HK-GT_08_17

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www.hk-gebaeudetechnik.ch Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen

8 | 2017 | August

Lüftiger-Cup 2017, Luterbach SO HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von

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Rückblick Wärmepumpen-Tagung

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Hinweise Tagungen und Messen 12 - 22

Schmid AG: Fachtagung Holzenergie

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10 Jahre Mobil in Time: Interview

Der aktuelle Stellenmarkt

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Editorial |

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Der Schatz wird aus dem See gehoben ■ Zu Themen aus dem Physikunterricht in der Sekundar- und Mittelschule kann ich mich kaum mehr erinnern. Doch die Begeisterung eines unserer Lehrer für die vielfältige «Anomalie des Wassers» zeigte bei mir eine nachhaltige Wirkung. Es gelang ihm beispielsweise, uns das lange Kochen einer Pfanne voller Wasser mit der hohen spezifischen Wärmekapazität des eigenartigen Stoffes zu erklären. Das komplett erneuerte «Bürgenstock Resort Lake Lucerne», das nach neun Jahren Planungs- und Bauzeit am 28. August 2017 seine Tore fürs Publikum öffnet, war Anlass, das aus Schultagen ins Langzeitgedächtnis abgelegte Allgemeinwissen in mir wieder aufblitzen zu lassen. Nicht von ungefähr ist «der Bürgenstock» ein Ort, wo Luxus zelebriert wird: Zwei Tennishallen, zwölf Restaurants und Bars, ein Golfplatz, eine Eisbahn, ein Kino und vieles mehr entsteht hier. «Schon US-Schauspielerin Audrey Hepburn spielte in den 50ern dort Golf? Was kümmert es mich? Das ist eh nicht meine Liga», war bis vor Kurzem meine Einstellung zu diesem Megaprojekt, bis ich eine Einladung erhielt, im Vorfeld der Eröffnung die fast fertige Baustelle zu besichtigen. Bei dieser Gelegenheit wurde das Energiekonzept der weitläufigen Hotelanlage erklärt. Dabei wird auf elegante Weise eine 130-jährige Tradition mit neuester Technik verknüpft. Denn seit 1888 wird das Wasser des Vierwaldstättersees vor Kehrsiten auf den Bürgenstock gepumpt. Das Prinzip: Zwei Wärmepumpen gewinnen die Energie aus dem Seewasser, die zum Heizen der vielen Gebäude genutzt wird. Eine Fernleitung ab Energiezentrale versorgt das ganze Resort mit Wärme. Rund 80% des Wärmebedarfs kann aus dem Seewasser gewonnen werden. Flüssiggas dient zur Spitzenabdeckung im Hochwinter. Hinzu kommt, dass das Seewasser über einen Plattenwärmetauscher das Kühlwasser des gesamten Resorts kühlt. Nun gehört zu einem Prestigeprojekt auch eine zukunftsweisende Energieversorgung. Zudem ist das Hotelresort für diese Energielösung bestens positioniert. Doch ist es begrüssenswert, dass man hier eine Chance am Schopf packt. Vielen ist es zu wenig bewusst, dass unsere Seen nicht nur Lebensraum für zahlreiche Tierarten und letztlich auch für den Menschen sind, sondern regelrechte Wärmeenergiespeicher. Die Autoren des im 2014 publizierten

manuel.fischer@azmedien.ch

«Weissbuch Fernwärme Schweiz» loteten das theoretische Potenzial der erneuerbaren Energie aus, welche für die Nutzung der Nah- und Fernwärmeversorgung infrage kommen könnte. Darin steht der bemerkenswerte Satz: «Erstaunlich ist das grosse Wärmepotenzial, das bei den Seen ausgemacht werden konnte.» Der Komfortwärmebedarf in Siedlungen mit hohen Wärmedichten («Städte») wird auf beachtliche 17 TWh im Jahr veranschlagt, wovon Seewasser als Energiequelle hierzu fast einen Drittel beisteuern könnte. Eigentlich schade, mussten wir so lange auf die Hebung dieses Schatzes warten.

Manuel Fischer, Redaktor

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Inhaltsverzeichnis |

Seewasser als Hauptenergiequelle für den Bürgenstock

Das komplett renovierte Bürgenstock-Hotelresort trumpft nicht nur mit Luxus, sondern auch mit modernster Energieversorgung. Die Planer knüpften zum Teil an der bereits bestehenden Infrastruktur an: Wie schon 1888 wird das Wasser des Vierwaldstättersees auf den Bürgenstock gepumpt. Damals diente dies der Trinkwasserversorgung, heute ist das Seewasser primär Energiequelle für das Resort. Wärmepumpen nutzen dabei den Energiegehalt des Seewassers.

Diverse Rubriken 1 Editorial

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Erneuerung mit Solarwärme

Die Überbauung Nessleren in Wabern bei Bern genügte energetisch und hinsichtlich Wohnkomfort heutigen Standards nicht mehr. Nun wurden die 13 Gebäude komplett erneuert und zusätzlich aufgestockt. Walter Meier betreute das Bauprojekt und lieferte 224 Solarthermie-Flachkollektoren sowie 19 Warmwasserboiler.

Info

Energie / Wärme / Strom

4 Team «Kanal-Bändiger» hat Titel erfolgreich verteidigt

30 Einsatz der Technik im Wandel

85 Bildungsangebote Gebäudetechnik

8 Sportliches Turnier der Sanitärbranche

75 Agenda

9 Hoval-Wissen für den beruflichen Alltag

36 Seewasser als Wärme- und Kühlquelle für das Bürgenstock-Resort

16 «Die Hauptziele der Energiestrategie 2050 sind sicherlich realistisch»

40 Solarthermische Aufrüstung für komplett sanierte Siedlung aus den 80ern

22 Neue Chancen durch digitale Transformation

42 Publireportage: Es kommt teuer, eine billige Wärmepumpe zu planen !

4 Info

80 Impressum 77 Stellenmarkt 80 Firmen- und Inserentenverzeichnis

33 Mehr Effizienz bei weniger Emissionen

43 Produkte

Verbände 26 51. GV des SSHL in Laufen 27 Jubiläums-GV der VSSH

Lüftung / Klima / Kälte 48 Lüftungsanlagen sichern hygienische Raumluftverhältnisse 50 Produkte

Interview 28 Sie lancierten die Energie-Garantie


Inhaltsverzeichnis |

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Hygienische Lüftungsanlagen

Für Johannes Bollmann, Leiter des Zehnder Geschäftsbereichs Komfortable Wohnraumlüftung ist der Befund klar: Bei korrekter Installation, Verwendung hochwertiger Materialien und regelmässiger Wartung arbeiten Lüftungsanlagen auch während längerer Zeit hygienisch.

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Planer an die Ineltec!

Mit der Ineltec steht die grosse Messe für Energie und Gebäudetechnik vor der Tür. Sie nennt sich neu «Die Schweizer Leitmesse für intelligente Gebäudetechnologie» und nicht mehr «Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur».

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Geländer auf Flachdächern

Flachdächer und Terrassen im Wohnbereich werden als zusätzliche Wohnfläche immer beliebter. Der fachgerechte Anschluss der Geländer an tragende Gebäudeteile trägt zu einer hohen Lebensdauer der Konstruktion bei und verhindert ungewollte Bauschäden aller Art.

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Gebäudeautomation 54 Planer? An die Ineltec, aber sofort!

Gebäudehülle / Spenglerei 57 Sorgenlos bewohnbare Flachdächer – dank Sorgfalt im Detail 59 Produkte

Sanitärtechnik / Wohnen 60 Eine neue Stufe des Komforts 64 Flexible Angebote für Duschen 66 Produkte

Lüftiger-Cup 2017, Luterbach SO HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von

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Rückblick Wärmepumpen-Tagung

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Hinweise Tagungen und Messen 12 - 22

Schmid AG: Fachtagung Holzenergie

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10 Jahre Mobil in Time: Interview

Der aktuelle Stellenmarkt

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Zum Titelbild:

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33. Lüftigercup 2017 in Luterbach fand bei idealem Wetter statt

Team «Kanal-Bändiger» hat Titel erfolgreich verteidigt Der seit einigen Jahren von der Depping AG organisierte Lüftigercup wurde bereits zum 33. Mal durchgeführt. Am Samstag, 24. Juni 2017 ab 8 Uhr trafen sich 41 Mannschaften im solothurnischen Luterbach zum beliebten Anlass unter dem Motto «Fussball – Freundschaft – Vergnügen». Peter Warthmann

■ Der Himmel war zuerst angenehm bedeckt, dann wurde es allmählich immer wärmer. Gespielt wurde auf vier Feldern. Die Spielzeit pro Match betrug 12 Minuten.

Dieser Ball flog genau Richtung Kamera und landete im Tor zum 2:0.

Das Siegerteam 2016 und 2017: die «Kanal-Bändiger» der Burren AG, Belp, mit Turnierchef Heinz Depping (rechts).


Im Spieleinsatz waren pro Mannschaft jeweils sechs Spieler inklusive Torhüter. In sieben Gruppen wurde um den Einzug in die Viertelfinals gekämpft. Die vielen Fans im zahlreich angereisten Publikum haben mitgefiebert und ihre Lieblingsmannschaften freundlich bis heftig angefeuert. Es wurde fair gespielt, aber doch engagiert um den Sieg gekämpft. In einigen Teams aufgefallen sind auch etliche talentierte und gut trainierte Fussballerinnen. Zu sehen waren viele gelungene Dribblings und Torschüsse, aber auch grossartige Torhüterparaden. ➜

Rang 2: «Aero Comfort Boys» von der Aero Comfort GmbH, Villmergen. (Fotos: Valentino Tognali, Peter Warthmann)

Rang 3: «SKI-Kanäle» von der SKI Lüftungssysteme GmbH, Spreitenbach.


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Erst in den Viertelfinal-Spielen ausgeschieden sind die folgenden vier Teams: Engie Lozärn (Engie Services AG, Kriens), Rohnerluft (Rohnerluft AG, Urdorf), Unifil all Greens (Unifil AG, Niederlenz), und die Climaboys (Climagel SA, Delémont). Dann folgten die Halbfinals und schliesslich durften die letztjährigen Sieger «Kanal-Bändiger» von der Burren AG in Belp sich wiederum als Sieger feiern lassen. Mit dem Final-Resultat 2:1 besiegten sie die «Aero Comfort Boys» von der Aero Comfort GmbH in Villmergen. Auf Rang 3 folgte die Mannschaft «SKI-Kanäle» der Firma SKI Lüftungssysteme GmbH aus Spreitenbach und auf Rang 4 das Team «ID-Ole» von der ID Gebäudetechnik AG in Oftringen.

Sponsoren-Apero: Der Lüftigercup wird jedes Jahr von zahlreichen Firmen unterstützt. Das freut Heinz Depping (3. von links) und Dieter Lüthi (ganz rechts) von der organisierenden Depping AG.

Besondere Attraktionen

Am Stand der Lungenliga konnte man bei Urs Steiner sein aktives Lungenvolumen messen lassen und die Resultate unter Kollegen vergleichen.

Eine Neuheit am Lüftigercup waren dieses Jahr zwei besondere Attraktionen. Die auf Lüftungsreinigung spezialisierte Firma tiventa AG von Peter und Mirjam Tischhauser zeigte live verschiedene LüftungskanalReinigungen mit mehreren Spezialgeräten. In einem Rechteckkanal mit Fettablagerungen erfolgte auch noch eine Brand-Demo mit Einsatz eines modernen WassernebelFeuerlöschers (Telesto-Technologie). Am Stand der Lungenliga konnte man bei Urs Steiner seine Lungenfunktion testen lassen. Bei der Bestimmung des aktiven Lungenvolumens erzielten Raucher generell die schlechteren Resultate und wurden entsprechend ermahnt bzw. ermuntert, Rauchstopp-Angebote zu nutzen.

Ein Schiedsrichter meldet das letzte Match-Resultat beim Speakerwagen.

Erfreulich: Auch dieses Jahr gab es keine Unfälle, nur kleinere Blessuren. Essen und sich erholen konnte man in der bestens geführten Festwirtschaft mit vielfältigem Angebot. Auch der Lüftigercup 2017 war wiederum ein toller Fussballtag mit freundschaftlichen Gesprächen und gemütlichem Beisammensein. Heinz Depping ist zufrieden und will auch den nächsten Lüftigercup organisieren. Er hat das Austragungsdatum bereits festgelegt: Der 34. Lüftigercup findet statt am Samstag, 16. Juni 2018. ■

Festwirtschaft des FC Luterbach: beliebt bei Alt und Jung.

Das Team der tiventa AG vor dem Stand mit den Spezialgeräten für Lüftungskanal-Reinigungen.

Spannende Spiele ohne Unfälle

Weitere Bilder: www.deppingag.ch › Lüftiger-Cup 2017, sowie unter www.hk-gt.ch › Bildergalerien (Fotos: Valentino Tognali, Peter Warthmann)

www.hk-gt.ch › Bildergalerien



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Swiss Bad Golf-Trophy 2017

Sportliches Turnier der Sanitärbranche Ergänzend zum ernsthaften Gedankenaustausch und zu Ideenentwicklungen bietet die Markenpartnerschaft «Schweizer Bad» ihren Mitgliedern jedes Jahr auch ein sportlich-lockeres Stelldichein. ■ Unter dem Titel «Das Schweizer Bad» treffen sich Architekten, Immobilieninhaber, Bauherren und Entscheidungsträger aus den Bereichen Bauen und Wohnen regelmässig zum Gedankenaustausch und zur Entwicklung neuer Ideen. Zum Networking gehört aber nicht nur die Teilnahme an interessanten Fachforen, die übrigens in allen drei Landesteilen stattfinden. Ergänzend zu diesen Veranstaltungen organisiert die Markenpartnerschaft aus vier renommierten Schweizer Unternehmen auch ein Golfturnier. Der Anlass, der bereits zum vierten Mal in Aetingen-Buchegg (Kanton Solothurn) durchgeführt wurde, lockte am 13. Juni rund 80 Branchenprofis auf den Golfplatz und war damit einmal mehr ausgebucht.

Der Anlass lockte am 13. Juni rund 80 Branchenprofis auf den Golfplatz. (Bilder: Das Schweizer Bad)

Vier starke Schweizer Marken Mit Bodenschatz, Koralle, KWC und Schmidlin haben sich vier renommierte Schweizer Unternehmen zu einer Markenpartnerschaft zusammengetan, die sich für Badausstattungen aus Schweizer Produktion stark macht. Mit BadAccessoires (Bodenschatz), Duschlösungen (Koralle), Armaturen (KWC) und Badewannen, Duschwannen, Duschflächen und Waschtischen aus Stahl-Email (Schmidlin) decken die Unternehmen ein breites Spektrum der modernen Badeinrichtungen mit Qualitätsprodukten aus Schweizer Produktion ab. Hinsichtlich Ästhetik, Materialisierung und Funktionalität entsprechen sie den neusten Trends – hinsichtlich Systematik, Service und Preis-Leistungs-Verhältnis den spezifischen Anforderungen des Schweizer Marktes. Das macht sie attraktiv und genau darum geht es: Die Qualitäten und Vorzüge der Schweizer Markenprodukte sollen über spezielle Plattformen vermittelt werden. Damit besteht die Möglichkeit, Entwicklungen und Bedürfnisse des Marktes hautnah zu erkunden. ■

Zur Markenpartnerschaft «Schweizer Bad» gehört auch jedes Jahr ein sportlich-lockeres Stelldichein.

www.dasschweizerbad.ch Urs Hasler, Geschäftsführer Bekon Koralle AG, Robert Vetrano, Geschäftsführer Bodenschatz AG, Giuseppe Mastrodomenico, Leiter Markt Schweiz Franke Water Systems AG (KWC), Beat Wullschleger, Inhaber Wilhelm Schmidlin AG.


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Info-Tagungen 2017 mit dem Yados-Truck als heimlicher Star

Hoval-Wissen für den beruflichen Alltag Die Info-Tagungen von Hoval haben sich in der Branche herumgesprochen. Nach dem ersten Erfolg 2016 waren auch die Anlässe der zweiten Auflage in diesem Frühsommer so gut wie ausgebucht. Neben Planern und Installateuren haben auch Investoren, Vertreter von Immobilienverwaltungen und Anlagebetreiber teilgenommen. Quelle: Hoval AG

■ Bei aller Neugier auf die Referate und allem Wissenshunger: Die meisten Teilnehmer steuerten ganz gerne zuerst den Yados-Truck an. Der blaue LKW, besteht aus einem Antrieb, einer Fahrerkabine, einem Gelenk und einem Auflieger in der Form eines begehbaren Ausstellungs-Moduls. Er war vom deutschen Hoyerswerda, wo Yados seinen Sitz hat, in die Schweiz gekommen. Der Yados-Truck führte u. a. die Erd- und Grundwasser-Wärmepumpe Hoval Thermalia mit und bot die ideale Plattform, um ungezwungen zu fachsimpeln. Das auf Nah- und Fernwärme sowie auf Blockheizkraftwerke spezialisierte Unternehmen gehört seit mehr als einem Jahr gänzlich zur HovalGruppe. Hans-Peter Vögtli, Co-Geschäftsführer von Hoval Schweiz, stufte die insgesamt sieben Anlässe, die praktisch die gesamte Deutschschweiz abdeckten, als abermals grossen Erfolg ein. Hoval lud wie schon vor einem Jahr auch externe Experten ein, die den Bogen weit über Produktspezifisches hinaus spannten. Ging es in einem Referat

Der Yados-Truck aus dem deutschen Hoyerswerda war nicht nur äusserlich die Attraktion für die vielen Teilnehmer der Hoval-Infotagungen 2017.

um politische und gesetzgeberische Belange der HLK-Branche, beleuchtete ein anderes die Vernetzung der Systeme. «Wir verstehen die Weitergabe von Wissen als stete Dienstleistung», sagte Ivan Widmer, der als Leiter Marktkommunikation mit seinem Team die Info-Tagungen organisiert hatte. Er stellte damit auch gleich in Aussicht, dass die Info-Tagun-

gen in einem ähnlichen Rahmen auch im kommenden Jahr stattfinden werden. Unter dem Link www.hoval.ch/de-ch/ rueckblick-info-tagungen-2017besteht für Interessierte die Möglichkeit für den Download der Referats-Unterlagen der Hoval-Infotagungen 2017. ■ www.hoval.ch

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Ivan, ein aufgeweckter Junge, probiert alles aus.

GF Piping Systems unterstützt Kinderdorf in Uganda

Sauberes Trinkwasser für Kinder in Afrika Als Produktlieferant unterstützte GF Piping Systems die Genossenschaft BadeWelten. Diese hatte es sich zum Ziel gesetzt, einem Kinderdorf in Afrika den einfacheren Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. ■ «Kids of Africa» ist ein Kinderdorf für rund hundert Waisenkinder. Es liegt eine Stunde ausserhalb Kampalas, der Hauptstadt von Uganda – mit 36 Millionen Einwohnern eines der ärmsten Länder der Welt. Das Land ist zwar seit vielen Jahrzehnten politisch stabil. Viele Kinder wachsen jedoch als Waisen auf. AIDS und Malaria sind nur einige Ursachen für die tragischen Umstände. Das vor über 10 Jahren von Dr. Burkhard Varnholt gegründete Kinderdorf bietet Kindern rasche Nothilfe, ein Zuhause und eine lebenspraktische Schulund Ausbildung. Träger von Kids of Africa ist ein Schweizer Verein, dessen Mitglieder alle ehrenamtlich und unentgeltlich arbeiten. Im Jahr 2013 unternahm die Organisation Kids of Africa einen weihnächtlichen Spendenaufruf. Die Genossenschaft

BadeWelten nahm sich der Herausforderung der Erneuerung der Wasserversorgung an und erhielt dabei Unterstützung von GF Piping Systems, die kostenlos Material zur Verfügung stellte.

see belasten. Eine Messung in einem Schweizer Labor ergab bloss Kopfschütteln seitens der Experten: «Das ist kein Trinkwasser. Wer davon trinkt, geht ein gesundheitliches Risiko ein!»

Schlechte Wasserqualität

Trinkwasser ist nicht selbstverständlich

Obwohl Kids of Africa direkt am Ufer des Viktoriasees liegt, war der Wassermangel im Dorf immer wieder prekär. Eine kommunale Wasserversorgung wie in der Schweiz gibt es nicht, stattdessen existiert ein Bohrloch. Dort wird das zum Glück ausreichend vorhandene Grundwasser hochgepumpt, das in grossen Tanks gelagert wird und von dort bezogen werden kann. Aber die Qualität des Grundwassers schuf gelegentlich Probleme, insbesondere wegen der angrenzenden Rosenfarmen, deren Abwasser den Boden und den Victoria-

Die Genossenschaft «BadeWelten – Die Badarchitekten», ein Zusammenschluss erfahrener Sanitär- und Installationsfachleute in der Deutschschweiz, entschied sich spontan, die Organisation zu unterstützen und bot an, eine neue Trinkwasseranlage im Kinderdorf zu errichten. Da die Versorgung mit Trinkwasser zu den täglichen Kernaufgaben der BadeWelten-Mitglieder gehört, hat 2014 ein erfahrenes Team der Genossenschaft BadeWelten Uganda besucht, um eine Bestandesaufnahme vorzunehmen und die Bedürfnisse abzuklären.


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den Häusern mussten die Armaturen ausgetauscht werden. Manche waren längst zerbrochen und verloren viel kostbares Wasser.» Das war Kaufmanns Plan. «Damit das Projekt jedoch zum Erfolg werden konnte, wollten wir den Kindern und den Müttern auch den Umgang mit sauberem Trinkwasser näherbringen.»

3500 Laufmeter Rohre und 1900 Formstücke

Frauenpower für das Erstellen der Gräben.

Mike mit einer «Spezialaufgabe».

Direktor Buldofsen übernimmt die Wasseraufbereitungsanlage.

Walter Kaufmann, Inhaber der Kaufmann Spenglerei & Sanitär AG, übernahm die Planung. «Erst mal musste ein zentraler Trinkwasserfilter für zehn Häuser und die Küche her», so sein erstes Fazit. «Um diesen zu betreiben,

brauchte es einen Generator, der die Stromunterbrüche überbrückt. Dann mussten die alten Leitungen zu den Häusern ersetzt werden. Die Rohre waren teilweise komplett verrostet, verschmutzten das Wasser und leckten. In

Die benötigten Produkte für die Renovierung bekam Kaufmann über Michael Vogel, Verkaufsleiter Haustechnik der Georg Fischer Rohrleitungssysteme (Schweiz) AG. «Das Unternehmen ist bekannt für seine guten Produkte», begründete Kaufmann seine Wahl. Ausserdem bestehe schon seit jeher eine treue Partnerschaft zwischen GF Piping Systems und BadeWelten. Auch in diesem Fall erwies sich die gemeinsame Zusammenarbeit als ein grosser Erfolg. «Die Georg Fischer AG setzt sich schon seit vielen Jahren mit ihrer Stiftung Clean Water für die Verbesserung der Wasserversorgung in Entwicklungsländern und Katastrophengebieten ein», so Michael Vogel. Diese Tradition aufnehmend sei es dem Unternehmen auch ein grosses Anliegen gewesen, das Projekt mit den geeigneten Produkten zu unterstützen, so Vogel weiter. Für die Realisierung des Projekts entschied man sich für die Verwendung von iFIT Installationssystemen. Grund dafür seien die einfache Verarbeitung und die flexiblen Komponenten gewesen. GF Piping Systems verschickte rund 3500 m Rohre, über 1900 Fittings und Adapter, 3000 Befestigungsbriden, drei Werkzeuge sowie einen grossen Druckminderer kostenlos nach Uganda. Rund zehn Wohnhäuser sowie zwei Gästehäuser konnten so bereits saniert werden. Im Frühjahr 2017 wurden sowohl Verwaltungsgebäude als auch die Gemeinschaftsküche saniert. Dank der erfahrenen Monteure und Lehrlinge konnten die Installationen problemlos durchgeführt werden. Trotz der tropischen Temperaturen unter den Blechdächern konnten die Arbeiten schnell und sauber vollendet werden. iFIT erwies sich bei den Beteiligten ebenfalls als eine sehr gute Wahl in diesem Einsatzgebiet. ■ www.gfps.com/ch

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EEG-Workshop Zürich 2017

Energieeffizienz und erneuerbare Energien in Gebäuden (EEG) Mit zehn Fragestellungen aus fünf Themenbereichen diskutiert der kommende EEG-Workshop in Zürich die Förderung der Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energien im Gebäudebereich. Als Resultat soll ein Aktionsplan die Umsetzung der Ziele unterstützen. Jürg Wellstein

■ Wie kann die Energieeffizienz in Gebäuden wirkungsvoll und langfristig gesteigert werden? Mit welchen Massnahmen lässt sich die Nutzung erneuerbarer Energien sowohl in Neubauten als auch bei Sanierungen steigern? Diesen Fragen geht in den kommenden drei Monaten der EEG-Workshop in Zürich nach. Zahlreiche Experten und Akteure aus Politik, Verwaltung, Forschung und Wirtschaft diskutieren dabei diese Themen. Sie behandeln den gesamten Gebäudezyklus, also von der Konzeption und Planung über die Realisation bis zur Erneuerung.

Drei Workshops auf dem Weg zum Aktionsplan Mit drei Anlässen soll die Aktionsplattform zur Steigerung der Marktattraktivität von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien in Gebäuden behandelt werden. Ab 13. September 2017 werden Experteninterviews mit Vertretern von verschiedenen Branchen, Behörden und Verbänden durchgeführt. Ab 19. Oktober sind vertiefte Roundtable-Diskussionen geplant, bei denen der Handlungsbedarf und mögliche Lösungsansätze identifiziert werden. Diese sollen die Grundlage für konkrete Aktionen bilden. Im November wird die

Workshop-Synthese vorgestellt und der darauf basierte Aktionsplan lanciert. Dieser Aktionsplan soll Raum bieten für verschiedene Massnahmen im Zürcher Umfeld. Dazu gehören die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle, neuer Formen der Zusammenarbeit, aber auch die Durchführung von akteursübergreifenden Projekten usw. Die grundlegenden Ziele sind die Erhöhung der Wertschöpfung und des Gebäudenutzens sowie die Förderung der EEG. Grundlage für gezielte Massnahmen Als Ausgangspunkt für die Planung

des EEG-Workshops werden von den Verantwortlichen zwei Studien genannt: Building Market Brief (BMB) und Market and Policy Review (MPR). Die erste Studie gibt einen Überblick über den Gebäudemarkt, die Rahmenbedingungen, die Trends und Chancen in der Schweiz, welche zu einem CO2-effizienteren Gebäudesektor führen. Die MPR fokussiert auf den Gebäudemarkt, die Politik und Aktivitäten in Zürich. ■ Weitere Informationen: www.workshop.tep-energy.ch


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Wärmetagung 2017: Geschäftsmodelle im Gebäudebereich ■ Mit der am 21. Mai 2017 vom Stimmvolk beschlossenen Umsetzung des ersten Massnahmenpakets der Energiestrategie 2050, der Revision der Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) sowie der angestrebten Totalrevision des CO2-Gesetzes wird die herausragende Bedeutung der Gebäude für die künftige Energie- und Klimapolitik der Schweiz unterstrichen. Die diesjährige Wärmetagung der Universität St. Gallen widmet sich daher der Frage «Gebäude: Prüfstein der Energiewende?» Ziel der Veranstaltung ist es nicht nur, das Potenzial der Gebäude zum Gelingen der Energiewende aufzuzeigen, sondern insbesondere die konkrete Umsetzung der neuen Energie- und Klimapolitik im Gebäudebereich zu diskutieren. Ein spezieller Fokus wird dabei auf Strategien und Geschäftsmodelle verschiedener Player – beispielsweise aus den Bereichen Gebäudetechnik, Gebäudehülle, Ingenieurbüros, Energieversorgung – gelegt, welche sich um die Themenführerschaft im Gebäudebereich bemühen. Die Tagung soll dabei als Plattform dienen, um die Zukunft des Gebäudes wertfrei unter Einbezug verschiedener Branchen und Sichtweisen (Industrie, Verbände, Bundesbehörden, Wissenschaft) zu diskutieren. Die Veranstaltung richtet sich an Entscheidungsträger aus der Bau-, Immobilien- und Energiewirtschaft sowie deren Verwaltungsräte und politische Vorgesetzte, Mieter und Gebäudebesitzer, Banken und Pensionskassen, Verwaltungsangestellte auf nationaler, kantonaler und lokaler Ebene, Vertreter von Verbänden und Interessensgemeinschaften sowie die Wissenschaft. Themenbereich, Datum, Ort Wärmetagung 2017: «Gebäude: Prüfstein der Energiewende?», Dienstag, 5. September 2017, 9.00 –16.15 Uhr, Kantonsratssaal St. Gallen. Weitere Informationen und Anmeldung: www.waermetagung.ch ■

Wärmetagung 2017: wiederum im Kantonsratssaal St. Gallen.

