Zu dieser Ausgabe
Inhalt Langlauf in Graubünden
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Grüezi! Allegra! Buongiorno!
In Gedanken stets im Schnee
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Die 14. Ausgabe des hoch3magazin zeigt erneut einen Querschnitt der vielfältigen Möglichkeiten, die sich den Graubünden-Gästen, aber auch Einheimischen bieten. Wir präsentieren Ihnen einen Strauss voller Ideen für einen abwechslungsreichen Aufenthalt und regen dazu an, da und dort mitzumachen und Neues auszuprobieren. Jetzt kommt wohl wieder die schönste Zeit für die Wintersportler! – Dario Cologna, zweifellos einer der erfolgreichsten Schweizersportler, erzählt, was er im Sommer alles unternimmt und absolviert, um im Winter erfolgreich zu sein. In dieser Ausgabe finden Sie ein Gespräch mit dem OKPräsidenten der Alpinen Skiweltmeisterschaft in St. Moritz, dem wohl grössten und spektakulärsten Anlass dieses Winters in der Schweiz. Weiter erzählen wir über die faszinieren-
Tschiertschen Praden
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Ein Mann und 450 PS
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Faszination Curling
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Grossartiges Skispektakel
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In Chur entdeckt
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Lebensnerv
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Typisch Graubünda
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Wettbewerb
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Natürliche Wärme
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hoch
de Welt der Bergkristalle und Fossilien, dann nehmen wir Sie mit auf eine abwechslungsreiche Fahrt mit der Rhätischen Bahn nach Disentis / Mustér. Mit einem 450-PS-Ungetüm sind wir auch zur Pistenpräparation auf Davos Parsenn unterwegs, und drei Basketballspielerinnen berichten, wie es ihnen bei ihrem ersten Curlingspiel in Flims erging. Vielleicht finden Sie mit der Lektüre des hoch3magazin während Ihres Aufenthaltes in Graubünden einen interessanten Tipp oder für Ihren nächsten Ausflug ins «Land 1000 Berggipfel, 150 Täler und 615 Seen» eine Inspiration. Uns würde es freuen! Voranzeige: Ab nächsten Sommer erscheint das hoch3magazin auch als Online-Ausgabe. Peter Kuratle – Herausgeber hoch3magazin
Ferien in Graubünden
NEUES, GASTLICHES, SEHENSWERTES, SPORTLICHES, PERSÖNLICHES, KULTURELLES, TRADITIONELLES UND NATÜRLICHES AUS GRAUBÜNDEN
Herausgeber, Verlag und Redaktion, Gestaltung und Produktion HOCHDREI GmbH Werbung, Printdesign, Verlag Am Kurpark 3 CH-7270 Davos Platz Telefon +41 (0)81 420 60 70 info@hochdrei.ch www.hochdrei.ch Anzeigen print-ad kretz gmbh Tramstrasse 11 CH-8708 Männedorf Telefon +41 (0)44 924 20 70 A NZEIG E
Korrektorat Brigitte Ackermann, CH-7304 Maienfeld Auflage Das hoch3magazin erscheint zweimal jährlich. Auflage: 60 000 Expl. Abonnemente Jahresabonnement CHF 20.00 Einzelnummer CHF 12.00 (inkl. Porto) Weitere Infos unter: www.hochdrei.ch
Verteiler Das hoch3magazin wird hauptsächlich in der Ferienregion Graubünden verteilt und liegt kostenlos in Hotels und Residenzen aller Kategorien, beliebten Restaurants und Cafés, Tourismusbüros, RhB-Bahnhöfen und Bergbahnen, Trend-Locations, Businessstandorten, Arztpraxen, Coiffeursalons, Boutiquen und Museen auf.
In der Region Zürichsee, in der Stadt Zürich mit Agglomeration, im Grossraum Spreitenbach, Brugg, Baden und in den beiden Autobahnraststätten Heidiland und Glarnerland liegt das hoch3magazin ebenfalls auf. Private Haushalte in ausgesuchten Gemeinden werden mittels Postwurf bedient.
Rechtlicher Hinweis Die vorliegende Ausgabe ist sorgfältig erarbeitet worden. Publikationen von Veranstaltern und touristischen Organisationen (Kleindruck) erfolgen nach Einsendungen an den Verlag, Medienmitteilungen sowie Recherchen im Internet. Die Veröffentlichung sämtlicher Daten, Preise oder dgl. erfolgt ausdrücklich ohne Gewähr. Nachdruck oder Verwendung im Internet, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet. Sämtliche Fotos sind urheberrechtlich geschützt.
Titelbild Viele ausgeschilderte Schneeschuhtouren in verschiedenen Schwierigkeitsgraden und über 1400 Kilometer präparierte Winter-Wanderwege sorgen für bleibende Schnee-Erlebnisse in Graubünden. Foto: © Destination Davos Klosters / Stefan Schlumpf Nachlieferung / Magazinbestellung Nachlieferungen oder Neulieferungen der aktuellen Nummer sind kostenlos. info@hochdrei.ch
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Langlaufen in Graubünden 4
Weltklasse Langlauf in Graubünden DAVOS NORDIC – FIS Cross Country World Cup 10. /11. Dezember 2016 Dieser Anlass findet jährlich vor dem Erscheinen der Winterausgabe des hoch3magazin statt. Anfang Dezember sind Dario Cologna und die ganze Weltelite an den FIS Weltcup-Langlaufrennen in Davos zu bewundern. Gestartet wird am Samstag zu den Einzelrennen in der freien Technik auf der Weltcuploipe im Flüelatal. Am Sonntag folgen dann die Sprintrennen für Damen und Herren auf der Bünda. Einzigartig ist neben der tollen Rennstimmung auch, dass der Zutritt zum Stadion Bünda kostenlos ist. DAVOS NORDIC ist das einzige Sportspektakel der weltbesten Athleten in der Schweiz und im Ausland, bei dem Zuschauer keine Eintrittstickets kaufen müssen. Der Kauf eines «Buff» ist freiwillig, kostet nur CHF 10 und ist an beiden Renntagen gültig. Wer einen «Buff» kauft und trägt, ist als «offizieller» Zuschauer gekennzeichnet und zeigt damit seine Sympathie für den Event. Mit der Aktion «Einfach für retour» bieten die Rhätische Bahn (RhB) und PostAuto Schweiz ein attraktives Angebot. Zuschauer lösen ein Einfach-Billett für die Fahrt nach Davos und fahren anschliessend kostenlos zurück. Das Angebot gilt für Fahrten mit RhB und PostAuto innerhalb des Kantons Graubünden. Einzige Bedingung: Das Einfach-
Der Langlaufsport erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Eine Studie der Universität St.Gallen aus dem Jahre 2010 zeigte auf, dass die regionale Wertschöpfung in Davos aus dem Langlaufsport bei rund 100 Millionen Franken liegt. Heute dürfte diese sogar noch höher sein, denn immer mehr Ski- und Snowboardfahrer entdecken das Langlaufen und betreiben beide Wintersportarten. Im Engadin, mit seinem rund 220 Kilometer grossen, variantenreichen Loipennetz, hat das Langlaufen wohl noch einen höheren Wertschöpfungseffekt.
Langlauf Senioren-Weltcup in Klosters Ticket zur Gratis-Rückfahrt muss im Zielgelände beim RhB-Stand abgestempelt werden. Für Kinder, die alleine auf Langlaufskiern stehen können bis hin zu 16Jährigen findet bereits seit 1988 ein Skicrosshappening statt. Im Rahmenprogramm von DAVOS NORDIC steht der Spass am Langlauf im Vordergrund. Die Langlauflegende Björn Daehlie unterstützt diesen Event und begleitet zusammen mit weiteren Athleten aus der Langlaufszene die Kinder auf dem Fun-Parcours. www.davosnordic.ch Tour de Ski im Val Müstair 31. Dezember 2016 /1. Januar 2017 Die Tour de Ski ist ein Wettbewerb im Skilanglauf über mehrere Tage und basiert auf dem gleichen Konzept wie die Etappenrennen im Radrennsport. Ende Dezember bis Anfang Januar werden 8 Rennen in 10 Tagen in der klassischen sowie auch in der freien Technik ausgetragen. Zum Jahreswechsel gastiert der Tross im Val Müstair, der Heimat von Gianluca und Dario Cologna. Am 31. Dezember 2016 findet auf der Sprintstrecke in Tschierv ein Sprintrennen in der freien Technik statt. Am Neujahrstag folgt ein Distanzrennen in der klassischen Technik. Das OK aus dem Val Müstair hat in den vergangenen Jahren bereits zwei Weltcupanlässe auf höchstem Niveau organisiert. Mit Erfolg: Bis zu 7000 Zuschauer verfolgten die spannenden Rennen der Weltelite vor Ort. Also: Nichts wie hin! Die Rhätische Bahn / PostAuto und Engadin Bus bieten «Einfach für retour» aus ganz Graubünden und von Mals im Südtirol an. Zudem werden Zusatzbusse eingesetzt und ein Gratisshuttle verkehrt ab den P+R-Parkplätzen zu den Rennstrecken. www.tour-de-ski.ch Voranzeige: Vom 30. Dezember 2017 bis 1. Januar 2018 findet die nächste Tour de Ski in Lenzerheide statt.
Masters World Cup auf den Loipen von Klosters 3. bis 10. März 2017 Anfang März steht Klosters ganz im Zeichen des Langlaufsports. Über 1000 Langläuferinnen und Langläufer werden zum Nordic Masters World Cup erwartet. Alljährlich messen sich ehemalige Spitzenathleten, ambitionierte Volkslangläufer und geübte Hobbyläuferinnen und -läufer am Nordic Masters World Cup, zum zweiten Mal nun in der Schweiz. Startberechtigt sind Personen der Jahrgänge 1986 und älter. Der Wettbewerb gilt inoffiziell als Senioren-Weltmeisterschaft. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen starten in über 30 unterschiedlichen Wettbewerben im klassischen und im Skating-Stil und messen sich in Kurz-, Mittel- und Langdistanz- und Staffelrennen. Für Läuferinnen und Läufer aus der Schweiz ist auch die Teilnahme an einzelnen Rennen möglich. Die Anmeldungen müssen bis zum 31. Januar 2017 erfolgen. In der Schweiz sind die Langlauf-Masters integriert in die Swiss-Loppet-Veranstaltungen, eine Wettkampfserie von Swiss-Ski (Breitensport). Der Termin der Veranstaltung in Klosters bietet für viele Athletinnen und Athleten eine ideale Kombinationsmöglichkeit mit dem am 12. März stattfindenden Engadin Skimarathon. Die Eröffnungsfeier findet am 3. März 2017 auf dem Bahnhofplatz Klosters statt. Ab 17 Uhr sorgt ein Marktbetrieb mit lokalen Spezialitäten und Getränken für das leibliche Wohl. Von 18 bis 19 Uhr steigt die eigentliche Eröffnungsfeier mit viel Lokalkolorit. www.mwc2017.com
Die beliebtesten Volksläufe in Graubünden Planoiras, Lenzerheide, 15. Januar 2017 Geniessen Sie die sportlich anspruchsvolle Strecke über 25 km auf der Lenzerheide. lenzerheide.com La Diagonela / La Pachifica, Zuoz, 21. Januar 2017 Ein Langlauf-Volkslauf in klassischer Technik für professionelle Athleten und Volksläufer. www.ladiagonela.ch
Loipenkilometer in Graubünden Graubünden hat punkto Loipenkilometer viel zu bieten. Hier eine Auswahl der grösseren Destinationen. Engadin, Maloja bis S-chanf Davos Klosters Flims Laax Falera mit Sagogn Lenzerheide Splügen Zernez, Susch, Lavin Disentis, Trun / Surselva San Bernardino Savognin, Bivio /Albula Arosa Scuol Münstertal
220 Kilometer 111 Kilometer 62 Kilometer 56 Kilometer 40 Kilometer 37 Kilometer 36 Kilometer 33 Kilometer 32 Kilometer 30 Kilometer 28 Kilometer 28 Kilometer
Surselva Marathon, Sedrun, 28. und 29. Januar 2017 Die abwechslungsreiche Strecke und die spezielle Atmosphäre überzeugen. www.surselva-marathon.ch Surselva Classic, Trun / Disentis, 11. Februar 2017 Slow Nordisch von Trun nach Disentis und wieder zurück nach Trun. www.nordic-surselva.ch Passlung Martina–Scuol, 12. Februar 2017 Das Langlauf-Rennen für alle Könnensstufen entlang dem gefrorenen Inn. www.scuol.ch Sertig Classic Davos, 19. Februar 2017 Die Distanz von 11,35 km scheint sehr kurz zu sein, doch die Strecke hat es in sich. www.sertig-classic.ch
Mit der Rhätischen Bahn oder dem PostAuto sind Tagesausflüge einfach zu organisieren. Quelle: www.langlauf.ch
Engadin Skimarathon und Halbmarathon, 12. März 2017 Mit über 13 000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen die grösste Skilanglaufveranstaltung der Schweiz und die zweitgrösste weltweit. www.engadin-skimarathon.ch
PUBLIREPORTAGE THE ALPINA MOUNTAIN RESORT & SPA, TSCHIERTSCHEN
Geheimtipp für Geniesser Langlaufen im Val Müstair.
Das Romantik Hotel The Alpina Mountain Resort & Spa im Bergdorf Tschiertschen – 10 km von Chur entfernt – gilt unter Kennern als Geheimtipp. Das legendäre Haus von 1897 mit 27 Zimmern und Suiten, zwei Restaurants, der stilvollen Alpina Bar und einem exklusiven SPA wurde im Stil der Goldenen Zwanziger-Jahre, in denen das Hotel die Blütezeit erlebt hatte, liebevoll restauriert. Das 120-jährige Jubiläum wird 2017 mit Events, Konzerten und kulinarischen Festivals gefeiert.
Foto: © Graubünden Ferien/Andrea Badrutt
In der Kulinarik «from nose to tail» Für die Gourmetmenüs nach Schweizer Küche werden alte Kochtechniken neu entdeckt. 15-Punkte-Haubenkoch Antonino Messina und Slow Food Ambassador Lukas Pfaff zaubern inspirierende Gerichte «from nose to tail» mit verlockenden Geschmacksnoten auf den Tisch. Man geniesst die Gourmetkreationen im Panorama-Restaurant oder im stilvollen Romantik-Restaurant La Belle Époque. Eine grosse Vielfalt an asiatischen Gerichten wird von Asia-Koch Tony Leung kreiert. Jeden Montag ist «Asian Monday». Nach fernöstlichem Round-Table-Konzept werden asiatische Spezialitäten à la The Alpina serviert.
Text: hoch3magazin
Grosser Aufwand für perfekte Loipen Durchschnittlich sind die Loipen auf über 1500 Metern während rund 130 Tagen in Betrieb. Wussten Sie aber, dass um einen perfekten Loipenunterhalt gewährleisten zu können, allein in der Destination Engadin St. Moritz täglich bis zu 15 Loipenfahrzeuge unterwegs sind oder, dass für den Davoser Loipenunterhalt die Gemeinde und die Tourismusdestination zwischen 900 000 bis 1000 000 Franken pro Saison aufwenden? Der Saisonpass von Loipen Schweiz, der es erlaubt schweizweit alle Loipen zu benützen, kostet 140 Franken. Langlaufzentren verkaufen vor Ort die für ihr Gebiet gültigen Karten. Die Kosten sind im Vergleich mit anderen Sportarten jedoch sehr bescheiden. Mit dem Kauf einer Tages- oder Saisonkarte beteiligt sich der Langläufer an den hohen Kosten für perfekte Loipen und eine gute Infrastruktur. Nebenbei erwähnt: Die Loipen in Davos und Klosters sind gebührenfrei.
Langläufer leben länger – so lautete die in den 60erJahren durchgeführte Förderungskampagne in der Schweiz. Erwiesen ist, dass während des Langlaufens zahlreiche Muskeln aktiviert werden, Herz und Lunge gesundheitsfördernd arbeiten müssen. Ein Hobbyläufer, je nach Gewicht und Alter, verbraucht in einer Stunde und bei einem Lauftempo von rund 13 km / h zirka 760 Kalorien. Die Schweizer Schneesportschulen bieten wöchentlich Kurse und Einzelunterricht für Einsteiger und Fortgeschrittene an. Die Miete einer Ausrüstung (Schuhe, Ski und Stöcke) kostet pro Tag so um die 35 bis 45 Franken. Ein komplettes Set mit Ski, Schuhe und Stöcke erhält man im Fachhandel bereits unter 1000 Franken – Beratung inklusive. Ideal für einen Erstversuch oder zum Saisonstart sind die Pauschalarrangements der «Blick»-Langlauftage in Davos oder der Spezialwochen im Engadin und auf der Lenzerheide.
Interesse hat zugenommen Seit den Erfolgen von Dario Cologna, dem Ausnahmekönner aus dem Münstertal, hat das Interesse am Skilanglauf sowohl bei den Medien wie auch beim Publikum in der Schweiz zugenommen. Seine Erfolge spornten auch weitere Schweizer Toptalente an, und so findet man sie sowohl bei den Frauen wie bei den Herren immer wieder in den Weltcuppunkterängen. Bei den Grossevents der Volksläufer gehören die in Klosters aufgewachsene Seraina Boner und ihr Lebenspartner, Toni Livers aus Trun, zur Weltelite. Sie gewann in den letzten Jahren nicht nur mehrmals zahlreiche Rennen über die Langdistanzen (35 bis zu 90 Kilometer), sondern auch die Jahreswertungen in der Klassiktechnik in den Jahren 2011, 2013 und 2014. Auch beim FIS Marathon Weltcup in der Skatingtechnik war Seraina Boner in den letzten Jahren unter den Top drei. Toni Livers ist nicht nur
im FIS Weltcup erfolgreich. Im vergangenen Winter sicherte er sich die Gesamtwertung des FIS Marathon Cups.
Vom Volkslauf bis zum Weltcuprennen In Graubünden finden jährlich verschiedene Events für Volksläufer statt. Für viele Hobbyläufer sind diese Veranstaltungen eine Motivationsspritze für das regelmässige Laufen. Ein Highlight der nächsten Langlaufsaison in Graubünden dürfte der Masters World Cup, die «Weltmeisterschaft» für Seniorinnen und Senioren vom 3. bis 10. März 2017 in Klosters sein. Erwartet werden rund 1000 ehemalige Spitzenläufer wie auch Freizeitsportler aus 30 Nationen. Im Dezember ist die Weltklasse mit Dario Cologna, Johaug, Sundby & Co. an den FIS Weltcup-Langlaufrennen in Davos zu sehen. Am Silvestertag und Neujahrstag gastiert die Weltelite mit der Tour de Ski im Münstertal. n
Skylounge für Genuss-Skifahrer Direkt an der Skipiste lädt die neue Skylounge zu einer Ruhepause ein. Ein echter kulinarischer Geheimtipp ist das «Alpina Gnusskäschtli», gefüllt mit regionalen Produkten wie Bündner Fleisch, Salsiz oder Bergkäse.
