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Fügen Trennen Formen

technica 06/2009

www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

Nachschau: Hannover Messe

Swissrobotics:

Sicheres Arbeiten mit Kollege Robi Aus- und Weiterbildung:

«Junge Berufsleute müssen sich entwickeln wollen»


Ein dezentraler Motorstarter in hoher Schutzart

SIRIUS Motorstarter Der robuste Motorstarter SIRIUS M200D AS-i Basic kann durch seine kompakte Form und hohe Schutzart IP65 ausserhalb des Schaltschranks nahe am Motor installiert werden. Dies ist besonders in der Fördertechnik von Vorteil, bei der ausgedehnte dezentrale Antriebsanwendungen üblich sind. M200D AS-i Basic ist als Direkt- und Wendestarter für Motoren erhältlich und kann diese sowohl mechanisch als auch elektronisch starten. Der Weiteinstellbereich bis 5,5 Kilowatt ermöglicht einen flexiblen Einsatz des Geräts, weitere Features sind der integrierte Reparaturschalter, der Motorvollschutz sowie zwei freie Digitaleingänge. Mehr Information: www.siemens.de/sirius-m200d Siemens Schweiz AG, Industry Sector, Industry Automation and Drive Technologies, Freilagerstrasse 40, CH-8047 Zürich, Tel. +41 (0)848 822 844, Fax +41 (0)848 822 855, automation.ch@siemens.com, www.siemens.ch/automation

Answers for industry.


Editorial

USA – Lok oder Tender? Die folgenden Zitate sind Auszüge aus einem Blog von «NZZ Online», Verfasser: Moritz Nauer über die sogenannte Decoupling-Theorie. Diese besagt, dass sich die Volkswirtschaften Europas und Asiens künftig von derjenigen der USA abkoppeln und unabhängig von ihr weiterwachsen werden.

martin.gysi@technica-online.ch

«Fast sämtliche US-Banken sind eigentlich bankrott und würden unter freien Marktbedingungen fast ausnahmslos untergehen. Ebenso die gesamte Autoindustrie. Die Antwort auf die Frage nach den Gründen dafür ist relativ schnell gefunden und sie lautet: jahrelanges Missmanagement. Genau dies scheinen die Kritiker der DecouplingTheorien nicht erkennen zu wollen und unterschätzen, in welchem Ausmass die ‹Big Boys› der US-Wirtschaft inzwischen ineffizient und unkompetitiv geworden sind… Die dramatische Erodierung der Produktionskapazitäten der US-Industrie oder die längerfristig zum Staatsbankrott hinführenden Militärausgaben der USA sind offensichtlich Entwicklungen, deren Ursprünge Jahrzehnte zurückliegen.» Da spricht jemand aus, was ich schon lange vermutet habe. Meine Vermutung stützt sich weniger auf ökonomischen Durchblick – den habe ich nicht – als auf eine Reihe von Einzelbeobachtungen und Erfahrungen: In der Produktion von Werkzeugmaschinen – nach wie vor eine Schlüsselindustrie – verlieren die USA Jahr für Jahr ein paar Plätze in der Länderrangliste. In anderen zukunftsträchtigen Schlüsseltechnologien wie Laser, Ingenieurwerkstoffe, Mikrosystemtechnik oder Logistiksysteme haben die USA den Anschluss an die Spitze verloren. Amerikanische technische Universitäten sind nach wie vor Weltspitze, die industrielle Umsetzung der Erfindungen findet aber oft in Europa und Asien statt.

« Den guten Steuermann lernt man erst im Sturme kennen. » (Seneca an Lucilius)

Sollte sich die Decoupling-Theorie bestätigen – die jüngsten Trends an den Aktienmärkten zeigen in diese Richtung – würde dies zeigen, dass mit Pump finanziertes Konsumwachstum auf die Dauer kein Ersatz für mangelndes Wachstum in der Produktion sein kann. Und Letzteres lässt sich ausschliesslich mit akademischen Spitzenleistungen ohne solides Berufsbildungsfundament nur schwer verbessern. Wie schlimm wäre ein Ausfall der USA als Wachstumsmotor für die Schweizer Wirtschaft? In Anbetracht dessen, dass allein das Land Baden-Württemberg schon heute der wichtigere Handelspartner für die Schweiz ist, wird mans verschmerzen können.

Martin Gysi Redaktion technica

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Wir bilden Ideengeneratoren aus. Mit der NachwuchsförderungsBewegung darwin21 engagieren wir uns für eine ideenreiche neue Generation von Fachleuten, die unsere Welt weiterbringt. www.darwin21.ch

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Inhalt

Ausgabe 06-2009 |

«Junge Berufsleute müssen sich entwickeln wollen»

■ Panorama

Berufseinsteiger haben einen entscheidenden Vorteil: Sie sind für die Firmen kostengünstig. Mit einer soliden Ausbildung und Leistungsbereitschaft sind sie für die Arbeitswelt gerüstet. Dazu Rudolf Klauser von E.M.S. AG im Interview. (Im Bild: Das Team des Darwin21-Projekts «Ben Hur»)

Saudi-Arabien und die Schweiz

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■ Export-Forum wollen enger zusammenarbeiten

9

■ Swissmem Richtige Stecker für Schweissgeräte

Seite 18

verhindern Brände

10

■ Märkte und Unternehmen Stahlbearbeitung von A bis Z

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Sicheres Arbeiten mit Kollege Robi

Flexible Fertigung schafft Reserven Neue Technologien, Prozesse und Verfahren «live vor Ort»

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Der Roboter von morgen ist «rücksichtsvoll» und «verständig». Software und Sensorik machen die Zusammenarbeit mit ihm einfacher und sicherer. Und die Zukunft hat bereits begonnen.

■ Aus- und Weiterbildung

Seite 38

14

Darwin21: Ben Hur

16

«Junge Berufsleute müssen sich entwickeln wollen» Darwin21: Berny «Weiterbildung lohnt sich»

18 20 24

■ Fertigung + Produktion

Hallo Roboter! Welcome back, Robot-Systems – die Hannover Messe 2009 besinnt sich im Bereich Factory Automation auf alte Tugenden und bekommt im ehemaligen Segment MHI wieder Zuwachs.

Besondere Marktchancen mit innovativen Werkzeugen EnergieSchweiz Werkstück-Maschinen-Schnittstelle

28 30 31

■ SwissRobotics Robotikanwendungen von morgen

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Sicheres Arbeiten mit «Kollege Robi»

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■ Automations-

Seite 48 und Antriebstechnik Indirekte Kraftmessung Qualität hat auch in schwierigen Zeiten Konjunktur Hallo Roboter!

Zum Titelbild

Polyurethane für individuelle Problemlösungen

Fügen-Trennen-Formen

Zum Titelbild: Fügen-Trennen-Formen Light at work Fachmesse Laser World of Photonics 2009 vom 15. bis 18. Juni in München

46 48

■ Prozesstechnik

Kundert ist Spezialist für die Herstellung von Halbzeugen und Fertigteilen aus Polyurethan. Mit modernen Polyurethan-Verarbeitungsanlagen und einem breiten Werkstoffspektrum ist es Kundert möglich, individuelle Lösungen anzubieten. Kundert AG, 8645 Jona, 055 225 16 16, www.kundert.ch, kundert@kundert.ch

Torque + Speed x Automation = Rekord Die schnellste Abkantpresse der Welt

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Weiterentwicklung eines Erfolgskonzeptes 55

■ Planung + Produktion Angstmacherei

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Die neue Führungsperson – ist es die richtige? Effizienz verbessern Das visionäre Bauprinzip

58 59 60

■ ■ ■ ■

Produkte Lieferantenverzeichnis Impressum TechniKnacknuss

63 74 80 81

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Panorama

PDM unterstützt Varianten und Rückverfolgbarkeit Mit der steigenden Zahl von Produktvarianten bzw. -versionen steigt auch der Verwaltungsaufwand in allen Bereichen. Abhilfe schafft da ein effektives Management der Produktentwicklungsdaten. CWA Constructions SA/Corp. in Olten, Spezialist für den Bau von Seilbahnkabinen und Fahrgastkabinen für Standseilbahnen oder Monorails und Shuttles, hat dafür das Produktdaten-Management-(PDM-)System «PRO.FILE PDM» in Verbindung mit einem 3D-CAD eingeführt. Das PDM-System erlaubt zudem die sichere Teilerückverfolgbarkeit im Schadensfall. Über den Einsatz von PRO.FILE in Verbindung mit dem 3DCAD-System Pro/Engineer Wildfire 2.0 von PTC berichtet Tobias Haarmann, Projektverantwortlicher für die 3D-CAD- und PDM-Einführung. «Ausschlaggebend für den Einsatz war die hervorragende Integration der beiden Systeme. Uns war von vornherein bewusst, dass für die bei CWA im Vordergrund stehende Variantenkonstruktion der Kabinen das 3D-CAD nur in Verbindung mit einem intensiven Produktdaten-Management und den dazu evtl. neu einzurichtenden Unternehmensprozessen entscheidende Vorteile gegenüber dem vorher allein eingesetzten 2D-System Me10 brin-

gen würde.» Bei der PDM-Einführung lag nach seinen Worten zudem der generelle Fokus darauf, die Produktdaten im Sinne eines PLM (Product-LifecycleManagement) in so vielen Bereichen wie möglich zu nutzen. Standardisierung vereinfacht Variantenfertigung Ungeachtet des Einsatzes von Standardelementen bei den Typen- und Modellreihen gibt es bei CWA kaum eine Standseiloder Seilbahn bzw. Monorail oder Shuttle, welche identisch ein zweites Mal auf der Welt installiert worden wäre. Das Management der Vielfalt der Produktvarianten bzw. -versionen trägt massgeblich dazu bei, er-

Arbeitsoberfläche von PRO.FILE inkl. Teilesuchmaske – mit dem grafischen Maskendesigner hat CWA alle 450 Masken selbst erstellt.

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Die Omega-Modellreihe ist seit 1984 auf dem Markt. Das neueste Modell, die Omega IV-8 LWI für 4–16 Personen, muss den heutigen Ansprüchen an Komfort oder besserem Windverhalten gerecht werden.

folgreich auf die Marktbedürfnisse reagieren zu können. «Um überhaupt noch die Komplexität wirtschaftlich beherrschen und speziell auch unsere Saisonaufträge umgehend erfüllen zu können, haben wir uns mit Pro/E.Wildfire für die Einführung eines parametrischen 3D-CAD-Systems entschieden», so Haarmann. «Mit dem 3D-CAD können wir aufgrund unserer relativ vielen standardisierten und sphärischen Teile wesentlich effektiver konstruieren. Dazu war aber die Verbindung zu einem PDM-System zwingend notwendig.» Denn nur in der Verbindung mit einer detaillierten Produktdatenverarbeitung lassen sich die Fähigkeiten eines parametrischen 3D-CAD voll nutzen. Der Druck zur Einführung von 3D-CAD und PDM kam somit primär aus der Konstruktionsabteilung. Aber von Beginn an habe die Geschäftsleitung das Projekt voll unterstützt. Fazit Tobias Haarmann zieht ein positives Fazit der PDM-Einführung:

Top-Aktuell: 7-Achsen-Fräs-Zentrum für die Komplettbearbeitung.

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Eduard Rüsing, freier Fachjournalist, Karlsruhe

Info CWA Constructions SA/Corp. 4601 Olten 062 205 60 00 www.cwa.ch info@cwa.ch

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Auftragsfertigung von komplexen Einzelteilen und Serien auf modernsten Bearbeitungszentren.

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Nur mit dem Einsatz von PRO.FILE seien heute Vorgänge möglich, wie z. B. die Kontrolle der Verwendung und Rückverfolgbarkeit von Teilen über Jahre hinaus. Oder wie das Ändern eines Modells innerhalb einer Teilefamilie, ohne eine neue Variante erstellen zu müssen, sondern es werde punktgenau nur das eine Teil optimiert oder ersetzt. «Mit PRO.FILE haben sich ausserdem die Konstruktionszeiten besonders in Verbindung mit den Standardteilen wesentlich verkürzt. Und dass die nachgelagerten Bereiche, speziell die Fertigung, schneller auf Produktdaten zugreifen können, erhöht die Effizienz und Effektivität. Wenn wir nochmal zu wählen hätten, würde ich sagen: jederzeit wieder. Wobei ich nicht verhehlen möchte, dass gerade auch die menschlich gute Ebene sicher genau so wichtig für den Erfolg war wie die Fähigkeiten des Systems.»

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Kaderkarussell

Stefan und Christian Hirt

Auch Alu-Industrie leidet 2008 sank der Aluminium-Einsatz in der Schweiz um 4 % gegenüber dem Vorjahr. Die bedeutendsten Anwendungsmärkte sind eingebrochen, eine Verbesserung wird frühestens 2010 erwartet. 80 % der in der Schweiz hergestellten Alu-Halbzeuge werden exportiert, meist in den EU-Raum. Gegenüber 2007 sanken die Ablieferungen der Walz- und Presswerke inkl. Exporte um 5,8 % auf 166 400 Tonnen. Der Alu-Einsatz

im Inland reduzierte sich um 4 % auf 183 800 Tonnen. Bei den Leichtmetallgiessern reduzierte sich das verarbeitete Volumen um 5,6 % auf 21 919 Tonnen, vor allem durch den Rückgang beim Druckguss um 12,1 %.

Lichtblick «Ökobilanz» Aluminium kann beliebig oft ohne Qualitätseinbusse wiederverwertet werden und zählt damit zu den wichtigsten Werkstoffen, immer wieder in den Stoffkreislauf zurückkommen. Bereits über 35 % des weltweiten Alubedarfs werden durch wiederverwertetes Metall gedeckt. Aluminium-Verband der Schweiz www.alu.ch

Präzision vom Gramm bis zur Tonne Ob es um wenige Gramm oder einige Tonnen geht – um Mikrometer oder Millimeter – die standardisierten Bewegungsmechanik-Komponenten von Parkem bewegen alles präzise an den richtigen Ort, und das bei grösstmöglicher Kompatibilität und Flexibilität.

sind zwei bekannte und international erfahrene Metallbau-Unternehmer und leiten seit April die Kälin + Hiestand AG. Dabei ist es zu keinem Stellenabbau gekommen.

Hartmut Pütz ist seit dem 1. März neuer Executive Vice President der Factory Automation European Business Group bei Mitsubishi Electric Europe in Ratingen. In dieser Position ist Hartmut Pütz zusammen mit Noriaki Himi, dem Leiter der Factory Automation European Business Group und Präsident der deutschen Niederlassung, verantwortlicher Manager für alle der European Business Group angegliederten Bereiche.

In Kombination mit unseren Antrieben ist die passende Automationslösung für jedes Bedürfnis gewährleistet. Zusam-

Roland Bartel

men mit einer umfassenden Beratung

leitet seit 1. April die Pfaff-silberblau Hebezeugfabrik Gmbh. Er war bisher der Leiter Vertrieb & Marketing des Unternehmens. Als neuer Geschäftsführer und COO (Chief Operating Officer) der Pfaff-silberblau Hebezeugfabrik zeichnet er sich für Vertrieb und Marketing, Technik, Fertigung, Service, Logistik sowie den Unternehmensbereich Verkehrstechnik verantwortlich.

und der Funktionsgarantie von Parkem sind Sie auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

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wird neuer Geschäftsleiter von Spedlogswiss und dem VBSL, Verband Basler Speditions-Logistiker. Schwarzenbach war bei Spedlogswiss von 2001 bis 2007 bereits als Mitarbeiter und seither als stellvertretender Geschäftsleiter tätig.

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Panorama

Mehr Raum für Mensch und Technik Endress+Hauser hat die Erweiterungen am Standort im süd-

deutschen Maulburg eingeweiht. 13 Millionen Euro kostete der

Von links: Bernhard Tammer (Architekt), Klaus Endress, (CEO der Endress+Hauser Gruppe) und Matthias Altendorf (Geschäftsführer von Endress+Hauser Maulburg).

Ausbau der Produktionsstätte – das ist ein starkes Bekenntnis zum Standort und zur ganzen Region. Die nutzbare Fläche wurde 11 000 m² vergrössert. Regional verwurzelt, weltweit präsent Mit den Neubauten verfügt Endress+Hauser über den notwendigen Rahmen für eine weitere erfolgreiche Entwicklung in den Bereichen Füllstand-, Druckund Tankstandmessung. «Der Ausbau unseres Standortes in

Maulburg ist ein wichtiger Baustein unserer Unternehmensstrategie», erklärt der CEO Klaus Endress. «Wir sind tief verwurzelt im Dreiländereck um Basel und werden unser Know-how hier behalten. Gleichzeitig sind wir mit einem internationalen Netzwerk aus eigenen Vertriebsgesellschaften und Produktionsstätten weltweit präsent.» Endress+Hauser 4153 Reinach BL www.endress.com

Ein «EDN Innovation Award» für MathWorks Auf der 19. Jahresverleihung in San Jose wurde die Programmiersprache Simscape von The MathWorks mit dem Preis für die beste Lösung im Bereich «EDA System-Level Synthesis» ausgezeichnet. Mit den jährlich verliehenen EDN Innovation Awards werden herausragende Persönlichkeiten und

Produkte der Technikwelt in einer Vielzahl an Kategorien geehrt. Die Endausscheidung der Kategorie «EDA System-Level Synthesis» haben The MathWorks, National Semiconductor und Altera erreicht. Wichtige Beurteilungskriterien waren vor allem der Anwendernutzen und die Bedeutung für

den gesamten EDA-Markt. Ausgewählt wurden die Preisträger von der EDN-Redaktion und ihrer weltweiten Leserschaft, überwiegend Elektronikingenieure und technische Manager. «Wir sind sehr stolz auf diesen Preis von der Zeitschrift ‹EDN›. Er zeigt, dass wir Anwendern die

richtigen Tools zur Verfügung stellen, um auch schwierigste Enwicklungsaufgaben zu lösen», so Paul Barnard, Marketing-Direktor für Design Automation bei The MathWorks. The MathWorks GmbH 031 950 60 20 info@mathworks.ch

Kasto erhält den «International Best Factory Award»

Das Kasto-Team bei der Preisverleihung (von rechts): Armin Stolzer, Gerd-Volker Waltersbacher, Dr. Michael Kühner, Bruno Müller.

Die Auszeichnung für das beste Unternehmen im produzierenden Gewerbe, der «International Best Factory Award», ging in diesem Jahr an die Firma Kasto Maschinenbau GmbH & Co. KG,

Achern, und wurde vom Geschäftsführenden Gesellschafter Armin Stolzer persönlich entgegengenommen. Kasto konnte sich als Familienbetrieb mit 165-jähriger Tradition gegen ei-

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ment der Unternehmensphilosophie • systematische Stärkung und steter Ausbau der Marke Kasto inkl. Positionierung in der Fachpresse Die anhaltende, hohe Innovationsfähigkeit wird nachdrücklich unterstrichen durch über 140 erteilte internationale Patente sowie durch namhafte Auszeichnungen und Preise aus dem Inund Ausland (Finalist bei Entrepreneur des Jahres, MWP-Award und Red-Dot-Auszeichnung). Kasto Maschinenbau GmbH D-77855 Achern-Gamshurst www.kasto.de

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ne ganze Reihe von viel grösseren Unternehmen durchsetzen und führte die Erfolgsreihe an gewonnenen Technik- und Design-Preisen fort. Die Begründung der Jury: • schlanke und flexible Organisation und damit die Fähigkeit, schnell auf Marktveränderungen einzugehen • weltweite Präsenz durch Vertriebspartner und Beteiligung an internationalen Messen • überzeugendes Beteiligungsmodell für Mitarbeiter am Unternehmenserfolg, dadurch eine hohe Mitarbeiterbindung • Innovation auf allen Unternehmensebenen als zentrales Ele-

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Mitsubishi Electric kauft MPL Mitsubishi Electric baut seine Marktposition in Europa weiter aus. Im Zuge der Wachstumsstrategie in Mitteleuropa hat das japanische Unternehmen den langjährigen Automatisierungspartner in Polen, die MPL Technology Sp. z o.o. und die MPL Tech Group Sp. z o.o., übernommen. «Die freundliche Übernahme unseres langjährigen Partnerunternehmens MPL versetzt uns in die Lage, Expertenwissen und Erfahrungen für einen starken lokalen Support ideal zu bündeln», erklärt Noriaki Himi, Lei-

ter der Factory Automation European Business Group bei Mitsubishi Electric. «Unsere Kunden werden von verbesserten Serviceleistungen sowie direktem Kontakt zu Entwicklern und Produktexperten profitieren», führt er weiter aus. Für Mitsubishi Electric gehört Europa zu den wichtigsten Absatzmärkten. Besonders die Osterweiterung der Europäischen Union bietet viel Potenzial für weiteres Wachstum in den kommenden Jahren. Im Jahr 2007 eröffnete Mitsubishi Electric ein

Factory Automation Center in der Tschechischen Republik. Aber auch in anderen Regionen hat das Unternehmen seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Dazu gehörten der Kauf von Tre Diamanti, der ausgegliederten Vertriebssparte des in Italien führenden Antriebsspezialisten SCS Static Control Systems, sowie der Erwerb von Anteilen am langjährigen Partner Beijer Electronics Automation in Skandinavien. Mitsubishi Electric Europe B.V. 40880 Ratingen, Germany www.mitsubishi-automation.de

Rapperswil gewinnt Bronze Vor zwei Wochen konnte das Team «Dynamo» der HSR Hochschule für Technik Rapperswil den Schweizermeistertitel in den nationalen Wettkämpfen für autonome Roboter feiern. Gleichzeitig hatte man sich damit für die Eurobot, die Europameisterschaft im französischen La Ferté-Bernard, qualifiziert. Dort gab es vergangenes Wochenende erneut Grund zur Freude: Das Rapperswiler Studententeam sicherte sich die Bronzemedaille.

«Die Tempel von Atlantis» Wie die Schweizermeisterschaften fand auch die Europameisterschaft unter dem Motto «Die Tempel von Atlantis» statt. Die Roboter hatten die Aufgabe, auf einem vorgegebenen Bauplatz einen möglichst hohen Turm oder Tempel aus runden Holzklötzen und Balken zu bauen. Die Matches dauerten jeweils 90 Sekunden, in denen sich zwei Roboter auf dem Bauplatz duellierten. Die Roboter muss-

Aufgabe der Roboter war es , innert 90 Sekunden mit Holzklötzen und Balken einen möglichst hohen Turm oder Tempel zu bauen. Die Roboter mussten autonom, also ohne Fernsteuerung, arbeiten.

ten dabei völlig autonom arbeiten, es war also keine Fernsteuerung oder Beeinflussung von aussen erlaubt. Ebenso mussten sie die Bauelemente auf dem Spielfeld selbst suchen. Zu Beginn des Turniers hatte das Rapperswiler Team verschiedene Schwierigkeiten zu bewältigen: Zum Beispiel musste der Roboter an die etwas anderen Spieltische und Spielsteine in Frankreich angepasst werden. Danach lief es dem Rapperswiler Roboter allerdings rund: Nach den Qualifikationsspielen lag er auf Platz drei und schaffte schliesslich den Einzug ins Halbfinale. Erst dort wurde die Mannschaft der HSR vom italienischen Team der Universität Catania – und wegen Problemen mit dem grellen Scheinwerferlicht – gestoppt. Im kleinen Final konnten sich die Rapperswiler dann gegen das RoboterTeam der technisch-naturwissenschaftlichen Universität aus Trondheim die Bronzemedaille sichern. Der Europameistertitel ging schliesslich an das französische Studententeam «Microb Technology». Hochschule für Technik HSR 8640 Rapperswil www.hsr.ch

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Panorama

Mechatronix findet in diesem Jahr nicht statt Die Informationsplattform für angewandte Mechatronik, am 16. Juni in Augsburg, kann nicht durchgeführt werden. Grund sind Sparmassnahmen von Unterneh-

men auf Aussteller- wie auch auf Besucherseite. Die Absage fiel Geschäftsführer Hartmut Herdin nicht leicht: «Wir sind mit dem Konzept auf grosses Interesse

im Markt gestossen. Trotz massiven Anstrengungen konnten wir jedoch keine ausreichende Zahl an Ausstellern und Teilnehmern für eine seriöse, am Markt

orientierte und Nutzen bringende Veranstaltung gewinnen.» fairXperts GmbH www.fairxperts.de

Wire und Tube 2010: viel versprechende Zahlen Wire: Drahthersteller und -verarbeiter trotzen den angespannten Zeiten, auch Rohrhersteller und -bearbeiter setzen weiter auf guten Umsatz. Führende Hersteller, Anbieter und Zulieferer aus der ganzen Welt kommen vom 12.–16. April 2010 in die Düsseldorfer Messehallen. Maschinen, Anlagen und Ausrüstungen für die Herstellung und Verar-

beitung von Drähten und Kabeln präsentieren sich in den Hallen 9 bis 12, 15 und 17. Nach dem offiziellen Anmeldeschluss hat die Wire 40 000 Nettoquadratmeter verkauft, 70% der Altaussteller haben sogar grössere Standflächen gebucht. Tube: Bei der Tube sind zum Anmeldeschluss knapp 32 000 Quadratmeter belegt – und die

Veranstalter rechnen mit weiteren Anmeldungen bis zum Spätsommer. Die Tube belegt die Messehallen 1 bis 7.0. Ob Fertigungstechnologien oder der Einsatz neuer Materialien – die Tube als internationaler Treffpunkt der Rohrindustrie liefert alle zwei Jahre in Düsseldorf einen kompletten Überblick über die Innovationen dieser Branchen.

Die Themen Kunststoffrohre, Profile und Profiltechnologie und der gesamte Bereich der OCTG-Technologie stehen 2010 verstärkt im Rampenlicht.

Weitere Informationen zu beiden Messen finden Sie im Internetportal unter www.wire.de und www.tube.de

Euromold: Marktplatz für Rapid Prototyping Als Weltleitmesse für Werkzeugund Formenbau, Design und Produktentwicklung bildet die EuroMold seit Jahren den stark wachsenden Markt des Rapid Prototyping und Rapid Manufac-

Datum

Ort

turing ab und verzeichnet dabei ein starkes Ausstellerwachstum. Auch die jährlich stattfindende internationale Terry-WohlersKonferenz hat dazu beigetragen, dass sich die EuroMold zum

wichtigsten Rapid PrototypingMarktplatz in Europa entwickelt hat. 2009 wird die EuroMold auch Rapid Manufacturing umfassend präsentieren. Hierzu zählt auch die Sonderschau

«Rapid Manufacturing für Jedermann», auf der Hochschulen und Aussteller die Bedeutung dieser innovativen Technologie für den Alltag darstellen werden. www.euromold.com

Thema

Kosten

Veranstalter/Infos

15.–18.6. Dietikon 22.–25.6. 10.–13.8.

Grundlagen der Pneumatik Einführung in die Elektropneumatik/-hydraulik Grundlagen der Pneumatik

Auf Anfrage Festo Didactic, 8953 Dietikon 044 744 55 44 info_ch@festo.com, www.festo.ch

16.6.

Buchs SG

Machine Vision, Kurs Nr. 2009-2, Bildverarbeitung zur automatisierten Sichtprüfung, Grundlagen

Auf Anfrage Interstaatliche Hochschule für Technik NTB 9471 Buchs SG, 081 755 34 50 www.ntb.ch

17.6.

Hamburg (D) Tag der Arbeitsbühnensicherheit im Airbus-Werk

Auf Anfrage info@tagung-tabs.eu

18.–20.6. Biberist

Hausausstellung

Kostenlos

Suvema AG, 4562 Biberist 032 674 41 11, www.suvema.ch

22.–25.6. Linz (A)

Technologiemeeting 2009 bei WFL

Kostenlos

WFL Millturn Technologies GmbH & Co KG A-4030 Linz, +43 (0)732/6913-0 www.wfl.at

24.–25.6. Müllheim (D) Weil-Engineering-Kundenforum

Auf Anfrage Weil Engineering GmbH D-79379 Müllheim, +49 (7631) 18 09 76

25.6.

Kostenlos

Zürich

Swissmem-Industrietag (Details unter www.technica-online.ch/vk)

Marianne Boumegouas 044 384 41 11

28.–29.9. Stuttgart (D)

Internationales Brennstoffzellen-Fachforum «f-cell» Auf Anfrage Peter Sauber Agentur, D-70563 Stuttgart +41 (0)711 65696051 www.messe-sauber.de

29.6.

«Eco-fit» für Produkte und Maschinen: Systematisch Verschwendung reduzieren

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Export-Forum IN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

Investitionsförderung zwischen der Schweiz und Saudi-Arabien

Saudi-Arabien und die Schweiz wollen enger zusammenarbeiten Osec und die Saudi Arabian General Investment Authority (SAGIA) schliessen ein Abkommen ab, das zum Ziel hat, neue Geschäftsfelder in SaudiArabien und der Schweiz zu identifizieren und den Unternehmen besser bekannt zu machen. In beiden Staaten soll die Investitionsförderung intensiviert und durch das Abkommen auch der Informationsaustausch verbessert werden. Das Abkommen zwischen Osec und der Saudia Arabian General Investment Authority (SAGIA) soll den Informationsaustausch bezüglich Investitionsmöglichkeiten in den beiden Ländern verstärken. Der Dialog zwischen den Entscheidungsträgern bzgl. Investitions- und Geschäftsmöglichkeiten, Investitionsstrategien, Richtlinien, Vorschriften, Promotionsaktivitäten und Unterstützung bei Delegationsreisen steht im Vordergrund. Delegationsreisen nach SaudiArabien sind ab Herbst 2009 geplant.

Das Abkommen ist ergänzend zum Investitionsschutzabkommen zwischen der Schweiz und Saudi-Arabien zu betrachten, das am 9. August 2008 in Kraft getreten ist.

Der Handel wächst und wird weiter wachsen Saudi-Arabien ist im Mittleren Osten nach den Vereinigten Arabischen Emiraten nach wie vor der zweitwichtigste Handelspartner der Schweiz. Die Schweiz verfügt gegenüber Saudi-Arabien über einen Handelsbilanzüberschuss: Ende 2008 betrugen die

Aus der Schweiz nach Saudi-Arabien flossen Waren im 8-fachen Wert, verglichen mit denen aus Saudi-Arabien in die Schweiz.

Exporte nach Saudi-Arabien CHF 1645 Mio., während die Importe aus Saudi-Arabien in die Schweiz auf lediglich CHF 207 Mio. kamen. Gegenüber 2006 nahmen die Schweizer Exporte um über 25% zu. (bf)

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Richtige Stecker für Schweissgeräte verhindern Brände Mit einem neuen Merkblatt zur Arbeitssicherheit in der Schweisstechnik engagiert sich Swissmem für sichere Arbeitsplätze. In Zusammenarbeit mit der Fachgruppe «Schweiss- und Schneidtechnik» wurde ein Sicherheitsdatenblatt erarbeitet, welches die zulässigen Stecker für das Inverkehrbringen von Lichtbogen-Schweissgeräten aufführt. Es ist eine traurige Tatsache: Immer wieder führen unsachgemässe Stecker an Schweissgeräten zu Bränden mit schweren Personen- und Sachschäden. Deshalb hat Swissmem in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe «Schweiss- und Schneidtechnik» ein Sicherheitsdatenblatt erarbeitet, welches die zulässigen Stecker für das Inverkehrbringen von LichtbogenSchweissgeräten aufführt. Das Merkblatt enthält zudem Anga-

ben über Stromspannungen und die entsprechend richtige Wahl von Stecker und Steckdose. Mit dieser Aufklärung leistet die Fachgruppe einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit, insbesondere im Umgang mit elektrischen Schweissgeräten.

Sicherheitstechnischer Nachweis gefordert Gemäss Verordnung über Niederspannungserzeugnisse (NEV) müssen die Inverkehrbringer die

Unsachgemäss montierte Stecker an Schweissgeräten können Brände verursachen.

sicherheitstechnischen Nachweise für ihre Produkte erbringen können. Das eidgenössische Starkstrominspektorat ESTI überprüft den Markt regelmäs-

sig. Wird ein Mangel festgestellt, der für den Benutzer eines Erzeugnisses eine Gefahr birgt, reagiert das ESTI mit einem Verkaufsverbot. (mg)

press/tc/A/2009/i-d

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Werkzeuge |

Märkte und Unternehmen

IPS: Industrial Partners in Steel

Stahlbearbeitung von A bis Z Vom 11. bis 15. Mai lud die Firma Kaltenbach zu sich nach Lörrach, wo die Fachmesse IPS zum 7. Mal über die Bühne ging. Neben dem Gastgeber präsentierten sich 36 Kooperationspartner auf über 3000 m² mit ihren Produkten und Lösungen für die Metallbearbeitung. «Die derzeitige Wirtschaftskrise und der freie Fall im deutschen Werkzeugmaschinenbau sind auch an uns nicht spurlos vorbeigegangen», bedauert Valentin Kaltenbach, Geschäftsführer und Inhaber der Kaltenbach-

Gruppe. «Wir mussten, neben Kurzarbeit, auch personelle Anpassungen durchführen. Das schmerzt besonders, da wir die letzten Jahre intensiv nach Fachkräften gesucht haben. Jetzt liegt das Hauptaugenmerk

Valentin Kaltenbach (links, Geschäftsführer/Inhaber) und Jörg Tetling (Vertriebsleiter) vor dem Kaltenbach-Technology-Center.

auf der Neu- und Weiterentwicklung von Maschinen und Anlagen – denn es wird eine Zeit nach der Krise geben, und dann wollen wir bereit sein zum Durchstarten.»