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Offizielle Eröffnung der 17. Nussbaum-Filiale

Givisiez ist gut gestartet Mit einem kleinen Festakt, umrahmt von Alphornklängen, Zauberkünsten und einem reichhaltigen Buffet wurde die neue Filiale der R. Nussbaum AG in Givisiez bei Fribourg offiziell eröffnet. Sie liegt gut erreichbar in der Industriezone und führt dank einem grossen Lagerbereich das gesamte Produktsortiment. Der neue Standort bestätigt die seit Jahren erfolgreiche Vertriebsstrategie, auch physisch möglichst nahe bei den Kunden zu sein. Andreas Stettler

■ Mit der Eröffnung an der Route André Piller 21 ging eine Zeit der intensiven Suche zu Ende. Fündig wurde man in bester Nachbarschaft zu anderen Baustoff- und Haustechniklieferanten. Der Standort an der Sprachgrenze bietet rund 700 m2 Lager- und Bürofläche, das vollständige Sortiment an Rohren, Fittings, Armaturen und Zubehör sowie bequeme Zufahrtsund Lademöglichkeiten. Betreut wird die Filiale durch Pierre-Yves Moret und Nicolas Schafer mit dem für diese Region zuständigen Philippe Boegli im Verkauf-Aussendienst. Zusammen mit Vertretern der Geschäftsleitung konnten sie zahlreiche Firmenchefs mit ihren Mitarbeitenden zum Festakt begrüssen. «Die Region Fribourg ist ein sehr regionaler Markt, und die Fribourger kaufen gerne regional ein», erklärt Pierric Martin, der zuständige Leiter Verkauf Romandie. Nicht zuletzt auf vielseitigen Kundenwunsch wurden die Abklärungen für diesen neuen Filialstandort ins Rollen gebracht. Fribourg gilt

ausserdem als Wirtschaftsregion mit viel Potenzial, vor allem im Bausektor. «Solche Entscheide fällen wir sehr langfristig, stützen sie auf solide Marktzahlen ab und lassen uns Zeit bei der Wahl der richtigen Lokalität», begründete Roy Nussbaum, Vorsitzender der Geschäftsleitung und Delegierter des Verwaltungsrats, das Prozedere bis zur Inbetriebnahme einer neuen Filiale. Im Idealfall erreichen Sanitärinstallateure den nächstgelegenen Nussbaum-Standort innerhalb von 30 Minuten. Trotz wachsendem Online-Business – auch dort investiert das Oltner Unternehmen kräftig – bleiben die Filialen wichtige Kontakt- und Verkaufspunkte. Diese zweigleisige Strategie erweist sich seit Jahren als richtig. Und wenn es nicht explizit vorhanden ist, kann sich ein Bedürfnis auch entwickeln. Ein Eröffnungsgast und Kunde, dessen Firma eher an der oberen Grenze der idealen Anfahrtsdistanz liegt, meinte: «Wir sind bis jetzt eigentlich keine Abholer. Aber ich selber wohne in Fri-

Blick in den Lagerbereich mit Filialzone, Galerie und Büroräumlichkeiten.

Urs Nussbaum, Roy Nussbaum (beide Delegierte des VR), Pierric Martin (Leiter Verkauf Romandie) und Beat Loretz (Leiter Marketing & Verkauf, Mitglied der GL) freuen sich über die gelungene Filiale.

Das Alphorn-Quartett «Groupe de Cors des Alpes L’Echo des Vanils» umrahmte musikalisch gekonnt den Eröffnungsanlass. (Fotos: Roland Spring)

bourg ...» Da kommt der Standort Givisiez doch wie gerufen. Was auch die erfreulichen Zahlen nach den ersten Betriebswochen zeigen. ■

R. Nussbaum AG Tel. 062 286 81 11 www.nussbaum.ch


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Messen bei Wind und Wetter ■ Conrad hat ein Messgerät-Set für Planer und Installateure zusammengestellt, welches nicht nur für Indoor-Arbeiten geeignet ist, sondern auch jeden Einsatz an der frischen Luft übersteht, egal bei welcher Witterung. Das Set besteht aus dem Voltcraft® VC-450 E Multimeter und dem Multitool Skeletool CX LT90 von Leatherman®. Es eignet sich für jedermann, der Messungen exakt durchführen muss und gleichzeitig ein hoch funktionales Multitool zur Hand haben will. Geschützt gegen Wasser, Staub, Schmutz und Fall Mit dem Multimeter VC-450 E ist man bestens für Messungen ausgerüstet. Dank gummierter Gehäuseschale hat das Gerät einen rutschfesten Kontakt zum Untergrund. Fällt das Messgerät doch einmal auf den Boden, ist es hart im Nehmen. Das 2Komponenten-Gehäuse mit umschliessendem Weichgummischutz schützt Gerät und Display bis zu einer Fallhöhe von 2 m. Geschützt gegen Wasser und Feuchtigkeit (IP65) sowie Staub und Schmutzpartikel ist es für raue Umgebungen bestens geeignet. Das Gehäuse, die Buchsen und sämtliche Bedienelemente sind absolut staubdicht. Widerstandsmessungen, Kapazitätsmessungen, Frequenzmessungen, Diodentests und Temperaturmessungen führt man im Handumdrehen durch. Das Display passt sich mittels integriertem Helligkeitssensor seiner Umgebung an und schaltet die Displaybeleuchtung bei Bedarf automatisch zu. Der Drehfeld-Tester erkennt die Reihenfolge der Phasen und zeigt diese im Dis-

play an. Mit zusätzlichen Funktionen wie Hold-Funktion, Taschenlampenfunktion und der automatischen Bereichswahl erfüllt das Multimeter VC-450 E alle Ansprüche, die bei Messungen gefordert werden. Die perfekte Ergänzung: Ein Leatherman® kann jedermann gut gebrauchen. Das klein zusammenklappbare Multitool Skeletool® CX LT90 ist so vielseitig wie die Arbeit der Handwerker. Man kann damit abklemmen, abtrennen, abschneiden, abschrauben bzw. anschrauben oder einfach festhalten und noch vieles mehr. Es verfügt über eine grosse von aussen zugängliche Einhandklinge, Spitzzange, Bithalter mit 2 Doppelbits (Kreuzschlitz PH1/PH2, Schlitz 4,5/6 mm), Karabinerhaken und einen Flaschenöffner. Das Set mit der Artikelnummer 1 557 011 gibt es bis Ende September für Fr. 200.–. Weitere Produktdetails und über 600 000 weitere Artikel findet man im Conrad-Geschäftskundenshop unter biz-conrad.ch. ■

Ineltec 12.–15.9.2017, Basel Halle 1.1, Stand B102 Conrad Electronic AG Tel. 0848 80 12 96 www.biz-conrad.ch

Messgerät-Set: Voltcraft-Multimeter VC-450 E und Leatherman-Multitool Skeletool CX LT90.


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23. Herbstseminar vom Donnerstag, 21. September 2017, BernExpo: Interview mit der Referentin Claudia Kemfert

«Die Hauptziele der Energiestrategie 2050 sind sicherlich realistisch» Das 23. Herbstseminar vom 21. September ist der Auftakt zur diesjährigen Bau+Energie Messe, die an diesem und den drei darauf folgenden Tagen die Hallen der BernExpo beleben wird. «Energiestrategie 2050 – wie weiter?» lautet das Motto der Veranstaltung. Es geht um die Bedingungen und Massnahmen, welche es erlauben, die hochgesteckten Ziele bzw. Richtwerte innert der geplanten Frist zu erreichen. Das Referat der Professorin Claudia Kemfert * bereichert das Herbstseminar um eine Aussensicht. Die Wirtschaftswissenschafterin berichtet über die ökonomischen Chancen einer klugen Energiewende aus deutscher Sicht. Interview: Manuel Pestalozzi

al sind und diese Potenziale bisher nicht ■ Frau Kemfert, Sie haben es sich zur ansatzweise voll genutzt wurden. Zum Aufgabe gemacht, aus ökonomischer anderen hat die Schweiz bisher anders Sicht Prognosen zum Angebot und zur als Deutschland eindrucksvoll gezeigt, Nachfrage von Energie zu stellen. Wie wie erfolgreich Energieeffizienzmassgehen Sie vor und zu welchen Erkenntnahmen ein- und umgesetzt werden nissen kommen Sie? können. Zudem sind die Schweizer meiClaudia Kemfert: Mein Team und ich erstellen Energiesystem-Simulationsmodelle, welche das An23. Herbstseminar 2017 gebot und die Nachfrage nach Strom stündlich genau unter Auftaktveranstaltung zur Bau+Energie Messe vom veränderten Rahmenbedin21. bis 24. September 2017 gungen abbilden. So simulieDonnerstag, ren wir die Auswirkungen ei21. September 2017, ner Dekarbonisierungsstrategie, 9.30-15 Uhr, BernExpo Cond. h. der Zunahme des Einsatgress, Raum 1, Mingerstr. 6, 3014 Bern zes von erneuerbaren Energien für die Stromerzeugung, in Referenten: Stefan MüllerAltermatt (NR und Präsident ganz Europa. Es zeigt sich, UREK), Frank Krysiak (Uni dass das Energiesystem insgeBasel), Markus Weber (Präsisamt dezentraler, flexibler und dent Bauen Digital Schweiz), intelligenter werden muss, um Stefan Cadosch (Präsident SIA), Alec von Graffenried den neuen Anforderungen ge(Stapi Bern), Claudia Kemfert recht zu werden. Die Umstel(Deutsches Institut für Wirtlung auf erneuerbare Energien schaftsforschung, Berlin), Silvia Ruprecht-Martignoli und das Energiesparen vermei(BAFU), Roman Gysel (Meyer det unnötig hohe Kosten durch Burger). Klimawandel und AtomenerDetailinfos/Anmeldung: gie. Aus ökonomischen Grünwww.bau-energie.ch den fliessen daher weltweit im› Kongress mer mehr Investitionen in Weitere Informationen: erneuerbare Energien, mehr als Jürg Kärle, Leiter Kongress, in die Nutzung fossiler ResZT Fachmessen, kaerle@fachmessen.ch, sourcen oder die Atomenergie.

ner Erfahrung nach auf kostengünstige Lösungen aus und sehr umweltbewusst. Die Atomenergie ist weder das eine noch das andere: Ich halte sie für teuer und umweltschädigend. Das Ziel der Schweiz, umzusteigen auf erneuerbare Energien, ist klug und auf eine

Tel. 031 318 61 12

Sind aus Ihrer Sicht die Hauptziele der Energiestrategie 2050 der Schweiz realistisch? Die Hauptziele sind sicherlich realistisch, und die Schweiz hat beste Ausgangsvoraussetzungen, diese Ziele auch zu erreichen. Zum einen, weil die Bedingungen für den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien in der Schweiz ide-

Programm-Broschüre zum Herbstseminar 2017: vgl. A5-Beilage in HK-Gebäudetechnik 8/17.


nachhaltige Zukunft ausgerichtet. Wir wissen: Wenn die Schweizer sich ernsthaft etwas vornehmen, werden sie es auch erreichen. Die Schweiz sieht sich als Alpenland und mithin als Wasserschloss gerne in der Rolle eines Sonderfalls. Gibt es diese Rolle nach Ihrer Meinung auch bei der Energiewende? Nicht wirklich. Die Schweiz liegt mitten in Europa und kann sich vom Europäischen Strommarkt nicht abkoppeln. Sie sollte dies auch nicht tun, da der Europäische Stromhandel für die effiziente Umsetzung der Energiewende-Ziele wichtig ist. Die Stromspeicher-Kapazitäten in der Schweiz sind sehr wichtig für die Sicherung der Versorgungssicherheit in Europa. Zudem sollten alle EU-Länder wie die Schweiz mehr tun, um Energie effektiv einzusparen. Insofern ist die Schweiz kein Sonderfall, sondern eher die Batterie für Europa. Zudem kann die Schweiz zum Role Model (Vorbild) werden, wenn die Ziele der EnergieeffizienzVerbesserung und Steigerung erneuerbarer Energien wie geplant umgesetzt werden.

Die Schweiz hat sich kluge Ziele gesetzt und verfolgt interessante Konzepte, sodass hoffentlich auch eine kluge Umsetzung erfolgt.

Claudia Kemfert, Referentin am Herbstseminar 2017. (Foto: Oliver Eltinger)

Im Zentrum Ihres Referats werden die wirtschaftlichen Chancen einer klugen Energiewende stehen. Können Sie uns verraten, was sich hier hinter dem Eigenschaftswort «klug» verbirgt? Klug bedeutet, vom Ende her zu denken. Die Energiewende hat ja nicht nur zum Ziel, die erneuerbaren Energien in den Fokus des Geschehens zu rücken. Bei der Stromerzeugung stehen mehr dezentrale Anlagen im Fokus, die intelligent miteinander verzahnt werden müssen. Ein weiteres wichtiges Thema sind die Öko-Elektromobilität und klimaschonende Antriebe. All dies wird nicht zu erreichen sein, wenn nicht konsequent auf das Energiesparen gesetzt wird.

Zu den wirtschaftlichen Chancen einer klugen Energiewende gehören die Marktgerechtigkeit, der Profit und die nachhaltige Schaffung von Arbeitsplätzen. Was ist noch zu tun, damit Erwartungen in diesen Sektoren erfüllt werden? Die Energie- und die nachhaltige Verkehrswende bergen enorme wirtschaftliche Chancen. Die Investitionstätigkeit in den kommenden Jahrzehnten wird Wertschöpfung und Arbeitsplätze generieren. Es werden völlig neue Branchen entstehen und innovative Jobs. Die Reduktion des Energieverbrauchs senkt Kosten und vermeidet fossile Energieimporte aus unsicheren Ländern. Zudem macht man sich unabhängiger von Energiepreisschwankungen. Ausserdem werden unnötige Kosten durch Atomenergie und Umweltschädigungen vermieden. Wichtig ist, die Rahmenbedingungen so anzupassen, dass die wirtschaftlichen Chancen sich entfalten können. Es bedeutet eine konsequente Abkehr vom Alten und faire Marktbedingungen für innovative Technologien und Sektoren. Welche Rolle spielt bei der Energiewende die Politik? Können Sie das unter dem

Aspekt der starken Änderung beim Energieeinspeisegesetz (EES) in Deutschland erläutern? Die Politik spielt eine zentrale Rolle. Investoren benötigen langfristige Planungssicherheit. Nichts ist schädlicher als ein permanentes Hüst und Hott durch Änderungen der politischen Rahmenbedingungen. Das Energieeinspeisegesetz in Deutschland war wichtig zum Ausbau erneuerbarer Energien. Allerdings hat man versäumt, die Rahmenbedingungen für die konventionellen Energien so anzupassen, damit der neue Markt sich entfalten kann. Mit der Konsequenz, dass man zwei Systeme parallel hat, was die Kosten unnötig erhöht. Anstatt nun aber Platz für die erneuerbaren Energien zu schaffen, werden ihnen unnötig viele Steine in den Weg gelegt, um den konventionellen Energien noch mehr Zeit zu verschaffen. Das deutsche System ist somit alles andere als effizient und zielgerichtet und zeigt eindrucksvoll, wie man durch politische Fehlentscheidungen mehr zerstören als schaffen kann. ■ * Prof. Dr. Claudia Kemfert ist Leiterin Abt. Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin sowie Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit, Hertie School of Governance.


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Zum 48. Mal «Bauen & Modernisieren» in Zürich

«Vorausschauend planen – Wert erhalten» Wir lernen es vom Autofahren: Vorausschauen schont das Portemonnaie und die Umwelt. Diesen Ehrgeiz weckt auch die Bauen & Modernisieren mit ihrem Slogan «Vorausschauend planen – Wert erhalten». Rund 480 Aussteller an der Messe Zürich (7.–10. Sept. 2017) bieten Lösungsansätze mit neuen Produkten, Trends und aktuellem Fachwissen rund um das Haus an. ■ Beim Hausbau, Kauf und Verkauf von Immobilien steht ein grosser Wert auf dem Spiel. Im Sonderbereich Eigenheim gehen über zwanzig Anbieter auf persönliche Vorstellungen der Besucher ein. Auch lernen Bauherrschaften die Vorteile einer Gebäudemodernisierung durch ein Generalunternehmen kennen, damit sie das Beste für ihr Geld bekommen. Vorausschauen lohnt sich bei der Planung der neuen Heizung. Mehrwert schöpft heute, wer mit Solarstrom wirtschaftet und sich von der Energiewirtschaft unabhängig macht. So erfahren Hausbesitzer, wie Solarstrom auf dem eigenen Dach produziert, gespeichert und der Ertrag verkauft werden kann. Neuen Wind gibt es auch von Wärmepumpen für den Privathaushalt, die via den Baustein Smart Meter als intelligenter Helfer gesteuert sind. Von der Auskunft über den Fenster-, Fassaden- und Treppenbau hin zur neutralen Beratung durch Fachleute von Holzenergie Schweiz, der Interessengemeinschaft «altbau» und Minergie sehen die Besucher das Rundumspektrum zum Bauen. Verblüffende Gestaltungsideen 2017 ist wieder das Jahr der schönsten Küche im Land. Zum dritten Mal zeichnet der Branchenverband Küche Schweiz hervorragende Leistungen im Schweizer Küchenbau aus. Er ist mit dem Wettbewerb «Swiss Kitchen Award»

präsent, an dem die Besucher ihre Stimme der edelsten unter den nominierten und umgesetzten Küchenkonzepten abgeben dürfen. Wie sich Lifestyle und Gesundheit in der Wellnessoase zu Hause schick vereinbaren lassen, geben Expertentalks preis. Auch wird das Geheimnis einer guten Innenarchitektur in kostenlosen Fachvorträgen gelüftet. Wer seine Gewohnheiten hinterfragt und einmal weiss, wie Stauraum in Küche und Bad zu gewinnen ist, hat Zeit, sich an der Messe über die Eigenschaften vielfältiger Materialien, Farben, Möbel und Apparate beraten zu lassen. Einen Reichtum verblüffender Gestaltungsideen und raffinierter Produkte bieten die Sonderthemen Boden, Wohlfühloase, Wohnraumfeuer, Création Bad und Badewelten. Die Messe «Bauen & Modernisieren» gibt Antworten zur werterhaltenden und nachhaltigen Erneuerung. Attraktive Vorträge zum Planen, Bauen und Wohnen reichern das Wissen an und helfen entscheiden. Ein Glanzpunkt für Architekten und Planer ist die Veranstaltungsreihe «Forum Architektur», getragen von BFE und EnergieSchweiz. Referate über verdichtetes Bauen und die Umnutzung eröffnen spannende Austauschmöglichkeiten für die Baufachwelt. ■

Raffinierte Produkte bieten die ausgestellten Sonderthemen Boden, Wohlfühloase, Wohnraumfeuer, Création Bad und Badewelten.

Die Messe «Bauen & Modernisieren» gibt Antworten zur werterhaltenden und nachhaltigen Erneuerung.

www.bauen-modernisieren.ch

Bauen & Modernisieren und Eigenheim-Messe Schweiz Ort: Messe Zürich Dauer: 7.–10. September 2017 Täglich 10–18 Uhr www.bauen-modernisieren.ch


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Donnerstag–Sonntag, 21.–24. Sept. 2017, BernExpo

Bau+Energie Messe in Bern Die 16. Bau+Energie Messe mit Kongress ist ein nationaler Treffpunkt für Bauherren und Baufachleute. Vom 21. bis 24. September entdecken wieder über 20 000 Besucher in Bern bei 350 Ausstellern neuste Technologien und innovative Konzepte der Gebäudetechnik. ■ An den vier Tagen im September finden in der BernExpo unter einem Dach zwei Baumessen statt: die «Bau+Energie Messe» und die «Bauen+Wohnen Bern». Damit können sich die Besucher zeitgleich sowohl zum energieeffizienten Bauen mit erneuerbaren Energien, Minergie als auch über die Trends beim Renovieren und im Hausbau informieren. Das Publikum hat Zugang zu 30 Kongressveranstaltungen sowie dem Open Forum mit Kurzvorträgen von der Küchenplanung bis zur Gebäudeautomation. An der Beraterstrasse der Kantone kann neutrales Wissen für ein erfolgreiches Bauprojekt erworben werden. Lehm als zeitgemässe Bauweise erkennen, darüber reden, damit bauen. Mit «Think Earth!» tritt die IG Lehm auf. Im Mittelpunkt steht ein Pavillon aus Holz-Stroh-Lehm-Modulen, Projekte der Preisträger des Terra Award, Lehmfachgespräche, Vorführungen von Lehmputzen und nicht zuletzt Slow-Dating an der Bar aus Lehmsteinen. Fachveranstaltungen Neben dem 23. Herbstseminar «Energiestrategie 2050 – wie weiter?» (vgl. Seite 16/17) finden weitere Begleitveranstaltungen statt: 7. Internationaler Plusenergie-Kongress, Forum Architektur «Verdichtung – Nutzung/Umnutzung – Innovation – Energie», Forum Digitales Planen und Bauen, Wärmedämmen heute, Komfortlüftungen im Neubau und der Sanierung, Forum Energieproduktion: Solarenergie, Eigenverbrauchsoptimierung, Forum Energiespeicher + Lastmanagement, Wärmepumpen: zuverlässig und kostengünstig, Wie saniere ich mein Gebäude?, und weitere. Detailprogramm und Anmeldung: www.bau-energie.ch/kongress ■

Messe: Bau+Energie Messe Datum: 21.–24. September 2017 Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag 10–18 Uhr, Sonntag 10–17 Uhr Ort: BernExpo, Bern Organisation: ZT Fachmessen AG, www.fachmessen.ch Infos: www.bau-energie.ch

Beraterstrasse der Kantone: Hier kann man sich beraten lassen zu erneuerbaren Energien, Förderprogrammen und Gebäudesanierungen.


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SIA-Fachtagung am Donnerstag, 9. November 2017 im FHNW-Campus Brugg-Windisch

Low-Tech / No-Tech: Wie viel Technik braucht ein Haus? Aktuelle Beispiele zeigen, dass sich hohe Energieeffizienz von Gebäuden auch ausschliesslich mit baulichen Massnahmen erreichen lässt. Ziel der SIA-Veranstaltung vom 9. November ist es, das Potenzial solcher «Low-Tech» und «No-Tech»-Lösungen auszuloten. ■ Die Energieeffizienz des Gebäudebestandes ist in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen. Im Regelfall sind bereits in den Vorschriften von Kantonen und Gemeinden hohe Anforderungen an die Energieeffizienz enthalten, sodass zumindest die bewilligungspflichtigen Bauten einen guten Standard aufweisen. Der energiebewussten Planung kommt weiterhin eine grosse Bedeutung zu, doch gehen die Meinungen zur konkreten Umsetzung auseinander: Die gängigen Massnahmen stossen in der Praxis sowohl auf Bauherren- als auch auf Planerseite wieder vermehrt auf Skepsis und Vorbehalte. Die Kritik entzündet sich vor allem daran, dass die energetischen Ziele nur mit zunehmender technischer Unterstützung erzielt werden können, die in Nutzung und Unterhalt Aufwendungen und Kosten nach sich ziehen. Die Idealvorstellung, höchste Energieeffizienz ausschliesslich mit baulichen Massnahmen anzustreben, wird noch zu selten realisiert. Ziel der Veranstaltung ist es, die bisher wenig beachteten Low-

Tech-Lösungen in den Vordergrund zu rücken und deren Potenzial auszuloten. Sie können dazu beitragen, die Energieeffizienz des Gebäudebestandes nochmals zu steigern und die Akzeptanz für Zielwerte zu fördern, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Gliederung der Fachtagung: Ausgangslage, Ziele und Strategien • Historischer Rückblick • Bauklimatik: Behaglichkeit, Normierung und Voraussetzungen • Gebäudetechnik: Nutzen und Aufwand Beispiele aus der Praxis • Struktur: Bürogebäude 2226, Lustenau • Material: Lehmbau • Gesamtsystem: Ricola-Gebäude, Basel • Suffizienz: Schulhaus Wallrüti, Winterthur Abschlusspodium • Zukunftsfähige Strategien und Lösungsansätze, Diskussion und Resumée mit Referenten und Teilnehmern.

(Foto: Georg Aerni, aus der Serie «Insights», Tokio, 2003)

Datum, Zeit, Ort Donnerstag, 9. November 2017, 13.00 –18.00 Uhr Ort: Fachhochschule Nordwestschweiz Campus Brugg-Windisch, Gebäude 3, Haller-Pavillon, Klosterzelgstrasse 2, Windisch, Raum Aula (3.-111)

Die Fachtagung «Low-Tech / NoTech» ist eine gemeinsame Veranstaltung der SIA-Berufsgruppen Architektur (BGA) und Technik (BGT). Detail-Infos und Anmeldung: www.sia.ch/bga www.sia.ch/bgt

Holz deckt wieder 10% des Schweizer Wärmebedarfs ■ Genau 5 055 646 Kubikmeter (m3) Energieholz wurden in der Schweiz 2016 zum Heizen, zur Warmwasseraufbereitung und zur Produktion von Elektrizität genutzt. 1990 waren es erst 3,25 Mio. m3, welche in den damals insgesamt 692 497 installierten Holzheizungen verbrannt wurden. Bis 2016 ging dieser Anlagenpark zwar auf 573 532 Einheiten zurück. Diese nutzten aber 5,055 Mio. m3 pro Jahr. Oder anders dargestellt: 17,2 % weniger Anlagen nutzen heute 55 % mehr Energieholz als 1990.

Über 5 Mio. Kubikmeter (m3) Energieholz wurden in der Schweiz 2016 zum Heizen, zur Warmwasseraufbereitung und zur Produktion von Elektrizität genutzt.

Pellets- und Schnitzelheizungen Der Rückgang bei der Anlagenzahl betraf ausschliesslich die handbeschickten Geräte, während die Anzahl der automatischen Pelletund Schnitzelheizungen stark an-

gestiegen ist. Nutzte man 1990 noch fast drei Viertel des Energieholzes in kleinen, handbeschickten Anlagen, waren es 2016 noch weniger als einen Viertel.

Damit geht das Jahr 2016 in zweifacher Hinsicht in die Geschichtsbücher der Holzenergie ein. Denn im letzten Jahr deckte die Wärme aus dem Wald erstmals seit dem

Zweiten Weltkrieg wieder mehr als 10% des Schweizer Wärmebedarfes und ist in diesem Segment hinter dem Heizöl und dem Erdgas unbestritten die Nummer drei unseres Landes. Und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht. Vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dass sich die heutige Energieholznutzung von 5 Mio. problemlos bis auf 7 bis 8 Mio. m3 pro Jahr steigern lässt, ohne den Wald zu übernutzen oder andere, höherwertige Verwendungszwecke des Holzes zu konkurrieren. ■

Holzenergie Schweiz Tel. 044 250 88 10 www.holzenergie.ch


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Swissbau 2018: Dienstag bis Samstag, 16.– 20. Januar 2018, Messe Basel

Neue Chancen durch digitale Transformation Muriel Mangold, Swissbau

■ Die Digitalisierung ändert Branchen und Märkte grundlegend. Schneller als erwartet sehen sich viele Unternehmen mit neuen Technologien und Wettbewerbern konfrontiert. Sich jetzt mit dieser Entwicklung auseinanderzusetzen und die Veränderungen zu verstehen, ist für unsere Branche eine ausgezeichnete Möglichkeit, sich zu profilieren. Gelingt dies, bietet der digitale Wandel ausgezeichnete Chancen. Zum Beispiel, um bestehende Prozesse zu optimieren oder neue Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Wo konventionelle Methoden an ihre Grenzen stossen, bieten das digitale Planen, Bauen, Nutzen & Betreiben innovative Lösungen. Ob es nun um steigende Anforderungen an Energieeffizienz, CO2-Reduktion und Nachhaltigkeit oder die immer komplexere Zusammenarbeit grosser Planungsteams geht. Gleichzeitig stellt die Digi-

talisierung hohe Ansprüche an alle Marktteilnehmer und verlangt eine hohe Flexibilität. Wir sind gefordert, Prozesse, Methoden und Bildungsangebote neu auszurichten und den Umgang mit den Daten – dem Herzstück jeder digitalen Anwendung – neu zu organisieren. Die Einführung von BIM in der Schweiz ist dabei nur ein erster Schritt. Denn es geht um die Transformation unserer ganzen Branche, um die Vernetzung der gesamten Wertschöpfungskette.