120 Jahre Alpina Neben einer Vielzahl von Events findet im Jubiläumsjahr das erfolgreiche Jazz & Dine seine Fortsetzung. Internationale Jazzgrössen geben unvergessliche Konzerte, begleitet von einem dreigängigen Genussmenü. Erstmals wird es auch ein Operette-Musical & Dine geben. Zu diesem einzigartigen Abend konnte man die Sopranistin Mardi Byers und den Bariton Randal Turner gewinnen. THE ALPINA MOUNTAIN RESORT & SPA 7064 Tschiertschen, Tel. +41 (0)81 868 80 88, www.the-alpina.com, welcome@the-alpina.com
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In Gedanken stets im Schnee Dario Cologna hat in der Saison 2008 / 09 als erster Schweizer überhaupt den Gesamtweltcup im Skilanglauf gewinnen können. Seither hat er viele grosse Siege errungen und bei Olympischen Spielen drei Goldmedaillen geholt. Was macht ein Spitzenlangläufer im Sommer? Geniesst er sein Leben und holt womöglich Verpasstes nach?
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Interview von Walter Bäni Werden Sie unter südlicher Sonne oft erkannt und angesprochen? Es kommt schon vor. Das hängt immer davon ab, wie viele Schweizer am selben Strand wie ich in den Ferien sind. Wobei es dort, wo ich normalerweise hinfliege, nicht allzu viele Landsleute hat.
Dario Cologna, in der warmen Jahreszeit bestreiten Sie keine Wettkämpfe und haben – zumindest von aussen betrachtet – etwas mehr Freizeit als im Winter. Nützen Sie den Sommer, um Dinge nachzuholen, für die Sie im Winter keine Zeit haben? Das Training im Sommer ist zeitintensiver als im Winter. Denn dort legen wir die Basis für die Wettkampfsaison, mehr Freizeit habe ich infolgedessen nicht. Ich versuche während des ganzen Jahres ausgeglichen zu leben. Auch im Winter nehme ich mir immer wieder Zeit für mich, um auf möglichst wenig verzichten zu müssen. Aber mein Leben als Langlaufprofi macht mir Spass, und so fühle ich mich nicht eingeschränkt.
Und wenn Sie angesprochen werden: Ist das eher lästig oder stört es Sie nicht? Das sehe ich durchaus positiv und erfreulich. Ich will ja im Sport erfolgreich sein, da ist es gut, wenn ich einen Wiedererkennungswert habe. Ich bin ja auch ein Werbeträger. Wie gern geben Sie Interviews? Zu sagen, dass es Spass macht, wäre sicher übertrieben (er lacht). Aber es ist einfach Teil des Ganzen. Die Sportler und die Medienleute brauchen einander, es ist ein Geben und Nehmen. Ich habe kein Problem damit. Ich versuche die Interview-Anfragen möglichst zu bündeln und gewisse Tage dafür zu reservieren. Dann gibt es noch Sponsorenanlässe, wo Medienleute anwesend sind und wo es viele Fragen zu beantworten gibt. Insgesamt hält sich der Aufwand dafür in einem guten Rahmen.
Von vielen Wintersportlern – beispielsweise den Eishockeyspielern – hört man, dass sie das Sommertraining nicht besonders mögen. Wie ist das bei Ihnen? Im Sommer freue ich mich immer schon auf den nächsten Winter. Denn am liebsten bin ich mit den Langlaufskis im Schnee unterwegs. Aber unser Sommertraining ist sehr abwechslungsreich. Klar, wenn das Wetter nicht so gut ist, macht es schon nicht so viel Spass. Dann kann es zuweilen hart sein. Wie trainieren Sie im Sommer hauptsächlich? In erster Linie auf den Rollski und mit Joggen, zumeist als Bergläufe mit oder ohne Stöcke. Ausserdem bin ich recht oft im Kraftraum. Im Frühling kommt noch das längere Grundlagen-Ausdauertraining mit dem Velo hinzu – genauer gesagt mit dem Rennvelo, denn ich bin nicht so der Biker. Regelmässige Besuche der Skihalle gehören ebenfalls zum Programm.
Stichwort Olympische Spiele Rio: Welche Sportarten haben Sie besonders verfolgt? In erster Linie habe ich den aussichtsreichen Schweizern zugeschaut und ihnen die Daumen gedrückt. Die Radrennen auf der Bahn waren spannend, ich habe mit dem Schweizer Vierer mitgelitten. Mein Interesse galt auch dem Rudern und der Leichtathletik. Dario Cologna – der erfolgreichste Schweizer Langläufer der Geschichte.
Sind Sie am Ende der Wintersaison jeweils Trainieren Sie nach einem fixen Plan? Und froh, dass Sie für eine Weile keinen Schnee mehr sehen müssen? gibt es darin auch gewisse Freiräume? Einen Trainingsplan gibt es schon. Er sagt Für uns Langläufer ist es wichtig, so viel mir beispielsweise, wie viel und wie inten- und so lange wie möglich auf Schnee zu siv ich trainieren soll. Aber ich bewege trainieren. Deshalb ist nach dem letzten mich durchaus auch nach dem Lustprinzip. Wettkampf im Frühling nicht automatisch Wenn ich joggen Schluss damit. sollte und Lust auf Wenn der Schnee Ich bin nicht so der eine Velofahrt habe, dann endgültig geBiker. dann mache ich sie. schmolzen ist, bin Und wenn der Wetich schon froh über terbericht für den Tag des Ausdauertrai- einen Tapetenwechsel. Dann fliege ich sehr nings Regen voraussagt, dann ziehe ich gerne an die Wärme, an einen Strand. Dadieses vor und mache am Regentag Kraft- nach geht es meist schon sehr bald mit training im Trockenen. Ehe man ein hartes dem Schneetraining weiter. Wobei ich das Training antritt, sollte man immer auch in Rundendrehen in Skihallen bzw. -tunneln sich hineinhören und spüren, ob gesund- nicht besonders mag. Am liebsten bin ich heitlich alles in Ordnung ist. in der verschneiten Natur. Das Sommertrai-
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Foto: © Swiss-Ski
Kennen Sie viele Schweizer Teilnehmer persönlich? ning auf dem Gletscher kann durchaus Naturgemäss habe ich eher Kontakt mit auch schön sein. Aber weil die Verhältnisse Wintersportlern. Aber es gibt immer wiedort oben immer recht unsicher sind, traider Anlässe, wo auch Sommersportler mit nieren wir häufig in den Hallen, meist in dabei sein. Einige prominente Biker oder Oberhof in Deutschland. Leichtathleten zählen zu meinem Bekanntenkreis. Auch Roger Federer habe ich An welchem Strand waren Sie im zurücklieschon angetroffen. Ganz allgemein ist der genden Frühling? Gedankenaustausch mit Athleten immer Normalerweise fliege ich im April immer spannend. Auch wenn sie eine völlig andeetwas weiter weg. Aber nicht etwa, damit re Sportart betreiben, sind es vom Charakmich dort nieter her halt doch recht mand erkennt Der Gedankenaustausch ähnliche Typen. Und oder weil ich meiso versteht man sich mit anderen Athleten ne Ruhe brauche. immer sehr gut. Sondern weil es ist immer spannend. dort mit SicherLetzte Saison waren heit schön und warm ist. Diesmal hat sich Sie in einer neuen und vermutlich auch undies nicht ergeben, und so habe ich Ende gewohnten Situation: Sie mussten den ReMai eine Woche in Kreta genossen. portern im Ziel häufig erklären, weshalb ❯
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es nicht für einen Spitzenrang reichte. Wie war das für Sie?
Welches sind Ihre Ziele im Winter 2016/17? Mein Hauptaugenmerk gilt der Weltmeisterschaft im finnischen Lahti. Dort fokussiere ich mich nicht auf ein besonderes Rennen, ich werde versuchen, an allen Distanzrennen gute Ergebnisse zu erzielen. Der Sprint wird wohl kein Thema sein. Zwar habe ich in meiner Karriere auch schon zwei Sprint-Weltcups gewinnen können, aber zur Hauptsache waren es eben schon Distanzrennen. Darum werde ich mich auf jene Wettkämpfe konzentrieren, wo ich wirklich eine Chance habe. Denn an der WM zählen nur die Medaillen. n
Wenn man viel gewonnen hat, ist für manche Leute ein zweiter oder dritter Platz bereits eine Enttäuschung. Dann werden weitere Siege erwartet. Das ist etwas schade. Manche Menschen – auch Journalisten – können nicht richtig einschätzen, was es dazu alles braucht. Das kann zuweilen schon ärgerlich sein. Aber klar, der letzte Winter verlief nicht so, wie ich ihn mir erhofft hatte. Der Start in die Saison war nicht gut, aber das hatte ich auch in früheren Jahren schon erlebt. Dann geschah die Wadenverletzung während der Tour de Ski, und ich hatte danach nicht mehr die Gelegenheit, es besser zu machen.
Zur Person
Kamen Sie nie ins Grübeln? Gab es nie Zweifel, ob Spitzenplätze überhaupt noch möglich sind? Nein. Ich denke, ich bin noch nicht in der Situation, wo ich über meinen Rücktritt nachdenken muss. Ich kann sicher weiterhin Rennen gewinnen.
Geboren: Wohnhaft: Palmarès 2007/2008 2007/2010 2008/2009 2010/2011
Ist bei Ihnen gesundheitlich alles wieder in Ordnung? Zurzeit geht es mir recht gut, besonders natürlich, was meine Wade betrifft. Aber sie ist schon meine Schwachstelle, ich muss aufpassen, dass ich sie nicht überbelaste. Intensive Trainingseinheiten zu Fuss sind immer etwas heikel. Zum Glück kann ich mit dem Velo oder mit den Rollski ähnlich hart trainieren, ohne dabei die Wade allzu stark zu beanspruchen.
A NZE IGE
2011/2012
11. März 1986 in Santa Maria, Val Müstair in Davos Dreifacher U23-Weltmeister Sieger Engadin Skimarathon Sieger Tour de Ski Sieger Gesamtweltcup Sieger Tour de Ski Sieger Gesamtweltcup Sieger Tour de Ski Sieger Gesamtweltcup
Erfolge an Olympischen Spielen 2010: Gold über 15 km Freistil 2014: Gold im Skiathlon Gold über 15 km klassisch
Im Sommertraining – hier sieht man Cologna bei einem Leistungstest – legt er die wichtige Basis für die Wettkampfsaison.
Foto: © Urs Steger
Erfolge an Weltmeisterschaften 2013: Gold im Skiathlon Silber über 50 km klassisch Massenstart 2015: Silber im Skiathlon
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TschiertschenPraden
Bergbahnen Tschiertschen Anfahrt mit dem ÖV: Ab Bahnhof Chur PostAuto Richtung Tschiertschen. Anfahrt mit dem Auto: Autobahn A3, Chur Süd, Richtung Lenzerheide, im sogenannten Araschgerrank links in Richtung Passugg, Tschiertschen abbiegen. Beim Dorfeingang GratisParkplätze. Gratis-Skibus.
Das Skigebiet Hochwang liegt oberhalb St. Peter im Schanfigg. Ein Bus fährt gratis vom Bahnhof St. Peter / Molinis und von den PostAuto-Haltestellen zur Talstation Fatschel und wieder zurück. Pisten:
ca. 20 km
Höhe:
1515–2284 m ü. M.
1 Sesselbahn, 1 Skilift (ohne Kinderlifte). Präparierte Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade auf Naturschnee. Schöne Tiefschneehänge für Freerider.
Pisten: ca. 27 km Höhe:
Zufällig kommt man dort nicht vorbei. Tschiertschen-Praden liegt an keiner Durchgangsstrecke, aber unweit von Chur: Zehn Kilometer und gut 700 Meter Höhendifferenz sind es bis ans Ende der Autostrasse, knapp dreissig Minuten Fahrzeit mit dem Postauto durch eine faszinierende, wildromantische und bald wieder landwirtschaftlich gepflegte Kulturlandschaft.
Skigebiet Hochwang
1350–2400 m ü. M.
Kinderland am Hochwang Am neuen Kinderlift bei der Talstation der Sesselbahn können die Kleinsten unter Anleitung erfahrener Kinderskilehrer das Skifahren erlernen, während die Eltern die Sonnenhänge geniessen. www.hochwang.ch
2 Sesselbahnen, 2 Skilifte (ohne Kinderlifte), Snowpark, Skischule, Schlitttel- und Wanderwege, Freeride, Bergrestaurants. www.bbtschiertschen.ch
Arosa Lenzerheide
10 schon früh Hotels und Pensionen entstanden, meist durch Umbau und Erweiterung von Häusern und Ställen. Noch heute ist dieser organische Übergang in Tschiertschen an den Hotels und Pensionen abzulesen, ein prägender Aspekt des Dorfbilds. Der Tourismus ergänzte nun die Landwirtschaft und sorgte für stark verbesserte Lebensbedingungen. Auch nach dem Ersten Weltkrieg konnten sich die Anbieter einigermassen gut halten bis zum Einbruch im Zweiten Weltkrieg. Um 1950 begann der Tourismus sich wieder zu erholen; nun verlagerte sich allmählich das Schwergewicht auf den Winter. Schon 1952 entstand der erste Skilift. In den sechziger Jahren und 2001 wurde das Angebot erweitert. Heute führen zwei Sessellifte und zwei Skilifte in ein abwechslungsreiches, topografisch von leicht bis anspruchsvoll modelliertes Skigelände. Tschiertschen setzt weitgehend auf «Naturschnee» und ist besonders beliebt bei Tiefschneefahrern und Snowboardern. Nur punktuell über dem Dorf kann beschneit werden. Die Lage an der Schattenseite des Tales ist dennoch sehr schneesicher; noch im Frühling fährt man bis auf 1300 m ü. M. hinunter.
Der Reiz des Unscheinbaren
Tschiertschen auf 1350 m ü. M.: Die Sesselbahn am Dorfrand befördert die Wintersportler direkt ins Skigebiet.
Von Georg Jäger
Foto: © Schanfigg Tourismus
Die «Lizisiitä», Schattenseite, des Tales war früher kein begünstigter Siedlungsort. Noch heute ist dort der grösste Teil mit Wald bedeckt. Nur wo die Seitentäler Farur und Urden zusammenkommen und auf der Terrasse von Praden bot sich ein günstigeres Gelände für die Besiedlung und die Selbstversorgung. Schon vor mindestens tausend Jahren gab es das Dorf Tschiertschen mit Wiesen und Obstbäumen hinunter gegen die Plessur und Alpweiden bis hinauf auf 2400 m ü. M. Viehhaltung und Ackerbau bildeten die Grundlagen zum Überleben. Praden hingegen war eine jüngere Gründung des Klosters St. Luzi in Chur, das dort anno 1300 Bauern aus dem Wallis ansiedelte, die als Zinsbauern auch zur Versorgung der Churer Geistlichen beitrugen. Praden gehörte zum Walsergericht Langwies im inneren Tal, Tschiertschen hingegen gerichtlich zu Churwalden. Die beiden Dörfer mit eigener Geschichte sind erst 2009 durch Fusion zu einer einzigen Gemeinde geworden.
Auffallend im Ortsbild von Tschiertschen und Praden sind die «Niggli-Häuser» aus dem 19. Jahrhundert, benannt nach einer Baumeisterfamilie aus Molinis. Sie beeindrucken durch ihre schönen Proportionen und die handwerklich gekonnte Arbeit der Zimmerleute. Der auffallendste Schmuck am Haus sind die Haussprüche mit meistens religiösem Inhalt in schönen Lettern und eingefasst von Ornamenten. Ursprünglich die einzigen gemauerten Gebäude waren die beiden Kirchen. Jene von Tschiertschen entstand bereits im 14. / 15. Jahrhundert, die Kirche in Praden um 1630, als sich die Kirchgenossen in einer Pestzeit wegen der Beerdigung von Toten zerstritten hatten. Es sind bescheidene Bauten, aber seit den Renovationen in den letzten Jahren kommt ihre architektonische Qualität zur Geltung. Fragmente von Wandmalereien aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts deuten in Tschiertschen an, was für eine bunte Ausstattung vor der Reformation dieses Kirchlein schmückte. Die Reste dieser einstigen Bilder sind konserviert und lohnen einen Besuch. Die einzigartige Hausorgel aus dem Toggenburg von 1820 steht unter Denkmalschutz und erklingt oft an Konzerten. Auch das Prader Kirchlein mit dem Sgraffito-Schmuck des Künstlers Giuliano Pedretti am Eingang lädt zu einem Abstecher. Der wohlproportionierte Innenraum mit seiner kleinen Hausorgel, es ist eine der ältesten Graubündens, verbindet protestantische Schlichtheit mit einer reizvollen, intimen Atmosphäre.
Im Tourismus früh dabei
Die Kirche von Tschiertschen.
Foto: © Schanfigg Tourismus
Mit dem Industriezeitalter änderte sich der Blick auf die Natur. Für die Bauern bedeutete «schön» bis dahin eine ertragreiche Wiese oder Gegend, nun waren es die «schöne Aussicht» und die als «ursprünglich» empfundene Umgebung, welche Gäste anlockten. Die Natur und die ererbte bäuerliche Kulturlandschaft bildeten eine neue Art von Kapital. Die grossartige Aussichtslage auf die «Sonnenseite» zwischen Chur und dem Strelapass und die «gesunde Alpenluft» inspirierten denn auch lokale Pioniere, den grossen Orten der touristischen Gründerzeit Ende des 19. Jahrhunderts nachzueifern. Das ländliche Ambiente der beiden Dörfer erschien als attraktiver Kontrast zum Lebensraum der rasch wachsenden Städte. Gäste kamen aus Zürich und bald auch dem Deutschen Reich, etwa aus Berlin. Leute mit bescheidenerem Portemonnaie, aber auch betuchtere Ruhesuchende, die schon damals kleine Destinationen bevorzugten, sorgten für Nachfrage. Tschiertschen und Praden gehörten zu den ganz wenigen Bauerndörfern, wo
Gute Aussichten? Heute steht Tschiertschen-Praden wirtschaftlich auf mehreren Standbeinen. Die Nähe zum Churer Rheintal ermöglicht das Pendeln zu modernen Arbeitsplätzen. Sechs innovative Bauernbetriebe wirtschaften erfolgreich mit Bio-Qualität. Ein gut in die Natur eingepasstes Kleinkraftwerk bringt der Gemeinde willkommene Einnahmen. Auch im Tourismus kündigt sich nach langer Stagnation Optimismus an. Mit der Wiedereröffnung des gemütlichen «Edelweiss» (2012), dem neu renovierten Hotel Gürgaletsch (2014) und dem grosszügig und fachkundig restaurierten Romantik Hotel The Alpina Mountain Resort & Spa (2015), dem Prunkstück von Tschiertschen, stehen nun wieder Hotelzimmer verschiedener Preisklassen zur Verfügung. Auch zahlreiche Ferienwohnungen sind zu mieten. Das Alpina mit seiner Gourmet-Küche ist bereits weit herum zu einem Begriff geworden, und das preisgünstige Gürgaletsch glänzt mit guter Auslastung auch im Sommer.
