Die inselzeitung mallorca juli 2018

AUSGABE 62 | JULI 2018

DIE-INSELZEITUNG.COM

INTERVIEW

Was macht die Umwelt, Herr Minister?

Die schönsten Motorrad-Strecken auf der Insel

Wie gut sind Mallorcas Weine wirklich?

Cabrera: Das bessere Stück Mallorca SERVICE

Mit Mr. Wilson auf Krimi-Tour durch Palma

-Life

AUSGABE 15 | AUGUST 2014

SENDEN SIE UNS IHREN EVENT AN: VERANSTALTUNGEN@DIE-INSELZEITUNG.COM

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EDITORIAL

AUSGABE 62 | JULI 2018

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ndlich wieder Hochsommer! Und Mallorca läuft auf vollen Touren. Abseits der Touristenströme, auf den zahlreichen Weinbergen und Bodegas, geht es dieser Tage eher ruhig zu. IZ-Redakteur und Wein­ experte Marc Fischer hat sich dort einmal umgeschaut, um

Depósito Legal | DIE INSELZEITUNG DL PM 411-2013

GESCHÄFTSFÜHRUNG Roman Ebmeier VERTRIEB Roman Ebmeier Tel. 971 744 467 | Mob. 663 946 871 r.ebmeier@die-inselzeitung.com Alexandra Rehagel Tel. 971 744 467 | Mob. 609 641 681 a.rehagel@die-inselzeitung.com

Angebot“ einmal ausprobiert.

Außerdem war sie für die IZ in Palmas Trendviertel Santa Catalina unterwegs, um die angesagtesten Restaurants und Lokale vorzustellen.

Desweiteren haben wir für Sie einen Ausflug nach Cabrera ge-

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über neue, alte und besondere Insel-Tropfen zu berichten.

KLEINANZEIGEN kleinanzeigen@die-inselzeitung.com

Weniger Liegestühle, Parkplatzmangel und jede Menge Seegras: An Mallorcas Naturstränden, also abseits der Mainstream-Playas, dürften viele Besucher in diesem Sommer etwas genervt dreinblicken. Warum das dennoch nötig sei, erklärt Landesumwelt­ minister Vicenç Vidal im großen IZ-Interview.

CHEFREDAKTEUR Andreas John REDAKTION Andrea König, Marc Fischer redaktion@die-inselzeitung.com KOLUMNISTEN Jörg Klausmann, Kai Adamowski, Andrea Nonn, Markus Liebscher, Lars Mompour, Daniel Pires, Oliver Girharz

Etwas lustiger geht es da auf der Krimi-Tour durch Palma mit „Mr. Wilson“ zu. Redakteurin Andrea König hat das neue „Sightseeing-

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macht und stellen Ihnen die schönsten Motorradstrecken auf der Insel vor.

Dazu gibt es eine geballte Ladung an Insel-News, Einkaufs- und Aus­gehtipps sowie aktuelle Service-Infos zum Wohnen, Bauen, Mieten – und vor allem Geniessen – auf der Insel.

Viel Spaß beim Lesen und Entdecken!

Ihre INSELZEITUNG

DIE-INSELZEITUNG.COM Titelfotos Motorradtouren & Cabrera: J&A Photos Weinglas: ©Patrick Daxenbichler - stock.adobe.com

Jens Schmitz/pixelio.de/IZ

MARKETING & WEB Manuela Rehagel Tel. 971 744 467 | Mob. 663 946 869 m.rehagel@die-inselzeitung.com l.rehagel@die-inselzeitung.com

INHALT INSELBLICK

IZBENEFIZ

NAUTIK

Die Zukunft

Mallorca spendet Emotionen.......14

Ausflug nach Cabrera............. 28-29

LIFESTYLEMALLORCA

Tipps zum Spielen

FOCUS

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Mitglied im

“Pflege Deinen Rücken“

von Mallorcas Weinen sieht rosig aus.................................. 03-07

„Lachen & Weinen“:

GASTRO

Die Geschichte der Llaüts GOLF bei Sommerhitze..........................30

INSELZEITUNGREGIONAL

NORD/OST...................................62 SÜD/OST.......................................63

KLEINANZEIGEN

Gesucht & Gefunden.............. 64-67

LEUTE

Wo Sie am schönsten

Interview mit Umweltminister

schlemmen & genießen.......... 16-20

Vicenç Vidal............................ 08-09

GESUND & SCHÖN

VERMISCHTES..............................10

Ratgeber und Tipps................ 22-25

ORTSTERMIN

MOTOR

Kulturzentrum

Die schönsten Motorrad-Strecken

Jede Menge Tipps und Infos

SERVICEZEIT.................... 31-61

ZUM SCHLUSS

hinter Gefängnismauern...........12-13

auf der Insel..................................26

für Insel-Residenten

Kuriositäten...................................71

IZ-LIFE ǀ 8 SEITEN ZUM RAUSNEHMEN.... 33-40

SPIEL & SPASS Kreuzworträtsel

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Meinungen und

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Von Weinen und Träumern

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ie sprichwörtliche Vielfalt Mallorcas beschränkt sich nicht allein auf Landschaft und Kultur. Obwohl beide Begriffe einen engen Bezug zu Wein haben, dem drit­ ten von Diversität gepräg­ ten Inselprädikat.

Außergewöhnliche Tropfen Von den Römern einst ins Land gebracht, akribisch kultiviert, gegen Ende des 19. Jahrhunderts durch Konkurrent Frankreich und die Reblaus fast vollständig dem Ende geweiht, hat sich der Weinbau auf Mallor­ ca zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig abseits des Tourismus entwickelt.

Neben großen Produzen­ ten, die auch auf dem inter­ nationalen Markt verkau­ fen, gibt es viele kleinere Bodegas, die überschauba­ re Mengen herstellen, doch Weinfreunde und Experten immer wieder mit außerge­ wöhnlichen Tropfen über­ zeugen, oder sich an neue Verfahren und Rebsorten heranwagen.

Das Potential ist da

©Klaus Eppele - stock.adobe.com

Wein auf Mallorca steht vor der Blütezeit. Gleich zweifach.

Qualität und Möglichkeiten sind längst noch nicht ausgeschöpft.

Szene. Den Weinanbau auf Mallorca sieht Fern­ and Klée in Sachen Chan­ cen tatsächlich erst am Anfang. „Das Potential ist da“, sagt er und nennt als wichtigstes Kriterium das Zusammenspiel von Kli­ ma, Bodenverhältnissen und den verschiedenen Lagen. Beim Wetter geht es ihm nicht um das große Ganze. Er bezieht sich auf die kleinen, klimatischen Ansprüche, die Reben und Trauben stellen und die so wichtig für den Charakter eines Weines sind.

Dieses sogenannte Mikro­ klima beschreibt die Si­ tuation auf der jeweiligen Anbaufläche. Es umfasst sämtliche klimatische Be­ dingungen, die vom Boden bis zu einer Höhe von zwei Metern herrschen. Tempe­ ratur, relative Luftfeuchte, Wind, Sonne und Nieder­ schlag sind die Variablen in dieser Gleichung. Jede Anbaufläche besitzt ein ihr eigenes, individuelles Mik­ roklima. Dieses beeinflusst das Aroma, die Textur und, nicht zuletzt, die Qualität des Weins.

Neue Winzer-Generation Mallorca bietet nicht nur ein Mikroklima, sondern verschiedene, prägen­ de, klimatische Einflüsse.

Für Fernand Klée mit die wertvollste Grundlage für Weine der Insel. Und für viele Winzer offenbar An­ reiz, auszuprobieren, was in Sachen Traubensorten

„Mallorca bietet alle Vor­ aussetzungen für hochwer­ tige Weine“, lobt Fernand Klée. Der Luxemburger ist einer der renommiertes­ ten Sommeliers der Welt, häufiger Gast auf der Insel und ein echter Kenner der

Fernand Klée: Ein Leben für ausgezeichnete Weine

Marc Fischer

funktionieren könnte. „Es gibt eine neue Generation von Leuten mit verschiede­ nen, interessanten Ideen“, erklärt Fernand Klée, „auch und gerade auf Mallorca.“ Unter ihnen seien einige heimische Weinbauern, die sich beispielsweise auf Tra­ ditionen besinnen würden.

Die bekannten, autochtho­ nen Rebsorten, wie Callet, Mantonegro, oder Prensal Blanc, könnten also bald heimische Gesellschaft be­ kommen. Al-leluia, Batista, Fernandella, Sinsó, Arga­ mussa, oder Massacamps sind nur einige der insel­

Fortsetzung auf Seite 4

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INSELBLICK | FOCUS

Fortsetzung von Seite 3

eigenen Trauben, die im Laufe der Geschichte ange­ baut wurden, aber irgend­ wann von der Bildfläche verschwanden.

Es arbeitet hinter den Kulissen Allerdings entdeckten auch immer mehr Winzer aus dem Ausland die Vorzüge der Inselbedingungen und seien hinter den Kulissen fleißig am Experimentieren, so der Sommelier. „Man schaut, was funktionieren könnte“, sagt Klée.

Eines ist allen gemein: Sie wollen erst dann ihre Errun­ genschaften präsentieren, wenn das Ergebnis voll und ganz den hohen Erwartun­ gen an einen Qualitätswein genügt. Einer dieser „stillen Winzer“, der nicht nament­ lich genannt werden möch­ te, ist seit über zehn Jahren mit einem vergleichsweise kleinen Weingut zwischen Loire und Saône überaus erfolgreich.

Seine Erfahrung will er auch auf Mallorca einbrin­ gen und mit bestimmten Trauben umsetzen, nicht zuletzt in enger Zusammen­ arbeit mit anderen Winzern,

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die ebenfalls Träume und Ziele haben. Ende dieses Jahres könnte es soweit sein.

Das alles klingt ein wenig nach Goldgräberstimmung.

Doch davon ist man im Weinbau weit entfernt. Wer an Massenproduktion auf der Insel denkt, wird chan­ cenlos bleiben. Einerseits sind die Flächen begrenzt.

Andererseits, und das ist das Wichtigste: Bei Mal­ lorcaweinen ist in Sachen Individualität und Qualität noch jede Menge Luft nach oben. Gesucht sind Winzer, die Gefühle zeigen können: Zu(m) Weinen und Träu­ men.

Marc Fischer

©detailblick-foto - stock.adobe.com

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Immer mehr Weinfreunde entscheiden sich für bio-dynamisch hergestellte Tropfen.

Glücksspiel um Jahrgänge Wer an unbelastete, natürliche Produkte denkt, denkt an Demeter. Das Konzept greift auch beim Weinanbau auf der Insel.

©hayo - stock.adobe.com

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s war Ende der 1920er Jahre, als sich deutsche Land­ wirte, die nach anthropo­ sophischen Vorstellungen produzierten, zu einer Verwertungsgesellschaft namens „Demeter“ zu­ sammenschlossen. Die Auswahl des Namens war kein Zufall: Demeter, eine Göttin des Olymps, war zuständig für die Frucht­ barkeit der Erde, des Ge­ treides, der Saat und der Jahreszeiten. Mit diesem göttlichen Beistand ver­

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pflichteten sich die Mitglie­ der des Verbands, fortan bio-dynamisch zu produ­ zieren.

Unangemeldete Kontrollen Demeter ist eine Form ökologischer Weinherstel­ lung. Zuständig für Zertifi­ zierungen und Kontrollen ist die Asociación de Ag­ ricultura Biodinámica de España.

Die Demeter-Produktion hat längst ihren festen Platz gefunden, sowohl

bei Winzern als auch bei Weinexperten der Spitzen­ gastronomie. Einer von ihnen ist Jörg Klausmann vom Restaurant „Mirador de Cabrera“ auf Mallorca.

Er kennt die Ansprüche, die Demeter-Weine an die Produktion stellen. Sie ma­ chen es Weinbauern nicht gerade leicht. „Demeter-Weine unterlie­ gen überaus strengen Kont­ rollen“, erklärt Klausmann. „Diese Überprüfungen er­ folgen unangemeldet und

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alle Bilder: Can Feliu

alten Zeiten und eben bio-dynamisch hergestellt.

Alles sieht ein wenig wild und ursprünglich aus. Ge­ nau das macht das Terroir jedoch einzigartig.

Die Bodega Can Feliu arbeitet nach Demeter-Vorgaben

richten ihr Augenmerk auf alles, was nicht ökologisch vereinbar ist.“ Dazu ge­ hören beispielsweise die Vermeidung von Pestizi­ den und ein vollständiger Verzicht auf künstliche Bewässerung. Die Reben haben Tiefenwurzeln, über die sie ihr Wasser erhalten.

Ursprüngliche Weinherstellung Deshalb ist die Qualität eines bio-dynamisch her­ gestellten Weins niemals gleich. Man überlässt die Rebe den natürlichen, oder

ter, die biologischen Wein anbauen“, beschreibt Eva Strunz von „La Bodega de la Rubia“ in Sineu die Situ­ ation auf der Insel. Dabei ist es unerheblich, für wel­ che Trauben sich der Win­ zer entscheidet. Es gibt kei­ ne Ausnahmen, jede Rebe kann ökologisch großge­ zogen werden. Dennoch trifft jeder Bio-Winzer eine sehr genaue Auswahl. „Es gibt Sorten, die in biologi­ schem Anbau besser mit der jeweiligen Kombina­ tion von Erde und Klima funktionieren, als andere“,

Restaurantchef Jörg Klaus­ mann gerät ins Schwär­ men. Er sei überaus glück­ lich, die Bodega zu kennen und habe sich vor allem in den Cabernet regelrecht verliebt. Um das wahre Ge­ schmackserlebnis zu fin­ den, musste er sich durch verschiedene Jahrgänge probieren, allesamt seien sie empfehlenswert. Beim Jahrgang 2015 habe er dann jedoch sein persön­ liches Highlight gefunden. „Dieser Jahrgang der Bode­ ga Can Feliu ist, ohne Zwei­ fel, einer der besten, mal­ lorquinischen Rotweine“, bestätigt der Weinkenner.

Wer sich nun voller Vor­ freude auf den Weg zum Weingut machen möchte, den müssen wir enttäu­ schen: Klausmann hat in seiner Begeisterung gleich den gesamten Jahrgang aufgekauft. Doch Can Feliu hält in seinem Weinkeller noch weitere, erlebenswer­ te Tropfen bereit.

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Winzer des Vetrauens finden

besser, naturgegebenen Einflüssen. Nichts wird ge­ lenkt oder gesteuert, um höhere Erträge oder bes­ sere Trauben zu bekom­ men. „Genau das zeichnet Demeter-Weine aus und macht Jahrgänge zu ei­ nem Glücksspiel“, sagt Jörg Klausmann und fügt au­ genzwinkernd an: „Es ver­ langt ein sehr genaues Hin­ schauen und Probieren.“ „Insgesamt gibt es auf Mal­ lorca zehn bis elf Weingü­

erklärt Eva Strunz. „Diese benötigen keine Ergän­ zung oder Vorbeugung, um Krankheiten zu vermeiden und werden natürlich be­ vorzugt verwendet.“

Wild und ursprünglich Auf der Suche nach Bio-Wein-Spezialitäten kommt man auch am Weingut Can Feliu bei Porreres nicht vorbei. Hier wird Wein wie in guten,

Marc Fischer

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Jeder Demeter-Jahrgang besitzt einen ganz eigenen Charakter

Der Spitzenkoch sieht übri­ gens bei sämtlichen Insel­ weinen eine hervorragen­ de Qualität und bestätigt: „Es muss nicht Demeter sein.“ Auszeichnungen und Stempel, mit denen gerne geworben wird, seien kein Indiz für die Qualität eines Weins. Für Klausmann ist selbstverständlich, dass ein guter Wein unbelastet ist.

Deshalb sollten Weinfreun­ de offen und unvoreinge­ nommen eine Bodega und deren Produkte kennenler­ nen.

Hat man erst einmal den Winzer seines Ver­trauens gefunden, lässt sich hervor­ ragend und natürlich abge­ rundet genießen.

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INSELBLICK | FOCUS

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Reise des guten Geschmacks Die meisten, erstklassigen Weingüter der Insel sind keine Überflieger, die in jedem einschlägigen Magazin mit großen Annoncen auf ihre medaillenprämierten Produkte hinweisen müssen. Es sind vielmehr die kleinen, stillen Winzer, die mit viel Liebe zur Traube qualitativ hochwertige Weine produzieren. Liebhaber erlesener Tropfen gehen auf eine Reise des guten Geschmacks. und Licht des Sonnenauf­ gangs, zum Nachmittag hin werden die Reben vom auflandigen Meereswind durchlüftet. Ses Talaioles arbeitet nach streng öko­ logischen Vorgaben. Emp­ fehlenswert ist der Sestali­ no, eine Cuvée aus Merlot, Syrah, Tempranillo, Caber­ net, Callet und Manto Ne­ gro. www.sestalaioles.de ©animaflora - stock.adobe.com

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Die Zahl kleiner Bodegas hat sich auf Mallorca in den vergangenen Jahren vervielfacht.

Ses Talaioles Die Bodega der hollän­ disch-deutschen Unter­ nehmerfamilie de Waal zwischen Manacor und Porto Cristo wird vom jungen, deutschen Winzer Sebastian Keller und dem Önologen Pasquale Chiap­ parini gepflegt. Der Boden des Weinberges ist stark kalkmergel-haltig. Die Trauben speichern Wärme Bild oben: Bodega Biniagual

Bild links: Ses Talaioles

Bodega Biniagual Die traditionsreiche Bo­ dega liegt im Herzen der Weingegend Binissalem.

1999 wurden die ersten Reben gesetzt, seit 2002 werden hervorragende Tropfen gekeltert. Um die Trauben bei der Ern­ te möglichst nicht zu be­ schädigen, werden sie von Hand gelesen und in kleine Kisten gepackt. Anschlie­ ßend werden sie herunter­ gekühlt und ungepresst in Stahltanks gebracht. Die Trauben werden dadurch kaum Licht und Luft ausge­ setzt – ein Qualitätsmerk­ mal der Bodega Biniagual. www.bodegabiniagual.com

Tianna Negre Die Bodega nahe Binis­ salem ist kein wirklicher Geheimtipp. Allerdings lässt die sogenannte „Som­ melier Kollektion“ jeden Weinfreund mit der Zunge schnalzen. Die Rotweine dieser Auswahl werden zu 100 Prozent aus Callet oder

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Bild oben: Tianna Negre Bild Mitte: Bodega Butxet

©Jenny Sturm - stock.adobe.com

Bild unten: Bodega Son Vives

Manto Negro hergestellt.

Die Weißen aus 100 Pro­ zent Muscat. www.tiannanegre.com

Bodega Butxet Der mallorquinische Rechtsanwalt Llorenç Pe­ relló hat sich mit diesem Weingut einen Traum er­ füllt. Und er trat damit in die Fußstapfen seines Va­ ters Jaime, der, neben sei­ ner Begeisterung für den Weinbau, viele Jahre Bür­ germeister von Muro war.

Auf der zauberhaften Fin­ ca, gelegen zwischen Muro und Can Picafort, wachsen drei Rotweine: Merlot, Sy­ rah und Cabernet. Die jährliche Produktion ist gering, die Qualität der Tropfen jedoch hochwertig und exzellent. Die Bodega Butxet ist übrigens das am niedrigsten gelegene Wein­ gut auf Mallorca. www.butxet.com

Bodega Son Vives Sie wächst und gedeiht nur hier, die wohl älteste Trau­ bensorte der Insel: La Mal­ vasía. Überaus aromatisch, reicht an Zucker und die Basis des gleichnamigen Weißweins. Die Bodega liegt am Ortsausgang von Banyalbufar in Richtung Estellencs, direkt an der steilen Nordwestküste der Insel. Neben dem 100-pro­ zentigen „Malvasía de Banyalbufar“ gibt es eine Cuvée aus Malvasía, Callet und Prensal Blanc sowie einen ausgezeichneten Ro­ ten aus Callet, Manto Ne­ gro, Marlot, Cabernet und Syrah. www.bodegasonvives.com

©LeslieAnn stock.adobe.com

Marc Fischer

Henri Fink macht Wasser zu Wein

Ohne Wunder, aber mit Erfahrung

Träumen Sie auch vom eigenen Weinberg? Henri Fink und sein Unternehmen WeinWert machen ihn wahr. Das Konzept: Auf brachliegenden, privaten Fincagrundstücken werden Reben angepflanzt. Vor dem Lohn, irgendwann einmal eigenen Wein zu produzieren, steht eine Menge Arbeit. Zunächst besucht Henri Fink die Örtlichkeiten, um sich ein Bild von Lage und, nicht zuletzt, Bodenbeschaffenheit zu machen.

Der erfahrene Önologe weiß, dass nicht jede Rebe für jedes Land geeignet ist, zudem gibt es auf Mallorca große, regionale Unterschiede. Gemeinsam mit dem Kunden wird dann die Rebsorte festgelegt; abhängig von der Größe des Grundstücks können es auch mehrere sein. „Der Weinanbau lohnt sich ab einer Fläche von 1.000 Quadratmetern“, sagt Fink. Hier lassen sich 500 Reben pflanzen, aus denen, im günstigsten Fall, nach frühestens drei Jahren rund 600 Flaschen Wein werden.

Viele Fincabesitzer auf Mallorca könnten mit dieser Idee ihr bisher trockenes Land nach­ haltig in eine blühende (Wein-)Oase verwandeln. mf

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„Urlauber müssen auch ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten“

Will Touristen den Naturschutz auf den Balearen „beibringen“: Landesumweltminister Vicenç Vidal.

Interview mit Umweltminister Vicenç Vidal über Seegras am Strand, Plastiktüten im Supermarkt und Löcher in öffentlichen Wasserleitungen.

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J&A Photos

er Naturschutz wird auf den Balearen seit dem politi­ schen Rot-Grün Rutsch vor drei Jahren wieder ganz groß geschrieben. Insbe­ sondere die Erhaltung und den Schutz der Küstenstrei­ fen hat sich Landesminister Vicenç Vidal auf die Fahne geschrieben.

Abgestorbenes Seegras, fehlende Service-Einrichtungen und mangelnde Parkplätze.

Strandbesucher werden diesen Sommer auf eine harte Probe gestellt.

Fürchten Sie keinen Kolateralschaden?

Unsere Playas wurden in der Vergangenheit insbesonde­ re hinsichtlich ihrer ökolo­ gischen Regenerierung zum Teil stark vernachlässigt.

Naturstrände wie Es Trenc haben durch die Massen an Strandbesuchern und die fortschreitende Erosion viel Sand verloren. Strengere Auflagen und Beschränkun­ gen sind daher die einzige Möglichkeit, unsere Küs­ tenzonen vor einer weiteren Schädigung zu schützen.

Und das ist sicherlich auch im Sinne der Urlauber.

An der Playa Es Trenc sah es zu Beginn der Saison recht chaotisch aus. Neben abgestorbenem Seegras erregen auch fehlende Service-Einrichtungen wie beispielsweise öffentliche Toiletten die Gemüter der Strandbesucher.

Für die Service-Einrichtun­ gen an den Stränden sind allein die Gemeinden zu­ ständig, beziehungsweise die von ihnen bestimmten Konzessionsunternehmen.

Bezüglich der Säuberung der Seegrasreste bestehen an Naturstränden wie Es Trenc besondere Auflagen. Diese

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BUSINESS LUNCH

J&A Photos

Montag - Freitag | 12:30 - 16:00 Uhr

Nicht schön, aber ökologisch korrekt: An Mallorcas einstigem Bilderbuchstrand Es Trenc versperren Seegrasberge zum Saisonauftakt den Weg ins Wasser.

einzuhalten, ist die Verant­ wortung der Gemein­ den und Strand-Konzessionäre.

Auch im Meer vor den Stränden nimmt die Verschmutzung zu. Tragen Freizeitboote daran die Hauptschuld?

Es geht für uns nicht da­ rum, wer die Schuld an dieser Situation trägt. Tat­ sache ist, dass immer mehr Müll vor unseren Küsten im Meer schwimmt. Wir setzen daher verstärkt Rei­ nigungsboote ein, die auf dem Wasser schwimmen­ den Unrat einsammeln.

Außerdem informieren auch Freizeitskipper über das Problem. Bootsfahrer sind in der Regel Menschen mit einem ausgeprägten Umweltbewusstsein. Das Problem mit der Freizeit­ schiffahrt auf den Balearen ist ein anderes. Gerade aus­ ländische Skipper ankern immer noch oft über den Seegraswiesen.

Wird es in naher Zukunft ein generelles Ankerverbot um die Balearen geben?

Nein, so schlimm ist die Lage auch nicht. Wir ha­ ben auf den Balearen ins­ gesamt sieben Bojenfelder.

Dort darf nicht geankert werden. Aber auch wo kei­ ne Bojen liegen, müssen Freizeitskipper darauf ach­ ten, nicht auf den Seegras­

wiesen zu ankern. Wir ha­ ben aus diesem Grund eine Aufklärungskampagne ge­ startet, um insbesondere ausländische Wassersport­ urlauber auf dieses Prob­ lem aufmerksam zu ma­ chen. Außerdem werden wir auch diesen Sommer wieder verstärkt vor den Küsten patrouillieren, um das Ankerverbot an den jeweiligen Küstenabschnit­ ten zu kontrollieren.

Der deutsche Supermarkt-Discounter „Lidl“ hat alle Plastiktüten aus seinen Balearen-Filialen verbannt. Wäre das nicht einen Orden wert?

Diese Initiative ist sehr be­ grüßenswert und freut uns.

Allerdings: Ab 2020 ist der Verkauf oder die Verteilung von Plastiktüten auf den ganzen Balearen sowieso verboten. Auch Plastik­ becher und Teller sowie Einwegverpackungen in den Geschäften und Su­ permärkten wird es nicht mehr geben. Damit sind wird in Sachen Plastik­ müll-Vermeidung in Spa­ nien federführend.

Dennoch hinken die Insel hinsichtlich des Müllrecyc­ling im Vergleich zu anderen spanischen oder gar europäischen Regionen hinterher? Warum?