Wie planen, bauen, nutzen & betreiben wir Immobilien in Zukunft? Als grösste Schweizer Baumesse stellen wir uns gemeinsam mit führenden Organisationen und Unternehmen den aktuellen Herausforderungen. Mit dem «Swissbau Innovation Lab» machen wir die Chancen der digitalen Transformation in der Bauwirtschaft mit einer einzigartigen Sonderschau erleb- und begreifbar. Wir wollen die Vernet-

zung aller Marktteilnehmer fördern und alle am Bauprozess Beteiligten aus Planung, Bau, Nutzung und Betrieb zusammenbringen. Dies erleichtert den Dialog und stärkt somit die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von KMUs in der Schweiz. So veranschaulichen wir anhand des LifeCycle einer Immobilie, wie sich die Wertschöpfungskette der Bauwirtschaft durch die Digitalisierung verändert. Dabei arbeiten wir mit führenden Experten und Unternehmen zusammen. Eine tragende Rolle bei der Entwicklung der Inhalte übernimmt die Interessengemeinschaft Bauen Digital Schweiz. Darüber hinaus engagiert sich KTI – die Kommission für Technologie und Innovation des Bundes – als Förderer und Katalysator für Innovationen im KMU-Bereich. ■ Swissbau, Messe Basel Tel. 058 200 20 20 www.swissbau.ch

Bewerben Sie sich jetzt als Aussteller für das Innovation Village

Nutzen Sie die neuen Kontaktchancen als «First Mover» und bewerben Sie sich jetzt als Partner. So sind Sie vom 16. bis 20. Januar 2018 Teil dieser einzigartigen Sonderschau. Weitere Informationen sowie das Bewerbungsformular sind zu finden unter: www.swissbau.ch/innovationlab

Facts & Figures zur Swissbau 2018 Die Swissbau in Basel ist die grösste Baumesse der Schweiz. Alle zwei Jahre präsentieren sich während fünf Tagen über 1000 Aussteller den rund 100 000 Besuchern aus den Bereichen Planung, Investment, Immobilienwirtschaft, Baugewerbe, Handel, Bildung und Forschung sowie private Bauherren. Öffnungszeiten der Swissbau: Dienstag bis Samstag, 16.–20. Januar 2018, 9 bis 18 Uhr, letzter Tag bis 17 Uhr. Alles auf einen Klick: swissbau.ch

Gebäude-Übersicht Messe Basel.


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Führungswechsel bei Franke Water Systems AG ■ Ruedi Pfiffner ist seit Anfang Juli 2017 neuer Leiter Markt Schweiz bei Franke Water Systems AG. Er folgt auf Giuseppe Mastrodomenico, der während zehn Jahren als Leiter Markt Schweiz tätig war und seit August 2015 zusätzlich für die Leitung des Schweizer Markts bei der Tochtergesellschaft KWC aus Unterkulm verantwortlich zeichnet. Mastrodomenico fokussiert sich nun ausschliesslich auf die Bedürfnisse des Armaturenherstellers. Pfiffner arbeitet seit neun Jahren bei Franke. Angefangen hat der 46-Jährige als Gebietsleiter, 2016 wurde er zum stellvertretenden Verkaufsleiter sowie Leiter des Verkaufsteams Aussendienst ernannt.

Giuseppe Mastrodomenico betraut Ruedi Pfiffner mit der Position «Leiter Markt Schweiz» bei Franke Water Systems AG.

Anfang Juli übernahm Pfiffner die Führung für den Markt Schweiz der Franke Water Systems AG. Der gebürtige Ostschweizer war vor seiner Anstellung bei Franke als Projektleiter und Key-Account-Manager bei der 4B Fenster AG verantwortlich. Er ist gelernter Schreiner und diplomierter Betriebsökonom. Franke Water Systems AG zählt mit ihren Waschraum- und Sanitärlösungen für den öffentlichen und halböffentlichen Sektor zu den führenden Anbietern in der Schweiz. Die kompletten Sanitärsysteme zeichnen sich aus durch Langlebigkeit, hohe Qualitätsstandards, Funktionalität und durch ein attraktives Design. «Mit Ruedi Pfiffner haben wir eine

sehr gute Wahl getroffen. Er hat in seiner Laufbahn bei Franke Water Systems AG verschiedene Stationen durchlaufen und sich bereits als stellvertretender Verkaufsleiter das Know-how für seinen zukünftigen Aufgabenbereich angeeignet», sagt Giuseppe Mastrodomenico. ■ Franke Water Systems AG Tel. 062 787 31 31 www.franke.ch www.kwc.ch

17 Absolventen HF Gebäudetechnik, HF Systemtechnik, HF Elektrotechnik

Techniker HF der IBW Sargans in Amsterdam Um den gebührenden Abschluss der dreijährigen Ausbildung zum Techniker Gebäudetechnik, Elektrotechnik oder Systemtechnik zu zelebrieren, organisierte das Abschlussreisekomitee, bestehend aus Ramon Rankwiler und Frédéric Junod, einen Ausflug in die wunderschöne Hafenstadt Amsterdam. ■ Zwei Tage nach der festlichen Diplomübergabe startete die Reise am Bahnhof in Sargans. Der ICN brachte die Absolventen direkt zum Flughafen Zürich. Eine Maschine der Airline KLM brachte die jungen Leute in die niederländische Hauptstadt. Nach dem Bezug der Unterkunft wurde ein gemeinsames Mittagessen im IBIS Hotel an der Valkenburgerstraat eingenommen. Danach folgte eine erste Stadtbesichtigung zu Fuss. Amsterdam beeindruckte mit seiner ruhigen, angenehmen Atmosphäre, der sehr zuvorkommenden Bevölkerung und dem holländischen Baustil der Innenstadt. Bei der Besichtigung durfte natürlich die eine oder andere Zwischenverpflegung in den liebevollen Lokalitäten nicht fehlen. Man liess den ersten Tag im gutbürgerlichen Café Pleinzicht mit einem Abendessen ausklingen. Der Freitag startete mit einem ausgewogenen Brunch, um die nötige Energie für eine weitere Stadtbesichtigung aufzutanken. Eine Entdeckung war das NEMOScience-Museum, direkt neben der Mr. J. J. van der Velde-Brücke. Anschliessend genossen die Absolventen ein Mittagessen auf dem Oosterdok (am Hafen) im schwimmenden Restaurant Sea-Palace. Nach dem üppigen Mahl überquerten

sie die Oosterdoksdraaibrug (Drehbrücke), welche ein beeindruckendes Bauwerk darstellt. Direkt danach wurde ein weiteres gastronomisches Ziel angesteuert: Das Café Delirium bot die Gelegenheit, eine Auswahl aus nicht weniger als 720 verschiedenen Gerstensäften zu treffen. Die Firmen Domotec AG, Durrer Technik AG sowie Franke Holding AG beteiligten sich an den Reisekosten der Gruppe. Ein Grossteil der Logierkosten konnte aus Beiträgen der Unternehmen Hoval AG und BR Baubedarf AG gedeckt werden. Das grosszügige Sponsoring der Firmen Ista Swiss AG und ait-Schweiz AG wurde für das Abendessen im Café Leinzicht aufgewendet.

Für das leibliche Wohl war während der Abschlussreise gesorgt.

17 Teilnehmer aus drei Disziplinen a) Techniker HF Systemtechnik Simon Ackermann, Raphael Grimm, Dario Marugg, Ramon Rankwiler, Ronny Roth, Jonas Schneider b) Techniker HK Elektrotechnik Tobias Krässig, Kevin Lechmann, Martin Mettler c) Techniker HF Gebäudetechnik Daniel Beck, Armend Destani, Fernando Jenni, Frédéric Junod, Christian Kamm, Patrick Probst, Patrik Ritter, Minir Salihi. ■ www.junodag.ch

Auch ein Besuch im Hard-Rock-Café in Amsterdam durfte nicht fehlen.


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Neuer Geschäftsführer bei Danfoss Drives Schweiz ■ Mit Wirkung per 1.2.2017 hat Frederic Muller die Führung für die Danfoss Drives Schweiz übernommen als Sales Manager Switzerland. Frederic Muller ist seit 1.9.2013 bei Danfoss tätig und hat als Sales Engineer im Bereich HVAC/R und W/WW angefangen. Der spezifische Fokus auf Wasser und Kälte sorgte für sehr gutes Wachstum in diesen Bereichen. Vor dem Eintritt bei Danfoss war Frederic Muller Sales Engineer Schweiz für Motor & Drives bei einem Wettbewerber. ■

Danfoss Drives Schweiz Tel. 061 906 11 11 www.danfoss.ch/drives

Der neue Geschäftsführer Frederic Muller.

Mit AKAD Technics in die RFID-Welt eintauchen ■ RFID ist die Kurzform von «Radio Frequency Identification» und bezeichnet die Identifikation von Objekten über Funk resp. elektromagnetische Strahlung. Lagerbewirtschaftung, Zutrittskontrolle, Diebstahlsicherung – die RFID-Identifikationsmarken machen all das einfach. Die Bildungsgänge von AKAD Technics bereiten Studierende auf den RFID-Einsatz sowie die Vorteile und Risiken vor: • Höhere Fachschule für Elektrotechnik (HFE) Dipl. Techniker/-innen HF Elektrotechnik entwickeln elektrotechnische oder elektronische Schaltungen zur Steuerung von Geräten, Maschinen und Anlagen. • Höhere Fachschule für Informatik (HFI) Dipl. Techniker/-innen HF Informatik tragen die Verantwortung für den zuverlässigen Betrieb, die Anpassung und die Weiterentwicklung der Informatiksysteme in einem Unternehmen. • Höhere Fachschule für Unternehmensprozesse (HFU) Dipl. Techniker/-innen HF Unternehmensprozesse sind Generalisten, die sich um die betrieblichen Prozesse in Handels-, Dienstleistungsund Produktionsbetriebe kümmern. • Höhere Fachschule für Wirtschaftsinformatik (HFWI) Dipl. Wirtschaftsinformatiker/-innen HF übernehmen Führungsaufgaben in Projekten, die zwischen ökonomischer und informationstechnischer Welt eines Unternehmens gestaltet werden. ■ Detaillierte Informationen zu den Bildungsangeboten findet man auf der Website unter: www.akad.ch/technics

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Stabsübergabe bei Saunabauer ■ Mehr als vierzig Jahre nach dem Start der Küng AG Saunabau, mit Sitz in Altendorf und Wädenswil, übergibt Tony Küng den Stab an den neuen Mitinhaber Urs Wehrle, der gleichzeitig ab dem 1. Juli 2017 auch die Geschäftsführung übernehmen wird. Neu ist auch die Umfirmierung des Unternehmens zu Küng Sauna & Spa AG, die bereits einen Hinweis darauf gibt, welcher Weg zukünftig beschritten werden soll. Urs Wehrle, Betriebstechniker und Betriebswirt, verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Glasbranche und im Badbereich und will diese nun bei Küng Sauna & Spa AG einbringen und das Unternehmen weiterentwickeln. Tony Küng bleibt dem Haus als Präsident des Verwaltungsrates erhalten und wird sich um die strategische Unternehmensentwicklung und das Produktdesign kümmern. Küng Sauna beschäftigt 35 Mitarbeiter in Wädenswil und Altendorf. Das Unternehmen ist schweizweit aktiv und verzeichnet auch einen kleinen Exportanteil. Planung, Bau und Montage erfolgen vollständig im eigenen Betrieb und durch eigene Servicemonteure. ■

Küng Sauna & Spa AG Tel. 044 780 67 55 www.kuengsauna.ch

Neuer CEO und Mitinhaber Urs Wehrle, Tony Küng, Unternehmensgründer.

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Jean-Pierre Bringhen hielt ein Fachreferat zum Thema Wasser.

SSHL-Präsident Benno Hildbrand empfing die Fachlehrerschaft in einem Sitzungszimmer der Laufen Bathrooms AG.

51. GV der Haustechnik-Fachlehrer SSHL in Laufen

Neue Lehrmittel, neue Mitglieder Die im SSHL organisierten Haustechnik-Fachlehrer diskutierten die Erarbeitung einheitlicher Lehrmittel sowie die neuen Lehrpläne infolge der Umstellung der Grundbildung der meisten Gebäudetechnik-Berufe von drei auf vier Jahre. ■ Beim Gastgeber, der Laufen Bathrooms AG, welcher dieses Jahr seinen 125. Geburtstag feiert und damals als Tonwarenfabrik Laufen AG gegründet wurde, konnte der Präsident die SSHL-Mitglieder begrüssen. Die Erarbeitung einheitlicher Lehrmittel für die ganze Schweiz in der Gebäudetechnik, stellte eine der grossen Herausforderungen für den Präsidenten Benno Hildbrand und den Vorstand im verflossenen Amtsjahr dar. In Zusammenarbeit mit dem Branchenverband suissetec wurde bereits ein grosser Teil der Lehrmittel, insbesondere im Sanitär- und Heizungsbereich, fertig erstellt. Diese können bereits beim suissetec-Verlag bezogen werden. Weitere kurz- und mittelfristige Ziele wie etwa die Erstellung einer neuen Webseite oder eine engere Zusammenarbeit mit den Fachkollegen aus der französischsprachigen Schweiz wurden erreicht oder sind am Laufen. Mit gezielter Akquisition konnten vor allem neue Mitglieder aus der Westschweiz für den Verband gewonnen werden. Die Website, aber auch das Informationsblatt des Verbandes liegen konsequent auch in französischer Sprache vor. Die Grundbildung steht vor grossen Veränderungen. So wechseln die Installateurenberufe Sanitär und Heizung sowie der Spenglerberuf von drei auf vier Lehrjahre. Auch für die Lüftungsanlagebauer werden neue Bildungspläne erarbeitet. Ferner wurden unter dem Traktandum «Verschiedenes» von Cosimo Sandre die neuen Richtlinien des SVGW vorgestellt. Die suissetec, in der Vertretung von Bildungschef Serge Frech, konnte bei dieser Gelegenheit ebenfalls über den Stand der Bildungsveränderungen Auskunft geben. Mit einem kompetenten Fachreferat zum Thema «Wasser» von Dr. Jean-Pierre Bringhen wurde der offizielle Teil der 51. SSHL-Generalversammlung abgeschlossen. Nach dem Mittagessen erhielten die Teilnehmer Gelegenheit zu einem Produktionsrundgang bei Laufen. ■ www.sshl.ch


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Jubiläums-GV der VSSH ■ Im stimmungsvollen Rahmen des Zugorama der V-Zug trafen sich rund 80 Mitglieder und Gäste zur Jubiläums-GV 75 Jahre VSSH. Präsident Milo Tettamanti durfte namhafte Delegationen aus dem In- und Ausland begrüssen. Auf besonderes Interesse stiess das Referat von Daniel Elber von der Stiftung «Zukunft für Kinder». Im letzten Jahr spendeten aus Anlass des Jubiläums die VSSH-Fachzeitschriften AG sowie einige VSSH-Mitglieder insgesamt 150 000 Franken zugunsten eines Wasserprojekts in Bali. Daniel Elber zeigte mit eindrücklichen Worten und Bildern, wie die Spende aus der Schweiz Verwendung gefunden hat. Haupttraktandum der Generalversammlung war im Zuge der VSSH-Strategie 2020 eine Statutenrevision mit dem Ziel, die VSSH noch besser auf die Bedürfnisse des Marktes abzustimmen und die Fachkompetenz der Kadermitarbeiter von Haustechnik-Firmen zu verbessern. Der Vorstand schlug den Mitgliedern eine Öffnung des Verbandes für Inhaber eines EFZ-Abschlusses im Bereich Gebäudetechnik, die über mehrjährige Berufserfahrung verfügen und in ihren Unternehmen eine Kaderfunktion innehaben, vor. Die anwesenden Mitglieder konnten sich zu diesem Schritt (noch) nicht durchringen. Zwar

hatte eine Umfrage ein klares Bekenntnis zur Öffnung des Verbandes ergeben; letztlich wollte man jedoch vom bisherigen Aufnahmekriterium (höhere Fachausbildung) nicht abkehren. Der VSSH-Vorstand wird sich trotz dieses Entscheides weiterhin da-rum bemühen, die Bedürfnisse der Mitglieder abzuholen und ihnen aktuelles Wissen zu vermitteln. Zentral sind dabei die VSSH-à-jour-Tagungen mit Referaten zu aktuellen Branchenthemen (Normen, Energie, Produkte etc.) sowie spezifische Informationen zu Weiterbildungsangeboten. Forciert wird im Weiteren die Zusammenarbeit mit anderen Verbänden (suissetec, SSHL, SWKI etc.). ■ Vereinigung schweizerischer Sanitär- und Heizungsfachleute VSSH www.vssh.ch

VSSH-Präsident Milo Tettamanti führte die über 80 Mitglieder durch die Jubiläums-Generalversammlung. (Bild: Fery Lipp)

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Interview |

Im Interview: Marcel Ginter und Fabio Doriguzzi, Mobil in Time AG

Sie lancierten die Energie-Garantie Vor 10 Jahren wurde im zürcherischen Schwerzenbach Mobil in Time gegründet, vor drei Jahren dann ein neuer Hauptsitz, das Kompetenzzentrum für mobile Energie, in Diessenhofen bezogen. Das Unternehmen offeriert mobile Energielösungen für Wärme, Kälte, Pellet-Warmluft und Dampf, für eine Vielzahl von Anwendungsgebieten. Mit dem Angebot der EnergieGarantie gelang der Markteinstieg vor 10 Jahren auf Anhieb. Die beiden Co-Geschäftsführer und Inhaber Marcel Ginter und Fabio Doriguzzi sprechen gemeinsam über die zehn letzten Jahre und erklären, wie sie die Zukunft sehen. Interview: Franz Lenz

■ Vor 10 Jahren gründeten Sie die Mobil in Time AG in der Schweiz. Das war aber sehr risikofreudig, das Anbieten mobiler und zeitlich begrenzter Energie noch nicht im Trend. Was waren Ihre Beweggründe für den Start in der Schweiz? Marcel Ginter / Fabio Doriguzzi: Wir waren knapp 18 Jahre in Deutschland mit der Firma Hotmobil erfolgreich. Lange Zeit im Wärmebereich, dann stellten wir fest, dass in Zukunft vermehrt Kälte gefragt werden wird. Auch in der Schweiz. In der Schweiz gab es zu dieser Zeit noch keine Anbieter, die mobile Geräte im Kältebereich anbieten konnten. Eine entsprechende Marktstudie bestätigte dies. Da wir beide Schweizer sind, planten wir, in der Schweiz ein neues Unternehmen für mobile Energie, für mobile Kälte und Wärme, zu gründen. Das Startkapital dafür ergab sich aus dem Verkauf unserer Firma in Deutschland. Mit Mobil in Time sind wir heute auch wieder in Deutschland und Österreich vertreten. Das Angebot mobiler Kälte und Wärme war vor zehn Jahren ein guter Einstieg in den Schweizer Markt. Inzwischen haben die Mitbewerber zugenommen, da muss man sich etwas einfallen lassen, um sich abzuheben. Wir boten gleich von Beginn weg die Energie-Garantie an und zwar für Kälte und Wärme. Diese Absicherung gegen Energieausfall ist in dieser Form einmalig und wurde ein Erfolg. Mit einer Police können sich die Kunden gegen die Konsequenzen eines Ausfalls ihrer stationären Kälte- und Wärmeanlagen schützen. Die Prämien der Garantienehmer finanzieren einen leistungsstarken Gerätepool aus mobilen Kälte- und Heizzentralen. Im Schadenfall stehen diese sofort zur Verfügung. 24 Stunden, 365 Tage im Jahr. Ausserdem unterhal-

sind in der Schweiz viele mobile Energiezentralen im Einsatz. Das stimmt. Einerseits wird auf den Baustellen immer schneller gebaut. Andererseits wird heute auch über den Winter durchgearbeitet. In den vergangenen zwei Jahren haben wir uns deshalb gezielt auf das Baumanagement spezialisiert, mit einem grossen Anlagenpark von PelletWarmluftheizungen, welche als Fassaden- oder Winterbaubeheizung eingesetzt werden. Daneben bieten wir eine Grosszahl an mobilen Elektroheizungen, die zur BauausDie beiden Co-Geschäftsführer und Gründer von Mobil in Time, Marcel Ginter trocknung dienen, zum Beispiel zur UB-Austrocknung und Fabio Doriguzzi, blicken mit sehr viel Optimismus in die Zukunft. (Bodenheizungen) mit entsprechender Regelung und ten wir ein Qualitätsmanagement nach Protokollierung, welche durch die von ISO 9001 – als einziges Unternehmen uns entwickelte Mobile Control Unit der mobilen Energiebranche in der (MCU) automatisch geschieht. Aber unSchweiz. ser Miet- und Kaufan-gebot umfasst natürlich das ganze Spektrum, welches auf Mobil in Time vertreibt seit einigen einer Baustelle benötigt wird, ob mobile Jahren auch Dampfkessel. Sind solche Heizzentralen, Bautrockner, Lufterhitzer Anlagen weiterhin im Angebot? oder Elektro-Heizlüfter. Wir sind auch Ja, wir liefern modernste Dampf- und im Eventbereich stark engagiert, zum Heisswasserzentralen. Sei es als Pro- Beispiel mit Warmluft oder Kühlung für zessenergie für die Industrie oder als Messen, Festzelte und dergleichen. Überbrückung für temporäre Einsätze während einer Revision oder Sanie- Kann man sagen, die Stärke von rung grosser Fernwärmenetze oder für Mobil in Time besteht seit Anbeginn den stationären Betrieb. Besonders im flexiblen Angebot? stolz sind wir, dass wir seit 2011 die Wir liefern mobile Energie für alle BranGeneralvertretung von astebo in der chen, wir hören hin und bieten LösunSchweiz sind. Gemeinsam haben wir gen und perfekte Technik auch für speseither schon mehr als 25 Projekte reali- zifische Einsatzgebiete. Natürlich liefern siert. Darunter beispielsweise ein Fern- wir mit den technischen Geräten auch heizwerk der Stadt St. Gallen mit zwei die angepassten Serviceleistungen, wie 16-MW-Heisswasserkesseln. kurze Lieferzeiten, Anschluss und InbeUm kurzfristig und jederzeit einsatzbetriebnahme vor Ort sowie eine profesreit zu sein, wird doch ein grosser Geräsionelle Betreuung während der gesamtepark benötigt. Besonders auf dem Bau ten Mietdauer. Dazu kommt, dass alle


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Anlagen die bei Mobil in Time gemietet werden, vom Kunden auch gekauft werden können. Als Hersteller und Vermieter haben wir das gesamte Knowhow im Haus und arbeiten eng mit führenden Komponentenherstellern aus der Branche zusammen. Dadurch können wir massgeschneiderte Lösungen auf dem neuesten Stand der Technik liefern. Sie erwähnten Mobil in Time auch als Hersteller und Entwickler? Mit unserer Entwicklung Pellfix® setzten wir neue Massstäbe in der Energiebranche. Die erste mobile Warmluftheizung auf Rädern, die sicher und zuverlässig Holzpellets als Energieträger einsetzt, bringt höchste Effizienz und den bestmöglichen Wirkungsgrad. Die neueste Technologie zur Erzeugung mobiler Warmluft ist nachhaltig, effizient und wirtschaftlich. Mobile Pelletheizungen von Mobil in Time ersetzen die umweltbelastenden und nicht mehr zeitgemässen «Ölkanonen». Das Handling wird einfacher und sicherer. Pellfix® ist zuverlässig als Bau- und Fassadenheizung, in der Bautrocknung, zur Heutrocknung, zum Beheizen von Veranstaltungszelten, Produktions- und Lagerhallen, Gewächshäusern. Damit sind wir bei den Energien der Zukunft. Bei mobilen Einsätzen, sei es Wärme oder Kälte, benötigt Mobil in Time wohl noch lange Öl als Energieträger. Im Angebot findet man aber auch ECOline, dies wird als ökologische Alternative angeboten. Was ist damit gemeint? Selbstverständlich beschäftigen auch wir uns mit Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Mit unserer ECOline führen wir umweltschonende, mobile Energielösungen für Miete und Kauf. Mit Öl als

Das neue Kompetenzzentrum für mobile Energie im thurgauischen Diessenhofen konnte 2014 bezogen werden. (Fotos: Mobil in Time)

Energieträger aber mit der modernsten Brennwerttechnik. Die Pellfixgeräte wurden bereits genannt, die ECO-Kaltwassersätze arbeiten mit einem umweltfreundlichen Freecooling-System. Hinter dem Label ECOline steht also modernste Technik, höchste Energieeffizienz und somit weniger Energieverbrauch. Dadurch werden Kosten gespart und die Umwelt geschont. Fachleute sagen voraus, dass in Zukunft Immobilien kaum mehr eingekaufte Wärme benötigen werden, da gäbe es auch keinen Ausfall einer Heizung mehr. Was würde dies für Mobil in Time bedeuten? Es wird sich zeigen, wie der Energiebedarf in Zukunft aussehen wird. Sicher ist, dass der Kältebereich stark zunimmt, niemand will bei 30 Grad und mehr im Büro arbeiten. Mobil in Time liefert schon heute Kälte in jeder Form. Egal ob es sich um Komfortklimakälte handelt oder Prozesskälte. Wir verfügen über ein beachtliches Standardprogramm und auf Wunsch entwickeln wir auch massgeschneiderte Kältelösungen. Aber die Zukunft können wir nicht lesen, sicher werden wir innovativ bleiben, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Unsere Kunden können auch in Zukunft nach neusten Techniken entwickelte Anlagen und Geräte mieten oder kaufen. Wenn also ein Kunde in Zukunft eine Lösung sucht, die noch in keiner Weise besteht, wird dies kein Problem für Mobil in Time sein? Geht nicht, gibt’s nicht. Wir werden wie schon heute das Problem mit dem Kunden studieren und zusammen eine gute Lösung entwickeln. Das ist eine unserer Stärken, denn wir haben erfahrene Fachleute, die über ein grosses Know-how im

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Bereich Kälte und Wärme verfügen. Als Schweizer Marktführer und Komplettanbieter bieten wir beispielsweise den grössten Mietkälte-Anlagenpark der Schweiz. Das ermöglicht uns, jederzeit eine zielorientierte Lösung anzubieten. Wie sehen Sie generell die unternehmerische Zukunft von Mobil in Time? Wir werden uns nicht nur technisch weiterentwickeln, es sind auch bereits neue Projekte in der Planung. Ein grosser Fokus für uns ist die Digitalisierung. Sie wird in unserer Branche in naher Zukunft den Takt angeben. Aus unserer Sicht werden interne Abläufe und die Kommunikation mit Kunden entscheidend dafür sein, ob der Kunde den Auftrag vergibt oder nicht. Heute beschäftigen wir rund 40 Personen in der Schweiz und es ist absehbar, dass wir mittelfristig mehr Fachpersonal benötigen werden. Wir blicken also mit sehr viel Optimismus in die Zukunft. Zurück zur Gegenwart: Wie würden Sie einem möglichen neuen Kunden Mobil in Time präsentieren? Unsere Vision ist, dass wir jeden Kunden bedienen können, sodass er zufrieden ist. Jeder Kunde ist für uns wichtig, vom Kleinunternehmer bis zum Grosskonzern. Es ist unser Bestreben, dass wir Unternehmen jeder Grösse mit unseren Produkten und Leistungen unterstützen können. Darüber hinaus wollen wir offen bleiben für die aktuellen Trends unserer Branche und diese als Marktführer aktiv mitgestalten. ■ www.mobilintime.com

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Rückblick 23. Wärmepumpen-Tagung in Burgdorf

Einsatz der Technik im Wandel Das Themenspektrum war grösser denn je. Neben den ambitiösen politischen Zielsetzungen lag der Fokus der 23. Wärmepumpen-Tagung vor allem auf den aktuellen Herausforderungen und dem Wandel zu mehr Systemintegration und Eigenverbrauchsnutzung. Weiterhin nicht zu vernachlässigen sind die Anstrengungen zur Qualitätssicherung bei der Realisierung konkreter Anlagen. Jürg Wellstein

■ Der Unterschied hätte nicht grösser sein können. Zum einen wurde der Wärmepumpe eine wichtige Funktion im künftigen Energieversorgungssystem zugesprochen, zum andern haben Praxisbeobachtungen aus Deutschland und der Schweiz markante Mängel bei installierten Anlagen zum Vorschein gebracht. Neue Geräte wurden ohne Dämmung der Leitungsrohre übergeben, Pufferspeichern fehlt der Syphonanschluss, falsch programmierte Schaltzeitpunkte für Pumpe und Heizstab, Regelungen wurden suboptimal eingestellt, sodass ein erhöhter Stromverbrauch resultierte, usw. Die Kluft zwischen Theorie und Praxis scheint sich auch bei Wärmepumpen zu öffnen. Diese zu schliessen durfte man als unausgesprochene Aufforderung von der diesjährigen Wärmepumen-Tagung in Burgdorf mitnehmen. Die 23. Austragung wollte hingegen deutlich mehr erreichen. Die verschiedenen Referierenden loteten die Potenziale aus und

blickten in die künftigen Einsatzgebiete dieser Technologie. Es ging ja schliesslich um News aus der WärmepumpenForschung.

