Technica 10/2014

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CHF 12.–

10.2014

www.technica-online.ch www.marktspiegel.ch

fachzeitschrift für die fertigungstechnik und automation

Titelbild

Euroblech aserAmadas Stanzl -2 LC 515 und kombination uheiten Ne re de an ab Seite 13

Tunen von Wasserstrahlanlagen Das Maximum aus dem Hochdruckstrang herausholen

Vorteil Elektronenstrahlschweissen Nicht en ss verge

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Euroblech Vorschau Von konventionellen bis zukunftsweisenden Hightechverfahren: In Hannover zeigen über 1600 Aussteller, was die blechbearbeitende Industrie braucht.

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Schweissende Roboter Wir suchten auf der Messe Sindex eine Sonderschau nach Automatisierungsmöglichkeiten für Schweissprozesse ab – und wurden fündig. Vier Beispiele.

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! H ISSTEC

EX / SW Condition Monitoring PROD 8. – 21.11.

1 Basel, ist bei einem Schnelle Ersatzteillieferung Maschinenstillstand viel wert. Noch wertvoller aber ist, wenn man diesen Service umgehen kann.


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Ausgediente Schweiss- und Schneidegeräte gehören ins eRecycling – der Umwelt und der Wiedergewinnung wichtiger Rohstoffe zuliebe. Seit diesem Jahr wird die kostenlose Rücknahme übrigens auch an allen Verkaufsstellen noch klarer kommuniziert. Machen auch Sie mit und trennen Sie sich von Ihren alten und ausgedienten Geräten. Wir unterstützen Sie dabei: Telefon 043 255 20 00 oder info@eRecycling.ch Eine Initiative der Fachgruppe Schweiss- und Schneidtechnik Swissmem und SENS eRecycling.


EDITORIAL

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Aluminium: schöne leichte Welt? Aluminium – dieses besondere Metall beschäftigt mich schon seit meiner Feinmechanikerlehre, als ich den Umgang mit diesem silbrig glänzenden, äusserst leichten und besonderen Metall gelernt habe. Aluminium kommt zwar in der Erde als dritthäufigstes Element vor und ist somit das häufigste Metall im Erdboden, aber schlummerte bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts in der Erdkruste vor sich hin. Zu dieser Zeit kostete Aluminium mehr als Gold, bis sich durch das 1889 entwickelte Bayer-Verfahren die industrielle Herstellung durchgesetzt hat. Inzwischen sind über 1156 aluminiumhaltige Mineralien bekannt, wobei das wichtigste Ausgangsmaterial Bauxit ist. Alles in allem leben wir heutzutage sozusagen in einer Welt aus Aluminium: von der Kindheit an dominiert das Metall als Frischhaltefolie, Zahnpastatube, Getränkedose, Smartphone-Gehäuse bis hin zum kompletten Auto oder Flugzeug. Es ist aus der modernen Welt also nicht mehr wegzudenken, da es sich fantastisch bearbeiten, giessen und nahezu beliebig formen lässt.

Einen grossen Vorsprung im Leben hat, wer da schon handelt, wo die anderen noch reden. John F. Kennedy (1917–1963)

In Düsseldorf zeigten bei der eben erst zu Ende gegangenen Weltleitmesse «Aluminium 2014» über 950 Aussteller, was sich mit diesem Werkstoff Geniales konstruieren lässt. Mit besonderen Legierungen, wie dem «Renner» – einer neuen Aluminium-Magnesium-Scandium-Legierung» – lassen sich auch hochkomplexe Flugzeugkonstruktionen realisieren und gleichzeitig Gewicht einsparen. Das jedenfalls ist die goldenen Seite des Metalls. Bei der Rohstoffgewinnung fängt jedoch die unrühmliche Seite des Leichtmetalls an. Bei der Elektrolyse von einem Kilogramm Aluminium werden

12 kWh Strom benötigt, damit das Rohgemisch von Kryolyth und Tonerde auf rund 960° erhitzt werden und sich flüssiges Aluminium abscheiden kann. Dabei fällt hochtoxischer Rotschlamm an, der in den grossen Abbaugebieten Brasiliens oder Chinas aber auch bei uns in Europa Hunderttausende Menschen und ganze Ökosysteme vergiftet. Biochemisch gesprochen, wirkt Aluminium nämlich für sämtliche Organismen auf diesem Planeten toxisch und sorgt für höchste Alarmstimmung im Immunsystem, da es in der Evolution nirgends gebraucht wurde und sozusagen als «Alien» eingestuft wird. Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen «manipuliert Aluminium das Immunsystem, sodass Antikörper produziert und die zelluläre Immunantwort eher geschwächt wird» erklärt Bert Ehgartner (Filmregisseur des preisgekrönten Films «Die Akte Aluminium») in seinem aktuellen Buch «Gesund ohne Aluminium». Dass Aluminium trotzdem bei vielen Nahrungsmitteln, Kosmetika, Medikamenten oder zum Klären von Wasser verwendet wird, mag umsomehr verwundern. Was noch verheerender ist: So gut wie alle Impfstoffe für Babys und Kleinkinder sind mit teils hohen Dosen Aluminium- (und Quecksilber-) Salzen «konserviert». Ob als Auslöser von Allergien oder Asthma, ADHS, Alzheimer bis hin zu Krebs – die Liste der mit Aluminium und deren Derivaten in Verbindung gebrachten Krankheiten füllt inzwischen lange Listen und bringt damit auch blutiges Geld. Ein schönes Metall, das eben auch seine dunklen Seiten hat; ein verantwortungsvoller Umgang in Wissenschaft, Technik und Gesellschaft ist daher dringend für eine nachhaltigere Welt.

Markus Frutig, Redaktor technica


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INHALTSVERZEICHNIS

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US FOK

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Fokus Schweissen

Im Fokus steht in dieser Ausgabe das Schweissen. Wir erklären die TIGer-Schweisstechnologie. Und warum eine Zürcher Firma auf das Elektronenstrahlschweissen setzt, welche Roboter schweissen und wann man mit seinem Problem zum Schweissingenieur gehen sollte.

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Wasserstrahlschneiden

Die Firma Allfi hat sich auf die Wasserstrahl-Schneidtechnik spezialisiert – und dort auf den Hochdruckstrang. Als unabhängiger Dienstleister holen die Spezialisten für die Kunden aus den Maschinen das Maximum heraus; auch dank Eigenentwicklungen.

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Fluidik kompakt

IML Robotix baut massgeschneiderte IML-Roboter als kompakte, energieeffiziente und wartungsfreundliche Automationszellen. Die Herausforderung: Wann immer möglich, Standardkomponenten verwenden. Das senkt Kosten und erhöht die Flexibilität für Kunden.

Fokusthema: Schweissen, Seiten 13 – 18, 21, 23, 26, 28, 30 1 Editorial 4 Nachrichten 7 Märkte und Unternehmen – Swiss Medical Technology Industry Report – Zusammenarbeit Blaser und SFS Intec

FACHMESSEN AMB 9 «AMB hat sich selbst übertroffen» AMB festigt ihren Platz mit über 90 000 Fachbesuchern Euroblech 13 «Überblick, was global erhältlich ist» Blechparadies in Hannover: von konventionellen bis zukunftsweisenden Hightechverfahren 18 Keine Chance für Zwischenräume Bystronics Software macht Zwischenräumen bei Schneidplänen den Garaus

Materialica 20 Für Design und Material Zum zwölften Mal wird der «Materialica Design + Technology»-Award vergeben Vision 20 Technologiebaustein für die Automation 417 Aussteller an Bord und ein noch attraktiveres Angebot als bisher

FOKUSTHEMA Schweissen 21 Im Zentrum des WIG-Doppellichtbogens Polysoude entwickelte auf Basis des WIGHeissdrahtschweissens die TIGer-Technologie 23 Die Helfer, wenn es um Schweissprobleme geht Ein Schweissingenieur von Qualitech AG steht Red und Antwort 26 Die schweissenden Roboter Ein paar Beispiele für Automatisierungsmöglichkeiten von Schweissprozessen 28 «Kaum Grenzen mit diesem Schweissverfahren» Peter Schmidt, GF der Firma Swissbeam, zum Thema Elektronenstrahlschweissen 30 Mehr Kontrolle beim Impulslichtbogenschweissen Pulsschweisspaket für MIG/MAG-Schweissgeräteplattform TPS/i

FACHBERICHTE Fügen-Trennen-Formen 32 Pimp my water jet! Komplettservice und Engineering-Support für die gesamte Hochdruckkette 35 Schneller Hybrid Neue Stanz-Laser-Maschine von Trumpf

36 Einmal Laserschneiden plus Abkanten! 25 Jahre Lastech: Erweiterung des Maschinenparks mit einer Abkantpresse Xpert 320

Automations- und Antriebstechnik 38 Wie angelt man sich einen Kometen? Dank Faulhaber Antrieben sicheren Halt finden auf einem Kometen 39 Werkzeugmaschinen flink bedienen ABB setzt mit «FlexMT» neue Massstäbe in der flexiblen Bedienung von Werkzeugmaschinen 40 Faszination für Details Gesucht und gefunden – passende Formate für kleinräumige Automationslösungen

Peripherie 42 Werterhaltung à la carte Instandhaltung: zwischen Facility Management und Retrofit 43 «Trend zum Condition Monitoring» Wartung, Instandhaltung und Reparatur bei Distrelec 44 Lieber planen als reparieren «Maintenance Schweiz» 2015 – die Instandhaltungsmesse für Industrieanwender 45 «Gut gerüstet für Herausforderungen von morgen» 2014 ist das Jahr der Berufsbildung. Interview mit der ABB TS


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INHALTSVERZEICHNIS

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Neues Maschinenlabor

Die ABB Technikerschule fokussiert sich auf die Höhere Berufsbildung junger Berufstätiger, die in technischen Berufen erfolgreich weiterkommen möchten. Das technica-Interview zum neuen Maschinenlabor und wie damit junge Menschen ausgebildet und begeistert werden.

HEIMATEC – U-TEC SCHNELLWECHSEL-SYSTEM DAS ALLES MÖGLICH MACHT BEI WALTER MEIER FERTIGUNGSLÖSUNGEN HEIMATEC angetriebene Werkzeuge auf Dreh-Fräsmaschinen – Sehr hohe Kosteneinsparung im laufenden Betrieb durch minimale Rüstzeiten

47 Neue Bachelor-Diplomanden für das Land Rund 340 frisch gebackene Ingenieurinnen und Ingenieure haben ihr Bachelordiplom erhalten – wir stellen drei Beispiele vor

VERBÄNDE UND ORGANISATIONEN SVBF – Planung und Produktion 50 Gute Führung ist dringend gefragt Aktuelle Information Factory-Studie «Schweiz führt?!» gewährt tiefen Einblick 51 Mit Licht neues Material erzeugt PSI-Forscher sammeln Erfahrungen für «SwissFEL»-Experimente

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OSEC – Export Forum 52 Sauber wachsen in der ganzen Welt Studien zu Marktchancen mit neuen Energietechnologien 54 Produkte 58 Lieferantenverzeichnis 62 Agenda – EMPA-Kurse – SNV-Seminare – PraxisForum+ von Komet Group – Tag der offenen Tür an der HSLU – SPS/IPC/Drives: Kongress 63 In dieser Ausgabe/Impressum

Gesamtlösungen für Präzisionsfertigung Walter Meier (Fertigungslösungen) AG Bahnstrasse 24 8603 Schwerzenbach Tel. +41 44 806 46 46 Fax +41 44 806 47 47 ch.machining@waltermeier.com www.waltermeier.com

64 technica-online.ch Technical Partner of Sauber F1 Team


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NACHRICHTEN

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UNK ENFLUG

T Cornelia Buchwalder Swissmem T Eugen Albisser Chefredaktor «technica»

Liebe Cornelia Buchwalder Als ich dich kürzlich am Telefon hatte, besuchtest du gerade die SwissSkills in Bern. Warst du an den Berufsmeisterschaften, um für Swissmem nach Talenten Ausschau zu halten? Lieber Chefredaktor Du weisst doch, dass wir bei Swissmem nur die besten Talente nehmen! Aber ehrlich gesagt: Die «SwissSkills Bern 2014» sind für Swissmem eine wichtige Veranstaltung, da neben «unseren Swissmem Berufen», Automatiker/in EFZ, Konstrukteur/in EFZ und Elektroniker/in EFZ, die Schweizer Meister gekürt wurden und wir unzähligen Schüler/innen die Berufe im Themensektor «Faszination Technik» erleben lassen konnten. Es war eine einmalige Show. 155 000 Besucher/innen konnten die Vielfalt der Berufswelt hautnah erleben. Denn hast du gewusst, dass die «SwissSkills Bern 2014» grösser war als die Berufsweltmeisterschaft? Dies ist vor allem deshalb so, weil in Bern mehr Berufe gezeigt wurden, als an den Weltmeisterschaften. In 70 Berufen wurden die Schweizer Meister erkoren, was wiederum weltweit die grösste Leistungsschau zum dualen Berufsbildungssystem ist. Die sechs meistgewählten beruflichen Grundausbildungen im 2012 waren Kaufmann/-frau EFZ, Detailhandelsfachmann/-frau EFZ, Fachmann/-frau Gesundheit EFZ, Fachmann/-frau Betreuung EFZ, Elektroinstallateur/in EFZ und Koch/Köchin EFZ. Ich konnte mir an einem Tag selbst ein Bild von der Veranstaltung machen. Und ich fand sie echt toll. Da wurden beim Wettbewerb der Strassentransportfachfachmann/-frau Schneeketten montiert. Oder ich habe gelernt, dass es bei den Boden-Parkettlegern zwei Wettbewerbe gab: Den für den Parkettleger und den für die textilen und elastischen Beläge. Wem ich sehr gut nachfühlen konnte, war den Modellen beim Wettkampf der Coiffeur/-euse. Denn mein Bruder erlernte diesen Beruf und so war ich jahrelang als Frisuren-Modell gefragt und habe unzählige Stunden auf Frisuren-Shows und in seinem Lehrbetrieb verbracht. Und die Resultate waren nicht weniger bunt und extrovertiert als in Bern. Ich hatte in meiner Jugend auch viele verschiedene Berufswünsche: von Flight Attendant über Ethnologin zur Goldschmiedin und Fotografin war bei mir so vieles mit dabei. Was wolltest eigentlich Du einmal werden? Ich nehme an, dass Du nicht schon immer davon geträumt hast, Journalist zu werden, oder? Im FUNKENFLUG «duellieren» sich abwechselnd mit Frage stellen und Antwort geben Cornelia Buchwalder, Ressortleiterin Fachgruppen bei Swissmem, und «technica»-Chefredaktor Eugen Albisser zu Themen der MEM-Branche, Technologien, Medien, Politik und was sie und ihre Branchen sonst noch im Arbeitsalltag beschäftigt.

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Kennametal und Walter Meier erweitern ihre Partnerschaft Im November 2013 schloss Kennametal die Akquisition des Hartmetallgeschäftes der Allegheny Technologies Inc ab, zu dem auch das gesamte Programm der Stellram-Metallbearbeitungswerkzeuge (früher ATI Stellram) gehört. Mit Wirkung zum 1. Juli 2014 wurde nun auch die langjährige Partnerschaft zwischen Kennametal und der Walter Meier AG in Schwerzenbach erweitert. Sie umfasst das komplette Programm der Stellram-Produkte. Jean-Pierre Cauderay von Walter Meier: «Unsere Vereinbarung umfasst u.a. die Lagerhaltung von Stellram-Werkzeugen, den Kundenservice und die Applikationsunterstützung auf dem hohen Niveau, das die Kunden von uns gewohnt sind.» Das Stellram-Produktangebot umfasst u.a. Wendeschneidplatten, Vollhartmetallfräser sowie Dreh- und Bohrwerkzeuge. Programm des Stellram-Produktangebots. www.waltermeier.com (Bild: Kennametal)

Ingenieurmangel – was sind die Gründe? Es gäbe einen Mangel an Ingenieuren in der Schweiz, bestätigten 70 % der Ingenieure, die an der diesjährigen Salärumfrage von Swiss Engineering teilgenommen hatten. Betroffen seien vor allem Positionen mit Führungsfunktionen. Die Gründe dafür, dass zu wenig Nachwuchskräfte in einen Ingenieurberuf einsteigen, sehen die Befragten primär in der zu geringen Gewichtung von Mathematik und Naturwissenschaften in der Schule. Auch fehlende Vorbilder werden häufig als Faktor genannt. Die im Vergleich mit anderen Studienrichtungen niedrigeren Verdienst-

Umfirmierung von Hommel-Movomatic Die Hommel-Movomatic Suisse SA mit Hauptsitz in Peseux firmiert ab sofort als Jenoptik Industrial Metrology Switzerland SA. Mit der Umfirmierung stellt die Gesellschaft ihr gesamtes Leistungsspektrum unter die Dachmarke Jenoptik. Der Jenoptik-Konzern setzt mit der neuen Bezeichnung die 2012 begonnene einheitliche Markenkommunikation in der Sparte «Industrielle Messtechnik» fort. Eine gemeinsame Marke über die Sparten und Bereiche hinweg erhöhe den Wiedererkennungswert der Jenoptik und stärke das Vertrauen der Kunden in Jenoptik weltweit, erklärt Jenoptik. Gleichwohl sollen die Marken Hommel-Etamic und Hommel-Movomatic in den messtechnischen Produkten sichtbar bleiben. www.jenoptik.com

möglichkeiten werden ebenfalls als Grund für den Ingenieurmangel angeführt. Neun von zehn der insgesamt 4377 Befragten quer durch alle Altersgruppen hindurch würden heute sicher oder eher nochmals ein Ingenieurstudium absolvieren. Auch zeigt sich, dass Studienabgänger in hohem Mass gefragt sind. Von den 599 Befragten, die in den letzten beiden Jahren ihre Ausbildung abschlossen, fand die Hälfte innerhalb von weniger als einem Monat ihren ersten Job, die meisten anderen innert einem Vierteljahr. www.swissengineering.ch

Neuer CEO bei der SNV Markus Weber wird die operative Leitung als verantwortlicher CEO der SNV ab 1. Oktober 2014 übernehmen. Er ist der Nachfolger von Daniel Straub, der seit Mitte April 2014 übergangsmässig die SNV leitet. Markus Weber war zuletzt als Projektmanager bei der Thermission (Suisse) SA in Thun tätig und zuvor 15 Jahre unter anderem als Geschäftsführer bei der Emerson Network Power in Fällanden. Dort amtete er ebenfalls im Verwaltungsrat. Er bringt neben mehrjähriger Führungserfahrung auch Erfahrung im Normenwesen und der Verbandsarbeit mit. Der SNV-Vorstand ist überzeugt, dass Markus Weber dank seiner bisherigen beruflichen Tätigkeit und seiner reichen Erfahrung, die Strategie der SNV als einer zukunftsorientierten Informationsdienstleisterin erfolgreich weiterführen wird. www.snv.ch


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NACHRICHTEN

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H ISSTEC EX / SW PROD 18. – 21.11. Basel,

Schunk übernimmt Gressel Die Firma Schunk GmbH wächst weiter. Mit der italienischen Firma S.P.D. S.p.a. und der Gressel AG aus der Schweiz übernimmt das Unternehmen zwei Spezialisten auf den Feldern der Magnetspanntechnik und der mechanischen Spannsysteme. Damit baue das Familienunternehmen seine Kompetenzführerschaft in den Bereichen Spanntechnik und Greifsysteme nachhaltig aus, hiess es in der Medienmitteilung. Sowohl S.P.D. als auch Gressel werden auch zukünftig eigenständig und damit unverändert am Markt agieren. www.ch.schunk.com www.gressel.ch

Parkers mobile Service-Fahrzeuge Im Beisein von über 150 Personen hat das Unternehmen VRP SA – Machines de chantier seine ersten drei Parker-Store «Hose Doctor»Fahrzeuge übernommen, die in Zusammenarbeit mit Parker Hannifin konzipiert und ausgerüstet wurden. Ein «Hose Doctor» ist ein mobiles Hydraulik-Service-Fahrzeug, das voll ausgestattet und mit einer Vielzahl von Schläuchen, Armaturen, Adaptern und Zubehörprodukten bestückt zum Einsatzort beim Kunden fährt, um den Betrieb seiner Kunden rund um die Uhr und an allen Wochentagen zu gewährleisten. www.parker.com

Bundesrat Johann Schneider-Ammann überreichte persönlich Medaillen. (Bild: Swissskills /Philipp Zinniker)

Botschafter für die Berufslehre Fünf Tage, 70 Meisterschaften, 1000 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer und 155 000 begeisterte Besucherinnen und Besucher: Mit den «SwissSkills Bern 2014» erhielt die Berufslehre eine Präsentationsplattform in völlig neuer Dimension. Die vielbeachtete und auch international gewürdigte Premiere der zentral durchgeführten Schweizer Meisterschaften vereinte junge Berufstalente und deren Verbände aus der ganzen Schweiz. Der Anlass bot dem Publikum die bisher einmalige Chance, 130 Berufe hautnah zu erleben. www.swissskillsbern2014.ch

Aluminium Laufen investiert in Liesberg Die mobilen Hydraulik-Service-Fahrzeuge «Hose Doctor».

(Bild: Parker)

Prototypen der Berufsbildung Die Hans-Huber-Stiftung verlieh zum 17. Mal Anerkennungspreise an Persönlichkeiten aus Vorarlberg und der Ostschweiz. Diese haben sich in der Berufsbildung verdient gemacht. Unter den zwei Preisträgern sind die Inhaber des Prototypen- und Modellherstellers «1zu1 Prototypen» in Dornbirn: Wolfgang Humml und Hannes Hämmerle. Sie schaffen laut Christian Fiechter, des Präsidenten der Hans-HuberStiftung, seit Jahren neue Stellen und sichern mit der Ausbildung von Lernenden das Wachstum des Unternehmens. Ihr Engagement sei ein entscheidender Multiplikator in der Wirtschaft: «Denn heute gibt es wohl kaum ein anderes Unternehmen, das prozentual so viele Lehrlinge ausbildet.» www.hanshuberstiftung.org www.1zu1prototypen.com

Stiftungsgründer Hans Huber gratuliert Hannes Hämmerle und Wolfgang (Bild: zVg) Humml zum Anerkennungspreis der Hans-Huber-Stiftung (v.l.).

Die Aluminium Laufen AG feierte kürzlich die Inbetriebnahme einer zusätzlichen Strangpresse für die Produktion von Aluminiumprofilen. Über 30 Millionen Franken wurden seit April 2013 in den Neubau investiert. Alu Laufen verfügt nun über eine der modernsten Strangpressanlagen Europas. Während Wettbewerber die Produktion in der Schweiz abbauen oder auf Spezialitäten beschränken, setzt Aluminium Laufen auf ein breites Produktportfolio. www.alu-laufen.ch

ABB nach 20 Jahren wieder in Myanmar ABB hat heute nach 20-jähriger Abwesenheit wieder eine Niederlassung in Myanmar, in der Stadt Yangon, eröffnet. Durch die Präsenz vor Ort werde ABB ihre Kunden in Myanmar effektiver betreuen, ihre Servicekompetenzen erweitern und ihr Tätigkeitsspektrum ausdehnen können. Über die neue Niederlassung wird ABB den Kunden in Myanmar ihr Portfolio an Energie- und Automationslösungen zur Verfügung stellen. www.abb.ch

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NACHRICHTEN

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Bauberger feierte

Vor acht Jahren am Markt eingeführt, hat sich die Innova-Beschichtungsanlage von Oerlikon Balzers als Verkaufsschlager entpuppt. Dieser Tage wurde die 100. Innova-Anlage ausgeliefert. «Mit der Innova ist uns ein Durchbruch in der Maschinentechnologie hinsichtlich der Flexibilität in den Anwendungen und der hohen Zuverlässigkeit gelungen», sagt Helmut Rudigier, Leiter Forschung und Entwicklung bei Oerlikon Balzers. Die Beschichtungsanlage Innova war und ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für das Wachstum von Oerlikon Balzers. Eigentlich bietet Oerlikon Balzers Services an: Kunden bringen Bohrer, Fräser, Formwerkzeuge, Auto-, Flugzeug- und Kompressoren-Bauteile, chirurgische Instrumente und vieles mehr in eines der 94 weltweiten Beschichtungszentren. Dort trägt Oerlikon Balzers hauchdünne Schichten aus Nitriden, Oxiden und verschiedenen Kohlenstoffmodifikationen gegen Verschleiss und Reibung auf. Über 90 Prozent des Umsatzes stammen aus diesem Servicegeschäft – Tendenz weiter wachsend. Dieser Service ist nur mit effizienten und verlässlichen Anlagen möglich – und hier ist Oerlikon Balzers vor acht Jahren mit der Innova eine kluge Weiterentwicklung gelungen. Da die Anlagen Investitionen in Millionenhöhe bedingen, müssen sie möglichst vielfältig einsetzbar sein. www.oerlikon.com

In Elgg, am Firmensitz der Mechanik- und Umzugsprofis von Bauberger, fand im September ein Tag der offenen Tür statt. Der Grund: Seit 40 Jahren zügeln die Zürcher Maschinen, und das wollte Firmengründer Ruedi Bauberger gebührend feiern. Das erfolgreiche Unternehmen beeindruckte die Besucher unter anderem mit ihrem grossen Maschinenpark. Im Bild der Hubylift 75, der Lasten bis zu 75 Tonnen hebt. www.bauberger.ch

(Bild: Peter Spycher)

100. Innova-Anlage ausgeliefert

Siemens Excellence Award für Schweizer Studenten Siemens hat zwei Jungforscher der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) mit dem nationalen Siemens Excellence Award ausgezeichnet. Der

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(Bild: Siemens/Werner Hausheer)

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mit 10 000 Franken dotierte Preis geht an Jürg Hunziker aus Winterthur und Stefan Oderbolz aus Zürich. Mit ihrer Arbeit «Kort - Gamified Mobile App für die Verbesserung von OpenStreetMap» haben sie die Fachjury überzeugt und sich gegen drei andere nominierte Teams durchgesetzt. In den Augen der Fachjury haben die Preisträger eine Applikation entwickelt, die marktnah ist, einem Bedürfnis entspricht und grosses Potenzial aufweist. So hat sich die Zahl der Nutzer innerhalb kurzer Zeit von 50 auf mehr als 3000 erhöht. www.siemens.ch

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MÄRKTE UND UNTERNEHMEN

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STUDIE – Swiss Medical Technology Industry Report (SMTI) 2014

Beginn einer neuen Ära Die Schweizer Medtech-Firmen haben in Zeiten des Umbruchs weitgehend ihre Hausaufgaben gemacht. Doch die Branche und die Märkte ändern sich rasant. Um sich im globalisierten und konsolidierten Umfeld weiterhin zu behaupten, müssen Anpassungen gemacht werden, denn die klassischen Geschäftsmodelle stehen unter Druck.

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emäss der von Medical Cluster zusammen mit den Co-Autoren Patrick Dümmler und Beatus Hofrichter von ConCep+ publizierten fünften Auflage des SMTI-Reports erwarten die Schweizer Medtech-Firmen beim Umsatz 2014 und 2015 eine durchschnittliche Wachstumsrate von 9,7 Prozent. In den Zeiten des Umbruchs haben die Schweizer Medtech-Firmen weitgehend ihre Hausaufgaben gemacht und ihre operative Exzellenz verbessert. Doch Preisdruck und Regulierungen sind laut 85 Prozent der Befragten die beiden Kernherausforderungen, die sich in einem zunehmend globalisierten und konsolidierten Umfeld noch weiter verschärfen werden. Um diesen adäquat zu begegnen, haben viele Unternehmen, v. a. KMU, gemäss der Studie nicht die kritische Grösse. Hauptsächlich Hersteller mit einem jährlichen Umsatz zwischen 10 und 50 Millionen Schweizer Franken bekunZur Studie den Mühe, das «Valley of Der 2005 initiierte «Swiss Medical Technology Challenges» zu überqueren. Industry (SMTI)»-Report ist heute eine breit Sie müssen kreativ werden, angelegte Untersuchung und wird seit 2008 um aus ihrer Nischenposialle zwei Jahre von Medical Cluster in enger tion erfolgreicher zu agieZusammenarbeit mit den Co-Autoren Patrick ren. So ist ihnen im GegenDümmler und Beatus Hofrichter, herausgegesatz zu den grossen Unterben. Der Fasmed unterstützt den SMTI-Report nehmen der direkte Zugang als Partner. Die Studie präsentiert u. a. anhand betriebswirtschaftlicher Daten, welche Stärken zu internationalen Märkten und Schwächen, Entwicklungen, Innovationen zunehmend verwehrt, das und Trends diesen Industriezweig in der heisst, es fehlen dazu die Schweiz prägen, wo die Herausforderungen nötigen Ressourcen. «Sie und Chancen liegen und mit welchen Stratemüssen mit den vorhandegien ihnen die Hersteller, Zulieferer, Dienstleisnen Fähigkeiten versuchen, tungs- und Handelsunternehmen begegnen. intelligente Ansätze zu finDie Studie kann heruntergeladen werden unden und neue Geschäftster http://bit.ly/1B3dBpY. modelle zu entwickeln», rawww.medical-cluster.ch ten die Verfasser der Studie.

