02/2008
INDUSTRIAL IT
technica 02/2008
www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch
Medtec, Stuttgart 11.–13.3.08
Im Fokus: Neue Lösungen für die Anforderungen der Medizinaltechnik
Grindtec, Augsburg 12.–15.3.08
Industrial IT:
Höchste Ansprüche in der Medizinalfertigung «CAM», damit die Messer besser schneiden
Höchstleistungen Die drei Weltpremieren von TORNOS
Die drei Weltpremieren von TORNOS
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Editorial
Technik schafft Lebensqualität Unser Herz ist Symbol und Inbegriff der Liebe und des Lebens schlechthin. Technisch gesehen ist es nichts anderes als eine Hydraulikpumpe mit elektrischer Steuerung. Als «SPS» hat die Evolution (oder vielleicht der «liebe Gott», oder wer oder was auch immer?) den Sinusknoten erfunden, der die Herzmuskeln über elektrische Impulse stimuliert. Diese SPS ist einerseits mit dezentraler Intelligenz ausgerüstet, indem sie als selbstadaptives System den Körper regelmässig und bedarfsorientiert mit Blut versorgt. Wenn wir eine Treppe hinaufsteigen, erhöht es die Frequenz der Pumpe (Puls) und damit die Leistung.
martin.gysi@technica-online.ch
Gleichzeitig ist diese Sinusknoten-SPS über einen echtzeitfähigen Feldbus (Nerven) mit dem Zentralcomputer (Hirn) verbunden und erhält von dort weitere Steuerungssignale. Zum Beispiel wird die Pumpenfrequenz auch dann erhöht, wenn das männliche Bildanalysesystem eine Frau mit besonders harmonischen Sinusformen wahrnimmt. Wozu diese Frequenzsteigerung dient, ist mir nicht klar. Vielleicht hat es etwas mit dem alten Emanzenspruch zu tun: «Als Gott den Mann erschuf, hat sie nur geübt!» Dies könnte auch die Erklärung dafür sein, dass die Sinuskoten-SPS nicht ganz frei von Programmierfehlern ist. Diese «Bugs» können sich in Form von harmlosen bis lebensbedrohenden Herzrhythmusstörungen bemerkbar machen. «Debuggen» lassen sich diese Programmfehler mit Hilfe von Herzschrittmachern, indem diese die Herzmuskeln mit den «vergessenen» Zündimpulsen versorgen. Der erste vollständig in den menschlichen Körper eingebettete Herzschrittmacher wurde am 8. Oktober 1958 vom Arzt Åke Senning und vom Siemens-Elema-Ingenieur Rune Elmquist in Stockholm dem Patienten Arne Larson eingepflanzt. Die elektronischen Bauelemente wurden in einer Schuhcremedose mit Epoxydharz vergossen. (Quelle: Wikipedia)
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Wenn die Menschen sagen, sie hätten ihr Herz verloren, ist es meistens nur der Verstand Robert Lembke Dies ist eines von sehr vielen Beispielen, die zeigen, wie die Medizinaltechnik die Lebensqualität der Menschen wiederherstellen und erhalten kann. Die moderne Medizin bedient sich dabei stets der neusten technischen Errungenschaften in Werkstofftechnologie, Analysetechnik, Lasertechnik, Robotik oder Nuklearphysik. Mit dem Fokusthema in dieser Ausgabe zeigen wir, wie auch die Fertigungsindustrie direkt und indirekt zur Lebensqualität der Menschen beiträgt. Triebfeder des rasanten Fortschritts der Medizinaltechnik ist – nebenbei gesagt – dasselbe wie bei allen anderen Protagonisten unseres Gesundheitssystems: Umsatz und Gewinn.
Martin Gysi, Chefredaktor Technica
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Ausgabe 02-08 I
Inhalt
Panorama
Im Fokus: Medizintechnik
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Export-Forum «Swiss Pavilion» an der Hannover Messe
Kaum ein Bereich stellt derart hohe Anforderungen an die Fertigungstechnologien wie die Medizintechnik. In ausgewählten Beiträgen werden Anwendungen aufgezeigt, wie zum Teil hochkomplexe Bauteile aus schwierig zu zerspanenden Werkstoffen – von Titan bis Keramik – gefertigt werden können.
ab Seite 16
10
Märkte & Unternehmen Produktion mit ERP verbinden
12
Rockwell präsentiert mit FactoryTalk eine Software-Suite für die MES-Ebene
12. Medtec: grösser denn je
14
Medtec behält Führungsposition in der Medizintechnik
Grindtec: Im Fokus Wekzeugschleifen
14
Bedeutende Messe im Bereich Werkzeugschleifen
Roboter automatisiert Metallbeschichtungsanlage
Im Fokus: Neue Lösungen für die Medizinaltechnik
Das automatische Beschicken einer Metallbeschichtungsanlage mit 0,2 mm dicken Folien, dies mit einer Zykluszeit von 30 s unter Reinraumbedingungen und mit einer Wiederholgenauigkeit im Zehntelmillimeterbereich – das waren die wichtigsten Parameter, die beim Konzept für eine Handlingzelle zu einem «Metallicer» einzuhalten waren. Oerlikon Balzers Coating löst diese Aufgabe mit einem Kuka-Reinraumroboter.
Diamantschleifen exotischer Materialien
16
Vom Hüftgelenk-, über Wafer- bis zum Glaslinsenschleifen
Gewindewirbeln für grosse Serien
20
Erstmalig: wirtschaftliche Schraubenfertigung auf Mehrspindlern
Flexible Fertigung für die Medizin
Seite 40
24
Pilotfertigung anspruchsvoller medizintechnischer Werkstücke
Bypassoperation am schlagenden Herzen
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Neues semi-automatisches Nähwerkzeug
Standortübergreifende CAx im Werkzeugmaschinenbau Mit der Übernahme von HTT in Biel durch Kellenberger & Co. AG arbeiten jetzt beide Entwicklungsteams (Biel und St. Gallen) eng zusammen. Die notwendige Unterstützung für die teamorientierte Baugruppenentwicklung wird von der Datenverwaltungslösung Cocreate Model Manager erbracht.
Seite 64
Fertigung + Produktion Werkzeug-Spanntechnik der nahen Zukunft 35 Prozesssicherheit garantiert
Mehr Leistung beim Bohren
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Erweitertes Bohrprogramm bringt Produktivitätsschub
Automations- und Antriebstechnik Mit innovativen Partnern zum Erfolg
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Oerlikon Balzers Coating automatisierte erstmals eine Metallbeschichtungsanlage mit einem Kuka-Roboter
Klein und flexibel muss der Antrieb sein
Industrial IT 62 «CAM», damit die Messer besser schneiden … Schweizer sind Spitzenanwender 62 CAM-System bringt Produktivitätsschub industrial.it@technica-online.ch
«Solidworks World» setzt mit 4600 Besuchern neuen Meilenstein
Explizites Modellieren und integrierte Datenverwaltung bringt Produktivitätsschub
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Prozesstechnik Dezentrale Architektur bringt Vorteile
bei Victorinox
Produkte Zum Industrial-IT-Titelbild: Standortübergreifende Kooperation im Werkzeugmaschinenbau 64
43
Adapative und kompakte Servoregler von Control Techniques
46
Prozessleitsystem optimiert die Müllverbrennung
62
Produkte Lieferantenverzeichnis Impressum/In dieser Ausgabe TechniKnacknuss technica 0 2 - 0 8
52 72 79 80 3
Panorama
Fanuc Robotics wird auch helvetisch Zum 1. Januar 2008 startete die neu gegründete Fanuc Robotics Schweiz ihr operatives Geschäft. Damit trägt man der Eigenständigkeit des Marktes Rechnung. Zudem ist der Robotermarkt in eine Grössenordnung hineingewachsen, die eine eigene operative Einheit erfordert. Verbunden mit der Neu-
gründung ist für den Geschäftsführer, Christoph Strahm, die Aussicht auf ein weiteres Wachstum und steigende Marktanteile. Das Vertriebsgebiet umfasst die Schweiz, Österreich, Liechtenstein und Slowenien. Geschäftsführer der Gesellschaft ist Christoph Strahm, der das Unternehmen
Christian Strahm, Geschäftsführer Fanuc Robotics Schweiz: «Wir wollen weiter expandieren und im Sinn der Kundennähe nicht nur den Vertrieb, sondern auch den technischen Support ausbauen.»
auch schon bisher sehr erfolgreich am Schweizer Markt vertreten hat. Sitz der Fanuc Robotics Schweiz ist in Brügg. Dort bilden die Roboterspezialisten zusammen mit den anderen Fanuc-Gesellschaften technologieübergreifend ein schlagkräftiges Team rund um die Automatisierung. Die nächsten Ziele erläutert Christoph Strahm: «Wir wollen unsere Präsenz vor Ort verstärken. Zu den Highlights wird sicher unsere Teilnahme an der Siams im Frühling 2008 sowie an der Prodex im Herbst 2008 gehören. Ausserdem wollen wir unsere Präsenz in der Westschweiz mit geeigneten Partnern verstärken.» Der erfahrene Robotermann sieht das Potenzial für Fanuc Robotics im Schweizer Markt noch lange nicht ausgeschöpft. «Wir wollen aber Schritt um Schritt machen und dem Unternehmen Fanuc Robotics von Brügg aus ein eigenständiges Profil geben.» Dieses Profil solle regional geprägt sein, der Kunde aber immer die Sicherheit haben,
bei einem weltweit tätigen und vertretenen Unternehmen in guten Händen zu sein. Der stark individuell geprägte Schweizer Markt erfordere eine differenzierte, kundenorientierte Kundenansprache. Das sieht man bei Fanuc Robotics als eine Basis der bisherigen Erfolge, auf denen man sich nicht ausruhen will. Allerdings hält man an der erfolgreichen Vertriebsstrategie fest, als reiner Roboterlieferant aufzutreten und bei der Integration in kundenspezifische Lösungen und Anlagen mit autorisierten Partnern zu arbeiten. Damit können das ganze Know-how der Robotertechnik und die jeweiligen Branchenkenntnisse der Systempartner optimal zur Lösung einer Aufgabenstellung eingesetzt werden. FANUC Robotics Europe S.A. Niederlassung Schweiz 2555 Brügg bei Biel 056 641 03 70 StrahmC@fanucrobotics.ch www.fanucrobotics.ch
Die Zukunft der Fertigungstechnik auf der AMB Wenn die AMB, internationale Ausstellung für Metallbearbeitung, vom 9. bis 13. September 2008 ihre Tore erstmals auf der Neuen Messe Stuttgart öffnet, ist auch die Universität Stuttgart mit ihren Partnerinstituten der Fraunhofer Gesellschaft mit von der Partie. Sie stellen am 10. und 11. September 2008 bei ihrem traditionellen wissenschaftlichen Kolloquium neueste Trends und Ergebnisse vor. Stuttgart ist europaweit der stärkste Forschungsstandort für Fertigungstechnik. Da überrascht es nicht, dass sich das «Fertigungstechni-
sche Kolloquium Stuttgart» (FtK) in seiner über 40-jährigen Geschichte zu einer der wichtigsten Diskussionsplattformen für Wissenschaftler und Anwender aus der Industrie entwickelt hat. Sein Motto «Stuttgarter Impulse für eine Fertigungstechnik der Zukunft» ist dabei Programm. Die Interaktion zwischen Werkzeugmaschinen und Robotern oder die Anwendung von Echtzeitsimulation für die Optimierung von Werkzeugmaschinen; wandlungsfähige Fabriken und rekonfigurierbare Werkzeugmaschinen, mit denen inner-
halb weniger Stunden auf Anforderungen reagiert werden kann: Diese und viele weitere neuen Entwicklungen und Trends in der Produktionstechnik werden auf dem FtK der Stuttgarter Fertigungstechnischen Institute vorgestellt. Unter dem thematischen Dach «Technologien und Prozesse für Werkzeuge der Produktion» sind folgende Schwerpunkte gesetzt: • Industrielle Steuerungstechnik • Werkzeuge, Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme • Robotik, Handhabungs- und Reinigungstechnik
• Neue Technologien für Werkzeuge in der Produktion • Digitale Werkzeuge für die Produkt- und Produktionsentwicklung • Nachhaltige, ressourcenschonende Produktion Frühbucherrabatt: Für schnell entschlossene Kolloquiums-Teilnehmer bietet das FtK bis zum 1. August 2008 wieder einen Frühbucherrabatt an. Infos unter: www.ftk2008.de. Messe Stuttgart International DE-70192 Stuttgart 0049 711 2589 0
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Kaderkarussell
MIT und ABB: gemeinsame Energieforschung ABB und das renommierte Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben eine Kooperation in der Energieforschung geschlossen. Die Partner werden gemeinsam an technologischen Lösungen für umweltfreundliche Elektrizität sowie energieeffiziente Produkte und Verfahren arbeiten. ABB schliesst sich der MIT Energy Initiative (MITEI) an und fördert die Forschung in verschiedenen Bereichen wie Nanofluiden, Leistungselektronik, intelligenter Robotik und dem Wärmemanagement für Ausrüstungen. Als Fördermitglied erhält ABB einen Sitz im Lenkungsausschuss der MITEI, der die Ausrichtung und den Erfolg
Mit der fünfjährigen Partnerschaft, in deren Verlauf ABB fünf Millionen US-Dollar einbringt, unterstützt das Unternehmen nicht nur das Forschungsprogramm, sondern auch Forschungsstipendien und den «Seed Fund» der MITEI im Bereich der Energieforschung. Dieser Fonds wurde aufgelegt, um die Entwicklung eines breiten Spektrums von innovativen Energietechnologien und Energiekonzepten von Forschern aus dem gesamten Institut zu fördern.
des Forschungsportfolios der Initiative massgeblich beeinflusst. «Die Zusammenarbeit mit ABB eröffnet der MITEI ganz neue Möglichkeiten, um technische Lösungen für die globalen Energieprobleme zu entwickeln», erklärt Professor Ernest Moniz, Leiter der MIT-Energieinitiative. «Das Portfolio von ABB legt verschiedene potenzielle Forschungsschwerpunkte nahe, in denen das MIT über beträchtliche Forschungskapazitäten verfügt und sich sehr gut einbringen kann. Aus Sicht der Forschung ist das Engagement von ABB für Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und die Reduzierung von Treibhausgasemissionen besonders interessant.»
Leiter Entwicklung, ist neu in die Geschäftsleitung der maxon-motor-Gruppe berufen worden. Claessen hat per Anfang 2008 Einsitz in die Geschäftsleitung genommen, der als weitere Mitglieder Dipl.-Ing. Armin Lederer, Mehrheitsaktionär Dr. Karl-Walter Braun und Dipl.-Ing. Eugen Elmiger angehören. Innerhalb der maxon-GL ist Claessen verantwortlich für Forschung & Entwicklung und Qualitätsmanagement.
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ehemals Kühne + Nagel, ist seit 7. Januar neu an Bord bei Agility. Als Senior Vice President Seefracht innerhalb der Geschäftseinheit Global Integrated Logistics (GIL) berichtet er in seiner globalen Funktion direkt an Essa Al-Saleh, Präsident & CEO von Agility GIL.
Dr. Jochen Kress wird Mapal-Geschäftsleiter Nach Abschluss des Maschinenbaustudiums, einem zusätzlichen Master-Studium «Internationales Management», anschliessender verantwortlicher Tätigkeit ausserhalb der Mapal-Gruppe und erfolgreicher Promotion ist Dr. Jochen Kress (32) zum Jahresbeginn 2008 in die Geschäftsleitung der Mapal Dr. Kress KG berufen worden. Er ist zunächst verantwortlich für die strategische Produktentwick-
Dr. Ulrich Claessen
lung und -vermarktung. Er unterstützt darüber hinaus seinen Vater, den langjährigen geschäftsführenden Gesellschafter des Unternehmens, Dr. Dieter Kress, bei Sonderaufgaben und wichtigen Projekten.
Hugo Allemann
MAPAL Dr. Kress KG DE-73431 Aalen +49 7361 585-0
ist seit Jahresbeginn neuer Bystronic-Verantwortlicher für Verkauf und Service in der Schweiz und in Liechtenstein. Der 44-jährige Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieur verfügt über weitreichende Erfahrungen in der Werkzeugmaschinenindustrie und dem Anlagenbau.
Dr. Jochen Kress.
Zum Titelbild:
Diamantschleifen exotischer Materialien Die Universalrundschleifmaschine Studer S21 ist für das Schleifen von Werkstücken in der Einzel-, Klein- und Grossserienfertigung konzipiert. Sie ist automatisierbar und eignet sich insbesondere für das Schleifen von hochpräzisen Werkstücken, wie sie in den Bereichen Aerospace, Feinmechanik und Hydraulik/Pneumatik, aber auch Medizintechnik gefordert sind. Die S21 ist beispielsweise ideal für das Innen- und Aussenschleifen von Keramikkugeln in einer Aufspannung konzipiert. Dafür kann sie mit der Standardoption «Schleifkopfschwenkachse mit Winkelfeinverstellung» ausgerüstet werden.
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Patrick Schibli
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INDUSTRIAL IT
Siehe hierzu auch Beitrag auf Seite 16
Grindtec, Augsburg 12.–15.3.08
Im Fokus: Neue Lösungen für die Anforderungen der Medizinaltechnik
Medtec, Stuttgart 11.–13.3.08
Industrial IT:
Höchste Ansprüche in der Medizinalfertigung «CAM», damit die Messer besser schneiden
verstärkt als weiterer Fachmann für die Energietechnik das Visos-Führungsteam. Schibli wurde im Januar in die Geschäftsleitung der Visos AG, Fehraltorf (Schweiz), berufen und übernimmt dort künftig die Aufgaben von Manfred Diebitz, der im Sommer in den Visos-Verwaltungsrat wechseln wird. Patrick Schibli (45) setzt seinen Fokus auf die Betreuung der Kunden in der Schweiz und in Österreich.
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Panorama
Geschäftsideen, die einen Preis wert sind Am 17. Januar wurden die besten Geschäftsideen des Business-Wettbewerbs «Venture 2008» prämiert. Unter den zehn mit je 2500 Franken ausgezeichneten Gewinnern befinden sich gleich zwei Projekte, an denen die Empa massgeblich betei-
Durch das Anlegen einer elektrischen Spannung kann die Brechkraft einer optischen Linse – und damit deren Vergrösserung – stufenlos variiert werden. Links ohne Spannung, rechts mit angelegter Spannung. (Bild: Optotune)
ligt ist. Die Start-up-Firma Unico swiss tex GmbH in Alpnachstad produziert aus an der Empa entwickelten Materialien ultraleichte Kühlkleidung für Menschen, die an Multipler Sklerose (MS) leiden. Und die aus der ETH hervorgegangene Spinoff-Firma Optotune entwickelt gemeinsam mit der Empa aktive optische Elemente, die mit Hilfe elektroaktiver Polymere – «künstlicher Muskeln» – ihre Brennweite stufenlos variieren können, ähnlich wie die Linse des menschlichen Auges. Um die Vergrösserung optischer Geräte zu wechseln – zu zoomen – sind komplizierte und daher teure Mechanismen notwendig. Forscher um Manuel Aschwanden entwickelten in der Nanotechnology
Group der ETH Zürich unter Leitung von Andreas Stemmer eine Linse, die ihre Brechkraft stufenlos variieren kann. Der Trick dabei: Durch Anlegen einer elektrischen Spannung lässt sich die Krümmung – und dadurch die Brechkraft – der Linse variieren. Dies ermöglichen elektroaktive Polymere (EAP), die ihre Form unter dem Einfluss eines elektrischen Felds ändern können. Anfang 2008 sind Aschwanden und seine Kollegen mit ihrer Spinoff-Firma Optotune in den neuen Business Incubator der Empa umgezogen, wo sie zusammen mit dem Team von Giovanni Terrasi, Leiter der Abteilung «Mechanical Systems Engineering», die EAP-Technologie für optische Systeme
weiterentwickeln. Foto- und Videokameras bzw. Projektoren liessen sich durch die neue Technologie deutlich kompakter – und erst noch kostengünstiger – herstellen. Der von der ETH Zürich und McKinsey & Company initiierte und von zahlreichen Schweizer Unternehmen getragene Wettbewerb wird 2008 bereits zum sechsten Mal durchgeführt. Insgesamt sind seit 1998 mehr als 170 Firmenneugründungen mit rund 1700 Arbeitsplätzen aus dem BusinessWettbewerb hervorgegangen. Infos: www.venture.ch Empa 8600 Dübendorf 044 823 55 11
Der Leichtbau-Branchentreff Als europaweit einzige Fachmesse fokussiert die Eurolite das gesamte Spektrum an Entwicklungs- und Simulationstools, Werkstoffen und Fertigungstechnologien für die Leichtbaukonstruktion. Ein Konzept, das bei den Anbietern dieser Produkte und Lösungen auf grosses Interesse stösst. So nehmen an der
2. Eurolite, die vom 24. bis 26. Juni 2008 in Salzburg stattfindet, zahlreiche namhafte Unternehmen teil, die bei der Erstveranstaltung nicht vertreten waren. Bereits jetzt sind 110 Prozent der Ausstellungsfläche des Vorjahres belegt. In den Themenparks «Fügen und Verbinden» sowie «Oberflächentech-
nik» widmet sich die Eurolite Bereichen, die bei Leichtbau-Konstruktionen grosse Herausforderungen darstellen. Das dreitägige Leichtbau-Forum des LeichtbauClusters Landshut mit Vorträgen aus Konstruktion, Werkstoffen und Fertigungstechnologien wird in deutscher und englischer Sprache
mit Simultanübersetzung durchgeführt. Weitere Informationen unter www.eurolite-expo.eu. H & K Messe GmbH & Co. KG DE-76133 Karlsruhe +49 721 570444-00
Cemat: komplettes Angebot der Intralogistik Mit einem jährlichen Umsatzvolumen von 836 Milliarden Euro rangiert die Logistikwirtschaft europaweit an dritter Stelle. Während die Logistik in den vergangenen Jahren im einstelligen Bereich wuchs, war die Intralogistik mit zweistelligen Wachstumsraten wesentlicher Treiber dieser Entwicklung. Die entscheidenden Impulse in der Logistik gehen von der Intralogistik mit ihren hoch technologisierten Systemen und Anlagen aus. Die Cemat ist die Weltleitmesse der Intralogi-
stik und gleichzeitig weltweit wichtigster Branchenspiegel. Vom 27. bis 31. Mai präsentiert sich die Branche erneut auf dem Messegelände in Hannover. Mit rund 1100 Ausstellern (2005: 948) auf einer Fläche von 80 000 Quadratmetern verzeichnet die Messe gegenüber 2005 ein Wachstum von über zehn Prozent und befindet sich damit auf einem ähnlich hohen Niveau wie die Branche selber. Rund 50 Prozent der Aussteller kommen aus dem Ausland, um im Rahmen der
Corrigenda: Neutec Werkzeugmaschinen AG In dem Fachbeitrag «Just in Time» Fertigungsprozesse in Technica 1/2008, S. 26–29 wurde die alte Adresse des Unter
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Cemat 2008 ihre Produktinnovationen einem internationalen Publikum zu präsentieren. Rund vier Monate vor Messebeginn haben sich bereits 150 Neuaussteller mit einer Fläche von 9 000 Quadratmetern zur Cemat angemeldet. Zu den Neuausstellern zählen: Vanderlande, Clark Fork-lifts, Crawford Group, Nissan Fork-lift Europe, Swisslog, Daifuku, Kito Corporation oder SEW-Eurodrive. Flurförderzeuge, Gabelstapler sowie Zubehör für die gesamte För-
nehmens Neutec Werkzeugmaschinen AG in Mönchaltdorf angegeben. Seit letztem Jahr befindet sich die Schweizer Makino-Vertretung neu in Immensee (SZ) unter folgender Adresse:
dertechnik bilden die grössten Ausstellungsbereiche der Cemat. Ein weiterer Ausstellungsschwerpunkt sind die kompletten Förderanlagen, Regale, Lagersysteme und Software. Optimierte Logistikprozesse sind heute ohne eine auf die konkreten Anforderungen im Lager angepasste Softwarelösung kaum mehr vorstellbar. Novafair AG 8166 Niederweningen 044 857 10 02
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Antriebe Rüti AG: Nachfolgeregelung gefunden
Splitter Die Hans Wegmüller AG tritt ab 1. Februar mit einem neuen Erscheinungs-
Uli Burgerstein, bisheriger Alleininhaber der Antriebe Rüti AG, Rüti, hat nun eine Nachfolgerege-
lung für sein Unternehmen präsentiert. Mit Hansruedi Diener stellt er den bisherigen Geschäftsführer (seit 2005) als neuen Eigentümer des Unternehmens vor. Eine optimale Lösung, die für die Kunden, Geschäftspartner und natürlich für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen maximale Kontinuität gewährleistet. Diener, Jahrgang 1967, seit 2000 im
Unternehmen tätig, wirkte zuerst als Leiter Fahrzeugtechnik und erhielt dann im November 2005 die Chance, als Geschäftsführer die Geschicke des Unternehmens ganzheitlich zu führen. Während dieser Zeit konnte Diener sämtliche Aspekte des Unternehmens kennenlernen und zusammen mit dem Verwaltungsrat erfolgreich weiterentwickeln.
bild auf. Ausserdem feiert sie dieses
Uli Burgerstein (links) übergibt die Antriebe Rüti AG an Hansruedi Diener.
Antriebe Rüti AG 8630 Rüti 055 250 60 00
stabiler Werte.
Jahr die 30-jährige Partnerschaft mit dem italienischen Motorenhersteller VM Motori. Die zweite Sparte, die TelmaWirbelstrombremsen, betreut die Hans Wegmüller AG seit 40 Jahren. Mit dem neuen, modernen Firmenauftritt zeigt das dynamische Familienunternehmen seine Innovativität bei gleichzeitiger Bewahrung langfristiger Denkweise und
Erfolgreiche Premiere für die Maintenance Das Konzept der Easyfairs-Messen ist einfach und offensichtlich erfolgreich: Zu ausgewählten Themen werden europaweit und neuerdings sogar in Südamerika Fachmessen durchgeführt. Diese Messen dauern jeweils zwei Tage, operieren mit relativ kleinen Einheits-Ausstellungsständen, die zu attraktiven Paketpreisen angeboten werden. Gleichzeitig kümmert sich die Messegesellschaft auch für das passende Zielpublikum – angestrebt werden pro Messe zwischen 1000 und 1500 Fachbesucher. Der Zutritt ist kostenlos. Vom 23. bis 24. Januar 2008 führte die Easyfairs in Basel die erste Maintenance Schweiz durch. Zur erfolgreichen Premiere konnten 1235 Fachbesucher begrüsst werden. 63 Aussteller präsentierten Produkte und Lösungen für industrielle Instandhaltung und Facility Management. Parallel zur Messe veranstaltete der Branchenverband MFS Maintenance and Facility Management Society of Switzerland die MFS-Weiterbildungstage mit 120 Teilnehmern. Die nächste easyFairs Maintenance findet am 11. und 12. Februar 2009 in Zürich statt. Ein Drittel der Aussteller hat bereits für Zürich gebucht. «Mit der Maintenance Schweiz konnten wir eine wichtige Informations- und Meinungsplattform für die Schweizer Industrie etablie-
ren», betont Christian Rudin, der frischgebackene Geschäftsführer von easyFairs Schweiz. «Das Konzept einer fokussierten und kundennahen Fachmesse, auf der man einfach und unkompliziert Kontakte und Informationen sammeln kann, wurde sehr positiv aufgenommen.» 85 Prozent der Besucher haben die Messe mit gut bis sehr gut bewertet. Neben Information und Marktüberblick stand die Suche nach neuen Zulieferern im Fokus des Besuchs. Für über 70 % der Besucher haben sich die Erwartungen an die Messe erfüllt und mehr als die Hälfte planen im Anschluss konkrete Investitionen, davon 40 % in einer Höhe von mehr als 25 000 Franken. Knapp 90 Prozent kommen aus der Entscheiderebene ihres Unternehmens.
Bosch hat die Vermögenswerte der Robotoolz Ltd. mit Sitz in Hongkong von einer Investorengruppe unter Führung von DWBH Ventures übernommen. Mit dem Erwerb des Spezialisten für Laser-Nivellierung stärkt Bosch den GeschäftsbeChristian Rudin hatte mit der Maintenance ein erfolgreiches Debüt als Geschäftsführer.
Häufig sind sie in der Metall-, Chemie-, Lebensmittel- und Energiebranche tätig. Knapp die Hälfte arbeitet in Betrieben mit mehr als 250 Mitarbeitern. Die Teilnehmer sind aus der gesamten Schweiz nach Basel gereist und nahezu 90 Prozent planen, auch im nächsten Jahr wiederzukommen. Neben dieser Messe veranstaltet Easyfairs noch Messen für Verpackungstechnologie und den Detailhandel in der Schweiz. Weitere Industriethemen sind in Vorbereitung. Die nächste Easyfairs Maintenance Schweiz findet vom 11. bis 12. Februar 2009 in Zürich statt. easyFairs Switzerland GmbH 4051 Basel 061 228 10 00
reich Power Tools und baut das weltweit stark wachsende Marktsegment Messwerkzeuge weiter aus. Am 7. September 2007 gab die ITT Corporation bekannt, dass die Akquisition der International Motion Control (IMC) in Buffalo USA erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Dies betraf als Tochterunternehmung der IMC auch die Firma Credimex AG in Sarnen. Die Schuler AG hat das Geschäftsjahr 2006/07 mit einem deutlich positiven Ergebnis abgeschlossen. Dabei ist die zum 1. April 2007 erworbene Müller Weingarten AG mit einem Rumpfgeschäftsjahr (1. April 2007 bis 30. September 2007) im Zahlenwerk enthalten. Der konsolidierte Umsatz betrug 725,0 Mio. Euro (563,4 Mio. im Vorjahr. Der Auftragseingang lag bei 835,8 Mio. Euro (515,7 Mio.)
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Industry Days mit Branchenlösungen von Microsoft-Partnern Kleine und mittelgrosse Unternehmen, aber auch Geschäftseinheiten von grösseren Unternehmen, die nach einer neuen Lösung für die Unternehmensplanung und -steuerung (ERP) oder ihr Kundenmanagement (CRM) suchen, sind auf den Industry Days genau richtig. Rony Herzog, Product Manager Dynamics CRM bei Microsoft Schweiz, gab Auskunft über Themen, Inhalte und Hintergründe. Rony Herzog, Product Manager Dynamics CRM bei Microsoft Schweiz.
Schweiz sind heute über 100 solche Partner-Lösungen bei rund 2800 Kunden im Einsatz. Wen möchten Sie mit der Veranstaltung ansprechen? Die mit 450 Teilnehmenden grösste Schweizer Fachveranstaltung für Microsoft-Geschäftslösungen richtet sich an Entscheidungsträger in Finanz- und Personalwesen, Verkauf und Einkauf, Produktion und Logistik sowie an IT-Verantwortliche.
dieser Veranstaltung können wir zusammen mit unseren Partnern ein grosses Leistungsspektrum aufzeigen. Die tragenden Partner dieses Jahr sind: Accentis GmbH, Alpha Solutions AG, Ambit AG, Circon Circle Consulting AG, Columbus IT Partner Schweiz AG, Infoman AG, iTrust AG, KCS Informationssysteme AG, OPUS Solution AG, Performa AG, RedIT AG, senergy AG, evidanza GmbH und Skybow AG.
