InteriorFashion 3|2018

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www.interiorfashion.de

more than furniture

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materialPREIS 2018: Besondere Materialien Textilien: Neues von Münchner Stoff Frühling und Proposte New Work: Büround Arbeitswelten, die wirken Die bunte Welt der Milan Design Week 2018

Nathalie Pagels: „Jeder hat gute Farbigkeit verdient“


Wandverkleidung, Kücheninsel und Möbel: ZAHA STONE I Entworfen von Schuller - Next 125 I Eurocucina 2018

www.neolith.com

NEOLITH®, DESIGN, HALTBARKEIT, VIELSEITIGKEIT, NACHHALTIGKEIT Innen-und Außenanwendungen: Arbeitsplatten, Möbel ,Fußböden, Wandverkleidungen, Fassaden. Beständig gegen Flecken, Kratzer, Chemikalien, extreme Temperaturen und UV-Strahlen. Maximalformat, Minimaldicke, verschiedene Finishes. Mehr als 50 Modelle erhältlich.

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2017

2016

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[editorial ]

InteriorFashion goes online

dieschmidt – Fachverlag für gedruckte und digitale Medien e.K. InteriorFashion Königswarterstraße 70 90762 Fürth Bianca Schmidt T: +49 (0) 911 / 753980 – 14 Cornelia Gross T: +49 (0) 911 / 753980 – 15 Stefanie Helmer T: +49 (0) 911 / 753980 – 17 Fax: +49 (0) 911 / 753980 – 13

Bei der Headline denken Sie jetzt sicherlich: Ach, die sind ja bald dran. Aber nein, wir hatten schon immer unter www.interiorfashion.de eine Online-Präsenz. Wir haben uns allerdings in den vergangenen zweieinhalb Jahren, seit dem InteriorFashion eigenständig agiert, die Zeit genommen, das Profil des Magazins zu schärfen und es am Markt zu etablieren. Nun war für uns der richtige Zeitpunkt gekommen, auch unsere Website neu auszurichten. Dabei stellte sich die Frage, wie wir uns online positionieren wollen. Die x-te Seite, auf der täglich Branchen-News veröffentlicht werden, erschien uns wenig sinnvoll. Hier haben sich andere etabliert, und Sie haben sicherlich einen festen News-Kanal, auf dem Sie sich täglich informieren. Wir haben uns für einen anderen Weg entschieden und möchten eine Datenbank aufbauen, mit der Sie sich zu den einzelnen Themen informieren und inspirieren lassen können. Am besten Sie begleiten mich einmal auf unsere Seite: www.interiorfashion.de. Auf der Startseite finden Sie im oberen Bereich zwei bis drei Meldungen, die im Wechsel angezeigt werden. Weiter unten erscheinen die jüngst eingestellten News. Darf ich Sie nun in unseren Newsroom bitten? Dort sind ungefiltert alle eingestellten Beiträge zu finden. Nun können Sie entweder nach Rubriken oder nach Themen selektieren. Angezeigt werden Ihnen dann tolle Projekte oder passende Produkte sowie Berichte über Messen und andere Events, Designer-Porträts oder News aus dem Handel. Weiterhin werden wir zukünftig die Verknüpfung des Magazins

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mit dem Internet forcieren. Das erkennen Sie ganz einfach an dem nebenstehenden Icon. Ich gebe Ihnen gerne ein Beispiel: Auf Seite 40 der vorliegenden Ausgabe finden Sie einige Projekte aus dem Bereich Ladenbau, die wir für Sie ausgewählt haben. Sie können sich vorstellen, dass dies nicht alle sind, die der Redaktion vorlagen. Hier nutzen wir nun unsere Website und zeigen Ihnen dort weitere spannende Projekte. Gehen Sie einfach in den Newsroom und selektieren Sie unter „Alle Themen“ nach dem Begriff „Ladenbau“. Außerdem stellen wir ergänzende Videos zu einzelnen Berichten online. Auch das wird mit unserem Internet-Icon gekennzeichnet. Ein Blick auf www.interiorfashion.de lohnt sich also immer, zumal Themen auch exklusiv online stattfinden, wie zum Beispiel die Highlights der Eurocucina. Zum Abschluss habe ich nun eine Bitte an Sie: Versorgen Sie uns auch weiterhin fleißig und vielleicht zukünftig noch ein bisschen fleißiger mit Informationen zu Ihren Aktivitäten. Vielleicht finden Sie dann schon bald Ihr eigenes Projekt in unserer wachsenden Datenbank. Wir freuen uns auf Nachricht von Ihnen!

Herzliche Grüße Bianca Schmidt & Cornelia Gross

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Edvitorial 3

InteriorFashion goes online

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Proposte: Stoff-Anekdoten

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Textum: Starkes Team für Textilien

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Textil-News

Update Contract

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Neuheiten aus der Branche

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Invista: Eine innovative Sicht

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Office: Büro- und Arbeitswelten, die wirken

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Office: News, Trends, Produkte

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Interior 38 Febrü: Das beste Rezept ist Design und Qualität

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Nathalie Pagels: „Jeder hat gute Farbigkeit verdient“

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Continental: Oberflächen machen Möbel unverwechselbar

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materialPREIS 2018: Besondere Materialien

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Material: News, Trends, Produkte

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Initiative Furnier + Natur e. V.: Das dünnste Massivholz der Welt

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Shop: Neue Projekte

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Hiss Reet/Schmees Ladenbau: Hochglanz war gestern

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Trade

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42 Trade-News

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Münchner Stoff Frühling: Samtiger Wimpernaufschlag

Design

44 Milan Design Week 2018 49

Coburger Designtage: Authentisch und inspirierend

50 Architekturbiennale 2018: Mauern werfen lange Schatten 50

Impressum | Inserentenverzeichnis

Titelbild – Innovative Materialien und Material-Klassiker sind die Protagonisten dieser Ausgabe. Der materialPREIS der Stuttgarter Materialdatenbank raumPROBE hat jüngst eine Reihe solcher ausgezeichnet. Darunter die Studie „Nagellack-Terrazzo“ von Llot Llov. Hier werden ausgesonderte Nagellackflaschen für Betonfliesen im Terazzo-Stil als Zuschlag verwendet. Die Studie entstand im Rahmen eines Upcycling-Projektes mit der Firma Cosnova. Mehr zu Materialien und dem materialPREIS finden Sie ab Seite 10 und unter www.interiorfashion.de. Foto: raumPROBE

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Taktgeber

Ehrlichkeit und Authentizität

Die vier Leitthemen der Bau, Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, geben den Takt an und bringen Ordnung in die Produktvielfalt. Viele Aussteller richten ihre Präsentationen danach aus und bieten entsprechende Lösungen an. In den Messeforen werden die Leitthemen unter verschiedenen Aspekten erörtert und in den Sonderschauen anhand von Produkt- und Projektbeispielen veranschaulicht. Taktgeber für die Messe im kommenden Jahr sind: „Digital: Prozesse + Architektur“, „Vernetzt: Wohnen + Arbeiten“, „Integral: Systeme + Konstruktionen“ und „Smart: Licht + Gebäude“. Während es beim Leitthema „Digital: Prozesse + Architektur“ um die Digitalisierung im architektonischen Planungsprozess und die Auswirkungen auf die Arbeit des Handwerks geht, befasst sich „Vernetzt: Wohnen + Arbeiten“ mit den sich ändernden Arbeits- und Lebensgewohnheiten und deren Auswirkungen auf das Bauen. Das Thema „Integral: Systeme + Konstruktionen“ widmet sich dem immer komplexer werdenden Bauen und dem damit verbundenen Wunsch nach Vereinfachung durch Vorfertigung und modulare Systembauweise. Last but not least wird sich „Smart: Licht + Gebäude“ mit dem Thema „Smart Building“ sowie der LED-Technologie und deren Einfluss auf Planung und www.bau-muenchen.com Architektur auseinandersetzen.

„Eine Marke ist nicht nur ein schönes Logo, sondern sie muss Inhalte haben.“ Worte von Dr. Philipp Selva im Gespräch mit InteriorFashion im Rahmen des Salone del Mobile zum 50-jährigen Jubiläums seines Unternehmens. Inhalte und ein Werteversprechen bietet das Unternehmen seit seiner Gründung in Verona im Jahr 1968. „Wir sind elegant und nicht modisch. Wir wollen einerseits konservativ in der Ansprache sein, aber auch Zeitgeist ausstrahlen. Und wir wollen, dass der Kunde spürt, er bezahlt den richtigen Preis für sein Möbel“, so der Geschäftsführer. Zum Erfolgskonzept des Unternehmers zählt aber auch das ständige Hinterfragen des eigenen Tuns. „Die Troika Kunde, Produkt und Markt muss man ständig im Fokus haben. Dabei sollte man auch ganz kritisch sein und sich fragen, welchen Mehrwert ich dem Kunden gebe und wie ich seine Begehrlichkeit wecken kann. Dabei sind Ehrlichkeit und Authentizität ganz entscheidende Faktoren.“ Die Werte im Unternehmen haben sich im vergangenen halben Jahrhundert nicht verändert, aber die Welt an sich. „Durch die Globalisierung ist der Erfolgsdruck enorm geworden. Früher war der Wettbewerb um die Ecke, heute ist es die ganze Welt. Ein Zurücklehnen und sich auf Erfolgen ausruhen, funktioniert nicht. Man muss das Ohr heute ständig am Markt haben“, erklärt Selva. Allerdings habe die Globalisierung auch viele Märkte eröffnet. So ist das Unternehmen seit vielen Jahren in den USA sehr erfolgreich und verfügt über eigene Showrooms in Moskau, Shanghai und Tokio. Zum Jubiläum hat sich Selva selbst mit zwei Neuheiten beschenkt. Zum einen mit der Kollektion „Gatsby“, die gemeinsam mit Architekt und Designer

Verbundenheit auf der Domotex Das Leitthema für die Domotex 2018 (11. bis 14. Januar) steht fest: „Create‘n‘Connect: Neue Gestaltung für eine vernetzte Welt“. Damit geht die weiterentwickelte Ausrichtung der Domotex mit klarer Hallenverteilung und Sonderfläche „Framing Trends“ in die zweite Runde. Das Konzept thematisiert den Megatrend der Konnektivität. Das Thema „Verbundenheit“ spielt bei der Entwicklung neuer Gestaltungskonzepte eine ebenso große symbolische wie emotionale Rolle. Der Boden bildet mit seinen vielfältigen gestalterischen Optionen die Basis für die Räume. Er ist Design-Element, er inspiriert, gibt Orientierung und verbindet. Aussteller und kreative Gestalter sind wieder eingeladen, sich mit innovativen Produkten und Entwürfen an den „Framing

Trends“ zu beteiligen. Außerdem sind Firmen aus der Bodenbelagsbranche aufgefordert, außergewöhnliche Produktinszenierungen in den „Flooring Spaces“ zu präsentieren, die sich mit Konnektivität auseinandersetzen. Foto: Domotex | www.domotex.de

Lorenzo Bellini entworfen wurde und vom amerikanischen Traum der 1930er-Jahre inspiriert ist. Und zum anderen mit einem Sessel, der in Zusammenarbeit mit dem japanischen Industrie-Designer Toshiyuki Kita – im Bild mit Firmenchef Dr. Philipp Selva – entstanden ist. Präsentiert wurde beides im Rahmen des Salone del Mobile, auf dem Selva übrigens in diesem Jahr auch zum 50. Mal als AusFoto: Selva | www.selva.com steller vertreten war.

Firmenübernahme Die MeisterWerke Schulte GmbH, führender Anbieter von Hartbodenbelägen aus Meiste im Sauerland, hat das Familienunternehmen Hain Natur-Böden, Spezialist für naturbelassene Holzböden aus Rott am Inn, übernommen. Beide Unternehmen werden weiter eigenständig geführt und auch die jeweiligen Standorte bleiben erhalten. MeisterWerke beschäftigt 675 Mitarbeiter, liefert weltweit in 70 Länder und bietet neben Böden auch Leisten, Paneele und Zubehör. Hain Natur-Böden konzentriert sich hingegen weiter auf sein Erfolgs-Sortiment im Parkett. Mit allein 100 Oberflächenvarianten bietet das Unternehmen vom eigenen Sägewerk bis zur fertigen Diele eine durchgängig nachhaltige Produktion. So kann sehr flexibel auf individuelle Marktanforderungen reagiert werden. Synergien in der Zusammenarbeit sehen die MeisterWerke in erster Linie im Parkett-Bereich. Umgekehrt kann Hain von den umfangreichen Erfahrungen der MeisterWerke in der Digitalisierung von Prozessen und Märkten profitieren. www.meisterwerke.com

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Inspirierend ungewöhnlich Ganz im Zeichen des Verschmelzens der Räume Küche, Leben und Wohnen stand die PremiumMesse Küchenwohntrends am 6. und 7. Mai in München. Im spektakulären Location-Ensemble des ehemaligen Eisenbahnwerks Zenith, Kohlebunker und Kesselhaus inszenierte der Veranstalter Trendfairs die Welt des modernen Einrichtens auf neue, ungewöhnliche Weise. Die alten Industriehallen in Verbindung mit dem innovativen Messekonzept, das sowohl bei der Markeninszenierung im Kesselhaus als auch in der Sonderausstellungsfläche „Lebensraum“ (Foto) im Kohlebunker auf offene Raumlösungen ohne typische Messestände setzte, kam bei den Besuchern und Ausstellern sehr gut an und schaffte eine gute Möglichkeit der direkten Kommunikation und gleichzeitig eine zukunftsweisende Alternative im Messeumfeld.

Michael Rambach, Gründer und Gesellschafter der Trendfairs GmbH, zeigte sich auch sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung: „Unsere Architekten haben innerhalb des Konzeptes ,Lebensraum‘ im Zusammenspiel der Marken sieben Wohnwelten gestaltet, so dass sich für Besucher und Aussteller neue Möglichkeiten und Blickwinkel ergeben haben.“ Entsprechend lange war die Verweildauer der Besucher in dieser Halle. Insgesamt nutzten 2.465 Fachbesucher aus den Bereichen Küchen- und Möbelhandel sowie Architektur und Innenarchitektur aus Deutschland und Österreich und 386 Konsumenten die Gelegenheit, sich bei den Ausstellern und über das umfangreiche Rahmenprogramm mit Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen rund um Wohnen und Küche zu informieren. Foto: Trendfairs

Kooperation für neue Markterschließung Viasit hat eine Vereinbarung mit Krueger International (KI) getroffen, wonach KI, einer der weltweit führenden Hersteller von Möbeln für Büro und Objekt, das Viasit-Produkt „Drumback“ in Lizenz herstellen und unter eigenem Namen in den USA vertreiben wird. Die Lizenz umfasst verschiedene Varianten der mehrfach ausgezeichneten Serie. KI hat sich wegen des organischen Designs, der ergonomischen Rückenlehne, der Bedienelemente,

der nachhaltigen Produktion und der marktgerechten Preispositionierung für „Drumback“ entschieden. „Viasit pflegt bereits eine langjährige Partnerschaft mit KI in der EMEA-Region. Wir freuen uns sehr, dass unsere Partnerschaft nunmehr auf einen der größten Märkte für Büromöbel auf der Welt ausgeweitet wird”, erklärte Alan J. Stanton, Geschäftsführer der Viasit International Ltd., London. www.viasit.de

Neues Konzernlogo A.S. Création ist der jüngste und zugleich einer der erfolgreichsten Tapetenhersteller Europas. Mit einer Sortimentsbreite von über 6.000 Tapeten von namhaften Designern und Lizenzpartnern versteht sich das Unternehmen als Trendsetter in der Branche. Dieses Leistungsversprechen wird nun mit einem Relaunch des Konzernlogos nach „außen“ neu kommuniziert: kraftvoll, klar und frisch. Es unterstreicht die Kreativität des modernen Unternehmens mit einer internationalen Mannschaft, die täglich die Leidenschaft für ein modisches LifestyleProdukt lebt.

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Mit der Evolution des Logos wurden die Wurzeln seit der Gründung von A.S. Création im Jahre 1974 beibehalten und durch feine Nuancen in der grafischen Ausgestaltung an das historische Logo angelehnt. Das neue Logo vereint somit die Werte und Eigenschaften aus der Vergangenheit und für die Zukunft. Abbildung: A.S. Création | www.as-creation.de

Arper, italienischer Möbelhersteller für Objekte, Büromöbel und den privaten Bereich, hat im Mai die neu geschaffene Stelle des Group Brand & Marketing Directors mit Giovanni Peracin besetzt. Diese Entscheidung ist Teil der Umstrukturierung der Unternehmensorganisation, deren Ziel eine Stärkung der strategischen Ausrichtung der Unternehmensentwicklung ist. Foto: Arper Seit 1. April ist Maik Fischer neuer Direktor der Interzum und ZOW. Er löst Matthias Pollmann ab, der bei der Koelnmesse als Geschäftsbereichsleiter für die Themen Möbel, Einrichten und Design Ende 2017 die Aufgaben von Arne Petersen übernommen hat. Fischer blickt auf mehrjährige Erfahrung in der Messebranche zurück; zum Team der Koelnmesse kam er im August 2015. Und noch eine Personalie aus Köln: Claire Steinbrück übernimmt zum 1. August als Director der imm cologne das Projektmanagement der internationalen Einrichtungsmesse in Köln. Bisher war sie mehr als zwei Jahre als Gruppenleiterin Auslandsmessen im Geschäftsbereich International der Koelnmesse tätig. Sie folgt auf Uwe Deitersen, der auf die neu geschaffene Position des Directors Customer Relations für die Möbelindustrie wechselt und künftig für die Kontakte zu Verbänden, Key-Account-Ausstellern und -Besuchern sowie relevanten Multiplikatoren im In- und Ausland zuständig ist. Bis zum 31. Juli wird Deitersen zudem seine bisherige Tätigkeit als Director der imm cologne kommissarisch fortsetzen. Foto: Koelnmesse Der ost-westfälische Spezialanbieter von Ummantelungsfolien und Melaminkanten Kröning GmbH verstärkt seine Außendienst-Aktivitäten im deutschen Markt. Nicole Rulhoff zeichnet seit April für die Kundenbetreuung im Inland verantwortlich. Komplettiert wird das Team durch die beiden Mitarbeiter aus dem Innendienst, Christin Ludwig und Uwe Adolph. Foto: Kröning Mit einem kontinuierlich hohen Umsatzplus ist die Mocopinus GmbH & Co. KG weiter auf Erfolgskurs. Zum Wachstum des Unternehmens trägt insbesondere die neue kundenorientierte Vertriebsausrichtung bei. Anfang 2017 hat Eric Erdmann, CMO Marketing/Vertrieb, die innovative Vertriebsphilosophie im Markt erfolgreich etabliert. Ab Juni wurde der Prokurist als weiterer Geschäftsführer in die Unternehmensleitung berufen. Foto: Mocopinus Seit Mai unterstützt Björn Mylius seine Mutter Inge BrüngerMylius in der Geschäftsführung der SMV Sitz- und Objektmöbel GmbH. Bereits 2007 stieg Mylius als Außendienstler in den Familienbetrieb ein und übernahm seitdem immer mehr Aufgaben im stetig wachsenden, aber familiär geprägten Unternehmen und brachte sich mit zukunftsorientierten Visionen ein. Fotos: SMV Sitz- und Objektmöbel


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Konsequente Fokussierung Category Manager Wilfried Antlinger, der über viele Jahre die Geschicke der Branchenleitmesse Casa sowie der Belétage in Salzburg erfolgreich geleitet hat, wird sich im Juni 2019 in den Ruhestand verabschieden. Er gibt bis dahin sukzessive das Staffelholz an seine Reed Exhibitions-Kollegin Clara Wiltschke weiter, die das Thema als Category Managerin im kommenden Jahr übernimmt. Foto: Casa Anne Ebbesen, die seit 2011 für den dänischen Textilverlag Kvadrat als Design Manager Retail tätig ist, – hat die Position Design Director und Head of Design Consumers übernommen. In dieser Funktion wurde sie gemeinsam mit dem belgischen Architekten und Designer Vincent van Duysen zur neuen kreativen Leitung für die Produktentwicklung der deutschen Traditionsmarke Sahco ernannt. Van Duysen wird als Art Director kreativ beraten und einen Teil der Kollektion in enger Zusammenarbeit mit Ebbesen und dem Sahco-Design-Team gestalten. Fotos: Kvadrat Am 1. Mai übernahm Susanne Schlimgen die Leitung des Tendence-Teams. Sie vertritt die bisherige Leiterin Bettina Bär während ihrer Elternzeit. Schlimgen ist bereits seit 2002 in unterschiedlichen Positionen bei der Messe Frankfurt beschäftigt. Foto: Tendence Dirk van Lier, derzeit Marketing Director beim niederländischen Fliesenhersteller Royal Mosa, übernimmt zum 1. Juli die Verantwortung für den Vertrieb in Deutschland. Ziel ist es, die Positionierung der Marke Mosa im deutschen Markt weiter zu stärken. Sein Verantwortungsbereich umfasst alle Produktbereiche inklusive der Lösungen für Fassaden. In seiner neuen Funktion berichtet Dirk van Lier direkt an Hennie Muller, Chief Commercial Officer bei Royal Mosa. Foto: Mosa

Bereits seit über 20 Jahren setzen Olaf Kitzig und sein interdisziplinäres Team von Kitzig Interior Design weltweit erfolgreich Architektur- und Innenarchitekturprojekte in den Bereichen Hotellerie, Gastronomie sowie Office und Retail um. 2017 erfuhr das Innenarchitekturbüro eine Neustrukturierung. Die bis dato intern agierenden Kompetenzen Grafik und Produktmanagement wurden unter der Management Holding Kitzig Design Studios zu eigenständigen Unternehmen formiert. Ziel der Neuausrichtung ist die konsequente Fokussierung auf die Anforderungen der Kunden. Kitzig Identities steht für Kommunikationsund Grafikdesign und bildet die Schnittstelle zwischen Architektur und Brand Architecture. Bei Kitzig Details dreht sich alles um Interior Styling und Corporate Equipment. Kitzig Interior Design ist und bleibt das Herzstück der Kitzig Design Studios. Mit der Neustrukturierung ging auch eine räumliche Expansion einher. Dazu hat das Unternehmen eine denkmalgeschützte Stadtvilla aus dem 19. Jahrhundert in Lippstadt umgebaut. Historische Ele-

mente wie Deckenstuck, Türportale, Fliesen, Treppenhaus und Geländer wurden mit Bedacht restauriert. Dabei wurde der Charme der historischen Räumlichkeiten mit modernen Aspekten einer minimalistischen Gestaltung in die Gegenwart geholt (Foto). „Die Vielfalt und Flexibilität der modernen Arbeitswelt erfordert nicht nur anpassungsfähige und kreative Mitarbeiter, sondern auch kreative und stimulierende Arbeitsräume“, weiß Olaf Kitzig, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Kitzig Design Studios. Foto: Kitzig Design | www.kitzig-design-studios.com

NWW-Kollektion – Vertrieb wird fortgesetzt Die Kapo Möbelwerkstätten GmbH schließt im Rahmen des Sanierungsverfahrens den Teilbetrieb Produktion Möbel. Betroffen sind 78 Beschäftigte. Der profitable Teilbetrieb Produktion Polstermöbel wird weitergeführt. Damit soll die Basis für weitere Restrukturierungsmaßnahmen geschaffen werden. Geplant ist weiterhin, die gesamte Kollektion der Marke „Neue Wiener Werkstätte“ mit Möbeln und Polstermöbeln am nationalen und internationalen Markt zu vertreiben. Die Möbel der Kollektion werden wie die Polstermöbel auch in Zukunft in handwerklicher Perfektion ausschließlich in der Region gefertigt. Aktuell laufen Gespräche mit Kooperationspartnern. Ziel des im Jahr 1927 gegründeten Traditionsunternehmens ist es, die

Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Region langfristig abzusichern. Die Kollektion der Neue Wiener Werkstätte trägt die Handschrift namhafter Designer wie Hans Hopfer, Thomas Feichtner, Annette Hinterwirth, Karim Rashid oder Wolfgang Joop. Die auf Kundenwunsch individuell gefertigten Produkte werden über ein internationales Handelsnetz aus Fachhandelspartnern, Interior Designern und Architekten vertrieben. Weiterhin wird der Multi-Channel-Vertrieb mit dem Ziel, die gesamte Kollektion Kunden online zum Kauf anzubieten, ausgebaut. Die Abwicklung der Bestellung von Möbeln und Polstermöbeln über das Netz an Fachhandelspartner garantiert den Kunden maximale Flexibilität, Beratung und Service. www.nww.at

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Markenbotschafterin für Neolith Pepita Sierra, in den sozialen Medien besser bekannt als „Pepitamola“, ist die neue Markenbotschafterin für die Marke des gesinterten Steins Neolith. Das Leben der Dreijährigen wird bereits von über 200.000 Followern über einen Instagram-Account begleitet, auf dem ihre Mutter, Fabiola, das tägliche Leben des kleinen Mädchens mit Down-Syndrom erzählt. Pepita ist begeisternd, und die Aufrichtigkeit und Authentizität ihrer Lebensgeschichte machten sie zur natürlichen Wahl für die MarketingKampagne 2018 von Neolith. Durch die Zusammenarbeit möchte das Unternehmen herausstellen, wie seine Produkte Schönheit und Leistung in unterschiedlichen Umgebungen kombinieren sowie einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung und zur sozialen Integration von Menschen mit dem Extra-Chromosom, T21, leisten.