Vom schnellen Laufrad bis zur Systemintegration Drei Schwerpunkte prägten die Tagung: Die Wärmepumpe als Element einer umfassenden Systemintegration für Heizung, Kühlung und Warmwasser, als Komponente zum Eigenverbrauch von Solarstrom sowie als zusätzlicher Partner bei industriellen Anwendungen. Für alle diese Bereiche wird geforscht und entwickelt. Dass dies zuweilen Geduld und zielgerichtete Schritte benötigt, hat beispielsweise die Innovation eines Turbokompressors gezeigt, dessen HochgeschwindigkeitsLaufrad bereits vor einigen Jahren in Burgdorf erstmals vorgestellt wurde. Der kleinformatige Verdichter mit einer Gaslagerung (d. h. ölfreie Lagerung) hat seine Machbarkeit bestätigt; noch sind

bis zur Markteinführung einige Arbeiten zu erledigen. Von der Systemintegration spricht man schon lange, deren Verwirklichung bedarf jedoch guter Kenntnisse der jeweiligen Komponentencharakteristika. Beispielsweise verfolgt man die Verknüpfung von solaren Energiegewinnen mit einer gesteigerten Systemeffizienz im Winter. Der Schlüssel liegt in der hydraulischen Verbindung von Sonnenkollektoren, Photovoltaik-Modulen, Hybrid-Modulen (PVT) und Eisspeichern. Hier hat man erkannt, dass ein SoleZwischenkreis als Flexibilisierungsoption für die Einbindung weiterer Wärmequellen dienen kann. Eine Solar-Eisspeicher-Kombination bietet ein Plus an Energieeffizienz. Diese Einschätzung gilt unter anderem auch deshalb, weil die Eisspeicher-Konfigurationen weiterentwickelt wurden und diese Technik heute als anerkannte Quelle für Wärme und Kälte gilt.

Vom Wärmelieferanten zum Nutzer des Solarstroms Es ist nicht die Not, sondern eher die Situation, die erfinderisch macht: Heute sprechen alle von der Eigenverbrauchsregelung. Zur Zeit der Einspeisevergütung war dieses Thema ausschliesslich einigen Idealisten vorbehalten, heute hingegen nehmen Wärmepumpen eine wichtige Rolle im Konzept des Nutzens von eigenem Solarstrom ein. Dabei ist zunächst abzuklären, welches elektrische Anschlusskonzept zum öffentlichen Netz vorhanden ist; benötigt wird beispielsweise ein zentraler Stromzähler. Für die Auslegung solcher Eigenverbrauchsanlagen sind Kenngrössen zu

Infos zur 23. Wärmepumpen-Tagung Referierende der 23. Wärmepumpen-Tagung: Stephan Renz, Carsten Wemhöner, Peter Hubacher, David Zogg, Jürg Schiffmann, Jörg Worlitschek, Jeannette Wapler, Nicole Calame, Peter Radgen, Carina Alles, Michel Haller, Hans Martin Henning und Daniel Philippen.

Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz (FWS), www.fws.ch Bundesamt für Energie (BFE), www.bfe.admin.ch


berücksichtigen, wie Eigenverbrauchsanteil, Autarkiegrad, aber auch ein neu vorgeschlagenes Stromproduktionsverhältnis. Soll das Potenzial einer Lastverschiebung durch Wärmepumpen besser genutzt werden können, so sind thermische oder elektrische Speicher einzubeziehen. Damit lässt sich der Netzbezug vermindern und so können auch die Auswirkungen der Kostendifferenzen von Bezug und Einspeisung ins öffentliche Netz entschärft werden. Neben den energetischen Betrachtungen einer Eigenverbrauchssteigerung sind also ebenso die wirtschaftlichen Konsequenzen abzuschätzen, die

Vergangenheit und Zukunft von CO2-Emissionen im EU-Bereich. (Bild: Hans Martin Henning)

Eigenverbrauchsgemeinschaften (EVG) bieten verbesserte Chancen für Systemintegration und vermehrte Nutzung des selbst produzierten Solarstroms. (Bild: David Zogg)

jedoch von ortsspezifischen Gegebenheiten abhängig sind, welche sich in Zukunft kaum als stabil erweisen werden. Während die thermischen Speicher den Standder-Technik darstellen, erwartet man bei Batteriespeichern noch markante Schritte auf der Lernkurve und dem Kostenabsenkpfad. Mit der Einführung neuer, strikterer Bauvorschriften und dem durch Klima- und Energieziele angestrebten Netto-Nullenergiehaus hat die Wärmepumpe gute Trümpfe in der Hand. Dieses Gebäudetechnikkonzept wird durch weniger Energieverbrauch und erneuerbare Energiegewinnung erreicht. Das Netto-Null-Resultat erreicht man dabei allerdings nur in der Jahresbilanzbe-


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trachtung und bei definierten Systemgrenzen sowie Gewichtungen. Untersuchungen haben bestätigt, dass dieser Standard bei kleineren Gebäuden mit Photovoltaik und Wärmepumpen leichter umsetzbar ist, jedoch bei grösseren Einheiten andere technische Lösungen in Betracht gezogen werden müssen. Sind bei grösseren Gebäuden sowohl Büro- als auch Wohnnutzungen vorgesehen, sind die Voraussetzungen für einen Eigenverbrauch von Solarstrom ebenfalls besser. Mit zunehmender Komplexität der Anlagenkonfiguration kommt der Regelung und Betriebsoptimierung selbstverständlich grosse Bedeutung zu.

sondern permanent sicherzustellen, also auch in einer kalten Winterwoche. Dieses Bekenntnis war an der 23. Wärmepumpen-Tagung ehrlicherweise erneut zu vernehmen. Forschende arbeiten daran, Vertreter der Energiebranche erkennen neue Geschäftsmodelle und die Nutzer schätzen die innovativen Neubauten, in denen sie sowohl Einfluss auf ihren Energieverbrauch ausüben können, als auch jederzeit darüber informiert werden. Energieeffizienter Bau-

standard, breit eingesetzte Technik für Solar- und Umweltwärme-Gewinnung sowie der Einsatz ökologischer Baustoffe sind gefragt. Eigenverbrauchsgemeinschaften stellen möglicherweise einen aufkommenden Aspekt des Zusammenlebens in Mehrfamilienhäusern, Gebäudearealen und Quartieren dar. ■

Vom Gebäude in die Industrie Der Anteil von Wärmepumpen in Gewerbe und Industrie ist noch bescheiden. Trotz erfolgreicher Effizienzsteigerungsprogramme und der hohen Bedeutung von Kostenreduktionszielen scheinen die Hemmnisse zu überwiegen. Das Potenzial wird jedoch von Experten anerkannt, vor allem wenn Prozesse mit Wasserverdampfung und Temperaturen um 100 °C mit einer gezielten Abwärmenutzung kombiniert werden können. Im Gegensatz zum Gebäudebereich sind bei industriellen, verfahrenstechnischen Anwendungen stets individuelle Planung und Maschinenauslegung notwendig, die verteuernd wirken. Die Wirtschaftlichkeit bei moderaten Energiepreisen und bei kurzen Amortisationszeiten ist deshalb oft nicht gegeben. Allerdings bieten vor allem die Nahrungsmittel- und die Pharmaindustrie, die im Allgemeinen einen hohen Wärmeverbrauch aufweisen, vielversprechende Möglichkeiten, um auch grosse Wärmepumpen zum Einsatz zu bringen.

Unterschiedliche Wärmepumpen-Technologien decken die verschiedenen Leistungs- und Temperaturbereiche ab. (Bild: Peter Radgen)

Von der Jahresbilanz zur Vollversorgung Die Transformation der nationalen Energiesysteme ist im Gange, und deren Einfluss auf die kontinentale Energieversorgung gewinnt an Aufmerksamkeit. Die politischen Zielsetzungen sind ambitiös, die Praktiker schauen zuweilen skeptisch auf die Realisierung in den vorgegebenen Zeithorizonten. In Burgdorf stand – einmal mehr – fest, dass Wärmepumpen dabei eine hohe Marktdiffusion erreichen müssen, um die angestrebte CO2-Emissionsreduktion verwirklichen zu können. Sektorenübergreifende Lösungen sind zurzeit aktuell. Diese müssen jedoch auch dazu dienen, das Stromangebot nicht nur Jahresbilanz-mässig,

Im Rahmen von Praxisuntersuchungen festgestellte Realitäten ungenügender Qualität von Installationen. (Bild: Peter Hubacher)


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Rückblick Fachtagung Holzenergie der Schmid AG energy solutions

Mehr Effizienz bei weniger Emissionen Aktuelle Herausforderungen der Holzenergienutzung standen an der im Juni 2017 in Wil durchgeführten Fachtagung der Schmid AG energy solutions im Mittelpunkt. Fachgerechte Entsorgung der Asche, gesteigerte Effizienz der Anlagen und der Ausbau der Digitalisierung sind zu bewältigen. Jürg Wellstein

■ «Mit der Fachtagung Holzenergie wollen wir einen Statusbericht zu den aktuellen Themen der Branche vermitteln. Um den derzeitigen Boom der Holzenergienutzung auch mittel- bis langfristig sicherzustellen, müssen die dazu notwendigen Rahmenbedingungen intakt sein.» Philipp Lüscher, CEO der Schmid AG in Eschlikon, nannte sogleich als Herausforderungen die folgenden Handlungsfelder: Asche-Entsorgung, Effizienzsteigerung und Digitalisierung.

Asche-Entsorgung im Fokus Die Aspekte des derzeitigen Stands von Vorschriften und Vollzug der Asche-Entsorgung beleuchtete Andreas Keel, Holzenergie Schweiz. Während Holz wieder den 10%-Anteil im Wärmemarkt erreicht hat und damit hinter den beiden fossilen Energiequellen (Öl und Erdgas) die Nummer 3 darstellt, während rund 5 Mio. m3 Holz genutzt wird, was gegenüber 1990 einer Zunahme von über 50 Prozent entspricht, bildet vor allem die AscheEntsorgung ein nicht zu vernachlässigendes Problem. Bei naturbelassenem Holz zeigen die chemischen Analysen der Aschen kaum Grenzwertüberschreitungen – mit Ausnahme von Chrom (VI). Misst man jedoch die Werte bei gemischtem Sortiment mit Restund Altholz fallen neben Chrom (VI) vor allem Blei und Zink auf. Der gesamte

Philipp Lüscher, Andreas Keel, Angelo Papis sowie Vertreter der Schmid AG haben an der Tagung verschiedene Lösungen aufgezeigt.

Ascheanfall aller Feuerungstypen liegt in der Schweiz bei über 72 000 Tonnen pro Jahr. Berücksichtigt man dabei nur automatische Anlagen mit mehr als 50 kW Leistung, so erhält man rund 51 000 t/Jahr. Nur dieser Teil scheint aufgrund seiner Bedeutung für einen machbaren Vollzug relevant zu sein. Aufgrund der neuen Grenzwerte – vor allem für Chrom (VI) – stehen heute viele Deponiebetreiber der Holzasche zunehmend kritisch gegenüber, da bisher kein technisches Verfahren zur Aufbereitung der Asche verfügbar ist. Zudem irritiert die grundsätzliche Tatsache, dass für Schadstoffe aus der Zivilisa-

tion schliesslich der Holznutzer alleine bestraft werden soll. Repräsentanten der Schmid AG zeigten an der Tagung zu allen Themenschwerpunkten auf, mit welchen Entwicklungen sie zu möglichen Lösungen beitragen wollen. So sollte man zunächst festhalten, dass Asche auch als Wertstoff verstanden werden müsste. Dieser enthält zahlreiche Mineralien und wertvolle Schwermetalle. Die primäre Herausforderung für die Entsorgung erkennt man beim Chrom (VI) von naturbelassenem Holz, das man in die umweltverträglichere Form von Chrom III umzuwandeln hat. Die Schmid AG arbeitet

Die Fachtagung Holzenergie der Schmid AG energy solutions hat die aktuellen Themen und Herausforderungen behandelt.

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hier mit Hochdruck an verschiedenen Lösungsansätzen, beispielsweise für das Beimischen von Eisensulfat in der Feuerungsanlage.

Zahlreiche Entwicklungen erhöhen die Effizienz Praktiker wissen, dass zwischen der Staubabreinigung und der Anlageneffizienz ein Zusammenhang besteht. Angelo Papis, AWEL des Kantons Zürich, wies darauf hin, dass zu gross dimensionierte Feuerungen oder Anlagen ohne Wärmepufferspeicher dazu führen, dass kaum ein Dauerbetrieb erfolgen kann sowie zu viele Lastwechsel und Anfeuerungsphasen auftreten. Dies hat auch zur Folge, dass bei der Staubabreinigungseinrichtung die Einschalttemperatur nicht oder zu spät erreicht wird. Deshalb sollte pro Heiztag in der Regel nur einmal angefeuert werden und ein genug grosser Wärmespeicher zur Verfügung stehen. Die Schmid AG sieht den Ausgangspunkt für eine optimale Anlagenauslegung in einer möglichst frühzeitigen Definition der nötigen Parameter, vor allem auch des eingesetzten Brennmaterials. Daraus ergeben sich die Entscheide sowohl zugunsten eines geeigneten Feuerungstyps als auch eines angemessenen Filtersystems. Ob Trocken-Röhren-Elektroabscheider, NassPartikelabscheider oder eine andere Technologie gewählt werden, hat einen Einfluss auf Emissionen und Anlageneffizienz. Mit einem neuentwickelten Bypass im Wärmetauscher wird beispielsweise beim Start oder bei geringer Auslastung der Feuerung die Betriebstemperatur im Filter deutlich rascher erreicht bzw. hoch gehalten. Mit einem Pufferspeicher gleicht man den Feuerungsbetrieb aus, ermöglicht eine Mindestbetriebsdauer und im Allgemeinen eine schonendere Nutzung der stark belasteten Anlagenkomponenten. Als Faustformel empfiehlt die Schmid AG mindestens 30 Liter pro kW installierte Leistung (bei einem DT von 30 °C über Speicher).

Das Entsorgungskonzept für Chrom (VI) sieht die Beigabe von Eisensulfat und Wasser vor. Gesucht werden dafür geeignete Stationen auf dem Entsorgungspfad.

Die Wahl des Partikel-Abscheideverfahrens hängt von den definierten Rahmenbedingungen ab.

Die heutigen Möglichkeiten der Digitalisierung bieten auch für eine erweiterte automatisierte Fernüberwachung wesentliche Vorteile.

Digitale Möglichkeiten sinnvoll einsetzen Als Ziel steht fest: Es geht um die Sicherstellung eines optimalen und automatischen Betriebs der Anlagen über alle Jahreszeiten und bei wechselndem Brennstoff-Sortiment. Die Fernüberwachung stellt bei grösseren Anlagen der Schmid AG seit Jahren einen festen Bestandteil dar. Mit den wachsenden Möglichkeiten der Digitali-

Mit dem neu entwickelten Bypass im Wärmetauscher wird beim Start und bei geringer Auslastung der Feuerung die Abgastemperatur im Filter schneller angehoben und aktiviert ihn damit rascher.


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sierung hat das Unternehmen diese Option anwendergerecht ausgebaut. Neu lassen sich aktuelle Anlagendaten via Internet einsehen und durch digitale Wochenrapporte zusammenfassen und auswerten. Eine laufende Betriebsoptimierung durch die Spezialisten der Schmid AG kann somit über die entsprechenden Wartungsverträge gewährleistet werden. Zusätzlich besteht eine automatisierte Früherkennung beim Unter- oder Überschreiten von frei wählbaren Parametern (z. B. CO, O2, Feuerraumtemperatur usw.). Damit lassen sich beispielsweise Laufzeiten optimieren, Verschleisskosten reduzieren und die vorbeugende Wartung integrieren. Mehr Effizienz beim Anlagenbetrieb ist das resultierende Plus. Holzfeuerungen können aber noch mehr. Einerseits lässt sich mit Heisswasser- und Dampfanlagen Prozesswärme für industrielle Anwendungen erzeugen, anderseits wird mit einem Pilotprojekt durch Turbolader und Abgasturbine Strom erzeugt. Die Chancen der Holzfeuerungen sind intakt, die technischen Entwicklungen richten sich nach den Marktanforderungen und ein grosses zusätzliches Potenzial an Energieholz ist noch zu nutzen. ■ www.schmid-energy.ch


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Siemens bringt mit dem Vorzeigeprojekt ihr Know-how für das energetische Zukunftspotenzial der Seewassernutzung ins Spiel

Seewasser als Wärme- und Kühlquelle für das Bürgenstock-Resort Seit einigen Jahren ist es weitherum sichtbar: Auf dem Bürgenstock entsteht ein neues Resort. Die luxuriöse Anlage wird ab Sommer 2017 Touristen von nah und fern auf den Berg am Vierwaldstättersee locken. Gekühlt und geheizt wird mit Energie aus dem See – rund 300 m³ Wasser werden dafür pro Stunde auf den Berg gepumpt. Gesteuert wird die Seewassernutzung mit der Gebäudemanagementplattform Desigo CC von Siemens. Quelle: Siemens Schweiz AG

■ Nach dem Bau des ersten Hotels im Jahr 1873 und in den darauf folgenden Jahrzehnten entwickelte sich auf dem Bürgenstock ein erfolgreiches Zentrum für Gastronomie und Tourismus. Während der Blütezeit des Resorts nach dem Zweiten Weltkrieg entdeckte die Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft das Bürgenstock-Resort für sich. Um den Jahrtausendwechsel änderten die Besitzverhältnisse mehrfach, bis 2008 die Katara Hospitality – eine Tochtergesellschaft des Staatsfonds Qatar Investment Authority – die Hotels und zahlreiche weitere Gebäude übernahm. Die neuen Besitzer haben rund 550 Millionen Franken investiert. Damit realisiert die Katara Hospitality ein autofreies Resort mit vier Hotels mit drei bis fünf Sternen, insgesamt 800 Betten, 68 Residence-Suiten und einem

10 000 m² grossen Alpine Spa. Die Räume des Konferenzzentrums bieten auf 2200 m² Platz für mehr als 800 Gäste, dazu gehören 31 Sitzungszimmer und ein Ballsaal für 500 Personen. Zum Resort gehören auch zwei Tennishallen, die zu Eventhallen für je 500 Besucher umfunktioniert werden können. Daneben werden zwölf Restaurants und Bars, ein 9-Loch-Golfcourt, eine Eisbahn, ein Kino und diverse Shoppingmöglichkeiten Spaziergänger, Konferenzbesucher und auswärtige Gäste zum Verweilen einladen. Die Eröffnung wird im Spätsommer 2017 gefeiert, dereinst sollen rund 800 Personen auf dem Bürgenstock arbeiten.

Kühlen, heizen, turbinieren Damit die Energieversorgung mit der Vergrösserung und Modernisierung der

Letzte Arbeiten am Fünfsternhotel Bürgenstock. Der gläserne Ballsaal über dem See ist etwas für Schwindelfreie.

Visualisierung des Gebäudeleitsystems Für das Gebäudemanagement auf dem Bürgenstock wurden zahlreiche Produkte von Siemens installiert. In den 20 angeschlossenen Gebäuden stehen aktuell 48 Schaltschränke mit etwa 10 000 Datenpunkten – im Endausbau werden es insgesamt 60 Schränke sein. Frequenzumrichter Sinamics G120 sorgen für einen bedarfsabhängigen Betrieb. Primäranlagen wie Heizung, Kälte und Lüftung werden von dezentralen Automationsstationen Desigo PX gesteuert, die Raumautomation der Suiten wurde mit der Siemens-Lösung Total Room Automation (TRA) ausgestattet. Die Gebäudemanagementplattform Desigo CC erfasst und visualisiert Daten des ganzen Resorts, gibt Informationen zum Zustand des gesamten Systems weiter und ermöglicht eine intuitive Bedienung. Damit vereinfacht Desigo CC die Arbeit der Betreiber und liefert wichtige Entscheidungsgrundlagen zum Betrieb und für Optimierungen.

Das im August 2017 wieder eröffnete Bürgenstock ist ein Resort der Superlative: Neben vier Hotels umfasst der Komplex u. a. zwei Tennishallen, eine Eisbahn, ein Kino, ein grosszügiges Spa (10 000 m2), einen Ballsaal, zwölf Restaurants und Bars.


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Anlage Schritt halten kann, wurde als Herzstück des Resorts eine neue Energiezentrale gebaut. Diese verknüpft fast 130-jährige Tradition mit neuester Technik: Wie schon 1888 wird das Wasser des Vierwaldstättersees vor Kehrsiten gefasst und auf den Bürgenstock gepumpt. Damals diente dies der Trinkwasserversorgung, heute ist das Seewasser Energiequelle für das Resort. Das Prinzip ist einfach: Wärmepumpen gewinnen die Energie aus dem Seewasser, die zum Heizen der Gebäude genutzt wird. Neue, leistungsstarke Pumpen befördern 78 Liter Wasser pro Sekunde auf den Berg, der Höhenunterschied beträgt 500 Meter. Auf dem Bürgenstock dient das alte Frischwasserreservoir als «Speichersee», von wo aus das Wasser weiter in die Energiezentrale geleitet wird. Wärmepumpen mit 1,3 MW Leistungsspitze erwärmen das Wasser im System – je nach Aussentemperatur – auf 45 bis 55 °C. Dieses wird auf die verschiedenen Bauten verteilt und dort auf zwei Arten genutzt: einerseits direkt für die Heizungen, andererseits ist es Energiequelle für die Wärmepumpen der Gebäude, die das Trinkwarmwasser auf 65 °C erhitzen. Dieses zweistufige System hat einen guten Grund: Würde 65 °C heisses Wasser verteilt, wäre der Energieverlust beim Transport wesentlich höher als bei 45 bis 55 °C und die Leistungszahl (COP) der Wärmepumpen entsprechend tiefer. Für die Kühlung des Gebäudes wird das Seewasser direkt genutzt. Denn 37 Meter unter der Wasseroberfläche liegt die Temperatur während des ganzen Jahres bei konstanten 5 bis 7 °C. So deckt das Seewasser 70 bis 90 % des Wärmebedarfs und übernimmt die ganze Kühlung. Das genutzte Wasser wird wiederum in den See geleitet. Dabei fliesst es durch eine Turbine, die einen Teil der Energie zurückgewinnt, die zum Hochpumpen des Wassers verwendet worden ist.

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Mit einer Fernleitung werden alle Gebäude des Resort mit Wärme versorgt (Vorlauf-Temperatur 52 °C). Bei lokalen Wärmebezügern (ältere Gebäude, Warmwasser), bei denen die Temperatur des Heizwassers ab der Fernleitung nicht reicht, wird mit kleinen Wärmepumpen nachgeheizt.

Das Seewasser wird aus 37 Metern Seetiefe (5–7 °C) auf den Bürgenstock gepumpt. Das Seewasser wird verwendet für die Wärmeerzeugung (Heizung, Warmwasser) über Wärmepumpen und für die Kühlung (Gebäude im Sommer, Eisherstellung) sowie für die Bewässerung.

Umfassende Gebäudeautomation Gesteuert wird die Energiezentrale mit Systemen von Siemens. Thomas Guebey, Teamleiter Kundendienst und Gesamtleiter der Siemens-Projekte auf dem Bürgenstock, erzählt: «Es ist ein riesiges Projekt, bei dem die Sicherheit von Anlagen und Personen sowie eine unterbruchsfreie Versorgung vorrangig waren.» Das Seewasser bewegt sich in einem fast geschlossenen System, nur für die Bewässerung der Grünanlagen wird Wasser entnommen. «Wenn

Das Seewasser kühlt direkt (ohne Kältemaschine) über einen Plattenwärmetauscher das Kühlwasser des gesamten Resorts. Das Kühlwasser wird über Fernleitungen in die Gebäude verteilt.

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Die Energiezentrale ist bestückt mit zwei Wärmepumpen (mit einer Leistung von je 650 kW) mit Seewasser als Wärmequelle sowie zwei Flüssiggaskessel im Redundanz und Ergänzungsfall (Leistung von 1600 kW). (Foto: Bürgenstock Resort)

Energiebedarf [MWh/a]

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Energiebedarf diverser Bereiche des Bürgenstock-Ressorts über die Aussentemperatur pro Jahr. (Leistung mit den Betriebsstunden der entsprechenden Aussentemperatur multipliziert). BWW = Trinkwarmwasser, GWK = Gewerbliche Kälte, ULK = Umluftkühler. (Grafik: Wirthensohn AG)

Einer der Knotenpunkte im Arealnetz der Energieverteilung im Resort.

irgendwo ein Schieber defekt ist, ein Rohr bricht oder sich Überdruck entwickelt, wäre die Sicherheit infrage gestellt. Deshalb erfassen wir an allen wichtigen Stellen ständig Daten.» Diese werden in der Gebäudemanagementplattform Desigo CC gesammelt und aufgezeichnet. Dazu Guebey: «Stimmen die Werte nicht, schaltet das SiemensSystem automatisch ab und meldet dies den Verantwortlichen.» Doch nicht nur Heizung und Kühlung werden mit Desigo CC gesteuert, überwacht und visualisiert. «Lüftungen, Sanitäranlagen, Raumautomation sowie Beleuchtung und Sicherheit des Areals sind ebenfalls in die Gebäudesteuerung integriert. Desigo CC erfasst Störmeldungen der Elektroanlagen, Messdaten aus der Energieversorgung und erteilt übergeordnete Befehle an Storen oder Lichtanlagen. Die Sinamics-Frequenzumrichter von Siemens tragen zu einem bedarfsabhängigen und ökologischen Betrieb der Gebäudetechnik bei und sorgen im Zusammenspiel mit anderen Gewerken dafür, dass im richtigen Mass geheizt, gekühlt oder belüftet wird. Dank der durchgängigen Systemstruktur sind die einzelnen Komponenten ideal aufeinander abgestimmt und über Desigo CC einfach und intuitiv zu bedienen. Für die Sicherheit auf dem Areal sorgen Videoüberwachungssysteme von Siemens. «Dank dieser Lösung aus einer Hand kann auch das Ersatzteillager klein gehalten werden», ergänzt Guebey.

Energiezentrale bereits im Betrieb Im Gegensatz zu den Hotels ist die Energiezentrale bereits in Betrieb. Im eigens dafür errichteten Gebäude befindet sich auch die Leitzentrale mit dem dazugehörigen Rechnerraum. «Die ersten Erfahrungen sind sehr gut», sagt Guebey: «Seit der Inbetriebnahme im Januar 2016 musste der technische Dienst nur einige Kinderkrankheiten beheben.» Der grösste Teil davon waren fehlerhafte Störungsmeldungen der Steuerungen oder fehlerhafte Schieber, die ersetzt werden mussten. Die Gebäude werden nun nach und nach angeschlossen. Auf Volllast getestet wurde die Energiezentrale noch nicht, auch im sehr kalten Januar 2017 lief sie nur auf etwa einem Fünftel der maximalen Leistung. Seewasser wird auch andernorts bereits als Hauptenergiequelle genutzt. Schon seit 30 Jahren kühlt Siemens die Gebäude am Hauptsitz der Division Building Technologies (BT) in Zug mit Wasser


aus dem Zugersee. Beim neuen Siemens-Campus, der im Sommer 2018 eröffnet wird, setzt das Unternehmen ebenfalls auf diese umweltfreundliche Energieversorgung. Der ungleich grössere Vierwaldstädtersee bietet entsprechend ein riesiges Potenzial für die Seewassernutzung: Er könnte jedes Jahr 2900 Gigawattstunden (GWh) Energie liefern. Zum Vergleich: Der Wärmebedarf von 100 000 Einwohner beträgt 700 bis 900 GWh. Der See könnte also die ganze Region mit Wärmeenergie (Heizen und Kühlen) versorgen. Am Beispiel des Bürgenstock-Resorts wird das Zukunftspotenzial dieser Technologie nun eindrucksvoll vorgeführt. ■ www.siemens.ch

Hier im Bild die Seewasserleitung während der Montage.


