HG-Zeitung 06/2025

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Das Beste aus dem Kaffee- und Teehandwerk herausholen.

Die Branchenzeitung der Hotel & Gastro Union seit 1886

Ausgabe für Deutsche Schweiz und Tessin CXL. Jahrgang Luzern, den 12. März 2025

Persönlich

Aktuell Mit Bioprodukten bei den Gästen punkten

Tamara Haab

hat sich einen Traum erfüllt. Für ein halbes Jahr arbeitet sie auf einem Kreuzfahrtschiff. Dabei entdeckt sie Traumdestinationen. Doch die A rbeit auf dem Schiff ist hart.

Nächste Ausgabe am 19. März

Schwerpunkt

Zwischen

Hype und Realität

KEYSTONE-SDA

Pro Jahr und Kopf essen

Schweizerinnen und Schweizer rund 200 Eier.

EIERMANGEL TRIFFT DIE SCHWEIZ

Die Vogelgrippe grassiert in den Vereinigten Staaten. Millionen von Nutzvögeln mussten bereits getötet werden. Doch der Eiermangel beschränkt sich nicht auf die Staaten. Er ist weltweit feststellbar, und die Vogelgrippe ist nicht der einzige Grund. «Der Hauptgrund liegt bei der Nachfrage», weiss Daniel Würgler, Präsident von Gallo Suisse. Seit Corona stieg der Eierkonsum pro Kopf mit einer Ausnahme jährlich. «Gegenüber dem Vorjahr ist ein Plus von neun Eiern pro Kopf und

Jahr feststellbar.» Diese Zunahme konnte man nicht vorhersehen. «Wir arbeiten mit Lebewesen, es handelt sich um ein Naturprodukt. Wir können die Produktion nicht kurzfristig erhöhen oder reduzieren.» Grosse Schwankungen in der Nachfrage können nur sehr begrenzt durch eine gute Planung der inländischen Produktion gedeckt werden. «Diese hat jedoch eine Vorlaufzeit von anderthalb Jahren.» Doch auch wenn Eier rar sind, die Zulieferfirmen haben Lösungen. So sagt ein

Sprecher von Aligro: «Wir erhalten die gewünschten Mengen, um den Bedarf unserer Kunden zu decken, auch wenn wir auf Lieferschwierigkeiten stossen, vor allem bei Eiern aus der Schweiz.» Um die aktuelle Herausforderung zu bewältigen, sucht Aligro nach zusätzlichen Bezugsquellen und reduziert die Häufigkeit seiner Promotionen ein wenig. Bei Transgourmet/Prodega tönt es ähnlich: «Die Versorgung mit Schweizer Schaleneiern ist dank langjähriger Partnerschaften gesichert und zurzeit

bestehen keine relevanten Kürzungen», so Sprecherin Christine Strahm. Jedoch sei die Situation bei Schweizer Flüssigeiprodukten, vor allem Eigelb, anders. «Hier sind wir direkter vom aktuellen Mangel betroffen. Allerdings erlauben uns auch hier unsere stabilen Lieferantenbeziehungen, den Bedarf an Schweizer Flüssigeiprodukten meh rheitlich abzudecken.» Nur beim flüssigen Schweizer Eigelb gebe es

Die dritte Ausgabe der Gastia hält einige Neuerungen bereit.

Rotes Tuch am Zmorgebuffet Wer regional und saisonal einkauft und kocht, schont die Umwelt. Der Leitsatz «Global denken, lokal handeln» hat sich mittlerweile in den Köpfen festgesetzt, auch im Gastgewerbe. Daher wundere ich mich jedes Mal, warum ich sie in d en Skiferien i mmer wieder an der Müsli-Bar des Hotel-Frühstücksbuffets antreffe: die Melone. In Würfeln, i n Schnitzen, in Dreiecken, auf jeden Fall ohne viel Geschmack. Dass die SkihotelFrühstücks-melone aus der Schweiz stammt, ist ausserdem fast unmöglich. I n der Schweizer Landwirtschaft sind Melonen laut einer Informationsseite der Bauernverbände noch ein Nischenprodukt. Sie brauchen viel Wärme und Sonnenschein. Erntereif sind sie hierzulande deshalb später als im Süden, von Juli bis Oktober. Im schlimmsten Fall dann, wenn den Konsumenten die Lust darauf schon vergangen ist. Reife Melonen duften im b esten Fall schon auf dem Feld fein süsslich. Dann schmecken sie auch auf dem Teller b esonders gut und sollten schnell gegessen werden. Warum wurde die Melone also noch nicht vom winterlichen Frühstücksbuffet verbannt? Hier ein Plädoyer dafür, genau das zu tun. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass sie niemand vermisst. Und es ist gut möglich, d ass der Klimawandel für den Anbau von Schweizer Wassermelonen eine rosige Zukunft bereithält.

PRESSESPIEGEL

GASTKOLUMNE

Marktkonzentration im Grosshandel

Meret Schneider, Projektleiterin Kampagnenforum

Marktkonzentration und ungleiche Marktmachtverhältnisse zwischen Grosshändlern und Zulieferern sind zunehmend auch im Bereich der Gastronomie ein Thema. So hat die Coop-Tochtergesellschaft Transgourmet im August 2024 die Gastrolieferantin Saviva übernommen. Dies, nachdem schon zu Beginn des Jahres die Pomona Suisse AG zur Coop Genossenschaft gewechselt hatte. Zahlreiche regionale Belieferungsgrosshändler wurden in den letzten Jahren bereits aus dem Markt gedrängt oder von grösseren Unternehmen übernommen. Das Ausweichen auf Abholmärkte ist für viele Hotels und Restaurants aus logistischen Gründen keine Option, weswegen sie von diesen an Marktmacht gewinnenden Grosshändlern in einem Abhängigkeitsverhältnis stehen. Mit dem Zusammenschluss von Saviva und Transgourmet nimmt der Wettbewerb im GastroGrosshandel nun drastisch ab, und es ist zu befürchten, dass dies zu höheren Preisen und schlechteren Einkaufskonditionen führen wird, wie der Verein Faire Märkte Schweiz, der sich für faire Handelspraktiken einsetzt, konstatiert. Transgourmet habe zusammen mit Saviva neu einen Marktanteil von über 40 Prozent, wodurch Transgourmet mindestens als marktmächtig, in gewissen Regionen sogar als marktbeherrschend eingestuft werden müsse. Um Verdachtsfälle von Marktmachtmissbrauch systematisch zu erfassen, richtet der Verein neu eine Meldestelle ein. Eingehende Meldungen werden in Zusammenarbeit mit Wettbewerbs- und Kartellrechtsexperten geprüft. Fairness in den Lieferbeziehungen ist essentiell – auch und vor allem im preissensitiven Sektor Gastronomie.

Die Konstruktion des Hammetschwand-Lifts ist von der Architektur des Eiffelturms inspiriert. BÜRGENSTOCK HOTELS AG

Der höchste Aussenlift in Europa feiert Geburtstag

Das Bürgenstock Resort Lake Lucerne feiert das 120-jährige Bestehen des Hammetschwand Lifts und des historischen Felsenwegs.

Der Lift entlang der Felswand am Bürgenstock ist seit Anfang des letzten Jahrhunderts der schnellste Weg zum «höchsten Aussichtspunkt der Stadt Luzern». Die Gäste fahren von der Talstation im Felsinnern in knapp einer Minute wieder an die f rische Luft. Seit der Eröffnung im Jahr 1905 begeistert das technische Meisterwerk dieses einzigartigen Liftes Besuchende aus aller Welt. Denn der Hammetschwand Lift ist bis heute eine bahnbrechende Ingenieursleistung und der höchste Freiluft-Lift Europas. Inspiriert von der Architektur des Eiffelturms, der 1889 auf der Weltausstellung in Paris präsentiert wurde, war der Lift ein visionäres Projekt des Hotelpioniers Franz Josef Bucher-Durrer. Um die Besucherzahlen zu steigern, entschied er sich für den Bau dieses Lifts.

Der Bau des Felsenwegs entlang der steilen Klippen stellte eine grosse Herausforderung dar und macht das Projekt zu einer technischen Sensation. Die Bauarbeiten dauerten von 1900 bis 1905 und waren nicht ungefährlich, da der Weg direkt in die steilen Felswände oberhalb des Vierwaldstättersees geschlagen wurde. Damals waren moderne Maschinen kaum verfügbar, weshalb die Arbeiten überwiegend von Hand durchgeführt wurden. Zur Feier des Jubiläums bietet das Bürgenstock Resort Lake Lucerne ab Ostern ein abwechslungsreiches Programm. Am 18. April wird allen Besuchern der Eintritt zum Hammetschwand Lift offeriert, sofern es das Wetter zulässt. Historisch interessierte Gäste können sich auf exklusive und kostenfreie Führungen mit der Hotel-Historikerin Evelyne Lüthi-Graf freuen, die a m Samstag, 19. April, stattfinden. Ab dem 18. April bis Ende September steht ein Glacestand vor der Taverne 1879 bereit. Ausserdem befinden sich dem Felsenweg entlang verschiedene Schilder, durch die Spaziergänger über einen QR-Code Zugang zu spannenden Fakten und zahlreiche Anekdoten über die 152-jährige Geschichte des Bürgenstock Resorts bekommen. (DOE)

Den Dschungel und Innovationen miteinander verbinden

Im «The Lab Hotel» in Thun können Studierende ihre Konzepte ausprobieren und direkt am Gast testen. Nun hat eine Studentin ein neues Zimmer entwickelt.

Im The Lab Hotel, dem Lernort der Hotelfachschule Thun, ist mit «Jungle Serenity» ein neues Hotelzimmer entstanden. Entwickelt hat es Adjovi Adobah, Studentin der Hotelfachschule, im Rahmen ihrer Diplomarbeit. Dieses Zimmer, wie auch alle anderen Lab-Zimmer, kann gebucht werden. Adjovi Adobahs Vision war, ein Hotelzimmer zu schaffen, das mehr als nur einen

Schlafplatz bietet – es sollte ein Erlebnisraum für die Gäste sein. Ein Ort der Ruhe, Inspiration und Reflexion, den sie mit natürlichen Elementen und einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit gestaltet hat. Das Thema Dschungel hat sie gewählt, da er als eines der wertvollsten Ökosysteme die Bedeutung eines respektvollen und achtsamen Umgangs mit der Natur symbolisiert. Ein besonderes Highlight des «Jungle Serenity»-Zimmers ist die Verbindung von Natur und Technologie. So hat Adjovi Adobah beispielsweise einen vertikalen Garten für ein natürliches Raumklima kreiert. Eine Regendusche mit Farbspiel bietet ein multisensorisches Erlebnis. Oder eine medizinisch zertifizierte VR-Brille sorgt für Entspannung und Stressreduktion. (DOE)

Foodaktuell Aus Abfällen werden Rohstoffe

Jedes Jahr entsteht in der Nahrungsmittelproduktion fast eine Million Tonnen Food Waste. Diese sogenannten Nebenströme landen meist in der Biogasanlage oder als Tierfutter im Trog. Nun will Coop mithelfen, die Reste doch noch auf den Teller zu bekommen und lanciert die neue Eigenmarke «Nice to Save Food» mit sechs Produkten. Schon länger gibt es aus Biertreber Chips, pflanzliches Geschnetzeltes oder Pizza von der Brauerei Locher in Appenzell/AI. Ende Januar eröffnete das Walliser Startup Proseed in Martigny eine Pilotanlage, um Biertreber und Soja-Okara für die Nahrungsmittelindustrie aufzubereiten.

Blick

Thailand führt neue Tourismusgebühr ein

Der thailändische Tourimusund Sportminister Sorawong Thienthong hat verkündet, dass für ausländische Gäste eine neue Tourismusgebühr fällig wird. Sie soll 300 Baht betragen, das sind umgerechnet acht Franken. Touristen abschrecken wird die Summe nicht. Diese zusätzlichen Mittel sollen die Entwicklung touristischer Infrastruktur und den Schutz von Sehenswürdigkeiten mitfinanzieren. Auch soll Geld in weniger besuchte Regionen fliessen und der Übertourismus in stark frequentierten Regionen bekämpft werden.

Luzerner Zeitung

Mehr Innovation, weniger Zucker 2024 war ein gutes Jahr für Ramseier. In der Gastronomie hat der Apfelsafthersteller aus Sursee/LU zehn Prozent hinzugewonnen. Besonders verdünnte Säfte wie «Schorle» oder «Zisch» verkauften sich 15 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren. Weil viele Konsumierende traditionellen Apfelsaft als zu süss empfinden, war der Absatz rückläufig. Deshalb soll im April ein Apfelsaft mit gleichem Geschmack, aber 30 Prozent weniger Zucker, auf den Markt kommen.

Die App bringt Geld zusammen

Über die Hälfte der Schweizer nutzt die vor zehn Jahren lancierte App Twint. Bei 98 Prozent der über 16-Jährigen ist sie ein Begriff und wird rege genutzt. Im Jahr 2024 wurden auf Twint 773 Millionen Transaktionen getätigt. Während bei der Lancierung das Bezahlen mit der App erst an 2000 Kassen möglich war, ersetzt Twint bei manchem Teenager das Nötli als finanziellen Zustupf. Anstelle eines «danke für das Geld» heisst es «kannst du mir das Geld nicht twinten». Private nutzen die App gratis. Für Geschäftskunden kostet die Dienstleistung 1,3 Prozent des Transaktionsbetrages plus 30 Rappen für die optionalen Mitteilungsfelder. (GAB)

Hoteliers pochen auf Privileg

Tourismuszonen vorerst ausgebremst

Mit der Schaffung von Tourismuszonen wären

Sonntagsöffnungen in den Städten erleichtert worden. Doch die Revision wird eingestellt.

Wirtschaftsminister Guy Parmelin hatte ursprünglich geplant, den Kantonen zusätzlichen Spielraum für Sonntagsarbeit in den Läden einzuräumen. So sollten die Bedürfnisse des Städtetourismus besser berücksichtigt werden. Die konkrete Revision ist nun vom Tisch, wie der Bundesrat kürzlich bekannt gab. In der Vernehmlassung habe der Entwurf nicht genügend Unterstützung erhalten. Weitergehen sollen die Bemühungen aber auf anderer Ebene. So hätten die Kommissionen für Wirtschaft und Abgaben einer Standesinitiative des Kantons Zürich Folge gegeben. Diese schlägt eine Revision des Arbeitsgesetzes vor, um die Anzahl der erlaubten Sonntagsverkäufe von vier auf zwölf zu erhöhen. So soll laut dem Bundesrat eine neue Grundlage

ausgearbeitet werden. Diese solle den verschiedenen Bedürfnissen eher gerecht werden. Nicht begeistert äusserte sich derweil Hotelleriesuisse. Der Verband schreibt von einer vertanen Chance für den Städtetourismus. Kritische Stimmen gegenüber dem Entwurf rechtfertigten nicht, das Projekt komplett einzustellen. «Eine überarbeitete Lösung hätte einen wertvollen Beitrag zur wirtschaftlichen Stärkung des Städtetourismus leisten können.»

Nicht mehr zeitgemäss

Die Standesinitiative reiche aus touristischer Sicht nicht aus, schreibt Hotelleriesuisse weiter. «Gäste aus dem Ausland werden ihre Reise nicht nach den Sonntagsöffnungszeiten ausrichten –u nd somit an Sonntagen meist noch immer vor verschlossenen Ladentüren stehen.» Dass es nur Ortschaften in Tourismuszonen –wie beispielsweise Zermatt – erlaubt ist, an Sonntagen ihre Geschäfte zu öffnen, während die Innenstädte von Luzern oder Bern wie ausgestorben wirkten, entspreche nicht mehr den heutigen Gegebenheiten. (AGU)

Übernommen

Die im Grosshandel europaweit tätige Coop-Tochter Transgourmet baut das Geschäft in Spanien aus. Transgourmet Ibérica will laut einer Mitteilung die im Lebensmittelgrosshandel tätige Moyà- Saus-Gruppe mit Sitz in Palma de Mallorca übernehmen.

Ausgezeichnet

Letzte Woche wurden der Kursaal Bern und die BVZ Gruppe mit dem renommierten Myclimate-Award ausgezeichnet. Zur BVZ Gruppe gehören die Matterhorn- Gotthard-Bahn, die Gornergrat-Bahn und der Glacier-Express.

Erneuert

Im Tessin stehen alle Zeichen auf Frühling. Ein erster Höhepunkt ist die Kamelienausstellung vom 19. bis 23. März in Locarno. In Lugano lädt die erneuerte Standseilbahn zur komfortablen Reise auf den Monte Brè.

Wäscherei auf Expansionskurs

Die Elis (Suisse) AG mit Sitz in Bern hat per sofort die Wäscherei Bodensee AG übernommen. Letztere betrieb zwei Wäschereien in P faffnau/LU und Münsterlingen/ TG u nd belieferte hauptsächlich Kunden aus der Hotellerie und aus dem Gesundheitswesen. Die Bodensee-Wäscherei beschäftigte 220 Mitarbeitende und erwirtschaftete einen Umsatz von rund 25 Millionen Franken. Das Managementteam wird beibehalten, u m das Geschäft weiter auszubauen. Diese Akquisition verstärkt die Präsenz der Elis (Suisse) AG in der Deutschschweiz weiter und ermöglicht den Ausbau des Kundenportfolios im Gesundheitswesen. Mit neu 17 Standorten bietet die Elis (Suisse) AG Textildienstleistungen schweizweit an. Dazu gehören Tisch- und Bettwäsche genauso wie Küchenbekleidung oder Wäsche für das Gesundheits- und Sozialwesen. (GAB)

Genusswoche jetzt planen

Die 25. S chweizer Genusswoche findet erst vom 18. bis 28. September statt. Dennoch können Gastgeber ihre Projekte und Angebote auf der Website gout.ch ab sofort einreichen. Am 3. März haben die Organisatoren Aigle im Waadtlän-

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Testlauf zeigt: ohne Zuhören kein Erfolg

Hoko-Lernende hatten am 1. und 2. März im Campus Sursee/LU die Gelegenheit, zu checken, wie parat sie für ihr Qualifikationsverfahren bereits sind.

Rose, Bischofsmütze, Fächer – wie sie die Servietten falten, das stand den zukünftigen Hotelkommunikationsfachleuten am QV-Vorbereitungstag frei. Einzige Bedingung: Sie müssen ihren Tisch mit z wei verschiedenen Serviettenformen eindecken. Eine simple Aufgabe. Dennoch stolpern einige,

Vera Höhn, Vizepräsidentin des Berufsverbands Hotel, Administration & Management, hat den Tag organisiert.

weil sie bei der Aufgabenverteilung nicht richtig zugehört haben . Egal wie kunstvoll – wer nur eine Faltart zeigte, hätte am echten QV wichtige Punkte verloren. Verantwortlich dafür, dass die über 50 Lernenden möglichst realistische QV-Situationen erlebten, ist Vera Höhn. Die erfahrene Prüfungsexpertin ist Vizepräsidentin des Berufsverbands Hotel, Administration & Management und hat

den QV-Vorbereitungstag für Lernende organisiert. Dies nicht nur f ür jene im dritten, sondern auch für die im zweiten Lehrjahr. Zusammen mit einem Heer von Prüfungsexpertinnen und -experten ermöglichte sie den Lernenden echtes QV-Feeling, Zeitd ruck inklusive. Unter anderem galt es, ein Fachgespräch zu führen, ein Arrivée-Zimmer zu kontrollieren, darin Fehler zu finden und diese zu beheben. Im Bereich Backoffice mussten eine Offerte und ein Werbeträger erstellt sowie Trip-Advisor-Kommentare in Deutsch und Englisch beantwortet werden. In Rollenspielen wurden Check-in, Check-out und Reklamationsgespräche geübt. Dies i n Deutsch, Englisch und Französisch. Dabei zeigte sich: Beim Smalltalk mit dem Gast, besonders in Französisch, ist noch viel Luft nach oben. Ob Service, Frontund Back-Office oder Hauswirtschaft, die 33 Drittjahr-Lernenden wissen nun genau, woran sie in den letzten Monaten vor ihrem echten QV noch zu feilen haben. Und die 20 anwesenden Zweitjahr-Lernenden haben einen Eindruck davon erhalten, was nächstes Jahr auf sie zukommt. Übrigens: Da mit echten Prüfungssituationen vom letzten Jahr gearbeitet wurde, durften die Lernenden weder Fotos machen noch Aufgabenblätter mitnehmen. Die Tipps der Experten gab es auch nur mündlich. (RIF)

Andreas Caminada vergibt Stipendien

Bis zum 31. März haben Talente aus Küche und Service die Chance, sich für eines der Stipendien der Stiftung Fundaziun Uccelin zu bewerben.