Darüber hinaus spendet Neolith einen Teil seines Gewinns 2018 an die Pepitamola Foundation. In den internationalen Bereichen, in denen diese Kampagne gestartet wird, geht ebenfalls ein Teil des Jahresgewinns in dem jeweiligen Land als Spende an Down-Syndrom-Organisationen. „Wir möchten mit echten Familien arbeiten, mit der Art von Menschen, die Leben in alltägliche Räume bringen, in denen Neolith verwendet wird”, so Marketing-Direktorin Mar Esteve Cortes. „Dafür wünschen wir uns Menschen, die Freundlichkeit verbreiten und Bewunderung hervorrufen, die unser Publikum durch ihre Authentizität und Originalität bewegen. Pepita symbolisiert alles, an was wir glauben, und was noch wichtiger ist, sie ist außergewöhnlich bezaubernd!” Foto: Neolith | www.neolith.com

Neues Branchen-Event Nach zehn Jahren Interprint-„Möbeltage“ startet der internationale Dekordrucker im Herbst 2018 mit einem neuen BranchenEvent: „HUB – Interprint Interior Festival“. Leitgedanke ist, Menschen, die die Gestaltung von Raum beeinflussen, an einem Ort zusammenzubringen. Dazu wird Interprint

am 14. und 15. November 2018 Kunden mit renommierten Vertretern aus Kunst, Wissenschaft, Industrie und Architektur vernetzen. Der interaktive Charakter des Events bringt Hersteller, Designer und Entscheider des Interior Design miteinander ins Gespräch. Passend dazu die Event-Location: das Sanaa-Gebäude auf dem Areal des Unesco-Welterbes „Zeche Zollverein“ in Essen. Es verbindet Industrie-Erbe mit der Moderne und gilt als architektonisches Meisterwerk. In Kooperation mit Partnerunternehmen stellt Interprint Positionen der Raumgestaltung vor und setzt dabei Akzente in den Bereichen Möbel, Boden, Licht-Design und Architektur. Details zum Programm und eine Übersicht der Speaker, Aussteller und Themen gibt das Unternehmen rechtzeitig bekannt. Grafik: Interprint | www.interprint.de

Großer Zuspruch im Trendforum Knapp 160 Fachbesucher aus der Möbel- und Zulieferindustrie sowie Designer kamen auf Einladung des Servicepoint A30, dem Unternehmensnetzwerk der Möbelzulieferer, zur Veranstaltung Trendfilter 2018 nach Bünde. Dabei hatte das Rahmenprogramm drei spannende Vorträge zu bieten. Viviane Wilde, Inhaberin von Bockstein Consulting, referierte zum aktuellen Thema „Influencer Marketing in der Möbelindustrie“. Mit Prof. Johannes Kister kam zudem ein Fachmann zu Wort, der die Auswirkungen der Urbanisierung auf den Wohnungsbau der Zukunft erläuterte – ein Thema, dessen Einfluss sich direkt in der Möblierung auswirken wird. Mit dem „Trendfilter-Report“ 2018 zeigte Katrin de Louw, Initiatorin und Inhaberin von Trendfilter, die neuesten Design-Trends auf und erläuterte die Impulse, die zukünftiges Design beeinflussen werden. Dabei wies sie darauf hin, dass neben der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit und Ökologie auch soziale Aspekte mehr und mehr zum Erfolgsfaktor für Produkte und Marken werden. „Fairness“ gegenüber Lieferanten und Mitarbeitern seien in einer transparenten Firmenphilosophie gefordert. Der erforderliche Umschwung zur Work-Life-Balance decke sich auch mit dem neuesten Einrichtungstrend aus Japan, dem „Wabi-Sabi“. Dieser Lifestyle reduziere den Konsum, verzichte dabei aber auf nichts. www.servicepoint30.de | www.trendfilter.net

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[www] Weitere Meldungen im Internet unter:

www.interiorfashion.de

Transaktion vollzogen Nachdem die Hüls Unternehmensgruppe am 1. März den Verkauf ihrer 99,92%-igen Beteiligung an der Rolf Benz AG & Co. KG und der 100%-igen Beteiligung an der RB Management AG (einziger Komplementär der Rolf Benz AG & Co. KG) an die chinesische Kuka Investment and Management Co. Ltd., einer Tochtergesellschaft von Jason Furniture aus Hangzhou in China, bekanntgegeben hat, sind die Gesellschaftsanteile nach Zustimmung der chinesischen und deutschen Behörden am 18. Mai an den Käufer übertragen worden. Damit ist der Unternehmensverkauf vollzogen. Die Kuka-Gruppe gehört zu den großen Spielern auf dem chinesischen Markt für Wohnmöbel. „Wir sind sehr stolz auf unseren Erfolg und schätzen uns sehr glücklich, dass wir die Premium-Marke Rolf Benz mit all ihren 454 Mitarbeitern an Bord begrüßen dürfen“, erklärt Gu Jiangsheng, Chairman der Kuka Gruppe. „Es ist uns ein großes Bedürfnis zu versichern, dass wir die Marken-DNA von Rolf Benz voll und ganz respektieren. ‚Made in Germany‘ ist für uns ein hohes Gut, das wir auch zukünftig zu 100% pflegen werden.“ Jürgen Mauß, Vorstandsvorsitzender von Rolf Benz, erklärt: „Die Kuka Gruppe ist ein hochprofessionelles Unternehmen und weiß genau, dass eine Luxusmarke wie Rolf Benz untrennbar www.rolf-benz.com mit ‚Made in Germany‘ verbunden ist.“

Ein Roman zum Jubiläum Lesen und Schreiben fallen ihm schwer, er ist kränklich und neigt zu Wutanfällen. Das einzige, was er will, ist Zeichnen. Charles Rennie Mackintosh wird Architekt, Designer und Maler. Seine Kunst folgt keinem klassischen Stil, doch sie hat Charakter. Seine Gebäude, Einrichtungen und Bilder irritieren, provozieren oder begeistern. Mackintosh hält Kompromisse für undenkbar. Er kämpft gegen die geltende Lehre, seine Kritiker, Kollegen, Auftraggeber und nicht zuletzt mit sich selbst. Seine Ehefrau und Künstlerin Margaret Macdonald, Freunde und Förderer halten stets zu ihm. 2018 jährt sich Charles Rennie Mackintoshs Geburtsjahr zum 150. Mal. Schottland und insbesondere Glasgow feiert seinen berühmten Sohn mit zahlreichen Events. Und der Stories & Friends Verlag veröffentlicht das Buch „Mackintoshs Atem“. Er wurde von Karen Grol verfasst und spielt in Glasgow, Italien, München, Wien, Südengland, London und Südfrankreich. Zahlreiche berühmte Zeitgenossen und Freunde kommen zu Wort. Angereichert mit Briefen und Dokumenten, wird der biografische Roman zu einem fundierten Zeitzeugnis. Abbildung: Stories & Friends Verlag | www.stories-and-friends.de


Eine innovative Sicht

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Das internationale „Antron“-Designer-Team hat zum fünften Mal grundlegende globale Entwicklungen analysiert – zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit der Trendexpertin Anne Marie Commandeur vom Stijlinstituut Amsterdam, die im Interview einen ersten Einblick gibt. Zudem wurden die Ergebnisse im „Antron Colour Forecast 2019/20“ auf 39 Seiten zusammengefasst. Trendexpertin Anne Marie Comandeur. Foto: Stijlinstitut Amsterdam

IF: Welche „Antron“-Trendthemen erwarten uns 2019/20? Anne Marie Commandeur: Mit dem Colour Forecast bieten wir eine innovative Sicht auf das Thema „Wohlbefinden“. Wir greifen emotional motivierte Trends auf, die auf das Bedürfnis der Menschen nach Kreativität, Interaktivität, Geselligkeit und dynamischem Design eingehen. Auch das Bedürfnis nach einem Design, das uns erlaubt, uns zurückzuziehen, uns zu entspannen und uns der Natur näher zu fühlen, haben wir in unsere Betrachtung mit einbezogen. Wichtig war uns, nicht nur eine einzige Sichtweise zu vertreten, sondern zu zeigen, wie vielfältig die Geschmäcker, Denkweisen und Lebensumstände innerhalb einer Gesellschaft sind. Aus diesem Grund haben wir unzählige, sich abzeichnende Farb- und Designtrends betrachtet, um so vier ebenso klare wie unterschiedliche Themen auszumachen.

„Grow“ ausgemacht, das sich auf Grüntöne konzentriert. Es geht auf das Bedürfnis ein, uns der Natur näher fühlen zu wollen. Indem es eine vom Menschen geschaffene bzw. konstruierte Natur anbietet, wirkt es dem Naturdefizit entgegen, das durch die Zunahme urbaner Lebensräume entsteht.

Farbwelt „Grow“.

Farbwelt „Play“.

IF: Und welche Farbwelten haben Sie für 2019/20 ausgemacht? Commandeur: Für alle, die offen sind für Experimente, setzt das Thema „Play“ den Fokus auf eine Palette kräftiger, leuchtender und fröhlicher Farbtöne. Diese Farben geben der Umgebung das gewisse Extra und werden dem Bedürfnis der Menschen gerecht, ihre Umgebungen individueller zu gestalten und dem persönlichen Raum Farbe zu verleihen. Auf natürliche, gedämpfte, essenzielle und reine Farbtöne konzentriert sich dagegen der Trend, den wir „Primal“ genannt haben. Er spricht Menschen an, die einen ruhigen Ort brauchen, um sich zurückziehen und entspannen zu können. Im Kontrast dazu steht das Thema „Reflect“ mit seinen die Sinne ansprechenden Farbtönen, die das Licht einfangen. Dieses Thema eignet sich für Menschen, die sich eine immersive Umgebung schaffen wollen, geprägt von der digitalen Welt und virtuellen Realitäten. Und als viertes Farbkonzept haben wir

Farbwelt „Primal“.

Farbwelt „Reflect“.

IF: Welche Antworten gibt der Colour Forecast in Bezug auf textilen Boden? Commandeur: Einige Aspekte des Forecast bestätigen zweifellos das, was die gut informierte Teppichbodenbranche denkt. Andere Aspekte wiederum bieten vielleicht neue Erkenntnisse und können somit als Inspiration dienen. Manche der vorgeschlagenen Optionen sind vielleicht strittig und Nährboden für Kritik. Aber auch das ist hilfreich, um Entscheidungen voranzutreiben. So entstehen Innovationsimpulse, die zu neuen Ideen inspirieren und gleichzeitig eine Diskussion darüber anstoßen, wohin uns die Zukunft mit Blick auf fortschrittliches Design in einem sich wandelnden globalen Umfeld bringen wird. Hierbei geht es um fortschrittliche Raumausstattung im Allgemeinen und um Teppichboden-Design und -Entwicklung im Besonderen. IF: Demnach zeigt der Forecast auch neue Möglichkeiten für Teppichboden auf? Commandeur: Ja, im Kontext des „Antron Colour Forecast 2019/20“ entwickelten wir vielfältige Möglichkeiten für Teppichböden. Beim Thema „Play“ stellen wir zum Beispiel ein vielseitiges und verspieltes Produkt vor, das zahllose Farb-, Texturund Musteroptionen bietet, ohne Abstriche in puncto Behaglichkeit machen zu müssen. Das Gleiche gilt für „Primal“, unser eher essenzialistisches Thema. Hier stehen zahlreiche Optionen für die Gestaltung von Oberflächen mit ruhiger, reiner Ästhetik zur Verfügung. Außerdem haben die Fasern des Garns

von Natur aus eine edle Unregelmäßigkeit, die sich auch auf die Farbe auswirkt. Darüber hinaus vermitteln die ruhigen Muster und Schattierungen Wärme, Weichheit, Griffigkeit, Genuss und Luxus. Unser Thema „Reflect“ betont die Bedeutung des Lichts. Wir gehen darauf ein, wie innovative Beleuchtungssysteme mit Räumen interagieren – auch mit dem Boden. Hier wird aber auch das Hörerlebnis angeregt. Teppichboden spielt dabei eine aktive Rolle. Und bei „Grow“ setzen wir den Fokus auf die Tatsache, dass sich unsere Körper nach Natur sehnen. Textilien bieten ideale Möglichkeiten, komfortable, von der Natur inspirierte Oberflächen und Optiken zu schaffen, für Flächen, auf denen wir leben. IF: In welche Richtung gehen die Entwicklungen bei Teppichboden? Commandeur: Es wächst das Bewusstsein dafür, dass künftig Design- und Entwicklungsoptionen angeboten werden müssen, die auf Anliegen wie Natur, Komfort, Wohlbefinden und Umwelt ebenso eingehen wie auf die Sehnsucht nach Neuheiten. Auch nehmen wir ein steigendes Interesse an Sicherheits- und Gesundheitsfragen wahr und den Wunsch, proaktiv mit diesen Belangen umzugehen. Teppichboden kann diesen Anforderungen gerecht werden. Er sollte sich angenehm anfühlen und potenzielle Stürze abmildern, gleichzeitig sollte er antiallergen und antibakteriell wirkende Fasern enthalten und eine entsprechende Oberflächenbehandlung aufweisen. Studien befassen sich damit, wie man Menschen helfen kann, deren Sehvermögen eingeschränkt ist oder die Probleme mit Lärm haben. Hier gilt es, sensorische Lösungen und interaktive Bodenbelagsysteme zu finden und Forschung mit Blick auf energieerzeugende Fasern zu betreiben. IF: Frau Commandeur, wir bedanken uns für das Gespräch. www.antron.eu

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„Jeder hat gute Farbigkeit verdient“

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Nathalie Pagels ist diplomierte Farbberaterin. Sie ist über viele Umwege zu ihrem heutigen Beruf gekommen, füllt diesen aber mit Leidenschaft und viel Einfühlungsvermögen aus – sowohl für ihre Kunden als auch für die Farbe selbst. In der Zwischenzeit ist sie in der Lehre angekommen und gibt ihr Wissen an junge Menschen weiter. „Es ist eine große Verantwortung und gleichzeitig eine große Chance, mit der Farbe junge Menschen zu animieren, für etwas aufzustehen und genau und differenziert zu arbeiten“, so die Farbexpertin. Bianca Schmidt sprach mit Nathalie Pagels über Farbe, ihre Wirkung und ethische Farbgestaltung.

IF: Ist Farbe ein unterschätztes Gestaltungsmittel in der Innenarchitektur? Nathalie Pagels: Ich würde es gerne anders ausdrücken: Farbe kann in der Gestaltung nicht überschätzt werden. Es gibt viele Innenarchitekten, die Farbe zu schätzen wissen und ganz selbstverständlich sowie sehr sicher damit umgehen und sie von Beginn an in ihre Überlegungen einbeziehen. Wenn man an dieser Stelle etwas kritisieren möchte, dann ist es die Tatsache, dass der Einsatz von Farbe nicht immer kundenorientiert ist, sondern oftmals das Umsetzen der eigenen Handschrift im Vordergrund steht. Hier würde ich mir wünschen, dass öfter das eigene Ego hintenangestellt und kundenorientierter beraten wird. In meinem Leitfächer der Farbgestaltung habe ich am Ende die zehn Gebote für den Farbgestalter definiert. Das erste lautet: „Werten Sie nicht“ und das zweite: „Legen Sie nicht Ihren eigenen Geschmack zugrunde“. Bei Investoren, Wohnbaugesellschaften und auch Endkunden ist es oftmals so, dass sich diese selbst um das Erlebnis Farbe bringen. Bei Architekten habe ich festgestellt, dass für diese die Farbe erst da ist, wenn es um Materialfarbigkeit geht. Diese ist zwar auch schön, reicht zum einen aber nicht aus und zum anderen strahlt sie aufgrund der heutigen Architektur, die zu einem hohen Anteil aus Glas und Stahl besteht, keine Wärme aus. Hier wünsche ich mir einfach noch mehr Schulterschluss und Offenheit in der Zusammenarbeit. IF: Apropos Leitfächer zur Farbgestaltung. Diesen haben Sie 2016 herausgegeben. Welchen Inhalt hat er und an wen richtet er sich? Pagels: Im Grunde stellt der Leitfächer eine

kompakte Zusammenfassung meines Wissens aus den vergangenen 20 Berufsjahren dar, das natürlich auf dem Wissen fußt, das andere Experten vor mir weitergegeben haben. Wichtig waren mir vor allem zwei Dinge: Der Fächer sollte hierarchielos sein, das heißt, der Nutzer soll ganz unabhängig von seiner Vorbildung einen Einstieg in das Thema finden. Und: Er sollte bezahlbar sein. Hier hatte ich im Musterschmidt Verlag von Beginn an einen tollen Unterstützer, der dies möglich gemacht hat. IF: Ich möchte nochmals auf den Stellenwert der Farbe zurückkommen. Konnten Sie hier in den vergangenen Jahrzehnten eine Veränderung feststellen? Pagels: Ja, unbedingt. Unglücklicherweise sind wir in eine Weißphase geboren, und die Farbe hatte sehr lange keine Lobby. Diese Phase hat sich besonders in Deutschland sehr hartnäckig gehalten. In angelsächsischen Ländern war das anders. Aber ja, es hat sich etwas getan. Zum einen wahrscheinlich wegen Kämpfern wie mir oder wegen Institutionen wie dem Haus der Farbe in Zürich oder dem Deutschen Farbenzentrum. Es haben sich

Menschen und Gruppen zusammengeschlossen und eine Lobby geschaffen. Zum anderen wird Farbe heute als Material gesehen, das in Dosen zu kaufen ist und etwas mit Manufaktur zu tun hat. Das begrüße ich zwar einerseits, denn es hat Bewusstsein geschaffen. Andererseits sehe ich das aber auch etwas kritisch, weil es sehr um Prestige, um einen neuen Markt geht, von dem jeder etwas abhaben will. Am Ende geht es dann oft nicht mehr um die humanistische Farbgestaltung. Gute Farbigkeit hat aber jeder und in jeder Situation verdient. IF: Es gibt günstige und sehr teure Farben, die sich in der Qualität natürlich auch deutlich voneinander unterscheiden. Wirkt sich diese Qualität auch auf die Wirkung im Raum aus? Pagels: Selbstverständlich wirkt sich Qualität aus. Die Qualität der Farbe definiert sich über die enthaltenen Pigmente. Pigmente sind wie Brillanten und werden auch so gehandelt. Natürlich macht es etwas mit einem Raum, wenn in einer Farbe sehr viele Pigmente und nicht nur Füllstoffe enthalten sind. Hier entsteht eine Metamerie, das heißt, eine Farbe sieht

Nathalie Pagels. Foto: Philippe Ramakers, Intuitive Fotografie

Den Leitfächer der Farbgestaltung hat Nathalie Pagels 2016 herausgegeben.

Nathalie Pagels vermittelt in Farbseminaren

In der Ruhr-Unsiversität in Bochum hat Nat-

ein tieferes Verständnis zum Thema Farbe

halie Pagels ein Farbkonzept entwickelt, das

und ihre Anwendung.

Orientierung schafft. Foto: Katja Velmans

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morgens anders aus als am Abend. Bei günstigeren Farben mit weniger Pigmenten fällt das oftmals etwas ab und wirkt nicht so lebendig. Das darf allerdings nicht dazu verleiten, die Verhältnismäßigkeit zu verlieren. Zudem sollte man auch nachfragen, worauf die Farbe überhaupt gestrichen wird. Wenn eine atmungsaktive Farbe auf einen Untergrund gestrichen wird, der aus unterschiedlichen Gründen gar nicht

Das Farbkonzept in diesem Treppenhaus greift den Verlauf der Treppe auf und wirkt klar, harmonisch und hochwertig.

Die dunkler gestaltete Decke fasst den Raum und wirkt im Einklang mit der Wandfarbe angenehm ruhig.

„Bunter“ hingegen geht es in dieser Wohnung zu. Deutlich zu spüren: Hier ist nicht eine Farbe entscheidend, sondern der Farbklang. Fotos: Katja Velmans

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„Jeder hat gute Farbigkeit verdient“

Pagels: In dem Moment, in dem die Idee entsteht. Das hat zum einen eine ganz praktische Komponente, denn die Materialien sind nicht von heute auf morgen erhältlich. Zum anderen lässt sich bei einer frühzeitigen Einbindung ein Farbkonzept gestalten, das dann nach und nach umgesetzt werden kann, aber in seiner Gesamtheit steht. Und es gibt noch einen Grund, der für eine sehr frühzeitige Einbindung spricht. Die Menschen fragen so selten nach dem Warum, nach der Motivation, etwas zu tun. Streiche ich zum Beispiel eine Wand rot, weil es alle machen, weil ich es in der Zeitung gesehen habe oder weil ich es so gelernt habe? Wir glauben doch alle, dass man mit Weiß nichts falsch machen kann. Das ist aber nicht richtig. Man versucht, etwas auszuweichen, um keinen Fehler zu machen und kann damit verheerende Dinge anrichten.

mehr atmen kann, dann frage ich nach dem Sinn. IF: Wie genau wirkt eigentlich Farbe? Welchen Einfluss nimmt sie auf den Menschen und den Raum? Pagels: Es gibt viele Aussagen über die Wirkung von Farben. Da steckt immer ein Quäntchen Wahrheit drin, aber insgesamt ist die Wirkungsweise der Farbe trotz aller Wissenschaft und empirischer Studien nicht so leicht zu fassen und zu beweisen. Dass Farbe wirkt, können wir an uns selbst feststellen, wenn wir nur auf unsere Empfindungen achten. Und Farbe ist eine Empfindung. Sie wirkt auf unseren gesamten Organismus, auf unsere Art, die Welt zu sehen, wie wir gesehen werden, wie wir etwas aufnehmen, auf unsere Sehnsüchte. Das ist die emotionale Ebene der Farbe, die sehr individuell ist. Farbe hat aber auch eine rationale, funktionale Eigenschaft. Sie ist gut, wenn ich in der Tiefgarage mein Auto wiederfinde. Schlecht ist sie, wenn ich es nicht tue. IF: Kommen wir einmal zum handwerklichen Aspekt: Wie gehen Sie bei der Erarbeitung eines Farbkonzeptes vor? Pagels: Ich gehe hier immer nach einem bestimmten Schema vor – egal, ob es sich um ein Reihenhaus, ein Single-Appartement oder ein großes, öffentliches Gebäude handelt. Ich gebe Ihnen hier einmal ein Beispiel: Ich hatte das Glück, dass ich für die öffentlichen Flächen des „City Gate Bremen“, eines Gebäudekomplexes mit Ärztehaus, Büroetagen, Gastronomie, Einzelhandel und zwei Hotels, das Farbkonzept machen durfte. Es muss vom Siebenbis zum 70-Jährigen allen gefallen, es soll hochwertig aussehen, aber auch nicht zu hochwertig, es muss bezahlbar sein und ganz wichtig, die Menschen vor Ort müssen sich in dem Projekt wiederfinden, sich gesehen fühlen. Zuerst verschaffe ich mir ein Bild davon, wie die Stadt und ihre Menschen ticken. Dazu gehe ich in die Bücherei, fahre mit dem Fahrrad durch die Stadt und spreche mit Einheimischen. Dann fühle ich mich ein und komme zu dem Ergebnis, dass für Bremen Technik, Schifffahrt, Handel und Kaffee wichtige Themen sind. Hierzu suche ich schließlich die passenden Farbwelten und bringe diese in Einklang miteinander. In dem konkreten Fall sind fünf Kernfarben und Farbwelten entstanden. Dann allerdings schaue ich mir an, was der Architekt macht und was seine Intentionen sind. Hier gilt es immer, sein eigenes Ego zurückzunehmen. Es soll ja keine Nathalie-Pagels-Gestaltung entstehen, sondern eine für die Stadt Bremen und seine Einwohner. Es geht also um das große Ganze. Bei einem Reihenhaus ist es vom Prinzip her dasselbe. Ich höre dem Bauherrn zu, erfrage, was er möchte und warum er es

Aus einem unansehnlichen Haus hat Nathalie Pagels ein kleines Schmuckstück gezaubert, das sich wunderbar in die Landschaft einfügt.

möchte. Ich schaue mir auch ganz praktische Dinge an, denn auch die funktionalen Komponenten sind zu berücksichtigen. Zum Beispiel sehe ich, dass der Familienhund zur Türe hereinkommt und immer an einer bestimmten Wand „entlangschrubbelt“. An dieser Stelle wähle ich also lieber keinen hellen Farbton aus und entscheide mich vielleicht sogar für einen Sockel. Kurz gesagt, der Nutzer und die Nutzung sind entscheidend, wie lauten die Allgemeinbedürfnisse und wie die individuellen. Es kommt also darauf an, zuzuhören und Empathie zu entwickeln. Und das verknüpfe ich schließlich mit meinem Fachwissen. IF: Gibt es eine richtige und eine falsche Farbe? Pagels: Nein, die gibt es nicht. Die Farben sind erst einmal nur Farben und alle gleich viel wert. Eine Farbe tritt auch nie alleine auf. Es ist immer ein Farbklang. Und wie das auch bei den Menschen oder in der Physik ist: Bedeutung bekommt die einzelne Farbe immer erst in Verbindung mit dem Ganzen. Was die richtige Farbe ist, hängt von vielen Faktoren ab. Und wäre das City Gate in Düsseldorf, wäre ich sicherlich zu anderen Farben gelangt als in Bremen. IF: Wann ist der richtige Zeitpunkt, Sie als Farbgestalterin zu einem Projekt dazuzuholen?