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Walter Meier (Klima Schweiz) AG liefert Produkte und Know-how für Totalsanierung der Siedlung Nessleren in Wabern bei Bern

Solarthermische Aufrüstung für komplett sanierte Siedlung aus den 80ern Die Überbauung Nessleren in Wabern bei Bern wurde Anfang der 1980er-Jahre gebaut und entsprach seit einiger Zeit nicht mehr dem heutigen Standard – weder energetisch noch betreffend Wohnkomfort. Nun wurden die 13 Gebäude komplett erneuert und zusätzlich aufgestockt. Walter Meier hat für das Bauprojekt sowohl 224 Solarthermie-Flachkollektoren mit einer Fläche von total 560 Quadratmetern als auch 19 Warmwasserboiler geliefert. Quelle: Walter Meier (Klima Schweiz) AG

■ Sie sieht nicht nur von aussen wie neu aus, auch im Inneren entspricht die Überbauung Nessleren in Wabern bei Bern fast einem Neubau. Die 13 über 30 Jahre alten Gebäude waren gemäss Carlo Galatioto von der Miteigentümerin Previs Vorsorge definitiv sanierungsbedürftig: «Nicht nur punkto Wohnkomfort, sondern auch was die Energieeffizienz betraf, wollten wir gemeinsam mit den Miteigentümern Helvetia und PAT-BVG eine Lösung finden, um der Überbauung Nessleren eine neue Zukunft zu ermöglichen.» Innerhalb der Sanierung wurden die Gebäude um jeweils zwei Etagen aufgestockt, sodass in der Nessleren neu 327 statt früher 198 Wohnungen angeboten werden können. Dieses erweiterte Angebot entspricht ganz der Entwicklung zum verdichteten Bauen. Bei der Umsetzung standen im Sinne des Investitionsschutzes nicht nur die Interessen der Bauherrn im Vordergrund; auch die Vorgaben bezüglich Energieeffizienz von Gemeinde und

Kanton mussten eingehalten werden.

Minergie-Standard übertroffen Wie Carlo Galatioto ausführt, erreichen die Gebäude nach der Sanierung neu die Energieeffizienzklasse B, während sich diese früher in den Effizienzklassen D, E und F bewegten. «Dank neuer Gebäudehüllen erzielen wir einen Heizwärmebedarf, der mindestens 30 % unter den Anforderungen der kantonalen Energieverordnung liegt – womit der Minergie-Standard sogar noch übertroffen wird.» Während die Überbauung zurzeit noch über eine zentrale Gasheizung versorgt wird, soll sie in Zukunft sogar komplett auf fossile Brennstoffe verzichten können. «Dazu dienen etwa die Solarthermie- und Photovoltaikkollektoren auf den Dächern.» Für die Warmwasserversorgung aus Solarwärme kommen insgesamt 224 Oertli Terza-251-Flachkollektoren zum Einsatz. Gemäss dem verantwortlichen Ingenieur Rafael Zaugg von der Grünig +

224 Oertli Terza-Flachkollektoren mit einer Gesamtfläche von 560 Quadratmetern sowie Photovoltaikkollektoren.

Das Projektteam: George Samuel, Josef Krenn, Andreas Frutschi, Carlo Galatioto, Christian Freiburghaus, Rafael Zaugg und Christoph Berger.

Warmwasser vom Dach dank modernster SolarthermieTechnologie mit Oertli Terza-Flachkollektoren. Modernste Architektur gepaart mit zeitgemässen Wohnkomfort und bester Energieeffizienz.

Vorher und nachher: Die Überbauung Nessleren im Originalzustand (links) und neu mit Holzaufbau.


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auch insgesamt 19 neue Feuron-Edelstahlboiler mit je 1660 Liter Fassungsvermögen von Walter Meier. In den 3er-Mehrfamilienhäusern sind je drei und in den 2er-Mehrfamilienhäusern je zwei Boiler installiert worden.

Know-how-Aufbau, nicht nur Produktlieferung

Überbauung Nessleren aus der Vogelperspektive: 13 Gebäude mit je drei bzw. zwei Mehrfamilienhäusern.

Neue Feuron-Edelstahlboiler, welche das in den Solarkollektoren erhitzte Warmwasser speichern.

Partner AG seien dabei vor allem die engen Platzverhältnisse auf den Dächern eine Herausforderung gewesen: «Neben den Photovoltaikkollektoren hatten wir nun auf den 3er-Mehrfamili-

enhäusern 50 respektive auf den 2erMehrfamilienhäusern 35 m2 Solarthermie-Panels installiert.» Insgesamt werde somit in der Überbauung Nessleren mit Kollektoren mit einer Gesamtfläche von 560 Quadratmetern Warmwasser erzeugt. Während Spitzenlastzeiten im Winter wird die Gasheizung hinzugeschaltet. Bei der Umsetzung hat Installateur Christian Freiburghaus von der Kasteler-Guggisberg AG in Bern eng mit dem Walter Meier-Team unter der Leitung von HLK-Verkaufsberater Josef Krenn zusammengearbeitet. «Wir kennen uns schon seit Jahren und arbeiten immer sehr gut miteinander – was für uns beide ein grosses Plus ist.» Zudem überzeuge ihn mit dem Oertli-Flachkollektor auch das Produkt, «nicht zuletzt auch, weil dieses einfach und unkompliziert zu installieren ist». Zusätzlich stammen

HLK-Systemingenieur George Samuel von Walter Meier unterstreicht die aktive und unterstützende Rolle des Unternehmens gegenüber den beteiligten Planern und Installateuren bei der Umsetzung des Solarthermie-Projekts, die weit über die blosse Lieferung der Systemkomponenten (Kollektoren, Speicher usw.) hinausging: «Wir haben zum Beispiel das entsprechende Konzept und dazu auch verschiedene Berechnungen erstellt.» Zudem habe der Installateur immer nur einen Ansprechpartner bei Walter Meier für alle Fragen gehabt, «was die Zusammenarbeit erleichtert und effizienter gestaltet». Auch bei der Installation und Inbetriebnahme sei Installateur Christian Freiburghaus durch Fachleute von Walter Meier unterstützt worden, wie er bestätigt: «Neben der Tatsache, dass die Flachkollektoren sehr einfach zu handhaben sind, haben wir auch einmal eine entsprechende Schulung für diesen Kollektor besuchen dürfen.» Mit dem Bezug der zweiten Etappe werden im Herbst 2017 die Bauarbeiten in der Nessleren abgeschlossen. Für Carlo Galatioto von der Previs Vorsorge erwies sich die Umsetzung der Sanierung geradezu als Vorzeigebeispiel: «Dazu gehört sicher die gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten Partnern sowie den Behörden. Ein wichtiger Aspekt war für uns aber auch die Tatsache, dass dank flexibler Wohnlösungen während der Übergangszeit viele bisherige Mieterinnen und Mieter auch in Zukunft in der Nessleren zu Hause sein werden.» ■

www.waltermeier.com www.nessleren.ch

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Es kommt teuer, eine billige Wärmepumpe zu planen ! ■ Es ist nicht einfach, im Wär- vicekosten einer Anlage im Mittelmepumpenmarkt den Überblick zu punkt stehen. Es gibt Firmen, die behalten. Unzählige Anbieter und nach dem Verkauf einer Anlage mit das riesige Angebot an verschiede- dem Service-Geschäft als fixe Einnen Produkten, machen einen 1:1- nahmequelle rechnen. Aus diesem Vergleich beinahe unmöglich. Es Grund können solche Produkte gibt Firmen, welche Werte wie günstiger verkauft werden. SchlussSchallleistung und COP absichtlich endlich wird aber der Endkunde für bei sehr vorteilhaften Bedingun- Service-Checks jährlich tief in die gen (Aussentemperatur 15 °C etc.) Tasche greifen müssen. messen und so verfälschte Werte Transparenz durch präsentieren. Fachleute erkennen dies auf den Garantieverlängerung ersten Blick. Für Endverbraucher Eigentlich wäre es relativ einfach, hingegen ist das sehr irreführend Transparenz zu schaffen, so Reto und unfair. Nebst den teilweise fal- Studer, Geschäftsführer der Strieschen Werten, ist es für den End- ga-Therm AG. Müssten die Herkunden auch sehr schwierig, die steller eine Garantieverlängerung Qualität einer Wärmepumpe zu be- auf 5 oder 10 Jahre anbieten, würurteilen. Meist bleibt ihm nichts an- de der Kunde bereits am Preis erderes übrig, als sich auf die Aussa- kennen, bei welchen Produkten gen des Architekten, des Planers höhere Kosten zu erwarten sind. oder des Wärmepumpenverkäufers zu verlassen. Hochgepriesene COPWerte? Was bedeutet das bei einer Wärmepumpe? Einfach erklärt: Je höher der COP-Wert, Striega20: Garantieverlängerung bis auf 20 Jahre. desto effizienter ist eine solche Anlage. Trotzdem ein klares «Nein» zu diesen Werten, wenn sie Viele Hersteller sind nicht in der Lader einzig ausschlaggebende Punkt ge, eine Garantie auf 10 Jahre zu beim Entscheid zum Kauf einer verkaufen. Warum denn nicht? JeWärmepumpe sein sollen. COP- dem seriösen Anbieter, der von der Werte sind klare Laborwerte bei Qualität seines Produkts überzeugt bestimmten Betriebspunkten und ist, dem sollte es möglich sein, ankeinesfalls eine Garantie einer ent- fallende Unterhalts- sowie Servicesprechenden Effizienz. Primär soll- kosten für seine gut angepriesene te die Lebensdauer sowie die dafür Wärmepumpe für die kommenden benötigten Unterhalts- und Ser- 10 Jahre zu berechnen. Für Planer

Wärmepumpe von Striega-Therm im Holz-Design (Folie).

und Architekten stellt sich die Frage, wie sie für ihre Bauherrschaft planen möchten. Eher kurzfristig und billig oder lieber langfristig und günstig? Den Bauherr wird aber letztendlich nur interessieren, wie viel ihn die Wärmepumpe über all die Jahre kosten wird. Zahlreiche Fälle belegen, dass ein Einbau einer Öl- oder Gasheizung im Nachhinein günstiger gekommen wäre, als eine «billige» Wärmepumpe, welche bereits vor dem 10. Betriebsjahr ersetzt werden muss. Reto Studer erläutert, dass Wärmepumpen aus dem Hause StriegaTherm eine überdurchschnittlich hohe Lebensdauer ausweisen. Die Wärmepumpen werden 20 bis 30 Jahre alt. Dies war früher so und ist bis heute so geblieben: «Qualität vor Quantität». Normalerweise sollte man von einer Wärmepumpe eine Lebensdauer von 20 Jahren erwarten können. Das bedeutet jedoch nicht, dass man 20 Jahre lang einen störungsfreien Betrieb ohne Service- und Unterhaltskosten erwarten kann. Nein, es soll heissen, dass sich eine Reparatur auch nach 10 Betriebsjahren noch lohnt und die Anlage danach für viele weitere Jahre gute Dienste leisten kann. Schade, dass dies heute bei vielen Wärmepumpen nicht mehr der Fall ist. In den letzten Jahren sieht man immer häufiger Anlagen, die bereits nach 6 bis 8 Jahren immens hohe Reparaturkosten verursachen, sodass sich eine Reparatur oft nicht mehr lohnt. Der Kunde ist der geprellte, da er nach kurzer Zeit schon wieder in eine Heizungsanlage investieren muss. Die Schweiz hat «Ja» zur Energiewende gesagt und es wird ein langfristiges Ziel sein, von Öl und Gas wegzukommen, sagt Reto Studer. Dies könne nur dann funktionieren, wenn alle verkauften Wärmepumpen auch mindestens 15 bis 20 Jahre lang zuverlässig ihren Dienst leisten. Geräte mit erheblich kürzerer Lebensdauer ruinieren den Ruf von Wärmepumpen. Standardmässig sind bei StriegaTherm-Wärmepumpen (5 –13 kW,

L-8/W35) 5 Jahre Vollgarantie inklusive. Vor Ablauf der Garantiezeit haben die Kunden die Möglichkeit, für einmalige 500 Franken die Garantie auf total 7 Jahre zu verlängern (5+2). Neu und einmalig im Wärmepumpenmarkt bietet der Schweizer Wärmepumpenhersteller ab dem

8. Betriebsjahr die Möglichkeit, die Garantie für jährlich 500 Franken bis auf 20 Jahre zu verlängern! Hinter diesem Angebot steht kein Trick oder Haken. Einzig muss das Kriterium erfüllt sein, dass die Garantie nahtlos verlängert wird. Ein späterer Einstieg, beispielsweise nach 9 Jahren ist nicht möglich. Mit diesem neuen Angebot möchte die Striega-Therm das Bewusstsein für ein langfristiges Denken schaffen. Wer sich sein eigenes Bild von der Striega-Therm AG und ihren Wärmepumpen machen möchte, ist herzlich eingeladen das Unternehmen zu besuchen. Nach Terminabsprache können die Produktion in Rothrist sowie Referenzanlagen in der Nähe besichtigt werden. Es besteht zudem die Möglichkeit, sich mit Striega-Therm-Kunden über deren Erfahrungen mit Wärmepumpen auszutauschen. ■ Striega-Therm AG Tel. 062 797 03 03 www.striega-therm.ch

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Schöner Heizen mit invertergeführter Luft-Wasser-WP ■ Die kompakten invertergeführten Geräte können geräuschlos heizen, kühlen und Trinkwarmwasser aufbereiten, und machen dank ihrem ästhetischen Design auch in einem Hobbykeller noch eine gute Figur. Die alira LWV/LWCV sind in den beiden Leistungsstufen 6,1 und 9,5 kW lieferbar (A-7/W35, EN 14511), bieten hohe SCOP-Werte und erreichen die Energieeffizienzklasse A++. Perfekt für den Neubau wie auch für die Sanierung ist das auf Modulen basierende Gerätekonzept, welches den Transport und die Einbringung selbst bei schmalen Türen oder Treppen erleichtert. Die LWCV-Modelle sind zusätzlich mit einem Kompaktmodul ausgerüstet, welches die wichtigen Systemkompo-

nenten wie Pufferspeicher, Umschaltventil, Umwälzpumpe usw. enthält. Dies ermöglicht eine vereinfachte Montage. Die Inverter-Technologie der alira LWV/ LWCV passt sich perfekt dem benötigten Bedarf des Gebäudes an. Die tiefen Schallwerte werden durch eine intelligente Schalldämmung an den Wärmepumpen und durch die Verwendung des alpha innotec-Luftkanalsystems LKS erreicht. Die Regelung der Wärmepumpen erfolgt mit der neusten Generation Luxtronik 2.1. Dank alpha-Web und alpha-App kann die Wärmepumpe über das Internet per PC oder Smartphone überwacht und geregelt werden. ■ alpha innotec c/o ait Schweiz AG Tel. 058 252 20 00 www.alpha-innotec.ch

Höchste Flexibilität bei der Einbringung dank einzigartiger Modulbauweise.

Dank ihrem ästhetischen Design macht die alira LWCV auch in einem Hobbykeller noch eine gute Figur.


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Zehnder Vitalo montieren – die Bildserie ■ Der Design-Heizkörper Zehnder Vitalo mit der Anschlussbox Zehnder EasyFit bietet besonders komfortable Montage: Dank flexibler Rohre und eines innovativen Mechanismus lässt sich die Heizkörperfront ganz leicht an die Wand klappen und fixieren. Zudem ist der Zehnder Vitalo mehr als 50 % leichter als herkömmliche Badheizkörper und überzeugt somit in puncto komfortabler Montage auch durch sein geringes Eigengewicht. (Abb. 1) Die Anschlussbox Zehnder EasyFit sorgt für einfache, schnelle Installation der Anschlusstechnik und dient zugleich als untere Befestigung des Heizkörpers an der Wand. Das Anschlussset enthält die Anschluss-Armatur, das Thermostat mit Fernversteller und Einstellscheibe, flexible Schläuche sowie Befestigungsmaterial inklusive Schrauben und Dübel. (Abb. 2)

Montage in wenigen Schritten In wenigen Schritten wird der Zehnder Vitalo für die Montage vorbereitet: Dazu wird er auf weichem Untergrund (z. B. Karton oder Flies) auf die Front gelegt und das Entlüftungsventil mithilfe des mitgelieferten Montagewerkzeugs eingeschraubt sowie die Abdeckkappe aufgesetzt. Anschliessend wird das Distanzstück der oberen Wandkonsole zusammen mit der Kettenhalterung montiert. (Abb. 3) Die Anschlussbox EasyFit kann als Bohrschablone verwendet werden: Die Box wird hierzu einfach an die vordefinierte Position der Aussparung für Anschlussrohre gehalten, mit der Wasserwaage ausgerichtet und die Bohrlöcher angezeichnet. Nach dem Bohren wird die Box mit Schrauben und Dübeln befestigt sowie die Anschluss-Armatur durch Anziehen der Klemmverschraubungen montiert. (Abb. 4)

Zuletzt wird noch die Fernverstellung an die Anschluss-Armatur angeschraubt und die flexiblen Schläuche werden montiert. Hierbei müssen die Anschlüsse Richtung Heizkörper zeigen. Damit ist im unteren Bereich alles fertig vorbereitet. (Abb. 5) Anschliessend wird die Wandhülse für die obere Befestigung des Heizkörpers inklusive Kettenhalterung für den Klappmechanismus mit Dübel und Schrauben befestigt. Die Kette hängt nach unten. (Abb. 6) Nun wird der Design-Heizkörper Zehnder Vitalo ganz einfach unten in die Halterung der Anschlussbox eingehängt. Der Heizkörper lässt sich jetzt bequem vor- und zurückklappen, um im nächsten Schritt mit der Kette verbunden zu werden. (Abb. 7) Zehnder Vitalo kann dank seines geringen Eigengewichts mit einer Hand schräg gehalten werden,

während mit der anderen die Kette an der bereits montierten Halterung am Heizkörper eingehängt wird. Da die Kette den Heizkörper hält, kann er in abgeklapptem Zustand verbleiben und die Hände sind frei für den nächsten Montageschritt. (Abb. 8) Im unteren Bereich erfolgt das Aufstecken der flexiblen Anschlüsse in die werkseitig vorbereiteten Rohrenden am Heizkörper. Die Anschlüsse klemmen selbstständig, es ist kein Werkzeug erforderlich. (Abb. 9) Zum Schluss erfolgt noch das Anklappen des Heizkörpers und das Einführen des Distanzstücks in die montierte Wandhülse. Fixiert wird Zehnder Vitalo durch einfaches Anziehen der Madenschraube. Die Kette verbleibt am Designheizkörper. Jetzt nur noch die Schutzfolie von der Heizkörperfront abziehen. Fertig! (Abb. 10) ■ Zehnder Group Schweiz AG Tel. 062 855 11 11 www.zehnder-systems.ch

Abb. 1: Design-Heizkörper Zehnder Vitalo mit geringem Eigengewicht.

Abb. 2: Die Anschlussbox Zehnder EasyFit ist einfach anzuschliessen.

Abb. 3: Zehnder Vitalo auf weichen Untergrund legen.

Abb. 4: Die Anschlussbox EasyFit kann als Bohrschablone verwendet werden.

Abb. 5: Anschliessend wird noch die Fernverstellung an die AnschlussArmatur angeschraubt.

Abb. 6: Anschliessend wird die Wandhülse für die obere Befestigung des Heizkörpers inkl. Kettenhalterung befestigt.

Abb. 7: Nun wird der Design-Heizkörper Zehnder Vitalo unten in die Halterung der Anschlussbox eingehängt.

Abb. 8: Zehnder Vitalo kann dank seines geringen Eigengewichts mit einer Hand schräg gehalten werden.

Abb. 9: Im unteren Bereich erfolgt das Aufstecken der flexiblen Anschlüsse in die Rohrenden am Heizkörper.

Abb. 10: Zum Schluss erfolgt noch das Anklappen des Heizkörpers.


Normen & Co. |

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GasCompactUnit GCU – das kompakte Raumwunder

Regenerative Energien sinnvoll eingesetzt Der sparsame Umgang mit der Energie und der sinnvolle Einsatz regenerativer Energien bei gleichzeitiger Steigerung von Komfort, Behaglichkeit und Sicherheit entsprechen einem aktuellen Anspruch in der Bau- und Renovationsbranche. Domotec baut ihr Engagement im Bereich Erneuerbare Energien stetig aus und bietet mit der Solaranlage GasCompactUnit eine kompakte und zukunftsorientierte Lösung für das Wohnen von Morgen. ■ Die Energievorräte unserer Welt sind knapp und deshalb wertvoll und teuer. Gründe, um beim Kauf einer neuen Heizungsanlage besonders sorgfältig auf den sparsamen Verbrauch der eingesetzten Energie, aber auch geringen CO2Aussstoss zu achten. Die Anforderungen, die heute an einen modernen Wärmeerzeuger gestellt werden, sind aus diesen Gründen sehr vielfältig. Sonne und Gas Mit der GasCompactUnit hat Domotec eine Solaranlage nach den neusten Erkenntnissen der Wärme- und Verbrennungstechnik, der Solarenergie-Gewinnung und der Trinkwasserhygiene entwickelt. Die GasCompactUnit besteht aus einem effizienten Brennwertkessel und einem hygienischen Warmwasserspeicher (Gesamtspeicherinhalt 300 oder 500 Liter). Durch die kompromisslose Zusammenführung dieser Funktionen ist eine Anlage entstanden, die in Punkto Platzgewinn und Energieausnutzung völlig neue Massstäbe setzt. Sie benötigt wenig Stellfläche und

passt vormontiert durch jede Tür. Die kompakte Heizzentrale zeichnet sich durch eine maximale Leistung bis 15 bzw. 24 kW aus. Auch bei der Warmwasserhygiene erfüllt die GCU höchste Ansprüche, denn das Wasser wird in einem Chromstahl-Rohrsystem (Inhalt 19 bzw. 25 Liter) erwärmt, kontinuierlich erneuert und ausgetauscht. Optional, auch zu einem späteren Zeitpunkt einsetzbare Solarkollektoren bieten eine zusätzliche Möglichkeit zur Wassererwärmung. Das System Solaris eignet sich sowohl für den Einsatz bei Neubauten als auch bei bestehenden Einfamilienhäusern. Technische Informationen Da der eigentliche Heizkessel der GCU im Warmwasserspeicher integriert ist, entstehen keine Oberflächen- und Auskühlverluste. Die Wärme wird somit vollständig an das Speicherwasser und nicht an die Umgebung abgegeben. Zusätzlich sorgt die sehr gute Wärmedämmung des Kunststoffspeicherbehälters für minimale Wärmeverluste. Der Verlust der gesamten GasCompactUnit be-

trägt bei 60 °C Speicherwassertemperatur und 20 °C Raumtemperatur gerade mal 2,9 °C in 24 Stunden (Bereitschaftsverlust 70–75 W). Die Heizleistung der GasCompactUnit wird von der elektronischen Regelung im Bereich von 5 bis 15 bzw. bis 24 kW stufenlos geregelt. Eine integrierte Computerelektronik sorgt dafür, dass die Gas-BrennwertUnit ihre Leistung automatisch den sich ändernden Anforderungen anpasst. Durch ihre kompakte Bauweise sind der Platzbedarf und der Installationsaufwand minimal. Bei der Variante mit Speicherinhalt 500 Liter sind auf gerade 79 x 79 cm (0,6 m2) der komplette Gas-Brennwertkessel, der Warmwasser- sowie der Solarspeicher untergebracht. Da die gesamte Unit vollflächig auf dem Boden steht, geht die Montage rasch und einfach von der Hand. Ausserdem werden Geräuschübertragungen von der Unit zum Gebäude wirkungsvoll unterbunden. ■ Da der eigentliche Heizkessel der GCU im Speicher integriert ist, entstehen keine Oberflächen- und Auskühlverluste. (Foto: Domotec)

Domotec AG Tel. 062 787 87 87 www.domotec.ch

Damit alle voll auf ihre Kosten kommen.

Die Ansprüche an Komfort und Lebensqualität sind individuell – Energiekosten wollen deshalb gerecht verteilt sein. Mit neusten Technologien können Verbrauchsdaten effizient erfasst, abgelesen und verrechnet werden. Wir bieten hochwertige Wärme-, Kälteund Wassermesssysteme mit Daten-Bus oder Funk. Die Produkte sind einfach installierbar und messgenau. Nutzen Sie unsere Kompetenz und Erfahrung – wir sind gerne für Sie da. Rapp Enserv AG | Basel | Münsingen | Affoltern a. Albis | Lugano | T +41 58 595 77 44 | enserv@rapp.ch | www.rapp.ch


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Die millionste Magna3-Pumpe vom Band ■ Im Mai 2017 ist im GrundfosWerk in Wahlstedt die einmillionste Magna3 vom Band gelaufen. Damit gehört diese Baureihe der Grundfos Nassläufer-Umwälzpumpen für die kommerzielle Gebäudetechnik zu den erfolgreichsten Baureihen des Herstellers. Die Pumpe wurde 2012 eingeführt und seitdem mehrfach um neue Baugrössen und Funktionen ergänzt. Mit mittlerweile 45 Typen und über 220 Modellen ist sie die am weitesten gefächerte Nassläufer-Baureihe am Markt. Sie deckt eine grosse Bandbreite von Anforderungen in der Heizungs-, Klima- und Kältetechnik ab und bietet mit EEI-Werten unter 0,20 (je nach Modell) die derzeit höchste Energieeffizienz in der Klasse der mittleren und grösseren Nassläuferpumpen. Seit Juni 2012 wird die Magna3 ausschliesslich in Wahlstedt gefertigt. Der deutsche Standort ist mit etwa 650 Mitarbeitenden einer der grossen Grundfos-Produktions-

standorte und zudem europäisches Kompetenzzentrum für Druckerhöhungsanlagen, Abwasserhebeanlagen und Feuerlöschanlagen. Grundfos betreibt hier einen der grössten und modernsten Pumpenprüfstände Europas. Vielfältige Einsatzmöglichkeiten Zum Erfolg der Magna3 tragen neben dem hohen Wirkungsgrad auch vielfältige Einsatzmöglichkeiten, Zusatzfunktionen und ein innovatives Bedienkonzept bei. Die Pumpe verfügt über einen hocheffizienten Permanentmagnet-Motor, eine bis ins Detail optimierte Hydraulik und eine selbstadaptierende Regelungsfunktion (AutoAdapt). Eine breit gefächerte Typenauswahl inklusive Doppelpumpen-Ausführungen und Medientemperaturen zwischen –10 °C und +110 °C ermöglichen den Einsatz in zahlreichen Anwendungen. Zudem ist die Pumpe ab Werk grosszügig ausgestattet mit einem kombinierten Dif-

Eine breit gefächerte Typenauswahl der Magna3-Pumpe ermöglicht den Einsatz in zahlreichen Anwendungen.

ferenzdruck/Temperatursensor, der auch von Grundfos selbst produziert wird, und Funktionen wie Fördermengen-Begrenzung, Differenztemperatur-Regelung und Wärmemengen-Erfassung. ■

GRUNDFOS Pumpen AG Tel. 044 806 81 11 www.grundfos.ch

Neuer Gas-Brennwertkessel Trigon XL von Elco ■ Mit dem modulierenden GasStand-Brennwertkessel Trigon XL setzt Elco ein starkes Zeichen in den Bereichen Verbrennung, Wärmetauscher, Qualität und Flexibilität sowie in der Installations- und Servicefreundlichkeit. Erhältlich ist das Gerät in sieben Grössen mit einer Nennwärmeleistung von 35 bis 573 kW (40/30 °C) sowie zwei unterschiedlichen Breiten von 47 cm bzw. 75 cm. Der Normnutzungsgrad liegt bei 110,3 bzw. 110,4 Prozent (40/30 °C). Alle Baugrössen sind mit einem Edelstahl-Wär-

metauscher mit verbesserter Kühlfunktion ausgerüstet. Zusammen mit der Reduktion des Abstands zwischen Brenner und erstem Wärmetauscheraufbau ergeben sich eine dauerhaft hohe Effizienz, eine geringe thermische Belastung sowie ein sehr niedriger Emissionsausstoss. Die NOx-Werte liegen bei allen Modellen erheblich unter den Vorgaben der aktuell strengsten NOx-Klasse 6. Dank kompaktem Design benötigt der Kessel nur eine sehr kleine Aufstellfläche und kann wegen seines moderaten Gewichts problemlos in Dachzentralen installiert werden. Das Modulkonzept erlaubt bei Bedarf eine rasche Zerlegung. Ferner erleichtern Transporträder das Manövrieren. Haupteinsatzbereiche des Trigon XL sind gewerbliche und industrielle Bauten, Wohnüberbauungen sowie Büro- und Verwaltungsgebäude. ■ Elcotherm AG Tel. 081 725 25 25 www.elco.ch

Der Trigon XL überzeugt durch die Verbesserung der Produktstabilität und eine Reihe weiterer neuer Produktfeatures.

