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www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

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INDUSTRIAL IT

Messe Vorschau:

24.2.2009 14:15:52 Uhr

Aus- und Weiterbildung:

Licht in den Ausbildungsdschungel

Hannover Messe, 20. – 24. 4 Fachmessen:

Control, Stuttgart, 5.– 8. 5.

Konjunktur-, Hallen- oder Konzeptprobleme?


Dem Klimawandel aktiv begegnen

SKF Hubzylinder und Steuereinheiten steigern die Effizienz von Heizungen, Lüftungen und Klimaanlagen in Gebäuden. Ein System automatischer Sonnenblenden lässt im Winter die Sonnenwärme nach innen durch, strahlt im Sommer dagegen die unerwünschte Wärme wieder ab. Bei einer Geschossfläche von 100’000 Quadratmetern ergibt sich daraus eine Einsparung von ungefähr 2.7 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Das entspricht einer Reduzierung des Gesamtenergieverbrauchs um mehr als 10 Prozent. Unsere Erfahrung, unser Wissen und unsere Kreativität ermöglichen Leistungssteigerungen, die alle Erwartungen übertreffen. Willkommen in der Welt modernster SKF Technnik. Fordern Sie unsere Spezialisten heraus !

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Editorial

«Warum haben Sie eigentlich den Beruf gewechselt?» Dass uns nach wie vor Fachkräfte fehlen und weshalb dies so ist, erklärt Dr. Peter Stössel im Interview zur Aus- und Weiterbildung. Am Ende stellte mir der Interviewte die Frage: «Warum haben Sie eigentlich den Beruf gewechselt?» – Seit meinem Entscheid, Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren, beschäftigt mich diese Frage hin und wieder. Eine gute Antwort habe ich bis heute nicht gefunden. Trotzdem – oder gerade deshalb – erzähle ich hier ein Erlebnis, das zu diesem Entscheid beigetragen hat. In der Hoffnung, es möge vielleicht jemand anderem helfen, ein «richtiger» Ingenieur zu werden. Gegen Ende der Bezirkschule war es obligatorisch, einen Berufsberater aufzusuchen. «Werden Sie barbara.fischer@technica-online.ch

Kantischüler», meinte dieser – war mir damit aber keine Hilfe. Denn ich wollte unabhängig werden; vier Jahre Kantonsschule und ein Studium waren da keine Option. Also ging ich an die Berufswahlschule und wurde für eine technische Ausbildung motiviert. Bei den ABB Lernzentren konnte ich noch die letzte freie Lehrstelle als Elektronikerin ergattern – weil ich eine Frau bin. Der Exoten-Status war aber schnell vergessen, denn ich kam mit der Arbeit und den Jungs bestens zurecht. Ab und zu hörte ich zwar Sprüche, aber das war eher belustigend als beleidigend. Bis einmal der Lehrlings-Chef vorbei schaute, als wir gerade am Löten waren. Er hatte einen Gast dabei, darum legten die meisten von uns den Lötkolben weg, drehten sich um und erwarteten eine Ansprache. Der Chef wandte sich jedoch nur an mich und sagte: «Frau Fischer, arbeiten Sie ruhig weiter, wir wollen Sie nur kurz anschauen.»

« Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont. » (Konrad Adenauer)

Damals verbrachte ich einen Grossteil meiner Freizeit bei den Pontonieren. Vorurteile war ich also gewohnt – aber das war zu viel! Ich war also die Quotenfrau und somit ein Exot. Noch etliche Male wurde ich anders behandelt als ein Mann. Manchmal schlechter, manchmal besser. Aber das «anders» allein hat gereicht, den Beruf aufzugeben. Wer ist jetzt schuld, dass ein Ingenieur verloren gegangen ist? Und ist wirklich einer verloren gegangen? Stössel berichtet nämlich, dass viele Berufsleute schon 5 bis 10 Jahre nach ihrer Ausbildung den angestammten Beruf verlassen. Das sei nicht grundsätzlich schlecht, präzisiert er, und ergänzt: «Damit steigt die Bereitschaft, sich weiterzubilden und das Interesse, sich zu entwickeln.» Ob und über welche (Um-)Wege Fachkräfte gefunden werden, hängt also auch von der Kreativität der Firmen ab.

Barbara Fischer Redaktion technica

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Ohne Umwege zur sicheren Maschine

mit dem Safety Evaluation Tool

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Answers for industry.


Ausgabe 04-2009 |

Inhalt

■ Panorama

«Feilen ist in den Hintergrund gerückt»

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■ Export-Forum

1998 wurden verschiedene Berufe zu Berufsfeldern zusammengefasst, so ist auch der Polymechaniker entstanden. Obwohl an der letzten Berufsweltmeisterschaft in Mechatronik zwei Automatiker gewonnen haben, wird die Ausbildung weiter optimiert. Was sich sonst noch alles getan hat seit damals, erklärt Dr. Peter Stössel im Interview mit Technica.

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Treffpunkt: Swiss Pavillon, Hannover

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■ Aus- und Weiterbildung «Feilen ist in den Hintergrund gerückt» Übersichtstabellen Ausbildung Adressen der Ausbildungsinstitute Flexibel einsetzbare Tieftemperaturzelle Versuchsanlage mit Drive Hochwertige Zellkulturen Messsystem im Geschwindigkeitsrausch

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■ Fertigung + Produktion Mit Nano-Know-how zu neuen Technologien Konzentrierter Blick auf die Kleinheit Drei auf einen Streich …dass man sich drin spiegeln kann Werkstück-Spanntechnik als Produktivitätsfaktor Nachschau MediSiams Neuheiten und eine Schweizer Premiere Fertigungslösungen seit 25 Jahren Hochwertige Werkzeugaufnahmen lohnen sich MRT – modulare Robotertechnologie Zwei für die Farbe Komplexe Werkstücke mit hohen Vorgaben fertigen

Werkstück-Spanntechnik als Produktivitätsfaktor Neue Hochleistungs-Werkzeugmaschine mit vorhandenen Werkzeugen sowie vorhandenen Werkstück-Spannmitteln nutzen dieser Anachronismus ist leider noch oft anzutreffen. Auf diese Art und Weise bleibt jedoch so mancher Rationalisierungsmassnahme der Erfolg versagt, was in der Konsequenz zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit geht.

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■ Automationsund Antriebstechnik

Konjunktur-, Hallen- oder Konzeptprobleme? Während der Anmeldungsstand für die Ineltec vielversprechend ist, gibt es in den Hallen für die Go offensichtlich noch freie Flächen. Woran liegt es? An der Rezession, welche die Exportindustrie stärker getroffen hat als die Bauindustrie, an der unbeliebten Halle 2 oder am Ausstellungskonzept?

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Servo-Power vom Feinsten Mikroteile sicher montiert Die Kunst des Dosierens Messtechnik im Dienst der Produktivität Konjunktur-, Hallen- oder Konzeptprobleme? EnergieSchweiz Vorschau Hannover Messe Schaufensterbummel für Trendsucher Flexible Software für sichere Netze Mit dem Index an der Spitze bleiben Lösungskompetenz im Fokus «Gerollte» Miniaturisierung Zukunftssicher und wirtschaftlich Energie- und Kosteneffizienz als Ziel Drahtlos und trotzdem sicher

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■ Planung+Produktion

Fügen-Trennen-Formen Kleine Maschine, grosse Nachfrage 101 TruBend Serie 7000 beschert Trumpf die erfolgreichste Biegemaschinen-Markteinführung aller Zeiten Schneller zu sauberen Schnittkanten Schlackenentfernung bei autogen- und plasmageschnittenen Dickblechen

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Unschlagbar schnell und sicher Nieten und Schrauben kombiniert

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China – das Land der Supraplanung Wie Denkgewohnheiten die Entscheidungsqualität gefährden 15 mögliche Tücken auf dem Weg zur Entscheidung Schweizerischer Verein für Berufsprüfungen (SVBM) BioPack – ein Verpackungssystem in Grün

■ ■ ■ ■

Produkte Lieferantenverzeichnis Impressum TechniKnacknuss

93 94 95 96 98 54 73 80 81

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Panorama

Gemeinsam zu mehr Kundennutzen

Sescoi und Fidia nutzen ihre räumliche Nähe jetzt auch zu gemeinsamen Kundenpräsentationen und Veranstaltungen. Dabei werden für drei verschiedene Fidia-Maschinen die Fräsprogramme mit WorkNC generiert.

Vor allem den Kundennutzen hatten die beiden Unternehmen Sescoi und Fidia im Blick, als sie sich zu einer engeren Kooperation bei Präsentationen und Schulungen entschlossen. Ort der Veranstaltungen ist das neue Vorführzentrum auf dem Firmengelände der Fidia GmbH in Dreieich-Sprendlingen, nur wenige Autominuten vom Sescoi-Firmensitz entfernt. Dort stehen derzeit drei Fräsmaschinen in verschiedenen Grössen für gemeinsame Vorführungen

zur Verfügung: eine dreiachsige FIDIA HS664V, eine FIDIA G996RT mit Dreh-Kipptisch sowie eine fünfachsige K199. Für alle drei Maschinen werden die Fräsprogramme mit WorkNC generiert. Die Fidia-Mitarbeiter wurden eigens für Vorführungen und Präsentationen auf WorkNC geschult. Sescoi GmbH D-63263 Neu-Isenburg +49 (0) 6102 / 71 44 - 0 info@sescoi.de, www.sescoi.de

Gildemeister kooperiert mit Mori Seiki, Japan Die Gildemeister Aktiengesellschaft hat einen Kooperationsvertrag mit dem japanischen Werkzeugmaschinenhersteller Mori Seiki Co. LTD. (Nagoya) geschlossen. Die Zusammenarbeit umfasst die Produktion, den Einkauf, die Entwicklung von Maschinen sowie Vertrieb und Service in ausgewählten Märkten. Mit dieser strategischen Partnerschaft ergänzen beide Unternehmen ihr Leistungsportfolio. Sie profitieren kurz- und langfristig von wechselseitigen Vorteilen. Das Ziel dieser «Win-Win»-Partnerschaft lautet für beide Seiten, Synergien von rund 15 Mio Euro pro Jahr zu erzielen. Zur Stärkung der Allianz wurde eine Über-Kreuz-Beteiligung vereinbart. Die Beteiligung von jeweils 5% der Aktienanteile bestätigt den langfristigen Charakter der Kooperation. Gildemeis-

Dr. Rüdiger Kapitza und Dr. Masahiko Mori

ter hat bereits 2 Millionen Mori-Seiki-Aktien erworben und wird auf bis zu 4,4 Millionen (5%) aufstocken. Mori Seiki erwirbt 2,3 Millionen (5%) Gildemeister-Aktien, die aus einer Grundkapitalerhöhung des genehmigten Kapitals unter Ausschluss des Bezugsrechts stammen. Mori Seiki wird die Gildemeister-Aktien zu 7,93 Eu-

CNC- Fertigung

ro pro Aktie zeichnen; der Schlusskurs lag am 20. März 2009 bei 5,73 Euro. Mori Seiki wird damit grösster Einzelaktionär von Gildemeister. Zudem ist eine gegenseitige Vertretung in den Aufsichtsgremien geplant. «Die Welt der Werkzeugmaschinen ist global geworden. Die Herausforderungen der internatio-

Top-Aktuell: 7-Achsen-Fräs-Zentrum für die Komplettbearbeitung.

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DMG (Schweiz) AG Deckel Maho Gildemeister 8600 Dübendorf 044 824 48 48 info@gildemeister.com www.dmgschweiz.ch

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Auftragsfertigung von komplexen Einzelteilen und Serien auf modernsten Bearbeitungszentren.

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nalen Wirtschaftskrise anzugehen und zu bestehen erfordert starke Allianzen. Wir werden unsere Ressourcen bündeln, um gemeinsam Effizienzvorteile zu realisieren», sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Rüdiger Kapitza. Das Management von Gildemeister begrüsst die Kooperation mit Mori Seiki, um gemeinsam Chancen zu nutzen. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses dieser Technica berichteten die DMG (Schweiz) AG und die Josef Binkert AG (die Schweizerische Vertretung von Mori Seiki) übereinstimmend, dass die Konsequenzen dieser kooperation für den Schweizer Markt noch nicht bekannt seien.

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Egli Maschinenbau AG Im Ifang 2 - CH-5001 Aarau Telefon 062 824 22 89 www.egli- cnc.ch 6.1.2009 11:47:08 Uhr


ABB erhält Auftrag über 550 Mio. Dollar ABB hat einen Auftrag in Höhe von 550 Millionen US-Dollar für eine Übertragungsleitung zwischen dem irischen und englischen Stromnetz erhalten. Die Technologie wird die Netzzuverlässigkeit und Versorgungssicherheit in beiden Ländern erhöhen und Irland zudem die Möglichkeit geben, seine Windkraftkapazitäten auszubauen.

Statoil’s Troll A platform, HVDC light, Power from shore.

Eirgrid, der Betreiber des irischen Stromübertragungsnetzes, hat ein 500-MW-Übertragungssystem auf der Basis von HVDC Light (Hochspannungs-Gleichstromübertragung) in Auftrag gegeben. Diese ABB-Technologie bietet zahlreiche Umweltvorteile wie neutrale elektromagnetische Felder, ölfreie Kabel, geringe Stromverluste und kompakte Umrichterstationen. Ausserdem gewährleistet die ABB-Lösung, dass die Stromversorgung nach einem Ausfall ohne die Hilfe externer Energiequellen wieder hergestellt werden kann. «Wir freuen uns, bei diesem Projekt mit Eirgrid zusammenarbeiten zu können», sagt Peter Leupp, Leiter der Division Energietechniksysteme von ABB. «Die HVDC-Light-Technologie von ABB wird die Stabilität des irischen und britischen Übertragungsnetzes stärken und die Ka-

pazitäten für die Nutzung erneuerbarer Energien steigern.» Die Leitung wird über eine Länge von 186 km unter Wasser und über 70 km unter der Erde verlegt, sodass die Umweltauswirkungen auf ein Minimum reduziert werden. Die einzigen sichtbaren Teile werden die Umrichterstationen an beiden Enden der Leitung sein. In diesen Stationen wird Wechselstrom in Gleichstrom und wieder in Wechselstrom gewandelt. Das Kabel wird mit einer extrudierten Polymer-Isolierung vor den rauen Bedingungen der Irischen See geschützt. Die HVDC-Light-Verbindung wird eine Übertragungsspannung von 200 kV aufweisen – das ist das höchste Spannungsniveau, bei dem diese Art von Kabel je eingesetzt wurde. Die höhere Spannung ermöglicht eine Übertragungskapazität von

500 MW und damit die höchste Kapazität, die bei einem HVDCLight-Erdkabel bisher erreicht wurde. ABB ist für das SystemEngineering verantwortlich, einschliesslich Konstruktion, Lieferung und Installation der Seeund Erdkabel und beider Umrichterstationen. Das System soll im September 2012 in Betrieb genommen werden. Irland plant, seine Windkraftkapazitäten auszubauen. Dank der neuen Leitung zwischen Dublin und Wales wird Irland in der Lage sein, bei Windstille Strom zu importieren und Strom zu exportieren, wenn es überschüssige Energie erzeugt. ABB ermöglicht seinen Kunden in der Energieversorgung und der Industrie, ihre Leistung zu verbessern und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren. ABB Schweiz AG, 5400 Baden 058 585 42 42, www.abb.com

Mehrwert durch optimierten Reinigungsprozess Ob Fertigung oder Instandhaltung – Aufgabe der industriellen Reinigung ist, die für die Weiterbearbeitung beziehungsweise eine einwandfreie Funktion erforderliche Sauberkeit herzustellen. Dabei machen immer höhere Anforderungen bei gleichzei-

tig steigendem Kostendruck einen bedarfsgerecht abgestimmten Reinigungsprozess unverzichtbar. Lösungen für eine kosten- und ökoeffiziente sowie reproduzierbare Teilereinigung in nahezu allen Branchen präsentiert die 7. parts2clean. Die in-

ternationale Leitmesse für Reinigung in Produktion und Instandhaltung findet vom 20. bis 22. Oktober 2009 in Stuttgart statt. Zeitgleich zur parts2clean wird in diesem Jahr auch die internationale Fachmesse für Korrosionsschutz, Konservierung

und Verpackung, durchgeführt.

Corosave,

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Servo-Power vom Feinsten Ein besonderes Highlight ist das mit dem Posidyn SDS 5000 erstmalig vorgestellte Fernwartungskonzept. Dieses Konzept löst eine Reihe von Anforderungen, die in den meisten am Markt verfügbaren Lösungen völlig unberücksichtigt bleiben. Beim Posidyn SDS 5000 sind z. B. unbeabsichtigte oder unbefugte Änderungen ausgeschlossen. Durch ein organisatorisch und technisch klar definiertes Ablaufkonzept wird die saubere Zuordnung von Verantwortlichkeiten sichergestellt.

Siehe Bericht auf Seite 61

STÖBER Schweiz AG 5453 Remetschwil 056 496 96 50 info@stoeber.ch www.stoeber.ch

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Panorama

Grösste Fabrik für PKD-Werkzeuge neu aufgestellt Nach Mapal grossen Investitionen im Stammhaus von Mapal in Aalen im Jahre 2007 und bei der Tochter Miller Präzisionswerkzeuge in Altenstadt im Jahre 2008, konnten nun Ende 2008 erhebliche Investitionen bei der Mapal-Tochter WWS in Pforzheim abgeschlossen werden. Damit präsentiert sich die weltweit grösste Fertigungsstätte zur Projektierung, Entwicklung und Herstellung von PKD-Werkzeugen in völlig neuer Form, mit völlig neuer Leistungsfähigkeit.

Die Mapal-Chefs Dr. Jochen Kress, Dr. Dieter Kress (von links) sowie der Firmengründer und Geschäftsführer der WWS Gruppe, Werner Stief.

Die reinen Bauinvestitionen von mehr als 2,2 Mio. Euro schufen den notwendigen Raum für die komplette Neuausrichtung der

Produktionsabläufe nach einem neu entwickelten und auf die Belange von Mapal WWS abgestimmten Produktionssystem.

Zusätzlich zu den Bauinvestitionen wurden 2008 ca. 1,8 Mio. Euro in hoch moderne Fertigungstechnologien sowie in modernste Umwelt- und Klimatechnik investiert. Durch die Gesamtinvestitionen in 2008 von ca. 4 Mio. Euro sowie die Einführung des hochflexiblen Produktionssystems mit autonomen Fertigungslinien und optimierten Logistikabläufen wurde der Grundstein gelegt, vom einfachen bis zum hochkomplexen PKD-Zerspanungswerkzeug schnell, zuverlässig und termingerecht an die Kunden in aller Welt zu liefern. Mit einer ganzen Reihe von neu entwickelten Werkzeugen und Technologien möchte das Unternehmen den speziellen Anforde-

rungen der Kunden in dieser aussergewöhnlichen Zeit gerecht werden. Schneller und günstiger fertigen ist heute die Maxime, darauf hat sich Mapal für seine Kunden mit aller Konsequenz eingestellt. «Wir haben viel Geld in die Hand genommen und sind jetzt für den kommenden Aufschwung gut gerüstet» stellt Dieter Kress fest. In den vergangenen zweit Jahren habe Mapal so viel investiert, wie nie zuvor in einer solchen kurzen Zeitspanne in der Geschichte des Unternehmens. Denn die Marktchancen des polykristallinen Diamants – kurz PKD – sind noch längst nicht ausgeschöpft, wie Werner Stief erläutert. Alternative Werkstoffe und der Trend zu immer leichteren Materialien eröffnen Mapal WWS zusätzliche Einsatzgebiete im Motorenbau und der Luftfahrtindustrie. MAPAL Repräsentant Andreas Mollet, 4588 Brittern 032 661 01 80 andreas.mollet@ch.mapal.com

Hexagon Metrology und GF AgieCharmilles vereinbaren enge Zusammenarbeit Hexagon Metrology SA und GF AgieCharmilles geben bekannt, zukünftig noch enger zusammenzuarbeiten. Dazu wurde eine Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen getroffen, die die Partnerschaft regelt. Hexagon Metrology gilt demnach als bevorzugter Partner von GF AgieCharmilles in Bezug auf Applikationen rund um das Voreinstellen und Messen, bei denen 3D Messmaschinen notwendig sind. Das Vertragswerk hat direkten Einfluss auf die Ausstattung der grössten Applikationszentren in Genf, Shanghai, Singapur und Chicago von GF AgieCharmilles: In diesen Zentren wird in Zukunft mit Koordinatenmessgeräten von Hexagon Metrology gearbeitet. Auch auf jeder Messe

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wird Hexagon Metrology Technik Bestandteil der ausgestellten Fertigungszellen von GF AgieCharmilles sein. «Durch den Vertrag intensivieren wir unsere Kooperation mit GF AgieCharmilles. Die hohe Genauigkeit unserer Messmaschinen ist kompatibel zu den hochgenauen Senkerodiermaschinen von GF AgieCharmilles. Damit ergänzen wir die Fertigungszellen ideal. Auf internationaler Basis bieten wir nun Kunden von GF AgieCharmilles Unterstützung an für das Voreinstellen und Messen», sagt Andrew Barclay, Geschäftsführer Hexagon Metrology SA. Jens Thing, Head of Global Marketing GF AgieCharmilles erklärt weiter: «Wir sind überzeugt, mit

unseren sich ergänzenden Technologien das Kundeninteresse nach Hochpräzision optimal in den Mittelpunkt zu rücken». Dank einer Schnittstelle für die Messsoftware PC-DMIS von Hexagon Metrology kann in die Fertigungszellen von GF AgieCharmilles die ganze Bandbreite an Hexagon Metrology Koordinatenmessgeräten eingebunden werden. Damit ist das MesstechnikUnternehmen in der Lage, weltweit als Projektpartner bei Automatisierungsprojekten von GF AgieCharmilles mitzuwirken. Die Fertigungszellen von GF AgieCharmilles mit integrierter Koordinatenmesstechnik des Projektpartners ermöglichen es, sowohl die Flexibilität wie die Effizienz in der Fertigung zu erhöhen.

Hexagon Metrology 5035 Unterentfelden 062 737 67 67 www.hexagonmetrology.com info.metrology@leicageosystems.com Agie Charmilles Management AG 2560 Nidau 032 366 13 00 www.gfac.com aes@gfac.com


Neuer Standort der Walter (Schweiz) AG

Die stetig positive Entwicklung der Walter (Schweiz) AG hat sich auf die Anzahl der Mitar-

beiterInnen ausgewirkt – die Firma ist gewachsen. Inzwischen sind die Räumlichkeiten an der

Industriestrasse 6, 4513 Langendorf zu klein geworden. Walter (Schweiz) AG hat ihre Visionen Realität werden lassen und einen neuen Standort bezogen. Die neue Infrastruktur an zentraler Lage (direkt bei der Autobahnausfahrt A5 Solothurn West) ermöglicht es, unsere Dienstleistung am Kunden weiter zu verbessern. In Zukunft

können Neuproduktinformationen oder Zerspanungsschulungen teilweise vor Ort bei der Walter (Schweiz) AG angeboten werden.

Die neue Adresse: Walter (Schweiz) AG Hunnenweg 2 4501 Solothurn

Mehr Aussteller, mehr Angebot, mehr Besucher Zweistellige prozentuale Zuwächse bei Besuchern, Ausstellern und belegter Hallenfläche: Die metall München setzt angesichts des wirtschaftlichen Umfeldes ein starkes Zeichen. Ausserdem beteiligten sich über 500 Jugendliche sich am Mit-

mach-Angebot des Aus- und Fortbildungsparks. Vier Tage lang stand München ganz im Zeichen der Metallbearbeitung. Dabei konnten sich mehr als 20 600 Besucher über das Angebot von 286 Ausstellern informieren. Dieses Ergebnis bedeu-

tet nicht nur zur Vorveranstaltung ein Besucherplus von 21 Prozent und ist damit im ersten Jahresquartal die besucherstärkste Branchenmesse in Deutschland. Davon kamen insgesamt in diesem Jahr 8 Prozent der Besucher aus dem Aus-

land, v. a. aus Österreich, Italien, Slowenien und Kroatien. GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH D-81829 München +49 (089) 9 49 55-230 www.ghm.de

2008 deutlicher Umsatzanstieg bei Bosch Rexroth Die Bosch Rexroth AG steigerte 2008 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 9,8 Prozent auf rund 5,9 Milliarden Euro. Für das aktuelle Geschäftsjahr geht das Tochterunternehmen der Robert Bosch GmbH von einer deutlich

schwächeren Geschäftsentwicklung aus. Dennoch will Bosch Rexroth die Arbeitsplätze der Stammbelegschaft weitestgehend erhalten. Das Unternehmen hält die Aufwendungen in Forschung und Entwicklung weiterhin im

Branchenvergleich auf überdurchschnittlich hohem Niveau. Mit Innovationen baut Bosch Rexroth die Position als führender Automatisierungspartner für die Anlagenausrüstung und Fabrikautomation, für mobile Arbeitsmaschi-

nen sowie die Nutzung regenerativer Energien weiter aus. Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon SZ 055 464 61 11 www.boschrexroth.ch

Ingenieurbedarf: Auch in der Krise anhaltend Die Unternehmen von «IngCH Engineers Shape our Future», bekennen sich trotz schwierigem wirtschaftlichem Umfeld für eine zukunftsgerichtete Personalplanung. Viele IngCH-Mitglieder stammen aus den führenden Wirtschaftssektoren der Schweiz und setzen sich seit über 20

Jahren für die Förderung des Ingenieurnachwuchses ein. Es braucht nach wie vor Ingenieurinnen und Ingenieure, denn angesichts der demografischen Entwicklung wird das Potenzial in der Schweiz und Mitteleuropa auch weiterhin knapp bleiben. Der Grossteil der Mitglieder von

IngCH nutzt deshalb die jetzige Situation, um die besten Talente zu suchen und verfolgt in der Personalplanung eine Vorwärtsstrategie, die der Markt derzeit erleichtert. Gemäss Aussagen der Mitglieder ist es wichtig, den Personalbestand zu «optimieren», um beim

kommenden Aufschwung gerüstet da zu stehen.

gut

IngCH 8027 Zürich 043-305 05 90 info@ingch.ch www.ingch.ch

Hannover Messe ohne Schaeffler-Gruppe Leider hat die Schaeffler Gruppe Industrie (INA/FAG) beschlossen, in diesem Jahr nicht an der Hannover Messe Industrie teilzunehmen. Wie Wettbewerber und andere Unterneh-

men reagieren sie damit auf die Auswirkungen der aktuellen wirtschaftlichen Situation. Schaeffler betont jedoch, mit dieser Entscheidung die Bedeutung der Hannover Messe Indus-

trie nicht infrage zu stellen. Vielmehr sehen sie in der aktuellen Situation die Notwendigkeit, sämtliche Projekte kritisch zu prüfen. Dazu gehören auch Messeteilnahmen, die mit be-

sonders hohen externen Kosten verbunden sind. Schaeffler KG D-91074 Herzogenaurach info.de@schaeffler.com

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Panorama

Hausausstellung bei Newemag in Rotkreuz

Vom 6. bis am 8. Mai öffnet die Newemag an der Erlenstrasse 2 in Rotkreuz ihre Türen für Kun-

den, Lieferanten und Fachleute. Die Newemag, die sich besonders durch ihre Erfahrung, ihre

Serviceleistungen und ihr komplett ausgestattetes Ersatzteillager auszeichnet, vertreibt seit 1975 Werkzeugmaschinen unterschiedlicher Hersteller für diverse Industrien. Die traditionelle Newemag-Hausausstellung, die Jahr für Jahr ein breites Publikum anzieht, wartet wiederum mit einigen Highlights auf Sie. So darf man während dreier Tage spannende Demo-Vorführungen, Fachvorträge und Fachgespräche sowie viele Maschinen zum Begutachten erwarten. Weiter wird unsere Schwester Firma, die Schneider mc SA mit

Sitz in Chavornay, die bereits an der Prodex 08 in Basel vorgestellte und inzwischen auf dem Markt eingeführte Modulbox präsentieren. Aber das ist noch nicht alles. Nebst technologischen Leckerbissen und einem attraktiven Rahmenprogramm, wo man seine Fahrkünste in einem Bobsimulator testen kann, wird auch für das leibliche Wohl gesorgt. Newemag Werkzeugmaschinen 6343 Rotkreuz, 041 798 31 00 info@newemag.ch www.newemag.ch

Newcast findet in diesem Jahr nicht statt Die Auswirkungen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise sind unübersehbar. Vor allem die Automobilbranche und der Maschinenbau sind stark in Mitleidenschaft gezogen. Dies bekommen auch Hightech-Giesse-

reien aus aller Welt zu spüren, deren Hauptabnehmer vornehmlich aus diesen beiden Branchen kommen. Angesichts dieser Entwicklung hat sich die Messe Düsseldorf entschlossen, die Newcast – Internationale

Fachmesse für Gussprodukte – in diesem Jahr nicht durchzuführen. Die kommende Ausgabe findet turnusgemäss 2011 wieder parallel zu den drei Fachmessen GIFA, METEC und Thermprocess statt.

Messe Düsseldorf GmbH D-40474 Düsseldorf +49 (0)211/45 60-9 00 www.messe-duesseldorf.de info@messe-duesseldorf.de

Datum

Ort

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Grundlagen der Pneumatik Instandhaltung und Fehlersuche an (elektro-)pneumatischen Anlagen

Auf Anfrage Festo Didactic 8953 Dietikon 044 744 55 44 info_ch@festo.com www.festo.ch

6.–8.5.

Thun

Schleifring Grinding Symposium

Auf Anfrage Fritz Studer AG 3602 Thun 033 439 11 11 info@studer.com www.studer.com

12.–14.5.

Nürnberg

Energieeffizienz in Nürberg – PCIM

Auf Anfrage Mesago PCIM GmbH D-70178 Stuttgart +49 711 61946-56/ -85 www.pcim.de pcim@mesago.com

12.–15.5.

Lausanne

Tage der Wissenschaft

10.6.

Basel

11. Gefahrguttag Schweiz

Auf Anfrage Swiss TS Technical Services AG 8304 Wallisellen 044 877 61 39 www.swissts.ch

17.6.

Hamburg

Tag der Arbeitsbühnensicherheit im Airbus-Werk

Auf Anfrage info@tagung-tabs.eu

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Der Inhalt macht den Unterschied Für perfekte Präzision beim Fräsen – weil entscheidend ist, was drinsteckt. Hermle ist führend in der 5-Achs-Technologie, bietet Ihnen zuverlässigen Service und ist Ihr kompetenter Partner in Sachen Automation.

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Besuchen Sie uns auf unserer Hausausstellung vom 22. bis 25. April 2009 in Gosheim, Deutschland.


Export-Forum IN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

Treffpunkt: Swiss Pavillon, Hannover Für manch ein Schweizer KMU war dort die Sternstunde zum Exporterfolg und manch ein Grossunternehmen fand dort die Lösung seiner anspruchsvollsten Beschaffungsprobleme. Die Rede ist vom Swiss Pavilion, dem ältesten aller Gemeinschaftsstände an der Hannover Messe (Auch hier: wer hats erfunden?). Den dominanten Auftritt unter rot-weissen Farben gibt es seit über 25 Jahren. Ein Grund mehr für alle Schweizer «Hannover-Pilger» wieder einmal in der Halle 2 vorbeizuschauen. Die Hannover Messe bildet für die Schweizer Zulieferer die ideale Präsentationsfläche, um ihre Hightech-Lösungen und ihr Know-how einem internationalen Publikum zu präsentieren, und sie ist Plattform, um die Schweiz als starken Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsstandort bekannt zu machen. Seit mehr als 25 Jahren ist die Schweiz mit mindestens einem «Swiss Pavilion» auf der Hannover

Messe vertreten. Auf der diesjährigen Messe bildet der «Swiss Pavillon» im Subcontracting wiederum den Leuchtturm der Schweizer Präsenz mit 18 Ausstellern.

Research & Technology Daneben präsentiert sich ein zweiter «Swiss Pavillon» in der Research & Technology mit 8 Ausstellern. Aus Zukunftstechnologien schnell und effektiv marktreife Produkte und Anwendungen

hervorbringen – das ist das Ziel der Research & Technology. Diese Fachmesse bietet einmalige Chancen auf einen schnellen Technologietransfer. Auf dem Innovationsmarkt treffen Geschäftsführer, Forscher, Entwickler und Konstrukteure aus allen Industriezweigen auf das wissenschaftliche Know-how der Aussteller. Die «Swiss Pavillon» werden unter der Trägerschaft von Osec in mehrjähriger Kooperation mit

Schoch Marketing und dem Swiss Business Hub Germany organisiert. SMZ, der Verband Schweizer metallverarbeitender Zulieferer, und Swissmechanic unterstützen das Projekt. Für die beiden Swiss Pavillon wurde ein eigener Ausstellungsführer mit Kurzportraits aller 26 Aussteller geschaffen, was die Ansprache des «richtigen» Ansprechpartners nochmals vereinfacht. (mg)

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Aus- und Weiterbildung

| Ingenieurausbildung

Die hohe Maturitätsquote und der technologische Wandel fordern die Berufsausbildung besonders

«Feilen ist in den Hintergrund gerückt» 1998 wurden verschiedene Berufe zu Berufsfeldern zusammengefasst, so ist auch der Polymechaniker entstanden. Obwohl an der letzten Berufsweltmeisterschaft in Mechatronik zwei Automatiker gewonnen haben, wird die Ausbildung weiter optimiert. Was sich sonst noch alles getan hat seit damals, erklärt Dr. Peter Stössel im Interview mit Technica.

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r. Peter Stössel ist Bereichsleiter «Bildung und Innovation» bei Swissmem.

Technica: Immer mehr Fachkräfte werden aus dem Ausland rekrutiert. Warum bilden wir diese Berufsleute nicht selber aus? Dr. Peter Stössel: Die hohe Maturitätsquote ist ein Problem, sie hat sich in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt. Das hat viel mit Prestige-Denken und Bequemlichkeit zu tun: jemand aus der Sek I mit guten Noten kommt automatisch ans Gymnasium. Sich für eine Lehrstelle zu bewerben ist anstrengend. Darum gibt es für die Lehrstellen oft zu wenig qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber. Am Ende gibt es dann auch weniger Ingenieure. Was kann man denn dagegen tun? Stössel: Aufzeigen, dass eine berufliche Grundbildung viel mehr Möglichkeiten bietet, als man weiss oder meint. Nur schon die Berufsmaturität als Ticket für ein FH-Studium und dann sogar an die ETH. Mit einem erfolgreichen Lehrabschluss steht einem aber auch der ganze Ausbildungsbereich Tertiär B offen, mit diversen Fach- und Berufsprüfungen. Diese Vielfalt ist viel

zu wenig bekannt. Obwohl die Absolventen aus diesem Bereich wichtige Funktionen in der Produktion übernehmen, auf die unsere Branche angewiesen ist. Wessen Aufgabe ist es, über diese Möglichkeiten zu informieren? Stössel: Das ist unsere Aufgabe und die Aufgabe der Industrie allgemein. Aber auch die Berufsberatung und die Lehrerschaft sind wichtig, also wenn Jugendliche im 7.–9. Schuljahr sich informieren. Leider ist die Laufbahnberatung ein schwieriges Thema. Ein Berater müsste über mehr als 200 Berufe Bescheid wissen. Denn es geht ja nicht nur um die Wahl des Lehrberufs, sondern um alle Möglichkeiten, die im Anschluss noch kommen. Damit ist die Berufsberatung überfordert. Ausserdem arbeiten dort meistens Personen, die Psychologie studiert haben, ohne Affinität zur Technik. Das schränkt dann zusätzlich ein. Was, wenn jemand im Alter von 16 Jahren noch gar nicht weiss, was er später arbeiten möchte? Positiv an der ganzen Veränderung ist, dass sich der Gedanke des «Lifelong Learning» etabliert hat. Damit steigt auch die Bereitschaft, sich weiterzubilden und das Interesse, sich zu entwickeln.

Interview Barbara Fischer Redaktion Technica

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Heisst das, man kriegt mehr Zeit, sich zu entscheiden?

«Einen Teil müssen die Berufsleute aber immer auch selber leisten, indem Sie sich weiterbilden. Man ist nicht wegen einem Ausbildungskonzept nach 20 Jahren weg vom Fenster.»

Stössel: Sofern man eine solide Basis wählt. Viele junge Berufsleute arbeiten schon nach 5 oder 10 Jahren ausserhalb ihres angestammten Berufs. Wahrscheinlich steigert das die Motivation und den Einsatz bis zur Pension. Sie werden sehen, das dauert, bis man dort ist (lacht). Wenn man jeden Tag dasselbe tut, ist das nicht sehr spannend. Um Flexibilität geht es auch beim Bologna-System. Mobil sein. An der Fachhochschule zum Beispiel kann man leicht an ein anderes Ausbildungsinstitut wechseln, weil der Titel anerkannt wird. Ohne lange zu begründen weist man sich als Bachelor oder Master aus; da oder dort gemacht, in dieser oder jener Disziplin. Wenn dann noch Fragen offen bleiben, hilft das Supplement zum Diplom,


das alles genau beschreibt. Dies ist schon eine Erleichterung Wie intensiv wird dieses Angebot genutzt? Stössel: Noch nicht so wahnsinnig. Aber die Mobilität wird zunehmen. In den Geisteswissenschaften wechselt man seit 100 Jahren die Uni. In den technischen Wissenschaften noch nicht. Irgendwie beisst sich der Techniker in einer Institution fest, die er sehr bewusst gewählt hat. Dann wechselt er nicht mehr. Wir stellen umgekehrt aber fest, dass sehr viele Ausländer in die Schweiz kommen, für ein Master oder Doktoratsstudium. Das zeigt, wie attraktiv unsere Ausbildungsinstitute sind. Was hat sich noch verändert in den letzten zehn Jahren? Stössel: 1998 hat man verschiedene Berufe zu Berufsfel-

dern zusammen gefasst, so ist z. B. der Polymechaniker aus den Berufen Mechaniker, Schlosser usw. entstanden. Diese Entwicklung wurde mit der heutigen Reform fortgesetzt. Die strikt disziplinäre Arbeit rückt etwas in den Hintergrund. Speziell in unserer Branche werden die Produkte immer komplexer. Es geht nicht mehr nur um Mechanik oder Elektronik, sondern um eine Kombination: um Mechatronik. Feilen ist in den Hintergrund gerückt. Es geht mehr um das Beherrschen von Bearbeitungszentren. Ab Herbst ist zum Beispiel die Ausbildung an CNC-Maschinen für Polymechaniker obligatorisch. Für ausbildende Betriebe ist das nicht immer einfach. Teilweise fehlen ihnen die entsprechenden Maschinen. Dafür gibt es dann die überbetrieblichen Kurse.

Deutschland kennt einen Lehrberuf Mechatroniker. Ist unser Automatiker vergleichbar? Stössel: Bei den World Skills treten Automatiker jeweils als Mechatroniker an und bauen Systeme aus mechanischen und elektrischen Komponenten, mit Computersteuerung.

lisch weniger anspruchsvoll und somit ideal für Lernende mit mehr handwerklichem Geschick. Im mechanischen Bereich gibt es sogar drei Stufen: Polymechaniker sind vier Jahre in der Ausbildung, Produktionsmechaniker drei und Mechanikpraktiker zwei Jahre.

Sind unsere Automatiker also gleichwertig? Stössel: Wenn ich daran denke, dass sie bei den letzten World Skills Weltmeister wurden, dann würde ich sagen, wir mischen an der Spitze mit.

Was macht man nach so einer abgespeckten Lehre? Stössel: Nach Abschluss einer zweijährigen kann man entweder im Beruf arbeiten oder weiter machen, und so die drei- oder vierjährige Lehre nachholen. Das System ist durchlässig.