IF: Sie haben den Vortrag „Ethik der Farbgestaltung“ verfasst und 2014 im Rahmen der internationalen Konferenz „Farbe als Experiment“ an der Bergischen Universität Wuppertal gehalten. Was war Ihre Intention und was verstehen Sie unter Ethik der Farbgestaltung? Pagels: Der eigentliche Grund für den Vortrag war, dass ich mich immer wieder über Kollegen geärgert habe, die behaupten, ein Farbkonzept kann innerhalb von zwei Stunden erstellt werden. Ich kann in zwei Stunden unmöglich wissen, welche Farbigkeit für den Kunden die richtige ist. In der Zeit kann ich sicherlich etwas Schickes machen, aber mit wenig Substanz. Für den Vortrag wurde ich übrigens zuerst belächelt. Heute ist er als Artikel auch über die Baufachbibliothek des FraunhoferInformationszentrums Raum und Bau zu beziehen. Ethik ist eine Philosophie, darüber nachzudenken, was ist richtiges und was ist falsches Handeln. Daraus entspringt im besten Falle eine Moral. Ich habe mir damals gesagt, entweder gibt es eine Ethik, dann ist sie auch auf alles anzuwenden, oder es gibt keine. Und so wende ich die Ethik auf die Farbgestaltung an. Darunter verstehe ich, dass man menschlich damit umgeht, Farbe unter funktionalen und verantwortungsvollen Bedingungen und sehr sorgfältig anwendet, sich hineinfühlt, aber auch, das kleine Ich zu überwinden, andere mit einzubeziehen, um Rat zu fragen, zusammenzuarbeiten und letztendlich das große Ganze im Blick zu haben. Im Grunde ist es ganz einfach. Es geht um anständiges Handeln. Und wenn man sich 20 Jahre mit Farbe beschäftigt hat, weiß man ganz sicher um die große Wirkung. Und dann geht man von ganz alleine respektvoll damit um. IF: Frau Pagels, herzlichen Dank für das außergewöhnliche Gespräch!


„skai“-Polsterbezugsstoffe veredeln die Interieurs loungiger Restaurants: Das Sansibar Stuttgart versprüht mit ihrer Hilfe Sylt-Feeling in der Landeshauptstadt. Foto: Dittel Architekten GmbH

Oberflächen machen Möbel unverwechselbar Continental bietet die ganze Vielfalt synthetischer Polsterbezugsmaterialien für den anspruchsvollen Wohn- und Objektbereich.

„laif VyP“ und die „skai“-DigitaldruckKollektion wurden mit dem German Innovation Award 2018 ausgezeichnet und dürfen das Winner Label tragen. Fotos: Continental

„Dynactiv“ überzeugt mit klassischen Designs, guten Flammschutzeigenschaften und einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis.

Kaum etwas wird so unterschätzt wie die Oberfläche. Dabei ist das Äußere, das Sichtbare, die Hülle ein entscheidender Faktor für die Wahrnehmung eines Möbels. Bei einem Sitzmöbel gilt das zunächst für die Augen, dann für die Fingerspitzen und schließlich den ganzen Körper. Die Oberfläche ist zuständig für Komfort und Behaglichkeit. Dank attraktivem OberflächenDesign wirkt ein Sitzmöbel einladend und entfaltet seine Wirkung im Raum. Diese ist umso größer, wenn auch Wände bespannt werden. Oberflächen besitzen durch bestimmte Prägungen durchaus Tiefe oder sie suggerieren sie mit 3D-Designs. Die ganze Vielfalt bietet der Oberflächenspezialist Continental mit seinem Portfolio synthetischer Polsterbezugsmaterialien für den anspruchsvollen Wohn- und Objektbereich. 1958 wurde die Marke „skai“ beim Deutschen Patent- und Markenamt angemeldet. Alle „skai“-Polsterbezugsstoffe beste-

hen aus beschichtetem Textil, das dann bedruckt, geprägt und weiter veredelt wird. Dies war der Startschuss für eine beispiellose Erfolgsgeschichte, die bis heute andauert. „skai“ ist im Duden verzeichnet und in manchen Sprachen das einzige Wort für Kunstleder. Gestern wie heute steht „skai“ für Premium bei Polsterbezugsstoffen, es ist die Oberfläche für den anspruchsvollen Wohn- und Objektbereich. Dabei hat die Emanzipation vom Ledervorbild längst begonnen, optisch wie haptisch entstehen neue Designs, die statt einer klassischen Narbung neue Strukturen tragen. Das Sortiment ist breit gefächert: Die „skai“-B1Kollektion erfüllt höchste Flammschutzanforderungen, während „skai Neptun“ seine Outdoor-Eigenschaften mitbringt und „skai Nature Base“ zu mehr als 80% aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen entsteht. Vielfältige Möglichkeiten der Individualisierung bietet die „skai“-Digitaldruck-Kollektion, die jüngst mit dem German Innovation Award – Winner 2018 ausgezeichnet wurde. Die „Dynactiv“-Kollektion umfasst hochwertige Polsterbezugsstoffe in unterschiedlichen Textil- und Ledernarbungen. Die Designs sind eher klassisch und bedienen den konsumigen Markt. „Dynactiv“Produkte zeichnen sich vor allem durch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Die große Farbrange und die flammhemmenden Eigenschaften machen die „Dynactiv“-Materialien perfekt für den Einsatz im Hospitality-Bereich. Alle Produkte der Kollektion sind mit M2- und B2-Flammschutz ausgestattet.

Anfang 2018 feierte bei Continental das von Grund auf neu entwickelte Material „laif VyP“ Premiere und begründete eine neue Klasse atmungsaktiver synthetischer Polstermaterialien. Das innovative Hybridmaterial aus Vinyl und Polyurethan nutzt die besten Eigenschaften beider Ausgangsstoffe: die Weichheit der Oberfläche und die Langlebigkeit des Materials. Dabei werden nur Rohstoffe eingesetzt, die keine herkömmlichen Lösemittel enthalten und auf hochwertigen wässrigen PU-Systemen und Finishierungen basieren. Überall dort, wo länger gesessen wird, bieten mit „laif VyP“ gepolsterte Sitzmöbel herausragenden Komfort, da das Material durchlässig ist für Luft und Wasserdampf. Mit seiner klassischen Ledernarbung und 14 aktuellen Farben eröffnet „laif VyP Nappa“ neue Möglichkeiten für den Objektbereich. www.skai.com/interior

Der atmungsaktive Polsterbezugsstoff „laif VyP“ sorgt für ein Komfortplus im Objektbereich. Ausgezeichnet mit dem German Innovation Award – Winner 2018.

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Kategorie Design | 1. Auszeichnung: Glaskeramik – schwarz, matt von Magna Glaskeramik, Teuschenthal Durch ein patentiertes Verfahren sintert Magna das aus Glasabfällen gewonnene Scherbengranulat und formt es mit Druck und Temperatur zu Platten. Eine präzise Kühlung verhindert Spannungen im Material. Das Resultat ist die sogenannte Glaskeramik, die durch ihre kristalline, marmorisierte Struktur besticht. Die Glaskeramik von Magna ist transluzent und in acht leuchtenden Farben erhältlich. Mit einer maximalen Größe von 340 x 140 cm lässt sich die Glaskeramik vielseitig einsetzen. Zum Beispiel für Möbel, Küchen, Bäder oder als großformatige Wand- oder Fassadenelemente. Fotos: raumPROBE

Besondere Materialien …

… standen am 5. Juni im Mittelpunkt des „materialPREIS 2018“, der im Stuttgarter Haus der Wirtschaft verliehen wurde. In feierlichem Ambiente gab es vor allem eines: strahlende Gesichter.

Die jubelnden Gewinner am Abend der Preisverleihung. Alle Preisträger und Einreichungen sind im gelaunchten Magazin materialPREIS 2018 und für ein Jahr in der materialAUSSTELLUNG sowie bei diversen Sonderschauen zu sehen. Foto: Philip Kottlorz

Der materialPREIS ist besonders, ist er doch die einzige Auszeichnung, die Materialien und deren Anwendung in den Fokus rückt und damit die gesamte Prozesskette in Bezug auf Materialinnovationen prämiert. In den geraden Jahren dreht es sich um Materialinnovationen und in den ungeraden um Materialien in der Anwendung. Ausgelobt und organisiert wird der Preis von der Stuttgarter Materialdatenbank raumPROBE – in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal. „Es ist schön zu sehen, dass seit der ersten Auslobung 2013 die Zahl der Einreichungen kontinuierlich gestiegen ist“, erklärt Hannes Bäuerle, Geschäftsführer der raumPROBE.

„Dabei hat sich die Entscheidung, in einen zweijährigen Rhythmus zu wechseln und in den ungeraden Jahren Materialien in der Anwendung auszuzeichnen, als richtig erwiesen. Die Qualität der Einreichungen hat dadurch eindeutig gewonnen. Auffällig ist weiterhin, dass bei vielen Einreichungen nicht mehr nur das reine Material im Vordergrund steht, sondern ebenso die Verfahrenstechnologien. Gerade in der Optimierung dieser sehen wir großes Potenzial.“ 118 waren es in diesem Jahr, die von einer sechsköpfigen Jury bewertet wurden. Mit von der Partie waren: Henning Ehrhardt, Bottega + Ehrhardt Architekten, Cord Glantz, Geplan Design Planungsgesellschaft mbH, Prof. Dr. Markus Holzbach, IMD – Institut für Materialdesign, Helga Kühnhenrich, Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), Dr. Alexander Rieck, Fraunhofer IAO Stuttgart und Lava Europe, sowie Dr. Wolfgang Seeliger, Leichtbau BW. „Die meisten Diskussionen gab es in den Kategorien Innovation und Klassiker“, weiß Bäuerle. Letztere war erst in diesem Jahr eingeführt worden. Ebenso wie das Publikums-Voting, das allerdings bereits im vergangenen Jahr beim „materialPREIS“ für Anwendungen erfolgreich getestet worden war. Hier durfte das fachkundige Publikum über die Website seine Stimme abgeben. Insgesamt 31 Materialien wurden in acht Kategorien ausgezeichnet. Im Folgenden stellen wir Ihnen die jeweils Erstplatzierten vor. Alle Gewinner finden Sie zusätzlich auf unserer Website www. interiorfashion.de. Weiterhin sind alle Preisträger und Einreichungen im gelaunchten Magazin materialPREIS 2018 und für ein Jahr in der materialAUSSTELLUNG sowie bei diversen Sonderschauen zu sehen. www.materialpreis.com www.raumprobe.de

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Kategorie Kollektion | 1. Auszeichnung: „Giomoflex

Kategorie Ökologie | 1. Auszeichnung: „Whisperwool“

Kategorie Innovation | 1. Auszeichnung: „Lignoloc“

Naturo“ von Uniquefloor Switzerland, Cham, Schweiz

von Tante Lotte Design, Innsbruck, Österreich

von Raimund Beck, Mauerskirchen, Österreich

„Giomoflex“ ist ein patentiertes Verfahren der Firma

Die „Whisperwool“-Platten von Tante Lotte Design bestehen

Der Holznagel wird seit Jahrhunderten im Fachwerkbau

Uniquefloor und überzeugt durch einen Mix aus Gummi-

aus einem harten Wollkern, einer Wollfilz-Oberfläche sowie

eingesetzt und steht für eine kraftschlüssige und

Granulat mit natürlichen Zuschlägen wie Kirschkernen,

einer speziell entwickelten Bindefaser aus Polyethylen. Die

langlebige Verbindung. Diesen großen Holznägeln gesellen

Nussschalen oder Holzspänen. Der Belag aus Polyurethan

90 x 90 cm großen und 12 bis 14 mm dicken Platten

sich nun mit „Lignoloc“ kleinere zur Seite, die mit dem

und den natürlichen Beigaben wird in flüssiger Form mit

erreichen eine hohe schallabsorbierende Wirkung. Zudem

„Lignoloc“-Druckluftnagler ohne Vorbohren aus dem

einer Höhe von 5 bis 8 mm aufgebracht und härtet dann

wirkt sich Schafwolle positiv auf das Raumklima aus, da sie

Magazin geschossen werden. Die Nägel aus Buchenholz

aus. Der Markenname leitet sich von Giovanni Moret ab, der

die Feuchtigkeit in der Luft reguliert und freie Toxine

weisen eine Zugfestigkeit wie Aluminiumnägel auf, bilden

1986 den ersten Gummigranulat-Belag in der Schweiz

absorbiert. Die verwendete Wolle ist ein „Abfallprodukt“, da

keine Wärmebrücken oder Korrosionsschäden wie

verlegt hat. Heute arbeitet er bei Uniquefloor in der

sie zu grob für Bekleidung ist.

Stahlnägel und verbinden sich dank Lignin unlösbar mit

Entwicklung und ist dafür verantwortlich, dass das Produkt

dem Umgebungsholz. Interessant ist „Lignoloc“ vor allem

ständig weiterentwickelt wird.

für den Innenausbau mit Holz, Fassaden oder für die Holzmodulbauweise.

Kategorie Verfahren | 1. Auszeichnung: 3MF

Kategorie Studie | 1. Auszeichnung: „Fibr“

von BASF, Ludwigshafen

von Fibr, Stuttgart

Möbel- und Innenausbauspezialisten können die

In der Bionik geht es darum, systematische Lösungen

„3MF-Komposit-Platten“ mit handelsüblichen Heißpressen

anhand natürlicher Phänomene zu entwickeln. Beispielhaft

zu einem 3D-Bauteil umformen. Zudem lassen sich die

dafür sind die robotisch gefertigten Pavillons des Institute

Oberflächen strukturieren und prägen. Möglich wird dies

for Computational Design and Construction (ICD) und des

durch das neue, von BASF patentierte Bindesystem

Instituts für Tragkonstruktionen und konstruktives Entwerfen

Kategorie Klassiker | Auszeichnung: „Blendstone“

„acForm“, das ohne Zusatz von Formaldehyd auskommt.

(ITKE) der Universität in Stuttgart. Sie zeigen, wie biologi-

von Grama Blend, Sulzbach-Rosenberg

Die baufertigen, lagerstabilen Holzfaserplatten werden von

sche Prinzipien in die Architektur übertragen werden können.

Leichtbauelemente aus Natursteinen wie Marmor oder

BASF und Sonae Arauco angeboten, wobei Letzterer die

Die Firma Fibr bietet die Leichtbaukonstruktionen nun am

Granit, die etwa in Aufzügen, Yachten oder Flugzeugen

Refiner-Technologie in die Herstellung einbringt. Die

Markt an – für Pavillons, aber auch als Messestand und

zum Einsatz kommen: Gefertigt werden die Steinplatten,

besondere Binder-Faser-Mischung des Halbzeugs

Möbel. Hinter Fibr stehen bekannte Namen: die Forscher

die eine Aufbauhöhe von 4 mm auf einer 15 mm starken

ermöglicht die gleichzeitige Verformung in alle drei

Moritz Dörstelmann, Achim Menges und Jan Knippers.

Aluminiumsandwichplatte besitzen, mit CNC-Maschinen.

Kategorie Publikums-Voting | 1. Auszeichnung:

Auszeichnung: „Cleaneo Akustik“

Auszeichnung: Fleece‘n‘flex Plus

„Sublidot“ von Strasser AG Thun, Thun, Schweiz

von Knauf Gips, Iphofen

von Schorn & Groh, Karlsruhe

„Sublimation“ weckt Neugier: Mit einem deutlichen

Die Standard-Platte mit den runden Lochungen bekommt

Die hauchdünnen Holzfurniere werden auf Vlies aufgetra-

Vorsprung konnte das „Sublidot“-Verfahren überzeugen,

Konkurrenz: Unterschiedlich große, rechteckige Ausschnitte

gen, damit sie nicht brechen. Sie eignen sich für mehrdi-

mit dem man Oberflächen wie Holz oder Mineralwerkstoff

verteilen sich bei der „Neuen“ von Knauf lose, aber

mensionale Verformungen und schwierige Untergründe.

lasern kann, ohne dass sie verglühen. „Sublimation“

systematisch über die gesamte Fläche und ergeben ein

Zur Auswahl stehen über 140 Holzarten und Typen wie

bezeichnet den Übergang eines festen Materials in einen

zeitgemäßes Bild.

„strukturiert“, „perforiert“, „extra dünn“ oder „hinterleucht-

Raumachsen.

gasförmigen Aggregatzustand.

bar“.

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Vielfältiger Einsatz

Blick in die Glaskugel

Der gesinterte Stein Neolith, eine Marke des spanischen Unternehmens The Size, verfügt über eine Nullporosität, die das Produkt hygienisch, schmutzabweisend, pflegeleicht und undurchlässig für Chemikalien macht. Zudem ist es äußerst widerstandsfähig gegen Verschleiß, kratzfest, hitzebeständig, fleckresistent und auch UV-Strahlen machen dem Material nichts aus. Dabei ist es zu 100% natürlich, denn es besteht aus Rohstoffen wie Lehm, Feldspat, Kieselerde und natürlichen Mineraloxiden. Neolith findet vielfältigen Einsatz – im Außenbereich wie auch in den verschiedenen Wohnbereichen. Vor allem in der Küche kann der gesinterte Stein seine Vorteile unter Beweis stellen, denn dort ist die Beanspruchung besonders hoch. Nicht verwunderlich also, dass Neolith gerade in Kochschulen und Profi-Küchen, aber auch in heimischen Küchen vermehrt zum Einsatz kommt. Besonders deutlich wurde dies im Rahmen der Eurocucina in Mailand: Hier war das Material bei 14 Küchen-Herstellern zu finden, darunter auch die deutschen Unternehmen Schüller, Häcker und Bauformat. Die Kollektion von Neolith umfasst mittlerweile eine Vielzahl unterschiedlicher Designs und Farben, verschiedene Plattenstärken und -größen sowie unterschiedliche OberflächenFinishes. Außerdem erfolgen stetig Neuentwicklungen, die auf intensiven Marktforschungen und Kundenbefragungen basieren.

Der Dekordrucker Impress gilt mit seinen TrendPrognosen und -Inszenierungen als zukunftsweisend. Und auch in diesem Jahr zeigte das Aschaffenburger Unternehmen bei seiner Ausstellung während der Mailänder Design Week wieder die neuesten Dekore, aber auch aktuelle Gesellschaftstrends. Empfangen wurden die Besucher von einem langen Tunnel, der mit dem Sound eines pulsierenden Herzschlags in die Ausstellung führte. Im Inneren offenbarten sich dann die neuesten Trends,

die in Zusammenarbeit mit Spezialisten in die Themenfelder „The Pulse of the Streets“ und „The Pulse of Nature“ geteilt wurden. Dem pulsierenden Leben in den Straßen der Metropolen widmet sich das Thema „Urban Rush“ und wird von „Cultural Vein“, einem Mix aus verschiedenen Kulturen, Farben und Materialien, ergänzt. Dagegen stehen „Nature‘s Breath“ und „Harmonic Flow“ für natürliche und ursprüngliche Oberflächen, warme Pastelltöne, fließende Formen und ein Leben in Balance.

Mit den Gegenströmungen Urbanisierung („The Pulse of the Street“) und Rückzug in die Natur („The Pulse of Nature“) befasst sich die diesjährige Trendaussage „I‘m Pulse“ von Impress. Fotos: Gross | www.impress.biz

Eine Gartenbank aus Resysta. Foto: Lipa Design www.resysta.com

Die Neolith-Platten sind leichtgewichtig und einfach zu verlegen. Hier im Bild das Design „Zaha Stone“ in 6 und 12 mm Plattenstärke. Foto: Neolith | www.neolith.com

Nachhaltig, recycelbar und vielseitig Ein wohltuender Lichtblick Eine Kombination aus dem Naturmaterial Furnier und intelligenter Technik stellt die Leuchtenkollektion des noch jungen Unternehmens Wooden dar. Dahinter steht der Designer und Gründer Genrih Missal. Dabei dringt warmes Licht durch transluzentes Furnier und erhellt Privaträume ebenso wie Büros, Clubs und öffentliche Gebäude. Gefertigt werden die Leuchten in Handarbeit in einer Werkstatt im norddeutschen Bremen. Viele der hochwertigen Furniere stammen vom süddeutschen Furnierspezialisten Schorn & Groh, so zum Beispiel Satin Walnut, Esche und Eiche. Bei der Produktion kommt ein spezielles Laminierverfahren zum Einsatz, das das dünn geschliffene Holz hinter einer Glasfront dauerhaft vor Witterungseinflüssen und den Temperaturschwankungen einer Leuchte schützt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass das Furnier nicht bricht oder Risse bekommt. Hochwertige LED-Komponenten und ein besonderes Thermomanagement bescheren den Leuchten eine Lebensdauer von 50.000 Stunden. Außerdem ist die Lichttechnik für Smart Home kompatibel, so dass die Leuchten einfach über App gesteuert werden können. Bei aller technischen Raffinesse erzeugen die Leuchten zudem ein stresslinderndes Licht. Dies wurde sogar an einer Elite-Uni von Psychologiestudenten getestet und bestätigt.

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Resysta gleicht in Optik und Haptik dem Rohstoff Holz und ist zu 100% recycelbar. Gleichzeitig kann das Produkt der Resysta International GmbH weitaus mehr als sein natürliches Vorbild. So ist es re-

Mit Unterstützung von Schorn & Groh entwickelte Genrih Missal die Leuchten-Serie aus Furnier. Foto: Wooden | www.wooden-germany.com | www.sg-veneers.com

sistent gegen Wasser, Chlor und Salzwasser sowie gegen Pilzbefall, Moderfäule und Termiten. Für viele Unternehmen Grund genug, ihre Produkte aus Resysta herzustellen. Speziell in Nassbereichen wie Spas, Wellness-Oasen, im Pool-Bereich, Möbelbau, Garten- und Fassadenbau und sogar im Schiffsbau ist es eine echte Materialalternative zu Holz. Das Basismaterial lässt sich wie Holz verarbeiten und ist zudem thermoverformbar, was eine Formgestaltung ermöglicht. Resysta splittert und reißt nicht und ist daher sehr gut für die Verwendung im Bodenbereich geeignet. Es ist UV-stabil und kann mittels Dampfstrahler gereinigt werden. Und zuletzt muss für Resysta kein einziger Baum gefällt werden. Die Rohstoffe, die zur Herstellung notwendig sind, sind weltweit regional verfügbar. Das gilt für die etwa 60% Reishülsen ebenso wie für etwa 22% Steinsalz und etwa 18% Mineralöl. Weite Transportwege entfallen bereits vor der Produktion, da die Resysta International GmbH die weltweite Herstellung an große Industrieunternehmen lizenziert. Diese verkaufen das Ausgangsmaterial wiederum an die lokale Industrie, die daraus lokale Produkte für lokale Märkte herstellt.


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Passend zum neuen Trend Seidenholz bietet die Kröning GmbH passende Melaminharzkanten und Ummantelungsfolien, die auf die Flächenfolien und Melaminplatten abgestimmt sind. Durch den Einsatz von Perlmutt-Druckfarben und irisierenden Lacken in Kombination mit dem optischen Finish-Lack „Venatura“ und haptischen Relieflacken passt Kröning seine Melaminkanten und Folien den Flächendekoren exakt an und liefert damit die passenden Ergänzung zu Seidenholz.

Seidenholz hat eine seidig glänzende schwarz-silberne und changierende Oberfläche, die durch kontrolliertes Verkohlen oder Flämmen der Holzoberfläche durch Karbonisie-

Kreativer Einsatz Individualität ist ein Megatrend und drückt sich auch in Oberflächen aus, die den persönlichen Stil der Bewohner widerspiegeln. Dazu zeigt Baumit eine Weiterentwicklung in Richtung Metallputzen, die sowohl an der Außenfassade wie auch im Innenraum einsetzbar sind. Hergestellt werden diese Oberflächen mit einem verarbeitungsfertigen, pastösen, silikon-verstärkten Dünnschicht-Deckputz in sechs Kornstärken. „CreativTop“ ist von spiegelglatt bis grob strukturiert möglich und wird mit einer Beschichtung in Metalloptik kombiniert. Das bindende Material des DünnschichtEndputzes auf Silikonharzbasis ergibt eine Kombination aus Abperleffekt und Diffusionseigenschaften. Diese Beschichtung behält ihre volle Funktionsfähigkeit über einen langen Zeitraum. Sie schützt den Putz gegen Witterungseinflüsse und Feuchtigkeitseintritt, beispielsweise durch anhaltenden oder schlagenden Regen sowie gegen mechanische Einwirkungen.

Foto: Studio Podrini | www.j-k.de

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Auch im Innenraum erzeugt die fugenlose Putzoberfläche eine besondere Wirkung. Foto: Baumit | www.baumit.com


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Täuschend echt Die IVM Chemicals Group hat in aufwändigen Versuchsreihen einen Effektlack entwickelt, mit dem sich das faszinierende haptische Design von Sandstein individuell herstellen lässt. Die Anmutung sieht verblüffend echt aus, und durch verschiedene Auftragstechniken können Strukturen mit unterschiedlichen Körnungen entstehen. Der Effektlack lässt sich auf alle lackierfähigen Holzflächen aufbringen und bietet somit vielfältige Anwendungsbereiche. Der Sandsteineffekt verleiht verschiedensten Bauteilen wie Decken, Möbelfronten oder Treppenwangen eine außergewöhnliche Anmutung, und insbesondere die Kombination mit Holz erzeugt eine harmonische Wirkung. Der körnige Sandsteineffekt wird je nach Gestaltungswunsch in Spritztechnik auf das grundierte Trägermaterial aufgebracht. Das natürliche Farbenspiel verschiedener Gesteine kann mit dem Auftrag von „Cromaqua“ Hydro-Beizen simuliert werden, und verschiedene Oberflächenvarianten sind durch Spritzen, Wischen oder Verreiben möglich. Mit dem farblosen Hydro- oder Lösemittellack erfolgt das Finish, wodurch die Flächen dauerhaft geschützt sind und einer mechanischen und chemischen Beanspruchung standhalten.