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Lüftung | Klima | Kälte |

Kontrollierte Wohnungslüftung = Komfortwohnungslüftung (KWL)

Lüftungsanlagen sichern hygienische Raumluftverhältnisse Ein Gespräch mit Johannes Bollmann, Leiter des Zehnder Geschäftsbereichs Komfortable Wohnraumlüftung. Die Zehnder Group Schweiz AG ist in Europa einer der führenden Anbieter von Raumlüftungssystemen. Interview: Stephan Hanken

■ Welche hygienischen Vorteile bietet die kontrollierte Wohnungslüftung gegenüber dem Lüften von Hand? Johannes Bollmann: Neben der Energieeinsparung sorgt die Lüftungsanlage jederzeit für einen ausreichenden Luftwechsel. In den luftdicht gedämmten Hüllen moderner Energieeffizienzbauten ist dies sehr wichtig, da keine natürliche Lüftung über Ritzen und Fugen im Mauerwerk mehr stattfindet. Die kontrollierte Wohnungslüftung vermeidet eine Überfeuchtung der Räume und beugt somit erfolgreich der Schimmelbildung vor. Zudem wird verhindert, dass in den Räumen eine zu hohe CO2Konzentration entsteht. Filter am zen-

ten die Filter am Gerät und in den Abluftventilen der jeweiligen Räume, z. B. in Küche, Bad oder WC, zweimal pro Jahr ausgetauscht werden. Diese sind gut zugänglich und der Nutzer kann den Filtertausch einfach und schnell selbst durchführen. Zum anderen sollte das Innenleben des Lüftungsgeräts –

wie praktisch jede Haustechnik-Komponente – in bestimmten Zeitabständen vom Profi kontrolliert und bei Bedarf gereinigt werden. Dafür lässt sich z. B. der Wärmetauscher mit wenigen fachmännischen Handgriffen aus dem Gerät ziehen und unter fliessendem Wasser reinigen. Bei einem Zehnder Lüftungs-

Johannes Bollmann.

tralen Lüftungsgerät verhindern überdies, dass unerwünschte Partikel mit der Zuluft in die Raumluft geraten. Speziell für Allergiker gibt es ausserdem Spezialfilter, welche Pollen abhalten. Eine grosse Erleichterung für allergiegeplagte Menschen. Wie kann der Bewohner sicherstellen, dass seine Lüftungsanlage stets hygienisch einwandfrei funktioniert? Generell sind moderne Lüftungsgeräte sehr bedienerfreundlich und wartungsarm. Im Prinzip muss der Nutzer für einen tadellosen Betrieb nur zwei einfache Punkte beherzigen. Zum einen soll-

Durch eine Aussenluft-Ansaugung gelangt die frische Luft ins System, entweder direkt über einen Aussenwanddurchlass (1) oder über einen Ansaugturm. Die Aussenluft strömt zum zentralen Lüftungsgerät mit bis zu 95 % Wärmerückgewinnung (2). Die vorgewärmte Frischluft wird über das Verteilsystem (3) bedarfsgerecht an die Wohn- und Schlafräume des Hauses verteilt und die Abluft (meist aus Küche, WC und Bad) als Fortluft nach aussen abgeführt.


Lüftung | Klima | Kälte |

gerät ist das nur ca. alle zwei Jahre notwendig und lässt sich z. B. im Zuge der Heizungswartung kostengünstig erledigen.

Die Komfortwohnraumlüftung führt die Feuchtigkeit aus dem Badbereich automatisch ab. Die Abluftöffnung wird dabei durch ein ästhetisches Edelstahlgitter verdeckt.

Wie wichtig ist die Qualität des Luftverteilsystems im Bezug auf einen sauberen Betriebsablauf? Natürlich ist es wichtig, sich 100 % auf ein hochwertiges, korrekt installiertes Luftverteilsystem verlassen zu können. Dazu gehört zum einen die fachgerechte Planung und Montage durch Profis. Wird diese gewissenhaft durchgeführt, ist gewährleistet, dass sich keinerlei Verunreinigung aus der Bauphase innerhalb des Systems befindet. Überdies gilt es selbstverständlich, auch auf Qualitätsware von Markenherstellern zu achten. Übrigens hat die Fachhochschule Dortmund gemeinsam mit dem Europäischen Testzentrum für Wohnungslüftungsgeräte und der Gesellschaft für Umwelt- und Innenraumanalytik Mönchengladbach eine Untersuchung mehrerer 25 Jahre alter Lüftungsanlagen im Hinblick auf die Hygiene der luftführenden Bauteile durchgeführt. Das äusserst positive Ergebnis: Auch nach einer derart langen Betriebszeit waren die Lüftungskanäle in einem rundweg guten Zustand. Bei korrekter Installation, Verwendung hochwertiger Materialien und regelmässiger Wartung arbeiten Lüftungsanlagen sehr hygienisch. ■ www.zehnder-systems.ch www.zehnder-comfosystems.ch

Für optimale Hygiene sollten Lüftungsanlagen alle zwei Jahre vom Fachmann gewartet werden. Die Reinigung des Gerätefilters kann der Nutzer hingegen nach kurzer Einweisung ganz einfach und schnell selbst durchführen. Dies sollte er alle drei bis sechs Monate tun.


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Steinwolle-Brandschutzplatten «Conlit Ductboard»: unkompliziert und schnell montiert

Brandschutzbekleidung für Lüftungskanäle Im Brandfall soll sich das Feuer nicht über die Lüftungskanäle im Gebäude ausbreiten können. Brandschutzbekleidungen müssen deshalb gewisse Mindestanforderungen erfüllen. Wenn sich das Produkt auch noch schnell und unkompliziert montieren lässt, freut dies Handwerker wie Bauherrschaften gleichermassen. ■ Ob in der legendären O2-Arena in London, im Restaurant «Le Meurice» in Paris mit seinen drei Michelin-Sternen oder im St. Moritzer Luxushotel «Badrutt’s» – mindestens etwas ist an diesen weltberühmten Orten gleich: Alle verfügen über eine Lüftungsanlage. Und weil bei solchen Anlagen die Kanäle für Zu- sowie Abluft meist von Raum zu Raum oder etagenübergreifend verlaufen, ist es unerlässlich, zu verhindern, dass sich im Brandfall das Feuer oder die Rauchgase über die Lüftungskanäle ausbreiten können. Deshalb dür-

fen in der Schweiz gemäss den geltenden Brandschutzvorschriften für Lüftungsleitungen nur noch Brandschutzlösungen eingesetzt werden, die nach der Norm SN-EN 1366-1:2014 geprüft sind. Dieser Norm entsprechen die von Flumroc für Lüftungskanäle neu entwickelten Brandschutzplatten «Conlit Ductboard» aus Steinwolle. Sie sind nicht brennbar, für die beste Brandschutzklasse A1 (VKF-Brandverhaltensgruppe RF1) klassifiziert und erfüllen die Anforderungen an den Feuerwiderstand – egal, ob 30, 60 oder 90 Minuten

verlangt sind. Zudem haben sämtliche Dämmstoffe der Firma in Flums SG einen Schmelzpunkt von über 1000 Grad Celsius und halten deshalb auch extrem hohen Temperaturen stand. Spart ausserdem Zeit und Geld Wichtig ist aber nicht nur ein absolut zuverlässiger Feuerwiderstand – auch die Montage sollte so einfach wie möglich sein: Dies spart dem Handwerker Zeit und dem Bauherr Geld. Diesbezüglich lässt «Conlit Ductboard» von Flumroc kaum Wünsche offen. Für die Montage

sind nur wenige Schweissstifte nötig, die direkt auf den Lüftungskanal appliziert werden. Im Bereich von Flanschen und Traversen kann auf eine Aufdoppelung verzichtet werden, und auch ein zusätzliches Drahtgeflecht ist nicht notwendig. Zudem braucht es auf der horizontalen Kanaloberseite keine Befestigung, und bei Bekleidungen mit Feuerwiderstand EI 30 kann sogar auf jegliche Verbindung der Plattenstösse verzichtet werden. Nicht ausser Acht lassen sollte man bei Brandschutzbekleidungen auch deren Dimensionen und die Optik. Mit nur 60 bis 80 mm Dämmstärke und weil aufgrund der hohen Widerstandsfähigkeit bereits eine Lage genügt, nimmt «Conlit Ductboard» von Flumroc nur wenig

Das System «Conlit Ductboard» bietet auch die Lösung für das Überdämmen von Revisionsöffnungen: Revisionsdeckel können auf Mass erstellt werden bis 650 x 560 mm.

Abdecken der Stossstellen mit Klebeband.

Feuerwiderstand EI 30, sogar ohne Fixierung der Stösse.


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Vom Stein zur Wolle Steinwolle von Flumroc besteht, wie es der Name schon sagt, aus Gestein. Dieses wird zermahlen und so gemischt, dass die Endprodukte später einen Schmelzpunkt von mehr als 1000 °C haben. Im 1500 °C heissen Kupolofen wird das Basismaterial verflüssigt. Im nächsten Schritt entsteht durch Zugabe von Bindemittel eine Matte in der gewünschten Dicke (Rohfilz), die geformt, im Ofen ausgehärtet, daraufhin zugeschnitten und verpackt wird. Bei der Herstellung legt Flumroc besonderen Wert auf Nachhaltigkeit: So stammt ein Grossteil des Gesteins aus Graubünden, und es werden rezyklierte Abfälle aus der Herstellung sowie von Baustellen wiederverwendet. ■ Flumroc AG Tel. 081 734 11 11 www.flumroc.ch

Wartungsfreies Brandschutzbekleidungssystem «Conlit Ductboard» von Flumroc.

Platz in Anspruch und weist ein entsprechend geringes Gewicht auf. So reicht bereits eine schlanke Aufhängung aus. Nicht zuletzt verfügen die «Conlit Ductboard»-Produkte über eine

ansprechende Optik: Das schwarze Oberflächenfinish kann sich sehen lassen. Egal, ob in einer legendären Eventhalle oder in einem weltbekannten Luxushotel.

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Lüftung | Klima | Kälte | Produkte

Hohe Entfeuchtungsleistung pro Tag ■ Nässe, die in Gebäude eingebracht wird, kann schnell hohe Schäden verursachen sowie Schimmel und Rost zur Folge haben. Die Luftentfeuchter LTE bieten hier eine wirtschaftliche Möglichkeit der Raumtrocknung, die zudem störungsfrei im Dauereinsatz erfolgen kann. Die Geräte sind bedienerfreundlich aufgebaut – von den grossen Rädern über ergonomisch geformte Griffe bis zum kompakten Aufbau für den leichten Transport. Die Baureihe umfasst drei verschiedene Geräte mit einer Tagesentfeuchtungsleistung von maximal 50, 60 oder 80 Litern pro Tag. Die Geräte verfügen über einen Rollkolbenverdichter, der für hohe Effizienz der Geräte sorgt, und ein Staubfilter. Der Verdichter wird durch eine Anlaufverzögerung vor dem Überhitzen geschützt. Remko liefert die Luftentfeuchter LTE steckerfertig für den sofortigen Einsatz. Die vollautomatische Steuerung erfolgt über das klar

gegliederte Bedienfeld. Hier sind ein Hygrostat, Temperaturanzeige, Stunden- und kWh-Zähler integriert. Die Leistungsaufnahme beträgt je nach Gerät zwischen 0,63 und 0,91 kW. Die Masse betragen 512 x 540 x 795 mm (TxBxH) und das Gewicht liegt zwischen 38,5 und 45 kg. ■ REMKO AG Tel. 056 470 93 31 www.remko.ch

Ist ein stärkerer Einsatz pro Zeiteinheit erforderlich, lassen sich die Luftentfeuchtungsgeräte stapeln.

Einfacher und effizienter planen mit BIM ■ Building Information Modeling (BIM) ist die digitale Zukunft des Planens, Bauens und der Bewirtschaftung von Gebäuden. Dies manifestiert sich schon heute in den Richtlinien für das EU-Vergaberecht. Darin werden seit 2016 alle 28 europäischen Staaten aufge-

len alle den gleichen Wissensstand und behalten jederzeit den Gesamtüberblick über das Projekt. Als weltweit agierender Konzern für Gebäudeautomation sowie für Ventil- und Antriebslösungen hat Belimo die klaren Vorteile für Planer und Bauträger erkannt und sich

und in verbesserter Qualität. Kostenintensive Fehlplanungen durch falsche Dimensionierungen von Produkten und nachträgliche Änderungen sind durch diese Planungsmethode faktisch ausgeschlossen. Und insbesondere in der Gebäudeautomation erhöht

die Länder Grossbritannien, Niederlande, Dänemark, Finnland und Norwegen. Dort hat man die Nachhaltigkeit, Transparenz und Effizienz des BIM bereits erkannt und dessen Nutzung sogar gesetzlich vorgeschrieben. Die britische Regierung beispielsweise berichtet von bedeutenden Einsparungen seit 2012 bei öffentlich ausgeschriebenen Gebäuden und von einer 95 %-igen Fertigstellungsquote innerhalb festgelegter Budgets und Fristen durch die Nutzung von BIM. ■ BELIMO Automation AG Tel. 043 862 61 11 www.belimo.ch

fordert, die Nutzung von BIM bei der Realisierung öffentlich finanzierter Bau- und Infrastrukturprojekte zu prüfen und zu fördern. Der entscheidende Vorteil: Alle Projektbeteiligten – Architekten, Planer, Ingenieure, Bauherren etc. – greifen auf das gleiche 3D-Modell zu, tei-

BIM angeschlossen. Somit nutzen alle Bauprojekt-Beteiligten im BIM künftig nur noch eine Belimo-Datenbank für die Selektion der 3DDatenmodelle. Sie besitzen damit volle Transparenz bei allen Produktdaten von Belimo und erhalten aktuelle Informationen unverzüglich

sich die Sicherheit, da bereits in der Entwurfsphase das fixfertige Gebäude virtuell simuliert werden kann. Dass sich das richtungsweisende Instrument BIM im Rahmen öffentlicher Bauvergaben europaweit durchsetzen wird, zeigt der Blick in



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Gebäudeautomation |

Ineltec: Schweizer Leitmesse für intelligente Gebäudetechnologie

Planer? An die Ineltec, aber sofort! Gibt es ihn, und falls ja, wo liegt er, der Flaschenhals in der Kommunikation zur Verbreitung des Smart Home? Sind es die Installateure, die ihren Kunden noch oft vom Smart Home abraten, die Planer, welche die Technik noch nicht verstehen, oder die Endkunden, bei denen sie noch gar nicht richtig angekommen ist? Rene Senn *

■ Mit der Ineltec steht die grosse Messe für Energie und Gebäudetechnik vor der Tür. Sie nennt sich neu «Die Schweizer Leitmesse für intelligente Gebäudetechnologie» und nicht mehr «Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur». Der Namenswechsel ist ein guter Schritt, denn er bedeutet, dass die Messe mit dem Branchentrend mitgehen und nicht stehen bleiben will. Hoffen wir, dass sie ihrem Namen gerecht wird und Fachleute ein Feuerwerk an Smart-Home-Lösungen vorfinden, das auch noch die letzten Zweifel der Skeptiker pulverisiert.

www.ineltec.ch – Dienstag bis Freitag, 12. bis 15. September 2017, 9–18 Uhr (Freitag bis 16 Uhr), Messe Basel – Themen: Energie, Gebäudeautomation, Netzwerk, Licht – Innovationsforum täglich 9.30 bis 11 Uhr – Trendforum täglich 13.30 bis 16 Uhr

Zumindest vonseiten der Hersteller sind viele Neuheiten rund um die intelligente Gebäudetechnologie zu erwarten. Der Markt ist jetzt reif dafür, und das Thema Gebäudeautomation scheint vor allem bei den Installateuren langsam aber sicher doch anzukommen. Dies widerspiegelt sich auch in den Aktivitäten des VSEI, dessen Kommission für Entwicklung und Technik sich im Jahresbericht positiv zur Gebäudeautomation äussert. Deshalb stehen die Chancen wirklich gut, dass die Ineltec einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung des Smart Home leisten kann. Die Ineltec und die vergleichbaren Messen, die Electro-Tec in Bern oder die Elettroespo im Tessin, richten sich in erster Linie an die Zielgruppe der Integratoren und Installateure. Die Ineltec versucht nun, und das ist sehr zu begrüssen, auch die Planer mit ins Messeboot zu holen. Denn gerade bei ihnen ist noch ein gewisses Manko an Kenntnissen und Erfahrungen mit Smart

Ineltec: Transformation von der Technologiemesse für Gebäude (2015) zur Schweizer Leitmesse für intelligente Gebäudetechnologie.

Homes und intelligenter Gebäudetechnologie auszumachen. Eine grosse Herausforderung für diese Berufsgruppe, die durch die Einführung von BIM derzeit ohnehin stark gefordert ist. Diejenigen Planer, die sich schon lange mit Smart Homes und intelligenter Gebäudetechnologie beschäftigen, sind natürlich im Vorteil. Auf alle anderen kommt eine Doppelbelastung zu, denn ohne

Ausbildung sind beide Technologien in einem Unternehmen nicht einzuführen. Der Ball liegt also bei ihnen, wollen nicht sie der Flaschenhals in der Verbreitung intelligenter Gebäudetechnologien sein.

Endkunden nicht vergessen Es bleibt noch die Frage, wer die Brücke zum Endkunden schlägt. In einer Dis-


Gebäudeautomation |

kussionsrunde mit verschiedenen Herstellern kam genau dies zur Sprache, und es wurde allseits bemängelt, dass zu wenig Werbung für die Endkunden gemacht werde. Wäre das aber nicht die Aufgabe vor allem der grossen Hersteller? Sie müssten sich das Vertrauen der Endkunden in den Nutzen ihrer Produkte erarbeiten. Aber sie kneifen hier ein wenig, eventuell ja auch, weil sie neben der Überzeugungsarbeit bei Installateuren und Planern keine Ressourcen mehr für die Endkundenwerbung haben. Nach wie vor sind mit Ausnahme des Jahrbuchs «Intelligentes Wohnen» nur spärlich Artikel über Smart Homes in Architekturzeitschriften zu finden, was das Bild der lebendigen Schweizer Smart-Home-Szene verzerrt. Sehr interessant zu beobachten ist, dass immer wieder ganz kleine, junge Unternehmen mit einem innovativen Produkt gross in

den Medien erscheinen, als ob sie das Thema vor Kurzem erfunden hätten. Dieser Umstand beweist in gewisser Weise, dass das Thema Smart Home nach wie vor zu wenig in der Presse vertreten ist. Wohlgemerkt im positiven Sinn. ■

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* Autor: René Senn, Ausbildner mit Eidg. Fachausweis, Fachgruppe Intelligentes Wohnen der Gebäude Netzwerk Initiative. www.g-n-i.ch.

intelligenteswohnen.com In der GNI (Gebäude Netzwerk Initiative) sind Hersteller, Systemintegratoren und Dienstleistungsanbieter organisiert, um das Smart Home in der Schweiz nachhaltig zu fördern. Bereits seit dem Jahr 2000 engagiert sich ihre Fachgruppe Intelligentes Wohnen für dieses Ziel. Sie organisiert unter anderem SmartHome-Tagungen und ist auch Mitinitiatorin des Jahrbuchs Intelligentes Wohnen. Die Fachgruppe arbeitet eng mit dem VSRT, dem VSEI und weiteren Verbänden zusammen, denn Vernetzung fordert alle Branchen. Vertiefte Information und Ausbildung sind eine weitere wichtige Aufgabe der Fachgruppe.

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Gebäudeautomation |


Gebäudehülle | Spenglerei |

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Exkurs zum suissetec-Merkblatt «Geländer auf Flachdächern»

Sorgenlos bewohnbare Flachdächer – dank Sorgfalt im Detail Flachdächer und Terrassen im Wohnbereich werden als zusätzliche Wohnfläche immer beliebter. Das Angebot verschiedener Materialien und Ausführungsmöglichkeiten ist beträchtlich. Konstruktive Vorschriften gewährleisten eine sichere Begehung. Der fachgerechte Anschluss der Geländer an tragende Gebäudeteile trägt zu einer hohen Lebensdauer der Konstruktion bei und verhindert ungewollte Bauschäden aller Art. Hierzu dient ein neues suissetecMerkblatt. Quelle: suissetec, Bearbeitung Manuel Fischer

■ Durch den vermehrten Einsatz von Geländern auf Flachdächern kommen immer mehr und neue Systeme auf den Markt. Die gelungene Ästhetik und die richtige Montage spielen bei solchen Systemen eine immer wichtigere Rolle. Das nun vom Branchenverband suissetec publizierte Merkblatt «Geländer auf Flachdächern» soll der Spenglerbranche als Planungs- und Ausführungshilfe bei folgenden Geländerarten dienen: • Geländer mit Duchdringung der Abdichtung • Geländer ohne Durchdringung der Abdichtung • Ganzglasgeländer

Abb. 1: Gebäudekonsole mit bituminöser Klebefläche.

In einem ersten Teil legt das vorliegende Merkblatt die rechtliche Situation für das ausführende Unternehmen wie auch für den Werkeigentümer dar. Zudem werden Begriffe im Zusammenhang mit Gefährdungen durch den unsachgemässen Gebrauch von Geländern (als Teil des Gebäudes) definiert.

Allgemeine Anforderungen Unter Kapitel 6 werden die grundlegenden Anforderungen an eine GeländerAbb. 2: Ganzglasgeländer fläkonstruk-tion angesprochenbündig mit Vorschriften zur Umlüftung, Entwässerung und chen. Rinnenausbildung. Brüstungsabdeckungen, Dichtungen und Entwässerungslösungen sind fachmännisch anzubringen, damit die Funktio- tiven Anforderungen an Geländer aufgenalität eines Flachdachsystems als Ganzes führt, welche die Sicherheit des Bauteils begewährleistet ist und die vorgesehene Le- treffen (SIA 358). Generell gilt: Jede Fläche, bensdauer von 30 bis 35 Jahren erreicht wer- die für Personen zugänglich ist und eine den kann. Viele weitere Details sind zu Absturzhöhe von mindestens 100 cm zur dabeachten: So ist beim Einbau von Ver- runterliegenden Fläche aufweist, muss durch bundsicherheitglas (VSG) in die Halteprofi- Schutzelemente gesichert sein. Die Mindestle darauf zu achten, dass dieses umlüftet höhe eines Schutzelementes beträgt 100 cm, es wird. Ein zentrales Thema ist und bleibt die sei denn, es handelt sich um eine feste Brüsthermische Trennung: Laufen Metallteile tung von mindestens 20 cm Dicke; in diesem durch bauphysikalisch relevante Schichten, Fall genügt eine Mindesthöhe von 90 cm. besteht die Gefahr von Wärmebrücken, die wiederum zu Kondenswasser oder Schim- Geländer mit Durchdringung der Abdichtung melpilzbildung führen. Metallteile müssen Im Merkblatt sind grafische Schnittbilder zu deshalb zur Unterkonstruktion entkoppelt Geländern zu finden, welche die Abdichwerden (Thermostop-Materialien usw.). Im tung von Flachdächern durchdringen. SolMerkblatt sind überdies wichtige Hinweise che Konstruktionen sind normenkonform zu finden, welche den Anschluss von Ge- auszuführen. länder an Blitzschutzanlagen, den Einbau Unter Kapitel 8 finden Berufsleute Anweivon Notüberläufen und zur Unverträglich- sungen, wie eine Geländerkonsole mit bitukeit von verwendeten Dichtstoffen mit Ver- minöser Klebefläche zu montieren ist, damit alle Anforderungen hinsichtlich Bauphysik, glasungsmaterialien betreffen. In Kapitel 7 werden die minimalen norma- Statik, Abdichtung sowie Korrosionsschutz

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Gebäudehülle | Spenglerei |

Atmen Sie bessere Luft mit Abluft!

LÜFTER Info Ohnsorg Söhne AG Knonauerstrasse 5 Postfach 332 6312 Steinhausen Tel. 041 747 00 22 Fax 041 747 00 29 www.ohnsorg-soehne-ag.ch info@ohnsorg-soehne-ag.ch Schweizer Qualitätsprodukt

erfüllt werden. Diesbezüglich werden u. a. folgende Vorgaben formuliert: • So sind Konsolen bei wärmegedämmten Systemen immer mit einer Abstandmontage auszuführen (s. Abb. 1). Als Richtwert gilt ein Mindestabstand von 3 cm zum festen Untergrund. Innerhalb von Wärmedämmungen darf es keine Hohlstellen geben, daher sind Thermostopp-Elemente einzusetzen oder der Hohlraum ist mit Dämm-Material auszustopfen. • In der Abbildung wird gezeigt, wie der Montageflansch um 45 °C zu verdrehen ist, sodass dieser Flansch kleinstmöglich ausgeführt werden kann. • Als Klebefläche für Polymerbitumen-Dichtungsbahnen wird ein Radius von 12 cm (ohne Aussparung) vorgeschrieben. Die Befestigungspunkte der Konsole oder Einfassung befinden sich ausserhalb dieses Bereichs.

Ausserdem werden weitere Varianten je nach verwendetem Material mit Schnittbildern erläutert.

Ganzglasgeländer-Einbauten Der flächenbündige Einbau von Ganzglasgeländern muss normativen Anforderungen genügen. In Kapitel 10 finden sich Detail-Abbildungen zu technischen Details, welche die Entwässerung und die Umlüftung gewährleisten. Auf Seite 9 zeigt ein Schnittbild, wie ein Ganzglasgeländer mustergültig befestigt wird (s. Abb. 2). Man beachte die zahlreichen Details: • Die Dachentwässerung durch einen Einlauf muss mindestens 30 cm entfernt von einer Konsole erstellt werden. • Das Glashalteprofil trägt das VSG, ermöglicht gleichzeitig eine Umlüftung. • Eine druckfeste Wärmedämmung ist unter der Dachrinne vorzusehen. Ein Dachwasserein-

lauf mit Konus ist vorzusehen. • Der entfernbare Rost ermöglicht die problemlose Wartung der gesamten Glashalterung inkl. Abdichtung an die Konsolen, der Rinne, des Ablaufs und des Notüberlaufs. • Der Dachrand ist mit 2,5 cm über Nutzschicht zu führen und überlaufsicher auszuführen (mit Metallabdeckung 4°- bzw. 7%Gefälle zur Dachfläche). Weitere Varianten der Befestigung werden auf Folgeseiten erläutert, beispielsweise die seitliche Befestigung an einer Aufbordung oder die konstruktive Lösung mittels eines Stirnanschlags. In jedem Fall entsprechen die vorgestellten Lösungen den normativen Anforderungen hinsichtlich Verankerung, Umlüftung sowie Entwässerung. ■ www.suissetec.ch


Gebäudehülle | Spenglerei | Produkte

Isolierglas mit integriertem Sonnenschutz ■ Mit vetroControl bietet die Flachglas Schweiz Gruppe, in Zusammenarbeit mit ScreenLine®, einen vollständig variablen Sonnen-, Blend- und Sichtschutz, individuell nach Bedarf einstellbar. vetroControl ist das innovative Isolierglas mit integriertem Verschattungssystem – wahlweise mit Jalousie, Rollo oder Plissee. Das System wird zwischen die Scheiben eines Zweioder Dreifach-Isolierglases eingesetzt. Dort ist es vollständig geschützt und dadurch pflege- und wartungsfrei. Individuelle Regelung Jalousie und Plissee bieten unterschiedliche Möglichkeiten, die Transparenz zu steuern. Ein Plissee (vorgefalteter Stoffvorhang) lässt sich wie eine Ziehharmonika zu einem Paket zusammenschieben. Rollos und Plissees verschatten bei gleich-

zeitigem Sichtschutz – je nach Stoffart bis hin zur Verdunkelung von Räumen. Die verstellbaren Lamellen einer Jalousie lassen sich hingegen auch so positionieren, dass eine Beschattung unter Erhaltung der Durchsicht erfolgt. Die Bedienung der Jalousie und Plissee erfolgt manuell oder elektrisch. Die wärmedämmenden Eigenschaften des jeweiligen Isolierglases (Ug-Wert) bleiben erhalten. Bei aktivierter Verschattung ist die Gesamtenergiedurchlässigkeit (g-Wert) deutlich verbessert. Die elektrischen Antriebe können über KNX-Aktoren in eine Gebäudesteuerung oder ein Smart-HomeSystem integriert werden. ■ Flachglas (Schweiz) AG Tel. 062 745 00 30 www.flachglas.ch

VetroControl ist das innovative Isolierglas mit integrierter Verschattungsfunktion – wahlweise mit Jalousie, Rollo oder Plissee.


