Technica 2011/03

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03/2011

Aus- und Weiterbildung

Titelseite Technica: 210 x 175 mm

Messe-Vorschau:

Swissrobotics:

Hannover Messe, 4. – 8.4.

SwissRobotics.net – wem nützts?

Messe-Nachschau:

Aus- und Weiterbildung:

LogiMAT, Stuttgart

Wir müssen auf allen Tastaturen spielen



Editorial

Was verbinden Verbände?

martin.gysi@technica-online.ch

Der Ruf der Verbände ist nicht ganz ungetrübt. Dies gilt wohl für alle Gesellschaftsbereiche vom Sport über irgendwelche Eigentümer (den Hauseigentümerverband kennt man. Aber haben Sie gewusst, dass auch die Anschlussgleisbesitzer in einem Verband organisiert sind?) bis zu Handel-, Gewerbe- und Industrie. Verbände sind träge. Verbandspräsidenten sind korrupt und eigenmächtig. Verbände vertreten die Partikularinteressen ihrer Mitglieder zum Nachteil der Gesellschaft. So lauten etwa die wichtigsten Vorurteile gegenüber Verbänden. Verbände heissen so, weil sie Vereine oder Sektionen in einer Dachorganisation «verbinden». Hinter dieser banalen Antwort zur einleitenden Frage versteckt sich denn auch die eigentliche Krux der Thematik. Verbände sind nach guter Schweizer Tradition demokratisch organisiert. Die Delegierten einer Verbandsebene wählen und «entlasten» in eigentlichen Organisationskaskaden die Repräsentanten der nächst höheren Hierarchiestufe – vom Verein zum Bezirks-, zum Kantons- und schliesslich zum Eidgenössischen Verband. Es liegt in der Natur der Sache, dass die typischerweise ein- bis zweimal jährlich stattfindenden Delegiertenversammlungen ihrer Verbandsleitung recht viel Handlungsspielraum für das operative Geschäft gewähren müssen. Wenn diese Vorstände dann unter dem Jahr nicht heftig über die Schnur hauen, wird ihnen an der nächsten DV gewiss «mit Akklamation Décharge erteilt».

« Ohne seine Idealisten könnte kein Verein existieren. Ohne seine Phlegmatiker hätte keiner genug Mitglieder. » (Hans-Heinrich Hitzler, *1929)

Daraus ergibt sich: Die Dynamik eines Verbands wird meist vom Geschäftsführer, vom Präsidenten oder allenfalls noch vom Vorstand geprägt. Dies wiederum erklärt auch, weshalb Verbände mit ähnlichen Interessen und Strukturen so extrem unterschiedlich sein können. Während die einen in ihren Traditionen fast ersticken, legen andere eine Dynamik vor, denen die unteren Ebenen kaum folgen können. Verbände sind primär den Interessen ihrer Mitglieder verpflichtet – das ist so und muss auch so sein. Den guten Verband zeichnet aber aus, dass er nicht nur die kurzfristigen Interessen seiner Mitglieder vertritt, sondern auch die «Sache» – der Sportverband den Sport, der Wirtschaftsverband den Wirtschaftsstandort. Dies erfordert Engagement – für die Sache, für den Verband und damit für die Gemeinschaft. Verbände, die so funktionieren, verbinden Menschen, Informationen, Interessen und Werte weit über ihre Verbandsgrenzen hinaus. Deren Engagement dient der Gesellschaft als Ganzes. Dieses Engagement findet man auch heute noch. Im Interview auf Seite 43 stellen wir zwei Vertreter dieser «Gattung» vor.

Martin Gysi Redaktion technica

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Inhaltsverzeichnis

Seite 30

Seite 38

Ohne Konzept keine Auslastung

Effizienz in allen Facetten

Hohe Maschinenauslastung und damit hohe Produktivität bei gleichzeitig sinkenden Kosten, das ist das Ziel der Automation in vielen Branchen. Allerdings ist eine Automationslösung nur so viel Wert, wie das Fertigungskonzept, das dahintersteht.

Vom 4. bis 8. April 2011 wird Hannover einmal mehr zur grossen Bühne von technischen Innovationsleistungen. Frankreich ist das Gastland und mit «Smart Efficency» trägt die Messe dieses Jahr ein übergreifendes Motto, das die Branchen noch lange begleiten wird.

■ Panorama

4–6

■ Export-Forum Von Geroldswil nach Brasilien 8 Mit Bauteilen für Schweissgeräte will Mechafin ihre Aktivitäten ausbauen

■ Planung + Produktion Employability Editorial Wissen – Investition mit besten Zinsen Ohne lebenslanges Lernen ist nichts mehr zu haben Ein Unternehmen gründen – alles andere als cool Die Produktidee administrativ, finanziell und kommerziell gut abstützen Planung und Produktion ist online

11 12

13 14

Das Unternehmen auf Herz und Nieren prüfen Mehrstufige SWOT-Analyse mit dem MITO-Methoden-Tool

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■ Märkte und Unternehmen «Leistung und Qualität stimmen hier» 17 Schweizer Standort der Wittenstein AG expandiert Guter Start ins Intralogistikjahr 18 Logimat festigt ihre Stellung DMG-Powerplay im EMO-Jahr 20 DMG mit Rekordergebnis zur Haus-ausstellung im Deckel MahoWerk Pfronten

Exotische Werkstoffe sicher zerspanen 22 Prozesssichere Bearbeitung moderner Flugzeugbau-Werkstoffe

«Wir müssen auf allen Tastaturen spielen» Endress + Hauser und die Nachwuchsförderung

66

Gerüstet für einen Topjob Master of Science in Engineering an der BFH-TI

68

Integration von Junior-Fachkräften Sensibilisierungskampagne Attestausbildung EBA

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Auf Achse für die Zukunft der Schweiz Wanderausstellung «Achtung Technik Los!» auch im 2011 unterwegs

71

Datenpflege auf Schienen Optimieren der Firmenkommunikation mit einem Managementsystem

72

Kostenintensive Spitzen brechen Lastmanagement in den Produktionshallen der ABB Turbo Systems AG Baden

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25 28 30 32

■ Highlight Selbsteinstellende Dämpfung für Pneumatik-Zylinder Schnelle Inbetriebnahme und optimale Dämpfungsleistung

■ Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Aus- und Weiterbildung

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Messen im Grenzbereich Lasermesssysteme für den Mikrobereich Simulation dank digitalen Werkzeugdaten TDM-Interessenverband traf sich zum Erfahrungsaustausch Ohne Konzept keine Auslastung Fit für die flexible Fertigung? Industrie entdeckt Potenziale der Servicerobotik 4. Schunk ExpertDays on Service Robotics

34

■ Automations- und Antriebstechnik Verlustarme Netze Effiziente Komponenten fürs Druckluftnetz Engineering Tools für die Pneumatik Mit dem Luftverbrauchsrechner die Energieeffizienz im Blick behalten Effizienz in allen Facetten Die Hannover Messe und ihre 13 Leitmessen Eplan Pro Panel in voller Ausbaustufe Spindel-Selbsthemmung «überlistet» Gleichstromantrieb für den Maschinenbau Energieeffizienz durch Integration Siemens zeigt seine Antriebs- und Automationsstrategie

35 36 38 40 40 40 41


Seite 52 Clevere Alternative zu Schwinggabeln Zur Erkennung von Füllständen ist das Vibrationsprinzip eine weitverbreitete Methode, die jedoch nicht für alle Medien gleich gut funktioniert. Eine clevere Alternative dazu, basierend auf der Frequenzhub-Technologie, hat Baumer entwickelt.

■ SwissRobotics swissRobotics.net – wem nützts? SwissT.net und swissRobotics.net stellen sich vor Modulare Investition Entgraten per Roboter Effizienter, elektrisch angetriebener Parallelgreifer

43 45 48 49

■ Prozesstechnik

Rahmenstege -

50 52

Gewindebuchsen -

schnelle haltbare Befestigung 55 57 58

■ Produkte

58–65

■ Lieferantenverzeichnis

75–79

■ TechniKnacknuss

Ketten-Montage! Klicksystem, einfache Montage

Was bringen ProzessleittechnikPlanungssysteme? Einfache Integration in vorhandene IT-Umgebung Clevere Alternative zu Schwinggabeln Füllstandsschalter LBFS basiert auf der Frequenzhub-Technologie Mehr Effizienz und Sicherheit im Ex-Bereich Lokalisierungssysteme für die Prozessindustrie Neutronen ohne Ausweg Metalldichtungen für Hochvakuumgehäuse Mit neuen Spielregeln grüner nach Asien Drei globale Trends für die Maschinenbau-branche

■ Impressum

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Panorama

Walter Meier übernahm Hurco-Vertretung Das Handelsunternehmen Walter Meier (Fertigungslösungen) AG aus Schwerzenbach hat die exklusive Vertretung der Hurco-CNCBearbeitungszentren und -Drehmaschinen in der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und in Vorarlberg übernommen. Mit dieser Vertretung baut Walter Meier Fertigungslösungen das Portfolio für die Einzelteil- und Kleinserienfertigung weiter aus. Das Maschinenspektrum von Hurco reicht von vertikalen und horizontalen Bearbeitungszentren mit 3 bis 5 Achsen über Fahrständermaschinen

bis hin zu Portalbearbeitungszentren und Drehmaschinen. Die Schweizer Marktbearbeitung startet mit einem Team, das in der Aufbauphase direkt vom HurcoHauptsitz in München aus unterstützt wird. Im Team ist auch der langjährige Hurco-Applikationsund Servicetechniker Felix Hüsser, der verstärkt in der Verkaufsunterstützung eingesetzt wird.

Walter Meier 8603 Schwerzenbach www.waltermeier.com

Neu im Portfolio von Walter Meier: die Bearbeitungszentren von Hurco.

B & R User-Meeting in Salzburg mit zusätzlichen Inhalten Am 24. und 25. Mai 2011 findet in Salzburg wieder das B & R UserMeeting für Techniker und technisch versierte Kaufleute statt, die an Automatisierungslösungen zur Optimierung von Hardware-, Engineering- und Inbetriebnahmekosten interessiert sind. Am ers-

ten Tag sind die Programmschwerpunkte auf übergreifende Themen für Maschinen- und Anlagenbauer ausgerichtet. Am zweiten Veranstaltungstag bietet B & R getrennte Vorträge (synchronisierte Multi-SessionBlöcke) in separaten Räumen für

die individuellen Interessenslagen an. Dabei werden die Technikvorträge mit zahlreichen Praxisbeispielen und Erfahrungsberichten von B & R-Anwendern abgerundet. Erstmals werden in diesem Jahr nicht nur Inhalte für Kunden aus den Bereichen Maschinenbau und

Prozessautomatisierung angeboten, sondern auch Vortragsreihen zur Powerlink-Technologie sowie zum feldbusunabhängigen Sicherheitsprotokoll openSAFETY. B & R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld www.br-automation.com

swissT.fair mit erfreulichem Anmeldestand

Mit bereits 130 Anmeldungen zeichnet sich für die Fair for Automation & Electronic in Zürich am 16./17. Juni

2011 ein Erfolg ab. Roland Steinemann, Geschäftsführer des Veranstalters Swisst.net, rechnet mit rund

150 Ausstellerfirmen, die sich in Zürich präsentieren werden. Weitere Standplätze sind allerdings noch verfügbar, denn die Hallen 5 und 6 des modernen Messezentrums bieten genügend Platz. Am 21./22. Juni 2011 bietet das Swisst.net seinen Mitgliedern in Yverdon-les-Bains erstmals ein Pendant in der französischsprachigen

Schweiz an. Das Konzept scheint sehr gut anzukommen. Denn schon heute sind das Kongresszentrum La Marive und auch die beiden zusätzlichen Aussenhallen mit 85 Ausstellerfirmen restlos ausverkauft. Swiss Technology Network 8604 Volketswil www.swisstfair.ch

Datum

Ort

Thema

Kosten

Veranstalter/Infos

1.4. 4.–5.4. 6.–7.4.

jeweils Dietikon

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auf Anfrage

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Alle Termine auf www.technica-online.ch

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6.4. 7.4. 2.–3.5.

jeweils Frauenfeld

Workshop: Antriebsauslegung Workshop: Regelungskonzept und Tuning Automation Studio Control Training 1

CHF 400.– CHF 400.– CHF 800.–

B & R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 00 58 monika.suess@br-automation.com

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Panorama

Technologiemeeting bei WFL in Linz (UHPC) und Ultraschallmessen demonstriert. Speziell entwickelte Demonstrationswerkstücke veranschaulichen gezielt komplexe Bearbeitungsabläufe. Einen Schwerpunkt bilden spezielle Tiefbohrund Auskammerverfahren. Um den Anforderungen der Öl- und Gasindustrie grösstmöglich zu entsprechen, wurde ein Werkstück mit Inconel aufgepanzert. Die Innenkontur wird mit CNC-Aussteuerwerkzeugen realitätsgetreu bearbeitet. WFL Millturn Technologies GmbH & Co. KG A-4030 Linz www.wfl.at

Neue Strukturen bei der Bachofen-Gruppe In den kommenden Monaten erhält die Bachofen-Gruppe, Uster, eine neue Struktur. Die bis anhin von der Bachofen AG für die Gruppenfirmen – insbesondere Lenze Bachofen AG und Besta AG – erbrachten Dienstleistungen werden in einer noch zu gründenden Bachofen-Management-Gesellschaft zusammengefasst, unter

Daniel P. Bachofen

der Führung von CEO Markus Helm (bisher CFO der Bachofen AG). Für die Bachofen AG, Industrielle Automation, zeichnet seit 1.1.2011 Christian Schweiger als CEO (bisher COO Bachofen AG) verantwortlich. Daniel P. Bachofen konzentriert sich als VR und CEO der Bachofen-Gruppe auf deren weitere Entwicklung.

Markus Helm

Christian Schweiger

Vor Ort zu besichtigen: Milturns von WFL – hier beim Bearbeiten von Ventilblöcke mit komplexen Innenbearbeitungen.

Zum Titelbild

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03/2011

Beschichtung von Metall- und Kunststoffkernen, Giessen von Formteilen, High-Performanceund Standard-Polyurethansysteme, Polyurethansysteme mit anwendungsspezifischem Eigenschaftsprofil, FDA-zugelassene Polyurethansysteme. Kundert ist Spezialist für Halbzeuge und Fertigteile aus Polyurethan. Modernste Verarbeitungsanlagen und ein breites Werkstoffspektrum ermöglichen kundenindividuelle Problemlösungen und die stete Entwicklung neuer Polyurethansysteme.

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Aus- und Weiterbildung

Vom 9. – 12. Mai 2011 öffnet der Komplettbearbeitungspionier, WFL Millturn Technologies, wieder seine Pforten und lädt zum traditionellen Technologiemeeting. Dabei werden nicht nur die neuesten Maschinenmodelle, sondern auch Innovationen aus den Bereichen Software und Technologie präsentiert. Dem Besucher stehen neben den Bearbeitungsexperten von WFL auch eine Vielzahl führender Anbieter von Werkzeugen, Spannmitteln, Messmitteln und CADCAM-Systemen für umfangreiche Informationen zur Verfügung. Auf einer M50 Millturn werden neue integrierbare Features wie Ultra High Pressure Coolant

Messe-Vorschau: Hannover Messe, 4. – 8.4.

Messe-Nachschau: LogiMAT, Stuttgart

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Aus- und Weiterbildung:

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Panorama

Europa-Premieren bei Newemags Hausausstellung

Gezeigt wird auch die Neuentwicklung SKT-180 TTSY von Hyundai-Kia.

Vom 18. bis am 20. Mai öffnet die Newemag in Rotkreuz ihre Türen für Kunden, Lieferanten und Fachleute. Besucher haben die Möglichkeit, einen repräsentativen Querschnitt durch das breit gefächerte Maschinenangebot des Spezialisten für hochwertige Werkzeugmaschinen zu besichtigen. Gezeigt werden unter anderem die Weiterentwicklung der BNA-Serie von Miyano, die BNA-42 DHY sowie die Neuentwicklung SKT-180 TTSY von Hyundai-Kia.

So darf man während dreier Tage spannende Demo-Vorführungen, Fachvorträge und Fachgespräche sowie viele Maschinen zum Begutachten erwarten. Weiter wird die Schwesterfirma, die Schneider mc SA mit Sitz in Chavornay, die inzwischen auf dem Markt eingeführte Modulbox präsentieren.

Newemag AG 6343 Rotkreuz www.newemag.ch

Erster europäischer 3D-Documentation Congress 3D Laserscanning ist für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet; entsprechend vielfältig sind die Möglichkeiten dieser Technologie. Um Anwendern, Entwicklungspartnern und Interessenten eine hochwertige Kommunikationsplattform zu bieten, ruft Faro Europe den

3D-Documentation Congress ins Leben. Die Erstveranstaltung findet am 17. und 18. Mai 2011 in Essen auf dem Gelände des UNESCO Weltkulturerbes Zeche Zollverein statt. Neben Fachvorträgen und zahlreichen Workshops erwartet die Teilnehmer eine umfassende Präsenta-

tion der neuesten Hard- und Softwarelösungen von Faro Vertriebs- und Entwicklungspartnern. Im Zentrum der Veranstaltung, die künftig im jährlichen Turnus an wechselnden europäischen Standorten durchgeführt werden soll, steht der Erfahrungs- und Informationsaustausch

zwischen den Anwendern der verschiedenen Systeme und Technologien. FARO Europe GmbH & Co. KG D-70825 Korntal-Münchingen www.3d-documentationcongress.com

Billion SAS mit neuer Vertretung für die Schweiz Seit Februar 2011 ist die neu gegründete Billion Schweiz GmbH in Aarau für die Marke Billion tätig. Dazu schloss die Billion SAS mit Stammsitz in Bellignat einen Händlervertrag mit den beiden Schweizer Gesellschaftern Hansjörg Haltiner und Ernst Bach. Ernst Bach dazu: «Die vollelektrischen Maschinen der Select-Baureihe sind eine interessante Option für die Mehrkomponenten­ technik und die Produktion hochwertiger technischer Teile in der Schweiz.» Beide Gesellschafter der Billion Schweiz GmbH sind bereits seit 2005 erfolgreich mit der Boytec GmbH für die deutsche Dr. Boy GmbH, Neustadt/Wied (D), als Repräsentanten tätig. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit bleibt im vollen Umfang erhalten. «Die neue Repräsentanz ist für uns

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Das neue Team für die Schweiz: Hansjörg Haltiner und Ernst Bach (Billion Schweiz GmbH) mit Korbinain Kiesl (CEO Billion) (v. l. n. r.)

eine Ausdehnung unseres Anwendungsspektrums hin zu höheren Schliesskräften und ergänzt da-

mit sowohl die Marke Dr. Boy als auch unsere Peripherieangebote», kommentiert Ernst Bach.

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Wie machen wir es uns zur Gewohnheit, aussergewöhnliche Produkte zu entwickeln?

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Export-Forum Export-Forum

IN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

Mit Bauteilen für Schweissgeräte will die Mechafin ihre Aktivitäten ausbauen

Von Geroldswil nach Brasilien Nachdem zunächst die USA im Vordergrund der Expansionspläne standen, fiel bei Mechafin der Entscheid, in Brasilien voranzugehen. In diesem anspruchsvollen Markt ist der Osec-Support besonders wertvoll. «Wir wurden kompetent und professionell betreut. Die Osec und ihre Partner vor Ort haben sich stark mit unserer Firma identifiziert.» So fasst Jürg Dünki, Geschäftsführer Mechafin AG, die Zusammenarbeit mit der Osec zusammen. Mechafin produziert Bauteile wie Schweissbrenner und Drahtvorschubgeräte für MIG-Schweissanlagen. Das sind Schweissgeräte, die nach dem sogenannten Lichtbogenverfahren schweissen. Das in den Sechzigerjahren gegründete Familienunternehmen betreibt in England eine Tochtergesellschaft. Mit 22 Mitarbeiten-

den in Geroldswil und High Wycombe erzielt Mechafin einen Jahresumsatz von 6 Mio CHF. Insgesamt ist man in mehr als zwanzig Ländern tätig und generiert den Umsatz zu je einem Drittel in den USA, in Europa und in Fernost. Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr fiel 2008 der Expansionsentscheid, wobei zunächst ein Ausbau der US-Aktivitäten traktandiert war. Nach einem Besuch beim einzigen Kunden in Brasilien rückte dann der südamerikanische Markt in den Fokus des Interesses, wie Geschäftsführer Jürg Dünki berichtet.

Schweissbrenner der Mechafin AG

Der erste Schritt: ein Market Check In der Folge profitierte die OsecMitgliedfirma Mechafin von mehreren Osec-Dienstleistungen. Zunächst war es ein «Market Check», durchgeführt von Osec-Berater Thomas Foerst und unterstützt

vom Beratungsunternehmen FORVM in Joinville. Nach der Erkenntnis, dass es sich um einen recht gesättigten Markt handelt, folgte ein «Business Contact Check». Ausgerüstet mit einem Musterkoffer, besuchten Vertreter von FORVM aus einer Auswahl von 39 potenziellen Kunden deren sieben, worauf schliesslich Geschäftsführer Dünki selbst im Rahmen eines «Experience Check» ins Land reiste, um Gespräche zu führen. Jetzt steht das Nachfassen bei den Interessenten an. «Es wird nicht einfach. Wir konnten zwar bereits Muster platzieren, doch die Eigenheiten dieses Marktes sind nicht zu unterschätzen», bleibt Dünki realistisch. (mg)

Infos

Jürg Dünki, Mechafin AG: «Der brasilianische Markt wird von chinesischen Produkten nur so überschwemmt. Das Qualitätsbewusstsein ist noch wenig ausgeprägt.»

8 technica 03-11

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Offizielles Organ des Schweizerischen Verbandes für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik – www.svbf.ch

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Editorial

Employability

A

n der Bildungsfront wird es langsam heiss: Alles ist im Umbruch, von den Grundschulen bis hinauf zu den Universitäten. Mehr Geld soll fliessen, am besten auf das jeweilige eigene Mühlrad. Der Verteilkampf ist angesagt. Zur besseren Orientierung im Gefechtslärm lohnt es sich allemal, Papiere noch einmal durchzusehen, die vor Wochen vom dominierenden Industrieverband Swissmem abgegeben wurden. Findet sich doch dort die Titelzeile «Keine Mittelumverteilung zugunsten der beruflichen Weiterbildung». Dann folgt ein Text, den man sich im Originalton zu Gemüte führen muss: «Die Privatwirtschaft stützt die berufliche Weiterbildung wesentlich. Die MEM-Industrie ist auf ein gut ausgebildetes operatives Kader angewiesen. Die Unternehmen sind bereit, ihren finanziellen Beitrag für die Nachwuchsförderung zu leisten.» Wie sieht die Praxis aus? Als Verband mit der Kernaufgabe des Vermittelns von Weiterbildung stellt der «Schweizerische Verband für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik SVBF» fest, dass seit Jahren die finanzielle

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Unterstützung von Weiterbildungswilligen durch Unternehmen auf dem Rückzug ist. Die Unternehmen stellen sich neuerdings auf den Standpunkt, dass die Arbeitnehmer selbst ein hohes Interesse an der Verbesserung ihrer «Employability» haben müssen – auf Deutsch heisst das, den eigenen Wert durch Weiterbildung steigern, um so im Kampf am Arbeitsmarkt die besseren Karten zu haben. Und das ist eine Privatsache, die auf eigene Rechnung unter Nutzung von Ferientagen geschehen soll. Unbestritten ist, dass es schon immer eine Zweiteilung bei der Weiterbildung gab: Sprachkurse oder eine Zusatzausbildung als Buchhalter wurden persönlich selbst finanziert, während es bei einem Kurs zur Lagerlogistik von GS 1 oder einem bwi-Seminar zur «Digitalen Kommunikation im Projektmanagement» den Arbeitgebern gut anstehen würde, einem interessierten Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin diese zu finanzieren, und zwar als Arbeitszeit angerechnet. Bis zum Beweis des Gegenteils muss jedoch die Einschätzung von Swissmem bezweifelt werden, dass die Unternehmen bereit seien, ihren Beitrag zur Weiterbildung von Mitarbeitenden zu leisten. Etwas anders liegt die Situation bei der Höheren Berufsbildung. Den Zahlen von Swissmem zufolge geben die Unternehmen jährlich 5700 Franken pro sich weiterbildende Person an Ausbil-

dungsstätten der Höheren Berufsbildung aus. Dabei kann man sich die Bemerkung nicht ganz verkneifen, dass die Finanzierung einzelner Kurse für Unternehmensangehörige ein Pappenstiel wäre. Vor allem dann, wenn das Gelernte schon am nächsten Tag in Berufstätigkeit einfliesst. Dass der Bund noch ein Zusätzliches bei der Finanzierung der Höheren Berufsbildung tun könnte, ist unbestritten. Der Wunsch von gewerblichen Kreisen, die Bun-

desleistung um 500 bis 700 Mio. Franken zu erhöhen, ist verständlich. Aber wie gesagt, der Verteilkampf ums Geld für «Employability» hat begonnen. Alois Altenweger, Redaktor P + P

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Planung + Produktion  |  Dossier Betrieb

Berufliche Qualifikation ist ohne lebenslanges Lernen nicht mehr zu haben

Wissen – Investition mit besten Zinsen Nicht nur Zeit ist Geld, sondern auch Wissen. Tiefgreifende Veränderungen im beruflichen wie im privaten Umfeld prägen unsere Zeit. Was heute richtig und wichtig ist, ist morgen vielleicht bereits überholt. Wertewandel, Internationalisierung und Schnelligkeit bestimmen den Alltag und das Berufsleben.

F

lexibler, besser und vor allem schneller sind die Anforderungen, denen jede Frau und jeder Mann genügen muss, um erfolgreich zu sein. Wer in solchen turbulenten Zeiten den Anschluss nicht verlieren will, ist gezwungen, sich laufend weiterzubilden. Erfolg muss durch ständiges Lernen gesichert werden – heute mehr als gestern und morgen mehr als heute. Ob wir es wollen oder nicht, der Arbeitsmarkt befindet sich im Umbruch. Firmen werden fusioniert oder liquidiert, neue Berufe entstehen, und strukturelle Anpassungen führen zu Verschiebungen von Aufgabeninhalten und Funktionen.

Mehr Flexibilität und Mobilität gefordert Sichere Arbeitsplätze sind in Zukunft eher Ausnahmen, stattdessen müssen die Beschäftigten flexibler und mobiler sein und eine ganze Palette von verschiedensten Funktionen und Aufgaben übernehmen. Die Gewichtsverschiebung von der Erstausbildung zur kontinuierlichen Weiterbildung ist Realität, und längst genügt die einmal erworbene Grundausbildung nicht mehr, um die 40 Jahre Berufsleben zu überstehen. So wechselt in der Schweiz jede Person im Verlaufe ihres Berufslebens durchschnittlich dreimal den Beruf und sechsmal die Stelle – Tendenz zunehmend.

Autor Hans H. Betschart Interpers Consulting Präsident SVBF, Zürich

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Wandel ist zu einem permanenten Prozess geworden. Heute Aktuelles ist morgen bereits veraltet, und neue Trends werden sehr schnell durch noch neuere ersetzt, das Wissen vervielfacht sich, die Transparenz nimmt ab, und die Halbwertszeit des Wissens wird jährlich kürzer. Wissen ist zu einer wichtigen strategischen Ressource geworden, die laufend auf Aktualität überprüft werden muss. Für alle Beschäftigten stellen sich mehr und mehr und in immer kürzeren Zeitabständen neue Aufgaben und Problemstellungen, für die sie nicht ausgebildet wurden. Um diesen steigenden Anforderungen gerecht zu werden und den sich in rasantem Tempo wandelnden Bedürfnissen und Erwartungen des Marktes zu entsprechen, sind alle gezwungen, ihr Wissen und Können à jour zu halten. Wissens- und Informationsgewinnung ist aber nicht einfach nur die Aneignung von zusätzlichem Fachwissen oder von Zeit zu Zeit der Besuch eines Seminars – sich weiterbilden heisst lebenslanges Lernen und vor allem auch die Aneignung von Handlungskompetenz, das sind Kommunikationsfähigkeit, Verständnis für Prozessabläufe, die Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit und die Fähigkeit zu vernetztem Denken, um neue Erkenntnisse effizient und praxisbezogen umzusetzen.

Lebenslanges Lernen im eigenen Interesse Die Ansprüche an die Veränderungsbereitschaft und an die Veränderungsfähigkeit sind hoch, erfassen alle Lebensbereiche und verlangen ein permanentes Neu- und Umler-

Mehr Wissen, mehr Infos auf www.p-p-plus.ch Beachten Sie in der Kategorie «Highlights» die Artikel • Know-how im Unternehmen halten • Veränderungsmanagement – die 5 Erfolgshebel für KMU • Versus kompakt – eine Buchreihe, die zeigt, wie man Wikipedia schlägt. www.p-p-plus.ch/Highlights

nen. Wissen ist nie etwas Abgeschlossenes. Wer nicht auf das berufliche Abstellgleis geraten will, muss im ­eigenen Interesse das Wissen, die Kenntnisse und die Fähigkeiten den aktuellen Anforderungen anpassen. Qualifikation ist ein Ergebnis von jahrelangen Lernprozessen. Es ist eine unbestrittene Tatsache, dass durch eine «permanente Weiterbildung» das berufliche Fortkommen positiv beeinflusst wird. Die Ressource «Wissen» ist für jede Person, für jedes Unternehmen von zentraler Bedeutung für die aktive und erfolgreiche Bewältigung von Veränderungsprozessen und die Lösung zukünftiger Probleme.

Infos Interpers Consulting, Kaderselektion und Personalberatung 8023 Zürich 043 243 13 50 consulting@interpers.ch www.interpers.ch


Aus- und Weiterbildung  |  Planung

+ Produktion

Die Produktidee administrativ, finanziell und kommerziell gut abstützen

Ein Unternehmen gründen – alles andere als cool Abenteuer, Chance und Risiko sind gleichermassen mit der Gründung eines Unternehmens verknüpft. Neben der glänzenden Produktidee sind eine stabile finanzielle Basis, administrative Organisation und ein Talent fürs Marketing gefragt.

D

er Kompass des Start-up heisst Business-Plan. Dazu nur so viel: Man schaue sich mehrere Online-Versionen an, hole sich bei einem Experten Know-how und beisse in den sauren Apfel. Denn einen tragfähigen und konsistenten

technischen Lösung und die daraus resultierende geschäftliche Entwicklung sind kein Pappenstiel. Kostenund Ertragsprognosen zählen hier zu den heikelsten Aufgaben, denn dabei sollte man sich weder himmelstürmende Umsätze vorgaukeln noch ei-

Jedes Unternehmen hat einmal klein angefangen.

