Stadtleben
Richtiger Rahmen Die Umsetzung des „Masterplan Radverkehr 2030“ nimmt weiter Fahrt auf. Ab Juni widmen sich unterschiedliche Veranstaltungen im städtischen Raum sowie eine Schwerpunkt-Ausstellung ganz dem Thema Rad.
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er Masterplan Radverkehr 2030 fußt auf drei Säulen. Neben dem Ausbau der Infrastruktur und der Gewährleistung von Sicherheit wird auch der Bewusstseinsbildung ausreichend Platz eingeräumt. Dafür macht von 8. Juni bis 28. August die Wanderausstellung „Fahr Rad!“ in der Innsbrucker Stadtbibliothek Halt, in der auch die zentralen Ergebnisse des Masterplans gezeigt werden. Um das Thema Radkultur noch stärker in den Vordergrund zu stellen, findet – begleitend zur Ausstellung – ein buntes Rahmenprogramm statt.
Internationale Lösungen Die Ausstellung „Fahr Rad!“ wurde vom Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main konzipiert. Vor dem Halt in Innsbruck wurde sie bereits in München, Graz und Lustenau gezeigt. Im Fokus stehen Beispiele gelungener Radverkehrsförderungen internationaler Städte und Regionen, wie etwa Kopenhagen, New York, Karlsruhe, Oslo, Portland, Barcelo38
INNSBRUCK INFORMIERT
na oder das Ruhrgebiet. Was diese doch in vielen Punkten sehr unterschiedlichen Städte eint, ist ihr Ziel, sich sozial, nachhaltig und lebenswert zu entwickeln und damit für künftige Herausforderungen gerüstet zu sein. Die Ausstellung wird im 1. Stock in der Innsbrucker Stadtbibliothek, in der Amraser Straße 2, zu den üblichen Öffnungszeiten der Stadtbibliothek gezeigt.
Radanteil erhöhen „Neben der Attraktivierung für sogenannte ,Stammradlerinnen und Stammradler‘ ist es uns auch ein großes Anliegen, neue Zielgruppen anzusprechen“, erklären Teresa Kallsperger, MSc und Christian Schoder von der städtischen Rad- und Fußkoordination. „Wir sind in engem Austausch mit den Kuratorinnen und Kuratoren des Architekturmuseums in Frankfurt. Die Erfahrungen der ,Vorgänger-Städte‘ zeigten, dass ein Begleitprogramm zur Ausstellung wichtig ist, um das Rad gezielt in den Fokus zu rücken.“ Im Angebot sind
Veranstaltungen für kleine und große RadfahrerInnen sowie Hobby- und ProfisportlerInnen.
Was ist geplant? Neben hochkarätigen, internationalen Vorträgen sind auch Exkursionen mit dem Rad – wie etwa eine Friedhofsexkursion – geplant. Darüber hinaus finden sportliche, spannende und wissenswerte Aktivitäten statt, wie das Rad-Kino, Fahrrad-Yoga, ein Testtag mit E-Lastenrädern und die bewährten Radwerkstätten, wo Fahrräder auf Fahrtüchtigkeit geprüft werden und kleine Reparaturen kostenlos übernommen werden. Ein weiteres Highlight ist der sogenannte Radlsalon. Hier werden BesucherInnen mit Radkuriositäten überrascht und zum Seiltanz mit Füßen auf den Pedalen und den Händen am Lenker mitgenommen. Alle Infos zur Ausstellung, einen Kalender mit allen Veranstaltungen und die KooperationspartnerInnen hält die Webseite www.innsbruck-fahrrad.at bereit. AD