Andreas und Sarah Caminada gründeten die Fundaziun Uccelin, um junge Talente in der Gastronomie zu fördern. Jährlich können zwanzig Nachwuchskräfte während fünf Monaten in sieben Partnerbetrieben und auf Schloss Schauenstein in Fürstenau/GR Einblicke in Küchen und Restaurants rund um die Welt erhalten. «Mit dem Förderprogramm wollen wir die Branche nachhaltig unterstützen», so Andreas Caminada. Ende des Jahres feiert die Stiftung ihr zehnjähriges Bestehen – mit bisher 89 Stipendien, 1,3 Millionen Franken Förderung und einem Netzwerk aus 70 Restaurants und 36 Produzenten. Das Programm startet auf Caminadas Schloss Schauenstein, wo die Stipendiaten zwei Wochen lang mit Küchenchef Marcel Skibba und dem Serviceteam um Patrizia Planer arbeiten. Anschliessend folgen drei individuell gewählte Restaurants (je vier Wochen) und vier Produzenten (je eine Woche). Neu dabei ist das Drei-Sterne-Restaurant Da Vitto -

Einblicke in Topbetriebe haben Andreas Caminada stets beflügelt. ZVG

rio nahe Bergamo (IT). Zum Abschluss kehren die Uccelins nach Fürstenau zurück, um ihr Projekt vorzustellen, das ihre Reise reflektiert. Köchinnen, Köche und Servicekräfte bis 35 Jahre bewerben sich unter uccelin.com/jetzt-bewerben. Bis Ende April wählt die Stiftung die Kandidaten aus. Die Reise startet Ende Jahr. Das Stipendium umfasst Reise- und Visakosten, Unterkunft, Verpflegung und ein Taschengeld – insgesamt rund 15 000 Franken pro Person. Finanziert wird es durch Patenschaften, Spenden und Partneraktionen. Die Stiftung koordiniert die Praktika und übernimmt administrative Aufgaben. (ADE)

STATISTIK DER WOCHE

KÖRPERLICHE

RISIKEN BEI DER ARBEIT

Körperliche Risiken betreffen in der Schweiz viele Erwerbstätige. Als Arbeitsrisiko gilt, wenn jemand mehr als ein Viertel der Arbeitszeit e inem Einfluss wie Hitze oder starkem Lärm ausgesetzt ist.

Anteil betroffener Erwerbstätiger nach Arbeitsrisiko

Schädliche Produkte

Niedrige Temperaturen

Tragen schwerer Lasten

Stehen – mehr als 3/4 der Zeit

Schmerzhafte Körperhaltung

Quelle: Bundesamt für Statistik, Schweizerische Gesundheitsbefragung; körperliche Risiken bei der Arbeit in Prozent der Erwerbstätigen

Stets gleiche Bewegung

ADVERTORIAL

Den Geschmack auf die Spitze getrieben

Locher Craft überzeugt mit markanten, handgebrauten Bieren. Aktuell umfasst das Sortiment sieben LocherCraft-Produkte, darunter ein dunkles Sauerbier mit Kirschen, ein Dinkelbier sowie ein dunkles alkoholfreies Bier.

Gebraut werden die Locher-CraftBiere im Brauquöll in Appenzell, wo die Familie Locher seit 1886 Bier herstellt. «Mit Locher Craft können wir unsere Kreativität ausleben. Zudem erledigen wir viele Arbeitsschritte von Hand. Das ist nicht nur für die Lernenden eine spannende Erfahrung», sagt Christoph Krassler, Brauer und Co-Leiter des Braustandortes. Die Persönlichkeit der CraftBiere von Locher zeigt sich auch im Design. Die Etiketten erzählen Geschichten von Menschen, die im Alpstein Heldenhaftes geleistet haben. So finden sich bei Locher Craft-Motive, welche die Säntisträger, das Säntisrennen oder den Wetterwart vom Säntis aus vergangenen Zeiten würdigen. Von der Gründung der Wetterwarte im Jahr 1879 bis zum Bau der Säntisbahn 1935 war der Säntis Europas höchstgelegene

Die Brauerei Locher ergänzt ihr Sortiment mit saisonalen «Single Batches». ZVG

Wetterbeobachtungsstation. Die Wetterwarte lebten das ganze Jahr alleine auf dem 2504 Meter hohen Berg, wo es im Februar 1922 zu einer Tragödie kam: Das Wetterwartepaar wurde ermordet und die Telegrafenverbindung gekappt. Als vier Tage lang keine Wettermeldungen mehr das Tal erreichten, machten sich zwei Säntisträger auf den Weg und entdeckten die beiden Leichen. Die Geschehnisse rund um den Doppelmord berühren die Einheimischen noch heute.

Das Team der Brauerei Locher ist vom 23. bis 25. März 2025 an

der Fachmesse «Gastia» in St. Gallen am Stand Nr. 3/3.01.17 zu finden. Besuchende haben die Gelegenheit, die verschiedenen L ocher-Craft-Biere und ihre Geschichten zu entdecken. (RED)

Brauerei Locher AG Brauereiplatz 1 9050 Appenzell/AI Tel. 071 788 01 40 lochercraft.ch

Zwei, die nie aufgeben

Die Vorbereitungen der Kochnationalmannschaften auf die Koch-WM 2026 haben begonnen. Wir stellen jeden Monat ein Mitglied des Haupt- sowie des Juniorenteams vor.

7

FRAGEN

1

Was war Ihr bisher schönstes Erlebnis im Team der Schweizer Kochnationalmannschaften?

2

Welches ist Ihre persönliche «Superkraft», mit der Sie das Team bereichern?

3

Und welches ist Ihre grösste Schwäche?

4

Wie würden Sie Ihre kulinarische Philosophie in ein paar Sätzen beschreiben?

5

Welches ist das speziellste Gericht, das Sie je gegessen haben?

6

Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gerne einmal zusammen in der Küche stehen?

7

Wenn es in der Küche nicht geklappt hätte, welchen Beruf würden Sie heute ausüben?

ANGELA KÜNZLER

Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaf t

Die 19-Jährige ist aktuell im Restaurant Romy in Bern tätig. Die Lehre absolvierte sie im Restaurant Panorama Hartlisberg in Steffisburg/BE. Im Jahr 2 023 gewann sie den Lernendenwettbewerb Gusto.

1 Ich finde generell unseren Teamzusammenhalt sehr schön – wir Frauen in der Junioren-Mannschaft verstehen uns ausserordentlich gut und haben auch privat viel Kontakt untereinander. In einem Bootcamp im Sommer ging es darum, den Teamgeist durch verschiedene Aktivitäten zu stärken. Da durften wir beispielsweise Gokartfahren, was mega Spass gemacht hat.

2 Meine Zielstrebigkeit. Ausserdem bin ich gut darin, andere zu motivieren und mitzuziehen. Ich sorge dann dafür, dass wir nicht aufgeben, sondern weitermachen. Zudem sagen auch viele, dass ich ein bisschen das «Mami» im Team bin, da ich mich gerne um andere kümmere.

3 Ich sage immer: Geht nicht, gibt es nicht! Das kann eine positive Eigenschaft sein, ist für andere aber sicher manchmal auch nervig. Zudem bin ich morgens meist noch ziemlich müde und brauche etwas Zeit, um ganz wach zu werden.

4 Eine kulinarische Philosophie habe ich nicht wirklich – ich koche einfach sehr gerne und das schon immer. Ich bin kreativ und neugierig und probiere gerne verschiedene Sachen aus. Am liebsten koche ich regional und saisonal und hole die Zutaten selbst aus dem Garten oder dem Wald.

5 Während einer Stage in Hongkong, die ich beim Lernendenwettbewerb Gusto gewonnen habe, wurde mir ein daumengrosser Krebs serviert, den man mitsamt Schale und allem isst. Das hat im Mund ziemlich gestochen, aber den Geschmack werde ich nie vergessen.

6 Da gibt es viele, ein Vorbild in dem Sinne habe ich aber nicht. Ich stand immer sehr gerne mit meinem Lehrmeister Rolf Fuchs in der Küche – mit ihm könnte ich jeden Tag gemeinsam kochen.

7 Ich hätte auf jeden Fall einen anderen kreativen Beruf erlernt. Obwohl meine schulischen Leistungen sehr gut waren, war ich immer lieber handwerklich tätig, als dass ich für die Schule gelernt habe.

SIMONE DEVITTORI

Schweizer Kochnationalmannschaf t

Der 25-Jährige arbeitet im Restaurant Radius, Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa in Interlaken/ B E. Unter anderem war er Finalist bei «Marmite Youngster» 2023 und «La Cuisine des Jeunes» 2021.

1 Der Teamspirit, der uns den Vize-Titel bei der Koch-Olympiade 2024 in Stuttgart (DE) ermöglichte. Keiner stellte sich in den Vordergrund, sondern alle arbeiteten gemeinsam auf ein Ziel hin. Wir halfen uns gegenseitig und sprangen füreinander ein, wenn jemand die Zeit nicht einhalten konnte.

2 Ich hatte bereits mehrere Arbeitsstellen, und überall war ich vor andere Herausforderungen gestellt, die es zu überwinden galt. In schwierigen Situationen bringt mich daher nichts mehr aus der Ruhe – ich versuche stets, eine Lösung zu finden.

3 Manchmal kümmere ich mehr um das Team als um mich selbst. Der Beruf ist immer meine erste Priorität, weil er meine Passion ist. Dadurch habe ich aber manchmal zu wenig Zeit, um mich meinen eigenen Bedürfnissen zu widmen. Ich muss lernen, beides besser unter einen Hut zu bringen.

4 Ich achte sehr auf eine hohe Qualität und arbeite möglichst viel mit Produkten, die einen kurzen Weg zurückgelegt haben. Das beste Resultat erhalte ich, wenn ich frische und saisonale Zutaten kombiniere. Und nicht zuletzt höre ich auch viel zu: zum Beispiel Kunden oder Kollegen, die Anregungen haben, wie ein Gericht noch besser gekocht werden kann.

5 Es ist schwierig, ein einzelnes Gericht zu nennen. Allgemein finde ich ein Gericht speziell, wenn es lange in meinem Kopf bleibt und mich inspiriert.

6 Mit Norbert Niederkofler, weil ich sein Konzept «Cook the Mountain» äusserst spannend finde. Seine von der Natur inspirierte Bergküche hat ein kleineres Publikum als beispielsweise ein Restaurant in einem städtischen Zentrum. Niederkofler schafft es, trotzdem grossen Erfolg zu haben – das würde ich gerne einmal hautnah erleben.

7 Ich denke, ich wäre Metzger geworden, weil mich auch dieser Beruf als Kind fasziniert hat. Man kann ebenfalls kreativ sein, und ich lasse mich auch in meiner Arbeit in der Küche regelmässig vom Wissen der Metzger inspirieren.

Sponsoren der beiden Schweizer Kochnationalmannschaften:

Hauptsponsor: Swica Gesundheitsorganisation Co-Sponsor: G. Bianchi AG, Electrolux Professional

Ausrüster: Gastroimpuls, KAI/sknife, Kentaur Work Wear, Oehrli Berufsmode

Partner der Schweizer Kochnationalmannschaft: Aligro, Ben’s Original, Hero, Nectaflor, Pacojet, Saviva, Unilever Food Solutions

Partner der Schweizer Junioren-Kochnational mannschaft: AMC International AG, Boiron, Emmi Food Service, Hug AG, Transgourmet/Prodega, Wiberg,

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Was die Schweiz kulinarisch zu bieten hat

Der Journalist Paul Imhof hat in einem Buch ein Panoptikum des Ess- und Trinkbaren aus der S chweiz zusammengestellt.

«Bonne lecture, bon appétit et santé!», schieb Bundesrat Guy Parmelin zum Buch «Das kulinarische Erbe der Schweiz». Die Enzyklopädie der Schweizer Kulinarik-Landschaft beherbergt einen r iesigen Schatz an Tradition und Innovation, der vom Bergell bis in den Jura und vom Genfersee bis ins Appenzellerland reicht. Die

Einträge im Buch beruhen auf dem Inventar des kulinarischen

Erbes der Schweiz. Es wurde in den frühen Nullerjahren im Auftrag des Bundes aufgebaut. Seit 2008 ist es online verfügbar. Auf patrimoineculinaire.ch kann man nach Produkten aus bestimmten Kantonen oder nach Kategorien suchen. Um dieses Inventar zusammenzustellen, haben zahlreiche Spezialistinnen und Spezialisten in Archiven gesucht und mit Produzenten gesprochen. Im G espräch mit Produzenten haben sie die Geschichten, Herstellungsprozesse und Rezepte der über 450 Produkte akribisch erfasst. Später aktualisierte Paul Imhof

Würste wie die St. Galler Bratwurst sind Teil der Schweizer Kulinarik. ZVG

alle Einträge des Inventars und fügte weitere hinzu. Paul Imhof hat im Jahr 2016 auf Basis des Inventars fünf Bände verfasst, die teils bereits vergriffen sind. Das neue Gesamt-

werk ist um 18 Produkte gewachsen. Für das Buch «Das kulinarische Erbe der Schweiz» hat Imhof die Texte vollständig überarbeitet, verdichtet und erweitert. Seine eigenen Recherchen hat Imhof mit Anekdoten zur Geschichte, der Verbreitung und zum Genuss der vorgestellten Erbstücke angereichert. «Das kulinarische Erbe der Schweiz» ist mit kulinarischen Tabellen von Hans-Jörg Walter, Markus Roost und Roland Hausheer illustriert. Damit ein Lebensmittel im Verzeichnis des kulinarischen Erbes aufgenommen wird, muss es seit mindestens 40 Jahren durchgehend hergestellt worden sein. Zudem muss es auch heute noch verfügbar sein und eine besondere Verbindung zur Schweiz haben. Die Enzyklopädie der Schweizer Kulinarik ist das bisher umfangreichste Gesamtwerk zur Schweizer Esskultur. DANIELA OEGERLI

Schlaraffia war gut besucht

Rund 130 Aussteller präsentierten vom 6. bis 9. März an der Ostschweizer Wein- und Genussmesse Schlaraffia in Weinfelden/ TG ihre Produkte. Dieses Jahr waren zum ersten Mal mehr Ausstellende mit Lebensmitteln und Delikatessen sowie Zubehör und Dienstleistungen vor Ort als Ausstellende mit Weinen. Die Organisatoren zählten knapp 11 000 Besuchende. In der Showküche der Schlaraffia zeigten verschiedene Thurgauer Gastronomen ihr Können. Ausserdem erhielten die Besuchenden die Möglichkeit, live mitzuerleben, wie mit Natursauerteig gebacken wird. (DOE)

Wo ist das beste Tourismusdorf?

Treffen Sie Pistor an der Gastia und freuen Sie sich auf vertraute Gesichter, neue Angebote und viel mehr Ostschweiz. Wir heissen Sie bei uns am Stand herzlich willkommen!

Lernen Sie unsere Produkte, Dienstleistungen und Pläne für die Ostschweiz kennen.

Jetzt Ticket sichern: pistor.ch/de/gastia-2025

stv-fst.ch

Die Welttourismusorganisation UN Tourism sucht zum fünften Mal die «Best Tourism Villages». Die internationale Initiative zeichnet Orte aus, in denen dank einer nachhaltigen Tourismusentwicklung Kulturen und Natur bewahrt sowie die biologische Vielfalt oder lokale Gastronomie und Gemeinschaft gefördert werden. Schweizer Destinationen können sich bis zum 4. Mai 2025 bewerben. Sie müssen drei Kriterien erfüllen: Sie haben weniger als 15 000 Einwohnende, teilen die Werte sowie den Lebensstil der Gemeinschaft und liegen in einer Umgebung, in der traditionelle Wirtschaftszweige wie Land- und Forstwirtschaft, Viehzucht oder Fischerei vertreten sind. (DOE)

Café Boy wird zur Quartierbeiz

unter: cafeboy.ch

Der Zürcher Betrieb, der sich zwischen Bullingerplatz und Lochergut befindet, ist seit Juni 2024 geschlossen. Die letzten Betreiber, eine Genossenschaft, ging in Konkurs. Nun meldet der «Tages-Anzeiger», dass ein Kollektiv aus Betreibenden der Zürcher Restaurants Schnupf und des Lokals Zum guten Glück das Café Boy übernimmt. Im Mai wird das Restaurant neu eröffnet. Es soll ein Quartiertreff werden, in dem vom Frühstück bis zum Abendessen alles angeboten wird. Das Café Boy ist geschichtsträchtig und bisher bekannt als linkes Traditionslokal, wo die SP oft feierte. In der Anfangszeit um 1930 war das Café Boy kein Restaurant, sondern die Mensa eines Wohnheims für das junge Proletariat. Von 2010 bis 2019 führte das GastronomenDuo Stefan Iseli und Jann Hoffmann den Betrieb mit Erfolg. (DOE)

Genau das.

Mit Bioprodukten bei den Gästen punkten

Das Label Bio Cuisine zeichnet Restaurants aus, die auf Bioprodukte setzen. Davon sollen Gäste und Betriebe gleichermassen profitieren.

Rücken und Ragout vom Biolamm, Demeter-Bramata mit geschmortem Gemüse oder ein Biozartbitterschokoladenmousse mit Biokirschkompott, dazu ein Gläschen Jeninser Pinot Noir in Bioqualität: Die Karte des Restaurants Rätia in Jenins/GR lässt nicht nur die Herzen von Bioliebhabern höher schlagen. Das Gastgeberpaar Jessica und Michael Kaufmann setzte von Anfang an auf Bioprodukte. «Deren Anteil war auf unserer Karte schon immer hoch, da wir unsere Produkte vorwiegend in der Region beziehen und viele Bauern in den letzten Jahren auf Bio umgestellt haben», erklärt Michael Kaufmann.

Seit 2024 ist der Betrieb mit dem Label Bio Cuisine auf Stufe 1 zertifiziert. Das bedeutet, dass mindestens 30 bis 60 Prozent des Angebots aus biologisch zertifizierter Produktion stammt. Natürlich stelle das den Betrieb auch

vor Herausforderungen, räumt Kaufmann ein: «Wir beziehen von mehreren Betrieben nur kleine Mengen, was logistisch nicht ganz einfach ist.» Daher fährt er einmal pro Woche alle Betriebe ab, um die bestellten Produkte abzuholen. Zu-

dem sei die Saisonalität ein Thema, da viele Produkte nur begrenzt verfügbar sind: «Da muss man jeweils kreativ werden.» Um stets das ganze Tier zu verwerten, habe man zudem ein Überraschungsmenü eingeführt: «So können wir

auch Fleischstücke anbieten, die sonst nur selten bestellt werden.»

Aber auch à la carte werden Edelstücke immer in Kombination mit etwas Geschmortem oder Gezupftem angeboten, um weniger bekannte Fleischstücke zu verarbeiten. Wichtig sei zudem ein enger Austausch mit den Produzenten: «Ich rufe sie oft an und frage, was sie gerade im Angebot haben. Entsprechend gestalten wir dann unsere Karte.»

«Unsere Gäste sind bereit, für Bioprodukte etwas mehr zu zahlen.»

MICHAEL KAUFMANN, GASTGEBER RESTAURANT RÄTIA

Mit dem aktuellen Prozentsatz an Bioprodukten auf der «Rätia»Karte ist Michael Kaufmann zufrieden: «Das ist eine gute Mischung. Um den Anteil zu erhöhen, müsste ich vermehrt auf Bioprodukte aus dem Ausland zurückgreifen – da sind mir nicht-zertifizierte Produkte aus der Umgebung lieber.» Zudem ziehe der Anteil an nicht-biologischen Weinen aus Frankreich und Italien den Schnitt etwas runter. «Da sich die Gäste diese Abwechslung wünschen, wird das aber vorerst so bleiben.»