Grosse Hersteller decken Prozessketten ab. Durch die Konsolidierung von Firmen und die Zunahme von Einkaufsorganisationen geraten allerdings klassische Geschäftsmodelle unter Druck. Während früher ein Hersteller seine Produkte direkt an die Spitäler vertrieben hat, sind heute Einkaufsgesellschaften und zunehmend Grossunternehmen als Direktlieferanten dazwischengeschaltet. So dominieren Hersteller mit breiten, innovativen Dienstleistungen und ganzheitlich integrierten Gesundheits-Services schon heute ihren gewählten Markt. In einigen wesentlichen therapeutischen Anwendungsbereichen streben grosse Firmen mit gezielten Übernahmen und Aufkäufen von Produkt-Portfolios die gesamte Abdeckung von Prozessketten an. Visionäre Unternehmen gehen daher immer mehr dazu über, als «Owner of Disease» oder «Owner of Provider Center» Behandlungslösungen zu entwickeln. Bei chronischen Erkrankungen findet zunehmend ein Wandel vom klassischen Produkt- und Service- zum ● Therapie-Anbieter statt. (ea)

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MÄRKTE UND UNTERNEHMEN

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EX PROD 1.11. 18. – 2

Die Zusammenarbeit zwischen Blaser und SFS Intec hat sich gelohnt: Gewinner der Produktivitätstrophäe 2013

Schritt für Schritt zum perfekten Prozess SFS Intec AG, ein europaweit führendes Unternehmen im Bereich der Tiefzieh- und Fliesspresstechnik, hat zusammen mit den Kühlschmierstoff-Experten von Blaser Swisslube die Fertigungsprozesse optimiert und die Effizienz stark erhöht. Während früher die Wärmeentwicklung bei der Metallumformung Sorgenfalten bereitete, konnte dieses Problem immer besser unter Kontrolle gebracht und die Produktivität entscheidend erhöht werden. ckeln. Wir haben kontinuierlich Anregungen des Kunden aufgenommen und die Fertigungsschritte gemeinsam analysiert», berichtet Dominik Affolter, Leiter Verkauf Schweiz bei Blaser Swisslube. «Eine grosse Hilfe waren die Erfahrungswerte und das umfassende Know-how unseres global tätigen Kundendienstes – so hatten wir von Anfang an wichtige Inputs, was die Hitzeentwicklung bei spezifischen Anwendungen der Metallumformung betrifft.» Für eine nachhaltigere und ökologischere Lösung. Nach einer intensiven Testphase entschieden sich die Verantwortlichen für den Einsatz von Vasco 1000, das in einer Konzentration von 10 Prozent zum Fluten eingesetzt wurde, um die Stanzwerkzeuge permanent zu kühlen. Darüber hinaus startete man damit, den zugeführten Bandstahl (Coil) vor dem Fertigungsprozess mit Vascoform VFX 68 zu besprühen, wodurch eine zusätzliche kühlende und schmierende Wirkung erzielt werden konnte. Um die zum Fluten eingesetzte Emulsion in einem Kreislauf verwenden zu können, hat SFS Intec eine Anlage mit Auffangbehälter, Filtration und Pumpen konstruiert und installiert. «Im Gegensatz zur sogenannten Verlustschmierung ist eine solche Zirkulationsanlage die um vieles nachhaltigere und ökologischere Lösung», berichtet Affolter. Die Er-

gebnisse dieser Massnahmen waren mehr als vielversprechend: Es konnte eine starke Verbesserung des Produktionsprozesses erreicht werden. Nach und nach wurden auch die anderen vier Pressen auf diesen Stand gebracht. Eine einzelne Verbesserung ist aber noch keine langfristige Optimierung: Die Blaser-Fachleute arbeiteten zusammen mit den Produktionsverantwortlichen von SFS weiter daran, das Maximum aus dem Fertigungsprozess herauszuholen. Die erzielten Ergebnisse können sich sehen lassen: «Zu Beginn konnten mit demselben Werkzeug 40 000 Hübe hergestellt werden. Aktuell liegt die Zahl durch die deutlich erhöhte Werkzeugstandzeit bei fast 2,5 Millionen Hüben – das ist mehr als das 60-fache!», freut sich Arnold Gmür, Abteilungsleiter von SFS Intec AG. (mf) ●

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Antriebstechnik

Getriebetechnik

Messtechnik

Spanntechnik

Freilauftechnik Drehmomentbegrenzer Bremstechnik Welle-Nabe-Verbindungen Kupplungstechnik Industriestossdämpfer Spezialfedern Druck- und Zugkabel

Kegelradgetriebe Planetengetriebe Überlagerungsgetriebe Sondergetriebe Verzahnungstechnik

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er Standort Flawil der in Heerbrugg ansässigen SFS Intec AG, zählt zu Europas Branchenführern im Bereich der Tiefzieh- und Fliesspresstechnik. Der Betrieb in Flawil hat sich auf Metallumformung von hochpräzisen Teilen für die Automobilzulieferindustrie, den Maschinenbau und die Geräteindustrie spezialisiert. Im Tiefziehverfahren werden ebene Blechzuschnitte aus Metall zu Hohlkörpern umgeformt. Dabei entstehen zum Beispiel Airbag-Behälter oder dünnwandige Hülsen, die in Klimaanlagen zum Einsatz kommen. Mit der Kaltfliesspresstechnik werden hauptsächlich Teile aus Aluminium und Buntmetallen umgeformt, die etwa als Bestandteile von ABSund ESP-Systemen in Fahrzeugen eingesetzt werden. Am Standort in Flawil werden rund 100 Mitarbeiter beschäftigt. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet die SFS Intec AG mit den Kühlschmierstoff-Spezialisten von Blaser Swisslube zusammen. Von Beginn an war die Problemstellung klar: Bei den Produktionsprozessen kam es zu einer hohen Wärmeentwicklung zwischen Werkzeugstempel und Matrizen – bis zu 80 °C wurden gemessen. Die Werkzeugbeschichtungen wurden viel zu rasch angegriffen, eine nachhaltige Kühlung konnte nicht erreicht werden. «Seit Beginn unserer Kooperation haben wir alles darangesetzt, die Prozesse stetig weiterzuentwi-


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AMB festigt ihren Platz mit über 90 000 Fachbesuchern

«AMB hat sich selbst übertroffen»

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Neuer Besucherrekord, ausgebuchte Messehallen, zahllose Innovationen und mehr als zufriedene Aussteller – wohin man auch sieht, die AMB in Stuttgart war ein voller Erfolg.

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ie AMB hat sich noch einmal selbst übertroffen», freut sich Ulrich Kromer, Geschäftsführer der Messe Stuttgart. Eine Einschätzung, die auch die 1357 Aussteller der AMB nach fünf erfolgreichen Messetagen teilen. «Mit diesem Ergebnis zählt die AMB zu Recht zu den fünf bedeutendsten Branchenmessen weltweit», konstatiert Kromer. Alle neun Messehallen, inklusive der Foyerflächen, waren komplett ausgebucht, insgesamt mehr als 105 200 Bruttoquadratmeter. Vor dem Hintergrund einer nach wie vor guten Wirtschaftslage, stabiler Nachfrage auf weiterhin hohem Niveau und sehr gutem Auftragsbestand in der Branche, war die Stimmung unter den Ausstellern und Besuchern blendend. Diese Einschätzung kann auch Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer VDW, im Namen seiner Mitglieder bestätigen: «Die Firmen sind mit dem Messeverlauf sehr zufrieden. Kunden aus allen Branchensegmenten sind mit Investitionsprojekten zur AMB gekommen.»

Stama zeigte auf der AMB sein neues Dreh-Fräszentrum MT 838 TWIN für die Bearbeitung der HSKA100er-Klasse. (Bild: Peter Spycher)

Industrie 4.0 war ein bestimmendes Thema auf der AMB. Das Thema Industrie 4.0 ist «vielschichtig und interdisziplinär», zu diesem Schluss kommt das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in der Strukturstudie «Industrie 4.0 für Baden-Württemberg», die im Auftrag des Landes Baden-Württemberg durchgeführt wurde. Viele der Aussagen dürften generell gelten. So seien bereits für die rein technische Umsetzung neben Kompetenzen im Maschinenbau auch Fähigkeiten in den Bereichen Elektrotechnik, Software, Informations- und Kommunikationstechnik erforderlich. Für die Umsetzung auf organisatorischer Ebene müssten weitere Bereiche wie die Arbeitsorganisation einbezogen werden. Um Industrie 4.0 erfolgreich umzusetzen, müssten auch unternehmensnahe Dienstleistungen, beispielsweise die technologische Entwicklung, die Einführung, die Instandhaltung oder der Service und die technologische Aufrüstung sowie nichttechnische Bereiche wie Schulung und Weiterbildung einbezogen werden. Das sehen die AMB-Aussteller ähnlich. So ist Holger Langhans, Director Walter Multiply der Walter AG in Tübingen, überzeugt: «Nur wer seine >>


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Produktion zum Mitdenken bringt, kann künftig die nötige Qualität, Flexibilität und Verfügbarkeit gewährleisten, um global wettbewerbsfähig zu sein. Wir arbeiten daher an Lösungen, die genau das ermöglichen.» Niklas Kramer, Leiter Forschung und Entwicklung bei der Komet Group GmbH, sieht das Werkzeugmanagement der Zukunft in der Cloud: «Digitale und vernetzte Produktion bietet optimale Lösungsansätze. Die Crowd Intelligence ermöglicht neue Geschäftsmodelle für Werkzeuge und bildet einen Schlüssel für den Produktionsstandort Deutschland.» Die AMB 2016 findet vom 13. bis 17. September wieder in Stuttgart statt.

Neuheiten auf der AMB 2014 Stama – Im Bereich der Schwerzerspanung wirtschaftlich produzieren. Stama zeigte auf der AMB sein neues Dreh-Fräszentrum MT 838 TWIN für die Bearbeitung der HSK-A100er-Klasse. Die MT 838 Twin HSK-A100 bietet die in vielen Branchen im Bereich der Schwerzerspanung geforderten Eigenschaften, um flexibel und wirtschaftlich zu produzieren. In der HSK-A100-Schwerzerspanung sind beachtliche Kräfte am Werk. Steifigkeit sowie Stabilität der Werkzeugmaschine sind für hohe Präzision am Werkstück unabdingbar. Das nach FiniteElemente-Methode neu konstruierte Maschinengrundgestell, der Rumpf mit den beiden (Twin)Motorspindeln und die Schwenkbrücke mit den beiden Drehspindeln (5. Achse) und Torquetischen (4. Achse) sind konstruktiv aufeinander abgestimmt. So werden Torsionen jeder Art minimiert und konstante Präzision gewährleistet. Eben diese Grundgenauigkeit des neuen MT 838 überträgt sich unter Schwerzerspanungsbedingungen 1:1 auf die Präzision des Werkstücks. Laut Stama bietet die MT 838 Twin HSK-A100 in vielen Branchen im Bereich der Schwerzerspanung die geforderten Eigenschaften, um flexibel und wirtschaftlich zu produzieren. «Es ist die Gesamtheit der Neuerungen und Optimierungen an der richtigen Stelle», so Crispin Taylor, Geschäftsführer von Stama, die dieses neue Fräs-Dreh-Zentrum in der HSK-A100Klasse so interessant macht. Stama Maschinenfabrik, www.stama.com

Emag – Induktives Härten von Wellen Das Unternehmen Eldec, ein Unternehmen der Emag Gruppe, präsentierte in Stuttgart, wie das Härten von Wellen auf den modernen Induktionshärtesystemen realisiert werden kann. Das MindM-Härtesystem ist ein modulares und gleichzeitig kompaktes Härtesystem, das sich auf eine Vielzahl von Fertigungsszenarien konfigurieren lässt. «Bei der Mind M ist es uns gelungen, sämtliche essenziellen Bauteile, nämlich Generator, Kühlung und Steuertechnik, in einem Gehäuse unterzubringen, was den Platzbedarf der Maschine enorm verklei-

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nert», betont Andreas Endmann, Leiter des Vertriebs für Härtesysteme bei Eldec. In der Tat bietet die Mind M trotz ihrer geringen Stellfläche beeindruckende Fertigungsmöglichkeiten. Dies ist vor allem auf den modularen Aufbau der Maschine zurückzuführen, der ein breites Anwendungsspektrum für verschiedenste Werkstücke zulässt. Die Mind M wird in zwei Varianten angeboten, die sich durch die unterschiedlichen Induktorverfahrwege in Z-Richtung unterscheiden. So können Wellenteile bis zu 1000 mm Länge (Mind M 1000) und Futterteile mit einem Durchmesser von bis zu 350 mm bearbeitet werden. Die meisten Optionen stehen allerdings in der Prozesszelle zur Verfügung, um eine optimale Anpassung an die Produktionsumgebung zu gewährleisten. Die Mind M kann sowohl von Hand wie auch durch den Einsatz von Robotern und Greifern komplett automa-

Das Mind-M-Härtesystem ist ein modulares und gleichzeitig kompaktes Härtesystem, das sich auf eine Vielzahl von Fertigungsszenarien konfigurieren lässt. (Bild: Eldec)

tisiert beladen werden. Je nach gewünschter Taktzeit und Losgrösse kann die Bearbeitung der Werkstücke auf einer Einzel- oder Doppelspindel erfolgen. Analog dazu stehen ein Einzel- oder ein Doppelreitstock zur Verfügung, was das simultane Härten von zwei Werkstücken ermöglicht. Ein optional erhältlicher Werkstückwechsler reduziert die Taktzeiten und unterstreicht die Flexibilität des Härtesystems. Emag, www.emag.com Emuge – neue Gewindetechnologie Emuge stellte mit dem Punch Tap eine innovative Gewindetechnologie vor. Ausgangspunkt war die Idee, dass eine deutliche Zeiteinsparung nur durch eine Verkürzung des Werkzeugweges erreicht werden kann. Dies bedingt eine neue Kinematik, bei

Das Punch-Tap-Werkzeug besitzt kein durchgehen(Bild: Emuge) des Gewindeprofil am Umfang.

der sich das Gewindewerkzeug der Bewegung entlang der Geometrie des Gewindes entzieht. Das neue Verfahren setzt eine Vorbohrung mit entsprechendem Bohrdurchmesser voraus. Das Punch Tap Werkzeug besitzt kein durchgehendes Gewindeprofil am Umfang, sondern zwei Zahnreihen, die um 180° versetzt angeordnet sind. Dem helikalen Einfahren in die Vorbohrung und gleichzeitiger Nutenerstellung folgt mit einer Rotation des Werkzeuges um etwa 180° der Gewindeformprozess. Nach Ausführung der Gewindeformbewegung fährt das Werkzeug durch die zwei Helikalnuten wieder aus der Bohrung heraus. Durch die neue Kinematik der Punch-Tap-Technologie wird vom Gewindewerkzeug ein wesentlich kürzerer Weg bei der Gewindeherstellung zurückgelegt. Im Beispiel von M6 mit 15 mm Gewindetiefe (2,5 x D) beträgt dieser nur ein Fünfzehntel des Weges gegenüber einem Gewindebohrer oder -former. Der wesentlich kürzere Weg führt laut Unternehmen zu einer Zeiteinsparung von 75% im Gewindezyklus. Emuge-Franken EMUGE, www.emuge-franken.com Vertretung CH: Riwag Präzisionswerkzeuge AG www.riwag-schweiz.ch Seco – Schwingungsdämpfende Bohrstangen Nach dem schwingungsdämpfenden Aufnahmesystem für Fräsanwendungen präsentierte der schwedische Werkzeughersteller Seco Tools die schwingungsdämpfenden Steadyline Bohrstangen für Auskraglängen bis 10 x D. Die Steadyline Bohrstangen sind mit einer modularen Schnittstelle ausgestattet. Dabei bietet der polygonale Kurzkegel mit Plananlage zwei um 180° versetzte Positionen, um die Schneidkanten für eine effektive Spankon-

Schwingungsdämpfende Steadyline-Bohrstangen mit patentiertem GL-Anschluss. (Bild: Seco Tools)


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trolle entweder zur Normalbearbeitung oder über Kopf auszurichten. Mit diesem patentierten GLAnschluss tauschen die Anwender schnell, einfach und mit höchster Präzision die Drehköpfe auf den Steadyline-Werkzeugen aus. Wenn die Bohrstangen einmal eingebaut sind, lassen sich die Köpfe ohne Neueinrichtung des Systems aus- und einbauen. Dabei erfolgt die stabile und schnelle Verriegelung des Anschlusses über eine integrierte Klemmmutter, die den Schneidkopf anzieht und dafür sorgt, dass er sicher und stabil an der Schnittstelle anliegt. Während für den Werkzeugwechsel an herkömmlichen Systemen mehrere Schrauben und Vorrichtungen erforderlich sind, braucht der Anwender für die Steadyline-Bohrstangen lediglich einen Spannschlüssel, um die Schneidköpfe zu lösen oder fest zu ziehen. Die schwingungsdämpfenden Steadyline-Bohrstangen eignen sich für anspruchsvolle Drehanwendungen mit grossen Auskragungen im Allgemeinen Maschinenbau, im Bereich der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie und in der Energieerzeugung. Seco Tools AG, www.secotools.com

ragende Performance der Werkzeuge hat darüber hinaus die konische Ausführung des Fräsers. Sie verhindert eine Durchbiegung des Werkzeuges während der Bearbeitung und ein Verkratzen der Bauteilwandung durch Späne. Die Optimill-SPM Werkzeuge sind im Durchmesserbereich von 6 bis 50 mm und neben der PKD- auch als VHM-Ausführung standardmässig erhältlich. Ergänzt wird das Programm durch Varianten mit dem CFSWechselkopfsystem. Mapal Dr. Kress KG, www.mapal.com

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Heller – neues 4-Achs-Bearbeitungszentrum H 4500 Hochgradig standardisiert und auf robuste Prozesse ausgelegt, so kurz und doch prägnant liesse sich das 4-Achs-Bearbeitungszentrum H 4500 beschreiben, mit dem Heller zur AMB die Grenzbereiche in dieser Maschinengrösse neu definiert. Die notwendige Stabilität für das hohe Zerspanvolumen basiert auf der eigensteifen Konstruktion des Maschinenbettes, die doppelt angetriebene Z-Achse, den dynamisch steifen, kurzen Gesamtaufbau der Arbeitseinheit und den wassergekühlten >>

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Mapal – Hochleistungs-Zerspanung von Aluminium-Strukturbauteilen Mit den neu entwickelten Hochleistungsfräsern Optimill-SPM stellt Mapal eine höchst effiziente Werkzeuglösung für das Schruppfräsen von Aluminium-Strukturbauteilen vor. Ein wesentliches Merkmal

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Optimill-SPM: Die maximale Eingriffstiefe beim Hochleistungsfräsen von Aluminium voll ausschöpfen. (Bild: Mapal)

ist zunächst die Schneidkantenlänge von etwa 60% des Durchmessers, wodurch die maximale Eingriffstiefe beim Hochleistungsfräsen von Aluminium voll ausgeschöpft werden kann. Die PKD-Schneiden sind optimal eingebettet und gewährleisten eine hohe Stabilität. Darüber hinaus verfügen die neuen Schruppfräser über hoch positive Schneidgeometrien und eine optimierte Spanraumgestaltung. So ist die Schnittkraft im Vergleich zu herkömmlichen PKD-Fräsern um bis zu 15% reduziert. Grossen Einfluss auf die hervor-

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x 750 mm Aufspannfläche und 2000 kg Beladegewicht ermöglichen ein umfangreiches Teilespektrum. Wie die anderen Vertreter dieser Baureihe verfügt die DMC 1450 V bereits im Standard über eine 14 000er-Basisspindel mit 121 Nm Drehmoment, Eilgänge bis 36 m/min und ein Werkzeugmagazin mit 20 Plätzen. Als grösster Vertreter der Baureihe bietet die DMC 1450 V nicht nur maximale Verfahrwege, zahlreiche Optionen machen

Heller will mit dem 4-Achs-BAZ H 4500 die Grenzbereiche in dieser Maschinengrösse neu definieren. (Bild: Heller)

Spindelhals. Bei der Auslegung des 4-Achs-Bearbeitungszentrums hat Heller unter anderem die Vorteile der Horizontalbearbeitung vereint. Dazu zählt zunächst das Späne-Management. Ein freier Spänefall unterhalb der Spindel und zwischen Rundtisch und Plattenwechsler oder steile Spänerutschen im Arbeitsraum und am Rüstplatz gelten ebenso wie ein 600 mm breiter Kratzband-Späneförderer über den gesamten Z-Hub zu den Standards. Vorgestellt wurde die H 4500 mit der neu entwickelten Spindel Power Speed Cutting PSC 100. Eine Spindel, mit der laut Heller problemlos eine Leistung von 52 kW, ein Drehmoment von 500 Nm und eine Drehzahl von 12 500 min-1 abgerufen werden kann. Heller, www.heller.biz CH: Springmann, www.springmann.ch DMG Mori – Vertikalfräsen mit 700 mm Y-Weg Mit der Weltpremiere der DMC 1450 V präsentiert DMG Mori eine neue Baugrösse im Bereich vertikaler Bearbeitungszentren. Verfahrwege von 1450 x 700 x 550 mm und der grosse Starrtisch mit 1700

VFT

Mit der Erfahrung aus über 10 000 gelieferten vertikalen Bearbeitungszentren hat DMG Mori die DMC-V-Baureihe in der 3. Generation von Grund auf neu konzipiert. (Bild: DMG Mori)

das Vertikalbearbeitungszentrum zu einem produktiven Helfer in jeder Fertigung. Spindelseitig steht beispielsweise eine SK50-Spindel mit 303 Nm für die Schwerzerspanung zur Verfügung, und das Werkzeugmagazin kann auf bis zu 120 Plätze erweitert werden. Um den Anwendern eine ergonomische und intuitive Arbeit zu ermöglichen, wird die DMC 1450 V, wie alle neuen Maschinen von DMG Mori, im neuen gemeinsamen Design des Herstellers angeboten und mit Celos ausgestattet. DMG Mori, www.ch-de.dmgmori.com

Schneidköpfe

Abrasiv-Systeme

Siemens – Leistungsfähige Steuerungshardware Für ihre panelbasierten Kompakt-CNC Sinumerik 828D und Sinumerik 828D Basic für das Drehen und Fräsen hat die Siemens-Division Drive Technologies eine neue Steuerungshardware mit mehr Rechenleistung entwickelt. Die neuen Panel Processing Units PPU2xx.3 lösen die bisherige Generation PPU2xx.2 ab und stehen für alle sechs Gerätevarianten der Kompakt-CNC von Siemens bereit. Mit der grösseren Rechenleistung wurde die Bediengeschwindigkeit der Bedienoberfläche Sinumerik Operate bei Inbetriebnahme, Programmierung und Bedienung deutlich beschleunigt. Zum Beispiel ist der Aufbau der Bildschirmmasken beim Wechsel der Bedienbereiche nahezu doppelt so schnell wie bisher. ● Siemens AG, www.siemens.ch

Diese in der AMB-Rückschau erwähnten Firmen sind auch auf der Prodex vertreten: Stama, Halle 1.1, Stand G06 Riwag (Emuge), Halle 1.1, Stand K18 Mapal, Halle 1.1, Stand G36 Springmann (Heller), Halle 1.0, Stand A19 DMG Mori, Halle 1.0, Stand C01 Josef Binkert (DMG Mori), Halle 1.0, Stand C03 Siemens, Halle 1.0, Stand C12

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Besuchen Sie uns an der EuroBLECH Hannover, 21. bis 25. Oktober 2014: Halle 12, Stand 73.

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Euroblech ●

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Messe Euroblech vom 21. – 25.10.2014 in Hannover

«Überblick, was global erhältlich ist» Auch die blechbearbeitende Industrie muss sich mit Themen wie der Nachfrage nach immer grösser werdender Produktevielfalt und flexibleren Fertigungsprozessen auseinandersetzen. Die reichhaltigste Übersicht von konventionellen bis zu zukunftsweisenden Hightech-Verfahren zeigen die über 1600 Aussteller auf der Euroblech in Hannover.

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ie blechbearbeitende Industrie muss zurzeit in einem Umfeld agieren, das geprägt ist von sehr unterschiedlichen Marktsituationen innerhalb unserer globalisierten Welt. Dazu kommt die Nachfrage nach einer immer grösseren Produktvielfalt, für deren Herstellung neue, flexible Fertigungsprozesse erforderlich sind. In diesem komplexen, aber ungeheuer chancenreichen Umfeld ist es für blechbearbeitende Unternehmen wichtig, in effiziente Technologie und massgeschneiderte Maschinen und Systeme zu investieren. Intelligente Prozessketten innerhalb der Produktion und der Aufbau von Netzwerken sind dabei unabdingbar», erklärt Nicola Hamann, Messedirektorin der Euroblech im Namen des Veranstalters Mack Brooks Exhibitions.

Clevere Lösungen für die moderne Produktion. «Als Technologieschaufenster und Konjunkturbarometer der Branche gibt die Euroblech einen umfassenden Überblick über aktuelle technische Neuerungen und Trends im Bereich der Blechbearbeitung. Für blechbearbeitende Unternehmen auf der Suche nach passenden Maschinen und cleveren Lösungen für die moderne Produktion ist die Messe deshalb ein Muss. Besucher finden dort ein umfassendes Angebot, das von konventionellen Systemen bis hin zu zukunftsweisenden HightechVerfahren reicht, und erhalten einen optimalen Überblick, was global erhältlich ist», erklärt Messedirektorin Nicola Hamann. Rein auf die Blechbearbeitung ausgerichtet. Das Ausstellungsprofil der 23. Internationalen Technologiemesse für Blechbearbeitung umfasst die gesamte Prozesskette der Blechbearbeitung: Halbzeuge, Zulieferteile, Handling, Trennen, Umformen, Flexible Blechbearbeitung, Fügen, Schweissen, Rohr-/Profilbearbeitung, Verarbeitung hybrider Strukturen, Oberflächenbearbeitung, Werkzeuge, Steuerungs- und Regeltechnik, CAD/CAM-Systeme, Qualitätssicherung, Betriebseinrichtung und Forschung & Entwicklung. Mit ihrem rein auf die Blechbearbeitung ausgerichteten Messeprofil wendet sich die Euroblech an alle Spezialisten der Blechbearbeitung aus allen Managementebenen, aus kleinen und mittleren Betrieben sowie auch aus Grossunternehmen. Besucher sind u. a. Konstrukteure, Produktions- und Fertigungsleiter, Qualitätsmanager, Einkäufer, Handwerker, Technische Direktoren sowie Experten aus Verbänden und der Forschung & Entwicklung. www.euroblech.de

Neuheiten auf der Euroblech Amada – den Gesamtprozess im Blick In Hannover legt Amada in diesem Jahr den Schwerpunkt auf Lösungen, die den gesamten Produktionsprozess im Blick haben. Laser-, Abkant-, Stanz- Schweiss- und Robotertechnologie sowie Software und integrierte Produktion spielen dabei eine zentrale Rolle. Auf einer Fläche von 2000 m2 werden die Technologien im Live-Betrieb gezeigt, wobei es sich sowohl um Fortentwicklun-

Laserschneidmaschine ENSIS-3015 AJ: stufenlos durch dick und dünn. (Bild: Amada)

gen bereits bestehender Lösungen als auch um Innovationen handelt. Eine der Highlights wird die Laserschneidmaschine ENSIS-3015 AJ sein, dessen Konstruktionsprinzip «weniger ist mehr» lautet. Mit einem nur 2000 Watt starken Faserlaser schneidet sie Normalstahl bis zu einer Dicke von mehr als 20 Millimetern. Der Clou: Der Strahl wird entsprechend der Blechstärke automatisch angepasst. Auch die Stanz-Laser-Kombination LC-2515 C1 AJ mit servoelektrischem Antrieb und Faserlaser wird zu sehen sein. Sie zeichnet sich durch Schnittqualität, Geschwindigkeit und Energieeffizienz aus. Ein weiterer Pluspunkt: Sie erlaubt es, mit minimalem Aufwand eine laufende Produktion für einen kurzfristigen Auftrag zu unterbrechen. Neben der Abkantpresse HFE 3i, der Laserschweisszelle FLW4000 M3 Y und der automatisierten Biegezelle EG-6013 AR wird auch die EM-3612 ZRB gezeigt. Sie ist die kleinste Ausbaustufe der bewährten EM-Baureihe mit automatischem Werkzeugwech-

Stanz-Laser-Kombination LC-2515 C1 AJ: flexibel bestückt, wirtschaftlich produziert. (Bild: Amada)

selsystem. Sie überzeugt mit geringen Stillstandzeiten, wenig Ausschuss und hoher Prozesssicherheit. Amada, Halle 12, Stand D06 und F06 www.amada.ch B&R – intelligente Zustandsüberwachung B&R stellt in der Halle 12 das Condition-Monitoring-System «Aprol ConMon» vor. Durch die intelligente Überwachung von Maschinen- und Anlagenzuständen können Stillstandszeiten in metallverarbeitenden Betrieben reduziert und Schäden durch unerwartete Defekte verhindert werden. Auch die neuesten Lösungen zur Vision «Industrie 4.0» sind auf dem Stand von B&R zu sehen. Die zunehmende Individualisierung von Produkten erfordert es, äusserst komplexe Blechteile in immer kleineren Stückzahlen – bis hin zur Losgrösse 1 – zu produzieren. Da bei B&R CNC, Robotik und allgemeine Steuerungsaufgaben auf einer Hardwareplattform laufen können, lässt sich diese Anforderung bereits heute problemlos umsetzen. Zudem bietet B&R mit der Engineering-Software Automation Studio ein Tool, das den gesamten Maschinen-Lebenszyklus begleitet und somit den Engineering-Prozess wesentlich erleichtert. Neue Varianten einer Maschine, beispielsweise für neue Zielmärkte, müssen nicht neu entwickelt werden. Die Software wird übernommen und die gewünschte Hardware aus dem modularen Baukasten von B&R in die neue Maschine integriert. B&R, Halle 12, Stand B05 www.br-automation.com Boschert – sechs Funktionen in einer Maschine Das in Lörrach beheimatete Unternehmen Boschert präsentiert auf der Euroblech unter anderem die Universalmaschine CombiLaser zur Komplettbearbeitung von Blechteilen. Diese vereint sechs verschiedene Funktionen in einem Gerät: Stanzen, Laserschneiden, Prägen, Umformen, Gewindeformen und Signieren. Damit lassen sich mehrere Bearbeitungsschritte in nur einer Aufspannung durchführen – das spart Zeit und senkt die Kosten für die Fertigung. Die Maschine ist mit einer 1-kW-Faserlaser-Schneideinrichtung ausgerüstet. Mit dieser lassen sich beispielsweise Qualitätsschnitte in Baublechen von 0,5 bis sechs Millimeter Dicke und Trennschnitte in Blechdicken bis zu zehn Millimeter vornehmen. Der technologiegeführte Schneidvorgang sorgt für gratfreie Schnittkanten und eine hohe Oberflächenqualität, sodass auf aufwendige Nachbearbeitung in der Regel verzichtet werden kann. Boschert reagiert mit dem Faserlaser-System auf >>


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World Class Manufacturing Wir bringen Sie an die Spitze. Besuchen Sie uns an der EuroBLECH 2014.

21. bis 25. Oktober 2014 Hannover/Deutschland Halle 12, Stand B30

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Wenn ‘s ums Stanzen geht ...

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Die Kombimaschine zur Komplettbearbeitung von Blechteilen ist seit Kurzem auch mit einer modernen Faserlaser-Schneideinrichtung (Typ CombiLaser) erhältlich. (Bild: Boschert)

den anhaltenden Trend hin zu leichten, Ressourcen sparenden Dünnblechkonstruktionen. Boschert, Halle 11, Stand A14 www.boschert.de Bosch Rexroth – neuartiger Hauptantrieb Bosch Rexroth präsentiert eine neue Lösung für den Einsatz als Hauptantrieb in Servopressen. Das System, bestehend aus Asynchronmotor mit Schwungscheibe und der Axialkolbenpumpe A4, treibt einen hydraulischen Radialkolbenmotor an. Der Asynchronmotor mit Schwungmasse wird zunächst auf Nenndrehzahl gebracht, die Rotationsenergie über die Pumpe auf den Hydromotor übertragen. Über den Schwenkwinkel der Pumpe lässt sich die Abtriebs-Drehzahl des Radialkolbenmotors stufenlos verändern. Das Abtriebs-Drehmoment des Radialkolbenmotors steht dabei über den kompletten Drehzahlbereich zur Verfügung. Beim Bremsen der Last (Pressen-Stössel) kann die resultierende Energie in der Schwungscheibe gespeichert werden. In Beschleunigungsphasen wird diese Energie wieder entnommen. Dies ermöglicht eine deutliche Reduktion der installierten elektrischen Motor-Leistung.

