Kanaren Express 101

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KANAREN

Nr. 101

Auflagenkontrolle durch

1. – 14. Oktober 2010 5. Jahrgang Verkaufspreis 1,50 €

www.kanarenexpress.com Aktuelle Nachrichten

Die auflagenstärkste deutschsprachige Zeitung auf den Kanarischen Inseln Im Gespräch

Gesundheit

Freizeit & Kultur

PapageienKongress

mit einer jungen Weltenbummlerin

Die Hausapotheke

MelolasKonzerte

Seite 5

Seiten 6-7

Seiten 20-21

Seite 24

www.lidl-canarias.es

Versierte Masseurin vertreibt den Stress…

Schwerer Verkehrsunfall bei La Guancha

„Kurvige Blondine, bietet erotische Massagen…“, solche und ähnliche Anzeigen kennt jeder. Fühlt man sich davon gestört? Vertreter des spanischen Abgeordnetenhauses fordern nämlich eine gesetzliche Regelung zur Abschaffung dieser Sexanzeigen. Seitenweise würden sich Prostituierte in der Tagespresse anbieten, und man müsse diese Form der modernen Sklaverei unterbinden, so Carlos Salvador, einer der Verfechter des Vorstoßes. Er wirft den Zeitungen vor, auf der Basis sexueller Ausbeutung von Frauen zu verdienen. Im Vorfeld habe man versucht an das soziale Gewissen der Presse zu appellieren und zu einem freiwilligen Verzicht auf derartige Anzeigen aufgerufen. Diese Selbstregulierung funktioniere aber offenbar nicht. Einige Zeitungen haben die Kleinanzeigen gestrichen, andere ignorierten die Appelle schlichtweg. Darin sieht man nun wieder eine Störung der Chancengleichheit zwischen den verschiedenen Publikationen. Die Folgerung der Anti-Sex-Befürworter lautet daher, dass nur ein gesetzliches Verbot die Sexanzeigen verschwinden lässt. Deshalb wird eine entsprechende Regelung angestrebt. „Die Würde der Frau ist kein Geschäft“, so lautet ihre Parole. Die Frage ist nun, wie sehen das eigentlich die betroffenen Frauen? „Für mich ist das kein Problem. Ich habe meine Stammkunden, bin im Internet und verteile Visitenkarten. Dann fallen die Kleinanzeigen eben weg“. Mit diesen Worten nimmt eine Prostituierte aus Los Crístianos die Sache gelassen. Andere reagieren heftiger: „Wir sind zwei Frauen, die diesen Service zu Hause anbieten.

Auf der Landstraße TF-5 bei La Guancha ereignete sich am Freitagvormittag ein schwerer Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. Ein 80-jähriger Fahrer, der von einer Seitenstraße auf die Landstraße einbiegen wollte, missachtete die Vorfahrt. Just in diesem Moment kam ein LKW und prallte in voller Fahrt in die Fahrertür. Das Auto wurde durch die Wucht des Aufpralls auf der gegenüberliegenden Fahrbahn auf eine Begrenzungsmauer geschoben. Der Fahrzeugführer verstarb noch am Unfallort. Obwohl der Notarzt sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen begann, konnte der Mann nicht mehr ins Leben zurückgeholt werden. Der Fahrer des LKW stand unter Schock. Aufgrund der regen Betriebsamkeit an Werktagen, bildete sich ein kilometerlanger Stau in beide Fahrtrichtungen. Zahlreiche LKW und Berufsfahrer, die diese Strecke zwischen Puerto de la Cruz und Icod de los Vinos passieren, blieben für etwa eine Stunde im Stau stecken. Zahlreiche Schaulustige verfolgten das Geschehen von der Terrasse des Restaurants „Stop“ aus. „Der Unfallverursacher war eindeutig der verunglückte Fahrer. Er fuhr einfach auf die Straße, ohne auf die Vorfahrt zu achten. Dem LKW-Fahrer war es unmöglich so schnell zu bremsen. Das wird die Diskussion über eine Altersgrenze am Steuer erneut anfachen“, erklärte eine Polizistin der Guardia Civil Tráfico vor Ort, die sich mit weiteren zehn Kollegen um die Regelung des n Verkehrs kümmerte.

Sexanzeigen – das neue Tabu?

Kleinanzeigen sind für uns ein wichtiger Punkt, um mit Kunden in Kontakt zu kommen. Wir fühlen uns diskriminiert“, wettert Lady D., die im Süden Teneriffas als Sex-Expertin arbeitet. Auf den Kanaren gehen derzeit schätzungsweise 2.500 Frauen der Prostitution nach. Allerdings ist die Dunkelziffer im Rotlicht-Milieu erfahrungsgemäß sehr hoch. Wirtschaftlich setzen diese Prostituierten im Jahr rund 20 Millionen Euro um, allerdings ohne Sozialabgaben und Steuern. Was also ist richtig? Die Mehrheit der Frauen, die sich über Klein-

anzeigen anbieten, arbeiten von zu Hause aus und eigenständig. Das heißt: niemand zwingt sie, diese Tätigkeit auszuüben. Sie gehen dem ältesten Gewerbe der Welt aus freien Stücken nach. Einige verdienen dabei sehr gut und möchten gar keine andere Arbeit. Sie fühlen sich wohl. Ist es dann berechtigt von SexSklaverei und Ausbeuterei zu sprechen? Inwiefern unterscheidet sich ihre Dienstleistung von anderen, wie zum Beispiel der eines Handwerkers oder einer Putzfrau, die ebenfalls über Kleinanzeigen Kunden suchen? Unstreitbar ist Zwangsprostitution und Zuhälterei strafbar und muss

von der Werbung ausgeschlossen werden. Aber treibt man die eigentlich privat arbeitenden Frauen durch ein Anzeigenverbot nicht erst in die Hände von größeren Netzwerken und öffnet damit der Ausbeutung die Tür? Oder ist das Anzeigenverbot ein legitimes Mittel, um gegen Prostitution vorzugehen? Den Kanaren Express interessiert die Meinung der Leser. Schreiben Sie uns, ob Sie sich durch Sex-Kleinanzeigen gestört fühlen und ob Sie auch der Meinung sind, dass sie aus der Presse verschwinden sollten oder stimmen Sie unter www.kanarenexn press.com im Internet ab.

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Ein tragischer Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang.

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Aktuelle Nachrichten

100 Ausgaben Erfolgsgeschichte

Gemeinsam aus der Krise

Neueröffnung:

Entspannung auf Bestellung im Jade-Massage-Studio Kommen, Hinlegen und sich ganz der Entspannung hingeben. Das bietet das neue JadeMassage-Studio im Stadtteil La Paz in Puerto de la Cruz. Eine Oase der Ruhe mitten in der Alltagshektik. In Einzel- oder Doppelkabinen kann man sich allein, mit dem Partner oder mit Freund/Freundin der totalen Erholung widmen. Die koreanische Massageliege vereint vier klassische Elemente der asiatischen Heilkunst: Chiropraktik, Thermalmassage, Akupressur, Fußreflexzonentherapie. Warme Jadesteine wandern die Wirbelsäule entlang und sorgen für Wohlbefinden und Entspannung, die bis ins Innerste von Körper und Geist vordringt. Der Körper wird ange-

Wärmende Tiefenentspannung für Leib und Seele, allein oder zu Zweit.

nehm gestreckt und gestaucht. Die 21 Akupunkturpunkte entlang der Wirbelsäule werden stimuliert, während gleichzeitig die Fußreflexzonen angeregt werden. Dazu spielt meditative Musik im Hintergrund. Der Kör-

per erholt sich und die Seele baumelt in anderen Gefilden. Die Massageliege wirkt unter anderem lindernd bei Bandscheibenproblemen, Migräne, Verspannungen, Entzündungen und Arthrose. Rund 40 Minu-

ten dauert eine Sitzung und kostet 8 Euro. Man muss sich nicht entkleiden, sondern kann es sich einfach so gemütlich machen. Auch eine Anmeldung ist nicht nötig. Das ist ideal für eine entspannende Mittagspause oder als Energiebrunnen im stressigen Alltag. Das erste Jade-Massagestudio Teneriffas ist in der Calle Aceviños 14, Local 7, gegenüber der Ferienanlage Tarajal. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag durchgehend von 10 bis 22 Uhr oder Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Telefon 922 38 74 17. Wann immer man das Bedürfnis nach einer Portion Ruhe und Entspannung hat, steht das Jade-Massagestun dio einladend offen.

Neueröffnung:

Wie wichtig gesunde Füße sind weiß man spätestens dann, wenn sie einen nicht mehr schmerzfrei durch den Tag tragen.

spezifische und intensive Hilfe benötigen. Wenn man bedenkt, dass der Mensch im Leben durchschnitt-

lich 160.000 Kilometer läuft, dann sollte einem auch bewusst werden, dass die Füße, unser wichtigstes „Transportmittel“,

Lesermeinungen zum Kanaren Express Ich lese Kanaren-Express, weil … …ich damit bestens informiert bin was auf den Kanaren passiert, und außerdem finde ich die verschiedenen Artikel über aktuelle Themen äußerst interessant!“ (W. Urbanek Wien/ Puerto de la Cruz) …die Zusammenstellung von aktueller Information und trendigen Beiträgen begleitet von tollem Bildmaterial immer angenehm zu lesen ist. (Fr. Hammerer / Los Realejos) …ich die Mischung der Beiträge sehr gut finde. Es sind sowohl für Residente als auch für Urlauber oder Durchreisende interessante Artikel dabei. Außerdem gefällt mir der Schreibstil sehr gut. (C. Kurzweil / Icod de los Vinos) …uns die Zusammenstellung der Artikel gut gefällt. Viele haben immer wiederkehrende langweilige Seiten, die vor allem für Touristen interessant sind – im Kanaren Express finden auch die, die ständig hier leben, interessante Infos. (Monika & Rolf / Tasca La Brujita, Icod de los Vinos) …ich die Artikel abwechslungsreich finde. Was mich nicht interessiert, überlese ich einfach, aber es ist eigentlich immer etwas dabei, das mich reizt. Es ist von allem etwas. Schön fände ich noch mehr Kreuzworträtsel. (M. Gruber / Puerto de la Cruz) …mich die Artikel ansprechen. Das neue Format gefällt mir gut. Ich finde, die Zeitung nur etwas dünn und vermisse noch mehr Arztanzeigen. (R. Soldevilla / Puerto de la Cruz) …ich die Zeitung gut finde. Das ist nicht nur meine Meinung, sondern ich habe einige Stammgäste, die in mein Lokal kommen und schon auf die Zeitung warten. (J. Dieudonné, Tasca de Jorge/ La Paz, Puerto de la Cruz) …ich noch neu auf der Insel bin und viele Anregungen finde. Was mir noch fehlt, ist ein größerer Stellenmarkt. (C. Iburg, Puerto de la Cruz)

Fußengel – die medizinische Fußpflege Und manchmal genügt es dann nicht, sie einfach nur ausruhen zu lassen. Dann muss eine professionelle Fußpflege her, und genau das macht jetzt Claudia. Mit ihrem mobilen Hausservice bietet sie medizinische Fußpflege an, aber auch Maniküre und Massagen. Einst selbst von Fußproblemen geplagt nahm sie die Sache selbst in die Hand und ließ sich in Deutschland zu einer staatlich geprüften medizinischen Fußpflegerin ausbilden. Dabei legt sie großen Wert auf die Betonung des Medizinischen, denn gerade daran fehlt es hier oft. So ist sie auch speziell für Diabetiker ausgebildet worden, die eine ganz

1. – 14. Oktober 2010

…ich Anzeigenkunde bin. Mir gefällt die Qualität von Papier, Farbe und Druck der Zeitung. Was ich vermisse, sind mehr Informationen zu kommenden kulturellen Veranstaltungen oder Festen, anstelle von Nachberichten. Das TV-Programm finde ich unsinnig. Ich finde, man sollte diese Seiten besser für interessante Artikel nutzen. (U. Stange / La Guancha) oft sträflich vernachlässigt werden. Gerade sie benötigten so manche Streicheleinheit. Und diese können sie jetzt von Claudia bekommen. Zwischen Los Gigantes und Los Cristianos, einschließlich der Gebiete um Santiago del Teide, Guía de Isora und Arona, ist sie mit ihrem mobilen Hausservice unterwegs. Vor allem für ältere Menschen oder jene, die Gehbeschwerden haben, ist dieser Vorort-Service gedacht. Aber natürlich steht er jedem zur Verfügung. Für eine Grundbehandlung sollte man eine Stunde einplanen. Im Rahmen der medizinischen Fußpflege sind natürlich auch Nagelkorrekturen möglich. Allerdings arbeitet Claudia nicht mit Gel-Nägeln; sie setzt auf den natürlichen Nagelaufbau. Unter der Mobil-Nummer 687 662 849 ist der Fußengel zu n erreichen.

…ich die Beiträge informativ und unterhaltsam finde. Besonders gerne habe ich Artikel über die Flora und Fauna, deren Besonderheiten oder Wissenswertes. (R. Hellmuth / Puerto de la Cruz) …es mir Spaß macht die Zeitung zu lesen. Mein Freund bringt sie mir meist gleich nach Erscheinen mit und dann wird sie von mir auch sofort gelesen. Mir gefällt auch der flüssige Schreibstil. Ich bin noch neu auf der Insel und finde viele Anregungen. Das TV-Programm interessiert mich weniger, weil ich z.Zt. leider kein deutsches Fernsehen habe. Ich finde, es ist die Zeitung, die am meisten präsent ist. Man findet sie ja überall und sie wird nicht nur von mir gern gelesen. (N. Bräuer / Los Abrigos) …es mir gefällt, dass nicht nur reißerisch über Mord und Totschlag berichtet wird. Auch kritische Themen werden so angepackt, dass sie neutral dargestellt werden und nicht alles ins Negative ziehen. (A. Mertens / Puerto de la Cruz) Weitere Zuschriften: – Hallo, vielen Dank für die nützlichen Informationen. Gratulation. Macht weiter wie bisher. (Margit Hammel / online) – Grob gesagt: Neutral, unparteiisch = so wie es sein soll und trotzdem bezugsvoll in den Äußerungen + inkl. niveauvoller Kritik. Gelungene Kombination auch „Klein“-Ereignisse pikant darzustellen. Und dies nicht mit Axel Springer (BILD)-Mentalität. Respekt – und weiter so. Anregung: Mir gefallen besonders gut Beiträge zum Geschehen der Agrar- u. Landwirtschaft sowie von Klima & Wetter. (Stefan Koch / online)


Aktuelle Nachrichten

Nr. 101

Express-Notruf für verschwundene Kinder Wer sein Kind vermisst und Schlimmeres befürchtet, kann ab sofort einen kostenlosen Notruf anwählen. Seit Mitte September existiert die Nummer 116 000, die eigens zu diesem Zweck eingerichtet wurde und von professionellen Mitarbeitern der Stiftung Anar (Hilfsorganisation für Kinder und risikobehaftete Erwachsene) betreut wird. Rund um die Uhr an 365 Tagen des Jahres kann man dort Hilfe finden. Gegebenenfalls werden Informationen und dringende Suchanfragen an die zuständige Polizei weitergeleitet. Die Koordinationsstelle nimmt Anrufe aus dem gesamten spanischen Landesgebiet entgegen, berät und arbeitet auf europäischem Niveau. Sie steht in ständigem Kontakt mit den Kollegen aus anderen europäischen Ländern. Dieses Notfalltelefon funktioniert bereits in zwölf weiteren Ländern innerhalb der EU. Schluss ist nun auch mit dem Ammenmärchen, dass man Kinder erst nach 24 Stunden vermisst melden kann. „Zeit kann in solchen Fällen Leben retten. Je schneller ein vermisstes Kind gesucht wird, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, es wohlbehalten und lebend wiederzufinden“, bestätigte auch Benjamín Ballesteros, Generaldirektor der Stiftung Anar. Tatsächlich werden acht von zehn ermordeten Kindern innerhalb der ersten drei Stunden ihrer Entführung umgebracht. Jährlich werden in Spanien rund 20.000 Kinder vermisst gemeldet, wobei nicht alle Fälle bei der Polizei landen. Viele entpuppen sich letztlich als Missverständnis. Diese Zahlen schnellen noch weiter nach oben, wenn man in andere europäische Staaten blickt. In Frankreich werden beispielsweise jährlich 45.000 Kinder vermisst gemeldet und in Großbritannien sogar 140.000. Schnelle Reaktionen seitens der Behörden und intensive Suchaktionen maximieren die Wahrscheinlichkeit Leben zu retten. n

Hochqualifizierte Arbeitsplätze Drei technologische Parks sollen bis 2017 auf Fuerteventura, Teneriffa und Gran Canaria entstehen. Im Zuge dessen rechnet Kanarenpräsident Paulino Rivero mit 10.000 neuen Arbeitsplätzen, bei denen vor allem qualifizierte und technologisch versierte Menschen eine neue Aufgabe bekommen. Zum Aufbau eines Parks werden 50 Millionen Euro kalkuliert. Die Investition wird von der kanarischen Regierung geleistet, die über Madrid zinsgünstige Kredite erhält. Das Projekt ist eine Investition in die Zukunft und in die junge Generation. Derzeitige Studenten sollen nicht mehr gezwungen sein, die Inseln zu verlassen, um einen Arbeitsplatz zu erhalten. Man rechnet damit, dass sich in diesen speziellen Industriegebieten rund 300 neue Unternehmen niederlassen, die in Bereichen Biotechnologie, erneuerbare Energieformen, Technik und Entwicklungshilfe sowie Meereswissenschaften tätig sind. Die Firmen können dabei Steuervergünstigungen, die über das ZEC-Modell entstehen, in Anspruch nehmen. So haben alle etwas von der Entwicklung: Unternehmen, Kanaren und vor allem deren Bewohner profitieren gleichermaßen. Am weitesten fortgeschritten ist derzeit das Gran Canaria-Projekt. Dort rechnet man mit einer engen Zusammenarbeit mit der Universität in Tafiras, auf deren Gelände ein Teil des Parks entstehen soll. Weitere Grundstücke werden derzeit verhandelt. Läuft alles planmäßig, sollen die Parks bis 2017 funktionsbereit sein.

Angst vor Steinschlag

Strände in Buenavista werden geschlossen

Die Bucht von Masca wird am meisten frequentiert. Der Bootsanleger selbst ist nicht direkt in der Gefahrenzone. Die Schlucht ist von der Sperrung nicht betroffen.

In Buenavista hat die Stadtverwaltung Angst um die Sicherheit der Bürger und Besucher. Aus diesem Grund ordnete der Stellvertretende Bürgermeister, Pedro J. Diaz Dorta, nun die sofortige Schließung der Strände in den Schluchten Masca, Barranco Seco, Los Carrizales und Juan López an. Alle vier Strände sind eigentlich nur vom Meer aus oder – wie in Masca – über den Wanderweg zu erreichen. Sie werden vor allem in den Sommermonaten gerne von Bootsinhabern als einsame Badenische besucht. „Alle diese Strände – außer Masca – sind kaum erreichbar und befinden sich an den Südsteilklippen. Los Carrizales kann man

zum Beispiel nur durch Abseilen mit Bergsteiger-Equipment erreichen. Aber wir wollen auf jeden Fall auf Nummer sicher gehen und schließen auch dort, wo die Gefahr nur relativ gering ist“, erklärte Bürgermeister Victor Manuel Lorenzo, der von der Küstenbehörde schriftlich auf die Gefahr hingewiesen wurde. Angesichts der beiden Frauen, die am 1. November vergangenen Jahres an der Playa de los Guíos durch Steinschlag tödlich verunglückt sind, möchte man die Wiederholung einer ähnlichen Tragödie auf jeden Fall vermeiden. Im Fall der Mascaschlucht bleibt der Wanderweg weiterhin geöffnet. Allerdings lassen sich viele Wanderer von dort aus per Boot abholen und nach

Los Gigantes bringen, um sich den beschwerlichen Aufstieg zu ersparen. Offiziell würde die Sperrung des Strandes auch diese Transfers betreffen. In der Gemeinde wies man daraufhin, dass dies zumindest auf dem Papier auch so sei. Allerdings räumte Bürgermeister Lorenzo auch ein, dass sich der Bootssteg an einer Stelle befände, die nicht wirklich zur Gefahrenzone gehöre. Mit dem Verbot möchte man sich vermutlich in erster Linie den Rücken frei halten. Dass die Steilklippen in diesem Gebiet gefährlich sein können, bewies ein tödlicher Unfall im Jahr 2006. Damals war ein junger Camper von einem Felsbrocken erschlagen worden. Er hatte sein Zelt direkt an einer Stelle

Jardín Tropical… ...unvergleichlich Um in gewohnter Weise seinen Kunden den besten Service und die besten Einrichtungen anzubieten, wurden in diesem Jahr 2010 alle Zimmer sowie die Restaurants “Las Cuevas”, “Las Mimosas” und das “Café de Paris” renoviert.

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aufgestellt, die für häufigen Steinschlag bekannt war. Im Gemeindegebiet selbst werden Teile der Strände El Fraile und Las Arenas abgesperrt. Auch dort sind Hänge vorhanden, die zu Steinschlag neigen. Bereits in den Sommermonaten wurden an der beliebten Badebucht Las Arenas Absperrungen eingerichtet, die die Badegäste von den gefährdeten Stellen fernhalten sollten. Mit Warnschildern werden die Besucher an allen Gefahrenstellen auf die Steinschlagmöglichkeit hingewiesen und eindringlich gewarnt. Ein Unglück, wie im letzten Jahr, möchte man auf n jeden Fall vermeiden.


Aktuelle Nachrichten

NE

U!