Business-Plan aufzustellen, ist ein forderndes und strapaziöses Geschäft. Neben den harten Fakten wie Wahl der Rechtsform, Auflistung der finanziellen Mittel, Kostenvoranschläge für die Hardware können sich die Recherchen zu potenziellen Wettbewerbern, Kunden, Auftraggebern und eventuell parallel laufenden Konkurrenzprojekten sehr aufwändig gestalten. Auch die möglichst exakte Schätzung des Anwendungsbereichs des neuen Produkts oder der neuen

Autor Alois Altenweger

nen Break-even in die ferne Zukunft verlegen. Letzteres würde bedeuten, dass man gescheiter auf die Gründung verzichtet. Solche Klarheit zu schaffen, ist eben auch Sinn eines seriösen Business-Plans. Liegt der Business-Plan vor, dann gebe man ihn einem Senior Experten zum Lesen und zum gnadenlosen Zerpflücken. Solcherart mehrmals durchgekaute und entschlackte Business-Pläne sind eine reelle Geschäftsgrundlage, um sich ans Werk zu machen. Übrigens, der Begriff «Senior Experte» ist nicht zufällig in den Text gerutscht, denn solche Experten, die aus dem aktiven Berufsleben ausgeschieden sind, aber im Rahmen lo-

ckerer Vereinigungen noch zeitlich befristete Beratungsmandate übernehmen, sind Gold wert. Da steht eine immense Erfahrung zu sehr fairen Preisen zur Verfügung. Zum Abschluss: Es gilt, so viel Finanzierung ohne Banken wie möglich anzustreben! Für Start-ups gibt es reichlich Venture Capital-Angebote, um das nicht ganz genügende Eigenkapital mit fremden Mitteln aufzustocken. Ferner: Man leiste sich eine ­grundsolide Buchhaltung, um wirklich zu wissen, was alles wie viel kostet und wie sich die Einnahmen entwickeln. Nicht vergessen: Eigene Rechnungen schreiben! Das hört sich zwar banal an, aber es sollte verknüpft mit einer Debitorenkontrolle auch rasch und sorgfältig gemacht werden. Rechnungen sollten pünktlich bezahlt werden, und dafür muss das nötige Geld in der Kasse sein. Ein letzter Punkt: Man leiste sich ein Controlling, das die Budgetzahlen in häufigen Abständen mit der wirklichen Entwicklung von Aufwand und Ertrag vergleicht und rechtzeitig auf unvorteilhafte Trends aufmerksam machen kann. Vor allem letztere werden noch gerne mit einer tüchtigen Portion Optimismus übertüncht. Aber eher früher als später kommt die Mauer zum Vorschein, an die man den Karren gefahren hat.

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Planung + Produktion

| Abstracts für p-p-plus

Wir stellen vor:

Planung und Produktion ist online Das Online-Magazin «Präsenz – produktion – plus», www.p-p-plus.ch, versteht sich als ideale Ergänzung von «Planung + Produktion» und «technica». Es bietet dem Nutzer News und Hintergrundinformationen, die in der Zeitschrift in dieser Form und Aktualität nicht präsentiert werden können. Die Online-Plattform www.p-p-plus.ch bietet unter anderem: • eine Wissensdatenbank von über 200 Fachartikeln zu den Themen Forschung und Entwicklung, System Unternehmen, Weiterbildung, Zukunft, Markt global, Wirtschaft sowie Mensch und Arbeit • 2 × wöchentlich eine Einschätzung der aktuellen Wirtschaftslage • Rezensionen und Büchertipps • Weiterbildungsangebote von B + I – der Schweizerischen Vereinigung für Betriebsorganisation + Informatik, refa, IFJ – dem Institut für Jungunternehmer, BWI – dem Betriebswirtschaftlichen Institut der ETH, der Hochschule Luzern – Wirtschaft und GS1 Switzerland. Weitere werden folgen, wir bleiben dran. Einige Kostproben unserer www.p-pplus.ch/Highlights:

Erschwingliche Fabrikdatensimulation Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können demnächst vorab abschätzen, wie sich geplante Verände-

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rungen in Produktion und Logistik tatsächlich auswirken. Denn das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA bietet per Web-Browser Zugang zu Werkzeugen, die sich bisher nur grössere Unternehmen leisten konnten.

Neuer Kunstrasen mit Stehaufqualität Empa-Forschende haben zusammen mit dem Schweizer Kunstrasenhersteller Tisca Tiara eine neuartige Faser für Kunstrasen entwickelt. Die Bikomponentenfaser richtet sich dank ihrem «harten» Kern immer wieder auf und vermeidet aufgrund ihrer «weichen» Hülle Hautschürfungen und Verbrennungen. An zwei Standorten in der Schweiz wurde der Rasen bereits verlegt.

die demografische Entwicklung und die steigenden Gesundheitskosten arbeiten sie auch intensiv an neuen Konzepten, die es älteren Menschen erlauben sollen, länger unabhängig in den eigenen vier Wänden leben zu können. Geforscht werden soll zukünftig auch im Rahmen eines EUFörderprogramms. Mehr bei www.pp-plus.ch/Highlights

Die Befreiung der Architektur aus der Isolationshaft Vertreter des Departements Architektur der ETH stellten die neue Architekturformel «Towards Zero Emission Architecture» Fachleuten aus Industrie und Forschung vor. Für viele Besucher stand danach fest: Bei der neuen Strategie handelt es sich weniger um einen gänzlichen Bruch mit Labels wie «Minergie» und der «2000-Watt-Gesellschaft», als um eine logische Weiterentwicklung davon. (aa)

Ambient Assisted Living AAL – Wie künftige Technologien ältere Menschen zu Hause unterstützen können. Im iHomeLab der Hochschule Luzern entwickeln Forscher künftige Technologien rund ums «Intelligente Wohnen». Im Hinblick auf

Präsenz – produktion – plus – eine Dienstleistung des SVBF.


Dossier Betrieb  |  Planung

+ Produktion

Mehrstufige SWOT-Analyse mit dem MITO-Methoden-Tool

Das Unternehmen auf Herz und Nieren prüfen Für die Umsetzung der prozessorientierten Organisationsentwicklung SWOT/MITO in die Praxis ist es wichtig, dass die Anforderungen an das Unternehmen, die aus dem Markt- und Wettbewerbsumfeld resultieren, exakt spezifiziert werden. Weiterhin sollten auch die unternehmensinternen Anforderungen bekannt sein, um daraus umfassend alle Prozesszielsetzungen ableiten zu können.

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urch die Bestimmung der unternehmensspezifischen Erfolgspotenziale mithilfe der Stärken-/Schwächen-Analyse und der Erfolgsfaktoren mit einer Chancen-/

Risikoanalyse mittels SWOT wird dem Management die Geschäftsstrategiefindung und -umsetzung erleichtert. Bild 1 zeigt die Verknüpfung dieser beiden Analyseschwerpunkte über

Strategische Instrumente zur prozessorientierten Anforderungsermittlung und Zielableitung.

Autor Prof. Dr.-Ing. Hartmut F. Binner info@pbaka.de

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das MITO-Modell (MITO = Management, Input, Transformation, Output). Wobei das Organisationsebenenmodell die Durchgängigkeit der Anwendung des MITO-Modells über

alle Hierarchie- und Prozessebenen in der Organisation unterstreicht. Hinter der unternehmensumfeldbezogenen Input-Chancen-/Risikoanalyse mittels der SWOT-Analyse (SWOT = Strength, Weakness, Opportunities, Threats) stehen die Handlungsbedarfsanalysen und im Zusammenhang mit dem Unternehmensumfeld die Stärken-/Schwächen-Analysen, die auf Untersuchungen der Unternehmensstruktur zielen. Outputseitig dominiert die Ermittlung der kritischen Erfolgsfaktoren. Hierunter sind die zur strategischen Zielerreichung wichtigen Fähigkeiten, Eigenschaften und Merkmale (Kriterien) zu verstehen, die bei Umsetzung innerhalb der Kernprozesse als Schlüsselerlebnisse den Erfolg des Unternehmens bestimmen. Für die einzelnen Geschäftsfelder eines Unternehmens werden die Chancen und Risiken analysiert, um daraus anschliessend Strategien für den Wettbewerbserfolg im betrachteten Marktsegment zu entwickeln und daraus die Unternehmens- bzw. Prozessziele abzuleiten. Ferner dient die externe bzw. Umfeldanalyse dazu, Hinweise für die strategische Ausrichtung der noch zu identifizierenden Geschäfts- und Betriebsprozesse zu liefern. Wesentlich ist, dass im Rahmen der Handlungsbedarfsanalysen inputseitig auch die für das Unternehmen wesentlichen Erfolgspotenziale identifiziert werden. Diese werden im Folgenden als «Kritische Potenziale» bezeichnet. Die interne Unterneh-

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Planung + Produktion  |  Dossier Betrieb

Mehrstufiges SWOTAnalysevorgehensmodell

Mehrstufige MITO-SWOT-Analyse und -Diagnose. (Grafiken: Prof. Binner Akademie)

mensanalyse zeigt die Stärken und Schwächen des Unternehmens auf. Hieraus lassen sich Strategien für den optimalen Ressourceneinsatz und für Führungs- und Organisationsveränderungen bzw. für die Reorganisation entwickeln. Bei dieser Stärken-/SchwächenAnalyse handelt es sich um die Ermittlung kritischer Erfolgspotenziale. Damit sind die im Unternehmen vorhandenen Fähigkeiten, Methoden, Ressourcen und Produktionsfaktoren gemeint, die durch die Prozessorganisation so kombiniert werden müssen, dass die aufgrund der vorhandenen Kernkompetenz optimale Produkt- und Dienstleistungserstellung mit dem Erreichen der kritischen Erfolgsfaktoren möglich wird, um so zu einer umfassenden Kundenanforderungserfüllung zu kommen.

Inhalte der SWOT-Analyse Zusammengefasst handelt es sich bei der SWOT-Analyse um • ein Instrument zur Strategie- und Zielfindung, • eine Untersuchungsmethode, ­welche die eigenen Stärken und Schwächen aus interner Unternehmenssicht mit denen der wichtigsten Wettbewerber vergleicht, • eine systematische Vorgehens-

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weise zur Bewertung der Chancen und Risiken aus externer bzw. Marktsicht. Aus den Ergebnissen der SWOT-Analyse ergibt sich ein Bild der gegenwärtigen Situation des Unternehmens mit den Entwicklungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung interner und externer Gegebenheiten. Bei der Durchführung der SWOT-Analyse sollen folgende Fragen beantwortet werden: Chancenbezogen (Opportunities): • Was sind unsere Zukunftschancen? • Was können wir ausbauen? • Was können wir aus unserem Umfeld nutzen? • Welche Verbesserungsmöglichkeiten haben wir? Risikobezogen (Threats) • Wo lauern künftige Gefahren? • Was kommt an Schwierigkeiten auf uns zu? • Was sind kritische Faktoren? • Womit müssen wir rechnen? Stärkenbezogen (Strengths) • Was läuft gut? • Was sind unsere Stärken? • Worauf sind wir stolz? • Was gibt uns Energie? • Welche Potenziale liegen vor? • Welche Synergieeffekte werden genutzt?

In der Praxis sind die durchgeführten SWOT-Analysen häufig nicht sehr aussagekräftig, weil aufgrund unscharfer Analyseergebnisse der Handlungsbedarf nicht klar herausgearbeitet wird und deshalb die Umsetzung der Ergebnisse lückenhaft bleibt. Aus diesem Grund hat die Prof. Binner Akademie ein mehrstufiges SWOTAnalysevorgehensmodell entwickelt, das mithilfe des MITO-MethodenTools effizient und effektiv umgesetzt werden kann. In der Abbildung 2 ist dieses dreistufige Vorgehensmodell dargestellt. Es beginnt in Schritt 1 mit der separaten Entwicklung der Stärken-, Schwächen-, Chancen- und RisikoChecklisten. Die einzelnen Mitarbeiter in den Unternehmensbereichen sind aufgefordert, diese Checklisten unternehmensspezifisch zu erarbeiten. Anschliessend folgt mit dem MITO-Methoden-Tool eine zweidimensionale Portfolio-Bewertung pro Liste, d. h. jeweils separat für die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken. Ein Portfolio-Diagramm zeigt die Bewertung der Ergebnisse in Bezug auf Anforderung und Umsetzung, das zweite Portfolio-Diagramm die Bewertung in Bezug auf Wichtigkeit und Dringlichkeit. Jedem PortfolioDiagramm ist ein Handlungsfeld zugeordnet, aus dem der Anwender erkennen kann, bei welchen Fragestellungen er aktiv werden muss. Hieraus lassen sich bereits in der ersten Stufe auch Massnahmen mit Kennzahlen ableiten, um die lokalisierten Verbesserungspotenziale in Bezug auf Stärken und Chancen zu aktivieren bzw. festgestellte Defizite und Risiken zu beseitigen. (Schluss folgt in TECHNICA 4/11)

Mehr Wissen, mehr Infos auf www.p-p-plus.ch Beachten Sie in der Kategorie «Highlights» die Artikel • Web 2.0-Einsatz in Change-Projekten • Intellektuelles Kapital: Management der Innovationskompetenz • Meetings effektiv gestalten Klicken Sie www.p-p-plus.ch/Highlights an!


Antriebstechnik |

Märkte und Unternehmen

Schweizer Standort der Wittenstein AG expandiert

«Leistung und Qualität stimmen hier» Die Wittenstein AG, Spezialistin für Mechatronik, baut ihren Schweizer Standort in Grüsch, Prättigau, weiter aus. Dort werden hochpräzise Zahnstangen entwickelt, hergestellt und vertrieben.

D

ie Firma Wittenstein ist unter anderem bekannt für ihre Planetengetriebe, ihre kompletten elektromechanischen Antriebssysteme sowie AC-Servosysteme und -motoren. Sie ist in 40 Län-

Auch in der Schweiz hat Wittenstein eine Niederlassung, in Grüsch. Diese gewinnt immer mehr an Bedeutung: Bereits seit 2000 ist die Firma in gemieteten Räumlichkeiten vertreten und 2009 entstand ein über 3000 Quadratmeter grosser, moderner Neubau. Der Produktionsbereich besticht durch grosse helle Räume mit neuesten Maschinen und Anlagen. Im Zentrum steht die Produktion hochwertiger Zahnstangen, die weitgehend exportiert werden und damit ein gutes Beispiel für die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Schweiz für Präzisionsprodukte ist.

Bald mit 2-Schicht-Fertigung

Anna-Katharina Wittenstein ist die neue Geschäftsführerin der Schweizer Niederlassung.

dern mit über 1400 Mitarbeitenden vertreten; die Produkte des Mechatronikspezialisten sind also weltweit gefragt, besonders wenn es darum geht, präzise antreiben, steuern und regeln zu müssen.

Autor Rolf Dorner

Wittenstein investierte in Grüsch rund 12 Millionen Euro, aber auf dem vorhandenen Grundstück ist der Bau von weiteren Gebäuden in der Grösse des erstellten Neubaus möglich. Heute werden 22 Mitarbeiter beschäftigt und in der Produktion wird zurzeit noch im 1-Schicht-Betrieb gearbeitet; doch bereits Ende Jahr wird auf 2-Schicht-Fertigung hochgefahren. In ein paar Jahren sollen in Grüsch rund 50 Mitarbeiter beschäftigt sein. Dass das Unternehmen für Entwicklung und Produktion der Zahnstangen den Standort Schweiz gewählt und als Geschäftsführerin Anna-Katharina Wittenstein ernannt hat, Tochter des Vorstandsvorsitzenden Manfred Wittenstein, zeigt den Stel-

Die neuen Linearsysteme Wittenstein Alpha

Wenn Wittenstein an der diesjährigen Hannover Messe ihr neues High Performance-Linearsystem vorstellt, spielen die Zahnstangen «Made in Switzerland» eine tragende Rolle. Wittenstein Alpha, so der Name, zeichnet sich durch höhere Vorschubkräfte und intelligente Montagekonzepte sowie Potenziale zum Downsizing aus. Massgebend für diese kompakte Antriebslösung ist die Systemkompetenz des Unternehmens hinsichtlich Getriebebau, Verzahnungstechnologie und Auslegung des gesamten Antriebssystems. Jährlich mehr als 150 000 Planetengetriebe, Servo-Winkelgetriebe sowie mechanische Antriebssysteme unterstreichen diese Kompetenz, von der die Kunden profitieren. Hannover Messe, Halle 15, Stand F08

lenwert der Tochterfirma. Welche Möglichkeiten bietet der Schweizer Standort? Anna-Katharina Wittenstein: «Die Schweiz verfügt wie Deutschland über gut ausgebildete Fachkräfte mit einem Gespür für Leistung und Qualität.»

Infos Wittenstein AG 7214 Grüsch 081 30010-30 info@wittenstein.ch www.wittenstein.ch

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Märkte und Unternehmen

| Fachmessen

Logimat festigt ihre Stellung

Guter Start ins Intralogistikjahr Allzeithoch für die Intralogistik als Querschnittsfunktion im Unternehmen: mit 770 Ausstellern und über 22 000 Fachbesuchern festigt die Logimat an der Messe Stuttgart selbst im CeMAT-Jahr ihre Stellung als wichtigste mitteleuropäische Fachmesse in ihrer Sparte.

N

ach dem Krisenjahr 2009 und dem Aufbaujahr 2010 zeichnet sich im 2011 für die gesamte Intralogistik ein weiteres Jahr des Aufschwungs ab. Wurden entsprechende Investitionen früher als «nicht direkt wertschöpfend» angesehen und deshalb im Zuge der Krise rigoros zusammengestrichen, hat sich das Bild bereits während der Abklingphase der Auftrags- und Umsatzeinbrüche deutlich zu wandeln begonnen. Sichtbar wird dies nicht zuletzt am wieder gestiegenen Stellenwert der Logimat, die internationale Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss. Mit einer Bruttofläche von 52 000 m2 und 770 Ausstellern aus 18 Nationen bildete die Logimat in Stuttgart auch im CeMAT-Jahr einen wirklich repräsentativen Querschnitt des Produktangebots an Intralogistik in Hard- und Software ab. Dank einem Anteil von über 60 % (34,5 % plus 27,8 %) nehmen die beiden Bereiche Förder- und Materialflusssysteme sowie Lager- und Betriebseinrichtungen nicht nur den Löwenanteil des Angebots ein. Sie sind auch als beispielhaft für die Interessenlage der zumeist von mittelständischen Unternehmen stammenden über 22 000 Fachbesucher anzusehen. Denn gerade in KMUs aller Grössen gibt es bezüglich Materialfluss und Lagertechnik noch erhebliches Rationalisierungspotenzial, das es zur nachhaltigen Stärkung der Wirtschaftlichkeit und der Wettbewerbskraft ohne Verzögerung zu heben gilt.

Autor Edgar Grundler

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Vollautomatische Kennzeichnung Das deutsche Unternehmen Bluhm Systeme (CH: Rotkreuz) zeigte auf der Logimat mit dem neuen multifunktional einsetzbaren 3-D-Applikator Robo-Ken eine vollautomatische Kennzeichnungslösung, mit der an Produktionsstrassen ständig wechselnde Produkte zu beschriften oder zu etikettieren sind. Dies ist sowohl im Stillstand als auch im Durchlauf möglich, und ausserdem lassen sich die Beschriftungen bzw. die Etiketten angepasst an das jeweilige Produkt an der gewünschten Stelle anbringen. Des Weiteren sind die Produkte sowohl in Primär- als auch in Sekundärverpackungen zu beschriften und zu bedrucken, weshalb dies wahlweise einzeln in der Produktion oder eben auch im palettierten Sammelzustand dann im Versandbereich erfolgen kann.

leistungsfähigen Transportbändern. Neu sind Modulbandlösungen, wie man sie aus den Bereichen Lebensmittelherstellung und Verpackungsanlagen kennt, für den Transport von Industriegütern aller Beschaffenheiten und Grössen. Herrschten hierbei bisher eher traditionelle Fördertechniklösungen vor, so sind jetzt aufbauund nutzungsflexible und damit wirtschaftlichere Modulbandlösungen möglich, weil bekannte Nachteile bei extremen Anwendungen, wie z. B. schwierige, kleine Übergänge (sogenannte Messerkanten) oder mögliche Stabilitätsprobleme bei der Schwerlastförderung beseitigt wurden und nun der Vergangenheit angehören. Modulbandlösungen gibt es für den Transport von kleinsten Gütern per Micropitch Flat Top M0870 bis hin zu Schwerlastausführungen.

Auch für Schwerlast geeignet: Modulbandlösung von Habasit.

Wenig Platzbedarf und schneller Zugriff Die vollautomatische Kennzeichnungslösung Robo-Ken von Bluhm.

Der innerbetriebliche Transport Für den durchgängigen Transport von Materialien und Gütern bietet das weltweit tätige Reinacher Unternehmen Habasit eine Vielzahl an hoch

Das neue vertikale Umlaufregal Megamat RS von Kardex, die ihr Headquarter in Zürich hat, eignet sich gleich in mehrfacher Hinsicht optimal zur Bevorratung von Rohteilen, Halbfabrikaten, Fertigteilen, abgepackten Gütern oder auch Werkzeugen mit hoher Zugriffshäufigkeit. Komplett neu konstruiert, leistungsgerecht aufgebaut und mit energieeffizienter Antriebstechnik versehen,


www.thebrightworldofmetals.com www.gmtn.de

zeichnen sich die Umlaufregale RS durch eine bessere Statik bei gleichzeitig deutlich weniger Gesamtgewicht aus. Je nach Grösse und Auslegung stehen maximal 16 m² Lagerfläche zur Verfügung, wobei jeder Ladungsträger Nutzlasten bis zu 350 kg aufnimmt. Ein spezielles Clip-System vereinfacht die Montage und sorgt für eine sehr hohe Stabilität nach DIN 4149, Zone 3, Untergrundverhältnisse C-R, des erdbebensicheren Lagersystems.

Das vertikale Umlaufregal von Kardex wurde komplett neu konstruiert.

Das Lager anbinden Das automatisierte Lager steht, die Produktions- oder Packmaschine ist mittels Handling- oder Robotersystem ebenfalls automatisiert – und der Transport zwischen den einzelnen Produktions-, Kontroll-, Montage-, Prüf- und Packstationen soll immer noch manuell erfolgen? Das wäre in der Konsequenz ein teurer Anachronismus, der mithilfe des modularen MonoschienenTransportsystems Montrac der Firma Montratec aus Derendingen problemlos zu beseitigen ist. Montrac besteht aus einem Monoschienensystem und selbstfahrenden Shuttles, die jeweils wiederum mit einem Förderband ausgestattet sind. Damit werden die Be- und Entladevorgänge eines Shuttles vollautomatisch durchgeführt. Danach begeben sich die Shuttles mit max. 30 m/min Geschwindigkeit auf ihre vorgegebene Tour und beliefern wahlweise die Produktions-, Lager- oder Versandbereiche mit Material, Produkten oder auch Werkzeugen.

The Bright World of Metals. Düsseldorf, Germany 28 June – 02 July 2011 Das Monoschienen-Transportsystem von Montratec verbindet die einzelnen Stationen.

Kommissionierstapler mit neuster Technik Der bewährte Horizontal-Kommissionierer ESPK 20 von Stöcklin aus Dornach wurde komplett überarbeitet und präsentiert sich nun mit neuester Technik. Modular konzipiert, wird der Kommissionierstapler je nach Anforderung mit bis zu 2700 mm langen Gabeln ausgerüstet. Versehen mit einer automatischen Geschwindigkeitsreduzierung bei der Kurvenfahrt und ausserdem mit einem Geländeausgleich, weist der ESPK 20 eine sehr gute Strassenlage auf auch bei vergleichsweise hohen Fahrgeschwindigkeiten, die bis 14 km/h erreichen können. Die Bedienung für den Fahr-, Lenk- Hubund Senkbetrieb geht über den zentralen Deichselkopf sehr leicht vonstatten. Zumal das Flurförderzeug auch über einen Personenhub verfügt, der dem Bediener einen optimalen Blick und damit mehr Handlungsfreiraum beim Rangieren in allen Bereichen verschafft.

Ein Termin – vier Ereignisse – ein Standort Erleben Sie vier hochkarätige Fachmessen für Gießereitechnik, Metallurgie, Thermoprozesstechnik und Präzisionsgussprodukte an einem Standort und mit einer Eintrittskarte. Weltweit die Nr. 1 der Branchen, vielfache Synergien, Verbindungen und Vernetzungen bei nur einem Messebesuch. Herzlich willkommen in Düsseldorf!

Der ESPK 20 von Stöcklin mit Geländeausgleichstechnik.

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Märkte und Unternehmen

| Werkzeugmaschinen

DMG mit Rekordergebnis zur traditionellen Hausausstellung im Deckel MahoWerk Pfronten

DMG-Powerplay im EMO-Jahr Fünf Weltpremieren, knapp 400 verkaufte Maschinen und über 100 Mio. Euro Auftragseingang – die Zeichen stehen bei der DMG zwar immer auf Aufbruch, aber mit diesem Ergebnis haben selbst Optimisten nicht gerechnet. Zumal mit der EMO im Herbst noch das Branchenevent des Jahres ansteht. Doch Time to Market ist wichtiger denn je. Man wartet nicht mehr auf eine Fachmesse, wenn es um die Präsentation von Neuheiten geht.

D

ie traditionelle Hausausstellung der DMG im Deckel Maho Werk Pfronten/ Allgäu wird regelmässig zur Vorstellung der Neuheiten aus dem Bereich der zerspanenden Werkzeugmaschinen genutzt. Dr. Rüdiger Kapitza, Vorsitzender des Vorstandes der Gildemeister Aktiengesellschaft, und Dr. Masahiko Mori, Präsident des Kooperationspartners Mori Seiki Co. Ltd., berichteten denn auch nicht nur über die Erfolge und den Ausbau der Kooperation, sondern sie stellten gleichzeitig in den Raum, dass es allein von DMG im Jahr 2011 insgesamt 16 Weltneuheiten geben wird. Davon waren in Pfronten schon die ersten zu besichtigen, nämlich u. a. das Bearbeitungszentrum DMU 85 Monoblock, das Bearbeitungszentrum DMU 80 eVo linear, das Dreh-Fräszentrum CTX delta 4000 TC und das Mega-Fräszentrum DMU 600 P. Speziell die beiden letztgenannten Maschinenbaureihen verdienen gesonderte Beachtung. Denn während sich das Mega-Fräszentrum als eigenständige Entwicklung an die Spitze der Bearbeitungszentren von DMG setzt, handelt es sich beim Dreh-Fräszentrum CTX delta 4000 TC bzw. 6000 TC im Ursprung um eine Entwicklung von Mori Seiki, die nun für die DMG-Märkte mit dem entsprechenden Design versehen und mit Steuerungsalternativen offeriert wird. Beide Maschinen runden die Programme von DMG wie von Mori Seiki nach oben ab, in dem auf

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der DMU 600 P die Komplettbearbeitung von Werkstücken bis 40 Tonnen Stückgewicht, und auf der CTX delta 6000 TC die Komplettbearbeitung an Werkstücken bis 6000 mm Drehlänge hoch produktiv durchgeführt werden kann. Damit bilden die beiden Kooperationspartner die komplette Bedarfspalette an Drehmaschinen und Bearbeitungszentren von der Kleinteile-Produktion bis hin zur Grossteile-Komplettbearbeitung lückenlos ab, was nicht zuletzt auch in dem oben beschriebenen Ergebnis von knapp 400 verkauften Maschinen zum Ausdruck kommt. Am Ende des Jahres soll laut Dr. Rüdiger Kapitza ein Umsatz von gut 1,5 Mrd. € in den Büchern stehen und angesichts der weltweiten Nachfrage erscheint das absolut realistisch.

Die DMU 85 Monoblock bietet grossen Arbeitsbereich auf kleiner Stellfläche.

Next GenerationUniversalmaschinen Die neue DMU 85 Monoblock bietet als Kompaktzentrum grossen Arbeitsbereich auf kleiner Stellfläche. Basierend auf dem Monoblock-Gussständer, erlaubt das

Das Mega-Dreh-Fräszentrum von DMG.

modulare Baukastenkonzept die Ausrüstung mit verschiedenen Tischen für max. 2000 kg Beladung. Die speziell für die 5-Achsen-Bearbeitung ausgelegten Maschinen weisen SK50/HSK-A 100 Schnittstellen auf und sind mit


010 d C77 AM B 2 0 n 1 a t 0 S 2 / A alBle 7 / Stand C77 HM

Halle 7

Bei der DMU 600 P stehen insgesamt fünf Fräskopfvarianten zur Verfügung.

Spindeln bis 24 000 U/min bzw. mit Drehmomenten bis 288 Nm lieferbar. An Werkzeugausrüstungen sind Magazine mit 30, 60 oder 90 Plätzen möglich. Die Werkzeuge werden in Span-zuSpan-Zeiten von 5,9 s eingewechselt, womit sich die unproduktiven Nebenzeiten in einem Minimum bewegen.

GrossmaschinenWeltpremieren Konnte sich schon das «kleinere» Vorgängermodell DMU 340 P innerhalb weniger Jahre seinen Markt erobern, so dürfte dies auch mit der grossen Schwester DMU 600 P gelingen. Zum einen werden wirklich grosse Fräsmaschinen immer rarer, zum anderen werden die design-orientierten und funktionsintegrierten Formen und Werkzeuge immer grösser. Beste Voraussetzungen also für die DMU 600 P zum 5-Seiten-/ 5-Achsen-Fräsen und Drehen von komplexen Werkstücken in einer Aufspannung. Mit Verfahrwegen von 1800 × 2100 × 1250 mm bis

6000 × 4200 × 2000 mm und enormen Tischbelastungen bis 40 t decken solche Maschinen ein breites Teilespektrum ab. Entwickelt von Mori Seiki und «DMG-like» weiterentwickelt bzw. adaptiert, setzen die Dreh-/Fräsmaschinen CTX delta 4000 TC und CTX delta 6000 TC neue Massstäbe in der Turn & Mill-Komplettbearbeitung. Drehlängen bis 6150 mm, Drehdurchmesser bis 1070 mm, B-Achse der Dreh-/ Frässpindel um ±120° schwenkbar, mit Zusatzmagazinen bis zu 180 Werkzeuge (Standard-Schnittstelle C8 oder HSK 100), die wiederum bis 600 mm lang sein und bis 30 kg Einzelgewicht aufweisen dürfen – damit ist die anspruchsvolle Dreh- und auch die komplette 5-Achsen-Bearbeitung machbar. (mg)

Infos DMG (Schweiz) AG 8600 Dübendorf 044 824 48 48 info@gildemeister.com www.dmgschweiz.ch

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge  |  Werkzeuge

Prozesssichere Bearbeitung moderner Flugzeugbau-Werkstoffe

Exotische Werkstoffe sicher zerspanen Mit Aluminium-, Titan- und Faserverbundwerkstoffen sowie ­Honeycomb-Materialien gibt es schon heute überzeugende materialtechnische Antworten hinsichtlich Leichtbauelementen in Luftfahrzeugen. Als grössere Herausforderungen stellen sich dabei jedoch die mechanische Bearbeitung und auch die Verbindungstechnik dar.

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eriösen Schätzungen der einschlägigen Industrien zufolge, werden zur wirtschaftlichen Bewältigung der globalen Transportaufgaben in den nächsten 20 Jahren rund 25 000 grosse Passagier- und Frachtflugzeuge benötigt. Das verspricht den Luftfahrzeugherstellern zum einen ein gutes und lange anhaltendes Geschäft. Aufgrund der Endgültigkeit fossiler Brennstoffe, des damit verbundenen Zwangs zu mehr Energieeffizienz, und der Schonung der Ressourcen sowie des unerläss­ lichen Umweltschutzes, sind damit aber auch ganz neue Herausforderungen verbunden. In der Konsequenz heisst das, die Flugzeuge und deren Antriebe sowie Ausrüstungen konstruktiv auf eine ganz neue Basis stellen zu müssen, die wiederum wesentlich auf dem Einsatz neuer Werkstoffe und Materialien basiert. Während Aluminium- und Titanwerkstoffe schon lange durchgängig eingesetzt werden, stagniert der Anteil an Werkstücken aus solch «exotischen Werkstoffen» wie Faserverbundmaterialien und HoneycombMaterialien heute bei etwa 50 % der Luftfahrzeugbauteile. Folglich ist in der Praxis tatsächlich noch enormes Ressourcen- und Rationalisierungspotenzial vorzufinden. Die Gründe dafür sind vielschichtig, fokussieren sich am Ende jedoch auf die eigentlich gegensätzlichen Aspekte wie höchste Leistungsfähigkeit und Zu-

Autor Edgar Grundler, Redaktor technica, D-78473 Allensbach

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verlässigkeit sowie geringes Gewicht kontra sehr hohe Materialkosten und vergleichsweise sehr grossen Aufwand für die mechanische Bearbeitung und das Fügen derartiger Bauteile. Zumal diese zumeist aus verschiedenen Werkstoffen bestehen. Als eines der grössten Probleme dabei stellt sich die mechanische Bearbeitung durch Zerspanwerkzeuge zum Drehen bzw. in der Hauptsache zum Fräsen und Bohren dar, weil herkömmliche HSS- und konventionelle Hartmetallwerkzeuge hier eigentlich schon im Ansatz überfordert sind. Denn während die Bearbeitung von Aluminium- und Titanwerkstoffen heute beherrscht wird, sieht das bei Faserverbundwerkstoffen und vor allem bei Honeycomb-Materialien ganz anders aus.

