Eine Fotografin, die auf der Stufe höchsten Könnens der Bedeutung dessen nachspürt, was um sie herum geschieht. Die Fünfziger und Sechziger Jahre. Zwanzig für die Insel aussergewöhnliche Jahre, erzählt in 300 Bildern in Schwarz-Weiss und Farbe aus einem Archiv von über 13.000. Der Band ist ein unentbehrlicher Markstein für jeden, der Sardinien umfassend kennenlernen will: Fischfang, Brotbacken, Keramikherstellung, Weberei, Korbflecht- und Schmucktradition, typische Hausformen, Dorffeste und Prozessionen ebenso wie die Herstellung von Bottarga und Tierglocken, die Verarbeitung von Obst und Gemüse, die Herstellung und Export des Schafskäses und vieles andere mehr - auch gänzlich Unerwartetes wie die Jugendproteste von 1968. Durch die reiche Bilderfolge führt ein einfühlsamer und leidenschaftlicher Essay des sardischen Anthropologen und Schriftstellers Giulio Angioni.