&

O·P·I PRÄSENTIEREN

1. – 14. Oktober 2010

Zuhälter lockte Schwestern in die Falle Zwei junge kanarische Frauen im Alter zwischen 20 und 25 Jahren fielen auf die schamlose Masche eines italienischen Zuhälterrings herein.

nische junge Frauen. Den Kanarinnen gelang in einem unbeobachteten Moment die Flucht. Sie versteckten sich in einem Unterschlupf in Autobahnnähe und versuchten per Mobilfunk die italienische Polizei zu alarmieren. Nachdem man sie am Telefon nicht verstand, riefen die Schwestern in ihrer Verzweiflung ihre Eltern an. Diese machten sich sofort auf den Weg zur nächsten Polizeidienststelle, und dann ging alles ganz schnell. Die kanarischen Polizeibeamten alarmierten umgehend die internationale Polizeizentrale SIRENE. Von dort aus wurde innerhalb von Minuten die zuständige italienische Polizeiwache kontaktiert. Wenig später konnten sie die beiden jungen Frauen lokalisieren und in Sicherheit bringen. Nachdem weder die Frauen

Eigentlich wollten sie nur der Arbeitslosigkeit entgehen und nahmen deshalb eine Stelle als Außendienstmitarbeiter für alkoholische Getränke in Italien an. Das Arbeitsangebot hatten die beiden Schwestern im Internet entdeckt und sich beworben. Als die beiden in Genua landeten, wurden die von ihrem zukünftigen Arbeitgeber am Flughafen abgeholt. Man fuhr mit ihnen rund 100 Kilometer weit in ein kleines Dorf. Dort angekommen, erkannten sie sofort, dass es sich um ein Bordell handelte. Außer ihnen waren dort rumänische und pol-

noch die Eltern über finanzielle Mittel für den Rückflug verfügen, warten sie nun auf die offizielle Rückführung in ihre Heimat. Vor dem Zugriff der Zuhälter sind sie sicher. Für die italienische Polizei ist dies kein Einzelschicksal. Immer wieder, so berichten sie, werden attraktive, junge Frauen, die schon länger arbeitslos sind und über nur wenig Geld verfügen, mit vermeintlich lukrativen Arbeitsplätzen geködert. Sind sie dann erst einmal im Land, nutzen die Zuhälter die Notlage schamlos aus. Die Opfer werden zur Prostitution gezwungen. Die beiden Kanarinnen hatten viel Glück. Sie konnten entkommen und sind dank der schnellen, durch die Eltern eingeleiteten Hilfsaktion sowie die internationale Polizeikooperation n gerettet worden.

Das Meer als Tourismuspotential Die ersten ablösbaren Gele, erhältlich in Ihren Lieblingsfarbtönen der OPI Nagellacke Für 2 Wochen perfekter Haltbarkeit und Farbe Ihre Salonbesuche werden weniger, Sie sparen Geld und genießen den Luxus wunderschöner Hande und Füße Einen wahrhaft bezahlbaren Luxus Wale und Delfine in freier Natur – das möchten viele hautnah erleben.

„Das Meer birgt ein unglaubliches Potential, das auf den Kanaren viel zu wenig genutzt wird“. Zu diesem Schluss kommt der Tourismusspezialist Carlos Elejabeitía.

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wunderschöne Ausflüge zu den Meeressäugern machen, die jährlich mehr als 20 Millionen Euro Umsatz bringen. Umso erstaunlicher sei es, dass dies bei der Werbung für die Kanaren als Urlaubsziel kaum Beachtung finde. Wassersport und Regatten hingegen würden in den Mittelpunkt gerückt. Ein weiterer Aspekt, die das Medium Meer bietet, sind nach Einschätzung des Experten, Initiativen wie Kunst und Kultur, die den Atlantik in den Mittelpunkt stellen. Oder das Hochseefischen als Sport oder Freizeitaktivität – diese touristische Attraktion würde viel zu wenig ausgeschöpft. Dabei gibt es dafür einen interessanten Markt.

Er erstellt derzeit ein Gutachten über die Nachhaltigkeit und Verbesserungsmöglichkeiten für den kanarischen Tourismus. „Die Inseln sind umgeben von dem wunderbaren Atlantik, aber man nimmt ihn und seine Vielfalt überhaupt nicht richtig wahr“, meint er weiter. Die Kanaren würden zwar für Wassersport werben, aber die Möglichkeit Wale und Delfine in freier Natur zu erleben, würde kaum erwähnt. Auf den Kanaren könnte man

Die SCHULE DER GEISTHEILUNG nach Horst Krohne bietet:

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Das Gute an der Potenzierung dieses Sektors ist, dass keine zusätzlichen Installationen eingerichtet werden müssen, sondern eigentlich alle nötigen Grundvoraussetzungen schon vorhanden sind. Kreativität in der Schaffung neuer Attraktionen rund um den Atlantik ist also gefragt. Gleichzeitig gab der Experte zu, dass ein wirklicher Impuls für die Erholung des Tourismussektors erst durch die Zunahme der Urlauberzahlen erreicht werden kann. Das Fazit lautete: Die Kanaren sind beliebt, haben eine ideale Ausgangsposition und noch sehr viele Möglichkeiten, die derzeit nur im Ansatz ausgeschöpft wern den. Seminarleiter: Dozent Thomas Gruber Ort: Hotel RIU Garoe La Paz, Puerto de la Cruz Seminarpreis: € 520,- inkl. Skripten Anmeldung: Waltraud Urbanek

Inhalt der Ausbildung finden Sie in der Homepage der Schule unter www.schule-der-geistheilung.de bzw. Unterlagen anfordern bei

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Aktuelle Nachrichten

Nr. 101

Loro Parque Fundación in Aktion

VII. Internationaler Papageienkongress in Puerto de la Cruz Zum siebenten Mal lockte der internationale Papageienkongress der Loro Parque Stiftung in Puerto de la Cruz PapageienExperten aus 40 verschiedenen Ländern in die Nordmetropole. Sowohl Wissenschaftler, als auch Züchter und Laien, denen es die bunt gefiederten Exoten angetan haben, gaben sich ein Stelldichein. Trotz Krise fanden 650 Teilnehmer und hochkarätige Gastredner den Weg nach Teneriffa. „Als wir 1986 den ersten Papageienkongress organisiert haben, beschlossen wir, dies – wie die Olympischen Spiele – alle vier Jahre zu wiederholen. Allerdings hatte ich Bedenken, dass es vielleicht langweilig würde, wenn der Kongress immer am selben Ort stattfindet. Nun feiern wir schon den siebenten und sind sehr zufrieden, dass die Resonanz gleichbleibend groß ist. Dies zeigt mir, welch wichtige Aufgabe die Stiftung leistet“ erläuterte Wolfgang Kiessling, Direktor des Loro Parques. Sein Dank galt vor allem den zahlreichen Privatpersonen und Unternehmen, die die Arbeit der Stiftung mit ihren Mitgliedsbeiträgen oder Spendengeldern unterstützen. Dieser Themenpark unterhält die weltweit größte PapageienSammlung. Nirgendwo sonst sind so viele verschiedene Spezies unter einem Dach vereint.

Ricardo Melchior, Wolfgang Kiessling und Dr. David Waugh waren sich darin einig, dass die Arbeit der Stiftung in vielerlei Hinsicht bedeutsam ist.

Der Fokus liegt auf der Züchtung vom Aussterben bedrohter Spezies und der Erhaltung eines genetischen Pools. Außerdem werden zahlreiche Projekte finanziell unterstützt, die sich um den Schutz der Tiere in ihrem natürlichen Element oder um Auswilderungen kümmern. Rund 870.000 Euro flossen 2010 in insgesamt 31 aktive Projekte. In den letzten zehn Jahren summiert sich die Summe sogar auf etwa 10 Millionen Euro. So kann man beispielsweise stolz darauf sein, dass der noch vor wenigen Jahren als extrem vom

Aussterben bedrohte Gelbohrsittich aus Kolumbien auf der internationalen Naturschutzliste auf „bedrohte Tierart“ zurückgestuft werden konnte. „Dies erreichte man zum Teil durch großflächige Aufklärungskampagnen vor Ort. Dieser Papagei nistet in und ernährt sich von Wachspalmen. Gerade diese wurden von der katholischen Bevölkerung an Ostern für die traditionellen Palmenzweige geplündert. Man konnte durch Schutzzonen und das Ausweichen der Gläubigen auf andere Pflanzen sehr viel zur Rettung dieser Papageienart bei-

tragen. Ihr Bestand wuchs von einst 87 Exemplaren auf mittlerweile stolze 1.000“, bestätigte Dr. Matthias Reinschmidt, Kurator des Loro Parque.

Breitgefächerter Umweltschutz „Unsere Arbeit ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz, sondern darüber hinaus ein werbewirksames Mittel um Teneriffa weltweit bekannt zu machen. Wenn heute zum Beispiel ein Spix Macaw geboren wird, heißt es nicht: er wurde

im Loro Parque geboren, sondern man spricht von Puerto de la Cruz“, betonte Wolfgang Kiessling. Generell reduziere sich der Lebensraum der Wildtiere aufgrund der globalen Bevölkerungsexplosion immer mehr, und gerade dort setze auch die Verantwortung des Menschen ein, der sich trotz schwindender Natur um die Erhaltung der artenreichen Tierwelt einsetzen müsse. Der Spix ist eine weitere seltene Spezies, zu deren Rettung die Stiftung beiträgt. Nur noch 73 Exemplare sind in Gefangenschaft weltweit vorhanden. In der Natur ist dieser Vogel derzeit ausgestorben. „Die Tiere, die in unserer Obhut sind, gehören der brasilianischen Regierung. Erst kürzlich wurde ein neues weibliches Küken geboren. Insgesamt konnten durch die Zuchterfolge die Zahl der Spixe von anfangs vier Exemplaren im Loro Parque in den letzten Jahren auf 17 erhöht werden“, erklärte Dr. David Waugh, Direktor der 1994 gegründeten Stiftung. Sind genügend Exemplare in Gefangenschaft erhalten, kann man auch Auswilderungsprojekte in Angriff nehmen. Für Dr. Waugh liegt der Wert der Stiftung nicht nur in den Nachzüchtungen für große UmweltProjekte. Einige Papageien werden gezielt an Züchter verkauft. Dadurch wird dem illegalen Handel Einhalt geboten, was sich wiederum positiv auf

die in Freiheit lebenden Tiere auswirkt. Waugh wies auch auf die hochkarätigen Wissenschaftler hin, die als Redner die Konferenz bestritten. Neben Artenund Umweltschutz referierten sie auch über andere interessante Themen. Wie zum Beispiel Dr. Irene Pepperberg, Dozentin der Harvard Universität, die über die Intelligenz und die erstaunlichen mathematischen Fähigkeiten der Graupapageien referierte. Auch Inselpräsident Ricardo Melchior würdigte die Arbeit der Loro Parque Stiftung in seiner Laudatio. „Wir sind sehr stolz, dass dieser Park und die dazugehörige Stiftung auf Teneriffa beheimatet sind. Sie leisten eine wirklich außerordentliche Arbeit, die ein positives Image Teneriffas rund um den Globus verbreitet. Die hervorragenden Experten, die hier arbeiten, sowie die Aufmerksamkeit und Anerkennung, die den Leistungen aus aller Welt entgegengebracht werden, wirken sich positiv für Teneriffa im Allgemeinen aus. Ein Zeichen dafür sind auch die 40 FernsehFolgen, die der deutsche TV-Sender ARD in den letzten Monaten im Park gedreht hat und die zur besten Sendezeit über die deutschen Bildschirme flimmern werden. Wir wünschen der Stiftung auf jeden Fall, dass es auch einen achten und neunten Kongress geben wird“, schloss der Inselpräsident die Pressekonferenz. (sv) n


Im Gespräch

1. – 14. Oktober 2010

Im Gespräch mit Jo Susann Graff

Teneriffa ist auch für junge Leute interessant Von Sabine Virgin

Jo ist eine junge Frau, die in Erfurt Kommunikationswissenschaften studiert hat und im Oktober den Master für Europäische Medienwissenschaften in Potsdam in Angriff nimmt. Als sie eine Ausschreibung von Teneriffa sah, in der Journalisten für ein Webseitenprojekt gesucht wurden, schlug sie kurz entschlossen zu. Sie bewarb sich, konnte sich durchsetzen und schwupps war sie auf Teneriffa angekommen. Jo, du bist noch jung, erzähle uns doch ein bisschen von deinem Hintergrund? Medienarbeit interessiert mich schon seit frühester Jugend. Schon als Elfjährige habe ich mich als Radiomoderatorin versucht. Es war für mich keine Frage, dass auch mein Studium in diese Richtung gehen sollte. Ich bin in Chemnitz geboren und aufgewachsen, und nachdem die Universität von Erfurt beim CHE Ranking der „Zeit“ zur Beurteilung deutscher Universitäten jahrelang ganz oben rangierte, habe ich mich entschieden, dort zu studieren. Da ich für mein Leben gerne reise, aber mir, wie den meisten Studenten, nicht viel Geld zur Verfügung steht, habe ich nach dem Abitur erst einmal ein Jahr lang gejobbt. Über „Work and Travel“ bin ich nach New York gekommen. Dort habe ich in einem renommierten Golf Club in den Hamptons als Kellnerin gearbeitet. Das war der absolute Traum. Als Normalsterblicher kann man sich dieses Luxusviertel von New York gar nicht leisten, aber durch meinen

Jo Susann ist eine junge Weltenbummlerin mit ehrgeizigen Ambitionen und einem offenen Geist für die Schönheiten dieser Welt.

Job hatte ich eine Wohnung in direkter Strandnähe. Sogar Bill Clinton war bei uns zu Gast, und es war für mich eine tolle Erfahrung. Es hat mir so gut gefallen, dass ich in den Semesterferien sogar noch zweimal zum Jobben zurückkam.

Während deines Studiums hast du bereits weitere praktische Erfahrungen, dieses Mal im Bereich Pressearbeit, gesammelt. Was sind Erlebnisse, die dich beeindruckt haben?

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Seit 2003 gibt es den Verein Jugendpresse Deutschland e.V., dem die Idee zugrunde liegt, unabhängigen Journalismus für junge Medienmacher und Nachwuchsjournalisten zu fördern. Dort bin ich engagiert und für den Bereich Internatio-

nales verantwortlich. Vor kurzem konnte ich im Rahmen eines unserer Projekte in den Nahen Osten reisen. Ich schrieb einen Artikel über homosexuelle arabische Frauen in Israel. Das war sehr interessant. Zunächst einmal habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Alltag in dieser konfliktreichen Gegend ganz anders aussieht, als man es sonst im Fernsehen erlebt. Vor Ort konnte ich beide Seiten kennenlernen – sowohl die Menschen mit ihren Werten, Einstellungen und ihrer Religion in den palästinenschen Autonomiegebieten als auch in Israel. Der Konflikt wurde so greifbar und nachvollziehbar für mich. Zu den Problemen mit jüdischen Siedlungen ist in Deutschland beispielsweise kaum etwas bekannt. Es gibt Städte in Westjordanien, wie Hebron, in denen jüdische Siedler aggressiv gegen Palästinenser vorgehen. Soldaten, die zum Schutz der Siedler vor Ort sind, können bei Vorfällen nicht einschreiten, weil dafür wiederum die Polizei zuständig ist. Für meinen Artikel konnte ich mit Frauen auf beiden Seiten sprechen. Im Westjordanland ist Homosexualität zwar nicht illegal und es werden dort auch keine Homosexuellen gehängt, wie dies zum Beispiel im Iran der Fall ist, aber trotz allem können homosexuelle Handlungen lebensgefährlich werden. In Israel hat man in der Regel eine offenere und modernere Einstellung. Dort sind Homo-Ehen anerkannt, die Paare können Kinder adoptieren und es gibt verschiedene Organisationen, die sich für die Rechte Homosexueller in der Gesellschaft einsetzen. Wie bist du jetzt eigentlich auf Teneriffa gelandet?

Wie gesagt reise ich gerne und nutze jede Gelegenheit, auch mit kleinem Geldbeutel um die Welt zu kommen. Eines Tages kam über die Teamliste der Jugendpresse ein Aufruf, in dem Journalisten für Teneriffa gesucht wurden. Die englische Firma ihoppers Ltd., Gründer der Webseite www.dieschatzinseln.de (wird erst ab 30. Oktober online sein), hatte die Idee, einen umfassenden Reiseführer für alle Kanarischen Inseln als Webseite zu etablieren, auf der Interessierte umfassendes Infomaterial zu den Inseln finden sollen. Dafür suchte sie angehende Journalisten, die sich im Reisejournalismus versuchen wollen. Wir haben uns verpflichtet, bei einer 5-Tage-Woche, sieben Stunden am Tag zu arbeiten und erhalten dafür Unterkunft, Frühstück und kostenlosen Spanisch-Unterricht. Das fanden meine Freundin und ich toll und haben uns beworben. Ich bin jetzt schon zehn Tage da und bleibe bis Ende September. Meine Freundin kommt nächste Woche nach. Insgesamt sind zurzeit neun „Schreiberlinge“ hier. Davon kommen, mit mir, sechs aus Deutschland. Zwei Engländerinnen und eine Irin schreiben im Moment für das Pendant www.ihoppers.com, das ebenfalls unter der gleichen Idee entsteht. Wie kann man sich dein Tun auf der Insel konkret vorstellen? Bei meiner Ankunft bekam ich Orte genannt, die ich besuchen und dann beschreiben soll. Bei mir waren es zum Beispiel Bajamar und Punta de Hidalgo, La Laguna, Buenavista und San Juan de la Rambla. Ich fahre

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Im Gespräch

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Jo bei ihrem täglichen Schreibpensum mit einem Kollegen aus Hamburg. Austausch und Spaß gehört natürlich auch dazu.

„Für mich wahrscheinlich eine der schönsten Städte der Insel – mit faszinierender Altstadt und angenehmen Flair.“

Punta del Hidalgo: „Ein Ort, um innere Ruhe zu finden.“

dorthin, schaue mir die Orte an und schreibe dann über meinen Eindruck, die Lage, die Sehenswürdigkeiten, die Vegetation und was mir sonst noch so auffällt. Das erfordert selbstständiges Arbeiten, gibt mir innerhalb des Themas relativ viel journalistische Freiheit und macht mir sehr viel Spaß. Wenn ich frei habe, schaue ich mir dann einfach an, was mich persönlich interessiert.

schwimmen und beobachtete die Fischer am Hafen. Für mich ist Punta del Hidalgo ein Ort, an dem man die Seele baumeln lassen kann. Überhaupt begeistert mich die kanarische Lebensart und Freundlichkeit. Wo immer ich hinkam, versuchte man mein furchtbares Spanisch zu verstehen oder mit Händen und Füßen mit mir zu sprechen. Erstaunlicherweise funktioniert das richtig gut.

Lokale, wo man durchaus auf seine „Party-Kosten“ kommt. Also ich kann echt keinen Grund sehen, weshalb sich junge Menschen im Norden nicht wohl fühlen sollten. Es sei denn, sie sind nur für Strandurlaub und Fete nach Teneriffa gekommen. Dann sind sie vielleicht im Süden besser aufgehoben. Wer aber was erleben und sehen oder Land und Leute kennenlernen möchte, für den ist der Norden sehr gut geeignet.

Wo warst du zum Beispiel schon und welchen Eindruck hattest du? Also, La Laguna fand ich zum Beispiel sehr schön. Diese Stadt hat so vieles zu bieten: Die vielen historischen Gebäude, die ein

beeindruckendes Flair verströmen. Aber auch die zahlreichen Studenten, die zum Beispiel die Kneipenszene prägen. Ich fand diese Stadt sehr interessant. Genauso wie Santa Cruz. Das stand zwar nicht auf meinem „Arbeitszettel“, aber angeguckt habe ich mir die Hauptstadt trotzdem. Ich finde, man kann dort einfach das rege Treiben der Menschen auf den Straßen und die besondere Atmosphäre genießen. Neulich war ich in Bajamar und Punta del Hidalgo. Bajamar kam mir wie ein verschlafenes, aber nettes Nest vor, das eher für Ältere geeignet ist. Punta del Hidalgo fand ich traumhaft. Ich spazierte an der Promenade entlang, war in den Naturbecken

Dein Ausgangspunkt ist in Puerto de la Cruz. Oft heißt es, der Norden sei eher für die ältere Generation. Wie ist deine Einschätzung? Also, ich kann mir nur vorstellen, dass das aus dem Kli-

schee kommt, dass alle jungen Leute „Partymacher“ sind und im Urlaub nichts anderes wollen. Das ist einfach falsch. Mir gefällt der Norden sehr gut. Ich finde, man kann vieles entdecken. Es gibt zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die Vielfalt der Natur, Wandermöglichkeiten und interessante Orte. Viele junge Menschen, so wie ich, suchen das im Urlaub und sind nicht nur auf Party aus. Deshalb denke ich, dass der Norden auch für junge Menschen sehr reizvoll ist. Übrigens feiern, kann man hier auch. Ich war zum Beispiel am ersten Abend mit meinen Kollegen in einer Karaoke-Bar und wir kamen sofort mit sympathischen jungen Canarios ins Gespräch. Ansonsten gibt es nette Bars und

Wie sind deine persönlichen Pläne? Also für mich stehen ab Oktober erst einmal die letzten beiden Jahre meines Studiums an. Danach würde ich mir gerne die

Welt anschauen. Australien oder eine kleine Weltreise fände ich super. Wahrscheinlich werde ich das realisieren, vielleicht wieder mit Work & Travel. Später möchte ich am liebsten als Journalistin arbeiten. Aber ich bin kein Ellenbogentyp. Ich wünsche mir einen Job, bei dem Teamgeist und Kameradschaft noch zählen. Ansonsten könnte ich mir auch vorstellen, auf Teneriffa zu leben. Jo, wir danken dir auf jeden Fall für deine offenen Worte und den Eindruck, den du mit uns und unseren Lesern geteilt hast. Für deine Zukunft wünschen wir dir die Erfüllung deiner Träume und viele Tickets, die dich rund n um den Globus tragen.