Warum macht Microsoft dazu eine eigene Veranstaltung? Microsoft Dynamics soll für den Besucher greifbar sein. Auch ist uns die Kundennähe wichtig. Mit
Was wird Microsoft dort vorstellen? Und welche Highlights kann der Besucher dort sehen? Wir zeigen die gesamte MicrosoftDynamics-Produktpalette, darun-
ter auch Dynamics CRM 4.0, das jetzt auf den Industry Days erstmals in der Schweiz einem breiten Publikum vorgestellt wird. Hauptaussteller sind aber unsere Partner, die ihre Lösungen präsentieren. Highlights sind die Erfahrungsberichte ausgewählter Dynamics-Kunden. Sie sprechen über ihre Erfahrungen mit Microsoft Dynamics: Wo gab es Probleme? Was lief überraschend gut? Was würden sie anders machen, geben Tipps und Tricks. Muss man sich vorher anmelden? Ja, im Internet unter www.industrydays.ch. Hier finden Sie auch weitere Informationen.
Veranstaltungskalender Datum
Ort
27.2. / 5.3. / 12.3. Winterthur 19.3. / 26.3.08 26.2. / 4.3. / 11.3. / Murten 18.3. / 25.3.08 21.– 22.2.08 Pfäffikon SZ 24.– 25.4.08
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Technica: Am 26. und 27. Feb-ruar finden in Rümlang zum dritten Mal die Industry Days statt. Um welche Themen wird es dieses Jahr gehen? Herzog: Das Motto lautet «Branchenlösung à la carte». Wir zeigen dort IT-Lösungen nach Mass, die auf der Microsoft-Dynamics-Produktlinie basieren. Die Produkte sind ganz speziell auf die jeweiligen Branchen zugeschnitten. Microsoft liefert Standardlösungen, ausgerichtet auf den Schweizer KMU, die Partner erstellen basierend darauf Branchenlösungen und Templates für Handel, Produktion, Dienstleistung und öffentliche Verwaltungen. In der
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Panorama
Geschäftsideen, die einen Preis wert sind Am 17. Januar wurden die besten Geschäftsideen des Business-Wettbewerbs «Venture 2008» prämiert. Unter den zehn mit je 2500 Franken ausgezeichneten Gewinnern befinden sich gleich zwei Projekte, an denen die Empa massgeblich betei-
Durch das Anlegen einer elektrischen Spannung kann die Brechkraft einer optischen Linse – und damit deren Vergrösserung – stufenlos variiert werden. Links ohne Spannung, rechts mit angelegter Spannung. (Bild: Optotune)
ligt ist. Die Start-up-Firma Unico swiss tex GmbH in Alpnachstad produziert aus an der Empa entwickelten Materialien ultraleichte Kühlkleidung für Menschen, die an Multipler Sklerose (MS) leiden. Und die aus der ETH hervorgegangene Spinoff-Firma Optotune entwickelt gemeinsam mit der Empa aktive optische Elemente, die mit Hilfe elektroaktiver Polymere – «künstlicher Muskeln» – ihre Brennweite stufenlos variieren können, ähnlich wie die Linse des menschlichen Auges. Um die Vergrösserung optischer Geräte zu wechseln – zu zoomen – sind komplizierte und daher teure Mechanismen notwendig. Forscher um Manuel Aschwanden entwickelten in der Nanotechnology
Group der ETH Zürich unter Leitung von Andreas Stemmer eine Linse, die ihre Brechkraft stufenlos variieren kann. Der Trick dabei: Durch Anlegen einer elektrischen Spannung lässt sich die Krümmung – und dadurch die Brechkraft – der Linse variieren. Dies ermöglichen elektroaktive Polymere (EAP), die ihre Form unter dem Einfluss eines elektrischen Felds ändern können. Anfang 2008 sind Aschwanden und seine Kollegen mit ihrer Spinoff-Firma Optotune in den neuen Business Incubator der Empa umgezogen, wo sie zusammen mit dem Team von Giovanni Terrasi, Leiter der Abteilung «Mechanical Systems Engineering», die EAP-Technologie für optische Systeme
weiterentwickeln. Foto- und Videokameras bzw. Projektoren liessen sich durch die neue Technologie deutlich kompakter – und erst noch kostengünstiger – herstellen. Der von der ETH Zürich und McKinsey & Company initiierte und von zahlreichen Schweizer Unternehmen getragene Wettbewerb wird 2008 bereits zum sechsten Mal durchgeführt. Insgesamt sind seit 1998 mehr als 170 Firmenneugründungen mit rund 1700 Arbeitsplätzen aus dem BusinessWettbewerb hervorgegangen. Infos: www.venture.ch Empa 8600 Dübendorf 044 823 55 11
Der Leichtbau-Branchentreff Als europaweit einzige Fachmesse fokussiert die Eurolite das gesamte Spektrum an Entwicklungs- und Simulationstools, Werkstoffen und Fertigungstechnologien für die Leichtbaukonstruktion. Ein Konzept, das bei den Anbietern dieser Produkte und Lösungen auf grosses Interesse stösst. So nehmen an der
2. Eurolite, die vom 24. bis 26. Juni 2008 in Salzburg stattfindet, zahlreiche namhafte Unternehmen teil, die bei der Erstveranstaltung nicht vertreten waren. Bereits jetzt sind 110 Prozent der Ausstellungsfläche des Vorjahres belegt. In den Themenparks «Fügen und Verbinden» sowie «Oberflächentech-
nik» widmet sich die Eurolite Bereichen, die bei Leichtbau-Konstruktionen grosse Herausforderungen darstellen. Das dreitägige Leichtbau-Forum des LeichtbauClusters Landshut mit Vorträgen aus Konstruktion, Werkstoffen und Fertigungstechnologien wird in deutscher und englischer Sprache
mit Simultanübersetzung durchgeführt. Weitere Informationen unter www.eurolite-expo.eu. H & K Messe GmbH & Co. KG DE-76133 Karlsruhe +49 721 570444-00
Cemat: komplettes Angebot der Intralogistik Mit einem jährlichen Umsatzvolumen von 836 Milliarden Euro rangiert die Logistikwirtschaft europaweit an dritter Stelle. Während die Logistik in den vergangenen Jahren im einstelligen Bereich wuchs, war die Intralogistik mit zweistelligen Wachstumsraten wesentlicher Treiber dieser Entwicklung. Die entscheidenden Impulse in der Logistik gehen von der Intralogistik mit ihren hoch technologisierten Systemen und Anlagen aus. Die Cemat ist die Weltleitmesse der Intralogi-
stik und gleichzeitig weltweit wichtigster Branchenspiegel. Vom 27. bis 31. Mai präsentiert sich die Branche erneut auf dem Messegelände in Hannover. Mit rund 1100 Ausstellern (2005: 948) auf einer Fläche von 80 000 Quadratmetern verzeichnet die Messe gegenüber 2005 ein Wachstum von über zehn Prozent und befindet sich damit auf einem ähnlich hohen Niveau wie die Branche selber. Rund 50 Prozent der Aussteller kommen aus dem Ausland, um im Rahmen der
Korrigenda: Neutec Werkzeugmaschinen AG In dem Fachbeitrag «Just in Time» Fertigungsprozesse in Technica 1/2008, S. 26–29 wurde die alte Adresse des Unter-
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Cemat 2008 ihre Produktinnovationen einem internationalen Publikum zu präsentieren. Rund vier Monate vor Messebeginn haben sich bereits 150 Neuaussteller mit einer Fläche von 9 000 Quadratmetern zur Cemat angemeldet. Zu den Neuausstellern zählen: Vanderlande, Clark Fork-lifts, Crawford Group, Nissan Fork-lift Europe, Swisslog, Daifuku, Kito Corporation oder SEW-Eurodrive. Flurförderzeuge, Gabelstapler sowie Zubehör für die gesamte För-
nehmens Neutec Werkzeugmaschinen AG in Mönchaltorf angegeben. Seit letztem Jahr befindet sich die Schweizer Makino-Vertretung neu in Immensee (SZ) unter folgender Adresse:
dertechnik bilden die grössten Ausstellungsbereiche der Cemat. Ein weiterer Ausstellungsschwerpunkt sind die kompletten Förderanlagen, Regale, Lagersysteme und Software. Optimierte Logistikprozesse sind heute ohne eine auf die konkreten Anforderungen im Lager angepasste Softwarelösung kaum mehr vorstellbar. Novafair AG 8166 Niederweningen 044 857 10 02
neutec werkzeugmaschinen ag Artherstrasse 60 6405 Immensee 041 854 45 00 info@neutec-ag.ch, www.neutec-ag.ch
Export-Forum IN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND
Für die Hannover Messe, die vom 21. bis 25. April 2008 stattfindet und die zu den weltweit wichtigsten jährlichen Technologieereignissen gehört, haben sich bisher 16 Schweizer Zulieferfirmen angemeldet. Dieses Mal sind vier neue Aussteller unter dem Osec-Gemeinschaftsdach «Swiss Pavilion» dabei. Die Hannover Messe mit über 5000 Ausstellern aus über 60 Ländern und einer Ausstellungsfläche von 166 500 m2 ist die weltgrösste und bedeutendste Industriemesse für Facheinkäufer und Entscheidungsträger im Industriebereich. Für ausstellende Unternehmen ist sie eine ideale Plattform, um neuste Innovationen und Dienstleistungen einem breiten Fachpublikum zu präsentieren.
Beschaffungslösungen mit Zukunft Innerhalb der Wertschöpfungskette wird die Rolle der Zulieferer immer wichtiger. Das gilt vor allem für die Automobilindustrie. Diesen
Trend greift der Unterbereich «Subcontracting» der Hannover Messe auf. Am «Swiss Pavilion», dem von Osec organisierten Schweizer Gemeinschaftsauftritt, präsentieren mindestens 16 Schweizer Unternehmen ihre Produkte an bester Lage in der Halle 4 und auf einer Ausstellungsfläche von 432 m2. Ob eine Ausgliederung von Entwicklungs- und Produktionsschritten, die Verkürzung von Montagezyklen oder die Qualitätssicherung im Zentrum des Interesses stehen, die ausstellenden Schweizer Unternehmen präsentieren auf der Hannover Messe 2008 zukunftsweisende Beschaffungslösungen für die Zulieferindustrie.
Mehrwert dank Problemlösungen aus einer Hand Der vor zwei Jahren innerhalb des «Swiss Pavilion» ins Leben gerufene gemeinsame Auftritt dreier Firmen aus der Giesstechnik, der maschinellen Bearbeitung und der Wärmebehandlung wird 2008 um ein Unternehmen der Schleiftechnik erweitert. Damit stellen diese vier innovativen Aussteller noch stärker als bisher den Mehrwert für den Endverbraucher ins Zentrum ihres Auftrittes und bieten dadurch aus einer Hand aufeinander abgestimmte Problemlösungen an.
«Swiss Pavilion» – ideale Plattform für neue Aussteller Der «Swiss Pavilion» in Hannover vereint unter seinem Dach einen traditionell guten Mix aus etablierten Schweizer Ausstellern, die dort seit vielen Jahren ausstellen, sowie aus neuen Firmen. Mit einer Teilnahme im «Swiss Pavilion» profitieren Schweizer KMU von einer schlüsselfertigen Standlösung, einem prominenten Standort, hoher Medienaufmerksamkeit sowie logistischer und personeller Unterstützung durch Osec vor Ort. Noch ist der Gemeinschaftsstand nicht vollständig ausgebucht. Kurz entschlossene Firmen melden sich deshalb mit Vorteil möglichst schnell beim Projekt-Manager Pascal Blanc: pblanc@osec.ch
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«Swiss Pavilion» an der Hannover Messe
SWISS Pavilion, Halle 4, Stand C12
Die Osec bietet zur Hannover Messe eine ausgezeichnet Dienstleistung für Schweizer Unternehmen an. Die teilnehmenden Unternehmen profitieren von einer schlüsselfertigen Standlösung.
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Märkte & Unternehmen
Rockwell präsentiert mit FactoryTalk eine Software-Suite für die MES-Ebene
Produktion mit ERP verbinden Das Reduzieren, Konzentieren, Sichern und Aufbereiten des Datenflusses aus der Produktionsebene und die Verbindung mit der ERPWelt, diese Hauptaufgabe der MES-Ebene wird oft durch Schnittstellenprobleme behindert. Mit FactoryTalk stellt Rockwell eine einheitliche Architektur für Maschinenbau, Herstellerbetriebe und IT vor, die einfachen Zugriff auf alle Informationen der Produktionsebene bietet und gleichzeitig Ausfallzeiten minimiert und die Produktivität steigert.
Mit Hilfe der sechs Produktionsdisziplinen • Design & Configuration • Production Management • Data Management • Quality & Compliance • Asset Management und • Performance & Visibility, die in den meisten Fertigungsbetrieben vorkommen, unterstützt FactoryTalk beim Erzielen spezifischer betrieblicher Vorteile. Die skalierbaren Software-Applikationen sind für die Einbindung in die Logix-Steuerungsplattform von Rockwell Automation sowie für die Anbindung an ältere Systeme oder an Systeme von Fremdanbietern konzipiert. Im Rahmen einer Pressekonferenz konnte Roger Hunziker, Country Sales Manager Schweiz, aus dieser umfassenden Software-Suite vor Kurzem die beiden Software-Pakete FactoryTalk Historian (Data Management) und AssetCentre (Asset Management) vorstellen.
FactoryTalk AssetCentre lassen sich überdies zwei der wichtigsten Ziele in der Fertigung einfacher erreichen: Ausfallzeiten vermindern und Wartungskosten senken. Basierend auf der FactoryTalk-Services-Plattform, ist FactoryTalk AssetCentre ein zentrales Werkzeug zum Erfassen, Verwalten und Sichern von Daten der Automatisierungsressourcen. Hierzu gehören zum Beispiel Steuerungssysteme, Antriebe und MenschMaschine-Schnittstellen. Mit FactoryTalk AssetCentre können Fabrik- und Prozessautomatisierungsumgebungen zentralisiert und sicher verwaltet werden. Dies geschieht, indem die Software den Zugriff auf das Steuerungssystem absichert, die Aktionen der Anwender verfolgt, die Konfigurationsdateien für die Anlagen verwaltet, die Prozessinstrumente konfiguriert sowie die Anlagenkonfigurationen sichert und wiederherstellt.
Umfassendes Datenpflege-Werkzeug
Prozessoptimierung in der Produktion
FactoryTalk AssetCentre rationalisiert das Änderungsmanagement und unterstützt bei der besseren Nutzung von Automatisierungsressourcen. Zudem hilft es dabei, rasch und effizient auf neue Marktchancen, Produktionsänderungen oder Probleme im Herstellungsprozess zu reagieren. Mit
FactoryTalk Historian Site Edition (SE) optimiert Produktionsprozesse, indem sie bei der Analyse historischer Fertigungsdaten unterstützung bietet. FactoryTalk Historian SE identifiziert, erfasst und konfiguriert automatisch detaillierte Hochgeschwindigkeitsdaten aus beliebigen Steuerungssys-
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Roger Hunziker konnte über ein erfolgreiches Geschäftsjahr berichten: «Rockwell Automation Verkauf + Service Schweiz hat das beste Resultat in diesem Jahrtausend erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir ein zweistelliges Umsatzwachstum erzielen.»
temen oder MMI (Mensch-Maschine-Interface)-Software. Ausgefeilte Funktionen zur Datenanalyse und zum Reporting geben dem Hersteller die Möglichkeit, einen tieferen Einblick in seine Produktionsabläufe zu gewinnen. Beim Einsatz von Software-Applikationen zur Auswertung historischer Daten mussten sich Hersteller bisher zu jedem einzelnen System in der Produktionsumgebung begeben und manuell die Datenpunkte identifizieren, an denen relevante Produktionsinformationen eingeholt werden sollten. Im Anschluss mussten dann in einigen Fällen mehrere tausend Datenpunkte mit der HistorianApplikation durchgesehen, freigegeben und konfiguriert werden – ein potenziell höchst fehlerträch-
tiger Prozess, der nicht selten Wochen dauerte. FactoryTalk Historian SE dagegen erkennt automatisch sämtliche Steuerungen und MMIs in einer Fabrik, inklusive der zugehörigen Datenpunkte. Die solcherart eingeholten Informationen werden dem Anwender vorgelegt, der die Daten daraufhin prüfen und freigeben kann, bevor sie von FactoryTalk Historian SE binnen weniger Stunden konfiguriert werden. (mg)
Infos Rockwell Automation AG 5001 Aarau 062 889 77 77 marketing.ch@ra.rockwell.com www.rockwellautomation.ch
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Märkte & Unternehmen
Medtec behält Führungsposition in der Medizintechnik
12. Medtec: grösser denn je Die führende Fachmesse Medtec für die Hersteller von medizinischen Produkten und HightechLösungen findet vom 11.bis 13. März 2008 in der Messe Stuttgart statt. 2007 hat die Medtec ihre Führungsposition in dem Markt der Messen für die Medizintechnik eindrucksvoll unter Beweis gestellt und weiter ausgebaut. Rund 600 Aussteller aus ca. 35 Ländern werden den Besuchern Lösungen für die komplette Wertschöpfungskette zur Herstellung von medizinischen Produkten und Geräten auf einer Fläche von ca. 10 000 m2 bieten. Auf Besucherseite erwartet der Veranstalter an die 9000 Besucher, darunter die Führungskräfte und Produktionsleiter aus den Bereichen
Design, Forschung & Entwicklung, Fertigungstechnik sowie Qualitätskontrolle & -sicherung. Mit vier Spezialpavillons wird die Medtec den besonderen Anforderungen der Branche gerecht. Im «PrecisionTec»-Pavillon trifft der Besucher auf Hersteller von CNCMaschinen und speziellen Aluminiumlegierungen sowie auf Spezialanbieter für dieses Marktsegment. In dem Automation-Assembly-Pavillon sind die Anbieter von Lösungen für die Automatisierung und Fertigungsprozesse versammelt.
Erstmals gibt es in 2008 auch zwei weitere Pavillons für den Bereich Medical Plastics Technology und Medical Packaging. Der Medical-Packaging-Pavillon wendet sich an Anbieter von Lösungen für Abfüllverfahren bis hin zu Verpackungsmaterialien und Hersteller von Einmalprodukten bis zu Outscourcern. In dem Pavillon Medi-
cal Plastics Technology finden die Besucher hingegen alles zum Thema Kunststoffverarbeitung und -bearbeitung, von Rohstofflieferanten bis hin zu Maschinenlieferanten von Spritzgiess- oder Extrudiermaschinen. Abgerundet wird die Medtec mit einem hochwertigen Konferenzprogramm.
Medtec: Daten + Fakten Messetermin: Öffnungszeiten: Veranstaltungsort: Info:
Mittwoch, 11. bis 13. März täglich 10.00 – 17.00 Uhr, Do. 10.00 –16.00 Messe Stuttgart Alison Trebble Glastonbury, BA6 8ZS, UK 0044 1458 835 955 alison.trebble@cancom.co.uk www.medtecstuttgart.com
Bedeutende Messe im Bereich Werkzeugschleifen
Grindtec: Fokus Werkzeugschleifen Die Besucher der Grindtec 08 sollten mehr Zeit als sonst einplanen: Mit annähernd 350 Ausstellern erwartet sie die bislang mit Abstand grösste Grindtec. In nackten Zahlen heisst das: plus 17 Prozent bei der Zahl der Aussteller, ein knapp 20-prozentiges Wachstum bei den belegten Flächen auf nunmehr 23 000 m2. Neben dem Zuwachs an Ausstellern ist das vor allem auf den grösseren Platzbedarf bedeutender Maschinenhersteller zurückzuführen, die im Vergleich zu 2006 eine breitere Produktpalette mit
nach Augsburg bringen. Mehr als jeder fünfte Aussteller ist neu dabei, der Anteil der ausländischen Beteiligungen wird mit 36 % leicht steigen. Die Zahl der Länder ist von 20 auf 25 gestiegen.
Stärkste ausländische Nation an der Grindtec ist aktuell die Schweiz mit 44 beteiligten Unternehmen.
Stärkste ausländische Nation ist aktuell die Schweiz mit 44 beteiligten Unternehmen, gefolgt von Italien (24).
Grindtec: Daten + Fakten Messetermin: Öffnungszeiten: Veranstaltungsort: Eintrittspreise: Info:
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Mittwoch 12. bis Samstag 15. März Täglich 9 – 18 Uhr Messe Augsburg 15 Euro AFAG Messen und Ausstellungen GmbH 86159 Augsburg 0049-821-5 89 823 90 www.grindtec.de
Neuheiten und Trends Grindtec-Besucher dürfen schon heute auf ein noch grösseres Angebot an Neuheiten und Weiterentwicklungen gespannt sein. Zunehmen werden sicher die Angebote im Bereich der Hartmetallbearbeitung, ebenso CNC-
gesteuerte Werkzeugschleifmaschinen. Überhaupt spielt die Elektronik – nicht nur in der Messtechnik – eine immer wichtigere Rolle. Immer mehr entdeckt auch die Forschung und Lehre die Hightech-Welt des modernen, computergesteuerten Schleifens von Werkzeugen und Werkstücken. 2008 werden erstmals Universitäten wie Dortmund und Aachen und das renommierte Fraunhofer-Institut vertreten sein.
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join the best Welt-Leitmessen für Ihren doppelten Erfolg wire 2008/Tube 2008: Das Dual-System der internationalen Fachmessen für Ihr Erfolgspotenzial. Profitieren Sie vom Know-how-Vorsprung der führenden Anbieter und Hersteller. Ob Draht- und
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Internationale Messe für Fertigungstechnik und Automatisierung
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Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. Corneliusstraße 4· 60325 Frankfurt am Main Tel. +49 69 756081- 0· Fax +49 69 7411574 messe@vdw.de· www.metav.de Eine Messe des A Fair by
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Im Fokus: Neue Lösungen für die Medizinaltechnik
Zum Titelbild Vom Hüftgelenk-, über Wafer- bis zum Glaslinsenschleifen.
Diamantschleifen exotischer Materialien Warum die Zerspanung in der Medizintechnik so anspruchsvoll ist, liegt oft in den Materialien und den hohen Anforderungen an Oberflächenbeschaffenheit begründet. Aber nicht nur die Keramik stellt hohe Anforderungen, auch die Bereiche der Glasbearbeitung (speziell Linsenherstellung) und Siliziumfertigung (Wafer) stellen höchste Ansprüche an den Zerspanungsprozess. In diesem Beitrag werden modernste Schleiftechnologien vorgestellt, die die hochfesten Werkstoffe präzise in Form bringen.
D
as Unternehmen Studer ist spezialisiert auf das Schleifen «exotischer» Materialien für die verschiedensten Branchen und Bereiche wie zum Beispiel: • Keramik (für HüftgelenkProthesen) und Kobalt-Chrom (für künstliche Kniegelenke) in der Medizinaltechnik
• Glas für Projektorlinsen (oder für Uhrengläser) • Silizium in der Mikroelektronik / Chipherstellung Im Folgenden wird auf die äusserst anspruchsvollen Bereiche der Keramikfertigung von Hüftgelenken sowie die Glaslinsen- und Waferfertigung eingegangen.
Alles ist machbar: Die Studer «S21» setzt Akzente in der technologisch höchst anspruchsvollen Fertigung von Keramik-Hüftgelenken oder Glaslinsen.
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Verschleiss künstlicher Hüftgelenke Künstliche Hüftgelenke haben eine beschränkte Lebensdauer. Solche aus Metall halten derzeit im Durchschnitt 15 bis 20 Jahre. Als Materialien kommen Metalllegierungen, Keramiken und Kunststoffe zum Einsatz. Wie bei jedem anderen Gelenk findet ein Verschleiss statt, weil Abriebpartikel ent-
Implantate können die Lebensdauer um bis zu 10 Jahre erhöhen. Das liegt zum einen an dem geringeren Abrieb und zum anderen an der besseren Bioverträglichkeit der Keramik-Partikel.
Erfahrungen übertragbar Generell handelt es sich bei den Bearbeitungsaufgaben in diesem Beitrag – von der Medizintechnik bis hin zur Waferfertigung – um schwierigste Bearbeitungsbedingungen. Gemein ist allen Verfahren, dass die zu bearbeitenden Werkstücke Härten aufweisen, dass praktisch nur noch Diamant-Schleifscheiben die gewünschten Oberflächengüten und Zerspanleistungen bringen können. Das Know-how, das in den jeweiligen Prozessen steckt, kann dabei oft genutzt werden, um entsprechend schwierige Materialien zu schleifen. Das Unternehmen Studer hat in diesem Sektor eine Spitzenstellung.
Schleiftechnologie und Maschinenkonzept eine rationelle Fertigung erzielt werden kann. Die breite Palette an Universal-Rundschleifmaschinen von Studer ermöglicht es, für jede Anwendung eine massgeschneiderte Lösung zu finden.
Keramik für Hüftgelenke
stehen. Aus den Prothesen werden Abriebpartikel freigesetzt, die zu Entzündungen im umgebenden Gewebe führen können. Dadurch kann langfristig die Knochenstruktur aufgelöst und die Verankerung der Prothese im Knochen gelockert werden. Keramik-
Teile aus Keramik erlangen aus diesem Grund besonders im Bereich der Medizinaltechnik eine immer grössere Bedeutung. Hersteller von modernen Schleifmaschinen reagieren auf diesen Markbedarf mit Innovationen, die eine wirtschaftliche Bearbeitung von Keramik auf Universalmaschinen heute ermöglichen. Die Technologien dahinter sind hochkomplex und trotzdem prozesssicher. Am Beispiel von Hüftgelenkugeln und -pfannen lässt sich demonstrieren, wie mit ideal aufeinander abgestimmtem Schleifwerkzeug, Software,
Schwenkachse reduziert Kosten Das Innen- und Aussenschleifen von Keramikkugeln mit Diamantschleifscheiben kann Beispielweise auf einer «S21 CNC» in einer Aufspannung erfolgen. Diese kompakte Universal Aussen- und Innenrundschleifmaschine wurde dazu mit Standardoption «Schleifkopfschwenkachse mit Winkelfeinverstellung» ausgerüstet. Weil damit die Schleifwerkzeuge stufenlos in jede Winkelposition geschwenkt werden können, ist es möglich, mit einem Schleifscheibenprofil
Studer AG mit ausgezeichneter Bilanz Das Unternehmen Studer zeigte auf dem traditionellen jährlichen Studer Motion Meeting in Thun einmal mehr, dass es eine Spitzenposition im Rundschleifmaschinensektor weltweit einnimmt. Die Umsatzzahlen entwickeln sich hervorragend und technologisch sind wieder einige Neuigkeiten realisiert worden. Rekordumsatz in 2007 Auftragseingang, Umsatz und Investitionen erreichten 2007 neuen Rekord. Die Fritz Studer AG konnte im Geschäftsjahr 2007 Umsatz und Auftragseingang erneut und sehr markant steigern. Der Gesamtumsatz (inkl. Service AG Team Studer) von CHF 200 Mio. im Jahr 2006 ist um 15% auf CHF 244 Mio. gestiegen und hat einen neuen Rekord erreicht. Der Auftragseingang ist sogar um 40% gewachsen, was für den Jahresanfang 2008 einen sehr guten Auftragsbestand bedeutet. Die Anzahl der Mitarbeitenden (Fritz Studer AG und Schleifring Service AG Team Studer) ist um 66 auf 721 gestiegen. Zusätzlich konnte die Zahl der Ausbildungsplätze auf insgesamt 69 erhöht werden. Software vereinfacht Schleifprozess Für Studergrind bzw. das Erweiterungsmodul Studertechnology liegen nach umfangreichen Praxistests neue Daten über die Qualität und Effizienz vor. Dabei wurde in einem Vortrag aufgezeigt, dass mit Studertechnology der Schleifprozess gegenüber dem konventionellen Programmieren wesentlich beschleunigt werden. Die reine Bearbeitungszeit ist mit der neuen Software nahezu doppelt so schnell, als wenn mit Erfahrungswerten programmiert wird. Der Nutzen ist wegen der eingesparten Program-
mierzeit insbesondere bei kleinen bis mittleren Losgrössen besonders gross. Technologische Highlights 2007 wurde ausserdem an wichtigen Komponenten des bestehenden und zukünftigen Produktesortiments gearbeitet: • High-Torque-Motoren-Werkstückspindelstock mit C-Achse • Hochgenaue B-Achse mit Direktantrieb • Innenschleif-Oszillierachse Die Innenschleif-Oszillierachse sorgt für kurzhubige schnelle Bewegungen. Typische Anwendungen sind Bearbeitungen von konischen Innenkonturen. Bisher wurde beim interpolierenden Schrägschleifen von Spindelkonen eine nicht optimale Oberfläche geschliffen. Das ist jetzt mit dem neuen oszillierenden Schleifkopf anders. Linearmotor und Hydrostatik Einen Fortschritt hat das Unternehmen auch im Bereich Linearmotorentechnik in Kombination mit Hydrostatik realisiert. Generell sind die Antriebstechniken in Bezug auf Dämpfungsverhalten nicht unproblematisch. Die Regelfunktion der Steuerung unterliegt aus diesem Grund höchsten Ansprüchen. «Hier war einiges zu tun», so Geschäftsführer Fred Gaegauf. Die Kombination hat Studer in einer bestimmten Konfiguration patentieren lassen. Gaegauf: «Zukünftige Modelle können in dieser Variante ausgeliefert werden.» Adrian Drechsel holt WM-Titel Schliesslich noch eine Erfolgsmeldung aus dem Ausbildungsbereich: An den Berufs-Weltmeis-
Die Geschäftsleitung der Studer AG: Michael Horn (l.) ist zum 1. Oktober 2007 als dritter Geschäftsführer der Fritz Studer AG berufen worden. Neben Stephan Nell (M.) und Fred W. Gaegauf (r.) übernimmt Michael Horn die Verantwortung für die Bereiche Produktion und Logistik. terschaften vom November in Japan hat der Studer-Mitarbeiter Adrian Trachsel in der Sparte Mechatronik die Goldmedaille gewonnen. Dieser Titel ist für Studer Lohn und Bestätigung, auch in der Ausbildung den richtigen Weg zu beschreiten. In Thun werden sechs Lehrberufe angeboten: Polymechaniker, Mechatroniker, Konstrukteure, Kaufleute, Logistikassistenten und Informatiker. Übrigens hat bereits 1999 der damalige Auszubildende Stefan Widmer an den Weltmeisterschaften die Silbermedaille geholt.
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Im Fokus: Neue Lösungen für die Medizinaltechnik
High-Tech-Fertigung von Einkristall-Silizium-Wafern von Siltronic: in der Schleiftechnik gibt es nur weniges, was anspruchsvoller ist. Im rechten Bild werden aus einem Einkristall-Stabstück von 300 mm Durchmesser rund 500 Wafer herausgesägt und anschliessend geschliffen. Im Hintergrund die dafür genutzte S40 mit der 3000-ten-Fanuc-Steuerung.