Eines mal vorweg: Auch in

Sachen Abfall-Wiederver­ wertung hat sich bei uns in den vergangenen Jahren sehr viel getan. In einigen Gemeinden wie beispiels­ weise Esporles werden be­ reits mehr als 75 Prozent des in den Haushalten an­ fallenden Mülls recycelt.

Aber: Jede Gemeinde hat ihr eigenes System. In ei­ nigen Kommunen wird der getrennte Abfall je nach Wochentag von Haustür zur Haustür abgeholt. In den großen Gemeinden und Städten können die Einwohner ihren getrenn­ ten Abfall zu Sammel- und Recyclingstellen, den „Pun­ tos verdes“, bringen.

Warum gibt es kein einheitliches RecyclingKonzept auf Mallorca?

Das ließe sich aus logisti­ schen Gründen gar nicht durchführen.

Wie wollen Sie beispiels­ weise in Wohnhäusern mit Dutzenden von Ein­ w o hne r n e ine Ha us ­ tür-z ur-Ha us tür M üll­ abfuhr bewerkstelligen?

Ich glaube, dass wir mit den derzeitigen Systemen schon ganz gut liegen.

Aufklärungskampagnen müssen in Zukunft noch stärker dazu führen, dass die Bürger ein effiziente­ res Recyling-Bewusstsein aufbauen. Daran arbeiten wir.

Die Aufregung um die Einführung der Übernachtungssteuer für Urlauber, der sogenannten „Ecotasa“, schein verflogen.

Wann dürfen Urlauber mit der nächsten Erhöhung rechnen?

Es wird in absehbarer Zeit keine Erhöhung geben.

Aber: Der Tourismus als Branche und die Urlauber selbst stehen in der Pflicht, ihren Beitrag zum Umwelt­ schutz auf den Balearen zu leisten.

Wie sehen die bisherigen, durch die „Ecotasa“ finanzierten Projekte aus?

Wir haben in den letzten Monaten viele wichtige Umweltprojekte dank der Ökosteuer-Einnahmen auf den Weg gebraucht. Ins­ besondere unsere Natur­ parks wie beispielsweise der Cala Mondragó wur­ den personell aufgestockt.

Dazu kommen regionale und internationale Aufklä­ rungskampagnen. Und der Ausbau des Trinkwasser­ netzes auf Mallorca.

Derzeit sind wir an der Mo­ derniesierung aller Leitun­ gen zwischen Palma und Pollensa. Nach dem Som­ mer werden zum Teil neue Leitungen bis nach Artà verlegt. Es gibt noch viel zu tun.

Andreas John

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VERMISCHTES

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Sauftouristen festnehmen und bestrafen

Hoteliers und Anwohner der Playa de Palma fühlen sich im Kampf gegen Sauftourismus und Exzesse in der Touristenhochburg von Stadt und Behörden weiter im Stich gelassen. Bei einer Pressekonferenz forderte die Initiative „Por una Playa de Palma cívica“ („Für eine zivilisierte Playa“) jetzt eine Eigenverwaltung des Gebietes. Auf diese Weise wolle man die ihnen zustehenden 34 Prozent der Steuereinnahmen künftig selbst verwalten und in Sicherheit stecken, heißt es. Die Lage an der Playa de Palma sei gravierend. Da es die Behörden nicht schafften, müsse man nun selbst handeln und gemeinsam eine grundlegende Änderung der Situation erreichen, erklärten die Verantwortlichen gegenüber der spanischen Tageszeitung „Diario de Mallorca“.

Besonders kritisiert wurde die Nicht-Einhaltung der Benimmregeln. Diese stellen, unter anderem, öffentli­ che Saufgelage unter Strafe. Hier habe sich die Situation im Vergleich zum vergangenen Jahr verschlimmert.

Vor allem kritisierten die Hoteliers die Forderungen der Stadt nach Sanierungen. Man habe Millionen inves­ tiert, aber die Gemeinde habe ihre Versprechen nicht gehalten, erklärte der Vizepräsident der Hoteliersver­ einigung an der Playa de Palma, José Antonio Fernández Alarcón, und fügte an: „Wir sind eine Lachnummer in Deutschland!“ Die Urlauber, die an die Playa kämen, um sich zu besaufen, müssten verbannt werden.

Man müsse sie festnehmen und bestrafen, so Alarcón weiter. Die Polizei schaffe es nicht, eine vier Kilome­ ter lange Promenade nicht in den Griff zu bekommen. Auch die Anwohner übten scharfe Kritik. Mit einer Unterschriften­aktion wolle man in einem ersten Schritt den Rückhalt unter allen Beteiligten – Anwohnern, Hoteliers, Unternehmern und Gewerkschaften – zeigen. Redaktion

Noch immer gilt die Playa de Palma als Hotspot für den Sauftourismus

Einwohnerzahl auf Balearen gestiegen

Nachtzüge im Sommer von Palma nach Inca

Cala Ratjada mit neuem Info-Point

Nach Angaben des Nationalen Statistik Instituts (INE) immigrierten im vergangenen Jahr ein Drittel mehr Aus­ länder nach Mallorca und auf die Nachbarinseln, als 2016.

Damit legte die Bevölkerungszahl auf den Inseln zum 1. Ja­ nuar 2018 um fast 1,4 Prozent auf 1.166.603 Einwohner zu.

Vor allem Europäer und Südamerikaner seien 2017 auf die Inseln gekommen.

Den größten Zuwachs an Einwanderern gab es aus den Herkunftsländern Kolumbien und Italien. Von einer deut­ lichen Trendwende wollen die Statistiker noch nicht spre­ chen. Die Zahlen lägen noch deutlich unter denjenigen aus Zeiten vor der Wirtschaftskrise, heißt es. Redaktion

Mallorca setzt weiter auf die Bahn und will den Schienenverkehr attraktiver machen. Wie die Eisenbahngesellschaft SFM ankündigte, sollen ab dem 6. Juli zwischen Palma und Inca sogenannte Nachtzüge verkehren. Die Abfahrt an der Placa d‘Espanya erfolgt stündlich zwi­ schen 23.15 und 03.15 Uhr. Von 0.00 bis einschließlich 04.00 Uhr fahren Züge von Inca zurück nach Palma.

Die Regelung gelte zunächst bis zum 1. September, heißt es. Die Nachtzüge halten an Wikipedia allen Bahnhöfen Redaktion

In Cala Ratjada im Nordosten von Mallorca gibt es eine neue Touristen-Information. Die neue Anlaufstelle für Urlauber liegt mitten auf der Plaça dels Pins. Der Ort ist vor allem bei Deutschen unter dem Namen „Pinien­ platz“ ein Begriff. In dem Glasbau soll zudem ein Posten der Guardia Civil untergebracht werden.

Die Infostelle ist montags bis freitags von 9.00 bis 14.00 Uhr geöffnet. Laut Rathaus von Capdepera sollen die Öffnungszeiten aber erweitert werden. Redaktion

Residentenrabatt wird vorerst nicht erhöht

Auftakt zum Sommerschlussverkauf

Der bisher geltende Preisnachlass von 50 Prozent für Residenten auf Fähr- und Flugtickets zwischen Mallorca und dem spanischen Festland bleibt vorerst bestehen. Die neue, spanische Zentralre­ gierung in Madrid erklärte, die vorgesehene Erhöhung auf 75 Pro­ zent könne erst „in frühestens sechs Monaten“ erfolgen. Grund ist, nach den Worten des Infrastrukturministers José Luis Ábalas, dass solche Entscheidungen nicht „von heute auf morgen“ in Kraft treten können. Damit wird die Erhöhung des Residentenrabatts wohl erst 2019 umgesetzt.

Die Ermäßigung auf Ti­ ckets gilt für Einwohner der Balearen und Kana­ ren. Sie haben ein Anrecht auf ermäßigte Flüge und Schiffsfahrten zwischen den Inseln und dem spani­ schen Festland. Redaktion

Der Start für die Schnäppchenjagd begann in diesem Jahr bereits am Wochenende vor dem offiziellen Startschuss am 2. Juli. Die Entscheidung wurde von den großen Unter­ nehmen getroffen. Die kleineren Läden und Einzelhändler sind davon wenig begeistert.

Sie sitzen aufgrund des eher durchwachse­ nen Wetters auf der Sommerware. Zudem habe die Saison gerade erst begonnen, heißt es. Die Erwartungen des Einzelhandels auf Mallorca in Sachen Umsätze sind durch­ schnittlich: Durch zahlreiche Rabattaktionen hätten die rebajas ein wenig an Reiz verloren, so die Verkäufer gegenüber spanischen Me­ dien. Zudem habe die Begrenzung der tou­ ristischen Ferienvermietung zu einem Rück­ gang an Kunden geführt. Redaktion

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ORTSTERMIN

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ber den Dächern von Palmas ehe­ maligem Stadtge­ fängnis kreist gemächlich ein Leonorenfalke. Er hat es auf eine der Ratten abgese­ hen, die an diesem Mitt­ wochabend zwischen zum Teil kniehohem Gestrüpp und liegengelassenem Bau­ müll um die Wette huschen.

Die vier Meter hohen und von verrostetem Stachel­ draht gekrönten Mauern des einstigen Gefängnishofes sind mit unzähligen bunten Graffities beschmiert, zer­ brochene Fensterscheiben und bröckelndes Mauerwerk versprühen den Charme von urbaner Apokalypse gleich literweise.

Dennoch. Vor dem Ein­ gang der seit fast 20 Jahren leerstehenden Haftanstalt an Palmas Ringautobahn steht – aller Trostlosigkeit zum Trotze – ein Fünkchen Hoffnung. Es heißt Bruna Fontenete. Die 27jährige Studentin aus Brasilien ist Mitglied der Vereinigung „Som sa Presó“ („Wir sind das Gefängnis“), einem Kollektiv aus knapp 70 ver­ schiedenen Kultur- und Bürgerverbänden, das sich vor wenigen Monaten zum Ziel gesetzt hat, den alten Gefängnismauern ein neu­ es Leben einzuhauchen. „Es geht uns in erster Linie um die Rehabilitierung leerste­ hender Räume“, sagt Fonte­ nete etwas umständlich. Im

alle Bilder: J&A Photos

Etwas Unterstützung von der Stadt

Kreativität hinter Stacheldraht: Der ehemalige Gefängnishof ist mit unzähligen Graffities verziert. Hier sollen in Zukunft Künstler und Kulturschaffende gestalterische Freiräume bekommen.

Culture Club hinter Gefängsnismauern Palmas ehemalige Haftanstalt soll zu einer soziokulturellen Begegnungsstätte werden. Hinter dem Projekt steht eine Vereinigung aus Architekten, Künstlern und Kulturschaffenden.

Klartext: Ihre Vereinigung möchte den rund 12.000 Quadratmeter großen Ge­

bäudekomplex, in dem einst bis zu 400 Kriminelle gleichzeitig ihre Haftstrafe

verbüßten, in ein Multi-Kul­ turzentrum verwandeln, in dem in Zukunft Musiker,

Maler, Architekten, Künst­ ler, Restaurateure, Schnei­ der und andere Kreative

Der rund 12.000 Quadratmeter große Gebäudekomplex hinter dem Einkaufs- und Freizeitzentrum „Ocimax“ steht seit 1999 leer. Die Stadtverwaltung sucht derzeit nach neuen Nutzungskonzepten für das Gelände.

arbeiten sollen, sowie Kon­ zerte, Aufführungen, Work­ shops, Kurse und Events veranstalten. Doch spielt die Stadtverwaltung bei dem Projekt wirklich mit? „Was mit dem Gefängnis pas­ sieren soll, ist derzeit noch unklar“, sagt Bruna Fonte­ nete. Im Rathaus erwäge man derzeit verschiedene Alternativen zur Neu-Nut­ zung des alten Gefängnis­ ses. „Unser Vorschlag ist schon mal auf offene Ohren gestoßen. Für unser Prä­ sentationsevent am 30.

ORTSTERMIN

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Die Stadtverwaltung von Palma ließ für ein Auftaktevent am vergangenen 30. Juni Teile des ehmaligen Gefängnishofes säubern. Zu den Initiatoren des Projektes gehören Vertreter von zahlreichen Kultur- und Bürgerverbänden.

Sozialwohnungen als Alternative Was danach passiert, weiß niemand so genau. Zwar hatte Palmas Kulturdezer­ nat bereits 650.000 Euro für den Aufbau eines mögli­ chen soziokulturellen Zen­ trum im ehemaligen Knast in Aussicht gestellt. Ob das Projekt jedoch jemals eine Aussicht auf Erfolg haben wird, dürfte vor allem vom Ausgang der Regionalwah­ len auf den Balearen im kommenden Jahr abhän­ gen. Die konservative Vor­ gängerregierung im Rat­

haus hatte bereits mit dem Gedanken gespielt, das gan­ ze Gelände an eine Investo­ rengruppe zu verscherbeln, die dort Luxuswohnungen bauen wollte. Nach dem politischen Linksrutsch auf den Balearen wurden zudem Forderungen nach dem Bau von längst überfäl­ ligen Sozialwohnungen auf der Insel laut – und zwar auf dem Gelände des einstigen Stadtgefängnisses.

Und verschiedene Sozial­ hilfe-Einrichtungen auf der Insel würden den einstigen Knast gerne als neues Al­ terspflegeheim oder The­ rapiezentrum für Drogen­ abhängige sehen. Einige Sozialfälle der Stadt sind hier zum Teil sogar schon wohnhaft. So wird der ehe­ malige Haupttrakt des Ge­ fängnisses, dort also, wo früher Wärter und Ange­ stellte untergebracht waren, seit Jahren von mehreren

Obdachlosen und Junkies besetzt gehalten.

Doch auch wenn das Pro­ jekt „Som sa Presó“ letzt­ endlich im Sande verlaufen sollte, wäre das für Bruna Fontenete und ihre Mitstrei­ ter kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen. „Es geht uns nicht um das Gefängnis an sich. Wenn es hier nicht klappt, werden wir nach anderen Orten in Palma su­ chen, um unsere Idee, von einer soziokulturellen Be­ gegnungsstätte zu verwirk­ lichen. Wir sehen uns weder als politische Vereinigung noch als Vertreter einer Al­ ternativkultur. Bei uns ist einfach jeder willkommen.“ Weitere Informationen auf der Facebook-Seite „Som Sa Presó“ Andreas John Urbanes Kunstwerk an der Mauer.

alle Bilder: J&A Photos

Juni (bis Redaktions­schluß waren öffentliche Musikkonzerte, Workshops und andere Veranstaltungen geplant, Anm. d. Red.) ließ die Stadtverwaltung große Teile des Innenhofes säubern und stellte uns Material für Büh­ nen und Essensstände zur Verfügung“, sagt Fontenete.

auch Jetzt m a en! haf u Fl g C Gateeich der

er n im B ftszeile ä h c s Ge

LACHEN & WEINEN

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Hendrik Groels

alle Bilder: Jean-Paul Assandri

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Jörg Jung

Cordula von Sehren Ute Heitkamp

Biermike

Roman Hillmann

Mallorca zeigt Emotionen für den guten Zweck Zweite Runde für das Benefiz-Projekt „Lachen & Weinen“ zugunsten des Hilfsvereins für notleidende Familien „SI Mallorca“

D

ie im letzten Jahr von der Ver­ mögensverwaltung „Ramrath und Partner S.L.“ sowie dem Berliner Fotografen Jean Paul Assandri erfolgreich ins Leben gerufene Aktion „Lachen & Weinen“ geht in die zwei­ te Runde. Die Idee: Menschen zeigen Emotionen, um den Hilfsverein „SI Mallorca“ aktiv zu unterstützen.

Am Ende des Jahres, am 1. Dezember, werden die Bilder auf einer großen Gala-Veranstaltung mit Rahmenpro­ gramm für den guten Zweck verkauft. In diesem Jahr möchten die Initiatoren das

Ergebnis vom letzten Jahr noch toppen und Spenden für notleidende Familien der Insel sammeln. Zahlreiche Bilder sind schon „im Kasten“. So wird die Ak­ tion in diesem Jahr unter anderem von Inselradio-Moderator Jörg Jung, Noble­ dent, Nolte Küchen, FSB, Bodega la Ru­ bia und vielen anderen unterstützt. „SI Mallorca“ kümmert sich seit Jahren um notleidende Familien auf der Insel.

Denn auch wenn man es kaum glauben mag: Viele hier lebende Familien kön­ nen die monatlichen Kosten für Essen, Miete, Heizung oder Schulmaterial nicht

aufbringen. Hier helfen Anja Dauber und Ralf Goy schnell und unkompliziert – mit Essen, Babyausstattung, Über­ nahme von Stromrechnungen oder bei Verhandlungen mit den Ämtern. Wer mehr über den großartigen Einsatz von „SI Mallorca“ wissen möchte, findet alle Informationen auf Facebook oder unter www.si-mallorca.org.

Und wer Lust hat, mitzuhelfen und für das Projekt „Lachen & Weinen“ sei­ ne Emotionen zu zeigen, kann ger­ ne Kontakt aufnehmen unter info@ die-inselzeitung.com.

Redaktion

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LIFESTYLE

| GASTRO

AUSGABE 62 | JULI 2018

RISOTTO MIT SEEIGEL Speisen im „Es Fum“ im Hotel St. Regis Mardavall in Costa d´en Blanes ist ein ganz besonderes Erlebnis

Rote-Beete-Butter auf Schiefertafel Und das ist erst der Auftakt. Denn auch im Sterne-Restaurant selbst ist das große Verwöhnen angesagt.

Zum Beispiel mit den neuen Gerichten der Sommerkarte 2018.

Ziemlich dekorativ setzen sich auf dem Tisch schon mal fünf Butterstäbchen in Szene, angerichtet auf einer schwarzen Schiefertafel. Ein kleines, farbiges Hingucker-Arrangement ist es. Das auch noch mit unterschiedlichen Geschmacksvariationen aufwartet: Rote Bete, Spinat, Tomate, Pilze, dazu die gute, alte Butter. Salzblüten mit Hibiskus stehen daneben.

Und „Sal de Coco“ – eine Besonderheit. Schließlich ist es ein Salz, das auf Mallorca schon vor Urzeiten gewonnen wurde. Nicht in Salinen, sondern auf den Felsen nahe am Meer. Wenn in die natürlichen Vertiefungen das Wasser der Gischt schwappt, verdunstet es nach einiger Zeit in der heißen Sonne der Insel, Salzkrusten bleiben zurück.

Fertig ist das „Sal de Coco“, 100 Pro-

zent Natur. Das lokale, authentische Produkt ist auf Mallorca gerade wieder schwer in Mode gekommen.

RESTAURANT-TIPP

alle Bilder: Mardavall

E

s fängt schon mit dem Aperitif an. Etwa mit einem Gläschen Sekt auf der Terrasse. Während die Perlen im Glas tänzeln, schweift der Blick über das üppige Grün des Gartens bis zum tiefblauen Mittelmeer.

Kleine Amuse-Bouches machen die Runde. Fingerfood der feinen Art mit Kabeljau und Ibérico-Schinken. Das sind diese mediterranen Momente, um innezuhalten, tief durchzuatmen und aus tiefstem Herzen nur eines zu tun: genießen.

Haselnusspulver an Tintenfisch-Carpaccio Da serviert der perfekte Service auch schon den ersten Gang: ein Tintenfisch-Carpaccio mit knusprigem Haselnusspulver, das mit einer leicht süßlichen Note verführt.

Gefolgt von Carpaccio Nummer zwei. Dieses Mal allerdings stammt es von der Hochrippe. Den zarten Scheiben gibt eine Ingwer-Emulsion das zitronig-scharfe Aroma, eine Rucola-Vinaigrette sorgt mit den sauer eingelegten Radieschen für ein interessantes Säurespiel. Den Kontrapunkt schließlich setzt das geschmeidige Senfeis, würzig und süß zugleich. Derweil hat Weinkellner Javier Gómez seinen großen Auftritt. Der Spanier gehört zu den besten Sommeliers der Balearen und hat einen hellgelben, original-japanischen Sake in der Hand.

Allein wie er den Namen ausspricht, ohne sich mit der Zunge zu überschlagen: Daissai Junmai Daiginjo.

Einfach mal anders sein Diese Daiginjo-Kategorie ist sozusagen die Krönung der Reisweine, ein Premium-Produkt. Denn verwendet werden dafür nur hoch polierte Körner. „Junmai“ bedeutet denn auch „purer Reis“. Wie kommt Gómez auf diese Zusammenstellung? „Das Gericht erinnert mich an ein Tataki“, sagt er, um gleich darauf verschmitzt fortzufahren: „Und ich liebe es, die Gäste zu überraschen.“ Der Kaiser-Sake jedenfalls wartet

Oben: Risotto mit Seeigel und roter Gamba. Unten: Rinder-Carpaccio mit eingelegten Radieschen

mit feinen Aromen von Weintrauben, Blüten und Erdbeeren auf.

Doch lieber ist mir der Rosé, der gleich darauf im Glas funkelt. Es ist Zeit für das Risotto mit Seeigel, roten Garnelen und rosa Grapefruit.

Der Rosado 2016 dazu stammt aus gutem Hause: den Bodegas Muga in der Rioja. Lachsfarben kommt er daher, wie die Rosés Südfrankreichs – und ist damit durchaus anders als viele seiner Verwandten von der iberischen Halbinsel, die nicht selten in einem kräftigen Himbeerrot gekeltert werden. Unser Rosado aber hier ist in Farbe und Geschmack ein zurückhaltender, feiner Geselle, der perfekt das cremige-herzhafte Risotto ergänzt.

Und der Michelin gekürte „EsFum“-Chefkoch José Miguel Navarro lässt nicht locker, schiebt zwischendurch als kleinen Gaumenerfrischer ein Sorbet ein. Und Von der Restaurantterrasse hat man einen Traumblick auf die Bucht von Palma

was für eines! Er hat es nämlich auf Basilikum-Basis gezaubert, mit einer Tequila-Gelatine verfeinert, mit fröhlichen Blütenblättern verziert und kleine Gurkenröllchen als Begleiter ausgesucht. Ach, Miguel...

Taube & Tinto Der 39-Jährige von der Insel Gomera hat zuvor in Spanien, Italien und Deutschland in Zwei- und Drei-Sterne-Restaurants gekocht, hat in Hongkong und New York am Herd gestanden, bevor es ihn nach Mallorca zog. Und er demons­ triert beim Hauptgang weiter, was er kann. Die gegrillte Taube ist auf den Punkt gegart, ihr rosafarbenes, saftiges Innenleben beweist’s. Dazu tischt er Spinat nach Florentiner Art samt einer Auberginen-Creme und einem Périgueux-Sößchen mit Trüffel- und Madeira-Noten auf. Ein charmantes Quartett. Das perfekte Unterstützung bekommt.

Denn Weinkellner Javier schenkt einen „F de Fuentespina 2011“ ein, einen Tinto aus der Region Ribera del

Duero, mithin eine der renommiertesten Weingegenden Spaniens.

Zarter Schmelz zu guter Letzt Zum Abschluss macht er mit einem Süßwein die Runde. „Wie ein Kuss zum Abschied“, flüstert er vielversprechend und serviert einen Gramona Vi de Glass Riesling aus dem Penedés. Schließlich naht schon das Dessert in Form einer Rote-Bete-Creme mit Hibiskusblüten, Rhabarber und Schafsjoghurt. Doch kaum hat man sich danach glücksselig zurückgelehnt, da werden zum Kaffee Petits Fours gereicht. Raue Schale, weicher Kern: Die Kugel aus weißer Schokolade und flüssiger Passionsfruchtfüllung ist zarter Schmelz pur, butterweich zergeht er auf der Zunge. Einen köstlicheren Ausklang kann es gar nicht geben...

Carretera Palma-Andratx, 19 Costa d'en Blanes - Tel. 971 629 629 Mi. - So. von 19.30 - 22.30 Uhr Kirsten Lehmkuhl

GASTRO | LIFESTYLE

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Gourmetmeile Carrer Fàbrica Wie Perlen auf einer Schnur reihen sich die Lokale in der Carrer de la Fàbrica dicht an dicht. Wer die rund ein Kilometer lange, verkehrsberuhigte Straße im Herzen Santa Catalinas entlang bummelt, dem wird zwangsläufig das Wasser im Mund zusammenlaufen.

alle Bilder: Andrea König

Ob Tapas oder Pasta, ob indische oder mexikanische Küche: Köstliche Düfte steigen aus den kleinen Restaurants, die mit einladenden Außenflächen aufwarten, in die Abendluft. Palmas Gourmetmeile bietet südländische Lebensfreude im Herzen der Stadt, allerdings nur bis 23 Uhr. Dann

ist Zapfenstreich und die Terrassen schließen, um dem Ruhebedürfnis der Anwohner gerecht zu werden, die sich Anfang des Jahres über den durch die Gastronomie verursachten Lärm beschwert hatten. Die meisten Lokale sind jedoch auch innen nett und zum Feiern zieht man nach dem Essen einfach weiter.

RESTAURANT-TIPP

Amaya

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gal wonach einem kulinarisch der Sinn steht: Santa Cata­ linas vielseitige Gastroszene lässt kaum Wünsche offen. Das war vor wenigen Jahren noch ganz anders, galt der Bereich zwischen dem Mühlenhügel Es Jonquet und dem Torrent de Sa Riera doch als heißes Pflaster. Die Fischerhäuser verfielen und allerlei Volk trieb sich durch die engen Straßen. Inzwischen wurden viele der pittoresken Gebäude aufgehübscht, kleine Boutiquen, Cafés und Naturkostläden siedelten sich an. Haus an Haus mit alteingesessenen Mallorquinern leben hier nun hippe Trendsetter aus aller Herren Länder und tragen zum kosmopolitischen Flair des Barrios bei.

Savoire vivre im La Huella Unbedingt einmal vorbei­ schauen sollte man im am Ende der Straße gelegenen La Huella.

Es ist nicht nur die lauschige Großstadt-Gartenlauben-Atmosphäre des mit zahlreichen Pflanzen, Graffiti und Vintage-Akzenten dekorierten Gastraums, das den Besuch zu etwas Besonderem macht. Pascal, der junge französische Co-Inhaber, der zuvor in Australien lebte und sich im Urlaub auf Mallorca in die quirlige Hauptstadt Palma verliebte, hat seit April 2017 einen unkomplizier ten Ort für Begegnungen geschaffen. „Wer ins La Huella kommt, den lade ich in meine Welt ein. Mir geht es darum, schöne Erlebnisse zu teilen und gemeinsam eine gute Zeit zu haben“, so der vielgereiste Foodie, dessen Eltern einen international bekannten JazzClub in Frankreich führen.

