Stadtleben
Städtische Gebäude sind Stromlieferanten
JÄGE
R
Mit einer Fläche von 560 Quadratmetern ist die PV-Anlage auf dem Dach der Markthalle nach der Volksschule Reichenau mit 758 und der NMS O-Dorf mit 582 Quadratmetern die bisher drittgrößte der IIG.
© D.
M
it der neuen Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) auf dem Dach der Innsbrucker Markthalle kann die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) mittlerweile insgesamt 24 PV-Anlagen vorweisen. Das entspricht einer Fläche von insgesamt 7.000 Quadratmetern, weitere 1.900 Quadratmeter befinden sich in Planung bzw. Umsetzung. „Damit wird die IIG zum größten PV-Erzeuger im Raum Innsbruck“, freut sich Bürgermeister Georg Willi über das Ergebnis der IIG, einer 100-Prozent-Tochter der Stadt Innsbruck. Neben der Stadt Innsbruck setzen weitere städtische Betriebe auf die Kraft der Sonne: die Inns-
brucker Kommunalbetriebe AG (IKB) brachte vor kurzem eine PV-Anlage im Ausmaß von 1.000 Quadratmetern auf dem Dach der Straßenbahn-Remise der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB) an – und produziert damit jährlich 200.000 Kilowattstunden Energie. JD/MD
Vorbildliche Idee mit Umweltpreis belohnt
Ü
42
INNSBRUCK INFORMIERT
Andrea Kreisl (l.) und Elisabeth Meze von der Geschäftsstelle BürgerInnenbeteiligung freuen sich über die bundesweite Auszeichnung.
© W. GIULIANI
ber eine bundesweite Auszeichnung freut sich die Stadt Innsbruck: das Projekt „Einzugsbegleitung XL“ gewinnt den Umweltpreis 2020 der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) in der Kategorie „Nachhaltige Kommune“. Die Non-Profit-Organisation vergibt den Preis jährlich für innovative Entwicklungen im Bereich Klimaschutz. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, weil sie eine klare Bestätigung für die Idee ist, Menschen beim Start in ein neues Leben zu unterstützen und gute Nachbarschaft zu fördern“, lobt Bürgermeister Georg Willi. Die zwei Ziele der Einzugsbegleitung: MieterInnen von städtischen Wohnanlagen das gegenseitige Kennenlernen zu erleichtern und eine umweltschonende Lebensweise zu fördern. Dafür hat die Geschäftsstelle BürgerInnenbeteiligung lebensnahe Workshops entwickelt. Diese widmen sich
unter anderem den Themen Mobilität, Einkaufen, Recycling alter Möbel, Müllvermeidung und Balkongarteln. Eine Idee, die die Jury überzeugte. „Das könnte zum Modell
für andere Städte und Bundesländer werden“, hebt ÖGUT-Generalsekretärin Monika Auer hervor. Die Einzugsbegleitung ist übrigens kostenlos. WG