HG-Zeitung 25/2024

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Alex Däppen erklärt, wie es mit dem Gin-Trend weitergeht.

Luzern, den 25. September 2024

Schwerpunkt

Die Branchenzeitung der Hotel & Gastro Union seit 1886

Wer auf KI verzichtet, verschenkt Zeit

Ausgabe für Deutsche Schweiz und Tessin CXXXIX. Jahrgang

Persönlich

Gamechanger

Metzger Christoph Jenzer beteiligt sich an einem wegweisenden Projekt: Im Baselbiet soll 2025 ein regionales Schlachthaus eröffnen, um unnötige Tiertransporte zu vermeiden.

Nächste Ausgabe am 2. Oktober

Aktuell «Blindekuh» feiert Jubiläum

Der Herbst bietet viele Traditionsanlässe, die Touristinnen und Touristen die ursprüngliche Schweiz erleben lassen. Das will auch Schweiz Tourismus stärker vermitteln. SCHWEIZ TOURISMUS

MEHR AUS DEM HERBST MACHEN

Im neuen Herbst-Werbespot von Schweiz Tourismus können sich Roger Federer und der dänische Schauspieler Mads Mikkelsen kaum von der herbstlichen Bergkulisse losreissen. Es ist die grösste Herbstkampagne, welche die Tourismusorganisation laut eigenen Angaben je lanciert hat. Die dritte Jahreszeit wird im Tourismussektor ein i m mer grösseres Thema. Verglichen mit dem Jahr 1970 dauert dieser heute gut zwölf Tage länger, der Klimawandel macht gerade den Oktober zuneh-

mend mild und attraktiv. Schweiz Tourismus gab im Rahmen des Hospitality Summit 2024 sechs Tipps zur Sa isonverlängerung, welche die Organisation als starkes, breitenwirksames Instrument für Tourismusdestinationen identifiziert: So könnten vermehrt Wohnungen ganzjährig besetzt, Ganzjahresstellen ausgeschrieben und die Wertschöpfungsketten im lokalen Gewerbe gesteigert werden. Ein Ratschlag lautet, nicht zwingend den Vollbetrieb durchzuziehen, sondern in Resorts zu

denken. «Koordinieren Sie sich in der Destination, sprechen Sie sich ab, ergänzen Sie sich gegenseitig, vernetzen Sie bestehende Angebote oder bauen Sie diese aus.» Weiter rät Schweiz Tourismus zu einem attraktiven Schlechtwetterprogramm und klugem Marketing, das die Vorzüge der Nebensaison hervorhebt: attraktivere Preise, mehr Verfügbarkeit, mehr Platz, mehr Ruhe. Ein weiterer Ansatz, welcher derzeit vermehrt Aufmerksamkeit erhält, ist die Vermarktung der Nebensaison für

Workation-Aufenthalte. Die Aletsch Arena AG und Gstaad Saanenland Tourismus haben dafür das Projekt «Workation Schweiz» lanciert. Mit dem Ziel, eine Plattform aufzubauen, die Tourismusanbieter mit interessierten Firmen verknüpft. In der Aletsch Arena rechnen die Verantwortlichen mit einem Potenzial von 25 000 zusätzlichen Übernachtungen pro Jahr. Ein Pilotprojekt mit zusätzlichen Angeboten für Workation-Gäste soll im kommenden Frühjahr starten. ALICE GULDIMANN

Alles zur kommenden DV der Hotel und G astro Union.

« Also, mach’s gut … und melde dich mal» Der Sommer geht langsam zu Ende und in der Saisonhotellerie macht man sich für den Endspurt bereit. So sehr sich die Mitarbeitenden auf die Zwischensaison und damit auf ihre eigene Ferienzeit freuen, ein Hauch von Melancholie liegt bei jedem Saisonende in der Luft. Schliesslich bedeutet der Saisonschluss oft auch das Ende von Kameradschaften oder gar Liebeleien. Mit Versprechungen wie «Wir bleiben in Kontakt» oder «Ich komme dich besuchen» ve rsüsst man sich die Trennun gen. Nun aber mal ehrlich: Trotz Whatsapp, Instagram und anderen Kommunikationskanälen bleibt es oft beim Vorsatz. Nicht aus bösem Willen, sondern weil man in jeder Saison so viele neue, interessante Menschen kennenlernt, dass es unmöglich ist, immer mit allen Kontakt zu halten. Zum Glück geht es den meisten so. Daher ist es überflüssig, ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn man seine «alten» Kontakte nicht so pflegt, wie man es ursprünglich vorhatte. Das Schöne am Gastgewerbe ist ja, dass man sich immer wieder irgendwo trifft. Sei es an einem zukünftigen Arbeitsort, an den verschiedenen regionalen Anlässen der Hotel & Gastro Union und ihrer Berufsverbände oder an Fa chmessen wie der Zagg vom 20.bis 23. Oktober in Luzern.

PRESSESPIEGEL

GASTKOLUMNE

Zurück zu unseren Wurzeln

Meta Hiltebrand, TV-Köchin, Störköchin, Kochbuchautorin und Gastronomin

Händeringend suchen wir in der Gastronomie fleissiges, ausgebildetes Personal. Der Aufwand, Mitarbeitende zu rekrutieren, wird immer grösser. Man denkt vielleicht, dass das Internet die Suche einfacher gemacht hat. Doch leider gibt es mittlerweile so viele Plattformen, dass Mann oder Frau da erst einmal durchblicken muss. Es sind bei weitem nicht nur die Löhne, die der Branche zu schaffen machen, sondern auch die Rahmenbedingungen. Immer öfter kommen Mitarbeitende beispielsweise aus den Nachbarländern zu uns, denn noch ist die Schweiz als Arbeitgeberin attraktiv. Doch: Personalzimmer gibt es kaum mehr. Die guten alten Zeiten, in denen grosse Häuser noch Unterkünfte bereitstellten, sind vielerorts vorbei. Und der aktuelle Wohnungsmarkt spitzt sich z u – so trifft die Wohnungsnot auch das Gastgewerbe. Oftmals werden Unterkünfte angeboten, in denen niemand freiwillig schlafen will, sei es in Bergregionen oder in den Städten. So manch einer tritt eine Stelle gar nicht erst an, weil er kein Dach über dem Kopf finden kann. Und gelingt es trotz aller Widrigkeiten, einen passenden Mitarbeitenden zu finden, ist der Kampf noch lange nicht vorbei. Denn gute Mitarbeitende zu halten, ist in der heutigen Zeit mit viel Aufwand verbunden. Die Arbeitnehmenden von heute suchen oft mehr als nur einen Arbeitsplatz. Sie wollen zurück zu den Wurzeln der Branche: zurück in eine Zeit, als wir noch Gastrofamilien waren und uns auch privat vernetzten. Täglich rennen wir in der Gastronomie den neuesten Innovationen hinterher. Dabei vergessen wir leider nur zu oft den Blick auf das Wesentliche, das Herz unserer Branche: den Menschen.

Die Weiterreise mit dem Zug soll für Flugpassagiere attraktiver und einfacher buchbar werden. KEYSTONE-SDA

SBB und Swiss bauen ihre

«Flugzug»-Partnerschaft aus

Flug und Zugreise in einem Schritt buchen: SBB und Swiss verlängern ihre Zusammenarbeit und bieten neue Destinationen in Graubünden.

2019 taten sich die beiden Transportunternehmen zusammen, um die Verknüpfung von Bahn und Flugzeug in der Schweiz zu verbessern. Die Partnerschaft war vorerst auf fünf Jahre befristet. Nun gaben die SBB und die Fluggesellschaft Swiss bekannt, die Zusammenarbeit in Zukunft unbefristet fortzusetzen und das Angebot weiter auszubauen. So sind ab Oktober neu auch die Graubündner Destinationen Chur, Davos, Klosters und St. Moritz buchbar. Véronique Stephan, Mitglied der Konzernleitung der SBB, sagt: «Die unbefristete Weiterführung unserer Partnerschaft und die neuen Verbindungen zeigen, wie wir zukunftsfähige, vielfältige Angebote schaffen.»

Heike Birlenbach, Chief Commercial Officer bei Swiss, ergänzt: «Diese Kooperation setzt neue Massstäbe im Reisekomfort.»

«Meine Branche. Mein Job.»

Blick

So Skifahren wie Netflix schauen

Mit dem neuen ChäserruggAbomodell bieten die Toggenburg Bergbahnen ein innovatives Angebot: Für 79 Franken monatlich gibt es uneingeschränkten Zugang und zusätzliche Leistungen wie Gratis-Parkplätze und Abo-Events. Als Inspiration diente das Netflix-Abomodell. «Als erste Bergbahn der Schweiz lancieren wir am Chäserrugg ein SubskriptionModell für das Ticket, wie man es von Streaming-Anbietern kennt», sagt Marketingleiter Alex Singenberger. Die Mindestlaufzeit für das Abo beträgt zwölf Monate.

Zentralplus

Den Touristenstau in den Griff kriegen

Swiss-Kunden können als Abfahrts- oder Ankunftsort einen der verfügbaren Bahnhöfe auswählen und so Zug- und Flugreise i n einem Schritt buchen. Es gibt nur ein Check-in und die Reisenden erhalten sämtliche Boardingpässe von Swiss. Im Falle von Verspätungen bietet die Fluggesellschaft den Gästen eine Anschlussgarantie. Um zusätzliche und insbesondere touristische Orte optimal an das weltweite Streckennetz anzubinden, legt Swiss gemäss Mitteilung den Fokus auch auf Direktverbindungen ohne Umsteigen und optimiert den Kundendienst bei Verspätungen oder Zugausfällen.

Die Stadt Luzern misst seit über einem Jahr, wie viele Touristen sich an Hotspots aufhalten. Mittels Sensoren werden Personen- und Reisebusfrequenzen aufgezeichnet, um daraus Massnahmen zur Besucherlenkung abzuleiten. Die Daten sollen den Gästen unter anderem über eine Website zur Verfügung gestellt werden, damit sie sich besser in der Stadt verteilen. Bis dahin dauert es allerdings noch eine Weile – man will erst eine verlässliche Datengrundlage schaffen, damit die Lenkung auch die gewünschte Wirkung erzielt.

Schweizweites Netz an Destinationen «Was mit der strategischen Partnerschaft auf der Strecke Basel–Zürich-Flughafen begann, hat sich heute zu einem Netz von über 20 Destinationen entwickelt, das bei den Kundinnen und Kunden auf grosse Resonanz stösst», schreibt die Swiss. Buchbar sind unter anderem Reisen nach Bern, Genf, Interlaken/BE, Lugano/TI, Luzern und Sion/VS. Für 2024 erwarten die beiden Unternehmen beim Flugzug ein Nachfragewachstum von 15 Prozent. (AGU)

Ein Verein will das Kafi Luz als kulinarisches Erbe schützen

Woher kommt das Kafi Luz?

Der Entlebucher Verein Klub Luz will das herausfinden. Und das Kulturgut gemeinsam vermarkten.

Das Kafi Luz soll als eine der ältesten kulinarischen Traditionen des Kantons Luzern gefördert werden. Schon 2022 lancierten die Hecht Distillerie AG, die Amstutz Manufaktur, die Diwisa AG und die Entlebucher Distillerie Studer & Co AG das Projekt, das Kafi Luz zu fördern und stiessen damit auf offene Ohren. Vergangenes Jahr wurde der Verein Klub Luz gegründet. Zu den Mitgliedern gehören die Biosphäre Entlebuch, Kaffee-Sommelier Willy Zemp, das Restaurant

unter: swiss.com sbb.ch M ehr

unter: klub-luz.ch

Bahnhöfli in Entlebuch sowie die Bergkäserei Marbach. Weitere Mitglieder, seien es Gastronomiebetriebe, Bäckereien, Produzenten oder Privatpersonen, sind willkommen, wie die Biosphäre Entlebuch in einer Mitteilung schreibt. Der Klub Luz verfolgt verschiedene Teilprojekte: So wird geprüft, das Kafi Luz als kulinarisches Erbe und immaterielles Kulturgut zu schützen. Gemeinsam mit Autor und Kulinarik-Forscher Dominik Flammer erforscht der Verein die Ursprünge des Getränks und erstellt Material zur Vermarktung. Ausserdem soll das Kafi Luz in der Region mit Gerichten wie der Birewegge, dem Magenbrot oder dem Luzerner Chügelipastetli kombiniert werden. Am 26. Oktober lädt der Klub Luz Interessierte zum Netzwerkanlass. (AGU)

Der Landbote

Die beste Pizza ausserhalb Italiens

Die Pizzakette Napulé betreibt derzeit ein Pop-up i n Winterthur/ZH. Ab Anfang 2025 wird sie dort eine dauerhafte Filiale eröffnen. Unter Pizza-Tifosi ist der Name Napulé ein Begriff. Denn Anfang 2023 wurde die Zolliker Filiale der Kette vom renommierten italienischen Restaurantführer Gambero Rosso als beste Pizza ausserhalb Italiens ausgezeichnet. Und auch «Gault Millau» liess nach einem Besuch im Hauptsitz in Meilen/ZH verlauten, dass eine bessere Pizza i m Napoli-Stil schweizweit kaum zu finden sei.

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Eine Million Logiernächte

Arosa Tourismus hat in der Saison 2023/24 zum dritten Mal in Folge die Marke von einer Million Logiernächten überschritten. Trotz eines leichten Defizits von rund 31 000 Franken zeigte sich die Tourismusorganisation bei der Generalversammlung zufrieden. Insbesondere die Arosa Bergbahnen AG erzielte das beste Ergebnis in ihrer Unternehmensgeschichte. Perfekte Schneebedingungen, attraktive Sommerangebote wie die Arosacard und weitere Aktivitäten in den Zwischensaisons sorgen dafür, dass Arosa ganzjährig viele Gäste anlockt. (AHÜ)

Champagner und Austern im Circle

Für den Oktober hat sich die Bar Iris im «The Circle Zürich Flughafen» etwas Besonderes einfallen lassen: Jeden Freitag stehen «Champagne & Oysters» auf der Karte. Damit soll sich die Bar, die Teil des «Hyatt Regency Zurich Airport The Circle» ist, zu einem Hotspot für Feinschmeckerinnen und Gourmetfreunde entwickeln. Die Austern, die unter dem Namen Fines de Claire bekannt sind, stammen aus der französischen Bretagne und der Normandie. Sie werden mehrere Wochen lang in grossen Becken mit frischem Meerwasser veredelt, was ihnen einen reinen und leichten Geschmack verleiht. Dazu werden zwei Champagner-Variationen serviert: Ruinart Blanc de Blancs sowie Bollinger Brut Rosé. (AHÜ)

Ibis feiert seinen

50. Geburtstag

Zum Jubiläum lanciert Ibis eine neue Markenkampagne mit dem Namen «Go Get It». Die Kampagne der Economy-Hotelmarke betont, wie wichtig es ist, dass jeder und jede die Möglichkeit des Reisens hat und zeigt, aus welchen v ielschichtigen Gründen Menschen zum Reisen inspiriert werden. «Reisen ist heute das essenziellste unter den nichtexistenziellen Erfahrungsgütern geworden», sagt Karelle Lamouche, C hief Commercial Officer Premium, Midscale and Economy Brands bei Accor. Insbesondere in schnell wachsenden Regionen wie Asien beobachte man einen Zuwachs der reisenden Bevölkerung. Gedreht wurden die Kampagnenvideos in London (GB). Sie zeigen gemäss einer Mitteilung «herzerfrischende Geschichten, wie sie sich jeden Tag in Ibis-Hotels weltweit zutragen.» (AHÜ)

Der Prix Rando zeichnet Alptradition aus

Die Berner Gemeinde Schattenhalb hat zusammen mit Älplern alte Wege wieder begehbar gemacht.

Alle zwei Jahre verleihen der Verband Schweizer Wanderwege und das Bundesamt für Strassen den Prix Rando. Dabei werden Projekte, welche die qualitativen Anforderungen für Wanderwege auf herausragende Weise erfüllen, prämiert. Damit soll das Engagement von Personen gewürdigt werden, die sich zugunsten des sicheren und genussvollen Wanderns in der Schweiz einsetzen. Gleichzeitig sollen mit der Gewinnsumme von insgesamt 35 000 Franken Innovationen gefördert und die Qualitätssteigerung des Wanderwegnetzes unterstützt werden. Den mit 20 000 Franken dotierten Hauptpreis gewann die Gemeinde

Schattenhalb/BE für die Wanderwegverlegung auf der Alp Grindel. Je ein Sonderpreis ging zudem an die Association du Sentier du Lac de la Gruyère und an den Verein Luzerner Wanderwege.

Alptradition zum Leben erweckt

Beim Siegerprojekt überzeugte die Jury die bedeutende Reduktion von Hartbelag, auf dem man auf der Alp Grindel bis anhin wanderte. «Durch die abwechslungsreichere Wegführung durch die idyllischen Landschaften auf natürlichem Untergrund stehen der Naturgenuss und das Wandererlebnis im Fokus», begründet Michael Roschi, Geschäftsleiter des Verbands Schweizer Wanderwege, die Auszeichnung. Durch die Verlegung auf alte, früher von Alpleuten genutzte Pfade wird auch ein Stück Alptradition zum Leben erweckt. (DOE)

Der «Wein-Punkt» setzt den letzten Punkt

Die Weinbar an der Stadthausstrasse in Winterthur/ Z H ist nur noch ein halbes Jahr lang geöffnet.

«Nach ziemlich genau sieben – mal mehr, mal weniger – verflixten Jahren haben wir uns entschieden, den Wein-Punkt im März 2025 zu schliessen», ist auf der Website der Weinbar zu lesen. Betreiber der Bar ist der Weinjournalist Benjamin Herzog. Obwohl er sich mit der Weinbar seinen Lebenstraum erfüllt hatte, schliesst er den WeinPunkt. «Die Pandemie hat unser Geschäft ins Stocken gebracht, und es kam nicht mehr richtig zum Laufen», sagt der Chefredaktor von «Falstaff» Schweiz. Zudem sei sein Engagement bei der Zeitschrift mit ein Grund, warum er die Bar schliesse. «Ich hatte oft zu wenig Zeit, um mich richtig um den Wein-Punkt zu kümmern.» Glücklicherweise habe er tolle Mitarbeitende, die den Betrieb in

Das Wein-Punkt-Team ist noch diesen Winter für die Gäste da. ANDREA EBENER

LATEST NEWS

Traumdestination

Das «Capella Bangkok» ist von der 50-Best-Gruppe zum besten Hotel der Welt gekürt worden. Aus der Schweiz hat es kein Hotel auf die Liste geschafft.