Mehrwert oder zu teuer?

Gerade in Zeiten, in denen alles teurer wird, schrecken manche Gastronomen vor noch teureren Bioprodukten vielleicht zurück. Auch Kaufmann musste schon erleben, dass Gäste nach dem Blick in

DAS VORTEILSPAKET IM 2025:

▪ Subventionierte Weiterbildungen für Mitarbeitende

▪ Mehrheitlich mit Arbeitsausfallentschädigung für den Betrieb

▪ Ein Gewinn für das ganze Gastgewerbe – dank des L-GAV

die Karte wieder aufstanden. «Das ist aber sehr selten. Mittlerweile haben wir einen tollen Kundenstamm, der Wert auf Qualität legt und auch bereit ist, dafür einen etwas höheren Preis zu bezahlen.» Zudem könne man bei manchen Gerichten eine Mischrechnung machen: «Zum teuren Edelstück kommt dann ein günstigeres Produkt, so dass es wieder aufgeht.» David Hermann, Pressesprecher von Bio Suisse, ist überzeugt, dass sich die Rechnung für Betriebe lohnt. Die Umstellung auf Bio biete einen Mehrwert, der von den Gästen geschätzt werde und auch eingefordert werden könne: «Nachhaltigkeit ist auch in der Gastronomie immer mehr gefragt. Mit der Knospe von Bio Suisse können Gastronomen ein klares Zeichen setzen. Das Label hebt ihr Engagement hervor und bietet einen klaren Marktvorteil.» Zudem schätzten viele Köchinnen und Köche, dass sie seit der Umstellung auf Bioprodukte wieder so kochen dürfen, wie sie es ursprünglich gelernt haben: «Das Handwerk wird wieder wichtiger, das steigert die Zufriedenheit.»

ANGELA HÜPPI

Bio Cuisine

Seit 2023 will das Label Bio Cuisine von Bio Suisse nachhaltige Gastronomie sichtbar machen. Das Label i st dreistufig aufgebaut und zeichnet den Anteil an Bio- sowie Knospe-Produkten im Betrieb aus. Basis ist der Einkaufswert der Lebensmittel und Getränke.

Eine Initiative von:

Bildungspartner:

Tatar von der Bio-Forelle aus Zizers, serviert im Restaurant Rätia. ZVG
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INFLUENCER-MARKETING:

ZWISCHEN HYPE UND

REALITÄT

Social Media prägt die Hospitality-Branche. Hotels und Destinationen setzen auf Influencer, um Reichweite und Buchungen zu steigern – doch lohnt sich das auch? Welche Plattformen bieten den besten «Return on Investment»? Eine Analyse von Zahlen, Strategien und Expertenmeinungen.

Die Hospitality-Branche setzt zunehmend auf Influencer-Marketing Nicht als kurzfristigen Trend, sondern als nachhaltige Strategie. Ob Boutique-Hotel, Luxusresort oder Tourismusregion:

Durch die Zusammenarbeit mit Social-Media-Creators erreichen sie ihre Zielgruppe authentisch und emotional. Der Markt boomt, doch wie wirkungsvoll ist diese Strategie wirklich? Manche Hotels erzielen mit Influencer-Kampagnen messbar mehr Reichweite und Buchungen, während andere den Nutzen infrage stellen. Welche Plattformen sind relevant? Welche Kennzahlen zählen? Und welchen Einfluss haben Mikro- und MakroInfluencer auf die Vermarktung?

Ein Blick durch die Kameralinse

Laut einer Analyse von Statista beläuft sich das Marktvolumen für Influencer-Marketing in der Schweiz aktuell auf 150 Millionen Franken und wird bis 2027 voraussichtlich um 30 Prozent wachsen 1. Eine Umfrage der Influencer Marketing Agentur Kingfluencers sagt aus, dass rund 55 Prozent der Schweizer Unternehmen Influencer-Marketing aktiv nutzen. Weitere 12 Prozent planen den Einstieg. Vor allem visuelle Plattformen wie Instagram, TikTok und YouTube dominieren, da sie durch Bilder und Videos eine emotionale

Wirkung auf potenzielle Gäste und Besucherinnen haben 2

Was bringen Influencer wirklich?

Die zentrale Frage ist: Wie messbar ist der Erfolg? Eine Untersuchung von Influencer Marketing Hub zeigt, dass Unternehmen im Durchschnitt einen Return on Investment (ROI) von 5,8 : 1 erzielen –das bedeutet, dass jeder investierte Franken im Durchschnitt 5,80 Franken Umsatz generiert 3 In der Praxis variiert der ROI je nach Zielsetzung der Kampagne. Während einige Betriebe auf direkte Buchungen setzen, geht es f ür andere um Reichweite, Markenbekanntheit und langfristige Kundenbindung. Das macht die Erfolgsmessung komplex. Laut einer Studie halten 70 Prozent der Marketer die ROI-Messbarkeit für die grösste Schwierigkeit 4. Doch es gibt praktikable Ansätze: Buchungscodes oder spezielle Angebotslinks ermöglichen, den Kampagnenerfolg zu verfolgen. Zudem können Interaktionen auf Social Media sowie Website-Analysen Aufschluss über die Wirkung einer Kampagne geben.

Das kostet die Erfolgsstrategie

Erfolgreiches Influencer-Marketing basiert auf einer klaren Strategie. Die Wahl der passenden Plattform ist entscheidend: TikTok,

Zahlen und Fakten

5,8 : 1

ROI

Jeder investierte Franken in Influencer-Marketing bringt 5,80 Franken Umsatz.

Nano-Influencer haben eine viermal höhere Engagement-Rate als Makro-Influencer.

90 Prozent der Konsumenten vertrauen persönlichen Empfehlungen. Influencer gehören zu den Top dreien der vertrauenswürdigsten Werbeformen.

64 Prozent der Weltbevölkerung sind aktive Nutzer sozialer Medien.

Instagram und YouTube dominieren. Facebook hingegen verliert zunehmend an Bedeutung. TikTok verzeichnet mit einer durchschnittlichen Engagement-Rate von 9,38 Prozent die höchste Interaktionsrate, es folgen Instagram mit 3,86 Prozent und YouTube mit 2,5 Prozent 5

Die Kampagnen-Kosten variieren je nach Reichweite, ContentFormat und Kooperationsmodell. Nano-Influencer mit bis zu 10 000 Followern kooperieren oft im Rahmen eines Barter-Deals und erhalten dafür einen kostenlosen Hotelaufenthalt. Makro-Influencer mit über 100 000 Followern verlangen zwischen 500 und 10 000 Franken pro Beitrag. Eine Influencer-Kampagne kostet zwischen 15 000 und 50 000 Franken – inklusive Honoraren, Produktion, Werbebudget und Agenturgebühren. Besonders kostenintensiv sind exklusive Influencer-Events oder Langzeit-Kooperationen mit bekannten Personen.

Wo Sonne ist, ist auch Schatten

Trotz des Potenzials von Influencer-Marketing gibt es auch Risiken. Dazu zählen Fake-Influencer und gekaufte Follower – Schätzungen zufolge nutzt jeder fünfte Content Creator manipulierte Engagement-Zahlen. Daher sollten Auftraggeber mit Monitoring-Tools wie Hype Auditor oder Up-fluence

überprüfen, ob ein Influencer tatsächlich eine echte Community hat. Hinzu kommt die begrenzte Kontrolle über Inhalte. Influencer sind keine klassischen Werbeträger, sondern agieren eigenständig –das kann für Auftraggeber ein Nachteil sein, wenn die Inhalte nicht der gewünschten Botschaft entsprechen. Zudem besteht das Risiko von Shitstorms, wenn Influencer unzufrieden sind oder ihre Community eine Kampagne kritisch aufnimmt. Neben inhaltlichen Herausforderungen gibt es auch rechtliche Vorgaben, die in der Schweiz gelten. Influencer müssen Werbung k lar kennzeichnen – Beiträge mit finanzieller Gegenleistung oder einem gesponserten Aufenthalt sind entsprechend als Werbung zu deklarieren. Verstösse gegen diese Vorgaben können zu Abmahnungen oder Geldstrafen führen. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollten Hotels mit Influencern klare Verträge aufsetzen, in denen Nutzungsrechte, Leistungserwartungen und Vergütung geregelt sind. Besonders die Weiterverwendung des erstellten Contents durch den Auftraggeber sollte schriftlich festgehalten werden. Auch Datenschutz spielt eine Rolle: Influencer sollten nur mit Hotels kooperieren, welche die Datenschutzrichtlinien einhalten – etwa durch Einwilligungen von Gästen, die in Inhalten zu sehen sind. ANDREA DECKER

AGENTUR

SARAH SCHMID KINGFLUENCERS

«Authentizität und Storytelling sind im Influencer-Marketing wichtiger als Hochglanzbi lder», sagt Sarah Schmid, Head of Marketing der Zürcher Influencer Marketing Agentur Kingfluencers. Gäste suchen nach echten Tipps und immersiven Einblicken, besonders durch Videoformate wie Reels, TikToks oder YouTube Shorts. Ein Barter-Deal, also eine Kooperation, bei der Influencer statt einer monetären Vergütung Sachleistungen wie Übernachtungen erhalten, reicht dafür nicht mehr aus. Entscheidend ist ein ganzheitliches Erlebnis, das weitere Angebote des Hotels oder der Destination beinhaltet. «Zusätzlich zu Reichweite, Engagement-Rate und Click-Through-Rate gewinnen qualitative Faktoren an Bedeutung. Besonders der Earned Media Value, a lso die Weiterverwendung des erstellten Contents, wird zunehmend a ls zentraler Erfolgsindikator betrachtet. Die Wahl des Influencers

«Hochglanzbilder waren g estern. Heute zählt authentisches Storytelling.»

hängt dabei vom Ziel ab: Nano- und Mikro-Influencer (bis 50 000 Follower) sind ideal für lokale Restaurants und Boutique-Hotels, während Mid- und Makro-Influencer mit 50 000 bis 500 000 Followern eine grössere Reichweite erzielen. Oft empfiehlt sich eine Mischstrategie, bei der kleinere Influencer für Vertrauen und Nähe sorgen und grössere die überregionale Sichtbarkeit erhöhen. Eine nachhaltige Strategie setzt auf langfristige Kooperationen mit den passenden Creators und eine Integration in die gesamte Customer Journey – etwa durch Buchungscodes oder exklusive Events. «Marken haben erkannt, dass plattformübergreifender Influencer-Content n icht nur für Social Media, sondern auch in klassischen Marketing-Kanälen hervorragend funktioniert», so die Expertin. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in strategisch und professionell umgesetzten Kooperationen mit den richtigen Influencern.

DESTINATION

NATALIE SCHÖNBÄCHLER

SCHWEIZ TOURISMUS

Schweiz Tourismus ST setzt schon seit geraumer Zeit auf strategisches Influencer-Marketing. «Mit Content-Creators können wir einen noch persönlicheren und authentischeren Einblick in Erlebnisse geben», sagt Natalie Schönbächler, Head of Media bei ST. Der von Creators erstellte User Generated Content als eine moderne Form der MundP ropaganda wird oft als vertrauensvoller wahrgenommen als klassische Werbung. Dabei ist die Auswahl der richtigen Influencer essenziell. Entscheidend für ST sind nicht nur Reichweite, Demografie u nd Community-Interessen, sondern auch die inhaltliche Relevanz u nd die Fähigkeit zum Storytelling. «Jeder Creator muss zur Kampagne passen und unsere definierten Personas widerspiegeln», erklärt Schönbächler. Neben der Expertise der Mitarbeitenden helfen intelligente Analyse-Tools bei der Auswahl der Creators. «Besonders gut kommen

«Geschichten mit persönlicher Note kommen besonders gut an.»

Geschichten an, die eine persönliche Note haben.», so Schönbächler. Und speziell mit Videoformaten lassen sich Geschichten noch authentischer erzählen. Die Erfolgsmessung basiert bei ST auf quantitativen und qualitativen Faktoren. Neben, Views, Likes, Shares und Reichweite geht es auch darum, ob die erzählten Geschichten auf die übergeordnete Strategie einzahlen. Eine Herausforderung ist das Reporting der Influencer. «Wir verfeinern interne Benchmarks und etablieren einheitliche Standards für Verträge und Leistungen in all unseren Märkten.» Auch das Community-Management erfordert viel Planung, da Creators oft live aus der Destination berichten. Trotz des Aufwands ist der Nutzen von Influencer-Marketing für Schweiz Tourismus unbestritten. «Dank Kooperationen mit Creators lenken wir d ie Aufmerksamkeit unserer Zielgruppen auf unbekanntere Orte und die Nebensaisons.»

HOTEL

INA THEDENS BÜRGENSTOCK RESORT

Influencer-Marketing ist fester Bestandteil der Kommunikationsstrategie des Bürgenstock Resorts in Ennetbürgen/ NW und positioniert die Destination als exklusive Adresse. «Durch Kooperationen mit kreativen Persönlichkeiten schaffen wir authentische, visuell ansprechende Inhalte, welche die Vorzüge unseres Resorts gezielt in Szene setzen», sagt Ina Thedens, C ontent Marketing Manager im Luxusresort. Neben der Markenbekanntheit steht die Festigung der Position als «Must-Visit-Location» in der Schweiz im Fokus. Entscheidend für das Resort ist zudem der Aufbau langfristiger Beziehungen zu Content-Creators und Meinungsbildnern (KeyOpinion-Leaders). «Wir setzen auf Partner, die langfristig mit uns zusammenarbeiten.» Bei der Auswahl geeigneter Influencer zählt für das Bürgenstock Resort nicht die Anzahl der Follower, sondern deren Authentizität, Relevanz und inhaltliche Ver-

«Echte und markennahe

Inhalte sind der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg.»

bundenheit zur Marke. «Wir setzen auf Qualität vor Quantität, um nachhaltige Beziehungen aufzubauen und Content zu kreieren, der das Resort glaubwürdig repräsentiert.» Die Inhalte sollen sich harmonisch in den Markenauftritt einfügen und eine Zielgruppe ansprechen, die sich vom Resort visuell und emotional angezogen fühlt. Reels und Karussell-Posts mit mehreren Bildern in einem B eitrag auf Instagram , Facebook, Linkedin und TikTok funktionieren sehr gut. Auch nutzergenerierte Inhalte spielen eine wachsende Rolle, da sie die Echtheit der Erlebnisse betonen, die Glaubwürdigkeit stärken und das Engagement fördern. «Nur durch eine enge Zusammenarbeit entstehen Inhalte, d ie sowohl die Zielgruppe ansprechen als auch die Markenbindung stärken.» Glaubwürdigkeit ist der entscheidende Faktor, der professionelles Influencer-Marketing für das Resort so wertvoll macht.

INFLUENCER

MARKUS MANFREDI SWISSAROUND

Content Creator Markus Manfredi erstellt hochwertige Foto- und Videoaufnahmen von Schweizer Landschaften, Hotels, Restaurants und Erlebnissen, die er mit seiner Community von 2,9 Millionen Followern teilt. «Ich schätze es, wenn mir ein Hotel oder eine Destination kreative Freiheit lässt, damit die Inhalte authentisch und ansprechend wirken», sagt er. Ein Briefing hilft ihm dabei, die Schwerpunkte zu setzen – allerdings ohne enge zeitliche Vorgaben. «So kann ich Licht und Szenerie optimal nutzen.» Als selbständiger Fotograf und Content Creator mit festen monatlichen Kosten kann Manfredi keine kostenlosen Gutscheine oder ähnlichen Angebote akzeptieren. «Hochwertige Inhalte verdienen in einer nachhaltigen Partnerschaft ein angemessenes Honorar.» Seine Community interessiert sich für authentische Empfehlungen aus der Schweiz. «Interessanterweise erzielen sommerliche

«Mein Content ist am besten, wenn ich zeitlich und inhaltlich flexibel bin.»

Szenen mit sattem Grün oft mehr Likes und Shares als winterliche Motive», so Manfredi Bei der Wahl seiner Partner achtet er darauf, dass die Kooperation zu seiner Community passt. S eine Follower begeistern sich für Abenteuer und Reisen – daher lehnt er Projekte ausserhalb dieses Bereichs ab. Stattdessen setzt er auf qualitativ hochwertige Inhalte, die sowohl seinen Partnern als auch seinen Followern echten Mehrwert bieten. InfluencerMarketing bietet aus seiner Sicht klare Vorteile gegenüber klassischer Werbung. «Menschen folgen Content Creators, weil sie deren Hintergrundberichte und Empfehlungen schätzen», so Manfredi. Im Gegensatz zu traditioneller Werbung entstehen dabei emotionale Verbindungen und langfristige Markenerlebnisse. «Dennoch setzen viele Marken weiterhin auf kostenlose Kooperationen, statt den Wert professionellen InfluencerMarketings anzuerkennen.»

Kombinierte Lösungen für das To-go-Geschäft

Duni präsentiert ein neues Angebot an nachhaltigen Einweg- und Mehrwegverpackungen für den Einsatz im Foodservice.

Genau ein Jahr nach dem Erwerb des Mehrwegverpackungsanbieters Relevo ist Duni nun bereit, ein kombiniertes Lösungsportfolio für den Foodservice-Sektor zu präsentieren. Damit bietet Duni einen kompletten Service für alle Facetten des Take-away- und Togo-Geschäfts an. Durch die Kombination von Einweg- und Mehr-

weglösungen wird ein «One-StopShop-Ansatz» geschaffen, der in einem sich ständig verändernden und komplexen Branchen-Umfeld die Anbieter im breiten Gastrobereich unterstützt. Das neue Angebot basiert zum einen auf hochwertigen Einwegverpackungen und zum anderen auf einem technisch vollwertigen Mehrwegsystem. Bei den EinwegVerpackungen bietet Duni eine breite Palette an recycelbaren Optionen aus nachhaltigen Materialien wie recyceltem Kunststoff, K arton, Zuckerrohrfasern und Beschichtungen auf Wasserbasis. Gastrokunden wählen aus Essensschalen, Schalen und Boxen,

Die Mehrwegverpackungen können individuell gestaltet werden. ZVG

d ie aus erneuerbarer Bagasse, FSC-zertifiziertem Papier und vollständig recycelbaren, plastikfreien Optionen hergestellt sind. Daneben gibt es ein umfassendes Angebot an wiederverwendbaren Produkten mit langlebigen

Behältern und Geschirr, das mit drei Klicks ausgeliehen werden kann – und das ohne App. Gastrokunden können ganz einfach Dienstleistungen wie Reinigung und Logistik hinzufügen und mitverfolgen, wie die intelligenten digitalen Tools die Verwaltung von Behältern mühelos machen. «Wir bei Duni sind der Meinung, dass sowohl Einweg- als auch Mehrweglösungen im Foodservice ihren Platz haben – vorausgesetzt, sie sind richtig konzipiert und in gut funktionierende Systeme integriert. Es geht nicht darum, diese Lösungen gegeneinander auszuspielen, sondern darum, Systeme zu schaffen, die in der Praxis funktionieren. Der jeweilige Kontext bestimmt, welche Option am nachhaltigsten ist», erklärt Nicklas Lauwell, Chief Officer Food Packaging Solutions bei der Duni Group. duni.ch

Die Beiträge auf den Produktseiten w erden von Jörg Ruppelt zusammengestellt und redigiert. joerg.ruppelt@ hotelleriegastronomie.ch

Die Tartelettes werden blumig

Hug Food Service erweitert die Classic-Line mit einer floralen Tartelettes-Form. Dank einer Schicht Pflanzenöl bleiben die Tartelettes besonders lang knusprig und formstabil. Diese Neuheit ist zudem aus rein pflanzlichen Zutaten hergestellt. So ist es möglich, auch vegan essenden Gästen ein entsprechendes Angebot zu machen. Classic Round Flower 5,0 cm ist bei Abhol- und Belieferungsgrosshändlern erhältlich. hug-foodservice.ch

LAVORAZIONE ARTIGIANALE

LAVORAZIONE ARTIGIANALE

Pasta wie hausgemacht!