Scheitert der Einsatz an der Bearbeitung? Doch der Reihe nach: Aluminium und Alulegierungen werden im Flugzeugbau dort genutzt, wo es zum einen auf Masse ankommt, zum anderen aber wegen der geringeren Dichte; wobei dann bei gleichen oder sogar noch besseren Eigenschaften erheblich Gewicht eingespart werden kann. Titanwerkstoffe kommen dann zur Verwendung, wenn eine hohe Festigkeit, eine hohe thermische Belastbarkeit und eine hohe Korrosionsbeständigkeit gefordert sind. Folglich werden viele tragende Struktur- oder Integralbauteile nach wie vor in Aluminium oder eben in Titan ausgeführt. Je nach Anforderungen bieten Bauteile aus Faserverbundwerkstoffen (CFK, GFK, AFK/Kevlar und CFC)

eine Alternative, vor allem dann, wenn sie mit Inserts versehen sind bzw. mit Metallteilen kombiniert werden können. Faserverbundwerkstoffe bestehen aus einem Matrixwerkstoff sowie verstärkenden Fasern und erhalten dadurch ihre besonderen Eigenschaften wie hohe Leistungsfähigkeit bei geringem Gewicht. Honeycomb-Materialien schliesslich weisen eine wabenförmige Struktur aus Kunststoffen, Aramidfasern oder auch Aluminium aus. Zur Erhöhung der Eigenstabilität sind sie zudem mit verschiedenen Decklagen aus Glasfaser- oder Kohlefasergewebe und (teilweise beidseitig) mit einer Folie überzogen. Die Schwierigkeiten bei der mechanischen Bearbeitung durch Fräsen und Bohren von Faserverbundwerkstoffen wie von Honeycomb-Materialien sind vielschichtig. Sie bestehen u. a. darin, dass das Bohr-/Fräswerkzeug sowohl die kontur- und massgetreue sowie durch qualitativ gute Schnittkanten-/Oberflächen gekennzeichnete Bearbeitung dieser homogen miteinander verbundenen Werkstoffe sicherstellen soll als auch durch möglichst hohe Zeitspanvolumen und maximale Werkzeugstandzeiten die geforderte Wirtschaftlichkeit und Effizienz bringen muss. Deshalb werden für die besagten Bearbeitungen auch besondere Zerspanwerkzeuge benötigt, wie sie die Firma HAM Hartmetallwerkzeugfabrik Andreas Maier GmbH entwickelt und produziert. HAM verfügt da-

Infos HAM Präzision Swiss Andreas Maier AG 9450 Altstätten 071 757 03 20 info@ham-tools.com www.ham-tools.com Hannover Messe: Halle 4/Stand E04


Werkzeuge |

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

rüber hinaus auch über einen Kompetenzpool an Hartmetall- und Engineering-Spezialisten, die sich anspruchsvollen Bearbeitungsaufgaben in interdisziplinär arbeitenden Teams annehmen und dort zu überzeugenden Lösungen kommen.

Honeycomb-Materialien effizient zerspanen Davon konnten sich auch die Verantwortlichen der Firma Diehl Aircabin in Laupheim bei Ulm überzeugen, als es um die Bearbeitung von Platten aus Honeycomb-Material ging, die aus der Werkstoffkombination Wabe mit 10 mm Höhe plus beidseitiger CFK-Deckschicht mit Folie bestehen. Um für die Serienproduktion von Kabinenteilen aus Honeycomb-Material die gebotene Wirtschaftlichkeit plus Prozesssicherheit zu bekommen, stellte Diehl Aircabin umfangreiche Fräsversuche an. Zunächst kamen von HAM zweischneidige, rechtsspiralige Vollhartmetall-Konturenfräser des Typs HAM 445 Upcut zur Verwendung. Diese eignen sich dank wendelförmig angeordneter Schneiden und der besonderen Geometrie ideal zur universellen Bohr- und Fräsbearbeitung von CFPR- und GPRFaserverbundwerkstoffen sowie von Kevlar und Honeycomb-Materialien. Die Ergebnisse bei der Bearbeitung waren zwar recht gut, jedoch gab es an den Deckfolien Ausfransungen, weshalb im nächsten Versuch ein ebenfalls zweischneidiger (Rechts-/ Linksspirale) Vollhartmetall-Fräser des Typs HAM Up-/Downcut, speziell konzipiert zur Bohr-/Fräsbearbeitung von Kevlar und Honeycomb-Materialien, getestet wurde. Dabei stellten sich zwar durchaus bessere Bearbei-

tungsergebnisse ein, hinsichtlich eines sauberen Schnitts an den Folien jedoch nur dann, wenn der Schnitt so tief war, dass die Downcut-Schneide ihre Wirkung zeigen konnte. Da die Honeycomb-Platten jedoch aussen umsäumt und mit Aussparungen sowie mit Nuten verschiedener Tiefen versehen werden müssen, kam die besagte Downcut-Schneide nicht immer zum Arbeitseinsatz. Folgerichtig wurde der dritte Test dann mit einem Vollhartmetall-Spezial-Konturenfräser, der über zwei gerade Schneiden verfügt, durchgeführt, und dieser brachte den Durchbruch. Der VHMSpezial-Konturenfräser mit 6 mm Durchmesser hat eine Gesamtlänge von 60 mm und ist in einer Aufnahme HSK 25 gespannt.

Zweischneidiger VHM-Fräser vom Typ Up-/Downcut.

Die Vorteile umfassender Kompetenz Mit den Schnittdaten Spindeldrehzahl n = 20 000 min-1, Vorschub Vf = 3000 mm/min und Schnittgeschwindigkeit Vc = 376 m/min konnten beständig sehr gute Zerspanergebnisse erzielt werden, sodass den ersten Tests ein Langzeitversuch folgte. Dabei ging es um die Fräsbearbeitung von 30 Honeycomb-Platten, die jeweils einen Fräsweg von ca. 3500 mm aufweisen. Laut Angaben von Diehl Aircabin sind die Fräsergebnisse trotz der mittlerweile zurückgelegten über 100 Meter Fräsweg immer noch sehr gut, sodass noch gar kein Werkzeugwechsel vorgenommen werden musste. Ziel des andauernden Langzeitversuchs war und ist es, die Prozessfähigkeit für die Serienfertigung sicherzustellen, wobei man sich hier auf einem sehr guten Weg sieht. Auch in diesem Fall

Nut-/Schlitzbearbeitung von Honeycomb-Platten mit dem VHM-Spezial-Konturenfräser; der Zweischneider mit geraden Schneiden bearbeitet das Decklagenmaterial und die Wabenstruktur mit hoher Oberflächengüte; damit die Harzbindung nicht weich und das Harz nicht schmierig wird, empfiehlt sich die Kombination aus Luftkühlung und Absaugung.

Der heute eingesetzte VHM-Spezial-Konturenfräser mit den beiden geraden Schneiden; der Fräser hat 6 mm Durchmesser und ist 60 mm lang.

konnte HAM mit durchgehender Kompetenz in Metallurgie/Schneidstoffe, Konstruktion/Schneidengeometrie, Beschichtung/Schneidkanten-Präparation und Engineering/ Anwendungstechnik reüssieren. Die material- und fertigungsgerechte Kombination aus speziellem Hartmetall und angepasster Geometrie führte zum Erfolg, indem mit den Konturenfräsern nahezu gratfreie Fräsoberflächen erzeugt und Ausfransungen an den Folien vermieden werden; und dies bei hohen Standmengen.

Zirkular-Bohr-/Fräsbearbeitung von Honeycomb-Platten mit dem VHM-Spezial-Konturenfräser; die Ausfräsungen sind von rechts nach links 2 mm, 4 mm und 6 mm tief; die Schnittkanten sind praktisch gratfrei und es gibt keine Ausfransungen an den Folien.

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Fertigungsmesstechnik  |  Werkzeugmaschinen

und Werkzeuge

Lasermesssysteme für den Mikrobereich

Messen im Grenzbereich Die Miniaturisierung der Werkzeug- und Schneidengrössen, zunehmende Bearbeitungsdrehzahlen und berührungssensitive Beschichtungen stellen eine ständig wachsende Herausforderung für die Werkzeugeinstellung dar. Auf Mikrobearbeitungsmaschinen werden deshalb fast ausschliesslich berührungslose Lasermesssysteme eingesetzt, da nur mit ihnen alle Einflussgrös­sen erfasst und allenfalls kompensiert werden können. Wichtig bei der Auswahl des richtigen Systems ist, dass auch innerhalb der rauen Bedingungen eines Bearbeitungszentrums eine möglichst hohe Absolutgenauigkeit vorgewiesen werden kann.

D

ie Genauigkeit eines Lasermesssystems wird einerseits durch die reine SchaltpunktWiederholgenauigkeit, andererseits durch seine absolute Messgenauigkeit beschrieben. Für den Anwender ist hierbei vor allem die letztere von

­ rfassung der Achspostionen überE mittelt. Die Software verwendet den Messwert und einen Referenzwert für die Berechnung von Werkzeug­ länge und -radius und trägt sie automatisch in den Werkzeugspeicher ein.

Vorbereitend wird entlang der X-Achse ein Treppenprofil gefräst. Der Höhenunterschied pro Stufe beträgt jeweils 1 µm.

Bedeutung, da sie angibt, wie präzise die Messergebnisse sind, wenn Werkzeuge mit extrem variierenden Charakteristiken vermessen werden. Der Grund hierfür liegt im Funktionsprinzip des Lasermesssystems: Vereinfacht dargestellt, eine hoch präzise Lichtschranke. Unterbricht das rotierende Werkzeug den Strahl, wird bei einem bestimmten prozentualen Abschattungsgrad ein Schaltsignal erzeugt und an die Steuerung zur

Absolutgenauigkeit ist ausschlaggebend Werden Werkzeuge mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften vermessen (z. B. Durchmesser, Form, Schneidenradius usw.), entstehen aufgrund des unterschiedlichen Abschattungsverhaltens vor allem bei einfach ausgestatteten Systemen Ungenauigkeiten. Bei der Vermessung kleinerer Werkzeuge wirkt sich in erster Linie der Einfluss der Schneidengeometrie auf das

Messergebnis aus. Schliesslich tauchen unterschiedliche Schneidengeometrien ungleich tief in den Strahl ein, bis die entsprechende prozentuale Abschattung erreicht wird. Dadurch ergibt sich für jede Schneide ein systematischer Abschattungsfehler, der umso kleiner ist, je grösser das Verhältnis von Strahldurchmesser zu Schneidenradius. Der Relation folgend haben grosse Strahldurchmesser einen entsprechend grossen Abschattungsfehler. Für den Bearbeitungsprozess bedeutet dies, dass bei Einsatz sehr unterschiedlicher Werkzeuge Massabweichungen am Werkstück entstehen, da beispielsweise kleine Werkzeuge im Vergleich zu grossen Werkzeugen zu lang gemessen werden.

Fokussierter Laserstrahl Um dem entgegenzuwirken, arbeiten beispielsweise Lasermesssysteme von Blum-Novotest mit Präzisionsoptiken zur Fokussierung des Laserstrahls und extrem hochwertigen Laserdioden. So kann ein sehr dünner und in seiner Lichtintensität äusserst homogener Strahl erzeugt werden, wodurch eine bestmögliche Präzision garantiert werden kann. Ausserdem verfügen diese Systeme über die bewährte NT-Technologie, die u. a. bewirkt, dass das Schaltsignal erst erzeugt wird, wenn die längste Schneide den Strahl verlassen hat. Für Spezialanwendungen werden die Geräte mit High-End-Komponenten ausgestattet.

Prozesssichere Fertigung Was jedoch bei der Zerspanung im Grenzbereich zählt, ist die erreichte Präzision am Werkstück. Hier gibt es viele Einflussgrössen, die eine Rolle spielen. Schwankungen der Maschinen- und Umgebungstemperatur, Werkzeugverschleiss und die drehzahlbedingte Längenänderung der Maschinenspindel wirken sich im Hundertstelmillimeterbereich auf das Bearbeitungsergebnis aus. All diese

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Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

| Fertigungsmesstechnik

Mit den Querfräsungen von +Y in Richtung -Y wird die Positioniergenauigkeit der Maschine überprüft. Bei High-End-Maschinen hat das Werkzeug den ersten qualifizierten Oberflächenkontakt exakt an den vom Bediener festgelegten µm-Stufen.

Faktoren sind mit Lasermesssystemen wie LaserControl NT von BlumNovotest durch die Vermessung bei Betriebsdrehzahl bzw. durch regelmässige Kalibrierung einfach in den Griff zu bekommen. Wenn die Bearbeitungsmaschine jedoch nicht die entsprechende Positioniergenauigkeit aufweist, stösst auch das präziseste Lasermesssystem an Grenzen. Blum bietet daher eigens entwickelte Verfahren und Lösungen. Diese ermöglichen eine Überprüfung der tatsächlichen Maschinengenauigkeit am Werkstück und liefern einen Nachweis der Absolutgenauigkeit der Lasermesssysteme.

Überprüfung der Maschinengenauigkeit Um die Positioniergenauigkeit einer Maschine zu überprüfen, wird an einem Werkstück ein horizontales (entlang der X-Achse), in Richtung -Y abfallendes Treppenprofil, gefräst. Der Höhenunterschied von Stufe zu Stufe (in der ZAchse) beträgt 1 µm. Die eigentliche Überprüfung der Positioniergenauigkeit erfolgt durch Querfräsungen an den µm-Treppenstufen aus Richtung Y+ in Richtung Y-. Die Zustellung pro Schnitt

beträgt jeweils 1 µm. Bei sehr hochwertigen Maschinen ist der erste qualifizierte Oberflächenkontakt des Werkzeugs exakt an der erwarteten µm-Stufe zu erkennen – natürlich nur unter dem Mikroskop. Bei einer exzellenten Maschine entsteht ein gleichmässiges, diagonal versetztes Schnittprofil. Der Anwender erhält so eine µm-genaue Aussage über die Qualität der Positioniergenauigkeit der Maschine.

Ermittlung der Absolutgenauigkeit Mit einem abgewandelten Versuch kann nun auch die Absolutgenauigkeit des Lasermesssystems nachgewiesen werden. Grundvoraussetzung hierfür ist die vorangegangene Überprüfung der Maschinengenauigkeit. Bei diesem Test werden mehrere Werkzeuge mit sehr unterschiedlichen Charakteristiken (z. B. Werkzeugdurchmesser/form) direkt vor dem Zerspanungsprozess berührungslos mit dem Lasersystem vermessen. Nach erfolgter Messung wird auf ein definiertes Z-Mass in der Mitte der Treppenstruktur gefräst (von Y+ in Richtung Y-). Abschliessend wird für jedes Werkzeug ermittelt, an welcher µm-Treppenstufe der erste qualifizierte Span erzeugt wurde. Die ermittelte Position des jeweils ersten Spans gibt µm-genau Antwort darauf, wie präzise ein Werkzeug vermessen wurde. Im Falle einer positiven Abweichung wurde das Werkzeug zu lang gemessen und umgekehrt. Die linke Spur zeigt dabei die Bestätigung der Nulllinie des Werkzeugs, das die Treppenstruktur gefräst hat.

Absolutgenauigkeit: ±0,5 µm

Die Absolutgenauigkeit ist das für den Anwender entscheidende Merkmal. Blums LaserControl Nano NT erreicht bei Werkzeugen mit ähnlichen Charakteristiken eine Präzision von ±0,5 µm.

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Innerhalb des Versuchs wurden jeweils vier Schaftfräser (SF) und vier Kugelfräser (KF) mit einem Durchmesser 0,1, 0,3, 1,0 und 6 mm vermessen. Die erreichten Messergebnisse beeindrucken. Wird ein Blum-Standardsystem »LaserControl Nano NT« eingesetzt, liegt die Streuung der Messwerte

Die gemessenen Längenwerte dienen jeweils als Basis für die Querfräsung auf die Nulllinie. Im Versuch wurde für das Standardsystem LaserControl Nano NT bei Einsatz von sehr unterschiedlichen Werkzeugen eine max. Abweichung von ±1 µm ermittelt.

bei lediglich ±1 µm. Ist jedoch bei der Auswahl des Lasersystems bereits bekannt, dass nur Werkzeuge mit ähnlichen Charakteristiken (z. B. Durchmesser) auf der Maschine verwendet werden, ergibt sich eine Absolutgenauigkeit im Bereich von ±0,5 µm.

Werkzeuge ab Ø 5 µm messbar Der minimal messbare Werkzeugdurchmesser ist prinzipiell abhängig von den Bedingungen, in denen die Geräte eingesetzt werden. Blum-Systeme z. B. sind standardmässig so ausgelegt, dass stets eine prozesssichere und präzise Messung auch unter extremen Verhältnissen und in verschiedensten Maschinentypen gewährleistet ist. In Maschinen der Mikrobearbeitung herrschen jedoch grundlegend andere Verhältnisse als dies in Standardmaschinen der Fall ist. Daher gibt es für diese Messaufgaben und Umgebungen auch speziell angepasste Geräte. Sollen in Spezialanwendungen extrem kleine Werkzeuge gemessen werden, konfiguriert der Hersteller die Systeme vor der Auslieferung entsprechend der Kundenanforderung. Mit diesen kundenspezifischen Geräten ist es möglich, Werkzeuge ab einem Durchmesser von 5 µm präzise zu messen. Letztendlich ist es immer ein Zusammenspiel zwischen Bearbeitungszentrum und Messsystem. Sollen Werkstücke höchster Präzision hergestellt werden, benötigt man einerseits eine sehr gute Maschine, andererseits eine möglichst genaue Möglichkeit, die Werkzeuge in der realen Spannsituation und unter Arbeitsdrehzahl zu vermessen. (mg)

Infos Blum-Novotest GmbH 2543 Lengnau BE 032 653 77 11 r.gasser@blum-novotest.com www.blum-novotest.com


Vollgas! Mit 2,5t in 5 Achsen

Als führender Hersteller von 5-Achs Bearbeitungszentren erweitert Hermle sein Produktportfolio: Perfekte Präzision, zuverlässigen Service und Automations-Kompetenz gibt es ab jetzt für Werkstückgrößen bis 2500 kg.

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www.hermle-schweiz.ch Hermle (Schweiz) AG, Neuhausen am Rheinfall · Phone: 052 6 74 00-40 · info@hermle-schweiz.ch


Werkzeugmaschinen und Werkzeuge  |  Werkzeugsysteme

TDM-Interessenverband traf sich zum Erfahrungsaustausch

Simulation dank digitalen Werkzeugdaten Hochwertige digitale Werkzeugdaten können für den gesamten Werkzeugkreislauf genutzt werden – besonders auch für die Simulation des Zerspanungsprozesses. Diese Thematik stand im Mittelpunkt des diesjährigen Anwendertreffens der User der Werkzeugverwaltungssoftware TDM.

Z

iel der TDM-Anwendertreffen ist es, über aktuelle Themen der Werkzeugverwaltung zu informieren und gemeinsam mit den Anwendern über die Weiterentwicklung der Software zu diskutieren. Wo gibt es Optimierungspotenzial und welche Trends sind erkennbar? Die rege Teilnahme an den jährlichen Treffen sowie die aktive Gestaltung der Workshops zeigte das grosse Interesse der Kunden an der TDM-Software. Die Anforderungen an digitale Werkzeugdaten und -grafiken sowie

deren optimale Nutzung in den Planungs- und Fertigungsprozessen eines zerspanenden Unternehmens stand in den vielfältigen Vorträgen im Fokus, zudem wurden von den Konzernpartnern Sandvik Coromant und Walter neue Produkt- bzw Servicekonzepte vorgestellt.

Digitale Werkzeugbibliothek mit Simulationsdaten Mats Allard, Manager Virtual Machining von Sandvik Coromant, präsentierte den TDM-Anwendern eine Soft-

wareneuheit: die Tool Library Services, kurz TLS. Die Werkzeugspezialisten bei Sandvik Coromant wollen einer zunehmend komplexeren und schnelleren Fertigung mit einer hohen Qualität der Planungsprozesse gerecht werden. TLS soll die Planungsmitarbeiter konkret mit den erforderlichen Daten, Grafiken und dem Know-how unterstützen: Werkzeuggeometrien, Schnittwerte, Anwendungs-Know-how, Werkzeuggrafiken in 2D und 3D. Diese Daten werden in einer digitalen Werkzeugbibliothek den CAD-/CAM-Anwendungen und Simulationsprozessen zur Verfügung gestellt, die Fertigstellung der Software ist bis Mitte 2011 geplant. Die Bibliothek soll neben den Sandvik Coromant-Werkzeugen auch Daten anderer Werkzeughersteller aufnehmen, und zwar in einem einheitlichen, angepassten ISO-Standard. Dazu Mats Allard: «Unabhängig von der Marke und dem Hersteller wollen wir Standardwerkzeugdaten bereitstellen für die Verwendung in CAD/CAM, Simulation und CNC-Steuerungen, wo immer digitale Werkzeugdaten benötigt werden.»

MES und TDM zur Produktivitätssteigerung

Gunter Berthold von Forcam verspricht durch die Verbindung von MES mit TDM in Sinne eines Total Productivity Management eine deutliche Produktivitätssteigerung.

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Für Gunter Berthold, Technischer Vertriebsmitarbeiter der Firma Forcam, können Unternehmen ihre Effizienz nur im Zuge eines Total Productivity Managements (TPM) steigern. Auf der einen Seite steht die Planungsebene (CAD/CAM) und auf der anderen Seite die Auftragsebene des ERP-Systems. Diese beiden Welten stossen in der Fertigung aufeinander und müssen hier miteinander verknüpft werden, damit die Fertigung optimal vorbereitet werden kann. Die MES-Software von Forcam und TDM V4 sind datentechnisch online verbunden und sichern eine schnelle Information und effektives Arbeiten für den Bediener und die Werkzeugbereitstellung.


Anforderungen an 3DWerkzeugdaten Thomas Mücke, Projektleiter bei TDM Systems, sprach über die technischen Anforderungen an Werkzeugdaten bzw. 3D-Werkzeugdaten für eine sinnvolle Nutzung in CAMund Simulationssystemen. Die Herausforderung liegt dabei in der Vielzahl verschiedener CAM-Systeme, welche unterschiedliche Dateiformate unterstützen, unterschiedliche Parameter verlangen und der Austausch zudem über verschiedene Schnittstellentechniken erfolgen kann. Lösung kann nur eine einheitliche Datenbasis sein. Ziel ist es, Werkzeugkomponenten aus verschiedenen Formaten zu einem Komplettwerkzeug zusammenzubauen, um diese wiederum für verschiedene CAM- und Simulationssysteme zu nutzen. TDM Systems bietet für die Vereinheitlichung der Datenbasis ­Lösungen an: für die Erstellung von 3D-Komponenten, für den Komplettwerkzeugzusammenbau sowie für die Anpassung von 2D- und 3DKomplettwerkzeuggrafiken.

Digitale Fertigung bei Festo nicht ohne TDM Auch für Thomas Stanzl, verantwortlich für Produktionsanwendungssysteme bei der Festo AG, ist ein durchgängiger Daten- und Informationsfluss Voraussetzung für eine effiziente Produktion. Mit Einzug eines neuen CAD-Systems (Pro/E von PTC) erfolgte auch der Umstieg auf die aktuelle TDM-Version. In seinem Vortrag zur «Digitalen Fertigung in Verbindung mit SAP» demonstrierte er, wie sich Auftrags- und Planungsebene miteinander verknüpfen lassen. «Wir haben mit TDM nochmals ganz neu auf der grünen Wiese mit vier Testmaschinen angefangen, und das war das Beste, was wir machen konnten.» Seit vielen Jahren nutzt Festo schon die Werkzeugverwaltungssoftware TDM. «Mit dem Einstieg in die 3D-Welt war ein Umstieg auf die aktuelle TDM-Version erforderlich», sagt Stanzl. Um für die neue Softwareumgebung die richtige Datenbasis zu schaffen, müssen nun 25 000 Werkzeugkomponenten angelegt werden, inklusive 3D-Werk-

zeuggrafik. «Die Komponenten sind dann so sauber mit 3D-Daten in der TDM-Datenbank angelegt, dass sich die NC-Programmierer beim Zusammenbau der Komplettwerkzeuge voll und ganz auf deren Korrektheit verlassen können», so Thomas Stanzl. Um Schnittstellen zu vermeiden und einen möglichst reibungslosen Datenaustausch sicherzustellen, hat man sich in der NC-Programmierung und CAM-Simulation ebenfalls für Softwarelösungen von PTC entschieden. «Wir haben somit zukünftig keine Schnittstellen mehr zwischen Konstruktion und Programmierung», betonte Thomas Stanzl.

Mit Servicekonzepten zu mehr Produktivität Walter Multiply, die neue Kompetenzmarke der Walter AG für Dienstleistungen rund um die Zerspanung, setzt auf mehrere Servicemodule zur Steigerung der Produktivität des Kunden. Multiply verwendet die TDMSoftware für die Optimierung der Werkzeug-Lagerorganisation und -Ausgabe. Michael Schneider, Director Multiply & Engineering bei der Walter AG, erklärte den TDM-Anwendern die Möglichkeiten einer optimierten Lagerverwaltung in Verbindung mit Werkzeugausgabesystemen und TDM-Software. Dabei geht es nicht nur um eine kontrollierte Ausgabe, sondern auch um Kosten- und Verbrauchsauswertungen sowie die Berechung der Kosten pro Werkstück. Walter Multiply besteht aus vier Servicebausteinen, von der Planungsunterstützung über die Fertigungs- und Logistikorganisation bis hin zu Instandhaltung und Trainings. (mg)

Infos TDM Systems GmbH D-72072 Tübingen +49 7071 9492-760 info@tdmsystems.com www.tdmsystems.com

03-11  technica  29


Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Fit für die flexible Fertigung?

Ohne Konzept keine Auslastung

Hohe Maschinenauslastung und damit hohe Produktivität bei gleichzeitig sinkenden Kosten, das ist das erklärte Ziel der Automation in vielerlei Branchen. Allerdings ist eine Automationslösung nur so viel Wert, wie das Fertigungskonzept, das dahinter steht. Ein entscheidender Grund, warum die Fastems GmbH mehr anzubieten hat als die Entwicklung, Installation und Inbetriebnahme von modularen Flexiblen Fertigungssystemen (FFS). Pekka Tuhkanen, Geschäftsführer der Fastems GmbH: «Erfahrungsgemäss ist ein Zulieferer mit einer manuell bedienten Maschine in der Lage, rund 3000 Produktionsstunden im Jahr zu erreichen. Bearbeitet er Gussteile, z. B. Grauguss, muss sein Ziel in Abhängigkeit zu den Werkzeugstandzeiten und damit zum Werkzeugverschleiss mindestens das Doppelte an Produktionsstunden sein.»

F

astems ist in erster Linie im Maschinen- und Anlagenbau, allen voran bei Werkzeugmaschinenherstellern, dafür bekannt, FFS zu entwickeln und zu realisieren, die den individuellen Anforderungen sehr unterschiedlicher Fertigungskonzepte gerecht werden. Weniger bekannt sein dürfte, dass Fastems u. a. mit seinem Flexiblen Palettencontainer (FPC) auch für kleine und mittelständische Betriebe Automationslösungen bereitstellt. Der FPC ist ein komplettes FFS, kompakt verpackt in einem platzsparenden Container. Hierzu Pekka Tuhkanen: «Jeder, für einen bestimmten Werkzeugmaschinentyp ausgelegte FPC enthält alle für ein automatisches Palettenspeicher- und Handhabungssystem erforderliche Komponenten und lässt sich bei Bedarf

Autor MartinusMenne,T echnicalW riter, D-57489 Drolshagen

30 technica 03-11

durch Erweiterungscontainer ausbauen. Ein FPC wird bereits vor der Auslieferung eingehend getestet und auch tatsächlich in dem Container angeliefert, sodass das System nach der Installation innerhalb kürzester Zeit produktiv einsetzbar ist. Dafür muss ein Kunde nicht mal zwingend seine Organisation oder seinen Materialfluss in der Halle ändern. Ein FPC kann somit ein Einstieg in die Automation mit überschaubaren Kosten sein, ohne alles neu planen zu müssen.»

Unbemannte Produktionskapazitäten steigern Nach Auffassung von Pekka Tuhkanen kann sich zudem eine Anlage, die über ein Grundsystem mit einer Maschine hinausgeht, durchaus rechnen und für die Fertigung erhebliche Vorteile bringen: «Erfahrungsgemäss ist ein Zulieferer mit einer manuell bedienten Maschine in der Lage, rund 3000 Produktionsstunden im Jahr zu erreichen. Bearbeitet er Gussteile, z. B. Grauguss, muss sein Ziel in Abhängigkeit zu den Werkzeugstandzeiten und damit zum Werkzeugverschleiss mindestens das Doppelte an Produktionsstunden sein.» Bei der Bearbeitung von Aluminium sind nach Meinung von Pekka Tuhkanen aufgrund längerer Werkzeugstandzeiten und einem geringeren Risiko von Werkzeugbruch sogar 7000 Produktionsstunden pro Jahr erreichbar: «Bei der Bearbeitung von Aluminium wird in der Regel aus Aluminiumblöcken, also aus dem Vollen, ge-

| Fertigungsautomatisierung

fertigt, sodass die Bearbeitungszeiten hier im Vergleich zu Grauguss noch länger sind. Einer unserer Kunden erzielt in diesem Bereich sogar rund 8000 Stunden. Bei der Bearbeitung von Stahl hingegen ist eine Auslastung eines Bearbeitungszentrums von 5000 Stunden pro Jahr bereits ein gutes Ergebnis.»

Automationslösung allein führt nicht zum Erfolg Auch wenn diese Zahlen zunächst überzeugen mögen, lassen sich allein mit der Anschaffung einer Automationslösung derartige Ziele nicht erreichen. «In diesem Zusammenhang ist auch das Engagement beziehungsweise die Kreativität des Kunden entscheidend. Er muss ein Konzept oder eine Idee für die Automation der Fertigung entwickelt haben, damit wir ihm weiterhelfen können», unterstreicht Tuhkanen.