Musik nimmt denn auch einen wichtigen Part im La Huella ein, sei es durch das zentral platzierte Piano, sei es durch die feinabgestimmte musikalische Un-

Den Gaumen freut´s, das Auge auch: Degustationsmenü im Amaya.

DIE WELT ZU TISCH IN PALMAS SZENEVIERTEL Mit trendigen Lokalen und internationaler Küche hat sich das ehemalige Fischerviertel Santa Catalina zum Hot Spot für Leckermäuler gemausert. termalung. Gerade hat der engagierte Gastronom eine neue Lizenz für Live-Musik

beantragt, damit regelmäßig Konzerte mit Wohnzimmer-Atmosphäre statt-

finden können. Gut essen kann man auch: Die Küche ist kreativ und unkonven-

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tionell, verwendet werden möglichst regionale und saisonale Zutaten. Auf einer Tafel steht das jeweils aktuelle Menü zur Auswahl.

Knusprige Coca mit Currynote, Bulgur-Tabouleh mit Linsen-Hummus (9 Euro) oder Thunfisch-Tartar mit Mango-Gurke-Salat (14 Euro) zaubern frische Aromen und leichten Genuss auf die Zunge.

Als Begleiter zur unbeschwerten Sommerküche passt ein fruchtig-frischer Weißwein wie der hervorragende Verdejo. Und für den süßen Zahn zaubert der Küchenchef ein so zart schmelzendes Tiramisu, dass man meint, an dem jungen Franzosen sei ein waschechter Italiener verloren gegangen.

Fine Dining im Amaya Seit 2016 lockt das charaktervolle Restaurant Amaya Liebhaber der Haute Cuisine nach Santa Catalina und macht die Gourmetmeile mit einem zweigeteilten Konzept um eine Attraktivität reicher: Der Gast entscheidet zwischen edlem Fine Dining und sommerlicher Restaurantküche, je nach Gusto.

Inhaber Tobias Bürgel, der zusammen mit seiner Familie auch das „1661 Cuina de Banyalbufar“ betreibt, zieht die Idee konsequent durch: Von den mit Originalmaterialien wie Steinfliesen und Holzfenstern Fortsetzung auf Seite 18

La Huella zieht mit legerem Ambiente und innovativer Küche unkonventionelles Publikum an.

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LIFESTYLE | GASTRO

AUSGABE 62 | JULI 2018

HOTEL • RESTAURANT • EVENTLOCATION alle Bilder: Andrea König

Mallorca

Stylisch innen, romantisch außen: Im Amaya haben die Gäste die Wahl zwischen Bar, Fine Dining und Restaurant.

MIT ALLEN SINNEN GENIESSEN Mit den Speisen und der mit Kunst verschmolzenen Umgebung werden Ihre Sinne etwas Einzigartiges erleben – in Ihrem Restaurant Fetget im Land­hotel Ses Cases de Fetget. Zu zweit oder gleich in großer, geselliger Runde – das Restaurant Fetget macht jeden Anlass zu etwas Besonderem. Ob für einen Abend oder gleich mehrere Tage!

Fortsetzung von Seite 17

authentisch restaurierten Gasträumen, der romantischen Terrasse bis hin zur durchdachten Speisekarte. Man wählt entweder das Degustationsmenü mit 4 bzw. 6 Gängen (49 - 68 Euro€) oder kombiniert á la carte. Kreative Kompositionen wie rote Gamba auf Crème Brulee mit frittiertem Eigelb oder Barbecue-Oktopus mit Kartoffel-Zitronengrasschaum und Quinoa werden appetitlich angerichtet präsentiert. Das Auge isst bekanntlich mit und der

Gaumen freut sich über die ungeahnte Geschmacksvielfalt. Als Spezialität des Hauses bietet Bürgel feine Gerichte aus erlesenem Wagyu-Rind an, das er vom spanischen Festland bezieht und zu Carpaccio (16 Euro€) oder Premium-Filet (49 Euro) verarbeitet. Angenehm anders ist auch die Dessert-Auswahl, zum Beispiel eine überraschend wohlschmeckende Melange aus Mahon-Käse, weißer Schokolade, Pflaume und Bierschaum.

Ein Abstecher zur grün gefliesten Bar lohnt sich ebenfalls: Der argentinisch-britische Barkeeper

Mit konstrastierenden Aromen veredelt Tobias Bürgel im Amaya seine maritimen Köstlichkeiten.

mixt gut gelaunt außergewöhnliche Cocktails, die nach den Stränden der Insel benannt sind (9 Euro). Überhaupt ist das kundige, aufmerksame und mehrsprachige Team ein zusätzlicher Bonus, der einen Besuch im Amaya neben der gehobenen Küche zu einem besonderen Erlebnis macht.

Easy-Going im Restaurant Duke Ein gutes Beispiel für die grundentspannte Atmos­

phäre des ehemaligen Fischerviertels Santa Catalina findet man im nahe der Markthalle gelegenen Restaurant Duke. Schon beim Betreten des gemütlichen Gastraums spürt man die lässige Stimmung, die SurfFans Ronny und Juanjo seit 2009 für ihre Gäste und Mitarbeiter geschaffen haben.

Erdige Farbtöne herrschen in dem mit rustikalen Holztischen, warmer Beleuchtung und coolen Strandfotos ausgestatteten

Nicht nur Surfer kehren gerne im lässigen Duke ein.

Menü und Weinkarte locken Gäste aus aller Welt.

Ctra. Vella Son Servera - Artà Km 1 +34 971 81 73 63 info@fetget.es | www.fetget.es

alle Bilder: Duke

Restaurant: Di. - So. von 13.30 - 22.30 h

GASTRO | LIFESTYLE

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Inspiriert vom Street Food in Asien und Lateinamerika punktet das Naan mit frischen Zutaten und feinen Gewürzen.

Thai Curry (12 - 16 Euro).

Fleischfans kommen bei Burgern oder Steak (16 - 22 Euro) auf ihre Kosten. Die weltoffenen Inhaber legen Wert auf frische Produkte, gesunde Zubereitung und innovative Rezepturen. Eine hervorragende Auswahl an Weinen macht das Duke außerdem zu einer stetigen Anlaufstelle für Gourmets.

Da sich das Duke großer Beliebtheit erfreut, unbedingt vorab reservieren.

Street Food im Naan

Lokal vor und versetzen die Gäste thematisch in eine Beachbar am anderen Ende der Welt. Auch das Menü richtet sich an moderne Globetrotter, die internationale Genüsse zu schätzen wissen. Zum Auftakt teilt man sich zum

Beispiel griechisches Pita-Brot mit Zatziki, orientalische Falafel, mexikanische Guacamole oder mallorquinische Süßkartoffeln mit veganer Aioli (6 - 7,50 Euro). Weiter geht es mit knackigen Salaten, Trio von Ceviche oder

alle Bilder: Naan

An der gemütlichen Theke lässt sich im Naan auch auf die Schnelle ein gesunder Imbiss einnehmen.

Ob für den kleinen Hunger zur Lunch-Zeit oder ein unkompliziertes Dinner mit Freunden: Das Restaurant Naan im Herzen von Santa Catalina liegt mit seinem Angebot an Global Street Food im Trend.

Der vordere Bereich mit offener Küche, Take-Away und Hochtischen zieht seit 2014 vor allem junge Einheimische und internationales Publikum an, die auf einen Sprung vorbeischauen, um sich an Naan Brot mit Hummus (6 Euro), Fisch-Tacos (9 Euro) und anderen Tapas aus der asiatischen oder südamerikanischen Küche gütlich zu tun. Mit hellem Holz, naturbelassenen Wänden und Lampen im Industrie-Chic ist der moderne Gastraum allerdings auch einen längeren Aufenthalt wert.

Genauso wie das köstliche Essen: Die Zutaten für sei-

ne delikaten Gerichte, die mit ihren exotischen Aromen die weite Welt ganz nah holen, kauft Chefkoch Nicolas zumeist frisch vom Santa Catalina-Markt nebenan. Perfekt zum Teilen eignen sich zum Beispiel Ceviche, Quinoa-Salat oder frittierter Reis (8-14 Euro). Bei Burgern mit Jalapeños, Curry mit Butter-Huhn oder Steak-Sandwich mit Tomaten-Chutney (12 - 18 Euro) kommt erst etwas Ordentliches auf die Teller, bevor man zum Schluss der süßen Verführung eines Apple Crumble mit weißer Schokolade (5 Euro) erliegt.

Mit seiner kulinarischen Vielfalt überzeugt Palmas Szeneviertel auch verwöhnte Gourmets. Wir wünschen guten Appetit!

Gastro-Tipps von A-Z: Amaya C/ de la Fàbrica 18 www.amaya.one Duke Restaurante C/ Soler 36 www.dukepalma.com La Huella C/ de la Fàbrica 43 www.facebook.com/ LaHuella.restaurant Naan Street Food C/ Caro 36 www.naanstreetfood.com Andrea König

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LIFESTYLE | GASTRO

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©kristina rütten - stock.adobe.com

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EMPFEHLUNG VOM CHEF

OCHSEN BÄCKCHEN

Fernseh-Koch und Restaurantbesitzer („Mirador de Cabrera“) Jörg Klausmann empfiehlt IZ-Lesern jeden Monat ausgesuchte Weine nationaler und internationaler Herkunft.

Dazu gibt es ein passendes Rezept zum Nachkochen.

Lassen Sie es sich schmecken!

Zutaten: 800 gr Ochsenbäckchen, 1 Möhre, ½ Sellerieknolle, 2 Zwiebeln, 100 ml Balsamico dunkel, 300 ml Grand jus, Zweig Rosmarin, Salz & Pfeffer, Zucker, 50 gr Schältomaten

Fett von den Ochsenbäckchen schneiden, Gemüse putzen und klein schneiden, Mire poix und die Abschnitte anbraten und mit den Tomaten ablöschen.

Ochsenbäckchen salzen und in den Einsatz legen, das gebratene Gemüse dazugeben, mit dem Balsamico & Grand jus auffüllen. Abdecken und bei 180 Grad 105 Minuten im Ofen garen. Fleisch rausnehmen, die Sauce passieren, abschmecken und reduzieren lassen, eventuell mit Zucker oder Honig etwas süßen.

Weinempfehlung: ADVERTORIAL

Öffnungszeiten: Montag - Sonntag von 11 bis 20 Uhr

Avda. Miramar 87 07639 Sa Rapita info@cardinellimallorca.com www.cardinellimallorca.com Tel. (+34) 971 640 132

RESTAURANTE

2015 Alé de Cabernet Sauvignon Can Feliu Vi de la terra Mallorca.

Carlos Feliu, der Eigentümer, der Agrarwissenschaft studiert hat und auch längere Zeit in den USA war, begann 1999 mit der Anpflanzung von Rebstöcken auf der Finca Son Dagueta. Momentan 18 Hektar Wein, das entspricht ca. 60.000 Flaschen. Beim letzten Besuch habe ich ein paar Fläschchen mit Carlos verkostet, da hat er doch tatsächlich den 2015 vor mir versteckt. Nach mehrmaligem Bitten hat er dann ein Fläschchen rausgerückt, und siehe da, ich war vollauf begeistert – dieser Wein ist einer der besten Rotweine, die ich bis jetzt verkostet habe. Der Wein wird ohne Zusatz von Bakterien oder Fremdhefe verarbeitet (Demeter). Er lag 12 Monate im Barrique, französische Eiche und dann 15 Monate in der Flasche.

Rubinrot, nach schwarzen Beeren, Johannisbeeren schmeckend, würzig, toast, rauchig, mit balancierter Säure.

Biodynamische Zertifizierung 2010 Demeterverband.

Sollten Sie diesen Wein noch irgendwo bekommen, genießen Sie ihn!

Bon profit!

Ihr Jörg Klausmann, Restaurante Mirador de Cabrera

BISTRO 49

Ab 20.00 Uhr

Mediterranean Cuisine Freitag & Samstag

SHOWCOOKING 5 Gänge-Menü für 28,00 € optional 5 Gläser Wein 16,80 € Erleben Sie kulinarischen Genuss in unserer Showcooking-Area

Fleisch - meeresfrüchte - fisch - menüs MO. geschlossen | DI. 18:00 bis 23:00 Uhr | MI. - SO.: 13:00-16:00 Uhr & 18:00 - 23:00 Uhr

Gran Via, 49 - El Toro - 07180 Calviá - RESERVIERUNG: 971 234 168

Kunstausstellung im „Mirador de Cabrera“ Im Restaurant „Mirador de Cabrera“ von Jörg Klausmann werden im Juli und August auch optische Leckerbissen serviert. So stellt die deutsche Malerin Hanne Holze in den Räumlichkeiten des Lokals ihre Bilder aus. Die seit 1998 auf Mallorca arbeitende und lebende Künstlerin ist bekannt durch ihre voluminösen Engel und Figuren, die den Betrachter an die Motive des weltberühmten kolumbianischen Malers und Bildhauer Fernando Boltero erinnern.

Seit 1997 stellt Hanne Holze öffentlich aus. Mit ihren Arbeiten war sie bereits in vielen Ländern der Welt vertreten. Im Mittelpunkt der Bilder steht stets der Mensch, aber auch Engel und Märchenfiguren, die sie in naiven, unschuldig wirkenden Formen darstellt. Weitere Infos unter Hanne Holze www.hanneholze.com. Redaktion

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LIFESTYLE | GESUNDHEIT

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WENN DER RÜCKEN STÄNDIG SCHMERZT Chronische Rückenprobleme können vielfältige Ursachen haben. Ignorieren sollte man sie aber in keinem Fall.

Bei Hitzedurst lieber Wasser trinken. Alkohol kann zu Kreislaufproblemen führen.

KEIN BIER VOR DEM BADEN!

W

er am Strand ein paar Bierchen trinkt und zum Abkühlen ins Wasser springt, begibt sich in Lebensgefahr. Grund: Schon geringe Mengen Alkohol könnten die Koordinationsfähigkeit deutlich beeinträchtigen. Badende überschätzten dann schnell ihre Fähigkeiten. Wer erhitzt und alkoholisiert ins kühle Wasser geht, riskiert zudem starke Kreislaufprobleme aufgrund von Unterkühlung – und das selbst bei 24 bis 26

Grad Wassertemperatur. Sowohl Alkohol als auch Hitze erweiterten die Blutgefäße und könnten in der Folge bis zum Kollaps und zur Bewusstlosigkeit führen. Auch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) weist darauf hin, dass bei Badeunfällen Alkohol- oder Drogenkonsum nicht selten eine Rolle spielen.

Bei Hitze wirkt Alkohol stärker und schneller Tatsächlich wird man bei Hitze schneller betrunken.

Bei höheren Temperaturen

enthalten die Körperzellen weniger Flüssigkeit. Die Folge: Der Alkohol im Körper ist konzentrierter, er wirkt stärker und der Rausch setzt früher ein. Allerdings heißt das nicht, dass dieser Zustand auch schneller vorüber ist. Die Leber benötigt bei Hitze ebenso lange für den Abbau des Alkohols wie bei kühlerem Wetter. Viele Mediziner empfehlen daher, den Durst bei Hitze besser mit nicht-alkoholischen Getränken zu stillen.

Redaktion

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Alkoholkonsum ist bei hochsommerlichen Temperaturen am Strand zum Teil lebensgefährlich Rückenschmerzen zählen zur Volkskrankheit Nr. 1 in Europa.

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ückenschmerzen, vor allem dann wenn sie chronisch oder über einen längeren Zeitraum hinweg auftreten, zählen zu den größten Volkskrankheiten in Europa. Ihre Ursachen sind in der Regel komplex und vielfältig. „Eine der Hauptursachen von Rückenschmerzen ist sicherlich Bewegungsmangel“, sagt Dr. Marco Seita, Sportmediziner mit eigener Praxis in Bendinat. „Wer beispielsweise im Büro arbeitet, sitzt die meiste Zeit des Tages und nimmt zwangsläufig eine einseitige Haltung ein.“ Doch nicht immer haben Rückenschmerzen physische Ursachen. „Auch Stress, seelische Belastungen zu Hause oder am Arbeitsplatz sind Auslöser für Rückenschmerzen.“ Doch warum entstehen Schmerzen in Folge von Bewegungsmangel, einseitiger Haltung oder Stress? Hier spielen die Muskeln eine große Rolle bei der Schmerzentstehung. Eine Muskelgruppe verkürzt sich durch Bewegungsmangel oder falsche Haltung, eine andere Gegenspielende wird überdehnt. Seelische Belastungen führen oft zu muskulären Verspannungen im Rücken. All diese Vorgänge an den Muskeln bleiben den umliegenden Nerven nicht verborgen. Sie sind gereizt und leiten die Störung an das Gehirn weiter. Rücken-

schmerzen unterschiedlichster Form und Intensität sind die Folge. „Um Rückenschmerzen behandeln zu können, muss man erst einmal wissen, woher sie kommen“, sagt Marco Seita.

Er führt mit seinen Patienten aus diesem Grund einen sogenannten „Rücken Risiko Test“ durch, anhand dessen der Mediziner anschließend sowohl Ursache als auch Behandlungsmöglichkeiten ermittelt. „Viele Menschen bagatelliesieren ihre Rückenprobleme oder trauen sich nicht, aufgrund der immensen Informationsflut, überhaupt einen Spezialisten aufzusuchen“, weiß Dr. Seita. Doch das sei ein großer Fehler. „Schmerzen sind immer nur ein Anzeichen eines körperlichen oder psychischen Problems. Sie zu ignorieren, ist sicherlich keine Lösung.“ IZ-Leser können im gesamten Monat Juli bei Dr. Marco Seita einen kostenlosen „Rücken Risiko Test“ anfordern.

Weitere Informationen: Dr. Marco Seita Plaza Mirador de Bendinat 4-D Bendinat/Calvia www.medisport-mallorca.com Tel. 661 939 395 Redaktion

GESUNDHEIT | LIFESTYLE

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rainieren oder nicht trainieren – das ist an heißen Sommertagen vor allem eine Frage der Dosis.

Herz und Kreislauf müssen bei den hohen Temperaturen zusätzliche Arbeit leisten, um den Körper vor Überhitzung zu schützen.

Dazu leitet der Körper Blut in Arme, Beine und die oberen Hautschichten und gibt Wärme über die Haut ab.

Der Trick hat einen Nachteil: Er mindert die Leistung.

Die Muskulatur wird weniger durchblutet und mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, Höchstleistungen sind ausgeschlossen. Ohnehin fühlt sich das Training bei Hitze anstrengender an, und man erschöpft schneller.

Limit reduzieren Durch die Hitze schlägt das Herz bei gleicher Trainingsintensität bis zu 20 Schläge schneller als an kühleren Tagen. Liegt der Puls etwa zehn Schläge über dem üblichen Level, sollte man sich bremsen, nicht am Limit trainieren und keine ehrgeizigen und anstrengenden Trainingseinheiten durchziehen. Stattdessen ist es ratsam, Intensität und Pensum zu reduzieren oder Pausen einzulegen. Wichtig: Bei Muskelkrämpfen, Kopfschmerzen, Schwindel, Schwäche oder Übelkeit das Training sofort abbrechen, einen kühlen Ort aufsuchen und viel trinken.

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AUSGABE 62 | JULI 2018

Atmungsaktive Kleidung unterstützt bei hohen Temperaturen den Abkühlungseffekt.

FIT BLEIBEN BEI ÜBER 30 GRAD IM SCHATTEN Knallende Sonne, kein Schatten weit und breit: Im Hochsommer kann Sport dem Körper schaden. Doch es geht auch anders.

Steigt die Körpertemperatur zu sehr an, arbeiten die Schweißdrüsen. Die körpereigene Klimaanlage lässt den Schweiß auf der Haut verdunsten, der Körper wird dadurch gekühlt. Atmungsaktive Sportkleidung oder nackte Haut unterstüt-

CUT CUT FOR

MALLORCA

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zen den Abkühleffekt. Bei schwülem Wetter funktioniert die Verdunstung aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit nur eingeschränkt.

Das Schwitzen hat einen Nachteil: Schon ab einem Wasserdefizit von zwei Prozent des Körpergewichtes

– das entspricht schnell ausgeschwitzten 1,6 Litern bei 80 Kilogramm – drohen Leistungseinbußen. Auch während des Trainings sollte man deshalb alle 15 Minuten etwa hundert Milliliter in kleinen Schlucken trinken, am besten eignet

sich Mineralwasser mit wenig Kohlensäure und einem hohen Mineralienanteil oder Apfelsaftschorle – ein Drittel Apfelsaft und zwei Drittel Mineralwasser. Vorsicht: Unverdünnte Obstsäfte und zuckerhaltige Getränke behindern die

Ihr Ansprechpartner für

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Flüssigkeitsaufnahme und können Magengrimmen verursachen.

Mit der Temperatur kann die Ozonkonzentration in der Atemluft steigen. Das Gas ist schädlich, schränkt die Lungenfunktion ein, reizt die Schleimhäute und kann Kopfschmerzen auslösen. Ab einer Ozonkonzentration von 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft (angegeben als µg/m³) sollte man – selbst wenn keine Einschränkung spürbar ist – nur noch locker trainieren, ab 360 µg/m³ auf Aktivitäten im Freien ganz verzichten. In der Stadt ist die Belastung der Luft durch Ozon, Autogase und Feinstaubpartikel besonders hoch. Am geringsten ist die Ozonkonzentration in den Morgenstunden.

Am simpelsten lassen sich sportlichen Trainingsrun­ den durchziehen, wenn man Sonne, Hitze und erhöhten Ozonwerten konsequent aus dem Weg geht.

Also nicht in der prallen Mittagssonne sporteln, sondern auf schattige Trainingstrecken oder die kühleren Morgen- und Abendstunden ausweichen.

Sonnencreme und Sonnenbrille schützen zusätzlich.

Eine helle Kappe als Kopfschutz aufsetzen – eventuell sogar mit einem Nackentuch – damit der Zentralrechner durch die direkte Sonnen­ einstrahlung nicht so aufheizt.

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LIFESTYLE | GESUNDHEIT

AUSGABE 62 | JULI 2018

Andrea Nonn ist Heilpraktikerin mit Herz und Seele, Kommunikationstrainerin,Yogalehrerin und Autorin mit umfassendem Fachwissen und praktischem Erfahrungsschatz.

In ihrer Tätigkeit in Deutschland und auf Mallorca verbindet sie Yoga mit ganzheitlichen Heilmethoden.

©photocrew - stock.adobe.com

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Mehr über Andrea und ihre Tätigkeit finden Sie unter www.my-numen.de

ARTHROSE BEWEGUNG IST LEBEN Bausteine der Therapie sind Knorpelernährung, Behandlung der Entzündung und Entlastung der Gelenke durch Gewichtsabnahme und Muskelaufbau.

Was bei Gelenkverschleiß am besten hilft

B

ei der Arthrose handelt es sich um die häufigste Form der Gelenk­ erkrankungen, von der in Deutschland rund sieben Millionen Menschen betroffen sind. Viele Erkrankte leiden an mehreren Gelenken gleichzeitig unter den Symptomen. Der Prozess beginnt oftmals schleichend.

Zum heutigen Standpunkt der Medizin kann Arthrose nicht geheilt werden, dennoch gibt es in jedem Stadium der Erkrankung Maßnahmen, die entweder den Prozess verlangsamen können oder zumindest der Symptomlinderung dienen.

Was verändert sich im Gelenk durch die Arthrose?

Ein gesunder Gelenkknorpel ist wie ein Schwamm aufgebaut. Er saugt sich mit Gewebeflüssigkeit voll und kann diese auch wieder auspressen. Die Flüssigkeit ernährt den Gelenkknorpel,

spült Abbaustoffe aus und sorgt dafür, dass das Gelenk gut geschmiert ist. Arthrose resultiert aus einer Störung dieser Funktion. Wird der „Schwamm“ dauerhaft zusammengedrückt, ist der essentielle Flüssigkeitsaustausch nicht mehr möglich.

Der Knorpel beginnt zu verhungern. Wird der Knorpel hingegen zu selten komprimiert, bleibt die Flüssigkeit in ihm. Irgendwann sind die Nährstoffe verbraucht und toxische Stoffwechselprodukte können nicht mehr abtransportiert werden.

Diese Problematik entwickelt sich, wenn ein Gelenk anders als vorgesehen, stärker, länger oder fehlbelastet wird. Weitere mögliche Auslöser sind auf Gelenkverletzungen – und Fehlstellungen, sowie Stoffwechselstörungen, falsche Ernährung und erbliche Veranlagung zurückzuführen.

Am häufigsten sind die Knie, Hüfte, Schulter, Wir-

belsäule, Finger- und Zehengelenke, Sprunggelenke betroffen.

Viele Erkrankte fühlen sich bei Wetterwechsel, in alltäglichen Bewegungen mehr oder weniger stark eingeschränkt. Psychoso­ matisch gesehen, steht die Kniegelenksproblematik in Verbindung mit dem Selbstwertgefühl, das Fußgelenk steht für die seelische Sicherheit. Das Hüftgelenk für das Durchsetzungsvermögen und die Schulter für das seelische Gleichgewicht des Körpers.

Ob Sie sich dieser Betrachtungsweise anschließen wollen, können Sie entscheiden. Der Therapeut ist im besten Fall in der Lage, das Krankheitsgeschehen auf dieser übergeordneten Ebene zu betrachten und für manche Menschen schafft diese Betrachtungsweise einen durchaus hilfreichen Zugang. Vielleicht treten Sie mal unter diesen Gesichtspunkten mit sich

in den Dialog und fragen sich: Warum gerate ich in Bezug auf Bewegung aus dem Gleichgewicht? Unter welchen innerlichen Begrenzungen leide ich? Warum verursacht tätig zu sein Schmerzen? Können Sie Gefühle klar kommunizieren?