Neues TechnologyCenter in Betrieb Im neu eingeweihten Kaltenbach-Technology-Center (KTC) in Lörrach können Besucher das prozesssichere und durchgängige Automatisierungskonzept für die Bearbeitung von Profilen und Blechen live miterleben. Der Automatisierungsprozess beginnt bereits beim Materialtransport, geht weiter mit der Bearbeitung der Stahlträger (Sägen, ggf. auch Bohren und Brennen) bis hin zur Sortierung von Gutteilen, Anschnitten und Reststücken sowie der Verteilung an nachfolgende Produktionsprozesse. Idealerweise füllt der Bediener am Abend die Magazine, und über Nacht werden die Fertigungsschritte erledigt, sodass am nächsten Morgen das Material verladen und versendet werden kann. Kunden aus dem Bereich des Stahlhandels, die auf

Kaltenbachs Automatisierungskonzept setzen, berichten von einer um bis zu 30 % höheren Kapazität und einer entsprechend kürzeren Durchlaufzeit. Am KTC können sich die Kunden vom Consulting und Engineering ganzer Anlagen überzeugen. Denn als Generalunternehmer projektiert Kaltenbach weltweit Grossanlagen im Bereich des Stahlbaus und Stahlhandels von Anfang an, inklusive der Produkte von Kaltenbach zum Sägen, Bohren, Brennen, Stanzen, Scheren, Ausklinken, Transportieren und Messen. Weitergehende Anlagen zum Lagern, Strahlen, Konservieren, Schweissen, Biegen usw. koordiniert Kaltenbach mit Kooperationspartnern. (bf)

Infos Kaltenbach GmbH + Co. KG D-79539 Lörrach Kaltenbach (Schweiz) GmbH 5405 Dättwil AG 056 470 40 30 info@kaltenbach-schweiz.ch www.kaltenbach-schweiz.ch

06-09 technica 11


Märkte und Unternehmen

| Werkzeugmaschinen

Hermle bleibt stramm auf Kurs

Flexible Fertigung schafft Reserven Der Werkzeugmaschinenbau steht weltweit erheblich unter Druck. Doch mit Produkt-Innovationen vorwärtsschauend und als «atmende» Fabrik organisiert, sieht sich die Berthold Hermle AG gut dafür gerüstet, auch längere Durststrecken durchzustehen. Der Werkzeugmaschinenhersteller Berthold Hermle AG in Gosheim konnte das Jubiläumsjahr 2008, in dem das 70-jährige Bestehen gefeiert wurde, mit einem Rekordumsatz und mit einem Rekordertrag abschliessen. Doch wie bei allen anderen Maschinenbauern auch folgte den Rekordergebnissen schon zum Jahresende 2008 bzw. zum Jahresanfang 2009 ein deutlicher Rückgang an Auftragseingang und Umsatz. Doch selbst das sieht Dietmar Hermle, Vorstandsvorsitzender des Traditionsunternehmens, relativ gelassen, denn er glaubt die Firma vergleichsweise gut aufgestellt, weil schon vor Jahren die «atmende Fabrik» propagiert wurde. Im Jahr 2088 erwirtschafte-

ten rund 650 Beschäftigte mit Bearbeitungszentren, Automation und Service einen Umsatz von 278 Mio. Euro. Daraus ergab sich ein Gewinn von rund 50 Mio. Euro und allein an diesen Zahlen wird deutlich, dass hier wohl alles richtig gemacht wurde. Zumal diese Leistung «nur» rund 650 Beschäftigte erbrachten, was doch einem recht hohen Pro-Kopf-Umsatz entspricht. Die Hintergründe für die anhaltenden Erfolge sind schnell aufgezählt, zeigen aber gleichzeitig auch deutliche Unterschiede zu manchen Wettbewerbern auf: extrem hohe Fertigungsintensität, sehr gute Serviceleistungen, innovative Produkte, volle Konzentration auf die Entwicklung, die Herstellung

Gut besuchte Hausausstellung Über 1500 Besucher aus dem In- und Ausland besuchten die Hermle AG in Gosheim zur traditionellen Hausausstellung vom 22. bis 25. April 2009. Sie alle verschafften sich einen Überblick über die technischen Neuheiten aus dem Programm der Hermle-Bearbeitungszentren. An einem speziellen Messestand wurden «Tipps + Tricks» rund um die Bedienung und Programmierung der Hermle Bearbeitungszentren präsentiert. Auch die aktuellen Trends im Hermle-Service wie Fernwartung und bedarfsabhängige Wartung (Fingerprint) wurden präsentiert. Eine Sonderschau unter dem Motto «Spanntechnik» mit 30 Ausstellern aus den Bereichen Spanntechnik, CAD/CAM und Steuerungstechnik, die sich mit eigenen Messeständen präsentierten, rundete die gelungene Veranstaltung ab. Betriebsrundgänge zeigten anschaulich die Fertigungstiefe der Hermle AG und vor allen Dingen die hoch modernen Produktionseinrichtungen, die zeitgemässen Montagekonzepte und die getätigten Investitionen am Standort Gosheim.

und den Service im Bereich 3bis 5-Achsen-Bearbeitungszentren, eigene Automatisierungstechnik und damit Systemlieferungen aus einer verantwortlichen Hand. Und dazu mit dem neuen Universal-Bearbeitungszentrum B 300 ein Produkt in der Hand, das absolut in die Zeit passt, weil es sich hier um eine etwas vereinfachte BAZ-Variante für Einsteiger handelt, wobei die Möglichkeit besteht, zwischen 3-, 4- und 5-Achsen-Versionen zu wählen.

Automation steigert Wettbewerbsfähigkeit

Das flexible Fertigungssystem RS 4 vereint einen Industrieroboter, ein Palettenmagazin und ein oder sogar zwei 5-Achsen Bearbeitungszentren C 50 U dynamic zu einem Produktionssystem. Das mit 1000 kg sehr hohe Transportgewicht des Roboters bietet ideale Voraussetzungen zum vollautomatischen Be- und Entladen der HochleistungsBearbeitungszentren C 50 U dynamic mit grossen, schweren Bauteilen, wie sie im Werkzeug- und Formenbau, im Maschinenbau und anderen Branchen öfters vorkommen. Der Roboter kann mit einem aktiven oder passiven Greifersystem ausgerüstet werden.

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Doch davon war an der diesjährigen Hausausstellung Ende April weniger die Rede, denn es wurde die Automatisierungstechnik in Gestalt von Palettenwechselsystemen, Handling- und Magazinanlagen sowie Roboterzellen in seiner ganzen Breite vorgestellt. Highlight war und ist das komplett neue Flexible Fertigungssystem RS 4, das mit einem FFS der Vergangenheit so gut wie gar nichts mehr gemeinsam hat. Beim Flexiblen Fertigungssystem RS 4 handelt es sich um die Kombination eines

CNC-Hochleistungs-5-AchsenBearbeitungszentrums der Baureihe C 50 U dynamic mit einem 6-Achsen-Industrieroboter für Traglasten bis 1000 kg. Dazu gehört noch ein Palettenmagazin und damit ist das FFS der neuen Art schon komplett. Bei Bedarf lassen sich auch zwei Bearbeitungszentren C 50 U dynamic integrieren. Denn der Kollege Roboter verfügt über die entsprechenden Reserven bezüglich Greifarmlänge sprich Aktionsbereich und vor allem auch Bewegungsgeschwindigkeit sprich Dynamik, um hauptzeitparallel weitere Handlingaufgaben wahrnehmen zu können. Das mit 1000 kg sehr hohe Transportgewicht des Roboters bietet ideale Voraussetzungen zur Automatisierung der Bearbeitungszentren C 50 U dynamic, denn auf diesem Hochleistungs-BAZ können grosse und schwere Werkstücke 5achsig komplett bearbeitet werden. Die Maschine selbst und das Palettenmagazin sind auf Paletten der Grösse 1000 x 800 mm ausgelegt und die Gesamthöhe inklusive Werkstück darf bis zu 800 mm betragen. Ein sensorüberwachter Rüstplatz er-


Resümee Mit dem flexiblen Fertigungssystem RS 4 komplettiert Hermle das Programm an Roboter-Fertigungssystemen nach oben, eben bis zu Transportgewichten von 1000 kg. Darunter sind die Flexiblen Fertigungssysteme RS 3, RS 2, RS 2 Kombi und RS 1 angesiedelt und damit können alle Maschinenmodelle der Bearbeitungszentren-Baureihen C 20, C 30, C 40 und C 50 per Roboter automatisiert werden. (bf)

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laubt hauptzeitparelleles Beund Entladen des Fertigungssystems. Ausserdem kann der Rüstplatz optional drehbar ausgelegt werden und lässt dann auch mittels Kran be- und entladen. In der Praxis erlaubt das Handhaben von Werkstücken per Roboter den mehrschichtigen automatisierten Produktionsbetrieb an 7 Tagen pro Woche.

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Märkte und Unternehmen

| Werkzeuge

EMAG Technologie-Fachgespräche «Von der Praxis – für die Praxis»

Neue Technologien, Prozesse und Verfahren «live vor Ort» Unter dem Motto «Von der Praxis – für die Praxis» veranstaltete die EMAG-Gruppe Salach, im Mai 2009 die ersten Technologie-Fachgespräche. Präsentiert wurden die neuesten Entwicklungen im Bereich der Zerspanung von präzisen Metallteilen, ergänzt durch hochinteressante Fachbeiträge, die von hochkarätigen Rednern präsentiert wurden. «In einer Zeit, die von Globalisierung und Verdrängungswettbewerb gekennzeichnet ist, wird die Fokussierung auf die eigenen Stärken umso wichtiger», meint Dieter Kollmar, Geschäftsführer der EMAG Gruppen-, Vertriebs- und Service GmbH, anlässlich der Eröffnung der zweitägigen Fachgespräche in Salach, und ergänzt: «Dazu gehört auch, das eigene Portfolio zu hinterfragen und sich auf diejenigen Produkte und Dienstleistungen zu konzentrieren, bei denen man Wettbewerbsvorteile

hat und diese ausbauen kann. Vor allem im Bereich der präzisen Metallbearbeitung ist nichts so stetig wie der Wandel. Neue Technologien, Prozesse und Verfahren bieten neue Möglichkeiten, die Produktqualität zu verbessern, die Produktivität zu erhöhen und die Flexibilität zu steigern. Bei den EMAG Technologie-Fachgesprächen bieten wir Interessenten ein Forum, um diese Möglichkeiten kennenzulernen und ihnen zu zeigen, wo sie bereits heute in der Praxis eingesetzt werden. Denn auf Stärken bauen heisst, sich weiterzuentwickeln und die Möglichkeiten neuer Technologien wirtschaftlich einzusetzen.»

Von der Praxis – für die Praxis

«Wer im globalen Markt auf der Gewinnerseite stehen will, muss sich differenzieren und Aussergewöhnliches leisten», meint Dieter Kollmar, Geschäftsführer der EMAG Gruppe-Vertriebs- und Service GmbH, anlässlich der Eröffnung der zweitägigen Fachgespräche in Salach.

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Ein Schwerpunkt der Veranstaltung waren Vorträge zu aktuellen Themen wie die Möglichkeiten des neuen Synchro-Stützschleifens, Einsatz der Schäldrehtechnologie, automatisierte Fertigung von Kleinserien auf Vertikaldrehmaschinen, Trends bei der Bearbeitung von Verzahnungen und viele weitere. Auch Themen ausserhalb des Werkzeugmaschinenbaus wurden angesprochen. So berichtete Herr Prof. Dr. Willi Diez (Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft [IFA] und der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislin-

Live-Vorführung Schäldrehen. Das Schäldrehen ist ein sehr schneller Prozess – rund 5- bis 6-mal schneller als bisherige Hartdrehvorgänge und 2- bis 3-mal schneller als Schleifen – und bringt eine ausgezeichnete Oberflächenqualität ohne Drall.

gen) in seinem Vortrag, welche Chancen die Krise für Hersteller und Zulieferer bietet und gab einen Ausblick auf die bevorstehenden Veränderungen. «Zahnräder müssen zunehmend leichter und kleiner werden, jedoch für mehr Übertragungsleistung ausgelegt sein», meint Dr. Thomas Koepfer, Geschäftsführer der Koepfer Zahnrad- und Getriebetechnik GmbH. Doch ist das Verzahnungsschleifen immer der richtige Prozess? Was bieten die neuen Hartwälzfräsverfahren und wo kann man diese Technologie am effizientesten einsetzen? Durch den Einsatz der Technologien Axial-, Radial-, Tangential-

fräsen und des Hartwälzfräsens in einer Maschine, bekommt der Anwender die Möglichkeit, Verzahnungen weich als auch hart zu bearbeiten und damit die Produktionskosten signifikant zu senken. Mit seinem Referat «Nur Innovationen erhalten Arbeitsplätze» erörtert Norbert Hessbrüggen, Geschäftsführender Gesellschafter der EMAG-Gruppe, aus seiner Sicht die Notwendigkeit zur Veränderung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und führt aus: «Innovationen sind keine Selbstverständlichkeit, sie gedeihen nur in einem positiven Innovationsklima, erfordern viel Überzeugungsarbeit und werden


«Vor allem im Bereich der präzisen Metallbearbeitung ist nichts so stetig wie der Wandel. Neue Technologien, Prozesse und Verfahren bieten neue Möglichkeiten, die Produktqualität zu verbessern, die Produktivität zu erhöhen und die Flexibilität zu steigern», erklärt Dieter Kollmar, Geschäftsführer der EMAG Gruppe- Vertriebs- und Service GmbH.

oft auch als Bedrohung wahrgenommen. Nichtsdestotrotz ist die ständige Erneuerung nicht aufzuhalten. Es liegt an uns, diese mitzugestalten und damit bessere Lösungen, leistungsfähigere Systeme und im Rückschluss Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen.»

Neueste Technologien live erleben Auch von den Möglichkeiten des Schäldrehens konnte man sich ein Bild machen. Das von EMAG entwickelte Prinzip funktioniert deutlich anders als die konventionelle Drehbearbeitung. Denn beim Schäldrehen findet eine Abwälzbewegung des Werkzeugs auf dem Werkstück statt. Eine schräg angestellte CBN-Schneide bewegt sich dabei über ein rotierendes Werkstück. Die Schnittgeschwindigkeit wird somit durch die Werkstückdrehung erzeugt. Durch die sich überlagernden Bewegungen von Werkzeug und Werkstück wandert der Schneideneingriffspunkt kontinuierlich weiter. Das Schäldrehen ist ein

sehr schneller Prozess – rund 5bis 6-mal schneller als bisherige Hartdrehvorgänge und 2- bis 3mal schneller als Schleifen – und bringt eine ausgezeichnete Oberflächenqualität ohne Drall. Oberflächen, die bisher geschliffen werden müssen, können nun also auch schälgedreht werden. Die Herausforderung beim Maschinenhersteller liegt allerdings darin, eine sowohl dynamisch wie auch statisch hochsteife Maschine zur Verfügung zu stellen. Die vertikale EMAG-Pick-up-Maschinen bietet hier optimale Voraussetzungen.

Pssst! Sonst hört man nichts…!

Der Fertigungsprozess von A bis Z Um möglichst viele Prozessschritte dem interessierten Fachpublikum präsentieren zu können, wurden auch Partner der EMAG-Gruppe eingeladen, ihre Leistungen vorzuführen. So stellte beispielsweise die Firma eldec ein induktives Härteverfahren vor, das sich durch präzise Energiedosierung und damit hervorragender Prozessfähigkeit auszeichnet. Durch kürzeste Prozesszeiten kann damit das Härten in den Takt der Prozesskette integriert werden – und das bei niedrigstem Energieverbrauch. Weitere Aussteller, die sich mit Vorträgen und Messeständen präsentierten, waren: ALGI, EMAG Automation, EMAG Koepfer, EWS, EZset, Kennametal, Mapal, Marposs, Mimatic, Saint-Gobain, Sandvik, Sauter (Remote-Service), Schwäbische Werkzeugmaschinen, Tyrolit, Walter Tools und Zoller. (bf)

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Aus- und Weiterbildung

| Ingenieurausbildung

Ben Hur findet sich auch im 21. Jahrhundert ausgezeichnet zurecht

Gemetzel in der Glasvitrine Das Team um das Darwin21-Exponat «Ben Hur» besteht aus 21 Lernenden im 3. Lehrjahr: 17 der GIB-Liestal (zwei Elektroniker, vier Konstrukteure und elf Polymechaniker) sowie vier der Partnerschule GHS Emmendingen in Deutschland (Mechatroniker). Mit dabei sind auch der Kursleiter Andreas Schaub (GIB-Liestal) und der Fachlehrer Martin Lehmann (GHSE).

A

m Anfang stand schnell die Idee, eine roboterähnliche Gestalt zum Leben zu erwecken, deren Bewegungen durch mechanische Aktoren realisiert werden. Bei der Suche nach den geeigneten Aktoren und nach Ideen zur Umsetzung der Dynamik stiess das Team auf Servomotoren, welche im Modellbau eingesetzt werden. Nach finanziellen Abklärungen entschieden sich die Lernenden, einen Roboterbausatz zu kaufen, in welchem die benötigten Motoren bereits enthalten waren. Ein grosse Vorteil dieses Bausatzes war die Tatsache, dass keine Versuche bezüglich Funktionalität der Motoren durchgeführt werden mussten. Dadurch konnte viel Zeit gespart werden und das Team konnte sich mit ganzer Kraft auf die Modifikation des Skeletts konzentrieren.

Von 24 Motoren bewegt Das ganze Skelett des Roboters wird mit 24 Servomotoren angetrieben. Dabei ist jeder Motor stellvertretend für ein Gelenk und kann

über den Microcontroller separat angesteuert werden.

Ben Hur wird montiert Zurzeit befinden sich das Team in der Montagephase der einzelnen Komponenten. Diese wurden von verschiedenen Untergruppen geplant und hergestellt. Jetzt werden Konstruktionsdetails, die in der Planungsphase vergessen gingen oder unbeachtet blieben bzw. als zu wenig wichtig eingeschätzt wurden, ersichtlich und strapazieren meistens das Zeitbudget.

Die Multibox, eine Kreation des Team-Captains, regelt die Schnittstelle zwischen den Sliders und dem Bus-Controller. Zugleich ist diese Multibox auch ein Slave der SPS und diese des PC.

Der Held denkt in C# Programmiert wurde Ben Hur in C#. Die Kommunikation der Module ist so aufgebaut: Die Hauptkommunikationsachse läuft zwischen dem Computer und der SPS Inline von Phönix Contact ab. Der SPS unterstellt ist auch ein Microprozessor, der für die genaue Ansteuerung der Servomotoren zuständig ist. Als Output sind alle Licht- und Klangeffekte generiert. Als Inputs sind es Slider (Schiebepotenziometer) auf dem Bedienerpanel. (bf)

Infos Team «Ben Hur» Fabrice Andréïs (Captain) Andreas Schaub (Fachlehrer) GIB-Liestal 4410 Liestal 061 906 88 88 mail@aschaub.ch www.gibliestal.ch

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Aus- und Weiterbildung

| Ingenieurausbildung

Junge Berufsleute haben gute Chancen im Arbeitsmarkt – wenn sie wirklich wollen

«Junge Berufsleute müssen sich entwickeln wollen» In der aktuellen Wirtschaftssituation bleibt kein Stein mehr auf dem anderen: Firmen werden umstrukturiert, Prozesse gestrafft und Reserven aufgegeben. Weil dabei auch Personal abgebaut wird, blicken vor allem jüngere und ältere Berufsleute in eine unsichere Zukunft. Berufseinsteiger haben aber einen entscheidenden Vorteil: Sie sind für die Firmen kostengünstig. Mit einer soliden Ausbildung und einer grossen Portion Leistungsbereitschaft sind sie für die Arbeitswelt optimal gerüstet.

R

udolf Klauser, Geschäftsführender Partner der Engineering Management Selection E.M.S. AG in Bern beantwortet Fragen zur Situation auf dem Arbeitsmarkt und zu den Chancen für junge Berufsleute. Darwin21, ein Wettbewerb zur Nachwuchsförderung, ist in vollem Gange. Was halten Sie von solchen Aktivitäten? Rudolf Klauser: Jede Anstrengung, den Ingenieurberuf attraktiver zu machen, ist eine gute Sache. Denn in der Schule kommt Technik viel zu kurz. Einerseits, weil die Lehrer kaum einen Bezug zur Technik haben, und andererseits, weil die Technik immer undurchsichtiger wird. Früher konnte man mit ein wenig Geschick fast jedes Gerät auseinandernehmen und reparieren oder aus den Einzelteilen etwas Neues bauen. Heute kennt selbst ein Ingenieur nur noch das Gesamtsystem und kann selber auch kaum mehr etwas daran machen. Bei Darwin21 können junge Berufsleute aber tatsächlich etwas erarbeiten, das sie verstehen, und es dadurch auch einem breiteren Publikum näher bringen.

Autorin Barbara Fischer, Redaktorin Technica

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Wie wichtig ist einem Ingenieur der Inhalt seiner Arbeit? Wenn wir Jobs im Bereich «Erneuerbare Energien» vermitteln, z. B. als Projektleiter, melden sich über 100 Bewerber. Eine vergleichbare Aufgabe, im Tiefbau beispielsweise, bringt uns knapp eine Handvoll Bewerber.

ten ist der Wille, sich zu entwickeln, ein entscheidendes Kriterium. Hier kann eine Semesterarbeit, z. B. für Darwin21, als Türöffner wirken. Anhand einer solchen Arbeit sieht man schnell, wie ist jemand vorgegangen, was waren die Probleme, wie hat er sie gelöst, worauf ist er stolz und wer hat wie viel geholfen. Heute suchen die Firmen wieder vermehrt erfahrene Arbeitnehmer. Welche Chancen haben da die jungen Berufsleute? Alle Mitarbeiter, insbesondere die Fachkräfte, erscheinen zunächst als Kostenverursacher. Entsprechend wichtig ist es für einen Arbeitgeber, die richtigen Mitarbeiter zu finden und zu halten. Es werden nur Leute

Warum ist das so extrem? Die Bereiche Medizinaltechnik, Umwelttechnik oder eben die erneuerbaren Energien geniessen ein hohes Ansehen. Viele Leute suchen da eine Sinn stiftende Arbeit. Dabei müssen sie aber bedenken, dass in der Medizinaltechnik beispielsweise extrem hohe Auflagen bestehen. Das bedeutet, dass der Entwicklungsingenieur seine Arbeit akribisch dokumentieren muss, um sie 100% nachvollziehbar zu machen. Leider kann eine Berufsrealität vor dem Stellenantritt kaum fassbar gemacht werden. Darum ist es wichtig, dass man die Firmen anschauen kann, z. B. an einem Tag der offenen Tür. Wie gut lässt sich bei einem Vorstellungsgespräch abschätzen, ob das Arbeitsverhältnis passt? Wir als professionelle Recruiter beurteilen einen Bewerber häufig zu zweit: Einer schaut auf das Fachliche, der andere auf das Wollen. Speziell bei den jungen Berufsleu-

«Es kann passieren, dass man den Bewerber zu wenig gut einführt oder ihn falsch eingeschätzt hat und er sich trotz allen Bemühungen nicht für den Job eignet. So viel Reserve haben heute viele Unternehmen nicht mehr», sagt Rudolf Klauser, Geschäftsführender Partner der Engineering Management Selection E.M.S. AG in Bern.


eingestellt, die zu 100% auf die ausgeschriebene Stelle passen. Leider verliert die Situation dadurch an Dynamik, weil sich der Mitarbeiter nicht mehr entwickeln muss. Wäre bei einer kleineren Übereinstimmung der Arbeitnehmer nicht viel mehr motiviert, zu lernen, sich zu verbessern und mitzuhalten? Aber das ist halt ein Risiko, denn die Einarbeitung einer neuen Arbeitskraft kostet viel Geld. Das sich später wieder auszahlt! Neben der Chance besteht tatsächlich ein gewisses Risiko, dass man

den Bewerber zu wenig gut einführt oder ihn falsch eingeschätzt hat und er sich trotz allen Bemühungen nicht für den Job eignet. So viel Reserve haben heute viele Unternehmen nicht mehr. In der aktuellen Rezession wurde sehr schnell gehandelt und Ausgaben wurden zum Teil radikal gekürzt. Eben auch bei den Mitarbeiterkosten. Welche Auswirkungen hat die ganze Situation auf das Dauerthema «Ingenieurmangel»? Europaweit betrachtet, ist und war der Mangel nicht gravierend, die

florierende Wirtschaft bewies es ja. Migrationen über die Landesgrenzen hinweg wirkten ausgleichend. Bei uns in der Schweiz wird aber nach wie vor Mangel an eigenen Ingenieuren sein. (bf)

Infos Engineering Management Selection E.M.S. AG 3001 Bern 031 326 23 23 emsbern@ems.ch www.ems.ch

Ein zweiter Raum – nur einen Knopfdruck entfernt

Schulrektoren, Fachlehrer und Verwaltungsangestellte grübeln Schuljahr für Schuljahr über die optimale Raumbelegung. Elabo hat sie. Und zeigt sie auf der Hannover Messe – und im neuen Ausbildungskatalog. Bereits

seit 1988 können Praxisräume per Knopfdruck für den Theorieunterricht umgewandelt werden. Deutsch und Elektrotechnik in einem Raum? Problemlos! Die Versenktechnik von Elabo erfreut sich bei Bildungseinrichtungen steigender Beliebtheit. Zum einen, weil dadurch die Raumplanung bei wechselnden Schülerzahlen, laufenden Umbaumassnahmen oder anderen Faktoren einfacher wird. Zum anderen, weil dadurch auch dem Sicherheitsaspekt

deutlich mehr Rechnung getragen wird. Umgeben von einem stabilen Holzkorpus oder einem stabilen Alu-Kanal werden die Geräte im abgesenkten Zustand vor Verschmutzung oder mutwilliger Beschädigung geschützt. Auch sind die Geräte so unzugänglich für Schülerinnen und Schüler, die andere Fächer belegen und sich der Gefahren nicht bewusst sind. Zugleich sorgen Sicherheitsmechanismen dafür, dass beim Auf- und Absenken Perso-

nen und Geräte nicht verletzt bzw. beschädigt werden, zum Beispiel durch einen automatischen Stopp bei Widerstand. Auf der Hannover Messe präsentierte Elabo nun einen Trapeztisch mit Versenktechnik, der sich insbesondere für kleinflächige Anwendungen eignet. Weitere Lösungen sowie die Produktpalette können im Katalog unter http://www.elabo-educationsystems.de eingesehen werden. www.elabo.de

NDS «Executive in Business Engineering» Die einen Mitarbeitenden kennen sich in Betriebswirtschaft aus, die andern kümmern sich um technische Fragen: entweder oder. So ist das in vielen Unternehmungen. Besser wäre: sowohl als auch. Technisches Grund-

wissen ist heutzutage eine unabdingbare Voraussetzung für alle ambitionierten Kaufleute, die eine Führungsposition anstreben. Mittlerweile gibt es auch die passende Ausbildung dafür: «Dipl. in Business und

Engineering NDS HF». Diesen eidgenössisch anerkannten Titel erhalten Absolventinnen und Absolventen des Nachdiplomstudiums (NDS) «Executive in Business Engineering». Das NDS bereitet kaufmännische und technische Kadermitglieder auf die Übernahme von anspruchsvollen Führungsaufgaben in der Wirtschaftswelt vor. Dabei wird der Dialog zwischen Technikern und Betriebswirtschaftern mittels gemeinsamer praxisorientierter Projektarbeiten gefördert und vertieft. Während drei Semestern erhalten die NDS-Absolventinnen und -Absolventen fundierte Kenntnisse in Leadership und – je nach gewählter Vertie-

fung – in Betriebswirtschaftslehre oder Technologiemanagement. Der Studienaufbau sieht gemeinsame Module sowie separate Lernblöcke für Betriebswirtschafter beziehungsweise für Techniker vor. Das NDS umfasst total 900 Stunden, einschliesslich Literatur- und Selbststudium und Projektaufgaben. Die Teilnahme bedingt den Abschluss einer eidgenössisch anerkannten Technikerschule oder Höheren Fachschule für Wirtschaft, einer Fachhochschule, einer Universität oder das Diplom einer eidgenössischen höheren Fachprüfung. www.abbts.ch 058 585 52 36

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Aus- und Weiterbildung

| Ingenieurausbildung

Berny bedeutet «der Bärenstarke», darum möchte er mit seinem Team unbedingt gewinnen

Der Herr der Linearaktoren

Haltungen, Bewegungen und Gesten sind bewusst oder unbewusst gesendete Botschaften, die unter Umständen mehr aussagen als das gesprochene Wort. Für Darwin21 werden Körper gebaut, die sich entsprechend ausdrücken können. Das Team «Berny» will dabei viele Ideen einbringen, sich erfolgreich gegen die anderen Teams behaupten und gewinnen.

Der skelettartige Aufbau erreicht einen grossen Bewegungsradius. Bewegt wird Berny von elektrischen Linearaktoren, die über Bowden-Züge mit den Gelenken verbunden sind.

B

erny ist im Prinzip ein dem Menschen nachempfundenes, mechanisches Skelett – so stark wie möglich vereinfacht. Dadurch hält sich der mechanische Aufwand in Grenzen, erlaubt aber trotzdem einen grossen Bewegungsradius. Bewegt wird das Skelett von einer Vielzahl elektrischer Linearaktoren, die über Bowden-Züge mit den Gelenken verbunden sind. Bei den Aktoren handelt es sich um handelsübliche Elektrozylinder der Firma SMC. Das Team hat diese jedoch so modifiziert, dass beliebige Positionen angefahren werden können und dass eine Echtzeitansteuerung via Computer möglich ist. Das

20 technica 06-09

ist wichtig, weil zur Steuerung, Eingabe und Verarbeitung ausschliesslich PCs eingesetzt werden. Dank der Modifikation wird eine dynamische Ansteuerung aller Aktoren gewährleistet und die Anbindung eines modernen Benutzer-Interfaces mit Steuerung über Internet oder SMS ermöglicht.

Das Team hinter Berny Hinter dem Projekt Berny21 stehen drei Lehrlinge im 4. Lehrjahr. Ihre Ausbildungsstätte, die MSW Winterthur, nimmt zum ersten Mal am Wettbewerb Darwin21 teil. TeamCaptain, Christian Rüegg, ist angehender Automatiker und verantwort-

Über das Benutzer-Interface können Bewegungsabläufe aufgerufen und neue programmiert werden.


angehender Polymechaniker, ist für das Konstruieren und Zeichnen sowie für das Fertigen aller Teile verantwortlich. Alle drei sind im 4. Lehrjahr und nähern sich der LAP.

Der aktuelle Projektstand Die Planungsphase ist weitgehend abgeschlossen. Alle Zeichnungen sind erstellt und die Ideen ausgearbeitet. Lediglich einige Erweiterungen müssen später noch genauer geplant werden, weil dafür zuerst Tests an der Hardware notwendig sind. Die Mechanik ist trotz vieler Änderungen und Prototypen beinahe fertig produziert und es befinden sich nur noch vereinzelte Teile in der Produktion. lich für die Steuerung, Verdrahtung, Elektronik und die Software. Philipp Weber, ebenfalls Automatiker, kümmert sich um die Verdrahtung und Steuerung sowie die Interface-Programmierung. Felix Wassmer, ein

Software-Kommunikation Das Blockschaltbild verdeutlicht die Topologie der Steuerung. Dafür werden drei vollwertige Computer eingesetzt. Einer davon ist für die

Hauptsteuerung verantwortlich, da laufen alle Fäden der Steuerung zusammen. So kontrolliert er über den Bus-Controller alle verwendeten Aktoren und kommuniziert über Netzwerk mit anderen Stationen der Steuerung. Eine der Slave-Stationen kümmert sich um das BenutzerInterface, welches den Besuchern auf einem grossen Monitor die Kontrolle über Berny ermöglicht. Das von den Lehrlingen programmierte Interface erlaubt ausserdem das Speichern und Aufrufen von selbst eingegebenen Bewegungsabläufen. Ein weiterer PC arbeitet als Wartungsstation. Diese Station besteht aus einem Touchscreen-Computer der Firma Phoenix Contact, welcher die Fernverwaltung aller anderen Stationen im Netzwerk zur Verfügung stellt. Somit ist ein Eingriff zu Wartungs- oder Ausbauzwecken ohne spezielle externe Hardware jederzeit möglich. Vernetzt sind alle Statio-

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06-09 technica 21


Aus- und Weiterbildung

| Ingenieurausbildung

Der Atmel-Mikrocontroller in der Endstufe regelt den Zylinder zuverlässig auf die gewünschte Position mit beliebiger Geschwindigkeit ein.

nen innerhalb der Vitrine mit Ethernet über das TCP/IP-Protokoll. Einzig der externe MasterServer, welcher bei Bedarf alle Projekte gleichzeitig steuert, wird zusätzlich über UDP zugeschaltet.

