IRREGULAR SKATEBOARD MAGAZIN #28

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YANNICK SCHALL, FS SMITHGRIND • PHOTO: DENNIS SCHOLZ



Foto – Phil Pham


O3EPO – Even In Siberia There Is Happiness Joseph Biais - Ollie In � Photo: Alexey Lapin www.carhartt-wip.com


Foto – Phil Pham

Editorial

DIE ZEIT ZWISCHEN ENTÄUSCHUNG UND FREUDE IST KÜRZER ALS DICKE SCHWEINE SPRINGEN KÖNNEN! Hey oder auf bayerisch Servus zu unserer Issue No.28. Krass, jetzt fehlen nur noch zwei Ausgaben bis zur magischen 30! Das hätten wir uns niemals träumen lassen, als wir vor fast sieben Jahren an den Start gegangen sind. Und auch wenn wir jetzt schon länger dabei sind – eine Sache wird sich niemals ändern: die Zweifel, ob das Heft wirklich gut geworden ist. Es ist jedes Mal das Gleiche: Die Artikel sind im Layout gesetzt und es geht eigentlich nur noch darum, alles in den Druck zu bringen. Und dann fängt man keine zwei Minuten später an, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, ob es vielleicht doch noch ein Stückchen besser gegangen wäre. Das geht jetzt seit 28 Ausgaben so – und mittlerweile haben wir uns damit abgefunden und finden es sogar richtig gut. Denn das zeigt uns, dass wir nach wie vor richtig Bock haben, ein geiles Heft zu machen. Mit der Zeit sind nicht nur wir, sondern auch unsere Leserzahlen gewachsen. Jetzt noch jeden einzelnen

Geschmacksnerv zu treffen ist wahrscheinlich genauso leicht, wie einer Katze das Schwimmen beizubringen. Trotzdem geben wir unser Bestes, jede Ausgabe aufs Neue halbwegs pünktlich herauszubringen und euch den einen oder anderen Leckerbissen zu servieren. Was wir auf diesem Weg gelernt haben: Manchmal ist die größte Herausforderung der Kampf mit sich selbst. Wir alle haben Ängste, die uns aber niemals daran hindern sollten, die eigenen, hoch gesteckten Ziele zu verwirklichen. Denn große Träume sind der stärkste Antrieb für unser Leben und sehen nur von unten aus wie Arroganz. Wer seine Ängste überwindet und seinen Träumen mutig folgt wird am Ende belohnt – mit dem Gefühl vollster Zufriedenheit und der Gewissheit, etwas erreicht zu haben. Genauso, wie wenn man einen super krassen Trick endlich eingetütet hat. Nun ja. Vielleicht siehst du ja auch bald die dicken Schweine springen! Aber erstmal viel Spaß mit unserer neuen Ausgabe – Die Redaktion.


S.08 S.12 S.14 S.28 S.30 S.38 S.48 S.50 S.60 S.66 S.70 S.72 S.88 S.90 S.92 S.94

SEQUENZEN Ü30 IM GESPRÄCH MEIN SETUP SHORTY MOMENTS DAS ALPHABET AUSZEIT AUF GRAN CANARIA KONKRETBILD TOP 5IVE POSTKARTE INTERVIEW KLICK KLACK YOUNG GUN SHOPS IMPRESSUM

INH ALT.


COVER. JULIAN WEIGAND — FOTO. PHIL PHAM INHALT. DUSTIN VONACH – 5-0 — FOTO. PHILIP-SCHUSTER

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Bigspin fs Boardslide — Foto Leo Preisinger

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Crooked grind to bs Lipslide — Foto Joe Beckert

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Jahrgang — 1984 A-Team oder Macgyver — Definitiv Macgyver! Neon oder Uni — Was ist Neon? Erstes Brett — Toy Machine Erster Sponsor — Globe Shoes Erster Shot in einem Magazin — Das war eine Sequenz in einem Check Out im „Avenue“ so um 2002 herum. Erster Contest Sieg? — Das muss 2001 irgendein Local Contest im Wiener Skatelab gewesen sein. Erster Video Part? — L.I.G. – ein Buddie-Cam Video, 2001