Der neuartige Hauptantrieb besteht aus Asynchronmotor mit Schwungscheibe und der Axialkolbenpumpe A4. (Bild: Bosch Rexroth)

Durch die zusätzliche Installation von rückspeisefähigen Regelgeräten ist ein Energieaustausch mit weiteren Verbrauchern, zum Beispiel einem Ziehkissensystem, in der Maschine realisierbar. Dies ermöglicht eine weitere signifikante Reduktion des Energiebedarfs. Bosch Rexroth, Halle 11, Stand D06 www.boschrexroth.com

Cloos – kleiner, leichter Schweissroboter Im Fokus bei Cloos steht der neue 6 kg-Schweissroboter QRH-280. Der kleine, leichte und hochdynamische Roboter sei «ideal geeignet für die ZellenLösungen von Cloos». Seine kompakte Bauweise spart Produktionsfläche und gewährleistet eine sehr gute Zugänglichkeit in Vorrichtungen. Aufgrund seiner geringeren Masse und kleineren Hebelarme erreicht der Roboter eine höhere Geschwindigkeit und dadurch eine höhere Positioniergenauigkeit. Eine weitere Neuheit ist der vollautomatische Strom- und Gasdüsenwechsler SpareMatic, der durchgängiges Schweissen mit funktionsfähigen Komponenten sicherstellt. Benötigt der Schweissroboter neue Düsen, kommt der automatische Stromund Gasdüsenwechsler ins Spiel. Er entnimmt prozesssicher die Verschleissteile des Brenners und ersetzt diese vollautomatisch gegen neue Teile. Carl Cloos Schweisstechnik, Halle 13, Stand D 25 www.cloos.de

ECCO LINE

ESAB – kompakte, automatische Plasmaund Autogenschneidmaschine ESAB Cutting Systems stellt die SGX vor, eine kompakte, automatische Schneidmaschine für das Plasma- und Autogenschneiden. Das System wurde mit der Spitzentechnologie von ESAB so gestaltet, dass es für kleine Betriebe oder Hersteller erschwinglich ist. Die SGX ist eine robuste Hochleistungsmaschine,

Die SGX von ESAB ist auch für kleine Betriebe oder Hersteller erschwinglich. (Bild: ESAB)

die bis zu drei Werkzeugstationen aufnehmen kann, zwei Autogenbrenner und eine Plasmastation, die für das hochqualitative Plasmaschneiden mit dem m³-IGC-Präzisions-Plasmasystem von ESAB ausgerüstet werden kann. Zu den verbesserten Merkmalen gehören die einfach, über Touchscreen zu bedienende CNC-Steuerung VISION T5 mit integrierter Schachtelung sowie die automatische Gassteuerung und Plasmaautomatisierung. Leistungsfähigkeit und Präzision werden durch einen schweren Stahlträger, hochgenau bearbeitete Fügeflächen und lineare Laufschiene gewährleistet. Diese robuste Bauweise sorgt für eine leichtgängige Bewegung, Genauigkeit und lange Lebensdauer der Maschine. Die SGX ermöglicht mit kurzen Schneidzykluszeiten eine höhere Produktivität durch die Integration doppelseitiger Hochgeschwindigkeits-AC-Antriebe und einer schnellen Brennerhöhenverstellung. ESAB Cutting Systems, Halle 13, Stand D10 www.esab-cutting.net >>

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Tipp der Redaktion Wer sich nicht abschrecken lässt von höchst dramatischen Superlativen aus der PR-Welt wie «eine absolute Weltneuheit» und eilends verliehenen Titeln wie «die intelligenteste Presse der Welt» – ohne Belege und Ranglisten anzuführen notabene –, der sollte unbedingt am Stand von Bihler vorbeischauen. Denn wir halten objektiv fest: Das angekündigte Servo-Produktionssystem Bimeric SP hat mit hoher Wahrscheinlichkeit einiges zu bieten. Kurz zusammengefasst: Die in der Servopresse SP 500 gestanzten und gebogenen Teile werden am Trägerstreifen hängend sofort weiterbearbeitet und mit Zuführkomponenten zu Baugruppen montiert. «Ohne logistische Zwischenarbeitsgänge lassen sich Baugruppen direkt vom Ausgangsmaterial komplett fertigen», heisst es in der Pressemitteilung. Auf dem Papier hört sich der Vorgang und die eingesetzten Technologien nicht nur raffiniert an, sondern so toll, dass das System gar keine aufgebauschten Superlative bräuchte. Unser Tipp also: unbedingt besuchen. Und nicht vergessen: den IQ der Maschine testen. Ranglisten und Erfahrungsberichte nimmt die Redaktion gerne entgegen. (ea) Bihler, Halle 27, Stand D54 www.bihler.de

lauben damit eine deutlich kürzere Taktzeit im Vergleich zu anderen Robotersystemen. Jenoptik, Halle 13, Stand C46 www.jenoptik.com Lorch – MIG-MAG-Allrounder Lorch präsentiert seine Neuheiten und Lösungen in Hannover in zwei grossen Themenbereichen: Handschweissen und Automatisierung. Im Mittelpunkt beim Handschweissen steht die neue EN1090-zertifizierte MicorMIG-Baureihe, die dank innovativer Invertertechnologie über zahlreiche praxisoptimierte Funktionen verfügt. So kann sich

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Verschleiss. Daraus resultieren oft lange Stillstandszeiten der Anlagen, Produktionsausfälle, ein immenser Instandhaltungsaufwand und entsprechend hohe Betriebskosten. Ein weiterer Kostentreiber ist der häufig unnötig hohe Energieverbrauch der eingesetzten Anlagen. Eine Anlagenmodernisierung ist in diesen Fällen vielfach eine Möglichkeit, bestehende Anlagen auf den Stand der Technik zu bringen und die Wirtschaftlichkeit deutlich zu erhöhen. Rösler hat dafür mit «TuneUp» einen Unternehmensbereich geschaffen, der sich ausschliesslich mit der Optimierung beziehungsweise dem Retrofit bestehender Strahlanlagen beschäftigt – und das herstellerunabhängig. >> Rösler, Halle 12, Stand G42 www.rosler.com

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Jenoptik – roboterbasierte Lasermaschine Die roboterbasierte Lasermaschine Jenoptik-Votan BIM (Beam in Motion) bietet industriellen Herstellern eine hochflexible, schnelle und kosteneffektive Lösung zur Bearbeitung von Metallen. Das Herzstück der Laserschneidanlage ist ein Laserroboterarm, in den die Laserstrahlführung direkt integriert ist. Die Lasereinkopplung erfolgt über den Roboterfuss, sodass die Transportfaser nicht im Raum mitbewegt werden muss. Dadurch werden nicht nur die Kosten für Wartung und Erneuerung minimiert, sondern auch für die Anlage selbst. Durch den kleinen und nur fünf Kilogramm leichten Laserschneidkopf sind selbst engste Stellen leicht zugänglich. Dies ist ausserdem die Voraussetzung dafür, dass die hohe Bahngenauigkeit und die sehr hohe Dynamik des Systems erreicht werden können, die für die 3D-Bearbeitung erforderlich sind. Mit einer Wiederholgenauigkeit von ±50 µm ist die Lasermaschine von Jenoptik eine der präzisesten ihrer Klasse. Darüber hinaus sind die Achsenbewegungen des Laserarms von Jenoptik bis zu 60 Prozent schneller als die derzeitigen Standards und er-

FACHMESSEN

(Bild: Lorch / Andreas Körner)

der Messebesucher einen Überblick über das Upgrade-Konzept verschaffen, mit dem der MIGMAG-Allrounder massgeschneidert an die schweisstechnischen Bedürfnisse angepasst werden kann. Beispielsweise können zusätzliche Schweissverfahren oder -programme bei wachsenden Anforderungen jederzeit auch nachträglich aufgespielt werden. Personenspezifische Bedienung lässt sich mit dem User-Management-Konzept von Lorch einfach realisieren. Neben den bereits im Frühjahr 2014 eingeführten Leistungsvarianten mit 300, 350 und 400 Ampere ist in Hannover erstmals die MicorMIG 500, eine 500 AmpereAnlage, für mittlere und schwere Stahlarbeiten, zu sehen. Lorch, Halle 13, Stand E 69/E70 www.lorch.biz Rösler – TuneUp fürs Retrofit Produktionsanlagen in der Oberflächentechnik, insbesondere mehrschichtig betriebene Strahlanlagen, unterliegen zwangsläufig einem gewissen

Automatisierungstechnik. Mit Sicherheit! Pilz Industrieelektronik GmbH, 5506 Mägenwil, 062 889 79 30, www.pilz.ch

EMW – Verbrauch deutlich senken Die EWM AG rückt erneut das Thema Effizienzsteigerung in den Mittelpunkt. Der Anbieter von Lichtbogen-Schweisstechnik präsentiert die perfektionierte «Multimatrix»-Technologie. Durch einen deutlich gesenkten Energie- und Materialverbrauch sowie Verkürzung der Arbeitszeit spart man EWM zufolge bis zu 60 Prozent der Kosten ein. www.ewm-group.com, Halle 13, Stand D40 Feintool – 200 Hübe pro Minute Drei Hübe pro Sekunde, bis zu 200 Hübe pro Minute – der Rhythmus, den die servomechanische Feinschneidpresse XFT 1500speed des Schweizer Herstellers Feintool vorgibt, ist Musik in den Ohren vieler Anwender. Mit dem neusten Modell der Pressenreihe setzt Feintool laut eigenen Angaben «erneut Massstäbe». Noch nie sei eine Feinschneidpresse schneller, flexibler einsetzbar und vor allem produktiver gewesen. www.feintool.com, Halle 27, Stand G54 Kemper – Absaug- und Filtertechnik Effiziente Absaug- und Filtertechnik für unterschiedliche Schweisssituationen: Auf der EuroBLECH stellt die Kemper GmbH Systeme für den Arbeitsschutz in metallverarbeitenden Betrieben vor. Mit dem Maxifil, dem Maxifil Clean und dem CleanairTower stehen drei Systeme im Fokus. Die Anlagen eignen sich sowohl für punktuelle Absaugungen als auch für den Schutz von Schweissern bei der Fertigung grosser Werkstücke. Die Filtertechnik geht sogar über die im April verschärften Staubgrenzwerte hinaus. www.kemper.eu, Halle 12, Stand B06


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FACHMESSEN

● Euroblech

Schuler – Impulse für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit «Unser Topthema für die Euroblech lautet Energieeffizienz und Nachhaltigkeit», kündigt Schuler-Vorstandsvorsitzender Stefan Klebert an. Und Technologie-Vorstand Joachim Beyer verweist bei diesem Thema auf die Servodirekt-Technologie von Schuler: «Sie bietet nicht nur eine höhere Produktivität und Flexibilität, sondern auch eine höhere Energieeffizienz. Kaum noch eine mechanische Anlage verlässt heute unser Werk, die nicht damit ausgerüstet ist. Wir werden die Servodirekt-Technologie deshalb nach und nach in unserem gesamten Produktsortiment einführen.» Auch die TwinservoTechnologie kommt gut an im Markt: Schuler erhielt bereits mehrere Aufträge über Pressen dieser Bauart, die noch kompakter und steifer sind. Doch die Anlagen von Schuler sparen nicht nur selbst Energie: Mit den Leichtbau-Teilen, die darauf

10.2014 technica

terialien Umformverfahren an – von der Kaltumformung über Formhärten und Hydroforming bis hin zur Kunststoffumformung. ● Schuler, Halle 27, Stand D40 www.schulergroup.com CH: Beutler Nova AG

Info für Besucher der Euroblech Mit Umformverfahren für den automobilen Leichtbau wie etwa dem Formhärten lässt sich der Verbrauch von Fahrzeugen senken. (Bild: Schuler)

geformt werden, leisten sie auch einen Beitrag dazu, das Gewicht und damit den Verbrauch von Fahrzeugen deutlich zu senken. Ob carbonfaserverstärkte Kunststoffe, höherfeste Stähle oder Aluminium: Schuler bietet für all diese Leichtbau-Ma-

Eine Besucherbroschüre mit ausführlichen Informationen zum Planen des Messebesuchs ist in zwölf Sprachen erhältlich und kann über die Messewebseite angefordert werden. Sie enthält auch umfassende Detailinformationen zur Veranstaltung, Fotos und Videos, eine stets aktualisierte Ausstellerliste sowie Tipps zur Anreise und zum Messebesuch. Datum: Di., 21.10. bis Sa., 25.10.2014 Messeveranstalter: Mack Brooks Exhibitions Ltd. Messewebseite: www.euroblech.de

Neuer Online-Service von Bystronic zum Gruppieren von Schneidteilen

Keine Chance für Zwischenräume Mit dem ByOptimizer stellt Bystronic einen neuen Online-Dienst vor, der maximal optimierte Schneidpläne für das Laserschneiden erzeugt. Der Dienst ist einzigartig am Markt und verspricht: Schneidteile so präzise und kostengünstig wie möglich.

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ier Kilowatt, sechs Kilowatt und mehr. Laser für die Blechbearbeitung werden immer stärker und schneller. Aber das allein macht für Anwender noch lange keinen rentablen Schneidauftrag. Das eigentliche Gewinnpotenzial beim Schneiden von Blechteilen entsteht schon viel früher. Zum Beispiel mit einer optimalen Gruppierung der Teile auf dem Schneidplan. Bisher brauchte es dafür jedoch eine ganze Menge Know-how und Zeit. Der Schweizer Maschinenhersteller Bystronic ergänzt sein Angebot an Laserschneidanlagen jetzt mit einer Neuheit: dem ByOptimizer. Der exklusive Online-Service erstellt optimierte Schneidpläne im Handumdrehen. Der ByOptimizer basiert auf einer neuentwickelten Cluster-Technologie der schwedischen Firma Tomologic. Die Technologie gruppiert Schneidteile auf dem Blech automatisch. So eng, dass möglichst keine Zwischenräume mehr entstehen, in denen Rohmaterial verschenkt wird.

Mehr Teile pro Blech. Im Vergleich zu herkömmlichen Schneidplänen, erzielt der ByOptimizer auf einem Standardblech von 3 mal 1,5 Metern einen klaren Vorteil von rund 15 Prozent. Etwa 60 Teile,

Weitere Bystronic-Neuheiten Pünktlich zur Euroblech präsentiert Bystronic viele Neuheiten rund um das Schneiden und Biegen. Darunter auch ein 6-Kilowatt-Faserlaser und die Xpert 40. Die wichtigsten Highlights sind zusammengefasst auf der Technica-Webseite unter: http://bit.ly/1pj12RK

dem Standardblech mit etwa 60 Teilen, je nach Komplexität und Materialstärke, bei rund 19 Prozent.

Gut ersichtlich: Beim konventionellen Schneidplan werden die Zwischenräume nicht optimal genutzt.

Der «ByOptimizer» gruppiert Schneidteile auf dem Blech so eng, dass möglichst keine Zwischenräume mehr entstehen, in denen Rohmaterial verschenkt (Bilder: Bystronic) wird.

die herkömmlich auf zwei Blechen untergebracht werden müssten, gruppiert der ByOptimizer durch verbesserte Materialausnutzung auf nur einem Blech. Das spart nicht nur Material, sondern auch Rüstzeit, denn das Nachlegen einer zweiten Blechtafel entfällt bei diesem Schneidauftrag. Durch die engere Gruppierung der Teile können auch die Schneidwege viel effizienter über das Blech verlaufen als zuvor. Die verkürzten Wege des Lasers führen insgesamt zu einer schnelleren Bearbeitung des Schneidauftrages. Der Zeitvorteil gegenüber herkömmlichen Schneidplänen liegt auf

Integriertes Know-how. Auch die Sicherheit der Schneidabläufe berücksichtigt der ByOptimizer. «Bei herkömmlichen Schneidplänen führt die exzessive Ausreizung des Rohmaterials oft zu riskanten Schneidmanövern und gelegentlich auch zu Fehlschnitten», erklärt Produktmanager Marcel Mosimann. Der ByOptimizer berücksichtigt jeweils die entscheidenden Komponenten: die Geometrie der Schneidteile, die Beschaffenheit des Rohmaterials und die Leistung des eingesetzten Lasers. Eine Datenbank mit über 300 Parametern stellt umfassende Informationen zu idealen Schneidabläufen und Materialverhalten bereit. Schneller Einstieg. Der Einstieg für Anwender ist denkbar einfach, denn der ByOptimizer funktioniert als Online-Service. «Der Einstieg erfolgt für unsere Kunden ohne hohe Investitionen in neue Hard- oder Software», versichert Marcel Mosimann. Alles, was Anwender für den Service benötigen würden, sei ein PC mit Internetverbindung, BySoft 7 und eine Laserschneidanlage von Bystronic. (ea) ●

BYSTRONIC LASER AG 3362 Niederönz, 062 956 37 83 info.laser@bystronic.com, www.bystronic.com Euroblech: Halle 12, Stand B30


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technica 10.2014

DIE REVOLUTION IM LASERSCHNEIDEN Mit dem Festkörperlaser durch dünn und dick.

TECHNIK

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So revolutioniert BrightLine fiber die Blechbearbeitung mit Festkörperlaser. Und so beginnt mit der neuen TruLaser 5030 fiber eine neue Ära des Laserschneidens.

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Sie finden uns vom 21. - 25. Oktober 2014 an der EuroBLECH in Hannover, Halle 11, Stand B30/1-3 18. - 21- November 2014 an der PRODEX in Basel, Halle 1.0, Stand B45

Alle Elemente dieser Kugel wurden auf der TruLaser 5030 fiber gefertigt – und das ohne Rüstbedarf.


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FACHMESSEN

● Materialica/Vision

10.2014 technica

Materialica – Internationale Fachmesse für Werkstoffanwendungen, Oberflächen und Produktentwicklung

Für Design und Material Bereits zum zwölften Mal wurde in diesem Jahr der «Materialica Design + Technology»-Award anlässlich der internationalen Fachmesse Materialica ausgerufen.

M

it seinen gleichermassen hohen Ansprüchen an intelligente Materialauswahl, eingesetzte Fertigungsverfahren, Innovationsgrad und Designqualität hat sich der Materialica Design + Technology Award in den vergangenen Jahren zu einem international anerkannten und begehrten Designpreis entwickelt. In einer mehrstündigen Jurysitzung wählte die sechsköpfige, Fachjury aus zahlreichen Einreichungen die interessantesten und innovativsten Produkte aus und nominierte diese für den Materialica Design + Technology Award 2014. Insgesamt 20 Unternehmen erwartet nun die Überreichung der «Best-of-Auszeichnungen» in den vier Kategorien «Material», «Product» «Surface & Technology» und «CO2 Efficiency» sowie die Verleihung der

«Gold-» und «Silver-Awards». Die offizielle Preisverleihung des Materialica Design + Technology Awards findet traditionellerweise am ersten Messetag der Fachmesse Materialica – am 21. Oktober 2014 – ab 16 Uhr auf dem Messegelände der Messe München in Halle B3 statt. Expertenaustausch auf höchstem Niveau. Als messebegleitendes Rahmenprogramm hat sich die «eCarTec»- und Materialica-Kongressreihe zu einer zentralen Plattform für den internationalen Austausch und Wissenstransfer in den Bereichen Elektro- und Hybrid-Mobilität, intelligente Leichtbaumaterialien und Composites sowie leistungsfähige Batterietechnologien entwickelt. Zahlreiche hochrangige Experten aus Wirtschaft und Forschung werden

auch in diesem Jahr wieder im Rahmen der «eCarTec» und Materialica auf insgesamt vier Fachkongressen über neueste Trends und innovative Technologien in den Themenfeldern Elektromobilität, Fahrrad- und E-Bike-Entwicklung, Composites in Automotive und Aerospace sowie mobile und sta● tionäre Speichersysteme berichten.

Daten und Fakten Termin: 21.–23. Oktober 2014 Ort: Messe München, Eingang West, Hallen B3, B4 Öffnungszeiten: 9.00 –18.00 Uhr Eintrittspreise: Tagesticket, € 24,00, Dauerticket, € 39,00, Nachmittagsticket (ab 14.00 Uhr), € 10,00 Infos: www.materialica.de

Vision 2014 – 417 Aussteller an Bord

Technologiebaustein für die Automation Nach dem ersten vollendeten Zweijahresturnus startet die Vision, internationale Leitmesse für Bildverarbeitung, mit einem noch attraktiveren Angebot als bisher. Auf der 26. Vision stehen 2014 viele Neuigkeiten auf der Agenda: Erstmals gibt es den Gemeinschaftsstand IPC 4 Vision, auf dem namhafte Hersteller von Industrie PCs ihre Innovationen präsentieren.

D

as internationale Interesse an der führenden Informations- und Präsentationsplattform für Bildverarbeitung wächst stetig. «Der derzeitige Anmeldestand beträgt 417 Aussteller. Dabei erreicht der Auslandsanteil mit 54 Prozent einen Rekordwert. Das unterstreicht die internationale Relevanz der Vision als Leitmesse», sagt Thomas Walter, Bereichsleiter Industrie & Technologie der Messe Stuttgart. Die Top-Länderschwerpunkte bilden dieses Jahr die USA, Frankreich, die Schweiz, Japan, Grossbritannien, Belgien, Italien, China, Niederlande sowie Kanada. Die Vision 2014 deckt das komplette Spektrum an Bildverarbeitungstechnologie ab, ob Komponenten, schlüsselfertige Komplettlösungen, praktische Anwendungen oder zugehörige Dienstleistungen. Die Komponentenvielfalt reicht vom Bildsensor, über die Kamera, Optik, Framegrabber, Rechner, Software bis hin zur Beleuchtung, zu Kabel und Zubehör.

Neue Themenschwerpunkte «Traffic Vision» und «Vision 4 Automation». Mit neuen Veranstaltungsmodulen geht das marktorientierte Konzept der Vision noch intensiver auf die Bedürfnisse der Aussteller und Besucher ein: Mit zwei neuen Themenschwerpunkten «Traffic Vision» und «Vision 4 Au-

tomation» demonstriert die Messe noch mehr Anwendernähe. Bereits heute stellt die Bildverarbeitung einen wichtigen Technologiebaustein für die Automatisierung in der industriellen Fertigung dar. Sie ermöglicht es einerseits, Qualitätskontrollen innerhalb von automatisierten Fertigungsprozessen durchzuführen und andererseits Prozesse zu optimieren. Premiere des Sonderstands «IPC 4 Vision». Ein weiteres Highlight ist der Sonderstand «IPC 4 Vision», der das erste Mal initiiert wird. Mit 11 namhaften Ausstellern von Industrie PCs ist der Stand vom Start weg ein grosser Erfolg. Immer höhere Bildauflösungen und schnelle Datenübertragung und -verarbeitung fordern hohe Rechenleistung. Die Systeme werden häufig maschinennah installiert und müssen dementsprechend kompakt und robust gegenüber Temperaturen, Erschütterungen, Verunreinigungen, Feuchtigkeit und vielem mehr sein. Neu: Industrial Vision Days mit zehn Themenclustern. Das Technologieforum der Superlative, das die Vision seit vielen Jahren bereichert, sind die Industrial Vision Days, die wieder von der VDMA Fachabteilung Industrielle Bildverarbeitung organi-

siert werden. Sie erhalten eine neue Struktur: Zehn Themencluster sind geplant: Zum einen Kamera Technologie, Optik und Beleuchtung, Bildverarbeitungssoftware, 3D, Embedded Vision und Industrie-PCs, zum anderen Standards, Forschung & Innovation, Bildverarbeitung für die Automatisierung und schliesslich New visions for vision. Damit werden noch mehr Aussteller die Möglichkeit haben ihre technologischen Highlights im Rahmen des Forums vorzustellen. Zusätzlich finden im Rahmen dieses Technologieforums zwei Podiumsdiskussionen statt: «Embedded oder PC – was wird für den Machine-Vision-Bereich zukünftig relevant?» Hierbei soll auch das Thema Cloud Computing angesprochen werden. Zum Fokusthema «Traffic Vision» ist ebenfalls eine Expertenrunde in Planung. (mf) ●

Daten und Fakten Termin: 04.11.– 06.11.2014 Veranstaltungsort: Messe Stuttgart Öffnungszeiten: 9.00 bis 17.00 Uhr Preise: Tageskarte (inkl. VVS) € 25,00, ermässigte Tageskarte (Schüler, Studenten, Rentner) Dauerkarte: € 40,00 Video CEO-Roundtable: http://bit.ly/ZFJF7Y Infos: www.messe-stuttgart.de/vision


FOKUS SCHWEISSEN

technica 10.2014

Die TIGer-Technologie von Polysoude

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FOKUSTHEMA

Im Zentrum des WIG-Doppellichtbogens Die französische Firma Polysoude entwickelte auf Basis des WIG-Heissdrahtschweissens die TIGer-Schweisstechnologie. Ihr wird eine bestmögliche Leistungsausbeute nachgesagt. Der Grund liegt bei einer optimierten Prozessführung und einem darauf abgestimmten, speziell konstruierten Brenner. JEAN-PIERRE BARTHOUX

P

rinzipiell wird bei der TIGer-Technologie (1) mit zwei überlagerten Lichtbögen gearbeitet, wobei die Energieeinbringung der Gesamtleistung der beiden einzelnen Lichtbögen entspricht. Allerdings ergibt sich insgesamt eine für ein derartig hohes Leistungsniveau ungewöhnliche Charakteristik: In Abhängigkeit der Elektrodenstellung ist es möglich, das Aufschmelzen des Grundwerkstoffes so weit zu reduzieren, dass sich die TIGerTechnologie hervorragend zum Einsatz beim Auftragschweissen eignet. Auch Aufbringen von Pufferschichten möglich. In Verbindung mit dem mittels einer dritten Stromquelle durch den Jouleschen Effekt vorgeheizten Zusatzdraht kann die besondere Ausbildung des Schmelzbades genutzt werden, um die Effizienz des Verfahrens deutlich zu erhöhen.

Wie auch sonst beim WIG-Verfahren üblich, kann die Abschmelzleistung des Zusatzwerkstoffes weitgehend unabhängig von der Einstellung der übrigen Schweissparameter kontrolliert werden, wobei die auftraggeschweisste Schicht dem vom konventionellen WIG-Schweissen gewohnt hohen Qualitätsstandard entspricht. Das so erhaltene Schweissgut zeigt die gleichen Eigenschaften, wie sie auch bei Schweissnähten für hochfeste Fügeverbindungen gefordert werden, sodass neben reinem Auftragschweissen auch das Aufbringen von Pufferschichten als Vorbereitung zum Verbindungsschweissen ungleicher Werkstoffe ohne Einschränkungen durchgeführt werden kann. Abschmelzleistung um Faktor drei gesteigert. Die Stärke der auftraggeschweissten Lagen kann dem jeweiligen Bedarf angepasst zwischen 1,5 und 3,5 mm liegen. Deshalb ist es nicht nötig, mehr Zusatzmaterial >>

Die neuartige Technologie von Polysoude erlaubt eine Steigerung der Abschmelzrate um das Dreifache gegenüber dem Auftragschweissen mit WIG-Heissdraht – und das bei gleich(Bilder: Polysoude) bleibender Qualität.

Autor: Jean-Pierre Barthoux ist technischer Direktor der Firma Polysoude und internationaler Schweissfachingenieur (IWE).


FOKUS 22

SCHWEISSEN

10.2014 technica

Abschmelzleistungen im Vergleich

aufzuschmelzen, als für die spezifische Werkstückkontur gebraucht wird, was bei den Preisen der oft edelmetallhaltigen Schweisszusatzlegierungen zu bedeutenden Kostenreduzierungen führen kann. Die dabei sicher zu beherrschenden Schweissge-

schwindigkeiten zwischen 70 und 90 cm/min erreichbaren Abschmelzleistungen von etwa 2,5 bis 6,0 kg/h konnten gegenüber dem herkömmlichen WIG-Heissdrahtschweissen mit einem Lichtbogen um den Faktor drei gesteigert werden.

Genaues Positionieren beim manuellen Schweissen

Maschinenpark lässt sich aufrüsten. Unabhängig von der Stärke der aufgebrachten Lage werden die angestrebt niedrigen Werte für den Aufmischungsgrad erreicht, sie liegen in der Grössenordnung von 12 Prozent bei der ersten Lage und sinken ab der zweiten Lage auf 1,5 bis 2,0 Prozent. Bei Auftragschweissungen mit Nickelbasislegierungen ist es so ohne Schwierigkeiten möglich, unter dem auf 5 Prozent begrenzten Ferritgehalt der Decklage zu bleiben. Bereits im Maschinenpark vorhandene WIG-Heissdraht-Auftragschweissanlagen lassen sich nachrüsten, um die hohe Produktivität der TIGerSchweisstechnologie trotz vergleichsweise geringer Investitionen nutzen zu können. Der Betrieb von Anlagen, die mit der für die TIGer-Schweisstechnologie notwendigen Ausstattung versehen sind, erweist sich als wirtschaftlich und kostengünstig, es kann mit Minderkosten von 20 bis 50 Prozent pro Kilogramm abgeschmolzener Zusatzwerkstoff gerechnet werden. (ea) ●

POLYSOUDE (SCHWEIZ) AG 8108 Dällikon, 043 243 50 80 contact@polysude.ch, www.schweissenonline.ch 1

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FOKUS SCHWEISSEN

technica 10.2014

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Qualitech AG: neue Röntgenbunkeranlage und die Dienstleistung Schweissengineering

Die Helfer, wenn es um Schweissprobleme geht Wenn es Fragen rund um das Schweissen gibt, dann ist man bei René Girardier am richtigen Ort. Er ist Leiter Schweissengineering bei der Firma Qualitech Innotec, die am Tag des Gesprächs eine neue Röntgenbunkeranlage einweihte. EUGEN ALBISSER, CHEFREDAKTOR TECHNICA

Deshalb sind wir auch bei Qualitech Innotec ein verlässlicher und kompetenter Partner in Sachen Schweisstechnik.

H

err Girardier, Sie konnten heute erst spät zur Einweihungsfeier der Röntgenbunkeranlage stossen. Welches Schweissproblem hat sie aufgehalten? Ich war während der letzten fünf Wochen in einem Kraftwerk, dass gerade seine Jahreshauptrevision hatte. Qualitech Innotec macht dort Wanddickenmessungen mit Ultraschall, die zur Lebensdauerberechnung von Rohrleitungen und Systemen verwendet werden. Eine zusätzliche Messstelle verzögerte deshalb meine Anwesenheit am Kundenevent in Oberwinterthur. Die Firma Qualitech Innotec bietet einen besonderen Service an: das Schweissengineering. Sie beraten dabei Kunden in der Entwicklungs- und Konstruktionsphase oder bei komplexen Schweissproblemen. Wie kam es zu dieser Dienstleistung? Sie entstand bei Sulzer Innotec Ende der Achtzigerjahre anlässlich der ersten grossen Umstrukturierung bei der Maschinenfabrik Sulzer AG. Die damalige Zentralstelle für Schweisstechnik (technisches Büro und Versuchsschweisserei) kam zur zentralen Forschungs- und Entwicklungseinheit Sulzer Innotec. Damit konnte die grosse und langjährige Erfahrung auch Drittkunden direkt angeboten werden. Die Beratung und Unterstützung der verschiedenen Produktbereiche waren noch lange eine wichtige Tätigkeit. Primär habe ich die Funktion der verantwortlichen Schweissaufsicht für unseren Schweissbetrieb. Auf-

René Girardier: «Schweissen ist mit der heutigen Informationstechnologie sicher einfacher geworden. Aber die Handfertigkeit, das Training, wird (Bild: Qualitech AG) vernachlässigt.»

gaben und Verantwortungen sind sehr klar und eindeutig in der SN EN ISO 14731 festgelegt. Bei der Sulzer AG und später bei Sulzer Innotec wurden Bauteile aus der ganzen Werkstoffpalette gefertigt (alle Sorten von Stählen, Aluminiumlegierungen, Nickellegierungen, Gusswerkstoffe, Sonderlegierungen wie Titan, Tantal, Zirkon usw.).

Gibt es Schweissprobleme, die häufiger auftreten als andere? Eine Häufung von Schweissproblemen kann ich so nicht feststellen. Was immer mehr vorkommt, sind Fragen und Problemstellungen im Zusammenhang mit Zulassungen (z. B. SN EN 15085, SN EN 1090) oder mit der Qualifizierung von Schweissprozessen (Verfahrensprüfungen) oder Schweisspersonal (Schweisserprüfung, Bedienerprüfung usw.). Andere Fragestellungen betreffen das schweissgerechte Konstruieren, die richtige Werkstoffwahl (Schweisseignung), die Wärmeführung beim Schweissen (Vorwärm- und Zwischenlagentemperatur), Wärmenachbehandlungen oder die Auswahl der zerstörungsfreien Prüfmethoden. Eine besondere Herausforderung sind Schweissreparaturen, wo gerissene Bauteile mittels Schweissen so instand gestellt werden sollen, dass ein temporärer Betrieb oder sogar ein dauernder Weiterbetrieb der Anlage ermöglicht wird. Haben Sie ein bestimmtes Vorgehen, wie ein Schweissproblem sozusagen Schritt für Schritt analysiert werden kann? Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten, denn jedes Problem oder jede Anfrage kann aufgrund kleiner Details anders aussehen. Ich vergleiche diese Situation gerne mit einem Patienten, der zum Arzt geht. Zuerst verschaffe ich mir einen Überblick über das Problem und stelle meist die >>

Wir sind Ihr Partner für 2- und 3-D-Laserschneiden/Laserschweissen sowie für die komplette Blechbearbeitung. Ebenso unterstützen wir Sie in Konstruktion, Wertanalyse und Design. Neu: Abkanten Lastech AG Birrfeldstrasse 35 5507 Mellingen Tel. 056 481 80 80 www.lastech.ch Fax 056 481 80 85 technik@lastech.ch


FOKUS 24

SCHWEISSEN

eine oder andere Frage. Danach erarbeiten wir gemeinsam mit dem Kunden eine Lösung, die sein «Problem» in möglichst kurzer Zeit und wirtschaftlich, also kostengünstig, löst.