Keramikkugeln in verschiedenen Varianten sehr rationell, d.h. wirtschaftlich zu schleifen. Somit werden die Kosten für Schleifscheiben- und Umrüstzeiten drastisch reduziert. Wie ein solcher Fertigungsprozess ablaufen kann, ist im Folgenden dargestellt: • Schleifen der Stirnfläche mit Diamantscheibe Ø400mm unter 30 ° • Schwenken der Schleifscheibe und Schleifen der Aussenfase • Schwenken auf Innenschleifwerkzeug • Schleifen des präzisen Innenkegels, oszillierend oder Winkelinterpolierend • Schwenken des Innenschleifwerkzeuges und Schleifen der Innenfase.
Schleif- und Abrichttechnologie Die Standardzyklen der Schleifmaschinen erlauben dabei eine hocheffiziente Bearbeitung der Keramik-Gelenke. Bei Bedarf können die Zyklen mit Sonderfunktionen ergänzt werden, um die Abtragsleistung und den Werkzeugverschleiss zu optimieren. Hierfür verfügt Studer über ein ausgefeiltes Software-Portfolio («Studer Grind»), das im eigenen Hause entwickelt wird. Eine Technologie für sich bildet das Konditionieren oder Abrichten der zur Keramikbearbeitung notwendigen Diamantwerkzeuge. Der Schleifmaschinenspezialist aus Thun hat dazu verschiedene Methoden entwickelt, um diese Prozesse in der Maschine zu integrieren und so die Nebenzeiten respektive Stillstandzeiten erheblich zu senken.
Schleifen von Glaslinsen
Mit einer Formgenauigkeit von 2-3 μm sorgt die «S40cnc» dafür, dass die Linsen perfekt auf ihre Anforderungen hin zugeschnitten sind. Radius und Gegenradius werden komplett in einem Bearbeitungszyklus geschliffen.
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Die Firma Joseph Schneider Optische Werke GmbH in Bad Kreuznach ist weltweit ein Begriff für die Herstellung hochpräziser Glaslinsen. Derzeit werden die Glaslinsen auf UniversalRundschleifmaschinen des Typs «Studer-RHU» und «S30-1» gefertigt. Für die Fertigung der konkaven Radien werden die Glasrohlinge in einen Spezialzylinder aufgeklebt und im Prinzip «innen» geschliffen. Der Radius ergibt sich aus der Grösse des Spezialzylinders in dem die Glasrohlinge eingeklebt werden.
Anschliessend werden die Werkstücke für die Aussenbearbeitung auf einen Spezialdorn geklebt. Dabei ist auf exakteste Ausrichtung des bereits geschliffenen Radius auf der Gegenseite zu achten. Unzählige Varianten von Radien erfordern eine Vielzahl von Spezialvorrichtungen für die Aufspannung. Bei einer Spitzenhöhe von 225 mm ist die maximal zu fertigende Radiengrösse begrenzt. Gerade für Projektorlinsen werden heute Radien bis 500 mm gefordert.
Flexible Fertigung von Glas Mit der kürzlich bestellten UniversalRundschleifmaschine S40cnc stösst Jos. Schneider Optische Werke die Tür in ein neues Zeitalter auf. Schlüsselfunktion an Flexibilität und Präzision hat die Option «Studer-FormHSM», das hochpräzise Unrundschleifen von Studer. Formabweichungen würde Glas nie verzeihen und diese ungefiltert zu Tage bringen. Mit einer Formgenauigkeit von 2–3 µm sorgt die «S40cnc» dafür, dass die Linsen perfekt auf ihre Anforderungen hin zugeschnitten sind.
Oberflächengüte von Ra 0.1 Der Rohling wird dabei in einer einfachen Klemmvorrichtung gespannt. Radius und Gegenradius werden komplett in einem Bearbeitungszyklus geschliffen und sind somit immer perfekt zueinander ausgerichtet. Auch
hier kommen, wie bei der Keramikbearbeitung der Hüftgelenke, Diamantschleifscheiben (D91/D20/D7) zum Einsatz. In diesem Bearbeitungsfall werden drei Diamant-Schleifscheiben benötigt. Die dabei erreichte Oberflächengüte von Ra 0.1 verkürzt das anschliessende Polieren wesentlich und bringt so eine Kostenreduktion des Gesamtprozesses.
Siliziumbearbeitung in der Mikroelektronik Nicht weniger anspruchsvoll, als die Bearbeitung von Keramik und Glas ist die Siliziumbearbeitung. Seit etwa 50 Jahren bildet Silizium die Grundlage der Mikroelektronik und damit v.a. in der Chipherstellung. Interesannterweise ist ein deutsches Unternehmen in der Einkristal-Siliziumfertigung weltweit Leader: Siltronic in Burghausen ist Marktleader in der Herstellung von Wafern aus Reinstsilicium und damit Partner vieler führender Chip-hersteller. Siliciumwafer werden in der Mikro- und Nanoelektronik – für Computer, Mobiltelefone, Internet, DVD-Player, Flachdisplays, Navigationssysteme, Airbags und viele mehr – eingesetzt.
Silizium aus Einkristallen Im Werk Burghausen werden Einkristalle nach dem Czochralski- und dem Floatzone-Verfahren hergestellt. Bevor die Kristalle zu den Siltronic-Waferfabriken in aller Welt
verschickt werden, durchlaufen Sie eine mechanische Bearbeitung: Der einkristalline Stab wird portioniert, dann rund geschliffen und mit Markierungen für die Kristallorientierung versehen. Nach dem Versand in die verschiedenen Waferfabriken werden die Kristalle mit Durchmesser von 100 mm bis 300 mm in etwa ein Millimeter dicke Scheiben – sogenannte Wafer – gesägt, geschliffen, poliert und an die Chiphersteller ausgeliefert.
Kühlungsmedium nicht unproblematisch
Schwieriger Schleifprozess
Kamera positioniert Schleifscheibe
Die wegen ihrer perfekten kristallinen Struktur so begehrten Wafer bestehen aus einem – fertigungstechnisch gesehen – sehr schwierigen Material, dem Silizium. Seine Kristallgitter sind einerseits sehr empfindlich gegenüber anderen Stoffen – andererseits weist Silizium aufgrund seiner Härte hohe abrasive Eigenschaften auf. Dadurch gestaltet sich das Aussenrund-Schleifen der gezogenen Siliziumkristalle als schwierig. Denn beim Schleifen der glänzenden, leicht wellig gewachsenen Oberfläche entsteht feinster Staub, der Lagerflächen und Führungsbahnen der Schleifmaschine stark zusetzen kann. Hier muss unbedingt auf eine exzellente Abdichtung der Führungsbahnen geachtet werden, um eine langfristige Prozesssicherheit zu garantieren.
Siltronic setzt mehrere Studer-Rundschleifmaschinen des Typs «S40» ein, die mit einer Umfangscheibe vorschruppen und anschliessend mit einer Topfscheibe fertig bearbeiten. Die zuletzt gelieferte «S40» hat als Highlight sogar eine Kamera, die steuerungstechnisch in die Serie «160i» von GE Fanuc eingebunden ist. Sie ist für die genaueste Positionierung der Schleifscheibe auf dem Werkstück verantwortlich.
Eine zweite Herausforderung ist die Kühlung und Spülung während des Prozesses. Um die Silizium-Kristallgitter nicht zu verunreinigen, kommt dafür nur Wasser ohne alle Zusatzstoffe in Frage. Aber auch beim Verwenden von Wasser waren ein Optimieren und spezielle Abdeckungen notwendig: Denn gegenüber Ölen entfällt beim Wasser der Schmiereffekt, dafür nimmt die Korrosionsgefahr an der Maschine zu.
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Im Fokus: Neue Lösungen für die Medizinaltechnik
Erstmalig: wirtschaftliche Schraubenfertigung auf Mehrspindlern
Gewindewirbeln für grosse Serien Die Normierung findet auch im Bereich der Knochenschrauben statt. Dadurch werden sie zunehmend in grösseren Serien gefertigt. Die Tatsache, dass Tornos auf Einspindel-Drehautomaten im Gewindewirbeln an vorderster Front mit dabei ist, genügte nicht. Das Unternehmen hat nun – und dies als absolute Weltneuheit – das Gewindewirbeln als leistungsfähige und wirtschaftliche Lösung auf den Mehrspindel-Drehautomaten «Multi-Alpha 8x20» übertragen, eine Lösung, welche den Markt der Knochenschrauben beeinflussen wird. In der Medizintechnik vollzieht sich langsam, aber sicher eine Veränderung: Die Standardisierung hält in diesem Fachbereich ebenfalls Einzug. Damit werden die bis anhin für einzelne Spezialisten in kleinen Serien gefertigten Knochenschrauben durch normalisierte Schrauben ersetzt. Dies bringt gleich mehrere Verbesserungen mit sich. Die Lagerung und Verwaltung der Knochenschrauben vereinfacht sich und ihre Herstellung stützt sich nun auf international anerkannten Normen ab. Diese Normierung bringt aber gleichzeitig auch die Möglichkeit, diese Schrauben in grösseren Losgrössen herzustellen als bisher.
riert werden. Zum anderen stellt die Bearbeitung der in diesem Bereich eingesetzten Werkstoffe wie Titan und nicht rostender Stahl hohe Anforderungen an Maschine, Werkzeug und Mitarbeiter. Auch haben die Schraubenköpfe oft eine komplexe Formgebung, was das Ganze nicht vereinfacht. Die Bearbeitungsmethode zur Gewindeherstellung, welche sich für diese Teile am besten eignet, ist das Gewindewirbeln, ein Verfahren, bei welchem sich Tornos mit ihrer Bearbeitungsmethode zur Herstellung von Knochenschrauben auf Einspindel-Drehautoma-
Perfekt für die Medizinbranche Dem für das Gewindewirbeln vorbereiteten MehrspindelDrehautomaten Multi-Alpha bleiben alle sonstigen Fähigkeiten erhalten. In diesem Zusammenhang ist zudem interessant zu wissen, dass auf dem gleichen Drehautomaten bereits andere Teile für die Medizintechnik hergestellt werden. Dies trifft zum Beispiel auf Polyaxialköpfe für die Wirbelsäule wie auch für orthopädische Schrauben zu. Der Décolleteur erhält damit einen Drehautomaten, auf welchem er ganze Teilefamilien für eine aufstrebende Branche herstellen kann.
ten weltweit einen Namen gemacht hat. Im Laufe der Jahre baute sich das Unternehmen so ein reiches und fundiertes Fachwissen auf.
Auf neuen Pfaden Allerdings ist das Gewindewirbeln eine zeitintensive Bearbeitungsmethode. Deshalb braucht die Herstellung grösserer Lose an Knochenschrauben auf EinspindelDrehautomaten auch eine gewisse Zeit, es sei denn, der Décolleteur setzt dazu mehrere solcher Maschinen gleichzeitig ein. Im letzteren Fall führt dies in der Fabrika-
Knochenschrauben, keine einfache Sache Die Herstellung von Knochenschrauben ist keine einfache Angelegenheit. Zum einen wird bezüglich der Qualitätsanforderungen absolut keine Gratbildung zugelassen. Dies bedeutet, dass Gewinde-Herstellmethoden wie das Gewinderollen oder das Gewindeschneiden mit einem Drehstahl die geforderte Qualität nicht erreichen und deshalb nicht tole-
Autor Robert Meier Fachjournalist, Rupperswil
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tion zu einem höheren Platzbedarf für die Maschinen. Auch stellt sich hier die Frage der Qualität, denn bei der Herstellung des gleichen Teils aus demselben Los auf unterschiedlichen Maschinen können Unterschiede im Teileaussehen auftreten. Eine Übertragung des Verfahrens auf Mehrspindler wäre eine ideale Lösung. Tornos brachte vor noch nicht allzu langer Zeit den mehrspindligen Drehautomaten «Multi-Alpha 8x20» auf den Markt. Diese Maschine hat mit ihren acht Motorspindeln und der mit fünf Werkzeugen bestückten Gegenspindel – oder nach Wahl des Kunden sogar zwei Gegenspindeln – gezeigt, wie ein Décolletage-Drehautomat für hohe Volumen bei hoher Präzision für mittlere bis komplexe Teile aussehen kann. Könnte dieser Drehautomat nicht eine wirtschaftlich interessante Antwort auf das Problem sein?
Gewinde in mehreren Schritten fertigen
Die Bearbeitungsmethode: Zur Gewindeherstellung, welche sich für Knochenschrauben am besten eignet, ist das Gewindewirbeln ausgezeichnet geeignet. In der Bildmitte ist der Gewindewirbelapparat zu sehen, links davon die Knochenschraube.
Die Ingenieure von Tornos verfügen über eine exzellente Erfahrung im Gewindewirbeln für Knochenschrauben. Sie haben sehr schnell erkannt, dass ein Übertragen dieser Fertigungstechnologie auf den Mehrspindel-Drehautomaten «Multi-Alpha» relativ einfach möglich ist. Tatsächlich ist die «Multi-Alpha» – ausgerichtet auf
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Klein und unscheinbar: Der Teufel steckt im Detail, denn die Ansprüche an Oberflächenqualität und Fertigungsablauf sind enorm – und das bei schwierig zu zerspanenden Werkstoffen. Der Bearbeitungsschritt Gewindewirbeln wird hier in zwei respektive drei Einzelbearbeitungen aufgeteilt, ohne dass dies nachträglich feststellbar ist. Ein Erfolg, der zurzeit in der Welt der Mehrspindel-Drehautomaten einzigartig ist.
das Herstellen von komplexen Teilen – ohne Weiteres in der Lage, nebst dem Gewinde auch die zum Teil recht komplexen Schraubenköpfe herzustellen. Dazu verfügt der Drehautomat ja über acht unabhängige Motorspindeln und Gegenspindeln mit je fünf Bearbeitungswerkzeugen. Die Frage der Bearbeitungszeit für das Gewindewirbeln war damit allerdings noch nicht gelöst. Die Idee, das Gewindewirbeln entsprechend der Gewindelänge in zwei bis drei Bearbeitungsschritte aufzuteilen, war sehr attraktiv,
denn auf einem achtspindligen Drehautomaten wäre ein solches Verfahren absolut denkbar. Allerdings musste noch eine nicht zu unterschätzende Aufgabe gelöst werden: Wie wird der Wechsel von einer Gewindepartie zur nächsten und damit von einer Bearbeitungsposition zur anderen vollzogen, ohne dass dies später auf dem Gewinde sichtbar wird?
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Im Fokus: Neue Lösungen für die Medizinaltechnik
Gewindewirbeln für Ein- und Mehrspindler Die Multi-Alpha ist ein Drehautomat ausgerichtet auf eine volumenorientierte Fertigung von komplexen Teilen. Demgegenüber bietet sich der Einspindel-Drehautomat nach wie vor in bester Weise für die Fertigung von kleinen Serien sowie von speziell langen Knochenschrauben an. Deshalb hat auch dieser Drehautomat nach wie vor seine Berechtigung, auch für das Gewindewirbeln von Knochenschrauben. Ein zusätzliches Plus liegt darin, dass das Gewindewirbeln auf beiden Maschinentypen identisch ist – natürlich abgesehen vom Aufsplittern der Gewindelänge beim «Multi-Alpha». Dies führt automatisch dazu, dass sich der Décolleteur, welcher mit beiden Maschinentypen arbeitet, stets im gleichen Umfeld bewegt. Für die Programmierung des Gewindewirbelns auf dem Multi-Alpha stehen dem Bediener werkseitig aufgebaute und in die Steuerung eingefügte Makros zur Verfügung. Dank diesen wird seine Programmierarbeit wesentlich erleichtert, ohne dass er dabei die Möglichkeiten verliert, seine eigene Fachkompetenz einzubringen.
den Ingenieuren von Tornos gelungen, auch dieses letzte Hindernis zu meistern. Sie brachten es tatsächlich fertig, den Bearbeitungsschritt Gewindewirbeln in zwei respektive drei Einzelbearbeitungen aufzuteilen, ohne dass dies nachträglich auf der Knochenschraube feststellbar ist. Ein Erfolg, der zurzeit in der Welt der Mehrspindel-Drehautomaten einzigartig ist.
Das Resultat sieht auch entsprechend aus: Die Bearbeitungszeit für eine Knochenschraube mit einer Gesamtlänge von 80 mm ist auf einer «Multi-Alpha 8x20» um fünfmal kürzer als auf einem Einspindel-Drehautomaten. Natürlich verlässt die Knochenschraube den Drehautomaten als komplett fertiggestelltes Drehteil, wie dies bei den anderen auf der «Multi-Alpha» gefertigten Teile ebenfalls der Falls ist.
Fertigungstechnische Vorteile Dank diesem revolutionären Verfahren erhöht sich die Reaktionsfähigkeit des Décolleteurs um ein Wesentliches, denn für eine grössere Serie hat er nur noch einen Mehrspindel-Drehautomaten einzurichten, anstelle von mehreren beim Einsatz von EinspindelDrehautomaten. Auch die Qualität kann sich sehen lassen, denn das Wirbelwerkzeug verlässt die Bearbeitungszone zu keiner Zeit. Die Betriebstemperatur bleibt deshalb während der gesamten Serie konstant, was die Kontinuität der Qualität bereits durch das Maschinenkonzept sicherstellt. Mit den Mehrspindel-Drehautomaten lassen sich heute Drehteile herstellen, an die vor fünf Jahren noch niemand nur gedacht hätte.
Automatischer Teilewechsel Wie schon erwähnt, geht der Trend bei den Knochenschrauben eindeutig in Richtung Standardisierung, was auch grössere Fertigungsserien auslöst. Allerdings werden diese Lose regelmässig
vom Auftraggeber in Lose mit kleineren Volumen zerlegt, wobei meist kleinere Serien des gleichen Schraubentyps – aber mit unterschiedlichen Längen – zu fertigen sind. Diese Auftragsart wurde von den Tornos-Ingenieuren rechtzeitig erkannt, deshalb statteten sie den Drehautomaten mit einem CNC-gesteuerten Anschlag aus. Diese Lösung gibt dem Anwender nun auf der «Multi-Alpha» die Möglichkeit, mehrere Lose von Knochenschrauben desselben Typs mit gleichem Durchmesser, aber mit unterschiedlicher Länge so zu programmieren, dass diese in Serie abgearbeitet werden. Diese Arbeitsweise erlaubt es dem Décolleteur, kleinere Losgrössen ab der gleichen Maschinenbeschickung an Stangenmaterial zu bearbeiten, ohne die Maschine stoppen, das Werkzeug zu wechseln oder sogar ein neues Programm aufsetzen zu müssen. Es ist offensichtlich, dass diese Arbeitsweise die Produktionsflexibilität wesentlich steigert. Zudem erfolgt dabei die Produktion in ununterbrochener Form, was bedeutet, dass alle Teile der verschiedenen Serien unter den gleichen Fertigungsbedingungen hergestellt worden sind. Die Qualität jedes einzelnen Teils ist somit identisch mit allen andern.
Die Peripherie als Unterstützung
Zeitgewinn: Die Bearbeitungszeit für eine Knochenschraube mit einer Gesamtlänge von 80 mm ist auf einer «Multi-Alpha 8x20» um fünfmal kürzer als auf einem Einspindel-Drehautomaten.
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Auch in diesem Bereich können spezielle Anforderungen der Kunden eine angepasste periphere Einrichtung notwendig machen. Tornos stellt für den Drehautomaten «Multi-Alpha» eine ganze Reihe von peripheren Einrichtungen zur Verfügung, welche jeweils an den entsprechenden Maschinentyp angepasst sind. Im Falle der Knochenschrauben wird regelmässig ein Palettisieren der Teile verlangt. Natürlich ist im breiten Zubehörangebot von Tornos auch eine entsprechende Ausrüstung für die Multi-Alpha vorhanden. Diese kann, ohne dass spezielle Anpassungsarbeiten notwendig wären, direkt an die Maschine angebaut werden, ein weiterer Vorteil. Wird die Produktion von verschiedenen
Längen in Serie abgewickelt, übernimmt die Palettisier-Einrichtung den Palettenwechsel bei jedem Wechsel des Schraubentyps. Somit entfällt jedes nachträgliche Aussortieren der verschiedenen Schraubenlängen.
Marktübliches Werkzeug Bei der Bestellung des Drehautomaten – das Gewindewirbeln ist auf dem «Multi-Alpha» mit einer als
Schweizer Wunderwerk: Blick in den Bearbeitungsraum des Mehr-spindel-Drehautomaten «Multi-Alpha 8x20». Die «MultiAlpha» fertigt nebst dem Gewinde auch die zum Teil recht komplexen Schraubenköpfe. Dazu verfügt der Drehautomat über acht unabhängige Motorspindeln und Gegenspindeln mit je fünf Bearbeitungswerkzeugen.
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1920
auch mit zwei Gegenspindeln verfügbar – gibt der Kunde an, ob er mit seiner Maschine diese Bearbeitungsoperation ausführen will, damit der Drehautomat werkseitig darauf vorbereitet werden kann. Das Gewindewirbel-Werkzeug wurde in enger Zusammenarbeit mit Werkzeugherstellern entwickelt. Das Resultat dieser Zusammenarbeit führte dazu, dass mit der Einführung dieser Bearbeitungsoperation auf dem MehrspindelDrehautomaten auch ein einschlägiges Angebot im Markt vorhanden ist.
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Im Fokus: Neue Lösungen für die Medizinaltechnik
Pilotfertigung anspruchsvoller medizintechnischer Werkstücke
Flexible Fertigung für die Medizin Von solchen Stammkunden träumt jeder Werkzeugmaschinen-Hersteller: Der Umsatz von Stryker Navigation, einem Geschäftsbereich des US-Konzerns Stryker Corporation, wächst jährlich um derzeit bis zu 85 Prozent. Zu den Spezialitäten zählen elektronische Navigationsinstrumente für Operationen, die dem Chirurgen mit elektronischer Bildverarbeitung und einer am Patienten befestigten mechanischen Positioniereinheit das exakte Auffinden des richtigen Operationspunktes erleichtern. Das Unternehmen setzt auf die jeweils neueste Maschinengeneration, um ein effizientes Herstellverfahren zu entwickeln. Wenn die Produktion eines Systems dann läuft, wird die Herstellung möglichst sofort zu einem externen Dienstleister gegeben. Der Grund hierfür: Stryker braucht die Maschinen und Experten zum Entwickeln und Programmieren der Nachfolgeprodukte.
D
as Unternehmen Stryker zeichnet sich durch eine sehr hohe Fertigungstiefe aus. Das ist bemerkenswert, ist doch die Breite der Verfahren sehr hoch: die Fertigungstiefe reicht von der Prototypen-Produktion, Härterei, Zerspanung, dem Bau von Bildverarbeitungskameras bis hin zur Endmontage. Zu den Zukaufteilen gehören Metallteile (Fräsund Drehteile sowie Stanz- und Biegeteile) und Elektronikkomponenten.
Dazu gehört beispielsweise der sogenannte Tracker, der von der Kamera für die Positionsbestimmung bei der Operation erfasst wird. Der Tracker wird direkt an der Operationsstelle befestigt. Freiburg ist innerhalb des StrykerKonzerns das Kompetenzzentrum für die Navigationssysteme, zu deren Herstellung die Geschäftseinheit ein sehr komplexes Netzwerk mit konzerninternen und -externen Zulieferern geknüpft hat. Analog zur sehr schnellen Entwicklung eines neuen Produktes legen die Badener Wert auf eine ebenso rasche Realisierung.
Sehr viel Entwickler
Schneller Transfer zur verlängerten Werkbank
Eine Hälfte der 150 Experten in Freiburg arbeitet in der Entwicklung und Programmierung, die andere Hälfte in der Produktion. Ein Grund für die hohe Zahl an Entwicklern: Innerhalb von 15 Monaten bringt die Geschäftseinheit im Schnitt ein völlig neues Produkt bis zur Marktreife. OperationsManager Michael Porbadnik: «Bei uns entsteht das ganze Instrumentarium und die Peripherie zum Navigieren.»
Eine grosse Rolle spielen dabei Werkzeugmaschinen. «Wir setzen auf die jeweils neueste Maschinengeneration, um auf ihr ein effizientes Herstellverfahren zu entwickeln», erklärt Experte Porbadnik. «Wenn die Produktion eines Systems dann läuft, verlagern wir die Herstellung der Komponenten möglichst sofort zu einem externen Dienstleister.» Der Hintergrund: Stryker braucht die Ma-
Die sehr komplexen, mechanischen Bauteile der Navigationssysteme (im linken Bild das Gehäuseoberteil eines Instrument Trackers für infrarotbasierte Ortung) müssen sehr leicht sein, eine hohe Oberflächengüte aufweisen. Rechtes Bild: das Gehäuseoberteil eines Instrument Trackers für infrarotbasierte Ortung.
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Im Fokus: Neue Lösungen für die Medizinaltechnik
Das elektronische Navigationsinstrument (im Bild ein System für orthopädische Operationen an Hüften und Knien) erleichtert dem Chirurgen mit elektronischer Bildverarbeitung und einer am Patienten befestigten mechanischen Positioniereinheit das exakte Auffinden des richtigen Operationspunktes.
Porbadnik: «Der Umsatz nimmt mit den Geschäftsfeldern zu. Es begann mit der Neurocranial-Navigation bei der Gehirnoperation, ging weiter mit den Bereichen Wirbelsäulen und Orthopädie.» Die Ansprüche an die Werkstoffe, Werkzeuge und an die Werkzeugmaschinen stiegen analog dazu. «Der Impuls für neue Maschinen kommt immer von der jeweiligen Anwendung», sagt der Operations-Manager. «Für den Einstieg in die Orthopädie müssen wir Instrumente mit komplexer Mechatronik bauen, die schlagfest ausfallen. Das geht nicht mit Standard-Aluminium. Ausserdem stiessen wir mit den damaligen Bearbeitungsmethoden an unsere Grenzen.»
Die Auswahlkriterien schinen und Experten zum Entwickeln und Programmieren der Nachfolgeprodukte.
Permanente Pilotproduktion Es handelt sich also im Prinzip um eine permanente Pilotproduktion, in der die Herstellverfahren entwickelt, prozesssicher gemacht und dann nach aussen verlagert werden. Porbadnik: «Wir suchen uns dann einen Partner und transferieren die Technik inklusive Programme und Vorrichtungen zu den verlängerten Werkbänken. Im Idealfall verfügen wir über Lieferanten, die auf den gleichen DMG-Maschinenpark setzen wie wir.» Stryker Navigation sucht daher ständig europaweit Partner mit entsprechender Produktionstechnik, um den Transfer reibungslos und schnell zu gestalten. «Dieser Transfer klappt in Westeuropa noch leichter», erklärt der Operations-Manager.
Know -how aus der Raumfahrt Das nötige Fertigungswissen holen sich die Experten in den führenden Branchen. «Wir bei Stryker Navigation sind von Haus aus ein sehr innovativer Bereich und deshalb auch jederzeit bereit mit den Traditionen in der Produktion von Medizintechnik zu brechen, um Verbesserungen bei der Qualität und Effizienz zu erreichen», erklärt Porbadnik. «Gerne nutzen wir dazu auch die Erfahrungen und das Know-how anderer Industrien, wie
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z.B. der Automobilindustrie oder der Luft- und Raumfahrttechnik.»
Universelle und flexible Maschinen Um die engen 1/100-Toleranzen einhalten zu können und dabei gleichzeitig die Kosten zu senken, setzt Freiburg auf 5-Achs-Bearbeitung bei der internen und externen Produktion der insgesamt 3000 bis 4000 verschiedenen Kleinstserien-Bauteilen (Losgrösse: 20 bis 30). Porbadnik: «Um die Bestände sehr gering zu halten, produzieren wir in kleinen Losgrössen. Daher benötigen wir Maschinen, die sich schnell rüsten lassen und die dann möglichst in dieser Aufspannung autark zerspanen. Ausserdem kaufen wir uns nicht für eine Produktgruppe eine Spezialanlage, sondern universell einsetzbare Maschinen.» 18 Fräsmaschinen (sechs davon intern) befinden sich für Stryker Navigation im Fulltime-Einsatz. Das Gros stammt von DMG.
Das Kompetenz-Zentrum pflegt dazu die Partnerschaft mit wenigen ausgewählten Herstellern wie DMG, die dann entsprechende Musterteile produzieren. Zu den Auswahlkriterien zählen Prozesssicherheit, Handlingsaufwand, Anzahl der nötigen Nachjustagen, Gesamtkosten (Life-Cycle) und Präzision. Bei den Werkzeugen orientieren sich die Freiburger zunächst an
Neue Maschinen reduzieren Kosten Wann kommt der Werkzeugmaschinenhersteller ins Boot? Zwei Ansatzpunkte sieht Porbadnik. Zum einen gehe es immer darum, mit neuer Maschinentechnologie kostengünstiger zu fertigen. Zum anderen komme der Werkzeugmaschinenhersteller immer dann ins Boot, wenn neue Produktgenerationen anstehen. Das geschieht momentan bei dem noch sehr jungen Geschäftsbereich Navigation sehr oft.
Bei Losgrösse zwischen 20 bis 30 Teilen produziert Stryker seine insgesamt 3000 bis 4000 verschiedenen Kleinstserien-Bauteile nicht auf Lager, sondern nur auf Bedarf – und setzt dazu auch auf automatisierte Palettenspeichersysteme.
Know-how aus der Werkzeugindustrie
Hoher personeller Aufwand: Etwa jeder zweite der insgesamt 150 Experten von Stryker Navigation in Freiburg (im Bild Fertigungsingenieur und Planer Daniel Albrecht) arbeitet in der Entwicklung und Programmierung.
den Empfehlungen des Werkzeugmaschinenherstellers, um dann nach der Inbetriebnahme auch eigene Optimierungsläufe mit anderen Werkzeugen zu fahren.
Dabei nutzt Stryker auch gezielt das Know-how der Applikationsingenieure der Werkzeugindustrie. Wegen der Bandbreite der Werkstoffe benötigen die Freiburger eine Vielzahl an unterschiedlichsten Werkzeugen. Es befinden sich hochfeste Aluminiumsorten, sehr leichte Aluminiumlegierungen und medizinische Stähle im Einsatz. Für Lager verwendet Stryker beispielsweise Stähle, die ohne Schmierung auskommen. Weil in den Körper keine giftigen Stoffe gelangen dürfen, entfallen dabei viele klassische Legierungszutaten wie Kupfer oder Nickel. Porbadnik: «In Sachen Werkstoffpaarungen konsultieren wir dann auch schon mal ein Institut aus der Luft- und Raumfahrtforschung, denn die Standardlösungen aus dem Maschinenbau greifen dort meist nicht.» Das Konzept lautet also: Individualisieren mit Werkzeugen, Standardisieren mit der Maschine.
Möglichst in einer Aufspannung Gefragt sind Anlagen, die möglichst in einer Aufspannung Teile aller Art extrem präzise und schnell bearbeiten.