Schmerzen vielleicht die inneren Grenzen? Gehen Sie flexibel auf neue Lebenssituationen zu? Oder spielen innere Ängste, Resignation oder auch Trauer eine wichtige Rolle? Dinge, die Sie daran hindern, sich geistig und körperlich zu bewegen?

Behandlungsmöglichkeiten der modernen Therapie In der Arthrosetherapie liegt der Fokus neben der Schmerzfreiheit in der langfristigen Funktionserhaltung des Gelenks. Wichtig für Sie ist eine gute konservative Behandlung als Basis mit aktiven und passiven Methoden, die Sie zum Teil selbstständig ausführen können.

Durch gleichmäßige Bewegungen wird die Ernährung des Knorpels unterstützt, die durch Diffusion der Nährstoffe aus der Gelenkflüssigkeit erfolgt. Geeignet sind dafür Sportarten mit gleichmäßigen Bewegungsabläufen, wie zum Beispiel Schwimmen, Tai Chi, Feldenkrais, Walken oder Radfahren.

Mit einer basischen Vollwertkost leisten Sie einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit Ihrer Gelenke.

Der häufige Verzehr von Fleisch, aber auch Nahrungsmitteln mit einem großen Anteil an gehärteten und gesättigten Fetten,

GESUNDHEIT | LIFESTYLE

zum Beispiel Fast Food und Fertiggerichte begünstigen nicht nur schmerzhafte Entzündungsprozesse, sondern auch die Entstehung von Übergewicht.

Am besten reduzieren Sie Nahrungsmittel, die den Körper mit Säuren belasten, zum Beispiel Kaffee, Alkohol, Limonade, Weißmehlprodukte, stark zuckerhaltige Nahrungsmittel, Milch und Fleisch. Diese Produkte sind Mineralienräuber und laugen Knochen und Knorpel aus, was das Fortschreiten einer Arthrose fördert.

Normalgewicht und eine optimale Versorgung mit Vitalstoffen beugen dem Abbau des Gelenkknorpels bestens vor. Folgende Wirkstoffe haben sich in der Arthrose Therapie bewährt: Glucosamin und Chondroitinsulfat, Hyaluronsäure, Kollagenhydrolysat, MSM, OPC, Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren, Grünlippmuschel-Extrakt und Borax.

Insgesamt bietet die Naturheilkunde ein breites Spektrum verschiedener Verfahren an.

Mit Akupunktur, Neural­ therapie, Homöopathie, Schüssler'sche Mineralsalze und Blutegel Therapie kann

man bei Arthrose in der Regel beste Ergebnisse und eine spürbare Schmerzlinderung erreichen. Um die Beweglichkeit im Gelenk zu verbessern, eignen sich regelmäßige Bäder mit Moorextrakt-Fichtenrinden- oder Schwefelzusatz.

Quarkwickel wirken auf milde Weise wärmeabführend und abschwellend.

Wichtig für Sie zu wissen ist: Je eher eine Therapie bei Arthrose einsetzt, desto erfolgversprechender ist das Ergebnis. Nur mit einer vernünftigen und breit aufgestellten Therapie kann das Fortschreiten der Arthrose verlangsamt oder sogar aufgehalten werden.

Warten Sie also nicht, bis Sie Ihr(e) Gelenk(e) gar nicht mehr bewegen können und die Schmerzen unerträglich werden, bevor Sie sich zu einer Therapie entschließen.

In diesem Artikel habe ich Ihnen eine begrenzte Auswahl an Behandlungsoptionen aufgezeigt. Sollten Sie Fragen hierzu oder andere gesundheitliche Themen haben, melden Sie sich gerne in meiner Praxis.

Ich wünsche Ihnen alles Gute!

Ihre Andrea Nonn

Jean-Paul Assandri

AUSGABE 62 | JULI 2018

von Kai

Adamowsky

Ein filmreifes Lächeln Schluss mit Zahnlücken, schief stehenden oder verfärbten Zähnen!

F

ür viele Hollywood-Stars gehört ein makelloses Lächeln zum Beruf. Zahnlücken, schief stehende oder zu dunkle und fleckige Zähne sind schließlich alles andere als filmreif. Aus diesem Grund ließen sich viele Schauspieler/innen in den vergangenen Jahren sogenannte „Veneers“ anfertigen. Dabei handelt es sich um hauchdünne Verblendschalen aus lichtdurchlässiger Keramik, die einfach auf die Zähne geklebt werden. Das Resultat: perfekt ästhetische und makellose Zähne.

©Richard Villalon stock.adobe.com

Das Verfahren schont den Zahn und ist vor allem vollkommen schmerzfrei. Im persönlichen Gespräch mit einem Expertenteam, bestehend aus Zahntechnikermeister und Zahnärzten, wird geklärt, welche Erwartungen und Wünsche der Patient hinsichtlich seiner eigenen Dental-Ästhetik hat. Anschließend werden die Zähne im eigenen Photostudio fotografiert und dokumentiert. Die Fotos werden dann mit einer Spezialsoftware digitalisiert.

Am häufigsten sind Hüfte, Knie Schulter und Fingergelenke betroffen.

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Gemeinsam mit dem Patienten legen wir die Größe, Form und Farbe der Verblendschalen fest. So kann der Patient bereits am Computerbildschirm sehen, wie seine Frontzähne nach Anbringung der Veneers aussehen. Am Ende wird dann noch ein Abdruck der Zähne gemacht, um die Verblendschalen herstellen zu können.

Nach der digitalen Planung kann sich noch nicht jeder Patient vorstellen, wie die neuen Zähne in seinem Mund wirken. Genau für dieses Problem haben wir eine Lösung gefunden. Es ist enorm wichtig, dass der Patient mit seinem veränderten Aussehen glücklich wird. Aus diesem Grund werden auf Wunsch erst einmal Kunststoff-Veneers zum Ausprobieren angefertigt. Sie können vom Patienten nach Belieben selbst aufgeklebt werden, um so beispielsweise bei unterschiedlichen Anlässen die Reaktionen von Freunden und Familie zu testen. Erst wenn der Patient mit seinen neuen Veneers hundertprozentig zufrieden ist, fertigen wir die richtigen Verblendschalen aus Keramik an.

Vor dem Aufkleben der Veneers untersucht unser Zahnarzt vor Ort die Zähne natürlich gründlich nach Karies oder anderen Erkrankungen. Ist alles in Ordnung, werden die Verblendschalen mit einem Spezialklebemittel aufgeklebt. Veneers halten in der Regel bis zu fünfzehn Jahren oder länger und können danach wieder mit neuen Veneers versorgt werden.

Wenn Sie mit diesem Zeitungsartikel zu uns in die Zahnarztpraxis kommen, können Sie bis zu 20% sparen. Lassen Sie sich von uns für ein „filmreifes Lächeln“ beraten!

Zahnarztpraxis & Dentallabor Geschäftsführer Zahntechnikermeister Kai Adamowsky Calle Jaime I , Nr 47 - 07630 Campos Tel. 971 651 651 - clinicadental@nobledent.de www.nobledent.de

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LIFESTYLE | MOTOR

AUSGABE 62 | JULI 2018

AUF HEISSEN ÖFEN ÜBER DIE INSEL

DIE INSELZEITUNG stellt die drei schönsten Insel-Touren für Motorradfahrer vor.

Biker empfiehlt Heerdegen folgende drei Insel-Touren, die für einen gemütlichen Tagesausflug am besten geeignet sind.

Für Anfänger Von Colónia Sant Jordi geht es am frühen Vormittag über Ses Salines, Santanyí, S'Alqueria Blanca und S'Horta nach Portocolom (ca. 45 Minuten). „In dem kleinen Hafenort sollte man eine Pause machen und in einem der zahlreichen Bars im Puerto einen Kaffee trinken“,

depera nach Artà und von dort nach Colónia de Sant Pere (ca. 30 Minuten). Hier rät Heerdegen ebenfalls zur Rast, um sich vor allem die Strandpromenade des ehemaligen Fischerdorfes anzuschauen. Am Nachmittag geht es schließlich über Petra, Felanitx und Santanyí zurück nach Colònia Sant Jordi. Fazit: „Eine knapp 200 Kilometer lange Tour auf gut ausgebauten Nebenstraßen mit lang gezogenen Kurven.

Ideal auch für Anfänger“, sagt Heerdegen.

Die West-Coast Tour Los geht es von Colònia Sant

Mallorca gilt nicht nur für Radfahrer als echtes Paradies.

Auch Motorradfahrer kommen hier auf ihre Kosten

A

u to f a h re r a u f Mallorca dürften es wissen: Wer Stress und lange Fahrzeiten vermeiden will, bewegt sich am besten auf Autobahnen und Schnellstraßen über die Insel. An-

ders sieht es bei Motorradfahrern aus. Für die sind die vielen, kurvenreichen Ne­b enstrecken zwischen Pal­ma und Pollensa geradezu ein Paradies. „Mallorca eignet sich zum lockeren Crui­sen ganz hervorragend“,

sagt auch Daniel Heerdegen, der seit 2002 unter dem Geschäftslabel „Mallorca Motorbike“ in Colònia Sant Jordi Motorräder an Urlauber verleiht. Dank seiner jahrzehntelangen Erfahrung als eingefleischter

rät Heerdegen. Anschließend geht es weiter über Portocristo und Cala Bona direkt auf der Küstenstraße nach Costa de los Pinos (ca.

45 Minuten). „Wer ein gutes Fotomotiv sucht, kann die Straße hinauf bis ans Ende fahren. Von dort oben hat man einen herrlichen Blick über die Ostküste Mallorcas“, weiß Heerdegen. Danach geht es zurück auf die Landstraße nach Capdepera und weiter nach Cala Ratjada (ca. 35 Minuten). „Jetzt ist es Zeit zum Mittagessen, zahlreiche Lokale in dem malerischen Hafen bieten leckere und relativ preisgünstige Gerichte an“, so der Experte. Nach der Mittagspause geht es über Cap-

Jordi über Campos nach Porreres. „Von dort führt eine Traumstraße nach Llucmajor. Ein Muss für jeden Biker“, schwärmt Heerdegen. Von Llucmajor geht es am Tafelberg Randa vorbei nach Algaida. Die dortige Plaza lädt zu einem kurzen Kaffeestop ein, bevor es dann über Santa Eugenia, Santa Maria und S´Esglaieta ins Tramuntana-Gebirge zur kleinen Ortschaft Esporles geht. „Danach wird es auf der Küstenstraße etwas kurviger“, so Heerdegen. Über Banyalbufar – „Unbedingt einen Foto-Stopp auf dem Aussichtsturm Mirador Es Grau einlegen!“ – geht es dann nach Estellens. Die kleine Pizzeria „Jardí“ am

mallorca-motorbike.com

Colonia St. Jordi - Tel: 971 65 53 95

Ortseingang eignet sich nach Meinung des Biker-Exper­ ten hervorragend zum Mittag­essen („Lecker und günstig!“). Gut gestärkt geht es anschließend weiter auf der Küstenstraße nach S'Arraco, Sant Elm Port Andratx und schließlich über Palma, Llucmajor und Campos zurück nach Colònia Sant Jordi. Fazit: „Rund 220 Ki­ lo­meter Strecke mit traumhaften Aussichten auf die Westküste“.

Ab durch die Mitte Die Tour führt von Colònia Sant Jordi ebenfalls zuerst nach Campos und Porreres, diesmal aber über Vilafranca und Sant Joan nach Sineu (ca. 45 Minuten). Nach dem Kaffeestop auf der Plaza führt der Weg über Muro, Sa Pobla bis nach Pollensa. Mittagsziel ist der kleine Küstenort an der Cala San Vicens, wo zahlreiche Lokale zur Einkehr locken.

Nach dem Mittagessen geht es erneut über Pollensa die Tramuntana-Road bis zum Kloster Lluc. Am Nachmittag geht es von dort auf der Serpentinenstraße wieder hinunter nach Inca und von dort über Sencelles, Montuiri und Campos zurück nach Colónia Sant Jordi. Fazit: „Anspruchsvolle, rund 220 Kilometer lange Tour durchs Herz der Insel mit tollen Eindrücken“, sagt Daniel Heerdegen.

Infos und Anmietung von Harley Davidson, Honda- und Yamaha-Bikes – insgesamt 18 Maschinen stehen auch für Gruppen zur Auswahl – bei „Mallorca Motorbike“ in Colónia Sant Jordi.

Redaktion

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LIFESTYLE | NAUTIK

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Historiker gehen davon aus, dass die ersten segelbaren Boote im Mittelmeer vor rund 3.000 Jahren an den Küsten Nordafrikas entstanden. Auf den Balearen begann ihre Blütezeit im späten 18. Jahrhundert.

DIE LETZTE FAHRT DER LLAÜTS Mallorcas traditionelle Fischerboote blicken auf eine lange und wechselreiche Geschichte zurück. Doch die steht kurz vor ihrem Ende.

I

n römischen Geschichtsbüchern werden sie zum ersten Mal erwähnt. „Einige Eingeborene versuchten, unsere Flotte mit kleinen, rudimentären Booten anzugreifen“, schreibt ein Chronist des römischen Generals Quintus Caecilius Metellus bei der Eroberung der Balearen im Jahre 123 vor Christus. Es ist die erste bekannte urkundliche Erwähnung der sogenannten „Llaüts“, die noch heute vereinzelt an den Stegen vieler Häfen auf Mallorca und ihrer Nachbarinseln anzutreffen sind.

Der Historiker Bernat Oliver Font und der Journalist Tomeu Homar Bestard haben die jahrtausend lange Geschichte dieser typischen Holzboote unter dem Namen „Das Llaüt – das Boot des Mittelmeeres“ veröffentlicht. Diese Geschichte begann nach Ansicht der beiden Autoren allerdings nicht

nur weit vor der römischen Invasion, sondern auch fern der Balearen. „Llaüts sind keine mallorquinische Erfindung. Wir gehen davon aus, dass diese Art von schmalen, segelbaren Booten erstmals vor rund 3.000 Jahren an den Küsten Nordafrikas entstanden. Im Laufe der weiteren Jahrhunderte fanden sie im gesamten Mittelmeerraum Nachahmung und wurden in ihrer Erscheinung und Bauweise dem jeweiligen lokalen Verwendungszweck angepasst“, sagt Bernat Oliver.

Dass die „Llaüts“ arabischen Ursprungs sind, spiegelt sich auch in ihrem Namen wider. „Auch wenn es nicht wissenschaftlich bewiesen werden kann, ist anzunehmen, dass die Bezeichnung vom arabischen Wort „ûd“ für „Laute“ stammt. Das am Bug nach oben zeigende Kielholz erinnert ein wenig an den nach unten knickenden Hals die-

ses antiken Zupfinstrumentes“, meint Oliver.

Eine einheitliche Bauweise für die vom Mittelalter bis zur Neuzeit sowohl auf den Balearen als auch in Katalonien weit verbreiteten Boote sucht man trotz vieler Gemeinsamkeiten aber vergeblich. „Llaüts waren im Laufe ihrer Geschichte in der Regel zwischen vier und zehn Meter lang. Sie wurden in Spantenbauweise hergestellt. Als Antrieb diente ein Dreiecksegel, das an einem im vorderen Teil der Boote befestigten Mast an-

geschlagen wurde. Um dem Segel seine dreieckige Form zu geben, hing das Leinentuch an einer sogenannten Spiere, ein Rundholz, das mindestens doppelt so lang wie der Mast war, und bei Nichtbenutzung quer über dem Boot aufgehängt wurde“, erklärt der Historiker.

Diese Art der Segelführung wurde im Laufe des 16. und 17. Jahrhundert als „Lateiner-Segel“ in ganz Europa bekannt.

Auf Mallorca begann die Blütezeit der Llaüts im späten 18. Jahrhundert. Die Offiziell sind auf den Balearen noch rund 780 Llaüts registriert.

Boote wurden in dieser Zeit nicht nur für den küstennahen Fischfang eingesetzt, sondern auch für den Waren-Transport zwischen den Inseln und dem Festland. „Damals entwickelte sich der Bootsbau auf den Balearen zu einer regelrechten Kunst. Sogenannte „Maestre d'Aixa“, die Schiffszimmerer-Meister der Insel gelangten im westlichen Mittelmeer aufgrund der hohen Präzision und zeitlosen Eleganz ihrer Arbeiten zu Ruhm und Ansehen“, sagt Oliver.

Im Gegensatz zu ihren eher plump wirkenden Vettern an der katalonischen Küste besaßen mallorquinische und menorquinische Llaüts einen schmaleren Rumpf und eine präzisere sowie leichtgängigere Ruderanlage.

Mit Erfindung des Motors Anfang des 20. Jahrhundert änderte sich das Aussehen der Llaüts dann jedoch grundlegend. „Um

Platz für die Dieselmaschine zu schaffen, mussten die Rümpfe verbreitert werden.

Mast und Segel verschwanden im Laufe der Zeit. Stattdessen wurden die Boote mit kleinen Kabinen-Aufbauten versehen, in denen sich der Kapitän bei längeren Fahrten vor Sonne, Sturm und Regen schützen konnte.

Mit dem europaweiten Siegeszug von Polyester und Plastik im europäischen Bootsbau Ende der 1970er Jahre war es für die aus wartungsempfindlichen und teurem Holz gebauten ehemaligen Fischerboote dann ganz geschehen. „Eine in den 1990er Jahren erlassene EU-Verordnung, die vorsah, dass Berufsfischer eine Subvention für den Kauf von neuen Booten erhielten wenn sie ihre alten im Gegenzug verschrotteten, führte schließlich dazu, dass selbst noch gut erhaltene historische Llaüts in drei Teile zersägt wurden. Immerhin: In seinem Buch listet er alle noch auf den Balearen erhaltenen historischen Exemplare mit Namen und Registrierungsnummer auf.

Es sind insgesamt 778. Die Letzten ihrer Art. Andreas John

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CABRERA: AUSFLUG INS LETZTE PARADIES Mallorca wie es früher einmal war: Der maritime Nationalpark Cabrera ist ein Kleinod für Naturliebhaber mit interessanter Historie

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ei klarer Sicht scheint der vorgelagerte Archipel Cabrera nur einen Steinwurf entfernt. Tatsächlich trennen ihn knapp 15 Kilometer Luftlinie vom Südostzipfel Mallorcas. Vom Hafen in Colonia Sant Jordi aus braucht das Ausflugsboot knapp eine halbe Stunde zur Hauptinsel. Die Anlegestelle liegt in einer großen, gut geschützten Bucht, in der im Sommer eine begrenzte Zahl von Segel- und Motor­ yachten an Mooring-Tonnen festmacht, die das Ei­land nur mit einer Sondergenehmigung anlaufen dürfen.

Der rund zweistündige Ausflug nach Cabrera ist ein

Ausflug in die Geschichte Mallorcas. Felsen, Strand und Vegetation sind dort noch ausschließlich den Einflüssen der Natur überlassen, noch vor ein paar Jahrhunderten dürften auch die anderen Balearen-Inseln so urwüchsig ausgesehen haben. Einmal an Land werden die Besucher von den Wächtern, der 1991 zum Nationalpark erklärten Inselgruppe, in Empfang genommen. Auf Cabrera gilt striktes Rauchverbot, Pflanzen dürfen nicht gepflückt und jeglicher Müll muss wieder mitgenommen werden.

Die Wanderwege, auf der Besucher laufen dürfen,

führen unter anderem zur alten Burgruine, die man über einen Serpentinenpfad nach rund 15 Minuten Fußweg erreicht. Dabei flitzen einem immer wieder kleine Eidechsen über den Weg, die sich auf der Insel dank fehlender natürlicher Feinde großzügig ausgebreitet haben. Das war vor ein paar Jahrhunderten anders.

Während des Spanischen Unabhängigkeitskrieges waren die Eidechsen eine echte Delikatesse.

Der Grund dafür ist eher traurig: Von 1807 bis 1814 wurde auf Cabrera eine Art Internierungslager für einen Teil französischer Gefangener eingerichtet, die

Tolles Fotomotiv: Der Blick von der Burgruine, die man kostenlos besichtigen kann.

zuvor in spanische Hände gefallen waren. Von den insgesamt etwa 18.000 Gefangenen wurden rund 12.000 auf die Insel gebracht. Ohne ausreichend Wasser, Nahrungsmittel und medizinische Versorgung kamen rund 5.000 von ihnen elen-

dig ums Leben. Ein Denkmal in der Mitte der Insel erinnert an diese historische Tragödie.

Nach der Burgbesichtigung und den atemberaubenden Ausblicken geht es zurück an den Strand. Das kristallklare Wasser lädt zu einer

Badepause oder Schnorchelpause ein. Wer möchte, kann sich in der urigen Hafenkantine erfrischen. Es werden dort auch kleine Snacks und Gerichte angeboten. Nach rund einer Stunde heißt es dann wieder Abschied nehmen von einem der wohl letzten Paradiese auf den Balearen.

Weitere Infos zu den Tagesausflügen nach Cabrera ab Colònia Sant Jordi unter www.marcabrera.com Andreas John

Wanderwege führen unter anderem zum naturkundlichen Museum und dem Leuchtturm.

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LIFESTYLE | GOLF

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wasser dabei (Marriott Son Antem) oder können es auf Wunsch organisieren. Wichtig: Öfters mal eine Pause an einem schattigen Plätzchen oder dem Halfwayhaus (zum Beispiel Santa Ponsa und Golf de Andratx) einlegen.

Früh morgens oder am Abend Logisch: Wer die größte Tageshitze vermeiden will, muss entweder früh aufstehen oder erst gegen Abend auf die Runde gehen. Auf Mallorca wird man dafür sogar noch belohnt. So bieten zahlreiche Clubs (Son Muntaner, Son Vida, Golf de Andratx, Golfpark Puntiró, Alcanada) so genannte „Early Bird“ oder „Twilight“-Tarife an. Wer morgens bis 8 Uhr abschlägt oder abends erst ab 17 Uhr bezahlt bis zu 50 Prozent weniger Greenfee.

Schirmmütze und jede Menge Wasser sollten zur Grundausstattung jedes Golfer im Sommer gehören.

M

Schattige Plätze

WENN DIE SONNE AUF DEN FAIRWAY BRUTZELT

ehr als 30 Grad im Schatten zeigte das Thermometer in den vergangenen Wochen mancherorts auf Mallorca.

Nicht gerade die idealen Voraussetzungen für eine Runde Golf. Grund: Rund zehn Kilometer legt ein Spieler im Durchschnitt auf einem 18-Loch-Platz zurück. Da kommt man schon ins Schwitzen bevor man überhaupt das Eisen in die Hand genommen hat. Hier einige Tipps und Tricks wie Sie auch bei hochsommer­ lichen Touren munter ein­ lochen können:

lenswert ist ebenfalls eine Schirmmütze. Fast schon Pflicht sollte das Eincremen mit Sonnenschutzcreme sein. Am besten die Tube oder Flasche mitnehmen und alle 60 Minuten frisch auftragen.

Shorts und Schirmmütze

Stets Wasser im Bag!

Auch wenn es sich so mancher schon gewünscht haben mag: Topless ist auf allen Golfplätzen Mallorcas grundsätzlich verboten, es verstößt gegen die internationale Golf-Etikette.

Badehose und Bikini sind ebenfalls nicht erlaubt.

Stattdessen sollte man Shorts und leichte Baumwoll-Polos (immer nur mit Kragen!) tragen. Empfeh-

Ganz wichtig: Eine Wasserflasche gehört im Sommer in jedes Golfbag. Zwei Liter pro Person sind für eine viereinhalb bis fünfstündige Tour schon zu empfehlen.

Isotonische Getränke gegen den hohen Mineralverlust sind eine empfehlenswerte Ergänzung. Obst und Müs-

Tipps für besonders heiße Tage auf Mallorcas Golfplätzen

Schattige Plätze wie Puntiro oder Bendinat sind jetzt empfehlenswert

liriegel helfen ebenfalls, den beim Schwitzen auftretenden Vitamin- und Energieverbrauch des Körpers aus-

zugleichen.

In mehreren Golfclubs der Insel sind mobile Verpflegungsbuggys auf dem

Fairway unterwegs (Golf Vall d'Or, Son Muntaner), ansonsten haben auch die Marshalls fast immer Trink-

Auf einigen Golfplätzen ist die Sommer-Sonne leichter zu ertragen. Es sind vor allem die schattigen, stark bewaldeten Anlagen, die sogenannten Parkland-Courses. Zu ihnen gehören insbesondere Golf Poniente, Golfpark Puntiró, Real Club Bendinat, Son Antem Ost und Son Vida. Etwas Abkühlung verschaffen auch die Plätze in Meeresnähe wie Golf de Andratx, Son Servera oder Golf Alcanada, über die meist eine leichte Brise weht.

Weniger ist mehr 18 Löcher können bei Tagestemperaturen von 30 Grad im Schatten sehr lang werden, insbesondere für mehrköpfige Flights. Eine Alternative bieten die beiden 9-Loch-Plätze Mallorcas, Rotana Greens und Golf Pollença sowie der Kurzplatz Son Quint Executive bei Palma. Hier liegen die Spielzeiten pro Runde bei weniger als zweieinhalb Stunden. Das ist selbst bei Sommerhitze zu packen. alle Bilder: J&A Photos

Andreas John

BUSINESS | SERVICE-ZEIT

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Business-Apps: Kleine Helferlein mit großer Produktivität Seit Steve Jobs 2007 das iPhone vorgestellt hat, konnte sich das Smartphone als unabdingbarer Helfer in unserem Alltag etablieren. In Sachen Produktivität fungiert es mittlerweile fast als zweites Gehirn. Wer dabei möglichst effizient sein will, sollte auf bestimme Apps setzen.

Oracle NetSuite Bezeichnet sich selbst als Nummer eins unter den ERP-Softwares. Wem der Begriff neu ist: Enterprise Resource Planning ermöglicht es euch, den Großteil eures Unternehmens von unterwegs aus zu managen. Die App ermöglicht es, Kundenpflege, Finanzen, HR und Sales in einem Hub zu verwalten.

ClickMeeting Deshalb nützlich, weil es mehr als nur Video-Streaming für Webinare bietet. Mit ClickMeeting lassen sich Meetings planen, vereinfacht Leute einladen, Audio und Video Streamen – inklusive Bildschirmübertragungen – und Events aufzeichnen. Nützlich für Teams, die viel remote arbeiten.