Elektrozylinder Auf dem Bild ist ein komplett umgerüsteter Elektrozylinder zu sehen. Man erkennt das vom Team montierte Potentiometer für die Rückführung der Ist-Position. Zur Verfügung stand lediglich der Zylinder mit einem herkömmlichen DC-Mo-

jede gewünschte Position mit beliebiger Geschwindigkeit ein. Parallel dazu arbeiten wir, um beispielsweise längere Wartezeiten oder Lieferengpässe zu überbrücken, am Programmieren der Steuer-Software. Erste Alpha-Versionen haben wir bereits erfolgreich testen können und haben gezeigt, dass diese eventuell nicht alltäglichen Ideen durchaus realisierbar sind. Das für das Benutzer-Interface zuständige Programm, welches dem Besucher später erlauben soll, das Projekt zu steuern, ist bereits in einer zweiten Phase angelangt. Eine optisch ansprechende Navigation haben wir mit Hilfe von Microsoft WPF auf einer DirectX-basierenden Software

tor, der die Grundfunktion von Einund Ausfahren meistern konnte. Für das Positionieren auf eine beliebige Position auf dem 100 mm langen Verfahrensweg musste eine kleine Steuerung entwickelt werden. Nach einigen Prototypen war diese dann serienreif und wurde von den Lehrlingen 18-Mal produziert.

Zylinder Endstufe Auf dem Bild ist die letzte Version einer dieser Endstufen zu sehen. Der verbaute Atmel-Mikrocontroller regelt den Zylinder zuverlässig auf

Auf dem komplett umgerüsteten Elektrozylinder wurde vom Projektteam ein Potentiometer montiert für die Rückführung der Ist-Position.

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erstellt. Somit ist es nun mÜglich, die benÜtigten 3D-Animationen und Grafiken performanceschonend darzustellen. Die Hauptsteuer-Software, welche die Kommunikation verwaltet und die Steuerung der Zylinder ßber USB ßbernimmt, ist ebenfalls nahezu fertig. Sie verfßgt zusätzlich ßber diverse Plug-ins, welche unter anderem zur Implementierung einer Webcam als Vision-System und mehreren Mikrofon zur Schallquellenortung benÜtigt werden.

EindrĂźcke Team-Captain Christian RĂźegg ist zufrieden mit dem Projektverlauf: ÂŤDa wir bereits Ăźber ein halbes Jahr intensiv an diesem Projekt arbeiten, konnten wir schon eine riesige Menge Erfahrungen sammeln. Die Zusammenarbeit mit dem Hauptsponsor SMC ist auch sehr positiv, insbesondere, da uns ihre netten und kompetenten Mitarbeiter zur Seite stehen. Diese helfen uns vor allem bei organisatorischen Problemen und bringen neue Ideen ein.Âť

RĂźegg lobt auch die UnterstĂźtzung der MSW: ÂŤAuch unsere Werkstatt- und Berufsschullehrer, wo und wann sie kĂśnnen. Alle tragen auch dazu bei, dass unser Projekt hoffentlich ein Erfolg wird.Âť (bf)

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Aus- und Weiterbildung

| Nachdiplomstudium

Weiterbildung trotz der Wirtschaftskrise?

«Weiterbildung lohnt sich» Die persönliche Weiterbildung ist immer ein wichtiges Thema. In einer Zeit der Rezession, in der Firmen Kurzarbeit beantragen oder Entlassungen vornehmen, drängt sich eine berufliche Selbstanalyse geradezu auf.

A

nnette Lüthy im Gespräch mit Martin Hüsler, Leiter Weiterbildung, Hochschule für Technik FHNW. Ist es nicht zu riskant, in der heutigen Zeit der Rezession in eine Weiterbildung einzusteigen? Martin Hüsler: Für die persönliche Weiterbildung gibt es keine falsche Zeit. Sich weiterzubilden, ist wertvoll, unabhängig von der Wirtschaftslage. Motivierte, lernwillige Mitarbeiter sind immer gefragt.

Deshalb lohnt es sich, mit dem Vorgesetzten über mögliche Weiterbildungslehrgänge zu sprechen. Gerade heute gibt es in einigen Betrieben etwas Luft, um die eigene Weiterbildung zu planen. Und das finanzielle Risiko? Bei mehr als der Hälfte unserer Weiterbildungs-Studierenden beteiligt sich der Arbeitgeber an den Studiengebühren. Zudem sind Weiterbildungskosten in den meisten Kantonen von den Steuern absetz-

bar. Eine Weiterbildung ist immer eine gute Investition. Wann lässt sich eine Weiterbildung von den Steuern absetzen? Die Steuerbehörden definieren «Weiterbildung» leider nicht gleich wie die Schulen. Wenn es darum geht, seine aktuelle Position zu festigen, d. h., man arbeitet im eigenen Fachgebiet weiter, dann gilt dies in den meisten Kantonen als Weiterbildung. Dieser Abzug kann wertvoll sein, wenn man bedenkt, dass je nach Lehrgang ein Weiterbildungsmaster-Abschluss ca. CHF 20 000.– kostet. Falls die Weiterbildung dazu dient, eine neue Arbeit auszuführen oder in eine neue Stellung befördert zu werden, wird dies bei den Steuerbehörden oft als Ausbildung definiert und ein Abzug wird nicht gewährt. Ich empfehle direkt das Gespräch mit der Steuerbehörde zu suchen. Damit hat man bereits vor dem Studienstart Klarheit. Wie viele Studierende wechseln ihre Arbeit nach der Weiterbildung? Das ist sehr unterschiedlich. Einige verpflichten sich, beim Arbeitgeber zu bleiben, weil dieser das Studium finanziert. Andere Absolventen wechseln ihre Position oder ihre Arbeitsstelle während oder kurz nach dem Weiterbildungsabschluss. Generell wechseln Selbstzahler eher die Stellung als Studierende, welche vom Arbeitgeber unterstützt werden.

Martin Hüsler, Leiter Weiterbildung, Hochschule für Technik FHNW: «Es lohnt sich, mit dem Vorgesetzten über mögliche Weiterbildungslehrgänge zu sprechen. Gerade heute gibt es in einigen Betrieben etwas Luft, um die eigene Weiterbildung zu planen.»

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Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um an der Hochschule für Technik einen Weiterbildungskurs zu belegen? Bei unseren MAS-Angeboten «Master of Advanced Studies» wird in der Regel ein Hochschulabschluss gefordert. Es gibt beschränkt die Möglichkeit, Personen «sur dossier»


aufzunehmen. Es werden dann einige Jahre Berufserfahrung auf dem entsprechenden Gebiet sowie andere Weiterbildungen angerechnet (z. B. Technikerschule). Die Studiengangleiter entscheiden letztendlich über eine Aufnahme. Die anderen Angebote stehen aber allen offen. Die wichtigste Voraussetzung ist das Interesse und der Wille, etwas Neues kennenzulernen. Wir haben aber auch spezielle Angebote für Quereinsteiger. So bieten wir ein MAS speziell für Nichtinformatiker an, die sich neu vertieft in die Informatik einarbeiten wollen. Wo liegen die Schwerpunkte bei Ihrem Weiterbildungsangebot? Unsere Weiterbildungsmaster-Studiengänge zeigen direkt unsere Schwerpunkte:

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wachsene beibehalten. Gemäss Aussage von Herrn Schläfli, Direktor des SVEB (Schweizerischer Verband für Weiterbildung), «nutzt nur gerade ein Drittel der Bevölkerung eine berufsorientierte Weiterbildung, und das bei rückläufiger Tendenz». Wer rastet, der rostet, sagt man. Entsprechend diesem Sprichwort soll man die Weiterbildung leben – life long learning. (bf)

Infos Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule für Technik Sekretariat Weiterbildung 5210 Windisch 056 462 46 76 www.fhnw.ch/wbt weiterbildung.technik@fhnw.ch

Spitzenplatz dank Weiterbildung. Unsere praxisnahen Weiterbildungsangebote führen zum Master, Diploma oder Certificate of Advanced Studies. Aktuelle Kurse: • Barrierefreies Webdesign (CAS) • Qualitätsmanagement (CAS) • Industrielle Kommunikation und Feldbustechnik (WBK) • Embedded Software Engineering (WBK) www.engineering.zhaw.ch/weiterbildung Telefon +41 58 934 74 28 weiterbildung.engineering@zhaw.ch Zürcher Fachhochschule

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Aus- und Weiterbildung

| Ingenieurausbildung

Die kleine Firma im grossen Unternehmen Siemens Schweiz nimmt das Credo «Die Jugend von heute ist die Zukunft von Morgen» sehr ernst. In den Bereichen Automation, Elektronik, Informatik sowie im kaufmännischen Bereich bildet Siemens Lernende zu kompetenten Fachkräften aus. Im Ausbildungszentrum in Zürich wer-

den die Jungen in ein- bis zweijährigen Basisausbildungen mit dem nötigen «Rucksack» ausgerüstet, welcher ihnen später erlaubt, in den Divisionen schnell Fuss zu fassen.

Das Siemens Junior Center funktioniert wie ein Kleinunternehmen innerhalb von Siemens, das von den Auszubildenden betrieben wird.

Mit dem Junior Service Center (JSC) hat Siemens Schweiz eine Plattform geschaffen, welche die Lernenden bereits in der Basisausbildung echte Kundenaufträge abwickeln lässt. Das JSC funktioniert wie ein Kleinunternehmen innerhalb von Siemens, das durch die Auszubildenden aus den verschiedenen Berufsgruppen betrieben wird und sich an firmeninterne aber auch -externe Kunden richtet. Ein wichtiges Ziel der Abteilung ist es, die Lernenden in eine produktive Umgebung mit einzubeziehen. Dadurch soll der Qualitätssinn der jungen Unternehmer gefördert werden. Ausserdem erleben sie auf diese Weise den Termin- und Kostendruck im Berufsalltag eins zu eins und lernen dabei, wie man Kundenwünsche optimal umsetzt. Deshalb wird im JSC der gesamte

Geschäftsprozess – von der Beratung und Bestellung des Kunden über die Planung bis zur Implementierung – von den Lernenden selbst abgewickelt. Das Leistungsangebot ist durch die Ausbildungsbereiche abgesteckt. Es werden verschiedenste Spezialaufträge nach Kundenwunsch, z. B. Kleinserienund Prototypenbau oder das Erstellen von Zeichnungen (CAD), ausgeführt. Jeder erwirtschaftete Franken fliesst dabei in die Basisausbildung zurück. (bf)

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Fertigung + Produktion

| Werkzeuge

Sonderwerkzeuge – eine Kernkompetenz der Mapal Gruppe

Besondere Marktchancen mit innovativen Werkzeugen Mit geeigneten Sonderwerkzeugen lassen sich auch unter dem stetig wachsenden Wettbewerbsdruck kosteneffizient Bauteile oder Komponenten mechanisch bearbeiten. Die Werkzeuge sind jedoch der jeweiligen Bearbeitungssituation anzupassen: Der optimal ausgewählte Schneidstoff und die geeignete Werkzeugauslegung sind als wichtigste Kernkriterien zu nennen.

H

insichtlich des Schneidstoffes, insbesondere bei der Bearbeitung von Leichtmetallen wie Aluminium- oder Magnesiumlegierungen, gibt es derzeit keine ernstzunehmende Alternative zum polykristallinen Diamanten PKD», meint Werner Stief, Geschäftsführer der Mapal-Tochter WWS in Pforzheim. Wird dieser Schneidstoff, verfügbar in unterschiedlichen Qualitäten bzw. Korngrössen, dem Bearbeitungsfall oder der zu bearbeitenden Legierung angepasst, wird ein Optimum an Leistung erreicht. Werden bei der Werkzeugauslegung zusätzlich mehrere Bearbeitungsstufen zusammenge-

Schneidenanzahl oder Schneidenlage kombiniert, kann vom optimalen Sonderwerkzeug gesprochen werden. Für diese Ausführung von PKD-Werkzeugen unterstreicht Mapal als Weltmarktführer seine besonderen Merkmale hinsichtlich Qualität, Service und Wirtschaftlichkeit.

PKD-Werkzeuge auch wirtschaftlich für Messing Wenn bei Werkstoffen, die derzeit noch mit VHM-Werkzeugen bearbeitet werden, der Wechsel auf die PKD-Schneide erfolgreich vollzogen wird, ist der Effekt überzeugend. Aus der Praxis muss dabei der gros-

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fasst, können auch unnötige Nebenzeiten eingespart werden. Ausserdem erhöht sich oft auch die Bauteilqualität drastisch. Dieses Zusammenfassen führt nicht selten zu Komplettbearbeitungen mit nur einem Werkzeug. So wird unter anderem mit modernen Aufbohrwerkzeugen nicht mehr nur die reine Bohrungsbearbeitung durchgeführt. Auch das integrierte Bearbeiten von Fasen oder Planflächen, oder die zusätzliche Aufnahme von Einsteckwerkzeugen, wie Gewindebohrer, sind heute gängig. Werden diese Hauptkriterien noch zusätzlich mit der durch das Bauteil geforderten Werkzeuggeometrie hinsichtlich

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Bild 2: Modernste Technologien lassen Werkzeuglösungen entstehen, welche vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen wären.

schine zugeführt. Stetig steigende Qualitätsanforderungen an diese Bauteile, lassen einen Wandel der Bearbeitung in diesem Marktsektor deutlich erkennen. Dieser Wandel äussert sich z. B. im Wechsel der Bearbeitungsmaschine vom Rundtaktautomaten hin zu modernen Bearbeitungszentren mit Mehrfachaufspannungen. Als logische Folge daraus werden diese Bauteile nun auch mit Sonderwerkzeugen bearbeitet. Um jedoch die enorm gesteigerten Ansprüche an Oberflächegüte; Formgenauigkeit und Toleranzen erfüllen zu können, wird auch in dieser Branche der bisher unübliche Einsatz hin zur Diamantschneide vollzogen. (bf)

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se Zerspanungsmarkt rund um die Legierung Messing genannt werden. Dieser Markt war seit jeher von einfachsten Hartmetallwerkzeugen dominiert, oftmals werden aufgrund der hohen Stückzahlen die Rohteile als Schüttgut der Bearbeitungsma-

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Automations- und Antriebstechnik

| Energietechnik

Die Möglichkeiten, Energie zu sparen, sind vielfältig – und längst nicht mehr nur freiwillig

Jahr für Jahr strengere Vorschriften Energieförderprogramme In der Märzsession 2009 hat das Parlament dem vom Bundesrat vorgeschlagenen zweiten Stabilisierungsprogramm zur Stützung der schweizerischen Wirtschaft zugestimmt. 60 Millionen der insgesamt 710 Millionen sollen in Förderprogramme aus dem Energiebereich fliessen. Für das Förderprogramm für neue Photovoltaikanlagen stehen davon 20 Millionen Franken als Investitionshilfen zur Verfügung. Profitieren können Betreiber von Photovoltaikanlagen, die auf der Warteliste für die kostendeckende Einspeisevergütung stehen. Allerdings nur für Anlagen, die per 31.12.2008 bei der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid AG für die kostendeckende Einspeisevergütung angemeldet worden sind. Die Investitionshilfe beträgt zwischen 2500 und 3500 Franken pro Kilowatt installierte Leistung (Maximalbetrag 25 000 bis 35 000 Franken). Das zweite Programm fördert den Ersatz von Elektro-Speicherheizungen. Dafür sind 10 Millionen Franken vorgesehen. Die Investitionshilfen werden ausschliesslich für den vollständigen Ersatz von Elektro-Speicherheizungen in ständig bewohnten Gebäuden gewährt. Der grösste Betrag steht für das «Förderprogramm für Fernwärme mit Abwärme und erneuerbare Energie zur Verfügung». Mit 30 Millionen Franken fördert der Bund Fernwärmeprojekte, die mindestens 80 Prozent mit Abwärme und erneuerbaren Energien betrieben werden und deren Baubeginn 2009 erfolgt. Gefördert werden der Neubau und Ausbau von Fernwärmeleitungen, die Umstellung von fossilen Fernwärmezentralen auf erneuerbare Energien sowie Gesamt-

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projekte. Von der Förderung ausgeschlossen ist der Anschluss einzelner Wärmebezüger an ein Fernwärmenetz. Deadline für die Gesuche ist der 30. Juni 2009. www.bfe.admin.ch/ stabilisierungsprogramm

Europäische Standards für Elektromotoren

Energiesparen: so einfach! Eine neue Kampagne des Bundes zeigt, wie einfach Energiesparen im Alltag sein kann. Acht TV-Spots und eine Internetseite informieren, wie auf einfache Weise Strom, Treibstoff und Brennstoffe gespart werden können. So kann man zum Beispiel beim Autofahren drei Prozent Treibstoff sparen, wenn die Fahrzeugreifen 0,5 bar mehr Druck als vom Hersteller empfohlen aufweisen. Ausserdem erhöht sich dadurch auch die Lebensdauer der Reifen. Info: www.so-einfach.ch

«Umweltberatung und -kommunikation»

Grosses Sparpotenzial: Elektromotoren verbrauchen 45 Prozent des Schweizer Stroms. (Bild: zvg)

Das Ecodesign Regulatory Committee der EU hat sich auf strengere Mindestanforderungen für elektrische Motoren geeinigt. So sollen ab dem 16. Juni 2011 nur noch Elektromotoren verkauft werden dürfen, die den Energieeffizienzstandard IE2 einhalten. Per 2015 sollen dann grosse Motoren sogar der Effizienzklasse IE3 entsprechen – für kleinere Motoren gilt der schärfere Standard ab 2017. Die Schweiz versucht nun, die Energieverordnung EnV mit der EU zu synchronisieren. Denn das Sparpotenzial ist beträchtlich: 45 Prozent des Stroms wird in der Schweiz von Elektromotoren verbraucht. Mit effizienteren Motoren könnten 20 bis 25 Prozent eingespart werden. www.topmotors.ch

Der Lehrgang «Umweltberatung und -kommunikation» ist eine einjährige berufsbegleitende Weiterbildung, die Sachkenntnisse in nachhaltigem Ressourcenmanagement, Kommunikation, Marketing und Projektmanagement vermittelt. Der Lehr-

gang unterstützt die Teilnehmenden bei der Umsetzung von ökologischem Handeln in ihrer Berufspraxis. Er startet am 4. September in Bern. www.wwf.ch/bildungszentrum

Tandem-LEDs für helleres Weiss Noch immer weisen die meisten LEDs einen Makel auf: Ihr Licht ist nicht neutral genug. Forscher der chinesischen Akademie der Wissenschaften in Changchun ist es nun gelungen, organische LEDs in zwei Schichten übereinanderzustapeln. Diese sogenannten Tandem-LEDs strahlen in einem kräftigeren Weiss und haben eine längere Lebensdauer. Die biegsamen und günstigen organischen LEDs gelten als zukunftsträchtige Kandidaten für Anzeige- und Bildschirmsysteme: Sie sollen bis zu 30 Prozent der elektrischen Energie in Licht umwandeln – Glühbirnen bringen es nur auf fünf Prozent. www.newscientist.com (bf)

Organische LEDs können auch in Weiss hell leuchten. (Bild: DJ Exothermic)


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Werkstück-Maschinen-Schnittstelle Das Modular Tooling System MTS hat einen kleinen Verwandten erhalten. Mit der Baugrösse ø 81 mm wird es möglich, auch auf beschränktem Platz mehrere Spanntöpfe einzubauen. Trotzdem ist MTS 81 über die Spannzapfen direkt kompatibel zur Systemgrösse von 130 mm.

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geschoben, wenn Material und NC-Programm bereit sind. Die Erowa MTS-Spannfutter schaffen die präzise, kraftvolle und flexible Schnittstelle zwischen Werkstück und Maschine. Die MTS-Spannfutter sind automatisierbar und pneumatisch oder hydraulisch bedienbar. Beim Öffnen des MTS-Spannfutters werden die Auflageflächen mit Druckluft automatisch gereinigt. Der selbsthemmende Federverschluss im Spannfutter erzeugt eine Haltekraft bis zu 20000 N. (mg)

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Die Flüsterpumpe für 280 bar Betriebsdruck Konventionelle Aussenzahnradpumpen haben bei Volumenströmen grösser 20 l/min einen relativ hohen Geräuschpegel. Continuum-Pumpen besitzen eine Schrägverzahnung mit Axialspaltausgleich. Sie sind bezüglich Druckniveau und Wirkungsgrad den herkömmlichen Zahnradpumpen etwa ebenbürtig. Der tiefe Schalldruckpegel und der pulsationsarme Betrieb machen sie hingegen äusserst attraktiv für Anwendungen im Fahrzeug- und Pressenbau oder für Schmierkreisläufe im Grossmaschinenbau.

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ie Cymax AG, welche sonst ein umfassendes Hydraulikzylinder-Programm anbietet, setzt im Anlagenbau für anspruchsvolle Ausrüstungen vorzugsweise Continuum-Pumpen ein und vertreibt sie auch auf dem Schweizer Markt.

nung entstehen. Das Pumpengehäuse kann mit Standard- oder SAE-Flanschen ausgerüstet werden. Drei Baugrössen sind kombiniert auch als Doppelpumpen für den Hoch-/Niederdruck-Abschaltbetrieb oder parallele Kreise lieferbar.

Grundkonstruktion Die Grundkonstruktion hat im Vergleich zu den bekannten Aussenzahnradpumpen analoge mechanische Schnittstellen und unterscheidet sich konstruktiv nur bezüglich der Schrägverzahnung. Die Lagerbrillen werden durch den Betriebsdruck an die Zahnflanken angepresst, sodass der volumetrische Wirkungsgrad praktisch unabhängig vom Druckniveau bei etwa 95% liegt. Ein raffinierter Druckausgleich kompensiert die Axialkräfte, welche durch die Schrägverzah-

Schmieraggregat für den Grossmaschinenbau.

cken bis 280 bar produziert. Interessant ist, dass das hohe Druckniveau einstufig, platzsparend und besonders kostengünstig erreicht wird. Zudem können die Pumpen mit maximalen Drehzahlen von 3600 min-1 und Spitzenbelastungen intermittierend bis 300 bar betrieben werden. Der Schalldruckpegel liegt bei maximal 55–57 dbA, tiefer als jener einer vergleichbaren Innenzahnradpumpe.

Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten Aussenzahnradpumpe Continuum mit Schrägverzahnung.

Leistungskenndaten Continuum-Pumpen werden für Volumenströme von 6–290 l/min bei 1500 min-1 und Dauer-Betriebsdrü-

Überall, wo der hohe Geräuschpegel konventioneller Zahnradpumpen unzulässig ist, hohe Betriebsdrücke und pulsationsarmer Betrieb gefordert sind, ist Continuum eine Alternative. So zum Beispiel in Kommunalfahrzeugen, in Pressen oder auch in Schmier-, Filter- und Kühlkreisläufen. Standardmässig werden die Pumpen mit Alu-Gehäuse produziert. Für Anwendungen mit HFC- oder HFD-Flüssigkeiten sind auch Stahlgussgehäuse erhältlich. (bf)

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EU bewilligt 19 Millionen Euro für die Robotikforschung

Robotikanwendungen von morgen Die Stärkung der europaweiten Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie im Bereich Robotik ist das Ziel des neu bewilligten EU-Projekts «Echord» (European Clearing House for Open Robotics Development), das von der Technischen Universität München (TUM) koordiniert wird. Mit einem Projektumfang von 24 Millionen Euro und knapp 19 Millionen Euro an Fördermitteln der EU erhält die Robotikforschung der TUM internationales Gewicht. Im Rahmen von Echord werden neue Aufgabenstellungen bei der Anwendung von Robotern in Kooperationsprojekten zwischen Wissenschaft und Industrie bearbeitet. Ziel dieser weltweit einzigartigen Vernetzung ist es, die schon jetzt führende Position Europas in diesem Markt zu sichern und weiter ausbauen. Aufgabe des Projekts ist ferner die Durchführung eines «strukturierten Dialogs» zwischen Forschern und Anwendern, um neue Konzepte und Technologien schnell in die Anwendung zu bringen. Genau darauf wurde Echord zugeschnitten, indem etwa 50 einzelne Projekte («Experimente») mit Laufzeiten von 12 bis 18 Monaten konkrete Fragestellungen aus der industriellen Praxis

bearbeiten und zukunftsweisende Lösungen implementieren. Durch die Sättigung der klassischen Märkte ist es notwendig, gemeinsam mit der Forschung die Robotikanwendungen der Zukunft zu identifizieren und die dafür erforderlichen Technologien zu entwickeln. Neue Anwendungsfelder können auch in Bereichen wie Servicerobotik, im Medizinumfeld in der Nahrungsmittelindustrie oder bei Entertainment-Anwendungen liegen. Im Rahmen von Echord erhalten Institute und Forschungseinrichtungen die Möglichkeit, ihre Entwicklungen und Forschungen auf neuester, industrienaher Hardware zu betreiben. Innerhalb der Projektlaufzeit von dreieinhalb Jahren werden in drei

Im Rahmen von Echord werden neue Aufgabenstellungen bei der Anwendung von Robotern in Kooperationsprojekten zwischen Wissenschaft und Industrie bearbeitet.

Runden offene Ausschreibungen durchgeführt, zu denen alle europäischen Hersteller und Forschungsgruppen Anträge für Experimente einreichen können. Die Experimente können sich in einem von drei aufeinander aufbauenden Szenarien abspielen: Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine, hyperflexible Fertigungszellen und kognitive Fabriken. Dabei werden als Forschungsschwerpunkte Mensch-Roboter-Schnittstellen und Sicherheit, Roboterhände und komplexe Manipulation, mobile Manipulatoren und Kooperation sowie vernetzte Robo-

ter betrachtet. Das bereits im Aufbau befindliche Service-Center des Echord-Projekts wird als zentrale Plattform für Industrie und Wissenschaft im Bereich Robotik dienen.

Infos Technische Universität München Dr. Reinhard Lafrenz Department of Informatics VI Robotics and Embedded Systems DE-85748 Garching +49 89 289 18136 lafrenz@in.tum.de www.echord.info (demnächst online)

Sicher arbeiten mit Robi

Systembaukasten

Der Roboter von morgen ist «rücksichtsvoll» und «verständig». Software und Sensorik machen die Zusammenarbeit mit ihm einfacher und sicherer.

Mit dem hochgenauen Baukastensystem Gemotec von Schunk lassen sich unzählige Applikationen für die Kleinteilehandhabung und Montageautomation konstruieren.

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Flexible Roboter

Flexibel automatisieren

Der neue IRB4600 glänzt in Bezug auf Geschwindigkeit, Genauigkeit, Reichweite, Schutz und die kompakte Bauart. Er bietet flexible Montagemöglichkeiten.

Stäubli-Roboter sind prädestiniert für die flexible Automatisierung von Produktionsanlagen. Der hohe Schutzgrad IP65/67 ermöglicht eine direkte Integration in die Maschine.

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| Unternehmen

Flexible Beladung von Maschinen Vonesco Technik AG Gewerbestrasse 6 8162 Steinmaur Tel. +41 (0)44 855 66 67 Fax + 41 (0)44 855 66 50 www.vonesco.com technik@vonesco.com

The MathWorks GmbH Nussbaumstrasse 21 3006 Bern Tel. +41 (0)31 950 60 20 Fax +41 (0)31 950 60 22 www.mathworks.ch info@mathworks.ch

SUPSI-DTI Galleria 2 6928 Manno Tel. +41 (0)58 666 65 11 Fax +41 (0)58 666 65 71 www.dti.supsi.ch dti@supsi.ch

Stäubli-Roboter sind prädestiniert für die flexible Automatisierung von Produktionsanlagen. Der hohe Schutzgrad IP65/67 ermöglicht eine direkte Integration in die Maschine, wobei eine Befestigung an Boden, Wand oder Decke möglich ist. Auch wenn der Roboter ausserhalb der Maschine, zum Beispiel in einer Beladungszelle, montiert wird, ist seine ausserordentliche Beweglichkeit ein namhafter Vorteil, dies weil die Stäubli-6Achsen-Roboter die Einzigen auf dem Markt sind, die einen vollständig kugelförmigen Arbeitsbereich besitzen. Dank diesem USP kann der Roboter rundherum und in alle Richtungen arbeiten. Die Beladungszellen lassen sich auch als mobile Systeme konzipieren, die rasch verschoben und an weitere Maschinen angepasst werden können; dies macht die

Produktion unabhängiger und flexibler. Die Multitask-fähige Steuerung CS8C erledigt zusätzliche Peripherieaufgaben, wie die Zuführung unterschiedlicher Paletten, den Dialog mit dem Bildverarbeitungssystem für die Erkennung der Teile oder die abschliessende Qualitätskontrolle. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Beladung steigern Stäubli-Roboter nicht nur die Produktivität, sondern auch die Qualität. Serienproduktionen lassen sich rascher den Anforderungen einer künftigen Fertigung anpassen. Mobile Systemen, ermöglichen eine erhöhte Auslastung der Investitionen und steigern die Rendite! Stäubli AG 8810 Horgen 043 244 22 66 www.staubli.com robot.ch@staubli.com

Schnell und präzis Stäubli AG Seestrasse 238 8810 Horgen Tel. +41 (0)43 244 22 66 Fax + 41 (0)43 244 22 67 www.staubli.com robot.ch@staubli.com Tornos Multi Alpha mit Stäubli TX60L.

Partner für Automation Sommer-automatic GmbH&Co. Niederlassung Schweiz 4500 Solothurn Tel. +41 (0)32 621 51 52 Fax + 41 (0)32 621 51 53 www.sommer-automatic.ch

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SCHUNK Intec AG Soodring 19 8134 Adliswil 2 Tel. +41 (0)44 710 21 71 Fax +41 (0)44 710 22 79 www.schunk.com info@ch.schunk.com


Flexibel für den Kunden Kuka Roboter hat bei der Entwicklung der Kuka SmartGUI ganz besonders an die Bediener gedacht. Bei SmartGUI handelt es sich um einen neue Bedienoberfläche, die eine einfache Bedienung kompletter Roboteranlagen ermöglicht. Dabei kann sie anwendungsspezifisch konfiguriert werden. Mit dieser neuen Entwicklung nimmt Kuka Roboter weiterhin Kurs auf noch mehr Robotereffizienz und Benutzerfreundlichkeit, zum Beispiel in der Kunststoffindustrie. Die Kuka.SmartGUI ist auf individuelle Kundenbedürfnisse anpassbar. Es handelt sich um eine Bedienoberfläche, die vor allem für diejenigen gedacht ist, die jeden Tag damit arbeiten müssen. Sie sollen mit dem Roboter umgehen können, ohne aufwändige Schulungen besuchen zu müssen. Mit dieser Bedienoberfläche bekommen sie genau die Roboterfunktionen und Einstellungen angezeigt, die sie im täglichen Umgang mit dem Roboter benötigen. Alle applikationsrelevanten Tools sind auf dem KCP zu sehen. Die Benutzerfreundlichkeit beginnt hier bei der einfachen Programmanwahl, die unterstützt durch Zusatzinformationen, wie zum Beispiel Bildern oder Beschreibungstexten fehlerfrei vom Bediener durchgeführt werden kann und setzt sich in der Ansteuerung des Roboters fort. Durch Drücken einer «Homedrive»-Taste verfährt der Roboter zum Beispiel auf eine zuvor sicher definierte Bahn in seine «Home-Position». Die Möglichkeit der Korrektur von Bahnpunkten des Roboters ist eine weitere Kernfunktion der SmartGUI. Grafisch unterstützt erhält der Bediener die Möglichkeit jeden Punkt eines Roboterprogramms – innerhalb eines ihm frei geschalteten Toleranzbereichs – zu verschieben. Dieses Vorgehen nennt man «online- Korrektur». Alle Funktionen werden einfach und intuitiv

nachvollziehbar dargestellt. Die Bedienung des Roboters ist also bereits nach einer kurzen Einweisung möglich.

Benutzerfreundlichkeit generieren – mit Smart-GUI Studio Die anwendungsspezifische Benutzerfreundlichkeit der Bedienoberfläche muss natürlich auch programmiert werden. Und zwar im Kuka.SmartGUI Studio. Und genau dieses bietet einen weiteren Vorteil. Kunden und Systemintegratoren haben so eine neue Programmier- und Konfigurationsumgebung, in der sie Roboterprogramme samt der Benutzeroberfläche frei auf die eigenen Bedürfnisse anpassen können. Unterstützt werden sie von den Kuka.SmartGUI Libraries. Das sind Programmierdatenbanken, in denen anwendungsspezifische Unterfunktionen, Makros oder Programmierbausteine vordefiniert wurden. Diese Bausteine ermöglichen ein schnelles, effizientes und anwendungsorientiertes Programmieren für bestimmte Applikationen.