Provinz Teneriffa

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Aufbruchstimmung in Callao Salvaje

Auf dem Weg zum neuen Traumstrand

Aus der eher unscheinbaren steinigen Bucht, soll ein kleines Badeparadies werden

Fünf Jahre lang wurde debattiert, geplant und verhandelt. Nun soll es endlich wahr werden – die Playa de Ajabo wird zum neuen Vorzeigestrand in Callao Salvaje. Eigentlich zählt der Ort zu den ältesten Tourismusgebieten des Südens, doch in der jüngeren Vergangenheit wurde die Gegend anlässlich der rasanten Entwicklung anderer Stadtteile eher vernachlässigt. „Nach einer langen Wartezeit geht der größte Wunsch der Bewohner von Callao Salvaje endlich in Erfüllung“, erklärte der Tourismusbeauftragte von Costa Adeje, Miguel Ángel Santos Cruz zufrieden. Das Projekt wird im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung touristischer Gebiete realisiert. Die Kosten von mehr als 1,2 Millionen Euro trägt das Umweltministerium in

So sieht der Strand als Planungsprojekt aus. Das Endergebnis soll schon zu den nächsten Sommerferien zu bewundern sein.

Madrid. „Der vergangene Sommer hat einen leichten Anstieg der Urlauberzahlen gebracht. Auch die Reservierungen für die kommende Wintersaison lassen auf ein Ende der Krise hoffen. Gerade deshalb sind wir besonders motiviert, alle Ortsteile touristisch attraktiv zu gestalten und

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damit die ganze Region aufzuwerten“, kommentierte Santos Cruz weiter. Die Planung sieht unter anderem eine Erweiterung und Säuberung der Bucht vor. Das direkte Umfeld soll als grünende Gartenoase angelegt werden. Durch einen Spazierweg sowie einen

Kiosk kann die Küste künftig auch dann als bereichernder Freizeitbereich erlebt werden, wenn man nicht zum Baden geht, sondern sich einfach gerne in Strandnähe aufhält, um tief Luft zu holen. Die ursprüngliche Bauzeit von 14 Monaten wurde auf voraussichtlich sieben Monate halbiert. Das Projekt wird ab November in Angriff genommen, und wenn alles planmäßig läuft, können sich Einheimische und Besucher schon im nächsten Sommer an dem neuen Traumstrand erfreuen. Gleichzeitig rief der Tourismusexperte Unternehmer und Geschäftsleute dazu auf zur gleichen Zeit ihre Lokale und Läden zu renovieren, damit sie nach der Umgestaltung dem „modischen Outfit“ und neuen Image von Callao Salvaje angen passt sind.

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Drei kanarische Krankenpfleger in Peru verunglückt Drei Krankenpfleger aus der Station Neun des Universitätskrankenhauses HUC nutzten ihre Ferien, um Kollegen in Peru ehrenamtlich zu helfen. Zwei von ihnen, der 64-jährige José Antonio Pacheco González sowie die 39 Jahre alte Ana María Carvallo Zedillo bezahlten diesen Einsatz mit dem Leben. Eine weitere Kollegin, die 53-jährige Clemencia Riesco Vigil, wurde mit schweren Prellungen und einem gebrochenen Knöchel in das Hospital von Puno eingeliefert. Ihr Zustand wird als ernst eingestuft. Die Straßen in Peru sind schlecht, kaum asphaltiert und beleuchtet. Ebenso entsprechen die PKW kaum der Verkehrssicherheit, die in Europa üblich ist. Technische Defekte und mangelnde Beleuchtung gelten als normal. Deshalb wird auch empfohlen, in Peru nachts nicht mit dem Auto unterwegs zu sein. Es ist zwar derzeit nicht bekannt, wie genau es zu dem verhängnisvollen Unfall kam, aber einige dieser Faktoren dürften dazu beigetragen haben. Die Ehefrau des verunglückten José Antonio erfuhr am Arbeitsplatz, ebenfalls im Universitätskrankenhaus, vom Tod ihres Ehemannes. Die Klinikleitung in Peru hatte mit der des kanarischen Arbeitgebers Kontakt aufgenommen, um die Angehörigen der Unfallopfer verständigen zu können. Auf den Kanaren war man der Meinung, dass die Mitarbeiter einfach ihren wohlverdienten Urlaub genossen. Dass sie ihren Dienst sozusagen als freiwilligen Urlaubsjob in Peru angetreten hatten, davon wusste niemand etwas. Sowohl die Direktion als auch die Kollegen der beliebten Pfleger trauern mit den Angehörigen um den Verlust. n

Fast tödliche Schlägerei auf der Fiesta Während des Festivals DJ Aguere, im Rahmen der CrístoFeierlichkeiten in La Laguna, kam es zu einer fast tödlichen Schlägerei zwischen Jugendlichen. Ein Marokkaner, der sich unerlaubt aus einem der Jugendzentren für minderjährige Einwanderer entfernt hatte, geriet in einen Streit zwischen Jugendlichen. Im Verlauf der Auseinandersetzung hat der junge Afrikaner eine Flasche zerschlagen und seinem 14-jährigen Widersacher die Kehle aufgeschnitten. Die Wunde war so tief, dass sie beinahe tödlich gewesen wäre. Das Opfer wurde im Hospital Universitario de Canarias einer Notoperation unterzogen. Nach einem Tag auf der Intensivstation befindet sich der Jugendlich auf dem Weg der Besserung. n

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Skandal im Bürgermeisteramt

Gericht gibt Arbeitern Recht Seit der Amtsübernahme von Marco Brito im Bürgermeisteramt von Puerto de la Cruz im Oktober letzten Jahres, hagelt es Vorwürfe und Skandale. Dass der Lokalregierung der Nordmetropole ungerechtfertigte Entlassungen vorgeworfen werden, wurde nun vom Sozialgericht in Santa Cruz bestätigt. Es urteilte, dass die Kündigung der Mitarbeiter, die über das Subunternehmen Tarajal für die Reinigung des Lago Martiánez zuständig waren und zum 20. Mai entlassen wurden, unrechtmäßig gewesen ist. Die Stadtverwaltung hatte zum Sommerbeginn diese Angestellten entlassen und durch neue, die über die stadteigene Firma Pamarsa angestellt wurden, ersetzt. Elf Betroffene zogen vor Gericht und bekamen recht. Sie müssen nun wieder angestellt werden. Weitere 31 Angestellte, die durch den Druck, der auf sie ausgeübt wurde, eine freiwillige Entlassung unterschrieben hatten, schauen gleich doppelt in die „Röhre“. Eigentlich hatte man ihnen versprochen, dass sie über Pamarsa wieder eingestellt würden. Doch bis dato ist dies nicht

geschehen. Darüber hinaus verloren sie durch die erzwungene freiwillige Kündigung alle Rechte auf Entschädigung, auf die sie durch die langjährige Betriebszugehörigkeit Anspruch gehabt hätten.

Parteiinteressen über Gemeinwohl „Dieses Beispiel zeigt ganz deutlich, dass es sich bei diesem Bürgermeister um einen Diktator handelt, der sich nicht an demokratische Werte hält. Er würde die Zeit gerne um einige Jahrzehnte zurückdrehen. Heute ist es nicht mehr praktikabel, Menschen zu entlassen, nur weil sie nicht das richtige Parteibuch in der Tasche haben. Viele dieser Arbeiter waren Alleinverdiener. Ihnen und ihren Familien wurde eiskalt die Existenz genommen, während der Stadtvater sich auf seinem Monatsgehalt von rund 5.000 Euro ausruht“, klagte María Jesús Ferrer. Weiterhin kritisiert die Opposition, dass es keine klaren Auskünfte darüber gäbe, wie viele Menschen in der Zwischenzeit über das Unternehmen Pamarsa eingestellt worden sind. Bei Amtsübergabe seien

Das Schwimmbad Lago Martiánez ist nur einer der Streitpunkte, die seit rund zwölf Monaten für Aufregung in Puerto de la Cruz sorgen.

es 21 gewesen, heute seien es vermutlich etwa 100 Mitarbeiter aus dem engen Familien- und Freundeskreis der Amtsinhaber. Diese Tatsache in Kombination mit dem Urteil zur Wiedereinstellung, den Gerichtskosten sowie den Sozialabgaben, die nachge-

zahlt werden müssen, wird die Stadtkasse rund zwei Millionen Euro kosten. „Das ist inmitten der schweren Krise unerträglich“, bestätigte David Bernat, ehemaliger Stadtbeauftragter für Steuern und Personal. Die Jungsozialisten gehen

Halbe Million mehr Plätze in Flugzeugen

sogar noch weiter und fordern die Entlassung des Bürgermeisters und seiner Steuerbeauftragten Sandra Rodríguez. Sie allein seien für das Dilemma verantwortlich, das zu einem sozialen Konflikt mit schweren Folgen für die Stadtkasse geführt

habe. Also sollten sie die Zeche auch aus eigener Tasche bezahlen. Vetternwirtschaft und Parteigeklüngel stünden derzeit in Puerto de la Cruz an erster n Stelle.

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In der kommenden Wintersaison stehen rund eine halbe Million mehr Plätze in Flugzeugen zur Verfügung, als im Vorjahr.

budgets von rund 550.000 Euro hat man Einnahmen in Höhe von etwa 25 Millionen registriert. Das Golfturnier zählt zu den wichtigsten in Spanien und wurde in viele europäischen Länder wie Polen, Frankreich, Schweden, Finnland, Portugal, Italien und England, aber auch nach Australien, China und in die USA übertragen. Sowohl TV-, Print-, Radio- als auch Internetmedien verbreiteten das Geschehen auf dem Golfplatz in Buenavista del Norte um die ganze Welt. n

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musbeauftragte der Insel José Manuel Bermúdez verhalten. Bis dato gibt das Jahr 2010 zu Optimismus Anlass. Erstmals, seit Beginn der Krise, stiegen die Urlauberzahlen wieder – und zwar um 1,15 Prozent. Mit einem guten Start in die Wintersaison könnte sich die Bilanz bis Ende des Jahres noch weiter verbessern. Besonders positiv wurde die Medien-Resonanz auf das Golfturnier Ladies Open bewertet. Trotz eines reduzierten Werbe-

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Provinz Teneriffa

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Mehr Engagement für Kinder Man muss nicht in die Ferne schweifen, um Kinder anzutreffen, die Not leiden. Inmitten der kanarischen Gesellschaft leben 1.057 Kinder in staatlichen Heimen und warten auf ein Zuhause. Sie stammen meist aus sozial schwachen Verhältnissen und konfliktreichen Familien, die die Kinder nicht angemessen versorgen konnten. In vielen Fällen sind es temporäre Gastfamilien, die gesucht werden, um diesen Kindern ein Aufwachsen im behüteten Familienkreis zu ermöglichen. Ziel ist es, die Zeit zu überbrücken, bis der Nachwuchs in die biologische Familie zurückkehren kann. Im letzten Jahr rief das Rote Kreuz zu

der Kampagne „Wenn eine Tür sich schließt, öffnet sich eine andere“ auf. Unter diesem Motto werden Familien gesucht, die ein Kind oder einen Jugendlichen so lange bei sich aufnehmen, bis sich die Situation in der eigenen Familie soweit geklärt hat, dass es/er zu seinen leiblichen Eltern zurückkehren kann. Auf den Kanaren hat diese Aktion weniger Resonanz hervor gerufen, als in anderen spanischen Provinzen. Bis dato sind nur acht Kinder in sieben Familien untergebracht worden. Weitere 15 stehen kurz davor von einem staatlichen Heim in ein privates Umfeld umzuziehen. Die übrigen zehn Familien bereiten sich noch auf die kommende Aufgabe vor.

Liegt es an der Krise, an der Vorbereitungszeit oder an anderen Faktoren? Diese Fragen können auch die Mitarbeiter des Roten Kreuzes nicht mit Bestimmtheit beantworten. Fakt ist, dass sich rund 400 Interessierte bislang gemeldet haben, aber tatsächlich den letzten Schritt gewagt, haben derzeit nur 33 Familien. Diese begannen die Vorbereitungskurse auf ihre künftige Aufgabe. Dabei sind die Erfahrungen der Gastfamilien durchweg positiv. Die meisten haben sich schnell an ihren Schützling gewöhnt, und auch die Kinder integrieren sich schnell und dankbar in ihr neues Zuhause. Nun hoffen die Verantwortlichen, dass sich doch noch mehr Menschen dazu

Oktoberfest CANARIO

entscheiden können, sich diesen Kindern zu widmen. Eine möglicherweise wichtige Hürde ist vielleicht gerade das temporäre Merkmal dieser Hilfsaktion. Es stellt sich die Frage: Was geschieht, wenn man das Kind wieder gehen lassen muss? Dennoch ist diese Solidarität oft die einzige Chance für diese Kinder, ein normales Familienleben zu erleben. Wer interessiert ist kann sich unter der Telefonnummer 900 87 87 73 informieren. Für die häusliche Unterbringung wird eine Aufwandsentschädigung zwischen 20 und 40 Euro pro Tag gezahlt. Diese Initiative ist kein „Job“, bei dem es um Geld geht, sondern in erster Linie ist es eine n Herzensangelegenheit.

Taxi-Sharing in Los Realejos Als erste Gemeinde im Norden Teneriffas und nach Candelaria als zweite insgesamt, führt Los Realejos den Service des sogenannten geteilten Taxis ein. Drei feststehende Routen nach Icod el Alto, Las LlanadasLa Ferruja und in die Orte La Cartaya-El Mocán sollen den öffentlichen Busverkehr komplettieren. Abgelegene Ortsteile erfahren so eine bessere Anbindung.

Die Taxikosten belaufen sich pro Fahrt, auf 1,30 Euro oder auf einem Euro, wenn man eine Bono-Karte benutzt. Setzt man die Fahrt danach per Bus fort, wird dieser nicht mehr berechnet. Wer umgekehrt von Bus auf Taxi umsteigt, zahlt für die letzte Etappe nur 50 Cent. Rathaus und Inselregierung kompensieren die anfänglichen Umsatzeinbußen. Allerdings rechnet man schnell mit einer Amortisierung.

Schon bei fünf Fahrgästen pro Fahrt seien die Kosten ausgeglichen. „Wir planen, diesen Service für unsere Bürger, ab dem ersten Drittel 2011 anzubieten. Alles hängt nun von der schnellen Umsetzung durch die Taxifahrer ab“, erläuterte Bürgermeister Oswaldo Amaro. Die Taxis müssen mit neuen Lesegeräten für die Dauerkarten ausgestattet werden und möglichst von vier auf neun Plätze aufgerüstet

werden. Los Realejos rechnet zur Unterstützung des Projekts mit maximalen Kosten von 120.000 Euro. Die Stadt hat sich für diese Alternative zur Anbindung entlegener Ortschaften entschieden, nachdem man in Candelaria sehr gute Erfahrungen mit diesem Service gemacht hat. Dort wurde das „geteilte Taxi“ vor rund einem Jahr ins Leben n gerufen.

Teneriffas Werbe-Intensiv-Kur Auf 30 Schautafeln, die in den vier Tourismuszentren Puerto de la Cruz, Santiago del Teide, Arona und Adeje aufgestellt werden, wirbt Teneriffa für sich selbst. Die schönsten Veranstaltungen, Strände oder Sehenswürdigkeiten werden vorgestellt. Außerdem findet man Infos über das nächste Tourismusbüro oder Telefonnummern, über die man Erkundigungen einholen kann. Das Ganze wird gepaart mit

einem flockigen, wenn auch nicht unumstrittenen Design und lockeren Sprüchen. Teneriffa zeigt sich von seiner modernen Seite. Monatlich werden die Werbeplakate ausgetauscht und erneuert. „Der Besucher soll so immer informiert sein und zum Besuch verschiedener Attraktionen angeregt werden“, erläuterte der Tourismusbeauftragte der Inselregierung José Manuel n Bermúdez. Frech, witzig und dynamisch präsentiert sich Teneriffa seinen Besuchern.

Schluss mit dem Ticketwucher Heftige Vorwürfe gegenüber den Fluggesellschaften erhob kürzlich Inselpräsident Casimiro Curbelo von La Gomera. Darin beklagte er die teuren Flüge zwischen La Gomera und Teneriffa und Gran Canaria. Dies sei vor allem deshalb unzumutbar, weil viele Bürger regel-

mäßig auf die beiden Hauptinseln reisen müssen. Sei es, um Fachärzte zu konsultieren, um zu arbeiten, zu studieren oder um wichtige Behördengänge zu erledigen. Die meisten reisen nicht zum Vergnügen, sondern aus Notwendigkeit. Gerade deshalb sei es wichtig, dass die wirtschaftliche Realität der Insel-

bewohner und die Ticketpreise in einer realistischen Relation stünden. Durch die jüngsten Zuschläge, wie zum Beispiel auf Treibstoff, hat sich das Ticket von La Gomera um rund 15 Prozent erhöht. Ein Flug nach Teneriffa kostet rund 77 Euro, nach Gran Canaria sogar 133. Eine Über-

1. – 14. Oktober 2010

fahrt mit dem Schiff ist nur halb so teuer. „Es kann doch nicht angehen, dass es von den Hauptinseln aus billigere Flüge auf das 2.000 Kilometer entfernte Festland gibt, als auf die Nachbarinsel“, schimpfte Curbelo im Namen seiner Inselben wohner.

Zu einem kleinen kanarischen Oktoberfest lädt das Zentrum für Tierschutz und Umwelt „Acción del sol“ am 17. Oktober ab 14 Uhr ein. Deutsche Speisen, Bier, Musik und viele Attraktionen werden Anklang bei der ganzen Familie finden. Auch die Vierbeiner sind bei diesem Fest nicht ausgeschlossen. Dieser „Gaudi“ findet im Industriegebiet von Granadilla, Parque Eólico del ITER, statt und ist über die Süd-Autobahn TF-1 zu erreichen. Ab der Ausfahrt 51 bei den Windmühlen immer weiter in Richtung ITER. n

Mist spart Geld Insgesamt 92 Landwirte auf La Palma, die mit dem Internationalen Zentrum für Bio-Landwirtschaft, CIAB, zusammenarbeiten, haben es am eigenen „Feld” erfahren: Mit Biodünger kann man echtes Geld sparen. Auch der Landwirtschaftsbeauftragte César Martín, der das Projekt ins Leben gerufen hat, bestätigte, dass die Idee einer biologischen Landwirtschaft und daher mehr Nachhaltigkeit sehr positiv beurteilt wurde. Die beteiligten Bauern erhielten Fortbildungskurse, wie umweltfreundliches Arbeiten und gleichzeitig Qualitäts- sowie Produktivitätssteigerung funktionieren kann. Zur Düngung wird entweder organischer Dünger aus Tierexkrementen und Kompost genutzt oder aber Flüssigdünger, der im Landwirtschaftszentrum der Inselregierung erzeugt wird. Aus Jauche und Milchsäurerückständen entstanden 88.000 Liter Flüssigdünger im Monat. Die meisten Landwirte bauen Bananen an und verfügen über eine Fläche von insgesamt 210 Hektar. Ihren ersten Erfahrungen und Berechnungen zufolge sparen sie zwischen 2.400 und 3.200 Euro pro Hektar Land und Jahr durch die neue Anbauweise. n

Schwarz-rote Polizeitruppe Schmucke schwarz-rote Uniformen, ebensolche PKW und eine motivierte, freundliche Ausstrahlung charakterisieren die Beamten der neuen echt kanarischen Polizeitruppe, policia canaria. Die neue „Freund-und-Helfer-Truppe made in Canarias“. Jahrelang gab es Diskussionen um die Gründung dieser autonomen Einheit, die der kanarischen Regierung untersteht. Seit wenigen Wochen patrouillieren die ersten 50 frisch ausgebildeten Polizisten auf den Straßen. „Viele von uns kommen von der lokalen Polizei und haben auf die autonome Truppe umgesattelt. Die Aufgaben sind ganz ähnlich, nur sind wir nicht auf ein Gemeindegebiet beschränkt, sondern werden dort eingesetzt, wo wir gebraucht werden. Das ist sehr abwechslungsreich und interessant“, bestätigt ein frisch gebackener „Schwarz-Roter“. Die neue Truppe patrouilliert in einigen zentralen Gemeinden und wird vor allem bei Festen aller Art zur Unterstützung angefordert. So waren sie zur Sicherheit auf der großen Fiesta del Virgen de Las Nieves auf La Palma, zum Ehrentag der Schwarzen Madonna in Candelaria und bei der Imitation des Vulkanausbruchs in Garachico zur Unterstützung der lokalen Polizisten vor Ort. Die kanarische Polizei kooperiert mit allen Polizeieinheiten, also auch mit der Guardia Civil oder der Nationalpolizei. n


Provinz Gran Canaria

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Lust auf ein romantisches Klavierkonzert auf Fuerteventura? In diesem Fall bietet sich der 14. Oktober im Auditorium der Hauptstadt Puerto del Rosario an. Es spielt Guido Nico Wegemann, der sich für diesen Tag Romantik und Meer auf die Fahnen geschrieben hat. Unter anderem werden Werke internationaler Komponisten zu hören sein. Interessant ist auch das Medley „La Mer“ oder „We are the world“. Das Konzert beginnt um 21 Uhr. Der Eintritt kostet 6 Euro. n

Schluss mit illegalen Strandmassagen Foto: www.inselteneriffa.com

Romantisches Klavierkonzert

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Spektakuläre Augenblicke für Astronomen Nur 2,9 Sekunden dauerte der Moment in dem sich der Asteroid „234 Barbara” zwischen den Stern HIP 32.822 und die Erde schob. Und dennoch war dieser kurze Augenblick der Verdunkelung, der im Oktober 2009 um 5.10 Uhr von einem astronomischen Expertenteam in Tefía auf Fuerteventura beobachtet wurde, ein Meilenstein in der Weltraumforschung. Rund 1.500 Observatorien aus aller Welt beobachteten den Verlauf des Asteroiden. Die Daten, die man auf Fuerteventura einfangen konnte, gaben den Wissenschaftlern wissenswerte Eckdaten über den Asteroiden. So wurde zum Beispiel festgehalten, dass er länglich und maximal 40 Meter breit ist. Auch seine Beschaffenheit konnte näher definiert werden. Diese Charakteristika sind wichtig, um mögliche Kollisionen von Asteroiden mit anderen Himmelskörpern zu berechnen. Eine Reportage über diese „Sternstunde“ kann man derzeit in der Septemberausgabe des renommierten spanischen Magazins „AstronomiA“ nachlesen. n

Strandvergnügen ja – illegale Massagen nein

María del Pino Torres Melián, Bürgermeisterin von San Bartolomé de Tirajana, hat illegalen Massagepraktiken den Kampf angesagt. „Es handelt sich um illegale Massagen, die von Menschen ausgeführt werden, die weder eine professionelle Aus-

Spielfilmdreh in Puerto de Mogán

Seit August wird im kanarischen Klein-Venedig, wie der malerische Ort Puerto de Mogán an der Südwestspitze Gran Canarias auch genannt wird, der Spielfilm „Del lado del Verano“ (frei übersetzt: Auf der Sommerseite) gedreht. Hauptdarstellerin ist die aus Gran Canaria stammende Schauspielerin Antonia San Juan, die als Serienstar bekannt ist. Sie

ist mit dem Urlaubsort verwandtschaftlich verbunden und freute sich daher sehr auf die Dreharbeiten in der Heimat. An der Seite von Miguel Seguí, Macarena Gómez, Secun de la Rosa und Eduardo Casanova erzählt sie eine tiefgründige Geschichte über die soziale Stellung der Frau in der heutigen Gesellschaft. Der Film wird von der Produktionsfirma

Trece Producciones und Ian Stewart gedreht. Auch viele kanarische Darsteller erhalten eine Chance. „Wir hoffen sehr, dass der Film auf der nationalen und internationalen Ebene Erfolg hat und das Bild dieses wunderschönen Urlaubsortes sowie unserer Insel um die Welt trägt“, bestätigte der Tourismusbeauftragte der Stadt Tomás Lorenzo. n

bildung noch eine Geschäftslizenz haben. Auch die Aspekte Hygiene und Sauberkeit werden bei den Strandmassagen völlig ignoriert“, erklärte sie. Vehement will man nun gegen die Masseure und Masseurinnen, die diesen dubiosen Entspannungsservice an den Badestränden vor allem in Máspalomas anbieten, vorge-

hen. Rund um die populärsten Strände, in Markthallen und Arztpraxen werden 60 Plakate verteilt, die vor den gesundheitlichen Risiken derartiger Massagen warnen. Die Initiative wurde in Kooperation mit der Vereinigung der Physiotherapeuten ins Leben gerufen, die Besucher und Einheimische eindringlich vor

den Risiken warnen. Gerade in den vergangenen Monaten wurde das vermehrte Auftreten von selbst ernannten Masseuren an den Stränden festgestellt. Diesen Praktiken soll nun ein Ende n gesetzt werden.