Von der Automation ungenutzte Potenziale ausschöpfen Während die Zuliefererindustrie zunehmend die Vorteile von FFS in einer gleichsam flexiblen wie hochproduktiven Fertigung erkennt, müssen

Den Einstieg in die Automation bietet der Flexible Palettencontainer (FPC) von Fastems vor allem für kleinere Betriebe.

andere Branchen, wie z. B. die Flugzeugindustrie, Hersteller von Flurförderzeugen und natürlich der Maschinen- und Anlagenbau von den Vorzügen der FFS nicht überzeugt werden. Vor diesem Hintergrund ist es für den Geschäftsführer dennoch erstaunlich, dass die Potenziale der FFS sehr häufig nicht ausgeschöpft werden und somit ein gewisser Anteil an Pro-


Fertigungsautomatisierung |

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Multi-Level-Systeme von Fastems sind sehr vielseitige FFS. Die Bandbreite der Möglichkeiten reicht hier von einem FFS mit einer Werkzeugmaschine, bis hin zu einem komplexen System, in dem verschiedenste Werkzeugmaschinen unterschiedlicher Hersteller sowie Bauarten und Baugrössen miteinander verkettet werden können.

duktivität, den man noch erreichen könnte, brachliegt. «Aus diesem Grunde haben wir uns dazu entschlossen, die Maschinenbediener nicht nur durch eine Schulung zu Beginn einzuweisen. Vielmehr bieten wir nach rund sechs Monaten weitere Schulungen und Trainings an.» So lassen sich in der Regel die bis dahin noch ungenutzten Potenziale ausschöpfen und sich die Produktivität und Leistungsfähigkeit unserer Anlagen im Zusammenspiel mit den Maschinen nochmals steigern.

Investitionen gemeinsam zum Erfolg führen Durch die von Fastems angebotenen Schulungen, Simulationen und weiteren Dienstleistungen ist der Kunde respektive Partner dazu aufgefordert, sich intensiv mit seinem FFS und seinem zukünftigen Fertigungskonzept auseinanderzusetzen. «Das ist aus meiner Sicht zwingend erforderlich, will man die gesetzten Ziele mit Blick auf die Auslastung der Maschinen tatsächlich erreichen», ist Pekka Tuhkanen überzeugt. «Immerhin stellt die Anschaffung eines unserer Systeme für eine Firma oftmals eine der grössten Investitionen der Unternehmensgeschichte dar. Daher sind alle, der Kunde und wir als Systemintegrator, extrem gefordert, die Investition zum Erfolg zu führen.»

Fabrikweite Automationslösung Der Trend zu einer höheren Automation ist, insbesondere in der erneuten Boomphase nach der Krise, ungebrochen. Dennoch ist ein hoher Anteil an Anlagen wie z. B. horizontale

Bearbeitungszentren häufig nicht automatisiert. Für Pekka Tuhkanen ist das unverständlich, zumal Fastems mehr als nur Raum für Maschinenpaletten und damit Potenzial für eine Erhöhung von Spindelzeiten bietet. «Wir integrieren immer mehr Eigenschaften in unsere modularen Systeme, etwa Materialpaletten wie Europaletten oder Gitterboxen. Ist ein Werkstück bearbeitet, kann es direkt in unser System zurückgelegt werden, sodass mehrere Operationen bzw. Arbeiten in ein und derselben Anlage realisierbar sind.» Als weiteres Beispiel nennt der Geschäftsführer die Integration anderer Arbeiten jenseits der spanenden Fertigung in ein System: «Wir haben Lösungen entwickelt, in denen beispielsweise eine Waschmaschine, eine Entgratungsanlage oder ein Koordinatenmesssystem fester Bestandteil eines FFS sind. Somit integrieren wir sämtliche Aufgaben in einem System und stellen damit eine fabrikweite Automationslösung bereit. Wir sind aber nicht nur bei der horizontalen Integration von Funktionen und Arbeitsabläufen sehr weit, sondern auch bei der vertikalen Integration, wie der Einbindung von EDV- respektive ERP-Systemen. Wenn man davon ausgeht, dass unsere Systeme rund 15 bis 20 Jahre in Betrieb sind, entspricht dies zirka zwei Maschinen-, aber bereits drei Computergenerationen. Aus diesem Grunde haben wir eigene Softwarelösungen für unsere Systeme parat, wobei hier das Prinzip der Modularität ebenso gilt wie bei unseren Systemen.» (mg)

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Automations- und Antriebstechnik  |  Robotik

4. Schunk ExpertDays on Service Robotics

Industrie entdeckt Potenziale der Servicerobotik Ende Februar haben sich Fachleute aus der ganzen Welt bei der Firma Schunk zu den 4. ExpertDays on Service Robotics versammelt. Die abschliessende Erkenntnis aus den zwei Symposiumstagen: Die Serviceroboter ziehen ein in die Industriehallen.

W

ährend sich das führende Symposium für die ange­ wandte Servicerobotik in den vergangenen Jahren primär den eingesetzten Technologien widmete, lag der Fokus in diesem Jahr auf den Themen Markterschliessung und Wirtschaftlichkeit. Anhand zahlrei­ cher Praxisbeispiele wurde deutlich,

Neun der 18 Referenten kamen un­ mittelbar aus der Industrie. So ver­ marktet die Polysius AG ein vollauto­ matisches Laborautomationssystem zur Qualitätssicherung im Zement­ herstellungsprozess. Die Audi AG forscht intensiv an Servicerobotern für die Teilekommissionierung in der Automobilindustrie, die Harris Corp.

lehrstuhls «Kuka Chair of Robotics» an der Technischen Hochschule ­Georgia Tech in Atlanta, sei bei bis­ herigen Entwicklungen der Markt ­ignoriert worden. Lösungen seien zwar technologisch ausgereift, für ­reelle Anwendungen jedoch schlicht zu teuer. Er plädiert daher für einen Wechsel von der technologiegetrie­ benen Forschung hin zu markt- und preisorientierten Entwicklungen. Wenn Kostendimensionen eingehal­ ten würden, so Christensen, könnten Serviceroboter ihre Märkte umfas­ send erschliessen. So seien für Haus­ haltroboter 200 bis 300 Dollar rea­ listisch, im Gesundheitswesen liege die Kostengrenze bei rund 10 000 Dollar. Ebenso bedeutend seien an­ wender- beziehungsweise verbrau­ cherorientierte Schnittstellen, über die sich die Roboter auch von Robo­ tik-Laien bedienen liessen. Zudem empfiehlt er, Serviceroboter gezielt für spezielle Anwendungen zu kons­ truieren. So müsse im Gesundheits­ wesen der Fokus eher auf Manipula­ tion und Navigation gelegt werden, in der Logistik hingegen seien Zyklus­ zeiten < 6 s sowie robuste und flexi­ bel einsetzbare Greifer wichtig.

Besserer Marktzugang durch Standards

Prof. Paolo Dario aus Italien gilt als Vordenker der Servicerobotik. Er testet den Einsatz von Servicerobotern bereits im öffentlichen Raum.

dass Serviceroboter das Stadium der universitären Forschung verlassen und zunehmend von Industrieunter­ nehmen in konkreten Anwendungen eingesetzt werden. Dass die Servicerobotik unter wirt­ schaftlichen Aspekten an Dynamik gewinnt, zeigte ein Blick auf das ­Programm der 4. Schunk ExpertDays:

32  technica  03-11

nutzt Serviceroboter zur Bombenent­ schärfung und die Infineon Techno­ logies AG überwacht mithilfe von Ser­ vicerobotern die Luftqualität in Rein­ räumen.

Bisher schlicht zu teuer Zu häufig, so Professor Dr. Henrik I. Christensen, Inhaber des Robotik­

Bei der Veranstaltung wurde deutlich, dass standardisierte Plattformen und Komponenten dazu beitragen, sowohl wirtschaftlich als auch qualitativ aus­ gereifte Lösungen zu entwickeln. Das gilt für Leichtbauarme oder flexibel einsetzbare Greifer ebenso wie für mobile Plattformen oder Steuerun­ gen. Verbindliche Standards, von der ISO-Norm über die CE-Kennzeich­ nung bis hin zu nationalen Stan­ dards, wie sie derzeit in Südkorea entwickelt werden, sollen den Markt­ zugang für Serviceroboter erleichtern. Nach Ansicht von Prof. Alois Knoll von der Technischen Universität Mün­


KONFEKTIONIERUNG I BAUGRUPPEN I Pool mit Lösungsstrategien Auch visionäre Ansätze wurden bei den 4. Schunk ExpertDays vorgestellt. So sieht Dr. Amos Albert von der Robert Bosch GmbH ein erhebliches Poten­ zial in teilautonomen Servicerobotern. Fehlt ihnen eine eigene Lösungsstra­ tegie, können sie von einem zentralen Support unterstützt werden. Soge­ nannte «Click­Worker» liessen sich ähnlich einem Call­Center organisie­ ren. Sie schalten sich bei Bedarf auf den Roboter auf, lösen das Problem und entlassen den Roboter anschlies­ send wieder in seine Autonomie. Noch weiter geht ein Konzept von Dr. Mar­ kus Waibel von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Er forscht an einem zentralen Wissens­ speicher, in dem unzählige Daten, Mo­

M E C H AT R O N I K

delle, Anwendungen und Programme hinterlegt sind, die Roboter bei Bedarf selbstständig abrufen können. Der Ge­ danke dahinter ist verblüffend einfach: Sämtliche angeschlossenen Roboter, Entwickler und Systemintegratoren nutzen gemeinsam einen Pool mit er­ folgreichen Lösungsstrategien und stellen ihrerseits selbst entwickelte Strategien in das System ein. (ea)

Modulare und kompakte Bauweise, D Sub-Stecker, Digital-Anzeige, Bedienungstasten, auch für hohe Drücke.

I

chen seien zudem Systemintegratoren erforderlich, die auf einzelne Anwen­ dungsgebiete spezialisiert sind. Sie sollen künftig die Lücke zwischen Her­ steller und Anwender schliessen. Sei­ ner Ansicht nach steckt in der System­ integration ein erheblicher Teil der Wertschöpfung, sodass die Funktion des Systemintegrators wirtschaftlich höchst interessant sein kann.

Proportionaltechnik

FLUIDTECHNIK

Leistungsdichte Manipulatoren, wie der Leichtbauarm LWA-4 von Schunk, sind gefragte Module in der Servicerobotik.

Infos Schunk Intec 8307 Effretikon 052 354 31 31 info@ch.schunk.com www.ch.schunk.com

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Highlight

Neue Technologie ermöglicht schnelle Inbetriebnahme und optimale Dämpfungsleistung

Selbsteinstellende Dämpfung für Pneumatik-Zylinder Jetzt ist Schluss mit dem Hin und Her beim Einstellen der richtigen Dämpfung eines Pneumatik-Zylinders: Die selbsteinstellende Dämpfung PPS von Festo erleichtert die Inbetriebnahme und spart dabei auch noch Zeit. Sie erlaubt es, ohne eigenes manuelles Eingreifen am Zylinder ein dynamisches und doch sanftes Abdämpfen bis zur Endlage zu erreichen.

messern, Hublängen, Funktionen und Varianten bei Festo über ei­ nen Bestellcode übersichtlich ge­ gliedert und einfach zu ordern. Zusätzlich erhältlich sind Varian­ ten mit durchgehender Kolben­ stange, warmfesten Dichtungen sowie mit Klemmeinheiten.

Qualität, die sich auszahlt Das Einsatzspektrum der DSNU liegt einerseits innerhalb der Norm ISO 6432, geht aber auch weit darüber hinaus: Alle Anwen­ der, die höchste Anforderungen an ein Rundzylinderprogramm stellen hinsichtlich Qualität, Pro­ grammvielfalt, Verfügbarkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis sind angesprochen. Die bekannt hohe Lebensdauer der Festo-Zylinder gewährleistet die Anlagenverfüg­ barkeit und stellt somit eine ma­ ximale Produktivität sicher. (mg) Die selbsteinstellende Dämpfung ist beim Rundzylinder DSNU erhältlich.

B

isher müssen Anwender die im Zylinder integrierte pneumatische Endlagen­ dämpfung manuell justieren – zu­ lasten von Taktzeiten und Ge­ räuschentwicklung. Die manuelle Dämpfungseinstellung kostet da­ rüber hinaus Zeit – was insbeson­ dere die Inbetriebnahme von An­ lagen mit vielen zu dämpfenden Antrieben in die Länge zieht. Ganz ohne Handarbeit sorgt jetzt die selbsteinstellende Dämpfung PPS von Festo dafür, dass die Dämpfungsleistung immer opti­ mal ist – auch bei Veränderungen der Parameter wie Reibung und Druckänderungen. Es reduzieren sich auch die Beschleunigungs­ kräfte auf Bauteile und Werkstü­ cke. Dadurch wird Verschleiss re­ duziert und zeitraubende Vibrati­ onen werden auf ein Minimum verringert. Und im Vergleich zu Stossdämpfern ist die selbstein­ stellende Dämpfung preisgünsti­

34  technica  03-11

ger und robuster. Eine solche am Markt einzigartige Dämpfung ist jetzt beim millionenfach einge­ setzten Rundzylinder DSNU von Festo erhältlich.

Normzylinder mit interessanten Varianten

Kunden: keine kostspieligen Son­ derlösungen, mehr Flexibilität bei der Konstruktion und zugleich we­ niger Aufwand bei der Beschaf­ fung. Damit auch der Bestellaufwand so gering wie möglich bleibt, ist die grosse Vielfalt an Kolbendurch­

Die DSNU-Produktfamilie über­ zeugt allerdings nicht nur durch die beschriebene Variante DSNUPPS mit der selbsteinstellenden Dämpfung. Neben der Basisver­ sion nach Norm ist DSNU in vier verschiedenen Einbauoptionen durch die Kombination der insge­ samt drei unterschiedlichen La­ ger- und vier Abschlussdeckel ­erhältlich. Dazu gehören Lager­ deckel in Blockbauform zur Di­ rektbefestigung oder mit Flansch­ gewinde, Abschlussdeckel mit Ge­ windezapfen und Schwenklager, mit Luftanschluss quer zur Zylin­ derachse oder axial in der Zylin­ derachse. Die Vorteile für den

Standardzylinder mit integrierter, selbsteinstellender Dämpfung.

Infos Festo AG 8953 Dietikon 044 744 55 44 info_ch@festo.com www.festo.ch


Fachmessen |

Automations- und Antriebstechnik

Intelligente Schraubwerkzeuge und effiziente Komponenten fürs Druckluftnetz

Verlustarme Netze Atlas Copco Tools ist auf der Hannover Messe gleich zweifach vertreten: mit einem eigenen Stand auf der «Wind» sowie als Partner der Kompressorensparte des Konzerns auf der «ComVac». Atlas Copco Tools stellt an der Hannover Messe intelligente und produktive Schraubwerkzeuge aus (Halle 27, Stand F12) und präsentiert als Partner der Schwestergesellschaft Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik in der ComVac (Halle 26, Stand B40) effiziente Druckluftinstallationen. Ein Highlight wird dabei auf der Fachmesse Wind präsentiert mit dem Produktions- und Qualitätssicherungsschlüssel STWrench, der praktisch alle herkömmlichen Drehmomentschlüssel sowie Schraubwerkzeuge ersetzen kann. Er eignet sich besonders gut für Drehmomente von 15 bis 800 Newtonmeter und hilft, Probleme in der Montage schnell zu erkennen. Meldet der Schlüssel etwa ein «Nicht-in-Ord-

nung» (N.i.O.), kann dies mit sich ändernden Reibwerten zu tun haben – sei es, weil das aktuelle Schraubenlos von einem anderen Lieferanten kommt oder weil die Fertigung gerade auf Chrom-VIfreie Schrauben umstellt.

Bei Druckluftinstallation auf Effizienz achten Die richtige Installation und das richtige Zubehör kann Strömungsund Druckverluste in einem Druckluftnetz wirkungsvoll und nachhaltig minimieren. Denn Druckluftwerkzeuge arbeiten am wirtschaftlichsten und genauesten bei einem Fliessdruck am Werkzeugeinlass von 6,3 bar. Bei einer guten Installation sollten nicht mehr als 0,5 bar von der Wartungseinheit bis zum Werk-

❚ Traganteil der Zähne deutlich erhöht

Das RE-Verfahren der Fritz Schiess AG zur Herstellung von Zahnrädern mit deutlich reduziertem Einzug ist bereits ein Jahr nach Einführung gut etabliert. Kunden und Anwender nutzen die neuen konstruktiven Möglichkeiten für die Entwicklung von Teilen und Baugruppen, indem gemeinsam mit Schiess die optimale Lösung erarbeitet wird. Durch das Fertigungsverfahren erhöht sich der Traganteil der Zähne auf etwa 90 Prozent und es können Zahnräder im Feinschneidverfahren mit 8-mal Modul 0,5 prozesssicher gefertigt werden. Die Materialeinsparung kann beträchtlich sein, wenn dank weniger Einzug ein dünneres Teil mit vergleichbarer Flankenlänge eingesetzt werden kann. Bleibt die Materialstärke gleich, kann man aber deutlich mehr Zähne stanzen.

Mit solchen Zahnrädern ergeben sich vor allem in der Antriebstechnik oder bei Stellmotoren viel mehr Möglichkeiten. Ein vier Millimeter starkes Zahnrad kann nach dem neuen REVerfahren bis Modul 0,5 gestanzt werden, das heisst beispielsweise 100 Zähne bei 50 mm Durchmesser. Bisher galt bei vier Millimetern Materialstärke Modul 1 und damit 50 Zähne als Grenze des Machbaren. «Die besten Ergebnisse lassen sich erreichen, wenn Kunden uns frühzeitig konsultieren», betont Kurt Köppel, Betriebsleiter der Fritz Schiess AG. «Denn dann können wir unser RE-Verfahren vorschlagen und der Kunde kann völlig neue konstruktive Möglichkeiten ausschöpfen.» Im Bild zu sehen: Durch das RE-Verfahren erhöht sich der Traganteil der Zähne von herkömmlichen 60–70 % (links) auf rund 90 % der Fläche (im Bild rechts).

zeug verloren gehen. Denn schon bei 1 bar weniger Druck kann die Leistung um bis zu einem Drittel sinken, insbesondere bei Schleifoder Bohrmaschinen. In den Griff bekommen Betreiber solche Probleme durch ein verlustarmes Leitungsnetz, wie es Atlas Copco in Form seine Air-Nets zur Verfügung stellt: Modulare Rohrstücke und Komponenten ermöglichen eine schnelle, einfache Installation. Air-Net-Leitungsnetze sind korro-

Air-Net ist leicht, robust und einfach zu installieren.

sionsfest, flexibel umbaubar und bieten hohe Durchflussmengen. Am Arbeitsplatz, wo die Luft benötigt wird, wird dann normalerweise eine Wartungseinheit, gelegentlich auch nur ein Filter und/ oder Kondensatableiter, eingebaut. (ea)

Infos Atlas Copco (Schweiz) AG 2557 Studen 032 374 14 02 atlascopco.schweiz@ch.atlascopco.com www.atlascopco.ch

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Automations- und Antriebstechnik  |  Pneumatik

Der Luftverbrauchsrechner ist eine Möglichkeit, die Energieeffizienz im Blick zu behalten

Engineering Tools für die Pneumatik Zur Erleichterung der Arbeit der Konstrukteure stehen heute zahlreiche durchgängige und einfach zu bedienende Tools zur Verfügung. Sie reichen vom digitalen Katalog bis zu Warenkorbfunktionen. Ganz besonders aber umfassen sie auch Tools wie Konfiguratoren, CAD-Dateien und Luftverbrauchsrechner bis zur Schaltplansoftware.

V

om digitalen Katalog bis zur Warenkorbfunktion: Viele Anbieter für den Maschinenbau bieten Möglichkeiten, sich per Mausklick zu informieren oder zu bestellen. Rexroth geht in

seinem Online-Angebot deutlich weiter: Pneumatische Komponenten können durchgängig effizient ausgelegt, konfiguriert, als 3DCAD-Daten heruntergeladen und sofort bestellt werden – von der

Produktauswahl über die Dokumentation des fertigen Produktes bis zur Bestellung in kürzester Zeit. Die einfache und intuitive Bedienung hat bei den Online Tools für

die Pneumatikkomponenten von Rexroth Priorität. Wenige Klicks führen zum Ziel, das hier ist mehr als nur ein Datenblatt. So entsteht aus einer konstruktiven Idee in weniger als dreissig Minuten eine fertige Bestellung – einschliesslich Materialnummer, Preis, Lieferzeit, technischer Dokumentation sowie CAD-Dateien. Nahezu das komplette Produktprogramm lässt sich mit diesen Tools auslegen, die so miteinander vernetzt

Der Luftverbrauchsrechner ist eine Möglichkeit, die Energieeffizienz bereits bei der Konstruktion im Blick zu behalten.

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sind, dass sinnvolle Wechsel möglich sind, beispielsweise vom Konfigurator zum eShop.

Plausibilitätskontrolle inbegriffen Der Kunde braucht keine aufwändigen manuellen Berechnungen mehr anzustellen, kann durch Plausibilitätskontrolle die Dimensionierung und Kombination von Komponenten überprüfen und eine energie- und kosteneffiziente Auswahl treffen. Der Online-Katalog unter www. boschrexroth.com/pneumatik-katalog dient als das primäre Nachschlagewerk. Alle technischen Informationen zu einem Produkt sind enthalten. Von hier aus gelangt man mit einem Klick in die anderen Tools. Die Konfiguratoren dienen der optimal passenden Komponentenauswahl; es sind hierbei mehrstufige Konfigurationen möglich. Auch die Zubehörauswahl ist in diesen Schritt eingebunden. Ein Regelwerk stellt sicher, dass nur passende Kombinationen entstehen können. Für das konfigurierte Produkt generiert das System jeweils eine eigene Materialnummer. Dadurch ist es möglich, auch bisher nicht bestehende Produktvarianten über eine ordentliche, neu angelegte Materialnummer zu bestellen. Als Ergebnis der Konfiguration erhält der Anwender detaillierte Dokumentationsunterlagen: für den Bereich der Anlagenkonstruktion sind das Schaltplan, Masszeichnung, Positionszeichnung und CAD-Dateien, für den Verwaltungsbereich Materialnummer für die Bestellung, Preis und Lieferzeit sowie eine Stückliste. Die 2D- oder 3D-CAD-Daten können zum Einbau in Konstruktionszeichnungen heruntergeladen werden. Mit dem Acrobat Reader ab Version 8.0 kann der Kunde die angezeigten 3D-CAD-Zeichnungen bewegen und so das konfigurierte Produkt direkt und dynamisch von allen Seiten betrachten. Eine weitere Besonderheit: es lassen

sich neben fertigen Bauteilen auch neu konfigurierte Produkte inklusive Zubehör als CAD herunterladen.

Berechnung der Luftmenge inbegriffen Für energieeffiziente Anwendungen ermittelt der Luftverbrauchsrechner die benötigte Luftmenge. Anhand der Betriebsdaten, Kompressorleistung, Betriebsstunden, zu bewegende Masse, Hub und Zykluszeit errechnet er den Energiebedarf unterschiedlicher Konfigurationen. So kann der Konstrukteur unmittelbar erkennen, welche Auswirkungen verschiedene Zylinderdurchmesser und Ventile sowie Schlauchlängen und -durchmesser auf den Luftverbrauch haben und die energieeffizienteste Kombination auslegen. Einen besonderen Service stellt auch die kostenfreie Schaltplansoftware, der D & C Scheme Editor 2.0, dar. Dies ist eine intuitiv zu bedienende Software zur normgerechten Erstellung auch komplexer pneumatischer Schaltpläne. Dem Benutzer steht eine umfangreiche Pneumatik-Bibliothek zur Verfügung, auf deren Symbole er bei Bedarf zurückgreifen und sie mit der Maus auf das Arbeitsblatt ziehen kann. Der Schaltplan lässt sich um Datenblätter und Hyperlinks ergänzen – alles in einer Applikation. Für die Anwendung des Scheme Editors sind CAD-Kenntnisse nicht erforderlich. Die Software generiert Stücklisten auf Basis der Materialund Positionsnummern der Bauteile. Diese lassen sich über den EShop online bestellen. (mg) Bosch Rexroth an der Hannover Messe: Halle 23/Stand C19

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Automations- und Antriebstechnik

| Fachmessen

Die Hannover Messe und ihre 13 Leitmessen

Effizienz in allen Facetten Vom 4. bis 8. April 2011 wird Hannover einmal mehr zur grossen Bühne von technischen Innovationsleistungen. Frankreich ist das Gastland und mit «Smart Efficiency» trägt die Messe dieses Jahr ein übergreifendes Motto, das die Branchen noch lange begleiten wird.

A

n der Hannover Messe werden auch dieses Jahr wieder auf 13 internationalen Leitmessen rund 4000 Innovationen gezeigt, welche den Besuchern die Trends der vertretenen Branchen aufzeigen. Doch auch die Messe selbst gibt bereits im Vorfeld wichtige Indizien für die Industrie, in welche Richtung sie sich künftig bewegt. Sei es

Autor Eugen Albisser

38 technica 03-11

durch die Bekanntgabe neu hinzukommender Leitmessen oder Themen, deren Ausbau oder deren Anordnung und Verschiebung in der Wertungsskale. Bei einer Veranstaltung in der Grösse und Wichtigkeit der Hannover Messe sendet selbst das wenig überraschende Motto – Smart Efficiency – eine Signalwirkung aus. Man kommt jedenfalls nicht umhin, es als Beharrlichkeit zu deuten, mit dem sich die Kosten-, Prozess- und Ressourceneffizienz fest an die prominenteste Stelle der Prioritä-

tenliste gesetzt hat bei den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der meisten Unternehmen und dass das Thema uns wohl noch über längere Zeit begleiten wird.

Kuka erstmals selber dabei Unter den Leitmessen richtet sich ein spezieller Fokus sicherlich auf die «Industrial Automation», die in sieben verschiedenen Hallen stattfindet. Sie ist auf Wachstumskurs – besonders die Robotik. Unter den Ausstellern präsentiert sich zum ersten Mal auch die Kuka in der Halle 17 als «weltweit operierender innovativer Lösungsanbieter industrieller Prozessautomation mit dem besonderen Schwerpunkt in den Branchen General Industry und Automotive»,


wie es in einer Pressemitteilung heisst. Neben modernsten Systemen des Anlagenbaus stehen neueste robotergestützte Komponentenlösungen im Mittelpunkt der Präsentation. In den vergangenen Jahren war das Unternehmen in Hannover mit Systempartnern vertreten. «Wir bewerten die Konzentration industrieller Schlüsseltechnologien in Hannover», so der Chief Marketing Officer der Kuka AG, Martin Sträb, «als ideale Plattform zur Unterstützung unserer anspruchsvollen Wachstumsziele. Dabei hat uns nicht nur die Entscheidungskompetenz der Fachbesucher, sondern auch der hohe Anteil potenzieller Kunden aus allen Anwendungsbereichen zu diesem Schritt veranlasst.»

ICT als neues Thema Einen weiteren Zuwachs erhält die Leitmesse auch in der Halle 9 zwischen Factory Automation und Process Automation; dort wird das Thema der automationsbezogenen Informations- und Kommunikationstechnologien ICT zu einem neuen Schwerpunkt. Sich endgültig zur Leitmesse Industrial Automation hingezogen fühlt sich der Antriebshersteller Wittenstein (Halle 15, Stand F 08). Seinen früheren Standort, die Antriebsmesse Motion, Drive & Automation, hat die Firma definitiv hinter sich gelassen. Wittenstein fokussiert sich dieses Jahr auf Systemlösungen und ganzheitliche Antriebskonzepte. Im Mittelpunkt stehen wird sicherlich das neue Alpha-Linearsystem. Im Verbund mit einem neuen Getriebe bildet es ein RitzelZahnstangen-System, das fast dreifach höhere Vorschubkräfte übertragen kann als bisher weltweit auf dem Markt verfügbare Lösungen.

Die weiteren Leitmessen SurfaceTechnology Gerade im Bereich der Oberflächentechnik wachsen die technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen weltweit. Immer kürzere Innovationszyklen sind wichtige Treiber der industriellen Produktion. Altbekannte Materialien gewinnen durch eine Funktionalisierung an Gewicht, neue Werkstoffe überzeugen insbesondere durch die Eigenschaften ihrer Oberflächen. Die Oberflächen- und Beschichtungstechnologie etabliert sich deshalb immer mehr als wichtige Querschnittstechnologie, die verschiedenste Branchen und Wertschöpfungsketten zusammenbringt. Diesen Trend wird die SurfaceTechnology, internationale Leitmesse der Oberflächentechnik, nachdrücklich bestätigen. Die SurfaceTechnology deckt das gesamte Spektrum von der Vorbehandlung und Reinigung über die Lackier- und Galvanotechnik bis hin zur Plasma- und Nanotechnologie ab. Motion, Drive & Automation Die MDA – Motion, Drive & Automation – ist mit rund 1300 Ausstellern auf rund 50 000 m² Ausstellungsfläche die weltweit wichtigste Plattform für die Antriebs- und Fluidtechnik. ComVac Die beim Verdichten eingesetzte Energie kann je nach Anwendung zu über 90 Prozent in Form von Wärme zurückgewonnen und genutzt werden. Fast alle Anbieter von Kompressoren und Drucklufttechnik haben entsprechende Systeme im Angebot und zeigen diese auf der ComVac, der Leitmesse der Druckluft- und Vakuumtechnik. Industrial Supply Den rund 1500 Ausstellern auf der «Industrial Supply», also der Leitmesse für die industrielle Zulieferlösung, kommt im industriellen Entwicklungs- und Produktionsprozess eine immer wichtigere Rolle zu: Ohne ihr Werkstoff- und Verfahrens-Know-how wären viele Technologien undenkbar. Digital Factory Industrielle Softwarelösungen, insbesondere für die Produktion und Produktentwicklung sowie deren Einbindung in die Unternehmensprozesse, stehen 2011 im Zentrum der Leitmesse Digital Factory. MicroNanoTec Als Hightechkomponente der Hannover Messe bietet die MicroNanoTec die gesamte Bandbreite anwendungsorientierter Mikro- und Nanotechnologie sowie Laser für die Mikromaterialbearbeitung.

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Dazu kommen noch die Leitmessen MobiliTec, Power Plant Technology, Energy, Wind, Coil Technica, Research & Technology.

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Automations- und Antriebstechnik

| Fachmessen

Schmierfrei ...