Neue Farben für spannende Kombinationen Der Holzwerkstoffhersteller Sonae Arauco hat seine authentisch und natürlich wirkenden Oberflächen „Stucco“ und „Fusion“ um weitere Dekore ergänzt. Die innovativen Oberflächen stehen als melaminharzbeschichtete MDF- und Spanplatten sowie als Schichtstoffe zur Verfügung. Die dekorativen Texturen bieten ein breit gefächertes Spektrum an Einsatz- und Kombinationsmöglichkeiten. So lassen sich beispielsweise Holz- und Steinoberflächen spannend in Kontrast setzen.

Für „Stucco“ stehen insgesamt neun Dekore zur Auswahl. Die Oberfläche lässt MarmorImitationen edel und verblüffend echt aussehen. Die Optik geht mit der entsprechenden Haptik einher, denn die Risse und Unebenheiten sowie die sanfte Anmutung von Keramik sind deutlich fühlbar. „Fusion“ erinnert mit seiner angenehmen und natürlichen Textur hingegen an Holzoberflächen. 17 Dekore erzeugen eine warme und komfortable Atmosphäre.

Gerade in Kombination erzeugen die Dekore „Stucco“ und „Fusion“ von Sonae Arauco eine spannende Wirkung. Foto: Sonae Arauco | www.sonaearauco.com Die Möglichkeiten der Oberflächengestaltung mit dem Effektlack für Sandsteinoptik sind vielseitig und bieten kreativen Freiraum. Foto: IVM Chemicals | www.ivmchemicals.de

Sprengt Grenzen Tradition neu interpretiert Mit der Marke „Hartweil“ interpretiert die Friatec AG einen sehr traditionellen Werkstoff neu. Das natürliche Steinzeug, das aus Ton, Feldspat und Wasser besteht, lässt sich individuell formen, zuschneiden und auf verschiedene Weise veredeln – durch Fräsung, Glasuren sowie in Farbe und Textur. Besonders eignet sich „Hartweil“ für die Fertigung und Veredelung von Einrichtungsteilen und Verkleidungen in den Bereichen Hotel, Gastronomie, Küchen, Interior Design und Outdoor. Arbeitsflächen, Fronten, Verkleidungen, Theken- und Küchenflächen gehören dabei zum Portfolio – handwerklich geformt, aus einem Stück. „Hartweil“ findet sich beispielsweise im Hilton München. Zur Verwendung kam das Material bei dem Umbau einer Theke, bei der die „Hartweil“Platten in der Vertikalen verbaut wurden.

Das „Hi-Macs Ultra-Thermoforming“ stellt die umfangreichste Neuerung in der Solid-Surface-Geschichte dar und sprengt erneut die Grenzen des Solid-Surface-Designs. Die innovative Rezeptur erlaubt eine 30% höhere Verformbarkeit und eröffnet mit einem Innenradius von mindestens 6 mm im Gegensatz zu den bisherigen 50 mm völlig neue gestalterische Dimensionen. Dank des thermischen Verformungsprozesses ist das Produkt flexibler und bietet damit dem Designer die Möglichkeit, noch engere Biegungen und organische Formen zu realisieren. Es

eignet sich damit nicht nur für die Gestaltung von Möbeln, die häufig filigrane Detailarbeit erfordert, sondern auch für den Einsatz in Küchen- und Badausstattungen. Beispielsweise können die Radien der tiefgezogenen, thermisch verformten Waschbecken erheblich kleiner ausgeführt werden, wodurch die Größe des Beckens und seine ästhetische Anmutung deutlich gewinnen. Kompromisse bei der Eigenschaft des Materials müssen allerdings nicht eingegangen werden. „Hi-Macs“ bleibt widerstandsfähig, leicht zu verarbeiten und zu pflegen.

„Hi-Macs Ultra-Thermoforming“ ist in klassischem Alpine White und in einer Plattenstärke von 12 mm erhältlich. Die Plattengröße beträgt 760 x 3680 mm. Sie sind für Innen- und Außenräume „Hartweil“ im Hilton, München. Foto: Hartweil | www.hartweil.de

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gleichermaßen geeignet. Foto: LG Hausys | www.hi-macs.eu


Von Architektur und Licht inspiriert, entwickelt Anna von Mangoldt außergewöhnliche Farben – „made in Germany“. Foto: Anna von Mangoldt | www.annavonmangoldt.com

Orientiert an europäischen Lichtverhältnissen und der vorherrschenden Architektur hat Anna von Mangoldt eine fein abgestimmte Kollektion aus 168 Farben entwickelt. Das Sortiment umfasst sowohl klassisch zurückhaltende und gedeckte Töne als auch kräftige Nuancen. Allen gemein ist eine pudrige und satte Textur, die sich in allen Produkten wiederfindet – von Kreide Emulsion über Wandfarbe bis hin zu Lack und Fußbodenlack. Die unterschiedlichen Qualitäten überzeugen vor allem mit ihrer leichten Verarbeitungsmöglichkeit: Sie tropfen nicht, riechen nicht, trocknen schnell, sind sparsam im Gebrauch und haben eine hohe Deckkraft. Alle Produkte können sowohl auf Wänden als auch auf Möbeln und sogar auf Kinderspielzeug angewendet werden. Denn alle Farben sind wasserbasierend, arm an flüchtigen organischen Verbindungen sowie umwelt- und allergikerfreundlich. Die Rohstoffe für die Herstellung stammen aus Europa – produziert werden Anna von Mangoldt Farben in Mainz.

the art of nature

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Ode an die Farbe

muto GRID dark twist

muto GRID light slope

Flexibler Beton Der münsterländische Werkstoffhändler Imi hat sich mit seinen täuschend echten Oberflächen-Imitationen in den letzten Jahren einen Namen bei Architekten und Verarbeitern gemacht und liefert mit einer weiteren Innovation völlig neue Darstellungsmöglichkeiten: die Beton-Matte als flexiblen Wand- und Bodenbelag. Die Matten bestechen durch Beton-Optik und Haptik, und trotz teilautomatisierter Produktion ist jede Matte ein Unikat. Sie werden von Hand gefertigt und sind trotz ihrer Flexibilität extrem strapazierfähig sowie stark belastbar. So bringen sie maximale Gestaltungsfreiheit für Büro-, Geschäfts- und Wohnräume und machen sogar in Küchen und Bädern eine gute Figur. Ob Wand, Decke oder Boden – sogar runde Elemente lassen sich mit der Imi-Beton-Matte belegen. Ganz einfach lässt sie sich mit dem Cutermesser und einer Führungsschiene bearbeiten. Zudem weist sich die Matte als recyclingfähiges BioMaterial aus, da sie zum größten Teil aus nachwachsenden Rohstoffen ohne bedenkliche Zusätze besteht. Die Imi-Beton-Matten sind im großen Format für Wand und Decke oder in Planken- und Fliesengröße verfügbar. Foto: Imi | www.imi-beton.com

Einzigartig naturverbunden

Im eigenen Material-Lab forscht Eva Zimmerbeutel, Gründerin von Effi Home Couture, nach Lösungen, um Pflanzen oder Pilze für Textilien anwendbar zu machen. Foto: Effi Home Couture | www.effi-homecouture.com

2015 gründete Eva Zimmerbeutel ihr Unternehmen Effi Home Couture mit der Vision, biophiles Textil-Design, exklusive Materialkombinationen und hochwertige Handarbeit zusammenzuführen. Ihre Entwürfe sind einzigartig – jedes Stück ist durch die Auswahl der eingesetzten Naturmaterialien und Garne ein Unikat. Aber auch die Tatsache, dass die Textil-Designerin ihre Produkte – Teppiche, Wandbehänge und Kissen – selbst am Webstuhl in Handarbeit fertigt, sorgen für einen individuellen Charakter. Nachhaltiges Denken und Handeln liegt der Gründerin vor allem am Herzen. Dabei geht es nicht nur um den Gebrauch von nachhaltigen Materialien, sondern auch um den sorgsamen Umgang mit Rohstoffen. So fällt beispielsweise während des manuellen Webprozesses kein Abfallmaterial an, denn jeder Fadenrest kann für das nächste Produkt oder Füllungen verwendet werden.

Bei Schorn & Groh stehen einzigartige Holzoberflächen seit über 55 Jahren im Mittelpunkt. Geflochtenes Furnier eröffnet eine neue Dimension in puncto Design. Endecken Sie die neueste Kreation muto GRID – in fünf fesselnden Designs! Lassen Sie sich inspirieren!

Schorn & Groh GmbH · www.sg-veneers.com Furniere • Fixmaße • Schnittholz • Rundholz


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Eine besondere Verbindung

Neue Farbkollektionen

Europlac, führender Hersteller von Edelholzwerkstoffen, geht mit „Rustica Europlac Zinken Schwalbenschwanz“ eine ungewöhnliche und noch nie dagewesene Verbindung ein. Die dekorative Zinkenverbindung liefert neue faszinierende Gestaltungsmöglichkeiten und sieht besonders bei sehr rustikalen Holzarten, wie Riss-, Wild- oder Balkeneiche reizvoll aus. Die Ausführung der „Europlac Zinken Schwalbenschwanz“ erfolgt in der Fügeart Brettcharakter und ist in Natur geölt, lackiert, gebürstet oder sägerau möglich. Das Design bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten, ob im Landhausstil oder im modernen Ambiente, im exklusiven Möbel- und Innenausbau, beim innovativen Laden- und Messebau oder bei hochwertigen Hoteleinrichtungen.

Corian hat mit „Concrete“, „Onyx“ und „Prima“ drei frische Ästhetiken mit unverwechselbarem Charakter und Persönlichkeit entwickelt. Stimmungsvoll verkörpern sie eine robuste visuelle Struktur, schaffen eine dynamische Modernität und drücken zugleich Wärme, Opulenz, Stärke und Emotion aus. „Concrete“ bietet eine starke chromatische Grundlage für Design-Projekte. Die vier neutralen Farben sind anpassungsfähig und veredeln jeden Innen- oder Außenraum. „Onyx“ verkörpert die Schönheit der Transluzenz. Die Materialeigenschaften ermöglichen die Übertragung von Licht durch die Oberfläche. Die semitransparente Maserung in zwei Farben schafft außergewöhnliche Effekte und wirkt hinterleuchtet noch spektakulärer. Eine weitere neue Dimension des richtungsweisenden Designs bietet Corian mit „Prima“. Eingebettete Farbtöne erzeugen eine beeindruckende und schwungvolle Musterung, die von der Natur inspiriert ist. Acht neue Farbtöne liefern unterschiedliche Stimmungen und Empfindungen.

Die Schwalbenschwanzverbindungen setzen gekonnt Highlights in der Oberflächengestaltung. Foto: Europlac | www.europlac.com

Neue Kollektion Polyrey hat sich seit 60 Jahren auf die Herstellung von hochwertigen Dekorschichtstoffplatten spezialisiert. Das Unternehmen, das sich auf der Suche nach Trends auch stets selbst erneuert, bringt nun eine Kollektion für den Innenausbau auf den Markt, die technische Leistung mit ausgesuchter Ästhetik verbindet. 371 Dekore, davon 93 unveröffentlichte und acht neue Strukturen in einer Auswahl, die jetzt 17 umfasst, ermöglichen ein breites Spektrum an unterschiedlichen Einrichtungs- und Dekorationsprojekten für private Lebensräume ebenso wie für Geschäftsräume, Hotels, Krankenhäuser oder den Dienstleistungssektor. Innovation wird bei den Oberflächen und Oberflächeneffekten mit der „Touch“Linie (Anti-Fingerprints), die in „Touch Roche“ und „Touch Linimat“ verfügbar ist, sowie mit CompactLaminaten, die jetzt in sechs Oberflächen erhältlich sind, großgeschrieben.

Einige Dekore der „Panoprey“-Melaminharzplatten haben einen schwarzen Kern und können zeitsparend ohne Kantenbänder sofort eingesetzt werden. Eine weitere ästhetische Neuheit, die den aktuellen Trends so nahe wie möglich kommt: ein MultiplexKern, der für alle Dekore der „Polyprey“-HPLVerbundplatten erhältlich ist. Um eine vollständige Harmonisierung des Innenausbaus zu erleichtern, wurde bei der neuen PolyreyKollektion verstärkt auf Produktkomplementarität gesetzt. Und schließlich wurde der Kundendienst als wesentlicher Grundsatz für Polyrey definiert. Dabei stellt die neu veröffentlichte Dienstleistungs-Charta die Reaktionsfähigkeit konkret in den Mittelpunkt der Verpflichtungen. Im Einklang mit seiner digitalen Politik und seiner Nähe zu seinen professionellen Partnern bietet Polyrey eine neue Polyrey-App und die Möglichkeit an, das Aussehen aller Oberflächen in 3D zu visualisieren.

Von oben nach unten: „Schiste Clair“ und „Shibori“ gehören zu den neuen trendigen Designs der „Mineral“Kollektion, während „Underground Founte“ die „Metallic“-

Die „Concrete“-Ästhetik von Corian bietet edles Design auf

Kollektion bereichert. Fotos: Polyrey | www.polyrey.com

traditionelle oder moderne Art. Foto: Corian | www.corian.com

Das Unternehmen J Grabner bietet mit den „Prägebords“ die Möglichkeit, eine Vielzahl einzigartig strukturierter Holzoberflächen nachhaltig zu reproduzieren und so dauerhaft für den Innenausbau verfügbar zu machen. Dabei handelt es sich um Verbundelemente mit Furnieraufbauten und einem Innenkern aus Sperrholz, die mittels eines eigens entwickelten Prägeverfahrens geformt werden. Dabei stehen verschiedene Holzarten und Prägerverfahren zur Verfügung. Die jüngste Entwicklung ist die Prägeart „Select“, die sich durch eine besonders ruhige, astfreie Sortierung auszeichnet. In Verbindung mit der Prägung entsteht eine homogene Oberfläche, deren Optik besonders edel und sanft wirkt. Insbesondere im Zusammenspiel mit modernem, geradlinigem Design entfaltet das „Prägebord Select“ seine ganze Schönheit. Fotos: J Grabner | www.praegebord.com

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Nahtlose Übergänge

Aus alt mach neu

Die Furniere von Schotten & Hansen, Manufaktur für Holzböden und -interieurs, mit Sitz im oberbayerischen Peiting, bekleiden alle Flächen im Raum. Seit Ende 2017 machen dies Lösungen mit fertigen Oberflächen möglich. Das Angebot ist modular aufgebaut und umfasst unterschiedliche Sortierungen, Bearbeitungen und Farbtöne. Haptik, Textur sowie Farbgebung werden auf individuellen Kundenwunsch gefertigt. Hochwertige Deckmaterialien wie Eichenholz, vergleichbare andere Holzarten und ressourcenschonende Trägermaterialien garantieren die Wertigkeit der Oberflächen und

flexible Anwendungsmöglichkeiten. Somit entfällt für den Weiterverarbeitenden die sonst übliche Veredelung des rohen Furniers nach Einbau im Objekt oder nach Fertigstellung des Möbels. Alle in einem Projekt verwendeten Furniere werden von Schotten & Hansen für die jeweilige Raumsituation aufeinander abgestimmt. Planer können so ein vollständiges Design umsetzen. Die vorbereitende handwerkliche Bearbeitung aller Furniere – ob auf Boden, Wand, Tür oder Einbauten – stellt sicher, dass auch die Übergänge integraler Bestandteil des architektonischen Konzeptes werden.

Robuste Vielfalt Das Unternehmen Artstone entwickelt seit 2005 innovative Wand- und Deckenpaneele, die insbesondere für den Einsatz im Objektbereich geeignet sind. Die Paneele bestehen aus einer Mischung von 20% Fiberglas, 70% ökologischem Harz und 10% Steinstaub und werden in einem speziellen Reproduktionsverfahren hergestellt. Dabei erreichen die Platten Maße bis zu 3,30 m x 1,30 m und sind je nach Dekor 3 bis 6 mm dick. Produktvorteile des Artstone „Fashion for walls“-Paneel-Systems sind vor allem Flexibilität, Farbechtheit sowie Frost-, Wasser- und Feuchtigkeitsresistenz. Zudem sind die Paneele schneid- und bohrfähig und, mit der Baustoffklasse A2 zertifiziert, nicht brennbar. Im Vordergrund stehen jedoch die Designs, die naturnahe Materialien mit großer Präzision nachbilden. Mehr als 60 authentische Interpretationen von Stein, Holz, Stahl oder Beton in über 600 verschiedenen Farbkombinationen stehen zur Verfügung. Damit ergeben sich unzählige kreative Varianten für die Gestaltung von Indoor- sowie Outdoor-Projekten.

Rund ein Jahr nach dem Zusammenschluss des dänischen Nachhaltigkeits-Unternehmens Really mit der Marke Kvadrat zeigte sich das Duo bereits zum zweiten Mal mit kreativen Entwürfen auf der Milan Design Week. Dabei standen vor allem die Materialien, eine solide Platte aus Textilresten sowie ein textiler Akustik-Filz, im Vordergrund. Sieben renommierte Designer und DesignStudios – darunter Benjamin Hubert, Front oder Raw-Edges – wurden eingeladen, mit diesen innovativen Werkstoffen zu experimentieren. Entstanden sind Möbel, Raumund Regalsysteme sowie eine Akustiklösung. Doch nicht nur die Produkte erzeugten Aufmerksamkeit – das eigentliche Thema Recycling und der bewusste Umgang mit Müll bzw. Textilresten als Ressource wurde behandelt und diskutiert.

Anwendungsfertige Furniere ersparen die Veredelung des fertigen Furniers nach Einbau im Objekt bzw. Fertigstellung des Möbels. Foto: Schotten & Hansen | www.schotten-hansen.com

Über 7.000 Installationen in mehr als 25 Ländern belegen die Vielfalt in puncto Dekor und die zahlreichen Einsatzmöglichkeiten des Artstone „Fashion for walls“-Paneel-Systems. Foto: Artstone | www.artstone.de

Jonathan Olivares liefert mit dem Entwurf „Solid Textile Screen“ eine flexible Lösung zur Raumtrennung. Fotos: Kvadrat www.kvadrat.dk | www.reallycph.dk

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Das dünnste

Massivholz der Welt Furnier ist vielseitig, individuell und nachhaltig – nur um einige Adjektive zu nennen, die das hochwertige Material beschreiben. Moderne Produktionstechniken und die Innovationskraft der Hersteller haben das hochwertige Oberflächenmaterial wieder näher an den Kunden gerückt – unterstützt von der Initiative Furnier + Natur (IFN) e. V.

Die IFN-Verbandshomepage www.furnier.de wurde modernisiert und mit der erfolgreichen Kampagnenseite www.furniergeschichten.de zusammengelegt. „Damit stärkt die IFN ihre Corporate Identity und ihre Außendarstellung im Web“, so IFN-Geschäftsführerin Ursula Geismann.

Es ist schon Tradition, dass die IFN die Ausgabe 3 von InteriorFashion mit einem kleinen Leser-Geschenk aus Furnier bereichert. Den Startschuss bildete 2016 ein Lesezeichen aus Furnier, dem ein Furnierlineal folgte. Und in diesem Jahr liegt eine Postkarte bei – natürlich ebenfalls aus Furnier. In Zeiten digitaler, meist unpersönlicher Post eine schöne Gelegenheit, wieder einmal „Offline-Grüße“ zu verschicken und somit das Material Furnier weiter in das Bewusstsein der Menschen zu rücken. Dies ist ohnehin das Hauptansinnen der IFN, die 1996 gegründet wurde und Mitglieder aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Kroatien und Estland beheimatet. „Damals hatten die Furnierhersteller harte Zeiten hinter sich, in denen der Furnierabsatz im In- und Ausland dramatisch eingebrochen war. Seit 2009 allerdings haben sich der Inlandsverbrauch wie auch die Exportquote relativ stabil entwickelt“, erklärt die IFNGeschäftsführerin Ursula Geismann. Dazu beigetragen hat sicherlich die Arbeit der IFN, die seit ihrer Gründung rund 90 Mio. Abdrucke in der Fach- und Publikumspresse erzielen konnte. Alleine 2017 waren es 17 Mio. Natürlich werden auch die sozialen Medien bedient. Auf Facebook zählt die Initiative aktuell 3.373 Fans und hat seit Kampagnenstart 201 Posts veröffentlicht, die insgesamt über 1,83 Mio. Menschen erreicht haben. Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit betreibt die Initiative auch auf den Messen Interzum und imm cologne, die auch 2019 wieder mit einem eigenen Stand belegt werden. Bewegte Bilder hingegen gibt es auf einem eigenen Youtube-Kanal, der aktuell 27 Videos über Furnier und vor allen Dingen seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zeigt. Diese sind ebenfalls auf der Kampagnen-Website www.furniergeschichten.de eingebunden, die erst vor wenigen Wochen einen Relaunch erfahren hat und seither in die Seite www.furnier.de

[www] Filme zu den genannten Verarbeitungsvarianten sowie zur Baumfällung im Grünwettersbacher Forst finden Sie auf www.interiorfashion.de in dem Artikel „Das dünnste Massivholz der Welt“.

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integriert ist. Die beiden Seiten bündeln alles Wissenswerte über das „dünnste Massivholz“ der Welt und vermitteln die Faszination des Materials in unterhaltsamer Weise. Faszinierend deshalb, weil die Einsatzmöglichkeiten nahezu grenzenlos sind. Inneneinrichtung und Innenausbau – auch in Schiffen und Autos – scheinen selbstverständliche Bereiche. Bei Waschbecken und Badewannen hingegen wird es dann schon exotischer. „Aber auch persönliche Gebrauchsgegenstände wie Handtaschen, Rollkoffer, Mousepads und Brillen werden in der Zwischenzeit aus dem ökologisch nachhaltigen und modernen Material gefertigt“, erklärt Geismann. Darüber hinaus gibt es Kiteboards, Abfahrtski und Longboards aus Furnier. Und Musiker freuen sich schon immer über wohlklingende Streich- und Zupfinstrumente, Schlagzeuge oder edle Furnierpianos. Dass Holz wieder mehr in den Fokus der Menschen rückt, ist dem Wunsch nach authentischen, natürlichen und ökologisch nachhaltigen Materialien geschuldet. Zudem spielt der Unikatgedanke eine nicht zu unterschätzende Rolle. Kein Produkt aus Furnier gleicht dem anderen, denn jeder Baum erzählt seine ganz eigene Geschichte und bringt damit sein individuelles Furnierbild hervor. Alleine die Zahlen beeindrucken: Weltweit gibt es rund 40.000 Holzarten, wovon 0,5%, also rund 200 Arten, überhaupt für Furnier verwendet werden können. Und nur wenige Bäume jeder dieser Arten sind tatsächlich Furnierbäume. Bei der Auswahl eines geeigneten Baumes sind deshalb ausschließlich Spezialisten am Werk, die ihr Wissen aus jahrzehntelanger Erfahrung schöpfen. Letzten Endes bewahrt ein Baum aber doch immer ein Geheimnis, denn erst nach dem Fällen zeigt sich, ob er für das edle Material infrage kommt. Idealerweise ist der Baum ebenmäßig und gerade gewachsen. Der Stamm sollte möglichst rund und nicht in sich

verdreht sein. Beschädigungen beispielsweise durch Blitzeinschlag oder andere umgestürzte Bäume sowie Insektenbefall oder durch Tiere verursachte Unregelmäßigkeiten im Holz sind in der Regel ein Ausschlusskriterium. Bis vor wenigen Jahren mussten die wichtigen Bereiche eines Furnierbaums zudem „astrein“ sein. Heute allerdings werden natürliche Wuchskriterien wie Äste, die dem Furnier ein individuelles Bild geben, sehr nachgefragt. Im Rahmen einer Pressereise, zu der die IFN im März eingeladen hatte, ließ Forstwirt Axel Groh, Vorsitzender des Vorstands der IFN und Geschäftsführer des Furnierspezialisten Schorn + Groh, die Teilnehmer an dem Prozess „Vom Baum zum Furnier“ teilhaben. Im Grünwettersbacher Forst nahe Karlsruhe wartete ein vom zuständigen Förster bereits ausgesuchter Baum auf die Begutachtung und letztendlich die Freigabe zum Fällen. Weichen musste die Eiche aus forstwirtschaftlichen Gründen. Und dann war es soweit: Wer jemals einen Baum hat fallen sehen und vor allem hören, wird dem Material Holz mehr Wertschätzung entgegenbringen. Und wer dann noch das Glück hatte, an dem Prozess der Furnierherstellung teilzuhaben, erfährt, wie viel Erfahrung und Handwerkskunst hinter jedem einzelnen Furnierblatt steckt. So ist die Farbe des Furniers nicht alleine dem Holz an sich geschuldet, sondern wird durch das Kochen der Baumstämme beeinflusst. In riesigen Behältnissen köcheln diese zwischen ein und fünf Tagen bei 30 bis 95° C. Dabei werden die „Kochrezepte“ gut gehütet, denn auch hier ist Erfahrung gefragt, die das Produkt Furnier noch einzigartiger macht, als es von Haus aus ist. Bei der Verarbeitung kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz – die am häufigsten angewendeten sind das Messern und das Rundschälen. Dabei entstehen Furnierblätter, die zwischen 0,45 mm und max. 6 mm dünn sind. Damit aber noch nicht genug: Es können individuelle Optiken wie gebürstet, sägerau, faserrau, wellig gehobelt und gehackt produziert werden. Zudem lässt sich Furnier mittels moderner Digitaldrucktechnologie individuell bedrucken. Selbst den originellsten Kundenvorgaben sind damit kaum noch Grenzen gesetzt. www.furnier.de | www.furniergeschichten.de


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Eine über drei Etagen verlaufende Treppe aus Eichenfurnier, die mit einer LED-Beleuchtung ausgestattet ist, ziert ein Einfamilienhaus in Kassel. Gestaltet wurde diese von Jörn Brenscheidt von der Firma Hokon in Kooperation mit der LeuchtNatur GmbH. Foto: Paul Masukowitz

Ein Highlight in jedem Bad: ein Waschbecken mit Edelholzfurnier. Jedes Modell ist aufgrund des Materials ein unverwechselbares Einzelstück. Foto: MAC Holzwaschbecken. Hintergrundbild: Schorn & Groh

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Die neue Bildsprache von Sahco erinnert an Giorgio de Chirico. Foto: Sahco

Der Samt „Nouvelles Vagues“ von Dedar blinzelt verführerisch. Foto: Dedar

Samtiger Wimpernaufschlag Opulenz und Aufbruchstimmung herrschten auf dem Münchner Stoff Frühling, an dem 33 Marken in Showrooms über die Stadt verteilt ihre neuesten Kollektionen an Vorhängen, Polsterbezügen, Teppichen und Tapeten präsentierten. Von Martina Metzner.