Die Notwendigkeit, Angebote für das ganze Jahr zu entwickeln, erfordert ein weiträumiges Denken. Der Winter bleibt wichtig mit dem kleinen, feinen Skigebiet vor der Haustür. Und der Sommer bietet Wachstumspotenzial für Wanderer, Naturfreunde und Geniesser. Die Lage zwischen Arosa und Lenzerheide, wo der Einstieg in die grosse Ski-Arena nur dreissig Fahrminuten entfernt ist, ermöglicht es, das Dörfliche, Vertraute mit dem Angebot der grossen Nachbarn zu verbinden. Die Stadt Chur mit ihrer Altstadt, den Einkaufsläden und einem breiten Kulturangebot lockt zu Ausflügen. Das wachsende Segment von umweltbewussten Gästen, die Natur und ländliche Atmosphäre nahe der Zentren suchen, sind das Zielpublikum am familienfreundlichen Ort. So hat der Tourismus nun die Chance, mit neuen, zeitgemässen Angeboten zurückzufinden zu den erfolgreichen Wurzeln am Ende des 19. Jahrhunderts. n
Lenzerheidner iis Paradiis voraussichtlich bis 12. März, täglich Auf rund 3000 Quadratmeter wird mitten im Dorfzentrum das «Lenzerheidner iis Paradiis» inszeniert. Auf dem rund 350 Meter langen Eisweg tauchen Gross und Klein in die winterliche Eislandschaft ein. Die Kleinen ziehen derweilen in «Globi’s Eiswelt» mit dem Kinder-Karussell ihre ersten Kurven. Daneben fehlen auch Eisflächen für Hockeyspiele nicht. Ein gemütlicher Gastrobereich bietet die Möglichkeit, um sich aufzufwärmen. Ausserdem versprechen Abendveranstaltungen wie die Eis-Disco ein abwechslungsreiches Programm. Die Schlittschuhmiete ist vor Ort möglich. Auch abends offen. lenzerheide.com
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PanoramaKnife liebt Graubünden Oder umgekehrt: Kein Kanton, oder sollen wir sagen keine Urlaubsdestination bietet bisher mehr Motive für die neue Messer- und Accessoire-Marke aus Ermatingen. Und gleichwohl fehlen noch ein paar Ecken dieser wunderbaren Feriengegend. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. 80 % der Messer und der schönen Nussbaumbrettchen mit Ahornintarsie werden übrigens von Einheimischen für Einheimische gekauft. Aber nur, weil es die Auswärtigen noch nicht so kennen.
PanoramaKnife: Superscharfe Messer, die mit den Bergen schneiden. Für Bündner oder Heimwehbündner, die schon alles haben. Mit diesem Code «PK-Hoch3» schenken wir Ihnen die Versandkosten. Einfach bei der Online-Bestellung auf www.panoramaknife.ch eingeben oder via Telefon unter +41 (0)71 663 20 35 angeben. Vielen Dank!
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Nordic House – Biathlon Arena Lenzerheide Die Biathlon Arena Lenzerheide ist die einzige, fix installierte Biathlon-Anlage der Schweiz. Sie ist nicht nur auf Top-Athleten ausgerichtet, sondern bietet für Anfänger auch Schnupperkurse. Diesen Winter wird ihr Angebot mit dem «Nordic House» erweitert. Neben Bistro, Sportshop und Garderobe, WC’s beinhaltet es einen Athletik- sowie Seminarraum und flexibel gestaltbare Unterkünfte. lenzerheide.com
mond-Abfahrt ein leckeres Nachtessen (zusätzlich auch am 9. April 2017) arosalenzerheide.cooa.la/post/51663 EarlyBird Anfang Februar bis Mitte März Am Aroser Weisshorn oder im Stätzertäli in Lenzerheide beginnt an Sonntagen der Skitag bereits kurz vor Sonnenaufgang. Nach den ersten Schwüngen geniessen die Frühaufsteher einen Brunch im Panoramarestaurant Weisshorngipfel respektive im Bergrestaurant Alp Stätz. arosalenzerheide.ch/post/56858
25. Arosa Humor-Festival 8. bis 18. Dezember 2016 Beim alljährlichen und legendären Comedyfestival versprechen einmal mehr Grössen wie Divertimento, Marco Rima, Oropax sowie vielversprechende Newcomer beste Unterhaltung und einen gehörigen Lachmuskelkater. www.humorfestival.ch
Snow Cinema, Lenzerheide 13. bis 25. Februar 2017 Auf Kinosesseln aus Schnee, kuschlig eingehüllt, geniessen Filmliebhaber an insgesamt acht Abenden aktuelle Kinostreifen oder beliebte Klassiker. Für kulinarische Köstlichkeiten und wärmende Getränke ist gesorgt. lenzerheide.com
Arosa IceSnowFootball 19. bis 21. Januar 2017 An der inoffiziellen Schneefussball-Weltmeisterschaft treten ehemalige Fussballstars gegeneinander an. Kann Titelverteidiger Niederlande das prestigeträchtige Turnier für sich entscheiden oder holt die Schweizer Mannschaft um Andy Egli den Pokal? www.arosa.ch
SnowBikepark & Fatbike Xperience Die Ferienregion Lenzerheide gehört im Sommer zu den führenden Bikedestinationen im Alpenraum. Nun folgen mit dem 1. SnowBikepark der Schweiz und geführten Fatbike-Touren auch Winter-Angebote.
Vollmond 2653 in Arosa und Vollmond 2865 in Lenzerheide 9. Januar, 8. Februar, 9. März 2017 Bei Vollmond ziehen die Nachtschwärmer spätabends ihre Schwünge auf den frisch präparierten Pisten am Weisshorn. Danach ist die «Essen-Trinken-Party» in der Sattelhütte angesagt. In der Lenzerheide geniessen Nachtschwärmer im Panoramarestaurant Rothorngipfel vor der gemeinsamen Voll-
Ab Anfang März wird je nach Schneeverhältnissen die Piste Curtschin (Nr. 30) für die SnowBiker mit Steilwandkurven, Wellen-Mulden und Sprüngen geshapt. Beim «Fatbike Xperience» (Mitte Januar und Mitte März 2017) entdecken Gäste unter fachkundiger Leitung mit dem Fatbike die winterliche Bike-Region Lenzerheide. Die zweistündige Tour eignet sich für jedermann, der das Gefährt mit den dicken Reifen mal ausprobieren möchte, aber nicht das erste Mal auf einem Bike sitzt. lenzerheide.com
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Fortgeschrittene angeboten. Zudem gibt es jeden Abend Vorträge zu unterschiedlichen Themen. backcountryfestival-davos.ch Art on Ice, Davos 10. und 11. Februar 2017 Die weltweit bekannte Show «Art on Ice» verzaubert mit einem Mix aus Eiskunstlauf auf höchstem Niveau sowie Live-Auftritten internationaler Musikstars. artonice.com Cover Festival, Davos Klosters 30. März bis 2. April 2017 Die grössten Rock-, Pop- und Reggae-Klassiker inmitten der Winterlandschaft – das ist das Cover-Festival Davos Klosters. UnpluggedKonzerte finden abends auch in der Hotellerieund Clubszene statt. coverfestival.ch Mario Leibundgut an seinem «Arbeitsplatz». Viele Funktionen steuert er mit
präparierten Pisten kennt.
dem Joystick.
glatt. So entstehen die feinen Rillen, die man von frisch präparierten Pi- schen. Und bergwärts drehen die Raupen durch. Darum haben wir Masten kennt. Gleichzeitig betätige ich vorne den Pflug und verteile den schinen, die mit Seilwinden ausgerüstet sind. Damit werden sie in steilen Abschnitten wie beispielsweise der Talabfahrt gesichert. Auch hier Schnee. Meine Arbeitszeiten sind recht unterschiedlich. Es kommt darauf an, im Parsenngebiet kommt es immer wieder vor, dass Tourengänger welche Arbeiten und welche Pisten anstehen. An einem normalen Tag nachts die Skipiste hochsteigen und danach hinunterfahren. Man kann es nicht oft genug sagen: Das ist äustreffen wir uns alle um 16 Uhr oben auf serst gefährlich! Denn das Seil, an dem dem Weissfluhjoch im Restaurant. Dort Den Anblick der untergehenden die Maschine hängt, ist rund ein Kilomeerfahren wir von Arno Steiner, unserem Sonne geniesse ich immer wieder. ter lang. Im Dunkeln ist dieses fast nicht Chef, wer an diesem Tag welche Mazu erkennen. schine fährt und welches seine Aufgaben sind. Dann setzen wir uns in unsere Maschinen und fahren los. Der Wetterbericht spielt bei meiner Arbeit eine grosse Rolle. Wenn zum Abends um 19 Uhr beginnt die Pause fürs Abendessen. Die einen bege- Beispiel für die Nacht Schneefall vorausgesagt ist, fahren wir abends gar nicht erst. Das hätte ja keinen Sinn. In einem solchen Fall ist der Arben sich ins Restaurant auf dem Joch, andere essen im Schifer. Nach dem Abendessen geht die Fahrt weiter. Wie lange die Arbeitszeit beitsbeginn um halb vier morgens und wir haben bis um acht Uhr Zeit, danach noch dauert, ist sehr unterschiedlich. Es hängt davon ab, wel- um die Pisten zu präparieren. Danach beginnt der Skibetrieb, und es che Pisten zu bearbeiten sind und wie die Schneebeschaffenheit ist. wäre zu gefährlich zum Fahren. Wenn es in Richtung Frühling geht und die Temperaturen steigen, müs- Naturgemäss ist meine Arbeit kein Ganzjahresjob. Wenn die Saison fersen wir einen Pistenabschnitt manchmal zweimal befahren, um eine op- tig ist, mache ich erst mal zwei Wochen Ferien an der Wärme. Im Somtimale Oberfläche zu erzielen. Das dauert. In der Regel habe ich zwi- mer werde ich auf dem Davoser Golfplatz als Greenkeeper arbeiten. n schen Mitternacht und morgens um zwei Uhr Feierabend. Wer seine Aufgabe früher beendet hat, meldet sich per Funk. Er fährt dann woanders hin, um einem Kollegen zu helfen. Wenn man einander hilft, geht News aus Davos Klosters vieles leichter! Meine Tätigkeit hat viele schöne Seiten. Beispielsweise heute, an die- Ein Klick auf auf www.davos.ch lohnt sich Neues Langlaufzentrum Davos sem herrlichen Tag, kann ich zuschauen, wie die Sonne untergeht und immer. Sie werden von der Vielseitigkeit der Das neue Langlaufzentrum verfügt über eine ausgezeichnete Infrastruktur, die öffentlich ihre letzten Strahlen auf die gegenüberliegenden Gipfel richtet. Die un- Destination Davos Klosters überrascht sein. zugänglich ist. davosnordic.ch tergehende Sonne ist ein Anblick, den ich immer wieder geniesse und Neues auf der Madrisa der für mich nie «normal» werden wird. Ein einsamer Job ist es norma- Auf der Madrisa ist kräftig investiert worden. Open-Air-Hütte mit ausfahrbarem Dach Auf der Totalp im Parsenngebiet steht eine lerweise nicht. Es gibt Tage, da bin ich sehr gern allein. Und dann wie- Die neue Sesselbahn Schaffürggli ist die erste kinder- und körperbehindertengerechte 6erder erlebe ich während der Arbeit Momente, wo ich lieber woanders Sesselbahn der Schweiz. Dank vollautomati- neue Skihütte. Die Open-Air-Skihütte mit 130 Sitzplätzen verfügt über eine Terrasse und ist wäre. Das ist stimmungsabhängig. sierter Bügelschliessung und -öffnung, Sitz- mit Schiebewänden und einem ausfahrbaren Ich werde gelegentlich gefragt: Wie findet man den Weg bei dichtem heizung, Komfortsitzkissen und Hauben ist sie Dach ausgestattet. Schneefall oder Nebel, wenn man kaum die Hand vor den Augen sieht? auch sehr gut für handicapierte Menschen zu 90. Spengler Cup Davos nutzen. Bei der Bergstation der Madrisabahn Klar, es ist von Vorteil, wenn man das Gebiet kennt! Man weiss immer ist ein neues Selbstbedienungsrestaurant ent- 26. bis 31. Dezember 2016 ungefähr, wo man sich befindet. Wir orientieren uns an den orangen standen. www.madrisa-land.ch Am prestigeträchtigsten Club-Turnier im Eishockey spielen neben dem HC Davos und Pistenbegrenzungspfählen. Aber manchmal sind selbst diese nur Schatzalp-Strela – «SlowMountain» dem Team Canada auch Mountfield HK (CZE, schlecht zu erkennen. Auch ich habe schon gestaunt, wo ich gelandet Das Skigebiet Schatzalp garantiert NaturExtraliga), HK Dinamo Minsk (BLR, KHL), Avbin. Bei starkem Nebel warten wir manchmal, bis es richtig dunkel ge- schnee und Ruhe statt Rambazamba. tomobilist Yekaterinburg (RUS, KHL) und der worden ist. Mithilfe der Lampen kann man das Gelände besser erken- www.slowmountain.ch HC Lugano (SUI, NLA). spenglercup.ch nen. Das Einschalten der Scheinwerfer nützt jedoch nichts, das hat je- Auf der Schatzalp hat es viele sonnige Winterwanderwege! Die 3 Kilometer lange Gratis- Backcountry Festival Davos der Autofahrer schon erlebt: Dann blendet es bloss. 26. bis 29. Januar 2017 Schlittelbahn hinunter nach Davos ist bis 23 Die Maschine kann theoretisch sehr steile Hänge hinauf- oder hinunter- Uhr in den Kurven beleuchtet. Schlittenmiete Täglich werden Skitouren-, Freeride-, Eiskletter- und Lawinenkurse für Anfänger sowie fahren. Das Problem ist, dass sie beim Abwärtsfahren anfängt zu rut- an der Talstation. www.schatzalp.ch
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Ein Mann und 450 PS
Zu meiner Arbeit gehört nicht nur das Walzen, sondern auch das Pflügen. Dies erfordert viel Konzentration und Erfahrung. Denn der Pflug sollte permanent auf dem Boden sein, und man sollte immer Schnee vor sich herschieben. Das ist besonders bei Geländeübergängen nicht ganz einfach. Der Schnee, der tagsüber durch die Schneesportler in Richtung Tal befördert wird, muss beim Bergauffahren mittels Pflug wieder hinaufgestossen werden. Ich glaube, es ist vielen Schneesportlern nicht bewusst, wie viele Tonnen Schnee das sind. Mein heutiges Fahrzeug hat eine Breite von fünf Metern, es ist rund siebeneinhalb Tonnen schwer, der Motor leistet 450 PS. Diese Pistenmaschine fährt mit Diesel. Tankstellen gibt es im Parsenngebiet gleich mehrere. Eine ist oben auf dem Weissfluhjoch, eine befindet sich beim Höhenweg und eine beim Schifer. Über den momentanen TreibstoffverWer sich in einem Skiort befindet und in der Nacht hinauf in die Berge blickt, brauch weiss ich immer ganz genau Bescheid. Ich gucke aufs Display der sieht sie: Die Lichter der Pistenmaschinen, die dort oben unablässig und sehe, dass es zurzeit 27,6 Liter sind. Aber natürlich nicht pro 100 ihre Bahn ziehen. Auf den ersten Blick ein recht einsamer Job! Der Davoser Kilometer wie bei Autos, sondern pro Betriebsstunde. 20 bis 25 Liter Pistenmaschinenführer Mario Leibundgut sieht das überhaupt nicht so. wären besser, aber beim jeweiligen Verbrauch kommt es stark auf die Geländebeschaffenheit und die Steilheit an. Und wenn ich viel Schnee Wir haben ihn bei seiner Arbeit im Davoser Parsenngebiet begleiten dürfen. vor mir herstosse, steigt der Verbrauch natürlich zusätzlich an. Im Innern der Pistenmaschine ist es gemütlich. Es gibt weiche Sitze, Aufgezeichnet und Fotos von Mein ursprünglicher Beruf ist Forstwart. Ich habe mich ganz normal auf reichlich Platz, und durch die grossen Fenster hat man eine ausgezeicheine ausgeschriebene Stelle bei den Parsennbahnen beworben. Dann nete Übersicht. Das Fahrzeug verfügt auch über eine leistungsfähige Walter Bäni durfte ich einen Fahrer eine Nacht lang begleiten, um zu sehen, wie das Heizung, und so arbeite ich meist im T-Shirt, selbst wenn es draussen so ist. Anschliessend bekam ich den Bescheid, dass ich die Stelle be- bitterkalt ist. kommen hatte. Vorkenntnisse habe ich keine mitgebracht. Eine wichti- Heute habe ich eine Spezialaufgabe bekommen. Ein grosser Konzern ge Voraussetzung ist, dass man fasziniert und begeistert von diesen führt bei der Mittelstation einen Anlass mit rund 120 Gästen durch. Teil Maschinen ist. Und das bin ich! Ein Kollege hat mir am ersten Arbeits- des Unterhaltungsprogramms ist ein Schlittelrennen, und nun geht es tag die Funktion der verschiedenen Hebel und Knöpfe erklärt. Viele darum, in die abgesperrte Piste eine Schlittelbahn zu pflügen. Dabei Funktionen steuert man mit dem Joystick. Es klingt recht kompliziert, muss ich etliche Male vor- und zurückfahren und Schneehaufen auftüraber am Ende ist es wie bei vielen Dingen bloss eine Frage der Übung. men. Das gibt dann am Ende eine hübsche Bahn mit mehreren Kurven. Von Marcel Kunert, dem Leiter Events Wir sind auf Parsenn insgesamt 15 Fahbei den Parsennbahnen, habe ich errer sowie einige Aushilfen. Pro Nacht Meine Arbeitszeiten fahren, dass das Rennen bis ungefähr sind jeweils 10 Fahrer im Einsatz. Wir Pisind recht unterschiedlich. 21 Uhr dauern wird. Danach werde stenmaschinenführer schlafen alle oben ich mein Werk plattwalzen, damit die auf dem Weissfluhjoch. Nach der Arbeit sitzen wir meist noch ein wenig beisammen, ehe wir schlafen gehen. Schneesportler morgen früh wieder eine einwandfreie Piste antreffen. Viel Zeit, um selber Ski zu fahren, habe ich an meinen Arbeitstagen Nachdem die Schlittelbahn fertig ist, nehme ich die Präparierung der nicht. Meistens schlafen wir bis ungefähr um die Mittagszeit. Es ist Piste am Dorftälli in Angriff. Beim Fahren ist die Fräse in Betrieb. Das ist aber auch schon vorgekommen, dass wir an einem besonders schönen eine Trommel, die sich dreht und mehrere Zentimeter tief in den Tag früh aufgestanden und dann als Erste die unberührten Pisten hin- Schnee dringt. Damit lockere ich den Schnee auf. Mit dem sogenannten Finisher, der hinten angebracht ist, mache ich den Schnee wieder untergefahren sind.