Wirtschaft / Werbeforum

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Neuer Kaufrausch bei Primark Hunderte warteten gespannt auf die Eröffnung des ersten „Primark” Ladens, der am 22. September in Einkaufszentrum Las Arenas in Las Palma auf Gran Canaria seine Türen öffnete. Jerónimo Saavedra, Bürgermeister der Hauptstadt, zeigte sich ebenso positiv gestimmt, wie das neu eingestellte Personal. Eine neue gute Adresse für schönes Einkaufen etabliert sich mit seiner ersten Niederlassung auf den Kanaren. Primark ist bekannt für seine modischen Trends für Damen, Herren und Kinder, sein permanent wechselndes Sortiment und vor allem für das gute Preis-/Leistungsverhältnis. Diese Devise betonte auch José Luis Martínez de Larramendi, Direktor für Spanien,

Kontrollinstanzen für die Finanzmärkte Die Krise mit dem Bankencrashs hat die Welt das Fürchten gelehrt. Damit Derartiges nicht noch einmal geschehen kann, hat das Europaparlament in Straßburg nun die Einführung einer Kontrollinstanz beschlossen. Banken, Versicherungen und die Börse werden von ihr mit Hinblick auf Unregelmäßigkeiten und illegale Machenschaften oder riskante Spekulationen unter die Lupe genommen. „Unsere Bemühungen tragen erste Früchte“, bestätigte nun auch der Europaabgeordnete Herman Van Rompuy. Durch die neuen Sicherheitsstruktur sollen die Fehler der Vergangenheit vermieden und rechtzeitig vor riskanten Situationen gewarnt werden. Das letzte Wort zur Rettung einer maroden Bank bleibt bei den einzelnen Regierungen der Mitgliedsstaaten. Auch wenn diese Regelung nur für den europäischen Raum gilt, so hofft man doch in Europa Zeichen zu setzen, die auch die internationalen Märkte und Entscheidungen beeinflussen und zu Nachahmung animieren könnten. n

Mehr Flugsicherheit in der EU der darin den Schlüssel für den Erfolg der Kette sieht. Aus dem Hauptbüro in Dublin war Personalmanager Breege O‘Donoghue angereist und verblüffte mit einer spanischen Ansprache. Darin kündigte er weitere Filialen auf den Kanarischen Inseln an. Die Tatsache, dass die Kunden der Kette treu sind und immer wieder vorbeischauen, um das neueste Sortiment zu durchstöbern, habe die irische Erfolgsstory der mittlerweile international operie-

renden Kette geschrieben. Trotz Krise hat sich Primark in den letzten Jahren weiter vergrößert. Spanien war dabei einer der wichtigsten Märkte auf den das Unternehmen strebte. Insgesamt 17 Filialen existieren inzwischen in Spanien. Weitere Expansionsmärkte sind Deutschland, wo zum Beispiel in Breege auf Rügen kürzlich eine Eröffnung stattfand. Auch in Wien strebt man in Kürze die erste Primarkn Boutique an.

Europarlament forciert Internet-Einkauf In Europa soll das Einkaufen per Internet sicher werden und den Kunden größtmöglichen Verbraucherschutz garantieren. Transparenz und eine Absicherung bei elektronischen Zahlungsweisen stehen dabei im Fokus. Derzeit kauft lediglich einer von drei Internetnutzern online ein. Viele sind durch diverse Datenskandale oder Meldungen über bezahlte Einkäufe, die nie ausgeliefert wurden, verunsichert. Dabei bietet das Netz ideale Möglichkeiten, um den innereuropäischen Handel über Landesgrenzen hinweg anzukurbeln. Ein Potential, das nach Ansicht der Politiker viel zu wenig genutzt wird. Ziel ist es, das Verhältnis zwischen Händler und Käufer so abzusichern, dass es keinen Grund zu Misstrauen zwischen beiden Parteien gibt. Aus diesem Grund soll eine Art europäisches Qualitätssiegel mit klar definierten Normen eingeführt werden, wie sie in eini-

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gen Ländern bereits auf nationaler Basis existieren. Ein wichtiger Punkt ist, dass der Käufer jederzeit nachvollziehen kann, wer der Verkäufer ist und wo die Firma sitzt. Steuernummer und Adressen müssen ebenfalls angegeben sein. Darüber hinaus sollen elektronische Zahlungsweisen so weit abgesichert werden, dass Betrügereien ausgeschlossen werden. Qualitätssiegel, wie zum Beispiel Trusted Shops, geben dem Käu-

fer Sicherheit. Digitale Zahlungsweisen, per Kreditkarte oder Überweisung, sollen optimiert werden. Außerdem soll ein Schnellwarnsystem eingeführt werden, das schwarze Schafe auf dem Markt, die durch unrechtmäßige Kauftransaktionen aufgefallen sind, markiert und öffentlich macht. Der Vorstoß zur Verbesserung des Online-Handels richtet sich auch an die Verkäufer. Einige Unternehmen weigern sich zum Beispiel über die Landesgrenze hinaus zu operieren. Darin sehen die Wirtschaftsexperten der EU eine Diskriminierung der Kunden aufgrund von Herkunft und EmailAdresse. Auch für Händler birgt das Online-Geschäft Stolperfallen. Kunden, die bestellen und nicht zahlen, sind die andere Seite der

Medaille. Deshalb zielen die geplanten Neuregelungen auf die bestmögliche Absicherung beider Seiten – Käufer und Verkäufer – ab. Dann gäbe es für keinen einen Grund skeptisch oder misstrauisch zu sein. Im Gegenteil: Der Konsument profitiert von einem breitgefächerten Angebot verschiedener europäischer Anbieter, und für den Verkäufer vergrößert sich der mögliche Kundenkreis enorm. „Der Online-Handel birgt gerade in der Krise ein enormes Potential, das die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen und die Nachfrage steigern kann. Um dieses auszuschöpfen, muss die politische Führung der EU dafür sorgen, dass die Grundvoraussetzungen geschaffen und vorhandene Hürden überwunden werden. Wir möchten das Vertrauen in grenzüberschreitenden Handel durch die optimale Absicherung aller Beteiligten gewährleisten“, kommentierte Pablo Arias Echeverria, spanischer Abgeordneter n um EU-Parlament.

Im europäischen Kongress wurden nun Neuregelungen erlassen, die die Flugsicherheit innerhalb Europas erhöhen sollen. Ein wesentlicher Punkt ist eine effiziente Abwicklung im Falle eines Unfalls. So wird ein Spezialistenteam ausgebildet, das im Falle eines Unfalls eine umfassende und schnelle Untersuchung vornehmen kann. Diese Experten sollen vollkommen unabhängig sein.

Sollte es tatsächlich zum Ernstfall kommen, greifen weitere Neuregelungen. Innerhalb von zwei Stunden sind die Fluggesellschaften verpflichtet, eine komplette Liste der Passagiere an Bord vorzulegen. Vor dem Abflug hat jeder Passagier die Möglichkeit, eine Kontaktadresse anzugeben. Der Name einer verunglückten Maschine wird erst bekannt gegeben, wenn die Angehörigen informiert sind. Angaben über mögliches Gefahrengut an Bord muss unverzüglich vorgelegt werden. Alle europäischen Fluggesellschaften sind zudem verpflichtet, psychologisch geschultes Personal zur Verfügung zu haben, um Familienangehörige im Falle eines Luftfahrtunglücks zu betreuen. Ein ständiger Austausch von Informationen oder mögliche Schwachstellen soll die Flugsicherheit generell erhöhen und Unfällen vorbeugen. n

Mieteinnahmen schrammen am Fiskus vorbei Spezialisten des spanischen Finanzamtes, Gestha, beziffern die Steuerausfälle, die dem Staat aufgrund inoffizieller Vermietungen entstehen, auf rund drei Milliarden Euro. Diese enorme Summe müsse unbedingt reduziert werden. Die Kanaren nehmen in dieser Hinsicht nach Andalusien und Murcia den dritten Rang ein. Man schätzt, dass fast 66 Prozent der Mieteinnahmen nicht deklariert werden. Am Vorbildlichsten verhalten sich die Bürger in Rioja. Dort werden weniger als ein Prozent der Vermietungen verheimlicht. Bereits 2008 mahnten die Experten die Provinzregierungen an, über die Grundbuch- und Einwohnermeldeämter mögliche Steuersünder zu entlarven. Gebracht hat dies bislang nicht viel. Nur auf den Balearen und in Extremadura war man in dieser Hinsicht wirklich rührig. Rund 11.000 illegale Vermietungen wurden auf den Balearen aufgedeckt. Das heißt, dass nun etwa 28 Millionen Euro mehr in die Provinzkasse fließen. Der Aufwand lohnt sich also. Gerade angesichts leerer Töpfe in den Verwaltungen dürften die Schwarz-Vermieter demnächst ganz oben auf der Jagdliste der Steuerfahnder stehen. n


Wirtschaft / Werbeforum

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Baumärkte Las Afortunadas & Sagrera

Machen Sie das Beste aus Ihrem Zuhause Eine Fülle von Anregungen und Ideen oder auch einfach handfestem Baumaterial finden sich im Baumarkt Las Afortunadas in San Miguel oder bei Sagreras in Tacoronte. Alles, was der Heimwerker für Renovierungs-, Elektro- oder Wasserinstallationsarbeiten braucht, steht in einer reichen Auswahl zur Verfügung. Neben Baumaterialien, Fliesen, Parkett, Farben und Markengeräten finden sich vielfältige Dekoideen für Haus und Garten. Von der Küchengardine bis zum Gartengrill bleiben keine Wünsche offen. Für jeden Geldbeutel und jedes Vorhaben gibt es die ideale Lösung oder Anregung. Sowohl in der Filiale im Norden als auch im Süden gehört eine hauseigene Schreinerei zum Service. Maßgeschneiderte Küchen oder andere Möbelstücke sind überhaupt kein Problem. Auch wer seinem Zuhause einen neuen Anstrich verpassen möchte, kann unter einer breiten Farbpalette genau den richtigen Ton zusammenstellen. Bis zu 1.000 verschiedene Farbnuancen wer-

Farben für innen und außen sind in Tacoronte derzeit im Angebot.

Der Sagrera-Markt liegt direkt an der Autobahn zwischen Mercadonna und Toyota.

In Sachen Feld- und Gartenbau setzt man auf deutsche Qualitätsprodukte.

Gomera-Wein auf dem Vormarsch „Cumbres de Garajonay“ ist der klangvolle Name eines Weines, der auf La Gomera produziert wird. Auf ihm liegt ein großer Teil der Hoffnung auf eine aussichtsreiche Zukunft der Weinkelterei. Wie sich zeigt auch zu Recht, denn in zahlreichen nationalen Weinverkostungen wurde er von Experten als hervorragend bezeichnet. Die Bemühungen der Inselregierung, den Weinsektor zu fördern, zeigen erste Resultate. Mittlerweile hat der Tropfen, der nach La Gomera schmeckt, einen kleinen Eroberungszug über die anderen Inseln des Archipels begonnen. Unter anderem haben ihn große Ketten wie El Corte Inglés, Alcampo und in Kürze auch Carrefour im Programm. Besonders stolz sind die Gomeros über das Interesse auf dem spanischen Festland. Dort ist der Wein, auf dessen Label ein Teil des gomerischen Märchenwalds zu sehen ist, in Madrid und Barcelona nachgefragt. Ganz neu ist die Vermarktung in Galizien. Vor allem auf die Vinothek „O beiro” in unmittelbarer Nähe zur Kathedrale Santiago de Compostela, wo jedes Jahr zahlreiche Pilger und Touristen vorbeischauen, setzt man große Hoffnung. Die Weinberge der Insel erstrecken sich über den Norden und Nordosten der Insel. Der „Cumbres de Garajonay“ wird in der inseleigenen Bodega, vornehmlich aus einer endemischen Traubensorte, die als forastera gomera bekannt ist, gekeltert. Jährlich werden etwa 60.000 Liter Wein á la Gomera gewonnen. Ein Weinanbaugebiet, „Cumbres de Garajonay“ ist immer öfter neben den bekannten Namen das immer mehr Liebhaber unter aus Teneriffa zu finden. den Weinkennern hat. n

den durch ein besonders ausgeklügeltes System gemischt. Ob innen oder außen – mit diesen Eimern kehrt Farbe ein. Derzeit sind einige Sonderposten zum Spezialpreis im Angebot. Außerdem gibt es zur Zeit Spezialpreise bei Kleinmöbeln. Bei Afortunadas im Süden der Insel beträgt die Ausstellungsfläche rund 4.800 Quadratmeter. Wer sich bei so viel Fülle nicht zurechtfindet, kann sich bei den

25 Mitarbeitern Rat holen. Auf Wunsch stellen diese auch einen Kontakt zu Bauprofis her, die die notwendigen Arbeiten übernehmen. Im Norden in Tacoronte liegt ein besonderer Focus auf der Landwirtschaft. Las Afortunadas und Sagreras vertreiben in diesem Bereich Markenprodukte der deutschen Unternehmen Stihl und Viking. Vom Rasenmäher bis zum Häcksler oder vom Trimmer bis zum Pflug wird man fündig.

Las Afortunadas im Süden liegt im Industriegebiet Las Chafiras in San Miguel. Der Sagrera Markt im Norden ist direkt an der Autobahn Tacoronte gelegen und daher ebenfalls kinderleicht zu finden. Vorbeischauen lohnt sich – wer weiß, was er will, hat eine breite Auswahl und wer noch unschlüssig ist, kann sich auf jeden Fall zahlreiche Anregungen n holen.

Preisverleihung „Turismo de Tenerife 2010” Die begehrte Auszeichnung des Tourismusamtes ging in diesem Jahr an den Präsidenten der Globalia-Gruppe, Juan José Hidalgo, den Eigentümer der Expo-Gruppe Antonio Mestre sowie an das weitverzweigte Netz der Tourismusbüros CIT. Der Präsident der Globalia hat mit seinem Engagement und seiner Weitsicht enorm zur Entwicklung des Reiseverkehrs zwischen dem Festland und Teneriffa beigetragen. Air Europa und Travelplan gehören zu dieser Gruppe, die jährlich mehr als 4 Milliarden umsetzt und 25.000 Mitarbeiter beschäftigt. Immer war der Norden Teneriffas ebenfalls im Fokus des Reiseveranstalters. Antonio Mestre, Eigentümer der Expo-Gruppe, hat vor allem den Luxussektor der Insel gefördert. Mit dem „Mediterranean Palace“ öffnete die Gruppe eines der ersten Fünf-Sterne-Häuser. Der gesamte Mare Nostrum Resort mit den Pirámides de

Innovativen Ideen sind Attraktionen wie die Alma Show in den Pirámides de Arona zu verdanken.

Arona und den hochwertigen Shows ist ein Markenzeichen des Qualitätsbewusstseins dieses Hoteliers. Darüber hinaus hat er sich für die Entwicklung des Kongress- und Tagungssektors einge-

setzt. Die Dritten, die sich über eine Auszeichnung freuen dürfen, sind die Frauen und Männer, die in den Tourismusbüros CIT tätig sind. Unermüdlich und freundlich informieren sie Besu-

cher und tragen dazu bei, dass die Urlaubstage auf Teneriffa zu einem unvergesslichen Erlebnis n werden.


Essen & Trinken

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Gut essen in Puerto de la Cruz

Stilvolles Ambiente im Restaurant Las Flores Der Garten ist ein besonderes i-Tüpfelchen.

Restaurant „Las Flores“ – das ist eigentlich keine richtige Neueröffnung, sondern eher eine Übernahme. Antonia María Dominguez ist die neue Chefin, die mit ihrem professionellen Team dem bezaubernden Ambiente noch exklusiven Geschmack beimengt. Die optimale Mischung, um sich so richtig schön verwöhnen zu lassen.

Das Restaurant „Las Flores“ befindet sich mitten im idyllischen Stadtteil Taoro Parque in Puerto de la Cruz in einem ehemaligen Landsitz aus dem Jahr 1895. Stein und Holz, die über Jahrhunderte hinweg den Charakter des Hauses geprägt haben, geben dem Restaurant auch heute noch seinen besonderen Charme. Besonders zau-

berhaft ist die parkähnliche Gartenanlage, in der man sich auch nur für ein Tässchen Kaffee, eine Tapa oder einen stilvollen Cocktail niederlassen kann. Es ist ein Ort, an dem eine hervorragende Küche und ein außergewöhnliches Ambiente eine besondere Fusion eingehen. Exklusivität muss dabei nicht zwangsläufig teuer sein. Eine Tapa mit

einem Gläschen Wein oder Bier gibt es schon für 3,50 Euro. Dabei kann man zum Beispiel Leberpastete oder Ravioli vom schwarzen Schwein genießen. Oder man entscheidet sich für das dreigängige Tagesmenü, das nur 13,90 Euro kostet. Es wird von Montag bis Donnerstag mittags oder abends serviert. Freitags und am Wochenende nur zum Mittagstisch. Oder wie wäre es mit einem Probiermenü mit sechs verschiedenen Gängen bei dem man sich durch die Köstlichkeiten der Küche schlemmen kann? Wer á la Carte auf Entdeckungsreise geht, wird sich schwer tun, zwischen all den Leckereien auszuwählen. Man findet Ausgefallenes, wie zum Beispiel Käse aus Lanzarote mit Rosenblätterkonfitüre. Entenle-

ber mit Himbeersoße oder Thunfisch mit Kiwi-Gelatine. Auch andere Exoten wie Tallarines mit Karamel und Soja oder Spezialitäten vom iberischen Schwein locken den Gourmet. Das Restaurant „Las Flores“ ist der ideale Ort, um sich fallen und verwöhnen zu lassen. Sei es, einfach mal so, um einem besonderen Tag, ein besonderes Ambiente zu geben oder einen speziellen Anlass im Familienoder Freundeskreis zu feiern. Einen Besuch ist es auf jeden Fall wert. Die Öffnungszeiten des Restaurants: Dienstag bis Samstag 12 bis 24 Uhr und sonntags 12 bis 18 Uhr. Die Küche ist täglich von 12 bis 16 Uhr sowie dienstags bis samstags von 19 bis 23 Uhr geöffnet. Am Montag n ist Ruhetag.

Jahrhundertalte Gemütlichkeit im Restaurant „Las Flores“.

Weinlehrlinge bei der Weinlese Schüler und Lehrer der Landwirtschaftsschule Nordost auf Teneriffa ernteten zum zweiten Mal, die von ihnen gepflanzten und gehegten Trauben. Aufgrund des warmen Sommers begann die Lese im Weinberg bei der Casa del Vino in El Sauzal fast einen Monat früher als im Vorjahr. Stolze 90 Kilo sind von den emsigen Händen der Schüler gepflügt worden und werden nun in der Inselkelterei, Bodegas Insulares Tenerife in Tacoronte, gekeltert. Der Weinberg wurde in unmittelbarer Nähe zum Weinmuseum vor vier Jahren angelegt. Dabei wurden nur die ende-

mischen kanarischen Traubensorten, wie Listán Blanco, Listán Negro, Negramoll, Tintilla, Baboso Negro, Castellana Negra, Bastardo Negro, Listán Prieto, Negra Legítima, Castellana Negra, Verdello, Baboso blanco, Marmajuelo, Malvasía Blanca, Moscatel Blanco und Málaga verwandt. Die Pflege des kleinen Areals wird von den Schülern der landwirtschaftlichen Kurse gewährleistet. Bei der zweiten Ernte konnten sie sich über die süßen Trauben zum zweiten Mal freuen. Der Weinberg dient nicht nur Ausbildungszwecken, sondern soll demnächst durch einen Spazierweg auch dem Besucher des

Weinmuseums erschlossen werden. Mit Hinweisschildern werden die verschiedenen Traubensorten gekennzeichnet, sodass Interessierte sehen können, welche Traube sich hinter den klangvollen Namen der kanarischen n Sorten verbirgt.