Im Portrait: Stryker Corporation Am Anfang stand ein unzufriedener Arzt: Dr. Homer Stryker, ein Orthopäde aus dem USBundesstaat Michigan, vermisste gutes medizintechnisches Werkzeug: Daher erfand und baute er ab 1941 die Instrumente in eigener Regie. Idee und Instrumente kamen bei seinen Kollegen an: Die kleine Firma wandelte sich zu einem Orthopädie-Weltkonzern mit fast 17 000 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 6 Mrd. US-Dollar, der Jahr für Jahr mit zweistelligen Prozentwerten auch dank einiger Zukäufe wächst. Die grösste Investition geht 1998 mit dem Kauf der etwa gleichgrossen Orthopädiefirma Howmedica von Pfizer Inc. über die Bühne. Mit der Übernahme wird Stryker auch Besitzer der Howmedica-Tochter Leibinger in Freiburg, die für Operateure Instrumente, Schrauben und Platten aus Titan herstellt.
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Elektronisches Navi-System Zu den Spezialitäten von Howmedica zählte ein elektronisches Navigationsinstrument für Operationen, das dem Chirurgen mit elektronischer Bildverarbeitung und einer am Patienten befestigten mechanischen Positioniereinheit das exakte Auffinden der richtigen Operationspunkte erleichtert. Es entsteht an den Standorten Freiburg und Kalamazoo (USHauptquartier von Stryker) die selbstständige Geschäfts-einheit Stryker Navigation (2006: weltweit 171 Mitarbeiter, 80 Mio. US-Dollar Umsatz, jährliche Zuwachsrate 85 Prozent). In Freiburg, bei der dortigen Stryker Leibinger GmbH & Co. KG, gibt es ausserdem als zweite unabhängige Geschäftseinheiten Stryker Osteosynthesis (Instrumente, Schrauben und Platten aus Titan für orthopädische Operationen). -böh-
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Im Fokus: Neue Lösungen für die Medizinaltechnik
Markus Rehm: «Kleine Änderungen bringen beträchtliche Einsparungen» Wie arbeitet ein Maschinenhersteller mit Firmen aus der Medizintechnik zusammen, die auf massgeschneiderte Lösungen Wert legen, die aber wegen des Patentrechts ihren Ausrüstern oft nicht alle Details einer Neuentwicklung nennen können? Herr Rehm, was unterscheidet die Ansprüche und die Wünsche Ihrer Kunden aus der Medizintechnik (MT) von denen anderer Branchen? Grundsätzliche Unterschiede gibt es nicht. Auch in der Medizintechnik wird generell Wert gelegt auf hohe Präzision und möglichst kurze Bearbeitungszeiten. Allenfalls lassen sich bei Implantatherstellern individuelle Anforderungen ableiten, die grossen Wert auf die Kompaktheit der Maschine legen. MT-Firmen wie Stryker wünschen Standardmaschinen, die
aber an ihre speziellen Einsätze angepasst sind. Wie kommen Sie diesen Anforderungen nach? Durch das vielseitige Optionenprogramm bei DMG-Werkzeugmaschinen ist aus dem Baukasten heraus jederzeit eine Anpassung an spezielle Bauteilbearbeitungen möglich. Das umfasst auch die Möglichkeit, unsere Maschinen mit einer speziell angepassten Automationslösung auszustatten. Welche Rolle spielen Hersteller von Werkzeugmaschinen – zu welchem Zeitpunkt der Entwicklung kommen sie bei ei-
«Weil wir jetzt nicht wissen, welche Produktanläufe in den nächsten Jahren anstehen, brauchen wir sehr flexible Maschinen», sagt Porbadnik. «Hoch spezialisierte Werkzeugmaschinen kommen also für uns nicht infrage.»
nem neuen Produkt ins Boot. Gibt es Simultaneous Engineering (SE)-Teams, in denen Sie mitarbeiten? Neuentwicklungen im Bereich der Medizintechnik werden zum grössten Teil patentrechtlich geschützt. Somit werden im Entwicklungsstadium keine oder nur wenige Informationen an Dritte weitergegeben. Wir beteiligen uns als Werkzeugmaschinenhersteller dann am «Finetuning» der Prototypen. Dabei können schon kleine Geometrieänderungen zu beträchtlichen Einsparungen der Bearbeitungszeit führen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Oberflächenqualität, für deren Herstellung Stryker Maschinen mit leistungsstarken Spindeln benötigt. Um die Nebenzeiten zu senken, verwendet Stryker die jeweils grössten Werkzeugwechsler mit der höchsten Anzahl an Werkzeugen.
Wunsch nach EDVStandardisierung
Mannlose Schichten
Die Standardisierung geht dem Operations-Manager allerdings noch nicht weit genug. Porbadnik wünscht sich standardisierte Steuerungen und Programme, denn das würde das Transferieren der Produkte zu den verlängerten Werkbänken erleichtern. Ein «kleiner Wunsch» von ihm: «Es müsste eigentlich möglich sein, ein optimiertes Bearbeitungsprogramm ohne grossen Aufwand von einer auf eine andere Steuerung zu übertragen.» Auf besonderes Interesse stossen dabei «virtuelle Werkzeugmaschinen», die beispielsweise DMG auf der EMO Hannover 2007 vorgestellt hat. Mit ihnen lassen sich auf dem Computer alle Aspekte einer Produktion – vom Programmieren, Aufspannen bis hin zum Bearbeiten – simulieren, ohne dass eine teure Produktionsmaschine belegt wird.
Porbadnik: «Der Werkstückwechsel ist nicht problematisch, denn er läuft dank Paletten sehr schnell. Der Engpass bei uns ist der Werkzeugeinsatz.» Dort bestehe auch die Gefahr der Verwechselung. Hier hofft der Operationsmanager auf Wechsler mit RFID-Technologie. Weil Stryker auch so genannte Geisterschichten mit Beschickungsrobotern im vollautomatischen Betrieb fährt, ist die Produktion auf sehr zuverlässige Wechsler angewiesen. Werkzeugmaschinenhersteller entsprechen diesem Trend mit Wechslern, die mittlerweile mehr als 100 Werkzeuge vorhalten. Die Ansprüche an Werkzeugmaschinen spiegeln die neuen 5-AchsUniversal-Bearbeitungszentren (DMU 50/70 eVo linear) von DMG wider: Die Maschinen mit Heidenhain «Millpuls» oder «iTNC-Steuerungen» und
Markus Rehm, Geschäftsführer der Deckel Maho Seebach GmbH: «Wir beteiligen uns als Werkzeugmaschinenhersteller am ‹Finetuning› der Prototypen. Dabei können schon kleine Geometrieänderungen zu beträchtlichen Einsparungen der Bearbeitungszeit führen.»
35-KW-Motorspindel (24 000 U/min) ermöglichen die 5-Achs-Simulationsbearbeitung. Der Linearantrieb in der X-Achse sorgt für einen Eilgang von bis zu 80 m/min. Stryker wählt die Ausstattung mit dem grössten Werkzeugspeicher mit 120 Plätzen. Doppelgreifer übernehmen den Werkzeugwechsel und senken die Span-zuSpan-Zeit auf bis zu 5,0 s.
«Operation Excellence Award» Die Produktionsstrategie geht bei Stryker auf: Bereits mehrmals zeichnete der Mutterkonzern Freiburg mit dem «Operation Excellence Award» für den in Sachen Produktion weltweit besten Stryker-Standort aus. Porbadnik: «Freiburg fertigt als eines der Kompetenzzentren für 5-Achs-Fräsbearbeitung auch kritische Teile mit sehr enger Toleranzlage für andere Stryker-Standorte.» -böh-
Infos DMG (Schweiz) AG 8600 Dübendorf 044 824 48 48 info@gildemeister.com www.dmgschweiz.ch
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Im Fokus: Neue Lösungen für die Medizinaltechnik
Neues semi-automatisches Nähwerkzeug
Bypass-Operation am schlagenden Herzen Arteriosklerose, die chronische Verengung der Gefässe, ist die bekannteste und häufigste krankhafte Veränderung der Arterien. Betrifft sie die Herzkranzgefässe, kann es zum Herzinfarkt kommen. Abhilfe bietet oft nur noch eine BypassOperation. Dies erfordert einen massiven chirurgischen Eingriff. Forscher der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und Mediziner des Universitätsspitals Zürich entwickeln derzeit ein semi-automatisches Nähwerkzeug, welches diesen chirurgischen Eingriff deutlich verkürzt und somit Patienten und Ärzte entlastet.
D
as Projekt der ZHAW und des Unispitals Zürich startete 2001 mit dem Ziel der Entwicklung eines vollständigen chirurgischen Assistenzroboters. Der Roboter sollte minimal invasiv eine automatisierte Bypass-Operation durchführen. Aufgabe bei der sogenannten Anastomose ist es, die Brustarterie relativ zur Koronararterie, Innenwand an Innenwand rechtwinklig zueinander zu positionieren und danach mit einer Spiral- bzw. Endlosnaht zu verschliessen. Diese Aufgabe stellte sich jedoch als derart komplex heraus, dass die ursprüngliche Idee des minimal invasiv arbeitenden Assistenzroboters zunächst zurückgestellt werden musste. Dem Chirurgen sollte in einem ersten Schritt lediglich der Nähprozess abgenommen und dadurch der medizinische Eingriff deutlich verkürzt werden.
naht mit einem Faden – die unter Chirurgen anerkannteste Methode («Gold Standard»). Die ersten entwickelten Generationen von Prototypen besassen je zwei gerade Nadelspitzen zur Fixierung der Arterien und einen Schnappmechanismus, weshalb das Tool fortan den Namen «COBRA» trug. Mittlerweile wurde der Mechanismus so weiterentwickelt, dass der äusserst schwierige Prozess der Fixierung durch ausfahrbare Haken aus gewebeverträglichem (biokompatiblem), superelastischem Material durch wenige, einfache Handgriffe sehr schnell
Fazit: Neues Leben in 2 Minuten Bypass-Operation am Herzen erfordert einen massiven chirurgischen Eingriff. Forscher des Instituts für Mechatronische Systeme der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und Mediziner des Universitätsspitals Zürich entwickeln derzeit ein semiautomatisches Nähwerkzeug, das diesen chirurgischen Eingriff deutlich verkürzt und Patienten und Ärzte entlastet. Zur Optimierung des Instruments werden zurzeit Laborversuche an explantierten Schweineherzen und Brustarterien durchgeführt und es laufen Versuche zur Schulung der Chirurgen.
und zuverlässig durchgeführt werden kann. Die besondere Materialeigenschaft der Superelastizität, die man u. a. von unzerstörbaren Brillengestellen kennt, ist bei diesem Prozess insofern hilfreich: Die zur Fixierung benötigten Haken fahren erst dann aus ihrer geraden Führungshülse heraus, wenn sie gebraucht werden. Während des Ausfahrens biegen sich dann die Gewebehaken ohne Hilfe von zusätzlichen Aktoren oder speziellen Führungen von selbst in die vorgegebene runde Hakenform (Bild 1). Dieser Vorgang ist aufgrund der Superelastizität
Ausfahrbare Haken mit Memory-Effekt Ein wichtiger Punkt war und ist – obwohl andere Lösungen mit metallischen Clips existieren – die Verwendung einer konventionellen Endlos-
Autor Prof. Dr.-Ing. Hans-Wernher van de Venn, Leiter des IMS Institut für Mechatronische Systeme an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften.
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Bild 1: Brust- und Koronar- (Herz-)arterie werden mit Hilfe von superelastischen Haken der «COBRA-Einheit» sicher fixiert.
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Im Fokus: Neue Lösungen für die Medizinaltechnik
Bild 2: a) Prinzip der Helixnadel, b) Helixnadel mit Faden, c) Helixnadel und «COBRA».
beliebig oft wiederholbar und wird als mechanischer Memory-Effekt des Werkstoffes bezeichnet.
Patentierte Helixnadel Die Endlosnaht wird heute mit Hilfe einer am IMS Institut für Mechatronische Systeme entwickelten und patentierten Helixnadel durchgeführt (Bilder 2 a, b, c). Im Gegensatz zu einer Stoffnähmaschine, die mit Ober- und Unterfaden arbeitet, muss die Gewebenaht mit einem Faden durchgeführt werden. Dies geschieht nicht nur aus Platzgründen, sondern vor allem auch deswegen, weil eine solche Naht schon seit mehr als 20 Jahren von Chirurgen durchgeführt wird und damit die grösste Erfahrung und Sicherheit bezüglich der Dauerhaltbarkeit besteht.
b
Problem der Fadenreibung Problem der Helixnadel im Vergleich zu einer einfachen chirurgischen Nadel ist jedoch die Fadenführung. Mit der chirurgischen Nadel wird der Faden jeweils nur in einem Stich durch beide Gewebe geführt und bis zur vollen Länge nachgezogen (ähnlich einer Handnaht bei Stoffen). Bei der Helixnadel muss der Faden, gleich ob er am Ende oder Anfang der Nadel befestigt ist, auf der ganzen Länge durch jeweils alle Stiche im Gewebe nachgezogen werden. Dabei macht sich die Fadenreibung (analog zur «Seilreibung» bei technischen Systemen) besonders negativ bemerkbar. Es ist zu beobachten, dass der Einfluss der Reibung nach drei Windungen im Gewebe so hoch wird, dass die Nadel sich entweder unter erhöhtem Kraftaufwand unzulässig verformt, oder dass bei höherer Nadelsteifigkeit das Gewebe gequetscht wird und damit eine qualitativ hochwertige Naht nicht mehr gewährleistet werden kann.
Gesucht: Lösung zur Reibungsminderung Bild 3a: Lichtmikroskopaufnahme der Helixnadel mit erodierter 0,08mm-Kerbe und (b) mit eingelegtem chirurgischem Faden.
Erster Lösungsansatz für dieses Problem war die Verwendung einer Hohlnadel, die den Faden im Inneren beherbergt. Leider ergibt sich hier das gleiche Problem. Entweder lässt sich der Faden aufgrund der Reibung nicht
in die Nadel einbringen (selbst der Einsatz von extrem gleitfähigen Beschichtungen auf Nadel und Faden brachte keine signifikante Verbesserung), oder der Faden wird in eine gerade Hohlnadel eingebracht, kann aber nach dem Wickeln der Nadel zur Helixform nicht aus dieser entfernt werden.
Mikroerodieren brachte Lösung Das Reibungsproblem liess sich nur mit einer extrem aufwändigen mechanischen Lösung in den Griff bekommen. Die 0,3 mm dünne Helixnadel weist auf der Aussenseite eine 0,08 mm breite wie auch tiefe Kerbe auf, in welcher der chirurgische Faden geführt wird (Bild 3a und b). Die Kerbe wird mit einem speziell für die Helixnadel, in enger Zusammenarbeit von Konstrukteuren des IMS und einem Präzisionserodiermaschinenhersteller entwickelten Mikroerodierverfahren hergestellt. Nur dadurch ist es möglich, den Faden auf den geforderten 6 bis 8 «Gewindegängen» durch die beiden Gewebe zu transportieren und danach Faden und Nadel wieder sauber voneinander zu trennen.
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Das neue Schweissgefühl..
IMS: Zukunftstechnologie für intelligente Systeme Ziel der Zukunftstechnologie Mechatronik ist die effiziente Integration mechanischer, elektronischer und informationsverarbeitender Komponenten zu einem intelligenten Gesamtsystem. Sowohl in traditionellen Industriebereichen wie Maschinen-, Anlagen und Fahrzeugbau als auch in der Medizintechnik, Biotechnologie und Life Sciences wird das Potential mechatronischer Systemlösungen zunehmend erkannt und genutzt. Das IMS Institut für Mechatronische Systeme der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften bietet im Bereich intelligenter mechatronischer Systeme anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsleistungen an. Schwerpunkte bilden dabei die Bereiche intelligente, adaptive Systeme für industrielle Produktion und Service und mechatronische Systeme für die Medizintechnik. Eine wesentliche Herausforderung besteht in der frühzeitigen Berücksichtigung konkurrierender Forderungen wie Miniaturisierung, Servicefreundlichkeit, Herstellbarkeit, Kostenoptimierung und Steigerung der Zuverlässigkeit. Am IMS beginnt die mechatronische Integration bereits in der Konzeptphase und führt während der Entwicklung zu innovativen Produkten und Prozessen. Bei der Zusammenarbeit mit dem IMS profitieren Industrieunternehmen in erster Linie von der umfassenden technologischen Systemkompetenz, aber auch von dem breit gefächerten regionalen, nationalen und internationalen Netzwerk aus Unternehmens- und Forschungspartnern.
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drehbare Hülse ist in einer späteren Version ebenfalls mit einem Drehring versehen worden, um die Handhabung weiter zu vereinfachen (Bild 5).
Laborversuche an Schweineherzen
Bild 4: Gesamtsystem der semi-automatischen Bypass-Näheinheit.
Bild 5: Laborprüfstandstand für Versuche an explantierten Tierherzen.
nungseinheit ist ein Handgerät mit wenigen Einzelteilen integriert, welches eine leichte Bedienung während der Operation ermöglicht (Bild 4). Einzige Bedienelemente sind das Handrad, mit dem die «COBRA-Einheit» auf die Koronararterie positioniert wird, und eine drehbare Hülse, mit dem die Fixierungshaken ein- und ausgefahren werden können. Diese
Zur Entwicklung, Erprobung und Optimierung des Instrumentes werden im Labor der ZHAW und im Universitätsspital Zürich zurzeit Versuche an explantierten Schweineherzen und Brustarterien durchgeführt. Abbildung 5 zeigt den aufgebauten Prüfstand im Biomechaniklabor der ZHAW. Zurzeit laufen Versuche zur Schulung der Chirurgen in den Labors des Universitätsspitals Zürich. In allernächster Zukunft werden, nach mehreren erfolgreichen Laborversuchen an explantierten Herzen, Tierversuche unter strenger Aufsicht der Ethik-Kommission stattfinden. Das Ergebnis dieser Versuche wird entscheidend für die weitere Entwicklung des Instrumentes und insbesondere für den geplanten Einsatz am Menschen sein. Bis dorthin sind aber noch etliche Entwicklungsschritte zu vollziehen.
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spanntechnik im Stahlhoch- und Betontiefbau kommen diese kurzhubigen Konstruktionen bei Betriebsdrücken bis zu 500 bar zum Einsatz. Mit Kolbendurchmessern von 20 bis 400 mm können Kräfte bis zu 1000 Mp übertragen werden. Hohlkolbenzylinder werden eingesetzt, wenn die Kolbenstange im Verhältnis zur Hublänge sehr lang sein soll und deshalb durch eine Zugstange oder ein Drahtseil ersetzt wird. Exklusiv sind auch weniger bekannte Methoden der Oberflächenveredlung bei den Kolbenstangen und Zylindergehäusen. Während sich bei der Beschichtung der Kolbenstangen die
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Werkzeug-Spanntechnik der nahen Zukunft Eine Pressekonferenz bei Mapal in Aalen bringt immer wieder technologische Überraschungen. Wurden vor 2 Jahren erstmals Diamant-Reibahlen für die Guss-Feinstbearbeitung präsentiert, was so bisher als nicht realisierbar galt, zeigte das Unternehmen diesmal eine in die Spindel integrierte mechatronische Spanntechnik: Sie erkennt Späne und Verschleiss in der Spannstelle (z. B. HSK) zwischen Werkzeug und Spindel. Wer glaubt, das sei doch nichts Besonderes, hat sich getäuscht: denn die Messung erfolgt direkt während des 150 ms schnellen vollelektronisch gesteuerten Spannvorgangs per Linearmotor. Dieser 10 μm dicke Span an Planfläche zwischen Werkzeug und Spindel wird von dem System erkannt.
A
uf der EMO stellte das Unternehmen Mapal gemeinsam mit Aradex ein völlig neues Spannsystem vor, das Späne in der Werkzeugschnittstelle erkennt. Späne stören gerade dann, wenn höchste Präzision gefragt ist. Typisches Beispiel sind unerwünschte Späne in der Maschine-Werkzeug-Werkzeuschnittstelle. Hier gibt es zwar ausgeklügelte Systeme, dass möglichst kein Span zwischen Werkzeug und Spindel bleibt. Aber nicht immer kann sichergestellt werden, dass die Späne zwischen Werkzeug und Spindel zu 100 % entfernt werden. In der Regel führt das zu Ungenauigkeiten am Werkzeug und Qualitätseinbussen am Werkstück.
Schnittstelle zwischen Spindel und Werkzeug mit nahezu 100% Sicherheit, direkt während des Spannvorgangs. Das ist in diesem Sektor eine kleine Sensation. Möglich wird dies, aus der Auswertung des Kraftverlaufs
des Spannvorgangs. So erkennt das System Verschmutzungen, mangelnde Schmierung und eingeklemmte Späne. Selbst an der Plananlage werden Späne von nur 0,01 bis 0,02 mm klar erkannt.
Extrem kleine Späne erkannt Die neue mechatronische Spannvorrichtung Clamp-by-Wire verbindet die Vorteile von Präzisionsmechanik mit modernster Regelungstechnik. Der Vorteil für den Anwender: Das Spannsystem erkennt beim Werkzeugwechsel selbst kleinste Späne in der
Gemessen wird im Prinzip das kinematische Verhalten: die Einzugsgeschwindigkeit und die Beschleunigung während des Spannens. Sind Späne in der WZ-Schnittstelle, verändern sich diese markant und werden entsprechend gemessen und mit dem Sollwert verglichen.
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Fertigung + Produktion
I Spanntechnik
Späne und Fasern werden erkannt Das neue Verfahren erkennt den Span – in seiner Eigenschaft des Rohzustands vor dem Plattpressen – in der Spannvorrichtung. Auch Fasern sind mit dem neuen Spannsystem sehr gut nachweisbar. Gemessen wird – direkt während des Spannvorgangs – das kinematische Verhalten: die Einzugsgeschwindigkeit und die Beschleunigung. Sind Späne in der WZ-Schnittstelle, verändern sich die Kennwerte markant und werden mit dem Sollwert verglichen. Dabei weist das System bereits jetzt eine enorme Prozesssicherheit auf. Marktfähig wird das System voraussichtlich im Sommer 2008 sein. Am Bildschirm wird das Ergebnis der Analysesoftware transparent wiedergegeben.
Verschleiss von 3 μm wird erkannt Neben der Spanerkennung weist das neuartige Spannsystem weitere Vorteile auf. Das Spannsystem von Mapal realisiert kürzeste Wechselzeiten. Diese sind zudem sehr gut reproduzierbar inklusive der Feinauswertung aller Kenngrössen: Der Spannvorgang benötigt etwa 150 bis 200 ms, wobei die übliche Sicherheitsreserve von ca. 0,3 sec entfällt. Der Lösevorgang dauert 30 ms.
Aber nicht nur störende Späne werden erkannt. Auch die Kontrolle der Toleranzen der Werkzeugschäfte kann mit dem System geprüft werden. Konkret können Werkzeuge, deren Kegeldurchmesser zu klein oder zu gross sind oder deren Spannschulter zu lang oder zu kurz sind, identifiziert werden. Hier werden Toleranzen von 3 µm erkannt. Schliesslich ist das System kompatibel zu allen gängigen Maschinensteuerungen.
Weitere Vorteile des Systems: Das Spannsystem weist einige weitere Vorteile auf. Wie die höhere Wuchtgüte: durch Wegfall des Tellerfederpakets (federloser Spanner) sowie reproduzierbare Spannkräfte. Auch kann das System eine höhere Steifigkeit der Werkzeugschnittstelle durch die direkte Verriegelung der Spannklauen über Selbsthemmung (überwachte Selbsthemmung mit Nachpannmöglichkeit) generieren. Dank der stufenlos regelbaren Einzugskraft können Werkzeuge mit besonders grossen Querkräften mit höherer Kraft gespannt werden. Laut Aussage von Mapal war das Interesse an dieser neuen Technologie während der EMO herausragend.
Infos MAPAL Dr. Kress KG D-73431 Aalen 0049 7361 58 50 info@de.mapal.com www.mapal.com Ein eingeklemmter Aluminiumspan an der Planfläche während des Spannens.
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Erweitertes Bohrprogramm bringt Produktivitätsschub
Mehr Leistung beim Bohren «Alles aus einer Hand», heisst es seit letztem Jahr bei der Walter AG. Mit dem Zusammenschluss von Walter, Titex und Prototyp deckt der Werkzeughersteller die komplette Werkzeugbandbreite ab, auch im Bohrbereich. Der kleine Auszug aus dem umfangreichen Bohrprogramm des Werkzeugspezialisten zeigt die innovative Kompetenz des Unternehmens auf. Eine Doppelbeschichtung beispielsweise sorgt für doppelte Performance bei Bohrtiefen bis 5xD.
Die «Xtratec-Bohrer» der Reihe B40xx mit zweischneidiger Wechselspitze bekommen Kollegen mit Wendeplatten. Die neue Bohrerreihe hört auf den Namen «Xtratec insert drill» und startet mit der Typenbezeichnung B4213 für Bohrtiefen bis 3xD, weitere Typen resp. Längen sind geplant.
Schräges Anbohren auf balligen Flächen Während mit zweischneidiger Wechselspitze höchste Vorschübe möglich sind, zeichnet sich das Wendeplattenkonzept durch günstige Schneidstoffkosten aus (vier Schneiden pro WSP) und durch erweiterte Einsatzmöglichkeiten wie schräges Anbohren, Querbohren oder Anbohren auf balligen Flächen. Um beide Werkzeuge besser unterscheiden zu können, werden die «B40xx-Bohrer» künftig unter dem Namen «Xtratec point drill» geführt. Die Innen- und Aussen-Wendeplatten erhielten ein spezielles Design. Die Innenplatte sorgt für die Zentrierung, die Aussenplatte, mit Wiper-Geometrie versehen, für eine genaue Führung und gute Oberflächen. Der gewendelte Werkzeugschaft garantiert eine problemlose Spanabfuhr. Für unterschiedliche Anwendungsfälle
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«Xtratec»: 100%-ige Leistungssteigerung machbar Die «Xtratec-Reihe» von Walter stellt eine neue Benchmark im Bereich HartmetallWendeplattenwerkzeuge dar. Im Vergleich zu bisherigen Werkzeugen sind Produktivitätssteigerungen bis zu 100 Prozent möglich. Dieser Umstand beruht auf mehreren Aspekten: Die Wendeplatten werden aus Hochleistungsschneidstoffen der «Tiger.tecFamilie» hergestellt, besonders günstige Härte-Zähigkeits-Verhältnisse erlauben höchste Zerspanungsleistungen. Die Geometrien der Wendeplatten sind hoch positiv. Die Folgen sind extrem weiche Schnitte, beste Oberflächenqualität und eine geringere Belastung von Maschine und Aufspannung. Die 1919 gegründete, 1990 in eine AG umgewandelte Walter AG gehört zu den führenden Anbietern von extrem produktiven HM- und PKD-Wendeplatten-Werkzeugsysteme zum Drehen, Bohren und Fräsen. Titex ist ein weltweit bekannter Markenname für Bohrwerkzeuge aus HSS (E) und Vollhartmetall. Prototyp ist eine führende Marke für innovative Gewinde- und Fräswerkzeuge aus HSS (E) und Vollhartmetall mit HighTech-Beschichtungen.
stehen universell einsetzbare «Tiger.tec-» oder «PVD-Tiger.tec-» Schneidstoffe zur Verfügung, letztere eignen sich besonders zur Bearbeitung von hochlegierten nichtrostenden Stählen. Die neuen «Xtratec insert drills» sind vorerst in Grössen 21–29 mm lieferbar. Sowohl der Durchmesserbereich (bis 14 mm) wie auch das Wendeplattensortiment werden in Zukunft nach unten ausgebaut.
Auswechselbare Bohrspitze Die «Xtratec Point Drill»-Vollbohrer der B40-Reihe mit wechselba-
rer Bohrspitze erhalten nun auch eine Variante mit «Screw Fit»-Aufnahme: Die Bezeichnung lautet «B4011». «Screw Fit» ist eine Schnittstelle mit hoher Prozesssicherheit, bestehend aus Gewindeund Kegelteil. Der wesentliche Vorteil liegt in der Adaptionsfähigkeit an sämtliche Aufnahmesysteme wie HSK, SK, Capto usw.
Mit Capto: extrem stabil Der «Point Drill B4011» wurde für Bohrtiefen bis 1,3 x D bewusst kurz dimensioniert, beispielsweise lässt sich in Verbindung mit Capto-Adaptern ein extrem kompaktes
Zur «Xtratec-Familie» gehört nun auch der Wendeplattenbohrer «Xtratec insert drill» mit spezieller vierschneidiger Innen- und Aussen-Wendeplatte.
und stabiles Bohrwerkzeug realisieren. Per Verlängerung kann der Bohrer selbstverständlich auch vorbei an Störkonturen und an schlecht zugänglichen Stellen verwendet werden.
Neuer Standard: Kernloch mit Fase Für die Herstellung von GewindeKernlochbohrungen mit 45-GradFase werden oft zwei Werkzeuge benutzt; im Falle grosser Stückzahlen kommen häufig auch Sonderwerkzeuge zum Einsatz. Für diese Anwendung – Kernloch mit Fase – gibt es nun ein neues Standardwerkzeug, das beide Arbeitsschritte zusammenfasst: den «Xtratec Point Drill B4012C». Der Kernlochbohrer verfügt über dieselben Designmerkmale wie die übrigen «Xtratec Point Drills» der B40-Serie (Wechselspitze für Stahl- und Gusswerkstoffe, Innenkühlung etc.), er bietet damit auch dieselbe Bohrleistung. Der Unterschied besteht in zwei zusätzlichen Fas-Schneiden in 45-GradStellung am Schaftende, bestückt mit zwei ISO-Wendeplatten in T-Form. Die Bohrtiefe des «Xtratec Point Drills» entspricht der DIN-Norm für Kernlochbohrungen bei Sackgewinden (DIN 8378/8379). Das
Vollhartmetallbohrer «Xtreme Plus». Mit einer zum Patent angemeldeten Doppelbeschichtung (DPL–Double Performance Line) deckt er den Durchmesserbereich 3...20 mm ab und wird vorerst für Bohrtiefen bis 5xD verfügbar sein.
Zusätzliche Kopfbeschichtung Die Doppelbeschichtung setzt sich aus einer Grundbeschichtung, die als Schutz- und Haftschicht fungiert, und einer zusätzlichen Kopfbeschichtung zusammen. Die Schneiden werden dadurch noch widerstandsfähiger gegen Verschleiss. Durch die Doppelbeschichtung werden sehr hohe Schnittdaten erreicht, bzw. die Standzeit wird bei konventionellen Schnittdaten deutlich erhöht.
Der «Xtratec-Bohrer B4011» ist eine Variante mit Screw-FitAnschluss. Das Werkzeug lässt sich damit an sämtliche Aufnahmesysteme (HSK, Capto, SK usw.) adaptieren.
Werkzeug kann selbstverständlich auch für Durchgangsbohrungen mit Materialstärken <2D verwendet werden und ist im Durchmesserbereich 12-29 mm lieferbar.