Rescue Time Eine der Apps, mit der ihr eure Produktivität steigern könnt. RescueTime misst, wieviel Zeit ihr mit welchen Anwendungen – wie E-Mail, Social-Media, verschiedene Apps – verbringt, und gibt euch genaue Berichte über eure Nutzungsgewohnheiten. Das soll helfen, fokussierter zu arbeiten und sich die (Arbeits-)zeit richtig einzuteilen.

HootSuite

Das Smartphones wird mit den richtigen Programmen zum Arbeitsgerät.

Wer auf mehreren sozialen Kanälen gleichzeitig präsent ist und seine Auftritte dort zeitaufwendig verwalten muss, dem könnte HootSuite helfen. Die App bietet ein ausgereiftes Set an Social Media Management- und Analysetools. Dadurch könnt ihr gleichzeitig Beiträge auf Facebook, Twitter und Linkedin posten, und eure Präsenz auf den Sozialen Netzwerken nachverfolgen. Redaktion

Es berät Sie auch unsere Schweizer Mitarbeiterin Cristina

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SERVICE-ZEIT | BUSINESS

AUSGABE 62 | JULI 2018

KLEIDER MACHEN GESCHÄFTSLEUTE Business-Knigge und Dress-Code: Worauf es für Frauen und Männer beim Outfit im Arbeitstag genau ankommt

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Gepflegte Haare und Hände

Der erste Eindruck zählt: Wer im Beruf Erfolg haben will, muss sein Aussehen pflegen.

O

b in einem Vorstellungs­ gespräch, einem Kundengespräch oder einer äußerst wichtigen Präsentation vor einem potenziellen Geschäftspartner – der erste Eindruck entscheidet über den weiteren Verlauf der Begegnung. Bereits in den ersten 30 bis 100 Sekunden sollte es Ihnen gelingen, Sympathie zu erzeugen. Denn eine sympathische Ausstrahlung ist der beste Baustein für gute Geschäftsbeziehungen und kann im Weiteren sogar über kleinere berufliche Lücken hinwegretten.

Die wesentlichen Faktoren der ersten Wahrnehmung sind die äußere Erscheinung, wobei das passende Outfit und nicht etwa Schönheit oder Makellosigkeit gemeint sind; der Geruch, hier spricht der Volksmund von der richtigen „Chemie“ und die erste Berührung, der Händedruck.

Ein positiver Eindruck entsteht durch ein Auftreten, das Ihre Persönlichkeit authentisch widerspiegelt, Ihre Stärken betont und dem momentanen Rahmen den nötigen Respekt zollt.

Obligatorisch ist eine gepflegte Frisur, die möglichst wenig das Gesicht und vor allem nicht die Augen verdeckt, sauber manikürte Hände und ein angenehmer Körpergeruch.

Bei Damen ist ein dezentes Make-Up vorteilhaft. Eine zur Situation passende, saubere, makellos gepflegte Kleidung unterstreicht die seriöse Ausstrahlung und zeigt Routine im Umgang mit dem geforderten Dresscode.

Eine einheitliche Businesskleidung gibt es schon lange nicht mehr. Die richtige Berufskleidung einer Branche gilt in einer anderen als langweilig oder übertrieben – das gilt auch für andere Länder. Umso wohlwollender wird die richtige Wahl von den Gesprächspartnern registriert.

Der Business-Mann Für Männer ist ein gut sitzender Anzug mit einem dezent einfarbigen Hemd nie verkehrt. Der Anzug sollte die passende Kleidergröße besitzen, und weder am Rücken noch an den Armen spannen oder kneifen.

Die Ärmel des Blazers oder des Jacketts enden am Daumenansatz. Das Hemd steht noch ca. 1 cm über. Die Anzughose reicht bis zum Schuhabsatz. Beim Sitzen bleibt das Jackett geöffnet, beim Aufstehen wird mindestens ein Knopf geschlossen. Zur Begrüßung wird im Aufstehen der mittlere Knopf geschlossen und nach dem Händeschütteln im Hinsetzen wieder geöffnet. In Kombination mit einer Weste bleibt das Jackett auch im Stehen geöffnet. Die Knöpfe einer Weste bleiben, bis auf den untersten, immer geschlossen.

Vorsicht, Fliege!

Ganz recht: Eine Fliege gehört nicht zum Business-Outfit. Die Träger dieses eigentümlichen Kleidungsstücks zählen gewissermaßen als eigene Spezies, die in Unternehmen gleich auffällt. Genau das soll auch passieren. Eine Fliege ist ein Zeichen der Abgrenzung von den „normalen“ Mitarbeitern. Sie sendet Signale aus wie: „Schaut her, ich habe etwas erreicht“ oder „Ich habe

einen anderen Hintergrund“. Fliegen findet man im Tagesgebrauch bei Professoren, Architekten und zuweilen bei Rechtsan­ wälten. Es ist wie mit der schwarzen Kleidung: Sofort entsteht eine gewollte Unterscheidung zu anderen Geschäftsleuten.

Entscheiden Sie sich im Business lieber für eine Krawatte. Sie sollte immer aus Seide sein. Strick, Leder oder andere Materialien haben hier nichts zu suchen. Das Design sollte dezent sein und die Farbe dem Anlass entsprechend gewählt werden. Laute Muster oder lustige Modelle mit verspielten Weihnachtsmännern lenken Ihren Gesprächspartner unnötig ab. Halten Sie sich lieber an Streifen, Paisley-Muster, Tupfen oder einfarbige Krawatten. Ein praktischer Nutzen mag bei einer Krawatte als Kleidungsstück tatsächlich nicht erkennbar sein. Dennoch darf die Wirkung keineswegs unterschätzt werden.

Die Business-Frau Die Dame ist immer richtig gekleidet, sobald sie einen Rock mit Blazer und einer dezent-eleganten Bluse oder einen gut sitzenden Hosenanzug trägt. Miniröcke und üppige Dekolletes sind und bleiben im Geschäftsleben tabu. Je nach Umgebung kann das Kostüm in Farbe und Schnitt variieren und mit einigen wenigen, aber schönen Accessoires abgewandelt werden. Die Schuhe sollten dezent und nicht zu hochhackig sein. Dezenter Gold- oder Silberschmuck und kleine Perlen wirken nicht zu protzig.

Für weibliche wie männliche Job-Aspiranten und Angestellte gilt gleichermaßen, auf geputzte Schuhe mit intakten Absätzen zu achten. Viele Menschen schließen generell von der Kleidung auf den Charakter und vor allem auf die Arbeitsweise. Nachlässigkeit in der Kleidung wird mit Nachlässigkeit im Beruf assoziiert. Deswegen sollte die Kleidung intakt, fleckenlos, gebügelt, frisch gereinigt und vor allem modisch sein. Das heißt aber nicht, dass sie sehr teuer sein muss.

Redaktion

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AUSGABE 62 | JULI 2018

Illustration/Collage: free vectors

8 SEITEN VERANSTALTUNGEN

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AUSGABE 62 | JULI 2018

WICHTIGE KONTAKTDATEN

LIFESTYLE 29.06 - 22.07.

Son Fusteret - Cami vell de Bunyola - Palma Mi. - Do. 20:30 h / Fr. - Sa. 19:30 h / So. 19:00 h The Hole Zero – Zirkus mal anders…

Eine Mischung aus Burlesque, Musical & Kabarett macht dieses Event einzigartig. www.entradasthehole.com

NOTRUFE

Allgemeiner Notruf inselweit.............................................112 Policia Local........................................................................092 Policia Nacional..................................................................091 Guardia Civil.......................................................................062 Feuerwehr................................................ 085 (für Palma 080) Ambulanz...........................................................................061 Seenotruf..............................................................900 202 202 ADAC Ambulance Service............................... +49 89767676 Krankenwagen Rotes Kreuz.................................971 202 222 Strom (GESA) Palma............................................971 274 000 Gas (GESA) Palma................................................971 273 727 Wasser Palma.......................................................971 465 353

FESTE Cala Egos – 18:00 - 23:00 h Mercadillo Nocturno Jeden Donnerstag-Abend (bis 25. Oktober) Nachtmarkt mit kleinen süßen Ständen.

29.06. - 01.07.

Pina – 17:00 - 23:00 h Festes d‘Estiu Pina Sommerfest der Gemeinde Pina. Am Freitag findet das bekannte Festival Rock statt, am Samstag die typische Verbena (Sommerfest) mit guter Stimmung, mallorquinischen Bands und Dj.

KRANKENHÄUSER

Clinica Juaneda...................................................971 73 16 47 Clinica Femenias.................................................971 45 23 23 Deutsche Euroklinik............................................971 44 21 21 Clinica Rotger......................................................971 44 85 00 Hospital Manacor................................................971 84 70 00 Son Espases........................................................871 20 50 00 Policlinica Miramar..............................................971 76 75 00 Hospital Son Llatzer............................................871 20 20 00 Clínica Palmaplanas.............................................971 91 80 00

BANKKARTEN-SPERRE

Dt. Karten: Zentrale Rufnummer......................... +49 116116 Spanische Karten: 4B................................................................. +34 902 114 400 Servired........................................................ +34 902 192 100 Euro 6000..................................................... +34 902 20 6000 American Express........................................ +34 902 375 637 Diners........................................................... +34 902 401 112 Master Card................................................. +34 900 971 231 Visa............................................................... +34 900 991 124

KULTUR - THEATER - SHOW - MUSIK - PARTY 05., 12. & 15.07. – jeweils 22:00 h David Gomez – 1 Piano & 200 Velas 05.07. Faro Grande del Port d‘Antratx 12.07. Jardines de la Cartuja de Valdemossa 15.07. Claustre del Convent de St. Domingo Pollensa

FESTE Santanyí Festes del Carme – Fiesta Virgen del Carmen Ursprünglich ein traditionelles Fest zu Ehren der Schutzpatronin der Fischer, die heilige Jungfrau Carmen. Heutzutage ein bunt fröhliches Dorffest mit vielen Angeboten für groß und klein.

Deutschland: Palma.............................................971 707 737 Österreich: Palma.................................................971 274 711 Schweiz: Palma.....................................................971 768 836

KULTUR - THEATER - SHOW - MUSIK - PARTY Lunita – Ca‘n Pastilla – 16:00 - 06:00 h Ibiza Summer Festival – Große Party mit WAFF und den Veranstaltern vom Bora Bora aus Ibiza. www.grupoinfinityclub.com

TIERHILFE

Tierhilfe Mallorca.................................................971 235 477 SOS-Animal .........................................................971 606 467 Sonnenhunde e.V.................................................678 678 058 Tierschutz Mallorca Ost.......................................618 890 010 Euro Tierklinik Arenal...........................................971 441 213 Kleintierklinik Cala Ratjada..................................971 565 076 Deutsche Tierklinik...............................................971 677 606

04. JULI KULTUR - THEATER - SHOW - MUSIK - PARTY Open Air-Konzert mit Betty & Miss Jones im Finca Hotel CAN ESTADES – erstmals live im Fincahotel CAN ESTADES unter freiem Sternenhimmel: Betty & Miss Jones, 4 Musikerinnen aus Bayern und Österreich. Sie stehen für außergewöhnliche akustische Interpretationen und mehrstimmigen Satzgesang, der das Publikum

TAXIS

Mysmasken - Fotolia

Alcúdia...........................................971 545 975, 679 442 695 Andratx..........................................971 235 544, 971 136 398 Arenal/Llucmajor..................................................971 440 212 Artá......................................................................971 836 202 Cala d‘Or (Santanyí).............................................971 657 058 Calvia....................................................................971 134 700 Inca.......................................................................971 881 020 Llucmajor..............................................................971 440 212 Palma....................................................................971 401 414 Pollença................................................................649 919 332 Rathaus Palma............................................... www.a-palma.es Deutsches Konsulat.............................www.spanien.diplo.de Inselrat..........................................www.conselldemallorca.cat Arbeitsamt......................................................... www.sepe.es Sozialversicherung.......................................... www.ibsalut.es Tourismus................................................. www.illesbalears.es Tourismusportal deutsch...................... www.infomallorca.net Mallorcas Gemeinden......................................... www.felib.es Umweltschutz......................................www.gobmallorca.com TÜV........................................................... www.serviciositv.es Busse Palma...............................................www.emtpalma.es Busse u. Bahnen inselweit.............................. www.tib.caib.es Strände........................................www.platgesdebalears.com Tierschutz....................................................... www.baldea.de Real Mallorca........................................... www.rcdmallorca.es Apotheken......................................................... www.cofib.es

05. JULI

01. JULI

KONSULATE

WEB-ADRESSEN

immer wieder staunen lässt. Witz und Charme gibt es auf der Bühne obendrauf. Die vier Musikerinnen bringen Popsongs und Classics, wie sie auf diese Art noch nicht zu hören waren. Dazu servieren wir wieder Köstlichkeiten vom vielseitigen-Buffet.

Einlass/Buffet: 20:00h – Konzertbeginn: 21:00h Kosten pro Person: € 20,-- nur Konzert mit Getränken, plus € 19,50 für Buffet (gesamt €39,50) Reservierung unter 971 670 558 oder info@can-estades.com. Limitierte Sitzplätze!

WOCHENMÄRKTE Montag: Cala Millor, Caimari, Calvià, Lloret de Vista Alegre, Manacor, Montuiri, Sóller Dienstag: Alcúdia, Alqueria Blanca, Artà, Campanet, Llubí, Porreres, Paguera, Santa Margalida, Sóller, Arenal Mittwoch: Sineu, Andratx, Capdepera, Colònia de Sant Jordi (nachmittags), Lluc­major, Petra, Port de Pollenca, Santanyí, Selva, Sencelles, Sa Coma (abends), Cas Concos, Vilafranca de Bonany, Sóller, Sa Cabana Donnerstag: Arenal, Ariany, Campos, Consell, Inca, Pòrtol, Sant Joan, Sant Llorenc,

Ses Salines, Sóller, S’illot (abends) Freitag: Algaida, Arenal, Binissalem, Sa Cabaneta, Ca`n Picafort, Llucmajor, Maria de la Salut, Son Servera, Sóller, Son Carrió, Pont d`Inca Samstag: Alaró, Búger, Bunyola, Cala Ratjada, Costitx, Lloseta, Palma, Santa Eugènia, Santa Margalida, Santanyí, Sóller, Campos, Bahia Gran, Esporles, Horta, Magaluf, Portocolom, Santa Ponsa Sonntag: Alcúdia, Inca, Felanitx, Llucmajor, Muro, Pollença, Porto Cristo, Sa Pobla, Santa María del Camí, Valldemossa, Binissalem, Consell

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...in unmittelbarer Nähe des bezaubernden kleinen Hafens von Colonia de Sant Jordi verwöhnen wir Sie im Restaurant

g d Sonnta n u g a it e Fr h ab 19.30 ik s u m e Liv Strandkorb - Cafe Bar Restaurant - C/. Enginyer Gabriel Roca 95 - 07638 Colonia de Sant Jordi Tel.: 971 655 299 - restaurantstrandkorb@gmail.com - www.strandkorb-mallorca.com

Öffnungszeiten von 11:00 - 23:00 h - Mittwoch Ruhetag - Wir freuen uns auf euren Besuch

Llucmajor 05.,12.,19., und 20.07 – jeweils 21:00 h Sons de Nit - Konzertreihe 05., 12. u. 19.07. – Claustre de Sant Domingo in Pollensa // 29.07. – Claustre de Sant Bonaventura www.mallorca-ticket.com 06. JULI

EVENTS AUF EINER KINO-GROSSLEINWAND IM FESTIVAL PARK MARRATXÍ 05.07. – 20:00 h – Don Giovanni – Oper aus dem Teatro de Turin Drama in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Unter Leitung von Antonio de Zamora.

12.07. – 20:30 h – Muse/Drones World Tour – Zusammenschnitt verschiedener Konzerte von Muse während Ihrer Welttournee „Drones World Tour“.

Mehr Infos unter: www.cinesa.es/Eventos

08. JULI

10. JULI FESTE Sommerfest in Arenal KULTUR - THEATER - SHOW - MUSIK - PARTY BH Mallorca – Avinguda Palmeres, 12 – Magaluf 19:00 h – Don Diablo on Stage – www.bhmallorca.com 10.+11.+13.+14.07.

Torre de Canyamel Carretera Artà-Canyamel, km 5 – Capdepera 20:30 - 21:45 h – VII Festival Internacional de Piano – 4 Konzerte im Rahmen des VII Piano Festivals – www.mallorcatickets.com 12. JULI LIFESTYLE

KULTUR - THEATER - SHOW - MUSIK - PARTY 06. & 07.07.

Es Baluard – Plaça Porta Sta. Catalina, 10 – Palma 19:00 h fes 18 – Mallorca Soul Weekend Soul-Wochenende im Rahmen des jährlich stattfindenden Sommerfestivals FES-Festivals d`Estiu d´Es Baluard – www.esbaluard.org 06. & 07.07.

Auditorium Palma – Paseo Marítimo 21:30 h – Sara Baras - Sombras – Flamenco

SPORT Petra – Campo de Futbol – 19:30 h Santa Praxedis Run – 8 Km in 5 versch. Kategorien.

Teilnahme ab dem vollendeten 16. Lebensjahr.

Mit tollen Siegesprämien – www.elitechip.net

KULTUR - THEATER - SHOW - MUSIK - PARTY Son Fusteret, Camí Vell de Bunyola, s/n – Palma 16:00 - 1:00 h – Elrow goes to Mallorca Psychedelic Trip – Großes Open Air Techno Festival. Veranstaltungsreihe mit namhaften Techno Dj´s, bestehend aus ANTS (Juni), Elrow (Juli) und Origen (August) Psychedelic Trip www.sonfusteret.com La Granja de Esporles Carretera Esporles-Banyalbufar, km 2 – Esporlas 19:00 - 04:00 h – Flow Party House-Musik & Techno mit Lichteffekten von INTRVL und vielen mehr, 15 € Abendkasse

KULTUR - THEATER - SHOW - MUSIK - PARTY BH Mallorca – Avinguda Palmeres, 12 – Magaluf 19:00 h – Duke Dumont – www.bhmallorca.com 13. JULI KULTUR - THEATER - SHOW - MUSIK - PARTY Es Fogueró – Carretera de S´Aranjassa km10 – Palma 22:00 - 05:00 h – Festival Viva la Salsa

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13.07.

KULTUR - THEATER - SHOW - MUSIK - PARTY Son Fusteret, Camí Vell de Bunyola, s/n – Palma 22:00 h – Antonio Orozco - Konzert Konzert des international bekannten und erfolgreichen Flamenco und Latino -Gitarristen.

Bekannt durch die Zusammenarbeit mit Juanes und als Juror der Spanischen Casting Show „La Voz“ („The Voice“) – www.sonfusteret.com

16. JULI FESTE Dorffeste in Andratx, Porto Cristo, Portol und Puerto de Pollensa 18. JULI KULTUR THEATER SHOW MUSIK PARTY Polideportivo Municipal de Santanyì 22:00 - 01:00 Loquillo Konzert www.general music.es

20. JULI FESTE Dorffeste in Felanitx, Santa Margalida, Santa Maria del Cami und Sa Pobla

13., 20., 27.07.

Son Amar Carretera de Sóller Km. 10 – Bunyola 20:00 h – Son Amar Vampirika Elegant, sexy Striptease, schwarze Comedy, atemberaubende Akrobatik, sinnliche Erotik, pulsierender Tanz – www.sonamar.com

Valdemossa 17:00 - 2:00 h – Artdemossa Jährliche Kunstnacht in Valdemossa.

Mit geöffneten Werkstätten, Ateliers und versch.

Kunst – Ein Muss für alle Kunstinteressierten FAMILIE Trui Teatre – Camí de son Rapinya 29 – Palma 19:00 h – Tardeo Jones – Musical SPORT Parking de can Boi, Deià 08:30 h – IV KM Vertical Deià - Teix Ein Laufwettbewerb über 9 km Länge und 1000 Höhenmeter – www.elitechip.net 15. JULI

Trui Teatre – Camí de son Rapinya 29 – Palma 21:00 h – Ismael Serrano – 20 Años Hoy es siempre – Konzert – www.truiteatre.es 14. JULI KULTUR - THEATER - SHOW - MUSIK - PARTY Castell de Bellver 21:30 - 23:00 h – Bella Hardy – Konzert

KULTUR THEATER SHOW MUSIK PARTY Trui Teatre Camí de son Rapinya 29 Palma 21:30 h Vargas Blues Band Konzert Javier Vargas, einer der besten spanischen Rock-Gitarristen kann auf 40 Jahre im Musikgeschäft zurückblicken – www.truiteatre.es 21. JULI

SPORT 15., 22., 29.07.

Can Pere Antoni 09:00 - 13:00 h – 11° Liga Aquatlons El Corte Ingles – www.sportmaniacs.com 15.07. Can Pere Antoni // 22.07. Portixol // 29.07. Can Pastilla

FESTE Dorffest in Petra

Cala Deià - Puerto de Soller 09:30 h – Travesia Tramontana Swim Distanz-Schwimmwettbewerb in 3 Kategorien

KULTUR - THEATER - SHOW - MUSIK - PARTY Trui Teatre – Camí de son Rapinya 29 – Palma 21:30 h – Bollywood - Colours of India

Sa Coma ab 20:00 h – Noches Multiculturales Multikulturelle Nacht in Sa Coma, mit einer Vielzahl von Ständen mit internationalen Köstlichkeiten

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Port Adriano, El Toro, s/n – Calvià 21.30 h – Josep Carreras www.portadriano.com SPORT Passeig de la Sirena, Porto Christo 17:00 h – Triesport Porto Cristo 2018 – Triathlon über 600 m Schwimmen, 14 Km Mountainbike und 4 Km Laufen. Gestartet wird in versch. Kategorien, Einzel-/ und Gruppenwettkämpfen.

Begrenzte Teilnehmerzahl – www.elitechip.net 22. JULI FESTE Plaza de Ramon Llull – Manacor 21:15 h – XIV Feria Nocturna Artistica y Sant Jaume – Nachtmarkt mit Kunsthandwerk, vielen versch. Ständen, Essen, Trinken, Darbietungen Musik und Konzerten. Für Groß und Klein.

23. JULI FESTE Dorffest in Vilafranca de Bonanya 24. JULI KULTUR - THEATER - SHOW - MUSIK - PARTY BH Mallorca, Avinguda Palmeres, 12 – Magaluf 19:00 h – Martin Garrix – www.bhmallorca.com 25. JULI FESTE Dorffest in Alcúdia, Algaida, Binissalem, Calvia, Manacor, S´Estanyol 26. JULI KULTUR - THEATER - SHOW - MUSIK - PARTY S´Arracó -Andratx 20:00 h – Nit de l`Art de S´Arraco Seit Jahren schon veranstaltet das Dorf S´Arraco nahe Andratx die Nit de l´Art, eine der wichtigsten Kunstveranstaltungen Mallorcas mit einer Vielzahl an internationalen Künstlern und beeindruckenden Exponaten.

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Nikki Beach Club, Avenida Notario Alemany 1, Calvia (30,29 km) Palma – 6 th Anniversary – Mit Bob Sinclar Der Nikki Beach Club Mallorca feiert sein 6jähriges Jubiläum. Mit dabei Stars wie DJ Bob Sinclar www.nikkibeach.com Port Adriano El Toro, s/n Calvià 21:30 h – Konzert Raphael – www. portadriano.com Raphael, der international erfolgreiche und einer der größten spanischen Sänger, blickt auf eine mehr als 50jährige Musikund Schauspielkarriere zurück. Er gewann u.a.

326 goldene und 49 Platin Schallplatten.

BH Mallorca – Avinguda Palmeres, 12 – Magaluf 19:00 h – Steve Aoki – www.bhmallorca.com 27. JULI Plaza del tren – Sa Pobla 19:00 - 00:00 h – Nit de l‘Art – Kunstnacht mit Ausstellungen, performances, Musik, Poesie, etc. www.sapobla.cat 28. JULI FESTE Dorffest in Valldemossa SPORT Plaza de la Iglesia, Llubi 18:00 h – 37. Cursa Popular – Sant Feliu de Llubi Ein Laufwettbewerb für Jung und Alt über Distanzen von 50 bis 5500 Metern. Anmeldung vorab online oder ab 17 h, eine Stunde vor Wettkampfbeginn vor Ort – www.elitechip.net

KULTUR - THEATER - SHOW - MUSIK - PARTY Son Fusteret, Camí Vell de Bunyola, s/n – Palma 22:00 h – Dani Martin – Gira Grandes Exitos 29. JULI SPORT Club Nàutic Sa Ràpita, Explanada del Puerto Campos – 10:00 - 13:00 h – VIII Travesia CN Sa Ràpita & Gelats Jop – www.elitechip.net 30. JULI FESTE Dorffest in Inca KULTUR - THEATER - SHOW - MUSIK - PARTY Sa Pobla – Plaza Alexandre Ballester 22:30 h – Cecile Mc Lorin Salvant – Eröffnungskonzert des 24. Mallorca Jazz Festivals in Sa Pobla vom 30.07. - 22.08. – www.mallorcajazzsapobla.com

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J&A Photos

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ür zahlreiche Unter­ nehmer stellt sich die Frage bezüglich der Effektivität des Firmenauftrittes im Inter­ net. Gerade hier sind sig­ nifikante Differenzen in der Planung, Zielstellung und Herangehensweise bei der Umsetzung zwischen Deutschland und Mallor­ ca zu verzeichnen. Denkt man, es seien mittlerweile jegliche „Lücken“ geschlos­ sen und die Produkte und Dienstleistungen, welche in Deutschland zum Standard gehören, sind mittlerweile auch auf Mallorca verfügbar, täuscht man sich schnell.

Nach wie vor klafft im Be­ reich der neuen Medien ein zeitlicher Versatz von ge­ schätzt 3 bis 6 Jahren zwi­ schen der technologischen Nutzung modernster Inter­ net-Instrumente und auf der Sonneninsel insbeson­ dere unter den Deutschen und Engländern vorherr­ schender Denkweise über das „erfolgreiche Arbeiten im Internet“. Die sprich­ wörtliche digitale Visiten­ karte ist nach wie vor der „Renner“. Nicht all zu sel­ ten wird entsprechend des „Gusto“ des Auftraggebers eine Website erstellt, die schlussendlich am Ziel vor­ bei führt aber Dank moder­ ner Grafiktools auch hübsch und ansprechend aussieht.

