www.hk-gebaeudetechnik.ch Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen
7 | 2018 | Juli/August 8 August
HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von
Forschungsprojekt: Performance Gap 14
Interview: Suurstoffi Rotkreuz
49
Rückblick suissetec-DV, Fribourg
Rückblick Wärmepumpen-Tagung
54
31
GV-Berichte: GKS, SVK, VSSH, SSHL 36–42
Der aktuelle Stellenmarkt
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Editorial |
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Einfach, aber nicht leicht ■ Anfang August erleben wir über mehrere Wochen Hitzetage und tropische Nächte des Sommers 2018. In der Niederschlagsbilanz für das laufende Jahr fehlt der Regen von mehr als zwei durchschnittlichen Monaten. MeteoSchweiz meldet: «Die Periode mit täglichen Hitzewerten von verbreitet über 30 °C setzte am 30. Juli ein. Über die folgenden zehn Tage ist in den tiefen Lagen der Schweiz eine mittlere Maximumtemperatur von 32 bis 34 °C zu erwarten. Damit erlebt die Schweiz eine der zehn intensivsten 10-tägigen Hitzeperioden seit Messbeginn 1864. Lokal zeichnet sich sogar die viert-intensivste 10-tägige Hitzeperiode seit Messbeginn ab, so zum Beispiel in Basel oder in Zürich. Auf der Alpensüdseite stieg die Tagesmaximum-Temperatur lokal bereits ab dem 22. Juli regelmässig über 30 °C. Zu erwarten ist eine Hitzeperiode von insgesamt 17 Tagen. In Locarno-Monti dürfte es die dritt-intensivste 17-tägige Hitzeperiode seit Messbeginn 1935 werden.» Kühler wird die Welt in nächster Zeit also wohl nicht grad … Viele Gemeinden wollen etwas tun und streben längerfristig nach einer 2000-WattWelt. Das Zukunftsmodell der 2000-Watt-Gesellschaft steht für eine nachhaltige und gerechte Gesellschaft. Demnach stehen ungefähr 2000 Watt Dauerleistung auf Primärenergiestufe pro Person weltweit nachhaltig zur Verfügung. Die damit verbundenen CO2-Emissionen sollen 1 Tonne pro Person und Jahr nicht übersteigen, weil sich sonst das Klima drastisch verändere. Zum Thema «2000Watt-Gesellschaft» bzw. «2000-Watt-Areale im Betrieb» ist zu Lesen in den zwei Artikeln auf den Seiten 4 – 8. Die notwendigen Veränderungen hin zu einer Welt gemäss 2000-Watt-Konzept sind schon eine grosse Herausforderung. Nun hat der Wissenschaftsjournalist Marcel Hänggi in seinem neuen Buch «Null Öl. Null Gas. Null Kohle.» in Erinnerung gerufen, dass eine Reduktion der CO2-Emissionen auf die 1 Tonne pro Person und Jahr nicht genügt. Der CO2-Ausstoss muss nicht einfach sinken. Er muss runter auf «netto null», wie das auch Ende 2015 in Paris an der UNO-Klimakonferenz formuliert wurde.
peter.warthmann@azmedien.ch
Marcel Hänggi gibt im Buch einen guten Überblick über die weltweite Umwelt- und Klimapolitik seit etwa 1987 (Montrealer Protokoll über Ozonschichtabbauende Stoffe) und zeigt schonungslos auf, dass die etlichen bereits bekannten technischen Verfahren zur CO2-Entfernung aus der Atmosphäre kaum etwas taugen werden, weil ihr Anteil an der Problemlösung nur gering sein kann. Die Dimension der CO2-Mengen ist weltweit einfach zu gross. Es gibt in diesem Bereich «künftige CO2-Senken» bis heute nichts als ungewisse Hoffnungen und trügerische Versprechen. Mit der Herleitung und den verblüffenden Argumentationen im Buch wird klar, was effektiv zu tun wäre. Es ist ganz einfach: Wärmer wird es vor allem deshalb, weil die Menschheit Öl, Kohle und Gas verbrennt. Deshalb kann Klimapolitik nur funktionieren, wenn sie darauf hinwirkt, die fossilen Energieträger möglichst bald vom Markt zu verbannen. Das können wir uns irgendwie nicht vorstellen? Darum: Die Lösung wäre einfach, ist aber nicht leicht umzusetzen. Das Buch «Null Öl. Null Gas. Null Kohle.» wird online auf www.hk-gt.ch und im kommenden Heft HK-Gebäudetechnik 8/18 vorgestellt.
Peter Warthmann, Chefredaktor
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Inhaltsverzeichnis |
«2000-Watt-Areal» zählt auf das Engagement der Bewohner
Das Zertifikat «2000-Watt-Areal» unterscheidet sich in manchen Aspekten von bestehenden Energie-Labeln im Gebäudebereich. Es basiert auf einer Prozess-Betrachtung, deswegen ist eine periodische Rezertifizierung vorgesehen. «Weiche» Themen wie «Partizipation» oder «Mobilität» benötigen eine Begleitung im Dialog mit den Benutzern der Liegenschaft. Private Investoren sind bereit, sich auf den Prozess einzulassen, da sie hoffen, damit langfristig einen Mehrwert abschöpfen zu können.
Diverse Rubriken
Info
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Kundenbeschwerden
Beschwerden sind kein Übel, sondern deren unprofessionelle Abwicklung. Sie beanspruchen Ressourcen, da zusätzliche Forderungen (Nachbesserungen, Neulieferungen usw.) zu erfüllen sind. Doch diese Kosten sind in Relation zum erzielbaren Nutzen zu setzen.
Die Unternehmerseite
1 Editorial
4 Lorbeeren für die gebaute Energiezukunft
44 Kundenbeschwerden erfolgreich bearbeiten
4 Info
7 «Das 2000-Watt-Areal ist ein flexibles Konzept …»
47 White Paper «Hiring on demand: Die Zukunft der Arbeit ist befristet»
84 Agenda US3 Impressum 86 Stellenmarkt US3 Firmen- und Inserentenverzeichnis
10 Mit Sonne und Erdwärme zum Ziel 14 Energetisch wirkungsvoll sanieren 20 Bund bewilligt erstmals Einspeisung von erneuerbarem Wasserstoff ins Erdgasnetz 28 Nostalgie und modernste Gebäudetechnik
Interview 49 Der Beginn einer grossen Vision 50 Die Zukunft gestalten
Verbände 31 Christoph Schaer wird neuer suissetecDirektor per Juli 2019 32 Netzwerke wie Xing & Co. für die Akquise und Kundenpflege im KMU 34 Herausforderungen für Technologieverbände 36 Gemeinsam für eine starke Gebäudeklima-Branche 38 Der Schweizerische Verband für Kältetechnik SVK wählt neuen Präsidenten 41 Lösung nach Vakanz bei VSSH zeichnet sich ab 42 Gut eingebunden in die Bildungsrevision
Normen & Co. 52 Service- und Reparaturarbeiten im Niederspannungsbereich 53 Akustik im Bereich Raumlufttechnische Anlagen
Energie / Wärme / Strom 54 Wärmeversorgung von Städten im Fokus: Wärmequellen, Schall und andere Aspekte 58 7.7-MWh-Speicher für weiteres Solar-MFH 59 Produkte
Inhaltsverzeichnis |
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Natürliche Kältemittel
Natürliche Kältemittel erleben eine Renaissance, bedingt durch die Einführung der F-GaseVerordnung. In Supermärkten werden vermehrt Propan (R290) oder CO2 (R744) als Kühllösungen eingesetzt. Die Systeme überzeugen mit interessantem Kundennutzen.
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Neue Gebäudeautomation
Im Zuge eines Mieterausbaus im Bürogebäude an der Peter Merian-Strasse in Basel wurden deren Kälte- und Lüftungsanlagen gesamtsaniert. Ein Grossteil der Anlagen wurde entweder ersetzt oder erweitert und die komplette Gebäudeautomation neu konzipiert.
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Trinkwasserinstallationen
Auch Gebäudeeigentümer und -betreiber müssen ihre Verantwortung wahrnehmen, damit die teils entgegengesetzten Ansprüche (Hygiene, Energieeffizienz) an Trinkwasser-Installationssysteme erfüllt werden. Hinweise zu deren Betrieb im letzten Teil der 4-teiligen Serie.
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Lüftung / Klima / Kälte
Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen
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63 Kühlmöbel mit natürlichen Kältemitteln 66 Produkte
Gebäudeautomation 67 Gesamtsanierung innert sieben Monaten 70 Produkte
HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von
Forschungsprojekt: Performance Gap 14
Interview: Suurstoffi Rotkreuz
Rückblick suissetec-DV, Fribourg
Rückblick Wärmepumpen-Tagung
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GV-Berichte: GKS, SVK, VSSH, SSHL 36–42
Der aktuelle Stellenmarkt
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Zum Titelbild:
Gebäudehülle / Spenglerei 71 Produkte
Sanitärtechnik / Wohnen 72 Betrieb und Instandhaltung von Trinkwasserinstallationen 76 Traumbad: Warum nicht selber gestalten? 78 Perfekte Ergänzung im klaren Design 79 Produkte
Frischer Wind auf dem Geothermie-Markt Schweiz Mit dem Start der Kooperation von Solar hoch 2 mit einem der führenden Hersteller in Europa kommen nun Produkte auf den Schweizer Markt, die in Preis-Leistung bisher so nicht verfügbar waren. Solar hoch 2 wirbelt den bisher sehr hochpreisigen Markt der Geothermie-Produkte also gehörig auf. Die Verteilerschächte und Erdsondenverteiler setzen neue Massstäbe, auch in ihrer Leistung. Das Sortiment wird ergänzt mit viel Zubehör und Frostschutz. Die geothermischen Wärmequellen lassen sich ideal mit anderen Primärenergiequellen kombinieren. Diese Systemlösungen sind die grosse Stärke der Solar hoch 2 GmbH. Solar hoch 2 GmbH www.solar2.ch
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Info |
Siedlung Bern-Burgunder erhält das Zertifikat «2000-Watt-Areal im Betrieb»
Lorbeeren für die gebaute Energiezukunft Die Stadt, zwei Bauträgerschaften und drei Architekturbüros, ein Ziel: Ökologisch und klimafreundlich wohnen im Quartier. Der hohe Anspruch hat sich gelohnt. Vertreter des Bundes überreichten Ende Mai das Zertifikat 2000-Watt-Areal den Förderern der Siedlung Burgunder im Berner Quartier Bümpliz. Manuel Fischer
■ Wenige ussminuten von der Bahnstation Bern-Bümpliz Süd liegt die Siedlung Burgunder. Das Areal aus vier Gebäuden bildet einen Innenhof und ist Teil eines ruhigen und locker bebauten Wohn uartiers. Die Neubausiedlung wird in Richtung Südosten von der Bahnlinie und im Nordosten von einem alten abrikareal begrenzt. Die zwei Bauträgerschaften, npg AG und wok Burgunder AG, erstellten insgesamt 79 zu vermietende Wohnungen und 12 Ateliers. Die npg AG ergriff 2005 die Chance, Grundstücke im Baurecht zu erwerben. Die 2010-11 fertiggestellte Überbauung mit drei Neubauten und einem sanierten Altbau hat für die Schweiz Pioniercharakter. Bereits in der Entstehungsphase suchte die Bauherrschaft npg AG für nachhaltiges Bauen explizit nach Interessenten, die sich vertraglich verpflichten wollten, auf den Gebrauch eines eigenen Personenwagens zu verzichten. Die Realisierung der schweizweit ersten autofreien Siedlung gab Anstoss, über innovative Mobilitätskonzepte im urbanen Raum verstärkt nachzudenken.
Nicole Zimmermann, Leiterin Sektion Gebäude beim Bundesamt für Energie den Vertretern der Pioniersiedlung im Westen Berns das Zertifikat. Gemeinderat Reto Nause, Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie der Stadt Bern, lobte die Bauträgerschaften anlässlich
der Zertifikatsübergabe für ihr Durchhaltevermögen, gebaute Tatsachen im Hinblick auf hohe Energieeffizienz zu schaffen: «Wir sind stolz auf den Burgunder.» Der Gewinn an urbaner Lebens ualität füge sich gut ein in die Energiestrategie der Stadt Bern, die u. a.
Die Siedlung Burgunder ist eines der fünf Pilotareale, denen ab 2017 das Zertifikat «2000-WattAreal im Betrieb» zuerkannt wurde. (Bild: npk AG, Bern)
Sowohl Minergie als auch 2000-Watt Die Siedlung besteht aus den Häusern A und B (npg AG) und dem sogenannten Laubenhaus C (wok Burgunder AG). Das umfassend sanierte Hofhaus (im Obergeschoss als achwerk ausgebaut) ergänzt als Zeugnis aus einer Epoche, als Bümpliz noch ausgesprochen ländlich geprägt war, das Ensemble in idealer Weise. Der Altbau beherbergt eine Kindertagesstätte, einen Gemeinschaftsraum und ebenso zwei Wohnungen. Die Neubauten sind bereits nach dem Baustandard Minergie-P zertifiziert, während das Hofhaus nach dem Minergie-Standard modernisiert wurde. Die Siedlung ist überdies neu eines der sechs schweizweit ausgesuchten Pilotareale, welche den Zertifizierungsprozess «2000-Watt-Areal im Betrieb» durchliefen. Ende Mai 2018 überreichte
Die Vertreter der Arealträgerschaft, Günther Ketterer und Martin Zulauf, die Verwaltungsratspräsidenten der npg AG und der WOK Burgunder AG (ganz links und ganz rechts) erhalten aus den Händen von Nicole Zimmermann, Leiterin Sektion Gebäude beim Bundesamt für Energie und von Gemeinderat Reto Nause (Stadt Bern) das begehrte Zertifikat «2000-Watt-Areal im Betrieb». (Bilder: Bundesamt für Energie, Bern)
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auch einen massiven Ausbau des ernwärmenetzes im Westen der Stadt vorsieht. Der Zertifikatsübergabe folgten eine achveranstaltung und ein Rundgang durch die Siedlung.
Im grünen Bereich Daniel Kellenberger, neuer Projektleiter 2000Watt-Areale seit Beginn dieses Jahres, leitete das Konzept des 2000-Watt-Areals her. Die Idee liegt der sogenannten 2000-Watt-Gesellschaft zugrunde: Der Primärenergiebedarf pro Bewohner soll über einen jahrzehntelangen Absenkpfad von 6300 Watt (im Jahre 2005) bis ins Jahr 2050 auf 3500 Watt pro Kopf gesenkt werden, wovon dann immer noch sechs von zehn Teilen aus nicht erneuerbaren uellen stammen werden. Als Zielgerade gilt das Jahr 2100 mit einem Primärenergiebedarf von 2000 Watt und einem Ausstoss von 1 Tonne CO2 pro Kopf (siehe S. 8).
Bei der Entwicklung von Instrumenten mit ernziel «höchste Energieeffizienz» richtete der Bund sein Augenmerk auf die Bauwirtschaft. Denn das Bauen, Instandhalten und Betreiben von Gebäuden verschlingt rund die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs und emittiert rund die Hälfte der Treibhausgase in der Schweiz. Die Betrachtungsweise des 2000-Watt-Areal-Ansatzes ist umfassend: Siedlungen statt Einzelgebäude werden hinsichtlich ihrer Güte und Umwelttauglichkeit geprüft. Die Gesamtenergiebilanz einer Siedlung wird ausgewiesen. Eingerechnet wird nicht nur die Betriebsenergie für den Gebäudepark fürs Heizen, für die Lüftung, fürs Warmwasser und den Betrieb elektrischer Apparate. Auch die sogenannte «Graue Energie» für die Erstellung der Gebäude wird ausge-
Das nach Minergie-Kriterien sanierte Hofhaus ist gesellschaftlicher Treffpunkt der Siedlung Burgunder und beherbergt u. a. eine Kindertagesstätte.
Die Siedlung Bern-Burgunder ist schweizweit die erste autofreie Neubausiedlung und hat damit einen Meilenstein in der Diskussion zu innovativen Mobilitätskonzepten gesetzt.
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wiesen, ebenso die alltägliche Mobilität der Bewohner. Dazu kommt die Lebensz klus-Betrachtung: Das Gütesiegel wird nicht einmalig vergeben. Wiederkehrende Zertifizierungen sind aufgrund von Erfolgskontrollen für Areale in Planung, in Bau und im Betrieb anzustreben. Die HLKIngenieure orientieren sich dabei am SIA-Effizienzpfad Energie mit den entsprechenden Berechnungsgrundlagen. HLK-Ingenieur Bruno Hari begleitete die Vorbereitung der Siedlung auf das 2000-Watt-Zertifikat über Jahre. Anhand der Instrumente des SIA-Energiepfades zeigte er auf: Die solide nach Energieeffizienz-Kriterien geplanten und gebauten Häuser (Minergie) erfüllen die Zielwerte des uantitativen Nachweises des Zertifikats 2000-Watt locker. Man ist uasi immer «im grünen Bereich», ungeachtet individueller Vorlieben der Bewohner hinsichtlich Komfortansprüchen.
Einzigartig und nicht teuer Man mag die Befürchtung hegen: Das Bauen nach ökologischen Kriterien und höchsten Gebäudeenergie-Standards ist kostentreibend. Dies ist nicht der all. Der damals wegweisende Entscheid der Bauherrschaft beim Bau auf Einstellhallenplätze zu verzichten, half nicht nur bei der Erfüllung des uantitativen Energienachweises (gemäss des 2000-Watt-Areal-Zertifikats). Im Vergleich zu anderen Neubauprojekten schneidet die Siedlung Burgunder auch bezüglich der Baukosten gut ab. Und die Erfahrung zeigt: Der urbane Lebensstil der Bewohner taugt für die angestrebte Energiezukunft. Die Siedlung Burgunder ist Teil eines lebhaften Stadt uartiers und über den öffentlichen Verkehr gut an die Kernstadt angebunden. Ansonsten zeichnet sich jedes der bislang zertifizierten Areale durch seine eigentümlichen Wesenszüge aus. So ist die Siedlung Burgunder durchaus beschaulicher als etwa der Genossenschaftsbau Kalkbreite, ein uicklebendiger Hotspot mitten in der Stadt Zürich mit Verkaufs- und achgeschäften, einem Restaurant und mehrere Kinos an der Strassenfront. ■ www.2000watt.ch SIA-Effizienzpfad Energie in Kürze Das Zertifikat für 2000-Watt-Areale basiert auf den methodischen Grundlagen des SIA-Effizienzpfades Energie. Das dazugehörige SIA-Merkblatt 2040 definiert die Berechnungsmethodik: Die Bilanz der nicht erneuerbaren Primärenergie und der Treibhausgasemissionen umfasst die Erstellung (inklusive Erneuerung und Entsorgung) der Gebäude und seiner Teile, die Betriebsenergie (Wärme und Strom) und die standort-abhängige Alltags-Mobilität (z. B. Einkaufen oder Arbeiten gehen). Die nicht alltägliche Mobilität (z. B. Urlaub), die Ernährung und der Konsum generell werden nicht betrachtet (und liegen ausserhalb der Systemgrenze). Beim Zertifizierungsverfahren für ganze Areale werden mehrere Gebäude nach der Methodik des SIA-Effizienzpfades Energie beurteilt. Auditoren ziehen z. B. verschiedene Kenngrössen wie die «verbrauchte» Primärenergie pro m2 (a) total und (b) aus nicht erneuerbaren Quellen sowie der Ausstoss von Treibhausgasen pro m2, heran, um eine Siedlung zu beurteilen. Die Autoren des Handbuches zum Zertifikat 2000-Watt-Areal weisen auf den Umstand hin, dass sie die Komplexität des modernen Lebensstils nicht vollständig umfassen können: «Mit dem Fokus auf Energie und Klimaschutz deckt das Zertifikat für 2000-Watt-Areale nur Teilaspekte der umfassenden Nachhaltigkeit ab.» Bei der Beurteilung eines Areals wurden aber auch gesellschaftliche Themen wie beispielsweise Suffizienz und Partizipation aufgenommen. Bewohner sollen sich über nachhaltige Lebensweisen austauschen und motivieren können. www.sia.ch › Themen › Energie › Effizienzpfad Energie
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Interview mit Daniel Kellenberger, seit 1.1.2018 Projektleiter 2000-Watt-Areale
«Das 2000-Watt-Areal ist ein flexibles Konzept …» Das Zertifikat «2000-Watt-Areal» unterscheidet sich in manchen Aspekten von bestehenden Energie-Labeln im Gebäudebereich. Daniel Kellenberger, der neue Projektleiter 2000-Watt-Areale, erläutert im Interview die Langfrist-Perspektive ständiger Verbesserung und warum «weiche» Kriterien nebst dem harten Energieeffizienzpfad ebenso wichtig sind. Interview: Manuel Fischer
■ Ihr Vorgänger sprach an der Veranstaltung «Energiestadt» vor zwei Jahren von 253 Arealen, welche mittelfristig das Potenzial hätten, als 2000-Watt-Areal zertifiziert zu werden. Momentan gibt es vielleicht zwei Dutzend Areale. Stimmt das ehrgeizige Ziel noch? Daniel ellenberger Mein Vorgänger bezog sich auf eine vom Immobilienberatungsunternehmen Wüest Partner angefertigte und vom Bundesamt für Energie (B E) beauftrage Studie. Man wollte anhand einer Karte aufzeigen, wie viele Areale kurz-, mittel- und langfristig potenziell zur Überbauung anstehen. Wir brauchen die Studie auch, um bei den Gemeinden vorstellig zu werden und auch Eigentümer ausfindig zu machen. Sie ist ein wichtiger Teil unserer Marktbearbeitung, nebst anderen wichtigen Aktivitäten wie Präsentationen gegenüber verschiedensten Interessengruppen. Wenn ein Gebäudeentwickler sich für einen 2000-Watt-Zertifizierungsprozess anmelden will, sollte die Standortgemeinde «Energiestadt» sein. Mittelfristig wollen wir 100 Areale zertifizieren lassen. Ich gebe zu: Das ist bereits ein ehrgeiziges Ziel. Nebst quantitativen Zielwerten – gemäss SIA-Effizienzpfad Energie – müssen auch qualitative «weiche» Kriterien erfüllt werden. Wieso? Einerseits zielt das Zertifikat «2000Watt-Areal» auf einen niedrigen Energieverbrauch in der Summe aller Gebäude inkl. Erstellung, Betrieb und Mobilität und für alle Nutzungen auf dem Areal, den man mit geeigneten Instrumenten des uantitativen Nachweises feststellen kann. Andererseits dienen die weichen Kriterien der längerfristigen ualitätssicherung. So argumentieren wir auch gegenüber Gemeindebehörden: Wir können Areale zertifizieren, welche die Energieverbräuche und die Treibhausgas-Emissionen eindämmen. Andererseits kreieren
ziele kommen möglicherweise aus der genossenschaftlichen Bewegung. Ist es nicht etwas schwierig, eine gewünschte soziale Qualität auf Dauer in einer Siedlung aufrechtzuerhalten? Deswegen ist es ein Prozess-Label und deswegen braucht es eine Begleitung durch einen Areal-Berater, der eine gewisse Sensibilität für die weichen Themen wie «Management», «Kommunikation, Partizipation» oder «Mobilität» mitbringt. Diese kommen in den jährlichen Jahresgesprächen mit der Arealträgerschaft ausführlich zur Sprache. Unser Ziel ist es, die Idee des nachhaltigen Lebensstils aus den Genossenschaften herauszulösen und dies auch für traditionelle Arealträgerschaften verfügbar zu machen.
Daniel Kellenberger, der neue Projektleiter 2000-WattAreale, ist Kultur- und Umweltingenieur. Als Senior Consultant bei der Immobilienberatungsfirma Intep (www.intep.com) beschäftigt er sich seit 2013 mit den Schwerpunkten Ökobilanzierung (Umweltauswirkungen von Bauprodukten, -komponenten und Gebäuden), Klima- und Energiekonzepte sowie Nachhaltigkeitskonzepte.
wir uartiere, wo die Bewohner gerne und lange bleiben, sich identifizieren mit dem Areal und sich auch engagieren. Gemeinden können via ualitative Kriterien Einfluss nehmen, dass es bei einer Neuüberbauung zu einer optimalen Mischnutzung und nicht zu reinen Schlaf uartieren an zentralen Lagen kommt. Diese beiden aktoren sind übrigens ein starker Treiber auch für die Investoren. Dies bestätigen uns bereits bestehende Arealträgerschaften. Auffallend viele Genossenschaften sind Arealträger bei 2000-Watt-Projekten. Auch die vorhin formulierten Wunsch-
Und wie soll das geschehen? Einerseits ist es die Sensibilisierung und vielerlei Kommunikationsmassnahmen, welche die Gebäudeentwickler dazu bringen, diesen Weg einzuschlagen. Andererseits erlassen gewisse Gemeinden für ausgewählte Neubau uartiere auch Sonderbauvorschriften, welche ein 2000-Watt-Areal mit einer hohen Energieeffizienz und Ausnutzung explizit verlangen. In so einem all müssen die Investoren die durch das Zertifizierungsverfahren formulierten Zielwerte einhalten. Immer mehr private Investoren wollen sich auf den Prozess einlas-
2000-Watt-Areal Anforderungen Nachweis der Zielwerte (quantitativer Nachweis): – Grundlage SIA-Effizienzpfad Energie – Einhaltung über das ganze Areal (alle Gebäude) Qualitative Bewertung: – Kriterien-Katalog zu 6 Themenfeldern – Themenfelder sind: a) Management, b) Kommunikation, Kooperation, Partizipation, c) Arealnutzung und Städtebau, d) Ver- und Entsorgung, e) Gebäude (bestehende Labels, Personenbelegung usw.), f) Mobilitäts-Konzept
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sen, da sie hoffen, mit dem Zertifikat einen Mehrwert schöpfen zu können. Betrachten wir doch ein solches qualitatives Kriterium wie «Kommunikation, Kooperation, Partizipation» aus der Nähe. Was heisst das denn konkret? Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass die Kommunikation zwischen Eigentümer und Betreiber gut funktioniert, ebenso diejenige zwischen Eigentümern und Mietern beziehungsweise Arealnutzern. Damit wollen wir Gewähr bieten, dass die Bewohner eines 2000Watt-Areals für ihre Anliegen aller Art Gehör finden. Wenn in der Anfangsphase Baumängel auftreten, sollen sie sich rasch an eine fest installierte Anlaufstelle wenden können. Eine solche Stelle sollte auch die Ideen und Anliegen der Bewohner und Nutzer eines Areals bündeln und rapportieren – wie beispielsweise den Wunsch nach mehr Carsharing-Angeboten, ei-
«Der Einbezug der Betriebsphase für die energetische Bewertung ist noch ungewohnt in der Bauwirtschaft.» Sie schneiden da ein spannendes Thema an. Im innerstädtischen Bereich ist die orderung umsetzbar, vom alten Prinzip in Bauordnungen abzurücken, wonach eine minimale Anzahl Parkplätze vorzusehen sei. Denn schon heute sind Arealentwickler sehr interessiert, die Anzahl Parkfelder zu reduzieren, da diese bei Unternutzung nur Kosten verursachen. Viele Tiefgaragen, die man früher einfach bauen musste, stehen in Innenstädten heute schon leer. Es ent-
Primärenergiebedarf pro Kopf im langfristigen Absenkpfad.
nem « uartierlädeli» oder nach Coworking-Spaces usw. Das Label verlangt einen stetigen Dialog mit den Benutzern der Liegenschaft, nicht zuletzt hinsichtlich den Nachhaltigkeitsthemen wie der «Energie». Auf dem Weg zu den 2000Watt-Zielen soll auch zu «Ausreissern» informiert werden. Das kann man ohne ingerzeig auch an einem Sommerabend bei Wurst und Bier ansprechen. Wir wollen motivieren und nicht etwa bestrafen: Wie kann man Strom sparen? Gibt es Probleme bei der Entsorgung? Zum Mobilitäts-Konzept Bei der Siedlung Bern-Burgunder verzichtete man auf eine Einstellhalle. Ist der Verzicht auf den Gebrauch eines Personenwagens ein Muss, um zum 2000-WattZertifikat zu gelangen?
stehen immense Kosten, da man diese aus Brandschutzgründen meist nicht anders nutzen kann. In der Agglomeration gilt die Vorschrift des Baus minimaler Parkplätze pro Wohneinheiten noch. Das ändert jetzt langsam. Aber ein modernes Mobilitätskonzept an der Peripherie oder im ländlichen Raum ist schwieriger umzusetzen. Da fehlt ein attraktiver öffentlicher Verkehr. Ich empfehle jeweils: Um die gesamten Zielwerte des Energiebudgets pro m2 Energiebezugsfläche zu erreichen, muss man anderswo einsparen, so etwa bei der Betriebsenergie. Das 2000-Watt-Areal-Konzept erlaubt eine gewisse lexibilität. Aber es macht keinen Sinn, nachhaltiges Bauen auf der grünen Wiese zu ermöglichen, um dann möglichst viel Individualverkehr entstehen zu lassen.
Dann sind die weichen Kriterien ein wenig die Voraussetzung, damit die harten Kriterien durchgesetzt werden können? Das kann man so sagen. Sie unterstützen jedenfalls die Entwickler resp. Arealträgerschaften im ideellen Ziel, die harten Energieanforderungen erfüllen zu wollen. Im Unterschied zu Minergie-Zertifikaten werden 2000-Watt-Areale periodisch zur ezertifizierung aufgerufen. Im Detail scheint vieles anders zu sein Kenngrössen wie die Primärenergiebilanz pro Quadratmeter werden gefordert. Könnte der Prüfaufwand für die Bauherrschaften nicht abschreckend wirken? Das Verständnis für den geforderten Energienachweis in orm der Primärenergie und Treibhausgasemissionen ist für die Gebäudetechnikingenieure nachvollziehbar und auch nicht so aufwändig. Es müssen allerdings zuerst verlässliche Endenergiezahlen aus dem Bauprojekt vorliegen. Die Langfrist-Perspektive des Zertifikats ist in der Tat noch ungewohnt in der Bauwirtschaft. Bei den übrigen bekannten Labels wie Minergie endet die Beurteilung eines Gebäudes spätestens mit dessen Inbetriebnahme und der Vergabe eines Zertifikats. abe ich als iegenschaftsbetreiber davon auch einen Nutzen? Als Investor habe ich die Sicherheit, dass die Zielwerte über eine längere Periode eingehalten werden. Das wird insbesondere dann interessant, falls zwei äussere aktoren auf den Betrieb des Gebäudeparks einwirken. Zum einen sind das die Energiepreise, die mittelfristig wieder ansteigen könnten. Zum anderen kann man das Szenario einer kontinuierlichen Verschärfung der Energievorschriften im Gebäudebereich vorwegnehmen, die möglicherweise ein kontinuierliches Monitoring des Energieverbrauchs der Gebäude fordern wird. ■ www.2000watt.ch
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Black + White: Netto-Nullenergie in der Umsetzung
Mit Sonne und Erdwärme zum Ziel Das Netto-Nullenergiekonzept lässt sich auch bei einem mehrgeschossigen Gebäude in urbaner Lage umsetzen. Diese Tatsache konnte mit dem Wohn- und Geschäftshaus «Black + White» mitten in Pfäffikon SZ bestätigt werden. Jürg Wellstein
■ Der Name «Black White» für das im Dorfzentrum von Pfäffikon SZ erstellte Wohn- und Geschäftshaus drückt vor allem die architektonische Gestaltung aus. Mit seinen dunklen assadenflächen und den weissen, auskragenden Umrahmungen der Loggien prägt das fünfgeschossige Gebäude das Bild des Bahnhofplatzes. Schwarz-weiss bleibt der Eindruck beim Energiekonzept und der gewählten Gebäudetechnik jedoch nicht hier herrschen zahlreiche Zwischentöne vor.
Ambitiöse Zielsetzung und smarte Umsetzung Ziel war ein Netto-Nullenergiekonzept für das Gebäude mit zwei Gewerbeetagen und drei darüber liegenden Wohnungsstockwerken. Zum Planungszeitpunkt um 2012 war dies für die urbane Lage und eine Primärenergieproduktion ausschliesslich auf der eigenen Parzelle ein ambitiöses Vorhaben. Die achwelt diskutierte damals noch Definitionsfragen,
Das Gewerbe- und Wohngebäude Black + White in Pfäffikon SZ hat seit dem Bezug im Jahr 2014 gezeigt, dass sich auch im engen urbanen Umfeld ein mehrgeschossiges Netto-Nullenergieobjekt realisieren lässt. (Bild: Andy Wickart Haustechnik AG)
Bestimmungen für die S stemgrenzen, Gewichtungsüberlegungen, wählbare Bilanzperioden usw. Beim Black White stützte man sich auf die bewährten Technologien zur Sonnenenergie- und Erdwärmenutzung ab, um eine Netto-NullBilanz erreichen zu können. Marco Kuster, Projektberater bei der Kuster Partner AG in Lachen, schildert die Ausgangslage: «Sowohl Bauherrschaft als auch Architekt waren daran interessiert, nicht nur architektonische Zeichen zu setzen, sondern auch eine nachhaltige und mehrheitlich erneuerbare Energieversorgung realisieren zu können. Mit dieser Ausgangsposition war es möglich, bereits früh in der Phase 3 nach SIA (Projektierung) konkrete Abschätzungen der Energie- und Leistungskennzahlen zu formulieren.» Einen Netto-Null-Bilanzwert wollte man für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Kühlung erreichen. Thomas Wickart, Geschäftsführer der And Wickart Haustechnik AG in ins-
tersee, erläutert die Umsetzungsaspekte: «Der Leitgedanke für das Gebäudetechnik-Konzept war: Keep it simple, but make it smart. Einfachheit und Effizienz waren uns wichtig, also so viel Technik wie nötig und so wenig wie möglich. Es soll viel Energie produziert und wenig benötigt werden.» Mit einer Untersuchung durch das Institut für Energietechnik IET der achhochschule Rapperswil (HSR) konnten nach zwei Betriebsjahren erste Erkenntnisse gewonnen werden. Diese dienten einerseits für Optimierungsmassnahmen, anderseits für die Realisierung weiterer Projekte.
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Projektbeteiligte und Links Andy Wickart Haustechnik AG, 6313 Finstersee www.awiag.ch Ansprechperson: Thomas Wickart Kuster + Partner AG, 8853 Lachen www.kusterpartner.ch Ansprechperson: Marco Kuster Bauherrschaft: Pamasol Willi Mäder AG, 8808 Pfäffikon www.pamasol.com
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Mit Kühldecken lassen sich die Gewerberäume klimatisieren, sodass die Kältemaschine nur bei sommerlichen Spitzenwerten eingeschaltet werden muss. Erdwärme wird aber auch zur Vorwärmung bzw. Vorkühlung des Lüftungss stems eingesetzt. Gleichzeitig dient das ree-Cooling zur Regeneration des Untergrunds. Das Erdreich lässt sich auf diese Weise
konse uent als saisonaler Energiespeicher nutzen. Im Mittelpunkt des Energies stems befindet sich eine reversible Sole/Wasser-Wärmepumpe von KWT/Viessmann für Raumheizung und Warmwasser. Sie arbeitet mit dem Kältemittel R134a. Beim Heizen kann sie eine Maximalleistung von 70 kW erreichen, als Kühlleistung sind ca. 53 kW angegeben. ➜
Architektur: 720° Architekten AG, 8808 Pfäffikon www.720grad-architekten.ch Ansprechperson: Moreno Piccolotto Messkampagne: Institut für Energietechnik IET, HSR Hochschule für Technik Rapperswil www.iet.hsr.ch Ansprechpartner: Carsten Wemhöner Informationen zum Netto-Nullenergiekonzept: www.annex40.net www.annex49.net
Energieerzeugung mit lokalen Ressourcen
Ursprünglich befand sich auf diesem zentralen Areal ein Metallbauunternehmen. Inzwischen sind auf der frei gewordenen, ca. 16 000 m2 grossen läche neun Neubauten erstellt worden, im Mittelpunkt das Black White Gebäude. Zu Beginn war die Nutzung der Geschäfte im Erdgeschoss noch unklar, sodass Annahmen getroffen werden mussten. Das Gebäude weist eine Energiebezugsfläche von 2750 m2 auf. Es umfasst eine thermisch kompakte Hülle, deren U-Werte dem Standard Minergie-P entsprechen. Auch die enster sind besser als gemäss der Bauvorschriften erforderlich, weisen einen Ug-Wert von 0,6 W/(m2K) auf und wurden mit aussen liegenden Verschattungseinrichtungen ausgestattet (EG mit Markisen OG mit Storen). Sonnenenergie sollte umfassend genutzt werden, also auf dem Dach und an der assade. Auf dem Dach wurden deshalb 78 monokristalline PhotovoltaikModule 335 Watt installiert, an der assade sind 598 CIS-Module 80 Watt im Einsatz. Die installierte Leistung für Solarstrom beträgt ca. 74 kWp. Im Untergrund wurde ein Erdwärmesonden- eld mit 15 Sonden zu je 150 Meter Tiefe erstellt. Mit einer gesamten Sondenlänge von 2250 Metern erreicht man einen jährlichen Wärmeertrag von rund 100 MWh. Dabei spielt sowohl die Wärme- als auch Kältelieferung eine Rolle. Das Sondenfeld wird bis zu einer Vorlauftemperatur von 20 °C für das ree-Cooling eingesetzt.