Schmalz GmbH Eigentalstr. 1 8309 Nürensdorf Tel. +41 (0)44 888 75 25 Fax +41 (0)44 888 75 29 www.schmalz.com schmalz@schmalz.ch

Robotronic AG 8406 Winterthur Tel. +41 (0)52 203 35 65 Fax + 41 (0)52 203 35 66 www.robotronic.ch Generalvertretung für Mitsubishi Roboter

Robotec Solutions AG Seetalstrasse 2 5703 Seon Tel. +41 (0)62 775 90 00 Fax +41 (0)62 775 90 01 www.robotec-ag.com info@robotec-ag.com

Erster Praxiseinsatz In der Anwenderpraxis bedeutet die Smart GUI vor allem sehr kurze Inbetriebnahmezeiten. Die clevere Technologie ist schon längst bei Kunden im Einsatz. Zum Beispiel übernehmen Kuka Konsolroboter das Handling von Spritzgussteilen, programmiert und in Betrieb genommen mit Kuka.SmartGUI. «Die einfache Bedienbarkeit ist ein sehr wichtiger Aspekt für unsere Kunden, der die Entscheidung für den Kuka Roboter zu kaufen mit beeinflusst», erklärt Martin Bertschi, Geschäftsführer der Kuka Roboter Schweiz AG. KUKA Roboter Schweiz AG 8153 Dietikon 044 744 90 90 www.kuka-roboter.ch

Neuronics AG Technoparkstrasse 1 8005 Zürich Tel. +41 (0)44 445 16 40 Fax +41 (0)44 445 16 44 www.neuronics.ch info@neuronics.ch

moveline AG Obstgartenstr. 19 8910 Affoltern a/A Tel. +41 (0)44 762 61 00 Fax +41 (0)44 762 61 19 www.moveline.ch info@moveline.ch

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| Unternehmen

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Systembaukasten statt LOGOAGLOGO Sonderlösung LOGO AG Mustestrasse KUKA Roboter32 Schweiz AG 3456 Musterlingen Riedstrasse 7 Tel. 000 00 00 8953+41 Dietikon Fax 00744 00 90 90 Tel. +41 +41000 (0)44 www.logo.ag Fax + 41 (0)44 744 90 91 mail@logo.ag www.kuka-roboter.ch

Maschinenschutz KERN STUDER AG Einsiedlerstrasse 31a 8820 Wädenswil Tel. +41 (0)44 783 22 44 Fax +41 (0)44 783 22 43 www.kern-studer.ch info@kern-studer.ch

Kaiser engineering GmbH Theodorshofweg 22 /PF 332 4310 Rheinfelden Tel. +41 (0)61 845 91 91 Fax +41 (0)61 845 91 90 www.kaiser-engineering.ch info@kaiser-engineering.ch

www.insys.ch

Mit dem hochgenauen, modular aufgebauten Baukasten System Gemotec von Schunk lassen sich unzählige Applikationen für die Kleinteilehandhabung und Montageautomation konstruieren. Zusätzlich sind über 400 Kombinationen mit den gängigsten Schunk-Greifern möglich. Mit Hilfe von APL-Adapterplatten und Zentrierteilen lassen sich sämtliche Baukastenmodule aus dem System Gemotec frei, passgenau, sicher und stabil miteinander kombinieren. Die Standardmodule können auf diese Weise zu mehreren zehntausend Applikationsvarianten zusammengefügt werden. Dabei ist jederzeit eine hochgenaue Reproduzierbarkeit gewährleistet. ASG-Adapterplatten sorgen für die präzise Verbindung der Module aus dem System Gemotec mit den Schunk-Greifern KGG, MPG, MPZ, SWG, PGN-plus und PZN-plus. Das modulare Gemotec-System wird so um die hohe Präzision und Leistungsfähigkeit der Schunk-Greifer erweitert. Zudem ermöglicht ein umfangreicher Säulenprofilbaukasten präzise, vibrationsfreie und solide Aufbauten.

Funktionsbaugruppen und Mehrachssysteme möglich Mit minimalem Konstruktionsund Montageaufwand lassen sich Pick-and-Place-Einheiten, Kreuzschlitten oder Greifschwenkeinheiten, Portalsysteme oder ganze Funktionsbaugruppen aufbauen. Selbst Mehrachssysteme können komplett mit Standardelementen realisiert werden. Die verschiedenen Komponenten werden einfach über die passenden Adapterplatten miteinander verbunden. Ebenso schnell lassen sich die einzelnen Module zu neuen Baugruppen kombinieren. Der Anwender profitiert von einem Höchstmass an Investitionssicherheit: Ändern sich die Anforderungen, variiert er einfach die bereits vorhandenen Standardmodule und benötigt allenfalls einzelne Ergänzungen aus dem Systembaukasten, um sich innerhalb kürzester Zeit auf eine neue Situation einzustellen. Und: Die standardisierten Module sind kurzfristig ab Lager lieferbar. Die Bandbreite des Systems reicht von Mini-Rotationsmodu-

INSYS Industriesysteme AG Buchliweg 12 CH-3110 Münsingen Tél. + 41 (0)31 720 77 77 mail@insys.ch

Software-Engineering Entwicklung kundenspezifischer & massgeschneiderter Anwender- & Applikations-Software im Bereich der Robotik & der Automation. Angebot der folgenden Leistungen: Studie & Analyse • Pflichtenheft & Spezifikation • Umsetzung • Inbetriebsetzung

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IEE AG Oberdorfstrasse 50 CH-4125-Riehen /BS Tel. +41 (0)61 381 55 22 Fax + 41 (0)61 381 55 03 www.iee.ch postmaster@iee.ch

Selbst aufwändige Montagebaugruppen lassen sich mit dem System Gemotec und Schunk-Greifern schnell und einfach konstruieren.


Software schafft Planungssicherheit Benutzerfreundliche, kostenlose Softwaretools von Schunk stellen sicher, dass neue Applikationen bzw. Varianten sicher und schnell funktionsbereit sind. Die Toolbox berechnet anhand der kundenspezifischen Anforderungen die Belastungen und die

Taktzeiten einzelner Module. Die Kombibox erstellt für individuelle Kombinationen Stücklisten, ermittelt das erforderliche Montagezubehör und berechnet die Positionskoordinaten der Module. So lassen sich aus den durchdachten Standardmodulen zügig und sicher leistungsfähige Handhabungslösungen konstruieren. Schunk Intec AG 8134 Adliswil 044 710 21 71 info@ch.schunk.com www.ch.schunk.com

Auf Flexibilität getrimmt Der neue IRB4600 glänzt in Bezug auf Geschwindigkeit, Genauigkeit, Reichweite, Schutz und die kompakte Bauart. Er bietet flexible Montagemöglichkeiten: stehend, hängend und um 15 ° geneigt. Ein ganz besonderes Plus: Der extragrosse Arbeitsbereich – bis zu 1,73 m unter Fuss. Im Vergleich zum Vorgänger IRB4400, ermöglicht er bis zu 20% kürzere Zykluszeiten. Und das bei höchster Genauigkeit in Bezug auf Bahn und Position. Darüber hinaus bietet seine kompakte Konstruktion einen gegenüber dem IRB4400 reduzierten Störkonturradius (von 565 mm auf 400 mm) und ein reduziertes Gewicht (von 1060 kg auf 425 kg).

Der IRB4600 glänzt bezüglich Geschwindigkeit, Genauigkeit, Reichweite, Schutz und kompakte Bauart.

Dies erlaubt eine einfachere Montage sowie den Einsatz in deutlich kompakteren Zellen. Der IRB4600 ist in der FoundryPlus-Ausführung lieferbar. Mit der Schutzart IP67 bedeutet dies bestmöglichen Schutz durch besondere Lackierung und Dichtungen, einen rostfreien Anschlussflansch sowie besonders geschützte Kabel. Auch eine Foundry-Prime-Ausführung für Hochdruckreinigungsapplikationen ist erhältlich. Der neue Roboter ist in vier Varianten lieferbar: Mit Reichweiten von 2,05 m bis 2,50 m und mit Handhabungskapazitäten von 20 kg bis 60 kg. Er empfiehlt sich für einen sehr breiten Anwendungsbereich: Maschinenbedienung, Materialhandhabung, Bahnschweissen (mit der Langarmversion), Kleben und Versiegeln sowie das Schneiden mit Wasserstrahl, Laser- und Ultraschall. Für die Simulation von Produktionszellen und das Festlegen der optimalen Position des Roboters steht die Simulationssoftware RobotStudio für die Offlineprogrammierung zur Verfügung. ABB Schweiz AG Services & Robotics 8048 Zürich 058 586 05 15 www.abb.ch/robotics get.info@ch.abb.com

FANUC Robotics Europe S.A. Erlenstrasse 35a, Postfach 2555 Brügg bei Biel Tel. +41 (0)56 641 03 70 Fax +41 (0)56 641 03 71 www.fanucrobotics.ch strahmc@fanucrobotics.ch

EPSON Sinus-Scara Compar AG Rietbrunnen 44 8808 Pfäffikon (SZ) Tel. +41 (0)55 416 10 60 Fax +41 (0)55 416 10 61 www.compar.ch info@compar.ch

Bosch Rexroth Schweiz AG Hemrietstrasse 2 8863 Buttikon Tel: +41 (0)55 46 46 366 Fax: +41 (0)55 46 46 265 www.boschrexroth.ch info@boschrexroth.ch

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len RM ab Bauhöhe 25,5 mm bis zu Linearmodulen LM, die bis zu 30 kg Masse bei bis zu 450 mm Hub bewegen. Die Wiederholgenauigkeit dieser Module beträgt ±0,01 mm.

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bachmann engineering ag Henzmannstrasse 8 4800 Zofingen Tel. +41 (0)62 752 49 49 Fax +41 (0)62 751 46 47 www.bachmann-ag.com info@bachmann-ag.com

ABB Schweiz AG Services & Robotics Badenerstrasse 780 8048 Zürich Tel. +41 (0)58 586 05 15 Fax +41 (0)58 586 05 99 www.abb.ch/robotics get.info@ch.abb.com

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| Robotik

Der Roboter wird kommunikativer und menschenfreundlicher

Sicheres Arbeiten mit «Kollege Robi» Die Zeiten, zu denen der Roboter ausschliesslich in käfigartigen Roboterzellen arbeiten durfte und für jede neue Arbeit mit viel Aufwand und Know-how neu programmiert werden musste, gehen zu Ende. Der Roboter von morgen ist «rücksichtsvoll» und «verständig». Software und Sensorik machen die Zusammenarbeit mit ihm einfacher und sicherer. Und die Zukunft hat bereits begonnen.

D

er Automobilkarosserie-Rohbau ist ein klassisches Beispiel für hocheffiziente Einsätze von Industrierobotern. In den letzten zehn Jahren hat sich jedoch ein neuer Bereich der Robotik immer mehr etabliert: Die Service-Robotik d. h. Roboter, die Dienstleistungen erbringen. Sie sind meist auf einer fahrbaren Plattform installiert und können dank ihrer Mobilität ver-

Dank entsprechender Hard- und Softwaresicherheit ist eine Interaktion zwischen Mensch und Roboter heute problemlos möglich.

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schiedenste Aufgaben vom Menschen übernehmen. Diese reichen von Reinigungsaufgaben (inklusive Staubsaugen, Fensterputzen und Rasenmähen) bis hin zur Betreuung von älteren Menschen.

Vom Industrie- über den Service- zum Personalroboter Die Servicerobotik ist viel stärker abhängig von optimierter Sensorik und situativer Entscheidungsfindung als die traditionellen Industrieroboter. Die Umgebung kann sich laufend ändern, unvorhergesehene Interaktionen sind Teil des Hauptprogramms und nicht mehr allein dem Exception-Handling überlassen. Die Entwicklung von Steuerungen für diese neuen Generationen von Robotern beruht deshalb auf ganz andern Prämissen als diejenige der Industrieroboter, die von einem fixen Koordinatensystem, konstanten Lichtverhältnissen und keinen «Störungen» durch den Menschen ausgehen konnten. Neben Technologien wie künstliche Intelligenz, Bildverarbeitung oder auch neuen Ansätzen der Sicherheitsphilosophie wurden dafür vor allem auch redundante multimodale Sensorik (beispielsweise gleichzeitige akustische und taktile Wahrnehmung) sowie die Interaktionsfähigkeit mit Menschen (z. B. Übergeben von Objekten) weiterentwickelt. All diese Entwicklungen fliessen nun zurück in die Industrierobotik

und ermöglichen die Schaffung einer neuen Roboter-Klasse, die sogenannten Personalroboter. Diese zur Zusammenarbeit mit Menschen fähigen Roboter können sowohl in Industrieanwendungen wie auch im Dienstleistungsbereich wirken. Sie können mit Menschen kommunizieren und zusammenarbeiten, sind für Menschen ungefährlich, erlauben eine intuitive, einfache Programmierung, reagieren auf veränderte Situationen und sind deshalb flexibel in ständig wechselnde Arbeitsprozesse integrierbar.

Roboter unterstützt menschliches Montage-Know-how Die EU-Förderinitiative EUROP will Europa zum führenden Kontinent im Bereich Personal- und Servicerobotik machen. Aber auch in den USA und Asien sind gewaltige Anstrengungen im Gange, da alle Zukunftsprognosen für den Einsatz dieser Roboter hohe Potenziale voraussagen. Auch die Schweiz ist bei dieser Entwicklung führend mit dabei. Ein Beispiel dafür ist die Roboterfamilie Katana (Neuronics) Diese sind mittlerweile in den Bereichen Industrie, Servicerobotik, Forschung und Didaktik zu Hause. Ein besonderes Beispiel zum Thema Interaktion zwischen Mensch und «Katana» findet sich bei der Inficon AG. Für den späteren Einsatz in PiraniSensoren werden dort Heizwendel auf Drahtstützen montiert und dabei auf einen vorgegebenen Widerstandswert abgeglichen. Dieser zum strategischen Kerngeschäft von Inficon gehörende Prozess ist dank optimaler Kombination von menschlichem Montage-Know-how sowie flexibler und sicherer Automation auf ein bisher unerreichtes Produktivi-


täts- und Qualitätsniveau angehoben worden.

Hardware- und Software-Sicherheit Die über Jahrzehnte einzige Schutzmassnahme für den Robotereinsatz bestand im Bau von grossräumigen Abschrankungen, die dem Menschen den Zutritt in den Gefahrenbereich unmöglich machten. Für Personalroboter ist dies keine Lösung. Zwei unterschiedliche Konzepte, die Hardware- und die Software-Sicherheit, erlauben mittlerweile die Interaktion von Mensch und Maschine. Unter der Hardware-Sicherheit wird hier die Sicherheit des Roboters allein aufgrund der dafür genügend sicher gestalteten Mechanik, Elektronik und Dynamik verstanden. Ein Beispiel für den Ansatz über die Hardware-Sicherheit ist die vom DLR-Institut für Robotik und Mechatronik vorangetriebene Entwicklung einer neuartigen, «vertrauenserweckenden» Leichtbau-Arm-HandGeneration, die sich am menschlichen Vorbild orientiert. Der 1 m lange, aus ultraleichten Kohlefaserstrukturen aufgebaute LBR hat wie der menschliche Arm 7 Freiheitsgrade (ein typischer Industrieroboter nur 6) und liegt mit einem Gewicht von 13 kg, einer Traglast von über 15 kg und einer typischen Leistungsaufnahme von nur 150 Watt an der Grenze des heute technisch Machbaren. Dank des mechatronischen Ansatzes ist es gelungen, die komplette Steuer-, Leistungs- und Signalelektronik in den Arm zu integrieren. Die Drehmomentregelung in allen Gelenken erlaubt erstmalig die Realisierung «gefühlvoller» Arme und Hände, die (beliebig programmierbar) nachgiebig reagieren. Zwei solcher Gelenke tun seit Anfang 2005 Dienst auf der Aussenhaut der Internationalen Raumstation ISS und sind feinfühlig mit Kraftrückkopplung von der Erde aus steuerbar. Auch mit der künstlichen Vier-Finger-Hand des DLR mit ihren 13 aktuierten Bewegungsfreiheitsgraden wurde ein Meilenstein mechatronischer Höchstintegration erreicht.

Mit über 1000 mechanischen und elektronischen Komponenten, den 13 integrierten Antrieben und ca. 100 Sensoren stellt sie die weltweit komplexeste Roboterhand-Entwicklung dar. Das Konzept der miniaturisierten drehmomentgeregelten Antriebe erlaubt auch hier eine feinfühlige Greif-Kraft-Regelung bei ausgezeichneter Fingerbeweglichkeit und hohen Kräften und Geschwindigkeiten.

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Die Industrie hat das Potenzial dieser Entwicklungen erkannt. Die Leichtbauarme werden von Kuka in Lizenz nachgebaut, die Vier-FingerHände von Schunk. Bei der Software-Sicherheit wird der Roboter mit Hilfe von SoftwareTools auf einen bestimmten Arbeitsbereich eingestellt. Zudem hält er an oder weicht aus, wenn ein Mensch in den Arbeitsbereich eintritt. Dies kann aufgrund von kom-

N E U E N

H O R I Z O N T E N

System Gemotec Montageautomation aus dem Baukasten Hohe Präzision und Kompatibilität im Baukasten-System Linear-, Rotations- und Greifmodule pneumatisch und elektrisch Linearmodule mit Direktantriebstechnologie Standardisierte, präzise Verbindungstechnik Planungssicherheit durch Softwaretools www.schunk.com

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BILDVERARBEITUNG


| Robotik

Bahnplanungsverfahren mittels 3D-Robotersimulation.

plexer Sensorik und mehrfach geführten Informationskanälen erreicht werden.

Sichere Bewegungen in virtuellen Arbeitsbereichen In Bezug auf Entwicklung von Software-Sicherheit ist zurzeit weltweit ein enormer Aufwand im Gange. Forschungsinstitute und Roboterfirmen arbeiten an neuen Technologien in Informatik, Sensorik und Schnittstellen-Standards, um eine so hohe Sicherheit zu erreichen, dass Menschen auch durch Roboter mit hohen Kräften nicht verletzt werden können. Trotz vieler Rückschläge sind aber grosse Fortschritte gemacht worden, die auf Software-Sicherheit basierende Anwendungen für Teilbereiche bereits ermöglichen. Sogenannte Safety-Controller überwachen basierend auf dem Kinematikmodell alle Achsbewegungen des Roboters im Raum, das heisst, sie sind in der Lage, auch das Zusammenspiel mehrerer Achsen zu erfassen. Auf diese Weise können zum Beispiel an Knickarm-Robotern sogenannte kartesische Nocken definiert werden. Bei diesen handelt es sich um virtuelle Arbeitsbereiche beliebiger Geometrie, innerhalb derer sich die Roboterachsen oder das Roboterwerkzeug bewegen dürfen. So werden bislang mechanische Sicherheitsfunktionen auf die Steuerungsebene

40 technica 06-09

verlagert. Sobald der Roboterarm den zulässigen Arbeitsbereich verlässt, wird die Maschine abgeschaltet. Der Roboter kontrolliert sich somit selbst. Es ist sicherheitstechnisch ausgeschlossen, dass er die erlaubten, in der Steuerung hinterlegten Zonen verlässt und den Bediener gefährdet: Die Software ist zweikanalig aufgebaut und erfüllt die Anforderungen der Steuerungskategorie 3 nach DIN EN 954-1.

Gewollte und ungewollte Annäherungen des Menschen Der Safety-Controller verhindert zwar, dass der Roboter seinen Arbeitsbereich verlässt. Er kann den Menschen aber nicht daran hindern, in den Arbeitsbereich des Roboters einzudringen. Um hier eine Gefährdung auszuschliessen, ist ein Nachgeben der Gelenke aufgrund von Kraftreglern notwendig, die in Echtzeit einwirkende Aussenkräfte erkennen. Diese Technik ist beispielsweise bei DLR-Robotern gut etabliert. In der Praxis ist es aber nicht immer einfach, zwischen Krafteinwirkungen zu unterscheiden, die von Menschen beziehungsweise dem zu bewegenden Objekt oder dem Widerstand beim Bearbeiten oder Absetzen des Objektes ausgelöst werden. Ein weiteres Sicherheitstool ist die Unterbrechung des Programmablaufes zur Freigabe eines Arbeits-

schrittes an den Menschen. Solche Anwendungen sind bereits realistisch. Der Roboter wird nicht per Notstopp ausgeschaltet (wie das beim Eintritt in den Schutzbereich von Industrierobotern erfolgt), sondern das Programm wartet die Manipulation durch den Menschen ab. So kann ein Bearbeitungs- oder Andockungsvorgang im Greiferbereich vom Menschen durchgeführt werden. Beispielsweise kann ein Roboter ein Teil halten, während ein Bediener es bearbeitet. Nachdem dieser aus der Gefahrenzone ausgetreten ist, setzt der Roboter das Programm fort. Eine weitere Möglichkeit ist die Reduktion der Geschwindigkeit oder ein Programmstopp beim Eintritt einer Person in den Arbeitsbereich des Roboters. Mittels Wahrnehmung durch mehrere Kameras sowie weiterer Sensoren wird der Zutritt von Personen in den Arbeitsbereich des Roboters erkannt und ohne Unterbrechung der Produktion ermöglicht. Dies ist beim Programmieren des Roboters sinnvoll: Der Bediener kann unmittelbar den Prozess beobachten. Darüber hinaus schafft diese Art der Sicherheitssteuerung die Voraussetzungen für die Zusammenarbeit mit dem Menschen auch für Roboter mit hohen Kräften.

Gefahrlose Annäherung bei laufendem Betrieb Auch bei SafeMove, der SoftwareSicherheitslösung von ABB, ist es möglich, die Reichweite der Roboterachsen zu begrenzen. Dazu ahmt eine Software die herkömmlichen elektromechanischen Positionsschalter nach. Dies ist jedoch nicht auf die drei Hauptachsen des Roboters beschränkt, sondern ist für alle sechs Achsen möglich. Diese sicheren Achslimitierungen sind logisch miteinander kombinierbar, und Werkstückpositionierer, lineare Verfahrachsen und andere externe Positionierer können ohne zusätzlichen Aufwand begrenzt werden. Im «sicheren Stillstand» werden alle Bewegungen des Roboters vollständig unterdrückt, obwohl alle Antriebe mit Spannung versorgt und die Motoren aktiv geregelt werden. In


dieser Betriebsart kann sich ein Arbeiter dem Roboter gefahrlos nähern und sogar ein Werkstück in den Greifer einlegen oder die Werkzeuge warten, ohne dass der Roboter abgeschaltet werden muss. Dies verkürzt nicht nur die Zykluszeit bei der Wiederaufnahme des Betriebs, sondern schont auch die Bremsen und Schütze, die durch das Abschalten beansprucht werden. In der Betriebsart «sichere Geschwindigkeit» kann sich der Roboter vollständig oder teilweise mit einer geringen Geschwindigkeit bewegen, sodass er keine Gefahr für den Arbeiter darstellt. Damit kann sogar vollständig auf Zäune verzichtet werden. In Verbindung mit anderen konfigurierbaren Sicherheitsfunktionen (z. B. einem beschränkten Arbeitsbereich) können Mensch und Roboter viele Fertigungsaufgaben gemeinsam durchführen, was bisher nicht erlaubt war.

Die Sicherheit eines Roboters hängt letztendlich von seiner Fähigkeit ab, im Falle einer gefährlichen Situation zu bremsen oder gebremst zu werden. Diese Fähigkeit hängt wiederum von der ordnungsgemässen Funktion der mechanischen Bremsen an den Motoren ab. SafeMove bietet hierzu einen automatischen Bremsentest, der die mechanischen Bremsen des Roboters in regelmässigen Abständen prüft – etwas, das auch bei Autos sehr nützlich wäre! Bei der Software-Sicherheit geht es in diesem Fall jedoch nicht nur um die Sicherheit bei der «Mensch-Roboter-Interaktion», sondern ebenso sehr um die Prozesssicherheit beim Einsatz gefährlicher Prozessausrüstung am Roboter wie Schweisszangen, Laserköpfe, Wasserstrahldüsen oder radioaktive Strahlungsquellen. Hier stellt die Software sicher, dass die Wirkrichtung des Werkzeugs innerhalb einer bestimmten Toleranz

Ausgenutzt und an die Grenzen getrieben? Definitiv.

Unsere Roboter gehen gerne an ihre Leistungsgrenzen. Denn ABB Robotics Schweiz steht für Kompetenz in der Robotik und der roboterbasierten Automation und unterstützt ihre Partner, Roboter gezielt einzusetzen und deren Potenzial optimal auszuschöpfen. So dass der Endkunde von effizienteren und produktiveren Automatisierungslösungen profitieren kann. www.abb.ch/robotics

bleibt oder aber das System abgeschaltet wird. Auf diese Weise können die Kosten für Schutzverkleidungen drastisch gesenkt werden.

Hand in Hand mit dem Roboter Teachen durch Vormachen – der Roboter lernt vom Menschen. Mit «Safe Teaching», einer Entwicklung der MRK-Systeme GmbH, kann der Bediener den Roboter durch manuelles Führen bewegen und so dem Roboter auf einfachste Art Bewegungsbahnen einlernen. Die Technologie, die diese Interaktion zwischen Mensch und Roboter möglich macht, funktioniert wie folgt: Dem Roboter werden über einen am Roboterflansch angebrachten KraftMomenten-Sensor Bewegungskommandos gegeben. Die Technologie «SafeRobot» stellt die Sicherheit des Systems sicher, indem der Roboter auf eine reduzierte Geschwin-

Smart solutions power your future. Highly flexible. www.staubli.com/robotics Leistungsstark. Flexibel. Kraftvoll. Stäubli Roboterlösungen gestalten die Zukunft. Sie entsprechen höchsten Anforderungen an Qualität, Präzision und Zuverlässigkeit. Wirtschaftlichkeit, hohe Flexibilität und ein breites Einsatzspektrum bieten zusätzliche Wettbewerbsvorteile.

ABB Schweiz AG, Robotics CH-8048 Zürich, Switzerland Tel.: +41 (0)58 586 05 15 E-Mail: get.info@ch.abb.com

Stäubli AG, Tel. +41 43 244 22 66 Staubli ist eine Marke von Stäubli International AG und ist in der Schweiz und anderen Ländern registriert. © Stäubli, 2008


| Robotik

Aufgabenorientierte Programmierung

Die Optimierung des Zellenlayouts ist heute nur noch eine Sache von Minuten.

Im Betriebszustand «sicherer Stillstand» kann sich der Bediener dem Roboter gefahrlos nähern.

digkeit überwacht wird und indem nur durch Betätigen eines zweikanaligen, dreistufigen Zustimmtasters eine Roboterbewegung erlaubt wird. Insbesondere bei Applikationen bei denen komplexe Bewegungen häufig neu eingelernt werden müssen, bietet dieses «Einlernen durch Vormachen» grosse Einsparpotenziale. Zum Beispiel können auf diese Weise Bauteilaufnahmepunkte auf einer Palette geteacht werden, um einen Prüf- und Montageablauf zu bedienen. Die beiden Vorgehensweisen TeachIn oder Offline-Roboterprogrammierung bedeuten jedoch stets eine manuelle Erstellung von Roboterbewegungen durch das Setzen und iterative Modifizieren von Bahnstützpunkten. Es versteht sich von selbst, dass diese Tätigkeit langwierig ist und nur von Experten durchgeführt werden kann. Durch das ungünstige Verhältnis von Rüstzeit zum tatsächlichen Produktiveinsatz kann das ansonsten hochflexible Werkzeug Roboter sein volles Potenzial nicht ausschöpfen.

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Die Blackbird Robotersysteme GmbH verfolgt einen neuen Weg, um die Programmierzeit von Robotersystemen zu verringern und dabei optimale Taktzeiten zu erzielen. Die Lösung besteht in dem Einsatz von automatischen Bahnplanungsverfahren, die bedienerfreundlich in einer 3D-Robotersimulationsumgebung, dem Robot Motion Center, genutzt werden können. Der Anwender beschreibt dabei am CAD-Bauteil die Schweissnähte und stellt die Prozessparameter wie die Vorschubgeschwindigkeit ein. Zusätzlich können Wertebereiche für die Anstellung des Schweisskopfes, beispielsweise in lateraler, stechender oder schleppender Richtung eingestellt werden. Zur Erzeugung einer optimalen Roboterbewegung kann der Anwender nun auf einen umfangreichen Satz Berechnungswerkzeuge zurückgreifen, die beispielsweise automatisch die kürzeste Schweissnahtreihenfolge berechnen oder die Bewegung des Roboters innerhalb der Prozessgrenzen glätten. Dabei behält der Anwender aber immer die volle Kontrolle über die Bewegung des Roboters. Stützpunkte oder Reihenfolgen können natürlich trotzdem von Hand nachjustiert werden. Auf Knopfdruck können die berechneten Bewegungen in Robotercode übersetzt und direkt auf die reale Anlage aufgespielt werden.

tungsmodulen. Die Software-Lösung, die dahintersteckt, kann jedoch auch für «fremde» Roboterapplikationen eingesetzt werden. Sie bietet zum Beispiel die Möglichkeit, auf SolidWorks-Modellen von Werkstücken Bearbeitungsbahnen zu definieren die, dann als Roboterbewegungen ausgegeben werden können. Da im CAD-System auch der benutzte Robotertyp hinterlegt ist, können die Bewegungen sogar simuliert werden. Die so generierten Bahnen werden auf dem Insys-HMI als Grundbahn importiert. Die Grundbahn stellt die Bewegung des Roboters dar und damit den Prozess. Die Einzelprozesse wie Grobschleifen, Feinschleifen oder Polieren können mit verschiedenen Korrekturen optimiert werden, wobei das Resultat sofort zur Verfügung steht und kontrolliert werden kann. Prozessoptimierung ist mit diesem System eine Frage von Minuten! Standardmässig stehen folgende Bahnkorrekturen zur Verfügung: manuelle Punktverschiebung jedes beliebigen Punkts auf der Bahn, Verschieben ganzer Bereiche, Verschiebung am Anfang oder Ende der Bahn und Modulation von einzelne oder mehrere Sinusbewegungen. Je nach Prozess können weitere Korrekturen programmiert werden. Da von einer Grundbahn ausgegangen wird, können verschiedene Korrekturen auch rückgängig gemacht werden oder auch wiederholt deaktiviert und aktiviert werden.

Einfaches Programmierund Bediensystem

Zeit, Kosten und Energie sparen

Als Ergänzung zu ihrer Roboterzelle hat Insys ein System entwickelt, das noch einen Schritt weitergeht: Auf einem integrierten System können Bahnen aus einem CAD-System importiert, konvertiert, angepasst und ausgeführt werden. Der Roboter führt die gewünschte Bearbeitung innerhalb von wenigen Minuten aus. Egal ob das Teil im Greifer gehalten wird oder die Bearbeitung werkzeuggeführt stattfinden soll. Das Insys-Standardbearbeitungssystem M500 besteht aus einer Kabine, mit einem Roboter und in Anzahl und Position wählbaren Bearbei-

Kompromisslose Sicherheit der Mitarbeiter vor (meist von Menschen verursachten) Fehlmanipulationen des Roboters wird auch in Zukunft eine Prämisse des Robotereinsatzes sein. Gleichzeitig darf aber die Produktivität nicht unter den Sicherheitsaspekten leiden. Effizienzsteigerungen ohne Kompromisse bei der Sicherheit bedingen – wie oben gezeigt – entsprechende Programmier- und Simulationskonzepte. Da man heute Produktivität in der Robotik kaum mehr über brachiale Steigerungen der Antriebsleistung, sondern viel mehr über Optimierun-


Er sucht Sie.

gen von Bewegungen, Zellenlayout und Nebenzeiten anstrebt, sind auf Effizienz optimierte Roboterapplikationen nicht nur schneller, sondern stets auch energie- und damit kostensparender. Der Roboter wird «grün». Dies gilt aber ebenso für die «Effizienzsteigerungsarbeit» selbst. Die Industrie hat in den letzten Jahren Tools entwickelt, welche auch diese Optimierungsarbeit schneller, einfacher und damit rationeller ermöglichen. Ein Beispiel dafür ist Robot-Studio Machine Tending PowerPac von ABB. Es ermittelt Zykluszeiten, Platzbedarf der Roboterzelle, Reichweite bzw. Arbeitsraum und gibt Empfehlungen für den am besten geeigneten Roboter. Daneben hilft das Programm beim Optimieren nachgeschalteter Prozesse, die der Roboter durchführen kann, während die

Spritzgiessmaschine ein Bauteil spritzt. So vermeidet der Anwender Leerlaufzeiten und erhöht gezielt den Nutzungsgrad der Roboterzelle. Und selbst im Programmieren unerfahrene Anwender können in nur 30 Minuten eine funktionsfähige virtuelle Roboterzelle erstellen. Das macht RobotStudio Machine Tending PowerPac zu einem überlegenen Simulationswerkzeug für Verkaufskräfte und für Ingenieure. Die Informationen zu diesem Beitrag wurden zur Verfügung gestellt von: ABB Schweiz AG, Service & Robotics, Zürich Insys Industriesysteme AG, Münsingen Kuka Roboter Schweiz AG, Dietikon Neuronics AG, Zürich Schunk Intec AG, Adliswil Stäubli AG, Horgen

Flexibler Roboter sucht spritzige Arbeit. Mein Name ist KR 60 KS und ich empfehle mich für den Umgang mit Kunststoff. Mit meiner besonders grossen Arbeitsraumtiefe eigne ich mich fürs Be- und Entladen und die anschliessende Fertigbearbeitung. Weitere Informationen über mich und weitere motivierte Kollegen finden Sie unter www.kuka-roboter.ch

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Automations- und Antriebstechnik

| Mess- und Prüftechnik

Zeit- und kostensparende Dehntrafos statt Dehnmessstreifen

Indirekte Kraftmessung Kraftmessung mit Dehntrafos ist überall dort interessant, wo eine indirekte Messung möglich ist. Hier kann die Kraftmessung an einer gut zugänglichen Stelle angebracht werden. Durch einen integrierten Verstärker und einen Reset-Eingang können Einflüsse durch elektromagnetische Strahlung minimiert und mechanische Vorspannungen eliminiert werden.

