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Love re-invents us, Vorwort Prof. Johannes Käferstein
Die Attraktivität des Architekturstudiums ist nach wie vor hoch. Es ist die ganzheitliche Betrachtungsweise unserer Kultur und Umwelt, das Verständnis für komplexe Zusammenhänge, aber auch die grosse Verantwortung diese so kostbare Umwelt gestalten zu können, die das Studium und nicht zuletzt den Beruf der Architektin, des Architekten ausmachen. Die sorgfältig aufgebaute Didaktik und die curriculare Ausgewogenheit zwischen einem humanistischen Ansatz und disziplinären technischen Kenntnissen erlaubt es unseren Studierenden sich zu Persönlichkeiten zu entfalten, die die bevorstehenden Herausforderungen und Veränderungen annehmen möchten. Nur wenn wir unseren Beruf lieben, werden wir einen wirklichen Beitrag an unserer Gesellschaft leisten.
Das hochmotivierte Team um Prof. Hansjürg Buchmeier – bestehend aus Künstlern, Fotografen und Filmemacherinnen, Grafikerinnen, Drohnenpiloten, Kunst- und Architekturtheoretikerinnen, Denkmalpflegern und Ausstellungsmacherinnen – leistet in der Architekturausbildung des Instituts für Architektur (IAR) einen ganz entscheidenden Beitrag. Hier werden die Sinne unserer Studierenden durch «Buchmeiers Sehschule» geschärft. Hier lernen sie zu lesen und zu schreiben und die Seele der Dinge in wenigen Strichen wiederzugeben. Hier wird die Welt seziert, um sie als Architektin oder als Architekt mit Liebe wieder zusammensetzen zu können. Und so müssen wir sie erfinden – von Tag zu Tag.
Sie halten das vorerst letzte Jahrbuch des Instituts für Architektur (IAR) der Hochschule Luzern – Technik & Architektur in den Händen, und ich bin hierüber nicht betrübt, sondern ausgesprochen glücklich! Was unter der sperrigen Kernmodulschienenbezeichnung «Gestalten und Kulturverständnis» vorliegt, strahlt so viel Lust am Wahrnehmen, Gestalten und nicht zuletzt am Architekturstudium aus, dass wir zukünftig die digitalen Möglichkeiten der Kommunikation ausloten wollen. Die lieb gewonnene Jahrbuchform reicht nicht mehr aus, um die Gleichzeitigkeit einer solch gewaltigen Schaffenskraft abzubilden. Der erste Teilschritt, die Neuerfindung architekturbibliothek. ch, liegt bereits vor. Die überarbeitete architekturagenda.ch ist in der ersten Jahreshälfte online, Ende 2019 werden Sie uns auf einer komplettierten, neuen digitalen Plattform besuchen können.