Traumstart

Das Oktoberfest in München lockte am Startwochenende gemäss Schätzungen der Festivalleitung gut eine Million Gäste an. Der Veranstalter spricht von einem Traumstart.

Albtraum

Das britische Pubsterben setzt sich fort: Zwischen Januar und Juni schlossen in England und Wales etwa 50 Lokale pro Monat.

Murten feiert Bio-Genuss

Ein exklusives Menü aus biologischen Zutaten, ausgewählte BioWeine aus der Region und ein geselliges Miteinander: So lautete das Rezept der Veranstaltung «Bio-Genuss im Stedtli» vom vergangenen Wochenende in Murten/FR. 800 Besucherinnen und Besucher konnten begrüsst werden. «Ziel der Veranstaltung ist, eine Bewegung zu fördern, die das Wohlbefinden der Gäste, die Unterstützung lokaler Gemeinschaften sowie den Umweltschutz in den Mittelpunkt stellt», erklärt Katja Stauffer, Projektleiterin bei Murten Tourismus. Dank der guten Vernetzung der Partner aus den Bereichen Landwirtschaft, Gastronomie, Hotellerie und Tourismus werde langfristig ein Mehrwert geschaffen, welcher der gesamten Region zugutekomme. (AHÜ)

Reisende hören aufs Horoskop

Gang hielten. Zudem sei Winterthur ein hartes Pflaster, wenn man in Sachen Qualität keine Kompromisse eingehen wolle und die Preise entsprechend ansetzen müsse. «Wir sind nicht überteuert, aber Qualität kostet», sagt Herzog. Ob er wieder einen Gastronomiebetrieb führen werde, wisse er nicht. Bis Ende Jahr laufe noch das Burger-Pop-up Lucky Smash in Winterthur. Danach werde er sich vorerst auf seine publizistischen Tätigkeiten beschränken. (DOE) ZAHL DER WOCHE

Eine repräsentative Befragung im Auftrag des Reiseunternehmens Tui hat ermittelt, welches die Reisetrends 2025 sein könnten. Die Ergebnisse zeigen unter anderem: Social Media werden bei Reiseentscheidungen immer wichtiger. So geben 69 Prozent der Befragten an, sich auf Plattformen wie Instagram, Youtube und Tiktok inspirieren zu lassen. Dies gilt insbesondere für die Generation Z. Immer mehr Reisende machen zudem Ferien mit der ganzen Familie, einschliesslich Grosseltern. Ebenfalls beliebt: das sogenannte Skip-GenTravel, also das Verreisen von Grosseltern und Enkeln, um den Eltern eine Pause zu gönnen. Auf dem Vormarsch sind zudem Soloreisen, Ferien im eigenen Land sowie Bleisure-Reisen, die Arbeit und Ferien verbinden. Und: Ein Viertel der Reisenden verlässt sich auf die Astrologie, um das perfekte Reiseziel und den perfekten Zeitraum zu bestimmen. (AHÜ)

Im Zeichen der Agrarökologie

Agroscope testet sehr frühe Sorten für die Verarbeitung zu Pommes frites. Die Ergebnisse sind gut.

Pommes frites werden üblicherweise aus Lagerkartoffeln hergestellt. Diese sind ab der Ernte im September während der gesamten Lagerphase bis zum darauffolgenden Frühjahr erhältlich. Im Sommer sind oft keine Lagerkartoffeln mehr verfügbar. Um diese Angebotslücke zu schliessen, testet

Agroscope neue, sehr frühe Sorten für die industrielle Verarbeitung. Diese Kartoffeln werden ab Anfang August geerntet. Derzeit finden die ersten Tests statt. Agroscope ist mit den Resultaten laut einer Mitteilung zufrieden. Die Backfarbe sei vielversprechend und schön knusprig seien sie auch. Die Sorten seien nicht für den Anbau im grossen Stil gedacht, da man sie nicht lagern könne. Aber sie seien eine interessante Nische, um die Sommermonate für die Pommes-frites-Herstellung zu überbrücken. (DOE)

Prozent weniger Badegäste verzeichneten die Stadtberner Freibäder diese Saison im Vergleich zum Vorjahr. Schuld waren die schlechten Wetterbedingungen im Frühsommer, und auch im September kühlte es schnell ab. Insgesamt besuchten bis zum Saisonende rund 1,6 Millionen Menschen die Stadtberner Freibäder. Mit Abstand am besten besucht war das Marzilibad mit fast 800 000 Eintritten.

Im Oktober präsentiert das Schweizer Netzwerk für Agrarökologie «Agroecology Works!» zum vierten Mal die jährliche Veranstaltungsreihe «Tage der Agrarökologie». Unter dem Motto «Die Zukunft schmeckt» zeigen rund 60 Höfe, solidarische Landwirtschaften, Forschungseinrichtungen und andere Initiativen in der ganzen Schweiz, wie die Agrarökologie zukunftsweisende Lösungen für ein nachhaltiges Ernährungssystem bietet. Auch die Ku linarik kommt im Programm nicht zu kurz. Unter anderem findet eine Serie von vier Tavolate in Zusammenarbeit mit Slow Food Schweiz statt. Gastgeber sind Meret Bissegger, Gaby Batlogg, Lucia Cordonnier und Carlos Navarro. Weiter gibt es ein Cashew-Dinner mit Michaela Frank sowie einen Wildkräuterkochkurs bei der «Randebandi». Das gesamte Veranstaltungsprogramm findet sich unter agroecologyworks.ch. (AHÜ)

In der Schweiz gibt es viele Food-Save-Massnahmen. Trotzdem beträgt der Lebensmittelverlust hierzulande etwa 330 Kilo pro Person und Jahr. ADOBE-STOCK

Lebensmittel nützen, um Klima zu schützen

Der 29. September ist der Internationale Tag der Aufmerksamkeit für Lebensmittelverluste und -verschwendung.

Weltweit gehen 13,2 Prozent der Lebensmittel zwischen Ernte und Detailhandel verloren. Zusätzlich werden 19 Prozent der Lebensmittel verschwendet. Dies in Haushalten, im Detailhandel und in der Gastronomie.

Diese Verluste sind nicht nur beschämend, sondern ein globales Problem. Zum einen werden wichtige Ressourcen wie Land, Wasser und Energie sinn- und nutzlos vergeudet, zum andern verursachen Transport und Entsorgung der unverzehrten Esswaren Emissionen, die den Klimawandel zusätzlich

befeuern. Um die Weltbevölkerung für dieses Problem zu sensibilisieren, hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen vor fünf Jahren den 29. September zum Internationalen Tag der Aufmerksamkeit für Lebensmittelverluste und -verschwendung deklariert.

Mit E-Learning-Tool die Verschwendung halbieren

Bis zum Jahr 2023 wollen die Vereinten Nationen UN den Food Loss und Waste halbieren. Auf der Plattform unccelearn.org steht deshalb ein E-Learning-Kurs bereit. Dieser deckt in fünf Kapiteln auf, wo Lebensmittel verloren gehen. Ergänzend werden auch Möglichkeiten aufgezeigt, wie Verlust und Verschwendung von Lebensmitteln vermindert oder sogar ganz vermieden werden können. (RIF)

Drei Hotelkonzepte mit Weitsicht

Wessen Vision und Innovationsgeist überzeugen am meisten? Am 15. Oktober wird der Gewinner des Hotel-Innovations-Awards in Luzern gekürt.

Der Award wird von Gastrosuisse und der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit zum neunten Mal verliehen. Aus diversen eingereichten Konzepten hat eine siebenköpfige Jury drei Finalisten ausgewählt. «Es freut uns, d ass wir auch dieses Jahr wieder innovative Konzepte vorstellen und auszeichnen können», sagt Milena Hofer, Leiterin Marketing bei Gastrosuisse. Die drei Finalisten sind das Refugio Heiligkreuz in Hasle/LU, das Château de Raymontpierre in Vermes/JU sowie das Projekt Zukunft Heidadorf Visperterminen im Wallis. Das Projekt Refugio Heiligkreuz hat zum Ziel, das ehemalige Kapuzinerhospiz in ein Gästehaus für ganzheitliches Wohlbefinden zu verwandeln. Das Gästehaus soll ab 2025 massgeschneiderte Gesundheitsund Erfahrungswochen anbieten und sich durch eine enge Zusam-

Das Château de Raymontpierre hat es unter die Finalisten geschafft. ZVG

menarbeit mit lokalen Partnern und einem Netzwerk von Gesundheitscoaches auszeichnen.

Das Geschäftsmodell des Château de Raymontpierre legt grossen Wert auf Nachhaltigkeit und Regionalität, von der Kreislaufwirtschaft in der Küche bis zur direkten Unterstützung lokaler Produzenten. Der dritte Finalist, das Projekt Zukunft Heidadorf, soll das Dorf Visperterminen revitalisieren und neue Gäste anziehen. Entstehen soll ein dezentral organisiertes Boutique-Angebot, das Authentizität und regionale Kultur in den Vordergrund stellt. (AHÜ)

SO WICHTIG IST DAS THEMA ERNÄHRUNG

Das Thema Ernährung und Bewegung ist den Schweizern nicht immer gleich wichtig. Das zeigt eine Befragung von 1000 Menschen.

%

Sehr interessiert Eher interessiert Eher nicht interessiert Gar nicht interessiert

Quelle: Gfs Bern, Monitor Ernährung und Bewegung 2024; Frage: Wie stark sind Sie am Thema Ernährung und Bewegung interessiert?

Reform der zweiten Säule lässt weiter auf sich warten

Nach einem wuchtigen Nein zur BVG-Reform freuen sich die Gegner. Auch die Biodiversitätsinitiative hatte vor dem Volk keine Chance.

Eine Klatsche für die Lösung, die das Parlament zur Stärkung der beruflichen Vorsorge erarbeitet hat: 67,1 Prozent der Stimmbevölkerung sagte am Sonntag Nein zur BVG-Reform. Darüber zeigt sich der Dachverband der Arbeitnehmenden Travail Suisse, dem auch d ie Hotel & Gastro Union angehört, erfreut: «Die BVG-Reform hätte vor allem bei den mittleren Einkommen zu Rentenkürzungen geführt, während gleichzeitig die Lohnbeiträge gestiegen wären –eine Lose-lose-Situation», lässt sich Travail-Suisse-Präsident Adrian Wüthrich in einer Mitteilung zitieren. Die Bevölkerung habe gezeigt, dass sie nur einer fairen und ausgewogenen Reform der zweiten Säule zustimmen werde.

Reform wird schwierig bleiben

Das Nein biete die Chance für einen Neustart und eine Reform, die das Rentenniveau für alle Generationen halte, argumentiert Travail Suisse. «Teilzeitarbeitende, Arbeitnehmende mit familienbedingten Erwerbsunterbrüchen und Mehrfachbeschäftigte müssen mit einer neuen Reformvorlage endlich bessergestellt werden», ergänzt Edith Siegenthaler, L eiterin Sozialpolitik. Dass die Ausarbeitung einer neuen Reform aber nicht einfach werden dürfte,

Die BVG-Reform wurde überraschend deutlich abgelehnt. KEYSTONE-SDA

zeigt die Reaktion der Befürworter der aktuellen Vorlage. Nach einem derart deutlichen Volksentscheid sei ein Time-out angezeigt, stellte Mitte-Präsident und P räsident des Ja-Komitees Gerhard Pfister gegenüber SRF fest: «Die Reformfähigkeit der zweiten Säule bleibt schwierig.»

Neben der BVG-Reform scheiterte am Sonntag auch die Biodiversitätsinitiative deutlich mit 63 Prozent Nein-Stimmen. Auf der Gegnerseite der Initiative standen neben dem einflussreichen Bauernverband auch Hotel-

leriesuisse und Gastrosuisse. Das Nein-Komitee befürchtete, die Initiative könnte sich schädlich auf die Lebensmittelproduktion und den Tourismus auswirken. «Es herrscht wissenschaftlicher Konsens darüber, dass die aktuellen Massnahmen zur Biodiversität nicht reichen», sagte derweil am Sonntag die stellvertretende Geschäftsleiterin der Stiftung für Landschaftsschutz Franziska Grossenbacher. Nun seien Bundesrat und Parlament in der Pflicht, einen ambitionierten Aktionsplan zu präsentieren. (AGU)

25 Jahre «Blindekuh»: Experten im Dunkeln mit Eintrag im Duden

Als am 17. September

1999 das Restaurant Blindekuh in Zürich eröffnete, war das eine Weltneuheit. Heute ist das Dunkelrestaurant ein Musterbeispiel für gelebte Inklusion.

Pro Jahr besuchen bis zu 30 000

Gäste das Restaurant Blindekuh an der Mühlebachstrasse 148 in Zürich. Doch kein Gast weiss, wie es im Lokal aussieht. Denn das Licht wird ausschliesslich für das Reinigungsteam eingeschaltet.

Zeitlich befristet blind sein

Das «Blindekuh» in Zürich war das erste Restaurant weltweit, in welchem Gäste ihr Essen in absoluter Dunkelheit einnehmen. In d ie Finsternis geführt und dort bedient werden sie von sehbehinderten oder blinden Servicemitarbeitenden. Das Konzept fand so v iele Nachahmer, dass der Duden den Begriff Dunkelrestaurant im Jahr 2011 offiziell in den deutschen Wortschatz aufnahm.

Das Erlebnis, für die Dauer einer Mahlzeit selbst blind zu sein,

ermöglicht es den Gästen, etwas Alltägliches wie die Nahrungsaufnahme neu zu erleben: Von der Schwierigkeit, im Dunkeln etwas auf die Gabel zu bekommen bis hin zu intensiverem Erleben von Geräuschen und Geschmäcken.

Reizvolles Arbeiten

«Als Koch reizt mich der Gedanke, dass die Gäste auf das Riechen und Schmecken eingeschränkt werden. Das birgt ganz neue Herausforderungen», sagt Daniel Candaten. Er ist seit Sommer 2023 Küchenchef im «Blindekuh».

«Wir machen nichts Extremes. Wir löschen einfach das Licht.»

JÜRG SPIELMANN, GRÜNDUNGSMITGLIED DER STIFTUNG BLINDEKUH

Als Beispiel nennt der Küchenchef die Präsentation des Essens: «Ein schönes Farbspiel auf dem Teller bringt bei uns nichts. Dafür sorgt eine knusprige Komponente, wo man vielleicht keine vermutet, für ein Aha-Erlebnis.»

Aktuell bietet das «Blindekuh» zwei Surprise-Menüs an, eines mit Fleisch und ein vegetari-

vom hellen

sches. Zudem gibt es eine kleine, monatlich wechselnde Speisekarte sowie ein spezielles Menü pro Tag für das «Table for Two»Angebot. «Wir verwenden für jedes Gericht einen unterschiedlichen Teller. So erkennen die Servicemitarbeitenden, um welches

Gericht es sich handelt», erklärt Daniel Candaten.

Expertenstatus, der gut tut Neben einem intensiveren Erleben von Geschmäcken und Konsistenzen erhalten auch Gesprä-

che mit Tischnachbarn und Servicemitarbeitenden im Dunkeln eine andere, oft tiefere Qualität. Der Wechsel der Gäste von der Welt des Lichts in die Welt der Dunkelheit weckt Verständnis für die Belange von Menschen mit Sehbehinderungen. Das ist jedoch nur die eine Seite der Medaille. Die «Blindekuh» ermöglicht auch sehbehinderten und blinden Menschen einen Perspektivenwechsel. Einen, der ihrem Selbstwertgefühl guttut. Jürg Spielmann, Gründungsmitglied der Stiftung «Blindekuh» und selber blind, freut sich: «Für einmal sind nicht wir jene, die etwas nicht können. Im Dunkeln sind wir ganz klar die Experten.»

Fun Facts

Im «Blindekuh» arbeiten 58 sehende, sehbehinderte und blinde Mitarbeitende. Dies zu marktüblichen Löhnen. Lachs ist von der K arte gestrichen, weil sich auf seiner Haut ungefährliche lumineszierende Bakterien b efinden, die im Dunkeln leuchten. Es gibt keine Serviertabletts. Ihr Einsatz ist im Dunkeln zu gefährlich. Teller, Gläser und Flaschen werden einzeln von Hand getragen. Es gibt einen Aufenthaltsraum für die Blindenführhunde der Mitarbeitenden. Der Dinner-Krimi «Blind vor Wut» wird unter anderem am 30. Oktober im «Blindekuh» aufgeführt und wurde von Peter Denlo extra für dieses Restaurant geschrieben.

Seit 25 Jahren werden die Gäste im «Blindekuh» so in Empfang genommen und
Empfangsbereich ins stockdunkle Restaurant geführt. ZVG
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KI: DER RICHTIGE

ZEITPUNKT

IST JETZT

«Wer heute noch ohne künstliche Intelligenz ein Hotel führt, verschenkt Zeit. Wertvolle Zeit für Gäste und Mitarbeiter», sagt Riccardo Giacometti. Für ihn ist klar: Die Hotellerie steht am Scheideweg. Nur wer sich auf KI einlässt, kann den Anforderungen an Effizienz und Service gerecht werden. Traditionelle Arbeitsweisen sind überholt – jetzt zählt automatisierte Präzision.

Luxushotellerie bedeutet das Management einer hochkomplexen Maschinerie. Was für die Gäste mühelos wirken soll, hält hinter den Kulissen alle auf Trab. KI-Experte und Hotelier Riccardo Giacometti hat renommierte Hotels weltweit geleitet, darunter das « St. Regis Langkawi » in Malaysia und das « Atlantis by Giardino» in Zürich. Während einige Manager noch in altgedienten Abläufen verharren, konzentriert sich Giacometti auf digitale Transformation, insbesondere auf KI, Datenanalytik und Automatisierung. Diese Technologien steigern nicht nur die Rentabilität, sondern geben Hotelteams Zeit zurück, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Menschen – sowohl Gäste als auch Mitarbeitende. Mit seiner Firma Cross Point Swiss Hospitality Lab hilft Giacometti Hoteliers, sich durch die Integration von KI neu zu erfinden, um Betriebsabläufe zu verbessern, das Personal z u stärken und das Gästeerlebnis auf ein neues Level zu heben. Giacometti warnt, dass Hoteliers, die diese Veränderung ignorieren, zurückbleiben werden.