Pasta macht richtig Laune! Wir alle lieben sie, am besten frisch und selbstgemacht.

Die Krönung? Gefüllte Pasta! Verwöhnen Sie Ihre Gäste jetzt mit Parmadoro Pasta ripiena.

Unverwechselbarer Pasta-Genuss

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Hergestellt in der Schweiz

Mit Eiern aus Schweizer Freilandhaltung

Bissfeste Pasta

Dank hohem Eieranteil und dem Verzicht auf Pasteurisierung behält der Teig den Biss

Tiefgekühlt

Für die optimale Frische, lose gefroren und somit gut portionierbar

Zubereitung

Saisonal verfügbar ab März

Kochtopf: Tiefgefrorene Tortelli in leicht gesalzenes siedendes Wasser geben und ziehen lassen. Ab 4 Minuten probieren, bis sie al dente sind.

Steamer: Im Kombidämpfer ca. 4 Minuten bei 90°C mit 100 % Dampf.

Der Chäs-Knopf jetzt mit Spinat

Der im Oktober 2024 von Emmentaler Switzerland und Fredy’s Bäckerei lancierte Chäs-Knopf mit Rösti und Speck erfreut sich bei Kunden grosser Beliebtheit. Jetzt wächst die Chäs-Knopf-Familie um eine vegetarische Variante – dem Chäs-Knopf Spinat. In den kommenden Monaten wird die dritte G eschmacksvariation, der Emmentaler AOP Chäs-Knopf Pizza, das Sortiment erweitern. emmentaler.ch

Ein Bodenbelag für Spital und Heim

Linoleum von Naturo Swiss ist nicht nur ökologisch und nachhaltig, sondern auch robust, langlebig, pflegeleicht und antibakteriell. Das Produkt «Select» eignet sich für alle Böden, vor allem im Gesundheitsbereich. Gerade dort muss ein Bodenbelag widerstandsfähig gegenüber Chemikalien sein. Linoleum «Select » ist in der dreischichtigen, wasserabweisenden Klebevariante erhältlich, d ie auch in Nassbereichen eingesetzt werden kann. Es gibt sie aber auch als Verlege-Variante mit Clickverbindung. naturo.swiss

Tortelli Ricotta Spinat 2 Beutel à 2 kg
Tortelli Käse Birnen
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Tortelli Spargel 2 Beutel à 2 kg

PERSONALIA

BRIGITTA M. GADIENT «D ER TOURISMUS GIBT UNS EIN GUTES IMAGE »

Seit fünf Jahren

präsidiert Brigitta M. Gadient Schweiz Tourismus. Ein

Rück- und Ausblick.

HGZ: Brigitta M. Gadient, Sie sind von Haus aus Juristin. Was verbindet Sie mit dem Tourismus?

BRIGITTA M. GADIENT: Sicher primär meine Herkunft. Als Bündnerin ist man von Kindesbeinen an mit dem Tourismus verbunden.

Seit fünf Jahren präsidieren Sie die Marketingorganisation Schweiz Tourismus ST. Wie wichtig ist in Ihren Augen der Tourismus für die Schweiz?

Der Tourismus gehört zu den fünf wichtigsten Exportbranchen. Er steuert rund drei Prozent zum Bruttosozialprodukt bei und bietet 175 000 Vollzeitstellen an. In verschiedenen Regionen, so zum Beispiel bei uns in Graubünden, ist der Tourismus sogar noch viel wichtiger, geradezu systemrelevant. Was ich persönlich aber besonders wichtig finde, ist, dass der Tourismus das freundliche Gesicht der Schweiz ist und weltweit für ein positives Image unseres Landes sorgt.

Und wie wichtig ist er für die Gastronomiebranche?

Wir haben in der Schweiz das Glück, eine hervorragende Gastronomie zu haben mit einer weltweit einzigartigen Dichte an bestbenoteten Restaurants und einer u nglaublichen Breite an verschiedensten Gastronomiebetrieben. Dieses grosse Angebot verdanken wir zu einem Teil dem Tourismus. Ohne die Gäste aus aller Welt liessen sich viele dieser Restaurants nicht kostendeckend betreiben.

Sie haben Ihr Amt just zu Beginn der Pandemie angetreten. Wie haben Sie dies erlebt? Es war ein echter Sprung ins kalte Wasser. Ich bin froh, dass ich mich dem Tourismus vorher schon eng verbunden gefühlt habe und dass ich in meiner Laufbahn bis dahin schon die eine und andere schwierige Situation meistern musste. Ohne diese Erfahrungen weiss ich nicht, wie ich die ersten Monate als neue Präsidentin bewältigt hätte. So aber habe ich ohne lange Eingewöhnungszeit die Ärmel hochgekrempelt und mit dem tollen Team von ST für den Tourismus gekämpft.

Die Pandemie ist seit rund drei Jahren vorbei. Welchen Unterschied nehmen Sie aus touristischer Sicht wahr?

Der grosse Gemeinschaftssinn und die Solidarität innerhalb der Branche haben schon etwas nachgelassen. Aber sie sind auf jeden Fall auch jetzt noch deutlich höher als vor der Pandemie. Wir haben lernen müssen, dass wir im g leichen Boot sitzen und nur Erfolg haben, wenn wir zusammen in die gleiche Richtung rudern.

Wie sehen Ihre Aufgaben als Präsidentin aus?

Ich sehe mich einerseits als Ermöglicherin, die geeignete Rahmenbedingungen schafft, damit der Vorstand die richtigen strategischen Entscheidungen fällen u nd das ST-Team die wirksamsten Massnahmen und Kampagnen umsetzen kann. Andererseits bin ich Dolmetscherin, die dafür sorgt, dass sich Politik und Tourismus reibungsfrei verstehen.

«Wir müssen aufzeigen, dass alle im Land von einem starken Tourismus profitieren.»

Was haben Sie erreicht?

Ich halte jederzeit die Fahne des Tourismus hoch, stehe für den Tourismus hin und sorge dafür, dass die Akteure, insbesondere alle im ST-Team, erfolgreich arbeiten können. Damit ist es nicht nur gelungen, stark aus der Pandemie herauszukommen und diesen Schwung mitzunehmen, sondern auch ST besser zu vernetzen und aus eigener Kraft grosse Kampagnen – zum Beispiel mit Roger Federer – und eine starke neue visuelle Identität zu schaffen. ST ist stärker aufgestellt denn je.

Welche Ziele möchten Sie noch erreichen?

Wenn es auch in Zukunft gelingt, da und dort wertvolle Impulse zu geben und die Arbeit der Akteure zu unterstützen, dann habe ich mein Hauptziel erreicht. Dazu müssen wir aber auch sicherstellen, dass die Mitglieder des Parlaments die Bedeutung und

Wirkung von ST verstehen und von einer willkürlichen Kürzung unseres Budgets absehen.

Bundesbern ist bekannt dafür, dass landwirtschaftliche Interessen bestens vertreten sind. Fehlen dem Tourismus Lobbyisten in Bern?

Im Parlament hat es besonders aus den Berg-Tourismuskantonen eine Reihe von tourismusaffinen Parlamentarierinnen und Parlamentariern. Vor entscheidenden A bstimmungen gelingt es ihnen recht gut, ihre Kollegen von den Argumenten für den Tourismus zu überzeugen. Dazu braucht es kein permanentes Lobbying, das den Ratsmitgliedern schon fast zu viel wird.

Es braucht also nicht mehr Lobbying?

Unsere wirksamsten Lobbyierenden sind die Parlamentsmitglieder. Diese setzen sich nur für den Tourismus ein, wenn auch ihre Wählerschaft versteht, dass der Tourismus wichtig ist und seine Anliegen der ganzen Schweiz nützen. Um das zu erreichen, müssen wir stärker aufzeigen, wo und wie jede und jeder im Alltag vom Tourismus profitiert, also von dessen Steuerbeiträgen, Arbeitsplätzen, von der Strukturerhaltung in den Berggebieten und der Angebotsvielfalt im Alltag mit Restaurants oder Bergbahnen. RUTH MARENDING

Zur Person

Die ehemalige Nationalrätin Brigitta M. Gadient wurde vom Bundesrat auf Anfang 2020 zur Präsidentin von Schweiz Tourismus gewählt.

Rares Petruc

Country Manager

Am 1. Januar hat Rares Petruc die Position des Country Manager Switzerland Food b ei Electrolux Professional in Sur see/LU übernommen. Gleichzeitig behält er seine bisherige Funktion als Plant Manager bei Thermaline Sursee, die er seit dreieinhalb Jahren innehat.

Emiliano Gabriel Vignoni Alvarellos

Küchenchef

Emiliano Gabriel Vignoni Alvarellos ist neuer Executive Chef im «Six Senses» in CransMontana/VS. Der Argentinier bringt über 20 Jahre Erfahrung aus Restaurants und Hotels weltweit mit. Zuvor war er unter anderem als Executive Chef im «W Verbier» für acht gastronomische Outlets verantwortlich.

unter: myswitzerland.com

Mehr Informationen

Stefan Meister

Verwaltungsratspräsident

Stefan Meister ist neuer Präsident des Verwaltungsrates des Grand Hotel Les Trois Rois in Basel. Der Basler wurde im März 2023 in den Verwaltungsrat gewählt und bekleidet seit einem Jahr das Amt des Vizepräsidenten. Nun tritt er Rudolph Schiessers Nachfolge an.

Karin Raguin

Chief HR Officer

Karin Raguin wird neuer Chief Human Resources Officer der Kempinski Hotels. Damit wird sie Teil des Führungsteams. Unter der Leitung von CEO Barbara Muckermann will das Team die strategische Neuausrichtung der 127-jährigen Luxushotelgruppe vorantreiben.

Ludwig Nehls

Direktor

Der Verwaltungsrat der Kursaal Bern AG gibt bekannt, dass Ludwig Nehls, Direktor der Tochtergesellschaft Grand Casino Kursaal Bern AG, per 31. Oktober aus dem Unternehmen ausscheidet. Nach einer erfolgreichen Karriere tritt er in den Ruhestand. Nehls war seit 2018 für das Unternehmen tätig.

Marc Jacheet

Group President EAME

Die Hyatt Hotels Corporation gibt Veränderungen im Führungsteam bekannt: Marc Jacheet wird Group President Europe, Africa and Middle East EAME bei Hyatt. Seine neue Rolle übernimmt er vollständig am 1. Juli. Jacheet bringt über 25 Jahre internationale Managementerfahrung mit.

LESERBRIEF

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Wir freuen uns über Inputs, Lob, Ideen und natürlich auch Kritik.

Brigitta M. Gadient ist im Tourismuskanton Graubünden zu Hause. ZVG

Kreuzfahrt-Alltag: arbeiten auf hoher See

Tamara Haab hat sich einen Traum erfüllt und arbeitet ein halbes Jahr auf einem Kreuzfahrtschiff. Sie entdeckt Traumdestinationen, doch die Arbeit ist hart.

Seit ihrer Ausbildung als Restaurantfachfrau träumte Tamara Haab davon, einmal auf einem Kreuzfahrtschiff zu arbeiten und die Welt zu sehen. Nun hat sich die 27-Jährige den Wunsch erfüllt. Seit dem letzten November lebt und arbeitet sie auf der «Sea Cloud Spirit». Einem dreimastigen SegelKreuzfahrtschiff einer Hamburger Reederei, das bis zu 136 Gäste u nd 100 Crew-Mitglieder beherbergen kann. Seit gut drei Monaten ist die «Sea Cloud Spirit» und m it ihr Tamara Haab bereits in der Karibik unterwegs.

«Ich finde es sehr schön, dass meine Arbeit mit Reisen verbunden werden kann.»

TAMARA HAAB, SERVICE STEWARDESS, « SEA CLOUD SPIRIT»

Die ersten Tage und Wochen seien schwierig gewesen, erzählt Tamara Haab. «Ich wurde ins eiskalte Wasser geworfen.» Viele wichtige Informationen seien am Anfang nicht klar kommuniziert worden. «Zum Glück konnte mir meine Kabinen-Mitbewohnerin weiterhelfen.» Trotzdem habe es fast einen Monat gedauert, bis sie den Durchblick gehabt habe.

Fachkräfte fehlen auch auf See

Die Arbeitstage auf der «Sea Cloud Spirit» sind oft lang und kräftezehrend. Manchmal arbeitet sie von 7.45 Uhr morgens bis 16.30 Uhr, dann folgt ein Abendservice von 18.30 Uhr bis nach Mitternacht. Besonders intensiv sind auch die Tage, bevor das Schiff an einem

US-amerikanischen Hafen anlegt.

«Hier sind die Hygienevorschriften sehr strikt. Vor einer Inspektion muss alles blitzsauber sein.»

Dazu kommt, dass es auf dem Luxus-Segler Fachkräftemangel zu beklagen gibt. «So ist es schwierig, stets einen Fünfsterneservice zu bieten», erzählt Haab.

Doch es gibt auch entspannendere Tage: Wenn die Gäste wechseln oder sie nach einem Frühdienst den Nachmittag frei hat. Dann kann sie beispielsweise St. John entdecken, die Hauptstadt des Inselstaates Antigua u nd Barbuda. Oder auf Norman Island, einer der Britischen Jungferninseln, die Sonne geniessen u nd etwas die Seele baumeln lassen. Wenn das Schiff über Nacht in einem Hafen liegt, ist auch mal ein Feierabendbier mit Freunden aus der Crew an Land möglich. «Ich versuche, in meiner Freizeit so oft wie möglich hinauszugehen und zu erkunden. Manchmal erhole ich mich aber einfach i n meiner Kabine, schaue eine

Serie oder schreibe in mein digitales Reisetagebuch.» Die Erfahrung auf dem Schiff empfiehlt sie jedem, der die Welt entdecken will und dazu bereit ist, hart zu arbeiten. «Vorteile sind auch das Kennenlernen anderer Kulturen und Arbeitsweisen. Und auf jeden Fall verbessert man sein Englisch.» Tamara Haab ist noch bis Ende Mai auf dem Schiff unterwegs. Unter anderem steht eine Atlantiküberquerung an. Ob sie selbst die Erfahrung erneut machen möchte, lässt sie offen. ALICE GULDIMANN

Vielfältige Berufe

In der Stadt, auf dem Land, in der Beiz oder im Gourmetrestaurant: Die Arbeit in der Restauration hat zahlreiche Facetten. In loser Folge geben Unions-Mitglieder und Berufsleute einen Einblick in ihren Arbeitsalltag.

ANDREA WELTI «KLEIDER SIND DIE VISITENKARTE»

Berufsbekleidung

muss zur Strategie und zum Konzept des Hauses passen. Gleichzeitig muss sie bequem und funktional sein. Eine Designerin weiss, wor auf es ankommt.

HGZ: Andrea Welti, worauf achten Sie beim Kreieren von Berufsmode am meisten?

ANDREA WELTI: Als Visitenkarte des Betriebs sollte das Team passend zum Gedanken der Gastfreundschaft angezogen sein. Mein Ziel ist, die Kleider als Identifikation des Hauses zu nutzen. Die Bekleidung sollten zur Philosophie und Kompetenz des Betriebs passen und auch in den Augen der Gäste, Partner und Lieferanten attraktiv auffallen.

Wie beschreiben Sie Ihre Vorgehensweise beim Entwickeln von Berufskleidung?

Auf der Basis meines eigenen Baukastensystems entwickle ich gemeinsam mit meinem Auftraggeber ein zeitloses und nachhaltiges Bekleidungskonzept.

Sie kreieren unter anderem Mode für die Hauswirtschaft. Achten Sie auf Aspekte der Arbeitssicherheit?

Für das Housekeeping ist meine Bekleidung funktionell und dennoch schmeichelnd. Sie ermöglicht den Mitarbeitenden viel Bewegungsfreiheit und schützt sie vor Reinigungsmitteln. Kürzlich durfte ich den Hauswirtschaftsmitarbeitenden eines Unternehmens ihre neue Bekleidung überreichen. Das Team und die Geschäftsleitung sind sehr glücklich u nd von den Gäste erhält das Team viele Komplimente.

Welche Trends gibt es aktuell in Sachen Berufsmode?

Die Entwicklung der Textilien von funktionalen und nachhaltigen Stoffen bis hin zu neuen und rezyklierten Qualitäten ist sehr positiv. Auch ist die Bereitschaft der

Leute hin zu einem modischeren Look grösser geworden. Das gibt mir die Möglichkeit, noch besser auf die Bedürfnisse meiner Kunden einzugehen.

Welche Stoffe verwenden Sie am häufigsten? Alle meine Stoffe werden in Europa produziert. Es handelt sich dabei um atmungsaktive, elastische, robuste und zum Teil rezyklierte Funktionsstoffe. Ausserdem sind sie umweltschonend und sehr pflegeleicht.

Was tun Sie, damit die Berufsmode für alle Figurtypen geeignet ist?

Meine Zauberformel ist eine Kombination aus hochwertigen, elastischen Stoffen und der Figur schmeichelnden Schnitten. Die Bekleidung soll die Silhouette in allen Grössen am richtigen Ort betonen und gleichzeitig die Problemzonen kaschieren. Das Resultat ist eine schlankere Optik, die allen gefällt. DANIELA OEGERLI

Zur Person

Die Schweizer Designerin und Unternehmerin Andrea Welti (63) kreiert seit 25 Jahren unter dem Label «Feel better than good» Berufsbekleidung für diverse Branchen. Ihr Studio im Zürcher Seefeld ist Boutique, Atelier und Showroom zugleich.

Ihre Full Service Kommunikationsagentur für Gastgewerbe und Tourismus . Sie brauchen Unterstützung? Dann sollten wir uns kennenlernen. www.gastroagentur.ch

Andrea Welti hat zum Ziel, Berufsbekleidung moderner zu machen. ZVG
Tamara Haab ist langjähriges, engagiertes Mitglied des Berufsverbands Service/ Restauration. Sie war Servicemeisterin 2018 und Dritte bei den Swiss Skills. ZVG
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ESSBARE KULTUR AUS PERU

Das «Miski Takiy» in Frauenfeld/TG ist mehr als nur ein Restaurant. Es ist Botschafter für die authentische peruanische Küche. Dafür wurde es mit dem Siegel «Marca Perú» ausgezeichnet.

In der Altstadt von Frauenfeld/TG befindet sich das Restaurant Miski Takiy. Der Name stammt aus der indigenen Sprache Quechua und bedeutet «süsses Lied» oder «schöne Melodie». Betriebsinhaber ist Rodolfo Facundo, und sein Bruder Fernando ist der Geschäftsführer. Die beiden studierten in ihrem Heimatland Musik und kamen ursprünglich wegen eines Stipendiums in die Schweiz. Inzwischen haben sie hier Familien gegründet und ihre Liebe zur traditionellen peruanischen Küche zum Beruf gemacht. «Jedes Gericht erzählt seine eigene Geschichte – mal

kraftvoll, mal sanft, aber immer mit einer unverkennbaren Melodie», sagt Fernando Facundo. Er ergänzt: «Wir verkaufen im ‹Miski Takiy› nicht nur Essen. Wir repräsentieren die Tradition und Kultur Perus.» Dieser Meinung ist auch das peruanische Ministerium für Aussenhandel und Tourismus. Es zeichnete das «Miski Takiy» mit dem Label «Marca Per ú» aus. Dieses wird Unternehmen verliehen, die aktiv die peruanische Identität im Ausland fördern. Die Facundos tun dies, indem sie ihren Gästen den Genuss authentischer, traditioneller peruanischer Gerichte ermöglichen.

Die kulturelle und geografische Vielfalt des Landes – von der Pazifikküste über den Amazonas-Regenwald bis in die Anden – spiegelt sich in ihrer Küche wider.

Tigermilch und lila Mais

Eines der beliebtesten Gerichte ist Ceviche de Pescado (Bild). Es besteht aus mariniertem Fisch, Zwiebel und einer Würzmarinade namens Leche de tigre. Übersetzt heisst das Milch des Tigers. Der Name verweist auf den kräftigen Geschmack und den hohen Status dieser Marinade. Ihr wird nachgesagt, belebend und aphrodisie-

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rend z u wirken. Bei den «Miski Takiy»-Gästen beliebt ist auch das Gericht Lomo Saltado aus flambiertem Rindsfilet, Tomaten, Zwiebeln und Kartoffeln. Es vereint süsse, salzige und saure Aromen. Da die traditionelle peruanische Küche auf Mais, Quinoa und Kartoffeln basiert, ist sie von Natur aus glutenfrei. Das macht einen Restaurantbesuch für Menschen mit Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie relativ einfach.