Dank dem Erdwärmesonden-Feld kann das Gebäude für die meiste Zeit des Kühlungsbedarfs mit Freecooling betrieben werden. (Bild: Andy Wickart Haustechnik AG)
Während beim Winterbetrieb die Erdwärmesonden als Wärmequelle dienen, ermöglichen sie im Sommer ein ausgeprägtes Freecooling und damit eine nützliche Regeneration. (Bild: Andy Wickart Haustechnik AG)
Die Messkampagnen der HSR haben einen interessanten Vergleich der Berechnungswerte mit den realen Kennzahlen ermöglicht und damit die meisten Planungsangaben bestätigen können. (Bild: Andy Wickart Haustechnik AG)
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Die 78 monokristallinen Photovoltaik-Module von Sun Power erreichen auf der Dachfläche gemeinsam eine maximale Leistung von 26 kWp.
Die Sole/Wasser-Wärmepumpe von KWT/Viessmann steht im Mittelpunkt der Energiezentrale und verknüpft Solarstrom mit Erdwärme auf effiziente Weise. Sie erzeugt rund 75 000 kWh Raumwärme und 35 000 kWh Warmwasser. Die geplante Jahresarbeitszahl von 5.2 hat sich beim Monitoring bestätigt.
Die 15 installierten Erdwärmesonden dienen neben der Wärmegewinnung auch für beinahe 3000 Betriebsstunden dem aktiven Freecooling.
Messkampagnen zeigen Realität und Optionen
«Die zwei Messkampagnen im Black White wurden in orm von Studienarbeiten der HSR erstellt», sagt Thomas Wickart. «Das Definieren der einzelnen Parameter und deren Interpretation waren teilweise schwierig beim ersten Betriebsjahr konnten mit den gemessenen Werten jedoch bereits einige Unstimmigkeiten gefunden werden, die dann zur Optimierung dienten.» Die im Voraus berechnete Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe wurde durch die Messungen bei einem Wert von 5.2 bestätigt. Die einzelnen Nutzungsbereiche konnten bei den spezifischen Werten zum einen die Planungszahlen erreichen, zum andern wurden
Planung, Auslegung und Regelung nutzen gezielt Speicher für eine zuverlässige Kälte- und Wärmeversorgung des Black + White.
auch Abweichungen aufgezeigt. So lag beispielsweise der Kühlungsbedarf tiefer, aber ebenso war die Solarstromproduktion geringer. Auch bei diesem Objekt hat sich gezeigt, dass die Auslegungstemperatur von 20 °C beim Heizbetrieb nicht dem Nutzerverhalten, das bei 22 °C liegt, entspricht. Geht man davon aus, dass 1 Kelvin einer Erhöhung der erforderlichen Heizenergie um 6 Prozent entspricht, so werden die Konse uenzen deutlich erkennbar. Thomas Wickart fasst zusammen: «Das Ziel einer Null-Energie-Bilanz für alle vier Gebäudetechnik-Bereiche, also Heizung, Warmwasser, Kühlung und Lüftung, haben wir bei einer Abweichung von rund 3 Prozent knapp verpasst. Auch die Solarstromproduktion pro-
gnostizierten wir etwas zu optimistisch. Gleichzeitig hat sich die grosse Bedeutung der Verschattung bestätigt, die den Kühlbedarf vermindert. Insgesamt hat das Black White gezeigt, dass sich auch im engen urbanen Umfeld mit einem mehrgeschossigen Gewerbe- und Wohngebäude ein Netto-Nullenergieobjekt realisieren lässt.» Die Ergebnisse des Monitorings fliessen auch in das internationale orschungsprojekt IEA HPT Annex 49 «Auslegung und Integration von Wärmepumpen in Netto-Nullenergiegebäuden» ein, das im Wärmepumpenprogramm (HPT) der Internationalen Energieagentur (IEA) durchgeführt wird und vom IET der HSR im Auftrag des Bundesamts für Energie B E geleitet wird. ■
Auch bei der Lüftung kommen Solarstrom von der Gebäudehülle und Erdwärme gemeinsam zum Einsatz.
Das Lüftungsgerät für die Gewerberäume im Erdgeschoss ist mit einem Plattenwärmetauscher zur Wärmerückgewinnung ausgestattet. Rechts im Hintergrund wurde die Verteilstation zur Raumheizung angeordnet.
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Performance Gap: Fachartikel über das Forschungsprojekt Compare Renove (optimal Sanieren) der Uni Genf
Energetisch wirkungsvoll sanieren Sanierungen ermöglichen beim Energieverbrauch markante Verbesserungen. Die Einsparungen bleiben jedoch oft hinter den Planzielen zurück. Diesen «Performance Gap» zwischen geplantem und tatsächlich realisiertem Effizienzgewinn hat ein Forscherteam der Universität Genf nun anhand der Sanierung von 26 Bauten aus den 1960er-Jahren quantifiziert und auf seine Ursachen hin untersucht. Aus dem Projekt sind Empfehlungen hervorgegangen, wie sich das energetische Potenzial von Sanierungen künftig noch besser ausschöpfen lässt. Benedikt Vogel, im Auftrag des BFE
■ Wenn es um den Wärmeverbrauch der Gebäude geht, schaut der Kanton Genf genau hin. Weist ein Gebäude mehr als fünf Wohneinheiten auf, muss der Eigentümer gegenüber den Behörden über den tatsächlichen Verbrauch Rechenschaft ablegen. Anhand dieser Auskünfte kann der Stadtkanton detailgenau nachvollziehen, wie sich der Energieverbrauch des Gebäudeparks entwickelt. Das Zahlenmaterial ist zugleich ein wertvoller Datenfundus um aufzuzeigen, wie stark eine energetische Sanierung den Energieverbrauch der betreffenden Immobilie gesenkt hat. erner liefern die Zahlen Antworten auf die rage, in welchem Mass die mit der Sanierung angestrebten Ziele auch wirklich erreicht wurden. Genau diese Erfolgskontrolle war die übergreifende Zielsetzung eines kürzlich abgeschlossenen orschungsprojekts der Universität Genf. Die Wissenschaftler werteten die Daten von 26 Genfer Gebäuden mit insgesamt über 3000 Wohnungen aus, die überwiegend in den 1960er-Jahren erbaut und ab 2005 saniert wurden. Dank der Sanierungen konnte der Energieverbrauch für Heizwärme und Warmwasser, wie die Auskünfte der Eigentümer belegen, um durchschnittlich 29 gesenkt werden. Das war die Ausgangslage für eine Untersuchung, an der fünf orscherinnen und orscher der Gruppe Energies steme des Instituts für Umweltwissenschaften und des Departements .-A. orel für Umweltwissenschaften und Wasser beteiligt waren. Das orschungsprojekt wurde vom Bundesamt für Energie (B E), vom Amt für Energie des Kantons Genf, von den Services industriels de Gen ve (SIG) und dem Swiss Competence Center for Energ Research on uture Energ Efficient Buildings Districts finanziell unterstützt.
Eines der 26 untersuchten Gebäude: Die Immobilie mit 273 Wohnungen und einer Wärmebezugsfläche von 19 000 m2 wurde 2013 nach dem Minergie-P-Standard renoviert. (Bilder: Universität Genf)
Die Gebäudeforscher der Universität Genf legen ihrer Studie 26 Gebäude in der Stadt Genf zugrunde, die überwiegend in den 1960er-Jahren erbaut und in jüngster Zeit renoviert wurden. (Grafik: Schlussbericht Compare Renove)
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Ein Weiteres der 26 untersuchten Gebäude: Diese Immobilie mit 28 Wohnungen und einer Wärmebezugsfläche von 1640 m2 wurde 2008 renoviert.
Im Durchschnitt wird weniger als die Hälfte des Sparpotenzials realisiert
Es ist seit Langem bekannt, dass bei Bauvorhaben die Planzahlen mit den realisierten Gebäuden nicht immer in vollem Umfang übereinstimmen. Der Genfer Studie ist es nun gelungen, diesen Performance Gap mit beeindruckenden Zahlen zu belegen. Gemäss den Planzahlen (gestützt auf SIA-Norm 380/1) hätte der Verbrauch für die Bereitstellung der Heizwärme – je nach Gebäude – um 39 kWh/m2 bis 156 kWh/m2 abnehmen sollen. Die tatsächlich realisierten Einsparungen lagen indes markant tiefer: Vom gesamten Einsparpotenzial wurden im besten all 65 realisiert, im schlechtesten all nur 29 . Schlechtere Werte resultierten tendenziell bei Teilrenovationen, nach denen oft keine Neueinstellung der Heizkurven vorgenommen wird.
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Diese Immobilie mit 63 Wohnungen und einer Wärmebezugsfläche von 5357 m2 wurde 2008 nach dem Minergie-Standard renoviert.
Dieser Befund stützt sich auf die Datensätze jener zehn der 26 Gebäude, bei denen alle für den Vergleich notwendigen Zahlen vorlagen und bei denen im Zuge der Renovierung die Wohnfläche nicht vergrössert wurde. Die Genfer Wissenschaftler denken, dass das Ergebnis grundsätzlich auf den Gebäudebestand des Kantons Genf bzw. auch der ganzen Schweiz verallgemeinerbar ist. Dazu sagt Jad Khour , Experte für Energiesanierung an der Universität Genf und Hauptautor des orschungsprojekts: «Wenn wir das in der aktuellen Sanierungspraxis beobachtete Muster auf alle grösseren Genfer Wohngebäude aus der Nachkriegszeit verallgemeinern, gelangen wir zum Schluss, dass weniger als die Hälfte (42 ) des theoretischen Einsparpotenzials bei der Heizenergie realisiert werden könnte. Ein ähnlicher Wert (46 ) ergibt sich mit Bezug auf
Der Genfer Gebäudeforscher Jad Khoury hat 2014 in einer Studie den Performance Gap über den gesamten Bestand an Genfer Wohngebäuden hinweg abgeschätzt. Die von der SIA-Norm 380/1 (2009) stipulierten, durch Gebäudesanierungen aber nicht realisierten Einsparungen betragen demnach 1273 GWh/a. Davon entfallen 677 GWh/a (bzw. 53 %) auf Gebäude, die zwischen 1946 und 1980 erbaut wurden. Khoury kam zum Schluss, dass von diesen 677 GWh/a rund 285 GWh/a (in der Grafik rot markiert) durch geeignete Massnahmen ausgeschöpft werden können. Skala links: 360 MJ/m2/a = 100 kWh/m2/a, vgl. *.
den Gesamtbestand der Schweizer Wohngebäude.»
Ursachen des Performance Gap (vor allem: 23 °C statt 20 °C + grösserer Luftaustausch) «Diese Zahlwerte mögen erstaunen, für Insider kommen sie indes nicht ganz überraschend», sagt Pierre Hollmuller, Lehrbeauftragter der Universität Genf und Co-Autor der Studie. Tatsächlich wurde schon früher bemängelt, die der SIA-Norm 380/1 zugrundegelegten Annahmen seien in der Wirklichkeit nur schwer erreichbar. So liegt die Temperatur in Wohnräumen in der gelebten Realität durchschnittlich bei 23 °C, nicht bei den von der SIA zugrunde gelegten 20 °C, wie die Genfer orscher mit stündlichen Temperaturmessungen während der gesamten Heizperiode in sechs ausgewählten Gebäuden belegen konnten. Auch der Luftaustausch in den Wohnräumen liegt während der Heizperiode deutlich höher als die 0,7 Kubikmeter pro uadratmeter Wohnfläche und Stunde, die die SIA-Norm vorsieht: Allein der Luftaustausch durch mechanische Lüftungsanlagen beträgt schon 1 m3/m2 (Wärmerückgewinnung nicht berücksichtigt). Zieht man darüber hinaus den Zustrom von rischluft durch ensteröffnen mit ein, klettert der Wert bei einem Teil der Objekte gemäss Expertenschätzung auf 1,5 m3/m2. öhere aumtem eraturen un grös serer Luftaustausch scheinen die Hauptfaktoren zu sein, die den Performance Gap bei den Gebäudesanierungen erklären, wie die Wissenschaftler der Universität Genf in ihrer Untersuchung nachweisen konnten. Allein die um 3 Grad «zu hohe» Innentemperatur erhöht den Heizenergiebedarf um mehr als 30 , hinzu kommt der Zusatzbedarf durch den «übermässigen» Luftaustausch. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die beiden aktoren gemeinsame
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Wohnraum-Temperaturen 23 °C = gelebte Realität, im Durchschnitt 21.5 °C = von den Bewohnern akzeptiert 20 °C = in SIA-Norm 380/1 zugrunde gelegt
Ursachen haben können. So führt beispielsweise eine unzureichende h draulische Steuerung des Heizs stems mitunter zu erheblichen Temperaturunterschieden zwischen den Wohnungen eines Gebäudes, t pischerweise in der Bandbreite zwischen 21 und 25 °C. Als olge öffnen die Bewohner in den «überheizten» Wohnungen dann die enster. «In diesem Sinne verstehen wir diese Ergebnisse weder als Kritik an der SIANorm, noch als Kritik an der ualität der Sanierungen, und auch nicht als Kritik am Verhalten der Nutzer», sagt Hollmuller. «Vielmehr müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass Gebäudesanierungen wie andere Innovationsprozesse nicht linear ablaufen und in einem Schritt bereits zum optimalen Ergebnis führen, sondern wir müssen die Ergebnisse schrittweise verbessern», sagt der Genfer Wissenschaftler und fasst diesen Ansatz im Begriff «learning b using» zusammen.
Beratung durch Energieexperten Die Wissenschaftler der Universität Genf kommen nicht in Versuchung, den Performance Gap als schicksalshaftes aktum einfach hinzunehmen. Vielmehr legen sie es darauf an, den Performance Gap zu ver-
Die Grafik veranschaulicht für vier der untersuchten Gebäude (1, 4, 5 und 9) – jeweils mit einem blauen Punkt markiert – den Performance Gap zwischen der laut Planung theoretisch möglichen Energieeinsparung (horizontale Achse) und der tatsächlich realisierten Energieeinsparung (vertikale Achse): Bei Gebäude 1 wurden mit der Sanierung rund 65 % des theoretischen Einsparpotenzials realisiert, also ca. 370 der planerisch veranschlagten ca. 570 MJ/m2/a, bzw. ca. 105 von 160 kWh/m2/a (Umrechnung MJ/kWh: 360 MJ = 100 kWh, vgl. *). Bei Gebäude 9 waren es nur 35 %. Gebäude 4 und 5 liegen in der Mitte. Sie haben das theoretisch mögliche Einsparpotenzial etwa zur Hälfte ausgeschöpft. Doppelpfeil 1 veranschaulicht das Optimierungspotenzial, wenn man «realistische» Komfortansprüche der Bewohner (Innentemperatur von 21,5 °C, Luftaustausch von 1,1 m3/m2) zugrunde legt. Die verbleibende Differenz (Doppelpfeil 2) lässt sich kaum realisieren, weil hier die SIA-Norm Vorgaben macht, die Bewohner erfahrungsgemäss nicht akzeptieren. (Grafik: Schlussbericht Compare Renove, Bearbeitung B. Vogel)
ringern, indem sie das realistischerweise ausschöpfbare Einsparpotenzial beziffern – und Wege aufzeigen, wie sich dieses Potenzial ausschöpfen lässt. Ein wichtiger Ansatz bestünde nach Auffassung der Genfer orscher darin, Sanierungen durch beratende Energieexperten begleiten zu
lassen – dies sowohl während den Renovationsarbeiten («Assistance la Ma trise d Ouvrage nergie»/AMOen), als auch anschliessend im Betrieb («Assistance la Ma trise d Usage»/AMU). Die orscher haben diesen Ansatz bei zwei allstudien im Zusammenhang
Die Empfehlungen zur Verminderung des Performance Gap erstrecken sich auf alle Schritte des Sanierungsprozesses. (Tabelle: Schlussbericht Compare Renove, Bearbeitung B. Vogel)
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Info | Der Gegenwert energetischer Sanierungen
Zwei Hauptautoren der Genfer Gebäudestudie: Dr. Pierre Hollmuller und Dr. Jad Khoury. Jad Khoury hat mit seiner Doktorarbeit einen Hauptbeitrag zu der Untersuchung geleistet. (Bilder: zVg)
mit der Sanierung von drei Gebäuden mit Erfolg umgesetzt, wie sie in ihrer Studie berichten. Bei diesen Gebäuden konnte das planerisch ausgewiesene Einsparpotenzial bei der Heizenergie deutlich besser realisiert werden. Konnten bei den zehn Gebäuden wie oben dargestellt bis zu 65 des planerisch berechneten Potenzials ausgeschöpft werden, waren es in diesen beiden ällen bis zu 80 (vgl. Grafik mit Doppelpfeilen blau/rot). Dies gelang unter anderem durch Absenkung der Innentemperatur auf die von den Bewohnern akzeptierten 21,5 °C und durch bessere Einstellungen der technischen Anlagen. Diese Optimierungsarbeiten hat das B E im Rahmen seines Pilot- und Demonstrationsprogramms zu einem Teil finanziell unterstützt.
Alle Akteure miteinbeziehen Auf der Grundlage ihrer Untersuchungsergebnisse formulierten die Wissenschaftler eine Reihe detaillierter
Empfehlungen, um den Performance Gap zu vermindern. Dabei listeten sie nicht nur geeignete Massnahmen auf, sondern benannten klare Zuständigkeiten im Verlauf des gesamten Renovationsprozesses. Die Empfehlungen stützen sich auf Interviews mit Experten aus der Praxis und der akademischen Welt, deren Vorschläge durch Tipps aus der einschlägigen Literatur ergänzt wurden (vgl. grosse Tabelle). «Um das energetische Potenzial von Sanierungen auszuschöpfen, müssen alle Akteure, die am Sanierungsprozesses mitwirken, die aktuellen Praktiken verbessern. Dies geht los beim Energie-Audit und endet mit der Nutzung der Gebäude durch Bewohner und Haustechniker», sagt Jad Khour . Khour hat unterdessen zu den Industriellen Werke Genf (SIG) gewechselt und ist dort für Energieplanung und Entwicklungsprojekte verantwortlich. Die SIG – ein rechtlich selbstständiger Staatsbetrieb – versorgen den Kanton Genf mit Strom, Wärme, Gas und Wasser, betreiben ein Glasfasernetz und kümmern sich um die Abfallentsorgung. Nach Auskunft von Jad Khour bereiten die SIG gegenwärtig neue Dienstleistungen vor, mit welchen der bei Gebäudeerneuerungen beobachtete Performance Gap verringert werden kann. «Die Dienstleistungen AMOe und AMU werden zurzeit in Pilotprojekten getestet und stehen ab dem kommenden Jahr zur Verfügung. Solche Konzepte sind
Renovationen, zumal der Gebäudehülle, kosten gutes Geld. Gleichzeitig bringen sie einen erheblichen Gegenwert hinsichtlich Energieeffizienz, was sich in tieferen Betriebskosten niederschlägt. Die Forscher der Universität Genf haben in ihrer Untersuchung abgeschätzt, wie weit sich energetische Sanierungen durch spätere Einsparungen amortisieren lassen. Wichtig bei ihrem Ansatz: Sie beziehen in ihre Berechnung nur jene Sanierungskosten mit ein, die wirklich der Verbesserung des energetischen Standards dienen, nicht dagegen Kosten, die für Erhöhung des Komforts oder Werterhalt anfielen. Die Wissenschaftler gelangen zu folgendem Schluss: «Wenn man die aktuellen Energiepreise und die aktuellen gesetzlichen Vorgaben zugrunde legt, sind Renovationen nach dem Minergie-Standard nahe an der Schwelle zur Rentabilität. Um dies auch bei den Minergie-P-Renovationen zu erreichen, müssten zusätzliche Anstrengungen unternommen werden.» Bei dieser Aussage ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Autoren jeweils eine 25-prozentige Subventionierung der energetischen Sanierungen annehmen.
aus den USA und Kanada bekannt, werden in der Schweiz bisher aber noch kaum eingesetzt», so Khour . Damit liessen sich die Ergebnisse der Studie wirkungsvoll in den Genfer Alltag umsetzen. Idealerweise könnte die Genfer Initiative dann schweizweit modellbildend wirken. Den wichtigsten Anknüpfungspunkt sieht Khour in der Phase der Inbetriebnahme. «Hier gibt es am meisten Brüche, weil der Übergang von den am Bau beteiligten irmen zu den Gebäudenutzern heute oft unzureichend gehandhabt wird.» Die SIG führen in Partnerschaft mit dem Kanton Genf bereits ein Pilotprojekt durch, welches das Ziel verfolgt, Zahl und ualität von energieeffizienten Renovationen zu steigern.
Hinweise
Um den Performance Gap zu vermindern, sollten Gebäudesanierungen durch Energieexperten schon während der Realisierung («Assistance à la Maîtrise d’Ouvrage énergie»/AMOen) und dann auch anschliessend im Betrieb («Assistance à la Maîtrise d’Usage»/AMU) begleitet werden, schlagen die Wissenschaftler der Universität Genf vor. Die beiden Doppelpfeile in Blau und Rot zeigen, dass dank der Beratungstätigkeit das planerisch veranschlagte Energiesparpotenzial bei Gebäude 11 erheblich besser ausgeschöpft werden konnte. Ähnlich erfolgreich war die beratende Unterstützung bei den Gebäuden 12 und 13 (Umrechnung MJ/kWh: 360 MJ = 100 kWh, vgl. *). (Grafik: Schlussbericht Compare Renove, Bearbeitung B. Vogel)
Den Schlussbericht (145 S.) zum Projekt «Compare Renove» findet man unter: www. aramis.admin.ch/Texte/? ProjectID=34174. Weitere Auskünfte zu dem Projekt erteilt Rolf Moser (moser@enerconom.ch), Leiter des B E- orschungsprogramms Gebäude und Städte. Weitere achbeiträge über orschungs-, Pilot-, Demonstrations- und Leuchtturmprojekte im Bereich Gebäude und Städte: www.bfe.admin.ch/CT/gebaeude. mrechnung 1 kWh 3.6 MJ, MJ/ 3.6 kWh, 100 MJ 28 kWh, 360 MJ 100 kWh. ■
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Hybridwerk der Regio Energie Solothurn. Rechts sind zwei der drei Wärmespeicher mit je 100 m3 Inhalt sichtbar.
Das Solothurner Hybridwerk speist Wasserstoff H2 ins Erdgasnetz ein
Bund bewilligt erstmals Einspeisung von erneuerbarem Wasserstoff ins Erdgasnetz Das Hybridwerk der Regio Energie Solothurn hat die Bewilligung zur Herstellung und Einspeisung von erneuerbarem Wasserstoff ins Erdgasnetz erhalten. Der Bewilligung des Bundes ist ein langes Verfahren vorausgegangen. Wird der Wasserstoff als Brennstoff genutzt, unterliegt er nicht der CO2 -Abgabe und als Treibstoff ist er steuerbefreit. Quellen: Regio Energie Solothurn, Verband Schweizerische Gasindustrie VSG
■ Einmal mehr beschreitet die Regio Energie Solothurn mit ihrem H bridwerk neue Wege in die Energiezukunft: Die Elektrol seure des H bridwerks können erstmalig in der Schweiz aus erneuerbarem Strom hergestellten Wasserstoff (sogenannten Biowasserstoff) in das Erdgasnetz einspeisen. Aktuell bis zu einem H2-Anteil von 2 . Beim Verbrauch des Wasserstoffs für Heizzwecke oder als Treibstoff fallen weder Steuern noch CO2-Abgaben an. Die Zulassung des Bundes bedeutet einen wichtigen Meilenstein für die Technologie «Power-to-Gas» in der Schweiz. Power-to-Gas ist eine Schlüsseltechnologie beim Umbau der Energies steme in Richtung Erneuerbarkeit und Ener-
gieeffizienz. Dieses Verfahren macht es möglich, überschüssigen Strom aus Solar-, Wind- oder Wasserkraftanlagen saisonal zu speichern. Das heisst, Überschussenergie aus dem Sommer für den Winter verfügbar zu machen. Eine bedeutende Rolle spielt dabei das Erdgasnetz als Speicher und Transportmedium für den erzeugten Wasserstoff. Dies ganz im Sinne der Netzkonvergenz: Energien aus erneuerbaren Ressourcen durch intelligente Technik zwischen Gas- und Stromnetz zu transferieren. In das gut einjährige Bewilligungsverfahren waren neben der Oberzolldirektion auch das Bundesamt für Umwelt (BA U) und der Verband der Schweize-
rischen Gasindustrie (VSG) involviert. Das BA U war für die Überprüfung der Rohstoff ualität – also die Herkunft des erneuerbaren Stroms – zuständig. Ausschlaggebend für die Erteilung der Bewilligung war auch die praktisch vollständige Nutzung der Abwärme, welche bei der Elektrol se entsteht. Diese wird ins ernwärmenetz der Regio Energie Solothurn geführt. Die Anlage erfüllt damit die hohen ökologischen und sozialen Anforderungen der Mineralölsteuer-Gesetzgebung.
Erneuerbare Gase Die Schweizer Gaswirtschaft hat sich das Ziel gesetzt, bis ins Jahr 2030 den Anteil der erneuerbaren Gase im Wär-
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eine Verringerung der Schadstoff- und CO2-Emissionen verbunden, insbesondere beim Einsatz erneuerbarer Gase.
Von Wasserstoff H2 zu Methan CH4
Konvergenz der Netze: Im Hybridwerk kommen die Energieträger Strom, Gas und Fernwärme zusammen. Zusammen mit dem Wassernetz ist dies die Ausgangslage für ein innovatives Energiesystem.
memarkt, also im Heizungsbereich, auf 30 Prozent zu steigern. Dem Erdgas werden somit in Zukunft markant mehr Biogas und andere erneuerbare Gase zugemischt. Damit können die CO2Emissionen im Vergleich zu Heizöl um 50 Prozent reduziert werden. Die Gaswirtschaft fördert bereits heute aktiv die Biogas-Produktion. So werden mit einem onds neue Anlagen unterstützt, die Biogas ins Gasnetz einspeisen. Inzwischen gibt es in der Schweiz bereits 30 solcher Anlagen weitere sind im Bau oder geplant. Dank dieser konse uenten örderung steigt in der Schweiz die Biogas-Einspeisung von Jahr zu Jahr an. Seit 2010 konnte die Biogas-Produktion verfünffacht werden. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Biogasproduktion in der Schweiz weiter auszubauen, sei es in gewerblich-industriellen Biogasanlagen, Abwasserreinigungsanlagen (Klärgas) oder mit landwirtschaftlichen Biogasanlagen. Eine wichtige Rolle, um die Herstellung erneuerbarer Gase zu fördern, spielt die Power-to-Gas-Technologie. Mit diesem Verfahren kann überschüssig anfallender Strom aus Solar-, Wind oder Wasserkraftwerken in orm von Methan oder Wasserstoff über die Saison im Gasnetz gespeichert werden. Speichermöglichkeiten sind eine Grundvoraussetzung, dass die heutigen Energies steme umgebaut werden können. Mit der Power-to-Gas-Technologie wird es möglich, Energien aus erneuerbaren Ressourcen in grossen Mengen zwischen Gas- und Stromnetz zu transferie-
ren. Dazu muss das Erdgasnetz erhalten werden. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Netzkonvergenz oder Sektorkopplung. Viele Vorteile bieten Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen (WKK), die es möglich machen, mit Gas Wärme und Strom zu produzieren, und dies bei hohem Gesamtwirkungsgrad. Auf diese Weise leisten sie vor allem im Winter einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit und zur Stabilität des Stromnetzes. Gleichzeitig ist damit
Mit Unterstützung von «Horizon 2020», dem EU- örderprogramm für orschung und Innovation, wird auf dem Gelände des H bridwerks der Regio Energie Solothurn erforscht, wie Power-to-Gas weiterentwickelt werden kann. Im Zentrum der Arbeiten steht die biologische Methanisierung von Wasserstoff. Im Rahmen dieses Projekts werden an zwei weiteren Standorten in Deutschland und Italien chemische Methanisierungsverfahren entwickelt. Insgesamt sind 27 Partner aus sechs europäischen Ländern beteiligt (vgl. www.storeandgo.info). ■ um bridwer der egio nergie o o thurn g . auch eb udetechni xtra 7/13 . 3 3 T /1 . 3 37 so wie unter www.h gt.ch uche brid wer . www.hybridwerk.ch www.storeandgo.info www.regioenergie.ch www.erdgas.ch
Viel Technik im Elektrolyseur: Im Protonen-Austausch-Membran-Verfahren wird mittels Strom Wasser H2O in Wasserstoff H2 und Sauerstoff O2 aufgespaltet. Mit einer Aufnahmeleistung von 350 kWel werden pro Stunde 60 Nm3 H2 (Normkubikmeter) produziert (Wirkungsgrad: 50 – 60 %).
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Zu den Abstimmungen vom 10. Juni 2018: Teilrevisionen der Energiegesetze in den Kantonen Luzern und Solothurn
Auch Luzern bestätigt die Energiestrategie 2050 Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger des Kantons Luzern haben der Teilrevision des Energiegesetzes mit einer klaren Mehrheit zugestimmt. Die Energiestrategie 2050, welche die Schweiz im Mai 2017 beschlossen hat, ist einmal mehr bestätigt worden. Die AEE Suisse nimmt das Ergebnis mit Freude zur Kenntnis. Der Kanton Solothurn hat eine vergleichbare Revision abgelehnt und damit eine grosse Chance und den Anschluss an eine fortschrittliche Energiegesetzgebung verpasst. AEE Suisse, Dachorganisation der Wirtschaft für erneuerbare Energien und Energieeffizienz ■ Der Entscheid des Kantons Luzern bestätigt die Energiepolitik auf Basis der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz. Die Vorlage ist auf viel Zustimmung gestossen: CVP, FDP, SP, Grüne, glp, und EVP, aber auch die Handelskammer, der Gewerbeverband und viel regionales Gewerbe haben sich für das neue Energiegesetz eingesetzt. Das Resultat in Luzern bestätigt den Trend, der sich schon früher in den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Waadt und Obwalden bestätigt hat, die allesamt die Energiegesetze im Sinne der Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich MuKEn überarbeitet haben. Wichtiges Ziel der MuKEN ist eine Harmonisierung der kantonalen Energie- und Bauvorschriften. Durch die Verankerung von schweizweit einheitlichen Bestimmungen, erhält das Gewerbe die notwendige Planungssicherheit. Für die Sanierung von Wohnungen, Gewerbehäusern und Heizungen wird ein verlässliches Investitionsklima geschaffen, was dringend nötig ist, soll die Schweiz ihre Wärmeversorgung langfristig tatsächlich auf eine erneuerbare Basis stellen und die grosse Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und damit vom Ausland reduzieren. Versorgungssicherheit kann nur gelingen auf der Grundlage einer einheimischen und erneuerbaren Energieproduktion. Der Entscheid in Luzern weist in die richtige Richtung und schafft verlässliche Rahmenbedingungen. Dass der Kanton Solothurn die Zeichen der
Umsetzung der MuKEn 2014 in den kantonalen Energiegesetzen, Stand Mitte Juni 2018. In den vier «weissen Kantonen» ist noch kein konkreter Fahrplan zur Umsetzung der MuKEn vorhanden. (Quelle: www.aeesuisse.ch › Politik › MuKEn › Aktuelle Übersicht kantonale Umsetzung)
Zeit nicht erkannt hat, ist zu bedauern. Die Kampagne der Gegner war zu heftig. Ihre faktenfreie und äusserst emotionale Argumentation hat verfangen zum Schaden von Hauseigentümern und Mieterschaft. Vgl. auch Artikel zur Umsetzung der MuKEn 2014 in HK-Gebäudetechnik 6/18, S. 4–6.
Die AEE Suisse Die AEE Suisse vertritt als Dachorganisation der Wirtschaft für erneuerbare Energien und Energieeffizienz die Interessen von 22 Branchenverbänden und 15 000 Unternehmungen und Energieanbietern aus den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Ihr Ziel ist es, die Öffentlichkeit und Entscheidungsträ-
ger/-innen zu informieren, für eine nachhaltige Energiepolitik zu sensibilisieren und sich aktiv an der Gestaltung der wirtschaftlichen und energiepolitischen Rahmenbedingungen auf nationaler und regionaler Ebene zu beteiligen. Die AEE Suisse hat in den Kantonen die Unternehmerinitiativen «Neue Energie» aufgebaut, um die Interessen und Anliegen der Wirtschaft der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz auch hier sicherstellen zu können. Die Unternehmerinitiativen sind eine Erfolgsgeschichte: Inzwischen sind sie in 16 Kantonen und Halbkantonen aktiv und zählen über 400 Mitglieder (www.aeesuisse.ch/ de/kantone).
Zu zwei ausgewählten Argumenten für eine Revision der kantonalen Energiegesetze im Sinn der MuKEn 2014 schreibt die AEE Suisse auf ihrer Website: Für mehr regionale Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze: Die hohe Abhängigkeit von Energieimporten führt zu einem enormen jährlichen Mittelabfluss aus den Kantonen. Mit der lokalen Produktion von Energie aus erneuerbaren Quellen, der Abwärmenutzung sowie der Steigerung der Energieeffizienz wird die regionale Wertschöpfung gesteigert – das Geld bleibt hier. Neue Arbeitsplätze können geschaffen werden. Das Umfeld für Innovationen, insbesondere für unsere vielen KMU-Betriebe und für den Einsatz zukunftsweisender Technologien, wird entscheidend verbessert. Aus Verantwortung gegenüber unseren Kindern: schmelzende Gletscher, Hitzewellen, intensive Regenperioden: Der Klimawandel ist auch bei uns spürbar. Wer den Klimawandel ernst nimmt, handelt jetzt. Die neuen Energiegesetze sind ein machbarer erster Schritt und eine wichtige energiepolitische Weichenstellung für die Schweiz. Wir kennen die Chancen von einheimischer erneuerbarer Energie – nutzen wir sie jetzt! Nicht nur für uns, sondern vor allem auch für unsere Kinder und Enkelkinder. ■ AEE Suisse, Tel. 031 301 89 62 www.aeesuisse.ch www.aeesuisse.ch/de/kantone
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Gutes Beispiel Kanton Zürich: Förderprogramm Energie ■ «Das Gebäudeprogramm» leistet Beiträge an die wärmedämmende Modernisierung von Gebäuden (Wand, Dach, Boden) bei Wohn-, Dienstleistungs- und öffentlichen Bauten sowie bei Sanierungen mit MinergieZertifikat und für Ersatzneubauten nach Minergie-P(-A). Das schweizweit gültige Förderprogramm wird aus der CO2-Abgabe finanziert, die auf fossile Energieträger erhoben wird. Der Kanton Zürich fördert aktuell Gesamtsanierungen nach MinergieStandard, Minergie-P(-A)-Ersatzneubauten sowie die Wärmedämmung von Gebäuden/Einzelbauteilen. Das Forum ist eine Begleitveranstaltung der Messe Bauen + Wohnen (4. bis 7. Oktober 2018) in Luzern.
Energieberatungen Zudem beteiligt sich der Kanton Zürich an den Kosten von Energieberatungen für GEAK®Plus (Gebäudeenergieausweis der Kantone mit Beratungsbericht inklusive Massnahmen-Vorschläge in Varianten mit Kostenangaben und Tipps zum weiteren Vorgehen), für Energieeffizienz bei Minergie-Gebäuden, für Heizungsersatz und für Solarenergie.