HGZ: Riccardo Giacometti, was hat Sie inspiriert, sich auf KI als Schlüssel zur Umgestaltung des Hotelbetriebs zu konzentrieren?

RICCARDO GIACOMETTI: Schon Anfang 2010 stellte ich mir die Frage: «Was kommt als Nächstes? » Ich wollte verstehen, wie Technologien wie Datenanalyse, Blockchain und KI unser Geschäft verändern könnten. Der Wendepunkt kam, als ich das Hotel Seehof in Davos/GR kurz vor dem World Economic Forum interimistisch leitete. Wir hatten mehrere Schlüsselpositionen wie den F&B-Manager oder den Event-Manager nicht besetzt. Ohne KI wäre es fast unmöglich gewesen, alles zu organisieren und gleichzeitig ein hohes Serviceniveau zu halten. KI übernahm viele der administrativen Aufgaben, die mich normalerweise stark belastet hätten – von der E-Mail-Bearbeitung bis hin zur Eventplanung.

Inwiefern hilft KI konkret, die Hotel-Manager zu entlasten? Nehmen wir das Beispiel der Personalplanung: Ein Hotelmanager verbringt Stunden damit, Dienstpläne z u erstellen, auf Urlaubsanträge einzugehen und sicherzustellen, dass ausreichend Personal für Stosszeiten

vorhanden ist. KI analysiert historische Daten wie Gästezahlen, Saisonabhängigkeiten und Mitarbeiterverfügbarkeit und erstellt in wenigen Minuten einen optimierten Plan. Ein weiteres Beispiel ist die Finanzberichterstattung. Statt Daten manuell aus verschiedenen Systemen zu ziehen und Reports zu erstellen, kann KI dies automatisiert in Echtzeit tun.

«Was, wenn weniger Arbeit der Schlüssel zum Erfolg in der HospitalityBranche wäre?»

Diese Effizienzgewinne geben den Managern die Möglichkeit, sich auf strategische Aufgaben zu konzentrieren, die den Gästen und Mitarbeitenden zugutekommen.

Unterstützt KI Mitarbeitende auch bei einfacheren Aufgaben? Absolut. Statt ein dickes Handbuch zu lesen, können sie den Bot fragen: «Wie mache ich den Tagesabschluss?

Wie serviere ich Kaffee? Was muss ich bei der Autoübergabe beachten? » Das entlastet erfahrene Mitarbeiter und gibt neuen mehr Sicherheit.

Kann KI den Gästeservice verbessern, ohne die menschliche Note zu verlieren?

Natürlich. Während KI die Routineanfragen der Gäste automatisiert, schafft sie mehr Zeit für personalisierte Interaktionen. So beantworten Chatbots einfache Fragen oder verwalten Buchungen. Ein Chatbot kann 24/7 verfügbar sein, wodurch die Mitarbeitenden entlastet werden, damit sie den Gästen mehr Aufmerksamkeit schenken können, wenn es darauf ankommt.

Können Sie ein Praxisbeispiel nennen, wie KI den Hotelbetrieb revolutioniert hat?

Ein Beispiel, das ich oft zitiere, ist die Automatisierung der Personalplanung in einem Hotel in Frankfurt, das ich geleitet habe. Dort konnten wir die Personalkosten um etwa 25 Prozent senken – nicht durch den Abbau von Stellen, sondern durch die Reduzie-

rung von Überstunden und Krankenständen. Und die Gäste profitierten von einem motivierteren Team. Ein weiteres Beispiel ist die Erstellung von Menüs für ein Restaurant. KI kann unter Berücksichtigung von Produktverfügbarkeit, Hotelkonzept und diätetischen Einschränkungen in Sekunden ein Menügerüst erstellen. Das spart dem Küchenchef viel Zeit. Auch die Preisüberwachung ist effizienter mithilfe von KI. So konnten wir Anomalien in Lieferungen erkennen – etwa wenn der Preis für ein Produkt plötzlich von der Norm abweicht. Durch diese Überwachung konnten wir schnell reagieren und Einsparungen erzielen.

Wie funktioniert KI im Bereich der Preisgestaltung und des Ertragsmanagements? Ertragsmanagement basiert seit Jahren auf mathematischen Modellen, die Prognosen erstellen, wie sich Preise und Nachfrage entwickeln werden. KI geht noch einen Schritt weiter und kann eine Vielzahl an Daten analysieren, die über die klassischen Modelle hinausgehen – etwa Wetterdaten, Flugankünfte oder Veranstaltungen in der Nähe. Nehmen wir als Beispiel das Hotel in Frankfurt: Dort konnten wir durch

die Analyse von Gästedaten und Faktoren wie Messen oder Events vorhersagen, wie viele Gäste tatsächlich im Restaurant zu Abend essen würden. Das führte dazu, dass wir den Personalbedarf präziser planen und Überstunden vermeiden konnten. Langfristig spart das nicht nur Kosten, sondern verbessert die WorkLife-Balance der Mitarbeitenden.

Wie kann KI zu den Nachhaltigkeitsbemühungen in der Hotellerie beitragen?

KI kann einen enormen Beitrag zur Reduzierung von Food Waste leisten. Wer nur schon zwei Mülltonnen pro Woche von KI analysieren lässt, kann bis zu 55 000 Franken im Jahr sparen. KI kann aber auch den Energieverbrauch optimieren, indem sie das Heiz- und Kühlsystem basierend auf der tatsächlichen Belegung anpasst. Auch im Bereich des Einkaufs kann KI helfen, nachhaltigere Lieferanten zu finden oder den ökologischen Fussabdruck von Produkten zu bewerten. Dies hilft Hotels, nicht nur Kosten zu sparen, sondern auch umweltfreundlicher zu arbeiten.

Was sind die Herausforderungen bei der Implementierung von KI?

Der Mindset der Führungskräfte. Viele sind noch skeptisch gegenüber KI und befürchten, die Kontrolle zu verlieren oder nicht mehr alle Informationen in den Händen zu halten. Dabei geht es bei KI nicht darum, Menschen zu ersetzen, sondern sie zu unterstützen. Ein weiteres Hindernis ist das fehlende Verständnis

dafür, wie einfach KI mittlerweile zu implementieren ist. Es gibt die Vorstellung, dass KI teuer und kompliziert ist, aber tatsächlich kann man einfache Systeme schon für wenig Geld nutzen. Zum Beispiel können Hotels ihre internen Mitarbeiterhandbücher in ChatGPT hochladen, sodass Mitarbeitende jederzeit eine automatisierte Antwort auf Fragen erhalten: von der Bedienung des Kassensystems bis hin zur Abwicklung von Check-ins. Das spart Zeit und verbessert die Service-Konsistenz.

Sind die Hoteliers bereit für KI?

Bereit ja, aber etwa 65 Prozent der Hoteliers delegieren KI-Schulungen an ihre Mitarbeiter, anstatt selbst teilzunehmen. Das wird in zwei bis fünf Jahren zu Problemen führen.

Spätestens jetzt wollen sich viele neue KI­Tools besorgen. Das ist nicht zwingend notwendig. Es ist viel cleverer, das Potenzial der Programme und Systeme zu nutzen, die wir längst haben. Word, Excel oder Reservierungs- und Kassensysteme – kombiniert mit künstlicher Intelligenz – können Unternehmen revolutionieren. Ich stelle jedoch oft fest, wie wenig diese Tools wirklich genutzt werden. Es fehlt nicht an Talent oder Motivation, sondern häufig an der Zeit, sich intensiver mit den Funktionen auseinanderzusetzen.

Wo sehen Sie die Risiken von KI?

Ein Problem ist die mögliche Verdrängung von Arbeitsplätzen, besonders im Verwaltungsbereich, wo viele Jobs durch Automatisierung ersetzt werden könnten. Zudem könnte KI die falschen Anreize setzen, da Hotelbetreiber oft auf Kosteneinsparungen fokussieren, statt die Zeitge -

«KI ist kein Ersatz für menschliche Interaktion – sie ist der Wegbereiter dafür.»
RICCARDO GIACOMETTI, GRÜNDER CROSS POINT SWISS

winne in die Mitarbeiterentwicklung und -schulung zu investieren.

Wie wird sich KI mittelfristig auf die Hotellerie auswirken? KI wird die Art und Weise, wie Hotels geführt werden, revolutionieren. Die grösste Veränderung wird darin bestehen, dass KI uns mehr Zeit verschafft – Zeit, die wir für die wichtigen Dinge nutzen können, sei es für d ie Pflege von Gästebeziehungen oder die Weiterbildung unserer Mitarbeitenden. Aber KI ist kein Selbstläufer. Sie wird nur dann erfolgreich sein, wenn Führungskräfte sie als Unterstützung begreifen und aktiv in ihre Arbeitsabläufe integrieren. So denke ich, dass der Fokus in Zukunft wieder stärker auf den Menschen gelegt wird – auf die Gäste, auf die Mitarbeitenden, und ganz egoistisch, auf sich selbst. AN DREA DECKER

Zur Person

Riccardo Giacometti ist ein Experte für die Luxushotellerie mit über 30 Jahren Erfahrung. Er unterstützt Hotelunternehmen bei der Digitalisierung, Datenanalyse und Kostenoptimierung. Giacometti hat weltweit als General Manager in Fünf-SterneHotels gearbeitet und kombiniert Hotelmanagement mit moderner Technologie, um den Direktvertrieb und die Profitabilität von Hotels zu steigern. Er ist spezialisiert auf KI und innovative Geschäftspraktiken zur Optimierung von Hotelleistungen. giacometti-consulting.com

Zahlen und Fakten

700 Stunden

pro Jahr können Mitarbeitende im administrativen Bereich dank KI pro Person einsparen – das sind täglich mehr als drei Stunden, die stattdessen Gästen, Kollegen und wichtigen Aufgaben z ugutekommen.

KI hilft, den Personal bedarf präzise zu planen, was Überstunden und Leerlaufzeiten vermeidet und langfristig die Betriebskosten optimiert.

97 Prozent

Genauigkeit ist bei der Vorhersage von Gästeverhalten durch KI­A nalyse gegeben. Das verbessert die Personalisierung von Angeboten.

20 Franken

pro Monat kostet die Bezahlversion von ChatGPT. Sie wird von vielen Hoteliers unterschätzt. Damit hat man bereits ein mächtiges Tool, um Prozesse zu optimieren und Zeit zu sparen.

Bis zu 73 Prozent der Aufgaben in administrativen und organisatorischen Bereichen können automatisiert werden – das steigert die Effizienz reduziert langweilige Routineaufgaben.

85 Prozent

der Anfragen am Front Desk können durch KI­basierte Chatbots unterstützt werden. Das gibt Mitarbeitenden mehr Zeit für die Gäste, die individuell beraten werden möchten.

Die Krönung für Vitello tonnato

Mit dem vielseitigen Isi-CreativeWhip lassen sich im Handumdrehen köstlichen Mousses, Toppings, herzhafte Saucen und Dips herstellen. Im umfangreichen, digitalen Isi-Rezeptportal ist für jeden Geschmack und Anlass eine abwechslungsreiche Idee oder ein passendes Gericht dabei. Die von Isi-Köchen entwickelten Rezepte liefern täglich neue Kochinspirationen und bringen Spass und Genuss auf den Teller, in die Bowl oder in das Glas. culinary.isi.com

Lunchbox für Takeaway und Reste

Die auberginefarbenen Lunchboxen von Recircle sind mittlerweile an vielen Food-Ständen zu finden. Sie werden Kunden für Take-awayGerichte oder Essensreste angeboten. Eine Box kann über zweihundert Mal verwendet und im gesamten Netzwerk aufgefüllt oder getauscht werden. Bei einer Anmeldung bis zum 31. Oktober erhalten neue Partnerbetriebe ein Kommunikationspaket für SocialMedia-Werbung gratis dazu. recircle.ch

schallschluckender Oberfläche ist der Teppich bequem und leise.

Ein Zonen-Teppich

peppt das Zimmer

«Primrose» gibt es in 17 Farbtönen. Grösse, Form und Kantenabschluss sind sogar frei wählbar.

In einen Teppichboden zu investieren, heisst auch, in die Atmosphäre und Nachhaltigkeit eines R aums zu investieren. In beiden Bereichen kann und sollte der Teppich einiges leisten. Gerade ein Zonen-Teppich ist mehr als nur ein einfaches Dekorationsaccessoire, vielmehr ist er eine luxuriöse Ergänzung für Hotelzimmer und Loungeumgebungen, die F unktion und Ästhetik vereint. Ein Zonen-Teppich kann einen Raum in einen gemütlichen Rückzugsort verwandeln, indem er ihm Farbe, Textur und luxuriöse Weichheit verleiht. «Primrose»

auf

von Anbieter Terr’arte ist solch ein Zonen-Teppich mit einer gepolsterten Oberfläche, die bequem und leise ist. «Primrose» bietet eine breite Palette an 17 raffinierten Farbtönen aus Solutiondyed-Polyamid – stark belastbar und leicht zu reinigen.

Ein glänzender Schimmer

Mit dem Service nach Mass lassen sich Teppiche ganz nach den individuellen Wünschen und Bedürfnissen gestalten. Dazu zählen Form und Dimensionen des Teppichs, die Florhöhe, der Kantenabschluss sowie die Farbe. «Primrose» besteht aus einem strapazierfähigen Schnittflor, der einfache Pflege mit Farbechtheit verbindet. Der Teppich bietet einen g länzenden Schimmer, der langanhaltend lebendig bleibt.

Die Beiträge auf den Produktseiten w erden von Jörg Ruppelt zusammengestellt und redigiert. joerg.ruppelt@ hotelleriegastronomie.ch

Diese

Duschrinne

ist nicht nur schön

Bei der neuen Rinnenlösung

Flow-Line-Zero von Kaldewei lässt sich die Abdeckung mit nur einer Hand öffnen und auch wieder

Behälter für Milch und Pflanzendrinks

Für die «Coffee Soul» und neu auch für die «Coffee Skye» bietet Schaerer das Twin-Milk-System an. Die Twin-Milk-Kühleinheit

Mehr Informationen unter: terrarte.ch

Tee in Papier statt in Plastik verpackt

Das Unternehmen Koehler Paper hat mit seinem neuen Produktsortiment speziell für Teeverpackungen die passende Antwort

schliessen – für eine blitzschnelle, hygienische Reinigung und den perfekten Flow im Bad. Die vom Badhersteller entwickelte Duschrinne überzeugt nicht nur durch eine einfache Handhabung, sondern auch als ästhetisches Designelement. Fünf Oberflächen und Farbnuancen stehen zur Auswahl: Edelstahl gebürstet, Champagner gebürstet, Graphit gebürstet, Alpinweiss matt und Schwarz matt. Der praktikable einfache Einbau in der Dusche ist durch eine Komplett-Lösung gewährleistet. Weiterhin sind volle Flexibilität bei R innenpositionierung und -länge bis zu 150 Zentimeter gegeben. kaldewei.ch

verfügt über zwei getrennte Behälter und kann mit verschiedenen Milchsorten oder alternativ m it veganen Pflanzendrinks befüllt werden. Für die Zubereitung des Kaffees wählen die Mitarbeitenden dann einfach das entsprechende Getränkesymbol auf dem D isplay der Kaffeemaschine und schon fliessen Cappuccino und Co in der gewählten Variante und mit perfekter Schaumkonsistenz in die Tasse. Das Twin-Milk-System von Schaerer ist auch als Beistellkühleinheit mit zwei 4,5-Liter-Behältern oder als Unterthekenkühleinheit mit zwei 10-LiterBehältern erhältlich. schaerer.com

auf die hohe Nachfrage nach Bio-Tee sowie nachhaltigen Verpackungsalternativen auf dem Tee-Markt. Die heisssiegelbaren Verpackungspapiere sind sowohl mit einer Fett- und Ölbarriere als auch mit einer besonderen Aromabarriere ausgestattet und eignen sich besonders für aromatische Teesorten. «Unsere flexiblen Verpackungspapiere sind recycelbar, lebensmittelkonform und durch ihre hervorragende Lauffähigkeit auf Verpackungsmaschinen mit gleicher Effizienz und Geschwindigkeit wie Kunststofffolien einsetzbar», so Christoph Wachter von Koehler Papier. koehler.com

ÖFFENTLICHES FINALE

Dank

ALEX DÄPPEN «ICH HABE SCHON ÜBER 1000 GINS DEGUSTIERT»

Das Hobby des Kommunikationsleiters der Igeho ist die Welt des Gins.

HGZ: Alex Däppen, Sie sind von Berufs wegen im Bereich Gastro-Fachmessen tätig. Sind Sie deshalb zum grossen Gin-Liebhaber geworden?

ALEX DÄPPEN: Nein. Ich interessiere mich bereits seit 2015 für Gin. Damals war ich Marketingleiter bei einem Surseer KMU. Bei der Igeho bin ich aber erst seit Sommer 2022.

Sie sammeln verschiedene Gins. Wie viele Flaschen sind in Ihrem Besitz?

Meine Sammlung besteht im Schnitt aus rund 150 Flaschen aus verschiedensten Ländern. Gelegentlich werden Flaschen leer, neue kommen dazu.

Wie viele Gins haben Sie bereits probiert?

Diese Frage hatte mir kürzlich schon jemand gestellt und danach habe ich eine Hochschätzung gemacht: Seit 2015 interessiere ich mich sehr für Gin und dessen Vielfalt. Pro Jahr besuche ich mindestens vier Veranstaltungen, bei denen ich Gin-Neuheiten entdecken darf. Auf meinen Reisen degustiere ich seit neun Jahren jeweils regionale Gins und gelegentlich bringen mir Freunde und Bekannte auch Degustationsmuster von ihren Reisen mit. Zudem besuche ich oft Produzenten vor Ort. Ich bin mir sicher, dass ich in meinem Leben bereits über 1000 verschiedene Gins verkosten durfte.

Gin ist seit der Jahrtausendwende im Höhenflug. Im Jahr 2000 waren Sie 13 Jahre alt. Erinnern Sie sich an Ihre erste Begegnung mit Gin? Ja, und das war deutlich nach dem Jahr 2000. Ich war wohl 19 oder 20 Jahre alt, als ich bei meinen Eltern einen Gin & Tonic t rank. Es war Gordon’s London Dry Gin mit Schweppes Indian Tonic, was man damals hierzulande halt so kannte. Bei uns in der Schweiz hatte Gin aber erst in den 2010er-Jahren seinen Durchbruch. Dann fing auch bei mir die Begeisterung an.