Um den Geschmack Perus authentisch rüberzubringen, sind a lle Köche im «Miski Takiy» Peruaner. Zudem werden Zutaten, w ie die Chilisorte Ají Panca oder

die Früchte Lúcuma und Cherimoya, direkt aus Peru importiert. Auch bei den Getränken ist Authentizität angesagt. So gibt es im «Miski Takiy» die erfrischende Limonade Chicha Morada. Sie gilt als Perus Nationalgetränk und soll helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und den Blutdruck zu senken. Hergestellt wird sie aus lila Mais. Chicha Morada ist reich an Vitaminen, Antioxidantien, Mineral- und Ballaststoffen.

Seit Mai 2024 betreiben die Facundo-Brüder auch in der Stadt St. Gallen ein peruanisches Restaurant. Es heisst «Papagei by Miski Takiy». RICCARDA FREI

Länderküchen
Die Gastronomie in der Schweiz ist vielfältig. Dies auch dank der Einwanderer, die ihre Küche mitbrachten.
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Barbaresco

Il Bricco 2020

«Finesse

vom Gipfel des höchsten Hügels im BarbarescoGebiet»

GABRIEL TINGUELY, WEINEXPERTE

Wein

Eleganz, runde Tannine, Struktur und zu allem viel Frische charak terisieren den Jahrgang 2020. Die dem Nebbiolo eigene rotbeerige Frucht kommt bereits voll zum Ausdruck. Der Wein von der Einzellage «Il Bricco» bietet schon heute viel Genuss und hat noch ein grosses Reifepotenzial. Vor 30 Jahren schuf Pio Boffa, Inhaber des Weinhauses Pio Cesare in Alba (IT), diesen Cru. Die Reblage auf dem Hügel in Treiso war die erste im Besitz der Familie und gilt heute als Herzstück der mehr als 80 Hektar Besitz in den DOCG Barolo und Barbaresco.

Region

In den steilen Hügeln um Alba wachsen die Reben auf Kalk-Mergel-Böden mit zum Teil ausgeprägter Bodenerosion. Das kühle und belüftete Mikroklima sowie die naturgegeben sehr geringen Erträge verleihen dem Barbaresco einen extravaganten und komplexen Ausdruck mit kräftigen Tanninen und einer ganz speziellen Fruchtkonzentration.

Rebsorte

Im südlichen Alpenbogen vom Piemont bis ins Veltlin ist Nebbiolo eine der wichtigsten Sorten. Trotz dünner Beerenhäute und heller Farbe erfordern die Tannine eine längere Reifezeit. So reift der «Il Bricco» in Barriques aus französischer Eiche, in grossen Fässern aus Slawonischer Eiche und danach in der Flasche.

Produzent

Das von Cesare Pio im Jahr 1881 gegründete Weingut wird heute in fünfter Generation von Federica Boffa Pio und ihrem Cousin Cesare Benvenuto Pio geleitet. Alle Weine werden im historischen Keller vinifiziert und gereift.

Bezugsquelle

Adresse: Terravigna AG

Bahnhofstrasse 1, 3 427 Utzenstorf

Preis: Fr. 95.00 terravigna.ch

Die Serie «Kaffee» erscheint in loser Folge. An dieser Stelle wird über Kaffee, vom Anbau über Röstung, Zubereitung und Konzepte bis zu den Menschen dahinter berichtet.

Das Beste aus dem Kaffee- und Teehandwerk herausholen

Timo Rechsteiner will die Stadt Bern in Bezug auf Kaffee auf ein besseres Niveau heben.

Wer regelmässig die Monbijoustrasse in Bern hinunterläuft, bleibt verwundert vor der Nummer 43 stehen. Dort, wo sich ein überfüllter Kiosk mit gelbem Plastikmobiliar befand, sieht es heute sehr aufgeräumt aus. Durch ein grosses holzgerahmtes Schaufenster blicken die Passanten auf z wei Korpusse aus gebürstetem Edelstahl. Im hinteren sind zwei Spülbecken eingelassen. Auf dem vorderen steht ein futuristisch anmutender Siebträger der Marke Slayer. Daneben gibt es Raum für Gäste und eine Toilette. Alles in allem misst das Reich von Timo Rechsteiner, 16,6 Quadratmeter.

«Kaffee

ist nicht bloss Wasser,

sondern der Duft ätherischer Öle.»

TIMO RECHSTEINER, INHABER TRAVOIS GMBH

Anfang März hat er seine KaffeeBar Travois offiziell eröffnet. «Vorerst arbeite ich alleine», sagt Timo Rechsteiner. Vom frühen Morgen bis Mitte Nachmittag steht er hinter der Kaffeemaschine. «Bevor ich Öffnungszeiten festlege, will ich austesten, wann die Nachfrage am höchsten ist.»

Die erste Woche zeigt, dass guter Kaffee in der Geschäftswelt der Monbijoustrassse ein echtes Bedürfnis ist.

Mit Kaffee in die Selbständigkeit

Mehr Informationen unter: piocesare.it

Auf der anderen Seite der Monbijoustrasse, wenige Schritt von seiner heutigen Kaffee-Bar entfernt, absolvierte der gelernte Koch den Zivildienst. Dort in den Räumlichkeiten von Contact, der Berner Stiftung für Suchthilfe, gab es zwar eine coole Kaffeemaschine aber nur schlechten Kaffee. Er nahm sich dieses Problems an, schaute Youtube-Videos und

tauschte sich mit einem Kollegen aus, der bei einem Kaffeeröster arbeitete. Fortan lässt das Thema Kaffee Timo Rechsteiner nicht mehr los.

Später arbeitete er in einer Kaffeebar und während der Corona-Pandemie bei seinem heutigen Kaffeeröster Aromawerk in Bern. Dann führte er ein Pop-upKaffee in Zürich. Dabei reifte der Entscheid, sich selbständig zu machen, was Timo Rechsteiner mit der Gründung der Travois GmbH im Jahr 2024 umsetzte. «Kaffee ist nicht nur ein Aufguss von Wasser. Die Konzentration ätherischer Öle ist entscheidend für den Geschmack», erklärt der 25-Jährige. «Für jede Tasse verwende ich 19,5 Gramm gemahlenen Kaffee. In den meisten anderen Betrieben entspricht dies einem doppelten Espresso.»

tig wie die bestmögliche Qualität der gerösteten Kaffeebohnen. Espresso gibt es bei Travois deshalb nicht zum mitnehmen. Den serviert er in handgefertigten Tassen von Linck Keramik in Bern. Nachhaltigkeit bedeutet für den Samm-

ler von Vintage-Design-Möbeln auch hochwertig und langlebig. Flat white, wie der Cappuccino bei Timo Rechsteiner heisst, g iesst er mit Demeter-Milch auf. «Diese ist über das ganze Jahr gesehen viel konstanter im Geschmack als konventionelle Kuhmilch.» Timo Rechsteiner vertraut seinem Lieferanten Biomilk i n Worb/BE. Denn zertifiziert ist die Milch nicht, weil das Homogenisieren in den Vorgaben von Demeter nicht vorgesehen ist. «Für einen kompakten Schaum ist dies jedoch sehr wichtig», weiss Timo Rechsteiner. Ebenso wichtig wie Kaffee ist ihm das Sortiment mit besten Teesorten. Zum Essen gibt es vorerst nur Biberli. Dies als Erinnerung an seinen Grossvater, der aus dem Appenzell stammte und ihn bei der Umsetzung seiner KaffeeBar bestärkte GABRIEL TINGUELY

Zur Person

Er ist im Berner LorraineQuartier und auf einem Bauernhof in Oberwangen/ BE aufgewachsen. Nach der Kochlehre im Inselspital arbeitete er unter anderem in der «Taube Tonbach» in Baiersbronn (DE) und bei Tanja Grandits in Basel. Dann kam Timo Rechsteiner im Zivildienst auf den Geschmack von Kaffee.

Den Rohkaffee bezieht Timo Rechsteiner bei Al Grano in Zürich. Nachhaltigkeit und Soziales entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind ihm ebenso wich- Schaufenster für Schweizer Design und perfekte Kaffee- und Teegetränke.

Zweitschwächste Ernte der letzten 50 Jahre

Die Wetterbedingungen 2024 erforderten viel Geduld von den Winzerinnen und Weinbauern.

Neben negativen Meldungen zum Weinjahr 2024 gibt es auch Positives: Erste Verkostungen zeigen, dass die Qualität stimmt. Die Weine besitzen Eleganz und Finesse sowie einen zum Teil geringeren Alkoholgehalt als in den Vorjahren. Das führt zum Wetter. Frost im Frühjahr sowie Regen

während der Blüte hatten Ertragseinbussen von einem Viertel gegenüber dem langjährigen Durchschnitt zur Folge. Trotz Bewölkung, Regen- und Kälteperioden konnten mehrheitlich gesunde und reife Trauben geerntet werden. Nur der Zuckergehalt lag tiefer als in den Vorjahren. Weinbäuerinnen und -bauern trotzten den Herausforderungen. Doch aufgrund der besonders intensiven Pflege der Reben sind i hre Produktionskosten stark angestiegen. Schweizer Wein wird als Folge noch wertvoller. (GAB)

Jahrgang 2024 – reife Weine, kleine

Auch in Österreich war der letzte Jahrgang ein wilder Ritt für die Winzerinnen und Winzer.

Nach einem Winter mit ausreichenden Niederschlägen bewirkte ein warmer Frühlingsbeginn einen frühen Austrieb der Reben. Dann folgten Spätfröste, Hagelschauer und sintflutartiger Regen. Dies forderte die Winzerinnen und Winzer teilweise bis aufs Äusserste. Dennoch war der Som-

Ernte

mer erfreulich warm und hatte eine frühe Traubenreife zur Folge. Die Ernte begann bereits Ende August. Alles in allem litt die Erntemenge darunter, doch die entstandenen Weine bereiten Freude: Die Weissweine zeigen sich balanciert und zugänglich, mit ansprechender Frucht, Fülle und gemässigter Säure. Die tiefdunklen, konzentrierten Rotweine werden aller Voraussicht nach zu einem grossen Jahrgang heranreifen. Experten meinen gar, dass er sich als einer der allerbesten der letzten Jahrzehnte erweisen könnte. (GAB)

Timo Rechsteiner berät auch Betriebe bei ihrem Kaffeekonzept. BILDER OLIVER MOSER

Überraschungsmenü für alle Gäste

Im «Trübli» haben Danach übernahm der gebürtige der ab. «Für mich muss die Menü-

Die Serie «Das Konzept» Zündende Ideen kreativ umgesetzt ist der Inhalt der Konzepte, die in loser Folge erscheinen.

neben Alexander Bindig aus dem Sous-chef Nicolai Pfisterer sowie dem Jungkoch Jonas Lichtensteiner zusammen. Alexander Bindig und sein Team entwickeln jeden Monat ein neues Menü. In den Wintermonaten verarbeiten sie oft dieselben Produkte, aber sie bereiten sie unterschiedlich zu. «Für uns ist dieses Konzept sicher eine Herausforderung. Aber es fördert unsere Kreativität», erklärt der Küchenchef. Er lege Wert darauf, dass die Zutaten möglichst aus der Region stammen und saisonal sind. Er habe Gäste, die jeden Monat ins «Trübli» kommen, um das neue Menü zu probieren. «Wir sprechen offene und neugierige Gäste an, welche dieses Erlebnis suchen», erklärt Alexander Bindig. Die Reaktionen der Gäste seien immer positiv. Normalerweise wissen die Gäste, dass es bei ihnen keine Speisekarte gibt. Auch bei Banketten wissen die Gäste nicht, was sie erwartet. Dabei habe er festgestellt, dass die Gastgeber oft froh sind, wenn sie sich nicht um die Menüdetails kümmern müssen. Auch bei der Weinbegleitung überlässt Alexander Bindig nichts dem Zufall. Er setzt dabei vor allem auf Weine aus Deutschland. Er schätzt die hohe Qualität und die Vielfalt dieser Weine. «Wir haben 180 verschiedene Positionen auf unserer Weinkarte. Möchte ein Gast einen anderen Wein

trinken, ist das kein Problem.» Jedoch wählen etwa 90 Prozent der Gäste seine Weinbegleitung aus. Wie man den Lokalmedien entnehmen konnte, wird das «Trübli»-Team im Frühjahr 2026 in ein anderes Lokal umziehen. In welches ist noch nicht klar, aber es soll in Winterthur sein, weil sie in dieser Stadt verankert sind. Im Betrieb stehen dringende Investitionen an, die der Vermieter nicht finanzieren kann. «Wir hatten bereits Gespräche mit ein paar Vermietern, aber etwas Konkretes hat sich noch nicht ergeben», erklärt Alexander Bindig. Was ihn f reut, sind die vielen positiven Rückmeldungen der Gäste und der Bevölkerung.

Fakten und Zahlen

Sitzplätze innen 20 bis 30

Durchschnittlicher Bon 200 bis 250 Franken

Mitarbeitende Insgesamt fünf Personen

Öffnungszeiten Dienstags bis samstags 16 bis 23.30 Uhr; sonntags und montags geschlossen

Das Restaurant Trübli in Winterthur ist seit mehr als 200 Jahren ein Gastbetrieb.
BILDER OLIVIA PULVER

BESUCHERINFOS

Die dritte Ausgabe der Gastia hält einige Neuheiten bereit. Vom Tag des Nachwuchses zur Sonderschau «Sustainable Hospitality». Hier gibt es die wichtigsten Informationen.

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Ausstellungsdauer

Sonntag, 23. März bis Dienstag, 25. März

Öffnungszeiten

So. und Mo. 9.30 bis 17.30 Uhr Di. 9.30 bis 17 Uhr

Ausstellungsort

Olma Messen St. Gallen Hallen 2.0, 2.1, 3.0, 3.1

Kosten Tageseintritt 4 5 Franken; für Besucher aus Hotelund Gastrobranche 6 Franken

Anreise

Mit dem ÖV (empfohlen): – a b Hauptbahnhof St. Gallen mit Bus Nr. 3 (Heiligkreuz); Nr. 4 (Wittenbach Bahnhof) oder N r. 6 (Heiligkreuz) bis zur Haltestelle «Olma Messen» fahren – a b Bahnhof St. Gallen–St. Fiden zu Fuss der Beschilderung folgen

Für die Fachkräfte von morgen

Am 25. März lädt der Tag des Nachwuchses zum ersten Mal junge Fachkräfte zum Austausch ein. Studierende der EHL Schweizer Hotelfachschule Passugg führen sie durch den Tag.

Sonderschau zur Nachhaltigkeit

In der Halle 2.1 zeigt die Sonderschau «Sustainable Hospitality», wie Betriebe mit wenig Ressourcen einen positiven Beitrag leisten können. Ein Stammtisch lädt zum Austausch über die Praxis.

Netzwerken unter Profis

Netzwerkmöglichkeiten wie der After-Fair-Apéro oder Themen-Stammtische dienen dem Austausch unter Fachleuten. Weiter greifen Podiumsgespräche aktuelle Branchenthemen auf.

Live-Shows im Dine-&-Drink-Studio

Die Shows im «Dine & Drink Studio, presented by marmite youngster» in der Halle 3.1 sorgen für faszinierende Live-Erlebnisse, bei denen Köchinnen, Sommeliers und Pâtissiers ihr Können auftischen.

Mit dem Auto: A1 Ausfahrt St. Gallen–St. Fiden, Schildern «Olma Messen» folgen

Kontakt

Olma Messen St. Gallen, Gastia Splügenstrasse 12, St. Gallen Telefon: +41 71 242 02 22 gastia@olma-messen.ch

DAS ZEIGEN DIE AUSSTELLENDEN

Über 160 Ausstellende zeigen den Besuchenden an der diesjährigen Ausgabe der Gastia ihre Produkte und Dienstleistungen. Eine Auswahl präsentieren wir hier.

Mazuvo: langlebige Möbel für innen und aussen

Mazuvo stattet unter anderem Restaurants und Hotels mit qualitativ hochwert igem Indoor- und Outdoor-Mobiliar von internationalen Top-Marken aus und berät seine Kunden bei der Einrichtung ihres Innen- und Aussenbereichs. So entstehen Lösungen, die funktionieren und langlebig sind. Auch entwickelt, montiert und repariert Mazuvo Gastronomie- und Objektmöbel und ist besonders stark im Bereich der Spezialanforderungen. Neben diesem Angebot agiert die Mazuvo AG als Generalvertretung für internationale Marken.

Halle 3, Stand 3.0.14 mazuvo.ch

Banholzer: Innovationen und Neuheiten im Fokus

Banholzer präsentiert an der Gastia spannende Produktinnovationen. Im Fokus stehen die Coravin-Weinaufbewahrungssysteme sowie zahlreiche Neuheiten im Tabletop-Bereich. So machen es die Coravin-Systeme möglich, Wein aus der Flasche zu entnehmen, ohne diese zu öffnen. So bleiben Weine lange Zeit frisch. Als weiteres Highlight gibt es den Mousse Chef –ein hochmodernes Gerät für Frozen-FoodKreationen. Dazu kommen Neuheiten im Tabletop-Bereich – von stilvollem Geschirr bis zu kreativen Servierkonzepten.

Halle 3, Stand 3.0.34 banholzer.ch

Caviezel Giovanettoni: beste Zutaten für kreative Köche

Als kompetenter Geschäftspartner bietet die Caviezel Giovanettoni AG ein erstklassiges Sortiment und einen Service, der seinesgleichen sucht – schnell, zuverlässig und stets auf die Bedürfnisse der Ostschweizer Gastronomiekunden ausgerichtet. Mit über 4000 Produkten in den Bereichen Frisch-, Tiefkühl- und Molkereiprodukten unterstützt das Unternehmen Köche mit hochwertigen Zutaten, die höchsten Ansprüchen gerecht werden. Frische, Saisonalität und Regionalität stehen an erster Stelle.

Halle 3, Stand 3.0.36 scaviezelag.ch

Kalte Lust: handwerkliche Perfektion, beste Zutaten

An der Gastia bringt Kalte Lust 36 Glacesorten mit. Von Klassikern wie Vanille u nd Schokolade bis hin zu Spezialitäten wie Doppelrahm-Cookies-Karamell oder Haselnuss mit Zitrone. Kalte Lust will die Schweizer Glace-Welt revolutionieren. Sie setzen auf natürliche Zutaten, regionale Produktion und kreative Geschmackskompositionen. Für puren Genuss – ohne k ünstliche Zusätze, aber mit viel Leidenschaft. Für die Gastronomie bietet Kalte Lust 2,5-Liter-Behälter, für Events eignen sich 120- oder 70-Milliliter-Becher.

Halle 3.1, Stand 3.1.21 kaltelust.ch

ERLEBNIS FÜR ALLE SINNE Scannen

Meiko: Spültechnik für brillante Ergebnisse

Wer hohe Ansprüche an die Spültechnik stellt und sich blitzblank sauberes Spülgut wünscht, ist bei Meiko genau richtig. Dazu kommen hohe Leistung, zuverlässiger und umweltschonender Betrieb, einfache Bedienung und eine lange Lebensdauer. An der Gastia präsentiert das Unternehmen Spülmaschinenmodelle der Produktfamilien M-iClean und Upster mit ihren diversen Vorzügen. Wer Ressourcen schonen u nd gleichzeitig das Klima in der Spülküche verbessern möchte, lässt sich von Meiko-Spezialisten beraten.

Halle 3, Stand 3.0.55 meiko-suisse.ch

Giolito: italienisches Gelato der Extraklasse probieren

Seit 1958 entwickelt die Gelateria Ghisolfi in Mariano Comense (IT) die Glaceherstellung mit Kreativität und Begeisterung weiter. Die Produktion braucht viel Expertise und Zeit. Dies garantiert die cremige, zartschmelzende und formstabile Struktur von Giolito. Die Gelati werden ausschliesslich aus frischen und erstklassigen Zutaten hergestellt. Den intensiven Geschmack verdankt Giolito dem hohen Anteil der geschmacksgebenden Zutat und dem tiefen Lufteinschlag. Zu probieren gibt es verschiedene Sorten an der Gastia.