Doppelschicht für doppelte Performance Ein «Holemaker» der besonderen Art ist der innengekühlte Titex-
Optimierte Mikrogeometrie
Der «Titex Xtreme Plus» hat eine zum Patent angemeldete Doppelbeschichtung, bestehend aus Haft- und Kopfschicht für höchste Performance.
nimalmengenschmierung (MMS) geeignet. Die Anwender-Zielgruppen finden sich vor allem im allgemeinen Maschinenbau und in der Grossserienfertigung, z. B. im Automobilbereich. -böh-
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Ebenfalls neu ist der Anschliff des VHM-Bohrers mit optimierter Mikrogeometrie für eine niedrige Leistungsaufnahme und hervorragende Oberflächenqualitäten. Die Kunden erhalten damit eine neue Generation von VHM-Bohrwerkzeugen mit grossem Potenzial für mehr Produktivität. Die Verwendungsmöglichkeiten des Werkzeugs sind sehr vielseitig, es können sämtliche Stahlsorten (auch nichtrostende), Gusswerkstoffe und NE-Metalle bearbeitet werden. Der innengekühlte Bohrer ist auch für den Einsatz mit Mi-
Jetzt Standard: Der «Xtratec Point Drill B4012C» vereinigt Bohren und Fasen in einem Arbeitsgang. Er wurde speziell zur Herstellung von Gewindekernlochbohrungen mit Anschneidfase entwickelt.
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Automations- und Antriebstechnik
I Robotik
Oerlikon Systems automatisierte erstmals eine Metallbeschichtungsanlage mit einem Kuka-Roboter
Mit innovativen Partnern zum Erfolg Das automatische Beschicken einer Metallbeschichtungsanlage mit 0,2 mm dicken Folien, dies mit einer Zykluszeit von 30 s unter Reinraumbedingungen und mit einer Wiederholgenauigkeit im Zehntelmillimeterbereich – das waren die wichtigsten Parameter, die beim Konzept für eine Handlingzelle zu einem «Metallicer» einzuhalten waren. Oerlikon Systems löste diese Aufgabe erstmals mit einem Kuka-Reinraumroboter. Die Zusammenarbeit war auf Anhieb so erfolgreich, dass Nachfolgeaufträge erwartet werden dürfen.
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er Kunde von Oerlikon Systems, ein global tätiger Elektronikkonzern, stellte hohe Anforderungen an den Lieferanten einer Beschichtungszelle für Druckkopffolien – nicht nur bezüglich Termin, Anlagenleistung und Verfügbarkeit, sondern ebenso sehr an die globale Präsenz des Lieferanten selbst wie auch seiner Subsystemlieferanten. Erwartet wurde neben einer globalen Referenzliste ebenso sehr global präsente Vertretungen für Service und On-Site-Schulung des Betriebspersonals. Diese Anforderungen konnten alle drei involvierten Unternehmen, Oerlikon als Systemverantworlicher, Kuka als Roboterlieferant und AQS als Robotersystemintegrator, erfüllen.
terzelle. Ein Zweistationen-Drehteller bildet die Schnittstelle zwischen Metallicer und Roboterzelle zur Beschickung / Entnahme der Folien. Der Roboter entnimmt die Folien aus neun radial um den Roboter angeordneten Kassettenstationen mit jeweils mehreren Folienplätzen und legt anschliessend die beschichteten Folien wieder in die leeren Folienplätze ab. Für das sichere und zuverlässige Handling der Folien wurde ein spe-
Weltweit etablierter Anbieter von Beschichtungssystemen Innerhalb der insgesamt sechs Geschäftsfelder der OC Oerlikon-Gruppe nimmt Oerlikon Coating im Bereich von Beschichtungen eine führende Rolle auf dem Weltmarkt ein. Während Oerlikon Balzers seinen Schwerpunkt im Bereich der Verschleissschutzschichten hat, z. B. bei Bearbeitungswerkzeugen, baut Oerlikon Systems Beschichtungssysteme für ultradünne Schichten, schwergewichtig für die Disc- und Halbleiterhersteller, aber zunehmend auch für andere innovative Industriebereiche. Oerlikon Systems ist beispielsweise führender Hersteller von Anlagen für die Herstellung von Discs der zukunftsträchtigen Blue-Ray-Technologie.
zieller, extrem flacher Vakuumgreifer entwickelt. Jede Folie ist mit einem Barcode gekennzeichnet. Dieser Barcode wird bei der Folienentnahme aus der Kassette wie auch beim Zurückpuffern der beschichteten Folie in einen leeren Kassettenplatz gelesen
Anspruchsvolle Herstellung von Druckkopffolien Die Aufgabe der Beschichtungszelle besteht darin, im 24-Stunden-Betrieb 0,2 mm dicke, Metallfolien von 120 x 120 mm Grösse einseitig mit einer Metallschicht zu beschichten. Die kompakte Beschichtungsanlage besteht aus zwei Teilen, dem eigentlichen Beschichtungssystem, dem sogenannten Metallicer, und der Robo-
Autor Martin Gysi, Chefredaktor Technica
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Die Folienbeschichtungsanlage mit der Zuführzelle (links) und der eigentlichen Beschichtungsanlage mit dem Steuerungspanel (rechts).
Komplettes Produktprogramm Kuka-Roboter automatisieren die Welt seit mehr als drei Jahrzehnten - mit einer Innovationskraft, welche die industrielle Fertigung geprägt hat. Ob als Wegbereiter, Ideen- und Taktgeber in der Entwicklung von 6-Achs-Robotern oder als Pionier in der PC-gesteuerten Programmierung – Kuka war seiner Zeit schon immer einen Schritt voraus. Als weltweit einziger Hersteller bietet Kuka eine komplette Reinraum-Linie für Traglasten von 3 bis 500 kg an.
und abgespeichert. Dies ermöglicht eine lücken-lose Rückverfolgbarkeit im Rahmen der Qualitätskontrolle. Die Kassetten wiederum sind abklappbar am «Zellengehäuse» befestigt und werden manuell ausgewechselt. Diese Zellenumhausung steht unter leichtem Überdruck und ist an den Kassettenandockstellen mit feinen Schlitzen versehen, durch die der Roboter die Folien entnimmt resp. nach der Beschichtung zurücklagert. Mit dieser Anordnung wird erreicht, dass der Roboter unter Reinraumbedingungen arbeiten kann. Gefordert war in diesem Fall Reinraumklasse 4 – Kuka kann ihn je nach Anforderung auch in Klasse 3 liefern.
Das Gehäuse der Zuführzelle – hier mit den abgeklappten Folienkassetten – umschliesst den Reinraumbereich mit dem Kuka-Reinraumroboter.
tungsprozess. Immerhin darf angemerkt werden, dass die Zykluszeit im Vergleich zu ähnlichen Vorgänger-Beschichtungsanlagen halbiert werden konnte und dass allzu «hektische» Roboterbewegungen in dieser delikaten Reinraumumgebung ohnehin nicht gefragt wären. Wichtiger als die Dynamik war in diesem Anwendungsfall die Bahngenauigkeit. Gefordert war eine Positioniergenauigkeit von 0,05 mm.
Hohe Präzisionsanforderungen
Lokal kooperieren, global agieren
Bei einer Zykluszeit von 30 Sekunden arbeitet der Roboter, gemessen an seiner maximalen Bewegungsdynamik, eher im gemütlichen Bereich. Massgebend für diese Zykluszeit ist aber ohnehin nicht die Dynamik des Roboters, sondern der Beschich-
Für den global tätigen Kunden mit ebenfalls global verteilten Fertigungsstandorten ist eine globale Serviceund Supportorganisation ein zentrales Kriterium bei der Auswahl seiner Anlagenlieferanten. Dieselben Anforderungen stellte deshalb der Beschich-
Die übersichtliche Steuerungsoberfläche zeigt gleichzeitig anschaulich die Anordnung von Kassetten, Roboter und Wendestation.
tungsanlagenbauer Oerlikon Balzers AG auch an seine Systemlieferanten. Nicht zuletzt aufgrund des engen Terminrahmens bevorzugte man für dieses Projekt aber gleichzeitig Partner, die in geografische Nähe angesiedelt und damit auch kurzfristig verfügbar sind. Die Terminvorgaben waren trotz grosser Erfahrung mit Metallbeschichtungsanlagen auch für Oerlikon Balzers recht ehrgeizig. Die Auftragserteilung für die komplett neu zu entwickelnde Zelle erfolgte Ende Januar des letzten Jahres, Ende August wurde sie bereits ausgeliefert und Ende September an ihrem Bestimmungsort in Asien in Betrieb genommen. Über den Systemintegrator AQS aus Maienfeld, mit dem man schon mehrmals erfolgreich zusammengearbeitet hatte, kam für dieses Projekt erstmals Kuka als Roboterlieferant ins Spiel. Für den anfangs eher etwas skeptischen Projekt-Manager Franz-Xaver Lenherr kam erschwerend hinzu, dass Kuka auch für den Endkunden kein «altbekannter» Lieferant war: «Auch der Kunde musste zuerst davon überzeugt werden, dass Kuka der richtige Partner für dieses Projekt ist. Trotzdem die Wahl eines neuen Roboterlieferanten somit ein gewisses Risiko darstellte, hat sich dieser Entscheid im Nachhinein als richtig erwiesen. Auch der Kunde war schlussendlich begeistert – nicht zuletzt aufgrund der kompetenten Schulung des Bedienungspersonals durch die Kuka-Niederlassung vor Ort. Das Unterhaltspersonal des Kunden musste in die Lage versetzt werden, den Roboter bei einem Aus-
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Die Bedienmannschaft des Kunden ist offensichtlich begeistert von der neuen Anlage.
fall selbst auswechseln zu können. Sie schafften dies dank guter Schulung und übersichtlicher und einfacher Bedienoberfläche der Steuerung auf Anhieb doppelt so schnell wie bei der Vorgängeranlage.»
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Weitere Zusammenarbeit wahrscheinlich Als Fazit betonte Bieri, Product Manager, dass aufgrund der Kundenzufriedenheit sehr wohl Nachfolgeaufträge in Aussicht stehen können. Aber auch unabhängig von diesem Anlagentyp möchte man bei OC Oerlikon Balzers mit der Beschichtungstechnik in neue Geschäftsfelder vorstossen und dabei weiter mit Kuka zusammenarbeiten, «…dazu braucht man zuverlässige und innovative Partner!»
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Infos Kuka Roboter Schweiz AG 8953 Dietikon 044 744 90 90 info@kuka-roboter.ch www.kuka-roboter.ch OC Oerlikon Balzers Ltd. Business Unit Systems LI-9496 Balzers 0423 388 48 93 media.wafer@oerlikon.com www.oerlikon.com
Festo AG Moosmattstrasse 24 8953 Dietikon ZH Tel. 044 - 744 55 44 Fax 044 - 744 55 00 info_ch@festo.com www.festo.ch
AQS Automationund Qualitäts-Systeme AG 7304 Maienfeld 081 300 42 52 info@aqs.ch www.aqs.ch
Elektrische Antriebe I
Automations- und Antriebstechnik
Adapative und kompakte Servoregler von Control Techniques
Klein und flexibel muss der Antrieb sein Neue Servoregler der Baureihe Digitax ST mit bemerkenswerten Eigenschaften wie umfangreichen Anbindungsmöglichkeiten und Rückführungsoptionen sowie besonderer Intelligenz und hoher Funktionalität präsentierte Control Techniques vor Kurzem der Öffentlichkeit. Die vier Modelle sind extrem kompakt gebaut sowie vollständig kompatibel mit den Modulen von Unidrive SP. Sie lassen sich einfach an die Anwendung anpassen.
K
napp bemessene Fertigungsumgebungen erfordern immer kleinere, flexiblere Maschinen. Die Gerätereihe wurde so konzipiert, dass sie diese Anforderungen erfüllt, denn sie bietet Maschinenherstellern und Systemintegratoren kompakte Servoantriebe mit flexiblen Integrationsmerkmalen. Das kompakte, flache Design des Digitax ST ermöglicht eine hohe Packungsdichte bei Mehrachsanwendungen. Durch Onboard-Funktionen wie die Bewegungs- und Automatisierungssteuerung und den «SichererHalt»-Eingang können externe Komponenten eingespart werden, was die Grösse von Schaltschränken und damit die Kosten reduziert.
Der Servoregler ist für Anwendungen optimiert, bei denen ein hohes Spitzendrehmoment, dynamisches Ansprechverhalten, Benutzerfreundlichkeit und flexible Integrationsfunktionen gefragt sind. Die Reihe besteht zunächst aus vier Produktvarianten Base, Indexer, Motion und Plus.
Gemeinsam mit SPS Der Antrieb Base ist für den Einsatz mit einem Motion Controller oder einer SPS konzipiert und wird entweder über Sercos, EtherCAT oder analoge Technik verbunden. Er lässt sich einfach über eine optionale Bedieneinheit oder eine intuitive Software für die Umrichterkonfiguration, die im Lieferumfang jedes Umrichters enthalten ist, konfi-
gurieren. Zu den typischen Anwendungen gehören Verpackungs-, Bestückungs- oder Klebemaschinen sowie Fördertechnik, X-Y-Schneidetische und Formgebungsmaschinen.
Ein-Achs-Regler Der Indexer ist für einfache Anwendungen als Ein-Achs-Regler konzipiert. Er verwendet seinen internen Drehzahlregler für eine genaue und schnelle Punkt-zu-Punkt-Positionierung. Der Indexer lässt sich besonders leicht über die menügeführte Inbetriebnahmesoftware (Sequential Function Chart – SFC) konfigurieren. Diese Sprache wird auch von speicherprogrammierbaren Steuerungen nach IEC 61131-3 verwendet. Die SFCProgrammierumgebung ist Teil der Software zur Umrichterkonfiguration CTSoft. Mit der intuitiven Bedienschnittstelle konfiguriert der Benutzer schnell und einfach verschiedene Bewegungsbefehle wie Zielsuchund verschiedene Indexbewegungen. Durch Optionsmodule kann der Servoregler über Feldbus-, Ethernet- und zusätzliche E/A-Module in andere Automatisierungssysteme eingebunden werden. Zu den typischen Anwendungen gehören Rundschalttische, schnelle Fördermittelpositionierung, Querschneider, Stanz- oder Abfüllmaschinen und Transfereinheiten.
Präzise Servolösungen
Die Servoregler-Reihe Digitax ST besteht aus vier Produktvarianten: Base, Indexer, EZ Motion und Plus.
Der Motion verwendet die gängige Programmiersoftware PowerTools Pro PC, die den Benutzer durch die Konfiguration des Umrichters, der Ein-/Ausgänge und des Bewegungsreglers für zahlreiche Indexierungs- und synchronisierte Motoranwendungen leitet. Höhere Softwarefunktionen helfen dem Benutzer, die Entwicklungszeit zu verkürzen. Bewegungskonfigurationen wie Endlagensteuerung, Warteschlangen und Flankenbewegung lassen sich in der
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Automations- und Antriebstechnik
I Elektrische Antriebe
Software durch einfach auszufüllende Masken und Drag & Drop-Funktionen entwickeln. So kann der Benutzer unkompliziert eine präzise Servolösung z. B. für Rundschalttische, Bestückungs-, Verpackungs- und Hochgeschwindigkeits-Etikettiermaschinen, Tänzerarmsteuerung und Rotationschneide-Anwendungen entwickeln.
Leistungsfähige Mehrachssysteme Angeführt wird die Produktreihe vom Modell Plus mit seinem voll ausgestatteten Drehzahlregler, optimiert für Mehrachs-Antriebssysteme hoher Leistung, die eine Vernetzung mehrerer Umrichter, Kurvenprofilierung und eine synchronisierte Bewegung (über einen virtuellen Master-Sollwert) erfordern. Die Vernetzung der Umrichter untereinander verknüpft mehrere Achsen und ermöglicht eine echte dezentrale Steuerung. Bei der Konfiguration mit SyPT Pro werden die Bewegungsfunktionen des Digitax in einer flexiblen Entwicklungsumgebung nach IEC6113-3 über PLCopen-Bewegungsfunktionsblöcke konfiguriert. Der integrierte Lageregler erspart nicht nur Kosten, sondern reduziert auch den Platzbedarf im Schaltschrank. Bei Verwendung der Programmiersoftware
V. l. n. r.: Lukas Rehmann (Leiter Verkauf IS), Markus Bruder (Managing Director) und Andreas Graf (Verkaufsleiter) präsentieren die Servoregler Digitax ST.
SyPTPro kann der Programmierer seine Software schützen, denn die Endbenutzer können nicht auf den Quellcode zugreifen. Das Umrichternetzwerk ermöglicht auch eine leichte Einbindung von Zusatzgeräten wie HMI, PC, E/A und weiterern Umrichtern in das Antriebssystem. Das Modell Plus ist die ideale Wahl für Druck- und Verpackungsmaschinen, die Synchronisation von Förderbändern, Anwendungen wie Fliegende Säge und Rotationsquerschneider, Wicklersteuerungen für Textil- und Kabelmaschinen und viele weitere Anwendungen!
Optionen und Support
Das SM-EtherCAT-Modul eignet sich für den Einsatz mit der gesamten Baureihe der AC- und Servoantriebe von Control Techniques.
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Mit allen vier Modellen wird der Anwender durch eine benutzerfreundliche Support-Software und eine breite Palette an Optionsmodulen unterstützt. Zu den Optionen gehören Module für die Anbindung an alle gängigen FeldbusNetze und Ethernet-Systeme, eine grosse Anzahl an Encoder-Modulen, Resolvermodul sowie zusätzliche E/AErweiterungen. Das sind derzeit 23 Optionsmodule. Die automatische Motorkonfiguration, Autotune und SmartCard, auf der sich die Reglerparameter und das Bewegungsprofilprogramm sicher speichern lassen, verkürzen die Inbetriebnahmezeit. Alle vier Geräte sind ideal auf die Servomotoren der Serie Unimotor FM von Control Techniques abgestimmt. Die Motoren haben sechs Baugrössen zwischen 55 mm und 190 mm, Drehmomenten von 0,75 bis 73,2 Nm und für Spannungsbereiche von 200 bis 400 V, die Schutzart IP65, eine grosse Auswahl an Wellenvarianten und
Flanschabmessungen (einschliesslich IEC- und NEMA-Konfigurationen), eine grosse Auswahl an Encoderoptionen und weitere Optionen wie Getriebe und eine einbaubare Bremse. Digitax ST lässt sich mit allen AC-Servomotoren einsetzen, darunter auch Linearmotoren, und kann alle gängigen Motorencoder verarbeiten.
Echtzeit-Ethernet-Modul Die Frequenzumrichterserie von Control Techniques wurden um das hochleistungsfähige Ethernet-Übertragungsprotokoll SM-Ether-CAT für den Echtzeitbetrieb erweitert. Control Techniques entschied nach Marktbeobachtungen, EtherCAT vor PowerLink zunächst den Vorrang zu geben, und meint, damit seinen Kunden einen grösseren Vorteil zu verschaffen. EtherCAT ist der erste Schritt einer Reihe geplanter weiterer EchtzeitEthernet-Lösungen. Das Modul eignet sich für den Einsatz mit der gesamten Baureihe der ACund Servoantriebe von Control Techniques, deren Leistungsbereiche von 0,37 kW bis zu 1,9 MW von einfachen Fördermittel- oder Pumpenanwendungen über hoch präzise mehrachsige Servo-Anwendungen bis hin zu modularen Umrichtermodulen reichen. (hr)
Infos Control Techniques AG 5413 Birmenstorf 056 201 42 30 info@controltechniques.ch www.controltechniques.ch
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Prozessleitsystem optimiert die Müllverbrennung
Dezentrale Architektur bringt Vorteile Das Thema Müllverbrennung wird in der Öffentlichkeit immer wieder sehr kontrovers diskutiert. Klar ist, dass Müllverbrennung keine Alternative zur Müllvermeidung bildet. Was bei den öffentlichen Diskussionen aber leicht in Vergessenheit gerät: Moderne Abfallverbrennungsanlagen (AVA) sind längst nicht mehr die Schadstofferzeuger, die sie einst waren. Einen wesentlichen Beitrag zur Schadstoffreduzierung hat die Modernisierung alter Müllverbrennungsanlagen geleistet. Modernste Technik steuert in diesen Anlagen die Verbrennungsprozesse, überwacht die Rauchgasreinigung und leistet somit einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz.
W
ie heutige Prozessleitsysteme der Herausforderung grosser Kraftwerke gerecht werden, zeigt das Beispiel der jüngst modernisierten Abfallverbrennungsanlage (AVA) in der Frankfurter Nordweststadt. Um die anfallenden Mengen an Müll verbrennen zu können, arbeitet diese mit vier parallelen Verbrennungslinien, wobei jeweils drei kontinuierlich arbeiten. In jeder wird der Müll über einen Vorschubrost in den Brennkessel geführt und dort verbrannt. Da der Heizwert aufgrund unterschiedlicher Zusammensetzung des «Brennmaterials» nicht konstant ist, wird die Verbrennung über die Durchlaufgeschwindigkeit des Rostes und entsprechende Luftzuführung geregelt. Somit lässt sich trotz variabler
Energiezufuhr dennoch konstanter Energieausstoss erzeugen. Bei der Verbrennung entstehende Rauchgase werden pro Linie jeweils in einer Rauchgasreinigungsanlage nachbearbeitet. Mit Hilfe dieser Behandlung wird die Freisetzung von Schadstoffen vermieden.
Synergien nutzen Die in Abfallverbrennungsanlagen erzeugte Energie wird in Form von Dampf an das benachbarte Heizkraftwerk übergeben. Dort treibt der Dampf eine Turbine an, die Strom und Fernwärme erzeugt. So geschieht das seit den 60ern in der AVA in der Frankfurter Nordweststadt. Im Gegensatz zu vergleichbaren Anlagen gehören hier Heizkraftwerk und Abfallver-
brennungsanlage jedoch zwei verschiedenen Betreibern. Um wirtschaftlich und technisch ein ideales Konzept für die Gesamtanlage zu entwickeln, wurde im Zuge der grundlegenden Überholung geprüft, wie sich Synergien sinnvoll nutzen lassen. Unter diesen Voraussetzungen erhielten die Experten für Prozessautomatisierung von KH-Automation Projects die Aufgabe, zwei getrennte Anlagen mit unabhängigen Leitsystemen aufzubauen, die dennoch von einer einzigen Warte bedient werden können und dem Bedienenden dabei wie eine einzige Anlage erscheinen.
Client-ServerArchitektur oder dezentrale Strukturen? Tatsächlich lässt sich die Forderung nach einer Leitwarte, die zwei Anlagen betreut, mit dem Leitsystem PMSXpro der Automatisierungsexperten ideal lösen. Während die meisten auf dem Markt erhältlichen Prozessleitsysteme auf eine Client-Server-Architektur setzen, also alle Prozess-daten auf einem zentralen Server speichern, arbeitet KH-Automation mit einem dezentralen Konzept, bei dem Prozessdaten in den jeweiligen Arbeitsbereichen direkt gespeichert werden. Bei Bedarf tauschen die einzelnen Systemteile die benötigten DaFortsetzung Seite 48
Autoren Dipl.-Ing. (FH) Nora Crocoll Redaktionsbüro Stutensee und Dipl. Ing. (TH) Uwe Siebert Marketingleiter KH-Automation Projects GmbH
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Prozesstechnik
I Automation
Prozessleitsystem optimiert die Müllverbrennung
Dezentrale Architektur bringt Vorteile Das Thema Müllverbrennung wird in der Öffentlichkeit immer wieder sehr kontrovers diskutiert. Klar ist, dass Müllverbrennung keine Alternative zur Müllvermeidung bildet. Was bei den öffentlichen Diskussionen aber leicht in Vergessenheit gerät: Moderne Abfallverbrennungsanlagen (AVA) sind längst nicht mehr die Schadstofferzeuger, die sie einst waren. Einen wesentlichen Beitrag zur Schadstoffreduzierung hat die Modernisierung alter Müllverbrennungsanlagen geleistet. Modernste Technik steuert in diesen Anlagen die Verbrennungsprozesse, überwacht die Rauchgasreinigung und leistet somit einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz.
W
ie heutige Prozessleitsysteme der Herausforderung grosser Kraftwerke gerecht werden, zeigt das Beispiel der jüngst modernisierten Abfallverbrennungsanlage (AVA) in der Frankfurter Nordweststadt. Um die anfallenden Mengen an Müll verbrennen zu können, arbeitet diese mit vier parallelen Verbrennungslinien, wobei jeweils drei kontinuierlich arbeiten. In jeder wird der Müll über einen Vorschubrost in den Brennkessel geführt und dort verbrannt. Da der Heizwert aufgrund unterschiedlicher Zusammensetzung des «Brennmaterials» nicht konstant ist, wird die Verbrennung über die Durchlaufgeschwindigkeit des Rostes und entsprechende Luftzuführung geregelt. Somit lässt sich trotz variabler
Autoren Dipl.-Ing. (FH) Nora Crocoll Redaktionsbüro Stutensee und Dipl. Ing. (TH) Uwe Siebert Marketingleiter KH-Automation Projects GmbH
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Energiezufuhr dennoch konstanter Energieausstoss erzeugen. Bei der Verbrennung entstehende Rauchgase werden pro Linie jeweils in einer Rauchgasreinigungsanlage nachbearbeitet. Mit Hilfe dieser Behandlung wird die Freisetzung von Schadstoffen vermieden.
Synergien nutzen Die in Abfallverbrennungsanlagen erzeugte Energie wird in Form von Dampf an das benachbarte Heizkraftwerk übergeben. Dort treibt der Dampf eine Turbine an, die Strom und Fernwärme erzeugt. So geschieht das seit den 60ern in der AVA in der Frankfurter Nordweststadt. Im Gegensatz zu vergleichbaren Anlagen gehören hier Heizkraftwerk und Abfallver-
brennungsanlage jedoch zwei verschiedenen Betreibern. Um wirtschaftlich und technisch ein ideales Konzept für die Gesamtanlage zu entwickeln, wurde im Zuge der grundlegenden Überholung geprüft, wie sich Synergien sinnvoll nutzen lassen. Unter diesen Voraussetzungen erhielten die Experten für Prozessautomatisierung von KH-Automation Projects die Aufgabe, zwei getrennte Anlagen mit unabhängigen Leitsystemen aufzubauen, die dennoch von einer einzigen Warte bedient werden können und dem Bedienenden dabei wie eine einzige Anlage erscheinen.
Client-ServerArchitektur oder dezentrale Strukturen? Tatsächlich lässt sich die Forderung nach einer Leitwarte, die zwei Anlagen betreut, mit dem Leitsystem PMSXpro der Automatisierungsexperten ideal lösen. Während die meisten auf dem Markt erhältlichen Prozessleitsysteme auf eine Client-Server-Architektur setzen, also alle Prozess-daten auf einem zentralen Server speichern, arbeitet KH-Automation mit einem dezentralen Konzept, bei dem Prozessdaten in den jeweiligen Arbeitsbereichen direkt gespeichert werden. Bei Bedarf tauschen die einzelnen Systemteile die benötigten Da-
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24.1.2008 9:51:15 Uhr
Prozesstechnik
I Automation
Von einer Leitwarte werden zwei getrennte Anlagen überwacht: Alle Daten der AVA und des HKW laufen hier zusammen.
ten miteinander aus. Weil Daten dort gespeichert werden, wo man sie in der Regel auch braucht, lassen sich die Signallaufzeiten für grosse Datenmengen wesentlich reduzieren. In der Frankfurter Anwendung bedeutet der dezentrale Aufbau konkret, dass 15 Lokale Prozess-Server (LCS) im Einsatz sind. Jedem dieser Server
ist jeweils ein Anlagenteil zugeordnet. Typische Anlagenteile sind dabei zum Beispiel die vier Verbrennungskessel der AVA sowie die jeweils nachfolgenden Rauchgasreinigungsanlagen, ein allgemeiner Teil für Logistik und Energieversorgung der Anlage oder verschiedene Bereiche des Heizkraftwerks.
Durch Einsatz von Switch-Technologien kommunizieren Stationen, die voneinander Informationen benötigen, direkt miteinander. Das reduziert den gesamten Datenverkehr deutlich. Neben der Entlastung des Kommunikationsbusses bringt die dezentrale Architektur in der Praxis weitere Vorteile: Die Systemarchitektur des Leitsystems passt sich der verteilten Anlagenstruktur an. Jede Bedienstation hat Zugriff auf jede Automatisierungsstation. Die einzelnen Lokalen Prozess-Server ermöglichen das Backup von Anwenderprogrammen sowie die sichere, prozessnahe Archivierung von Langzeitdaten.
Forderung: hohe Verfügbarkeit Eine weitere Forderung war die hohe Verfügbarkeit der Anlage. Da die Heizkessel etwa einen halben Tag Vorlaufzeit haben, bis ein stabiler Verbrennungsprozess möglich ist, kann die Anlage wegen Änderungen in der Da-
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tenstruktur des Leitsys-tems nicht einfach heruntergefahren werden. Gleichzeitig fällt hier aber auch das Stichwort: Ein-Fehler-Toleranz, was bedeutet, dass die Anlage auch beim Auftreten eines Fehlers zuverlässig weiterarbeiten muss. Für die Praxis bedeutet das, dass kritische Bauteile redundant ausgelegt werden, z. B. Pumpen. Fällt eine der Pumpen aus, springt die zweite an. Die Anlage läuft ohne Unterbrechung weiter. Wenn die Komponenten der Anlage dieser Ein-Fehler-Toleranz gerecht werden, muss es das Prozessleitsystem auch. Hier ist man ebenfalls dank der dezentralen Leitsystemlösung auf der sicheren Seite. Beim Einsatz von mehreren Bedienplätzen zum Beispiel ergibt sich bei dieser Methode automatisch Redundanz und die Verfügbarkeit der Anlage wird erhöht. In der Praxis würde das bedeuten, dass beim Ausfall eines Anlagenteils, z. B. einer Verbrennungslinie, der nicht betroffene Rest der Anlage wie gewohnt
Industrie-PCs und -Steuerungen übernehmen mit Hilfe von Remote I/O die Regelung des Kraftwerks. (Alle Bilder KH-Automation Projects GmbH)
weiterarbeiten kann. Trotzdem sind in der Frankfurter Anwendung die Lokalen Prozess-Server jeweils hochverfügbar (mit redundanten Festplatten, Lüftern und Netzteilen) und die Automatisierungsstationen redundant ausgelegt, um auch den Ausfall eines
Anlagenteils zu vermeiden. Das schafft ein Höchstmass an Sicherheit. Zu guter Letzt lässt sich die Anlage aufgrund der dezentralen Architektur einfach erweitern. Das bedeutet: Umbau- und Erweiterungsmassnahmen sowie Konfiguration können im laufenden Betrieb durchgeführt wer-
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auf das Notwendige zu beschränken. Jedes Modul stellt sämtliche Zyklen bereit, um die jeweilige Bearbeitung einfach und schnell zu programmieren. Dabei bietet das «All-in-oneScreen-Design» dem Bediener auf einem einzigen Bildschirm den Überblick über sämtliche Maschinenfunktionen. Er kann dort alle Achspositionen und Drehzahlen ablesen. Er erkennt, wo sich die Maschine zurzeit im Programm befindet und kann sich im Simulationsfenster die Werkzeugwege oder das Werkstück in 3D anzeigen lassen. Um stets den Überblick zu behalten, ermöglicht ihm eine Leiste mit Softkeys die intuitive Menüwahl. GE Fanuc Automation Solutions Europe SA Zweigniederlassung Brügg 2555 Brügg BE 032 366 63 36 www.fanucge.com
Ausgezeichnetes Design
Casio hat die weltweit bedeutendste Auszeichnung für aussergewöhnlich gutes Industrie-Design, den «iF product design award 2008», für sein Handterminal DTX7 erhalten. Das für den Retail-Einsatz entwickelte, besonders handliche Gerät überzeugt durch hohe Funktionalität und bietet alles, was am «Point of Sale» und im Lager wichtig ist: hohen Bedienkomfort, einen schnellen Barcodescanner und Kommunikation via Bluetooth oder WLAN.