Forum Architektur in Luzern ■ Die Begleitveranstaltung zur Messe Bauen + Wohnen (4.–7. Oktober 2018) auf dem Messegelände in Luzern findet am Freitag, den 5. Oktober 2018, im Forum 2 der Messe Luzern statt. Das vom Messeveranstalter ZT Fachmessen AG durchgeführte Forum wendet sich an Architektinnen und Architekten, Planungs- und Energiefachleute, Installateure, Vertreter der öffentlichen Hand, Bauherrschaften, Investoren und ebenso an private Bauinteressierte. Im Fokus des Programms steht die Entwicklung der Siedlungs-, Erholungs- und Freiräume der Agglomeration Luzern. Namhafte Referenten der Branche sprechen zudem zur Realisierung von Eigenverbrauchsgemeinschaften, zu neuen Anforderungen und Chancen im Planungsprozess (Stichwort: BIM), zu Leuchtturmprojekten im innovativen Holzbau oder zu glasfaserbasierten Telecom-Breitbanderschliessungen. Durch das Programm von 10.30 bis 12.30 Uhr führt Ruedi Meier, Ökonom, Raumplaner ETH Zürich und Ehrenpräsident der Vereinigung energie-cluster.ch. Die Veranstaltung findet ihren Ausklang in einer anschliessenden Podiumsdiskussion mit Fragerunde und nachfolgendem Apéro. Datum: Freitag, 5. Oktober 2018 Zeit: 10.30 –12.30 Uhr (mit anschliessendem Apéro) Ort: Messe Luzern, Forum 2, Horwerstrasse 67, 6005 Luzern (während Messe «Bauen + Wohnen») Anmeldung, Messeeintritt: www.messe-luzern.ch Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung erforderlich. Messeeintritt wird gratis zugestellt. Anmeldeschluss: 3. Oktober 2018 www.messe-luzern.ch
Bis Ende 2018 läuft eine Sonderaktion für zusätzliche Förderbeiträge für Wärmedämmung Aussenwand gegen Aussenklima sowie für höhere Minergie-Förderbeiträge Flyer Förderprogramm Energie Kanton Zürich. (Gesamtsanierung und bei Ersatzneubauten). Der abgebildete Flyer gibt eine Übersicht über die vom Kanton Zürich unterstützten Massnahmen im Energiebereich ab 1. Januar 2018. Das PDF des 4-seitigen Flyers findet man unter: www.energiefoerderung.zh.ch › Geld bekommen › Übersicht Förderprogramm Energie ■ www.energiefoerderung.zh.ch www.dasgebaeudeprogramm.ch
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Balzer Ingenieure AG – Neuer Filialleiter in Winterthur
Massimo Mancinone, ehemals Geschäftsführer von CM Engineering GmbH, neu Niederlassungsleiter von Balzers Ingenieure AG in Winterthur.
■ Per 1. April 2018 hat Massimo Mancinone die Leitung der Niederlassung Winterthur übernommen und ist Mitglied der Geschäftsleitung der Balzer Ingenieure AG mit Hauptsitz in Chur und Niederlassungen in Baar und Winterthur. Massimo Mancinone war Inhaber und Geschäftsführer von CM Engineering GmbH, welche seit dem letzten Jahr zur BKW antec group – der zweitgrössten Gebäudetechnik-Ingenieursgruppe der Schweiz – gehört. CM Engineering GmbH fusionierte rückwirkend per 1.1.2018 mit Balzer Ingenieure AG, ebenfalls ein Unternehmen der BKW antec group. Mit 25 Mitarbeitern führt Massimo den grössten Standort der Balzer Ingenieure AG. Rund um die Themen Gebäude und Energie bietet Balzer Ingenieure AG Gebäudetechnik (HLKKS)- und Brandschutzlösungen an. ■ www.balzer-ingenieure.ch
Wechsel Leitung Markt Schweiz KWC ■ Mario Hegi (36) hat Ende Juni 2018 die Position Leiter Markt Schweiz KWC in Unterkulm übernommen. Er folgt auf Giuseppe Mastrodomenico, der das Unternehmen nach langjähriger Zugehörigkeit auf eigenen Wunsch verlassen hat. Mario Hegi, seit gut einem Jahr Leiter Objektgeschäft bei KWC, ist in seiner neuen Position für den gesamten Vertrieb Schweiz des führenden Armaturenherstellers verantwortlich. Er ist ein profunder Branchenkenner und verfügt über mehrjährige Vertriebs- und Managementerfahrung in der Sanitärindustrie. Hegi berichtet direkt an Roger Basler, der als CEO der Franke Water Systems neu auch die KWC Group direkt leitet. Seit 2013 gehört KWC zur Franke-Gruppe und ist eine Marke der Franke Water Systems AG. Hauptsitz und Produktionsstandort ist Unterkulm im Kanton Aargau. Von hier aus exportiert KWC seine Qualitätsarmaturen in über 50 Länder auf fünf Kontinenten. ■ Franke Water Systems AG, KWC Tel. 062 768 68 68 www.kwc.com
Christian Brogli, 44-jährig, sammelte Berufserfahrung in leitenden Positionen in diversen Branchen, u. a. bei Axpo Corporate Communications.
Christan Brogli neuer Kommunikationschef bei suissetec ■ Christian Brogli übernimmt per 1. September 2018 das Departement Kommunikation und wird Mitglied der Geschäftsleitung von suissetec, dem Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverband. Er folgt auf Annina Keller, welche zur Geschäftsstelle der SRG Deutschschweiz wechselt. Aktuell leitet er den Fachbereich Kommunikation und Marketing des Stadtspitals Triemli. Nach Abschluss seines Studiums in Geografie und Umweltwissenschaften an der Universität Zürich sammelte Brogli erste Berufserfahrungen im Bereich Nachhaltigkeit in der Tourismusbranche. 2006 wechselte er zu Axpo Corporate Communications, wo er während neun Jahren in verschiedenen leitenden Funktionen arbeitete. Berufsbegleitend erwarb er 2013 an der ZHAW den Master in «Communication Management and Leadership». Durch seine Tätigkeit bei der Stadt Zürich sowie seine langjährige Erfahrung in der Energiebranche ist Brogli nicht zuletzt auch mit politischer Kommunikation bestens vertraut. Der Branchenverband suissetec heisst Christian Brogli herzlich willkommen und wünscht ihm einen guten Start. ■
Mario Hegi, Leiter Markt Schweiz KWC.
www.suissetec.ch
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49. Bauen & Modernisieren: Donnerstag bis Sonntag, 6. bis 9. September 2018, Messe Zürich
«Erneuern – leicht gemacht!» Vom 6. bis 9. September ist in der Messe Zürich die ganze Produktevielfalt fürs Bauen und Modernisieren zu entdecken: Boden und Heizung, Fenster, Küchen- und Badewelten, Gebäudeautomation und vieles mehr aus dem weiten Bereich der Gebäudetechnik, alles im Massstab 1:1. ■ Neue Inspiration bieten auch Firmen, die ihr Handwerk bezüglich Ofenbau, Boden und Wellness beherrschen. Sie stellen gemeinsam im Sonderbereich «Wohnhandwerk» aus. Wohnhandwerk (Halle 3, Stand E10) Alles ausser Standard steht im Mittelpunkt des neuen Auftritts namens Wohnhandwerk. Auf kreative Art zeigen je ein Fachunternehmen für Ofen- und Cheminéeanlagen, für fugenlose Wand- und Bodenbeläge sowie den perfekten Spa hochwertige Interieurs. «Die Besucher können sich inspirieren und die Wohnbereiche in Ruhe auf sich wirken lassen», so Martin Ritler, Inhaber und Geschäftsführer Markus Rüegg Feuer, «die Spezialisten gehen auf individuelle Stilwünsche ein und gestalten Räume mit geschicktem Handwerk.» Baddesign (Halle 3, Stand D06) Vom erfolgreichen Spitzensportler zum erfolgreichen Designer Peter Wirz. Das neue Dusch-WC Cleanet Navia sowie das Redesign der Waschtischserie Moderna stammen aus seiner international besetzten Designschmiede und werden von Keramik Laufen an der Bauen & Modernisieren gezeigt. Peter Wirz: «Mein Anspruch war es, ein klassisches Design-WC mit puristischer, zeitloser Ästhetik zu schaffen, das bei genauerem Hinsehen aber noch ein Ass im Ärmel hat. Bei Moderna haben wir hingegen darauf geachtet, dass sich die Waschtische in unterschiedliche Bad-Szenarien einfügen lassen und für jedermann erschwinglich bleiben.» Sonderschau «Swiss Energy Tour» und weitere Höhepunkte Exklusiv zu Gast ist die interaktive Sonderschau «Swiss Energy Tour», welche die Besucher auf Entdeckungsreise um unseren Globus führt. Weitere Höhepunkte sind tägliche Fachvorträge, die Eigenheim-Messe und die Fachveranstaltung Forum Architektur. Über 400 Aussteller zeigen an der grossen Baumesse in Zürich mit dem
Slogan «Erneuern – leicht gemacht» neue Produkte und Trends für Küche, Bad und Wohnen, Umbau und Erneuerung. ■ Bauen & Modernisieren und Eigenheim-Messe Schweiz, Do– So, 6. – 9. September 2018, Messe Zürich, Täglich 10 – 18 Uhr www.bauen-modernisieren.ch
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Trimble: neue BIM-Software-Version mit verbesserter Vermessungsgeräte-Integration für Gebäudetechnik-Branche
Befestigungspunkte elegant und effizient direkt auf der Baustelle abstecken serungen bei der Handhabung und Bearbeitung dieser Strukturen. Automatische Platzierung von ield Points bei allen Befestigungen. Editierbare Anzahl und Orientierung der ield Points pro Trägerplatte oder Montageschiene. Ausgewählte Berechnungsdaten werden nun für generierte 3D-Rohrleitungen angezeigt. Verbesserungen beim PD -Export (kleinere Dateigrössen).
Plancal nova Version 14.1 bietet eine automatische Positionierung von «Field Points» für Befestigungen und ermöglicht somit einen stärker integrierten Arbeitsablauf zwischen der 3D-Modellierung und der Baustelle. ■ Trimble hat die Version 14.1 seiner Planungssoftware Plancal nova für die Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär-, und Elektroplanung veröffentlicht. Die neue Version beinhaltet eine automatische Positionierung von ield Points für Befestigungen. Diese unktion erlaubt einen automatischen sowie integrierten Arbeitsablauf zwischen Vermessungsgeräten und ield Points im Modell. Als voll funktionsfähige BIM-Lösung (Building Information Modelling) innerhalb des Trimble MEP Portfolios, bietet die CAD/CAE-Software spezifische unktionen für die Gewerke der Gebäudetechnik an. Diese integriert Konstruktion, Zeichnung und technische Berechnungen über einen eigenständigen CAD-Kern. Die Plancal nova Version 14.1 von Trimble enthält: Einfacheren Zugang zur Positionierung von Befestigungen und Verbes-
Mit der Trimble Robotic Total Station werden die Befestigungspunkte direkt auf der Baustelle abgesteckt.
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Die Verbindung des Büros mit der Baustelle ist ein kritischer Arbeitsablauf, der eine Transformation der Bauindustrie ermöglichen kann. Diese neuen unktionen ermöglichen es den Anwendern von Plancal nova, Messpunkte einfacher und effektiver im CAD-Modell zu positionieren. Dies vereinfacht die Arbeit der HLKSE-Konstrukteure und Auftragnehmer und verkürzt die Modellierungszeit. In Verbindung mit den Vermessungslösungen von Trimble können Auftragnehmer durch höhere Effizienz auf der Baustelle die Produktivität erheblich steigern. Plancal nova Version 14.1 ist ab sofort über den Trimble -Vertriebskanal verfügbar.
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Über Trimble
Durch Produkte und Dienstleistungen, die reale und digitale Welten miteinander verbinden, revolutioniert Trimble Branchen und Arbeitsweisen weltweit. Innovative Technologien im Bereich Positionierung, Modellierung, Konnektivität und Datenanal se bieten Kunden die Möglichkeit, produktiver, sicherer und nachhaltiger zu arbeiten und die ualität ihrer Projekte zu steigern. Von zielgerichteten Produkten über EnterpriseLösungen für den gesamten Lebensz klus verändern Trimble Software, Hardware und Dienstleistungen viele Branchen wie Landwirtschaft, Bau- und Geospatial-Industrie sowie Transport und Logistik. ■ www.mep.trimble.ch www.mep.trimble.eu www.trimble.com
Info-Video (1’22’’) zu Plancal nova 14.1: automatische Platzierung von Field Points für Befestigungen (www.mep. trimble.ch/blog/PR/plancalnova-V14.1)
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Die neue Software erlaubt die automatische Platzierung von «Field Points» bei allen Befestigungen.
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15. Holzenergie-Symposium: Freitag, 14. September 2018, ETH Zürich ■ Dank der Lage im Alpenraum und der gut nutzbaren Wasserkraft weist die Schweiz einen historisch hohen Anteil an erneuerbarem Strom auf. Für den Ersatz des Atomstroms ist jedoch ein Ausbau von Photovoltaik (im Inland) und Windenergie (auch durch Beteiligungen in nördlichen Ländern) notwendig. Dies wird den Bedarf an Energiespeicherung und an Power-onDemand erhöhen, weshalb die Speicherfähigkeit von Holz für die Energiestrategie an Bedeutung gewinnen wird. Offen ist dabei, in welcher Form Holz am meisten zur Versorgung beitragen kann. Diese Fragen werden am 15. Holzenergie-Symposium von Christoph Plattner aus Sicht des Bundesamts für Energie und von Hanspeter Eicher aus Sicht eines Energieplaners diskutiert. Trends sind dabei der Wandel von Fernwärme zu thermischen Netzen mit bidirektionalem Transport von Wärme und Kälte aus verschiedenen Quellen und auf verschiedenen Temperaturniveaus sowie die Einbindung von Speichern und gasförmigen Energieträgern. Wichtig für die Holzenergie bleiben daneben Massnahmen zur Luftreinhaltung und die Entsorgung der Aschen. Diese Themen werden vom Bundesamt für Umwelt und von der Vereinigung Holzenergie Schweiz behandelt.
Der dritte Teil des Symposiums widmet sich den technischen Innovationen. Vorgestellt werden Aktivitäten aus Forschung und Industrie zu Wär-
mespeicher, Heizwerterfassung, Feuerungstechniken und Abgasreinigungsverfahren sowie die Umsetzung der Wärme-Kraft-Kopplung mit Holzvergasung und ORC. Das Holzenergie-Symposium findet alle zwei Jahre statt. Heuer am Freitag, 14. September 2018, 8.30 – 17 Uhr an der ETH Zürich (Maschinenlabor ML Raum D 28) zum Themenkreis «Netzintegration, Vorschriften und Feuerungstechnik». Patronat: Bundesamt für Energie. ■ Detailliertes Tagungsprogramm und Online-Anmeldemöglichkeit (Anmeldeschluss: 18. August) unter www.holzenergie-symposium.ch Anmeldung ist auch möglich per E-Mail an info@holzenergie-symposium.ch Holzenergie-Symposium c/o Temas AG, Tel. 071 446 50 30 info@holzenergie-symposium.ch www.holzenergie-symposium.ch
Schweizer BIM Kongress: Do / Fr 8. / 9. November 2018 in Basel
open BIM Forum: Mi / Do, 23. / 24. Januar 2019 in der Messe Luzern
■ Die Planung für den Schweizer BIM Kongress vom 8. und 9. November 2018 im Congress Center Basel ist in vollem Gange, und man darf sich auf eine hochkarätige und topaktuelle Veranstaltung freuen. Der Schweizer BIM Kongress ist eine der führenden Veranstaltungen zur digitalen Transformation in der Schweizer Bau- und Immobilienbranche und ein jährlicher Treffpunkt der Entscheidungsträger und Fachexperten. An der zweitägigen Veranstaltung – mit Kongress, Camp, Award und Ausstellung – werden die aktuellen Themen zur digitalen Transformation der Bauwirtschaft auf Toplevel diskutiert mit den führenden Expertinnen und Experten unserer Branche. Am ersten Tag findet erneut der Kongress mit dem Arc-Award BIM und am zweiten Tag das BIM Camp statt. Der Arc-Award BIM zeigt die stärksten BIM-Projekte der Schweiz. Der Preis wird dieses Jahr zum dritten Mal von der Schweizer Baudokumentation im Rahmen des Schweizer BIM Kongresses ausgelobt. Im BIM Camp steht BIM als Anwendungsmethode im Fokus. Schweizer Fachleute führen an realen Projekten live vor, wie sie heute arbeiten und zeigen die Chancen und die Herausforderungen in der Praxis.
■ Das open BIM Forum 2019 ist ein Treffpunkt für Bau-Profis und BIM-Interessierte in der Schweiz. Über 100 hochkarätige Fachvorträge von Experten aus Planung, Industrie und Forschung machen diese Veranstaltung zu einem wichtigen BIM-Anlass des Jahres. Am open BIM Forum 2019 treffen sich BIM-Interessierte in der Schweiz am Mittwoch, 23. und Donnerstag, 24. Januar 2019. Mehr als 150 Fachleute aus Planung, Industrie und Bildung informieren die Besucher zwei Tage lang in Luzern über aktuelle Projekte und diskutieren über die zukünftigen Chancen von BIM. Zahlreiche Partner/Aussteller des Forums aus der Baubranche teilen ihre Erfahrungen vor Ort, und in vier separaten Foren können die Besucher zu den Themenschwerpunkten «Besteller/Auftraggeber», «Planung», «Realisation/Baustelle» sowie «Forschung/Bildung» unter bis zu 100 Referaten auswählen. Hier informieren sich Vertreterinnen und Vertreter von Auftraggebern, Architekten, Ingenieuren, Generalunternehmen, Haustechnikern, Unternehmern/Ausführenden, der öffentlichen Hand, von Softwarespezialisten, Produkteanbietern, Universität und Bildungsstätten über die neuesten Entwicklungen zum Thema BIM. Die Teilnehmeranzahl ist beschränkt, Anmeldungen sind bereits möglich. ■
Kooperation mit Swissbau «Bauen digital Schweiz» / buildingSMART Switzerland ist eine wichtige Community für die digitale Transformation der Schweizer Bauwirtschaft. Im Jahr 2018 organisiert «Bauen digital Schweiz» den Schweizer BIM Kongress in enger Zusammenarbeit mit der Swissbau, der grössten Baumesse der Schweiz. Die Swissbau ergänzt das OK um wertvolles Knowhow im Eventmanagement. ■ Programm und weitere Informationen unter: www.bauen-digital.ch › Events. Bauen digital Schweiz Tel. 044 515 04 50 www.bauen-digital.ch › Events
Programm, weitere Informationen und Anmeldung unter: www.openbim.ch › Forum open BIM, Verband Schweizer BIM Software Lieferanten, Tel. 071 520 76 56 www.openbim.ch › Forum
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Formationsflug von Basel nach Buochs mit zwei Douglas DC-3. (Bild: Peter Warthmann)
Nussbaum-Kundenanlass «30 Jahre Optipress» auf dem Bürgenstock
Nostalgie und modernste Gebäudetechnik 1988 hat Nussbaum die Presstechnik eingeführt. Unter dem Produktnamen «Optipress» wurde das erfolgreiche Rohrleitungs- und Fitting-System bis heute immer weiter optimiert. Im Juni wurde das Jubiläum mit Kunden gefeiert. Peter Warthmann
■ Das 30-jährige Bestehen von Optipress feierte die R. Nussbaum AG mit ihren Kunden an mehreren Tagen Ende Juni in einem besonderen NussbaumReferenzobjekt: dem Bürgenstock Resort. Dort trafen sich früher berühmte Leute aus Politik und Holl wood. Dank Investitionen aus einem katarischen Staatsfonds konnte das Bürgenstock Resort in den letzten Jahren für über 550 Mio. ranken umfassend erneuert und ausgebaut werden. Nun ist das neue Bürgenstock Resort eröffnet und erstrahlt im selben Glanz wie zu Zeiten von Audre Hepburn, Sean Conner Co. (zu den ausgeführten NussbaumInstallationen vgl. achbeitrag in HKGebäudetechnik 10/17, S. 73-75). Um die 30-jährige Optipress-Geschichte gebührend zu feiern, wollte die irma Nussbaum gleich doppelt «hoch hinaus»: Das Bürgenstock Resort liegt 440 m über dem Vierwaldstättersee und die Gäste durften auf der An- oder Rückreise einen faszinierenden lug in einem historischen Verkehrsflugzeug geniessen. Die lugstrecke: von Basel via Trimbach SO (Produktions-Standort der R. Nussbaum AG) nach Buochs NW. Die verschiedenen lüge (teils in 2er- ormation) wurden mit den lugzeug-Legenden Douglas DC-3 (2-motorig) und Junkers Ju-52 (3-motorig) durchgeführt. Vom lugplatz Buochs wurden die Besucher jeweils mit einem
Eines der Gruppenbilder: alle Passagiere und die zwei Besatzungen vor einer der beiden DC-3. Diese Maschine hier hat Baujahr 1939 und über 19 000 Flugstunden. (Bilder: Roland Spring)
Hoch über dem Vierwaldstättersee: das neue Bürgenstock Resort (Bild: Bürgenstock Hotels AG)
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Beat Loretz (vorne rechts) führt eine Teilgruppe zum Saal, in dem geschichtliche und kulinarische Köstlichkeiten serviert werden.
Moderne Optipress-Komponenten von Nussbaum.
Car zum Bürgenstock Resort hinauf chauffiert. Dort begrüsste Beat Loretz (Leiter Marketing Verkauf) die ankommenden Gäste. ür die weitere Moderation und Unterhaltung war Anet Corti als Bett Böhni im Einsatz. Sie wollte unbedingt die neue Kommunikations-Assistentin von Beat Loretz werden ... Urs Bobst (heute Leiter Innovation Partner) ist auch grad seit 1988 bei der irma Nussbaum und liess die Lancierung und Weiterentwicklung von Optipress über die 30 Jahre Revue passieren. Stichworte: zuerst wurden ittings, dann auch die Armaturen mit PressVerbindungen versehen. Vorteilsmerkmale sind etwa die Innovation «SCContour» (verpresst: sichtbar dicht, unverpresst: sichtbar undicht) und der freie Durchfluss der Druckverlust-optimierten ittings. Die angereisten Nussbaum-Kunden wurden kulinarisch verwöhnt mit ausgewählten Köstlichkeiten und genossen die spektakuläre Aussicht. Neben den modernen Haustechnik-Installationen konnten auch einige Räumlichkeiten des Luxus-Resorts besichtigt werden. ■
www.nussbaum.ch www.buergenstock.ch/de
Anet Corti sorgt als Betty Böhni für beste Unterhaltung. Viele weitere Bilder: www.hk-gt.ch › Bildergalerien.
50 Preise für 30 Jahre Optipress Zum 30. Geburtstag von Optipress wurde an der Swissbau 2018 ein Wettbewerb durchgeführt. Zu gewinnen gab’s attraktive Preise wie eine Übernachtung auf dem Bürgenstock, einen Spa-Aufenthalt und diverse Konsumations- und Wertgutscheine sowie 30 x 2 Kinotickets. Die ersten drei Preise wurden vor Kurzem im Nussbaum Kundenhaus Optinauta in Trimbach persönlich übergeben. Das gemeinsame Foto und ein feines Mittagessen mit anregenden Gesprächen rundeten den kleinen Anlass ab.
Drei Verkauf-AussendienstMitarbeiter der R. Nussbaum AG mit den Hauptgewinnern des Swissbau-Optipress-Wettbewerbs: Markus Schwab (Nussbaum AG), Martin Oberholzer (Chr. Sauser AG, Biel, 1. Rang), Reto Marti (Nussbaum AG), Roland Fischer (Herzog Haustechnik AG, Luzern, 3. Rang), Urs Bächer (Nussbaum AG) und Stefan Abt (Niedermann AG, Baar, 2. Rang).
Urs Bobst erzählt die Geschichte «30 Jahre Optipress von 1988–2018».
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suissetec: Frühjahrs-Delegiertenversammlung vom 22. Juni 2018 in Fribourg
Christoph Schaer wird neuer suissetec-Direktor per Juli 2019 Der suissetec-Zentralvorstand hat im Vorfeld der Frühjahrs-Delegiertenversammlung in Fribourg Christoph Schaer zum neuen Direktor des SchweizerischLiechtensteinischen Gebäudetechnikverbands (suissetec) gewählt. Dieser tritt am 1. Juli 2019 die Nachfolge von Hans-Peter Kaufmann an. Quelle: suissetec
■ Christoph Schaer ist seit 2008 bei suissetec engagiert. Er leitete während dieser Zeit den Bereich «Technik und Betriebswirtschaft» und war zuletzt auch Stellvertretender Direktor. Mit Christoph Schaer hat sich der kompletteste Kandidat durchgesetzt. Als gelernter Elektromonteur kennt er sich mit dem Handwerk bestens aus. Dank erfolgreich abgeschlossenen Studien zum Informatik- und Wirtschaftsingenieur und mehrjähriger Tätigkeit in ührungsfunktionen bringt er auch im technischen Bereich sowie auf Management-Ebene die nötige Erfahrung mit. suissetec-Zentralpräsident Daniel Huser zeigte sich mit der Wahl sehr zufrieden: «Wir können uns glücklich schätzen, mit Christoph Schaer einen Nachfolger in den eigenen Reihen gefunden zu haben. Er kennt den Verband bestens und ist die ideale Besetzung, um die Interessen der suissetec-Mitglieder in Zukunft zu vertreten.» Der 49-jährige Christoph Schaer, wohnhaft in Oensingen SO, übernimmt die operative Leitung des Verbands von Hans-Peter Kaufmann, der den Gebäudetechnikverband während langer Zeit geprägt hat. Nach 13 erfolgreichen Jahren geht Kaufmann im Juni 2019 in Pension.
Neuer GAV abgesegnet An der rühjahrs-Delegiertenversammlung haben die Delegierten dem neuen, von den Sozialpartnern bereits abgesegneten Gesamtarbeitsvertrag (GAV), zugestimmt. Der überarbeitete GAV umfasst einen erweiterten Geltungsbereich. Bis zu einer Summe von 120 Überstunden können diese ohne Zuschlag ausbezahlt werden. Neu geregelt sind ausser-
suissetec-Zentralpräsident Daniel Huser begrüsste die Delegierten aller Sektionen im Forum Fribourg zur Frühjahrs-DV. (Bilder: suissetec/Béatrice Devènes)
Christoph Schaer (Mitte), neu gewählter suissetec-Direktor per Juli 2019 (Nachfolger von Hans-Peter Kaufmann). Links: Christian Brogli, neuer Leiter Kommunikation ab September 2018 (Nachfolger von Annina Keller). Rechts: Alois Gartmann, neuer Leiter Bildung seit Juni 2018 (Nachfolger von Serge Frech).
dem die bezahlten Weiterbildungstage sowie der Vater- und Mutterschaftsurlaub. Die Mindestlöhne werden erhöht. Anpassungen gibt es zudem bei den Kategorien der Arbeitnehmenden (neu: Installateur 1, 2 und 3).
Revisionen in der EFZ-Grundbildung auf Kurs Ein wichtiger Programmpunkt im Rahmen der Delegiertenversammlung waren die Revisionen der Lehrberufe mit Eidgenössischem ähigkeitszeugnis (E Z). Vor rund zweieinhalb Jahren hatten die Delegierten der Lehrverlängerung von drei auf vier Jahre in den Berufen Sanitärinstallateur E Z, Spengler E Z und Heizungsinstallateur E Z zugestimmt. Seither wurde intensiv an den neuen
Bildungsverordnungen (BiVo) gearbeitet. Eines der Kernelemente ist die konse uente Umstellung der Bildungsverordnungen auf sogenannte Handlungskompetenzen. Die präsentierten Ergebnisse wurden von den Delegierten gutgeheissen und gehen im Herbst 2018 in die offizielle Vernehmlassung. Der Weg für die Revisionen ist damit definitiv geebnet. Der Lehrbeginn nach der neuen BiVo ist für die genannten Berufe im Sommer 2020 vorgesehen. Der ebenfalls revidierte Beruf Lüftungsanlagenbauer E Z und der teilrevidierte Beruf Gebäudetechnikplaner E Z starten im Sommer 2019 nach neuer Bildungsverordnung. ■ www.suissetec.ch
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Frühjahrs-Branchentreff 2018 der suissetec-nordostschweiz
Netzwerke wie Xing & Co. für die Akquise und Kundenpflege im KMU Der Regionalverband hat die Mitglieder zu diesem Treffen ins Rössli in Illnau für Dienstag, 29. Mai eingeladen. Zum aus den eigenen Reihen gewählten Thema gemäss obigem Titel ist wiederum eine erfreulich grosse Anzahl Teilnehmer erschienen, wie Peter Baumann, Präsident der suissetec-nordostschweiz in seiner Begrüssung festgehalten hat. Marcel Künzi
■ Es hat auch ihn bereits in dieser frühen Phase des Branchentreffs wundergenommen, wie viele der KollegInnen denn die Social Medias (SM) nutzen. Etwa die Hälfte hat dies mit erhobener Hand bezeugt. Digitalisierung ist ja derzeit ein Dauerbrenner unter den Gesprächsthemen und Peter Baumann stellte fest, dass man in der Praxis diesem Thema eher nachlebt, als mit der Nutzung von Social Medias in den irmen. So erwähnte er ein Projekt der irma Pfiffner AG, in der er tätig ist, in welchem eine vorgefertigte Wand mit modernsten Planungs- und Herstellungsmethoden als Ganzes in ein Bauprojekt eingesetzt worden ist. ür die Erläuterungen zum Thema des Abends übergab er Gabriela Meissner das Wort.
Peter Baumann, Präsident des Regionalverbands hat den Branchentreff moderiert. Verbandssekretär Marcel Müller hat sich zu internen Themen geäussert.
Gabriela Meissners Ansatz für Social Media Sie hat von ihrer Tätigkeit als Journalistin bei der Tagespresse zur «Zürcher Wirtschaft» gewechselt. Nach einer Weiterbildung in Business Communica-
Gabriela Meissner: Die Hauptreferentin des Branchentreffs hat den Unternehmern die Social Media-Angebote nähergebracht.
tions hat sie sich auf das Thema der Social Medias spezialisiert und leitet unter dieser lagge das Ressort Kommunikation beim KGV (KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich). Die Eingangs von Peter Baumann gestellte rage wiederholt sie etwas spezifischer und erfährt, dass etwa die Hälfte der Anwesenden Social Media privat nutzt, schon deutlich weniger als die Hälfte nutzt s auch geschäftlich und nur gerade ein Anwesender hebt die Hand, wenn s um den Einsatz der SM in der Werbung geht. Interessanterweise sind aber rund 100 im Besitz eines Smartphones und Social Media ist heute beinahe ausschliesslich auf dieses Medium ausgerichtet. acebook beherrscht die Szene in der Schweiz, WhatsApp folgt gleich dahinter. Die Jungen nutzen aktuell aber eher Snapchat und Instagram. Instagram bildet die «schöne Welt» ab. Twitter hat sich in der Schweiz nicht so stark etabliert. Beeindruckend, was in einer Minute auf diesen Medien weltweit alles so läuft: 156 Mio. E-Mails wer-
den verschickt, 4,1 Mio. outube-Videos aufgerufen, 70 000 Netflix-Stunden werden konsumiert und es werden rund 750 000 Dollars online umgesetzt. In 60 Sekunden … und das sind nur gerade vier Kriterien – ketzerische rage: wer arbeitet da noch?
Social Media in den Griff bekommen Mit «ZIPP» erschliesst man sich das Angebot und den Markt: Von Z wie Zielgruppe, über I wie Inhalt, P wie Plattform und nochmals P wie Personal spannt man den Bogen. Ob man Jüngere oder ltere ansprechen will? Es muss etwas laufen auf diesen Medien, es braucht also Inhalte. Und wenn man mal weiss, über welche Plattformen man diese verbreiten will, so braucht es Manpower, um die gesetzten Ziele zu erreichen, es beginnen also auch die Kosten zu laufen. Und wenn die SM kommerziell genutzt werden, dann kosten auch sie etwas: LinkedIn, ing. Man kann da auch mit Microtargeting den Erfolg lenken und uantifizieren. Aber
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eines ist wichtig: SM ist Chefsache, es muss vorgelebt werden und man muss aktiv dahinter sein.
Gebäudetechniker und Social Media Unter Best Practice hat Gabriela Meissner das Beispiel der Bürge Haustechnik AG (Dielsdorf, www.buerge-haustechnik.ch) präsentiert, die nicht nur auf acebook aktiv ist. SM ist aber auch ein Link-Thema. Von der Website auf die SM und umgekehrt. Und dann gibt es vielleicht auch mal rechtliche ragen, die man direkt mit den Betroffenen regeln sollte. Oder negative Posts, die man im Idealfall wieder zu positiven Meldungen aufarbeitet. Wer sich da hineinbegibt, dem wird es nicht langweilig, er wird aber im auch schlechtesten all sehr wohl davon profitieren. Die Jungen über LinkedIn anzusprechen, bringt vielleicht kurzfristig keine Aufträge, aber arbeitet am Image und bringt unter Umständen Erfolg in der Lehrstellenbesetzung.
Noch ein paar Internas Peter Baumann hat der Referentin für ihre fundierten Ausführungen gedankt und diesen Dank in orm eines Blumenstrausses materialisiert. Roger Neukomm, Vorstandsmitglied des Regional-
verbands hat über den Stand der Image-Aktion «Wir, die Gebäudetechniker» informiert: Die Verbreitung in den Betrieben nimmt zu und wird weiter gepflegt. Die Ziele für 2018 liegen insbesondere auf der Beeinflusser-Ebene und in diesem Zusammenhang wird wohl in diesen Tagen ein Gespräch mit dem künftigen Verbandsbotschafter stattfinden, der dann in der 2. Hälfte 2018 seine Tätigkeit aufnehmen wird. Die Kinowerbung läuft und ein Mailing an die Eltern von SchülerInnen im Berufswahl-Alter ist in Vorbereitung. Marcel Müller, Sekretär des Regionalverbands hat sich mit allgemeinen Informationen an die Anwesenden gewendet, mit den Vorgaben für die Delegiertenversammlung, unter anderem mit den nderungen im GAV, der per 1.1.2019 in Kraft treten soll. Insbesondere diese paar wenigen Punkte haben etwas Kritik unter den Anwesenden ausgelöst, die ihre Meinung eher untervertreten glauben und die die Auswirkungen der nderungsanträge als ziemlich einseitig gewerkschaftsfreundlich empfinden. Das wird wohl noch diskutiert werden müssen. ■ www.suissetec-nordostschweiz.ch
Was in einer Internet-Minute weltweit passiert. (Grafik: Referat Gabriela Meissner)
Wir sagen Social Media und meinen WhatsApp oder Facebook. Hier die Logos von Facebook, Twitter, Instagram, Flickr, Youtube, LinkedIn, Xing, Snapchat, WhatsApp. (Grafik: Referat Gabriela Meissner, ergänzt)
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Wandel in der Gebäudetechnik-Branche fordert auch Veränderungen bei Verbänden, Vereinen, Fachmessen usw.
Herausforderungen für Technologieverbände Am Beispiel der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz, FWS werden die heutigen Herausforderungen an Verbände, Vereine und Interessenvertreter kritisch diskutiert. Für die Existenz eines Verbands reicht der Zweckartikel in den Statuten nicht mehr. Verbände, Vereine, Messen und Fachzeitschriften stehen auf dem Prüfstand. Stephan Peterhans, Geschäftsführer FWS
■ Die Neuzeit, auch in der Gebäudetechnik, ist spannend. Produkte werden in immer kürzerer Zeit neu entwickelt und überarbeitet. Hielten sich früher die Entwicklungsabteilungen der Schweizer Hersteller noch an den 4-Jahres-Rh thmus der legendären Haustechnikfachmesse HILSA in Zürich, bestimmen heute die Messen in rankfurt und Mailand die Präsentationen neuer Produkte, wenn überhaupt. Da die Kommunikationswege und Kanäle mit Internet, E-Mail-Diensten, acebook, Twitter etc. neu aufgemischt wurden, erreichen Informationen die Kunden und Interessenten viel schneller. Waren es früher dicke Ordner mit Produktbeschreibungen, sind es heute Webseiten mit einer unbeschreiblichen Menge an Angaben, Daten, Skizzen, Bildern und Anweisungen. Es ist beinahe alles von überall und jederzeit einsehbar. Dies bietet grosse Chancen, und die Branche wandelt sich dementsprechend.
Umfeld Die Gebäudetechnikbranche ist im Prinzip definiert: Hersteller, Planer, Installateure, Betriebspersonal und Anlagebesitzer. Seit beinahe alle Informationen für jedermann zugänglich sind, haben wir bezüglich der Gebäudetechnik zusätzlich gut informierte Hausund Anlagebesitzer. Oft haben sie zu einem spezifischen Gebäudetechnikproblem aus dem Internet Informationen zusammengetragen, die die achleute vor beachtliche ragen stellen. Das macht die Beratung der Besteller anspruchsvoll und interessant. Eine deutliche Veränderung entwickelte sich bei den Arbeitsunterlagen. rüher gab es wenige Gesetze, die sowieso im achbuch «Recknagel» festgehalten waren. Im Wesentlichen konnte man mit den SIA-Normen und den SWKI- und anderen Richtlinien sowie einigen Merkblättern und firmenspezifischen Unterlagen arbeiten. Heute nehmen immer mehr eidgenössische und kantonale Gesetze und Verordnungen Einfluss. Zudem bereitet der kantonale Vollzug der Verord-
nungen oftmals Kopfzerbrechen. Wie soll man dabei als irma den Überblick behalten?