Die hier angebauten Trauben, wie Listán blanco, sind endemische Sorten, die dem kanarischen Wein seinen besonderen Geschmack verleihen.


Essen & Trinken

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„Aguere” – Teneriffas neue Rumsorte Der Flaschengeist von La Laguna In der Destillierie in San Bartolomé de Tejina im Stadtgebiet von La Laguna wird der neue Rum aus Teneriffa gebrannt. Zu Guanchenzeiten hieß die Gegend um die heutige Universitätsstadt Aguere. Zu Ehren der tapferen Ureinwohner von damals, wurde der neue Zuckerrohrbrand ebenso genannt. In drei Varianten wird der „ru(h)mreiche“ Tropfen angeboten: hell, braun oder als Likör. Die helle Version aus dem farbneutralen Zuckerrohrsaft eignet sich besonders für Mixgetränke. Der braune, kräftige Rum, mit dem würzigen Charakter richtet sich vor allem an die Jugend, die Rum gerne mit Softgetränken mischt. Aber auch Cocktails erhalten eine besondere, echt tinerfenische Note. „Aguere Caramelo“ ist ein feiner, cremiger Likör mit leichtem Karamelgeschmack. Als samtweiche, hochprozentige Nascherei wandert er durch die

Junger, dynamischer Rum – Hochprozentiges aus La Laguna

Kehle. Am besten schmeckt er eisgekühlt. „Die Brennerei in San Bartolomé de Tirajana, die bereits seit Jahrzehnten den bekannten Cocal-Rum brennt, hat mit der neuen Rum-Reihe einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen

Weltrekord im Schinkenschneiden Ausgerechnet in Japan, rund 18.000 Kilometer von seiner spanischen Heimat entfernt, gelang es Nico Jímenez seinen eigenen Weltrekord vom Jahr 2008 zu brechen. Im Rahmen einer Präsentation des typischen Serrano-Schinkens an der Schule für Ernährung Hattori in Tokio schnitt der Meister-Schinken-Schnitzer eine 13,35 Meter lange Scheibe Schinken ab. Damit überbot er seinen eigenen Rekord um drei Zentimeter. Anderthalb Stunden lang arbeitete er an dem hauchdünnen Meisterstück, ehe es brach. Die zarten Scheiben zu schneiden, ist schon im Normalfall eine kleine Kunst, aber in dieser Länge ist es echte Schwerstarbeit. Während der Meister mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung mit der rechten Hand schnitt, wickelte er den Schinkenstreifen über der linken Hand auf. Circa zwei Kilo wog das Stück. Die einzige Hilfe ist eine für ihn konstruierte Halterung für den Schinken. Der neue Rekord zieht nun in das Guinnessbuch der Rekorde ein. „Der Schinken war sehr breit und durch die hohe Luftfeuchtigkeit ist er sehr weich geworden. Das war wirklich schwierig“, freute sich Jimenéz. Der Rekordversuch war Teil einer Initiative, die derzeit die spanische kulinarische Kultur in das weit entfernte Japan trägt. n

Entwicklung in La Laguna geleistet. Der Rum wird den Namen La Lagunas in die Bars Europas tragen“, erklärte der Wirtschaftsbeauftragte der Stadt, Juan Antonio Alonso, während der Produktpräsentation. Vertriebswege nach Deutschland, Holland, England

sowie in die Tschechoslowakei und die Schweiz sind bereits aktiviert. In Kürze sollen die Märkte in Frankreich, Italien und Afrika für den „Rum made in Canarias“ erschlossen werden. Derzeit produziert das Unternehmen 5.000 Flaschen Rum

in der Stunde und beschäftigt 30 Mitarbeiter. Hinzu kommen junge Menschen, die für innovative Werbekampagnen angestellt werden, um den neuen Rum als Marke zu etablieren. Mit Veranstaltungen, wie „Colectivo Arty Party” werden die verschiedenen

Rumsorten den Konsumenten bekannt gemacht. Sowohl das innovative Design als auch spritzige Werbekampagnen sollen das moderne Image, das man mit diesem Rum verbunden sehen n möchte, fördern.

Panamerikanischer Cocktailchampion aus Teneriffa lich beweisen. Mitte September „shakten“ sie im Hotel Diamante & Suites in Puerto de la Cruz um die Wette. Auf der Veranstaltung „Tanqueraty 2010, wurden der beste Dorada-Bier-Zapfer und der beste Gin-Tonic-Cocktail prämiert. Beide Preise gingen an den Barchef der Monkeys Bar Grill in Las Américas,

Petar Marinov. Sein Cocktail „Monkey´s Fusion G&T“ überzeugte die Jury. Es handelt sich um eine Variante aus Gin und Tonic, mit roter Grapefruit, Limonenschaum und einer Dekoration aus Ingwergelatine, Grapefruitkaviar und Limone. Das klingt nicht nur verlockend, sondern n schmeckt auch so.

José Manuel Bermúdez (li. am Pokal) freut sich mit dem kanarischen Cocktail-Meister Víctor Suárez über den prestigeträchtigen Pokal.

Im Hotel „Jardines de Nivaria” in Costa Adeje wurde kürzlich der frischgekürte Gewinner des panamerikanischen Cocktailwettbewerbs 2010, Víctor Suárez, vorgestellt. Zum ersten Mal konnte sich ein spanischer Bewerber in die Herzen der Jury „schütteln und shaken“. Dass es noch dazu ein Tinerfeño ist, gibt umso mehr Anlass zu Freude und Stolz. Gerne gratulierte der Tourismusbeauftragte José Manuel Bermúdez dem glücklichen Gewinner persönlich zu diesem Sieg. Der Wettbewerb zählt zu den Renommiertesten seiner Art, zu dem sich die besten Profi-CocktailMixern aus aller Welt treffen. „Für uns ist dies auch ein Zeichen, dass die konsequente Aus-

und Fortbildung unserer Angestellten in der Hotellerie und Gastronomie Früchte trägt. Seit einigen Jahren legen wir großen Wert auf die Ausbildung unserer Nachwuchskräfte, die dazu beitragen , Teneriffa auch in Zukunft im oberen Urlaubssegment anzusiedeln. Es ist schön, wenn wir miterleben, wie sich junge Menschen für ihren Beruf engagieren und auf internationalem Parkett erfolgreich sind“, lobte Bermúdez den frisch „gerührten“ Cocktail-Champion bei seiner Rückkehr nach Teneriffa.

Die Super-Mixer Teneriffas Nicht nur international, sondern auch regional konnten sich die Barmen von Teneriffa kürz-

Der glückliche Gewinner aus dem Monkey Beach Club


Wissen & Forschung

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Krokodile am Nordpol

Die Erde als lebendiges Wesen. Wie wird sie auf die Erwärmung reagieren und was geschieht mit den vorhandenen Lebensformen?

Wie viel Wärme verträgt die Menschheit? Diese aktuelle Frage, angesichts der globalen Erwärmung, beantwortete der 91-jährige britische Chemiker, Erfinder und Ökologe James Lovelock kürzlich in Barcelona mit „Fünf Grad Celsius“. Nach Meinung des renommierten Wissenschaftlers kollabiert die Menschheit, wenn sich die Erdatmosphäre um mehr als fünf Grad Celsius erwärmt. Nicht nur die klima-

tischen Bedingungen werden dem Menschen dann zu schaffen machen, sondern vor allem der schwindende Lebensraum und die mangelnde Nahrungsmittelproduktion. Der Wissenschaftler prognostiziert unter anderem eine zunehmende Wüstenbildung, überschwemmte Küstengebiete, das Abschmelzen der Pole sowie die Verschiebung der Tropenwälder in kühlere Regionen. Sogar Krokodile am Nordpol hält er ernsthaftscherzhaft für möglich.

„Point of No return“ Wann der Punkt gekommen sein wird, an dem es kein Zurück mehr gibt, vermag er nicht zu sagen. Es könnte in 100, 500 oder auch erst 1.000 Jahren so weit sein. Zeitliche Vorhersagen seien schwierig, gab er zu. Zeiten globaler Erwärmung habe es schon früher gegeben, aber die derzeitige Entwicklung verlaufe 25 Mal schneller, als in vergleichbaren Epochen. „Man kann nicht von einer Schuld des

Menschen sprechen, denn der Auslöser, die industrielle Revolution, ist ja nicht erfunden worden, um die Erdatmosphäre zu erwärmen, sondern um das Wohlergehen und den Wohlstand der Menschen zu fördern“, betonte er. Kritisch sieht er allerdings die Unfähigkeit der Regierungen, längst fällige globale Regelungen zu erlassen, die die Emission der Treibstoffgase verringern. Dazu könnte die Nutzung der Atomenergie, des Naturgases sowie der Solar- und Windtechnik zur Stromerzeugung beitragen. Die einzige Chance für die Menschheit sei, sich an die neuen Lebensbedingungen anzupassen und möglichst schnell im Sinne des Umweltschutzes zu handeln. Lovelock wurde vor allem in den 70er Jahren berühmt, als er die von ihm 1969 entwickelte Gaia-Theorie veröffentlichte. Er führte aus, dass der Planet Erde als solcher ein lebendiges Wesen sei, das sich aktiv um den Erhalt idealer Lebensbedingungen bemühe. Außerdem sieht er eine Interaktion zwischen allen Lebewesen und dem Planeten als einer Einheit. Seine These spaltete die Wissenschaftskreise in verschiedene Lager und sorgte für rege Diskussionen. Im naturwissenschaftlichen Museum von Barcelona hielt er sich kürzlich auf, um eine ständige Ausstellung über ihn und seine Erkenntn nisse einzuweihen.

PROMOTION

Spaßfaktor mit Auto Mertens

Ausflugsspaß und Gratisauto Wollen Sie im Urlaub den maximalen Spaßfaktor mit minimalem Einsatz? Dann bietet Auto Mertens in Puerto de la Cruz die optimale Lösung. Wer im neueröffneten Zweitbüro am Einkaufszentrum Martiánez oder im Hauptbüro in La Paz ein Ausflugspaket für zwei Personen bucht, erhält drei Tage lang ein Mietfahrzeug kostenlos dazu. So kommt man schnell und mit freier Zeiteinteilung zum Ausflugsziel und kann auch danach noch nach Herzenslust die Insel für sich entdecken. Auch ein außerhalb gelegener Restaurantbesuch am Abend ist dann kein Problem mehr. Zur Auswahl stehen verschiedene Pakete. Das erste enthält einen Ausflug zu den Walen und Delfinen auf der „Peter Pan“ sowie den Eintritt in den Jungle Park. Paket I kostet für zwei Personen 122 Euro. Das zweite Angebot umfasst einen Walausflug an Bord der „Peter Pan“, sowie den Eintritt in das Pueblo Chico und in den Kamelpark Oasis del Valle. Das Paket II kann für 123 Euro gebucht wer-

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US-Botschafter bestätigt Kanarenbeziehungen Alan Solimont, US-Botschafter in Spanien, traf sich kürzlich mit Inselpräsident Ricardo Melchior. In erster Linie ging es darum, die intensiven Bande, die sich unter der Präsidentschaft Bill Clintons gebildet haben, zu erneuern und zu bestätigen. Im Namen des US-Präsidenten Barack Obama übermittelte er die besten Wünsche und bekräftigte den Entschluss, von den Kanaren aus den afrikanischen Kontinent wirtschaftlich zu erschließen. Das Hochleistungs-Fiberglaskabel, das derzeit zwischen dem Festland und Teneriffa verlegt wird, ist ein Teil dieses Abkommens. Generell strebe Amerika verstärkt auf den spanischen Markt. Dabei sollen sowohl Ex-, als auch Import angekurbelt werden. In den nächsten fünf Jahren sollen die

Die bilateralen Freundschaftsbande, die unter Bill Clinton begannen, wurden von Alan Solimont (re. i. Bi.) im Namen von Barack Obama bekräftigt.

amerikanischen Investitionen in Spanien verdoppelt werden. Gerade bei den Investoren, die sich für den afrikanischen Markt interessieren, spielt Teneriffa eine Schlüsselrolle. Obama wolle außerdem von dem spanischen Know-How in punkto erneuerbare Energie profitieren. Allein 15 Milliarden Dollar sollen in den nächsten zehn Jahren von den USA in alternative Energieformen fließen. Allen voran besteht Nachfrage nach Wind- und Solarenergie. Solomont betonte, dass von diesen Investitionen vor allem spanische Unternehmen profitieren werden. „Die Krise hat uns global erwischt. Umso wichtiger ist es, gewachsene, wirtschaftliche Beziehungen zu verfestigen. Deshalb begrüßen wir spanische Investitionen in den USA und fördern Amerikanische in Spanien“, meinte er. Er bekräftigte die starke Position Teneriffas in Bezug auf trikontinentale Projekte, die sich in naher Zukunft bemerkbar machen werden. Inselpräsident Ricardo Melchior informierte den hochrangigen Gast über den Fortgang der gemeinsam angekurbelten Projekte, aber auch über Steuervergünstigungen, die amerikanische Unternehmer auf den Kanaren in Anspruch nehmen könnten. Außerdem wies er auf die positive Resonanz auf den ersten Direktflug zwischen Teneriffa und Miami hin. „In den freundschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Teneriffa und den USA ist eine Ära angebrochen. Canarias und USA blicken gemeinsam in die Zukunft“, kommentierte Melchior das Treffen. n

Studium auf dem Boden

Ein tolles Ausflugspaket mit einer Fahrt auf der „Peter Pan“, und das Mietauto gibt es dann gratis dazu.

den. Die dritte Variante beinhaltet eine Ausfahrt mit der „Peter Pan“ sowie den Besuch von Jungle Park und den Pyramiden in Güímar. Die Preise von allen drei Paketen beziehen sich auf zwei

Personen und beinhalten drei Tage lang ein Gratis-Mietauto. So lassen sich der größtmögliche Spaß im Urlaub mit der Besichtigung der interessanten Themenparks und die Unabhän-

gigkeit durch ein Mietfahrzeug perfekt kombinieren. Buchbar sind die Spaßpakete über die Telefonnummer 922 38 30 69 oder via E-Mail alex@rentacarn mertens.com

Studenten der Fakultät für Jura an der Universität La Laguna staunten nicht schlecht, als sie sich zu Semesterbeginn für die Vorlesungen in Arbeitsrecht auf dem Boden wiederfanden. Aus Platzmangel wurden sie in der Aula unterrichtet. „Dort gibt es weder Stühle oder Tische noch irgendetwas wo man sich anlehnen oder seine Unterlagen für Notizen auflegen kann“, beschwerte sich der Sprecher der Studenten Oliver Jesús Viña. Beschwerden bei der Direktion brachten zwar Verständnis aber keine Lösung. „Dieses Jahr ist ein sehr spezielles, weil sich die Einführung der neuen europäischen Studienrichtlinien mit den alten Kursen überschneiden, sodass Räumlichkeiten fehlen. Außerdem müssen auch die Universitäten mit Kürzungen klar kommen“, verteidigte Vizerektor Pablo González Vera die misslichen Umstände. Die Jurastudenten sind übrigens nicht die einzigen, die sich mit dem Mangel an Vorlesungssälen abfinden müssen. In den Fakultäten für Informatik und Erziehungswesen im Hauptgebäude herrscht eine ähnliche Raumnot, die ebenfalls improvisierte Lösungen zur Folge hat. n


Ratgeber Gesundheit

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Good-bye Tattoo Gründe, sich ein Tattoo stechen zu lassen, gibt es viele – Gründe für eine Entfernung häufig noch viel mehr. „In meiner Praxis erlebe ich es vielfach, dass sich Tätowierte zuvor nicht ausreichend mit möglichen Konsequenzen auseinandergesetzt haben. Dazu gehören neben dem Namen des Ex-Partners auch eventuelle Auswirkungen auf den Job“, erklärt Diplom-Physiker und Laserspezialist Holger May vom LASER Forum Essen. Dort hat man moderne Methoden der Tattoo-Entfernung ent-

wickelt, die das Hautbild vollständig und ohne früher übliche hässliche Ränder wieder herstellen.

Schritt für Schritt zur natürlichen Haut Im Vergleich zu anderen Verfahren, wie Dermabrasion oder chirurgischen Eingriffen, liegt der Vorteil der Tattoo-Enfernung mittels Laser in der Hauterhaltung. Bei diesem schonenden Verfahren bestrahlen extrem kurze Lichtimpulse mit bestimmten Wellenlängen die betroffene

Hautstelle. Das führt zu einer regelrechten Zersprengung der Tätowierung – die so entstehenden Kleinteile transportiert der Körper, wie beim Schorf auf einer Wunde, nach dem Laser-Beschuss über die Haut ab. Die Anzahl der Sitzungen hängt dabei von der Größe des Hautbilds ab. „Je nachdem, ob es sich um ein Eigen- oder ein Profitattoo handelt, dauert die vollständige Entfernung in der Regel zwischen fünf und zehn Sitzungen“, weiß Holger May aus praktischer Erfahrung. Neben Tätowierungen eignet sich

der Laser auch zur Entfernung von Pigment- oder Altersflecken sowie PermanentMake-up.

Vollständig und narbenfrei War es bislang nicht möglich, Tattoos ohne bleibende Ränder oder Narbenbildung zu entfernen, so verschaffen neue Hightech-Laser tadellose Ergebnisse. Zudem führt die verkürzte Pulsdauer des Lasers zu weniger Hautirritationen. „Ließen sich rote Farben bisher schlecht oder gar nicht entfernen, können wir heute auch dort Abhilfe schaffen.

Mit neuen Lasern lassen sich Tattoos schmerzfrei und randlos wieder entfernen.

Neuartige grüne Laser ‚schlucken’ die Farbe und die Hautbilder verschwinden vollständig“, ergänzt May. Nach der Behandlung gibt es keine Abkühlungsoder Heil-Phase. Das Leben geht

für die Patienten ganz normal weiter. Lediglich auf ausgiebige Sonnen- oder Saunabäder und Kontaktsportarten sollte verzichtet werden. (News-Reporter.NET/ n um)

MEDIZINISCHE KONTAKTE AUF DEN KANAREN Ärzte (Teneriffa) Deutscher Zahnarzt Dr. Martin Seth, Adeje 922 781 003 Zahnarzt/Labor Dr. Ralf Kintzel, Chayofa 922 729 232 Zahnklinik Clinica Dental Fañabe Plaza: 922 714 225 Notfallnummer 687 744 225 Deutsche Zahnarztpraxis Buzanada 922 767 166 Zahnklinik Medical Implant Los Abrigos 922 749 742 Zahnarztpraxis Instituto Europeo de Implantología Dental Dr. Chanut Los Cristianos 922 788 328 Puerto de la Cruz 922 381 347 Zahnarzt Dr. Axel Wille Santa Cruz 922 274 666

Medizinische Zentren Deutsches Ärztezentrum Teneriffa, Las Américas: 922 792 908 La Gomera, Valle Gran Rey: 922 806 191 Centro Integral de Salud Orthopädie- und Unfallklinik Prof. Dr. med. M. Korneyli Puerto de la Cruz 922 376 226 HOSPITEN Sur Zentrale 922 750 022 Ambulanz 922 751 662 Notaufnahme 900 200 143 Diplom-Psychologin Ellen Greiner, Torviscas Bajo 922 724 480 Ambulanz (Cruz Roja) Santa Cruz 922 629 119 Puerto de la Cruz 922 383 812 La Orotava 922 331 895 Chinesische Medizin Dr. Fu Qiang Li San Eugenio Bajo 922 717 906

Innere Medizin und Diabetologie Clinica Dr. Anna Stange La Guancha, TF Nord 922 829 829

Frauenarzt Dr. Michael Theis Puerto de la Cruz 922 370 897

Centro Médico Avenida Dr. Irina Gurvich Puerto de la Cruz 922 386 402 Notfall 670 458 074

Naturheilpraxis Dieter Hennek San Eugenio Alto 922 715 931 626 901 830

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Teneriffa Santa Cruz de Tenerife 922 600 500 Adeje 922 711 533 Arona 922 787 840 Candelaria 922 505 350 El Rosario 922 297 000 El Sauzal 922 560 196 Granadilla de Abona 922 774 420 Guia de Isora 922 853 040 Güímar 922 514 570 Icod de los Vinos 922 815 720 La Laguna/Las Mercedes 922 315 722 La Orotava 922 326 882 Los Realejos 922 346 240 Puerto de la Cruz 922 372 768 Santa Ursula 922 304 920 Santiago del Teide 922 864 059 Tamaimo 922 863 436 Tacoronte 922 573 340 Tegueste 922 546 350

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Fuerteventura Puerto del Rosario 928 230 145 928 858 200 928 858 181

Las Palmas Santa Cruz de laPalma 922 425 057 922 186 283 922 434 211 922 420 571

Lanzarote Arrecife 928 810 641 928 824 880 928 597 105 Teguise 928 826 125

La Gomera San Sebastían 922 140 200 922 872 005

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Gesundheit

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1. – 14. Oktober 2010

Was gehört alles in eine Hausapotheke?