Einweihungsfeier neuer Röntgenbunker

Der neue Röntgenbunker besteht aus zwei unterschiedlich grossen Kammern. Blick in die grössere der beiden mit dem tonnenschweren, roten Tor. (Bild: Eugen Albisser) Zusammen mit ca. 200 Gästen, Vertreter der gesamten Schweizer Metallindustrie, feierte die Qualitech AG die Fertigstellung des neuen Röntgenbunkers in der Halle an der Sulzer-Allee 27 in Winterthur. Der neue Röntgenbunker besteht aus zwei unterschiedlich grossen Kammern. Dieses Konzept bewirkt eine massive Effizienzsteigerung, da Werkstoffprüfungen parallel durchgeführt werden können. Die Qualitech AG verfügt über weitere Röntgenbunker in der Schweiz. Die Qualitech AG Die Qualitech AG ist ein unabhängiges, akkreditiertes Werkstoff-Prüfzentrum. Durch die Übernahme wesentlicher Bereiche der Sulzer Innotec im Oktober 2013 konnte die Qualitech AG ihr Angebot erheblich erweitern. Zum Angebot gehören auch diverse Schweissdienstleistungen wie die Komplettfertigung, die Schweisserausbildung sowie das Schweissengineering. Die Qualitech AG besitzt Standorte in Mägenwil (Hauptsitz), Altenrhein, Biel, Birr, am CERN in Genf und in Winterhur.

10.2014 technica

Ab wann lohnt sich überhaupt der Gang zu Qualitech Innotec oder anders gefragt, Herr Girardier, wie viele misslungene Schweissversuche muss man hinter sich haben, bevor man zu Ihnen kommen soll? Der Gang zu Qualitech Innotec lohnt sich immer! Die Schweisstechnik ist ein so breites Fachgebiet, da stösst ein «normaler» Maschineningenieur sehr bald an Grenzen. Ich habe diese Erfahrung nach meinem Studium gemacht und während der Zusatzausbildung zum Schweissfachingenieur erlebt, wie vielfältig dieses Fachgebiet ist. Insbesondere der Aspekt des Werkstoffes (Schweisseignung) wird heute vielfach unterschätzt. Wenn man die Entwicklung bei den Schweissgeräten anschaut, hat man den Eindruck, dass Fehler heute fast ausgeschlossen sind: Die optimalen Parameter werden automatisch gesetzt und los gehts. Täuscht dieser Eindruck, dass sich das Schweissen vereinfacht hat in den letzten Jahren? Was die Schweissgeräte und die Einstellungen angeht, täuscht der Eindruck nicht. Mit der heutigen Informationstechnologie ist es sicher einfacher und bequemer, die notwendigen Parameter am Gerät zu speichern oder für jeden erdenklichen Fall einen Parametersatz abzurufen. Das Schweissen ist aber immer noch mehrheitlich ein manueller Prozess. Und genau hier liegt meiner Meinung das Problem: Die Handfertigkeit, das Training, wird vernachlässigt. Bereits geringfügige Abweichungen von der idealen Brennerhaltung können zu unzulässigen Schweissnahtunregelmässigkeiten führen. Wie bereits angesprochen: Qualitech hat in Winterthur eine neue Bunkeranlage zur Durchstrahlung von Werkstücken eröffnet. Welche Vorteile bringt dies für Kunden? Die Anwendung der Durchstrahlungsprüfung bei Qualitech Innotec in Winterthur ist ja nicht neu. Das frühere Gebäude für die RT-Prüfungen war etwas in die Jahre gekommen und entsprach nicht

mehr dem Stand der Technik. Aufgrund der Neunutzung des Industrieareals in Oberwinterthur stehen an den Orten, wo früher die Giesserei und die Grossbearbeitung waren, Wohnhäuser. Ausserdem hatten wir nur einen Raum, sodass nicht an mehreren Arbeitsplätzen gleichzeitig Aufnahmen gemacht werden konnten. Mit der neuen Bunkeranlage sind wir flexibler und effizienter, da wir jetzt zwei unabhängige Arbeitsräume zur Verfügung haben. Roland Sigrist, Geschäftsführer der Qualitech AG, sagte in der Ansprache, man wolle die führende Materialprüfanstalt der Schweiz werden. Ist der Bunker Teil der Strategie? Die Materialprüfung war schon für Sulzer Innotec ein sehr wichtiges Geschäft. Zusammen mit den Bereichen Schaden- und Werkstoffanalytik sowie dem Messlabor stand den Kunden ein breites Dienstleistungsangebot zur Verfügung. Davon profitierte auch der Schweissbetrieb, weil wir dadurch auch in der Lage waren, komplette Baugruppen herzustellen inklusive der erforderlichen zerstörungsfreien Prüfungen. Durch die Übernahme der Sulzer Innotec durch die Qualitech AG erweiterte sich das Dienstleistungsangebot stark. Es gab nur wenige Überschneidungen im Angebot. Zwar bieten beide Standorte z. B. zerstörungsfreie Werkstoffprüfung an. Die Niederlassung Winterthur konzentriert sich aber mehrheitlich auf stationäre Prüfungen. Zerstörungsfreie Prüfungen im Baustelleneinsatz dagegen werden hauptsächlich vom Hauptsitz in Mägenwil oder von der Niederlassung in Altenrhein und Biel aus ● durchgeführt.

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TECHNIK

technica 10.2014

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FOKUS 26

SCHWEISSEN

10.2014 technica

Messer Cutting Systems und Yaskawa Was sie zeigten: Die Standard-Schweisszelle Motoman ArcWorld 250/500. Besonderheit: Die ArcWorld von Yaskawa gibt es für die Tragkraft 250 und 500 kg. Sie verfügt über zwei Schweissstationen für kleine bis mittelgrosse Werkstücke und den sechsachsigen Schweissroboter Motoman MA 1440. Im Paket enthalten sind: Schweissstromquelle, Schweissbrenner und pro Station ein Schweisstisch. Es können entweder zwei gleiche oder unterschiedliche Tische mit horizontaler oder vertikaler Drehbewegung des Werkstücks sein. Vorteile: Yaskawa schuf mit der ArcWorld eine kostengünstige Schweisszelle, die keinen Fundamentaufbau braucht. Die gesamte Schweisszelle kann mit einem Gabelstapler an montierten Bügeln transportiert und positioniert werden. Der Hersteller und auch die Schweizer Vertriebsmannschaft betonen die einfache Inbetriebnahme, den geringen Platzbedarf und die kurzen Lieferzeiten. Infos: Messer Eutectic Castolin Switzerland SA, 8108 Dällikon, 044 847 17 17, daellikon@messer-castolin.ch, www.messer-castolin.ch Messehinweis: Yaskawa auf der Euroblech: Halle 13, Stand E30 / Messer Cutting Systems auf der Euroblech: Halle 13, Stand C46.

Kostengünstige Schweisszelle für kleine bis mittelgrosse Werkstücke: Yaskawas Motoman ArcWorld.

Kuka Roboter Schweiz AG Was sie zeigten: Flexible Kompaktschweisszelle «Kuka flexibleCUBE» mit dem KukaRoboter KR 5 arc. Besonderheit: Die Zelle besitzt zwei Wartungstüren, sodass der Bediener auf der einen Seite des Positionierers be- oder entladen kann, während der Roboter parallel im Zelleninneren schweisst. Die standardisierte Zelle ist in verschiedenen Varianten erhältlich (z. B. mit Drehpositionierer und Wendeachsen, Doppel-DrehkippPositionierer usw.). Zu den Optionen zählen die Schweissausrüstungen verschiedener namhafter Hersteller mit Leistungsstufen bis zu 500 A, Aluminiumschweissen, Brennerreinigungsstation, Parameterkontrollsoftware, Fernwartung u. v. m. Vorteile: Die Schweisszelle von Kuka besitzt eigentlich alles, was man sich wünscht, wenn man für einfache Schweissarbeiten – von der Klein- bis zur Grossserie – ein Automatisierungskonzept braucht, das modular ausgebaut und an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann. «Plug & Play» verspricht Kuka. Die Zelle ist mit den Massen 4600 x 2200 x 2200 mm (L x B x H) sehr kompakt. Zitat: Gerd Groner, Verkauf Kuka Deutschland: «Die Zelle ist so kompakt und kostengünstig, dass sie auch als Notzelle eingesetzt werden kann. Sie ist gut transportabel und gerade beim Mittelstand auch beliebt, da sie einfache Schweissaufgaben viel schneller schafft als Menschen, und weil es ausserdem immer schwieriger wird, Fachleute zu finden für solche Arbeiten. Infos: Kuka Roboter Schweiz AG, 5432 Neuenhof, 044 744 90 90, info@kukaroboter.ch, www.kuka-roboter.ch / Kuka Systems GmbH, www.kuka-systems.com Messehinweis: Kuka auf der Euroblech: Halle 13, Stand B76.

Der Kuka-Roboter KR 5 arc in der flexiblen Kompaktschweisszelle «Kuka flexibleCUBE».

MTP Mig-Tig-Plasma AG und Panasonic Was sie zeigten: Das Roboterschweisssystem Tawers und den «Hot Active Wire»Prozess. Eingesetzte Produkte: Panasonics sechsachsiger Schweissroboter TA1400, Traglast 6 kg, Arbeitsbereich 1374 mm (max.) Besonderheit: Tawers ist das Panasonic-Roboter-Schweisssystem und bedeutet die Fusion von Roboter, Robotersteuerung, Stromquelle und Servo-Drahtvorschub zu einem System. Der «Hot Active Wire»-Prozess ist dabei eine Tawers-Entwicklung mit einem modifizierten Stromverlauf in Verbindung mit einer hochdynamischen Drahtförderung. Er erweitert den Bereich des Kurz-Lichtbogenschweissens und steht derzeit für eine Blechdicke bis 2,3 mm zur Verfügung. Vorteile: Ein tiefer Einbrand ist gewährleistet; starke Reduktion von Schweissspritzern sowie Schmauch an den Bauteilen; sehr gute Schweissbadkontrolle; hohe Schweissgeschwindigkeiten realisierbar. Zitate: Philippe Novak, Geschäftsleiter und Mitinhaber: «Diese Panasonic-Roboter sind ausschliesslich zum Schweissen entwickelt worden. Sobald es nicht um einfache Schweissprozesse geht, dann merkt man den Unterschied zu anderen Schweissrobotern. Wir haben einen Bleistifthalter geschweisst aus dünnem Aluminiumblech (AlMg5). Eine schöne Schweissnaht zu bilden ist bei diesem Material eine Herausforderung. Wir zeigen aber, dass wir das beherrschen. Auch wurde viel Material aufgetragen und die Abdeckung ist kein bisschen verzogen.» Infos: MTP Mig-Tig-Plasma AG, 8604 Volketswil (neu!), info@mtpag.ch, www.mtp-ag.ch. Messehinweis: Panasonic auf der Euroblech: Halle 13, Stand C07. Mitarbeiter der MTP Mig-Tig-Plasma AG werden am Stand sein.

Philippe Novak von MTP und Sergio Takeharu Maeda von Panasonic, während der Roboter TA-1400 hinter der Abdeckung eine erstaunlich tadellose Schweissnaht zieht und die zwei Aluminiumteile verbindet.


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2. SYMPOSIUM

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„Automatisiertes Schweissen – automatisch überlegen?“ An der Sindex-Sonderschau gesehen:

Die schweissenden Roboter Etwas abseits der Hauptbesucherzonen an der Fachmesse Sindex fand die erste Sonderschau «Technologie erleben» statt. Das Thema: Roboter in der Fertigung. Wir suchten die Sonderschau nach Automatisierungsmöglichkeiten für Schweissprozesse ab.

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Text und Bilder: Eugen Albisser, Chefredaktor technica

B&R Industrie-Automation AG und Comau Robotics I Was sie zeigten: Ein sechsachsiger Schweissroboter des italienischen Herstellers Comau Robotics schweisste eine Autotür (Punktschweissen). I Eingesetzte Produkte: Von Comau Robotics: sechsachsiger Punktschweissroboter Smart NJ4. Von B&R: Antriebssystem ACOPOSmulti mit der Steuerung APC820. I Besonderheit: Der Roboterhersteller Comau Robotics setzt im Bereich Automatisierung seit vielen Jahren auf B&R. Die Applikation auf der Sindex zeigte vor allem die Durchgängigkeit der B&RLösungen für die Robotertechnologie auf. Da der Roboter von Comau in einer geschlossenen Zelle arbeitete, kamen zwar keine Safety-Produkte zum Einsatz, den Roboter aber gibt es auch mit einer Safe-RoboticsLösung von B&R. I Vorteile: B&R vereint mit Generic Motion Control (GMC) Robotik, CNC und Motion Control in einer einzigen Softwareplattform geschaffen. Die Flexibilität von GMC ist enorm und erlaubt eine Integration bestehender CNC- und Robotik-Dialekte auf einfache Weise. Die umfassende Steuerungslösung gilt als eine der Vorreiterinnen für homogene Automatisierungssysteme und steht für alle Antriebsarten, von hydraulischen Antrieben bis hin zur Servotechnik, zur Verfügung. I Zitat: Alexander Loïc, Applikation & Support bei B&R in Biel: «Neben der Modularität der B&R-Lösung ist sicherlich auch der Sprach-Interpreter hervorzuheben. Damit können Programme – zum Beispiel auch von früheren Anwendungen – übernommen werden. Der Interpreter übersetzt sie, was die Integration eines Roboters leicht macht.» I Infos: B&R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 00 55, office.ch@br-automation.com, www.br-automation.com / Comau Robotics, www.comau.com I Messehinweis: B&R auf der Euroblech: Halle 12, Stand B05, und auf der SPS/IPC/Drives: Halle 7, Stand 206.

Zwei Termine zur Wahl: 12. oder 13. November 2014 Tauchen Sie ein in die Welt des automatisierten Schweissens – TIG-Orbital und Plasma-Stichloch. Beim SVS (Schweizerischer Verein für Schweisstechnik) in Basel veranstaltet die POLYSOUDE (SCHWEIZ) AG ihr 2. Symposium für Führungskräfte und Spezialisten.

Vorträge Hohes fachliches Niveau

Workshops Praktische Relevanz

Ausstellung Sehen, fühlen, diskutieren

Information und Anmeldung: Per Telefon: +41 (0) 43 243 50 80 Per E-Mail: contact@polysoude.ch Online: www.schweissenonline.ch B&R vereint Robotik, CNC und Motion Control auf einer einzigen Softwareplattform, der sogenannten «Generic Motion Control» (GMC).

POLYSOUDE (SCHWEIZ) AG Langwiesenstr. 8, 8108 Dällikon

THE ART OF WELDING


FOKUS 28

SCHWEISSEN

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Interview mit Peter Schmidt, GF der Swissbeam AG, zum Thema Elektronenstrahlschweissen

«Kaum Grenzen mit diesem Schweissverfahren» Im Vergleich zu konventionellen Schweissverfahren bietet das Elektronenstrahlschweissen ganz neue Perspektiven hinsichtlich Werkstoffpaarungen, Werkstückgeometrien und Schweisstiefen. Wir sprachen mit Peter Schmidt, Geschäftsführer der Swissbeam AG, der als Lohndienstleister auf diesem Gebiet auf einen Erfahrungsschatz von über 40 Jahren zurückgreifen kann. C H R I S T O F L A M PE R T, R E D A K TO R TE C H N I C A

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technik, Automobilindustrie, Medizintechnik, Raumfahrt und der Elektrotechnik stammen. Wir schweissen beispielsweise diverse Bauteile für zwei renommierte Formel-1-Rennställe, was uns natürlich auch ein wenig stolz macht.

Und wie war das erste Betriebsjahr? Es übertraf all unsere Erwartungen. Wir konnten sehr viele neue Kunden gewinnen, die vorwiegend aus der Maschinenindustrie, Sensor- und Vakuum-

Das Besondere beim Elektronenstrahlschweissen ist das Schweissen im Vakuum, was eine besondere Reinheit der Naht hervorbringt. Was sollte man sonst noch über das Verfahren wissen? Ja, das Verfahren beruht darauf, dass in einem Vakuum ein durch elektrische und magnetische Felder gesteuerter, scharf gebündelter Elektronenstrahl auf einen metallischen Werkstoff trifft. Die Energie der mit zwei Drittel der Lichtgeschwindigkeit fliegenden Elektronen wird dabei in Wärme umgewandelt und schmilzt den Werkstoff auf. Wegen der feinen Strahlabmessungen ist der

err Schmidt, Sie haben im vergangenen Jahr mit einem Management Buy-out die Firma gegründet. Wie kam es eigentlich dazu? Der Grundstein für das Elektronenstrahlschweissen erfolgte im Juli 1965 durch die Firma Max Breitmeier, welche 1993 in die Firma Tranela AG umformiert wurde. Im Rahmen eines Management Buy-outs gründete ich am 1. August 2013 die Swissbeam AG mit Sitz in Schlieren, mit der wir als Lohnfertiger nach Kundenvorgaben massgeschneiderte Systemlösungen produzieren.

thermisch beeinflusste Bereich zum einen sehr schmal, zum anderen kann der Strahl wegen seiner hohen Energiedichte tief in den Werkstoff eindringen. Dies hat eine minimale Wärmeeinbringung zur Folge und erlaubt ein verzugs- und spannungsarmes Schweissen, auch an fertig bearbeiteten Teilen. Wo liegen die wesentlichen Vorteile gegenüber dem «normalen» Schweissen? Das Elektronenstrahl-Schweissverfahren hat eine Fülle von Vorteilen gegenüber anderen Schweissverfahren. Einer ist z. B. die sehr präzise Regulierung der Schweissenergie und die ausgeklügelte Prozessführung der nahezu trägheitslosen Strahlund Ablenkpositionierung des Elektronenstrahls. Dies ermöglicht ein genau kontrolliertes Schweissgut im gewünschten Verhältnis bei einem minimalen Energieeintrag. Mit dem Elektronenstrahl-

«Im Bereich des Elektronenstrahlschweissens eröffnen sich immer wieder herausragende und völlig neue Möglichkeiten», so Peter Schmidt, GF der Swissbeam AG. (Bild: Swissbeam/Philipp Rohner)


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SCHWEISSEN

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Projekt des Monats bei Swissbeam: Kosteneinsparung einfach gemacht Immer wiederkehrende Schwierigkeiten bei der Bearbeitung eines komplexen Kupfergusses haben den Anstoss gegeben, das Fertigungs-Konzept bei einem Kunden von Swissbeam von Grund auf neu zu überdenken. Bei der Auswahl des bestmöglichen Verfahrens wurden drei mögliche Vorgehen analysiert und gegenübergestellt:

✗ Mechanische Bearbeitung aus dem Vollen • Lange und kostspielige Bohrungen für Wasserkühlung • Umfassende und lange Bearbeitungszeiten • Grosser Anteil von nicht wertschöpfenden Kupferspänen

aufwand gegenüber der bestehenden KupfergussAusführung. Die Einzelteile konnten einfacher und kostengünstiger gestaltet werden, und nicht zuletzt war auch die Änderungsflexibilität gegenüber einem werkzeuggebundenen Kupferrohling ausschlaggebend, dem Elektronenstrahlschweissverfahren den Vorrang zu geben. Neben einer gesteigerten Prozesssicherheit konnten mit einfachsten Mitteln die Herstellkosten um 18 % gesenkt werde.

✗ Kupferguss mechanisch bearbeiten

schweissen lassen sich aber auch Zweistoff-Verbindungen herstellen, beispielsweise können Komponenten aus CrNi-Stahl mit einem anderen Stahl oder mit Kupfer / Bronze verschweisst werden. Eine derartige Werkstoffkombination ist mit anderen Schweissverfahren praktisch nicht herstellbar, vor allem wenn es sich um Präzisionsteile handelt und wirtschaftliche Gesichtspunkte zu beachten sind. Kann man auch Komponenten mit sehr unterschiedlicher Masse miteinander verschweissen? Ja, oder Werkstoffe, die eine sehr hohe Schmelztemperatur haben und eine inerte Schweissumgebung benötigen. Ein weiterer Vorteil dieser Art der Energiezuführung liegt darin, dass sich auch Werkstoffe mit sehr hohem Schmelzpunkt wie Wolfram, Molybdän und Tantal sowie unterschiedliche Metalle miteinander verbinden lassen. Weil das Schweissen im Vakuum erfolgt, können keine Verunreinigungen in die Schmelze gelangen. Nicht zuletzt lassen sich die Schweissparameter so genau steuern, dass eine hohe Reproduzierbarkeit und somit eine gleichbleibend hohe Schweissqualität garantiert ist.

EuroBLECH Hannover Halle 13 Stand D 59

NIETEN

OHNE NIET ... und dann werden die 25 mm dicken Platten dicht am kompletten Querschnitt verschweisst.

Also aus Ihrer Sicht das beste Verfahren für alle Anwendungen? Das Elektronenstrahlschweissen ist aus meiner Sicht das beste Präzisions-Schweissverfahren um zwei Metall prozesssicher zu verbinden. Es kommt dort zum Einsatz, wo andere an ihre Grenzen stossen. Im Vergleich zu konventionellen Schweissverfahren bietet das Elektronenstrahlschweissen dem Konstrukteur in vielerlei Hinsicht ganz neue Perspektiven und somit haben unsere Kunden einen Vorsprung. Mit diesem Verfahren können z. B. bei Aluminium Schweisstiefen bis 300 mm erreicht werden und im Stahl sind ohne Zusatzwerkstoffe in einem Arbeitsgang bis zu 120 mm Tiefe erreichbar. Daraus resultieren sehr homogene und porenfreie Schweissnähte, die charakteristisch sehr verzugs- und spannungsarm sind. Den Anwendungsmöglichkeiten sind damit kaum Grenzen gesetzt. ●

Verbindungstechnik für Bleche

✓ Mehrere Einzelteile mit Elektronenstrahl zusammenschweissen • Reduktion der indirekten Rohstoffkosten, dadurch materialsparendes Design • Reproduzierbare und hochdruckfeste Verbindung • Geringste Gesamtkosten mit kurzen Durchlaufzeiten Die Entscheidung fiel auf das ElektronenstrahlSchweissverfahren. Ausschlaggebend hierfür war die höchste Prozesssicherheit mit einer geringen Durchlaufzeit und dem wertmässig geringsten Material-

Lösung: Zwei einfache Kupferplatten werden hergestellt ... (Bilder: Swissbeam)

TOX®-Rund-Punkt

(angewandtes Verfahren auf Optimierung untersucht) • Undichtheiten durch Porenbildungen im Kupferguss (grosser Ausschussanteil) • Hohe werkzeuggebundene Kosten mit nicht vorhandener Änderungsflexibilität • Lange Beschaffungszeiten

• Wirtschaftlicher als Punktschweißen • Viele Materialkombinationen Bewiesene Qualität • Millionenfach in Automobilund Weißwarenindustrie • Weltweite Präsenz • Zuverlässig durch TOX®-Monitoring-Netzwerk

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FOKUS 30

SCHWEISSEN

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Pulsschweisspaket für MIG/MAG-Schweissgeräteplattform TPS/i

Mehr Kontrolle beim Impulslichtbogenschweissen Fronius hat auf Grundlage der hohen Mess- und Regelgeschwindigkeit seiner jüngsten MIG/MAG-Schweissgeräteplattform TPS/i das Impulsschweisspaket PMC (Pulse Multi Control) entwickelt. Es bietet dem Schweisser Zugriff auf eine grosse Bandbreite an Synergic-Kennlinien, die die Möglichkeiten der modernsten Fronius Gerätegeneration voll ausschöpfen.

A

uch wenn es zu Stick-out-Schwankungen kommt, wie zum Beispiel in schlecht zugänglichen Ecken oder bei Schwankungen in der Bahn beim Roboterschweissen, hält der neu entwickelte Einbrandstabilisator den Einbrand über eine Anpassung des Drahtvorschubs konstant. Dank der hohen Rechenleistung, des grossen Speichers, des extrem schnellen Systembusses und nicht zuletzt wegen des hochdynamischen Drahtvorschubs ist die TPS/i in der Lage,

diese Regelung besonders schnell, präzise und ohne Überschwinger auszuführen. Die Lichtbogenlänge und damit der Einbrand kann so über einen grossen Bereich auf gleichem Niveau gehalten werden. Das erleichtert die Handhabung merklich. Der Wert des maximal nachgeregelten Vorschubs lässt sich vom Anwender in einem Fenster bis 10 Meter einstellen und limitieren. Damit ist auch bei aktiviertem Stabilisator die Einhaltung von Schweissanweisungen mit entsprechender Vorgabe sichergestellt.

Bei integriertem PMC-Prozess und aktiviertem Einbrandstabilisator regelt die TPS/i anstatt des Schweissstroms (links) den Drahtvorschub nach und sorgt für einen konstanten Einbrand (rechts). (Bilder: Fronius International GmbH)

Bisher musste die Lichtbogenlänge bei unterschiedlicher Brennerposition, Blechstärkenänderung oder variierendem Wärmehaushalt im Grundmaterial immer manuell nachjustiert werden. Bei integriertem PMC-Prozess und aktiviertem Lichtbogenstabilisator nimmt das die TPS/i dem Schweisser jetzt ab und sorgt automatisch für eine konstante Lichtbogenlänge (unten).

Der Lichtbogenlängenstabilisator. Mindestens genauso hilfreich wie der Einbrandstabilisator beim manuellen sowie automatisierten Schweissen ist die ebenfalls brandneue Funktion Lichtbogenlängenstabilisator. Der Anwender kann damit die Lichtbogenlänge unmittelbar über die Schweissspannung beeinflussen. Das Ergebnis ist ein kurzer Lichtbogen, bei dem Kurzschlüsse auftreten, die für eine sichere und störunempfindliche Tropfenübergabe sorgen. Die schnelle Regelung hält dabei die Kurzschlussdauer minimal und reduziert rechtzeitig die Spannung, sodass Bindefehler und Spritzer wirksam unterbunden werden. Ein manuelles Nachjustieren durch den Anwender bei äusseren Störungen (z. B. durch wechselnde Brennerposition, wechselnde Blechstärken, ungleichen Wärmeabzug) ist nicht erforderlich. Übergangslos zwischen Impulsund Sprühlichtbogen wechseln. Für Benutzer, die dennoch lieber mit der gewohnten Korrekturfunktion für die Lichtbogenlänge arbeiten oder durch Schweissanweisungen dazu angehalten sind, hat Fronius diese Funktionen zusätzlich in das PMC integriert. Auch die Pulsdynamikkorrektur wurde mit in das Paket aufgenommen. Sie kann damit auch bei der TPS/i

dazu eingesetzt werden, die Tropfenablösung zu beschleunigen (bzw. zu verlangsamen), hält jetzt aber die Streckenenergie zusätzlich auf einem konstanten Niveau. PCS (Pulse Controlled Spray-Arc) gehört ebenfalls zum Lieferumfang des PMC-Prozesses. Diese Kennlinie erlaubt es Anwendern, übergangslos zwischen Impulslichtbogen und Sprühlichtbogen zu wechseln, wobei der problematische Übergangslichtbogen ausgeblendet wird. Unterbindung des Burn-back. Wesentliche Weiterentwicklungen konnte Fronius darüber hinaus im Bereich der Start- und Stoppphase erreichen. So richtet sich die Zündenergie nun nach der jeweiligen Temperatur des Drahtendes, sodass zum Zünden bei einem noch heissen Drahtende weniger Leistung aufgebracht werden muss. Am Ende des Schweissprozesses wird der Draht bei installiertem PMC-Prozess zurückgezogen. Dabei wird zusätzlich der Strom reduziert und so ein Burn-back unterbunden. Beide Massnahmen verbessern nicht nur die Energiebilanz, sondern schonen auch die Verschleissteile. Push-Pull-Brenner nicht mehr Voraussetzung. Da alle Elemente, die die Drahtführung betreffen, bei der TPS/i präziser und für eine höhere Dynamik ausgelegt sind, funktioniert die bewährte SFI-Zündung (Spatter Free Ignition) jetzt auch mit dem Standard-Equipment. Die Anschaffung eines aufwändigeren Push-Pull-Brenners ist somit nicht mehr Voraussetzung für die Verwendung der SFIZündung. In Verbindung mit dem neu entwickelten SFI-Hotstart lässt sich die Leistung am Schweissanfang bis zu zwei Sekunden anheben und Bindefehler werden durch «kalte» Zündungen vermieden. Nicht zuletzt hat Fronius die Synchro-Pulse-Funktion getuned und den Parameter «Duty Cycle» eingeführt. Mit ihm kann der Anwender bestimmen, wie lange die Hochstrompulsphase beim SynchroPulse-Schweissen pro Zyklus prozentual andauern soll. Damit kann die Wärmeeinbringung noch präziser gesteuert werden als bisher, sodass damit selbst weniger geübte Schweisser in allen Positionen eine perfekte Naht produzieren können. (ea) ●

FRONIUS SCHWEIZ AG 8153 Rümlang, 0848 37 66 487 sales.switzerland@fronius.com www.fronius.com Euroblech: Halle 13, Stand E76


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Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

FACHMESSEN

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Neuer Wind für Ihre Karriere. Unsere praxisnahen Weiterbildungsangebote führen zum Master (MAS), Diploma (DAS) oder Certificate (CAS) of Advanced Studies. Hier eine Auswahl: – DAS Schweisstechnologie – DAS Prozess- und Logistikmanagement – CAS Instandhaltungsmanagement – MAS Informatik Besuchen Sie einen unserer Infoabende! Anmeldung und weitere Informationen: www.engineering.zhaw.ch/weiterbildung

Zürcher Fachhochschule

www.engineering.zhaw.ch/weiterbildung


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FÜGEN-TRENNEN-FORMEN

● Trenntechnik

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FACHBERICHTE

Komplettservice und Engineering-Support für die

gesamte Hochdruckkette des Wasserstrahlschneidens

Pimp my water jet! Die Nidwaldner Firma Allfi hat sich auf die Wasserstrahl-Schneidtechnik spezialisiert, und dort auf den Hochdruckstrang. Als unabhängiger Dienstleister holen die Spezialisten für die Kunden aus den Maschinen das Maximum heraus. Auch Von Klaus Vollrath

F

ür viele Anwender sind die WasserstrahlSchneidanlagen Arbeitspferde, die ständig im Einsatz stehen müssen, um ihre Kosten hereinzuholen», sagt Beat Meyer, CEO der Allfi AG in Stans. Ein enormer Termindruck bei den Aufträgen führt schliesslich dazu, dass Stillstände bei diesen unermüdlichen Arbeitern hohe Kosten verursachen und die betrieblichen Abläufe erheblich stören können. Entsprechend bedeutsam sei für die Betreiber die kurzfristige Verfügbarkeit von Ersatzteilen sowie von qualifizierten Servicetechnikern. Und dies wiederum ist das, was die Firma Allfi ausmacht. Das Unternehmen betreibt am Hauptstandort in Stans, wo sich auch die Produktion befindet, einen Servicestützpunkt sowie ein vollständiges Ersatzteillager. Weitere Servicestützpunkte befinden sich in Deutschland, Österreich und Spanien. Von dort aus werden auch wichtige Märkte in den Nachbarländern bedient.

Konzentration auf den Hochdruckstrang. «Wir konzentrieren uns auf den Hochdruckstrang der Wasserstrahl-Schneidtechnik und bieten hierfür selbst entwickelte und produzierte Komponenten und Lösungen sowie einen sehr schlagkräftigen Support an», sagt Beat Meyer. Dabei agiert das Unternehmen herstellerunabhängig. Die grundsätzlich im eigenen Haus entwickelten Komponenten und Systembestandteile wie Rohre, Ventile, Fittinge, Düsen, Drehgelenke oder Schneidköpfe und Abrasivsysteme sind an so gut wie alle gängigen Wasserstrahl-Schneidanlagen adaptierbar. Es handelt sich jedoch immer um eigene Fabrikate: Man wolle durch Qualität, Leistung und Preis überzeugen und verzichte deshalb bewusst darauf, irgendwelche billigen Imitate fremder Technologien anzubieten.