Interessenvertretung rüher bestimmten einige Grossfirmen den Stand der Technik. Heute nimmt sogar Europa Einfluss. Natürlich nicht direkt, sondern über das Normenwesen oder über die Gesetze. Jetzt haben wir auch noch eine Energiestrategie 2050 und neue Energiegesetze auf eidgenössischer Ebene sowie neue Energiegesetze in den Kantonen, die sich an den Mustervorschriften im Energiebereich der Kantone (MuKEn) orientieren. Es ist nachvollziehbar, dass es für die immer grösser werdende Zahl an Einwohnern und Verbrauchern Spielregeln braucht, die auch für unsere Nachkommen eine intakte Umwelt ermöglichen. Wer bestimmt aber diese Spielregeln? An diversen Konferenzen, Workshops, Tagungen und Sitzung werden Entwürfe diskutiert. Am Ende treten Gesetze und Verordnungen in Kraft. Wer hat die Zeit, um an allen Veranstaltungen teilzunehmen?
Technologie- und Branchenverbände
Welche Organisationen vertreten welche Interessen? Die Gesetzgeber sind auf Know-how der Wirtschaft angewiesen. Es ist jedoch so, dass die Gesetzgeber das erforderliche Know-how nicht von einzelnen irmen entgegennehmen und in die Gesetze einarbeiten können. An die Stelle einzelner irmen treten Vereine und Verbände. Diese werden über die Artikel 60 ff des schweizerischen Zivilgesetzbuchs ZGB definiert. Wie gestaltet sich die Schweizer Vereinslandschaft der Gebäudetechnikbranche? Es gibt im Wesentlichen drei Vereinskategorien: Branchenverbände Technologieverbände übrige Branchenverbände sind vor allem für die Berufsbilder und die Lehre verantwortlich. Sie bieten zusätzliche Leistungen in den Bereichen Gesamtarbeitsverträge, Versicherungen sowie Grundausbildung an. T pische Branchenverbände sind zum Beispiel suissetec oder VSEI. Technologieverbände tragen das Know-how zusammen zur Anwendung einzelner Technologien, von orschung/Entwicklung, Herstellung/Lieferung, Planung, Installation, Betrieb und gesetzlichen Rahmenbedingungen. Und sie helfen mit bei der Weiterentwicklung dieses Wissens. Zudem pflegen Technologieverbände spezifische Weiterbildungsangebote und ualitätssicherungsmassnahmen. T pische Technologieverbände sind zum Beispiel Swissolar, der ernwärmeverband, Holzenergie Schweiz oder die achvereinigung Wärmepumpen Schweiz ( WS).
Unternehmens- und Personenvereine
Beispielhafte Darstellung der Verbandsstrukturen der Schweizer Gebäudetechnikbranche (Quelle: FWS, Stephan Peterhans)
Die weiteren Verbände und Vereine bearbeiten meistens ein spezifisches Gebiet. Zum Beispiel ist der Personenverband der Gebäudetechnik-Ingenieure SWKI spezialisiert auf die Ausarbeitung von Anwendungsrichtlinien. Anwendungsrichtlinien dienen der Umsetzung
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Die drei aktuellen «Rollups» der FWS werben für neue Mitglieder, für die Wärmepumpen-Technologie und für wichtige FWSDienstleistungen.
Die drei neuen «Rollups» prägen den Auftritt der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz an der 25-Jahr-Feier im April 2018. Am Rednerpult FWS-Präsident Beat Vonlanthen.
von Normen, Verordnungen und Gesetzen. Ein anderes Beispiel ist der achverband der Elektroapparate-Anbieter ( EA). Dieser Verband befasst sich unter anderem mit Branchenstatistiken, Rec clingprozessen, Transport, Gewährleistungs- und Garantiefragen. Oftmals nehmen solche Verbände auch Einfluss auf die Ausgestaltung von Messen und Ausstellungen.
Herausforderungen der FWS Die Pionierzeit für Wärmepumpen ist vorbei. Voller Euphorie wurde damals in der Schweiz geforscht, entwickelt und produziert. Das Bundesamt für
Energie und Energie 2000, respektive EnergieSchweiz, erkannten das grosse Potenzial von Wärmepumpen hinsichtlich Energieeffizienz und CO2 -Reduktion. Der Wärmepumpenmarkt wurde bis 2010 mit mehreren Hunderttausend ranken unterstützt, um die Betriebssicherheit und ualität sowie Kommunikation zu forcieren. Heute sind Wärmepumpen im Neubau Standard. Weit hinterher hinkt der Einbau von Wärmepumpen beim Heizungsersatz. Hier liegen die grossen Herausforderungen der WS. Wie gelingt es, die Wärmepumpe auch im Ersatz zum Standard zu machen? Wie muss kommuniziert werden?
Was muss ausgebildet werden? Wie kann die Betriebssicherheit und Energieeffizienz hochgehalten werden? Wie geht ein Verband wie die WS auf die neuen Technologien wie Digitalisierung, Veränderungen bei den Businessmodellen, zunehmende Gesetzesvielfalt und immer kompliziertere Bewilligungsverfahren ein? Wie muss der Verband organisiert sein, um den Mitgliedern zu dienen? Mit welchem Personal werden die Dienstleistungen erbracht? Gerade der letzte Punkt stellt eine sehr grosse Herausforderung dar. Die Pioniere der WS reichen nicht mehr aus. Mehrere junge oder jüngere achleute, Damen und Herren, werden gesucht, um Mandate und Projekte zu übernehmen. Es geht darum, den Absatz von Wärmepumpen in den nächsten zehn Jahren zu verdoppeln, damit die Ziele für eine intakte Umwelt und sichere Energieversorgung erreicht werden können. ■ Diese ber egungen beans ruchen eine o st ndig eit. Die eis ie e sind exem a risch dargeste t. Der eitrag so Dis ussio nen anregen. us t iche us nfte ertei t te han Peterhans esch ftsf hrer info@fws.ch . Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz, FWS www.fws.ch
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Vorstand GebäudeKlima Schweiz: Konrad Imbach (Geschäftsleiter GebäudeKlima Schweiz GKS), Steffen Schmidt (Helios Ventilatoren AG), Johannes Bollmann (Zehnder Group), René Schürmann (Präsident GKS, Elcotherm AG), Rico Ackermann (CTC Giersch AG), Daniel Weltin (Hoval AG), Arnold Marty (Meier Tobler AG), Dennis Reichardt (Beisitz GKS, suissetec), Ferdinand Tunkel (Viessmann [Schweiz] AG). Nicht auf dem Bild: Richard Osterwalder (Weishaupt AG).
GebäudeKlima Schweiz GKS: Rückblick Generalversammlung 2018
Gemeinsam für eine starke Gebäudeklima-Branche Rund 50 Vertreter der Gebäudetechnik-Industrie diskutierten an der Generalversammlung von GebäudeKlima Schweiz Mitte Mai die anstehenden Herausforderungen. Trotz weiterhin schwierigem Umfeld schaut die Branche optimistisch in die Zukunft. ■ «Trotz einer gesunden Konkurrenz: Wenn es um die Gesamtanliegen unserer Branche geht, halten unsere Mitglieder zusammen. Das ist nicht selbstverständlich. Gerade in einer solch herausfordernden Lage», meinte Ren Schürmann, Präsident von GebäudeKlima Schweiz, an der Generalversammlung der Schweizer Hersteller- und Lieferantenvereinigung der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik. Diese fand Mitte Mai in Regensdorf statt, mit rund 50 Vertreterinnen und Vertretern der Gebäudetechnik-Industrie. In Zeiten von Umweltveränderungen stelle die Politik die Branche mit immer neuen Gesetzen und Verordnungen vor grosse Herausforderungen, führte Ren Schürmann weiter aus. «Diese sind im Bereich Neubau durch die stete Weiterentwicklung von Innovationen einfacher zu lösen als im Bereich Renovationen. Dort sind eine Vielzahl von anspruchsvollen Einzellösungen erforderlich.» Gleichzeitig sei der Sanierungsmarkt zwar nicht mehr rückläufig, stagniere aber auf tiefem Niveau. Nur zusammen könne man dies angehen.
immer die beste Lösung sei, gab GKS nun eine Studie zur ökonomischen und ökologischen Effizienz von ernwärmeanschlüssen in der Schweiz in Auftrag. Allgemein verläuft der Wandel von fossiler zu erneuerbarer Wärme nur schleppend, vor allem im Renovationsbereich. Schweizweit werden bei reinem Heizungsersatz bei Einfamilienhäusern in über der Hälfte der älle erneut fossile S steme installiert, bei Mehrfamilienhäusern sogar in über zwei Dritteln der älle. In ihrer Studie «Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger beim Heizungsersatz» im Auftrag der Energieforschung Stadt Zürich untersuchte Meta Lehmann die Gründe dafür in der Stadt Zürich – und wie die Entscheidungsfindung jeweils abläuft. «Mehr als die Hälfte der befragten Personen haben es gar nicht erst in Betracht gezogen, ihre fossile Heizung durch erneuerbare Energie zu ersetzen», fasste
Heizungsersatz meist mit fossiler Energie So hat sich GKS im Jahr 2017 zu vielen Themen in die öffentliche Diskussion eingebracht, kommentierte zahlreiche Verordnungen, arbeitete Merkblätter zuhanden der Mitglieder aus und begleitete mehrere Diplom- und Semesterarbeiten. Nachdem eine Untersuchung in Deutschland im vergangenen Jahr ausserdem ergab, dass ernwärme nicht
Generalversammlung GebäudeKlima Schweiz.
die Ökonomin und Senior Projektleiterin der econcept AG die Resultate an der GKS-Generalversammlung zusammen. Während man bisher dachte und hoffte, dass private Gebäudeeigentümerschaften sich informierten und zwischen den S stemen abwägten, gingen diese meist den einfachsten Weg des Ersatzes wiederum mit einem fossilen S stem. «Dabei zeigte sich aber auch, dass Hauseigentümer sich stark auf die Empfehlungen der Installateure abstützen. Diese wiederum beraten jedoch meist nur direkt zum angefragten S stem, beim Heizungsersatz also meist zum fossilen. Hier wäre wichtig, dass Installateure auch erneuerbare Alternativen aufzeigen», zog Meta Lehmann ihr azit vor den Anwesenden. In einer s teren usgabe on eb u detechni erscheint ein se arater achbeitrag on eta ehmann u dieser tudie.
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GebäudeKlima Schweiz
Ausbildung und Smart Grid
Meta Lehmann, Ökonomin und Senior Projektleiterin Econcept AG.
Grossen Wert auf bereichsübergreifende Beratungskompetenz legt auch der von GKS 2017 ins Leben gerufene Lehrgang « achfrau/ achmann für Wärmes steme», der sich innert kürzester Zeit etabliert hat und sich grösster Beliebtheit erfreut. Bereits schlossen 125 Teilnehmende das Grundlagenmodul ab, Anfang 2018 begann die erste französischsprachige Durchführung. Im rühjahr startete ausserdem das erste Vertiefungsmodul, die ortsetzung des Lehrgangs. Besonders erfreulich: Da es sich um einen eidgenössisch anerkannten Lehrgang handelt, können Absolventen nach erfolgreichem Bestehen der Berufsprüfung Antrag auf unterstützende Bundesbeiträge stellen. Nebst dem Ausbildungsbereich möchte sich GKS 2018 thematisch unter anderem vertieft im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz engagieren. Auch einem schweizweit einheitlichen Vollzug bei euerungskontrollen will man sich annehmen und zukunftsweisende Themen wie Smart Grid weiterverfolgen. Dies alles mit ei-
GebäudeKlima Schweiz ist die Schweizer Hersteller- und Lieferantenvereinigung der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik. Die Mitglieder sind mehrheitlich Systemanbieter und unterhalten gesamtschweizerische Verkaufs- und Servicenetze. Als «Stimme der Gebäudetechnik-Industrie» bringt GebäudeKlima Schweiz die Meinung der Industrie zu aktuellen Themen in die politische Diskussion mit ein, verhandelt mit Behörden und Verbänden, engagiert sich für optimale Rahmenbedingungen für die Schweizer Gebäudetechnik-Industrie, übernimmt eine wichtige Rolle in der Aus- und Weiterbildung und wird durch den branchenübergreifenden Austausch unter den Mitgliedern zu einem wichtigen Innovations- und Kompetenzzentrum. www.gebaeudeklima-schweiz.ch
nem erweiterten Vorstand. So wurden an der Generalversammlung nicht nur Jahresrechnung und Bilanz gutgeheissen, sondern auch zwei neue Vorstandsmitglieder gewählt: Johannes Bollmann der Zehnder Group sowie Daniel Weltin von Hoval. «Gemeinsam setzen wir uns weiterhin für die Anliegen einer starken Gebäudetechnik-Branche ein», versicherte Ren Schürmann den Mitgliedern. ■ www.gebaeudeklima-schweiz.ch
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SVK: Rückblick Generalversammlung 2018
Der Schweizerische Verband für Kältetechnik SVK wählt neuen Präsidenten Der SVK kann auf ein weiteres positives und erfolgreiches Verbandsjahr zurückblicken. Die Arbeiten können vereinfacht in zwei Themenkreisen zusammengefasst werden: Bildung und Rahmenbedingungen. Der Verband präsentierte den Mitgliedern auch das brandneue Logo und die Änderung von «Verein» zu «Verband». Den Höhepunkt bildete die Wahl des neuen Präsidenten Kurt Goetz. Andreas Widmer
■ Die Generalversammlung wurde am Mittwoch, 2. Mai 2018 in Altishofen LU bei der irma Galliker Transport Logistics mit einem Einblick in das Kompetenzzentrum für ood und Healthcare und einem Rundgang im vollautomatischen Tiefkühl-Hochregallager gestartet. Anschliessend dislozierten die Kältefachleute ins nahe SPV-Bildungszentrum in Dagmersellen. In den Räumlichkeiten dieses Zentrums wird ein grosser Teil der vom SVK organisierten Kurse durchgeführt.
Generalversammlung Präsident Ren Christen begrüsste die anwesenden Mitglieder, Gäste und Ehrengäste. In der ganzen Schweiz setzen sich weit über 100 Personen regelmässig für die übergeordneten Anliegen der Kältebranche ein. Oftmals geschieht dies in der reizeit, unentgeltlich oder gegen eine bescheidene Entschädigung. Das ist sehr beeindruckend und zeigt auch Wirkung. Der SVK wird von den Branchenakteuren, insbesondere auch von den Behörden, als zuverlässiger Partner wahrgenommen.
Wahl von Kurt Goetz zum neuen Präsidenten Nach Bekanntgabe der Demission von Ren Christen kümmerte sich ein Ausschuss des Vorstands um die Vakanz und schlug dem Gesamtvorstand potenzielle Kandidaten vor. Zuoberst auf der «Wunschliste» stand Kurt Goetz. Er war während Jahren Inhaber und Geschäftsleiter der irmen Goetz AG Interlaken und Unifroid SA, Cug VD. Im Zuge der Nachfolgeregelung wurden die irmen im Jahr 2009 mit der Alpi InTec fusioniert. Als Verwaltungsrats-Präsident des Kälterings ist Kurt Goetz noch immer stark mit der Kältebranche verbunden. Von 1980 bis 1990 war er Mitglied des SVKVorstands und leitete die Bildungskom-
Einstimmig wählten die SVK-Mitglieder Kurt Goetz zum neuen Verbandspräsidenten. Mit ihm gewinnt der Verband einen erfahrenen Kältefachmann, welcher die Branche und ihre Bedürfnisse hervorragend kennt.
mission. Er kennt den SVK und das Verbandswesen bestens. Mit Kurt Goetz nominierte der Vorstand einen Anwärter, welcher die Voraussetzungen für das Präsidium bestens erfüllt. Der vorgeschlagene Kurt Goetz wurde von der GV einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Die Vorstandsmitglieder Claudio Müller, Rolf Löhrer, Renato Böni und Andr Me er wurden für eine weitere Amtsperiode mit kräftigem Applaus bestätigt. Weiter ging die GV mit den Berichten aus den Kommissionen.
Technische Kommission TK Rolf Löhrer, Vorsitzender Technische Kommission, berichtete über die verschiedenen Themen und Aktivitäten der TK. hem llzugshilfe rschei nungs atum Dez. Die TK setzte sich bereits im Rahmen der Entwicklung und auch bei der Vernehmlassung
für verständliche, verhältnismässige und umsetzbare Regeln ein. Das Ziel ist weitgehend erreicht, aber der Weg dazu war harzig. Künftig muss die Vollzugshilfe bei Inkraftsetzung einer revidierten ChemRRV bereinigt vorliegen. e isi n hem Eine breit abgestützte Arbeitsgruppe bereitete unter der Leitung des BA U die Revision ChemRRV 2019/20 vor. Dabei galt es, den Stand der Technik zu anal sieren und aufzuzeigen, in welchen Bereichen weitere GWP-Senkungen möglich sind und wo zusätzliche Einschränkungen technisch nicht umsetzbar oder wirtschaftlich unverhältnismässig sind. ufbau un flege rmen erzeich nis Beim Bau von klima- und kältetechnischen Anlagen gilt es, eine Vielzahl von Gesetzen, Normen, Richtlinien und anderen Vorgaben zu beachten. In Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW entwickelte der SVK ein Normenverzeichnis mit ausgeklügelten Suchfunktionen. Darin ist ersichtlich, welche Dokumente aktuell und für die einzelnen «Disziplinen» zu beachten sind. rei verfügbare Dokumente können direkt im Verzeichnis heruntergeladen werden. Käuflich zu erwerbende Dokumente sind mit den entsprechenden Webshops verlinkt. Das Verzeichnis ist für SVK-Mitglieder unter www.svk.ch/mitgliederbereich frei zugänglich. Gemeinsam mit der ZHAW pflegt die TK das Normenverzeichnis. berarbeitung er ältemittelfibel f r L achleute Diese Kältemittelfibel ist ein relativ neues und insgesamt gutes Dokument und wurde speziell für die HLK-Branche geschaffen. Einige Korrekturen sind für die zweite Auflage jedoch nötig. Das Erscheinungsdatum ist noch offen. tellungnahme ie ers annungs nstallati ns er r nung Bescheidene Er-
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Renato Böni, Vorsitzender der Marketingkommission MK, zum Thema Corporate Design.
Rolf Löhrer, Vorsitzender Technische Kommission TK. In Zusammenarbeit mit der ZHAW entwickelte der SVK ein Normenverzeichnis mit ausgeklügelten Suchfunktionen.
leichterungen für Servicepersonal, vereinfachter Zugang zur ESTI-Prüfung Art. 15 (Sonderregelung). Tatsache ist, dass Kälteund HLK- achleute im Rahmen von Service- und Reparaturarbeiten elektrische Bauteile prüfen, reparieren oder ersetzen. Seit Jahren müssen die achleute für diese Arbeiten die Art.-15-Prüfung beim ESTI absolvieren. Der Betrieb benötigt eine Anschlussbewilligung. Das Erlangen der Anschlussbewilligung inkl. Ausbilden des Personals ist kostspielig, aufwändig und für verschiedene Berufsleute aufgrund der Vorbildung oder Herkunft gar nicht möglich. 2017 wurde die NIV revidiert. Gemeinsam mit Partnerverbänden
(GKS, suissetec, fkr, S IH) setzt sich der SVK für eine praxisnähere Lösung bezüglich NIV ein. Längst nicht alle Wünsche der Branche wurden erfüllt und nur bescheidene Erleichterungen für das Servicepersonal konnten erreicht werden. Zudem wurde der Zugang zur ESTI-Prüfung Art. 15 vereinfacht. Der SVK bietet die erforderlichen Kurse an (vgl. auch letzten Abschnitt unten). tellungnahme ichtlinie l s siggas mit em iel ntegrati n in run ausbil ung Der SVK hat sich dafür eingesetzt, dass die Kältetechnik aus den EKAS-Richtlinien 6517 entfernt wird. Dies gelang nicht. Es konnte jedoch via
Anpassung der Prüfungsordnung erreicht werden, dass Kälte- und WP- achleute nicht dieselbe Ausbildung wie beispielsweise Sanitärinstallateure zu absolvieren haben. Die «Kälteler» verwenden lüssiggas als Betriebsmittel (Kältemittel) und nicht zu Brennzwecken. Entsprechend benötigen die achleute andere Ausbildungen. Der SVK anerkennt, dass die Kältefachleute im Umgang mit brennbaren Kältemitteln auszubilden sind. Dabei geht es vor allem auch um den Schutz des Servicepersonals. Die Ausbildungshoheit für die Kälte- und WP- achleute wurde für diesen Bereich dem SVK zugesprochen. Der SVK entwickelt in diesem Jahr ein entsprechendes Angebot. ➜
Der aktuelle Vorstand: Marco von Wyl (Geschäftsführer), André Meyer, Rolf Löhrer, Renato Böni, Claudio Müller, der neu gewählte Präsident Kurt Goetz und der zurücktretende Präsident René Christen.
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Berufsbildungskommission BBK
Claudio Müller, Vorsitzender Berufsbildungskommission, informierte die GV über die aktuellen Tätigkeiten im Bereich Berufsbildungskommission. achunterricht erufsschule Dank motivierten achlehrern und toller Zusammenarbeit mit der gibb Bern auf sehr gutem Stand, wobei sich Matthias Dellenbach als engagiertes Bindeglied SVK/ gibb auszeichnet. r enntnisse aus ahres ber r fung il ungserlasse Die Prüfungsform (IPA) der Kältes stem-Monteure ist zu hinterfragen und der Lehrabschluss nach Schwerpunkten wird infrage gestellt. In einzelnen Handlungskompetenzbereichen sind die Zielvorgaben zu aktualisieren und gegebenenfalls zu ergänzen. Der Beschluss BBK und Vorstand lautet: Revision aller drei Kälteberufe, mit Start im Sommer 2018. Voraussichtliche Inkraftsetzung 1. Januar 2021. erufsmeisterschaften an en wiss ills Die nächste Schweizer Meisterschaft für Kälteberufe findet vom 12. bis 16. September 2018 im Rahmen der SwissSkills in Bern statt.
Marketingkommission MK Renato Böni, Vorsitzender Marketingkommission, berichtete aus dem Bereich Verbandsmarketing. wiss ling Wichtiges Highlight für die Branche im vergangenen Jahr war die Swiss Cooling Expo. Rund 600 Personen besuchten diesen grössten Anlass der Schweizer Kältebranche. Nächstes Jahr soll wieder eine Swiss Cooling Expo in ribourg stattfinden. Voraussichtliches Datum: 5. Dezember 2019. r rate Design D f r en Unter der Leitung der MK hat der SVK in den letzten drei Jahren die Kommunikationskanäle gepflegt und teilweise neu
Das brandneue Logo des Schweizerischen Verbands für Kältetechnik.
aufgebaut. Es entstanden die Plattformen cooler-job.ch, SVK- acebook, Instagram, Newsletter und die Seiten des SVK im achmagazin riscaldo. Der SVK wird von Aussen aber auch durch verschiedenste Schreiben und Publikationen wahrgenommen, wie beispielsweise Präsentationen an Anlässen, Weiterbildungsbroschüren, Wettbewerbsfl er etc. Gestalterische Vorgaben für all diese Arbeiten gab es bisher durch fehlendes Corporate Design nicht. Das Herzstück des neuen Corporate Design ist ein modernes Logo.
Vom Verein zum Verband Vergangenen Herbst beschloss der Vorstand auf Antrag der MK, den Auftritt gegen Aussen mit einem definierten Corporate Design zu professionalisieren. Gleichzeitig beschloss der Vorstand, dass auch eine Anpassung des Organisationsnamens von Verein hin zu Verband geprüft werden solle. Rechtlich gesehen läuft der «Verein» wie auch der «Verband» unter Art. 60 ff ZGB. Nun wurde vom Vorstand beantragt, dass die Organisation neu «Schweizerischer Verband für Kältetechnik» genannt wird. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen.
Anschlussbewilligung nach Artikel 15 NIV Die aktuelle Situation: Die Mehrheit der irmen beschäftigt keine oder zu wenig Personal mit Anschlussbewilligung
Geschäftsübernahme oder Verkauf Der Standort des Unternehmens ist im Kanton Aargau. Das Unternehmen ist in der Haustechnik tätig (Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsinstallationen sowie Reparaturen). Es besteht die Möglichkeit nach Vereinbarung das Unternehmen mit dem gesamten Material, Lagergestellen, Maschinen, Werkzeugen und Fahrzeugen zu kaufen. Angebote unter Chiffre HK10038 an: AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau
nach Art. 15. Im Rahmen von Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten werden trotzdem Arbeiten an elektrischen Komponenten durchgeführt. Das Ziel vom SVK bei der Vernehmlassung ist, eine Ausnahmeregelung für Servicearbeiten zu erreichen. Andr Moser vom ESTI erklärte verschiedene Punkte zur revidierten NIV. Gelernten Kältes stem-Monteur/-innen wird dringend empfohlen, nicht nur die Ausbildung für «eingeschränkte Servicearbeiten» zu besuchen, sondern beim ESTI die reguläre Art.-15-Prüfung zu absolvieren. Der SVK bietet Möglichkeiten zur ESTI-Prüfungsvorbereitung an. Wer an bestehenden Kälteanlagen und Wärmepumpen Service- und Reparaturarbeiten durchführt, muss eine vom Eidgenössischen Starkstrominspektorat (ESTI) anerkannte Ausbildung vorweisen können (siehe NIV Art. 15, Abs. 4). Dieser SVK-Lehrgang ist vom ESTI anerkannt. Die Dauer dieses Kurses ist gesetzlich vorgeschrieben. eitere Informationen unter www.s .ch achwissen I . ■ SVK, Schweiz. Verband für Kältetechnik www.svk.ch www.cooler-job.ch
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VSSH: GV wählte drei neue Mitglieder in den Vorstand
Lösung nach Vakanz bei VSSH zeichnet sich ab Am Samstag, 8. Juni fand die 76. Generalversammlung der Vereinigung der Schweizerischen Sanitärund Heizungsfachleute (VSSH) am Hauptsitz der Hoval in Vaduz statt. Auf der Traktandenliste standen nebst den protokollarischen Punkten auch die Neuwahl von drei Vorstandsmitgliedern. ■ Patrick Bächler, Andreas Bopp und Dominique Lüthi wurden einstimmig und per Akklamation in den Vorstand der VSSH gewählt. Ihre Aufgabe wird es sein, die bereits gewählten Vorstandsmitglieder zu unterstützen und frischen Wind in die Vereinigung zu bringen. Im Weiteren wurden auch Statutenanpassungen und Ergänzungen einstimmig genehmigt. So wurden Anpassungen bei Zweck und Aufgaben der Vereinigung notwendig und die Möglichkeit einer zusätzlichen externen Revisionsstelle anstatt lediglich einer vereinsinternen Kontrollstelle geschaffen. Ferner sieht neu eine Ergänzung des Artikel 6 eine Beschränkung der Amtszeit des Präsidenten auf maximal neun Jahre vor. Nach dem unerwarteten Hinschied des Geschäftsführers Pirmin Frei zeichnet sich eine interne Lösung dieser Vakanz innerhalb der Frei connect ab. Dank der grosszügigen Gastfreundschaft der Hoval AG, die mit einer interessanten Führung durch das Werk in Vaduz begann und mit einem köstlichen Apéro riche endete, konnte die VSSH ihre erste Generalversammlung «im Ausland» erfolgreich durchführen. ■ www.vssh.ch
Patrick Bächler und Dominique Lüthi sowie (im Hintergrund auf der Projektion Andreas Bopp) wurden neu in den VSSH-Vorstand gewählt.
Zu Gast bei Hoval AG hatten die Gebäudetechnikfachleute die Gelegenheit für eine Werksbesichtigung im «Ausland».
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52. Generalversammlung des Schweizerischen Verbands der Haustechnik-Fachlehrpersonen (SSHL)
Gut eingebunden in die Bildungsrevision Der Fachlehrpersonen-Verband für Haustechnik (SSHL) ist in der Westschweiz aktiver geworden und gewinnt neue Mitglieder. Ausserdem spielt der Verband eine gewichtige Rolle bei der Ausgestaltung der neuen Bildungspläne. Quelle: SSHL
■ Präsident Benno Hildbrand begrüsst alle anwesenden Mitglieder und Gäste zur 52. Generalversammlung des Schweizerischen Verbandes der Haustechnik- achpersonen (SSHL) in Visp. Als Vertreter des Bildungsinstituts vor Ort waren auch der Schulleiter der Berufsfachschule Oberwallis, Arnold Berchtold und Abteilungsleiter Christian Jäger zugegen. Ausserdem vertraten Cosimo Sandre, den Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfachs (SVGW), Markus Liesebach und redd Morret den Dachverband suissetec und Milo Tettamanti als Präsident die Vereinigung Schweizerischer Sanitär- und Heizungsfachleute (VSSH). Der Präsident verwies auf die wichtigsten Ereignisse und Projekte des verflossenen Jahres. Das Staatssekretariat für Bildung, orschung und Innovation (SB I) betraute den Branchendachverband suissetec mit der Neuausrichtung der Bildungsverordnungen (BiVo) und
der Überarbeitung der Bildungspläne. Die drei «Lernorte» der Berufsbildung, nämlich Betrieb, Berufsschule und die überbetrieblichen Kurse sind gleichermassen in diesem Prozess berücksichtigt. Viele Mitglieder der SSHL, welche als Organ die Stimmen aus der Berufsschule bündelt, arbeiteten tatkräftig an den zu revidierenden Bildungsplänen der Berufe Lüftungsanlagebauer, Sanitär- und Heizungsinstallateur und Spengler mit. In Zusammenarbeit mit suissetec wurden Lerndokumentationen erarbeitet und übersetzt.
Mehr Mitglieder aus der Romandie Methodik und Didaktik in der Berufsbildung sind ein Dauerbrenner. ür die Mitglieder aus der Westschweiz wurde erstmals ein Kurs in den Schulungsräumen der ETH Lausanne (EP L) durchgeführt. Man nahm die Gelegenheit wahr, die rund 32 Mitglieder und Experten aus der Haustechnikbranche Hintere Reihe: Aktuar Andreas Bopp, Peter Amacher (Ressort Lüftung/Klima), Thomas Stöckli (Ress. Heizung), Sven Häckel (Ress. Bildung). Vordere Reihe: Stephan Rufi (Ress. Sanitär), Präsident Benno Hildbrand, André Knuchel und Herbert Kümin (beide Ressort Spengler).
zum neuesten Stand über die Revision der Bildungspläne zu informieren. Insgesamt konnte der SSHL rund zwei Dutzend Neumitglieder, mehrheitlich aus der Romandie, gewinnen. SSHL-Vorstandsmitglied Sven Häckel organisierte den jährlich stattfindenden Kurs durch das eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB) am suissetec-Bildungszentrum in Lostorf. Trotz der stetig steigenden Digitalisierung wurde das Bedürfnis formuliert, wieder eine Print-Version der SSHL-Info auf dem Tisch zu haben. Angesichts der Anhäufung stetig steigender Informationen bevorzuge man wieder ein greifbares Blatt auf dem Schreibtisch. Diesem Wunsch wird mit einer verbandsinternen SSHL-Info in gedruckter orm stattgegeben, die zwei Mal im Jahr erscheinen wird. Unter dem Thema «Wirtschaft und Bildung» wird ein Podiumsgespräch unter der Leitung von Redaktionsleiter des «Kanal 9» Armin Breg geführt. Als Teilnehmer der Debatte diskutieren Jörg Sol r, Standortleiter der Lonza AG, Sandro Werlen, Geschäftsführer Lauber Iwisa sowie Claude Pottier von der Dienstelle für Berufsbildung vom Kanton Wallis miteinander. ■ www.sshl.ch
Benno Hildbrand, Armin Bregy (Redaktionsleiter «Kanal 9» und Podiumsleiter), Claude Pottier (Dienststelle Berufsbildung Kt. Wallis), Jörg Solèr (Standortleiter Lonza AG), Sandro Werlen (Geschäftsführer Lauber Iwisa).
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Das professionelle Beschwerdemanagement – Tipps, Checklisten, Auswirkungen
Kundenbeschwerden erfolgreich bearbeiten Beschwerden sind kein Übel, sondern deren unprofessionelle Abwicklung. Oft fehlt den Mitarbeitern die nötige Sensibilität, Reklamationen ernst zu nehmen. Zur seriösen Reklamationsannahme gehört u. a. die schriftliche Notiz – gerade während eines Telefonats. Bei einer berechtigten Kundenreklamation ist ein Kulanzangebot üblich. Bei einer unberechtigten Forderung müssen die Gründe transparent gemacht werden, wieso man nicht darauf eintreten kann.
Als erste Reaktion zeigen wir Verständnis und Anteilnahme – mit folgenden Formulierungen wie beispielsweise: «Ich kann mir vorstellen, dass Sie verärgert sind». (Bilder: iStock.com)
Rolf Leicher
■ Eine Reklamation kommt zwar selten vor, dennoch ist es wichtig, sie perfekt zu erledigen. Bleibt der Kunde dauerhaft unzufrieden, ist er wechselbereit und macht auch noch negative Mundwerbung: Ein unzufriedener Kunde sagt es vierzehn anderen Personen. Ein zufriedener Kunde teilt es nur sieben Personen mit. Das beste Instrument der Kundenbindung ist die erstklassige Reklamationsbearbeitung. Die Beschwerde ist eigentlich nicht das grosse Übel, sondern die unprofessionelle Abwicklung. Oft fehlt den Mitarbeitern die nötige Sensibilität, Reklamationen wahr- und ernst zu nehmen. Enttäuschungen des Kunden werden abgewehrt mit den verschiedensten Argumenten und der falschen inneren Einstellung. Intern heisst es: «Es handelt sich doch um einen Kleinkunden», oder sogar: «Es gibt wirklich Schlimmeres.» Wer reklamiert, will den Chef sprechen. Weil der Reklamierer als Nörgler gesehen wird, lässt er sich nur ungern sprechen. Auch die Mitarbeiter stellen sich
auf Abwehr ein. Es wird zu wenig daran gedacht, das ein unzufriedener Kunde das Recht hat, seine Ansichten, Wünsche und orderungen vorzubringen. Wenn er sich gegenüber dem Lieferanten äussert, gibt er ihm bewusst eine Nachbesserungsmöglichkeit, eine Chance. Beschwerden werden in der irma meist als Kostenfaktor betrachtet. Tatsächlich entstehen bei der Bearbeitung von Beschwerden Kosten durch die Erfüllung von orderungen (Nachbesserungen, Neulieferungen usw.). Doch diese Kosten sind in Relation zu den erzielbaren Nutzeneffekten zu setzen. Die in Beschwerden enthaltenen kritischen Informationen geben der Produktion die Chance, ehler auszuräumen, d. h., sich ständig zu verbessern und dabei längerfristig Kosten zu sparen. Die perfekte Erledigung spricht sich herum, das nützt dem Image des Anbieters.
Die Annahme einer Reklamation Vom Kunden können wir nicht erwarten, sich bei Beschwerden schriftlich zu
melden, obwohl es das Beste wäre, weil man dann nicht spontan reagieren muss wie am Telefon. Sendet der Kunde eine E-Mail, ist es von Vorteil, ihm gleich eine schriftliche Empfangsbestätigung, am besten innerhalb 90 Minuten, zu geben. Bei telefonischen Beschwerden ist es sehr empfehlenswert, sich Notizen (online oder print) zu machen und dafür ein vorstrukturiertes ormular zu nutzen. Dadurch werden diese Notizen strukturiert und für andere Abteilungen übersichtlicher. Der Vorgang des Notierens soll während des Gesprächs dem Gegenüber transparent gemacht werden, indem man ankündigt: «Ich notiere». Der Kunde fühlt sich ernst genommen und aufgewertet. Und vermeidet die t pischen Übertreibungen. Ist der Anrufempfänger nicht zuständig und kann das Telefonat nicht verbinden, muss dieser die Reklamation mindestens aufnehmen und einen Rückruf versprechen. Keinesfalls darf man den Kunden auffordern, nochmals selbst anzurufen. Die Initiative für einen Rückruf behält man selbst, ausser der Kunde erklärt deutlich, er möchte selbst nochmals anrufen.