Der Arzt für die eigenen vier Wände barrieren es sogar erschweren, seinen Verwendungszweck zu erkennen. Generell empfiehlt es sich übrigens, ein spanisches Medikament mit einer kurzen deutschen Beschriftung zu versehen, so weiß man auf den ersten Blick, wogegen es verschrieben wurde. Apropos: Beipackzettel haben in nahezu jeder Hausapotheke dieser Welt den fatalen Hang, irgendwann einfach zu verschwinden. Deshalb bietet es sich an, immer eine Liste anzulegen, bei der die wichtigsten Medikamente, ihr Verwendungszweck und die Nebenwirkungen stichwortartig aufgeschrieben werden. Dass eine solche Liste regelmäßig aktualisiert werden muss, versteht sich eigentlich von selbst. Ebenso hilfreich ist es, auf jeder Arzneimittelpackung das Kaufund das Verfallsdatum zu vermerken. Das spart im Zweifelsfall Zeit und Nerven – und schützt zudem vor Risiken. Schnupfentropfen aus dem letzten Winter, ein paar Schmerztabletten von der Operation des Armbruchs und jede Menge ungeöffnete Vitaminpräparate

Kleine Wunden sind mit der Hausapotheke schnell versorgt

Foto: Andyreis/stockxchange

Foto: DSN/stockxchange

Genau das aber ist falsch, warnen Ärzte und Verbraucherschützer. Denn kommt es tatsächlich mal zum Notfall in Haus oder Garten (immerhin gehören diese Unglücke zu den häufigsten überhaupt) ist es natürlich denkbar schlecht, wenn ausgerechnet das Medikament, das man gerade braucht, nicht vorhanden ist. Oder aber abgelaufen – ebenfalls ein typisches Symptom der normalen Hausapotheke – was im schlimmsten Fall sogar gefährlich werden kann. Was also gehört in eine vernünftig ausgestattete Hausapotheke und wie muss sie auf den neuesten Stand gebracht werden? Zu den häufigsten Malheurs, die rund ums Haus passieren, gehören Schnittwunden. Eine kleine Unachtsamkeit beim Öffnen einer Konservendose oder ein zersprungenes Glas beim Abwaschen, schon ist es geschehen… Darum gehören Verbandstoffe wie Verbandmull, Mullbinden, Verbandpäckchen und Heftpflaster auf jeden Fall in eine Hausapotheke, dazu natürlich eine Verbandschere. Ebenfalls unverzichtbare Verbandstoffe sind elastische Binden bei kleineren Verstauchungen und ein Brandwunden-Verband. Eine Hausapotheke würde nicht diesen Namen tragen, wenn nicht auch eine gewisse Grundausstattung an Medikamenten dazu gehören würde: Ein Gel für Insektenstiche und leichten Sonnenbrand lindert Beschwerden wie Schwellungen und Juckreiz und sollte immer parat sein. Ebenso ein Desinfektionsmittel, mit dem sich kleinere Verletzungen wie etwa Schnittwunden und blutende Quetschungen säubern lassen. Auch Schmerztabletten, beispielsweise gegen Kopfweh gehören in eine gut ausgestattete Apotheke für die vier Wände. Alle Jahre wieder trifft mindestens ein Familienmitglied im Normalfall ein sogenannter fiebriger Infekt. Wenn dieser sich im Rahmen hält, und sich nicht etwa als echte Grippe entpuppt, kann man mit fiebersenkenden Medikamenten, Hustensaft und Schnupfentropfen die lästigsten Symptome lindern. Auch Erkäl-

Nasentropfen für Kinder, eine Heilsalbe gegen Wundsein, Fieberzäpfchen für Babys und ein Mittel bei Zahnbeschwerden mit hinein. Komplett wird die Apotheke dann, wenn auch wichtige Instrumente dort Platz haben. Neben der bereits erwähnten Verbandschere zählen dazu auch Sicherheitsnadeln, eine Pinzette, um kleine Splitter zu beseitigen, ein Dreiecktuch, eine Augenklappe, eine Wärmflasche und Fieberthermometer. Die optimal ausgestattete Hausapotheke nützt jedoch nichts, wenn sie nicht regelmäßig gewartet wird. Am besten, man überprüft den Inhalt zwei Mal im Jahr, so dass man sicher sein kann, auch saisonal bestens gerüstet zu sein. So macht eine Salbe gegen Insektenstiche im Winter vergleichsweise wenig Sinn, dafür sind jetzt Hustensaft und Co. angesagt. Bei der halbjährlichen Kontrolle sollte zunächst ausgemistet werden. Alle alten Flaschen, Tuben und Schachteln sollten dabei entsorgt werden. Vor allem dann, wenn der Beipack-

Foto: Paul de Bruin/stockxchange

Bei den einen hängt sie in einem verschließbaren Schränkchen an der Wand im Badezimmer, bei den anderen ist ihr Inhalt mehr oder weniger wahllos in einer Schublade verteilt: Die Hausapotheke gehört zu den Dingen, die nahezu jeder besitzt und über die sich kaum jemand Gedanken macht.

Foto: Jyn Meyer/stockxchange

Von Andrea Rink

Gehört in jede Hausapotheke: Bandage gegen Verstauchungen und Co.

Medikamente und Instrumente sollten auf Haltbarkeit und Funktionstüchtigkeit geprüft werden

Neben allen medizinischen Maßnahmen ist Trost ein wichtiges Mittel zur Heilung

tungstee sollte deshalb in einer Hausapotheke vorhanden sein, ergänzt von anderen Arzneitees, etwa Kamille gegen Entzündungen oder Hopfen gegen Unruhe. Die Verdauung zählt ebenfalls zu den Dingen, die dann und wann Probleme bereiten; deshalb: jeweils ein Mittel gegen Verstopfung und Durchfall

bereitstellen. Das ist lediglich die Medikamenten-Basisausstattung einer Hausapotheke. Muss ein Familienmitglied regelmäßig Medikamente einnehmen, beispielsweise bei Bluthochdruck, bietet es sich an, immer eine Reservepackung im Haus zu haben – es soll durchaus schon vorgekommen sein, dass man ausgerechnet über Feiertage

zettel nicht mehr vorhanden ist, man also im Zweifel nicht mehr genau weiß, wogegen das entsprechende Medikament noch mal helfen sollte. Das gilt natürlich besonders dann, wenn – wie bei Residente ja durchaus üblich – die Arznei von einem hiesigen Arzt verschrieben wurde, es sich also um ein spanisches Medikament handelt, bei dem Sprach-

festgestellt hat, dass lebenswichtige Arzneien zu Ende gehen. Auch wenn Kleinkinder im Haus sind, muss die Apotheke erweitert werden. Dann gehören auch Dinge wie ein Mittel bei Zahnungsbeschwerden, ein Medikament gegen Blähungen (die sogenannten Drei-MonatsKoliken können Eltern ganz schön um den Schlaf bringen),

drängeln sich in vielen Hausapotheken – und das Verfallsdatum der Arzneimittel ist längst abgelaufen. Dabei warnen Mediziner eindringlich davor, Medikamente, deren Verfallsdatum schon überschritten wurde, noch einzunehmen. Nur innerhalb der Haltbarkeitsphase garantiere der Hersteller für die Wirksamkeit und Verträglichkeit der


Gesundheit Foto: Paige Foster/stockxchange

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Foto: Paige Foster/stockxchange

Foto: Little Man/stockxchange

Nr. 101

Bei Erkältung unverzichtbar: Hustensaft

In der Erkältungszeit ist eine gut ausgerüstete Hausapotheke Pflicht

Schmerzen?

Foto: Ice?/stockxchange

Foto: Marc Garrido i Puig/stockxchange

Auch Arzneitees gehören in eine Hausapotheke

• am Bewegungsapparat • durch Stress verursacht • chronische Erkrankungen Ihr Körper in guten Händen – Spüren Sie den Unterschied... Ich setze auf eine ganzheitliche Betrachtung meiner Patienten mit: • Osteopathie • Akupunktur • Trad. Chinesischer Medizin (TCM)

Für den kleinen Haushalt reicht auch ein solches Erste-Hilfe-Kit aus

Arzneimittel. Danach können sich in den Medikamenten Abbaustoffe bilden. Diese führen dazu, dass die Arznei nicht mehr richtig oder gar nicht mehr wirkt. Manchmal seien die veränderten Inhaltsstoffe sogar gesundheitsschädlich. Darüber hinaus kann es bei übermäßig langer Lagerung von Arzneimitteln zu einer gefährlichen Verkeimung führen; das gilt besonders für Flüssigkeiten, die in einmal geöffneten Flaschen aufbewahrt werden. Daher: Bei der halbjährigen Inventur immer die Bestände auf Haltbarkeit kontrollieren und abgelaufene Arzneimittel entsorgen. Aufschluss über das Haltbarkeitsdatum geben übrigens die Beipackzettel eines Medikaments; Augentropfen beispielsweise dürfen im Durchschnitt nur vier

theke natürlich auch die eventuelle Aufstockung auf dem Programm. Achten Sie also darauf, dass wichtige Utensilien auch immer in ausreichender Menge vorhanden sind. Weder die Wohnzimmerschublade, noch das Bad sind ideale Orte für eine Hausapotheke. Im ersten Fall ist die Gefahr zu groß, dass Kinder beim Spielen die vielen bunten Pillen und Säfte entdecken und sogleich probieren wollen. Im zweiten Fall sorgt das bisweilen feuchtwarme Klima im schlimmsten Fall dafür, dass Verbandzeug und Arzneimittel unbrauchbar werden. Als idealer Aufbewahrungsort für die Hausapotheke gilt das Schlafzimmer. Dort sollten die Medikamente in einem abschließbaren Schränkchen aufbewahrt werden.

Wochen gebraucht werden. Wer sich nicht sicher ist: jeder Apotheker hilft gern bei Fragen rund um Haltbarkeit oder Dosierung eines Medikaments weiter. Die meisten Apotheken nehmen alte Arzneimittel anstandslos zurück und entsorgen sie sachgemäß. Wenn es gar nicht anders geht, kann man diesen Medizin-Müll auch mit dem Hausabfall wegwerfen. Allerdings so gut versteckt, dass Kinder, die bekanntlich stets neugierig sind, sie nicht finden können. Was gar nicht geht, ist die Entsorgung durch Abfluss oder Toilette. Hier können aufgelöste Substanzen zu einer Verunreinigung des Grundwassers führen. Neben der Entsorgung alter, abgelaufener oder schlicht überflüssiger Medikamente, steht bei der Inventur der Hausapo-

Übrigens: Auch wenn Sie mitten in der Nacht mit Kopfschmerzen aufwachen und genau wissen, wo die entsprechenden Tabletten im Schrank zu finden sind – nehmen Sie Medikamente niemals im Dunkeln ein. Solche Fehler passieren immer wieder und bescheren den Notaufnahmen gern mal einen Patienten mehr. Auch Putz- und Reinigungsmittel gehören keinesfalls in die Hausapotheke. Auch wenn der Grundgedanke, Kinder so schützen zu können, richtig ist; die Gefahr einer Verwechslung bleibt dennoch bestehen. An die Tür-Innenseite der Hausapotheke gehört übrigens ein Zettel mit den wichtigsten Notfallnummern von Haus- über Kinderarzt bis hin zum Cruz n Roja.

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Beauty & Mode

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1. – 14. Oktober 2010

Die neue Schuhmode fasziniert durch Vielfalt

Foto: Paul de Bruin/stockxchange

Die Young Fashion hat jetzt ihren großen Auftritt mit schmalen Stiefeln, die entweder zum Schnüren oder mit dekorativen Schnallen versehen sind.

kalte Jahreszeit kommt. Ebenfalls angesagt in der nächsten Saison: Keilsohlen. Neben dem modischen Aspekt hat diese Schuhform noch einen anderen, handfesten Vorteil: Kalte Füße – ein ebenfalls frauentypisches Phänomen – gehören damit der Vergangenheit an. Auch dann, wenn man diese Stiefel mit hauchzarten Nylons trägt. Vor allem für den raffinierten Auftritt am Abend gedacht sind Schuh-Modelle, die einen Mix aus Stiefelette und Sandalette darstellen: sie reichen bis über die Knöchel, sind aber vorn offen. Wichtig dazu: Nylons ohne stö-

rende Zehennaht. Damit nicht genug, bietet die aktuelle Mode eine ganze Menge weiterer Schuh-Ideen an: Stiefeletten aus Stoff, beispielsweise im Schottenkaro, ganz und gar aus Fell, aber mit hohen Absätzen, Overknee-Stiefel, die oftmals mit umklappbarer Stulpe angeboten werden, damit also variabel sind, klassische Boots im Wanderlook, die jetzt gern zum Rock getragen werden…all das macht die aktuelle Schuhmode zu einer wahren Fundgrube für Fashionistas. Nur mit dem Platz im Schuhschrank könnte es in diesem Winter etwas n eng werden… Foto: Asos/prshots

Voll im Trend: Schlichte Schnürschuhe und dicke Socken zum Rock Foto: Debenhams/prshots

Originell: Stiefelette aus strapazierfähigem Stoff mit Schottenkaro

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Neu ist ein Mix aus Stiefelette und Sandalette, der mit blickdichten Strumpfhosen getragen wird Foto: Very/prshots

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ture-Stil getragen werden. Dazu passen zum Beispiel taillierte Kostümjacken. Viele dieser Stiefeletten haben übrigens eine Profilsohle, so dass man auch auf hohen Absätzen sicher durch die

Hohe Stiefeletten sind in diesem Winter ein modisches Muss Foto: Bertie/prshots

Fellbesätze gehören zu den wichtigsten News in der aktuellen Schuhmode

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Ein wenig Rock-Chic gehört im Winter dazu

Foto: Pied a Terre/prshots

Pumps, Stiefeletten und High Heels… diese Worte haben für viele Frauen eine ganz ähnliche Bedeutung, wie für einen Gourmet die Erwähnung eines besonders edlen Weins. „Shoe addicted”, also Schuh-süchtig, nennen Fashionistas ihre Leidenschaft für alles, was modisch lange Beine macht. Auch in diesem Winter gibt es jede Menge Futter für diese unstillbare Leidenschaft – die Schuhdesigner haben sich alle Mühe gegeben, diese umfassend zu stillen. Natürlich ist die Wintersaison primär die Zeit für Stiefel und Stiefeletten. Und das nicht nur im kalten Deutschland, sondern durchaus auch auf den Kanaren. Wer das übrigens für schräge hält, hat die Nord- und Bergregionen seiner Insel bisher noch nicht erkundet; hier kann es nämlich in den Wintermonaten durchaus empfindlich kühl werden. Der Trend bei Stiefeln und Co. marschiert in dieser Saison in zwei Richtungen: Zum einen haben die Designer die BikerMode mit ihren derben Boots als Inspirationsquelle genommen und für die City leicht abgewandelt: Zwar sind diese Stiefel ebenfalls eher robust, aber zeigen sich mit Details wie verzierten Schnallen und Knöchelriemchen durchaus von einer femininen Seite. Kombiniert werden die Biker-Boots entweder zu kurzen Röcken; dann sind blickdichte Strumpfhosen definitives Muss, oder aber zur Jeans. Apropos blickdicht: Ein absoluter Trend im kommenden Winter sind dicke Socken zu sogenannten Halbschuhen, also ganz klassischen Modellen aus Glattoder Wildleder mit traditioneller Schnürung. Dazu schenken kurze Röcke aus Wollstoffen einen sportlich-frechen Look. Wer es lieber elegant und edel mag, kommt jetzt an den neuen Stiefeletten nicht vorbei: Hohe Absätze (gern zehn Zentimeter und darüber) sind da ebenso angesagt, wie schmale Formen und Details wie etwa Fellränder oder dekorative Nieten. Diese Stiefeletten lassen sich natürlich toll zu Hosen kombinieren. Einen Hauch von Sex Appeal vermitteln sie allerdings, wenn sie zu Bleistift-Röcken im Cou-

Foto: Lipsy/prshots

Von Andrea Rink

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Der diesjährige Biker-Look präsentiert sich mit Schnallen und dicker Sohle

Antikleder feiert ebenfalls ein Comeback in diesem Winter

Wieder da: Overknee-Stiefel mit Stulpe, die man auch umklappen kann

Nie mehr kalte Füße: Gefütterter Winterstiefel mit Keilsohle


Sport

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Spanisches Vorzeigeturnier im Beachvolleyball

„Tenerife Champions Cup 2010“ Zum vierten Mal in Folge freut sich Teneriffa auf die wichtigste Veranstaltung im Beachvolleyball, das im spanischen und portugiesischen Raum stattfindet. Vom 8. bis 10. Oktober treffen sich besten Teams dieser Sportart im größten Wasserpark Europas, dem Siam Park in Adeje, und ringen um den heißbegehrten Pokal „Tenerife Champions Cup 2010. Kaum ein Ort in Europa bietet sich zu dieser Jahreszeit zur Austragung eines Wettkampfes so sehr an, wie die Kanareninsel. Bestes Wetter und das ideale Strandfeeling sind die optimalen Voraussetzungen für diese noch recht junge Sportart. Mindestens bis 2012 wird das Turnier noch auf tinerfenischem Boden ausgetragen. Erst 1996 wurde Beachvolleyball auf Entscheidung des damaligen Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Juan Antonio Samaranch, zur olympischen Disziplin. Seither erfährt der leicht bekleidete Schlagabtausch über das Volleyballnetz eine kontinuierlich wachsende Fangemeinde. Das Turnier auf Teneriffa zählt nicht nur in Sportkreisen mittlerweile zu den Highlights der Saison, sondern ist gleichzeitig ein touristisches Aushängeschild, das die optimalen klimatischen Bedingungen für viele Freiluft-Sportarten um die Welt trägt. Allein die beiden nationalen Sender TVE und Teledeporte erwarten rund anderthalb Millionen Zuschauer.

Hinzu kommt das internationale Medieninteresse, sowohl in Printals auch Radio- und TV-Sendern oder via Internet.

Spannende Duelle Die absoluten Spitzenspieler geben sich ein Stelldichein. Zum dritten Mal hat das spanische Erfolgsduo Pablo Herrera und Adrián Gavira eine Favoritenrolle übernehmen. Den Dritten der Weltrangliste gelang es weder 2008 noch 2009 dieser Rolle gerecht zu werden. Vor zwei Jahren unterlagen sie Deutschland, und im letzten Jahr scheiterten sie an den Niederlanden. Dieses Jahr nehmen

Der „Tenerife Champions Cup“ zählt zu den Highlights im europäischen Raum.

Liliana Steiner und Elsa Baquerizo starten spanische Favoritinnen.

sie den Pokal erneut ins Visier und hoffen, ihn endlich auf heimischen Boden für sich beanspruchen zu können. Spannend

Segelnde Tourismuswerbung „Playas de Fuerteventura” heißt das Segelboot, Modell Comet, das für sportliche Erfolge, aber auch als Werbeträger für Fuerteventura auf dem Ozean segelt. „Es gibt doch keine bessere Art, um für die Insel als Wassersportziel zu werben, als dadurch, dass man Wassersport aktiv unterstützt“, bekräftigte die Tourismusbeauftragte Águeda Montelongo, die wiederholt in nautische Sportarten als Werbekampagne investiert. Deshalb werden erfolgversprechende Wassersportler finanziell unterstützt. Die Segeljolle hat in der jüngsten Vergangenheit durchaus durch Erfolg auf sich aufmerksam gemacht. So siegte die elfköpfige Crew unter Kapitän Javier del Rosario 2009 auf dem „Trofeo Puerto Calero“ auf Lanzarote, der dieses Jahr vom 13. bis 16. Oktober ausgetragen wird. Zuvor geht sie vom 1. bis 3. Oktober im Real Club Náutico Tenerife an den Start. Auch auf nationalem Niveau segelte sich die „Playas de Fuerteventura” auf beachtenswerte Ränge, und bei der spanischen „Copa del Rey“ belegte sie einen stolzen siebenten Platz. Das Tourismusamt der Wüsteninsel sponsert aber nicht nur die Segler. Derzeit werden Oliver Herrera, EliteSegler, und der französische Weltmeister im Kitesurf und absoluter FuerteventuraFan Manu Taub gefördert. Außerdem unterstützt man den erst neunjährigen Javier Jiménez, dessen Talent als äußerst erfolgversprePräsentation der neuen Sport-Werbechend in der Kiteboard-Szene kampagne mit der „Playas de Fuertegilt. n ventura“.

wird es dabei allemal zugehen. Ganz neu ist erstmals die Teilnahme der Damen. Hat sich das Turnier bislang auf die männ-

Ambiente und Platz – im Siam Park in Adeje finden sich die optimalen Wettkampf-Voraussetzungen.

lichen Spitzen-Beachvolleyballer beschränkt, messen 2010 auch die Frauen ihre Fähigkeiten am Netz. Dem spanischen Damen-Duo Liliana F. Steiner und Elsa Baquerizo traut man vieles zu. Sie zählen weltweit zu den besten Frauenteams. Der Sieg wird ihnen aber garantiert nicht leicht gemacht. Unter den Herausforderinnen befinden sich die amtierenden Europameisterinnen aus Deutschland Sara Goller und Laura Ludwig. Aber auch Paare aus Russland und Großbritannien lassen den Weg zum Triumph steinig werden. In den ersten beiden Tagen werden jeweils neun Spiele bestritten. Am 10. Oktober ist der große und spannende Finaltag, der den diesjährigen Sieger krönen wird.

Sport als gesellschaftliches Ereignis Wie es sich für ein international renommiertes Turnier gehört, ranken sich auch auf Teneriffa zahlreiche Galas und Veranstaltungen rund um den Wettbewerb. Sehen und gesehen werden, heißt es dazu in den gesellschaftlichen Kreisen. Neben der Prominenz aus Gesellschaft, Politik und Kultur werden unter anderem die Schönheiten Álex García, Miss Spanien von 2008, und die Kandidatin zur Miss Universum Wahl, Adriana Reverón, erwartet. Sport und Gesellschaft gehen so eine perfekte Fusion ein. Die Anerkennung des Tenerife Champions Cups schlägt sich auch in der Nennung des Tur-

niers in den Kategorien „Beste/ r Hotels/Austragungsort“ und „Beste Erfolgsanalyse“ sowie dem „Großen Publikumspreis“ nieder. Diese Auszeichnungen zählen zu den wichtigsten in Spanien. Außerdem ist das Turnier bei der Vergabe des European Best Event Award nominiert. Diese Preisverleihung findet am 15. November in Mailand statt. All dies belegt den werbewirksamen Impuls, der von dieser Veranstaltung für Teneriffa als idealen Ort für Sport, Sonne, Strand und Unterhaltung ausgeht, und vor allem freuen sich die Fans dieser Sportart auf spannende Duelle im Sand. Eintrittskarten können über www.tenerifechampionscup.com n gekauft werden.