Wie oft trinken Sie Gin? Jeweils am Wochenende. Und wie trinken Sie ihn?

Ich bevorzuge zwei Varianten: pur oder mit Tonic und Eis. Bei den Tonics habe ich meine vier bis fünf Favoriten, auf die ich in der Regel zurückgreife wie etwa Swiss Mountain Spring Taste of Asia, Fever-Tree Indian Tonic, FeverTree Mediterranean Tonic oder Schweppes Tonic Pink Pepper. Was ich auch sehr mag, sind einfache Garnituren, die den Geschmack des Gins unterstreichen. S o zum Beispiel Zitruszesten, frischer Rosmarin oder, wenn es passt, gerne auch ein Stück einer getrockneten Frucht.

Kommunikationsleiter Alex Däppen im Freizeit-Gin-Look. ZVG

Was halten Sie von der Vielfalt von Tonics, die es passend zu jedem Gin gibt?

Die Vielfalt bei den Tonics ist riesig. Am Schluss hat man aber meist seine Lieblinge, mit denen man ganz viel vom Geschmacksspektrum abdecken kann.

Wie ist Gin zu Ihrer Lieblingsspirituose geworden?

Ein guter Freund erzählte mir von verschiedenen Gins, die er unter anderem auch aus dem Urlaub mitgebracht hatte. Für mich galt bis zu diesem Zeitpunkt: Gin ist Gin. Er lud mich dann zu einem Tasting ein, und von da an war ich fasziniert, wie unterschiedlich Gin schmecken kann.

«In der Schweiz gibt es grossartige Gin-Produzenten.»

Anlässlich des diesjährigen Weinfestivals Basel halten Sie am 31. Oktober ein Seminar über Schweizer Gin. Was genau erwartet die Zuhörerschaft?

Bei diesem Seminar werde ich die unterschiedlichen Gin-Stile vorstellen. Teilnehmende können die speziellen Charakteristiken der Stile anhand verschiedener Produkte von nachhaltigen Schweizer Produzenten erschmecken.

Was halten Sie denn überhaupt von Schweizer Gins? Extrem viel! Wir haben grossartige Gin-Produzenten. Die Qualität ist hoch und die geschmackliche Vielfalt sehr gross.

Wie lange geben Sie dem Gin und seinem Höhenflug noch?

Aus meiner Sicht ist der grosse Hype vorbei. Wir haben den Peak überschritten und befinden uns dahinter, aber auf einem hohen Beliebtheitsniveau. Und das wird in meinen Augen auch noch einige Jahre so bleiben. Der Markt ist gesättigt, es kommt aktuell nicht mehr viel Neues dazu. Wer aber in den letzten Jahren Gin für sich entdeckt hat, wird die Wacholderspirituose auch in den kommenden Jahren geniessen.

Was denken Sie, welcher Trend wird als nächstes kommen?

In meinem Umfeld und in der Fachpresse werden Tequila und Mezcal immer mehr zum Thema. Vielleicht wird das der neue Trend.

Was steht bei Ihnen persönlich in naher Zukunft an?

Vor wenigen Tagen habe ich mit der Weiterbildung zum Spirituosen-Sommelier begonnen. Des Weiteren schreibe ich Artikel über Gin-Produzenten für Fachzeitschriften. Auch leite ich in den kommenden Monaten einige GinSeminare. Und die Igeho 2025 steht ja auch an. Dort bin ich bei der Sonderschau Barbesuch stark involviert. In dieser spielen Spirituosen – und bestimmt auch der eine oder andere Gin – eine wichtige Rolle. RUTH MARENDING

Zur Person

Alex Däppen ist seit 2022 Kommunikationsleiter der Igeho Basel. In seiner Freizeit sammelt er Gin. Aus Liebe zu seiner Lieblingsspirituose hat er vor drei Jahren das Buch «18 Schweizer Gin

G e

schichten» veröffentlicht.

Brigitte Berger Kurzen

Verwaltungsratsmitglied

Switzerland Travel Centre wählte Brigitte Berger Kurzen in den Verwaltungsrat. Sie löst Philippe Zurkirchen ab, der die letzten sechs Jahre Teil des Kontrollgremiums des Reiseveranstalters war. Die Berner Oberländerin ist seit 2022 Mitglied der Hotelleriesuisse ­Verbandsleitung.

Jonas Starkowski

Executive Chef Ein neues Duo übernimmt im Grand Hotel des Bains Kempinski in St. Moritz/GR die Küche: Jonas Starkowski wird zum Executive Chef befördert und Michel Caglioni zum Executive Sous ­ ch ef. Starkowski ist seit 2022 im «Kempinski» und hat im vergangenen Jahr das Küchenteam geleitet.

Tobias

Buholzer

Küchenchef

Tobias Buholzer tritt per 1. November die Stelle als Küchenchef im Restaurant Blaue Ente im Zürcher Seefeld an. Der 44 ­Jährige hat acht Jahre das Restaurant Rose in Rüschlikon/ ZH betrieben. Der Betreiber der «Blauen Ente» Alex Hannemann hat das Restaurant im Februar 2024 übernommen.

Culinary Director

André Kaiser, ein international erfahrener Chefkoch, übernimmt ab sofort die Rolle des Culinary Director im Hotel The Chedi Andermatt. In seiner neuen Position ist der gebürtige Deutsche für alle gastronomischen Bereiche des Luxus h otels verantwortlich.

Executive Sous-chef Vor drei Jahren kam Michel Caglioni zum Grand Hotel des Bains Kempinski. Währenddessen erhielt das Restaurants Cà d’Oro zwei Michelin ­Sterne. Zuletzt war Caglioni als italienischer Chefkoch in der Hauptküche tätig und leitete das Restaurant Da Adriano, das 14 Gault ­ M illau ­ Punkte erzielte.

Patrick

Fischer

Partner

Patrick Fischer, Trainer der Schweizer Eishockey ­ N ationalmannschaft, geht eine Kooperation mit Tibits ein. Die Zusammenarbeit entstand aufgrund der gemeinsamen Wertehaltung gegenüber Mensch, Natur und Tier und schliesst auch die Entwicklung von Produkten sowie Workshops und Events ein.

Schreiben Sie uns!

Wir freuen uns über Inputs, Lob, Ideen und natürlich auch Kritik.

oder an

Michel Caglioni

CHRISTOPH JENZER

«WIR SEHEN UNS ALS GAMECHANGER»

Christoph Jenzer, Metzger aus Arlesheim, beteiligt sich an einem wegweisenden Projekt.

HGZ: Christoph Jenzer, Sie beteiligen sich an einem grossen regionalen Projekt, dem «Metzgerhuus». Worum handelt es sich genau?

CHRISTOPH JENZER: Die letzten Metzger des Baselbiets bündeln ihre Kräfte. Wir bauen zusammen ein regionales Schlachthaus mit Fleischverarbeitung und Selbstbedienungsmarkt, das im Frühjahr 2025 eröffnet wird.

Warum braucht es ein solches «Metzgerhuus»?

500 000 Menschen wohnen im Baselbiet. Sehr viele Bauern halten in unserem hügligen Juragebiet ihre Tiere. Aber es gibt kein regionales Schlachthaus mehr. Die Tiere müssen ins Mittelland in grosse Schlachthäuser transportiert werden. Dadurch geht die regionale Herkunft verloren, denn das Fleisch wird so zu allgemeinem Schweizer Fleisch.

Sie bezeichnen Ihr Projekt und sich selber als Gamechanger. Was ist darunter zu verstehen?

Die Konsumenten sind immer kritischer gegenüber der Schlachtung. Daher müssen wir unsere Hausaufgaben machen, wenn wir der zukünftigen Generation noch Fleisch verkaufen wollen. Wir werden Gamechanger in drei Themen: Tierwohl, Transparenz und Umweltfreundlichkeit.

Das heisst konkret? Tierwohl, weil wir mit dem Standort in Füllinsdorf in der Mitte des Kantons sind: Kein Tier muss länger als 45 Minuten transportiert werden. Der Bauer soll sogar wieder selbst mit dem Traktor oder z u Fuss seine Tiere anliefern können. Transparenz: Die Schlachtung ist ein sehr sensibles Thema geworden. Früher gab es in jedem Dorf einen Dorfmetzger, der selber schlachtete, weil vor 70 Jahren der Kühltransport noch nicht

möglich war. Der heutige Konsument kennt den Schlachthof nur von Youtube-Filmen, sieht dort meist einen extremen Film, der ihm den Fleischkonsum verdirbt.

«Wir bauen das Schlachthaus mit Achtung für das Tier.»

Und das wollen Sie ändern?

Ja. Wir werden der erste Schlachthof mit Fenstern sein. Wir haben nichts zu verbergen, sondern zeigen unsere ganze Wahrheit.

Und warum stufen Sie das Projekt als umweltfreundlich ein? Wir wissen, dass wir alle dringend CO2 einsparen müssen. Die Metzgerhuus Stadt & Land AG wird die Umwelt mit null CO2-Emissionen belasten. Wir brauchen als Energie nur den Strom von unseren

Solarzellen. Weil unser Schlachthaus, das Dach und die 80 Meter breite Fassade aus Solarzellen bestehen, produzieren wir jedes Jahr rund 160 000 kWh. Das ist so viel Strom, wie 40 Einfamilienhäuser benötigen. Damit können wir unseren Bedarf weitgehend abdecken. RUTH MARENDING

unter: goldwurst.ch

Mehr Informationen

Zur Person

Christoph und Barbara Jenzer führen in vierter und fünfter Generation zusammen mit Sohn Raffael das Familienunternehmen Jenzer in Arlesheim/BL. Neben dem Hauptsitz gehören Filialen in Muttenz/BL und Reinach/BL sowie das Hotel Ochsen in Arlesheim zum Unternehmen. Die Töchter Sonja und Annina sind in der Ausbildung im Gastronomiebereich.

Der Engel des Art Deco Hotel Montana

Maria Do Céu Da Costa Mendes kümmert sich seit über 30 Jahren im Art Deco Hotel Montana in Luzern um das Wohl der Gäste.

Ihr Vorname, Maria Do Céu, bedeutet übersetzt Maria des Himmels. Der Name passt, denn die Portugiesin ist so etwas wie der gute Engel der Hauswirtschaft im Art Deco Hotel Montana. Sie hat vor 34 Jahren, als das «Montana» nur während der Sommersaison geöffnet war, in diesem Luzerner Hotel als Zimmermädchen angefangen. «Im Winter arbeitete ich i m Hotel Kulm in St. Moritz/GR. Ich war damals noch unverheiratet. Der Wechsel – im Sommer am See, im Winter im Schnee – hat mir gefallen», erinnert sich Maria Do Céu Da Costa Mendes. Heute ist sie Gouvernante im Art Deco Hotel Montana und kann ihr 30-Jahr-Jubiläum als Ganzjahresmitarbeiterin feiern.

Madeira-Urlaub zum Jubiläum

Als Dank für ihre Betriebstreue hat sie von ihrem Arbeitgeber Ferien auf Madeira (PT) geschenkt bekommen. «Es war herrlich», schwärmt Maria Do Céu Da Costa Mendes. Als begeisterte Wanderin sei es immer schon ihr Traum gewesen, diese als Wanderparadies bekannte Insel zu besuchen. «Das hatte ich vor Jahren einmal in einem Gespräch erwähnt. Ich hätte n ie gedacht, dass meine Vorgesetzten sich das merken und mir d iesen Traum erfüllen. Das war eine wunderbare Überraschung!»

Obschon Maria Do Céu Da Costa Mendes als Gouvernante den ganzen Tag auf den Beinen ist, verbringt sie ihre Freizeit am liebsten mit Spazieren und Wandern. Zudem hat sie mit Arbeitskollegen zusammen als «Montana-Team» auch schon am Luzern Marathon teilgenommen.

Freude am Beruf

Bereits als 12-jähriges Mädchen hat Maria Do Céu Da Costa Mendes in Portugal in einem Restau-

rant gearbeitet. Dies im Service und in der Küche. Auch diese Tätigkeiten hätten ihr gefallen, doch noch mehr liebe sie das Arbeiten im Housekeeping: «Ich mache wirklich alles gerne.» Nach kurzem Überlegen korrigiert sie sich: «Nur Staubsaugen mag ich nicht so gerne. Es ist mir zu eintönig.» Trotz Staubsauger, Maria Do Céu Da Costa Mendes würde sich immer wieder für eine Karriere in der Hotellerie entscheiden. Dies, obwohl sie selber erlebt hat, wie schwierig es im Gastgewerbe sein kann, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Diskretion ist für Maria Do Céu Da Costa Mendes Ehrensache. Nach Erlebnissen mit Gästen gefragt, schweigt sie diplomatisch, g ibt aber zu, dass ein Gast ihr besonders positiv in Erinnerung geblieben ist: der Schauspieler Roger Moore. Sie schwärmt: «Er war ein wahrer Gentleman.» RICCARDA FREI

Zur Person

Maria Do Céu Da Costa Mendes ist mit sieben Brüdern und sieben Schwestern in einem kleinen portugiesischen Dorf aufgewachsen. Sie folgte 1989 einem ihrer Brüder in die Schweiz, um hier zu arbeiten. Inzwischen ist sie Mutter von zwei erwachsenen Söhnen und langjähriges Mitglied des Berufsverbands Hotellerie & Hauswirtschaft.

Finanziert durch den L-GAV des Gastgewerbes

Maria Do Céu Da Costa Mendes liebt fast alles an ihrem Beruf. ZVG
Christoph Jenzer ist mit Leib und Seele Metzger und setzt sich in seinem Familienunternehmen seit vielen Jahren für das Tierwohl ein. ZVG
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DV Delegiertenversammlung 2024

Es ist jeweils der Höhepunk t für die Hotel & Gastro Union und die fünf Berufsverbände: die Delegiertenversammlung DV. Sie findet nur alle drei Jahre statt. In diesem Jahr ist es wieder so weit. Am Sonntag, 10. und Montag, 11. November, treffen sich rund 250 Delegierte und Gäste zur 42. ordentlichen DV im Campus Sursee. Am ersten Tag beginnt sie mit der Wahl des Zentralvorstands und einem Grusswort von Adrian Wüthrich, Präsident der Dachorganisation

Travail Suisse. Zudem berichten Mitglieder der Geschäftsleitung, die Präsidentin der Hotel & Gastro Union sowie die Präsidentinnen und Präsidenten der Berufsverbände über ihre Tätigkeiten in den letzten drei Jahren. Im Anschluss daran wird der Finanzbericht f ür den Zeitraum von 2021 bis 2024 verlesen. Das traditionelle Galadiner bildet den Abschluss des ersten Tages: ein Dankeschön an all jene Mitglieder und Vorstände der Hotel & Gastro Union und der Berufsverbände, die

sich an verschiedenen Orten für die Anliegen der Arbeitnehmerorganisation und ihrer Berufsverbände einsetzen. Am Montag, 11. November, folgen dann die Delegiertenversammlungen der fünf Berufsverbände, an denen die Mitglieder ihre Vorstände und die P räsidentinnen oder Präsidenten wählen. Auf den folgenden Seiten werden neben dem neuen Zentralvorstand alle Kandidatinnen und Kandidaten der Berufsverbandsvorstände kurz vorgestellt. So stellen sich drei neue für die

Wahl in den Vorstand des Schweizer Kochverbands. Beim Berufsverband Service/Restauration verkleinert sich der Vorstand auf vier Mitglieder. Beim Berufsverband Hotel, Administration & Management kommt es zu einer Kampfwahl. Beim Berufsverband Hotellerie & Hauswirtschaft stellt sich neben vier bisherigen eine neue Kandidatin zur Wahl in den Vorstand. Und beim Berufsverband Bäckerei & Confiserie wird sogar ein komplett neuer Vorstand gewählt. JÖRG RUPPELT

«Dank Gastrojob haben schon einige Kollegen den Weg in mein

Programm

Sonntag, 10. November

10.00 Uhr

Beginn der DV der Hotel & Gastro Union mit folgenden Schwerpunkten:

× Wahl Zentralvorstand

× Genehmigung der Tätigkeitsberichte von Zentralvorstand und Geschäftsleitung

× Genehmigung der Rechnungen der letzten drei Jahre

× Genehmigung der berufspolitischen Positionen

× G astreferat von Roger Basler zum Thema KI in der Hotellerie

20.00 Uhr

Galadiner gemeinsam mit den Gästen

Montag, 11. November

8.00 Uhr

Bei Bedarf Wiederaufnahme der Delegiertenversammlung der Hotel & Gastro Union

9.00 Uhr

Beginn der DV der fünf Berufsverbände

15.30 Uhr

Schluss der DV

3000 Lernende haben unsere Zeitung abonniert.

Isabel Felgueiras de Castro, Hauswirtschaftsmitarbeiterin, Art Deco Hotel Montana, Luzern
Team gefunden. »

Präsidium

ESTHER LÜSCHER

Eidg. dipl. Hauswirtschaftsleiterin; seit 2015 Präsidentin der Hotel & Gastro Union

Meine Ziele: Die letzten drei Jahre haben einiges an Veränderungen gebracht. Ich bin stolz, dass sich die Union in sorgsamen Schritten weiterentwickelt und überzeugt, dass wir durch das ungebrochene Engagement der M iliz noch sehr viel erreichen werden. Als nächste wichtigste Punkte sehe ich:

× di e Entwicklung der Strategie 2025–2030, × d ie Umsetzung des neuen Milizkonzepts und die Stärkung der Regionen, × e ine nachhaltige Mitgliederentwicklung, × d as Erreichen der Wiederaufnahme von L-GAV-Verhandlungen.

Wir Mitglieder sind die Hotel & Gastro Union und nur gemeinsam bringen wir unsere Arbeitnehmerorganisation vorwärts.

Wahlvorschlag

ZentralVo rstand

Die Hotel & Gastro Union für die Zukunft stärken

An der Delegiertenversammlung konstituiert sich der neue Zentralvorstand. Neu nehmen die Präsidentinnen und Präsidenten der Regionen Einsitz ins oberste Gremium der Union.