Wie hat sich das Berufsbild des Automatikers verändert? Stössel: Das Berufsbild und damit die Ausbildung wurden den Bedürfnissen angepasst. Neben der vierjährigen wird auch eine dreijährige Lehre angeboten: der Automatikmonteur. Sie ist schu-

Eine Möglichkeit also für Jugendliche, die später reif werden? Stössel: Ja. Man verliert dabei zwar etwas Zeit, aber auf das Berufsleben betrachtet ist das kein Drama. ➔

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Kann das Schweizer Berufsbildungssystem mit dem technologischen Wandel mithalten? Stössel: Absolut, ja. Bevor wir mit den neuen Bildungsplänen begonnen haben, haben wir eine seriöse Umfrage durchgeführt. Die Pläne wurden in steter Zusammenarbeit mit den Betrieben erarbeitet. 10 Jahre sind ein guter Zeitraum, um Konzepte zu überdenken: beibehalten was gut funktioniert, abwerfen was nur noch Ballast ist. Einen Teil müssen die Berufsleute aber immer auch selber leisten, indem sie sich weiterbilden. Man ist nicht wegen eines älteren Ausbildungskonzepts einfach nach 20 Jahren weg vom Fenster. Es gab Lehrbetriebe, in denen die Lernenden eine «Firma in der Firma» führten. Bei den ABB Lernzentren (heute LfW Lernzentren) habe ich das gesehen. Wie hat sich dieses Konzept bewährt? Stössel: Das gibt es noch, auch in anderen Firmen. 2006 wurde die Firma Rieter dafür sogar prämiert. Auch Siemens unterhält ein Junior Center, mit eigenen Aufträgen: Die Lernenden schreiben Offerten, produzieren selbstständig und pflegen Kundenkontakte. Wichtig sind auch die Soft Skills, das Miteinander zwischen den verschiedenen Berufen, die verschiedenen fachlichen Kompetenzen, die man zusammenfügen muss. Apropos Soft Skills: Welche Bedeutung hat das Thema Nachhaltigkeit in der Berufsausbildung? Stössel: Eine sehr grosse. Aber diese Themen dürfen nicht erst in der beruflichen Grundbildung auftauchen. Hier müssen schon das Elternhaus und die Volksschule einen Beitrag leisten. Sonst muss ein Jugendlicher plötzlich umdenken, das ist schwierig. In Sachen Umwelt wird in den Betrieben allgemein viel getan, Abfall wird schon lange getrennt und rezykliert. Aber

«Wenn man jeden Tag dasselbe tut, ist das nicht sehr spannend.»

auch der sinnvolle Umgang mit Kühl- und Schmiermitteln wird geübt. Meines Erachtens wurde das Umweltbewusstsein stark gesteigert. Aber ob das dann auch im Privatleben funktioniert, ist eine andere Frage. Das ist eine Geisteshaltung, die schon früh erlernt werden sollte, nicht erst, wenn man aus der Schule kommt. Welchen Einfluss hat die aktuelle Krise auf die Lehrstellensituation? Stössel: Es deutet momentan nichts darauf hin, dass das Angebot zurückgehen wird. Wir haben 9778 Lehrplätze und es gibt keinerlei Anzeichen, dass die Ausbildungsbereitschaft sinkt. Wenn aber Massenentlassungen stattfinden, wird es auch etwas weniger Lehrstellen geben, denn das Verhältnis zwischen Lernenden und Mitarbeitern ist etwa konstant. Es liegt aber in der Verantwortung der Firmen: Sie müssen dafür sorgen, dass sie den Nachwuchs langfristig sicherstellen. (bf)

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ABB Technikerschule Baden

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AKAD Hochschule für Berufstätige

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Berner Fachhochschule Technik+Informatik

2501 Biel

Berner Fachhochschule Technik+Informatik

3000 Bern 22

BZDietikon Berufsbildungszentrum

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EPFL

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ETH Zürich

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FHNW Hochschule für Technik

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Fernfachhochschule Schweiz

3900 Brig

FHS St. Gallen Weiterbildungszentrum Technik

9000 St. Gallen

7000 Chur

Hochschule für Technik Zürich

8021 Zürich

Hochschule für Technik+Architektur HTA Luzern

6048 Horw

Hochschule für Wirtschaft HSW Luzern

6002 Luzern

Höhere Fachschule Uster

8322 Madetswil

HSR Hochschule für Technik Rapperswil

8640 Rapperswil

HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich

8021 Zürich

IBZ Schulen für Technik

5200 Brugg

iimt - Universität Fribourg

1700 Fribourg

Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs, NTB

9471 Buchs

KATZ Kunstoff-Ausbildungs- und Technologie-Zentrum

5000 Aarau

Klubschule Business Koordinationsstelle

8031 Zürich

Lernwerkstatt Olten GmbH

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LISTEC Schweisstechnik AG

9424 Rheineck

Marketing- und Kaderschule Zug und Winterthur

6300 Zug

PHW Private Hochschule Wirtschaft

3011 Bern

Schweiz. Metallbautechnikerschule HF

4005 Basel

Schweiz. Techn. Fachschule Winterthur STFW

8404 Winterthur

Swiss TS Akademie

8304 Wallisellen

Swissmem Kaderschule

8400 Winterthur

Zentrum für berufliche Weiterbildung ZbW

9015 St. Gallen

ZHAW School of Management and Law

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ZHAW Life Science und Facility Management

8005 Zürich

ZHAW School of Engineering

8401 Winterthur

Zuger Techniker- und Informatikschule zti

6301 Zug

16 technica 04-09

Distributed Software Systems

Corporate Innovation Management

Business- und Prozess-Management

Business Engineering Management

Business Administration and Engineering

Betriebswirtschaft/EMBA

Nachdiplomstudiengänge MAS

Umwelt- und Verfahrenstechnik (MA)

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Haute Ecole Spécialisée de Suisse occidentale HES-SO 2800 Delémont 1 Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur

Science in Engineering (MSE)

Packaging Technology

Optische Systemtechnik

Mikro- und Nanosysteme

Mechatronik (MA)

Materialwissenschaft

Maschineningenieurwissenschaften

Informatik (MA)

Energy Science and Technology

Vollständige Adressen der Ausbildungsinstitute ab Seite 22

Elektrotechnik und Informationstechnologie

Licht in den Ausbildungsdschungel

Betriebswirtschaft (MBA)

| Übersicht

Ausbildung mit Masterabschluss

Aus- und Weiterbildung

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04-09 technica 17

Warehouselogistiker

Verkaufsingenieur

Technischer Kaufmann/Kauffrau mit eidg FA

Teamführung/Personalführung

Schweissfachleute IWS

Schweissaufsichtspersonen

Projektmanagement

Produktionsleitung Kunststofftechnik

Metallbaumeister

Leitende Ingenieure

Industriemeister

Facility Management und Instandhaltungsleistung

Distributionslogistiker

Ausbildner/Berufsbildner

Kaderschulungsangebote

Wirtschaftsingenieurwesen

Systemtechnik

Mikrotechnik (Bac)

Mechatronik (Bac)

Materialwissenschaft (Bac)

Maschinenbau

Informationstechnologie (BIT)

Informatik (Bac)

Gebäudetechnik

Elektrotechnik Bac)

Business Administration BBA

Aviatik

Automobiltechnik

Ausbildung mit Bachelorabschluss

Supply Chain Management (MAS)

Patent- und Markenwesen

Mikroelektronik (MAS)

Management, Technology and Economics

Logistik-Management

Kunststofftechnik (MAS)

Innovation Engineering

Information Technology

HCI-Design

Distributed Software Systems

Corporate Innovation Management


ABB Technikerschule Baden

5400

Baden

Berner Fachhochschule Technik+Informatik

2501

Biel

Berner Fachhochschule Technik+Informatik

3000

Bern 22

Berufsbildungszentrum Wädenswil BZW

8820

Wädenswil

BZDietikon Berufsbildungszentrum

8953

Dietikon

FHNW Hochschule für Technik

5210

Windisch

Fernfachhochschule Schweiz

3900

Brig

FHS St. Gallen Weiterbildungszentrum Technik

9000

St. Gallen

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7000

Chur

6048

Horw

Hochschule für Wirtschaft HSW Luzern

6002

Luzern

Höhere Fachschule für Technik HF Solothurn HFT-SO

2540

Grenchen

Höhere Fachschule für Technik HF Schaffhausen

8201

Schaffhausen

Höhere Fachschule für Technik HFT Biel

2501

Biel

Höhere Fachschule Medizintechnik Sarnen

6060

Sarnen

Höhere Fachschule Schaffhausen

8200

Schaffhausen

Höhere Fachschule Uster

8322

Madetswil

HSR Hochschule für Technik Rapperswil

8640

Rapperswil

IBZ Schulen für Technik

5200

Brugg

iimt - Universität Fribourg

1700

Fribourg

inovatech AG Höhere Fachschule HF

4800

Zofingen

Institut für berufliche Weiterbildung Graubünden

7000

Chur

Kant Techniker/innen-Schule für Informatik KTSI

4132

Muttenz

Lernwerkstatt Olten GmbH

4600

Olten

PHW Private Hochschule Wirtschaft

3011

Bern

Schweiz. Metallbautechnikerschule HF

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Schweiz. Techn. Fachschule Winterthur STFW

8404

Winterthur

sfb Bildungszentrum

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Dietikon

Siemens Schweiz AG, Trainings-Center

8047

Zürich

Swissmem Kaderschule

8400

Winterthur

Technikerschule HF Zürich

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Zürich

Teko Schweizerische Fachschule

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Luzern

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WISS-Stiftung Wirtschaftsinformatikschule Schweiz 8005

Zürich

Zentrum für berufliche Weiterbildung ZbW

St. Gallen

8005

Zürich

ZHAW School of Engineering

8401

Winterthur

Zuger Techniker- und Informatikschule zti

6301

Zug

18 technica 04-09

Mikrotechnik (HF)

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Hochschule für Technik+Architektur HTA Luzern

ZHAW Life Sciences und Facility Management

Medizintechnik

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Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur

9015

Mechatronik

Maschinentechnik

Logistik (HF)

Kunststofftechnik (HF)

Konstruktionstechnik

Informationstechnik/Telematik

Informatik (HF)

Industriemeister (HF)

Facility Management / Instandhaltung

Energietechnik

Elektrotechnik (HF)

Elektronik (HF)

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Betriebstechnik

Licht in den Ausbildungsdschungel

Automation (HF)

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Ausbildung mit Abschluss Höhere Fachschule

Aus- und Weiterbildung

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Unternehmensführung

Umwelt- und Verfahrenstechnik

Uhrentechnik (NDS)

Telematik

Supply Chain Management

Risk-Management

Risiko und Sicherheit technischer Systeme

Qualitäts- und Prozessmanagement

Projekt-Management

Produkt- und Entwicklungsmanagement

Modellbildung und Simulation

Mikroelektronik

Mikro- und Nanotechnologie

Marketing und Verkauf

Logistik (NDS)

Laserfertigung

Kunststofftechnik

Innovationsmanagement

Informationsvisualisierung

Informatik (NDS)

Industriedesign

Höhere Ingenieurmathematik

FE-Transfer

Executive in Business Engineering

Business Information Management

Bildungsmanagement (DAS)

Betriebswirtschaft (NDS)

Automation-Management

Nachdiplomstudien und -kurse (DAS, CAS)

Wirtschaftsinformatik

Uhrentechnik (HF)

Telematik (FH)

Stahlbau, Metallbau

Produktionstechnik

Produkt- und Prozessgestaltung


ABB Technikerschule Baden

5400 Baden

ABP Patent Network Swiss GmbH

3072 Ostermundigen

Bosch Rexroth Schweiz AG

8863 Buttikon

BZDietikon Berufsbildungszentrum

8953 Dietikon

Digicomp Academy AG

8005 Zürich

FHNW Hochschule für Technik

5210 Windisch

Festo Didactic

8953 Dietikon

Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur

7000 Chur

Hochschule für Technik+Architektur HTA Luzern

6048 Horw

Höhere Fachschule für Technik HF Solothurn HFT-SO

2540 Grenchen

Höhere Fachschule Medizintechnik Sarnen

6060 Sarnen

Höhere Fachschule Uster

8322 Madetswil

HSR Hochschule für Technik Rapperswil

8640 Rapperswil

IBZ Schulen für Technik

5200 Brugg

iimt - Universität Fribourg

1700 Fribourg

Institut für berufliche Weiterbildung Graubünden

7000 Chur

KATZ Kunstoff-Ausbildungs- und Technologie-Zentrum

5000 Aarau

Klubschule Business Koordinationsstelle

8031 Zürich

Marketing- und Kaderschule Zug und Winterthur

6300 Zug

Phoenix Contact AG

8317 Tagelswangen

Schweiz. Metallbautechnikerschule HF

4005 Basel

Schweiz. Techn. Fachschule Winterthur STFW

8404 Winterthur

sfb Bildungszentrum

8953 Dietikon

Siemens Schweiz AG, Trainings-Center

8047 Zürich

SUVA, Bereich Information

6002 Luzern

Swiss TS Akademie

8304 Wallisellen

Swissmem Kaderschule

8400 Winterthur

WAGO CONTACT SA

1564 Domdidier

WISS-Stiftung Wirtschaftsinformatikschule Schweiz

8005 Zürich

Zentrum für berufliche Weiterbildung ZbW

9015 St. Gallen

ZHAW School of Engineering

8401 Winterthur

Zuger Techniker- und Informatikschule zti

6301 Zug

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Betriebswirtschaft

Arbeitssicherheit

Arbeitsrecht

Antriebssystem-Service und Inbetriebnahmen

Antriebssystem-Programmierung/-Parametrierung

Fachkurse

Technischer Verkaufsberater

Uhrentechnik

Telematiker

Software-Engineering

Prozessfachleute

Mikrotechnik

Fachkundigkeit gemäss Niederspannungs-Installationsverordnung NI

Vollständige Adressen der Ausbildungsinstitute ab Seite 22

E-Business-Technologien

Licht in den Ausbildungsdschungel

Automation

| Übersicht

Weitere berufsbegleitende Ausbildungsgänge

Aus- und Weiterbildung

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Werkstofftechnologie

Werkstoffprüfung

Verfahrenstechnik

Statik/Festigkeitslehre

SPS-Service

SPS-Programmierung

Schweissen/Löten

Qualitätssicherung/TQM

Pneumatik

NC-Programmierung

Montagetechnik

Messtechnik

für Ihre Prozessoptimierung

Logistik

Kunststoff-Formen- und Werkzeugbau

Konstruktion und Berechnung von Kunststoffteilen

Konstruktion / CAD

Informatik

Hydraulik

Gewerblicher Rechtsschutz

Feldbustechnik Ethernet, Profibus, CAN usw.

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Perlen

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Die Software-Lösungen der

COSCOM Prozesskette: Leitstand/Feinplanung

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Aus- und Weiterbildung

ABB Technikerschule Baden 5400 Baden 058 585 33 02 sekretariat@abbts.ch www.abbts.ch ABP Patent Network Swiss GmbH 3072 Ostermundigen 031 932 31 28 abp-ch@abp-patentnet.com www.abp-patentnet.ch AKAD Hochschule für Berufstätige 8048 Zürich 044 200 19 20 fh@akad.ch www.akad-hfb.ch Berner Fachhochschule für Technik+In BFH 2501 Biel 031 321 61 11 office.ti-bi@bfh.ch www.hti.bfh.ch Berner Fachhochschule Technik+Informatik Managementzentrum Bern 3000 Bern 22 031 848 31 11 office.ti-be@bfh.ch www.ti.bfh.ch/weiterbildung Berufsbildungszentrum Wädenswil BZW 8820 Wädenswil 044 789 99 00 office@bzw.ch www.bzw.ch Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon 055 464 61 11 info@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch BZDietikon Berufsbildungszentrum 8953 Dietikon 044 745 84 84 joerg.marquardt@bzd.ch www.bzd.ch Digicomp Academy AG 8005 Zürich 0844 844 822 info@digicomp.ch www.digicomp.ch EPFL 1015 Lausanne 021 693 11 11

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| Übersicht

ETH Zürich 8092 Zürich 044 632 11 11 www.ethz.ch Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Hochschule für Technik 5210 Windisch 056 462 44 11 info.technik@fhnw.ch www.fhnw.ch/technik Fernfachhochschule Schweiz Zürich, Basel, Bern, Brig 3900 Brig 027 922 39 00 info@fernfachhochschule.ch www.fernfachhochschule.ch Festo Didactic 8953 Dietikon 044 744 55 44 info-ch@festo.com www.festo.ch/didactic FHS St. Gallen Weiterbildungszentrum Technik 9000 St. Gallen 071 226 12 00 wbte@fhsg.ch www.fhsg.ch/weiterbildung Haute Ecole Spécialisée de Suisse occidentale HES-SO 2800 Delémont 1 032 424 49 00 info@hes-so.ch www.hes-so.ch Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur 7000 Chur 081 286 24 00 hochschule@fh-htwchur.ch www.htwchur.ch Hochschule für Technik Zürich 8021 Zürich 043 268 25 22 agick@hsz-t.ch www.hsz-t.ch Hochschule für Technik+Architektur HTA Luzern 6048 Horw 041 349 34 80 uvasconi@hta.fhz.ch www.hza.fhz.ch

Hochschule für Wirtschaft HSW Luzern 6002 Luzern 041 228 41 11 information@hsw.fhz.ch www.hsw.fhz.ch Höhere Fachschule für Technik HF Solothurn HFT-SO 2540 Grenchen 032 654 28 28 sekretariat@hft-so.ch www.hft-so.ch Höhere Fachschule für Technik HF Schaffhausen 8201 Schaffhausen 052 632 21 00 admin@bbz-sh.ch www.sts-sh.ch Höhere Fachschule für Technik HFT Biel 2501 Biel 032 321 61 21 info@hftbiel.ch www.hftbiel.ch Höhere Fachschule Medizintechnik 6060 Sarnen 041 660 37 08 info@medizintechnik-hf.ch www.medizintechnik-hf.ch Höhere Fachschule Schaffhausen 8200 Schaffhausen 052 632 21 00 admin@bbz-sh.ch Höhere Fachschule Uster 8322 Madetswil 044 954 11 27 hfu@bzu.ch www.hfu.ch HSR Hochschule für Technik Rapperswil 8640 Rapperswil 055 222 44 11 office@hsr.ch www.hsr.ch HWZ Hochschule für Wirtschaft 8021 Zürich 043 322 26 10 sekretariat@fhhwz.ch www.fhhwz.ch IBZ Schulen für Technik 5200 Brugg 056 460 88 88 info@ibz.ch www.ibz.ch


iimt - Universität Fribourg 1700 Fribourg 026 300 84 30 iimt@unifr.ch www.iimt.ch inovatech AG Höhere Fachschule HF 4800 Zofingen 062 752 27 66 postmaster@inovatech.ch www.inovatech.ch Institut für berufliche Weiterbildung Graubünden 7000 Chur 081 286 62 62 Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs, NTB 9471 Buchs 081 755 33 11 office@ntb.ch www.ntb.ch Kant Techniker/innen-Schule für Informatik KTSI 4132 Muttenz 061 827 85 10 ktsi@ktsi.ch www.ktsi.ch KATZ Kunstoff-Ausbildungsund Technologie-Zentrum 5000 Aarau 062 836 95 36 info@katz.ch www.katz.ch

Marketing- und Kaderschule Zug und Winterthur 6300 Zug 041 710 36 87 zug@get.ch www.get.ch Phoenix Contact AG 8317 Tagelswangen 052 354 55 55 seminarswiss@phoenixcontact.com www.phoenixcontact.ch PHW Private Hochschule Wirtschaft c/o Feusi Bildungszentrum AG 3011 Bern 031 310 08 10 phw@feusi.ch www.phw-bern.ch Schweiz. Metallbautechnikerschule HF 4005 Basel 061 695 63 72 smt@smt-ts.ch www.smt-ts.ch Schweiz. Techn. Fachschule Winterthur STFW 8404 Winterthur 052 260 28 00 info@stfw.ch www.stfw.ch sfb Bildungszentrum 8953 Dietikon 0848 80 00 84 info@sfb.ch www.sfb.ch

Klubschule Business, Koordinationsstelle 8031 Zürich 0844 373 654 evelyn.leu@mgb.ch www.klubschule.ch/business

Siemens Schweiz AG Trainings-Center 8047 Zürich 0848 822 800 adtraining.ch@siemens.com www.siemens.ch/sitrain

Lernwerkstatt Olten GmbH 4600 Olten 062 291 10 10 info@lernwerkstatt.ch www.lernwerkstatt.ch

SUVA, Bereich Information 6002 Luzern 041 419 56 83 kursanmeldung.pdi@suva.ch www.suva.ch/certification

LISTEC Schweisstechnik AG 9424 Rheineck 071 888 46 66 kurt.staempfli@listec.ch www.listec.ch

Swiss TS Akademie 8304 Wallisellen 044 877 62 30 aka@swissts.ch www.swissts.ch/aka

Swissmem Kaderschule 8400 Winterthur 052 260 54 54 kaderschule@swissmem.ch www.swissmem-kaderschule.ch Technikerschule HF Zürich 8021 Zürich 043 268 25 22 rektorat-tehf-tsz.ch www.hf-tsz.ch Teko Schweizerische Fachschule Olten, Basel, Bern, Luzern 6003 Luzern 041 210 77 56 luzern@teko.ch www.teko.ch WAGO CONTACT SA 1564 Domdidier 026 676 75 00 dorothea.ledenmat@wago.com www.wago.com WISS-Stiftung Wirtschaftsinformatikschule Schweiz 8005 Zürich 044 448 43 43 zuerich@wiss.ch www.wiss.ch Zentrum für berufliche Weiterbildung ZbW 9015 St. Gallen 071 313 40 40 info@zbw.ch www.zbw.ch ZHAW School of Management & Law 8401 Winterthur 058 934 68 98 info.zom@zhaw.ch www.zhaw.ch ZHAW Life Sciences und Facility Management 8005 Zürich 058 934 51 00 weiterbildung.ifm@zhaw.ch www.ifm.zhaw.ch/weiterbildung ZHAW School of Engineering 8401 Winterthur 058 934 74 28 weiterbildung.engineering@zhaw.ch www.zhaw.ch/de/engineering.html Zuger Techniker- & Informatikschule zti 6301 Zug 041 724 40 24 info@zti.ch www.zti.ch

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Aus- und Weiterbildung

| Studium

Projektarbeit des Diplomjahrgangs 2008 der ABB Technikerschule, Bereich Konstruktionstechnik

Flexibel einsetzbare Tieftemperaturzelle Dank einer neuartigen Kühlvorrichtung werden Messungen von Raumtemperatur bis 190 °C an der SLS des Paul Scherrer Instituts möglich. Aufgrund des modularen Aufbaus kann diese Vorrichtung an den Strahllinien Phoenix, MicroXAS und der SuperXAS verwendet und einzelne Komponenten beliebig erweitert oder ausgetauscht werden. Die raffinierte Verbindung zwischen Kühlsystem und Probe erlaubt einen Probenwechsel unter Beibehaltung von Vakuen und Temperatur.

Die Probe befindet sich auf dem austauschbaren Sechskant-Objektträger. Der Halter garantiert einen idealen Wärmetransport zum Kühlsystem.

D

ie SLS (Synchrotron Lichtquelle Schweiz) am PSI in Villigen wirkt wie ein gigantischer Röntgenapparat und ermöglicht Untersuchungen kleinster Strukturen auf atomarer Ebene. Verschiedenste Teams aus aller Welt forschen an der Anlage. In der Materialwissenschaft werden Untersuchungen bei genau definierten Temperaturen durchgeführt.

Autoren Dario Meier Marco Stricker Reto Wetter

24 technica 04-09

Bisher musste bei jedem Experiment ein behelfsmässiges Kühlsystem aufgebaut werden. Bei jedem Probenwechsel vergingen mehrere Stunden, bis die gewünschte Temperatur wieder erreicht wurde.

Gewählte Lösung überzeugt durch Vielfalt Das neue Kühlsystem ermöglicht Experimente bis –190 °C. Solch tiefe Temperaturen können nur im Vakuum (10-6 mbar) erreicht werden. Zudem kann die Probe gewechselt werden, ohne dass die Kühlzelle belüftet wird, sodass das Vakuum beibehalten werden kann und tiefe

Temperaturen sichergestellt werden können. Der Probenwechsel geschieht über eine Schleuse. Die Probe befindet sich auf einem Objektträger, der einer Sechskantschraube ähnelt. Der Objektträger wird mit einer Spannzange in die Halterung gedreht. Angesichts der geringen Masse von lediglich acht Gramm ist der Objektträger inklusive Probe in kürzester Zeit auf Betriebstemperatur. Gekühlt wird das Ganze mit einem Stickstoffkryostaten. Um eine optimale Wärmeübertragung zu erreichen, wird zwischen Kühlfinger und Probe eine sogenannte Heatpipe eingesetzt, die die Wärmeleitfähigkeit von Kupfer bei weitem übertrifft. Da das Kühlsystem an verschiedenen Strahllinien eingesetzt werden soll, muss es verschiedensten Anforderungen genügen. So sind bei einem Experiment absolut keine Erschütterungen zulässig. Deshalb kann der Kryostat durch einen Dewar, der ohne Pumpe arbeitet, ersetzt werden.

Klarer Nutzen Durch diese, von drei Studenten der ABB Technikerschule im Rahmen einer Semesterarbeit entwickelte Konstruktion sind zukünftige Experimente bei tieferen Temperaturen und geringerer Umrüstzeit möglich. Alle Aufbauten können in das bestehende Setup integriert werden und sind einfach zu bedienen. (bf)

Infos ABB Technikerschule 5400 Baden, 058 585 33 02 www.abbts.ch Paul Scherrer Institut 5232 Villigen, 056 310 21 11 www.psi.ch


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(Techn. Informatik, Elektronik, Energie)

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Kursbeginn: April/Oktober Kursorte: Zürich Bern Basel Brugg Aarau Sargans Sursee Freienbach/SZ Zug *IBZ-Diplom

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WorldSkills: Erfolgreiche Swissmem-Teilnehmer An den vergangenen Berufsweltmeisterschaften waren Swissmem-Teilnehmer jeweils äusserst erfolgreich: Vier Mal in Folge holten sie mindestens einen Weltmeistertitel in einem Hightech-Beruf sowie weitere Auszeichnungen. Bis zur Berufswelt-

meisterschaft in Kanada, vom 1.–7. September 2009, erwartet die Teilnehmer ein anspruchsvolles Vorbereitungsprogramm. Bei öffentlichen Tests trainieren sie ihre Fertigkeiten und werden dabei von einem Sportpsychologen sowie von Fachexperten, Firmen-

vertretern und Berufsfachschullehrern begleitet. Parallel zum Vorbereitungsprogramm der Verbände erfolgt die Teambildung durch SwissSkills. Im Gegensatz zu anderen Ländern, wo die jungen Berufsleute über spezielle Camps an die Weltmeisterschaf-

ten herangeführt werden, erfolgt die Vorbereitung in der Schweiz berufsnah. Das Rüstzeug holen sich die Jugendlichen bei ihrer täglichen Arbeit in den Betrieben und den Berufsfachschulen. www.swissmem-berufsbildung.ch

Aus- und Weiterbildung von schweisstechnischem Personal • Schweisskurse G / E / MSG / WSG • Abendkurse • Schweissfachmann IWS • Spezialkurse • Abnahme von Schweisserprüfungen in Ihrem Werk oder in unseren Ausbildungswerkstätten, und jetzt neu: Rheineck, Dietikon und Bern Verlangen Sie unser Kursprogramm LISTEC Schweisstechnik AG Dietrichstrasse 1 Silbernstrasse 18 CH-9424 Rheineck CH-8953 Dietikon Tel. +41(0)71 888 46 66 Tel. +41(0)44 741 24 24 Fax.+41(0)71 888 46 78 Fax.+41(0)44 741 24 25 www.listec.ch info@listec.ch

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Aus- und Weiterbildung

| Studium

Eine moderne Versuchsanlage für eine moderne Schule

Versuchsanlage mit Drive Lerta steht für Leistungselektronik-Regelungstechnik-Anlage. Bei dieser Anlage wurde modernste Technik genutzt, um Messergebnisse bei Laborversuchen möglichst genau und verständlich darzustellen. SPS, Touchpanel, Frequenzumrichter, Synchronmotoren und Schaltschrank wurden optimal aufeinander abgestimmt, um eine bedienungsfreundliche und ästhetische Versuchsanlage zu erhalten. Lerta ist eine moderne Versuchsanlage, die für Laborversuche im Fach Leistungselektronik und Regelungstechnik konzipiert wurde. Im Fach Leistungselektronik ist es möglich, verschiedene Spannungen und Ströme netzseitig und antriebsseitig zu messen. Dies ermöglicht ebenfalls eine Analyse der Netzverschmutzung. Es kann veranschaulicht werden, wie die Drehzahl des Antriebmotors über den Frequenzumrichter stufenlos eingestellt wird. Der Bremsmotor ist drehmomentgesteuert und kann über den Frequenzumrichter ebenfalls stufenlos verstellt werden. Für Versuche in der Regelungstechnik können die verschiedenen Regelparameter in einem bestimmten, erlaubten Bereich frei gewählt werden. Damit ist es möglich, Sprungantworten mit verschiedenen P-, I- und D-Anteilen grafisch darzustellen. Die Kommunikation zwischen dem Touchpanel und der SPS erfolgt über Ethernet, jene zwischen SPS und FU über Profibus.

Autoren S. Scarcia C. Di Dio S. Stoffel

26 technica 04-09

Bedienung Der Anwender wird durch ein leicht verständliches Menü auf dem Touchpanel zu den verschieden Menüpunkten geführt.

druck auf den Startbefehl gestartet werden. Auch können die Motoren wieder einzeln oder gemeinsam gestoppt werden. Auf dem Panel werden die IstMesswerte der Drehzahlen sowie die Ist-Messwerte der Drehmomente angezeigt. Des Weiteren werden bei Störungen auch diverse Alarmmeldungen auf dem Panel in Klartext visualisiert. Auf einer speziell dafür vorgesehe-

nisse in der Praxis zu vertiefen. Sie wurde speziell für die Ausbildung von Studenten an höheren Fachschulen der Richtung Energietechnik entwickelt. Es zeigt sich immer wieder, dass es vor allem in diesem Fachgebiet sehr wichtig ist, praktische Versuche durchführen zu können. Viele Vorgänge der Energietechnik lassen sich in der Theorie nur sehr schwer erklären. Durch

Die stolzen Studenten mit «ihrer» Versuchsanlage.

Auf den unterschiedlichen Menüseiten können die Einstellungen für die Drehzahl des Antriebmotors, das Drehmoment des Bremsmotors und die Regelparameter mühelos konfiguriert werden. Sobald alle Parameter bestimmt sind, können die Motoren, entweder einzeln oder gleichzeitig, durch einen Finger-

nen Messplatte können die verschiedensten Ströme und Spannungen an verschiedenen Punkten der Anlage gemäss einem übersichtlichen Prinzipschema gemessen werden.

Einsatzgebiet Die Versuchsanlage Lerta ist ideal, um die theoretischen Kennt-

die Komplexität der Materie sind sie auch für die Studenten schwer vorstellbar. Die Versuchsanlage veranschaulicht den Studierenden das Zusammenspiel verschiedener elektrischer Komponenten und hilft ihnen, deren Funktion besser zu verstehen. Den Auftrag, diese Anlage zu entwickeln er-


Das Innenleben der Versuchsanlage Lerta.

hielten drei Studierende der ABB Technikerschule in Baden. Diese fĂźhrten diese Arbeit unter dem Coaching des Dozenten Werner Sieber als Diplomarbeit der Studienrichtung Energietechnik durch. Es war eine grosse Herausforderung, diese Anlage zu entwerfen, zu bauen und zu programmieren, da neben ihrem Fachgebiet Energietechnik

auch noch ein grosser Teil aus dem Gebiet der Informatik sowie aus der Mechanik zu berĂźcksichtigen war. (bf)

Infos ABB Technikerschule 5400 Baden 058 585 33 02 www.abbts.ch

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Aus- und Weiterbildung

| Mikrosystemtechnik

Zellreparaturservice – Markt erschliessen dank Automatisierung

Hochwertige Zellkulturen Genau wie unser Auto zeigt auch unser Körper mit zunehmendem Alter Verschleisserscheinungen. Besonders schmerzhaft ist dies im Fall einer Bandscheibendegeneration, wenn die knorpeligen Zwischenwirbelscheiben ihren Wassergehalt verlieren, stets spröder und dünner werden. Hilft anfänglich noch Physiotherapie, die Symptome zu beseitigen, gelingt dies in fortgeschrittenem Stadium immer weniger.

G

egen Verschleisserscheinungen, z. B. Degeneration der Bandscheibe, hilft oft nur ein chirurgischer Eingriff, letztlich eine Wirbelversteifung.

Zellkultivierung ist eine anspruchsvolle Aufgabe Das Übel an der Wurzel packen, nämlich auf biologischer Ebene, wollen Forscher in einem KTI-Projekt. Die ZHAW, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, und die Uniklinik Balgrist in Zürich realisieren zusammen mit der Tecan AG Männedorf ein Gerät zur automatisierten Zellkultivierung, um mit künstlichem Gewebe regenerative Therapien zu entwickeln. Zwar sind heute schon Verfahren im Einsatz, um Knochen und Knorpel mit zellbasiertem Gewebeersatz biologisch zu reparieren. Doch die Anwendung auf die Bandscheibe steckt noch in den Kinderschuhen. Zudem ist die Kultivierung von Zellen sehr aufwändig, benötigt eine optimale Zellumgebung während des ganzen Wachstumsprozesses sowie viele Stunden repetitiver Routinearbeit.

Autor Elsbeth Heinzelmann, Journalistin Technik und Wissenschaft

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Dr. Nicola Franscini, wissenschaftlicher Mitarbeiter von Frau Professorin Graf-Hausner, am Robotiksystem für die automatisierte Zellkulturtechnik. (Bild: Beat Gautschi)

Die Resultate hängen meist vom Wissen eines Einzelnen ab und sind nur beschränkt wiederholbar durch andere Labortechniker. Die Projektpartner wollen deshalb den ganzen Zellkultivierungsprozess automatisieren.

Die Idee im Detail Als Modellzelle dienen Nuclei pulposi, eine gallertige Masse aus der Zwischenwirbelscheibe. «Mit diesen wurden klinische Anwendungen schon geprüft und manuelle Kultivierungsprozesse etabliert», so die Professorin Ursula Graf-Hausner, die in den letzten Jahren einen Wissenspool für Tissue Engineering und Zellkulturtechnik an der ZHAW Wädenswil aufbaute und das KTIProjekt initiierte. Das System soll alle nötigen Zellkulturschritte kontrollieren, von der Isolation und dem Impfen über die Vermehrung und

Cellerity, vollautomatisches Hochdurchsatzsystem für Zellwachstum und die Arbeit mit Zellkulturen. (Bild: Tecan)


das Ernten bis zur Analyse der Primärzellen und Zelllinien. Die Qualitätskontrolle erfolgt durch zwei integrierte Detektionsvorrichtungen, welche den Konfluenzgrad der Zellen feststellen und die Expression von zelltypspezifischen genetischen Markern ermitteln.

Noch mehr Potenzial Das anvisierte Gerät basiert auf einem Robotiksystem der Tecan für die Handhabung von Flüssigkeiten. «Ein automatisiertes System mit hohem Durchsatz erleichtert Forschungslabors in Industrie und Universität die Kultivierung von Primärzellen verschiedener Gewebe und ermöglicht ihnen, die Auswirkungen verschiedener Compounds effizient,

standardisiert und sicher zu studieren», bilanziert Dr. Roland Durner, Marketing Manager bei Tecan, Marktleader in der Automatisierung manueller Laborprozesse. Die Biotechnologie im herkömmlichen Bioreaktor ist in den letzten Jahren technisch stark vorangetrieben worden und hat ein sehr hohes Niveau erreicht. Aber bei der Zellund vor allem der Gewebekultur bewegen wir uns noch auf manueller Ebene im kleinen Labormasstab. «Damit ist die Technologie zu teuer und zu wenig reproduzierbar», bestätigt Frau Graf. Sie setzt deshalb voll auf die Automatisierung der Prozesse. «Erst eine standardisierte Zellkulturtechnik mit Prozessen, die stabil und repetierbar sind und sich

auch nachvollziehen lassen, schafft die Grundlage für den Durchbruch der regenerativen Therapien auf Zellbasis.» (bf)

Infos ZHAW, Institut für Chemie und Biologische Chemie ICBC 8820 Wädenswil ursula.graf@zhaw.ch www.isfm.zhaw.ch Tecan AG 8708 Männedorf 044 922 81 11 info@tecan.com www.tecan.com KTI, Förderagentur für Innovation www.kti-cti.ch

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Inhalte des Lehrgangs: Management und Mitarbeiterführung, Unternehmerisch-wirtschaftliches Denken und Handeln, Projektmanagement, Teambildung und Teamentwicklung, Problemlösung, Information und Sitzungsleitung, Reden und Auftreten, Persönliche Arbeitsmethodik, Prüfungen, Kursabschluss

Inhalte des Lehrgangs: Führungsgrundlagen / Psychologie, Management und Betriebsführung, Unternehmerischwirtschaftliches Denken und Handeln, Leadership und Mitarbeiterführung, Team- und Projektführung, Rede- und Präsentationstechnik, Selbstmanagement, Teamprojekt und Schlussarbeit, Zertifikatsprüfung

Mit Zusatzmodulen kann das Zertifikat als Projektmanager oder Verkaufsingenieur erreicht werden. Detaillierte Informationen finden Sie unter: www.swissmem-kaderschule.ch Swissmem Kaderschule, Brühlbergstrasse 4, 8400 Winterthur, Tel. 052 260 54 54 / e-mail: kaderschule@swissmem.ch

die Führungsschule der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie

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Aus- und Weiterbildung

| Studium

Ausbildungsseminare 2009 • Nr. 19 CH-d CoDeSys V2.3 Grundkurs Domdidier, 21.–22.04.2009 • Nr. 20 CH-f CoDeSys V2.3 cours de base Domdidier, 23.–24.04.2009 • Nr. 21 CH-f CoDeSys V.3 Cours de transition Domdidier, 28.–29.04.2009 • Nr. 22 CH-d CoDeSys V2.3 Grundkurs Domdidier, 12.–13.05.2009 • Nr. 23 CH-d CoDeSys V2.3 Advanced Domdidier, 14.05.2009 • Nr. 24 CH-d CoDeSys V2.3 für Industrieautomation Domdidier, 09.06.2009

• Nr. 25 CH-d CoDeSys V2.3 für Einsteiger Domdidier, 16.–18.06.2009 • Nr. 26 CH-f CoDeSys V2.3 Advanced Domdidier, 23.06.2009 • Nr. 27 CH-f CoDeSys V2.3 pour Automation industrielle Domdidier, 24.06.2009 • Nr. 28 CH-f CoDeSys V2.3 pour débutants Domdidier, 30.06.–02.07.2009 • Nr. 29 CH-d CoDeSys V2.3 Grundkurs Domdider, 15.–16.09.2009 • Nr. 30 CH-f CoDeSys V2.3 cours de base Domdidier, 17.–18.09.2009

• Nr. 33 CH-d CoDeSys V 3 Umsteigerkurs Domdider, 20.–21.10.2009 • Nr. 34 CH-d CoDeSys V2.3 Advanced Domdidier, 27.10.2009 • Nr. 35 CH-d CoDeSys V2.3 für Einsteiger Domdider, 09.–11.11.2009

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Technologien entwickeln sich weiter und Arbeitsmethoden verändern sich immer schneller. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, bietet die Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB interessierten Ingenieurinnen und Ingenieuren die Möglichkeit, sich in ihrem Fachgebiet weiterzuentwickeln. Master-Studium Software Engineering (MAS) Beginn: 25. September 2009 Dauer: 4 Semester (inkl. 1 Semester Master-Thesis) Kursort: NTB Campus Waldau, St. Gallen

Master-Studium in Mechatronik (M.Eng, MAS, DAS, CAS) Beginn: 25. September 2009 Dauer: M.Eng./MAS 5 Semester, DAS 3 Semester (berufsbegleitend) Kursort: NTB Campus Waldau, St. Gallen

Zühlke vergibt ein Stipendium im Wert von CHF 15 000 für ein Masterstudium im Ausland. Bewerbungen werden bis 30.4. angenommen. Zur Förderung der Ausbildung und Karriere von jungen Ingenieuren und Ingenieurinnen vergibt Zühlke Stipendien für weiterführende Studien im Ausland. Damit werden Master-Studien vor allem in Elektrotechnik, Informatik und Maschinenbau unterstützt. Bis zum 30. April können sich Studierende im Diplomjahr sowie diplomierte Absolventen bis drei Jahre nach Abschluss bewerben. Topkandidaten werden am 2. Juli zu ei-

nem Vortrag vor eine Jury eingeladen. 2008 hatte der FHNWAbsolvent Philipp Bättig überzeugt und das Stipendium gewonnen. Er wird eine Ausbildung im englischsprachigen Raum zum Master of Science in Mechanical Engineering absolvieren. Zühlke Engineering AG 8952 Schlieren, 044 733 66 11 www.zuehlke.com/ auslandsstipendium

Master-Studium Energiesysteme (MAS, DAS, CAS)

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Beginn: 14. September 2009 Dauer: MAS 5 Semester, DAS 3 Semester Kursort: NTB Campus Buchs

Dipl. Techniker/-In HF - LOGISTIK Dipl. Techniker/-In HF - MECHATRONIK STUDIENAUFBAU: Phase 1: Grundlagenstudium Phase 2: Fachstudium Fallstudien, Engineering-/SCM-Projekte, Exkursionen Phase 3: Diplomarbeit STUDIENDAUER: 5 Sem. + 12 Wo Diplom EINTRITTSBEDINGUNGEN: abgeschlossene Berufsausbildung 50%ige Anstellung im Fachbereich STUDIENBEGINN: 09.11. 2009 Gesamtkosten: 16kCHF

Master of Science in Engineering (MSE) Beginn: 14. September 2009 Dauer: 3 Semester Kursort: Schweizweit, je nach Wahl

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Aus- und Weiterbildung

| Studium

Messsystem im Geschwindigkeitsrausch MeSy erklimmt neue Höhen in der Krebstherapie dank neuem Konzept.