Getreu dem Motto „Der Kö­ der sollte dem Fisch schme­ cken und nicht dem Angler“ sollte man sich als Betreiber

Nur eine Webseite allein reicht heutzutage nicht aus, um neue Geschäftskontakte zu knüpfen.

DAS ENDE DER DIGITALEN VISITENKARTE IZ-Ratgeber: „Die Kunst des Verkaufens im Internet“ – Teil 6: Über die kausalen Zusammenhänge zwischen Agenturauswahl und dem nachhaltigen Erfolg im Internet einer Internetseite vor allem inhaltlich ausschließlich an seiner Zielgruppe orien­ tieren und den Ratschlag erfahrender Agenturen, die

Online-Erfolge Ihrer Klien­ tel nachweisen können, be­ folgen.

Schon bei der Planung jeg­ licher Internetaktivitäten

trennt sich die sprichwört­ liche Spreu vom Weizen.

Adhoc und kurzfristig eine Website zu erstellen, führt meistens nicht zum ge­

wünschten Ergebnis, näm­ lich neue Kunden für sein Geschäft zu generieren. Das Internet bietet so viel mehr die Möglichkeit, wirkliches

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Geschäft, echten Umsatz zu erzielen, als sich einfach nur ansprechend und wohl­ wollend zu präsentieren.

Schon bei der Planung und konkreten Zielsetzung in Sachen Firmen-Homepage sollte man bedacht vorge­ hen. Natürlich auch bei der Auswahl der betreuenden Agentur.

Erkennen läßt sich ein se­ riöser und leistungsstarker Anbieter, indem schnell die Gewissheit entsteht, dass dieser sich wahrhaftig in Ihren „Unternehmens-Ca­ se“ eindenkt, die Zielgruppe klar definiert und konkre­ te Lösungswege in Form von einzusetzenden Inter­ net-Tools- & Features skiz­ ziert. Fallbeispiele sollten aufgezeigt werden, um nach dem Erzielen entsprechen­ der Reichweite eine best­ mögliche sog. „Conversion Rate“ zu erzielen.

Diese bedeutet das Verhält­ nis aus Besuchern einer Website und schlussendlich zahlenden Kunden, also dem echten – über die Web­ site generierten Umsatz.

Anhand modernster Ana­ lyse- & Messtechnik lassen sich, natürlich auch daten­ schutzkonform, unerwartet positive Ergebnisse erzielen.

Automatisiert man zusätz­ lich seine Onlinemarke­ ting-Prozesse, steht einem wirklichen Erfolg im Inter­ net nichts mehr im Wege.

Redaktion, online-erfolg24.com

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▪ Vom Sprinter bis zum 40 t

Von nützlich bis schräg: PC Gadgets von der Cebit!

D

ie Cebit (Centrum für Büroautomation, Informationstechnologie und Tele­ kommunikation) ist eine der weltweit größten Messen für Informationstech­ nik. Unter anderem werden hier auch immer brauchbare und verrückte PC Gadgets vorgestellt. Gadget (englisch für: „Apparat“, „technische Spielerei“ oder auch „Schnickschnack“) bezeichnet ein technisches Werkzeug oder Gerät mit bisher so nicht bekannter Funktionalität und/oder besonderem Design. Es ist traditionellerweise klein und handlich und zum Mitführen konzipiert. Eine große Rolle spielt der Spaßfaktor eines Gadgets: Geräte, die sich als Gadget definieren, sind oft Grenzgänger zwischen sinnvoller Funktionalität und Verspieltheit. Hier ein paar coole Beispiele an Gadgets, Spaßartikeln und echten Neuheiten nicht nur für Nerds.

Eine Entertaste im XXL-Format aus weichem Material, über USB verbunden, auf die man, wenn der PC abstürzt, schlagen kann, um seine Wut abzubauen.

Die Kabelklemme für die Tischkante, bietet Platz für drei Kabel. Dank flexibler Halte­ rungen lassen sich sowohl dünne Kabel wie die vom Handyladegerät, als auch dickere wie das Netzkabel vom PC problemlos bändigen.

Der Cryptex USB-Speicherstick macht deine digitalen Informationen jetzt sicher, dank einem mechanischen Zahlen Code Schloss! Erst nachdem Du am Schloss die fünf richtigen Ziffern eingestellt hast, öffnet sich das Gehäuse und gibt deinen USB-Speicherstick frei.

Die Cyber Clean Reinigungsknete ist eine hightech Reinigungsmasse, mit der Du Deine Tastatur reinigen kannst. Oder auch den Rasierapparat oder die engen Ritzen im Auto.

Also einfach alles, was eklig ist und wo man schwer rankommt.

Ein USB-Hub mit sieben Ports für USB-Poweranwender. Übertragung mit USB 3.0 (computersprachlich für „sauschnell“). Man könnte meinen, USB steht für „ultra­ superbombastisch“, weil es genau das ist. Ganz typisch für USB-Ports ist aber, dass es meistens viel zu wenige sind. Jetzt kannst Du eine Tastatur, eine Maus, ein Smartphone, einen USB-Tassenwärmer, eine Retro-NDS-Steuerung, eine USB-Lampe und einen USB-Retro-Ventilator anschließen.

Der Reiserouter und USB-Ladegerät: Dank dieser schlauen Kombination aus Reiserouter und Ladegerät kannst Du deine Geräte mit USB-Anschluss laden und ein eigenes drahtlo­ ses Netzwerk einrichten, egal wo auf der Welt Du gerade bist. Oder die Mikrochip-Katzenklappe erkennt Haustiere anhand deren einzigartiger Mikrochipnummer und öffnet sich nur für gespeicherte Tiere. So verhindert sie nicht nur das Eindringen fremder Tiere ins Haus, sondern auch daraus resultierende Territorialkämpfe, Duftmarkierung und Stress.

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Neues Strand-Spielzeug: „Schiller Water Bikes“

Nach Tretboot, Standup-Paddle und Surfbrett hat ein neues „Strand-Spielzeug“ nach Mal­ lorca gefunden: Das sogenannte „Schiller Water Bike“, ein katamaran-ähnliches Wasserfahrrad kann seit kurzem an der Playa de Palma gemietet werden. Erfunden hat es der Kalifornier Ju­ dah Schiller. Seine Idee: Während zwei torpedoartige Schwimmkörper für den Auftrieb sorgen, thront der Kapitän mittig darüber auf einem Fahrradrahmen mit Sattel, Lenker und Pedalen. Mit seiner Muskelkraft versetzt der Schiffsführer einen kleinen Propeller am Heck in Rotation. Das Prinzip ähnelt nur entfernt einem Tretboot, denn Schiller hat sich für ein deutlich aufwändige­ res Antriebskonzept entschieden. So gibt es einen sauberen und verschleißarmen Gates-Rie­ menantrieb samt zweistufiger Übersetzung. Abhängig von der Fitness des Kapitäns sollen Ge­ schwindigkeiten von bis zu 15 km/h möglich sein. Die Lenkung funktioniert dabei ganz intuitiv wie bei einem Fahrrad. Wer künftig seine Ergometer-Trainingseinheiten vom Fitness-Studio aufs Wasser verlagern will, muss für ein Schiller Bike allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen: Der Preis liegt bei 6.000 Eu­ ro. An der Playa de Palma kann man bei „Wave Surf“ das Schiller Bike auch mie­ ten. Eine Stunde kostet 20 Euro, geführte Touren wer­ den ab 30 Euro angeboten.

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von Lars

▪ Immer Mittwoch eintreffend auf Mallorca

Der neueste Schrei: Radeln auf dem Meer mit dem „Schiller Water Bike“

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AUSGABE 62 | JULI 2018

Ferienvermietung: Bis zu 4.000 Euro Lizenzgebühr pro Bett

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Wer seine Immobilie auf Mallorca als private Ferienunterkunft vermieten will, muss vielleicht bald tief in die Tasche greifen. Nach den im Juni vorgestellten Plänen der ba­ learischen Landesregierung soll die Lizenz für einen Unterkunftsplatz bei alleinstehen­ den Einfamilienhäuser 4.000 Euro betragen. Die Lizenzgebühr, die einmalig gezahlt werden muss, wurde vom Konsortium der balearischen Gästebettenbörse festgelegt.

Hoteliers müssen für einen Bettenplatz das gleiche zahlen. Im Falle von Apartments liegt die Lizenzgebühr bei einmalig 1.000 Euro pro Schlafplatz. Die Gebühren können über maximal drei Jahre in Raten bezahlt werden. Neben der Lizenz­ gebühr müssen private Ferienver­ mieter die Mieteinnahmen versteu­ ern. Dazu kommen verschiedene Auflagen aus dem Tourismusminis­ terium hinsichtlich der Wohnungs­ ausstattung sowie möglichenfalls behindertengerechten Einrichtun­ gen. Redaktion

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Zufahrt zum Leuchtturm Formentor im Juli und August für Pkw gesperrt

Die Zufahrt zum Leuchtturm von Formentor wird im Sommer für den Autoverkehr gesperrt. Im Juli und August dür­ fen nur von der Landesregierung eingesetzte Shuttle-Busse von 9.30 Uhr bis 19 Uhr zu dem beliebten Ausflugsziel auf der gleichnamigen Halbinsel im Norden Mallorcas verkehren. Grund ist die seit Jahren zunehmende Blechflut, die im Hochsommer nicht selten zu Staus und Verkehrsbehinderungen auf der Halbinsel führten. Ausgenommen von dem Fahrverbot sind allerdings die Anwohner der Cala Murta und Cala Figuera sowie die Angestellten des Hotel Formentor.

Unklar ist allerdings, wo die Shuttle-Busse am Leuchtturm parken sollen. Das Fahrverbot gilt vom Parkplatz an der Playa de Formentor bis zum Leuchtturm. Von Puerto Pollensa ist es jedoch weiterhin möglich, mit dem Pkw zum ers­ ten Aussichtpunkt Mirador Es Colomer auf der Halbinsel zu kommen.

Cap de Formentor ist das östliche Ende der Halbinsel Formentor auf Mallorca und gleichzeitig der nördlichste Punkt der Baleareninsel. Die Mallorquiner nennen die Halbinsel auch Treffpunkt der Winde. Cap de Formentor, die ein­ drucksvolle Steilküste mit dem höchsten Punkt Fumart 384 Meter über dem Meeresspiegel, und die dazugehörigen Buchten wie Cala Murta und Cala Pi de la Posada, liegen am nördlichsten Punkt Mallorcas. Die 13,5 Kilometer lange Straße, die von Port de Pol­ lença zum Cap de Formen­ tor führt, wurde von dem italienischen Ingenieur Antonio Paretti gebaut, der auch für die berühmte­ re Straße nach Sa Calobra verantwortlich zeichnete.

Die Winde, die sich hier treffen, nannten schon die Ureinwohner seit Jahrhun­ derten Tramuntana, Po­ nent, Migjorn und Llevant.

Sie sind auch vielfach der Namensgeber der Land­ schaften und Gebirge, wie zum Beispiel der Sierra de Tramuntana oder der Sierra de Llevant.

Redaktion

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Das Cap Formentor gilt im Sommer als eines der beliebtesten Ausflugsziele für Urlauber.

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DER ALTBAU IST IM KOMMEN Die Nachfrage an Bestandsimmobilien wird nach Einschätzung von Experten in den nächsten Jahren weiter wachsen.

Mallorca ist längst nicht mehr nur die Lieblingsinsel der Deutschen. Investoren haben Mallorca für sich entdeckt und den Markt kräftig schrumpfen lassen.

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mmer mehr Inselfans träumen von der eigenen Immobilie. Das Interes­ se an Mallorca-Immo­ bilien ist seit vielen Jahren ungebremst. Der Markt ist entsprechend ausgedünnt.

Doch auch, wer jetzt inves­ tieren möchte, hat Chancen, sein Geld gut und sicher anzulegen. Vorausgesetzt, er geht realistisch an die Sachen heran. „Die Zeiten, in denen man seine Ferien­ wohnung auf Mallorca mit der Ferienvermietung finan­ zieren konnte, sind definitiv vorbei“, sagt Oliver Girharz vom Ingenieur- & Baupro­ jektmanagementbüro „Mat­ rol Servicios y Peritajes S. L.“.

Wer es dennoch plant, sollte prüfen, ob das Objekt über die nötige Lizenz verfügt, oder diese im Nachgang er­ worben werden kann. „Viel­ fach fast unbekannt ist, zum Beipiel, dass für Neubauten gar keine Lizenzen erteilt werden können; für Neu­ bauten gilt eine generelle Sperrfrist von 5 Jahren“, so Girharz.

Palma mit großem Potential Je günstiger man ein Objekt erwerben kann, desto höher ist der zu erwartende Ge­ winn. Allerdings gebe es nur noch wenige Schnäppchen auf dem Markt, die auch tat­ sächlich erfolgversprechend entwickelt werden kön­ nen, so Oliver Girharz. Der

Bauexperte geht davon aus, dass in den nächsten Jahren der Altbau einen steilen Auf­ schwung erleben wird. „Ge­ rade Innenstadtlagen sind höchst attraktiv und sowohl lang- als auch kurzfristiges Invest sehr interessant“, er­ klärt er. Nach wie vor seien Objekte im Südwesten von Mallorca im Fokus von In­ vestoren. Eine enorme Stei­ gerung gebe es seit ein bis zwei Jahren für Altstadtwoh­ nungen in Palma. Gerade in der Innenstadt sieht Oliver Girharz ein großes Potential für die Zukunft, nicht zuletzt auch aufgrund der steigen­ den Attraktivität der Stadt selbst.

Jedes Objekt genau prüfen Wer ein Immobilien Invest­ ment plant, sollte jedes Ob­ jekt im Vorfeld gut prüfen, sowohl rechtlich als auch in Sachen Bausubstanz. „Von Objekten, die nicht über gül­ tige Genehmigungen verfü­ gen, möglicherweise auch noch ohne Baulizenz er­ richtet wurden, sollte man lieber Abstand nehmen“, warnt Girharz. Aber auch Objekte die zum Verkauf ge­ baut oder renoviert wurden, sind mit größter Sorgfalt zu prüfen. „Leider wird oft ver­ sucht, mit dem geringsten Aufwand den höchstmögli­ chen Verkaufspreis zu erzie­ len, was sich dann logischer­ weise in der Bauqualität widerspiegelt.“ Marc Fischer

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ie haben eine Woh­ nung am Strand, die Sie diesen Som­ mer über eine Im­ mobilienagentur an Urlau­ ber vermieten wollen. Was interessiert Sie mehr: sie di­ rekt zu vermieten oder von einer Agentur untervermie­ ten zu lassen?

Seit Ihre Kinder erwachsen sind, benutzen Sie Ihr Mal­ lorca-Domizil immer we­ niger. Deshalb spielen Sie mit dem Gedanken, Ihre Ferien-Immobilie an Urlau­ ber zu vermieten und kon­ taktierten zu diesem Zweck eine Immobilienagentur.

Die Agentur bietet Ihnen folgende Alternativen: 1. Dass Sie selbst als Ver­ mieter vor den Urlaubern verantwortlich zeichnen. In diesem Fall kassieren Sie die gesamte Miete und müssen der Agentur eine Provision zahlen. Vorteil: Sie verdie­ nen mehr Geld, allerdings nur für den Zeitraum, in denen die Immobilie auch belegt ist.

2. Dass die Agentur Ihre Immobilie für den ganzen Sommer mietet und diese dann an Dritte weiterver­ mietet. Vorteil: In diesem Fall verdienen Sie etwas weniger Geld, erhalten aber jeden Monat ein gesichertes „Einkommen“ und müssen sich auch nicht mit eventu­ ellen Problemen bei der Ver­ mietung auseinandersetzen.

Achtung! Achtung! Achtung!

Bevor Sie sich für die eine oder andere Option ent­ scheiden, berücksichtigen Sie die steuerlichen Auswir­ kungen, die sich in jedem Fall ergeben werden.

Option 1: Ich vermiete selbst Wenn Sie die erste Alternati­ ve wählen und somit „offizi­ ell“ als Vermieter auftreten, handelt es sich um eine um­ satzsteuerfreie Dienstleis­ tung. Sie müssen keine Steuern bezahlen! Damit

Bei der Ferienvermietung greifen unterschiedlich steuerliche Pflichten.

SAISONVERMIETUNG VON IMMOBILIEN AUF MALLORCA Selbst als Mieter auftreten oder das Insel-Domizil an eine Agentur vermieten. Was ist besser? die­se Steuerbefreiung greift, dürfen Sie jedoch keine zu­ sätzlichen Dienstleistungen anbieten.

Für regelmäßig zusätzliche Serviceleistungen wie in einem Hotel (Frühstück, Reinigung, Wäsche, etc.), müssen Sie eine Mehrwert­ steuer in Rechnung stellen.

In diesem Fall würde die Mehrwertsteuer 10 Prozent betragen.

muss bei der jährlichen Ein­ kommensteuererklärung deklariert werden.

Keine Ermäßigung bei saisonaler Vermietung

Ermäßigung in Anspruch nehmen zu können, muss der Mieter die Wohnung dauerhaft nutzen, was bei Saisonvermietungen gene­ rell nicht der Fall ist.

Eigentumsübertragung Rechtliche und steuerliche Beratung bei Ihrer Immobilienübertragung für Käufer und Verkäufer Der Kauf oder Verkauf einer Immobilie zählt zu einer der wichtigsten Entscheidungen in unserem Leben. Die Vorbereitung eines Immobilienkaufes kann sich manch­ mal als Schwierigkeit darstellen, insbesondere wenn der Vorgang im Ausland stattfindet.

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Option 2: Vermietung über eine Agentur

Bitte beachten Sie noch, dass Sie in keinem Fall be­ rechtigt sind, die gesetzlich festgelegte Ermäßigung von 60 Prozent auf Einkünfte aus Mietobjekten bei Steu­ erinländern in Spanien an­ zuwenden (bzw. die Ermä­ ßigung von 100 Prozent bei jungen Mietern). Um diese

Wenn Sie Ihre Wohnung an die Agentur vermieten, die dann wiederum an Ur­ lauber „untervermietet“, müssen Sie 21 Prozent Mehr­ wertsteuer zahlen. Außer­ dem muss die Steuer vier­ teljährlich ans Finanzamt abgeführt werden. Und sie

Immobilienrecht | Gesellschaftsrecht | Tourismusrecht | Erbrecht | Buchhaltung

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WENN AUS STARTEN WARTEN WIRD

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ie Luftfahrtbran­ che spricht von Per for mance.

Mit überzeugen­ dem Auftreten hat der Begriff in diesem Fall al­ lerdings nichts zu tun. Ge­ meint ist vielmehr die Leis­ tung einer Airline, bezogen auf deren Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Hier sieht es in diesen Wochen alles andere, als rosig aus.

Sämtliche Fluggesellschaf­ ten, die zwischen Deutsch­ land und Mallorca verkeh­ ren, geben derzeit ein eher trauriges Bild ab: Flüge starten verspätet, oder fal­ len aus, Passagiere stran­ den am Flughafen, von Kundenservice keine Spur.

Das steigende Angebot an Billigflügen nach Mallorca führt in manchen Fällen auch zu einem schlechten oder mangelnden Kundenservice.

Zu spät gehandelt Ja, es gab Streiks der fran­ zösischen Fluglotsen. Und ja, auch das ein oder andere Gewitter zog über deutsche Lande. Ereignisse, welche der Fliegerei, verständli­ cherweise, Probleme berei­ ten. Allerdings handelte es sich im Falle der Arbeitsnie­ derlegungen um angekün­ digte Aktionen, auf die man sich bei der Flugplanung hätte einstellen können.

Der Flughafen von Palma hat es vorgemacht, früh­ zeitig darauf hingewiesen und Alternativrouten vorge­

Immer wieder kommt es zu Flugverspätungen und Ausfällen.

Fluggastrechte sollten gegenüber den Airlines durchgesetzt werden. schlagen. Und ein Gewitter, das kennt jeder vom Gas­ sigehen, zieht irgendwann einmal ab.

Kampf um Slots Tatsächlich machen die ge­ nannten Gründe nur einen Teil der aktuell vorherr­ schenden Turbulenzen in den sogenannten Opera­ tions der Airlines aus. Flug­

gesellschaften, wie Condor, Eurowings, Laudamotion, oder Ryanair haben mas­ sive Probleme, ihre gegen­ über Kunden versproche­ nen Dienstleistungen zu erfüllen. Als Air Berlin wirt­ schaftlich in den Boden ge­ rammt worden war, witterte die Konkurrenz das große Geschäft: Der Kampf um die begehrten Slots setzte

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ein. Start- und Landezei­ ten gingen aus den Regalen der Flughäfen, wie Socken beim Schlussverkauf. Das Motto lautete: Aufkaufen, was die Finanzen hergeben.

Blind schacherten Flug­ gesellschaften um Werte und dachten nicht daran, diese Werte auch kurzfris­ tig schützen zu müssen. In Form von Flugzeugen, die

gebuchte Kunden von A nach B bringen.

Es fehlen Flugzeuge Den Fluggesellschaften fehlen Flugzeuge. Deshalb gehen immer mehr von ih­ nen Kooperationen ein. Ein Beispiel ist Laudamotion.

Allein nichts wert, weil zu unbedeutend. Im Zusam­ menspiel mit Ryanair aller­

dings auf Strecke. Condor hingegen setzt auf das Aus­ land: GetJet Airlines oder Avion Express aus Litauen sind nur zwei Kandidaten, mit denen der einst große, traditionelle Ferienflieger auf Tradition pfeift und lieber schaut, dass er sei­ ne Kunden bei Laune hält.

Dass hier mit knapp 26 Jah­ re alten Maschinen geflogen wird, die immer wieder das ein oder andere Wehweh­ chen zeigen und dann zu Flugausfällen aus „operati­ ven Gründen“ führen, ist für Condor offenbar unbedeu­ tend.

Kunden im Holding Und auch der Kundenser­ vice verdient ein „Ungenü­ gend“. Passagiere werden immer häufiger auf telefoni­ sche Warteschleifen gesetzt, die, im Falle von „Condor“, im Juni an verschiedenen Tages- und Nachtzeiten 45 Minuten und länger dauer­ ten. Das ist nicht nur ent­ täuschend, das ist inakzep­ tabel.

Rechte umgehend durchsetzen Fluggäste sollten sich im Falle von Verspätungen und Annulierungen auf ihre Rechte berufen und diese, wenn sie begründet sind,

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auch durchsetzen. Gere­ gelt sind sie in der Verord­ nung (EG) Nr. 261/2004 des Europäischen Parla­ ments und des Rates. Hier ist festgehalten, in welchen Fällen Fluggesellschaften zu welchen Leistungen verpflichtet sind. Unser Tipp: Einfach googlen und auf die offizielle Seite der Europäischen Union ge­ hen (www.eur-lex.europa. eu).

An dieser Stelle ein paar praktische Informationen: • Die schlechte Nachricht: Zur Durchsetzung sei­ ner Rechte braucht man einen langen Atem. Die gute Nachricht: Die For­ derung, einmal gestellt, ist ein Selbstläufer, bei dem es lediglich darauf ankommt, einmalig am Ball zu blei­ ben.

• Ticketerstattungen und Entschädigungszahlungen werden von den Airlines nur allzu gern hinausgezö­ gert. Laut EU-Verordnung muss beispielsweise eine Erstattung des kompletten Flugpreises innerhalb von maximal sieben Tagen er­ folgen. Condor arbeitet mit einer selbst gesetzten Frist

von mindestens vier bis fünf Wochen. Unser Tipp: Verzichten Sie auf telefoni­ sche Nachfragen, der Kun­ denservice – sollten Sie ihn erreichen – ist ahnungslos.

• Fordern Sie im Falle von Verspätung oder Flugaus­ fall am besten eine schrift­ liche Bestätigung am Boar­ ding-Gate ein. Wenn diese auch auf Nachfrage nicht bereitliegt, bleiben Sie ent­ spannt: Anhand von Da­ tum und Flugnummer ist der betroffene Flug in allen Kontrollsystemen als ver­ spätet oder ausgefallen ge­ speichert und somit beleg­ bar. Abrunden können Sie Ihre späteren Forderungen durch ein Foto der Anzeige über dem Boarding-Gate.

• Die Forderung nach Flug­ preiserstattung und/oder Entschädigungszahlung sollte sofort und schrift­ lich bei der jeweiligen Air­ line eingereicht werden, und zwar formlos und per E-Mail. Beinhalten muss das Schreiben Datum, Flugnummer, Strecke und Zeit sowie die einfach aus­ formulierte Forderung.

Nutzen Sie die offizielle Mailadresse des Kunden­ service und speichern Sie die Kopie. Einige Flugge­

sellschaften bieten Kon­ taktformulare an. Diese haben den Vorteil, dass eine automatische Ein­ gangsbestätigung an Ihre Mailadresse verschickt wird. Ab dann tickt die Zeit für Sie – und gegen die Air­ line, die erstatten oder ent­ schädigen soll.

• Im Falle von Kooperatio­ nen ist nicht die Airline zuständig, über die Sie gebucht haben, sondern stets diejenige, die als Flugnummer auf Ihrem Ticket steht. Beispiel: Wer über die Ryanair-Seite ei­ nen Flug bucht, könnte mit Laudamotion fliegen. Steht OE auf dem Ticket vor der Flugnummer, ist Lauda­ motion der Adressat für Forderungen und Ansprü­ che. Anders ist es, wenn Sie zum Beispiel einen Condor-Flug buchen und auf der Bestätigung steht, dass der Flug von einer anderen Airline „durchge­ führt wird“. Hier bleibt es bei der Condor-Flugnum­ mer (DE).