Halle 2.1, Stand 2.1.10 giolito.ch

Fassbind: die älteste Destillerie der Schweiz

Die Destillerie Fassbind ist ein Stück Schweizer Kulturgeschichte. Seit 1846 werden in Oberarth/SZ edelste Destillate aus erlesenen Früchten und Kräutern gebrannt. Doch nicht nur ihre Tradition prägt Fassbind, sondern auch der Geist der Innovation und kreative Ideen – sei es die Nutzung von Kirschsteinen als nachhaltiger Energielieferant oder die Entwicklung neuer Produkte. Die Qualität der Fassbind-Produkte bleibt nicht unbemerkt und brachte zahlreiche Auszeichnungen ein, unter anderem von Napoleon III.

Halle 3.1, Stand 3.1.26d fassbind.swiss

Hero: Schweizer Genuss mit viel «Italianità»

Die mediterrane Küche begeistert in der Schweiz seit jeher, denn sie ist nicht nur abwechslungsreich, sondern schmeckt einfach herrlich. In Parmadoro-Produkten steckt nicht nur viel «Italianità», sondern sie erfüllen ebenfalls die hohen Schweizer Qualitätsanforderungen. Parmadoro bietet eine Vielfalt an Tomatenprodukten, klassischen und gefüllten Teigwaren, Reis, servierfertigen Saucen, Antipasti sowie Olivenölen und Essigen, Pilzen und Mehlen. A n der Gastia können sich Besuchende selbst von der Qualität überzeugen.

Halle 3, Stand 3.0.22 gastro.hero.ch

Electrolux Professional: Neuheiten im Rampenlicht

Electrolux Professional präsentiert an der Gastia unter anderem die neue Spülmaschine Neoblue Touch. Diese bietet eine hohe Spülfähigkeit von bis zu 65 Körben pro Stunde und ermöglicht die Reinigung von hohen Gläsern und GN-Behältern. Ebenfalls zu entdecken gibt es den Speedelight, der innovative Kochtechnologie mit praktischen Funktionen kombiniert, um Snacks wie Sandwiches dreimal schneller zuzubereiten. Auch der Gourmexpress gart Speisen deutlich schneller als herkömmliche Geräte.

Halle 3, Stand 3.0.47 electroluxprofessional.com

Hügli Nährmittel: mittendrin im Küchenalltag

Die Passion der Hügli Nährmittel AG ist die professionelle Küche – mit guten Produkten und mit Lösungen, die den Alltag erleichtern. Die Marke Tuttogusto bietet neue Kreationen wie cremige Pestos und aromatische Cremen. Neue Salsas von Bresc überzeugen durch frische Zutaten und ergänzen das Knoblauch- und Kräutersortiment. Für Muffins, Waffeln und schokoladige Brownies gibt es die neuen Backmischungen von Vogeley. Inspiration bieten auch die Saucen und Dressings von Stein’s Best, hergestellt in der Schweiz.

Halle 3, Stand 3.0.27 huegli.com

Franke: Kaffee erleben –Qualität schmecken

An der Gastia zeigt Franke, wie perfekte In-Cup-Qualität, innovative Technologien und das Zusammenspiel von Mensch u nd Maschine unvergessliche Kaffeemomente schaffen. Die Mytico-Linie verbindet moderne Kaffee-Technologien und individuell einstellbare Brühtemperaturen m it der Kunst der traditionellen Kaffeezubereitung. Das Ergebnis: konstanter K affeegenuss auf höchstem Niveau. Am Franke-Stand werden die Maschinen in Aktion erlebbar, von der einfachen Bedienung bis zum eleganten Design.

Halle 2, Stand 2.0.14 mytico.franke.coffee

Lusini: bietet die passende Lösung für jedes Konzept

An der Gastia präsentiert sich der Komplettanbieter Lusini mit seinen eigenen Marken Vega, Erwin M. und Jobeline. B esuchende erwartet ein umfassender Einblick in die Produktwelten: von Möbelneuheiten über Berufskleidung bis zu Buffetlösungen und Porzellan. Lusini lädt dazu ein, Trends zu entdecken, Inspiration zu sammeln und Lösungen für die Herausforderungen des Alltags zu finden. Vor Ort steht ein erfahrenes Team bereit, das mit individueller Beratung hilft, die passende Lösung für jedes Konzept zu finden.

Halle 3, Stand 3.0.31 lusini.com

Louis Ditzler: für eine leichte, ausgewogene Küche

Im diesem Jahr präsentiert Ditzler neue Care-Kompositionen – naturbelassene, allergenfreie Gemüsemischungen, ideal für eine leichte und ausgewogene Küche. An der Gastia lässt sich live erleben, wie vielseitig tiefgekühltes Gemüse einsetzbar ist. So spart man nicht nur Zeit, sondern leistet einen wertvollen Beitrag zur Reduktion von Food Waste. Die sorgfältig z usammengestellten Mischungen basieren auf der Low-Fodmap-Diät, bieten höchste Verträglichkeit und stehen für geprüfte Schweizer Qualität.

Halle 3, Stand 3.0.58 ditzler.ch

Kellermann: 100 Jahre Innovation und Leidenschaft

Unter dem Motto «100 Jahre alt – und noch immer knackfrisch» lädt die Kellermann AG auf eine Reise durch ein Jahrhundert voller Innovation, Nachhaltigkeit und Vision. An der Gastia gibt es zum Beispiel mit dem jüngsten Projekt Bio K itchen Innovationen im Bio-Bereich zu entdecken. Auch können die Besuchenden einen Blick hinter die Kulissen des Convenience-Bereichs werfen und sich von Experten beraten lassen. Ausserdem präsentiert Kellermann Fortschritte im Bereich umweltfreundlicher Verpackung.

Halle 3, Stand 3.0.04 kellermann.ch

Hugentobler: Antworten auf moderne Herausforderungen

Fachkräftemangel, hohe Energiekosten, neue Arbeitszeitmodelle – das Schweizer Familienunternehmen hält in Zeiten wie diesen Lösungsansätze bereit: ungewohnte Prozesse und Dienstleistungen, die begeistern, neue Arbeitszeitmodelle erlauben und die Rentabilität um zehn bis fünfzehn Prozent steigern. Das HugiTeam informiert an der Gastia gerne über die «Swiss Systems». Weiter findet sich am Hugentobler-Stand alles, was an Hardware in der modernen Küche anzutreffen ist, vom Schockfroster bis zur Fritteuse.

Halle 3.1, Stand 3.1.24 hugentobler.ch

Mosterei Möhl: einzigartiges Safthandwerk geniessen

Gastfreundschaft erleben in entspannter Atmosphäre. Die Fach- und Erlebnismesse Gastia ist der perfekte Treffpunkt, um Apfelsaftspezialitäten von Möhl kennenzulernen und zu geniessen: Saft vom Fass, Cider Clan – mit oder ohne Alkohol – und den erfrischenden Durstlöscher Shorley. Am Stand freut sich das Team der Mosterei Möhl auf die Besuchenden, die das Beste aus dem Apfel und das einzigartige MöhlSafthandwerk erleben wollen: bodenständigen Trinkgenuss von bester Qualität aus der Region.

Halle 3, Stand 3.0.47 moehl.ch

Menagros/Bamix: den Küchenalltag erleichtern

An der Gastia präsentieren die Menagros und die Bamix AG die Vorteile und Einsatzmöglichkeiten ihrer Produkte für den professionellen Küchenalltag. Das bewährte Bamix-Stabmixer-Sortiment bietet Lösungen, die Qualität, Effizienz und Zuverlässigkeit vereinen. Diese Werte sind die B asis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Gastronomen, die auf höchste Standards setzen. An der Gastia können sich Besuchende individuell beraten lassen. Das Standteam zeigt, wie Bamix-Produkte den Arbeitsalltag erleichtern.

Halle 2, Stand 2.0.10 bamix.ch

Steinfels Swiss: Innovation für professionelle Hygiene

Als führender Schweizer Anbieter entwickelt und produziert Steinfels Swiss in W interthur/ZH ökologische Reinigungsprodukte und -systeme. An der Gastia stellt das Unternehmen unter anderem die Qualitäts- und Hygienemanagementsoftware QM Spot vor. Die modulare Software unterstützt bei der Durchführung, Ü berwachung, Analyse und Archivierung b etrieblicher Prozesse. Aber auch ökologische Reinigungsmittel der Marke Maya und nachhaltige Hotelkosmetik gibt es am Stand von Steinfels Swiss zu entdecken.

Halle 2.1, Stand 2.1.20 steinfels-swiss.ch

Monn drink’s: Geschmackserlebnis mit Remolino

Eines Abends mischte Remo Monn für seine Freunde einen Drink, der so gut ankam, dass sie ihn «Remolino» nannten. Aufgrund der grossen Nachfrage wurde mit Unterstützung eines Food Engineers und einer Brauerei das heutige Remolino entwickelt. Remolino ist ein Biermischgetränk und wird in einer Privatbrauerei hergestellt. Das leicht gehopfte Bier wird mit natürlichen Aromen verfeinert. Mit einem Alkoholgehalt von 4,1 Volumenprozent bietet es ein erfrischendes, leicht süsses und bitteres Geschmackserlebnis.

Halle 2.1, Stand 2.1.06 remolino.ch

Glen: Qualität Swiss Made seit dem Jahr 1969

Als hochwertiger und lokal im Wallis produzierender Partner für die Gastronomie und Hotellerie steht der Name Glen seit 1969 als Referenz für Swiss-MadeQualität und handwerklich hergestellte Produkte. Das Sortiment beinhaltet a lles –von der klassischen Menü- bis zur exklusiven Weinkarte. Rechnungsmappen und h andgefertigte, exklusive I-Pad Cover für die Hotellerie runden das Angebot ab. An der Gastia gibt es die Neuheiten aus der neuen Frühlings- und Sommerkollektion von Glen by Atelier Manus.

Halle 2, Stand 2.0.07 glen.ch

Julius Meinl: innehalten und kleine Freuden geniessen

Julius Meinl lädt an der Gastia dazu ein, den Augenblick bewusst zu geniessen. Am Messestand haben Besuchende die Möglichkeit, das Angebot kennenzulernen und Kaffee zu verkosten. Julius Meinl präsentiert zwei exklusive Sorten: Danube Delight, ein bio- und Fairtrade-zertifizierter K affee, sowie den 1862 Premium 100 Prozent Arabica, der durch seine geschmackliche Tiefe überzeugt. Besonders wichtig ist auch die Nachhaltigkeit. Julius Meinl orientiert sich dabei an den zwölf Prinzipien des Coffee Sustainability Reference Code.

Halle 3, Stand 3.0.42 juliusmeinl.com/de

Rex-Royal: leistungsstark, zuverlässig, Swiss Made

Am Stand von Rex-Royal entdecken die Besuchenden das vielfältige Portfolio an vollautomatischen Kaffeemaschinen. Die Rex-Royal-Modelle bieten Lösungen für die unterschiedlichsten Anforderungen in der Gastronomie, sowohl in der Selbstbedienung als auch im Servicebereich. Ein b esonderes Highlight in diesem Jahr ist die neue Siebträgermaschine Sanremo D8 Pro, die erstmals an der Gastia vorgestellt wird. Ebenfalls präsentiert Rex-Royal die XM Frischmilchzubereitung, die ideale Ergänzung zu Siebträger-Maschinen.

Halle 3, Stand 3.0.44 rex-royal.ch

Transgourmet/Prodega: alles für die Gastronomie

Transgourmet/Prodega ist der starke Partner im Belieferungs- und Abholgrosshandel. Mit 31 Prodega-Märkten ist der Einkauf überall in der Nähe. Oder die Kunden nutzen die Möglichkeit, ganz einfach online zu bestellen und sich die Bestellung a m nächsten Tag liefern zu lassen. In den Märkten findet sich ein Vollsortiment von über 25 000 Artikeln, starke Eigenmarken wie Transgourmet Quality, aber auch viele Spezialkompetenzen wie zum Beispiel Produkte und Dienstleistungen für die Care-Gastronomie.

Halle 3.1, Stand 3.1.20 transgourmet.ch

Rutishauser-Divino: der kompetente Weinpartner

Mit fundierter Weinexpertise und jahrzehntelanger Erfahrung im Weinmarkt ist

Rutishauser-Divino der verlässliche Weinpartner für das Gastgewerbe. Das Unternehmen verfügt über eigene Weinberge, u nter anderem in Winterthur/ZH und Malans/GR, und arbeitet zudem mit über 300 Traubenproduzenten zusammen. Über 600 Weine aus der ganzen Welt bieten etwas für jeden Anspruch. An der Gastia können sich die Besuchenden inspirieren lassen. Das Rutishauser-Divino-Team entwickelt das passende Weinportfolio.

Halle 2, Stand 3.1.05 rutishauser-divino.ch

Romer ’s/Margherita: Hochgenuss im Doppelpack

Schweizer Bäckerhandwerk und italienische Pizza-Spezialitäten: Am Stand von Romer’s Hausbäckerei trifft das Beste aus zwei Welten aufeinander. Neu im Romer’sSortiment ist der «Maisspitz» aus Buttergipfelteig und Maismehl. Oder die Brioche-Buns in einer klassischen und als Laugenvariante. Seit Romer’s Hausbäckerei den Geschäftsbereich Food Service ihrer Schwesterfirma Margherita Schweiz AG übernommen hat, profitieren die Kunden ausserdem von einer grossen Auswahl an handwerklichen Pizza-Spezialitäten.

Halle 3, Stand 3.0.24 romers.ch/de

Nespresso Professional: der Star der Profi-Maschinen

Nespresso Professional stellt an der Gastia die Aguila vor. Die vielseitige Kaffeemaschine, die speziell für die Anforderungen von Hotels, Restaurants und Bäckereien entwickelt wurde. Entwickelt, geplant und gebaut in der Schweiz, ermöglicht sie die Zubereitung von 13 Kaffeerezepten und garantiert aussergewöhnlichen Milchschaum auf Knopfdruck. Das Team von Nespresso Professional bietet an, die Maschine zwei Monate lang auszuprobieren. Gastia-Besuchende sind am Stand ausserdem herzlich auf einen Kaffee eingeladen.

Halle 3, Stand 3.0.35 nespresso.com/pro

Brauerei Schützengarten: Biertradition entdecken

Schützengarten lädt ein, in die Geschichte und das Handwerk der ältesten Brauerei der Schweiz einzutauchen. 1779 in St. Gallen gegründet, hat sich die Brauerei zu einer der modernsten und innovativsten Brauereien schweizweit entwickelt. Schützengarten gewinnt regelmässig Auszeichnungen wie den European Beer Star, den World Beer Award und den Meininger’s Craft Beer Award. Gastia-Besuchende können sich selbst von der Qualität überzeugen, das Sortiment entdecken und an Degustationen teilnehmen.

Halle 3.1, Stand 3.1.11 schuetzengarten.ch

Bündner Minze: aus dem Herzen Graubündens

Bündner Minze ist ein Bergamotte-Pfefferminzlikör, der im Herzen Graubündens aus natürlichen Schweizer Zutaten hergestellt wird. Die 70cl-Flaschen fangen mit i hrem modernen, zeitlosen Design den besonderen Charakter der Region ein. An der Gastia erfahren die Besucherinnen und Besucher die Geschichte hinter Bündner Minze. Und sie können sich selbst vom Geschmack und der Qualität überzeugen. Ob als erfrischender Shot oder als besondere Zutat in einem Drink oder Dessert – Bündner Minze ist die perfekte Wahl.

Halle 3.1, Stand 3.1.26f buendnerminze.ch

Pistor: mehr Nähe, mehr Service, mehr Ostschweiz

Pistor begann einst als Einkaufsgenossenschaft für Schweizer Bäckereien und ist heute eine vielseitige Grosshändlerin: mit einem breiten Kundenstamm, langjähriger Erfahrung und einem Sortiment von über 27 000 Artikeln. Mit der dritten Messepräsenz an der Gastia unterstreicht das Unternehmen sein Engagement für die Ostschweiz. Unter anderem setzt Pistor mit dem Bau einer neuen Verteilzentrale in Sennwald/SG auf hochmoderne Infrastruktur. Dazu kommen lokale Partnerschaften, die für beste Qualität sorgen.

Halle 3.1, Stand 3.1.25 pistor.ch

Rilling: Gastronomieküchen für alle Bedürfnisse

Die Rilling AG ist seit über 45 Jahren einer der führenden Schweizer Hersteller von Gastronomieküchen. Der Arbeitsplatz Küche muss heutzutage immer mehr und verschiedenen Anforderungen gerecht werden. Dank der Massanfertigungen von Rilling werden individuelle Vorstellungen Realität. Dank des durchdachten Rilling Hygienestandards reduziert sich ausserdem der Reinigungsaufwand enorm. An der Gastia berät das Team gerne über die Einrichtungen aus Chromnickelstahl.

Halle 3.1, Stand 3.1.23 rillingag.ch

Biotta: höchste Bio-Qualität, authentischer Geschmack

An der Gastia präsentiert Biotta beliebte Klassiker genauso wie spannende Neuheiten. Zum Beispiel die Biotta Classic Minis – die bewährten Säfte im praktischen 250-Milliliter-Format. Oder auch Biotta Sprizz Bio-Limonaden, in den Sorten Lady Carrot, Don Ginger und Sir Cucumber. Seit 1957 setzt Biotta auf bio- und Demeter-zertifizierte Zutaten. Die Produkte werden ressourcenschonend in der S chweiz i n Tägerwilen/TG hergestellt. Die Gastia-Besuchenden können sich vom Sortiment vor Ort überzeugen.

Halle 2.1, Stand 2.1.16 biotta.ch

Schaerer: Technologie und Baristakunst Hand in Hand

Den Besucherinnen und Besuchern der Gastia präsentiert die Schaerer AG ein vielfältiges Angebot an professionellen Kaffeemaschinen der Marken Schaerer und WMF. Neben den Kaffeemaschinen Schaerer Coffee Club, Schaerer Coffee Skye und Schaerer Coffee Soul steht an der Gastia die WMF Espresso Next im Mittelpunkt. Das Konzept verbindet die Welt der traditionellen Siebträger in Geschmack, Design und Handwerk mit den Vorteilen der Automatisierung.

Halle 2.1, Stand 2.1.15 schaerer.com

Narimpex: Der nächste Sommer kommt bestimmt

Die Firma Narimpex hat sich auf die Verarbeitung von Naturprodukten wie Honig, Trockenfrüchte, Nüsse und Snacks spezialisiert. Der Fokus liegt auf hoher Qualität, Regionalität und Nachhaltigkeit. An der Gastia präsentiert Narimpex unter anderem die Nectaflor Nuss-Apérosnacks mit w ürzig-scharfem Wasabi-Soja oder eher mildem Wakame. Ebenfalls neu im Sortiment sind Soft-Früchte in Bio-Qualität. Nebst Aprikosen, Feigen und Datteln findet man die köstlichen Pflaumen «Pruneaux d’Agen».

Halle 3, Stand 3.0.43 narimpex.ch

Müller Corporate Clothing: immer gut angezogen

Die Müller Corporate Clothing AG erstellt individuelle, kreative Bekleidungskonzepte. So wird jede Firma perfekt repräsentiert. Outfit-Wünsche können sowohl im E igendesign wie auch mit Handelsprodukten erfüllt werden. Zusätzlich werden alle Kleidungsstücke den Mitarbeitenden optimal angepasst und können zusätzlich individualisiert werden. An der Gastia stellt das Unternehmen die neuesten Trends und Farben in der Berufsbekleidung für das Gastgewerbe vor.