Eplan Pro Panel in voller Ausbaustufe

Neu: kein Umkehrspiel

langlebig ... Eplan Pro Panel gibt zur Hannover Messe mit der neuen ProfessionalVersion sein Debüt. Was mit leistungsstarkem 3D-Montageaufbau begann, entpuppt sich jetzt als integrative XL-Engineering-Lösung für den Schaltschrankbau: Projektierung, 3D-Layout, Fertigung und

Neu: J350 - langlebiger

Montage verschmelzen zu einer durchgängigen Lösung. Automatisierungstechnik wie Maschinenund Anlagenbau profitieren von einem disziplinübergreifenden Engineering-Werkzeug, das alle gewerkespezifischen Anforderungen abdeckt. Die in Elektro- und Fluidprojektierung geplanten Geräte und Betriebsmittel lassen sich jetzt ohne manuellen Datenabgleich im Montageaufbau einsetzen. Anwender werden damit schneller im Engineering; schliesslich entfallen das typische Reverse-Engineering und viele zeitaufwändige redundante Arbeits-

schritte. Zugleich werden mögliche Fehler beim Projektabgleich von vornherein verhindert. Dazu lassen sich wichtige Basisfunktionen der Eplan-Plattform wie Revisionsmanagement, Rechteverwaltung oder Sonderprogrammierung mittels API in vollem Umfang nutzen. (ea) EPLAN Software & Service AG 8105 Regensdorf 044 870 99 00 info@eplan.ch www.eplan.ch Halle 11 / E06 und Halle 17 / E48

Spindel-Selbsthemmung «überlistet»

günstig und ... Neu: Werkstoff detektierbar

Kleine Abmessungen, aber grosse Kraft (bis 250 W): das waren die Vorgaben, die Tormax, ein Unternehmen der Landert Motoren AG, bei der Entwicklung einer neuen Drehflügeltür-Antriebseinheit hatte. Deshalb griff man statt auf Zahnräder auf ein Kugelgewindetrieb (KGT) zurück, der kompakt ist und eine ver-

ab 24h lieferbar.

gleichsweise kleine Reibung aufweist. Doch wegen der Forderung «Leichtgängigkeit bei Stromausfall» standen die Reibung (und damit die Selbsthemmung der Spindel) der Umkehrung des Kraftflusses (stromloser Rücklauf) entgegen, was die Notöffnung erschwerte. Der Gewindespezialist Eichenberger baute da-

her eigens zu diesem Zweck einen Prüfstand. Hier wurden die Spindeln «getunt» – Schritt für Schritt mit dem wiederkehrenden Ablauf «Schliff – Einbau – Test», bis der Rücklauf extrem leichtgängig war. Eine minutiöse Optimierung also, die letztlich zum Erfolg führte. (ea) Eichenberger Gewinde AG 5736 Burg 062 765 10 10 info@gewinde.ch www.gewinde.ch Halle 16, Stand F04

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ABB wird an der Hannover Messe natürlich gleich mit einem Bündel an Neuheiten auftauchen: mit neuen magnetisch-induktiven Durchflussgeräten, einer Sicherheitssteuerung bis SIL 3/PLe – und auch mit dem Gleichstromantrieb

DCS550 (Bild) für Neuinstallationen wie auch für Modernisierungen. Integrierte Wicklerfunktion, Programmierbarkeit und eine leistungsstarke Feldversorgung sorgen für eine hohe Flexibilität beim Anpassen an die Maschine. Das sehr anwenderfreundliche Bedienkonzept des weltweit erfolgreichen Vorgängers DCS400 wurde für den DCS550 konsequent weiterentwickelt und verbessert. Der DCS550 ist mit einer Leistung von bis zu 500 kW bei einem Strom von 20 A bis 1000 A und einer Spannung von 230 V bis 525 V lieferbar. Ausgelegt ist er für

eine Vielzahl von Applikationen wie Extruder, Zentrifugen, Drahtziehmaschine, Druckmaschinen, Beschichtungsanlagen und allgemeine Maschinenbauapplikationen sowie für die Nachrüstung analoger Gleichstromtechnik. Durch das robuste Design eignet sich der DCS550 auch für sehr raue Betriebsbedingungen. (ea) ABB Schweiz AG 5401 Baden 058 585 00 00 www.abb.ch Halle 11 / A35


Die Zuverlässigkeit und Effizienz eines Antriebsstrangs wird von der Auslegung der einzelnen Komponenten bestimmt – aber nicht nur: Erst ein völlig integrierter Schnittstellen-befreiter Antriebsstrang erlaubt ein Optimum an Energieeffizienz, Zuverlässigkeit und Produktivität. Siemens Drive Technologies erläuterte kürzlich an einer Pressekonferenz, wie diese Strategie anlässlich der Hannover Messe präsentiert werden soll.

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Erfolgreich in vielen Märkten Welche Bedeutung der Antriebsmarkt für Siemens hat, zeigt ein kurzer Blick auf die Geschäftszahlen von DT: Im Geschäftsjahr 2010 betrug der Umsatz 6,96 Mrd. Euro und der Auftragseingang 6,98 Mrd. Dies bei einem geschätzten Gesamtmarkt von knapp 40 Mrd. Euro. Die Zahlen des ersten Quartals im laufenden Geschäftsjahr zeigen weiter nach oben. Der Umsatz im letzten Geschäftsjahr verteilte sich dabei ausgeglichen auf die drei Kernbranchen Fertigungsindustrie (35 %), Prozessindustrie (30 %) und Energie/Infrastruktur (35 %).

Messe-Vorsc

Industrial IT

D

er integrierte Antriebsstrang wurde in den letzten Jahren bei Siemens Drive Technologies (DT) konsequent angestrebt. Einerseits durch die inzwischen in breitem Mass umgesetzte Totally Integrated Automation (TIA). Andrerseits durch eine Reihe von Akquisitionen zur Vervollständigung des Portfolios im Umfeld der Antriebstechnik. Siemens Drive Technologies beherrscht den kompletten Antriebsstrang: Neben Motoren und Umrichtern bietet die Division mit Getrieben und Motion-Control-Systemen alle wichtigen Bausteine aufeinander abgestimmt an. Anlässlich der diesjährigen Hannover Messe stellt die Siemens-Division Drive Technologies die Fortentwicklung ihres strategischen Ansatzes hin zur dreifachen Integration vor: «Wir schaffen einen nahtlosen Antriebsstrang, integrieren ihn in die Siemens-Automatisierungswelt Totally Integrated Automation und binden dies beim Kunden in die entsprechenden Applikationen ein. Damit bieten wir unseren Kunden einzigartige Vorteile in Bezug auf Energieeffizienz, Zuverlässigkeit und Produktivität», erklärte Klaus Helmrich, CEO von Siemens DT, der Pressekonferenz. «Durch unser ausgeprägtes Branchen-Know-how ist es möglich, die Vorteile der integrierten Technologien auch effektiv auf die Anwendungsebene zu übertragen», so der Divisions-Chef.

Swisstech, 16.–19.11. l Prodex, Base 16.–20.11.

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Energieeffizienz durch Integration

technica

Siemens zeigt seine Antriebs- und Automationsstrategie

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Effizienzfortschritte durch Integration Klaus Helmrich wies darauf hin, dass erst die integrierten Technologien zu optimalen Lösungen für den Kunden führen: «Durch den Einsatz effizienter Motoren und passender Umrichter kann zwar die Energieeffizienz einer Anwendung bereits deutlich erhöht werden. Aber erst durch eine den gesamten Antriebsstrang umfassend integrierte Lösung kann wirklich ein Höchstmass an Energieeffizienz erzielt werden.» Helmrich unterstrich, dass 60 Prozent der Energieeinsparungen bei modernen Energieeffizienz-Applikationen durch die intelligente Kombination der Komponenten und nicht durch die Komponenten selbst erreicht

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Automations- und Antriebstechnik

| Fachmessen

Drive Technologies hat ihre 1FK7-Servomotorenreihe für Standard-MotionControl-Anwendungen konstruktiv optimiert und das Spektrum der Motoren im Bereich niederer Nenndrehzahlen erweitert.

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werden. Als konkrete Beispiele von erfolgreichen Anwendungen integrierter Lösungen nannte er unter anderem das komplette Retrofit einer Warmbreitbandstrasse für die Herstellung von Automobilbandstählen, das zu einer Reduktion der jährlichen Instandhaltungskosten um 150 000 Euro und jährlichen Gesamteinsparungen von 1,15 Mio. Euro führte. Als weiteres Beispiel führte er die innovative Lösung des Kalksteintransports zu einem chinesischen Zementwerk mittels 12 km langem Förderband mit lediglich zwei Antriebsköpfen. Dank Antriebslösung aus einer Hand mit Motoren, Umrichtern, Getrieben und Kupplungen von DT konnte eine Energieeinsparung bis zu 20 % durch Antriebe mit variabler Drehzahl und damit ein ROI von unter 18 Monaten erreicht werden.

Zahlreiche Innovationen Zur Hannover Messe stellt die Division eine Reihe von Innovationen vor, die diesen dreifachen Integrationsansatz untermauern – so die neue Reihe der FlenderStandard-Industrie-Getriebe, diverse Erweiterungen im Bereich der energieeffizienten Nieder-

42 technica 03-11

spannungsmotoren, neue Produkte bei den Servomotoren oder neue Engineering Tools. Als herausragendes Beispiel für Letzteres nannte Klaus Helmrich das Tool «DT-Konfigurator». Damit kann die technisch optimale Auswahl an Umrichtern für die jeweilige Kundenapplikation systematisch ermittelt werden. Als weiteres Beispiel führte der DivisionCEO die Software StartDrive V11 auf, mit der Siemens derzeit seine Umrichter-Technologie in das Engineering-Framework TIA Portal integriert. In diesen neuen Produkten sieht Helmrich erneut einen Beweis für die Verlässlichkeit der Innovationsarbeit bei Siemens: «Wir sind ein zuverlässiger Partner und schaffen nachhaltig Erfolg für unsere Kunden.» (mg)

Infos Siemens Schweiz AG, Industry Sector, Industry Automation and Drive Technologies 8047 Zürich 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch/automation Halle 9, Stand A72


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swissT.net und deren Sektion 42, swissRobotics.net stellen sich vor

swissRobotics.net – wem nützts? swissRobotics.net fördert den Stellenwert und das Image von Robotern in der Industrie und im Gewerbe und zeigt auf, wie die Marktfähigkeit durch Robotereinsatz gesteigert werden kann. Mit diesem Satz präsentiert sich die Sektion 42 des Branchenverbandes swissT.net im Internet. Was bedeutet dies konkret und welche Rolle spielt die «Robotergilde» innerhalb des Verbandes?

T

echnica: Nicht zuletzt seit der Wahl des ehemaligen Swissmem-Präsidenten Johann Schneider-Ammann in den Bundesrat ist die Existenz der Industrieverbände wieder stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Spüren sie

diesen kleinen Hype auch als swissT. net-Repräsentanten? Roland Steinemann: Dank der zusätzlichen Präsenz in den Medien ist das Bewusstsein für die Schweiz als wichtiger Standort auch für die Produk-

swissT.net-Geschäftsführer Roland Steinemann (links) und der Sektionspräsident von swissRobotics, Werner Erismann.

Autor Martin Gysi, Chefredaktor Technica

tion gestiegen. In vielen Absatzmärkten zählt eben «swiss made» nach wie vor und kann als Wettbewerbsvorteil eingesetzt werden. Die Er-

kenntnis, dass eine Schweiz ohne Industrie eine ärmere und langweiligere Schweiz wäre, setzt sich in immer mehr Kreisen durch. Somit werden natürlich auch die Unternehmen, die eine Produktion im Inland aufrecht erhalten, mehr geschätzt. Da diese Firmen oft auch Mitglieder unseres Verbandes sind, werden wir in der Öffentlichkeit auch besser wahrgenommen, was uns auch als Verband in unserer Arbeit unterstützt. Werner Erismann: Schon früher, mit der Umbennung von SAP zu «swiss Technology.network» vor einigen Jahren, hat der Verband stark an Popularität gewonnen. Die stete, erfreuliche Steigerung der Mitgliederzahlen zeigt das Interesse der Firmen, aktiv am Geschehen innerhalb des Verbandes teilzunehmen. Das politische Lobbying ist nicht die einzige, aber doch zumindest eine wichtige Tätigkeit von Swissmem. Welchen Stellenwert hat es für swissT.net? Steinemann: Wir verfügen über keine feste Lobbyingstruktur im swissT.net. Wir versuchen eher, auf einer operativen Ebene mitzuarbeiten. Anders gesagt: Wir konzentrieren uns darauf, das politische Geschehen aufmerksam zu beobachten und möglichst früh unsere Meinung proaktiv oder im Rahmen von Vernehmlassungen einzubringen. Wir konzentrieren uns darauf, Entscheide im Sinne unserer Mitglieder zu beeinflussen, wenn relevante Themen behandelt werden. So konnten wir beispielsweise mit dem Bundesamt für Energie BfE die

03-11 technica 43


swissRobotics.net

| Robotik

Übergangsfristen für die neuen Motorenrichtlinien verlängern und dem «EU-Takt» anzupassen, was wiederum der ganzen Branche zugutekam. Solche Projekte aktiv zu begleiten, ist aber oft zeitintensiv und bindet enorme Kapazitäten. Können Sie unseren Lesern die Struktur Ihres Verbandes kurz dar­ legen. Steinemann: Der Verband zählt heute gegen 400 Mitgliederfirmen. Er besteht aus gegen 30 Sektionen, welche wiederum in vier Fachbereiche gegliedert sind. Somit ist sichergestellt, dass gleiche oder ähnliche Interessen gemeinsam bearbeitet werden können. Die Fachbereiche stellen gleichzeitig sicher, dass auch der Blick über den sprichwörtlichen Lattenzaun gefördert wird. Branchen, die sich nicht einem einzigen Fachbereich zuordnen lassen, bilden wir in Quersektionen ab. Dazu gehört der Bereich «Networks & Communications» oder die Quersektion «Research & Education» für die Hochschulen.

Diesen Einheiten organisatorisch übergeordnet sind der Zentralvorstand und die Generalversammlung. Die Arbeit innerhalb dieser Verbandsstuktur wird ehrenamtlich geleistet und durch die Kommissionen «Messen», «Kommunikation» und durch die Geschäftsstelle unterstützt. Gibt es auch Mitglieder, die mehre­ ren Sektionen angehören? Steinemann: Ja, die «typischen» Mitglieder, vor allem aber die grösseren Firmen, gehören mehreren Sektionen an. Das zeigt unsere Mitgliederstatistik deutlich: die fast 400 Mitglieder haben zusammen rund 600 Sektionsmitgliedschaften. Können Sie unseren Lesern den ei­ gentlichen Zweck des Verbandes im Allgemeinen und der Sektion 42 im Besonderen in kurzen Worten erklä­ ren? Steinemann: Wir wollen in erster Linie unseren Mitgliedern nützen, indem wir Dienstleistungen erbringen, die unseren Mitgliedern direkt einen Nutzen bringen. Dazu gehören bei-

spielsweise Marktstatistiken. Wir wollen auch Plattformen zur Verfügung stellen, um gemeinsame Anliegen und Interessen besser durchsetzen zu können und um das Networking untereinander aber auch gegenüber den Kunden effizient und effektiv zu ermöglichen. Ich denke hier etwa an die zahlreichen swissT.meetings oder den «Wirtschaftsapéro» für die CEO unserer Mitgliederfirmen. Und wie erwähnt dienen wir unseren Mitgliedern als Anlaufstelle und Bindeglied zu Politik, Öffentlichkeit und anderen Verbänden, um für die Anliegen unsere Branche einzustehen. Erismann: Für mich besteht der Hauptzweck des Verbandes darin, interessierten und innovativen Firmenmitgliedern eine gemeinsame Plattform zu bieten mit der Möglichkeit, Informationen aus der Welt der Technik und aus dem Marktgeschehen, miteinander und untereinander auszutauschen. Die Sektion 42 Robotics ist Teil des Technologie-Netzwerkes und der Service-Plattform swissT.net. Sie ist damit Teil eines starken InteressenverFortsetzung auf Seite 46

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44 technica 03-11

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Robotik |

swissRobotics.net

Modulare Investition

SwissRobotics.net in der technica Die weiteren Ausgaben des SwissRobotics.net-Specials in diesem Jahr: Ausgabe

Erscheinungsdatum

6

9. Juni

8

25. August

11

3. November

Redaktions- und Anzeigenschluss 18. Mai 3. August 12. Oktober

Dank kugelförmigem Arbeitsraum eignet sich der Stäubli-Roboter ideal für den Einsatz in einer Be-/Entladezelle.

Die Raper Serie A von TCI Engineering mit eingebautem Stäubli 6-Achs-Roboter eignet sich hervorragend für die aktuellen Herausforderungen in der Produktion. Dank der hohen Beweglichkeit des Stäubli Roboters mit seinem kugelförmigen Arbeitsraum ist diese eigenständige Beladungs-/ Entladungszelle mit integriertem Magazin ultrakompakt (850 × 1700 mm). Damit lassen sich gleichzeitig eine oder zwei Maschinen sehr präzis, schnell und flexibel automatisieren, wobei das 4-fach-Greifersystem eine Positionierung der Teile auf einige Mikron genau ermöglicht. Periphere Arbeitsschritte wie Entgraten erhöhen zusätzlich die Fertigungsqualität. Vor allem ermöglicht Raper die perfekte Kontrolle bei wechselnden Bedürfnissen und garantiert damit eine optimale Rendite. Passend dazu hat Almac SA (zur Tornos-Gruppe gehörend) speziell eine spiegelbildliche Version seiner Maschine CU1007 mit recht-

seitigem Bedienungspannel entwickelt. Damit lassen sich die Investitionen in drei Phasen aufteilen; 1. Auslastung der linken Werkzeugmaschine, 2. Effizienzsteigerung dank Automatisierung der Beladung/ Entladung der Zelle, 3. Verdoppelung der Kapazität mit der zusätzlichen rechtsseitigen Maschine die ebenfalls vom bereits installierten Raper profitiert.

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swissRobotics.net

| Robotik

Fortsetzung von Seite 44 bundes. Was aber an dieser Stelle auch einmal gesagt werden darf: Der Verband insgesamt und die Sektionen im Besonderen funktionieren nur deshalb so gut, weil wir eine starke Geschäftsstelle mit Roland Steinemann und seinem Mitarbeiterstab haben. Das ist ein Riesenglück für den Verband.

Werner Erismann: Je aktiver man im Verband mitmacht, desto mehr profitiert man.

Wo liegen die Hauptaktivitäten der Sektion 42? Erismann: swissRobotics.net unterstützt die Mitglieder und vertritt deren Interessen in der Schweiz. Koordiniert und realisiert gemeinsame Aktivitäten mit dem Ziel, der Industrie Wege zur Steigerung ihrer Marktfähigkeit durch Robotereinsatz aufzuzeigen und dadurch den Absatzmarkt für Roboter zu erweitern. Dazu gehört selbstredend auch die Förderung des Stellenwertes und das Image von Robotern in der Industrie und im Gewerbe. Die Sektion stellt Plattformen für gemeinsame, imagebildende Auftritte zur Verfügung. Welches sind aus Ihrer Sicht die Hauptargumente, um beispielsweise einen Automationssystembauer zum Beitritt zum Verband und zur Sektion 42 zu bewegen? Steinemann: Die Hauptmotivation für einen Beitritt kommt meistens aus

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den Sektionen. Meist liegt es am Sektionspräsidenten, ob er neue Firmen zum Beitritt animieren kann. Die Dienstleitungen des Gesamtverbandes sind – so gesehen – lediglich ein Zusatznutzen. Erismann: Das sehe ich genauso. Wer sich lediglich die Frage stellt, wieviel Gegenleistung er für seinen Mitgliederbeitrag erhält, ist hier fehl am Platz. Je aktiver man mitmacht, desto mehr profitiert man. Die Mitgliedschaft im swissT.net zeichnet sich ja dadurch aus, dass die Interessen von den Herstellern mit ihren Produkten bis hin zur Gesamtlösung beim Anwender einer grossen Gemeinschaft innerhalb wie ausserhalb des Verbandes aufgezeigt werden. Daraus ergibt sich die Antwort auf Ihre Frage nach den Argumenten für einen Systembauer: Je stärker er sich in diesem Netzwerk einbringt, desto mehr kann er von diversen Synergien innerhalb der Mitgliederfirmen profitieren: Vom Erfahrungs- und Informationsaustausch über die Zusammenarbeit in diversen Bereichen, zum Beispiel bei Fachmessen, bis hin zum Einbezug in gemeinsame Projekte. Diese Zusammenarbeit unter den Mitgliedern funktioniert innerhalb der Sektion 42 besonders gut. Fazit: Mit unserem Slogan «Competence in Industrial Handling and Robotics» werden die Automations-Systembauer direkt angesprochen. Welchen Nutzen habe ich als Kunde Ihrer Mitglieder oder als Teil der Öffentlichkeit von der Existenz dieses Verbandes? Erismann: Wir sind ein eigentliches Kompetenznetzwerk in Automationsfragen, das der Anwender nutzen kann: Breiteres Wissen über einzelne Anwendungsgebiete und deren Anbieter. Durch die gemeinsamen Auftritte innerhalb des Verbandes, swissT.fairs, «fair for automation and electronics» erweitern sich die Ein-

blicke in die verschiedenen Anwendungsgebiete und deren Firmen. Dadurch entsteht ein grosser Nutzen für das gesamte Umfeld. Konkret: Je kompetenter die Industriebetriebe in Automationsfragen sind, desto wettbewerbsfähiger sind sie auch international. Davon profitiert schlussendlich die gesamte Volkswirtschaft. Steinemann: Ganz allgemein hat ein Verband dieser Art auch die Aufgabe gegenüber der Allgemeinheit als Ansprechpartner zu dienen, der das Know-how seiner Mitglieder gewissermassen «poolen» und neutralisieren kann. Er kann in Vernehmlassungen im Interesse einer Branche für bessere Lösungen kämpfen, ohne dabei Partikularinteressen vertreten zu müssen. Während der gemeinsame Auftritt an Fachmessen stets schon zu den Aktivitäten des Verbandes gehörten, betätigt sich nun swissT.net bekanntlich selbst als «Messegesellschaft». Welche Gründe und Überlegungen stecken dahinter? Steinemann: Die Mitglieder des swissT.net haben in einer Arbeitsgruppe ein Anforderungsprofil für die Messelandschaft Schweiz entwickelt. Dass die Motivation für diese Arbeit aus einem latenten Missbehagen über die «Messengeschichte» entstand, ist ein offenes Geheimnis. Nebst der Sindex, die erstmals im September 2012 in Bern und anschliessend im Zweijahresrhytmus durchgeführt wird, wird von vielen Anbietern ein kleineres Format in den Zwischenjahren gewünscht. Diesem Wunsch kommt swissT.fair mit der fair for automation and electronics nach. Durchgeführt wird dieser Anlass übrigens in unserem Auftrag sowohl in Zürich wie auch in Yverdon von der Fairmeetings AG, wir sind also nicht zur «Messegesellschaft» geworden.


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FANUC Robotics Europe S. A.

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HES-SO / HEIG-VD

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Sommer automatic GmbH

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Stäubli AG

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swissRobotics.net

| Robotik

Entgraten per Roboter Komplexe Werkstückkonturen lassen sich bisher nur schwer mit Robotern entgraten. Immer wieder

bleiben Gratreste stehen oder es wird mehr Material abgetragen als erwünscht. Zudem verschleissen

die Werkzeuge schnell oder brechen vorzeitig ab. Die patentgeschützte Hochfrequenzspindel

FDB von Schunk setzt genau bei diesen Schwachstellen an. Das flexible, adaptive Werkzeug kompensiert die Abweichungen zwischen Roboterbahn und Werkstückkontur. Damit sorgt sie für perfekte Ergebnisse am Werkstück, sie reduziert die Werkzeugkosten und verkürzt die Zeiten für Programmierung und Inbetriebnahme.

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Das Hochgeschwindigkeits-Druckluftwerkzeug des innovativen Familienunternehmens eignet sich zum Entgraten von Werkstücken aus Aluminium, Kunststoff und Stahl. Es ahmt das manuelle Entgraten so exakt wie möglich nach. Dazu wurde ein adaptives Spindel- und Motorsystem entwickelt, das auf einem Pendellager nachgiebig gelagert ist. Mehrere kleine Pneumatikkolben sorgen dafür, dass die Spindel um bis zu neun Millimeter nachgibt. So kann sich der Druckluftmotor relativ zum Gehäuse bewegen. Dieses radiale Spiel der Spindel gleicht Abweichungen zwischen Werkzeugbahn und tatsächlicher Werkstückkontur zuverlässig aus. Die nachgiebige Spindel schmiegt sich an das Werkstück an, sodass auch bei unregelmässigen Teilen ein gleichmässiges Ergebnis erzielt wird. Weil bei der Programmierung der Roboterbahn weniger Fixpunkte definiert werden müssen, sinkt zudem die Programmierzeit.

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Robotik |

Mit bis zu 65 000 U/ min arbeitet die Entgratspindel FDB von Schunk.

swissRobotics.net

reichen arbeiten, die nur schwer zu erreichen sind. Ihre Steifigkeit lässt sich über einen separaten Luftanschluss regeln, sodass in jeder Einbaulage saubere Entgratkanten gewährleistet sind. Abhängig vom eingestellten Luftdruck wirkt an der Fräserschnittfläche eine Kraft zwischen 3,1 und 42,3 N, die je nach Werkstoff Arbeitsgeschwindigkeiten bis 0,3 ms-1 ermöglicht. Um möglichst hohe Vorschübe zu realisieren, gibt es die Hochfrequenzspindeln in vier Baugrössen mit Drehzahlen zwischen 30 000 und 65 000 U/min. Sie nehmen

Druckluftleistungen zwischen 150 und 660 W auf. Neben dem Einsatz am Roboter können sie bei bewegten Werkstücken auch als stationäre Werkzeuge betrieben werden.

Infos Schunk Intec AG 8307 Effretikon 052 354 31 31 info@ch.schunk.com www.ch.schunk.com

Effizienter, elektrisch angetriebener Parallelgreifer

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Sommer automatic kommt mit einem elektrischen Parallelgreifer auf den Markt, der ernst macht mit Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz. Der blitzschnelle Greifer bietet neben einer integrierten Steuerung auch eine Positionsabfrage. Der neue, extrem schnelle elektrische Parallelgreifer passt perfekt zum Thema «Green Automation»: Der sogenannte Impulsgreifer arbeitet mit kurzen Stromimpulsen und wird nur während der Backenbewegungen für etwa 20 Milli­ sekunden bestromt. Im offenen oder geschlossenen Zustand ist er dagegen stromlos und verbraucht keinerlei Energie – ideal also für alle Automatisierungsaufgaben, bei denen es sowohl auf sehr kurze Zykluszeiten als auch auf einen geringen Energieverbrauch ankommt. Anders als bei pneumatischen Systemen benötigen elektrisch angetriebene Komponenten wie der Impulsgreifer keine aufwändige Pneumatik­Infrastruktur im Hin-

tergrund. Investitionen in Kompressoren, Druckluftarmaturen und Leitungssystemen werden damit überflüssig und die hohen Gesamtbetriebskosten von pneumatischen Systemen können weitgehend vermieden werden. Der Impulsgreifer ist mit einer integrierten Steuerung ausgestattet, die einen echten Plug & Play­Einsatz möglich macht: Einfach die 24­Volt­Stromversorgung und die Steuerleitung anschliessen und schon kann die Arbeit losgehen! Die im Greifer integrierte Positionsabfrage per Hall­Sensor gibt der übergeordneten Steuerung zuverlässig Aufschluss über den aktuellen Zustand des Greifers und trägt damit wesentlich zu einer hohen Prozesssicherheit bei.

Infos Sommer automatic GmbH 4500 Solothurn 032 621 51 52 info@sommer­automatic.ch www.sommer­automatic.ch

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Prozesstechnik  |  Prozess-Steuerungen

Einfache Integration in vorhandene IT-Umgebung

Was bringen Prozessleittechnik-Planungssysteme? Wer eine Anlage sicher und zuverlässig betreiben will, muss vor allen Dingen deren Zustand kennen. Für einen reibungslosen und effizienten Betrieb ist es daher unerlässlich, dass die Anlagendokumentation so gut wie möglich mit der Anlagenrealität übereinstimmt. Prozessleittechnik-Planungssysteme (PLT-CAE Systeme) liefern hierfür die nötige Unterstützung.

A

uch bei der BASF in Ludwigshafen war vor gut zehn Jahren ein PLT-CAE-System gefragt, das zuverlässig mit den bereits vorhandenen Softwaresystemen zusammenarbeitet. Diese Forderung war zugleich ein wesentliches Argument

für den Einsatz des ProzessleittechnikPlanungssystems Prodok von Rösberg. Inzwischen wird auch an den Standorten Antwerpen, Schwarzheide und Tarragona sowie an kleineren BASFStandorten in Mittel- und Südamerika mit dem Rösberg-Tool gearbeitet.

Gleichzeitig bieten sie in Ihrem PLTCAE-System Schnittstellen zur Software anderer Hersteller. Entgegen der Philosophie «Alles aus einer Hand» lautet hier die Devise: «Von jedem das Beste!», was zugleich Unabhängigkeit vom Hersteller bringt. Die Schnittstellen werden jeweils nach Bedarf der Anwender entwickelt. Bei BASF werden derzeit folgende Schnittstellen genutzt: R&I-Fliessbilder werden über den VD-Explorer nach Prodok übertragen. Zu SAP gibt es eine Schnittstelle zum Übertragen der technischen Plätze, also der Orte, an denen Instandhaltungsmassnahmen durchgeführt werden müssen (SAP PM). Diese werden automatisch ermittelt und bei Änderungen aktualisiert. Über eine weitere Schnittstelle werden für Bestellungen Spezifikationen einzelner PLT-Geräte übertragen (über SAP PS nach SAP MM). Damit auch die Kosten immer im Blick bleiben, gibt es einen Export aus dem PLT-CAE-System für das BASF-eigene Kostenschätzungsmodul Kelpro. Berechnungsdaten für Ventile und Wirkdruckgeber werden an das Berechnungsprogramm Conval übergeben und von dort die Ergebnisse zurück übertragen. Selbstverständlich ist auch eine Schnittstelle zu LiveDok für die Pflege der digitalen Anlagen-Dokumentation vorhanden.

Standardisierung gefragt

Dank zahlreicher Schnittstellen lässt sich das Prozessleittechnik-Planungssystem in eine vorhandene IT-Infrastruktur integrieren.

Autor Dipl.-Betriebsw. (FH) Evelyn Landgraf, Marketing bei der Rösberg Engineering GmbH

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Einfach integriert Nicht jeder kann alles perfekt. Die Automatisierungsexperten konzentrieren sich daher auf ihre Kernkompetenz die Mess- und Regeltechnik.

Daneben wird eine NE-100-Schnittstelle genutzt. Die Namur-Empfehlung 100 macht Festlegungen, die die Kommunikation bei der Beschaffung von PLT-Ausrüstungen verbessern und elektronischen Datenaustausch ermöglichen (Bild 2). Die BASF nutzt diesen Standard für Anfragen und Bestellungen bei externen Lieferanten. Aber auch für interne Warenbestellungen wird die NE-100 genutzt: Beim Abruf von Geräten aus


Prozess-Steuerungen |

dem Zentrallager wird zugleich ein Download eines NE100.xml-Dokuments gestartet, das Informationen zum Gerät enthält. Diese werden in Prodok eingebunden und stehen dann für die Anlagen-Dokumentation zur Verfügung. Ähnliches gilt bei Konfigurationsaufträgen ans interne Fachzentrum. Hier wird der Konfigurationsauftrag über genaue Angaben in einem NE-100-Dokumentensatz erteilt. Das Fachzentrum konfiguriert die bestellten Geräte entsprechend der Vorgaben, reichert das NE-100Dokument ggf. um weitere Informationen an und liefert dann das Gerät zusammen mit der entsprechenden NE-100-XML-Datei aus, die dann wiederum in die Anlagen-Dokumentation integriert werden kann. Über spezielle Formulare werden also nicht nur Informationen übertragen, die für den Bestell- und Angebotsprozess notwendig sind. Sondern hier lassen sich auch verschiedenste Informationen zu einem Gerät hinterlegen, die dann für die Anlagendokumentation genutzt werden können. Dank entsprechender Schnittstellen ist der Datenimport per Knopfdruck möglich. Aufwändiges und fehleranfälliges Abtippen gehört der Vergangenheit an. In Bezug auf die Tiefe der für die Anlagendokumentation zur Verfügung gestellten Information geht das

W@M-Portal des Gerätelieferanten Endress+Hauser noch einen Schritt weiter. Per Knopfdruck lassen sich hier über einen Internetlink die zu den Geräten des Herstellers hinterlegten Stammdaten, Dokumentationen, Prüfzertifikate, ATEX-Bescheinigungen, produktspezifische Ersatzteillisten sowie Ereignisse aus dem gesamten Lebenszyklus abrufen. Auch hierfür wurde in Prodok eine Schnittstelle definiert.

