Kanarenexpress Edition 91

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Nr. 91

KANAREN Auflagenkontrolle durch

14. – 27. Mai 2010 4. Jahrgang Verkaufspreis 1,50 €

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Hin und her an kanarischen Flughäfen

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Flugstopp wegen Aschewolke

Lange Schlangen am Flughafen Teneriffa Süd: Die Aschewolke des isländischen Vulkans wirbelte am 11. Mai erneut den Flugverkehr durcheinander. Bis zum Nachmittag gab es keine verlässlichen Informationen darüber, ob und welche Flugzeuge abheben würden. Die Reisenden jedenfalls blieben gelassen. Insgesamt sieben Flughäfen auf den Kanaren, in Südspanien sowie in Portugal waren wegen der Wolke zwischenzeitlich geschlossen. Nach Angaben

der spanischen Luftfahrtbehörde Aena stellten die Flughäfen auf Teneriffa, La Palma und La Gomera bereits um fünf Uhr den Betrieb ein. Dem deutschen Urlauber Peter Schlinzig kam am frühen Morgen schon eine böse Vorahnung. Mit seiner Frau und einer Freundin hatte er eine Woche in einer Ferienwohnung am Amarilla Golf Club auf Teneriffa verbracht. Von dort aus ist der Flugverkehr normalerweise zu hören. „Heute morgen herrschte absolute Ruhe, da war es mir schon

klar“, erzählt der 41-Jährige. Obwohl ihr Flug mit Ryanair erst für den frühen Abend angesetzt ist, hat sich die kleine Reisegruppe direkt auf den Weg zum Flughafen gemacht. Dort erwartet sie eine lange Schlange am Ryanair-Schalter. „Anstellen ist mir jetzt zu blöd“, beschließt Schulz. Er fragt lieber die Dame an der Flughafeninformation. Doch die kann keine verlässlichen Auskünfte geben. Einige Flugzeuge würden abheben, andere nicht. Welche und wann könne sie nicht sagen. Mit einem Wort: Chaos.

Die drei Deutschen bleiben trotzdem entspannt: „Naturgewalten kann man eben nicht steuern. Besser warten und sicher ankommen“, findet Marita Schulz. Zur Mittagszeit teilt Ryanair auf seiner Internetseite mit, dass alle Flüge bis Mitternacht gestrichen seien. Reisende sollten erst gar nicht zum Flughafen kommen. Anders die Auskunft am Flughafen zur selben Zeit: „Am Schalter sagte man uns, dass noch unklar ist, ob unser Flieger abhebt. Wir sollen zwei Stunden vor Abflug nochmal zum Flugha-

fen kommen und nachfragen“, erzählt Schulz. „Man hängt halt total in der Luft.“ Genau das war das Problem: Die Reisenden bekamen keine eindeutigen Informationen, es blieb spannend bis kurz vor Abflug. Die Flughäfen auf Teneriffa galten zum Mittag als offen, jedoch gab es Einschränkungen bei der Flughöhe, berichtete Karen Blanchard, Pressesprecherin des Cabildo am Mittag. „Jede Fluggesellschaft macht ihr eigenes Ding. Man kann einfach nichts sagen. Im Moment

sind die Flughäfen auf Teneriffa offen und es funktioniert. Aber wir sind abhängig vom Wetter, es ist unberechenbar.“ Für weitere Informationen empfahl sie Reisenden, unbedingt die zuständige Fluggesellschaft anzurufen. Im April hatte der isländische Vulkan fast den gesamten europäischen Luftverkehr rund eine Woche lang lahmgelegt. Die Schließung von Hunderten Flughäfen hatte Chaos ausgelöst, rund acht Millionen Reisende saßen fest. (lih) n

Der Sport-Megastore auf 8.000 m2 Autobahn Richtung Santa Cruz / La Laguna, Ausfahrt “Las Chumberas”. La Laguna, Teneriffa Tel. 922 62 790 00, Fax 922 82 11 07

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