Halle 2.1, Stand 2.1.01 mueller-manufaktur.ch

MODUL 3: TEE INSZENIEREN IN DER GASTRONOMIE

In diesem Modul dreht sich alles um die praktische Anwendung deines Tee-Wissens in der Gastronomie. Wir sprechen über das Kundenerlebnis und wie du es durch die richtige Teewahl und -präsentation steigern kannst. Und du erfährst, wie du das Kosten-Nutzen-Verhältnis von Tee bewertest und wie du die Tees für dein spezifisches Gastronomiekonzept auswählst.

BWT: Nachhaltigkeit aus dem Wasserhahn

In einer Welt, die zunehmend auf Nachhaltigkeit setzt, sind auch Gastronomiebetriebe gefordert. Eine einfache und effektive Lösung ist, lokales Leitungswasser zu nutzen. Gastronomen, die bereits auf die BWT-Wasserbar setzen, sind zufrieden: Das BWT-Wasser kommt gut an, besonders wenn die nachhaltige Botschaft den Gästen erklärt wird. Aufbereitetes Leitungswasser macht Kühlschubladen überflüssig, der Keller bleibt frei von Harassen und Leergut, und die Mitarbeitenden müssen nicht mehr schleppen.

Halle 3, Stand 3.0.48 bwt.com/de-ch

Lumi-Wein: Weingenuss individuell vermitteln

Die Lumi-Wein GmbH ist ein kleiner, exklusiver Weinhandel. Gründerin Luisa Minikus legt Wert auf den persönlichen Kontakt mit ihren Kunden. Sie sucht nicht nur nach qualitativ herausragenden Weinen, sondern auch nach Winzern, die mit Hingabe und Qualität ihre Weine herstellen. Das Sortiment umfasst eine Auswahl an Weinen aus verschiedenen Regionen Spaniens sowie anderen renommierten Weinbaugebieten. Von modernen Cavas über frische Weiss- und kräftige Rotweine.

Halle 2.1, Stand 2.1.03 lumi-wein.ch

Datum 7. bis 20. April 2025

Das Modul findet Online statt, dauert in etwa 8 bis 10 Stunden und bleibt während 2 Wochen geöffnet.

Es kann in dieser Zeit im Selbststudium absolviert werden.

Infos zur Anmeldung

Kosten

CHF 150.–

Anmeldefrist bis 31. März 2025

Die Module 1+2 müssen zwingend abgeschlossen sein, um an Modul 3 teilnehmen zu können.

Nach Abschluss erhältst du das Zertifikat «Tee für den Gast inszenieren».

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Produktion und Verpackung (Teil 2)

Instruktion für die Bedienung von Maschinen/Anlagen

Situation/Gefährdung

Diverse Gefährdungen

Massnahmen Mitarbeitende über die vorhandenen Gefahren sowie über die korrekte Bedienung der Maschinen/ Anlagen instruieren.

Eine schriftliche Dokumentation der Durchführung der Instruktion erstellen (wer, wann, von wem, worüber).

Die Einhaltung der Vorgaben ist durch die Vorgesetzten periodisch zu überprüfen. Falls die Überprüfung Mängel aufzeigt, korrigierend eingreifen.

Die Tipps stammen aus der B roschüre «Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Bäcker-Confiseur-Gewerbe», herausgegeben von der Eidgenössischen Koordinations kommission für Arbeitss icherheit EKAS. Die Broschüre kann gratis heruntergeladen werden unter: ekas.admin.ch

Die Rubrik «EKAS-Tipps» erscheint alle zwei Wochen und vermittelt Wissenswertes rund ums Thema Arbeitssicherheit.

Rassismus ist für viele Menschen alltägliche Realität

Vom 19. bis 23. März organisiert die Fachstelle Integration Graubünden die ersten kantonalen Aktionstage gegen Rassismus. Der Bergkanton will Vorurteile abbauen, Diskriminierung sichtbar machen und ein friedliches Miteinander fördern.

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen UNO hat bereits 1966 den 21. März zum internationalen Tag zur Beseitigung der Rassendiskriminierung erklärt. Dieser Tag erinnert an 69 Menschen, die 1960 im südafrikanischen Township Sharpeville bei einer friedlichen Demonstration gegen die Apartheid von der Polizei getötet wurden. Gleichzeitig fordert dieser internationale Tag dazu auf, aktiv gegen Rassismus einzutreten und sich für eine solidarische, freie und offene Gesellschaft einzusetzen.

T ief verankerte Denkweisen

Auch in der Schweiz werden Menschen wegen ihrer ethnischen Herkunft diskriminiert. Das Monitoring der nationalen Fachstelle für Rassismusbekämpfung zeigt:

1,2 Millionen Menschen in der Schweiz – das ist fast jede sechste Person im Alter von 15 bis 88 Jahren – gibt an, selbst schon Diskriminierung erlebt zu haben. Besonders betroffen sind jüngere Menschen mit Migrationshintergrund. Die Zahlen aus dem Monitoring dokumentieren, dass Rassismus keine Ansammlung

Jede sechste Person im Land gibt an, rassistische Diskriminierung erlebt zu haben.

von Einzelfällen ist, sondern es sich um tief verankerte Denk- und Verhaltensweisen handelt.

Am häufigsten wird Rassismus bei der Arbeit erlebt

69 Prozent der Befragten geben an, bei der Arbeit rassistisch diskriminiert worden zu sein. Gemäss G esetz darf niemand wegen Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, sexueller Ausrichtung oder Religion benachteiligt werden, trotzdem geschieht es. Meistens nicht aus bösem Willen, sondern aus Gedankenlosigkeit. Etwa wenn immer die dunkelhäutige Person im Team Kaffee holen soll. Gerade im

Karrierechancen nutzen, von Subvention profitieren

Am 23. April startet bei der Hotel & Gastro Formation Schweiz in Weggis/LU der Lehrgang «Bereichsleitung Hotellerie-Hauswirtschaft mit eidgenössischem Fachausweis».

Ob im Hotel, in der Seniorenresidenz oder im Spital, ein sauberes Zimmer allein genügt längst nicht mehr. Die Hauswirtschaft leistet vermehrt Beiträge ans ganzheitliche Aufenthaltserlebnis, die weit über die klassische Reinigung und den Werterhalt der Infrastruktur hinausgehen.

Vielseitiger als vermutet

Durch diese Entwicklung ist das Berufsbild vielseitiger und noch interessanter geworden. Im Gegenzug braucht es mehr Fachleute, die Führungsaufgaben übernehmen können und wollen. Diese müssen vernetzt und abteilungsübergreifend denken und handeln. Genau h ier setzt der Lehrgang Bereichsleiter/-in Hotellerie-Hauswirtschaft mit eidg. Fähigkeitsausweis

Inspirierende Umgebung: Der Lehrgang in Deutsch findet in Blockkursen bei der Hotel & Gastro Formation in Weggis/LU statt. ZVG

an. Er vermittelt vertieftes Wissen zu Reinigungs- und Wäschereitechnik, Know-how in Betriebsorganisation sowie Einkauf, Entsorgung, Ökologie und Hygiene. Marketing und Kommunikation werden ebenso gelehrt wie d ie Mitarbeiterführung. «Seit 2024 wird auch das Thema ‹Gestalten und Organisieren von Ver-

pflegungs- und Dienstleistungsangeboten› behandelt», sagt Martina Blättler, Referentin und P rüfungsexpertin bei der Hotel & Gastro Formation Schweiz. Auf die Frage, was mit Verpflegungs- und Dienstleistungsangebot gemeint ist, erklärt Martina Blättler: «Das Organisieren von speziellen Mahlzeiten für ver-

Gastgewerbe, wo Menschen aus verschiedensten Kulturen zusammenkommen, ist es wichtig, das T hema Rassismus im Auge zu behalten und Diskriminierung entgegenzuwirken.

Bewusstsein schärfen und sensibler reagieren

Bereits bei Bewerbungen sollte darauf geachtet werden, Jobinteressenten nach rein sachlichen und fachlichen Kriterien zu beurteilen und nicht nach ihrer Herkunft, ihrem Alter oder Geschlecht. Beim Erstellen von Arbeitsplänen sollte man stets überprüfen, ob Mitarbeitende aus anderen Kulturkreisen nicht bewusst oder unbewusst benachteiligt sind. Etwa indem sie öfter zu unbeliebten Diensten eingeteilt oder bei Beförderungen übergangen werden. Ein Götti-System kann neuen Mitarbeitenden – unabhängig ihrer jeweiligen Herkunft – helfen, sich im Team willkommen, angenommen und unterstützt zu fühlen. Es fördert zudem den gegenseitigen Austausch und löst dadurch allfällige Vorurteile auf. Die neue Nähe hilft allen, besser zu spüren, ob ein blöder Spruch als kollegiale Neckerei oder als Beleidigung gemeint und empfunden wird. Hier mehr Sensibilität z u entwickeln, ist wichtig, denn gemeinsames Lachen verbindet und baut zudem Stress ab. (RIF)

Inklusion am Arbeitsplatz

Rassismus am Arbeitsplatz findet in verschiedenen Ausprägungen statt. Teilweise ist er sogar unbeabsichtigt. Viele Führungskräfte wollen Diversity und Gleichberechtigung im Betrieb stärken, wissen aber oft nicht, wie sie dies angemessen und effektiv tun können. Die Autorin Kelly McDonald erklärt in ihrem Buch «Gemeinsam unterschiedlich», warum Diversität für einen Betrieb, unabhängig von seiner Grösse, für dessen Erfolg wichtig ist. Sie deckt auf, dass Menschen, die sich selbst nicht als rassistisch einschätzen, d ennoch blinde Flecken in Sachen Vielfalt haben können. Die Autorin stellt Methoden vor, mit denen die Bemühungen um Inklusion, Gleichberechtigung und Diversität effektiv sind.

«Gemeinsam unterschiedlich – Leitfaden für Führungskräfte und Mitarbeitende» Kelly McDonald, Wiley-Verlag ISBN 978-3-527-51097-9, Fr. 39.90

schiedene Kundschaften oder das Organisieren eines Caterings sind solche Dienst leistungsangebote.» Als ein konkretes Beispiel wird in der Wegleitung zur Berufsprüfung die spezielle Essenszubereitungsformen für Menschen mit Schluckbeschwerde genannt.

stellten Betrieb arbeiten, müssen dank der Subvention aus der eigenem Tasche lediglich 860 Franken bezahlen.

Mehr Informationen und Anmeldung

unter: hotelgastro.ch

Nach dem Lehrgang sollen Absolvierende «fachlich höhere Ansprüche» erfüllen können. Martina Blättler nennt ein Beispiel aus der Praxis, um diesen Punkt zu verdeutlichen: «Die Waschküche eines Betriebes ist in die Jahre gekommen. Die Direktion will wissen: Sollen wir renovieren und neue Geräte anschaffen oder die Wäscherei outsourcen?» Die

Martina Blättler ist unter anderem Referentin und Prüfungse xpertin für Berufe im Bereich HotellerieHauswirtschaft.

Aufgabe der Bereichsleitung Hotellerie-Hauswirtschaft bestehe darin, Bedürfnisse zu analysieren, Offerten einzuholen, Vor- und Nachteile von In- und Outsourcing zu vergleichen und dem Chef die beste Lösung vorzuschlagen.

Über 9000 Franken sparen

Der Lehrgang wird vom Bund und vom Landes-Gesamtarbeitsvertrag für das Gastgewerbe L-GAV subventioniert. Eigentlich kostet die Ausbildung inklusive Modul und Abschlussprüfung exakt 10 200 Franken. Teilnehmende, die in einem dem L-GAV unter-

«Der Präsenzunterricht findet in B löcken zu vier und fünf Kurstagen statt.»

MARTINA BLÄTTLER, REFERENTIN UND PRÜFUNGSEXPERTIN

Sechs Modulprüfungen erfolgen schriftlich. Die siebte Modulprüfung erfolgt als Projektaufgabe in einem realen Betrieb. Wer die Module besteht, ist bereit für die Abschlussprüfung, die zum begehrten Fachausweis führt.

Übrigens: Nach drei Praxisjahren besteht die Möglichkeit, die Karriereleiter noch weiter aufzusteigen und die Anschlussausbildung Leiter/-in HotellerieHauswirtschaft mit eidg. Diplom zu absolvieren.

RICCARDA FREI

Das Wichtigste in Kürze

Der Lehrgang «Bereichsleitung Hotellerie-Hauswirtschaft mit eidg. Fachausweis» in Deutsch dauert vom 23. April 2025 bis 21. August 2026. Der gleiche Lehrgang in Französisch wird bei der Hotel & Gastro Formation in Pully/VD vom 9. Dezember 2025 bis 11. März 2027 abgehalten.

«ICH
«... weil unser Berufsverband dynamisch, offen und herzlich ist. »

HGZ: Andrea Sahmer, Sie haben anlässlich eines Barcamps den Berufsverband Hotel, Administration & Management kennengelernt. Ihr Eindruck damals?

ANDREA SAHMER: Hier setzen sich engagierte Fachleute für die Interessen ihrer Verbandsmitglieder ein. Von diesem Engagement können alle Berufe in d iesem Bereich des Gastgewerbes profitieren. Besonders spannend waren für mich die Einblicke in die Ausbildung von HotelKommunikationsfachleuten (Hoko) und die Diskussionen rund um HR-Themen.

Und Ihr Eindruck heute, nach zwei Jahren im Berufsverband?

Mein erster Eindruck hat sich bestätigt. Die umfangreiche Förderung von Berufstalenten finde ich einfach klasse und auch die Erfolgsstory des Berufsbildes Hoko. Unser Verband ist dynamisch, offen und agiert mit viel Herzlichkeit, das gefällt mir.

Inwiefern haben Sie für Ihren Berufsalltag bis jetzt profitiert? Als Dienstleisterin für die Branche ist es für mich sehr wichtig, mit vielen Berufsleuten in den direkten Austausch zu kommen. Bei verschiedenen Events erfahre ich, welche Themen gerade wirklich präsent sind. Das

Thema Mitarbeiterführung ist zum Beispiel ein Dauerbrenner.

Wie können noch mehr Junge für Berufe in der Gastronomie und in der Hotellerie begeistert werden? Zum einen, indem alle, die in der Branche tätig sind, ihren Beruf mit gutem Gewissen empfehlen. Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt, das muss für Gäste und Mitarbeitende gleichermassen gelten. Zum anderen, indem wir die Vielfalt der Berufe aufzeigen, auch derjenigen, die hinter den Kulissen einen wichtigen Beitrag zum Erfolg eines Hotels leisten. JÖRG RUPPELT

Die gelernte Hotelfachfrau ist Inhaberin von Sahmer Hotelkulturentwicklung, Training, Beratung, Coaching. Ihre Schwerpunkte sind unter anderem Leadership und Persönlichkeitsentwicklung.

Scannen und mehr erfahren: Mitgliedschaft der HGU

Netzwerke(n) in den Regionen:

Bern & Nordwestschweiz

Oberwallis & Zentralschweiz

Ticino & Graubünden

Zu Besuch im Läckerli Huus in F renkendorf/BL

Gemeinsam besuchen wir das Läckerli Huus in Frenkendorf. Nach einer spannenden Führung geniessen wir einen einmaligen Apéro, welcher quasi nur aus süssen Versuchungen besteht. Melde dich an und lass dich überraschen.

Wann und Wo? Montag, 7. April 14.30 bis 17.00 Uhr

Läckerli Huus, Flachsackerstrasse 50, 4402 Frenkendorf/BL

Anmelden

Jeanine Stalder jeanine_stalder@bluewin.ch

Kosten

Mitglieder Fr. 15.–Nichtmitglieder Fr. 25.–

Hinweis

Das Läckerli Huus ist in 10 Minuten ab der Bushaltestelle Füllinsdorf/ Kittler erreichbar. Parkplätze stehen genügend zur Verfügung.

AIRBRUSH KURS LEVEL 1

In diesem Kurs tauchen wir mit diversen Anwendungsmöglichkeiten in die Welt der Airbrusher ein. Beat Gerber zeigt Dir die selbstständige Anwendung der Pistole, das Arbeiten mit Schablonen und die Erarbeitung von den farbharmonischen Bildern.

WANN UND WO

Samstag, 17. Mai 2025, 8 bis 17 Uhr

Berufsbildungsschule Winterthur, Wülflingerstrasse 17, 8400 Winterthur

FÜR WEN

Bäcker:innen, Konditoren:innen, Confiseure:innen und Köche:innen

KOSTEN Lernende CHF 95.–Ausgelernte CHF 200.–

Besuch bei der Mundo AG in Rothenburg/LU

Wir besuchen den Frischelieferanten der Zentralschweiz, die Mundo AG in Rothenburg. Am Morgen früh sind wir dabei, wie die täglich frischen Gemüse und Früchte sowie Frischeprodukte bereitgestellt und verladen werden. Der Anlass findet in der Nacht statt!

Wann und Wo?

Dienstag, 15. April 1.45 bis 4.00 Uhr Mundo AG, Buzibachstrasse 15 6023 Rothenburg

Anmelden Barbara Graf ba.graf@bluewin.ch

Kosten

Mitglieder Fr. 10.–Nichtmitglieder Fr. 20.–

Hinweis

Es stehen genügend kostenlose Parkplätze vor Ort zur Verfügung.

Besichtigung der Emmi AG in Emm en/LU

Nach einer spannenden Führung durch die ressourcenschonende Käserei in Emmen geniessen wir einen feinen Apéro und tauschen uns aus. Für die Besichtigung sind lange Hosen und geschlossene Schuhe erforderlich.

Wann und Wo?

Montag, 5. Mai 15.45 bis 18.45 Uhr Emmi AG, Seetalstrasse 200 6032 Emmen

Anmelden

Peter Amrein oberwallis-zentralschweiz@hotelgastrounion.ch

Kosten

Mitglieder Fr. 15.–Nichtmitglieder Fr. 35.–

Hinweis

Emmi ist ab der Bushaltestelle Emmen/Hasli in 7 Minuten zu Fuss erreichbar. Parkplätze vorhanden.

Ostschweizer Treffpunkt der HospitalityBranche

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CHRISTOPH MUGGLI « INSEGNIAMO AI GIOVANI

AD APPREZZARE IL VINO »

Il docente di formazione professionale

Christoph Muggli svela come riesce ad accendere l’interesse per il mondo del vino tra gli studenti.

HGZ: Christoph Muggli, spesso si dice che l’interesse dei giovani per le bevande alcoliche sia piuttosto basso. Qual è la sua percezione?

CHRISTOPH MUGGLI: Ho notato che molti giovani provano un certo timore nei confronti del vino. Spesso lo considerano un argomento troppo complesso. Tuttavia, in alcuni di loro riusciamo ad accendere una vera passione. Le bevande da bar sono tendenzialmente più in voga. Nel Cantone di Zurigo, la specializzazione in sommellerie segue quella di chef de rang e precede quella di barman. Il ruolo di barista, invece, è molto meno popolare.

Quali bevande suscitano maggiore interesse tra gli studenti?

Vino e cocktail sono più o meno alla pari. Seguono la birra e, all’ultimo posto, tè e caffè.

Come trasmettete la conoscenza sulle bevande alcoliche rispettando i limiti d’età (16 anni per vino e birra, 18 anni per i distillati)?

A scuola ci concentriamo principalmente sulla teoria. Le attività pratiche legate al vino, alla birra e agli alcolici iniziano più tardi,

quando gli studenti hanno raggiunto l’età di almeno 16 anni. Per i g iovani barman, l’accento è posto sulle tecniche di preparazione –shakerare, mescolare e agitare –che possono essere esercitate anche con mocktail analcolici.

La gastronomia è un canale fondamentale per la vendita del vino. Su cosa ponete attualmente l’accento?

Puntiamo molto sulla vendita, con particolare attenzione allo storytelling. Conoscere la storia dei vitigni, dei produttori e del territorio è essenziale per trasmettere emozioni e valore. Dettagli come il sentore di muschio nel retrogusto sono meno rilevanti per i giovani, che inizialmente devono concentrarsi sugli elementi fondamentali. L’importante è che

comprendano come nasce un vino, quali fattori ne influenzano il profilo e come abbinarlo ai piatti.

Gli studenti devono ancora memorizzare tutti i Crus Classés del Bordeaux? Devono conoscere almeno i cinque Premiers Crus. Tuttavia, preferiamo collegare la teoria alla pratica, quindi è importante che conoscano i vini serviti nei loro ristoranti. Se il loro locale non offre vini francesi, possono fare riferimento alla lista ufficiale di Hotel & Gastro Formation.