«Lebendige» Anlage fordert «lebendige» Dokumentation An Anlagen in der Prozessindustrie werden permanent Änderungen vorgenommen, sei es zur Instandhaltung, um die Anlage auf dem neuesten technischen Stand zu halten, oder weil veränderte rechtliche Vorgaben, wie beispielsweise Sicherheitsverordnungen das verlangen. Auch hier müssen die Änderungen konsequent dokumentiert werden. Dabei bringt eine elektronische Anlagendokumentation unschlagbare Vorteile, wie Martin Dubovy, Leiter der Abteilungen IT und MES bei Rösberg Engineering, erklärt: «Für die digitale PLT-Anlagen-Dokumentation nutzt BASF heute LiveDok. Damit kann der Anlageninstandhalter mit einem PDA oder Tablet-PC jederzeit die aktuelle Dokumentation mit in die Anlage nehmen und Anlagenän-

Prozesstechnik

derungen mit einfachen Werkzeugen direkt an seinem tragbaren Gerät eintragen. Die so vorgenommenen Änderungen werden an einem zentralen Ablageort gespeichert und stehen sofort allen Mitarbeitern der Anlage zur Verfügung. So hat beispielsweise der Entstördienst heute Zugriff auf die digitale PLT-Dokumentation und kann so schneller auf Probleme reagieren.» Aber nicht nur der zuverlässige und effiziente Anlagenbetrieb verlangt eine aktuelle Dokumentation. Auch rechtliche Vorgaben und verschärfte Betriebssicherheitsverordnungen fordern dies. (mg)

Einen ausführlichen Artikel mit konkreten Beispielen zu diesem Thema finden Sie auf unserer Webseite www.technica-online.ch unter dem Logo TechnicaPlus.

Infos Rösberg Engineering Ingenieurgesellschaft mbH für Automation D-76189 Karlsruhe +49 721 950 18 0 info.ka@roesberg.com www.roesberg.com

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Prozesstechnik  |  Messausrüstungen

Füllstandsschalter LBFS basiert auf der Frequenzhub-Technologie

Clevere Alternative zu Schwinggabeln Zur Erkennung von Füllständen können verschiedene Verfahren angewendet werden. Das verbreitete Vibrationsprinzip funktioniert nicht für alle Medien gleich gut. Die Frequenzhub-Technologie bietet eine clevere Alternative. Der Füllstandsschalter LBFS von Baumer kann für nahezu alle Medien eingesetzt werden und arbeitet immer exakt und zuverlässig.

E

ine der häufigsten Anwendungen in der Prozessindustrie ist die punktuelle Füllstandserfassung. Sie überwacht Materialfüllstände an einem bestimmten Punkt (Maximum/Minimum) oder dient als

von den Anforderungen der Branche ab. So sind anwendungsspezifische Faktoren wie Schaumbildung, hoch aggressive oder entflammbare Stoffe sowie enge Verhältnisse zu berücksichtigen. Aber auch die Geschwindig-

LBFS – ein Sensor für alle Anwendungen

Füllstandsschalter LBFS.

Überlauf- oder Trockenlaufschutz. Hierfür gibt es eine Reihe von Grenzwertschaltern, die auf unterschiedlichen Technologien basieren. Welche Technologie am besten geeignet ist, hängt vom Einsatzgebiet und somit

Autor Daniel Hunold, Produktmanager bei Baumer

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Empfindlichkeit bei einigen Medien zu Messfehlern führt. Auch die mechanische Beschaffenheit eines Sensors kann zu Beeinträchtigungen führen. Die weitverbreiteten VibrationsFüllstandsschalter etwa haben zum Teil recht grosse und weit ins Messmedium hineinreichende Schwing­ gabeln, um die Frequenzänderung zu messen, welche den Sensorausgang aktiviert. Pastöse und grobkörnige Medien verursachen oft Messfehler. Da die Schwinggabeln je nach Ausführung fünf bis zehn Zentimeter tief ins Medium hineinreichen, sind sie schwierig zu reinigen und werden mit zunehmender Einsatzdauer anfälliger für mechanische Beschädigungen wie Verbiegungen. Vibrations-Füllstandsschalter benötigen zudem relativ viel Platz ausserhalb des Behälters. Auch das spezifische Gewicht des zu messenden Mediums kann den Einsatzbereich von Schwinggabeln beeinträchtigen: Sehr leichte Medien wie Asche können kaum gemessen werden. Zudem sind für flüssige und pulverförmige Substanzen unterschiedliche Ausführungen nötig. Auch Messmethoden wie Ultraschall- oder optische Sensoren haben oft begrenzte Einsatzbereiche.

keit des Füllprozesses und die geforderte Messgenauigkeit sind Faktoren bei der Wahl des richtigen Messinstruments.

Nachteile von VibrationsFüllstandsschaltern Häufig ist der Einsatzbereich von Füllstandsschaltern begrenzt, weil sie nur in bestimmten Positionen in Behältern angebracht werden können oder weil ihre zu geringe oder zu hohe

Mit einem Füllstandsschalter alle Anwendungsbereiche abzudecken – dies war das Ziel der Entwicklung des Füllstandsschalters LBFS von Baumer. Er basiert auf der Frequenzhubtechnologie, wobei die vom Sensor ausgesendete Frequenz eine Phasenverschiebung durch das jeweilige Medium erfährt. Bei Kontakt mit einem Medium, das einen dielektrischen Wert ausserhalb des festgelegten Bereichs aufweist, wird ein elektronisches Signal ausgelöst. Die hohe Empfindlichkeit über einen grossen Messbereich für DK-Werte (Dielektri-


2011 ERFOLG DURCH QUALITÄT

zitätskonstante) von 1,5 bis über 100 ermöglicht die Grenzwerterfassung für alle Arten von Pulvern, Granulaten und Flüssigkeiten. Selbst schwierige Substanzen wie Polyamidgranulat oder Papier werden zuverlässig erkannt. Gegenüber anderen Messmethoden wie Schwinggabeln, Ultraschall- oder optischen Sensoren hat diese Technologie entscheidende Vorteile: Sie hat keine vibrierenden Teile und ist unempfindlich gegenüber leitfähigkeits-, temperatur- oder druckbasierten Veränderungen. Ausserdem ist der Sensor für alle Arten von Anwendungen geeignet, für die bisher verschiedenartige Geräte erforderlich waren. Der Sensor ist in einem kompakten, äusserst robusten und korrosionsbeständigen Edelstahlgehäuse untergebracht. Er kann einfach installiert und beispielsweise mithilfe eines Teflonbandes abgedichtet werden. Eine helle 360°-LED-Anzeige garantiert eine gute Sichtbarkeit des Schaltpunktes, selbst wenn der Sensor oben auf einem Behälter montiert ist. Mithilfe des FlexProgrammer 9701 lässt sich der LBFS bequem am PC konfigurieren. Das Gerät eignet sich für Betriebstemperaturen von –40 bis +115 °C. Am kompakten, glatten Sensorkopf haften selbst klebrige Medien nicht an. Dank der

Teach-in-Funktion lässt sich der Schaltpunkt auch für schwierige Medien anpassen. Zudem ragt der Sensorkopf nur wenig in das Medium hinein und lässt sich leicht reinigen. Der LBFS erkennt Füllstände in Tanks, Behältern und Rohrleitungen. In Speicher-, Puffer- und Fülltanks werden Schalter meist für hohe Füllstände eingesetzt. Die kurze Ansprechzeit des LBFS von nur 0,2 Sekunden ermöglicht schnelle Füllprozesse ebenso wie das genaue und zuverlässige Halten von Füllständen. Der Sensor eignet sich auch als Überlauf- und als Pumpentrockenlaufschutz. Das Trockenlaufen von Pumpen ist ein kritisches Prozessproblem, da es zu Dosierabweichungen oder Schäden führen kann. Selbst bei viskosen oder klebrigen Medien bietet der LBFS einen zuverlässigen Trockenlaufschutz. In bestimmten Prozessen kommt das Medium in unterschiedlichen Phasen vor. In solchen Fällen können die Phasen erkannt (Mediumstrennung bei Öl-Wasser-Gemischen) oder ihre Messung unterbunden werden (z. B. Schaumschicht). Das Gerät erkennt selbst Füllstände von zähflüssigen oder trockenen Substanzen und kann in beliebiger Position in Behältern oder Rohrleitungen und auch an schwer zugänglichen Orten eingebaut werden. Der Sensor ist unempfindlich gegenüber Strömung, Turbulenzen, Blasen- oder Schaumbildung sowie festen Schwebstoffen. Er arbeitet absolut geräuschlos und entspricht Schutzartklasse IP67. Der LBFS ist mit verschiedenen Prozessanschlüssen lieferbar. Der Schaltzustand kann als «normal offen» oder «normal geschlossen» gewählt werden. Als Ausgangssignale stehen PNP und NPN zur Verfügung.

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Da der LBFS für alle Medien und in räumlich beengten Verhältnissen eingesetzt werden kann, gibt es zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für Trink- und Abwasser, Kunststoffspritzgiessmaschinen, Hochleistungsmühlen, HLK, Hydraulik, Öl, Gas, Holzpellets, oder auch Bioenergie und Pumpensysteme.

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Prozesstechnik

| Messausrüstungen

Für Anwendungen in der Wasseraufbereitung müssen Füllstandsmessgeräte äusserst robust sein. Dies betrifft einerseits die verwendeten Werkstoffe, wenn die Messinstrumente mit aggressiven oder korrosiven Medien in Kontakt kommen, wie bei Entsalzungsanlagen oder in der Klärschlammverarbeitung. Ausserdem müssen die Geräte resistent gegenüber starken Vibrationen sein, wie sie in Anwendungen mit volumetrischen Pumpen entstehen. Weitere Herausforderungen sind Schaumbildung, Schwebstoffe und Kondenswasserbildung im Tank. Der LBFS ermöglicht auch hier eine zuverlässige und genaue Füllstandserkennung.

Die hygienische Ausführung: LFFS Für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie bietet Baumer ein hygienegerechtes Pendant zum LBFS: Der Füllstandsschalter LFFS entspricht

Hygienegerechter LFFS.

den EHEDG-Anforderungen und hat eine 3A-Zulassung. Er eignet sich auch für hohe Prozesstemperaturen bis zu 200 °C (mit Kühlstrecke). Auch der LFFS erkennt den Füllstand von Flüssigkeiten, dickflüssigen Medien und trockenen Stoffen und ist somit für viele Medien einsetzbar. (mg)

Infos Baumer Electric AG 8500 Frauenfeld 052 728 11 22 sales.ch@baumer.com www.baumer.com

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Sicherheitssysteme |

Prozesstechnik

Lokalisierungssysteme für die Prozessindustrie

Mehr Effizienz und Sicherheit im Ex-Bereich Die Echtzeit-Positionsüberwachung von Betriebsmitteln und Personal kann die Anlagenproduktivität erhöhen, zur Optimierung der Logistik beitragen sowie Arbeitsschutz und Sicherheit verbessern. Das gilt besonders an weitläufigen und unübersichtlichen Produktionsstandorten wie etwa Chemieparks, in denen unterschiedliche Unternehmen tätig sind und zusätzlich externe Dienstleister und Besucher unterwegs sein können.

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ässt sich der Standort von Werkzeugen, tragbaren Messgeräten, mobilen Maschinen, Fahrzeugen, Transportbehältern und anderen Gerätschaften jederzeit bestimmen, so gibt es keine unerwarteten aufwändigen Suchvorgänge mehr, durch die viel Arbeitszeit verloren geht oder sogar die Produktion zum Stillstand kommen kann. Ein Asset Tracking sorgt ausserdem dafür, dass grundsätzlich einfacher und zuverlässiger vorausschauend disponiert wird, um auch Verzögerungen durch Wartungs- und Reparaturvorgänge möglichst zu minimieren. Last but not least kommt dank Tracking nur noch selten kostspielige Ausrüstung abhanden. Ausser Betriebsmitteln lassen sich mit einem Lokalisierungssystem natürlich auch Personen identifizieren und orten. Erstens kann beispielsweise auf diesem Weg die Zutrittsberechtigung zu bestimmten Anlagenbereichen überprüft werden. Vor allem aber lassen sich Evakuierungen deutlich zielgerichteter durchführen. Im einfachsten Fall wird die Anzahl der Mitarbeiter ermittelt, die sich an den Sammelstellen eingefunden hat. Kommt es zu einem Unfall, können Rettungskräfte ausserdem betroffene Personen mithilfe der optionalen präzisen Lokalisierung schneller und mit ge-

Autor Dipl.-Ing. (FH) Karl-Heinz Christoffel, Vertrieb Automatisierung, R. Stahl Schaltgeräte GmbH, D-74638 Waldenburg

Das System zur RFID-Ortung ermöglicht auch in Exbereichen die Bestimmung des Standortes von Personen oder Fahrzeugen.

ringerer Gefährdung für die eigene Gesundheit bergen und versorgen. Ein sogenanntes «People Monitoring» über ein Lokalisierungssystem trägt so erheblich zu höherer Arbeitssicherheit bei.

Lokalisierungssystem für Prozessanlagen Grundsätzlich basieren Lokalisierungssysteme auf Funksignalen. An Fahrzeugen oder Betriebsmitteln werden Transponder angebracht oder aufgeklebt, Personen tragen sie zum Beispiel an der Arbeitskleidung und in der zu überwachenden Anlage werden erforderliche Controller installiert. Für gesendete und empfangene Informationen muss schliesslich noch eine geeignete Anbindung an eine Asset Tracking-Software oder an

andere Softwaresysteme implementiert werden. Gängige Hardware-Lösungen nutzen entweder RFID oder GPS. Für viele Prozessanlagen allerdings scheidet GPS von vornherein aus, da es nur in Aussenbereichen tauglich ist. Ein Lokalisierungssystem auf Basis von aktiven RFID-Tags hingegen ist auch für die Indoor-Nutzung geeignet. Zudem sind die erforderlichen Komponenten erheblich kostengünstiger. Die Verwendung aktiver Tags ist die flexibelste und für den Grossteil aller prozesstechnischen Anlagen am besten geeignete Lösung: Daten können im Freien oft über Strecken von deutlich mehr als 100 m übermittelt werden. Selbst in Gebäuden passieren diese Signale beträchtliche Entfernungen, auch durch Wände hindurch.

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Prozesstechnik

| Sicherheitssysteme

In Prozessanlagen eignet sich ein RFID-Lokalisierungssystem für mobile Betriebsmittel, hier z. B. ein fahrbares Rührgerät, besonders gut.

Auf gängige Praxisanforderungen abstimmen Ein Echtzeit-Lokalisierungssystem kann grundsätzlich gut auf die konkreten Bedürfnisse individueller Anwender abgestimmt werden – zum Beispiel die Grösse des zu überwachenden Areals. Ausserdem kann nach Indoor-, Outdoor- oder gemischten Szenarien differenziert werden. Daneben unterscheidet sich je nach Anwendung auch die geforderte Ortungsgenauigkeit und -geschwindigkeit. Eine Rolle für Projektierung und Implementierung einer passenden Lösung spielt zudem die Bewegungshäufigkeit und -geschwindigkeit der

Betriebsmittel und/oder der Personen, die mit Lokalisierungs-Tags versehen werden sollen. Die einfachsten Systeme registrieren lediglich die Anwesenheit beobachteter Assets oder Personen an wenigen konkreten Orten. Objekte und Mitarbeiter mit Tags werden in diesem Fall nur jeweils dann identifiziert und geortet, wenn ihre Signale von den an den spezifischen Orten einzeln installierten RFID-Controllern empfangen werden. So kann etwa bei Evakuierungen festgestellt werden, ob und wann alle im Gebäude anwesenden Mitarbeiter definierte Sammelpunkte erreicht haben. Das Container Tracking wiederum lässt sich bei einer solchen Lösung zum Beispiel dazu nutzen, das Eintreffen eines leeren Tanks an einem Ankunfts-, Abstell-, Reinigungs- oder Befüllungspunkt zu registrieren. Mit einem leistungsfähigeren System lassen sich weitergehende Überwachungsmöglichkeiten für ganze Zonen schaffen. Notwendig ist dazu die Installation einer Reihe fest installierter Controller, die als Verbund eine Zone bilden. Systemlösungen von R. Stahl zur Zonenlokalisierung können in einem Umkreis von bis zu 160 m anwesende RFID-Tags identifizieren und dem entsprechenden Anlagenteil zuordnen. Im anspruchsvollsten Szenario kann auch eine exakte Lokalisierung beispielsweise von Personen in bestimmten Räumen oder Behältern auf bestimmten Stellflächen erfolgen. Eine entsprechend genaue Positionsbestimmung von RFID-Tags lässt sich auf der Grundlage der Signalfeldstärke eines Tags oder anhand von Laufzeitmessungen ermitteln. Mithilfe des optionalen Softwarepakets «Advanced Localization» erreichen auf solche Anforderungen abgestimmte Systeme eine Ortungspräzision von ±5 m.

gebungstemperaturbereich von –40 °C bis +50 °C (Transponder) bzw. –20 °C bis +60 °C (Controller) ausgelegt und können auch in rauer Umgebung problemlos eingesetzt werden. Die Controller in Schutzart IP66 sind für die Installation in Zone 1 und 2 bzw. 21 und 22 geeignet. Die Tags sind gerade für Aussenbereiche noch robuster (Schutzart IP67) konstruiert und können in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 0, 1, 2 bzw. 20, 21, 22 verwendet werden. Die RFID-Tags senden ihre Kennungen kontinuierlich im lizenzfreien ISM-Band (2,45 GHz) in einstellbaren Intervallen zwischen 1 und 60 Sekunden. Bei Bedarf ist die Sendefunktion abschaltbar. Jeder Transponder kann zudem mit 112 Bytes zusätzlichen Nutzdaten beschrieben werden. Dank einer Kombination aus energiesparender Elektronik und einer leistungsfähigen Batterie erreichen die flachen, nicht einmal 2 cm hohen Einheiten eine Lebensdauer von sechs bis zehn Jahren. Die Controller erlauben die Positionsüberwachung von bis zu 100 RFIDTags pro Sekunde und über 1000 Tags an Geräten oder Personen insgesamt. Mit der übergeordneten ITEbene können sie per Fast Ethernet oder über eine WLAN-Schnittstelle (IEEE 802.11 b/g) kommunizieren. Die Einbindung ermittelter Positionsdaten in Business-Applikationen wie PLS oder ERP-Systeme erfolgt über eine Middleware. Ein Web Service Interface (SOAP) macht die Nutzung typischer Funktionen wie Gate Access, People Monitoring und Container Tracking komfortabel über einen Browser möglich. (mg)

Auslegung von Ortungssystemen für Ex-Bereiche

Die explosionsgeschützt ausgelegten RFID-Tags für das ISwireless-System haben weniger als 2 cm Bauhöhe und lassen sich fast überall anbringen.

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Für Anlagen mit gas- und staubexplosionsgefährdeten Bereichen bietet R. Stahl ein System mit eigensicheren aktiven RFID-Tags und zugehörigen Controllern in druckfest gekapselten Gehäusen an. Die Komponenten sind auf einen sehr breiten Um-

Infos R. Stahl Schweiz AG 4312 Magden 061 855 40 60 info@stahl-schweiz.ch www.stahl-schweiz.ch


Industriebedarf |

Zulieferindustrie + Industriebedarf

Metalldichtungen für Hochvakuumgehäuse

Neutronen ohne Ausweg Gummidichtungen hätten in Neutronenleitern keine ausreichende Lebensdauer wegen der Bestrahlung. Metallischen Dichtungen dagegen schon, doch sie müssen auch einige gummielastische Eigenschaften aufweisen, damit ein Hochvakuum überhaupt möchtlich wird.

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wissneutronics ist der führende Anbieter von neutronenoptischen Komponenten. Wesentlicher Bestandteil von Neutronenoptiken sind Neutronenleiter, mit denen Neutronen nahezu verlustfrei über grosse Distanzen (einige 10–100 m) vom Ort ihrer Entstehung (Neutronenquelle) bis zu den Forschungsgeräten transportiert werden. Mit speziellen Leitergeometrien (elliptisch, parabolisch) können Neutronenstrahlen gebündelt und damit auf kleine Proben (ca. 0.1 mm²–1 mm²) fokussiert werden. Darüber hinaus können mittels speziellen Spinfiltern Neutronenstrah-

len präpariert werden, um spezielle Untersuchungen von Materie zu ermöglichen. Wesentlicher Bestandteil dieser Neutronenoptiken sind sogenannte Neutronen-Superspiegel. Dies sind hochkomplexe, metallische Beschichtungen mit bis zu 10 000 Einzelschichten, deren Einzelschichtdicken im Bereich von Millionstel Millimeter liegen. Diese Schichten werden von Swissneutronics mittels DC-Magnetron Sputtering produziert – in einer bisher unerreichten Qualität. Die Installation von Neutronenoptiken erfordert ebenfalls höchste Präzision. Für die Positionierung und

Ausrichtung ist eine Genauigkeit im Bereich von Hundertstel Millimeter und Grad gefordert. Diese Genauigkeit wir durch Präzisionmechaniken erzielt, welche mitunter noch weitere Funktionen wie zum Beispiel Vakuumdichtigkeit und Strahlenabschirmung erfüllen müssen. Auch der Installationsort erfordert oft spezielle Lösungen, da wegen hohen Strahlenfeldern eine sehr hohe Beständigkeit und Zuverlässigkeit benötigt wird.

Kompatibilität und Flexibilität wichtig Im Bereich der Vakuumtechnik sind Standarddichtungen aus Gummi nicht verwendbar, da diese unter Bestrahlung keine ausreichende Lebensdauer haben. Metallische Dichtungen sind jedoch geeignet, wenn sie eine ähnliche Flexibilität aufweisen wie Gummi. Ebenfalls ist die Kompatibilität mit Bauteilen, die ursprünglich für Gummidichtungen ausgelegt sind, wünschenswert. Aus diesen Gründen hat Swissneutronics eine Zusammenarbeit mit Kubo Tech begonnen, die in diesem Bereich über das notwendige Know-how verfügt. Es kommen Metalldichtungen zum Einsatz, welche spezifisch für die Hochvakuumtechnik ausgelegt werden. Metallische Federn im Innern der Dichtung erzeugen eine Vorspannkraft, und eine Silberschicht auf der Dichtungsoberfläche schmiegt sich an die zu dichtende Fläche an. Die Silberschicht und eine spezielle Dichtkontur ermöglichen schliesslich ein hermetisches Verschliessen, was ein Hochvakuum überhaupt ermöglicht. (ea)

Infos Die massiven Hochvakuumgehäuse aus Stahl sind an den Enden mit Aluminiumfenstern abgeschlossen; Metalldichtungen verschliessen hermetisch diese Übergänge.

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Zulieferindustrie + Industriebedarf

| Industriebedarf

Die Maschinenbaubranche erholt sich und steht vor drei globalen Trends

Mit neuen Spielregeln grüner nach Asien Der weltweite Maschinenbau wird sich bis 2012 wieder vollständig erholt haben. Führende Experten erwarten künftig eine weitere strukturelle Verlagerung in die Schwellenländer, hauptsächlich nach China. OEMs müssen als Reaktion neue Strategien entwerfen – so das Ergebnis einer Roland Berger-Studie mit dem Titel «Production Systems 2020 – globale Herausforderungen und Erfolgsstrategien für die Maschinenbaubranche». nenbau-Segmenten in den kommenden Jahren an China verlieren. «Das Leistungs- und Qualitätsniveau der chinesischen Hersteller nähert sich dem europäischen Niveau», erklärt Siepen: «Während die befragten europäischen Betreiber ihr technisches Niveau aufrechterhalten wollen, planen die chinesischen Betreiber eine deutliche Steigerung ihrer Standards.»

«Der Maschinenbau steht derzeit vor grossen globalen Herausforderungen», sagt Sven Siepen, Partner von Roland Berger. «Zwar wird sich die von der globalen Rezession 2009 schwer getroffene Branche bis 2012 weltweit vollständig erholt haben – mittelfristig erwarten wir eine durchschnittliche Wachstumsrate von acht Prozent jährlich bis 2015. Aber die einzelnen Segmente und Regionen werden sich unterschiedlich schnell erholen: Deutschland wird beispielsweise das Niveau von 2008 erst 2013 wieder erreichen.»

Chinas OEM zielen auf leicht zugängliche Märkte Die Roland Berger-Experten erwarten auch eine Änderung der Spielregeln im Mittelfeld: Das mittlere Leistungssegment wächst am stärksten und wird zum globalen Spielfeld. «Deshalb halten wir starken Wettbewerb zwischen europäischen und chinesischen OEMs in den meisten, einfach zugänglichen Wachstumsregionen für wahrscheinlich», sagt Joost Geginat, Partner von Roland Berger. «Chinesische OEMs werden sich auf leicht zugängliche Märkte

Drei globale Megatrends Der Studie zufolge dominieren drei globale Megatrends die künftige Entwicklung der Branche: Erstens wird sich die Verlagerung nach Asien fortsetzen. China hat die USA 2010 bereits überholt und ist zum Maschinenbau-Weltmeister geworden. Auch Deutschland dürfte seine marktführende Position in den meisten Maschi-

in Südostasien, dem Mittleren Osten und Afrika fokussieren.» Der dritte globale Megatrend der Branche heisst «Going green» und bezeichnet das steigende Umweltbewusstsein. «Energieeffizienz wird in Europa und Japan an Bedeutung gewinnen, getrieben durch Kostensenkungen, Regulierung und die steigende Bedeutung eines umweltfreundlichen Images», erläutert Geginat. Bei ausgewählten Anwendungen sind erhebliche Energieeinsparungen möglich. «Viele Betreiber sehen Energieeffizienz zwar als ein wichtiges Kaufkriterium, allerdings sind nicht alle bereit, dafür auch mehr Geld auszugeben.» Trotz des Megatrends bleiben Energieeffizienz und andere «grüne» Konzepte bei vielen Anwendungen daher «nur» ein Marketingthema.

Produkt/Marktpositionen zugeschnitten sind», sagt Roland Berger-Partner Sven Siepen. Technologisch führende High-End-OEMs sollten ihr Geschäft beispielsweise sorgfältig ins Mittelsegment erweitern, um an dem enormen Wachstum dort zu partizipieren. Siepen: «Europäische OEMs im Mittelsegment verfügen zwar bereits über einen globalen Footprint, aber sie müssen noch mehr Forschung und Entwicklung in die Schwellenländer transferieren. Chinesische OEMs werden das grosse Potenzial auf ihrem Heimatmarkt vor allem durch eine Verbesserung ihrer Produkttechnologie erschliessen. Um die globalen Herausforderungen zu meistern, müssen alle OEMs weltweit jetzt ihre Geschäftsmodelle überdenken.» (mg)

Infos

Spezifische Strategien für spezifische Märkte «Europäische OEMs müssen Antworten auf die Herausforderungen der neuen Wettbewerber entwickeln, die auf ihre individuelle

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Produkte

❚ Servomotoren: kürzer, leichter, dynamischer

Die Servomotoren der Baureihe 8LV wurden um weitere leistungsstarke Produkte erweitert. Nach dem Motto höchste Leistungsdichte auf engstem Bauraum sind alle mechanischen und elektrischen Elemente dieser Servobaugruppe in einer kompakten Einheit integriert. Ausgestattet mit dem kleinsten absoluten Encodersystem mit einer Auflö-

sung von 262144 (= 218) pro Umdrehung bietet das System höchste Genauigkeit auf kleinstem Raum. Auch die Getriebe wurden direkt an den Motor angebaut. Realisiert wurde dies durch eine Neukonstruktion der Motorabtriebsflansche, die exakt an die Getriebe angepasst wurden. Das Sonnenrad sitzt direkt auf der Motorwelle und ersetzt die Eingangswelle des Getriebes. Diese Art des Anbaus macht einen Adapterflansch, das Klemmsystem und das Getriebeeingangslager überflüssig. Somit werden neben einer rund 20 %-igen Einsparung von Gewicht und Bauraum auch die bewegten Massen deutlich reduziert. Durch den steifen Aufbau und geringe Massen lassen sich hoch performante Regelkreise für dynamische Anwendungen platzsparend realisieren.

Bei den Motordirektanbaugetrieben kann zwischen der Economy Baureihe 8GM30, dem Standardgetriebe 8GM40 bzw. den verstärkten 8GM50-Getrieben gewählt werden. Die Getriebe der Standardbaureihen sind ein- und zweistufig mit einem Verdrehspiel von < 8 bis < 15 Winkelminuten erhältlich. Die 8GM50-Baureihe ist mit den Wittenstein-Produkten mechanisch kompatibel. Sie eignet sich für höchste Anforderungen an Dynamik und Drehmoment bei knappen Platzverhältnissen. B & R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com www.br-automation.com

❚ USB-3.0-Dockingstation für SATA-Festplatten Mit der USB-3.0-Dockingstation von ARP können SATA-Festplatten mit 8,9 cm (3,5”) und 6,4 cm (2,5”) am Computer angeschlossen werden, ohne den PC aufzuschrauben oder ein externes Festplattengehäuse zu verwenden. Die Dockingstation wird mit dem im Lieferumfang enthaltenen USB-3.0Kabel mit dem Rechner verbunden und die SATA-Festplatte in die Öffnung eingeschoben. Mittels LED werden Stromversorgung und Datenfluss angezeigt. Der Datendurchsatz erreicht via eSATA-Schnittstelle bis zu 5 Gbit/s. Mit dem Drücken der Auswurftaste wird die Verbindung getrennt und die Festplatte kann entnommen werden. Damit Anwender von der neuen SuperSpeed-Technologie mit USB

3.0 profitieren können, werden ein USB-3.0-Kabel sowie ein USB-3.0Anschluss am Rechner benötigt. Das Gerät ist jedoch abwärtskompatibel und lässt sich somit – bei entsprechend reduzierter Transferrate – auch mit USB-2.0- und USB-1.0Schnittstellen verbinden. Für Notebooks stehen zudem USB-3.0ExpressCards zur Verfügung, um den SuperSpeed ebenfalls nutzen zu können. Voraussetzung dazu ist einzig ein freier ExpressCard-Slot am Notebook. Die USB-3.0-Dockingstation von ARP erreicht dank SuperSpeed sehr schnelle Datentransferraten. Backups von grossen Datenmengen oder die Übertragung von Grafik-, Audiound Videodateien, Archivdaten usw. sind passende Anwendungen.