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Die untergehende Sonne, ein Anblick, den Leibundgut immer wieder aufs Neue geniesst.
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Mit dem Finisher entstehen hinten die feinen Rillen, die man von frisch
Voranzeige: Nordostschweizer Schwingerfest Davos 18. Juni 2017, Vailland Arena Teilverbandsfest 2017 des Nordostschweizer Schwingerverbandes. nos2017.ch
13 Prättigauer Neuigkeiten Mit Schlittenhunden dem Alltag entfliehen Beim Kontakt mit den Schlittenhunden tanken Sie wieder Energie. Geniessen Sie das einmalige Erlebnis, den Hundeschlitten selbst zu lenken. Die Malamut GmbH führt auf dem Hochplateau der Fideriser Heuberge TagesWorkshops durch. Anmeldung notwendig. www.malamut.ch Winterneuheit Im Prättigau stehen 19 signalisierte Schneeschuhtrails in Grüsch Danusa, Fideriser Heuberge, Pany und St. Antönien für Einsteiger und versiertere Tourengänger bereit. Beachten Sie unbedingt die elementaren Sicherheitshinweise. www.praettigau.info Jürgen Drews und Lovebugs auf Grüsch Danusa 18. März 2017 Am Fuchstival sorgt Schlagerstar Jürgen Drews für ausgelassene Stimmung. Für grossartige Momente sorgt ebenfalls die Basler Band Lovebugs. www.grueschdanusa.ch
hoch3magazin-Tipp Davoser Eistraum anstelle des legendären Natureisfeldes Auf die legendäre Davoser Natureisbahn muss, weil sich die Betriebstage aufgrund der klimatischen Bedingungen in den letzten Jahren stets verringert hatten, zukünftig verzichtet werden. Gäste und Einheimische von Davos und Klosters können sich aber auf einen neuen Eisspass freuen: Auf dem ehemaligen Natureisfeld ist der neue «Eistraum Davos» mit verschiedenen Themen-Eisfeldern, einer Eis-Disco und kulinarischen Angeboten an Marktständen sowie im Holzchalet entstanden. Dank Kunsteis wird die Eis-Erlebnislandschaft die gesamte Wintersaison geöffnet sein. www.davos.ch
«Das muss ich einmal ausprobieren!» Schnell hatte ich dann zwei Kolleginnen für mein Vorhaben überzeugt. Wir wurden von unserem Coach Anders Kraupp, ein ehemaliger doppelter Weltmeister aus Schweden, herzlich begrüsst. Als er hörte, dass wir alle drei Basketball spielen, fand er das sehr sympathisch, da er selbst leidenschaftlicher Spieler ist. Er meinte, dass es auch einige Parallelen gebe zwischen den Sportarten, das Fokussieren und Dosieren bei der Steinabgabe sei dem Basketballwurf sehr ähnlich, auch seien beides sehr taktische Spiele. Als Erstes bekamen wir spezielle Curlingschuhe. Ein Schuh hat eine glatte Sohle, damit man auf dem Eis rutschen / sliden kann,
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Noch auf unsicherem Terrain: Doch die ersten Erfolgserlebnisse stellen sich schnell ein.
Mit erfahrenen Coaches kann auch die Taktik im Curlingsport erlernt werden.
Faszination Curling Was passiert, wenn drei Basketballerinnen für einmal ihren Ball gegen Stein und Besen eintauschen? Sie merken schnell, was es braucht, um Curling spielen zu können.
Text und Fotos von Nadia Hunziker, 0813 grafik, Flims
Die Waldhaus Arena in Flims ist die einzige Curlinghalle in Graubünden und man sagt, auch eine der schönsten Europas. Jährlich besuchen um die 5000 Curlerinnen und Curler die Halle. Vom Anfänger bis zum Profi sind hier alle willkommen. Curling ist im Vergleich zu vielen anderen Sportarten ein Sport für alle. Denn egal ob jung, alt, klein, gross, muskulös, zierlich, männlich, weiblich oder supersportlich, nichts bringt dir einen Vorteil. Curling wird auch «Schach auf dem Eis» genannt, es ist eine sehr faire, dynamische, strategische und elegante Sportart. Die Curlinghalle in Flims bietet ein breites Feld an Angeboten und Attraktionen. Es gibt Plauschturniere, Schnupperkurse, Anlässe für Firmen und Vereine oder falls man bereits geübter ist, kann man sein Spiel verbessern, indem man Trainingskurse mit dem olympiaerprobten Coach besucht. Auch professionelle Turniere werden in Flims ausgetragen, so die Junioren-Weltmeisterschaften oder die Schweizermeisterschaft.
Vom Flimser Weltmeisterteam inspiriert Schon oft habe ich Curlingturniere am Fernsehen verfolgt – ist ja eigentlich ganz spannend. Als dann aber Binia Feltscher mit ihrem Team Flims 2014 Wetmeisterin wurde und 2016 den Erfolg wiederholte, stand mein Entschluss fest:
der andere hat eine Gummibeschichtung für Halt auf dem Eis. Hier begann schon die erste Herausforderung, sehr wichtig: immer mit dem richtigen Fuss zuerst das Eis betreten! Ansonsten kommt der Helm, den Anfänger zwingend aufgebrummt bekommen, schnell zum Einsatz. Dann ging es ab aufs Eis, welches wir zittrig und unsicher betraten, auf dem festen Basketballfeld fühlen wir uns um einiges wohler als auf dieser rutschigen Fläche. Wie uns gesagt wurde, würde es auch nicht helfen, wenn man ein begnadeter Schlittschuhläufer wäre. So lernten wir als Erstes, wie man sich auf dem Eis fortbewegen sollte. Hier wurde der Besen zu unserem besten Freund! Nach ca. 50 Meter kamen wir ziemlich erledigt und verkrampft am anderen Ende des Feldes «Rink» an. Beim Gedanken daran, dass unser Schnupperkurs noch sicher eine Stunde dauern wird, bekamen wir die ersten Bedenken. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister; so nahmen wir den Rückweg in Angriff, immer noch zittrig und verkrampft. Der nächste Schritt war, das Abstossen von den «Hacks» zu lernen. Dies sind die Blöcke am Ende jedes Rinks, der zum Abstoss für die Steinabgabe benutzt wird. Es gibt jeweils einen Block für Rechts- und Linkshänder. Es erinnert einen etwas an die Leichtathletik-Startblöcke. In einer Hand den Besen, in der anderen den Stein, der rutschige Schuh steht auf dem Eis, der Schuh mit Grip ist auf dem Hack platziert. Beim Abstossen wird der rutschige Fuss nach vorne verschoben, das abstossende (nun hintere) Bein soll gestreckt sein, in einer Hand den Besen, in der
anderen den Stein locker halten und immer schön im Gleichgewicht bleiben. Sieht bei unserem Coach Anders ganz einfach und elegant aus, bei uns dann weniger. Nach ein paar Minuten bekamen wir langsam das Gefühl dafür und trauten uns, auch mal etwas kräftiger abzustossen. Der Respekt vor dem Eis wurde immer kleiner und die Freude am Spiel umso grösser. Die neue Herausforderung war, den Stein im richtigen Moment loszulassen. Loslassen!? Hilfe! Bis hier war der Stein unsere dankbare Stütze, so lag unsere Haltungsnote bei den ersten Versuchen bei minus 10. Mit Hilfe und Tipps unseres Coaches verbesserten wir die Technik jedoch wirklich erstaunlich schnell. Natürlich wollte eine von uns noch testen, ob der Helm auch wirklich taugt. Fazit: ja zum Glück und ja Ellbogenschoner wären auch noch eine nützliche Hilfe für Anfänger. Durch die Beschaffenheit des Eises im Zusammenspiel mit der Reibung des Steins wird verunmöglicht, dass der Stein geradeaus gespielt werden kann, deshalb gibt man dem Stein einen gewissen Dreh mit auf den Weg, hier fanden wir wieder eine Parallele zum Basketball, denn wir geben dem Ball beim Wurf auch einen Drall.
Tipps aus Laax
Schnell kommt der Spass
Gigantisch: Laaxer Snowpark.
Wir konnten es im Rückblick auf unsere verkrampfte erste Viertelstunde fast nicht glauben, dass wir nach diesen wenigen Übungsminuten schon bereit waren für unser erstes Curlingspiel! Die Steine kamen zwar noch nicht immer über die Mindestmarkierung hinaus, geschweige denn dort an, wo wir es uns erhofften, umso grösser waren aber der Spass und die Freude, wenn der Stein doch mal im «Haus» (die Kreise, die ein Stein erreichen muss, um einen Punkt zu erhalten) stehen geblieben ist. Für uns war es ein sehr spannender, lehrreicher und lustiger Nachmittag mit vielen neuen Erfahrungen. Zu Beginn hatten wir Selbstzweifel und grössten Respekt vor dem Eis, am Ende wollten wir gar nicht mehr aufhören zu spielen. Curling ist ein Sport, der auch als Anfänger Spass macht, denn man kann in kurzer Zeit die Grundlagen erlernen und Erfolgserlebnisse verbuchen. n PUBLIREPORTAGE SCOTT SPORTS
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hoch3magazin-Tipp Curling in der Waldhaus Arena Flims In der top modernen Curling-Arena mit sechs Rinks sind Weltmeisterteams und Anfänger gleichermassen willkommen. Wie wäre es mit einem Curlingplausch nach Mass oder einem tollen Firmaevent? Natürlich können Sie in der Curlinghalle Flims auch einen Rink buchen. Allerdings darf ohne Curlinglehrer nur gespielt werden, wenn die Nutzer Curlingerfahrung haben, den Curlingsport und die Verhaltensregeln ausreichend kennen oder aber curlingerfahrene Personen in der Gruppe haben, die die Funktion eines Curlinglehrers übernehmen. Bevor Sie sich also zum ersten Mal mit Stein und Besen aufs Glatteis begeben, empfehlen wir Ihnen einige Curlinglektionen mit einem erfahrenen Curling-Pro. Spielerisch erlernen Sie so die Grundzüge des Curlingsports. Jeden Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18 Uhr finden Schnupperkurse statt. Bitte nehmen Sie frühzeitig mit uns Kontakt auf. www.waldhausarena-flims.ch oder www.ccflims.ch
Alle Informationen finden Sie auf dieser Seite: http://www.scott-sports.com/ch/de/page/elevate-your-safety
LAAX OPEN 2017 – neu FIS Weltcup 16. bis 21. Januar 2017 Ein Snowboard-Event mit dem Feinsten vom Feinsten. Eine Veranstaltung mit den aktuell besten Contestfahrern der Welt, mit Snowboard-Ikonen, Heroes und Newcomern. Eine logische Konsequenz der LAAX-Geschichte, den sogenannten LAAX roots. Weltklasse-Rider wie die amtierenden Olympiasieger Iouri Podladtchikov und Jamie Anderson sind Garanten für ein hochkarätiges sportliches Ereignis. Komplettiert wird das Erlebnis mit Konzerten, Kunst und Kulinarik. www.laax.com
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Sportzentrum Prau la Selva, Flims Eishockey in der Halle, Eiskunstlauf und Eisstockschiessen auf dem Ausseneis sind die typischen Wintersportarten, die im Flimser Sportzentrum angeboten werden. Zudem stehen ein Fitnessraum, ein Solarium und ein Schiesskeller zur Benutzung bereit. www.sportzentrum-flims.ch Von Gang zu Gang – Kulinarik Trail Ein besonderes Erlebnis sind die Kulinarik Trails. Sie kombinieren leckeres Essen mit der einmaligen Naturlandschaft. Teilnehmer des «Wald und Winter»-Trails geniessen Frühstück, Mittagessen und die Kaffeezeit in drei verschiedenen Restaurants, die auf der Tal-Route durch den Flimser Wald und entlang des Caumasees liegen. Auf der Route «Berg und Winter» geht es dagegen in die Höhe – Sesselfahrten sind daher ein fester Bestandteil des Trails. Während eines Vier-Gänge-Menüs können sich Teilnehmer auf atemberaubende Panoramabilder freuen. www.laax.com AN ZEI G E
Sonnenaufgang mit Älplerbrunch Beim Early Bird Älplerbrunch starten Frühaufsteher exklusiv in den Tag. Um 7.30 Uhr geht es auf den Berg hinauf, wo die Gäste ein reichhaltiges Buffet mit 360-Grad-Panorama erwartet. Gut gestärkt fahren dann die Teilnehmer des Älplerbrunchs als Erste die frisch präparierten Pisten hinunter. www.laax.com Die neu gegründete Greenstyle Foundation Die im August 2016 gegründete Greenstyle-Stiftung ist eine Kooperation der Weissen Arena Gruppe sowie engagierter Menschen und Unternehmungen der Feriendestination in der Region Flims, Laax und Falera. Die Stiftung widmet sich dem Erhalt und dem Schutz unserer Umwelt, auch ausserhalb der Weissen Arena Gruppe in der gesamten Destination. Die Stiftung wird durch freiwillige Spendenbeiträge finanziert. Mit den Spenden werden Projekte der Destination unterstützt wie beispielsweise die Förderung von ökologischen und regionalen Waren und Lebensmitteln, deren Produktion und fairen Handel. Auch die soziale Integration von randständigen, behinderten oder kranken Personen soll erleichtert werden. www.laax.com LAAX INSIDE APP – Version 3.0 Die neu optimierte LAAX INSIDE App 3.0 bringt dem Gast das Winterangebot greifbar nahe. Die neue App wird nicht nur zur Informationsvermittlung genutzt, sondern auch, um traditionelle Prozesse zu digitalisieren und zu vereinfachen. Die wohl grösste Neuerung ist dabei der integrierte Ticketshop. Die besten Angebote für Lifttickets können nun in Sekundenschnelle über das Smartphone bezogen werden. Das dynamische Preissystem der LAAX INSIDE APP garantiert dabei beste Preise – und das ohne Anstehen an der Ticketkasse. www.laax.com Indoor-Kart-Bahn, Bonaduz Mindestens so rasant wie auf der Skipiste gehts in der Indoor-Kart-Bahn bei Bonaduz zu und her. Erwachsene und Kids können hier ihr Talent als Driver unter Beweis stellen. Ab einer Körpergrösse von 140 Zentimetern bewältigen sie die rasanten Kurven und Schikanen mit 8,5 Kilowatt starken Sodi-Elektrokarts. Für Kids im Alter von vier bis sieben Jahren stehen spezielle Kinderkarts und Kinderfahrzeuge bereit. www.eventkart.ch
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Welche Rahmenveranstaltungen sollte man unbedingt auch besuchen? Was läuft ausser den WM-Rennen sonst noch? Sehr vieles! Nach den Rennen kann man ins Schweizer Haus mitten im Dorf gehen. Das Haus der Österreicher ist ebenfalls teilweise öffentlich. Eine besondere Stimmung wird auch bei der Eröffnungszeremonie, bei den Startnummernauslosungen und bei den Siegerehrungen im Kulm Park herrschen. Ob Flugshow, Street Festival oder Unterhaltungsangebot im Public Village, man wird vom Morgen bis zum Abend gut unterhalten. Eines kann ich Ihnen versichern: Den Besuchern wird es keinen Moment langweilig sein! Warum führt man die WM durch, welchen Nutzen haben St. Moritz bzw. das Engadin? Die Weltmeisterschaft ist ein Instrument zur touristischen Standortförderung. Damit sind drei Bereiche gemeint, nämlich Angebot, Infrastruktur sowie Image / Bekanntheit. Wir wollen der Welt zeigen, was St. Moritz im Bereich Wintersport, aber auch ganz generell zu bieten hat. Natürlich möchten wir das Engadin mit seiner wunderschönen Landschaft ebenfalls im besten Licht zeigen. Der alpine Skisport ist das einzige mengentaugliche Angebot, das wir im Winter haben. Zu diesem Marketinginstrument müssen wir Sorge tragen und unseren Leistungsträgern mit der Durchführung der Alpinen Skiweltmeisterschaft wieder einmal
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Start der Abfahrt: Der freie Fall – in sieben Sekunden auf 130 km/h.
In St. Moritz finden vom 6. bis 19. Februar 2017 zum fünften Mal nach 1934, 1948, 1974 und 2003 die Alpinen Ski-Weltmeisterschaften statt. Warum sollen die Sportfans zu den Rennen kommen? Wie gelangen sie am einfachsten an die Strecke? Was bringt der Grossanlass St. Moritz und dem Engadin? Wir haben uns mit Hugo Wetzel, dem langjährigen OK-Präsidenten der St. Moritzer Skirennen, darüber unterhalten.
Interview Walter Bäni Hugo Wetzel, wir möchten Ihnen die Gelegenheit zu einem «Werbespot» geben. Warum soll man die WM-Rennen unbedingt live miterleben? Eine Weltmeisterschaft ist immer ein ganz besonderes Spektakel. Gemeinsam mit vielen Gleichgesinnten kann man Hochspannung erleben, wenn die weltbesten Skifahrer um WM-Titel kämpfen. Dabei herrscht jeweils eine Riesenstimmung. Man muss nicht einmal Skifan sein, sondern ganz einfach Sportfan. Nur schon die Anreise durch die herrliche Graubündner Bergwelt ist für einen Flachländer ein Riesenerlebnis. Der Besucher wird tolle Erinnerungen mit nach Hause nehmen. OK-Präsident Hugo Wetzel begeistertes Publikum, das so richtig mitmacht und mitfiebert. Foto: © Ski-WM St.Moritz 2017
Sie strahlen eine grosse Euphorie und Begeisterung aus. Wird diese im ganzen Ort uneingeschränkt geteilt? Ich bin sehr glücklich, dass ich diese Arbeit machen darf, sie bereitet mir sehr viel Spass. Die Grundhaltung der Bevölkerung ist positiv, aber natürlich laufen nicht alle herum und rufen ständig «Hurra, super, WM». Stänkerer gibt es immer, das Verhältnis beträgt ungefähr 80 zu 20, wie wir in einer nicht-repräsentativen Umfrage herausgefunden haben. Die WM findet in der Hochsaison im Februar statt, wenn das Engadin ohnehin gut besucht ist. Hat es überhaupt genügend Hotelbetten für die vielen Feriengäste und den ganzen WM-Tross? Das ist in der Tat ein Problem. Es wird während der zwei WM-Wochen und auch kurz vor- und nachher extrem eng, es herrscht Ausnahmezustand. Das ist eine Herausforderung für uns. Wenn wir wählen dürften, würden wir die WM nicht im Februar austragen (er lacht). Speziell für die Hotellerie ist es ein echter «Hosenlupf». Hinzu kommt, dass den akkreditierten Athleten Spezialpreise gewährt werden müssen. Es dürfen also nicht die gewohnten Hoch-
Foto: © Ski-WM St. Moritz 2017, Ersteller: Alessandro Della Bella
Grossartiges Skispektakel
hofft bei den Rennen auf ein
sind. Die Rhätische Bahn zum Beispiel hätte den Bahnhof St. Moritz ohnehin saniert. Aber ohne die WM hätte es vielleicht etwas länger gedauert.