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Individuell konfigurierbare Messkopfverstärker
Mit der FlexTop-Serie bietet Baumer konfigurierbare Messkopfverstärker, die entweder über den 4- bis 20-mA-Signalausgang, die HART- oder die Profibus-PASchnittstelle kommunizieren. Sie eignen sich für die Lebensmittelindustrie, Pharma- und Biotechnologie, die chemische und petrochemische Industrie sowie für Heizung, Lüftung und Klima. Der FlexTop 2201 ist ein preiswerter Pt100-Messkopfumformer. Bei den universellen Ausführungen 2211, 2221 und 2231 kann der Eingang sowohl für Widerstandsthermometer als auch für Thermoelemente, Widerstandssensoren sowie Strom- und Spannungssig-
nale konfiguriert werden. Ein eingebauter Temperatursensor oder ein externer Pt100-Sensor ermöglicht die Vergleichsstellenkompensation bei Thermoelementen. Die Universalmesskopfumformer haben eine galvanische Trennschicht zwischen Eingang und Ausgang. Die FlexTop 2201, 2211 und 2221 können mit dem neuen FlexProgrammer 9701 konfiguriert werden. Beim 2221 ermöglicht das HART-Portokoll die Online-Prozesskalibrierung, die Justage, die Messkopfverstärker-Konfigurierung sowie eine Mehrfachsteuerung im 2-Leiter-Netzwerk. Beim 2231 sind diese Funktionen über die Profibus-Kommunikation möglich. Baumer Bourdon-Haenni AG 3303 Jegenstorf 031 764 99 55 info.ch@baumerprocess.com www.baumerprocess.com
Distrelec-Elektronikkatalog, Ausgabe 2008 Das DT-X7 empfiehlt sich als Scannerterminal für die mobile Datenerfassung in der Handelslogistik und eignet sich aufgrund seiner Robustheit auch bestens für den Einsatz in der Dienstleistung und der Industrie. Da effiziente Datenerfassung auf schnellem und fehlerfreiem Einlesen von strichcodierten Artikelnummern von Regalschildern und Verpackungen basiert, wurde das DT-X7 mit einem HochgeschwindigkeitsLaserscanner ausgestattet, der in Verbindung mit optimierten Dekodier-Algorithmen für alle gängige Barcodes hervorragende Leseraten – sogar bei beschädigten und verblassten Barcodes – erreicht. Der weite Lesebereich und die akustische, optische und vibrierende Rückmeldung eines erfolgreichen Scans erleichtern und beschleunigen die Arbeit bei der Datenerfassung. CASIO Europe GmbH D-22848 Norderstedt 0049-40-528 654 07 solutions@casio.de www.casio-b2b.com
Wenn es um die Verarbeitung von aktiven und passiven Bauelementen mit Bestückungsautomaten geht, bietet Distrelec nun für die Herstellung von Prototypen und Kleinserien eine massgeschneiderte Lösung: Ab sofort sind ganze Ammopacks, Rollen und Teilrollen mit Vor- und Nachspann für die automatengerechte Verarbeitung ab Lager lieferbar. Für den Entwickler stehen neue GPS-, Bluetooth- und WLAN-Module zur Verfügung. Die qualitativ hochwertigen Relais von Hongfa fin-
det man ebenso bei Distrelec wie auch zusätzliche Stromversorgungskomponenten von Traco, Puls, Lambda und Phoenix Contact. Neue Tischmultimeter und Luftmessgeräte von Fluke, Glasfasermessgeräte von Fluke Networks und die Oszilloskope der Serie «Wave Surfer» von LeCroy bereichern die Rubrik Messtechnik. Der Bereich Automation wurde mit den neuen EasyControl-Geräten von Moeller, Ethernet-Switches von Harting sowie Befehls- und Meldegerätebaureihen von Telemecanique und BACO erweitert. Ein umfangreiches Sortiment mit professionellen Produkten von Security Center bildet den neuen Bereich Sicherheitstechnik. Zahlreiche Neuheiten findet man auch zum Thema Arbeitssicherheit und Arbeitsplatzausstattung.
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Highend-Senkerodiermaschine
Die neue Senkerodiermaschine «The Cube» von Zimmer+Kreim schliesst nach oben an die genius 700 an. Zu den langen Verfahrwegen von 700 mm in der X- und 500 mm in der Y-Achse, bei einer Tischgrösse von 900 x 700 mm, passt auch der Verfahrweg der ZAchse mit 500 mm. «The Cube» glänzt mit einem sehr stabilen Maschinenaufbau mit Mineralguss-
bett. In Kombination mit ausgewogenen Grössenverhältnissen bietet die Maschine eine hohe Leistungsfähigkeit, und die Höhe des Dielektrikums über Tisch ist mit 500 mm für diesen Maschinengrössenbereich aussergewöhnlich. «The Cube» ist in jedem Detail als Highend-Maschine ausgelegt. Durch ihre hohe Steifigkeit kann sie das, was sonst nur Maschinen mit Portalbauweise leisten. Sie ist als modifizierte halbe Gantry konzipiert, mit zwei synchronisierten Digitalantrieben in der X-Achse. Die Achsen sind mit Glasmassstäben ausgerüstet und deshalb besonders genau. Die C-Achse wird mit hohem Trägheitsmoment gesteuert, sodass auch grössere Bauteile sehr präzise positioniert werden können. Trotz ihrer Grösse lässt sich «The Cube» komplett einhausen. Sie eröffnet gleichermassen die Anwendung für grosse Einzelteile und für die Automation. Pfister Handels AG 8617 Mönchaltorf 044 949 16 66 pfister@zimmer-kreim.com www.phag.ch
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Modulare Ausdrehwerkzeugserie
Der erste Schritt auf dem Weg zu der neuen modularen Ausdrehwerkzeugserie Vario-Line von Wohlhaupter war das Aufgliedern der historisch gewachsenen und bekannten Arbeitsfolgen – grob, mittel und fein. Herausgekommen ist eine leistungsstarke Lösung zur Bewältigung der Bohrungsbearbeitung für einen Durchmesserbereich von 24,5 mm bis 103 mm. Mit seinem Funktionsumfang erfüllt Vario-Line nahezu jeden Anwenderbedarf für grobe und mittlere Bearbeitungen in vor-
gebohrten oder vorgegossenen Bohrungen. Ebenso wichtig wie der Leistungsumfang und die Bedienbarkeit ist dabei die eingesetzte Werkzeugbasis. Die Einstiegslösung der Vario-Line besteht aus einem Kerbzahnkörper mit stark ausgebildeten Spanräumen und zwei Plattenhaltern – ein vollwertiges Schruppwerkzeug. Basierend auf diesem Schruppwerkzeug bietet Vario-Line interessante Optionen für Aufbohroperationen durch ergänzende Funktionsmodule. Die zentrale Verstellung der Plattenhalter, die komfortable Einstellung jedes Plattenhalters einzeln oder die Anpassung der stabilen Plattform auf veränderte Bearbeitungsanforderungen machen die Anschaffung eines weiteren Werkzeuges überflüssig. Intool AG 6330 Cham 041 748 07 00 mail@intool.ch www.intool.ch
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Produkte
Diagnose und Visualisierung für kleinere Maschinen
Die neuen Bedienterminals PMI 309 von Pilz (wahlweise mit oder ohne Visualisierungssoftware) sind ideal für die kostengünstige Visualisierung von mittleren bis kleineren Maschinen und Anlagen. Das TFTDisplay gewährleistet eine hohe Brillanz und sehr gute Lesbarkeit. Die Produktfamilie Pilz Machine Interface (PMI) umfasst damit Display-Grössen von 3,5" bis 15,0". Die kompakten Bedienterminals verfügen wie alle Geräte der PMIFamilie über einen Touchscreen, zusätzliche Tasten erleichtern die Bedienung. Neben einer Enter-, Escape- und zwei Cursor-Tasten stellt die Tastatur auch vier frei de-
finierbare Funktionstasten zur Verfügung. Die Bedienterminals lassen sich über ihre Schnittstellen u. a. mit Systemen aus dem Bereich Pilz Motion Control kombinieren. Dank des durchgängigen Diagnosekonzeptes PVIS sind die Geräte auch sehr einfach zusammen mit den Sicherheitsschaltgeräten PNOZmulti, den Steuerungssystemen PSS und dem sicheren Bussystem SafetyBUS p einsetzbar. Darüber hinaus lassen sich die beiden Varianten, das PMI v309 mit der Visualisierungssoftware PMI-PRO und das PMI o309 als offene Plattform, auch mit Steuerungen anderer Hersteller kombinieren. Pilz Industrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil 062 889 79 30 pilz@pilz.ch www.pilz.ch
Pfiffige Linearantriebe mit Ritzel-Zahnstange
Die neuen Zahnstangensysteme der alpha getriebebau GmbH überzeugen mit ihrerhohen linearen Positioniergenauigkeit von 30 µm, mit ihrer hohen Dynamik mit Beschleunigungen bis zu 4 g und Verfahrgeschwindigkeiten über 300 m/min sowie mit ihrer hohen Effizienz, die hohe Einsparpotenziale bei den «Total Costs of Ownership» verspricht. Die genaue Auswahl der einzelnen Komponenten für eine Kundenanwendung wird durch die alpha-Auslegungssoftware cymex gewährleistet. Damit erhält der Kunde die optimale Kombination aus alphaGetriebe, Ritzel und Zahnstangen, abgestimmt auf den Motor. Bei der Projektierung übernimmt alpha eine Systemgarantie für die Funktiona-
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lität und Leistungsmerkmale. Dank dieser Garantie, verbunden mit einer hundertprozentigen Qualitätskontrolle der einzelnen Komponenten, kann ohne grossen Aufwand ein Innovationsschub realisiert werden. Insgesamt besteht der neue RitzelZahnstangen-Baukasten von alpha aus drei Systemklassen: dem «Precision System» für höchste Ansprüche an Dynamik und Genauigkeit in Highend-Applikationen, dem «Smart System» für Anbaumöglichkeiten mit mehr Freiheitsgraden in flexiblen Applikationen und dem «Economy System» für lineare Standardapplikationen.
Wittenstein AG 7214 Grüsch 081 300 10 30 info@wittenstein.ch www.wittenstein.ch
Langdrehautomat mit neuen Werkzeughaltern
Der für die hochflexible Fertigung komplexer Teile mit Durchmessern bis 32 mm ausgelegte Langdrehautomat M32 wurde erstmals anlässlich der EMO 2007 mit einem neu entwickelten Werkzeughalter für die Rückseitenbearbeitung und einem Halter für den Revolver vorgestellt. Die Aufnahme im Coromant-CaptoWerkzeugsystem bietet durch die spezielle Gestaltung der Schnittstelle weitere Möglichkeiten für Dreh- und Fräsbearbeitungen bei höchster Präzision. Das einfache und schnelle Wechseln der Werkzeuge verringert die Rüstzeiten deutlich. Eine grosse Palette verschiedener Halterarten und -grös-
sen erleichtert die Auswahl der aufgabengerechten Werkzeuge und deren Einbau. Durch die besonderen Merkmale der Capto-Kupplung wie optimaler Rundlauf, sichere Übertragung der Dreh- und Biegemomente, präzise Zentrierung und hohe Positioniergenauigkeit lassen sich die Stärken der Langdrehautomaten M 32 nicht nur bei der Schwerzerspanung voll nutzen. Suvema AG 4562 Biberist 032 674 41 11 info@suvema.ch www.suvema.ch
Drehzentrum für Werkstücke bis 340 mm Durchmesser
Als Ergänzung zu den Standarddrehzentren VL 3 und VL 5 bietet EMAG die neue VSC 7 für grosse, schwere Werkstücke an. Die vertikalen Drehzentren verfügen über eine Basis aus Polymerbeton Mineralit, die sich durch hervorragende Dämpfungseigenschaften auszeichnet. Auf dem Grundkörper befindet sich der Portalschlitten, der die vertikale Hauptspindel trägt. Dadurch entstehen ein symmetrischer Kraftfluss und eine hohe Steifigkeit. Der Spindelmotor, die Hauptspindel mit Pinole, der Werkzeugrevolver, Schaltschrank und Grundkörper sind flüssigkeitsgekühlt. Zum steifen, schwingungsarmen Fräsen und Bohren tragen auch die hydrostatisch
gelagerte Pinole in der Z-Achse, der Durchmesser des vorderen Lagers der Hauptspindel von 160 mm und die stabile Aufnahme der Werkzeuge im Revolver mit VDI-50-Aufnahme bei. Letzterer trägt zwölf Dreh- oder wahlweise bis zu zwölf angetriebene Bohr- und Fräswerkzeuge. Bei einem Futterdurchmesser von 400 mm können Werkstücke bis 340 mm Durchmesser und 160 mm Höhe aufgenommen werden. Zum Bearbeiten stehen 58 kW Antriebsleistung und bis 930 Nm Drehmoment an der Hauptspindel, die bis 3600 U/min dreht, zur Verfügung.
EMAG Maschinenfabrik GmbH D-73084 Salach +49 7162 17-0 vertrieb@emag.de www.emag.com
Elektronischer Taster für Schleif-, Dreh- und Fräszentren fitiert von dem patentierten Messsystem mit optoelektronischer Signalgenerierung durch eine interne Lichtschranke und richtungsunabhängigem Antastverhalten. Die LED-Anzeige an der Peripherie des Gerätes zeigt dem Bediener optisch den Schaltzustand an, z. B. «ausgelenkt/nicht
Der neue Messtaster TC76 mit der shark-360-Technologie von Blum-Novotest ist die optimale Lösung für alle, die eine schnellere, genauere und verschleissfreie kabelgebundene Werkzeug-/Werkstückmesseinrichtung für den Einsatz auf Schleif-, Dreh- und Fräsmaschinen suchen. Der an der Maschine montierte TC76 pro-
ausgelenkt». Die Datenübertragung erfolgt über ein zweiadriges Interface mit M16x1-Gewinde. Mit der Einführung des shark360-Messwerks wird das multidirektionale Blum-Messwerk um eine Planverzahnung ergänzt, wodurch höchste Genauigkeit, auch bei aussermittiger Antastung, z. B. beim Einsatz von Messkreuzen, garantiert werden kann und dies bei wiederholgenauer Ruhelage des Tasters. So können in einer Anwendung z. B. die komplette Geometrie von Holzsägeblättern sowie ein Werkzeug zur Metallbearbeitung gemessen werden. Blum-Novotest GmbH Bereich FertigungsMesstechnik D-88182 Ravensburg +49-751-6008-0 info@blum-novotest.com www.blum-novotest.com
Kabelschutz Kabelschutzsysteme für höchste Anforderungen im Anlagen- und Maschinenbau.
Kabelverschraubungen Das Vollsortiment an Kabelverschraubungen aus Kunststoff, Messing und Edelstahl.
Reiben mit Wendeschneidplattentechnologie
Mit der WendeschneidplattenReibtechnologie von Dihart wird wirtschaftliches Reiben neu definiert: extreme Steigerung von Standzeiten, Vereinfachung der Werkzeugaufbereitung, Einsatz modernster Schneidstoffe. Weiter ermöglichen Beschichtungen eine deutliche Erhöhung der Produktivität beim Reibprozess. Analog der Wendeschneidplatten-Technologie beim Bohren hat jede Wendeschneidplatte zwei nutzbare Schneiden. Im Gegensatz zu Bohrwerkzeugen werden Wendeschneidplatten
für Reibwerkzeuge als komplette Sets direkt auf dem Grundwerkzeug in ihrem jeweiligen Plattensitz geschliffen. Die Positionen der einzelnen Schneiden einer Wendeschneidplatte sind bei der Herstellung sowie im Einsatz genau definiert, so gewährleisten die in einem Vorgang geschliffenen Schneiden die erforderliche Präzision in der Feinstbearbeitung von Bohrungen. Weitere überzeugende Vorteile sind: auf Mass geschliffen für höchste Präzision, kostengün-
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stige Werk-zeuglogistik, kürzeste Aufbereitungszeit, höchste Flexibilität, auf verschiedenste Dihart-Werkzeuge anwendbares Konzept, Toleranz- und Geometrieänderungen mit wenig Aufwand, Nachstellbarkeit für kleinste Bohrungstoleranzen, spielend einfacher Schneidenwechsel sowie das Sicherheitskonzept für hohe Werkzeuggenauigkeit. Alle Wendeschneidplatten und Plattensitze sind mit Buchstaben gekennzeichnet, um die richtige Zuordnung zu gewährleisten, und Zahlenmarkierungen stellen sicher, dass alle Wendeschneidplatten die gleiche Lage haben.
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Produkte
Mit Gehäuse-Torquemotor sofort einsatzbereit Speziell für industrielle Anwendungen bietet Parkem die Gehäuse-Torquemotoren ST mit niedrigem Massenträgheitsmoment und hohen Beschleunigungsraten bis 20 000 rad/s2 an. Sie weisen eine besonders gute Laufruhe bei niedrigen Geschwindigkeiten und hoher Präzision auf. Auf ein Getriebe kann gänzlich verzichtet werden. Dank dem kompletten Gehäuseaufbau inkl. Drehgeber, Kugellager und Steckeranschlüssen kann der Motor mit minimalem konstruktivem Aufwand in kürzester Zeit in eine Applikation integriert werden. Die Produktreihe ST gibt es in drei Baugrössen von 190 bis 300 mm mit massiver Welle oder mit Hohlwelle mit maximal 72 mm Innendurchmesser. Als Drehgeber sind verschiedene Resolver- und Encoder-Ausführungen lieferbar. Die Nennmomente betragen 15 bis 235 Nm, die Spitzenmomente erreichen 55 bis 1161 Nm. Je nach Wick-
lungstyp werden Nenngeschwindigkeiten von 200, 500, 800, 1000 oder 1500 U/min erreicht. Direktantriebe bieten gewichtige Vorteile, stellen aber auch hohe Anforderungen an einen Servoregler. Durch den Wegfall von Getrieben finden Rückwirkungen ungefilterten Eingang in den Regelkreis. Die Regelung wurde in den Servoreglern Compax3 und Xenus auf diese Aspekte hin optimiert. Parkem AG 5405 Baden/Dättwil 056 493 38 83 info@parkem.ch www.parkem.ch
Analoge Eingangssignale sicher überwachen
Als erstes konfigurierbares Sicherheitssystem überwacht das PNOZmulti von Pilz jetzt auch sicher analoge Eingangssignale wie Strom oder Spannung. Im Bereich der Sicherheitstechnik war das bislang nur mit programmierbaren Steuerungen möglich. Mit dem analogen Eingangsmodul ist das PNOZmulti auch für die Branchen Verfahrenstechnik und Seilbahn-/Liftbau sowie für Brennersteuerungen geeignet. Das analoge Eingangsmodul stellt zwei voneinander unabhängige sichere Eingänge zur Verfügung. Für jeden Eingang lassen sich mit wenigen Mausklicks im Konfigurationstool bis zu acht Grenzwerte definieren.
Die Eingänge eignen sich für den Anschluss von Messumformern oder Gebern mit standardisierten 10-V Spannungssignalen bzw. 20-mA-Stromsignalen. Das Modul hat eine Baubreite von nur 45 mm und wird auf die linke Seite des Basisgerätes gesteckt. Anwender profitieren von einer schnellen Inbetriebnahme und einem geringen Verdrahtungsaufwand. Das PNOZmulti ist modular erweiterbar. Darüber hinaus kann es auch Standardsteuerungsfunktionen übernehmen. Die Besonderheit: Statt zu verdrahten, erstellt der Anwender seine Sicherheitsschaltung mit einem intuitiv bedienbaren Konfigurationstool am PC. Pilz Industrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil 062 889 79 30 pilz@pilz.ch www.pilz.ch
Lüfterloser «Core Duo»-PC für den 7/24-Betrieb
Kugelrolle mit Montageklipp
Ein geniales lüfterloses «Core Duo»System, basierend auf Mini-ITXStandard, mit speziell konstruiertem Kühlsystem für den Prozessor und Chipsatz: Die Wärme von CPU und Chipsatz wird mit einer speziellen Heatpipe auf die seitliche Gehäusewand abgeführt und auch direkt über den Aluminiumkühlkörper auf den Gehäusedeckel übertragen. Eine solche Lösung verhindert die Überhitzung der wichtigsten Komponenten. Falls das System mit Compact Flash oder Flash Disk betrieben wird, ist die Ausfallsicherheit extrem hoch, da keine beweglichen Teile vorhanden sind. Somit ist dieses System hervorragend für den Einsatz rund um die Uhr und für harte Umgebun-
Die bekannte Euro-Kugelrolle mit zylindrischem Gehäuse wird neu auch mit integriertem Befestigungsklipp hergestellt. Drei aus Carbonstahl bestehende Federelemente erlauben eine extrem schnelle Montage in Grundplatten von 2 bis 7 mm Dicke, abhängig vom Kugeldurchmesser. Anwendungsgebiete sind Transportanlagen, Montagelinien in Produktionsbetrieben oder Arbeitstische an Bohrwerken, Stanzen, Sägen und Pres-
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gen geeignet. Die weiteren Features des FTW-PCSYS5C100F sind: Intel Core Duo L2400, 1,66-GHz-Prozessor, SO-DDR 2 DIMM erweiterbar bis 4GB, 6 x USB 2.0, 3 serielle Schnittstellen, Audio, 2 x Gigabit LAN, VGA, PS/2 (Keyb./Mouse), 1 x PCI-Slot, 1 x Compact-Flash-Sockel, IDE, SATA für 2,5" HDD oder Flash Disk, AC/DC-Netzteil, WatchdogTimer, Wand- oder Hutschienenbefestigung sowie optionaler Slim DVD-Writer. Fabrimex AG 8603 Schwerzenbach 044 908 13 60 kontakt@fabrimex-systems.ch www.fabrimex-systems.ch
sen. Zur Verfügung stehen Kugeleinheiten mit Stahl- oder Nylonkugeln von 15 bis 45 mm Durchmesser. Die Tragkraft einer Kugelrolle beträgt je nach Bauart 10 bis 610 kg. FTA Fahrzeugtechnik AG 5035 Unterentfelden 062 737 04 04 verkauf@fta-fahrzeugtechnik.ch www.fta-fahrzeugtechnik.ch
Effizientes Doppelrevolver-/Doppelspindeldrehzentrum
Hyper Quadrex 150MSY ist das neuste Doppelrevolver-/Doppelspindel-Drehzentrum von Yamazaki Mazak. Es ist für die effiziente Zerspanung von Stangenmaterial im Durchmesser von bis zu 65 mm ausgelegt und bietet die simultane Bearbeitung von zwei Werkstücken in Verbindung mit Stangenvorschub und automatischer Teileförderung, sodass Zykluszeiten erheblich kürzer ausfallen. Dadurch dass sich beide 12erTrommelrevolver in der Y-Achse bewegen können, ist diese Maschine vielseitiger und bietet
eine hohe Anzahl von Bearbeitungsmöglichkeiten wie die symmetrische Bearbeitung und simultanes Fräsen an einem Teil. Oberer und unterer Revolver können aber auch mit getrennten Spindeln eingesetzt werden und erlauben so hochproduktive Lösungen. In Verbindung mit dem Stangenvorschub, dem Werkstücktransfer zwischen den Spindeln und der automatischen Werkstückentnahmevorrichtung, die das Werkstück aus dem Arbeitsbereich hinaus befördert, eignet sich die Hyper Quadrex
150MSY für die Bearbeitung in einer Aufspannung, was weitere Kosteneinsparungen ermöglicht, da weniger Werkzeugmaschinen benötigt werden. Die Kombination der verwindungssteifen Konstruktion der Maschine und des extrem reaktionsschnellen Feedbacks der Mazatrol-Matrix-Steuerung ergibt eine sehr hohe Bearbeitungsgenauigkeit mit einer Positioniergenauigkeit von 0,005 mm/ 100 mm in der X- und Z-Achse (0,005 mm/50 mm in Y). Die Wiederholgenauigkeit beträgt 0,001 mm in der X und Z-Achse (0,002 mm in Y), die Genauigkeit der C-Achse liegt bei 15, bei Wiederholungen bei ±5 Bogensekunden.
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Hochproduktive Stangenbearbeitung
Der neue Produktionsdrehautomat Index C200 der Index-Werke GmbH & Co. KG wird in zwei Spindelgrössen 65 und 90 mm angeboten. In der Praxis hervorragend bewährt hat sich die Plattenführung Index SingleSlide. Der Werkzeugschlitten für die X- und Z-Bewegung besteht dabei aus nur einem Teil und verfährt die Revolver nicht auf Wälzführungen, sondern auf flächigen Gleitführungen. Die Werkzeugträger 1 und 2 gleiten hierbei auf Führungen, die mit dem Maschinenbett fest verschraubt sind. Die praktisch verschleissfreie Gleitpaarung be-
steht aus durchgehärteten Werkzeugstahlplatten (Führungen) und beschichteten Gleitelementen (Werkzeugträger). Eine exakte Einstellung sorgt für Spielfreiheit der Gleitpartner. Diese Bauart vereint die bekannten Vorteile von Gleitführungen – wie gute Dämpfungseigenschaften und hohe Steifigkeit – mit Beschleunigungs- und Eilgangswerten, wie sie bislang im Werkzeugmaschinenbau nur auf der Basis von Linearwälzführungen realisiert wurden. Die Antriebskinematik dieses innovativen Führungsprinzips konnte durch den Einsatz einer Scherenkine-
matik noch einmal verbessert werden, was sich nicht zuletzt auch im geringen Wärmegang und in der hohen Genauigkeit der Maschine widerspiegelt. Aufgrund der kleinen zu bewegenden Massen können Beschleunigungen von bis zu 1 g gefahren werden. Alle drei Revolverköpfe sind standardmässig mit 14 Werkzeugaufnahmen nach DIN VDI 69880-25 ausgestattet. Für Anwender, die mit vorhandenen Werkzeughaltern nach DIN VDI 69880-30 weiter arbeiten wollen, gibt es die Revolver optional mit 10 Werkzeugstationen. Springmann SA 2008 Neuchâtel 032 729 11 22 admin@springmann.ch www.springmann.ch sowie: Springmann AG Vorführzentrum Ost 9246 Niederbüren 071 424 26 00
Produkte
Diagnose und Visualisierung für kleinere Maschinen
Die neuen Bedienterminals PMI 309 von Pilz (wahlweise mit oder ohne Visualisierungssoftware) sind ideal für die kostengünstige Visualisierung von mittleren bis kleineren Maschinen und Anlagen. Das TFTDisplay gewährleistet eine hohe Brillanz und sehr gute Lesbarkeit. Die Produktfamilie Pilz Machine Interface (PMI) umfasst damit Display-Grössen von 3,5" bis 15,0". Die kompakten Bedienterminals verfügen wie alle Geräte der PMIFamilie über einen Touchscreen, zusätzliche Tasten erleichtern die Bedienung. Neben einer Enter-, Escape- und zwei Cursor-Tasten stellt die Tastatur auch vier frei de-
finierbare Funktionstasten zur Verfügung. Die Bedienterminals lassen sich über ihre Schnittstellen u. a. mit Systemen aus dem Bereich Pilz Motion Control kombinieren. Dank des durchgängigen Diagnosekonzeptes PVIS sind die Geräte auch sehr einfach zusammen mit den Sicherheitsschaltgeräten PNOZmulti, den Steuerungssystemen PSS und dem sicheren Bussystem SafetyBUS p einsetzbar. Darüber hinaus lassen sich die beiden Varianten, das PMI v309 mit der Visualisierungssoftware PMI-PRO und das PMI o309 als offene Plattform, auch mit Steuerungen anderer Hersteller kombinieren. Pilz Industrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil 062 889 79 30 pilz@pilz.ch www.pilz.ch
Pfiffige Linearantriebe mit Ritzel-Zahnstange
Die neuen Zahnstangensysteme der alpha getriebebau GmbH überzeugen mit ihrerhohen linearen Positioniergenauigkeit von 30 µm, mit ihrer hohen Dynamik mit Beschleunigungen bis zu 4 g und Verfahrgeschwindigkeiten über 300 m/min sowie mit ihrer hohen Effizienz, die hohe Einsparpotenziale bei den «Total Costs of Ownership» verspricht. Die genaue Auswahl der einzelnen Komponenten für eine Kundenanwendung wird durch die alpha-Auslegungssoftware cymex gewährleistet. Damit erhält der Kunde die optimale Kombination aus alphaGetriebe, Ritzel und Zahnstangen, abgestimmt auf den Motor. Bei der Projektierung übernimmt alpha eine Systemgarantie für die Funktiona-
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lität und Leistungsmerkmale. Dank dieser Garantie, verbunden mit einer hundertprozentigen Qualitätskontrolle der einzelnen Komponenten, kann ohne grossen Aufwand ein Innovationsschub realisiert werden. Insgesamt besteht der neue RitzelZahnstangen-Baukasten von alpha aus drei Systemklassen: dem «Precision System» für höchste Ansprüche an Dynamik und Genauigkeit in Highend-Applikationen, dem «Smart System» für Anbaumöglichkeiten mit mehr Freiheitsgraden in flexiblen Applikationen und dem «Economy System» für lineare Standardapplikationen.
