HK-GT_3_2018

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www.hk-gebaeudetechnik.ch Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen

3 | 2018 | März

HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von

Die Witterung im 4. Quartal 2017

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Serie «Trinkwasserqualität», Teil 2

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Rückblick Fernwärme-Forum 2018

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Neues Dusch-WC: Axent.One Plus

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Der aktuelle Stellenmarkt

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Rückblick SB18: Gebäudeautomation 50



Editorial |

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Neues Energierecht eröffnet vielfältige Chancen ■ Am 21. Mai 2017 haben die Schweizer Stimmberechtigten die Totalrevision des Energiegesetzes mit ersten Massnahmen zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 angenommen. Per Anfang 2018 sind die entsprechenden Gesetze und Verordnungen in Kraft getreten (vgl. HK-GT 2/18, Seite 27). Diese politische Weichenstellung schafft nun erhöhte Planungssicherheit und wird hoffentlich zu einem landesweiten Investitionsschub beitragen. Allgemeine Trends, ausgelöst durch das neue Energierecht: Das Gebäudeprogramm fördert den Einsatz umweltfreundlicher GebäudetechnikAnlagen. Steuerliche Anreize begünstigen umfassende Investitionen in die Gebäudetechnik. Die gewünschte Erhöhung des zeitgleichen StromEigenverbrauchs erfordert neue Lösungen in der Gebäudeautomation. Generell werden intelligente Mess-, Steuer- und Regelungssysteme breite Anwendung finden. Um die Energieeffizienz zu erhöhen und den Energieverbrauch (pro Kopf, noch lieber absolut) zu senken, ist der zügige Einbau innovativer, zukunftsfähiger und bewährter Gebäudetechnik gefragt. Wie schon oft geschrieben wurde, aber es stimmt halt immer noch: die Sanierungsrate bei Gebäuden muss weiter gesteigert werden, damit das Potenzial heute verfügbarer, sinnvoller Lösungen zügig ausgeschöpft werden kann. Die Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen unterstützt den Einsatz nachhaltiger Technologien. Die Ziele im neuen Energiegesetz sind ambitioniert. Private, Unternehmen und öffentliche Hand stehen vor neuen Investitionen. Dies eröffnet vielfältige Chancen für entschlossene Unternehmer. Drei Viertel der Gebäude werden heute noch immer fossil oder direkt elektrisch beheizt. Die Erreichung der energie- und klimapolitischen Zielsetzungen erfordert konsequentes Handeln. Die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn)

peter.warthmann@azmedien.ch

geben die Richtung vor. Jede alte Heizungsanlage, die trotzdem ohne Not 1:1 wieder mit einer fossilen Wärmeerzeugung erneuert wird, ist eine verpasste Chance und sie verliert Zeit: 15 bis 25 Jahre auf dem Weg in die angestrebte, umweltfreundliche Zukunft. AEE Suisse hat in Zusammenarbeit mit Swissolar, Holzenergie Schweiz, Wasserkraft-Verbänden, suissetec und Gebäudehülle Schweiz die wesentlichen Änderungen durch das neue Energierecht in fünf branchenspezifischen, je 2-seitigen Merkblättern zusammengefasst. Weitere Infos dazu findet man auf Seite 31.

Peter Warthmann, Chefredaktor

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Inhaltsverzeichnis |

Fernwärme erhält solare Unterstützung

Im Mai 2017 sagten die Schweizer Stimmbürger Ja zu der vom Bundesrat skizzierten Energiestrategie 2050. Die Energie- und Klimapolitik, die verstärkt auf Erneuerbare Energien setzt, betrifft auch die Fernwärme-Branche. Am Forum vorgestellte Projekte zeigten auf: In Europa findet die Fernwärme einen verlässlichen Partner in der Sonnenenergie. Zudem haben die Experten über mögliche Preisgestaltungsmodelle diskutiert.

Diverse Rubriken

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Swissbau Heiztechnik

«Schleuder-Wärmepumpe», Kolben-Gas-Wärmepumpe, leisere Split-Wärmepumpen, neue Kältemittel und schliesslich kiloweise Apps – es gab einiges zu sehen in der SwissbauHeiztechnik-Halle. Einige Grosse der Branche glänzten mit Abwesenheit.

Info

Energie / Wärme / Strom

1 Editorial

4 Energiestrategie 2.0 – jetzt nachlegen!

34 Fernwärme erhält solare Unterstützung

4 Info

8 Baustart für weitere 100 % solarbeheizte Achtfamilienhäuser

38 Etliche Innovationen und viele Apps

75 Agenda 76 Impressum 77 Stellenmarkt 80 Firmen- und Inserentenverzeichnis

13 Die Qualität der BIM-Daten ist entscheidend

42 Mehr Bio bei Erdgas 44 Produkte

20 Trockenes Herbstquartal

Lüftung / Klima / Kälte Normen & Co. 31 Merkblätter zum neuen Energierech

47 Ohne Kälte geht nichts 49 Produkte

32 Neue Trinkwasserverordnung

Gebäudeautomation 50 Rückblick Swissbau 2018: Gebäudeautomation


Inhaltsverzeichnis |

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Swissbau Gebäudehülle

Klarer Trend in der Halle Rohbau/Gebäudehülle: Die Digitalisierung schafft Produktivitätsfortschritte im Bauhandwerk, sowohl in der Planung wie auch in der Produktion von indivualisierten Bauteilen. Und die Vielfalt an Materialien für vorgehängte Fassaden nimmt zu.

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Trinkwasserinstallation planen 64

Trinkwasserinstallationen im Gebäude tragen wesentlich zu unserem Lebensstandard bei. Sie ermöglichen Hygiene und Komfort. Im Zuge von Energieeffizienz-Bemühungen wird die Betrachtung von (erwärmtem) Trinkwasser als wertvolle Ressource wieder mehr ins Zentrum gerückt.

Swissbau Bad & Küche

In den Trendwelten Bad und Küche fand man neue Formen, Farben und Materialien für die zwei Bereiche, die beim Wohnen einen immer höheren Stellenwert einnehmen. Innovative Unternehmen zeigten: Energieeffiziente Technik ist mit sinnlicher Wohlfühlatmosphäre vereinbar.

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3 | 2018 | März

Gebäudehülle / Spenglerei 52 Digitale Unterstützung für das Handwerk 55 Für das perfekte Profil 58 Produkte

Sanitärtechnik / Wohnen 59 Planung von Trinkwasserinstallationen 64 Neue Formen, Farben und Materialien 68 Hochbetrieb auf der Nussbaum-Baustelle 71 Ein neues Highend-Dusch-WC will den Schweizer Markt erobern 74 Produkte

HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von

Die Witterung im 4. Quartal 2017

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Serie «Trinkwasserqualität», Teil 2

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Rückblick Fernwärme-Forum 2018

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Neues Dusch-WC: Axent.One Plus

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Der aktuelle Stellenmarkt

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Rückblick SB18: Gebäudeautomation 50

Zum Titelbild:

JRG Sanipex Zuverlässigkeit und Qualität sind zeitlos. Das Trinkwassersystem JRG Sanipex mit bewährter Verbindungstechnologie erfüllt wichtige System-Kriterien: • Hochwertig – umweltfreundliche und beständige Materialien • Sicher – 40 Jahre Erfahrung mit millionenfach verbauten Teilen • Hygienisch – perfekter Durchfluss dank vollem Rohrquerschnitt im Fitting Profitieren Sie von unserer Erfahrung und unserem Knowhow! Georg Fischer Rohrleitungssysteme (Schweiz) AG Amsler-Laffon-Strasse 9 8201 Schaffhausen Tel. 052 631 30 26 ch.ps@georgfischer.com www.gfps.com/sanipex-birthday

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Rückblick: SES-Fachtagung in Zürich vom 10. November 2017

Energiestrategie 2.0 – jetzt nachlegen ! An der Fachtagung der Schweizerischen Energiestiftung SES wurde die Zukunft der Schweizerischen Energiepolitik besprochen. Eine Vielfalt an Themen wurde von 20 Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zum Teil kontrovers diskutiert. Nach dem richtungsweisenden «Ja» zur Energiestrategie 2050 gilt es nun, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Alan Hawkins

■ Mit einer breiten Auswahl an Informationen und Meinungen wurden die über 230 Anwesenden über die zu realisierenden Massnahmen des Programms Energiestrategie 2050 informiert. Ein erster Keynote - eitrag wurde von Marco Steinberg, Strategiee perte aus Helsinki, präsentiert. Er forderte die Zuhörer auf, aus ihren bestehenden Denkstrukturen auszubrechen und sich mehr im Querdenken zu üben. Alte Strukturen in der Politik und in der Verwaltung sollten neu überlegt und bestehende Regime hinterfragt werden. Die Sicht der (energetischen) Dinge sollte offen und mutig transformiert werden. So müssten unsere bestehenden, historisch gewachsenen Ämterstrukturen umorientiert werden, um so unsere heutigen edürfnisse abzudecken.

Strommarktöffnung

Ein dominierendes Thema der Veranstaltung war die Strommarktöffnung. Jasmin Staiblin, CE der Alpiq, referierte kompetent und, für eine Vertreterin der Elektrizitätswirtschaft erfrischend offen, über die Probleme der heutigen Stromwirtschaft. An Selbstkritik wurde nicht gespart: Die Alpiq hat laut Staiblin in der Vergangenheit die erneuerbaren Energien unterschätzt und sich auf die Kernkraft fokussiert. Weiter diskutierte Staiblin die unterschiedlichen Chancen und Gefahren, welchen die im offenen europäischen Strommarkt agierenden Grossunternehmen wie A po und Alpiq ausgesetzt sind. Auch die ptionen für die lokal operierenden Energieversorger wurden angeschaut. Weil der

Strommarkt in der Schweiz noch nicht vollständig geöffnet ist, sind die lokalen und regionalen Versorger in einem eher geschützten ereich tätig. ür die grossen international tätigen Stromunternehmen sind die niedrigen Strommarktpreise, die heute an der Energiebörse herrschen, ein grosses Problem, meinte Staiblin (Referat-Video: Link siehe unten).

Marktanreize Gustav Resch von der Technischen Universität Wien forderte in seinem Vortrag spezielle örderanreize für die erneuerbaren ormen der Energie. Resch bestätigte, dass die tiefen Marktpreise für Strom ein Hauptproblem seien. Solche Preise erlauben keine Investitionen:

In seiner «Keynote»-Präsentation stellte Marco Steinberg einige strategische Überlegungen zum Marktdesign vor. Beim Suchen von sinnvollen Energielösungen für die Zukunft sollten verschiedene Faktoren einfliessen: Umwelt, Architektur, Verhalten, Energie, Planungsprozesse und Geschäftsmodelle müssen berücksichtigt werden. (Referat Marco Steinberg)


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Lebendiges Politpodium: Bernhard Guhl (NR AG, BDP), Bastien Girod (NR ZH, Grüne), Martina Munz (NR SH, SP), Moderatorin Danielle Lalive d’Epinay, Christian Imark (NR SO, SVP) und Damian Müller (SR LU, FDP). (Bild: Noemi Tirro)

Pro und Kontra Strommarktliberalisierung: WOZRedaktorin Susan Boos, Moderatorin Danielle Lalive d’Epinay und SP-Grossrat Ruedi Rechsteiner.

Jasmin Staiblin, CEO der Alpiq Holding AG: Der Strommarkt von morgen wird digitalisiert, dezentral und dekarbonisiert sein. (Bilder: Alan Hawkins)

Somit werden weitere Anreize benötigt, um die Wende im Energiebereich vorwärts zu bringen. Auf europäischer Ebene e istieren eine Vielzahl von Programmen und Massnahmenpaketen. Der Trend zeige weg von Subventionen und fi en Einspeisevergütungen hin zu wettbewerblichen Ausschreibungen und Auktionen. Die Ausgestaltung dieser Massnahmen sei aber in den verschiedenen Ländern noch sehr unterschiedlich. Sein azit: Erneuerbare Energien bedürfen heute und wohl auch morgen gezielter Marktanreize, will man den angestrebten Wandel unseres Energiesystems zeitgerecht erreichen.

mit geleiteten Diskussionen ergänzt. Auch wurden ragen aus dem Publikum beantwortet. Ein erster, lebendiger eitrag zum Thema staatliche Unterstützung von neuen Technologien wurde von Thomas Schmidt, Professor für Energiepolitik an der ETH Zürich und Patrick Dümmler von Avenir Suisse bestritten.

Streitgespräche Als Abwechslung zu den an solchen Veranstaltungen üblichen olienpräsentationen veranstaltete die Energiestiftung zwischen den Vortragsblöcken kurze Streitgespräche zu Energiethemen. Dabei wurden von den Kontrahenten präsentierte Kurzvorträge

Stromverteilung Ein zweiter Vortragsblock wurde dem Thema Stromverteilsysteme gewidmet. Zuerst referierte Gabriella Hug, Professorin für elektrische Energieübertragung an der ETH Zürich, über die etriebssicherheit im elektrischen Netz. Das traditionelle Netz sei durch zentrale und gut steuerbare Stromerzeugung gekennzeichnet. Der Stromfluss sei denn auch nur in einer Richtung: vom Kraftwerk zum Konsumenten. In einer Zukunft mit dezentraler, lokaler Stromproduktion wird die Richtung der Stromflüsse zum Teil ändern. andenergie aus Kernkraftwer-


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ken wird wegfallen und durch dezentral geerntete Energie ersetzt. Lastvorhersagen, das Ausbalancieren von Abweichungen sowie requenzhaltung werden in der Zukunft anspruchsvoller. Dazu erläuterte Hug verschiedene mathematische Regelansätze, die zur Anwendung kommen könnten.

Bürger-Elektrizitätswerk Tanja Gaudian vom EW Schönau referierte über die Erfolge des ürger-Elektrizitätswerks in Süddeutschland. Als Reaktion auf den Atomunfall in Tschernobyl kaufte die Genossenschaft 1 7 das lokale Stromversorgungsnetz trotz heftiger pposition der damaligen Netzbetreiber und der Politik. Die Genossenschaft fördert die Nutzung von erneuerbaren Energien und energieeffizienten Technologien. Ziel ist laut Gaudian der Vertrieb von kostrom und die Realisierung von massiven ortschritten beim Ausbau der erneuerbaren Energien in allen Sektoren (Strom, Wärme, Transport). Die Genossenschaft ist heute auch überregional tätig. Weitere Stromrebellen sind ebenfalls in anderen Teilen Deutschlands aktiv.

Pro und Kontra Strommarktliberalisierung Nach dem Mittagessen stand ein erstes Podiumsgespräch auf dem Programm. Energie- konom Rudolf Rechsteiner und W Z-Chefredaktorin Susan oos debattierten über die Strommarktliberalisierung im Zusammenhang mit der Energiewende. Es zeigte sich, dass bei der Strommarktliberalisierung nicht nur das ob , sondern mehr noch das wie im Vordergrund steht.

Konsum Im dritten Tagungsblock ging es um Konsum. Corinne Ruesch Schweizer, orscherin beim orschungsprogramm N P 71, zeigte mit neusten Studienresultaten auf, dass das Verhalten von Menschen als Stimmbürgerinnen und Stimmbürger nicht immer dasselbe ist, wie wenn sie Konsumierende sind. In ihrer umfangreichen Präsentation beleuchtete sie die Komple ität, die entsteht, wenn es um das Verhalten bei Abstimmungen und Umfragen geht. Dies im Vergleich zum Verhalten, wenn es um den tagtäglichen Energiekonsum geht. runo berle, ehemaliger Direktor des undesamts für Umwelt A U und heute Professor für Grüne Wirtschaft an der Universität Lausanne, gab zu be-

Neue Geschäftsleiterin der Energiestiftung SES Seit dem 1. Januar 2018 wird die Geschäftsleitung der Schweizerischen Energiestiftung SES von Rita Haudenschild wahrgenommen. Sie löste den langjährigen Geschäftsleiter Jürg Buri ab. Als Vizepräsidentin der energiepolitischen Kommission des schweizerischen Städteverbands und als ehemaliges Mitglied des Stiftungsrats der SES ist sie mit den Herausforderungen der schweizerischen Energiepolitik bestens vertraut.

Stalder von der Stiftung Konsumentenschutz plädierte für eine Mobilität ohne Preissignale, die das Verhalten der Verbrauchenden beeinflussen. Silas Hobi, Geschäftsleiter vom Verein umverkehR verglich die Situation mit der Einführung des rauenstimmrechts: Es vergingen dreissig Jahre, bis dass der letzte Kanton dieses einführte: Mobilitätspricing sei wichtig, dessen Einführung gehe aber auch nicht von heute auf morgen vonstatten.

Politpodium

Rita Haudenschild, SES-Geschäftsleiterin. (Bild: Noemi Tirro)

denken, dass die Konsumierenden die absolute Entscheidungskompetenz besitzen. Sie erwarten auch, dass Entscheidungen umgesetzt werden. Dabei seien sie einem gemeinschaftlichen Nutzen gegenüber positiv gestimmt. Erfreulicherweise entwickeln sich oft Ideen und Wünsche von Pionieren zu grundsätzlichen, gemeinsam umgesetzten Lösungen.

Mobilität mit Preissignalen In einer weiteren Diskussion wurden ragen zur Mobilität erörtert. Sara

Nach einer Kaffeepause erfolgte als Abschluss der Tagung ein ergiebiges Podiumsgespräch mit den National- und Ständeräten astien Girod (Nationalrat Zürich, Grüne), Martina Munz (NR Schaffhausen, SP), ernhard Guhl (NR Aargau, DP), Damian Müller (Ständerat Luzern, DP) und Christian Imark (NR Solothurn, SVP). Neben den dem politisch interessierten Publikum gut bekannten Positionen der Parteien wurden wichtige Pflöcke bezüglich unserer Energiezukunft eingeschlagen. Es müssen weitere Massnahmen beschlossen werden , war der Tenor der Ausführungen dies besonders bei Vertretern der Links- und Mitteparteien. Ein Video der lebendigen Diskussionen auch mit Voten aus dem Publikum ist auf dem Webauftritt der Energiestiftung verfügbar (Link siehe unten). SES-Präsident und Nationalrat eat Jans schloss die Veranstaltung mit dem Appell ab, dass gemeinsam ein Ziel festgelegt und entsprechende Massnahmen ergriffen werden müssen. Wir müssen nachlegen, das erste Massnahmenpaket von Energie 2050 reicht nicht aus , meinte Jans. Das zweite Paket muss kommen ■

Präsentationen und Videos der SESFachtagung vom 10. November 2017: www.energiestiftung.ch › Informieren › Veranstaltungen

Die SES-Fachtagung im X-TRA, Zürich. (Bilder: Schweizerische Energiestiftung, Noemi Tirro)


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Visualisierung: Ansicht der drei MFH in Huttwil. (Bilder: Jenni Energietechnik AG)

Solarüberbauung Allmend, Huttwil BE: Spatenstich ist erfolgt

Baustart für weitere 100 % solarbeheizte Achtfamilienhäuser Am 15. Januar 2018 erfolgte der Spatenstich für drei vollständig solarbeheizte Mehrfamilienhäuser. Nach dem Vorbild der 100 % solarbeheizten Mehrfamilienhäuser in Oberburg werden auch die Häuser in der Überbauung Allmend in Huttwil ausschliesslich mit der Sonne beheizt werden. Quelle: Jenni Energietechnik AG

■ Das Süddach jedes Hauses wird mit 1 0 m2 thermischen Sonnenkollektoren bedeckt werden, die den 110 000Liter-Saisonspeicher mit Wärme versorgen. Der im Zentrum des Hauses aufgestellte Energiespeicher weist eine Kapazität von 8 MWh auf.

Die Nutzung der thermischen Sonnenenergie ist gesamtheitlich betrachtet die sanfteste und umweltschonendste aller erneuerbaren Energien. Dies, weil die Anlagen aus einfachen, relativ problemlosen Rohstoffen bestehen, die am Ende der sehr langen Lebensdauer gut rezy-

Spatenstich Anfang 2018: Karin Jenni, Josef Timoteo Jenni, Tabea Bossard-Jenni, Josef Jenni, Roland Dubach (Furrer+Dubach AG), Raphael Stucki (arkitektur stucki), Roger Maier (Jenni Energietechnik AG). (Bild: Remo Sansoni/Jenni Energietechnik AG)

kliert werden können. Dank den Saisonspeichern ist die solare Wärme eine Technologie, mit der bereits heute eine echte, ganzjährige Selbstversorgung erreicht werden kann. Das Sonnenhauskonzept der Jenni Energietechnik AG ist vielfach pra iserprobt und absolut massentauglich. Die breite Umsetzung von mehrheitlich bis vollständig solarbeheizten Häusern ist zum Erreichen einer funktionierenden Energiewende von sehr grosser edeutung. Die Jenni Energietechnik AG ist sehr gerne bereit, ihr Wissen weiterzugeben und fordert andere auherren und Investoren zur Nachahmung auf. Wir sind überzeugt, dass Sonnenhäuser mit niedrigem remdenergieverbrauch in Zukunft einen klaren Wettbewerbsvorteil darstellen , sagt Solarpionier Josef Jenni und begründet dies mit den eigenen positiven Erfahrungen der Mehrfamilienhäuser in berburg, die problemlos vermietet werden konnten und einen sehr tiefen Mieterwechsel aufweisen. Mehrheitlich mit Solarwärme versorgte Häuser haben auch in strukturschwachen Gebieten einen wesentlichen Marktvorteil. Dies beweist unter anderem das eispiel eines auinvestors in


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Chemnitz (D), der auch in einer von Abwanderung gezeichneten Gegend Sonnenhäuser problemlos vermieten und verkaufen kann.

Bauherrschaft und Systemlieferant Die Jenni Liegenschaften AG ist auherrin der Mehrfamilienhäuser in Huttwil. Die Gesellschaft wurde 1 82 zur Erstellung von abrikations- und Wohnbauten gegründet. Sie fördert den umweltgerechten Liegenschaftsbau und nachhaltige Massnahmen im Energiebereich. Hinter dem Unternehmen Jenni Liegenschaften stehen über 800 Aktionäre, die vorwiegend aus dem Kundenkreis der Jenni Energietechnik oder aus dem Emmental stammen. Die Jenni Energietechnik AG ist Systemlieferant des Sonnenhaus-Konzepts. Sie stellt Energiespeicher bis 15 MWh für Sonnenenergie-Anlagen und andere Heizsysteme her. Sämtliche Speicher werden in der Produktionsstätte in berburg E hergestellt. ■ Vgl. auch HK-GT 12/16, S. 42–43. Weitere Fachbeiträge zum Werdegang der Jenni-Solarhäuser und speziell zu den drei 100 % solarbeheizten MFH in Oberburg sind gesammelt unter www.hk-gt.ch › Dossiers › Solarwärme-Anlagen www.jenni.ch, www.sonnenhaus.info

Grundrissplan EG: Der Saisonspeicher mit 110 m3 Inhalt (Kapazität 8 MWh) ist zentral angeordnet.

Heizungsschema für Raumwärme und Warmwasser, pro MFH mit acht Wohnungen. Für die drei MFH ist eine gemeinsame Pelletsheizung als Notheizung vorgesehen.


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28. Schweizer Solarpreis 2018: Anmelden bis 15. April ! ■ Zusammen mit dem damaligen Bundesrat und Energieminister Adolf Ogi wurde am 1990 der 1. Schweizer Solarpreis lanciert. Aufgerufen zur Anmeldung für den Solarpreis in verschiedenen Kategorien werden alljährlich Bauten, Solaranlagen, bestintegrierte Anlagen sowie Persönlichkeiten, Gemeinden, Kantone, Architekten, Ingenieure, Unternehmungen usw., die sich für die Solarenergie einsetzen. In folgenden Kategorien kann man sich bis am 15. April 2018 für den 28. Schweizer Solarpreis 2018 anmelden:

• Personen/Institutionen: Natürliche/juristische Personen, Firmen, Unternehmen und Gemeinden, Kantone und öffentliche Anstalten. • Gebäude: Neubauten, Sanierungen und PlusEnergieBauten® (PEB). • Anlagen: Thermische Sonnenkollektoren, Photovoltaikanlagen, Biomasse- und Umweltwärmeanlagen. Teilnahmeberechtigt sind Personen und Institutionen, die sich aussergewöhnlich für die Förderung der erneuerbaren Energien (insbeson-

PlusEnergieBau®-Solarpreis 2017: 166%-PEB Galliker Transport, Altishofen LU. Die Galliker Transport AG erstellte auf ihrem PlusEnergie-Neubau eine vorbildlich integrierte PV-Anlage. Sie generiert 520 800 kWh/a Strom, deckt den Gesamtenergiebedarf von 314 000 kWh/a zu 166 % und schützt die Ausstellungs- und Abstellflächen vor Witterungseinflüssen.

dere Sonnen-, Holz- und Biomasseenergie) einsetzen. In weiteren Kategorien werden energieeffiziente Wohn- oder Geschäftsbauten und Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarer Energie ausgezeichnet. Anmeldeberechtigt sind Gebäude und Anlagen, die zwischen dem 1.1.2017 und dem 15.4.2018 in Betrieb genommen worden sind bzw. werden. Werfen Sie einen Blick auf das Schweizer Solarpreis-Reglement. Die 28. Schweizer Solarpreisverleihung findet im Herbst 2018 statt. Eine Qualifikation für den Schweizer Solarpreis bedeutet gleichzeitig

eine Nomination für den Europäischen Solarpreis. Melden Sie sich noch heute an!

Auszeichnungen für PlusEnergieBauten® (PEB) Im Herbst 2017 wurden in Genf zum 27. Mal die Schweizer Solarpreise und zum achten Mal die besten PlusEnergieBau-Solarpreise und der Norman Foster Solar Award für die ästhetischsten PEB vergeben (vgl. HK-Gebäudetechnik 12/17, S. 4-8). Das Ziel dieser Preise ist auch für 2018, zukunftsweisende Gebäudetechnologie und vorbildliche Solararchitektur aufzu-

MFH-PlusEnergieBau®-Solarpreis 2015: 131%-PEB-MFH Hardegger, Oberengstringen ZH. Dank der Sanierung sank der Gesamtenergiebedarf um 72 % von 66 750 auf 18 800 kWh/a. Die 31.3 kW starke PV-Anlage erzeugt 24 500 kWh/a, 41 % davon nordseitig, und garantiert eine Eigenenergieversorgung von 131 %.

zeigen. Dadurch soll die Ausbildung von Architekten, Ingenieuren und Baufachleuten gefördert werden. Das Medieninteresse für den Solarpreis ist mit knapp 600 bis über 1100 Beiträgen pro Jahr sehr gross.

Anmeldeschluss: 15. April 2018 So kann man das Anmeldeformular für den Schweizer Solarpreis bestellen: Telefonisch unter Tel. 044 252 40 04 oder Tel. 031 371 80 00. Oder digital via Online-Download auf der Website der Solar Agentur Schweiz. Dort findet man auch die detaillierten Teilnahmebedingungen und das Solarpreis-Reglement. ■ Solar Agentur Schweiz Tel. 044 252 40 04 www.solaragentur.ch PlusEnergieBau®-Diplom 2017: 687 %-PEB-EFH Keller, Gerzensee BE. Das ausgezeichnet gedämmte PlusEnergie-Einfamilienhaus (Gesamt-Energiebedarf 4970 kWh/a) erzielt mit seiner 29 kW starken PV-Anlage die höchste in der Schweiz gemessene PEB-EFH-Eigenversorgung. Der Solarstromüberschuss von 29 200 kWh/a reicht, um mit einem Elektroauto sechs Mal die Erde zu umrunden.


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Anfang 2018 gründete die FHNW das Institut Digitales Bauen.

FHNW Muttenz: Digitales Planen und Bauen, MAS in digitalem Bauen

Neues Institut für digitales Bauen an der FHNW Anfang Januar 2018 gründete die FHNW ein neues Institut für digitales Bauen. Damit reagiert die Fachhochschule auf den Wandel in der Baubranche. Geleitet wird das neue Institut mit neun Mitarbeitenden von Professor Manfred Huber. ■ Mit der Gründung des Instituts Digitales Bauen setzt die FHNW ein Zeichen für die Digitalisierung im Bau. Das neue Institut an der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik geht aus dem Kompetenzzentrum Digitales Bauen hervor, das seit eineinhalb Jahren an der FHNW aktiv ist. In der Zwischenzeit wurden Know-how und Netzwerk ausgebaut, Fachleute rekrutiert und Projekte lanciert. So startet das neue Institut auf einer soliden Basis.