Für den Kunden habe dies wichtige Vorteile, beispielsweise wenn er mehrere Anlagen unterschiedlicher Hersteller verwende, für Ersatzteile und Service im Hochdruckbereich aber nur einen Ansprechpartner benötige, von dem er alles aus einer Hand erhalten könne. Lebensdauer der Bauteile steigern. «Die Beherrschung extremer Drücke von 4150 oder gar 6200 Bar ist nach wie vor eine echte Herausforderung», sagt Beat Meyer. Besonders die beim Pumpenbetrieb unvermeidlichen Pulsationen beanspruchen das Material bis an die Grenzen der Dauerfestigkeit und manchmal auch darüber hinaus. Risse durch Materialermüdung sind daher eine ständige Gefahr. Auch die Dichtheit der Verbindungen zwischen den zahlreichen Komponenten des Hochdruckstrangs erfordert eine besonders sorgfältige Ausführung aller Gewinde und Dichtflächen. Aus diesem Grund steht für Allfi höchste Qualität der eingesetzten Produkte ganz oben auf der Prioritätenliste. Dabei achtet man darauf, dass die Bauteile den Einsatzbeanspruchungen nach Möglichkeit besonders lange standhalten, beispielsweise durch eine Vorverfestigung mittels Beaufschlagung mit Überdruck, der sogenannten Autofrettage-Behandlung. Hierdurch kann die Lebensdauer der entsprechenden Bauteile um zweistellige Prozentsätze gesteigert werden. Qualität dank eigener Fertigung. «Um eine hohe Qualität abzusichern, stellen wir fast das gesamte Sortiment unserer Systembestandteile und Ersatzteile selbst her», sagt Beat Meyer. Hierfür wurde in Stans eine leistungsfähige mechanische Fertigung

(Bilder: Allfi)

mit modernen, CNC-gesteuerten Werkzeugmaschinen aufgebaut, in der fast alle metallischen Komponenten selbst hergestellt werden. Dies hat gleich mehrere Vorteile. Einerseits hat man dadurch die vollständige Kontrolle über alle relevanten Vorgänge der Herstell-Prozesskette und kann die Qualität auf entsprechend hohem Niveau beherrschen. Zugleich verringert man dadurch die Abhängigkeit von Vorlieferanten und kann auf Notfälle und Engpässe schnell und effizient reagieren, solange nur genug Vormaterial am Lager ist. Das Vormaterial wird strengen Qualitätsprüfungen unterzogen, wobei die gesamte Vorgeschichte von der Schmelze bis zur Werksprüfung mit entsprechenden Attesten dokumentiert wird. Zweite Stufe nach der spanenden Fertigung ist die Montage von Komponenten zu kompletten Einhei-

(Foto: Klaus Vollrath)

dank Eigenentwicklungen.

Beat Meyer: «Für unsere Kunden sind die WasserstrahlSchneidanlagen Arbeitspferde, die ständig im Einsatz stehen müssen, um ihre Kosten hereinzuholen.»


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FÜGEN-TRENNEN-FORMEN

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SPÄLTI TECHNIK, DIE ÜBERZEUGT

ten wie Schneidköpfen oder Ventilbaugruppen. Auch hier gelten strenge QSStandards nach ISO 9001. Dazu gehören auch eine konsequente Werkerselbstkontrolle sowie umfassende Abnahmetests vor der Auslieferung. Dank dieser hohen Qualitätsstandards erhält die Firma auch zunehmend Aufträge von anderen Akteuren im Markt für Wasserstrahlschneidtechnik. Eigenentwicklungen und ihre spezifischen Vorteile. Auch das im praktischen Einsatz gesammelte Know-how kommt den Kunden wieder zugute. So habe man inzwischen eine ganze Reihe verschiedener Schneidköpfe entwickelt, die bei unterschiedlichen Einsatzzwecken im Vergleich mit Standardausführungen jeweils spezifische Vorteile bieten. Zu ihren Vorzügen gehören auch besonders schnelle Ventile, was eine entsprechend hohe Produktivität ermöglicht. Beispielsweise gibt es einen speziell für Anwendungen mit hohen Druckzyklen konzipierten Kopf, der sich besonders für Reinwasser-Anwendungen eignet, eine Economy-Ausführung, eine Centerline-Ausführung, die sich durch besonders hohe Wiederholgenauigkeit der Positionierung nach Austausch von Schneid- oder Abrasivdüse auszeichnet, sowie eine 3D-Ausführung mit der Möglichkeit der präzisen Ausrichtung des Schneidstrahls in fünf Achsen. Neben Typen für den üblichen Betriebsdruck von 4150 Bar gibt es auch Ausführungen für 6200 Bar. Darüber hinaus gibt es inzwischen auch die Möglichkeit der Ausrüstung mit einem Kollisionsschutz sowie einen Niederdruckmodus für die problemlose Feinjustierung des Schneidstrahls ohne Beschädigung des Werkstücks. Erwähnenswert ist auch eine hochgenau einstellbare Zuführung des Abrasivstoffs, die es gestattet, die Schneidstoffzugabe über Potenziometer oder externes Analogsignal präzise zu steuern.

Die Engineeringabteilung erarbeitet massgeschneiderte Kundenlösungen. Im Bild: zwölf Schneidköpfe mit präzise einstellbaren Abständen auf einer Schiene.

Mit den Engineering-Leistungen für Kunden. «Im Bereich des Wasserstrahlschneidens gibt es zahlreiche Anwendungen, die mit der üblichen Standardausstattung nicht optimal ausgeführt werden können», sagt B. Meyer. Gestützt auf das umfassende Know-how sowie eine Engineeringabteilung erarbeite man in solchen Fällen komplett aus einer Hand massgeschneiderte Individuallösungen mit optimaler Wirtschaftlichkeit. Zu den bisher realisierten Lösungen gehören unter anderem Schneidbalken mit zwei oder mehr Schneidköpfen beispielsweise für Reinwasserbetrieb, Einrichtungen für die mechanische oder elektrische Abstandverstellung der Schneidköpfe, schwenkbare Schneidkopfaufnahmen oder schienengeführte Transporteinrichtungen für Werkstückträger, die im Kreislauf betrieben werden. Weitere Entwicklungen betrafen einen 12-Kopf-Schneidbalken mit mechanisch verstellbaren Kopfabständen, Zwei- oder Mehrstationendrehtische, Wechseltischsysteme für Reinwasseranwendungen, Streifenschneideinrichtungen für Bandmaterialien oder Speziallösungen für die Lebensmittelindustrie. Zunehmende Bedeutung gewinnt auch das Retrofitting älterer Anlagen. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet für das erworbene Know-how sind Beratungen und Schulungen für Anwender. Dies umfasst neben technischen Aspekten auch kaufmännische Fragestellungen wie die Preisstellung von Schneidjobs, die Analyse der Kostenstruktur einer Wasserstrahlschneidmaschine und entsprechen● de Optimierungsmöglichkeiten oder den Umgang mit CAD/CAM-Systemen. ALLFI AG 6370 Stans, 041 618 05 05, info@allfi.com, www.allfi.com Euroblech: Halle 12, Stand H73

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TECHNIK

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Kompetenz, die zusammenschweisst Unsere weltweit einheitlichen Produktreihen und die materialbezogenen und dadurch leicht verständlichen Namen machen Ihnen die Auswahl des für Sie optimalen Schutzgases leicht! Schutzgase sind ein erheblicher Einflussfaktor beim Schweissen, denn die jeweilige Mischung und Reinheit beeinflussen massgeblich die Qualität und Wirtschaftlichkeit der schweisstechnischen Fertigung. Das Produktspektrum vom Basisprodukt bis zu angepassten „Spezialitäten“ erfüllt jeden Qualitätsanspruch: So kommt Ferroline vorwiegend bei un- und niedrig legierten Stählen zum Einsatz. Inoxline ist speziell für hoch legierte Stähle vorgesehen. Formiergas wird zum Wurzelschutz bei hoch- und zum Teil bei niedrig legierten Stählen verwendet. Aluline erhöht beim Schweissen von Aluminium die Prozess- und Porensicherheit deutlich und reduziert die Nacharbeit. Profitieren auch Sie von dieser umfassenden Kompetenz, die zusammenschweisst und sprechen Sie uns an.

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FÜGEN-TRENNEN-FORMEN

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Neue Stanz-Laser-Maschine von Trumpf

Schneller Hybrid An der Euroblech 2014 stellt Trumpf so viele Neuheiten vor, wie noch nie. Darunter wird auch die Trumatic 6000 fiber sein. Diese Stanz-Laser-Maschine nutzt die Vorteile des Festkörperlasers in einer neuen Leistungsklasse. Die Vorteile: hohe Vorschubgeschwindigkeiten im Dünnblech sowie eine grosse Materialflexibilität.

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ie «Trumatic 6000 fiber» nutzt die hohen Schneidgeschwindigkeiten, die mit dem Trudisk 3001 möglich sind, und kombiniert 180 kN Stanzkraft mit 1000 Hüben pro Minute und hochdynamischen Antrieben. Sie schneidet, stanzt und formt daher Bleche mit bis zu 6,4 mm Dicke extrem schnell. Beim Signieren kennzeichnet sie Teile mit 2800 Hüben pro Minute. Bezogen auf Produktivität kommen die Stärken des Festkörperlasers besonders in foliiertem Edelstahl und verzinktem Baustahl zum Tragen. In diesem Anwendungsgebiet sind die Vorschübe bis zu sechsmal höher gegenüber einem CO2-Laser gleicher Leistung.

die ins Laserschweissen einsteigen möchten, bietet sich diese Möglichkeit an. Um die Nebenzeiten so gering wie möglich zu halten, bietet Trumpf eine Vielzahl an Optionen. Dazu zählen neben Automatisierungslösungen für Materialfluss und Werkzeugwechsel auch sogenannte «Smart Functions». Darüber erkennt die Maschine, ob Handlungsbedarf vorliegt, und handelt selbstständig. Die Funktion «Smart Punch Monitoring» erkennt zum Beispiel einen Stempelbruch, stoppt die Maschine und informiert den Maschinenbediener. Das verhindert die Produktion fehlerhafter Teile, was wiederum die Materialeffizienz steigert. «Smart Load» positioniert das Blech präzise auf der Maschine, auch wenn dieses zuvor unsauber auf dem Rohblechstapel lag – ohne Eingreifen des Maschinenbedieners. Und «Smart Unload» optimiert den Entladeprozess: Die Maschine erkennt, wenn beispielsweise ein Teil beim Entladen im Restgitter hängen bleibt, und löst die Situation selbstständig. Damit der Maschinenbediener schnell ein Werkzeug rüsten, einen Stempel prüfen oder für einen Sonderauftrag ein Blech wechseln kann, sind alle entscheidenden Die Stanz-Laser-Maschine mit Festkörperlaser ist leicht zugängStellen an der Stanz-Laser-Maschilich und bietet trotzdem Laserschutzklasse «Eins». Das gelingt ne leicht zugänglich – so als wäre über eine speziell für diese Maschine entwickeltes und patentierkeine Schutzumhausung vorhan(Bild: Trumpf) tes Umhausungskonzept. den. Über ein speziell für diese Maschine entwickeltes und patentierDer Festkörperlaser bringt zusätzliche Vorteile. Er tes Konzept gelingt dies sowohl für die Stand-aloerweitert das Materialspektrum der Maschine und ne- als auch die automatisierte Version. Damit der ermöglicht neben Baustahl, Edelstahl und Alumini- Bediener schnell an jeden relevanten Punkt der Anum auch die Bearbeitung von Buntmetallen wie lage gelangt, gibt es verschiedene einfachste ZuKupfer und Messing. Mit der Stickstoff-Schneid- gänge durch die Umhausung. Trotz des offenen technologie werden dabei in Buntmetallen hohe Konzepts bietet die Maschine mit der LaserschutzKantenqualität und Masshaltigkeit sowie gerings- klasse Eins die volle Sicherheit bei der Nutzung eiter Wärmeverzug erreicht. nes Festkörperlasers. (ea) ●

Mehrere Anlagen teilen sich den Laserstrahl. Der Laserstrahl gelangt über ein Laserlichtkabel dorthin, wo er gebraucht wird. Das kann der Schneidkopf an der «Trumatic 6000 fiber» sein, eine Schweisszelle oder eine andere Trumpf-Maschine, die den Laser als Werkzeug nutzt. Möglich ist das über das sogenannte «LaserNetwork», indem sich mehrere Anlagen den Trudisk 3001 teilen können und ihn so optimal auslasten. Für Unternehmen,

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25 Jahre Lastech: Erweiterung des Maschinenparks mit einer Abkantpresse Xpert 320 von Bystronic

Einmal Laserschneiden plus Abkanten bitte! Die Kernkompetenzen der Lastech AG in Mellingen lagen 25 Jahre lang beim zwei- und dreidimensionalen Laserschneiden. Nun ist im Jubiläumsjahr eine Abkantpresse, Bystronic Xpert 320, dazugekommen. Ein Gespräch mit dem Inhaber-Ehepaar Susanne und Konrad Herzog über die Beweggründe, Jubiläumsgefühle und den ersten Lehrling im Unternehmen. EUGEN ALBISSER, CHEFREDAKTOR TECHNICA

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in Vierteljahrhundert Lastech: Welche persönliche Bedeutung hat so ein Jubiläum für Sie? Susanne Herzog: Mir bedeutet es sehr viel, dass wir gemeinsam die Firma aufbauen konnten. Mit einer Crew von anfänglich drei Personen durften wir im Schnitt jährlich einen neuen Mitarbeiter begrüssen. Fundiertes, personelles Wachstum garantierte Nachhaltigkeit, was sich bis dato bewährte. Heute freut es mich sehr, zusammen mit einem Team von 25 Mitarbeitenden im gleichen Boot zu sitzen und mit meinem Mann die Segel richtig zu setzen für eine gute, gemeinsame Weiterfahrt. Konrad Herzog: Mich erfüllt dieses Jubiläum mit Stolz und grosser Freude. Im Besonderen sehe ich zurück auf das stetige Wachstum des Kundenstammes von regionalem auf nationales Gebiet und die Diversifikation in die verschiedensten Brachen.

Wenn Sie die Firma in drei Stichworten beschreiben sollten, welche den Charakter Ihrer Firma über die letzten 25 Jahre aufzeigt, welche würden Sie nehmen? Konrad Herzog: Robust, hartnäckig, pragmatisch – wir sind immer auf dem Boden geblieben.

Susanne Herzog: kundennah, dynamisch im Wachstum, sehr flexibel in Bezug auf Wünsche und Termine. Gibt es in der Firmengeschichte Momente, die man als Wendepunkt bezeichnen könnte? Konrad Herzog: Im siebten Betriebsjahr wagten wir den Schritt in die 3D-Produktion. Diese neue Technologie war für uns eine sehr grosse fachliche Herausforderung. Es galt, neue Märkte zu erschliessen sowie geeignete Spezialisten auszubilden. Zudem wurde der Standort an der Stetterstrasse zu eng und ein Umzug an die Birrfeldstrasse brachte den benötigten Mehrraum. Susanne Herzog: Dieser Standort wurde zwischenzeitlich in vier Etappen erweitert von 720 m2 auf 2400 m2 und die Büroräumlichkeiten wurden in die erste Etage verlegt, damit sich die Produktionsfläche vergrösserte. Konrad Herzog: Im 2003 wurde die 2D-Laserproduktion mit einem automatischen Hochregallager ergänzt, was seither eine mannlose Fertigung ermöglicht. Ein weiterer Wendepunkt für unser Unternehmen war im Jahre 2006 der Beitritt zum Partnernetzwerk Virtuelle Fabrik www.virtuellefabrik.ch. Die vom Markt geforderten Mehrleistungen konnten wir in der Folge dank diesen Verbindungen erfüllen. Der heutige

Schritt mit der neuen Abkantpresse eröffnet uns weitere Horizonte. Bei dieser Abkantpresse handelt es sich um eine Bystronic Xpert 320. Was hat Sie zu diesem Kauf bewogen? Konrad Herzog: Seit Beginn unserer Tätigkeit durften wir auf die Partnerschaft mit der Hematech AG zählen. Sie ist Spezialistin im Feinblech. Unsere Aufträge entwickeln sich immer mehr Richtung Mittel- und Grobblech. Da entschieden wir, eine Presse für diesen Bereich zu beschaffen. So decken wir die ganze Bandbreite ab. Susanne Herzog: Auch die Lieferfristen werden immer kürzer. Mit der Abkantpresse im eigenen Unternehmen können wir den kurzen Terminen gerecht werden und die beste Kundenzufriedenheit erreichen.

Konrad und Susanne Herzog an der Xpert 320, die mit ihrer Durchgängigkeit ins Firmenkonzept passt.

Welche Leistungsmerkmale der Abkantpresse waren für die Anschaffung ausschlaggebend? Konrad Herzog: Die Presse musste in unser Konzept passen, das heisst, die Datendurchgängigkeit war uns wichtig. Wir wollten sie mit der gleichen Software wie die Laseranlagen ansteuern können, deshalb entschieden wir uns überhaupt für Bystronic. Zudem wollen wir Mittel- und Dickblech biegen, deshalb wählten wir ein grosses Modell mit hohem Pressdruck (3200 kN).

Ein Grund zur Freude: die Lastech-Belegschaft vor der neuen Abkantpresse von Bystronic.

(Bild: Lastech AG)

Die erste Laserschneidanlage war bereits von Bystronic – eine Bylas –, später kamen noch eine Bysprint und eine Bystar hinzu. Welche Rolle spielte diese Historie bei der Entscheidung? Konrad Herzog: Wir kennen und schätzen den Ser-


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Nicht en ss verge

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Umformtechnik ●

FÜGEN-TRENNEN-FORMEN

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Basel TECH, SWISS 1.11. 18. – 2

vice und Unterhalt von Bystronic und wissen eben um die für uns wichtige problemlose Datendurchgängigkeit bei der Software. Mit Zusatzpaketen kann man die Maschinen der Xpert-Baureihe weiter ausrüsten. Haben Sie diese Optionen in Anspruch genommen? Konrad Herzog: Ja, wir haben sie ausrüsten lassen auf einen höheren Hub (von 265 mm auf 465 mm). Ebenso ist unsere neue Xpert 320 vorbereitet für das Montieren einer Biegehilfe. Dies ermöglicht ein erleichtertes Handhaben von schweren Bauteilen. Auch ein Winkelmess-System kann ergänzt werden, was eine Kontrolle des Biegewinkels während des Umformprozesses ermöglicht. Für Lastech ist mit der Abkantpresse eine neue Technologie ins Haus gekommen. Mussten Sie jemanden dafür anstellen? Susanne Herzog: Ja. Wir haben einen guten Fachmann gefunden, der bereits auf diesem Gebiet gearbeitet hat, und der auch ins Team passt. Es ist nicht auszuschliessen, dass wir die Position ausbauen, d. h. Personal aufstocken, um zweischichtig zu produzieren. Sie haben nach 25 Jahren nun auch erstmals einen Lehrling. Warum haben Sie so lange gewartet? Susanne Herzog: Das schlanke Angebot mit Laserschneiden und einem bescheidenen mechanischen Maschinenpark genügte den Anforderungen eines

gesser, eine auf diesem Gebiet ausgebildete Person im Team haben, der selbst Prüfungsexperte für technische Berufe ist. Eine ideale Besetzung für unseren ersten Produktionsmechaniker-Lehrling.

Maschinenpark bei Lastech Laseranlagen Bystronic Bystar 4000 W (2D) Bysprint Pro 4400 W (2D) Rapido Evoluzione 4000 W (3D) Rapido 3000 W (3D) Abkanten Bystronic Xpert 320 (neu) • Biegelänge: 4100 mm • Pressdruck: 3200 kNt • Hub: 465 mm Schweissen Punktschweissmaschinen Schweissanlagen (MIG-MAG / WIG) Bolzenschweissanlagen Diverse Einpressautomat Alu-Rundmaschine Blechentgratmaschine Grindingmaster Diskus Trowalisieranlage

Wie beenden Sie dieses Jubiläumsjahr und wie soll das 26. anfangen? Konrad Herzog: Wir werden alles daran setzten, die neue Anlage möglichst hoch auszulasten und die neuen Leistungen auf dem Markt zu platzieren. Susanne Herzog: Nach den verschiedenen Feierlichkeiten im Verlaufe dieses Jahres mit Firmengründern, Mitarbeitenden und Partnern/-innen sowie mit Kunden und Lieferanten, sind wir zu guter Letzt in der Aufbereitung einer neuen Homepage. Dieser neue Auftritt soll unser Jubeljahr krönen. ●

Dazu stehen die Abkantpressen für Feinbleche bei der Firma Hematech AG (5507 Mellingen, www.hematech.ch) zur Verfügung und weitere partnerschaftliche Verbindungen (u. a. die Virtuelle Fabrik).

Ausbildungsplatzes bisher nicht. Dies wird nun mit dem Bereich Umformen möglich. Zusätzliches Know-how kann sich ein Lernender in den spezifischen Fachkursen holen. Es freut uns auch sehr, dass wir mit unserem Betriebsleiter, Herrn Reto Sä-

LASTECH AG 5507 Mellingen, 056 481 80 80 technik@lastech.ch, www.lastech.ch Swisstech: Halle 1.2, Stand K40 (am Stand der Virtuellen Fabrik, www.virtuellefabrik.ch) BYSTRONIC LASER AG 3362 Niederönz, 062 956 33 33 info.laser@bystronic.com, www.bystronic.com Euroblech: Halle 12, Stand B30

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Philae soll im November auf dem Kometen aufsetzen. (Bild: ESA/ATG medialab)

Elektromotoren zerren nach sechs Milliarden Kilometern durchs All die Sonde voraussichtlich am 11. November fest

Wie angelt man sich einen Kometen? Ende Mai 2014 ist die Raumsonde Rosetta in Flugrichtung auf den Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko eingeschwenkt, hat ihn nach weiterer Annäherung im August kartografiert und so die Landung von Philae vorbereitet. Dieser 100 Kilo schwere ballistische Lander soll im November auf dem Kometen aufsetzen und dank Faulhaber Antrieben sicheren Halt finden. Eine Premiere in der Geschichte der Raumfahrt nach einer abenteuerlichen Reise von über 10 Jahren durchs Weltall.

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ie Landung auf einem Kometen, ein bisher nie durchgeführtes Manöver, ist in vielerlei Hinsicht heikel. Die Suche nach einem geeigneten Landeplatz erfolgt auf Grundlage von hochauflösenden Fotos von der Oberfläche. Diese stehen allerdings erst jetzt zur Verfügung, nachdem sich Rosetta bis auf wenige Kilometer an den Kometen angenähert hat. Über die genaue Beschaffenheit der Oberfläche des Kometen ist ebenfalls wenig bekannt. Eis und Staub, Risse und raue Strukturen beeinflussen die Chancen für eine sichere Landung. Entsprechend wurde die Landeeinheit Philae auf viele Eventualitäten hin konzipiert.

Faulhaber verankert Philae auf dem Kometen. Eine der grössten Herausforderungen ist die geringe Schwerkraft auf 67P. Zwar besteht kein Problem, dass die Sonde bei der Landung zerschellt, da diese auf dem Kometen nur wenige Gramm

wiegt. Vielmehr gilt es zu verhindern, dass Philae nicht wieder vom Kometen abprallt. Um auf der Oberfläche Halt zu finden und diesen Halt während der gesamten Dauer der Mission sicherzustellen, wurde ein spezielles Ankersystem entwickelt. Unmittelbar nach Bodenkontakt bei der Landung

Harpuneneinheit für die sichere Verankerung (Bild: DLR) auf der Kometenoberfläche.

werden zwei Harpunen per Treibladung abgeschossen und zurren den Lander über zwei Seilwinden, angetrieben von je einem Faulhaber-Motor, auf der Kometenoberfläche fest. Dank des Know-hows bei Anwendungen im Weltraum sind nicht nur die Harpunen, sondern viele andere Systeme des Landers mit Antrieben des gleichen Herstellers bestückt. So arbeiten Faulhaber-DC-Motoren in den Instrumenten und Versuchsanlagen von Philae, um die Beschaffenheit und Zusammensetzung der Kometenoberfläche genau zu untersuchen und so wertvolle Kenntnisse über die Entstehung und Geschichte unseres Sonnensystems zu erlangen. (mf) ●

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technica 10.2014

AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK

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Die roboterbasierte «FlexMT»-Lösung ermöglicht eine schnellere Investitionsrendite und nachhaltigere Wettbewerbsvorteile

Werkzeugmaschinen flink bedienen ABB setzt mit «FlexMT» neue Massstäbe in der flexiblen Bedienung von Werkzeugmaschinen. Die roboterbasierte Lösung ermöglicht eine Steigerung der Maschinenauslastung um bis zu 60 Prozent. Die Schweizer Premiere fand auf der Sindex 2014 statt.

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ie «FlexMT»-Lösung ist in zwei Varianten – FlexMT 20 (inklusive Roboter IRB 2600-20/1.65 mit 20 kg Handhabungskapazität und 1,65 m Reichweite) und FlexMT 60 (inklusive Roboter IRB 4600-60/2.05 mit 60 kg Handhabungskapazität und 2,05 m Reichweite) – erhältlich und wird komplett mit einer Robotersteuerung in einem Steuerungsschrank geliefert. «ABB hat stets den Anspruch, Lösungen zu entwickeln, die innovativ sind und unseren Kunden einen Wettbewerbsvorteil verschaffen», erläutert Frank-Peter Kirgis, Global Business Line Manager bei ABB. «Mit FlexMT bieten wir Kunden, die nach einer Automatisierungslösung für Werkzeugmaschinen suchen, eine ideale Lösung. FlexMT lässt sich einfach, schnell und flexibel programmieren und ist vor allem für kleine und mittelständische

Unternehmen interessant, die einen höheren Automatisierungsgrad anstreben.» Für konstante und vorhersagbare Produktionsleistung. «FlexMT» eignet sich sowohl für die Produktion kleiner als auch grosser Stückzahlen und ist mit einem Zwei- oder Drei-Finger-Greifer, einer Schublade zur Probenentnahme und sechs standardmässigen Plug-and-Play-Optionen erhältlich. Dazu gehören zwei separate Entgratwerkzeuge, eine Zentrierstation, eine Markiereinheit, eine Wendestation und Erweiterungselemente. «FlexMT garantiert Anwendern eine konstante und vorhersagbare Produktionsleistung der Werkzeugmaschine», erklärt Kirgis. «Die Lösung ermöglicht eine höhere Auslastung von Werkzeugmaschinen. Die Gesamtauslastung steigt so auf bis zu

90 Prozent. Manuell bediente Werkzeugmaschinen erreichen im Vergleich etwa eine Auslastung von 50 Prozent. Daraus ergeben sich eine wesentlich schnellere Investitionsrendite und ein nachhaltiger Wettbewerbsvorteil.» Dank des integrierten Bildverarbeitungssystems können mit «FlexMT» traditionelle Werkzeugmaschinen wie Horizontal- und Vertikaldrehmaschinen, Bearbeitungszentren sowie fünfachsige Maschinen und Schleifer be- und entladen werden. (mf) ● «FlexMT» ermöglicht maximale Auslastung bei (Bild: ABB/Joel Dittmer) minimalen Betriebskosten. ABB SCHWEIZ AG 5400 Baden, 058 586 00 00 robotics@ch.abb.com, www.abb.ch/robotics

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In den robotergestützten IML-Zellen (IML = in mould labelling) werden Farbeimer über pneumatisch betriebene Aktoren bzw. Linearachsen korrekt positioniert und mit speziellen Etiketten bedruckt. (Bilder: Markus Frutig)

Gesucht und gefunden – passende Formate für kleinräumige Automationslösungen

Faszination für Details IML Robotix baut massgeschneiderte IML-Roboter als kompakte, energieeffiziente und wartungsfreundliche Automationszellen für die Kunststoffverpackungsindustrie. Die Herausforderung hierbei: Wann immer es möglich ist, gilt es Standardkomponenten zu verwenden. So können die Entwicklungs- und Produktionskosten gesenkt werden und der Kunde erhält mehr Flexibilität und Autonomie bei der Ersatzteilbeschaffung. MARKUS FRUTIG, REDAKTOR TECHNICA

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ML Robotix setzt bei Kooperationen mit Lieferanten auf einen möglichst ressourcenschonenden und unkomplizierten Bestellprozess. Zudem sind Partner gefragt, die aktiv informieren und in den Dialog gehen, zum Beispiel wenn es um Neuerungen oder Alternativen zu Standardkomponenten geht. Mit Aventics (ehem. Bosch Rexroth Pneumatics) hat IML Robotix den passenden Lieferanten gefunden. «Die Zusammenarbeit mit Aventics begann auf einer offenen Basis zeitgleich mit der Gründung von IML Robotix. Auch die Leistungsbereitschaft, etwas mit uns auf die Beine zu stellen und gewisse Risiken zu tragen, war um einiges höher, als bei den ebenfalls angefragten Mitbewerbern», so John Argüello, Geschäftsführer IML Robotix.

Ideale Zusammenarbeit: bei Logistik und Entwicklung. Aventics ist mittlerweile mit den internen Bestellvorgängen- und den Anforderungen von IML Robotix so vertraut, dass zukünftige Bestellungen antizipiert werden können. Durch die eingespielte Zusammenarbeit kann IML Robotix die Kosten für Lagerbewirtschaftung und den administrativen Einsatz senken. Aventics wiederum hat eine höhere Planungssicherheit und weniger Logistikaufwand.

Wenn es um Neuerungen geht, wird Aventics aktiv. Durch die gemeinsame Entwicklung von Komponenten steigt das Innovationspotenzial von IML Robotix und beide Seiten erweitern ihr Prozess Know-how. Dazu Marcel Gysi, Mitarbeiter im Bereich Sales und Technical Support von Aventics: «Wir stehen praktisch wöchentlich in telefonischem Kontakt mit IML Robotix und suchen gemeinsam nach Lösungen, egal ob es um die technische Unterstützung, Lieferungen oder Termine

geht. Dass IML Robotix für ihre Sonderlösungen konzeptionell überwiegend auf Standardkomponenten setzt, kommt uns natürlich sehr entgegen. Individuelle Anpassungen in der Länge von Linearzylindern oder andere Sonderwünsche sind eher selten der Fall. Zudem ergeben sich durch die offene Zusammenarbeit auch für uns neue Möglichkeiten der Dienstleistungserweiterung und wir erhalten wertvolle Inputs zur Weiterentwicklung unserer Produkte.»

Das Ventilsystem Serie AV kann z. B. nahe am Aktuator platziert werden und die Gestaltungsmöglichkeiten mit dem System sind insgesamt sehr flexibel.


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AUTOMATIONS- UND ANTRIEBSTECHNIK

Kurze Schaltzeiten, geringes Gewicht, kleines Bauvolumen: Bei seiner AV-Familie setzt Aventics auf eine neue Konstruktionsweise und moderne Materialien. (Bild: Aventics)

Marcel Gysi zusammen mit John Arguello, Geschäftsführer von IML Robotix AG.

Case «Energieeffizienz». Auch im Bereich Energiesparen hat die Zusammenarbeit IML Robotix nach vorne gebracht. Lange war Energiesparen für das Unternehmen kein Thema, bis IML Robotix indirekt dazu kam: «Unsere Kunden operieren in einem hart umkämpften Markt. Die Frage nach der höheren Produktivität und Wirtschaftlichkeit stellt sich hier automatisch. Ein zentraler Kundenwunsch war es, die IML-Roboter kompakter zu bauen, damit der Kunde mehr Anlagen pro Produktionsstandort betreiben kann. Das hiess für uns, konzeptionell die Pneumatik bis hin zur Ventilanordnung neu zu überdenken.» Die Wahl fiel auf Produkte von Aventics. IML Robotix gelang damit im wesentlichen Fortschritte im Bereich Energiesparen: durch die Neuanordnung der Pneumatik-Komponenten wie auch die richtige Wahl der Zylinder konnte der Gesamtverbrauch minimiert werden – ein durchaus auch kostenrelevanter Nebeneffekt. Ebenso konnten die Reaktionszeiten von Zylindern wie auch deren Laufeigenschaften verbessert werden. Insgesamt wurde auch die Dynamik des gesamten Ventilsystems erhöht. Leistungsverbesserung durch Ventilsystem mit neuen Dimensionen. Heute werden in den Automationszellen von IML Robotix die neuen Aventics Ventilserien AV03 (300 l/min.) und AV05 (700 l/min.) verbaut. Mit extrem kompaktem Design und im Vergleich zum Marktstandard halbiertem Gewicht setzt Aventics neue Massstäbe für Pneumatikventile. Kleinere Dimensionen schaffen mehr Freiheit bei der Maschinenauslegung. Das Ventilsystem Serie AV kann z. B. nahe am Aktuator platziert werden und auch generell sind die Gestaltungsmöglichkeiten mit dem System sehr flexibel.