Wie soll ein Sportfan vorgehen, wenn er in St. Moritz vor Ort sein will? Ich empfehle die Tickets im Vorverkauf zu erwerben. Am einfachsten über unsere Homepage www.stmoritz2017.ch
wo auch viele weitere Informationen verfügbar sind. Auf diese Weise muss der Besucher nach seiner Ankunft nicht an einer Kasse anstehen. Wir raten mit unserem Projekt «Umweltschonende Verkehrslenkung» zur Anreise per Zug. Vom frisch renovierten Bahnhof aus werden die Besucher per Shuttle-Bus bequem ins Zielgebiet befördert. Aber selbstverständlich darf man auch mit dem Auto nach St. Moritz kommen, vom Parkplatz aus kann man wiederum in Shuttle-Busse umsteigen. Wer mag, kann in ungefähr 30 bis 40 Minuten zu Fuss den schönen Spaziergang hinauf ins Zielgebiet machen. Dabei geht es auch über die vermutlich längste Rolltreppe unseres Kantons, wo man eine Galerie mit historischen Bildern betrachten kann. Das Zielgebiet liegt nicht im Ort, sondern etwas ausserhalb. Manche sehen darin vielleicht einen Nachteil, für mich ist es sogar ein Vorteil! Denn man ist dort unter Gleichgesinnten und kann sich ohne Ablenkung auf die Rennen konzentrieren. Das Gebiet Salastrains ist eine Plattform oberhalb von St. Moritz, von dort hat man einen spektakulären Blick auf die Seen und auf St. Moritz. Was empfehlen Sie den Sportfans, welche die Rennen nicht im Zielraum, sondern weiter oben verfolgen möchten? Unsere Rennstrecke ist die einzige auf der ganzen Welt, die man im gesamten Verlauf vom Pistenrand aus anschauen kann. Das ist für den skifahrenden Zuschauer ein grosser Vorteil. Schneesportler können mit der Bergbahn bis knapp unterhalb des Starts fahren und dann entlang der Piste hinunterfahren. Wir haben eigens drei Tunnel gebaut. Dank diesen kann man auf die andere Seite der Rennstrecke hinüberwechseln. Durch seine besondere Lage ist der Hang zudem vom frühen Morgen an besonnt. Der durchschnittliche Sportkonsument wird einwenden: Zu Hause am TV sieht man es viel besser! Das stimmt vielleicht, aber es ist einfach nicht dasselbe! Die tolle Stimmung, die ganze Spannung bekommt man viel besser mit, wenn man vor Ort anwesend ist und die Gelegenheit hat, sich mit den anderen Zuschauern auszutauschen. Man trifft auf viele Gleichgesinnte. Denn alle Besucher vereint eines: die Freude am Sport. Später trifft man sich vielleicht mit einer Bratwurst in der Hand bei der Siegerehrung wieder.
Die Schweizer Gesamtweltcup-Siegerin 2015 /16, Lara Gut, auf der St. Moritzer Piste in Aktion.
Foto: © Ski-WM St. Moritz 2017, Ersteller: Alessandro Della Bella
bewusst machen. Und unser Angebot gleichzeitig nach aussen, in die Öffentlichkeit tragen. Dazu benötigen wir die entsprechende Infrastruktur. Die Wettkampfstrecken auf Salastrains sind komplett vernetzt und verkabelt. Wir können quasi auf Knopfdruck sämtliche Disziplinen für Damen und Herren austragen lassen. Und zwar für alle Stärkeklassen, auch die Jugend kann dort oben perfekte Rennen fahren. Unsere Kurssetzer können die entsprechenden Strecken vorbereiten. Ein solcher Grossanlass hat zudem den Vorteil, dass auch die Privaten zu Investitionen bereit
saisonpreise berechnet werden. Aber wir arbeiten dennoch mit sehr vielen Hotels ausgezeichnet zusammen. Die Verantwortlichen haben den langfristigen Nutzen der WM erkannt.
Eröffnungsfeier 6. Februar 2017, 18 Uhr, Kulm Park St. Moritz Mit einer grossartigen Show werden die Titelkämpfe der FIS Alpinen Skiweltmeisterschaften in St. Moritz eröffnet. Mit Tanz, Show, Musik, LichtFilmprojektionen usw. heisst St. Moritz die rund 600 Athleten und Athletinnen aus aller Welt willkommen. Höhepunkt bildet der Einmarsch der Nationen und die feierliche und offizielle Eröffnung der Skiweltmeisterschaft.
Rennprogramm Athleten und Athletinnen aus ca. 70 Ländern kämpfen in den Disziplinen Abfahrt, Riesenslalom, Super-G, Slalom, Super-Kombination und im Team Event um Weltmeistertitel und Medaillen. Die Zuschauer können die Rennen vom Start bis ins Ziel entlang der gesamten Piste verfolgen. Im Ziel sieht man das Renngeschehen mindestens ab ca. Streckenhälfte live, für die erste Streckenhälfte gibt es eine Grossleinwand mit Direktübertragung. Das provisorische Rennprogramm Montag, 6. Februar 2017 10.30 Uhr Training Abfahrt Damen* 12.30 Uhr Training Abfahrt Herren* Dienstag, 7. Februar 2017 12.00 Uhr Super G Damen 14.00 Uhr Training Abfahrt Herren* Mittwoch, 8. Februar 2017 12.00 Uhr Super G Herren 14.00 Uhr Training Abfahrt Damen* Donnerstag, 9. Februar 2017 10.30 Uhr Training Abfahrt Damen* 12.30 Uhr Training Abfahrt Herren* Freitag, 10. Februar 2017 10.00 Uhr Alpine Kombi Damen, Abfahrt 13.00 Uhr Alpine Kombi Damen, Slalom Samstag, 11. Februar 2017 12.00 Uhr Abfahrt Herren 14.00 Uhr Training Abfahrt Damen*
Der Grossanlass verursacht einen gewissen Rummel. Haben Sie keine Angst, damit Ihre regelmässigen Gäste zu vergraulen? Manche Hotels mussten ihren Stammgästen mitteilen, dass sie im Februar 2017 ausnahmsweise nicht kommen
dürfen. Ausgeladen zu werden, ist nicht erfreulich. Aber viele Stammgäste erkennen, dass durch die WM die Infrastruktur verbessert wird und sie in den folgenden Jahren davon profitieren werden. Aus Kreisen der Zweitwohnungsbesitzer vernehmen wir zuweilen einen gewissen Unmut, weil St. Moritz während der Grossanlässe so voll sei. Dabei hat es in dieser Zeit auf den übrigen Skipisten viel Platz, man kann dort vortrefflich Wintersport betreiben. Sind Sie bei der WM 2003 auch schon dabei gewesen? In welcher Funktion? Ich bin schon sehr viel länger dabei. Seit 1992 bin ich geschäftsführender Präsident. Im Jahr 2003 – nach vergeblichen Kandidaturen in früheren Jahren – klappte es mit der Austragung der WM. Ich durfte seither an der Spitze des OK die verschiedenen Weltcuprennen organisieren und nun auch die WM 2017. Sie haben demnach gute Vergleichsmöglichkeiten. Was hat sich seit der WM 2003 verändert? Es war schon im Jahr 2003 eine Grossveranstaltung, sie ist seither nicht mehr massgeblich gewachsen. In allen Bereichen ist man «mit der Zeit gegangen» und hat modernisiert, die Digitalisierung hat manchenorts Einzug gehalten. Die Sicherheitsstandards auf den Strecken haben sich nicht stark verändert. Sicher gibt es das eine oder andere zusätzliche Netz. Aber den heutigen Sicherheitsstandard gab es bereits 2003. Der grosse Sprung in diesem Bereich ist viel früher passiert, als die Radien der Carving-Skis immer enger wurden. Die grösste Veränderung nehme ich im Bereich Kommunikation wahr. Vor 14 Jahren gab es lediglich die Printmedien und das Fernsehen, ausserdem hatten wir eine Homepage. Heute braucht es eine relativ grosse Abteilung «Social Media». Im Vorfeld möchten wir das Publikum und speziell die Jugend weltweit für unseren Anlass und für den Skisport im Allgemeinen begeistern. Natürlich interessiert man sich nicht auf dem gesamten Globus fürs Skifahren, aber mit den heutigen sozialen Medien erreicht man sehr viele Leute. Die Emotionalisierung des Publikums, das ist meine Vorgabe an unser Social-Media-Team. Die Besucher sollen mit einer klaren Erwartungshaltung hierherkommen! Und die Aufgabe unseres Marketing-Teams ist es dann, diese Erwartungen sogar noch zu übertreffen. Wie viele Mitarbeitende sind in den verschiedensten Funktionen bei Ihrem Grossanlass tätig? Insgesamt sind es fast 1400 Personen, die meisten von ihnen Voluntari, also freiwillige Helfer. Unser Aufruf zur Mithilfe hatte ein riesiges Echo, wir hatten erfreulicherweise mehr Bewerber als wir benötigten. Auf viele von ihnen durften wir bereits 2003 und später bei den Weltcuprennen zählen. Unser Projektteam mit acht Ressorts besteht aus rund 25 Personen, wobei nicht alle ein Vollzeitpensum haben. Skirennen werden draussen durchgeführt, und zwar im Hochgebirge. Haben Sie Reservetage eingebaut, falls das Wetter nicht mitspielen sollte? Ja, die haben wir. Vor allem in der ersten Woche, wenn die Disziplinen Abfahrt und Super-G ausgetragen werden. Dort brauchen wir gutes Wetter, also klare Sicht und nicht zu viel Wind. An der WM 2003 erlebten wir phänomenale ❯ Sonntag, 12. Februar 2017 Montag, 13. Februar 2017
12.00 Uhr 10.00 Uhr 13.00 Uhr 12.00 Uhr
Abfahrt Damen Alpine Kombi Herren, Abfahrt Alpine Kombi Herren, Slalom Nations Team Event keine Rennen Riesenslalom Damen, 1. Lauf Riesenslalom Damen, 2. Lauf Riesenslalom Herren, 1. Lauf Riesenslalom Herren, 2. Lauf Slalom Damen, 1. Lauf
13.00 Uhr 09.45 Uhr 13.00 Uhr
Slalom Damen, 2. Lauf Slalom Herren, 1. Lauf Slalom Herren, 2. Lauf *kein Eintritt
Dienstag, 14. Februar 2017 Mittwoch, 15. Februar 2017 Donnerstag, 16. Februar 2017 09.45 Uhr 13.00 Uhr Freitag, 17. Februar 2017 09.45 Uhr 13.00 Uhr Samstag, 18. Februar 2017 09.45 Uhr
Sonntag, 19. Februar 2017
Medaillenzeremonien Die Medaillenzeremonien der Ski WM, jeweils um 18.30 Uhr im Kulm Park, werden garantiert ein grosses Fest. Gefeiert und gute Stimmung herrscht auch in den Bars, Clubs und Restaurants von St. Moritz. www.stmoritz2017.ch
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Verhältnisse: Sämtliche Rennen fanden am vorgesehenen Tag, zum richtigen Zeitpunkt und bei besten Bedingungen statt. So etwas kann man wohl nicht wiederholen. Abschliessende Frage: Was wünschen Sie sich für die WM vor allem? Was sich wohl jeder Verantwortliche eines Anlasses wünscht: Dass es auf und neben der Piste keine Unfälle gibt. Und was wir uns ebenfalls wünschen: ein begeistertes Publikum, welches so richtig mitmacht und mitfiebert. Das ist einfach das Schönste. n
Ferienregion Engadin St. Moritz
Ferienregion Engadin Scuol Samnaun Val Müstair
Die Region Engadin St. Moritz steht für hochkarätige Kultur- und Sportveranstaltungen. Aber auch die kleineren Veranstaltungen garantieren unvergessliche Momente im sonnenverwöhnten Hochtal. Ein Blick in den Veranstaltungskalender www.engadin.stmoritz.ch lohnt sich immer.
Schloss Tarasp, Führungen Ab Weihnachten immer Dienstag und Donnerstag um 16.30 Uhr Kaum eine andere Burganlage der Schweiz beherrscht eine Landschaft so markant wie das mächtige Schloss Tarasp. Die 45-minütige Führung durchs Schloss zeigt die imposante Anlage und wunderschönen Räume des Schlosses. Die Führungen finden in Deutsch statt, falls gewünscht mit Übersetzung ins Englische oder Italienische. Gruppenführungen wenn möglich ausserhalb der angesetzten Führungszeiten nach Vereinbarung mit der Schlossverwaltung. Sprachen: deutsch, romanisch, italienisch, englisch, französisch. www.schloss-tarasp.ch
Adrenalin pur: Gästebobfahrten Geschwindigkeit: 130 km / h. Zentrifugalkraft: 4,5 G. Fun-Faktor: maximal. Eine Gästefahrt auf der Bobbahn von St. Moritz-Celerina bietet 75 Sekunden Adrenalin pur. Wer den einzigen Natureiskanal der Welt im «Vierer» mit Steuermann und Bremser runter donnert, wird spätestens in der legendären «Horse Shoe»-Kurve auf die Probe gestellt – und am Ende mit Diplom ausgezeichnet. Ein gesundes Herz vorausgesetzt, kann sich jeder Abenteuerlustige auf den Speed-Spass einlassen. Wenn es die Witterung zulässt, werden die Gästefahrten während der Wintersaison beinahe täglich angeboten. www.engadin.stmoritz.ch
Anastacia kommt nach Samnaun 23. April 2017 Am Frühlings-Schneefest Samnaun wird die amerikanische Sängerin Anastacia auf der Open-Air-Bühne der Alp Trida auftreten. Den Fans bietet sich die Gelegenheit, Anastacia in einer ganz besonderen Atmosphäre zu erleben. Das Schneefest kombiniert Skifahren bei milden Temperaturen mit Konzerten von internationalen Stars. www.samnaun.ch
Eisweg Madulain Der Eisweg Madulain führt sie durch eine herrliche Auenlandschaft entlang des Innufers. Der Spass beginnt beim Werkhof, wo auch genügend Parkplätze vorhanden sind. Die Benützung des Eisweges ist kostenlos und auf eigene Gefahr. Das Tragen eines Helmes wird empfohlen. www.engadin.stmoritz.ch
Neue Flimjochbahn, Samnaun Die 4er-Sesselbahn wurde durch eine 8er-Sesselbahn mit einer Förderleistung von 3200 Personen pro Stunde ersetzt. Um einen sicheren Betrieb auch bei Wind zu gewährleisten, wurde der Ausstiegsbereich in die Bergstation eingehaust. Je nach Windrichtung ist es möglich, einen windabgewandten Ausgang zu öffnen. www.bergbahnen-samnaun.ch
Buggypark Pontresina Driften Sie mit den zweiplätzigen CrossBuggies auf der Piste in Pontresina / Montebello. Dank E-Power ohne Lärm und Abgase aber mit extrem viel Spass. Ein neues, weltweit einzigartiges Angebot mit den in der Schweiz entwickelten und gebauten CrossBuggies. www.engadin.stmoritz.ch Snowkiten – ganz schön abgehoben Snowkiten ist eine grossartige Ergänzung zum alpinen Schneesport. Sich vom Wind im Kite mit Ski oder Snowboard unter den Füssen über den Schnee ziehen lassen. Auf dem Silvaplana See haben Sie die Möglichkeit, diesen relativ jungen Sport auszuprobieren. www.engadin.stmoritz.ch
Schlittelweg
Klasse Stimmung und optimale Sicht auf die Weltmeisterschaftspisten.
Winterwanderung
S
Schlittelbahn Mouttas Muragl 20 Kurven reich ist die rasanteste aller Schlittelbahnen der Region. Und auf 4,2 Kilometern sorgen 718 Höhenmeter für Action. Unten dann will man nur noch eins: nochmals hoch und diesen Temporausch ein zweites Mal erleben. www.engadin.stmoritz.ch
Foto: © Ski-WM St. Moritz 2017, Ersteller: Agence Zoom
«Brutal eindrücklich» Der heute 39-jährige Davoser Ambrosi Hoffmann gehörte während mehr als 15 Jahren zur Weltelite der Speedspezialisten. An die Weltmeisterschaft 2003 in St. Moritz hat er wunderbare Erinnerungen, auch wenn es ihm ganz knapp nicht zu einer Medaille reichte.
Motta Naluns, Scuol: Kinder-Skiunterricht inkl. Mittagsbetreuung Die Schweizer Skischule Scuol bietet ab der Wintersaison 2016/17 neu Skiunterricht für Kinder mit Mittagsbetreuung bei der Bergstation Motta Naluns (oberhalb Rest. La Motta) an. www.snowsportscuol.ch
fand der Super-G statt. Sieger wurde der Österreicher Stephan Eberharter, auf Platz zwei folgten mit der exakt gleichen Zeit der Österreicher Hermann Maier und der Amerikaner Bode Miller. Ich verpasste als Vierter das Podest nur um vier Hundertstelsekunden. In der Abfahrt, wo Michael Walchhofer aus Österreich gewann, belegte ich
Winterwanderung Tschierv–Lü–Craistas–Fuldera (Furom) Die ruhige Winterwanderung durch die UNESCO-Biosfera Val Müstair startet in Tschierv und führt oberhalb von Tschierv zum Aua da Laider, den wir überqueren. 45 Minuten steigt es nun stetig an, bis das Dörfchen Lü auf der 1920 Meter hohen Sonnenterrasse erreicht ist. Hier befindet sich ein Zentrum für Himmelsbeobachtung mit High-End-Teleskopen. Das Astro Village Lü-Stailas bietet Programme mit Outdoorerlebnissen und Unterkunft für alle Natur- und Sternenfreunde an. Die einmalige Lage ohne Luft- und Lichtverschmutzung macht das Astro Village zur ersten Adresse für Naturfreunde, Hobby-Fotografen und -Astronomen. www.alpineastrovillage.net Die Strecke von Tschierv nach Lü kann man auch mit dem PostAuto fahren. Nun führt der Winterwanderweg unterhalb der Alp Sot auf dem Höhenweg, begleitet von einem schönen Blick auf die umliegenden Berge und ins Tal, bis vor Craistas auf 1877 m ü. M. In der letzten Etappe geht es hinunter ins Tal bis zur Bushaltestelle Furom an der Hauptstrasse zwischen Fuldera und Valchava. Start:
Bushaltestelle Tschierv, Orasom, ca. 1690 m ü. M.