Vierfacher Leistungsauftrag Das Institut Digitales Bauen hat einen formellen Leistungsauftrag auf den vier Gebieten Ausbildung, Weiterbildung, Forschung und Dienstleistung. Während in der Ausbildung die Themen des digitalen Planens und Bauens in die jeweiligen Studiengänge integriert werden, bietet die FHNW in der Weiterbildung bereits seit gut vier Jahren einen MAS in digitalem Bauen an. Da die Digitalisierung im Bau ein strategisches Thema ist, gehören Personen mit Berufserfah-

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW umfasst neun Hochschulen mit den Fachbereichen Angewandte Psychologie, Architektur, Bau und Geomatik, Gestaltung und Kunst, Life Sciences, Musik, Lehrerinnen- und Lehrerbildung, Soziale Arbeit, Technik und Wirtschaft. Die Campus der FHNW sind in den vier Trägerkantonen Aargau, Basel-Landschaft, BaselStadt und Solothurn angesiedelt. Rund 12 000 Studierende sind an der FHNW immatrikuliert. Rund 800 Dozierende vermitteln in 29 Bachelor- und 18 Master-Studiengängen sowie in zahlreichen Weiterbildungsangeboten praxisnahes und marktorientiertes Wissen. Die Absolventinnen und Absolventen der FHNW sind gesuchte Fachkräfte. www.fhnw.ch

rung und Entscheidungskompetenz zur Zielgruppe des MAS. Von der Berufserfahrung dieser Teilnehmenden profitiert auch das neue Institut, das intensiv erforscht, wie Planungs- und Bauprozesse im digitalen Bauen optimal organisiert und abgewickelt werden können.

Chancen der Digitalisierung nutzen Für Professor Manfred Huber, Leiter des neuen Instituts, ist die Digitalisierung für die Baubranche unumgänglich: «Der wirtschaftliche Druck in der Branche ist hoch, Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte werden immer wichtiger. Unter diesen Gesichtspunkten können Bauprojekte mit konventionellen Methoden kaum mehr sinnvoll abgewickelt werden.» In der Digitalisierung sieht er die Chance, den vielfältigen Anforderungen besser gerecht zu werden, die Qualität der Projekte und Bauwerke sowie die Produktivität zu steigern. Das Institut Digitales Bauen unterstützt diese Transformation. Ausbau geplant Die FHNW zeigt mit dem neuen Institut ihren Führungsanspruch auf dem Gebiet des digitalen Bauens.

Prof. Manfred Huber, Leiter Institut Digitales Bauen.

Das Institut mit aktuell neun Beschäftigten wird sein Angebot in Zukunft weiter ausbauen. Es bestehen bereits Überlegungen für einen Masterstudiengang. Dieser soll allerdings kein neues Berufsbild schaffen, sondern die bestehenden Studiengänge enger miteinander verknüpfen. ■

Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik, Institut Digitales Bauen Prof. Manfred Huber, Institutsleiter Gründenstr. 40, 4132 Muttenz Tel. 061 228 55 17 manfred.huber@fhnw.ch www.fhnw.ch/habg/idibau


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R. Nussbaum AG unterstützt Planer

Die Qualität der BIM-Daten ist entscheidend Es geht nicht um die Frage, ob man beim Building Information Modeling, kurz BIM, dabei sein will oder nicht. Denn die Digitalisierung schreitet schnell voran – auch in der Baubranche. Nussbaum hat die Erfassung aller wesentlichen Sortimentsteile letztes Jahr abgeschlossen. Sanitär- und Heizungsplaner profitieren von der hohen Datenqualität. Andreas Stettler

ereits seit drei Jahren sind die ■ IM-Daten der Nussbaum Trinkwasser-Armaturen verfügbar, seit 201 die Heizungs-Armaturen, und seit letzten Herbst auch die Installationssysteme ptipress-Aquaplus, ptipress-Therm, ptifle -Profi , ptifle - lowpress, ptifitt-Serra und ptifitt-Press. Alles in allem sind das mehrere tausend Artikel. Nussbaum unterstützt die Philosophie von pen- IM, also die Software-unabhängige Verwendbarkeit der Produktdaten, wie das ormat VDI 3805. Das erleichtert dem Planer die Arbeit. Weiter bietet Nussbaum ein kostenloses Plugin für Autodesk Revit zum Download an. ber dieses kann der Planer auf alle digitalisierten Produkte zugreifen. Darüber hinaus kann die geometrische Repräsentation eines Artikels in verschiedenen CAD- ormaten von der Nussbaum-Website heruntergeladen werden. Dominic Gerber, Leiter Digital Engineering und in dieser unktion auch Mr. IM beim ltner Armaturen- und Systemhersteller, meint dazu: VDI 3805 ist zurzeit das einzige normierte Datenformat für IM-Anwendungen im deutschsprachigen Raum, und zwar e plizit für die Haustechnikbranche. Es ermöglicht den verlustlosen Datenaustausch zwischen Hersteller und Anwender.

ISO-Standard in Vorbereitung Roman Hegglin, IM-Koordinator bei der ausoft Informatik AG in Mettmenstetten (vgl. HK-GT 3/17, S. 10 11), bestätigt die edeutung dieser Vorarbeit: Je mehr Daten direkt von den Herstellern zur Verfügung gestellt werden, desto besser. Im ormat VDI 3805 sind die Daten unabhängig vom Software-Lieferanten verwendbar. Die IM-Daten der R. Nussbaum AG bein-

Dominic Gerber, Leiter Digital Engineering bei der R. Nussbaum AG.

Phasen der Projektbearbeitung mit BIM.

halten alle technischen, geometrischen und kaufmännischen Parameter, wie zum eispiel die Artikelnummer, Nenngrösse und Nenndruck, Durchflusskoeffizient, die zulässige etriebstemperatur, die Leistungskurve zur erechnung des Druckverlusts, aber auch Verknüpfungen zu Zubehörteilen sowie Dokumente (Montage- und etriebsanleitungen). Sie sind so aufgebaut, dass sie den künftigen IM-Standards nach IS 1 757 entsprechen. Die IS 1 757 ist in Vorbereitung und wird die VDI-Standards unter dem Titel Product Data for uilding Services System Model internationalisieren.

Datenaktualisierung zum Vorteil des Planers Wichtiger als die blosse Abdeckung des Sortiments ist die Qualität und die Aktualität der IM-Daten. Es nützt dem Planer wenig, wenn zwar Daten vorliegen, er mit diesen aber aufgrund fehlender oder falscher Informationen nicht sauber rechnen kann. Nussbaum aktualisiert die Daten fortlaufend und publi-

ziert sie einmal im Jahr. erücksichtigt werden dabei unter anderem Neuentwicklungen von Produkten, wie auch Änderungen von Massen oder Leistungswerten. ei Nussbaum geschieht das quasi automatisch, weil die entsprechenden Massnahmen in die Geschäftsprozesse integriert sind beziehungsweise weil Prozesse auf die Erstellung und Aktualisierung der IM-Daten angepasst wurden. Der Planer hat somit jederzeit die Gewissheit, einwandfreie und topaktuelle Daten zu verwenden.

Kunden mit BIM-Know-how unterstützen Zum jetzigen Zeitpunkt darf man sich aber nicht zurücklehnen, warnt Dominic Gerber. Denn der Eindruck täuscht , ergänzt er. IM steht vor allem in der Schweiz noch ziemlich am Anfang. Niemand weiss ganz genau, wohin die Reise geht. Deshalb, und weil es mit der Datenbereitstellung nicht getan ist, bauen wir weiteres Know-how auf. Dadurch können wir unseren Kunden bei der Umstellung auf IM unter die Arme greifen. Gerber will das Thema proaktiv angehen und auch seine Kollegen an der Verkaufsfront unterstützen. ■ www.nussbaum.ch

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Ergebnisse aus der Bilanz- und Finanzanalystenkonferenz zum Jahresabschluss 2017

Meier Tobler zieht erstmals Bilanz Meier Tobler schliesst das Geschäftsjahr 2017 mit dem erwarteten Umsatzrückgang ab. Die Integration der Ressourcen aus beiden früheren Unternehmen verläuft planmässig. Quelle: Meier Tobler AG, Bearbeitung Manuel Fischer ■ Im Finanzjahr 2017 realisierte Meier Tobler einen konsolidierten Nettoumsatz von 482,3 Mio. Franken (Vorjahr 239,6 Mio. Fr.). Die Umsatzsteigerung ist auf die Aufnahme der Tobler Haustechnik AG in den Konsolidierungskreis per 6. April 2017 zurückzuführen. Der pro-forma-Umsatz ab 1. Januar 2017 aus den Teilen «Tobler» und «Walter Meier Klima» betrug 558,2 Mio. Fr. (Vorjahr 568,5 Mio. Fr.), was einem Rückgang von 1,8 Prozent entspricht.

Walter Meier Klima Das angestammte Geschäft von Meier Tobler verfehlte mit 230,6 Mio. Franken den Vorjahresumsatz von 239,6 Mio. Fr. deutlich (–3,7 Prozent). Das Neubaugeschäft zeigte sich nach wie vor stabil, allerdings mit erhöhtem Druck auf die Margen wegen intensiven Wettbewerbs. Das Sanierungsgeschäft von Heizungsanlagen war weiterhin schwach. Das tiefe Volumen wirkte sich negativ auf die Preise aus. Das Servicegeschäft konnte ein leichtes Umsatzwachstum erzielen. Trotz tieferen Betriebskosten konnte der Margenrückgang nicht kompensiert werden. Der EBITDA von Walter Meier Klima sank von 17,0 Mio. im Vorjahr auf 14,4 Mio. Fr. im Finanzjahr 2017. Tobler Haustechnik AG Die per 6. April 2017 konsolidierte Tobler Haustechnik AG trug 251,6 Mio. Franken zum Gesamtumsatz und 20,6 Mio. Fr. zum EBITDA bei.

Tobler war nur mit einem leichten Umsatzrückgang konfrontiert. Im gesamten Geschäftsjahr 2017 (1. Januar bis 31. Dezember) erzielte Tobler einen Umsatz von 327,6 Mio. Fr., (nach 328,9 Mio. Fr. im Vorjahr; –0.4 Prozent). Dank des hohen Handelsanteils ist Tobler weitaus weniger vom Sanierungsgeschäft abhängig als Walter Meier Klima und konnte von der nach wie vor guten Auftragslage im Neubau profitieren.

Konzernergebnis Der konsolidierte EBITDA von Meier Tobler erreichte 35,8 Mio. Franken (Vorjahr CHF 16,9 Mio. Fr.), die EBITDA-Marge 7,4 Prozent (Vorjahr 7,1 Prozent). Der EBIT betrug im Berichtsjahr 2017 rund 18,3 Mio. Franken (13,0 Mio. Fr. im Vorjahr). Die Abschreibungen haben sich wesentlich erhöht: Dies ist auf die Inbetriebnahme des neuen Dienstleistungscenters in Nebikon und auf den Goodwill aus dem Zusammenschluss mit Tobler zurückzuführen. Der Konzerngewinn wurde durch einen höheren Finanzaufwand und durch einmalige Kosten infolge des Zusammenschlusses belastet. Dazu gehören a) sogenannte technische Kosten infolge der Aufwertung des Warenlagers zu Verkaufspreisen um 6,7 Mio. Fr. (gemäss Swiss GAAP FER) und b) die Integrationskosten von 8,3 Mio. Fr. infolge der Zusammenführung der IT-Systeme, der neuen Corporate Identity und Personalmassnahmen.

Martin Kaufmann, CEO der Meier Tobler AG: «Die mit der Fusion erwarteten Synergien greifen bereits jetzt.»

Daraus folgt für das Berichtsjahr 2017 einen Konzernverlust von 3,1 Mio. Franken.

Integration Die Eigenkapitalquote der Unternehmensgruppe lag Ende Dezember bei 36,6 Prozent. Per Ende 2017 betrug der Personalbestand 1394 Vollzeitstellen. Die Integration der beiden Firmenteile Walter Meier Klima und Tobler verläuft planmässig. Martin Kaufmann, CEO der Meier Tobler AG, orientierte über den Stand der Unternehmensentwicklung an der Bilanz-Medienkonferenz in Zürich: «Die mit der Fusion zu erwartenden Synergien finden statt. Seit dem 1. Januar ist sowohl die Vertriebs- wie auch die Serviceorganisation zusammengeführt.» Ausblicke in die Zukunft Der Schweizer Markt für Haustechnik bleibt weiterhin anspruchsvoll. Die unerfreuliche Ausgangslage wurde auch an der Bilanzmedienkonferenz ausgelotet. Das Volumen im Ersatzgeschäft für Wärmeerzeuger sinkt, gleichzeitig ist mit weiterhin sinkenden Margen und Preisen auf traditionellen Produkten wie Ölheizungen und Gasbrennwertgerä-

te zu rechnen. Weniger unter Preisdruck sind Komponenten für Sanitärinstallationen. Nach wie vor ist die Neubautätigkeit hierzulande rege, könnte aber mittelfristig eine Abschwächung erfahren. Hinsichtlich Margen wäre das Sanierungsgeschäft wesentlich interessanter, da hier Systemkompetenz zur Geltung gebracht werden könnte. Die tiefen Energiepreise und die Unsicherheit rund um die Umsetzung kantonaler Energievorschriften (MuKEn) bremsen den Sanierungsmarkt. Dazu sagte CEO Martin Kaufmann: «Es ist absehbar, dass die MuKEn den Sanierungsmarkt beleben werden. Der simple Ersatz eines auf fossilen Energieträgern basierenden Wärmeerzeugers durch einen neuen wird dann so nicht mehr möglich sein. Die MuKEn verpflichten zum teilweisen Einbezug von erneuerbaren Energien bis zu 20 Prozent.» Die Konzernleitung gab sich zuversichtlich, dass der Zusammenschluss trotz des schwierigen Marktumfelds die Ertragskraft des neu gebildeten Konzerns weiter erhöhen wird. ■

www.meiertobler.ch


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Forum Architektur – Bauen, Umbauen, Nutzen ■ Auch dieses Jahr begleitet die Veranstaltung «Forum Architektur» die von den ZT-Fachmessen AG organisierten Messen zu den Themen Bauen und Energiesanierung. Am Forum Architektur informieren sich Architekten, Planer, Vertreter der öffentlichen Hand, aber auch allgemein Bauinteressierte über aktuelle Entwicklungen, neue Rahmenbedingungen sowie neueste Technologien in den Bereichen Gebäudetechnik und Baurealisation. Ausserdem werden realisierte Leuchtturm-Objekte aus der Region der Messen vorgestellt. Die Veranstaltungsreise beginnt mit der Messe Bauen+Wohnen im Areal Tägerhard in Wettingen (Kt. AG) und zwar am Freitag, den 20. März 2018. Moderiert werden die Tagungen von Ruedi Meier, Präsident der Vereinigung Energie-Cluster. Potenzielle Bauherren sind mit vielen neuen Themen konfrontiert: Welche Anforderungen hinsichtlich Energienutzung und -effizienz müssen Neubauten genügen? Wie sollen heute ganze Areale erschlossen werden? Welchen Nutzen bringt die digitale Bauplanung? Wie schnell können Immobilien sich an veränderte Bedürfnisse von Wirtschaft und Gesellschaft reagieren? Referenten der Auftakt-Veranstaltung sind u. a. Roland Kuster, der aktuelle Gemeindeammann von Wettingen, dann Heinz Beiner, ausgewiesener Raumplaner, zudem Adrian Berger, der zur vollintegrierten PV-Gebäudehülle am Mehrfamilienhaus Solaris in Zürich referieren wird. Zu den Möglichkeiten der digitalen Bauplanung (BIM) wird Architekt Ivo Lehnherr sprechen. Susanne Buntefuss von Swisscom wird Perspektiven zur modernen Telekommunikations-Vernetzung vermitteln. Schliesslich bleibt es dem ausgewiesenen Holzbau-Experten Marcel Herzog überlassen, die Zukunft der Holz-Baukultur in der Schweiz gedanklich zu entwerfen. ■ Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich: www.messe-architektur.ch › Forum Architektur ZT Fachmessen Tel. 056 204 20 20 www.fachmessen.ch

4 Veranstaltungen «Forum Architektur» Messe «Bauen+Wohnen», Messe Wettingen: Freitag, 20. April 2018, 10.30–12.45 Uhr Messe «Bauen & Modernisieren», Messe Zürich: Freitag, 7. September 2018, 14.00–16.00 Uhr, Bauen & Modernisieren, Messe Zürich Messe «Bauen+Wohnen», Messe Luzern: Freitag, 5. Oktober 2018, 10.00–12.00 Uhr Bau+Energie Messe, BernExpo: Freitag, 16. November 2018, 15.30–17.30 Uhr

Digitale Bauplanung, Energieeffizienz, Erneuerbare Energien usw. sind ein bunter Strauss an Themen am «Forum Architektur». (Bild: Lorenz Frey)


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Info | Kursorte und Kursdaten (jeweils Freitag u. Samstag)

Energieverbrauch bei Antriebssystemen senken ■ Elektrische Antriebssysteme sind im Industrie- und Dienstleistungssektor für rund 70 % des elektrischen Verbrauchs verantwortlich. Dieser hohe Anteil kann durch geeignete Massnahmen reduziert werden. Topmotors setzt sich für effizientere Antriebssysteme mit Pumpen, Ventilatoren, Kompressoren oder Förderanlagen ein. Mit optimierten Elektromotoren kann der Energieverbrauch um 20 bis 30 % vermindert werden. Das brachliegende Sparpotenzial ist also gross. Die Wirtschaft, aber auch die Umwelt, profitieren von effizienten Elektromotoren. Das ist ganz im Sinne der Energiestrategie 2050 des Bundes. Umrüstung oder Ersatz der Antriebe zahlen sich in kurzer Zeit aus; die Payback-Zeit liegt in der Regel nur bei wenigen Jahren. Verbesserungen im eigenen Betrieb 2018 organisiert Topmotors drei Weiterbildungskurse zur «Industriellen Energieoptimierung» (IEO). Neben Luzern (HSLU, Mai/Juni) und Yverdon-les-Bains (HEIG-VD, März/April) findet der Kurs 2018 neu auch in Basel (Allgemeine Gewerbeschule Basel, AGS, August/September) statt. Der Kurs richtet sich an technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Industriebetrieben sowie Mitarbeitende von Energieversorgern und Fachverbänden, der öffentlichen Hand oder Energieberater von act (Cleantech Agentur Schweiz) und ENAW (EnergieAgentur Schweiz). Die drei Doppeltage beinhalten verschiedene Module mit Theorie und Praxis; den Abschluss bildet eine Prüfung mit Zertifikat und Kursbestätigung. Unter anderem lernen die Teilnehmer,

Topmotors bietet zum Thema «industrielle Energieoptimierung» fachliche Unterstützung und Information mittels Weiterbildungen, Workshops, Webinaren, Merkblättern, Newsletter sowie dem jährlichen Motor Summit an.

die Anlagen in ihren Betrieben eigenständig mit dem Motor-System-Check zu analysieren, Potenziale zu quantifizieren und Effizienzmassnahmen umzusetzen. Topmotors wird seit 2007 von EnergieSchweiz (Bundesamt für Energie) unterstützt und von Impact Energy, einem unabhängigen Energieberatungsbüro, geleitet. Was macht Topmotors? «Wir bieten den Unternehmen fachliche Unterstützung und Information mittels Wei-

terbildungen, Workshops, Webinaren, Merkblättern, Newsletter und dem jährlich Motor Summit an», erklärt Rolf Tieben, technischer Direktor und Kursleiter IEO bei Impact Energy.

Webinare Neu veranstaltet Topmotors zudem vier einstündige Webinare pro Jahr. Im vergangenen Jahr nahmen jeweils 40–50 Personen an den kostenlosen Online-Seminaren teil und

Der Unterricht umfasst 6 Tage à drei Blöcke. An der HSLU in Horw findet der Kurs 2018 an folgenden Tagen statt (Kurssprache Deutsch): 4./5. Mai, 25./26. Mai, 15./16. Juni An der FHNW in Basel findet der Kurs 2018 an folgenden Tagen statt (Kurssprache Deutsch): 24./25. August, 7./8. Sept., 28./29. September An der HEIG-VD in Yverdonles-Bains findet der Kurs 2018 an folgenden Tagen statt (Kurssprache Französisch): 9./10. März, 23./24. März, 27./28. April

stellten live ihre Fragen an die Referenten. Am 27.03.2018 veranstaltet Topmotors das nächste Webinar zum Thema «Instandhaltung als Chance für Energieeffizienz». ■ Details und Anmeldung unter: w.ww.topmotors.ch/IEO www.topmotors.ch/webinare Topmotors Tel. 044 226 20 10 www.topmotors.ch


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energie-cluster.ch: Türöffner-Event am Dienstag, 20. März 2018 bei Hoval in Vaduz

Heizsysteme, die das Wetter kennen Zum dritten Mal führt der energie-cluster.ch 2018 die Türöffner-Events durch. Endkunden und Fachleuten wird ein Blick hinter die Kulissen der angewandten Energieeffizienz gewährt. Spezialisten erläutern, wie es möglich ist, den Energieverbrauch einzuschränken, die Umwelt zu schonen und Geld zu sparen. ■ Aktuelles Wissen zu komplexen Themen wird an den Türöffner-Events greifbar. Einer der sieben Türöffner-Events im ersten Halbjahr 2018 ist am 20. März bei Hoval in Vaduz zum Thema «Heizsysteme, die das Wetter kennen».

Die Marke Hoval zählt international zu den führenden Unternehmen der Heiz- und Raumklima-Lösungen. Mit mehr als 70 Jahren Erfahrung und einer familiär geprägten Teamkultur gelingt es Hoval immer wieder, mit aussergewöhnlichen

Das Hoval-Firmengelände in Vaduz, Liechtenstein.

Lösungen und technisch überlegenen Entwicklungen zu begeistern. Diese Führungsrolle verpflichtet das Unternehmen zur Verantwortung für Energie und Umwelt, der mit einer intelligenten Kombination unterschiedlicher Heiz-Technologien und individuellen RaumklimaLösungen entsprochen wird. Darüber hinaus sind persönliche Beratung und ein umfassender Kundenservice typisch für die Welt von Hoval. Moderne, intelligente Heizsysteme kennen das Wetter. Damit schaffen sie Komfort bei jeder Wetterlage und schützen das Portemonnaie. Hoval macht die Wetterprognose zum Massstab: Heizungen, die mit der Regelung TopTronic® E ausgerüstet sind, nutzen die Wetterprognose. Das spart Energie und bringt Komfort. Mehr erfährt man am Dienstag, 20. März 2018, wenn die Hoval AG ihre Türen öffnet.

Details und Anmeldung Datum: Dienstag, 20. März 2018 Zeit: 17.00 bis 20.00 Uhr Ort: Hoval AG, Austrasse 70, FL-9490 Vaduz, Liechtenstein Die Teilnahme ist kostenlos

Hoval-Wärmepumpen: Thermalia (Erdwärme- und Grundwasser-WP) und Belaria (Luft/Wasser-WP). Alle Modelle sind ausrüstbar mit der intelligenten Systemregelung TopTronic® E. Diese reduziert die Energiekosten dank Berücksichtigung der Wetterprognosen.

Anmeldung: www.energiecluster.ch › Veranstaltungen › Veranstaltungsübersicht › türöffnerevents März – Juni 2018

Programm 17 bis 20 Uhr Moderation: Thomas Ammann, Hauseigentümerverband Schweiz, Vorstandsmitglied energie-cluster.ch 17.05 Begrüssung durch Peter Gerner, Hoval AG 17.15 Zeljko Lepur, Hoval AG: Intelligente Heizsysteme kennen das Wetter 17.35 Noah Heynen, Helion, Alpiq Intec Schweiz AG: Vom Dach ins eigene Haus, Photovoltaik und der moderne Prosumer 17.55 Remo Mibus, Siemens Schweiz AG: Smart Energie sparen – im Trend der Digitalisierung 18.15 Philipp Hasler, Hoval AG: Die neue Generation der Hoval-Wärmepumpen ist da! 18.35 Thomas Wettler, Hoval AG: Betriebsbesichtigung 19.00 Apéro energie-cluster.ch und die Hoval AG freuen sich auf eine rege Teilnahme! Anmelde-Link: siehe Kasten. www.energie-cluster.ch www.hoval.ch



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Die Witterung im 4. Quartal 2017 (Oktober, November, Dezember)

Trockenes Herbstquartal Andreas Walker

■ Warmer goldener Oktober Der Oktober brachte sonniges und mildes Herbstwetter und wenig Regen. Landesweit war die Oktobertemperatur 1,3 Grad zu warm. Der Monat begann nass. Während der ersten drei ktobertage zogen mehrere Störungen aus Westen und Nordwesten über die Schweiz und brachten verbreitet Niederschlag. Danach dehnte sich das Azorenhoch nach Mitteleuropa aus. Am . ktober floss entlang der stflanke des Azorenhochs aus Nordwesten Polarluft in unser Land und auf der Alpennordseite fiel Schnee bis auf 1200 Meter hinab. Ein weiterer Polarluftvorstoss brachte am 8. und . ktober auf der Alpennordseite oberhalb von 1 00 Metern etwas Schnee. Sehr schöner Altweibersommer: Vom 10. ktober an schob sich ein kräftiges Hochdruckgebiet aus dem westlichen Mittelmeerraum nach Mitteleuropa und läutete einen ungewöhnlich schönen Altweibersommer ein, der bis zum 1 . ktober andauerte. Dabei stiegen die Tagesma imumtemperaturen verbreitet auf beinahe sommerliche 22 bis 25 Grad. Mit dem egriff Altweibersommer ist nicht etwa Sommerwetter für ältere rauen gemeint. Mit weiben wurde im Altdeutschen das Knüpfen von Spinnweben bezeichnet. An klaren Herbsttagen sind die Nächte schon ziemlich kühl, deshalb ist am Morgen der Tau an den Spinnweben sehr gut sichtbar. Diese seltsam glänzenden Spinnenfäden oder Herbstfäden erscheinen im Sonnenlicht wie lange, silbergraue Haare. Deshalb bezieht sich der Name Altweibersommer auf die in der Luft treibenden zarten Spinnfäden von Jungspinnen, die in der milden Herbstsonne glänzen.

Standorte der in der Tabelle aufgeführten Klimastationen.

Niederschlag im letzten Monatsdrittel: Am 20. und 21. ktober floss milde und feuchte Luft aus Westen in unser Land. Dabei fiel verbreitet etwas Niederschlag. Ab dem 22. ktober strömte kühle Luft aus Nordwesten in den Alpenraum und die Schneefallgrenze sank bis auf unter 1000 Meter. Vom 2 . bis am 2 . ktober geriet die Schweiz erneut in den Einflussbereich eines umfangreichen Hochdruckgebietes über

dem westlichen Mittelmeerraum, was noch einmal im ganzen Land für Wärme und viel Sonnenschein sorgte. Am 27. ktober verlagerte sich der Kern des Hochdruckgebiets zu den britischen Inseln und über Nordosteuropa entwickelte sich ein kräftiges Tiefdruckgebiet. Dadurch wurde vom 27. bis am 2 . ktober aus Norden feuchte und zunehmend kühlere Luft in den Alpenraum gesteuert. Eine kräftige Hö-

Der Oktober brachte einen sehr schönen Altweibersommer. Blick am 15. Oktober von Oberegg AI ins Rheintal. (Alle Bilder: Andreas Walker)

Der goldene Oktober brachte nicht nur farbige Bäume. Am 22. Oktober entstand nach einem Regenschauer ein schöner Regenbogen über dem Bodensee (Standort Rorschacherberg SG).


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henströmung sorgte dafür, dass in den ergen Windspitzen zwischen 100 und 120 km/h, vereinzelt auch 150 bis knapp 1 0 km/h auftraten. Am 30. ktober besserte sich das Wetter wieder. Der letzte ktobertag war klar und kalt, sodass in tiefen Lagen bereits odenfrost auftrat.

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Monatsbilanz Oktober: Sonnig, warm und trocken. Nach Angaben von MeteoSchweiz stieg mit dem vielen Sonnenschein die ktobertemperatur im landesweiten Mittel 1,3 Grad über die Norm 1 81 2010. Regen war im ktober Mangelware. Vor allem auf der Alpensüdseite

zeigte sich der ktober e trem trocken. Im lachland der Alpennordseite wurden ebenfalls unterdurchschnittliche Regensummen registriert. Im Westen und Süden der Schweiz war es regional der sonnigste ktober seit Messbeginn. In der ganzen Schweiz wurden

Klimadaten im vierten Quartal 2017 Lufttemperatur °C m ü.M.

Mittel

abs. Min.