ARP Datacon AG 6343 Rotkreuz 041 799 09 09 verkauf@arp-datacon.ch www.arp.ch

❚ Fünfzig Meter ohne Rinne

Die Energiekettenserie «E2/000» lässt sich montagefreundlich links und rechts öffnen, ist innen oder aussen aufklappbar und in Hunderten Varianten ab Lager lieferbar als offene Kette, «halbes Rohr» oder ganz geschlossen. Jetzt gibt es neu auch eine «Auto-Glide»-Ausführung für lange Wege, kostensparend ohne Rinnen. Bei langen Verfahrwegen benötigt das Obertrum einer Energiekette ab

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einem bestimmten Punkt die Möglichkeit, auf dem Untertrum oder auf Gleitschienen zu gleiten. Auch sind Führungen, zumeist Rinnen, erforderlich, um einen seitlichen Versatz und damit verbundenen erhöhten Verschleiss des Kettensystems zu verhindern. Wenn Führungsrinnen nicht erwünscht, weil störend sind, bietet Igus jetzt die Energiekettenserie «E2/000» neu auch als selbstführende «AutoGlide»-Kette an. Diese Ausführung gleitet ohne Rinne sicher auf Verfahrwegen bis 50 m und Geschwindigkeiten bis 1,5 m/s. Beim «AutoGlide»-Mechanismus fädelt sich das Obertrum der Energiekette auf dem Untertrum ein und wird durch spezielle, kammartige Öffnungsstege sicher geführt. Für die «E2/000»-Serie wurde das sich

selbst führende, im Innenradius aufklappbare Kettensystem jetzt ausgebaut und optimiert: Die neuen «Auto-Glide»-Öffnungsstege haben grössere Gleitflächen, was die Lebensdauer des Energiekettensystems noch weiter erhöht. Zudem sorgt ein aufsteckbarer Führungsflügel auf den ersten Metern des Verfahrweges für ein sicheres Einfädeln des Obertrums der Kette. Die Kettenserie «E2/000» kombiniert Robustheit mit leichter, vielseitiger Montage und hohe Stabilität mit leisem Lauf, langer Lebensdauer der Leitungen und vielfältigen Befestigungsmöglichkeiten. igus Schweiz GmbH 4623 Neuendorf 062 388 97 97 info.ch@igus.ch www.igus.ch


Produkte

Die neuen optischen Kontrast­ sensoren FKDK 14 sind dank ihrer Schnelligkeit und Wiederholgenau­ igkeit die ideale, wirtschaftliche Lö­ sung für Druckmarkenerkennung in Verpackungsmaschinen und grafi­ scher Industrie. Der neue Kontrastsensor FKDK 14 ist speziell auf hohe Durchlaufge­ schwindigkeiten optimiert. Er ver­ fügt über eine kurze Ansprechzeit von nur 50 μs. So können niedrige Durchlaufzeiten realisiert werden. Gleichzeitig ist der Kontrasttaster sehr kompakt und kann leicht in die Maschine integriert werden. Die Teach­in­Prozedur ist intuitiv und kann auch während des Prozesses dynamisch durchgeführt werden. Da Weisslicht als Lichtquelle ver­

wendet wird, kann der Kontrastsen­ sor Druckmarken sämtlicher Farben, und auch bei geringem Kontrast zum Hintergrund, zuverlässig erken­ nen. Der Schaltzustand wird über eine LED angezeigt, die durch das transparente Gehäusehinterteil des Kontrasttasters gut sichtbar ist. Der Kontrasttaster ergänzt die opti­ sche Baureihe der Serie 14 optimal. Zusammen mit den bestehenden Lichtschranken, Lichttastern usw. ist der Druckmarkensensor optimal für Verpackungsmaschinen geeig­ net und bildet die wirtschaftliche Lösung für Druckmarkenerkennung. Mit seinen Sensoren bietet Baumer eine Komplettlösung für den ge­ samten Verpackungsprozess. Eben­ falls zum Einsatz kommen die Kon­

trastsensoren bei der Druckmarken­ und Druckplattenerkennung in der grafischen Industrie. Baumer Electric AG 8500 Frauenfeld 052 728 11 22 sales.ch@baumer.com www.baumer.com

Sy lie ste En fe m A Ko tw ra n Br ns i ck La tri nt tr lun bo eb so eite u s r te kt g rt s im P io ch n en rod n. t uk t-

❚ Sensor für schnelle Druckmarkenerkennung

❚ Neuer Tieflochbohrer-Gesamtkatalog

Mit dem neuen Tieflochbohrer-Ge­ samtkatalog von Gühring wurden alle Werkzeugtypen ab 10xD in ei­ nem Katalog zusammengefasst und

dank der praktischen Griffleisten ist es möglich, sich schnell einen Überblick zu verschaffen. Der Katalog beginnt mit der Rubrik EB100. Diese neuen Einlippenboh­ rer mit VHM­Vollschaft und kege­ ligem Schaftende sowie TiAlN nanoA­Beschichtung ist für fast alle Werkstoffe und insbesondere die MMS­Bearbeitung geeignet. Der EB 100 ist für die Bohrtiefen 25xD, 50xD und 75xD sowie im Durch­ messerbereich von 1 bis maximal 12 mm als Standardprogramm lie­ ferbar. Beim EB80 mit gelötetem Kopf aus HM handelt es sich um eine preisgünstigere Variante des klassischen Einlippenbohrers, wel­ cher für fast alle Werkstoffe geeig­ net ist. Es folgen die ZB80, Zwei­ lippenbohrer mit gelötetem HM­ Kopf, die sich besonders für Guss und Aluminium eignen. Die nächste Kategorie bilden EB800, ein mit Wechselteilen ausgestatteter Einlip­

penbohrer mit einem Lagerpro­ gramm von Durchmesser 16,0– 24,0 mm. Star unter den Tiefloch­ bohrern ist der RT100T, der nicht nur wie bisher Bohrtiefen von 40, 30, 25 und 20xD umfasst, sondern auch in 15xD ab Lager lieferbar ist. Diese spiralisierten Tieflochbohrer verfügen über eine speziell ange­ passte Nutgeometrie für einen opti­ malen Spantransport aus der tiefen Bohrung. Um die Schneide optimal mit Schmierstoff zu versorgen, sind die Werkzeuge mit Kühlkanälen mit maximalem Querschnitt ausgestat­ tet. So sind eine effektive Schmier­ mittelversorgung der Schneide so­ wie eine ausgezeichnete Spanab­ fuhr sichergestellt. Gühring (Schweiz) AG 6343 Rotkreuz 041 790 15 15 info@guehring.ch www.gühring.ch

The best way to find an excellent drive

❚ Exakte Pegelmessungen – hydrostatisch Zur Beobachtung von Grundwasser­ pegeln und Füllständen in Tanks bietet die Keller AG für Druckmess­ technik Sonden für ganz unter­ schiedliche Einsatzbedingungen. Je nach Bedarf arbeiten sie völlig autonom, mit integriertem Daten­ logger, mit Funkübertragung (GSM), mit Ausgleichskapillaren zum Um­ gebungsdruck oder separatem Ab­ solutdrucksensor, zusätzlich mit in­ tegrierter Temperaturmessung usw. Je nach Peilrohr stehen Sonden­ durchmesser von 16 mm, 18 mm bis 22 mm zur Verfügung. Mit nur 16 mm Durchmesser kommt der DCX­16 an Orten (zum Beispiel bei Peilrohren mit kleinem Durch­ messer) zum Einsatz, wo jeder Millimeter zählt. Der Drucksensor ist in das Loggergehäuse einge­ schweisst. Der völlig wasserdicht verschraubte Typ DCX­16 arbeitet

als autonomer, batteriebetriebener Datensammler mit einem Absolut­ drucksensor. Mit einem Durchmesser von 18 mm ist der komplett verschweisste Typ DCX­18 als autonomer Datenlogger für kostengünstige Langzeitmes­ sungen von Druck (Wassertiefe) und Temperatur mit wieder aufladbaren Batterien (Akkus) ausgelegt. Die Datenlogger vom Typ DCX­22 AA mit 22 mm Aussendurchmesser er­ fassen und kompensieren Schwan­ kungen des Umgebungsluftdrucks mit einem am oberen Ende des Peil­ rohrs wasserdicht eingebauten Luft­ drucksensor. Die verschiedenen Konfigurations­ möglichkeiten der DCX Sonden er­ lauben, den Datenlogger so an die spezifischen Anforderungen der Messstelle anzupassen, dass nur nützliche Daten gespeichert wer­

den. Das Aufzeichnungsintervall kann durch Ereignisse gesteuert werden. KELLER AG für Druckmesstechnik 8404 Winterthur 052 235 25 25 marketing@keller-druck.ch www.keller-druck.com

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Produkte

❚ Ressourcen sparen durch XFC

Mit der XFC-Technologie (eXtreme Fast Control) können durch eine extrem genaue Zeiterfassung Prozesse mit einer zeitlichen Auflösung von 10 ns erfasst werden. Die Reaktionszeit von weniger als 200 µs führt durch kurze Zykluszeiten zu höherer Produktivität und verbessert die Reproduzierbarkeit. Der Kunststoffverarbeiter ist so in der Lage, durch Verkleinerung des Prozessfensters Material einzusparen. Teilegewichtsschwankungen werden minimiert. Energieeffiziente Spritzgiess- und Blasformmaschinen werden heute verstärkt mit servomotorisch angetriebenen Hydraulikpumpen, bzw. elektrischen Antriebsachsen, anstelle von Hydraulikventilen ausgerüstet. Für diese Anwendungen bietet Beckhoff hoch dynamische

❚ Bohrertechnologie für Verbundwerkstoffe

Servoverstärker und mit XFC die Steuerungstechnologie für eine effizientere Produktion. Die Servoverstärker der Serie AX5000 sind via EtherCAT in die PC-basierte Steuerung integriert. Ein Einsatzgebiet ist beispielweise die schnelle, stossfreie Nachdruckumschaltung, die die Produktqualität massgeblich beeinflusst. Das hoch dynamische Signal des Drucksensors wird über eine XFC-Klemme im Beckhoff-EtherCAT-I/O-System erfasst. Mithilfe dieser Oversampling-Technologie lässt sich der Druckverlauf exakt bestimmen. In Kombination mit der Time-Stamp-Funktion wird die Reproduzierbarkeit gegenüber klassischen Lösungen drastisch erhöht. Der Einspritzprozess lässt sich so exakter einstellen, die Teilegewichtsschwankungen werden weiter minimiert. Die Verarbeitung der Regelalgorithmen erfolgt in der zentralen PC-Steuerung mittels der Automatisierungssoftware TwinCAT. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Bohrungen mit engen Toleranzen in höchster Qualität lassen sich in Verbundwerkstoffen mit dem neuen CoroDrill 452 fertigen. Mit dem Neuheitenpaket CoroPak 11.1 stellt Sandvik Coromant, Spezialist für Zerspanungswerkzeuge und -lösungen, innovative Bohrer für Verbundwerkstoffe vor. Sie eignen sich für die Fertigung von Nietund Bolzenlöchern in kohlefaserverstärkten Kunststoffen (CFRP carbon fibre reinforced plastics), Verbundmaterialien und metallischen Schichtverbünden. Bei der Bearbeitung von kohlefaserverstärkten Kunststoffen kann es zu Delamination, Absplitterung oder Gratbildung kommen. Mit neuen Geometrien reduzieren die Werkzeuge der CoroDrill 452-Familie das Risiko solcher Schäden und stellen gleichzeitig sicher, dass enge Toleranzanforderungen und hohe Bohrungsqualitäten eingehalten werden. Das Sortiment zur CFRP-Bearbeitung umfasst ausserdem Reibahlen und Senker mit Micro-Stop. Die Lösungen für Verbundwerkstoffe und metallische Schichtverbünde umfassen Bohrer, Bohrer mit Zentrierspitze und Reibahlen. Die Bohrer der CoroDrill 452-Familie können sowohl in CNC-Maschi-

nen als auch in portablen und in Handgeräten eingesetzt werden. Diese Vielseitigkeit machen diese Werkzeuge vor allem attraktiv für Betriebe der Luft- und Raumfahrtindustrie. Sandvik AG 6005 Luzern 041 368 34 34 coromant.luzern@sandvik.com www.sandvik.ch

Anwendernutzen hoch drei «Schneller – besser – überall» – unter diesem Motto bietet Rittal ein weltweit einzigartiges Lösungsprogramm, mit dem sich vielfältige Lösungen für Energiehauptverteilung, industrielle Automatisierung, Gebäudeinstallation, Netzwerktechnik und Data-

Produkt-Lösungen

62 technica 03-11

center erstellen lassen. In einer perfekten Synthese aus Produkten, Engineering-Tools und Services bündelt das Technologieunternehmen seine gesamte Kompetenz zu einem Systempaket. Durch eine intelligente Synthese aus Produkten im Bereich Me-

chanik, Klima und Power sowie den dazugehörigen EngineeringTools und weltweiten Serviceleistungen erhalten Kunden global Gesamtlösungen aus einer Hand mit einem dreifachen Anwendernutzen. (mg)

Engineering-Lösungen

Infos Rittal AG 5432 Neuenhof 056 416 06 61 rittal@rittal.ch www.rittal.ch

Service


Produkte

❚ Eckfräser mit extrem enger Zahnteilung

❚ IP-67-Module mit 16 Kanälen Die neuen EtherCAT-BoxModule für das IP-67-System von Beckhoff enthalten 16 Kanäle – statt bisher 8 – in doppelt breitem Gehäuse, wodurch sich Verkabelungsaufwand und der Kanalpreis deutlich reduzieren. Die Beckhoff EtherCAT-BoxModule der 16-Kanal-Baureihe lassen sich direkt in jedes EtherCAT-Netzwerk einbinden. Damit bleibt die hohe EtherCAT-Performance mit 100 MBit/s bis in jede IP-67Box erhalten. Mit exakt doppelter Gehäusebreite von 126 × 60 × 26,5 mm bieten die Module Platz für 16 digitale Ein- bzw. Ausgänge. Die Module sind mit M8- oder M12Buchsen für den Signalanschluss ausgeführt. Aufgrund der Verdoppelung der Kanalanzahl je EtherCAT Box spart der Anwender sowohl bei der EtherCAT- als auch bei der Powerverkabelung Zeit und Kosten. Folgende I/O-Varianten stehen zur Verfügung, jeweils mit M8- oder M12-Schraubverbinder: • EP1809: 16-Kanal-DigitalEingang

• EP2809: 16-Kanal-DigitalAusgang • EP2339: 16-Kanal-DigitalI/O (frei wählbar) Die Montagepunkte wurden von den kompakten 30 mm breiten EtherCAT-Box-Modulen übernommen, sodass die 16-Kanal-Box-Module im gleichen Raster montiert werden können. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

Die erfolgreiche tangentiale EvoTec-Fräserserie ist nun auch fit für GG-Bearbeitung in der Automobilindustrie. Die gesamte Familie der EvoTec-Fräswerkzeuge ist gekennzeichnet durch ein modernes tangentiales Wendeschneidplattendesign, welches hohe Stabilität mit weichem Schnitt kombiniert. Etwa vor einem Jahr hat Ingersoll die EvoTec-Mini-Wendeschneidplatte DGM212R… zu dieser Familie hinzugefügt. Diese Schneidplatte bietet alle Vorzüge, die die komplette EvoTec-Reihe vorweisen kann: Vier Schneidkanten bei tangential doppelt positiver Geometrie sowie eine stabilisierende, freiwinkelreduzierende Fase und die Erzeugung von 90°-Schultern. Die neu vorgestellte Eckfräserserie SJ8Y… besitzt eine extrem enge Teilung, die durch die EvoTec-Mini-Schneidplatte erst möglich wurde. Die maximale Anzahl effektiver Schneiden verringert die Spanstärke und somit auch die Zahnbelastung bei gleichbleibendem Vorschub. Dies minimiert Kantenausbrüche am Werkstück, die vor allem in der Au-

tomobilindustrie bei der GG-Bearbeitung häufig das standzeitbestimmende Kriterium sind. Die Eckfräser dieser neuen Serie bieten deutliche Vorteile gegenüber herkömmlichen positiven radialen Werkzeugen mit 2 Schneidkanten sowohl in Bezug auf Wirtschaftlichkeit (vier Schneidkanten) als auch auf Prozesssicherheit durch die stabile tangentiale Schneide. Ingersoll Werkzeuge GmbH D-35708 Haiger Schweiz: Schnegg Tools AG 2563 Ipsach 032 333 70 33 info@schnegg-tools.ch http://www.schnegg-tools.ch

❚ Stäubli Roboter in Powerlink-Netzwerken

Roboter von Stäubli lassen sich jetzt auch direkt mit B & R-Steuerungen betreiben. Ermöglicht wird dies durch eine Powerlink-Schnittstelle in Stäublis uniVAL drives, die den Zugriff auf den Roboter mit Generic Motion Control-Programmen der B & R-Steuerungen gestattet. Auf diese Weise können Betreiber für den Roboterbetrieb eine einheitliche Programmier- und Bedienumgebung der B & R-Steuerung nutzen. Die Netzwerkanbindung der Roboter erfolgt über den Realtime Ether-

net Standard Powerlink. Beim Einsatz einer übergeordneten Steuerung schalten die Steuerungen der Stäubli-Roboter in einen passiven Modus, bei dem sie jedoch die eingehenden Steuerbefehle auf die Vereinbarkeit mit der Kinematik und Sicherheit überwachen. Durch die vereinheitlichte Bedienschnittstelle sparen Anlagenbetreiber bei der Inbetriebnahme sowie im Wartungsfall Zeit, Kosten und Aufwand. Für Maschinenbauer bedeutet die Schnittstellenreduktion nicht nur geringere Einkaufspreise, sondern auch verkürzte Taktzeiten in der Fertigung, wodurch insgesamt die Produktionskosten sinken. Das gemeinsame Powerlink-Netzwerk bietet darüber hinaus auch eine einheitliche Diagnoseunterstützung und die Möglichkeit, durchgängige Lösungen von der Visualisierung über die Antriebs- und Robotersteuerung bis hin zur integrierten Qualitätskontrolle per Bildverarbeitung in einem Echtzeitnetzwerk zu betreiben.

Zahnräder mit deutlich reduziertem Einzug Fritz Schiess AG stanzt bis zu 8-mal Modul und erhöht Traganteil der Zähne bis auf 90 Prozent. Unter www.fschiess.com erfahren Sie detailliert über die Vielfältigkeit des Feinschneidens!

Mit dem neuen RE-Verfahren (im Bild rechte Hälfte) werden Zahnräder mit deutlich reduziertem Einzug in einem Stück hergestellt, wo früher (links) zwei zusammengefügt werden mussten. Durch das neue RE-Verfahren erhöht sich der Traganteil der Zähne von herkömmlichen 60-70% (im Bild linke Hälfte) auf rund 90% der Fläche (rechts).

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Produkte

❚ Model-Based Design reduziert Entwicklungszeit

Mitsuba, ein Hersteller von Scheibenwischermotoren, setzte für die Entwicklung der Steuerung eines innovativen Reversierwischersystems Matlab und Simulink von MathWorks ein.

Aufgrund der komplexen Regelung ist ein Reversierwischersystem schwieriger zu entwickeln als ein herkömmliches System. Und wenn man wie zuvor beim Entwicklungsprozess noch dokumentenbasierte Anforderungsspezifikationen und handgeschriebenen Programmcode einsetzt, so entdeckt das Team die meisten Fehler erst in späten Entwicklungsphasen – was zeitaufwändig und teuer ist. Um dieses Problem zu beheben, setzte Mitsuba Model-Based Design ein und verwendete MathWorks-Produkte für die Modellierung, Simulation, Verifikation sowie für die au-

tomatische Seriencode-Generierung des Regelungssystems. Das Team nutzte Simulink für die Modellierung von Strukturen und Funktionen der Regelung sowie der Testumgebungen entsprechend der Spezifikation. Mithilfe von Simulink und SimMechanics erstellte es ein Umgebungsmodell, das unter anderem den Mechanismus für das Scheibenwischergestänge, den Wischerarm und die Karosseriehalterung umfasste. Durch kontiniuierliches Debuggen und Testen auf Basis von Simulationen noch bevor ein Hardware-Prototyp verfügbar war, konnte Mitsuba

die Zeit für Entwicklung, Verifikation und Tests erheblich verkürzen. «Obwohl wir uns bisher weder mit Model-Based Design noch mit Math Works-Produkten auskannten, haben sich die Entwicklungsgeschwindigkeit und die Produktqualität deutlich verbessert», so Takao Arai, Ingenieur im Electric Engineering Department von Mitsuba. MathWorks GmbH 3006 Bern 031 950 60 20 info@mathworks.ch www.mathworks.ch

❚ Touchpanel-Computer mit Intel Atom-Prozessor

National Instruments gibt die Markteinführung neuer Touchpanel-Computer mit einem erweiterten Betriebstemperaturbereich bekannt, die auf einem Intel Atom-Prozessor mit 1,33 GHz basieren. Mit diesen Prozessoren können Anwender leistungsstarke

Mensch-Maschine-Schnittstellen auf Basis lüfterloser Geräte mit geringem Stromverbrauch erstellen. Die Modelle NI TPC-2206 und TPC2212 verfügen über einen Betriebstemperaturbereich von –20 bis +60 °C für raue Anwendungen in der Industrie, eine Solid-State-Festplatte mit 4 GB für zuverlässigen Betrieb in schwingungsanfälligen Umgebungen und ein Windows-Embedded-Betriebssystem für langfristigen Einsatz und Support. Sie bieten ausserdem 1 GB RAM, zwei Gigabit-Ethernet-Anschlüsse

und LED-Hintergrundbeleuchtung, damit die Bildschirmhelligkeit über den gesamten Temperaturbereich erhalten bleibt. Die neuen Touchpanel-Computer im Industriedesign lassen sich mit vielfältiger Hardware einsetzen, darunter NI CompactRIO, PXI, NI Smart Cameras, NI-Embedded-Vision-Systeme und Industriegeräte von Drittanbietern. Ingenieure können mit der grafischen Entwicklungsumgebung LabVIEW, über die sie mit ihrer Hardware dank Standard-Kommunikationsmethoden wie TCP, OPC, USB, Modbus und

Ethernet/IP kommunizieren können, umfangreiche und intuitive HMI-Anwendungen entwickeln. Ausserdem ermöglicht LabVIEW den einfachen Einsatz in einem Netzwerk und bietet vorgefertigte Anwendungsvorlagen und Navigationselemente für das Erstellen komplexer Oberflächen mit mehreren Bildschirmen.

möglichst effizient aussortiert werden können. Metalldetektoren sind die wirtschaftlichsten, zuverlässigsten und somit auch am häufigsten eingesetzten Geräte zur Erkennung von möglichen Verunreinigungen. Metalldetektierbare Dichtungen und Gummiteile können von solchen Metalldetektoren schnell und automatisch identifiziert werden und tragen dazu bei, Verunreinigungen in den Endprodukten zu vermeiden, was zu einer besseren Erfüllung der Richtlinien führt und teure Rückrufaktionen verhindern hilft.

Die Kubo Gruppe bietet solche Elastomerbauteile in verschiedenen Werkstoffen wie Silikon, EPDM, FKM und NBR mit den entsprechenden FDAKonformitäten an. Aus diesen Werkstoffen lassen sich Dichtungen wie O-Ringe, aber auch Vakuumsauger oder andere Formteile realisieren.

National Instruments 5408 Ennetbaden 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com ni.com/switzerland

❚ Metalldetektierbare Gummiteile

Die lebensmittelverarbeitende Industrie sowie die Pharmaproduktion benötigen Elastomerbauteile, die neben einer Dichtwirkung auch die für die

schnellen Fertigungslinien von heute erforderliche Sauberkeit bieten. Lebensmittel und Pharmaprodukte müssen zum Schutz der Konsumenten frei von Kontaminierungen jeder Art sein. Gleichzeitig müssen Fragmente oder Partikel der Maschinenbauteile, die sich möglicherweise im Verarbeitungsprozess, zum Beispiel von Mischern, Rührern, Schneidern und Knetern oder auch vom Transportsystem lösen und in die Lebensmittel oder Medizinalprodukte fallen könnten, leicht zu erfassen sein, damit sie

❚ Universelles Freiband- und Kontaktrollen-Schleifen Mit der neuen Doppelfreiband- und Kontaktrollen-Schleifmaschine DKS 250 / 450 ROB legt der Spezialist für Roboter-Schleifsysteme, SHL Automatisierungstechnik AG, die Messlatte für die robotergestützte Schleifbearbeitung unterschiedlichster Werkstücke aus verschiedenen Materialien erneut ein ganzes Stück höher. Kennzeichen der Doppelfreiband- und Kontaktrollen-Schleifmaschine sind die beiden durch eigene Antriebe unabhängig voneinander steuerbaren Freiband- und Kontaktrollen-Schleifaggregate. Mit den beiden individuell bestückbaren (verschiedene Schleifbandkörnungen und Kontaktscheibenhärten) Schleifaggregaten ist die uni-

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verselle sowie vor allem komplette Teilebearbeitung in einem Prozess möglich; zumal die Doppelfreiband- und Kontaktrollen-Schleifmaschine DKS 250 / 450 ROB konsequent für den Einsatz in Roboter-Schleifanlagen ausgelegt ist. Ausserdem wurden im Konzept und im Aufbau die neuesten Erkenntnisse hinsichtlich Schleiftechnologie und auch Sicherheitsausrüstung berücksichtigt. Die DKS 250 / 450 ROB ist zur leichten Systemintegration auf einen Sockel montiert und wird mit dem Roboter per Feldbus-Anschluss zu einer funktionellen Einheit verbunden. Eine Alternative dazu: die Kombination mit einer Dreh- und Positioniereinheit

DPE-G (G = grosse Massen). Grundsätzlich können profilierte Teile und einfache bis anspruchsvolle Werkstücke aus Metall, NE-Metall, Holz und Kunststoffen wahlweise am freien Band oder an der Kontaktrolle geschliffen werden. Dafür sind Scheiben im Durchmesserbereich ab 250 und bis 450 mm einzusetzen. Die Schleifbandlänge ist 3500 mm und die maximale Schleifbandbreite beträgt 100 bzw. optional 150 mm. SHL Automatisierungstechnik AG D-78583 Böttingen +49 742 993 040 info@shl-automatisierung.de www.shl-automatisierung.de

Kubo Gruppe Im Langhag 5 8307 Effretikon info@kubo.ch www.kubo.ch


Produkte

❚ Lasersensor für besondere Anwendungen

Mit drei neuen Sensoren erweitert Baumer seine Familie OADM 13 der Distanz messenden Lasersensoren. Dank innovativer, technischer Neuerungen lösen die neuen Sensoren mit der Laserklasse 1 besonders anspruchsvolle Aufgaben. Gleichzeitig sind sie einfach in der Handhabung. Zum einen wurde die Sensitivität des Empfängers erhöht, sodass Messungen nun auch auf extrem lichtabsorbierenden Oberflächen möglich sind. Sie kommen auch bei schwach reflektierenden Materialien wie schwarzes Papier oder Gummi, aber auch bei stark glänzenden Oberflächen wie lackierten Blechen zum Einsatz, da sie einen Reflexionsgrad von bis zu 0,5 % verarbeiten können.

Zum anderen wurde die Fremdlichtsicherheit durch Softwareoptimierungen auf über 100 kLux erhöht. So sind zuverlässige Messungen unter jeglichen Umgebungsbedingungen garantiert. Ausserdem wird durch eine Verbesserung der Optik die Messgenauigkeit bei Farbübergängen, z. B. bei Druckerzeugnissen oder oxidierten Oberflächen, stark erhöht. Die neuen Lasersensoren arbeiten mit einem sehr feinen linienförmigen Laserstrahl, der gleichzeitig auch präzise Messungen auf sehr kleine Objekte ermöglicht. Bei einer sehr kompakten Gehäusegrösse beträgt die Messdistanz 50 bis 200 mm bei einer Auflösung von bis zu 15 μm. Anwendung finden die Sensoren u. a. im Handling bei der Halbleiterherstellung, in der grafischen Industrie und in der Metall- oder Blechbearbeitung. Baumer Electric AG 8500 Frauenfeld 052 728 11 22 sales.ch@baumer.com www.baumer.com

❚ Effizienter Schallschutz

Durch eine auf einem Dach eines Spitals installierte Kühlanlage entstanden stärkere Lärmgeräusche. Die Schallreflexion an Hausfassaden transportierte diese Geräusche in das anliegende Wohnquartier, dessen Bewohner daraufhin eine rasche Eindämmung der Geräuschquelle einforderten. Die von der Badener Firma Schoop + Co. AG dafür vorgeschlagene und inzwischen realisierte Lösung besteht aus einer Schallschutzhaube, die genau über die Kühlanlage gestülpt ist, wie ein Schalldämpfer

wirkt und so die störenden Geräusche praktisch vollständig eliminiert. Die Aussenwände der im Querschnitt L-förmigen Haube bestehen aus schallabsorbierenden Leichtmetallelementen sowie einer Metallgitter-Rahmenkonstruktion, die mit Kupferblech eingefasst ist. Stabilisiert wird die Haube durch innenliegende Querstege, die ebenfalls aus schalldämmenden Metallelementen bestehen und den Geräuschpegel der Kühlanlage zusätzlich senken. Die rund 3,5 Tonnen schwere und 3,6 m hohe Schallschutzhaube wurde komplett werkseitig vorgefertigt, mit einem Tieflader vor Ort transportiert und in nur einer Stunde mithilfe eines Krans auf dem Dach auf vorbereitete Auflager-Konsolen genau versetzt. Planung, Produktion, Lieferung und Einbau der innovativen Projektlösung erfolgten aus einer Hand durch die Schoop + Co. AG.

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Aus- und Weiterbildung  |  Nachwuchsförderung

Endress + Hauser und die Nachwuchsförderung

«Wir müssen auf allen Tastaturen spielen» Darwin21 ist eine Initiative zur Förderung von qualifizierten Nachwuchskräften im Bereich der industriellen Automation. Sie wird unterstützt von verschiedenen Institutionen und Firmen – allen voran von Endress + Hauser. Ein Gespräch mit Henri Gassler, HR-Leiter bei Endress + Hauser Flowtec.

Bei Ihnen dürfen auch Lehrer zu einem einwöchigen Praktikum kommen. Gassler: Ja, und die finden es wunderbar, auf diese Art und Weise ein Industrieunternehmen kennenzulernen. Sie können so später den Schülern besser erklären, wie es in den technischen Berufen zu und her geht. Ins breite Portfolio zur Nachwuchsförderung passt auch Darwin21. Gassler: Ja, obwohl ich damals eher zufällig auf dieses Projekt stiess. Sie suchten in diesem ersten Jahr noch Geldgeber für die Roadshow, als ich dort anfragte – und so stiessen wir dazu.

Henri Gassler: «Wir wollen das Image der Industrieberufe verbessern.»

Herr Gassler, auf der Webseite von Endress + Hauser sind einige Stellen ausgeschrieben. Wie viel Mühe haben Sie, technische ausgebildete Mitarbeiter zu finden? Gassler: Es ist heutzutage eine Herausforderung, aber keine unmögliche. Wir können von Glück reden, dass wir ein angesehenes, erfolgreiches und sozial engagiertes Unternehmen sind und ein gutes Einzugsgebiet haben. Und wie sieht die Besetzung der Lehrstellen aus? Gassler: Wir haben in meiner Sparte Flowtec rund 30 Lernende. Und da bekommen wir für die KV-Stellen einen Packen Bewerbungen; für die Berufe Informatiker, Elektroniker, Konstrukteure und Polymechaniker

Autor Eugen Albisser

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erheblich weniger. Diesen Trend spürt die ganze Branche. Endress + Hauser will gegen diesen Mangel etwas unternehmen und engagiert sich auf breiter Basis für die Nachwuchsförderung. Nennen Sie mir doch ein paar Beispiele. Gassler: Neben den üblichen Schnupperlehren geben wir Klassen oder einzelnen Gruppen von Schülern in einem halben Tag vor Ort eine Übersicht, damit sie die Industrieberufe kennenlernen. Mit solchen Aktionen wollen wir mitunter erreichen, dass das Image abgebaut wird, in der Industrie werde nur geschuftet und es seien dreckige, uninteressante Jobs. Oder wir – zusammen mit der Schule und Gemeinde Reinach – werden in Kürze auch einen Elternabend organisieren mit rund hundert Eltern und deren Kindern, wo wir das Thema «Werthaltung» und «Fit für den Beruf» angehen werden.