Der Leistungsverstärker für Hochfrequenzsignale.

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ier Studenten der ABB TS in Baden entwickelten für die Firma Thomson Broadcast & Multimedia AG ein System, welches Reaktionszeiten bis zu 50 Mikrosekunden erfolgreich meis-

Autoren Michael Baur Thomas Conte Roberto Giusto Ercan Sayilir

tert, was den sicheren und langfristig zuverlässigen Betrieb dieser Anlagen gewährleistet. Leistungsstarke digitale Einheiten ersetzen dabei die alten analogen Komponenten. Thomson B&M AG mit Sitz in Turgi entwickelt und produziert unter anderem gepulste Leistungsverstärker bis 2 MW für Hochfrequenzsignale. Diese finden im wissenschaftlichen Markt grossen Anklang und werden auch im medizinischen Bereich, wie beispielsweise der Tumortherapie mittels Ionenbestrahlung, eingesetzt. Die Studenten der ABB Technikerschule befassten sich im Rahmen ihrer Abschlussarbeit mit der Konzipierung und dem Leistungsnachweis eines schnellen digitalen Messerfassungs- und Verarbeitungssystems, welches das bisherige ablösen soll.

Zuverlässiger Betrieb dank MeSy

nerhalb von 50 µs den Leistungsverstärker ausschalten. Nur so ist eine lange Lebensdauer der Röhre und den anderen Komponenten sichergestellt.

Servicefreundlich Das frühere Messsystem, zusammengestellt aus diversen analogen Messkarten, musste für die Inbetriebnahme manuell skaliert werden, was die Kosten in die Höhe trieb. Künftig kann dieser Aufwand durch den Einsatz von softwaregesteuerten Messkarten stark reduziert werden. Zudem wird durch die einfache, modular aufgebaute Architektur die Servicefreundlichkeit signifikant erhöht und dank digitaler Erfassung diverser physikalischer Grössen eine systematische Ferndiagnose und -wartung der Anlage ermöglicht. (bf)

In den Pulsverstärkern werden teure und aufwendig zu ersetzende Röhren eingesetzt, die einen Grossteil der Systemkosten darstellen. Der Schutz genau dieser Röhre muss durch das Messsystem garantiert werden. Im Fehlerfall muss es in-

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Fertigung + Produktion

| Mikrobearbeitung

Die Zusammenarbeit von Nanotechnologen und Mikrotechnikern intensivieren

Mit Nano-Know-how zu neuen Technologien Mikro- und Nanotechnologien werden immer häufiger in einem Atemzug genannt. Das nimmt nicht wunder, gelten doch beide für sich genommen als Innovationstreiber, die völlig neue Produkte ermöglichen. Von viel grösserer wirtschaftlicher Tragweite ist aber die Verbesserung bereits eingeführter Produkte durch neue oder wesentlich verbesserte Funktionen.

D

ie Verbreitung und die Entwicklung der Nanotechnologien folgte zeitlich auf die der Mikrotechnologien. Trotzdem wäre es kühn, darin einen stringenten Prozess fortschreitender Miniaturisierung entdecken zu wollen, in dessen logischer Folge schon bald ein Nachfolger der Nanotechnologie auftreten müsste. Denn weil sich die Nanotechnologie nicht nur über die Grössenordnung, sondern über

Mit Mikro- und Nanostrukturen gegen den Schmutz: Frauenmantel.

die Eigenschaftsänderungen definiert, die am Übergang von der festkörperphysikalischen Beschreibung zur chemischen Darstellung einzelner Moleküle auftreten, ist eine solche Argumentation selbstverständlich nicht haltbar.

Diese Abgrenzung bietet aber die Chance, die getrennt konstatierten Vorzüge beider Technologierichtungen zusammenzuführen und zwei «enabling technologies» zu kumulieren.

Die Natur als Architektin Die Natur zeigt Beispiele für eine solche Kombination von Mikro- und Nanowelt. Prominent ist das Blatt der Lotos-Pflanze, bei der die Verbindung mikro- und nanoskopischer Strukturen auf der Blattoberfläche die Schmutzanhaftung vermindert. Holz bekommt seine Stabilität durch nanoskalige, steife Zellulosefibrillen in der Holzzellwand. Durch den Aufbau einer Mikrostruktur werden hier in perfekter Weise die konträren Eigenschaften Festigkeit und Elastizität kombiniert.

Den Fünfer und ’s Weggli

An der Grenze: Dieses 5nm-Goldpartikelchen ist zu gross für ein Molekül und zu klein für einen Festkörper. Das verschafft ihm einzigartige Eigenschaften.

34 technica 04-09

Dort, wo die Mikrosystemtechnik auf Probleme durch die Miniaturisierung trifft, könnte die Nanotechnologie Abhilfe schaffen. Eine nur wenige Nanometer dünne, leitfähige Schicht kann zur Vermeidung ungewollter elektrostatischer Effekte die-


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nen. Nanoskalige Teilchen können die Grundsubstanz für eine Keramik mit äusserst geringem Schrumpfen und aussergewöhnlicher Festigkeit sein, die sich im Spritzguss formen lässt. Nanokomposite aus organisch-anorganischen Hybridmaterialien könnten im Rapid-Prototyping verwendet werden, wobei durch Belichtung eine Polymerisation der zunächst flüssigen Nanokomposite erreicht wird. Die Liste der Nano-Effekte, die sich in der Mikrotechnologie verwenden liessen, ist lang: antihaft, leitfähig, gleitfähig, abrasionsstabil, kratzfest, easy-to-clean, antibakteriell, antibeschlag, brandhemmend, biokompatibel, photokatalytisch. Auch die gezielte Beeinflussung von magnetischen Eigenschaften, Brechungsindexen und Reflexionsverhalten ist möglich. ➔

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| Mikrobearbeitung

Lotuseffekt bei heimischen Gewächsen: Das Eichenblatt zeigt auf Ober- und Unterseite eine unterschiedliche Benetzung. Rechts die elektronenmikroskopische Aufnahme der Blattunterseite.

Zusammenarbeit und Transfer Der Technologietransfer aus der Nanoforschung in die industrielle Anwendung ist eine Stärke des Saarbrücker Leibniz-Institutes für Neue Materialien (INM). Hier findet man nicht nur Experten und Apparaturen, um solche Nanoeffekte zu erforschen, zu beschreiben und sichtbar zu machen. Hier arbeiten zudem eingespielte Teams an der Umsetzung nanoskaliger Effekte in kommerziell erfolgreiche Produkte. Schon vor zwanzig Jahren wurde am INM das Potenzial der Nanotechnologie erkannt und gezielt die Entwicklung von Verfahren vorangetrieben, die sich preiswerter chemischer Synthesen und sicherer Prozesstechniken bedienen. Aber auch das physikalische Verständnis der Reibung oder der selbsttätigen Ausbildung von Strukturen auf der Nanometerskala stehen im Fokus der Wissenschaftler. Prof. Michael Veith, wissenschaftlicher Geschäftsführer am INM, unterstreicht die wissenschaftliche

und wirtschaftliche Bedeutung einer Synthese von nano- und mikrotechnologischen Konzepten: «Wenn es uns gelingt, Mikrotechniker und Nanotechnologen zusammenzubringen, ergeben sich enorme Entwicklungsperspektiven für die Unternehmen der mittelständischen Wirtschaft.»

Ohne Modifikation keine Innovation Doch das ist oft schwieriger als die technische Umsetzung, wie die Entwicklung der MiNaT-Fachmesse für Mikro- und Nanotechnologien in Stuttgart zeigte. «Die Anfragen, die unser Netzwerk erreichen, kommen durchweg aus klassischen Branchen: Möbelhersteller, Automobilzulieferer, Haushaltswaren», begründet Dr. Martin Schubert, Geschäftsführer des Nanotechnologie-Kompetenzzentrums cc-NanoChem e. V., die Schwierigkeiten bei der Synergiefindung. «Meist geht es darum, sich in einem festen Marktgefüge einen Vorteil gegenüber Produkten der Wettbewerber zu verschaffen. In

den dynamischeren Branchen wird das Potenzial der Nanotechnologie dagegen kaum erkannt.» Der rasante technische Fortschritt in den Mikrotechnologien birgt noch genügend Innovationskraft für gesundes Unternehmenswachstum. Auf der anderen Seite sehen sich die Nanotechnologen in der komfortablen Situation, dass sich täglich neue Anwendungsfelder auftun – auch ohne offensive Suche. In einem sind sich die Experten jedoch einig: In wenigen Jahren wird es kaum noch ein Produkt geben, das nicht mit Nanopartikeln, Nanostrukturen oder nanotechnologischen Verfahren hergestellt wurde. Spätestens dann werden Mikro- und Nanotechnologien wirklich zueinander gekommen sein. (bf)

Infos cc-NanoChem e. V. D-66123 Saarbrücken +49 (0)681 9300 244 koordination@cc-nanochem.de www.cc-nanochem.de

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Am 12. Mai Ăśffnen die ÂŤZwillingsmessenÂť EPHJ und EPMT ihre Tore

Konzentrierter Blick auf die Kleinheit Mitte Mai stehen in Lausanne die kleinen Dinge im Mittelpunkt der Interessen. Im Palais de Beaulieu finden die beiden Parallelmessen EPHJ (Fachmesse fßr Uhren- und Schmucktechnik) und EPMT (Fachmesse fßr Mikrotechnologie) statt. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass das Ausstellerinteresse gegenßber der letztjährigen Durchfßhrung nochmals gestiegen ist. Das hochkarätige Rahmenprogramm dßrfte dazu beitragen, dass auch das Besucherinteresse weiter zunimmt. EPMT-EPHJ ist eine in der Schweiz einmalige Plattform fßr die Uhrenindustrie und die Mikrotechnik; zwei Industriezweige, die in der Industrieszene unseres Landes laufend an Bedeutung gewinnen. Die beiden Messen haben jedoch auch eine starke Ausstrahlung auf das benachbarte Ausland. Zum ersten Mal wird

es sogar einen franzÜsischen Gemeinschaftsstand geben. Er profitiert davon, dass die Lausanner Verbundmesse das begehrte Ubifrance-Label erhalten hat. Dieses fßhrt dazu, dass die franzÜsischen Aussteller vom Staat finanziell mitunterstßtzt werden. Einen ähnlichen Weg geht in unserem Land der Kanton Jura, der

fßr beide Messen je einen Gemeinschaftsstand initiiert, von dem naturgemäss eher die kleineren Aussteller profitieren werden. Abgerundet wird das Ausstellungsprogramm durch wissenschaftliche Tagungen. Am 12. Mai organisiert das berßhmte franzÜsische FEMTO-ST-Institut

die Gestaltung eines Konferenztages. Am 13. Mai widmet sich eine wissenschaftliche Tagung der EPFL den Nanotechnologien und am 14. Mai dem Laser. Das Konferenzprogramm der FSRM (Schweizer Stiftung fĂźr Mikrotechnik-Forschung) am 15. Mai rundet das Konferenzprogramm ab. (mg)

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Fertigung + Produktion

| Steuerungen

Mit hochwertiger Software-Steuerung zu Flexibilität, Geschwindigkeit und Kosteneffizienz

Drei auf einen Streich Umrissfräsen und Bohren von Leiterplatten, die Bearbeitung von Frontplatten und Gehäusen aus Kunststoffen und NE-Metallen, das Aufbringen von Pasten und Klebern, Dichtmasse etc. machen im Regelfall den Einsatz drei verschiedener Geräte notwendig.

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it der Diadrive 2000 steht für den Labor- und Kleinserienbereich eine Maschine zur Verfügung, die eine Vielzahl von Bearbeitungsmöglichkeiten in einer Maschine vereint: • Leiterplatten-Prototyping • Herstellung von Probekörper • Fräsen, Bohren, Gravieren • Positionieren, Dosieren, Messen und Handling

Nur ein Werkzeug für das Leiterplatten-Prototyping? Eine besondere technische Raffinesse bietet das von Mutronic entwickelte «Kombitool», ein Multifunktionswerkzeug, welches Bohrer, Fräser und Gravurstichel in einem Werkzeug vereint und mit einer speziellen Software-Routine «einiges» möglich werden lässt. So werden im ersten Arbeitsdurchgang alle Bauelemente-Bohrungen mit beispielsweise 0,6 mm gefertigt. Dann sind die grösseren Bohrungen an der Reihe, die in einem zweiten Durchgang einfach schraubenförmig bohrgefräst werden, um alle weiteren erforderlichen Durchmesser mit ein und demselben Werkzeug zu realisieren. Im dritten Durchgang werden mit der speziellen Gravurspitze desselben «Kombitools» noch die Trenn- bzw. Isolierkanäle gefräst. Anschliessend können, falls erforderlich, auch grossflächige Aussparungen, wie sie manchmal zur Aufnahme mechanischer Komponenten benötigt werden, präzise ausgefräst werden. Ebenfalls mit demselben Werkzeug! Das Kombitool in Verbindung mit der speziell dafür entwickelten Software erspart den Einsatz vieler un-

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terschiedlicher Werkzeuge und somit den Werkzeugwechsel. Auch die Zeitersparnis durch den Wegfall der vielen Wechsel- und Arbeitspositionierungen ist ein wichtiger Faktor, darüber hinaus entfallen die Kosten für Wechselvorrichtung, Pneumatikausstattung und Spezialspindel.

3D-Konzept für ein breites Anwendungsspektrum Während viele Fräsmechaniken für das Fertigen der Konturausbrüche nur in 2½ D ausgelegt sind, setzt

Mutronic schon seit der ersten Diadrive-Generation (ab dem Jahr 1990) auf volle 3D-Tauglichkeit. Diese ist für das Dosieren, Positionieren und auch für viele andere Anwendungsbereiche Voraussetzung. Die Diadrive 2000 verfügt deshalb über identische Antriebssysteme in allen drei Achsen. So wird der Hub in der Z-Achse genauso wie in der X- und Y-Achse über eine Präzisionsgewinde-Umlaufspindel angetrieben. Dadurch wird eine weitaus höhere Bearbeitungsgenauigkeit gegenüber Systemen mit un-


terschiedlichen Antriebsmechanismen erzielt, beispielsweise solche mit Pneumatik, Hubmagnet- oder Zahnstangentechnik in der Z-Achse.

«Offene» Steuerungslösungen dank EdiTasc Die speziell abgestimmte «offene» Steuerungslösung erlaubt es, das Präzisionspotenzial der Maschine voll auszuschöpfen. Die TrimetaSoftware EdiTasc steuert unter Windows 2000 und XP alle Prozesse in Echtzeit und mit einer einzigen CPU. Sie ist eine moderne 3DBahnsteuerung mit vorausschauender, geschwindigkeitsoptimierter Interpolation. Da die Software unter Windows 2000 und XP läuft, ergänzt sie die Flexibilität der Maschine: Anwender erlernen das Windows-Interface schnell und können NC-Programme direkt von anderen Programmen (z. B. im ISO-, DXFoder HPGL-Format) übernehmen, oder solche Dateien vom LAN oder aus dem Internet laden. Das ist komfortabel und bringt hohe Flexibilität und Zeitersparnis. Doch dem Anwender bieten sich durch die EdiTasc-Steuerung noch mehr Möglichkeiten. Am Bildschirm kann er die jeweils abgearbeiteten Befehle mitverfolgen und sogar einzelne Konturen auswählen und erneut abfahren (z. B. zur Nachbearbeitung). Wird ein Höhentaster eingebaut, können Reliefs abgetastet werden, die dann auf dem Bildschirm dargestellt und in NC-Programme konvertiert werden können. Mit EdiTasc kann auch ein Handrad an den Druckerport angeschlossen werden. Neben den Standardfunktionen unterstützt die Software auch die dynamische Nullpunktverschiebung, während ein NC-Programm abgearbeitet wird. Eine weitere Besonderheit der Software ist die Programmierhilfe, die den Anwender bei der Programmierung geometrischer Grundformen und Schriften unterstützt.

deckplatten von 19"-Gehäusen, abgestimmt. Die X-Achse verfügt über eine Mindestbearbeitungslänge von 560 mm, die Y-Achse von 270 mm. Ausserdem steht eine Sonderausführung zur Verfügung, nämlich mit einer Y-Achse von 500 mm. Diese Bearbeitungsmasse liegen im Vergleich zu anderen, preisähnlichen Maschinentypen über dem Standard und stellen so einen weiteren Plus-

punkt dar. Der Aufbau der Maschine ist einzigartig. Als Rahmenkonstruktion ausgeführt, also ohne Bodenplatte, ermöglicht sie sogar die Aufnahme und Bearbeitung grossvolumiger Werkstücke bis zu ca. 1 m Höhe. Die nötige Bodenfreiheit gibt ein Grundgestell, das optional erhältlich ist. Im Normalfall wird die Maschine auf einem Labortisch positioniert. ➔

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Fertigung + Produktion

Frei zugänglicher Aufbau Beispielsweise wird die Diadrive-Antriebsmechanik zum Positionieren eines Heissluftgebläses für das automatische Aufschrumpfen von Schutzschläuchen verwendet. Komplexe 3D-Applikationen von HF-

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Dichtmasse oder die Herstellung von Probekörpern, bei denen für Zugprüfungen glatte, riefenfreie Schnitte zwingend notwendig sind, sind weitere Anwendungsbeispiele. Darüber hinaus wurden mit der Diadrive auch höchst individuelle An-

wendungen realisiert, beispielsweise das vollautomatische Ablegen und Ordnen von Schütteleinheiten in Wärmeschränken für die Pharmaindustrie. Für solche speziellen Anwendungsfälle sind Grundmodelle lieferbar, die kundenspezifisch ausgestattet sind, mit oder ohne Steuerung, mit Servo- oder Schrittmotoren, mit Kugelumlaufspindeln, mit elektrischem oder mechanischem Antrieb. Abschliessend lässt sich sagen, dass mit der Diadrive 2000 ein echtes «Universal-Bearbeitungscenter» entwickelt wurde, welches durch seinen modularen Aufbau höchst universell, zugleich aber auch wegen der verschiedenen Antriebsmöglichkeiten und Optionen sehr individuell einsetzbar ist. Durch die enge Integration mit der leistungsfähigen EdiTasc Software bietet Mutronic ein Gesamtkonzept an, das schon viele Kunden überzeugt hat. (bf)

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Fertigung + Produktion

| Oberflächentechnik

Bessere Oberflächen von Implantaten mit Schleppschleifen

…dass man sich drin spiegeln kann Extrem glatt und hochglänzend – diese Eigenschaften müssen Oberflächen von Implantaten aufweisen. Um dies zuverlässig, reproduzierbar und wirtschaftlich zu erzielen, setzen immer mehr Hersteller auf den Einsatz von Schleppschleiftechnik. Die steigende Lebenserwartung und Extremsportarten führen unter anderem zu vermehrten Verschleisserkrankungen der Gelenke. Als Behandlungsmethode bleiben in letzter Konsequenz häufig nur künstliche Gelenke, die als Implantate in die Knochen eingesetzt werden. Der Einsatz dieser hochwertigen Implantate beispielsweise für Knie, Hüfte oder Ellbogen ist daher inzwischen sowohl in Europa als auch in Asien und den USA weitverbreitet. Entsprechend bauen die Hersteller der Ersatzgelenke aus Titan- und Speziallegierung ihre Kapazitäten aus. Es werden Lösungen gesucht, mit denen sich die geometrisch diffizil geformten Feingussteile effizient produzieren und bearbeiten lassen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Oberflächenbehandlung. Denn um Verunreinigungen zu vermeiden, muss die-

se absolut glatt und hochglänzend sein. Die Rösler-Schleppschleifanlagen bieten hier deutliche Vorteile gegenüber dem Einsatz von Robotertechnik oder Werkzeugmaschinen. So werden beispielsweise 24 Kniegelenke, verteilt auf vier Arbeitsstationen, bearbeitet. Wie bei den klassischen Bearbeitungsverfahren werden die Werkstücke auch beim Schleppschleifen berührungslos gleitgeschliffen, jedoch lässt sich der Prozess wesentlich einfacher an die unterschiedlichen Geometrien der Teile anpassen. Verschiedene Implantathersteller haben bereits auf dieses Verfahren umgestellt.

Mit Schleppschleifen von Rz 18 μm zu Rz 0,2 μm Für den Bearbeitungsprozess werden die Implantate, die einen Rauigkeitswert von zirka Rz 18 µm aufweisen, auf die teilespezifisch konzipierten Werk-

Das Schleppschleifen ermöglicht die Einzelbearbeitung der Werkstücke. Der Prozess lässt sich dabei jedoch wesentlich einfacher an die unterschiedlichen Teilegeometrien anpassen als bei klassischen Schleif- und Polierverfahren.

stückhalterungen der vier separat angetriebenen Arbeitsstationen gespannt und durch ein ruhendes Schleifkörperbett «ge-

schleppt». Die unabhängig angetriebenen Arbeitsstationen sind auch jede für sich in Drehrichtung und Geschwindigkeit frei

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Die Oberflächen von Implantaten müssen extrem glatt und hochglänzend sein, diese Eigenschaften können durch das Schleppschleifen, eine spezielle Art des Gleitschleifens, besonders wirtschaftlich erzielt werden. 2_Mutronic_saegen_bearb.indd 1

wählbar. Um der besonders komplexen Geometrie und unterschiedlichen Grösse der Werkstücke Rechnung zu tragen, lassen sich die Arbeitsstationen auch radial verschieben und im Winkel verstellen. Die Bearbeitung läuft in einem mehrstufigen Prozess ab, dessen Ablauf und Behandlungszeiten für die verschiedenen Teile in der Steuerung des Systems hinterlegt sind: Die ersten beiden Schritte – das Vorschleifen mit keramischen Schleifkörpern und eine Feinschleifstufe mit Kunststoffschleifkörpern – sind Nassprozesse. Das abschliessende Hochglanzpolieren mit einem speziell präparierten Polierkorn erfolgt dagegen trocken. Um den Handlingaufwand zwischen den einzelnen Behandlungsschritten zu minimieren, ist die Anlage mit schnell wechselbaren Werkstückträgern ausgestattet. Durch eigens für die Anwendung entwickelte Kunststoffschleifkörper wird eine feine Oberfläche mit einer Rauigkeit von ca. Rz 0,2 µm erreicht.

Schleifkörper sind heute Präzisionswerkzeuge Wurden Schleifkörper anfänglich nur für «grobe» Prozesse wie Entgraten und Verrunden eingesetzt, sind sie heute Präzisionswerkzeuge, die bis hin zur Feinstbearbeitung empfindlicher und hochsensibler Bauteile zum Einsatz kommen. Dabei werden Rauigkeitswerte von bis zu Rz 0,2 µm erzielt. Möglich wird dies durch die exakte Abstimmung des Präzisionswerkzeugs Schleifkörper auf die jeweilige Anwendung. Als weltweit grösster Hersteller von Verfahrensmitteln für das Gleitschleifen hat Rösler über 8000 Produkte. Rund 4500 davon sind Schleifkörper, die sich in Form, Grösse und Zusammensetzung unterscheiden. (mg)

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Fertigung + Produktion

| Spanntechnik

Im geeigneten Werkstückspannmittel liegt oft einiges an Produktivitätsreserve

Werkstück-Spanntechnik als Produktivitätsfaktor Neue Hochleistungs-Werkzeugmaschine mit vorhandenen Werkzeugen sowie vorhandenen Werkstück-Spannmitteln nutzen – dieser Anachronismus ist leider noch oft anzutreffen. Auf diese Art und Weise bleibt jedoch so mancher Rationalisierungsmassnahme der Erfolg versagt, was in der Konsequenz zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit geht. Dieser Praxisbericht zeigt auf, wie man es nachhaltig besser und effizienter macht.

A

ls absolute Praktiker in Sachen Zerspanen von Werkzeugstählen aller Qualitäten wissen die Profis von Büchler Werkzeugbau AG sehr genau, dass es mit dem Investment in noch so leistungsfähige Maschinen nicht getan ist, sondern dass erst mit der adäquaten Ausrüstung der CNC-Maschine mit Werkzeug-Spanntechnik und Werkzeugen sowie vor allem auch der geeigneten WerkstückSpanntechnik sozusagen ein Schuh daraus wird. Nach Lesart der Verantwortlichen von Büchler gilt es bei allen mechanischen Zerspanungsarbeiten die Faktoren Bearbeitungsmethodik, Bearbeitungswerkzeuge, Bearbeitungsmaschinen, Equipment und WerkstückSpannmittel zu berücksichtigen. Dabei stehen zum einen die Anforderungen Produktivität, Qualität, Termintreue und insgesamt die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Zum anderen gilt es die Konkurrenzfähigkeit international zu wahren und deshalb die Maschinenleistungen maximal zu nutzen. Um nun den stetig wachsenden globalen Herausforderungen des Werkzeug- und Formenbau-Marktes bezüglich Präzision, Flexibilität und

Reduzierung der Durchlaufzeiten gerecht zu werden, wurde nicht nur in neue CNC-Bearbeitungszentren investiert, sondern auch nach neuen und innovativen WerkstückSpannmitteln gesucht.

Präzisionsspannstock war gestern, modulares Universal-Werkstückspannsystem ist heute...

Für die Bohrbearbeitung von Universaladapterplatten erreichte man mit dem Spannsystem Centros optimale Zugänglichkeit (Praxisbeispiel I).

Die bis dato eingesetzten Präzisions-Spannstöcke konnten die Anforderungen der aktuellen 4- und 5Achsen-Bearbeitung nicht vollumfänglich erfüllen, weshalb man sich auf die Suche nach zukunftsorientierten Alternativen begab. Während der Evaluationsphase kam man mit

dem Liefer- und Leistungsprogramm des bekannten Schweizer Werkstückspanntechnik- Unternehmens Gressel AG, Aadorf, in Kontakt und formulierte auch dort ein ganz klares Anforderungsprofil: Gegenüber den herkömmlichen Spannmitteln sollte sich das neue System

Autor Edgar Grundler, freier Fachjournalist, Allensbach

44 technica 04-09

Übersicht über das Centros-Baukastensystem.


durch gute Zugänglichkeit der Werkstücke an allen Seiten, schnelles und flexibles Umrüsten, höchste Langzeit-Präzision und reproduzierbare Wiederholgenauigkeit, flexibel einstellbare Spannkraft, universelle Spannmöglichkeiten, kompatibles Zubehör wie Wechselbacken etc., einfaches sowie sicheres Handling und schliesslich schnellstmögliche Amortisation auszeichnen. Nach intensiven Tests und praktischer Erprobung fiel die Entscheidung dann zugunsten des multifunktionalen Zentrisch-Spannsystems Centros von Gressel AG, das auf Basis strikter Modularität und der Komponenten dem Systemgedanken am weitesten folgt und die Bezeichnung «Werkstück-Spannsystem» wirklich verdient. Ob konventionelles Spannen, knappes Spannen für die 5-Seiten-Komplettbearbeitung, Spannen von Form-, Gussoder Schmiedeteilen, Spannen von thermisch geschnittenen oder gesägten Werkstücken, das CentrosSystem ermöglicht jeweils die schnelle und kostengünstige Anpassung des Spannmittels an die aktuelle Spann- und Bearbeitungssituation. Als ideal wird zudem das pfiffige Aufsatzbacken-System angesehen, zumal mit dem gesamten CentrosSystem ein sehr grosses Teilespektrum abgedeckt ist. Vorteilhaft zeigt

sich auch das Handling, denn die Standard-Backen mit Niederzug lassen sich schnell austauschen und zentrieren sich durch Einklicken selbst, nämlich ohne aufwändiges Ab- bzw. Festschrauben. Darüber hinaus erlaubt die enorme Steifigkeit und Stabilität den Aufbau hoher Trägerbacken für die optimale Zugänglichkeit bei der 5-AchsenKomplettbearbeitung, wobei hier wahlweise eine Universal-Adapterplatte oder neuartige Revolverbacken zum Einsatz kommen. Als weiterer Vorteil wird die kompakte Ausführung des Centros-Spanners angesehen, weil die eher kleinen Auflageflächen und die Nuten seitlich des Spannstocks problemlos eine schnelle, gründliche Reinigung gestatten, wodurch sich kürzere Handlingzeiten beim Spannen wie beim Wechseln der Backen ergeben.

Mehr Effizienz in allen Bereichen Bestens bewährt haben sich in der Praxis die vergleichsweise klein gehaltenen Spannbacken bzw. Spannelemente, weil sie ohne Behinderungen quasi eine Rundum-Bearbeitung erlauben und trotzdem eine sichere Spannung gewährleisten. Nach Auskunft der Verantwortlichen von Büchler Werkzeugbau AG kommen die Maschinenbediener mit dem neuen Universal-Spannsystem ➔

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Büchler Werkzeugbau AG Das mittelständische Unternehmen Büchler Werkzeugbau AG, in Flawil, hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1966 von der kleinen Mechanischen Werkstätte zu einem international agierenden Spezialisten für den Formen- und Werkzeugbau entwickelt. Heute werden rund 50 hochqualifizierte Fachkräfte beschäftigt und diesen stehen modernste Konstruktions- und Produktionsmittel zur Verfügung. Des Weiteren wird seit vielen Jahren kontinuierlich und konsequent in die Aus- und Weiterbildung investiert und als weiteren elementaren Baustein für den anhaltenden Erfolg sieht man die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit einem Pool von Technologie- und Lieferpartnern an. Zielorientiertem Denken, Konzipieren und Planen folgt die effiziente Umsetzung auf modernen Werkzeugmaschinen und dazu zählen 4- und 5-Achsen-Hochleistungs-Bearbeitungszentren.

Centros sehr gut zurecht und haben diesbezüglich auch gleich einige Praxisbeispiele parat. Im Fall I ging es um die vom Kunden in Auftrag gegebene Bohrbearbeitung von Universal-Adapterplatten eines Nullpunktspannsystems. Die Bohrungen mussten in einem Lochkreis von 60 mm mit einem Winkel von jeweils 60 ° zueinander eingebracht und zwei davon auch mit 6 H7-Reibungen versehen werden. Die Anordnung der Bohrungen liess konventionelles Spannen in einem Dreibacken-Futter nicht zu, ohne die Backen zu beschädigen. Folglich musste diese Bohrbearbeitung in mehreren Schritten auf mehreren Maschinen durchgeführt und nachgearbeitet werden. Mit dem Werkstück-Spannsystem Centros von Gressel liessen sich die Probleme beseitigen. Der Basisspannstock ist auf einer Nullpunktspannsystem-Grundplatte montiert und um eine Rasterspannplatte ergänzt. Auf dieser befinden sich zur besseren Zugänglichkeit zum einen Abstandsunterlagen und zum anderen so genannte 5-fach-Wendeeinsätze mit glatter Oberfläche, um die Rundplatte am bereits fertigt gedrehten Aussendurchmesser spannen zu können, ohne irgendwelche Spuren oder Eindrücke zu hinterlassen. Das auf den Unterlagen aufliegende Werkstück ist somit fast frei zugänglich und die Spannqualität ist so gut, dass beste gute Ergebnis-

46 technica 04-09

| Spanntechnik

se hinsichtlich Bearbeitungspräzision und Oberflächengüten zu erzielen sind. Ausserdem entfallen teure Nacharbeiten, das Handling ist vereinfacht und die Bearbeitungspräzision konnte weiter optimiert werden.

Multifunktionales Spannsystem wird allen Anforderungen gerecht Im Fall II ging es um die Herstellung von hochpräzisen Verbindungselementen durch 5-Achsen-Bearbeitung, wobei die gesägten Rohteile vom Kunden mit Aufmassen von 3 mm in Länge und Breite sowie 15 mm in der Höhe zur Verfügung gestellt wurden. Die Teile mussten zum exakten Aufspannen früher zunächst plangefräst und dann in mehreren Aufspannungen komplett bearbeitet werden. Heute jedoch ist das Universal-Spannsystem Centros im Einsatz und der Schraubstock ist mit Grip-Profil-Wechselbacken ausgestattet, um gleich die sägerauen Werkstücke aufnehmen zu können und nicht erst Vorarbeiten durchführen zu müssen. Zum Spannen sind zwar nur 3 mm breite Flächen zu nutzen, jedoch ist die Klemmkraft so gross und die Spannung so sicher, dass die Bearbeitung rationell durchführbar ist. Ausserdem gibt es dank der kompaktschmalen Backen weniger Störkanten und somit mehr Freiräume für die Bearbeitung, weil die Spindel ohne Kollisionsgefahr für alle relevanten Werkzeug-Anstellungen ideal zu positionieren ist. In diesem Fall entfielen mehrere Arbeitsgänge, die Durchlaufzeiten verringerten sich, die per Wechseln der Revolverbacke verschiedenen einsetzbaren Gripprofile lassen sich schnell austauschen und einrichten und minimieren die unproduktiven Stillstandzeiten, und die hier verwendete kompakt-schmale 5A-Träger- oder Spannbacke ist im gesamten Bereich der 5-Achsen-Komplettbearbeitung universell nutzbar. Fall III schliesslich behandelt die komplette 6-Seiten-Bearbeitung von Anschlagplatten, wobei hier früher pro Spannung höchstens zwei Seiten bearbeitet werden konnten.

Zwar hätten sehr weit auskragende Spezialwerkzeuge Abhilfe gebracht, jedoch waren diese auf Grund ihrer Länge instabil und auch zu teuer, sodass mit Hilfe des Spannsystems Centros eine ganz andere Vorgehensweise gewählt wurde. Die Grundspanneinheit Centros ist hier ebenfalls mit 5A-Wendebacken mit 5-mm-Gripfläche bestückt und es wird direkt auf der gesägten Oberfläche gespannt.

Schub für die Rationalisierung Die kleine Spanneinheit und die kleinen Auflageflächen erlauben die Bearbeitung selbst von kritischen Passagen wie zum Beispiel das Nutfräsen mit einem 12 mm Hartmetallfräser in direkter Umgebung der Aufspannung. Fazit: Arbeitsgänge und Umrüstungen gespart, trotz kleiner Werkstückgrösse Bearbeitungen an 5 Seiten problemlos möglich, Durchlaufzeiten verringert, Bearbeitungsgenauigkeit insgesamt optimiert, und Wirtschaftlichkeit sichergestellt. Die genannten Fertigungsbeispiele zeigen exemplarisch auf, wie und wo mit dem Einsatz von modernen, modularen und multifunktional nutzbaren WerkstückSpannsystemen wie dem Centros von Gressel AG die Rationalisierungs-Bemühungen einen ordentlichen Zusatzschub erhalten, ohne dafür allzu tief in die Tasche greifen zu müssen. Der Kunde hat die Chance, auf der Grundlage von nur wenigen Basiselementen, Wechseleinsätzen und Wechselbacken individuelle Werkstück-Spannsysteme zu kreieren und bedarfsgerecht ausbzw. umzurüsten. (mg)

Infos GRESSEL AG 8355 Aadorf 052 368 16 16 info@gressel.ch www.gressel.ch Büchler Werkzeugbau AG 9230 Flawil 071 394 13 00 buag@buechlerwzb.ch www.buechlerwzb.ch


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Fertigung + Produktion

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Neuheiten und eine Schweizer Premiere Als Spezialist in industrieller Bildverarbeitung und als offizieller Vertriebspartner von EpsonRobotern für die Schweiz war Compar zusammen mit der Sektion Roboter des SwissT.net an der MediSiams als Teil der Sonderaustellung SwissRobotics.net präsent. Die Firma Compar hat es auch dieses Jahr wieder geschafft mit einer Reihe von Neuigkeiten aufzuwarten. Ein Eye-Catcher und Highlight war ganz klar die AISZelle. Das in neuem Design vorgestellte Autonome Inspektionssystem (AIS) feierte in Moutier die Schweizer Premiere. Die Zelle kam direkt aus Stuttgart von der Medtec, wo sie die Woche zuvor erstmals gezeigt wurde. Die AIS wird überall dort eingesetzt, wo es um teilautomatisierte Qualitätsprüfung geht. Mit der AIS-Zelle können Produkte z. B. auf Masshaltigkeit, Vollständigkeit oder korrekte Bedruckung geprüft werden. Idealerweise sind die Produkte palettiert oder in Blister abgelegt. Jedes Los wird mit einem Prüfbericht dokumentiert. Die Vorteile dieses

Systems liegen in der einfachen Handhabung beim Einlernen von neuen Produkten und beim schnellen Umrüsten auf ein anderes Produkt. Die AIS-Zelle kommt aber nicht nur in einem neuen und ansprechenden Kleid daher, sondern bietet auch viele neue und zusätzliche Funktionen. Die Zelle ist neu für hochauflösende Messungen ausgelegt. Dank hochauflösender Kamera und optionalem motorisiertem ZoomObjektiv können Messgenauigkeiten von 1 µm erreicht werden. Weiter sind ab sofort auch Sortierfunktionen mittels Roboter verfügbar, oder es können Schlechtteile markiert werden. Die an der MediSiams gezeigte Zelle wurde mit einem EpsonScara-Roboter bestückt; das mo-

dular aufgebaute System erlaubt es aber auch, unterschiedliche Grössen von Portal-Achsen einzusetzen. Weiter kann das AISSystem von den fortlaufenden Erweiterungen der Software VisionExpert profitieren. Das heisst, der soeben erschienene BackupExpert ist ebenfalls Teil der Anlage. Die Routine BackupExpert stellt sicher, dass z. B. täglich die Konfigurations- und Systemdateien automatisch gesichert werden. Wie Compar betont, vereint die AIS-Zelle das Beste aus zwei Welten: die Kostenvorteile und die kurze Lieferzeit von Standardanlagen und die Flexibilität von kundenspezifischen Prüfanlagen.

Highspeed bei der Bildverarbeitung Weitere Exponate zeigten verschiedene Bildverarbeitungssysteme und Anwendungen. Dabei durften natürlich die CognexProdukte nicht fehlen. Compar demonstrierte auf eindrückliche Weise die Geschwindigkeiten der Codeleser Cognex In-Sight und

AIS-Zelle: Der Epson-Scara-Roboter präsentiert jedes einzelne Produkt der Kamera zur Prüfung.

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Andreas Burkart erklärt die Sony-Smart-Kamera mit VisionExpert.

Cognex Dataman. Compar als Partner des Systemintegrators von Cognex mit «Gold-Status» konnte dabei noch ein weiteres Highlight präsentieren: das Software-Paket InsightExpert. Wie es der Name erahnen lässt, verbindet die Software die Vorteile der PC-basierten Systeme mit den Stärken der intelligenten Kamera Cognex In-Sight. Mit einem PC können bis zu 16 In-SightKameras konfiguriert und überwacht oder neue Jobs geladen werden. Die Produkte werden in Bibliotheken verwaltet und es besteht die Möglichkeit, die Systeme ins Netzwerk einzubinden.


Eindrückliche Geschwindigkeit: Cognex System mit InsightExpert.