Segelweltmeister aus Teneriffa Wind und Wellen meinten es dieses Jahr gut mit Javier Hernández, der kürzlich zum Weltmeister im Segeln der LaserKlasse gekürt wurde. Der ISAF Sailing World Cup besteht aus sieben Wettbewerben, die im Laufe eines Jahres ausgetragen werden. Mit seinem Sieg bei der Regatta SAR Princesa Sofía Mapfre auf Mallorca sowie den beiden Bronzemedaillen, die er während der Olympischen französischen Woche sowie bei der Delta Llyod Regatta einfahren konnte, hatte er den Weltmeistertitel in der Tasche. Wie sehr er der Konkurrenz in diesem Jahr davon segelte, erkennt man mit einem Blick auf die Weltrangliste. Dort trennen ihn neun Punkte von dem Briten Nick Thompson und sogar 16 von dem Weltranglistendritten Michael Leigh. Javier Hernández trainiert in seiner Heimat, im Centro Insular de Deportes Marinos La Galera in Candelaria, dessen hervorra-

Javier Hernández (in der Mitte) freut sich über die Glückwünsche des Präsidenten.

gende Bedingungen er immer wieder hervorhebt. Dort teilt er seine Erfahrungen auch mit jungen Nachwuchsseglern, die in seine Fußstapfen treten wollen. Inselpräsident Ricardo Melchior gratulierte dem Spitzensportler persönlich zu seinem Sieg. „Wir sind stolz auf diese sportliche

Leistung und freuen uns, dass mit Javier der Name Teneriffas in die internationalen Seglerkreise getragen wird“, lobte er. Das nächste große Ziel, das der junge Segler ansteuert, sind die olympischen Spiele in London im Jahr 2012. Zu diesem Zweck wird er am 11. November nach

Australien reisen, um sich dort vorzubereiten. Mit vollem Wind in seinen persönlichen Motivationssegeln strebt er dem nächsten großen Sieg zu. Erst kurz vor Weihnachten kehrt er dann zurück in seine tinerfenische n Heimat.


Freizeit & Kultur

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1. – 14. Oktober 2010

Melolas-Konzerte im Oktober Das neue Kulturprogramm in Puerto de la Cruz wartet zum Start in die Wintersaison mit Neuigkeiten auf. Kammermusik am Meeresrand heißt das Motto unter dem hochkarätige Musiker mit internationalem Niveau für Unterhaltung sorgen. Ein Hauch von Jazz für Klassikfreunde ist das Leitmotiv der Programmauswahl. Am 7. Oktober bietet der gebürtige Tinerfeño Javier Negrín

einen Klavierabend mit Werken von Schumann und Chopin. Am 14. Oktober steht ein Liederabend mit Radoslaw Wielgus, Bariton und seiner weiblichen Begleitung Sophia Unsworth am Klavier auf dem Programm. Sie geben eine Kostprobe von Liedern und Klavierkompositionen von Frédéric Chopin und Robert Schumanns „Dichterliebe“. Eine Woche später, am 21. Oktober spielt der Pianist Javier Lanis mit dem Klarinettisten Cristo Bar-

Das „Ensamble Contemporáneo de Tenerife“ ist Teil des interessanten Programms.

Cristo Barrios und Javier Lanis zeigen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der amerikanischen und französischen Kompositionen.

rios Stücke, die zum Thema „Von Paris nach New York“ passen. Werke von Maurice Ravel, Francis Poulenc, Georges Bizet, Leonard Bernstein, George Gershwin und Cole Porter stehen auf der musikalischen Speisekarte. Am

letzten Donnerstag im Oktober, 28. September wird es schwungvoll. Das „Ensamble Vocal Contemporáneo de Tenerife“ unter der Leitung von Antonio Abreu Lechado bringt Liebeslieder im Walzertakt von Johannes Brahms

Wanderparadies La Gomera Eigentlich ist die kleine grüne Insel La Gomera bereits als beliebtes Ziel bei Wanderfreunden bekannt. Nicht zuletzt Bundeskanzlerin Merkel gönnt sich auf der Insel zur Osterzeit gerne eine kleine Auszeit, in der sie die Pumps gegen Wanderschuhe tauscht.

von 195.000 Euro, die für die Erstellung nötig ist, wird von der Zentralregierung in Madrid übernommen. Sobald diese Übersicht erstellt ist, sollen die weiteren Schritte geplant werden. Die Planung des künftigen Wandernetzes beinhaltet nicht nur die Pfade, die sicher und bequem sowie gut ausgeschildert sein sollen, sondern auch begleitende Maßnahmen, wie den Bau von Aussichtspunkten oder Wanderherbergen. Insgesamt sind für das ehrgeizige Projekt rund fünf Millionen Euro eingeplant, die ebenfalls zu weiten Teilen über Madrid finanziert werden. n

Die Inselregierung möchte genau diesen Zweig nun noch weiter ausbauen und perfektionieren. „Wir wollen die kanarische Insel mit dem besten Wandernetz werden,“ erklärt Inselpräsident Casimiro Curbelo die ehrgeizigen Pläne. In einer ersten Phase, die zu diesem Ziel führen soll, wird bis März eine intensive Bestandsaufnahme über die bestehenden traditionellen Pfade und deren Zustand gemacht. Die Summe

Die alten Pfade, die schon seit Jahrzehnten als Verbindung zwischen den einzelnen Orten der Insel gelten, sind die Basis des Projektes.

Warm und ziemlich trocken bis Jahresende Die kanarische Meteorologin des spanischen Wetteramtes AEMET sagt für den Rest des Jahres ungewöhnlich warmes Wetter mit relativ wenigen Niederschlägen voraus. Auch wenn die Vorhersagen auf einen so langen Zeitraum nur vage sind, ist zwischen Oktober und Dezember mit weniger

Regen zu rechnen, als sonst zu dieser Jahreszeit üblich. Auch die Temperaturen liegen voraussichtlich leicht über dem Durchschnitt. Diese Prognose deckt sich mit den Erfahrungen aus dem Sommer. Die Temperaturen in den Sommermonaten lagen rund 1,3 Grad Celsius über den üblichen Durchschnittswerten.

Es sei keine sogenannte intensive Hitzewelle über die Inseln gerollt, sondern die Temperaturen seien konstant hoch gewesen. Der wärmste Tag des Sommers war der 12. August mit Spitzenwerten von 43 Grad Celsius, die im Süden Gran Canarias gemessen wurden. Die Meteorlogen betonen, dass man diese Werte sowie die

warmen Aussichten auf die nächsten Monate nicht mit dem Klimawechsel in Verbindung bringen kann, sondern dass es natürliche Abweichungen sind, die immer wieder einmal vorkommen. Tatsächliche Veränderungen würden sich über einen längeren n Zeitraum entwickeln.

zu Gehör. Alle Konzerte verfolgen neben dem Kunstgenuss das Ziel Menschen zusammen zu bringen. Deshalb ist zu jeder Veranstaltung auch eine Bodega eingeladen, die ihre besten Tropfen vorstellen. Das Gläschen Wein

ist im Eintrittspreis von 10 bis 15 Euro inbegriffen. Konzertbeginn ist jeweils um 20.30 Uhr. Die Karten sind an der Abendkasse, via www.melolas.com oder über die E-Mail mail@melolas. n com erhältlich.

Zweisprachige Buchpräsentation von Jasteatro

Das Humboldt-Buch zum Stück Das deutsch-spanische Theaterstück „Der Anfang einer langen Reise – Humboldt auf Teneriffa” von Antonia Jaster und Ulises G. Hernández gibt es nun in ungekürzter Version als Buch. Es entstand auf der Basis von Originalaufzeichnungen des bekannten deutschen Forschers Alexander von Humboldt und ist vielen Teneriffa-Residenten oder regelmäßigen Urlaubern als Klassiker des Theaterensembles „Jasteatro“ bekannt. Sechs Tage lang weilte Humboldt, anno 1799, auf Teneriffa und ließ sich von der Insel bezaubern. Seine Eindrücke hielt er in einem Reisetagebuch fest. Das Buch zum Theaterstück – Drehbuch, histo- Sie waren der Ausrisches Werk, Sprachkurs und Humorvolles alles gangspunkt für das in Einem. Zwei-Personen-Theaterstück, das nicht nur auf Teneriffa gespielt wird, sondern bereits auf dem spanischen Festland und sogar in Deutschland gastierte. Es ist gleichermaßen amüsant und historisch interessant. Das Buch wurde nun unter der Schirmherrschaft des Kulturamtes von Icod de los Vinos im Verlag Baile del Sol veröffentlicht. Das Vorwort schrieben zwei der größten Humboldtspezialisten weltweit: Dr. Ingo Schwarz von der Alexander von Humboldt Forschungsstelle, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Dr. Frank Holl, bekannt für seine Humboldtausstellungen auf der ganzen Welt. Eine besondere Faszination erhalten Buch und Stück durch die Zweisprachigkeit, die in den Dialogen nahtlos ineinander übergeht. Es ist ideal für Deutsche die ihr Spanisch und für Spanier die ihr Deutsch verbessern oder die andere Sprache lernen möchten. Die offizielle Buchpräsentation findet am 7. Oktober um 20 Uhr im ehemaligen Kloster San Francisco in Icod de los Vinos statt. Mitte November wird es sogar in Kuba in der Casa de Humboldt in Havanna vorgestellt. n


Freizeit & Kultur

Nr. 101

Oles Radiotagebuch

Ole & Chorri...

Allerlei Tierisches von zwei himmlischen Hunden auf Teneriffa Seit kurzem haben wir einen neuen „Kollegen“ beim Express. Er ist Hundetrainer und gibt ab sofort in jeder Ausgabe Tipps für Besitzer von Hunden. Zuerst dachte ich ja, dass er uns die neuesten Techniken bei der Katzenjagd beibringt oder wo man am Besten seine Knochen verbuddelt. Macht er aber nicht. Also, eigentlich ist das ja gar kein Hundetrainer sondern ein Menschentrainer. Er sagt den Zweibeinern wie man mit Vierbeinern richtig umgeht. Von Grenzen aufzeigen und sogar von Erziehung war da die Rede. Da hört der Spaß aber auf. Der Lütte und ich wir kennen unsere Grenzen. Wir stecken sie ja auch jeden Tag ab, indem wir beim Gassigehen unser Bein heben und die Grenzen markieren. Was ist daran so schwer? Man muss nur ein wenig schnüffeln und schon erkennt man seine Grenzen. Auch bei der Erziehung muss uns niemand etwas beibringen. Also der Lütte und ich haben unsere Eltern schon sehr gut erzogen. Wenn Frauchen mal vergisst den Fressnapf zu füllen, dann stellen wir uns einfach vor den leeren Napf und bellen. Beim Wasser genau so. Wenn wir Gassi gehen wollen brauchen wir nur an der Türe zu kratzen. Dann kommt Herrchen oder Frauchen und geht mit uns raus. Auch an der Leine zu laufen hat unser Frauchen schon richtig gut gelernt. Ihr seht also, wir brauchen keinen Hundetrainer. Unsere Eltern haben wir gut erzogen. Jetzt mal ehrlich, wie sollte uns ein Zweibeiner etwas beibringen können? Der hat doch mit Sicherheit noch nie einen richtig schönen vergammelten Knochen gegessen. Und Katzen gejagt hat er sicher auch noch nicht. Statt dessen will er uns unsere Grenzen aufzeigen. Woher will der denn wissen wo Chorry und ich unser Bein heben um unsere Grenzen zu setzen? Mit der Erziehung kommt er bei uns ohnehin zu spät. Frauchen sagt immer, bei mir sei Hopfen und Malz verloren. Was immer das auch heißen soll. Also liebe Menschen, lasst Euch nicht beeinflussen von dem Trainer sondern erzieht Eure Hunde lieber antiautoritär. Schließlich gibt es für Kinder ja auch Waldorfschulen. Schafft Euch lieber mehr Katzen an damit ich was zu tun habe. Bis zum nächsten Mal fühlt Euch tierisch geschleckt von Euren Waldorf Hunden... Chorry & Ole

Expoutlet 2010 in Arona Für Schnäppchenjäger ertönt im Oktober wieder der Startschuss, um sich mit wehenden Fahnen in das Marktgewühl zu stürzen. Am 9. und 10. Oktober präsentieren sich rund 72 Unternehmen der Stadt vor dem Pabellon de Deportes in Los Crístianos um ihre Supersonderangebote zu präsentieren. Die Neuware wird zu stark reduzierten Preisen von mindestens 50 Prozent angeboten.

Sudoku

Auch im letzten Jahr war der Andrang groß.

Jacqueline ist ein Landei aus der Eifel mit einem IQ von 132, von dem sie mit Oberweite und blondem Haar abzulenken weiß. Im Friseursalon der Mutter hat sie sich auf eine Karriere im Showgeschäft durch Yellow-Press-Lektüre vorbereitet und arbeitet auf ihr Ziel hin: „reich und berühmt werden“. Sie rutscht über Musiker, Sportler und Schauspieler in die Medienbranche und natürlich in die bunte Welt der Regenbogenblätter. Dann aber kommen ihr die Langeweile und die Liebe in die Quere. Debütroman von Nathalie Bergdoll, die unter anderem Büttenreden im Karneval hielt, bei den „Fabulösen Thekenschlampen“ sang und im Fernsehen moderierte und schauspielerte. Tag und Nacht n

Unheimlich Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit 13 Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf „Play“ – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon.. cbt n

Informativ In seinen Memoiren gibt der ehemalige britische Premierminister Tony Blair Einblicke in sein privates und politisches Leben und Wirken, wobei neben all den Erfolgen auch die Kontroversen und Enttäuschungen (Stichwort: Irak) nicht ausgeblendet werden. Ein Buch, das die Komplexitäten unserer globalisierten Welt konkret greifbar werden lässt. C. Bertelsmann n

CD-Vorstellung

Auflösung auf den Kleinanzeigenseiten

Simply Red

Best Of Alben zählen normalerweise nicht zu den Klassikern der Musikbranche. Bei Simply Red allerdings liegt die Sache etwas anders. Nach fast 30 Jahren beendet die Band um Sänger Mick Hucknall ihre beeindruckende Karriere und zieht sich auf das Altenteil zurück. Dieses Greatest Hits Doppelalbum kommt also sozusagen als Abschiedsgeschenk daher. Neue und alte Fans der Band finden auf dieser Doppel CD fast alle großen Hits von Simply Red, also eine gelungene Resteverwertung. Viel neues darf man allerdings nicht erwarten, schließlich stammt das letzte Studioalbum aus dem Jahr 2007. Dafür wird das Ohr von Klassikern wie „Stars“ oder „A New Flame“ verwöhnt. Bei den 25 Titeln auf diesem Album bekommt man also die geballte Ladung aus 30 Jahren Simply Red in den CD Player. Neben den bekannten Songs findet sich auch ein Bonustrack auf dem Album, der bezeichnenderweise den Titel „Go Now“ trägt. mb n

Kreuzworträtsel

Auflösung auf den Kleinanzeigenseiten

frühere deutsche Münze

Zeit-, Tätigkeitswort

Stadt in Mittelitalien

Junge, Bub

preisgeben; spenden

Frech

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The Greatest Hits 25

veraltet: Runde, Rundgang

Bücher

25

englische Prinzessin

unberührter das Paradies Baumbestand

Dachbalken Zaun; Reithindernis

Metallstift 2. Kammer des brit. Parlaments

dt. Maler, Grafiker (Emil)

norweg. Polarforscher (Fridtjof)

Blume, Frühlingsblüher

Brauch, Sitte (lat.)

Laubbaum

Inselstaat im Pazifik zugunsten einer Person, Sache

nämlich sehr heftig

Blechblasinstrument Tierkreiszeichen

schändlich, niederträchtig

Flüssigkeitsmaß (Wein)

engl. Anrede und Titel

Unglück, katastrophaler Misserfolg

hessische Stadt

scharf und durchdringend

Greifvogelnest

nicht öffentlich; vertraulich

Gedenkstätte

Zupfinstrument Frau Jakobs im A. T.

Holzblasinstrument

Ureinwohner Neuguineas

Probe, Stichprobe

Zeitalter

norditalienische Stadt u. Provinz

Kanton der Schweiz

fühlen, berühren

Ausruf des Staunens rhythm. betonter Jazz (Kzw.)

Anstrengung Behälter aus Papier, Plastik Schlussstellung, Sieg im Schach

elegant; gewitzt (engl.)

Nachbarschaft artig, brav

deutlich


Horoskop / Veranstaltungen

26

IHRE STERNE VOM 1. bis 14. oktober 2010 Widder

VERANSTALTUNGEN AUF GRAN CANARIA MUSIK, TANZ, THEATER

21.03. – 20.04.

Es ist und bleibt kniffelig: Man will sie mehr oder weniger zwingen, in einer Angelegenheit Position zu beziehen. Genau das wollen Sie aber vermeiden, weil Sie sich noch nicht sicher sind, wo Sie in der Sache stehen. Sie sollten auch vermeiden, sich da jetzt schon festzulegen.

1.10. Freitag

Stier

21.04. – 20.05.

Kleine Ursache, große Wirkung: Mit einer derartig vehementen Reaktion auf eine Nachlässigkeit Ihrerseits konnten Sie nicht rechnen. Aber da sich Ihr Gegenüber für die Reaktion entschuldigt hat, sollten Sie die Sache auch nicht überbewerten.

Zwillinge

21.05. – 21.06.

Bisweilen kommt es doch anders, als man geglaubt hatte. Sie waren felsenfest davon überzeugt, in einer Angelegenheit im Recht zu sein – und müssen plötzlich erkennen, dass Sie offenbar nicht alle Aspekte kannten. Das allerdings ist kaum Ihnen vorzuwerfen.

Krebs

22.06. – 22.07.

Sie haben sich entschieden, Neuland zu betreten und ein Angebot anzunehmen. Nun kommen Ihnen im Nachhinein Zweifel. Diese sind aber unnötig; zunächst einmal müssen Sie ja sehen, was Sie überhaupt erwartet.

5.10. Dienstag

7.10. Donnerstag

Freitag

Löwe

23.07. – 23.08.

Sie sitzen wie auf glühenden Kohlen, aber eine Entscheidung lässt auf sich warten. Grübeln Sie besser nicht darüber nach, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen sein könnte – beschäftigen Sie sich stattdessen lieber mit anderen Dingen, die sonst liegen bleiben.

Jungfrau

2.10.

„Festival de Òpera de Tenerife: Un Baúl llena de Òpera“, um 12 Uhr und um 18.30 Uhr im Auditorium in Santa Cruz

3.10.

Konzert des Sinfonieorchesters Teneriffa und der Los Sabadenos, um 21 Uhr auf der Plaza del Cristo in La Laguna

Rockkonzert „Please, Tributo a U2“, um 20.30 Uhr im CICCA in Las Palmas

Konzert „Música y Máquinas“ mit dem Philharmonischen Orchester Gran Canaria, um 20.30 Uhr im Auditorium Alfredo Kraus in Las Palmas

15.10.

Konzert des Philharmonischen Orchesters Gran Canaria, um 20.30 Uhr im Auditorium Alfredo Kraus in Las Palmas

Manchmal macht es eben doch Sinn, zweigleisig zu fahren: Dadurch, dass Sie auf alle Eventualitäten vorbereitet waren, sind Sie jetzt in der glücklichen Lage, frei wählen zu können. Davon sollten Sie auch in aller Ruhe Gebrauch machen.

Kunstausstellung mit Werken von Manuel Estrada, im CAAM in Las Palmas

Bis

Fotoausstellung „Bajo de las Gerardias...“, in der Fundación Mapfre Guanarteme in Las Palmas

Bis

Ausstellung „Tengo el Control con la Duda“ mit Videos von Tomaso Hernández, im Sala San Antonio Abad in Las Palmas

Bis

Ausstellung „Inaudito: La Aventura de Oir“, im Museo Elder de la Ciencia y la Tecnologia in Las Palmas

3.10. 22.10.

24.09. – 23.10.

Skorpion

24.10. – 22.11.

Das hätten Sie vor einigen Wochen noch nicht für möglich gehalten: Statt eines Klimas, das der Eiszeit ähnelte, haben Sie es geschafft, eine Atmosphäre zu schaffen, in der ganz unterschiedliche Menschen im Team agieren können.

Schütze

23.11. – 21.12.

Das lief besser, als erwartet: Sie haben das klärende Gespräch gesucht und sind dabei nicht – wie befürchtet – auf taube Ohren gestoßen. Ganz im Gegenteil ist man Ihnen ein ganzes Stück entgegen gekommen, so dass Sie gewisse Dinge jetzt gelassener sehen können.

Steinbock

Wassermann

21.01. – 20.02.

Manche Menschen können tatsächlich noch mit Anstand verlieren. Das haben Sie gerade in Ihrem direkten Umfeld erlebt. Anstatt sauer zu sein, ist Ihr Gegenüber auf Sie zugekommen, und hat Ihnen aufrichtig gratuliert. So geht es also auch…

Fische

31.10. 28.11. Bis

Ausstellung „Insectos en ámbrar“, im Museo Elder de la Ciencia y la Tecnologia in Las Palmas

Bis

Ausstellung „Espacio privado, Espacio imaginado“ mit Werken diverser Künstler, im Centro de Arte La Regenta in Las Palmas

Bis

Ausstellung „Negro“, Kunst aus Zentralafrika, in der Casa Africa in Las Palmas

30.11. 7.11. 21.1.

22.12. – 20.01.

Sie zählen die Tage und Stunden bis zu einem bestimmten Ereignis. Denn ganz sicher sind Sie immer noch nicht, was eine Entwicklung angeht. Dafür sind Sie entweder zu misstrauisch, oder zu lebensklug. Von daher ist es am besten, alles einfach auf sich zukommen zu lassen.

21.02. – 20.03.