Ein modularer Aufbau ermöglicht die Realisierung jeglicher Ventilkonstellation im System. Mit nur einer Schraube können Einzelventile schnell und ohne langen Maschinenstillstand ausgetauscht werden. Flexible Anschlussmöglichkeiten durch konfigurierbare oder austauschbare Anschlüsse und flexible Kabelabgänge nach oben oder zur Seite erfüllen den Wunsch der Kunden nach massgeschneiderten Automationslösungen.

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Luftaufbereitung unter Kontrolle. Bei IML Robotix erfolgt die Luftaufbereitung über die AventicsWartungseinheit Serie AS2 G1/4 (AS=Air Service). Diese modular aufgebaute Wartungseinheit ermöglicht neben den Standardfunktionen Filtern, Regeln und Ölen auch die Integration aller spezifisch erforderlichen Funktionen wie Absperrventile, Befüllventile, Verteiler und Rückschlagventile bei kompakten Abmessungen. Die unterschiedlichen Durchflussgrössen und die Vielfalt der Funktionen machen die Serie AS zu universell einsetzbaren Wartungseinheiten. Mehr dazu unter: www.ad● vanced-valve.com.

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PERIPHERIE

● Instandhaltung

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Instandhaltung: zwischen Facility-Management und Retrofit

Werterhaltung à la carte Welchen gemeinsamen Nenner besitzen ein Hochhaus und eine Werkzeugmaschine? Beide bewegen sich in einem magischen Nutzen-Dreieck aus Verfügbarkeit, Werterhaltung und Kosten, wie Einblicke in die Arbeit des Facility-Managements und des Retrofits beweisen. NIKOLAUS FECHT

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ine einzige Zahl reicht aus, um den Sinn und Zweck von Instandhaltung von Gebäuden zu belegen. So sinkt laut dem Hauseigentümerverband Schweiz aus Zürich der Wert eines Gebäudes ohne Erneuerung pro Jahr um rund ein Prozent. Die Gegenmassnahme ist die geplante, vorbeugende Instandhaltung. Sie ist Teil des integrierten Facility-Managements. «Gefragt sind Unternehmen mit technisch versierten und umsichtigen Mitarbeitern, die auf Abruf zur Verfügung stehen», sagt ein Geschäftsführer einer solchen Dienstleistung. «Es ist unsere Sache, bei den Optimierungsmassnahmen in Vorleistung zu gehen und die Grobkosten zu analysieren. Das Ganze sollte dann so aufbereitet sein, dass es jeder Entscheidungsträger auch ohne technischen Background versteht und freigibt.»

werte zu checken und vor allem: alles detailliert dokumentiert. Die unterschätzte Dokumentation. Die Dokumentation ist eine wichtige, aber oft unterschätzte Dienstleistung. Ohne saubere Dokumentation aller Massnahmen ist es einem Unternehmen nicht möglich, einen sauberen und nachhaltigen Instandhaltungsprozess zu planen und durchführen zu lassen. Das ist eine wichtige Führungsaufgabe für den technischen Dienstleister. Ausserdem ist eine gute Dokumentation auch bei der energetischen Optimierung von Gebäuden gefragt. Wie sich daraus eine clevere Zusammenarbeit entwickeln kann, zeigen heute bereits viele Beispiele: Mehrjährige Verträge fordern den Dienstleister unmittelbar auf, sich über nachhaltige Verbesserungen Gedanken zu machen. Mit Laufzeiten über drei, fünf oder auch acht Jahre haben sich Kostensenkungen bis zu 30 Prozent reali-

Präzise Aufgabenstellung: Die Anforderungen des Lastenheftes fielen für das Retrofitting des Grossbohrwerks Wotan Rapid 6 hoch aus, weil die darauf gefertigten Bauteile sehr genau bearbeitet werden müssen. (Bild: Starrag Group/Ralf Baumgarten)

Die Koordination übergeben. Diese Vorgaben könnten am ehesten Mitarbeiter erfüllen, die derartige Aufgabenstellungen «mit der ganzheitlichen Brille» ansehen. Eine Fachfirma für Facility-Management kann einem Kunden auch die schwierige Aufgabe abnehmen, die für einen komplexen Instandhaltungsauftrag nötigen Gewerke und Subunternehmen zu koordinieren. Die Voraussetzung dafür ist ein kontinuierliches Engagement, damit die Besonderheiten vor Ort auch bekannt sind. Eine Vollzeitstelle wird daraus allerdings erst bei grösseren Liegenschaften. So kooperieren solche Firmen meist eng mit Reinigungspartnern zusammen, die beispielsweise auch den Hauswart stellen. Diesen Hauswart führt eine technische versierte Fachkraft, die einmal die Woche vor Ort ist, um die Arbeit zu überwachen, Energie-

sieren lassen. Einfache Vereinbarungen mit Vorbildcharakter lauten: Der Dienstleister darf eine Massnahme bis zu einem maximalen vierstelligen Betrag ungefragt angehen, wenn sich das Ganze in wenigen Jahren amortisiert. Auf diese Art und Weise entsteht über die Jahre eine stetig wachsende Massnahmenliste, die monatlich durchgegangen wird. Die eigentlichen Massnahmen sind zwar relativ klein, doch in der Summe steht dann dort sinngemäss: Der Dienstleister spart pro Jahr eine bestimmte Anzahl von Tonnen an CO2-Emissionen ein. Derartige Einsparungen liessen sich vielleicht auch mit einer grossen Investition, beispielsweise einem Blockheizkraftwerk erreichen, doch auch die Vielzahl an kleinen energetischen Schritten kann viel bewirken.

Stillstandzeiten einer Maschine so kurz wie möglich halten. Eine andere Form der Instandhaltung bietet die zur Schweizer Starrag Group gehörende Dörries Scharmann Technologie GmbH (DST) in Mönchengladbach (Deutschland) an. Die Rede ist vom sogenannten Retrofit, der Überholung einer Werkzeugmaschine, die rund 50 bis 60 Prozent einer Neuinvestition kostet. Das Retrofit spielt innerhalb des Starrag Group Service eine wichtige Rolle. Die Vorgehensweise erklärt Holmer Thomas vom Project Engineering der DST: «Die Projektabteilung setzt sich mit der Konstruktion zusammen und diskutiert die Wünsche des Kunden. Gemeinsam wird ein Maschinen-Überholungskonzept ausgearbeitet. Daraus wird ein Angebot erstellt und dem Kunden inklusive Montageablaufplan angeboten. Meist kommt es noch zu mehreren Besprechungen, wo Einzelheiten noch näher erläutert oder dargestellt werden, bis es zu einer Auftragsvergabe kommt.» DST nimmt die Neukonstruktion und ihren Ablauf unter die Lupe, bestellt die Bauteile und plant die Montagezeiten, um die Stillstandzeiten einer Maschine so kurz wie möglich zu halten. Der Maschinenhersteller versucht, diesen Zeitplan einzuhalten, denn in den meisten Fällen droht eine Konventionalstrafe. Retrofit eines fast 30 Jahre alten Grossbohrwerks. Eigentlich ist jeder Auftrag anders und jeder ist für DST ein Höhepunkt. «Eine besondere Herausforderung war eine kleinere Werkzeugmaschine, deren Ständer wir durch das Fabrikdach hieven mussten», sagt Thomas. «Dazu wurde das Dach entfernt und eine Strasse für den Kran gesperrt.» Ein besonderes Highlight gelang mit der mechanischen Instandhaltung des Schuler-Werks im deutschen Weingarten: Es ging um das grundlegende Retrofit eines fast 30 Jahre alten Grossbohrwerks Wotan Rapid 6. Die Mechanik ist wieder wie neu, obwohl die alten, aber erneuerten Komponenten weiterhin zum Einsatz kommen. Obendrauf kamen neue und hochwertige Elektronik und Intelligenz. Die Anforderungen des Lastenheftes fielen hoch aus, weil die darauf gefertigten Bauteile sehr genau bearbeitet werden müssen. Die maximale Abweichung über die gesamte Länge von zehn Metern (in der X-Achse) beträgt nun nach dem Retrofit 60 Mikrometer. Schuler und DST haben die Wotan an vielen neuralgischen Punkten aus Betreibersicht modifiziert. So erhielt das Grossbohrwerk beispielsweise einen völlig neuen ● Bettschlitten mit geändertem Antriebskonzept. www.starrag.com www.schuler.com


Wartung, Instandhaltung und Reparatur bei Distrelec

«Starker Trend zum Condition Monitoring» Wenn eine entscheidende Maschinenkomponente plötzlich versagt, kann die gesamte Anlage zum Stillstand kommen – ein Worst-Case-Szenario für jedes produzierende Unternehmen. Gut, wenn das passende Ersatzteil dann einfach bestellt und schnellstmöglich geliefert werden kann. Noch besser, wenn man es gar nicht erst so weit kommen lässt. KATRIN SCHARL

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ir decken mit unserem Sortiment sämtliche Bereiche von Wartung, Instandhaltung und Reparatur – kurz MRO genannt – ab», sagt Christian Lelonek, Geschäftsführer von Distrelec Deutschland. Für Distrelec ist dieser Bereich eine logistische Herausforderung. Denn gerade im Fall von Ersatzteilen lässt sich der Bedarf schlecht planen oder es werden generell nur geringe Stückzahlen benötigt. Der Auswahl- und Bestellprozess gestaltet sich normalerweise zu zeitaufwendig. «Das vermeiden wir, indem wir unseren Kunden die Möglichkeit bieten, sie über individuelle elektronische Bestellsysteme anzubinden.» Die technischen Bedarfsträger können ihre Bestellung über einen internen oder webbasierenden elektronischen Katalog direkt tätigen, Distrelec liefert im Anschluss an die Verwendungsstelle. Das minimiert den Verwaltungsaufwand, verschlankt den Prozess und entlastet den Einkauf. Auch bei der «normalen» Bestellung sind die Prozesse einfach gehalten und das Sortiment ist umfangreich.

Technische Produktberatung. Wenn das Original wirklich einmal nicht verfügbar ist, gehört es zu den Serviceleistungen von Distrelec, sich um Vergleichstypen zu bemühen. Ein erfahrenes Beraterteam kümmert sich um Kennlinien, Anschlussbelegungen usw. und sucht dem Kunden das richtige Produkt für die jeweilige Applikation heraus. Für schwierige Fälle haben die Experten auch immer den direkten Draht zu den technischen Abteilungen der Hersteller. Die persönliche Beratung wird bei Distrelec generell gross geschrieben. Die Industriekunden werden vom Aussendienst besucht, denn im persönlichen Gespräch vor Ort lassen sich auch schwierige Anforderungen schnell klären und individuelle Konditionen verhandeln. Da Distrelec ein herstellerunabhängiges Sortiment bietet, können sie sich ausschliesslich auf die jeweilige Applikation konzentrieren. Eine breite Palette an Messtechnik. «Im MRO-Bereich ist abgesehen von der Suche nach dem richtigen Ersatzteil vor allem die Messtechnik beratungsintensiv», so Vertommen. «Viele Anwender sind sich unsicher, welches Prüfgeräte für ihren speziellen Anwendungsfall geeignet ist.» Neben Messtechnik zur Überprüfung von elektrischen Anlagen bietet der Distributor Geräte für thermografische Untersuchungen und Netzanalysatoren für die Prüfung der Stromnetzqualität an. Der Mehrwert der richtigen Messtechnik im Bereich MRO liegt auf der Hand: Mit ausgeklügelter Technik lassen sich Fehler

Bei der vorbeugenden Instandhaltung kann die Wärmebildtechnik weiterhelfen, denn Temperaturerhöhungen können auf fehlerhafte Betriebszustände hinweisen.

erkennen und anschliessend beheben – aber auch von vornherein vermeiden. «Wir sehen einen starken Trend zum sogenannten Condition Monitoring, also der vorbeugenden Instandhaltung», sagt Ruud Vertommen, technischer Fachberater bei Distrelec. Erreichen lässt sich dies, indem zum Beispiel die Schwingungen in Maschinenbauteilen gemessen und ausgewertet werden. Darüber hinaus können – bei grösseren Anlagen – weitere Informationen wie Temperaturen, Drücke oder Schaltzyklen und Betriebsstunden ausgewertet werden. So lassen sich ganze Maschinen oder Prozesse optimieren, Ausfälle werden vermieden und Wartungsintervalle verlängert. Thermografie für die Anlagenkontrolle. Gerade bei der vorbeugenden Instandhaltung kann die Wärmebildtechnik weiterhelfen. «Hitze wird nicht erst dann zum Problem, wenn sie fühlbar ist», erläutert Vertommen. Viel tückischer sind schleichende, punktuelle Erwärmungen an elektrischen Anlagen, Aggregaten oder Lagern. Selbst leichte Temperaturerhöhungen können auf fehlerhafte Betriebszustände hinweisen, die unbeachtet zu kostenintensiven Anlagenstillständen führen können. Die vorbeugende Inspektion mit

Distrelec bietet in den Bereichen Wartung, Instandhaltung und Reparatur (MRO) ein umfangreiches Sortiment, das ständig um neue Produkte erweitert wird. (Bilder: Distrelec)

einer Wärmebildkamera hilft, solche Temperaturveränderungen frühzeitig zu erkennen. Reparaturen werden damit planbar und kostspielige Produktionsunterbrechungen aufgrund von Spontanausfällen lassen sich vermeiden. Vollständige Erfassung in kürzester Zeit möglich. Thermografiegeräte sind bei Distrelec schon ab 1298 Franken zu haben – wie zum Beispiel die Flir i3, die speziell für den mobilen Einsatz gebaut ist. Die meisten Alltagsaufgaben können mit diesem Produkt bewältigt werden. Für anspruchsvollere Aufgaben oder unter schwierigen Einsatzbedingungen bedarf es professioneller Geräte. Im Lieferprogramm sind die Premiummarken Flir, Testo und Fluke. «Gegenüber herkömmlichen Temperatur-Messgeräten oder -Sensoren haben die modernen Wärmebildkameras den Vorteil, dass nicht nur punktuell gemessen wird, sondern dass die Temperaturverteilung einer Fläche in Echtzeit abgebildet wird», so Vertommen. Die vollständige Erfassung eines Temperaturprofils ist also in kürzester Zeit möglich, sodass die Thermografie zum Standardprogramm eines Routine-Check-ups gehören soll● te. (ea) DISTRELEC Zweigniederlassung der Dätwyler Schweiz AG 8606 Nänikon, 044 944 99 11 info@distrelec.com, www.distrelec.ch


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PERIPHERIE

● Instandhaltung

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«Maintenance Schweiz» 2015 – die Instandhaltungsmesse für Industrieanwender

Lieber planen, als reparieren Zeitgemässe Technologien, Softwarelösungen und Dienstleistungen für die industrielle Instandhaltung: Das liefert die Fachmesse «Maintenance Schweiz», die im Februar 2015 in Zürich stattfindet. Geboten wird zudem ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Fachvorträgen und Besucherrundgängen.

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arum ist eine vorbeugende Instandhaltung heute so wichtig? Industrieanlagen nehmen an Komplexität und Automatisierung zu, was bei Pannen zu immensen Ausfallkosten führen kann. Für eine hohe Anlagenverfügbarkeit genügt es nicht, entsprechend der «Havariemethode» nach Ausfällen zu reparieren. Vielmehr kommt es darauf an, durch vorausschauende Massnahmen teure Stillstände zu verhindern. Vorbeugende Wartung und Instandhaltung sind der Garant dafür, dass Produktionsmaschinen möglichst störungs- und fehlerfrei arbeiten, die Kosten überschaubar bleiben und auch Risiken mit Blick auf die Sicherheit der Mitarbeitenden und Umweltgefährdungen vermieden werden. «Eine sorgfältige Instandhaltungsplanung auf verschiedenen Ebenen zahlt sich daher aus», sagt MaintenanceEvent Director Christoph Kuhlemann.

Auch KMU müssen heute auf ein Mindestmass an Instandhaltungsorganisation setzen. Beispiel Zulieferer: Häufig sind sie für Grossunternehmen tätig und an feste Terminzusagen gebunden. In der Pharma- und Lebensmittelindustrie kommen Zulieferer zudem kaum noch am Thema der Validierung und Konformität mit internationalen Vorschriften vorbei. EDV-Systeme zur Planung, Steuerung und Analyse der vielfältigen Reparatur- und Unterhalts-

Daten und Fakten Termin:

Mittwoch und Donnerstag, 11. und 12. Februar 2015 Ort: Messe Zürich, Halle 3 Zürich-Oerlikon Öffnungszeiten: An beiden Messetagen jeweils von 09.00 bis 17.00 Uhr Infos: www.easyfairs.com/maintenance-schweiz2015

arbeiten unterstützen die moderne Instandhaltung und erleichtern die tägliche Arbeit. Auf der neu bevorstehenden «Maintenance Schweiz» 2015 finden Fachbesucher professionelle Lösungen, die eine zuverlässige und moderne Instandhaltungsplanung ermöglichen. Die «Maintenance Schweiz» findet 2015 zum 8. Mal statt. «Diese Kontinuität ist ein Beleg, dass die Messe etabliert ist und als Plattform angenommen wird», sagt Christoph Kuhlemann, Event Director der «Maintenance»-Reihe in der D-A-CH-Region. Die Vorbereitungen für die Messe im Februar 2015 sind gestartet. Auf Basis des Vorjahres mit 87 Ausstellern waren Ende August etwas mehr als 70 Pro● zent aller Standplätze gebucht. (mf)

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2014 ist das Jahr der Berufsbildung: Interview mit Konrad Wirthensohn und Andreas Junker von der ABB Technikerschule

«Gut gerüstet für Herausforderungen von morgen» Die ABB Technikerschule (ABB TS) in Baden fokussiert sich seit 1971 mit 120 Dozierenden auf die Höhere Berufsbildung junger Berufstätiger, die in technischen Berufen erfolgreich weiterkommen möchten. Wie sieht es um den Nachwuchs bei technischen Berufen aus, und wie können junge Menschen begeistert werden, technische Berufe zu erlernen? technica sprach anlässlich des Tags der offenen Türe an der ABB TS in Baden mit dem Geschäftsführer und dem Bereichsleiter Konstruktionstechnik, wie es aktuell auch das neue Maschinenlabor schafft, den Technikerberuf noch attraktiver zu machen. MARKUS FRUTIG, REDAKTOR TECHNICA

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err Wirthensohn, Sie kennen die Schweizer Industrie und Arbeitsprozesse von A bis Z. Würden Sie etwas in Ihrem Ausbildungsweg heute anders machen? Konrad Wirthensohn, Geschäftsführer ABB TS: Mein Berufsweg (oder meine Karriere) ist ein schönes Beispiel, dass man mit einer technischen Berufs-/Grundausbildung und einer kontinuierlichen Weiterbildung – also mit Ausbildungen «off the job» und «on the job» zu sehr spannenden, interessanten Tätigkeiten und Verantwortungen kommen kann. Ich habe als Maschinenmechaniker angefangen – heute heisst das Polymechaniker – und bin in der Geschäftsleitung von ABB Schweiz gewesen. Für die Medizintechnik und ABB habe ich weltweit gearbeitet; komplette Fabriken in Brasilien oder Polen aufgebaut, aber war auch im Servicegeschäft und der Planung und Logistik tätig. Dies ist meiner Meinung nach der Beweis, dass man mit entsprechender Aktivität und unserem Schweizer Bildungssystem eine tolle Karriere machen kann. Was bedeutet Karriere für Sie? Bei der Karriere ist entscheidend, dass sie nicht unbedingt eine Führungskarriere, sondern auch eine Fachkarriere sein kann und soll. Denn jeder Projektleiter, Verkaufsleiter oder Servicetechniker ist ein wichtiger Fachexperte. Es braucht beides und das ist ganz entscheidend für die Wirtschaft. Das duale Schweizer Bildungssystem ist Ihrer Meinung nach durchgängig und hat einen hohen Wert. Was bedeutet dies konkret? Da wir auf der industriell-technischen Grundbildung basieren, unterstützen wir die jungen Menschen nach zwei bis fünf Jahren im Berufsleben, um einen nächsten Schritt zu gehen. Die rund

Konrad Wirthensohn, Geschäftsführer ABB TS und Andreas Junker, Bereichsleiter Konstruktionstechnik vor dem Windkanal: Wirthensohn: «Unser Hauptziel ist, dass unsere Studierenden in der Wirtschaft erfolgreich sind und durch ihr Wissen und praktischen Erfahrungen einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg ihrer Auftraggeber und Unternehmen beitragen.» (Bilder: Markus Frutig)

70 % Jugendlichen in der Schweiz, die eine berufliche Grundbildung bereits hinter sich haben, liegen uns am Herzen; dass sie im dualen Bildungssystem eine Karriere einschlagen und sich weitere Kompetenzen aneignen können. Unsere Studierenden erleben in ihrem beruflichen Alltag tagtäglich die Bedürfnisse des Marktes und der Kunden. Im nebenberuflichen Studium erarbeiten sie zusätzliches Wissen, Kompetenzen und Fähigkeiten, um theoretisch und auch praktisch für die Lösung von diesen Bedürfnissen gewappnet zu sein. Ist das Schweizer Bildungssystem industrie- und nachwuchsgerecht? Dazu fällt mir ein Slogan von Professor Jäger ein: «Meister statt Master». Das bedeutet, dass uns heute und in Zukunft Fachkräfte fehlen werden und nicht Master. Daher wollen wir unseren Beitrag dazu leisten. Es braucht schlichtweg mehr Fachleute in technischen Berufen, wenngleich unser Bildungssystem alle Karrierewege offenlässt.

Wie tragen Sie diesen Bedürfnissen nach mehr Fachkräften in der Schweizer Industrie Rechnung? Einerseits müssen wir sicherstellen, dass wir genügend junge Menschen für die Technik begeistern können. Andererseits müssen wir Lehrpersonen, Betreuern oder Eltern aufzeigen, welche technischen Berufe es gibt, was das Besondere und Schöne daran ist und welche Möglichkeiten sich daraus ergeben. Daher wollen wir beispielsweise mit einem Tag der offenen Türe, den neuen Infrastrukturen – wie dem neuen Maschinenlabor und anderen Laboren – konkret zeigen, was z.B. Automatiker konkret machen und wie Technik funktioniert. Das ermöglicht Technikbegeisterung. Welche besonderen Herausforderungen sehen Sie dabei für die Zukunft der Schweizer Industrie? Ich denke, die Interdisziplinarität besonders in der Schweiz ist ein Thema, denn wir bauen hier hoch komplexe Anlagen, Systeme oder Maschinen. >>


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● Bildung

Dies zeichnet uns eben aus, Praxiswissen kombiniert mit unterschiedlichsten Disziplinen zu lehren. Denn es gibt fast keine rein technischen, mechanischen Anlagen mehr: Software, Steuerungselektronik, Pneumatik und Hydraulik sind vernetzt und das macht es aus, dass wir diese breiten Kompetenzen vermitteln, was schlussendlich begeistert. So wird es der Schweizer Wirtschaft weiter gut oder noch besser gehen als heute. Was geben Sie Ihren Absolventen Besonderes mit auf den Weg, um sich im hart umkämpften Markt besser durchsetzen zu können? Als Bildungsinstitution wollen wir unsere Studierenden zu ihrem Erfolg entwickeln und fördern – d.h. bis zum Diplom. Für uns ist das Hauptziel jedoch, dass unsere Studierenden in der Wirtschaft erfolgreich sind und durch ihr Wissen und dank praktischen Erfahrungen einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg ihrer Auftraggeber und Unternehmen beitragen können. Das macht uns noch viel mehr Freude.

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Herr Junker, Sie luden zum Tag der offenen Türe und in Ihr neues Maschinenlabor ein. Was ist Ihr Fazit? Andreas Junker, Bereichsleiter Konstruktionstechnik: Es sind zwar nicht so viele Besucher gekommen wie erwartet, aber die Besucher, die kamen, waren Persönlichkeiten oder sehr interessierte zukünftige Studierende mit Familienmitgliedern, die die technischen Themen begeistert aufgenommen und auch begriffen haben. Der Tenor dazu: Das Maschinenlabor ist der richtige Weg. Damit können wir nun auch hochkomplexe Technologien real sehen, erleben und verstehen: egal ob Strömungsfäden im Windkanal oder Zugtests im Polariskop visualisieren. Die KV-Lehre steht oben auf der Beliebtheitsskala, Handwerks- oder Industrieberufe weniger. Ist die technische Berufsausbildung «out»? Maschinenbau ist sozusagen die Basiswissenschaft in unserer Industrie. Wir haben viel zu viele Berufsleute und Spezialisten im Betriebswirtschafts-, Finanz- oder Sozialbereich, aber extrem viel zu weni-

Dynamik, Praxisorientierung und «Weiter wissen» steht bei der ABB TS ganz oben auf der Angebotsliste. Das neue Maschinenlabor ermöglicht, neben der Theorie, auch wichtige Praxiserfahrungen zu sammeln.

Ein Zugtest im Polariskop visualisiert die Verformungen von Materialien. Gerade reale Versuche und Praxis bringt Begeisterung und fördert den technischen Nachwuchs für die Industrie.

ge, die Maschinen konstruieren oder real bauen. Auch haben wir zu wenige Wissenschaftler, welche das «Blut» unserer Wirtschaft darstellen. Es gibt einfach zu viele, die sich um Bank- oder Verwaltungsthemen kümmern – was zwar auch wichtig ist, aber nicht in diesem Mass. An was liegt denn die «Technikverdrossenheit»? Ich denke, es ist ein Gesellschaftsphänomen, dass man vom Umsetzen oder eigentlichen «Arbeiten» wegkommt hin zu komplizierten Dingen, die man nicht braucht. Aber Techniker und Wissenschaftler müssen Produkte entwickeln. In der Schweiz haben wir sechsmal hintereinander nach den USA und England die besten Hochschulen Europas oder die besten Innovationen. Daher müssen wir unbedingt darauf achten, dass wir auch wieder mehr Techniker und Maschinenbauer ausbilden. Denn jede Firma, die produziert, braucht technische Fachexperten oder einen technischen Leiter. Auch die Geschäftsführungen müssen erkennen, dass die Rahmenbedingungen für die Fachkräfte laufend verbessert werden müssen. Was ist das Besondere am neuen Maschinenlabor? Das ist sozusagen unser «USP» in Zusammenarbeit mit der Industrie. Auf dem Platz der ehemaligen BBC und heutigen ABB sowie Alstom, welche zu den grössten Maschinenbauern weltweit gehören, haben wir Industrieingenieure vor Ort, die nebenamtlich unterrichten. Wir können so am Industrieplatz Baden mit den neuen Möglichkeiten – wie dem neuen Maschinenlabor und den anderen Laboren – aber auch mit dem neuen Ausbildungskonzept Theorie und Praxis zugleich aufzeigen. Das ist auch für die jungen Berufsleute sehr wertvoll. Welche Möglichkeiten ergeben sich mit dieser Konstellation, den Technikerberuf noch attraktiver zu gestalten? Bei meiner Maschinenbauabteilung im Maschinenlabor beispielsweise können wir komplexe, reale Technik live zeigen und vorführen; der Windkanal macht Lärm, es kann rauchen, es gibt gefährliche Experimente bei denen man sich korrekt schützen muss, und das alles macht es spannend, auch reale Maschinen umsetzen zu können. Das Maschinenlabor ist eine einmalige Chance, Technik konkret ● zu zeigen.

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Bildung ●

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Rund 340 frischgebackene Ingenieurinnen und Ingenieure haben ihr Bachelordiplom erhalten – wir stellen drei Beispiele vor

Neue Bachelor-Diplomanden für das Land Wie lässt sich ein Beitrag zur Alleinstellung der Schweizer Maschinenindustrie leisten? Wie integriert man einfach zu bedienende Regelfunktionen in eine komplexe SPS? Wie realisiert man eine autarke Roboter-Bar? Diesen und vielen weiteren Fragestellungen sind die Absolventinnen und Absolventen der ZHAW School of Engineering in ihren Diplomarbeiten nachgegangen und haben neuartige Lösungen entwickelt. «technica» stellt aus den vielen Ideen drei beispielhafte Arbeiten kurz vor.

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ie Roboter-Bar ist beispielsweise eine der über 400 Bachelor-Arbeiten an der ZHAW, die wir hier kurz vorstellen: Im Studiengang Systemtechnik haben Fabio Studerus, Lukas Müller und Stefan Welle als Bachelorarbeit eine Roboter-Bar geplant und umgesetzt. Das Konzept für die Realisierung der Roboter-Bar basiert auf vier Industrierobotern von ABB und einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) von Siemens. Die SPS übernimmt die übergeordnete Organisation und Steuerung der gesamten Anlage. Um ein möglichst grosses Spektrum an verschiedenen Getränken abzudecken, sind den Robotern unterschiedliche Aufgaben zugewiesen. Die ersten beiden Roboter von links sind für das Bierzapfen verantwortlich. Zum einen ist es ihnen möglich einen 4-dl-Becher vom jeweiligen Vereinzeler, zur Linken oder zur Rechten, aufzunehmen und diesen zum Zapfhahn zu transportieren. Die beiden Zapfhähne sind mittels Druckluftzylinder automatisiert. Sobald die Becher gefüllt sind, werden sie zu einem mobilen Roboter (Robotino) gebracht und dort abgestellt. Der Robotino fährt danach aus dem Gefahrenbereich der Industrieroboter heraus und transportiert das Getränk zum wartenden Kunden.

Sicherheitseinrichtungen inklusive. Der ganze Ablauf ist ebenso möglich, wenn die Kunden ihren eigenen Humpen als Gefäss mitbringen. In diesem Fall werden als Erstes die Humpen der Kunden bei der Kasse auf einem Robotino abgestellt. Dieser fährt dann zu den beiden Bierrobotern. Dort werden die Gläser von den Robotern aufgenommen. Danach verläuft das Auffüllen genau gleich. Bei der Bestellung eines Softgetränks oder eines alkoholischen Mischgetränks werden die beiden Roboter auf der rechten Seite aktiviert. Die Anlage verfügt über diverse Sicherheitsein-

Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit im Studiengang Systemtechnik haben Fabio Studerus, Lukas Müller und Stefan Welle eine Roboter-Bar konzipiert und umgesetzt. (Bilder: ZHAW)

richtungen, die den Personenschutz erhöhen. Die gesamte Anlage ist von einem Plexiglaskäfig umgeben. Der Eingang in den Käfig ist nur über eine Sicherheitstür möglich, welche mechanisch verriegelt ist. Zu öffnen ist diese Tür nur, wenn die Anlage stillsteht und so keine Gefahr mehr für die Personen besteht, die das Innere der Anlage betreten wollen. Herr Studerus, Sie haben zusammen mit Ihren beiden Kommilitonen eine Roboter-Bar konzipiert und umgesetzt. Wie kam es dazu? Laut unseren Dozenten am Institut für Mechatronische Systeme stand die Idee einer Roboter-Bar bereits länger im Raum. In diesem Jahr wurde aber erstmals eine Bachelorarbeit zu diesem Thema ausgeschrieben. Die Aufgabenstellung lautete, Getränke von Industrierobotern zapfen und servieren zu lassen. Es hat uns motiviert, das Gelernte aus drei Jahren Studium in einer originellen Abschlussarbeit zum Ausdruck zu bringen.