Weitere Features – speziell interessant für den Pharmabereich – sind die Benutzerverwaltung mit verschiedenen Berechtigungsstufen, die Protokollierung der Benutzeraktivitäten wie etwa Jobanpassungen usw., Aufzeichnungen, die notwendig sind für Audit-Trails. Weiter machen die Rückverfolgbarkeit und Statistiken das Leben einfacher. Die gezeigte Kombination von InsightExpert auf einem kabellosen Tablet-PC sorgt für zusätzlichen Bedienkomfort und Bewegungsfreiheit. Ein weiteres Exponat zeigte VisionExpert für die Sony-SmartCamera, eine interessante Kombination für verschiedenste Anwendungen. Ebenfalls gezeigt wurde eine Druckbildinspektion, die grundsätzlich leicht für OCR, OCV, Lötkontrolle oder andere Vision-Applikationen, wo eine hohe Flexibilität gefordert ist, eingesetzt werden kann. Weitere Vorteile liegen im geringen Verkabelungsaufwand, ohne dass bei der Anlagenintegration auf die bekannten Schnittstellen (GigE, RS232 digital I/O) verzichtet werden muss. Auf einem Compar-Stand-PC wurden schliesslich noch die Bildverarbeitungs-Software VisionExpert für PC-Systeme präsentiert. Typischerweise verfügt ein PC-basiertes System über mehrere Bildaufnahmestationen, pro Station wird vorzugsweise ei-

ne geeignete LED-Beleuchtung mit einer digitalen Industriekamera eingesetzt. Der IndustriePC stellt die Schnittstelle zu den Kameras sicher und ist für die Verarbeitung der Bilddaten, die Darstellung der Ergebnisse und die Bedieneroberfläche zuständig. Um dem Besucher die Anwendungen aus verschiedensten Branchen zu zeigen, wurden in einer Endlosschlaufe die entsprechenden Vision Jobs geladen. Sodann wurden die «Live»Auswertungen auf gespeicherten Kamerabildern gezeigt. Für den Leihen ist es immer wieder beeindruckend, wie viele Messungen und Auswertungen innert eines Bruchteils einer Sekunde möglich sind.

Compar in Aktion Die Firma Compar legt grossen Wert auf die Pflege der Kontakte mit bestehenden und neuen Kunden und wird dieses Jahr an nicht weniger als 6 Messen ausstellen. Wer die MediSiams verpasst hat, hat schon an den der EPHJ in Lausanne vom 12. bis 15. Mai erneut die Chance, die Produkte von Compar in Aktion zu erleben. (bf)

Infos Compar AG 8808 Pfäffikon SZ 055 416 10 60 www.compar.ch

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Fertigung + Produktion

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Fertigungslösungen seit 25 Jahren Mit den Drehautomaten von Tornos lassen sich verschiedenste medizintechnische Teile herstellen. In einigen Fällen muss jedoch auf andere Produktionsmittel zurückgegriffen werden. Hier setzen die Produkte der Almac SA in La Chaux-de-Fonds ein. Dieser Schweizer Konstrukteur von Bearbeitungszentren gehört seit Anfang 2008 zur Tornos-Gruppe, wo er mit seinem Maschinenprogramm die von Tornos angebotenen Drehautomaten auch im medizintechnischen Bereich bestens ergänzt.

J

eder Industriezweig stellt seine Forderungen für die bei ihm eingesetzten Einzelteile. In der Medizintechnik ist dies nicht anders: Qualität, Präzision und hohe Oberflächengüte sind gefragt. Allerdings weicht die Medizintechnik bei der Werkstoffauswahl ab, denn die Materialien müssen meist biokompatibel sein; drastische Hygienevorschriften verlangen besondere Lösungen und Teilebehandlungsvorschriften. Ausserdem haben die Auftraggeber die Standardisierung der Teile entdeckt, um Zuverlässigkeit und Nachverfolgbarkeit zu steigern. Auf all diese Vorgaben bringt Tornos als Werkzeugmaschinenhersteller nicht nur eine Antwort auf dem Gebiet der Werkzeugmaschinen, sondern auch komplette Fertigungslösungen.

Fachwissen für Anwender Das Bearbeiten der diversen Materialien setzt eine hohe Fachkompetenz voraus, insbesondere wenn es sich um schwer zu bearbeitende Werkstoffe handelt. Dazu kommt der Trend der Teilekonstrukteure, ein Maximum an Funktionalitäten zu integrieren, sei es, um die Teilezahl zu verringern, oder sei es, um einen verbesserten Einsatz zu erreichen. Das Gleiche gilt auch für die Medizintechnik, was manchmal beim Décolleteur zu einem erhöhten Schwierigkeitsgrad führt, denn er muss auch wirtschaftlichen Aspekten Rechnung tragen. Was tun? Tornos erarbeitet nicht nur die Konzepte der Maschinen, Spezialisten erarbeiten zudem Fertigungsmethoden, um Teile auf eine zuverlässige, präzise und wirtschaftliche Weise herzustellen. Daraus entstehen entweder technische Konzepte oder Bearbeitungshinweise, welche der Anwender in seiner Werkstätte einsetzen kann, um das gesuchte Ziel zu erreichen.

Trend zu Einfacherem Die Drehautomaten der Serie Deco sind – mit mehr als 6000 verkauften Maschinen – Synonym hoher Präzision und grosser Produktivität. Verschiedene Modelle mit bis zu elf Achsen plus die C-Achsen ermöglichen es vielen Anwendern, tagtäglich das «Unmögliche» möglich zu machen. Von dieser Leistungskraft

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überzeugte Kunden waren jedoch bislang gehalten, auch zur Fertigung einfacherer Teile auf die kompletten Produkte zurückzugreifen. Der allgemeine Trend geht heute jedoch eher in Richtung eines Verzichts auf Kapazitätsreserven zugunsten von Maschinen, die genau auf bestimmte Teile ausgerichtet sind. Tornos reagiert auf diesen Trend in der Deco-Familie mit der Serie «e». Die hohe Nachfrage für diese Maschinenfamilie zeigt deren exzellente Positionierung im Markt. Die Modelle mit Stangendurchmessern von 7/10, 13, 20 und 26 mm sind in allen Durchmessern bis 32 mm eine Alternative zu den Modellen Deco «a». Diese «einfacheren» Maschinen stellen jedoch keinen Kompromiss, weder in der Teilequalität noch in der Präzision dar, es sind vollständig ausgestattete Drehautomaten mit drei bewährten unabhängigen Werkzeugsystemen für die Herstellung bestimmter Teile. (bf)

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Fertigung + Produktion

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Hochwertige Werkzeugaufnahmen lohnen sich Den Unterschied zwischen einem hochwertigen, fein gewuchteten Spannfutter mit geschliffenen Massen und einem No-NameKatalogprodukt muss man erleben – dieser Überzeugung ist Haimer GmbH, Spezialist für hochpräzise Spannwerkzeuge und praxisnahe Sondermaschinen zum Schrumpfen und Wuchten von Werkzeugen.

Z

eiten, in denen die Produktion nicht komplett ausgelastet ist, muss man nutzen, um die Prozesse zu verbessern. Darum präsentierte Haimer auf ihrem Messestand die Prozesskette von der Voreinstellung bis zum Zerspanen und zeigte auf, wie sich mit geringem finanziellem Aufwand erhebliche Kosten einsparen lassen. Das beginnt mit der Auswahl der geeigneten Werkzeugaufnahme. Die Power Chucks von Haimer – ob Power Shrink Chucks oder Power Collet Chucks – zeichnen sich durch eine steife Aussenkontur und weitere Finessen aus, die die Futter in besonderem Masse zur Hochleistungszerspanung befähigen. Den Vergleich zu No-Name-Werkzeugaufnahmen führt Haimer auf der

Vorteile HAIMER Schrumpffutter

Wuchtgüte Wuchtgüte Feingewuchtet Feingewuchtet auf auf G2.5 G2.5 bei bei 25.000 25.000 1/min 1/min

Zu Zu Ende Ende gedacht gedacht

Präzision Präzision aus aus einem einem Guss Guss durch durch optimale optimale Länge Länge höchste höchste Zerspanleistung. Zerspanleistung. Auch Auch lange lange Ausführungen Ausführungen auf auf Lager Lager

Kühlmittelzuführung Kühlmittelzuführung bis bis an an die die Schneide. Schneide. Cool Cool Jet Jet für für optimale optimale Spanabfuhr Spanabfuhr

HSK HSK Alle Alle Funktionsflächen Funktionsflächen feinbearbeitet feinbearbeitet Rundlaufgenauigkeit Rundlaufgenauigkeit Höchste Höchste Ansprüche Ansprüche auch auch bei bei langen langen Versionen Versionen

Innenleben Innenleben Alle Alle Aufnahmen Aufnahmen sind sind durchgebohrt durchgebohrt für für Innenkühlung Innenkühlung

Längeneinstellung Längeneinstellung Feinwuchten Feinwuchten nach nach Werkzeugmontage Werkzeugmontage Standardmäßig Standardmäßig Gewinde Gewinde für für Wuchtschrauben Wuchtschrauben

Vorteile von Haimers Schrumpfen.

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Messe vor: Beim Fräsen von Testwerkstücken aus Aluminium auf einem DMU-60-monoBlock-Bearbeitungszentrum von Deckel Maho werden die Unterschiede hör- und sichtbar. Deutlich besseres Schwingungsverhalten führt bei den Haimer-Hochleistungsfuttern letzten Endes zu höherem Zeitspanvolumen und deutlich besseren Oberflächen. Bei gleichem Maschinenpark wird praktisch ohne Aufwand ein höherer Ausstoss erreicht. Ausserdem danken es Spindel und Werkzeug mit klar besseren Standzeiten.

Die Systemgeräte von Haimer fürs Schrumpfen und Wuchten tragen zusätzlich zu einer Verbesserung des Produktionsprozesses bei. (bf)

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Warum Rundlaufgenauigkeit?

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Höheres Zeitspanvolumen durch «Haimer Power Serie».

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Gleichmäßige Beanspruchung der Schneiden Kein vorzeitiger Verschleiß des Werkzeuges Kann die Werkzeugstandzeit um bis zu 75% reduzieren Bessere Maßhaltigkeit Bessere Oberfläche Höhere Schnittdaten Bessere Laufruhe, geringe Vibrationsanregung

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MRT – modulare Robotertechnologie Die Firma Robotronic AG wurde vor zwei Jahren gegründet, mit dem Fokus, neue Technologien mit bewährtem Roboter-Knowhow zu kombinieren. An der MediSiams wurde erstmals eine Neuigkeit gezeigt, die für roboterbasierte, lineare Verpackungs- und Montageapplikationen entwickelt wurde. Diese weist viele Vorteile gegenüber den üblicherweise projektspezifisch gebauten Roboterzellen auf.

D

ie Idee des Entwicklungsteams von Robotronic war, nicht nur einen Roboter als Komponente zu liefern, sondern ein komplett modulares Konzept zum Aufbau von Roboterapplikationen. Diese Idee ist aufgrund einer oft wiederkehrenden Kundenforderung entstanden, Roboter inklusive Greifer, Kamerasystem und allen weiteren wichtigen Komponenten bei einem einzigen Lieferanten einkaufen zu können. Die konsequente Weiterentwicklung dieses Gedankens führte dazu, nicht nur den Roboter und die Peripherie, sondern auch eine modular ausbaubare Roboterzelle anzubieten.

Aufbau der kompletten Zelle in wenigen Stunden Mit der Firma Pamacon AG wurde ein Partner gefunden, der diese Idee konsequent umsetzt. Die Roboterzelle wird aus einem oder mehreren Standard-Modulen aufgebaut und mit den entsprechenden Robotern bestückt. Die Roboter sind auf ihre optimale Funktionalität in der Roboterzelle getestet und die Position kann in einem vordefinierten Raster frei gewählt werden. Dies ermöglicht den Aufbau einer kompletten Roboterzelle innert weniger Stunden, ohne den sonst unumgänglichen Engineering-Aufwand. Ein einzelnes Basis-Modul benötigt nur eine Standfläche von 1 x 1,5 m und kann zu ganzen Montage- oder Verpackungslinien erweitert werden.

Zusatzkomponenten Durch das Hinzufügen von weiteren Komponenten, z. B. das neue Feeder-System Unifeed von Mitsubishi oder Kamerasysteme der Firma Cognex wird die Roboterzelle vervollständigt. Eine in enger Zusammenarbeit zwischen Mitsubishi Electric und Cognex entwickelte ZusatzsoftWare kann als Plug&Play-Komponente in die Robotersoftware integriert werden. Die Frage nach dem richtigen Greifer wird durch die Partnerfirmen Sommer Automation und SMC Pneumatics gelöst, da diese für die entsprechenden Mitsubishi-Roboter den korrekten Greifer inklusive Adapter als passende Komponente im Angebot haben. Diese können als Zubehör bei Robo-

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Infrarot-Messtaster von «M&H» ermöglichen präzise Messergebisse von bis zu (±) 0,001 mm

tronic AG bestellt werden. Präzise Messaufgaben können mittels Messtastern von M&H optimal gelöst werden. Das Programm zur Integration in die Robotersoftware ist im Lieferumfang enthalten. Die neu erhältliche Mitsubishi-Roboter-Programmier-Software kann modular erweitert werden. Verschieden Anbieter wie SolidWorks (CADSysteme), Cognex (Vision-Technolo-

Für die Mitsubishi-Roboter optimal geeignete Greifer und Adapter-Platten werden als Zubehör angeboten.


gie) oder M&H (Messsysteme) bieten Tools an, die speziell für Mitsubishi entwickelt wurden.

Bedienerfreundlich und alles aus einer Hand Die Bedienung der Anlage erfüllt auch höchste Ansprüche durch den Einsatz von modernen Touchscreen-PCs mit integrierter HMISoftware und mit einer von Robotronic AG entwickelten, direkten Ethernet-Schnittstellen zu Roboter und Peripheriegeräten. Das HMI erfüllt auch die Anforderungen an cGMP-kompatible Prozesse. Zusammen mit der in Edelstahl erhältlichen Roboterzelle und den Mitsubishi-Robotern, die in Reinraumklasse 10 (ISO 4) lieferbar sind, werden auch die hohen Ansprüche an Sekundärverpackungsaufgaben in der

Dank einer Zusatzsoftware von Mitsubishi können Kamerasysteme von Cognex als Plug&Play-Komponente ins MRT Konzept integriert werden.

Pharma- und Medizinaltechnik erfüllt. Dank dem modularen Konzept ist es möglich, Projekte innert kürzester Zeit zu realisieren, mit dem Vorteil, dass Kunden alle Komponenten aus einer Hand beziehen können. Eine MRT-Linie vereint Flexibilität, Zuverlässigkeit und kompakte Bauweise in einem System. Als Herzstück mit einem oder mehreren Knickarm- oder Scara-Robotern ausgestattet, ist das Konzept bestens für getaktete oder kontinuierlich laufende Montage- oder Verpackungsaufgaben im hohen Leistungsbereich geeignet. Die Produktzuführung ist aufgrund der modularen Bauweise aus verschiedenen Richtungen möglich. Eine Umstellung auf andere Formate kann durch automatischen Greiferwechsel innerhalb weniger Sekunden bewerkstelligt werden. Die pharmagerechte Balkonbauweise garantiert beste Zugänglichkeit bei Formatumstellung, Reinigung und Wartung.

Viele Argumente für ein MRT-Linien-Konzept

Die von Robotronic AG entwickelte EthernetSchnittstelle ist auf den als Option angebotenen HMI Touch Panels standardmässig integriert.

Flexibilität • Grosser Produkt-, Format- und Ausbringungsbereich • Unbegrenzte Applikationsvielfalt durch Modulaustausch und -erweiterung • Produktzuführung von allen Seiten Zuverlässigkeit • Ausgereifte und bewährte Mitsubishi-Robotertechnologie

• DQV, GAMP-Dokumentation, als CFR 21 Part 11 erhältlich • Webbasierter Zugriff für höhere Maschinenverfügbarkeit Kosteneffizienz • Minimaler Platzbedarf durch kompakte Baugrösse • Erweiterbarkeit und Umrüstbarkeit für zukünftige Anwendungen Bedienungskomfort • cGMP-gerechte Balkonbauweise mit exzellenter Zugänglichkeit • Sicherheit durch klare Trennung von Antriebs- und Prozessbereich • Touchscreen PC mit CFR 21 Part 11-konformem HMI-Konzept Die MRT-Linien bestechen durch ihre Prozesssicherheit, ihre massgeschneiderte Ausführung und ihren hohen Bedienkomfort. Schnelle Formatumstellung und einfache Anpassung an neue Produkte sind die Stärken dieser Lösungen. Ein weiteres geplantes Highlight wird die Integration spezieller Fördertechnologien ins MRT-Konzept sein. Dank der Anwendung neuer Technologie wird es möglich, ohne pneumatische oder elektrische Greifer mit sehr hoher Leistung Glasampullen und Vials transportieren und vereinzeln zu können. (bf)

Infos Robotronic AG 8406 Winterthur 052 203 35 65 Info@robotronic.ch www.robotronic.ch

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Zwei für die Farbe In einer Kurzarm- und in einer Langarmversion stellt Fanuc Robotics die ersten beiden Roboter der neuen Baureihe «Paint Mate» vor. Die beiden sechsachsigen Roboter sind jeweils für eine Traglast von 5 kg ausgelegt. Sie unterscheiden sich durch ihre Reichweite. Der Paint Mate 200iA hat eine Reichweite von 704 mm, der Paint Mate 200iA/5L hat eine Reichweite von 892 mm. Beide Roboter wurden aus der bewährten LR MateSerie heraus entwickelt.

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chlank und leichtgewichtig sind die neuen Paint-MateRoboter. Aus der LR MateSerie wurde die bewährte Mechanik weitgehend übernommen. Bei der Präsentation der neuen Roboter sagte Barton Faylor, Produktmanager Lackierroboter von Fanuc Robotics America: «Bei den Paint-MateRobotern haben wir in allen Punkten auf Best-in-Class-Eigenschaften geachtet.» Schnelligkeit, Arbeitsraum und Wiederholgenauigkeit sind auf maximale Produktivität ausgelegt. Im Verhältnis Traglast zu Eigenmasse liegen sowohl der Paint Mate 200iA als auch der Paint Mate 200iA/5L deutlich günstiger als bislang verfügbare Geräte. Mit 35 bzw. 37 kg Eigenmasse sind die beiden Paint Mate-Roboter richtige Leichtgewichte. Das kommt der Dynamik, aber auch der Wiederholgenauigkeit (± 0,02 mm/± 0,03 mm) zugute, auch wenn dieser Wert bei vielen Beschichtungsaufgaben nicht

das erste Auswahlkriterium ist. Aus Erfahrung wissen die Anwendungstechniker bei Fanuc Robotics allerdings, dass sich mit hoher Bahngenauigkeit auch entsprechend präzise Bewegungen der Roboter programmieren lassen. Direkte Folge: Der Overspray wird auf ein Minimum reduziert. Die Traglast von 5 kg lässt eine grosse Auswahl an Sprühpistolen zu. In der Praxis dürfte es hier kaum Einschränkungen geben. Bei aller Tragfähigkeit sind die «Paint Mate»-Roboter sehr kompakte Geräte. Jedenfalls sind sie klein genug, um bestehende, für die manuelle Beschichtung gebaute Lackierzellen nachträglich zu automatisieren. Eine mögliche Boden-, Wand- oder Deckenmontage lässt den notwendigen Spielraum bei der Gestaltung einer Lackierzelle. Um ein möglichst breites Einsatzgebiet abzudecken, sind die «Paint Mate»-Roboter ex-geschützt nach ATEX Kat. II. Sofern im zulässigen Bereich, lassen sich die Roboter zum Beschichten mit lösungsmittelhaltigen Lacken ebenso sicher einsetzen wie in der Pulverbeschichtung. (bf)

Infos FANUC Robotics Europe S.A. Niederlassung Schweiz 2555 Brügg BE 056 641 03 70 sales@fanucrobotics.ch

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Fertigung + Produktion

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Komplexe Werkstücke mit hohen Vorgaben fertigen Als Vorläufer im Bereich der Fertigung mit fünf Simultanachsen, der Entwicklung von Maschinen mit Fräs- und Drehfunktion für Stangen- bzw. Futterarbeit sowie von Multipositions-Fertigungsvorrichtungen für die automatische Rückseitenbearbeitung baut Willemin-Macodel seit bald 35 Jahren Hochleistungsbearbeitungszentren und -drehmaschinen, die die ständig wachsenden Anforderungen an Präzision, Qualität und Produktivität erfüllen. Die Schweizer Maschinenbaufirma Willemin-Macodel bietet hauptsächlich für die Uhrenindustrie, den Medizin- und Dentalbereich, die Luftfahrt und die Mikrotechnik eine vollständige Reihe von Maschinen für die Fertigung von komplexen Werkstücken an. Die MT-(Fräs-/Dreh-)Maschinen dieses Herstellers beantworten die spezifischen Anforderungen der obengenannten Bereichen, indem sie ebenso Fräsbearbeitungen mit 5 Simultanachsen wie Drehbearbeitungen mit bis

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zu 6000 min-1 ab Stangen von bis zu 65 mm Durchmesser (518MT) gestatten. Auf ständiger Suche nach flexiblen und wettbewerbsfähigen Lösungen für die Anwender von Werkzeugmaschinen hat Willemin-Macodel für die Maschinen 508 (50er-Reihe) und 408 (40er-Reihe) Spindeln mit neuer Technologie entwickelt, welche Drehzahlen bis 42 000 min-1 ermöglichen. Die Technologie bietet als Vorteile einen breiten Funktionsbereich bei konstanter Leistung und eine optimale Nut-

zung der Eigenschaften der Schneidwerkzeuge, insbesondere jener mit kleinen Durchmessern. Die von der Firma entwickelten luft-öl-geschmierten Hochleistungsspindeln sind für niedrige Drehzahlen und hohe Drehmomente ausgelegt. Dadurch erfüllen diese Spindeln die Anforderungen an Präzision und hohe Qualität von harten Werkstoffen wie Edelstahl, Titan und Titanlegierungen perfekt. Dort wo Anwendungen Multifunktionalität, Präzision und Qualität verlangen, hebt sich Willemin-Macodel mit ihren MT-Maschinen für Stangen- oder Futterarbeit ab. Diese Maschinen können dank des Schwenkkopfs für die Rückseitenbearbeitung komplexe Werkstücke einschliesslich der Rückseite in einem einzigen Zyklus bearbeiten. Die Maschine 508MT verfügt über einen Schwenkkopf mit mechanischer Hochpräzisionsverriegelung, die gleichzeitig mit

Bearbeitungszentrum 508MT mit Rückseitenbearbeitungseinheit.

einer Abgreifspindel (Fräs-/Dreharbeiten in vertikaler oder horizontaler Lage), einem Hochpräzisionsspannstock und einer Gegenspitze bestückt werden kann. Diese Konfiguration verleiht der Maschine 508MT eine aussergewöhnliche Flexibilität bei gleichzeitiger Gewährleistung einer sehr hohen Präzision. Wenn es der Materialdurchmesser erlaubt, ist es möglich verschiedene Einzelteile zu programmieren und eines nach dem anderen zu produzieren. Die Mehrzweckspannfutter von Willemin-Macodel, mit denen ohne Demontage des Spannsystems von runden auf Vierkantstangen umgestellt werden kann, ermöglichen zudem eine Optimierung der Rüstzeiten. Die Spannfutter des Konstrukteurs zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine breite Reihe von Stangensorten (rund, vierkant, mehrkant) von bis zu 65 mm Durchmesser klemmen können. Alle Spannsysteme sind perfekt an die jeweiligen Kundenwünsche angepasst. Beispielsweise illustrieren Dental-


Die Maschinenmodelle MT sind mit 6 bis 8 Achsen ausgestattet und somit in der Lage, komplexe Teile wie Titan- oder KeramikAbutments durch Fräsen und Drehen zu bearbeiten.

implantate aus einfach gebrannter Keramik, die an geringen Flächen und mit begrenzten Kräften gehalten werden müssen, die komplexen Anforderungen des jeweiligen Werkstücktyps. Nicht zuletzt dank seiner langjährigen Erfahrung in der Uhrenindustrie ist der Hersteller mit den technischen Anforderungen der Spannung von Kleinstteilen und komplexen Formteilen vertraut. Die Werkzeugmaschinen von Willemin-Macodel sind für ihr homogenes statisches und dynamisches Verhalten bekannt. Die Steifheit der Linear- und der Rundachsen sind somit optimal

abgestimmt, wobei Präzision, Bahntreue und hervorragende Oberflächengüten ganz im Vordergrund stehen. Die Auslegung des Arbeitsbereichs bezweckt in erster Linie die Trennung der beweglichen Komponenten – des Maschinenraums – von den Spänen – dem Bearbeitungsraum. Dies ermöglicht die Bearbeitung eines breiten Werkstoffspektrums und verlängert die Standzeit der mechanischen Komponenten. Für eine qualitativ hoch stehende Bearbeitung sind gewisse, spezifische Peripheriegeräte erforderlich. Willemin-Macodel kann dank ihres Know-hows komplette Fertigungslösungen anbieten, die alle an die Fertigung der Werkstücke des jeweiligen Kunden angepassten Komponenten umfassen. Folgende Komponenten sind besonders erwähnenswert: Spindelinnenkühlung, Werkstück- und Werkzeugüberwachung mittels Tast- oder Laser-Geräts, leistungsfähige Manipulatoren mit geringem Raumbedarf, Klimatisierung des Maschinenraums und Algorithmen zum Ausgleich der Wärmeausdehnung zur Präzisionssteigerung, Staubabsaugung (z. B. für Keramik), Ionisationssystem (beispielsweise für PEEK), Späneförderer, u. a. m. Ausser Zuverlässigkeit, Flexibilität und der modernen Technik ihrer Bearbeitungszentren bietet Willemin-Macodel verschiedene Formen von qualitativ hoch stehender technischer Unterstützung, d.h. Machbarkeitsstudien, Erstellung von Bearbeitungsschrittabfolgen und -strategien, Einrichtung und Schulung. (bf)

FERTIGUNG VON MEDIZINISCHEN BESTANDTEILEN

Ihre Teile sind komplex, deren Produktion muss es aber nicht sein ... Wir offerieren eine massgeschneiderte Bearbeitungslösung für Ihre Produktionsbedürfnisse.

HOCHPRÄZISION-BEARBEITUNGSZENTREN 508MT

Stangen- oder Einzelteilbearbeitung Stangenbearbeitung bis Ø 42 mm

Stangen- oder Einzelteilbearbeitung Automatische Rückseitenbearbeitungseinheit mit drei Arbeitspositionen Werkzeugrevolver (Gegenspindel / Spannstock / Gegenspitze) Flexibilität und schneller Produktionswechsel Leistungsstarke Teilade- und Endladeroboter, geringer Platzbedarf

508S

Bearbeitung von prismatischen Teilen 5-Simultanachsen-Bearbeitungszentren

5-Simultanachsen-Hochpräzisionsbearbeitungszentren für komplexen prismatischen Werkstücken, Werkstücken- oder Paletten-Handlingsysteme nach Pflichtenheft Leistungsstarke Teilade- und Endladeroboter, geringer Platzbedarf

Infos Fertigungsbeispiel für komplexe, auf Multiprozess-Bearbeitungszentren ab Stangen MT bearbeitete Werkstücke.

Willemin-Macodel S.A. 2854 Bassecourt 032 427 03 03 www.willemin-macodel.com homemail@willeminmacodel.com

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Fax +41 (0)32 426 55 30

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27.03.09 14:17


Highlight

E-Drives im Live-Test E-Antriebe auslegen in Windeseile, in Betrieb nehmen im Handumdrehen und jahrelang störungsfrei und wirtschaftlich betreiben. Diesen Idealen der Projektierer möglichst nahe zu kommen, haben sich die Entwicklungsingenieure von Festo auf die Fahnen geschrieben. Mit der neuen Achsfamilie EGC und der Auslegungssoftware Positioning Drives sind sie auf diesem Weg einen grossen Schritt voran gekommen.

D

ie EGC Familie ist sowohl als Zahnriemen- als auch als Spindelachse verfügbar. Unterschiedliche Spindelsteigungen, zahlreiche Baugrössen und Varianten eröffnen ein breites Anwendungsspektrum. Profile mit einem optimierten Querschnitt ermöglichen eine maximale Steifigkeit und Belastbarkeit der Antriebe. Neben den technischen Daten bestechen die neuen Achsen durch ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Zusätzlich kann der EGC durch seine hohe Leistungsfähigkeit gerade bei Spindelachsen oft eine Baugrösse kleiner dimensioniert werden. Ein weiterer Vorteil des EGC ist die flexible Motoranbindung. Der Motor

kann an allen vier Enden der Achse befestigt werden.

Auslegen mit Positioning Drives Für den Arbeitsschritt «Auslegung einer Antriebslösung» ist die Software Positioning Drives zuständig. Das Programm errechnet schnell und zuverlässig die Belastungskennwerte für den ausgewählten Antrieb – in maximal vier Arbeitsschritten. • Applikationsparameter eingeben • benötigte Zykluszeiten eingeben • Fahrzyklen bearbeiten • das gewünschte Lösungspaket auswählen Danach gibt die Software die Detailergebnisse wie Bewegungsprofile,

Neben den technischen Daten bestechen die neuen Achsen durch ein sehr gutes PreisLeistungsverhältnis.

E-Antriebe auslegen in Windeseile, in Betrieb nehmen im Handumdrehen und jahrelang störungsfrei und wirtschaftlich betreiben. Mit der neuen Achsfamilie EGC und der Auslegungssoftware Positioning Drives sind die Entwicklungsingenieure von Festo auf diesem Weg einen grossen Schritt voran gekommen.

Belastungskennwerte, System-, und Produktdaten sowie eine Stückliste aus. Der Anwender kann diese dann komfortabel für seine Bestellung und Maschinendokumentation verwenden. (bf)

Infos

«Positioning Drives» errechnet schnell und zuverlässig die Belastungskennwerte für den ausgewählten Antrieb.

60 technica 04-09

Festo AG 8953 Dietikon 044 744 55 44 info_ch@festo.com www.festo.ch


Komponenten |

Automations- und Antriebstechnik

Zum Titelbild: Die neue Umrichtergeneration ist mit aktuellster Technik ausgestattet

Servo-Power vom Feinsten Der Posidyn SDS 5000 vervollständigt die 5. Stöber-Umrichtergeneration als besonders leistungsfähiges Familienmitglied. Die Verwendung neuester Technologien sorgt für ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Formfaktor ist dabei identisch zu den bereits verfügbaren Gerätereihen Posidrive FDS 5000 und Posidrive MDS 5000, das heisst in bestehende Schaltschrankkonstruktionen leicht integrierbar.

E

in besonderes Highlight ist das mit dem Posidyn SDS 5000 erstmalig vorgestellte Fernwartungskonzept. Dieses Konzept löst eine Reihe von Anforderungen, die in den meisten am Markt verfügbaren Lösungen völlig unberücksichtigt bleiben. Beim Posidyn SDS 5000 sind z. B. unbeabsichtigte oder unbefugte Änderungen ausgeschlossen. Durch ein organisatorisch und technisch klar definiertes Ablaufkonzept wird die saubere Zuordnung von Verantwortlichkeiten sichergestellt.

Dezentraler Zugriff auf alle Funktionen Die Fernwartung bietet ein nennenswertes Kosteneinsparungspotenzial auch für Aufgaben, die unter Umständen trivial und schnell lösbar sind. Dieses Potenzial kann aber nur dann gehoben werden, wenn ausnahmslos alle Vorgänge und Abläufe, die ein Techniker vor

Ort leistet, auch über die Ferne möglich sind. Genau hier setzt der Lösungsansatz von Stöber an. So können über die Fernwartung vom einfachen Ändern eines Parameters bis hin zur Übertragung neuer Gerätefirmware, dem so genannten Live Firmwareupdate, alle Wartungsarbeiten durchgeführt werden.

Der Betreiber als Schlüsselstelle Nicht nur das Was, sondern auch das Wie entspricht bei der Fernwartung 1:1 dem Ablauf, wie er abliefe, wenn der Servicetechniker vor Ort wäre. Der Betreiber löst vor Ort eine Anforderung der Fernwartung aus, in einfacher Weise z. B. über die SPS oder direkt am Gerät. Damit beauftragt und autorisiert er den Servicetechniker zum Eingriff in die Maschine. Dieser Vorgang macht dem Betreiber vor Ort auch klar, dass er für die Personensicherheit verantwortlich ist.

Standard-Schnittstellen

Der neue Umrichter von Stöber: Posidyn SDS 5000.

Neben all diesen inhaltlich wichtigen Punkten stellt dieses Konzept auch nur geringe Anforderungen an die IT-Abteilungen der beteiligten Parteien. So müssen keine speziellen Ports freigeschaltet oder gesonderte Netzwerke eingerichtet werden. Alle Kommunikationsvorgänge verwenden das Prinzip von Ethernet- und Internet-Verbindungen und starten immer mit einer ausgehenden Verbindung. So findet die Kommunikation auch problemlos über Proxy-Server und Firewalls statt.

Kommunikation auch zwischen den Umrichtern Der selbstkonfigurierende Integrated Bus (IGB) gehört zur Grundausstattung des Servoumrichters Posidyn SDS 5000. Mit dieser Technologie lassen sich vielfältigste Kommunikations- und Funktionskonzepte zwischen mehreren Servoumrichtern und Schnittstellen in Echtzeit kontrollieren. Jeder im IGB-Netzwerk befindliche Posidyn SDS 5000 sendet auf dem IGB-Motionbus zyklisch Daten und kann wiederum selbst auf die Daten im Netz zugreifen. Zur Kommunikation mit einer übergeordneten Steuerung kann optional ein Feldbus (z. B. Profibus, CAN, EtherCAT) eingesetzt werden.

Ein ganzes System Als Systemanbieter für antriebstechnische Lösungen bietet Stöber mit dem Posidyn SDS 5000 auch ein Bremsenmanagement, welches auf die Servomotor-Baureihen ED und EK sowie für ServoStop, die Sicherheitsbremse im Getriebemotoradapter, abgestimmt ist. Dieses Bremsenmanagement enthält u. a. Funktionen, wie «zyklischer Bremsentest» und «Bremsen einschleifen». Für Komponenten innerhalb des Stöber-Systemprogramms sind diese Funktionen speziell abgestimmt. Mit dem Posidyn SDS 5000 bietet Stöber signifikant gesteigerte Funktionalität bei gleichzeitig vereinfachter Handhabung. (bf)

Infos STÖBER Schweiz AG 5453 Remetschwil 056 496 96 50 info@stoeber.ch www.stoeber.ch

04-09 technica 61


Automations- und Antriebstechnik

| Handling

Wirtschaftliche Mikromontage bei hoher Produkt- und Typenvielfalt – ein Widerspruch?

Mikroteile sicher montiert Anspruchsvolle Mikrosysteme mit hoher Funktionalität kommen zunehmend in den unterschiedlichsten Anwendungen zum Einsatz. Beispiele hierfür begegnen uns jeden Tag: Sensoren im Auto, Insulinpumpen, Mikromotoren, Mikrokameras, Hörgeräte. Eine besondere Rolle für den weiteren Vormarsch dieser technischen «Wunderwerke» spielt hierbei die Mikromontage.

D

ie wesentlichen Herausforderungen für die Mikromontagesysteme sind die sichere Handhabung kleinster Teile, eine äusserst hohe Fügepräzision sowie die einfache Integration von Prozessen. Vielfach verhindert jedoch die geringe Jahresstückzahl eine wirtschaftliche Automatisierung. Automatisierung ist allerdings notwendig, um den Qualitätsanforderungen an das Produkt gerecht zu werden. Das Ziel muss daher die Nutzung von Mikromontagesystemen für eine Vielzahl von Produkten sein. Dies bedeutet einen hohen Wiederverwendungsgrad aller Mikromontagesystemen und geringe Umrüstzeiten. Denn durch lange Umrüstzeiten resultierende Maschinenstillstände sind das Aus für jede wirtschaftliche Produktion.

produktunabhängige Prozesse innerhalb der Zelle wie Pick-andPlace- oder Fügeprozesse übernimmt das präzise 5D-Achssystem der MicRohCell. Produktspezifische Einrichtungen hingegen wie z. B. Materialbereitstellung, Greifer, Prüfstationen oder spezielle Prozesse sind dagegen Bestandteil der wechselbaren Montageplatte. Durch den Tausch dieser Platte erfolgt die Umrüstung auf ein anderes Produkt – innerhalb weniger Minuten.

Integrierte Intelligenz Die Montageplatte besteht aus einer stabilen Aluminiumplatte mit einem

Lochraster zur Aufnahme standardisierter Prozessmodule. Einheitliche Hardware- und Software-Schnittstellen garantieren die Verbindung jedes Prozessmoduls zur Basismaschine MicRohCell. Voraussetzung für die schnelle Umrüstung der Montagezelle ist jedoch der konsequente, modulare Aufbau der Steuerungsarchitektur. Jede Montageplatte ist mit einem Controller ausgerüstet, welcher die Ablaufsteuerung und die Kommunikationsschnittstelle koordiniert sowie Prozessparameter und Produktionsdaten verwaltet und archiviert. Jedes Prozessmodul ist dabei ein autarkes, intelligentes Subsystem (ISS). Für die Kommunikation der Module untereinander dient ein standardisiertes Protokoll. Prozessmodule fremder Hersteller wie z. B. Messeinrichtungen können somit einfach in das Gesamtkonzept eingebunden werden.

Der fliegende Wechsel in der Montage Als Erweiterung zur Mikromontagezelle MicRohCell hat die Firma Rohwedder in Bruchsal das Montageplattformkonzept MicRohFlex entwickelt. Beide Systemkomponenten zusammen bilden eine Plug & Produce Factory. Vorbild hierzu waren die spanenden Werkzeugmaschinen, bei denen zur Produktion unterschiedlicher Teile lediglich die Werkzeuge und Werkstückaufnahmen gewechselt werden – so auch in der Montagezelle. Weitgehend

Autor Dipl. Ing. Carsten Crowley-Nicol Produktmanagement

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Das MicRohFlex-Konzept – fliegender Wechsel in der Produktion.


Ein Wechsel der Montageplatte erfolgt schnell und einfach mit wenigen Handgriffen und dauert nur wenige Minuten. Der Bediener wird dabei per Wizard durch die einzelnen Schritte geführt, die jeweils quittiert werden müssen. Und so einfach erfolgt ein Wechsel der Montageplatte: Zunächst werden die mechanischen und elektrischen Steckverbindungen gelöst. Nach Bestätigung der Tätigkeit auf dem Bedienpanel senkt sich die Objekt-Kamera innerhalb der MicRohCell automatisch ab. Anschliessend kann die Montageplatte aus der Zelle geschoben werden. Integrierte, auf einem Luftpolster liegende Führungsrollen sorgen für einen kraftfreien Wechsel der Montageplatte. Ebenso einfach wird die Montageplatte für den folgenden Produktionsauftrag in die MicRohCell eingeschoben. Sobald die verschiedenen Verbindungen wieder hergestellt sind, erkennt die Maschine den Rüstzustand der Module und den Ablauf der einzelnen Prozessschritte. Anschliessend werden die exakten Positionen der Montageplatte und der Prozessmodule automatisiert vermessen (kalibriert) und die Produktion kann beginnen.

Gerüstet für die Zukunft Ein weiterer Vorteil ergibt sich beim Produktionsstart neuer Produkte. Hierzu wird eine neue Basisplatte mit den entsprechenden produktspezifischen Prozessmodulen ausgerüstet. Selbstverständlich können vorhandene Prozessmodule verwendet werden, welche für die auslaufenden Produkte nicht mehr benötigt werden. Die Inbetriebnahme und der Test der MicRohFlex erfolgen ausserhalb der MicRohCell und damit ohne Stillstand der laufenden Produktion. (bf)

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Automations- und Antriebstechnik

| Montagetechnik

Schmierstoffe präzise und sparsam dosieren

Die Kunst des Dosierens Gut geschmiert läuft alles besser, das weiss der Volksmund seit Langem. Dass Maschinen und Apparate lange laufen und dies obendrein noch verschleissarm und wartungsfrei – das erwartet heute jeder Kunde. Um dieses Ziel zu erreichen, sind trotz Hightech-Beschichtungen und innovativen Materialpaarungen in den meisten Fällen Schmierstoffe nach wie vor unerlässlich.

S

chmieren mit dem Pinsel nach Gefühl, aus einem offenen und leicht verschmutzenden Fettbehälter, kann den heutigen Anforderungen kaum mehr genügen. Denn nur dosiert geschmiert ist gut geschmiert. Einzig mit dem effizienten Einsatz des Schmiermittels lässt sich die gewünschte Prozesssicherheit erreichen: • dauerhaftes Erfüllen der technischen Anforderungen • Sauberkeit am Arbeitsplatz • geringe Kosten durch sparsamen Umgang mit den Schmiermedien Die Kunst des dosierten Schmierens lässt sich in vier Teilbereiche gliedern: • Fördern • Dosieren • Auftragen • Kontrollieren

1. Fördern Das breite Spektrum von Schmierstoffen – von hochviskosen Fetten bis zu dünnflüssigen Ölen – stellt verschiedene Anforderungen an eine Förderpumpe. Für Öle können klassische Pumpen eingesetzt werden. Schmierfette hingegen folgen nicht den Newton’schen Regeln und stellen hohe Anforderungen an das Ansaugverhalten einer Pumpe. Die häufigste Pumpe zum optimalen und wirtschaftlichen Fördern von hochviskosen Schmierstoffen (NLGI Klasse 1 bis 3) ist nach wie vor die pneumatische Kolbenpumpe. Bei langen Zuführleitungen sind Drücke von 50–150 bar üblich und für eine Kolbenpumpe problemlos erreichbar. Entsprechend den wichtigsten Parametern wie Druck, Fördermenge, Temperatur, Viskosität oder Penetration von Schmierstof-

fen gilt es, die richtige Pumpe oder auch das richtige Ansaug- und Pumpsystem zu dosieren.