Bis zu 15% leiser: „Acoustic Divider Vario“ von Création Baumann. Foto: Création Baumann

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Zum Münchner Stoff Frühling konnte man bei Gebrüder Weishäupl eine besondere Premiere erleben: Während man es sich auf zwei rosafarbenen Sofas gemütlich machte, umhüllten einen nicht nur die samtigen und edlen Textilien, sondern auch feinste Opern-Klänge, die vom Sofa selbst produziert wurden. Stopp. Die vom Sofa selbst produziert wurden? Ja, genau: Hajo Freier, Creative Mind des Textilvertriebes und Möbelproduzenten, hat aus seiner Leidenschaft ein Produkt werden lassen und ein Soundsystem entwickelt,

das in dem Sofa integriert ist. Ein außergewöhnliches Rundumerlebnis. Gebrüder Weishäupl ist traditioneller Aussteller des Münchner Stoff Frühlings und so wie Christian Fischbacher, Colefax and Fowler, Designers Guild, Élitis, Jim Thompson, Kobe, Kvadrat/Kinnasand, Little Greene und Object Carpet mit einem ständigen Showroom fest verwurzelt in der Isar-Stadt. Dazu gesellen sich stets weitere Aussteller, die speziell für das Event Räumlichkeiten anmieten. Neu als Standort zur 21. Ausgabe des Münchner Stoff


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Kobe bietet mit „Senses“ einen seiner 3 Meter hohen Vorhangstoffe an. Foto: Kobe

„Daiki“ ist Teil der neuen Premium-Linie „Allure“ von Kendix. Foto: Kendix

Rubelli setzt auf Retro-Grafik mit dem Jacquard „Nirvana“. Foto: Rubelli

Frühlings hinzugekommen ist das PriscoHaus. Eine feste Adresse für die Modebranche, die nun auch für Interior-Stoffe genutzt wird: Auf drei Etagen konnte man in dem historischen Haus am Prinzregentenplatz unter anderem Aussteller wie Backhausen, Dedar, Kendix, Loro Piana, Marburger Tapetenfabrik oder Zimmer + Rohde erleben. Auch das Rahmen-Programm hatten die Organisatoren ausgebaut: So gab es einen hochkarätig besetzten Design-Talk im Bayerischen Hof und eine inspirierende Trendshow von TextilDesigner Pascal Walter. Die Stimmung wie auch die Stoffe waren exquisit, was auch dem wiederauflebenden Interesse an textiler Innenraumgestaltung geschuldet sein mochte. Rund 2.000 Innenarchitekten, Raumausstatter und Objekteure waren gekommen, etwa die Hälfte davon waren Gast bei der fulminanten Feier im Palais Lenbach, die dieses Jahr italienisches „Dolce Vita“ bis in die frühen Morgenstunden zelebrierte. Opulenz war das Stichwort, das über allen Kollektionen zu schweben schien – was die

alten Gemäuer der Residenzstadt wunderbar unterstrichen, während man von Showroom zu Showroom pendelte. Einer der prominentesten Vertreter dieser neuen Üppigkeit ist Samt – ein Hype, der vom Mode-Laufsteg von Dries Van Noten vor nicht mehr als drei Jahren ins Design herübergeschwappt ist und sich seitdem anhaltender Beliebtheit erfreut. Rubelli bietet ihn aus Seide (schwer, besonderer Schimmer) oder Baumwolle an. Dedar soll mit „Adamo & Eva“ den Glänzendsten im Programm haben, heißt es. Beide Marken drehen das Thema weiter, verleihen Samt Karomuster (Rubelli) oder wimpernartige Fransendetails (Dedar). Gleich nebenan zeigte Sahco unter dem Titel „Proof“ einen Samt, der durch seine Robustheit überzeugt: 100.000 Scheuertouren hält er stand. Bei Sahco fallen aber nicht nur die „Schätzchen“ (O-Ton des Sales-Teams) von Ulf Moritz wie „Artisan“ aus verwebten Textilresten ins Auge, sondern auch die neuartige Bildsprache der Werbebroschüre: Rundbögen, Design-Objekte und abstrak-

te Inszenierungen erinnern an die metaphysischen Bilder eines Giorgio de Chirico. Auch bei der Marburger Tapetenfabrik war Ulf Moritz am Werk, verteilte großzügig Grafiken auf den Tapeten und die Bildsprache des Kataloges erscheint ebenso frisch und zeitgemäß. Noch weiter aus dem Fenster lehnt sich Jab Anstoetz mit seinem neuen Magazin „Rendez-Vous“, das an „Wertschätzung, Sinnlichkeit und Genuss“ appelliert – jene Werte also, mit denen sich Jab-AnstoetzKunden laut Marketing-Abteilung identifizieren. Im Magazin selbst gibt es nur wenig Stoffe, dafür umso mehr Geschichten vom „süßen Leben“ in Norditalien. Ein starkes Statement, das mit einer Auflage von 150.000 Stück gedruckt wird. Im Showroom von Kvadrat wurde man von einer durchkomponierten Atmosphäre aus Textil-Know-how, Design-Appeal und Klarheit empfangen. Die Dänen haben sich in den vergangenen Jahren durch die stringente Ausrichtung an Architektur, Design und Kunst zum Musterschüler der Branche entwickelt. Der Eindeutigkeit willen hat Kvadrat nun die Teppiche von Danskina und Kinnasand unter dem Markennamen „Kvadrat Rugs“ vereint. Teppiche stehen auch bei anderen hoch im Kurs: Jab Anstoetz zum Beispiel setzt auf handgetuftete Stücke aus neuseeländischer Schurwolle in 187 satten Uni-Farben

und vier unterschiedlichen Tufting-Arten. Wolle ist nicht mehr nur bei Teppich oder Polsterbezug gefragt, sondern auch als kuscheliger Vorhang: Bei Christian Fischbacher ist es ein Modell aus Baby-Alpaka, bei Sahco ein lockerer Ajouré aus Mohair. Loro Piana zeigt Modelle in warmen Brauntönen aus Cashmere oder Vicunja – die feinste und teuerste Wolle der Welt. Wie Seide ist übrigens auch Wolle schwer entflammbar und entspricht der Norm B1 der deutschen Brandschutzverordnung für öffentlichen Räume. Allerdings wird das Angebot an objekttauglichen Stoffen aus speziellen Kunstfasern und Garnen wie Trevira CS deutlich vielfältiger – und viele lobten die Entwicklung, dass sich diese Stoffe deutlich verbessert hätten, sich natürlicher und geschmeidiger anfühlten. Und auch wenn Architekt Peter Ippolito auf dem Design-Talk sinnierte, dass der Erfolg von Textilien nicht an der Funktion festzumachen sei, sondern an ihrem dekorativen Wert, so ist es gerade die schallabsorbierende Wirkung, die Stoff derzeit in den Mittelpunkt eines ganzen, aufstrebenden Spezialgebietes stellt. Bei Création Baumann ließ sich das besonders gut nachvollziehen: Der neue Vorhang „Acoustic Divider Vario“ reduziert den Schall um 16 Dezibel – dank eines stoffummantelten, in Folie eingepackten Vlieses. www.msf-muenchen.de

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- Anekdoten Auch wenn es der Textil-Branche nicht unbedingt blendend geht – im wundervollen Ambiente der Villa Erba war die Stimmung gut, und die 26. Edition der Messe Proposte schloss mit einer gestiegenen Anzahl an internationalen Besuchern und Ausstellern ab. Bereits hiermit äußert sich der Wandel in der textilen Welt allerdings auch auf der traditionsreichen Messe: Vor drei Jahren begann die Proposte mit der Zulassung nicht-europäischer Webereien. In diesem Jahr bereicherte erstmals die marokkanische Firma P.I.F. SARL das 89 Aussteller umfassende Portfolio, während nur noch 42 italienische und drei deutsche Webereien zu finden waren. Die wachsende Internationalität bewerten die Verantwortlichen positiv – sind doch auch die wichtigsten Exportmärkte der verbliebenen europäischen Hersteller in der Zwischenzeit die USA, dicht gefolgt von Großbritannien. Auch bei der Besucherstruktur machen sich Verschiebungen bemerkbar. Während die Vertreter der Textilverlage (40%) und Großhändler (24%) unangefochten auf dem ersten und zweiten Platz stehen, stieg der Anteil von Einkäufern für das Objektgeschäft auf 10% an. Das Interesse lässt sich zum einen auf die hohe Qualität und das herausragende Design der präsentierten Möbel- und Dekorationsstoffe zurückführen. Zum anderen lockt das nicht weniger bestechende Umfeld der Villa Erba am Comer See und das lobenswerte Rahmenprogramm der Messeveranstalter. In diesem Jahr hatten sie den renommierten Designer und Architekten des Kongress- und Ausstellungszentrums Villa Erba, Mario Bellini (Foto), geladen. Im Gespräch mit Bellini offenbarte sich nicht nur seine nahezu grenzenlose Neugier und Kreativität, die er in seinen zahlreichen Projekten für Cassina oder zuletzt mit der Architektur für das neue Department of Islamic Art im Pariser Louvre unter Beweis stellte. Anekdoten aus der Bauphase des Ausstellungszentrums zeigten auch die Probleme auf, mit denen der Architekt in seiner ereignisreichen Vergangenheit zu kämpfen hatte. So musste beispielsweise die gesamte Struktur des Villa Erba Exhibition Centers in einem 1:1-Modell aus Holz gebaut werden, um die Verantwortlichen und Bewohner von Cernobbio von dem Entwurf zu überzeugen und die geringen Auswirkungen auf die gepflegte Parklandschaft zu belegen. Abschließend erläuterte Bellini das Konzept für die diesjährige Installation „Textures matter“, mit der er nach mehr als 30 Jahren in die Villa Erba zurückgekehrt ist. Am höchsten Punkt der Messehallen, an der Decke des sogenannten Lario, installierte er in spiralförmiger Anordnung 133 Textilien in Weißtönen und verschiedenen Längen. Sie repräsentieren die einzigartigen Entwürfe der Aussteller, die Jahr für Jahr im atemberaubenden Ambiente der Villa zusammentreffen. Fotos: Gross/Proposte www.propostefair.it


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Auch in diesem Jahr überzeugte Rohleder mit seiner Ausstellung im atemberaubenden Ambiente Das Unternehmen Clerici Tessuto offenbarte während der Proposte neue Unis,

der Villa Bellinzaghi während der

Jacquards und bedruckte Textilien der „Luna Home Collection“ – seiner Marke

Proposte. Bei der Entwicklung der

für Heimtextilien. Mit dem Fokus auf Forschung und Innovation und einem

neuen textilen Kollektionen griff

historischen Archiv produziert Clerici Tessuto herausragende Stoffe, die für

das Rohleder Design-Team das

Kreativität, Eleganz und Luxus stehen. Als Partner für Projekte aller Art – von

Thema Handwerklichkeit auf und

Hotels über Restaurants bis hin zu öffentlichen Bauten – bietet das Unterneh-

setzte es in farbenfrohen sowie

men ebenfalls die Möglichkeit zur Individualisierung der umfangreichen

grafisch-geometrischen Krea-

Kollektion. Zur Unternehmensgruppe gehört außerdem die traditionsreiche

tionen um. Besondere Aufmerk-

französische Firma Brochier, die mit außergewöhnlichen Dekorationstextilien

samkeit zogen auch die neuen

(Foto) überzeugt. Foto: Brochier | www.clericitessuto.it | www.brochier.it

High-End-Velours-Prints auf sich, die mit einer Kombination aus klassischem Fond und geometrischen Druckdessins einen neuen, außergewöhnlichen Stil entstehen lassen. Ein weiteres Highlight der Präsentation offenbarte Rohleder in den Kellerräumen der Villa, die der neuen „Rohleder Home Collection“ gewidmet waren. Passend zu den Möbel- und Dekorationsstoffen produziert das Unternehmen nun auch fertig konfektionierte Kissen und Plaids, die im ausgewählten Fachhandel sowie unter www.ambiendo.de erhältlich sind. Fotos: Rohleder | www.rohleder.com

Inspiriert von schimmernden Edelsteinen entwickelte der österreichische Textil-Spezialist Baumann Dekor seine neue Objekt-Kollektion „Juwel“ (Foto). Luxuriöse Mineralien, glitzernde Kristalle und Perlglanz standen Pate bei der Kollektion, die vor allem im hochklassigen Hospitality- und Schifffahrts-Sektor eingesetzt werden kann. Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung und über 500 erfolgreich abgewickelten Projekten hat sich Baumann Dekor als verlässlicher Partner im Objektgeschäft etabliert. Dabei bietet das Unternehmen neben hochwertigen Möbel- und Dekorstoffen auch maßgeschneiderte Designs, individuelle Beratung sowie eine zuverlässige und termingerechte Lieferung. Foto: Baumann Dekor | www.baumann.co.at

Mit dem Thema „Colour Circus“ präsentierte sich das 1893 gegründete italienische Familienunternehmen Redaelli, das seit 2012 zur weltweit agierenden Marzotto Group gehört. Damit zeigte das Unternehmen vor allem die große Vielfalt an neuen Farben und Effekten, wie beispielsweise SprayEffekte (Foto) und Drucke. Mit den finanziellen Möglichkeiten der Gruppe und dem eigenen jahrhundertealten Know-how hat sich Redaelli zu einem der führenden Produzenten von Interior-Samten in Europa etabliert. Dabei reicht das Portfolio von Baumwolle über Alpaka bis hin zu Kaschmir. Aber auch Materialien wie Seide, Viskose, Wolle oder Leinen verarbeitet das Unternehmen und kreiert verschiedenste Textilien, die von transparenten Geweben bis hin zu schweren, hochwertigen Bezugsstoffen reichen. Ergänzt wird die rund 120 Artikel umfassende Interior-Linie durch schwer entflammbare Qualitäten für das Objektgeschäft, unter anderem aus Trevira-CS-Fasern und Naturfasern, die im Eco-FR-Verfahren permanent feuerbeständig ausgerüstet sind. Foto: Redaelli | www.redaellivelluti.it

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Starkes Team für Textilien Im kommenden Jahr feiert das Unternehmen Textum GmbH sein 20-jähriges Jubiläum.

Die individuell gestalteten 44 Zimmer des 5-Sterne Design Hotel & Restaurant Navis in Opatija, Kroatien, wurden mit Textilien von Textum ausgestattet. Neben der „Polychrome Evolution“-Kollektion bietet Textum weitere Coupon-Waren und Services für die wachsenden Anfragen von Architekten, Innenarchitekten und Raumausstattern. Ein Relaunch der Website www.textum-stoffe.de im Herbst 2018 soll zudem die Orientierung im Produkt-Portfolio vereinfachen. Alle Kollektionen, einzelne Artikel und Farben sowie alle relevanten Daten zu den Textilien werden dann – insbesondere für Planer – schnell zugänglich und einfach abrufbar.

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Die Erfolgsgeschichte der Textum GmbH beginnt Mitte der 90er Jahre, in denen der heutige Geschäftsführer Sasa Matijas als Handelsvertreter für Polsterstoffe erst in einem deutschen, später in einem niederländischen Unternehmen tätig war. Aufgrund seiner Verkaufserfolge gründete er im Jahr 1998 sein eigenes Unternehmen, Textum d.o.o., mit Sitz im kroatischen Rijeka. Mit nur zwei Kunstlederprodukten, ,,Melita“ und „Delgado Soft“, startete Matijas die Auslieferung an deutsche Möbelhersteller und feierte schnell Erfolge. Um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden und eine Anlaufstelle in seinem größten Markt, Deutschland, zu bieten, gründete er im Jahr 1999 schließlich die Textum GmbH, den heutigen Hauptsitz des Unternehmes, in Bad Oeynhausen. Damit erweiterte das Unternehmen auch sein Produktangebot und startete mit der Produktion eigener Artikel. 2009 zog Textum dann schließlich an den aktuellen Standort nach Bünde, an dem insgesamt 19.000 qm Fläche, aufgeteilt in Produktion sowie ein Flach- und ein Hochregallager, zur Verfügung

stehen. Ein weiteres Unternehmen der Textum-Gruppe, Lay-Z d.o.o., befindet sich ebenfalls in Kroatien und widmet sich dem Objektgeschäft. Bei Lay-Z d.o.o. in Rijeka werden beispielsweise Musterlaschen und -karten sowie hochwertige Kataloge mit modernsten Maschinen produziert. Davon profitieren auch Kunden und Mitbewerber, die in der Musterproduktion variantenreiche und individuelle Sonderanfertigungen in Auftrag geben können. Die Kernkompetenz von Textum liegt allerdings im Vertrieb von Möbelstoffen – die aktuelle Kollektion umfasst rund 3.500 Produkte. Mit dieser breiten Palette, die von Kunstleder über Flachgewebe und Mikrofaser bis hin zu Leinen reicht, liefert das Unternehmen heute in über 65 Länder der Welt. Ein Augenmerk liegt aber auch auf dem Bedrucken, Kaschieren und Ausrüsten verschiedenster Textilien. 2017 ergänzte das Unternehmen den Maschinenpark um eine Digitaldruckmaschine, die das bestehende Portfolio an Transfer- und Thermodruckverfahren erweiterte. Sowohl im Handel als

auch in der Produktion folgt das Unternehmen dabei den Kriterien der europäischen REACH-Verordnung. Neben der eigenen Qualitätskontrolle sorgt eine externe Prüfung durch die CTL GmbH in Gütersloh für durchgehend hohe Qualität. Mit der Textum Textile (Shanghai) Co. Ltd. und einem weiteren Office im chinesischen Linping sorgt das Unternehmen zudem bereits im Ursprungsland der Textilien für konsequente Qualitätssicherung und die termingerechte Lieferung auch innerhalb Chinas. Qualität ist es auch, die das Unternehmen jährlich bei seiner Teilnahme an den Textilmessen in Frankfurt und im italienischen Como präsentiert. Kunden und Besucher sind dabei nicht nur begeistert von den Produkt-Neuheiten und der außergewöhnlichen Inszenierung. Vor allem das Textum-Team überzeugt mit Kompetenz, Professionalität und einem frischen, fröhlichen Geist. Denn laut Geschäftsführer Sasa Matijas sind gute Mitarbeiter die Basis für ein gesundes Unternehmen – und machen den Erfolg seines Unternehmens seit fast 20 Jahren aus. www.textum-stoffe.com


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Während der Textilmesse am Comer See 2018 zeigte Textum nicht nur die neuesten Kollektionen im atemberaubenden Interieur der Villa Erba Visconti, sondern auch die Outdoor-Kollektionen im Innenhof und Park.

Die Optik von Kunstleder und die Haptik von Stoff vereint der neue Artikel Trelew, der in 18 Farbstellungen erhältlich ist. Auf den Möbeln von Extraform kommt die feine Ledernarbung besonders zur Geltung. Fotos: Textum


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Neues Konzept überzeugt Optimierte Hallenplanung, mehr Fläche, kürzere Wege und eine neue Halle 12 – die Heimtextil wartet 2019 mit grundlegenden Veränderungen auf. Das neue Konzept überzeugt, denn zahlreiche Branchengrößen haben bereits ihre Teilnahme für die kommende Veranstaltung bestätigt. Vor allem das Vorhaben, Themen und Produktsegmente entsprechend der jeweiligen Zielgruppen zusammenzulegen, findet Anklang. So sollen beispielsweise alle Ebenen der Halle 4 zum Anziehungspunkt für das Objektgeschäft werden. Während in den unteren beiden Hallenebenen Möbel- und Dekorationsstoffe sowie Polster- und Kunstleder im Fokus stehen, wird die Halle 4.2 erneut zum Treffpunkt für Innenarchitekten, Architekten und Hotelplaner. Im vergrößerten Expo Areal

zeigen neben Trevira viele weitere Aussteller Materialien und Textilien für den Objektbereich. Weiterhin vereint die Halle 8.0 alle relevanten Produkte für Raumausstatter und Inneneinrichter – von Gardinen und Dekostoffen über Teppiche bis hin zum Sonnenschutz. Weitere Produktgruppen und ihre neuen Standorte finden Sie unter: www.heimtextil.messefrankfurt.com/gelaendeplan2019

10. Edition in den Startlöchern Vom 11. bis zum 13. September wird die belgische Textilmesse MoOD+Indigo bereits zum dritten Mal in den altehrwürdigen Hallen des zentralen Tour & Taxis Ausstellungszentrums in Brüssel öffnen. Mit der kommenden Veranstaltung feiern die beiden Messekonzepte MoOD+Indigo nicht

nur ihr zehnjähriges Jubiläum. Nach der Übernahme des Veranstalters Textirama durch das Unternehmen Easyfairs sollen auch weitere Veränderungen zum Erfolg der Messe beitragen. So soll zum Beispiel die beliebte Trend-Präsentation ausgebaut und mit einem „Trend-Dome“ ergänzt werden, der im interaktiven Austausch mit den Besuchern Themen der Zukunft behandelt. Dabei geht es neben Farben und Materialien vor allem um sogenannte „counter trends“, die als Gegenströmungen zu großen Trend-Themen zu verstehen sind. Urbanisierung und Landflucht ist dabei nur eines der thematisierten Gegenpaare. Einen Vorgeschmack lieferte die Veranstaltung „Next Wave“ (Abbildung: Niek De Prest), die Ende Mai im belgischen Kortrijk erste Einblicke in das neue Konzept offenbarte. Weitere TrendThemen und die ersten Farbpaletten, die die kommende Saison bestimmen, finden Sie unter: www.moodbrussels.com

ABC der Stoffe Das „ABC der Stoffe“ ist ein Nachschlagewerk für alle, die sich gerne mit Stoffen umgeben – beruflich oder privat. Auf 214 Seiten erläutern die Autorinnen Elisabeth Berkau und Andrea Wolff die ganze Bandbreite von Fasern, Webtechniken und Druckverfahren, bebildert mit inspirierenden Einrichtungsbeispielen. In der 3., vollständig überarbeiteten und ergänzten Auflage geben rund 800 Stichworte wertvolle Infos zu Wohntextilien. Fundiert und prägnant, dabei leicht verständlich werden Geschichte, Herstellung, Aussehen, Haptik und spezifische Eigenschaften von Stoffen erklärt und welche Qualität wofür geeignet ist. Abbildung: Winkler Medien Verlag

ABC der Stoffe, 214 Seiten | ISBN 978-3-9807332-4-3 | Winkler Medien Verlag | € 28,- (D) / € 28,80 (A) | www.winkler-online.de

Samtener Favorit Zum dritten Jahr in Folge konnten die Besucher des Münchner Stoff Frühlings im vergangenen März an dem Gewinnspiel von Trevira teilnehmen und ihren Favoriten aus den gezeigten Trevira-CS-Kollektionen wählen. Der schwer entflammbare, elegante Bezugsstoff „Duet“ des britischen Textilverlags Holland & Sherry überzeugte die Besucher. Bereits im letzten Jahr hatte es ein Velours auf den ersten Platz im Wettbewerb geschafft, was den anhaltenden Trend zum Einsatz von hochwertigen Samtstoffen verdeutlicht. Foto: Holland & Sherry | www.trevira.de

Portfolio erweitert Nach der Übernahme des Nürnberger Textilverlags Sahco hat das dänische Unternehmen Kvadrat nun sein Portfolio um einen Experten aus dem Bereich Strickwaren erweitert. Mit einer Mehrheitsbeteiligung an der niederländischen Firma Febrik will Kvadrat das Unternehmen zum führenden Hersteller von Interior-Gestricken machen und sein Produktspektrum mit hochwertigen, dreidimensionalen Materialien ergänzen. Foto: Kvadrat | www.kvadrat.dk | www.febrik.com

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Innovationen „Made in Germany“ Zum zweiten Mal gastierte die Gemeinschaftsausstellung „High-Tex from Germany“ auf der Techtextil North America und der Texprocess Americas, die Ende Mai in Atlanta stattfand. Auf rund 1.300 qm präsentierten 66 deutsche Unternehmen ihre technischen Textilien, Vliesstoffe, textilverarbeitenden Maschinen, Smart Textiles sowie Projekte aus der Textilforschung. Neben der Gewinnung neuer Kunden stand für die teilnehmenden Unternehmen vor allem die Pflege von Kundenbeziehungen im Fokus. Auch für die deutsche Ausgabe der Techtextil und Texprocess im kom-

menden Jahr vermeldet die Messe Frankfurt positive Zahlen. So haben sich bis dato bereits mehr Aussteller für die Veranstaltung im Mai 2019 angemeldet als zum gleichen Zeitpunkt der Vorveranstaltung. „Unser Markenzeichen ist die Vielfalt textiler Lösungen, die über Branchengrenzen hinweg Einsatz finden“, erklärt

Olaf Schmidt, Vice President Textiles and Textile Technologies der Messe Frankfurt. „Der hervorragende Anmeldestand unterstreicht den internationalen Stellenwert der Techtextil.“ Foto: Jean-Luc Valentin www.high-tex-from-germany.de www.techtexil-messefrankfurt.com


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Büro- und Arbeitswelten, die wirken Multispace ist die Büroform der Zukunft. Dies hat die Studie „Wirksame Büro- und Arbeitswelten“ ergeben. Hier für DF Serviceplan in der Niederlassung Berlin, von Designfuntkion geplant und umgesetzt. Fotos: Designfunktion

Arbeitsumgebung nach Wahl

Die Orgatec, internationale Leitmesse für moderne Arbeitswelten, wirft ihre Schatten voraus. Vom 23. bis 27. Oktober steht Köln wieder ganz im Zeichen von ganzheitlichen Lösungen rund um den Arbeits- und Lebensraum Büro. InteriorFashion widmet sich in dieser Ausgabe ebenfalls dem Thema. Den Einstieg bildet ein Interview mit Samir Ayoub, geschäftsführender Gesellschafter der Designfunktion-Gruppe, zur Studie „Wirksame Büro- und Arbeitswelten“, die in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IAO und weiteren Partnern entstanden ist. Die ersten Ergebnisse daraus haben überrascht. Zudem haben wir eine Auswahl an Produktneuheiten aus dem Büro- sowie Akustikbereich und spannende, bereits umgesetzte Projekte zusammengestellt.