Ziel:
Bushaltestelle Fuldera, Furom
Dauer:
3½ Std.
Distanz:
ca. 10,4 km
Aufstieg:
ca. 380 m
Abstieg:
ca. 470 m
Schwierigkeit: schwierig
Aufgezeichnet von Walter Bäni
Besonderheit: UNESCO-Biosphären-Reservat Val Müstair, Schlittelweg von Lü nach Tschierv, Astro Village in Lü
Die Weltmeisterschaft von 2003 in St. Moritz war für mich etwas sehr Spezielles, ein Riesenerlebnis. Denn sie fand in der Schweiz und erst noch in meinem Heimatkanton statt. Der Start der Abfahrtsstrecke in St. Moritz ist weltweit einzigartig. «Der freie Fall» wird dieser Abschnitt ja genannt, und das hat durchaus seine Berechtigung. Innerhalb von etwa sieben Sekunden erreicht man 130 km / h. Anders als in einem Sportwagen spürt man diese Beschleunigung aber nicht. Es drückt einen nicht in den Sitz, man ist ein paar Sekunden lang sozusagen «schwerelos». Vom Start weg geht es total steil hinunter, sogar noch steiler als beim Hahnenkammrennen. Der Unterschied zu Kitzbühel ist, dass danach eine lang gezogene Linkskurve folgt. Man kann also das gesamte Tempo mitnehmen. Wenn man als Athlet dort oben steht und die wunderbare Bergkulisse betrachtet, ist das sehr eindrücklich. Nein, geniessen konnte ich diesen Streckenteil nie. Wenn ich heute noch einmal runterfahren dürfte, wäre es wahrscheinlich ein Genuss. Aber als Athlet an einer WM ist man in erster Linie hoch konzentriert. Man hat nur ein einziges Ziel: Man will so schnell wie möglich sein! Während der gesamten WM 2003 herrschte eine Riesenstimmung. Wenn ich mich richtig erinnere, waren bei der Abfahrt ungefähr 30 000 Zuschauer anwesend. Das Rennen war schon im Gange, als ich mit dem Sessellift hinauf zum Start fuhr. Dabei schwebt man während längerer Zeit über den Köpfen der Zuschauer. Es war schwarz vor Leuten, ich bekam Gänsehaut bei diesem Anblick. Brutal eindrücklich! Sportlich war die Weltmeisterschaft für mich ein Erfolg, auch wenn ich keine Medaille gewann. Als erstes Rennen
Verpflegung:
Möglichkeit in Tschierv und Lü
Karte:
swisstopo 259 S 1:50 000 Schneeschuh- und Skitourenkarte Ofenpass
hoch3magazin-Tipp: Valposchiavo
Da werden schöne Erinnerungen wach: Ambrosi Hoffmann schaut sich sein WM-Abfahrtsrennen noch einmal an.
Foto: © Walter Bäni
Platz sieben und war 22 Hundertstel neben dem Podest. Ich konnte mich auch für den Riesenslalom qualifizieren. Dort gelang mir im ersten Durchgang der beste Riesenslalomlauf meines Lebens auf Weltcupstufe. Ich fuhr unter die ersten 15. Im zweiten Lauf fiel ich dann noch zurück. Ich habe es immer geliebt, in St. Moritz zu starten. Nebst der WM 2003 habe ich dort etliche weitere Rennen bestritten. Sehr speziell war für mich die Saison 2000 / 01. Nach einer schlechten Weltcupsaison war ich freiwillig zurück in den Europacup gegangen. In St. Moritz fanden drei Europacuprennen statt, zwei Abfahrten und ein Super-G. Ich konnte gleich alle drei Rennen gewinnen! Seit diesem Ereignis ging ich immer sehr gerne nach St. Moritz. Das eine oder andere WM-Rennen in St. Moritz werde ich sicher persönlich besuchen, hauptsächlich die Abfahrt. Den Organisatoren wünsche ich, dass die WM 2017 mindestens ebenso gut gerät wie 2003 – wenn nicht sogar noch besser! n
Besonders im Winter ist die Fahrt mit der Rhätischen Bahn über den tief verschneiten Berninapass ins italienisch sprechende Valposchiavo (Puschlav) ein Erlebnis der Extraklasse. Zwar findet man im Puschlav keine Skilifte, dafür geniesst man eine beinahe meditative Ruhe in den Seitentälern. Bis März werden geführte Schneeschuh- und Winterwandertouren angeboten. Lassen Sie sich die Perlen, wie das wunderschöne Val da Camp, von erfahrenen Wanderleitern zeigen. www.valposchiavo.ch Ortsbild von nationaler Bedeutung: Poschiavo In Poschiavo (1014 m ü. M.), dem 3500 Einwohner zählenden Hauptort des Valposchiavo, entdecken Besucher «das Unerwartete», wie es der Schriftsteller und Maler Wolfgang Hildesheimer über seine Wahlheimat sagte. Und wirklich: Poschiavo überrascht! Der Borgo weist ein geschlossenes Ortsbild mit steinplattengedeckten Häusern des 16. bis 19. Jahrhunderts auf. Es gibt viel Einmaliges zu entdecken: Türme, Palazzi, die Piazza, das alte Kloster, Kirchen und die herrschaftlichen Gebäude im «Spaniolenviertel». Der Name dieses Viertels kommt von ausgewanderten Puschlavern, die in ganz Europa, besonders in Spanien, ihr Glück als Zuckerbäcker suchten und gefunden hatten. Viele von ihnen kehrten wieder in ihre Heimat zurück und mit Stolz stellten die Erfolgreichsten zu Hause ihren Reichtum zur Schau, indem sie am südlichen Dorfrand von Poschiavo prächtige Villen erstellen liessen. www.valposchiavo.ch Biologisch ist Trumpf Heute werden 90 Prozent der Flächen des Puschlavs nach biologischen Kriterien bewirtschaftet. Regionale Gerichte sind in fast jedem Restaurant zu finden. Besonders empfehlenswert sind die Pizzoccheri (Buchweizennudeln mit Kartoffeln und Gemüse gekocht und mit Käse, Knoblauch, Butter sowie Salbei angerichtet), die deftige Wurst Lüganighetta sowie der schmackhafte Käse. Nicht zu vergessen: Die vorzüglichen VeltlinerWeine. www.valposchiavo.ch
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In Chur entdeckt Klein und kompakt ist die Churer Altstadt. Über ihr thront der Bischofssitz mit der Kathedrale, und die Martinskirche scheint mit ihrem schlanken Turm über die Altstadt zu wachen. Die heimlichen Highlights sind aber die kleinen Plätze mit den prächtigen Bürgerhäusern und verwinkelten Gassen. Gemütliche Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein und verschiedenste Geschäfte mit schönen Auslagen animieren zum Eintreten. Wie jenes am Ochsenplatz. Wie ein Magnet zieht das Schaufenster die Passanten an. Jede Churerin und jeder Churer weiss, wovon die Rede ist. Klar, das kann nur der Membrini sein.
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Vor 35 Jahren haben Romeo und Rosita Membrini das Geschäft für Kristalle, Schmuck und edle Steine eröffnet und es mit viel Engagement, Kompetenz und Seriosität aufgebaut. Die Faszination für Kristalle scheint den Membrinis in den Genen zu liegen. Vater Pablo war ein bekannter Berufsstrahler; suchte in den Bergen nach den begehrenswerten Kristallen. Oft begleitete ihn dabei sein Sohn Romeo. «Heute bin ich hauptsächlich im Bündner Schiefer des Piz Beverin am Strahlen.» Neben einem ausgeprägten Naturbewusstsein muss ein Strahler auch über sehr gute alpinistische und geologische Kenntnisse verfügen. Er muss sich auch bewusst sein, dass eine Kluft meist voll Lehm und Dreck ist. Erst jetzt beginnt die spannende Arbeit oder das «Vergnügen», wie Romeo Membrini es nennt. «Langsam arbeitet man sich vor. In der Regel wird man dann etwas euphorisch; stellt sich vor, was weiter hinten kommen mag... und stösst dann zur Ent-
sen Ländern werden die Kristalle in Minen abgebaut. Wir in den Alpen kratzen nur an der Oberfläche. Das heisst, wir finden nur jene Kristalle, die sonst der Erosion preisgegeben wären», erklärt Romeo Membrini. «Im Vergleich zu heute war ich früher oft in Brasilien oder Arkansas auf Einkaufstour. Heute konzentriere ich mich vermehrt auf die einheimischen Kristalle, denn wenn die Kunden wie bei uns zwischen einheimischen und ausländischen Kristallen wählen können, entscheidet sich die grosse Mehrheit für einen einheimischen.» Oft werde er auch gefragt, ob er den Kristall selber gefunden habe. «Das ist zwar möglich, aber auch wir müssen Kristalle zukaufen, meistens von Strahlern, die ich persönlich kenne.» Zurzeit ist besonders im asiatischen Raum ein echter Boom auf Kristalle festzustellen. Auch der Verkauf übers Internet hat stark zugenommen. «Dadurch komme ich nicht mehr so oft wie ich möchte zum Strahlen»,
Spitzen, Männer sprechen meistens gradlinige und grössere Flächen an.» Mittlerweile liest sich die Liste derjenigen, die im Besitz eines Kristalls aus dem Hause Membrini sind, wie ein Who’s who aus Politik, Wirtschaft, Sport und Showbizz. Hillary Clinton, Quincy Jones, Muhamad Ali, Lord Menuhin, Richard Gere, Bono, Angela Merkel und viele mehr strahlten bei der Überreichung mit dem Kristall um die Wette. «Ein Kristall ist immer ein Unikat. Nicht selten löst er Emotionen aus, selbst bei Beschenkten, die nie selber einen Kristall kaufen würden.» Ausserhalb der Churer Altstadt befindet sich die Werkstatt des Fachgeschäfts. Hier werden die Kristalle aufwendig gereinigt und fachmännisch auf Stein- oder Holzplatten montiert. Zwei mannshohe, violett-blau schimmernde Amethystdrusen kennzeichnen den Eingang zur «heiligen Halle», wie sie Membrini nennt. Zu Recht! Wohin man sieht: Bergkristalle und Rauchquarze, in allen erdenklichen Formen und Grössen.
Die versteinerten Baumstämme aus dem «Petrified Forest.»
Text: hoch3magazin
Die Geschäftsinhaber
Im Vordergrund:
Marisa, Romeo, Rosita
Ein Teil der wahrschein-
Membrini zusammen
lich grössten aus einem
mit der langjährigen
Stück bestehenden
Mitarbeiterin Maria
Kristallgruppe in
Heierli (v.l.n.r.).
Europa.
Foto: © Nadia Hunziker
Foto: © Romeo Membrini
mutlich fegte ein Wirbelsturm oder ein Vulkanausbruch die Bäume um. Einige wurden vom Schlamm zugedeckt und somit von der Luft abgeschlossen. Neue Schuttmassen und vulkanische Asche legten sich im Laufe von Millionen Jahren über die Baumstämme. Kieselsäurehaltiges Grundwasser sorgte dafür, dass die organischen Bestandteile nicht zu Kohle wurden, sondern zunächst in Opal, später in härtere Quarze umgewandelt wurden. Die wunderbaren Farben entstanden durch Oxyde wie Eisen, Mangan oder Kupfer. Durch die Erosion kommen die obersten Baumstämme unversehrt, aber in umgewandelter Pracht wieder an die Erdoberfläche. Leider ist diese Pracht nur von kurzer Dauer. Was in Jahrmillionen entstand, zerfällt unter dem Einfluss von Frost, Regen und Wind innerhalb weniger Jahrzehnte in kleinste Teile. Membrini bezieht die versteinerten Baumstämme in ihrem Rohzustand direkt von den Grundbesitzern. In Europa werden sie
täuschung wenig später ans Ende der Kluft.» Aber Romeo Membrini kann natürlich auch von Erfolgserlebnissen erzählen: «In meiner letzten grossen Kluft grub ich drei Jahre lang. Natürlich nicht dauernd, aber schlussendlich wurde ich mit vielen schönen Bergkristallen belohnt. Ein Glücksfall, das passiert nur ein-, zweimal im Leben.» Man spürt es: Das Strahlen und Kristalle sind Romeo Membrinis grosse Leidenschaft. Inzwischen ist auch Tochter Marisa ins elterliche Geschäft eingestiegen. Sie ist neben der Mutter und der langjährigen Mitarbeiterin Maria Heierli die Fachfrau für Schmuck aus Edelsteinen und besonders für Steine mit Heilwirkung zuständig. «Schon bei den Griechen und Römern war die Heilkraft der Edelsteine ein Bestandteil der Naturheilkunde», erklärt Marisa Membrini. «Die Heilwirkung der Steine gilt für Kind, Frau oder Mann gleichermassen. Wichtig ist, dass man sich bei der Wahl eines Steines zuerst auf das Bauchgefühl verlässt. Oft stellt man dann erstaunt fest, dass der ausgewählte Stein genau passt.» Ja, sie sei auch schon mit ihrem Vater strahlen gegangen. Allerdings stehe für sie nicht das Erfolgserlebnis im Vordergrund. «Mich freut ein schöner Tag mit meinem Vater genauso.» Romeo Membrini ergänzt lachend: «Lustigerweise kommt die Tochter mit, während die beiden Söhne diesbezüglich wenig Interesse zeigen.» Neben Kristallen aus der Schweiz werden im Fachgeschäft auch solche aus Ländern wie Brasilien oder aus den USA verkauft. «In die-
bemerkt Membrini augenzwinkernd. «Beinahe wöchentlich erhalten wir neue Bestellungen von international tätigen Firmen, darunter erfreulich viele aus der Schweiz. Oft werden dann auch ganze Serien bestellt.» Trotz eines grossen Lagers müssen ständig geeignete Kristalle für Serien aussortiert werden. Membrini zeigt auf ein Gestell mit vielen, etwa gleich grossen Kristallen: «Dort sind diejenigen, die fürs World Economic Forum (WEF) in Davos reserviert sind.» Nicht ohne Stolz erzählt er, dass er seit über 30 Jahren Kristalle für Auszeichnungen ans WEF liefert. Dabei soll jeder Kristall zur beschenkten Persönlichkeit passen. «Ästhetik, Beschaffenheit oder Herkunft spielen eine entscheidende Rolle.» Natürlich macht es auch einen Unterschied, ob der Kristall einer Frau oder einem Mann überreicht wird: «Frauen bevorzugen fein kristallisierte Formen mit mehreren kleinen
Kristallwasser und Heilsteine Wussten Sie, dass Wasser über Edelsteine Informationen aufnehmen und speichern kann? Obwohl Edelsteinwasser zurzeit Trend ist und sich immer grösserer Beliebtheit erfreut, geht das Wissen um dessen Wirksamkeit bis weit in die Antike zurück. Ähnlich verhält es sich über das Wissen über die Heilkraft der Edelsteine. Immer schon wurden edle Steine als Glücksbringer, Schutz- und Heilsteine genutzt. Unter www.membrini.ch erfahren Sie viel Interessantes über Heilsteine, Kristallwasser und selbstverständlich auch über Kristalle und versteinertes Holz. Zudem finden Sie dort aktuelle Angebote in allen Preislagen. Oder noch besser: Sie besuchen das Geschäft in der Churer Altstadt, Untere Gasse 26 / Ochsenplatz. Die Öffnungszeiten finden Sie auf der Homepage.
Wissenswertes Strahlen Strahlen (Kanton Uri: Strahlnen) nennt man in der Schweiz die Tätigkeit des Kristallsuchens. Die Strahler üben ihre Tätigkeit in der Regel als Nebenberuf oder als Hobby aus. Eine Ausnahme war der bekannte Bündner Berufsstrahler Pablo Membrini. Über dessen erlebnisreiche Tätigkeit als Berufsstrahler ist im Verlag Bündner Monatsblatt ein reich bebildertes Buch erschienen. (ISBN10:3905 2414 2019 94). Das wichtigste Werkzeug des Strahlers ist der Strahlstock, eine Art Brechstange, die auch als verlängerter Meissel, als Haken oder Gehhilfe eingesetzt wird. Kristalle, die nicht durch Strahler geborgen werden, werden über kurz oder lang von der Erosion wieder zerstört. Somit betreiben die Strahler auch keinen Raubbau, sondern sind Bewahrer dieser Naturwunder. Bergkristall Die alten Griechen und die Römer waren der Überzeugung, dass ein Kristall aus sehr fest gefrorenem Eis besteht. Selbst im Mittelalter war man immer noch der Meinung, dass Bergkristalle aus Wasser bestehen. Vor etwa 200 Millionen Jahren, zu Beginn der Alpenfaltung, triftete mit enormem Druck die afrikanische Kon-
Rauchquarz Der Rauchquarz weist unterschiedlichste Tönungen auf. Vom zarten Braunschimmer mit sämtlichen Nuancen bis hin zum Schwarz. Er wird vorwiegend im alpinen Granit in Höhenlagen über 2000 Meter über Meer gefunden. Jeder Rauchquarz kristallisierte ursprünglich als farbloser Bergkristall und erhielt erst im Laufe von Jahrmillionen mittels schwach radioaktiver Strahlung aus dem Nebengestein seine heutige Färbung.
