Teneriffa Express 61 / 2019

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LOKAL

TENERIFFA GRAN CANARIA FUERTEVENTURA LANZAROTE LA PALMA LA GOMERA EL HIERRO

Teneriffa

E PRESS 7. – 20. März 2019

kanarische inseln

lanzarote

gran canaria

E-Tanken im Turbogang

Bodyboarder verunglückt

Heilen mit Cannabis

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Seiten 16-17

Gesundheitsvorsorge 2050 - Luftqualität und Klimafolgen

Qualifizierte Arbeitsplätze durch INtech Tenerife

Jetzt schon die beste Lebensqualität

Inselpräsident Carlos Alonso, Bürgermeister José Manuel Bermúdez von Santa Cruz, die Finanzrätin Rosa Dávila sowie der Inselrat für das Projekt Tenerife 2030 besuchten Ende Februar die Baustelle des neuen Technologieparks, der vor den Toren der Hauptstadt im Stadtteil Cuevas Blancas entsteht. Baubeginn war im Mai vergangenen Jahres und die geplante Bauzeit beträgt 18 Monate. Rund 5,8 Millionen Euro werden in das Projekt, das der Insel qualifizierte Arbeitsplätze bringen soll, investiert. Zu 85 Prozent wird es über den europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Feder) finanziert, den Rest trägt die Inselregierung.

„In Spanien sterben jährlich circa 1.400 Menschen an den Folgen großer Hitze. Diese Zahl könnte bis zum Zeitraum 2050 bis 2100 auf bis zu 12.000 Tote sprunghaft ansteigen, wenn wir jetzt nicht die notwendigen Gegenmaßnahmen treffen“, warnt der Experte der nationalen Gesundheitsschule Carlos III, Julio Díaz. Und nicht allein im Tod der Menschen sieht er ein Risiko, sondern auch in den zahlreichen Nebenwirkungen, die die Hitze auf die Gesundheit hat und die dann medizinisch behandelt werden müssen. Bis zu 50 Milliarden Euro könnte das in etwa 30 Jahren kosten. In dieser Schätzung sind sowohl die gesundheitlichen Folgen als auch soziale und wirtschaftliche Konsequenzen berücksichtigt. Dazu zählen Arbeitsunfähigkeit und Sozialhilfe. „Wir wissen heute schon, dass nach einer Hitzewelle viel mehr Menschen mit Parkinson in die Krankenhäuser eingeliefert werden“, erklärte der Experte auf einem Arbeitstreffen der Ministerien für Gesundheit und

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Besuch einer Baustelle, die die Weichen in die Zukunft stellen soll.

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teneriffa

Die besten Strände

Forschungszentrum und Denkfabrik

1€

Spanien bietet eine gute Lebensqualität und eine gute Gesundheitsversorgung seiner Bewohner.

ökologische Umstellung. Er sprach in diesem Zusammenhang auch von konkreter Hilfestellung. Neben der Hitze waren dabei die Verbesserung der Luft- und damit der Lebensqualität ein großes Thema. „Die Luftverschmutzung erhöht die Zahl der Toten mit Herzgefäßproblemen und Atemwegserkrankungen. Es gibt mehr Frühgeburten und die Neugeborenen sind untergewichtig. In der Kindheit kann eine schlechte Luft die psycho-

logische Entwicklung beeinträchtigen“, meinte die spanische Gesundheitsministerin María Luisa Carcedo. „An einer vielbefahrenen Straße zu leben, könnte für rund 15 Prozent der Asthmaerkrankungen bei Kindern verantwortlich sein. Den gleichen Prozentsatz nehmen wir bei Erwachsenen und Senioren über 65 Jahren mit chronischen Lungenkrankheiten an“, ergänzte sie noch. Nach Angaben der europäischen

Umweltagentur in Spanien starben aufgrund der Luftverschmutzung im Jahr 2015 rund 38.600 Menschen frühzeitig und die Tendenz ist steigend. Ein Thema, das auch in Deutschland angesichts der Dieselfrage heftig diskutiert wird. „Diese Zahlen machen deutlich, dass wir gegen die Emissionen aus der Industrie, dem Verkehrs und den privaten Heizungen dringend etwas tun müssen. Fortsetzung auf Seite 2


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