Heizgradtage

Sonne

Heiztage 20 °C/12 °C Summe HT HGT h

Globalstrahlung

Norm %

Mittel W/m²

Windstärke Mittel km /h

Max. km/h

Niederschlag Summe mm

Oktober Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St. Gallen Zürich/Fluntern (SMA)

1320 316 553 387 556 1036 420 273 454 485 456 1709 482 776 556

8.5 12.1 10.3 10.8 11.3 8.7 11.8 14.4 11.2 12.2 12.6 4.0 11.8 10.9 11.3

-2.2 -1.4 -1.8 -0.4 0.1 -1.8 0.9 8.4 0.5 4.1 2.8 -10.9 1.0 -0.3 0.1

25 14 24 22 16 28 13 1 18 12 9 31 14 15 16

314 146 252 226 175 329 135 8 183 124 96 497 144 187 175

139 145 192 142 158 142 200 226 168 193 195 180 189 152 175

114 139 169 167 118 124 180 161 172 195 152 128 120 153 172

122 107 120 108 121 110 131 135 112 118 122 131 126 108 111

6 4 5 4 8 6 7 6 5 8 6 9 7 8 7

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1320 316 553 387 556 1036 420 273 454 485 456 1709 482 776 556

1.2 5.7 4.0 4.7 4.8 0.9 5.7 8.2 4.8 5.8 6.1 -3.4 4.2 4.0 4.8

-7.6 -2.5 -4.1 -2.7 -3.3 -8.1 -2.8 0.8 -1.5 -1.4 0.2 -16.4 -4.4 -2.9 -1.4

30 30 30 30 29 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30

564 428 481 458 449 572 428 355 456 426 418 701 475 481 456

71 52 62 45 73 59 75 119 52 68 79 101 84 49 51

84 77 91 103 78 96 118 108 100 119 99 96 85 84 87

71 44 51 44 64 56 56 69 46 50 56 77 65 43 42

7 7 6 5 9 6 10 7 5 10 7 8 5 8 8

75 73 76 66 80 68 70 86 89 79 68 66 69 115 101

136 64 100 95 59 103 37 43 123 89

1320 316 553 387 556 1036 420 273 454 485 456 1709 482 776 556

-1.5 3.1 0.7 1.8 1.2 -1.8 2.5 3.3 1.6 2.3 2.7 -7.7 -0.6 0.5 1.3

-12.7 -5.7 -8.6 -6.9 -4.8 -12.4 -4.9 -1.5 -6.0 -3.6 -2.7 -22.8 -10.7 -6.2 -4.4

31 30 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31

668 517 597 565 583 677 544 517 570 549 536 860 639 606 579

72 40 48 20 79 33 39 118 31 40 54 102 55 49 35

91 78 97 67 99 105 81 110 86 102 93 99 80 115 85

52 29 35 26 49 32 34 54 30 29 37 59 43 37 28

8 9 7 7 10 6 10 5 5 12 7 7 5 8 9

94 97 75 73 79 93 83 62 100 91 73 64 48 74 115

147 81 138 92 109 125 133 123 110 142 179 65 116 164 115

44 50 89 61 62 84 64 77 58 89 59 68 64

76 34 36 36 122 18 5 55 21 48 10 12 85 40

November Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St. Gallen Zürich/Fluntern (SMA)

99 93 67 102

Dezember Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St. Gallen Zürich/Fluntern (SMA)

Aufgrund der veränderten Messbedingungen (z. B. im Zusammenhang mit dem Übergang vom bisherigen automatischen Messnetz ANETZ zum neuen SwissMetNet SMN) kann es sein, dass an einzelnen Stationen Normwerte und aktuelle Messwerte nicht mehr vergleichbar sind. Sonnenscheindauer Mittel: Monatssumme in Prozent des langjährigen Mittels (1981 –2010). (Quelle: MeteoSchweiz)

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deutlich überdurchschnittliche Werte der Sonnenscheindauer gemessen.

Wintereinbruch im November

Die erste Novemberhälfte war vielfach noch sonnig und warm. Im Bild Feuersalamander in Hallwil AG, die am 11. November immer noch aktiv waren.

Der Dezember war bis kurz vor Monatsende winterlich und brachte vor allem in hohen Lagen viel Schnee. Blick am 25. Dezember von Kriens LU aus in Richtung Rigi über das Nebelmeer.

Der No ember brachte bereits den ersten Schnee. Die emperaturen waren leicht w rmer als normal und die Niederschl ge lagen deutlich ber dem Durchschnitt. Der November begann sonnig. Vom . bis am 13. November herrschte unbeständiges Wetter, da mehrere über die Schweiz ziehende Störungszonen und südlich der Alpen aktive Tiefdruckgebiete häufig Niederschlag brachten. Auf der Alpennordseite fiel bereits am 5. November Schnee bis auf 700 Meter, am 13. November sogar bis auf 00 Meter hinunter. Die höheren Lagen registrierten fast täglich Neuschnee. Am 12. November zog eine Kaltfront mit Sturmwinden über die Schweiz. Im lachland der Alpennordseite erreichten die höchsten öenspitzen zwischen 100 km/h und 115 km/h. Hochdruck mit Hochnebel: Vom 1 . bis zum 22. November herrschte wieder vorwiegend herbstliches Hochdruckwetter. ber den Niederungen der Alpennordseite löste sich der Hochnebel nicht mehr überall auf. In den Alpen gab es jedoch viel Sonnenschein. Am 1 . November wurde das Hochdruckwetter durch einen Kaltluftvorstoss aus Nordwesten unterbrochen. Dabei fiel auf der Alpennordseite Schnee bis auf 00 Meter hinunter. Die Tageshöchsttemperatur bewegte sich verbreitet zwischen 5 und Grad. Am 23. und 2 . November brachte eine Südwestströmung sehr milde Luft zum Alpenraum. Dabei stieg die Tageshöchsttemperatur vielerorts auf 13 bis 1 Grad, lokal sogar über 17 Grad. intereinbruch: Am 25. November brachte polare Kaltluft der Alpennordseite reichlich Niederschlag. In den ergen fielen verbreitet 10 bis 20 Zentimeter, lokal sogar bis 30 Zentimeter Neuschnee. In der Kaltluft gab es am 2 . November im Norden Schneeschauer bis in die tiefsten Lagen. Gegen Ende des Monats wurde es immer kühler. Die Temperaturen fielen unter den Gefrierpunkt und am letzten Novemberabend schneite es kräftig bis in die Niederungen.

Monatsbilanz November: Viel Niederschlag mit Schnee Am letzten Tag des Jahres präsentierte sich die Landschaft in einem satten Grün, als ob es Frühling wäre. Blick von Rorschacherberg SG über den Bodensee.

Nach Angaben von MeteoSchweiz lag die Novembertemperatur in den Niede-


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rungen beidseits der Alpen etwas über der Norm 1 81 2010. In den ergen blieb sie jedoch darunter. Auf der Alpennordseite wurden im November in vielen Gebieten leicht überdurchschnittliche Niederschlagssummen verzeichnet. Die Sonnenscheindauer lag nördlich der Alpen grösstenteils unter der Norm.

Dezember 2017: Viel Schnee und wenig Sonne Die tie en Lagen erzeichneten im Dezember erbreitet k hle emperaturen und wenig Sonnenschein. mmer wieder schneite es. Am 1. Dezember brachte ein Tiefdruckgebiet über Westeuropa bis in die tiefen Lagen der Alpennordseite eine feine Schneedecke. Vom 2. bis zum 7. Dezember war ein Hochdruckgebiet wetterbestimmend. Es brachte manchmal Hochnebel und in den ergen Sonnenschein. Am . Dezember floss entlang der stflanke des Hochdruckgebiets vorübergehend feuchte Nordatlantikluft zu den Alpen. Dabei fiel erneut Schnee bis in tiefe Lagen. Zwischen dem 8. und 1 . Dezember dominierten vornehmlich westliche Winde die Witterung und brachten stürmisches Wetter mit viel Niederschlag. Am 17. und 18. Dezember floss aus Norden feuchte Polarluft zur Schweiz. Dabei fiel in höheren Lagen fast täglich Neuschnee. Kurz nach Monatsmitte lagen in den Alpen verbreitet über 170 Prozent der normalen Schneemengen. etterberuhigung: Vom 1 . bis am 25. Dezember lag die Schweiz vorwiegend unter Hochdruckeinfluss. Als olge davon herrschte immer wieder zäher Hochnebel vor. In den ergen gab es hingegen viel Sonnenschein. Die letzten Tage des Monats waren teilweise sonnig und aussergewöhnlich warm. So klang das Jahr aus, als ob der rühling Einzug gehalten hätte. Die riesigen erge von Schnee waren weggeschmolzen und die Wiesen präsentierten sich in einem satten Grün. Sehr iel Dezemberschnee: Die Schweiz erlebte einen winterlichen Dezember mit reichlich Neuschnee in den ergen. Grosse Niederschlagsmengen gab es auch in der stschweiz. In St. Gallen fiel mehr als doppelt so viel Niederschlag wie in einem durchschnittlichen Dezember. In höheren Lagen, wo bis am 30. Dezember der Niederschlag fast immer als Schnee fiel, wurden zum Teil Rekordschneemengen registriert. Am Jahresende lag vom südwestlichen Wallis bis zum Alpstein verbreitet doppelt so viel Schnee wie sonst. Verbreitet lagen oberhalb von 2000 Metern über Meer mehr als 2 Meter Schnee. Monatsbilanz Dezember: Grosse Niederschlagsmengen. Nach Angaben von MeteoSchweiz lag die Monatstemperatur im landesweiten Mittel 0,7 Grad unter der Norm 1 81 2010. Auf der Alpensüdseite und in erglagen bewegte sich der Monat sogar 1 Grad oder mehr unter der Norm, während die West- und Nordwestschweiz eine Dezembertemperatur im ereich der Norm registrierte. In den meisten Gebieten der Schweiz fielen überdurchschnittliche Niederschlagsmengen. Die Sonnenscheindauer blieb verbreitet unter der Norm. ■ uelle MeteoSchweiz, Klimabulletins 201

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Neuer Geschäftsführer bei Mobil in Time ■ Nach 10 Jahren als Geschäftsführer übergaben Fabio Doriguzzi und Marcel Ginter per 1.1.2018 die operative Führung der Mobil in Time AG an Thomas Lott. Die beiden Gründer und Inhaber konzentrieren sich ab sofort auf die strategische Arbeit als Verwaltungsräte. Seit 1. Januar 2017 Verkaufsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung, garantiert Thomas Lott (50) Kontinuität in der Kundenbetreuung, Strategie und Qualität von Mobil in Time. «Ich bedanke mich ganz herzlich für das in mich gesetzte Vertrauen. Fabio Doriguzzi (52) und Marcel Ginter (53) übergeben mir eine kerngesunde, strategisch hervorragend aufgestellte Mobil in Time. Als Pioniere der mobilen Energiebranche haben sie es ausgezeichnet verstanden, unser Angebot auf die Bedürfnisse von Unternehmen auszurichten», lobt Lott die beiden bisherigen Geschäftsführer und Inhaber. Geschäftsleitung mit neuer Besetzung Lott übernimmt als Geschäftsführer den Vorsitz der Geschäftsleitung der Mobil in Time AG. Mit in der GL ist seit 2014 Werner Baldauf (54), Leiter Betrieb & Services. Neu stossen Stefanie Cierocki (33) als Leiterin Finanzen und Björn Laule (46) als Leiter Wärme & Dampf zur Geschäftsleitung. Sie folgen auf Fabio Doriguzzi und Marcel Ginter. Die beiden Inhaber verlassen das Gremium, um sich auf die strategische Arbeit als Verwaltungsräte zu konzentrieren.

Neue Geschäftsleitung der Mobil in Time AG: Werner Baldauf, Thomas Lott (Geschäftsführer), Björn Laule und Stefanie Cierocki.

Die beiden Inhaber freuen sich: «Mit Thomas Lott hat Mobil in Time eine zielstrebige und erfahrene Führungspersönlichkeit an der Spitze, die die Energiebranche bestens kennt. In einer herausfordernden Zeit der Digitalisierung wird er die richtigen Impulse für eine erfolgreiche Zukunft von Mobil in Time setzen.» ■ Mobil in Time AG Tel. 044 806 13 00 www.mobilintime.com

Die zwei Gründer und Inhaber der Mobil in Time AG: Fabio Doriguzzi und Marcel Ginter.


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Meier Tobler AG setzt auf GIA als IT-Dienstleister ■ Der Schweizer Klimatechnikkonzern Walter Meier AG und die Haustechnik-Grosshändlerin Tobler Haustechnik AG fusionierten per Januar 2018 zur neuen Meier Tobler AG mit Sitz in Nebikon. Im Zuge der Vorbereitungen auf diesen Zu-

Andreas Plüer, CIO Meier Tobler AG: «Wir setzen auf das umfassende Lösungskonzept im Full-Outsourcing.»

sammenschluss musste das Unternehmen auch einen strategischen Entscheid in Sachen Informatik fällen. Beide bisherigen Firmen liessen ihre IT-Systeme im Outsourcing betreiben: Walter Meier durch die GIA Informatik AG aus Oftringen, Tobler durch ein bekanntes deutsches IT-Dienstleistungsunternehmen im Bereich des Technischen Grosshandels. Da für das neue Unternehmen nur ein Provider zuständig sein kann, evaluierten die Verantwortlichen

das gebündelte Volumen an ITSystemen und an konsolidierter sowie transformierter Architektur. Der Entscheid von Meier Tobler fiel zugunsten von GIA. Andreas Plüer, CIO Meier Tobler AG: «Beide Anbieter reichten ein ausgereiftes und fundiertes Angebot ein. Wir setzen auf GIA, weil uns das umfassende Lösungskonzept im Full-Outsourcing sowie das gute Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugten. Gestützt wurde dieser Entscheid auch durch die positiven Erfahrungen mit der offenen Kommunikation, den kurzen Entscheidungswegen sowie dem zuverlässigen Betrieb in den vergangenen zwei Jahren.» Die Projektarbeiten für die Konsolidierung und Überführung der IT-Systeme von der ehemaligen Tobler Haustechnik AG in die Datacenter von GIA starteten im Januar 2018. Im Verlaufe des Jahres werden sie voraussichtlich fertiggestellt.

Meier Tobler AG Die Walter Meier AG und die Tobler Haustechnik AG kombinieren ihre Stärken. Das Zusammenkommen unter dem Firmennamen Meier Tobler erfolgte entsprechend auf Augenhöhe. Walter Meier als führender Systemlösungs-Spezialist, aktiver Unterstützer für den Haustechnikplaner sowie starker Service-Anbieter und die Tobler Haustechnik AG als Nummer 1 im Komponentenhandel und kompetenter Ansprechpartner für die Installateure ergänzen sich sehr gut. «Meier Tobler» widerspiegelt die Herkunft und verspricht für die Zukunft nichts weniger als «Einfach

Haustechnik». Das Unternehmen zählt rund 1400 Mitarbeitende.

GIA Informatik AG GIA bietet Informatik-Dienstleistungen mit Kernkompetenzen im Erarbeiten und Betreiben von Lösungen aus einer Hand in den Bereichen ERP, IT-Services mit eigener Cloud-Infrastruktur und Produktentwicklung. Das Unternehmen mit 145 Mitarbeitenden ist eine Tochterfirma des weltweit tätigen Müller-Martini-Konzerns. ■ Meier Tobler AG www.meiertobler.ch www.gia.ch

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An einem Treffen einer lokalen BNI-Gruppe. (Bild ©BNI)

Globales Netzwerk mit regionaler Ausrichtung: BNI® ■ BNI steht für Business Network International. Das globale Netzwerk mit regionaler Ausrichtung ist seit 2005 in der Schweiz aktiv. Rund 2000 Unternehmerinnen und Unternehmer treffen sich regelmässig in zurzeit 67 lokalen BNI-Gruppen zum Austausch von Geschäftsempfehlungen, die 2017 zu Aufträgen im Wert von mehr als 207 Mio. Franken führten. Statements von zwei BNI-Mitgliedern: Ralf Erb, Geschäftsführer der erbbaut GmbH in Möhlin, ist Mitglied im Unternehmerteam Hopfen/Rheinfelden. Er möchte BNI nach vier Jahren nicht mehr missen: «erbbaut GmbH ist ein kompetenter Partner mit einem grossen Netzwerk an Handwerkern, das wir dank BNI pflegen und erweitern können. Unser breites Dienstleistungsspektrum für die Planung, Beratung und Realisierung von Umbau- und Renovationsvorhaben und unsere sorgfältige und individuelle Betreuung garantiert uns zufriedene Kunden». Olivia Jeker, Sanitärgeschäft Urs Schaub AG in Binningen, ist Mitglied im Unternehmerteam Landskron/Binningen: «Durch meine langjährige BNI-Mitgliedschaft habe ich ein grosses Netzwerk aufgebaut und viele Chancen, mich und unsere Firma ins Spiel zu bringen. Eines unserer Kerngeschäfte sind Badezimmer-Umbauten. Mit BNI-Unternehmern laufen diese reibungslos ab. Da wir uns wöchentlich sehen, ist der Kontakt eng. Jeder weiss, wie der andere arbeitet. Diese Zusammenarbeit schätzen Bauherren sehr.» Möchten auch Sie Aufträge durch neue Kontakte und Geschäftsempfehlungen? Einen Schlüssel zum Erfolg findet man bei BNI. ■

BNI National Office Switzerland / FL Business Network International 6006 Luzern, Tel. 041 429 71 71 www.bni.swiss

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Arbeitgeber gesucht für «MAS Energieingenieur Gebäude» ■ In Partnerschaft mit den Verbänden SIA, SWKI und Swiss Engineering, Energie Schweiz und der Berner Fachhochschule bietet die Hochschule Luzern – Technik & Architektur (HSLU) den Weiterbildungs-Masterstudiengang «MAS Energieingenieur Gebäude» an und will so dem Fachkräftemangel in der Energie- und Gebäudetechnikbranche entgegenwirken. Die HSLU fordert engagierte Partner aus der Wirtschaft auf, einen Teilzeit-Arbeitsplatz während des Studiums anzubieten und damit den praktischen Teil dieser Umschulung abzudecken. Als engagierte Partner und Arbeitgeber dieses MAS-Programms profitieren Unternehmen von vielen Vorteilen. Es bietet sich somit die Chance: • an gut ausgebildete Fachleute (Hochschulabschluss bereits vorhanden) zu gelangen und diese auch längerfristig einzustellen, wenn die Zusammenarbeit passt. • Mitarbeitende im Betrieb zu haben, die bereits über Berufserfahrung verfügen und die gewohnt sind, interdisziplinär zu denken und die das Gebäude als System verstehen. • bereits bestens qualifizierte Berufsleute dank ihres Hintergrunds mit ihren neuen, interessanten Sichtweisen in bestehende Projekte einzubinden. • weiteres Wissen hinsichtlich der Umsetzung der Energiestrategie im Gebäudebereich zu erwerben. Der MAS Energieingenieur Gebäude ist als Umschulungs-Master konzipiert und funktioniert nach

Win-Win-Situation für Arbeitgeber wie MAS-Studierende: die künftigen Gebäudetechnik-Experten im Hause.

dem Prinzip des dualen Systems: Während 1 bis 2 Tagen werden die Kursmodule an der Fachhochschule besucht. Die studierende Person arbeitet begleitend gut 3 Tage pro Woche in einem Unternehmen. Bis im Sommer 2017 haben 140 Teilnehmende bereits den MASStudiengang abgeschlossen. Im Sommer 2018 werden voraussichtlich weitere 18 Absolventen dazukommen. 81 % der Abgänger sind erfolgreich in der Energie- und Gebäudetechnikbranche geblieben. Im September 2018 startet der nächste Studiengang. ■

Mehr Details zum Engagement als Arbeitgeber unter www.ei-g.ch/arbeitgeber Hochschule Luzern (HSLU) Technik & Architektur, Horw Institut für Gebäudetechnik und Energie IGE Prof. Adrian Altenburger (Institutsleitung), Tel. 041 349 33 03 www.ei-g.ch

Energie-Frühstück in gepflegter Atmosphäre ■ Mobil in Time, der schweizweit führende Anbieter mobiler Energielösungen, vermietet, fertigt und verkauft mobile Energiezentralen in den Bereichen Wärme, Kälte, Pellets und Dampf. Das im Februar 2014 fertiggestellte und eröffnete Kompetenzzentrum für mobile Energie in Diessenhofen (Kt. Thurgau) ist Bürogebäude, Werkhalle und Standort für den Kälte- und Wärmeprüfstand in einem. Hier sind auch die Serviceorganisation des Unternehmens und die Disposition

für die Aufträge in der ganzen Schweiz zu Hause. Das Unternehmen Mobil in Time pflegt im Kompetenzzentrum auch die Weiterbildung und den Austausch von Fachwissen in den Bereichen Gebäudetechnik, mobile Energie, Meteorologie und Unternehmensführung. Bereits zum 7. Mal lädt das Unternehmen nun zum «HLK Kompetenz-Brunch» nach Diessenhofen ein, der am 26. April 2018 vormittags stattfinden wird. Dieses Mal werden u. a.

von kompetenten Fachleuten aktuelle Einschätzungen zum Schweizer Bau- und Immobilienmarkt vermittelt. Zudem ist die digitale Transformation für viele kleine und mittlere Unternehmen eine grosse Herausforderung hinsichtlich der Informationssicherheit; zu diesem IT-Aspekt ist mehr Aufmerksamkeit und Sensibilität gefragt. Und wie der Name der Veranstaltung vermuten lässt: Das Energie-Frühstück in gepflegter Atmosphäre kommt nicht zu kurz!

Zeit/Ort: Donnerstag, 26. April 2018, von 7.30 bis 10.45 im Kompetenzzentrum der Mobil in Time AG, Mattenstrasse 3, 8253 Diessenhofen ■ Anmeldung unter www.mobilintime.ch › News Mobil in Time AG Tel. 044 806 13 00 www.mobilintime.ch


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1000 Produkte für den Arbeitsschutz ■ Ohrenbetäubender Maschinenlärm, scharfe Metallkanten, schweisstreibende Hitze, giftige Dämpfe oder schwindelerregende Höhen: Hochwertiges Equipment ist eine wichtige Voraussetzung, um Arbeitsunfällen wirksam vorzubeugen und die beste Leistung abrufen zu können. Als Arbeitsschutz-Spezialist hält Debrunner Acifer deshalb stets Ausschau nach den modernsten Artikeln für die tägliche Arbeit auf Baustellen, in Handwerksbetrieben oder Industrieunternehmen. Dank eines gezielten Ausbaus des Arbeitsschutz-Sortiments um über 1000 Produkte steht den Kunden ein noch breiteres Angebot für die persönliche Schutzausrüstung bereit. Der neue Arbeitsschutz-Katalog bietet neben zusätzlichen Anwendungsbeispielen und praktischen Tipps für den täglichen Einsatz eine vielfältige Palette an ausgewählten Markenartikeln wie beispiels-

weise verschiedene Funktionswäsche-Typen und atmungsaktive 3-in-1-Jacken. Mit den intelligenten Arbeitsschutz-Produkten von «Bluewear», exklusiv bei Debrunner Acifer erhältlich, profitieren die Kunden zudem von hochwertiger Arbeitsbekleidung. Die Marke Bluewear ist das Resultat jahrelanger Erfahrung und gezielter Selektion von Qualitätsprodukten. Alle Artikel können online im E-Shop bestellt werden. ■ Bestellung des ArbeitsschutzKatalogs unter: www.d-a.ch/Arbeitsschutz Mehr erfahren über moderne Arbeitsbekleidung unter: www.bluewear.ch Debrunner Acifer www.d-a.ch www.bluewear.ch

Der neue Arbeitsschutz-Katalog bietet neben Anwendungsbeispielen und praktischen Tipps für den täglichen Einsatz eine vielfältige Palette an Markenartikeln.

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Normen, Merkblätter, Richtlinien, Broschüren und Co.

Merkblätter zum neuen Energierecht Seit dem 1. Januar dieses Jahres ist das neue Energierecht in Kraft gesetzt. Vieles verändert sich. Die Branchen der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz erhalten neue Chancen. Die «AEE Suisse» hat in Zusammenarbeit u. a. mit Swissolar und suissetec die wesentlichen Änderungen in branchenspezifischen Merkblättern zusammengefasst. die ranchen der Solarenergie, der Holzenergie, der Wasserkraft, der Gebäudetechnik und der Gebäudehülle stellt die Dachvereinigung für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz die wichtigsten Veränderungen vor. ■

Bild: geothermie.ch

Merkblatt zum Bereich Gebäudetechnik / neues Energierecht

Neues Energierecht eröffnet Chancen für die Gebäudetechnik Bedeutung des neuen Energierechts für den Themenbereich Gebäudetechnik in Stichworten – Gebäudeprogramm fördert den Einsatz umweltfreundlicher gebäudetechnischer Anlagen – Steuerliche Anreize begünstigen umfassende Investitionen in Gebäudetechnik – Stärkung des Strom-Eigenverbrauchs erfordert neue Lösungen in der Gebäudeautomation – Intelligente Mess-, Steuer- und Regelungssysteme finden breite Anwendung

Bedeutung des neuen Energierechts für die Schweizer Energie- und Klimapolitik in Stichworten Im Mai 2017 haben die Schweizer Stimmberechtigten die Totalrevision des Energiegesetzes zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 gutgeheissen. Die politische Weichenstellung schafft Planungssicherheit und wird zu einem landesweiten Investitionsschub beitragen. Um die Energieeffizienz zu erhöhen und den Energieverbrauch zu senken, ist der zügige Einbau innovativer Gebäudetechnik gefragt, die heute schon auf dem Markt in einer breiten Palette angeboten wird. Die Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen wie Wasser, Sonne, Wind, Geothermie und

Biomasse verstärkt den Einsatz nachhaltiger Technologien. Die Ziele im neuen Energiegesetz sind ambitioniert. Private, Unternehmen und öffentliche Hand stehen vor neuen Investitionen. Das eröffnet grosse Chancen für entschlossene Unternehmer. Angesprochen ist hier ganz zuvorderst die Gebäudetechnikbranche: Drei Viertel der Gebäude werden heute noch immer fossil oder direkt elektrisch beheizt. Die Erreichung der energie- und klimapolitischen Zielsetzungen erfordert beherztes Handeln. Die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) geben die Richtung vor. Mit dem Umstieg von einer fossilen Heizung auf erneuerbare Energien können die CO2-Emissionen im Betrieb auf nahezu null gesenkt werden.

Folgen des neuen Energierechts für den Themenbereich Gebäudetechnik im Detail Gebäudeprogramm fördert den Einsatzumweltfreundlicher gebäudetechnischer Anlagen: Mit dem Gebäudeprogramm haben Bund und Kantone von 2010 bis 2016 über 1,3 Mrd. Fr. an Fördermitteln unter anderem für die Reali-sierung umweltgerechter Heizungen und für Massnahmen zur Wärmedämmung ausbezahlt. Mit dem neuen Ener-

AEE Suisse hat jüngst 5 Merkblätter zum neuen Energierecht veröffentlicht.

Quelle: AEE Suisse

■ Im Mai 2017 haben die Schweizer Stimmberechtigten die Totalrevision des Energiegesetzes zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 gutgeheissen. Die politische Weichenstellung schafft Planungssicherheit und wird zu einem landesweiten Investitionsschub beitragen. Um die Energieeffizienz zu erhöhen und den Energieverbrauch zu senken, muss die Sanierungsrate bei Gebäuden weiter gesteigert und so das Potenzial innovativer Anwendungen ausgeschöpft werden. Die Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wasser, Wind, Geothermie und iomasse verstärkt den Einsatz nachhaltiger Technologien. Die Ziele im neuen Energiegesetz sind ambitioniert. Dazu Stefan atzli, Geschäftsführer AEE Suisse: Private, Unternehmen und öffentliche Hand stehen vor neuen Investitionen. Das eröffnet grosse Chancen für entschlossene Unternehmer. Mit einer ersten Serie von Merkblättern für

Die Merkblätter sind beziehbar unter www.aeesuisse.ch › Themen › nergiestrategie-20 0 AEE Suisse www.aeesuisse.ch www.swissolar.ch www.suissetec.ch

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SVGW-Informationsblatt W15009: Neues Lebensmittelrecht mit Fokus auf Trinkwasser

Neue Trinkwasserverordnung Seit Anfang Mai 2017 ist das neue Lebensmittelgesetz mit den dazugehörigen Verordnungen in Kraft. Der SVGW gibt im neuen Informationsblatt W15009 einen Überblick über die Änderungen, die für die Sanitärbranche relevant sind. Mit der «Verordnung über Trinkwasser sowie Wasser in öffentlich zugänglichen Bädern und Duschanlagen» (TBDV) erhalten die Wasserversorgungen und die Sanitärbranche einen quasi exklusiven Rechtstext. SVGW, Christoph Meier, Cosimo Sandre

■ Rechtste te mögen nicht die Lieblingslektüre der Sanitärplaner und -installateure sein, da das Juristendeutsch häufig nicht so leicht runtergeht wie frisches Trinkwasser. Damit aber das Trinkwasser bekömmlich bleibt, sollten die Sanitärfachleute zumindest die wichtigsten Inhalte und egriffe der einschlägigen Rechtste te kennen. Das für Lebensmittelhersteller zentrale Gesetz, das Lebensmittelgesetz (LMG), erfuhr zusammen mit den dazugehörigen Verordnungen in den letzten Jahren eine grössere berarbeitung. Ende 201 waren die Arbeiten so weit gediehen, dass der undesrat das revidierte Gesetz auf den 1. Mai 2017 in Kraft setzte. ür die Sanitärbranche kam es dabei auch zu einigen Änderungen. Auf Gesetzesstufe behielt der Rechtste t seinen Namen bei: Lebensmittelgesetz. Auch Trinkwasser kommt dabei weiterhin als Lebensmittel vor. Zusätzlich wurden aber ade- und Duschwasser als Gebrauchsgegenstand definiert. Damit haben diese Wässer den Status von Produkten wie Kleidungsstücke oder Spielzeuge. Eine weitere Neuerung besteht im Verzicht auf die Unterscheidung zwischen Grenz- und Toleranzwerten, stattdessen gibt es nur noch Höchstwerte. Diesen entsprechen auch die ezeichnungen Höchstmengen, Höchstkonzentrationen oder Richtwerte.