Aus acht macht fünf: Die Neuorganisation der Regionen und das damit in die Wege geleitete neue Milizkonzept sind Meilensteine in der jüngsten Geschichte der Hotel & Gastro Union. Mit der Neuausrichtung sollen die Kräfte gebündelt, die Netzwerke erweitert und d ie Synergien besser genutzt werden. Um den Einfluss der Regionen im obersten Gremium der Hotel & Gastro Union zu stärken, nehmen die neuen Präsidentinnen

und Präsidenten der fünf Regionen festen Einsitz im Zentralvorstand der Hotel & Gastro Union. Weiterhin vertreten sind die fünf Präsidentinnen und Präsidenten der fünf Berufsverbände. Aus dem obersten Gremium ausscheiden werden die langjährigen und verdienstvollen ZV-Mitglieder Martina Blättler, Markus Strähl, Edoardo Casasopra und Hansueli K äch. Alle vier Vertreter aus den bisherigen Regionen setzten sich

tatkräftig für die Weiterentwicklung der Berufsverbände und der gesamten Arbeitnehmerorganisation ein. Weiterhin zur Wahl stellen sich die bisherigen ZV-Mitglieder Jean-Claude Bazzi aus der Romandie, Felix Iseli und Pascal Trottmann aus der Region BernNordwestschweiz, Raphael Herzog als Vertreter der Region Oberwallis-Zentralschweiz und Karl Suter aus der neuen Region ZürichOstschweiz. JÖRG RUPPELT

DIE KANDIDIERENDEN

Hotel & Gastro Union

Geschäftsleiter

Oliver Schärli

Kontakt

Adligenswilerstrasse 22

6006 Luzern

Tel. 041 418 22 22 info@hotelgastrounion.ch hotelgastrounion.ch

Wichtige Termine 2024/2025

Die Delegiertenversammlung vom 10. und 11. November; ZV-Sitzungen vom 2. und 3. Dezember, 27. und 28. März 2025, 29. und 30. Juni 2025, 23. September 2025 sowie 3. und 4. Dezember 2025.

Ziele

Stärkung der neuen fünf Regionen. Stärkung der fünf Berufsverbände. Nachhaltiges Mitgliederwachstum.

PETER AMREIN

Präsident Region OberwallisZ entralschweiz NEU

Eidg. dipl. Küchenchef/Produktionsleiter; Küchenchef Zuger Kantonsspital AG, Baar/ZG

Meine Ziele: Die Union muss für ihre Mitglieder attraktiver werden. Hier möchte ich neue Perspektiven aufzeigen, um die Identifikation der jungen Gastronomiefachleute zu fördern. Dank meiner Nähe zu den Mitgliedern möchte ich deren Anliegen im ZV einbringen.

CANER SEVIL

Präsident Region Ticino-Graubünden NEU

Hotelier, Leiter Restauration, Sommelier; Chef Getränke/Wein/Tabak Prodega/Transgourmet Tessin

Meine Ziele: Ich möchte unsere neue grosse Region zu einem lebendigen Verbund ausbauen. Dazu gehören klare und übersichtliche Informationen, das Einbinden möglichst vieler Mitglieder an unseren Treffen und das Werben von Neumitgliedern für die Union.

CHRISTOPH MUGGLI

Präsident

Berufsverband Service/Restauration

Eidg. dipl. Hotelier-Restaurateur; Abteilungsleiter Bereich Lernende, Allgemeine Berufsschule Zürich

Meine Ziele: Ich möchte mit meinen Erfahrungen aus den letzten Jahren den neuen ZV prägen und die Union weiterbringen. Auch will ich unsere Berufe sichtbar machen und deren Anliegen einbringen. Mir ist es wichtig, dass die Bildung auch im ZV eine Stimme hat.

RAPHAEL HERZOG

Wahlvorschlag Region OberwallisZentralschweiz

Dipl. Hotelier SHL, Direktor Hotel Vitznauerhof, Vitznau, LU

Meine Ziele: Mein Know-how aus der Praxis und somit auch die aktuellsten Entwicklungen in der Branche bringe ich gerne weiterhin in den Zentralvorstand ein. Es ist mir wichtig, unsere Berufe zu stärken und den Nachwuchs zu fördern.

LINDSAY SMITH-DONNET

Präsidentin Region Romandie NEU

Freiberufliche Ausbildnerin Hotellerie-Hauswirtschaft, Inhaberin FM Skills Solutions

Meine Ziele: Die Romandie ist innerhalb der Hotel & Gastro Union seit Jahren eine grosse und wichtige Region. Ich vertrete die Stimmen der Mitglieder aus der Romandie und möchte deren Erfahrungen und Anliegen in den Zentralvorstand verstärkt einbringen.

THOMAS NUSSBAUMER

Präsident Schweizer Kochverband

Eidg. dipl. Küchenchef/Produktionsleiter; Leitung Ausbildung und ÜK-Zentrum Gastro Baselland, Liestal/BL

Meine Ziele: Ich werde die Interessen des Schweizer Kochverbands fair, ziel- und berufsorientiert einbringen. Und ich werde die neuen Strukturen unterstützen, fördern und mittra gen. Dies immer im Sinne unserer Mitglieder, un seres Berufes und unserer Branche.

FELIX ISELI

Wahlvorschlag Region Bern-Nordwestschweiz

Koch für Spital-, Heim und Gemeinschaftsgastronomie FA; Gastrobereichsleiter «Ischimatt», Langendorf/SO

Meine Ziele: Die Hotel & Gastro Union ist mir eine Herzensangelegenheit. Wir haben mit der Neuausrichtung einen Weg eingeschlagen, der für eine erfolgreiche Zukunft der Union entscheidend sein wird. Deshalb kandidiere ich für eine dritte Amtszeit.

ADRIAN DÄHLER

Präsident Region Bern-Nordwestschweiz NEU

Eidg. dipl. Leiter Gemeinschaftsgastronomie; Leiter Küche, Reha Rheinfelden/AG

Meine Ziele: Mir ist wichtig, dass die Grundund die höhere Berufsbildung weiterentwickelt und an die aktuellen Anforderungen der Branche angepasst werden. Zudem möchte i ch dazu beitragen, dass die Union Trends aufgreift und diese für die Branche nutzbar macht.

PIRMIN CORRADINI

Präsident

Berufsverband Bäckerei & Confiserie

Chef-Konditor-Confiseur; stellvertretender Geschäftsführer, Confiserie Hofer AG, Solothurn

Meine Ziele: Als Berufsverbandspräsident bringe ich die Sichtweise aus der Bäckerbranche in den ZV. Ich möchte auch die fünf Regionen unterstützen. Zudem ist es mir ein Anliegen, mit dem ZV Ziele zu erarbeiten, so dass wir auch in 50 Jahren ein stolzer Verband sind.

ARLETTE SCHEIDEGGER

Präsidentin BV Hotel, Administration & Management

Hotelmanagerin NDS HF; Guest Relation Manager und Talent Coach, Hotel Continental Park, Luzern

Meine Ziele: Mein Ziel ist, die fünf Berufsverbände der Hotel & Gastro Union stark zu ver treten und die Kommunikation zwischen den einzelnen Berufsverbänden und den fünf n euen Regionen zu stärken. Nur so kommen wir als Hotel & Gastro Union weiter.

KARL SUTER

Wahlvorschlag Region Zürich-Ostschweiz

Hotelmanager NDS HF, Standortleiter Alter und Pflege, Alterszentrum Adlergarten, Winterthur/ZH

Meine Ziele: Nach dem Wechsel des Geschäftsleiters und der Neuorganisation der Regionen ist wieder volle Konzentration auf die Stabilisierung der Organisation gefragt. Ich setze mich für einen starken Verband ein, der sich gut in der Öffentlichkeit positioniert.

NICOLE MARTY

Präsidentin Region Zürich- Ostschweiz NEU

Bereichsleiterin Hotellerie-Hauswirtschaft; ÜK-Instruktorin, Ausbildungszentrum Wäbi, Wädenswil/ZH

Meine Ziele: Mir ist es wichtig, dass sich alle Mitglieder in der Union vertreten fühlen. Ich wünsche mir in unserem Verband eine gesunde Durchmischung, es soll nicht alles jung und frisch sein. Ich möchte, dass sich die langjährigen Mitglieder bei uns ebenso gehört fühlen.

PIERA

DALLA VIA

Präsidentin Berufsverband Hotellerie & Hauswirtschaft

FA Hauswirtschaft; Leiterin Hotellerie, Gesundheitszentrum für das Alter Wolfswinkel, Zürich

Meine Ziele: Ich bin überzeugt, dass mit der neuen Konstellation des Zentralvorstands und der neuen Geschäftsführung mit Oliver Schärli neue Wege angegangen werden können. Mein Fokus liegt auf der Unterstützung der Mitglieder und der Gewinnung neuer Mitglieder.

JEAN-CLAUDE

BAZZI

Wahlvorschlag Region Romandie

Eidg. dipl. Küchenchef; Berufsschullehrer, Berufsschule Neuenburg

Meine Ziele: Ich bin seit sechs Jahren im ZV, und es ist mir eine grosse Freude, mein Mandat für die kommenden Jahre zu erneuern. Die Neuorganisation der Regionen und die Erneuerung des ZV bieten eine einmalige Gelegenheit, unsere Organisation zu dynamisieren.

TROTTMANN

Wahlvorschlag Region Bern-Nordwestschweiz

Dipl. Berufsfachschullehrer, Bildungszentrum Emme, Burgdorf/BE

Meine Ziele: Mein Ziel ist, Initiativen zu fördern, die langfristig positive Auswirkungen auf unsere Branche haben. Besonders am Herzen liegen mir die Lernenden, für die ich mich stark machen möchte, um ihnen eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu ermöglichen.

PASCAL

Präsidium

Leiter Weiterbildungs- und ÜK-Zentrum Gastro Baselland in Liestal/BL; Chefexperte Koch/Köchin EFZ und Küchenangestellte EBA, Kanton Baselland

Meine Ziele: Ich setze mich mit ganzer Kraft für unseren Berufsnachwuchs und die stete Weiterbildung ein. Die revidierten Bildungsverordnungen sind in Kraft, die Lernenden haben ihre Ausbildung begonnen. Wir vom Kochverband konnten massgeblich mitgestalten und Einfluss nehmen. Nun stehen die Revisionen der BP und HFP an. Die Durchlässigkeit und Qualität unserer Aus- und Weiterbildung sowie die Praxisnähe liegen mir am Herzen. Der Zusammenhalt unter uns Berufsleuten ist mir sehr wichtig – ich schätze, geniesse und fördere ihn. Es ist mir eine Ehre, dem Schweizer Kochverband als Präsident zu dienen, und ich möchte dies gerne für weitere drei Jahre tun.

Wahlvorschlag Vorstand

Der Kochverband als starkes Rückgrat des Kochberufs

Für den Schweizer Kochverband steht in den kommenden Jahren einiges an. Neben der Revision der höheren Berufsbildung sollen neue Dienstleistungen für die Mitglieder geschaffen werden.

In den vergangenen drei Jahren seit der letzten Delegiertenversammlung hat sich in der Kochbranche einiges getan. Ab sofort beginnen die Lernenden ihre Grundbildung gemäss der neuen Bildungsverordnung Koch 2024. «Der Schweizer Kochverband konnte die Revision entscheidend mitgestalten und die Anliegen unserer Mitglieder einbringen», resümiert Geschäftsführer Reto Walther. Dasselbe gelte es nun für die

a nstehende Revision der höheren Berufsbildung anzugehen. «Uns ist es wichtig, für die Interessen unserer Fachkräfte einzustehen und die Berufsentwicklung voranzutreiben sowie auch das Kursangebot auszuweiten», so Walther. Denn der Verband sei nicht in erster Linie ein Event- und Freizeitverein, sondern das Fundament des Berufs und dessen Handwerk. Der Kochberuf müsse zudem nicht nur für künftige Kader

attraktiv gehalten werden. «Ein S chwergewicht der nächsten Amtsperiode wird sein, Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, welche unserem Berufsnachwuchs dienen und einen echten Mehrwert schaffen.»

Ausserdem sei es wichtig, das professionelle Netzwerk weiter zu fördern. «Nur im Austausch können wir gemeinsame Probleme u nd Herausforderungen eruieren und angehen.» ANGELA HÜPPI

DIE KANDIDIERENDEN

FRÉDÉRIC

AUDERSET

Region

Romandie

Küchenchef HFP; Lehrer an der Orientierungsschule Genf und Berufsschule Montreux/VD; Berufs- und Erwachsenenbildner

Meine Ziele: Ich möchte die Region Romandie weiterhin im Vorstand vertreten. Die Kollegialität zwischen den verschiedenen Sprachregionen ist eine der wichtigsten Stärken unseres Landes. Der Kochberuf steht für wesentliche und bedeutungsvolle Werte in einer sich ständig wandelnden Gesellschaft. Es ist daher wichtig, sich stetig anzupassen und in die Zukunft zu blicken, um unseren Beruf an vorderster Front zu halten.

DANIEL GRUMELLI

Region TicinoGraubünden

Diätkoch EFZ; Küchenchef LIS Lugano Istituti Sociali; Küchenchef Rettungsbataillon 3 als Oberwachtmeister; Lernendenausbildner; Vizepräsident Union TI & GR

Meine Ziele: Angesichts immer niedrigerer Löhne und steigender Lebenserhaltungskosten wagen sich immer weniger Menschen in die Welt des professionellen Kochens. Die Herausforderungen bleiben bestehen, aber die An reize werden immer geringer. Mein Ziel ist, jungen Menschen eine lohnende Zukunft in der Welt der Gastronomie zu garantieren und den Schweizer Kochverband insbesondere Jugendlichen näherzubringen.

Der Schweizer Kochverband Geschäftsführer Reto Walther

Kontakt

Adligenswilerstrasse 22

6006 Luzern

Tel. 041 418 22 22 info@hotelgastrounion.ch hotelgastrounion.ch/skv

Events 2025 «Gastro Elite»-Wettbewerb; Greenfield-Backstage-Crew; Fachtagung; Kocharena an der Igeho; Genaue Daten sowie weitere über das Jahr verteilte Anlässe werden auf der Website angekündigt.

Ziele

Die Attraktivität des Berufes nachhaltig sicherstellen, die Verbundenheit der Mitglieder mit dem Verband stärken und den Verband bekannter machen.

SVEN GRÜTER Region ZürichOstschweiz

Eidg. dipl. Küchenchef; Gastroberatung Volksschulen Stadt Zürich; Mitglied Regionalvorstand Union Region Zürich-Ostschweiz; Cercle des Chefs de Cuisine Zürich

Meine Ziele: Ich möchte mithelfen, die R evisionen der höheren Berufsprüfungen w eiterzuentwickeln. Es ist mir wichtig, dass unsere Aus- und Weiterbildungen nicht stehenbleiben. Zudem ist es mir ein Anliegen, die Sichtbarkeit des Berufsverbandes noch stärker nach aussen zu tragen. Für mich ist es seit 30 Jahren selbstverständlich, im Kochverband die Zusammengehörigkeit zu stärken – so s ollte es bei allen Köchinnen und Köchen sein.

ROLF KNECHT

Region BernNordwestschweiz NEU

Koch EFZ; Küchenchef im Deltapark Vitalresort in Gwatt/BE; Mitglied SP Schweiz; Mitglied Pfadibewegung Schweiz

Meine Ziele: Als langjähriger Küchenchef im Inund Ausland ist es mir wichtig, aktiv im Verband an der Weiterentwicklung unseres Berufs mitzuarbeiten. Dank meiner Arbeit in verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt sehe ich meine Stärken als Brückenbauer zwischen den Generationen und verschiedenen Meinungen. Die Nachwuchsförderung liegt mir sehr am Herzen. Es ist wichtig, dass wir den Jungen aufzeigen, was für ein Riesenpotenzial der Kochberuf hat.

Wahlvorschlag Fachgruppen

PATRICK KUNZ

Region OberwallisZ entralschweiz NEU

Chefkoch EFA; ÜK-Instruktor am Aus- und Weiterbildungszentrum G’art, Luzern; Prüfungsexperte für Kochberufe

Meine Ziele: Als ÜK-Instruktor ist es mir ein Anliegen, junge und motivierte Kochtalente z u fördern. Ich will ihnen nach der Lehre Perspektiven aufzeigen, damit sie im Beruf bleiben und ihre Passion weiterleben können. Der Kochverband bildet dafür ein wichtiges Fundament – sei es durchs Netzwerken oder die Unterstützung in der höheren Berufsbildung. Da ich selbst von diesen Vorteilen profitieren durfte, möchte ich dies auch dem Nachwuchs ermöglichen.

RETO BLASER

Fachbereich Entwicklung

Dipl. Betriebswirtschafter NDS HF /BASc; Leiter Gemeinschaftsgastronomie mit eidg. Diplom; Leiter Gastronomie bei der Stiftung WAG Gwatt/BE

Meine Ziele: Ich will die Attraktivität des Kochberufs sichern und die Verbundenheit der Mitglieder untereinander stärken. Mit meiner Arbeit im Schweizer Kochverband setze ich mich aktiv für die Zukunft und Weiterentwicklung des Kochberufs ein. Zielgerichtete Nachwuchsförderung und fortschrittliche Weiterbildungen sollen die Bindung der Fachkräfte zum Beruf fördern und den Nachwuchs in unserer Branche sichern.

GIORGIO MELI

Region BernNordwestschweiz NEU

Eidg. dipl. Leiter Gemeinschaftsgastronomie; Leiter Gastronomie am Sportzentrum Zuchwil, Zuchwil/SO

Meine Ziele: Mein Ziel ist, den Beruf ins verdiente positive Licht zu rücken und die Branche zukunftsfähig zu machen. Neben jungen Talenten möchte ich auch bestehende Fachkräfte für ihre berufliche Weiterentwicklung begeistern und Aufstiegsmöglichkeiten aufzeigen. Mit meinen Erfahrungen strebe ich an, die Zukunft unserer Branche nachhaltig attraktiv zu gestalten. Zusammen können wir den Kochberuf als eine erfüllende und angesehene Laufbahn etablieren.

FRAN ÇOIS CHRIST Fachbereich Next Gen

Koch EFZ; stv. Fachbereichsleiter und Berufsbildner Personalrestaurant Fresh Food & Beverage Group, Gränichen/AG

Meine Ziele: Ich werde die Erfahrung aus meiner ersten Amtsperiode im Vorstand des Kochverbands und in der «Next Gen»-Gruppe der Union in die zweite Periode mitnehmen. Gerne würde ich mit der «Next Gen» wieder einiges für die Jungen im Verband bewegen: coole Events gestalten und den Zusammenhalt innerhalb der Branche sowie der Union leben. Auch kritisches Hinterfragen ist wichtig – nur so kann sich der Beruf Koch weiterentwickeln.