E

s wird immer wichtiger, Kräfte in Prozessen zu überwachen. Das hat hauptsächlich drei Gründe: Erstens stellen Kunden immer mehr hydraulische Antriebe auf elektrische Antriebe um und dort, wo bei der Hydraulik der Drucksensor eingesetzt wird, muss es bei einem elektrischen Antrieb ein Kraftsensor sein. Zweitens machen es höhere Anforderungen an die Maschinen nötig, Kräfte immer genauer zu regeln. Dort, wo gestern noch der Motorstrom als Regelung ausgereicht hat, muss es heute eine Kraftmesstechnik sein. Drittens werden mehr und mehr Prozessdaten erhoben, unter anderem wegen steigenden Qualitätsanforderungen. So wird es beispielsweise auch notwendig, Kräfte beim Zusammenpressen von Einzelteilen für jede Pressung nachvollziehbar zu dokumentieren. Meist eignet sich die Methode der indirekten Kraftmessung am besten zur Bestimmung der Kraft. Dafür muss nur eine Position an der Anlage gefunden werden, an der reproduzierbare Längsdehnungen existieren. Einen Dehnungsmessstreifen (DMS) direkt auf die Anlage zu applizieren, stellt sich dagegen oft als schwierig heraus. So muss die Oberfläche sehr strikten Ansprüchen an Oberflächengüte und Sauberkeit genügen. Das Verwenden der Klebstoffe und das Durchführen

der Klebung erfordern häufig spezielle Schulungen des Personals, um am Ende zu dem gewünschten Ergebnis zu kommen. Und selbst bei perfekt ausgeführten Klebungen spielen Querkräfte in der Applikation dem Ingenieur oft einen Streich bei der Auswertung der Daten.

Dehntrafos sind Allrounder Die Firma Baumer bietet die Möglichkeit, mit Hilfe von Dehntrafos eine einfache, indirekte Kraftmessung durchzuführen. Ein Dehntrafo ist ein Dehnungssensor, der lineare Dehnung in einer Richtung aufnehmen kann. Hierzu wird der Dehntrafo auf eine plangefräste Fläche aufgeschraubt. Die entstehende Flächenpressung hält die Enden des Dehntrafos in Kontakt mit dem Basismaterial, sodass eine Dehnung des Basismaterials auf den Dehntrafo übertragen wird. (Bild 1) Das Messglied der Baumer-Dehntrafos ist eine FEM-optimierte DMSVollbrücke. Diese ist zusätzlich temperaturkompensiert, damit Temperaturänderungen während des Messvorgangs nicht zu Messfehlern führen.

με (Microstrain)

με ist die Einheit der Dehnung. 1 με heisst, dass es sich um 1 μm Dehnung auf 1 m Strecke handelt. Damit ist die Einheit kompatibel zur Definition der Dehnung im Hook’schen Gesetz ε=E*σ, wobei E das Elastizitätsmodul und σ die Spannung im Material beschreibt.

Baumer-Dehntrafos gibt es mit Dehnungsbereichen von 0–100 με bis 0–750 με. Durch optimierte Geometrien können für jede Dehnung die für die DMS idealen Dehnungsbereiche genutzt werden. (Bild 2) Dehntrafos besitzen einen integrierten Brückenverstärker. So muss das gegen elektromagnetische Strahlung hochempfindliche Brückensignal nicht über ein Kabel zu einem Verstärker transportiert werden, sondern das Ausgangssignal ist sofort

Bild 1: Dehntrafo zur indirekten Kraftmessung.

Autor Daniel Walldorf

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Bild 2: Dehntrafo offen – Blick auf entspannte DMS.


Vergleich direkte und indirekte Kraftmessung In der Kraftmesstechnik unterscheidet man zwischen direkter und indirekter Kraftmessung. Bei der direkten Kraftmessung wird das Messelement in den Kraftfluss eingebracht, sodass die ganze Kraft durch den Sensor fliesst. Solche Sensoren können direkt auf Kräfte in N oder kg kalibriert werden. Die direkte Messung erreicht zwar hohe Genauigkeiten, Aufwand und Kosten sind aber ebenfalls sehr hoch. Dagegen wird bei der indirekten Kraftmessung nur ein Teil der Kraft gemessen, indem diese aufgeteilt oder die Dehnung an nur einer Stelle der Anlage vermessen wird. Durch diese Messungen werden Rückschlüsse auf die wirkende Kraft gezogen. Diese Art der Messung hat den Vorteil, dass die Sensorik nicht in das Herz der Anlage einkonstruiert werden muss und durch die geringeren Kräfte ein Preisvorteil entsteht. In der Praxis löst die indirekte Kraftmessung rund 90 % aller Sensoraufgaben und spart einen erheblichen Aufwand.

Bild 3: Kompensationsstruktur für optimale Messergebnisse.

ein stabiles analoges Strom- oder Spannungssignal. Zusätzlich gibt es die Option einer integrierten CANopen-Bus-Schnittstelle. Alle Verstärker haben einen ResetEingang, sodass eine allfällige mechanische Verspannung durch Aufschrauben des Sensors wieder zurückgestellt werden kann. Zusätzlich ermöglicht der Reset-Eingang, Vorspannungen in der Maschine zurückzustellen. (Bild 3)

Warum Dehntrafos? Dehntrafos sparen Zeit und Geld. Eine Berechnung zeigt, dass man im Vergleich zum Aufkleben von DMS zwischen 40 und 90 Minuten an Zeit einspart.

Durch die kompakte Bauweise kann der kleine Allrounder nahezu überall angebracht werden. Gerade die indirekte Kraftmessung ermöglicht es, Sensoren weit weg von kritischen, prozessnahen Bereichen zu positionieren. So hat man geringere Temperaturbereiche oder weniger elektromagnetische Strahlung, verglichen mit den Bedingungen in der Nähe von Schweissanlagen. Zusätzlich sind solche Bereiche leichter zu erreichen, sodass Rüstzeiten erheblich gesenkt werden. Darüber hinaus spart man weitere Zeit dadurch, dass sich alle Klebeprozesse durch die Verschraubungstechnik erübrigen. Durch die Integration des Brückenverstärkers in das Produkt

erreicht man eine bessere elektromagnetische Verträglichkeit als bei einem konventionell abgesetzten Verstärker.

Anwendungsbeispiele Einen Dehntrafo kann man überall dort einsetzen, wo lineare Dehnungen erwartet werden. Einfache Beispiele sind Pressen und Stanzen. Diese haben Stützen, die durch das Zufahren der Presse gedehnt werden und deren Längung proportional zur Presskraft ist. Die Dehnung dieser Stützen eignet sich sehr gut zur Prozessüberwachung. (Bild 4) Die Presskraft kann nach gleichem Prinzip auch direkt am Zylinder oder an einem Kniehebel aufgenommen werden. In ähnlicher Weise können auch Kräfte bei Walzen oder bei Werkzeugmaschinen aufgenommen werden. Hier ist es möglich, Biegungen und Längungen am Rahmen zur Kraftmessung heranzuziehen. (bf)

Infos

Bild 4: Anwendung des Sensors zur Presskraftüberwachung.

Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com www.baumerelectric.com

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Automations- und Antriebstechnik

| Mess- und Prüftechnik

Control 2009 in Stuttgart – optimierte Prozesse steigern die Effizienz und vermeiden Verluste

Qualität hat auch in schwierigen Zeiten Konjunktur Nichts ist so gut, um es nicht optimieren und weiterentwickeln zu können. Auch in der Mess- und Prüftechnik sowie im gesamten Qualitätssicherungswesen ist eine stetige Neuorientierung erforderlich, um den fortschreitenden, veränderten Anforderungen in der Produktionsumgebung gerecht zu werden. Dafür bot die 23. Control in Stuttgart, als internationale Fachmesse für die Mess- und Prüftechnik, mit ihrer Vielzahl an Möglichkeiten und ergänzenden Seminaren, Vorträgen und Foren, wieder alle Voraussetzungen.

T

raditionell ist die Control für viele Unternehmen aus dem In- und Ausland die Plattform, um Weltneuheiten vorzustellen und sich am Markt als «Innovator» zu präsentieren. So warteten auf der 23. Control in Stuttgart wieder über 900 Aussteller aus 24 Nationen (darunter 31 Aussteller aus der Schweiz) mit Innovationen, Produktneuheiten auf. Ein wichtiges Element der 23. Control stellte nach wie vor die absolute Praxisnähe dar, ohne jedoch das Prozessumfeld zu vernachlässigen. Fokussiert auf alle Themenbereiche der industriellen Qualitätssicherung, wurde den Anwendern aus aller Welt neben dem umfassenden Portfolio an QS-Hard- und QS- Software ein bereichsübergreifendes, breites Informationsangebot offeriert. Als Beispiel hier, ergänzend zu den bewährten Sonderschauen und Fachforen von Verbänden, Institutionen, Hochschulen und Forschungs-Einrichtungen, neue Themen wie QS-Automatisierungslösungen, Qualitätskontrolle für die Solar- und Windenergie, Röntgen-

und Computertomographie, Optische 3D-Messtechnik, kombinierte Oberflächen- und Formprüfung, und überhaupt Berührungslose Messtechnik zu nennen. Denn in vielen Fertigungsabläufen und Prozessen ist ohne berührungslose Messtechnik eine durchgängige Automatisierung gar nicht möglich. Darüber hinaus öffnete die Control den Horizont noch weiter für alle ebenfalls prozesskettenrelevanten Komplementär- und Servicethemen wie Visionssysteme und Bildverarbeitung. Mehr Raum als je zuvor wurde auch den Themen Mikromesstechnik, industrielle Wäge- und Zähltechnik sowie

Eine Langversion dieses Beitrags mit zusätzlichen Infos, Bildern und Adressen finden Sie im Download-Bereich unserer Website www.technica-online.ch

der sich schnell weiterentwickelten Sensortechnik eingeräumt.

Mobile Oberflächenmessung Moderne Technologien standen im Mittelpunkt des Messeauftritts der Mahr GmbH auf der Control. So präsentierte der Messtechnik-Spezialist als Weltneuheit u.a. das erste mobile Rautiefenmessgerät «MarSurf M 300» mit Bluetooth-Technik. «Damit hat bei der Oberflächenmessung eine neue Ära begonnen», so Dr. Robert Buchmann, Leiter Vertrieb bei Mahr: Das mobile Rautiefenmessgerät sendet die ge-

Autor Manfred Krazer Redaktion Technica

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MarSurf M 300 von Mahr zur mobilen Rautiefenmessung mit Bluetooth-Technologie. (Quelle: Mahr, Göttingen)


KONFEKTIONIERUNG I BAUGRUPPEN I M E C H AT R O N I K

messenen Daten via Bluetooth an die Auswerteeinheit. Der grosse Vorteil für den Nutzer: Er kann sich mit dem Messgerät frei bewegen, dadurch schneller und einfacher messen und doch mühelos die Daten zur Auswertung und Dokumentation weitersenden.

Modulare Sicherheitssteuerungen Höchste Flexibilität zur Umsetzung der neuen Maschinenrichtlinie.

I

Beim HALT-Test wird der Prüfling in genau definierten Schritten mit immer höheren mechanischen, thermischen sowie kombinierten Belastungen beaufschlagt, bis es zu Ausfällen kommt.

µPhase-Interferometer werden seit 15 Jahren erfolgreich eingesetzt für die Messung der Oberflächentopographie (Ebenheit, Sphärizität) von spiegelnden Oberflächen. Die digitale Messung dieser Geräte liefert objektive, rückverfolgbare Ergebnisse, welche eindeutig dokumentiert werden können. Da es sich bei der lnterferometrie um ein optisches Messverfahren handelt, wird die Oberfläche nicht berührt. Somit besteht keine Gefahr einer Beschädigung des Prüflings. In der Regel messen pPhase-Systeme nicht scannend, sondern ganzflächig. Auch grössere Serien oder Werkstücke im Produktionsprozess können mit diesem Gerät gemessen werden, da die Messzeiten durch das ganzflächige Messverfahren kurz gehalten werden. In nur wenigen Sekunden werden die Messdaten erfasst und ausgewertet. Das jetzt neu von der Fisba Optik entwickelte und auf der Control vorgestellte µPhase XD, erlaubt die Messung von nicht spiegelnden Oberflächen bis zu einem Ra von ca. 0,3 µm. Somit sind neben spiegelnden auch z. B. feingeläppte Flächen messbar. Die Messgenauigkeit liegt typisch bei 0,1 µm bei einem Dynamikbereich von >100 µm. Der Messbereich ist elliptisch, wobei die kurze Ellipsenachse durch Wechsel von Beamexpandern Durchmesser von 2, 10 und 50 mm aufweisen kann. Es können Prüflinge aller Farben gemessen werden, von metallisch glänzend bis zu schwarz. Kundenspezifische Auswertealgorithmen können auf Wunsch erstellt werden. (bf)

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Ebenheitsmessungen von nichtpolierten Oberflächen

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Automations- und Antriebstechnik

| Fachmessen

Zur Hannover Messe Industrie 2009

Hallo Roboter! Welcome back, Robot-Systems – die Hannover Messe 2009 besinnt sich im Bereich Factory Automation auf alte Tugenden und bekommt im ehemaligen Segment MHI wieder Zuwachs.

1

3 Leitmessen in 24 Hallen, 6150 Aussteller aus 61 Nationen, rund 210 000 Besucher aus 80 Ländern, 224 000 m² Ausstellungsfläche, auf denen u. a. 4000 Weltneuheiten präsentiert wurden – die Hannover Messe ist doch immer wieder für positive Überraschungen gut. Mit dem Mix aus Industrial Automation, Motion, Drive & Automation, Energy, Digital Factory, Subcontracting, ComVac, Surface Technology, MicroTechnology sowie Research & Technology ist man offensichtlich (wieder) auf dem richtigen Weg, wenn auch das Prädikat «Leitmesse» sicher nicht für jede der genannten Sparten gilt. Längst haben sich aus den früher so erfolgreichen Teilmessen wie MHI (Montage Handhabung Industrieroboter) und CeMAT (Lagertechnik und Inhouse-Logistik) eigenständige Fachmessen entwickelt, die aber nicht nur in Hannover ihren Sitz haben, siehe Automatica in München. Doch nun beginnt man sich wieder auf seine alten Stärken zu besinnen und füllt jede Sparte mit «greifbaren» Inhalten, nachdem zum Beispiel der Begriff Factory Automation in der letzten Zeit doch ziemlich arg strapaziert wurde. Nach Jahren des Dahindümpelns präsentierten sich die Hallen 17 und 16 mehr als nur ansatzweise endlich wieder als das, was sie einmal darstellten, nämlich als ein Zentrum für Montage, Handhabung und Industrierobotik. Und das ist

Autoren Aus Hannover berichtet das Technica-Redaktionsteam: Barbara Fischer, Edgar Grundler und Martin Gysi.

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gut so, denn Factory Automation ist in der Praxis halt weitaus mehr als nur Prozess- und Leittechnik in Hard- und Software. Denn für die rationelle Montage und Handhabung braucht es die entsprechende Mechatronik in Gestalt von Robotern, Handlinggeräten, Greifern und Zuführtechnik bzw. MaterialflussPeripherie.

Quo vadis Roboter- und Handhabungstechnik Und siehe da, auf einmal sind hier wieder mehr Hersteller von Robotern und auch deren Systemhäuser sowie Peripherie-Lieferanten vertreten, wo sich diese doch nach dem Aus der HMI-Fachmesse MHI vor einigen Jahren enttäuscht von der Messestadt Hannover abwandten und fortan ihr Glück auf der Motek in Sinsheim/Stuttgart oder der Automatica in München suchten. Mal sehen, wie sich das künftig entwickelt, denn eine «Factory Automation/MHI-Fachmesse» im Frühjahr (in Hannover?) und eine «MHI-Fachmesse» im Herbst (Motek in Stuttgart!) würden der Branche wohl reichen; zumal dann, wenn alle zwei Jahre im Frühjahr in München ein Robotertechnik-Weltkongress mit angegliederter Fachausstellung und einem konsequent auf das Kernthema fokussierten Ausstellungsangebot veranstaltet würde... Dass sich die Hannoveraner Messemacher wieder stramm auf Kurs in Richtung Robotertechnik bewegen, zeigt auch die Installation der Robotation Academy, die in Kooperation mit der Volkswagen Coaching GmbH entstand und zur Hannover Messe 2009 eine ganze Reihe von Roboterherstellern einband bzw. auch künf-

ABB: Durch das Modulsystem der AC500 sind alle Geräte der Reihe so kompatibel, dass sie bei Bedarf durch leistungsstärkere Komponenten ersetzt werden können.

tig einbinden wird. Nur am Rande sei erwähnt, dass sich im «Messe Application Park in Halle 16/17» viele Roboterhersteller (und auch andere Technologiepartner) einfanden, die Hannover zum Teil jahrelang fernblieben, dass die Robotation Academy ihr Domizil auf dem Gelände der Messe bezieht, und dass die weltweit erste und ganzjährig betriebene Roboter- und Automationsakademie ihren Sitz in Hannover und nicht in München hat. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Von wegen Nord-/ Süd-Gefälle... Hoch interessant zeigt sich auch der modulare Trainingsplan, der, gegliedert in verschiedene Trainingseinheiten, solche Themen wie Robotics Basic, Robotics in Motion, Handling, Laser Joining, Arc-Welding, Coating, Automation Technology Live, Safety in Automation, Electrical Connectivity und Motion Technology behandelt, wobei diese zur Hannover Messe 2009 angebo-


tenen Themen weitgehend mit dem ganzjährigen Info- und SchulungsPortfolio übereinstimmen. Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang auch das Studium der Liste der aktuellen Systempartner der Robotation Academy zur Hannover Messe 2009: b + m surface systems, Fanuc Robotics, FerRobotics, Fronius, Kawasaki Robot, Kuka Roboter, Mitsubishi electric, Neuronics, pilz, Phoenix Contac, SEW Eurodrive, Siemens, Sick, Sommer automatic, SEF, RoTeg, Toshiba Machine, Weidmüller. Verglichen mit den zuvor erwähnten Trainingseinheiten wie zum Beispiel Automation Technology Live, Safety in Automation und Electrical Connectivity wird bald klar, dass hier der Begriff Factory Automation mit neuem und diesmal absolut prozesskettengerechtem Leben gefüllt wird. Neben Factory Automation und Interkama war die Antriebstechnik eines der grossen Themen dieser Hannovermesse. Die meisten der aufgespürten und nachstehend beschriebenen Neuheiten sind deshalb aus diesen Bereichen.

«Wir machen Klimaschutz möglich» Passend zu diesem von ABB gewählten Motto war auch ihr Auftritt an der Hannover Messe. ABB zeigte

z. B. ihre im Bereich Windenergie starke Position und ihr breites Portfolio. Darunter war auch ein Windgenerator mit 1,8 W Leistung. Oder ein Kleinsteuerungssystem für kleinere industrielle Anwendungen und für den Maschinenbau. Durch die Skalierbarkeit und das PlattformKonzept kann das jüngste Mitglied der AC500-Familie genauso konfiguriert werden, wie es für die jeweilige Anwendung notwendig ist. Die AC500-eCo bildet somit als wirtschaftliche Lösung für kleine Anwendungen den Einstieg in die AC500-SPS-Familie. Die Zentraleinheit der AC500-eCo verfügt über integrierte E/As (wahlweise digital und digital / analog gemischt) und kann, je nach Bedarf, bis zu sieben S500-E/A-Module aufnehmen. Der Anschluss erfolgt störsicher über einen seitlich angebrachten, robusten Stecker an den internen E/A-Bus. Alle Module lassen sich einfach auf DIN-Schiene oder per Schraubbefestigung montieren. Die Systemkonfiguration erfolgt mit der durchgängigen Systemsoftware (PS501 Control Builder) für alle CPU-Leistungsklassen der AC500. Dies erlaubt die durchgängige Programmierung aller CPUs der AC500-Familie nach der Norm EN 61131-3. Für den Datenaustausch ist in der AC500-eCo alles vorbereitet: Sie verfügt über eine integrierte Schnittstelle, COM1, die als Modbus Master/Slave oder CS31 Master konfiguriert werden kann. Optional sind Anschlüsse für COM2 und SD-Card möglich. Durch das Modulsystem der AC500 sind alle Geräte der Reihe so kompatibel, dass sie bei Bedarf durch leistungsstärkere Komponenten ersetzt werden können.

Perlen für Ihre Prozessoptimierung

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COSCOM Prozesskette: Leitstand/Feinplanung Termintreue erhöhen!

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DNC/FDM: Daten-Management Prozesssicherheit maximieren!

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Maschinenbau braucht moderne Steuerungen

Bosch Rexroth: skalierbar, durchgängig, offen: Steuerungssysteme wie die CNC-Lösung IndraMotion MTX zeigen Zukunftstrends für den Maschinenbau auf.

Bei der Wahl der Steuerung orientieren sich Maschinenproduzenten an bewährten Produkteigenschaften und wünschen sich gleichzeitig Zukunftssicherheit. Dies zeigt das Ergebnis einer Umfrage, in der Rexroth zusammen mit der Agentur diemedia den aktuellen Steuerungsbedarf aus der Sicht von 200 Fach-

COSCOM GmbH Industriepark Logistikcenter 1 CH-6246 Altishofen Telefon: +41 (0) 62 748 10 00 Telefax: +41 (0) 62 748 10 09 Internet: www.coscom.eu E-Mail: info@coscom.ch

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Automations- und Antriebstechnik

FDT/DTM bei Engineering-Aufgaben, sei es über Sercos III, über offene Standards oder über Multiprotokoll-Anschaltungen.

Geräuscharmes Planetengetriebe

Maxon Motor: Koaxdrive KD 32, geräuscharmes Planetengetriebe mit Durchmesser 32 mm.

und Führungskräften im Maschinenbau ermittelt hat. Als wichtigste Eigenschaften von elektrischen Steuerungen benannten die Befragten: • Zuverlässig, ausfallsicher • Bedienungsfreundlich • Zukunftssicher • Gute Diagnosefähigkeit, einfache Wartung • Gutes Preis-LeistungsVerhältnis «Das Ergebnis der Umfrage hat uns bestätigt, dass wir mit unseren Lösungen alle aktuellen Anforderungen an Steuerungen für den Maschinenbau abdecken. Dabei bieten Rexroth-Steuerungen ganz besondere Potenziale für zukunftssichere und moderne Maschinenkonzepte. Langfristig gehört die Zukunft skalierbaren, durchgängigen und offenen Automatisierungslösungen», sagt Dr. Steffen Haack, Geschäftsleiter Vertrieb und Service des Geschäftsbereichs Electric Drives and Controls der Bosch Rexroth AG. So bietet Rexroth CNC, SPS und Motion Control skalierbar als vollständige controller-, antriebs- oder PC-basierte Lösungen an. Das ermöglicht unkonventionelle Automatisierungslösungen für spezielle Aufgaben. Alle Rexroth-Steuerungen zeichnen sich zudem durch integrative Elemente aus: eine einheitliche SPS auf Basis der offenen IEC-61131-3-Norm, durchgängige Kommunikation auf Ethernet-Basis und das konsistente Engineeringtool IndraWorks. Überdies sind RexrothSteuerungen konsequent offen – sei es über PLCopen für Motion Control und Safety, die Integration von

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Hier gibt es nicht viel zu hören! Das geräuscharme Planetengetriebe Koaxdrive KD 32 von Maxon Motor glänzt bei Laufruhe und Drehmoment. Mit Durchmesser 32 mm und einem Drehmoment bis 6,5 Nm ist es optimal für geräuschsensitive Anwendungen mit hohen Ansprüchen. Das KD 32 ist eine Kombination aus Schnecken- und Planetengetriebe. Besonderes Augenmerk gilt der ersten Getriebestufe. Hier treten die grössten Umfangsgeschwindigkeiten und damit auch Geräusche auf. Dank der völlig neuen, patentrechtlich geschützten Konstruktion konnte das Geräusch beträchtlich reduziert werden. Das Motorritzel ist als Schnecke ausgebildet. Die Schnecke treibt 3 schräg gestellte Planetenräder an. Diese greifen schlussendlich in das gerade verzahnte Hohlrad. Die in Kunststoff ausgeführten Planetenräder tragen ganz wesentlich zum geringen Geräuschniveau bei. Alle zusätzlichen Stufen sind aufgebaut wie ein ganz «normales» gerade verzahntes Planetengetriebe. Diese einzigartige Drehmomentumwandlung resultiert in sehr hoher Laufruhe – auch bei grosser Last. Unterschiedliche Wirkungsgrade bei gleichbleibender Untersetzung erhöhen das breite Anwendungsgebiet: Im Bereich 11:1 bis 1091:1 ist eine Vielzahl von Untersetzungen standardmässig erhältlich – auch hohe Untersetzungen in einer Stufe. Ein neues innovatives Kupplungselement wird motorseitig eingesetzt, damit die Motorwelle axial nicht belastet wird. Durch die Unabhängigkeit vom Motorwellendurchmesser wird eine maximale Flexibilität erreicht. Eingangsdrehzahlen bis 8000 Umdrehungen pro Minute sind problemlos möglich. Diese geräuscharmen Kombinationen eignen sich hervorragend für Handtools und Apparaturen, wie diese vor allem in patientennahem

| Fachmessen

Umfeld der Medizintechnik zum Einsatz kommen.

Ausbau in der Antriebstechnik Die Servoverstärker-Baureihe AX5000 von Beckhoff integriert schnelle Regelungstechnik und unterstützt schnelle und hochdynamische Positionieraufgaben. EtherCAT als leistungsfähige Systemkommunikation ermöglicht die ideale Anbindung an die PC-basierte Steuerungstechnik. Die einkanaligen Servoverstärker der Serie AX51xx bis 25 A sowie die zweikanalige Baureihe AX52xx bis 2 x 6 A sind verfügbar und vielfach im Einsatz. Für höhere Leistungen wird die Baureihe AX51xx mit Antriebsverstärkern von 60 A bis 170 A ergänzt. Die AX5000-Verstärker sind in drei Baugrössen mit Nennströmen von 60 A, 72 A, 90 A, 110 A, 143 A sowie 170 A ausgelegt. Bei den anschliessbaren Motoren ist der AX5000 äusserst flexibel; unterschiedliche Motorgrössen und -arten, wie z. B. Synchron-, Linear-, Torque- und Asynchronmotoren, sind ohne Zusatzmassnahmen anschliessbar. Das Multi-FeedbackInterface unterstützt alle gängigen Standards. Das Highlight der AX5000-Antriebsserie ist ihre hohe Leistung bei kleinsten Abmessungen. Die vollständige EtherCAT-Integration bietet den Vorteil, dass keine zusätzliche Interface-Karte und keine reglerinterne Umsetzung erforderlich sind. Die 120-kW-Kraftpakte sind

Beckhoff: Die EtherCAT-Drive-Serie AX5000 sind in drei Baugrössen mit Nennströmen von 60 A, 72 A, 90 A, 110 A, 143 A sowie 170 A ausgelegt.


Pepperl+Fuchs: 500 mA Ausgangsstrom mit dem High-Density Power Hub. Seine kleine Grundfläche ermöglicht die höchste Packungsdichte.

als Ersatz für hydraulische Antriebe oder als Hauptantrieb in Maschinen mit vielen kleinen Antrieben optimal geeignet. Bevorzugte Einsatzfelder liegen in der Kunststoffverarbeitung (Spritzguss), der Metallbearbeitung sowie in Fräs-, Bohrzentren und Extrudern.

High-Density Power Hub Geringe Wärmeentwicklung und geringer Platzbedarf sind wichtige Voraussetzungen für den Einbau im Leittechnikschrank. Mit seiner neuen Variante des High-Density Power Hubs hat Pepperl+Fuchs die Leistung erhöht, ohne den Platzbedarf zu vergrössern. Durch optimierte Schaltkreise mit geringer Verlustleistung ergeben sich optimale thermische Bedingungen, die eine freie Einbaulage der Grundplatine erlauben. Im Vergleich zum Vorgängermodell konnte die Stromversorgung von bisher 360 mA auf 500 mA pro Feldbus-Segment gesteigert werden, was deutlich mehr Spielraum bei der Wahl der Feldgeräte und ihrer Anzahl je Segment bedeutet. Der 500 mA High-Density Power Hub ist ein Speisebaustein für das High-Power-Trunk-Konzept von Pepperl+Fuchs. Er ermöglicht die effiziente Energieversorgung einer

grossen Anzahl an Feldgeräten im explosionsgefährdeten Bereich bei maximalen Kabellängen. Feldbarrieren oder Segment-Protektoren sorgen dabei an jeder Spurabzweigung für eine Begrenzung des maximalen Stromflusses, sodass ein sicherer Betrieb von Feldgeräten in der Zone 1/Div. 1 möglich ist, die auch bei laufendem Betrieb angeschlossen, getrennt und gewartet werden können. Die Grundplatine des mit allen Host-Systemen kompatiblen HighDensity Power Hubs nimmt bis zu acht Stromversorgungsmodule auf und ermöglicht damit eine redundante Energieversorgung für bis zu vier Foundation-Fieldbus-H1-Segmente. Eine passive Power-Konditionierung sorgt für maximale Zuverlässigkeit. Eine integrierte FeldbusTerminierung ermöglicht den Aufbau einer hochverfügbaren Konfiguration, während Stecker mit Sicherungsschrauben eine vibrationsfeste Verbindung gewährleisten, die ausserdem vor unbeabsichtigtem Trennen geschützt ist.

Spänedichte Energieketten Insbesondere für den Werkzeugmaschinenbau und die spanende Industrie hat Igus ein Energierohr vorgestellt, das nahezu 100% spänedicht ist. Das Kunststoff-Energierohr «RX» ist komplett frei von Hinterschnitten, Kanten, Öffnungen und störenden Konturen. Sein spezielles abgerundetes Design, eine glatt gewölbte Aussenkontur, lässt Späne einfach abfallen. Hinzu kommt, dass die Bolzen/ BohrungVerbindungselemente und die Anschläge innen liegen – also verdeckt sind –, sodass sich auch dort keine Späne festsetzen können. In umfangreichen Tests wurde das neue

Igus: Neu u.a. für Werkzeugmaschinenbau und spanende Industrie: das Kunststoff-Energierohr «RX». Alle Späne, grobe wie Kleinstpartikel, perlen ab, sodass die Leitungen und Schläuche zu hundert Prozent geschützt sind.

Energierohr auf seine hundertprozentige Dichtigkeit untersucht. Trotz der absoluten Dichtigkeit lässt sich das «RX»-Energierohr leicht öffnen und verfügt über einen grossen Befüllungsraum mit bis zu 52 mm Innenhöhe, inklusive kabelschonender, abrieboptimierter Innenaufteilung. Der Befüllungsraum ist unterteilbar mit drei vertikalen Trennstegen und einem horizontalen Fachboden, um Leitungen und Schläuche getrennt und sicher zu verlegen. Da die Leitungen, nach Einlegen in das Rohr, jederzeit zugänglich bleiben, reduzieren sich Wartungs- und Maschinenausfallzeiten auf ein Minimum. Besonders gut eignet ist das neue Energierohr für kurze freitragende Längen im Innern von Werkzeugmaschinen. Darüber hinaus können auch Anwendungen mit rückwärtigem Biegeradius (RBR) realisiert werden. Überdies ist das Energierohr «RX» auch als Hochtemperatur-Version lieferbar, gefertigt aus dem Sondertemperatur-Werkstoff «igumid HT». Diese Variante stellt sicher, dass selbst glühende Späne bis 850 °C am Rohr abprallen statt

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Automations- und Antriebstechnik

Contrinex: direkt verbunden: Bis zu 16 RFIDSchreib-/Leseköpfe mit 13,56 MHz werden direkt an den Feldbus angeschlossen und können so gemeinsam ausgewertet werden.

thermoplastisch aufzuschmelzen und eventuell kleine Brand- und Schmelzspuren zu hinterlassen.

RFID-Systeme mit 13,56 MHz Zusätzlich zu dem bewährten Ganzmetall-RFID-System für besonders schwierige Umgebungsbedingungen hat Contrinex eine RFID-Produktfamilie entwickelt, mit 13,56 MHz. Durch die höhere Datenrate können jetzt auch schnellere Objekte erkannt werden. Darüber hinaus wurden der Erkennungsabstand sowie die Pulkerfassung weiter verbessert. So sind die neuen RFID-Systeme beispielsweise in der industriellen Massenproduktion optimal einsetz-

bar. Durch die Konformität mit der ISO-Norm 15693 lassen sie sich mit beliebigen, ebenfalls normgerechten Bauteilen kombinieren, was zu einer deutlichen Vereinfachung bei der Integration der RFID-Systeme führt. Zudem lassen sich durch die Konformität zahlreiche am Markt befindliche Transponder einsetzen – eine Voraussetzung für flexible Einsatzmöglichkeiten und kostengünstigen Einkauf der Tags. Die Schreib-/Leseköpfe müssen nicht einzeln an Auswertemodule angeschlossen werden, sondern können die Daten direkt an den Feldbus RS485 senden. Von einem einzigen Steuerrechner aus können so physisch bis zu 16 Schreib-/Leseköpfe sowie logisch bis zu 254 Adressen angesprochen werden. Zur weiteren Vereinfachung der Kommunikationsprozesse hat Contrinex zudem einen USB-Adapter entwickelt, der den Anschluss der RFIDSysteme mit nur einem USB-Kabel ermöglicht.

