HG-Zeitung 01/2024

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HGZ No 1

Die Branchenzeitung der Hotel & Gastro Union seit 1886 Luzern, den 10. Januar 2024

CXXXIX. Jahrgang

Aktuell

Die Schweiz ist voller Bräuche. Einige davon werden dieses Jahr vorgestellt.

23 Millionen für Mitarbeiterzimmer

Seite 11

Seite 2

Nächste Ausgabe am 24. Januar

Ausgabe für Deutsche Schweiz und Tessin

Pe r s ö n l i c h

Schwerpunkt

Rainer Hoffer tägt statt einer Kochmütze immer eine Dächlikappe. Mit der Übernahme des «Rössli Illnau» hat er einen neuen Führungsstil eingeführt. Nun zieht er eine erste Bilanz.

Beginn der Geschichte des Skifahrens

Esther Lüscher: «Der Einsatz unserer Mitglieder stimmt mich positiv. »

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Seite 10

Seite 9

Sagen, was Sache ist

Die Gäste wählen im Restaurant vermehrt pflanzliche Speisen, zum einen, um ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun, zum anderen auch aus Umweltschutzgründen.

K E YS TO N E-S DA

ES SOLL MEHR NATUR AUF DEN TELLER Das deutsche Marktforschungsinstitut Mintel gibt jährlich eine Studie zu den Präferenzen der Konsumentinnen und Konsumenten heraus. In der aktuellen Studie zu den Lebensmittel- und Getränketrends steht beispielsweise, dass es in den nächsten zwei bis fünf Jahren mehr Transparenz im Umgang mit dem Thema Verarbeitung von Lebensmitteln und Getränken geben wird. Zudem wachse das Interesse an natürlichen Inhaltsstoffen. Und das Thema Lebensmittelverschwendung

AZA 6002 LUZERN

komme immer mehr in den Köpfen andere technologische Hilfsmittel zu der Menschen an. Man akzeptiere ver- unverzichtbaren Instrumenten in der mehrt Gemüse und Früchte, die den Küche entwickeln. Standards der Grossverteiler nicht entAm «Future Food»-Event, der vor sprechen und früher daher weggewor- ein paar Wochen in Zürich stattfand, fen worden seien. Da die Menschen im- diskutierten Fachleute darüber, wie der mer älter werden, habe dies auch einen Lebensmittelmarkt in der Zukunft ausEinfluss auf das Angebot der Lebens- sehen soll. Durch den Klimawandel ist mittel. Diese Zielgruppe ziehe nähr- das Bewusstsein, die Natur zu schützen, stoffreiche, aber energiearme Gerichte gestiegen. Beispielsweise erklärte die vor. Zudem werden sich in den nächs- Astrophysikerin Susanne Tobler, dass ten zwei bis fünf Jahren künstliche die pflanzliche Nahrung einen noch Intelligenz, erweiterte Realität und höheren Stellenwert haben müsse. Sie

Post CH AG

führt zusammen mit dem Informatiker Remo Gisi das Unternehmen Tastelab. Tobler ist der Meinung, dass lokale, saisonale Produkte und weniger Verpackung wichtige Aspekte einer zukunftsfähigen Ernährung seien. Ebenfalls an der Diskussion teil nahm der Umweltwissenschaftler Philipp Aerni. Auch er ist der Meinung, dass pflanzliche Nahrung umweltschonender als tierische ist. Er machte aber darauf aufmerksam, dass domestizierte Tiere schon seit jeher genutzt wurden. DA N I EL A O EG ER LI

Adligenswilerstr. 22, 6006 Luzern

Suchst du noch oder swipest du schon?

Es gehört zum Jahreswechsel, gute Vorsätze zu fassen. Zu viele sollten es aber nicht sein. Sonst könnte deren Umsetzung scheitern. Ein Vorsatz liegt mir ganz besonders am Herzen. Ich will 2024 nur in Restaurants essen, welche die Herkunft ihrer Zutaten lückenlos deklarieren. Eine Chance für einen Besuch hat, wer beim Wein zum Aperitif den Namen des Weinguts und der Winzerin oder des Winzers vermerkt. Fleisch will ich von Schweizer Tieren oder solchen aus der Region – jedoch nicht solches mit der Auswahl Schweiz/ Uruguay/Australien, die es eh nirgends gibt. Eine korrekte Deklaration von Fleisch ist bereits seit 1996 gesetzlich vorgeschrieben. Der Gesetzgeber hilft mir auch beim Brot. Ab dem 1. Februar muss die Herkunft von offen angebotenem Brot in Bäckereien und Gastbetrieben schriftlich deklariert werden. Jetzt, da Pflanzliches immer mehr in den Vordergrund rückt, fände ich spannend zu erfahren, wo der Salat, das Gemüse sowie die Früchte wachsen und wer sie gepflückt hat. Wer freut sich nicht bereits auf die Kreation aus Walliser oder Thurgauer Erdbeeren mit Rhabarber aus dem eigenen Garten? Werte Köchinnen und Köche, Gastgeberinnen und Gastgeber, bitte helft mit, dass ich meinen Vorsatz einhalten kann. Ich wünsche allen ein erfolgreiches neues Jahr. G A B R I EL TI N GU ELY

hotellerie-gastronomie.ch

Neu I T ’S A M ATC H


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