Und wie genau funktioniert dieses Roboter-Barkeeper-System? Unser Konzept basiert auf vier Industrierobotern der Firma ABB und einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) von Siemens. Die SPS übernimmt die übergeordnete Organisation und Steuerung der gesamten Anlage. Um ein möglichst grosses Spektrum an verschiedenen Getränken abzudecken, sind den Robotern unterschiedliche Aufgaben zugewiesen. Die beiden Roboter rechts sind für das Bierzapfen verantwortlich. Die beiden Roboter links zapfen Softgetränke und mischen Longdrinks. Die Zapfhähne sind mittels Druckluftzylinder automatisiert. Und wie kommt der gefüllte Becher zum Kunden? Sobald die Becher gefüllt sind, werden sie zu einem mobilen Roboter der Firma Festo gebracht und dort auf einem Tablett abgestellt. Dieser sogenannte Robotino fährt danach aus dem >>


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Gefahrenbereich der Industrieroboter heraus und transportiert das Getränk zum wartenden Kunden.

Optimierung für den Laser-Schnitt: kein Ausschuss, hohe Wirtschaftlichkeit Die Einsatzgebiete von Laserschneidmaschinen sind vielfältig. Allen gemein sind der hohe Qualitätsanspruch und der Bedarf an entsprechender Präzision beim Schneidvorgang. Bereits minimale Abweichungen führen dazu, dass Teile nicht gebraucht werden können, als Ausschuss im Abfall landen und somit Kosten verursachen, ohne Nutzen zu bringen. Welche Teile brauchbar, welche unbrauchbar sind, musste bislang von einem Operateur nach dem Schneidvorgang bewertet werden. Das wollten Luca La Torre und Enzo Coduti, zwei Absolventen des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen, ändern. In ihrer Bachelorarbeit haben sie nach Daten gesucht, welche bereits während des Schneidprozesses Auskunft darüber geben, wie gut die Qualität des Schnitts ist – eine Suche, die ein bisschen derjenigen nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen glich. Mustersuche im Datenhaufen. Der Industriepartner der beiden Absolventen, die Bystronic Laser AG, leistete wertvolle Vorarbeit. Es wurden Proben des immer gleichen Musters zugeschnitten, anschliessend manuell beurteilt und in sechs Qualitätsklassen eingeteilt. Während des Schneidvorgangs erfassten mehrere Fotodioden alle 32 Mikrosekunden die Lichtemission des Schneidprozesses, also rund 250 Mal pro Millimeter Schnittlänge. Die Aufgabe der beiden Absolventen bestand nun darin, die Daten der Fotodiode und der manuellen Beurteilung in Verbindung zu bringen und Kennwerte zu berechnen, welche die Qualität des geschnittenen Teils voraussagen können. «Data Mining» nennt sich der Vorgang, wenn aus einer grossen Anzahl Daten diejenigen extrahiert werden, die neue Muster erkennen lassen. «Dabei sind wir recht tief in die Materie gegangen, haben schlussendlich aber vergleichsweise einfache Kennwerte ermitteln können, welche die Qualiät verlässlich prognostizieren», sagt Luca La Torre. Materialschonend und wirtschaftlich. Das Modell, das Luca La Torre und Enzo Coduti basierend auf den Kennwerten erarbeitet haben, klappte in der Testumgebung bereits sehr gut. Damit die Qualitätsbestimmung universell funktioniert – zum Beispiel mit anderen Fotodetektoren – und in der Pra-

xis anwendbar ist, erarbeiteten die beiden Absolventen ein skalenunabhängiges Modell, das nicht auf die konkreten Messwerte, sondern auf das Verhältnis der Daten zueinander zurückgreift. Auch die ersten Versuche unter diesen Bedingungen seien vielversprechend verlaufen. Ziel der Arbeit ist es, künftig über ein Online-Monitoring-Tool zu verfügen, welches die aktuelle Qualität nicht nur voraussagt, sondern automatische Korrekturen während des Schneidprozesses erlaubt. «So wird Ausschuss vermieden», erklärt Luca La Torre. «Eine Laserschneidmaschine, die sich selbst neu justieren kann, wäre materialschonend und damit auch wirtschaftlicher – und derzeit einzigartig auf dem Markt.» Potenzial für weitere Forschung. Noch befindet sich das Projekt im Anfangsstadium. Die beiden Absolventen sind aber zuversichtlich, dass eine Laserschneidmaschine, die sich selber justieren kann, über grosses Potenzial verfügt. Dem stimmt auch Marcel Dettling zu, der die Bachelorarbeit am Institut für Datenanalyse und Prozessdesign (IDP) betreut hat: «Die Arbeit der beiden Absolventen nimmt sich eines bisher noch ungelösten Problems im Bereich des Prozessmonitorings an und zeigt, was mit Datenanalyse zu erreichen ist.» Der Dozent erhofft sich, dass das Projekt weiter vorangetrieben werden kann, zum Beispiel im Rahmen einer Förderung durch die Kommission für Technologie und Innovation des Bundes. «Noch ist der weitere Verlauf des Projekts offen. Es wäre aber sehr attraktiv für die ZHAW School of Engineering, wenn wir mit der weiteren Erforschung dieses Themengebiets einen Beitrag zur Alleinstellung der Schweizer Maschinenindustrie im weltweiten Marktumfeld leisten könnten.»

Integration von Matlab/Simulink in Simatic S7 Industrielle Anlagen und Maschinen werden häufig mithilfe einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) gesteuert und geregelt. Dabei ist das Erstellen der Regelungen eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Sind sie komplex, ist es nur mit sehr viel Aufwand möglich, diese ohne unterstützende Software zu entwickeln. Eine bekannte und weitverbreitete Software dazu ist Matlab/Simulink von Mathworks. Ein Nachteil ist allerdings, dass die mit Matlab/Simulink erstellten Reglerfunktionen nicht direkt in eine SPS integriert werden können. Neu bietet Siemens die Möglichkeit, in einem Win-

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dows Automation Center (WinAC) Matlab/Simulink-Modelle mit dem Softwaretool WinAC Target direkt in ein SPS-Step7-Programm einzubinden. Damit kann die gesamte Regelung in eine «Structured Control Language»-Quelle (SCL) und eine «Dynamic Link Library»-Datei (OLL) überführt werden. Diese beiden Dateien können dann als Funktionsbausteine (FBs) direkt in ein SPS-Programm integriert werden.

Praxistauglichkeit der Integration bestätigt. Ziel dieser Bachelorarbeit ist eine Untersuchung, inwieweit diese neue Technik praxistauglich ist und welchen Aufwand die Realisation eines vollständigen Projekts erfordert. Zu diesem Zweck wurde für eine Schwungmassen-Regelstrecke ein Regler in Simulink entworfen, getestet und das Regelverhalten der Schwungmassen-Regelstrecke analysiert. Einerseits wurde das Regelverhalten bei der Regelung über Simulink/xPC-Target und andererseits über die SPS beobachtet. Diese Ergebnisse gaben erste Auskünfte über die Einsatzmöglichkeiten von WinAC Target. Die Auswertungen zeigen, dass der mit WinAC Target erstellte SPS-Regler bei relativ langsamen Regelstrecken sehr gut arbeitet. Vergleiche der IstDrehzahlen des SPS-Reglers mit der Simulation in Matlab/Simulink oder mit dem Regler über Simulink/RTWT zeigen nur sehr geringe Abweichungen. Diese Erkenntnisse und die einfache Bedienung von WinAC Target bestätigen die Praxistauglichkeit dieser neuen Technik. (mf) ●

Einladung zum Infotag Besuchen Sie den Campus der School of Engineering und lernen Sie die Studiengänge kennen. Termin: Samstag, 8. November 2014, 10.00 Uhr Ort: Technikumstrasse 9, 8400 Winterthur Das komplette Programm: bit.ly/1wLepix Ausgewählte Bachelorarbeiten: bit.ly/1uYaSOM

ZHAW 8401 Winterthur, 058 934 70 85 www.engineering.zhaw.ch Im Artikel erwähnte Firmen: ABB Schweiz AG, www.abb.ch Bystronic Laser AG, www.bystronic.ch Festo AG, www.festo.ch Mathworks GmbH, www.mathworks.ch Siemens Schweiz AG, www.siemens.ch


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Aktuelle Information Factory-Studie «Schweiz führt?!» gewährt tiefen Einblick in die Schweizer Führungswirklichkeit

Gute Führung ist dringend gefragt In Sachen Führung läuft es noch nicht ganz rund in der Schweiz. Das ist das Ergebnis der Studie «Schweiz führt?!», in der die Führungsqualität in Schweizer Unternehmen unter die Lupe genommen wurde. So haben rund 62 Prozent der Mitarbeitenden schon einmal wegen ihres Vorgesetzten gekündigt. Und nur rund ein Drittel der Mitarbeitenden ist mit ihrer Führungskraft wirklich zufrieden. Doch es gibt auch Konsens zu vermelden.

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ie aktuelle Studie, die Information Factory zusammen mit seinen Partnern jobs.ch und Persorama.ch durchführte, zeigt vor allem, dass Führung grosse Auswirkungen auf den Arbeitsalltag hat. So sind 78 % der Mitarbeitenden davon überzeugt, dass ihre Führungskraft starken Einfluss auf ihre Jobzufriedenheit hat. Auch Führungskräften und HR ist dies bewusst: Hier sehen knapp 87 % bzw. 92 % einen direkten Zusammenhang zwischen Führung und Jobzufriedenheit. Das hat insbesondere bei schlechter Führung, die zu Kündigungen «führt», erhebliche Folgen: Stellen müssen nachbesetzt werden, Arbeit bleibt liegen, die Unternehmensperformance leidet. Im Gegensatz zu den Mitarbeitenden, von denen die grosse Mehrheit zugibt, schon einmal wegen eines Vorgesetzten gekündigt zu haben, geben jedoch nur 16 % der Führungskräfte an, dass schon einmal ein Mitarbeitender wegen ihnen das Handtuch warf. Der Unterschied zwischen Selbst- und Fremdbild der Führungskräfte wird auch an anderer Stelle deutlich: Während 94 % angeben, dass sie klare Ziele definieren, kommt das nur bei 42 % der befragten Mitarbeitenden so an. Fast 84 % der Führungskräfte sind der Ansicht, ihren Mitarbeitenden Rückmeldung zu ihren Leistungen zu geben, aber nur 28 % der Mitarbeitenden nehmen das so wahr. 14 % der Mitarbeitenden geben sogar an, nie Feedback zu erhalten.

Auf die Kommunikation kommt es an. Wenn Führung scheitert, machen Schweizer Mitarbeitende, HR-Fachleute und Führungskräfte in erster Linie die Kommu-

Hintergrund zur Studie Die Befragung zur Studie «Schweiz führt?!» lief von März 2014 bis Ende Juni 2014 und wurde in den Sprachen Deutsch, Französisch und Englisch durchgeführt. Insgesamt nahmen knapp 2700 Mitarbeitende, Führungskräfte und HR-Fachleute teil. Rund 94 % der Befragungsteilnehmer kamen aus der deutschsprachigen Schweiz. Ziel der Befragung war es herauszufinden, wie Schweizer Mitarbeitende und HR-Fachleute Führung tatsächlich wahrnehmen und wie Schweizer Führungskräfte sich selbst sehen. Die Studie «Schweiz führt?!» und Grafiken dazu stehen ab sofort unter dem folgenden Link kostenfrei zum Download bereit: www.informationfactory.com/Schweiz-fuehrt

der Mitarbeitenden nehmen dies wahr. nikation mit den Mitarbeitenden dafür verantwortlich. Für Mitarbeitende spielen darüber hinaus eine • Nur 33 % der Mitarbeitenden sind mit ihrer Führungskraft zufrieden. fehlende Fachkompetenz und zu wenig Wissen über die Arbeit des Teams eine grosse Rolle. Besonders in- • Rund 50 % hätten selbst gerne eine Führungsposition und 37 % denken, sie würden den Job besser teressant ist dies im Hinblick auf die Unterstützungsmachen als ihr(e) Vorgesetzte(r). leistung seitens der Führungskräfte. Denn nur 23 % der befragten Mitarbeitenden glauben, bei der Erledi- • Nur 23 % der Mitarbeitenden brauchen ihre Führungskraft, um ihren Job erfolgreich zu meistern. gung ihrer täglichen Aufgaben auf ihre Führungskraft Gleichzeitig sind 78 % der Meinung, dass umgeangewiesen zu sein, 72 % sind sogar davon überkehrt ihre Führungskraft sehr auf sie angewiesen ist. zeugt, dass die Führungskraft vielmehr sie braucht, um erfolgreich zu sein. «Schweiz führt?!» deckt jedoch auch Gemeinsamkeiten auf. Denn Einigkeit herrscht insbesondere in Hinblick auf Werte, denen eine gute Führungskraft folgt. «Initiative der Mitarbeitenden fördern», «Orientierung und Sinn geben» und «für Stabilität sorgen» landen auf den vordersten drei Plätzen – bei Mitarbeitenden, Führungskräften und HRFachleuten. Ebenso teilen die drei Befragtengruppen Top-Drei-Führungsaufgaben sind: 1. Klare Ziele formulieren, 2. Entscheidungen (Grafik: Information Factory) beim Thema Führungsauf- treffen und 3. Kommunikation leben. gaben weitgehend die gleiche Auffassung. «Klare Ziele formulieren», «Entscheidungen treffen», «Kom- • Einigkeit gibt es auch: «Initiative der Mitarbeitenden fördern», «Orientierung und Sinn geben» und «für munikation leben» und «Mitarbeitende fördern» steStabilität sorgen» landen als wichtigste Werte guter hen hoch im Kurs bei den Befragten. Führung bei allen drei Befragtengruppen in den Top 3. Die wichtigsten Studienergebnisse auf einen Blick: • 62 % der Mitarbeitenden in Schweizer Unternehmen Grosser Verbesserungsbedarf ist da. Die Studie zeigt eihaben schon einmal wegen ihrer Führungskraft ge- nerseits, dass es noch grossen Verbesserungsbedarf in kündigt. Männer wie Frauen gleichermassen häufig. der Schweizer Führungskultur gibt. Andererseits macht • Führung hat Einfluss: 78 % der Mitarbeitenden sind sie einen breiten Konsens im Hinblick auf Werte einer davon überzeugt, dass ihr(e) Vorgesetzte(r) hohen guten Führung sichtbar. «Was es heute braucht, sind Einfluss auf ihre Jobzufriedenheit hat. Noch stärker nicht zwangsläufig charismatische, sondern zuerst eindie Führungskräfte und HR: Hier sehen rund 87 % mal (fach-)kompetente, überzeugende Führungskräfte, und 92 % einen direkten Zusammenhang zwischen die Ziele gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden erreichen Führung und Jobzufriedenheit. können. Es kommt also auf die Personaler und Ge• Keine offene Kommunikation ist der häufigste schäftsführer an, notwendige Massnahmen umzusetGrund, warum Führung scheitert: Der Meinung zen», so Claudia Conrads, Studienleiterin und Beraterin ● sind 58 % der Mitarbeitenden, 66 % der HR-Be- bei Information Factoy. (mf) fragten und sogar 68 % der Führungskräfte. • Der Unterschied zwischen Selbst- und Fremdbild bei INFORMATION FACTORY Führungskräften ist enorm: So glauben z. B. 84 % 8008 Zürich, 043 268 39 39 der Führungskräfte, ihren Mitarbeitenden Rückmel- info@information-factory.com dung zu ihren Leistungen zu geben, aber nur 28 % www.information-factory.com/Schweiz-fuehrt


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PSI-Forscher sammeln Erfahrungen für «SwissFEL» (Freie-Elektronen-Röntgenlaser)-Experimente

Mit Licht neues Material erzeugt Forschende des Paul Scherrer Instituts haben mithilfe kurzer Lichtblitze aus einem Laser die Eigenschaften eines Materials kurzzeitig so deutlich verändert, dass gewissermassen ein neues Material entstanden ist. Diese neuen Einblicke könnten helfen, Materialien für effizientere elektronische Geräte zu entwickeln. PA U L P I W N I C K I , PA U L S C H E R R E R I N S T.

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n Zukunft werden am PSI ähnliche Experimente möglich sein wie am LCLS, denn Ende 2016 wird hier der Röntgenlaser «SwissFEL» in Betrieb gehen. Für die PSI-Forschenden bieten die Untersuchungen in den USA die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln, die sie beim Aufbau der Experimentierplätze am «SwissFEL» einbringen können. Bislang gibt es weltweit nur zwei derartige Röntgenlaser. Wer dort Experimente durchführen will, muss sich bewerben und gegen viele Forschende aus der ganzen Welt durchsetzen. Forschende vom PSI haben schon vielfach Experimente an beiden Anlagen gemacht – zugutekommt ihnen die Erfah-

Zum Beispiel leiten die einen elektrischen Strom gut, während andere isolierend sind; die einen sind magnetisch, andere nicht. Diese Eigenschaften werden davon bestimmt, wie sich die Teilchen verhalten, aus denen das Material aufgebaut ist – unter anderem davon, wie Elektronen im Inneren des Materials angeordnet sind und ob sie sich bewegen können. Ändert man die Bewegungsfreiheit der Elektronen, kann man auch die Eigenschaften des Materials ändern. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der ETH Zürich, der Universität Tokio und des Forschungslabors SLAC in Stanford (Kalifornien) haben Forschende des PSI in einem Experiment an dem Material Pr0.5Ca0.5MnO3 den Elektro-

In der «Laserhütte» des FEMTO-Experiments, an dem schon heute am PSI mit kurzen Röntgenpulsen experimentiert wird. Im Bild die Forscher Paul Beaud (links) und Urs Staub. (Bild: Paul Scherrer Institut/Mahir Dzambegovic)

rung, die sie an der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS des PSI gesammelt haben. Zwar ist die SLS kein Röntgenlaser, man kann aber auch hier sehr kurze Blitze aus Röntgenlicht erzeugen, die jedoch deutlich schwächer sind. So kann man Experimente durchführen, die ähnlich sind wie an einem Röntgenlaser. Für kurze Zeit neues Material erzeugt. Materialien können deutlich unterschiedliche Eigenschaften haben.

nen mithilfe eines sehr kurzen Laserpulses zusätzliche Energie zugeführt. Während die Elektronen vorher alle fest an spezifische Atome gebunden waren, konnten sie nachher von Atom zu Atom hüpfen. Das Material wurde dadurch gewissermassen von einem Isolator zu einem Metall. «Wir haben damit praktisch ein neues Material geschaffen, das so in der Natur nicht vorkommt», erklärt Urs Staub, Physiker am PSI. «Dieses Material, also dieser

neue Zustand, existiert nur während einer sehr, sehr kurzen Zeit. Die Zeit reicht aber aus, um seine Eigenschaften zu erforschen.» Kurze Belichtungszeit am Röntgenlaser. Untersucht wurde der neue Zustand am Röntgenlaser LCLS, der von SLAC in Kalifornien betrieben wird. Die Anlage erzeugt sehr kurze und intensive Blitze aus Röntgenlicht, mit denen man die Vorgänge im Inneren des Materials sichtbar machen kann. Da sich der Zustand schnell verändert, ist es wichtig, dass die Blitze kurz sind, sodass die Bilder nicht «verwackeln». Die Forschenden haben das Experiment viele Male wiederholt und dabei den Zeitabstand zwischen dem Laser- und Röntgenpuls variiert. So konnten sie bestimmen, wie sich der innere Zustand des Materials auf einer ultraschnellen Zeitskala verändert. Materialien verstehen. Das untersuchte Material hat einen ähnlichen Aufbau wie Materialien, die für elektronische Geräte von Bedeutung sein könnten, weil sie etwa den sogenannten kolossalen Magnetowiderstand zeigen. Dieser Effekt führt dazu, dass sich der elektrische Widerstand des Materials stark ändert, wenn man es in die Nähe eines Magneten bringt. Das könnte zum Beispiel für das Auslesen von Daten aus magnetischen Speichern wichtig sein. «Das Ergebnis hilft uns, grundsätzlich zu verstehen, wie sich solche Materialien verhalten», erklärt Paul Beaud, Physiker am PSI, der zusammen mit Urs Staub das Experiment geleitet hat. «Damit kann man die Eigenschaften eines Materials gezielt verändern und somit neue Materiali● en entwickeln.». (mf)

PAUL SCHERRER INSTITUT 5232 Villigen PSI, 056 310 29 16 info@psi.ch, www.psi.ch

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Bewerbungsratgeber Ab der Lebensmitte führen herkömmliche Bewerbungsstrategien nicht mehr zum Erfolg. Zum einen werden die besten Positionen für diese Zielgruppe oft nicht mehr öffentlich ausgeschrieben, zum anderen müssen Lebens- und Berufserfahrungen mehr in den Fokus gestellt werden. Mit dem blossen Versenden von Bewerbungsunterlagen können nur noch selten Jobs ergattert werden, die für gestandene Persönlichkeiten ausreichend attraktiv sind. Mit diesem Bewerbungsratgeber können Sie diese Problematik lösen. Er ist auf Ihre Ausgangssituation ideal zugeschnitten. Sie bekommen aufgezeigt, wie Sie Elemente aus der Verkaufsund Netzwerkphilosophie auch für Ihre Jobsuche gewinnbringend einsetzen können. Sie werden von den besten 45plus-Stellen erfahren, auch wenn diese nicht als Stellenanzeige in Print- oder Onlinemedien erscheinen. Ihr Marketing in eigener Sache wird sich verbessern und dem Wettbewerb mit Jüngeren werden Sie sich geschickt entziehen können. Der Autor stellt dazu ein klar strukturiertes, innovatives Drei-Stufen-Konzept vor. Schritt für Schritt wird Ihnen nähergebracht, wie Sie Ihre Jobsuche erfolgreich bewältigen können. Beispiele für Anschreiben, Lebensläufe und Erfahrungsprofile bieten konkretes Anschauungsmaterial. www.dielus.de www.bewerbungs-center.com

Planung + Produktion, das offizielle Organ des Schweizerischen Verbandes für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik, SVBF www.svbf.ch


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Nicht en ss verge

!

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Basel TECH, SWISS 1.11. 18. – 2

Wasserkraft-Know-how ist laut einer noch nicht veröffentlichten Studie einer der Bereiche, die Potenzial für Schweizer Firmen in Kanada haben. Im Bild: Staumauer in den kanadischen Rocky Mountains.

(Bild: iStockphoto)

Studien zu Marktchancen mit neuen Energietechnologien

Sauber wachsen in der ganzen Welt Die Welt muss nachhaltiger werden und effizienter mit ihrer Technologie umgehen, daran führt kein Weg vorbei. In den Industrieländern wird massiv investiert – frische Marktinformationen zu Deutschland und Kanada vom Schweizer Exportförderer Switzerland Global Enterprise (S-GE, vormals Osec). OLIVER BERTSCHINGER

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as «Zeitalter des Vielen» (Age Of Plenty) ist vorüber. Immer mehr stehen wir vor der Herausforderung, mit abnehmenden Ressourcen auszukommen. Hierfür sind echte Innovationen gefragt, die es beispielsweise erlauben, die wachsende Weltbevölkerung auf eine nachhaltige Weise zu ernähren, ihre Abfälle zu beseitigen oder ihren Energiebedarf zu decken. Schon heute wachsen die Exportmärkte für nachhaltige Technologien um fünf bis zehn Prozent pro Jahr – Tendenz steigend. In der Schweiz produzieren viele kleine und mittlere Unternehmen nachhaltige Spitzentechnologie. Sie sind in der besten Position, die hohe Nachfrage in den kaufkräftigen Industriestaaten auszunutzen – dafür braucht es keine langen Wege.

Potenzial des deutschen Marktes. In einer noch unveröffentlichten Marktstudie zeigt Switzerland

Global Enterprise das Potenzial des deutschen Marktes für Schweizer Technologieunternehmen in Deutschland. Unser Nachbarland nimmt auf diesem Gebiet eine führende Rolle im internationalen Umfeld ein und fokussiert sich in seiner Energiepolitik auf eine umfassende Wende bis 2022. Ziel der deutschen Bundesregierung ist es, den Primärenergieverbrauch bis zum Jahr 2020 um 20, bis 2050 sogar um 50 Prozent zu reduzieren. Dafür werden erhebliche Investitionen in innovative Technologien benötigt, die Modernisierung von Industrieanlagen, die Optimierung von Unternehmensprozessen und Gebäudeheizsystemen. Wo können Schweizer KMU ansetzen? Energieintensive Industrien, wie die Stahl- und Metallverarbeitung, die Glas- und Keramikindustrie oder die Chemiebranche, haben das enorme Potenzial nachhaltiger Technologien und effizienter Produktionsprozesse bereits erkannt, sodass den steigenden Energiekosten mit jahrzehntelangen Anlageninvestitio-

nen entgegengewirkt werden konnte. Allerdings wurden diese Einsparungen überwiegend im Brennstoffsektor erreicht, da die zunehmende Automatisierung der Produktionsprozesse häufig die Ersparnisse im Stromsektor kompensierte. Daneben gibt es in der Industrie grosse Einsparpotenziale im Bereich der Querschnittstechnologien, die für etwa 75 Prozent des industriellen und rund 40 Prozent des gesamtwirtschaftlichen Stromver-

Marktchancen suchen Als Expertin für Internationalisierung sucht S-GE im Ausland aktiv nach konkreten Marktchancen für Schweizer Unternehmen. Im Bereich EnergieEffizienz sieht S-GE nebst den hier vertieften Märkten weiteres Potenzial in Schwellen- wie Industrieländern, zum Beispiel in Frankreich. Die Swiss Business Hubs haben zusammen mit Branchenexperten kurze, auf diese konkreten Marktchancen fokussierte Studien erstellt, die bei S-GE bezogen werden können.


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brauchs in Deutschland verantwortlich sind. Zu diesen zählen unter anderem Elektromotoren, Druckluft, Pumpensysteme, Lüftungssysteme, Kältebereitstellung oder Beleuchtung. Wie dieser kurze Abriss deutlich zeigt, ist die Entwicklung in Deutschland bereits weit vorangeschritten und viele einheimische Unternehmen haben sich auf energieeffiziente Technologien spezialisiert. Trotz der geografischen Nähe stellt der Markt Deutschland daher eine gewisse Herausforderung dar, jedoch bieten sich für Hersteller und Dienstleister vor diesem Hintergrund auch vielfältige Möglichkeiten.

Buchtipp: «Raus aus der Lean-Falle»

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as Toyota-Prinzip begeistert seit über 50 Jahren das Management. Kundennähe, permanente Verbesserung mit schlanken, wirtschaftlichen, ressourcenschonenden Prozessen versprechen Flexibilität und Effizienz. Ein neues Praxisbuch regt zum Handeln an. Regelmässig tap-

pen Unternehmen in die Lean-Falle. Die nachhaltig erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens ist nicht alleine mit dem Einsatz von Methoden zu erreichen. Wie schaffen es Unternehmen, in allen Abteilungen das Hamsterrad des «Trouble Shooting» zu verlassen und Problemquellen systematisch zu identifizie-

Kanada als Einstiegsmarkt für Nordamerika. In Kanada finden Schweizer Exporteure eine andere Situation vor. So eine ebenfalls noch nicht öffentliche Studie von S-GE. Es ist bekannt, dass das Land über eines der weltweit grössten Erdölvorkommen verfügt und pro Kopf sehr viel Energie verbraucht. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass bezüglich neuer Energietechnologien im Ahornstaat spannende Entwicklungen im Gange sind. Wie in der Schweiz gewinnt man hier überschüssige Energie aus Wasserkraft. Dies führt zu günstigen Strompreisen, aber auch zu neuen Möglichkeiten der Elektrifizierung im Transport, in Gebäuden und in der Industrie. Schweizerische Erfahrung und spezifisches WasserkraftKnow-how sind gefragt. Energieeffizientes Bauen, Hitzepumpen, Wärmetauscher und Abfallentsorgungstechnologien zählt der Bericht ebenfalls auf als Bereiche mit besonderem Potenzial. Intensive Diskussionen zur Verschärfung der Gesetzgebungen und zur Förderung der Energieeffizienz bestimmen zudem die politische Debatte und können jederzeit zu neuen Marktchancen für grünere Produkte und Dienstleistungen führen. Nicht zuletzt bietet Kanada die Gelegenheit für Schweizer KMU, das Land als Einstiegsmarkt für Nordamerika zu nutzen und Chancen zu evaluieren, weiter ● zu expandieren.

BUSINESSVILLAGE GMBH «Raus aus der Lean-Falle», ISBN 978-3-86980-272-5, ca. 41,80 CHF www.businessvillage.de

THE NEXT GENERATION ADVANCED VALVES

Ernst Georg Tesch, Gruppenleiter Produktmanagement, erlebte mit der AV-Familie den erfolgreichsten Produktlaunch in seiner Karriere. Das AV-System verschafft echte Wettbewerbsvorteile. Das System überzeugt durch weniger Gewicht und größte Kompaktheit – ohne Verzicht auf volle Funktionalität. Die langjährige Erfahrung mit Applikationen, moderne Kunststoff-Formgebung und umfangreiche Strömungsanalysen haben uns zu dieser Automationslösung gebracht. Das Resultat ist eine Klasse für sich – und für Sie.

SWITZERLAND GLOBAL ENTERPRISE 8006 Zürich, 044 365 51 51 info@s-ge.com, www.s-ge.com Swisstech: Halle 1.1, Stand A52 Autor Oliver Bertschinger ist Regional Director Europe bei Switzerland Global Enterprise (S-GE)

ren und zu eliminieren? Antworten darauf liefern der Ingenieur Albert Hurtz und die Psychologin Daniela Best in ihrem neuen Buch. (mf) ●

AVENTICS AG Neuheimstrasse 36 8853 Lachen, Schweiz www.advanced-valve.com


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PRODUKTE

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ABECO + ZUMTECH

Neue Kältetrockner von SPX

VIBRAPLAST

Neue Werkzeug-Schaumstoffeinlagen

SPX Dehydration & Filtration ist einer der weltweit führenden Hersteller von Aufbereitungsanlagen für die Druckluft. Die extrem zuverlässigen Geräte liefern jahrelang Spitzenleistungen und sind somit eine wirtschaftlich und technisch interessante Investition. Gesättigte warme Druckluft wird im Verdampfer bis auf die Taupunkttemperatur von +3 °C abgekühlt, wodurch der Wasserdampf kondensiert und mittels Wasserabscheider und Kondensatableiter sicher aus dem System entfernt wird. Eine verbesserte Feineinstellung verhindert neu das Einfrieren unter NullLast. Das gasförmige Kältemittel kühlt im weiteren Verlauf die Druckluft ab. Ein statischer Kondensator ersetzt die übliche Ventilator-Einheit. Die Kältemittelverdampfung ist druckgesteuert, wodurch eine sehr schnelle und exakte Taupunktregelung möglich ist. Die anfallende Verdichtungswärme wird mittels Kühler abgeleitet. Die Wartungsfreundlichkeit wurde mit SchraderMessanschlüssen auf der Hoch- und Niederdruckseite und geschraubtem Lüfter-Druckschalter wesentlich verbessert. Neu sind alle Geräte als Standard mit niveaugeregeltem Kondensatableiter ausgerüstet. Für weitere Infos fragen Sie nicht den Arzt oder Apotheker, sondern fragen Sie Abeco + Zumtech.

Ordnung und Sauberkeit sind die Grundvoraussetzungen zur Verbesserung der Arbeitsprozesse. Die Schaumstoffeinlagen «Vibra place» dienen als Instrument, um Arbeitsplätze und Arbeitsprozesse sicher, sauberer, übersichtlicher und damit auch produktiver zu gestalten. Werkzeuge und Hilfsmittel haben alle ihren vorgeschriebenen Platz, damit die Arbeit störungsfrei und ohne Suchen verrichtet werden kann. Ein sauberes und ordentliches Arbeitsumfeld gilt zudem als Grundlage für Qualitätsarbeit. Die PE Schaumstoffeinlagen sind in den Farben rot, blau, grün, gelb oder grau erhältlich und mit einer schwarzen PE Deckschicht überzogen, damit eine Kontrastfarbe entsteht und somit das Erkennen von fehlenden Werkzeugen erleichtert. Die Einlagen werden aus einem Stück mit unterschiedlichen Taschen-, Bohrungstiefen und Griffausnahmen gefräst, damit die Entnahme der Werkzeuge erleichtert wird. Wir bieten perfekte Lösungen für Werkzeugwagen, Werkzeugschränke, Verpackungen, Montagearbeitsplätze etc.

