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Infrastruktur für Bildung

Ausbau des Bildungsstandorts

Mit neuen Einrichtungen und Campussen prägen die Universität und Hochschulen der Tiroler Landeshauptstadt in den kommenden Jahren das Innsbrucker Stadtbild . Auch neue Publikationen sowie chancenreiche Ausbildungen sind für das kommende Jahr geplant .

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© HENNING LARSEN

Das Siegerprojekt des Architekturbüros Henning Larsen soll im Herbst 2023 umgesetzt werden.

Siegerprojekt für MCI-Campus

Im Wege eines mehrstufigen europäischen Wettbewerbs wurde im Dezember 2021 das Siegerprojekt für den neuen MCI-Campus gekürt: Die Architektur des neuen Gebäudes stammt von Henning Larsen Architects, die laut internationaler Jury ein gleichermaßen überzeugendes wie ausgereiftes Projekt vorgelegt haben . Dieses besticht in städtebaulicher und architektonischer Sicht ebenso wie funktionell und wirtschaftlich . Der Entwurf sieht einen Baukörper mit einem kompakten, quadratischen Fußabdruck vor . Durch die klare städtebauliche Positionierung wird ein durchlässiges Raumgefüge von den Stadtteilen Saggen und Dreiheiligen in Richtung des denkmalgeschützten Hofgartens gebildet . Der Campus wird so einen qualitätsvollen Mehrwert für die Studierenden, Forschenden und Lehrenden sowie die Innsbrucker Bevölkerung herstellen .

Die PHT zeigt sich als weltoffener Bildungscampus und das sowohl im pädagogischen Konzept, als auch in der Architektur des neuen Campus.

Alles unter Dach und Fach

Das neue Jahr steht an der Pädagogischen Hochschule Tirol (PHT) ganz im Zeichen des Verbindenden: Am neuen Bildungscampus in der Pastorstraße sind nun alle Standorte unter einem Dach vereint – neben Büros, Hörsälen, Seminar-, und Praxisräumen, Sport- und Kreativbereichen befinden sich auch die beiden Praxisschulen vor Ort . Im großzügigen Gartenbereich soll ein Lernpark innovativen Unterricht ermöglichen . Im angrenzenden experimentierFELD lädt ein nachhaltiger, für alle offener Freibereich zu Erholung, Bildung und Begegnung ein . Der neue Campus wird im Frühjahr offiziell mit einem großen Fest eröffnet . Auch zahlreiche Projekte und Kooperationen werden 2022 umgesetzt . So beteiligt sich die Hochschule am „Innalp Education Hub“, der innovative, inklusive und nachhaltige Lehr- und Lernprojekte in Tirol entwickelt . Ein weiterer zentraler Schwerpunkt schafft vielfältige Bildungsangebote in einer Kooperation mit dem Holocaust-Education Institut erinnern .at .

PICHLER © B . Im Westen Innsbrucks – am Campus Technik – wird in Zukunft auch zu Fragen der Physik geforscht und gelehrt.

Akademische Quantensprünge

Gebaut wird auch an der Universität Innsbruck . Am Campus Technik im Westen der Stadt wird das neue Haus der Physik seine Heimat finden . Aktuell läuft der Architekturwettbewerb, im Sommer soll das Siegerprojekt feststehen . Die Arbeiten starten planmäßig im Herbst 2024 und werden voraussichtlich nach vier Jahren abgeschlossen . Mehr als 850 Studierende und etwa 500 MitarbeiterInnen der Universität Innsbruck finden künftig im neuen Haus ihre Heimat . Mit einer hochmodernen Ausstattung und einer nachhaltigen Energiebauweise ist der Universitätsstandort Innsbruck für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet .

BERGER . © G

Eine Ausbildung im Gesundheitsbereich bietet viele Chancen.

Lebenswelt der Jugendlichen

Eine Gesellschaft ohne Kinder und Jugendliche sieht alt aus . Das Engagement für junge Menschen ist sowohl Gradmesser für die Lebensfreundlichkeit als auch ein Indikator für die Zukunft eines Landes und einer Stadt wie Innsbruck . Unter der Leitung der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) Edith Stein und der Pädagogischen Hochschule Tirol (PHT) wurden im Rahmen der Studie „Lebenswelten Jugendlicher in der EUREGIO Tirol, Südtirol und Trentino“ von März 2020 bis Jänner 2021 mehr als 6 .500 Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren in den drei Regionen anhand eines onlinebasierten Fragebogens zu verschiedenen Lebensbereichen befragt . Wie geht es ihnen in Schule, Familie und Freizeit? Wie ist ihre Haltung zu Fragen der Inklusion? Welche Perspektiven haben sie für ihre Zukunft, welche Ängste haben sie und wie sehr sind sie politisch engagiert? Die Studie befindet sich aktuell in Druck und wird im kommenden Frühjahr präsentiert .

© KPH/EDITH STEIN

Ausbildung für die Zukunft

Wer gerne mit Menschen und im Team arbeitet und älter als 30 Jahre ist, sollte für sich die Ausbildung in der Pflegeassistenz in Betracht ziehen . Der Gesundheitsberuf bietet chancenreiche Zukunftsperspektiven und kann derzeit unter anderem am Ausbildungszentrum West (AZW) unter attraktiven Rahmenbedingungen erlernt werden: Die Tirol Kliniken und ausgewählte Tiroler Gemeinden fördern derzeit 50 Ausbildungsplätze für eine berufsbegleitende Ausbildung in der Pflegeassistenz und bieten gleichzeitig mit einer Halbtagsbeschäftigung in ausgewählten Einrichtungen sichere Einkünfte, um den Lebensalltag zu bestreiten . Eine Ausbildung ist auch von AMS- bzw . AMG-geförderten Personen möglich . Eine Bewerbung für die berufsbegleitende Ausbildung, die 21 Monate dauert, ist derzeit über die Website des AZW unter www .azw .ac .at möglich . Nähere Auskünfte sind darüber hinaus auch unter der E-Mail-Adresse waltraud .buchberger@azw .ac .at erhältlich .

Die KPH befragte Jugendliche im Rahmen einer Studie zu ihren Haltungen, Sorgen und Perspektiven.

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