Kanarenexpress Ausgabe 62

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KANAREN

Nr. 62

Auflagenkontrolle durch

4. – 17. April 2009 3. Jahrgang Verkaufspreis 1,50 €

www.kanarenexpress.com ss com ss.com Im Gespräch

Die auflagenstärkste deutschsprachige Zeitung auf den Kanarischen Inseln Teneriffa

Körper & Seele

Gesundheit

Soledad Perera – Streit um Adoptionsfall

Hotel Tigaiga wird 50

Partner-Lust oder Frust?

RaucherEntwöhnung Teil 1

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Teneriffa Süd

Freiwillige und unfreiwillige Energiesparmaßnahmen

Teneriffa – Insel ohne Strom Ende März hieß es „Licht aus“ im Sheraton Hotel in La Caleta an der Costa Adeje. Für eine Stunde wurde das Licht im gesamten Gebäude ganz bewusst und aus einem besonderen Grund abgeschaltet: das Hotel beteiligte sich an der Initiative „La Hora del Planeta“ (wörtlich: die Stunde des Planeten), zu der die Umweltschutzorganisation WWF am 28. März aufgerufen hatte. Dabei handelte es sich um eine weltweite Bewusstseinskampagne, die zu einem sorgsameren Umgang mit dem Planeten Erde, allem voran

mit den Energieressourcen, aufrufen wollte. Zwischen 19.30 Uhr und 20.30 Uhr kanarischer Zeit, sollte so wenig Strom wie möglich verbraucht werden. Weltweit hatten sich rund 3.000 Städte in 88 Ländern der Initiative angeschlossen. Das Sheraton Hotel war längst nicht die einzige Einrichtung auf den Kanaren, die durch energietechnische Passivität ganz aktiv an der Stunde des Planeten teilnahm. Gemeinden auf allen sieben Inseln schalteten die Beleuchtung öffentlicher Gebäude aus, in vielen Restaurants verbreiteten Kerzen romantisches Licht und sogar

der Fernsehsender Television Canaria stellte sein Programm für eine Stunde ein. Auf Teneriffa hatten sich große Teile der Insel nur zwei Tage zuvor unfreiwillig an mehreren Stunden ohne Strom beteiligt. Ein einziger Blitzschlag, der um die Mittagszeit des 26. März in der Gemeinde Güímar auf die Erde traf, wird für den Zusammenbruch des gesamten Stromnetzes auf der Insel verantwortlich gemacht. In einer Pressekonferenz verlautbarte Pablo Casado, Generaldirektor der Stromgesellschaft Unelco, dass es allerdings mehrere Wochen dauern könnte, bis die genaue Ursa-

Foto: sheraton.com

Beliebtes Urlaubsziel Costa Adeje

che des Komplettausfalls ermittelt sei. Insgesamt 420.000 Haushalte und Betriebe waren mehrere Stunden lang ohne Elektrizität. Sechs Stunden nach dem Stromausfall konnten etwa 95 Prozent aller Unelco-Kunden wieder mit Strom versorgt werden. Der Blitz, der vermutlich für den Zusammenbruch des Stromnetzes gesorgt hat, war nicht der einzige, der sich an diesem Tag auf der Insel entladen hatte. Mehr als 170 Blitze wurden am 26. März in der Zeit von 0 Uhr bis 13 Uhr 20 vom Meteorologischen Zentrum in Santa Cruz gezählt. (ma) N

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Adeje ist nach Barcelona und Madrid das meistbesuchte Reiseziel Spaniens. In einem Interview mit der englischen Zeitung Island Connections zeigte sich der Tourismusrat dieser südlichen Gemeinde Teneriffas, Miguel Ángel Santos, sehr erfreut über diese kürzlich veröffentlichten Zahlen, die in Zeiten der Weltwirtschaftskrise durchaus überraschen dürften. Nach seinen Worten basiert die Zukunft in Costa Adeje auf Renovierung und Verbesserung der bestehenden touristischen Anlagen. In diesem Zusammenhang appellierte er an die Verantwortung von privatem Sektor und öffentlichen Institutionen, die gemeinsam an einem Strang ziehen müssten, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Die Erneuerung betreffe ausnahmslos alle Bereiche der Costa Adeje, angefangen bei den vielen kleinen Bars und Restaurants über die Hotelanlagen bis zu den Reiseveranstaltern. Santos betonte außerdem die Notwendigkeit, die touristische Infrastruktur an die hohen Ansprüche des FünfSterne-Gastes anzupassen, zum Beispiel in Form von Transporten und Transfers in der Business Class. Die hohe Anzahl von Betten in Luxushotels und der wachsende Geschäfts- und Kongresstourismus beweisen, dass man zukünftig verstärkt auf diese Art Urlauber setzt, für den dann auch das entsprechende Angebot bereitgestellt werden muss. Das komplette Interview mit Miguel Ángel Santos lesen Sie in der kommenden Ausgabe unserer englischsprachigen PartN nerzeitung Island Connections.


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