Im Mai vergangenen Jahres startete die Designfunktion-Gruppe gemeinsam mit dem Fraunhofer IAO sowie weiteren Partnern die Studie „Wirksame Büro- und Arbeitswelten“. Erforscht wurde die Bedeutung von Arbeitswelten für die strategischen Ziele von Unternehmen. Teilgenommen haben über 1.000 Experten aus Unternehmen sowie der Architektur- und Immobilienbranche, die sich in ihren Organisationen mit dem Thema „Neue Arbeitswelten“ auseinandersetzen. In der Befragung wurden die Gegebenheiten in der eigenen Organisation zu einer Vielzahl von Themen, darunter Bürogestaltung, Zusammenarbeit, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Arbeitgeberattraktivität abgefragt. Die ersten Ergebnisse sind nun im Rahmen der Orgatec-Pressekonferenz Ende April vorgestellt worden. Zur Messe selbst sind weitere Ergebnisse zu erwarten. Aktuell wird in der zweiten Studie „Transformation von Arbeitswelten“, die Fragestellung untersucht, welche Erfolgsfaktoren dazu beitra-

gen, dass wirksame Büro- und Arbeitswelten in den Unternehmen umgesetzt werden können. Mit Ergebnissen ist hier im Rahmen der Kongressreihe III von Designfunktion im Mai 2019 zu rechnen. Welche Erkenntnisse hat nun aber die erste Studie zutage gefördert? Dazu und über die Konsequenzen sprach Bianca Schmidt mit Samir Ayoub, geschäftsführender Gesellschafter der Designfunktion-Gruppe. IF: Herr Ayoub, wie lauten die wichtigsten Ergebnisse der Studie? Samir Ayoub: Die Befragung hat zum einen ergeben, dass das Tempo der Modernisierung der Arbeitsorganisation im eigenen Unternehmen als zu langsam empfunden wird – und zwar über alle Unternehmensgrößen und Funktionsbereiche hinweg. Lediglich die Geschäftsleitungen finden das Tempo genau richtig. Das verwundert allerdings nicht, geben sie es doch vor. Eine zweite, für mich ebenfalls überraschende Erkenntnis ist die Tatsache, dass

das Multispace als die Büroform der Zukunft angesehen wird. Das sagen 54% der Befragten. Derzeit arbeiten 23% der Befragten in Unternehmen mit dieser Büroform. Die Zahl wird sich also sogar verdoppeln, was für mich eine Wahnsinnsaussage darstellt. IF: An dieser Stelle sollten wir den Unterschied zwischen Multispace und Open Space klar definieren. Ayoub: In der Tat sind diese beiden Büroformen unbedingt zu unterscheiden. Open Space meint ein offenes Großraumbüro ohne Wände und oft ohne Rückzugsmöglichkeiten. Ein Multispace hingegen kombiniert Einzel- und Doppelbüros mit verschiedenen Rückzugsoptionen. Der Multispace verdankt seinen Namen der Vermischung der verschiedenen Büroformen und kombiniert die praktischen Vorteile von geschlossenen Räumen mit offenen Landschaften. IF: Das ist eine ziemliche Herausforde-

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Arbeitsumgebung nach Wahl Raumakustik mit Mehrwert

rung, denn Multispace will gut geplant und umgesetzt sein. Ayoub: Das ist richtig, zumal eine solche Modernisierung immer einen Change-Prozess erfordert. Dabei ist es auch unerheblich, ob ein Multispace-Modell umgesetzt wird, in dem die Mitarbeiter einen festen Arbeitsplatz haben und die alternativen Arbeitsorte dazukommen oder ob sie auf keinen fest zugewiesenen Platz zurückgreifen können. In beiden Fällen muss der Nutzer lernen, für die jeweilige Tätigkeit den geeigneten Ort aufzusuchen. Diese neue Mobilität und Agilität bedeutet immer eine Veränderung und ist deshalb eine echte Herausforderung für die Organisationsentwicklung.

räume stark in den Fokus rücken, denn die dritte große Erkenntnis aus der Studie ist, dass den Menschen – gleich in welcher Büroform sie arbeiten – der Raum für Rückzug fehlt. Damit ist zum einen der visuelle und der akustische Rückzug gemeint und zum anderen der Rückzug für Erholungsphasen. Damit wird die Schaffung von Rückzugsorten das Top-Thema der nächsten zwei bis drei Jahre.

IF: Und auch eine kulturelle Herausforderung. Ayoub: Absolut. Diese Büroform prägt das Arbeitsverhalten und den Arbeitsalltag. Es braucht einfach neue Regeln und ist eine wirkliche Veränderung. Dabei müssen die Mitarbeiter unbedingt begleitet werden. Sie vor vollendete Tatsachen zu stellen, lässt das Projekt scheitern. Dabei ist das keineswegs ein Generationenthema, sondern vielmehr eine Frage der Prägung. Wie viel berufliche und private Veränderung hat ein Mensch in seinem Leben schon erlebt und durchlebt und wie ist er damit umgegangen, sind Fragen, die hierbei viel mehr im Vordergrund stehen als das Alter.

IF: Und welche Konsequenzen sollten die Unternehmen für sich ziehen? Ayoub: Sie müssen schneller werden und sich auf den Change-Prozess vorbereiten. Wenn wir zehn Jahre zurückschauen, waren die Büros vor allem von rationalen Themen wie Flächenwirtschaftlichkeit und Ergonomie geprägt. Heute werden Büro- und Arbeitswelten immer wohnlicher. Es geht sehr stark um Atmosphäre und um Marke im Raum. Und worum geht es bei Marke im Raum? Darum, Menschen zu gewinnen und zu binden. Das Thema Recruiting hat einen sehr großen Einfluss auf unsere Arbeit bekommen und ist einer der Treiber für eine höhere Investitionsbereitschaft und warum wir Wohlbefinden und Attraktivität heutzutage stärker bedienen dürfen als vor fünf oder zehn Jahren. Der Kampf um die Talente ist heute der entscheidende Faktor.

IF: Welche Konsequenzen ziehen Sie für Ihr Unternehmen aus der Studie? Ayoub: Wir werden das Thema Rückzugs-

IF: Herr Ayoub, vielen Dank für das Gespräch. Wir sind gespannt auf die nächsten Ergebnisse.

Das Bremer Unternehmen Acousticpearls steht für hochwertige Akustik-Lösungen „Handmade in Germany“. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf nachhaltigen Materialien und einer ressourcenschonenden Fertigung. Neben klassischen Paneel-Systemen und maßgeschneiderten „Acoustic Couture“-Lösungen bietet Acousticpearls nun auch „Complements“ – eine neue Reihe von Organisationselementen. Bestehend aus Ablagen, Magnetboards oder Cubes zum Verstauen von Kleinigkeiten, können die „Complements“ schnell und einfach an AkustikPaneele aufgesteckt werden.

Individueller Stauraum: Die neuen „Complements“ ergänzen die bestehenden Akustik-Systeme von Acousticpearls. Foto: Norbert Miguletz | www.acousticpearls.de

Individuell universell

Vom Co-Working-Space über Großraumbüros bis hin zum Home-Office – dank Smartphone, Tablet und Co. wird der Arbeitsplatz flexibel. Gleichzeitig steigt der Wunsch nach Rückzugsmöglichkeiten, Ruhe und Struktur. Auf diesen Wandel in der Bürowelt reagiert das Unternehmen Hey-Sign mit seinem System „Flow“. Das Akustikelement besticht durch einzelne Streifen, die rhythmisch gedreht sind und dadurch eine dynamische, fließende und transparente Lösung darstellen. Je nach Standort und Lichteinfall wirkt die Struktur immer ein wenig anders, wirft Schatten und eröffnet neue Perspektiven.

Unternehmensstrukturen verändern sich – feste Arbeitsplätze weichen Co-Working-Zonen und wechselnde Projekt-Teams verlangen nach flexiblen Arbeitsplätzen. Diesen veränderten Anforderungen folgend, entwickelte die Flokk GmbH den neuen „Hag Futu mesh“. Speziell für Arbeitsbereiche mit wechselnden Nutzern konzipiert, lässt sich der Bürostuhl schnell und unkompliziert auf die individuellen Bedürfnisse einstellen. Das visuelle Herzstück bildet eine gewebte Rückenlehne aus „FutuKnit mesh“, ein dreidimensionales, hochbelastbares Netzgewebe, das Ästhetik mit Ergonomie und Flexibilität vereint. Im Inneren des Stuhlkorpus verbirgt sich zudem die fußgesteuerte „Hag in Balance“-Mechanik, die allen Bewegungen des Nutzers folgt und ihn im Gleichgewicht hält.

Das belgische Unternehmen Ceka gestaltete mit dem Hey-Sign-System „Flow“ die

In sieben Farben erhältlich, lässt sich der „Hag Futu mesh“ optisch in jede

Raumteilung eines Großraumbüros im Bankenwesen. Foto: Hey-Sign | www.hey-sign.de

Arbeitsumgebung integrieren. Foto: Hag | www.flokk.com

Dynamik im Büro

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Wandlungskünstler „Combine till it‘s mine“ – so lautet der Produkt-Claim zur neuen Bürodrehstuhlfamilie „JoyceEis3“ von Interstuhl. Der Name, der die englischen Bezeichnungen für Freude (Joy) und Wahl (Choice) vereint, ist Programm: Alle Funktionen, Materialien und Farben können frei gewählt und so zu einem individuellen Stuhl zusammengestellt werden. Drei Ausführungen – klassische Polsterung, Strick oder das neuentwickelte „FlexGrid“ – dienen als Basis für die eigene Wunschkombination.

Am Menschen orientiert Für den Umbau des Baseler Firmensitzes beauftragte der weltweit agierende Konzern Bayer die Lichtspezialisten von Waldmann aus Villingen-Schwennigen mit der Umsetzung zeitgemäßer Lichtverhältnisse. Waldmann, ein Pionier im Bereich des biodynamischen Lichts (Human Centric Lighting), befasste sich bei dem Projekt nicht nur mit den Arbeitsplätzen, sondern auch mit den Kommunikationsbereichen, den sogenannten „Hubs“. Während Stehleuchten der Reihe „Lavigo“ in Verbindung mit dem Lichtmanagementsystem „VTL“ (Visual Timing Light) für biodynamische Beleuchtung an den Arbeitsplätzen sorgen, tauchen die „Lavigo“-Pendelleuchten die Besprechungs- und Videokonferenzräume in konzentrationsförderndes Licht. In den Korridorzonen, den Konferenzräumen sowie in der Cafeteria fiel die Wahl auf die Pendelleuchte „Idoo.line“, die ebenfalls mit direktem und indirektem Lichtaustritt ausgestattet ist.

Während Rückenrahmen, Stuhlsäule und Fußkreuz in schwarz und hellgrau erhältlich sind, ermöglichen neun Farben für die Textilien,

In den sogenannten „Hubs“ von Bayer Basel sorgt „Vivaa“

Gestricke und Rückennetze

von Waldmann für eine dynamische Beleuchtung, die dem

einen großen Gestaltungs-

natürlichen Tageslichtverlauf nachempfunden ist. Foto:

spielraum. Foto: Interstuhl |

Bayer Basel | www.waldmann.com

www.interstuhl.de

Abwechslung im Büroalltag

Allroundtalent

Dass sich der klassische Büroalltag und vor allem stundenlanges Sitzen negativ auf Kreativität, Energie und Gesundheit der Mitarbeiter auswirken, ist kein Geheimnis mehr. Flexible Lösungen für Arbeitsplätze sind die Antwort, die auch die Müller Möbelfabrikation mit ihrer Kollektion an Stehtischen liefert. „Stehendes Arbeiten kommt nicht nur der natürlichen Haltung des Menschen entgegen und bietet gesundheitliche Vorteile“, erklärt Geschäftsführerin Evelyn Hummel. „Es erlaubt auch mehr Bewegungsmöglichkeiten, um Kommunikation und Denkprozesse zu fördern.“ Daraus folgend entwickelte der Spezialist für Metallmöbel den „Work Stehtisch T60“, der die „Workspace“-Kollektion ergänzt. Plattenbündig angebrachte Strom- und Netzwerkanschlüsse sowie die nur 1,5 mm starke, seidenmatt lackierte Stahloberfläche sorgen für eine minimalistische Optik. Zudem bietet der „Work Stehtisch T60“ durch die individuelle Lackierung in allen RAL-Farben und eine Auswahl an verschiedenen Tischplatten zahllose Gestaltungsmöglichkeiten.

Von klassischen Büroräumen über Open-Space-Konzepte bis hin zum Home-Office – mit den Stahlmöbeln von Stengel Steel Concept lassen sich Arbeits- und Lebensräume immer wieder neu gestalten. Die Systeme im schlichten Design passen sich den jeweiligen Szenarien an und bieten maximale Flexibilität. So auch der neue AktenApothekerschrank, der nicht nur für Stauraum sorgt, sondern auch als Raumteiler fungiert. Alle Module von Stengel Steel Concept sind aus strapazierfähigen, hochwertigen Materialien verarbeitet – die eigenständigen Module sind somit flexibel planbar, vielseitig einsetzbar und immer wieder veränderbar.

Der „Work Stehtisch T60“ lockert den starren Büroalltag auf und lädt zum kreativen

Der „Akten-Apotheker“ von Stengel Steel Concept liefert Stauraum und grenzt

Austausch ein. Foto: Müller Möbelfabrikation | www.mueller-moebel.com

Arbeitsbereiche ab. Foto: Stengel Steel Concept | www.stengel-steelconcept.de

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[contract ] Chancen und Herausforderungen Arbeitskultur, Arbeitsprozesse und Arbeitsumgebungen stehen vom 23. bis 27. Oktober im Mittelpunkt der Orgatec. Dabei bietet die internationale Leitmesse für moderne Arbeitswelten nicht nur einen umfassenden Produktüberblick, sondern punktet mit einem umfangreichen Event- und Kongressprogramm. Thematisiert werden neue Konzepte zu den aktuellen Trend-Themen TeamArbeit, Digitalisierung, ganzheitliche Raumeinrichtungen und Arbeitsplatzattraktivität. So finden in diesem Jahr erstmals die Architectureworld und der Deutsche Hoteltag im Rahmen der Messe statt. In der Halle 10.1 werden die beiden Kongressmessen sowohl ein hochkarätig besetztes Vortragsprogramm renommierter Architekten und Experten aus aller Welt sowie eine begleitende Ausstellung bieten. Kreative Ideen für unterschiedliche Arbeitswelten zeigt die Event-Fläche „Plant 10.1“.

Deren Macher, Detecon und Orange Council, fordern die Besucher auf, sich mit Mensch und (Arbeits-)Räumen ganz neu auseinanderzusetzen. Eine weitere Event-Fläche setzt sich mit neuen Techniken und Entwicklungen in der Digitalisierung auseinander. „Smart Office & Conferencing Technology“ zeigt dabei die Hightech-Produkte unter realen Bedingungen, so dass sie einem echten Alltagstest unterzogen werden können. Im Orgatec-Trendforum präsentieren und diskutieren internationale Referenten, welche Themen und Trends die Arbeitswelt im 21. Jahrhundert beeinflussen, wie sich Unternehmen darauf einstellen und wie sie diese für sich als Wettbewerbsvorteil nutzen können. Die Konferenz „Work & Style“ der Wochenzeitschrift „Die Zeit“, die Xing New Work Sessions, das Wissensforum Gesundheitskultur sowie der Thementag für betriebliche Interessenvertretungen stehen weiterhin auf dem Programm. Dem Thema Material widmen sich gleich zwei Sonderausstellungen: zum einen „Culture Materials“ von den Experten Haute Innovation und zum anderen der Materials Pavillion von Interior + Sources, Stamats Communications und weiteren Sponsoren. Weiterführende Informationen: www.orgatec.de | Foto: Orgatec

Texturen, die inspirieren Mit den beiden neuen Kollektionen „Boundary Metallics“ und „Studio Set“ erweitert das Unternehmen Interface sein bisheriges Produkt-Portfolio bei LVT-Bodenbelägen. Damit reagiert Interface auf die wachsende Nachfrage nach hochwertigen LVT-Kollektionen, die nahtlos mit Teppichfliesen kombiniert werden können und Architekten sowie Innenarchitekten einen hohen Gestaltungsspielraum ermöglichen. „Boundary Metallics“ wurde von erodierten Metalloberflächen und modernem Beton inspiriert, als Gegenstück zu den natürlichen Texturen anderer Interface-Kollektionen. „Studio Set“ erweitert vor allem die Farbpalette der bisherigen Kollektionen um 13 neutrale, aber auch kräftige Nuancen.

Der „W5“ von Wagner setzt in verschiedenen Farbstellungen Akzente im Raum. Foto: Wagner | www.wagner-living.de

Filigrane Robustheit In Zusammenarbeit mit Spezialisten aus der Carbon-Industrie entwickelte Wagner den „W5“, den ersten Carbon-Bürostuhl der Welt. Die besonders dünne Rückenspange aus dem extrem robusten Material verleiht dem „W5“ ein filigranes und leichtes Erscheinungsbild. Bestehend aus einem dreidimensionalen Hightech-Strick wird die Rückenlehne nur an insgesamt sechs Punkten befestigt und über den Rückenbügel gespannt. Dadurch nimmt die Lehne den Nutzer optimal auf, gewährleistet aber gleichzeitig Bewegungsfreiheit.

Eine neue Generation Vescom hat seine Kollektion um zwei neue Vorhangstoffe erweitert, die die nächste Generation transparenter Akustikstoffe repräsentieren. Denn „Corsica“ und „Capri“ verfügen über zwei Charakteristika, die sich eigentlich ausschließen: Sie sind lichtdurchlässig und zugleich schallabsorbierend. Beide Qualitäten zeichnen sich durch ihre hohe akustische Wirksamkeit aus und vereinen Ästhetik mit Funktionalität. „Corsica“ besticht durch seinen weichen Leinen-Look und schafft damit eine freundliche und behagliche Atmosphäre. Dagegen bringt „Capri“ mit metallischen Tönen wie Bronze, Silber und Platin Eleganz in den Raum.

Die Reflexion des Lichts lässt Farben, Texturen und organische Musterungen auf der Oberfläche

Mit seinem Melange-Effekt lässt sich der Akustikstoff „Corsica“ sehr gut mit

von „Boundary Metallics“ immer anders wirken. Foto: Interface | www.interface.com

anderen leinenartigen Stoffen kombinieren. Foto: Vescom | www.vescom.com

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Cleveres Licht

Reform der Bodenbeläge

„Bicult LED“ von Trilux sorgt mit einem nach oben gerichteten, blendfreien Licht für die Grundbeleuchtung am Arbeitsplatz, wohingegen der Direktanteil des Lichts den Arbeitsplatz ausleuchtet. Je nach Ausführung kann die Beleuchtung per App individuell den persönlichen Bedürfnissen der Nutzer angepasst werden. Als „Smart Connect Leuchte“ können zudem mehrere „Bicult LED“ einfach miteinander vernetzt und zu Gruppen zusammengefasst werden. So wird durch die Gleichschaltung der Indirektanteile ein einheitliches Deckenbild erzielt und gleichzeitig die individuelle Steuerung der Direktanteile ermöglicht.

Die Vision des dänischen Unternehmens Ege Carpets beruht darauf, dass gute Produkte nicht nur der Innenarchitektur Ausdruck verleihen sollen, sondern auch für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung stehen. Mit der Entwicklung des Bodenbelags „ReForm“ stellt sich Ege der ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderung. Die unterschiedlichen Qualitäten der Kollektion werden aus 100% recycelten Fasern hergestellt. Während die Fliesenoberfläche aus Garnen gewebt wird, die unter anderem aus recycelten Fischernetzen bestehen, ist der Fliesenrücken mit dem patentierten „Ecotrust“-Filzrücken ausgestattet, der zu 100% aus recycelten PET-Flaschen hergestellt wird. Verschiedene Linien, wie die künstlerische „ReForm Artworks Ecotrust“ oder die von der Natur inspirierte „ReForm Terra“, bieten vielseitige Möglichkeiten zur individuellen Raumgestaltung.

Als „Smart Connect Leuchte“ können mehrere „Bicult LED“ miteinander vernetzt werden und durch die Gleichschaltung der Indirektanteile ein einheitliches Deckenbild erzeugen. Foto: Trilux | www.trilux.com

Flexibel im Industrielook Das Office des Personalberaters Austin Fraser, Spezialist in der Personalvermittlung, am Münchner Lehnbachplatz ist ein besonderes Beispiel für ein gelungenes Open-Space-Konzept. Bereits im vergangenen Jahr wurden die rund 930 qm umfassenden Räumlichkeiten im historischen Gebäude von Jeanette Heerwagen Design Consulting geplant und umgesetzt. Bei dem neuen Innenarchitektur- und Beleuchtungskonzept stehen offene Büroräume und ein großer, kommunikationsfördernder Küchen-, Bar- und Lounge-Bereich im Fokus, der verschiedene Zonen für kleinere und größere Gruppen bietet und einen Spielbereich für Tischtennis und Billard bereithält. Zudem lädt das Unternehmen regelmäßig zu Veranstaltungen ein, bei denen bis zu 100 Menschen Platz finden sollten. Aus diesem Grund wurden größere Elemente wie Besprechungshäuschen oder die Sitztreppe auf Rollen gesetzt und somit flexibel einsetzbar gemacht. Das Materialkonzept umfasst Holz, Ziegelstein sowie Betonoptik und schafft einen lässigen Industrielook.

„ReForm Artworks Ecotrust“ ist als Bahnenware, Teppichfliese oder „Figura“ (kreativ geformte Teppichfliese) erhältlich und offenbart drei aufeinander abgestimmte Musterungen in jeweils neun Farben. Foto: Ege | www.egecarpets.com

Die Besprechungshäuschen sind auf Rollen gelagert und können nach Bedarf verschoben werden. Foto: Heerwagen | www.heerwagen-dc.com

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Spiel mit Format

Nachhaltige Akustik

In Zusammenarbeit mit dem Büro Hadi Teherani hat Carpet Concept die neue Kollektion „Mix“ entwickelt. Damit thematisiert das Unternehmen die Aufgabenstellung, Räume für Menschen in Zeiten der Digitalisierung und der kontinuierlichen Umgestaltung zu kreieren. „Es geht im digitalen Zeitalter nicht allein um Technologie, sondern um die Frage, wie wir das Umfeld für digitales Arbeiten menschlich und sinnlich gestalten können“, erklärt Thomas Trenkamp, geschäftsführender Gesellschafter von Carpet Concept. Für diese Bedürfnisse bietet die TeppichfliesenKollektion weiche Formen und Farben, die im Wechselspiel zueinander stehen. Von großzügigen Fliesen mit einer Fläche von 1 m x 1 m bis hin zu kleineren Rechteckformaten hält „Mix Geometric“ geradlinige Elemente bereit. „Mix Organic“ zeichnet sich dagegen durch freiere Formen und organische Fliesen aus. Mit dem Baukastensystem der Kollektion „Mix“ können alle Strukturen, Formen, Farben und Musterungen frei kombiniert werden, um ein Spiel aus ruhigen und akzentuierten Flächen zu kreieren.