2. Dosieren Fette und Öle können auf verschiedene Arten appliziert werden. In der Praxis haben sich für Montageprozesse vor allem auf Zeit gesteuerte Auslassventile oder volumetrische Dosierventile bewährt. Ein wesentlicher Vorteil dieser Ventile liegt in der Einfachheit und Zuverlässigkeit. Ein volumetrisches Dosierventil besteht aus einer verstellbaren Dosierkammer für das Medium sowie einem integrierten pneumatischen Zylinder für die Steuerung. Das Medium wird direkt aus dem Original-Schmierstoffgebinde durch eine pneumatische Kolbenpumpe gefördert. Angesteuert wird das Ventil über ein einfaches pneumatisches 5/2-Wegeventil. Mittels einer pneumatisch angetriebenen Steuernadel wird der Ein- und Auslass der Dosierkammer geöffnet oder geschlossen. Das Dosiervolumen kann durch eine Verstellschraube stufenlos eingestellt werden. Das Medium wird durch den Förderdruck der Pumpe ausgestossen. Moderne Dichtelemente und Glydringe gewähren auch bei hohen Eingangsdrücken bis 200 bar und Schmierstoffen mit Feststoffpartikeln eine lange Lebensdauer. Mit abgestuften Ventilgrössen im Volumenbereich von 0,005 bis 500 cm3 können die allermeisten Anforderungen in der Schmiertechnik wirtschaftlich erfüllt werden.

3. Auftragen

Schmierstoffapplikation ist ein wichtiger Teil der Montage: Die Kunst des Dosierens braucht echte Spezialisten.

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Der dosierte Schmierstoff muss nun noch am richtigen Ort appliziert werden. Ein Auftragen direkt auf die Reibstelle ist immer anzustreben. Hier sind nun das Know-how und die Erfahrung des Spezialisten gefordert. So gilt es, entsprechend der Konsistenz und der Menge des


Schmierstoffes den passenden Düsendurchmesser zu wählen. Grössere Durchmesser ergeben eine grössere Streuung beim Abreissen des Mediums; kleinere Durchmesser ergeben weniger Rückzugeffekte. Dann stellen sich unter anderem folgende Fragen: Wie verhält es sich mit der Wiederholgenauigkeit? Wie viele Schmierpunkte pro Ventil können über ein Verteilsystem zusammengefasst werden? Wie sind die Platzverhältnisse und die Taktzeiten? So muss jede Problemstellung einzeln analysiert werden und sie verlangt eine spezifische Lösung.

4. Kontrollieren Durch die Beherrschung des Montageprozesses sowie die zusätzliche Automatisierung kann die Produktivität erhöht werden. Ebenso wichtig ist jedoch die Prozesssicherheit. Speziell für Produkte mit Lebensdauerschmierungen ist es unabdingbar zu wissen, dass jede Reibstelle mit der richtigen Schmierstoffmenge versehen ist. Entsprechend den Kontrollanforderungen wird die Prozessüberwachung ausgelegt. Dosierventile mit Initiator und/oder Näherungsschalter sind eine kostengünstige und daher häufig eingesetzte Möglichkeit, den Dosierprozess zu überwachen. Der Initiator registriert die Bewegung (Position) des Dosierkolbens und somit das Ausstossen des Schmierstoffes. Das Ausgangssignal bestätigt, dass die Dosierung erfolgt ist. Diese Meldung bleibt aus, wenn kein Fett geflossen ist oder wenn andere Störungen vorliegen. Die Dosierabfrage ermöglicht eine einfache Prozessüberwachung und die robuste Konstruktion gewährleistet eine hohe Lebensdauer. Auf fremde Magnetfelder reagiert der eingebaute Sensor kaum und ist kaum störanfällig. Der Initiator ist gegen Abschaltspannungsspitzen und gegen eine Verpolung der Betriebsspannung geschützt und auch für robuste Einsatzbedingungen geeignet. Weitere Überwachungsmöglichkeiten sind: • Durchflussmesser • Drucksensoren • Volumenzähler

Eine aufwändige, aber aussagekräftige Überwachung sind Systeme mit optischer Erkennung. Hier kann z. B. ein Fettpunkt direkt auf den Reibstellen kontrolliert werden. Wichtig für das einwandfreie Funktionieren aller Überwachungskomponenten ist ein korrekt entlüftetes System.

Schlussfolgerungen Die Kunst des dosierten Schmierens liegt nicht nur im Beherrschen der vier Operationen Fördern, Dosieren, Auftragen, Kontrollieren, sie liegt auch im gesamten Konzept und in der Qualität der einzelnen Komponenten. Ein speziell auf die Schmiertechnik abgestimmtes Sortiment von Pumpen, Dosierventilen, Düsen und Überwachungskomponenten, gepaart mit dem nötigen Know-how, ermöglicht ein optimales Eingehen auf die individuellen Kundenwünsche. Entsprechend den Anforderungskriterien wie Medium, Viskosität, Volumen, Druck, Zeit, Temperatur, Umfeld, Prozesssicherheit usw. können die richtigen Elemente ausgewählt werden. Beispiele aus der Praxis zeigen, dass vor allem bei halbautomatischen oder manuell ausgeführten Montagearbeiten noch ein grosses Potenzial an Verbesserungsmöglichkeiten besteht. Nebst der genauen Fettmenge sind Sauberkeit, gleichmässiges Auftragen, Zuverlässigkeit und Kosteneinsparungen weitere wichtige Kriterien, die durch dosiertes Schmieren erreicht werden. Eine enge Zusammenarbeit des Fertigungsplaners mit dem Spezialisten der Schmiertechnik ist die Voraussetzung für eine rasche und optimale Realisierung. Speziell die Dimensionierung der Düsen und Adapter erfordert viel Erfahrung, Know-how und sehr oft auch vorausgehende Versuche und Tests. Rationelles Schmieren heisst dosiertes Schmieren: Produktqualität, Prozesssicherheit und Produktivität werden dadurch erheblich gesteigert. (bf)

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Automations- und Antriebstechnik

| Fachmessen

Messarm zur Qualitätskontrolle in der Herstellung von Blechteilen

Messtechnik im Dienst der Produktivität Das französische Unternehmen Terrier (ein Teil der ArcelorMittal-TOP-Gruppe) setzt zur Qualitätssicherung mit grossem Erfolg auf den RomerArm. Dank der auf diese Weise erzielten Zeitund Kostenersparnis lässt sich die Produktivität erhöhen – bei zuverlässiger Qualität.

Autor Andreas Petrosino, Hexagon Metrology

Dynamik ist alles bei Terrier. Eine bewegte Wirtschaftsgeschichte zwischen Auf- und Rückkäufen spielte sich seit 1966 ab, als Paul Terrier das Unternehmen gründete. Heute ist dieses ein Teil der ArcelorMittalTOP-(Medium Gauge Processing) Gruppe innerhalb des ArcelorMittal-Konzerns, des grössten Stahlproduzenten der Welt. 300 Mitarbeiter im südfranzösischen Villefranche-sur-Saône haben sich an diesem Standort 25 km nördlich von Lyon auf die Bearbeitung kleiner und mittlerer Bauteile aus Blech mit einer Stärke von 1,5 bis 8 mm spezialisiert. Schwesterunternehmen sind jedoch auch in der Lage, bis zu 80 mm starke Bleche zu bearbeiten. Straff organisierte

Prozesse sorgen dafür, dass monatlich 800 000 fertige Teile das Werk verlassen – jährlich werden etwa 6000 Tonnen Blech verarbeitet.

Gleiche Messplattform wie die Auftraggeber «Wir verfügen über die Konstruktionsdaten unserer Partner, die wir auch zur Qualitätskontrolle heranziehen. Unsere Kunden haben hohe Ansprüche – da ist es umso wichtiger, dass wir für unsere Messungen die gleiche Plattform verwenden», erklärt der Qualitätsverantwortliche Christophe Ducrot. Im Sommer 2006 kam daher ein RomerMessarm zum Einsatz. «Wir verwenden den Romer zur Kontrolle von Massen und Formen etwas grösserer Bauteile in der laufenden Produktion oder Inspektion von Prototypen gegen CADDaten. Je nach Bedarf ist der

Arm in wenigen Minuten startklar, ohne lange Rüstzeiten», so Ducrot weiter. Als die Anschaffung eines genauen Messgerätes erforderlich wurde, weil ein Kunde von Terrier darauf Wert legte, gab neben Romer auch ein anderer Hersteller von Messarmen ein Angebot ab. Der Romer-Arm überzeugte Christophe Ducrot und seine Kollegen aber mehr: «Er ist aus Kohlefaser gebaut, das macht ihn temperaturstabil – ein grosser Vorzug. Ausserdem wurde er uns von anderen Unternehmen empfohlen, die gute Erfahrungen mit diesen Geräten gemacht haben. Eine Demonstration der Anwendung in unserem Werk und die Schulungsangebote von Hexagon Metrology gaben dann den Ausschlag.»

Vom Zuschneiden, bis zur Montage und Logistik Christophe Ducrot erläutert, welche Kunden Terrier vor allem beliefert. «Das Spektrum ist breit. Wichtige Auftraggeber im Fahrzeugbau sind zum Beispiel Renault Trucks, ein Teil der Volvo Group, oder Caterpillar-Bauma-

schinen. Wir fertigen aber auch Blechteile für den Aufzughersteller Otis oder für landwirtschaftliche Geräte der Marken Claas oder AGCO.» Die Automatisierung ist weit fortgeschritten in der Werkhalle – auf der Grundlage digitaler Daten produzieren Pressen, Stanzen oder Umformmaschinen unterschiedlichste Blechteile im Abstand von wenigen Sekunden, teilweise unterstützt von Roboteranlagen. Terrier bietet seinen Kunden die ganze Prozesskette: Zuschneiden, Biegen, Stanzen, Schweissen, Oberflächenbehandlung, Montage, Logistik – alles unter einem Dach. Je nach Auftrag werden die Bleche auch weiterverarbeitet und zusammengelötet oder -geschweisst und oberflächenbehandelt. Eine hauseigene Lackiererei und ein Montagebereich mit 1000 m2 Fläche machen es möglich, dass Terrier seinen Kunden, wie beispielsweise Caterpillar, komplette Karosseriebauteile aus einer Hand liefert.

Kurze Einführungszeit Zwei Tage Schulung waren genug, um die künftigen Benutzer

Elf Punkte werden kontrolliert: Inspektion eines Schutzgehäuses der vorderen Bremsscheibe eines LKW von Renault Trucks.

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Control 2009 – auf zu neuen Dimensionen Die «neue» CONTROL 2009 sorgt für Informations-, Kommunikations- und Business-Mehrwert, indem sie zur Qualitätssicherung komplementäre Prozessketten-Themen wie Vision-Systeme, Bildverarbeitung, Mikromesstechnik integriert und damit den «Blick über den Tellerrand» ermöglicht. Mit dem Kernthema «Qualitätssicherung» wurde die Control Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung zur weltweit anerkannten Leitmesse. Um die Branchen-Vorreiterrolle auch für die Zukunft sicherzustellen, werden alle Aspekte, Technologien, Produkte, Systeme und Dienstleistungen rund um die industrielle Qualitätssicherung in allen relevanten Bereichen dem technischen Fortschritt angepasst. Auch die 23. Control trägt als Leitthema natürlich die Qualitätssicherung, berücksichtigt jedoch im Sinne der Prozessketten-Philosophie die Einflussfaktoren auf alle Belange etwa in der Produktion und Montage. Die Hardware wie die Software wandeln sich. Die Trendthemen Energieeffizienz, Leichtbau, Ressourcenschonung, Recycling, Mikrosystemtechnik, Bionik und Nanotechnologie sind eben längst nicht mehr nur trendig, sondern ele-

des Romer-Arms mit der Ausrüstung vertraut zu machen. Insgesamt vier Mitarbeiter besuchten die Schulung. Alexis Grefferat ist einer von ihnen. Während er

mentarer Bestandteil in Forschung und Entwicklung neuer Produkte und Herstellungstechnologien. Mehr als nur Qualitätssicherung Die 23. Control, die vom 5. bis 8. Mai 2009 in der Landesmesse Stuttgart stattfindet, legt den Fokus auf das Kernthema Qualitätssicherung, wagt einen intensiven Seitenblick auf praxisaktuelle Zukunftsthemen, gibt einen realitätsnahen Ausblick auf alle eventuellen Randthemen und hat verschärft für die Anwender den Blick auf Lösungen für die heimischen wie für die globalen Märkte – die «neue» Control 2009 ist demnach mehr als nur Qualitätssicherung! Öffnungszeiten: 9.00 – 17.00 Uhr (Freitag bis 16 Uhr) Messestandort: Landesmesse Stuttgart GmbH Messepiazza DE-70629 Stuttgart Veranstalter:

P. E. Schall GmbH & Co. KG DE-72636 Frickenhausen-Linsenhofen info@schall-messen.de

ein Bauteil inspiziert, erzählt er: «Mit Messarmen hatte niemand von uns Erfahrung.» Bei Terrier ist zwar schon länger ein Längenmessgerät von Hexagon Me-

trology im Einsatz, diese TesaHite Magna 700 ist jedoch im Gegensatz zu Messarmen nicht softwarebasiert.

Einfache Bedienung, zuverlässige Messungen Alexis Grefferat und Christophe Ducrot sind sich einig: Den Umgang mit dem Romer-Arm haben alle Beteiligten sehr schnell gelernt. Grefferat fügt hinzu: «Die einfache Bedienung der Software G-Surf hat uns nie Rätsel aufgegeben. Auch wenn es anfangs Neuland war, haben wir uns schnell zurechtgefunden – auch dank der Schulung, wo alle Fragen geduldig beantwortet wurden.» Von Anfang an funktionierte der Messarm reibungslos. Christophe Ducrot resümiert: «Der Romer-Arm ist flexibel, sehr zuverlässig und liefert genaue Messergebnisse. Wir sind zu 100 % zufrieden.» (mg)

Infos

800 000 Teile werden monatlich bei Terrier hergestellt.

Hexagon Metrology 5035 Unterentfelden 062 737 67 67 www.hexagonmetrology.com info.metrology@leicageosystems.com Halle 5, Stand 5302

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Automations- und Antriebstechnik

| Fachmessen

Interview mit Marcus Hapig, Messeleiter, und Dominique Farner, Kommunikationsleiterin Go/Ineltec

Konjunktur-, Hallenoder Konzeptprobleme? Während der Anmeldungsstand für die Ineltec vielversprechend ist, gibt es in den Hallen für die Go offensichtlich noch freie Flächen. Woran liegt es? An der Rezession, welche die Exportindustrie stärker getroffen hat als die Bauindustrie, an der unbeliebten Halle 2 oder am Ausstellungskonzept?

H

eisse Fragen an den neuen Messeleiter Marcus Hapig und seine Kommunikationsleiterin Dominique Farner. Die drei AZ-Fachverlag-Chefredaktoren Patrick Müller, Martin Gysi und Franz Lenz nahmen die beiden gemeinsam ins Kreuzfeuer. Herr Hapig, für viele Besucher von Go und Ineltec sind Sie als Messeleiter noch unbekannt. Können Sie zuerst etwas über sich selbst erzählen? Marcus Hapig: Ja gerne. Ich bin Deutscher und lebe auch in Deutschland, arbeite aber seit 15 Jahren als Grenzgänger in der Schweiz – ich war bei ABB, Alstom und SIG. Ich bin Diplombetriebswirt mit Schwerpunkt Marketing. Ich habe mir durch meine Tätigkeiten, von kaufmännischer Projektleitung von Grossprojekten über interne Revision und Marketing/Kommunikation bis zu Controlling eigentlich einen ziemlich breiten Rucksack geschnürt. Seit 1. Februar 2008 arbeite ich nun als Messeleiter bei der Messe Schweiz. Welche Ziele haben Sie bezüglich Go und Ineltec 2009?

Interview Patrick Müller (Megalink) Martin Gysi (Technica) Franz Lenz (HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik)

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Hapig: Nun, wir wissen ja alle, dass wir uns momentan in relativ schwierigem Fahrwasser bewegen. Finanzund Wirtschaftskrise gehen nicht spurlos an uns vorbei. Wir spüren das besonders bei der Go. Wir haben da Aussteller, die mit Bestellungsrückgängen von 30–50% kämpfen. Das schlägt bei uns durch: Marketingbudgets werden gekürzt, also wird es mit Sicherheit eine gewisse Verkleinerung des Angebots bei der Go geben. Aussteller- und Besucherzahlen sind aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation sehr schwer abzuschätzen. Ich denke, das hängt stark davon ab, wie der Markt in den nächsten Monaten reagieren wird. Wenn er wieder anzieht, werden wir insbesondere auf Besucherseite eine erfolgreiche Messe haben, auch wenn wir auf Ausstellerseiten gewisse Rückgänge zu verzeichnen haben. Aber auf konkrete Zahlen kann ich mich jetzt im Moment nicht festlegen. Heisst das, dass Sie auch Stornierungen aufgrund der wirtschaftlichen Lage haben? Hapig: Ja, die gibt es. Es gibt auch eine ganze Reihe von Unternehmen, die sich wider Erwarten gar nicht erst anmelden. Firmen also, welche eigentlich eine der Messen im Portfolio und damit auch im Budget gehabt haben, denen die Wirtschaftskrise jetzt einfach einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und die jetzt sagen: No way, dieses Jahr gehts nicht, wir können nicht. Ganz besonders spürt man

Marcus Hapig: «Finanz- und Wirtschaftskrise gehen nicht spurlos vorbei.»

dies auch bei Gesellschaften, die in einem Konzernverbund sind und bei denen die Holding eher nicht in der Schweiz sitzt. Da wird relativ schnell der Rotstift angesetzt, wenn es um Schweizer Messen geht, weil das Marktpotenzial in der Schweiz halt nicht so enorm ist. Dem müssen wir uns momentan stellen. Dominique Farner: Diese Aussagen beziehen sich vor allem auf die Go. Bei der Ineltec läuft es bis jetzt besser. Da sieht es im Moment sogar so aus, dass wir auf Angebotsseite, die Vorgaben von 2007 erreichen können. Es gibt jedoch auch Aussteller, die sich an den Messen 2007 mit zwei Auftritten beteiligten und sich nun für die Ausgabe 2009 auf einen Auftritt konzentrieren. Bei der Ineltec haben wir zudem nicht so viele Standverkleinerungen erhalten wie bei der Go. Wir hoffen nun, dass wir mit der Ineltec zeitlich richtig liegen und eine gute Messe durchführen können. Die Go kämpft ja schon länger mit sinkenden Besucher- und Aus-


meldeprozess läuft. Neben der Kostenseite versuchen wir auch durch zusätzliche Ertragssteigerungs- respektive Verkaufsprogramme das Ganze etwas zu heben und aufzuwerten. Für die Zukunft wird man sicherlich konzeptionell und strategisch über die Bücher gehen müssen – für beide Messen.

Dominique Farner, Kommunikationsleiterin: «Bei der Ineltec sieht es im Moment sogar so aus, dass wir das Angebot von 2007 übertreffen können.»

stellerzahlen. Darum haben Sie ja auch das Konzept etwas angepasst. Nun scheint es dieses Jahr erneut harzig zu werden, wie reagieren Sie darauf? Hapig: In diesem Jahr müssen wir die betriebswirtschaftliche Seite im Auge behalten, d. h., wir müssen ganz konkret Kosten senken, wo das möglich ist. Natürlich nie zulasten der Qualität der Messe und auch nicht zulasten der Besucher, das ist ein wichtiger Punkt. Und wir kommunizieren auch sehr offen mit unseren Ausstellern und unseren beratenden Gremien, wobei man sagen muss, dass wir bezüglich Konzept für 2009 kaum noch an der Schraube drehen können. Die Konzepte sind gemacht, die Unterlagen sind raus und der An-

Mit der Ineltec sprechen Sie vor allem das Baunebengewerbe an, mit der Go eher die MEM-Industrie. Wo liegen Ihrer Meinung nach die Synergien der beiden Messen? Hapig: Die Synergien liegen hauptsächlich aufseiten der Aussteller, die das gesamte Produktportfolio abbilden und anbieten. Insbesondere für die meist grösseren Aussteller, die sowohl im Bereich der Industrie- wie der Gebäudeautomatisierung tätig sind, bedeutet es einen Synergieeffekt, dass sie alle zwei Jahre eine Messeplattform erhalten, an der sie das gesamte Produktportfolio zeigen können. Wir gelangen allerdings immer mehr zu der Überzeugung, dass man sicherlich nicht nur die eine Kundengruppe der Aussteller im Blick haben sollte, sondern ebenso die Besucher. Hier zeigt sich mehr und mehr, dass die Besucherzielgruppen zwischen den beiden Messen unterschiedlich sind. Aus dieser Sicht muss der erwähnte Synergieeffekt hinterfragt werden. Was heisst das konkret? Könnte man zum Beispiel die Go bei den

Industriemessen Swisstech/Prodex angliedern? Farner: Das ist momentan schwierig zu sagen. Im Raum stehen die Überschneidungen der Ineltec mit anderen Baumessen, die wir bei der Messe Schweiz auch im Portfolio haben. Das muss überdacht werden. Es wird jedoch nicht in die Richtung gehen, dass die Ineltec parallel zur Hilsa oder zur Swissbau stattfinden wird. Aber man wird das gesamte Portfolio auf den Tisch legen und neu sortieren müssen. Hapig: Es gibt Aussteller, die sehen durchaus gewisse Synergieeffekte zwischen Go und anderen Industriemessen. Mit einer Annäherung der Automatisierungsmesse an die genannten Ausstellungen der Maschinenindustrie - zum Beispiel Swisstech/Prodex - könnte man die ganze Produktionskette abbilden. Auch für die Pack & Move wäre in einzelnen Bereichen eine Verknüpfung mit einer Automatisierungsmesse interessant. Das sind alles Fragen, die wir diskutieren werden, wenn wir die Messe 2009 hinter uns haben. Dabei ist natürlich die Meinung unserer Partnerverbände sehr wichtig. Und zum Zweiten werden wir natürlich auch die Besucherverbände stärker einbinden, um deren Sichtweise berücksichtigen zu können. Zum Thema Besucher: Sie schreiben in einer Medienmitteilung: «Wir führen die zielgruppenorientierte Differenzierung weiter.» Das heisst eine grosse Vielfalt.

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Automations- und Antriebstechnik

Marcus Hapig: «Man wird konzeptionell und strategisch über die Bücher gehen müssen – für beide Messen.»

Und trotzdem sagen Sie, die Messen seien ein Ganzes. Wie lösen Sie diese Quadratur des Kreises? Farner:Der Begriff Zielgruppendifferenzierung bezieht sich auf die Parallelität der Ineltec und Go. Die Thematik ist nicht neu und wir werden auch in der momentanen Situation immer wieder gefragt, wieso wir die beiden Messen nicht wieder unter einem Dach durchführen. Wir sind der Meinung, dass diese Messen nicht unbedingt unter ein Dach

gehören, weil ein grosser Teil der Besucher aus zwei unterschiedlichen Bereichen kommt. Und für die Besucher veranstalten wir die Messen ja auch. Gegen eine Zusammenführung spricht auch die Anzahl Übertritte, die wir 2007 zwischen beiden Messen aufgezeichnet haben. Dort haben wir gesehen, dass diese Übertrittsquote mit mehr als 1/3 wohl recht gross ist, jedoch zum grössten Teil ein sekundäres Interesse den Besucher an die Parallelmesse gezogen hat. Hinzu kommt, dass die beiden Besucherzielgruppen auch anders funktionieren. An der Go geht der Messetag gegen 16.00 Uhr zu Ende, denn es ist deutlich ruhiger in der Go-Halle, als an der Ineltec. Bei der Ineltec trifft man sich gerne nach dem offiziellen Messerundgang bei einem Aussteller auf ein Feierabendbierchen und stösst gemeinsam auf den erfolgreichen Tag an. Deshalb können wir es uns auch nicht erlauben bei beiden Messen bereits um 17.00 Uhr zu schliessen. Die Ineltec hat bis 18.00 Uhr geöffnet. Eine Frage, die Sie sicher schon oft gehört haben: Die Hallensituation; wann kommt die neue Halle? Hapig: An der Hallensituation können wir nichts ändern. Die ist, wie sie ist. Zur Unzufriedenheit so manches Ausstellers in der Halle 2, also bei der Go: Wenn der Neubau wie geplant kommt, könnten unsere Technologiemessen ab 2013 im neuen Messebau durchgeführt werden.

Hier beginnen beste Verbindungen.

| Fachmessen

Wie stark liegt die Problematik der Go beim Schweizer Markt und wie stark liegt sie an der starken süddeutschen Konkurrenz? Farner: Die Konkurrenz ist bei der Go enorm im Vergleich zur Ineltec. Wir haben im Umfeld der Go fünf grosse Konkurrenzmessen. Das sind mehr oder weniger alles Leitmessen, die sich zum grössten Teil spezialisiert haben. Wir beobachten das, können aber nicht viel dagegen unternehmen. Wir sagen ganz klar, die Go ist eine Messe, die schwerpunktmässig auf den Schweizer Markt ausgerichtet ist. Für ausländische Firmen ist sie interessant, wenn diese in der Schweiz ein Geschäft machen wollen, also hier schon ein Geschäftsfeld haben. Wir sind auch bestrebt, dass wir längerfristig die Go auch ein wenig internationaler ausrichten können. Aber die Konkurrenzsituation mit dem süddeutschen Raum werden wir so nicht beheben können. Ich denke aber, das müssen wir auch nicht. Die Go präsentiert sich zwar kleiner, dafür aber umfassender in den Themen, die sie anbietet. Sie ist nicht ganz so spezialisiert wie die Messen im süddeutschen Raum. Hapig: Es ist tatsächlich so, wie Frau Farner sagt: Die Go ist im positiven Sinne ein Gemischtwarenladen in der Automatisierungsbranche. Das hängt natürlich auch mit dem Marktpotenzial in der Schweiz zusammen. Wir können vom Grössenvolumen her in der Schweiz gar keine zu spezialisierten Messen ma-

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70 technica 04-09


Dominique Farner: «Wir sind der Meinung, dass die Messen nicht unter ein Dach gehören, weil die Besucher aus zwei verschieden Branchen kommen.»

chen, so wie es in Deutschland möglich ist. Die genannten fünf Konkurrenzmessen sind alles spezialisierte Messen. Und dann schafft natürlich der EU-Raum gewisse Synergien. Eine kleine spezialisierte Messe wäre zum Beispiel kaum attraktiv genug, um genügend grosse Besucherzahlen nach Zürich oder nach Basel zu locken. Und deswegen ist der Weg, glaube ich, schon richtig, dass man versucht, den Regenschirm möglichst weit aufzuspannen. Wenn wir schon von Konkurrenz reden: Nächstes Jahr gibt es eine neue Automationsmesse in der

Schweiz, die Easyfairs Automation. Wie ist Ihre Reaktion darauf? Hapig: Ich würde lügen, wenn ich jetzt sagen würde, dass ich gerne sehe, dass die Easyfairs versucht, im Zwischenjahr eine Automatisierungsmesse auf die Beine zu stellen. Zumal wir ja alle wissen, dass der «Macher» lange Jahre Erfahrungen bei der Messe Schweiz gesammelt hat und von daher den Markt und die Kunden in dem Bereich auch gut kennt. Auf der anderen Seite ist zu berücksichtigen, dass das Konzept der Easyfairs ein ganz anderes ist als dasjenige der Messe Schweiz. Wir werden das seriös beobachten und sehen, wie das tatsächlich umgesetzt wird und welche Zugkraft es im Markt hat. Es handelt sich ja um komplett standardisierte Produkte mit zwei Tagen Messedauer. Ich denke, das ist mit einer Hauptmesse wie einer Go oder einer Ineltec überhaupt nicht vergleichbar und deshalb im Zwischenjahr keine unmittelbare Konkurrenz. Aber gerne sehen wir es natürlich nicht, ganz klar. Welche Bedeutung hat Darwin21 für Sie als Besuchermagnet, als Profilierungsinstrument für die Messe? Farner: In erster Linie ist das Engagement bei Darwin21 eine Profilierungs- und Image-Angelegenheit und setzt ein klares Zeichen, dass sich die Messe Schweiz für den Nachwuchs einsetzt. Die Problematik - in der Industrie langfristig ge-

sehen zu wenig qualifizierte Fachpersonen zur Verfügung zu haben ist bekannt. Mit der Sonderschau Darwin21 wird auf spielerische Art und Weise die Vielfalt der technischen Berufe in der Industrie-Automation aufgezeigt. Nach der Preisverleihung im Rahmen der Go, werden die Projekte ja in Form von Roadshows an Publikums- und Bildungsmessen den Jugendlichen vorgestellt. Nicht zu vergessen ist, dass es sich hierbei um einen Teamwettbewerb handelt, der die Teilnehmer und die ganze Branche enger zusammenführt. Darwin21 ist für die Go auch deshalb ein sehr wichtiges Highlight. (bf)

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Automations- und Antriebstechnik

| Energietechnik

2000 Watt – und auf nichts verzichten

Ökomobil Elektro-Scooter und -Motorräder sind mittlerweile alltagstauglich: Sie sind günstiger geworden und verfügen über eine grössere Reichweite als noch vor einigen Jahren. An der diesjährigen Swiss-Moto, der grössten Motorradmesse der Schweiz, haben deshalb zum ersten Mal acht Aussteller an einem Gemeinschaftsstand ihre Modelle präsentiert. Mit dabei waren Fahrzeuge mit einer Reichweite von über 50 km pro Batterienladung und solche mit einer Spitzengeschwindigkeit von 80 km/h. Andreas Türler, Zürcher Stadtrat, der selber mit einem Roller zur Arbeit fährt, sprach an der Messe über das Zukunftspotenzial elektrisch betriebener Zweiräder. Die Stadt Zürich habe sich auf den Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft gemacht. «Der Elektro-Scooter, dessen Energie aus erneuerbaren Quellen stammt, ist ein Musterbeispiel für ein 2000-Watt-kompatibles Fahrzeug», so Türler. Denn ein Elektro-Scooter braucht pro 100 km umgerechnet nur 0,5 l

Benzin und verursacht im Vergleich zu herkömmlichen Motorrädern deutlich weniger Lärm. Unterstützung bekamen die Aussteller von NewRide, dem nationalen Förderprogramm zur Markteinführung von Elektro-Zweirädern. Ziel von NewRide war es, dem Fachhandel an der Swiss-Moto die vielfältigen Möglichkeiten des Elektroantriebs im Zweiradbereich aufzuzeigen. Die Bilanz fällt durchaus positiv aus: Über 1000 Probefahrten konnten die Organisatoren registrieren und mehr als 50 Fahrzeuge verkaufen. Laut Urs Schwegler, Programmleiter bei NewRide, soll es deshalb auch an der Swiss-Moto 2010 eine Sonderschau geben, an der erneut die aktuellen zweirädrigen Elektrofahrzeuge vorgestellt werden. www.newride.ch

Elektronikschrott Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) hat erste Ergebnisse des Pilotprojektes zum Umgang mit Elektronikschrott in Afrika vorgestellt. Im Mittelpunkt des Pro-

jekts steht eine Pilotanlage in Kapstadt, die eine ermutigende Bilanz vorweist: Insgesamt 58 Tonnen entsorgter Elektrogeräte konnten in der Anlage aufbereitet werden. Zwischen Februar und November 2008 machte die Anlage 14 000 Dollar Gewinn und schuf 19 Arbeitsplätze. Das zeigt, dass auch in Afrika ausgediente Elektronikgeräte fachgerecht entsorgt werden können – trotz Schwermetallen und giftigen Halogenverbindungen. Aufgrund des Erfolgs will die Empa Partner aus Wirtschaft und Politik einbinden und das Projekt auf weitere Länder Afrikas ausdehnen. www.empa.ch

Gelatine für umweltfreundlichere Batterien Speisegelatine könnte die Ökobilanz und die Kosten von Batterien verbessern, sind Chemiker von der Universidade Nova in Lissabon überzeugt. Sie haben den Prototyp eines elektrisch leitenden Ionen-Gels aus Biopolymer-Gelatine entwickelt. Die Speisegelatine lässt Ionenflüssigkeit erstarren, wodurch diese in Trockenbatterien aber auch in Solar- und Brennstoffzellen giftige Säuren und technische Gele ersetzen kann. Das Forscherteam aus Lissabon experimentiert nun mit verschiedenen Varianten ihres Ionengels, um dessen Leitfähigkeit und Stabilität zu optimieren. www.unl.pt

Weniger Energie für Kunstschnee Schneekanonen sind als Energiefresser verschrien. Auf der anderen Seite machen Winterkurorte geltend, wegen des Klimawandels auf Kunstschnee angewiesen zu sein. Das WSL-Institut für Schnee und Lawinenforschung (SLF) hat nun zusammen mit der Fachhochschule Nordwestschweiz und anderen Projektpartnern den Prozess zur Kunstschnee-Erzeugung energetisch verbessert. Der neue Prozess kommt im Beschneiungssystem Nessy zum Einsatz. Nessy schneit nicht nur bei zwei bis drei Grad höheren Temperaturen als herkömmliche Schneekanonen, Nessy benötigt auch keine Zusatzmittel und verbraucht weniger Energie in Form von Druckluft. So benötigt eine herkömmliche Beschneiungsanlage für 60 bis 80 Kubikmeter Schnee etwa 4,5 Kilowattstunden Energie, Nessy dagegen nur 1,5 kWh. www.slf.ch

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Nessy verbraucht etwa zwei Drittel weniger Energie als herkömmliche Beschneiungsanlagen. (Bild: Bächler Top Track AG)

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Fachmessen |

Automations- und Antriebstechnik

Hannover Messe 2009 mit 13 internationalen Leitmessen

Schaufensterbummel für Trendsucher Wer die aktuelle Wirtschaftskrise im Vergleich zu seinen Konkurrenten als Gewinner überstehen will, muss die Flaute dazu nutzen können, um seine Marktleistungen ebenso auf Vordermann zu bringen, wie seine Produktionsmittel und Prozesse. Am Anfang dieser «Wettbewerbsfähigkeitsoptimierung» steht die Analyse: die Analyse der relevanten Trends und die Analyse des heute technisch Machbaren. Wo lässt sich diese Analyse besser beginnen als im «ewigen Schaufenster der technologischen Trends» – in Hannover?

Das weltweit bedeutendste Technologieereignis vereint vom 20. bis zum 24. April 2009 insgesamt 13 internationale Leitmessen unter einem Dach. Zum einen wird es 2009 wieder die alle zwei Jahre stattfindenden Leitmessen MDA - Motion, Drive & Automation, SurfaceTechnology und ComVac geben, zum anderen reagiert die Hannover Messe 2009 auf das enorme Interesse der Fachbesucher an der Windenergie mit der neuen Leitmesse Wind. Auch sie wird in Zukunft alle zwei Jahre Teil der Hannover Messe sein. Die einzelnen internationalen Leitmessen im Überblick:

Interkama+ (Hallen 7 bis 9, 11) Auf der Interkama+, der Leitmesse der Prozessautomation, profitieren Besucher und Aussteller von der Integration in die Hannover Messe. Gemeinsam mit den Leitmessen Factory Automation und Industrial Building Automation steht sie unter dem gemeinsamen Dach der Industrial Automation. Daraus ergeben sich zahlreiche Schnittstellen zu allen Disziplinen der Automatisierungstechnik. Einen Schwerpunkt bildet hier das Thema Wireless Automation, in dem unter anderem die in 2008 begonnenen Diskussionen um den WirelessHart-Standard vertieft werden.

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Factory Automation (Hallen 8, 9, 11, 14 bis 17) Als internationale Leitmesse präsentiert die Factory Automation branchenübergreifend innovative Technologien sowie neue Einsatzmöglichkeiten und Märkte für die Fertigungsautomation. In neun Hallen werden alle für den Maschinenbau relevanten Themen gezeigt. Hierzu gehören etwa Bildverarbeitung, Sensorik, Industriekommunikation, Antriebstechnik und Robotik. Ausserdem spielen die Themen elektrische Antriebe/Motion Control sowie Industrial Identification und Clean Production eine herausgehobene Rolle. Ein Publikumsmagnet wird neben dem Application Park auch wieder die Robotation Academy sein. Der im vergangenen Jahr eingeführte Ausstellungsbereich Mobile Roboter & Autonome Systeme wird auch 2009 das Fachpublikum wieder mit innovativen Technologien und neuen Einsatzbereichen begeistern. Industrial Building Automation (Halle 11) Das Produktionsgebäude der Zukunft registriert per Messtechnik/Sensorik sämtliche Vorgänge in seinem Inneren, liefert die unterschiedlichsten Informationen und steuert notwendige Prozesse. Vor allem im Bereich der industriellen Produktion ist diese Zukunftstechnik von grösster Bedeutung. Auch auf der Industrial Building Automation steht das Thema Energieeffizienz im Mittelpunkt. MDA: Motion, Drive & Automation (Hallen 14 bis 17, 19 bis 25, 27) Für die Branche der Antriebsund Fluidtechnik ist sie weltweit das wichtigste Ereignis: die alle

zwei Jahre stattfindende MDA Motion, Drive & Automation. Da es sich bei dieser Branche um eine der grössten Zulieferindustrien innerhalb des Maschinenund Anlagenbaus handelt, ist die MDA im Umfeld der Hannover Messe ideal platziert. Beherrschende Themen werden Energieeffizienz, Life Cycle Management, Condition-Monitoring-Systeme und alternative Antriebe sein. Energy (Hallen 11 bis 13) In den vergangenen Jahren hat sich die Hannover Messe zum globalen Drehkreuz für die gesamte Energiebranche entwickelt. Wesentlich ist dabei, dass die Energy weltweit die einzige Messe ist, die konventionelle und regenerative Energieerzeugungstechnologien zeitgleich und an einem Ort präsentiert. Eine der zentralen Veranstaltungen der Hannover Messe wird auch 2009 der World Energy Dialogue sein. Thema ist hier die Sicherheit in der Energieversorgung. Power Plant Technology (Halle 27) Die Power Plant Technology – Internationale Leitmesse für Kraftwerksplanung, -bau, -betrieb und -instandhaltung – hat im Jahr 2008 ihre Premiere auf der Hannover Messe gefeiert. Mit fast 50 000 Besuchern hat sich die Messe vom Start weg etabliert. Wind (Halle 27) Die Wind, internationale Leitmesse der Anlagen, Komponenten und Services für die Windenergie, wird in Zukunft alle zwei Jahre Teil der Hannover Messe sein und sich im jährlichen Rhythmus mit der Husum- ➔

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WindEnergy abwechseln. Die neue Messe ist von der internationalen Windenergie-Branche sowie den marktführenden Verbänden bereits mit grosser Zustimmung aufgenommen worden.

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Digital Factory (Halle 17) Auf der Digital Factory erhalten die Fachbesucher einen Überblick über massgeschneiderte Software-Tools für die Produktentwicklung, Planung, Produktion und Service. Einer der vielen Trends dieser Branche ist die Modularisierung der Software-Anwendungen, ein anderer die ITgestützte Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen, Firmen und Länder hinweg. Die Sonderschau RapidX geht ins zweite Jahr. Die Firmen Rittal sowie EPLAN Software und Service zeigen gemeinsam mit Partnern moderne Produktentstehung live. Mechatronik heisst heute im Maschinenbau: Entwicklung und Fertigung von Steuergerät und Schaltschrank, Simulation und Realisierung der Verkabelung, Sicherung von Energieeffizienz und virtuelle Inbetriebnahme. Das Zusammenwirken unterschiedlicher Ingenieurdisziplinen erfordert IT-gestützte integrierte Prozesse. Subcontracting (Hallen 3 bis 5) Auf der Subcontracting kommen Wissenschaftler, Entwickler und Konstrukteure sowie Einkäufer aus der Investitionsgüterindustrie, dem verarbeitenden Gewerbe, dem Dienstleistungssektor, der Energiewirtschaft, dem Handwerk und Baugewerbe zusammen. Hier zeigt die Schweizer Zulieferindustrie traditionsgemäss mit dem Swiss Pavilion der Osec Flagge.