Anteil nehmen, Ziele setzen Als erste Reaktion zeigen wir Verständnis und Anteilnahme – mit folgenden ormulierungen: «Ja, das kann ich gut verstehen», «Ich kann mir vorstellen, dass Sie verärgert sind», «Da habe ich Verständnis, das ist ärgerlich». Auf das übliche und wirkungsschwache «Tut mir Leid» ist zu verzichten. Statt der
Begeisterte Kunden … – verzeihen kleinere Fehler oder Probleme und bleiben länger Kunde. – sind weniger preiskritisch und eher bereit, einen Preisaufschlag zu bezahlen. – sind «Missionare» der beauftragten Firma: unentgeltliche und besonders glaubwürdige Werbeträger.
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Reklamationsbearbeitung und ihre Auswirkungen Fall
Vorteile
Nachteile
1. Einschaltung der Geschäftsführung
Der Reklamierer fühlt sich ernst genommen. Die Abwicklung wird beschleunigt.
Mitarbeiter werden unselbstständig, fühlen sich kontrolliert. Sie verlieren an Kompetenz, wenn jede Beschwerde an den Chef geht.
2. Preisnachlass als Regulierung
Unbürokratische und schnelle Erledigung. Die Leistung bleibt mangelhaft, der Der Nachlass wird vom Kunden bevorzugt. Ärger für den Kunden bleibt. Image-Schaden für den Lieferanten.
3. Kulanz
Grosszügigkeit kommt immer an. Es beeindruckt den Kunden, wenn der Lieferant bei jeder Beschwerde mehr tut als er tun muss.
Entgegenkommen kann vom Reklamierer ausgenutzt werden. Er holt Vorteile für sich heraus.
4. Zufriedenheitsabfrage
Der Kunde informiert auch bei geringer Unzufriedenheit den Lieferanten. Fluktuation des Kunden wird sofort erkannt.
Ansprüche des Reklamierers wachsen. Manche meckern, wo es nichts zu meckern gibt. (Zeitaufwand für Lieferanten)
5. Schriftlichkeit
Bei schriftlich eingehenden Beschwerden sind Missverständnisse ausgeschlossen. Die interne Weiterleitung ist optimal.
Zeit- und Arbeitsaufwand. Schriftliches spielt bei der Lieferantenbewertung vom Kunden eine grössere Rolle.
6. Sofortlösungssystem
Kunden empfinden schnell umgesetzte Lösungen positiv (Heute passiert – heute erledigt).
Zu frühe Zusagen: Fehlende Sorgfalt bei schneller Erledigung. Höhere Kosten für Lieferanten.
Anteilnahme am rger können wir den unzufriedenen Kunden auch mit der «Zielformulierung» beeinflussen, beispielsweise «Jetzt kommt es auf eine schnelle Lösung an», «Wir legen Wert darauf, dass Sie zufrieden gestellt werden» oder «Entscheidend ist die korrekte Erledigung». Konse uente reundlichkeit (bitte nicht übertreiben) verhindert weitere Angriffe des Reklamierers. Wenn wir Verständnis einbringen, was viele Kunden bereits besänftigt, so ist das noch längst kein Schuldeingeständnis. Viele Kunden wollen lieber eine emotionale Reaktion, als eine Entschädigung für ihre Aufregung und den rger. Deshalb sind in der Sache keine voreiligen Zugeständnisse zu machen, sondern es geht darum, zunächst nur auf den persönlichen rger des Kunden einzugehen.
Terminverzögerungen und Lieferverzug Das Angebot kommt zu spät, der Kunde muss auf einen Rückruf warten, die Lieferung verzögert sich, der Besuchstermin muss verschoben werden. Warten ist lästig und verärgert Kunden. Besonders ärgerlich ist es, wenn der Kunde bei einem kleineren Auftrag spürt, dass ein grosser, wichtiger Auftrag eines anderen Kunden terminlich bevorzugt wird. Terminverzug ist ein sehr häufiges Reklamationsthema. Wenn ein Termin nicht eingehalten werden kann, muss der Kunde auf alle älle sofort informiert werden, auch bei Verzögerungen des Spediteurs. Ein Terminverzug wird dem Kunden möglichst schnell mitgeteilt, nicht erst fünf vor zwölf. Der neue
Termin muss dann unbedingt eingehalten werden. Eine Terminverzögerung sollte die Ausnahme sein und dann auch so bezeichnet werden. Bei Entgegenkommen und Verständnis des Kunden ist ein ausdrückliches «Danke» fällig. Wenn der Kunde als Reaktion auf die Verzögerung die Rechnung später bezahlt, ist Kulanz angesagt. Wir als Lieferant sind vertraglich an den Kunden gebunden. Deshalb taugt es nicht viel, über den Lieferverzug des Vorlieferanten zu reden, ihm die Schuld zu geben. Schon bei der Auftragserteilung ist der Vorlieferant dringlich auf die
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Bedeutung der pünktlichen Lieferung hinzuweisen und anzukündigen, dass bei Verzug die Schadenersatzforderung des Kunden weitergeleitet wird. Ein Hinweis, der in den Einkaufskonditionen Erwähnung finden sollte.
Unberechtigte Forderungen Bei einer berechtigten Reklamation ist ein Kulanzangebot üblich. Anders ist es bei unberechtigten Kundenreklamationen. Entscheidend ist die Rechtslage: Was ist rechtsverbindlich vereinbart? Wo stehen wir als Lieferant in der Pflicht? Man muss sich nicht erpressen lassen, nur weil der Kunde mit dem Geschäftsabbruch droht. Wer nicht «Nein» sagen kann, wird ausgenutzt. In besonderen Streitfällen hat es sich bewährt, einen Sachverständigen zu beauftragen die Kosten hierfür trägt meistens der Unterlegene. Im Übrigen ist der Reklamierer beweispflichtig, wenn er Behauptungen aufstellt und Ihnen die Schuld zuschiebt. Absagen oder schlechte Nachrichten für den Kunden dürfen wir grundsätzlich nie auf die lange Bank schieben. Sobald man sich für eine Absage auf eine orderung des Kunden entschlossen hat, ist die nächste folgerichtige Handlung, ihn direkt anzurufen. alls wir die orde-
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Die Unternehmerseite |
rung des Reklamierers schriftlich ablehnen, müssen wir erreichbar sein, falls der Kunde anruft. Es ist ungeschickt, einen Dritten zu beauftragen, die Absage vorzunehmen. Kunden wollen den direkten Kontakt mit der ersten Ansprechperson im Betrieb: «Sie sind der Ansprechpartner». Es ist von Vorteil, eine Absage mit einem Vorschlag zu verbinden. Gemeinsam mit dem Kunden soll hierbei eine Alternative oder ein annehmbarer Kompromiss unterbreitet werden. Genaue Hintergrundinformationen zur Absage sollen dem Reklamierer erörtert werden, ohne die übliche ormulierung «wir bitten um Verständnis» zu verwenden. Der Kunde muss genau wissen, warum seine Reklamation nicht anerkannt wird. Es ist nicht falsch, sich dabei auf Branchenüblichkeiten zu berufen. Auf alle älle sollte man am nächsten Tag auf einen Rückzieher verzichten. Auch der Vorgesetzte soll die Absage des Mitarbeiters nicht revidieren. Ei-
verzichtet auf Erledigung der Beschwerde. Ein Nachlass schliesst weitere orderungen aus dies muss man ihm natürlich schriftlich mitteilen. Kunden setzen ihre orderungen immer etwas höher an als realistisch. Ein Nachlass ist nicht die ideale Lösung, denn er wird schnell vergessen, und der rger über die Reklamation bleibt. ■
11 Aspekte des Beschwerdemanagements R
Rechthaberei vermeiden. Nur im äussersten Fall Recht behalten. E Emotionen des unzufriedenen Kunden akzeptieren. K Kritik annehmen, statt sich sofort zu rechtfertigen. L Lösungsorientiert kommunizieren, statt der Aufzählung von Problemen. A Akzeptanz hoher Kundenerwartungen hinnehmen. M Mitgefühl äussern, Verständnis zeigen ohne nachzugeben. A Ausblick geben, um ähnliche Fälle zukünftig zu vermeiden. T Tabuthemen beachten. I Innere Einstellung positiv programmieren. O Offenheit für Ideen des Kunden, um Beschwerden zu vermeiden. N Nett und freundlich reagieren, auch bei Nörglern und Meckerern.
ne Absage ist eine Absage. Wenn z. B. ein Liefertermin nicht geht, weckt man mit loskeln wie «es könnte vielleicht doch klappen» falsche Hoffnungen. Es gibt leider auch Kunden, die einen Vorteil aus einer Reklamation erreichen wollen, den Schaden übertreiben und die orderungen hoch ansetzen. In solchen ällen ist der oder die Vorgesetzte beizuziehen und ebenso eine Absage schriftlich zu formulieren.
Was den Kunden nichts angeht Neugierige Kunden fragen oft nach Ursachen oder Hintergründe einer mangelhaft erbrachten Leistung. T pische Kundenfragen: «Kann das beim nächsten Auftrag wieder passieren?», «Warum dauert die Lieferung so lange?», «Hat die ualitätskontrolle das nicht bemerkt?» usw. Das Ausplaudern von Pannen sollte aber vermieden werden, da es dem Image des Betriebs schadet. Im Zweifelsfall ist es ehrlicher zu erklären, die ragen nach der Ursache nicht exakt beantworten zu können. Häufig fordert der Kunde einen Preisnachlass und
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Careerplus lanciert White Paper zum Thema «Temporäre und befristete Arbeitsverhältnisse»
White Paper «Hiring on demand: Die Zukunft der Arbeit ist befristet» Flexible Arbeit gilt als einer der Megatrends der Zukunft. Statt auf festangestelltes Personal setzen Unternehmen immer häufiger auf temporär, befristet oder punktuell eingesetzte Fachkräfte. Wo liegen die Vorteile von Hiring on demand? Und welche rechtlichen Aspekte müssen Arbeitgeber beachten? Das neuste «White Paper» (Überblick Vor- und Nachteile, Marktanalyse, wichtige Erkenntnisse) von Careerplus liefert die Antworten. ■ Die Zahl flexibler Arbeitsverhältnisse steigt jährlich. 2016 haben in der Schweiz knapp 318 000 Menschen in temporär vermittelten Arbeitsverhältnissen gearbeitet – viermal mehr als noch 1993. Mit der Digitalisierung verliert die klassische Festanstellung zunehmend an Bedeutung. Die temporäre und befristete Arbeit hingegen wird immer beliebter. Wer im 21. Jahrhundert in solchen Vertragsverhältnissen arbeitet, tut dies häufig freiwillig und nicht, weil er dazu gezwungen ist. Was sind die Gründe für diese Entwicklung? Welche Vorteile bietet Hiring on demand für Arbeitnehmer und Arbeitgeber? Und welche rechtlichen Aspekte gilt es zu beachten? «Die Digitalisierung verändert das Arbeitsverhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Fachleute stellen ihre Fähigkeiten für eine gewisse Zeit zur Verfügung und profitieren so von mehr Flexibilität und Unabhängigkeit. Arbeitgeber auf der anderen Seite steigern durch den unkomplizierten und punktuellen Einsatz spezifischer Leistungen ihre Kosteneffizienz und bleiben agil», erklärt Jacqueline Scheuner, CEO von Careerplus, die Vorteile von Hiring on demand. Nicht nur hat sich in den letzten Jahren die Zahl flexibler Arbeitskräfte erhöht, auch deren Qualifikationsniveau steigt zunehmend. So ist der Stundenlohn in den letzten fünf Jahren um 50 Prozent gestiegen. Welche Faktoren diese Entwicklung beeinflussen und wie sich die Zunahme flexibler Arbeit erklären lässt, erfährt man im neusten White Paper von Careerplus.
setzt? Welche Verträge kommen zum Tragen? Wer bezahlt die Sozialversicherungsbeiträge? Im White Paper erhalten Unternehmen Tipps und Informationen, welche rechtlichen Aspekte sie bei Hiring on demand beachten müssen und welche Vorteile die Vermittlung über einen Personalverleiher bietet. Wie sich die Temporärarbeit in Zukunft weiterentwickeln wird, erklärt Myra Fischer-Rosinger, Direktorin des Verbands Schweizer Personaldienstleister swissstaffing, im Interview. Das White Paper «Hiring on demand: Die Zukunft der Arbeit ist befristet» steht als Download kostenlos zur Verfügung: www.careerplus.ch › Für Arbeitgeber › White Paper Hiring on Demand.
Titelseite des White Paper (Umfang 15 Seiten).
Tipps aus der Branche Wollen Unternehmen Fachleute für befristete Einsätze anstellen oder beauftragen, müssen sie sich mit einigen Fragen auseinandersetzen. Besteht beim Einsatz einer Person ein Arbeitsverhältnis, oder wird diese als Freelancerin einge-
Über Careerplus Careerplus ist eine führende Schweizer Personalberatung (seit 1995) für die Rekrutierung von qualifiziertem Fachpersonal aus den Bereichen Finanzen, HR, Sales, Bau, Industrie, IT und Gesundheit. In 13 Städten vermitteln über 120 Rekrutierungsspezialisten erfahrene Mitarbeitende für Dauerstellen, temporäre Anstellungen und Projekte. ■
www.careerplus.ch
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Interview |
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Suurstoffi Rotkreuz: der lange Weg in die Neuzeit
Der Beginn einer grossen Vision Die Geschichte der Suurstoffi Rotkreuz geht zurück bis Anfang des letzten Jahrhunderts und begann in Luzern. Franz Lenz
bias chermann Die ision on annes ■ Die Wasserstoff-Werk Luzern AG entschloss sich um 1926 aus logistischen, verest und ein . uhofer einen aum kehrstechnischen Gründen in Rotkreuz einen nachha tig und m g ichst C frei u entwi Produktionsstandort zu erstellen, richtete sich c e n stiess auf fruchtbaren oden sorgte sogar dann aber in den ünfzigerjahren stärker f r die berraschung dass jemand im nort Richtung Winterthur und Kriens aus und verot reu so wurde das ahnh f idorf ie fach kaufte das Areal in Rotkreuz. Nach diversen genannt eine so ch bahnbrechende Idee erwir Nutzungen blieb das Grundstück längere Zeit ichen wo te. ir onnten aber auf eigen dass ungenutzt. 1966 kaufte die V-Zug AG das die Idee attra ti ist be g ich esta tung r brachliegende Suurstoffi-Areal. chite tur und achha tig eit. Desha b sind wir Die V-Zug AG wollte damals die Produktion bei e erung und Po iti auf eine hohe ihrer Apparate von Zug nach Rotkreuz verlee tan gestossen. s gab ra tisch eine in gen. Diese Strategie wurde aber nicht umge- s rachen. setzt und das Areal lag weiterhin brach, bis uch be g ich der ommer ie en ntwic ung Hannes Wüest, bis 2017 VRP der Zug Estates wird unsere ision best tigt. Der achha tig Holding AG und Heinz M. Buhofer, VR bis eitsgedan e eigt im erdr ngungs ro ess des 2018, eine Vision entwickelten für die Suur- Immobi ienmar ts dass sich ie e eute f r die stoffi-Besitzerin, die Zug Estates Gruppe. uurstoffi a s ohn und rbeitsort entschei Die Zug Estates Gruppe konzipiert, entwi- den wei ihnen die energetische achha tig eit ckelt, vermarktet und bewirtschaftet Liegen- gef t die C freie nergie ersorgung gene schaften in der Region Zug. Dabei konzen- re das di ersifi ierte ngebot mit der ans re triert sie sich auf zentral gelegene Areale, chenden ussenraumgesta tung. inen ositi welche vielfältige Nutzungen und eine nachen inf uss hat sicher auch die dire te haltige Entwicklung ermöglichen. Auf dem achbarschaft um ahnhof ot reu . Areal Suurstoffi in Rotkreuz entsteht deshalb (Siehe auch nachfolgendes Interview) ■ seit 2010 ein integriertes und verkehrsfreies uartier, in dem Wohnen, Arbeiten und reizeitaktivitäten miteinander verbunden sind. Im Endausbau wird die Ein weiteres Vorzeigeprojekt in Suurstoffi Raum für rund 1500 der Suurstoffi: Das erste 10-geschossige Holzhochhaus der Bewohner, gegen 2000 StudierenSchweiz ist ein Bürohaus in eide im Campus der Hochschule ner Holz-Beton-Konstruktion. Luzern und über 2500 verschiedeRund 1400 vorgefertigte Konstne Arbeitsplätze bieten, energieruktionselemente aus Buche, Fichte und Tanne werden vertechnisch eingebettet in die Zerobaut. Zero-Vision. Im Sommer 2016 erschien in der Ausgabe «Extra» dieser Zeitschrift eine ausführliche Beschreibung über die Energie-Vision (HK-Gebäudetechnik, Extra 7/16, S. 32-37).
Am Anfang war es eine Überraschung Wie reagierten Bevölkerung, die Politiker auf die doch etwas sehr neue zukunftsorientierte Vision? Tobias Achermann, CEO der Zug Estates AG, erinnert sich der Anfänge.
Tobias Achermann: «Die Vision von Hannes Wüest und Heinz M. Buhofer, einen Raum nachhaltig und möglichst CO2-frei zu entwickeln, stiess auf fruchtbaren Boden.» (Foto: Zug Estates AG)
www.zugestates.ch
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Interview |
Gespräch mit dem CEO sowie dem Leiter Energie und Gebäudetechnik der Zug Estates AG zur Vision Suurstoffi, Rotkreuz
Die Zukunft gestalten Zitat aus einem Interview mit Thomas Laux, Leiter Energie und Gebäudetechnik bei Zug Estates AG: «Soll ein Areal gemäss Zero-Zero-Vision CO2-frei entwickelt werden, so muss dies auf die Lebensdauer, also rund 80 Jahre, ausgerichtet sein.» Interview: Franz Lenz
■ Weiter meint Laux, in diesem Zeitraum sei es notwendig – je nach nderung von Klima, Nutzerverhalten, Gesetzgebung und Nutzungsmix – ausreichend Wärme oder Kälte flexibel zu erzeugen, um vorhandene, genutzte Erdsondenfelder für die erforderliche Reaktivierung energiebilanztechnisch auszugleichen. Diese Aufgaben erfordern eine gezielte Planung bereits vor der Entwicklung des Areals. Auch Themen wie beispielsweise das arealübergreifende Energie- und Lastmanagement dürfen dabei nicht vergessen werden. Sonst lasse sich die Energiebilanz der Erdsonden und somit die Zero-Zero-Vision über die Areal-Lebensdauer nicht garantieren. In der Suurstoffi Rotkreuz wird die Vision seit einigen Jahren Wirklichkeit (siehe auch separaten Text im vorangehenden Artikel). Tobias Achermann, CEO Zug Estates AG und Thomas Laux, Leiter Energie und Gebäudetechnik Zug Estates AG, schauen beim Projekt Suurstoffi ein wenig zurück, aber vor allem vorwärts. Zugrunde liegt die Vision Zero-Zero Das ganze Areal soll mittelfristig mit erneuerbaren Energien und ohne 2Emissionen mittels thermischer Vernetzung betrieben werden. Gewagte Vision oder S stem mit Vorbildcharakter für andere zukünftige berbauungen? chermann un Lau S stem mit Vorbildcharakter, da wir heute schon 70 des Betriebsstroms für das Heizen und Kühlen via PV-Anlagen erzeugen. Zum Zeitpunkt des Endausbaus werden wir den Eigenversorgungsgrad weiter gesteigert haben und nachfolgend auch die Anergie-Pumpen über Elektrospeicher nachts versorgen, um darüber vom heutigen bilanzierten Energieversorgungsgrad auf einen realen Energieversorgungsgrad überzuleiten. Die lokalen erneuerbaren Energien werden im dezentralen Energies stem «DES» erfasst und weitergeleitet, wird da nicht die Energiefreiheit der Arealbewohner eingeschränkt?
Sofern überhaupt eine energetische Einschränkung der Arealbewohner vorhanden sein sollte, könnte die sich nur auf das Heizen und Kühlen beziehen. Dieser Sachverhalt war den Parteien aber von Anfang an bewusst, denn das Suurstoffi-Areal zeichnet sich gerade dadurch aus, dass die Wärme- und Kälteproduktion «rein grün» und mit hoher Effizienz erfolgt. Von daher ist hier der Weg vorgegeben. Elektrisch gesehen dagegen ist jeder Nutzer frei in seiner Entscheidung. Ein erster Teil des Areals soll aber bis Ende des Jahres über die Gründung einer arealweiten Energieverbrauchsgemeinschaft so weit entwickelt sein, dass es möglich sein wird, die Nutzer über finanzielle Anreize dazu zu bringen, grünen statt grauen Strom zu beziehen. Begonnen wurde mit den ersten Bautätigkeiten 20 0, im Juli 20 wurde in einer Spezialausgabe dieser Zeitschrift das S stem der thermischen Vernetzung im Detail beschrieben. Wo steht man heute? äuft alles nach Plan oder musste teilweise umgedacht werden?
Es musste nicht direkt umgedacht, aber erweitert werden. Denn mögliche zukünftige Veränderungen seitens Klima, Nutzerverhalten und Gesetzgebung erfordern auch Veränderungen in der Bewirtschaftung der Erdsondenfelder. Und genau hierfür wird noch in diesem Jahr ein Luft-Rückkühler in das Anergie-Netz implementiert, mit dem – unter Zuhilfenahme der Aussenluft – das Anergie-Wasser gezielt gewärmt oder gekühlt werden kann. Diese Erweiterung wird uns erlauben, auf jegliches energetisches Ungleichgewicht in den Erdsonden zu reagieren und für die nächsten Jahrzehnte die Energiebilanz stets auszugleichen. 0 Jahre sind ein grosser Planungshorizont. offt man auf neue noch nicht bekannte echniken und laufend anzupassende Möglichkeiten zur Steigerung der eigenständigen Energieeffizienz und der totalen Erfüllung der Vision Zero-Zero? Sollte die Zero-Zero-Vision unverändert beibehalten werden, sich also nur auf das Heizen und Kühlen im Areal beziehen, so wird sie auch ohne zusätzliche neuartige
In der Suurstoffi bilden die solare Nutzung, mehrere dynamische Erdspeicher und ein Anergienetz die Basis zur Erreichung des Ziels Zero-Zero: keine CO2-Emissionen und in der Jahresbilanz keine Energiezufuhr von aussen.
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Suurstoffi, beziehungsweise Administration und Verwaltung, nicht gross von anderen Arealen und Immobilien unterscheiden.
Thomas Laux: «Wenn zukünftig die langfristige Speichermöglichkeit von Strom verfügbar ist, wird auch in der Suurstoffi der Ausbau von Photovoltaik eine noch grössere Rolle spielen.» (Fotos: Zug Estates AG)
Technologie mehrheitlich erfüllt werden. Wird hingegen der Nutzer-Strom noch hinzugefügt, dann bedarf es schon neuer Technologien, die aber heute noch in der Entwicklung sind. Neue Technologien werden wir immer beachten. Wir können also ruhig sagen, unsere Vision hat langfristig Gültigkeit. Auf dem Areal der Suurstoffi sind die PV-Anlagen ein wesentlicher Bestandteil zur Erreichung der Ziele. Was heisst eigentlich wesentlich? Sind künftig auch PV- assadenanlagen denkbar? Gebäude mit PV- assaden sind im Vormarsch, ein erfolgreiches Beispiel steht seit Kurzem in Zürich Wollishofen. Zur Erfüllung der Zero-Zero-Vision muss elektrische und thermische Energie auf dem Areal der Suurstoffi produziert werden. Mit dem Bau des Luft-Rückkühlers ist der Bedarf an thermischer Energie gedeckt, sodass wir uns heute nur noch mit der nötigen Deckung und Zwischenspeicherung von elektrischer Energie beschäftigen müssen. assaden-PV ist sicherlich ein interessanter Ansatz, setzt aber voraus, dass nicht allzu viel Verschattung durch Nachbargebäude auftritt. Dies können wir in der Suurstoffi leider nicht garantieren, sodass der Einsatz von assaden-PV bislang nur eingeschränkt verfolgt wurde. Plant man PV-Anlagen, taucht schnell die rage nach Speichermöglichkeiten auf. Am Paul-Scherrer-Institut PSI zum Beispiel ist die Speicherung ein grosses hema der orschung.
Die technologische Entwicklung von Langzeitspeichern wird von der Zug Estates AG genauestens verfolgt, da diese eine ausgeprägte Rolle in unserer Langfrist-Strategie «Suurstoffi als Energ Hub» besitzen. Wenn also zukünftig die langfristige Speichermöglichkeit von Strom verfügbar ist, wird auch in der Suurstoffi der Ausbau von Photovoltaik eine noch grössere Rolle spielen. In der heutigen abel-Vielfalt Welchen bekannten Energie Standards abels kann die Vision Zero-Zero zugeteilt werden, da sind doch Besonderheiten eines ganzen Areals mit sehr verschiedenen Nutzungen zu berücksichtigen? ür uns steht die erfolgreiche Umsetzung der Zero-Zero-Vision im Vordergrund. Leitplanken für die Realisierung der Vision sind nicht Labels oder Standards, die auf Annahmen und Planwerten beruhen, sondern Messungen des tatsächlichen Energieverbrauchs im gesamten Immobilienportfolio. Die wissenschaftliche Auswertung der gemessenen Daten erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Gebäudetechnik und Energie IGE der Hochschule Luzern. Die Suurstoffi ist auch bezüglich der Verwaltung und Administration eine grosse erausforderung. Bestehende Vorbilder genügen da wohl nicht. Auch eine Vision? Da das arealweite Last- und Energiemanagement zukünftig automatisiert im Hintergrund erfolgt, dürfte sich die
Energieeffizienz und echnik sind nur ein eil einer solchen Vision. Arbeit und reizeit, Wohnen, Gewerbe und ampus bedeuten vielschichtige Nutzungen. Und dies alles auf einem vergleichsweise kleinen aum. Die Anforderungen der Nutzer werden sich vermutlich laufend ändern. Um Konflikten auszuweichen, müssten künftige Entwicklungen des Zusammenlebens, auch der Alters- und sozialen Gruppen frühzeitig erkannt werden. Ist das überhaupt möglich? Um ein Zusammenleben der unterschiedlichen Generationen und Bevölkerungsschichten überhaupt erst zu ermöglichen, muss fortan zum Beispiel gewährleistet werden, dass ältere Menschen gezielte Unterstützung erhalten, um bis ins hohe Alter in ihren Wohnungen verbleiben zu können. Hier bietet die implementierte digitale Arealvernetzung einen wichtigen Grundstein, um damit eventuell notwendige Unterstützung im Areal bedarfsgerecht anfordern und sogar Vital-Überwachungsfunktionen anbieten zu können. Das eventuell dabei entstehende Nutzungsproblem ist derzeit noch nicht Thema der Planung gewesen, wird aber sicherlich – nach erfolgreichem Abschluss der Zero-Zero-Implementierung – thematisiert werden. ■ www.zugestates.ch www.hslu.ch/ige
Anergie: Das Energie-Reservoir Energie besteht aus Exergie und Anergie. Die hochwertige Exergie treibt Maschinen an, wärmt Herdplatten und erhellt die Nacht. Aber Haushalte, Betriebe, Industrie sowie Server produzieren Abwärme (Anergie), die nicht mehr direkt in eine andere Energieform umwandelbar ist und somit meistens ohne Verwendung in die Umwelt entlassen wird. In der Suurstoffi ist dies anders: Hier wird diese Abwärme oder dem Grundwasser entzogene Wärme mittels Wärmetauscher in das sogenannte Anergienetz übertragen und im Areal verteilt. Liegt ein Heizbedarf in der Liegenschaft des Endkunden vor, so wird die Niedertemperatur des Anergienetzes über eine Wärmepumpe energieeffizient auf die benötigte Heiztemperatur angehoben.
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Normen & Co. |
Weisung Nr. 330 des eidg. Starkstrominspektorats (ESTI)
Service- und Reparaturarbeiten im Niederspannungsbereich Die revidierte Niederspannungs-Installationsverordnung (NIV) ist seit 1. Januar 2018 in Kraft. Das eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) verfasste hierzu eine Weisung zu den Voraussetzungen für die Service- und Reparaturarbeiten gemäss Art. 14 Abs. 4 und Art. 15 Abs. 4 NIV. Quellen: ESTI, Gebäudeklima Schweiz
■ Die Weisung hält am Grundsatz fest, dass der Betrieb über eine Bewilligung für Installationsarbeiten an besonderen Anlagen respektive über eine Anschlussbewilligung verfügen muss. Ebenso müssen die Installationsarbeiten durch Mitarbeitende erfolgen, die Bewilligungsträger sind. Das gilt insbesondere für das Erstellen von Neuanlagen, Erweiterungen an bestehenden Anlagen sowie planbare Anlagen. ür das Servicepersonal der HLKSBranche bringt diese Revision gewisse Erleichterungen mit sich. Die wichtige nderung lässt sich wie folgt zusammenfassen: Die Anschlussbewilligung wird einem Betrieb erteilt, der zur Ausführung der Arbeiten mindestens eine Person beschäftigt, welche die vom
eidgenössischen Starkstrominspektorat (ESTI) durchgeführte Prüfung der Anschlussbewilligung bestanden hat oder die Voraussetzungen als Betriebselektriker erfüllt. Betriebsangehörige, die nicht in der Bewilligung aufgeführt sind, dürfen Service- und Reparaturarbeiten an funktionsrelevanten, hinter einem Anlageschalter direkt an eine Steuerung angeschlossenen Komponenten von HLKS-Anlagen ausführen, wenn sie einen vom Inspektorat anerkannten Kurs für solche Arbeiten an den jeweiligen Anlagen im Umfang von mindestens 40 Lektionen Elektrosicherheit absolviert haben. Diese Sonderregelung von Art. 15 Abs. 4 NIV ist an strenge Bedingungen geknüpft. Absolventen dieser 40
Lektionen Ausbildung dürfen Serviceund Reparaturarbeiten an Endstromkreisen ausführen, sofern eine Überstrom-Schutzeinrichtung von maximal 13 A Bemessungsauslösestrom vorgeschaltet ist. ür Wärmepumpen- und Kältefachleute bedeutet dies eine starke Einschränkung. Der Verband Gebäudeklima Schweiz (GKS) empfiehlt solchen achleuten, nicht nur die Ausbildung für eingeschränkte Servicearbeiten zu besuchen, sondern beim ESTI die reguläre Artikel-15-Prüfung zu absolvieren. T pische ragen und Antworten, welche im Zusammenhang mit den Bestimmungen aus Artikel 15 der revidierten NIV auftreten können, sind in einem actsheet von Gebäudeklima Schweiz zusammengefasst worden. ■ www.gebaeude ima schwei .ch a tue ieders annungs Insta ations erordnung I onderrege ung rt. 1 bs. 4 u I rt. 1 www.esti.admin.ch
HLK-Anlage hinter Anlageschalter. (Bilder: ESTI)
Prüfen des Schutzleiters bei einer HLKS-Anlage.
Normen & Co. |
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Normen, Merkblätter, Richtlinien, Broschüren und Co.
Akustik im Bereich Raumlufttechnische Anlagen Der Fachbereich Lüftung-Klima-Kälte des Dachverbandes suissetec hat zum Thema Akustik im Bereich Raumlufttechnische Anlagen (FLT) ein Merkblatt mit dazugehörenden Arbeitsblättern und Checklisten erarbeitet. Quelle: suissetec
■ Eine ständig zunehmende Umweltbelastung ist der Lärm, insbesondere der Strassen- und lugzeuglärm. Mit Schallschutzfenstern werden Neu- und Sanierungsbauten schallschutztechnisch abgedichtet. Aussenlärm ist im Gebäude (fast) kein Problem mehr. In einem dichten Gebäude wird eine Raumlufttechnische Anlage (RLT) eingebaut, welche aufgrund fehlenden Aussenlärms (Maskierungsgeräusche) nunmehr den hohen Schallanforderungen im Raum gerecht werden muss. Eine weitere Aufgabe besteht darin, Geräuschübertragungen zwischen verschiedenen Räumen zu verhindern. Dies stellt hohe Anforderungen an die akustische ualität von RLT und auch deren Planung und Ausführung. Das vorliegende Merkblatt führt durch die verschiedenen Aspekte des Themas. Checklisten zur Anal se der Situation vor Ort sind beigefügt.
Wahrnehmung Einführend im Merkblatt wird die «Wahrnehmung» des menschlichen Ohrs erläutert. Die Hörschwelle wird bei 0 dB angenommen und die Schmerzgrenze liegt bei circa 120 dB. Eine Erhöhung des Schalldruckpegels um circa 10 dB wird in der Wahrnehmung als Verdoppelung der Lautstärke wahrgenommen.
Entstehung In einer RLT sind die Ventilatoren, zusammen mit den Bauteilen und ormstücken, eine der Hauptgeräusch uellen. Der Begriff Schallleistungspegel beschreibt dabei die energetische Grösse des Geräusches, welches von der Geräusch uelle erzeugt und als Luftschall abgestrahlt wird. Bereits die Wahl des Konzepts und der Komponenten einer Anlage hat einen
grossen Einfluss auf die akustische Wahrnehmung. So ist die Schallleistung stark von der Umlaufgeschwindigkeit des Laufrades abhängig. Bei einem gegebenen Luftvolumenstrom arbeitet ein grosses Laufrad leiser bei vergleichbarer Schaufelgeometrie. In Luftleitungen entstehen in der Regel keine störenden Geräusche, falls ormstücke strömungstechnisch richtig gewählt werden: Bei Umlenkungen und Verzweigungen sind abgerundete gegenüber eckigen ormen zu bevorzugen. Bauteile wie ilter, Lufterhitzer oder -kühler usw. wirken zusätzlich luftschalldämpfend. Überdies sind korrekt ausgelegte Luftauslässe zu verwenden, da sonst wieder zusätzliche Schall uellen entstehen können.
Dämpfung Der vom Ventilator erzeugte Schallleistungspegel nimmt auf dem Weg zum belüfteten Raum ab. Die zum Einsatz kommenden RLT-Bauteile wie Lufterhitzer und -kühler, ilter, Wärmerückgewinnung usw. wirken luftschalldämpfend, in der Regel aber nur bei höheren re uenzen. ür die Dämpfung ist insbesondere die Planung gefordert. Das Merkblatt weist auf wichtige Planungsmerkmale hin: Relevante Grössen sind beispielsweise die Strömungsgeschwindigkeit (zwischen den Kulissen, die für die Dämpfung im tiefen reuenzbereich sorgen). Ebenso wird empfohlen, den Druckverlust bei Primär- und Sekundärschalldämpfern tief zu halten. Oder: Das Strömungsrauschen des Schalldämpfers sollte mindestens 10 dB unter dem berechneten Schallleistungspegel am Ausgang des Schalldämpfers sein.
Ausdruck gebracht. Der Schalldruckpegel ist u. a. von der Distanz vom Durchlass zur Messposition, dem Absorptionsvermögen und der Grösse des Raumes abhängig.
Tabellen, Hilfsmittel Eine angefügte Tabelle listet die relevanten Grundsätze der akustischen Massnahmen in RLT-Anlagen auf und zwar entlang der Stufen eines Projekts, beginnend mit der Vorstudie, dem Projekt, der Ausschreibung bis zur Realisierung. Unter anderem sind die Lärmschutz-Verordnung (LSV), die SIA-Normen 382/1:2014 oder 2024:2015 für die Planung und Beurteilung von RLT-Anlagen massgebend. ■ Das er b att ist u be iehen unter www.suissetec.ch er ice er b tter ranche ausw h en ftung suissetec 8021 Zürich Gregor Mangold, Tel. 043 244 73 60
Schallempfinden im Raum Das Verhältnis zwischen dem Schallleistungspegel und dem Schalldruckpegel ist komplex und wird meistens mit einer mathematischen ormel zum
Titelblatt des 8-seitigen Merkblatts zuzüglich Hilfsblätter.