Foto: © Nadia Hunziker
Und mittendrin steht sie. Faszinierend in ihrem Glanz und bestechend in ihrer Klarheit! Mit 21⁄2 Tonnen Gewicht, 1,80 Meter Länge, 1,40 Meter Breite und einer Höhe von über einem Meter ist sie die wahrscheinlich grösste aus einem Stück bestehende Kristallgruppe, die in Europa zu sehen und natürlich auch zu kaufen ist. «Unmittelbar nach der aufwendigen Bergung konnten wir diese Riesengruppe noch im ungereinigten Zustand direkt auf der Mine in Arkansas erstehen. Das Resultat nach der Wochen dauernden Reinigung übertraf dann sogar unsere kühnsten Hoffnungen», erzählt Romeo Membrini lächelnd. Neben den Bergkristallen hat sich das Churer Fachgeschäft auf versteinerte Baumstämme spezialisiert. Die meisten davon stammen aus dem «versteinerten Wald», dem «Petrified Forest» in Arizona und sind unvorstellbare 200 Millionen Jahre alt. Ver-
dann in zeitintensiven Vorgängen zugeschnitten, geschliffen und poliert. Schlussendlich entstehen Stammquerschnitte für einmaligen Wandschmuck, unvergleichliche Tische oder Skulpturen «der anderen Art». «Die Kristalle und die versteinerten Baumstämme zeigen unmissverständlich, wie klein und kurzlebig wir Menschen angesichts der Geschichte des Planeten Erde sind», sagt Romeo Membrini überzeugend zum Abschluss meines Besuches. Ich weiss jetzt, dass ein Kristall immer ein passendes Geschenk ist. Oder noch besser: Ich schenke mir selber einen passenden Stein zu Weihnachten. Steine habe ich mir an diesem Nachmittag trotzdem noch gekauft. Ebenfalls am Ochsenplatz befindet sich die Zuckerbäckerei Bühler. Dort gibt es «Bündner Pfirsichsteine» – eine kleine Leckerei aus Marzipan. n www.membrini.ch
Chur – die Alpenstadt Ab aufs Eis Täglich bis 5. März 2017 Die Kunsteisbahn Obere Au und das romantisch beleuchtete Eisfeld Quader im Stadtzentrum laden zum Eislaufen ein. www.sportanlagenchur.ch Rutschbahnspass garantiert Teste die neue 85 Meter lange Rutschbahn im Hallenbad Obere Au. Nach der Action lässt sich prima im Aquamarin Warmwasser Erlebnisbad entspannen. www.sportanlagenchur.ch Wintersportgebiet Brambrüesch Chur verfügt mit Brambrüesch über ein eigenes Wintersportgebiet mit Skilift und Sesselbahn bis 2200 m ü. M. Das Winterparadies ist mit der Brambrüeschbahn direkt aus dem Stadtzentrum erschlossen. 20 km Naturschneepisten und Bergrestaurants mit Sonnenterrassen stehen bereit sowie ein Schlittelweg, Winterwanderwege und Schneeschuhtrials. www.bergbahnenchur.ch Museen in Chur Chur zeichnet sich über eine ausserordentliche Dichte an Museen aus. Unter www.museen-graubuenden.ch finden Sie weitere Informationen, die Öffnungszeiten und die entsprechenden Kontaktadressen. – Bündner Kunstmuseum, Bahnhofstrasse 35 Das Museum hat 2016 einen sehenswerten Erweiterungsbau bezogen. Mit den Sammlungspräsentationen mit Werken vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart und den Wechselausstellungen gehört das Museum zu den bedeutenden Kunstmuseen der Schweiz. www.buendner-kunstmuseum.ch – Forum Würth, Aspermontstrasse 1 Ausstellungen mit Werken aus der Sammlung Würth, die internationale Bedeutung hat. Vornehmlich aus dem 20. und 21. Jahrhundert. www.forum-wuerth.ch – Bündner Naturmuseum, Masanserstrasse 31 Die Natur Graubündens in ihrer ganzen Vielfalt. Führungen, Vorträge, Exkursionen, Kurse und Forschungsprojekte gehören ebenso zum Museumsbetrieb wie permanente Ausstellungen zur Pflanzen-, Tierwelt und zur Erdgeschichte. www.naturmuseum.gr.ch
Bergkristall: Glasklar und unwiderstehlich schön.
tinentalplatte auf die europäische. Im Tiefengestein bildeten sich Risse und Zerklüfte, die sich mit heissem, hydrothermalem Wasser füllten. Dieses wurde im Laufe der Zeit durch die gelösten Mineralien des Umgebungssteins (u. a. Quarz) angereichert. In einer Tiefe von 7000 bis 10 000 Metern, bei Temperaturen von über 450 Grad Celsius und einem unvorstellbaren Druck von bis zu 3000 Bar kristallisierte die Lösung. Während der extrem langen Abkühlung und Druckentlastung (1 bis 2 Millionen Jahre) wuchsen daraus die Bergkristalle. Nach ihrer tektonischen Hebung und nach der Erosion in den Alpen werden sie nun von den Strahlern in Klüften an der Erdoberfläche gefunden. Chemisch gesehen ist der Bergkristall eine Verbindung der zwei häufigsten Elemente der Erdkruste: Silicium und Sauerstoff (SiO2).
Foto: © Romeo Membrini
200 Millionen Jahre alt: Versteinerter Baumstamm. Foto: © Nadia Hunziker
– Rätisches Museum, Hofstrasse 1 Das Museum erzählt die Geschichte Graubündens und beantwortet sozial-, wirtschafts- und kulturgeschichtliche Fragen. Im Untergeschoss werden steinzeitliche bis frühmittelalterliche Objekte vorgestellt. Sonderausstellungen. www.raetischesmuseum.gr.ch
Kleinmuseen in Chur – Nähmaschinenmuseum Chur Pulvermühlestrasse 79, www.pfaff-chur.ch – Polizeimuseum Graubünden Chur Comercialstrasse 19, www.kapo.gr.ch – Römische Ausgrabungen Welschdörfli Seilerbahnweg, Tel. +41 (0)81 252 18 18 – Ausstellung Urgeschichte Tittwiesenstrasse 100, Tel. +41 (0)78 620 17 88 – Fundaziun Capauliana Chur Rheinfelsstrasse 1, www.capauliana.ch – Weinbaumuseum Neubruchstrasse 31, +41 (0)81 254 42 73 (Liegenschaftenverwaltung der Stadt Chur)
Schneeschuhwanderung
Schneeschuharena Dreibündenstein Die drei Gebiete Brambrüesch, Feldis und Pradaschier sind durch mehrere Schneeschuhrouten verbunden. Dem Schneeschuhwanderer eröffnen sich abwechslungsreiche Rundtouren zwischen den drei Gebieten rund um den Dreibündenstein. Nebst Rundreisetickets, welche den Bergbahntransport und die Rückreise mit dem ÖV beinhalten, wurde auch die flexible Schneeschuhmiete auf diese Wintersaison hin verbessert – einfach mieten in einem Gebiet und in einem der anderen Gebiete zurückgeben. Abgerundet wird das Angebot durch die beiden Schlittelwege in Brambrüesch und Feldis sowie die Rodelbahn in Pradaschier. www.dreibuendenstein.ch
Schlittelweg
Abendschlitteln Brambrüesch 14. Januar bis 4. März 2017, jeweils samstags Der 5 km lange Schlittelweg von Brambrüesch zur Mittelstation Känzeli bietet rasante Abfahrten, schwungvolle Kurven, gemütliche Zwischenstrecken und jede Menge Spass. Beim beliebten Abendschlitteln fährt die Bergbahn bis 23 Uhr. Auch am Silvesterabend sind die Bahn und der Schlittelweg offen. In den Bergrestaurants kann zum attraktiven Packagepreis ein Fondueplausch dazugebucht werden (frühzeitige Reservation empfohlen). www.bergbahnenchur.ch
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Lebensnerv 22
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Die Rhätische Bahn in der Rheinschlucht. Viele Pendler sind früh morgens und abends mit der Rhätischen Bahn unterwegs.
Von Claudia Vieli Oertle
1889 fuhren die ersten Züge von Landquart nach Klosters. Bereits acht Monate später erreichten die ersten Gäste mit der Bahn Davos. Auf Initiative des Niederländers Willem-Jan Holsboer gründeten die Bahnpioniere anno dazumal die Schmalspurbahn Landquart – Davos AG. Wohl nicht ahnend, dass sich daraus die Rhätische Bahn mit einem Streckennetz von 384 Kilometern entwickelt.
Ein Lebensnerv Graubündens Im Jahre 1895 änderte die Schmalspurbahn Landquart –Davos AG ihren Namen in Rhätische Bahn (RhB). Von nun an ging es Schlag auf Schlag. 1896 wurde die Strecke von Landquart über Chur nach Thusis eröffnet und 1903 fuhr der erste Zug über die Albulastrecke ins Engadin. Ein Jahr später wurde die Strecke durch die Rheinschlucht (Ruinaulta) bis nach Ilanz eröffnet. Es folgten die Strecken von Pontresina nach Samedan, von Davos nach Filisur, von Ilanz nach Disentis / Mustér und 1913 die Strecke von Bever bis nach Scuol. 1941 fusionierte die Rhätische Bahn mit der Chur – Arosa – Bahn und ein Jahr später wurde die Berninabahn übernommen. Die letzte Netzerweiterung erfolgte 1999 mit dem rund 19 Kilometer langen Vereinatunnel. Über zwei Millionen Pendler, acht Millionen Touristen und gegen 550 000 Tonnen Güter befördert heute die Rhätische Bahn und präsentiert sich als leistungsstarkes Unternehmen. Seit ihrer Anfangszeit ist die Gebirgsbahn ein Lebensnerv des Kantons Graubünden. Mit dem Bernina Express und dem Glacier Express verfügt die Bahn über Marken
Lokomotivführer Patrick Cavelti voll konzentriert.
Foto: © Claudia Vieli Oertle
von weltweiter Bekanntheit. Die Albula- und Berninalinie gelten als bahntechnische Meisterwerke und gehören seit 2008 zum UNESCO-Welterbe.
Stadt, Schlucht, Bergtal Zusammen mit dem RhB-Lokführer Patrick Cavelti möchte ich Ihnen den Reiz einer besonderen Strecke näherbringen. Bei einer Führerstandsfahrt von Chur nach Disentis durchfahre ich die Rheinschlucht, den «Grand Canyon der Schweiz», wie es Lokführer Cavelti nennt. Der Ausgangsort unserer Fahrt ist die Alpenstadt Chur, eine Kleinstadt mit etwas mehr als 33 000 Einwohner / innen. Der Bündner Kantonshauptort bietet Arbeitsplätze im Detailhandel, Gewerbe und Industrie und ist ein wichtiger Bildungsstandort im Kanton. Man findet hier die Bündner Kantonsschule (Mittelschule), die Pädagogische Hochschule Graubünden (Lehrerbildung), die Theologische Hochschule, die Gewerbliche Berufsschule (GBC), die Wirtschaftsschule KV Chur, die Schule für Gesundheit und Soziales (BGS), die Höhere Fachschule Südostschweiz (ibW), die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Chur) oder die Höhere Wirtschaftsschule Graubünden (HWSGR). Täglich pendelt eine grosse Anzahl an Arbeitnehmenden und Studierenden nach Chur. Wir fahren in die entgegengesetzte Richtung und lassen den Arbeitsalltag hinter uns. Auf der Fahrt aus Chur hinaus gelangt man nach kurzer Strecke über Felsberg und Domat / Ems nach Reichenau. Hier vereinigen sich nicht nur die Wasser des Hinterrheins und des Vorderrheins zum Rhein, Reichenau ist auch ein Bahnknotenpunkt, an dem man entweder wie wir ins Oberland – die Surselva – reist oder via Thusis über die weltberühmte Albula-Linie ins Engadin. Ab hier wird es interessant: Unsere Fahrt durch die Rheinschlucht, auf Rätoromanisch «Ruinaulta» beginnt! Natur pur, raue, weisse Felswände, der Vorderrhein, der sich den Weg durch die Schlucht sucht. Wenn im Winter
Foto: © RhB
der Schnee den Boden bedeckt und die vielen Tannen und Laubbäume mit Weiss umhüllt sind, fühlt man sich wie im Winterwunderland, abseits von Hektik und Alltag. Ruhe kehrt ein, das Aussen strahlt ins Innere. In der Schlucht liegen die Haltestellen Trin, Versam-Safien, Valendas-Sagogn. Die namensgebenden Gemeinden liegen alle ungefähr 300 Meter höher, oberhalb der Schlucht. Nach Castrisch, kurz vor Ilanz, der ersten Stadt am Rhein, öffnet sich die Schlucht, das Tal wird breiter. Der Zauber der einsamen Landschaft verfliegt, der Blick ins Oberland zeigt Dörfer und Berge. Im Bahnhof Ilanz kann man das Zusammentreffen der Talbewohner beobachten, die hier am Bahnhof warten, um ins Unter- oder Oberland zu fahren. Die Postautos aus den verschiedenen Seitentälern stehen in Reih und Glied, um Einheimische und Gäste in die Dörfer zu fahren. Auf ihren Anzeigen stehen «Obersaxen, Vrin, Vals-Zervreila, Sevgein, Riein, Ladir, Siat, Falera».
Bis zum Klosterdorf Disentis Nach dem Halt Ilanz fährt der Zug weiter durch die Surselva in Richtung Disentis. Surselva bedeutet «oberhalb des Waldes». Mit dem Wald ist der Grosse Wald (romanisch Uaul Grond) im Gebiet des Flimser Bergsturzes gemeint. Hier in der Surselva spricht die Bevölkerung Sursilvan, eines der fünf rätoromanischen Idiome, die im Kanton Graubünden gesprochen und geschrieben werden. Innerhalb von zehn Minuten wandelt sich die Landschaft zu einem Bergtal. Es folgen die Dörfer Rueun, Waltensburg, Tavanasa-Brigels, Trun, Rabius-Surrein und SumvitgCumpadials. Die gesamte Strecke von Chur nach Disentis dauert 75 Minuten. In Disentis eintreffend, sticht das Gebäude des Benediktiner-Klosters Disentis ins Auge. Zurzeit ist ein Teil der Fassade wegen Renovationsarbeiten verhüllt. Hier im Kloster befindet sich auch ein Gymnasium mit Internat. Die Fahrt lohnt sich zu verschiedenen Jahreszeiten, ob im Winter in Weiss, im Sommer in kräftigem Grün oder im Herbst durch die farbenprächtige Landschaft. Einzig der Frühling lässt meistens etwas auf sich warten.
Die Lokführer sorgen für sichere Fahrt Im Führerstand ist der Lokführer in vollster Konzentration. Gerade bei der Fahrt durch die Rheinschlucht kann jederzeit etwas auf den Geleisen liegen oder ein Wildtier aufkreuzen. Mit maximal 80 Stundenkilometer fährt die Bahn durch die Schlucht. Immer wieder folgen Signale, die ❯
dem Lokführer anzeigen, das Tempo zu drosseln. Meistens ist dies kurz vor einer Station, bei einem Bahnübergang oder bei der Hochwasserkurve (auf 45 Stundenkilometer). Die erste Fahrt früh am Morgen ist jeweils eine Fahrt auf Sicht, der Lokführer prüft die Strecke auf Hindernisse. Immer vorausschauend und beobachtend sorgt er nebst den automatisierten akustischen Warnsignalen, der sogenannten Zugsicherung, für die Sicherheit der Passagiere. Wer meint, der Lokführer sitze einfach vorne und warte bis zur nächsten Station, der irrt sich. Zur Sicherheit der Passagiere würde der Zug sofort anhalten, wenn der Lokführer das Pedal, im Fachjargon Totmann genannt, nicht mehr mit
dem Fuss bedient oder das Steuerrad bzw. den Kontrollknopf während 800 Metern nicht bewegt. «Ich beobachte die Natur. Wenn Bäche ausserordentlich viel Wasser führen, gebe ich eine Meldung an die Zentrale», so der Lokführer Patrick Cavelti über seinen Arbeitsalltag auf den RhB-Strecken. Bei der RhB sind rund 240 Lokführer angestellt, sie müssen mindestens 200 Stunden im Jahr im Führerstand arbeiten und alle zwei bis drei Jahre einen Gesundheitscheck vornehmen. Täglich sind rund 120 RhB-Lokführer zwischen morgens 6 und abends 1 Uhr auf dem 384-Kilometer-Streckennetz in Graubünden im Einsatz. n
hoch3magazin-Tipp Im Führerstand der RhB Davon träumt jeder Bahnfreund: Eine Fahrt durch das Albulatal oder über die höchste Bahnlinie der Alpen, die Bernina-Linie. Und das im Führerstand einer RhB-Lokomotive. Von einem Fachmann betreut sind Sie an vorderster Front statt nur dabei. Eine bleibende Erinnerung: Am Schluss hält die RhB für Sie ein Erinnerungszertifikat mit Foto bereit. www.rhb.ch
Surselva Neuer SkiPass Andermatt–Sedrun–Disentis Der neue Skipass ist für alle Anlagen und Pisten der SkiArena Andermatt Sedrun (Gemsstock, Nätschen, Sedrun) und Disentis sowie für die Fahrt mit der Matterhorn Gotthardbahn auf der Strecke Disentis–Sedrun–Andermatt gültig. Den Skipass gibt es als Mehrtageskarte ab 2 Tage und als Jahresabonnement. www.disentis-sedrun.ch Neuer 6er-Sessellift In Kürze ist die Höhendifferenz vom Oberalppass nach Calmut überwunden. Der neue Sessellift ersetzt den Skilift und ist Teil des Projekts SkiArena Andermatt und Sedrun. www.disentis-sedrun.ch
Regionalzug in der Surselva. Als Zeichen der partnerschaftlichen Beziehung mit der japanischen Hakone-Tozan-Railway wurde eine RhB-Lok vom Typ Ge4/4 II mit deren Design versehen.
PUBLIREPORTAGE TRANSA BACKPACKING AG, ZÜRICH
Es muss nicht immer ein Schneemann sein
Foto: © RhB
Neues Kinderland Obersaxen In Obersaxen Mundaun steht das neue Kinderland mit diversen Förderanlagen zur Verfügung. www.surselva.info
Altbewährtes neu entdeckt Im Safiental stehen gleich zwei neu entwickelte Schlitten zum Testen bereit. Die erste Neuheit ist der Freeride-Schlitten «Snowbraker», mit welchem auch Schneeschuhwanderer in den Abfahrtsgenuss kommen. Spezielle Auflageflächen, Bremsen und eine Steuerung sorgen dafür, dass der Schlitten im Tiefschnee zuverlässig gelenkt werden kann. Am Sonntag, 5. Februar 2017 kann der Freeride-Schlitten unter Anleitung des Erfinders in Thalkirch getestet werden. Information und Anmeldung bei Safiental Tourismus. Die zweite Innovation ist der «Tenner Renner». Auf den ersten Blick birgt er nichts Neues – doch er hat es in sich. Mit dem «Tenner Renner» ist das lästige Tragen des Schlittens auf aperen Strassen nämlich vorbei, den ausklappbaren Rädern sei Dank. www.safiental.ch
Schneeschuhwanderung
Schneeschuhplausch im Safiental Was gibt es Schöneres, als mit den Schneeschuhen durch den Schnee zu stapfen? Unter dem Motto «Kunst und Kulinarik» wandern Sie, begleitet von unseren lokalen Schneeschuhwanderleitern, zum Tenner Chrüz und zum Land Art Werk «une échapée belle». Unterwegs verwöhnen wir Sie mit feinen Safientaler Köstlichkeiten. Verschiedene Gruppenstärken (genussvoll oder sportlich). Die Wanderzeit beträgt ca. 3 Stunden. www.safiental.ch
PUBLIREPORTAGE KLOSTER DISENTIS
Stilvolle Zimmer im Barockbau des Kloster Disentis entstehen –
Übernachtungskapazität steigt auf 63 Betten Das Kloster Disentis erhält ab Januar 2017 im wunderschönen Barockbau des Klosters neue Hotelzimmer im 4-SternStandard. Damit erhöht sich die Übernachtungskapazität auf 40 Zimmer bzw. 63 Betten. Neu können auch grössere Gruppen im Kloster Disentis übernachten. Die Zimmer bieten viel Platz und sind stilvoll eingerichtet. Als Kloster verzichten wir bewusst auf Fernsehen in den Zimmern. Unseren Gästen steht ein Salon und Lesezimmer zur Verfügung. –DZ pro Person: 68 CHF / DZ zur Einzelbenützung oder ein EZ: 107 CHF, inkl. Frühstück. –Für Gruppen ab 20 Personen kostet das DZ mit Frühstück pro Person 55 CHF, das EZ 80 CHF. –Zuschlag für Halbpension: pro Person 25 CHF.