Abeco + Zumtech Drucklufttechnik AG, 5200 Brugg, 056 460 03 90 info@zumtech.ch, www.zumtech.ch

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PRODUKTE

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B&R

KUBO TECH

Maschinen ergonomisch bedienen B&R stellt neue Tragarmsysteme vor. Die rundum geschlossenen Panels stehen in zahlreichen Varianten zur Verfügung und entsprechen der Schutzart IP65. Damit können Bedienterminals optimal an Maschinen platziert werden. Die Multitouch-Widescreen-Panels sind mit Diagonalen von 18,5» bis 24» und Auflösungen von HD Ready bis Full HD verfügbar. Durch die grösseren Displays und die höheren Auflösungen können mehr Informationen pro Bildschirmseite untergebracht werden – ein grosses Plus für die Benutzerergonomie. Ebenfalls erhältlich ist eine 21,5»-Variante im Hochformat, sodass auch bei beengten Platzverhältnissen nicht auf grossflächige Displays verzichtet werden muss. Die optional montierbaren seitlichen Griffe sorgen für einfaches Handling an der Maschine. Zudem stehen 2 Gerätevarianten im 4:3-Seitenverhältnis und mit analog-resistiven Touchscreens zur Verfügung. Damit können bestehende Visualisierungen ohne jegliche Softwareanpassung weiterverwendet werden. Die Panels werden mit kostengünstigen Standardkabeln durch den Tragarm verkabelt. Dies ist auch bei bereits montierten Panels möglich. Wenn Smart Display Link 3 eingesetzt wird, ist die Verkabelung aufgrund der schlanken RJ45-Stecker besonders komfortabel. Die maximal überbrückbare Distanz liegt bei 100 Metern zwischen PC und Panel. Die Tragarmgeräte sind wahlweise auch mit Tastern, Wahl- und Schlüsselschalter sowie einem integrierten Not-Aus erhältlich.

IGUS

Demontierbare Winkelgelenke packen immer sicher zu Mit den neuen demontierbaren igubal Winkelgelenken von igus bleibt auch bei mehrmaliger Montage und Demontage von Kugelzapfen die Haltekraft konstant. Ein Klickmechanismus, der sich per Hand verschliessen und einfach mit einem Schraubendreher wieder öffnen lässt, sorgt dafür, dass die Kugelzapfen stabil gehalten werden und gleichzeitig leicht wieder demontierbar sind. Das Winkelgelenk besteht zu 100 Prozent aus dem Hochleistungskunststoff igumid, wodurch es absolut korrosionsfrei ist und ebenfalls ohne Wartung oder Schmierung auskommt. «Selbst wenn etwa zu Wartungszwecken in der Automobilindustrie bei Gasdruckfedern, Pneumatikzylindern, Gestänge- oder Sensoranbindungen oder aber auch im Maschinen- und Anlagenbau die Winkelgelenke demontierbar sein müssen, bleibt bei den neuen Winkelgelenken die hohe Haltekraft von 300 N in montiertem Zustand stets gleich», erklärt Thomas Preissner, Leiter Geschäftsbereich igubal Gelenklager bei der igus GmbH. Die Kugelzapfen, die in dem Winkelgelenk eingeclipst werden, sind in Kunststoff, Edelstahl oder verzinkt erhältlich. «Für letztere gibt es die Kugelzapfen ebenfalls mit Innengewinde, wodurch weitere Bauteile und Montageprozesse gespart werden können.» Derzeit sind die Winkelgelenke für Kugelzapfen mit 8 mm Durchmesser und M5-Gewinde sowie 10 mm Durchmesser und M6-Gewinde ab Lager bei igus erhältlich. Igus Schweiz GmbH, 4622 Egerkingen, 062 388 97 97 info@igus.ch, www.igus.ch, Prodex: Halle 1.1, Stand L14

B&R Industrie-Automation AG, 8500 Frauenfeld, 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com, www.br-automation.com SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 206 / Euroblech: Halle 12, Stand B05

Neuer Internetauftritt von Kubo Tech Die Kubo Gruppe hat ihren Internetauftritt neu gestaltet: Neues responsive Design, klare Struktur und kompakte Informationen zeichnen den neuen Auftritt aus. Der Internetauftritt der Kubo Gruppe wurde inhaltlich, gestalterisch und technisch komplett überarbeitet. Die wichtigste Neuerung ist das responsive Design, das den Benutzern erlaubt, auch auf allen mobilen Geräten der neueren Generation den Kubo-Auftritt in einer benutzerfreundlichen Darstellung zu nutzen. Der neue Auftritt zeigt sich im modernen Design, das eine intuitive Orientierung erleichtert. Kompakte Informationen und klare Strukturen ermöglichen das schnelle Auffinden aller gewünschten Informationen. Optisch wurde der Auftritt mit grösseren Bildern und Fotogalerien aufgewertet. Nebst den bisherigen bewährten Inhalten wie Informationen zu Produkten, Downloads, Angaben zu den Gesellschaften und Ansprechpartnern, wurde der Auftritt mit einigen neuen Inhalten ergänzt: Der Zugriff auf den Online-Shop ist dank der prominenten Platzierung schneller. Im Punkt «Agenda» erhalten Sie Informationen zum nächsten Event bei der Kubo Gruppe. Alle Inhalte können nun auch ganz einfach weitergeleitet oder auf Social Media Plattformen geteilt werden. Kubo freut sich, Sie auf der neuen Seite willkommen zu heissen. Kubo Tech AG, 8307 Effretikon, 052 354 18 45 info@kubo.ch, www.kubo.ch, Swisstech: Halle 1.1, Stand C59

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PRODUKTE

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MEUSBURGER

TEMECO

SMC

Kugelführungsbuchse mit Messingkäfig

Universalprüfmaschinen von Shimadzu

Der Marktführer im Bereich hochpräziser Normalien macht durch eine Erweiterung im Stanzsortiment auf sich aufmerksam. Die Kugelführungsbuchse mit Messingkäfig E 5214 eignet sich bestens für Hub- und Drehbewegungen. Die spiralförmig angeordneten Kugeln des Kugelkäfigs ermöglichen sehr hohe Hubzahlen und gewährleisten höchste Laufruhe. Die versetzten Kugellaufbahnen garantieren ausserdem eine Verschleissminimierung. Durch perfekt abgestimmte Toleranzen werden eine optimale Vorspannung und ein leichtgängiger Lauf der Buchse erreicht. Die Kugelführungsbuchse E 5214 von Meusburger ist sofort ab Lager lieferbar.

Sowohl für die Qualitätssicherung in der Produktion als auch für den F&E-Bedarf bietet Shimadzu eine Reihe von erstklassigen Prüfgeräten. Mit den elektromechanischen High-End-Universalprüfmaschinen AG X, den Eco-Modellen AGS X und EZ X und mit den hydraulischen Hochlast-Modellen UH-X bietet Shimadzu hochwertige Testmaschinen für alle Aufgabenbereiche. Tischmodelle gibt es bis 50 kN, elektromechanische Standmodelle bis 600 kN und hydraulische Standmaschinen sind bis 4 MN erhältlich. Die Prüfmaschinen können mit einer grossen Auswahl von Kraftmesszellen, Extensometern und Spannzeugen ausgestattet werden. Shimadzu-Präzisionskraftmesszellen sind schon ab 1N Nennlast in den Genauigkeitsklassen 0.5 und 1 verfügbar. Software sowie analoge Ein- und Ausgänge sind bei den AG X-Modellen bereits in der Grundausführung enthalten. Die Software Trapezium X läuft unter Windows und gefällt durch ihre einfache und schnell verständliche Benutzerführung. Der Datenexport in Excel oder Word, im PDF- oder ASCII-Format ist selbstverständlich standardmässig integriert. Shimadzu-Universalprüfmaschinen werden zur Bauteil- und Werkstoffprüfung in fast allen produzierenden Märkten eingesetzt. Shimadzu ist der grösste Prüfmaschinenhersteller Japans. TeMeCo vertritt Shimadzu im Bereich der Testmaschinen und bietet Inbetriebnahme, Aftersale-Service, Kalibrierung und Wartung vor Ort an.

Meusburger Georg GmbH & Co KG, A-6960 Wolfurt, +43 5574 67 06-0 office@meusburger.com, www.meusburger.com Prodex, Halle 1.1, Stand F02

TeMeCo Services AG, 8600 Dübendorf, 044 882 43 21 temeco@temeco.ch, www.temeco.ch

AMSLER

Drosselrückschlagventil mit Ziffernanzeige

Projek erungsunterstützung und technische Auslegungen

Mehrachsen-Lösungen fer g mon ert

Grosses Lager und kurze Liefertermine

Komple e Bearbeitungen nach Kundenzeichnung

AMSLER & CO. AG

www.amsler.ch

Lindenstrasse 16, 8245 Feuerthalen fon 052 647 36 36, fax 052 647 36 37, linear@amsler.ch

SMC Pneumatik erweitert mit der neuen Serie AS-FS ihr Angebot an Drosselrückschlagventilen. Die neue Serie mit Ziffernanzeige ermöglicht eine Kontrolle über Zahlenwerte. Zudem können dank der reproduzierbaren Einstellung der Düsennadel und Durchflusseinstellung Fehler einfach vermieden werden. Ein PushLock-Verriegelungsmechanismus reduziert den Einstellaufwand für eine schnelle Verwendung des Ventils. Die neuen Drosselrückschlagventile der Serie AS-FS von SMC Pneumatik verfügen über ein Anzeigefenster mit Ziffern. Das erlaubt eine einfache Kontrolle des Durchflusses anhand der Zahlenwerte. Abweichungen im Betrieb sind somit schnell und leicht festzustellen. Für eine ideale Ablesbarkeit sind neben dem grossen Sichtfeld zudem zwei verschiedene Ausrichtungen der Anzeige möglich. Ausgestattet mit einem Drehknopf mit Push-Lock-Verriegelungsmechanismus ermöglicht die neue Serie eine schnelle und einfache Verriegelung des Drehknopfes – ohne zusätzliche Werkzeuge. SMC hat die Handhabung mit einem vergrösserten Drehknopf sowie 90°-Markierungen optimiert und den Einstellaufwand damit deutlich reduziert. Fehler bei der Antriebsgeschwindigkeit des angesteuerten Zylinders können so mit der Serie AS-FS vermieden werden; vordefinierbare Nadelstellungen sorgen für eine schnelle Inbetriebnahme. Das Drosselrückschlagventil der Serie AS-FS von SMC Pneumatik eignet sich im allgemeinen Maschinenbau und in der Industrie für alle Anwendungen, bei denen eine kontrollierte Einstellung der Antriebsgeschwindigkeit nötig ist. SMC Pneumatik AG, 8484 Weisslingen, 052 396 31 45 info@smc.ch, www.smc.ch


PRODUKTE

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NATIONAL

KISTLER

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TOX

DIAdem 2014: Daten schnell finden und analysieren

Neue Broschüre: «TOX-Stanzsysteme»

DIAdem ist ein einsatzfertiges Standardsoftwarewerkzeug, mit dem fundierte Entscheidungen getroffen werden können und dank zahlreicher bewährter, zeitsparender Funktionen effizienter gearbeitet werden kann. Daten können aus jedem beliebigen Dateiformat in DIAdem geladen werden und lassen sich mithilfe der intuitiven Suchfunktionen schnell wiederfinden. Die Arbeitsumgebung kann entsprechend der individuellen Anforderungen an die jeweiligen Daten angepasst werden. DIAdem 2014 umfasst viele neue Funktionen, die dabei helfen, Messdaten leichter als jemals zuvor zu verarbeiten. Jede neue DIAdem-Version zielt darauf ab, dem Anwender produktiveres und effizienteres Arbeiten zu ermöglichen, wenn er Mess- und Simulationsdaten darstellt, analysiert und in Berichten aufbereitet. So steht ihm mehr Zeit für die wesentlichen Aufgaben zur Verfügung wie beispielsweise für die Gewinnung von Informationen aus Messdaten zur Entscheidungsfindung. DIAdem enthält ausserdem ein selbstkonfigurierendes Datenverwaltungssystem, das mit integrierten Funktionen wie erweiterten Suchmöglichkeiten für anspruchsvolles Data Mining ausgestattet ist. Darüber hinaus können professionelle, aussagekräftige Berichte zu den jeweiligen Daten erstellt werden, wobei der Anwender vom WYSIWYG-Report-Editor dabei unterstützt wird, diese in die gängigsten Berichtformate zu exportieren. Weitere Informationen zu den neuen Funktionen von DIAdem 2014: ni.com/diadem/whatsnew/d

Mit der Vorstellung der neuen Broschüre «TOX-Stanzsysteme» dokumentiert das Technologieunternehmen TOX PRESSOTECHNIK seine Kompetenz in der Stanz- und Umformtechnik. Basierend auf dem TOX-Baukastensystem lassen sich aus standardisierten Maschinenbau- und Antriebskomponenten für nahezu jede Stanzanwendung individuelle Komplettlösungen realisieren. Auf acht Seiten zeigt die Broschüre die Technik und die Vorteile der verschiedenen Maschinenbau- und Antriebsvarianten. In der Rubrik «Wichtige Angaben für die Zusammenstellung eines TOX-Stanzsystems», sind für die Interessenten und Kunden die Kriterien in Bezug auf Bauteilspezifikation, zum Stanzbild und zur Stanztechnikperipherie (stationäre oder mobile Stanzeinheit, Entsorgung des Stanzabfalls, Stanzanzahl…) aufgeführt, um die geeigneten Komponenten auswählen zu können. Die Broschüre ist auf der Homepage per Download oder auf dem Postweg kostenlos erhältlich. TOX PRESSOTECHNIK AG, 4460 Gelterkinden, 061 981 33 70 info@tox-ch.com, www.tox-ch.com Euroblech: Halle 13, Stand D59

National Instruments Switzerland Corp. Austin, 5408 Ennetbaden 056 2005151, www.ni.com/switzerland, ni.switzerland@ni.com SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 381

Prozesssichere Serienfertigung und Kosteneffizienz Kistler präsentiert Sensoren und Systeme zur Qualitätsprüfung von Spritzgiessprozessen. Die lückenlose Prozessüberwachung verfolgt klare Ziele: 100 % Qualität in der Serienfertigung, Null-Fehler-Produktion und damit minimale Herstellungskosten. Sensoren und Systeme von Kistler ermöglichen die erfolgreiche Umsetzung dieser Ziele. Sie messen und analysieren den Werkzeuginnendruck beim Spritzgiessen, überwachen den Prozess und separieren Ausschuss gleich nach der Entstehung. Durch die Integration der Qualitätsprüfung in den eigentlichen Spritzgiessprozess ergeben sich wesentliche technische sowie wirtschaftliche Vorteile, wie zum Beispiel Kostenreduzierung und Zeitgewinn. Die mit schlechter Qualität einhergehenden Kosten, die «Costs of poor quality», lassen sich dank Produkten von Kistler stark reduzieren. Neben dem Drucksensor Typ 6183C mit 1 Millimeter Frontdurchmesser ist neu auch Typ 6182C mit 2,5 Millimeter Frontdurchmesser mit auswechselbarem Kabel erhältlich. Der Grundtyp des Sensors lässt sich auch mit ladungsführender Distanzhülse ausstatten und so an die konkreten Anforderungen des einzelnen Spritzgiesswerkzeugs anpassen. Dabei wird das Ladungssignal vom Sensor über die ladungsführende Distanzhülse direkt zu einem Kontaktelement im Werkzeugeinsatz übertragen, ohne dass ein Kabel notwendig ist. Dieser Einbau ermöglicht ein einfaches Handling des Formeinsatzes zu Wartungs- und Reparaturarbeiten. Kistler Instrumente AG, 8408 Winterthur, 052 224 11 11 info@kistler.com, www.kistler.com, SPS IPC Drives: Halle 4A, Stand 526

Messen

Steuern

Fertigen

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Bodenmatten

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Druck- und Vakuumschalter

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Alfred Imhof AG

Bremsen

Jurastrasse 10, 4142 MĂźchenstein Tel. 061 417 17 17, Fax 061 417 17 00 E-Mail: info@imhof-sew.ch Web: www.imhof-sew.ch

Arbeitsschutz

Elektromotoren KTR Kupplungstechnik AG Bahnstrasse 60, 8105 Regensdorf Tel. 043 311 15 55 Fax 043 311 15 56 http://www.ktr.com/ch/home.htm ktr-ch@ktr.com

CAD/CAM Systeme

gßnstige Energiesparmotoren Rßetschi AG – Antriebstechnik Feldackerstrasse 2, 5040 SchÜftland Tel. 062/739 20 60, Fax 062/739 20 71 www.antriebstech.ch mail@antriebstech.ch

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Gravieren

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Diamant- und Borazonwerkzeuge Blechbearbeitung/ Laserschneiden 2D und 3D Laserbearbeitung Präzisions-Laserschneiden Laser-Schweissen Wasserstrahl-Schneiden Abkanten www.lidag.ch

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Gummi-PUR-Silikon-Schaum-cfkWalzen-Rollen

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Industriestrasse 8-10 | CH-8627 GrĂźningen Phone +41 (0) 44 936 60 30 | Fax +41 (0) 44 936 60 48 info@maurermagnetic.ch | www.maurermagnetic.ch

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61

unststoff-Industrie

Bedrucken von Formteilen/ Tampondruck, Prägen, Lasergravur

Technische und Hightech-Kunststoffe

Laserschweissen

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62

AGENDA

10.2014 technica

Veranstaltungen EMPA-Kurse Herbst 2014 Metallische Gläser. Der Kurs richtet sich an alle technisch orientierten Personen, die sich für neue Materialien und Technologien interessieren und Ingenieure, die mit der Konzeption von neuen Produkten und Prozessen konfrontiert sind. Referent: Andreas Blatter, PX Group. Termin: 20. Oktober 2014, 9.00 –17.00 Uhr Infos: www.empa.ch/metallglas

Graphen und Kohlenstoff-Nanoröhrchen. Der Kurs richtet sich an Personen aus dem F&E-Bereich aus Firmen und Instituten, die auf dem Gebiet der Mikro- und Nanotechnik tätig sind. Referenten: Oliver Gröning und Pascal Ruffieux, Empa. Termin: 27. Oktober 2014, 9.00 –17.00 Uhr Infos: www.empa.ch/graphen Polymerwerkstoffe für technische Anwendungen. Der Kurs richtet sich an alle, die technische Kunststoffe bzw. Polymerwerkstoffe bewerten, auswählen und spezifizieren wollen. Darüber hinaus richtet er sich an Teilnehmer/-nnen, die ihre Kenntnisse über technische Kunststoffe vertiefen oder wieder auffrischen wollen. Referent: Roland Widler, Geberit International AG. Termin: 30. Oktober 2014, 9.00 –17.00 Uhr Infos: www.empa.ch/polymerwerkstoffe Veranstalter: EMPA-Akademie Kosten: CHF 640.– pro Kurs (Spezialrabatte von FSRM-Kunden sind gültig) Adresse: Überlandstrasse 129, 8600 Dübendorf Infos: anne.satir@empa.ch, www.empa.ch

SNV-Seminare Gesundheits- und Arbeitsschutz: Sicherheit, die sich bezahlt macht: Teil 1 von 3: Die Sorgfaltspflicht des Vorgesetzten. Gesetzliche Bestimmungen nehmen Arbeitgeber und Vorgesetzte in die Pflicht. Informieren Sie sich über Ihren Verantwortungsbereich und schützen Sie sich vor Forderungen und Klagen. Termine: 1. Teil – Dienstag, 21. Oktober 2014, 16.30 –18.30 Uhr. 2. Teil – Donnerstag, 30. Oktober 2014, 16.30 –18.30 Uhr. 3. Teil – Dienstag, 4. November 2014, 16.30 –18.30 Uhr mit anschliessendem Apéro Kosten: CHF 980.– für SNV- u. SWISSMEMMitglieder, CHF 1150.– für Nichtmitglieder (exkl. 8,0 Prozent MwSt.)

«praxisFORUM+» Bearbeiten, messen, überwachen. Die Veranstaltungsreihe «praxisFORUM+» der Komet Group bietet fundierte Informationen und praxisorientiertes Know-how zu Themen unterschiedlicher Disziplinen. Das kommende Forum findet unter dem Titel «Intelligente Fertigungssysteme – Herausforderungen für die Zukunft» statt. Veranstalter: Komet Group GmbH Termin: Donnerstag, 6. November 2014 von 8.30 bis 16.30 Uhr Adresse: «IDEEN-FABRIK+», Zeppelinstrasse 3, D-74354 Besigheim Infos: www.daspraxisforum.de, www.kometgroup.com

Gravierende Haftungsrisiken bei Konstruktionszeichnungen: Die fortschreitende Globalisierung der Märkte erfordert immer mehr, dass Vertragspartner Konstruktionszeichnungen austauschen. Den Zeichnungserstellern ist jedoch weitgehend unbekannt, dass bei externer Fertigung bzw. durch Annahme einer Kundenzeichnung ein rechtsverbindlicher Vertrag geschlossen wird und man für Folgeschäden haftbar gemacht werden kann. Termin: Freitag, 7. November 2014, 9.00 –17.00 Uhr Kosten: CHF 670.– für SNV-Mitglieder, CHF 790.– für Nichtmitglieder (exkl. 8,0 Prozent MwSt.) Veranstalter: SNV Schweizerische Normenvereinigung Adresse: Priora Business Center, Balz-Zimmermann-Strasse 7, 8302 Kloten Infos: www.snv.ch/de/ausbildung-seminare

Tag der offenen Tür an der HSLU «Erlebe heute dein Morgen»: Unter diesem Motto lädt das Departement Technik & Architektur der Hochschule Luzern Expertinnen und Experten sowie die interessierte Öffentlichkeit ein, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Veranstalter: HSLU Hochschule Luzern Termin: Samstag, 8. November, 9.00 –17.00 Uhr Adresse: Werftestrasse 4, 6002 Luzern Infos: www.hslu.ch/hereinspaziert

Gewinderollen Ihre Vorteile: – kostengünstige Gewindefertigung – auch auf Ihre vorgefertigten Teile – kurze Lieferfristen ISO 9001:2008 Eichenberger Gewinde AG · 5736 Burg T: 062 765 10 10 · F: 062 765 10 55 info@gewinde.ch · www.gewinde.ch

SPS IPC Drives 2014 – Kongress 2014 Auf dem grössten anwenderorientierten deutschsprachigen Kongress zur Automatisierungstechnik werden erstmals namhafte Experten aus den Bereichen IT, Produktion und Automatisierung die Chancen und Grenzen der Industrie 4.0 diskutieren. Kongressteilnehmer erhalten somit einen Einblick in die Forschungs- und Entwicklungsarbeit der Branche sowie die Möglichkeit, die Herangehensweise verschiedener Firmen auf dem Weg zu neuen Innovationen kennenzulernen. Die weiteren ProgrammHighlights des Kongresses im Überblick: 48 Vorträge, zwei kostenfrei zugängliche Keynotes zu den Themen «Big Data» und «Unkonventionelle Antriebe mit Smart – Materials» sowie Verleihung des «Innovationspreises der Automatisierungsindustrie» an junge Ingenieure. Bis zum 17.10.2014 gilt ein attraktiver Frühbucherpreis. Veranstalter: Mesago Messemanagement GmbH Termin: 25.– 27. November 2014 Adresse: Messe D-Nürnberg Infos: www.mesago.de/sps/kongress


IN DIESER AUSGABE

technica 10.2014

1zu 1 Prototypen

5

Abacus

41

ABB

5, 39, 47

ABB Technikerschule

2, 45

MAPAL Dr. Kress

47

Mawatec

64

Max Mitschjeta

24 34

54

MCH Messe Schweiz

AGATHON

54

Medical Cluster

12, 32

Aluminium Laufen

5

64 34

13, 16

Messe Hannover

13

6, 48, 56

Messe München

Aventics

40, 53

AxNum

5

B&R

7

Mesago Messemanagement

AMADA Amsler + Co.

Meissner

13, 27, 55

Bauberger

6, 37

Messe Stuttgart International MESSER Eutectic Castolin MESSER Schweiz Meusburger Georg

26 34 11, 56

64

MTP Mig-Tig-Plasma

26

Berufsbildungszentrum Dietikon

44

National Instruments

57

Beutler Nova

18

NCDATA

44

Bihler

17

norelem Normelemente

8

Bosch Rexroth

15

Boschert

13, 15

BusinessVillage Bystronic

53 14, 18, 36, 47, 49

44

Nozag

55 6

ODEC

48

Panasonic

26

Carl Cloos Schweisstechnik

15

Parker Hannifin

Citizen

64

Pilz Industrieelektronik

COSCOM

7

Noser-Inox OC Oerlikon Balzers

5 17

45, 47, 49

Polysoude

21, 27

dielus edition

51

DIE POSTt

39

Distrelec

43

PSI

51

DMG MORI

12

Qualitech

23

Durolaminat

57

Ringspann

easyFairs

44

RIWAG Präzisionswerkzeuge

10

Eichenberger Gewinde

62

Rösler

17

EMAG

10

Sandvik

64

Emuge

10

Schmalz

EMW

17

Schuler

EMWB, Elektromotorenwerk Brienz

37

Schunk Intec

ESAB

15

SBB, Schweizerische Bundesbahnen

Exhibit & More FASMED

US 3, 25 7

8

54 18, 42 5 61

Seco Tools

10

sfb Bildungszentrum

48

FAULHABER MINIMOTOR

38

SFS intec

8

Feintool

17

Siemens

6, 12, 47

Festo

47

Sirag

57

FHS St. Gallen

48

SMC Pneumatik

56

Fronius

30

SNV Schweizerische Normen-Vereinigung 4

Gebr. Heller Maschinenfabrik

11

Spälti

Gebrüder Spiegel

22

Sphinx Werkzeuge

64

GGB Tristar

35

Springmann

12

5

STAMA Swiss

Gressel Hans Eberle Hans-Huber-Stiftung igus

38 5 6, 55

Starrag Stiftung SENS Swissbeam

50

Swissengineering

Kemper Kennametal

4, 13, 17 US 4 17 4

US 2 28

40

Keller

9 42 64

Information Factory JENOPTIK

33

Suvema

IML Robotix

SWISSMEM SwissSkills Bern 2014

4 4, US2 5

Switzerland Global Enterprise

52

TeMeCo Services

56

Kistler Instrumente

57

TOX PRESSOTECHNIK

29, 57

Kubo Tech

55

TRUMPF Maschinen

19, 35

KUKA

26

Vibraplast

Landesmesse Stuttgart

20

Walter Meier (Fertigungslösungen)

Lastech

23, 36

YASKAWA

Lorch Schweisstechnik

17

ZHAW

Mack Brooks Exhibitions

13

Titelseite:

fachzeitschrift für die fertigungstechnik und automation ISSN 0040-0866, 63. Jahrgang 2014 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch Auflage und Verbreitung WEMF/SW-Beglaubigung 2013 Druckauflage: 10 200 Exemplare* Total verbreitete Auflage: 0 8176 Exemplare Davon verkauft: 0 1497 *inkl. Probe- und Werbeexemplare, Veranstaltungen und Messen

20 9, 20

BERNEXPO

Blaser Swisslube

63

11, 64

MathWorks

Abeco+Zumtech Drucklufttechnik ALLFI

IMPRESSUM

54 3, 4 26 31, 47 AMADA

Q- Publikation 2014: Auszeichnung zur Qualitätszeitschrift des Verbandes «Schweizer Presse» Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Roland Kühne Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion «technica», Neumattstr. 1, Postfach, CH-5001 Aarau, Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61 Eugen Albisser, Chefredaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 41 Markus Frutig, Redaktor, Tel. +41 (0)58 200 56 29 Externe redaktionelle Mitarbeiter Christof Lampert, Martin Gysi, Nikolaus Fecht, Michael Benzing SVBF-Teil «Planung und Produktion» Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich, www.svbf.ch. Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Advertorials sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leiter Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigen Peter Spycher, Tel. +41 (0)58 200 56 33 Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42 Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00 Anzeigentarif unter www.technica-online.ch Verkauf Marktspiegel Susanna Franzoni, Tel. +41 (0)62 721 00 00 Leiter Marketing/Online Valentin Kälin Aboverwaltung/ -Bestellung www.fachtitel.ch, abo@technica-online.ch Tel. +41 (0)58 200 55 70 Preise Abonnementspreis: Fr. 95.– Ausland: Fr. 95.– plus Postgebühren Layout/Produktion Pia Zimmermann Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG


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TECHNICA-ONLINE.CH

10.2014 technica

www.technica-online.ch Die Print-Ausgabe fertig gelesen? Weitere spannende Berichte gibts auf www.technica-online.ch schichtetem Feinstkorn-Hartmetall von Sphinx Werkzeuge AG. Die lange Standzeit von über 500 min überzeugte die Fertigungstechniker.

Aussenreiben neu definiert Für das Reiben von Aussendurchmessern setzt Mapal auf die bewährte Führungsleistentechnologie. Lange, dünne Bauteile werden so präzise auf Ein- oder Mehrspindeldrehautomaten gerieben. Die Führungsleisten nehmen dabei die Schnittkräfte auf, sodass keine Abdrängkräfte auf Werkzeug und Bauteil wirken.

Suchfeldeingabe: Sphinx

Eröffnungssymposium auf der Sindex Sie waren auf der Sindex und verpassten vor lauter Standbesuchen das Eröffnungssymposium? Das Thema hiess «Werkplatz Schweiz Erfolgsfaktoren im globalen Wettbewerb» und wir haben hier die Zusammenfassung.

Suchfeldeingabe: Mapal

Suchfeldeingabe: Sindex (Bild: Sandvik)

(Bild: Mapal)

Drei Spindelmodule in einer Maschine Mit der Drehmaschine MC20 setzt Citizen (CH: Suvema) auf schnelle, wirtschaftliche und platzsparende Zerspanung. Ausgestattet mit drei Spindelmodulen, die simultan arbeiten und sich das Werkstück untereinander vollautomatisch weiterreichen, verweist die Maschine lästige Stillstandzeiten, aufwändige Ladevorgänge und räumliche Engpässe auf die hinteren Plätze.

Intelligente Lösung für Tiefbohren Sandvik Coromant präsentiert mit dem CoroDrill 808 ein leistungsstarkes Tiefbohrkonzept für das STS-System. Das Werkzeug verfügt unter anderem über ein optimiertes Führungsleistendesign für hohe Bohrungsqualitäten. Der verbesserte Spanbruch resultiert aus einer einzigartigen Schneidkantenausführung. (Bild: Bernexpo)

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Meistbesuchte Seiten auf www.technica-online.ch 1. Energiespartagung für die Antriebskompetenz von morgen Die Zusammenfassung der Technica von der Energiespartagung mit grossen Interviews zu den Trends.

Suchfeldeingabe: Citizen

(Bild: Sphinx)

(Bild: Citizen)

Implantate aus Titan fräsen Die Mawatec AG in Selzach produziert unter anderem Implantate und chirurgische Instrumente für die Medizintechnik. Die zu bearbeitenden Werkstoffe wie Titan sind zähhart. Die Firma versuchten die Bearbeitung mit den gerade genuteten Stufenbohrern aus be-

2. (Leichtbau-)Roboter sind im Kommen Beinahe schon der Klassiker auf der Homepage: Exklusive Marktübersicht von «Technica» mit den handlichsten Leichtbaurobotern. 3. 5-achsig schneller zum ROI Als ein international führender Komplettdienstleister im Formen- und Werkzeugbau setzt die mittelständische Meissner AG für den «Return on Investment» ihrer Kundschaft unter anderem auf drei 5-Achsen-CNC-Hochleistungs-Bearbeitungszentren C 60 U von Hermle.


Zeitgleich mit PRODEX

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