Wittenstein AG 7214 Grüsch 081 300 10 30 info@wittenstein.ch www.wittenstein.ch
Langdrehautomat mit neuen Werkzeughaltern
Der für die hochflexible Fertigung komplexer Teile mit Durchmessern bis 32 mm ausgelegte Langdrehautomat M32 wurde erstmals anlässlich der EMO 2007 mit einem neu entwickelten Werkzeughalter für die Rückseitenbearbeitung und einem Halter für den Revolver vorgestellt. Die Aufnahme im Coromant-CaptoWerkzeugsystem bietet durch die spezielle Gestaltung der Schnittstelle weitere Möglichkeiten für Dreh- und Fräsbearbeitungen bei höchster Präzision. Das einfache und schnelle Wechseln der Werkzeuge verringert die Rüstzeiten deutlich. Eine grosse Palette verschiedener Halterarten und -grös-
sen erleichtert die Auswahl der aufgabengerechten Werkzeuge und deren Einbau. Durch die besonderen Merkmale der Capto-Kupplung wie optimaler Rundlauf, sichere Übertragung der Dreh- und Biegemomente, präzise Zentrierung und hohe Positioniergenauigkeit lassen sich die Stärken der Langdrehautomaten M 32 nicht nur bei der Schwerzerspanung voll nutzen. Suvema AG 4562 Biberist 032 674 41 11 info@suvema.ch www.suvema.ch
Drehzentrum für Werkstücke bis 340 mm Durchmesser
Als Ergänzung zu den Standarddrehzentren VL 3 und VL 5 bietet EMAG die neue VSC 7 für grosse, schwere Werkstücke an. Die vertikalen Drehzentren verfügen über eine Basis aus Polymerbeton Mineralit, die sich durch hervorragende Dämpfungseigenschaften auszeichnet. Auf dem Grundkörper befindet sich der Portalschlitten, der die vertikale Hauptspindel trägt. Dadurch entstehen ein symmetrischer Kraftfluss und eine hohe Steifigkeit. Der Spindelmotor, die Hauptspindel mit Pinole, der Werkzeugrevolver, Schaltschrank und Grundkörper sind flüssigkeitsgekühlt. Zum steifen, schwingungsarmen Fräsen und Bohren tragen auch die hydrostatisch
gelagerte Pinole in der Z-Achse, der Durchmesser des vorderen Lagers der Hauptspindel von 160 mm und die stabile Aufnahme der Werkzeuge im Revolver mit VDI-50-Aufnahme bei. Letzterer trägt zwölf Dreh- oder wahlweise bis zu zwölf angetriebene Bohr- und Fräswerkzeuge. Bei einem Futterdurchmesser von 400 mm können Werkstücke bis 340 mm Durchmesser und 160 mm Höhe aufgenommen werden. Zum Bearbeiten stehen 58 kW Antriebsleistung und bis 930 Nm Drehmoment an der Hauptspindel, die bis 3600 U/min dreht, zur Verfügung.
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Clevere Niederspannungsschrauber
Statt wie bisher auf Akkuschrauber setzt Demag Cranes & Components zur Montage von Schleppkabelsätzen auf die neuen, bürstenlosen Niederspannungsschrauber der EBL-Bauart. Diese sind leichter, genauer und halten länger als ihre batteriegespeisten Artgenossen. Und sie montieren schneller und sicherer, denn die manipulationssichere Drehmomenteinstellung «Set and forget» schliesst ein ungewolltes oder unerlaubtes Verstellen des ge-
forderten Drehmoments aus. Das Spektrum reicht von Modellen für Mikrodrehmomente ab 0,05 Nm (für Schrauben bis unter M1) bis 3,5 Nm (für M4). Die Soft-Stopp-Ausführung verhindert Gewindeschäden und schont durch die «Sanftabschaltung» besonders empfindliche Bauteile, wie sie z. B. in der Elektro- und Elektronikindustrie montiert werden. Um kleine und kleinste Schrauben ohne aufwändiges manuelles Einfädeln problemlos aufnehmen und positionieren zu können, steht eine Vakuumansaugung zur Verfügung. Der Schrauber ist auch mit einer programmierbaren Schraubenzählung erhältlich, damit die Werker nie mehr Schrauben «vergessen» können. Praktisch: Mit dem Drei-JahreService-Paket «Gold-Service» braucht man sich weder um die Wartung noch um etwaige Reparaturen zu kümmern. Atlas Copco (Schweiz) AG 2557 Studen 032 374 14 00 kompressoren@ch.atlascopco.com www.atlascopco.ch
KNX Multifunktionstaster
«Kallysto.tebis» ist ein neues intelligentes Schweizer Schaltersystem für die Steuerung elektrischer Verbraucher in Gebäuden. Dank der hohen Flexibilität in Design und Technik erhält jeder Kunde seinen individuellen Schalter. Ob zwei, vier oder sechs Bedientasten oder um 90 Grad gedreht eingebaut – «Kallysto.tebis» erfüllt jeden Wunsch. Neben der klassischen Funktion «Licht ein-/ausschalten» lassen sich per Tastendruck auch vordefinierte Lichtstimmungen abrufen, Rollläden öffnen oder schliessen, Video-/Audioanlagen schalten und weitere elektrische Verbraucher im Haus steuern. Bei Abwesenheit
können z. B. alle überflüssigen Verbraucher ausgeschaltet oder die Heizung kann um ein paar Grad gesenkt werden. Der Schalter besteht aus einem Geräteeinsatz, welcher bereits ohne Tasterfront auf der Baustelle bedient werden kann. Der Schaltereinsatz lässt sich um 90 Grad in die Positionen «links/rechts» oder «oben/unten» drehen. Dadurch ist das Steuern von elektrischen Rollläden über «Auf/Ab» klar verständlich. Völlig neue Perspektiven für die Nachrüs-tung ergeben sich mit dem kabellosen, extraflachen Funktaster, der einfach auf Oberflächen aufgeklebt wird und somit wie ein UP installierter Schalter aussieht. Hager Tehalit AG 8153 Rümlang 044 817 71 71 infoch@hager.com www.hager-tehalit.ch
Max Mitschjeta AG Draht- und Metallwarenfabrik Galvanobetrieb Bischofszellerstrasse 53 Postfach 9201 Gossau/SG T 071 388 95 95 F 071 388 95 96 info@mitschjeta.ch www.mitschjeta.ch
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Greif-/Schwenkmodul
Kompakte Kombinationsmodule, die in einem Gerät sowohl das Greifen als auch das Drehen von Werkstücken anbieten, sind immer stärker gefragt. An-
trieb und Abfrage sind bei den Greif-/Schwenkmodulen GSM von Schunk vorbildlich gelöst: Die pneumatischen Anschlüsse sowie die Sensoren zur Abfrage der Positionen drehen nicht mit. Ein besonderer Leckerbissen ist die neue Abfrage mit den Nutensensoren MMS-P22. Dabei werden mit nur zwei Sensoren sowohl die Endlagen der Drehbewegung als auch die zwei Greifpositionen abgefragt. Darüber hinaus sind alle Schaltpositionen programmierbar. Es ist nicht mehr notwendig, mit viel Fingerspitzengefühl den Sensor in der Nut so lange zu verschieben, bis dieser an der richtigen Position ein- und ausschaltet. Stattdessen wird der Sensor einfach in die Nut geklemmt, das Greif-
/Schwenkmodul in die abzufragende Position gebracht und dann über den Taster am Sensor der aktuelle Zustand als Schaltposition einprogrammiert. Die GSM sind in vielen Varianten erhältlich: mit und ohne mechanische Greifkraftsicherung sowie mit verschiedenen, einstellbaren Drehwinkeln. Darüber hinaus bietet Schunk auch Fingerrohlinge an, aus denen der Anwender einfach und schnell Greiffinger fertigen kann. Schunk Intec AG 8134 Adliswil 044 710 21 71 info@ch.schunk.com www.ch.schunk.com
Vakuumsauger von Ø1 - 600 mm Flach-, Oval- und Faltenbalgsauger
Alle Vakuumkomponenten, die nötig sind, damit ein Vakuumsystem sicher läuft.
Universelle Gehrungskreissägemaschinen
Der Clou der Kreissägemaschine KASTOflex ist der nach links und rechts drehbare Auflagetisch, mit dem sich Gehrungsschnitte im Bereich von ±90° (Gesamtschwenkbereich 180°) schnell und winkelgenau einstellen lassen. Dank der Vierpunktwälzlagerung des Maschi-
nentisches lässt sich dieser leicht und positionsgenau drehen und manuell über einen Nonius einstellen. Für Geradschnitte und bei ±45° gibt es Festanschläge, auf Anfrage können weitere Festanschläge installiert werden. Zum reproduzierbar präzisen Qualitätssägen kommen wahlweise HSS-Vollstahloder HSS-Segment-Sägeblätter mit Durchmessern von 350 bis 450 mm zum Einsatz. Mit einem starken Direktantrieb und einem vierstufigen, schrägverzahnten Stirnradgetriebe ausgerüstet, können mit den KA-
STOflex-Gehrungskreissägemaschinen sowohl Vollmaterial als auch Rohre und Profile aller Qualitäten rationell gesägt werden. Ein Sägeblattwechsel ist dafür im Normalfall nicht erforderlich. Die Kombination aus stufenlos einstellbarer Schnittgeschwindigkeit über Frequenzregelung (optional) und dem stufenlos geregelten hydraulischen Konstantsägevorschub stellt sich quasi selbsttätig auf die jeweilige Sägeanforderung ein. Hch. Reimmann AG 8617 Mönchaltorf 044 949 49 49 info@reimmann.ch www.reimmann.ch
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Messkopf 168-fach positionierbar
Jedes Messgerät der Produktreihe Tesa-Micro-Hite 3D kann mit einem Messkopf in normaler, indexierbarer oder motori-
sierter Ausführung zum Einsatz der grössten Anzahl von Messtastern bestückt werden. Die Messköpfe Tesastar können in verschiedene Stellungen positioniert werden. Jede Ausführung erlaubt das Einstellen der Messkraft in einfacher Weise. Neben dem Qualitätslabel Swiss Made bietet Tesa ein komplettes Angebot von leicht ansetzbaren Systemkomponenten, die kompatibel zu allen bekannten Koordinatenmessgeräte sind. Diese Spitzenprodukte zeichnen sich zusätzlich durch einem besonders günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Tesastar-i ist durch das Auskuppeln von einer Hand
einfach zu bedienen. Die Indexierung in Schritten von 15° in den beiden X- und Y-Koordinatenrichtungen ermöglicht das Positionieren des Tastelements in 168 verschiedene Stellungen. Dadurch erübrigt sich ein wiederkehrendes Einmessen des Messkopfes. Der integrierte Sensor bewirkt die automatische Berührung des Messtasters an der Messstelle mit einer Wiederholpräzision, die das Ausführen hochgenauer Messungen gewährleistet. TESA SA 1020 Renens 021 633 16 00 tesainfo@ch.bnsmc.com www.tesabs.ch
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Produkte
Drahthonen zur Feinstbearbeitung von Mikrobohrungen Die Stärken des Drahthon-Prozesses im Überblick: Werkstoffe: Innendurchmesser: Aussendurchmesser: Längenbereich: Werkstückformen: Abtragsleistung: Bohrungsposition: Bearbeitung: Präzision: Wandstärke:
«The perfect hole» ist der Leitsatz des Schweizer Maschinenbauunternehmens Schläfli Engineering AG mit Produktionsstandort in Büren an der Aare. Seit den frühen 60er Jahren entwickelt das Team hochpräzise Prozesse zur Bearbeitung
von Mikrobohrungen in harten bis ultraharten Materialien. Im Fokus steht das Ziel, die Qualitätsaspekte Durchmesser, Rundheit, Zylindrizität, Konzentrizität und Oberflächengüte effizient zu maximieren. Entwickelt in den 60er-Jahren, um
Erreichbare Toleranzen: Durchmesser: Rundheit: Zylindrizität: Oberflächengüte
PKD, Saphir, Rubin, Keramik, Hartmetall, Stahl, medizinische Legierungen von 0,05 bis 2,0 mm von 0,50 bis 20 mm (spez. Aufnahme für grössere Teile möglich) von 0,02 bis 400 mm Werkstückform unabhängiges Spannsystem abhängig vom Werkstoff bis 150 Mikron mit einem Werkzeug zentrisch und exzentrisch Serielle- und Einzelbearbeitung höchste Präzision durch Rotation des Werkstücks und nicht des Werkzeugs Die Werkstücke werden vor der Bearbeitung in einer Hohlwelle fixiert; dies ermöglicht die Bearbeitung von filigranen und dünnwandigen Teilen.
bis 0,001 mm besser als 0,001 mm besser als 0,001 mm bis Ra 0,012
Wissenswert Mit praxisbezogenen Fachreferaten: Am Donnerstag mit Schwerpunkt «Dokumanagement» Neutrale Experten aus Wirtschaft und Hochschulen informieren über aktuelle Trends und vermitteln praxisnahes Know-how. Details zum Programm und Anmeldung für Ihre kostenlose Teilnahme unter www.topsoft.ch
hochgenaue Innendurchmesser der Rubinuhren-Lagersteine zu produzieren, wird dieses Verfahren inzwischen in vielen anderen Industriezweigen geschätzt. Der Fertigungsprozess der Firma Schläfli, das Drahthonen, wird heute für die produktive Bearbeitung bestehender zylindrischer Bohrungen in unterschiedlichsten Materialien eingesetzt. Der Prozess ermöglicht die serielle Bearbeitung bestehender Bohrungen, die durch Sintern, Funkenerosion, Laser- oder Wasserstrahlbohren in ungenügender Qualität hergestellt wurden.
Aufgrund der rasanten Weiterentwicklung von Technologie und Werkstoffen stellt sich die Firma Schläfli Engineering AG stetig neuen Herausforderungen; so werden auch kundenspezifische Wünsche beachtet und nach Möglichkeit umgesetzt. Schläfli Engineering AG 3294 Büren an der Aare 032 351 50 70 info@schlafli.com www.schlafli.com Grindtec: Halle1, Stand 111
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Geschliffenes Ergebnis – Kellenberger setzt auf explizites Modellieren Schnelligkeit und Flexibilität bei sich ständig ändernden Kundenanforderungen sind wichtige Erfolgskriterien bei Kellenberger, dem Schweizer Hersteller von Präzisionsschleifmaschinen. CoCreate Modeling, das 3D-CAD-System mit dem Ansatz des expliziten Modellierens von PTC, bietet die notwendige Unterstützung. Darüber hinaus sorgt CoCreate Model Manager für integrierte Datenverwaltung und für geschmierte Teamarbeit.
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Siehe Bericht auf Seite 64 (Bild: Kellenberger & Co. AG, CoCreate Software GmbH)
www.skf.ch
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industrial.it@technica-online.ch
Bitz & Beiz
«Solidworks World» setzt mit 4600 Besuchern einen neuen Meilenstein
Schweizer sind Spitzenanwender Die Franke GmbH (Schweiz: Franke Holding AG) wurde von Autodesk im November 2007 zum «Inventor of the Month» gekürt. Vergeben wird die Auszeichnung für hervorragende Konstruktionsleistungen und Innovationen. Das Unternehmen Franke hebt sich bei seiner Engineeringleistung vor allem durch den Einsatz einer durchgängigen digitalen Prozesskette ab. Weltweit ist Franke für Küchenund Kaffeesysteme bekannt. Für das aussergewöhnliche Design der Produkte benutzen die Entwickler bei Franke Autodesk AliasStudio. In Autodesk Inventor wird diese Vorlage danach zu einem digitalen Prototyp generiert. www.autodesk.de PTC bringt mit Pro/ENGINEER Wildfire 4.0 eine neue Version seiner integrierten 3D-CAD/CAM/CAE-Software, einer zentralen Komponente des PTCProduktentwicklungssystems, auf den Markt. Mit dieser Version erweitert PTC die branchenweit umfassendste parametrische Lösung für Produktentwicklungsteams. Mit neuen Funktionalitäten können Kunden ihre globalen und elektromechanischen Konstruktionsprozesse weiter optimieren. Pro/ENGINEER Wildfire 4.0 unterstützt den Anwender bei der Entwicklung innovativer Produkte. www.ptc.com The MathWorks und Green Hills Software, Inc. stellten das Embedded IDE Link MU vor, ein neues MathWorksProdukt für Model-Based Design. Mit dieser Software kann der Programmcode, der aus Simulink-Modellen erzeugt wurde, direkt in die integrierte Entwicklungsumgebung Green Hills Multi (integrated development environment, kurz IDE) übertragen und eingesetzt werden. In Simulink entwickelte Algorithmen lassen sich dadurch unmittelbar auf einer Vielzahl von Mikroprozessoren für Embedded Systeme ausführen, beispielsweise auf der Freescale Power Architecture (ehemals PowerPC). www.mathworks.ch
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Im Januar 2008 fand die grösste «Solidworks World» Konferenz in San Diego, Kalifornien, seit Bestehen des Unternehmens statt. Mit 4600 Besuchern aus aller Welt bewies das Unternehmen eindrucksvoll seine Erfolgsstrategie. Die Technica-Redaktion war dabei. CEO Jef Ray sagte gegenüber der Presse, dass sich «alles und nichts ändert»: Nichts ändert sich an den Zielen von Solidworks: «ein optimales Cax-System für den Anwender zu entwickeln». Alles dagegen ändert sich, weil die Software «schneller, anwendungsfreundlicher und umfangreicher wird.» Eine Bemerkung gleich zu Beginn: Amerikanische Unternehmen wissen, wie man sich optimal präsentiert, die Veranstaltung «Solid Works World» war schlicht herausragend. Auch Harald Popp von der Solid Solutions (Zürich), der kurz mit der Technica-Redaktion sprach, zeigte sich beeindruckt von der Veranstaltung.
Die Basis des Erfolgs Der Erfolg des 1993 von Jon Hirschtick gegründeten Unternehmens Solidworks liegt sicher in dem Windows-basierten CAD-System begründet: Die einfache Bedienung steht im Fokus. Aber das ist nur eine Grundvoraussetzung, um erfolgreich zu sein. Wie Jon Hirschtick – Gründer von Solidworks – gegenüber der Technica sagte, ist ein kontinuierlicher Ausbau des Verkaufs- und Supportbereichs unabdingbar, aber nicht nur das.
Reseller weltweit ist vielleicht einer der wichtigsten Gründe, dass wir ein so erfolgreiches Unternehmen geworden sind. Aber das sicherzustellen, ist gar nicht so einfach. Denn wenn wir wachsen wollen, benötigen wir exzellente Reseller. Wie machen wir das? Wir sind vor allem sehr vorsichtig bei der Auswahl. Sie müssen unseren Anforderungen zu 100% entsprechen. In der Regel besuchen wir Bewerber und prüfen ihre Möglichkeiten und ihre Voraussetzungen. Wir prüfen das sehr genau. Und das ist ein Schlüssel zum Erfolg.» Neben der optimalen ResellerStruktur und -Qualität setzt das Unternehmen aber auch gezielt auf breit abgedeckte Marketingsstrategie. Das Unternehmen be-
herrscht die gesamte Klaviatur einer erfolgreichen Vermarktungsstrategie, was nicht zuletzt daran zu erkennen ist, das über 140 Journalisten aus der ganzen Welt den Event verfolgten.
Kunde im Vordergrund Aber alles Marketing nutzt langfristig nicht viel, wenn das Produkt nicht stimmt, darüber ist man sich bei Solidworks zu 100 Prozent bewusst. Im Vordergrund steht hier in erster Linie der Erfolg des Kunden mit dem Cax-Produkt. So versteht es das Unternehmen exzellent, das Produkt gemeinsam mit dem Kunden weitezuentwickeln. CEO Jef Ray sagte in diesem Zusammenhang, dass «90 % der Kunden zufrieden sind mit ‹Solidworks›. Das ist gut, aber längst nicht gut genug. Aus diesem Grund müssen die Anforderungen des Kunden immer wieder geprüft werden und unser CAx-System den Kunden-Anforderungen angepasst werden. Das machen wir.»
Beste Lösung für den Kunden Das ist einer der wesentlichen Aspekte, auf dem die hohe Zufriedenheit der Kundschaft mit dem Produkt beruht. Jon Hirschtick umschreibt das im Gespräch mit
Qualität der Reseller Jon Hirschtick stellt in diesem Zusammenhang auch die Rolle der Reseller in den Vordergrund. «Die hervorragende Qualität unserer
Autor Matthias Böhm Stellv. Chefredaktor Technica
Solidworks World 2008 in San Diego: Mit 4600 Besuchern aus aller Welt bewies das Unternehmen Solidworks eindruckvoll seine Erfolgsstrategie. (Bilder: Böhm)
Jef Ray (CEO, Solidworks): «90 % der Kunden sind zufrieden mit ‹Solidworks›. Das ist gut, aber längst nicht gut genug».
der Technica wie folgt: «Unser Ziel muss es sein, für unsere Kunden die beste Lösung zur Entwicklung seiner Produkte zu bringen. Eine optimale CAx-Software dazu ist ein Mittel, aber nicht das Ziel. Das umschreibt vielleicht am besten, wie wir denken und handeln.»
Dreigeteilte Entwicklung Sind die Anforderungen der Kunden klar definiert, ist Solidworks an der Reihe, insbesondere die Forschung und Entwicklung: Hier wird die Software entsprechend den Kundenwünschen optimiert. Möglich macht dies auch eine dreigeteilte Entwicklungsabteilung des Unternehmens. Axel Spitzer, Territory Sales Manager Central Europe, hebt die spezielle Organisation der Entwicklung hervor. Solidworks hat eine Art dreigestaffelte Entwicklung.
Erstens: das eigentliche Solidworks Developement-Team, das Team entwickelt sehr nah mit dem Kunden praxisorientiert das CAxSystem weiter. Zweitens: das Research-Team, es arbeitet weltweit mit Hochschulen zusammen und agiert in der Metaebene der Produktentwicklung. Drittens: das Labs-Entwicklungsteam. Diesem Entwicklungsteam wird komplette Freiheit eingeräumt. Das heisst, hier wird Kreativität pur gelebt, die in Solidworks einfliessen kann. Im Endeffekt fliessen so Kreativität, Praxis- und Kundennähe sowie Forschung zusammen und bringen im Endeffekt eine neue Version von «Solidworks» hervor.
Schweizer Unternehmen setzt auf 3D In der Schweiz entwickeln zum Beispiel verschiedene Werkzeugmaschinenbauer wie Fehlmann (Seon), Reiden (Reiden), Trumpf (Baar) und die Ernst Grob AG (Kaltwalzmaschinen) mit der 3DSoftware. Generell deckt die Kundenstruktur einen breiten Bereich ab: vom Maschinenbau über Blechbearbeitung bis zur Produktentwicklung. Bei Trumpf sind derzeit gesamthaft 500 bis 600 Solidworks-Plätze installiert. Trumpf hat zudem seinen Vertrieb mit SolidworksArbeitsplätzen ausgestattet. Das heisst, wenn ein Verkäufer eine Maschine konfiguriert, kann er die Maschinenkonzeption mit dem Maschinenkonfigurator direkt am Laptop gemeinsam mit dem Kunden vor Ort realisieren.
Für Solidworks-Gründer Jon Hirschtick steht der Kunde im Fokus: «Unser Ziel muss es sein, für unsere Kunden die beste Lösung zur Entwicklung seiner Produkte zu bringen.»
chen dort einen sehr, sehr guten Job auch zum Beispiel in Sachen Pflichtenhefte usw. Hier sind die Schweizer Spitze im europäischen Raum.»
Noch 70 Prozent 2D-CAD Axel Spitzer, Territory Sales Manager Central Europe: «… die Schweizer sind Spitze im europäischen Raum.»
Anspruchvolle Schweizer Kundschaft Auf die Frage der Technica, ob die Schweizer Kundschaft einige Besonderheiten aufweist, sagte Axel Spitzer Folgendes: «Ich denke, dass der Schweizer Kunde mit zu den anspruchsvollsten Kunden überhaupt gehört. Sie agieren in der Regel sehr strukturiert. Man ist sich oft sehr sicher, dass es in Richtung 3D-CAD gehen soll. Dann werden Budgets bereitgestellt und ein Projekt gestartet. Unsere Schweizer Kunden ma-
Wachstumspotenzial besteht weiterhin in dem CAx-Sektor. Es wird geschätzt, dass in der DACHRegion 70 bis 80 Prozent der CaxAnwender noch in 2D arbeiten. Generell ist es so, dass innovative Unternehmen schnell auf 3D gewechselt sind. Aber es gibt auch viele Unternehmen, die die Entwicklung genau abwarten und erst dann wechseln, wenn sie 110 Prozent überzeugt sind.
Infos Solid Works Deutschland GmbH Hans-Pinsel-Strasse 7a D-85540 Haar 0049 89 612 956 0 www.solidworks.de
Produkte PXI-Express RF-Vektorsignalgenerator
Der RF-Vektorsignalgenerator NIPXIe-5672 von National Instruments ermöglicht die Erzeugung von Signalen von 250 kHz bis zu 2,7 GHz mit einer Bandbreite bis zu 20 MHz sowie die Übertragung von Daten in Echtzeit bei bis zu 25 MS/s. NI PXIe-5672 verfügt über eine Schnittstelle für PXI-Express, sodass Daten von der Festplatte oder anderen Massenspeichern mit der vollen Ausgaberate des Geräts erzeugt werden können. Da NI PXIe5672 mit allen weiteren modularen Messgeräten auf der Basis von NI PXI und PXI-Express sowie mit den Modulationsalgorithmen aus NI
LabVIEW kompatibel ist, können Anwender damit problemlos umfassende PXI-basierte Systeme zum Aufzeichnen und Abspielen von RF-Signalen oder auch Videoübertragungs- und universelle Kommunikationsprüfsysteme erstellen. Das von NI PXIe-5672 gebotene Daten-Streaming übertrifft die Möglichkeiten traditioneller RF-Geräte bei Weitem. Die PXI-Express-Technologie ermöglicht die Anwendung von RAID-Arrays in Kombination mit NI PXIe-5672, um so Signale von bis zu 3 TB Speichervolumen kontinuierlich übertragen und ausgeben zu können. Weitere Informationen findet man unter www.ni.com/streaming/rf.htm. National Instruments Switzerland Corp. 5408 Ennetbaden 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com www.ni.com
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Industrial IT
I CAD/CAM
Zum IT-Titelbild Explizites Modellieren und integrierte Datenverwaltung bringt Produktivitätsschub
Standortübergreifende Kooperation im WZM-Bau Präzision, Modularität und Produktivität sind die Merkmale der Schleifmaschinen, die die Entwicklungsingenieure der Kellenberger & Co. AG ständig verbessern müssen. Basis für die Konstruktion der High-End-Maschinen sind die CAD-Lösungen von Cocreate, die kürzlich von PTC übernommen worden sind. Dank der Software bauen heute die Maschinen kompakter und der «time to market»-Zyklus hat sich erheblich reduziert. Mit der Übernahme von HTT in Biel durch Kellenberger arbeiten jetzt beide Entwicklungsteams (Biel und St. Gallen) eng zusammen. Die notwendige Unterstützung für die teamorientierte Baugruppenentwicklung wird von der Datenverwaltungslösung Cocreate Model Manager erbracht.
D
ie Kellenberger & Co. AG ist in der Universal-Rund-Schleiftechnologie in der Spitzengruppe angesiedelt. Diese Spitzenposition wird jetzt noch breiter abgedeckt: mit der Fusion im Januar 2008 mit HTT Hauser Tripet Tschudin (Biel) wurde die Angebotspalette erweitert um die Bereiche Koordinatenschleifen und Produktions-Rundschleifen. Mit der Fusion ändert sich die Namensgebung von HTT Hauser Tripet Tschudin neu in Kellenberger & Co. AG. Somit verfügt Kellenberger jetzt über zwei Standorte: St. Gallen und Biel. Die Brands «Hauser», «Tripet», «Tschudin» und «Kellenberger» werden wie gewohnt am Markt bestehen bleiben. Und natürlich auch die Technologien, die dahinter stehen. An beiden Standorten werden die beiden Entwicklungsteams von HTT (34 Mitarbeiter) und Kellenberger mit 32 Mitarbeitern in ihren Kernbereichen die Entwicklungen vorantreiben. Beide Standorte zusammen verfügen über 32 Cocreate-Software-Lizenzen insgesamt.
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Zwei Standorte – zwei Entwicklungsteams Mit der Zusammenführung der beiden Unternehmen sollen Synergien genutzt werden. Traditionsgemäss hat der Standort Biel (ehemals HTT) eine starke Entwicklungs- und Montageabteilung, die Fertigungstiefe ist in Biel eher klein. Bei Kellenberger, St.Gallen wird dagegen Fertigungstiefe grossgeschrieben. Insofern bringt die Fusion eine bessere Produktionsauslastung am Standort in St. Gallen. Konstruktionsseitig werden je nach «Lead» die entsprechenden Bereiche von den jeweiligen Konstruktionsteams entwickelt.
Kooperation verschiedener Standorte Bereits vor der Fusion arbeiteten die beiden Unternehmen eng zusammen. Gerade auch im Konstruktionsbereich, wie Bernard Gschwend, Leiter Technik gegenüber der TechnicaRedaktion sagt. Das bestätigt auch Roland Hänggi, Entwicklung, er weist aktuell auf die gleichen Maschinen-
Höchste Komplexität äusserst kompakt konzipiert: Dank der Cocreate-Software konnte der hochkomplexe modular aufgebaute Bearbeitungsbereich der «Kel Vera» auf engstem Raum realisiert werden.
betten der «Kel Vera» und «Tschudin T35» hin, die gemeinsam entwickelt wurden, und fügt hinzu: «Wir kooperieren schon länger mit HTT. Wir haben bereits von St. Gallen aus Baugruppenentwicklungen für den Standort Biel realisiert. Das hat mit der Cocreate-Software sehr gut funktioniert. Sie hat unsere konstruktive Zusammenarbeit der beiden Standorte sehr gut unterstützt.» Im Bereich Koordinatenschleifen ist der «Lead» in Biel. Beim Thema Rundschleifen werden die Neuentwicklungen in St. Gallen realisiert. Bei der Prozessbearbeitung – auch
beim Rundschleifen – ist der Entwicklungsschwerpunkt wiederum in Biel. Damit das Zusammenspiel zwischen den beiden Konstruktionsteams optimal funktioniert, sorgt der «Model Manager» von Cocreate. Ein Plus war: Kellenberger und HTT setzen bereits vor der Fusion unabhängig voneinander auf Cocreate-Software. Bernard Gschwend sagt dazu: «Das war wirklich ein Glück, dass beide Unternehmen die gleiche CAx-Basis gehabt haben».
Funktionalitäten des Model Managers In diesem Zusammenhang sollen kurz die wesentlichen Merkmale des «Model Managers» dargestellt werden, der für die Verwaltung der Daten zuständig ist. Der «Model Manager » zeichnet sich durch folgende Funktionalitäten aus: – CAD-Daten effizient von der Startphase bis zum Projektende verwalten. – Beliebige produktbezogene Konstruktionsdaten organisieren und kontrollieren. – Vorhandene Konstruktionsdaten wieder verwenden und damit die Produktivität steigern. – Die Kommunikation im gesamten Entwicklungsteam verbessern. – Konstruktionsprojekte effektiv verwalten.