Eine eigene Verordnung ei den weiteren Ausführungen zum Gesetz, also den Verordnungen, fällt auf, dass zwar die Verordnung über Trink-, Quellund Mineralwasser aufgehoben wurde, da-

Einige mikrobiologische Höchstwerte Aerobe, mesophile Keime

300 KBE/ml

Escherichia coli

nn/100 ml

Enterokokken

nn/100 ml

nn: KBE: spp:

nicht nachweisbar Kolonie bildende Einheit species plurales (mehrere Arten derselben Gattung)

Das neue SVGW-Informationsblatt W15009 vom Dezember 2017.

für aber mit der Verordnung über Trinkwasser sowie Wasser in öffentlich zugänglichen ädern und Duschanlagen (T DV) ein Rechtste t erstellt wurde, der eigens dem Lebensmittel Trinkwasser gewidmet ist. In dieser neuen Verordnung werden erstmals auch die Hausinstallationen als estandteil der Wasserversorgungsanlage definiert und zwar nicht nur die Installationen für das kalte, sondern auch für das erwärmte Trinkwasser. Gemäss Verordnung müssen somit nicht nur die Versorgungsanlagen, sondern auch die Hausinstallationen nach den anerkannten Regeln der Technik geplant, ausgeführt und betrieben werden. Die Eignung der verwendeten Materialien in Kontakt mit Trinkwasser muss nach anerkannten Prüf- und ewertungsverfahren ermittelt werden. Eine Anforderung, die sowohl die Hersteller wie auch die Anwender von Installationsprodukten in die Pflicht nimmt. Die mikrobiologischen Anforderungen und Höchstwerte (vgl. Tabelle) gelten im Verteilnetz, aber nicht in der Hausinstallation. ür das Duschwasser in öffentlich zugänglichen Anlagen gilt der Höchstwert von 1000 K E/l für Legionella spp. Hierunter fallen Duschanlagen in Schwimmbädern, Hotels, Turnhallen/Schulen, Altersheimen

usw. Von dieser Anforderung nicht betroffen sind Mehrfamilienhäuser. Der Keimschutz durch Silber und Silberopferanoden ist für einzelne Apparate wie Enthärtungsanlagen zulässig, jedoch nicht für das ganze Leitungssystem. Die ekämpfung von im Leitungssystem sich befindenden Legionellen mit Kupfer- oder Silberionen ist demzufolge nicht erlaubt. ■ Das n ormationsblatt kann kostenlos heruntergeladen werden unter www.s gw.ch › egelwerk/Shop › Fachin ormationen Wasser › Alle anzeigen › W1 00

Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfachs SVGW www.svgw.ch



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Rückblick 17. Fernwärme-Forum 2018: Zukunft der Fernwärme / Fernkälte

Fernwärme erhält solare Unterstützung In Europa findet die Fernwärme einen verlässlichen Partner in der Sonnenenergie. Am diesjährigen FernwärmeForum konnten Projekte zur solaren Unterstützung präsentiert werden. Zudem haben die Experten über mögliche Preisgestaltungsmodelle diskutiert, damit die Akzeptanz erhöht werden kann. Jürg Wellstein

■ Wenn die Energie- und Klimaziele der Schweiz und auch von Europa eine Verminderung der C 2-Emissionen festlegen, so ist davon auch die ernwärme- ranche betroffen. Dies wurde am ernwärme- orum in iel im Januar bestätigt. Gleichzeitig konnten sich die zahlreichen Teilnehmenden darüber informieren, welche Schritte für die Versorgung mit erneuerbaren Energiequellen möglich und sinnvoll sind. Tatsache ist, dass sowohl der Aufbau als auch die Erweiterungen von Energienetzen unter anderem auch in der Stadt iel vielerorts angestrebt und realisiert werden.

Diskussionsrunde mit internationalem Ausblick: Gerald Moravi (Energie Steiermark Wärme GmbH), Pascal Previdoli (BFE), Morten Jordt Duedahl (Danish Board of District Heating), Thierry Burkart (Moderation), Rolf Meissner (Ritter XL Solar GmbH), François Maréchal (IPESE/EPFL) und Joachim Ködel (Verband Fernwärme Schweiz).

Dank Energiestrategie 2050 auf dem Radar besser erkennbar Seit dem letztjährigen ernwärme- orum hat sich die Schweiz entschieden, den Pfad der Energiestrategie 2050 zu begehen. Durch Energieeffizienz soll dabei der durchschnittliche Energie- und Stromverbrauch pro Person markant gesenkt werden. Die ernwärme wird beim und mittelfristig als Substitutionsgewinnerin bezeichnet, denn in berechneten Szenarien nimmt der Anteil der ernwärme grundsätzlich zu. Im Hinblick auf die dadurch notwendigen hohen Investitionskosten wird im Gegensatz zur Ansicht des undes eine langfristige Konzeption von Netzentwicklung und Energiequellensuche wichtiger sein. Zudem ist die ernwärme- ranche herausgefordert, sich konsequent auf Erneuerbare zu konzentrieren. Dabei lässt sich leicht theoretisieren, dass Niedertemperaturnetze mit Abwärmenutzungen, Erdwärmespeicher sowie See- und lusswasser mögliche Lösungen darstellen würden. In zahlreichen ällen trifft dies zu, können solche Anlagen zum Einsatz kommen, bei anderen örtlichen Gegebenheiten sind weitere ptionen zu prüfen und zu akzeptieren. Deshalb ist verständlich, dass diese Ziele für bestehende Netze eine ambitiöse Vorgabe darstellen und der Aufbau neuer Netze zu einer wirtschaftlichen Durststrecke führt, welche die etreiber überstehen müssen.

Diskussionsrunde mit nationalen Erfahrungen: Stefan Meierhans (Eidg. Preisüberwacher), Manuel Godinat (Thermoréseau Porrentruy), Hans Killer (Fernwärme Siggenthal AG), Thierry Burkart (Moderation), Ulrich Trümpi (St. Galler Stadtwerke) und Jürg Liechti (Neosys AG).

Das 17. Fernwärme-Forum war am 25. Januar 2018 erneut ein Branchentreffpunkt erster Klasse.


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Ohne Sonne geht es schlechter

Sonnenenergie erhält auch bei der ernwärme zunehmend edeutung. Sowohl als Wärmequelle als auch für eine saisonale Speicherung bestehen hierfür Vorbilder. In Dänemark schaut man auf rund 100 Jahre ernwärme-Erfahrung zurück. Seit den lkrisen in den 1 70er-

Jahren entwickelt man alternative Systeme. Zunächst hat man auf Erdgas gesetzt bis 2035 will auch Dänemark jedoch bei Wärme und Strom C 2-neutral werden. Mit einem klaren politischen ekenntnis zur ernwärme, die heute bereits rund 50 Prozent der Wärmeversorgung abdeckt und in Kopenhagen

Betriebskostenaufteilung beim Fernwärmeverbund von Pruntrut. Vgl. HK-GT 3/17 S. 26–28 und Extra 7/17 S. 54–58. (Bild: Thermoréseau Porrentruy)

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beinahe alle Häuser bedient, lassen sich langfristige Projekte leichter realisieren. Wichtige Elemente zur Verminderung des heute noch eingesetzten Erdgases werden gross dimensionierte Sonnenkollektorenfelder und Wasser-Wärmespeicher darstellen. Zahlreiche Speicheranlagen sind bereits in etrieb und dienen als beliebte Referenzen. Das ernwärme- orum bot Gelegenheit, eispiele von solaren Grossanlagen kennenzulernen, die mit unterschiedlichen Technologien ausgestattet sind. Im rt Senftenberg ging 201 die grösste Solarwärmeanlage Deutschlands in etrieb. Mit einer Kollektorfläche von 8300 m2 bzw. 1 80 Vakuumröhrenkollektoren wird die lokale ernwärme unterstützt. Die Resultate des ersten etriebsjahrs sind vielversprechend. Der ma imal erwartete Solarertrag von GWh wurde bereits überschritten. Solarthermische Grossanlagen werden seit ca. 30 Jahren erstellt, mit oder ohne Pufferspeicher, oft mit Wasser als Wärmeträger.

Ernten und speichern Auch im österreichischen Graz kommt Sonne zum Einsatz. Das örtliche ernwärmenetz weist eine Leistungsspitze von 550 MW auf, produziert 1250 GWh pro Jahr und versorgt rund 0 Prozent des Stadtgebiets. Weil der hohe Anteil der bisherigen Versorgung durch Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen verringert wird, will man dort eine grosse Solaranlage mit Speichern erstellen. Den ca. 50 000 m2 an Kollektorfläche wird ein Speichervolumen von 1.8 Mio. m3 Wasser beigestellt, realisiert mit bis zu fünf einzelnen Wasserbecken. Die Tiefe dieser Erd-Speicherbecken wird vom ma imalen Grundwasserspiegel bestimmt. Ausgelegt sind die Speicher für höchstens 0 C. Die Wasseroberfläche wird mit einer schwimmenden, wärmedämmenden Abdeckung ausgestattet. Eine der ausschlaggebenden Herausforderungen ist die ereitstellung der nötigen Landfläche in der Agglomeration, also in der Nähe des ernwärmenetzes. Dies dürfte auch bei weiteren Projekten von Stadtnetzen eine Hürde darstellen.

Kosten führen zu Preisen

In Graz (A) sollen die Sonnenenergieanlagen mit gross dimensionierten, erdverlegten Wasserwärmespeichern für eine saisonale Nutzung erstellt werden. Die prognostizierten Speichertemperaturen reichen von 20 bis 90 °C. (Bild: Energie Steiermark Wärme GmbH / BIG Solar Graz)

Ist ernwärme zu teuer für die Schweiz Am eispiel des Netzes von Thermor seau in Porrentruy konnten einige wirtschaftliche Kennwerte dargelegt werden. In den bald 20 etriebsjahren hat man dort mit zwei Holzheizkraftwerken die Wärmeversorgung von 20 Anschlüssen erreicht. is 2023 sol-

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len es sogar 5 0 Nutzer werden. ei den Investitionen hat die Netzerstellung (Tiefbau, Rohre usw.) mit über 0 Prozent den grössten Einzelanteil. Die übrigen technischen Anlagen sowie die Unterstationen weisen gemeinsam über 30 Prozent auf. ei den etriebskosten dominieren in Pruntrut die inanzierungskosten mit 5 Prozent und die rennstoffbeschaffung mit 0 Prozent sehr deutlich. Daraus berechnet sich ein durchschnittlicher Preis für den Wärme-

bezug von weniger als 10 Rp/kWh. Das Unternehmen arbeitet wirtschaftlich erfolgreich und plant seine weiteren Ausbauten (vgl. HK-GT 3/17 S. 2 28 und E tra 7/17 S. 5 58). Durch die Hackschnitzelproduktion in eigenen Händen ergibt sich eine stabile Preispolitik für den rennstoff. Mit der Preisgestaltung, dem Verkauf eines kompletten Anschlusspakets, keinerlei ErdgasKonkurrenz und einem 30-Jahre-Vertrag hält man gute Karten in Händen.

Nicht überall empfindet man die Abhängigkeit von einem monopolistischen Wärmelieferanten gleich positiv. Dabei wären die Anschlussdichte und ein vernünftiger Netzausbau wichtig. Deshalb kommen geeigneten Preismodellen und einer kundenfreundlichen Preisgestaltung hohe Priorität zu. Verschiedene aktoren bestimmen das Preissystem und die Preishöhe für das Produkt ernwärme. Einerseits soll die Preisgestaltung den tatsächlichen Kostenursachen

Die Stadtwerke in St. Gallen setzen auf Fernwärme und eine detaillierte, sachliche Informationspolitik. (Bild: St. Galler Stadtwerke)


entsprechen, andererseits muss im Markt auch eine Nachfrage generiert werden können. Zum einen muss eine Gleichbehandlung der Einwohner mit oder ohne ernwärme gegeben sein, zum anderen spielt die Konkurrenz von weiteren Heizsystemen stets eine wichtige Rolle. Die einzelnen Aspekte sind jeweils den Gegebenheiten entsprechend zu gewichten. Das Preismodell sollte Rücksicht nehmen auf mögliche Probleme des Kunden bei der inanzierung der Anschlusskosten. Und für die Mieter ist in diesem all die Kostentransparenz wesentlich, denn die Investition hat einen Einfluss auf ihre Heiz- und Nebenkosten. Zudem besteht die Diskussion darüber, wie die kologie, also der Einsatz von Erneuerbaren, einen Einfluss auf die Preisgestaltung der ernwärme haben soll. Am eispiel der Stadt St. Gallen konnte gezeigt werden, wie einerseits der Wille zum Ausbau der ernwärme positiv wirkt, andererseits ein Erfolg auch ohne Anschlusszwang erreicht werden kann. ■ Das 1 . Fernwärme-Forum 201 indet statt am Donnerstag, 24. Januar 201 , wiederum im Kongresshaus iel. Verband Fernwärme Schweiz (VFS) www.fernwaerme-schweiz.ch

Weitere Bilder von der Tagung: www.hk-gt.ch › Bildergalerien

Sonnenenergie unterstützt im europäischen Umfeld bereits seit Jahren die Fernwärme, auch in Senftenberg (D), wo eine Anlage mit 1680 Vakuumröhrenkollektoren in Betrieb steht. (Bild: Ritter XL Solar)

Neues Label: CO2 -neutrale Wärme

Der Verein InfraWatt hat in Zusammenarbeit mit Neosys AG ein neues Label für CO2-neutrale Wärme lanciert. Immer öfter wird dies bei Neubauten und Heizungssanierungen verlangt. Für ein Wärmenetz ist eine CO2-freie Produktion in der Regel aber kaum machbar, weil beim Einsatz von Spitzenlastkesseln fossile Energie zum Einsatz kommt. Netzbetreiber haben daher bei Ausschreibungen zunehmend Schwierigkeiten. Analog zum Ökostrom wird nun der Anteil an CO2-neutraler Wärme buchhalterisch ausgeschieden und als separates Produkt neben normaler, also CO2-behafteter Wärme verkauft. Das Label bestätigt nun die Menge an CO2-neutraler Wärme und dient als Hilfsmittel für die Akquisition. Informationen: www.infrawatt.ch


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Rückblick Swissbau 2018: Heiztechnik

Etliche Innovationen und viele Apps «Schleuder-Wärmepumpe», Kolben-Gas-Wärmepumpe, leisere Split-Wärmepumpen, neue Kältemittel und kiloweise Apps – es gab einiges zu sehen in der Swissbau-Heiztechnik-Halle trotz Abwesenheit der meisten Grossen der Branche. Ach ja, und da war noch ein Holzkessel mit 130 % Wirkungsgrad – bitte nicht ernst nehmen! Martin Stadelmann

■ Stiebel Eltron, Hoval, uderus, Vaillant, Elco (seit langem) und Cipag waren nicht mehr an der Swissbau da fällt es schwer, über Trends zu schreiben. Die Motive für die Abwesenheit: Andere Prioritäten kommentierte Ervino ilardi von uderus ganz trocken. Hoval-CE Michel Lambelet, den ich am Weishaupt-Stand traf (wenigstens die waren da ) machte es etwas ausführlicher: Es war ein schwieriger Entscheid, der sehr viel Mut gebraucht hat. Aber heute bin ich froh, dass wir nicht hier sind. Die Swissbau ist leider nicht mehr eine ach-, sondern eher eine Endkundenmesse. Was wir bräuchten, wäre eine echte achmesse alle vier Jahre Dem stimmte Armin Heiniger von Weishaupt zu, stellte allerdings fest, er sei mit der esucherzahl (bis Donnerstag) zufrieden.

Zuerst: Kontrolle! Die beeindruckendste Innovation an der Swissbau vor zwei Jahren war der Puro-Win-Hackgutkessel von Windhager (7 100 kW) mit patentierter Gegenstromvergasung. Sie nutzt die ilterwirkung des rennstoffs: Hackgut verkohlt über einem Glutbett und wirkt so wie ein Aktivkohlefilter. Zuoberst ist unverbranntes Hackgut. Die Gase aus dem Glutbett verbrennen in den oberen Schichten durch Sekundär- und Tertiärluft, was C und organische Schadstoffe reduziert. Der Luftüberschuss im Abgas beträgt nur . Die einstaubemission liegt unter 1 mg. Und, funktioniert s , fragte ich eat Meier von Windhager. Der konnte berichten, dass bereits Dutzende solcher Kessel in etrieb sind und einwandfreie Resultate liefern. Zweifelt ein Interessent, packe ich ihn ins Auto und zeige ihm eine Messung an einer bestehenden Anlage. Das überzeugt Neu kommt ein Hackgut-Saugsystem zu diesem Kessel, sodass Holzschnitzel-

lager und Kessel nicht mehr nebeneinander liegen müssen. Das System kann auch um die Ecke saugen.

Ganz neu: Die «Schleuder-Wärmepumpe» Ich gebe zu: der Ausdruck ist von mir. gnis nennt das Rotations-Wärmepumpe. Ecop funktioniert nicht zweiphasig nach dem Carnot-Prozess (Verdichten Entspannen), sondern einphasig nach dem Joule-Prozess und liefert Vorlauftemperaturen bis 150 C. Die Kompression des Kältemittels wird durch liehkraft bis 1800 U/min erzeugt. Damit sollen C Ps bis über 10 erreicht werden, während beim Carnot-Zyklus irgendwo bei Schluss ist. Die 700-kWMaschine wiegt allerdings 15 Tonnen bei Dachzentralen Statik überprüfen Näheres dazu im Produkthinweis in einer kommenden Ausgabe von HK-GT. Eine zweite Neuheit bei gnis war eine anmar-Gasmotor-Wärmepumpe für Aussenaufstellung (rund 5 kW Heiz-

ecop-Schleuder-Wärmepumpe bei Ygnis: Rotations-Wärmepumpe.

und 70 kW Kälteleistung, beides modulierend). Der C P dürfte etwa bei 1, liegen. Nachdem schon verschiedene solche Maschinen (u. a. von Sanyo) in der Schweiz an den Abgasvorschriften (N ) gescheitert sind, versicherte man mir, das habe man mit Nachschalt-Katalysatoren im Griff. b diese eine kleine

Windhager-Purowin mit Schnitzelzufuhr bei Windhager.


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Leistungsreduktion bringen, war nicht bekannt. Referenzen gibt s genug: Auf dem Dach der LufthansaTechnik in rankfurt z. . heizen und kühlen 2 solcher Maschinen. In Deutschland, bis zur Grenze in asel, gilt Erdgas nämlich als C 2-mindernd und wird gefördert. Ennet der Grenze, bei uns, gilt es als böse und C 2-schleudernd, dafür wäscht die Grenze schwuppdiwupp das C 2 aus dem Kohlestrom Aber nur für Politiker Dummerweise sind davon auch normale Menschen betroffen, Kunden, denen in asel beispielsweise die Gasheizung verboten wird, vom l gar nicht zu reden Trotzdem wagten es Weishaupt, Domotec, Meier Tobler und Viessmann auf diesem fossilfeindlichen asler Ausstellungsgelände sogar, nebst Wärmepumpen auch Gas- und lkessel zu zeigen. Verbessert natürlich und digital. Der erwähnte anmar-Gasmotor war auch am Erdgas-Stand in einem RM - lockheizkraftwerk (ab 30 kW) zu sehen (CoGen, Le Mont-P lerin). Hier ist der Katalysator eingebaut, die Abgaswerte sind gesetzeskonform.

Yanmar-Gas-Wärmepumpe bei Ygnis.

Kolben-Gas-Wärmepumpe Noch eine Weltneuheit an der Swissbau, am ErdgasStand: boostHeat von Novogaz SA, Vevey (Tochter der Holdigaz SA): Trotz Kolbenantrieb für die Wärmepumpe kein Stirling. Temperaturen bis 700 C, von einem Gasbrenner erzeugt, bewegen drei Kolben, die ihrerseits eine C 2-Luft-Wärmepumpe mit dreistufigem Kompressor antreiben. Weil die Mechanik im Innern des Hauses steht, arbeitet der Ventilator für die Aussenwärmegewinnung sehr leise (rund 0 d A). Ein zusätzlicher Gasbrenner übernimmt die Spitzenlast, damit die Wärmepumpe nicht angefahren werden muss wegen ein paar Litern Warmwasser: ein 150-Liter-Speicher ist ebenfalls eingebaut. boostHeat schafft Vorlauftemperaturen bis über 5 C und einen C P von 2. Das Gerät leistet 20 kW und kann 1 : 5 modulieren. Mit Prei-


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Gas-Brennwertkessel bei Weishaupt.

Viessmann-Aussengerät: 50 dBA in 1 m Abstand.

sen von rund 20 000 ranken sollte die Markteinführung im Herbst 2018 gelingen umso mehr, als Wartungsintervalle von 50 000 Stunden versprochen werden. Nicht nur boostHeat arbeitet mit C 2, auch andere gehen über zu neuen Kältemitteln CTA zeigt eine Split-Wärme-

pumpe mit Propan, mit Invertertechnik, aber erst später lieferbar. Dazu Kältemaschinen mit Propan und C 2. Auch Alpha Innotec präsentierte eine Propan-Wärmepumpe mit Invertertechnik für Aussenaufstellung, die LWDV 0. Propan sollte man ja nicht im Keller haben. Draussen ist es problemlos.

boostHeat-Gaswärmepumpe der Novogaz SA am Erdgas-Stand.

Links der Stückholzkessel Liebi LSK Combi (19-55 kW), oben mit Ölkessel ergänzt. Mitte: Stückholzkessel Liebi LSK (19-60 kW). Rechts: Pelletsheizkessel Liebi LPK (5-75 kW).

Split-Wärmepumpen werden leiser

ür die eheizung von Reihenhäusern bemühen sich alle Hersteller, ihre SplitWärmepumpen genauer: den Aussenteil mit Ventilator leiser zu machen. Nicht alle machen es sich so einfach wie Viessmann: Als Innovation stand da ein Aussenventi einer Wärmepumpe mit einer grossen Tafel: Nur 35 d A in drei Metern Abstand. Und in 1 m gemessen, dem Standard-Abstand, sinds halt noch 50 d A. Und es ist wahr: Je grösser der Abstand, desto weniger hört man die Lärmquelle. Die haben nur vergessen, noch äs bizzeli hohes Gras dazwischen zu pflanzen das dämpft nämlich auch Ansonsten gilt: Mit Wärmepumpe im Aussenteil liegen die besten Geräte heute bei rund 5 d A, mit Aufstellung im Innenteil brummt der Kompressor nicht

130 % Wirkungsgrad! Holz-Kondensationskessel bei Herz.


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Propan-Split-Wärmepumpe bei Alpha Innotec.

draussen, es wird ein bisschen leiser. Wobei Achtung: d ist eine logarithmische Einheit

Apps … Alle werden digital, alle haben Apps, die untereinander natürlich nicht kompatibel sind Zur Erinnerung: Wenn s wärmt, ist das ein analoger Vorgang, wenn s kühlt, ebenso. Und wenn Holz, Gas, l oder iozeugs verbrennt, ist auch das Verbrennen höchst analog. Nur die Steuerungen sind digital, und jederzeit per Handy abruf- und veränderbar. b das Ganze mit zusätzlichen Möglichkeiten benutzerfreundlicher wird Hope the best

Und jetzt das Wunder: 130 % Wirkungsgrad eim Spazieren durch die Swissbau-Gänge: plötzlich ein Aha Ein Holzkessel von Herz mit einer Tafel: 130 Wirkungsgrad Sehr mutig Schliesslich ist Herz ein in sterreich sehr bekannter, weltweit vertretener Holzkessel-Hersteller. Erkundigungen beim technischen Mitarbeiter ergaben: das bezieht sich auf den Heizwert, aber das bei einem euchtigkeitsgehalt der Holzschnitzel von 0 klar, dass da bei der Kondensation viel herauszuholen ist, nachdem man das viele Wasser mal erst verdampft hat Die Herleitung: normalerweise beziehen sich Angaben zum spezifischen Heizwert auf einen Holzfeuchte-Gehalt von 20 (lufttrocken). Je 10 höhere euchte ergibt sich eine Heizwert-Minderung von etwa . ■ www.alpha-innotec.ch www.cta.ch www.herz-energie.at www.holdigaz.ch www.hoval.ch www.liebilnc.ch www.meiertobler.ch www.viessmann.ch www.weishaupt-ag.ch www.windhager.com www.ygnis.ch

Nächste Swissbau: Di-Sa, 14. – 18. Januar 2020 www.swissbau.ch

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Verband der Schweizerischen Gasindustrie (VSG) an der Swissbau 2018

Mehr Bio bei Erdgas Ein Pressefrühstück am Erdgas-Stand an der Swissbau machte die Ziele der Erdgaswirtschaft für die Energiewende deutlich. Daniela Decurtins, Direktorin des Verbands der Schweizer Gasindustrie (VSG), führte aus, dass die Energiestrategie 2050 vieles reduzieren wolle: Atomstrom, fossile Energien und natürlich CO2. Kompensiert werden soll dies durch mehr Energieeffizienz und erneuerbare Stromproduktion. Das führt zu Problemen mit der Versorgungssicherheit im Winter, der saisonalen Speicherung und den Kosten. Martin Stadelmann

■ Strom kann nicht gespeichert werden, das Netz funktioniert in-out, so Decurtins, Gas dagegen schon: im Netz, in Speichern. olglich trägt das Gasnetz zur Versorgungssicherheit bei. Deshalb muss die Energieversorgung nicht sektoriell, sondern integriert geplant werden. Das über 20 000 km lange Gasnetz, zusammen mit iogas, Erdgas, Power-to-Gas und lockheizkraftwerken, gehört in dieses integrierte System. So lassen sich der Ausbau des Stromnetzes optimieren und der Klimaschutz effizienter organisieren. Die kologisierung des Erdgases ermöglicht eine weitergehende Reduktion der Treibhausgase. Die Gasbranche setzt sich zum Ziel, im Jahre 2030 30 des Absatzes im Wärmemarkt mit erneuerbarem Gas zu decken. Der Wärmemarkt entspricht dabei dem Erdgasverbrauch-Sektor Haushalte (ca.

Oben: Power-to-Gas P2G. Unten: Biogas-Produktion in Landwirtschaft und Kläranlagen. (Referat Hans-Christian Angele)

Denken im Gesamtsystem: Strom, Erdgas, erneuerbare Gase, Wärme. (Referat Daniela Decurtins)

15 000 GWh/a ca. 0 Gesamt-Erdgasverbrauch Schweiz). Die Produktion von erneuerbaren Gasen im Inland sowie die Importe von erneuerbarem Gas werden von der ranche entsprechend gefördert. Dazu müssen aber noch einige Hürden genommen werden, so Decurtins weiter: Kantonalen Energiegesetzrevisionen (MuKEn) liegt u. a. eine isolierte etrachtung von Einzelgebäuden zugrunde statt gebietsweiser Differenzierung in Abhängigkeit von Netzerschliessung und Wärmebedarf-Dichte. Das muss ändern. Ein zukunftstaugliches System sollte statt Detailregelungen zu einzelnen Technologien Ziele vorgeben, die auf einer Systembetrachtung beruhen, und die Nutzung erneuerbarer Gase für die Erreichung der Zielvorgaben anerkennen. Hans-Christian Angele, Leiter Politik beim VSG, ergänzte, dass der Ausbau


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Daniela Decurtins, Martin Bäumle, Hans-Christian Angele.

des iogasanteils im Wärmemarkt auf 30 bis 2030 immerhin eine Verzehnfachung des heutigen io-Anteils bedeute, oder ca. 500 GWh/a. Dies durch mehr gewerblichindustrielle und landwirtschaftliche iogasanlagen und erhöhte Nutzung von Abwasserreinigungsanlagen, Power-to-Gas und Importen. Das Potenzial dafür ist vorhanden. Nationalrat Martin äumle unterstrich den Wert der emühungen der Gasindustrie für den Klimaschutz und ergänzte, auch die Mobilität sei sehr wichtig: Hier können nicht nur Elektro- sondern auch Gas-Autos einen erheblichen eitrag zur C 2-Reduktion bringen. Auf die rage, wer denn dieses schöne io-Erdgas im Wärmemarkt verbrauchen soll, wenn wie in asel Gasheizungen verboten werden, war keine plausible Antwort zu bekommen. ■ www.erdgas.ch

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Holz bei Meier Tobler ■ Damit ist kein Holzkessel gemeint, sondern eine Designidee – und zwar eine gute! Die Aussengeräte der Oertli-Splitwärmepumpen System M (4–16 kW, mit oder ohne Comfort Cooling) sind neu nicht nur im Blechkleid erhältlich (im Bild links), sondern auch mit Holzverkleidung. Die Sorte des Holzes ist wählbar. Das Auge freut sich, wenn nicht alles gleich aussieht! Dank modularem Aufbau lässt sich das Split-Wärmepumpensystem Oertli System M besonders einfach auf individuelle Wünsche und Bedürfnisse konfigurieren und installieren. Dabei beansprucht das Oertli System M minimalen Platz, ist zudem höchst energieeffizient, leise im Betrieb und intuitiv zu bedienen – entweder per Touch-Display am Gerät oder per Smart Room Heating App auf allen Smart Devices. Mit Leistungsstufen von 4 bis 16 kW, modernster Technologie, Kühlfunktion und der enorm umfangreichen Farb- und Materialauswahl für die individuelle Gestaltung der Ausseneinheit lässt das System M von Oertli keinerlei Komfort-Wünsche oder ÄsthetikAnsprüche mehr offen. ■

Aussengeräte zu den Oertli-Splitwärmepumpen System M (4-16 kW).