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24. Tagung des BFE-Forschungsprogramms Wärmepumpen und Kältetechnik in Burgdorf
Wärmeversorgung von Städten im Fokus: Wärmequellen, Schall und andere Aspekte Der Fokus der Energiewende richtet sich auf eine zu erneuernde Wärmeversorgung in Städten. Dabei spielen auch Wärmepumpen eine wichtige Rolle. An der im Juni 2018 durchgeführten Wärmepumpen-Tagung in Burgdorf diskutierten Experten aus dem In- und Ausland über die heutigen Einschätzungen und Erfahrungen sowie die künftigen Optionen. Daher hat die 24. Tagung des BFE-Forschungsprogramms «Wärmepumpen und Kältetechnik» grosses Interesse geweckt. Jürg Wellstein
■ Vor allem in den Städten bestehen die grössten Herausforderungen für eine wirksame «Wärmewende». Agglomerationen sind auf dem Weg, im Gebäudebereich einen Umbau von fossilen Wärmeträgern zu realisieren. Dass dabei auch die Wärmepumpe einen wichtigen Beitrag leisten kann, ist bekannt. Über die vielfältigen Optionen und technischen Möglichkeiten diskutierten an der diesjährigen, von der achvereinigung Wärmepumpen Schweiz ( WS) organisierten Wärmepumpen-Tagung in Burgdorf zahlreiche Experten aus dem In- und Ausland. Das Interesse an dieser 24. Tagung des B E- orschungsprogramms «Wärmepumpen und Kältetechnik» war deshalb besonders gross. Und der Austausch zu Konzepten, Potenzialen und Hindernissen sowie geeigneten Lösungsansätzen wurde intensiv gepflegt.
Wärmepumpen für Raumwärme und Warmwasser von beinahe 50 Prozent gerechnet. Tatsache ist jedoch, dass die für die t pischen städtischen Gebäude erforderlichen Heizleistungen im Bereich von 60 bis 100 kW liegen und deshalb grössere Installationen nötig machen. Welche Optionen stehen dafür zur Verfügung?
Luft als Quelle – Herausforderungen inbegriffen
sätzlich sollten sowohl das Gewicht als auch die Dimensionen der Geräte und Anlagen reduziert werden, um einen Einbau in sanierten Liegenschaften zu ermöglichen. Mit der Split-Bauweise lässt sich beispielsweise der Verdampfer im Dach integrieren und so eine raumsparende Lösung verwirklichen. Durch eine Kaskadierung von mehreren kleineren Anlagen wären weitere Erleichterungen erreichbar. Mit standardisierten Anlagen ergäben sich planerische und auch wirtschaftliche Vorteile. Es zeigt sich aber ebenso, dass durch die engen Raumverhältnisse und vorhandenen Rahmenbedingungen im städtischen Umfeld zurzeit noch manchmal auf bivalente S steme ausgewichen werden muss.
Anforderungen durch grosse Liegenschaften in Agglomerationen
Dem Einsatz von Erdwärmesonden auf städtischen Gebieten sind bekanntlich Grenzen gesetzt. Dies betrifft sowohl die Verhinderung durch den Grundwasserschutz als auch gewisse Tiefenbeschränkungen sowie die limitierende Sondendichte. Also richtet man sich vermehrt auf Luft/Wasser-Wärmepumpen aus. Dies bedingt jedoch einige Anpassungen der heute genutzten Konzepte. Schallemissionen müssen deutlich verringert werden – dies bei gegebenen ph sikalischen Gesetzen. Zu-
Während über 95 Prozent der in der Schweiz installierten Wärmepumpen eine Leistung von unter 50 kW aufweisen, über 80 Prozent sogar weniger als 20 kW, und daher vor allem bei Einfamilienhäusern, energieeffizienten Neubauten und kleineren Mehrfamilienhäusern eingesetzt werden, richtet sich der Blick der Akteure auf ältere, grössere Liegenschaften und dicht besiedelte Gebiete. Welche Potenziale und Chancen bestehen dort für die WärmepumpenTechnologie? Welche Wärme uellen sind im städtischen Umfeld nutzbar? Welche Umsetzungsvarianten bestehen in den Agglomerationen heute und in Zukunft? Am Beispiel der Stadt Zürich und ihrem Konzept der Energieversorgung 2050 wird bis dahin mit einem Anteil der
Das grosse Interesse an Fragen zum Einsatz von Wärmepumpen in städtischem Umfeld wurde an der 24. Tagung des BFE-Forschungsprogramms «Wärmepumpen und Kältetechnik» bestätigt.
Weitere Wärmequellen in nächster Nähe So sehr Luft als Wärme uelle naheliegend zu sein scheint und sich bewährt hat, mancherorts sind auch diverse an-
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Referenten, Moderator und Organisatorin der Tagung: Andrea Fink (FWS), Stephan Renz (Forschungsprogrammleiter/Moderator), Nicole Calame (CSD Ingenieure), Diego Hangartner (HSLU), Stefan Rohrer (ZHAW), Carina Alles (BFE), Leszek Wojtan (Friotherm AG), Petra Schöfmann (UIV Wien), Lukas Gasser (Alera AG), Pascal Imhof (Misurio AG), Adrien Guadard (Eawag) und Mario Roost (Lemonconsult).
dere uellen erkennbar, die zu besseren Lösungen beitragen können. Seen, lüsse und Seeabflüsse bieten ebenfalls Potenziale. Sie weisen einen Temperaturbereich von 4 bis 20 °C auf und offensichtlich ein in der Schweiz noch nicht ausgeschöpftes Potenzial. An zahlreichen Schweizer Seen, u.a. auch mit zwei S stemen am St. Moritzersee, bestehen schon seit Jahren Nutzungen für den Betrieb von Wärmepumpen-Anlagen. Wohl bedarf es für solche Projekte einer geeigneten Koordination von Akteuren und eine ausreichende Anschlussdichte bzw. einen möglichen Aufbau von Wärmenetzen. Während der Wärmeentzug unproblematisch ist, stellt der sommerliche Wärmeeintrag durch den Kühlbetrieb in bereits vorbelastete Gewässer ein Problem dar und wird sicherlich nicht weiter zur Diskussion stehen. Insgesamt wird bei einer Gewässernutzung das biologische Gleichgewicht durch eine Verschiebung der Thermokline (Übergang von Wasserschichten unterschiedlicher Temperatur) und durch veränderte Bewegungen der Nährstoffflüsse beeinträchtigt. Grundsätzlich muss stets der Temperaturverlauf übers Jahr betrachtet werden und nicht nur eine fixe Temperaturdifferenz. Unter geeigneten Gegebenheiten bieten solche Oberflächengewässer aber Optionen. Neben dem See- und lusswasser sowie dem Grundwasser lässt sich in Agglomerationen stets Ausschau nach potenziellen Abwärme uellen halten. Neben
den konventionellen Beispielen der KVA-Speisung von ernwärmenetzen bestätigen heute auch Kombinationen mit Anergienetzen und dem damit möglichen Einsatz von Wärmepumpen diese Chancen auf eindrückliche Weise.
Leitfaden für die Wärmepumpen-Nutzung in der Stadt Wien. (Bild: Petra Schöfmann, Smart City Wien)
Mit der Realisierung von solchen thermischen Niedertemperaturnetzen steigen Chancen und Nutzen von Wärmepumpen. Tatsache ist dabei, dass die Effizienz von der betrieblichen Temperaturdifferenz (T) abhängig ist und daher auch ältere, bestehende Netze im Hinblick auf eine verbesserte Effizienz optimiert werden können. An der Wärmepumpen-Tagung in Burgdorf wurde der daraus folgernde Wunsch formuliert: Gefragt sind Niedertemperaturhub-Geräte, die von den Herstellern auf den Markt gebracht werden sollten.
Eis als potente Wärmequelle
Lässt sich Erdwärme nicht nutzen und Luft/Wasser-Wärmepumpen sind ebenfalls nicht integrierbar, so können Eisspeicher-Anlagen angedacht werden. Diese sind sowohl standardisiert als auch ortsspezifisch konfiguriert realisierbar. Ergänzt werden sie mit unverglasten Sonnenkollektoren. Solche flachen Metallabsorber mit spezieller Oberflächenbeschichtung sind bestens vertraut und bewährt. Der Ertrag ist weniger vom Aufstellungswinkel abhängig wie bei verglasten Kollektoren, die Stagnationstemperatur liegt deutlich über 100 °C und im Sommer lässt sich sowohl eine Direktnutzung als auch die Sondenregeneration durchführen.
Energie vs. Hygiene Mit einer Untersuchung von 81 Mehrfamilienhäusern in einigen Schweizer Kantonen wurde der rage nachgegangen, wie hoch die Energieeinsparungen bei optimierter Betriebseinstellung sein könnten unter Berücksichtigung der Anforderungen an Komfort und Legionellenschutz in Warmwasserleitungen. Dabei war auch von Interesse, welchen Einfluss die Art und Häufigkeit der Legionellenschaltung auf die Anlageneffizienz hat. Zu berücksichtigen ist hier, als S stembegrenzung die gesamte Installation bis in die Wohnungen zu definieren. Einerseits wurde leider ein hoher Anteil an ineffizientem und suboptimalem Betrieb festgestellt, anderseits hat sich der bekannte Interessen-
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konflikt zwischen Gesundheitsschutz und Energieeffizienz bestätigt. Mehrverbrauch an Endenergie ist ein Resultat der steigenden H gieneanforderungen. Ob eine S stemtemperatur von 55 °C mit regelmässiger Legionellenschaltung oder ein permanenter Wert von 60 °C dienlich sind wird diskutiert. Die verminderte Bedeutung der Heizenergie aufgrund besserer Gebäudehülle und der damit steigende prozentuale Anteil des Warmwassers machen diese Überlegungen zukunftsweisend. Es bleiben aber die ragen, ob die feststellbare Zunahme an Legionellen-Erkrankungen sogar durch schlecht ausgelegte und gewartete Kaltwasserinstallationen, die partiell auf gefährliche Temperaturen erwärmt werden, begründet ist, oder durch die vermehrte Reisetätigkeit oder durch nur saisonal genutzte Duschen in eriendestinationen usw.
Die thermische Nutzung von Oberflächengewässer ist in der Schweiz bereits weitverbreitet, bietet jedoch weiteres Potenzial. (Bild: Adrien Guadard, Eawag, www.thermdis.eawag.ch)
Vorbilder im europäischen Umfeld Dass die Schweiz beim spezifischen Einsatz von kleinen Wärmepumpen (Einheiten pro Einwohner) an der Weltspitze figuriert, mag erfreulich sein. Bei grossen Anlagen zur Versorgung städtischer Wärmenetze darf man hier nach wie vor dazulernen. So wurde die Wärmepumpen-Tagung durch zahlreiche Beispiele aus dem europäischen Umfeld bereichert. In Wien – der Wärmepumpen Cit 2017 – unterstützt man den Einsatz von Wärmepumpen durch Online-Karten des geothermisch nutzbaren Potenzials bis in eine Tiefe von 200 Metern, durch Richtlinien für den Einsatz und durch ein örderprogramm. Mit «Wien voraus » wurde der neue Campus der Wirtschaftsuniversität durch eine Grundwasser-Anlage mit 3.2 MW Leistung für Heizung und Kühlung ausgestattet. Bei der Erneuerung des Gebäudes der TU Wien kam neben einer 2200 m2 grossen Photovoltaik- assade auch eine Server-Abwärmenutzung hinzu. Durch verminderten Verbrauch und neue sinnvolle Energie uellen konnte man sich auf das Ziel der CO2-Verminderung hin bewegen. Zusätzlich wurde vom Abwärmeprojekt in der Wiener KVA Simmering berichtet, bei der in Einzel- oder Serienschaltung zwei Wärmepumpen (27–39 MW) ab Herbst 2018 Energie aus dem Kühlwasser der Abfallverbrennung gewinnen werden. Die aus dem Sulzer-Konzern entstandene riotherm AG in rauenfeld ist seit Jahren erfolgreich bei der Ausrüstung städtischer Wärmeversorger involviert.
Dachintegration einer CTA-Kälteanlage als gestalterisches Vorbild für den künftigen Einbau von Luft/Wasser-Wärmepumpen in Altbauten. (Bild: Lukas Gasser, Alera energies AG)
In der KVA Wien-Simmering stehen zwei grosse Wärmepumpen neu im Einsatz, um Energie aus Abwärme des Kühlwassers zu gewinnen. (Bild: Leszek Wojtan, Friotherm AG)
Mit ein- und zweistufigen Wärmepumpen mit Turboverdichtern im Leistungsbereich von 2 bis 20 MW pro Anlage ist das Unternehmen unter anderem in Norwegen, innland und auch im Pariser Becken tätig. In der französischen Metropole befinden sich zahlreiche Anlagen bei h drothermalen Geothermiebohrungen, mit welchen Wärmenetze versorgt werden. Mit Wärmepumpen wird ein zusätzlicher Ertrag generiert, indem dem Reinjektionswasser weitere Energie entzogen wird, die Gesamteffizienz erhöht werden kann und man damit die Rückgabe-Temperatur noch mehr senken kann. Eine solche S stemkonfiguration mit zusätzlichen Wärmepumpen ist auch bei der einzigen h drothermalen Bohrung der Schweiz in Riehen zu finden. Sowohl in Oslo als auch in Helsinki wird einerseits Abwasser (roh und gereinigt), anderseits auch Meerwasser mit gross dimensionierten Wärmepumpen genutzt. Im finnischen Turku sind Wärmepumpen sogar im unterirdisch erstellten Abwasserreinigungswerk im Einsatz.
Gemeinsam gehts besser Die Wärmepumpen-Tagung hat sich mit einigen wichtigen ragen für den vermehrten Einsatz der Wärmepumpen-Technologie in Agglomerationen befasst. Sie soll einen Beitrag leisten, um im städtischen Umfeld, mit zahlreichen älteren, denkmalgeschützten Liegenschaften usw., die Substitution von fossilen Energieträgern zu unterstützen. Tatsächlich stehen meist unterschiedliche Wärmeuellen – zwar nicht immer auf den ersten Blick erkennbar – zur Verfügung. Im Hinblick auf die Chancen zur Erzeugung von erneuerbarem Gas aus Solarstrom und Windkraft, darf man sicherlich den Verbund mit der Wärme-Kraft-Kopplung nicht ausser Acht lassen. Denn dabei kann man auch auf bestehenden Infrastrukturen wie Gas- und Wärmenetzen aufbauen. Diese Kombination von Blockheizkraftwerken und Wärmepumpen wurde schon vor Jahrzehnten als energieeffizientester Weg zur Primärenergienutzung erkannt – daran hat sich nichts geändert. Neu hinzugekommen sind jedoch die digitalen Möglichkeiten, um den Betrieb zu optimieren. Gemeinsam mit allen Akteuren der Energieversorgung wird das Ziel sicherlich einfacher zu erreichen sein, als im Alleingang. Die dafür wichtige thematische Öffnung und Diskussion ist an der Wärmepumpen-Tagung gelungen. ■
Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz (FWS) www.fws.ch
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Ganzjährig 100 % solarbeheizte Mehrfamilienhäuser: Solarüberbauung Allmend, Huttwil BE
7.7-MWh-Speicher für weiteres Solar-MFH Nach der erfolgreichen Umsetzung der ersten drei 100 % solarbeheizten Mehrfamilienhäuser in Oberburg realisieren die Sonnenenergie-Firmen Jenni Energietechnik AG und Jenni Liegenschaften AG drei weitere analoge Achtfamilienhäuser in Huttwil. ■ Anfang 2018 konnte mit dem Bau des Hauses A, dem ersten von drei Solar-Mehrfamilienhäusern in Huttwil, begonnen werden. Spatenstich war am 15. Januar 2018 (vgl. HK-Gebäudetechnik 3/18, S. 8-9). Nach dem erfolgreichen Baustart erfolgte die Produktion des 110 m3 grossen SaisonSpeichers in Oberburg. Am 14. Juni 2018 lieferte die Jenni Energietechnik AG den 7.7MWh-Energiespeicher nach Huttwil. Der Spezialtransport des knapp 4 Meter breiten Konvois erfolgte unter Polizeibegleitung ab Oberburg bis auf den Bauplatz. ür den Ablad auf der Baustelle stand ein Pneukran bereit, welcher den 12-Tonnen-Wasserwärmespeicher im Kellergeschoss platzierte. Der im Emmental produzierte Wärmespeicher ist das Herzstück der thermischen Solaranlage, welche das Achtfamilienhaus zu 100 mit erneuerbarer Wärme versorgen wird. Im Zentrum des Hauses aufgestellt, wird das Gebäude um den Speicher herum entstehen. Wie auch schon bei den SolarMehrfamilienhäusern in Oberburg wird auch in Huttwil die Südseite des Dachs mit 160 m2 Sonnenkollektoren für Heizung und Warmwasser eingedeckt. Voraussichtlich im rühjahr 2019 werden die ersten acht Miet- respektive Eigentumswohnungen zum Bezug bereit sein. Bei Jenni Liegenschaften ist man überzeugt: «Unsere Wohnungen heben sich von anderen Überbauungen ab.» Auf der einen Seite ist ganz klar das nachhaltige Energiekonzept, welches sowohl für Mieter als auch für Eigentümer tiefe laufende Kosten mit sich
Speicher-Fabrikation in Oberburg, Durchmesser fast 4 m.
Speicher-Transport von Oberburg nach Huttwil. (Bilder: Jenni Energietechnik AG)
bringt. Auf der anderen Seite machen die attraktive Umgebung und die Lage an der Langeten die Wohnungen einzigartig.
Know-how steht zur Verfügung Neu gebaute Häuser können mit relativ wenig Aufwand ganzjährig solarbeheizt werden. Mit diesem weiteren Projekt möchte Jenni Energietechnik AG auf diese leider viel zu wenig bekannte Tatsache aufmerksam machen. Grössenordnung der Investitions-Mehrkosten für diese attraktive und zukunftstaugliche Wärmeversorgung: moderate 20 000 bis 25 000 ranken pro Wohnung. Diese Häuser bieten einen weiteren grossen wirtschaftlichen Vorteil: Es können
völlig problemlos Bewohner gefunden werden, dies auch in Gegenden mit weniger hoher Wohnungs-Nachfrage. Mit den bisher gebauten 100 solarbeheizten M H und den gemachten sehr positiven Erfahrungen möchte Jenni Energietechnik andere Investoren motivieren, ebenfalls zukunftsfähige Häuser zu bauen. Die irma Jenni stellt deshalb ihr Wissen gerne auch anderen zur Verfügung. ■ Jenni Energietechnik AG Jenni Liegenschaften AG Tel. 034 420 30 00 www.jenni.ch www.sonnenhaus.info
Visualisierung: links Haus A, das erste der drei MFH der Überbauung Allmend in Huttwil. Einige Kennzahlen pro Haus: Wärmebedarf < 10 kW bei – 8 °C, umbauter Raum 5500 m3, Wohnfläche 1200 m2 (je vier 4.5- und 5.5-Zimmer-Wohnungen).
Energie | Wärme | Strom | Produkte
40 Jahre engagiert für umweltbewusste Energie-Lösungen ■ Domotec baut seit über 40 Jahren ihr Engagement im Bereich Erneuerbare Energien aus und bietet mit ihren Produkten umweltschonende und zukunftsorientierte Lösungen für das Wohnen von heute und morgen. An der Messe Bauen & Modernisieren 2018 stellt Domotec an ihrem Stand F24 in der Halle 5 ihre breite Produktpalette vor. Besonders beachtenswert ist die neuste Generation der Nuos Wärmepumpen-Wassererwärmer. Dank ihrer innovativen Leistung ermöglichen sie, bis zu 75 % Energie einzusparen. Die aktuellsten Öl- und Gas-Heizkessel, Wärmepumpen, Abgasleitungen, Solar- und normalen Wassererwärmer jeder Grösse und für alle Anwendungen sowie ergänzende technische Produkte für die Haustechnik komplettieren die informative Präsentation für interessierte Planer, Installateure und Bauherren. ■ Bauen & Modernisieren 6. – 9. September 2018, Messe Zürich, Halle 5, Stand F24 Domotec AG Tel. 062 787 87 87 www.domotec.ch
Domotec Nuos II Wärmepumpen-Wassererwärmer. (Foto: Domotec)
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Energie | Wärme | Strom | Produkte
Zehnder Zeno Wing: geflügelter Heizkörper für mehr Platz und Ästhetik im Bad
Klassisches Design trifft auf Funktionalität Ein Erfolgsgeheimnis des Raumklimaspezialisten Zehnder ist seit vielen Jahren, neben der Kreation neuer Produktinnovationen, die konsequente Weiterentwicklung bewährter Produkte. So verleiht Zehnder seinem Basis-Heizkörper Zehnder Zeno im wahrsten Sinne des Wortes Flügel: Der neue Heizkörper Zehnder Zeno Wing, mit ausklappbarer Handtuchablage, ermöglicht bequemes Ablegen, Wärmen und Aufhängen von Handtüchern und Kleidungsstücken. ■ Der neue Basis-Heizkörper Zehnder Zeno Wing begeistert durch platzsparende Innovation: Je nach Bauhöhe bieten ein oder zwei klappbare Handtuchablagen Platz für Handtücher und Textilien bis zu 4 kg, wärmen diese komfortabel und zuverlässig und schaffen dabei Ordnung im Bad. Zehnder Zeno Wing garantiert durch seine praktische 2-in-1-Lösung aus Heizkörper und Handtuchablage eine optimale Raumnutzung und eignet sich dadurch in kleiner Modellvariante auch perfekt für kleine Bäder. Doch auch im Familienbad oder in der hauseigenen Waschküche beweist sich der Heizkörper als idealer Alltagshelfer, etwa für schnelles und bequemes Aufwärmen einzelner Kleidungsstücke. Dabei sorgt Zeno Wing stets für komfortable Behaglichkeit und eine optimale Wärmeverteilung. Sein zeitloses Design mit praktischen Vierkantsammlern sowie horizontal angeordneten Rundrohren macht Zehnder Zeno Wing zum idealen Kandidaten für das klassische Badezimmer. Unauffällige Konsolen – verdeckt hinter dem Sammelrohr – sorgen für ästhetisches Ambiente. Die vertikal verlaufenden Sammelrohre mit Vierkantprofil sind zudem vollständig verschweisst, was für eine saubere Optik sorgt. Zehnder Zeno Wing ist sowohl im Warmwasser-Betrieb (Wärmeabgabe 140–860 W, abhängig von Grösse und VL/RL-Temperaturen) als auch für den rein elektrischen Betrieb erhältlich (300 oder 600 W). Im Warmwasser-Betrieb ist der Heizkörper mit Anschlüssen aussen nach unten oder mit Mittelanschluss – mit der Anschlussarmatur Zehnder Vario – lieferbar. Diese sorgt für diskret und formschön verdeckte Anschlusstechnik, eignet sich für Wand- und Bodenanschlüsse und ist wahlweise für den Ein- oder Zweirohrbetrieb einsetzbar. Die rein elektrische Ausführung ist mit der Elektroheizpatrone DBM ausgerüstet. Diese ermöglicht einige Funktionen wie beispielsweise Frostschutz und Timer. Der Heizkörper ist geeignet für Betriebstemperaturen von bis zu 95 °C und max. 5 bar Betriebs-
Der neue Basis-Heizkörper Zehnder Zeno Wing begeistert durch platzsparende Innovation: Je nach Bauhöhe bieten ein oder zwei klappbare Handtuchablagen Platz für Handtücher und Textilien bis zu 4 kg, wärmen diese komfortabel und zuverlässig und schaffen dabei Ordnung im Bad. Die klappbare Handtuchablage ist selber auch beheizt, also vom Heizwasser durchströmt.
Mass-Skizze zum mittleren Modell mit einer Bauhöhe von 1184 mm, Breite 500 oder 600 mm.
druck. Anschlüsse im Sammelrohr und zusätzliche Mittelanschlüsse ermöglichen zudem eine schnelle und bedarfsgerechte Installation. Dank drei verschiedenen Bauhöhen bietet sich Zehnder Zeno Wing für jede Einbausituation an: In kleiner Modellvariante (Bauhöhe 788 mm) mit einer Handtuchablage eignet er sich ideal für kleine Bäder. Die mittlere Modellvariante mit einer Bauhöhe von 1184 mm bietet neben dem ausklappbaren Flügel zudem eine Handtuchaussparung. In grosser Modellvariante, bei einer Bauhöhe von 1688 mm, bietet der
Heizkörper zusätzlich zur nach oben ausklappbaren wasserdurchströmten Handtuchablage eine zweite nach unten ausklappbare und ebenfalls wasserdurchströmte Handtuchablage und zwei Handtuchaussparungen, was höchste Flexibilität im Familienbad garantiert. Lieferbar ist der neue Heizkörper in Weiss RAL 9016, montagefertig mit formschönen Wandkonsolen. ■ Zehnder Group Schweiz AG Tel. 062 855 11 11 www.zehnder-systems.ch
Energie | Wärme | Strom | Produkte
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Der neue Schnitzelkessel mit integrierbarem Partikelabscheider von Liebi LNC AG
So sauber kann Heizen mit Hackschnitzeln sein Vollautomatisch, platzsparend, äusserst günstig im Betrieb und extra-umweltfreundlich: Der eHack von ETA erfüllt schon heute die Ansprüche und Auflagen von morgen. ■ Mehrfamilienhäuser, landwirtschaftliche Betriebe und Nahwärmenetze: Grössere Gebäude lassen sich sehr effizient mit Hackschnitzeln heizen. Der ETA eHack ist der optimale Heizkessel dafür. Er ist mit einer Heizleistung von 6 bis 120 kW erhältlich und mit Hackgut oder Pellets befeuerbar. Ein perfektes System Im ETA eHack von Liebi LNC AG sind ausgeklügelte Systeme am Werk: Für höchste Effizienz, auch bei sehr unterschiedlichen Brennstoffqualitäten, sorgt die Lambdasonde in Verbindung mit der ETA-Verbrennungsregelung. Die von ETA entwickelte und patentierte Einkammer-Zellradschleuse ist der Garant für einen sicheren Betrieb. Sie verhindert zuverläs-
sig, dass das Feuer aus der Brennkammer in das Brennstofflager übergreift. Zu lange Holzstücke schneidet sie einfach ab.
Sauber, sparsam, effizient Schon bei der Beförderung der Hackschnitzel zum Kessel arbeitet das ETA-System extrem sparsam, denn das dafür eingesetzte Stirnradgetriebe braucht wesentlich weniger Strom als eine herkömmliche Transportschnecke. Das ETA-Entaschungssystem funktioniert vollautomatisch und kann viel mehr als alle bisherigen auf dem Markt befindlichen Systeme: Es nimmt nämlich auch den Staub aus den Abgasen mit. Integrierter Partikelabscheider In den ETA eHack kann der Partikelabscheider (nach Elektrostatik-
Prinzip: Elektrode im Abgaskanal) erstmals integriert werden. Möglich ist dies durch das völlig neuartige ETA-Entaschungssystem, bei dem der ganze Kessel, also die Brennkammer, der Wärmetauscher und der Partikelabscheider, mit nur einem Antrieb vollautomatisch gereinigt werden. Selbst grosse Fremdkörper in der Asche wie Nägel oder Steine sind für den robusten Segmentdrehrost und die kraftvolle Transportschnecke kein Problem. Die extragrosse Aschebox muss nur selten entleert werden.
Schnitzel-Lager mit Bodenrührwerk (Schütthöhe bis 5 m) und Förderschnecke in offenem Trogkanal. Hackgutkessel ETA eHack mit vollautomatischer Entaschung in aussenliegende Aschebox.
Heizungsregelung per Touchscreen, Handy und PC Auf dem Kessel selbst befindet sich ein 7 Zoll grosser Touch-
Liebi LNC AG Tel. 033 681 27 81 www.liebi-heizungen.ch
screen, über den sich alle Komponenten des Heizsystems, wie Pufferspeicher oder Sonnenkollektoren, intuitiv steuern lassen. Und über die Plattform www.meinETA.at lässt sich das Heizsystem kostenlos via Internet regeln. Vgl. auch HK-GT 5/18, S. 39-42. ■
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Frischer Wind auf dem Geothermie-Markt Schweiz
Geothermie von Solar 2 Solar2 steht für «natural energy systems» – also erneuerbare Energie. Als kompetenter Partner in diesem Bereich ist selbstverständlich die Geothermie ein zentraler Bestandteil. Erneuerbare Energie direkt aus dem Erdreich ist letztendlich die nachhaltigste Form moderner Heiz- und Kühlsysteme. Regenerative, geothermische Wärmequellen lassen sich zudem ideal mit anderen Primärenergiequellen (wie z. B. Solarthermie, PV-Anlagen oder auch fossile Energiequellen) kombinieren, egal ob für Gewerbe-, Industrie- oder Wohngebäude. ■ Seit Firmenstart im Jahr 2010 ist sich die Solar hoch 2 Gmbh stets bewusst über die wachsende Bedeutung der Geothermie in der Wärme- und auch Kältetechnik. So hatte die Firma von Beginn an ein gewisses Sortiment an Geothermie-Produkten im Programm. Zu Beginn des Jahrs 2018 kam aber nun richtig Bewegung in den Geothermie-Markt der Schweiz. Mit dem Start der Kooperation von Solar hoch 2 mit einem der führenden Hersteller in Europa kommen nun Produkte auf den Schweizer Markt, die in Preis-Leistung bisher so nicht verfügbar waren. Solar hoch 2 wirbelt den bisher sehr hochpreisigen Markt der Geothermie-Produkte also gehörig auf – ohne dass der Bauherr Qualitätseinbussen hat. Zur Freude der Umwelt und zum Leid der Mitbewerber. Die Geothermie-Produkte von Solar hoch 2 gehören zu der neuesten
Verteilerschacht für GeothermieSysteme.
Generation in Europa. Ein jeweils umfassendes Zubehörsortiment rundet das Angebot ab.
Verteilerschächte und robuste Schachtabdeckungen Ein Anschluss von 2 bis 30 Erdwärmesonden ist standardmässig möglich. Mit dem Kaskaden-Verteiler sind bis zu 6 Verteilerschächte kombinierbar. Also bietet Solar hoch 2 ein Sortiment, mit dem Felder von bis zu 180 Sonden standardmässig gebaut werden können! Die Verteilerschächte sind erhältlich mit dem kompletten Zubehör. Hierzu gehören auch Schachtabdeckungen für eine Belastung von bis zu 40 Tonnen. Erdsondenverteiler: in dieser Art einmalig in der Schweiz Der Solar hoch 2 Erdsondenverteiler ist mit Inline-Volumenmesser in unterschiedlichen Anschlussgrössen und Durchflussbereichen erhältlich. Er wird als komplettes Set inklusive Halterung geliefert und kann mit Elektro-Schweissmuffen direkt angeschlossen werden. Auch Übergänge auf Zollgewinde sind möglich. Flowmeter sind in drei Leistungsklassen erhältlich: 2 bis 12 l/min., 8 bis 38 l/min. und 20 bis 70 l/min. Vorteile der Erdsondenverteiler von Solar hoch 2: • Komplett gedämmt und hermetisch abschliessbar (2 oder 3 Kreise) • Erhältlich in verzinktem Unterputz-Schrank • Mit Stutzenanordnung (hinten) für
eine direkte Montage in einen Lichtschacht • Elektronisches Diagnose-System EDS zur Kontrolle und für einen effizienten Betrieb
60 und 1000 kg, weitere Grössen auf Anfrage.
Angebotsbereiche von Solar 2 Neben den Geothermie-Produkten bietet die Solar hoch 2 GmbH Solarthermie-Systemlösungen an, Frostschutz für Solaranlagen, Luft-/ Wasser- und Sole-/Wasser-Wärmepumpen sowie ein weites Sortiment an Speicherlösungen, von Standard-Pufferspeichern bis hin zu individuell gefertigten Chromstahlboilern. ■ Solar hoch 2 GmbH Tel. 031 961 28 36 www.solar2.ch
Erdsondenverteiler inklusive Halterung.
Bei Bestellung bis 15. September 2018 gibt es einen Einführungsrabatt auf die Erdsondenverteiler von 10 %! Die gängigsten Typen sind ab Lager lieferbar.
Frostschutz für Erdsonden Frostschutz für Erdsonden ist auf Ethylenglykol-Basis sowie auf umweltfreundlicher PropylenglykolBasis erhältlich. Das flüssige Konzentrat ist für den Einsatz in Wärme- und Kälteanlagen geeignet. Es ist ausgestattet mit modernsten Korrosionsinhibitoren, die Metalle wirkungsvoll schützen. Aus Umweltschutzgründen werden stets leere Behälter zurückgenommen, wiederverwendet oder fachmännisch entsorgt. Gebindegrössen:
Fakten zur Geothermie von Solar 2 – Schachtabdeckungen mit bis zu 40 Tonnen Belastbarkeit – 180 Sonden standardmässig – Verschiedene Volumenmesser in 3 Aufteilungen von 2 – 70 l/ min. – 8 Heizkreise mit Kaskade bis 48 erweiterbar – Gedämmte Versionen für 2 bis 3 Kreise – Ausführung in UnterputzSchrank – Elektronisches DiagnoseSystem EDS und EDS basic
Lüftung | Klima | Kälte |
| HK-Gebäudetechnik 7/18 |
Moderne umweltfreundliche Lösungen für den Lebensmittel-Grosshandel
Kühlmöbel mit natürlichen Kältemitteln Natürliche Kältemittel finden den Weg zurück in die Kältetechnik, bedingt durch die Einführung der F-GaseVerordnung mit dem Ziel, die klimatischen Bedingungen in den kommenden Jahren zu verbessern. Beispielsweise Propan (R290) oder Kohlendioxid CO2 (R744) findet man immer mehr bei Kühllösungen für Supermärkte. Die Systeme überzeugen mit interessanten Kundennutzen. Andreas Widmer
■ Die Entwicklung und Einführung von Kühlmöbeln in europäischen Märkten ist bereits in vollem Gange und die Erfahrungen der Hersteller sind durchwegs positiv. Propan, ein Kältemittel, das nur ein geringes Treibhauspotenzial und kein Ozonabbaupotenzial aufweist, ist brennbar und verlangt zusätzliche sicherheitstechnische Vorkehrungen. Wenn man bei Planung und Ausführung dieser Tatsache Rechnung trägt, ist ein reibungsloser Betrieb einer Anlage gewährleistet. Die Carrier Corporation, ein weltweit führender Anbieter von spitzentechnologischen Lösungen für Klima- und Kältetechnik, bietet verschiedene Reihen von Kühlinseln und Kleinkühlregalen an, welche mit Propan arbeiten. Die Energieeffizienz ist im Vergleich zu Modellen mit herkömmlichen Kältemitteln wesentlich besser und zu einem guten Verkaufsargument geworden.
Einsatz einer Propan/CO2-Kaskade
wird Propan eingesetzt und für den Tiefkühlbereich CO2, mit dem positiven Effekt, elektrische Energie sparen zu können. Natürlich profitiert von solchen Lösungen auch die Umwelt, aber für die Entscheider in Supermärkten zählt neben den Investitionskosten auch die Kosteneinsparung im Betrieb. Zur Erfüllung der Sicherheitskriterien in komplexen Propan/CO2-Kaskadenanlagen werden vielfach halbhermetische Hubkolbenverdichter eingebaut, die exakt auf Propan und auf subkritische CO2Anwendungen abgestimmt sind. Zudem können Enthitzer für R744 und Unterkühler für R290 nötig werden, die für entflammbare Kältemittel wie Propan zugelassen sind.
Hersteller von steckerfertigen Kühlund Tiefkühllösungen. In der Schweiz werden die Produkte über die Partnerfirma Havo Group in Aarburg vertrieben. Seit 2006 bietet AHT SupermarktGeräte in Serienfertigung mit Propan an, mit hoher Akzeptanz und Erfolg in zahlreichen Märkten. Im Gegensatz zu zentralen Propananlagen, die in gesicherten Technikräumen platziert sind und die Kühlmöbel über Soleleitungen mit Kälte versorgen, befindet sich bei den steckerfertigen AHT-Kühlmöbeln in jedem Kühlmöbel eine kleine Propankälteanlage – die Wärmeabfuhr erfolgt
Steckerfertige Propan-Kühlmöbel ür kleinere Ladenkonzepte gibt es auch steckerfertige Kühlmöbel, welche mit Propan betrieben werden. Die irma AHT Cooling S stems GmbH ist ein österreichischer
ür grössere Ladenkonzepte kann auch eine Propan/CO2-Kaskade eine gute Lösung sein. Im Plustemperatur-Bereich
Die Farbe des Eises wird bleiben wie wir es kennen. Nur hergestellt wird es immer mehr mit grüner Kältetechnik.
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Für grössere Ladenkonzepte kann auch eine Propan/CO2–Kaskade eine gute Lösung sein. Im Plustemperatur-Bereich wird Propan eingesetzt und für den Tiefkühlbereich CO2.
Die Geräte bieten alle Vorteile eines technisch autonomen Möbels. Sie können einfach montiert werden und benötigen keine zusätzlichen Leitungen zu externen Kühlsystemen.
über Soleleitungen nach aussen oder optional auch zu Heizzwecken über Lüfter im Kühlmöbel in den Verkaufsraum.