Seit der Unternehmensgründung durch Caspar ter Bille im Jahr 2011 steht Acosorb für nachhaltige Lösungen zur Verbesserung der Raumakustik. Der Fokus liegt vor allem auf Produkten, die Nachhaltigkeit mit Qualität und Design vereinen. So lässt sich beispielsweise der akustische Spritzputz „Acosorb DC“, der hauptsächlich aus Zellulosefasern besteht, in nahezu jeder Farbe und Oberflächenstruktur auf fast jeden Untergrund auftra-

Mit den vielfältigen Formaten, Strukturen und Farben der

Im offenen Grundriss des niederländischen Unternehmens Shoebaloo sorgt der Spritzputz von Acosorb für

Kollektion „Mix“ entsteht ein spannendes Bild auf dem Boden.

eine Reduzierung des Sprachhalls und eine Verbesserung der Raumakustik. Foto: Acosorb | www.acosorb.de

gen. Ob an Wand oder Decke eingesetzt – der Spritzputz sorgt vor allem für die Reduzierung des störenden Sprachhalls. Neben „Acosorb DC“, bei der die Zellulosefasern aus industriellem Recycling gewonnen werden, bietet die Reihe „Green Line“ Produkte, die mit Zellulosefasern aus recycelten Haushaltsabfällen gefertigt werden. Acosorb ist es besonders wichtig, dass die Produkte „Cradle to Cradle“-zertifiziert sind.

Foto: Carpet Concept | www.carpetconcept.de

„Akustisches Licht“ Mit dem „Lighting Pad“ zeigt die Nimbus Group ihre Kompetenz, hochwertige Licht- und Akustiklösungen in einem Produkt zu verschmelzen. Sowohl an Arbeitsplätzen, in Lounges oder in Hotel- und Gastronomiebereichen spielen Licht und Akustik eine entscheidende Rolle, die unterschiedlichen Stimmungen zu begleiten und ein Gefühl des Wohlbefindens zu schaffen. Das Licht-Akustik-Modul „Lighting Pad“ ist für all diese Szenarien in verschiedenen Formen, Farben und Größen erhältlich und ermöglicht flexible und passende Lösungen. Einzeln oder als Gruppe bietet der Schallabsorber eine optimierte Akustik, während Hochleistungs-LEDs über Freiformlinsen blendfreies Licht verströmen. Das „Lighting Pad“ kann zudem mit den „Rossoacoustic Pads“ und den Nimbus-Leuchtenfamilien „Modul Q Project“ und „Modul R Project“ kombiniert werden.

Ob kreisförmig oder rechteckig, ob in Weiß, Lichtgrau und Gletscherblau – das Licht-Akustik-Modul bietet eine Vielzahl an Optionen. Foto: Nimbus Group | www. nimbus-group.com

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Exklusiv und individuell „Anders. Aus Prinzip.“, lautet das Motto des Konzepts, das die Kitzig Design Studios für die Geschäftsführerbüros der 12.18 Investment Management GmbH entwickelt und umgesetzt haben. Geprägt sind die Räume durch große Glasflächen, die ihnen einen offenen und freien Charakter verleihen. Dieser sollte sich ebenso in der Innenarchitektur widerspiegeln wie eine offene Kommunikation, die in den Büros großgeschrieben wird. Je nach den individuellen Anforderungen wurden in den beiden Büros diverse Arbeitsbereiche geschaffen, die sowohl ein formelles als auch ein informelles Arbeiten ermöglichen. So lag der Fokus im linken Flügel eher auf formellen Besprechungen mit ausreichend Platz für das Präsentieren von Unterlagen. Im rechten Flügel war ein Austausch in lockerer Atmosphäre relevanter. Verbunden sind die beiden Chef-

büros durch einen großzügigen LoungeBereich. Dieser sollte in das Konzept eingebunden und gemütlich gestaltet werden, so dass in ungezwungener Atmosphäre kurze Besprechungen stattfinden können. Hier entschieden sich die Planer für eine Individualanfertigung eines Ledersofas, so dass die Raumsituation optimal ausgenutzt werden kann. Die durch das Sofa umbaute Säule wurde ebenso elegant verkleidet und damit ein Teil des Interieurs. Dieses sollte, bedingt durch den beruflichen Hintergrund der beiden Geschäftsführer als Immobilienprojektentwickler im High-End-Bereich, grundsätzlich eine gewisse Exklusivität und Individualität ausstrahlen. Letzteres wird durch persönliche Kunstwerke und dekorative Elemente, die die Interessen und Leidenschaften der beiden Charaktere zum Ausdruck bringen, erreicht. Die beiden Geschäftsführerbüros sind durch einen Lounge-Bereich verbunden, der in das gesamte Bürokonzept integriert wurde. Fotos: Kitzig Interior Studios | www.kitzig.com

Komfortabel und elegant Der neue „Selleo Edge“ erweitert die Produktfamilie „Selleo“ aus dem Hause Köhl um einen eleganten und komfortablen Bürodrehstuhl. Die markanten Neuheiten beim „Selleo Edge“ sind die hohe Rückenlehne und das neue Fußkreuzkonzept. Damit liefert das Unternehmen eine Lösung für größere Menschen, die durch den langen, geraden Sitzrücken eine optimale Abstützung und damit einen höheren Sitzkomfort genießen können. Die elegante Optik wird durch Zusatzausstattungen und Funktionen wie der Köhl-Bandscheiben-Stütze (KBS) ergänzt. Diese ist zentral an der Rückenlehne platziert und bietet dem Nutzer eine spürbare Entlastung der Wirbelsäule. Wie alle Produkte des Unternehmens ist auch der neue „Selleo Edge“ aus hochwertigen, schadstofffreien Materialien in nachhaltigen, umweltschonenden Verfahren produziert.

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Wirksam im kleinen Raum Mit „nonoiz acoustic elements“ bietet IP Adelt Schallschutz-Lösungen für kleine bis mittelgroße Büroräume, die ohne baulichen Aufwand nachgerüstet werden können. Die Akustikelemente, die mit einem patentierten Akustikvlies und der speziell darauf abgestimmten Lochgröße

für Schallabsorption sorgen, können ganz einfach selbst installiert werden. Außerdem sind die „nonoiz acoustic elements“ individuell gestaltbar, kostengünstig und dank ihrer hochwertigen Oberfläche besonders widerstandsfähig und pflegeleicht.

Die „nonoiz acoustic elements“ sind als praktische Ordner, als stylische Würfel oder platzsparende Wanddekoration erhältlich. Foto: IP Adelt | www.nonoiz.de |

Besonderen Komfort, auch für größere Menschen, bietet der neue „Selleo Edge“

www.adelt-ideen.de

aus dem Hause Köhl. Foto: Köhl | www.koehl.de

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Das beste Rezept: Design und Qualität Büromöbel von Febrü fördern Kreativität und wecken Neugierde beim Sauerländer Unternehmen Gefu.

Gefu, Spezialist für Küchenutensilien und Kochzubehör, hat seinen Sitz im Sauerländischen Eslohe. Das Verwaltungsgebäude wurde nun mit einem Anbau erweitert. Damit einher ging auch die Neustrukturierung und -gestaltung der Büroeinheiten.

Elemente wie Pflanzkästen und Lamellenwände lockern die Räume auf und strukturieren diese optisch. Die Firmenfarbe Rot wurde dabei mit einem ruhigen Anthrazit kombiniert.

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Wenn die Bürofläche erweitert werden soll, stellt sich oft die Frage: neu bauen oder bereits Bestehendes integrieren? Das Sauerländer Unternehmen Gefu, bekannt für hochwertige Küchenutensilien und Kochzubehör, hat sich für eine Integration des Bestands in den Neubau entschieden, wobei die Büroflächen komplett neu strukturiert und gestaltet wurden. Bei Gefu stehen Inspiration und Innovation an vorderster Stelle. Denn nur mit entsprechender Kreativität und Neugierde werden in der Küche neue Gerichte gezaubert. Um diesen Spirit auch in den Büros der Mitarbeiter zu verbreiten, setzt das Unternehmen auf Büromöbel von Febrü. Das im Oktober 2016 fertiggestellte, dreigeschossige Bürogebäude mit einer Ge-

samtfläche von 1.300 qm sollte modern und vielseitig sein. Neben einem freundlichen und einladenden Eingangsbereich war der Anspruch, die Büros und Besprechungsräume funktional und auch repräsentativ zu gestalten. Ein durchgängiger Stil sollte die Büros und auch das gesamte Gebäude, bestehend aus bereits vorhandenem Bau und Neubau, optisch zu einer Einheit verschmelzen lassen. Daneben war es wichtig, die Büroflächen multifunktional nutzen zu können, indem neben Arbeits-

plätzen auch Besprechungsbereiche eingerichtet wurden. Die Herausforderung bestand darin, diese Bereiche akustisch und auch optisch so voneinander abzuschirmen, dass Mitarbeiter weiter nebeneinander produktiv arbeiten können, ohne sich gestört zu fühlen. Die modernen Möbel und das weit gefächerte Portfolio ließen jede Menge Spielraum, um verschiedene Räume auszustatten. Neben den Arbeitsplätzen lockern Elemente wie Pflanzkästen oder Lamellen-


[contract ]

Freundlich und einladend präsentiert sich der Eingangsbereich von Gefu.

Neben den Arbeitsplätzen wurden Meeting-Zonen platziert, die Raum für einen kurzen Austausch geben.

wände die Räume auf und machen es möglich, den Raum optisch zu strukturieren. In den Büros ließen sich neben Arbeitsplätzen Meeting-Zonen integrieren, die Platz für kurze Gespräche zwischen den Mitarbeitern bieten. Dabei vermitteln die Stehtische eine moderne und agile Arbeitsatmosphäre. Das moderne Design und die vielseitigen Möglichkeiten der Möbel waren ausschlaggebend, Febrü als Hersteller zu verpflichten. Die ausgewählten Farben folgen

einem von Gefu festgelegten Konzept: Firmenfarbe Rot und ein ruhiges Anthrazit bestimmen die Raumatmosphäre. Dazu kommen auflockernde Elemente, wie weiße Flächen oder Rasenteppiche als Schrankauflage aus der Serie „Febrü Fashion“. Für eine gute Raumakustik sorgen neben entsprechenden Baumaterialien zudem akustisch wirksame Wandpaneele und Schrankrückwände. Die Büros der Führungskräfte sind durch Glastrennwände abgeteilt, so dass Trans-

parenz gegeben ist, trotzdem aber auch vertrauliche Gespräche geführt werden können. Perfekt aufeinander abgestimmte Möbel aus der Febrü-Produktpalette, ein durchgängiges Raumkonzept, attraktive Elemente zur Gliederung und eine gute Akustik schaffen Räume, in denen konzentriertes Arbeiten und Kommunikation gleichermaßen ihren Platz haben. Die so geschaffenen Arbeitsräume sind in den Zeiten des Fachkräftemangels ein ganz

besonderer Pluspunkt. Das durchgängige Farbkonzept mit stimmigen Tönen und den farblichen Akzenten schafft eine Wohlfühlatmosphäre, in der kreative Ideen Raum haben und Engagement und Motivation ihren Platz finden. www.februe.de

Das neue Gefu-Büro bietet auch Platz für Entspannungsphasen.

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[contract ] Vom Shop zum Showroom

Rein in die Tigerhöhle

Die durch Fusion der Stuttgarter Traditionsparfümerie Mußler Beauty mit Notino, europaweit führender Online-Fachhandel für Schönheitspflege, entstandene Online-OfflineSymbiose der Marke im Raum erlebbar machen sowie die Kundenbindung auszubauen und zu fördern – so lautete das Ziel des neuen Store-Konzeptes, das DIA – Dittel Architekten für die erste von zehn in Deutschland geplanten Filialen für Mußler Beauty by Notino entwickelte und umsetzte. Dabei steht das ganzheitliche Markenerlebnis im Zentrum des Gestaltungskonzeptes. Alles dreht sich um das, was der Kunde im stationären Handel sucht: Individualisierung, Emotionalisierung, sozialer Austausch und Exklusivität. Von außen lockt ein digitales Schaufenster sowie der Einblick in den Store mit seinen LiveAktionen. Der klassische Shop verwandelt sich in einen Showroom und die Marke bekommt ein Gesicht. Produktinszenierungen, Pop-Up-Flächen für Nischenprodukte und eine großzügige Sitzlandschaft werden in ein offenes Raumkonzept gebracht, das den Kunden intuitiv durch die Erlebniswelt führt. In den einzelnen Units, wie unter anderem eine Föhn- und Frisierbar oder der „Men‘s World“, spielen die Planer mit verschiedenen Farben und Stilen. Die Fläche in ihrer Gesamtheit wird von einem Fliesenboden unterstrichen, der mit unterschiedlich gefärbten Fugen die einzelnen Units markiert. Als Sinnbild für den Trend zur Naturkosmetik steht schließlich eine bepflanzte Wand mit kantigem Betonwaschbecken und Wasserhähnen mit Patina-Struktur.

Im neuen Flagship-Store Onitsuka Tiger des Schuhherstellers Asics in Amsterdam zieht das ausgeklügelte Licht- und Interior-Konzept die Fashion-Victims in ihren Bann. Beleuchtungsexperte Ansorg lieferte für die 89 qm große, schmalgeschnittene Ladenfläche auf zwei Ebenen die Lösung, die mit der Architektur des historischen Grachtenhauses harmoniert. Der Blick geht vom Eingang direkt in den hinteren Teil des Ladens, der durch Treppenstufen leicht erhöht liegt. Das großflächige Schuhregal an der Rückwand zeigt die aktuellen Trendmodelle und fällt sofort ins Auge. Beim Betreten der Tigerhöhle bemerkt der Kunde gleich, dass der Store mehr zu bieten hat als sportliches Schuhwerk. Der abwechslungsreiche Einrichtungsmix fördert die Dynamik, und zwischen den Deckenpaneelen weist das Licht mit nahezu unsichtbar integrierten Strahlern den Kunden den Weg. Das stylisch-moderne Interior-Design aus Symmetrie und metropolitischem Flair wird durch wohnliche Elemente wie RetroSofas in einem warmen Lederfarbton aufgelockert. Diese Dynamik unterstützt das Licht von Ansorg. Flood-Reflektoren erzeugen die Grundstimmung und Spots schaffen akzentuiertes Licht für eine Plastizität der angebotenen Produkte.

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Licht und Raum-

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struktur ergeben eine harmonische und abwechslungs-

Mit dem Store-Design von Mußler Beauty by Notino bietet DIA eine eigene

reiche Einheit.

Interpretation des Konsumenten von morgen und zeigt einen Weg der Transformation in

Foto: Ansorg

Architektur und Design. Foto: DIA Dittel Architekten | www.di-a.de

www.ansorg.com

Erster eigener Store Das Traditionsunternehmen Roeckl hat seinen ersten eigenen Store im Herzen von Zürich eröffnet und setzt damit einen weiteren Schritt im Rahmen seiner im vergangenen Jahr eingeleiteten Retail-Expansionsstrategie um. Das Ladenkonzept stammt von dem Designund Realisierungsbüro Gruschwitz mit Hauptsitz in München. Der 25 qm große Laden wirkt elegant und modern. Bei der Wahl der eingesetzten Materialien waren Eleganz und Authentizität ausschlaggebend, sodass schließlich Holz, Metall und Glas zum Einsatz kamen. Natürlich durfte auch Leder nicht fehlen, denn dies steht sinnbildlich für das hohe Savoir-faire Roeckls in der Lederverarbeitung. Kassen- und Beratungstisch wurden mit dem Naturmaterial bezogen, so dass dies auch im Verkaufsraum erlebbar ist. Beim Farbkonzept haben sich die Planer für klassische, natürliche Töne entschieden. So trifft gepulverter Stahl auf Wandelemente aus Terrastone in Puderrosa sowie auf ein historisches Vollholzparkett, das neu aufbereitet wurde. Ein weiterer Blickfang ist die zweigeschossige Leuchtgrafik, die sich auf vier Meter Höhe erstreckt und zur Leinwand der aktuellen Kampagnenbilder wird.

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Elegant und modern präsentiert sich der Roeckl-Store in Zürich. Foto: Gruschwitz www.gruschwitz.de

Schwerlastfähig Um die Küchen- und Kaminöfen im Schauraum bestmöglich zu inszenieren, entschied sich die Oranier Group für Böden aus dem Hause Egger. Drei verschiedene Dekore kamen auf den rund 360 qm zum Einsatz. „EPD005 Risseiche natur“, „EPD017 Beton dunkelgrau“ und das Dekor „F831 Mosaik Stein anthrazit“ aus der Laminatfußbodenkollektion wurden vollflächig verklebt, um die schwere Last der Öfen zu tragen. Der gewerbetaugliche Design-Boden von Egger konnte zudem mit weiteren Eigenschaften überzeugen. Er ist pflegeleicht, mikrokratzbeständig, flexibel anwendbar und feuchteresistent.

Der gewerbetaugliche Boden von Egger setzt die Kaminöfen von Oranier in Szene. Foto: Egger www.egger.de


[contract ]

Hochglanz war gestern Nachhaltigkeit und Regionalität hat sich die „Wikingerbäckerei“ Lorenz-BäckerVictorbur GmbH auf die Fahnen geschrieben. So verarbeitet das ostfriesische Handwerksunternehmen ausschließlich regionale Zutaten. Dieses Credo sollte sich auch in der Ladengestaltung der 45 Filialen widerspiegeln. Zudem sollte der Einrichtungstrend „Vintage“, das heißt, klassisch, traditionell, bodenständig, umgesetzt werden. Als Partner hatte sich das Unternehmen die Schmees Ladenbau GmbH, Lathen, an die Seite geholt. „Wir wollten uns bewusst von der schillernden Hochglanzoptik, die bis dato in Bäckereien und Konditoreien vorherrscht, lösen und ein unverfälschtes Ambiente für traditionelle Handwerksprodukte schaffen“, erklärt Geschäftsführer Norbert Schmees das Konzept seiner Innenarchitekten. Dieses inszeniert für die „Wikingerbäckerei“ in den Verkaufs- und Caféräumen ein

Reet-Module von Hiss Reet sorgen bei den „Wikingern“ für Wohlfühlatmosphäre.

Die Auricher „Wikingerbäckerei“ setzt in ihren 45 Filialen nicht nur bei ihren Produkten auf traditionelles Handwerk und regionale Zutaten, sondern auch beim neuen Shop-Konzept.

Ambiente aus „gebraucht aussehenden Materialien“, die authentisch wirken und „Retrocharakter“ beweisen. Mit von der Partie sind neben schmiedeeisernen Leuchten und Feldsteinmauern auch Reet-Module aus der Oldesloher Schilfrohrhandel Hiss Reet GmbH, dem größten Schilfhändler Deutschlands. Das Unternehmen war früher ausschließlich Partner der Dachdecker, erweitert aber seit 20 Jahren laufend die Produktpalette um Haus- und Gartenprodukte sowie Innenarchitekturartikel wie die Reet-Module. Diese wurden vor zwei Jahren in den Markt eingeführt und galten damals als Weltneuheit. Entwickelt hat sie Hiss Reet gemeinsam mit Architekten, Innenarchitekten und Handwerksmeistern. Sie sind patentiert, und Untersuchungen der Universität Lübeck belegen die Schallabsorberklasse C (hochabsorbierend). Für die „Wikingerbäckerei“ also nicht nur aus optischen Gründen eine perfekte Wahl, sondern auch aus

akustischen, denn das Klirren der Tassen und Teller sowie das entstehende Stimmengewirr der sich unterhaltenden Gäste kann bei reflektierenden Flächen schnell als störend empfunden werden. Und dies wirkt sich durchaus negativ auf die Verweildauer und damit auf den Umsatz aus. Erstmals kamen die Akustik-Absorber aus hochwertigem Reet 2015 im Modehaus Hellner in Westerland/Sylt zum Einsatz. 140 qm an die Decke montierte SchilfModule schlucken auf der 900 qm großen Shoppingfläche den Schall und sorgen für eine maritime, nachhaltige Optik. Auch für eine vor kurzem abgeschlossene Erweiterung der Verkaufsräume wurden die Module von Hiss Reet wieder eingesetzt.

Auch hier waren Innenarchitekten am Werk, die den Trend weg von Hochglanzarchitektur am POS entdeckt haben und multisensorische Showrooms konzipieren. Und genau wie bei den Deckenelementen auf Sylt müssen die Reet-Module an den Wänden der „Wikingerbäckerei“ dauerhaft und nachhaltig sein. Und hier haben sie sich den „herkömmlichen“ Werkstoffen durchaus als ebenbürtig erwiesen. „Die Haltbarkeit unserer Reet-Elemente im Innenraum ist mit einer Holzvertäfelung zu vergleichen“, berichtet Tom Hiss aus zahlreichen Erprobungen und Praxistests. www.hiss-reet.de www.schmees-ladenbau.de

Die Reet-Module sind nicht nur dekorativ, sondern verfügen über die Schallabsorberklasse C. Sie sind somit überall dort von Vorteil, wo unterschiedliche Geräusche störend aufeinandertreffen. Aus Holzarrangements nachempfundene Uferbefestigungen finden sich im Verkaufsraum und Café ebenso wie schmiedeeiserne Leuchten, Feldsteinmauern und die Reet-Module von Hiss Reet. Fotos: Schmees Ladenbau

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[trade ]

Frisch und farbenfroh Die britische Traditionsmarke Little Greene setzt im neuen Münchner Showroom auf kompetente Beratung.

Im Herzen von München – zwischen Viktualienmarkt und Isartor – hat Anfang des Jahres der neue Little-Greene-Showroom seine Türen geöffnet. Mit diesem Laden vergrößert sich der Münchner Standort und zeigt ein frisches, farbenfrohes StoreKonzept. Neben dem Verkauf von Tapeten, Farben und dem entsprechenden Zubehör bietet das Little-Greene-Team eine umfangreiche Beratung rund um das Thema Farbauswahl. Bei der Neugestaltung eines Hauses oder auch nur eines einzelnen Raums mit Farbe oder Tapete ist nicht nur der persönliche Geschmack ausschlaggebend. Auch Komponenten wie Böden, Lichteinfall, Farben vor dem Fenster und natürlich die vorhandenen Möbel spielen eine große Rolle. Die Experten unterstützen den Kunden von der Auswahl des richtigen Tons bis hin zum Mischen der exakten Nuancen. Mit der Little-GreeneFarbmischmaschine können alle Farben aus dem umfangreichen Sortiment in we-

Der neue Little-Greene-Showroom befindet sich in der Westenriedstraße 47 im Herzen Münchens.

nigen Minuten vor Ort gemischt werden. Neben der Beratung im Showroom besuchen die Experten auf Wunsch den Kun-

den auch zu Hause – in und um München – unabhängig davon, ob selbst gestrichen oder ein Maler des Vertrauens beauftragt

wird. Die Beratung beginnt meist mit einem Stück Stoff, einer Fliese oder einem Teppichmuster, das der Kunde mit in den Showroom bringt. So kann eine Richtung oder ein Stil bestimmt werden, bevor der Berater nach Hause kommt und die Details einfließen lässt. Mit geschultem Auge werden die Rahmenbedingungen analysiert und ein individuelles Farb- und Tapetenkonzept für den Kunden erstellt. Auch die jeweilige Farbmenge ist Teil der Beratung. Little Greene ist der einzige britische Hersteller, der noch ein vollständiges Sortiment an traditionellen und modernen Farben produziert, darunter Innen- und Außenfarben, Fußbodenfarben, ölbasierte Farben sowie eine Auswahl an wasserbasierten „intelligenten Farben“, die speziell für Räume mit hoher Beanspruchung entwickelt wurden. Die Little-Greene-Produkte basieren auf historischen Referenzen aus allen wichtigen Epochen des Interior Designs, vom 17. Jahrhundert bis zum späten 20. Jahrhundert. Dabei achtet Little Greene auf die Authentizität der Farben und Designs ebenso wie auf die Rohmaterialien, die in der Produktion eingesetzt werden. Produziert wird im eigenen Farbenwerk im Vorgebirge des Mount Snowdon in Nord-Wales. www.littlegreene.de

Das Angebot umfasst neben einer großen Auswahl an Farben und Tapeten auch eine professionelle Farbberatung – von der Auswahl des richtigen Tons bis zum Mischen der exakten Nuancen. Fotos: Little Grene

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[trade ] Entspanntes Probeliegen

Maximale Vernetzung

Mitten im Belgischen Viertel in Köln, genauer in der Brüsseler Straße 85, eröffneten Christiane Brors und Frank Schnelting einen neuen Store mit exklusiven Kontinentalbetten der schwedischen Premium-Bettenmanufaktur Hästens. Auf 200 qm können die Besucher im Hästens Sleep-Spa unter acht handgefertigten Modellen aus reinen Naturmaterialien wählen und ungestört probeliegen. Neben Wissenswertem über gesunden Schlaf erwartet sie zudem eine qualifizierte Beratung zu Themen wie Design, Materialien oder Inneneinrichtung. Als Besonderheit bietet eine „Junior Suite“ kreativen Freiraum für geplante Events jeder Art, um künftig einen regen Austausch ins Leben zu rufen. Zur Eröffnungsfeier mit 75 Gästen war auch Jan Bobe, Hästens Regional Director Central Europe, vor Ort: „Umgeben von Boutiquen, Theatern, Goldschmieden, Galerien oder Ateli-

