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Bis ins hohe Alter selbstständig leben

© SHUTTERSTOCK .COM SeniorInnen fühlen sich in den ISD-Wohnungen wohl, das zeigt unter anderem die hohe Auslastung. Aus diesem Grund wird das Angebot laufend ausgebaut.

Selbstständig, aber gut betreut

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Der Schritt in ein Wohn- und Pflegeheim ist für viele Menschen ein großer, beinahe unüberwindbarer. Oftmals ist dieser aber nicht die einzige Lösung. Betreutes Wohnen für SeniorInnen in extra dafür vorgesehenen Liegenschaften stellt oftmals eine willkommene Alternative dar.

Wenn die eigene Wohnung zu groß ist bzw . aufgrund verschiedener Barrieren nicht mehr bewohnt werden kann, ist eine Übersiedlung in ein Wohn- und Pflegeheim nicht der einzig bleibende Ausweg . Seit einigen Jahren bieten die Stadt Innsbruck bzw . die Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD) SeniorInnenwohnungen an . „Diese Wohnungen ermöglichen es älteren Menschen, möglichst lange selbstständig zu leben . Es handelt sich um eine zukunftsweisende Wohnform, bei der Seniorinnen und Senioren in einer eigenen Wohnung leben und gleichzeitig ein Grundangebot an notwendigen Dienstleistungen bei Bedarf organisiert wird“, erklärt die ressortzuständige Stadträtin Mag . a Christine Oppitz-Plörer . Die ISD-SeniorInnenwohnungen sind weitestgehend barrierefrei und behindertengerecht ausgestattet . Jede Wohneinheit verfügt über einen eingebauten Küchenblock, ein rollstuhlgerechtes Badezimmer sowie ein Notruf- und Brandmeldesystem .

© C . FORCHER

„Durch das Angebot der betreuten Wohnungen für Seniorinnen und Senioren wird es älteren

Menschen ermöglicht, länger selbstbestimmt und auch selbstständig zu leben. Es handelt sich um ein tolles Konzept, das gut angenommen wird.“ Nachfrage steigt

Aktuell verfügt die ISD über 224 Wohnungen in neun Wohnanlagen . Diese finden sich über das komplette Stadtgebiet verteilt . „Ziel ist es, dass die Seniorinnen und Senioren – bei Möglichkeit und Verfügbarkeit – in ihrem gewohnten räumlichen Umfeld bleiben können und durch einen Umzug nicht aus ihrem sozialen Netz gerissen werden“, erklärt ISD-Geschäftsführer Dr . Hubert Innerebner . Wie gut das Angebot angenommen wird, zeigt die hohe Auslastung . Das Angebot wird deshalb auch laufend ausgebaut . Zwei neue Anlagen – jene in der Amraser Straße und am Widumplatz in Igls – befinden sich derzeit gerade im Bau .

SeniorInnenwohnungen in Igls

Im September dieses Jahres erfolgte der Spatenstich für das Projekt am Widumplatz in Igls, das 20 betreute Wohnungen und zusätzliche Infrastruktur beinhaltet . Der Wohnbau, der auf dem bisherigen Großparkplatz zwischen Igler Straße, Widumweg und Habichtstraße errichtet wird, besteht aus zwei voneinander unabhängigen Baukörpern, in denen zum einen SeniorInnenwohnungen und zum anderen ein Lebensmittelmarkt sowie eine Arztpraxis vorgesehen sind . Im Erdgeschoß eines Baukörpers entstehen zudem ein Gemeinschaftsraum für die BewohnerInnen der Wohnungen sowie Flächen für zwei kleine Geschäfte . Darüber hinaus befin-

det sich eine Tiefgarage mit 62 Stellplätzen in der Untergeschoßebene . Errichtet wird das Projekt von der Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG) . Der Bau soll planmäßig Mitte des Jahres 2023 fertiggestellt werden . Die Gesamtkosten betragen knapp elf Millionen Euro . Betreut werden die Wohnungen von den ISD, die Zuteilung erfolgt durch die Stadt Innsbruck, ein Antrag muss bei der ISD abgegeben werden (s . Infobox) .

20 zentrale Einheiten

Aktuell entsteht in der Amraser Straße 26 in zentraler Lage und direkter Nähe zum städtischen Hallenbad eine mehrgeschossige Wohnanlage mit 20 neuen Zwei-Zimmer-Wohneinheiten für SeniorInnen . Geplant sind dort aber nicht ausschließlich Wohnungen für ältere Menschen, sondern auch für Familien . Das generationenübergreifende Wohnen in einem Gebäude wird von der IIG umgesetzt . Baubeginn war im April 2021, die Fertigstellung ist für Ende 2022 geplant .

DG

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Anmeldung & Vergaberichtlinien

Um sich für eine SeniorInnenwohnung der ISD anzumelden bzw . vormerken zu lassen, ist ein Antrag auszufüllen . Dieser ist sowohl online auf www .isd .or .at als auch im Bürgerservice im Magistrat Innsbruck verfügbar . Der Antrag muss anschließend vollständig ausgefüllt mit allen erforderlichen Unterlagen im Sozialservice der ISD (Innrain 24) abgegeben werden . Voraussetzungen für eine Vormerkung sind: , WohnungswerberInnen müssen seit fünf Jahren ununterbrochen in Innsbruck wohnhaft sein – die Meldung des Hauptwohnsitzes muss nachgewiesen werden . Zu diesem Personenkreis gehören auch Personen, die insgesamt 25 Jahre mit Hauptwohnsitz in Innsbruck gemeldet waren . , Vollendung des 65 . Lebensjahres (begründete Ausnahmen sind möglich) . , Es gelten die jeweiligen Einkommensobergrenzen nach dem Tiroler Wohnbauförderungsgesetz 1991 . , WohnungswerberInnen, die über Eigentum und/oder über das Nutzungsrecht an einer Wohnung verfügen, werden nur vorgemerkt, wenn sie sich verpflichten, dieses binnen sechs Monaten nach dem Bezug der von der ISD zugewiesenen Wohnung aufzugeben . , Keine bis geringe Pflegebedürftigkeit, maximal Pflegestufe 2 . Die Preise der Wohnungen sind ebenfalls auf www .isd .or .at aufgelistet .

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