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Sanitärtechnik | Wohnen |

Neuheiten im Geberit AquaClean Dusch-WC Sortiment

Eine neue Stufe des Komforts Der Wohnlichkeit im Bad wird heute ein besonderer Wert zugemessen. Doch warum ist dann der Toilettengang eigentlich immer noch so eine Nebensächlichkeit? Immerhin verbringen Frauen pro Tag im Schnitt 18 Minuten auf der Toilette, Männer drei Minuten weniger. Das ergibt 90 bis 110 Stunden pro Jahr. Grund genug, auch anspruchsvollsten Kunden das Gefühl von Frische und Sauberkeit nach dem Toilettengang näher zu bringen. Quelle: Geberit Vertriebs AG

■ Die neuen Geberit AquaClean Dusch-WCs kombinieren ausgeklügelte Technik und stilvolles Design. Alternativ zur Komplettanlage für Neubau oder Sanierung gibt es bei der Produkte-Linie AquaClean Tuma auch WCAufsätze, die mit den gleichen Funktionen wie die Komplettanlage ausgestattet sind und mit verschiedenen, bereits installierten WC-Keramiken nachträglich kombinierbar ist.

Aqua Clean Mera – zwei Ausführungen: Classic und Comfort Geberit AquaClean Mera setzt ganz neue Massstäbe in Sachen Hygiene und Komfort und zeichnet sich durch hochwertige Materialien, sanfte Linien und fliessende Übergänge aus. Funktion und Design in Vollendung. Neu ist das

AquaClean Mera in zwei Ausführungen – Classic und Comfort – erhältlich. AquaClean Mera Classic verzichtet gegenüber Mera Comfort lediglich auf eine WC-Sitz-Heizung, eine berührungslose WC-Deckel-Automatik und ein Orientierungslicht. Beide Versionen überzeugen durch eine äusserst hochwertige Ausstattung inklusive einer sehr wirksamen, geräuscharmen Geruchsabsaugung, einem intelligenten Warmluftföhn sowie einer einfach zu handhabenden Fernbedienung. AquaClean Mera Classic und Comfort verfügen über eine einfach zu reinigende, spülrandlose WC-Keramik mit kraftvoller und leiser TurboFlush-Spültechnik. Sofort und lang anhaltend warmes Wasser wird durch ein hybrides Warm-

AquaClean Mera fügt sich selbstbewusst und doch harmonisch in jedes Badambiente ein und zeichnet sich durch hochwertige Materialien, sanfte Linien und fliessende Übergänge aus.

wassersystem sichergestellt. Die patentierte WhirlSpray-Duschtechnologie mit zwei Düsen ermöglicht eine besonders gezielte und gründliche Reinigung. Die im Duscharm in einer geschützten Position verborgene separate Ladydusche zeichnet sich durch einen besonders weichen Duschstrahl aus.

Alternativ zur Komplettanlage wird das AquaClean Tuma auch als WC-Aufsatz angeboten, der mit den gleichen Funktionen wie die Komplettanlage ausgestattet ist und mit verschiedenen, bereits installierten WC-Keramiken nachträglich kombinierbar ist.

Basierend auf derselben patentierten Technologie wie die AquaClean Mera WhirlSpray Duschdüse wurde eine Duschdüse für AquaClean Sela entwickelt. Der pulsierende Duschstrahl wird durch eine dynamische Luftbeimischung verfeinert und verbessert so den Duschkomfort markant.


WhirlSpray-Duschtechnologie auch für AquaClean Sela

Mit dem Dusch-WC AquaClean Sela bietet Geberit ein Produkt an, das sich durch einfache Grundfunktionen, verbunden mit dem Design eines ganz normalen, schlichten WCs auszeichnet. Neu verfügt AquaClean Sela auch über die patentierte WhirlSpray-Duschtechnologie. Aufgrund der vielen positiven Feedbacks, der hohen Kundenzufriedenheit und den begeisterten Stimmen zum Dusch-WC AquaClean Mera und der WhirlSpray-Duschtechnologie war es für Geberit ein konsequenter Schritt, neben dem neuen Dusch-WC AquaClean Mera auch AquaClean Sela mit der revolutionären Duschfunktion auszustatten. Nun wird AquaClean Sela mit der neuen Duschdüse ausgeliefert und auch alle bestehenden AquaClean Sela Geräte können damit nachgerüstet werden. AquaClean Sela bietet so einen noch

grösseren Komfort für den Benutzer. Die WhirlSpray-Duschtechnologie verfügt über einen stärkeren Duschstrahl und ermöglicht so eine besonders gezielte, gründliche und gleichzeitig wohltuende Reinigung. Die Intensität ist in fünf Stufen regulierbar. Die intelligente Technik für die Duschfunktion sowie sämtliche Anschlüsse für Strom- und Wasserversorgung sind unsichtbar in die Keramik integriert.

Das neue Dusch-WC AquaClean Tuma Das neue Dusch-WC AquaClean Tuma vereint elegant-schlichtes Design mit ausgeklügelter, innovativer Technologie. Als WC-Komplettanlage eignet sich das Dusch-WC für viele Anwendungen. Alternativ dazu wird es auch als WC-Aufsatz angeboten, der unkompliziert nachgerüstet werden kann. Mit AquaClean Tuma kommt ein kompakter Alleskönner für jedes Zuhause auf den Markt. Das neue Dusch-WC ergänzt das innovative AquaClean Produktportfolio an Dusch-WCs und erschliesst einen noch breiteren Kundenkreis. Das von Designer Christoph Behling entworfene AquaClean Tuma wertet jedes Badambiente harmonisch und ästhetisch auf. Dank seinem schlicht-eleganten Design und der äusserst schlanken Form lassen sich mit dem neuen Dusch-WC selbst kleine Bäder komfortabler gestalten und in kürzester Zeit in eine Wellness-Oase verwandeln. So ist das AquaClean Tuma eine ideale Lösung für alle, die die Vorteile der Reinigung mit Wasser ohne grosse Umbaumassnahmen geniessen möchten. Das neue Dusch-WC von Geberit überrascht aber auch damit, dass es so vielseitig kombinierbar ist. Denn die in verschiedenen Farb- und Materialvarianten erhältliche Designabdeckung


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Sanitärtechnik | Wohnen |

AquaClean Tuma: Die patentierte WhirlSpray-Duschtechnologie sorgt für ein sanft-vitalisierendes Duscherlebnis bei geringem Wasserverbrauch.

AquaClean Tuma bietet überraschend vielseitige Möglichkeiten für jedes Badezimmer. Es lässt sich ohne grosse Umbaumassnahmen installieren.

Fernbedienung zu AquaClean Tuma: Das Bedienfeld enthält die wesentlichen Duschfunktionen.

AquaClean Sela: Ein schönes und cleveres Dusch-WC, das aussieht wie ein normales WC.

lässt sich beispielsweise mit den Betätigungsplatten von Geberit harmonisch kombinieren und auf jede Badezimmereinrichtung individuell abstimmen. Das durchdachte Produktkonzept vereint eine elegant-schlichte Formensprache mit ausgeklügelter Technologie, wie z. B. mit einem für kalkhaltiges Wasser optimierten Durchlauferhitzer, einer systematischen vollständigen Entkalkungsfunktion und dem sehr wirkungsvollen, wassersparenden Duschstrahl mit WhirlSpray-Duschtechnologie. Weitere Funktionen wie eine WC-Sitz-Heizung, ein Föhn, eine Geruchsabsaugung sowie die spülrandlose Rimfree® WC-Keramik vervollständigen die komfortable Ausstattung. Die einfach zu handhabende Fernbedienung ermöglicht eine intuitive, auf die persönlichen Vorlieben ausgerichtete Steuerung der diversen Funktionen. Als WC-Komplettanlage ist das AquaClean Tuma mit perfekt passender WC-Keramik und verdeckten Anschlüssen für Strom und Wasser erhältlich. Alternativ zur WC-Komplettanlage wird das Geberit AquaClean Tuma auch als WC-Aufsatz zum Nachrüsten angeboten. Der Aufsatz, der mit den gleichen Funktionen wie die Komplettanlage ausgestattet ist, lässt sich problemlos auf verschiedene WC-Keramiken montieren und kann vor allem in Mietwohnungen sehr einfach nachgerüstet werden. Denn für die Installation sind keine grossen Umbaumassnahmen nötig. Dank des konsequenten Systemgedankens ist ausser einem Stromanschluss kein planerischer Mehraufwand notwendig. Und auch grosse Umbaumass-

nahmen sind für die Installation des WCAufsatzes nicht nötig. Insbesondere für Mieter, die das Gefühl der Reinheit und Frische geniessen möchten, bietet der neue Aufsatz damit eine ideale, schnell realisierbare und flexible Lösung.

Einfach und sicher Da alle Geberit AquaClean Dusch-WCs über eine integrierte Trennung vom Trinkwassersystem verfügen, erübrigt sich der Einbau einer zusätzlichen Apparatur, um die Trinkwasservorschriften gemäss der SVGW-Richtlinie W3/E1 (EN 1717) vollumfänglich zu erfüllen. Aufgrund der perfekten Abstimmung mit den Geberit Installationssystemen können die Gewerke der Sanitär- und Elektroinstallation unabhängig voneinander arbeiten.

Geberit AquaClean App Geberit hat für die beiden Modelle AquaClean Mera und Tuma eine App mit Fernbedienungsfunktion. So lassen sich die AquaClean Dusch-WCs sogar unterwegs im Hotel unkompliziert mit den von zu Hause bekannten, persönlichen Einstellungen via Smartphone bedienen. Weiter profitieren die Kunden von einem vereinfachten Registrierungsprozess mit der AquaClean App, die auch als Informationsplattform dient und Funktions-, Wartungs- und Pflege-Filme beinhaltet. ■ www.geberit.ch www.geberit-aquaclean.ch


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Laufen Solutions, Duschwannen aus Marbond

Flexible Angebote für Duschen Unter dem Markenlabel «Laufen Solutions» bietet Keramik Laufen Badewannen für unterschiedliche Einsatzzwecke an. Jetzt erweitert der Schweizer Badspezialist das Sortiment mit Duschwannen, die sich für bodenebene und massgeschneiderte Badszenarien eignen. Sie werden aus dem Verbundwerkstoff Marbond hergestellt, der robust, hygienisch und reinigungsfreundlich ist und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Quelle: Keramik Laufen, Bearbeitung Franz Lenz

Die neuen Laufen Solutions Duschwannen können unterschiedliche Aufgaben im Badezimmer lösen: bodenbündig eingebaut beseitigen sie Schwellen und Stolperfallen am Duschplatz und machen ihn damit für Jung und Alt sicher begehbar – vor allem, da die Oberfläche auch äusserst rutschhemmend ist (DIN 51097, Klasse C). Gleichzeitig sorgen sie für eine grosszügigere Wahrnehmung des Baderaums, denn sie lassen sich überall platzieren und ermöglichen, eine offene Dusche zu realisieren. Die Duschflächen sind universell einsetzbar durch die Möglichkeit, sie massgenau an den geplanten oder vorhandenen Platz anzupassen. Denn sie sind nicht nur in unterschiedlichen Formaten erhältlich, sondern können auch massgeschneidert geliefert werden. Dabei kann Keramik Laufen die Duschflächen bis 1200 mm Länge auf drei Seiten, die Duschflächen ab 1400 mm Länge auf allen vier Seiten zuschneiden – je nach Bedarf und maximal bis zur nächsten kleineren Grösse. Das kann eine willkommene Lösung sein, zum Beispiel um bei einer Badrenovierung den Platz einer alten Badewanne komplett für eine begehbare Dusche zu nutzen.

Pflegeleicht, auch für Hotels geeignet

Bodenbündig eingebaut beseitigen die neuen Laufen Solutions Duschflächen Schwellen und Stolperfallen am Duschplatz und machen ihn damit für Jung und Alt sicher begehbar.

Für den Benutzer bieten die Duschflächen weitere überzeugende Vorteile, die sich der hohen Qualität des verwendeten Werkstoffs Marbond verdanken: Beispielsweise fühlt sich das Mineralguss-Material fühlbar warm und behaglich an. Da mit dem Material auch feinste Eckradien und plane Oberflächen realisiert werden können, passen die Duschflächen perfekt ins Fliesenraster und schliessen passgenau mit Duschabtrennungen ab. Darüber hinaus ist der Werkstoff UV-beständig und widerstandsfähig gegen Temperaturschwankungen, das heisst, es bewahrt dauerhaft seine ursprüngliche Farbe, ist absolut formfest


Die neuen Laufen Solutions Duschwannen aus dem robusten Verbundwerkstoff Marbond lassen sich auf Wunsch auf Mass schneiden.

Marbond Marbond ist ein robuster Verbundwerkstoff von Keramik Laufen, der aus zwei Schichten besteht, die hochfest miteinander verbunden sind. Seine Basis bildet ein hochwertiger Mineralgusswerkstoff, dessen Oberfläche mit einer drei Millimeter starken Gel-Beschichtung veredelt wird. Keramik Laufen kann die Duschflächen aus Marbond ab Werk zuschneiden, die Schnittflächen werden dabei wieder fugenlos verschlossen.

und verzieht sich nicht. Grössere Schäden an der Oberfläche können mithilfe eines Wartungskits repariert werden. Dass die Oberfläche zudem antibakteriell und pflegeleicht ist, macht die Duschflächen zu einer reinigungsoptimierten und hygienischen Lösung für jeden Duschbereich, ganz gleich ob zu Hause, in Hotels oder sonstigen öffentlichen und halböffentlichen Sanitäranlagen.

Normgerecht und sicher Zur hohen Reinigungsfreundlichkeit der neuen Laufen Solutions Duschwannen trägt auch bei, dass ihre Oberfläche so geformt ist, dass das Wasser optimal abfliesst und an keiner Stelle stehenbleibt. Dazu gehört ein leistungsfähiger Siphon, der selbst grosse Wassermengen (gemäss EN 274-1) aufnehmen kann. Der Ablaufdeckel, ebenfalls aus Marbond gefertigt, ist zudem abnehmbar, damit der Siphon bei Bedarf einfach gereinigt werden kann. Liebe zum Detail offenbart die integrierte Dämpfung des Deckels. Erhältlich sind die Duschflächen mit den passenden Ablaufdeckeln in den Farben Weiss und Sand, sodass sich die glänzende Oberfläche harmonisch mit den gängigen Keramikfarben im Bad in Szene setzen lässt.

An die Installateure gedacht Installateure schätzen an den neuen Duschwannen, dass sie sich einfach und sicher installieren lassen, denn Keramik Laufen bietet einen dazu passenden, stabilen Montagerahmen im Höhenverstellbereich von 83 bis 160 mm an. Seine Aluminiumprofile können auf der Baustelle einfach auf das benötigte Mass geschnitten werden. Dazu gehört auch ein praktisches Dichtset mit vorgeformten Eckelementen. ■ Keramik Laufen AG Tel. 061 765 71 11 www.laufen.ch


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Armdicke Armierungen auf dem Montageplatz. Im Bild: Engie-Mitarbeitende beim Fixieren der Einlegeschellen. (Bilder: Urfer-Müpro AG)

Das Montageteam musste beim Fixieren der Leitungen jederzeit das Gefälle der Leitungen im Auge behalten.

Urfer-Müpro liefert Lösungen für Montage an der Bodenplatte des neuen Organ- und Tumorzentrums des Inselspitals Bern

Im Slalom an den Montagearbeitsplatz Auf dem Hauptareal der grössten Spitalgruppe der Schweiz, dem Inselspital in Bern, wird in den nächsten Jahren intensiv gebaut. Derzeit entsteht das Organ- und Tumorzentrum mit zehn Stockwerken. Engie Bern, zuständig für die Sanitärinstallationen, setzte dabei auf die bewährten Lösungen von Urfer-Müpro. Quelle: Urfer-Müpro AG

■ In der «Gesundheitsstadt Insel», wo sich jeden Tag über 8000 Mitarbeitende einfinden, sind für die nächsten Jahre verschiedene Grossprojekte in der Pipeline. Momentan entsteht das Organund Tumorzentrum, ein eindrücklicher Bau, der schlussendlich über 10 Etagen verfügen wird und eine Bausumme von einer Viertelmilliarde Franken beansprucht. In einer primären Zwischennutzung beherbergt das Gebäude ab Frühjahr 2018 die Frauenklinik, anschliessend werden die restlichen Stockwerke aufgebaut und der Bau seiner definitiven Nutzung zugeführt. Samuel Zysset, Projektleiter Sanitär von Engie Bern, beschreibt die Besonderheiten vor Ort: «Allein die Bodenplatte hat es in sich: Die Grundfläche misst ca. 80 x 50 m (annähernd so gross wie ein Fuss-

ballfeld) und die Dicke 1,75 m. Darin sind tonnenschwere Armierungskonstruktionen eingelegt, zum Teil armdick und bis 1,40 Meter hoch! In diesem Dschungel ist es nicht ganz einfach, die Einlegearbeiten vorzunehmen. Unsere Crew musste sich, wie im Slalom, richtiggehend durch die Eisenstangen schlängeln.» Die Schwierigkeit dabei war, nicht auf die schon eingelegten Leitungen zu stehen und aufzupassen, sich in diesem Labyrinth nicht zu verletzen! Die erfahrene Engie-Montagetruppe, die jeweils in Teams von vier bis sechs Mann auf der Baustelle tätig war, musste stets das Gefälle und das Fixieren der Abwasserleitungen im Auge behalten. Spezialanfertigungen just-in-time Zyssig betont zudem: «Wichtig ist es bei so grossen Projekten mit ei-

nem versierten Partner zusammenzuarbeiten. Mit Urfer-Müpro klappte das wie immer hervorragend; wir konnten uns jederzeit auf die prompte Lieferung verlassen.» In diesen XXL-Grössen gäbe es nichts aus der Schublade, hier seien knifflige Spezialanfertigungen gefragt. Mit Adis Basic, dem Aussendienst-Mitarbeiter von Urfer-Müpro, sei die Situation analysiert und die entsprechenden Lösungen gemeinsam definiert worden. Die engen Platzverhältnisse auf dieser Baustelle liessen denn auch keine grosse Lagerhaltung zu. Die Montageteams musste also die vorfabrizierten Einzelelemente just-intime abrufen können. Die Urfer-Müpro-interne Schlosserei in Beinwil hatte jeweils kurzfristig für die nicht alltägliche Baustelle Zusatzlösungen konstruiert und somit ihre Flexibilität bewiesen.

Ausserdem setzte sich Adis Bacis von Urfer-Müpro während der Einlege-Etappen von April bis Juni 2016 über den Stand des Projekts regelmässig ins Bild. Mittlerweile sind die Arbeiten weit fortgeschritten und im Untergeschoss des Neubaus wird bereits die Haustechnik eingebaut. Darüber entsteht Etage um Etage. Bereits im Herbst 2017 soll die Gebäudehülle fertig und ein Grossteil des Innenausbaus abgeschlossen sein, sodass im ersten Quartal 2018 die Frauenklinik einziehen kann. Dabei erfolgte erst am 6. Dezember 2016 die Grundsteinlegung des Baus. ■ Urfer-Müpro Befestigungstechnik AG Tel. 062 771 85 45 www.urfer-muepro.ch


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Duschplatz mit nischenbündiger Entwässerung ■ Das neuartige Duschprofil TECE-Drainprofile ermöglicht eine einfach herstellbare Nischenbündigkeit der Entwässerung über die gesamte Duschplatzbreite und erleichtert dem Handwerker die Montage und Abdichtung sowie dem Nutzer die Reinigung. TECE-Drainprofile besteht aus wenigen Bauteilen: Duschprofil, Ablauf und Zubehör. Der Ablauf lässt sich einfach in der Höhe verstellen und wird so eingerichtet, dass er mit der Estrichoberfläche abschliesst und beim Abziehen keine

störenden Elemente im Weg sind. Das Erstellen einer ebenen Estrichoberfläche mit Gefälle wird dadurch deutlich vereinfacht. Für zusätzliche Sicherheit bei der Abdichtung sorgt die flexible Seal System-Dichtmanschette, die direkt in den Ablauf eingerastet und dann in die Flächenabdichtung eingearbeitet wird. Eine wasserdichte Verbindung! (Die bisher übliche Verklebung der Abdichtung an den Flansch entfällt). Zuletzt folgt das Einsetzen des Profils, das sich wie eine Fliese

TECEdrainprofile lässt sich nischenbündig über die gesamte Duschplatzbreite installieren. Vor allem bei grossformatigen Fliesen entsteht so ein ästhetischer Gesamteindruck.

einfach auf dem Estrich verlegen lässt. Eine einfache Höhenverstellung ermöglicht die Anpassung an unterschiedliche Fliesenstärken. Das Profil ist wahlweise in gebürstetem oder poliertem Edelstahl (Längen 800, 900, 1000, 1200 mm) erhältlich. Bequeme Reinigung Das Duschprofil aus hygienischem Edelstahl besitzt ein inneres Gefälle, das den Wasserabfluss optimiert. Eventueller Schmutz fliesst mit dem Wasser in dem sich unter der

Profilmitte sitzenden Ablauf ab. Dieser ist einfach zugänglich und kann bei Bedarf mit einer Rohrreinigungsspirale gereinigt werden. Hierzu lässt sich der Profildeckel mit einem gezielten Fingerdruck hochklappen. ■ TECE Schweiz AG Tel. 052 672 62 20 www.tece.ch

Die flexible Seal System-Dichtmanschette rastet direkt in den Ablauf ein und sorgt so für zusätzliche Sicherheit bei der Abdichtung.

Rundum-Versorgung für die Trinkwassertechnik ■ Das «Aquanova-System» basiert auf einem umfangreichen Sortiment für die Trinkwasserhygiene. Als kompetenter Partner sowohl in den Bereichen Heizen/Kühlen als auch Trinkwassertechnik bietet Oventrop zahlreiche Produkte und Dienste für die Trinkwasserinstallation an. Alle Artikel und Services sind aufeinander abgestimmt. Somit können Fachplaner und Fachhandwerker bei nur einem Ansprechpartner zahlreiche Komponenten und Informationen zu den Themen Trinkwasserhygiene, -erwärmung, -zirkulation und Hydraulischer Abgleich erhalten. Dafür eignen sich Produkte wie «Regudrain» Hygiene-Spülstationen, «Regumaq X»- Frischwasserstationen, «Aquastrom VT»-Zirkulationsventile sowie Freistromventile «Aquastrom F» u.v.m. Das «Aqua-

nova-System» eignet sich beispielsweise für den Einsatz in Ein- und Mehrfamilienhäusern, Schulen, Hotels, Krankenhäusern und Sportstätten. Oventrop bietet zur Erfüllung der gesetzlichen Trinkwasserrichtlinien eine Vielzahl an Services an, wie z. B. OVplan (kostenlose Planungssoftware), Datensätze für weitere Planungssoftware wie z. B. liNear, BIM und CAD-Daten, Fachseminare und schliesslich Vor-Ort-Beratungen. ■ Oventrop (Schweiz) GmbH Tel. 044 215 97 97 www.oventrop.ch

Details zum AquanovaSystem sind zu finden auf www.oventrop.com › Aktuelles.

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Hygiene-First-Konzept von ACO liefert ganzheitliche Konzepte

Entwässerung gewerblicher Küchen ganzheitlich planen Gewerbliche Küchen müssen Anforderungen an die Hygiene, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit gleichermassen genügen. Dabei ist besondere Aufmerksamkeit zu Fragen der Entsorgung von Nassmüll und zur Reinigung der Entwässerungsgegenstände zu richten. ■ Die ACO-Gruppe kennt die kritische Rolle, welche die Entwässerung im Anwendungsfeld der gewerblichen Küchen spielt. Hygiene, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit sind wichtige Faktoren bei der Planung und im Betrieb gewerblicher Küchen. Häufig stehen dabei Fragen zur Entwässerung nicht im Fokus oder werden ignoriert. Als Folge sind viele Entwässerungsinstallationen nicht ganzheitlich geplant. Im besten Fall führt dies zu teuren Wartungsmassnahmen. Im schlimmsten Fall führen Abflussprobleme – bedingt durch die Verunreinigung von Nahrungsmitteln – zur Schliessung des Betriebs. ACO Passavant AG konzipiert zukunftstaugliche Standards entlang der Prozesskette der Entwässerung. Unter der HygieneFirst-Philo-

Effiziente Entwässerung ist wichtig für ein betriebsames Arbeitsumfeld.

sophie entwickelt das Unternehmen ganzheitlich konzipierte Entwässerungslösungen, die auch in puncto Sicherheit und Wirtschaftlichkeit Massstäbe setzen.

Hygiene Bei der Verarbeitung von Lebensmitteln und beim Umgang mit Speiseresten und Küchenabfällen kann es zu Hygienefehlern kommen. Bei Einrichtungen wie Grossküchen muss hierauf ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Ein Schlüsselfaktor ist die Trennung von «rein» und «unrein» – hier kommt speziell dem Vorgang der Entsorgung des Nassmülls und der Reinigung der Entwässerungsgegenstände eine besondere Rolle zu. ACO-HygieneFirst bietet dafür saubere Lösungen.

Sicherheit Bei der Projektierung von gewerblichen Küchen ist vom Fachplaner bereits im Vorfeld der Aspekt der Sicherheit zu berücksichtigen. Hier sind besonders Betriebssicherheit, vorbeugender Brandschutz und Vorgaben zur Unfallprävention zu beachten. Neben rein funktionalen Gesichtspunkten steht die normgerechte Planung im Vordergrund. Für diese Herausforderungen bietet ACO-HygieneFirst entsprechende Lösungen und Produkte. Wirtschaftlichkeit Kostendruck in der Planungsphase und Effizienzsteigerung im täglichen Betrieb sind durch geeignete Konzepte in Einklang zu bringen. Die Grundlage für eine optimierte Küchenorganisation wird schon bei der Planung gelegt, in dem die kritischen Prozesse entsprechend bewertet werden. Mit Lösungen, die kurze Transportwege, definierte Entsorgungsorte und einfache, schnelle und sichere Reinigung miteinander vereinen, leisten ACO-HygieneFirst-Produkte hier einen entscheidenden Beitrag. ■ ACO Passavant AG Tel.055 645 53 00 www.aco.ch

Bei Einrichtungen wie Grossküchen muss besonderes Augenmerk auf den Vorgang der Entsorgung des Nassmülls und der Reinigung der Entwässerungsgegenstände gelegt werden.