• Machen Sie in Ihrem per­ sönlichen, elektronischen Kalender einen Vermerk, wann die Frist abgelaufen ist (Ticketrückerstattung: sieben Tage, Entschädi­

gungszahlung: acht Wo­ chen). Sollte bis dahin keine Reaktion der Airline erfolgt sein – was übrigens bei fast allen Fluggesell­ schaften leider Usus ist – erfolgt ein einziger, wei­ terer Schritt: • Nach Ablauf der Frist wenden Sie sich an die Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personen­ verkehr in Berlin (www. soep-online.de). Neben vielen Informationen zum Vorgehen, finden Sie hier die entsprechenden An­ träge für das (kostenlose) Schlichtungsverfahren.

Fast alle bekannten Air­ lines haben sich diesem Verfahren angeschlossen.

Das Team der SÖP setzt Ih­ re begründeten Forderun­ gen als Fluggast erfolgreich durch und bemüht sich um Einigung.

• Einige Airlines machen Ihnen im Rahmen der Schlichtung ein „Angebot“, das weit unterhalb der, laut EU-Verordnung, vor­ geschriebenen Entschädi­ gungssummen liegt. Leh­ nen Sie auf jeden Fall ab und fordern Sie die Sum­ me, die Ihnen zusteht.

Marc Fischer

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Mit der Mr. Wilson City-Tour-App können Individualisten Palmas bekannte und versteckte Ecken auf einer spannenden Schnitzeljagd entdecken.

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ie beliebteste Art eine Stadt zu erkunden, ist ein geführ­ ter Rundgang. Meistens sammelt sich eine mehr oder weniger große Grup­ pe um einen Tourguide mit Regenschirm, der an sehenswerten Stationen stehen bleibt und über Ge­ schichte oder Architektur referiert. So weit so gut.

Einen etwas anderen City Walk haben sich nun die Erfinder der App Mr.Wil­ son City-Tour einfallen lassen. Die unterhaltsame Queste quer durch Palmas Altstadt erinnert an eine Schnitzeljagd, bei der man mit dem Smartphone in der Hand verschiedene Rätsel lösen muss, um ein Verbrechen zu vereiteln.

Kein wirkliches, wohlge­ merkt. Stattdessen bittet der fiktive Mr. Wilson die Teilnehmer, eine Spezial­ einheit der Polizei bei der Suche nach einem dreisten Dieb zu unterstützen, be­ vor das Ultimatum abläuft.

Je nachdem, wie viel Zeit man für Besichtigungen und Pausen einplant, dau­ ert die Thementour zwi­ schen gut zwei Stunden bis zu einem ganzen Tag. Erst wenn die Gruppe alle Auf­ gaben erfolgreich gelöst hat, kann der Verbrecher dingfest gemacht werden.

Im Anschluss bekommt

jeder Hobby-Detektiv auf Wunsch zum Dank ei­ ne Urkunde sowie einen Stadtplan mit Erläuterun­ gen zu den erwanderten Sehenswürdigkeiten per E-Mail zugeschickt.

Einfache Handhabung und flexible Gestaltung Die Installation ist kin­ derleicht: Sobald man die App auf der Webseite des Anbieters gekauft und den Freischaltcode aktiviert hat, kann es losgehen. An der ersten Station, Palmas Wahrzeichen La Seu, er­ fährt man per Audio-File, worum sich die Geschichte

dreht und erhält den ers­ ten Suchauftrag. Wenn ei­ ne Aufgabe korrekt gelöst wurde, wird der nächste Tipp freigeschaltet. Die von unterschiedlichen Sprechern mit spanischem Akzent gesprochenen Bei­ träge kann man noch ein­ mal in Ruhe nachlesen, ebenso wie die in Reim­ form abgefassten Rätsel.

Durch die direkte Anspra­ che werden die Teilneh­ mer ins Ermittler-Team einbezogen und erhalten Feedback. Das steigert die Motivation. Stück für Stück werden die Spürnasen vorbei an Plätzen, Kirchen und Palästen durch Palmas pittoreske Gassen geleitet und entdecken entspannt einige der beliebtesten und verträumtesten Ecken der Innenstadt. Dabei heißt es „Augen auf“, denn manche Hinweise verstecken sich im Detail.

Pausieren ist jederzeit möglich. Man kann sich also ruhig Zeit lassen und zwischendurch in einem der vielen Bars und Cafés einkehren, die einladend auf der Strecke liegen. So­ wohl das Traditionscafé Ca‘n Joan de s‘Aigo als auch das Café de Coll bieten für Mr. Wilson und seine Freizeit-Detektive Sonder­ konditionen für Speis und Trank an. Wer lieber einen

Andrea König

Am Plaza Espanya gibt es gleich mehrere Hinweise auf des Rätsels Lösung.

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hängig von der Teilneh­ merzahl. Interessant ist das Angebot damit auch für Familien mit älteren Kindern, die Freude am Knobeln haben und nach einer unterhaltsamen Ab­ wechslung vom Strandtag suchen. Die Aufgaben sind nicht so schwierig gestal­ tet, dass Frust aufkommen könnte. Für den Fall der Fälle gibt es allerdings die Mr. Wilson-Hotline, bei der ratlose Teilzeit-Polizisten nach einem Hinweis fra­ gen können.

Für flexible Individualisten, die Spaß haben möchten

Ein scharfes Auge für Details ist an Palmas Wahrzeichen gefragt.

Stopp einlegen möchte, um das ein oder ande­ re Bauwerk ausführlich zu besichtigen, kann den Rundgang ebenfalls belie­ big unterbrechen. Sogar noch am nächsten Tag ist eine Fortsetzung möglich.

Eindrücke sammeln auf spielerische Art

gewählt, sondern einen er­ lebnisorientierten Ansatz mit spielerischem Charak­ ter“, erklärt Co-Gründer Björn Arndt. Die Idee zu der Krimi-Tour hat Arndt sei­ ner Schwester zu verdan­ ken, die jahrelang Schnit­ zeljagden organisiert hat.

Um das Format beizube­ halten, es aber gleichzeitig

nahezu unbegrenzt vielen Menschen zeitunabhän­ gig zu ermöglichen auf Spurensuche zu gehen, entschieden sich die Mr. Wilson-Gründer dazu, ei­ ne App zu entwickeln und diese zu einem erschwing­ lichen Preis anzubieten.

Der Freischalt-Code kostet einmalig 19 Euro, unab­

„Menschen möch­ ten Eindrücke mit­ nehmen, deshalb haben wir bewusst keine Tour mit his­ torischem oder ku­ linarischem Fokus

Vorbei an Plätzen und Kirchen gilt es bekannte und versteckte Ecken der Balearenmetropole zu entdecken.

Vor allem für Menschen, die flexibel und selbst­ bestimmt unterwegs sein sowie Spaß in der Gruppe haben möchten, ist die Kri­ mi-Tour eine spannende Alternative zur traditionel­ len Stadtführung. Auf der Mr. Wilson-Facebook-Seite können sich Interessier­ te mit Gleichgesinnten zu einer Tour verabre­ den und neben der Stadt auch gleich neue Leute kennen lernen. Ideen für weitere Routen in Palma und ande­ ren Orten der Insel liegen schon in der Schublade, verrät Arndt, der haupt­ beruflich Ingenieur ist und seine freie Zeit so oft es geht in der balearischen Hauptstadt ver­ bringt.

Wer Lust bekommen hat, in Palma Sherlock Holmes zu spielen, findet weitere Informationen zur Kri­ mi-Tour im Internet unter www. mr-wilson.eu.

Mr. Wilson City-Tours https://mr-wilson.eu https://de-de.facebook. com/Mr.Wilson.CityTours

alle Bilder: Andrea König

Andrea König

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DIE GEFÄHRLICHSTEN TIERARTEN AUF MALLORCA Gefährliche Tiere gibt es auch auf Mallorca. Eine ernsthafte Bedrohung für Leib und Leben kommt jedoch selten vor. Wer bei einer Wanderung durchs ländliche Mallorca einem Esel die Stirn kraulen oder einem Lämmchen durch die weiche Wolle fahren kann, wird mit Glücksgefühlen belohnt. Auch in den sozialen Medien bringen Videos von süßen Katzen oder lustigen Hunden jede Menge Likes.

Während die niedlichen Vertreter der Gattung sich großer Beliebtheit erfreuen, sind manche ihrer Artgenossen mit Vorsicht zu genießen.

Hier kommt unsere Top Ten der tierischen Spielverderber auf Mallorca. Andrea König

Prionace glauca – Blauhai Die alptraumhafte Begegnung mit dem berüchtigten weißen Hai müssen Badegäste zwar weniger fürchten, doch kleine Blauhaie tummeln sich durchaus in den balearischen Gewässern. Die bis zu drei Metern großen und 120 Kilogramm schweren Raubtiere halten sich eher selten in Küstennähe auf. Im Fall der Fälle ist es allerdings sicherer, das Wasser zu verlassen, sobald man den cha­ rakteristischen blauen Rücken des Fisches entdeckt. Schließlich soll die Badefreude durch die Attacke eines ausgehungerten Tieres nicht getrübt werden.

Muraenoidei – Muränen Wie Aale schlängeln sie sich durchs Was­ ser und verstecken sich liebend gern in Felsspalten: Muränen sind Aasfresser und können durch einen Biss Bakteri­ en in die Wunde einbringen. Taucher sollten deshalb nicht ohne Handschuhe tauchen, rät Dr. Löhr, der an der Playa de Palma Sprechstunde hält.

Trachinidae - Petermännchen So lecker er frisch gebraten auch schmeckt: Das Petermännchen ist einer der giftigsten Fische in Europa, denn seine Stacheln enthal­ ten eine Substanz, die bei Berührung zu Übel­ keit und Kreislaufschwäche führt. Todesfälle durch Herzstillstand sind zum Glück extrem selten. „In meiner 17-jährigen Praxis muss­ te ich zum Glück nur zweimal Patienten mit einem anaphylaktischen Schock behandeln“, so Dr. Löhr. Auch hier gilt: Vorsicht ist die Mut­ ter der Porzellankiste – Badeschuhe schützen davor, aus Versehen auf den im Sand liegen­ den Barsch zu treten.

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Cyanea capillata - Feuerqualle Weitaus häufiger ist die Feueroder Leuchtqualle anzutreffen, die in Schwärmen unterwegs ist und schon mal einen gesamten Küsten­ abschnitt heimsucht. Bohren sich ihre Tentakel unter die Haut, kann es zu schmerzhaften Schwellungen führen, die normalerweise harm­ los verlaufen. „Nicht mit Süßwas­ ser auswaschen“ rät Dr. Löhr und empfiehlt den Gang zum Arzt, um Tentakelreste zu entfernen und die

Physalia physalis – Portugiesische Galeere Rote Flaggen an den Stränden weisen nicht nur auf Raubfische oder verunreinigte Gewässer, sondern auch auf Quallen-Befall hin, wie Ende Mai auf Mal­ lorca. Wenngleich die Portugiesische Galeere im Atlantik beheimatet ist, wurde der blaue Meeresbe­ wohner mit den langen Tentakeln auch an hiesigen Badestränden gesichtet. Der Kontakt mit dem Gift des Nesseltiers ist sehr schmerzhaft und kann im Ex­ tremfall zu einem anaphylaktischen Schock führen.

Allergiker oder Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sollten sicherheitshalber nur mit voll­ ständiger Badebekleidung schwimmen gehen, um jegliches Risiko zu vermeiden.

Wunde zu desinfizieren.

Echinoidea - Seeigel Der Seeigel hält sich in tiefen wie flachen Gewässern auf und wehrt sich gegen ver­ meintliche Feinde, die versehentlich auf ihn treten, mit seinen Stacheln. Durch die Verletzung können Bakterien eindringen und zu einer Infektion führen. Stacheln sollten deshalb professionell entfernt und die Wunde medizinisch versorgt werden.

Fortsetzung auf Seite 52

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AUSGABE 62 | JULI 2018

Fortsetzung von Seite 51

Colubridae - Kapuzennatter Früher war Mallorca eine einsame Insel im Mittelmeer. In den letzten Jahrzehnten haben nicht nur Touristen das Eiland für sich entdeckt. Auch Schlangen siedelten sich hier an und ver­ breiten mitunter Angst und Schrecken. Zu Unrecht, denn die wenigsten sind giftig. Der Biss der bis zu 60 cm Meter langen Kapuzennatter ist zwar schmerzhaft, aber nicht lebensbedroh­ lich. Da die Giftzähne im hinteren Teil des Mauls sitzen, kommt es selten zu Bissverletzungen. Trotzdem sollte man die Tiere nicht reizen, wenn man ihnen auf einem Spaziergang in bewal­ detem Gebiet begegnet.

Aedes albopictus - Tigermücke

Scorpiones - Skorpione Zu den Spinnentieren zählen die auf Mallorca meist unter Steinen lebenden, rund 5 cm großen Skorpione.

Die Angst, an ihrem Stich zu sterben, ist in der Regel unbegründet: „Der Schmerz ist mit einem Bienen­ stich vergleichbar“, beruhigt Dr. Löhr. Die giftigsten Skorpione, androctonus australis, sind in Nordafrika und Südostasien beheimatet.

Überaus lästig ist die Tigermücke. Sie gehört zu den asiatischen Moskitos und hat sich seit eini­ gen Jahren wahrscheinlich durch den Handels­ verkehr auf den Balearen verbreitet. Diese Insek­ tenart kann theoretisch gefährliche Krankheiten wie das Gelbfieber übertragen, allerdings nur, wenn sie zuvor einen Träger des Virus gebissen hat. Ihr Biss führt zu stark juckenden Schwellun­ gen. Insektenschutzmittel bieten zumindest ei­ nen gewissen Schutz.

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AUSGABE 62 | JULI 2018

Eutichuridae - Dornfingerspinnen Sie sitzen gemütlich in Hecken und Büschen und springen ihre ahnungslosen Opfer an: Dorn­ fingerspinnen sind zwar nicht giftig, ihr Biss zwickt jedoch unangenehm. „Die Infektion kann sich entzünden und zu Löchern in der Haut führen“, erklärt Dr. Löhr.

So unangenehm manche Begegnung mit einer der oben genannten Spezies auch sein mag: Die größte Gefahr für seine Gesundheit ist der Mensch selbst. Unfälle durch Alkoholkonsum kommen weit häufiger vor als Stich- oder Bissverletzungen durch einen tierischen Artgenossen. In jedem Fall ist der Gang zum Arzt die sicherste Methode, um die Verletzung richtig zu versorgen, damit der Rest des Urlaubs angenehm verläuft.

WENN DIE SONNE DIE HAUT VERBRENNT J&A Photos

Was es bei einem starken Sonnenbrand zu beachten gilt

Nicht auf die leichte Schulter nehmen: Ein Arztbesuch ist bei Hautverbrennungen stets empfehlenswert.

E

in starker Sonnen­ brand lässt sich mit Verbrennun­ gen zweiten und dritten Grades gleichset­ zen. Das bedeutet, die Haut ist nicht nur gerötet, son­

dern die betroffene Stelle schwillt an und es bilden sich Brandblasen.

Wichtig: Wer sich eine star­ ke Hautverbrennung ein­ gefangen hat, sollte unbe­ dingt den Arzt aufsuchen.

Bis dahin helfen folgende Mittel: - Wichtig ist, dass Sie die verbrannte Haut kühlen.

Dazu eignet sich am bes­ ten kaltes Wasser. Eiswür­ fel oder Kühlkissen aus

der Gefriertruhe scheinen zwar im ersten Moment die Schmerzen ebenfalls zu vermindern, greifen aber die Haut zusätzlich an. Sie sind daher nicht zu emp­ fehlen.

- Betrifft der Sonnenbrand eine große Fläche oder den ganzen Körper, ist es sinn­ voll, ein nasses T-Shirt zu tragen.

- Ebenfalls unerlässlich ist es, dass Sie viel trinken, einerseits um den Flüs­ sigkeitshaushalt auszu­ gleichen und andererseits um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen.

Selbstverständlich sind in diesem Fall Getränke ohne Alkohol gemeint. Wasser und Tee eignen sich beson­ ders gut.

Redaktion

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DIE SCHLÜSSEL ZUM LEBEN AN DER OSTKÜSTE „Huether & Partner“ bietet Traum-Immobilien zu bezahlbaren Preisen sowie einen zuverlässigen Rundum-Kundenservice Walter Hüther (Mitte) mit seinem Team. Das moderne Büro der Agentur befindet sich in Porto Cristo. Hier werden die Kunden professionell betreut.

W

alter Hüther und sein Team haben sie: Die Schlüssel zum Leben auf Mallorca.

Seit 2014 bietet die in Porto Cristo ansässige deutsche Immobilien­ agentur einen maßgeschneiderten Service für Immobilienkäufer an der Ostküste. Das Erfolgsrezept: „Wir bieten Traum-Domizile zu Preisen, die man sich leisten kann“, sagt Ge­ schäftsführer Walter Hüther.

Neben einem inselweit kaum zu schlagenden Preis-Leistungsver­ hältnis setzt die Agentur bei ihrer Arbeit auch auf eine zuverlässige Rundum-Betreuung „Von der ers­ ten Kontaktaufnahme, über den Besichtigungstermin bis zur Un­ terschrift des Kauftvertrages beim Notar haben unsere Kunden stets das Gefühl, in sicheren Händen zu sein“, sagt Walter Hüther. Und das alles in deutscher Sprache.

Dank kompetenten Partnern wie Banken, Rechtsanwälten oder Ver­

mietungsagenturen kann „Huether & Partner“ die ganze Bandbreite mög­ licher Anforderungen beim Immobilienkauf auf der Insel ab­ decken. Derzeit stehen im Portfolio der Firma mehr als 200 Objekte in allen Preis- und Insellagen, wobei das Hauptaugenmerk der Agentur auf Immobilien an Mallorcas Ost­ küste liegt.

ressantesten Regionen. „In den vergangenen zwei, drei Jahren lag die Wertsteigerung für Immobilien bei über 20 Prozent pro Jahr“, sagt Walter Hüther. Und auch wer sein zukünftiges Insel-Domizil als rei­ nes Investitionsobjekt betrachtet, kommt im Inselosten auf seine Kos­ ten. „Die Nachfrage nach Ferien­ unterkünften ist sehr hoch.“

Aber auch wer sein Insel-Domizil verkaufen möchte, ist bei „Huether & Partner“ an der richtigen Adresse. „Dank unserer europaweiten Ver­ netzung können wir Kunden-Im­ mobilien in relativ kürzester Zeit verkaufen“, erklärt Walter Hüther.

Und was auch wichtig ist: „Einen Exklusivvertrag müssen unsere Kunden mit uns nicht eingehen.

Wer uns seine Immobilie also zum Verkauf überlasst, hat nichts zu ver­ lieren, aber viel zu gewinnen.“ Seiner Meinung nach zählt die Ostküste für potentielle Immo­ bilienkäufer derzeit zu den inte­

Das moderne Büro von „Huether & Partner“ an der Ronda del Oeste in Porto Cristo ist montags bis freitags von 9 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Ein Besuch dürfte sich sowohl für Im­ mobilienkäufer als auch Verkäufer jederzeit lohnen. „Huether & Partner“ Carrer Ronda del Oeste, 76 Porto Cristo Tel. 971 834 007 E-Mail: info@huether-mallorca.eu www.huether-partner-mallorca.eu

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Redaktion

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AUSGABE 62 | JULI 2018

von Daniel

Pires

Sonnige Aussichten für Ihr Vermögen

seine Schulden begleichen, die Wirtschaft wird durch zusätzliches Geld belebt, Pro­ duktion und Wohlstand steigen.

Im zweiten Akt allerdings wird der Staat übermütig, erhöht die Geldmenge, ver­ nachlässigt die Deckung dieses Geldes durch Werte, meist steigt das staatliche Defizit weiter.

Im dritten Akt führt das Gebräu aus stei­ genden Schulden und steigender Inflation zu einer Wirtschafts- und Vertrauenskrise, weswegen im vierten Akt verzweifelte Ver­ suche erfolgen, die Katastrophe zu ver­ hindern: Preisstopps und andere Zwangs­ maßnahmen verhindern aber nicht den Zusammenbruch der Wirtschaft, die Im­ plosion der inflationierten Währung und die schmerzhafte Reform des Währungs­ systems im fünften Akt. Das hat sich mit den Erfahrungen des 20.

Jahrhunderts – in dem sich fast alle Hyper­ inflationen der Weltgeschichte ereignen

– geändert: Die meisten Menschen wissen erstens, dass Inflation die Kaufkraft ihres Barvermögens vernichtet, und zweitens, unter welchen Bedingungen es zu Inflation kommen kann. Zusammen mit den moder­ nen Finanzmärkten und den vielen Mög­ lichkeiten, Vermögensgegenstände jeg­ licher Art zu kaufen, hat sich heute etwas Entscheidendes im Inflations-Drehbuch geändert: Die Anleger wissen um die Infla­ tionsgefahren und die Wege, wie man die­ sen entkommt. Und sie fliehen in Scharen.

Die Idee, blindlings Sachwerte zu kaufen, ist zu einfach. Sie ignoriert, dass die Zer­ störung einer Währung durch den Staat ein sogenanntes systemisches Risiko ist, das nicht nur einzelne Personen, sondern alle Anleger betrifft. Das macht es schwieriger, diesem Risiko zu entkommen, dessen muss man sich bewusst sein. Seit ca. 4 Jahren explodieren auf Mallorca die Sachwerte in Form von Immobilien. Denn Mallorca hat

entgegen anderen Regionen eine fast im­ mer stabile Wertentwicklung und Sicher­ heit, da die Nachfrage nach Immobilien und die Investitionsbereitschaft gerade bei deutschen, englischen und skandinavi­ schen Anlegern sehr hoch ist.

Der Mietspiegel auf Mallorca liegt derzeit auf dem Level von Top-Metropolen wie Barcelona, Madrid oder vergleichsweise München.

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nflationen sind kein Privileg der Neu­ zeit. Mit der Erfindung des Geldes be­ ginnt die Geschichte der Inflation, und sie verläuft 2000 Jahre nach einem festen Muster in fünf Akten. Am Anfang des ers­ ten Aktes steht ein verschuldeter Staat, der Geld in Umlauf bringt, das anfänglich durch Werte – Land, Gebäude, Edelmetalle, zukünftige Steuereinnahmen oder Einnah­ men aus Staatsgeschäften – gedeckt ist. An­ fangs funktioniert das oft: Der Staat kann

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DAS GROSSE KRABBELN IN DER UNTERWELT

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s war an einem Ju­ li-Tag des Jahres 1904 als der ru­ mänische Wissen­ schaftler Emil Racovitza in einer dunklen Ecke der Dra­

chenhöhlen bei Porto Cristo auf den Typhlocirolana Mo­ raguesi stieß. Und er muss verdammt gute Augen ge­ habt haben, um das nur we­ nige Millimeter große, far­

blose Schalentier im Schein einer Gaslaterne beim Krab­ beln durch die Finsternis auszumachen. Die mallor­ quinische Mikro-Schabe, die später nach dem Namen

Die Ausstellung bietet einen Einblick in den Mikrokosmos von unterirdischen Lebewesen auf Mallorca

des Höhlenbesitzers und Naturforschers Fernando Moragues benannt wurde, legte den Grundstein für die von Racovitza begrün­ dete Wissenschaft zur Erfor­ schung von Lebewesen in Höhlen und dem Erdreich, der sogenannten Biospe­ läologie.

„Bei der Mehrheit der Höh­ lentiere auf den Balearen handelt es sich um soge­ nannte troglophile Arten, die tagsüber dem Sonnen­ licht entfliehen, um nachts aus Felsspalten, Erdlöchern, Ritzen und Baumhöhlen zu krabbeln und auf der Erd­ oberfläche nach Nahrung zu

Höhlentier ist nicht gleich Höhlentier „Auf den Balearen sind bisher etwa 300 Arten re­ gistriert“, weiß Lluc Garcia, Journalist und Hobby-Bio­ espeläologe. Höhlentier ist natürlich nicht gleich Höh­ lentier. In der modernen Bioespeläologie unterschei­ det man in drei Gruppen – der trogloxenen Fauna, der troglophilen und der troglobionten Fauna. Bei Vetretern der ersten Art handelt es sich eigentlich um gar keine echten Höh­ lenbewohner, sondern viel­ mehr um Zufallsgäste, die entweder versehentlich in Höhlen geraten oder diese auf der Suche nach Nah­ rung oder auf der Flucht vor Dürre oder Niederschlag aufsuchen. Als prominen­ tester Vertreter dieser Spe­ zie auf Mallorca gilt der Mytragus balearicus, die balearische Höhlenziege, die vor etwa 3.000 Jahren die Inseln bevölkerte und sich im Laufe der Zeit aus Angst vor jagenden Ur-Ein­ wohnern vermehrt in Fels­ höhlen zurückzog.

Fasziniert ist Garcia vor allem von ihrem hohen Alter. „Höh­ lentiere bewohnen die Erde seit über 30 Millionen Jah­ ren. Aufgrund ihres von der Außenwelt weitgehend ab­ geschotteten Lebensraumes haben sie sich im Gegensatz zu anderen Tierarten nicht verändert. Eine tiefere Erfor­ alle Bilder: J&A Photos

Naturkundemuseum in Sóller zeigt interessante Dauerausstellung über die geheimnisvollen Höhlentiere auf den Balearen

Die Entdeckung der mallorquinischen Mikroschabe „Tyhlocirolana Moragusi“ war der Beginn der Biospelälogie

suchen“, erklärt Garcia. Zu ihnen gehören verschiedene Insektenarten, Schalentie­ re und Spinnnen.

Rund 50 Arten sind dagegen echte Troglobianten, die, wie beispielsweise der Typh­ locirolana Moraguesi, aus­ schließlich in der Unterwelt leben und sich hier auch in tiefster Finsternis fortpflan­ zen. Ihnen gemein ist in der Regel ein farbloser Körper so­ wie ein vollkommen verküm­ mertes Sehorgan. „Die Tiere orientieren sich ausschließ­ lich anhand ihrer langen Fühler und reagieren dabei auf jegliche Art von Tempe­ raturänderungen“, erklärt Garcia.

schung dieser Spezies könn­ te zahlreiche interessante Aufschlüsse über die Evolu­ tion aller Lebensformen auf dem Planeten ermöglichen“, glaubt Garcia. „Bisher ist nur ein Bruchteil von Höhlentie­ ren bekannt, die hier existie­ ren“, glaubt Garcia.