Messresultate unabhängig der Messdistanz wie auch des Reflektionsgrades des Messziels innerhalb der spezifizierten Genauigkeit. Der DLS-B liefert Distanzwerte mit einem absoluten maximalen Fehler vom ±1,5 mm, selbst wenn schwarze, weisse oder reflektierende Ziele gemessen werden. Die Reproduzierbarkeit ist besser als 0,5 mm. Der Einsatz unserer Distanzmessgeräte ist dank ihren hervorragenden Messeigenschaften sehr vielseitig. So werden z. B. die Positionen von fahrenden Objekten, wie sie in Hochregallagern, Krananlagen, Hänge- und Bodenförderern etc. vorkommen, erfasst, Rollendurchmesser gemessen, Stapelhöhen und Silo-Füllstände überwacht, Montagekontrollen durchgeführt oder auch die Geometrien von Objekten und Raumanordnungen in 2D oder 3D vermessen.

Transrapid-Prinzip der Automation

Präzise Laser-Distanzmessung Mit den Laser-Distanz-Messgeräten DLS-B der Dimetix AG können Distanzen bis 500 m gemessen werden. Dank innovativster Lasertechnologie hat das DLS-B-Gerät eine Genauigkeit von ±1,5 mm. Diese maximale Fehlerangabe ist abschliessend und beinhaltet unter anderem Betriebstemperatur- und Linearitätsfehler. Weiter sind die

Dimetix: Präzises Messen auch im rauen Fabrikbetrieb.

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| Fachmessen

Festo: wartungsfrei mit hoher Lebensdauer: die elektrische Führungsachse DFME-LAS, der geführten Version des elektrischen Zylinders DNCE-LAS.

Mit Beschleunigungswerten von 140 m/s² sind die LinearmotorDirektantriebe von Festo genau die richtigen Aktoren für hohe Beschleunigungen bei höchster Präzision – wie sie etwa in der Photovoltaik, Medizintechnik, Elektronik oder Kleinteilemontage in der Uhrenindustrie notwendig sind. Die elektrischen Linearmotorantriebe ELGL-LAS, DNCE-LAS und DFME-LAS beschleunigen um mehr als das Eineinhalb- bis Vierfache als alle anderen elektrischen und pneu-


matischen Antriebe in der Automatisierungstechnik. Sie sind auch zwei- bis dreimal schneller als elektrische Antriebe mit Gewinde- oder Riementriebe. Und das alles bei einer Genauigkeit von 10 µm. Damit sind die Linearmotorachsen die idealen Antriebe für kurze Montagezeiten, denn hier sind nicht nur hohe Geschwindigkeiten, sondern vor allem hohe Beschleunigungen gefragt. Alle drei Linearachsen gibt es einsatzbereit nach dem Motto plug and work als Komplettsystem – inklusive Motorcontroller SFC-LACI und CMMP-AS zur freien Einstellung von Geschwindigkeit, Kraft und Position mit Anschlüssen wie I/O oder Feldbus sowie Messsystem, Führung, Referenzschalter und Inbetriebnahme-Software Festo Configuration Tool FCT. Der DNCE-LAS ist ein elektrischer Linearmotorzylinder. Mit ihm sind Positionierungen über kurze Hübe bei weniger als 20 Millisekunden möglich. Seine geführte Version ist die elektrische Führungsachse DFME-LAS. Bei beiden Varianten beherbergt das Zylindergehäuse eine Führung mit integrierter Fettreserve. Damit sind beide Zylinder wartungsfrei und haben eine lange Lebensdauer. Der DNCE-LAS und der DFME-LAS haben dieselben Schnittstellen wie ihre pneumatischen Pendants und fügen sich in den mechatronischen Mehrachsbaukasten von Festo ein. Das Flaggschiff der Linearmotorachsen ist die luftgelagerte ELGL-LAS. Sie positioniert sowohl horizontal als auch vertikal mit hoher Dynamik. Auf der Achse können mehrere Laufwagen montiert werden, die sich unabhängig voneinander bewegen.

rung der Gerätevielfalt in den Anlagen bzw. Lagern. Durch die intuitive Menüführung geht die Inbetriebnahme noch einfacher und dadurch zeitsparender von der Hand, was den Schulungsaufwand minimiert. Eine Vielzahl an Zulassungen ebnet den Weg für Einsätze auf internationaler Ebene. Austauschbare Elektronikeinsätze mit 4 ... 20 mA mit oder ohne Hart, Profibus PA oder Foundation Fieldbus ermöglichen die Einbindung in alle gängigen Systeme. Relativ-, Absolut- bzw. Differenzdruckmesszellen der M-Klasse finden in allen Gasen, Dämpfen und Flüssigkeiten Verwendung. Besonders hervorzuheben sind die robuste keramische Messzelle Ceraphire und die kondensatfeste Messzelle Contite. Zusätzlich kann zwischen piezoresistiven Metallmesszellen für grosse Messbereiche von bis zu 400 bar und vollverschweissten und öl-volumenminimierten Druckmittlern für hohe Temperaturen bis zu 400 °C gewählt werden. Für den Einbau in Leitungen oder Behälter stehen für die gesamte MKlasse Kompaktvarianten mit allen gängigen Gewinde- und Flanschanschlüssen, in allen Materialien, wie Edelstahl, Alloy, Tantal oder diversen Beschichtungen, zur Verfügung. Hygienische Verbindungen, wie DIN 11864, Neumo BioControl oder Varivent, sind nur einige Beispiele für

Endress + Hauser: links oben: Deltabar M; Mitte: Deltapilot M; rechts: Deltapilot M als stabvariante; links unten: Cerabar M.

eine Vielzahl an spaltfreien Anschlüssen im hygienischen Lebensmittel- oder Pharmabereich. Die Werkstoffe und Anschlüsse entsprechen selbstverständlich den Vorschriften und Standards.

Engineering-Prozesse beschleunigen Vergleicht man die Durchgängigkeit von Engineering-Prozessen und kaufmännischen Prozessen, so

Druckmesstechnik Die neue Transmitter-Familie von Endress + Hauser Metso AG bietet mit dem Drucktransmitter Cerabar M, dem hydrostatischen Druckaufnehmer Deltapilot M und dem Differenzdrucktransmitter Deltabar M für jede Applikation den optimalen Sensor. Die einheitlichen und universell einsetzbaren Messgeräte ermöglichen eine massive Reduzie-

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Automations- und Antriebstechnik

Eplan: Konsequent regelbasiert ist das funktionale, mechatronische Engineering heute der Schlüsselfaktor, die Kosten und Durchlaufzeiten radikal zu senken und die Qualität radikal zu steigern.

hinkt man im Engineering deutlich hinterher. Zwangsläufig stellt sich die Frage: Wie lässt sich der Engineeringprozess effizienter gestalten? Klar definierte, parallelisierte Prozesse auf Basis implementierter Unternehmensstandards sind die methodische Antwort. Hier kommt Eplan Engineering Center (EEC) ins Spiel. Konsequent regelbasiert ist das funktionale, mechatronische Engineering heute der Schlüsselfaktor, die Kosten und Durchlaufzeiten radikal zu senken und die Qualität zu steigern. Baukastenbasiert werden im Eplan Engineering Center vordefinierte Standards disziplinübergreifend in einer zentralen Datenbank abgelegt. Auf Basis dieser Baukästen ist der Projekteur in der Lage, schnell und

Coscom: Schneller, sicherer und effizienter planen: Proxia informiert über die Auftrags-, Ressourcen- und Materialsituation. Das interaktive Gantt sorgt für flottes Arbeiten und für ein schnelles Ergebnis.

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einfach eine Maschine funktional zusammenzustellen. Per Knopfdruck generiert das Eplan Engineering Center die gesamte Dokumentation: Stromlauf- und Fluidpläne, Mechanikkonstruktionen sowie komplette SPS-Programme. Die Vorteile sind klar erkennbar: Die Daten werden zentral in einem System erfasst, sämtliche generierten Dokumentationen sind perfekt aufeinanderabgestimmt. In nachgelagerten Prozessen wie der Inbetriebnahme fallen nur wenige oder gar keine Änderungen mehr an. Konsequenz daraus: Die Durchlaufzeit eines Auftrages wird bei gleichzeitig steigender Qualität signifikant verkürzt.

Tuning für die Fertigung Coscom bringt mit ProXIA eine komplett neu entwickelte Leitstand-Lösung zur fertigungsnahen Feinplanung und -steuerung auf den Markt. Damit lassen sich Fertigungskapazitäten wesentlich besser nutzen und es werden die Lager- sowie Umlaufbestände reduziert. Und mindestens ebenso wichtig: Man kann bedeutend schneller und flexibler mit neuen Situationen im Fertigungsumfeld umgehen. Auf die Lösung, die auf neuesten Softwaretechnologien basiert, ist Peter Kirsch, Produktmanager MES und Planung bei Coscom, besonders stolz. «Proxia verfügt über Funktionen, die man bisher am Markt vergeblich suchte. So ist zum Beispiel dank der interaktiven Gantt-Darstellung – übrigens eine patentierte Coscom-Entwicklung – ein animiertes Drag and Drop möglich, was die Arbeit im Alltag erheblich erleichtert, das Planungsergebnis nachvollziehbar macht und die Planungszeit drastisch verkürzt.» Grundsätzlich ist Proxia branchenunabhängig anwendbar und eignet sich sowohl für die Serien- und Variantenfertigung als auch für die auftragsbezogene Einzelfertigung. Die Einsparpotenziale mit Proxia im Bereich Feinplanung sind enorm: Coscom prognostiziert eine Amortisationszeit nach Inbetriebnahme von weniger als zwölf Monaten. (mg)

| Fachmessen

Infos ABB Schweiz AG, 5401 Baden 058 585 00 00 www.abb.ch Bosch-Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon 055 464 61 11 info@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch maxon motor ag, 6072 Sachseln 041 666 15 00 info@maxonmotor.com www.maxonmotor.com Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch Pepperl + Fuchs AG 2557 Studen 032 374 76 76 info@ch.pepperl-fuchs.com www.pepperl-fuchs.ch igus Schweiz GmbH 4623 Neuendorf 062 388 97 97 info.ch@igus.ch www.igus.ch Contrinex Schweiz AG 6314 Unterägeri 041 752 17 00 info@contrinex.ch www.contrinex.ch DIMETIX AG, 9100 Herisau 071 353 00 00 sales@dimetix.com www.dimetix.com FESTO AG, 8953 Dietikon 044 744 55 44 info_ch@festo.com www.festo.ch Endress + Hauser Metso AG 4153 Reinach BL 061 715 75 75 info@ch.endress.com www.endress.ch EPLAN / für die Schweiz: Infographics AG 8105 Regensdorf 044 870 99 00 info@infographics.ch www.infographics.ch Coscom GmbH 6246 Altishofen 062 748 10 00 info@coscom.ch www.coscom.ch


Messausrüstungen |

Prozesstechnik

VEGA misst: Füllstand, Grenzstand, Druck – Lösungen für alle Branchen

Weiterentwicklung eines Erfolgskonzeptes Die Sensoren und Auswertgeräte von Vega sind überall dort zu finden, wo präzise Angaben von Füllständen und Drücken benötigt werden. Trotz der schlechten wirtschaftlichen Stimmung schafft Vega in diesem Jahr erneut Raum für wesentliche Weiterentwicklungen zur Anpassung an den technischen Fortschritt und investiert rund 15 Millionen Euro in die Entwicklung und Erweiterung des Standorts Schiltach. Zur kommenden Achema 2009 präsentiert das Unternehmen unter anderem mit Plicsplus, ein bewährtes Gerätekonzept, mit vielen Neuerungen.

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eit der Gründung vor 50 Jahren wird im Familienbetrieb Vega mit Leidenschaft an der Entwicklung moderner und zuverlässiger Messtechnik gearbeitet. Sensoren und Auswertegeräte von Vega sind überall dort zu finden, wo präzise Angaben über die Menge von Gasen, Flüssigkeiten oder Schüttgütern benötigt werden. Vega bietet einfach alles, was man braucht. Für alle Füllgüter und Prozessbedingungen und für die unterschiedlichsten Branchen. Sensoren und Auswertgeräte arbeiten in der

chemischen und der pharmazeutischen Industrie, in der Prozess-, Verfahrens- und Umwelttechnik, in der Papier- und Keramikindustrie,

im Bergbau und in der Grundstoffindustrie, bei der Energieerzeugung und im Transport sowie in den Bereichen Lebensmittel und Wasser/ Abwasser. Dieses breite Einsatzspektrum wird durch Anwendungen im maritimen Bereich abgerundet – zum Beispiel auf Tankern, Frachtund Passagierschiffen und in Offshore-Anlagen. Das kürzlich der Fachpresse vorgestellte Gerätekonzept Plics, aufbauend auf einem Baukastensystem, stellt die jüngste Entwicklung des Unternehmens dar und vereint die

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Füllstand-, Grenzstand-, Druck- oder Dichtemessung integriert in ein einheitliches Geräte- und Bedienkonzept: Plicsplus.

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Asset-Management-Meldungen nach NE 107 ermöglichen eine vorausschauende Wartung der Sensoren und einen wirkungsvollen Schutz der Produktionsprozesse. Zusätzliche Messprinzipien – eine Mikrowellenschranke zur Grenzstanderfassung von Schüttgütern und Sensoren zur radiometrischen Messung von Füllstand oder Dichte – bieten dem Anwender mehr denn je für seine Messaufgabe den am besten geeigneten Sensor.

Radarsensoren der nächsten Generation Der Einsatz von Radar hat die Füllstandmesstechnik revolutioniert. Schon Anfang der Siebzigerjahre verwendete die petrochemische Industrie erste Radarsensoren zur Füllstandmessung in Grosstankanlagen. Heute gelten Radarsensoren Vegapuls am Markt als «State of the Art». Sie sind mit einer installierten Basis von über 200 000 Geräten die am meisten verkauften radarbasierten Füllstandsensoren weltweit. Zur Achema geht die bewährte Puls-Radartechnologie bei Vega in die nächste Generation. Sie sind die ersten Sensoren der neuen Gerätegeneration Plicsplus. Durch die Erweiterung des Temperaturbereichs bis 450 °C und einer höheren chemischen Beständigkeit der Antennen verfügt die neue Generation der Radarsensoren über ein breiteres Anwendungsspektrum. Zusätzliche Gehäusevarianten, ein optimiertes Anschlusskonzept und vereinfachte Bedienung dank übersichtlichen Anwendungsparametern gestalten ihre Inbetriebnahme noch bequemer. Die neuen Radarsensoren sind durch eine deutlich leistungsfähigere Elektronik noch besser an die Anforderungen verschiedenster Anwendungen und Branchen angepasst.

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wichtigsten physikalischen Messprinzipien in den Bereichen Füllstand und Grenzstand. Es basiert auf einem modularen Gehäusesystem, frei kombinierbaren Prozessanschlüssen sowie einer einheitlichen Bedienung für jedes Messprinzip vereinfacht Vega seit 2003 die Welt der Messtechnik. Im Mittelpunkt der Neuentwicklungen steht wiederum die konsequente Vereinfachung und Vereinheitlichung der Messtechnik für den Anwender. Mit zusätzlichen Zweikammergehäusen aus Kunststoff und Edelstahl bietet Plicsplus dem Anwender eine einzigartige Gehäusevielfalt in drei verschiedenen Materialien. Die Gerätebedienung direkt am Sensor ist mit dem überarbeiteten Anzeige- und Bedienmodul Plicscom noch einfacher. Neue, nach dem FDT-Style-Guide erstellte DTMs (Devise Typ Manager) verbessern die Bedienung der Sensoren am PC mit Inbetriebnahme und Diagnoseassistenten sowie aussagekräftigeren Menüstrukturen. Die Handhabung der nach IEC 61508 entwickelten, neuen Sensorelektroniken ist mühelos. Neuartige Federkraftklemmen ermöglichen den Anschluss der Versorgungsund Signalleitungen ganz ohne Werkzeug. Steckbare Klemmenblöcke und mechanische Ausbauhilfen ermöglichen den Elektroniktausch in wenigen Sekunden. Eine niedrige Versorgungsspannung von 9,6 V, schnellere Signalverarbeitungszeiten und höhere Messgenauigkeiten durch leistungsfähigere Mikroprozessoren sowie ein optionales GSM/GPRS-Modul zur Datenfernübertragung sind weitere Kennzeichen der Plicsplus-Sensoren. Datenspeicher für 100 000 Messwerte und Ereignisse mit Echtzeitinformationen vereinfachen die Analyse und Diagnose von Anwendungen.

Vega-Ingenieure entwickelten neue, hoch fokusierende Horn- und Parabolantennensysteme, um auch das Messen mittels Radar in schmalen und sehr hohen Silos zu ermöglichen.

Neue, schnelle Mikroprozessoren sorgen für mehr Rechenleistung zur Signalanalyse und ermöglichen komplexe Auswertalgorithmen. Moderne Elektronikkomponenten erlauben eine bisher nicht mögliche Signalbeurteilung und eine bessere Unterscheidung zwischen Füllstand und Behältereinbauten. Durch die deutlich schnellere Signalverarbeitung sind die Sensoren in der Lage, schnellen Füllstandänderungen zu folgen. Damit wird dem Markttrend Rechnung getragen, immer kleinere Behälter mit kürzeren Befüll- und Entleerzyklen einzusetzen. Besonderer Wert wurde bei der Neuentwicklung auf eine durchgängige Kompatibilität von bestehender und neuer Gerätebedienung gelegt. Alles passt zusammen: neue Sensoren und bisherige Bediensoftware und umgekehrt, neue Radarelektronik und bisherige Gehäuse und Antennensysteme. (bf)

Infos VEGA Grieshaber KG D-77761 Schiltach +49 0783650 0 info@de.vega.com www.vega.com

Generalvertretung

BAUMGARTNER AG

Telefon 044 847 64 64 Telefax 044 847 64 65 8108 Dällikon www.baumgartnerag.ch e-mail: rollen@baumgartnerag.ch


Offizielles Organ des Schweizerischen Verbandes für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik – svbf

Nr. 6/09

www.fraisa.com

Zur Sache

Angstmacherei

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chweinegrippe, Ölknappheit, schwarze Listen und die Zuwanderung qualifizierter Ausländer sind spaltenfüllende Angstmacher, die uns auf Trab und die Medien am Kochen halten. Nun wird die Angstliste noch durch den Begriff «Deflation» ergänzt, der wiederum die gemutmasste, aber nicht eingetroffene Inflation vom Herbst 2008 abgelöst hat. Panik breitet sich bei den professionellen Wirtschaftsauguren aus: Deflation heisst ja, dass die Preise sinken, dass sinkende Preise wiederum Preissenkungen nach sich ziehen, die wiederum Preise sinken lassen. Und die Folgen? Zuallererst wird die Kaufkraft des Frankens stärker. Deflation bedeutet dann indirekte Lohnerhöhung. Die Panik hat nun drei Gründe: In einer ersten Runde sinken bei

Angst (Bild: A. Altenweger)

gleichbleibenden Kosten zweifellos die Erträge der Unternehmen, bis diese wieder mit einer gewissen Zeitverzögerung von sinkenden Preisen ihrer Zulieferer profitieren. Zweitens hat es sich gezeigt, dass bei deflationärer Entwicklung die Löhne kaum nach unten angepasst werden können. Der dritte Grund – für die Angstmacher der schwerwiegendste – ist, dass die Umsätze der Unternehmen zurückgehen, da die potenziellen Käufer sich schlauerweise zurückhalten und auf weitere Preissenkungen spekulieren würden. Dies alles führe dann, so wird geunkt, zu einem drastischen Preiszerfall, zu schrumpfenden Umsätzen der Unternehmen und schliesslich zu einer stagnierenden Wirtschaft. Was ist dazu zu sagen? Die Konsumenten können bei den allermeisten Produkten, die sie verbrauchen, gar nicht auf sinkende Preise warten, sondern müssen die Waren – von der Zahnpasta bis zur Bratwurst und zu Pampers – in ziemlich kurzen Abständen kaufen, da sie ja wohl kaum Hamstervorräte angelegt haben. Es ist eher so, dass sich die Käufer bei sinkenden Preisen mehr leisten und ihren

Konsum ausdehnen. Interessant ist aber zu sehen, was von einer allgemeinen deflationären Preissenkung nicht erfasst wird. Und das sind ganz klar die Preise für Verkehrsmittel, Elektrizität, Mieten und staatliche Dienstleistungen. Hier kann von Verbilligungen nur geträumt werden. Auch die Steuern und die Prämien für Versicherungen und Krankenkassen sowie die Kosten staatlicher Sozialwerke bleiben so hoch, wie sie sind. Damit steht fest, dass die grössten Kostenblöcke stagnieren. Eine weitere Bremse der Deflation ist der grosse Anteil von importierten Gütern, die von Unternehmen und Konsumenten gekauft werden: Da ändert sich bei den Preisen gar nichts. Es ist eher umgekehrt: Die Schweizer Unternehmen realisieren bei sinkenden Inlandpreisen für ihre Produkte grössere Exportchancen und damit steigende Umsätze. Was soll also die Angstmacherei? Sie wirft die Projektion einer fantasierten Deflationskrise an die Wand, um die reale Krise zu bagatellisieren.

www.ch.trumpf.com

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Alois Altenweger

«Wir müssen eher aufpassen, dass nicht im politischen Raum von den Laien etwas falsch gemacht wird. Die Profis wissen schon, was zu tun ist.,» Kaspar Villiger, alt Bundesrat und Verwaltungsratspräsident der UBS.

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Planung + Produktion

| Portfolio

Die neue Führungsperson – ist es die richtige? Von den Führungspersönlichkeiten hängt es wesentlich ab, ob ein Unternehmen erfolgreich ist oder nicht – aber wählen wir immer die «Richtigen» aus? Obwohl die Wichtigkeit der Personalauswahl unbestritten ist, kommt es bei der Besetzung von Kaderstellen immer wieder zu fatalen Fehlentscheidungen.

W

enn Führungskräfte versagen – und das ist nicht selten der Fall –, dann ist der Mangel an Führungsqualitäten die häufigste Ursache. Zur Hauptsache liegen die Gründe für das Scheitern aber vor allem bei den Verantwortlichen für die Personalauswahl und einem unsorgfältigen Vorgehen im Selektionsprozess. Weil Persönlichkeitseigenschaften schwierig zu erfassen und zu beurteilen sind, stützt man sich bei Personalentscheiden oft nur auf Fachkompetenzen, Beziehungsnetze und Stromlinienförmigkeit oder lässt sich von redegewandten Traumtänzern und Egomanen beeindrucken. Charakter und Führungsstärke müssen immer differenziert beurteilt und gewichtet werden. Entscheidend sind vor allem Bedeutung und Wirkung bestimmter Eigenschaften auf die Entwicklungsziele der Firma. Es stellen sich die Fragen, welcher Menschentyp für welche Auf-

Autor Hans H. Betschart Interpers Consulting GmbH consulting@interpers.ch www.interpers.ch

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gaben und für wie lange in eine Funktion passt. Unternehmen verändern sich laufend und es gibt keine Persönlichkeit, die jederzeit immer alle gewünschten Führungsqualitäten in sich vereint. Führen bedeutet demnach auch, den Willen und die Bereitschaft zu haben, das eigene Wissen, Können und Verhalten ständig zu entwickeln und den jeweiligen Anforderungen anzupassen.

Wir-Gefühl aufbauen Führen hat weder mit sozialer Abstammung oder fachlicher Brillanz zu tun, führen heisst auch nicht, die neusten Motivationstechniken und -rezepte zu kennen, führen hat vor allem mit der eigenen Person und den Fähigkeiten zu tun, ehrlich, glaubwürdig und verantwortungsbewusst zu handeln. Gute Führungspersönlichkeiten verstehen es, im Unternehmen ein «Wir-Gefühl» aufzubauen und ein Umfeld zu schaffen, in dem sich die Menschen entwickeln und entfalten können. Gut führen heisst aber auch zu kommunizieren. Oft stehen Führungskräfte unter dem Zwang, zu allem etwas zu sagen, und praktizieren dabei eine Einwegkommu-

Und dann gibt es noch Führungsfähigkeiten, die weitherum nur einer hat.

nikation. Sie versuchen mit perfekt inszenierten Auftritten, ihre Botschaften an die Frau, an den Mann zu bringen. Diese Fähigkeiten zum «Senden» werden auch entsprechend geschult, trainiert und perfektioniert. Dabei «vergessen» die meisten, dass mindestens 50% einer guten Kommunikation auch aus «Empfangen» beziehungsweise aus Zuhören bestehen. Aus der Unfähigkeit zuzuhören – und die meisten Menschen sind ineffektive Zuhörende – entstehen Missverständnisse, Verfälschungen und Fehler, die im Unternehmen viele vermeidbare Kosten verursachen können. Personen mit Führungsqualitäten – sie können durchaus kantig sein – kommunizieren klar, sind selbstdiszipliniert, berechenbar, respektvoll, können Kritik annehmen und fördern ein Arbeitsklima von Vertrauen und Offenheit.

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Effizienz verbessern

Maschinen und Anlagen besser nutzen Überflüssige Kapazitäten erhöhen den Fixkostenanteil von Produkten und Dienstleistungen. Meist ist es nur mit grossem Aufwand möglich, diese Kosten zu reduzieren. Deshalb sollte stattdessen versucht werden, die Auslastung zu erhöhen, beispielsweise indem Maschinen und Anlagen an andere Unternehmer vermietet werden. Die Zauberformel heisst «Synergien nutzen». Für Speditionen ist eine Partnerfirma optimal, die Arbeitsspitzen abdecken hilft und kurzfristig Fahrten übernimmt. Eine andere Möglichkeit ist, mit dem Fuhrpark zusätzliche Services anzubieten und damit mehr Abschlüsse zu erzielen. So

kann mit «Frei Haus»-Lieferangeboten die Auslastung erhöht und dem Verkauf ein zusätzliches Argument zur Hand gegeben werden. Zu überlegen ist auch, ob es nicht Firmen gibt, die bestimmte Teilbereiche oder Abteilungen des Betriebs mit in Anspruch nehmen könnten. In Frage kommen dafür zum Beispiel Leistungen des Rechnungswesens, indem für kleinere Firmen die Buchhaltung geführt wird.

Ausgelagerte Bereiche zurückholen Dienstleister und Lieferanten haben häufig grossen Anteil am Unternehmenserfolg. Dennoch sollte geprüft werden, ob ausgelagerte Tätig-

Pläne umsetzen In den meisten Marketingabteilungen schlummern Erfolg versprechende Pläne, wie die Umsätze erhöht werden könnten. Wenn die Realisierung in der Vergangenheit daran scheiterte, dass nicht genügend Kapazitäten zur Verfügung standen, ist jetzt der Zeitpunkt zur Umsetzung gekommen: Ungenügend ausgelastetes Personal oder schlecht genutzte Einrichtungen können dafür eingesetzt werden. (aa) Quelle: business-wissen.de

So sammeln Sie Ideen • Berufen Sie eine Teambesprechung ein mit dem Ziel, gute

Lösungen zur Umsetzung vorhandener Ideen zu finden. Daran teilnehmen sollten maximal 12 Mitarbeiter. Schreiben Sie alle vorhandenen Ideen auf ein Blatt und versehen Sie jede Idee mit einer eigenen Nummer. • Zunächst lesen Sie alle Ideen vor und geben erläuternde Hinweise, welche Bedeutung die einzelnen Ideen für Ihr Unternehmen haben. Dann erst teilen Sie die Blätter aus. • Jeder Teilnehmer hat nun zehn Minuten Zeit, auf die Rückseite mindestens einen Vorschlag zur Umsetzung einer Idee zu notieren (in Stichworten). Anschliessend gibt jeder sein Blatt an den linken Nachbarn weiter. • Der ergänzt das Geschriebene nun um neue Umsetzungsvorschläge oder spinnt die Idee des Vorgängers weiter. Nach jeweils fünf Minuten gibt jeder sein Blatt wieder an den nächsten weiter. • Dies geht so lange weiter, bis jeder die Blätter aller anderen Teilnehmer einmal vor sich liegen hatte. • Die notierten Ideen werden gemeinsam ausgewertet.

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Oft lassen sich bestimmte Tätigkeiten von einer überlasteten Einheit in eine andere verlagern, deren Potenzial nicht ausgeschöpft ist. Dabei sollten nur Arbeiten umverteilt werden, die nicht das spezifische Fachwissen der entlasteten Abteilung erfordern. So kann der Leerlauf von Angestellten der Telefonzentrale mit zeitunkritischen Verwaltungstätigkeiten (Ablage, Rechnungskontrolle) gefüllt werden, oder reisende Mitarbeiter können ihre Spesenabrechnung selbst erstellen und damit die Fachkräfte im Rechnungswesen entlasten.

keiten zwecks besserer Auslastung der Kapazitäten nicht wieder hereingeholt werden müssten. Wenn es von der Sache her möglich ist, empfiehlt sich das Insourcing einzelner Teilbereiche. Auf diese Weise bleiben die externen Partner erhalten und können, wenn sie wieder benötigt werden, ohne organisatorische Probleme erneut verstärkt eingesetzt werden.

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Viele Unternehmen haben derzeit das Problem, dass die Umsätze sinken und neue Kunden ausbleiben. Als Lösung wird über Kündigungen nachgedacht. Was aber tun, wenn vorhersehbar ist, dass die jetzt überflüssigen Kapazitäten bald wieder benötigt werden?

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Planung + Produktion

| Im Spektrum

Maschinen- und Gerätebau mit Integralbauteilen

Das visionäre Bauprinzip Rasche Montagezeiten erfordern kosteneffiziente Bauprinzipien und Teilereduktion im grossen Stil. Obwohl der Fokus der Herstellung primär auf der Kosteneinsparung liegt, soll der Kunde nicht etwa unter minderer Qualität des Produkts leiden. Das sind hohe Ziele, die zu erreichen ein vertieftes Know-how der Entwickler bedingen.

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ie Aerne Engineering AG mit Sitz in Arbon ist seit geraumer Zeit für Kunden in der Lebensmittelindustrie und deren Zulieferer tätig. In diesem Umfeld ist bei der Neuentwicklung eines Schrumpfgeräts ein grosser Sprung in Richtung Reduktion der Herstellungskosten und der Montagezeit gelungen. Die Aufgabe dieses Schrumpfgeräts lässt sich folgendermassen umschreiben: Bereits verpackte Lebensmittel werden mit heissem Wasser benetzt, wobei die Verpackung beträchtlich schrumpft und sich an die meist strukturierte Oberfläche anschmiegt. «Wir standen vor der Herausforderung, einen Weg zu finden, die Ansprüche der Kunden in Bezug auf Herstellungskosten, Design und Montage bei einer derartigen Neuentwicklung zu erfüllen», so Daniel Aerne, Geschäftsinhaber der Aerne Engineering AG. Integration von Funktionen «as much as possible» war denn auch das Credo, nachdem das Team der Aerne Engineering zu Werke ging. Das Erfassen der verschiedenen Montagepunkte und Schnittstellen im Kontext zum Material stellte den Grundstein der Konstruktion dar. Resultat dieser ersten Vorgaben ist, dass mit konstanten Blechstärken gearbeitet wird. Das erspart Umrüstkosten und macht die Weiterverarbeitung der Blechteile einfacher. Alle Bleche sind lasergeschnitten und können so bereits in der Konstruktion mit vielfältigen Funktionen für die darauffolgenden Biege- und Schweissarbeiten versehen werden.