Meier Tobler AG Tel. 044 806 41 41 www.meiertobler.ch

Marco Andreoli mit Aeroheat Inverta CM von CTA.

Neue Aeroheat-Wärmepumpenreihe bei CTA ■ Gleich vier neue Luft/Wasser-Wärmepumpen-Serien präsentierte das Schweizer Familienunternehmen an der Swissbau 2018. Damit erneuert die Wärmepumpenherstellerin mit Produktionsort Münsingen ihr Aero-heatSortiment. Die Wärmepumpen sind bis zu 20 % effizienter als ihre Vorgänger. Besonders Wert wurde darauf gelegt, dass die Wärmepumpen teilbar sind und damit eine leichte Einbringung ermöglichen. Sie sind flexibel in der Hydraulikwahl, leise im Betrieb und reversibel. Drei der vier neuen Geräte-Serien sind Inverter-geregelt. Eine der Neuheiten ist die Wärmepumpe Inverta CM. Dieses aussenaufgestellte Inverter-Gerät ist kompakt, leistungsstark und sehr energieeffizient, gemäss EU-Energielabel in der höchsten Energieeffizienzklasse A++. Das Gerät mit Silent Mode-Einstellung und einer Vorlauftemperatur bis 65 °C gibt es im Leistungsbereich von 4,9 kW bis 22 kW und einem COP von 5.24. ■ CTA AG Tel. 031 720 10 00 www.cta.ch


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Willkommene Eispfropfen ■ Der Beginn der Heizperiode deckt oft die Schwachstellen von Heizungen nach Wiederinbetriebnahme auf – dann sind Reparaturen fällig. Das komplette System zu entleeren und wieder zu befüllen ist besonders bei grösseren Anlagen zeitaufwendig. Beim Einfrieren von Rohrleitungen kann die Heizungsanlage befüllt bleiben. Die Anlage muss lediglich für die Dauer der Reparatur abgeschaltet werden, da sich nur stehendes Wasser in Heizkörpern sicher einfrieren lässt. Zu diesem Zweck eignet sich das Rofrost-Trockeneis-Serviceset, insbesondere für zeitlich überschaubare Einsätze. Installateure im Kundendienst schätzen, dass Rohre mittels Kohlendioxid (CO2 ; bei einer Temperatur von –79 °C) sehr schnell einfrieren. Kupferrohre zwischen 10 und 54 mm (1/2 und 2 1/8 Zoll) Durchmesser und Stahlrohre zwischen 1/8 und 2 Zoll lassen sich damit zügig frosten. Die Frosterköpfe sind aus besonders kältebeständigem Spezialkunststoff gefertigt. Unbedingt beachten: Anwender sollten auf gute Belüftung des Raumes achten, in dem sie arbeiten, denn CO2 verdrängt Sauerstoff. Flexibel an Durchmesser anpassbar Der strombetriebene «Rofrost Turbo» eignet sich für das Setzen neuer Abzweige von Heizungs- oder Trinkwasserleitungen, das Austauschen von Heizkörpern und das Beheben von Leckagen. Anwender schätzen besonders seine Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und Wartungsarmut. Das Gerät ist die erste Wahl für alle, die regelmässig Rohre einfrieren, da es sicher und durch den Strombetrieb dauerhaft einfriert. Rofrost Turbo ist für unterschiedliche maximale Rohrdurchmesser erhältlich: mit einer Einfrierzange bis 1 1/4 Zoll Durchmesser, und einer bis 2 Zoll Durchmesser. Reduziereinsätze passen die Zangen an verschiedene Durchmesser bei Kupfer- und Edelstahlrohr an. Die Zangen lassen sich mit Spannschrauben schnell und einfach montieren. Das Gerät hat ein integriertes Thermometer an den Einfrierzangen. Zudem: Die 2,5 Meter langen Schläuche ermöglichen es, über Kopf zu arbeiten. Tabelle für Einfrierzeit Gut zu wissen: Durchmesser und Material des Rohres an, Lackierung, Temperatur des Wassers im System und Umgebungstemperatur entscheiden über das Ergebnis beim Einfrieren. Auch ein stark ausgeprägter Biofilm oder Magnetitschlamm im Rohr kann sich auf die Wirksamkeit des Einfrierens auswirken. Dem Gerät liegt daher eine Tabelle bei, an dem Anwender die Einfrierzeit ablesen können. ■ Rothenberger (Schweiz) AG Tel. 044 435 30 30 www.rothenberger.com

▲ Dank den 2,5 Meter langen Schläuchen lässt sich mit dem «Rofrost Turbo» auch über Kopf arbeiten.

Der «Rofrost Turbo» eignet sich zum Einfrieren bei Wartungs-, Reparatur und Erweiterungsarbeiten in der Sanitär- und Heizungsinstallation.

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Reflex Servitec Mini: Kleines System, grosse Wirkung ■ Massgebliche Parameter für die Dimensionierung einer Entgasungsanlage Reflex Servitec sind das Gesamtvolumen und der Anlagendruck. Servitec Systeme sind für nahezu jede Systemgrösse verfügbar. Auf die bewährte Vakuum-Sprührohrentgasung kann sich der Fachmann verlassen. Was sich in Grossobjekten energieeffizient realisieren lässt, ist ab sofort auch einige Nummern kleiner möglich: Denn das Reflex-Gerät «Servitec Mini» wurde konzipiert für den privaten Anwendungsbereich sowie für Anlagen mit kleinen Wasservolumina. Reflex Vakuum-Sprührohrentgasung gilt in Heiz- und Kühlanwendungen als eines der effizientesten Systeme. Diese Technologie wird mit Servitec Mini nun auch für Ein- und Zweifamilienhäuser zugänglich. Die kundenseitige Nachfrage diesbezüglich ist hoch und widerspiegelt die stetige Weiterentwicklung der immer komplexer werdenden Anlagen- und Systemtechnik mit immer kleineren Wasserinhalten. Zum Einsatz kommt die Reflex Servitec Mini zur Optimierung sämtlicher wassergeführten Systemkreisläufe mit kleinen Wasserinhalten, wie sie beispielsweise in Ein- und Zweifamilienhäusern, in Primärkreisläufen unter Verwendung von Wärmetauschern und vielen weiteren Anwendungen zu finden sind. Dabei verfolgt die Reflex Servitec Mini immer ein Ziel: Die Heiz- und Kühlleistung sowie die Betriebssicherheit auf ein Optimum zu heben. So prägnant der Produktname, so kompakt die Masse: Bei einer Tiefe von nur 29 cm ist die Servitec Mini nur 54,5 cm breit und 66 cm hoch. Weiterer positiver Nebenaspekt: Das Gehäuse arbeitet zugleich als Dämmschale – die Geräuschentwicklung ist minimal. Ein Beleg dafür, wie gut die Servitec Mini ankommt: Jüngst erhielt sie den Plus X Award 2017 in gleich fünf Kategorien (Innovation, High Quality, Bedienkomfort, Funktionalität und Ökologie). Plug & Play für den schnellen Einbau Die Anlagen- und Betriebssicherheit steigern, die Heiz- und Kühlleistung verbessern, die Energiekosten um bis zu 10 % senken und parallel dazu die Emissionen deutlich reduzieren: Die Reflex Servitec Mini mit kontrolliertem Entgasungsvorgang vereint auf kleinstem Raum all jene Vorteile, die auch die «grossen Schwestern» auszeichnen. Zudem ist der Einbau einfach und schnell in quasi jede Neu- und Bestandsanlage realisierbar – die kostengünstige Plug & Play Anwendung machts möglich, der spätere Wartungsaufwand ist zudem verschwindend gering. Durch die Minimierung der Korrosionsmöglichkeit ist eine längere Lebensdauer der Anlage gewährleistet. Weiterer Mehrwert für den Endkonsumenten: Reflex Effizienzoffensive aus einer Hand, denn im Zusammenspiel mit einem A-Speicher lassen sich Energieeffizienz und Komfort in einem Gebäude nochmals steigern. Das System fungiert darüber hinaus als innovative zuverlässige Alternative für aufwendiges Spülen mit Hochdruck zum Entfernen von Luft- und Gaseinschlüssen. Dies wirkt sich insbesondere bei Flächenheiz- und Kühlsystemen überaus vorteilhaft aus. Der Einfluss der Wasserqualität hat stets einen immensen Einfluss auf das Betriebsverhalten von Heizungs- und Kaltwasseranlagen. Nur optimal betriebene Anlagen arbeiten effizient und wirtschaftlich. Dazu trägt die Reflex Servitec Mini, nun auch für Systeme mit kleinen Wasserinhalten, mit ausgereifter Technologie der Vakuum-Sprührohrentgasung massgeblich bei. ■ Reflex Schweiz GmbH Tel. 061 825 69 50 www.reflexch.ch

Reflex Servitec Mini mit Vakuum-Sprührohrentgasung: jetzt auch für den privaten Anwendungsbereich.


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Das 15. Güntner Symposium fand vom 21. bis 23. September 2017 in Alpbach (Oe) statt.

Ohne Kälte geht nichts Das 15. Güntner Symposium fand im vergangenen September im österreichischen Alpbach statt. Der interessante und in der Kältebranche kaum noch wegzudenkende Anlass beeindruckte wieder mit aktuellen, theoretischen und praktischen Informationen aus der Welt der Wärmetauscher. Mit einem speziellen Gruss aus dem All. Andreas Widmer

■ Das alle zwei Jahre stattfindende Symposium erwies sich erneut als Magnet für das internationale achpublikum. Insgesamt 323 geladene Gäste aus 50 Nationen, darunter Kunden aus Australien, Japan, Malaysia, China, Me iko, rasilien und Chile, nutzten bei dem einzigartigen ranchentreff die Gelegenheit zum fachlichen und persönlichen Austausch. Der Event im Gebirge ist eine beliebte Gelegenheit nicht nur

273 Grad Celsius. Zum Abschluss betonte Merbold, wie filigran die Erde im Prinzip doch sei und dass es zu unseren höchsten Pflichten gehöre, ihr gebührend Sorge zu tragen: Denn wir haben nur eine. ei den Vorträgen lernten die interessierten Zuhörer etwas über die internen Messleistungsmöglichkeiten, in die Güntner mit einem eigenen Labor eine wesentliche Investition tätigte.

Der ehemalige Astronaut und Physiker Ulf Merbold fesselte das Auditorium mit seinem faszinierenden Bericht über wissenschaftliche Experimente im All.

für den Austausch der Kunden untereinander, sondern auch für direkte Gespräche zwischen den Ansprechpartnern der Güntner Gruppe und ihren Kunden.

Wir haben nur eine Erde Den Einstieg in den Reigen von interessanten Vorträgen machte der ehemalige Astronaut und Physiker Ulf Merbold, der mit seinem faszinierenden ericht über wissenschaftliche E perimente im All auch das Thema Kältetechnik thematisierte. edingt durch die zahlreichen E perimente, welche die Astronauten während ihrer Mission in der Schwerelosigkeit des Alls aufführen müssen, ist die Klimatisierung des Innenraums notwendig. Und dies bei rund minus

2018 beginnen die Zertifizierungsverfahren für die Erweiterung des Eurovent-Programms von ventilatorbelüfteten Wärmetauschern auf Geräte, die mit C 2 als Kältemittel ihren Einsatz finden. Mit dem 2017 fertiggestellten Versuchslabor für C 2- und NH3-Geräte werden die Messmöglichkeiten erheblich erweitert. Neben Präzisionsleistungsmessungen wird auch grosser Wert auf neues Applikations-Know-how gelegt. Die Erkenntnisse können umgehend in den Entwicklungsprozess einfliessen.

Luftkühler und aggressive Atmosphären Ein weiteres Referat beleuchtete die Luftkühlerauswahl unter Aspekten des Korrosionsschutzes unter den Einflussfaktoren Werkstoff ,


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Umgebung und Reaktionen . Diese aktoren ergeben unterschiedliche Korrosionsmechanismen. Im besonderen okus steht die Lochkorrosion, die im Anwendungsbereich der Luftkühler in aggressiver Atmosphäre am häufigsten auftritt. Die Materialien der Luftkühler sind nicht nur den Dämpfen des Kühlgutes ausgesetzt, sondern können eventuell durch Reinigungsmittel zusätzlich beansprucht werden. ei Güntner ist eine roschüre zum Korrosionsschutz erhältlich. Güntner bietet ein einzigartiges Portfolio über die komplette technologische andbreite an. ei der Auswahl des richtigen Geräts für den Rückkühl-

kreislauf einer Kälteanlage ist die ganze Aufmerksamkeit gefordert. Nicht nur die Investitionskosten, sondern auch die etriebskosten der Gesamtanlage sollten in die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Rückkühltechnologie einfliessen. Der Vortrag zum Thema zeigte an einem konkreten allbeispiel die spezifischen Vor- und Nachteile verschiedener Rückkühltechnologien trocken, besprüht, adiabat, hybrid auf. Dabei wurde deutlich, dass es den idealen Rückkühler nicht gibt. Es kommt darauf an, projektspezifisch die geeignetste Technologie auszuwählen und sich deren Vorteile langfristig im Sinne unserer Umwelt nutzbar zu machen.

Podiumsdiskussion mit interessanten Gästen

posium durchgeführt. Unter dem Motto Kältetechnik .0 welche Anforderungen werden an die Kältetechnik von morgen gestellt diskutierten renommierte Praktiker aus dem Güntner Kundenkreis ihre Erwartungen und Visionen. Je ein Planer, Anlagenbauer, Grosshändler und ein Consultant sorgten für eine ausgewogene etrachtung dieses vielschichtigen Themas.

Gewohnt interessantes Rahmenprogramm Wie gewohnt wurden neben dem offiziellen Programm auch das Kulturelle und das Soziale angemessen gepflegt. Am Vorabend der Veranstaltung durften die Gäste einen rustikalen Dorfabend mit Spezialitäten aus der Region geniessen. Den Höhepunkt des Verwöhnungsprogramms bildeten der esuch und das estdinner in der bezaubernden Räumlichkeiten der Swarovski-Kristallwelten nahe Innsbruck. Am Samstag wurden verschieden utdoor-Aktivitäten wie eine Nostalgiefahrt im Dampfzug, ein Almabtrieb oder ogenschiessen bei prächtigem Wetter und in schönster Landschaft durchgeführt. ■

Güntner bietet ein einzigartiges Portfolio über die komplette technologische Bandbreite für den Rückkühlkreislauf an. Die geeignete Technologie soll man projektspezifisch auswählen.

Am Nachmittag waren die teilweise parallel verlaufenden Veranstaltungen thematisch reichhaltig. Man erfuhr beispielsweise von fachlich tiefgreifenden Anwendungsberichten wie die Ma imierung der Effizienz und der etriebskostenersparnis bei einer komple en C 2- ooster-Anlage. Ausserdem wurde über die unktion und die Vorteile von adiabatischen Luftvorkühlsystemen bei Verflüssigern und Gaskühlern berichtet sowie über neue Systemtrends wie die in den USA bereits üblichen NH3-Systeme mit geringer üllmenge, zudem zu technischen Neuheiten wie dem einzigartigen Güntner Glykol-Auffangsystem. Ein wirklich interessantes und lehrreiches Programm für die Gäste in Alpbach. Die abschliessende Podiumsdiskussion wurde noch nie an einem Güntner Sym-

Das Güntner Symposium erwies sich erneut als Magnet für das internationale Fachpublikum. Insgesamt 323 geladene Gäste aus 50 Nationen reisten nach Alpbach.

Für die zahlreichen Experimente im All ist die Klimatisierung des Innenraums notwendig. Im Bild das Prinzipschema einer Klimaanlage eines Space-Labs.

www.guentner.de www.jaeggi-hybrid.ch


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Vielseitiges Klimamessgerät mit Bedienkomfort ■ Für die vielseitige und komfortable Messung aller Klima- und Lüftungsparameter eignet sich testo 440, ein kompaktes Handmessgerät mit benutzerfreundlichen Messmenüs und kabellosen Sonden. Die Messung von Klima- und Behaglichkeitsparametern erfolgt oft nach standardisierten Abläufen bzw. Normen. Um den Anwendern hier die tägliche Arbeit zu erleichtern, sind klar strukturierte Menüs für die folgenden Messungen bereits im testo 440 hinterlegt: VolumenstromBestimmung im Kanal und am Auslass, k-Faktor, Turbulenzgrad nach EN ISO 7730/ASHREA 55, Kühl-/ Heizleistung, Schimmel-Indikation und Langzeitmessung (Aufzeichnung von Messwerten in bestimmten Intervallen). Mehr Anwendungen Die testo 440-Sonden sind erhältlich für Strömung, Temperatur, Feuchte, Turbulenzgrad, CO2, CO und Beleuchtungsstärke. Kunden haben dabei die Wahl zwischen kabellosen und kabelgebundenen Model-

len. Die kabellosen Bluetooth-Sonden sorgen für mehr Bewegungsfreiheit bei der Messung und sparen Platz im Messkoffer. Zudem lässt sich ein SondenHandgriff universell mit allen entsprechenden Sonden und Aufsätzen verbinden. So ist es im Handumdrehen möglich, von der Messung der Raumluftqualität zur Bestimmung des Volumenstroms am Auslass zu wechseln. Das grosse Display des testo 440 zeigt bis zu drei Messwerte parallel an. Zudem ermöglicht es eine einfache Konfiguration der Messungen sowie die Ergebnisansicht auf einen Blick. Der interne Speicher des Gerätes hält bis zu 7500 Messprotokolle vor. Diese können über eine USB-Schnittstelle als Excel-Datei exportiert werden. Über optionales Zubehör ist auch ein Ausdruck vor Ort möglich.

Sets und Modellvarianten Das Klima-Messgerät testo 440 ist in zwei Varianten erhältlich. Das Modell testo 440 dP ist technisch

Je nach Einsatzbereich sind vorkonfigurierte Sets aus Messgeräten, Sonden und Zubehör erhältlich.

identisch mit der regulären Variante, verfügt jedoch zusätzlich über einen integrierten DifferenzdruckSensor. Damit sind Messungen an Filtern sowie Staurohr- und k-Faktor-Messungen möglich. Für die wichtigsten Einsatzbereiche (u. a. Kanal, Auslass, Raumluft-Qualität

und Klimamessungen in Laboren) sind vorkonfigurierte Sets aus Messgeräten, Sonden und Zubehör erhältlich. ■ Testo AG Tel. 043 277 66 66 www.testo.ch

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Gebäudeautomation |

Rückblick Swissbau 2018: Gebäudeautomation

Intelligente Lösungen für perfekte Gebäude An der Swissbau 2018 wurden zum Bereich Gebäudeautomation etliche Neuerungen gezeigt. Von Einzelsensoren und SystemKomponenten bis zu integralen Gesamtlösungen fürs Gebäude. Peter Warthmann

■ Der Gebäudebereich weist bei Zweckund Wohnbauten immer noch ein grosses Potenzial zur Effizienzsteigerung in der ereitstellung von Raumwärme und Warmwasser auf. Ebenso bei der Lüftung, der Klimatisierung und der eleuchtung. Mit verschiedenen Massnahmen und Lösungen im ereich der Gebäudeautomation kann der Energiebedarf zur Deckung der Komfortbedürfnisse gesenkt werden. ilder und Eindrücke vom Swissbau-Rundgang, ereich Gebäudeautomation:

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1) Sauter Building Control Schweiz AG: Eine gut integrierte Raumautomation berücksichtigt neben Klima und Licht auch den Sonnenschutz. Neu sind die bewährten Raumautomationsstationen Sauter ecos504/505 auch für die digitale Storenführung über SMI ausgerüstet. (www.sauter-building-control.ch) 2) Saia-Burgess Controls AG: Systeme und Komponenten für die Raumautomation und das Verbrauchs-Monitoring. (www.saia-pcd.com) 3) Siemens: Klappenantriebe für ver-

schiedenste Anwendungen. Am Messestand wurden Produktneuheiten wie Indoor Positioning oder der Smart Thermostat gezeigt. Dank intelligenten Sensoren sorgt dieser für eine optimale Heizungssteuerung und lässt sich über das Smartphone steuern. (www.siemens.ch)

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5) digitalStrom: «Pepper» soll künftig die Gäste in SmartHotels empfangen und betreuen. Mit digitalStrom können sämtliche Bereiche wie Licht, Storen, Wärmeverteilung etc. eingebunden werden. (www.digitalstrom.com)

6) Meier Tobler: FBH-Regelung Metalplast smart-comfort. (www.meiertobler.ch) 7) R. Nussbaum AG: FBH-Regelung

5 4) Neuberger Gebäudeautomation AG (Weishaupt-Gruppe): Raumautomation und Kompaktautomationsstation. (www.neuberger.ch)

Therm-Control und Absperrventil Easy-Matic. (www.nussbaum.ch)

8) Belimo Automation AG: montage-

freundliches Sensorsortiment. Belimo forscht im Bereich «Augmented Reality» und entwickelt Lösungen für Planung, Installation und Unterhalt, welche die neuen Möglichkeiten nutzen. (www.belimo.ch)

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9) Kessel Schweiz AG: Rückstauver-

schluss StaufixControl mit Fernsignalgeber für optische und akustische Warnmeldung. Mit einem Funkempfänger kann z. B. die Waschmaschine bei Rückstau automatisch vom Netz genommen werden. (www.kessel-schweiz.ch)

10) Zwei Solarbatterien bei Solarmarkt

GmbH: beide Lithium-Ionen-Technologie 3-phasig. Links Fenecon Pro 9 kW/ 12 kWh. Rechts Varta Element 1.6-4 kW / 2.9-11.7 kWh. (www.solarmarkt.ch)

11) Die InnovEnergy Gmbh speichert

Strom mit Salz (Kochsalz-Nickel-EisenKeramik). Pro 48V-Modul: 200 Ah / 9.6 kWh, 105 kg. (www.innovenergy.ch) ■ www.swissbau.ch

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Gebäudehülle | Spenglerei |

Rückblende zur Messehalle «Gebäudehülle» der Swissbau 2018 in Basel

Digitale Unterstützung für das Handwerk Die Digitalisierung schafft Produktivitätsfortschritte im Handwerk. SPS-gesteuerte Maschinen sind in der Lage, Bleche in vielfältigster Art präzise und schnell zu bearbeiten. Zudem können mit CAD-basierter Software im Nu individualisierte Produkte gezeichnet, kalkuliert und zu Produktionsdaten umgewandelt werden. Ausserdem erweitert sich die Auswahl an Materialien und Unterkonstruktionen an der Fassade ständig. Manuel Fischer

■ Mit etwas Aufmerksamkeit war es in der Halle 1.0 der diesjährigen Swissbau nicht zu übersehen: Die Veränderung von Produktions- und Logistikprozessen infolge der Verwendung digitaler Geräte wirkt auch in den achbereich Gebäudehülle hinein. Die Digitalisierung bietet lechverarbeitern grosse Chancen, auch künftig wettbewerbsfähig zu fertigen , sagte Luigi Greco, CE der Gebr. Spiegel AG. Die Nachfrage nach individualisierten Produkten steigt. Das führt dazu, dass etriebe zunehmend kleinere Losgrössen bis hin zum Einzelstück in immer kürzeren Durchlaufzeiten fertigen müssen. ereits das digitale Entwerfen von Kantteilen entspricht einem edürfnis der Zeit. Mit den Software-Lösungen ( ende am Stand Spiegel und NuIT am Stand Thalmann Maschinenbau AG) stehen hierbei mächtige Werkzeu-

Die Swissbau 2018 war auch für Spengler ein Treffpunkt mit einer erstaunlichen Vielfalt an Produkten und Dienstleistungen. Bilder: Manuel Fischer

ge zur Verfügung. Mit diesen lassen sich iegeteile aus lech per touch-basierter reihandeingabe oder per Maus am ildschirm zeichnen. Abbildungen von lechteilen in allen vorstellbaren iegewinkeln werden inklusive materialabhängiger Korrekturen vollautomatisch erzeugt egal ob das Design in der Angebotsphase entsteht oder der Auftragsbestätigung, der Arbeitsvorbereitung oder der Produktion dient. Zu jedem Auftrag ermittelt die Software die entsprechenden Produktionszeiten, welche an die angeschlossenen Maschinen übermittelt werden. Mit der vollautomatischen Verschnitt- ptimierung ermittelt die Software ende eindeutige Informationen zum Materialbedarf. Die für die Produktion benötigten Daten werden vollautomatisch erzeugt und direkt an verschiedene Maschinen übermittelt.

Vielerlei Maschinen fürs Blech

Gebäudehüllenspezialisten bevorzugen die Verarbeitung von Rollenblechen anstelle von Tafelblech. Die sogenannten Coils sind günstiger im Einkauf, reduzieren den Verschnitt, ermöglichen kürzere Durchlaufzeiten in der ertigung und lassen sich effektiver verarbeiten. Moderne mit speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) ausgestattete Coil-Maschinen sind ausserordentlich vielfältig in der Anwendung, wie beispielsweise am Stand der orstner Maschinenbau GmbH zu sehen war: Rund zwei Dutzend Vorgänge der lechbearbeitung sind damit machbar, darunter abrollen, biegen, folieren, fördern, klinken, stanzen, sicken, stapeln, profilieren oder prägen. Alles von nur einer Person über farbige Touch-Panel bedienbar.


Gebäudehülle | Spenglerei |

Zeit ist Geld, auch für den Spengler. Der Zugriff auf hochpräzise lechbearbeitungsmaschinen verschafft ihm entscheidende Zeit- und Kostenersparnis im Wettbewerb. Die spezialisierten Anbieter wissen genau, welche zuverlässigen Arbeitsmittel ihre Kundschaft heutzutage erwartet. Das Unternehmen Thalmann Maschinenbau AG präsentierte auf der Swissbau 2018 mit dem neuen TZ-Einfachbieger und dem TD-Doppelbieger gleich zwei innovative und hochleistungsfähige Schwenkbiegemaschinen. Innovation entsteht oft im Lösen von Details: So ist beim TD-Doppelbieger eine gebogene, untere Klemmwange erhältlich, die Kantungen im Verhältnis 1:2 erlaubt und einen zusätzlichen iegeraum verschafft. Die Gebrüder Spiegel AG präsentierte eine Langabkantmaschine (Hersteller Jorns ) mit einer Vielzahl von Klemmund iegewerkzeugen, (mit iegefreiheit von bis zu 275 vor der Maschine), welches über ein konisches Anschlagsystem, über einen Vakuumsauger verfügt, der vorgekantete Profile vollautomatisch positioniert sowie über eine präzise Umschlagsvorspannung.

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Marco Cappello, Geschäftsführer der Thalmann Maschinenbau AG, präsentiert neugierigen Besuchern die vielfältigen Möglichkeiten der ausgestellten Schwenkbiegemaschinen.

Luigi Greco, CEO der Gebr. Spiegel AG: «Es gibt fast nichts, was die die Software Bendex nicht kann.»

Das Unternehmen Wagner Systems AG stellte eine Vorrichtung vor, womit sich rahmenlose Glas-Glas-Solarmodule in beliebigen Formaten unsichtbar an der Fassade befestigen lassen.

Eine weitere Neuheit: Das iegen im ereich von einer Arbeitslänge bis 3,2 Meter ist dank des fle iblen Werkzeugsystems der Abkantmaschine der neuesten Generation noch einfacher und sicherer. Die neuen Wangensysteme ergeben noch präzisere Resultate und die Steuerung am Schwenkarm erlaubt das iegen vorne und hinten von der Anschlagseite. Integriert in die Maschine sind 3D-Simulation des iegeteils am ildschirm und die bernahme von CAD-Daten. Zudem war ein neuartiger Stanzautomat zu besichtigen, ein Tausendsassa zum Ausklinken, Ausstanzen, Ausnibbeln, Ausschneiden, Markieren, Gravieren, Prägen, ördeln oder Gewindebohren. Schliesslich war eine neue kompakte lechspaltanlage auf dem Stand. Die Anlage verfügt über eine vollautomati-

sche Spaltmesserpositionierung. Damit ist die Abwicklung unterschiedlichster Zuschnitte unkompliziert und zeitsparend. Die Maschine ermöglicht die earbeitung von Coils mit einer reite von bis zu 1250 mm und einem Gewicht von bis zu 2000 kg. Entsprechend der Materialeigenschaften sind sämtliche Maschineneinstellungen wie zum eispiel Schnittspalt und Schneidetiefe digital hinterlegt und garantieren damit beste Schnittqualität.

