Teneriffa Express 60 / 2019

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TENERIFFA GRAN CANARIA FUERTEVENTURA LANZAROTE LA PALMA LA GOMERA EL HIERRO

Teneriffa

E PRESS

1€

21. Februar – 6. März 2019

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TerrorVerdacht

Obdachlose Migranten

Es ist wieder Karneval!

Pilotprojekt CanaryPAY

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Teneriffa Stadtbebauungsplan

Grünes Licht für Playa Valleseco Die Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife soll einen eigenen Stadtstrand bekommen. Zusätzlich zu dem Traumstrand Playa Las Teresitas vor den Toren der Stadt und dem Meeresschwimmbad César Manrique sollen die Bewohner und Besucher der Stadt einen Strand direkt in der Nähe des Hafens und damit mitten im Stadtleben erhalten. Er soll im Stadtteil Valleseco, anschließend an den Hafen entstehen. Ein erster Bauabschnitt, der im letzten Plenum grünes Licht erhielt, wird an der Playa de Charcos zwischen dem Turm der Seenotrettung und dem Meeressportzentrum von Teneriffa abgewickelt. Wenn alle beteiligten Behörden zügig weiterarbeiten, um alle nötigen Schritte einzuleiten, könnte noch in diesem Jahr Baubeginn sein. Ein zweiter Teil in der Gegend Playa de Arena schließt sich an. Fortsetzung auf Seite 2

Ein ehrgeiziges Projekt, das die Stadt auf jeden Fall bereichern wird.

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Kanarische inseln I Gefahr für die Natur und wertvolles Kulturerbe

Spuren der Zerstörung Überall muss der Mensch wohl seine Spuren hinterlassen. Sei es, indem er mit Sprühfarbe und anderen Utensilien meint, die Natur„verschönern“ zu müssen, sei es aus Unachtsamkeitt oder Leichtsinn oder einfach nur, um ein besonderes Urlaubsselfie für die sozialen Netzwerke zu schießen. Was diese Menschen eigentlich tun: Sie bringen wichtige Naturschutzgebiete aus dem Gleichgewicht, nehmen der unberührten, seit Jahrhunderten gewachsenen Natur ihre Jungfräulichkeit und hinterlassen Spuren, die nur unter Mühen zu säubern oder sogar irreparabel sind.„Früher waren es nur einige wenige Menschen, die in der Natur ihr Unwesen getrieben haben, heute ist der Druck auf die Natur und die Umweltschützer der Inselregierungen so groß, dass die Mittel nicht mehr ausreichen, um das wertvolle Natur- und Kulturerbe der Kanaren angemessen vor Vandalismus zu bewahren “, warnt Jaime Coello, Direktor der gemeinnützigen Stiftung seines Vaters Telesforo Bravo. „Wir müssen unser Erbe schützen“, so sein eindringlicher Appell. Tatsächlich häufen sich die Vorkommnisse. Das wissen auch professionelle

Kritzeleien am Wegesrand im Naturschutzgebiet von Teno Alto im Nordwesten von Teneriffa.

Tourismusführer wie Félix de la Rosa. Deshalb wenden sie sich gemeinsam mit einem Video „Pasa sin huella“ (frei übersetzt: Keine Spuren hinterlassen), das in zwölf Sprachen produziert wurde, an die Öffentlichkeit. Sowohl Urlauber als auch Einheimische werden darin angesprochen. „Oftmals meinen die Urheber, ihre Graffitis und andere Schmierereien seien Kunstwerke, aber im Grunde sind es nur Akte eines skrupellosen Vandalismus. So erscheinen beispielsweise bemalte Steine am Strand, Graffitis und Sprühereien an Hauswänden von hisotirsch wertvollen Baudenkmälern,

wie den Gebäuden in der Nähe der Casa de Los Coronoles, einem markanten Symbol der Wüsteninsel in der Gemeinde La Oliva. Oder es werden Buchstaben, Symbole oder Figuren in alte Sandsteinwände geritzt und damit ihre Unversehrtheit zerstört. Oftmals sind die Schäden nicht zu beheben oder es muss in geschützten, empfindlichen Ökosystemen mit hochgiftigen Substanzen gearbeitet werden. Zerstörung, damit die Initialen eines Liebespaares oder irgendwelche „netten Bildchen“ für immer von der Anwesenheit der Urheber zeugen? Haben die seit Jahrhun-

derten, -tausenden und sogar -millionen gewachsenen Landschaften nicht unseren uneingeschränkten Respekt verdient?

Missbrauch der Natur Gerade die mystischen Landschaften in den Cañadas del Teide oder die Vulkanfelder, die von einstigen Eruptionen zeugen, sind gerne Schauplatz esoterischer Rituale oder ähnlicher Aktivitäten. Fortsetzung auf Seite 2


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