Iglu-Bauanleitung Willst du einmal selber ein Iglu bauen? Und eventuell sogar drin übernachten? Hier folgen ein paar Tipps und Tricks fürs perfekte Iglu. Der richtige Bauplatz ist essenziell. Idealerweise liegen der Bauplatz und der «Steinbruch», aus dem man die Schneeblöcke schneidet, nur wenige Meter auseinander. Dann gilt es den Bauplatz mit den Schneeschuhen zu stampfen, damit der Schnee fest wird. Der Durchmesser eines Zweieriglus soll etwa drei Meter sein. Mit einem Skistock und einer Reepschnur hat man schnell eine Richtschnur gebastelt, die man im Zentrum des Bauplatzes fixieren kann. Nun werden mit der Schneesäge und Schaufel möglichst gleichgrosse Quader gefördert. Die Blöcke werden in einem ca. 17 °Winkel angebracht. Lieber schräg als steil, sonst baut man ewig lang. Die Blöcke werden nacheinander aufgereiht und mit einem Klapps verbunden. Die Fugen können mit Schnee verputzt werden. Ein siphonartiger Eingang hält die warme Luft im Iglu und die kalte Luft draussen. «Warm» bedeutet ca. 0 Grad. Und ganz zum Schluss geht es um die Detailarchitektur: Windschutz, Schneedekoration, Nischen für Kerzen.
Safiental
Das Kloster Disentis bietet ein attraktives Rahmenprogramm für Gruppenreisende. Kulturelle Angebote Kloster Disentis
Kulinarische Angebote Kloster Disentis
Klosterführung und Museumsbesuch: Pater Theo zeigt Ihnen die einmalige barocke Architektur der Klosterkirche und führt Sie in die wechselvolle Geschichte der 1400-jährigen Benediktinerabtei ein. Im Klostermuseum entdecken Sie sakrale Gegenstände, kostbare Textilien und Naturschätze. – Dauer: ca. 1 Std., mit Museumsbesuch 11⁄2 – 2 Std. – Kosten: Pro Gruppe CHF 100, Eintritt Museum CHF 10 pro Person. Terminvereinbarung: Tel.: +41 (0)81 929 69 00.
Mittagessen wie die Mönche: In der Stiva St. Placi oder dem Pilgersaal servieren wir täglich das Menü der Mönche (Suppe und Hauptgang, CHF 18). Andere Menü-Wünsche für Gruppen können direkt besprochen werden. – Tel.: +41 (0)81 929 69 04 oder E-Mail: silvio.bernasconi@kloster-disentis.ch Geniessen Sie am Nachmittag Kaffee und Kuchen. Je nach Gruppengrösse auf der Terrasse. – Preis: CHF 8.50
Besuch der Mittagshore: Erleben Sie die Choralgesänge der Mönche von Disentis – jeden Tag von 11.45 –12 Uhr in der Mittagshore in der Klosterkirche.
Apéro mit regionalen Produkten: Auf Wunsch kann ein Apéro mit Produkten des Klosterhofs und Fleischspezialitäten aus der Region organisiert werden. Preis auf Anfrage.
Orgeldemonstration mit Br. Stefan (auf Anfrage): Lernen Sie die mit 4632 Pfeifen grösste Orgel im Kanton Graubünden kennen. Sie erhalten Einblicke ins Innere, hören Kostproben und dürfen bei Interesse auch selber spielen. – Dauer: ca. 1 Std. Preis: pro Gruppe CHF 100.
Andenken an Ihren Klosterbesuch Im Klosterladen finden Sie Andenken an Ihren Besuch im Kloster Disentis: eine Nusstorte, eine Teemischung aus Bergkräutern. Eine Flasche Wein aus ehemals klösterlichen Weinbergen im Veltlin. Eine Klosterdecke, ein Buch oder eine Karte und noch mehr Auswahl.
Was hier in ein paar Zeilen zusammengefasst wird, dauert in der Realität länger: Plane einen halben bis einen ganzen Tag ein.
Besuch des Klosterhofs Salaplauna: Führung durch den Klosterhof mit rund 45 Milchkühen und die Sennerei. Auf Wunsch Apéro mit frischen Hofprodukten. Bei Architekturinteressierten Gruppen Fokus auf Architektur möglich. – Gruppen bis max. 25 Personen / September – Juni. – Dauer: ca. 1–11⁄2 Stunden. – www.agricultura.ch/de/schulen-und-gruppen/
Hier findest du eine detaillierte Iglu-Bauanleitung: www.transa.ch/iglufilm
Weiterführende Links: Informationen über das Kloster unter www.ora-et-labora.ch oder www.kloster-disentis.ch
Individuelle Wünsche Gerne nehmen wir Ihre Wünsche entgegen. Sei es für eine Andacht mit einem Pater des Klosters, für ein Inputreferat zur Geschichte des Klosters, zur Regula Benedicti oder für einen Spaziergang zur Placi-Kapelle am Dorfeingang.
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Was ist das Besondere, das Wertvolle an der Schafschurwolle? Weshalb sind die Duvets und Matratzenauflagen so beliebt und gesund? Schafwolle ist ein natürliches Material mit vielen Vorzügen, die kaum bekannt sind. Gerade im Schlafbereich sind diese Vorteile besonders offensichtlich: Schafwolle ist nicht nur warm und weich anzufühlen, sondern auch gesund. Schurwolle kann bis zu einem Drittel ihres Eigengewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen und sondert diese auch wieder ab. Das gewährt dem Schlafenden ein angenehmes, warmtrockenes Schlafklima.
Natürliche Wärme Wenn im Herbst in Savognin die Schafe durchs Dorf rennen, ist Schafschur-Tag. Ein Schauspiel für viele Gäste und Einheimische. Auf dem Platz (Grava) gibt es Marktstände mit Köstlichkeiten und handgefertigten Produkten aus der Region. Zum Beispiel wärmende Duvets, gefüllt mit Bündner Schafschurwolle.
Foto: © Marco Hartmann
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Natürliche Produkte werden wieder beliebter und sind «in». Viele junge Familien kaufen für sich und ihre Kinder Produkte aus Ihrem Atelier. Wie ist die Kollektion an Bettwäsche fürs Kinderzimmer entstanden? Haben Sie die Figuren selber entworfen? Nein, die Figuren hat meine Tochter Ursina, die in Holland wohnt, für uns entworfen. Damit hat sie uns und auch vielen jungen Familien eine Freude bereitet. Naturprodukte finden wirklich immer mehr Beliebtheit, auch bei jungen Familien. Regelmässig werden unsere Produkte von Grosseltern oder Paten als Geschenk zur Geburt eines Kindes gekauft.
Sie haben auch den Schafschur-Tag in Sie verarbeiten im Jahr 400 bis 500 kg SchurSavognin ins Leben gerufen. Wie ist die Idee wolle, was stellen Sie daraus alles her? Wie dazu entstanden? Was geschieht an diesem kam es zu neuen Produkten? Tag genau? Duvets, Matratzenauflage, Kissen, TagesIch wollte den Menschen die Wolle näher- decken, Zierkissen und die Kinderkollektion bringen und auch die alte Tradition der sind unsere Stammprodukte. Wir versuSchafschur aufleben lassen. Beim Schaf- chen immer wieder neue, innovative Proschur-Tag werden die Schafe, die von der dukte herzustellen. Eine hohe Qualität Alp ins Tal zurückkehren, geschoren. Früher besteht ganz sicher darin, dass unsere war das hauptProdukte noch alsächlich die Arbeit le von Hand herWir werden immer wieder der Frauen, die gestellt werden. von Kunden auf neue hatten auch den Doch werden wir Produktideen gebracht. engen Bezug zur auch immer wieWolle, da die eigeder von unseren ne Wolle zu Kleider für die Familie verarbei- Kunden auf neue Produktideen gebracht – tet wurde. Heute ist das eine Männer- und es ist für uns sehr spannend, die dann domäne, und die Kleider werden nicht mehr umzusetzen! n selber hergestellt. Wer weiss, ob das der Grund war, dass man vergessen hat, wie Das Atelier Pôss ist von Montag bis Freitag täglich geöffnet. Die Produkte für den Schlaf- und Wohnbereich sowichtig die Wolle für unser Wohlbefinden wie fürs Kinderzimmer können auch online bestellt werist? den. www.poss.ch
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Ferienregion Savognin / Albula
Ferienregion Viamala Mondschein-Plausch in Feldis 13. Januar und 10. Februar 2017 Geniessen Sie auf Schlitten, Ski, Snowboard mit Schneeschuhen oder einfach zu Fuss eine Mondscheinnacht in Feldis. Die Sesselbahn fährt bis 22 Uhr und die Luftseilbahn hinunter nach Rhäzüns bis 22.30 Uhr. Die Restaurants im Skigebiet sind geöffnet. www.viamala.ch
Skigebiete Darlux und Tect / Zinols, Bergün Skifahren und Schlitteln für Jung und Alt. Zwei Sesselbahnen und ein Skilift befördern die Gäste in das Skigebiet Darlux auf über 2500 m ü. M. Geniessen Sie die frisch präparierten Pisten bis ins Tal und das atemberaubende Panorama. Mit den zwei Skiliften am Dorfrand eignet sich das Schneesportgebiet Tect / Zinols für Einsteiger und Familien. Beim Kinderskilift Tect finden Kinder den Zauberteppich und den Asterix Park. www.berguen-filisur.ch
Schlittenhunderennen Splügen 14. /15. Januar 2017 Zu den Hundeschlittenrennen treffen sich über 100 Gespanne. Die Musher (Hundeführer) absolvieren je nach Kategorie Strecken zwischen 7,5 km oder 14 km Länge. Im Startgelände können die Zuschauer die Vorbereitungen der Hundeführer hautnah miterleben. www.viamala.ch
Bahnmuseum Albula, Bergün Das Bahnmuseum Albula ist ein «Must» für Bahnliebhaber. In multimedial gestalteten Räumen werden mittels interaktiven Installationen, Klangräumen und Simulatoren sowie mit vielen Original-Exponaten interessante Aspekte zur spektakulärsten Bahnstrecke der Schweiz vermittelt. Ein Besuch des Museums ist auch für Kinder ein unvergessliches Erlebnis. Das Bahnmuseum Albula ist als sehr gut barrierefrei zugänglich eingestuft. Öffnungszeiten und weitere Infos unter www.bahnmuseum-albula.ch
FIS World Snow Day Tschappina Heinzenberg 15. Februar 2017 Der FIS World Snow Day soll Personen aller Altersgruppen dazu ermuntern, den Schnee zu geniessen. Volksskirennen und andere Aktivitäten. www.world-snow-day.com
Bad Alvaneu Das Schwefelbad verfügt über ein Innen- und Aussenbad. Das Bad bietet zudem alles, damit Sie die Seele so richtig baumeln lassen können. Mit dem Badekombi der Rhätischen Bahn oder mit jenem von PostAuto kommen Sie stressfrei zum Bad. www.bad-alvaneu.ch
Heinzenberger Schneesportfest, Sarn-Skigebiet 25. Februar 2017 Die Schneesportstafette mit fünf spannenden Disziplinen wird die Teilnehmer fordern und die Zuschauer begeistern. Livemusik mit «ChueLee» auf der Open-Air-Bühne bei der Mittelstation. www.sarn-heinzenberg.ch
Schlittelweg
Mineralbad Andeer Das Wasser kommt direkt aus dem Berg und dessen Heilund Regenerationskraft wird seit Jahrhunderten im Mineralbad Andeer genutzt. Diesen Winter erstrahlt es in neuem Glanz: mit frisch renoviertem Innenbecken, neuen Garderoben und Duschen. www.mineralbad-andeer.ch
Schlittelspass mit der Rhätischen Bahn Mit sechs Kilometern ist die Strecke auf der gesperrten Albulastrasse von Preda nach Bergün die längste beleuchtete Schlittelbahn Europas. Montags ist sie von 9.30 bis 17 Uhr geöffnet, sonst bis 23 Uhr. Die Rhätische Bahn fungiert als Schlittlerbahn und fährt die Schlittler in kurzen Abständen wieder hinauf nach Preda. Es sind Einzel- und Tageskarten erhältlich. Schlitten, Skihelm und Skibrille können gemietet werden. Saisonende ist je nach Schneeverhältnissen der 12. März 2017. Für Schlittel-Freaks führt vom Skigebiet Darlux eine Schlittelbahn mit engen Kurven den Berg hinunter. Mit der Sesselbahn geht es dann wieder zum Start. www.berguen-filisur.ch
Avers Juf Mit 2126 m ü. M. ist Juf die höchstgelegene, ganzjährig bewohnte Siedlung Europas. Die mit dem PostAuto ab Andeer gut erreichbare Siedlung ist mehr als ein Geheimtipp für Ruhesuchende. Das Hochtal ist ein Eldorado für Skitourengänger und Winterwanderer. In Avers-Juppa stehen zwei Schlepplifte und ein Ponylift zur Verfügung. Jeden Winter messen sich in Avers-Cröt die schnellsten Hornschlittenfahrer Europas. www.viamala.ch
Foto: © Marco Hartmann
Foto: © Marco Hartmann
A NZEIG E
Das Atelier Pôss stellt aus Bündner Schafschurwolle u. a. Duvets, Matratzenauflagen, Kissen, Tagesdecken, Zierkissen und eine Kinderkollektion in Handarbeit her.
stoff Schurwolle. Im Gespräch verrät sie uns von den Anfängen der Manufaktur und ihren sorgfältig produzierten Naturprodukten.
Die Schafe kehren von der Alp ins Dorf zurück.
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Schafschur-Tag in Savognin.
Die Gründerin des Atelier Pôss: Lucia Netzer-Peduzzi.
PUBLIREPORTAGE BURGERSTEIN VITAMINE
Burgerstein ImmunVital: Damit das Immunsystem voll im Saft ist
Foto: © Christian Lanz
Foto: © Christian Lanz
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Foto: © Lucia Netzer
Foto: © Marco Hartmann
Frau Netzer, Sie haben das Atelier Pôss am 1. Oktober 2003 gegründet. Was war der Grund, dass Sie als Damenschneiderin den Schritt in die Selbstständigkeit wagten? Berufsbedingt war ich mit dem Rohstoff Schafwolle vertraut und es missfiel mir, dass jedes Jahr so viel Wolle verbrannt und entsorgt wurde. Ich wollte etwas unternehmen, damit man den kostbaren Rohstoff Schafwolle wenigstens zu einem Teil verarbeiten konnte. Interesse zeigte auch ein
Flinke Hände sorgen für Qualitätsprodukte.
Der Holunderbeeren-Saft mit Vitaminen, Spurenelementen und Beta-Glucan aus Hefe (Wellmune®) wird geschätzt von der ganzen Famlie, vor allem aber auch von Kindern (ab 4 Jahren), weil er so fein schmeckt. Die in Burgerstein ImmunVital enthaltenen Vitamine C, D sowie Zink und Selen tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Zusätzlich unterstützt das aus Bäckerhefe gewonnene Beta 1,3 /1,6-Glucan das Immunsystem, es kann den Magen unbeschadet passieren. Burgerstein ImmunVital Saft kann direkt und unverdünnt in den Mund gegeben werden und ist damit ein zuverlässiger Begleiter für unterwegs. Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Burgerstein Vitamine Fluhstrasse 30, 8660 Rapperswil-Jona Tel +41 (0)55 220 12 12 www.burgerstein.ch
PUBLIREPORTAGE CHILI-FEET
Nie mehr kalte Füsse Schweizer Erfindergeist, lange Forschungsarbeit und neuartige Materialien machen es möglich: Die chili-feet Wärmesohlen wärmen bei jedem Schritt die Füsse. Ab einem Körpergewicht von 48 kg wandelt die Hightech-Sohle beim Gehen die Druckenergie in Wärme um, was nach etwa 10 Minuten nachhaltig spürbar wird. Ob für Schnee-, Wander- oder Laufschuhe, chili-feet sorgen für konstante Wärmeproduktion, solange man sich bewegt. Evelyne Binsack, die bekannte Extrembergsteigerin und Abenteurerin trug 2013 erstmals die Wärmesohlen auf ihrem Weg auf den Mount Everest und war davon begeistert. Bei ihrer diesjährigen Nordpol-Expedition waren die Sohlen immer dabei, denn «Wenn es ‹draussen ist, sollte es ‹drinnen warm sein – chili-feet wärmen meine Füsse, egal wo ich unterwegs bin» – so Evelynes Aussage. Die Sohlen gibt es in zwei Dicken: 3 mm für den Halbschuh, 5 mm für den Einsatz in Wanderoder Wintersportschuhen. Beide Sohlen sind auf die entsprechende Schuhgrösse (35 bis 47) zuschneidbar, sowie robust und waschbar. ‹
Eine der feinen, inhabergeführten Manufakturen ist das Atelier Pôss Savognin. Die Mitarbeiterinnen sorgen dafür, dass wir in der kalten Jahreszeit nicht frieren müssen – zumindest was die Nacht und das Schlafen anbelangt. Vier Frauen produzieren in sorgfältiger Handarbeit wärmende Duvets, Matratzenauflagen und Kissen, gefüllt mit Bündner Schafschurwolle. Auch nach über 13 Jahren spürt man bei der Gründerin Lucia Netzer-Peduzzi (71) noch immer die Leidenschaft für den Roh-
Bauer, der selber die Erfahrung gemacht auch vom Schwarzkopfschaf ist bestens für hatte, dass die Wolle unverwüstlich ist. Er den Schlaf- und Wohnbereich geeignet. hatte die Wolle unter seinem Miststock vergraben, wo sie auch nach einem Jahr noch Wie kamen Sie auf den Namen «Pôss» und in gutem Zustand vorgefunden wurde. Da was bedeutet er? habe ich überlegt, wie man die Wolle einset- Pôss bedeutet Ruhe. Dieser Begriff war zen könnte. Weil ich sowieso auf der Suche naheliegend, da wir Produkte herstellen, nach einem Nähatedie mit dem Wohllier für die Kostüme befinden der MenUnsere Produkte haben des Festivals Origen schen zu tun hamit dem Wohlbefinden der ben. Wir verbringen war und mir überMenschen zu tun. legte, wie ich das einen Drittel unseAtelier ausserhalb res Lebens im Bett der Theaterzeit nutzen könnte, begann ich – da kann uns die Qualität und Beschaffenmich intensiv mit der Schafwolle zu heit unserer Bettdecken und Matratzenaufbeschäftigen. Die Wolle vom Bergschaf wie lagen nicht egal sein.
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Von Claudia Vieli Oertle
Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit unter www.chili-feet.ch
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