MARCO JEGERLEHNER

Fachbereich Diätetik

Diätkoch EFZ; Leitung Diätküche Kantonsspital Winterthur; Prüfungsleiter und Experte Hotel & Gastro Formation, Schweiz, Weggis/LU

Meine Ziele: In den vergangenen Jahren war es mir möglich, die neue Berufsprüfung Diätkoch mitzugestalten. Diese ist mittlerweile auf einem soliden Fundament gut gestartet –trotzdem gibt es noch viel zu tun, um die neue Ausbildung voranzubringen. Ich möchte mich auch weiterhin mit Herz und Seele für den Berufsnachwuchs der Diätköche einsetzen. Zudem möchte ich das wichtige professionelle Netzwerk der Diätköche weiter pflegen.

Präsidium

Eidg. dipl. Hôtelier-Restaurateur HF/SHL; dipl. B erufskundelehrperson und Leitung Bereich

Lernende, Allgemeine Berufsschule Zürich; Chef ex perte Restauration; Präsident Berufsverband Service/Restauration seit 2018

Meine Ziele: Ich möchte auch weiterhin daran arbeiten, unseren Beruf bekannter zu machen. Und der breiten Öffentlichkeit zeigen, wie schön er ist und welche Möglich keiten er bietet. Ein weiteres Ziel von mir ist, in den Regionen präsenter und vermehrt im Kontakt mit den Mitgliedern zu sein. Ausserdem möchte ich in den nächsten drei Jahren einige Projekte fortführen, die wir bereits gestartet haben. Zum Beispiel wollen wir die Bildungsreformen weiterverfolgen und angefangene Projekte abschliessen, wie unseren Excellence Club für Mitglieder, die an Berufswettbewerben erfolgreich waren.

Mit einem verkleinerten Vorstand Vollgas geben

Der Berufsverband Service/Restauration verkleinert seinen Vorstand. Vier engagierte Berufsleute – zwei erfahrene Vorstände und zwei neue – wollen in den nächsten Jahren den Serviceberuf stärken.

Die letzten Jahre brachten für den Berufsverband viele neue Herausforderungen mit sich. «Wir haben d ie Gelegenheit genutzt, uns neu zu strukturieren und Schwung in unsere Aktivitäten zu bringen», erklärt Geschäftsführerin Leila Mrak. «In verschiedenen Bereichen konnten wir so erfreuliche Erfolge erzielen.» Dazu zählen diverse Wettbewerbssiege von Mitgliedern, die Lancierung eines Kursprogramms im Teebereich,

die erfolgreiche Durchführung der Servicemeisterschaft an der Luga-Messe sowie die Organisation von drei gut besuchten Bildungsforen. «Die Platzierung unserer Mitglieder in wichtigen Gremien und Kommissionen stärkt z udem die Sichtbarkeit unseres Berufsstands nachhaltig.»

Das zentrale Ziel des Verbands bleibt unverändert: das Wachstum der Mitgliederzahlen fördern, um den Verband als

führende Organisation in der S ervice- und Restaurationsbranche zu positionieren. Dafür will sich in den nächsten Jahren ein vierköpfiger, hochmotivierter Vorstand einsetzen. Präsident Christoph Muggli stellt sich für eine weitere Amtszeit zur Verfügung, ebenfalls Franziska Kiser. Neu zur Wahl stellen sich die erfahrene Berufsfrau Janine Stalder und der Servicemeister 2021, Marc Gay. ALICE GULDIMANN

DIE KANDIDIERENDEN

Der Berufsverband Service/Restauration

Geschäftsführerin

Leila Mrak

Kontakt

Adligenswilerstrasse 22

6006 Luzern

Tel. 041 418 22 51 leila.mrak@hotelgastrounion.ch hotelgastrounion.ch/bvr

Tee-Akademie

Die Ausbildung zum zertifizierten Tee-Gastronom findet im Frühjahr 2025 erneut statt. Level 1 startet ab dem 10. Februar, Termine für Level 2 werden zu einem späteren Zeitpunkt publiziert.

Ziele

Die zentralen Ziele des Berufsverbands Service/Restauration bleiben das Wachstum der Mitgliederzahlen und die Stärkung der Motivation und des E ngagements. Der Verband soll be rufspolitisch besser positioniert und die Facetten und Chancen der Berufe stärker hervorgehoben werden.

MARC GAY

Region Romandie NEU

Restaurantfachmann EFZ; Servicemeister 2021, SwissSkills-Sieger 2022, World-Skills-Teilnehmer 2024

Meine Ziele: Die Mitgliedschaft im Vorstand ist für mich eine Gelegenheit, den Serviceberuf zu fördern. Ich möchte durch dieses neue Abenteuer weiterhin den Service und die anderen Bereiche des Gastgewerbes als spannende Berufe präsentieren, die viel Wissen und Können erfordern. Den Auszubildenden zu zeigen, dass sie einen Beruf mit vielen Möglichkeiten und Chancen ergreifen, ist mir sehr wichtig. Ausserdem würde ich gerne mit den alten Codes der Gastronomie brechen und der Öffentlichkeit zeigen, dass sich unser Beruf weiterentwickelt hat und sich weiter verändert.

FRANZISKA

KISER

Region BernNordwestschweiz

Leitung Administration & Hotel, Altes Tramdepot Bern; Sommelière mit eidg. Fachausweis, Vorstandsmitglied des Sommelierverbandes

Meine Ziele: In den letzten drei Jahren durfte ich im Vorstand viele spannende Projekte mitgestalten, bei denen wir auch einige Erfolge feiern konnten. Jetzt stehen bereits die nächsten Ideen und Pläne bereit für die Umsetzung. Sehr gerne möchte ich auch weiterhin ein Teil davon sein, unseren Beruf bekannter machen und sein Image zu stärken. Mir ist es ausserdem wichtig, dass wir motivierte Neumitglieder gewinnen können, die aus Überzeugung im Berufsalltag stehen und so auch Vorbilder sind für den Nachwuchs.

JANINE STALDER

Region BernNordwestschweiz NEU

Gastro-Betriebsleiterin mit eidg. FA; diplomierte Qualitäts-Coach; Restaurationsfachfrau EFZ; Wirtefachschule; Vorstand Bern-Nordwestschweiz Meine Ziele: Ich brenne dafür, junge Menschen zu inspirieren und ihnen die Vorzüge unserer Branche nahezubringen. Beim Auftritt der Hotel & Gastro Union an der Luga habe ich miterlebt, wie viele junge Leute Interesse an unseren Berufen gezeigt haben. Diese Begeisterung erfüllt mich mit Hoffnung. Es ist mir ein Anliegen, Lehrer und Eltern von unserem Berufsfeld zu überzeugen. Ich möchte zeigen, wie vielfältig die Zukunftschancen im Gastgewerbe sind. Ich sehe es als meine Mission, das Image unserer Berufe positiv zu beeinflussen.

Präsidium

ARLETTE SCHEIDEGGER

Volles Programm: Abgänge, Ehrungen und Kampfwahl

Neue Fachgruppe, neue Events und neue Partnerschaften: Der Berufsverband Hotel, Administration & Management hat in der letzten Amtsperiode viel erreicht und auf den Weg gebracht.

Meine Ziele: Mit Freude und Engagement stelle ich mich für eine dritte Amtszeit als Präsidentin zur Verfügung. Die bevorstehenden Kampfwahlen und die damit verbundenen Rochaden im Vorstand sehe ich als Möglichkeit, neuen Schwung und frische Impulse in unsere Arbeit zu bringen. Die neuen Kontakte werden uns dabei unterstützen, den Verband erfolgreich weiterzuentwickeln. Besonders am Herzen liegen mir die Förderung von Nachwuchstalenten sowie der Austausch mit den neuen Regionen. Ich möchte Synergien gezielter nutzen. Ein besonderes Anliegen ist es mir, auch ausländische Mitarbeitende in unsere Berufsfelder stärker zu integrieren und sie zur Mitgliedschaft im Verband zu motivieren.

Die letzten drei Jahre waren eine spannende Zeit für diesen Berufsverband. Unter anderem wurde d ie neue Fachgruppe Kader gegründet. Mit der HSMA Deutschland als Partnerin konnte das neue Eventformat Barcamp installiert werden. In enger Zusammenarbeit mit der SHS Academy w urde der Weiterbildungslehrgang Director of E-Commerce sehr erfolgreich in der Deutschschweiz und im Tessin lanciert.

«Ein besonderer Meilenstein war die Organisation der World Skills für den Beruf Hotel Reception in Montreux im Herbst 2022, bei der vor allem unser Geschäftsführer sowie der ganze Vorstand mitgeholfen haben», sagt Verbandspräsidentin Arlette Scheidegger. Dieser Event wurde spontan als Ersatz für die World Skills in Shanghai auf die Beine gestellt, die wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurden. An der dies-

jährigen Delegiertenversammlung muss sich der Berufsverband Hotel, Administration & Management leider von tragenden Stützen verabschieden. Es sind dies d ie Vorstandsmitglieder Corinne Blunschi und Fabio Truffer, die «Fachgruppe Kader»-Leiterin Dominique Schürmann sowie der G eschäftsführer Jordan Kestle. Erfreulich ist, dass die Nachfrage nach Vorstandssitzen grösser ist als das Angebot. RICCARDA FREI

DIE KANDIDIERENDEN

Wahlvorschlag Vorstand

JULIAN FERRANTE

Region ZürichOstschweiz

Dipl. Betriebswirtschafter HF; Customer Success Manager bei Like Magic AG; Next Generation HGU Meine Ziele: In den letzten drei Jahren habe ich mich für die Anliegen des Nachwuchses im Berufsverband engagiert. Mit dem Aufbau des «Next Gen Awards» und der «Next Generation HGU» haben wir wichtige Plattformen geschaffen, um junge Talente zu inspirieren und zu vernetzen. Diese gilt es nun weiterzubringen. Mit meinem Hintergrund in der Hotel-Tech-Branche möchte ich weiterhin I mpulse für die Digitalisierung einbringen.

VERA HÖHN

Region BernNordwestschweiz

Chef de réception; Produktverantwortliche HGT SOG, Stiftung Arcoidis/Minerva; Prüfungsexpertin QV HGT und Hoko; Chef-Prüfungsexpertin Zürich

Meine Ziele: Ein Leben ohne Hotellerie ist für mich unvorstellbar. Die Tätigkeit im Berufsverband empfinde ich als Berufung, die mein Leben bereichert. Mein Ziel ist, an all meinen Projekten für die Branche auch in der kommenden Amtszeit mit viel Leidenschaft, Willen und Durchhaltevermögen weiterarbeiten zu können. Dafür brauche ich den Berufsverband, und der Berufsverband braucht mich. Nur gemeinsam können wir die Hotellerie weiterbringen.

Wahlvorschlag Fachgruppe

Der Berufsverband

Hotel, Administration & Management

Geschäftsführer (bis Ende 2024) Jordan Kestle

Kontakt

Adligenswilerstrasse 22 6006 Luzern

Tel. 041 418 22 53 info@hotelgastrounion.ch hotelgastrounion.ch/bvham

bvham «Zu Gast bei …» Übers Jahr verteilt finden «Zu Gast bei »-Anlässe in den Regionen statt. Die Daten für diese NetworkingEvents 2025 werden zu einem späteren Zeitpunkt publiziert.

Ziele

Der Berufsverband positioniert sich als starke Marke. Er pflegt ein professionelles Netzwerk und starke Partnerschaften, von denen seine Mitglieder d urch vergünstigte Weiterbildungen und Kurse profitieren.

KATHRIN

HAAS

Region BernNordwestschweiz NEU

Chef de réception, Hotel Continental Park, Luzern Meine Ziele: Die Hotellerie ist meine grosse Leidenschaft. Diese Begeisterung für unsere Branche und ihre vielseitigen Berufe motiviert mich, die Zusammenarbeit mit anderen zu stärken und meine Energie weiterzugeben. Zudem möchte ich mich für eine bessere und attraktivere Zukunft in unserer schönen Branche einsetzen. Deshalb kandidiere ich für einen Sitz im Vorstand des Berufsverbands Hotel, Administration & Management. Dort habe ich die Möglichkeit, konkret etwas zu bewirken.

Region BernNordwestschweiz

Front of House Manager, Hotel Bellevue Palace, Bern; Prüfungsexpertin QV Hoko und KV HGT

Meine Ziele: Meine Leidenschaft für unseren Beruf versuche ich täglich weiterzugeben. Den Nachwuchs zu begleiten, liegt mir dabei besonders am Herzen. Unsere Branche muss attraktiver werden und Perspektiven bieten. Ich habe die letzten zweieinhalb Jahre aktiv miterlebt, wie sich die Arbeit der Union und des Berufsverbands lohnt. Daher möchte ich weiterhin m einen Teil dazu beitragen und die Arbeit im Vorstand fortführen.

JULIA KÖLZER

Region BernNordwestschweiz NEU

Eidg. dipl. Hotelière Restauratrice HF; Operations Manager, Dorint Hotels & Resorts AG; Essential by D orint Basel City

Meine Ziele: Es ist keine Neuigkeit, dass wir in unserer Branche ein Nachwuchsproblem haben. Nur darüber zu sprechen, wird daran nichts ändern. Ich möchte mit gutem Beispiel vorangehen und dem Nachwuchs zeigen, dass die Hotellerie die tollste Branche der Welt ist. Mit einer Tätigkeit im Vorstand trage ich meinen Teil dazu bei und stehe für eine attraktivere und zeitgemässe Ausbildung im Betrieb, die die Zukunft unserer Branche sichern wird.

ENÉA EPELBAUM

Fachbereich U25 NEU

Kauffrau Hotel-Gastro-Tourismus EFZ; Back Office

Supervisor und Assistant Apprentice Trainer,Grand Hotel National, Luzern; Studentin an der HFT Luzern

Meine Ziele: Mit viel Enthusiasmus möchte ich als Young Professional die Interessen der Generation Z vertreten. Ich bringe frische Perspektiven und innovative Ideen ein, die helfen können, die Branche moderner und digitaler zu gestalten. Zudem ist es mir wichtig, die Hotellerie und Gastronomie attraktiver für junge Talente zu machen, bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen, Weiterbildungsmöglichkeiten a uszubauen und die Zukunft mitzugestalten.

SARAH SCHINDLER

Region OberwallisZ entralschweiz NEU

Bachelor of Arts und diplomierte Hotelière; F&B M anagerin und Vizedirektorin, Hotel Hermitage Lake Lucerne, Luzern

Meine Ziele: Ich will die Zukunft mitgestalten und innovative Lösungen finden – besonders, weil der Mitarbeitermangel uns noch lange begleiten wird. Gemeinsam müssen wir kreativ werden und nicht nur das Niveau halten, sondern zeigen, wie attraktiv und spannend unsere Branche ist. Es geht darum, die Vielfalt und Qualität, die wir bieten, ins Rampenlicht zu rücken und zu beweisen: Unsere Branche ist äusserst spannend, vielfältig und verdammt sexy.

Hotelmanagerin NDS HF; Guest Relation Manager und Talent Coach im Hotel Continental Park, Luzern

Präsidium

Hauswirtschafts l eiterin FA; Leitung Hotellerie, Gesundheitszentrum für das Alter Wolfswinkel, Zürich; Präsidentin des Berufsverbandes seit 2015; Postenl eiterin QV-Vorbereitungstage.

Meine Ziele: Ich bin davon überzeugt, dass wir mit der neuen Geschäftsführung unter N icola Frey neue Wege gehen können. Der Berufsverband freut sich auf spannende kommende drei Jahre. Wir sind gut positioniert, d ies gilt es zu halten und weiter auszubauen. Mit der Umsetzung des neuen Berufes Hotellerie-Hauswirtschaft haben wir weitere Möglichkeiten, uns breiter aufzustellen. Wir legen den Fokus auf die Mitglieder. Es gilt, diese zu begleiten, zu unterstützen und natürlich neue zu gewinnen, dies wird für uns die grös s te Herausforderung sein. Weiter möchten wir d as Image des Berufsfeldes positiv prägen

Mit dem neuen Beruf mehr Mitglieder motivieren

Das Ziel des Berufsverbandes Hotellerie & Hauswirtschaft ist es, d em Beruf ein attraktives Image zu verleihen. Ausserdem soll das Netzwerk in sich noch mehr gestärkt werden.

Der Berufsverband Hotellerie & Hauswirtschaft hat gerade einen grossen Meilenstein erreicht. Die Revision der Grundbildung Hotellerie-Hauswirtschaft ist abgeschlossen und die ersten Lernenden haben ihre Ausbildung begonnen. Der neue Beruf soll das Image des Berufsfeldes weiter verbessern. Dies ist auch das Ziel der P räsidentin Piera Dalla Via. Ausserdem will sie mit ihren Vorstandsmitgliedern dafür sorgen,

dass die Berufe in der HotellerieHauswirtschaft im Vergleich zu anderen Berufen mindestens gleichwertig positioniert sind. Sie möchte das Netzwerk unter den Mitgliedern fördern und Plattformen anbieten, um sich auszutauschen und weiterzubilden.

Ebenfalls ein Meilenstein war der Wechsel in der Geschäftsführung. Nach 23 Jahren im Berufsverband ging Elvira Schwegler in den Ruhestand. Ihr Nachfolger

Nicola Frey möchte die Vorteile der Mitgliedschaft mehr in den Vordergrund rücken. «Glücklicherweise waren die Mitgliederzahlen in den letzten Jahren stabil. Schön wäre es, wenn sich noch mehr Berufsleute für uns entscheiden», sagt der neue Geschäftsführer. Er freue sich, nach der Delegiertenversammlung mit dem neu zusammengesetzten Vorstand die kommenden drei Jahre in Angriff zu nehmen. DANIELA OEGERLI

DIE KANDIDIERENDEN

NICOLE BROSI

Region BernN ordwestschweiz

Dipl. Betriebswirtschafterin HF in Ausbildung; H otelfachfrau EFZ; Junior Project & Room Manager bei Jura Elektro app arate AG

Meine Ziele: Ich engagiere mich für die Inter essen der jungen Berufsleute. In den vergangenen drei Jahren ist es uns gelungen, die Next Generation der Union erfolgreich aufzubauen. Als Bindeglied zwischen der jungen Generation und dem Vorstand setze ich mich dafür ein, dass die Bedürfnisse der jungen Berufsleute Gehör finden und in die Zukunftsstrategie der Union miteinfliessen. Mein Ziel ist, die Gemeinschaft weiter auszubauen.