Aufbereitung und Verteilung bis hin zur Anwendung in Maschinen und Systemen. SurfaceTechnology (Halle 6) Die SurfaceTechnology bildet als Leitmesse der Oberflächentechnik alle aktuellen und zukünftigen Technologien zur Behandlung, Veredelung und Beschichtung von Oberflächen ab. Auf der SurfaceTechnology 2009 präsentieren internationale Unternehmen nicht nur innovative Beschichtungsverfahren, sondern auch Dienstleistungen rund um Beschichtungstechnik. MicroTechnology (Halle 6) Mikro- und Nanotechnologie gehören zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Auf der Hannover Messe werden diese Themen im Anwenderumfeld gezeigt. Von Engineering über Materialien bis zu Produktionsprozessen und Schnittstellenbewältigung – die neuesten marktfähigen Entwicklungen und praxisorientierten Anwendungen in der Mikro- und Nanotechnologie werden zusammen mit der Lasertechnologie auf der MicroTechnology in Halle 6 gezeigt. Research & Technology (Halle 2) Die Research & Technology ist als Innovationsmarkt für Forschung und Entwicklung die Keimzelle für neue Technologien und damit Treiber für den internationalen Technologietransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Wissenschaftler präsentieren hier Wirtschaftsentscheidern und Konstrukteuren aus allen Industriezweigen ihr Knowhow und ihre neuesten Forschungsergebnisse. (mg)

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ComVac (Halle 26) Innovative Lösungen zur Optimierung von Produktion und Energieversorgung bei Fertigungsprozessen stehen im Fokus der ComVac. Das Portfolio der ComVac umfasst alle Bereiche der Druckluft- und Vakuumtechnik - von der Erzeugung über

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Energietechnik |

Automations- und Antriebstechnik

Die St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke AG planen ihre Unterwerke mit Eplan Electric P8

Flexible Software für sichere Netze Vor allem die ausserordentliche Flexibilität durch wahlweise Grafik- und Objektorientierung überzeugte in den letzten Monaten zahlreiche CAE-Anwender von den Vorteilen von Eplan Electric P8. Diese Flexibilität in der Vorgehensweise beim Elektro-Engineering gab auch bei der St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke AG SAK den Ausschlag für diese Lösung für das Elektro-Engineering ihrer Unterwerke. Fredy Bischof an seinem Eplan-Arbeitsplatz.

E

lektrische Unterwerke sind als Schaltknoten im elektrischen Verteilnetz bekanntlich nich nur die Trafostationen vom Hoch- ins Mittelspannungs-, resp. direkt ins Niederspannungsnetz. Da die redundant ausgeführten Versorgungspfade von diesen Schaltknoten aus je nach Bedarfs- und Störungsfall zu oder abgeschaltet werden können, sind sie auch von zentraler Bedeutung für die Versorgungssicherheit. Für das Elektro-

Engineering und die Anlagenkonstruktion samt Schaltschemas dieser versorgungskritischen Anlagen setzt SAK Eplan Electric P8 ein - und dies mit Erfolg und Begeisterung. Die Technica sprach mit Schemazeichner Fredy Bischof. Technica: Worin besteht die Aufgabe der SAK und welche Funktion erfüllen Sie dabei? Fredy Bischof: Die St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK)

ist ein Stromversorgungsunternehmen, das die Energieversorgung der Kantone St. Gallen und beide Appenzell sicherstellt. Wir beliefern die örtlichen EVU, industrielle Grossbezüger sowie ca. 65000 Hauhalte. Wir beziehen den Strom zum kleineren Teil aus eigenen Kraftwerken vorwiegend jedoch von den Nordostschweizerischen Kraftwerken NOK, an denen wir ja auch beteiligt sind. Diese Abteilung hier beschäftigt sich mit dem Anlagen- ➔

Das Schaltfeld eines SAK-Unterwerks.

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Automations- und Antriebstechnik

Der Steuerungsraum eines Unterwerks: Nur wenn die komplexen Steuerungen und Schaltungen sicher funktionieren, ist auch die Versorgungssicherheit der Verbraucher gewährleistet.

Engineering der Unterwerke, d.h. der Schaltanlagen. Die SAK betreut rund 40 Unterwerke. In der Regel wird in diesen Werken von 110 auf 20 kV herunter transformiert, für Grossbezüger manchmal auch weiter auf 400 V. Die lokalen EVU beliefern wir aber meist mit 20 kV. Weiter gehört zum Unterwerk in aller Regel auch die Frequenzsteuerung, ein Trafo von 20 kV auf 400 V für den Eigenbedarf und die USV-Anlagen. Als Steuerungen kommen spezielle SPS zum Einsatz, die sehr hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen müssen. Wofür setzen Sie Eplan ein? Bischof: Im Vordergrund steht bei uns das Schemazeichnen in diesem Fall das Umsetzen der Steuerungsabläufe im Unterwerk in elektrische Schemen. Konkret sind das oft recht komplexe Prinzip- und Stromlaufschemen. Die SAK verfügt über einen eigenen Schaltschrankbau, der diese Schemen dann umsetzt. Wo und wie erfolgt die «Konstruktion», d.h. die Umsetzung des Schemas in den Aufbau des Schaltschranks? Bischof: Auch bei uns und auch mit Eplan. Wir geben die Anordnung der Geräte im Schaltschrank vor. Selbstverständlich arbeitet der Schaltschrankbauer mit standardi-

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sierten Elementen, z.B. mit 19"Schränken. Und auch die einzubauenden Geräte haben ja Standardmasse. Deshalb geht es um die Anordnung und Verdrahtung und nicht um eine millimetergenaue Konstruktion des Schaltschranks. Und auch diese Arbeit erledigen Sie mit Eplan? Bischof: Ja, natürlich, Eplan verwaltet ja auch die Verknüpfung der Geräte mit dem Schema. Diese «Intelligenz» von Eplan ist an dieser Stelle nützlich. Können Sie Komponenten wie Klemmen, Schrauben und Abdeckungen auch direkt aus den Herstellerdaten integrieren, resp. aus Eplan heraus bestellen? Bischof: Im Prinzip ja. Wir haben die Planungssoftware Clip Projekt, welche die einfache Auswahl, Projektierung und Bestellung von Phoenix Contact Produkten sowie kompletten Klemmenleisten ermöglicht. Damit soll es möglich sein, das Klemmenprogramm von Phoenix Contact direkt aus einer entsprechenden Datenbank in die Schemas zu integrieren. Das ist aus meiner Sicht eine gute Sache. Wie gut das funktionieren wird, weiss ich noch nicht – wir sind noch am Üben. Ich habe von Infographics, der Schweizer Eplan-Niederlassung

| Energietechnik

vor Kurzem eine Einladung zu einem Seminar zu diesem Thema erhalten. Da werde ich mehr zu diesem Thema erfahren. Das «Bestellen direkt aus dem Schema» ist allerdings nur sinnvoll, wenn man die Klemmen projektbezogen einkauft. Da wir diese Elemente üblicherweise gleich per Hunderterpack bestellen, ist diese Funktionalität für uns nicht von Bedeutung. Da wir praktisch ausschliesslich für den Eigenbedarf arbeiten, sind die Kosten für die Klemmen eines einzelnen Schaltschranks nicht so wichtig. Für uns sind lediglich Reihenfolge, Menge und Dimensionen der Klemmen von Bedeutung, damit wir den Schaltschrank auslegen können. Hier bei SAK hat man sich bei der Evaluation direkt für Eplan Electric P8 entschieden. Sie haben vorher bereits mit Eplan 5 gearbeitet. Welches sind für Sie die wesentlichen Unterschiede? Bischof: Neben der grafikorientierten Version 5 gab es bekanntlich die objektorientierte Version 21. P8 vereint nun die beiden Vorgehensweisen in einem Produkt. Das ist aus meiner Sicht eine gute Sache, da man frei ist in der Konstruktionsmethode. Ich sehe dabei allerdings auch eine Gefahr: Eplan P8 ist ausgesprochen offen und lässt deshalb manchmal fast zuviel zu. Diesbezüglich muss man aufpassen. Die positive Seite davon: Das System ist wirklich sehr flexibel. Von mehreren Systemen, mit denen ich in meiner Laufbahn schon gearbeitet habe, ist es das flexibelste überhaupt. Wie arbeiten Sie in der Regel, eher grafik- oder objektorientiert? Bischof: Es ist meist eine Mischung von beidem: Ein Unterwerk besteht immer aus mehreren, weitgehend identischen Modulen. Das bedeutet, dass wir zuerst einen Leitungsstrang komplett konstruieren und dann mehrmals kopieren. Dabei kopiert man natürlich die beim ersten Strang in der Datenbank hinterlegten Geräte mit, kann diese aber bei Bedarf auch austauschen. Konkret bedeutet das,


Eplan Electric P8: Die neue Version Eplan präsentiert zur Hannover Messe das Service Pack 1 von Eplan Electric P8 1.9. Erweiterungen in Auswertungen, Schaltplan- und Stammdatenerstellung wie intelligenter PDF-Export bringen mehr Qualität und Durchgängigkeit in die Projektierung. Top-Performance auch im Multi-User-Betrieb macht Anwender langfristig wettbewerbsfähig. Qualität und Schnelligkeit siegen: Hochwertige Artikel- und Bauteildaten entscheiden über die Qualität einer Maschinen-/ Anlagendokumentation. Neue Suchfunktionen und die parallele Baum- und Listenansicht im Artikelstammdaten-Navigator sorgen für noch schnelleres Finden und perfekten Überblick. Projektbeschleuniger Makros: Diese lassen sich jetzt in EPLAN Electric P8 mit bis zu 128 Ausprägungen anlegen durch Kombination von Varianten und Darstellungsarten. Die ideale Chance, eigenes Know-how für die individuelle Standardisierung zu hinterlegen. Durch flexible Wertesätze ist das Geschwindigkeit und Qualität pur. Alle erforderlichen Ausprägungen einer Teilschaltung werden in der Makrodatei verwaltet. Perfekter Überblick Ein Highlight in EPLAN ist die individuelle Darstellung von Geräte-, SPS- und Ortskästen. Diese Kästen lassen sich jetzt als Polygone oder Polygonzüge zeichnen. So wird die Darstellung komplexer Anlagen- und Ortsstrukturen in Maschinenübersichten vereinfacht. Das Ergebnis: Ein hochwertiger Übersichtsplan, der allen Projektbeteiligten den notwendigen Überblick verschafft. Zusätzliche Flexibilität gibt es beim Verschieben von Symbolen und Bauteilen. Auf Wunsch behält das Bauteil auch ausserhalb des Ortskastens sein ursprüngliches Ortskennzeichen. Dass Anwender jetzt per Tastenkombination selbst entscheiden, ob sich die Elemente objekt- oder grafikorientiert verhalten – das ist ein Höchstmass an neuer Eplan-Freiheit im Service Pack 1. Das Modul Revision Management bietet neue Vergleichsfunktionen, mit denen ein Projektvergleich bis auf einzelne Eigenschaften konfiguriert werden kann. Auch lässt sich der Projektvergleich individuell einschränken – auf das Gewerk oder einen Anlagenteil. Auf Knopfdruck findet das System alle relevanten Änderungen. Online-Querverweise zwischen Stromlaufplan und Auswertungen machen die Navigation und den Zugriff auf Bauteildaten einfacher als je zuvor. Auch in der PDF-Ausgabe von Projekten lässt sich über Querverweise zwischen dem neuen Betriebsmittelbaum und den unterschiedlichen Plan-Arten springen. Dabei sind im PDF alle Bauteildaten über die neuen Datenblätter im Zugriff. Individuell durch den Anwender konfigurierbar werden diese Datenblätter automatisch beim PDF-Export erzeugt. So erhalten die Kollegen der nachgelagerten Engineering-Phasen exakt die Informationen, die sie für eine reibungslose Fertigung und schnelle Inbetriebnahme brauchen. Infographics AG 8105 Regensdorf 044 870 99 00 info@infographics.ch www.infographics.ch Halle 17, Stand D40

man kopiert sowohl das grafisch konstruierte «Gebilde» wie auch die dazugehörigen Elemente in Form von Datenbankobjekten. Das geht mit Eplan sehr elegant, birgt aber auch Gefahren, da man leicht den Überblick verlieren kann, welche Objektfeatures mitkopiert werden. Insofern wäre es manchmal sicherer, ein Projekt von Grund auf neu zu konzipieren, aber selbstverständlich auch wesentlich aufwändiger. Wie sieht bei Ihnen ein typischer Ablauf eines Projekts aus? Bischof: Bei uns geht es in der Mehrheit der Fälle darum, bestehende Anlagen umzubauen, d.h. zu modernisieren. Jedes Unterwerk wird ungefähr in einem Fünfzehnjahresturnus

auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Aber auch neue Unterwerke werden kaum je von Grund auf neu konzipiert. Wenn eine neue Anlage gebaut werden soll, legen unsere Ingenieure fest, welches der bestehenden 40 Unterwerke vergleichbare technische Spezifikationen aufweist und deshalb als Basis für die neue Anlage dienen kann. Die Kopie eines bestehenden Projekts bietet somit meist den Ausgangspunkt für ein neues. In sehr unterschiedlichem Ausmass müssen dann die einzelnen Komponenten angepasst werden. Woher nehmen Sie die Daten älterer Anlagen? Bischof: Grundsätzlich gilt natürlich schon: Je älter eine Anlage ist, desto

schlechter ist sie dokumentiert. Unabhängig davon, ob eine Anlage noch auf Papier oder bereits im VorgängerCAD-System erfasst wurde, müssen die Anlagen zuerst in Eplan eingepflegt werden. Es nützt dabei wenig, wenn ältere CAD-Daten vorhanden sind, die sogar in Eplan eingelesen werden könnten, da die «Schaltungs-Intelligenz», die in Eplan steckt, nicht mitimportiert werden kann. Vor allem fehlen auch die Datenbankstrukturen oder die Benennung der Datenpunkte weichen von System zu System zu stark ab. Das würde aber heissen, dass Sie auch bestehende Anlagen beim Einpflegen der Daten quasi neu konstruieren müssen? Bischof: Theoretisch schon, praktisch hilft uns Eplan, dies rationell zu erledigen. Da rund 80% der Komponenten bereits in der Datenbank hinterlegt sind und somit übernommen werden können, ist der Aufwand nicht so gross. Wie gehen Sie vor, wenn Sie bei der Arbeit mit Eplan auf Probleme stossen? Bischof: Zum einen gibt es natürlich den Support von Eplan resp. von Infographics – wir wenden uns üblicherweise an die Schweizer Vertretung. Die Unterstützung durch Infographix funktioniert sehr gut und speditiv. Zum andern diskutiert man praktische Fragen auch in Foren unter Anwendern – allen voran CAD.de. Hier bekommt man meist sehr schnell eine gute Lösung für seine Probleme. Hier werden zum Beispiel auch Makros ausgetauscht, was für die tägliche Arbeit sehr nützlich ist. Wie fühlen Sie sich bei Ihrer Arbeit durch Eplan unterstützt? Bischof: Gut. Eplan ist, wie erwähnt, sehr flexibel in der Vorgehensweise und sehr «zugänglich», d.h. sehr einfach zum Anwenden. Wenn man dann bei der Arbeit «in die Tiefe» gehen muss, wird es selbstverständlich auch mit Eplan komplex. Auch der Support durch Infographics funktioniert gut. Interview: Martin Gysi

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Automations- und Antriebstechnik

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Life Cycle Management in der Prozessleittechnik

Mit dem Index an der Spitze bleiben Wie effizient und sicher arbeiten meine verfahrenstechnischen Anlagen im Vergleich zu ähnlichen Anlagen anderer Betreiber? Diese Frage müssen sich Anlagenbetreiber immer wieder stellen, um konkurrenzfähig zu bleiben. ABB stellt in Hannover den Life Cycle Index für sämtliche Leitsysteminstallationen vor. Mit seiner Hilfe kann der Kunde über den gesamten Lebenszyklus seiner Anlagen-Automatisierung den Produktivitätsstatus ablesen und daraus Schritte ableiten, die Leistungsfähigkeit seiner Produktionsanlage zu verbessern. Anlagenbetreiber stehen heute vor der Herausforderung, ihre Produktivität zu steigern und gleichzeitig die Betriebskosten zu senken. Die Einführung eines weitreichenden Life Cycle Managements für die eingesetzten Prozessleitsysteme ermöglicht, die Leistungsgrössen der betrachteten Systeme konsequent über den Lebenslauf zu optimieren und so die Investitionen wirkungsvoll zu schützen. Erforderlich sind dazu jedoch stets die eigene Standortbestimmung sowie ein vorausschauendes Systemmanagement, um langfristig einen optimalen Nutzen zu erzielen.

Potenziale und Produktivitätsrisiken erfassen Um die Zukunftssicherheit von Prozessleitsystemen objektiv bewerten zu können, hat der in Ratingen beheimatete Bereich Service Control der ABB Automation GmbH den sogenannten Life Cycle Index entwickelt: ein Werkzeug, mit dem der Produktivitätsstatus von Prozessleitsystemen beim Kunden kontinuierlich gemessen und beurteilt werden kann. Der Index wird im Rahmen eines Beratungsprojekts beim Kunden ermittelt und erfasst die Soft- und Hardware der eingesetzten Automationstechnik. Darüber hinaus beschreibt

Aus dem IST-Index können konkrete Empfehlungen für einen SOLLIndex erarbeitet werden.

der Index insbesondere auch die Potenziale und Produktivitätsrisiken, die sich aus Faktoren wie der Qualität des Systemmanagements und der Qualifikation des Personals ergeben. Erfahrungsgemäss liegt der grösste Hebel zur Sicherung und Steigerung der Anlagenproduktivität in der effizienten Gestaltung des Systemmanagements. Für den Index wird dazu beim Anlagenbetreiber untersucht, wie wirksam die implementierten Prozesse und Massnahmen sind, mit denen auf unvorhergesehene Ereignisse reagiert wird. So wird mit dem Index beispielsweise gemessen, wie schnell und wie gut ein Anlagenbetreiber im Falle eines Problems in der Lage ist, das erforderliche Know-how zur Fehleridentifikation sowie die gegebenenfalls erforderlichen Ersatzteile und deren Logistik zu organisieren, um Produktivitätsverluste (zum Beispiel durch einen Anlagenstillstand) zu vermeiden. Die aus dem Indexprofil gewonnenen objektiven Kennzahlen zeigen potenzielle Mit Hilfe des Life Cycle Index kann der Kunde über den gesamten LebensStärken, aber auch Produktizyklus seiner Anlagen-Automatisierung einen Produktivitätsstatus ablesen vitätsrisiken in Bezug auf die und daraus Schritte zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit seiner Produktionsanlage ableiten. von der Unternehmenslei-

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tung geplanten Leistungsziele einer Anlage auf.

Grundlage für Verbesserungsmassnahmen Das so ermittelte Profil dient dem Kunden dann als Grundlage für die nachfolgenden Planungen und die Durchführung von Verbesserungsmassnahmen. Die Auswirkungen der Massnahmen werden für den Kunden als Soll-Profil dargestellt, sodass die Zielerreichung über eine fortlaufende Anlagenindexierung gemessen und überwacht werden kann. Über diese enge Verzahnung mit den Kunden entsteht eine neue Qualität der partnerschaftlichen Zusammenarbeit, in der der Bereich Service Control zunehmend die Funktion eines Produktivitätsberaters übernimmt. (mg)

Infos ABB Schweiz AG 5401 Baden 058 585 00 00 www.abb.ch Halle 11, Stand A35


Lenze zeigt Antworten auf aktuelle Trends

Lösungskompetenz im Fokus Highlights auf dem Stand von Lenze sind ein I/O-System sowie ein Baukasten für Drehstrommotoren in den Effizienzklassen IE1 und IE2. Lenze präsentiert ausserdem Neuigkeiten zum Themenschwerpunkt Energieeffizienz. Besucher auf dem Lenze-Stand H20 in Halle 14 können sich zudem zum Normenwandel im Bereich der funktionalen Sicherheit informieren. Das von Grund auf neu entwickelte L-force-Controls-I/O-System 1000 vereint hohe Funktionalität, ein modulares Mechanikkonzept und eine äusserst kompakte Bauweise. «Das System stellt für uns einen weiteren Meilenstein auf dem Weg vom Antriebsspezialisten zum Anbieter von Automatisierungslösungen dar», erklärt Thomas Maschler, Leiter Produktmanagement Controls. Auch im Bereich der Antriebstechnik Lenze Neues zu bieten: Die neuen L-force-Drehstrommotoren präsentieren sich mit einem besonders gut durchdach-

ten Baukasten, der eine genaue Anpassung des Antriebs an die Applikation ermöglicht. Dabei entsprechen die L-force-Drehstrommotoren dem erst im Oktober 2008 verabschiedeten Teil 30 der internationalen IEC-Norm 60034. Sie sind sowohl in der Standard-Effizienzklasse IE1 als auch mit deutlich höherem Wirkungsgrad in der Klasse IE2 erhältlich. «Effiziente Motoren wie diese sind ein wichtiger Bestandteil energieeffizienter Lösungen», erklärt Dr. Edwin Kiel, Leiter Innovation bei Lenze. «Wichtig ist ausserdem der intelligente Ein-

L-Force Controls-IO-System 1000.

L-Force-Drehstrommotor.

satz von Energie – und der ist insbesondere eine Frage der präzisen Auslegung von Antrieben. Wie das aussieht, führen wir unseren Besuchern auf der Messe ebenfalls vor.» Information und Unterstützung bietet Lenze auch mit Blick auf den Ende des Jahres anstehenden Normenwandel im Bereich der funktionalen Sicherheit. Neben detaillierten Informationen zu diesem Thema können die Besucher auf dem Lenze-Stand auch die verschiedenen Sicher-

heitsfunktionen – «Sicher begrenzte Geschwindigkeit», «Sicherer Halt» – hautnah erleben. (mg)

Infos Lenze Bachofen AG 8610 Uster 043 399 14 14 info@lenze-bachofen.ch www.lenze-bachofen.ch Halle 14, Stand H20

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Automations- und Antriebstechnik

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Gerollte Kugelgewindespindeln folgen dem Trend zu kleineren Dimensionen

«Gerollte» Miniaturisierung Dass praktisch in jedem Bereich der Technik die Tendenz in Richtung Miniaturisierung läuft, ist alles andere als eine prophetische Aussage. Das gilt besonders für die Elektronik, wo fast jedes Jahr ein neuer Kleinheitsrekord aufgestellt wird. Das gilt in zunehmendem Masse aber auch für die Mechanik. Nur sei die Frage erlaubt, wer oder was dreht denn an dieser Miniaturisierungsschraube? Antwort: Wir alle! Es ist noch gar nicht so lange her, da war die Blutzuckerbestimmung eines Diabetikers beim Arzt an eine schwere, fest montierte Installation gebunden. Heute ist es ein tragbares Gerät in der Grösse einer Zündholzschachtel. Im Auto nehmen wir die Annehmlichkeiten der Kleinheit gerne hin: Nicht nur, dass kleine, ökologische Autos gebaut werden, auch der Komfort ist (fast) gleich wie bei den Grossen; dank der Miniaturisierung: Der elektrische Scheibenheber ist heute nur noch ein «Motörchen» mit einer kleinen Gewindespindel.

Der Markt ist reif … Auch bei Maschinenelementen – sei es die Gewindespindel oder der komplette Kugelgewindetrieb KGT – werden immer kleinere Abmessungen angestrebt. Bisher allerdings blieben die «Zwergdimensionen» (Durch-

messer 6 mm und weniger) dem Herstellungsverfahren «Schleifen» vorbehalten. Damit bewegten sich die handelsüblichen, gerollten Grössen – bei den meisten Anbietern – bis etwa zum Durchmesser 6 mm. War ein kleinerer Durchmesser aus konstruktiven Gründen dennoch nötig, griff man zur geschliffenen Gewindespindel, dies allerdings zu einem horrenden Preis. Das ist heute radikal anders. Die Medizinaltechnik und Optik verlangen immer stärker – wegen des eigenen Miniaturisierungsdruckes – nach kleineren Spindeln. Was deren Hersteller dazu bewog, die Fertigungsprobleme beim Rollen kleinster Durchmesser anzugehen und zu lösen. Ergebnis: Endlich gibt es eine Alternative zu den – für gerollte Spindeln – üblichen (tiefen) Kosten. Die Gewindespindel 4 x 1 von Eichenberger wird damit erstmals nicht nur für «normale» Anwendungen erschwinglich,

Spindelgruppe mit zwei Kugelgewindetrieben 4 x 1, 5 x 3 und 6 x 1.

Die Familie «Carry» hat mit der Miniaturausführung 4 x 1 einen Zuwachs erhalten – nicht nur in der (kleinen) Abmessung, sondern mehr noch im (kleinen) Preis.

sondern ersetzt auch die geschliffenen Versionen. Damit hat Eichenberger seine «Kleinen» komplettiert: vom «üblichen» ø 6 mm über die 5-mm-Spindel bis nun zu 4 mm. Miniaturisierung gelungen!

Fertigung als Knacknuss Als sich Eichenberger die Aufgabe stellte, das Produkteprogramm nach unten zu erweitern, stellte sich – wie bereits erwähnt – die Herstellung als Knacknuss her-

«Swiss made» im internationalen Markt Seit etwas über 50 Jahren beschäftigt sich Eichenberger Gewinde AG mit der Herstellung von Gewinden. Es ist heute ein Unternehmen mit klaren Zielen: das Rollen – also Kaltverformen – von Gewinden und die Fertigung von Gewindetrieben (Spindel und Mutter). Der gerollte Kugelgewindetrieb «Carry» eignet sich für das Bewegen mit hohem Wirkungsgrad (Rollreibung!). Neu auch mit dem Modell 4 x 1. Die verschleissfreie Steilgewinde-Kugelspindel «Carry SpeedLine» ermöglicht eine hohe Verfahrgeschwindigkeit. Die Steilgewindespindel «Speedy» – mit Steigungen bis 6 x Durchmesser – erlaubt die effiziente Umsetzung von Linear- in Drehbewegungen (Gleitreibung). Die Rundgewindespindel «Rondo» ist die Alternative zu Trapezgewindespindeln – mit deutlich höherem Wirkungsgrad.

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Die Felder mit den schwarzen Punkten stellen die bisher erhältlichen Gewindespindelgrössen dar. Die roten Felder markieren die Angebotserweiterung, hin zu kleineren, leichteren und vor allem viel preiswerteren Kugelgewindetrieben. (Grafik: kudü)


Der Kugelgewindetrieb KGT 4 x 1 ist in zylindrischer Form und als Flanschausführung erhältlich. (Bilder: Eichenberger)

aus: Es war aber für einmal nicht das Material oder das Werkzeug, nein es war schlicht und einfach die Kleinheit, ja die Feinheit des filigranen Teiles, die es galt, in den Griff zu bekommen. Was für die Spindel, aber viel mehr noch für die Mutter und generell für die Montage zutraf. Nach intensiver Entwicklungsarbeit gelang Eichenberger der Durchbruch: Der Prototyp der Gewindespindel 4 x 1 (Durchmesser x Steigung in mm) hielt allen Prüfungsmerkmalen gerollter Gewinde stand. Fazit: Zurzeit ist Eichenberger einziger Anbieter, von dem ein KGT in dieser Kleinheit auf dem Markt als gerolltes Serienteil erhältlich ist.

Durchmesser um 25 Prozent kleiner Zurzeit sind zwei Muttern erhältlich: eine zylindrische Form und eine Flanschausführung. Das Wichtigste für den Konstrukteur gleich vorab: Statt des bisher auf dem Markt üblichen Durchmessers von 10 mm (der zylindrischen Mutter) beträgt dieser nur noch 8 mm. Das wurde mit einer völlig neuen Umlenkung beziehungsweise deren (cleveren) Montage erreicht. Diese Durchmesserreduktion von 2 mm entspricht satten 25 Prozent!

dem bereits erfolgten Einsatz in optischen Geräten wird sich der Mini-KGT ganz bestimmt noch weitere Einsatzgebiete erobern. Dies vor allem wegen seiner Kleinheit, Robustheit und Zuverlässigkeit, gepaart mit einem enormen Preisvorteil. Der KGT 4 x 1 läutet mit Sicherheit ein neues Marktsegment ein, dem sich der Konstrukteur nicht verschliessen kann und wird. Für Eichenberger ist es eine Abrundung und zugleich Erweiterung des Produktprogramms. Je kleiner die Gewindespindeln, desto geringer wird naturgemäss der Kostenanteil des Werkstoffes. Da kann der Materialpreis auf den Weltmärkten noch so grosse Kapriolen schlagen, sein Einfluss bleibt klein. Bei den heutigen Materialpreisen und vor allem deren Berg- und Talfahrten ist das ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil. Natürlich standen für Eichenberger die «Kleinen» immer auf der Wunschliste. Doch das Knowhow war (noch) nicht da, die Zeit war (noch) nicht reif. Erst neuste Erkenntnisse in der Metallurgie, Fertigung und speziell der Montagetechnik liessen das Projekt reifen und führten nun zur neuen Dimension «Four-byone» (4 x 1). (mg)

Hightech-Anwendungen Bereits finden Gewindespindeln und KGT vom Typ 4 x 1 Anwendung in der Medizinaltechnik, zum Beispiel für die Entnahme von Geweben (Biopsie) für die Laboruntersuchungen. Nebst

Infos Eichenberger Gewinde AG 5736 Burg 062 765 10 10 info@gewinde.ch www.gewinde.ch Halle 16, Stand F03


Automations- und Antriebstechnik

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RFID mit ethernetbasierter Vernetzung erobert Montagebereich

Zukunftssicher und wirtschaftlich «Effiziente Montageabläufe hängen wesentlich von der schnellen und sicheren Identifizierung der Produkte ab. Hierfür bietet RFID eine deutlich höhere Zukunftssicherheit und Wirtschaftlichkeit als beispielsweise das Lesen von Barcodes. Die Vernetzung mit Ethernet überzeugt durch Einfachheit und hohe Bandbreite, was den Betrieb unkompliziert, kostengünstig und schnell macht. Deshalb erobert Ethernet nach der Bürokommunikation auch die Montage», erläutert Dr.-Ing. Jörg Walther, Geschäftsleiter Montagetechnik des Geschäftsbereichs Linear Motion and Assembly Technologies der Bosch Rexroth AG. Die Weiterentwicklung der Identifikationstechnik RFID schätzt Dr. Walther positiv ein: «Diese automatische Datenerkennung und -übertragung per Funk ist technisch so ausgereift, dass sie selbst in rauer Industrieumge-

bung sicher funktioniert und leicht in alle marktgängigen Steuerungssysteme integriert werden kann.» Das neue Rexroth-Identifikationssystem ID 200 bietet deshalb eine Vielfalt an Schnittstel-

len, zu denen Ethernet/IP und ProfiNet ebenso gehören wie Profibus. Die Anwendung genormter Frequenzen und Übertragungsprotokolle erlaubt den Einsatz handelsüblicher Datenträger. Das macht das ID 200 zu einer kostengünstigen und wirtschaftlichen Lösung auch für zukünftige Aufgaben. Zwei Antennenanschlüsse sorgen für eine effiziente Kommunikation und störungsunempfindliche Datenübertragung. Die Antennen können gleichzeitig aktiv sein und mit verschiedenen Frequenzen genutzt werden. Sollte es dennoch zu einem Fehler kommen, erleichtert der integrierte Web-Server die Diagnose. Das RFID-System ID 200 ist modular aufgebaut und ein-

fach zu installieren. Es besteht aus Datenträgern, Antennen und Kommunikationsmodulen zur sicheren Identifikation von Bauteilen.

Plug-and-Run-Lösung Die mobilen, kompakten Datenträger mit Lesbarkeit von mehreren Seiten bieten bis zu 2 Kilobyte Speicherkapazität und sind in FRAM-Technik nahezu beliebig oft les- und wiederbeschreibbar. Die Rund- und Flachantennen arbeiten mit international genormten Frequenzen von 125 Kilohertz bzw. 13,56 Megahertz. Die Anbindung der Antennen in das übergeordnete Steuerungssystem erfolgt anhand der Kommunikationsmodule mit Ethernet oder Profibus-DP Schnittstelle. Mit dem ID 200 können Anwender sowohl RFID-Lösungen mit zentraler als auch dezentraler Datenhaltung realisieren. Die Plug-and-Run-Lösung steht für lle Rexroth-Transfersysteme und das Kettenfördersystem VarioFlow zur Verfügung. (mg)

Infos Dr.-Ing. Jörg Walther, Geschäftsleiter Montagetechnik des Geschäftsbereichs Linear Motion and Assembly Technologies der Bosch Rexroth AG: «Die Bedeutung der RFID-Technik in der Montage wächst stetig.»

Das RFID-System ID 200 besteht aus mobilen Datenträgern, Antennen und Kommunikationsmodulen zur sicheren Identifikation von Bauteilen.

Bosch Rexroth AG 8863 Buttikon SZ 055 464 61 11 info@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch Halle 23, Stand C19

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Energie- und Kosteneffizienz als Ziel

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Der neue Micro-Controller Simatic S7-1200 garantiert perfektes Zusammenspiel zwischen SPS, HMI-Panels und Engineering.

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systeme erreichen wir eine Amortisationszeit von weniger als 18 Monaten.» Neben Antrieben tragen auch Steuerungssysteme zur Energieeffizienz bei. Sie sorgen dafür, dass Energie nur da verbraucht ➔

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Investitionen der Kunden so schnell wie möglich rechnen, und zwar unter Betrachtung der Gesamtheit der Kosten über den kompletten Lebenszyklus hinweg. Helmrich: «Mit der Mehrzahl unserer neuen Antriebs-

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«Wir beziffern das globale Einsparpotenzial durch drehzahlveränderbare Antriebe und hocheffiziente Motoren auf 120 Terrawattstunden», so Helmrich. Siemens setze seinen Fokus im Industriegeschäft darauf, dass sich

Leistung 200W bis 3kW hohe Leistungsdichte verschiedene Gebervarianten optional mit integrierter Bremse Schutzart IP 54/65 passende 2 Reglerfamilien Flanschmasse 60, 80 und 130 mm

«Gerade bei den heutigen wirtschaftlichen Bedingungen erwarten Industrieunternehmen systematische Lösungen für Kostensenkungen bei gleichzeitiger Investitionssicherheit. Wir setzen bewusst auf energie- und kosteneffiziente Innovationen, die unseren Kunden einen schnellen Return on Investment ermöglichen», erklärte Klaus Helmrich, CEO der Division Drive Technologies, anlässlich der Siemens-Fachpressekonferenz zur Hannover Messe 2009. Angesichts der rückläufigen Entwicklung beim Bau von Neuanlagen gewinnen Effizienz, Flexibilität und Zuverlässigkeit der bestehenden Anlagen an Bedeutung. «Dabei gehen Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz mit grünen Lösungen Hand in Hand», so Jens Wegmann, CEO von Siemens Industry Solutions. «Bei verschiedenen Modernisierungsprojekten können wir damit mehr als drei Viertel der Energiekosten einsparen.»

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BERATUNG · ENGINEERING · VERKAUF

Wirtschaftlichkeit und «grüne» Lösungen stehen im Zentrum des Siemens-Auftritts in Hannover


hoher Schutzart IP65 und mit integrierter Profinet-Schnittstelle. Die Panels verfügen über vollgrafische Displays von vier bis fünfzehn Zoll mit Touchscreen und taktilen Funktionstasten. Alle Panels bieten durchgängig dieselbe Funktionalität bei Meldesystem, Rezepturverwaltung und Kurvenfunktionen.

Steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen Technologien

Ralf-Michael Franke, Siemens-CEO Industry Automation Systems.

wird, wo sie auch wirklich benötigt wird. «Einzelne energieeffiziente Produkte senken zwar den Energieverbrauch durchaus beachtlich, aber erst die intelligente Kombination dieser Systeme von der Planung bis zum Betrieb im Rahmen von Totally Integrated Automation kann die Potenziale wirklich heben», so RalfMichael Franke, CEO Industrial Automation Systems. «Unser weltweit führendes Automatisierungsangebot treiben wir mit Innovationen intensiv voran, um die Produktivität unserer Kunden zu erhöhen und deren Kosten zu senken.» Auch der neue Micro-Controller Simatic S71200 zahle in diese Strategie ein: «Diese neuen Controller sind in ihrer Leistungsklasse das Mass der Dinge. Sie öffnen unseren Kunden eine neue Dimension hinsichtlich Performance und Effizienz.»

Zusammenspiel zwischen MicroController, HMI-Panels und Engineering Die Micro-SPS Simatic S71200 ist ein neuer modularer Controller für kompakte Applikationen im unteren Leistungsbereich. Bei der Entwicklung des Controllers und der Soft-

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Klaus Helmrich, Siemens-CEO Drive Technologies.

ware wurde wesentliches Augenmerk auf eine nahtlose Integration und ein perfektes Zusammenspiel von Controller, HMI und Software gelegt. Die Aufbautechnik des Geräts ist skalierbar und flexibel. Damit lassen sich Automatisierungsaufgaben passgenau lösen. Die Zentralbaugruppe kann flexibel mit Ein-/Ausgangsbaugruppen und Kommunikationsbaugruppen erweitert werden. Neu sind die sogenannten Signal Boards, die einfach auf die Vorderseite der CPU-Baugruppe aufgesteckt werden und wahlweise je zwei DI-(Digital Input)/DO-(Digital Output)-Schnittstellen oder einen analogen Output bereitstellen. Dies ermöglicht einen besonders kompakten Aufbau bei Anwendungen mit nur wenigen Signalen. Die neue Micro-SPS lässt sich für die serielle Kommunikation durch zwei Kommunikationsmodule mit je einem RS232- oder RS485-Port erweitern. Simatic S7-1200 besitzt eine integrierte Profinet-Schnittstelle für die einfache Vernetzung und Kommunikation zwischen Engineeringsystem, Controllern und HMI, zum Beispiel für die Programmierung und die CPU-zuCPU-Kommunikation. Über die-

se Schnittstelle werden auch die Simatic HMI Basic Panels zur Visualisierung angeschlossen. Für die Vernetzung mehrerer Controller oder HMI-Geräte steht das Erweiterungsmodul CSM 1277 bereit, ein unmanaged 4-Port-Ethernet/Profinet-Switch. Für anspruchsvolle Technologieaufgaben sind Technologiefunktionen für Zählen, Messen, Regeln und Motion Control bereits standardmässig integriert. Ausserdem verfügt der neue MicroController gegenüber dem Vorgängermodell Simatic S7-200 auch über einen schnelleren Prozessor und grösseren Speicher, der sich flexibel zwischen Programm- und Anwendungsdaten aufteilen lässt. Das neue Engineeringsystem Simatic Step 7 Basic ermöglicht ein integriertes Engineering für Controller und Simatic HMI Basic Panels. Simatic Step 7 Basic V10.5 mit integriertem WinCC Basic für Visualisierungsaufgaben unterstützt den Anwender mit aufgabenorientierten und intuitiven Editoren für eine hohe Bedienerfreundlichkeit und Effizienz im Engineering. Ergänzt wird das abgestimmte Angebot aus Controller und Engineeringsystem durch eine Palette von HMI Basic Panels in

Mit standardisierten Technologieplattformen bei Automatisierung und Antrieben, branchenspezifischen Produktlinien und einer weltweit installierten Anlagenbasis verfügt Industry Solutions über gute Voraussetzungen, das Service- und Modernisierungsgeschäft weiter auszubauen, erklärte Wegmann. «Wir profitieren von der Nachfrage nach umweltfreundlichen Technologien. Mit integrierten Lösungen in den Bereichen Energieeffizienz, Wassermanagement und Schadstoffkontrolle ist Siemens der einzige Lösungsanbieter weltweit, der Industriekunden auf allen drei Gebieten des Umweltportfolios kompetent und kundenspezifisch unterstützt.» Als Nachfragetreiber nannte er neben den steigenden Energiekosten die Verknappung natürlicher Ressourcen sowie die strengeren Vorschriften zum Umweltschutz. Vor diesem Hintergrund bieten sich laut Wegmann auch in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise gute Chancen, Siemens Industry Solutions zum weltweit führenden industriellen Lösungshaus aufzubauen. (mg)

Infos Siemens Schweiz AG Industry Sector, Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich 0848 822 844 automation@siemens.ch www.siemens.ch/automation Halle 9, Stand A72


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Prozesstechnik

| Prozessautomatisierung

WirelessHart-Einführung liegt im Plan

Drahtlos und trotzdem sicher Die Vorbereitungen zur Einführung von WirelessHart laufen auf Hochtouren. Die weltweite Einführung von Produkten zur drahtlosen Datenkommunikation ist zur Hannover Messe 2009 vorgesehen. Pepperl+Fuchs hat von Anfang an die Entwicklung von WirelessHart begleitet und wird daher zu den ersten Unternehmen zählen, die einsatzfähige Produkte nach diesem Standard anbieten werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Erweiterung bestehender Prozessanlagen durch zusätzliche Überwachungsfunktionen,die mit Hilfe von drahtloser Kommunikation oftmals erst möglich werden.