Oltre alla teoria, gli studenti partecipano anche alle degustazioni?

Certamente. Abbiamo avuto solo esperienze positive in questo senso. La teoria è fondamentale,

ma vivere il vino attraverso la degustazione è anche importante.

Trova che i giovani hanno già un palato sufficientemente sviluppato per distinguere le sfumature di un vino?

Non ci aspettiamo che riconoscano tutte le complessità aromatiche. Li prepariamo sui gusti fondamentali e li invitiamo a identificarli durante le degustazioni.

Quali consigli ha per la creazione di una carta dei vini?

La carta dei vini è un elemento essenziale sia per la vendita che per la strategia di prezzo. A scuola disponiamo di diversi esempi, e gli studenti portano anche le carte dei loro ristoranti per confrontarle. Questo permette di analizzare quali Paesi e vitigni siano più rappresentati e come vengano organizzati i diversi stili di vino.

In che modo i ristoranti possono formare meglio gli apprendisti in materia di vino e altre bevande?

Offrendo vini al bicchiere e permettendo agli apprendisti di degustarli. Le visite in cantina sono altrettanto importanti. Creare un legame personale con i vini facilita la vendita. Nel mio ristorante, i v ini più venduti erano quelli con cui io e i miei collaboratori avevamo una connessione speciale.

Quali vini preferisce personalmente?

Sono appassionato del vino di tutte le regioni della svizzera e sudafricani. GABRIEL TINGUELY/SEB

Sulla persona

Dopo aver completato gli apprendistati come cuoco e impiegato di ristorazione, Muggli ha frequentato la SHL – Scuola Alberghiera Svizzera di Lucerna. Oggi insegna ristorazione alla Scuola Professionale di Zurigo ed è presidente della Società professionale Servizio/Ristorazione.

WETTBEWERB

Mitmachen und gewinnen: Möbelgutschein von Beliani

Der Preis im Wert von 100 Franken wurde gesponsert von beliani.ch

Die Fachschule Richemont in Luzern feiert. Wie viele Jahre besteht sie?

A) 140 Jahre B) 50 Jahre C) 80 Jahre

Beliani steht für einzigartiges Design und hochwertige Qualität. Das Unternehmen bietet über 100 000 Möbel und Accessoires bis zu 70 Prozent günstiger an. Zudem profitieren die Kunden von Gr atisversand und -rückversand, 365 Tagen Rückgaberecht und bis zu fünf Jahren Garantie. Vom zeitlosen Stück für ein traditionelles A bendessen bis zum zeitgemässen Artikel für ein trendiges Wohnzimmer, Beliani liefert in 19 Länder in Europa und verfügt über ein

breites Sortiment an Indoor- und Outdoor-Möbeln. Mit seinen Schweizer Wurzeln steht Beliani zudem für Zuverlässigkeit und hohe Qualität, der man vertrauen kann.

Einsendeschluss ist der 24. März 2025 S enden Sie Ihre Antwort an: Redaktion H otellerie Gastronomie Zeitung, PF 3027, 6002 Luzern, oder mit einer Mail an: wettbewerb-hgz@hotellerie-gastronomie.ch Der Gewinner aus Ausgabe Nr. 4/25 ist Nicolas Bouduban, Brügg.

HOTELLERIE GASTRONOMIE ZEITUNG

CXL. JAHRGANG

IMPRESSUM

Herausgeberin

Hotel & Gastro Union

Adligenswilerstrasse 22

6006 Luzern

Tel. 041 418 22 22 (Geschäftsstelle Luzern)

Tel. 021 616 27 07 (Geschäftsstelle Lausanne) info@hotelgastrounion.ch hotelgastrounion.ch

Verlag

Hotellerie Gastronomie Verlag

Adligenswilerstrasse 22 6006 Luzern Tel. 041 418 24 44 info@hotellerie-gastronomie.ch hotellerie-gastronomie.ch

Verlagsleitung und Chefredaktion HGZ

Jörg Ruppelt (rup) Andrea Decker (ade/stv.)

Redaktionsleitung HGZ

Gabriel Tinguely (gab) Angela Hüppi (ahü/stv.)

Rédacteur en chef Hebdo

Patrick Claudet (pcl)

Verkauf

Josef Wolf (Verkaufsleiter)

Sebastian Schmid (Sales Consultant)

Beat Unternährer (Sales Consultant)

Iris Fischer (Buchhaltung)

Karin Huwyler (Kundendienst Anzeigen)

Esther Kurmann (Produktion Anzeigen)

Redaktion

Patrick Claudet (pcl)

Andrea Decker (ade) Riccarda Frei (rif)

Alice Guldimann (agu)

Angela Hüppi (ahü)

Ruth Marending (rma)

Daniela Oegerli (doe) Jörg Ruppelt (rup) Gabriel Tinguely (gab)

Online-Redaktion

Andrea Decker (ade/Leitung)

Alice Guldimann (agu)

Cecilia Reber (Content Manager)

Redaktionelle Mitarbeit

Selena Brusorio (seb/Pagina italiana)

Alexandre Caldara (aca)

Véronique Zbinden (vzb)

Gestaltung

Pierina Bucher (Leitung)

Sonja Demarmels (Grafikerin)

Maike Luttenberger (Polygrafin)

Korrektorat

Antje Giovannini

Druck

DZB Druckzentrum Bern AG, Zentweg 7, 3006 Bern

Alle Rechte vorbehalten. Jede Verwendung der redaktionellen Inhalte bedarf der schriftlichen Z ustimmung durch die Redaktion. Die in dieser Zeitung publizierten I nserate dürfen von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert, b earbeitet oder sonst wie verwertet werden.

KI-Nutzungsrichtlinien

Der Hotellerie Gastronomie Verlag nutzt KI-Tools ausschliesslich für Recherche, Transkription, Übersetzung, Datenanalyse und die Optimierung von Texten, nicht jedoch für das Verfassen redaktioneller Inhalte.

Hotellerie Gastronomie Zeitung Die Hotellerie Gastronomie Zeitung ist die auflagenstärkste und meistgelesene Zeitung im Schweizer Gastgewerbe. Mit einer von der Werbemedienforschung (WEMF) beglaubigten Auflage von 23 881 und ihren a usgewiesenen Mehrfachlesern erreicht die Zeitung in der ganzen Schweiz wöchentlich über 125 000 Fachpersonen aus dem Gastgewerbe und seinen artverwandten B ranchen. Die Druck a uflage beträgt d urchschnittlich 28 823 Exemplare (deutsch/französisch)

Hotellerie Gastronomie Magazin Mit den zweisprachigen Magazinen, die vier Mal im Jahr in Deutsch und Französisch erscheinen, betrat der Hotellerie Gastronomie Verlag 2011 verlegerisches Neuland. Diese hochwertigen, monothematischen Gastrozeitschriften kommen wie Lifestyle-Magazine für den Endkonsumenten daher, richten sich aber ausschliesslich an den Branchenprofi. Jede Ausgabe fokussiert dabei auf ein bestimmtes Fach thema. Die Magazine werden der Hotellerie Gastronomie Zeitung lose beigelegt. Dadurch werden sie zielgruppenorientiert in der Branche diffundiert. Die Druckauflage beträgt durchschnittlich 3 1 500 Exemplare (deutsch/französisch).

Per Christoph Muggli per conoscere il vino bisogna saperlo gustare. ZVG

Im Fokus: die Küche im Casino

Der Stammtisch der Region Bern–Nordwestschweiz fand dieses Mal im Grand Casino Baden statt, wo die Teilnehmenden hinter die Kulissen schauen durften.

Es war ein gelungener Abend voller Einblicke und Genuss, so das Fazit der Organisatoren. Am letzten Dienstag im Februar trafen sich die Mitglieder der Hotel & Gastro Union Bern–Nordwestschweiz zu einem abwechslungsreichen Stammtisch im Restaurant Plü im Grand Casino Baden. Nach einem feinen Apéro erhielten die Teilnehmenden einen Ü berblick über den Sinn und Zweck des Stammtisches sowie die kommenden Aktivitäten der Region. «Der rege Austausch zeigt, wie wichtig die Vernetzung innerhalb der Branche ist», so die Organisatoren um Rolf Schöpfer.

Enrique Isler, Küchenchef des Plü, bot spannende Einblicke in seinen Arbeitsalltag im Grand Casino Baden. Im Fokus standen die Besonderheiten der 24-StundenVerpflegung. In Gruppen führte er

durch die Küche und berichtete über seine täglichen Herausforderungen. Anschliessend ging es auf einen Rundgang durchs Casino inklusive einer Spieleinführung.

Der rege Austausch am StammtischAn lass zeigte, wie wichtig das Treffen mit Kollegen aus der Branche ist.

In zwei Gruppen erkundeten die Teilnehmenden das Casino. Während eine Gruppe vom Croupier durchs Haus geführt wurde und die Philosophie sowie Sicherheitsbestimmungen kennenlernte, erhielt die andere Gruppe eine Spieleinführung ins Roulette.

Zum Schluss des Abends genossen alle ein köstliches Abendessen im Restaurant Plü. Einige wagten danach noch einen Abstecher an die Spieltische. «Ein gelungener Ausklang eines spannenden Abends», so das Fazit der Teilnehmenden. (RED)

Interessierte Mitglieder erhalten eine Schnellbleiche im Roulette. ZVG

Hier informiert die HGU über die Aktivitäten der fünf Berufsverbände. Tägliche News finden Sie auf unseren OnlineKanälen.

Die Regionen vernetzen sich

Mitglieder, die zusammenhalten, bilden das starke Fundament der Hotel & Gastro Union.

Scannen und mehr erfahren: Die HGU-Regionen im Überblick

In den kommenden Wochen finden die fünf Regionenversammlungen statt. Im offiziellen Teil bestätigen die Teilnehmenden die regionalen Vorstandsmitglieder oder wählen neue. Sie erhalten Informationen aus erster Hand und vernetzen sich mit Berufskolleginnen und -kollegen. Nach der Ehrung langjähriger Mitglieder bietet das spannende Rahmenprogramm Zeit für Gespräche unter Fachleuten. Nicht fehlen darf die Geselligkeit beim Aperitif und Abendessen, zu dem die Teilnehmenden eingeladen

sind. Alle Daten finden Interessierte im Kasten rechts oder durch Scannen des QR-Codes links. Dort gibt es detaillierte Informationen sowie den Link zur Anmeldung.

Gemeinsam für eine lebendige Region

Die Hotel & Gastro Union sucht motivierte Mitglieder, die sich in den Regionen engagieren möchten. Sei dies als Teilnehmende an den Anlässen oder gar als Organisatorin oder Organisator eines Events. Auch für die Mitarbeit in den regionalen Vorständen werden immer wieder interessierte Berufsleute gesucht, die ihre Berufe weiterbringen wollen. Mitglieder der Hotel & Gastro Union unterstützen faire Arbeitsbedingungen in der Schweizer

Hotellerie und Gastronomie und fördern die Anerkennung einzigartiger Berufe.

20 000 Mitglieder kämpfen für eine Arbeitswelt mit angemessenen Löhnen, flexiblen Arbeitszeiten und einer Kultur von Wertschätzung und Respekt. Seit 1886 vertritt die Hotel & Gastro Union die Interessen der Arbeitnehmenden im Schweizer Gastgewerbe u nd in der Bäcker-Konditor-Con fiseur-Branche.

Stolze Mitglieder sind das Herz der Hotel & Gastro Union und stärken in fünf Berufsverbänden und Regionen ihr Netzwerk. Durch ihre Energie und Leidenschaft entstehen neue Ideen und werden Herausforderungen gemeistert. Gemeinsam engagieren sich die Mitglieder für die Verbesserung der Berufspolitik, Berufsbildung und Sozialpolitik.

Die Hotel & Gastro Union ist die grösste Berufsorganisation der Hotellerie- und Gastrobranche und setzt sich zusammen mit den Mitgliedern der fünf Berufsverbände aktiv für Netzwerk, Bildung und Sicherheit ein. (GAB)

Alle Versammlungen auf einen Blick

Romandie

Montag, 24. März ab 9.30 Uhr

Le Vivier Technology Park 1690 Villaz-St-Pierre/FR

Oberwallis–Zentralschweiz

Mittwoch, 2. April ab 16.15 Uhr OYM AG 6330 Cham/ZG

Zürich–Ostschweiz

Mittwoch, 9. April ab 14.15 Uhr Dachterrasse zum Wiedehopf 8400 Winterthur/ZH

Ticino–Graubünden

Dienstag, 29. April ab 13.45 Uhr Scuola SSSAT 6500 Bellinzona/TI

Bern–Nordwestschweiz Dienstag, 6. Mai ab 14.30 Uhr Oslo Studios AG 4142 Münchenstein/BL

SIEGERPREIS

Gewinne einen Aufenthalt im Maison Hornberg im wunderschönen Berner Oberland!

WER KANN MITMACHEN

Fachpersonen im Bereich Hauswirtschaft

Aktive Mitglieder der Berufsverbände bestimmen ihre Zukunft mit. ZVG
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Rezept-Tipp:

Brot-Pudding neu interpretiert

Zutaten für 10 Stück

Rezept (3326 g)

800 g Mailänderliteig

318 g Halbweissbrot

500 g TK-Rhabarber, geschnitten

8 g Orangenschale

1500 g Milchguss

200 g G elée, klar, heiss

Mailänderliteig (800,5 g)

180 g B utter

180 g Z ucker

70 g E ier

4 g Z itronenschale, gerieben

1,5 g Speisesalz

365 g Weizenmehl 400

Milchguss, ohne Eier (1510 g)

1170 g Vollmilch, pasteurisiert

150 g Z ucker

130 g Weizenmehl 400

55 g Vanillecremepulver, warm

5 g S peisesalz

Zubereitung

Mailänderliteig Butter und Zucker mischen (nicht schaumig rühren). Speisesalz in den Eiern auflösen und langsam beigeben. Mehl daruntermischen. In Plastikfolie einpacken und bei 2–5 °C lagern.

Brotwürfel

Mailänderliteig auf 2 mm ausrollen und die Aluförmchen (12 cm Ø, 3,5 cm Höhe) damit auslegen. Halbweissbrot in 1,5 cm grosse Würfel schneiden und in die Form füllen. Von Butterzopf bis Vollkornbrot kann jedes Brot verwendet werden, je nach Vorliebe (Bild 1).

Milchguss

Dieser Guss wird ohne Eier hergestellt, für die Bindung sind Mehl und Stärke verantwortlich. Die Zutaten zu einem klumpenfreien Guss mischen.

Früchte

Dieser Auflauf schmeckt besonders gut, wenn säuerliche Früchte darüber verteilt werden. Der Vorteil dabei ist, dass die Brotwürfel den gesamten Saft der Früchte aufsaugen, wodurch der Boden stets gut durchgebacken wird. Anschliessend mit dem Guss füllen.

Zeste

Für zusätzliches Aroma Zitruszeste vor dem Backen beigeben (Bild 2).

Backen

Allergene: Vollmilch, Butter, Weizenmehl, Weizenstärke, Eier

SILVAN HOTZ « EINE STARKE BRANCHE BRAUCHT ZUSAMMENHALT»

Silvan Hotz ist Präsident des BäckerConfiseurmeisterVerbandes SBC und der Richemont Fachschule. Ein Gespräch über Chancen und Herausforderungen der Branche.

HGZ: Silvan Hotz, die Richemont Fachschule feiert 80-jähriges Bestehen, der Verband blickt auf 140 Jahre zurück. Welche Rolle spielt die Fachschule für den Verband?

SILVAN HOTZ: Sie ist für uns nicht mehr wegzudenken, da sie ausgezeichnete Aus- und Weiterbildung in unserer Branche sicherstellt.

Welche Meilensteine prägten die Branche in den vergangenen 80 Jahren?

Unsere Branche befindet sich in einem ständigen Wandel. Sie hat sich zunehmend zu einem Anbieter von Zwischenverpflegung entwickelt, während die Betriebe stetig wachsen. Ein bedeutender Meilenstein zudem war der Zusammenschluss des Konditormeisteru nd Bäckermeisterverbands zum SBC im Jahr 2012.

Welche waren die grössten Herausforderungen?

Zu den jüngsten zählen sicher die pandemiebedingten Einschränkungen, die Strommangellage sowie steigende Rohstoff- und Lohnkosten. Gleichzeitig stehen wir täglich vor der Aufgabe, Spitzenqualität zu liefern, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wie hat Richemont auf diese Veränderungen reagiert?

Wir haben festgestellt, dass nationale Kampagnen immer weniger Berufsleute dazu motivieren, sich zu beteiligen. Es ist zudem herausfordernder geworden, unsere B erufsleute für Weiterbildungen zu begeistern. Hier müssen wir den Fokus setzen. Schliesslich greift die Fachschule Trends auf, vermittelt sie und unterstützt uns so in unseren Betrieben.

Welche Rolle spielte die Fachschule in der Weiterentwicklung des Handwerks?

Die Richemont Fachschule ist die einzige nationale Anlaufstelle für fachtechnische Fragen. Sie muss auch in Zukunft innovativ bleiben, um uns in der Branche voranzubringen und auf dem neuesten Stand zu halten.

Silvan Hotz: im Auftrag für das Brot als attraktives Grundnahrungsmittel. ZVG

Gut. Denn der Verband und die Fachschule sitzen im gleichen Boot. Wir dürfen nicht vergessen, dass unsere Mitglieder als «Eigentümer» der Fachschule und des Verbands diese enge Kooperation auch zu Recht erwarten. Zudem tragen wir mit dem Zentralvorstand die Verantwortung für beide Bereiche. Wir dürfen uns nicht zurücklehnen, sondern müssen uns täglich für unsere Mitglieder einsetzen und ihnen mit unseren Dienstleistungen die bestmögliche, fundierte Unterstützung in ei nem immer anspruchsvolleren Marktumfeld bieten.

Gibt es Traditionen, die Sie im Zeitalter der Digitalisierung vermissen?

Die Welt ist schnelllebiger geworden. Es bleibt kaum noch Zeit für persönliche Begegnungen, viele sind ständig mit ihrem Smartphone beschäftigt. Der bewusste Austausch geht dabei oft verloren.

Welche neuen Technologien sehen Sie als grösste Chance für die Branche?

Neue, technologisch ausgereifte Maschinen helfen uns, weiterhin qualitativ hochwertige Genussmittel zu produzieren. Das Einkaufsverhalten wird sich weiter d igitalisieren, doch gleichzeitig besinnen sich viele Menschen wieder auf das Traditionelle.

Ich hoffe, dass sie weit über die nächsten zehn Jahre hinaus Bestand hat. Dafür braucht es den Zusammenhalt und die Unterstützung der gesamten Branche. E s wäre fatal, wenn ihr Wert erst erkannt würde, wenn sie nicht mehr existiert.

Welche Ziele verfolgt der SBC? Wir arbeiten an der strategischen Ausrichtung für die kommenden Jahre und bereiten uns auf zukünftige Veränderungen vor.

Wie kann die Branche von der Richemont Fachschule profitieren?

Die Fachschule setzt Trends und bringt neue Impulse wie zum Beispiel den Sauerteig-Gipfel. Was beschäftigt Sie aktuell? Unsere Branche ist gut aufgestellt. Jedoch müssen wir das Brot als Grundnahrungs- und Genussmittel wieder stärker in den Fokus rücken und seine Wertigkeit steigern. Damit lassen sich Preisdiskussionen vermeiden. (RED)

Zur Person

Den Pudding bei unten 200 °C und oben 190 °C für 40 Minuten backen und danach mit Gelée abglänzen.

Wie beschreiben Sie die Zusammenarbeit zwischen dem SBC und Richemont?

Was sind Ihre Wünsche für die Richemont Fachschule für die nächsten zehn Jahre?

Silvan Hotz ist Geschäftsführer der Bäckerei Hotz Rust AG mit vier Standorten im Kanton Zug. Er ist zudem Präsident des Schweizer Bäcker-ConfiseurmeisterVerbandes SBC und der Richemont Fachschule Luzern.

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