Grosse Auswahl für die Fassade Der moderne Spengler versteht sich immer mehr als integraler Gestalter der Gebäudehülle, der willens und fähig ist, seinen eitrag auch an vorgehängten und hinterlüfteten assaden zu leisten. Diesbezüglich steht den Gebäudehüllen-Spezialisten eine Vielzahl von Un-

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Daniel Spiegel, VR-Präsident der Gebr. Spiegel AG, kennt die Raffinessen seiner maschinellen Kameraden bis ins Detail.

eine Ergänzung zum Programm der vorgehängten, hinterlüfteten assadenelemente des Typs Siding vor. Durch fast nicht erkennbare Längs- und Querkantung der berfläche entsteht ein optisch interessantes und lebendiges assadendesign, ein feines Lichtspiel der besonderen Art. Die Elemente können in einfacher Montage auf Alu- oder Holzunterkonstruktionen geschraubt werden. Die Siding- (eine Aluminium-Legierung) ist wahlweise mit oder ohne Schattenfuge und in 20 arben erhältlich, nun auch im noblen Anthrazit. Auch bei den Anbietern von Titanzinklechverkleidungen bleibt die Zeit nicht stehen. Neue Produkte und arbpaletten werden demnächst die Lösungsmöglichkeiten für die Dachabdeckungen im ereich denkmalgeschützter und älterer auten erweitern. auhandwerker verlangen nach einfachen und sauberen Lösungen für die sichere Abdichtung von Anschlüssen auf dem lachdach. Das auf Abdichtungen spezialisierte Unternehmen Soprema ergänzt seine lüssigkunststoff-Produktlinie. Mit Alsan lashing Quadro steht ein anwendungsfreundliches Produkt zur Verfügung, welches kein vorgängiges Mischen erfordert und ohne Grundierung auf eton, Holz, itumen, PVC und vielen Metalloberflächen verlegbar ist. Das Material entspricht der aktuellen lachdachrichtlinie in allen Leistungsklassen.

Arbeitssicherheit, Berufskleider Mit NFC-Transponder ausgerüstete Kleidungsstücke der neuen Berufsbekleidungs-Marke «Bluewear»: Damit können Textilien personalisiert werden, ausserdem sind Pflegehinweise abrufbar.

terkonstruktionen zur Verfügung. Am Stand der Wagner System AG waren aus dem reichhaltigen Angebot auch Neuheiten zu sehen. Das System Rapido H opti-therm eignet sich für eine horizontale Anwendung. Am häufigsten wird das System mit einer senkrechten Holzlattung kombiniert und kann so bis zur Hochhausgrenze eingesetzt werden. Als weitere Innovation stellte das Unternehmen eine Vorrichtung vor, womit sich rahmenlose Glas-Glas-Solarmodule in beliebigen ormaten unsichtbar befestigen lassen. Die Module lassen sich effizient in die Tragkonstruktion hängen. Die Auswahl an funktionalen und ästhetisch überzeugenden Gebäudeverkleidungen ist heute weit grösser als

noch vor Jahrzehnten. Das Unternehmen Gabs AG vertreibt neu Verbundplatten des Herstellers Elval Colour. Die Etalbond-A2 -Verbundplatten werden aus einer speziellen Aluminiumlegierung gefertigt, die optimale alance zwischen Steifigkeit und le ibilität bietet. Sie sind unempfindlich gegenüber Windeinwirkung und die Stossfestigkeit wird ergänzt durch gute iegeeigenschaften. Diese Verbundplatte gilt als sehr geeignet für hinterlüftete assaden und erfüllt dank ihres Mineralkerns strengste randschutzbestimmungen. Auch unter Einwirkung hoher Temperaturen treten keine giftigen Dämpfe aus. Prefa, der Spezialanbieter für Gebäudehüllen aus Aluminium, stellte am Stand

Die Digitalisierung macht auch nicht Halt vor der erufsbekleidung. esucher entdeckten am Stand des achgrosshändlers Debrunner-Acifer die neue ekleidungsmarke luewear . Diese besticht nicht nur durch funktionale Arbeitskleidung, hohen Tragekomfort und Strapazierfähigkeit, sondern auch durch die Integration eines kleinen N C- unktransponders. Dank eines auf der R ID-Technik basierenden unkchips können Reinigungsunternehmen oder auch die Angestellten Pflegehinweise zum jeweiligen Produkt abrufen. Ausserdem lassen sich so Kleidungsstücke personalisieren, um so Verwechslungen zu vermeiden. ■


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Maschinen von Thalmann verschaffen Wettbewerbsvorteile

Für das perfekte Profil Die Thalmann Maschinenbau AG hat auf der Swissbau 2018 zwei innovative und hochleistungsfähige Schwenkbiegemaschinen ausgestellt – den TD Doppelbieger und den neuen TZ Einfachbieger. Besonders beeindruckt zeigten sich die fachkundigen Besucher von der Produktionsgeschwindigkeit, der Biegepräzision und von der Vielfalt an umsetzbaren Profilformen. Frank Reichert

■ Wir setzen alles daran, unseren Kunden innovative Schwenkbiegemaschinen zu liefern, die nicht nur schnell, fle ibel, zuverlässig und leistungsstark sind, sondern die Produktion von hochpräzisen, vielfältigen und auch von aussergewöhnlichen Profilgeometrien ermöglichen. Letzen Endes betrachten wir unsere Maschinen als Mittel zum Zweck für unsere Kunden um wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen, um sich klare Wettbewerbsvorteile zu verschaffen und als modernes Werkzeug, um perfekte Profile herzustellen , so Marco Cappello, Geschäftsführer und Inhaber der Thalmann Maschinenbau AG aus dem schweizerischen rauenfeld.

Thalmann entwickelte Steuerwellentechnologie. Ihr kinetisches Antriebskonzept bewirkt eine synchrone Kräfteverteilung und sorgt somit für eine unvergleichliche Winkelgenauigkeit und Parallelität der

iegeteile auf der gesamten Maschinenlänge. Das dynamische, vollautomatische Oberwangenbombierungss stem kompensiert und beseitigt das durch Kantendruckeffekte verursachte ber-

Zahlreiche Innovationen Die Schwenkbiegemaschinen des Schweizer Maschinenbauers stecken voller Innovationen. Weltweit einzigartig ist die von

Beeindruckt von der Produktionsgeschwindigkeit, der Biegepräzision und der Profilvielfalt: die zahlreich erschienenen Besucher am Thalmann-Messestand.

Intuitiv und einfach bedienbare Steuerung: Marco Cappello im Gespräch mit einem interessierten Besucher.

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Mehr Biegefreiraum beim TD Doppelbieger: die gebogene, untere Klemmwange ermöglicht Kantungen mit einem Seitenverhältnis von 1:2. Das Bild hier zeigt 35 mm zu 70 mm.

biegen an den Profilenden. Mit dem Einsatz der D - echnolog wird das Produktionstempo bei gleichbleibender iegegenauigkeit deutlich erhöht und nicht zuletzt sucht das von den Thalmann-Ingenieuren entwickelte Donstruktionsprinzip der TZ- und TCModelle seinesgleichen. Vergleichbar mit dem Aufbau einer Presse, entwickelt dieses einzigartige Konstruktionsprinzip eine enorme Klemmkraft.

Mehr Biegefreiraum beim TD Doppelbieger Eines der Thalmann-Highlights, die auf der Swissbau vorgestellt wurden, ist die beim TD Doppelbieger optional und ab sofort erhältliche gebogene, untere lemmwange für Kantungen mit einem Seitenverhältnis von 1 : 2. Die neue Werkzeugform bietet einen weltweit einzigartigen und zusätzlichen iegefreiraum. Mit diesem hinzugewonnenen reiraum können jetzt lechteile produziert werden, deren Profiltiefe ungleich der Profilhöhe ist, was bis dato so nicht möglich war. Vervollständigung findet das neue iegewerkzeugkonzept in orm einer clever geformten iegewange: 15 schräg gestellt, gekröpft und um 15 mm zur iegelinie rückversetzt. Diese Neuentwicklung bedient somit den Anspruch des modernen assadendesigns nach aussergewöhnlichen Profil-

Innovative Schwenkbiegemaschinen von Thalmann für das perfekte Profil: hochpräzise, vielfältig und aussergewöhnlich. Findet grossen Anklang bei klassischen Spenglerbetrieben: der neue, innovative TZ Einfachbieger.


Gebäudehülle | Spenglerei |

geometrien und nach typischen Spenglerblechen. Diese lassen sich jetzt problemlos, schnell, präzise und wirtschaftlich umsetzen ein echter Mehrwert und Zusatznutzen für Kunden, die in eine Thalmann-Maschine investieren. Die modulare erkzeuggeometrie sorgt für entscheidend mehr le ibilität und iegefreiraum. Das ra inierte Grei ers stem garantiert auch bei hohem Arbeitstempo eine punktgenaue Positionierung der lechteile. Die ernetzte Steuerungstechnik lässt sich intuitiv und einfach bedienen. Der ollautomatische lecheinlege- und endetisch ist eine echte Arbeitserleichterung und trägt somit seinen Teil bei für eine verbesserte Effektivität und einen erhöhten Produktionsausstoss. Die TD-Modelle sind in Arbeitslängen von 3,2 12 m mit einer ma imalen iegeleistung (bei 00 N/mm ) von 1,25, 1,50 oder 2,00 mm erhältlich.

bierung, die auftretendes berbiegen an den lechenden eindrucksvoll kompensiert. Der ollautomatische ie enanschlag bietet einen Arbeitsbereich von 5 mm 1250 mm (optional ist auch eine konische Tiefenanschlagsfunktion lieferbar). Das neue L ngsschneiderkonzept ist von der iegewange entkoppelt und verhindert somit störende Einflüsse beim iegen. Die energieeffiziente High-Speed-Hydraulik bietet eine iegedynamik, die höher ist als jemals zuvor und da der Antrieb nur dann aktiv ist, wenn gebogen wird, ist dank der serienmässig integrierten Stop Gounktion für ein angenehmeres Arbeitsklima gesorgt. Die TZ-Modelle sind in Arbeitslängen von 3,2 12 m mit einer ma imalen iegeleistung (bei 00 N/mm ) von 1,25, 1,50, 2,00 oder 3,00 mm erhältlich.

Der TZ Einfachbieger übertrifft die Erwartungen

Die intuitiv bedienbare Steuerung ermöglicht eine schnelle und einfache Datenerfassung. Das grosse kipp- und schwenkbare edienpaneel ermöglicht ergonomisches Arbeiten und über die multifunktionale Touchscreen-Steuerung können sämtliche Profildaten unkompliziert eingegeben werden. Die Daten können direkt an der Maschine, an einem e ternen Computerarbeitsplatz oder auch mobil über ein Tablet erfasst werden und lassen sich sofort in einer iegefolgesimulation darstellen. Der Datenaustausch kann per US , LAN oder Wi- i erfolgen und bei edarf ist über eine VPN-Verbindung eine sichere ernwartung in Echtzeit möglich. Thalmann bietet zudem Software-Anbindungen zu nuIT, ende ,

Seit der Markteinführung vor rund zwei Jahren findet der neue TZ Einfachbieger insbesondere bei klassischen Spenglerbetrieben grossen Anklang und übertrifft sogar die Erwartungen von Thalmann. Die Kombination aus der oben beschriebenen Steuerwellentechnologie mit dem neuartigen V D-Konstruktionsprinzip erfüllt zu 100 das Anforderungsprofil der Spengler nach einer innovativen, vielseitigen und effizienten Schwenkbiegemaschine. Noch mehr reiraum und le ibilität bieten die neudesignten lemm- und iegewangen. ür verwindungsfreie Profile sorgt die über einen leichtgängigen Servoantrieb gesteuerte d namische om-

Intuitiv und einfach bedienbare Steuerung

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SEMA und den Import von D - ormaten aus CAD-Systemen an und trägt damit dem Industrie- .0-Gedanken Rechnung, alle produktionsrelevanten aktoren aktiv in den Produktionsund Wertschöpfungsprozess miteinzubeziehen. Mit dieser offenen Schnittstellenerweiterung wird für die problemlose Implementierung e terner Profilformate gesorgt und höchste Kompatibilität geboten. Eine moderne Material- und Maschinenbewirtschaftung wird somit gewährleistet.

Hauseigener Showroom in Frauenfeld Interessenten können sich gerne persönlich die innovativen Schwenkbiegemaschinen im hauseigenen Showroom vorführen lassen und selbst ausgiebig testen. Das Thalmann-Team freut sich auf esucher. ■ www.thalmann-ag.ch

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Gebäudehülle | Spenglerei | Produkte

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Spezial-Workshop «Digitalisierung am Blech» ■ Vom 19.–27. April 2018 wird im Zentrum für profitable Blechbearbeitung in Tägerwilen (Gebr. Spiegel AG) ein Spezial-Workshop zur Digitalisierung und kompletten Blechbearbeitung angeboten. Der Workshop beinhaltet an allen Tagen dieselben Möglichkeiten. Das heisst, unabhängig vom Tag kann der Kunde dank eines individuellen Termins über alle Maschinen, Software und die Dienstleistungen persönlich beraten werden. ■ Weitere Detail-Informationen und Anmeldung zum Workshop: Gebrüder Spiegel AG Daniel Spiegel Tel. 071 677 60 60 E-Mail: ds@spiegel.ch www.spiegel.ch/leistungen

Im imposanten Showroom in Tägerwilen TG gibt es die neuesten Blechbearbeitungsmaschinen zu bestaunen.

Der Workshop bietet alles Wissenswerte zur Digitalisierung und kompletter Blechbearbeitung.

Fixation auf Dämmplatten – ohne Ärger ■ Die Montage von Dachwasser-Ablaufrohren, Fensterläden, Schienensystemen, Reklamen, Lampen usw. auf Dämmplatten ist ein heikles Unterfangen. Styrofix bietet spezielle Montagemittel (Anker, Spiralschrauben usw.) für vielfältigste und höchste Ansprüche. Styrofix-Produkte sind leicht, robust, einfach in der Montage und garantieren hohe Festigkeiten. Zudem verhindern sie die Bildung von Wärmebrücken, da sie nur in die

erste Dämmschicht gebohrt werden müssen. Dadurch lassen sich Styrofixe bereits ab einer Dämmschicht von 60 und 140 mm einsetzen und ermöglichen vielseitige Anwendungsoptionen. Je nach Dämmschicht- und Styrofix-Typ kann der Fachhandwerker die Montage direkt und ohne Vorbohren durchführen – schnell und einfach. Die Styrofix eignen sich besonders für Dämmplatten aus Styropor® (z. B. EPS, WDVS und

PIR), Steinwolle (z. B. Flumroc) und Holzfasern (z. B. Pavatex). Das Prüfinstitut TÜV hat bewiesen, dass Styrofix-Elemente für die Montage universeller Produkte auf Dämmschichten beste Haltekräfte garantieren. Auf der Website www.styrofix.ch sind ausführliche Erklärungen und Montagefilme zu den einzelnen Modellen zu finden. Das ganze Styrofix-Sortiment wird übrigens in der Schweiz hergestellt. ■

CAVA Halbfabrikate AG Tel. 081 925 28 72 www.styrofix.ch

www.cava-ag.ch

Mit Styrofix-Produkten ist die Montage von Dachwasser-Ablaufrohren, Fensterläden, Schienensystemen, Reklamen, Lampen usw. auf Dämmplatten keine Hexerei mehr.


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Trinkwasserqualität in Gebäuden, Teil 2 (Teil 1: siehe HK-Gebäudetechnik 2/18, S. 60–63)

Planung von Trinkwasserinstallationen In Schweizer Wohnungen verbraucht heutzutage jede Person im Durchschnitt täglich rund 140 Liter Wasser, davon etwa 50 Liter Warmwasser. Zur Veranschaulichung: Würde man diese Menge für einen Vierpersonen-Haushalt mit einem 5-Liter-Eimer ins Haus tragen, müsste man 112 Mal die Strecke von der Quelle zur Wohnung zurücklegen. Daniela Hochradl in Zusammenarbeit mit Reto von Euw, Stefan Kötzsch, Franziska Rölli *

■ Trinkwasserinstallationen im Gebäude tragen wesentlich zu unserem Lebensstandard bei. Sie ermöglichen Hygiene und Komfort. Die ständige Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser wie auch Warmwasser führt in manchen ällen zu unbedachtem Verbrauch und Verschwendung. Im Zuge von Energieeffizienz- emühungen wird die etrachtung von (erwärmtem) Trinkwasser als wertvolle Ressource wieder mehr ins Zentrum gerückt.

asis eines Dialogs zwischen der auherrschaft und dem Projektverfasser zu erstellen. Sie enthält einen Katalog der Ziele, die der auherr für die Projektierung, die Ausführung und die Nutzung

des auwerks verfolgt. Sowohl für den auherrn als auch für die Planenden werden durch die Erstellung einer seriösen Nutzungsvereinbarung Klarheit und Sicherheit geschaffen. Dieses Doku-

Achtung bei Sparmassnahmen Ein realistischer Wasserverbrauch und allfällige Sparmassnahmen sollten schon bei der Planung berücksichtigt werden, um die Trinkwasserinstallationen dementsprechend dimensionieren zu können. Ein sparsamer Wasserverbrauch ist grundsätzlich gut, die Installation muss aber darauf ausgelegt sein. Erfahrungen und Messstudien haben gezeigt, dass bei starker Reduktion des Volumenstroms unangenehme und unerwünschte Temperaturschwankungen auftreten können. Daher ist beim nachträglichen Einbau von Spar-Armaturen (z. . in Duschbrausen enthaltene Durchflussbegrenzer) Vorsicht geboten: Es kann zu Druck- und dadurch zu Temperaturschwankungen im System kommen. Dies beeinträchtigt den Nutzerkomfort. Durch den verminderten Wasseraustausch und die niedrigeren liessgeschwindigkeiten entsteht ausserdem ein erhöhtes Risiko im ereich der Hygiene.

In einem durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt in der Schweiz werden täglich pro Person rund 140 Liter Wasser, davon 50 Liter Warmwasser, verbraucht. Die Kosten für die Erwärmung des Warmwassers betragen – je nach System und Wirkungsgrad – etwa 1000 Franken pro Jahr. (Quelle: Energie Schweiz)

Die Warmwasserversorgung im Gebäude umfasst die Wassererwärmungsanlage und das Warmwasserverteilsystem.

Wie bekommt der Bauherr eine effiziente und hygienische Warmwasserversorgung ? Zu jedem auprojekt, das die Warmwasserversorgung betrifft, wird eine Nutzungs ereinbarung erstellt. Dieses Dokument entsteht bereits in der Vorprojektphase und wird in der auprojekt- sowie der Ausschreibungsphase weitergeführt. Der Abschluss soll vor der eigentlichen Ausschreibung erfolgen. Die Nutzungsvereinbarung ist in allgemein verständlicher Sprache auf

Schematische Darstellung eines Warmwasserverteilsystems. Die Wärmesiphons dienen der klaren Unterteilung in warm gehaltene und nicht warm zu haltende Abschnitte.

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Sanitärtechnik | Wohnen |

Planer auf dem Prüfstand

Die Komponenten im roten Kasten (1–2) gehören zur Warmwasserversorung. Die Heizungsanlage inkl. Brennstofflager und die Wärmeabgabesysteme im Raum gehören nicht dazu. 1) Wassererwärmer, 2) Warmwasser-Entnahmestellen (z. B. Dusche, Waschmaschine), 3) Wärmeerzeuger (z. B. Pellets-Kessel, Öl- oder Gasheizkessel), 4) Brennstofflager (z. B. Pellets, Heizöl), 5) Abgabesystem Heizung (z. B. Heizkörper, Fussbodenheizung).

ment ist aber kein Hilfsmittel, um geltende Gesetze, Normen und Richtlinien auszuhebeln, indem beispielsweise längere Ausstosszeiten oder tiefere Warmwassertemperaturen definiert werden. Durch eine längere Ausstosszeit werden die Ausstossverluste grösser, somit kann möglicherweise die Gesamtanforderung gemäss SIA 385/2 nicht mehr eingehalten werden. Es darf nicht vorkommen, dass z. . durch eine Vereinbarung von tieferen Warmwassertemperaturen die Legionellen-Prophyla e nicht mehr gewährleistet wird.

Was ist die «Ausstosszeit» ? Die Ausstosszeit signalisiert den Beginn der Nutzbarkeit des Warmwassers und versteht sich als die Zeit nach dem vollständigen Öffnen einer Entnahmearmatur bis zum Erreichen einer Temperatur von 40 °C (SIA 385/1). Bei diesem Begriff geht es darum, wie lange der Nutzer auf das Warmwasser warten muss. Eine kurze Wartezeit bedeutet höheren Komfort, bedingt jedoch auch erhebliche Energieverluste im Warmwassersystem, da bestimmte Leitungsteile permanent warmgehalten werden müssen. Die maximal zulässige Ausstosszeit wird unterschiedlich definiert für Anlagen mit Warmhaltung und für Anlagen ohne Warmhaltung. In Warmwasserverteilsystemen ohne Warmhaltung ist die Energieeffizienz höher. Die Messung der Ausstosszeit erfolgt nach dem in der Norm SIA 385/2 definierten Verfahren.

Da sich in Gebäuden Rohre und Leitungen stark verästeln, entfallen über 80 der verbauten Rohrleitungsmeter (von der Wassergewinnung bis zur Entnahmestelle) auf die Hausinstallation. Um die Hygiene zu gewährleisten, sind Hausinstallationen so zu planen und zu betreiben, dass Stagnation vermieden und das Trinkwasser regelmässig erneuert wird. Die Herausforderung für den Sanitärplaner liegt vor allem darin, eine optimale Anordnung seiner Komponenten zu erreichen, da die Raumanordnung sowie das Verteilkonzept einen grundlegenden Einfluss auf die Effizienz der Warmwasserversorgung hat. Die Energieeffizienz der Warmwasserversorgung ist also wesentlich vom Standort gewisser Sanitärkomponenten (Speicher, Steigzone, Verteiler, Entnahmestellen) abhängig. Aus diesem Grund sind die enge Zusammenarbeit und der Austausch mit den Architekten in sehr frühen Planungsphasen besonders wichtig. Sanitärplaner sind gefordert, die Zusammenhänge klar aufzuzeigen und so zu optimalen Lösungen beizutragen. Konkrete ragestellungen und berlegungen betreffen beispielsweise die Entscheidung für eine zentrale oder eine dezentrale Wassererwärmungsanlage. Weitere ragen, die zu Projektbeginn zu klären sind, lauten: Wo sind (statt Einzelleitungen) Reihen- bzw. Ringleitungen sinnvoll Wie gelingt eine kompakte Leitungsführung, damit das Kaltwasser nicht unnötig erwärmt wird Kann die Anzahl Wasseranschlüsse reduziert werden Reicht an bestimmten Entnahmestellen ein Kaltwasseranschluss Reichen wandmontierte Duschköpfe (statt rauseschläuchen) Enthärtungsanlage: wirklich nötig Temperaturüberwachung im System: möglich Sind die Voraussetzungen für spätere Wartungsarbeiten gegeben Wo sind geeignete Probenahmeventile vorzusehen

Hilfsmittel für Planer und Installateure

Der Schweizerische Verein des Gasund Wasserfachs (SVGW) gibt pra isnahe und pragmatische Regeln vor, um die geforderten edingungen für das Erstellen von Trinkwasserinstallationen einzuhalten. Eine berarbeitung der SVGW-Richtlinie W3 (Ausgabe 2013) ist zurzeit nicht geplant. Im Dezember 2017 hat der SVGW ein Merkblatt veröffentlicht, in dem die Unterschiede zwischen der früheren und der aktuellen Gesetzgebung erläutert werden. Die Richtlinie W3 behandelt sowohl Kaltals auch Warmwasserinstallationen von der Gebäudeinnenkante bis zu den Entnahmestellen und den angeschlossenen Apparaten. Eine der wichtigsten Arbeiten bei der Planung von Trinkwasserinstallationen ist die estimmung der Speichergrösse und die Rohrweitenbestimmung. Um hygienisch einwandfreies Trinkwasser in ausreichender Menge und unter optimalen Druckbedingungen zur Verfügung stellen zu können, ist eine Vielzahl von Gegebenheiten und Anforderungen zu berücksichtigen. Vor allem eine erhöhte Anzahl Entnahmestellen (mehrere Sanitärräume in Wohnungen) und die sinkende Personenbelegung pro Wohnung sowie neue Installationstechniken und ein verändertes enutzerverhalten (wenn beispielsweise ein adezimmer seltener genutzt wird) haben einen grossen Einfluss auf die Speichergrösse und die Rohrweitenbestimmung. Im ereich der Warmwasserversorgung wurden für Sanitär-Planer und -Installateure, aber auch für Architekten mit der SIA 385/1 und 385/2 fundierte erechnungs- und Planungsgrundlagen geschaffen. Darin werden alle Aspekte der Warmwasserversorgung in Gebäuden wie Hygiene, enutzerkomfort und Energieeffizienz berücksichtigt. Als Ergänzung zu den beiden Normen wurde die SIA-Dokumentation D 02 :2015 erstellt. Diese liefert einen wertvollen eitrag zum einfacheren Verständnis der erarbeiteten Normen sowie Erläuterungen zu besonders komple en Sachverhalten. In der Doku-

Maximal zulässige Ausstosszeit Sanitärapparat Waschtisch, Handwaschbecken, Bidet, Duschanlage, Badewanne, Putzausguss, Spültisch (Küche)

Ausstosszeit bei Verteilsystem ohne Warmhaltung 15 Sekunden

Ausstosszeit bei Verteilsystem mit Warmhaltung 10 Sekunden

(Quelle: SIA 385/1:2011, Tabelle 3, Korrigenda C1 / 2012)


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Artikelserie in HK-Gebäudetechnik: Trinkwasserqualität in Gebäuden Teil 1: Trinkwasser als Lebensmittel und Gebrauchsgegenstand (HK-GT 2/18) Teil 2: Planung von Trinkwasserinstallationen Teil 3: Inbetriebnahme von Trinkwasserinstallationen Teil 4: Betrieb und Instandhaltung von Trinkwasserinstallationen Diese Artikelserie gibt einen Überblick über Trinkwasserinstallationen in Gebäuden und beleuchtet einzelne Themengebiete im Detail. Dabei folgen wir dem Ablauf von der Planung über die Inbetriebnahme bis hin zu Betrieb und Instandhaltung. Das vorrangige Ziel ist eine Sensibilisierung für die Gesundheitsgefährdung, die mit schlecht geplanten, ungünstig betriebenen und mangelhaft gewarteten Trinkwasserinstallationen einhergehen kann. Es wird eine stärkere Priorisierung der Hygieneanforderungen und eine verbesserte Zusammenarbeit aller Beteiligten angestrebt, vom Architekten über den Planer und Installateur bis zu den Gebäudeeigentümern.

mentation wurden ausserdem die neuesten Erkenntnisse zur Legionellen-Prophyla e aufgenommen. Die Massnahmen gegen die Legionellenvermehrung sowie für die eseitigung von Legionellen aus einem kontaminierten Speicher oder einer kontaminierten Leitung betreffen sowohl die Planung als auch die Installation und Inbetriebnahme (vgl. Teil 3 dieser Artikelserie) sowie den etrieb der Trinkwasserversorgung (vgl. Teil ) im Gebäude. Aus diesem Grund wird dieses Thema in jedem Teil dieser Artikelserie aufgegriffen und im jeweiligen Zusammenhang erläutert. In der Planungsphase ist darauf zu achten, dass im etrieb möglichst wenig stagnierendes Trinkwasser entsteht: berdimensionierte Speicher und Leitungen sind zu vermeiden. Die Anzahl der Entnahmestellen soll den effektiven edürfnissen entsprechen (wie sie in der Nutzungsvereinbarung festgelegt sind), damit möglichst wenige selten benutzte Leitungen installiert werden. Selten durchflossene Leitungen (wie

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z. . ein ypass) sollen so kurz wie möglich sein.