N

achdem die drahtlose Datenübertragung selbst im Wohnzimmer mittlerweile zum Standard gehört, war es nur eine Frage der Zeit, bis die damit verbundenen Technologien auch in den sensiblen Bereich der Prozessautomation einziehen, um völlig neue Möglichkeiten zu erschliessen. Mit Einführung der drahtlosen Variante des Hart-Protokolls wurde ein wichtiger Standard geschaffen, der dafür sorgt, dass künftig alle drahtlosen Feldgeräte in derselben Sprache miteinander kommunizieren können. Grundsätzlich ist WirelessHart eine Ergänzung des bestehenden HartProtokolls und setzt daher auf eine weltweit bewährte Technologie auf, die mittlerweile mit über 20 Millionen installierten Feldgeräten ihre Bewährungsprobe bestanden hat. Mit ersten Prototypen und Produktstudien hat Pepperl+Fuchs schon von Anfang an die Entwicklung des Standards begleitet. Als er von der HCF auf der ISA 2006 in Houston erstmals vorgestellt wurde, war

Pepperl+Fuchs der einzige Hersteller, der bereits ein funktionsfähiges WirelessHART-Gateway zur Verfügung stellen konnte. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Pepperl+ Fuchs auch zu den ersten Unternehmen zählen wird, die zur offiziellen Marktvorstellung dieser neuen Technologie auf der Hannover Mes-

se 2009 bereits erste Produkte anbieten werden. Erste Beta-Produkte und Prototypen für Demonstrationszwecke werden nach Stand der Entwicklung bereits Ende des Jahres zur Verfügung stehen.

Weniger Kabel, weniger Kosten Einsatzgebiete für WirelessHart sind zum Beispiel die Parametrierung von Feldgeräten sowie die Überwachung unkritischer Messwerte und Umweltdaten. Dabei eröffnet die drahtlose Übertragung völlig neue Lösungen zum Beispiel bei der Performance-Überwachung, beim Energiemanagement und bei der Umsetzung eines gezielten Asset-Managements mit proaktiven Wartungsstrategien.

Autor Dipl.-Ing. Gerrit Lohmann, Produktmanager, Geschäftsbereich Prozessautomation, Pepper+Fuchs, Mannheim

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Das WirelessHart-Netzwerk bietet grosse Übertragungssicherheit durch alternative und redundante Übertragungswege.


Die vorhandene Infrastruktur kann durch WirelessHart aufgerüstet werden.

Mit WirelessHart lassen sich bewegliche Teile einer Anlage genauso schnell und einfach in die Prozesssteuerung einbinden, wie mobile und temporär eingesetzte Geräte oder weitentfernte Anlagenbereiche. Im Vergleich zu herkömmlichen, drahtgebundenen Lösungen entfällt dabei eine aufwendige Verkabelung und es lassen sich Messpunkte realisieren, wie sie bisher schlichtweg nicht möglich waren.

Ausblick auf neue Produkte Ein WirelessHart-Netzwerk setzt sich grundsätzlich aus einem WirelessHart-Gateway und einem oder mehreren WirelessHart-Feldgeräten zusammen. Pepperl+Fuchs arbeitet derzeit an einem robusten Gateway, das gezielt auf den rauen Alltag in der Prozessindustrie abgestimmt ist. Es wird den Anforderungen für den Ex-E-Bereich entsprechen und mit RS485 und Ethernet-Schnittel-

le für digitale HART-Signale versehen sein. Die Konfiguration wird über DTM, DD oder eine eingebaute Webserver-Konnektivität erfolgen. Versionen für Profibus und Foundation Fieldbus werden später folgen. Ein weiteres Produkt in der Entwicklung ist ein vielseitiger WirelessHart-Adapter. Damit kann praktisch jedes herkömmliche Feldgerät mit drahtloser Funktionalität ausgestattet werden. So lässt sich zum Beispiel das aktuelle Signal eines Messgerätes oder Sensors in einstellbaren Zeitinvervallen abfragen und drahtlos übertragen. Zu den weiteren Produkten zählt ein autarker WirelessHart-Temperatursensor, der an jeder beliebigen Stelle im Feld montiert werden kann, um dann selbsttätig bis zu zwei Temperaturwerte drahtlos an das Prozessleitsystem zu übertragen. Mit seiner neuen Reihe an WirelessHart-Produkten zieht Pepperl+ Fuchs vor allem darauf ab, bestehende Prozessanlagen mit drahtloser Funktionalität nachzurüsten und damit neue Möglichkeiten der Sensorik und Messdatenerfassung zu erschliessen. (mg)

Infos Pepperl+Fuchs 2557 Studen BE 032 374 76 76 info@ch.pepperl-fuchs.com www.pepperl-fuchs.ch

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Produkte

Safety-SPS in der Busklemme

Mit der Integration der TwinSAFE-Technologie von Beckhoff in das EtherCAT-Klemen-system wird die hohe Performance von EtherCAT, mit schneller Kommunikation und verbesserter Diagnose, nun auch für die Sicherheitstechnik verfügbar. Die Safety-PLC EL6900 ist, im Gehäuse einer nur 12 mm breiten elektronischen Reihenklemme, sehr kompakt gebaut und für Sicherheitsanwendungen bis SIL 3, nach IEC 61508, und EN ISO 13849-1 PL e geeignet. Sie kann bis zu 128 Teilnehmer einbinden und ist imstande, 256 sicherheitsrelevante Funktionsbausteine abzuarbeiten. Bei Bedarf kann das System mit weiteren Safety-PLCs EL6900 erweitert werden. So können sicherheitsrelevante Steuerungsaufgaben von Maschinen und Anlagen

dezentral oder zentral realisiert werden. Für den Anschluss der Sicherheitssensoren bzw. -aktoren stehen Digital-Eingangsklemmen (EL1904) für 24 VDC sowie Digital-Ausgangsklemmen (EL2902 2,3 A und EL2904 0,5 A) für 24 VDC zur Verfügung. Die TwinSAFEKlemmen können an jeder beliebigen Stelle im Klemmensystem oder auch in verteilten I/O-Systemen installiert sein. Die SafetyPLC EL6900 ist auch als Sicherheitssteuerung für die über EtherCAT angebundenen Beckhoff-Servoverstärker AX5000 einsetzbar. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Messende Lichtgitter mit verschiedenen Auflösungen

Überall, wo mit hoher Auflösung (2,5 mm) und bei hohen Geschwindigkeiten Objekte in Höhe, Breite oder Profil vermessen werden sollen, ist das messende Lichtgitter «SpiderScan» von Baumer genau das richtige Messsystem. SpiderScan 082 ist in einem robusten Metallgehäuse mit 82 mm Breite untergebracht und eignet sich daher auch für den Einsatz in rauer Umgebung. In dieser Gehäuseform gibt es neu eine Variante mit 5 mm Auflösung. Je nach Typ variiert die Messfeldlänge zwischen 235 und 1675 mm. Werden noch grössere Messfeldlängen benötigt, lassen sich auch mehrere Systeme aneinanderreihen. Die Möglichkeit der Synchronisation der verschiedenen SpiderScan-Systeme ist hierbei besonders wichtig. Neben der

standardmässig implementierten seriellen RS422-Schnittstelle werden optional eine SSI- oder eine Parallelschnittstelle angeboten. Für Anwendungen, bei denen auch geringere Auflösungen genügen, gibt es neu den ultrakompakten SpiderScan 012 (Gehäusebreite 12 mm) mit den Auflösungen 10 oder 50 mm. Die Messfeldlängen liegen zwischen 150 und 1590 mm. Neben der seriellen Schnittstelle wird alternativ auch eine Variante mit Analogausgang angeboten. Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com www.baumerelectric.com

Dynamik auf kleinstem Raum

PC-Control für die Prozessautomation

Die permanenterregten, elektronisch kommutierten Drehstrom-Synchronmotoren der Baureihe 8JS von B&R sind für Applikationen mit hohen Anforderungen an die Dynamik und Positioniergenauigkeit bestens geeignet. Sie verfügen über eine sinusförmige Kommutierung mit EnDat-Geber oder Resolver als Rückführeinheit. Der günstige Rotoraufbau sorgt für minimierte Trägheitsmomente und verleiht dem Motor beste dynamische Eigenschaften. Die Möglichkeit zur direkten Ableitung der im Stator entstehenden Verlustleistung über das Gehäuse zum Flansch gewährleistet die effiziente Rückführung von Energie. Eine optimierte Drehmomentwelligkeit sowie Stillstandsmomente von 0,8 bis 52,5 Nm erfüllen sämtliche Anforderungen an anspruchsvolle Motorenlösungen. Die selbstgekühlten 8JS-Motoren sind in sechs Baugrössen erhältlich und bieten dem Anwender

Das universelle Automatisierungskonzept von Beckhoff ist von der Maschinenautomatisierung, über die Gebäudeautomation, bis hin zur Prozessautomation weltweit im Einsatz. EtherCAT, das schnelle Echtzeit-Ethernet-System, kann in der Prozessautomation seine technologischen Vorzüge ausspielen: flexible Topologiemöglichkeiten, Einbindung von unterlagerten Bussystemen und eine optionale redundante Verdrahtung für eine hohe Anlagenverfügbarkeit. Zudem ermöglicht EtherCAT «Hot-Connect» das An- und Abkoppeln von Datenerfassungsmodulen im laufenden Betrieb. Das EtherCAT-I/O-System erlaubt, neben der Anbindung aller gängigen Sensoren und Aktoren, auch die Integration hochgenauer Messtechnikklemmen in das Standard-I/O-System. Power-overEtherCAT wird ebenfalls unterstützt, d. h. die Anbindung von Sensoren mit Bussignal und die Stromversorgung können über

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hohe Freiheitsgrade bei Applikationen mit eingeschränkten Platzverhältnissen. Leicht zugängliche Montageschrauben für die Flanschbefestigung erlauben die einfache Motorenmontage ohne Beeinträchtigung anderer Anlagenteile. Neben einer hohen Überlastfähigkeit zeichnen sich die Motoren der Baureihe 8JS durch eine sehr lange Lebensdauer aus. B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld 052 728 00 55 office@br-automation.ch www.br-automation.ch

ein Standard-Ethernet-Kabel erfolgen. Die neuen, kompakten EtherCATBox-Module in der Schutzart IP67 erlauben nun auch den Einsatz von EtherCAT im schmutzigen, nassen oder staubigen Industrieumfeld. Und die auf EtherCAT basierende XFC-Technologie (eXtreme Fast Control Technology) ermöglicht I/O-Response-Zeiten von < 100 µs. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch


NAS-Dongle macht USB-Festplatten netzwerkfähig Mit dem NAS-Dongle von ARP lassen sich USB-Festplatten und USB-Sticks im Nu netzwerkfähig machen. Über die mitgelieferte Software werden alle Einstellungen in der Benutzerverwaltung via Web-Menü konfiguriert. Der Dongle bezieht automatisch eine IP-Adresse, es kann aber auch eine statische Adresse manuell zugeteilt werden. Die aktuellen Benutzereinstellungen werden auf dem angeschlossenen USB-Speicher automatisch abgesichert. Nun steht die gesamte NAS-Intelligenz des Dongles zur Verfügung. Das kleinste NAS der Welt in ultrakompakter Bauform dient als FTP-Server, Samba FileServer, UPnP- und Download-Server (Bittorrent). Anstelle eines USB-Speichers kann der NAS-Dongle zudem auch mit einem Drucker (Standarddrucker) verbunden und so als Printserver verwendet werden. Der Dongle ist mit einer Netzwerkschnittstelle 10/100 MBit / RJ45 und einem USB-2.0-Anschluss für Festplatten oder Drucker ausgestattet. Im Lieferumfang des nur gerade 7 cm kleinen NAS-Dongles sind ein Netzgerät und eine CD mit Installationsoftware und Anleitung enthalten.

Der NAS-Dongle (Artikel-Nr. 453914) unterstützt WindowsME/2000/NT4.0/XP/Vista und wird von ARP für CHF 89.– angeboten. ARP Datacon AG 6343 Rotkreuz 041 799 09 09 www.arp.com

Messen, Steuern und Regeln in der Prozessindustrie eine einfache Bedienung gewährleistet ist. Mit Datenblättern, Betriebsanleitungen sowie ExSicherheitshinweisen in Deutsch und Englisch findet man bestimmt das Gesuchte. Neue Produkte öffnen den Weg für neue Applikationslösungen und zeigen, dass praktisch alle Parameter wie Füllstand, Durchfluss, Wasseranalyse, Druck, Registrierung und Temperatur mit Endress+Hauser als Partner realisierbar sind. Die DVD sowie der gedruckte Katalog sind kostenlos und können direkt bei Endress+Hauser oder im Internet angefordert werden. Als gedruckter Katalog oder elektronisch auf DVD, das aktuelle Produkteprogramm 2009 von Endress+Hauser bietet Lösungen für alle Bereiche der Feldinstrumentierung zum Messen, Steuern und Regeln in der Prozessindustrie. Das Vertriebsprogramm auf DVD liegt im PDF-Format vor, wodurch keine Installation notwendig und

Endress+Hauser Metso AG 4153 Reinach BL 061 715 75 75 info@ch.endress.com www.ch.endress.com

Zuverlässige Drehgeber für Schienenfahrzeuge

FI/LS-Schutzschalter für alle Fälle

Mit dem BMIV stellt Baumer einen Drehgeber für den harten Einsatz an Schienenfahrzeugen vor. Mehrkanalige Ausgänge erlauben die gleichzeitige Bereitstellung der Radsatzgeschwindigkeit an mehrere Systeme, auch mit unterschiedlicher Impulszahl. Hierzu gehören Systeme für den Gleitschutz, die Geschwindigkeits- und Schlupfregelung sowie zur Unterdrückung von Torsionsschwingungen. Die Anforderungen an Drehgeber für Schienenfahrzeuge sind erheblich. Extreme Umwelteinflüsse wie Schmutz, Öle, Fette, Spritzwasser, Betauung, grosse Temperaturdifferenzen sowie hohe oder niedrige Temperaturen dürfen den Drehgebern nichts anhaben. Hohe Schock- und Vibrationsbelastungen durch die direkte Montage von Drehgebern an ungefederten Drehgestellen sind eine besondere Herausforderung. Baumer-Drehgeber für Schienenfahrzeuge arbeiten nach dem be-

Sei es im Aussenbereich, im Bad, im Kinderzimmer, im Hobbyraum, in der Garage oder im Bauernhaus, überall sorgen die HagerFehlerstrom- und -Leitungsschutzschalter (FI/LS) für die nötige Sicherheit. Diese Geräte kombinieren die Vorteile der FI-Schutzschalter und der Leitungsschutzschalter in einem Modul. Sie schützen Menschen und Tiere bei direkter und indirekter Stromberührung sowie die Installation gegen Isolationsfehler, die Materialzerstörung oder Brände verursachen können. Dank der Querverschienung und den QuickConnect-Klemmen sind die Schutzschalter zudem schnell montiert und angeschlossen. Neu können auch mehrpolige LS bis 63 A mit einem FI-Block nachgerüstet werden. Im Handumdrehen erhält man so einen 2-, 3- oder 4-poligen FI/LS mit Empfindlichkeiten von 30 oder 300 mA. Für jede Anwendung im Bereich von 10, 30 oder 300 mA hat Hager einen leistungsfähigen FI entwickelt. Dazu speziell abgestimmt auf die Bedürfnisse von Anlagen mit vielen elektronischen Geräten

währten MAGRES-Prinzip. Diese magnetische Abtastung arbeitet äusserst zuverlässig und ist völlig unempfindlich gegenüber allen im Zugverkehr auftretenden Belastungen. Neben der Einhaltung aller Bahnnormen verfügt der BMIV zusätzlich über eine SIL-2Zulassung. Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com www.baumerelectric.com

gibt es den FI Typ HI oder den allstromsensitiven FI Typ B.

Hager Tehalit AG 8153 Rümlang 044 817 71 71 infoch@hager.com www.hager-tehalit.ch Filialen in Ittigen-Bern, Rümlang, Le Mont-sur-Lausanne

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Produkte

Flexibilität beim Kanaleinbau Für die schnelle und einfache Installation von Strom- und Datennetzwerken in der modernen Architektur hat Hager ein praktisches und flexibles Sortiment an modularen Einbausteckdosen für Netzsteckdosen und Datendosen entwickelt. Ob für ein Netz Fertigapparate oder einzelne Komponenten benötigt werden, das Hager-Programm gewährt dabei die totale Freiheit. Alle Komponenten passen optimal in die Tehalit-Brüstungskanalsysteme (BR netway, BR) und in die Raumsäulen DA 200. Sogar in Fremdkanälen finden sie Platz, egal ob sie mit Apparateschienen oder C-Schienen ausgestattet sind. Für den Fachmann sind eine schnelle und einfache Montage ebenso wichtig wie die Auswahl und das Design. Die integrierte Drehverriegelung und der Schnellverschluss machen die Arbeit einfacher, und Dosen können sogar problemlos aneinandergereiht werden, ohne einen minima-

len Abstand einhalten zu müssen. Schlussendlich sorgt der modulare Kallysto-Systemaufbau mit kompletten Einbauapparaten für eine rationalisierte Lagerhaltung. Eine brandneue 60-seitige Broschüre zeigt das kompletten Sortiment.

Hager Tehalit AG 8153 Rümlang 044 817 71 71 infoch@hager.com www.hager-tehalit.ch Filialen in Ittigen-Bern, Rümlang, Le Mont-sur-Lausanne

PC-based Control für die Lebensmittelund Getränkeindustrie Mit PC-Control von Beckhoff lässt sich der gesamte Produktionsprozess mit einer einheitlichen Steuerungsplattform automatisieren: in der Getränkeindustrie, von Spritzgussmaschinen z. B. zur Herstellung von PET-Flaschen bis zur Abfüllanlage sowie im Bereich Lebensmittel, von der Produktion der Verpackungsfolien bis zur vollständigen Verpackungslinie. SPS, Motion Control sowie Software-Funktionen wie elektronische Kurvenscheiben sind auf einer standardisierten PC-Plattform integriert. In Kombination mit EtherCAT ermöglicht PC-based Control kürzere Taktzeiten als konventionelle Steuerungstechnik bei gesteigerter Produktqualität. Die Beckhoff-Antriebstechnik stellt, in Kombination mit den TwinCAT-Motion-Control-Lösungen, ein vollständiges und modernes Antriebssystem dar. Ein Höchstmass an Performance und Dynamik bieten dabei die Servoverstär-

ker AX5000. Eine preiswerte Alternative zur Servotechnik im unteren Leistungsbereich bieten Motion-Busklemmen für Schrittoder DC-Motoren. Weiter ermöglicht XFC (eXtreme Fast Control Technology) Hochgeschwindigkeits-Maschinensteuerungen mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Die Technik für mehr Saugkraft

Späne Kühlemulsion Staub

High-Performance-Hitzeschutzund Isolationsmaterialien Bei Kubo Tech findet man das richtige Produkt und die optimale Lösung für den Hitzeschutz und die Isolierung. Die qualitativ hochstehenden Hitzeschutz- und Isolationsmaterialien finden vielseitigen Einsatz in den Bereichen Automobil, Haushaltgeräte, Industrie, Ofenbau, Dampferzeugnisanlagen, Feuerungsanlagen, Kehrichtverbrennungsanlagen oder Ziegeleien. Isolationsmaterialien verringern die Ausbreitung von Wärme. Demzufolge werden sie auch dort eingesetzt, wo Energie eingespart werden soll oder die Umgebung und Personen von einer Wärmequelle geschützt werden müssen, als Beispiel seien hier Feuerlösch- und Schweissschutzdecken erwähnt. Als Ausgangsmaterial werden ausschliesslich Fasern aus Glas, Siliziumoxyd und Keramik verwendet und zu Produkten wie Garnen, Schnüren, Bändern, Schläuche, Packungen, Geweben, Stopffasern, Nadel- und Nähgewirkmatten verarbeitet. Die Fasern sind umweltverträglich und gesundheitlich unbedenklich.

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das alles saugen die BVC-Industriesauger

BVC VAKUUMTECHNIK AG 5412 Gebenstorf AG

Telefon 056/223 50 80 Telefax 056/223 13 22 www.bvc-vakuumtechnik.ch oder: SEOR SERVICE SA 1304 Cossonay-Ville, Tel 021/638 22 63

Energie- und Sicherheitsreserve mit Hydraulikspeicher

Mit unterschiedlichen Beschichtungen, Kaschierungen und Ausrüstungen können die verschiedensten Anwendungsbedürfnisse abgedeckt werden. Mit entsprechenden Materialien kann ein Einsatz bei hohen Temperaturen bis 1600 °C vorgesehen werden.

Kubo-Tech AG 8307 Effretikon 052 354 18 92 Verkauf2@Kubo.ch www.kubotech.ch

Flüssigkeiten sind praktisch nicht komprimierbar und können somit nicht direkt zur Energiespeicherung verwendet werden. Hydrospeicher ermöglichen die Speicherung von Flüssigkeiten unter Druck. Gestützt auf das Gesetz nach Boyle-Mariotte (P x V = konstant) beruht das Funktionsprinzip auf der unterschiedlichen Kompressibilität flüssiger und gasförmiger Medien. Dies ermöglicht es, die von einer Flüssigkeit übertragene Energie zu speichern und je nach Bedarf wieder abzugeben. Anwendungen sind die Aufrechterhaltung eines notwendigen Druckes über eine bestimmte Zeit, der hydraulische Gewichtsausgleich grosser Massen, das Auffangen von Druckstössen und das Abfedern von Fahrzeugen und Krafthebeanlagen sowie der Volumenausgleich bei thermischen Belastungen.

OLAER (Schweiz) AG 3186 Düdingen 026 492 70 00 info@olaer.ch www.olaer.ch


LASER FÜR BESCHRIFTUNGEN

www.axnum.ch Servo-Stellzylinder Der Servo-Stellzylinder besteht aus einem invertierten Rollengewindetrieb und einem AC-Servomotor, welche in einem kompakten Gehäuse integriert sind. Der Servo-Stellzylinder erlaubt eine Kontrolle der zahlreichen Parameter wie z. B. die Hubkraft, die Vorfahrgeschwindigkeit und die Positioniergenauigkeit. Herausragend ist der geringe Wartungsaufwand, die hohe Lebensdauer, die extrem kompakte Bauform bei höchs-

ten Kräften und die bisher unerreichte Steifigkeit des Antriebs, speziell für Präzisionsaufgaben (bis zu 120 kN). Exlar arbeitet mit den meisten Herstellern von Servoreglern zusammen. Deshalb können die Servo-Stellzylinder mit praktisch allen Servoreglern angepasst werden.

Servotronic AG. 1228 Plan-les-Ouates 022 794 93 26 info@servotronic.ch www.servotronic.ch

NFPA-79-konforme Leitungen für Energieketten

Die US-Norm NFPA 79 verbietet vereinzelt den Einsatz von AWMLeitungen (UL Recognized) in Maschinen, daher ist, aufgrund der Forderung nach besonders hoher Brandbeständigkeit, die Auswahl der verwendeten Materialien bis heute auf PVC beschränkt.

Der Energieführungsspezialist igus GmbH, Köln, hat dazu sein 850 Leitungstypen umfassendes Programm speziell um Energieketten mit NFPA-79-konformen Maschinenleitungen ergänzt. Die in den USA bereits vor Jahren erfolgreich eingeführten MTW(Machine Tool Wire-)Leitungen «Chainflex CF130.US» und «CF140.US» sind hoch flammwidrig und erfüllen die strengen US-Normen hinsichtlich Materialien und Isolationswandstärken. Der Aussenmantel ist entsprechend den Vorschriften ölbeständig und bietet eine extrem hohe Brandbeständigkeit nach FT4. Einsatzgebiete sind im In- und

Outdoor-Bereich bei kurzen bis mittleren Verfahrwegen, freitragend bis 10 m mit mittleren mechanischen Belastungen: z. B. in den Bereichen Werkzeugmaschinen, Verpackung, Holz- und Steinbearbeitung sowie allgemeinen Handlingaufgaben. Die PVCSteuerleitungen, speziell für den nordamerikanischen Markt, sind ab sofort ohne Schnittkosten und ohne Mindermengenzuschlag lieferbar.

• Hohe Qualität • Dauerhafte und schnelle Beschriftung • Leistungsstarke Software • Datamatrix und Barcode • Kompaktes Gehäuse • All-In-One

EPHJ Internationale Fachmesse für Uhren und Schmuck 12. - 15. 05. 2009 Lausanne Palais de Beaulieu www.ephj.ch

igus Schweiz GmbH 4623 Neuendorf 062 388 97 97 info.ch@igus.ch www.igus.ch

Flache LED-Aufbau-Meldeleuchte

Von IDEC kommen neue innovative LH1D-LED-Leuchtmodule in flacher Bauweise und stilvollem

Design. Die Aufbau-Meldeleuchten benötigen kaum Einbautiefe. Die Montage erfolgt mit zwei Schrauben oder doppelseitigem Klebeband auf die Oberfläche von Bedientafeln, Schaltschränken oder Maschinenteilen. Beide Ausführungen, mit Dom- oder Flachkalotte, bieten eine sehr gute Sichtbarkeit von vorne und den Seiten. Die flache Ausführung kann direkt oder mit Einlegefolien beschriftet werden. Dank moderner LEDs sind die Meldeleuchten wartungsfrei. Sie sind in den Far-

ben Weiss, Rot, Grün, Blau, Gelb und Amber erhältlich. Eine Weltneuheit ist die Version mit den drei Farben Rot, Grün und Orange in einem Gehäuse. Die LH1D werden mit 24 VAC oder 24 VDC betrieben. Die Schutzart IP67 erlaubt die Montage auch in schwierigen Umgebungen. Trigress Elektro AG 6341 Baar 041 560 60 00 info@trigress.ch www.trigress.ch

Kundenspezifische Hydraulik

Kundenspezifische Hydraulikaggregate bieten gegenüber Standard-Produkten Mehrleistungen. Berücksichtigt werden dabei der Einbauraum, die Bedienerfreund-

lichkeit, die ästhetische Gestaltung, zusätzliche Überwachungs-, Heiz- oder Kühlelemente und nicht zuletzt die vom Kunden gewünschte Lackierung. Anstelle der standardmässig verwendeten Aussenzahnradpumpen kommen bei Bedarf Kolben-, Innenzahnrad- oder Flügelzellenpumpen zum Einsatz. Vielfach sind aber die Verwendung eines Elektromotors mit Frequenzumrichter (FU), eine Speicherschaltung oder die Wahl von Mehrfachpumpen ein attraktiver Ansatz für einen opti-

mierten Betrieb. In der Serieanwendung ist auch die Einbindung der Aktoren und Sensoren in Feldbussysteme möglich. «Plug and play» heisst die Devise, ein echter Kundennutzen bei der Inbetriebsetzung, werden die Systeme doch schon über die Bus-Schnittstelle geprüft. CYMAX AG Hydraulikzylinder + Systeme 8340 Hinwil 01 938 59 60 contact@cymax.ch www.cymax.ch

AxNum AG Solothurnstrasse 142 CH-2504 Biel Tel +041 32 343 30 60 Fax +041 32 343 30 69 Mail o f f i c e @ a x n u m . c h


Produkte Dezentraler Motorstarter für die Fördertechnik

Der robuste Motorstarter M200D AS-i Basic der Siemens-Division Industry Automation kann durch

seine kompakte Form und hohe Schutzart IP65 ausserhalb des Schaltschranks nahe am Motor installiert werden. Dies ist besonders in der Fördertechnik von Vorteil, bei der ausgedehnte dezentrale Antriebsanwendungen üblich sind. Der M200D AS-i Basic ist als Direkt- und Wendestarter für Motoren erhältlich und kann diese sowohl mechanisch als auch elektronisch starten. Der Weiteinstellbereich bis 5,5 Kilowatt ermöglicht einen flexiblen Einsatz des

Geräts. Das elektronische Überlastrelais und der Leistungsschalter des Motorstarters schützen den Motor vor Überlast und Kurzschluss. Zusätzlich bietet der Motorstarter optionalen Motorvollschutz durch die Auswertung von Temperatursensoren, die sich am Motor befinden. Mit dem Reparaturschalter kann der Anwender den Leistungsschalter abschalten und damit den Strom unterbrechen, um den Motor zu reparieren.

Diagnosedaten wie Gerätezustand, Unsymmetrien oder Überlast werden über AS-i an übergeordnete Systeme weitergegeben. Anschlussleitungen sowie AS-i werden durch M12-Stecker mit dem Motorstarter verbunden. Siemens Schweiz AG Industry Automation/ Drives Technologies 8047 Zürich, 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.de

Drehzahlregler für EC-Motoren mit Hall-Sensoren

Das DEC Module 24/2 (DEC: Digital EC Controller) ist ein digitaler 1-Quadrant-Verstärker für die An-

steuerung elektronisch kommutierter (bürstenloser) Gleichstrommotoren (EC-Motoren) mit HallSensoren bis zu 48 W Leistung. Das preisgünstige, miniaturisierte, leistungsstarke Einsteckmodul lässt sich mit minimalem Aufwand nahtlos in komplexe Applikationen integrieren. Zur Integration auf OEM-seitige Platinen stehen ein ausführlicher Motherboard Design Guide und für die Erstinbetriebnahme ein umfangreiches Evaluation Board

zur Verfügung. Der grosse Eingangsspannungsbereich von 8 … 24 VDC (wahlweise auch 5 VDC) bei einem Ausgangsstrom im Dauerbetrieb von 2 A macht einen flexiblen Einsatz bei hohem Wirkungsgrad möglich. Der Verstärker bietet diverse Ein- und Ausgänge und verfügt über umfangreiche Schutzfunktionen. Es können Motoren bis zu 80 000 U/Min. (bei einem Polpaar) betrieben werden. Für den Anschluss und die Integration in

das OEM-seitige Motherboard stehen zwei Stiftleisten im Rastermass von 2,54 mm zur Verfügung. Eine umfassende Bedienungsanleitung (inkl. Motherboard Design Guide) steht im Internet oder eShop (shop.maxonmotor.com) zum Download bereit. maxon motor ag 6072 Sachseln 041 666 15 00 info@maxonmotor.com www.maxonmotor.com

kopzylinder unterschieden. Für alle Betriebsbedingungen stehen Dichtungsausrüstungen mit guten Gleiteigenschaften und hoher Dichtheit auch für extreme Temperaturen zur Auswahl. Das Abbremsen von Massenkräften in den Endlagen kann durch progressiv wirkende, einstellbare Endlagendämpfungen optimiert werden. Besondere Aufmerksamkeit wird auch der Oberflächenveredlung

der Kolbenstangen geschenkt. Die Hydraulikzylinder können bei Bedarf mit Wegmess-Systemen, Magnetfeld-Sensoren, Regel- oder Sperrventilen bestückt werden.

selben Messungen über einen Standard-Ethernet-Anschluss. Die Geräte NI WLS-9481 und ENET9481 besitzen vier elektromechanische Relaisausgänge, die bis zu 2 A bei 30 VDC bzw. 1 A bei 60 VDC schalten können. Die Geräte NI 9921 und NI 9922 besitzen abgedichtete IP-Gehäuse, welche die Installation der WLAN-Datenerfassungsgeräte in rauen Aussen- oder industriellen Anwendungen vereinfachen. Das Gehäuse NI 9921 bietet mindes-

tens eine nach Schutzart IP54 klassifizierte Anbindungsmöglichkeit zur Weiterleitung von I/O-Signalen und eine externe Antenne für die Kommunikation mit einem Host-PC. Das Gehäuse NI 9922 verfügt über einen zusätzlichen Ethernet-Port und einen 4-PinTriggeranschluss. National Instruments Switzerland 5408 Ennetbaden 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com www.ni.com/switzerland

eine Richtung. Die Plug-in-Ventile ermöglichen einen schnellen und einfachen Wechsel der Ventile innerhalb des Ventilträgersystems. Gemäss der ISO-Norm 15407-2 erfolgt die gleichzeitige pneumatische und elektrische Anbindung des Ventils in der Grundplatte. Das Ventilprogramm von Rexroth zeichnet sich durch seine vielfältigen Ansteuerungsmöglichkeiten aus. Das Ventilträgersystem kann über Multipol angesteuert werden

und ist offen für sämtliche gängigen Feldbusprotokolle wie PROFIBUS DP, CANopen, DeviceNet, Sercos III und EtherCAT. Das Ventilträgersystem ist für Bereiche prädestiniert, in denen genormte Ventile mit hohen Durchflussraten gefragt sind. Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon SZ 055 464 61 11 info@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch

Anwendungsspezifische Hydraulikzylinder Hydraulikzylinder werden als Schweiss-, Schraub-, Blockoder Profilkonstruktion, als ISO- oder Kunden-Standard mit Kolbendurchmessern von 10mm bis 1 m, Hublängen bis 10 m und Betriebsdrücken bis 600 bar ausgeführt. Von der Bauart her werden Differenzial-, Plunger-, Hohlkolben-, Schwenkspann- oder Teles-

CYMAX AG Hydraulikzylinder + Systeme 8340 Hinwil 044 938 59 60 contact@cymax.ch www.cymax.ch

Wireless- und Ethernet-Datenerfassungsmodule

Sechs neue Wireless- und Ethernet-Datenerfassungsmodule von National Instruments verbinden

Hochspannungs-Digital-I/O und IEEE-802.11b/g- (WLAN) oder Ethernet-Kommunikation für die dezentrale Überwachung, Steuerung und Regelung von Aktoren wie z. B. Pumpen, Ventile und Relais. Die WLAN-Datenerfassungsgeräte NI WLS-9421 und WLS-9472 bieten acht digitale Ein- und Ausgangskanäle mit 24 V-Logikpegeln. Die EthernetDatenerfassungsgeräte NI ENET9421 und ENET-9472 bieten die-

Vielseitiges, pneumatisches Ventilträgersystem

Das pneumatische Ventilträgersystem CD01/02-PI von Rexroth ist modular aufgebaut und kann bis

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zu 16 Ventile enthalten. CD01Ventile weisen bei einer Baubreite von 26 mm einen Durchfluss von 1350 l/Min. auf, CD02-Ventile haben eine Baubreite von 18 mm und ermöglichen einen Durchfluss von 650 l/Min. In einem Ventilträgersystem können Ventile mit unterschiedlichen Durchflüssen kombiniert werden. Für ein vereinfachtes Maschinendesign zeigen alle elektrischen und pneumatischen Anschlüsse in


Offizielles Organ des Schweizerischen Verbandes für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik – svbf

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China – das Land der Supraplanung Es geht die Mär um, in China sei die Planung auf dem absteigenden Ast. Derweil China in weitaus grösseren Zeiträumen plant, als wir uns vorstellen können und wollen. Harro von Senger hat in seinem Buch «Moulüe – Supraplanung» mit der Vorstellung der sich auflösenden Planung gründlich aufgeräumt. Die Supraplanung erstreckt sich über Jahrzehnte bis Jahrhunderte und ist nicht nur auf wirtschaftliche Entwicklungen beschränkt, vielmehr umfasst sie das ganze chinesische Sein und Werden, Kultur, Lebensart, Staatsverständnis und Philosophie. Von Senger spricht davon, dass die chinesische Methode der Entscheidfindung nicht kurzfristigen Optimierungen folgt, sondern in aller Regel auf Ziele in weiter Ferne ausgerichtet ist. Der Begriff «weite Ferne» ist wiederum ein westliches Zeitverständnis, das vor allem Nicht-Wirken, Nicht-Wesentlich und Nicht-Inhaltsträchtig umschreibt. Wie sagt doch Keynes auf die Frage nach dem Wirken ökonomischer Massnahmen? «Long run is a mislea-

ding guide to current affairs. In the long run, we are all dead.» Für Chinesen dürfte dies eine sehr kurzsichtige Betrachtung sein, denn es gilt ja nicht nur, für Einzelne eine günstige Situation herzustellen, sondern für die Existenz des ganzen Volkes muss vorgesorgt werden. Und so gesehen ist eine Mehrgenerationen-Planung und -Perspektive ein höchst sinnvolles Vorhaben. Bricht man diese Supraplanung auf die aktuellen wirtschaftspolitischen Aktivitäten der chinesischen Führung herab, zeigt sich, dass die momentane Wirtschaftskrise im «kapitalistischen» Ausland zielgerecht genutzt wird, um wirtschaftsstrategische Positionen aufzubauen. So ist das Engagement von Aluminium Corp. of China (Chinalco) mit 19,5 Mrd. Dollar beim angloaustralischen Bergbaukonzern Rio Tinto Group auf den ersten Blick die kurzfristige Sicherung von Rohstoffzufuhr, aber auf den zweiten der Aufbau einer ökonomischen Bastion im australischen Glacis. Australien ist von China aus gesehen Vorfeld, das es zu

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nutzen und letztlich zu lenken gilt. «Diese strategische Investition sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem der führenden Bergbaukonzerne der Welt», erklärte Chinalco-Präsident Xiao Yaquing. Alles klar? Wie der Zufall so spielt, ging Ende März von Credit Suisse eine Kaufempfehlung für chinesische Aktien an die Kundschaft. «Wir machen einige Lichtblicke aus, beispielsweise China, das von einem umfangreichen Fiskalpaket der Regierung profitiert» und in der Wirtschaftsplanung eine Schlüsselrolle spielt. Da geht uns doch ein Licht auf! Alois Altenweger

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«Das Licht unter den Scheffel stellen und den rechten Augenblick abwarten» Deng Xiaoping

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Planung + Produktion

| Dossier Betrieb

Wie Denkgewohnheiten die Entscheidungsqualität gefährden Viele Experten befassen sich damit, wie man die richtige oder sogar die optimale Entscheidung trifft. Der Stein der Weisen wurde dafür aber noch immer nicht gefunden. Wer lange und aufwändig nach der richtigen Entscheidung sucht, hätte vielleicht besser daran getan, die Wahrscheinlichkeit zu verringern, die falsche Entscheidung zu treffen. Was sind Entscheidungsfallen? Und wie kann man sie umgehen? Im Nachhinein ist man meistens schlauer. Aber auch von vornherein werden bei der Entscheidungsfindung Fehler gemacht. Eine Quelle ist der Entscheidungsprozess selbst, der schlecht durchgeführt wird: • Die Alternativen der Entscheidung sind nicht klar herausgearbeitet. • Die wichtigen, weil entscheidungsrelevanten Informationen wurden nicht gefunden oder missachtet. • Die Kosten- und Nutzenfaktoren wurden schlecht gegeneinander abgewogen und gewichtet. Eine andere Quelle für Fehlentscheidungen sind Denkverhalten und Denkgewohnheiten der Entscheider. Sie sind meistens fest im Unterbewusstsein verdrahtet und werden als Heuristiken bezeichnet. In vielen Lebens- und Arbeitsbereichen liefern sie gute

Heuristik Die Lehre von den Methoden zur Auffindung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse alias Heuristik ist ein Verfahren, mit dem sich Lösungen oder wahre Aussagen finden lassen. Die Lösungen müssen nicht immer vollständig oder optimal, aber zumindest zufriedenstellend sein. Grundlage der Heuristik sind oft einfache Regeln der Schlussfolgerung.

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bis sehr gute Ergebnisse, doch manchmal stellen sie Fallen. Aus diesem Grund ist es hilfreich, sich dieser Gefahr bewusst zu sein, die gefährlichen Fallen zu kennen und beim Entscheidungsprozess darauf zu achten.

Informationen, die präsent sind, werden zu hoch gewichtet Grundlage für Entscheidungen sind Informationen. Dabei gewinnen solche ein hohes Gewicht, die gerade präsent sind – weil sie zuerst auftauchten, weil sie noch in Erinnerung sind oder weil sie kurz vor dem Beschluss vorgestellt wurden. Das bedeutet beispielsweise, dass bei der Geschäftsplanung bestehende Trends ignoriert, bei der Personalbeurteilung Kollegen nach dem ersten Eindruck beurteilt werden oder das Fazit einer Präsentation die gesamte Diskussion prägt. Andere Informationen und Einflussfaktoren werden übergangen oder nicht in Betracht gezogen. Manche nutzen diesen sogenannten Anker-Effekt auch gezielt im Prozess der Entscheidungsfindung, indem sie die ihnen genehmen Informationen ins Blickfeld rücken. • Ein Sachverhalt zur Entscheidungsfindung sollte immer unter mehreren und unterschiedlichen Aspekten besprochen werden. • Es sollten gezielt Gegenpositio-

Das I Ging ist eine Entscheidungsgrundlage, die in schweizerischen Chefetagen eher selten anzutreffen sein dürfte.

nen bezogen werden (advocatus diaboli). • Bevor Informationen von anderen begutachtet werden, sollte man den Sachverhalt für sich selbst bedenken. • Informationen sollten aus unterschiedlichen Quellen von verschiedenen Personen kommen.