Inzwischen unterstützt Endress +  Hauser Darwin21 nicht nur finanziell, sondern bestimmt auch die strategische Ausrichtung mit. Welchen

Infos zu Darwin21 Darwin21 ist in der dritten Generation angelangt und setzt sich einmal mehr das Ziel, den Kindern und Jugendlichen ein «lustvolles Eintauchen in technische und naturwissenschaftliche Themen» zu ermöglichen. Die PET-Flasche steht diesmal als Grundobjekt für die Projekte zur Verfügung und sollte eine einfache Fragestellung lösen wie zum Beispiel: Wie kann eine Maschine mit PET-Flaschen Energie erzeugen? Die höchstens 20 Teams setzen sich jeweils zusammen aus Lernenden und Studenten aus einem Bildungsinstitut und den Mitarbeitern eines Industrieunternehmens. Dass Darwin21 sich immer mehr zu einem trendigen Nachwuchsförderinstrument entwickelt, hat auch mit der konsequenten Einbindung der neuen Medien zu tun. Facebook, Youtube, Twitter und andere Social-Media-Plattformen werden genutzt und mit e-Learning und über einen webbasierten Remote-Zugriff können Lehrer die Projekte ins Schulzimmer holen und sie in Echtzeit testen und die dazugehörigen Themen vertiefen. Im 2012 werden die Projekte an der MUBA, der Sindex, den Science Days und an weiteren Messen gezeigt. www.darwin21.ch


Nachwuchsförderung |

Weg will man einschlagen bei New Generations, der Stiftung, die hinter Darwin21 steht? Gassler: Unser Ziel ist natürlich, alle Kanäle zu nutzen, damit Darwin21 noch bekannter wird – und damit auch das Interesse an technischen Berufen steigt. Die neuste Generation, die dritte, will mit dem Thema PET die zwei Aspekte Technik und Naturwissenschaft zusammenbringen. Das ist ein neuer und überaus interessanter Weg. Das hört sich gut an, aber gleichzeitig werden an den Schulen die naturwissenschaftlichen und mathematischen Stunden reduziert. Gassler: Das ist tatsächlich keine gute Ausgangslage. Und deshalb wollen und müssen wir auf allen Tastaturen spielen. Dazu gehört auch, dass wir nahe mit den Berufsschulen zusammenarbeiten und verschiedenste Projekte fördern wie das Schülerfor-

Aus- und Weiterbildung

schungszentrum «phaenovum» in Lörrach, das Jugend Elektronik Zentrum (jez) in Basel, die Denkwerkstatt in Reinach – bei der wir aktiv mitarbeiten – und unsere firmeninternen Anlässe oder eben Darwin21. Sie haben einmal gesagt, in zehn Jahren wird Darwin21 ein stehender Begriff sein für die Förderung von Jugendlichen in Naturwissenschaft und Technik. Wird dies so sein? Gassler: Ich muss sagen, dass wir es bisher geschafft haben, Bildungsinstitutionen und Industrie zusammenzubringen und dabei geholfen haben, dass die Jugendlichen viele Fähigkeiten aufbauen konnten in den Projekten. Wir haben aber noch nicht richtig unsere Kernbotschaft rüberbringen können an das eigentliche Zielpublikum, um das alte, zuvor erwähnte Image abzustreifen und wir auch mehr Schulen erreichen. In Vitrinen ausgestellte Projekte an Mes-

sen ist nicht so eindrücklich für Jugendliche. Deshalb versuchen wir es nun mit mehr Erlebniswelt. Damit springt der Funken, so wie an der tunBasel, der Sondermesse an der Muba. Dort konnten die Jungen spannende Aufgaben lösen und vielfältig mit Technik experimentieren – es war ein voller Erfolg. Besten Dank für das Gespräch.

Infos Endress + Hauser Flowtec AG 4153 Reinach 061 715 61 11 info@flowtec.endress.com www.flowtec.endress.com Stiftung New Generations 8604 Volketswil 044 945 90 90 info@newgenerations.ch www.newgenerations.ch

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Aus- und Weiterbildung  |  Ingenieurausbildung

Master of Science in Engineering an der BFH-TI

Gerüstet für einen Topjob Mit dem Master of Science in Engineering bietet die Berner Fachhochschule eine Vertiefung in Technik und Informationstechnologien und macht Studierende fit für verantwortungsvolle Führungsaufgaben in der Privatwirtschaft.

W

er den Master of Science in Engineering (MSE) der Berner Fachhochschule BFH-TI antritt, entscheidet sich für ein praxisbezogenes Studium. Die Ausbildung ist an die anwendungsorientierte Forschung und Entwick-

lung gekoppelt, in welcher die Dozierenden selbst aktiv tätig sind. Dabei geben Kooperationen mit der Industrie den Studierenden Einblick in aktuelle Probleme und lehren sie, diese mit neuen Technologien zu lösen. Der MSE bietet dabei vier Vertiefungsrichtungen.

Die vier Schwerpunkte

Die Studierenden sollen nach Abschluss nicht nur methodisches Know-how beherrschen, sondern komplexe Zusammenhänge erkennen und Aufgaben selbstständig lösen.

Autorin

Elsbeth Heinzelmann

Einer davon ist Technologie am Menschen, wo BFH-Forscher Wege suchen, wie der Mensch neue Technologien nachhaltig nutzen kann. Unter dem Motto «Human Interface Technology» entwickeln sie System-on-a-ChipLösungen und Verifizierungsverfahren mit Iris-Mustern oder Fingerabdruck und sorgen für mehr Sicherheit in der digitalen Welt. Der Schwerpunkt Energie – Verkehr – Mobilität fokussiert sich auf eine effizientere Energienutzung. Im Brennpunkt stehen erneuerbare Energien,

dezentrale mobile Systeme mit Photovoltaik und Brennstoffzellen. Energie soll verlustfrei gespeichert werden, beispielsweise durch eine Kombination von Permanentmagnetantrieben mit cleverer Steuerungs- und Regelungstechnik. In «Transport» gilt das Augenmerk mehr Sicherheit im Stras­ sen- und Schienenverkehr. Software und Steuerungen werden optimiert, Emissionen von Verbrennungsmotoren reduziert, Hybrid- und Brennstoffzellenfahrzeuge erforscht und biogene Anlagen entwickelt. Beim Schwerpunkt «Mobile Informationsgesellschaft» geht es um die Verknüpfung von Mobilkommunikation, Applikationen und ihren mobilen Benutzern. «Mobile ITC» dient der Erarbeitung von Konzepten für mobile Information und Kommunikation. In «ITC-based Management» dreht sich alles um den Ausbau von e-BusinessStrukturen bis zu Informatik gestützter Unternehmensführung. In «Identity, Security and Privacy» werden sichere ICT-Systeme und -Applikationen realisiert, die stationäre und mobile Personen verlässlich identifizieren und ihre Privatsphäre wahren.

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Ingenieurausbildung |

Auf die Herstellung neuer Güter, Verfahren und Fertigungstechniken ist der Schwerpunkt Produktionstechnik ausgerichtet. In «Laser und Photonics» erforschen die BFH-Ingenieure Materialien mit Lasern hoher Leistung, entwickeln optische Messsysteme und integrieren sie in Produktionsanlagen. «Materials and Surface Technologies» befasst sich mit der Veränderung von Randschichten durch Wärme- und Laserbehandlung oder dem Auftrag von Dünnschichten im Hochvakuum. Mechatronische Systeme vernetzen und steuern ist Inhalt von «Mechatronics». «Risikomanagement» dient der qualitativen und quantitativen Modellierung technischer und wirtschaftlicher Risiken.

BFH-TI 2501 Biel www.ti.bfh.ch/de/master.html

Aus- und Weiterbildung

Gespräch mit Professor Dr. Franz Baumberger, Leiter Masterstudien Master-Studiengänge werden nicht nur an den Fachhochschulen, sondern auch an der ETH angeboten. Worin besteht der Unterschied? Baumberger: Im Fachhochschul-Master zeigt ein junger Ingenieur, dass er ein konkretes Problem eines Wirtschaftspartners einer Lösung zuführen kann. Dies führt im Allgemeinen zu einem praktischen Erkenntnisgewinn. Im ETH-Master zeigt ein Studierender, dass er befähigt ist, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu generieren, was zu einem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn führt. Für welche Positionen in der Wirtschaft eignen sich Master-Absolventen der FH?

FH-Master-Absolventen und Absolventinnen sind für Wirtschaftspositionen in der konkreten Umsetzung ausgebildet. Sie können Positionen wie Produktionsleiter, Technische Leiter einer Entwicklungsabteilung oder ähnliche besetzen. Sie sind weniger geeignet, den Posten eines Chief Scientific Officer zu übernehmen. Wie beurteilen Sie den «Mehrwert» durch den Master-Studiengang? Für mich ist es ein dreifacher Mehrwert: Erstens eignet man sich in einem Gebiet Mehrwissen an und durch die Masterthesis wird einem die Befähigung attestiert, selbstständig ein konkretes Problem lösen zu können. Zweitens wird man mit zunehmender Erfahrung im Arbeitsmarkt einen höheren Lohn erzielen. Drittens wird er oder sie spätestens in 10 Jahren einen anderen Sozialstatus erreicht haben, wenn der FH-Master sich etabliert hat.

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Aus- und Weiterbildung

| Nachwuchsförderung

Sensibilisierungskampagne Attestausbildung EBA

Integration von Junior-Fachkräften Das Netzwerk EBA lanciert eine Sensibilisierungskampagne für die Attestausbildung EBA. Die Botschaft: Es ist gut, dass die Schweizer Wirtschaft auf eine berufliche Grundbildung für alle setzt. Es wäre aber noch besser, wenn praktisch ausgebildete junge Menschen als Junior-Fachkräfte im Arbeitsmarkt entsprechend nachgefragt würden. Die Attestausbildungen mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) wurden 2004 eingeführt, um die Quote der Jugendlichen ohne anerkannten Abschluss zu reduzieren. Das Schweizer Bildungssystem soll durchlässiger und auch Jugendlichen mit kleinem schulischem Rucksack zugänglich gemacht werden. Seitdem hat sich am sogenannten Übergang I – vom Abschluss der obligatorischen

Schulzeit zur Grundbildung – vieles getan. So wurden bereits über 29 neue EBA-Berufsbilder geschaffen, und die Zahl der EBALehrverträge wächst.

Übergänge bewältigen Es zeigt sich aber auch, dass am Übergang II – also von der Grundbildung ins reguläre Erwerbsleben – der Arbeitsmarkt weniger qualifizierte, junge und unerfahrene Ar-

beitnehmende noch ungenügend absorbiert. Sei es wegen des tiefen Bekanntheitsgrades oder der immer noch ungenügenden Akzeptanz der Attestausbildungen, das Risiko der Langzeitarbeitslosigkeit und der Fürsorgeabhängigkeit Betroffener nimmt zu und belastet die Sozialversicherungen. Um die Berufsintegration zu fördern, haben sich fünf regional verankerte Lehrbetriebsverbünde zum Netzwerk EBA zusammengeschlossen. Ihr Ziel: Mit einer Sensibilisierungskampagne Lehrabschlüsse mit eidgenössischem Berufsattest in der Schweizer Wirtschaft bekannter zu machen und Jugendliche beim Übergang von der beruflichen Grundbildung

in ein reguläres Arbeitsverhältnis zu begleiten. Langjährige Vermittlungserfahrung und eine enge Vernetzung mit regionalen KMU zeichnet Netzwerk EBA aus. Bis 2013 sollen gesamtschweizerisch bis zu 300 EBA-Lehrabgängerinnen und -abgänger von individueller Bewerbungsunterstützung und zielgerichtetem Jobcoaching profitieren können. (ea)

Infos www.lernwerk.ch www.overall.ch www.fribap.ch www.chance.ch www.bildungsnetzzug.ch

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Informationsanlass am 29. April 2011 Weiterbildungsangebote Master of Advanced Studies (MAS) Business Administration and Engineering (Wirtschaftsingenieur) | Corporate Innovation Management | Real Estate Management (Immobilienökonomie) Diplomlehrgang (DAS Application Engineering Zertifikatslehrgänge (CAS) Angewandte Informatik | Application Programming | Creative Application Engineering | Immobilienbewertung | Immobilienmanagement | Immobilienplanung | Strategisches Innovationsmanagement Informieren Sie sich über diese attraktiven Bildungschancen.

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Nachwuchsförderung  |  Aus-

Wanderausstellung «Achtung Technik Los!» auch im 2011 unterwegs

Auf Achse für die Zukunft der Schweiz

Junge Menschen für Wissenschaft und Technik zu begeistern und ihnen die beruflichen Möglichkeiten aufzuzeigen, ist für die Zukunft der Schweiz sehr wichtig. Viele bewährte Initiativen verfolgen dieses Ziel; wenige Angebote sind aber für die Unterstufe entwickelt. Genau diese Zielgruppe peilt die Wanderausstellung «Achtung Technik Los!» an.

D

ie Partner ABB Technikerschule, FHNW Hochschule für Technik, die Lernzentren LfW und die Aargauische Lehrmeistervereinigung Informatik AG-I sind daran interessiert, Schülerinnen und Schülern die Bandbreite der technischen Berufswelten, vor allem in der Informatik, näherzubringen. Um dies zu erreichen – und vor allem auch Jugendliche anzusprechen, die nicht von sich aus schon einen technischen Beruf in Betracht ziehen – wurde unter der Trägerschaft von IngCHEngineers Shape Our Future und NaTech Education eine Wanderausstellung an Sekundarschulen lanciert. Als weitere wichtige Kooperationspartner konnten die Berufsfachschule Baden BBB und Swissmem gewonnen werden.

Lebendiges Bild vermitteln Die Wanderausstellung versucht, die Bedeutung der Technik und Informatik in der Gesellschaft und als integraler Bestandteil einer technischen Ausbildung aufzeigen. Zudem gibt sie Auskunft über die verschiedenen Ausbildungswege und präsentiert die Vielfalt der Arbeitswelten in Technik und Informatik. Durch persönliche Kontakte zwischen Bezirks- und Sekundarschülerinnen und -schülern und Berufslernenden, Fachhochschulstudentinnen und -studenten wird ein lebendiges Bild der Informatik vermittelt. Ausserdem bietet die Anwesenheit von jungen, engagierten Menschen, die gerade eine technische oder Informatik-Ausbildung absolvieren, die Möglichkeit zur Identifikation. Nun ist die Pilotphase an fünf Bezirksschulen des Kantons Aargau vorbei und die zahlreichen mündlichen und schriftlichen Feedbacks seitens der Schulen sowie von beteiligten Institutionen, aber auch die Ergeb­nisse der Schülerumfrage zeigen, dass die

Wanderausstellung «Achtung Technik Los!» in ihrer Pilotphase grossen Anklang gefunden hat. Es ist somit nicht verwunderlich, dass auch im 2011 die Wanderausstellung unterwegs an fünf Sekundarschulen der Stufe 1 sein wird. Bisher bekannt sind die Standorte Oftringen, Muri und Frick. (ea)

Infos Brigitte Manz-Brunner Partner, Senarclens, Leu + Partner AG Geschäftsführerin NaTech Education und SVIN 8032 Zürich 043 305 05 90 brigitte.manz-brunner@senarclens.com www.senarclens.com

und Weiterbildung

Kurznachrichten Überblick zur Informatikförderung Um Kinder und Jugendliche in die Welt der Informatik zu führen, offerieren zahlreiche Initiativen ergänzend zum Schulunterricht spannende Projekte. Der Schweizer Verein für Informatik in der Ausbildung (SVIA) hat alle Förderangebote für Informatik in einer Broschüre zusammengefasst. Die Publika­ tion «Schülerinnen und Schüler entdecken Informatik» enthält Angebote in den Bereichen Wettbewerb, Projektwochen, Ausstellungen und Informationstage. Die Broschüre kann von der Webpage des SVIA geladen werden. www.svia-ssie-ssii.ch

Tornos Research Center Tornos und die Ingenieurschule HE-Arc unterzeichneten ein Übereinkommen zur Gründung des Tornos Research Center. Diese neue Form der Zusammenarbeit zwischen den beiden bedeutenden Akteuren des Jurabogens hat zum Ziel, innovative Ideen in anwendbare Technologien für die Werkzug­ maschinen der Zukunft umzusetzen. Die Partnerschaft verschafft den Forschern den Zugang zu finanzieller Unterstützung und modernen industriellen Ausrüstungen und nutzt die Kreativität der Studierenden. Das von Dr. Pierre Voumard, einem Kader des Maschinenherstellers aus Moutier, geführte Forschungszentrum vertieft die bereits ­engen Beziehungen zwischen Tornos, der HE-Arc und TT-Novatech. www.tornos.com www.he-arc.ch

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Aus- und Weiterbildung

| Diplomarbeit

Optimieren der Firmenkommunikation mit einem Managementsystem

Datenpflege auf Schienen Der Datenprovider Info4C betreibt eine Datenbank von politisch exponierten Personen (PEPs) aus aller Welt. Das Wichtigste bei der Pflege solch grosser Datenbestände wäre ein effizientes Managementsystem – das aber war nicht vorhanden. Dieser Herausforderung hat sich eine Studentengruppe der ABBTS Baden im Rahmen ihrer Diplomarbeit gestellt.

D

ie Firma Info4C kommunizierte mit dem internationalen Netzwerk von Dateneditoren teilweise per E-Mail und Excel, teilweise über andere Systeme. Die Führung der Editoren in den verschieden Ländern war also völlig getrennt vom Auftragsmanagement. Erschwerend für Letzteres war die Verwendung verschiedener Systeme. Das Ziel des Projektes war deshalb die Entwicklung eines softwaregestützten, workflow-basierten, integrierten Managementsystems zur Optimierung der Kommunikation, der Auftragserteilung und -überwachung.

Autoren Mehmet Nazlikul, Stefan Müller, Philipp Stadelmann, Kay Goldinger Fachbereich Informatik der ABB Technikerschule Baden

Effizienz durchs Zentralisieren der Vorgänge Die entwickelte Lösung ist eine Webapplikation, die ein zentrales Management von Kommunikation, Auftragsabwicklung und Personalführung ermöglicht. Alle Aufträge werden auf einer Webseite erfasst und mit den entsprechenden Excel-Dateien versehen. All dies wird in einer Datenbank abgelegt. Jederzeit ist der Überblick auf drei Ebenen gewährt: Datenbankkomponenten, Status und Verteilung der Aufträge, Auslastung der Mitarbeitenden. Auch die Zeit, die benötigt wird, um den Auftrag zu erledigen, wird erfasst und verschiedene Bewertungsaspekte sind integriert; damit wird auch die Effizienz der einzelnen Editoren evaluiert. Technisch wurde das Projekt auf der Plattform Ruby on Rails (siehe Kastentext) und MySQL als Datenbanksystem realisiert. Durch die durch-

Ruby on Rails ist ein Web-Framework, welches aus zwei Komponenten besteht. Die Programmiersprache Ruby zeichnet sich durch die starke Objektorientiertheit und den einfach zu erlernenden Syntax aus. Das eigentliche Framework Rails hat den Vorteil, dass viele Aufgaben automatisiert im Hintergrund geschehen. Dies ermöglicht dem Entwickler, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Beide Komponenten von Ruby on Rails stehen unter der GPL (General Public Licence).

gängige Verwendung von OpenSource-Technologien entstehen für den Auftraggeber keine Lizenzkosten. Die Hauptvorteile der Applikation sind die einfache Bedienung, Sicherheit und Wartbarkeit. Alle Vorgänge werden transparent abgebildet und Fehlerquellen eliminiert. So haben die Manager von Info4C jederzeit die vollständige Übersicht und verwalten die Auftragsabwicklung mit einer beträchtlichen Zeiteinsparung. (ea)

Das Zentralisieren von Management und Kommunikationswegen ist das A und O für eine effiziente Pflege grosser Datenbestände.

Infos ABB Technikerschule 5400 Baden 058 585 33 02 sekretariat@abbts.ch

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Auf Führungskräfte mit technischer Ausbildung und Berufserfahrung sind die Fernstudiengänge «Betriebswirtschaft», des Betriebswirtschaftlichen Instituts & Seminar Basel ausgelegt. Die modular aufgebauten Fernlehrgänge starten am 15. April 2011. «Betriebswirtschaftliches Fachwissen ist ein wichtiger Baustein für den beruflichen Aufstieg», sagt Studienleiter Dr. Ralf Andreas Thoma vom Betriebswirtschaftlichen Institut & Seminar Basel. Fundiertes, praxisorientiertes betriebswirtschaftliches Wissen sichert die Job- und Karrierechancen. Das neun- bis zwölfmonatige berufsbegleitende Fernstudium, in zehn Module unterteilt, ist auf die Bedürfnisse von Führungs- und Nachwuchskräften zugeschnitten, die sich zur Ergänzung ihres Fachwissens umfassende betriebswirtschaftliche Kenntnisse aneignen wollen.

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Aus- und Weiterbildung  |  Projektarbeiten

Lastmanagement in den Produktionshallen der ABB Turbo Systems AG Baden

Kostenintensive Spitzen brechen

Für ihre Projektarbeit haben sich vier Studenten der ABB Technikerschule Baden mit dem Lastmanagement beschäftigt. Dessen Ziel ist es, durch geplanten Bezug kostenintensive Lastspitzen zu umgehen. Folglich muss man sich auf die Suche machen nach den Urhebern.

D

ie ABB Turbo Systems AG mit ihren Produktionshallen in Baden will so ökonomisch und ökologisch wie möglich produzieren. Aus diesem Grund sollte ein Lastmanagement hier weiteres Optimierungspotenzial aufzeigen. Lastmanagement steht für einen geplanten Bezug von elektrischer Leistung. Dieser Bezug kann über einen Tag hinweg stark schwanken. Diese Leistungsspitzen müssen von Kraftwerken abgedeckt werden, damit das Stromnetz stabil bleibt. Um diese Versorgungssicherheit zu gewährleisten, wird von den Kraftwerksbetreibern ein grosser Aufwand betrieben, der sehr kostenintensiv ist. Diese Kosten werden direkt an die Industrie und das Gewerbe mit einer Anschlussleistung grösser als 40 kW, weiterverrechnet. Mithilfe eines Lastmanagements lassen sich diese Leistungsspitzen anhand von Kontrollmessungen sichtbar machen. Folg-

Autoren Marc Geiser, Ursula Hofmann, Christian Krähenbühl, André Zeus Fachbereich Energietechnik der ABB Technikerschule Baden

lich geht es darum, wie diese Lastspitzen geglättet werden können, um so die Kosten zu senken.

Einzelmessungen an den Maschinen Um die Kontrollmessungen fachgemäss vorzubereiten, wurden elektrische Installationen überprüft und Stromrechnungen analysiert. Im Anschluss hat man Messungen in der Trafostation der Regionalwerke Baden mit deren Unterstützung durchgeführt. Anhand dieser Daten konnten die Einzelmessungen an den Werkzeugmaschinen konkret geplant werden. Mit den Ergebnissen aus den durchgeführten Messungen konnten die Studenten Lastspitzen aufzeigen und Optimierungsvorschläge erarbeiten.

Sequenzielles Starten kann helfen Die Hauptaufgabe der Studenten war es, Optimierungspotenziale aufzu­ zeigen und Lastspitzen sichtbar zu machen, welche mit Messprotokollen belegt werden können. Bereits nach den ersten Messungen zeigten sich bei einer neu installierten Maschine Lastspitzen. Sie können durch ein Umprogrammieren der Steuerung ge-

Ein Lastmanagement zeigte bei ABB Turbo System neues Energiesparpotenzial auf.

glättet werden. Des Weiteren erarbeiteten die Studenten Vorschläge, die ein Brechen der Lastspitzen ermöglichen. Dies ist produktionsbedingt am Morgen und zur Mittagszeit möglich. Diese Massnahmen wären z. B. ein geplanter Anlauf der Produktion sowie sequenzielles Starten von gros­ sen Verbrauchern. Zusätzlich entwarfen die Studenten eine Checkliste für den Betriebselektriker. Anhand dieser kann er neu installierte Maschinen in Bezug auf Leistungsspitzen überprüfen. Die lokale Auswertung bei ABB Turbo Systems haben die Energiesparmöglichkeiten konsequent aufgezeigt; und aus ihr lässt sich auch schlies­ sen, dass es in der gesamten Industrie noch viel Potenzial zum Brechen von Lastspitzen gibt.

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Impressum technica

die Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie ISSN 0040-0866 60. Jahrgang 2011 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch Total verkaufte Auflage: 1057 Exemplare Total Gratisauflage: 7368 Exemplare

Kontakt

Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch

Herausgeberin

AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50 Fax +41 (0)58 200 56 51

Geschäftsführer Dietrich Berg

Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion

In dieser Ausgabe ABB Schweiz AG

40, 44

ISO Elektrodenfabrik AG

59

ABB Technikerschule

67, 72

IST-Edelstahl-Anlagenbau AG

10

Antrimon AG

61

Jakob Keller Verschlusstechnik AG

24

ARP Datacon AG

60

Keller AG

Atlas Copco (Schweiz) AG

35

Kubo Tech AG

57, 64

Bauberger AG

15

KUKA Roboter

47

Baumer Electric AG

52, 61, 65

Beckhoff Automation AG

62, 63

Berner Fachhochschule

70

Betriebswirtschaftliches Institut & Seminar Basel AG

73

Bibus AG

33

Billion Schweiz GmbH

6

Blum-Novotest GmbH

25

Bosch Rexroth Schweiz AG

36

Brändle Werkzeugmaschinen GmbH

29

US 4, 61

Kundert AG

5

MathWorks GmbH

64

MECHAFIN AG

8

Messe Düsseldorf

19

Murrplastik AG

3

National Instruments

9, 64

Newemag AG

6

OSEC

10

Otto Suhner

54

B & R Industrie-Automation AG 4, 60, 63

Partner, Senarclens, Leu + Partner AG

71

Business Broker

71

Pilz

Condecta AG

24

Portmann

59

Deutsche Messe AG

10

Rittal AG

62

DMG (Schweiz) AG

20

Roland Berger Strategy Consultants

58

Dunkermotoren GmbH

37

Rösberg Engineering

50

Durolaminat AG

59

R. Stahl Schweiz AG

Eichenberger Gewinde AG

40

Sandvik AG

Elektromotorenwerk Brienz AG

60

Schall GmbH & Co. KG

53

Endress+Hauser Flowtec AG

66

Schiess Fritz AG

63

EPLAN Software & Service AG

40

Schoop + Co AG

21, 65

Erowa AG

21

Schunk Intec AG

32, 48, 49

ESAB GmbH

59

sfb Bildungszentrum

73

Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04

Estech Industries Holding AG

59

SHL Automatisierungstechnik AG

64

Anzeigen

ETM

51

Siemens Schweiz

«technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau, Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61

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Externe redaktionelle Mitarbeiter Edgar Grundler, Alois Altenweger

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54

Walter Meier

4

72

WFL Millturn Technologies GmbH & Co. KG

5

68

wisli werkstatt

39

Wittenstein AG

17

40, 60

Ingersoll Werkzeuge GmbH

63

Wolfensberger

35

INTERMESS DÖRGELOH AG

31

WSW AG Feinblechtechnik

42

Interpers Consulting

12

ZHAW Zürcher Hochschule

73


TechniKnacknuss

TechniKnacknuss-Kreuzworträtsel Zustds- Mechan. Westsiänderg. unbeLeimbei konst wegter birischer Marke Volumen Systeme Fluss

Masch.steuerg. im Netzwerk

Schweiz Fachhochschule Einfärbflüssigkeit für Fotos

darbringen

6

Industrie Rechner

Kugellagerproduzent Werkzg. z Feinstbearbeitung

städtisch

Schweiz tech. Hochschule Bedauern eigener Schuld

Werkzg. ohne zum einen Kalibrieren Elternteil Staat der ehem. UDSSR Verband Krampf der HF- der KauAbsol- muskuventen latur

Zusammenfügen von Teilen

4

Hebemittel (Mz)

3

Austritts Öffnung des Darms

bestimt. Geldsumme

SystemKern bei Commodore

2

Trauben Ernte Vormagen bei Widerkäuern

ohne Inhalt

entzündl Köperabsonderung

auf Glanz bringen Haus der Eskimo

Leihmutter

7

1

alter Baustoff

1

Saugwurm

Vorfahre

2

zentralasiat. Reiternomade

3

4

5

Apfelsorte

5

6

7

8

Das richtige Lösungswort des TechniKnacknuss-Kreuzworträtsels in technica 01-11 lautete TECHNICA. Die Gewinner des Buches «Die Winzer Graubündens und ihre Weine» sind: Paul Werner, Pascal Blanc und Franziska Gygax.

A D H N E U M A T T O B I T C T R O H

Ö Ä S E S E X X

T E S S A U D I U R A N I

A S T A T

Z I O N N K A L T B E N I M O S T O O F F P P O G R L A T

Das Rätsel für technisch versierte Kreuzworträtselfreunde. Umlaute: 1 Buchstabe Das Lösungswort können Sie auf unserer Homepage www.technica-online.ch in der Rubrik «TechniKnacknuss» eingeben. Einsendeschluss: Freitag, 29. April 2011. Unter den Einsendern der richtigen Lösung verlosen wir drei Jahresabonnemente von «FITforLIVE», dem Schweizer Fachmagazin für Fitness, Lauf- und Ausdauersport aus dem AZ Fachverlag. Das Jahresabo hat einen Wert von Fr. 84.–. FITforLIFE erscheint 11-mal im Jahr. Im Abopreis inbegriffen sind diverse Specials und Dossiers zu Themenschwerpunkten.

Immat. Teil d. Körpers

Flachsessel

schmal

genau, unbear- rückbeitet sichtsvoll

dunkelhäutiger Mensch (veraltet)

abgeschrägte Kante

8

Massverkörperung mechan. jap. Verhütungs- Schlafmatte mittel

Takelage

O S M O T I S C H

E T A S S E R L T O S E T E A E S L K I T A U N T A T H R A U B E P L A N L P A K T R O A T T E W A T E N

Vorschau technica 04 -11

XXXXXXXX

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Werkzeugmaschinen, Werkzeuge, NC-, CNC-, DNC-Steuerungen, Werkzeug- und Werkstückspannsysteme, Wärmebehandlung und Oberflächentechnik, Präzisions- und Mikrobearbeitung, Décolletage, Fertigungsautomatisierung.

Automations- und Antriebstechnik

Steuerungen (SPS, Soft-SPS usw.), Handling, Robotik, Montagetechnik, Vision Systems, Motoren, Hydraulik, Pneumatik, Antriebssteuerungen, mechanische Antriebselemente, Komponenten und Systeme zur Energieversorgung.

Fördertechnik und Logistik

Fördertechnik, Krane, Lagertechnik, Materialflusssysteme, Logistiksysteme, Logistikdienstleistungen, Identifikationssysteme, Sensorik für die Fördertechnik.

Fügen-Trennen-Formen

Schweissen, Löten, Kleben, Schneiden, Lasertechnik, mechanische Fügeverfahren, Blechverarbeitung, umformende Werkzeugmaschinen.

Fachmessen

CeMat, MediSiams, Control, Laser.


ð Digitales Manometer mit Speicherfunktion ð Hohe Messgenauigkeit und Auflösung ð Anzeige des aktuellen Druckes und des Record-Status im Display ð Aufzeichnung des Druckes und der Temperatur ð Einfache Konfigurations- und AusleseSoftware für PC oder PDA

ð Messrate und Druckeinheiten einstellbar ð Speicher: ca. 57’000 Messwerte ð Bereiche: 30 mbar…1000 bar ð Gesamtfehlerband: ±0,1 %FS ð Auch Ex-geschützte Versionen ð in unserem E-Shop erhältlich

www.keller-druck.com


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