Wie warm soll das Warmwasser sein? Im Zusammenhang mit der Planung von Trinkwasserinstallationen ist es wichtig, die Auswirkungen der Wassertemperatur auf die Legionellen zu kennen. In den gesetzlichen Vorgaben (vgl. Teil 1 der Artikelserie in HK-GT 2/18) werden keine Vorgaben bezüglich der Wassertemperaturen gemacht. Grundsätzlich werden an die Warmwassertemperaturen gegensätzliche Anforderungen gestellt: Vonseiten der Gesundheit und Hygiene (Gefahr der Legionellenvermehrung) sind möglichst hohe Temperaturen von Vorteil. Vonseiten der Energieeffizienz werden möglichst tiefe Warmwassertemperaturen angestrebt, um Energie zu sparen. Vor allem wenn das Warmwasser mittels Wärmepumpe erzeugt wird, hat die angestrebte Temperaturspreizung grosse Auswirkungen auf die Energieeffizienz. ei Wärmepumpen, welche nur der Wassererwärmung dienen, müssen

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Grenz- und Zielwerte der Leistungszahl von Wärmepumpen zur Wassererwärmung Systemtyp

Wärmequelle

Grenzwert

Zielwert

Kompaktgeräte

Aussenluft

3.1

3.5

Separate Wärmepumpe für die alleinige Wassererwärmung

Aussenluft

2.6

2.9

Sole

2.9

3.2

Wasser

3.2

3.5 (Quelle: SIA 385/1:2011, Tabelle 8)

die in SIA 385/1:2011 (Tabelle 8), angegebenen Grenzwerte der Leistungszahl eingehalten werden. Dabei muss der Stromverbrauch eines allfälligen Widerstandsheizelements bei der erechnung der Leistungszahl mit berücksichtigt werden, wenn dieses Element für die periodische Erhöhung der Temperatur im Speicher- und Verteilsystem zwecks Schutz vor Legionellenvermehrung eingesetzt wird. Die Mindesttemperatur für nutzbares Warmwasser ( 0 C) liegt genau im ereich der optimalen Legionellenvermehrung. Eine thermische Desinfektion bei 0 C während einer Stunde muss bei jeder Warmwasserversorgung ohne Anpassung der Anlage möglich sein. Gemäss SIA 385/1 sollen mindestens 0 C am Ausgang des Wassererwärmers, mindestens 55 C in warm gehaltenen Leitungen und mindestens 50 C an Entnahmestellen erreicht werden können. Gemäss dem heutigen Wortlaut der SIA 385/1:2011 könnte das Warmwasser, welches sich in einer hygienisch einwandfreien Warmwasserversorgung innerhalb von 2 Stunden im kritischen Temperaturbereich 25 50 C befand (SIA 385/1, 3.2.3), ohne edenken genutzt

werden. Da ohne Desinfektionsvorkehrungen eine hygienisch einwandfreie Warmwasserversorgung bei diesen Temperaturen trotzdem nicht garantiert werden kann, ist dieser Grundsatz jedoch nicht pra istauglich. Zur Zeit der Inkraftsetzung der SIA 385/1:2011 war dies noch nicht bekannt. In der aktuellen berarbeitung der Norm wird derzeit versucht, die gegensätzlichen Anforderungen bestmöglich umzusetzen. Die neue SIA 385/1 wird voraussichtlich dieses Jahr (2018) erscheinen.

Verweise auf andere Publikationen SVGW-Richtlinie für Trinkwasserinstallationen W3 (2013) und SVGWRichtlinie W1500 (Neues Lebensmittelrecht mit okus auf Trinkwasser, Dez. 2017). Norm SIA 385/1:2011 Anlagen für Trinkwarmwasser in Gebäuden Grundlagen und Anforderungen (derzeit in berarbeitung). Norm SIA 385/2:2015 Anlagen für Trinkwarmwasser in Gebäuden Warmwasserbedarf, Gesamtanforderungen und Auslegung. Dokumentation SIA D 02 :2015 An-

Begriffe (Quelle: SIA 385/1:2011) Ausstossleitung: Warmwasserleitung, die sich nach jeder Warmwasserentnahme auskühlt. Wärmesiphon: Rohrleitungsstück am Anfang einer Ausstossleitung, das nach unten führt und wärmegedämmt ist. Wärmesiphons sind geeignet, um den warm gehaltenen Teil des Warmwasserverteilsystems von den Ausstossleitungen thermisch zu trennen, und sie verhindern Gegenstromzirkulation in Ausstossleitungen. Warmwasser-Zirkulationskreis: Warmwasserleitungen mit Rückführung zur Wassererwärmung. Der Begriff «Speicher» wird als Sammelbegriff verwendet für: – Speicherwassererwärmer: Wassererwärmer in Form eines Behälters mit eingebauten Heizflächen, in denen das Kaltwasser erwärmt und gespeichert wird. Bisher populär oft als «Boiler» bezeichnet. – Warmwasserspeicher: Behälter zum Speichern von Warmwasser ohne eingebaute Heizflächen. – Wasser-Wärmespeicher: Behälter mit oder ohne eingebaute Heizflächen zur Speicherung von Energie in Form von erwärmtem Betriebswasser (keine Trinkwasserqualität). – Kombispeicher: Behälter (mit oder ohne eingebaute Heizflächen) mit getrennten Kammern für die gleichzeitige Speicherung von Warmwasser (Trinkwasserqualität) und Betriebswasser.

lagen für Trinkwarmwasser in Gebäuden Erläuterungen zu den Normen SIA 385/1 und SIA 385/2. Ratgeber Energie Schweiz: Effiziente Warmwassersysteme (2017) Download unter: www.energieeffizienz.ch/ratgeber ■ Hinweise zu den drei Mitautoren Sie arbeiten an der Hochschule uzern, Technik Architektur, nstitut r Gebäudetechnik und nergie G www.hslu.ch/ige , Gruppe Gesundheit und H giene. ro . eto on uw, Dozent r Gebäudetechnik. Franziska lli, M.Sc. H Mikrobiologie, Wissenscha tliche Mitarbeiterin. Ste an K tzsch, Dipl. ng. iologische Ver ahrenstechnik, Senior Wissenscha tlicher Mitarbeiter.

Einfluss der Warmwassertemperatur auf Legionellen und entsprechende Anforderungen an die Auslegungstemperatur bestimmter Komponenten der Warmwasserversorgung. (Quelle: Dokumentation SIA D 0244:2015)



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Rückblick Swissbau 2018: Facettenreiche Traumwelten für Küche und Bad

Neue Formen, Farben und Materialien In den Trendwelten Bad und Küche fanden die Besucherinnen und Besucher neue Formen, Farben und Materialien für die zwei Bereiche, die beim Wohnen einen immer höheren Stellenwert einnehmen. Die innovativen Unternehmen zeigten, wie energieeffiziente Technik und sinnliche Wohlfühlatmosphäre vereinbart werden können ohne Optimierungen bei den Anwendungen zu vernachlässigen. Nachfolgend eine Auswahl der Angebote gemäss der Firmenbeschriebe. Franz Lenz

■ Keramik Laufen führte 1 85 die Designlinie Moderna-Waschtische auf dem Schweizer Markt ein. Der Wunsch, einen Designklassiker einem Re-Design zu unterziehen, bedarf Weitsicht, Können und sehr viel ingerspitzengefühl. Diese bedeutende Aufgabe wurde dem Schweizer Designer Peter Wirz übertragen, der auch die Modernisierung der Moderna R-WCs verantwortete. Es galt, die Gesamtästhetik der Moderna-Waschtische bewusst zurückzunehmen und zu modernisieren. Aber nur so weit, dass sie sich auch künftig unaufdringlich in unterschiedliche ad-Szenarien integrieren lassen und für jedermann erschwinglich bleiben. ür dieses Ziel verfolgte Wirz eine konsequente Evolution der für das ecken typischen Trapezform. Er hat sich auf die ursprüngliche Designsprache besonnen, dem ecken mehr Volumen verliehen, es nach vorne leicht ausladend gestaltet und mit zeitgenössisch feinen Keramikwänden kombiniert und damit den einstigen Charakter des eckens freigesetzt. Komfortabel und durchdacht zeigt sich auch die grosszügige Armaturenbank, die bequem Platz für Seifenspender oder andere Utensilien bietet. Noch mehr lächen sind beim Doppelwaschtisch oder bei den Einzelwaschtischen mit asymmetrischen Ablageflächen links oder rechts zu finden. Parallel zum Re-Design der Waschtische wurden auch die Unterbaumöbel überarbeitet. Ihr neues ausdrucksstarkes Merkmal findet sich an den gerundeten Radien der rontkanten. Die Möbel zeigen sich mit einer schlankeren Silhouette und wirken insgesamt eleganter und zeitgemässer als zuvor. Sie wurden zusammen mit den Waschtischen als geschlossenes System konzipiert und sind mit einer oder zwei Schubladen erhältlich. (www.laufen.ch)

Parallel zum Re-Design der Moderna-Waschtische wurden auch die Unterbaumöbel überarbeitet. Ihr neues ausdrucksstarkes Merkmal findet sich an den gerundeten Radien der Frontkanten. (Foto: Keramik Laufen)

arwa-twin – das klassische Design

Das Armaturenprogramm arwa-twin gehört dank seiner hohen unktionalität und raffinierten Technik seit 3 Jahren zu den erfolgreichsten seiner Klasse. Reduziert auf das Wesentliche besticht das ad-Sortiment bis heute durch sein puristisches Design und überzeugt damit bereits zwei Generationen von Hauseigentümern. Seit Neustem ergänzen ein Waschtischmischer, ein 1-Point Duschenmischer und eine 1-Point Showerstation das übersichtliche Angebot. Der Trend zu zunehmend filigraneren und

flacheren Waschtischen wirkt sich auch auf die eckentiefe aus. Das wiederum kann dazu führen, dass der Abstand zwischen dem Armaturenauslauf und dem ecken geringer ausfällt und der Platz für das Händewaschen unter dem fliessenden Wasser beschränkt wird. Aus diesem Grund ist der neue Waschtischmischer arwa-twin drei Zentimeter höher als seine Vorgänger und verfügt über eine 1 0 mm grosse Ausladung. Die Armatur ist wahlweise mit oder ohne Eco unktion lieferbar. ei dieser unktion befindet sich die Grundstel-


bädern und Spas, in itnesscentern und Sportanlagen, an ahnhöfen und auf Campingplätzen. Mit der gleichen Leidenschaft, mit der Similor ihre Produkte entwickelt und produziert, hat sich das Unternehmen in den letzten Monaten auch mit dem Auftritt von Sanimatic beschäftigt. Das Resultat: Eine geschärfte Marken-Identität, welche die inneren Werte der hochwertigen Produkte klar und deutlich nach aussen trägt. (www.similor.ch)

Schmidlin: Musikgenuss in der Badewanne

Das Armaturenprogramm arwa-twin gehört dank seiner hohen Funktionalität und raffinierten Technik seit 34 Jahren zu den erfolgreichsten seiner Klasse. (Foto: Similor)

Nach 28 Jahren hervorragender Dienste in öffentlichen und halböffentlichen Sanitärräumen zeigt sich die Marke Sanimatic mit einer geschärften Identität. (Foto: Similor)

lung des edienhebels im Kaltwasserbereich, was sich positiv auf den Energiekonsum auswirkt. Neu ergänzt ein eleganter und schlanker Duschenmischer das adsortiment von arwa-twin. (www.similor.ch)

Dauerhaft. Überzeugend. Sanimatic. Nach 28 Jahren hervorragender Dienste in öffentlichen und halböffentlichen Sanitärräumen zeigt sich die Marke Sanimatic mit einer geschärften Identität. ffentliche Sanitärräume erfordern ein ma imales Mass an Komfort und e-

nutzerfreundlichkeit. Mit der zunehmenden Mobilität des Menschen ist in den letzten Jahren auch der Anspruch an die Hygiene gestiegen. Doch mehr Komfort führt unweigerlich zu equemlichkeit. bermässiger Wasser- und Energieverbrauch ist die Konsequenz davon. An diesen Punkten setzt die Marke Sanimatic an. Seit 1 0 überzeugen die fortschrittlichen Produkte und Lösungen unzählige Architekten, Planer, Installateure, etreiber und Inhaber von sanitären Einrichtungen in der Hotellerie und Gastronomie, in Schwimm-

Ein ad in einer adewanne oder Whirlwanne ist ein Genuss, der den Körper entspannt und die Seele erquickt. Noch schöner wird es, wenn man sich zu seiner Lieblingsmusik im wohlig warmen Wasser ausstrecken kann, ohne dass dabei das Abspielgerät Gefahr läuft, nass zu werden, geschweige denn Lautsprecherbo en eingebaut oder aufgestellt werden müssen. Dieses aussergewöhnliche Erlebnis macht die neue Soundbo von Schmidlin möglich. Sie bietet ein einzigartiges Klangmeer und damit Wellnessmomente von neuer Qualität. Die Soundbo verwandelt die adewanne in einen Klangkörper, der die hren über und unter dem Wasser verwöhnt. Die unktionsweise ist genauso einfach wie verblüffend. evor man in die Wanne steigt, verbindet man das Smartphone, Tablet oder ein -beliebig anderes luetooth-Gerät mit dem System und wählt die gewünschte Playlist aus. Die Lautstärke kann über die fi in der Wanne eingebauten edienknöpfe geregelt werden. Vollends magisch wird der Musikgenuss, weil keine Lautsprecher zu sehen respektive notwendig sind. Dafür verantwortlich sind zwei Körperschallwandler, die an der Aussenseite des Wannenkörpers angebracht werden und für den Nutzer nach dem Einbau komplett unsichtbar sind. (www.schmidlin.ch)

Duravit Walk-In Dusche und Badewanne Gerade in der Stadt braucht es kreative Lösungen für begrenzten Wohnraum. Mit der Dusch- und adekombination Shower ath ist es Duravit gelungen, die hohen Ansprüche an modernes addesign und optimale Raumnutzung zu vereinen: Der Entwurf von E S ist Walk-In Dusche und adewanne in einem. Dank integrierter Glastür wird die Wanne schnell und unkompliziert zur offenen Dusche, die sich mühelos betreten lässt. Nicht nur das: Wird die Tür zum Inneren der Wanne geöffnet, ver-


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schwindet sie unter einem wasserfest gepolsterten Sitzbrett und bleibt unsichtbar. Das formstabile Kissen liegt auf der integrierten Tür sowie dem Wannenrand auf und bietet eine bequeme Sitzgelegenheit und zusätzliche Ablagefläche. Durch die rechteckige Grundform und die steilen Wandschrägen wird beim Duschen eine grosse ewegungsfreiheit geboten. Eingerahmt wird der Duschplatz von einer grossflächigen Abtrennung aus Glas. ptional bietet Duravit die Duschabtrennung auch in Spiegelglas an. Diese Variante bringt zusätzlich optische Grosszügigkeit in kleine äder. Auch beim Duschen kann man auf dem Sitzkissen bequem Platz nehmen es ist über die gesamte Wannenlänge verschiebbar. (www.duravit.ch)

KWC-Armaturen für die Welt der Küche Mit zahlreichen Innovationen hat KWC die Entwicklung der Küchenarmatur vorangetrieben, doch das eigentliche Ziel war und ist seit jeher die Perfektionierung der Produkte im Gesamtkonte t von Ästhetik, unktionalität und Qualität als neue Erfahrung und umfassendes Erlebnis. Re-

duziert, schlank und in absoluter Präzision verkörpert KWC ERA nicht nur die Vollkommenheit von Spüle Armatur, sondern definiert auch einen völlig neuen Look ganz auf der Linie eines neuen Minimalismus. In perfektem inish und e klusivem MaterialMi von Teak und Edelstahl. Mit der massgeschneiderten Spüle erfährt der vielseitige Klassiker KWC N seine Vollendung. Ebenso wie der Hebelmischer, der als High le -Ausführung und mit diversen Auszugvarianten und Designs erhältlich ist, eröffnet auch das Spülbecken verschiedenste ptionen, abgestimmt auf die individuelle Arbeitsweise und Nutzung. unktionelle Accessoires eröffnen auf drei Höhen neue zusätzliche Arbeitsebenen. Mit KWC Z E ziehen smarte Elektronik und Komfort in die Küche ein. Avantgardistisch macht die Spüle das Meisterstück vollkommen. esondere Details: Teakholz-Rüstbrett, Siebeinsatz, verdeckter Ablauf und elegante Designlösungen machen das unktionszentrum zu einer perfekten Symbiose von Technologie, Handwerk und Design, zu einem rt der Kreativität für Kochbegeisterte. (www.kwc.ch)

Mit der Dusch- und Badekombination Shower + Bath ist es Duravit gelungen, die hohen Ansprüche an modernes Baddesign und optimale Raumnutzung zu vereinen. Wird die Tür zum Inneren der Wanne geöffnet, verschwindet sie unter dem wasserfest gepolsterten Sitzbrett und bleibt unsichtbar. (Foto: Duravit)

Ein Bad mit der eigenen Lieblingsmusik im wohlig warmen Wasser ist ein Genuss. Dieses aussergewöhnliche Erlebnis macht die neue Soundbox von Schmidlin möglich. (Foto: Schmidlin)

Ab sofort sind zusätzlich zu den Duschflächen und ausgewählten Badewannen auch sämtliche Kaldewei Waschtische in edlen Mattfarben der Coordinated Colours Collection sowie in den gängigen Sanitärfarben erhältlich. (Foto: Kaldewei)

Charakteristisch für die neuen Lichtspiegel Aline LED von Schneider ist ein filigraner, umlaufender Lichtrahmen, der mit neuster LED-Technologie auf den Biorhythmus des Menschen und die besonderen Lichtbedürfnisse im Bad eingeht. (Foto: Schneider)


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Sinnlichkeit mit Kaldewei-Farbwelten

Alle Waschtische und ausgewählte adewannen sind künftig auch in den arben der Coordinated Colours Collection erhältlich. Ab sofort sind deshalb zusätzlich zu den Duschflächen und ausgewählten adewannen auch sämtliche Kaldewei Waschtische in edlen Mattfarben der Coordinated Colours Collection sowie in den gängigen Sanitärfarben erhältlich. Ton in Ton bringen die adlösungen damit Einklang und Harmonie ins ad, denn sie sind perfekt aufeinander abgestimmt. Mit der Ausweitung der Coordinated Colours Collection auf das Waschtischsegment ermöglicht Kaldewei seinen Kunden noch mehr Individualität bei der adeinrichtung. Denn die arbkollektion bietet eine moderne Auswahl natürlicher arben: von warmen rauntönen über Grauschattierungen bis hin zu softem Creme oder edlem Schwarz. Dabei sind die arbtöne in ihrer Wirkung sehr vielseitig: Sie können harmonisch-elegant zurücktreten oder wirkungsvolle Kontraste im ad setzen. Durch eine einheitliche arbgebung und Materialität werden die Waschtische gleichzeitig zum Perfect Match für farbig emaillierte Duschflächen und ausgewählte adewannen. (www.kaldewei.ch)

Electrolux: eine Gerätelinie, die mitdenkt Wie schön ist es doch, nach einem langen Arbeitstag nach Hause zu kommen

und keine Entscheidungen mehr fällen zu müssen. Ihre Küchengeräte kennen Ihre Wünsche und richten sich nach Ihnen, Ihre Waschmaschine schlägt Ihnen das perfekte Programm für Ihre Lieblingsseidenbluse vor über eine App können Sie auch von der Küche aus den Waschvorgang im Auge halten. Ihr Profi Steam weiss, wie Sie Ihr fengemüse am liebsten mögen und steuert Temperatur, Dampfbeigabe und Zeit automatisch. Nach vielen Jahren intensiver orschung und Tüfteln an einer neuen Generation von Küchengeräten präsentierte Electrolu an der Swissbau 2018 die Küche, die mit Ihnen verschmilzt und Geräte für die Wäschepflege, die Ihnen (fast) die ganze Arbeit abnehmen. Von der Vorbereitung Ihrer Menüs, über das Kühlen und Einfrieren von Speisen und Nahrungsmitteln und schlussendlich das perfekte Spülen Ihres Geschirrs: Electrolu hat alle praktischen Elemente unter die Lupe genommen und sie mit innovativen und reaktiven unktionen erweitert. So dürfen Sie sich ganz auf Ihre Kochkünste konzentrieren, während Ihre Küche rund um Sie reagiert und Ihnen die Wünsche von den Augen abliest. (www.electrolu .ch)

Das neue Lichtspiegel-Programm von Schneider Charakteristisch für die neuen Lichtspiegel A-line LED von Schneider ist ein filigraner, umlaufender Lichtrahmen,

Electrolux präsentierte die Küche und Geräte für die Wäschepflege, die (fast) die ganze Arbeit abnehmen. Von der Vorbereitung der Menüs, über das Kühlen und Einfrieren von Speisen bis zum Abwaschen. (Foto: Electrolux)

Das Beispiel ERA: Reduziert, schlank und in absoluter Präzision verkörpert KWC ERA die Vollkommenheit von Spüle und Armatur. (Foto: KWC)

der mit neuster LED-Technologie auf den iorhythmus des Menschen und die besonderen Lichtbedürfnisse im ad eingeht. In bekannt hoher Qualität und mit nutzerorientierten Detaillösungen überzeugt A-line LED rundum mit Raffinesse und inesse. Mit dem neuen, umfassenden Lichtspiegel-Programm A-line dokumentiert Schneider einmal mehr sein bekannt hohes Qualitätsniveau sowie insbesondere seine Lichtkompetenz. Erst vor einigen Jahren wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass das Licht unsere innere Uhr und damit unseren Rhythmus von Aktivität und Erholung entscheidend beeinflusst und steuert. Zu Hause und am Arbeitsplatz kann biologisch wirksames Licht diese Phasen unterstützen und dafür sorgen, dass wir uns frischer und erholter fühlen. Genau darauf setzt die Lichttechnologie von A-line mit der Tageszeitsteuerung. Sie passt sich über verschiedene Helligkeitsstufen unserem iorhythmus im Tagesverlauf an. Die Tageszeitsteuerung lässt sich individuell ein-/ausschalten direkt über den Lichtschalter oder via App und Smartphone. Die Lichtspiegel A-line sind in 10 Varianten verfügbar. Grössen: Im Hochformat (Höhe 0 cm) ist A-line in den reiten cm und 5 cm verfügbar im Querformat (Höhe 7 cm) in den reiten 70 cm bis neu 180 cm. A-line erfüllt damit die Ansprüche hochwertiger ad-Innenarchitektur. (www.wschneider.com) ■ www.swissbau.ch

Nächste Swissbau: Di-Sa, 14. – 18. Januar 2020 www.swissbau.ch


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R. Nussbaum AG an der Swissbau 2018

Hochbetrieb auf der Nussbaum-Baustelle Vertraute Baustellengeräusche und fröhliche Stimmung im Pausenraum – die interessierten Besucher erwartete am Swissbau-Stand von Nussbaum eine schon fast heimelige Umgebung. Sie konnten vom Keller bis zur Zapfstelle das umfangreiche Gesamtlösungsangebot aus einer Hand vor Ort erleben. Bereits vor der Messehalle stimmte eine riesige Kartonschachtel unter dem Motto «Optivis – Mach’s vor Ort» auf das bevorstehende Baustellenerlebnis ein. Bei dem es – wie für Nussbaum üblich – an nichts fehlte. ■ Am Stand der R. Nussbaum AG in der Halle 2.2 herrschte Hochbetrieb. Die optimale Etagenverteilung mit ptivis-Tec und ptifle -Profi sowie die digitale Produkteneuheit Therm-Control eine innovative Einzelraumregelung für intelligente ussbodenheizungen sorgten für starkes Interesse. Und natürlich fanden auch die traditionellen, im Pausenraum servierten, Nussbaum-Plättli grossen Anklang. Als Novum konnte an der diesjährigen Swissbau bereits auf dem zentralen Messeplatz zum ersten Mal Nussbaum-Luft geschnuppert werden. Eine 100 m2 grosse Kartonschachtel stimmte multimedial auf das Schwerpunktthema ptivis-Tec ein. Mit einem Augenzwinkern wurden die Vorteile der Vorortmontage des Vorwandsystems präsentiert einfach, schnell, fle ibel und somit wirtschaftlich. ei edarf vermittelt Nussbaum sogar einen e ternen Leistungspartner. eat Loretz, Leiter Marketing und Verkauf bestätigt: Ja, unser austellen-Standkonzept ist hervorragend angekommen. Mach s vor rt

Das NussbaumTeamfoto.

Berufsnachwuchs legte vor Ort Hand an

ptivis-Tec und ptifle -Profi als optimale Etagenverteilung hatten auch am Hauptstand einen prominenten Auftritt: ünf junge erufsleute demonstrierten live, wie einfach und schnell das Vorwandsystem ptivis-Tec auch in Kombination mit dem TrinkwasserInstallationssystem ptifle -Profi mit der werkzeuglosen Steckverbindung zeitsparend und somit wirtschaftlich montiert werden kann. Mira Scharrer aus Alt St. Johann SG, Gian-Luca Lips aus Wald ZH, Kevin Affolter aus retzwil L, Sven Lemmenmeier aus Gränichen AG und avier Petitpierre aus St. Croi VD haben alle an der letztjährigen erufsmeisterschaft SwissSkills teilgenommen. ür sie war der einwöchige Einsatz am Nussbaum Stand ein einmaliges Erlebnis. Wir waren voll ins Messeteam von Nussbaum integriert und kamen mit vielen Standbesuchern ins Gespräch , freuten sich die jungen Sanitär-Profis.

Übergeordnete Branchenthemen interessierten Mit unserem austellen-Standkonzept und den anschaulichen Live-Demonstrationen waren wir sehr nahe bei den

Installateuren , resümiert Daniel Schneider, Leiter Marketing- und Produktmanagement. Es hat sich auch gezeigt, dass wir als einziger Anbieter einer Gesamtlösung, der in der Schweiz entwickelt, fertigt und direkt vertreibt, ein glaubwürdiger Ansprechpartner für vertikale Themen wie Digitalisierung, Automatisierung, Vernetzung, Hygiene oder randschutz sind. usiness Development Manager Urs Grüter dank seinem Auftritt in der aktuellen Nussbaum-Werbung branchenbekannt ergänzt: Die esucher schätzten auch dieses Mal die Authentizität und das amiliäre am Stand. Am Tisch bei einem Imbiss und einem ier kamen interessante Gespräche in Gang. Wir erfuhren ungefiltert, was unsere Kunden bewegt und wie sie unsere Produkte und das Unternehmen erleben.

Marktleader Optipress feiert 30-jähriges Jubiläum Eine riesige Torte wies auf ein zweites Schwerpunktthema hin. Das Trinkwassersystem ptipress feiert 2018 sein 30jähriges estehen. Roy Nussbaum, Dele-


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Einzelraumregelung «Therm-Control» mit Stellantrieben, RL-Temperaturfühlern, Basis-Regeleinheit und WLAN-Modul (oben), Raumthermostat und Funkverstärker.

Roy Nussbaum mit der neuen Einzelraumregelung «Therm-Control» für Fussbodenheizungen. Diese bietet kontinuierlichen und vollautomatischen Abgleich der einzelnen Heizkreise, präzise Messung der Vorlauf- und Rücklauftemperatur von jedem Heizkreis, Bedienung über kabellose Raumthermostate, Einstellmöglichkeiten auch via Smartphone, Tablet oder PC über WLAN-Modul.

Mach’s vor Ort! Junge Berufsleute zeigen live, wie einfach und schnell das Vorwandsystem Optivis-Tec montiert werden kann, auch in Kombination mit dem Trinkwasser-Installationssystem Optiflex-Profix.

gierter des VR, unterstreicht die edeutung dieses Systems: ptipress, eine Nussbaum-Entwicklung, ist mittlerweile im Trink- und Heizungswasserbereich Schweizer Marktleader. Wir legen dabei sehr viel Wert auf die stetige Weiterentwicklung und Sortimentspflege. Ein weiteres Highlight auf dem Nussbaum Stand ist das neue Druckmessgerät mit Luft, mit dem Anlagen hygienisch, wirtschaftlich und sicher auf Dichtheit und optional mit Wasser auf estigkeit geprüft werden können. Und welche anderen Themen kamen in Kundengesprächen zur Sprache Die Digitalisierung ist ein grosses Thema. Sowohl zur Planung, Steigerung von Komfort und Sicherheit im Gebäude, wie auch bei Logistik und Vertrieb. Kunden wollen Komponenten künftig objektspezifisch konfektioniert bestellen etwas, das mit unseren Dienstleistungen Individual und Plantec teilweise bereits möglich ist. Als mittelgrosses Unternehmen, das Gesamt-

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Automatischer Antrieb für Absperrventile: Daniel Schneider demonstriert «Easy-Matic».

Das bewährte, frostsichere Gartenventil.

Easy-Matic: automatischer Antrieb für Absperrventile.

Hauswasserzentrale mit modernen Komponenten.

lösungen anbietet und die ganze Wertschöpfungskette beherrscht, wollen wir digitale Innovationen vorantreiben und so Mehrwert für unsere Kunden schaffen.

listen von Nussbaum die Planung mit IM-Daten erläuterten.