Sicherheit ist oberstes Gebot Die Propananlagen befinden sich also im Verkaufsraum, daher ist die Sicherheit oberstes Gebot. AHT hat grossen Wert darauf gelegt, die Komponenten und deren Auslegung völlig sicher zu gestalten. Dazu gehört auch eine äusserst sorgfältige Montage und Verbindung der Rohrleitungen, um Leckagen sicher ausschliessen zu können. Weder bei der Produktion, dem Transport, der Montage, dem Betrieb, bei Service oder Rec cling darf eine Gefahrensituation entstehen. AHT hat alle erforderlichen Sicherheitszertifikate (auch für den sensiblen US-Markt) und kann daher die Propan-Kühlmöbel bedenkenlos verkaufen. Beim Einsatz von Propan bei grösseren Anlagen sind bauliche Massnahmen erforderlich, wie Öffnungen im Maschinenraum, keine fixen Abdeckungen, freies Ausströmen des Kältemittels,
oder keine Zünd uellen in unmittelbarer Nähe der Kälteanlagen. Gemäss europäischem Sicherheitsstandard EN 378 ist bei Kühlgeräten eine Nutzung von maximal 150 g Propan pro Kältekreis erlaubt (bewilligungsfrei). Verschiedene Kühlmöbel sind nach diesem Sicherheitsstandard konstruiert worden.
Energieeinsparung bis zu 40 % In einer grossen iliale der Migros in Zürich werden steckerfertige Kühlrega-
le und -inseln mit integrierter Kühlung eingesetzt. Der Migros Genossenschaftsbund setzt auf effiziente Kältetechnologie und hat eine Vorreiterrolle inne bei der Verwendung natürlicher Kältemittel. Die Geräte beinhalten alle Vorteile eines technisch autonomen Möbels. Sie können einfach montiert werden und benötigen keine zusätzlichen Kabel und Rohrleitungen zu externen Kühls stemen. Es ist auch kein Maschinenraum notwendig, was wertvollen reiraum schaffen kann. Die Kühlmöbel weisen zudem ein hohes Mass an lexibilität auf, falls nderungen vor Ort vollzogen werden müssen. Beachtlich ist auch die Energieeinsparung von bis zu 40 und Wartungsintervalle können deutlich verlängert werden.
Wärmerückgewinnung ist wichtig
Die grüne Kältetechnik bedeutet nicht nur, natürliche Kältemittel wie Propan, Isobutan oder CO2 (R744) in Geräten zu verwenden.
Wo gekühlt wird, entsteht Abwärme und diese Energie muss wieder verwendet werden können. Mit Energie der Abwärme lässt sich Trinkwarmwasser und Heizungswasser erwärmen. Dadurch werden weniger andere, teure Energie uellen wie Öl, Elektrizität oder
Lüftung | Klima | Kälte |
Erdgas benötigt. Durch die relativ kurze Amortisationszeit eines S stems für Wärmerückgewinnung steht danach beispielsweise warmes Wasser fast kostenlos zur Verfügung.
Grüne Kältetechnik – Was ist das eigentlich?
Die modernen Kühlmöbel vereinigen Ästhetik mit Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit. Vento Flex 125 von AHT mit komplett grüner Kältetechnik (R290).
Im Zusammenhang mit Klima und Kälte hört man immer wieder den Begriff «Grüne Kältetechnik». Die grüne Kältetechnik bedeutet nicht ausschliesslich, natürliche Kältemittel wie Propan, Isobutan oder CO2 in Geräten zu verwenden. Oder grosse Kältemaschinen mit dem umweltfreundlichen organischen Kältemittel R1234ze zu betreiben, dessen GWP-Wert (Global Warming Potential) geringer als 1 ist. Hauptsächlich wird die grüne Kältetechnik darauf ausgelegt, Ressourcen zu schonen und die
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Ökonomie sowie die Ökologie zu optimieren. In der Ökonomie spielt die Wartungsintensität klar eine grosse Rolle. Sie soll auf ein Minimum gesenkt und entsprechende Emissionen reduziert werden. In der Ökologie wird durch das grüne Kältemittel aufgrund der erstklassigen Drucklage und günstigen Temperaturverhältnissen vor allem Energie eingespart. Der Stromverbrauch kann durch ein optimiertes S stem mit R290 um ein Vielfaches im Vergleich zu herkömmlichen Modellen mit R404 oder R134a gesenkt werden. Bei einer grossen Anzahl von Geräten ist so die Einsparung von wertvoller Elektrizität gewaltig. Die Hersteller von Kühlmöbeln haben in den vergangenen Jahren enorm viel geleistet und können heute modernste und umweltfreundliche Lösungen für den Lebensmittel-Grosshandel anbieten. ■ www.carrier-ref.ch www.havo.ch
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Lüftung | Klima | Kälte | Produkte
Brandschutzbekleidung für Lüftungsleitungen
Unkompliziert und schnell montiert Im Brandfall soll sich das Feuer nicht über Lüftungsleitungen im Gebäude ausbreiten können. Deshalb dürfen gemäss der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) ausschliesslich Brandschutzlösungen eingesetzt werden, die nach EN 1366-1 geprüft sind.
Das Conlit Ductboard 30, 60 und 90: für schlanke Bandschutzbekleidungen und eine effiziente Montage.
■ Ob grosse Konzerthalle, Hotel oder Spital – sie alle verfügen über eine Lüftungsanlage. Und weil bei solchen Anlagen die Kanäle meist von Raum zu Raum oder etagenübergreifend verlaufen, müssen sie so konstruiert sein, dass sich im Brandfall weder Feuer noch Rauchgase ausbreiten können. Diese Anforderungen an den präventiven baulichen Brandschutz erfüllen die anerkannten Systeme «Conlit Ductboard» und «FMI 500 FP» von Flumroc vollumfänglich. Alle
in den Systemen eingesetzten Produkte sind nach EN 13501-1 geprüft und bezüglich Brandverhalten in der besten Klasse A1 eingeteilt. Damit geprüfte Brandschutzsysteme aber auch in der Praxis den deklarierten Feuerwiderstand leisten, ist eine systemgetreue Montage notwendig. Flumroc handelt diesbezüglich konsequent nach dem Grundsatz: «Wie geprüft, so eingebaut.» Zu den Systemen «Conlit Ductboard» und «FMI 500 FP» gibt es darum genaue
Anleitungen, in denen die richtige Montage ausführlich dokumentiert ist – inklusive der Umgang mit Wand- und Deckendurchdringungen, Revisionsdeckel und Küchenabluft.
Einfache Montage Wichtig ist aber nicht nur, dass Brandschutzsysteme richtig angebracht werden – die Montage sollte ausserdem so einfach wie möglich sein. Diesbezüglich lassen die beiden Systeme von Flumroc kaum Wünsche offen: Sie können dank einem schlanken, einlagigen Aufbau in nur wenigen Arbeitsschritten montiert werden. Weil aufwendige Arbeiten bei Wanddurchdringungen, Aufdoppelungen an Flanschen und Traversen wegfallen, kann mit den Systemen «Conlit Ductboard» und «FMI 500 FP» besonders wirtschaftlich gearbeitet werden. Wird die Bekleidung mit einer Dämmstärke von 100 Millimetern ausgeführt, werden nebst dem Brandschutz auch die höchsten energetischen Anforderungen der MuKEn 2014 erfüllt. Die Montageanleitungen und weiterführende Informationen zu den Systemen sind verfügbar unter: www.flumroc.ch/downloads ■ Flumroc AG Tel. 081 734 11 11 www.flumroc.ch Code scannen und Montageanleitung Conlit Ductboard für eckige Kanäle downloaden (PDF, 26 Seiten). Code scannen und Montageanleitung FMI 500 FP für Lüftungsrohre downloaden (PDF, 26 Seiten).
Gebäudeautomation |
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Neue Gebäudeautomation für das Peter Merian-Haus in Basel
Gesamtsanierung innert sieben Monaten Die Gebäude der Peter Merian-Strasse 80 bis 90 wurden 1999 gebaut. 2017, im Zuge eines Mieterausbaus der Bürogebäude Nr. 82 und 84, wurden deren Kälte- und Lüftungsanlagen gesamtsaniert. Dabei wurde ein Grossteil der Anlagen entweder ersetzt oder erweitert und die komplette Gebäudeautomation neu konzipiert. Þ Projektleiter: Beat Wälchli, ga-solution AG, Bern
Peter Merian-Haus 80-90, Basel.
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Gebäudeautomation |
Peter Merian-Haus 80-90, Basel.
■ Die ga-solution AG erhielt den Auftrag, für die Sanierungsarbeiten ein Bauprojekt zu erarbeiten, das dazugehörige Einladungsverfahren auszuschreiben, die Ausführungsplanung durchzuführen und schliesslich die Inbetriebnahme zu begleiten. Der komplette Innenausbau sowie die Sanierung der Haustechnik sollte innert einer Gesamtumbauzeit von nur sieben Monaten für beide Gebäude erfolgen. Die grösste Herausforderung bei diesem extrem straffen Zeitplan war die geschickte Koordination der Arbeiten, um den Umbau in der geforderten Zeit durchzuführen.
Aufbau der neuen Gebäudeautomation Im Bereich der Gebäudeautomation war bereits vorgängig ein übergeordnetes Leits stem installiert worden, welches das herstellerübergreifende BACNetProtokoll nutzt. Die neuen Anlagesteue-
rungen wurden so aufgebaut, dass sie erfolgreich in dieses vordefinierte übergeordnete Leits stem eingebunden werden konnten. Alle Schaltschränke inklusive der dazugehörigen Endgeräte wurden erneuert. Es entstand eine neue Anlagesteuerung mit kompletter Visualisierung auf Leitebene für die Wärme- und Kälteproduktion, für die bedarfsgerecht geregelten Lüftungsanlagen sowie für die Raumautomation auf den jeweiligen Stockwerken. ür jeden Schaltschrank wurde eine kleine Vor-Ort-Visualisierung realisiert, was gewisse manuelle Eingriffe erlaubt, sollte die Verbindung zum übergeordneten Leits stem ausfallen und Manipulationen erfordern.
Sprache und Dialekt definieren Mittels Steuer- und Regelbeschrieb wurde festgehalten, wie die einzelnen Gerä-
te der Gewerke funktionieren. Die Kommunikation der Geräte untereinander, aber auch mit dem übergeordneten Leits stem wurde in einem Vernetzungskonzept genau beschrieben. Entsprechend war darauf zu achten, dass alle Schnittstellen korrekt passten oder klar definiert wurden. Um eine erfolgreiche BACnet-Kommunikation zu ermöglichen, müssen gewisse Grundvoraussetzungen geschaffen und definiert werden. Dies beinhaltet unter anderem die estlegung des Zeichensatzes oder die Definition der zu nutzenden Dienste, wie beispielsweise das COV-Reporting oder das Intrinsic Reporting. Ebenfalls müssen die zu verwendenden Objekteigenschaften, die BACnet-Revision und die Schreibprioritäten der Managementund Bedieneinrichtungen berücksichtigt werden. Man könnte sagen: Die
Schaltschrank mit Vor-OrtVisualisierung.
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Erfolgreiches Projekt
Die ortschritte im Projekt aufgrund der rollenden Planung, welche gleich in die Ausführung überging, sah man praktisch täglich. Die Arbeiten konnten innerhalb der sportlichen sieben Monate komplett abgeschlossen werden. So verfügen die neuen, lichtdurchfluteten und grosszügigen Innenräume der beiden Bürogebäude an der Peter Merian-Strasse 82 und 84 heute über ein Gebäudeautomationss stem, welches ein behagliches Klima gewährleistet und wieder langfristig nutzbar ist.
Das Unternehmen Technikzentrale mit Kälteerzeugung.
Sprache der Geräte war zwar bestimmt, nicht aber deren Dialekt. Zum Start des Umbaus mussten die zu ersetzenden Anlagen beim S stem unter Betrieb entfernt werden. Dies musste mit grosser Sorgfalt erfolgen, indem immer darauf geachtet wurde, dass die
Alarmierung der noch aktiven alten Anlagen nicht gestört und ehlalarme, welche durch den Umbau entstanden, entsprechend unterdrückt wurden. Schliesslich wurden die Komponenten ersetzt und dann ans neue Gebäudeautomationss stem angebunden.
Die ga-solution AG ist eine Tochtergesellschaft von eicher pauli mit Büros in Bern und Zürich. Zu den Kernkompetenzen von ga-solution zählen Beratung und Konzepte, Planung und Realisierung sowie Energie- und CO2 -Optimierungen im Bereich Gebäudeautmation. ■ www.ga-solution.ch www.eicher-pauli.ch
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Gebäudeautomation | Produkte
BACnet-Kurs für Planer und Bauherren ■ Moderne Gebäude werden immer intelligenter, vernetzter und integrierter. Die Gebäudeautomation sorgt für die Kommunikation zwischen den Elementen der technischen Gebäudesteuerung. Dafür ist sie auf eine einheitliche Sprache und genormte Funktionen angewiesen. Der weltweite Standard BACnet erfüllt diese Anforderungen. Was ist BACnet? Wieso soll ich diesen Standard einsetzen? BACnet: von der Insellösung bis hin zur Integration mehrerer Gebäude Die Teilnehmenden erfahren praxisnah, wie sie BACnet in verschiedensten Umgebungen erfolgreich planen und einsetzen können, also sowohl in «einfachen» Gebäuden, in denen das System als Insellösung eingesetzt wird, als auch in Gebäuden mit Integration mehrerer Gewerke sowie in Projekten mit mehreren Gebäuden. Im Kurs wird selbstverständlich auch erklärt, wie sich die KBOB-Empfehlungen einsetzen lassen.
Inhalt des Kurses • Beschrieb des Projektablaufs, je nach Komplexität des Gebäudes. • Richtlinien, Leitfaden • Welche Tools braucht es? • Was mach ich in jeder Projektphase? • Wer macht was? • Welche Fehler sollte man vermeiden? • Betreiber: welche Probleme habe ich gehabt? Wie wurden sie gelöst?
Termine Der Kurs wird zwei Mal durchgeführt von GNI (Gebäude Netzwerk Initiative): • Dienstag, 11.09.2018, Ort: Viscom Engineering AG, Affoltern am Albis • Donnerstag, 18.10.2018, Ort: Flughafen Zürich Jeweils 9 bis 17 Uhr. Weitere Infos und Anmeldung: www.g-n-i.ch › Seminare / Events ■
GNI, Gebäude Netzwerk Initiative Tel. 0844 464 464 www.g-n-i.ch
Flexible und energiesparende Heizungsregler ■ Die neuen Heizungsregler EQJW126/146 bieten eine energieeffiziente witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung für Gebäude aller Art. Die Vorlauftemperaturregelung lässt sich nach Heizkennlinie oder per 4-Punkte-Kennlinie einstellen.
Komfortable Bedienung und vielseitige Anwendungsgebiete Eine grosse Auswahl an vorkonfigurierten Anlagenmodellen im EQJW146 erleichtern die Auswahl und Inbetriebnahme von 29 Anlagenmodellen, z. B. für Fernwärme, Trinkwassererwärmung mit / ohne
Heizungsregler EQJW126/146: Gehäuse-Masse 144 × 98 x 54 mm, Montage auf Wand, in Schalttafel oder auf Hutschiene.
Solar, Pufferspeicher. Der EQJW 126 bietet eine einfache Regelung zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Integrierte Funktionen wie Frostschutz, Pumpen- und Ventilfestsitzschutz, Aufschaltung der Raumtemperatur mittels Raumtemperatursensor, Handbetrieb etc. sorgen bei jedem Regler für einen sicheren und energiesparenden Betrieb. Für einfache Anwendungen kann eine Vorlaufregelung auf Festwert mit Tag- und Nachtsollwerten eingestellt werden. Ein modernes, intuitives Bedienkonzept mit Symbol- oder Grafikdisplay und mit «Drehen und Drücken» ermöglicht ein einfaches Handling und eine schnelle Inbetriebnahme. Mit einem Speichermodul können die Parameter-Einstellungen sehr einfach kopiert werden. Der EQJW146F002 verfügt über einen internen Speicher zum Speichern von historischen Daten, was die Fehlersuche im Servicefall enorm vereinfacht.
Vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten Eine Schnittstelle an jedem Regler ermöglicht die Kommunikation mit diversem Zubehör wie Modems, Gateways, Speichermodulen etc. So kann z. B. ein Regler die Aussentemperatur an andere weitergeben, Störmeldungen und Wärmebedarfe melden, SMS senden, Zählerwerte auslesen, mit einer Gebäude-Leittechnik kommunizieren und vieles mehr. ■ SAUTER Schweiz Sauter Building Control Schweiz AG Tel. 061 717 75 75 www.sauter-building-control.ch
Gebäudehülle | Spenglerei | Produkte
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Spengler André Uldry am modernen Thalmann-Schwenkbieger TZ 200.
Herzstück der Knubel Bauspenglerei: Thalmann-Schwenkbieger TZ ■ Die Knubel Bauspenglerei AG ist eine Spezialfirma für Gebäudehüllen und Spenglerarbeiten für Wohn-, Gewerbe- und Industriebauten. Am Tag der offenen Tür vom 16. Juni zeigte sie ihre neu bezogenen Räumlichkeiten in Kestenholz SO. Es wurde ein Einblick in die topmodern eingerichtete Spengler-Werkstatt sowie diverse Vorführungen über die vielseitigen Tätigkeiten der Knubel Bauspenglerei AG geboten: verschiede Spengler-Ornamente (Turmspitze, Wasserspeier, Zierornamente etc.), Flachdachabdichtungen, verschiedene Flachdachsysteme, Dach- und Fassadenprodukte, Solar-Anlagen und vieles mehr (u. a. Blitzschutzanlagen, Kaminbau). Das Herzstück der Knubel Bauspenglerei ist der neu erworbene Schwenkbieger TZ200 der Firma Thalmann, Frauenfeld. Die neue Abkantmaschine bringt jedes Blech in die gewünschte Form. Dank der neusten Technologie, mit einer enor-
men Press- und Klemmkraft, können äusserst präzise Formteile hergestellt werden. Die Knubel Bauspenglerei bietet die Herstellung solcher Formteile nach Mass auch Dritten an. Die Firma freut sich über entsprechende unverbindliche Offertanfragen und Aufträge. ■
Knubel Bauspenglerei AG 4703 Kestenholz SO Tel. 062 396 34 00 info@knubel-bauspenglerei.ch www.knubel-bauspenglerei.ch www.thalmann-ag.ch
Video (1’04’’): Herstellen einer Attika-Mauerabdeckung mit Schwenkbiegemaschine TZ.
Mitarbeitende der Knubel Bauspenglerei AG. Ganz rechts, stehend: Inhaber Thomas Knubel.
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Sanitärtechnik | Wohnen |
Trinkwasserqualität in Gebäuden, Teil 4 (Teile 1–3: HK-Gebäudetechnik 2/18, 3/18 und 6/18, Details siehe Kasten)
Betrieb und Instandhaltung von Trinkwasserinstallationen Im vierten und vorläufig letzten Teil dieser Artikelserie steht die Verantwortlichkeit der Betreiber von Trinkwasserinstallationen im Vordergrund. Aus den vorangegangenen Artikeln lässt sich zusammenfassen: Die Vermeidung von Stagnationswasser und kritischen Temperaturen gelten als oberste Prinzipien für den Erhalt der Wasserqualität in Gebäuden. Dementsprechend gilt der einfache Grundsatz: Wasser muss fliessen. Daniela Hochradl in Zusammenarbeit mit Reto von Euw, Stefan Kötzsch, Franziska Rölli *
■ In der Verordnung über Trinkwasser sowie Wasser in öffentlich zugänglichen Bädern und Duschanlagen (TBDV) wurde festgelegt, dass die Verantwortung für die Trinkwasser ualität beim Betreiber der Anlage liegt. Nachdem eine Trinkwasserinstallation zum ersten Mal befüllt wurde, muss der regelmässige Wasseraustausch durch den bestimmungsgemässen Betrieb sichergestellt werden. Die Basis für den bestimmungsgemässen Betrieb ist die im Raumbuch festgelegte Nutzung (siehe SIA D 0244, Teil 1 Nutzungsvereinbarung).
Wasser muss fliessen Laut der Ergänzung E2 zur W3 (2013) und der SIA 385/1 sind selten genutzte Anla-
geteile wöchentlich zu spülen und auch die europäische Norm DIN EN 806-5 fordert einen regelmässigen asseraus tausch in Abständen von sieben Tagen. Bei Trinkwasserinstallationen mit erhöhten h gienischen Anforderungen, wie z. B. in Krankenhäusern oder Senioren- und Pflegeheimen, kann nach der deutschen Norm VDI/DVGW 6023 ein regelmässiger Wasseraustausch alle drei Tage ( 72 Stunden) gefordert sein. Bezüglich Vermeidung einer Legionellenvermehrung im Warmwasser (25 - 50 °C) wird laut SIA 385/1 entweder ein täglicher asseraus tausch oder eine thermische Desinfe ti n (Erwärmung auf 60 °C während einer Stunde) vorgeschrieben bzw. für Gebäude mit geringem Risiko nur empfohlen.
Wassermanagement
Seit der Einführung der TBDV (1. Mai 2017) setzen sich zahlreiche Betreiber von öffentlich zugänglichen Duschanlagen, Bauherren, Architekten und Sanitärplaner verstärkt mit dem Thema «Trinkwasserh giene» auseinander. Bei vielen Gebäuden ändert sich mit der Zeit auch das Nutzungsverhalten und somit der Bezug von Trinkwasser. Die olgen davon sind häufig überdimensionierte Rohrnennweiten, geringere liessgeschwindigkeiten und damit eine längere Verweilzeit des Trinkwassers in den Anlagen. Ist absehbar, dass der geforderte Wasseraustausch nicht durch die normale Nutzung sichergestellt werden kann, so
Automatische Hygienespülung: Mit einer übergeordneten Steuereinheit werden die Armaturen nach vorgegebenen Programmen bedient, um eine Kontamination des Leitungssystems zu vermeiden und die Qualität des Trinkwassers zu bewahren. (Quelle: Franke, Aqua 3000 open)
Sanitärtechnik | Wohnen |
sind geeignete Massnahmen zu treffen, um h gienischen Problemen vorzubeugen. Die Leitungen können entweder manuell (mittels Spülanweisung) oder automatisiert gespült werden. Manuelle Spültechniken sind sehr personal- und kostenintensiv und garantieren nicht in vollem Umfang den bestimmungsgemässen Betrieb zu jedem Zeitpunkt.
Automatische Hygienespülungen Es gibt die Möglichkeit, bei der Planung von Neubauten und Sanierungen von öffentlich zugänglichen Dusch- und Badeanlagen automatische Spüls steme vorzusehen. Die Leitungen werden automatisch gespült und die Daten elektronisch protokolliert, sodass der Betreiber jederzeit die Sicherstellung der korrekten Betriebsweise beweisen kann. Dadurch wird ein kontinuierlicher Wasserwechsel gewährleistet und eine wirtschaftliche Durchführung und Handhabung ermöglicht. Hierzu bieten sich dem Betreiber auch kundenspezifische Möglichkeiten an, wie z. B. eine fixe oder d namische Spülung: ixe H gienespülung: Die Spülung erfolgt stets im selben Intervall, beispielsweise täglich um 4 Uhr. Die Spülzeit ist flexibel einstellbar. D namische H gienespülung: Die Spülung löst nach einem speziell definierten Intervall aus. Dieses Intervall kann
zeitlich bestimmt werden (Anzahl Stunden nach der letzten Betätigung der Armatur), oder aufgrund von Temperatur oder Volumendurchsatz. Beispiel: Eine Dusche in einer Turnhalle hat die Einstellung 24 Stunden nach der letzten Betätigung gespült zu werden. Die Dusche wurde am reitag um 20 Uhr ein letztes Mal benutzt. Wenn die Dusche am Samstag nicht benutzt wird, wird die H gienespülung am Samstag um 20 Uhr ausgelöst. Die Spülzeit ist flexibel einstellbar. Der grosse Vorteil dieser S steme liegt darin, dass alle erforderlichen Parameter – wie Wassertemperatur, Spülzeit und Spülwassermenge – automatisch gespeichert und dokumentiert werden. Dies kann entweder durch die Einführung eines kompletten Wassermanagements stems oder durch Einzelarmaturen mit Batteriebetrieb und ernsteuerung ermöglicht werden. Beim Einsatz eines Wassermanagements stems werden sämtliche wasserführende Armaturen via Buss stem miteinander vernetzt, überwacht und geregelt. Es können, neben den automatischen H gienespülungen, auch noch viele andere unktionen, wie thermische Desinfektionsprogramme, Abschaltungen sowie Bedarfs- und Spitzenlastoptimierungen durchgeführt werden.
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Betriebsunterbrechungen und Wiederinbetriebnahme
In der E2 zur W3 (2013) werden keine genauen Zeiträume für die geforderten Massnahmen nach einer Betriebsunterbrechung genannt. Die VDI/DVGW 6023 definiert, dass nach einer Betriebsunterbrechung von mehr als ier chen die Leitungen abgesperrt und vor Wiederinbetriebnahme gespült werden müssen. Bei Nutzungsunterbrechungen von mehr als sechs naten wird empfohlen, vor der Wiederinbetriebnahme, neben der Spülung, zusätzlich mikrobiologische Untersuchungen sowie gegebenenfalls weitere Massnahmen zur Wiederherstellung des h gienisch unbedenklichen Zustands durchzuführen.
Instandhaltung ür Trinkwasserinstallationen gelten – wie für viele andere technische Anlagen auch – die Prinzipien der Instandhaltung. Der Begriff Instandhaltung (gemäss DIN 31051) beinhaltet folgende vier Grundmassnahmen: Wartung, Inspektion, Instandsetzung und Verbesserung (vgl. Kasten). Bezüglich Trinkwasserinstallationen ist in der Ergänzung E2 zur W3 konkret beschrieben, welche Teile auf welche Art und Weise wie regelmässig überprüft werden sollten. Beim Einsatz von iltern beispielsweise ist die iltrations-
Thermische Desinfektion: Es wird ein temperaturabhängiges oder ein zeitgesteuertes Programm hinterlegt. (Quelle: Franke, Aqua 3000 open)
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Sanitärtechnik | Wohnen |
feinheit entscheidend für die Häufigkeit der Inspektion und Wartung. Nicht rückspülbare ilter mit einer iltrationsfeinheit zwischen 80 und 150 m sollten mindestens halb ährlich inspiziert werden, rückspülbare ilter und ilter mit einer iltrationsfeinheit von 80 m dagegen alle zwei nate.
Instandhaltung (DIN 31051)
Wartung
Inspektion
Instandsetzung
Verbesserung
Bewahren des Soll-Zustands
Beurteilen des Ist-Zustands
Wiederherstellen des Soll-Zustands
Verbessern des Soll- und IstZustands
Achtung beim Einsatz von hausinternen Wasserbehandlungsanlagen Häufig wird empfohlen, zur Verhinderung von Verkalkungen eine Enthärtungsanlage zu installieren. Oft bleibt dieser hausinterne Einsatz von Wasserbehandlungsanlagen jedoch für die Auswahl von Rohrleitungsmaterialien (siehe Teil 3 der Artikelserie) unberücksichtigt. In der Regel werden bei der Planung von Trinkwasserinstallationen ausschliesslich die vom Wasserversorgungsunternehmen bereitgestellten Wasserwerte zugrunde gelegt. Der Einsatz einer Wasserbehandlungsanlage hat jedoch eine nderung des chemischen Verhaltens des Trinkwassers zur olge. Die Wasserwerte können sich im Hinblick auf die Korrosion und damit die Belastung des Trinkwassers mit Metallen entscheidend verändern. Der nachträgliche Einsatz von Wasseraufbereitungsanlagen sollte gut überprüft werden. olgen einer ungenügenden Wartung können sein: Beeinträchtigung der Trinkwasserualität schwerwiegende mikrobiologische Probleme schlimmstenfalls Rohrbruch durch Korrosion
Begriffe nach DIN 31051 und SN 113001/1 Wartung: Massnahmen, um den SollZustand zu bewahren. Diese Massnahmen beinhalten: Erstellen eines Wartungsplans, Vorbereitung und Durchführung, Funktionsprüfung (sofern erforderlich), Rückmeldung. Inspektion: Massnahmen zur Feststellung und Beurteilung des Ist-Zustands einer Betrachtungseinheit inklusive der Bestimmung der Ursache der Abnutzung sowie dem Ableiten der notwendigen Konsequenz für eine künftige Nutzung. Instandsetzung: Physische Massnahme, die ausgeführt wird, um die Funktion einer fehlerhaften Einheit wiederherzustellen. Verbesserung: Kombination aller technischen und administrativen Massnahmen sowie Massnahmen des Managements zur Steigerung der Zuverlässigkeit (Instandhaltbarkeit, Sicherheit) einer Einheit, ohne ihre ursprüngliche Funktion zu ändern.
Unterteilung der Instandhaltung (nach DIN 31051).
Akteure auf unterschiedlichsten Ebenen sollen in das komplexe Thema der Trinkwasserqualität im Gebäude involviert werden. (Quelle: IGE)
Enthärtungsanlagen (Ionentauscher) besitzen die ähigkeit, den Kalk aus dem Wasser zu entfernen und sorgen für weiches Wasser. Dabei befindet sich in einem gasflaschenähnlichen Behälter eine grosse Menge von kleinen Harzkügelchen (0,3 bis 0,8 mm im Durchmesser) auf denen sich Natriumatome befinden. liesst hartes Wasser an diesem Harz vorbei, werden die Natriumatome ins Wasser abgegeben und die Kalziumatome auf dem Harz festgehalten (deshalb der Name Ionentauscher). Mit jedem Gramm Kalk das aus dem Wasser entfernt wird, wird eine ä uivalente Menge an Natrium an das Trinkwassers stem abgegeben. Die Natriumkonzentrationen steigen dabei auf oft sehr hohe Werte. Das behandelte Wasser ist chemisch verändert und muss oft durch die zusätzliche Dosierung von Chemikalien eingestellt werden um nicht korrosiv zu werden. Die winzigen Harzkügelchen bilden eine sehr grosse Oberfläche. Bei mangelnder Wartung kann es zu mikrobiologischen Problemen kommen. Gemäss dem Schweizer Lebensmittelrecht müssen Enthärtungs-
anlagen regelmässig kontrolliert und von entsprechend ausgebildeten Personen unterhalten und dokumentiert werden. Gemäss den anerkannten Regeln der Technik (SVGW-Richtlinie W3/E2) steht für Enthärtungsanlagen alle zwei nate eine Inspektion (z. B. Dichtheit prüfen) und einmal ährlich ein routinemässiger Unterhalt ( Wartung) an. In jedem all sollte gut abgeklärt werden, ob solche Nachbehandlungsanlagen tatsächlich nötig sind. Stellenweise können solche Anlagen aber nicht vermieden werden (beispielweise in Hotelküchen oder Wäschereien). Grundsätzlich gilt für alle zusätzlichen Aufbereitungsverfahren (Enthärtung, ilter, Aktivkohle): Wer an der Wartung spart, bekommt früher oder später mikrobiologische Probleme.
Sanierung nötig? alls es im Warmwasser zu einem deutlichen Druckverlust kommt, ist es möglich, dass die Warmwasserleitungen verkalkt sind und dadurch der Durchfluss nicht mehr vollständig gewährleistet ist. Zudem herrschen in den Nischen
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des Kalks meistens h gienisch kritische Situationen. In diesem all müssen die Leitungen entkalkt oder vollständig erneuert werden. Die Leitungen können chemisch – mittels eingebrachter Säure – entkalkt werden. Besonders bei alten Leitungen kann diese Entkalkung wegen möglicher Korrosionsstellen, die nur noch durch den Kalkstein abgedichtet werden, problematisch sein. Alternativ zur rein chemischen Entkalkung gibt es auch mechanisch/chemische Mischverfahren. Mechanisch können Rohrleitungss steme mittels Impuls-Spülverfahren gereinigt werden. Wenn die Leitungen bereits sehr stark verkalkt sind (siehe Bild), bietet sich ein – allerdings kostspieligerer – Totalersatz der Leitungen an.
Ausblick: Kompetenzen bündeln Diese Artikelserie zeigt auf, dass beim Thema «Trinkwasser ualität im Gebäude» eine Vielzahl von Akteuren involviert ist. Es braucht sowohl die Mitarbeit seitens der orschung wie auch der gesetzlichen Vertreter sowie der planenden und ausführenden Industrie bis hin zu den Gebäudeeigen-
Artikelserie in HK-Gebäudetechnik: Trinkwasserqualität in Gebäuden Teil 1:
Trinkwasser als Lebensmittel und Gebrauchsgegenstand (HK-GT 2/18, S. 60–63)
Teil 2:
Planung von Trinkwasserinstallationen (HK-GT 3/18, S. 59–62)
Teil 3:
Materialauswahl und Inbetriebnahme von Trinkwasserinstallationen (HK-GT 6/18, S. 70–73)
Teil 4:
Betrieb und Instandhaltung von Trinkwasserinstallationen (HK-GT 7/18)
Diese Artikelserie gibt einen Überblick über Trinkwasserinstallationen in Gebäuden und beleuchtet einzelne Themengebiete im Detail. Dabei folgen wir dem Ablauf von der Planung über die Inbetriebnahme bis hin zu Betrieb und Instandhaltung. Das vorrangige Ziel ist eine Sensibilisierung für die Gesundheitsgefährdung, die mit schlecht geplanten, ungünstig betriebenen und mangelhaft gewarteten Trinkwasserinstallationen einhergehen kann. Es wird eine stärkere Priorisierung der Hygieneanforderungen und eine verbesserte Zusammenarbeit aller Beteiligten angestrebt, vom Architekten über den Planer und Installateur bis zu den Gebäudeeigentümern. Die vier Artikel dieser Serie stehen als PDF zur Verfügung: www.hk-gt.ch › Dossiers › Trinkwasser-Installationen
Verkalkte Leitungen. (Quelle: Wyss Wassertechnik)
tümern und Betreibern. Insbesondere vor dem Hintergrund zunehmender, konkurrierender Ansprüche an H giene, Energieeffizienz, Komfort und Kosten wird die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure immer wichtiger. Auf Initiative von Eawag, Hochschule Luzern und dem Bundesamt für Lebensmittel und Veterinärwesen (BLV) wurde im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts Mitte Juni 2018 eine Diskussionsrunde zu diesem Thema lanciert. Erstmals kamen 30 Vertreter von über 20 relevanten Institutionen zusammen, um zu diskutieren, wie zukünftig gemeinsam mehr Nachhaltigkeit in diesem Themenbereich aufgebaut werden kann. Basierend auf den vielfältigen Inputs und Bedürfnissen wird demnächst ein konkreter, konzeptioneller Vorschlag für eine neutrale Anlaufstelle erarbeitet.
Verweise auf andere Publikationen TBDV (vom 16. Dezember 2016, Stand am 1. Mai 2018): Verordnung des EDI über Trinkwasser sowie Wasser in öffentlich zugänglichen Bädern und Duschanlagen. SIA 385/1 (2011): Anlagen für Trinkwarmwasser in Gebäuden – Grundlagen und Anforderungen. Dokumentation SIA D 0244:2015 Anlagen für Trinkwarmwasser in Gebäuden – Erläuterungen zu den Normen SIA 385/1 und SIA 385/2. E2 zur SVGW-Richtlinie für Trinkwas-
serinstallationen W3 (2013): Betrieb und Unterhalt von Sanitäranlagen. Richtlinienreihe SWKI BT104-01: Betreiben und Instandhalten. VDI/DVGW 6023 (2013): H giene in Trinkwasser-Installationen. SVGW ZW117 (2016): Enthärtungsanlagen – Kationenaustauscher. DIN EN 806-5 (2012): Technische Regeln für TrinkwasserInstallationen. Betrieb und Wartung. DIN 31051 und SN 113001/1: Grundlagen der Instandhaltung. inweise u den drei itautoren ie arbeiten an der ochschu e u ern Techni rchite tur Institut f r eb udetechni und nergie I www.hs u.ch/ige ru e esundheit und giene. Prof. eto on uw Do ent f r eb udetechni . ran is a i . c. i robio ogie issenschaft iche itarbeiterin. tefan t sch Di . Ing. io ogische erfahrenstechni enior issen schaft icher itarbeiter. ■ www.hslu.ch/ige www.svgw.ch www.swki.ch www.eawag.ch www.blv.admin.ch
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Badgestaltungstools von Geberit sind einfach anzuwenden
Traumbad: Warum nicht selber gestalten ? Inspirierende Designs, innovative Funktionen und einfache Handhabung machen die neuen Badgestaltungstools von Geberit zu einem Mehrwert für die Kunden. Quelle: Geberit, Bearbeitung Franz Lenz
■ Mit den beiden neuen Online-Tools (bad-ideen.geberit.ch, badplaner.geberit.ch) kann man Inspirationen sammeln und das eigene Badezimmer nach persönlichen Vorlieben entwerfen. Die beiden Online-Tools ergänzen sich wunderbar. Das Bad-Ideen-Tool inspiriert mit anregenden Designs und neuartigen unktionen, wohingegen der Badplaner einfache Planungsmöglichkeiten inklusive einer 3-D-Visualisierung des zu gestaltenden Badezimmers bietet. Wer sein Badezimmer renovieren oder bauen möchte, findet im Bad-IdeenTool (bad-ideen.geberit.ch) anregende Designs sowie innovative unktionen und Ideen für die Gestaltung. Durch die benutzerfreundliche Handhabung des Tools findet man auf einfache Weise heraus, was einem an unktionen und Designs wichtig ist. Der Nutzer kann seine persönliche Badinspiration für sich speichern und wird nach Rücksprache mit einem Geberit-Privatkundenberater direkt an einen Bad- achmann weitergeleitet. Dadurch profitiert er einerseits von Tipps durch den Berater und andererseits von der Vermittlung an einen ausgewiesenen achmann.