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Zusätzlich dazu reduzierte sich die Anzahl der einzelnen Teile in den Baugruppen massiv. Den hohen Kundenansprüchen an das Erscheinungsbild der Anlage wurde insofern entsprochen, als durch die Art und Weise, wie die Konstruktion aufgebaut ist, keine Schweissnähte vorhanden sind, die nicht verschliffen werden können. Die ganze Konstruktion weist keine sichtbaren Schrauben auf, mit Ausnahme jener, die zur Funktionserfüllung oder zur Abdeckung möglicher Optionen nötig sind. Zudem wurde mit der integralen Bauweise an zusätzlichen Bauteilen gespart, da ganze Partien des Grundträgers den Anforderungen in Bezug auf Funktion und Ästhetik gerecht werden. Schweissnähte über längere Distanzen liessen sich jedoch auch bei dieser Konstruktion nicht in jedem Fall vermeiden. Allerdings konnte ein wesentlicher Vorteil einer integralen Blechkonstruktion gegenüber einem Rohrrahmen mit angeschweissten Blechteilen genutzt werden: Um die Verwerfungen in den grösseren Flächen zu reduzieren, erfüllen diese Blechteile nicht nur Aufgaben im Arbeitsbereich, sondern sind zum Beispiel gleichzeitig auch Wandungen für Kanäle. Dadurch entstehen Strukturen, die, da im Hintergrund verbaut, für das Auge nicht sichtbar sind und zudem nicht in Konflikt mit den Vorschriften im Lebensmittelbereich geraten. Aus der konsequenten Verfolgung der Integralbauweise resultierte, dass sich die Anlage im Wesentli-

Daniel Aerne, Geschäftsinhaber der Aerne Engineering.

chen aus fünf Hauptteilen zusammensetzt: Grundgestell, Oberbau, Fronttüre, Wassertank und Transportkassette. Diese fünf Baugruppen sind so gestaltet, dass für den Zusammenbau ein Minimum an Verbindungselementen vonnöten ist. Für alle servicerelevanten Stellen werden Blechabdeckungen verwendet, entwickelt aus leicht dünnerem, rostfreiem Blech. Auch hier ist das Ziel, mit wenig oder keinen Verbindungselementen zu arbeiten. Alle Baugruppen können vormontiert werden, wodurch die Zugäng-

Grundgestell als zentrales Element der Maschine. Alle weiteren Baugruppen und Einzelkomponenten werden an diese Einheit angebaut. (Bilder: Aerne Engineering)


Bücher im Gespräch

Ansicht aller verbauten Komponenten. Die gelb dargestellten Blechteile verweisen auf Abdeckungen hin, die realisiert wurden, um die Wartungsfreundlichkeit zu gewährleisten.

Ansicht einiger Montagepunkte. Offene Bereiche ermöglichen die Reinigung gemäss der Lebensmittelnorm und vereinfachen durch gute Zugänglichkeit die Montage.

lichkeit beträchtlich erleichtert wird. Die Vormontage hat Einsparungen in der Lagerhaltung und Lagerbewirtschaftung zur Folge, denn die Teilevielfalt verkleinert sich im Vergleich zu bisherigen Maschinen

beträchtlich. Damit wird ein weiterer Vorteil angesprochen, der bei der Verwendung von Integralteilen aus rostfreiem Blech zu Buche schlägt: Die Montagefreundlichkeit wird massiv erhöht, ohne dass die Kosten höher oder die Teile aufwendiger sind. Schon in der Konstruktion kann die Baugruppe oder das betreffende Teil so entwickelt werden, dass alle nötigen Schnittstellen, Befestigungspunkte usw. bereits vorhanden und vor allem gut zugänglich sind. Dieser Aspekt war bei der Entwicklung des Schrumpfgeräts ein wesentlicher Faktor. Beim Aufbau des Prototyps erfuhr die Konstruktion nochmals weitere Verbesserungen, die bei der Herstellung entscheidende Vorteile generieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine äusserst stabile Konstruktion entstand, die innert kürzester Zeit montiert und in Betrieb genommen werden kann. Lebensmitteltechnische Erfordernisse konnten ohne grosse Umstände kostengünstig realisiert und Design-Ansprüche des Kunden unter Berücksichtigung seiner bestehenden Produktpalette umgesetzt werden. Dabei wurde das gesetzte Ziel bezüglich Herstellungskosten erreicht, ohne Abstriche in Sachen Qualität, Montagefreundlichkeit und Kundennutzen.

Autor/Infos Stephan Bilger, Projektleiter aerne engineering AG 9320 Arbon

Nachweisüberprüfung:

Simulieren, steuern und regeln – leicht gemacht Das Buch bietet eine beispielorientierte Einführung in das weitverbreitete Programmpaket WinFACT. Es zeigt dabei viele Anwendungen aus dem Bereich der Simulations-, Regelungs- und Automatisierungstechnik. Der Stoff kann anhand zahlreicher Übungsaufgaben vertieft werden. Titel: Einführung in WinFACT Autor: Jürg Kahlert Verlag: Hanser 2009, 300 Seiten ISBN: 978-3-446-41960-5 Preis: ca. Fr. 48.–

Roboter programmieren und steuern Dieses Lehrbuch vermittelt die Grundlagen der Robotik von sehr einfachen Anwendungen bis hin zur sensorgesteuerten Bewegungsführung. Die Software MATLAB und ihre Möglichkeiten zur Programmierung werden ausführlich dargestellt. Schrittweise werden alle Softwareteile für einen kompletten Robotersimulator mit Grafikausgabe entwickelt. Titel: Robotik mit MATLAB Autor: Georg Stark Verlag: Hanser, 250 Seiten, erscheint im August 2009 ISBN: 978-3-446-41962-9 Preis: ca. Fr. 48.–

Der Verein für Berufsprüfungen für Automatikfachleute im Maschinen- und Apparatebau VAM führt unter Aufsicht des BBT die Nachweisüberprüfung über die Erteilung des eidgenössischen Fachausweises für den Automatikfachmann und die Automatikfachfrau im Maschinen- und Apparatebau wie folgt durch: Nachweisüberprüfung: 26. August 2009 Gebühr für den Antrag auf Erteilung des Fachausweises: Fr. 500.– pro Kandidatin/ Kandidat Anmeldeunterlagen/Anmeldetermin: Die Anmeldung hat unter Benützung des bei der Geschäftsstelle erhältlichen Anmeldeformulars bis spätestens 6. August 2009 zu erfolgen. Verschiedenes: Prüfungsordnung und Wegleitung können bei der Anmeldestelle bezogen werden. Geschäftsstelle: Verein für Berufsprüfungen für Automatikfachleute im Maschinen- und Apparatebau VAM, Bernstrasse 394, 8953 Dietikon, 044 744 48 33, info@automatikfachmann.ch

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Planung + Produktion

| Mix

Biologisch abbaubare USB-Sticks

Bio-Drive soll für Nachhaltigkeit im Büro sorgen.

Der Schweizer Speicherhersteller disk2go präsentiert USBSticks aus biologisch abbaubarem Kunststoff. Das umweltschonende Produkt ist mit vier, acht und 16 Gigabyte Kapazität erhältlich. Laut disk2go besteht das Gehäuse des Bio-Drive ge-

nannten USB-Sticks aus umweltfreundlichem Kunststoff, nämlich aus Polyactid (PLA). Damit sind 75 % des Laufwerks biologisch abbaubar.

ins Lächerliche ziehen helfen. Rückfragen: Das ist meist die angemessenste Reaktionsweise. Mit Fragen wie «Warum glauben Sie, dass dies in unserem Unternehmen nicht funktioniert?» werfen Sie Ihrem Kontrahenten den Ball zu, und er gerät in die Defensive. Bewusst falsch interpretieren: Elegant können Sie verbalen Angriffen ausweichen, indem Sie die Killerphrase uminterpretieren: «Ich gebe Ihnen recht,

dass wir damit noch keine Erfahrung haben. Aber das darf uns ja nicht in Panik versetzen.» Das Kind beim Namen nennen: Oft wird endlos diskutiert, weil Teilnehmer nicht klar sagen, warum sie bestimmte Lösungen ablehnen. Dann ist es sinnvoll, zu fragen: «Warum lehnen Sie diesen Vorschlag ab – aus persönlichen oder fachlichen Gründen?» Quelle: «Personalmagazin» 03/2009

Killerphrasen entkräften Wenn in Meetings Sätze fallen wie «Dafür haben wir weder Zeit noch Geld», ist eine angemessene Reaktion nötig, damit die eigene Gesprächsposition nicht leidet. Mit folgenden 5 Tipps finden Sie die passende Verhaltensweise, um auf angemessene Art auf solche Angriffe zu reagieren: Ignorieren: Zuweilen sollten Sie Killerphrasen übergehen, so etwa, wenn Personen diese gebrauchen, die auf eine Ent-

scheidung nur geringen Einfluss haben, oder wenn Sie den Eindruck haben, dass die Phrase nur eine erste reflexartige Reaktion ist. Wichtig ist, dass Sie Ihre Emotionen im Griff haben. Attackieren: Manchmal ist Angriff die beste Verteidigung, zum Beispiel dann, wenn jemand immer wieder Ihre Argumentationskette mit Killerphrasen durchbricht. Dann kann Blossstellen («Soll ich Ihnen das nochmals erläutern?») oder

Mit Menschen wieder rechnen Viel zu lange hat die Ökonomie einen der wichtigsten Faktoren innerhalb der Wirtschaftsabläufe vernachlässigt: die nicht rationalen Aspekte des menschlichen Handelns. Die seit Jahrzehnten vernachlässigten irrationalen Beweggründe und Motive des Menschen (wie etwa Ver-

trauen, Gerechtigkeitsempfinden und Illusionen) sind ebenso Teil des Wirtschaftssystems wie das vernunftgesteuerte Verhalten. Die Autoren legen ein menschenzentriertes Wirtschaftsmodell vor und fordern, das Verhalten des Menschen in der Wirtschaft wieder stärker zu berück-

Impressum Planung + Produktion Technica AZ Fachverlage AG 5001 Aarau Tel. 058 200 56 30 Fax 058 200 56 61 Redaktion Alois Altenweger, lic. rer. pol. Zürchermatte 47 3550 Langnau i. E. Tel. 034 402 56 69 a.altenweger@zapp.ch Erscheint als integrierter Bestandteil der Technica.

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Offizelles Organ des SVBF Schweiz, Schweizerischer Verband für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik

SVBF Schweiz Postfach 1810 8021 Zürich www.svbf.ch zentral@svbf.ch Präsident: H. Betschart habetsch@bluewin.ch

sichtigen anstatt sich auf reinen Marktglauben zu konzentrieren. George A. Akerlof, Robert J. Shiller. Animal Spirits. Wie Wirtschaft wirklich funktioniert 2009, geb., 300 Seiten, Fr. 44.– ISBN 978-3-593-38937-0

Entscheiden im Trockentraining Manager haben die Möglichkeit, ihre Führungsqualitäten mit «Serious Games» zu verbessern. Das Führen von fiktiven Unternehmen ist ebenso möglich wie die Simulation von Mitarbeitergesprächen. In «Was wäre wenn»Szenarien lassen sich auch diverse Entscheidungsoptionen durchspielen. Verschiedenste solcher Simulationsprogramme

sind auf dem Markt. Siemens hat eines davon getestet: Eine Gruppe von Mitarbeitern lernte auf herkömmliche Weise, die andere mit Hilfe einer Simulationssoftware. Beide Gruppen wiesen am Ende den gleichen Wissensstand auf, aber jene Angestellte, die mit Hilfe der Simulation gelernt hatten, besassen ein tieferes Verständnis für den Stoff.


Produkte

Wenn der μ-Liter eine Rolle spielt

Produktive Oberflächenbearbeitung

In der Laborautomation werden Kleinstbehälter wie Mikrotiterplatten und Reagenzgläser in Analyseprozessen von Flüssigkeiten eingesetzt. Da die zu analysierenden Flüssigkeiten oft nur in sehr geringen Mengen zur Verfügung stehen, steigt der Anspruch an präzise Füllstandsmessungen. Mit den neuen Ultraschallsensoren der Serie 09 stellt sich Baumer dieser Herausforderung. Die Sensoren messen in Behältern mit Öffnungsweiten von bis zu 3,3 mm, mit einer Auflösung von 0,1 mm. Dies entspricht bei einer 384er-Mikrotiterplatte einer Volumenauflösung von 1,09 Mikroliter. Flüssigkeitsverluste können auf diese Weise in engen Grenzen gehalten werden. Zudem werden durch die Messung Fehler im Prozess frühzeitig erkannt und somit die Qualität auf hohem Niveau gehalten. Effizient arbeiten die Sensoren auch in Bezug auf die Messgeschwindigkeit. Dank der Gehäusebreite von 9 mm können acht in Reihe montierte Sensoren eine 96er-Mikrotiterplatte in einem Durchgang scannen. Die kurze Ansprechzeit von bis zu einer Millisekunde hilft zusätzlich, den Scan-Vorgang so kurz wie möglich zu halten. So generiert die Serie 09 maximale Qualität bei geringstem Zeitverlust. Die

Vielseitig, leicht, kraftvoll und robust – so sind die Biegsame-Wellen-Maschinen von Suhner seit Jahrzehnten ideal für die Oberflächenbearbeitung. Durch die konsequente Trennung von starkem Antriebsmotor und handgehaltenem Werkzeug wird ein geringes dynamisches Gewicht erreicht – optimal für eine ermüdungsfreie Arbeitsweise. Ein weiteres Plus ist der niedrige Geräuschpegel (Rotomax 1.5 = 63 db). Biegsame Wellen ermöglichen die Nutzung der vollen Motorleistung und sorgen für eine optimale Kraftübertragung zwischen dem Schleifmittel und dem Werkstück. Kernstück der Welle ist eine flexible Seele, die anwendungsabhängig in verschiedenen Durchmessern eingesetzt wird: von 4 mm z. B. bei der Formenherstellung bis zu 20 mm für schwerste Anwendungen im Stahl- oder Turbinenbau. Dem Anwender stehen Antriebsmaschinen mit unterschiedlichen Leistungen zur Verfügung – von der kleinen Maschine für feinste Gravurarbeiten bis hin zur leistungsstarken Maschine mit zwei Wellenanschlüssen. Seine Führungsposition bei Maschinen mit biegsamer Welle unterstreicht Suhner mit den Aggregaten Rotomax 3.5 und Rotomax 1.5. Während die ROTOmax 3.5 für das 3-Phasen-Netz konzipiert ist, reicht der kleineren Maschine das 230-V-Netz. Beide Maschinen

Anwendungsbandbreite der neuen Ultraschallsensoren ist weit grösser als die beschriebene Füllstandsmessung in der Laborautomation. Überall dort, wo kleinste Objekte zuverlässig detektiert werden müssen, zeichnet sich die Serie 09 aus. Kleine Arzneikapseln und Tabletten zum Beispiel, die in Verpackungsprozessen in Blister eingelegt werden, können mit den Sensoren zuverlässig erfasst werden. Die berührungslos wirkende Ultraschalltechnologie detektiert verschiedenfarbige und transparente Objekte störungsfrei, womit eine hohe Qualität in Verpackungsprozessen langfristig gewährleistet ist.

Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com www.baumerelectric.com

Dichtband mit Stahlseileinlage

Pneumatische Linearbetriebe sind mit kolbenstangenlosen Pneumatikzylindern ausgestattet. Für die Verbindung von Kolben und Anschlussstück kommt ein zweiteiliges faigle-Dichtband zum Einsatz. Diese beiden ineinander verhakten Teile werden durch die Kolbenbewegung getrennt und wieder zusammengedrückt, ähnlich einem Reissverschluss. Das Dichtband aus TPE-U verhindert, dass Prozessluft aus dem Zylinder entweicht. Es ist besonders verschleissfest, elastisch und

schmierstoffbeständig. Das zusammen mit den Seileinlagen extrudierte Dichtband wird mittels Kalandrierverfahren exakt auf die Querschnittsform kalibriert. Die Vorteile des faigle-Dichtbands mit Stahlseileinlage: • Durch spez. Herstellungsverfahren hochpräzise kalibriert • Verschiedene Kolbendurchmesser möglich • Endlos gefertigt – in allen Längen nutzbar Tribologische Kunststoffe von faigle kommen noch in vielen anderen Bereichen zur Anwendung. Bewährte Standardlösungen stehen innerhalb kürzester Zeit in der gewünschten Konfektionierung ab Lager zur Verfügung. Für Spezialanforderungen steht ein erfahrenes Expertenteam zur Verfügung. Faigle Igoplast AG 9434 Au/SG 071 747 41 41 igoplast@faigle.com www.faigle.com/igoplast

sind mit Sanftanlauf, Überlastund Unterspannungsschutz sowie Temperaturüberwachung per PTC ausgestattet. Die Rotomax 3.5 hat einen Anschluss für eine zweite biegsame Welle mit DIN15-Kupplung. Der grosse Drehzahlbereich von 500–15 000 min-1 (Rotomax 1.5) bzw. 500–25 000 min-1 (Rotomax 3.5) lässt sich über eine Folientastatur in 100-er-Schritten vorwählen. So können sämtliche Arten von Schleifkörpern mit der idealen Drehzahl eingesetzt werden. Eine grosse Auswahl an Handstücken erweitert den Anwendungsbereich zusätzlich und macht Suhner-Maschinen mit biegsamer Welle zu einem universellen System für alle Anwendungen der Oberflächenbearbeitung. SUHNER Abrasive expert AG 5201 Brugg 056/464 28 80 info.sae@suhner.com www.suhner.com

Kundenspezifische Hydraulik-Aggregate Kundenspezifische Hydraulikaggregate bieten gegenüber Standard-Produkten Mehrleistungen bezüglich der konstruktiven Ausführung, der Funktionalität und der Kosten. Berücksichtigt wird dabei der Einbauraum, die Bedienungsfreundlichkeit, die ästhetische Gestaltung, zusätzliche Überwachungs-, Heiz- oder Kühlelemente und nicht zuletzt die vom Kunden gewünschte Lackierung. Auch Auflagen der Automobilhersteller können genauso berücksichtigt werden wie der Betrieb mit HFCoder HFD-Flüssigkeiten. Anstelle der standardmässig verwendeten Aussenzahnradpumpen kommen bei Bedarf Kolben-, Innenzahnrad- oder Flügelzellenpumpen zum Einsatz. Vielfach ist aber die Verwendung eines Elektromotors mit Frequenzumrichter (FU), eine Speicherschaltung oder die Wahl von Mehrfachpumpen ein attraktiver Ansatz für einen optimierten

Betrieb. In der Serieanwendung ist auch die Einbindung der Aktoren und Sensoren in Feldbussysteme möglich. «Plug and play» heisst die Devise, ein echter Kundennutzen bei der Inbetriebsetzung, werden die Systeme doch schon über die Bus-Schnittstelle geprüft. CYMAX AG 8340 Hinwil 044 938 59 60 contact@cymax.ch www.cymax.ch

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Produkte

Hohes Drehmoment in kleiner Verpackung

Der vollständige Automatisierungsbaukasten

Speziell für den Einsatz bei stark eingeschränktem Raumangebot lanciert maxon motor den Flachmotor «EC 9.2 flat». Mit seinem als Aussenläufer konstruierten Rotor steht der Antrieb für hohes Drehmoment, äusserst komfortable Laufeigenschaften und minimale Baugrösse. Der Motor bietet mit einer Baugrösse von nur Ø10 x 12,5 mm ein hohes Nenndrehmoment bis 0,83 mNm und ein Anhaltemoment bis zu 1,29 mNm. Sein äusserer Durchmesser von 10 mm schliesst eine Schutzhaube mit ein, welche einerseits als Berührungsschutz, anderseits als Montagehilfe für den Einbau des Motors dient. Der Motor ist mit einem 8-poligen Neodym-Permanentmagnet und vorgespannten Kugellagern ausgestattet, optional sind auch Sinterlager erhältlich. Es ist eine mit Hall-Sensoren ausgerüstete und eine sensorlose Version verfügbar. Aufgrund seines hohen Drehmoments können bei Getriebekombinationen in der Regel Untersetzungsstufen eingespart werden, was wiederum zur Erhaltung des hohen Wirkungsgrades beiträgt. Der Antrieb erfüllt die Qualitätsnorm für Medizintechnik ISO 13485, was unter anderem die

Das universelle Beckhoff-System bietet durchgängige Lösungen für alle Gewerke: • IPC: Industrie-PCs, Embedded-PCs sowie Control Panel für Steuerungsaufgaben, Betriebsdatenerfassung und Bedienen & Beobachten • I/O: modulare I/O-Komponenten (Input/Output) mit Ethernet-Interface zur Erfassung und Steuerung aller Datenpunkte im Gebäude • Automation: PC-basierte Gebäudesteuerung, Ethernet-Controller sowie Automatisierungssoftware TwinCAT mit umfangreichen Building-Libraries Mit dem Beckhoff-Busklemmensystem können alle für die Gebäudeautomation relevanten Sensoren und Aktoren direkt angeschlossen werden. Neue Busklemmen für die Bereiche Heizung/Klima/Lüftung und Beleuchtung erhöhen nicht nur die Funktionalität und den Komfort von Gebäuden, sondern erhöhen, in Kombination mit der Automatisierungssoftware TwinCAT, auch die Energieeffizienz. Mit der DMXKlemme ist auch das Programm für die Beleuchtungstechnik komplett: Neben intelligenten Dimmerklemmen bis 600 VA werden Digital/Analog, DALI, LED-Control und PWM unterstützt.

Qualifikation der einzelnen Komponenten und deren lückenlose Rückverfolgbarkeit mit einschliesst. Ein auf limitierte Platzverhältnisse ausgerichtetes, kompaktes Design mit hohem Drehmoment und eine auf Langlebigkeit optimierte Lagerung zeichnen den EC 9.2 flat aus. So lassen sich beispielsweise Antriebslösungen in der Medizintechnik (portable Geräte, Pumpen und Dosiereinheiten, mobile Analysegeräte, etc.) oder Industrieanwendungen (Pumpen für Miniatur-Brennstoffzellen, batteriebetriebene Applikationen, etc.) mit dem EC 9.2 flat auf ideale Weise realisieren. maxon motor ag 6072 Sachseln 041 666 15 00 info@maxonmotor.com www.maxonmotor.com

Hydraulikzylinder für konventionelle und extreme Anwendungen Hydraulikzylinder werden als Schweiss-, Schraub-, Block- oder Profilkonstruktion, als ISO- oder Kunden-Standard mit Kolbendurchmessern von 10 mm bis 1 m, Hublängen bis 10 m und Betriebsdrücken bis 600 bar ausgeführt. Von der Bauart her werden Differenzial-, Plunger-, Hohlkolben-, Schwenkspann- oder Teleskopzylinder unterschieden. Für alle Betriebsbedingungen stehen Dichtungsausrüstungen mit guten Gleiteigenschaften und hoher Dichtheit auch für extreme Temperaturen zur Auswahl. Das Abbremsen von Massenkräften in den Endlagen kann durch progressiv wirkende, einstellbare Endlagendämpfungen optimiert werden. Besondere Aufmerksamkeit wird auch der Oberflächenveredlung der Kolbenstangen geschenkt. Neben der konventionellen Masshartverchromung sind auch Nickel/Chrom-, QPQ- oder

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Keramikbeschichtungen möglich. Die Hydraulikzylinder können bei Bedarf mit Wegmess-Systemen, Magnetfeld-Sensoren, Regel- oder Sperrventilen bestückt werden. Die Standard-Typen sind im Online-Katalog unter www.cymax.ch im Online-Katalog zu finden. Sonderausführungen werden nach Pflichtenheft des Kunden produziert. CYMAX AG 8340 Hinwil 044 938 59 60 contact@cymax.ch www.cymax.ch

«Konfigurieren statt Programmieren» ist das Motto des TwinCAT Building Automation Frameworks, das bei mittleren bis grossen Projekten Engineering und Inbetriebnahme deutlich vereinfacht: Systemintegratoren, Betreiber und Gebäudenutzer können Änderungen von Szenarien oder Zuordnungen von Sensoren/Aktoren effektiv durchführen. Durch die PC-basierte Gebäudetechnik ist auch der Einzug webbasierter Systeme problemlos möglich. Als weitere Neuheit zeigt Beckhoff mit der WSD-Technologie (Web Services on Devices) von Microsoft einen neuen Standard für Ethernet-basiertes Plugand-play für Haushalts- und Gebäudegeräte. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

ARP lanciert Pocket Beamer für unterwegs Wer keine Kilogramme mitschleppen will, greift zum neuen Pocket Beamer von ARP. Das sensationelle Taschengerät ist gerade mal 190 Gramm leicht und kaum grösser als eine Schachtel Zigaretten. Man glaubt es kaum, dass damit eine Projektion überhaupt möglich ist. Über den VGA-Anschluss lassen sich Präsentationen stilvoll an die Wand projizieren. Allerdings ist zu beachten, dass der Mini-Projektor nur für stark abgedunkelte Räume geeignet ist. Mit 10 ANSI-Lumen wirft der LED-Beamer ein ansprechendes Bild an die Wand. Auf eine Distanz von ca. 1 Meter erreicht die Projektion bei einer Auflösung von 640 x 480 Pixel eine Grösse von ca. 25 Zoll bzw. ca. 63,5 cm. Der Pocket Beamer ist der ideale Begleiter für unterwegs. Besonders geeignet ist der Winzling für Anwender von Netbooks, da diese Mini-Computer mit jeweils sehr

kleinen Monitoren ausgestattet sind. Das ultrakompakte Taschenkino misst lediglich 90 x 80 x 44 mm und ist mit je einer VGAund A/V-Schnittstelle sowie kleinen Lautsprechern ausgestattet. ARP liefert den Pocket Beamer (Art. Nr. 461195) ab sofort zum Preis von CHF 299.– inkl. Schutztasche und Netzkabel. ARP DATACON AG 6343 Rotkreuz 041 799 09 09 www.arp.com


Ein Elektronenmikroskop als Tischgerät

terung bis 40 000-fach ist als Standard eingebaut. Das System wird komplett mit Vorvakuumpumpe, eingebauter Hochvaku2_Mutronic_saegen_bearb.indd umpumpe, Steuerelektronik und Software geliefert. Ein Computer steuert über die USB-Schnittstelle das Gerät. Die Bedienung des Gerätes und der Software ist in wenigen Minuten erlernt, so kann die Arbeit mit dem TM-1000 ohne Verzögerung sofort beginnen. Diverse Erweiterungen und Zusatztools sind bereits auf dem Markt erhältlich. So ist zum Beispiel von Oxford auch ein EDX Detektor für das TM-1000 entwickelt worden und weitere Zusätze wie die 3D-Software, der motorisierte Probentisch und vieles mehr helfen dem Anwender das TM-1000 noch besser zu nutzen.

Hydraulik1

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Das TM-1000 Tischmikroskop von Hitachi schliesst die Lücke zwischen den hoch spezialisierten und teuren Elektronenmikroskopen und der optischen Mikroskopie. Den Hitachi Ingenieuren ist es gelungen die Rasterelektronen-Mikroskopie-Technologie stark zu vereinfachen, um ein einfach zu bedienendes Mikroskop für jeden Anwender bereitzustellen. Dabei sind die Vorzüge der Elektronenmikroskopie erhalten geblieben. Durch den Einsatz eines Rückstreuelektronendetektors erhält der Anwender nebst der Oberflächen Topographie auch ein Kontrastbild aufgrund der Atommassenzahl (Elementkontrast). Dadurch sind chemische Inhomogenitäten in einer Probe einfach zu erkennen. Mit der ebenfalls eingebauten Messfunktion kann die Grösse von Partikeln einfach und schnell ausgemessen werden. Feuchte oder nicht leitende Proben werden direkt und ohne Beschichtung im VP-Modus gescannt. Die Probenkammer kann Proben von einer Grösse bis zu 70 mm Durchmesser und 20 mm Dicke aufnehmen. Es ist mit Autofokus und automatischer Kontrast/Helligkeitsfunktion ausgestattet. Mit einer Vergrösserung von 30- bis 10 000-fach können Strukturen bis ca. 100 nm gut visualisiert werden. Eine elektronische Erwei-

AROFLEX AG · CH-8560 Märstetten T 071 657 19 28 · F 071 657 21 51

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Portmann Instruments AG 4105 Biel-Benken 617 266 555 info@piag.net www.portmann-instruments.ch

EtherCAT-Drives-Baureihe AX5000 erweitert Die EtherCAT-Servoverstärker-Familie AX5000 wurde um neue Varianten mit einem Nennstrom von 18 A bzw. 25 A, die Safety-Optionskarte mit Wiederanlaufsperre sowie die Servomotoren der Baureihe AM3500, die jetzt auch mit Biss-Gebern verfügbar sind, erweitert. Die Servoverstärker-Baureihe AX5000 ist als Ein- oder Mehrkanalausführung für ein Optimum an Funktion und Wirtschaftlichkeit ausgelegt. Die integrierte, schnelle Regelungstechnik unterstützt hochdynamische Positionieraufgaben. EtherCAT, als leistungsfähige Systemkommunikation, ermöglicht die ideale Anbindung an die PC-basierte Steuerungstechnik. Der AX5000 ist nach seiner Produkteinführung weltweit freigegeben und in den Basisvarianten AX51xx (1-Kanal) bis 12-A- und AX52xx (2-Kanal) bis 2x 6-A-Motornennstrom verfügbar. Der 2Kanal-Servoverstärker AX52xx erlaubt den Betrieb von zwei gleichen – oder sogar unterschiedlich grossen – Motoren mit einem

Summenstrom bis 12 A. Die Mehrachsantriebe mit variabler Motorleistungsaufteilung optimieren die Packungsdichte und Kosten eines Antriebskanals. Das Antriebstechnik-Programm von Beckhoff wird kontinuierlich ausgebaut. Als Erweiterungen bei den Servoverstärkern kommen die Varianten AX5118, für 18-ANennstrom, und AX5125, für 25-A-Nennstrom, neu hinzu. Weitere Varianten, mit Nennstrom bis 75 A, werden folgen. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

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Produkte

Neuer Online-Auftritt mit vielen Extras

Schrupp-Fräsversuch

Anwendungsbereich : Automobilindustrie (Formula 1) Werkzeug : DIXI 7264 Ø 10, Cutinox, Z=4 Schaftfräser mit unterschiedlichem Drallwinkel und ungleicher Teilung Anzahl Steigungen: 89 Am 18. Mai 2009 wurde die überarbeitete Homepage von Bauberger aufgeschaltet. Nebst aktuellen Fotos finden bietet sie neue technische Datenblätter und nützliche Links. Die Aktion «Bild des Monats» wird fortgesetzt. Denn die interessanten Fotos und Berichte sind sehr beliebt. Auch die «alten» Beiträge können weiterhin aufgerufen werden.

Ausserdem können über die Website neu auch Bauberger-Werbeartikel bestellt werden (gegen Vorauskasse).

Schnittbedingungen: Werkstoff : ASP2023 (1,3344) Maschine : Bearbeitungsszentrum Schmierung : Schneidöl

Bauberger AG 8353 Elgg 052 368 60 60 www.bauberger.ch info@bauberger.ch

Schnittdaten : Vc : 90 m/min fz: 0,05 mm n : 2865 min-1 Vf : 573 mm/min Dank der ungleichen Teilung und der unterschiedlichen Drallwinkel

Die Technik für mehr Saugkraft

Instandhaltung in der Krise wichtiger denn je

Späne Kühlemulsion Staub das alles saugen die BVC-Industriesauger

BVC VAKUUMTECHNIK AG 5412 Gebenstorf AG

Telefon 056/223 50 80 Telefax 056/223 13 22 www.bvc-vakuumtechnik.ch oder: SEOR SERVICE SA 1304 Cossonay-Ville, Tel 021/638 22 63

Höchste Produktivität in der Mikrobearbeitung Bewährte Lasertechnologie zu geringen Investitionskosten bietet Trumpf mit dem neuen TruMark 3010. Der Markierlaser ist das ideale Modell für alle Anwender, die Einzelstücke oder Kleinserien kostengünstig markieren möchten. Als Einsteigermodell der Trumpf-Markierlaser bietet er seinen Nutzern alle wichtigen Basisfunktionalitäten bei bekannter Produktqualität. Dank der neuen und weltweit einzigartigen Bediensoftware Navigator können auch Anwender ohne besondere Laserkenntnisse mit allen TruMark Lasern Werkstücke aus Metall oder Kunststoff mit hoher Qualität beschriften. Über eine intuitiv bedienbare Menüführung wählt der Anwender sein Material und das gewünschte Markierverfahren aus. Anschliessend erstellt der Laser eine Test-

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erzeugt der Schaftfräser keine Vibrationen. Dementsprechend konnte die Standzeit um 60% erhört werden. Nach zahlreichen internen sowie Kunden-Versuche ist Dixi Polytool in der Lage, diese Fräser der neusten Generation in den Markt einzuführen.

matrix aus unterschiedlichen Markierfeldern, aus denen der Anwender das Beste auswählt und per Mausklick in die eigene Markierdatei importiert. Mit dem Navigator von Trumpf wird es somit deutlich einfacher, die passenden Werte für die Einstellung des Lasers zu finden. TRUMPF Maschinen AG 6340 Baar 041 769 66 12 info@ch.trumpf.com www.ch.trumpf.com

Instandhaltung hat direkten Einfluss auf den Wert von Maschinen, Anlagen und Gebäuden. Versäumnisse rächen sich in der Regel schnell. Die Arbeitseffizienz leidet, wenn bei Pflege und Wartung «geschludert» wird. Umgekehrt sparen gezielte Investitionen in diesem Bereich unter dem Strich Kosten: Werte bleiben erhalten, die Wahrscheinlichkeit von teuren Reparaturen sowie die Erforderlichkeit von Reinvestitionen sinkt. Daher gewinnen Wartungs- und Instandhaltungsprozesse gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten an Bedeutung. Sie lassen sich optimal mit chemisch-technischen Produkten unterstützen und vereinfachen. Insbesondere das Sortiment der WD-40 Company hat in diesem Zusammenhang einiges zu bieten. Zum einen gibt es das bewährte Multifunktionsöl WD-40: Der Alleskönner ist Rostlöser,

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Schmiermittel, Kontaktspray, Korrosionsschutzmittel und Teilereiniger in einem. In Form des patentierten Smart-Straw-Sprühkopfes lässt es sich sowohl punktgenau als auch flächig schnell und sauber auftragen. Schwergängige Mechanismen kommen wieder in Gang, Korrosion wird dauerhaft verhindert, der Verschleiss von Werkzeugen und Maschinen wird deutlich reduziert. Zum anderen steht professionellen Anwendern seit September zusätzlich die Dekra-geprüfte Produktreihe 3-in-one Professional zur Verfügung. Die sechs Produkte sorgen dabei in spezielleren Anwendungsbereichen für hochwertige Ergebnisse. Die Bandbreite reicht vom Hochleistungsrostlöser über den Universalreiniger, das Silikonspray, den MotorSchnellstarter, das Universal-Lithiumfett bis hin zum Weissen Lithiumsprühfett. Die drei erstgenannten Produkte sind ebenfalls mit Smart-Straw erhältlich. Anwendungsbeispiele für WD-40 unter www.wd40.de. Die Seite www.3-in-1.eu informiert ProfiAnwender über die Einsatzmöglichkeiten der einzelnen 3-in-one Professional-Produkte. e+h Services AG 4658 Däniken SO 062 288 61 11 cladwein@eh-services.ch www.wd40.ch


Fördern und umwälzen mit Hydraulikpumpen

Optimal ausgerüstet für die Zukunft

Die Gerotor-Niederdruckpumpen Typ QPM3 für: • Mineralöl, synthetische Öle, und pflanzliche Öle, ohne Verunreinigungen • für Fördermengen von 10–80 l/min bei einem max. Druck bis 10 bar Die Gerotor-Pumpe ist einfach aufgebaut, hat eine geringe Volumen- und Druckpulsation, ist leise, leicht und kompakt. Die Pumpe kann auch mit einem direkt angebauten Überdruckventil geliefert werden.