Das war schon immer so Die meisten Menschen mögen keine Veränderungen. Denn sie bedeuten Risiko, Ungewissheit, Verantwortung und «raus aus der Komfortzone». Gründe genug, um Entscheidungen nicht zu treffen. Es gilt das Motto: Das war schon immer so. Doch auch wenn keine Entscheidung getroffen wird, ist dies eine: nämlich eine für das Bestehende. Um dies zu rechtfertigen, werden Informationen im Entscheidungs-

prozess herausgepickt, die negative Effekte der Veränderung oder ihre Risiken sichtbar machen. Experimente veranschaulichen, dass der Status quo umso attraktiver ist, je mehr Alternativen im Spiel sind. Wenn Entscheider mehr als eine Möglichkeit haben, verharren sie oft beim Bestehenden. Manche Unternehmen fördern dieses Verhalten. Sie drohen mit Strafen, wenn ein Mitarbeiter Verantwortung übernimmt, Neues ausprobiert und eventuell scheitert. Wer nichts tut, wird dafür selten belangt. Um Missverständnisse zu vermeiden: Der Status quo kann in der Tat die beste Wahl sein. Nicht immer sind Veränderungen per se richtig. Gerade deshalb sind folgende Überlegungen wichtig: • An erster Stelle stehen die Ziele. Sie müssen klar sein. Dann lässt sich prüfen, ob der Status quo zu diesen Zielen passt oder ob er die Zielerreichung behindert. • Der Status quo sollte wie alle anderen Alternativen betrachtet und im Entscheidungsprozess bewertet werden. Hilfreich ist ein Gedankenexperiment: Würde man den aktuellen Zustand als mögliche Alternative betrachten, wenn er nicht schon Realität wäre? • Der Wandel vom Bestehenden zum Neuen ist immer mit Aufwand verbunden. Der Aufwand darf jedoch nicht das einzige Kriterium im Entscheidungsprozess sein.

Weiterführende Literatur John S. Hammond, Ralph L. Keeney und Howard Raiffa: The Hidden Traps in Decision Making. HBR 1998. Gigerenzer, Gerd: Bauchentscheidungen. Bertelsmann 2007. Lietz, Kai-Jürgen: Das Entscheider-Buch. Hanser 2007.


Auch der Führungsstil spielt beim Entscheiden eine wesentliche Rolle. So trägt beispielsweise der sogenannt kooperative Führungsstil gern dazu bei, dass

die Last der Entscheidungen auf immer mehr Schultern verteilt wird. Prozesse werden zwangsläufig immer komplexer, je mehr Leute mitreden. Was nun wie-

derum nicht bedeutet, dass Entscheide zu fällen eine einsame Chefsache zu sein hat. Alles in allem ist das Entscheiden eine Sache von Bedacht, Training,

Führungskompetenz und sicherer Navigation um alle Fallen herum. (aa) Quelle: www.business-wissen.de

15 mögliche Tücken auf dem Weg zur Entscheidung Vorteil-Nachteil-Falle: Der Hauptfehler, der begangen werden kann, besteht darin, jeden Vorund Nachteil unreflektiert zu einem Entscheidungskriterium zu machen. Ausserdem schliesst die Entscheidung nach Vor- und Nachteilen vielleicht besser geeignete Alternativen aus. Eine weitere Gefahr bei dieser Falle tritt dann auf, wenn Vor- und Nachteile nicht prioritär geordnet sind. Unbedeutende Aspekte erhalten unter Umständen ein viel zu grosses Gewicht. Angebotsfalle: Der Entscheider beschäftigt sich mit den Alternativen, bevor er seinen Bedarf kennt. Das Angebot bestimmt die Entscheidungskriterien, alle anderen werden aussen vorgelassen. Elefantenfalle: Erkennungsmerkmal dieser Falle ist, dass ein einzelnes Entscheidungskriterium überbewertet wird oder gar in unterschiedlichen Formulierungen mehrere Male in der Liste der Entscheidungskriterien auftaucht und so die Entscheidung massgeblich beeinflusst. Faktenfalle: In die Faktenfalle wird beim Versuch gegangen, Entscheidungen allein auf der Grundlage messbarer Fakten zu treffen. Andere und eventuell wesentliche Entscheidungskriterien werden dadurch ignoriert. Ein Ziel wird aus den Fakten konstruiert bzw. die Fakten erzwingen ein Ziel. Randfalle: Sehr niedrige oder sehr hohe Werte fehlen in der Bewertung der Entscheidungskriterien, weil davor zurückgescheut wird, das volle Spektrum der Bewertungen zu vergeben. Diese Tendenz verzerrt das Entscheidungsergebnis.

Entweder-oder-Falle: Der Entscheider sieht sich scheinbaren Gegensätzen gegenüber, ohne zu merken, dass diese Aspekte sich durchaus vereinen lassen oder sich sogar beide verwirklichen lassen müssen. Beispiel: entweder Liquidität oder Rendite. Ein Unternehmen braucht beides. Die Wahllosfalle: Der Entscheider/die Entscheiderin steht immer vor zwei Alternativen: Entweder geht es mir gut oder eben nicht. Eine dritte Möglichkeit wird meistens ausgeschlossen. Um diese Falle zu umgehen, hilft es, geschlossene Fragen («Geht es Ihnen gut?») zu vermeiden oder in offene umzuformulieren: «Wie geht es Ihnen?» Verwechslungsfalle: Hierbei wird das Entscheidungsziel und das zu lösende Probleme verwechselt. Versagt beispielsweise bei der Auslieferung an einen Kunden das Lieferfahrzeug seinen Dienst, wird praktisch immer versucht, das Fahrzeug wieder flottzukriegen, während das eigentliche Ziel, die fristgerechte Lieferung, auf der Strecke bleibt. Die zielorientierte Lösung wäre, einen alternativen Transport zu organisieren. Treibjagdfalle: Man befindet sich in einer extremen Drucksituation und möchte nur noch entkommen. Auf die Suche nach Alternativen wird deshalb verzichtet, und es wird auch nicht hinterfragt, wie real der Handlungsdruck wirklich ist. In dieser Situation ist es empfehlenswert, sich zu fragen, wie man sich ohne Druck entscheiden würde. Akzeptanzfalle: Die Akzeptanzfalle ist eine Konsequenz der

starken Standardisierung von Angeboten. Vergleicht ein Entscheider, eine Entscheiderin lediglich standardisierte Angebote und geht dabei Kompromisse ein, ohne die Anbieter um eine Extrawurst zu bitten, dann ist die Akzeptanzfalle zugeschnappt. Im Unterschied zu der Angebotsfalle, wo sich der Bedarf von den Angeboten ableitet, wird er hier auf die Angebote zurechtgestutzt. Enigmafalle: «Enigma» steht für «Rätsel, Geheimnis». Bei dieser Falle werden Entscheidungskriterien geheim gehalten, weil sie etwas über das Unternehmen und seine Entscheider verraten könnten. Erkennen lässt sich die Falle daran, dass es offizielle und inoffizielle Entscheidungskriterien gibt. Schneckenfalle: Sie könnte auch die «Falle des Menschlichen, Allzumenschlichen» heissen, werden hier doch Entscheidungen auf die lange Bank geschoben, weil man jemanden nicht vor den Kopf stossen will, weil man Angst vor gewissen Konsequenzen hat oder ein Lieblingsprojekt nicht aufgeben möchte und und und. Es gibt wohl keine Falle, die so zerstörerisch ist wie diese. Sie hat schon Unternehmen in den Abgrund gestürzt. Bärenfalle: Wer in der Schneckenfalle sitzt, entgeht der Bärenfalle kaum. Es ist die Falle der scheinbar schlechten Alternativen, wo einem nur die Wahl zwischen Scylla und Charybdis oder Teufel und Beelzebub bleibt: Man akzeptiert eine Situation, statt dass man sie ändert. Oder, noch pointierter ausge-

Wenn sich Führungskräfte nicht in die Karten schauen lassen wollen, sitzen sie wahrscheinlich in der Enigmafalle.

drückt: man delegiert die Kontrolle an die Situation. Vorwärtsfalle: Der wichtigste Aspekt im Entscheidungsprozess wird ausser Acht gelassen, nämlich die Ausgangssituation. In der Regel wird in diese Falle dann gern getappt, wenn die Ausgangssituation eine Krise ist, in der man unter gar keinen Umständen länger als nötig stecken will. Infofalle: Einschätzungen werden getroffen, ohne dass über die nötigen Informationen verfügt wird. Man verlässt sich auf den gesunden Menschenverstand, das spart Zeit. Der Stolperstein ist hier ein übersteigertes Selbstbewusstsein. So traut man sich etwa zu, seinem Gegenüber die Kreditwürdigkeit anzusehen, statt die Auskunft einzuholen, wie es um seine Solvenz bestellt ist. (aa) Quelle: «Das Entscheider-Buch» von Kai-Jürgen Lietz (siehe nebenstehende Rezension).

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Planung + Produktion

| Szene SVBF

Schweizerischer Verein für Berufsprüfungen in der Industrie (SVBM) Über uns: Der VBM ist ein Verein zur Förderung der Ausbildung zum Prozessfachmann / zur Prozessfachfrau. Er hat ein zeitgemässes Bildungsmodell geschaffen, das laufend aktualisiert und den Bedürfnissen der Wirtschaft angepasst wird.

Prozessfachmann/ Prozessfachfrau – Ihr neuer Beruf Nach dem erfolgreichen Abschluss zum Prozessfachmann / zur Prozessfachfrau mit eidgenössischem Fachausweis finden Sie Ihr Einsatzgebiet in Produktions- oder Dienstleistungsunternehmen, in welchen Prozesse zur Entwicklung, Beschaffung, Herstellung oder Wartung von Produkten zur Anwendung kommen. Das Ausbildungsziel ist, neben einem breiten betriebswirt-

schaftlichen Wissen auch Methodenwissen zum effizienten Arbeiten in einer vernetzten Arbeitsumgebung zu vermitteln: • Kennen der betriebswirtschaftlichen Grundlagen, Informatik, Arbeitssicherheit und Umweltschutz • Beherrschen der Qualitätssicherungsmethoden • Systematisches Lösen von Problemen, die im Tagesgeschäft auftreten • Verstehen der unternehmerischen Zusammenhänge • Kompetente Mitarbeit in Arbeits- und Projektteams

Ausbildungsinhalte Die Ausbildung beinhaltet die folgenden 12 Module: • Mathematik / Statistische Techniken • Arbeitsmethodik und -systematik

Eidgenössische Abschlussprüfung als Prozessfachmann / Prozessfachfrau November 2009 Der Verein für Berufsprüfungen für den Prozessfachmann / die Prozessfachfrau der Maschinen- und Elektroindustrie sowie verwandter Industrien VBM führt unter Aufsicht des BBT die eidgenössische Schlussprüfung für den Prozessfachmann und die Prozessfachfrau wie folgt durch: Prüfungsdaten: Mittwoch, 4., und Donnerstag, 5. November 2009 Voraussichtliche Prüfungsorte: Dietikon ZH, Nottwil LU, Ittigen BE und St. Gallen SG Prüfungsgebühr: Fr. 1300.– pro Teilnehmer Anmeldeunterlagen / Anmeldetermin: Die Anmeldung hat unter Benützung des bei der Geschäftsstelle erhältlichen Anmeldeformulars bis spätestens 24. Juli 2009 zu erfolgen. Verschiedenes: Genügend Anmeldungen vorausgesetzt, besteht die Möglichkeit, die Schlussprüfung in deutscher, französischer oder italienischer Sprache abzulegen. Prüfungsordnung und Wegleitung können bei der Anmeldestelle bezogen werden. Geschäftsstelle: VBM, Bernstrasse 394, 8953 Dietikon, 044 744 48 11 info@prozessfachmann, www.prozessfachmann.ch

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Eidgenössische höhere Fachprüfung für den Industriemeister / die Industriemeisterin Januar 2010 Der Verein für höhere Fachprüfungen für den Industriemeister im Maschinen- und Apparatebau VIM führt unter Aufsicht des BBT die höhere Fachprüfung für den Industriemeister im Maschinen- und Apparatebau wie folgt durch: Prüfungsdaten: 19.–22. Januar 2010 Voraussichtliche Prüfungsorte: Dietikon ZH, Tramelan BE Prüfungsgebühr: Fr. 2000.– pro Kandidatin / Kandidat Anmeldeunterlagen / Anmeldetermin: Die Anmeldung hat unter Benützung des bei der Geschäftsstelle erhältlichen Anmeldeformulars bis spätestens 20. August 2009 zu erfolgen. Verschiedenes: Die Anzahl der Kandidaten ist bei dieser Prüfung auf max. 40 Teilnehmer limitiert. Die Durchführung erfolgt in deutscher Sprache, bei genügender Kandidatenzahl auch in französischer Sprache. Reglement und Wegleitung können bei der Geschäftsstelle bezogen werden. Geschäftsstelle: Verein für höhere Fachprüfungen für den Industriemeister im Maschinen- und Apparatebau VIM, Bernstrasse 394, 8953 Dietikon, 044 744 48 22, info@industriemeister.ch, www.industriemeister.ch

• Vertrags- und Rechtslehre • Marketing / Verkauf / Kundendienst / Service • Wartungsprozesse / Infrastruktur • Unternehmensführung / Personalmanagement • Produkt- und Leistungsentwicklung • Arbeitsgestaltung / Fertigungsplanung • Zeitwirtschaft / Rechnungswesen • Produktionsplanung und -steuerung • Materialwirtschaft • Qualitätsmanagement / Umweltmanagement Jedes Modul wird mit einer benoteten Modul-Lernzielkontrolle abgeschlossen. Für den eidgenössischen Fachausweis ist das Bestehen der Schlussprüfung erforderlich.

Die Anforderungen für die Zulassung zur Schlussprüfung sind: • Abgeschlossene Berufslehre oder gleichwertige Ausbildung und 6 Jahre Berufspraxis (inklusive Lehrzeit) bzw. 8 Jahre praktische Tätigkeit bei anderen Vorbildungen. • Nachweis der 12 Modul-Lernzielkontrollen, wovon mindestens 10 mit einer genügenden Note. Infos info@prozessfachmann.ch www.prozessfachmann.ch Ausbildungsinstitutionen sfb Bildungszentrum, www.sfb.ch IBZ Schulen für Technik und Informatik, www.ibz.ch Zentrum für berufliche Weiterbildung ZbW, www.zbw.ch

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Überlegen vor dem Entscheiden Das Buch gefällt: knapp, problemorientiert und mit viel Praxisbezug. Im Zentrum stehen die 15 gängigsten Entscheidungsfallen. Auf rund 100 Seiten werden Situationen, Ausgangslagen und Voraussetzungen umrissen, von denen wir im Entscheidungsfall ausgehen, um dann zu mehr oder weniger fatalen Entscheidungen zu gelangen. So sind es eigentlich keine Entscheidungsfallen, sondern schiefe Entscheidungslagen, die mit grosser Sicherheit zu betrieblich unerwünschten und nicht selten weichenstellenden Konsequenzen führen. Aus diesem Grund ist die Lektüre der 15 Entscheidungsfallen sehr erhellend und führt zu dem einen oder anderen Aha-Erlebnis… Man möchte bei der Lektüre manchmal beschämt erröten, wenn man die eine oder andere Entscheidungsfalle in eigenen, jüngst getroffenen Entscheidungen wiederfindet. Beispielsweise die Angebotsfalle: Man unterlässt es, nüchtern den Bedarf zu ermitteln, bevor man sich mit Alternativen beschäftigt. So kann eine Logistiklösung, welche die Erneuerung des eigenen Fuhrparks erübrigen würde, nicht in Frage kommen, weil der Patron die These vertritt, dass nur eine eigene Fahrzeugflotte den Betrieb unabhängig und liefersicher mache. Leitsatz: «Das sind wir unseren Kunden schuldig.» Unbewusst freut er sich jedoch daran, dass die Lastwagen das Firmenlogo durchs Land kutschieren. Daher werden nur die Kosten verschiedener Lastwagenangebote untereinander verglichen, ein Vergleich mit alternativen Logistiksystemen entfällt jedoch. Quintessenz: Der spezifische Bedarf wird nicht ermittelt, sondern als gegeben vorausgesetzt. Bringt das Buch nur die Ausleuchtung unserer Fehler? Mitnichten, der Autor lässt uns nicht im Stich: Die ergänzenden Kapitel «Entscheidungsweg ohne Fallen» und «Mitten im Pulverdampf» bringen uns praktisch anwendbare Leitlinien, um bessere und weniger vorbelastete Entscheidungen zu treffen. Abgeschlossen wird das Buch mit einem Entscheidungskompass und einer – noch ausbaufähigen – Checkliste. (aa)

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Das Entscheider-Buch – 15 Entscheidungsfallen und wie man sie vermeidet, ISBN: 978-3-446-41139-5, Autor: Kai-Jürgen Lietz Verlag: Carl Hanser Verlag, München 2007, Preis: CHF 35.90

Impressum Planung + Produktion Technica AZ Fachverlage AG 5001 Aarau Tel. 058 200 56 30 Fax 058 200 56 61 Redaktion Alois Altenweger, lic. rer. pol. Zürchermatte 47 3550 Langnau i. E. Tel. 034 402 56 69 a.altenweger@zapp.ch Erscheint als integrierter Bestandteil der Technica.

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| Im Spektrum

VC999 BioPack – ein Verpackungssystem in Grün VC999-BioPack ist ein komplettes Verpackungssystem auf der Basis von Bioplastics-Verpackungsmaterial. Die Verpackung ist biologisch abbaubar und aus nachwachsenden Rohstoffen. Das VC999-BioPack-Verpackungssystem ist als Ganzes bezüglich Kompostierbarkeit DIN-CERTCOzertifiziert (Nummer 7P-0199). Das Gesamtsystem besteht aus den folgenden Komponenten: • VC999-BioPack-Schale: Die BioPack-Schalen bestehen aus dem Bioplastics-Material PLA (Polylactit) und sind hoch transparent und stabil. Sie

sind in der Standardgrösse 187 x 137 mm sowie in den Tiefen 25 und 50 mm erhältlich. Die DIN-CERTCO-Nr. und der Bio-Keimling sind als Erkennungsmerkmal auf dem Schalenboden eingeprägt.

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• VC999-BioPack-Oberfolie: Die BioPack-Oberfolie besteht ebenfalls aus PLA mit einer Barriere aus reinem Siliziumoxyd (SiOx). Diese natürliche Quarzbarriere lässt keine Schadstoffe in die Packung eindringen. Die Folien sind bedruckt mit einem Streudruck (DIN-CERTCO-Nr. und BioKeimling) oder unbedruckt erhältlich. Die verwendeten Farben sind umweltfreundlich und ebenfalls biologisch abbaubar. • VC999-BioPack-Saugeinlagen: Die BioPack-Saugeinlagen sind frei von Klebstoffen und bestehen aus Zellulosewatte mit einer Zellulose-PLA-Umhüllung. Sie sind biologisch abbaubar und können zusammen mit der Packung entsorgt werden. • VC999-BioPack-Etiketten: Die BioPack-Etiketten werden aus Zellulosefasern ohne

Bleichmittel hergestellt. Sie werden individuell nach Kundenwunsch gefertigt. BioPack ist geeignet für alle Frischprodukte unter ausgetauschter Atmosphäre (MAP): Frischfleisch, Wurstwaren, Geflügel, Fisch, Molkereiprodukte, Obst, Salat und Frischgemüse, Käse und ähnliche Produkte. Die VC999-BioPack-Verpackungen entsprechen im Aussehen und in der Haltbarkeit den Verpackungen aus ölbasierten Kunststoffen. Aus der natürlichen PLA-Verpackung selbst sowie von ausserhalb der Verpackung können keine Schadstoffe in das Innere der Packung und an das verpackte Lebensmittel gelangen. Damit ist gewährleistet, dass ein verpacktes Bio-Produkt ein Bio-Produkt bleibt. (aa)

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Umformende Werkzeugmaschinen |

Fügen-Trennen-Formen

TruBend Serie 7000 beschert Trumpf die erfolgreichste Biegemaschinen-Markteinführung aller Zeiten

Kleine Maschine, grosse Nachfrage Innovationen beleben das Geschäft - dies zeigt sich derzeit am Verkaufserfolg der TruBend Serie 7000. Die kleine, ergonomische, energiesparende Abkantpresse ist in den ersten drei Verkaufsmonaten zur erfolgreichsten Markteinführung avanciert, die es bei Trumpf-Biegemaschinen je gegeben hat. Die verkauften Stückzahlen liegen etwa um das Dreifache über dem Durchschnitt bisheriger Markteinführungen. «Die Käufer der TruBend Serie 7000 haben erkannt, dass das neue Konzept zu deutlichen Teilekostensenkungen und damit zu Wettbewerbsvorteilen führt», sagt Mathias Kammüller, Vorsitzender des TRUMPF Geschäftsfelds Werkzeugmaschinen. Die hohe Nachfrage macht deutlich, dass die neue Biegemaschine für Kleinteile eine Marktlücke schliesst. Sie eignet sich besonders gut für Blechteile, deren Platine nicht grösser als ein DIN-A3-Blatt ist. Solche Teile werden häufig beim Bau von Automaten und Elektrogeräten sowie im Maschinenbau und in der Zulieferindustrie benötigt. Sie mit grossen, schweren Abkantpressen zu biegen, wäre Verschwendung von Platz und Energie.

Ergonomie, Energieeffizienz und Produktivität sind die Erfolgsfaktoren für die TruBend Serie 7000.

Deshalb erinnert sich Heiko Witte, Technologie-Verantwortlicher bei der Prokutec GmbH im bayerischen Raubling, auch nur ungern an die Zeit, als Kleinteile auf einer überdimensionierten Maschine gefertigt wurden. Die etwa einen halben Meter breite TruBend 7018 hat hier Abhilfe geschaffen und ist inzwischen vollständig in die Fertigungskette von Prokutec eingebunden. «Ich kann nun auch auf kleinere Teile akquirieren, das konnten wir in der Vergangenheit nicht. Daher ist die TruBend 7018 eine perfekte Ergänzung zu den vorhandenen Maschinen», sagt Witte.

Schnelligkeit dank neuen Maschinenstrategien Die grosse Stärke der kleinen Maschine ist ihre Schnelligkeit. Denn Trumpf setzt beim Druckbalken und beim Hinteranschlag neue Strategien ein: Weniger Masse, kombiniert mit einem leistungsstarken Antrieb. Dank Anschlagfingern aus leichter Kohlefaser (CFK) erreicht der Hinteranschlag eine Beschleunigung von bis zu 20 m/s². Bei diesem Tempo mithalten kann der Druckbalken der TruBend Serie 7000 durch seinen elektrischen Torquemotor, der bis zu dreieinhalbmal so schnell arbeitet wie der Druckbalken einer herkömmlichen Biegemaschine. Da das schnellere Abkanten für den Maschinenbediener höchste

Das ergonomische Konzept der Trubend Serie 7000 ermöglicht schnelles Biegen auch im Sitzen.

Konzentration bedeutet, unterstützt ihn das neuartige Ergonomiekonzept der TruBend Serie 7000. «Allein, dass man sich hinsetzen kann, erleichtert das Arbeiten ungemein – und das nicht erst nach stundenlangem Biegen», meint Heiko Witte. Auch das Beleuchtungskonzept kommt dem Bediener entgegen: LED-Dioden erhellen den Arbeitsbereich sowie den Raum hinter dem Druckbalken ohne Wärme abzustrahlen und unterstützen so die Konzentrationsfähigkeit.

Ergonomie, Energieeffizienz und Produktivität «Ergonomie, Energieeffizienz und Produktivität waren unsere Schwerpunkte auf der letzten

Euroblech im Oktober 2008. Dass nicht nur die TruBend Serie 7000 so hervorragend angelaufen ist, sondern beispielsweise auch die neue Laser-StanzKombimaschine TruMatic 7000 sehr gut ankommt, zeigt uns, dass wir damit richtig lagen und unsere Innovationen sich gerade jetzt für die Anwender rechnen», so Kammüller. (mg)

Infos Trumpf Maschinen AG 6340 Baar 041 769 66 66 info@ch.trumpf.com www.ch.trumpf.com

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Fügen-Trennen-Formen

| Schneiden

Schlackenentfernung bei autogen- und plasmageschnittenen Dickblechen

Schneller zu sauberen Schnittkanten Beim Schneiden von dicken Blechen mit dem Autogen- oder Plasmaverfahren entstehen teilweise kräftige Schlackenanhänge. Nun hat Lissmac ein Verfahren entwickelt und in einer neuen Maschine umgesetzt, das die Schlacke von den Schnittkanten auf rationelle Weise abschlägt. Diese arbeitet nach dem Prinzip der gleichzeitigen Bearbeitung der Ober- und der Unterkante in einem Durchlauf. Die SBM-D genannte Schlackenentfernungsmaschine entfernt die Schneidschlacken zuverlässig und vollständig vom Blechteil.

L

issmacs Bürst- und Schleifmaschinen haben bislang vielfach zu einer signifikanten Qualitätsverbesserung bei der Bearbeitung von Blechteilen beigetragen. «Genau aus diesem Kundenkreis», berichtet Josef Weiland, Technischer Leiter im Hause Lissmac, «kam dann auch die Anregung, eine Maschine zu bauen, welche die beim Autogen- und Plasmaschneiden entstehenden Schlackenanhänge auf rationelle Weise entfernt. Bisherige Praxis war das Abschlagen mit Hammer und Meissel oder das Abschleifen der Schlacken mit grobkörnigen Schleifbändern. Das erstere Verfahren ist mit einem hohen Unfallpotenzial verbunden, das

zweitere kostet viel Zeit und Geld. Zum Abschleifen der Schlacken in den Schleif- und Entgratmaschinen kann man nur mit kleinen und damit zeitaufwendigen Vorschubgeschwindigkeit fahren. Darüber hinaus verursacht das Abschleifen der Schlacken hohe Betriebskosten durch einen hohen Verbrauch an Schleifbändern sowie den daraus resultierenden zusätzlichen Stillstandszeiten fürs Bandwechseln.» «Nach einer Reihe von gezielten Experimenten», führt Josef Weiland weiter aus, «haben wir ein Verfahren gefunden, mit dem die Schlacke rationell vom Blechteil getrennt wird. Wichtige Erfahrungen aus der Entwicklung und die

Schlackenentfernungsmaschine SBM-D 1000.

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Bearbeitungsergebnis: Die kräftigen Schlackenanhänge wurden komplett entfernt.

stetigen Verbesserungen unserer Schleif- und Entgratmaschinen standen uns auch bei der Konstruktion der Schlackenentfernungsmaschinen zur Verfügung. So besitzen auch diese Maschinen einen steifen Rahmen, der den hohen Beanspruchungen im Umfeld von Plasma- und Autogenschneidverfahren bestens widersteht. Wir haben nach Werkzeugen gesucht, die ähnlich den gegenläufigen Schleifbändern endlos das geschnittene Blech in einem Durchlauf auf beiden Seiten bearbeiten. Dies realisieren wir mit speziellen Hartmetallwerkzeugriemen.»

Rationalisierungsergebnisse Ein Zuführ- und ein Abführförderband schieben das zu bearbeitende Teil durch die Maschine. Jeweils zwei gegenläufige Werkzeugriemen bearbeiten das zu entschlackende Werkstück von oben und unten zugleich. Die oberen und unteren Werkzeugriemen werden jeweils von einem 3-kW-Elektromotor angetrieben. Das heisst, die Maschinen arbeiten sehr energieeffizient. «Unsere Schlag-Werkzeugriemen», hebt Josef Weiland hervor, «erreichen eine Standzeit bis zu 1000 Stunden. Damit sind wir genau in jenem wirtschaftlichen Bereich angekommen, den wir erzielen wollten.»


«Unsere Schlackenentfernungsmaschinen», fügt Martin Leising, Entwicklungsleiter Serienmaschinen, hinzu, «fertigen wir in den Blechdurchlassbreiten von 1000 beziehungsweise 1500 Millimeter. Die Maschinen benötigen nur wenig Platz. So ist beispielsweise die SBM-D-1000 nur 2542 Millimeter breit und nur 1364 Millimeter lang. In der Praxis werden die Maschinen ganz nach Wunsch der Betreiber als separate Einzelmaschine oder als Vorsatzmaschine zu einer LissmacSchleifmaschine arbeiten. Der Vorzug, dass beide Seiten in einem Durchgang bearbeitet werden, wird besonders bei grossflächigen und entsprechend schweren Blechteilen wirksam, die jetzt nicht mehr gewendet werden müssen.» Einen weiteren Vorzug beschreibt Josef Weiland: «Die am endlosen

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EMV, el. Sicherheit, ATEX, Vibration, Klima, Expertisen

Industrie-PCs

Keilriemen Kunststoffprofile/-Teile

Infrarot-/UV-Strahler Klimageräte und Ventilatoren

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Kunststoffteile

Kabel

Kupplungen

Kabel, LAN-Produkte und Kabelkonfektion

Kabelkonfektionierung

Korrosionsschutz

Lagertechnik

Kreissägemaschinen

108 technica 04-09


Laserbeschriftungen

Lasergraph AG Döttingerstrasse 11 5303 Würenlingen Tel. 056 297 11 11, Fax 056 297 11 12 www.lasergraph.ch E-Mail: info@lasergraph.ch

Materialprüftechnik

Oberflächenbehandlung

Oberflächenbearbeitung Mechanische Fertigung

Lineartechnik

Plasma- und Autogen Schneiden ISO 9001 und 13485

CNC- Fertigung

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Putztextilien

Luft entfeuchten / Luft kühlen

Messen und Prüfen

Sandstrahl-Anlagen

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Normteile

Sandmaster AG 4800 Zofingen Switzerland info@sandmaster.ch www.sandmaster.ch

04-09 technica 109


Lieferantenverzeichnis und Internetadressen Sandstrahl-Zubehör

Schweisskonstruktionen

Ultraschall-Reinigungsanlagen

USV Unterbrechungsfreie Stromversorgung Schaltschranksysteme

Sensoren

Verladetechnik / Aufzüge

Schichtdicken-Messgeräte

Sicherheitstechnik

Schleifen

Spindeln und Hochfrequenzspindeln

Verbindungstechnik Befestigungstechnik

Stanz- / Biegeteile Waagen

Stecker, MIL-C+Industrie Wälzlager

Schleif- und Poliermaschinen

Tieflochbohren/-Arbeiten

110 technica 04-09


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04-09 technica 111


Impressum technica

die Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie ISSN 0040-0866 58. Jahrgang 2009

In dieser Ausgabe ABB Schweiz AG

5, 78

Lastech AG

104

ABB Technikerschule Baden

15

Lenze Bachofen AG

79

Abnox AG

64

Lidag AG Laserbearbeitungstechnik

82

LISTEC Schweisstechnik AG

25

Redaktion «technica» Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 42 Fax 058 200 56 61, ISDN 058 200 56 56 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch

Alfred Meili SA

103

Antrimon AG Antriebstechnik

83

MAPAL Dr. Kress KG

ASTORit AG

70

Mawes AG

Chefredaktor Martin Gysi, Masch. Ing. FH, Tel. 058 200 56 29, martin.gysi@technica-online.ch

AxNum AG

91

MCH Messe Schweiz (Basel) AG

Bauberger AG

96

Messe Düsseldorf GmbH

8

Barbara Fischer, W.-Ing FH, Tel. 058 200 56 30, barbara.fischer@technica-online.ch

Baumer Electric AG

66

Mikron Agie Charmilles Sales Ltd.

6

81

MUTRONIC GmbH & Co. KG

Redaktionelle Mitarbeiter Edgar Grundler, Alois Altenweger, lic.rer.pol., Urs Wittwer Mediaberatung Christine Gehrig Tel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 23 christine.gehrig@technica-online.ch Thomas Kolbeck Tel. 058 200 56 31, thomas.kolbeck@azmedien.ch Thorsten Krüger Tel. 058 200 56 32, thorsten.krueger@azmedien.ch Verena Müller Tel. 058 200 56 42, verena.mueller@azmedien.ch Willi Dennler Tel. 058 200 56 43, willi.dennler@azag.ch

Beckhoff Automation AG Bosch Rexroth

7, 82

National Instruments

BVC Vakuumtechnik AG

90

NC Data AG

BZ Dietikon

31

Newemag

34

NTB

cc-NanoChem e. V. Compar AG

48, 49

102 68

38, 43 4 67 8, 69, 71 14, 31

Pepperl + Fuchs AG

86

Pilz Industrieelektronik GmbH

43

87, 91, 92

Robotronic AG

54

73

Rohwedder AG

62

COSCOM GmbH CYMAX AG

6

21

Deutsche Messe AG DMG (Schweiz) AG

4

Rösler Schweiz AG

Egli Maschinenbau AG

4

RUAG Components AG

41, 42 100

Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50 Fax 058 200 56 61, www.az-verlag.ch Ein Tochterunternehmen der AZ Medien Gruppe

Eichenberger Gewinde AG

80

Schaeffler KG

eins 1 AG

33

Servotronic AG

EPMT

37

Sescoi GmbH

Verlagsleitung Karen Heidl

Exhibit & More AG

47

sfb Bildungszentrum

15

5

Siemens Schweiz AG

2, 83

fairXperts GmbH

7 45, 91 4

Bereichsleitung Jürg Rykart Tel. 058 200 56 04, juerg.rykart@azag.ch

Fanuc Robotics Europe S.A.

56

Sirag AG

Fernfachhochschule Schweiz

32

SKF (Schweiz)

Layout Thomas Furter, Konzept Ursula Urech

Festo AG Systemtechnik

Springmann SA / AG

37

FHS St. Gallen

15

SPT Roth AG

27

Druck Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen

Fritz Studer AG

11

STÖBER Schweiz AG

61

Gebrüder Gysi AG

98

Swissmem

Erscheinung, Abonnement erscheint monatlich, 12 x jährlich zusätzlich je eine Sonderpublikation Innovation und Marktspiegel Abonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2,4% MwSt, Ausland zuzüglich Porti Telefon 058 200 55 70, Abo Contact Center abo@technica-online.ch Auflage 12 600 Ex. WEMF 2008: (1090 verkauft, 8768 Gratis) Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen (Fotos, Dias) und Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr.

60, 74

GmbH für Handwerksmessen

7

Tecan Group Ltd.

85 2

12, 25 28

Gressel AG

44, 79

TORNOS SA

50, 51

HAIMER Schweiz GmbH

52, 53

TOX Pressotechnik GmbH & Co. KG 103

Hermle (Schweiz) AG

9

TRUMPF Maschinen AG

Hexagon Metrology

6

WAGO CONTACT SA

HfB Hochschule für Berufstätige AG 27

Walter (Schweiz) AG

Hochschule für Technik Zürich

15

WEISS Schweiz GmbH

85

Hochschule HSW Luzern

13

WENK AG Werkzeugmaschinen

10

IBZ Schulen Brugg AG

25

Wild AG Zug

41

42

Willemin-Macodel SA

igus Schweiz GmbH Infographics AG

35, 75

WSW AG Feinblechtechnik

101 30 7

58, 59 40

Intermess Dörgeloh AG

57

Zentrum für berufliche Weiterbildung 14

IST-Edelstahl-Anlagenbau AG

85

ZHAW Zürcher Hochschule

28, 31

Nachdruck nicht gestattet

Jakob Keller Verschlusstechnik AG

43

Ziehl-Abegg Schweiz AG

39

Zeitschriften im selben Verlag Batitech – HK-Gebäudetechnik – Elektrotechnik ET – MegaLink Precision – Natürlich – Kochen – Fit for Life

Kaltenbach (Schweiz) GmbH

57

Zühlke Engineering AG

31

112 technica 04-09

KVT Koenig AG

3, 104


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Der schlaue Weinbauer Ein Weinbauer hat 23 Fässer im Keller stehen. Da er sich aufs «Altenteil» zurückzieht, verteilt er die 23 Fässer an seine 5 Kinder. Die drei Söhne erhalten je nach Alter 1/3, 1/4 und 1/6, die beiden Töchter 1/8 und 1/12 der Fässer. Wie werden die Fässer an die Kinder verteilt, ohne ein einzelnes Fass aufzuteilen?

Die Auflösung von Ausgabe 03/09 lautet: Schneiden sich zwei Sehnen eines Kreises in einem Punkt, so ist das Produkt der Sehnenabschnitte gleich. Die sich im Punkt S schneidenden Sehnen sind: s + s und h + x + r Es gilt also: s2 = h • (x + r) Mit r = h + x: s2 = h • (x + h + x) = hx + h2 + hx 2 2 s – h = 2 hx x = (s2 – h2) / 2 h Mit s = 75 cm und h = 10 cm: x = (752 – 102) / 20 = 276 cm Der See ist somit ca. 2,8 m tief.

Vorschau auf technica 05-09 Fertigung + Produktion

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Automationsund Antriebstechnik

Steuerungen (SPS, Soft-SPS usw.), Handling, Robotik, Montagetechnik, Vision-Systems, Motoren, Hydraulik, Pneumatik, Antriebssteuerungen, mechanische Antriebselemente, Komponenten und Systeme zur Energieversorgung SENSOR +TEST, Nürnberg, 26. 5. bis 28. 5. 2009

Fördertechnik + Logistik

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Industrial IT

Engineeringtools für die Fertigungsindustrie Nachschau TopSoft

Koenig Verbindungstechnik AG

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Peter und Eddie rudern über den See und rätseln, wie tief dieser wohl sein mag. Sie beobachten eine Wasserlilie, deren Blüte 10 cm über die Wasseroberfläche ragt. Ein Windstoss bewegt die Wasserlilie so, dass die Blüte rund 3 Ruder breit (75 cm) neben dem ursprünglichen Standort gerade die Wasseroberfläche berührt. Eddie erinnert sich an den griechischen Denker Euklid, nimmt Papier und Bleistift aus der Hosentasche und beginnt zu rechnen. Nach einer Weile sagt er: «Jetzt weiss ich, wie tief der See an dieser Stelle ist.» Hinweis: Er geht davon aus, dass der Stiel der Wasserlilie bei der Bewegung eine gestreckte Gerade bleibt. Zur Lösung nimmt Eddie den Sehnensatz zur Hilfe. Dieser geht auf den griechischen Mathematiker Euklid zurück und


NI LabVIEW. Grenzen setzt nur Ihre Phantasie.

Kommunizieren Sie über unterschiedliche Protokolle, einschließlich Bluetooth

Bauen und programmieren Sie Roboter mit LEGO® MINDSTORMS® NXT – die Software dafür ist eine abgewandelte Version von LabVIEW

Programmieren Sie simultane Echtzeitanwendungen in einer grafischen Umgebung

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Steuern Sie mehrere Servomotoren unabhängig voneinander

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LabVIEW Real-Time Module LabVIEW FPGA Module LabVIEW Embedded Development Module NI CompactRIO EmbeddedHardwareplattform

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Industrielle Steuerung und Regelung

Die LEGO Gruppe benötigte Werkzeuge für parallele Programmierung und Motorsteuerung, die im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht zu bedienen sind – deshalb entschied sich LEGO für die grafische Software NI LabVIEW. Mithilfe des grafischen Systemdesigns unter LabVIEW sind Anwender in der Lage, komplexe Embedded-Echtzeitsysteme mit FPGAs, DSPs und Mikroprozessoren in kurzer Zeit zu entwickeln.

Lassen Sie sich von unseren technischen Ressourcen inspirieren: ni.com/imagine/d

National Instruments Switzerland Corporation Austin, Zweigniederlassung Ennetbaden Sonnenbergstr. 53 • 5408 Ennetbaden • Tel:+ 41 56 2005151 • Fax: +41 56 2005155 ni.com/switzerland • ni.switzerland@ni.com © 2009 National Instruments Corporation. Alle Rechte vorbehalten. CompactRIO, LabVIEW, National Instruments, NI und ni.com sind Warenzeichen von National Instruments. Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. LEGO und MINDSTORMS sind Warenzeichen der LEGO Gruppe und werden hier mit besonderer Erlaubnis verwendet.

056 2005151


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