Lebensraum Innsbruck
SeniorInnen fühlen sich in den ISD-Wohnungen wohl, das zeigt unter anderem die hohe Auslastung. Aus diesem Grund wird das Angebot laufend ausgebaut. M
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Selbstständig, aber gut betreut Der Schritt in ein Wohn- und Pflegeheim ist für viele Menschen ein großer, beinahe unüberwindbarer. Oftmals ist dieser aber nicht die einzige Lösung. Betreutes Wohnen für SeniorInnen in extra dafür vorgesehenen Liegenschaften stellt oftmals eine willkommene Alternative dar.
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enn die eigene Wohnung zu groß ist bzw. aufgrund verschiedener Barrieren nicht mehr bewohnt werden kann, ist eine Übersiedlung in ein Wohn- und Pflegeheim nicht der einzig bleibende Ausweg. Seit einigen Jahren bieten die Stadt Innsbruck bzw. die Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD) SeniorInnenwohnungen an. „Diese Wohnungen ermöglichen es älteren Menschen, möglichst lange selbstständig zu leben. Es handelt sich um eine zukunftsweisende
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Wohnform, bei der Seniorinnen und Senioren in einer eigenen Wohnung leben und gleichzeitig ein Grundangebot an notwendigen Dienstleistungen bei Bedarf organisiert wird“, erklärt die ressortzuständige Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer. Die ISD-SeniorInnenwohnungen sind weitestgehend barrierefrei und behindertengerecht ausgestattet. Jede Wohneinheit verfügt über einen eingebauten Küchenblock, ein rollstuhlgerechtes Badezimmer sowie ein Notruf- und Brandmeldesystem.
„Durch das Angebot der betreuten Wohnungen für Seniorinnen und Senioren wird es älteren Menschen ermöglicht, länger selbstbestimmt und auch selbstständig zu leben. Es handelt sich um ein tolles Konzept, das gut angenommen wird.“ Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer
Nachfrage steigt Aktuell verfügt die ISD über 224 Wohnungen in neun Wohnanlagen. Diese finden sich über das komplette Stadtgebiet verteilt. „Ziel ist es, dass die Seniorinnen und Senioren – bei Möglichkeit und Verfügbarkeit – in ihrem gewohnten räumlichen Umfeld bleiben können und durch einen Umzug nicht aus ihrem sozialen Netz gerissen werden“, erklärt ISD-Geschäftsführer Dr. Hubert Innerebner. Wie gut das Angebot angenommen wird, zeigt die hohe Auslastung. Das Angebot wird deshalb auch laufend ausgebaut. Zwei neue Anlagen – jene in der Amraser Straße und am Widumplatz in Igls – befinden sich derzeit gerade im Bau.
SeniorInnenwohnungen in Igls Im September dieses Jahres erfolgte der Spatenstich für das Projekt am Widumplatz in Igls, das 20 betreute Wohnungen und zusätzliche Infrastruktur beinhaltet. Der Wohnbau, der auf dem bisherigen Großparkplatz zwischen Igler Straße, Widumweg und Habichtstraße errichtet wird, besteht aus zwei voneinander unabhängigen Baukörpern, in denen zum einen SeniorInnenwohnungen und zum anderen ein Lebensmittelmarkt sowie eine Arztpraxis vorgesehen sind. Im Erdgeschoß eines Baukörpers entstehen zudem ein Gemeinschaftsraum für die BewohnerInnen der Wohnungen sowie Flächen für zwei kleine Geschäfte. Darüber hinaus befin-