Jetzt wüssten Sie eigentlich nichts mehr, was der Erledigung eines Plans im Wege stehen könnte. Sie sind auf alle Fälle perfekt vorbereitet und haben auch schon einiges an Vorarbeit geleistet. Das ist eine prima Zeit, um zwischendurch eine Pause einzulegen.

Freitag

Samstag

Sonntag

Rockkonzert mit Madel, um 21 Uhr im Auditorium in Santa Cruz

9.10.

„Cantautores Arona 2010“: Konzert mit Andrés Molina, um 20.30 Uhr im Kulturzentrum in Los Cristianos

10.10.

Klassisches Pianokonzert mit Monica Perez und Amparo de la Hera, um 18 Uhr im Centro Astoria Bambi in Puerto de la Cruz

15.10.

Theateraufführung „Del Tio a la parentela el que no corre vuela“, um 20.30 Uhr im Centro Civico in Cabo Blanco

Samstag

AUSSTELLUNGEN Bis

Der große Tag war nun da – und alles lief anders, als Sie sich das vorgestellt hatten. Wie sich eine Sache auf Dauer entwickelt, ist dennoch nicht abzusehen. Auf keinen Fall sollten Sie jetzt anfangen, zu drängeln. Das bringt Ihr Gegenüber nur in die Defensive.

MUSIK, TANZ, THEATER

Klassisches Pianokonzert mit Saleem Abboud Ashkar, um 20.30 Uhr im Auditorium Alfredo Kraus in Las Palmas

24.08. – 23.09.

Waage

VERANSTALTUNGEN AUF TENERIFFA

„Festival de Òpera de Tenerife: Un Baúl llena de Òpera“, um 18.30 Uhr im Auditorium in Santa Cruz

Pianokonzert mit Barry Douglas, um 20.30 Uhr im Teatro Pérez Galdós in Las Palmas

Freitag

Montag

Fiesta San Francisco, Telde

1.10.

14.10. Donnerstag

4.10.

Konzert des Philharmonischen Orchesters Gran Canaria „Románticos del Norte“, um 20.30 Uhr im Auditorium Alfredo Kraus in Las Palmas

Finale des Musikwettbewerbes „Bandas Noveles 2010“, um 22 Uhr im Paraninfo in Las Palmas

8.10.

1. – 14. Oktober 2010

diverses

Sonntag

Freitag

Konzert für Violine, Chelo und Piano, um 20 Uhr in der Asociación de Vecinos in Guaza

16.10. Samstag

„Cantautores Arona 2010“: Konzert mit Monica Alcobre, um 20.30 Uhr im Kulturzentrum in Los Cristianos

AUSSTELLUNGEN Bis

Ausstellung „Tripolación para el Pequod“, im TEA in Santa Cruz

Bis

„Colectiva de Pinturas“, Kunstausstellung mit Werken verschiedener Künstler im Kulturzentrum in Las Galletas

3.10. 22.10.

Bis

Fiesta San Mateo 2010, San Mateo

Bis

Fiesta de Virgen de la Luz, Santa Brígida

3.10.

Mercadillo Agricola y Ganadero, von 8.30 bis 13.30 Uhr in San Bartolomé de Tirajana

Bis

Kunstausstellung „Et in arcardia ego“, im TEA in Santa Cruz

Mercadillo de Tunte, von 9 bis 14 Uhr auf der Plaza de Santiago de Tunte in San Bartolomé de Tirajana

Bis

Kunstausstellung „Buhardilla“ mit Werken von Néstor Delgado und Diego Vites, im TEA in Santa Cruz

Bis

Ausstellung „Si quebró el cántaro“, im TEA in Santa Cruz

2.10. 17.10. Sonntag

1. Messe und Wettbewerb für Videospiele, ab 10 Uhr im Parque Santa Catalina in Las Palmas

Kunstausstellung mit Bildern von José Luis Asensio, im Kulturzentrum in Cabo Blanco

1.11. 14.11. 31.1.


Veranstaltungen

Nr. 101 Bis

23.4.

Ausstellung „Stationen“ mit Werken von Horacio Concepción, in der Casa del Vino La Baranda in El Sauzal

DIE SHOW MUSS MAN SEHEN! STEHENDE OVATIONEN JEDE NACHT!

diverses Bis

Fiesta de San Miguel Arcángel, San Miguel de Abona

Bis

3.10.

Fiesta de II Visita Lustral de Nuestra Señora de La Encarnación, Adeje

3.10.

Fiesta de Nuestra Señora del Rosario, Fasnia

5.10.

Fiesta de la Misericordia, Garachico

7.10.

Fiesta de Nuestra Señora del Rosario, El Rosario

2.10.

Sonntag

Dienstag

Donnerstag

8.10. Freitag

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Deutsch-Spanisches

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Hotel Puerto Azul, Nähe Plaza del Charco in Puerto de la Cruz

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Samstag im Monat

Organisierte Kayaktouren, können auf Wunsch auch mit Schnorcheln, Wandern oder Klettern kombiniert werden, Infos unter Tel.: 922 127 938

montags und

Weinprobe, jeweils von 11-20 Uhr in der Casa del Vino in El Sauzal

mittwochs Tanzballett „Alma“, um 19.30

16 INTERNATIONALE ARTISTEN TRETEN LIVE AUF DAS ABBA TRAUM MUSICAL DAS „PULSE“ KONZERT VON PINK FLOYD DAS „WE WILL ROCK YOU“ KONZERT VON QUEEN

Wanderungen im Barranco del Infierno in Adeje, zwischen 8.30-17.30 Uhr, Info 922 782 885

Schach für Anfänger und Fortgeschrittene, ab 20 Uhr im Bellavista in La Paz, Puerto de la Cruz, Info 922 30 42 00

samstags

donnerst. Preisskat für Urlauber und

jeden 1. & 3.

Diakoniestammtisch, ab 16 Uhr Donnerst. im Café Pinguino, Plaza del Charco in Puerto de la Cruz im Monat

bis

Tanzballett „Alma“, um 21.30 Uhr in der Pirámide de Arona in Las Americas

Latino Night im Tibu Club, ab 23 Uhr, neben Hotel Las Palmeras unterhalb des Patch

Reichhaltiges Frühstücksbuffet bis 12 Uhr, in der Finca San Juan, Camino Mezapé 3E, in San Juan de la Rambla, Tel.: 922 694 078

Mittwoch Kulturtreffen, um 19.30 Uhr im

dienstags

NEUE SHOW

Fiesta de Cristo de la Salud, Arona

REGELMÄSSIGE VERANSTALTUNGEN

27

täglich

Burgführungen in La Laguna, Geschichtsmuseum, Info 922 825 949

täglich

Rotary Meeting, auch für Gäste, um 20.30 Uhr im Hotel Gran Tenerife in Las Americas Bogenschießen mit dem ehemaligen italienischen Nationaltrainer, um 18 Uhr auf dem Sportplatz in Tijoco Bajo, Info 670 447 824

montags

Tanzballett „Alma“, um 19.30 Uhr in der Pirámide de Arona in Las Americas

dienstags Preisskat für Urlauber und

Residente, um 12 Uhr im „PEP“ in Callao Salvaje, Info 922 740 587

Residente, um 12 Uhr im „Sophia“, Urb. Sunflower, C/ Jose Antonio Tavio 2, östl. vom Chaparral, an der Costa del Silencio, Info: 922 731 935

freitags

Tanzballett „Alma“, um 21.30 Uhr in der Pirámide de Arona in Las Americas Jazz & Blues Livemusik, deftig speisen mit deutschem Bier und guter Musik, ab 21 Uhr in der deutschen Bierbrauerei Tacoa an der Hauptstraße El SauzalTacoronte

samstags Tanzballett „Alma“, um 22 Uhr

in der Pirámide de Arona in Las Americas

sonntags Frühschoppen mit Live Musik,

ab 12 Uhr im König In und Calypso Bar, Edf. Ponderosa in Las Americas Jeden Sonntag Grillfest mit großem Salatbuffet, in der Tasca de Jorge in La Paz, Puerto de la Cruz Live Musik mit wechselnden Bands, ab 16 Uhr im Restaurant Paloma in Playa San Juan, Avda. Emigrante 14, Infos unter 922 138 808


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28

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1. – 14. Oktober 2010

Hundeerziehung – Folge 2

„Der richtige Hund“ Was die Anforderungen an Erziehung und Erzieher angeht gibt es enorme Unterschiede zwischen verschiedenen Hundetypen, Rassen und Individuen. Deshalb beginnt der Weg hin zu einem gut erzogenen Hund bereits bei der Auswahl des Tieres. Das Verhalten eines Hundes, das wir Menschen über die Erziehung beeinflussen wollen, wird durch zwei Dinge bestimmt, einen angeborenen Bereich und einen erlernten. Das Lernen können wir aktiv mitgestalten, aber die genetischen Grundlagen für das spätere Verhalten sind festgelegt. Und was das angeht, sind nicht alle Hunde gleich. Die Entscheidung, welcher Hund es denn nun sein soll, wird vielfach durch ästhetische Vorlieben, Imagefragen oder Gefühl geleitet. Eine vernünftige Prüfung bezüglich der Passung bleibt leider allzu oft aus. Das gilt nicht nur für Rassehundwelpen, sondern auch für Hunde aus dem Tierheim. Besonders wichtig ist der individuelle Charakter. Trifft zum Beispiel ein extrem draufgängerischer Hund auf einen sehr zurückhaltenden Besitzer sind Probleme vorprogrammiert. Der Rabauke wird bei jeder sich bietenden Gelegenheit versuchen, das Ruder zu übernehmen. Hole ich mir als sehr geselliger Mensch einen sehr eigenbrötlerischen und territorialen Vierbeiner ins Haus, geht das ebenfalls nicht gut aus. Im

besten Fall werden Kompromisse geschlossen, aber so richtig glücklich werden beide nicht. Die Erziehung läuft holprig bis schlecht, es entstehen viele Missverständnisse. Schwierig kann es auch werden, wenn die Körperkraft oder die Agilität des Hundes den Halter stark überfordert. Die Frage, wer in diesen Fällen mit wem spazieren geht, ist da oft schnell zu beantworten. In der Erziehungsphase und auch später muss ich im Falle eines Falles meinen Hund körperlich bewältigen können. Obwohl schlechte charakterliche und körperliche Passungen häufige Problemquellen bei der Hundeerziehung sind, kommen Gott sei Dank sowohl Hunde, als auch wir Menschen als wahre Anpassungskünstler auf die Welt. Und so entwickeln sich in vielen Fällen, die man nicht gerade als ideale Passungen bezeichnen würde, beide Individuen aufeinander zu. Sie überwin-

den diese Hindernisse, raufen sich zusammen. Leider gibt es aber auch viele Mensch-HundBeziehungen, in denen das nie wirklich gelingt. Wichtig ist ebenfalls, dass der Hund zu meinen Lebensumständen passt. Es gibt Hunde deren Erziehung sehr viel Zeit und Geduld erfordert, andere sind wahre Selbstläufer. Wie viel Zeit habe ich? Schäferhundtypen sind beispielsweise sehr unselbständige, abhängige Hunde, die zwar schnell und bereitwillig lernen, aber viel mehr Betreuung benötigen als andere. In welcher Umgebung lebe ich? Es gibt extrem bellfreudige Hunde (wie zum Beispiel viele Schnauzer) und extrem lärmempfindliche Nachbarn. So etwas erzieherisch in den Griff zu bekommen ist sehr schwer. Es passt auch nicht jeder Hundetyp zu Familien mit Kindern. Leicht reizbare Charaktere sind da keine besonders gute Wahl. All das beeinflusst den Ablauf

und das Ergebnis der Erziehungsbemühungen enorm und wird leider oft vernachlässigt oder ganz vergessen. Jetzt wäre es natürlich praktisch, eine Art Liste zu haben, die die Auswahl des richtigen Hundes erleichtert. Bei Rassehunden ist das sogar halbwegs möglich, da die Rassenmerkmale nicht nur Optik, sondern auch Wesenszüge beinhalten. Das lässt Schlüsse auf die Herausforderungen bei der Erziehung zu. Was bei Rassehunden gerne unterschätzt wird, sind die sogenannten hypertrophierten Verhaltensweisen. Das sind Verhaltensweisen und Wesenszüge, auf die

und suchen Kleinwild und Vögel. Das macht es oft nicht gerade einfach, ihnen ein vernünftiges Gehen an der Leine beizubringen. Terrier und Dackel sollen Draufgänger sein, die nicht am Bein von Frauchen oder Herrchen kleben, sondern eigenständig, mutig und ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit auch wehrhafte Tiere wie Ratten, Füchse, Dachse, ja sogar Wildschweine jagen. Solche Typen erfordern bei der Erziehung entsprechend mehr Durchsetzungskraft und Konsequenz als andere. Optische Merkmale täuschen dabei nicht selten über das Wesen hinweg. Kleinterrier

Treffen Sie Christian Gutmann persönlich Teneriffa Süd Sonntag, 10.Oktober

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Das Tierheim APRAM sucht ebenfalls liebe Herrchen für seine Schützlinge

Hundevermittlung Teneriffa Nord Seit vielen Jahren nimmt das Tierheim APRAM in Tacoronte verlassene Hunde und Katzen auf. Dort bemüht man sich unaufhörlich auf Teneriffa und auch in Deutschland um ein gutes Zuhause für die lieb gewonnenen Vierbeiner. Unsere Hunde sind ab 6. Lebensmonat kastriert, geimpft, werden auf die Mittelmeerkrankheiten Filaria, Ehrlichiose, Leishmaniose und Borreliose getestet, werden regelmäßig entwurmt und entfloht sowie prophylaktisch vor Filaria geschützt. Unsere Hunde vermitteln wir mit Schutzvertrag. Bei Interesse rufen Sie bitte Daggi an: (0034) 607 612 111 oder schreibt Sie eine Mail. Weitere Hunde finden Sie hier: Tierheim APRAM, Tacoronte / Homepage: www.apramteneriffa.de / Mail: daggiho@web.de. Das Tierheim befindet sich in der Calle Barranco San Juan 82 im Ort „San Juan“ (ein Dorf nach Tacoronte Richtung Valle Guerra/Tejina/Bajamar) , kurz vor dem Bauernmarkt (mercandillo agricultura). Kontakt: Tel. (0034) 607 612 111 oder über die Homepage: http://www.apram-teneriffa.de

Gremlin, Männchen

Samy, Männchen

Hey, ich bin Gremlin und war einmal ein kleiner Streuner, bis man mich ins Tierheim brachte. Am Anfang hatte ich ja etwas Angst, vor allem wenn die Leute dort mit Halsband und Leine auf mich zukamen. Mittlerweile weiß ich, dass das etwas Tolles ist und liebe es Gassi zu gehen oder Geckos zu jagen. Am meisten gefallen mir aber Streicheleinheiten, die am besten gar nicht mehr aufhören. Ich bin ziemlich klein und verspielt, anhänglich und schmusig. Eigentlich habe ich immer gute Laune. Deshalb würde ich auch gut als neuer Freund in eine Familie mit Kindern passen. Andere Hunde sind übrigens auch kein Problem, denn ich bin ein echt umgängliches Kerlchen.

Im Tierheim nennen sie mich ein Sorgenkind, weil ich schon soooo lange auf ein neues Zuhause warte. Ich bin erst gut ein Jahr alt und wüsste gerne, wie es ist, ein Zuhause zu haben. Ich höre zwar ein bisschen schlecht, aber Sitz und Warte beherrsche ich trotzdem aus dem FF. Ich liebe es mit Menschen zu toben und zu spielen. Danach dann noch eine Streicheleinheit, und ich wäre der glücklichste Hund der Welt. Es würde mir übrigens auch nichts ausmachen, im Garten zu schlafen, denn das bin ich gewohnt. Aber ansonsten möchte ich schon gerne Familienanschluss. Einen Hundekumpel fände ich toll, nur kleine Kinder sollten vielleicht nicht da sein, weil ich manchmal beim Spielen etwas übermütig bin.

sind dafür das beste Beispiel. Mischlinge dagegen sind meist „Wundertüten“ und man erfährt erst nach und nach was im eigenen Vierbeiner so alles schlummert. Trotzdem ist es mit der entsprechenden Erfah-

rung möglich, eine Einschätzung abzugeben, denn es gibt zum einen klassische Typen wie z.B. Jagdhundmischlinge, Hofhundmischlinge, Terriertypen und zum anderen lässt sich auch der individuelle Charakter beurteilen. Wer sich nicht sicher ist, dem empfehle ich, fachkundigen Rat einzuholen. Besonders Menschen, die eine klare Vorstellung von dem Verhalten haben, das ihr Hund nach einer gewissen Erziehungsphase an den Tag legen soll, lege ich ans Herz, auf die richtige Passung zu achten. Denn eine ganze Reihe von Hundetypen waren zum Beispiel nie dafür gedacht, folgsame Hausgenossen zu sein. Sie bringen die Voraussetzungen schlicht nicht mit. Natürlich sind Erziehungserfolge möglich, ein überzogener Disziplinanspruch und Ergeiz aber im Grunde nicht fair. Und zur eigenen Enttäuschung gesellt sich dann ein leidender Hund. Wenn Trainingsaufträge entgegen meiner normalen Praxis langwierig und schwierig sind, liegt das meist an einer unglücklichen Passung. Das hätte sich vermeiden lassen können, wenn der Hund sorgfältiger ausgesucht worden wäre. Denn für eine stressfreie und erfolgreiche Erziehung hole ich mir am besten einen Hund ins Haus, der zu mir und in mein Leben passt. Nächste Folge: „Horror hinter Glas“

Zuhause gesucht für „Paparazzi“ Zwei Wochen lang habe ich mein jetziges Gastzuhause belagert. Da wohnen schon ein Hund und drei Katzen, also dachte ich mir: „Da gibt es bestimmt noch ein Plätzchen für mich“. Naja ziemlich verdreckt war ich schon und nicht gerade hübsch anzusehen, und glücklicherweise kam dann dieser Regentag. Als ich triefnass und schmutzig mitten im Regen heulend vor der Gartentür saß, hat man mir endlich aufgemacht. Jetzt sehe ich ganz toll aus und Pflege-Frauchen sucht mir ein echtes Zuhause. Ich bin total lieb, verspielt und verschmust. Natürlich bin ich stubenrein und mache auch nichts kaputt. Wenn keiner Zeit hat zu spielen, liege ich geduldig in der Ecke und warte ab. Ich bin ein echt sympathischer Typ und ein kluges Kerlchen. Katzen sind mir völlig schnuppe und mit meinem Haushund verstehe ich mich prima. Übrigens: Ich wäre auch ein toller Spielkamerad für eine Familie mit Kindern. Kontakt: 628 67 17 21 n


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TENERIFFA Auslandsvertretungen Deutschland Ingo Friedemann Pangels, Honorarkonsul C/ Costa y Grijalba, 18 Apartado de Correos 10504, 38080 Santa Cruz de Tenerife, Tel.: 922 24 88 20 Fax: 922 15 15 55 ingofp@hotmail.com Österreich Honorarkonsulat C/ Hermano Apolinar 12, 38300 La Orotava/Tenerife, España Tel.: 9223 2596 Fax: 9223 22184 Schweiz Botschaft der Schweiz, Calle de Núñez de Balboa 35 A, 7.°, Edificio Goya 28001 Madrid, España Tel.: 91 436 39 60 Fax: 91 436 39 80 mad.vertretung@eda. admin.ch

Wichtige Telefonnummern Feuerwehr: 922 31 46 46 Allgemeiner Notruf: 112 Policía Nacional: 091 Flughäfen Teneriffa Nord: 922635998 Teneriffa Süd: 922759200 Busse TITSA Info: 922 531 300 La Laguna: 922 259 412 Fähren Fred Olsen: 902 100 107

Touristen-Info Santa Cruz C/ Castillo, esq. Cruz Verde s/n Tel.: 922 299 749 Arico C/ Benítez de Lugo, Tel.: 922 161 133 Candelaria Avda. de la Constitución, 7 Tel.: 922 032 230 El Médano Plaza de los Príncipes de España s/n Saturday: 09:00-12:00 Tel.: 922 176 002 La Laguna Casa Alvarado C/ La Carrera, 7, Tel.: 922 631 194 La Orotava C/ Calvario, Tel.: 922 323 041 Playa de las Américas Plaza del City Center Avda. Rafael Puig, 19 Tel.: 922 797 668

GRAN CANARIA Auslandsvertretungen Deutschland Peter-Christian Haucke, Konsul C/ Albareda, 3 -2°, 35007 Las Palmas de Gran Canaria, Tel.: 928 49 18 80, Fax: 928 26 27 31 info@las-palmas.diplo.de Österreich Konsulat der Republik Österreich, C/ de los Balcones 8, 35001 Las Palmas de Gran Canaria, España Tel.: 928 762 500 Fax: 928 762 260 Schweiz Konsulat der Schweiz, Urbanización Bahía Feliz, Edificio de Oficinas, Loc. 1 35107 Playa de Tarajalillo, Gran Canaria, España Tel.: 92 815 79 79 Fax: 92 815 79 00 chkonsulat.islascanarias@ gmail.com

Wichtige Telefonnummern Feuerwehr: 928 762 671 Policia Nacional: 091 Küstenwache: 092 Flughäfen Flughafen Las Palmas: 928 579 000 Busse Info: 902 381 110 Fähren Armas: 928 327 383 Fred Olsen: 928 495 040 Transmediterranea: 902 454 654

Cabildo Tenerife 901 501 901

Rathaus Arona 922 72 51 00 Rathaus La Laguna 22 60 11 00 Rathaus Puerto de la Cruz 922 37 00 04 Rathaus Santa Cruz 922 60 60 00 Finanzamt Santa Cruz 922 24 41 11

Wichtige Telefonnummern Polizei: 922 870 326 Krankenhaus: 922 140 200 Feuerwehr: 922 141 501 Notruf: 062 Notarzt: 112

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Behörden Gemeinde Las Palmas 928 446 000 Gemeinde Agaete 928 898 002 Gemeinde Agüimes 928 789 980 Gemeinde Artenara 928 666 117

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