HGZ No 3
Die Branchenzeitung der Hotel & Gastro Union seit 1886 CXXXIX. Jahrgang
Luzern, den 7. Februar 2024
Schwerpunkt
100 Jahre «Jugi»: ein Gastgeber mit sozialem Auftrag.
Mit Sport Gäste anlocken
Seite 12
Seite 6
Nächste Ausgabe am 14. Februar
Ausgabe für Deutsche Schweiz und Tessin
Pe r s ö n l i c h
Aspekte
Nicola Mattana ist Sommelier und Weinhändler. Seine Faszination für Wein gibt er an Degustationen oder in Masterclasses weiter. Weinwissen zu vermitteln, ist für ihn eine endlose Aufgabe.
Nachservice statt Reste auf dem Teller
Der Kerner vom Buchberg ist seit 50 Jahren eine begehrte Weinspezialität.
Seite 14
Seite 13
Seite 10
Ich ziehe den Hut
Nebst der Herkunftsdeklaration von Brot hat der Bundesrat noch 24 weitere Verordnungen im Zusammenhang mit der Revision des Lebensmittelgesetzes angepasst.
A D O B E-S TO CK
SCHWEIZER BROT ODER NICHT? Was für Fleisch schon lange gilt, ist nun auch bei Brot- und Backwaren gefordert. Seit dem 1. Februar müssen Bäckereien und gastgewerbliche Betriebe das Produktionsland ebensolcher Produkte im Offenverkauf schriftlich deklarieren – unabhängig davon, ob es sich um einen Laib Brot im Laden, ein Sandwich oder Scheiben im Körbchen auf dem Restauranttisch handelt. Dasselbe gilt für Gipfeli, Zimtschnecken oder Weggli. Ausgenommen sind Apéro- und Salzgebäck, Zwieback
oder Knäckebrot. Obwohl längst be- SBC: «Bei jeder Anpassung im Lebenskannt ist, dass viele Konsumenten ein- mittelrecht gibt es einen Mehraufheimische Lebensmittel bevorzugen, wand, aber in diesem Fall ist das auch war bis anhin die Herkunft von Back- in unserem Interesse. Wir konnten den waren im Offenverkauf meist nicht politischen Prozess begleiten und uns ersichtlich, da eine Herkunftsdeklara- auch in der Vernehmlassung einbrintion freiwillig war. Jetzt muss die gen. Die Umsetzung ist für unsere entsprechende Angabe durch ein sicht- Betriebe gut machbar.» Ebenso wenig bares Schild oder einen Aushang erfol- müssten die Betriebe nun laut Wellaugen. Auf die Frage, welcher Aufwand er in Hektik verfallen: «Es gibt eine Betriebe erwartet, antwortet Urs Wel- Übergangsfrist für die Umsetzung bis lauer, Direktor des Schweizerischen zum 31. Januar 2025.» Auch Pirmin Bäcker-Confiseurmeister-Verbands Corradini, Präsident des Berufsver-
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bandes Bäckerei & Confiserie, ist positiv: «Ich befürworte die neue Handhabung. Sie stärkt den Stellenwert unserer Branche. Wir produzieren oftmals im selben Dorf oder zumindest in der Region.» Übrigens können Brote und Feinbackwaren mit derselben Herkunft zusammengefasst werden. Aussagen wie «Sofern nicht anders vermerkt, wurden unser Brot und unsere Backwaren in der Schweiz produziert», sind zulässig, solange die Herkunft ohne Nachfrage ersichtlich ist. ( A D E)
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Derzeit finden zahlreiche Berufswettbewerbe statt. Die grosse Leistung der Teilnehmenden an diesen Wettbewerben ist aussergewöhnlich. Jedes Mal, wenn ich einem solchen Anlass beiwohnen darf, bin ich beeindruckt von der Leistung, welche die oft jungen Berufsleute an den Tag legen. Sie sind stundenlang hoch konzentriert und lassen sich weder von herumschwirrenden Fotografen noch von kritischen Juroren oder dem Publikum aus der Ruhe bringen. Oder sie lassen es sich nicht anmerken. Die Leistung, die sie abliefern, ist herausragend. Die meisten gehen neben der Vorbereitung für solche Events ihrem angestammten Beruf nach. Das Training findet an freien Tagen oder irgendwann dazwischen statt. Auch wenn die anderen Teilnehmenden eigentlich Konkurrentinnen und Konkurrenten sind, ist der Umgang miteinander wohlwollend. Obwohl man selber gerne auf dem Treppchen stehen würde, gönnt man dem anderen den Sieg. Auch wenn Berufswettbewerbe viel Aufwand bedeuten, sind sie für die Teilnehmenden eine Schule fürs Leben. Einige sagen, sie lernten bei einem Wettbewerb so viel, wie kaum bei einer anderen Gelegenheit. Und für die Arbeitgeber ist es ein Zeichen der Wertschätzung, wenn sie ihre Mitarbeitenden bei der Vorbereitung und Teilnahme unterstützen. DA N I EL A O EG ER LI
hotellerie-gastronomie.ch 1
18.01.2024
15:14:53
Meh r ! ng u t h c a e B