SIMONA PIOVANI

Region TicinoGraubünden

Gouvernante; Mitarbeitende BAZG, Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit, Chiasso/TI

Meine Ziele: Ich möchte mein Fachwissen weitergeben, denn was wären wir ohne gut ausgebildeten Nachwuchs? Bildung liegt mir sehr am Herzen und hat heute eine grosse Be deutung. In meiner Funktion als Vorstandsmitglied des Berufsverbandes möchte ich aktiv zur Förderung und Stärkung unseres Berufsstandes beitragen. Dies soll das Berufsbild festigen und dessen Wert erhöhen. Und ich möchte im Berufsverband kreative Ideen einbringen und ihm zu mehr Bekanntheit verhelfen.

ALEXANDRA RATH

Region BernN ordwestschweiz

Hotelfachfrau EFZ; stv. Leiterin Hauswirtschaft, Solbadhotel, Sigriswil/BE; Verantwortliche QV-Vorbereitungstage; Mitglied in der SKBQ-Kommission

Meine Ziele: In den letzten Jahren konnte unser Berufsverband viele Ideen und Projekte entwickeln, unterstützen und weiterbringen. Weiterhin ein Teil des Vorstands zu sein, gibt mir die Möglichkeit, mich für die Gleichstellung unserer Berufsgruppe einzusetzen. Meine Motivation, mich im Vorstand einzubringen, ist die Liebe zu meinem Beruf und die Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden in der Hotellerie-Hauswirtschaft.

NATHALIE BÖGLI

Fachbereich Bildung NEU

Fachfrau Hauswirtschaft EFZ; Bäuerin; Fachausweis

Bereich Hotellerie-Hauswirtschaft; Leiterin der Hauswirtschaft, Cip Hôtel, Tramelan/BE

Meine Ziele: Mit meiner Mitarbeit im Vorstand möchte ich dazu beitragen, dass sich die Qualität unserer Ausbildung weiter festigt. Ausserdem möchte ich die Werte unseres Berufs aufzeigen, damit sich noch mehr junge Menschen für die Hotellerie-Hauswirtschaft entscheiden. Ich freue mich darauf, mein Wis sen in die verschiedenen Arbeitsgruppen einzubringen und mich über die Visionen unserer Berufe auszutauschen.

Der Berufsverband Hotellerie & Hauswirtschaft

Geschäftsführer

Nicola Frey

Kontakt

Adligenswilerstrasse 22

6002 Luzern

Tel. 041 418 22 50 info@hotelgastrounion.ch hotelgastrounion.ch/bvhh

Events 2025

Tagung der Hotellerie-Hauswirtschaft und Preisverleihung «Housekeeper» am 28. Oktober 2025

Weitere über das Jahr verteilte Anlässe werden auf der Website angekündigt.

Ziele

Ausbau des Netzwerkes; Stärkung des Berufsbildes; Mitwirken in der Gestaltung der höheren Berufsbildung; Unterstützung der Mitglieder; Mitgliederzahlen halten und erhöhen.

AMANDINE CROT

Region Romandie NEU

Leiterin der Hauswirtschaftsabteilung, Fondation du Levant, Lausanne/VD; Berufskommissarin für Fachleute Hauswirtschaft im Kanton Waadt

Meine Ziele: Als Berufsbildnerin möchte ich mich für den Nachwuchs in unserer Branche einsetzen. Mein Ziel ist, aktiv an der Ausbildung zukünftiger Talente mitzuwirken und g leichzeitig die Zusammenarbeit mit den Unternehmen zu stärken, um unsere Berufe attraktiver und sinnstiftender zu machen. Im Vorstand möchte ich dazu beitragen, die hauswirtschaftlichen Berufe aufzuwerten und sie auf die H erausforderungen der Zukunft vorzubereiten.

MONIKA MESSMER

Region ZürichOstschweiz

Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin HF; MAS in Real Estate & Facility Management; Leitung Reinigung Patientenbereich, Kantonsspital St. Gallen Meine Ziele: Ein grosses Ziel von mir ist, die Hauswirtschaft weiterzubringen und meine Begeisterung für den Beruf zu vermitteln. Die neuesten Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt sollen in die Grund- und Weiterbildung einfliessen, damit der Beruf attraktiv bleibt. Ich möchte mit tollen Anlässen und Wettbewerben den Stellenwert des Berufsfeldes stärken. Nebst der Bildung ist es mir wichtig, die Anliegen der Mitglieder im Vorstand zu vertreten.

NEU

DYLAN SIMONIN

Fachbereich Next Generation

Fachmann Hauswirtschaft EFZ; derzeit Studium Betriebsleiter in Facility Management HF, Bern; Facility Management, Gesundheitszentren für das Alter, Zürich

Meine Ziele: Mein Ziel ist, die Aus- und Weiterbildung noch mehr auf die Bedürfnisse der jungen Generation auszurichten. Ich möch te den jungen Talenten Raum geben, sich zu entfalten und innovative Wege zu gehen. Wir können die Synergien innerhalb der Branche stärken sowie Plattformen für den Austausch und die Entwicklung schaffen. So könnten die Bereiche Gastronomie, Hotellerie und Gesundheitswesen noch näher zusammenarbeiten.

Präsidium

PIRMIN CORRADINI

Chef Konditor-Confiseur; stellvertretender Geschäftsführer, Confiserie Hofer AG, Solothurn

Meine Ziele: Mein Vorstand und ich möchten weiter ein starkes und engagiertes Netzwerk von Fachleuten auf- und ausbauen. Ein Netzwerk, das nicht nur für individuelle berufliche A nliegen einsteht, sondern auch gemeinsam die Branche voranbringt. Der neue BäckerConfiseur-Gesamtarbeitsvertrag bietet uns die Möglichkeit, die Mitgliederzahl zu erhöhen u nd unseren Kollegen klarzumachen: Ohne ausreichende Unterstützung in Form von Mitgliedschaften verlieren wir die Verhandlungsbasis für noch bessere GAV in der Zukunft. Mit dem Thema Gesundheit möchten wir uns ein weiteres Profil geben. Wir setzen uns dafür ein, dass Gesundheit und Wohlbefinden stärker wahrgenommen werden.

Wahlvorschlag Vorstand

Wert des Berufsverbandes muss weiter gestärkt werden

Mit dem neuen GAV und Projekten wie dem Brot-Chef-Wettbewerb setzt der Verband Bäckerei & Confiserie auf eine stärkere Positionierung des Verbands und die Förderung des Berufsnachwuchses.

Stefan Kogler, Geschäftsführer des Berufsverbands Bäckerei & Confiserie, sieht eine Herausforderung darin, das Verständnis von Nichtmitgliedern für die Bedeutung einer Mitgliedschaft im Berufsverband zu fördern. « Denn die Leg itimation des Verbands entsteht erst durch die Stärke seiner Mitglieder. Nur gemeinsam können wir die Interessen der Berufsgruppe wirkungsvoll vertreten und nachhaltige Veränderungen

anstossen », so Kogler. Zu den jüngsten Erfolgen zählt der Abschluss des neuen Gesamtarbeitsvertrags GAV, der noch der Allgemeinverbindlicherklärung AVE durch den Bundesrat bedarf und voraussichtlich 2025 in Kraft treten wird. Zudem wurde ein erfolgreicher Airbrushkurs mit drei abgestuften Levels initiiert und der Fachwettbewerb Brot-Chef weiter ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Für die kommende Amts-

zeit freut sich Stefan Kogler besonders auf die Zusammenarbeit m it den neuen Vorstandsmitgliedern. « Gemeinsam wollen wir den Berufsverband stärken und bei potenziellen Mitgliedern besser positionieren.» Zudem ist er überzeugt, dass der im Februar erstmals stattfindende QV-Vorbereitungstag auf grosses Interesse stossen und den Berufsnachwuchs optimal in seiner QV-Zeit unterstützen wird. ANDREA DECKER

DIE KANDIDIERENDEN

Der Berufsverband Bäckerei & Confiserie

Geschäftsführer

Stefan Kogler

Kontakt

Adligenswilerstrasse 22

6006 Luzern

Tel. 041 418 22 49 stefan.kogler@hotelgastrounion.ch hotelgastrounion.ch/sbkpv

Events 2025

QV-Vorbereitungstag: 1. Februar; Brot-Chef: Oktober 2025; Weitere über das Jahr verteilte Anlässe werden auf der Website angekündigt. Ziele

Den Berufsleuten soll bewusst sein, dass es ohne Verband keinen neuen Bäcker-Confiseur-GAV gäbe. Der QV-Vorbereitungstag soll wissbegierige Lernende anziehen. Zudem soll die Zusammenarbeit mit den Arbeitgebern intensiviert werden, um die Zukunft der Branche gemeinsam zu gestalten.

PATRICK

BEEREUTER

Region ZürichO stschweiz NEU

EFZ Bäcker-Konditor-Confiseur; Abteilungsleiter Konditorei, Confiserie Honold AG, Zürich; QV-Experte Kanton Zürich

Meine Ziele: Um unser Handwerk für die Zukunft zu sichern, setze ich auf individuelle Unterstützung für alle Generationen. Dabei ist mir der Austausch und die Zusammenarbeit untereinander wichtig – nur so bleibt unser Beruf stark. Ich möchte zudem, dass unser Handwerk wieder mehr Aufmerksamkeit er h ält. Diesen Wert will ich den Konsumenten näherbringen. Genuss ist kein Zufall – er entsteht durch Können, Leidenschaft und Tradition.

BARBARA GRAF

Region OberwallisZ entralschweiz NEU

EFZ Bäckerei-Konditorei Detailhandel; Restaurantleiterin Jurt Gastro GmbH, Steinen/SZ; Netzwerkleitung im Vorstand

Meine Ziele: Ich möchte unsere Mitglieder enger zusammenbringen und so die Verbundenheit innerhalb des Berufsverbands stärken. Mir ist es wichtig, immer ein offenes Ohr für die Anliegen unserer Mitglieder zu haben. Gemeinsam können wir die Herausforderungen unserer Branche bewältigen, neue Ideen entwickeln und unseren Beruf nachhaltig gestalten. Jeder Einzelne zählt, aber als starke Gemeinschaft bewegen wir schlicht noch mehr.

Region ZürichO stschweiz NEU

Bäcker-Konditor EFZ; Gruppenleiter, Stiftung St. Jakob, Zürich; Finalist Brot-Chef-Wettbewerb 2021

Meine Ziele: Ich möchte jungen Berufsleuten die besten Seiten unseres Berufs zeigen und sie unterstützen, wo und wann immer es möglich ist – sei es bei beruflichen Herausforderungen oder wenn kreative Impulse gefragt sind. Im Austausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen möchte ich neue Ideen fördern und ein starkes Netzwerk aufbauen und pflegen. Menschen, welche die gleiche Leidenschaft für den Beruf teilen, sind der beste Motor, um Grosses zu bewegen.

JANINE EHRENSPERGER

Region BernNordwestschweiz NEU

Chef-Bäckerin-Konditorin-Confiseurin mit e idgenössischem Fachausweis; Angestellte in der B äckerei-Konditorei Stucki, Bätterkinden/BE

Meine Ziele: Mein Handwerk ist für mich mehr als nur ein Beruf. Ich möchte die Branche aktiv mitgestalten, ihre Bedeutung in die Gesellschaft tragen und ihren Mehrwert aufzeigen. Als Vorstandsmitglied vertrete ich die Interessen unserer Mitglieder und freue mich auf die vielfältigen, herausfordernden Aufg aben, die vor mir liegen – die Herausforderungen sind für mich auch eine super Chance, mich persönlich weiterzuentwickeln.

NICOLA FREY

« IL PROFILO DELLE NOSTRE PROFESSIONI DEVE MIGLIORARE»

Nicola Frey è il successore di Elvira Schwegler, che ha guidato la S ocietà professionale alberghiera & economia domestica negli ultimi 23 anni.

HGZ: Nicola Frey, ha già avuto modo di ambientarsi come nuovo direttore della Società professionale alberghiera & economia domestica?

Il passaggio è avvenuto in modo graduale. Già a partire da inizio luglio ho iniziato ad assumere alcune delle mansioni di Elvira Schwegler. Lavoro da due anni presso Hotel & Gastro Union, il che mi ha permesso di familiarizzare con colleghi, soci, partner e processi interni. In precedenza mi occupavo di eventi e marketing, avendo l’opportunità di organizzare fiere ed eventi a livello nazionale.

Cosa le ha trasmesso la sua predecessora, Elvira Schwegler?

Mi ha lasciato un autentico tesoro di conoscenze e documenti che ha raccolto con grande cura nel corso degli ultimi 23 anni. Solo durante il passaggio di consegne ho compreso davvero l’importanza del suo contributo sia per la Società professionale alberghiera & economia domestica che per l’intero settore alberghiero. La mole di documenti, inclusi articoli storici dei primi del 1900, è talmente ampia che si potrebbe allestire un piccolo museo. Ho in programma di digitalizzare presto tutto questo materiale.

Cosa la entusiasma di più della sua nuova funzione?

Rivesto il ruolo di direttore della Società professionale alberghiera & economia domestica per il 50 % del mio tempo e per l’altro 50 % sono responsabile degli sponsor presso Hotel & Gastro Union. Gestisco operativamente l’associazione, con il comitato che stabilisce i compiti da svolgere. C’è u n’ottima sintonia tra di noi e sono impaziente di collaborare. Come responsabile degli sponsor, fungerò da ponte tra l’associazione e gli sponsor, un aspetto che

mi entusiasma particolarmente perché mi permetterà di stringere nuovi contatti di grande valore.

Ci sono aspetti del nuovo ruolo che la preoccupano?

Non direi, considero le sfide come opportunità di crescita. Un aspetto che richiederà sempre attenzione è il numero di membri dell’associazione. Negli ultimi anni i numeri sono stati stabili, il che è positivo, ma il mio obiettivo è quello di incrementare ulteriormente la base associativa. Per farlo, sarà fondamentale co -

WETTBEWERB

Preis im

municare in maniera ancora più efficace i benefici e i vantaggi concreti dell’adesione.

Quali sono i suoi obiettivi come nuovo direttore?

Voglio contribuire a migliorare il profilo delle nostre professioni. I lavoratori nel settore dell’housekeeping non sono semplici addetti alle pulizie; le loro mansioni sono estremamente variegate. Il mio obiettivo è che l’importanza di questo lavoro venga riconosciuta. Credo che la revisione della formazione di base sia già un passo significativo in questa direzione.

Come procede la collaborazione con il comitato direttivo?

Il comitato mi ha accolto calorosamente e la collaborazione è eccellente. I membri del comitato svolgono molte mansioni in maniera autonoma, il che mi aiuta molto. Apprezzo anche il nostro rapporto aperto e diretto. Spero che questa dinamica continui anche dopo l’assemblea dei delegati, quando sarà composto il nuovo comitato.

Quali eventi sono in programma nei prossimi mesi? L’assemblea dei delegati di Hotel & Gastro Union è sicuramente l ’evento più importante in arrivo. Non vedo l’ora di parteciparvi con la nostra presidente, Piera Dalla Via. Inoltre, a novembre si terrà la prima riunione del nuovo comitato direttivo e riceveremo una formazione sulla gestione delle associazioni da Christina Weigl di Lucerna. DANIELA OEGERLI/SEB

Sulla persona

Nicola Frey (29 anni) ha concluso l’apprendistato come impiegato di ristorazione AFC per poi completare la formazione presso la Scuola Alberghiera Svizzera di Lucerna (SHL). Ha lavorato in diversi hotel e r istoranti in tutta la Svizzera, sia come dipendente che in posizioni dirigenziali.

Wann fand die letzte Delegiertenversammlung der Hotel und Gastro Union statt?

A) 2020  B) 2021  C) 2022

Im Herzen der Schweiz kreiert Aeschbach Chocolatier mit erlesenen und natürlichen Zutaten exklusive Schokoladenspezialitäten von höchster Qualität. Alle Kreationen werden in Handarbeit und n ach hauseigenen Originalrezepten hergestellt. Tauchen Sie ein in d ie Welt der Schokolade und erleben Sie diese mit all Ihren Sinnen. E rfahren Sie bei einem interaktiven Rundgang alles über die Geschichte der Schokolade und die

Herstellung der verführerischen Hausspezialitäten von Aeschbach Chocolatier. Kreieren Sie anschliessend Ihre Lieblingsschokolade und nehmen Sie sie mit nach Hause.

Einsendeschluss ist der 7. Oktober 2024 S enden Sie Ihre Antwort an: Redaktion H otellerie Gastronomie Zeitung, PF 3027, 6002 Luzern, oder mit einer Mail an: wettbewerb-hgz@hotellerie-gastronomie.ch Die Gewinnerin aus Ausgabe Nr.23/24 ist Paola Mattana Lamperti, Kloten.

HOTELLERIE GASTRONOMIE ZEITUNG

CXXXIX. JAHRGANG

IMPRESSUM

Herausgeberin

Hotel & Gastro Union

Adligenswilerstrasse 22

6006 Luzern

Tel. 041 418 22 22 (Geschäftsstelle Luzern)

Tel. 021 616 27 07 (Geschäftsstelle Lausanne) info@hotelgastrounion.ch hotelgastrounion.ch

Verlag

Hotellerie Gastronomie Verlag Adligenswilerstrasse 22 6006 Luzern Tel. 041 418 24 44 info@hotellerie-gastronomie.ch hotellerie-gastronomie.ch

Verlagsleitung und Chefredaktion HGZ Jörg Ruppelt (rup) Andrea Decker (ade/stv.)

Redaktionsleitung HGZ

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Sebastian Schmid (Sales Consultant)

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Online-Redaktion

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Redaktionelle Mitarbeit

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Sonja Demarmels (Grafikerin)

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Korrektorat

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Druck

DZB Druckzentrum Bern AG, Zentweg 7, 3006 Bern

Alle Rechte vorbehalten. Jede Verwendung der r edaktionellen Inhalte bedarf der schriftlichen Z ustimmung durch die Redaktion. Die in dieser Zeitung publizierten I nserate dürfen von Dritten w eder ganz noch teilweise kopiert, b earbeitet oder sonst wie verwertet werden.

