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tativen Hopfengärten in Bayern
Zur Einschätzung des Blattlaus- und Spinnmilbenbefalls für die Festlegung von Beratungsaussagen und Bekämpfungsstrategien sind Erhebungen und exakte Bonituren zur Befallssituation in Praxisgärten notwendig. Dazu wurden in der Zeit vom 25. Mai bis 9. August 2021 an 12 Terminen im wöchentlichen Abstand Bonituren in 33 repräsentativen Hopfengärten (davon 3 Biohopfengärten) mit verschiedenen Sorten in der Hallertau (23), Spalt (7) und Hersbruck (3) auf Befall mit Hopfenblattlaus und Gemeine Spinnmilbe durchgeführt und der durchschnittliche Befall mit Blattläusen (Anzahl) und Spinnmilben (Befallsindex) ermittelt. Die Ergebnisse über den Befallsverlauf flossen in die Beratungsaussagen und Bekämpfungsstrategien ein. Einen Überblick über den Verlauf des Spinnmilben Befallsindex ist in der Abb. 4.21 exemplarisch dargestellt. Durch die kühle Frühjahrswitterung im Jahr 2021 konnten die ersten Spinnmilben erst zu einem späteren Zeitpunkt gefunden werden und der Befall entwickelte sich deutlich langsamer als in den beiden Vorjahren. Allerdings wurde durch einen sprunghaften Anstieg des Spinnmilbenbefalls die Bekämpfungsschwelle auf zahlreichen Flächen wie in den Vorjahren zur Kalenderwoche 26 überschritten. Die nachfolgenden Bekämpfungsmaßnahmen führen zu einem Rückgang des Befallsindex im Monitoring.
Abb. 4.21: Verlauf des Spinnmilben-Befallsindex als Mittelwert über alle 33 Monitoringstandorte