Digitale Intelligenz erleichtert die Arbeit

Auch andere Neuheiten stiessen auf grosses Interesse. Zahlreiche achleute und auherren liessen sich die unktionsweise von Therm-Control erklären, einer komfortablen Einzelraumregelung für ussbodenheizungen. Auch Easy-Matic, der automatische Antrieb für Absperrventile, zog die licke der Profis auf sich. Gekoppelt mit einem Sensor unterbricht Easy-Matic zum eispiel automatisch die Wasserzufuhr. Potenzielle Wasserschäden in Räumen mit Elektronik oder Sicherheitsaspekten oder auch in erienwohnungen gehören damit der Vergangenheit an , erklärt Urs obst, Leiter Departement Innovation Partner einen der zahlreichen Vorteile der programmierbaren Steuerung. Auf zukünftige Innovationen angesprochen, antwortet er vieldeutig: Der ereich Wärme- und Kälteverteilung ist spannend. lächendeckend wird nach wie vor und tendenziell steigend mit dünnwandigen

Im üro des austellen-Standes zeigte Nussbaum, wie der Arbeitsalltag der Kunden bereits heute durch digitale Intelligenz erleichtert wird. Im Nussbaum nline-Shop beispielsweise sind Komponenten der letzten 0 Jahre hinterlegt. Im Reparaturfall gibt der Monteur die Produktbezeichnung oder Artikelnummer in die Nussbaum App auf dem Handy ein und erhält sofort geeignete Austauschprodukte angezeigt. Mit Nussbaum Connect bietet das Unternehmen künftig eine Plattform an, über die auherren Komfort- und Sicherheitsfunktionen in den ereichen Wasser und Heizung orts- und zeitunabhängig steuern können. Die ebenfalls zahlreich am Stand anzutreffenden Planer versammelten sich um einen ildschirm, an dem Spezia-

Thema Heizung und automatischer Ventilantrieb mit Zukunftspotenzial

Beat Loretz im Magazin der Nussbaum-Baustelle.

Das neue Druckmessgerät: Mit Luft können damit Anlagen hygienisch, wirtschaftlich und sicher auf Dichtheit und optional mit Wasser auf Festigkeit geprüft werden.

C-Stahlrohren gearbeitet. Durch Schwitzwasser, das im Kühlbetrieb entsteht, können diese jedoch korrodieren. Ich bin überzeugt, dass der Markt reif für Lösungen mit hochwertigeren Werkstoffen ist.

Fazit: Eine sehr erfolgreiche Swissbau 2018 Daniel ader, Leiter Marketingkommunikation und PR, zieht ein positives Resümee des Nussbaum-Auftritts: Gegen 5000 bis 000 esucher durften wir an den fünf Messetagen begrüssen. Die eedbacks auf das authentische austellen-Standkonzept und die gezeigten Produkte und Lösungen waren durchs and positiv. Rund 50 Marketing-, Verkaufs- und Entwicklungsleute waren persönlich anwesend, um Kunden und Interessenten in drei Landessprachen zu begrüssen und zu beraten. Auch hier war der Gesamtleistungsgedanke einmal mehr vor rt spürbar. Das erfolgreiche austellen-Konzept werden wir an der Swissbau 2020 bestimmt in der einen oder anderen Art weiterführen. ■ www.nussbaum.ch


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AXENT International AG präsentiert das Dusch-WC AXENT.ONE

Ein neues Highend-Dusch-WC will den Schweizer Markt erobern Die Axent-Gruppe ist ein bedeutender Hersteller von Sanitärtechnik und einer der führenden globalen Anbieter von Dusch-WCs. Einzigartige Expertise, fundierte Branchenkenntnis und kontinuierliche Forschung nach neuen Technologien sind der Schlüssel zum Erfolg des Unternehmens. Quelle: AXENT International AG, Bearbeitung Peter Warthmann

■ Diese Voraussetzungen und der internationale Erfolg ermutigten A ent die Vision eines Dusch-WCs zu lancieren, das den europäischen Standards entspricht. Gemeinsam mit Matteo Thun und Antonio Rodriguez und ihrer Erfahrung aus Architektur, Interior und Produktdesign präsentiert A ent ein stilvolles Dusch-WC, das durch Innovation und Einfachheit geprägt ist. A ent. ne kombiniert reduziertes, pures Design und leichte Linienführung mit unktionalität und technologischer Innovation.

A ent. ne besticht durch Einfachheit und stellt eine intuitive edienung des Dusch-WCs in den Mittelpunkt. Die ormensprache ist ausbalanciert, e trem klar und reduziert. Wandhängend oder bodenstehend nur das Essenzielle wird sichtbar. Die Keramik ist spülrandlos und verfügt über eine schmutzabweisende berfläche. Der Deckel gewährt, trotz aussergewöhnlich reduzierter Höhe, aller Technik Platz und funktioniert mit soft-close Effekt. Ein immer sanftes Schliessen ist garantiert.

Das neue Dusch-WC Axent.One: ein stilvolles Dusch-WC, geprägt durch Innovation und Einfachheit. Formschönes und kompaktes Design, nicht grösser als ein herkömmliches WC.

Die innovative, unsichtbare edientechnik konzentriert sich in einem einzigen Knopf die ne Solution : ein einfacher, ästhetischer Multifunktionsknopf. Alle für den Dusch-Prozess relevanten Einstellungen, wie das Starten und eenden des Waschens, das Auswählen von Wassertemperatur oder Wassermenge sind durch die ne Solution präzise justierbar und lassen sich völlig mühelos durch ein einfaches Drehen regulieren.

Tolle Eigenschaften Das A ent. ne Plus verfügt gegenüber dem asismodell über zusätzliche Eigenschaften, die über die ernbedienung oder die App gesteuert werden: Warmluftföhn mit regulierbarer Temperatur Integrierte Sitzheizung, regulierbare Temperatur Sitzsensor zur Aktivierung der Desodorierung, Sanft oszillierender oder pulsierender Duschstrahl Programmierbare enutzerprofile

Spülrandlose Keramik.

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Fernbedienung mit Alugehäuse, montiert an der Wand.

Das Nachtlicht sorgt für Orientierung auch ohne Raumbeleuchtung.

Produktvorteile für den Sanitärinstallateur

ormschönes und kompaktes Design, nicht grösser als ein herkömmliches WC, passt in jedes ad. Einfache Montage auf allen gängigen Vorwand-WC-Elementen. Die intelligente Duschfunktion sowie Strom- und Wasserzufuhr sind unsichtbar in die Keramik integriert. Schmutzabweisende berfläche und spülrandloses Design ermöglichen eine einfache und schnelle Reinigung. Einfache edienung über den ne-Solution-Drehknopf oder via SmartControl App.

Für die Reinigung kann der Deckel sehr einfach demontiert werden.

Bedien-App auf iPhone.

Diverse Auszeichungen A ent. ne wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, wie etwa Design Plus powered by ISH, Red Dot 2015, Iconic Innovation Award 201 oder i Award 201 . Detailansicht Bereich zwischen Keramik und Deckel.

Edelstahl-Duschstab in Betrieb.

Innenleben Axent.One: die Hauptkomponenten.


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Vertrieb in der Schweiz

Der Vertrieb in der Schweiz erfolgt durch die Sanitas Troesch AG mit attraktiver Preisgestaltung.

Umfassende Dokumentation auf der Website Auf der A ent-Website gibt es eine grosse Sammlung von hilfreichen Dokumenten: roschüren, Technische Dokumente, Anleitungen und diverse Videos. Die zwei QR-Codes unten führen zu folgenden ereichen: www.a ent-bclean.ch ideo utorials: edienung, Service, App, Reinigung. www.a ent-bclean.com/de/ ideo-tutorials) Downloads: App, roschüren, Technische Dokumente: Datenblätter, edienungsanleitungen, Montageanleitungen, Wasser- und Elektroanschluss, 2D/3D-Zeichnungen, Montagefilm. (www.a ent-bclean.com/de/downloads) www.axent-bclean.ch www.sanitastroesch.ch

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Eigenschaften Dusch-WC Axent.One Axent.One

Axent.One Plus

Gesässdusche

Lady-Dusche

Wassertemperatur regulierbar

Duschstrahlstärke regulierbar

Duschstab-Position justierbar

Oszillierender Strahl

Pulsierender Strahl

Oszillierender und pulsierender Strahl

Warmluftföhn

Föhntemperatur einstellbar

Sitzheizung

Sitzheizungstemperatur einstellbar

Benutzererkennung

Desodorierung

Nachtlicht

Fernbedienung

www.axent-bclean.ch › Video Tutorials: Bedienung, Service, App, Reinigung.

www.axent-bclean.ch › Downloads: App, Broschüren, Technische Dokumente.

• •

Programmierbare Benutzerprofile (Anzahl)

• (1)

• (5)

Sitz und Deckel mit Absenkautomatik

Sitz und Deckel mit Quick-Release-Funktion

Energiesparmodus

Entkalkung

Spülrandlose Toilette

Easy-clean Keramikoberfläche

Bedienung per App

DVGW, TüV, SVGW, SEV

Der Montagefilm zeigt in 5 Minuten die einzelnen Schritte der Installation. (www.axent-bclean.ch › Downloads › Technische Dokumente, MP4-Datei / 393 MB)

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Häny AG macht neu auch massgeschneiderte PE-Schächte ■ Die Pumpensystemherstellerin Häny AG hat eine eigene Produktion von Schächten aus Polyethylen (PE) in Rapperswil-Jona aufgebaut. Seit Februar 2018 produziert das Familienunternehmen massgeschneiderte PE-Produkte wie Pumpenschächte oder Schlammsammler auf einer der modernsten Fertigungsanlagen der Schweiz. Mit hohem Automatisierungsgrad werden PE-Schächte auf Mass produziert und mit passenden Häny-Pumpen bestückt. Diese werden als fertige Einheiten ausgeliefert und vor Ort nur noch versetzt und angeschlossen. Die Sanitärinstallateure verlangten vermehrt kostengünstigere, anschlussfertige Produkte. So war das Feedback positiv – kaum jemand vermisst die eher mühsame Montage vor Ort in den Baustellenschächten. Werkplatz Schweiz Mit der Anstellung des Kunststoffspezialisten Martin Vogt nahm das Projekt «Kunststoffsparte» schnell Fahrt auf. Innerhalb von wenigen Monaten wurde in einer frei gewordenen Montagehalle eine der modernsten Produktionsanlagen der Schweiz installiert. Ein Projektteam wurde umfassend eingearbeitet, geschult und hat einen professionellen Schweisskurs mit Zertifikat absolviert. Produziert wird in Jona ausschliesslich für den Schweizer Markt. PE-Kunststoff ersetzt Beton Die traditionellen Schächte aus Beton und Polymerbeton werden von Häny AG fallweise weiterhin eingesetzt. Die Qualität der Kunststoffe hat sich in den letzten Jahrzehnten jedoch massiv gesteigert. Das Material ist heute nicht nur robust, sondern überzeugt mit Grundwasserdichtigkeit und einer hohen Lebenserwartung von bis zu 100 Jahren. Seit den 60er-Jahren werden Kunststoffrohre erfolgreich eingesetzt. In der Zwischenzeit hat sich die Qualität nochmals um ein Vielfaches verbessert. Heutzutage werden PE-Leitungen in allen Bereichen ohne Probleme eingesetzt. Auf Dichtigkeit gewährt die Häny AG deshalb 10 Jahre Garantie. Schnell auf Mass produziert Zeit ist Geld auf der Baustelle. Die Häny AG ist dafür bestens gerüstet. Der PE-Schacht wird in Rapperswil-Jona auf Mass gefertigt und mit der passenden Häny-Pumpe bestückt. Die möglichen Ein- und Ausläufe sind zentimetergenau vorgeschweisst, sodass die fertigen Pumpanlagen vor Ort nur noch versetzt und angeschlossen werden müssen. Dieses einfache und saubere Handling erleichtert die Arbeit und macht Polyethylen ist leichter als Beton, die Kunststoffprodukte wirtschaftlicher aber ebenso robust und lässt sich als Beton. ■ gut verarbeiten. Hersteller Häny Häny AG, Tel. 044 925 41 11, www.haeny.com

gewährt eine 10-Jahresgarantie zur Dichtigkeit von PE-Schächten.


Agenda |

Permanente Agenda

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(Bitte informieren Sie sich auch unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/agenda. Änderungen vorbehalten.)

Anmeldung

Thema/Ort

Datum

Tagungen energie-cluster.ch/türöffner

türöffner-event: Fitnessprogramm für Ihr Gebäude, Solothurn, 17– 20 Uhr

Di, 13. März 2018

Schäfer Partner AG, 5600 Lenzburg, 062 888 88 44, www.energie-gipfel.ch

19. Energie-Gipfel Kanton Aargau. Infos zu Energie- und Klimapolitik. Frühstücksveranstaltung. Do, 6.45 – 9.55 Uhr, Kultur- und Kongresshaus Aarau

15. März 2018

VESE, Verband unabhängiger Energieer- VESE-Tagung 2018: Energiespeicher für unabhängige Produzenten zeuger, www.vese.ch/vesetagung2018 Samstag, 9.45 – 17 Uhr, Fachhochschule HWZ Zürich, Lagerstr. 5, 8021 Zürich

17. März 2018

AEE Suisse, 3001 Bern, Tel. 031 301 89 62 AEE Suisse Kongress 2018: erneuerbare Energien und Energieeffizienz, www.aeesuisse.ch/kongress Umwelt Arena Spreitenbach, 9 –17 Uhr

20. März 2018

www.aeesuisse.ch/kongress

türöffner-event: Heizsysteme, die das Wetter kennen, Hoval AG, Vaduz, 17–20 Uhr Di, 20. März 2018

Franziska.Rosenberg@hslu.ch, www.hslu.ch/Planerseminar

14. IGE-Planerseminar (ehemals ZIG-Planerseminar) über Architektur, Energie, 21. März 2018 Gebäudetechnik und verwandte Disziplinen. Mi, 21. März 2018, 13.30 – 17.30 Uhr

www.suissetec.ch

suissetec-Fachtagung Heizung Lüftung Klima 2018, Oerlikon

22. März 2018

ProKilowatt, BFE-Förderprogramm www.prokw.ch

ProKilowatt, Infoveranstaltung zum BFE-Förderprogramm zum Stromsparen, UniversitätsSpital Zürich, Dienstag, 27. März 2018 um 16.30 – 18.30 Uhr

27. März 2018

Konferenz der GebäudetechnikVerbände KGTV, www.kgtv.ch

KGTV: GV mit Workshop, Themen: BIM, Immobilien, Energieforschung BFE und Energieeffizienz, 8.30–14 Uhr, Bern

18. April 2018

Swissolar www.swissolar.ch

16. Nationale Photovoltaik-Tagung, Gipfeltreffen der Photovoltaikbranche: neueste Erkenntnisse aus Forschung und Technologie. Do/Fr, Kursaal Bern

19. – 20. April 2018

ZT Fachmessen AG, www.fachmessen.ch

Forum Architektur in Wettingen: Freitag, 20. April 2018, 10.30 – 12.45 Uhr, Bauen 20. April 2018 + Wohnen, Messe Wettingen

Mobil in Time AG, 8253 Diessenhofen, www.mobilintime.com

7. HLK Kompetenz-Brunch, Do-Morgen 26. April, 7.30–11 Uhr, Programm + Anmeldung: www.mobilintime.com › News

energie-cluster.ch/türöffner

türöffner-event: Lebenskomfort in alten Gebäuden, Zehnder Gränichen, 17-20 Uhr Do, 3. Mai 2018

energie-cluster.ch/türöffner

türöffner-event: Hoher Wohnkomfor t bei niedrigen Betriebskosten, SwissFrame AG, SwissRenova AG, Bern, 17–20 Uhr

energie-cluster.ch/türöffner

türöffner-event: Energie-Apéro Meiringen, Alpen Energie, Meiringen, 18–20.30 Uhr Mi, 23. Mai 2018

www.tagedersonne.ch

Tage der Sonne 2018

CTA AG, Münsingen, Tel. 031 720 10 00, Wärmepumpen-Info-Tag: Vorstellung der CTA und ihrer Wärmepumpen, www.cta.ch (Anmeldung erforderlich) Besichtigung der Wärmepumpen-Produktion, 9–11.30 Uhr in Münsingen BE

26. April 2018

Di, 15. Mai 2018

25. Mai – 3. Juni 2018 Sa, 26. Mai 2018

MCH Messe, BFE, VSE, electrosuisse u.a. www.powertage.ch

Powertage 2018: Tagung + Ausstellung, Themen: Big Data, Smart Grid / Neue Märk- 5.–7. Juni 2018 te – neue Chancen / Kraftwerk Schweiz. Dienstag – Donnerstag, Messe Zürich

www.fiaformulae.com › Kalender www.new.abb.com/formula-e

Julius Baer Zurich E-Prix 2018, Formel-E-Rennen Rennstrecke 2,46 km, im Quartier Mythenquai, Start am Hafen Enge, Fr-So.

So, 10. Juni 2018

energie-cluster.ch/türöffner

türöffner-event: Smar t Energy, Hager AG, Emmenbrücke, 17–20 Uhr

Di, 12. Juni 2018

energie-cluster.ch/türöffner

türöffner-event: Berner Unternehmenspreis, Biel, 17–20.30 Uhr

Fr, 29. Juni 2018

Lifecycle@Gebäude www.lifecycle-gebaeude.ch

Lifecycle @ Gebäude Fachtagung 2018, Energieffizientes Bauen, nachhaltiges Investieren, Donnerstag, 6. September 2018, Umwelt Arena, Spreitenbach

6. September 2018

ZT Fachmessen AG www.fachmessen.ch

Forum Architektur in Zürich: Freitag, 7. September 2016, 14.00 – 16.00 Uhr, Bauen & Modernisieren, Messe Zürich

7. September 2018

www.suissetec.ch

Schweizermeisterschaften Gebäudetechnik, BernExpo

12. September 2018

www.swiss-skills.ch/2018

SwissSkills, Schweizer Berufsmeisterschaften, BernExpo

12.–16. September 2018

Schäfer Partner AG, Tel 062 888 88 44 www.energie-gipfel.ch

20. Energie-Gipfel Kanton Aargau, Frühstücksveranstaltung. Donnerstag, 6.45 – 9.55 Uhr, in Spreitenbach, Umwelt Arena

13. September 2018

Verenum, Zürich und Hochschule Luzern 15. Holzenergie-Symposium Tagungsleiter: Prof. Dr. Thomas Nussbaumer, – Technik & Architektur Patronat: BFE Verenum Zürich und Hochschule Luzern – Technik & Architektur www.holzenergie-symposium.ch Ort: ETH Zürich, Freitag, ganzer Tag (alle 2 Jahre)

14. September 2018

www.gebäudetechnik-kongress.ch

2. Gebäudetechnik-Kongress 2018: Building Lifecycle Excellence, Innovation und Performance Gap, Mi/Do, KKL Luzern

3. + 4. Oktober 2018

www.fachmessen.ch

Forum Architektur: Fr, 10.00 – 12.00 Uhr, Bauen+Wohnen, Messe Luzern

5. Oktober 2018

www.fachmessen.ch

Forum Architektur: Fr, 15.30 – 17.30 Uhr, Bau+Energie Messe, BernExpo

16. November 2018

CTA AG, Münsingen, Tel. 031 720 10 00, Wärmepumpen-Info-Tag: Vorstellung der CTA und ihrer Wärmepumpen, www.cta.ch (Anmeldung erforderlich) Besichtigung der Wärmepumpen-Produktion, 9-11.30 Uhr in Münsingen BE

Sa, 24. November 2018

75


Tel. 043 244 73 32,www.suissetec.ch

76

rene.stuessi@suissetec.ch | HK-Gebäudetechnik 3/18 |

Kursaal Bern (alle 2 Jahre)

Agenda | Impressum

|

Weishaupt AG, www.weishaupt-ag.ch

16. WIF, Weishaupt-Ingenieur-Fachzirkel 2019 Mittwoch, 10. April 2019, Umwelt Arena Spreitenbach (alle 2 Jahre)

10. April 2019

Schw.-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband, www.suissetec.ch

suissetec-Sanitärtag 2019 Mittwoch, 23. Oktober 2019, Kursaal Bern (alle 2 Jahre)

23. Oktober 2019

Kurse Topmotors www.topmotors.ch/Veranstaltungen

Topmotors Kurs «Optimisation des entraînements électriques» HEIG-VD, Centre St-Roch, 1401 Yverdon-les-Bains, 8.30-16.15 Uhr

9./10., 23./24. März 2018 27./28. April 2018

energie-cluster.ch

Grundlagen Energiespeicher, Jenni Oberburg, 13–17 Uhr

14. März 2018

Topmotors www.topmotors.ch/Veranstaltungen

Topmotors Grundlagenkurs «Industrielle Energieoptimierung» HSLU, Campus Horw, 6048 Horw, 9.15-18 Uhr

4./5. Mai 2018 25./26. Mai 201 15./16. Juni 2018

Topmotors www.topmotors.ch/Veranstaltungen

Topmotors Grundlagenkurs «Industrielle Energieoptimierung» FHNW, Institut Energie am Bau, 4132 Muttenz, 9.15-18 Uhr

24./25. August 2018 7./8. September 2018 28./29. September 2018

Messen www.mcexpocomfort.it

Mostra Convegno Expocomfort 2018, MCE 2018, Fiera Milano

13. – 16. März 2018

www.light-building.messefrankfurt.com Light + Building 2018, Frankfurt

18. – 23. März 2018

www.electro-tec.ch

Electro-Tec 2018: Connected World, BernExpo

23./24. Mai 2018

MCH Messe, BFE, VSE, electrosuisse u.a. www.powertage.ch

Powertage 2018: Tagung + Ausstellung, Themen: Big Data, Smart Grid / Neue Märk- 5.–7. Juni 2018 te – neue Chancen / Kraftwerk Schweiz. Dienstag - Donnerstag, Messe Zürich

Team Intersolar Europe, Solar Promotion Intersolar Europe 2018: Weltweit grösste Fachmesse der Solarwirtschaft: D-75101 Pforzheim, www.intersolar.de Photovoltaik, Solarwärme. Neue Messe München

20. – 22. Juni 2018

ZT Fachmessen AG, www.fachmessen.ch 49. Bauen & Modernisieren 2018, Messe Zürich

6. – 9. September 2018

Nürnberg Messe GmbH D-90471 Nürnberg, www.chillventa.de

Chillventa 2018, Internationale Fachmesse für Kälte, Raumluft, Wärmepumpen. Messezentrum Nürnberg (alle 2 Jahre)

16. – 18. Oktober 2018

www.bau-energie.ch

17. Bau+Energie Messe, BernExpo

15. – 18. November 2018

MCH Messe Basel, www.ineltec.ch

Ineltec 2019 Schw. Messe für intelligente Gebäudetechn. Messe Basel, Halle 1

10.–13. September 2019

www.bau-energie.ch

18. Bau+Energie Messe, BernExpo

28. Nov.– 1. Dez. 2019

MCH Messe, 4005 Basel Tel. 058 200 20 20, www.swissbau.ch

Swissbau 2020, Leitmesse der Bauwirtschaft in der Schweiz Messe Basel, Dienstag bis Samstag.

14.–18. Januar 2020

IMPRESSUM HK-Gebäudetechnik 16. Jahrgang, Nr. 3, März 2018 (45. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878 Auflage + Verbreitung (WEMF 2017) Verbreitete Auflage 7669 Ex. Verkaufte Auflage 2300 Ex. Druckauflage 7800 Ex. Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Geschäftsführer: Roland Kühne Leitung Zeitschriften: Michael Sprecher Redaktion AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch Manuel Fischer, Redaktor, Tel. 058 200 56 11, manuel.fischer@azmedien.ch Ständige externe Fachredaktoren: Christian Bärtschi, Bernd Genath, Alan Hawkins, Franz Lenz, Wolfgang Schmid, René Senn, Martin Stadelmann, Martin Stöckli, Andreas Walker, Jürg Wellstein, Andreas Widmer, Daniela HochradlWohlgemuth Redaktioneller Beirat Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, CTA AG, Münsingen. Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & Laufen Forum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen.

Daniel Bader, Leiter Kommunikation, R. Nussbaum AG, Olten. Stephan Muntwyler, Geschäftsführer Gabs AG, Tägerwilen. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz. Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG, Zürich. Viktor Scharegg, Mitglied Zentralvorstand suissetec.

Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Redaktionelle Beiträge Produkte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch die Redaktion. Bezahlte Beiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet. Leitung Werbemarkt: Jean-Orphée Reuter, Tel. 058 200 54 46 Anzeigenleitung/Kundenberatung Stefan Wyser, Tel. 058 200 56 18, stefan.wyser@azmedien.ch Stephanie Suter, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61, stephanie.suter@azmedien.ch Anzeigentarif unter www.hk-gebaeudetechnik.ch Leitung Marketing: Christine Ziegler Aboverwaltung, Abonnemente Tel. 058 200 56 50, abo@hk-gebaeudetechnik.ch Preis Jahres-Abonnement: Fr. 138.– (inkl. MwSt.) Abo-Bestellung: www.fachtitel.ch Layout/Produktion: Pia Zimmermann

Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Kooperation mit folgenden Verbänden: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten, Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.ch energiecluster.ch, www.energiecluster.ch FWS, Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz, Bern, www.fws.ch Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Fachverband), www.waermekraftkopplung.ch Schweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsverband SSHV, 4010 Basel, www.sshv.ch Swissolar, www.swissolar.ch GNI Gebäude Netzwerk Initiative, Zürich, www.g-n-i.ch MeGA, Fachverband der Gebäudeautomationsplaner der Schweiz, c/o ADZ, Luzern, www.mega-planer.ch KGTV, Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände, www.kgtv.ch KNX Swiss, www.knx.ch VDSS, Verein dipl. Spenglermeister Schweiz, www.vdss.ch

Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB (Stand 31.12.2014): AZ Anzeiger AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Fachverlage AG, Atmosphären Verlag GmbH, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Zeitungen AG, FixxPunkt AG, Belcom AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, VS Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG, Dietschi AG, TrisCom-Media AG, Radio 32 AG, AZ Vertriebs AG, Zofinger Tagblatt AG


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Stellenmarkt | Verzeichnisse

Im redaktionellen Text erwähnte Firmen AEE Suisse

31

Meier Tobler AG

ait Schweiz AG

38

MeteoSchweiz

Axent International AG

71

Mobil in Time AG

Bausoft Informatik AG

13

Neuberger Gebäudeautom. AG

14, 25, 38, 44, 50 20 24, 28 50

Belimo Automation AG

50

R. Nussbaum AG

BNI National Office Schweiz

27

Reflex Schweiz GmbH

46

Cava Halbfabrikate AG

58

Rothenberger (Schweiz) AG

45

CTA AG

38, 44

13, 50, 68

Saia-Burgess Controls AG

50

Debrunner Acifer AG

29

Sauter Building Control AG

50

digitalStrom AG

50

Schneider W. + Co. AG

64

Domotec AG

38

Schweizerische Energie-Stiftung

Duravit Schweiz AG

64

Siemens Schweiz AG

50

Electrolux AG

64

Similor AG

64

4

energie-cluster.ch

18

Solar Agentur Schweiz

10

Fachhochschule FHNW

12

Solarmarkt GmbH

50

Forstner Maschinenbau GmbH

52

suissetec

Franke Water Systems AG

64

SVGW Zürich

Gabs AG

52

Swissolar

Gebrüder Spiegel AG

52, 58

Häny AG

74

Hochschule Luzern

28, 59

31 32, 59 31

Testo AG

49

Thalmann Maschinenbau

52, 55

Verband Gasindustrie VSG

42

Hoval AG

18

Verband Fernwärme Schweiz

34

Impact Energy AG

16

Viessmann (Schweiz) AG

38

Jäggi/Güntner (Schweiz) AG

47

Wagner System AG

52

Jenni Energietechnik AG

8

Kaldewei Schweiz GmbH

64

Weishaupt AG

38

Wilhelm Schmidlin AG

64 38

Keramik Laufen AG

64

Windhager Zentralheizung AG

Kessel Schweiz AG

50

Ygnis AG

38

Liebi LNC AG

38

ZT Fachmessen AG

15

MCH Messe Schweiz AG

38, 50

Inserentenverzeichnis Alsoft Informatik AG

5

Cava Halbfabrikate AG

23

Coolworld Rentals AG

47

Depping AG

US 4

Reflex Schweiz GmbH

44

Restclean AG

16

Samvaz S.A.

43

Sauter Building Control AG

9

Elektrizitätswerk Stadt Zürich

30

Schenker Storen AG

ELektrizitätswerke Kt. Zürich

26

Siemens Schweiz AG

energie-cluster.ch

19

Solar Agentur Schweiz

18

Fahrer AG

27

Soltop Schuppisser AG

27

Franke Water Systems AG

61

Suva Schweiz

24

25 7

Fröling Heizkessel- u. Behälter 45

Swisscom (Schweiz) AG

11

Geberit Vertriebs AG

US 2

Telma AG

14

Häny AG

63

Testo AG

Hürner AG

49

Vaillant GmbH

jobchannel ag

77

Wärmebau Vertriebs AG

31

KNX Swiss

33

Weishaupt AG

41

Lanz Oensingen AG

25, 29

39 US 3

WT Wärmeaustausch Techn. AG 49

M. Scherrer AG

74

XfleX Software AG

43

Meier Tobler AG

17

Ygnis AG

46

Mobil in Time AG

45 Stellenmarkt:

77

NeoVac ATA AG Ohnsorg Söhne AG presigno GmbH R. Nussbaum AG

19 57, 58 29

Titelseite:

Georg Fischer AG

63, 74

Beilagen:

Swissolar




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