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Red Dot Award und iF Award für drei Duravit-Produkte ■ Duravit legt seinen Fokus weiterhin auf intelligent eingesetzte Technik, höchste Qualität und gutes Design. Auch in diesem Jahr wird die hohe Designkompetenz durch zahlreiche Auszeichnungen bestätigt. Anfang des Jahres wurden die Produkte der Serie P3 Comforts und die c-bonded Technologie mit dem Red Dot Product Design Award 2017 ausgezeichnet. Das WC der Serie Darling new mit Rimless Spültechnologie und dem Dusch-WC-Sitz SensoWash Slim sowie die c-bonded Technologie wurden mit dem iF Award prämiert. Für höchste Ansprüche Mit P3 Comforts, gestaltet von Phoenix Design, setzt Duravit einen modernen Komfortgedanken um. Einfache geometrische Formen wurden so modifiziert, dass sie als ästhetisch beruhigend wahrgenommen werden. So passt sich die Serie wie selbstverständlich in unsere Lebenswelt ein. Für höchste gestalterische Ansprüche im Bad hat Duravit ein innovatives, weltweit einmaliges Verfahren entwickelt, bei

dem die Keramik des Möbelwaschtisches und die Möbeloberfläche des Waschtischunterbaus zu einem perfekten Ganzen verbunden werden. Mit dieser völlig neuartigen Optik wird der Waschplatz zum Meisterstück. Erstmalig hat Duravit die c-bonded Technologie mit der Design-Serie Darling New in Verbindung mit dem Möbelprogramm L-Cube umgesetzt. Harmonische Kreisform und filigrane Kanten sind das Leitmotiv von Darling New, dem Designklassiker im Duravit-Programm, der gemeinsam mit sieger design realisiert wurde. Das Highlight der Serie ist das Wand-WC in Kombination mit dem DuschWC-Sitz SensoWash® Slim und Rimless® Technologie. Die betont flachen DuschWC-Sitze unterscheiden sich durch ihre ausgewogenen Proportionen kaum von einem klassischen WC. Das Modell SensoWash® Slim macht als puristische und günstigere Dusch-WC-Variante den hygienischen Komfort einem breiteren Publikum zugänglich. Zusätzlichen Komfort bietet die offene Spülrandgestaltung der Rimless Technologie mit optimalen Spülergebnissen bei nur 4,5 Litern Spülmenge. Seit 2016 ist das Wand-WC mit einer Ausladung von 57 cm verfügbar. Duravit AG Im Jahr 1817 in Hornberg mitten im Schwarzwald gegründet, ist die Duravit AG heute ein international führender Hersteller von Designbädern. Das Unternehmen agiert weltweit in über 130 Ländern und steht für Innovationen im Bereich gutes Design, intelligent eingesetzte Technik und höchste Qualität. In Kooperation mit international renommierten Designern wie Philippe Starck oder EOOS entstehen komfortstiftende Bäder, die die Lebensqualität der Benutzer nachhaltig steigern. Das Produktportfolio von Duravit umfasst Sanitärkeramik, Badmöbel, Dusch- und Badewannen, Wellnesssysteme, Dusch-WCs sowie Armaturen und Accessoires. ■ Duravit Schweiz AG Tel. 062 887 25 50 www.duravit.ch

Das Highlight der Serie ist das Wand-WC in Kombination mit dem Dusch-WC-Sitz SensoWash® Slim und Rimless® -Technologie. (Foto: Duravit)


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Einfaches Dusch-WC ist Testsieger Das Low-Tech-Dusch-WC ■ wirkt in der Anmutung und in den Dimensionen wie ein formschönes Design-WC – bietet aber dank zweier integrierter Drehknöpfe die

Zusatzfunktion «Dusch-WC». Dabei gingen die Entwickler ganz eigene Wege: Eine bewährte ThermostatTechnik zapft Frischwasser gradgenau temperiert direkt aus der

Dusch-WC-Test an der Hochschule Esslingen: TeceOne bewährt sich gegen neun elektrifizierte Kontrahenten – und liefert Bestnoten ab.

Hausleitung und reinigt mit dem grössten Wasservolumen im Testumfeld schnell, komfortabel und intensiv. Die Fakultät «Gebäude Energie Umwelt» der Hochschule Esslingen hat sich bei umfangreichen Tests an den aktuellen Normen-Entwurf für Dusch-WCs angelehnt und sieben Disziplinen festgelegt: Die Temperatur des Warmwassers am Düsenaustritt, die Temperaturverteilung auf dem beheizten WC-Sitz, die Trocknungsrate des Warmluftföhns, der Energieaufwand für Strom, der Wasservolumenstrom aus der Düse sowie die beiden Kernfunktionen «Reinigungswirkung der Duschdüse» und «Selbstreinigung der Düse». Spülfunktion der Düsen getestet Die beiden wichtigsten Untersuchungen orientieren sich dabei an den Erwartungen der Nutzer – und die wollen Hygiene am Produkt

und Sauberkeit am Po. Beispiel Duschdüse: Die ausfahrenden Duscharme können im Alltagsbetrieb mit Urin oder Fäkalien in Kontakt kommen – ein ästhetisches Debakel und ein hygienisches Problem. Deshalb werden die Düsen bei allen Modellen vor und nach der Nutzung durch Umspülen mit Frischwasser gereinigt. Zum Test wurden Faserstift-Striche auf den Brausearmen aufgebracht – dann wurde untersucht, wie die integrierte Hygienespülung die Düsen reinigt. TeceOne und fünf weitere WCs haben bestanden; drei Marken-Dusch-WCs wiesen noch Verunreinigungen auf, eines sogar starke Verunreinigungen. ■ TECE Schweiz AG Telefon 052 672 62 20 www.tece.ch


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Neue Farben und Design für Waschtischmischer ■ Die neuen Waschtischmischer, Kartell by Laufen von Similor, strahlen puren Lifestyle aus und verbinden extravagantes Design mit perfekter Ergonomie. Die Armaturen fügen sich dank ihrem maximal reduzierten, zylindrischen Design harmonisch in die gleichnamigen Komplettbäder und in Bäder mit moderner Designsprache ein. Für das Design zeichnen Ludovica und Roberto Palomba verantwortlich. Die neuen Farben Nebst der klassischen Ausführung in Chrom sind die Waschtischarmaturen Kartell by Laufen jetzt auch mit einer PVD-Beschichtung in Inox Look, Brushed Anthracite, Gold und Copper erhältlich. Die PVD-Beschichtung (Physical Vapour Deposition) verleiht den Armaturen eine wunderschöne

Optik und besondere Widerstandsfähigkeit. Die Variante Inox Look ist ab Lager lieferbar, die anderen Varianten sind ab 100 Stück pro Referenz bestellbar. Die Vorteile der PVD-Beschichtung auf einen Blick Armaturen mit einer PVD-Beschichtung weisen einen sehr hohen Härtegrad und damit auch einen besonderen Verschleissschutz auf. Ihre glatte Oberfläche wirkt durch die Beschichtung nicht nur edel, sondern lässt sich auch leicht reinigen. Das Beschichtungsverfahren garantiert zudem eine gute Haftbarkeit. ■ Similor AG Tel. 061 765 73 33 www.similor.ch Das Besondere: Waschtischarmaturen Kartell by Laufen im Goldlook. (Foto: Similor)

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Für design- und preisbewusste Modernisierer

Modellfamilie Cayono heisst die Lösung Die Modellfamilie Cayono von Kaldewei ist die Lösung für alle, die bei der Gestaltung des Badezimmers hohen Wert auf Design legen, aber ihr Budget nicht übermässig belasten möchten. So eignen sich die neue Badewanne Cayono Duo und die bodenebene Duschfläche Cayonoplan besonders gut für Familien, die mit geringen Kosten ein Maximum an Qualität und Komfort wünschen. ■ Aber auch in der Wohnungswirtschaft und bei der Planung von Hotels bietet die Cayono Modellfamilie Investoren und Betreibern eine besonders wirtschaftliche Option für die Badgestaltung – die mit kompromissloser Qualität und einem äusserst attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt. Mehrwert durch zusätzlichen Komfort Das neue Cayono Modell erweitert die beliebte Cayono Wannenfamilie um eine Duo Badewanne mit zwei komfortablen Rückenschrägen. Ein grosszügig gestalteter Innenraum sowie der mittig platzierte Ab- und Überlauf garantieren viel Platz für ein genussvolles Bad allein oder zu zweit. Cayono Duo liegt im Preis nur geringfügig über dem einer Standardwanne, bietet aber durch diese zusätzlichen Komfortmerkmale einen enormen Mehrwert. Das macht diese Kaldewei Badewanne zu einer beson-

ders wirtschaftlichen Investition, die sich bereits nach kurzer Zeit auszahlt. Die Cayono Duo ist in den Massen 170 x 75 und 180 x 80 Zentimeter erhältlich und dadurch für viele Raumsituationen optimal geeignet. In Formgebung, Materialität und Farbe ist sie die ideale Ergänzung zur ebenfalls neuen Duschfläche Cayonoplan. Optimale Flexibilität bei Sanierungen Die emaillierte Duschfläche Cayonoplan ist in 19 Abmessungen erhältlich und passt sich damit unterschiedlichen baulichen Gegebenheiten perfekt an. Die Randhöhe ist so gestaltet, dass die Duschfläche mit allen Seiten absolut plan auf den Boden aufgesetzt werden kann. So lässt sich bei ausreichender Höhe ein bodenebener Einbau realisieren. Gibt die Badsituation dies nicht her, was häufig in Altbaubädern der Fall ist, kann die Duschfläche auch direkt auf den Bodenfliesen installiert werden. Gleich mehrfach punk-

tet die Cayonoplan mit ihrem seitlich platzierten Ablauf: Er sorgt zum einen für eine grosszügige Standfläche und somit für maximalen Duschkomfort. Zum anderen lässt sich die Cayonoplan einfach und kostengünstig anstelle einer ausgedienten Badewanne installieren. Denn dank der Ablaufposition ist kein aufwendiges Umsetzen des Abwasserrohres im Bad erforderlich. Ein grosser Vorteil bei der Modernisierung von Bestandsbädern. Für zusätzliche Vielfalt ist die Cayonoplan in sämtlichen Mattfarben der Coordinated Colours Collection von Kaldewei erhältlich. Optional lässt sie sich ausserdem mit der nahezu unsichtbaren und rutschhemmenden Oberflächenvergütung Kaldewei Secure Plus veredeln. ■ Kaldewei Schweiz GmbH Tel. 062 205 21 00 www.kaldewei.ch

Die Duschfläche Cayonoplan und die Badewanne Cayono Duo ermöglichen eine harmonische Formensprache und einheitliche Materialität im Bad. Passend dazu lassen sich die Cayono-Modelle mit den vielfältigen Kaldewei-Waschtischen der Serie Puro kombinieren. (Foto: Kaldewei)


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Bildungsangebote suissetec |


Agenda |

Permanente Agenda

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(Bitte informieren Sie sich auch unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/agenda. Änderungen vorbehalten.)

Anmeldung

Thema/Ort

Datum

Tagungen Lifecycle@Gebäude www.lifecycle-gebaeude.ch

Fachtagung Lifecycle@Gebäude Do 31. August 2017, 8.30 – 17.00 Uhr, Umwelt Arena, Spreitenbach

31. August 2017

energie-cluster.ch

5. Berner Cleantech-Treff, Thema: Plusenergie-Quartiere, Donnerstag 13.30 – 18.00 Uhr, Stade de Suisse Wankdorf, Bern

31. August 2017

Universität St.Gallen www.waermetagung.ch

Wärmetagung 2017: «Gebäude: Prüfstein der Energiewende?», Dienstag, 5. Sep- 5. September 2017 tember 2017, 9.00-16.15 Uhr, Kantonsratssaal St.Gallen

Geschäftsstelle Allianz 2SOL Tel. 044 275 25 10, info@2SOL.ch www.2sol.ch/event/2sol-seminar

2SOL-Seminar: CO2-freien Gebäudebetrieb erreichen und dabei von externen Energielieferanten weitgehend unabhängig werden. Zielgruppe: Planer, Installateure, Bauherrschaften, Architekten. 15 – 17 Uhr in 8952 Schlieren

6. September 2017

Forum Architektur, ZT Fachmessen, Birmenstorf www.bauen-modernisieren.ch

Forum Architektur «Verdichtung, Umnutzung, Innov., Energie» Fr 8. Sept. 2017, von 14.00 bis 16.00 Uhr, Bauen & Modernisieren, Messe Zürich

8. September 2017

www.solarcomplex.de › Fachtagung walz@solarcomplex.de

Energiesysteme im Wandel - Chancen für die Region, Fachveranstaltung Do/Fr 14./15. Sept. 2017, Insel Mainau

14./15. September 2017

ZT Fachmessen AG www.bau-energie.ch/kongress

23. Herbstseminar, Fachtagung am Eröffnungstag der 16. Bau+Energie Messe in 21. September 2017 Bern, Donnerstag, 21. September 2017

Forum Architektur, ZT Fachmessen, Birmenstorf www.bau-energie.ch

Forum Architektur «Verdichtung, Umnutzung, Innov., Energie» 22. September 2017 Fr 22. Sept. 2017, von 15.30 bis 17.30 Uhr, Bau+Energie-Messe, Bernexpo, Bern

GNI, Gebäude Netzwerk Initiative www.g-n-i.ch

GNI-Seminar: Bürohaus im Plus. Das Verwaltungsgebäude erzeugt mehr Energie 27. September 2017 als es verbraucht. 17.00 – 18.30 Uhr, Flumroc AG, Industriestr. 8, 8890 Flums

Schäfer Partner AG 5600 Lenzburg, Tel 062 888 88 44 www.energie-gipfel.ch

18. Energie-Gipfel Kanton Aargau. Infos zu Energie- und Klimapolitik. Frühstücksveranstaltung. Donnerstag, 6.45 – 9.55 Uhr, in Spreitenbach, Umwelt Arena

28. September 2017

www.gebäudetechnik-kongress.ch

1. Gebäudetechnik-Kongress 2017: Building Lifecycle Excellence, Innovation und Performance Gap, Do 5.10.2017, KKL Luzern

5. Oktober 2017

Forum Architektur, ZT Fachmessen, Birmenstorf www.bau-energie.ch

Forum Architektur «Verdichtung, Umnutzung, Innov., Energie» Fr 6. Okt. 2017, von 10.30 bis 13.00 Uhr, Bauen+Wohnen, Messe Luzern

6. Oktober 2017

Solar Agentur Schweiz 8006 Zürich, Tel. 044 252 40 04 www.solaragentur.ch

27. Schweizer Solarpreis-Verleihung in Genf, inkl. Norman Foster Award und Sondersolarpreis HEV Schweiz, Mittwoch, 18. Oktober 2017

18. Oktober 2017

ASPO Schweiz, Association for the Study ASPO-Jahrestagung 2017: Finanzflüsse in der Energiebranche of Peak Oil and Gas, www.aspo.ch Sa, 21.10.2017, Bern

21. Oktober 2017

www.bau-energie.ch

suissetec-Sanitärtag 2017, Kursaal Bern

25. Oktober 2017

Bauen digital Schweiz www.bauen-digital.ch

2. BIM-Kongress, Arc-Award BIM, BIM-Camp: 26./27. Oktober 2017 Aktuelle Herausforderungen, Erfolgsfaktoren der Marktführer, BIM-Anwender stellen ihre Arbeitsweise live vor und zeigen, wie sie mit BIM in der Praxis umgehen. Donnerstag/Freitag, 26./27. Oktober 2017, Maag Halle Zürich

www.proklima.ch

ProKlima: 12. Kadertag Gebäudetechnik 2017 (KTGT) Kadertag für Fachleute aus der Lüftungs-, Klima- und Gebäudetechnikbranche, Dienstag, 7. November 2017, Trafohalle Baden

7. November 2017

Swissolar, BFE, u.a. www.swissolar.ch › Agenda

6. Solarwärme-Tagung Schweiz 2017 Mittwoch, 8. November 2017, 9-18 Uhr, Empa Dübendorf

8. November 2017

SIA-Berufsgruppen Architektur (BGA) und Technik (BGT) www.sia.ch/bga, www.sia.ch/bgt

Fachtagung: Low-Tech / No-Tech, Wie viel Technik braucht ein Haus? Do, 9. November 2017, 13:00 – 18:00 Uhr, Fachhochschule Nordwestschweiz, Campus Brugg-Windisch.

9. November 2017

GNI, Gebäude Netzwerk Initiative www.g-n-i.ch / Koop. mit KNX Swiss und LonMark Schweiz

GNI-Seminar: Auswirkungen von BIM auf die Gebäudeautomation. Endlich bessere Ausgangslage für die Planung? 13.30 – 17.30 Uhr, Ort wird später bekannt gegeben.

9. November 2017

VSE, electrosuisse www.stromkongress.ch

12. Schweizerischer Stromkongress Montag/Dienstag, 15./16. Januar 2018 im Kursaal Bern

15./16. Januar 2018

Verband Fernwärme Schweiz www.fernwaerme-schweiz.ch

17. Fernwärme-Forum 2018 Fernwärme / Fernkälte, Donnerstag 8.30 - 16.30 Uhr, Kongresshaus Biel

25. Januar 2018

www.haustech-planertag.ch www.euroforum.ch/haustech-planertag

13. Haustech-Planertag, Campussaal Brugg

5. März 2018

PV-Anlagen / Schulungen 2017 für Fachleute PV-Grundlagen (Module, Wechselrichter, Leistungsoptimierer etc.), Planung, Dimensionierung, Überschuss-Management, Speicherung, Anlagenmontage.

Kurse ab 18. Januar 2017 in Aarau, weitere Infos unter www.hk-gt.ch › Agenda,

Kurse Solarmarkt GmbH, Neumattstrasse 2, 5000 Aarau, Tel. 062 834 00 80 www.solarmarkt.ch › Dienstleistungen ›

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Verband Fernwärme8/17 Schweiz | HK-Gebäudetechnik |

www.fernwaerme-schweiz.ch

17. Fernwärme-Forum 2018| Agenda | Berufsbildung

www.haustech-planertag.ch www.euroforum.ch/haustech-planertag Kurse Solarmarkt GmbH, Neumattstrasse 2, 5000 Aarau, Tel. 062 834 00 80 www.solarmarkt.ch › Dienstleistungen › Schulungen

Fernwärme / Fernkälte, Donnerstag 8.30 - 16.30 Uhr, Kongresshaus Biel

25. Januar 2018

13. Haustech-Planertag, Campussaal Brugg

5. März 2018

PV-Anlagen / Schulungen 2017 für Fachleute PV-Grundlagen (Module, Wechselrichter, Leistungsoptimierer etc.), Planung, Dimensionierung, Überschuss-Management, Speicherung, Anlagenmontage.

Kurse ab 18. Januar 2017 in Aarau, weitere Infos unter www.hk-gt.ch › Agenda, bzw. www.solarmarkt.ch

QM Fernwärme c/o Verenum, Zürich Basiskurs zur Planung von Fernwärmenetzen Zielgruppe: Heizungsingenieure Stefan Thalmann, Tel. 044 377 70 73, und Heizungsplaner sowie Unternehmer und Betreiber, die mit der Planung von www.qmfernwaerme.ch › Weiterbildung Fernwärmenetzen konfrontiert sind. Basis: 200-seitiges «Planungshandbuch Fernwärme» 1-tägiger Kurs, Patronat: BFE

31. August 2017 in Zürich (Kurs 4) 14. Sept. 2017 in Zürich (Kurs 5)

energie-cluster.ch

Monitoring & Optimierung in Gebäuden, 8.45-17 Uhr, Hotel Kreuz, Bern

6. September 2017

Schulungsprogramm Schmid AG (Auszug), Ort: Eschlikon/Düdingen www.schmid-energy.ch › Events

Stromerzeugung aus Holz: Heissluftturbine HLT-100 Compact Anlagenplanung von Holzfeuerungen

11. Mai od. 7. Sept. 2017 20. Juni od. 21. Sept. 2017

www.suissetec.ch www.vsaa.ch

Weiterbildung: Richtlinie Dachentwässerung und neue WebApp, SN 592›000 «Anlagen für die Liegenschaftsentwässerung – Planung und Ausführung», 1-Tages-Kurs

10. od. 17. Oktober 2017

www.energie-cluster.ch › Veranstaltungen saskia.luechinger@energiecluster.ch, Tel. 031 381 24 80

Hochleistungs-Wärmedämmung (HLWD) in der Baupraxis, Grundlagen/ Bauphysik, neuste Erkenntnisse aus Forschung und Industrie. Tageskurs 8.30-16.30 Uhr, Seminarhotel Arte, Olten

25. Oktober 2017

Messen ZT Fachmessen AG, www.fachmessen.ch Bauen & Modernisieren 2017, Messe Zürich MCH Messe Schweiz (Basel) AG 4005 Basel, Tel. 058 206 32 04 www.ineltec.ch

Ineltec 2017 Schweizer Messe für intelligente Gebäudetechnologie. Messe Basel, Halle 1

7. – 10. September 2017 12. – 15. September 2017

ZT Fachmessen AG, www.bau-energie.ch 16. Bau + Energie Messe, BernExpo

21. – 24. September 2017

www.svk.ch, www.swisscoolingexpo.ch Swiss Cooling Expo, Fribourg, inkl. Schweizer Meisterschaft für Kälteberufe

8. November 2017

MCH Messe Schweiz (Basel) AG Swissbau, www.swissbau.ch

16. – 20. Januar 2018

Swissbau 2018: Leitmesse der Bauwirtschaft in der Schweiz Messe Basel, Dienstag bis Samstag.

Reed Exhibitions Italia S.r.l. Mostra Convegno Expocomfort 2018 www.reedexpo.it, www.mcexpocomfort.it MCE 2018, Fiera Milano

13. – 16. März 2018

www.electro-tec.ch

Electro-Tec 2018: Connected World, BernExpo

23./24. Mai 2018

Solar Promotion GmbH www.intersolar.de

Intersolar Europe 2018: Weltweit grösste Fachmesse der Solarwirtschaft: Photovoltaik, Solarwärme. Neue Messe München

20. – 22. Juni 2018

ZT Fachmessen AG, www.fachmessen.ch 49. Bauen & Modernisieren 2018, Messe Zürich

6. - 9. September 2018

ZT Fachmessen AG, www.bau-energie.ch 17. Bau+Energie Messe, BernExpo

27. - 30. September 2018

NürnbergMesse GmbH www.chillventa.de

Chillventa 2018, Internationale Fachmesse für Kälte, Raumluft, Wärmepumpen. Messezentrum Nürnberg (alle 2 Jahre)

16. – 18. Oktober 2018

ZT Fachmessen AG www.fachmessen.ch, www.bau-energie.ch

18. Bau+Energie Messe, BernExpo

28. Nov. – 1. Dez. 2019


Berufsbildung | Stellenmarkt

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Verzeichnisse | Impressum

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Im redaktionellen Text erwähnte Firmen ACO Passavant AG

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Küng AG

ait Schweiz AG

43

MCH Messe Schweiz

AKAD Business AG

25

Mobil in Time AG

28

Oventrop (Schweiz) GmbH R. Nussbaum AG

Bekon-Koralle AG Belimo Automation AG

8 52

25 22, 54

Inserentenverzeichnis ait Schweiz AG

35

Arbonia Solutions AG

7

Scherrer Metec AG

59

Siemens Schweiz AG

23 72

Colasit AG

49

Similor AG

67

Conrad Electronic AG

55

SOBA INTER AG

58

14

CTA AG

39

STF Schweizerische Techn.

76 69

Remko AG

52

Duscholux AG

61

STS Systemtechnik GmbH

Bundesamt für Energie BFE

30

Schmid AG, energy solutions

33

Elcotherm AG

31

Systec Therm AG

43

Conrad Electronic AG

15

SIA

20

energie-cluster.ch

12, 45

Tece Schweiz AG

US 4

Danfoss AG

25

Siemens Schweiz AG

36

Fahrer AG

47

Ticom GmbH

65

Depping AG

4

Similor AG

71

Flumroc AG

53

Triflex GmbH

59

Domotec AG

46

SSHL

26

Geberit Vertriebs AG

Duravit Schweiz AG

69

Striega-Therm AG

42

Georg Fischer (Schweiz) AG

Elcotherm AG

47

suissetec

57

Grohe AG Häny AG

41

Bodenschatz AG

8

Tece Schweiz AG

Fachvereinigung30

67, 70

Flachglas (Schweiz) AG

59

TEP Energy GmbH

12

Heitzmann AG

Flumroc AG

50

Universität St. Gallen

13

Lanz Oensingen AG

US 2

19

21

Wärmebau Vertriebs AG

17

68

Wasserhahn Sicherheitstechnik GmbH

73

Wilhelm Schmidlin AG

72

Windhager Zentralheizung Schweiz AG

35

18, 25

Urfer Müpro

66

M. Scherrer AG

27

Verein Holzenergie Schweiz

20

MCH Messe Schweiz (Basel) AG 14

Geberit Vertriebs AG

60

Walter Meier AG

40

NeoVac ATA AG

26

Georg Fischer (Schweiz) AG

10

Wilhelm Schmidlin AG

Ohnsorg Söhne AG

58

Grundfos Pumpen AG

47

Wirthensohn AG

36

Pixel Systems AG

53

Zehnder Group Schweiz AG

48

R. Nussbaum AG

13, 63, 70

16, 18, 19

Rapp Enserv AG

46

Restclean AG

71

Kaufmann Spenglerei + Sanitär 10

Rotaver Composites AG

66

Keramik Laufen AG

Saia-Burgess Controls AG

15

Hoval AG

8, 24

9

Junod Wasser und Wärme AG 24 Kaldewei Schweiz GmbH

ZT Fachmessen AG

73 64

8

9

Walter Meier (Klima Schweiz)

5

Frei connect

Franke Water Systems AG

Urfer Müpro

66

Zehnder Group Schweiz AG ZT Messen AG

51 27, 45

Stellenmarkt: Titelseite:

75 Vaillant GmbH

Beilagen: Bau + Energie Messe ZT Messen AG espazium AG Rothenberger (Schweiz) AG

IMPRESSUM HK-Gebäudetechnik 15. Jahrgang, Nr. 8, August 2017 (44. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878

Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz. Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG, Zürich. Beat Waeber, Mitglied Zentralvorstand suissetec.

Auflage + Verbreitung WEMF/SW-Beglaubigung 2016 Druckauflage 8500 Ex.* Total verbreitete Auflage: 7201 Ex. Davon verkauft: 2481 Ex. * inkl. Probe- und Werbeexemplare, Veranstaltungen und Messen

Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Geschäftsführer: Roland Kühne Redaktion AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch Manuel Fischer, Redaktor, Tel. 058 200 56 11, manuel.fischer@azmedien.ch Ständige externe Fachredaktoren: Christian Bärtschi, Bernd Genath, Alan Hawkins, Franz Lenz, Anita Niederhäusern, Wolfgang Schmid, René Senn, Martin Stadelmann, Martin Stöckli, Andreas Walker, Jürg Wellstein, Andreas Widmer, Daniela Hochradl-Wohlgemuth Redaktioneller Beirat Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, CTA AG, Münsingen. Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & Laufen Forum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen. Daniel Bader, Leiter Kommunikation, R. Nussbaum AG, Olten. Stephan Muntwyler, Geschäftsführer Gabs AG, Tägerwilen.

Redaktionelle Beiträge Produkte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch die Redaktion. Bezahlte Beiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet. Leitung Werbemarkt: Jean-Orphée Reuter, Tel. 058 200 54 46 Anzeigenleitung/Kundenberatung Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, rolf.niederberger@azmedien.ch Staphanie Suter, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61, stephanie.suter@azmedien.ch Anzeigentarif unter www.hk-gebaeudetechnik.ch Leitung Marketing: Christine Ziegler Aboverwaltung, Abonnemente Tel. 058 200 56 50, abo@hk-gebaeudetechnik.ch Preis Jahres-Abonnement: Fr. 138.– (inkl. MwSt.) Abo-Bestellung: www.fachtitel.ch Layout/Produktion: Pia Zimmermann

Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen Kooperation mit folgenden Verbänden: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten, Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.ch energiecluster.ch, www.energiecluster.ch FWS, Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz, Bern, www.fws.ch Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Fachverband), www.waermekraftkopplung.ch Schweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsverband SSHV, 4010 Basel, www.sshv.ch Swissolar, www.swissolar.ch GNI Gebäude Netzwerk Initiative, Zürich, www.g-n-i.ch MeGA, Fachverband der Gebäudeautomationsplaner der Schweiz, c/o ADZ, Luzern, www.mega-planer.ch KGTV, Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände, www.kgtv.ch KNX Swiss, www.knx.ch VDSS, Verein dipl. Spenglermeister Schweiz, www.vdss.ch

Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB (Stand 31.12.2014): AZ Anzeiger AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Fachverlage AG, Atmosphären Verlag GmbH, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Zeitungen AG, FixxPunkt AG, Belcom AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, VS Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG, Dietschi AG, TrisCom-Media AG, Radio 32 AG, AZ Vertriebs AG, Zofinger Tagblatt AG




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