Am 17. Mai fiel der Startschuss für ein Joint Venture zwischen den lokal verorteten, hochspezialisierten Vitra-Händlern und dem mit High-EndLösungen ausgestatteten Webshop www.ply.com. Dieser bildet ab sofort die digitale Dachmarke der „vitra. by stores“-Unternehmensgruppe mit Einrichtungshäusern in Stuttgart, München, Essen und am neuen Standort Hamburg. Hinter dem Unternehmen stehen der in Bochum ansässige Unternehmer Thilo Weinland (Weinlandprojects) sowie das interdisziplinäre Hamburger Interior-Unternehmen Ply unestablished furniture. Letzteres betreibt seit 2016 den auf selektierte Design-Kollektionen spezialisierten Onlineshop www.ply.com. Die Neuausrichtung des Webshops und der dazugehörigen Augmented-Reality-App bereichert und ergänzt das Angebot und die Aktivitäten der „vitra. by stores“ künftig im Bereich E-Commerce. Ziel ist die maximale Vernetzung und eine sich gegenseitig befruchtende Integration aller Absatzkanäle – das sogenannte No-Line-Prinzip. Es steht für die Verschmelzung von Online-Aktivitäten, mobilen Möglichkeiten und der analogen Beratung durch den lokalen Fachhandel. In den „vitra. by stores“ und auf www.ply.com stellt das sorgsam kuratierte Angebot inklusive speziell entwickelter Limited Editions einen weiteren Mehrwert dar. Für den Kunden stehen von der Informationsbeschaffung bis zum Kauf alle Kanäle gleichberechtigt nebeneinander. Parallel zum Kick-off der neuen Partnerschaft zwischen David Einsiedler und Joke Rasch von Ply mit Weinlandprojects, welche durch Vitra offiziell unterstützt wird, eröffnete in Hamburg eine weitere Niederlassung, der „vitra. by storeHH“. Zu finden ist er in der Kleine Rainstr. 44a in HamburgOttensen. Abbildung: Ply Store Online GmbH | www.ply.com

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ers sowie Cafés und Bars bietet das trendige Quartier ausgezeichnete Chancen für hochwertige Inneneinrichtung und Möbel. Viele der Menschen hier schätzen ihre urbane Umgebung ebenso wie eine nachhaltige Lebensweise. Gesunder Schlaf ist für sie genauso wichtig wie Design, und sie sind daher bereit, ein entsprechendes Budget bereitzustellen.“ Fotos: Jana Stein, Hästens | www.hastens.com/de

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Zwischen Tradition und Moderne Seinen ersten Flagship-Store in Deutschland eröffnete am 2. Mai das österreichische Familienunternehmen Wittmann im Hamburger Stilwerk. Das erklärte Ziel: Möbeldesign zwischen Tradition und Moderne auf handwerklich höchstem Niveau zu präsentieren. Der Fokus liegt getreu der Wittmann-Kompetenz auf Polstermöbeln für den Wohn- und Schlafbereich. Prominent im Erdgeschoss finden sich auf 150 qm Ausstellungsfläche alle aktuellen Wittmann-Kollektionen von führenden Designern wie Jaime Hayon, Monica Förster und Sebastian Herkner. Letzterer ließ es sich nicht nehmen und präsentierte im Rahmen der Eröffnungsfeier die neue Edition der „Merwyn“-Kollektion. Wittmann-Geschäftsführer Hartmut Roehrig: „Unser Design

schlägt eine Brücke zwischen Tradition und Moderne. Das soll sich auch im Store-Konzept widerspiegeln. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir als Standort für unseren ersten WittmannFlagship-Store in Deutschland das Stilwerk Hamburg – mit seiner exklusiven Designvielfalt und besonderen, historischen Architektur – gewinnen konnten.“ Und auch für Stilwerk-Inhaber Alexander Garbe stellt die Zusammenarbeit mit Wittmann einen „perfect fit“ dar: „Mit Wittmann wird das Stilwerk-Konzept um eine gefragte Traditionsmarke bereichert, die es geschafft hat, sich neu zu erfinden und trotzdem treu zu bleiben. Eine Philosophie, die wir als Stilwerk teilen“, so Garbe. Fotos: Stilwerk, Stimmungsfänger | www.wittmann.at | www.stilwerk.com

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Milan Design Week 2018

Wahre Täuschungen Bereits zum siebten Mal präsentierte sich das Design Studio YOY aus Tokyo bei der Milan Design Week. Dennoch überzeugen sie immer wieder dank neuer, spannender Entwürfe, die mit Wahrnehmung, Täuschung und Licht spielen. Unter dem Motto „between space and object“ zeigten die beiden Japaner Naoki Ono und Yuki Yamamoto in diesem Jahr die neuen Leuchten „Paint“ und „Float“. Bei „Paint“ wird Farbe zu Licht, indem ein Pinselstrich auf einer Leinwand erstrahlt. „Float“ erzeugt dagegen die optische Illusion eines schwebenden Lampenschirms. Fotos: YOY | www.yoy-idea.jp

Mailand im April bedeutet volle Messehallen beim Salone del Mobile, eine Innenstadt, die gespickt ist mit Design-Events, und frische Ideen von jungen Gestaltern, aber auch von hochkarätigen Design-Größen. InteriorFashion war für Sie vor Ort unterwegs – von der gesetzten Zona Tortona über die noch junge Ventura Centrale bis hin zum aufstrebenden Standort 5vie. Aber auch die Nachwuchs-Designer des Salone Satellite haben wir genauer unter die Lupe genommen und stellen sie auf den folgenden Seiten vor. Willkommen in der bunten Welt der Milan Design Week 2018.

Wohnen neu gedacht

Den Themen urbane Verdichtung, steigende Quadratmeterpreise sowie Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung widmete sich die Installation des Stuttgarter Unternehmens Containerwerk & Friends zur diesjährigen Milan Design Week. Mit „Microliving“ und „Temporary Housing“ liefert die 2017 gegründete Firma Antworten auf Wohnraumknappheit, indem sie gebrauchte Seefrachtcontainer in einem maschinellen und seriellen Prozess zu nachhaltigem und hochwertigem Wohnraum transformiert. Neben Hotel- und BoardinghouseKonzepten stand vor allem die neue Idee „Wohnen im Doppelcontainer“ im Fokus, die in Mailand Premiere feierte. Dabei handelt es sich um horizontal oder vertikal verbundene Module, die individualisierbare Zwei- und Mehrraumlösungen ergeben – auf Maß entwickelt und mit individuellem Interior Design gestaltet. Foto: Stefan Hohloch | www.containerwerk.com

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[design ]

Material in ganz neuem Licht

Bring color into your life Die besondere Wirkung von Farbe auf den Menschen thematisiert in diesem Heft bereits unser Leitartikel. Dass Farbe mittels „Space Designing Tapes“ auch verlassene Betongewölbe zum Leben erwecken kann, das zeigten die kreativen Köpfe der japanischen Agentur Spread mit ihrer Installation „Haru stuck-on design“. In Zusammenarbeit mit dem japanischen Hersteller Nitto Group/Nitoms verwandelten sie ein altes Gewölbe des Mailänder Hauptbahnhofs in einen farbenfrohen und einladenden Raum – alles mittels selbstklebender und wieder ablösbarer Klebebänder. In acht Farb- und zwei Musterfamilien sowie drei verschiedenen Materialitäten können temporäre, aber auch dauerhafte Raumbilder, Leitsysteme und Inszenierungen entstehen. Fotos: Nitto Group/Nitoms | www.haru-stuckondesign.com

Eine gelungene Kombination aus Material, Produkt und Inszenierung offenbarte die niederländische Firma Baars & Bloemhoff mit der Ausstellung „Transitions III“. Denn der Spezialist für dekorative Materialien und Dekore lud sechs niederländische Designer und Design-Studios zum Experimentieren und Kreieren ein. Entstanden sind sechs Produktfamilien, die verschiedene Materialien in einem ungewöhnlichen Kontext präsentieren und so das Material selbst neu definieren. In der ebenso ausdrucksstarken Ausstellungs-Inszenierung des Studios Harm Rensink trafen die Besucher des Mailänder DesignWeek-Hotspots Ventura Centrale auf GoogleEarth-Bilder, die auf digital bedrucktem HPL wie Marmor wirken. Daneben ließen Leuchten aus dem Werkstoff „Hi-Macs“ die ungewöhnlichen und vielseitigen Bearbeitungsmöglichkeiten des Materials erkennen. Fotos: Ronald Smits Photography | www.baars-bloemhoff.nl

American Diner in Milano Eine Reise durch die klassischen, einfachen Restaurants Amerikas bot die Installation „The Diner“ – ein Pop-Up-Restaurant, das anlässlich des 25. Geburtstags des amerikanischen Design-Magazins „Surface“ in den Gewölben der Mailänder Ventura Centrale zum Verweilen einlud. Das Design-Konzept für „The Diner“ stammte aus der Feder von David Rockwell, Gründer und Vorsitzender der weltweit agierenden Rockwell Group, während das Studio 2x4 für die Ausarbeitung der grafischen Gestaltung zuständig war. Den Besucher erwartete eine optische und kulinarische Begegnung mit den typischen Diners der USA: vom Roadside Diner über die East Coast Luncheonette bis hin zum Midwest und West Coast Diner. Besondere Materialien, Möbel und Oberflächen unterstrichen die verschiedenen Raumbilder, die sich zu einem harmonischen Gesamtkonzept zusammenfügten. Darunter auch die „Silestone“-Quarzoberfläche des spanischen Konzerns Cosentino, aus der die 14 Meter lange zentrale Bar gefertigt wurde. Fotos: Michele de Candia/Cosentino | www.rockwellgroup.com www.2x4.org | www.surfacemag.com | www.cosentino.com

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[design ]

Frische Ideen

Stufenweise

Anlässlich der Milan Design Week 2018 lud der Rat für Formgebung erneut 21 Design-Nachwuchstalente dazu ein, ihre Entwürfe und Ideen einem breiten Publikum zu zeigen. Sie stellen die Gewinner des Wettbewerbs, zu dem in diesem Jahr 736 Arbeiten aus 60 Ländern eingereicht wurden, dar und dürfen sich über die Auszeichnung mit dem „ein&zwanzig“-Award freuen. Mit dem Titel „Best of Best“ kürte die Jury die Berlinerin Sofia Souidi, deren Leuchte „Gradient“ die Vielfalt des natürlichen Sonnenlichts imitiert. „Gradient“ wechselt nicht nur die Lichtfarbe, auch der Lichtpegel wandert wie Sonnenlicht durch den Raum und schlägt damit eine Brücke zwischen Außenwelt und Innenräumen.

Inmitten der Mailänder City, im noch jungen Design Distrikt Isola, stellten sich drei Designer italienischbrasilianischer Herkunft einem besonderen Material: Marmor. In Zusammenarbeit mit der Firma Marimar entwickelten Giorgio Bonaguro, Gustavo Martini und Ronald Sasson verschiedene Ideen, Geschichten und Objekte rund um das luxuriöse Gestein. Bei dem Projekt „Rise“ setzte sich Gustavo Martini mit einer architektonischen Urform, der Treppe, auseinander. Um dieses Umfeld der permanenten Bewegung im Entwurf aufzunehmen, entwickelte Martini geometrische Möbel aus weißem Carrara-Marmor, die auf den Treppenstufen ruhen. Auf ebenem Untergrund lassen sich die Sockel mit Elementen aus schwarzem Marquina-Marmor ergänzen und erinnern somit ebenfalls an die Dynamik der Stufen.

Fotos: Rat für Formgebung/Sofia Souidi | www.ein-und-zwanzig.de

Fotos: Andrea Basile | www.gustavomartini.com

Von Monstern und Menschen Für alle „mutigen“ Besucher der Milan Design Week offenbarte das Mailänder Teatro Gerolamo eine ganz besondere Show. Denn die tschechische Firma Lasvit inszenierte ein schaurig-schönes Monsterkabarett voller Bestien und bizarrer Objekte aus Glas. Alle Entwürfe stammen aus der Feder hochkarätiger Designer – von Alessandro Mendini über Nendo bis hin zu Daniel Libeskind oder Maarten Baas – und wurden von den traditionellen böhmischen Handwerkern umgesetzt. Die aufmerksamkeitsstarke Installation „The Independant“ von Maxim Velčovský und burleske Tanzeinlagen komplettierten die Ausstellung.

Als „Plakat unserer Zeit“, zeigte „The Independant“ von Maxim Velčovský mehr als 100 kristallene TV-Bildschirme, auf denen ein audiovisuelles Labyrinth aus gefälschten Nachrichten die Besucher verwirrte. Fotos: Lasvit | www.lasvit.com

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[design ]

(Großes) Kino in Milano

Einzigartig und selbstgemacht

Eine besondere Inszenierung für die Milan Design Week entwickelte die italienische Architektin und Designerin Cristina Celestino in Zusammenarbeit mit Rubelli Venezia. Eine historische Tram aus dem Jahr 1928 diente dabei als „Cinema Corallo“, als fahrendes Kino, das durch den Stadtteil Brera zirkulierte und den Gästen einen besonderen Blick auf die Mailänder Innenstadt bot. Mit den hochwertigen Textilien aus der Rubelli-Venezia-Kollektion kreierte Celestino ein einladendes Interieur und eigens entworfene Möbel, die das Innenleben der Tram in ein Foyer und einen „Kino-Saal“ verwandelten.

Dass aus Abfällen neue Produkte entstehen, ist nichts Neues. Dass aus den Resten im Holzhandwerk aber ganze Möbel gemacht werden können, zeigte Martin Oberhauser während der Milan Design Week. Denn mit seinem Studio Oberhauser entwickelte er den „Plug-it-chair“, der aus 5.000 Einzelteilen mithilfe einer Steckanleitung oder ganz nach Belieben zusammengebaut werden kann. Die kleinen Elemente aus Fichten- und Lärchenholz werden dabei mit ihren fünf Schlitzen ineinandergesteckt und Schritt für Schritt erweitert – ganz ohne Schrauben und Kleber.

Fotos: Mattia Balsamini | www.rubelli.com

Fotos: Martin Oberhauser | www.studio-oberhauser.com

Interaktion im Fokus Die Ausstellung „Forms of Movement“, die das japanische Studio Nendo zur Milan Design Week im Superstudio offenbarte, stellte nicht das Objekt in den Vordergrund. Vielmehr ging es um die Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen Mensch und Objekt und deren Reaktionen und Interaktionen. So interpretierte das Studio unter der Leitung von Oki Sato beispielsweise einen Stuhl als „Aufforderung zum Sitzen“. Daneben wurden Küchenobjekte zu taktilen Kunstwerken, die erst durch besondere Bewegungen ihrer Nutzer die Funktionen offenbarten. Und neuartige Reißverschluss-Systeme zeigten innovative Möglichkeiten, um Textilien zu verbinden und noch nicht dagewesene Funktionen zu integrieren. Aber auch die Zeit selbst „designte“ Oki Sato, indem er verschiedene außergewöhnliche Sanduhren kreierte und so den „Fluss der Zeit“ kontrolliert, manipuliert und visualisiert. Fotos: Takumi Ota | www.nendo.jp

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[design ]

Auf dem Salone Satellite

Einen Blickfang auf dem

erweckte die ungarische

diesjährigen Salone Satellite

Architektin Zsuzsanna

stellte die Kollektion „Current

Horvath mit ihrer Leuchte

Currents“ des Designer-Duos

„Sila“ die Aufmerksamkeit der

Vantot dar. Die verschiedenen

Besucher. Gefertigt aus sehr

Kunstwerke aus Licht

dünnem Birkenfurnier, das

bestechen vor allem durch

speziell im Modellbau

den Einsatz des Leuchtmittels

eingesetzt wird, besticht

als Gestaltungselement.

„Sila“ durch ihre filigrane

Dafür wählten die Gestalter

und zarte Struktur. Diese

Esther Jongsma und Sam van

entstand durch Experimente

Gurp Niederspannungsleuch-

mit Laser-Cutting-Techno-

ten, die ohne Bedenken ange-

logien und der Verwandlung

fasst werden können und

einer zweidimensionalen

damit im Zentrum des

Platte in ein dreidimensiona-

Lichtobjekts stehen. Fotos:

les Objekt. Ein flexibles

Vantot | www.vantot.com

OLED-Panel sorgt für die ebenfalls sehr zurückhaltende Lichtquelle. Fotos: Ville Vappula/ Zsuzsanna Horvath |

Die belgische Design-Organisa-

www.zsuzsannahorvath.com

tion „Belgium is Design“ fördert junge Talente und eröffnet Gelegenheiten für Gemeinschaftsausstellungen – wie z. B. auf dem Salone Satellite in Mailand. Unter den sechs Studios fand sich zum ersten

Der niederländische Designer

Mal auch das Amorce Studio,

Sander Lorier präsentierte

das mit seinem cleveren Entwurf

sich mit seinem Online-Label

„Amar“ begeisterte. Dabei wird

Studio Lorier während des

eine flache Filzscheibe durch

Salone del Mobile im Salone

einen Zug an dem umlaufenden

Satellite. Fasziniert von

Band zum Hocker. Praktisch,

schlichtem, aber cleverem

platzsparend und schlicht.

Design, entwirft Lorier

Fotos: Samuel Arnaud/Louis

alltagstaugliche Möbel mit

Barbe | www.amorcestudio.com

einem besonderen Augenmerk auf Funktion. Bestes Beispiel ist der neue „Hybrid Chair“, der mit einem Handgriff vom Lounge-Chair in einen Schreibtischstuhl verwandelt werden kann. In der Deluxe-Version sorgt ein Druckluft-Kolben für noch mehr Bedienkomfort und die Möglichkeit der Arretierung in jeder Zwischenposition. Fotos: Studio Lorier | studiolorier.com

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InteriorFashion 3|2018


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Authentisch und inspirierend Zukunftsvisionen, Workshops, Vorträge und jede Menge gutes Design – dazu ein kühles Getränk in der Sonne. Das alles hatten die Coburger Designtage zu bieten, die in diesem Jahr ihr 30. Jubiläum feierten. Austragungsort des Design-Events, das vom Coburger Designforum Oberfranken organisiert und durchgeführt wird, war zum fünften Mal das Gelände des alten Coburger Güterbahnhofs mit der rustikalen Pakethalle im Zentrum. Hier gab es nicht nur kreative Produktideen von Studierenden der Hochschule Coburg und Designern aus der Region zu bestaunen und zu kaufen – auch viele Firmen aus dem Umkreis und der Ferne stellten sich vor. So auch das renommierte Unternehmen Vitra, das mit seiner „Vitra-Original-Roadshow“ in Coburg Station machte und zahlreiche Design-Klassiker im Gepäck hatte. Besondere Aufmerksamkeit zog allerdings ein rund sechseinhalb Meter langes Modell auf sich: Unter der Federführung des Coburger Designforums haben junge und erfahrene Designer sowie Architekten, Berater und Experten ihre Zukunftsvisionen für das ehemalige Schlachthof- und Güterbahnhof-Areal im Coburger Süden vorgestellt. Darin enthalten sind Konzepte für Kultur und Bildung, aber auch ein Jugendhostel, das die Stadt nach der Schließung der Jugendherberge 2010 dringend nötig hätte. Das einzige Gebäude des viel diskutierten Modells, das bereits genehmigt ist, ist das „Globe“-Theater. Es dient als Interimsspielstätte für die Zeit, in der das Landestheater Coburg saniert wird und soll im Anschluss ein Kulturzentrum werden. Für den Entwurf des „Globe“ wurden die beiden Studenten Isabell Stengel und Anders Macht mit dem Coburger Designförderpreis ausgezeichnet. Um Zukunftsvisionen ging es auch bei der Expertenrunde „Healing Interior“, bei der das Patientenzimmer der Zukunft hinterfragt und diskutiert wurde. Der Austausch von Architekten, Innenarchitekten und Professoren mit Ärzten und Repräsentanten der Regiomed-Kliniken stand vor allem für eines: Bewusstsein für Herausforderungen und Chancen von „heilenden Räumen“ schaffen. InteriorFashion begleitete den Auch InteriorFashion war mit von der Austausch als Medienpartner und stellt Partie und präsentierte sich zu den erste Ergebnisse im Schwerpunktthema 30. Coburger Designtagen in der Healthcare in der kommenden Ausgabe Pakethalle am alten Güterbahnhof. InteriorFashion 4|2018 vor.

Neben den Ausstellungen, Vorträgen und Workshops lockten die sommerlichen Temperaturen auch zur Erkundung des Designtage-Außenbereichs mit Bar, Bühne und Sandstrand. Fotos: Rößner/Gross | www.coburger-designtage.de


[design ]

Mauern werfen lange Schatten

Mauern wurden schon immer gebaut. Zum Schutz, um Eigentum zu bewahren oder um Zugehörigkeit räumlich auszudrücken. Ob eine Mauer dabei gut oder schlecht ist, entscheidet nur die Absicht, mit der sie gebaut wurde. In jedem Fall trennen Mauern, was vorher verbunden war. Das trifft auch auf die Mauer zu, die 1961 von der DDR-Regierung rund um West-Berlin und entlang der deutschdeutschen Grenze gebaut wurde. Die Berliner Mauer wurde zum Sinnbild für staatliche Repression, gewaltsame Trennung, autokratische Willkür und das Potenzial zur Unmenschlichkeit einer politischen Ideologie. Seit 5. Februar 2018 ist die Mauer, die Deutschland 28 Jahre lang teilte, länger verschwunden, als sie stand. Anlässlich dieser Zeitengleiche wird ab dem 26. Mai 2018 im Deutschen Pavillon auf der 16. Internationalen Architekturbiennale in Venedig die Ausstellung „Unbuilding Walls“ gezeigt. Die Graft-Gründer Thomas Willemeit, Wolfram Putz und Lars Krückeberg sowie die ehemalige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, wurden im Rahmen des offenen Wettbewerbsverfahrens als Kuratoren ausgewählt und reagieren mit der Ausstellung auf gegenwärtige Debatten über Nationen, Protektionismus und Abgrenzung. Bezugnehmend auf das übergeordnete Biennale-Thema „Freespace“, liegt besonderes Augenmerk auf herausragenden stadträumlichen und architektonischen Beispielen. So gibt der geschichtliche Spiegelmoment Anlass, sich mit den Entwicklungen im ehemaligen Grenzraum seit dem Fall der Mauer zu beschäftigen. Die architektonische Vielfalt, die in den vergangenen Jahren entstanden ist, sollten wir als Reichtum betrachten, denn sie ist nicht zuletzt Beleg einer lebendigen Zivilgesellschaft. Zugleich befindet sich die Entwicklung noch im Prozess, denn auch überwundene Mauern werfen lange Schatten. Selbst wenn sie abgerissen wurden, sind die durch sie verursachten unsichtbaren Trennungen noch lange zu spüren. Die Ausstellung im Deutschen Pavillon soll das Leben mit Mauern sichtbar und erlebbar machen. Neben der Berliner Mauer-Geschichte geht es deshalb auch um aktuelle Barrieren, Zäune und Mauern jenseits dieser nationalen Erfahrung. Ein Journalisten-Team bereiste im Zuge der Vorbereitungen zu „Unbuilding Walls“ Grenzmauern in aller Welt, um die Erfahrungen in der Ausstellung im Deutschen Fotos: Jan Bitter | www.unbuildingwalls.de Pavillon zu zeigen.

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Impressum|Imprint InteriorFashion – more than furniture – The International Contract and Interior Magazine Verlag: dieschmidt – Fachverlag für gedruckte und digitale Medien e.K. Königswarterstraße 70 | 90762 Fürth | Telefon  +49 911 753980-14 | Fax  +49 911 753980-13 www.interiorfashion.de Inhaberin | Geschäftsführerin: Bianca Schmidt | Telefon +49 911 753980-14 Chefredaktion: Bianca Schmidt | E-Mail schmidt@interiorfashion.de Redaktion: Cornelia Gross | E-Mail gross@interiorfashion.de | Telefon +49 911 753980-15 | Nadine Gesell | E-Mail gesell@interiorfashion.de | Telefon +49 911 753980-16 | freie Mitarbeit: Martina Metzner Grafik: Jürgen Kroll Anzeigen: Stefanie Helmer | E-Mail helmer@interiorfashion.de | Telefon +49 911 753980-17 Vertrieb: Stefanie Helmer | E-Mail helmer@interiorfashion.de Druck: Max Bringmann KG | Abteilung Druck | Johann-Höllfritsch-Straße 37 | 90530 Wendelstein Verlags- und Anzeigen-Repräsentanz: Gerrith B. Horndasch M.A. | Kastanienweg 9 | 78713 Schramberg Telefon +49 7422 2006959 | Fax +49 7422 2006958 | Mobil +49 177 4377484 E-Mail horndasch@interiorfashion.de Verlagsvertretung Italien: Media&Service International srl | Via Giotto, 32 | 20145 Milano | Italien | Tel: +39 02 48006193 | info@it-mediaservice.com | www.it-mediaservice.com Anzeigenpreisliste: Nr. 03, gültig ab 1. Oktober 2017 Anzeigenschluss ist jeweils sechs Wochen vor Erscheinen. Nachdruck (auch auszugsweise) und Vervielfältigungen jeder Art bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages. Fremdbeiträge, die mit Namen des Verfassers gezeichnet sind, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Bezugspreis: Einzelpreis 7,50 Euro zuzüglich Porto und 7% MwSt., im Abonnement Euro 42,– zuzüglich Porto und 7% MwSt. Bei höherer Gewalt kein Anspruch auf Lieferung. Kündigung 3 Monate vor Ablauf des Abonnement-Jahres. Erscheinungsweise: InteriorFashion erscheint 6-mal jährlich.

Inserentenverzeichnis |Index of Advertisers LG Hausys Europe GmbH, Frankfurt/Main..................................................................... Seite 17 Messe MoOD, Artexis Exhibitions NV, Brüssel (Belgien) ................................................. Seite 7 Schattdecor AG, Thansau ............................................................................... 4. Umschlagseite Scholtissek GmbH & Co. KG., Ostercappeln ................................................................ Seite 49 Schorn & Groh GmbH, Karlsruhe ................................................................................... Seite 19 Sonae Arauco Deutschland GmbH, Horn-Bad Meinberg .............................. 3. Umschlagseite Thesize Surfaces SL, Almazora (Spanien) ...................................................... 2. Umschlagseite

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InteriorFashion 3|2018



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