Der neue universAnreihschrank ist ein Schweizer Produkt in extra leichter Ausführung mit einer Tiefe von 300 und 400 mm und einer Standardhöhe von 2000 mm. Der neue Schrank bietet die Stabilität eines Gehäuses aus Stahlblech und alle wesentlichen Vorteile eines optimalen Innenausbaus mit den bewährten univers N-Bausteinen. Das umfangreiche Zubehörsortiment öffnet fast grenzenlose Möglichkeiten in Planung und Ausführung. Nebst den marktgerechten Schranktiefen ist speziell der Schutzgrad IP40 attraktiv für Anwendungen in der Energieverteilung. Das neu konstruierte Profil des Chassis und dessen flache Verbindungstechnik innerhalb des Gehäuses bieten mehr Platz für den Systemauf- und -ausbau. Vom Hauptschalter bis zur Zählerplatte, das umfangreiche univers N-Bausteinsortiment erlaubt fast alle Möglichkeiten. Der univers-Anreihschrank ist ab Lager erhältlich

ohne Türe, mit einer Normtüre oder einer Sichttüre mit Sicherheitsglaseinsatz. Die pulverbeschichtete Oberfläche in der Standardfarbe RAL9010 bietet einen optimalen Korrosionsschutz und ist leicht zu reinigen und zu pflegen. Die symmetrische Schliessung ermöglicht eine problemlose Montage der Tür, sowohl auf der rechten wie auch auf der linken Seite. Das Universalscharnier mit Nivelliervorrichtung macht eine bauseitige Türjustierung zum Kinderspiel. Vom normalen 4-Kant-Dorn bis zum Einbau eines Kaba-Schliesszylinders. Die Seitenwände sind mit unverlierbaren Schrauben versehen. Rückwände und Seitenwände sind mit einer Einhängvorrichtung einfach zu montieren. Das Deckblech gibt es in den Ausführungen «komplett geschlossen» oder «mit Kabeleinführungsschlitz». Zudem werden mehrere Anreihschränke dank dem mitgelieferten Verbindungs-Set im Handumdrehen zusammengesetzt.

orientiert in Jawa. Auf der Rückseite lassen sich bis zu vier I/OKarten montieren, somit können Normsignale, Temperatursignale, Zählimpulse sowie Binärsignale verarbeitet werden. Alternativ lassen sich die I/O-Baugruppen auch mittels Gateway anschliessen. Somit steht dem Anwender ein nur 48 mm tiefes HMI zur Verfügung. Ideal eignet sich das GF-Vedo auch zur Realisierung einer Mehrkanalregelung. Hierfür können Gefran GFX4-Hardwareregler über RS485 angeschlossen werden. Über Webbrowser und Ethernet hat der Bediener Zugriff auf die

Visualisierung oder Fernwartung. USB-Port und RS485 bieten weitere Möglichkeiten der Kommunikation.

Typische Einsatzgebiete: • Umwälzung von Öl in Kühl- und Filtrationskreisläufen • Umwälzung von Öl in der Industriehydraulik. • Befüllen und leeren von Tanks • Förderung in stationären oder mobilen Ölversorgungsanlagen OLAER (SCHWEIZ) AG 3186 Düdingen 026 492 70 00 www.olaer.ch info@olaer.ch

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Eine pfiffige Lösung bietet Gefran mit der GF-Vedo-Anzeige in Kombination mit den I/O-Baugruppen

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Produkte

Robuster, sicherheitsgeprüfter Stellungsregler für den Einsatz in aggressiven Umgebungen

Sitrans VP300 ist ideal für die Papierindustrie, den Bergbau und die der Öl&Gas-Industrie. Denn es

wurde gemäss Sicherheits-Integritätslevel-Richtlinien (SIL) entwickelt. Sitrans VP300 ist ein Stellungsregler mit SILzertifiziertem Partial Stroke Test (PST). Zudem entlüftet der einfach wirkende Antrieb gemäss SIL2. Der neue Stellungsregler verfügt sowohl in der einfachwie auch doppelt wirkenden Ausführung über ein Aluminiumgehäuse in Schutzart IP66/NEMA 4x und ist besonders resistent gegenüber Vibrationen. Das Gerät ist ausgelegt für Anwendungen bis –40 °C und den

Betrieb mit verunreinigter Druckluft. Dank robuster, mechanischer Opos-Interface-Verbindung lässt sich Sitrans VP300 einfach und schnell montieren. Mit zwei Schrauben an der Vorderseite wird der Stellungsregler am Antrieb befestigt. Die neue «Verblockfunktion» von Antrieb und Anbausatz ermöglicht den Tausch des Stellungsreglers im laufenden Betrieb. Neu ist auch die berührungslose Stellungserfassung nach dem GMR (giant magnetoresistance)-Prinzip. Dadurch sind Messungen besonders widerstandsfähig gegenüber magneti-

schen Feldern und Temperaturschwankungen. Zudem erleichtert das GMR-Prinzip mit nur einem Magneten auch die Montage: Sitrans VP300 lässt sich mit Hüben bis 150 Millimetern und Schwenkwinkel bis 120 Grad schnell und einfach an die Anwendung anpassen.

werden einfach über Gateways im EtherCAT-I/O-System integriert. EtherCAT bietet volle EthernetKompatibilität, maximale Nutzung der Ethernet-Bandbreite und hervorragende Echtzeiteigenschaften. Die Vorteile von EtherCAT für Blechverarbeitungsanlagen liegen u. a. bei der höheren Geschwindigkeit beim Stanzen, Prägen oder Lasern, da Aktoren mit exakt definierter Vorhaltezeit mit einer Genauigkeit von ‹100 ns geschaltet und Achsen mit höchster Reproduzierbarkeit bewegt werden. Weitere Vorteile ergeben sich beim Einsatz vieler Achsen, synchroni-

siert durch die EtherCAT Distributed-Clocks, mit einer reproduzierbaren Genauigkeit im Nanosekundenbereich, z. B. beim Biegen von Blechen durch mehrere, synchron aufeinander abgestimmte Achsen. Distributed-Clocks synchronisieren präzise die EtherCAT-Teilnehmer, wie Achsen, Ziehkissenregler oder Gleichlaufsteuerungen von Hydraulikzylindern.

Siemens Schweiz AG Automation and Drives 8047 Zürich 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.com

PC-based Control für die Umformtechnik

Die blechverarbeitende Industrie boomt. Zunehmende Produktvielfalt, stark schwankende Losgrössen und ausgeprägtes Kostenbe-

wusstsein erfordern im weltweiten Wettbewerb ein Höchstmass an Flexibilität. Genau hier bietet die PC-basierte Steuerungstechnik mit seiner schnellen EtherCAT-Kommunikation entscheidende Wettbewerbsvorteile: skalierbare und flexible Lösungen mit hoher Performance und hoher Präzision. Schnell, präzise und wiederholgenau müssen Blechbearbeitungsprozesse sein. Genau das richtige Einsatzfeld für EtherCAT. Konventionelle Feldbussysteme

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Transfersystem TS 5 für Lasten bis 300 Kilogramm

Das Transfersystem TS5 von Rexroth bewegt Lasten bis 300 kg.

Durch den hohen Wirkungsgrad bei geringer Antriebsleistung ist das Antriebskonzept dieses Rollenförderers mit Königswelle energieeffizient, wartungsfrei und geräuscharm. Es lässt dem Anwender viel Freiheit für eine schnelle, einfache und kostengünstige Anlagenplanung oder -erweiterung, auch bei sehr langen Produktionsstrecken. Durch seine robuste Ausführung eignet sich TS 5 besonders für raue Fertigungsumgebungen, zum Beispiel in der Automobilindustrie. Im Ge-

gensatz zu einem RollenkettenFördersystem ist es auch im zerspanenden Bereich einsetzbar. Mit dem TS 5 sind Abzweigungen wahlweise rechts oder links möglich, ohne die Antriebsseite zu wechseln, denn das Transportniveau liegt oberhalb der Königswelle. Das erhöht die Wirtschaftlichkeit, da je nach Layout der Anlage keine weiteren Antriebsstationen nötig sind. Der Transport der Produkte erfolgt auf einem Werkstückträger oder direkt auf einer durchgängigen Rollenbahn. Das Transfersystem ist modular aufge-

baut und vormontiert. Alle Komponenten lassen sich beliebig miteinander kombinieren, und es gibt nur eine Schnittstellenart mit einem Verbindungssatz. Eine schnelle Projektierung mit hoher Planungssicherheit unterstützt das Planungstool MTpro, das alle Komponenten als 3D-Zeichnungen in den gängigen Formaten enthält. Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon SZ 055 464 61 11 info@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch

Anlagen- und Prozessoptimierung, bessere Ressourcennutzung und Umweltschutz Der Siemens-Messeauftritt auf der Achema 2009 steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. In Sachen Energieeffizienz z. B. rechnen sich energiesparende Motoren von Siemens meist schon innerhalb von drei Jahren: Denn es ist schnell möglich, dass 97 Prozent der Lebenszykluskosten eines Motors aus Energiekosten und nur 3 Prozent Anschaffungsund Installationskosten bestehen. Auch bei Pumpen und Gebläsen

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lässt sich der Stromverbrauch verringern – mit drehzahlveränderlichen Antrieben mit Frequenzumrichtern, um bis zu 60 Prozent. Prozessinstrumente und -analytik von Siemens ermöglichen zudem eine höhere Effizienz in der Prozessführung und einen geringeren Energieverbrauch, indem die Prozesse näher an den vorgeschriebenen Spezifikationen gefahren werden können. Die Siemens-Geräte selbst tragen zu einem verringer-

ten Energieverbrauch bei: zum Beispiel die Ultraschall-Füllstandssteuerung Sitrans LUC 500 mit Energiesparalgorithmen, und der mikromechanische Gaschromatograph MicroSAM mit gegenüber einem konventionellen Chromatographen um bis zu 80 Prozent reduziertem Gas- und Energieverbrauch. Beim Energiemanagement, der Abfallvermeidung und der Wasseraufbereitung zeigt Siemens Konzepte und Lösungen,

wie sich grosse Mengen wertvoller Ressourcen in den Produktionsprozessen Kosten sparend reduzieren lassen. Siemens Schweiz AG Industry Automation/ Drives Technologies 8047 Zürich 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.de


www.kvt.ch

www.ch.trumpf.com

www.igm.at

www.3marbreitschutz.ch

Laser – Light at Work

www.allfi.com

Die Laser World of Photonics findet vom 15. bis 18. Juni 2009 in München statt. Schwerpunkte der diesjährigen Messe sind Biophotonik, Life Sciences, Laser in der Fertigung von Photovoltaik sowie das Thema Beleuchtung. Ausserdem können sich die Besucher verschienden kostenfreie Praxisvorträge und Podiumsdiskussionen anschauen.

Siehe Bericht Seite 72

www.waterjet.ch

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| Blechverarbeitung

Die schnellste Abkantpresse der Welt

Torque + Speed x Automation = Rekord Blechbearbeitungsmaschinen von Trumpf machen das Biegen schneller, sicherer, ergonomischer und genauer. Den Rekord hält die mit elektrischen Torquemotoren angetriebene TruBend-Serie 7000 als schnellste Abkantpresse der Welt. Für sichere Achsbewegung bei höchsten Geschwindigkeiten sorgt eine durchgängige Antriebs- und Automatisierungslösung von Bernecker+Rainer ebenso wie für eine rasante und zugleich problemfreie Markteinführung.

V

or 40 Jahren präsentierte Trumpf mit der Trumatic 20 die erste Blechbearbeitungsmaschine mit numerischer Bahnsteuerung und vollautomatischem Arbeitsablauf. Datentechnisch auf Lochstreifentechnik basierend war die Maschine eine Sensation auf dem Gebiet der Blechbearbeitung. Einen vergleichbaren Entwicklungsschritt markiert die auf der Euroblech 2008 vorgestellte elektrische Abkantpresse TruBend-Serie 7000. Perfekt geeignet auch für kleine Teile, deren Platine nicht grösser als ein DIN-A3-Blatt ist, erhöht die neue Biegemaschinenserie die Energieeffizienz etwa beim Bau von Gehäuseteilen für Elektrogeräte. Sie ist nicht nur die schnellste Biegemaschine der Welt, sondern sorgt mit optimaler Ergonomie für ermüdungsfreies Arbeiten und damit für ein perfektes Zusammenspiel von Mensch und Maschine.

damals neu vorgestellten Acoposmulti-Antriebssysteme von B&R. Bereits die besonders hohe Energieeffizienz durch aktive Netzrückspeisung, der einfache Anschluss mit Durchverdrahtung des 24-V-Zwischenkreises und eine einfach zu realisierende Drehmomentbegrenzung zur Verhinderung von Verletzungen durch den Hinteranschlag sind Vorzüge, die neben der hohen Dynamik für das modulare Antriebssystem von B&R sprachen. Um die

Eine Langversion dieses Artikels mit technischen Details und weiteren Bildern finden Sie auf www.technica-online.ch unter technica plus.

Trumpf-Techniker zufriedenzustellen, mussten allerdings noch weitere Anforderungen erfüllt werden. So wurde verlangt, dass die Sicherheitstechnik ohne zusätzliche Hardware auskommen muss.

Dynamische Gesamtsteuerung Bei der Steuerung selbst hatte Trumpf ursprünglich keine Absicht, von den Hardware-Komponenten des bisherigen Hauslieferanten ab-

Ansteuerung für Torquemotor gesucht Mit der Entscheidung für diese recht junge Technik beschritt Trumpf als Innovationsführer in der Blechbearbeitung Neuland in der Automatisierung. Auf der Suche nach einer kompakten und leistungsfähigen Möglichkeit zur Ansteuerung der Torquemotoren stiessen die Ingenieure des Paschinger Unternehmens Ende 2005 auf die

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Trumpf-TruBend-Serie 7000, die schnellste Biegemaschine der Welt.


mit extremer Beschleunigung und hohen Spitzengeschwindigkeiten auf kurzen Wegen sicher bewegt werden. Das erfordert eine kurze Reaktionszeit seitens des Steuerrechners, aber auch schnelle, streng deterministische Zykluszeiten über die Peripherie.

Schneller zum Entwicklungsziel Komplexe Formen werden schnell und präzise gebogen, auch bei kleinen Abmessungen.

zugehen. «Mit diesem verbindet uns eine langjährige, gute Zusammenarbeit und eine hohe Zufriedenheit», erklärt Dr. Alfred Hutterer, Geschäftsführer der Trumpf Maschinen Austria GmbH & Co KG. «Vor allem dessen Erfahrung mit Hydraulikachsen ist für uns sehr wertvoll, nicht zuletzt bei der Vierzylindertechnik der TruBend-Serie 5000.» Dennoch konnte B&R die TrumpfEntwicklungsingenieure von der Sinnhaftigkeit einer durchgängigen Automatisierung der Gesamtmaschine überzeugen. Den Ausschlag dazu gaben die ausserordentlichen Anforderungen an die Geschwindigkeit der TruBend-Serie 7000. Insgesamt acht Achsen, davon alleine zwei beim Hinteranschlag, müssen

Den Ausschlag für die Entscheidung zugunsten einer Realisierung mit B&R-Technik gab jedoch die Möglichkeit, die gesamte Automatisierung der schnellsten Biegemaschine der Welt mit Automation Studio in einer einheitlichen Entwicklungsumgebung zu realisieren. Das versprach, schneller zur gewünschten Lösung und durch Wegfall der Schnittstellenproblematik umwegfreier zum Ziel zu führen. Das ist Trumpf vollumfänglich gelungen. Dr. Hutterer ortet eine Ausnahmesituation im NC-Maschinenbau: «Als wir den ersten Prototypen in echter Plug&Play-Manier einschalteten, erlebten wir eine Überraschung: Absolut fehlerfrei hat die gesamte Maschine mit sämtlichen Aspekten sofort funktioniert.» Auch während der anschliessenden Vorserientests bei verschiedenen namhaften Kunden konnten die Anwender keine Mängel feststellen und zeigten sich rundum begeistert. Mit der neuen TruBend-Serie 7000 ist es den Trumpf-Entwicklungstechnikern gelungen, mittels durchgängiger Automatisierungstechnik von B&R nicht nur beim Biegen von Blech einen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen, sondern auch bei der Serienüberleitung. (bf)

Infos B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld 052 728 00 55 office@br-automation.ch www.br-automation.ch

Dr. Alfred Hutterer, Geschäftsführer Trumpf Maschinen Austria GmbH & Co KG.

Trumpf Maschinen AG 6340 Baar 041 769 66 66 info@ch.trumpf.com www.ch.trumpf.com


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| Fachmessen

Fachmesse Laser World of Photonics 2009 vom 15. bis 18. Juni in München

Light at work Alle Anzeichen deuten daraufhin, dass die Laser World of Photonics 2009 auch dieses Jahr ihrem Ruf als weltweit erfolgreichste Fachmesse der Branche gerecht wird. Dies kommt nicht von ungefähr: So etwa stellt hier die Forschung unter Beweis, dass sie ihre Aktivitäten konsequent an den Forderungen der Praxis orientiert. Dieses enge Zusammenwirken führt immer wieder auf die Erfolgsschiene. Davon kann sich der Messebesucher vom 15. bis 18. Juni in München mit eigenen Augen überzeugen.

Ein Interview mit Klaus Dittrich (Geschäftsführer der Messe München GmbH) finden Sie im Download-Bereich auf unserer Website www.technica-online.ch unter Technica Plus. Ausserdem eine Langversion dieses Artikels mit Adressen und Produkten ausgewählter Aussteller.

D

ie Messe verzeichnet trotz weltweit angespannter Wirtschaftslage erneut ein Wachstum. Die Ausstellungsfläche wird um 10 000 m² auf 42 000 m² erweitert und umfasst nun vier Messehallen. Der Veranstalter registriert einen verstärkten Trend zur Anwen-

dungsorientierung. Schwerpunktthemen der Messe sind in diesem Jahr Biophotonik und Life Sciences, Laser in der Fertigung von Photovoltaik sowie das Thema Beleuchtung. Auch am umfassenden Rahmenprogramm der Messe kann sich der Besucher davon überzeugen, dass die Branche laufend am Puls der neuesten Entwicklungen ist. Im Rahmen des World of Photonics Congress finden dort vom 14. bis 19. Juni erstmals kostenfrei Praxisvorträge, die unter dem Motto «Laser und Photonik in der Anwendung» stehen, statt. Sie schlagen die Brücke zwischen Theorie und Praxis und decken die Themen Biophotonik und Life Sciences, Innovative Laser- und Lichterzeugung in Wissenschaft und Industrie, sowie Laser und Lasersysteme für die Fertigung ab. Neben den Praxisvorträgen des Kongresses finden auf den Photonics Foren auch Ausstellerpräsentationen und Podiumsdiskussionen statt.

Laser World of Photonics

Wie in der Laserbranche betont wird, ist der rasante Fortschritt dieser Technologie trotz derzeit schwieriger Wirtschaftslage keineswegs zu Ende.

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Die Laser World of Photonics 2009 ist vom Montag, 15., bis Mittwoch, 17. Juni, täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr und am Donnerstag, 18. Juni, bis 16.00 Uhr geöffnet. Alle Informationen zu Messe und Kongress sind unter www.world-of-photonics.net abrufbar. Besucher können sich online registrieren, ihr Ticket bestellen oder ihre Gastkarte einlösen unter www.world-of-photonics.net/ticket.

Während im 20. Jahrhundert das Elektron zahlreiche Innovationen ermöglichte, könnte es im 21. Jahrhundert das Photon sein. Licht wird zunehmend zur Energiegewinnung, Datenübertragung, Materialbearbeitung sowie in der Medizin- und Messtechnik genutzt.

Mit Laser ist alles machbar. Auch das Aufbringen von metallischen und optischen Dünnschichten mit Mikrostrukturierungen bis zu 0,25 μm auf Trägermaterialien. Derartige Komponenten werden zum Beispiel als elektrooptische Modulatoren für bis zu 512 Laserstrahlen, aber auch für Strahlenteiler oder Umlenker eingesetzt.

Autor Martin Wohlgenannt Technischer Fachredakteur BR A-6850 Dornbirn

Infos Messe München GmbH D-81823 München +49-89-949 206 70 www.laser-muenchen.de Intermess Dörgeloh AG 8001 Zürich 043 244 89 10 intermess@doergeloh.ch www.doergeloh.ch www.messehotelfuehrer.de


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Impressum technica die Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie ISSN 0040-0866 58. Jahrgang 2009 Redaktion «technica» Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 42 Fax 058 200 56 61, ISDN 058 200 56 56 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch Chefredaktor Martin Gysi, Masch. Ing. FH, Tel. 058 200 56 29 martin.gysi@technica-online.ch Barbara Fischer, W.-Ing FH, Tel. 058 200 56 30 barbara.fischer@technica-online.ch Redaktionelle Mitarbeiter Edgar Grundler, Alois Altenweger, Urs Wittwer Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50 Fax 058 200 56 61, www.az-verlag.ch Ein Tochterunternehmen der AZ Medien Gruppe Verlagsleitung Karen Heidl Leiter Werbemarkt Jürg Rykart Tel. 058 200 56 04, juerg.rykart@azmedien.ch Verkaufsleitung AZ Fachverlage AG Thomas Stark Tel. 058 200 56 27, thomas.stark@azmedien.ch Mediaberatung Christine Gehrig Tel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 23 christine.gehrig@technica-online.ch Thomas Kolbeck Tel. 058 200 56 31, thomas.kolbeck@azmedien.ch Thorsten Krüger Tel. 058 200 56 32, thorsten.krueger@azmedien.ch Verena Müller Tel. 058 200 56 42, verena.mueller@azmedien.ch Willi Dennler Tel. 058 200 56 43, willi.dennler@azag.ch Layout Thomas Furter, Konzept, Ursula Urech Druck Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen Erscheinung, Abonnement erscheint monatlich, 12 x jährlich zusätzlich je eine Sonderpublikation Innovation und Marktspiegel Abonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2,4% MwSt, Ausland zuzüglich Porti Telefon 058 200 55 70, Abo Contact Center abo@technica-online.ch Auflage 12 600 Ex. WEMF 2008: (1090 verkauft, 8768 Gratis) Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Unterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Zeitschriften im selben Verlag FIT for LIFE | KOCHEN | natürlich leben | wireltern | Bâtitech | Chemie Plus | Chemische Rundschau | Elektrotechnik ET | HK-Gebäudetechnik | Megalink | SwissPlastics | Technica

80 technica 06-09

In dieser Ausgabe ABB Schweiz AG Services & Robotics37, 38 ABB Schweiz AG 41, 48 ABB Technikerschule Baden 17, 19 AICON 3D Systems GmbH 46, 82 Alfred Meili SA 73 Aluminium-Verband 5 Aroflex AG 65 ARP Datacon AG 64 B&R Industrie-Automation AG 70 Balluff Sensortechnik AG 46, 82 Bauberger AG 66 Baumer Electric AG 44, 46, 82 Baumgartner AG 56 Beckhoff Automation AG 48, 64, 65, 68 Berufsbildungszentrum Dietikon 23 Bibus AG 47 Bosch Rexroth Schweiz AG 48, 68 Boschert GmbH + Co. KG 29 Brand Metallbau AG 71 Brändle Werkzeugmaschinen GmbH 53 BVC Vakuumtechnik AG 66 Coherent GmbH 72 Contrinex Schweiz AG 48 COSCOM GmbH 48, 49 CWA Constructions SA/Corp. 4, 82 CYMAX AG 6, 7, 32, 63, 64 DEMAT GmbH 8 Dimetix AG 48 Dixi Polytool SA 66 e+h Services AG ZS 66 Egli Maschinenbau AG 4 Eichenberger Gewinde AG 15 eins 1 AG 2 ELABO AG Schweiz 19 EMAG Gruppe 14 Endress + Hauser Flowtec AG 16 Endress + Hauser AG 6 Endress + Hauser Metso AG 48 E.M.S. AG 18 EPLAN GmbH & Co. KG 48 Erowa AG 31 FHNW 24, 27 Faigle Igoplast AG 63 fairXperts GmbH 8 Festo AG 48 FHS St. Gallen 17 FISBA OPTIK AG 46, 82 Gebrüder Gysi AG 10 Gefran Suisse SA 67 GIB Liestal 16 Hager Tehalit AG 67 Hans Eberle AG 65 Hermle (Schweiz) AG 12 Hexagon Metrology 46, 82 HfB Hochschule für Berufstätige AG 23 Hochschule für Technik Zürich 55 Höhere Fachschule für Technik HF 23

HSR Hochschule für Technik 7 IBZ Brugg AG 22 igus Schweiz GmbH 48 IMT Masken und Teilungen AG 72 Infographics AG 31, 48 Insys Industriesysteme AG 38 IST-Edelstahl-Anlagenbau AG 73 Jakob Keller Verschlusstechnik AG 13 Kaiser engineering GmbH 43 Kälin + Hiestand AG 5 Kaltenbach (Schweiz) GmbH 11 KASTO Maschinenbau GmbH & Co. KG 6 Keller Laser AG 67 Kuka Roboter Schweiz AG 35, 38, 43 Kurt Breuning GmbH 28 KVT Koenig AG 3 Lastech AG 9 Leister Process Technologies 72 LISTEC Schweisstechnik AG 26 LNS SA 13 Mahr AG Schweiz 46, 82 maxon motor ag 48, 64 MCH Messe Schweiz (Basel) AG 17 Meridian AG 72 Messe Düsseldorf GmbH 8 MESSE ESSEN GmbH 73 Mitsubishi Electric Europe B.V. 7 MSW Winterthur 20 MUTRONIC GmbH & Co. KG 65 Neuronics AG 38 NTB 27 ODEC 27 Olaer (Schweiz) AG 67 OSEC Business Network Switzerland 29 Parkem AG 5 Pepperl + Fuchs AG 48 Pilz Industrieelektronik GmbH 51 Portmann Instruments AG 65 Precitec KG 72 Rainbow Photonics AG 72 Reis Lasertec GmbH 72 Rofin-Sinar Laser GmbH 72 Schott AG 72 Schunk Intec AG 36, 38, 39 sfb Bildungszentrum 27 Siemens Schweiz AG 2, 26, 68 Spirig Ernest 4 Stäubli AG 34, 38, 41 Suhner Abrasive Expert AG 63 Swissmem 10 Swissmem Kaderschule 21 The Math Works GmbH 6 TOX PRESSOTECHNIK GmbH & Co. KG 59 TRUMPF Maschinen AG 66, 70 VEGA Grieshaber KG 55 ZHAW 25


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Zahlenreihe 60 66 64 16 22 20 ... Mit welcher Zahl geht diese Reihe weiter?

Die Auflösung von Ausgabe 05/09 Auf dem Tisch liegen drei Karten mit der Rückseite nach oben. Von den Karten weiss man Folgendes: • Eine oder zwei Damen liegen rechts von einem König. • Eine oder zwei Damen liegen links von einer Dame. • Ein oder zwei Kreuze liegen links von einem Herz. • Ein oder zwei Kreuze liegen rechts von einem Kreuz. Welche Karte liegt wo? Aussage 1: Annahme: Eine Dame liegt rechts von einem König Dame, König, Dame. Annahme: Zwei Damen liegen rechts von einem König König, Dame, Dame. Aussage 2: Annahme: Eine Dame liegt links von einer Dame Dame, Dame, König oder König, Dame, Dame Annahme: Zwei Damen liegen links von einer Dame nicht möglich. Aus Aussage 1 und 2 kann also nur ein Ergebnis vorliegen: König, Dame, Dame. Aussage 3: Annahme: Ein Kreuz liegt links von einem Herz Herz, Kreuz, Herz oder Kreuz, Herz, Herz. Annahme: Zwei Kreuze liegen links von einem Herz Kreuz, Kreuz, Herz. Aussage 4: Annahme: Ein Kreuz liegt rechts von einem Kreuz Kreuz, Kreuz, Herz oder Herz, Kreuz, Kreuz. Annahme: Zwei Kreuze liegen rechts von einem Kreuz nicht möglich. Aus Aussage 3 und 4 kann also nur ein Ergebnis vorliegen: Kreuz, Kreuz, Herz. Die Karten sind also wie folgt verteilt: Kreuz-König, Kreuz-Dame, Herz-Dame.

Fertigung + Produktion

Werkzeugmaschinen, Werkzeuge, NC-, CNC-, DNC-Steuerungen, Werkzeugund Werkstückspannsysteme, Wärmebehandlung und Oberflächentechnik, Präzisions- und Mikrobearbeitung, Décolletage, Fertigungsautomatisierung, Fertigungsmesstechnik, Prüftechnik, QS

Automationsund Antriebstechnik

Steuerungen (SPS, Soft-SPS usw.), Handling, Robotik, Montagetechnik, Vision-Systems, Motoren, Hydraulik, Pneumatik, Antriebssteuerungen, mechanische Antriebselemente, Komponenten und Systeme zur Energieversorgung

Prozesstechnik

Prozess-, Mess- und Regeltechnik, Prozess-Steuerungen, Prozessautomatisierung, Rohrleitungen und Armaturen, Anlagen- und Apparatebau, Pumpen, Ventile, Messausrüstungen, Sicherheitssysteme für die Prozesstechnik

Industrial IT

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Spirflame®

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Die in der Heizleistung stufenlos einstellbare und sich selbst kalorienstabilisierende Spirflamme® besteht aus einem durch Elektrolyse von Wasser erzeugtem, präzisem JIT (just-in-time) 2:1 Wasserstoff / Sauerstoff Gemisch. Somit auch keine gefährliche Gaslagerung im Arbeitsbereich. Die Spirflamme® ist eine Konstant-Kalorienquelle. Die Werkstücktemperatur wird dadurch zu einer direkten Funktion der Flammeinwirkzeit. Der Wärmeübergang erfolgt ohne mechanischen Kontakt und ohne Einfluss der Oberflächenbeschaffenheit. Kalte Lötstellen gehören damit der Vergangenheit an.

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Das Verschweissen von Thermoelementdrähten oder der Platin PT100- mit den Anschlussdrähten, sei es in der Produktion oder bei der Reparatur, wird dank der konzentrierten Hitzezone stark vereinfacht. Tipp: Brazesilver® bei schwierigen Reparaturen. Herstellung und Vertrieb: Spirig Ernest Dipl.-Ing. Hohlweg 1 Postfach 1140 CH-8640 Rapperswil Schweiz Telefon: (+41) 55 222 6900 Fax: (+41) 55 222 6969

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leistungsfahrzeuges aufgeklebt werden. Dieser Bremszylinder hat im Testbetrieb sind die ursprünglich weissen 60 und 71 °C Felder eine maximale Oberflächentemperatur von 54°C erreicht. Die Temperaturwerte permanent schwarz verfärbt, also überschritten worden. Die 82 °C und höher wurden aber nie erder weiss verbliebenen Felder wurden nie erreicht. reicht.

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Micro-CelsiStrip® Im rechts liegendem Micro-CS

CelsiStrip® Die CS können zum Beispiel auf den Bremssattel eines Hoch-

PATENTIERTE MULTIZELLEN- ELEKTROLYSE

USA: 5,421,504 / 6,561,409 / 5,688,199 / 4,206,029 / 4336122 / 4,113,601 / 3,957,618 / 5,217,507

EUROPE: 546,781 / 923,111 / 1,115,528 / 687,347 / 45,583 / 131,173 / 462,825 / 5,597

CANADA: 1,123,377 / 1,177,013 / 1,092,546

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Irreversible Temperatur-Registrierung durch Dauerschwärzung. Vierzig Temperaturwerte im Bereich von +40 °C bis +260 °C. Genauigkeit ±1,5 %vE Gratis Musterset auf Anfrage.

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