Im ersten Schritt kann aus diversen Grundrissen ein passender ausgewählt werden. Ist der gewünschte Grundriss nicht vorhanden, kann dieser selbst gezeichnet werden.
Nach Belieben kann aus diversen Böden und Wänden ausgewählt und die gewünschte Oberfläche per Drag&Drop-Funktion direkt in die 3-D-Animation hineingezogen werden.
Ausgewählte Produkte aus der breiten GeberitKollektion können in die Animation eingefügt werden. (Bilder: Geberit)
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Durch diverse Raumelemente wie Türen, Fenster und Vorwände öffnen sich vielfältige Möglichkeiten der Badgestaltung.
Traumbad selber entwerfen
Will man über die Inspiration und die ersten Vorstellungen seines Traumbades hinausgehen und konkreter werden, bietet das benutzerfreundliche Online-Tool die ideale Lösung (badplaner.geberit.ch). In nur vier Schritten kommt man zu seinem Traumbad. Massstabsgetreu stellt man das Badezimmer inklusive 3-D-Visualisierung zusammen. Planungsfreiheit ist bereits
im ersten Schritt durch die grosse Auswahl an individuellen Grundrissen gegeben. Durch diverse Raumelemente wie Türen, enster und Vorwände öffnen sich vielfältige Möglichkeiten der Badgestaltung. Anschliessend können die ausgewählten Produkte aus den verschiedenen Geberit-Serien in die Visualisierung eingefügt werden. Ein innovatives DuschWC? Eine elegante Duschrinne? Oder doch eine grosse Badewanne direkt am enster? Die ausgewählten Produkte fügt man ganz nach seinem Geschmack am gewünschten Ort ein und betrachtet anschliessend das selbst gestaltete Bad in der 3-D-Visualisierung. Die Planung kann man ganz einfach abspeichern und ausdrucken. Das selbst entworfene Bad kann durch eine kostenfreie Registrierung gespeichert werden und somit zu einem beliebigen Zeitpunkt weiterbearbeitet und angepasst werden.
Umsetzung leicht gemacht Wahrscheinlich sind dann noch ragen offen, man möchte Näheres zu den verschiedenen Produktserien erfahren oder
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würde gerne gewisse unktionen und Produkte live sehen. Dafür hat Geberit folgendes Angebot: Ein Geberit-Privatkundenberater nimmt Kontakt auf, beantwortet ragen und zeigt mögliche Schritte auf. Dies ist alles kostenlos und völlig unverbindlich. Auf Wunsch leitet der Berater die Ideen und Wünsche an den persönlichen Bad- achmann des Nutzers weiter. Wenn er noch keinen hat, empfiehlt ihm der Berater einen ausgewiesenen Profi in seiner Region. Mit dem Bad- achmann kann der Nutzer seine Ideen und Wünsche weiter vertiefen. Dieser zeigt und erklärt ihm passende Produkte bzw. unktionen und prüft auf Wunsch die Voraussetzungen direkt vor Ort. Anschliessend erstellt er ein Komplettangebot, damit das selbst entworfene Traumbad Realität werden kann. Die beiden Online-Tools sind in Deutsch unter bad-ideen.geberit.ch und badplaner.geberit.ch aufrufbar. ■ www.geberit.ch bad-ideen.geberit.ch badplaner.geberit.ch
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Duravit präsentiert Installationselemente mit Betätigungsplatten
Perfekte Ergänzung im klaren Design Wir verbringen etwa drei Jahre unseres Lebens im Badezimmer. Deshalb sollte das Leben im Bad komfortabel sein, behaglich und stilvoll. Dabei darf die Funktionalität natürlich nicht zu kurz kommen. Um den Raum trotzdem so ansprechend wie möglich zu gestalten, sind die funktionellen Bauteile oft unsichtbar. Quelle: Duravit, Bearbeitung Franz Lenz
■ Die wenigsten Badbenutzer wissen, wie viel Technik hinter den Montageeinheiten für WCs und Waschtische steckt. Auf diese Technik kommt es aber an, damit das Zusammenspiel mit den installierten Produkten vor der Wand perfekt funktioniert. Mit DuraS stem vereint Duravit komfortable Zusatzfunktionen für das komplette Badezimmer mit der ganzheitlichen Duravit Designsprache. DuraS stem ist ab sofort erhältlich für WC, Urinal, Waschtisch und Bidet. Vor der Wand bietet das durchdachte S stem optisch wie haptisch perfektionierte Betätigungsplatten. Hinter der Wand garantiert es die einfache und perfekte Installation und löst viele technische Herausforderungen. Egal ob Neubau oder Umbau, Trockenoder Nasseinbau – DuraS stem entspricht allen baulichen Gegebenheiten.
Zwei Varianten der Betätigungsplatten
Die Betätigungsplatten gibt es als elektronische und mechanische Version. Beide zeichnen sich durch eine klare Linienführung aus, die sich perfekt in die Design-Sprache der Duravit-Produkte einfügt. Die elektronische WC-Betätigungsplatte A2 aus weissem Glas wird aufgesetzt eingebaut. Ihr modernes, zeitloses Design bereichert jedes Badezimmer und steigert den Komfort für seine Nutzer. Ein Infrarotsensor aktiviert bei Annäherung die Beleuchtung der S mbole. Über die mitgelieferte ernbedienung können die zahlreichen unktionen eingestellt und bei Bedarf angepasst werden: Integrierte H gienespülung, Autospülen, Nachtlicht, Kindersicherung, Reinigungsfunktion, Notstromversorgung sowie als Zusatzausstattung die
besonders leise und effektive Geruchsabsaugung. Die Verwendung von DuraS stem bietet zusätzliche Vorteile: Die Elemente enthalten standardmässig die Vorbereitung für die effiziente und perfekte Einstellung der neuen RimlessWCs, die Elemente für den Trockenbau zudem die Vorbereitung für SensoWash Dusch-WCs. Die mechanische WC-Betätigungsplatte A1 ist aus weissem Kunststoff oder Hochglanz Chrom auch flächenbündig montierbar. Zudem ist sie auch in weissem Glas erhältlich. Die Standard Varianten der WC-Elemente können auch nachträglich mit einer H gienespülfunktion aufgerüstet werden. Da alle Komponenten aus einer Hand sind, bietet DuraS stem in Kombination mit allen anderen Duravit-Produkten eine optimale Passfähigkeit. Auch für Waschtisch, Urinale und Bidet werden entsprechende Installationselemente angeboten. ■ www.duravit.ch
Die elektronische WCBetätigungsplatte A2 aus weissem Glas wird aufgesetzt eingebaut.
Vor der Wand bietet DuraSystem® optisch wie haptisch perfektionierte Betätigungsplatten. Hinter der Wand garantiert es die einfache und perfekte Installation.
Die mechanische WC-Betätigungsplatte A1 ist aus weissem Kunststoff oder Hochglanz Chrom auch flächenbündig montierbar. (Fotos: Duravit)
Sanitärtechnik | Wohnen | Produkte
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Massgeschneiderte Lösungen für das Bad ■ Badprodukte aus Stahl-Email verbinden erstklassige Materialeigenschaften mit edlem Design. Ausserdem sind sie äusserst robust, dauerhaft, pflegeleicht und besonders hygienisch. Schmidlin ist der einzige Schweizer Hersteller von Badewannen, Duschwannen, Duschflächen und Lavabos aus glasiertem Titanstahl. Vom Standardprodukt über exklusive freistehende Badewannen bis hin zu massgefertigten Produkten zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis ist alles möglich. Anlässlich der diesjährigen Messe Bauen & Modernisieren präsentiert Schmidlin eine er-
lesene Produktauswahl. Aus dem Bereich Wannen sind es das neue Hydro-Silk-Whirlsystem, das die Haut mit einem besonderen Schönheitseffekt verwöhnt, die Soundbox, die für einen aussergewöhnlichen Musikgenuss in der Badewanne sorgt, das Whirlsystem Jet+Spa sowie die neue Produktlinie Vario «Produkte auf Mass». Bei den Waschbecken werden neue Farben sowie das attraktive kleine Gäste-Waschbecken Orbis mit Handtuchhalter und Kosmetiktuchspender gezeigt. ■ Bauen & Modernisieren 6. bis 9. September 2018, Messe Zürich, Halle 7, Stand A10 Wilhelm Schmidlin AG Tel 041 859 00 60 www.schmidlin.ch
Bei den Waschbecken werden neue Farben sowie das attraktive kleine Gäste-Waschbecken Orbis mit Handtuchhalter gezeigt. (Foto: Schmidlin)
Die neusten Bad- und Küchen-Trends aus Laufen ■ Anlässlich der Messe Bauen & Modernisieren 2018 präsentieren Keramik Laufen und Similor ausgewählte Produkte für Bad und Küche. Allen voran das Re-Design des Schweizer Waschtischklassikers Moderna R, die neuen spülrandlosen Design-WCs aus der Kollektion Val sowie das neue Dusch-WC Cleanet Navia. Letzteres überzeugt durch seine formal reduzierten Eigenschaften und damit mit einem überraschenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Ästhetisch und erschwinglich sind auch die neuen Badarmaturen arwa-pure von Konstantin Grcic sowie SK Laurin, deren Grundstellung des Bedienhebels sich im Kaltwasserbereich befindet. Das verhindert einen ungewollten Heisswasserkonsum und wirkt sich positiv auf den Energieverbrauch aus. Die neue Küchenarmatur arwa-twinplus s und weitere schöne Modelle, die den Look moderner Küche betonen, runden die inspirierende Ausstellung ab. ■ Bauen & Modernisieren 6.–9. September 2018, Messe Zürich, Halle 3, Stand D06 Keramik Laufen AG / Similor AG Tel. 061 765 75 75, www.laufen.ch Keramik Laufen und Similor präsentieren ausgewählte Produkte für Bad und Küche. (Fotos: Laufen und Similor)
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Sanitärtechnik | Wohnen | Produkte
Weitere Produkte der Firma Kessel erhalten Qualitätssiegel Qplus
Nach bereits früher zertifizierten Abläufen und Abscheidern zeichnete der Schweizer Qplus-Verein im Mai 2018 Rückstaupumpanlagen wie Ecolift XL mit der Qplus-Zulassung aus. Das Qplus-Label belegt, dass das Produkt den schweizerischen Gewässerschutzvorschriften entspricht.
■ Neben bereits zertifizierten Abläufen und Abscheidern zeichnete der Schweizer Qplus-Verein im Mai 2018 die Rückstaupumpanlagen Ecolift, Ecolift XL, Pumpfix sowie die Abwasserstation Aqualift F Compact von Kessel nach freiwilliger Prüfung mit der Qplus-Zulassung aus. Ebenso erhielt der speziell für Ecolift XL konzipierte Technikschacht das Prüfsiegel. Er ist aufgrund seines geringen Gewichts besonders leicht und dennoch grundwasserbeständig. Damit erfüllen die Produkte des Unternehmens aus dem bayerischen Lenting über die gängigen Normen hinaus die schweizerischen Gewässerschutzvorschriften. Qplus empfiehlt aufgrund der Beurteilung interessierten Bauherren und Planern, diese Produkte zu verwenden. «Die Anforderungen im Entwässerungsbereich steigen kontinuierlich. Dafür braucht es innovative und verlässliche Produkte. Wir freuen uns über die Qplus-Zertifizierung, da wir damit unseren Kunden nachweislich sichere und qualitativ hochwertige
Lösungen anbieten können», erklärt Stefan Zahm, Geschäftsführer der Kessel Schweiz AG.
Nachweis für hochwertige Qualität Die Schweiz fordert seit 17. Juli 2012 zusätzlich zu den bestehenden Normen die sogenannte Qplus-Zertifizierung – allerdings auf freiwilliger Basis. Mit einer QplusZertifizierung können Hersteller damit von sich aus nachweisen, dass ihre Produkte die Anforderungen der Qplus-Richtlinien erfüllen. Die eigentliche Prüfung übernehmen unabhängige Prüflabore. Qplus beurteilt die eingereichten Prüfatteste und übernimmt die Ausstellung der entsprechenden Zertifikate. Zudem berät die Prüfstelle Bauherren, Planer und Anwender von Produkten im Bereich Abwasser, vom Wasserhahn bis zur Kläranlage in Sachen Materialwahl, anzuwendende Richtlinien und Schadenfällen. Über die Kessel AG Die Firma mit ihrem Hauptsitz in Deutschland ist wichtiger Anbieter
im Bereich der der Entwässerungstechnik. Das 1963 gegründete Unternehmen hat den Werkstoff Kunststoff in der Entwässerungstechnik etabliert. Heute ist die Kessel AG ein international agierender Premiumanbieter mit rund 600 Mitarbeitern. Seit 2014 ist der Entwässerungsspezialist mit einer eigenen Aktiengesellschaft auch in der Schweiz aktiv. Vom Ableiten des Abwassers über dessen Reinigung bis zum Schutz vor Rückstau eines Gebäudes umfasst das Produktspektrum ganzheitliche Systemlösungen für die Entwässerungstechnik. ■ KESSEL Schweiz AG Tel. 0800 000 657 www.kessel-schweiz.ch
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Sanitärtechnik | Wohnen | Produkte
Neu: Der Einbausystemrahmen ESR Bodeneben von Kaldewei
Cleveres System für maximale Flexibilität Kaldewei sorgt mit dem neuen Einbausystemrahmen ESR Bodeneben für noch mehr Sicherheit im Bad. Dank einer zweiten Dichtebene bietet dieses Montagesystem für bodenebene emaillierte Duschflächen zuverlässige Abdichtung über die gesamte Nutzungsdauer und damit einen optimalen Schutz vor Durchfeuchtungsschäden. ■ Installateure profitieren nicht nur von der hohen Sicherheit, sondern auch von der schnellen Montage des ESR Bodeneben. Dieser ist in knapp 50 verschiedenen Abmessungen vormontiert und bereits mit einem Schallschutzband sowie Fussaufnahmen ausgestattet. Das spart viel Zeit beim Einbau. Mit dem neuen ESR Bodeneben lassen sich emaillierte Duschflächen einfach und sicher gemäss der neuen Abdichtnorm DIN 18534 installieren Vormontierte Komponenten und zwei Dichtebenen Der stabile Aluminiumrahmen des ESR Bodeneben ist passend zur jeweiligen Grösse der Duschfläche in Abmessungen von 75 x 80 cm bis 100 x 180 cm vormontiert. Schallschutzband und Fussaufnahmen sind am Rahmen bereits angebracht, sodass die Installation durch den Fachhandwerker noch einfacher und schneller gelingt. Mitgeliefert werden Schalungsplatten für die Estrichaussparungen und Bodenbefestigungen zur Fixierung des Rahmens. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist eine besondere Ausführung des Kaldewei Dichtsets Bodeneben. Das Dichtband
Installateure profitieren von der hohen Sicherheit und der schnellen Montage des ESR Bodeneben. Der stabile Aluminiumrahmen ist in knapp 50 verschiedenen Abmessungen vormontiert. (Fotos: Kaldewei)
und die vorgeformten Dichtecken werden direkt in den Rahmen geklebt und in die Abdichtung zur Bausubstanz an Boden und Wand integriert. Eine zweite Dichtebene am Rahmenprofil sorgt dafür, dass kein Wasser unter die Duschfläche gelangt. Zwischen den beiden Dichtebenen, im Rahmenprofil, befindet sich der bewährte Kriechwasseranschluss mit Rückflussverhinderer. Er wird an die Ablaufgarnitur angeschlossen und führt eindringendes Kriechwasser sicher ab.
Flexibilität und sinnvoller Gewerkewechsel Variabilität für nahezu alle Einbausituationen schaffen die horizontal
Beim ESR Bodeneben werden sämtliche Komponenten mitgeliefert, die für den Einbau nötig sind: Schallschutzband, Gummifassungsprofile, Eckauflagegummis zur Schallentkoppelung sowie verstellbare, schallentkoppelnde Füsse.
und vertikal verstellbaren 3D Flex Füsse. Ein Verlängerungsset ermöglicht Aufbauhöhen von bis zu 250 mm. Die Ausrichtung des ESR Bodeneben kann der Sanitär-Profi ganz einfach von oben an jedem einzelnen der 3D Flex Füsse mit dem beiliegenden Sechskantschlüssel vornehmen. Nach der Aufstellung des ESR Bodeneben kann der Fliesenleger die Arbeit übernehmen. Erst danach setzt der Installateur die Ablaufgarnitur und die emaillierte Duschfläche ein. So bleibt die Duschfläche möglichst lange vor fremden Einflüssen durch andere Gewerke geschützt.
Digitale Tools für Planung und Montage Auf der Kaldewei Website finden Profis digitale Services für eine noch einfachere Montage der Badlösungen. So gewährleisten leicht verständliche Montagevideos zum Einbausystemrahmen ESR Bodeneben und zum Dichtset eine schnelle und sichere Installation. Darüber hinaus finden sich unter www.kaldewei.de der Produktkonfigurator, eine interaktive Planungshilfe sowie weitere nützliche Angebote. ■ Kaldewei Schweiz GmbH Tel. 062 205 21 00 www.kaldewei.ch
Sanitärtechnik | Wohnen |
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Agenda | Berufsbildung
Permanente Agenda Anmeldung
(Bitte informieren Sie sich auch unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/agenda. Änderungen vorbehalten.)
Thema/Ort
Datum
Bauen digital Schweiz www.bauen-digital.ch/de/events
Bauen digital Schweiz «Use Case Management», Partner gesucht Montag, 27. August 2018, 16.00 – 19.00 Uhr, ETH Hönggerberg
27. August 2018
G.stelle Allianz 2SOL, Tel. 044 275 25 10 www.2sol.ch › 2SOL-Seminar Anmeldungen an events@2SOL.ch
2SOL-Seminar: System zur emissionsfreien Versorgung von Gebäuden wird vorgestellt. Zielgruppe: Planer, Installateure, Bauherrschaften, Architekten. 15 – 17 Uhr in Luzern
29. August 2018
Verein diplomierter Spenglermeister der Schweiz (VDSS), www.vdss.ch
Herbstreise VDSS 2018, Schweiz
31. August / 1. Sept. 2018
www.brenet.ch/status-seminar
20. brenet Status-Seminar: Resilienz! Anpassungs- und Entwicklungsfähigkeit des Schweizer Gebäudeparks erhöhen, Ort: ETH Zürich
6. / 7. September 2018
ZT Fachmessen AG, www.fachmessen.ch
Forum Architektur, Zürich: Fr., 7. Sept. 2016, 14.00 – 16.00 Uhr, Bauen & Modernisieren, Messe Zürich 7. September 2018
www.eurosun2018.org www.swissolar.ch › Agenda
EuroSun 2018, 12. Intern. Konferenz über Solarenergie für Gebäude und Industrie, Rapperswil
10. – 13. September 2018
Swissolar, suissetec, EnergieSchweiz www.swissolar.ch › Agenda
7. Solarwärme-Tagung Schweiz 2018, im Rahmen EuroSun 10. – 13.9.2018, HSR Rapperswil
11. September 2018
suissetec, Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband, www.suissetec.ch
Schweizermeisterschaften Gebäudetechnik, BernExpo
12. September 2018
www.swiss-skills.ch/2018
SwissSkills, Schweizer Berufsmeisterschaften, u.a. SM für Kälteberufe, BernExpo
12. – 16. September 2018
Schäfer Partner AG, 5600 Lenzburg, Tel 062 888 88 44, www.energie-gipfel.ch
20. Energie-Gipfel Kanton Aargau, Infos zu Energie- und Klimapolitik. Frühstücksveranstaltung. Donnerstag, 06.45 – 09.55 Uhr, in Spreitenbach, Umwelt Arena
13. September 2018
Verenum, Zürich und Hochschule Luzern – Technik & Architektur Patronat: BFE www.holzenergie-symposium.ch
15. Holzenergie-Symposium, Tagungsleiter: Prof. Dr. Thomas Nussbaumer, Verenum Zürich und 14. September 2018 Hochschule Luzern – Technik & Architektur, Ort: ETH Zürich, Freitag 14.9.2018, ganzer Tag (alle 2 Jahre)
G.stelle Allianz 2SOL, Tel. 044 275 25 10 www.2sol.ch › 2SOL-Seminar Anmeldungen an events@2SOL.ch
2SOL-Seminar: System zur emissionsfreien Versorgung von Gebäuden wird vorgestellt. Zielgruppe: Planer, Installateure, Bauherrschaften, Architekten. 15 – 17 Uhr in Genf
20. September 2018
ebm-papst AG www.ebmpapst.ch › Info-Center › Symposium
ebm-papst Ventilatoren-Symposium 2018 / LuftDruck-Symposium Do, 20. September 2018, ca. 13.30 bis 17.30 Uhr, Technorama Winterthur
20. September 2018
Tagungen
Advanced Building Skins GmbH, 6062 Wilen OW, 13. Internationale Konferenz zur Gebäudehülle der Zukunft (Conference on Advanced Building Tel. 041 508 70 36, www.abs.green Skins), Mo/Di 1. – 2. Oktober 2018, Kursaal Bern
1. / 2. Oktober 2018
www.gebäudetechnik-kongress.ch
2. Gebäudetechnik-Kongress 2018: Building Lifecycle Excellence, Leitthema 2018: Digital & Smart, Do 4.10.2018, KKL Luzern
4. Oktober 2018
ZT Fachmessen AG, www.fachmessen.ch
Forum Architektur in Luzern: Fr., 5. Okt. 2018, 10.30 – 12.30 Uhr, Bauen+Wohnen, Messe Luzern
5. Oktober 2018
Fachv. Wärmepumpen Schweiz FWS Tel. 031 350 40 65, www.fws.ch
FWS Tagung: Wärmepumpen- und Erdwärmesonden-Technik Update 2018, Dienstag 6. Nov. 2018, 6. November 2018 Umwelt Arena Spreitenbach
www.proklima.ch
ProKlima: 13. Kadertag Gebäudetechnik 2018 (KTGT), Kadertag für Fachleute aus der Lüftungs-, Klima- und Gebäudetechnikbranche, Dienstag, 6. November 2018, Trafohalle Baden
6. November 2018
www.waermepumpe.de › Verband › Forum Wärmepumpe
16. Forum Wärmepumpe Berlin, 1. Tag: Politik und Wissenschaft, 2. Tag: Innovation und Technik
7. / 8. November 2018
Bauen digital Schweiz www.bauen-digital.ch/de/events
Schweizer BIM Kongress 2018, Donnerstag 8. und Freitag 9. November 2018, Congress Center Basel
8. / 9. November 2018
G.stelle Allianz 2SOL, www.2sol.ch › 2SOL-Seminar, Anmeld. an events@2SOL.ch
2SOL-Seminar: System zur emissionsfreien Versorgung von Gebäuden wird vorgestellt. Zielgruppe: Planer, Installateure, Bauherrschaften, Architekten. 15 – 17 Uhr in BernExpo
16. November 2018
ZT Fachmessen AG, www.fachmessen.ch
Forum Architektur in Bern: Fr., 16. Nov. 2018, 15.30 – 17.30 Uhr, Bau+Energie Messe, BernExpo
16. November 2018
CTA AG, 3110 Münsingen, Tel. 031 720 10 00, www.cta.ch (Anmeldung erforderlich)
Wärmepumpen-Info-Tag: Vorstellung der CTA und ihrer Wärmepumpen, Besichtigung der Wärmepumpen-Produktion, 9 – 11.30 Uhr in Münsingen BE
Sa, 24. November 2018
Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), www.suissetec.ch
suissetec: Herbst-Delegiertenversammlung, Freitag, 30. Nov. 2018, Swissôtel Zürich-Oerlikon
30. November 2018
Kurse
Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS, Infos + Anmeldung online: www.fws.ch › Ausund Weiterbildung › Kurskalender 2018. Anmeldefrist beachten: 2 – 3 Wochen vor Kursdatum.
Modul 1 (13.00 – 17 Uhr) Grundlage der Wärmepumpen-Technologie Modul 2 (13.00 – 17 Uhr) Wärmepumpentechnik Modul 3 (08.30 – 17 Uhr) Planung + Berechnung Sanierungen Heizanlagen mit WP Modul 4 (08.30 – 17 Uhr) Projektablauf, Elektrik, Regeltechnik, Inbetriebnahme, Unterhalt Modul 5 (13.00 – 17 Uhr) Akustik bei Wärmepumpen Modul 6 (08.30 – 17 Uhr) Planen und Dimensionieren von Erdwärmesonden Modul 4 / 1 Tag/23.8.2018/CTA AG, Münsingen
23. August 2018
Modul 5 / 1/2 Tag/25.10.2018/FHNW Brugg-Windisch
25. Oktober 2018
Modul 6 / 1 Tag/20.9.2018/FHNW Brugg-Windisch
20. September 2018
Blockkurs (alle Module in einer Woche), Modul 1 – 6 / 3. – 7.9.2018/Bildungszentrum suissetec,
3. – 7. September 2018
www.waermepumpe.de › Verband › Forum Wärmepumpe
16. Forum Wärmepumpe Berlin, 1. Tag: Politik und Wissenschaft, 2. Tag: Innovation und Technik
Bauen digital Schweiz www.bauen-digital.ch/de/events
Schweizer BIM Kongress 2018, Donnerstag 8. und Freitag 9. November 2018, Congress Center Basel
8. / 9. November 2018
G.stelle Allianz 2SOL, www.2sol.ch › 2SOL-Seminar, Anmeld. an events@2SOL.ch
2SOL-Seminar: System zur emissionsfreien Versorgung von Gebäuden wird vorgestellt. Zielgruppe: Planer, Installateure, Bauherrschaften, Architekten. 15 – 17 Uhr in BernExpo
16. November 2018
ZT Fachmessen AG, www.fachmessen.ch
Forum Architektur in Bern: Fr., 16. Nov. 2018, 15.30 – 17.30 Uhr, Bau+Energie Messe, BernExpo
16. November 2018
CTA AG, 3110 Münsingen, Tel. 031 720 10 00, www.cta.ch (Anmeldung erforderlich)
Wärmepumpen-Info-Tag: Vorstellung der CTA und ihrer Wärmepumpen, Besichtigung der Wärmepumpen-Produktion, 9 – 11.30 Uhr in Münsingen BE
Sa, 24. November 2018
Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), www.suissetec.ch
suissetec: Herbst-Delegiertenversammlung, Freitag, 30. Nov. 2018, Swissôtel Zürich-Oerlikon
30. November 2018
Kurse
Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS, Infos + Anmeldung online: www.fws.ch › Ausund Weiterbildung › Kurskalender 2018. Anmeldefrist beachten: 2 – 3 Wochen vor Kursdatum.
Agenda | Stellenmarkt
7. / 8. November 2018
| HK-Gebäudetechnik 7/18 |
Modul 1 (13.00 – 17 Uhr) Grundlage der Wärmepumpen-Technologie Modul 2 (13.00 – 17 Uhr) Wärmepumpentechnik Modul 3 (08.30 – 17 Uhr) Planung + Berechnung Sanierungen Heizanlagen mit WP Modul 4 (08.30 – 17 Uhr) Projektablauf, Elektrik, Regeltechnik, Inbetriebnahme, Unterhalt Modul 5 (13.00 – 17 Uhr) Akustik bei Wärmepumpen Modul 6 (08.30 – 17 Uhr) Planen und Dimensionieren von Erdwärmesonden Modul 4 / 1 Tag/23.8.2018/CTA AG, Münsingen
23. August 2018
Modul 5 / 1/2 Tag/25.10.2018/FHNW Brugg-Windisch
25. Oktober 2018
Modul 6 / 1 Tag/20.9.2018/FHNW Brugg-Windisch
20. September 2018
Blockkurs (alle Module in einer Woche), Modul 1 – 6 / 3. – 7.9.2018/Bildungszentrum suissetec, Lostorf
3. – 7. September 2018
Praxiskurs (8.30 – 17 Uhr) Wärmepumpen-System-Modul 30.8.2018/1 Tag/Luzern 13.9.2018/1 Tag/Frauenfeld 11.10.2018/1 Tag/Belp 22.11.2018/1 Tag/Brugg-Windisch
30. August 2018 13. September 2018 11. Oktober 2018 22. November 2018
Wärmepumpen-System-Modul, WPSM: Up-to-date! 28.08.2018/8.30 – 13.00/Olten (FHNW)
28. August 2018
Topmotors, www.topmotors.ch/Veranstaltungen Topmotors Grundlagenkurs «Industrielle Energieoptimierung», FHNW, Institut Energie am Bau, 4132 Muttenz, 9.15 – 18 Uhr
24./25. August 2018
BMS-Energietechnik AG, 3812 Wilderswil www.bmspower.com › Kurse und Events
Wie Sie Kostenexplosionen in der Kälte- und Wärmeerz. vermeiden können, Informationsveranst. für Anlagenbes. und Planer, Mi, 29. Aug. 2018, 12.15 – 14.15 Uhr, HS Luzern, Kursk.: Fr. 35.– inkl. Lunch
29. August 2018
BMS-Energietechnik AG, 3812 Wilderswil Tel. 033 826 00 12, www.bmspower.com › Kurse und Events
Trinkwarmwasser-Aufbereitung mit Frischwassertechnik, Informationsveranstaltung für Planer und 5. September 2018 Installateure, nächste Termine: Mi, 5. Sept. 2018, 12.15 – 14.15 Uhr, Schlieren ZH 10. September 2018 Mo, 10. Septr. 2018, 12.15–14.15 Uhr, Hotel Säntispark, Abtwil SG, Kurskosten: Fr. 35.– inkl. Lunch
BMS-Energietechnik AG, 3812 Wilderswil www.bmspower.com › Kurse und Events
Wärmetauscher verschmutzen nicht (grundlos)! Do, 6. September 2018, 13.30 – 17.00 Uhr, Schlieren ZH, Kurskosten: Fr. 290.–
6. September 2018
Topmotors, www.topmotors.ch/Veranstaltungen Topmotors Grundlagenkurs «Industrielle Energieoptimierung», FHNW, Institut Energie am Bau, 4132 Muttenz, 9.15-18 Uhr
7./8. September 2018 28./29. September 2018
www.energie-cluster.ch › Veranstaltungen
Monitoring & Optimierung in Gebäuden, ec-Tageskurs, Mi 30. Jan. 2019, 08.45 –16.45 Uhr in Bern
30. Januar 2019
ZT Fachmessen AG, www.fachmessen.ch
49. Bauen & Modernisieren 2018, Messe Zürich
6. – 9. September 2018
NürnbergMesse, Nürnberg, www.chillventa.de
Chillventa 2018, Intern.Fachm. für Kälte, Raumluft, Wärmepumpen. Messez. Nürnberg (alle 2 Jahre) 16. – 18. Oktober 2018
ZT Fachmessen AG, www.fachmessen.ch, www.bau-energie.ch
17. Bau+Energie Messe, BernExpo
Messen
15. – 18. November 2018
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| HK-Gebäudetechnik 7/18 |
Stellenmarkt |
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| HK-Gebäudetechnik 7/18 |
Stellenmarkt |
Für unsere HLKS-Abteilung am Standort Olten SO suchen wir zur Ergänzung unseres Teams einen fachlich versierten und engagierten
Projektleiter Heizung/Kälte (w/m) In dieser spannenden Funktion sind Sie unter anderem für die qualitäts-, termin- und kostengerechte Abwicklung von Projekten im Bereich Anlagenbau Heizungs- und Kälteanlagen zuständig. Sie erstellen die Offerten und Nachträge, Koordinieren die Abläufe zwischen der Planung und der Montage und haben die Kosten und die Termine im Griff. Sie sind der 1. Ansprechpartner in Ihren Projekten für unsere Auftraggeber. Sie sind eine kommunikative, flexible und selbständig arbeitende Persönlichkeit und haben die Grundausbildung als Gebäudetechnikplaner Fachrichtung Heizung absolviert. Eine Weiterbildung als Techniker HF oder die Meisterprüfung Heizung ist von Vorteil. Wir setzen eine ziel- und lösungsorientierte Arbeitsweise, gewerkübergreifendes Denken und Handeln sowie eine gute Portion Unternehmergeist voraus. Exaktes und eigenverantwortliches Arbeiten sowie ein sicheres und gepflegtes Auftreten runden Ihr Profil ab. Es steht Ihnen ein Geschäftsfahrzeug zur Verfügung. (Führerausweis für PW erforderlich.) Wir bieten Ihnen einen modern eingerichteten Arbeitsplatz in einem herausfordernden und spannenden Arbeitsumfeld. Ausserdem profitieren Sie von guten Sozialleistungen sowie der Struktur einer Grossunternehmung. Haben wir Interesse geweckt und möchten Sie interessante Anlagen für unsere Abteilung im Raum Mittelland abwickeln? Dann senden Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen. Diskretion ist selbstverständlich! Alpiq InTec Schweiz AG | Beatrice Strub | Leiterin Human Resources | Rötzmattweg 115 | 4600 Olten Tel. 062 287 67 67 | bewerbung.ait.olten@alpiq.com
Stellenmarkt |
| HK-Gebäudetechnik 7/18 |
Inserentenverzeichnis Alsoft Informatik AG
33
M. Scherrer AG
79
AXENT International AG
81
Mercedes-Benz AG
17
CTA AG
41
Ohnsorg Söhne AG
23, 71
e+p management AG
69
R. Nussbaum AG
31, 83
econcept AG
36
RecruitingHUB (Schweiz) AG
48
Eiga AG
40
Restclean AG
82
Elcotherm AG
57
STF Schweizerische Techn.
84
Siemens Schweiz AG
13 22
ELektrizitätswerke Zürich
9
Fahrer AG
61
Suva Schweiz
Flumroc AG
65
Systec Therm AG
5
Franke Water Systems AG
77
Tece Schweiz AG
US 4
Urfer Müpro
47
Gebr. Kemper GmbH + Co. KG 81
Weishaupt AG
59
Georg Fischer (Schweiz) AG
19
Wilhelm Schmidlin AG
80
Grundfos GmbH
31
Windhager Zentralheizung AG 61
Häny AG
79
Geberit Vertriebs AG
US 2
Helios Ventilatoren AG
6
Hug & Zollet AG
40
ifm electronic ag
43
Jenni Energietechnik AG
59
Stellenmarkt:
85
Titelseite:
Solar hoch 2 GmbH
Beilagen:
AZ Fachverlage AG
IMPRESSUM HK-Gebäudetechnik 16. Jahrgang, Nr. 7, Juli/August 2018 (45. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878
Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz. Viktor Scharegg, Mitglied Zentralvorstand suissetec. Beat Scherrer, VR-Präsident Scherrer Metec AG, Zürich.
Auflage + Verbreitung (WEMF 2017) Verbreitete Auflage 7669 Ex. Verkaufte Auflage 2300 Ex. Druckauflage 7800 Ex.
Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.
Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 6 Geschäftsführer: Roland Kühne Leitung Zeitschriften: Michael Sprecher Redaktion AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch Manuel Fischer, Redaktor, Tel. 058 200 56 11, manuel.fischer@azmedien.ch Ständige externe Fachredaktoren: Christian Bärtschi, Bernd Genath, Alan Hawkins, Franz Lenz, Wolfgang Schmid, René Senn, Martin Stadelmann, Martin Stöckli, Andreas Walker, Jürg Wellstein, Andreas Widmer, Daniela HochradlWohlgemuth Redaktioneller Beirat Marco Andreoli, VR-Präsident, CTA AG, Münsingen. Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & Laufen Forum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen. Daniel Bader, Leiter Kommunikation, R. Nussbaum AG, Olten. Stephan Muntwyler, Geschäftsführer Gabs AG, Tägerwilen. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG,
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