Teneriffa Express 59 / 2019

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Teneriffa

E PRESS

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7. – 20. Februar 2019

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Exklusiv-Interview

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Am 13. Februar geht es nach El Hierro

mit Alberto Bernabé

Erfolgreich mit dualer Ausbildung

Schlange ist jetzt angesagt

Seite 5

Seiten 6-7

Seite 18

Seiten 24-25

Urteil vom Obersten Gerichtshof

Ferienwohnungsgesetz gekippt Eine der größten multinationalen Plattformen für Ferienwohnungen, Airbnb, begrüßte vergangene Woche das Urteil des Obersten Gerichtshofes, der das kanarische Ferienwohnungsgesetz gekippt hat. Nach Meinung des Gerichtes handelt es sich um die„restriktivsten Normen Europas in Bezug auf die Ferienvermietung“. Das Gericht wandte sich unter anderem gegen das Vermietungsverbot in touristischen Zentren sowie gegen das Verbot, einzelne Zimmer zur Vermietung anzubieten. „Die einzige plausible Erklärung dafür ist die gezielte Bevorzugung des traditionellen Übernachtungssektors. Fortsetzung auf Seite 2

Die Kanarenregierung muss ihr striktes Ferienwohnungsgesetz überarbeiten.

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Gran Canaria I Insel- vs Kanarenregierung

Stoppt den Mega-Hafen in Agaete! Rund 44 Millionen Euro sollen nach dem Willen der Kanarenregierung in den Ausbau des Hafens von Agaete im Nordwesten Gran Canarias investiert werden. Doch die Bürger und auch die Lokalpolitiker sind dagegen. Über die Bürgerplattform „Plataforma Salvar Agaete sin Marcomuelle“ (Rettet Agaete vor dem Makrohafen) stellen sich zahlreiche Einwohner von Agaete, Sympathisanten und Umweltschützer gegen den Bau eines noch größeren Hafens, der erheblichen Schaden im Naturschutzgebiet anrichten und die Idylle des Fischerortes für immer vernichten würde. Das wollen die Menschen nicht und wehren sich gegen das Großprojekt, das von der Kanarenregierung forciert wird. Im September letzten Jahres trat der 43-jährige Aktivist Antonio Hernández, bekannt als „Rastatún“, in einen Hungerstreik, tausende Menschen demonstrierten monatelang, riefen zu Menschenketten auf, sammelten

Repräsentantinnen der Bürgerbewegung übergaben am 24. Januar 33.216 Unterschriften gegen den Bau des Megaprojekts in Agaete.

Unterschriften und Geld, um das Projekt des Mega-Hafens zu stoppen. Der Teneriffa Express informierte in der Ausgabe TE 51 über die Hintergründe zum Protest und Projekt. Die Inselregierung von Gran Canaria stellt sich auf die Seite der Bürger. Nachdem ein vorgeschlagenes Referendum von der Kanarenregierung abgelehnt wurde, hat sie Ende Januar in einem Plenum die Modifizierung

des Raumordnungsplanes in drei entscheidenden Punkten beschlossen. Diese Veränderungen wirken sich direkt auf das Hafenprojekt aus und machen es unrealisierbar. Die Inselregierung machte jedoch auch klar, dass das zwar ein wichtiger Schritt sei, aber die Kanarenregierung als übergeordnete Behörde, das Projekt trotzdem durchsetzen könne. Gegen den Willen vieler Wähler und Lokalpolitiker?

Am 24. Januar übergaben die Aktivisten der Kanarenregierung deshalb 33.216 Unterschriften gegen das Projekt. Zudem sammelten sie über ihre Aktivitäten vor Ort und in lokalen Netzwerken 11.580 Euro Spendengelder ein, die in den legalen Kampf gegen den Hafen investiert werden sollen. Fortsetzung auf Seite 2


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