Hotellerie Gastronomie Zeitung

Die Hotellerie Gastronomie Zeitung ist die auflagenstärkste und meistgelesene Zeitung im Schweizer Gastgewerbe. Mit einer von der Werbemedienforschung (WEMF) beglaubigten Auflage von 23 881 und ihren a usgewiesenen Mehrfachlesern erreicht die Zeitung in der ganzen Schweiz wöchentlich über 125 000 Fachpersonen aus dem Gastgewerbe und seinen artverwandten B ranchen. Die Druck a uflage beträgt d urchschnittlich 28 823 Exemplare (deutsch/französisch)

Hotellerie Gastronomie Magazin Mit den zweisprachigen Magazinen, die vier Mal im Jahr in Deutsch und Französisch erscheinen, betrat der Hotellerie Gastronomie Verlag 2011 verlegerisches Neuland. Diese hochwertigen, monothematischen Gastrozeitschriften kommen wie Lifestyle-Magazine für den Endkonsumenten daher, richten sich aber ausschliesslich an den Branchenprofi. Jede Ausgabe fokussiert dabei auf ein bestimmtes Fach thema. Die Magazine werden der Hotellerie Gastronomie Zeitung lose beigelegt. Dadurch werden sie zielgruppenorientiert in der Branche diffundiert. Die Druckauflage beträgt durchschnittlich 3 1 500 Exemplare (deutsch/französisch).

Nel suo nuovo ruolo, Nicola Frey intende valorizzare la diversità delle mansioni nel settore dell’economia domestica.
FILIPA PEIXEIRO

RECHTSBERATUNG

Gibt es für Lernende Mindestlöhne?

Alle Mitarbeitenden erhalten bei uns einen 13. Monatslohn, nur ich als Lernende nicht. Warum ist das so?

In der Vereinbarung für Lernende im Schweizer Gastgewerbe ist im Gegensatz zum L-GAV des Gastgewerbes kein 13 Monatslohn geregelt. Deshalb ist der Anspruch auf einen 13. Monatslohn im Lehrvertrag zu regeln. Wenn im Lehrvertrag ein 13. Monatslohn vereinbart wurde, ist dieser auch geschuldet. Wurde im Lehrvertrag keine Vereinbarung getroffen, ist eine Zahlung des 13. Monatslohns freiwillig. Bei den Lernenden in der Bäckerei-KonditoreiConfiserie ist jedoch, sobald der neue GAV in Kraft tritt, ein 13. Monatslohn geschuldet.

Gibt es auch für Lernende im Gastgewerbe Mindestlöhne?

Ja. Es gibt eine Vereinbarung zwischen Hotel & Gastro Union, Hotelleriesuisse, Swiss Catering Association und Gastrosuisse, die Mindestlöhne für Lernende beinhaltet. Wer eine EFZ-Ausbildung macht, bekommt im er sten Lehrjahr 1020 Franken, im zweiten 1300 Franken und im dritten Jahr 1550 Franken. Lernende einer Grundbildung

mit Berufsattest (EBA) erhalten im ersten und zweiten Lehrjahr den gleichen Lohn wie Lernende EFZ. Hängen sie nach dem Abschluss die verkürzte EFZAusbildung an, gibt es im ersten Anschlussjahr 1300 Franken und im zweiten 1550 Franken. EFZ-Lernende, die nach ihrem Abschluss eine zweite EFZAusbildung machen, verdienen im ersten Jahr 1550 und im zweiten 1750 Franken. (RIF)

Rechtsauskunft

Roger Lang ist Leiter Recht / Sozialpolitik /  Kampagnen bei der Hotel & Gastro Union. Wenn Sie Fragen oder Probleme rund um die Arbeitsbedingungen haben und Mitglied der Union sind, erhalten Sie gratis Rechtsauskunft.

Tel. 041 418 22 22

Trotz Mutterschaftsurlaub politisch aktiv sein

Seit dem 1. Juli gilt für Politikerinnen, die gerade Mutter geworden sind, eine neue Regel.

Damit sich eine frischgebackene Mutter von Schwangerschaft und Geburt erholen kann und Zeit hat, sich auf die neuen Lebensumstände einzustellen und eine gewisse Routine zu erlangen, gibt es den Mutterschaftsurlaub. In der Schweiz haben berufstätige Mütter Anspruch auf 14 Wochen Mutterschaftsurlaub. Das sowohl bei selbständiger als auch unselbständiger Erwerbstätigkeit. Jedoch muss Folgendes erfüllt sein:

× In den neun Monaten vor der Geburt waren sie bei der AHV versichert.

× W ährend der Schwangerschaft haben sie mindestens fünf Monate gearbeitet.

× Zum Zeitpunkt der Geburt ihres Kindes sind sie noch Arbeitnehmerin, selbständig erwerbstätig oder arbeiten im Betrieb ihres Ehemannes mit und erhalten dafür einen Lohn.

Der bezahlte Mutterschaftsurlaub steht einer frischen Mama auch zu, wenn sie erwerbstätig war, jetzt aber Taggelder von einer Arbeitslosen-, Invaliden-, Kranken- oder Unfallversicherung erhält. Während der Schwanger-

Gratulation

Wir gratulieren unseren M itgliedern zum erfolgreichen

A bschluss. Die Hotel & Gastro Union ist stolz auf Sie.

Berufsprüfung Chefkoch/Chefköchin mit eidg. FA:

Felix Anneler

Bern/BE

J onas Bleiker

Dübendorf/ZH

K alim Borchert

Biel/BE

J oel Bürgin

Grenchen/SO

Ja n Guggisberg

Aegerten/BE

A lessio Nicola Leusciatti Domat/Ems/GR

Aurel Manser Appenzell/AI

Ke vin Mayor Crissier/VD

J anine Müller

Zug/ZG

P hilippe Palffy

Messen/SO

Xe nia Ramm Tübach/SG

M arkus Rehfeld Geltwil/AG

J an Stadelmann Wolhusen/LU

S ven Schaub Zunzgen/BL

S everin Roman Seiler Russikon/ZH

L ars Wittenwiler

Bütschwil/SG

L uca Zihlmann Sursee/LU

schaft und des Mutterschaftsurlaubs sind die Frauen vom Gesetz speziell geschützt. So darf man sie beispielsweise nicht entlassen. Im Gegenzug dürfen sie während des Mutterschaftsurlaubs aber auch nicht arbeiten. Nicht mal ein bisschen oder ausnahmsweise, sonst verlieren sie den Anspruch auf die Mutterschaftsentschädigung.

Gut gemeint, aber … Was zum Schutz der Mütter gedacht ist, brachte Frauen in Bedrängnis, die ein politisches Amt

ausüben. Wollten Parlamentarierinnen, Kantons- oder Gemeinderätinnen ihre politischen Aufgaben trotz Baby wahrnehmen, mussten sie auf die Mutterschaftsentschädigung verzichten. Seit dem 1. Juli 2024 ist dies nicht mehr so. Im Mutterschaftsurlaub stehende Frauen dürfen nun an Sitzungen von Parlamenten und Kommissionen teilnehmen, ohne dass dies als Aufnahme der Erwerbstätigkeit gilt. Diese neue Regelung ist sowohl auf der Gemeinde-, der Kantons- als auch auf der Bundesebene gültig. (RIF)

Jetzt anmelden zum Pilzesammeln

Die Region Bern-Nordwestschweiz lädt zum RisottoEssen ein. Die Pilze dafür müssen die Teilnehmenden allerdings selber sammeln.

Der Schweizer Komiker Peach Weber klagt in einem Lied «Überall hets Pilzli draa ». Vielleicht wüsste er Eierschwämme, Steinpilze, Morcheln und wie sie alle heissen mehr zu schätzen, wenn er die Pilze selber gesammelt hätte. So wie es die Teilnehmenden am Anlass der Region Bern-Nordwestschweiz am Montag, dem 7. Oktober, tun werden. Anschliessend geniessen sie in der Alphütte von Daniel Piller bei Plaffeien/FR ein feines Risotto. Eines mit möglichst vielen erntefrischen Pilzen.

Der Pilzkontrolleur sammelt mit

Dafür, dass keine ungeniessbaren oder giftigen Pilze im Risotto landen, sorgen der Pilzexperte Daniel Piller sowie der Pilzkontrolleur Patrick Bächler. Gesammelt werden die Pilze im unwegsamen Gelände. Darum ist gutes Schuhwerk unerlässlich. Ausserdem müssen die Teilnehmenden einen Regenschutz, ein Pilzkörbchen, einen Rucksack sowie ein Rüstmesser für die Pilze mitbringen. (RIF)

Pilze, das Gold des Waldes, sind ein begehrtes Sammelobjekt. UNSPLASH

«Allerlei Pilze»

Programm 10 Uhr Eintreffen in Plaffeien (Dorfplatz) 11 bis 17 Uhr Pilzesammeln und Risotto-Essen

Kosten Mitglieder 40 Franken Lernende 20 Franken Nichtmitglieder 80 Franken

Anmeldeschluss: 1. Oktober 2024

2018 nahm Nationalrätin Irène Kälin mit ihrem Baby an einer Parlamentssitzung teil. Sie löste einen kleinen Skandal, aber auch ein Umdenken aus. KEYSTONE-SDA

Rezept-Tipp:

Zutaten für 60 Stück

Croissantteig, 12 Schichten (4945 g)

1060 g Weizenmehl 400

1060 g Weizenmehl 720

7 80 g Wasser

210 g Z ucker

1 50 g B ackhefe

2 75 g E ier

4 0 g F lüssigmalz

1 30 g Vollmilchpulver

2 00 g B utter n ach 3 Minuten beigeben

4 0 g S peisesalz, jodiert ge gen Ende der M ischzeit beigeben 1000 g B utterplatte

Rezept (7955 g)

4945 g C roissantteig 1 2 Schichten

1805 g Frischkäse-Füllung, süss 1205 g Zwetschgen-Füllung

Frischkäse-Füllung (1805 g)

9 00 g Frischkäse

4 00 g S taubzucker, o hne Zusatz

1 0 g Vanillezucker

1 0 g J ohannisbrotkernmehl

4 85 g Vollrahm, UHT, geschlagen

Zwetschgen-Füllung (1205 g)

9 15 g T K-Zwetschgenpüree

2 05 g Z ucker

8 5 g M aisstärke

Zubereitung

Croissantteig

Den Teig auf 56 × 35 cm ausrollen und in Plastik einpacken. Teig eine Stunde bei Raumtemperatur ruhen, dann 12–16 Stunden im Kühlraum gären lassen. Vor dem Tourieren den Teig 45 Minuten im Tiefkühler bei –18 °C stabilisieren. Darauf achten, dass Teig und Butter die gleiche Konsistenz aufweisen. Die Butterplatte in die Mitte des Teigs legen, mit einem Messer den überstehenden Teig abschneiden und auf die Butterplatte legen. Eine do ppelte und eine einfache Tour ge ben mit einer Tourier d icke von

SIMON RÜTTIMANN «AUS NOTWENDIGKEIT WURDE LEIDENSCHAFT»

Während des Zweiten Weltkriegs begann die Familie Rüttimann Obst zu dörren, um die Lebensmittelversorgung der Armee zu sichern.

6 mm. Den eingepackten Teig im Tiefkühler bei –18 °C eine Stunde kühlen, dann weiterverarbeiten. Den fertig tourierten Teig auf 3,8 mm ausrollen, circa 53 cm Teigbandbreite. Dann 30 Minuten im Tiefkühler abstehen lassen.

Aufarbeiten

Blech mit Silpainmatten und 60 Ringen (10 cm Ø, 3 cm Höhe) bereitstellen und fetten. Den ausgerollten, gekühlten Teig in Streifen von 2,5 cm Breite und 50 cm Länge schneiden (70 g/Stück). Die Teigstreifen locker aufwickeln und den Verschluss auslaufend an der Seite der Schnecken befestigen. In gefettete Ringe auf Silpainmatten legen und im Gärraum 90–120 Minuten bei 28 °C und 75 % Luftfeuchtigkeit gären lassen, bis die Ringgrösse erreicht ist.

Backen

Mit Silpainmatte und Blech vorsichtig zudecken und im Umluftofen bei 180 °C ohne Dampf ca. 22–24 Minuten backen.

Zwetschgen-Füllung

Zucker und Maisstärke trocken mischen, dann mit Zwetschgenmark zusammen aufkochen und a bbinden. Füllung vor dem Weiterverarbeiten auskühlen lassen.

Frischkäse-Füllung

Alle Zutaten (ohne Rahm) im Rührwerk rühren, bis eine cremige, stabile Masse entsteht. Den geschlagenen Rahm unterheben und die Füllung weiterverarbeiten.

Fertigstellen

Die Böden der gebackenen, ausgekühlten Rolls dünn wegschneiden, damit sie sich aufstellen lassen. Je Roll 20 g FrischkäseFül l ung und 15 g Zwetschgen-Füllung mit einer Berliner Tülle schräg von oben in die Mitte einfüllen, so dass sich die beiden Füllungen etwas vermischen. Als Abschluss mit einer Lochtülle drei Punkte der Frischkäse-Füllung aufdressieren und mit der Zwetschgen-Füllung kleine Tupfen aufsetzen.

Allergene: Molkenerzeugnisse, Weizenmehl, Gerstenmalzextrakt, Eier

unter: Richemont Fachblatt Ausgabe 4/2024

Mehr Informationen

HGZ: Simon Rüttimann, erzählen Sie uns etwas über die Geschichte Ihres Betriebs. SIMON RÜTTIMANN: Die Geschichte der Obstdörrerei Rüttimann nahm vor über 80 Jahren i hren Anfang. Gegründet wurde sie von meinen Urgrosseltern, die einen kleinen Landwirtschaftsbetrieb führten. In unserer Region w ar es damals üblich, dass die Bauernhöfe einen Dörrofen besassen, um das geerntete Obst haltbar zu machen. Das Dörren entwickelte sich für uns über die Jahre vom Neben- zum Haupterwerb. Heute wird die Obstdörrerei Rüttimann in der dritten und vierten Generation geführt.

Welche Vision wurde bei der Gründung verfolgt?

Das Dörren von Birnen entstand während des Krieges aufgrund der Nachfrage nach haltbaren Lebensmitteln für die Versorgung der Armee. Es stellte sich als eine praktische Methode heraus, um Früchte haltbar zu machen und Vorräte zu sichern. Man kann fast sagen, dass es ein Mittel zum Zweck war: Das Dörren sicherte die Lebensmittelversorgung in schwierigen Zeiten.

Und heute?

Wir möchten die Tradition des Dörrens am Leben erhalten und hochwertige Dörrbirnen herstellen, die sowohl die Nährstoffe als auch den natürlichen Geschmack der Früchte bewahren. Durch die Weitergabe des Wissens und der Techniken an die nächsten Generationen tragen wir dazu bei, traditionelles Schweizer Gebäck wie Birnenweggen zu erhalten.

Eignet sich jede Sorte für alle Arten von Verarbeitung?

Nein. Zum Beispiel sind Hochstammbirnen wie Wasserbirnen oder Schellerbirnen ideal für die Herstellung von BirnenweggenEinlagen. Nach dem Dörren ergeben sie eine passende Konsistenz und liefern den gewünschten Geschmack. Sorten wie Gute Luise eignen sich besonders, um Delikatess-Dörrbirnen herzustellen. Sie zeichnen sich durch einen exzellenten Geschmack, eine feste Textur, eine gute Optik und die Fähigkeit aus, Nährstoffe und Aromen beim Dörren zu bewahren.

Erzählen Sie uns etwas über das Handwerk des Dörrens.

Die Birnen werden täglich neu angeordnet, so dass sie gleichmässig trocknen. ZVG

Das Dörren von Birnen erfolgt in zwei Phasen. Zuerst werden sie zwei Tage bei 80 °C vorgetrocknet und täglich sortiert. Danach sind sie stabil genug, um gelagert zu werden. In der zweiten Phase werden sie bei 70 °C drei Tage fertig getrocknet, ebenfalls bei täglichem Sortieren. Dieser präzise Prozess sichert die optimale Qualität und Haltbarkeit.

«Ich geniesse die Selbständigkeit u nd Freiheit, die meine Arbeit mit sich bringt.»

Worin liegen die Vorteile des Dörrens?

Das Dörren von Früchten, insbesondere Birnen, verlängert die Haltbarkeit, weil das Wasser entzogen wird und Mikroorganismen keinen Nährboden finden. Dadurch sind keine Konservierungsstoffe nötig. Zudem bleiben Vitamine und Mineralstoffe weitgehend erhalten, was die Birnen z u einem gesunden Snack macht. Der reduzierte Platzbedarf und das geringere Gewicht erleichtern Lagerung und Transport.

Wie viele Birnen verarbeiten Sie im Jahr?

Die Menge variiert von Jahr zu Jahr, da die Ernteerträge stark schwanken können. Die Birnenernte unterliegt der Alternanz; meist gibt es ein Jahr, in dem die Ernte besonders reichlich aus-

fällt und darauf folgt ein Jahr, in dem die Ernte schwächer ist. H inzu kommen wetterbedingte Einbrüche mit Sturm-, Hageloder Frostschäden, welche die Erträge in erheblichem Mass beeinflussen können.

Welche Produkte werden aus Ihren Birnen hergestellt? Zu den bekanntesten Erzeugnissen gehören das Birnbrot, der Luzerner Birnenweggen oder der Schlorzifladen. Unsere Dörrbirnen eigenen sich aber nicht nur zur Weiterverarbeitung, sondern schmecken auch einfach so wunderbar.

Über welche Kanäle vertreiben Sie Ihre Produkte? Einen Grossteil unserer Dörrbirnen vertreiben wir im B2B-Bereich. Wir beliefern Bäckereien, den Detailhandel und Lebensmittelverteiler. Doch auch der Verkauf an Privatkunden ist ein wichtiges Standbein für uns. Wir bieten unseren Kunden die Möglichkeit, die Produkte direkt vor Ort zu kaufen oder über den Online-Shop doerrbirnen.ch.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am besten? Am meisten schätze ich den Kontakt mit unseren Kundinnen und Kunden und Lieferanten. Zudem kann ich meine eigenen Entscheidungen treffen, meinen Tagesablauf flexibel gestalten und kreative Lösungen für Probleme finden. Diese Unabhängigkeit gibt m ir ein Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit. (MM)

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