„Museo Balear Ciencies Naturals“ Carretera Palma-Port Sóller, km 30 Mo. - Sa. von 10 bis 18 Uhr Eintritt: 8 Euro Tel. 971 634 064 www.museuciences naturals.org Redaktion

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Epizentrum der sommerlichen Dorffiestas ist die mit Girlanden geschmückte Plaza

DIE GROSSEN SOMMER-FIESTAS IN DEN DÖRFERN Im Juli und August feiern viele Inselgemeinden ihre Heiligen.

Ein Mix aus Folklore, Tradition und endlos langen Nächten

I

m Juli und August ist die Zeit der Dorffeste auf Mallorca. In fast allen 43 Gemeinden der Insel finden Feierlichkeiten zu Ehren des Dorf- oder Stadtheiligen statt.

Das Fiesta-Programm ist vielfältig und von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich.

Höhepunkt der oft zweiwöchigen Dorf-Sause aus diversen Kultur­ veranstaltungen, Märkten, Aus­ stellungen, Kirmes, Sportwett­ bewerben und Kinderbespaßung sind die sogenannten „Verbenas“, ein nächtefüllender Mix aus Mu­ sik, Tanz und Konzerten.

Grundsätzlich spielen an den Wo­ chenenden Musikgruppen ver­ schiedener Genre, dazu werden karnevalsähnliche Umzüge in den Straßen organisiert, Sportwettbe­ werbe, Ausstellungen, etc.. Motto: Umso später die Nacht, umso jün­ ger das Publikum. Die Dorffeste dauern in der Regel zwischen 10 und 14 Tagen, und enden in der Regel mit dem Ehrentag des Hei­ ligen. Dann findet auch immer ein großes Feuerwerk statt.

Info über das Fiesta-Programm liegen in den jeweiligen Rathäu­ sern etwa zwei Wochen vor Beginn aus.

Hier eine Aufzählung der Hauptfesttage während der Sommer-Fiestas in den Gemeinden Mallorcas im Juli und August: 1. Juli: Dorffest in Pina

10. Juli: Sommerfest in Arenal

28. Juli: Dorffest in Valldemossa

9. August: Dorffest in Llucmajor

16. Juli: Dorffeste in Andratx, Porto Cristo, Portol und Puerto de Pollensa

30. Juli: Dorffest in Inca

10. August: Dorffeste in Escorca, Selva, Sant Llorenc des Cardassar

20. Juli: Dorffeste in Felanitx, Santa Margalida, Sa Pobla und Santa Maria del Cami 21. Juli: Dorffest in Petra 23. Juli: Dorffest in Vilafranca de Bonanya 25. Juli: Dorffeste in Alcúdia, Algaida, Binissalem, Calvia, Manacor, S´Estanyol

1. August: Dorffeste in Llubí und Santa Eugènia 2. August: Dorffest in Pollensa 5. August: Dorffest in Sant Elm 6. August: Dorffeste in Génova (Palma) und Artà 8. August: Dorffest in Lloret de Vistalegre

15. August: Dorffest in Campos, Puigpunyent, Sencelles, Sineu 16. August: Dorffeste in Alaró, Capdepera und Porreres 24. August: Dorffeste in Capdepera, Consell, Montuiri, Ses Salines und Sóller

Redaktion

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DIE WERTZUWACHSSTEUER Was Immobilien(ver-)käufer bei der Zahlung der „Plus Valia“ auf Mallorca zu beachten haben

B

Die „Plus Valia“ muss nach dem Gesetz vom Verkäufer gezahlt werden.

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ei der Wertzuwachs­ steuer handelt es sich um eine ko­ munale Abgabe. Sie besteuert den Wertzuwachs des Grund und Bodens (aber nicht den Wert der Immobi­ lie, die auf ihm errichtet wur­ de) seit der letzten Änderung im Grundbuch. Aus diesem Grund ist diese Steuer beim Erwerb von Bestandsimmo­ bilien auf Mallorca eher ge­ ring.

Die Höhe der Steuer wird durch die Gemeinde fest­ gelegt. Aus diesem Grund ist es ratsam, den aktuellen

Steuersatz bei der jeweiligen Kommune anzufragen. Dies kann man beispielsweise in vielen Rathäusern über deren Homepages machen.

Die Wertzuwachssteuer muss nach dem Gesetz vom Ver­ käufer der Immobilie gezahlt werden. Doch es ist schon häufiger vorgekommen, dass der Verkäufer versucht, sie dem Käufer aufs Ohr zu drü­ cken. Es empfiehlt sich daher, eine ausdrückliche vertrag­ liche Regelung zur Zahlung dieser Steuer in den Kauf­ vertrag aufzunehmen.

Wichtig: Neu ist, dass auch

der Käufer verpflichtet ist, der Gemeinde eine Kopie des notariellen Kaufvertra­ ges der Mallorca-Immobilie vorzulegen. Um sicherzu­ stellen, dass der Verkäufer seiner Zahlungsverpflich­ tung auch nachkommt, ist es durchaus ratsam die ausgerechnete Wertzuwachs­ steuer im Rahmen der Kauf­ preiszahlung einzubehalten.

Grund: Kommt der Verkäufer seiner WertzuwachssteuerPflicht nicht nach, muss der Käufer diese Abgabe bezah­ len.

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aufgrund von Sprachbarrieren. Gerade für Bauherren, die der Landessprache nicht mächtig sind, lohnt sich die Einschaltung eines Projektmanagers fast immer.

GIRHARZ

Bauen auf Mallorca – Der Projektmanager

O

b ein kleines Einfamilienhaus, ei­ ne große Villa oder ein Gewerbe­ objekt, die Leistung eines (Bau-) Projektmanagers wird von Hausherren immer häufiger in Anspruch genommen.

Doch wie erkennt man einen guten Pro­ jektmanager, welche Leistungen hat er zu erbringen und wann lohnt sich die Beauf­ tragung?

Was ist ein Projektmanager und welche Leistungen hat er zu erbringen?

Der Projektmanager ist Bindeglied zwi­ schen Auftraggeber und allen beauftrag­ ten Baubeteiligten, von den Architekten über die Bauunternehmung bis hin zum späteren Hausmeister. Er kontrolliert und steuert das gesamte Projekt von der Vor­ bereitung über die Ausführung bis hin zum Abschluss. Seine übergeordneten Leistungen werden in Projektziele unter­ teilt (Qualität, Termine und Kosten) und er ist verantwortlich für den reibungslo­ sen Ablauf aller Projektstufen. Neben den Projektzielen berät er den Bauherren bei der Planung und Umsetzung der Arbeiten, kümmert sich um die Genehmigungen, erstellt Verträge und kontrolliert dessen Einhaltung, prüft und verhandelt Kosten­ voranschläge, kontrolliert Rechnungen und berichtet in regelmäßigen Abstän­ den über den Bautenstand, um nur einige Punkte zu nennen.

Wann ist die Beauftragung eines Projektmanagers sinnvoll?

Generell immer dann, wenn der Bauherr selbst zeitlich nicht in der Lage ist das Pro­ jekt zu begleiten, nicht fachkundig ist, das Projekt sehr komplex ist, oder auch nur

Wo darf auf der Insel eigentlich gebaut werden?

Worauf sollte man bei einem Projektmanager achten?

Bebaubare Grundstücke finden sich auf Mallorca in drei baurechtlichen Gebieten:

In allererster Linie sollte der Projektma­ nager völlig unabhängig agieren. Leider ist es eher normal als die Ausnahme, dass der Projektmanager eng mit Architekten, Ingenieuren und Bauunternehmern zu­ sammenarbeitet, diese für die Ausführung präferiert und somit seiner Rolle als unab­ hängiger Bauherrenvertreter kaum noch nachkommen kann. Auch sollte man da­ rauf achten, dass er neben den notwen­ digen kaufmännischen Fähigkeiten, auch über fachspezifische Fähigkeiten im Bau­ wesen verfügt.

Dabei handelt es sich meist um ländliche Grundstücke, die außerhalb von Dorf- und Stadtgrenzen liegen. Hier ist höchste Vorsicht geboten. Denn darüber, ob hier tatsächlich auch nur ein Stein auf den anderen gesetzt werden darf, entscheiden neben der Grundstücksgröße noch weitere Fakto­ ren wie Naturschutzbestimmungen. Wer auf diesen sogenannten suelos rústicos comunes bau­ en möchte, benötigt dafür ein Grundstück mit einer Mindest­ größe von 14.000 Qua­ dratmeter.

Was kostet ein Projektmanager? Ähnlich wie für Architekten (HOAI) gibt es auch eine Honorarordnung für das Projektmanagement (AHO), die aber eher auf Großbauprojekte ausgelegt ist.

Grundsätzlich ist das Honorar frei ver­ handelbar und wird bei Wohnobjekten meist pauschal oder prozentual auf die Bausumme ausgehandelt. Es ist allerdings empfehlenswert ein monatliches Fixum zu vereinbaren, und nicht prozentual auf die jeweilige Bausumme. Da eines der Aufgaben des Projektmanagers auch die Kostenkontrolle ist, sollte sein eigenes Honorar gedeckelt sein und nicht mit der jeweiligen Bausumme steigen.

Die Hauptaufgaben des Projektmanagers sind mit den Oberbegriffen Kontrolle, Ko­ ordination und Kommunikation am bes­ ten zu beschreiben. Er hat den gesamten Bauablauf sowohl in kaufmännischer als auch aus baulicher Sicht zu kontrollieren und zu koordinieren, er hat die rechtliche und steuerliche Sicht zu betrachten, muss kommunikativ sein und sollte die Fähig­ keit besitzen das Große und Ganze be­ trachten zu können. Je nach Baufortschritt und ganz nach dem Motto „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ sollte er mög­ lichst täglich auf der Baustelle sein. Nur so ist gewährleistet, dass eine adäquate Qua­ litätskontrolle auch tatsächlich stattfindet und er über alles hinreichend informiert ist. Ein „Full-Time-Job“, den man sicher­ lich nicht mal eben so mitmachen kann und viel Verantwortung mit sich bringt!

Der Autor ist Geschäftsführer des Ingenieur- und Projektmanagementbüros Matrol Servicios y Peritajes SL Tel. 971 10 40 25 - www.matrol.es

„Zonas rústicas“

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von OLIVER

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„Zonas urbanas“ Diese Gebiete sind in der Regel von der je­ weiligen Gemeinde als bewohnbar und damit auch bebaubar ausge­ wiesen. Die Annahme, dass innerhalb von Ortsgrenzen überall Bagger dürfen nur in bestimmten Gebieten anrücken. gebaut werden darf, ist jedoch falsch. Seit 1. Januar 2016 darf in innerstädtischen Gebieten nur dann gebaut werden, wenn auf dem Grundstück bereits Abwasseranschluss vorhanden ist.

„Urbanizaciones“ Ende der 90er Jahren schossen sie wie Pilze aus dem Boden: Die Rede ist von Wohnsied­ lungen ddie gleich im halben Dutzend an der Südostküste in der Gemeinde Llucmajor ent­ standen sind (Maioris Decima, Sa Torre, etc.). Hier sind die einzelnen Parzellen als Bauland ausgewiesen. Redaktion

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alle Bilder: J&A Photos

Statt Spülenschrank erweisen sich u-förme Schubladen als Platzsparer in der Küche

um Spülbecken und Ab­ tropfbereich. Die Lösung: Statt den Spülenschrank im oberen Bereich nur zu verblenden, kann sich eine u-förmige Schublade als goldwert erweisen. Dem bislang verschenkten Platz lässt sich ungeahnter Stau­ raum für allerlei Gegenstän­ de abtrotzen, die beim Ab­ wasch oder am fließenden Wasser schnell griffbereit sein müssen.

Am Herd kann es mitunter schnell eng werden. Effiziente Stauraumnutzung schafft Abhilfe.

MEHR PLATZ IN DER KÜCHE Stauraum ist zwischen Töpfen und Pfannen meist Mangelware. Doch es gibt einfache Lösungen

I

n den meisten Haus­ halten ist die Küche das Herzstück. Jedoch neigt man dazu, sie mit allen möglichen Utensilien voll­ zustellen. So wünscht man sich nichts sehnlicher, als eine Küche, in der alles sei­ nen festen Platz hat. In der

Küche gilt es, jede Menge Stauraum zu haben.

Das bedeutet aber nicht noch mehr Schränke aufzu­ stellen, sondern vorhande­ ne sinnvoll zu nutzen. Vor allem durch die falsche Ein­ teilung von Schränken wird

viel Raum verschwendet.

Bestes Beispiel ist der Vor­ ratsschrank. In ihm sollte al­ les untergebracht sein, was im Kochalltag benötigt wird.

Dies gelingt mit vollständig ausziehbaren Schubladen wesentlich einfacher, als Regalböden bis ins hinters­

Maßanfertigung statt Standardmöbel

te Eck zu befüllen. So ent­ stehen Ordnung, Übersicht und ein bequemer Zugriff auf alle Vorräte.

Übereck-Auszüge machen Sinn Ähnlich ist es bei Eck­ schränken. Sie zählen zu den kniffligsten Zonen in der Küche. Statt Schubla­ den oder Schranktüren im 90-Grad-Winkel anzuord­ nen, machen Über-Eck-Voll­

auszüge Sinn. Einerseits verkanten geöffnete Fächer nicht mehr, anderseits hat man schnell alles zur Hand ohne sich bis ins hinterste Eck verrenken zu müssen.

Ungenutzter Stauraum be­ findet sich ebenfalls sehr häufig im Spülenunter­ schrank. Dort sind meist nur Mülleimer und Putz­ mittel untergebracht. Es bleibt viel leerer Raum rund

Mut, Lücken zu schließen, ist ohnehin das Motto in der Küchenplanung. Schrän­ ke und Geräte gibt es meist in Normgrößen. Schnell entstehen ungenutzte Ab­ stände zwischen Wand und Küchenzeile. Ob darin am Ende ein Weinregal oder ein maßgefertigter Unter­ schrank samt Auszügen Platz findet, bleibt jedem selbst überlassen. Entschei­ dend ist nur, dass auch die kleinste Nische in Stauraum umgewandelt werden kann.

Redaktion

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„Bella Italia“ im Kräuterbeet: Basilikum richtig pflanzen und ernten

Vorsicht vor Keimen im Plantschbecken!

Die Sonne scheint, alle schwitzen: Wie schön wäre da eine Abkühlung, ein Pool im eigenen Garten! Was früher Luxus war, ist heute dank günstiger Angebote für viele Menschen erschwinglich. Für teils unter 100 Euro be­ kommt man im Internet schon Modelle beträchtlicher Größe. Aber der Badespaß zuhause birgt gesundheit­ liche Risiken, wie Experten schildern.

Problematisch werde es vor allem dann, wenn Pools sehr lange mit Wasser befüllt im Garten stehen. Hier kann nach Ansicht von Wissenschaftlerin eine hohe Keimdichte entstehen. Das könne insbesondere Kin­ dern, Schwangeren, Senioren und immungeschwäch­ ten Menschen gefährlich werden. Ab einer gewissen Beckengröße ist es daher wichtig, Pools mit Filtern aus­ zurüsten oder sogar mit Chlor zu behandeln. Wer sich nicht um die Wasserqualität kümmere, riskiert krank zu werden. Redaktion

Mücken-Bekämpfung mit ätherischen Ölen

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Sowohl in der Wohnung, als auch draußen, sind ätherische Öle wie Citronella, Zimt, Rosmarin, Lavendel, Zitronengras, Zeder, Eukalyptus, Lemon, Nelke, Duftgeranie, Weihrauch, Teebaum, Lorbeer und vor allem Neem ein wirksamer Schutz gegen Stechmücken. Meist muss das passende Öl ausprobiert werden. Aber: Viel hilft nicht viel! Für ein Ver­ dampfen von ätherischen Ölen in der Aromalampe reichen auf einem circa zwanzig Quadratmeter großen Raum vier Tropfen aus. Das Zimmer sollte auf keinen Fall den ganzen Tag über beduftet werden. Nach ein bis zwei Stunden muss eine Pause folgen. Für das Schlafzimmer gilt: Tagsüber lüften und am Abend eine Stunde lang die Aromalampe brennen lassen – auf keinen Fall während des Schlafens. Redaktion

Basilikum ist vor allem in der italienischen Küche unverzichtbar. Die Pflanze eignet sich wunderbar für herrliche Tomatensaucen und Pesto. Frisch geerntet schmeckt Basilikum natürlich am aromatischsten – es lässt sich auch relativ leicht zuhause anpflanzen.

Basilikum gehört zu den Lichtkeimern. Die Samen dürfen daher nicht mit Erde bedeckt werden. Besonders einfach geht das Säen mit speziellen Saatscheiben aus dem Handel. Die Scheiben kommen einfach in einen Topf mit Erde und werden angegossen. Vorteil der Saatscheiben: Die Samen haben automatisch den richtigen Abstand. Werden Kräuter von Hand gesät, müssen sie nach der ersten Wachstumsphase getrennt (pikiert) werden. Sonst wachsen die Pflanzen zu dicht zusammen.

Generell sollte Basilikum aus dem Supermarkt nach dem Kauf umge­ topft werden. Die Pflanzen stecken meist in zu kleinen Töpfen mit wenig Erde. Sie wurden nur für den schnel­ len Verbrauch gezüchtet und nicht für eine längere Ernte. Bis die Pflan­ zen für eine Ernte groß genug sind, dauert es nach dem Umtopfen etwa zwölf Wochen.

Für den Einsatz auf Pizza, Pasta und Co. sollten nicht nur einzelne Basi­ Die Basilikum-Pflanze eignet sich hervorragend für Tomatensaucen und Pesto. likum-Blätter, sondern ganze Triebe geerntet werden. So können kleinere Triebe leichter nachwachsen. Der beste Zeitpunkt für die Ernte ist vor der Blüte. Der Name Basilikum geht auf das grie­ chische Wort für „königlich“ zurück. Noch heute wird Basilikum deshalb manchmal auch Königskraut genannt. Zu Zeiten Karl des Großen wurde es erstmals über die Alpen gebracht und die Menschen bauten es hier zunächst als Heilpflanze in Klostergärten an. Das würzige Kraut sollte gegen Unfruchtbarkeit helfen und die Nerven stärken. Diese Wirkung ließ sich aber bisher nicht bestätigen. Redaktion J&A Photos

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Franziskaner-Mönche, Guardia Civil und örtliche Schlachter nutzten den Sakralbau im Laufe der vergangenen 350 Jahre. 2006 wurde er aufwendig restauriert.

Geheimnis hinter Klostermauern Das „Claustro de San Buenaventura“ in Llucmajor gibt Historikern einige Rätsel auf

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und 350 Jahre ist es her, dass die ersten Franziskaner-Mönche ins Claustro de San Buenaventura von Llucmajor zogen, einen Anbau der 1656 eingeweihten Kirche Sant Bonaventura. Bis zu 24 Mönche lebten hier. Viele von ihnen reisten Anfang und Mitte des 18. Jahrhunderts zu den von spanischen Franziskanern zuvor gegründeten Missionen in Kalifornien und Mexiko.

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Insgesamt 28 Renaissance-Säulen bilden den zwei­stöckigen Kreuzgang, deren Galerien zu den 13 Klosterzellen führen. Hier stieß man 2006 bei der Res­ taurierung auf ein außergewöhnliches Kunstwerk: In den Gewölbebögen auf den jeweils gegenüberliegenden Seiten der Säulen wurden die Abbildungen von verschiedenen Heiligen des Ordens in Grisaille freigelegt. Diese ausschließlich

in Grau, Weiß und Schwarz ausgeführte Maltechnik – ein modernes Beispiel dafür ist das Gemälde „Guernica“ von Pablo Picasso – gibt es sonst in keinem anderen Sakralbau Mallorcas zu sehen.

Stockwerk Dutzende bemalter Dachpfannen zu finden, die Kunstexperten und Historikern ein Rätsel aufgeben. Jede der Dach­ pfannen ziert ein lateinischer Buchstabe, in dessen Mitte Gesichter, christliche Symbole und Ornamente gemalt sind. „Wir gehen davon aus, dass es ursprünglich etwa 200 gegeben hat, die als Dachabschluss dienten“, sagt Maties Tomàs, ehemaliger Tourismusbeauftragter und Historiker der Gemeinde. „Was genau sie bedeutet haben, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben“.

thofes zu sparen, wurden Schweine, Rinder und Lämmer im Klostergarten zerteilt. Mitte des 20. Jahrhunderts hielt das Militär Einzug in den Kreuzgang, dessen Säulengänge zugemauert wurden, um Platz für Unterkünfte, Lager, Büros und Waffenkammer zu schaffen. Noch bis 1999 bezog die Ortsgruppe der Guardia Civil ihr Quartier in dem mittlerweile baufällig gewordenen Gemäuer, das schließlich ganz die Tore schließen musste.

2006 wagte sich die Gemeinde dank finanzieller

Rückendeckung aus dem Tourismusministerium an die Komplettrenovierung.

Sechs Millionen Euro, die Hälfte davon stammte aus der Gemeindekasse, verschlangen die nur achtmonatigen Sanierungsarbeiten.

Doch die haben sich gelohnt, das Kloster kann sich heute zu den architektonischen Schmuckstücken der Insel zählen.

Andreas John

Bemalte Dachpfannen Dass die Bewohner von Sant Bonaventura besonderen Wert auf künstlerische Details legten, zeigt sich noch an einer anderen Besonderheit. So sind im oberen

Bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Kloster als Hospiz genutzt. Anschließend floss hier das Blut in Strömen. Um die Kosten für den Bau eines Schlach-

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ABER HALLO !

Planvoll Fliegen

M

allorca hat einen neuen Sommertrend: Flugausfälle aufgrund von Lotsen-Streiks. Zugegeben, wenn Airline und Fluggast am Boden bleiben, klingt das alles andere als trendy. Doch selbst aus dieser ärgerlichen Misere können Betroffene einiges Positive herausholen. Alles eine Frage der richtigen Planung.

Wann die Controller das nächste Mal ihre Mikrofone im Wind schaukeln wollen, kündigen sie nämlich Wochen vorher an. Über meinem Schreibtisch hängt inzwischen ein bunter Jahresplan, in dem jede künftige Arbeitsniederlegung der Fluglotsen festgehalten ist. Blau sind die in Marseille, grün, diejenigen in Barcelona. Farbliche Abwechslung bringt noch Italien, deren streikaffine Lotsen ich mit Rot bedacht habe, die aber für Mallorca-Flüge allenfalls bei Umwegen eine Rolle spielen. Sie laufen bei mir, ähnlich wie die Griechen (Gelb), sozusagen als unterstützendes Hilfspaket. Jede Gewerkschaft würde ob dieser Übersicht vor Neid erblassen. Zurück zu Sinn und

Zweck dieses Planungspiels. Genau an dieser Stelle kommen Sie als Passagier ins Spiel, bevorzugt als gemeiner Vielflieger. Seien Sie mutig, und buchen Sie Ihren nächsten Flug mitten in die Streikzeit hinein! Scheint verrückt, ist es aber nicht. Unter einer Voraussetzung: Sie geben sich vor und nach Ihrer Pflichtreisezeit jeweils einen Tag mehr dazu. Sozusagen einen Gratistag zum entspannt, vergnüglichen Nichtstun. Den können Sie - startet Ihr Flugzeug tatsächlich nach Plan – entweder am Ziel- oder Heimatort genießen.

Und jetzt der Kniff: Kommt es zu einem Flugausfall, können Sie an Ihren geplanten Zusatztagen ganz entspannt und ohne Zeitdruck einem wunderbaren Hotelaufenthalt samt Abendessen, Übernachtung und Frühstück entgegensehen. Denn diese Serviceleistungen stehen Ihnen seitens der Airline auch bei Verspätungen und Flugausfällen im Falle eines Streiks zu. Pfeifen Sie auf Entschädigungszahlungen, die es bei außergewöhnlichen Umständen ohnehin nicht gibt.

Auf diese Weise habe ich schon ein wunderbares Abendessen an einem reichhaltigen Buffet in Stuttgart sowie ein ausgiebiges Vital-Frühstück in Madrid genießen dürfen.

Inzwischen habe ich die Idee als Start-Up angemeldet: „Fliegen und Controller karikieren“, kurz „FuCk“. – Kommen Sie gut im Sommer an! maf

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HÄTTEN SIE GEWUSST, DASS

...in Spanien über 220.000 Millionäre leben?

Diese Zahl veröffentliche vor kurzem die internationale Wirtschaftsagentur „Capgemini“. Überraschend: Noch vor zehn Jahren, also genau beim Ausbruch der Weltwirtschaftskrise, waren in Spanien gerade einmal 100.000 Bürger re­ gistriert, deren Privatvermögen jeweils über 1 Mio. Euro liegt. Aktuell belegt Spanien Platz 14 im weltweiten Ranking der Länder mit den meisten „Millionarios“.

HOHN-SPIEGEL

SI: Zug nach Artà

Mallorca First, Mr. Trump!

Die Landesregierung will das Eisenbahnnetz bis nach Artà ausbauen. Auch Llucmajor, Campos und Felanitx sollen irgendwann mit dem Zug zu erreichen sein. Wann und wie der Govern Balear das Projekt allerdings finanzieren will, ist unklar. Verdächtig: In einem Jahr sind wieder Regional­ wahlen auf den Balearen.

E

s gibt Momente, da ist man ganz besonders stolz, ein (wenn auch eingewanderter) „Mallorquiner“ zu sein. So wie neulich, als Inselratspräsident Miquel Ensenyat ankündigte, den US-Präsidenten Donald Trump wegen seiner unmenschlichen Migrationspolitik zur „unerwünschten Person“ auf Mallorca zu erklären - so wie der „Diario de Mallorca“ berichtete. Ein entsprechender Antrag soll in den kommenden Wochen im Plenum eingereicht und von allen Parteien unterschrieben werden. Wir

NO: Parkverbot an den Playas sagen: „Mallorca First, Mr. Trump!“. Wer sich wie ein Trampeltier auf dem politischen Parkett aufführt, hat auf unserer kleinen, aber weltoffenen Insel nichts verloren. Selbst wenn man nicht einmal weiß, wo sie überhaupt liegt. aj

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