Maschinen bauen kompakter Roland Hänggi: «Wir haben Cocreate seit zirka 1992 im Einsatz. 2002 sind wir dann auf 3D umgestiegen. Durch den Umstieg auf 3D konnten die Bau-
Kellenberger: die Schleifspezialisten Die L. Kellenberger & Co. AG, eine Tochtergesellschaft der Hardinge, Inc, gehört zu einem der Grossen im Bereich der Präzisions-Schleifmaschinen und -systemen der mittleren und oberen Leistungsklasse. Die grossen Maschinen sind serienmässig bereits mit Hydrostatik ausgerüstet, die für höchste Präzision und Schwingungsdämpfung sorgt. Über 370 Mitarbeiter sind derzeit an den beiden Standorten St. Gallen und Biel tätig. Dank der Integration der Brands Hauser, Tschudin, Tripet deckt das Unternehmen Kellenberger jetzt ein sehr breites Maschinenspektrum ab und spricht vielseitigste Kundensegmente an. «Unsere Herausforderung besteht darin, dem Kunden eine Gesamtlösung für sein Schleifproblem zu bieten», sagt Bernard Gschwend, Leiter Technik bei Kellenberger. Um den kundenspezifischen Anforderungen Rechnung zu tragen, hat das Unternehmen für seine High-End-Maschinen ein neues Schleifkopfmodul entwickelt, mit dem die Anwender noch mehr Bauteile in einer Aufspannung schleifen können. Infos Kellenberger L. & Co. AG Maschinenfabrik 9008 St. Gallen 071 242 91 11 info@kellenberger.net www.kellenberger.net
gruppen kompakter gestaltet werden, gleichzeitig wurden die Bauteileund Gruppen komplexer.» Bernard Gschwend: «Insgesamt hat uns die 3D-Software eine erheblich bessere Raumausnutzung der Maschine gebracht. Auch ein Vorteil ist in dieser Hinsicht, dass wir sehr gute Schnittstellen zum CAM-System haben.»
Sicher: Kollisionsbetrachtungen Bei höherer Komplexität nimmt die Simulation einen sehr viel höheren Stellenwert ein und generiert einen hohen Nutzen, Bernard Gschwend: «Wir nutzen im Bereich der Simulation die Software hauptsächlich, um Kollisionsbetrachtungen durchzuführen. Gerade bei den Tschudin-Maschinen,
wo höchste Produktivität und individuelle Kundenlösungen eine ganz wichtige Rolle spielen, sind die Prozesse und somit auch die Maschinen enorm komplex. Kollisionsbetrachtungen sind heute absolut zwingend. Ein ebenfalls grosser Vorteil ist, dass der Kunde sehr früh in den Entwicklungsprozess mit einbezogen werden kann. Roland Hänggi: «Bei den Kellenberger-Maschinen steht dagegen eher die modulare Flexibilität im Vordergrund. Aber durch die vorgegebenen Module (zum Beispiel Schleifkopf mit ein bis vier Werkzeugen) sind die Kundenkonfigurationen viel einfacher zu realisieren. Und mit dem CAx lassen sich exzellent mögliche Maschinenlösungen gemeinsam mit dem Kunden visualisieren und konzipieren.»
CAx-Model und Realität: Die Universalschleifmaschine «Kel Vera» wird dank der CoCrate-Software sehr effizient entwickelt.
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Industrial IT
I CAD/CAM
Modularität wird grossgeschrieben: die «Kel Vera» als: Universal-Rundschleifmaschine, Produktions-Rundschleifmaschine oder als Universal-Rundschleifmaschine für Flanschteile (URF).
Performance ist sehr gut Auch die Performance des Systems lässt keine Wünsche offen, wie Roland Hänggi sagt: «Im Bereich der Performance sind wir bisher noch nie an Grenzen gestossen. Die Anzahl Teile haben uns systemseitig noch nie Probleme bereitet. Die gesamte Maschine kann hochgeladen werden, mit jedem Einzelteil. Natürlich ist das nicht wirklich sinnvoll. Mit ‹Model Manager› ist man in der Lage Teilbaugruppen einzuladen. Im Arbeitsspeicher ist so nur ein Bruchteil der Datenmenge geladen, dadurch wird die Performance besser.»
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Gemeinsame Maschinen-Basis
Software-Ansatz ist sehr gut
Zurück zur Maschinen-Hardware: Die Maschinentische und Achsen der «Kel Vera» und «Tschudin T35» sind heute praktisch identisch und werden in St. Gallen – immer in Rücksprache mit dem Standort Biel – entwickelt und gefertigt. Gleichwohl handelt es sich aber um sehr unterschiedliche Maschinenkonzepte. Die «Kel Vera» wird für die flexible Rundschleifbearbeitung modular aufgebaut und die «Tschudin T35» prozessorientiert für die produktive Bearbeitung spezifischer Kundenwerkstücke ausgelegt. Diese konstruktiven Auslegungen werden von den jeweiligen Standorten aus von den entsprechenden Konstruktionsteams in Angriff genommen. Tschudin ist praktisch ausschliesslich auf Customizing spezialisiert, mit ein Grund ist, dass die Maschinen hauptsächlich in die Automobilindustrie gehen. Hier kauft der Kunde den Prozess. Bei Tschudin ist z. B. das Teilehandling ein ganz wichtiges Thema, aber auch der Abrichtprozess der Schleifscheiben spielt hier eine grössere Rolle. Im Gegensatz zur «Kel Vera»: sie ist generell so aufgebaut, das sie flexibel ist. Gleichwohl sind auch hier Kundenwünsche realisierbar. Diese werden jedoch sehr effizient modular realisiert.
«Generell können wir sagen, dass das Handling mit ‹Model-Manager› sehr gut ist. Er ist dann unbedingt notwendig, wenn mehr als zwei Personen an der gleichen Sache schaffen,» sagt Roland Hänggi: «Mit Model Manager klappt die Teamarbeit an einer Baugruppe einwandfrei. Bei mehr als zwei Arbeitsplätzen müssen Sie eine Datenverwaltung haben. Wenn zum Beispiel mehrere Konstrukteure an der gleichen Baugruppe arbeiten, dann lässt sich das hervorragend realisieren, dass die Konstrukteure simultan an dieser Baugruppe arbeiten.»
Teamorientierte Baugruppenentwicklung Gerade im Bereich der teamorientierten Entwicklung an Baugruppen ist die Software von Cocreate ideal konzipiert. Nach Aussage vom Hersteller erlaubt «Model Manager» echte parallele Entwicklung – das unternehmensinterne und erweiterte Team kann 3D-Modelle, zugehörige Zeichnungen und andere produktbezogene Konstruktionsdaten einfach suchen, laden und abspeichern. Revisionen, Statuskontrolle, Verwendungsnachweise und Wiederverwendung von gespeicherten Suchkriterien verbessern die Produktivität und stellen sicher, dass jeder, der am Produktentwicklungsprozess beteiligt ist, Zugriff auf die richtigen Daten hat. Allerdings müssen auch die verschieden Schnittstellen innerhalb der Baugruppen klar definiert sein.
Prozess erheblich verbessert Generell hat sich durch den Einsatz der Entwicklungssoftware der gesamte Prozess erheblich verbessert, Roland Hänggi betont: Mit der Zeit hat sich die Entwicklungszeit drastisch reduziert. Das hat aber auch der Markt gefordert. Das war unabdingbar». Bernard Gschwend: «Personal haben wir aber nicht einsparen können, wir wurden produktiver und gleichzeitig die Baugruppen komplexer und anspruchsvoller, die Maschinen besser.»
Explizites oder parametrisches Modellieren Einer der wesentlichen Vorteile der Cocreate-Software ist laut Roland Hänggi der Ansatz des expliziten Modellierens, der bis zur Übernahme von Cocreate durch PTC unter dem Begriff «Dynamisches Modellieren» bekannt
Bernard Gschwend (links), Leiter Technik, und Roland Hänggi, Entwicklung bei Kellenberger vor dem sehr kompakten, modular aufgebauten Schleifkopf. Bernard Gschwend «Unsere Herausforderung besteht darin, dem Kunden eine Gesamtlösung für sein Schleifproblem zu bieten».
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Bernard Gschwend und Roland Hänggi sind mit der Performance und mit den Möglichkeiten, die das explizite Modellieren von Cocreate Modelling bietet absolut zufrieden.
war: «Als wir von 2D auf 3D in 2002 gewechselt sind, haben wir auch die anderen CAx-Systeme geprüft. Wir haben aber festgestellt, dass die Parametrisierung von Modellen am Beginn einer Konstruktion für unsere Projekte keine Vorteile erbracht hätte. » Bernard Gschwend ergänzt: «Das liegt sicher auch an unserem Teilespektrum. Viele gleiche Teile oder Teilefamilien haben wir nicht. Und das ist ein wesentlicher Aspekt, warum uns Parametrik keinen wirklichen Nutzen bringt. Bei uns geht es vielmehr darum, Teile schnell und einfach in einem 3D CAD-System zu erstellen. Die Bedienbarkeit des Cocreate-Modellierers ist richtig gut und wir schätzen insbesondere die sehr kurze Bearbeitungszeit bei unvorhersehbaren Änderungswünschen. Was ich auch hervorheben muss ist, dass die Stabilität sehr gut ist.» Roland Hänggi sagt in diesem Zusammenhang: «Für unsere Bedürfnisse ist das explizite Modellieren sehr gut. Das System ist sehr einfach zu bedienen und auch die Einarbeitungszeit ist sehr kurz. Was auch ein Vorteil des expliziten Modellierens ist ist, wir können auf die sich ständig ändernden Kundenanforderungen äusserst flexibel reagieren».
Konstruktion: sensibler Bereich Bernard Gschwend: «Der Konstruktionsbereich ist ein ganz sensibler Bereich. Hier entsteht das gesamte Knowhow des Unternehmens, was für die
Zukunft ganz wichtig ist, ist die Strategie von CAx-Unternehmen. Cocreate machte das bisher sehr gut, die Software wurde immer weiter entwickelt das System lebt. Wir werden auch in Zukunft mit der Cocreate-Produktlinie bei PTC unsere High-End-Maschinen effizient entwickeln können. Wir vertrauen darauf, dass der Ansatz des expliziten Modellierens weiter möglich bleibt.» Zu den wesentlichen Stärken der Cocreate-Lösung gehört ausserdem die integrierte Datenverwaltung mit Model Manager, die bei Kellenberger praktisch «out of the box» installiert werden konnte. Bernard Gschwend: «Die PLM-Grundlage ist mit dem expliziten Modellieren bereits flächendeckend eingeführt. Jetzt geht es darum, die Daten aus der Entwicklung für andere verfügbar zu machen. Wir sind relativ offen und 3D Access gehört zur Standartapplikation, um allen Mitarbeitern den Zugriff auf die CAD-Daten zu gewähren, sodass sie immer auf dem aktuellen Stand sind. Mit Model Manager haben wir schliesslich eine sehr gute Grundlage und eine Anbindung an das ERP-System.
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Industrial IT
I CAM
CAM-System bringt Produktivitätsschub bei Victorinox
«CAM», damit die Messer besser schneiden … Victorinox ist etwas Besonderes. Kein Unternehmen verkörpert «Schweizer Qualität» derart einzigartig wie dieses Zentralschweizer Unternehmen. Grund eines Technica-Besuchs war die Umstellung im CAM-Bereich in 2006. Wurde hier bisher im 2Dund 2,5D-Bereich direkt an der Maschine programmiert, setzt man jetzt auf das CAM-System «Proficam» von Coscom. Die Anwender an den Maschinen finden das CAM-System schlicht «hervorragend». Ein Maschinenbediener sagte gegenüber der Technica-Redaktion, dass das Programmieren doppelt so schnell geht wie zuvor – doch der Reihe nach.
V
ictorinox ist in der Schweiz mehr als nur ein Schweizer Traditionsunternehmen. Victorinox steht für Schweizer Qualität par excellence – weltweit. Und wer das Unternehmen besuchen durfte, weiss, dass die Qualität der Produkte sprichwörtlich ist – sie kommt aber nicht von ungefähr. Hier steckt über 100-jähriges Know-how im Unternehmen. Gleichwohl, Qualität ist nur die eine Seite – Quantität die andere: in Zahlen heisst das 120-Tausend hochwertige Messer pro Tag (!).
ger als 2400 CAM-Programme werden pro Jahr geschrieben. Da vorwiegend Einzelteile zu fertigen sind, ist
der relative Programmieraufwand, bezogen auf die Anzahl gefertigter Werkstücke, entsprechend gross.
Enorme Fertigungstiefe Das neue CAM-System wird an mehreren Fräsmaschinen im Werkzeugund Formen- und Maschinenbau eingesetzt. Hier im «Kopf» der Fertigung von Victorinox wird praktisch alles gefertigt, was zur Herstellung der 120 000 Messer pro Tag nötig ist. Das sind einfache bis hochkomplexe Bauteile für die oft selbst gefertigten Produktions- und Montagemaschinen, Handlingsysteme bis hin zu Spritzguss- und Stanzwerkzeugen, die
2400 CAM-Programme pro Jahr Victorinox ist aber auch konservativ und traditionell. Wenn sich bestimmte Prozesse und Technologien bewährt haben, dann werden diese gepflegt. Obwohl die Maschinenprogrammierung sich bei Victorinox bewährt hat, setzt man seit zirka einem Jahr auf das CAM-System «Proficam Fräsen» von Coscom. Wenn das sehr vorsichtig agierende Unternehmen Victorinox diesen Schritt vollzieht, dann muss das CAM-System einige wesentliche Vorteile aufweisen. Denn nicht weni-
Autor Matthias Böhm Stellv. Chefredaktor Technica
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Das «Cybertool» von Victorinox ist als Multifunktionstool konzipiert. Übrigens zählen die legendären Victorinox «Swiss Army Knives» zur offiziellen Ausrüstung der SpaceShuttle-Crews der NASA.
Victorinox – mehr als «nur» Messer Die Zahlen sind eindrücklich: Mit 920 Angestellten werden in Ibach täglich 28 000 Swiss Army Knives (100 Modelle), 32 000 Taschenwerkzeuge (260 Modelle) sowie 60 000 Haushalts- und Berufsmesser gefertigt. Weltweit sind bei Victorinox 1650 Mitarbeiter beschäftigt. Das Ibacher Unternehmen ist die Nr. 1 für Taschenwerkzeuge. Aber das Produkte-Sortiment ist erheblich breiter, als allgemein bekannt ist. Wie Marketingleiter Urs Wyss gegenüber der Technica angab, wird ständig nach erweiterten Segmenten gesucht. Im Vordergrund steht dabei immer der Aspekt der Qualität. Dass die Produkte höchsten Qualitätsansprüchen gerecht werden, zeigt sich letztlich daran, dass sie auch als Berufsmesser für Metzger erste Wahl sind. So sind in den letzten Jahren die Victorinox Swiss Army Uhren, das Reisegepäck, die Bekleidungs- und Fragrance-Linie geschaffen worden, um höchste Ansprüche zu erfüllen, Probleme zu lösen und durch schlichte Eleganz zu gefallen. Aber nochmals zurück zu den Berufsmessern: die Metzgermesser geniessen dank ihrer Qualität Weltruf. Weil nicht in allen Ländern die gleichen Klingenformen üblich sind und die Längen zwischen 10 und 36 cm variieren, ist das Sortiment sehr gross. Schliesslich noch ein Satz zum Design des «Klassikers» aus Ibach: das New Yorker Museum of Modern Art und das Staatliche Museum für angewandte Kunst in München haben ein «Offiziersmesser» von Victorinox aus eigener Initiative in ihre Sammlung aufgenommen. Enormes Know-how steckt in dem Unternehmen. Denn 120 000 Messer am Tag zu produzieren – noch dazu zu einem konkurrenzfähigem Preis – ist alles andere als ein Kinderspiel. Im Bild eine eigenentwickelte und in der Fertigung hergestellte Montagestation eines Multifunktionsmessers.
höchste Anforderungen an Präzision und Oberflächengüte stellen. Grundsätzlich handelt es sich in der Regel um Einzelstücke bis hin zu kleineren Serien. Die Fertigungstiefe liegt bei bemerkenswerten 95 %. Dem Unternehmen steht ein veritabler Maschinenpark zur Verfügung, der seit Neuestem mit einer 5-achsigen «Hermle C40U» erweitert wurde. Auch diese Maschine wird mit dem «Proficam-System» mit entsprechendem Datenmaterial versorgt. Doch was genau waren die Beweggründe, das man sich für Coscom entschieden hat?
zess ist natürlich aufwändig und fehleranfällig. Das war ein wesentlicher Grund, dass wir auf die CAM-Software umgestiegen sind.» Aber nicht nur die reduzierte Fehlerquote war ein Faktor, wie Beat Gwerder betonte: «Der Maschinenbediener kann zudem mit dem Tool effizienter arbeiten. Er gewinnt eine zusätzliche Qualifikation im Umgang mit CAM-Systemen. Und schliesslich sind wir produktiver.»
«Klappt ausgezeichnet» Das Programmieren mit dem CAMSystem «klappt ausgezeichnet», wie gleich zwei der Maschinenbediener und CAM-Programmierer der Technica-Redaktion bestätigten. Der Bedienungs-Komfort ist am PC viel grösser, als wenn man über die Tastatur an der Maschine verschiedene Funktionen eingeben muss. Man klickt auf bestimmte Funktionen (Ikons) und sobald die zirka 200 Ikons bekannt sind, dann läuft es. Nach der Schulung ist es aber ganz wesentlich, dass mit der Software produktiv gearbeitet wird.
«20 bis 30%-ige Produktivitätssteigerung» nungen geliefert und schliesslich im Rahmen der Maschinenprogrammierung wieder digitalisiert. Dieser Pro-
Auf die Frage nach den wichtigsten Merkmalen der CAM-Software hob Beat Gwerder hervor, dass sie «sehr bedienerfreundlicher ist und dass die
Prozessoptimierung und Bedienerfreundlichkeit Franz Zuber, Leiter Entwicklung und Konstruktion, sagt dazu: «Generell ging es um die Prozessoptimierung von der Konstruktion hin zur Fertigung. Ein wesentlicher Grund war die Optimierung der bisher eher umständlichen Prozesse.» Beat Gwerder, Abteilungsleiter mechanische Fertigung, sagte hierzu: «Zwar stellte uns die Konstruktion digitale Daten zur Verfügung. Diese wurden als Zeich-
Das Werkstückspektrum ist einfach bis hochkomplex. Oft sind es Einzelteile für die eigene Produktion der Victorinox-Messer, die wie hier auf einer Fehlmann «Picomax 60» gefertigt werden.
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Industrial IT
I CAM
Die neue 5-achsige Hermle C40U wird mit «Proficam-Daten» versorgt: hier wird gerade eine Tieflochbohrung für ein Spritzgusswerkzeug vorbereitet. Im rechten Bild das gleiche Werkstück im effizient zu bedienenden CAM-System.
Programmierung sehr schnell geht. Denn die Anzahl (ca. 2400 pro Jahr) an CAM-Programmen ist erheblich bei uns, da Einzelteile oder kleine Serien hergestellt werden.» Oft geht es aber auch um die Steigerung der Produktivität, wie Beat Gwerder sagt: «Man muss immer das Ganze sehen. Dadurch, dass wir den Datenfluss optimieren konnten, haben wir die Produktivität gesamthaft vielleicht um 20 bis 30 Prozent gesteigert.»
Die Stärken des Systems Marcel Gwerder – Verantwortlicher im CAM-Bereich bei Victorinox – betont im Kontext der Stärken des CAM-Systems «die sehr gute Durchgängigkeit von 2D zu 3D. Ein weiteres starkes Ar-
gument ist der modulare Aufbau.» Manfred Sac, Geschäftsführer Coscom Schweiz, fügt an: «Es gibt verschiedene Module, die einzeln integrierbar sind ohne Datenverlust. Man kann beispielsweise mit 2D anfangen und später auf 3D nachrüsten – ohne Mehrkosten.» Doch oft sind die Aussagen der echten Anwender am aussagekräftigsten. CAM-Programmierer und Maschinenbediener Alex Müri sagt Folgendes: «Bei dem Spritzgusswerkzeugen benötigen wir 5-Achsen der ‹Hermle C40U›, insbesondere wegen der Positionierung der Kühlkanal-TieflochBohrungen. Generell läuft das CAMSystem hervorragend und es ist vor allem sehr praxisbezogen. Ich kann immer wieder auf Daten und Befehle
Mittlerweile setzt Victorinox verstärkt auf Graphitbearbeitung. Von links nach rechts: Manfred Sac, Geschäftsführer Coscom Schweiz, Beat Gwerder, Abteilungsleiter mechanische Fertigung, Marcel Gwerder, Verantwortlicher CAM, Andre Gessner, Leiter Marketing Coscom.
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CAM-Programmierer und Maschinenbediener Alex Müri: Generell läuft das CAM-System hervorragend.»
zurückgreifen, die oft benötigt werden. Ich kann das System nur weiterempfehlen.» Felix Blunschy, der an einer Fehlmann P60 arbeitet, hebt unter anderem die Schnelligkeit hervor: «Das System ist sehr schnell. Bei Einzelteilen und Kleinserienfertigung übertrifft das System die Maschinenprogrammierung bei Weitem. Wenn ich mich festlegen sollte, würde ich sagen fast doppelt so schnell, natürlich in Abhängigkeit von der Teile-Komplexität.»
Exzellente Schweizer Referenzen Aber auch sogenannte «weiche» Faktoren spielten eine wesentliche Rolle bei der Auswahl des Systems. So wurden einige bekannte Unternehmen
Coscom kann mehr als nur CAM: Manfred Sac, Geschäftsführer Coscom Schweiz, vor einer Fehlmann Picomax 60: «Wir verwalten alles, was benötigt wird, um ein Werkstück ‹X› herzustellen , seien es Werkzeuge, Spannmittel, NC-Programme, aber auch Maschinenraumsimulation ist in unserem Angebotsspektrum.»
Die grössten Herausforderungen bei der Einführung eines CAM-Systems im 2D- und 2,5-D-Bereich sind die Postprozessor-Anpassungen. Zu jeder Maschine müssen individuell Postprozessor-Anpassungen gemacht werden. Die berechneten Werkzeugwege des CAM-Systems, welche mit dem System graphisch angezeigt werden können, müssen dabei in das erforderliche Steuerungsformat der Maschine umgewandelt werden. Bei Coscom heisst das «ProfiNC-Joker». Aber selbst diese Anpassungen wurden sehr zügig und nahezu problemlos in die Hand genommen. Nach Aussage von Manfred Sac liegt hier die Stärke von Coscom. Ein schneller, unkomplizierter und hochprofessioneller Service. Dass die Postprozessoren sehr gut angepasst werden, ist auch nach Aussage von Coscom-Marketingleiter Andre Gessner «genau die Stärke von Coscom.» Das bestätigt auch Marcel Gwerder: «Nach der ‹Jo-
KONFEKTIONIERUNG I High-Speed Ventile Kompakte Abmessungen, zuverlässig und preiswert, kürzeste Schaltzeiten, Durchflussregelung und Sortierleisten
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Schwierig, aber gut: Postprozessor-Anpassung
BAUGRUPPEN
Sieben Mitarbeiter sind in der Schweiz bei Coscom beschäftigt, 100 in ganz Europa. Thema Service: Sollte das Personal in der Schweiz ausgelastet sein, dann gehts direkt weiter nach Deutschland ohne Umwege. Nach Aussage von Marcel Gwerder hat dies bisher «wunderbar funktioniert. Es konnte alles gelöst werden was zu lösen war.» Derzeit wird der CoscomService nur alle paar Wochen benötigt. Allerdings betont man bei Victorinox auch die hohe Qualifikation des CAM-Betreuers Marcel Gwerder, wie Walter Rohrer, Gruppenleiter in Konstruktion Werkzeugbau, sagt: «Wir haben den Vorteil, dass Marcel Gwerder das System sehr gut kennt. Er ist praktisch unsere interne ‹Hotline›. Allerdings benötigen wir den Service immer dann, wenn wir eine neue Maschine kaufen. Wie jetzt kürzlich die neue ‹Hermle C40U›».
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Auch im Rahmen der CAM-Schulung hier zeigten sich die Vorteile der einfachen Bedienung des Systems. Die Schulung wurde in der Schweizer Niederlassung von Coscom in Altishofen gemacht. Bei einer ersten Einschulungsphase wurden 2 von 6 Mitarbeitern in Weiterbildungskurse geschickt. Sie haben das System praktisch intern «raufgefahren», bis das CAM-System lief. Der gesamte Einführungsprozess dauerte etwa ein halbes Jahr – ohne Produktivitätsverlust. Beat Gwerder: «Wir haben von Beginn an mit Coscom produktiv gearbeitet. Im Moment arbeiten 6 Personen mit der Software. Die CAMSchulung der weiteren Mitarbeiter lief völlig reibungslos.»
Service: «wunderbar geklappt»
M E C H AT R O N I K
Effiziente Mitarbeiterschulung
ker-Anpassung› bei uns im Haus liefen die Maschinen problemlos.»
Infos COSCOM GmbH 6246 Altishofen 062 748 10 00 info@coscom.ch www.coscom.ch Anwender Victorinox 6438 Ibach-Schwyz 041 818 15 32 marcel.gwerder@victorinox.ch www.victorinox.com
FLUIDTECHNIK
angefragt, die Coscom «Proficam Fräsen» nutzen. Hier war das Feedback durchweg positiv, was die Entscheidungsfindung entsprechend einfach gemacht hat. Franz Zuber: «Wir haben uns umgehört, wer mit dem CoscomSystem arbeitet. Die Schweizer Anwender haben uns schliesslich überzeugt. Das Unternehmen Fehlmann arbeitet ebenfalls in der Werkstatt mit Coscom.»
Weitere im Beitrag genannte Unternehmen Hermle (Schweiz) AG 8212 Neuhausen am Rheinfall 052 674 00 40 info@hermle-schweiz.ch www.hermle-schweiz.ch Fehlmann AG Maschinenfabrik 5703 Seon 062 769 11 11 mail@fehlmann.com www.fehlmann.com
Tel. ++ 41 ( 0 ) 44 877 50 11 www.bibus.ch
Lieferantenverzeichnis und Internetadressen Abdeckungen/ テ僕(nebel)abscheider
Armaturen
Antriebe / Fluidik
Automatisches Beladen und Entladen Antriebe und Steuerungen
Antriebstechnik
Automatisierung
Blechbearbeitung/ Laserschneiden
Antriebssysteme
Arbeitsschutz
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Bohrerschleifmaschinen
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Bürogebäude
ALHO AG Gebäude aus Modulen
Diamant- und Borazonwerkzeuge
Industriestrasse 8 · Postfach 17 · 4806 Wikon Tel. 0 62 746 86 00 · Fax 0 62 746 86 10 e-mail: info@alho.ch · Internet: www.alho.ch
CAD/CAM Systeme
Diamantwerkzeuge
Blech- und Rohrverarbeitung CAD-Dienstleistungen
Dienstleistungen Bodenmatten
CNC-Werkzeugmaschinen
Bohr- und Fräswerkzeuge
Dampfkesselvermietung
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Lieferantenverzeichnis und Internetadressen Drehmoment-Schlüssel/ -Prüfgeräte/-Service
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Hydraulik
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Kupplungen Kalibrieren / Prüfen
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Lieferantenverzeichnis und Internetadressen Lagertechnik
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Oberflächenbehandlung
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Schaltschranksysteme
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Pulverbeschichtungen Lackierungen
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Ultraschall-Reinigungsanlagen
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Lieferantenverzeichnis und Internetadressen USV Unterbrechungsfreie Stromversorgung
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In dieser Ausgabe
Impressum technica die Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektround Metallindustrie ISSN 0040-0866 57. Jahrgang 2008 Redaktion «technica» Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 5642 Fax 058-200 5661 ISDN 058 200 5656 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch Chefredaktor Martin Gysi, Masch. Ing. FH Tel. 058 200 5629, martin.gysi@technica-online.ch Stellvertretender Chefredaktor Matthias Böhm, dipl.-Ing. FH Tel. 058 200 5630, matthias.boehm@technica-online.ch Mediaberatung Christine Gehrig Tel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 23 christine.gehrig@technica-online.ch Peter Spycher Tel. 058 200 5631, peter.spycher@technica-online.ch Verena Müller Tel. 058 200 5642, verena.mueller@azmedien.ch Willi Dennler Tel. 058 200 5643, willi.dennler@megalink.ch Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1 5001 Aarau, Tel. 058 200 5650 Fax 058-200 5661, www.az-verlag.ch Ein Tochterunternehmen der AZ Medien Gruppe Verlagsleitung Irene Frei Bereichsleitung Jürg Rykart Tel. 058 200 56 04, juerg.rykart@azmedien.ch Layout Thomas Furter, Konzept Ursula Urech Druck Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen Erscheinung, Abonnement erscheint monatlich, 12 x jährlich zusätzlich je eine Sonderpublikation Innovation und Marktspiegel Abonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2.4% MwSt, Ausland zuzüglich Porti Telefon 058 200 55 70, Beatrice Gmünder Fax 058 200 55 71 abo@technica-online.ch Auflage 12 600 Ex. WEMF 2005: 11 826 Ex, Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen (Fotos, Dias) und Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck nicht gestattet Zeitschriften im selben Verlag Batitech – HK-Gebäudetechnik – Elektrotechnik ET – MegaLink Precision Natürlich – Kochen – Fit for Life
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Polarforscher im Liebesrausch Ein Forschungsteilnehmer einer Nordpolexpedition versuchte, sich eine Eskimo-Braut zu angeln. In dieser Gegend schlafen die Eingeborenen in Säcken aus Robbenfellen. Der Brauch will es, dass sich der Freier anschleicht und den Sack mitsamt der künftigen Braut entführt. Der Liebhaber musste von seinem Camp eine ziemliche Strecke zu seiner Braut zurücklegen, er schaffte sie mit 5 km pro Stunde. Nach dem Raub kehrte er mit seiner Last mit 3 km/h zurück. Für das ganze Unternehmen brauchte er genau 7 Stunden. Als er jedoch – zurück im Camp – den Sack öffnete, stellte er fest, dass er irrtümlich die Grossmutter seiner Angebeteten mitgenommen hatte.
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Welche Strecke hat denn der Glücklose zurückgelegt resp. wie weit musste er gehen, um die Grossmutter zurückzubringen?
Die Auflösung von Ausgabe 01/08 Jenny und Maude – zwei begnadete Schlittschuhläuferinnen – standen auf einem zugefrorenen See irgendwo in den Staaten, und zwar 1 Meile voneinander entfernt. Beide liefen gleichzeitig los, jede auf den Punkt zu, an dem die andere vorher gestanden hatte. Von einem starken Wind unterstützt, schaffte Jenny die Strecke 2 ? Mal schneller als Maude und war 6 Minuten früher am Ziel. Wie lange brauchte jedes der Mädchen für die Meile? In der Aufgabenstellung hat sich fälschlicherweise ein Fragezeichen (?) einge-
schlichen, das man ignorieren konnte. Jenny lief in der Tat 2 Mal schneller als Maude. Setzt man x [in miles/min] für die Geschwindigkeit, in der die Meile gelaufen wird, so ergibt sich für die Zeitdifferenz folgende Gleichung: 1/x – 1/(2x) = 6 [min] (2 – 1) / (2x) = 6 1/ = 2x 6 x = 1/12 [miles/min] Daraus ergibt sich Maudes Zeit als: tM = 1 / x = 12 min entsprechend für Jenny: tJ = 6 min
Vorschau auf technica 03-08 Fertigung + Produktion
Werkzeugmaschinen, Werkzeuge, NC-, CNC-, DNCSteuerungen, Werkzeug- und Werkstückspannsysteme, Wärmebehandlung und Oberflächentechnik, Präzisions- und Mikrobearbeitung, Décolletage, Fertigungsautomatisierung, Fertigungsmesstechnik, Prüftechnik, QS Metav / Tube / Wire, Düsseldorf, 31. 3. bis 4. 4. 08
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