Ü30 PHILIPP SCHUSTER Fotos Sebastian Binder

Fs Ollie

Da du ja immer noch mit soviel Herzblut dabei bist, was bedeutet dir das Skateboardfahren? — Skaten ist für mich ein treuer Begleiter auf meinem Lebensweg und somit ein wichtiger Teil des Ganzen – Es macht mir nach fast 20 Jahren immer noch den größten Spaß und das ist mir auch das Wichtigste. Skateboarding hat meinen Charakter maßgeblich geprägt und mir Dinge


gegeben, die mir niemand mehr wegnehmen kann – wahrer Reichtum also! Unterschied zwischen deinen Anfängen und jetzt? — Die Crews, die Tricks, die Spots, die Industrie, die Medien – alles hat sich verändert, nur das Holzbrett mir vier Rollen ist gleich geblieben. Ich bin aber niemand, der der guten alten Zeit nachtrauert. Ich versuche das, was vor mir liegt, als Herausforderung anzunehmen und aus jeder Situation das Beste zu machen. Beste Erfahrungen Im Leben? — Freunde, Familie und ein friedliches Zuhause zu haben – das ist so viel wert, man macht es sich aber allzu selten bewusst! Eine Sache, die du bereust? — Bis jetzt bereue ich eigentlich nicht wirklich etwas. Vielleicht nur, dass ich mir mit dem Studium schon viel zu lange Zeit lasse. Wie würde dein Tag aussehen, wenn du nochmal 16 wärst? — Ich würde wahrscheinlich stundenlang durch die Strassen flitzen, immer auf der Jagd nach dem nächsten Spot und dem nächsten Trick – mit VX und Fotoapparat bewaffnet, versteht sich! S13 — No.28


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Thorsten Frank Samak Kitvarametha Hendrik Herzmann Stephan Dietrich Henning Tapper

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Portrait – Conny Mirbach Mark Gonzales – Zander Taketomo Portrait – Julius Lowsky Bs Melon – Phil Pham Portrait – Max Pack Crailblock – Max Pack Portrait – Wulf Polejam – Wulf Portrait – Niklas Speer Von Cappeln

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IM GESP RÄCH Ü BER TEA M-MANA GEMENT Team-Manager müsste man sein. Touren mit

dem Team, Teamfahrer mit Klamotten und

Hardware beglücken und für ein Brand in der Skateboard-Szene arbeiten. Oder doch nicht? Wir wollten das herausfinden und haben des-

halb fünf Team-Manager unterschiedlicher Brands gefragt, wie ihr Job denn so aussieht. Stimmt die Work-Life Balance? Was ist so auf

Tour passiert? Und vor allem, wie kamen sie

zu diesem Job? Wir haben für euch Antworten auf diese und andere Fragen gesammelt.

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Seit wann bist Du Team-Manager von adidas und wie kam es dazu? Ich bin jetzt seit etwas mehr als drei Jahren Team-Manager des deutschen adidas Teams. Jascha Muller war zuvor der Manager und da ich schon lange für adidas filme, war es für ihn naheliegend, mich zu fragen. Hauptberuflich oder nebenberuflich? Mit welchem Job verdienst Du Deine Brötchen? Team-Manager zu sein ist ein Teil meines Jobs. Meine Brötchen verdiene ich hauptsächlich als Filmer für das globale adidas Skateboardteam. Touren organisieren und den Jungs/Mädels Stuff schicken, klingt nach purem Spaß. Was sind für Dich die Kehrseiten des Jobs, wenn es überhaupt welche gibt? Ich liebe diesen Job. Das Größte ist für mich, wenn ich es mit Hilfe von adidas schaffe, die Jungs wie Paddy, Kaio, Daniel oder das Team zu supporten und auf das nächste Level zu bringen, ihnen das zu ermöglichen, was sie am meisten lieben: Einfach Skaten gehen. Wie sieht ein typischer Tag im Leben eines TeamManagers aus? Geht der von morgens bis abends?Da ist viel zu tun. Als erstes müssen alle Teamfahrer immer mit ausreichend Schuhen und Bekleidung versorgt werden. Außerdem plane ich Touren und


Videoprojekte mit ihnen. Ich telefoniere regelmäßig mit dem Team, um immer auf dem neuesten Stand zu sein, was alle gerade machen und ob sie irgendetwas brauchen. Ich versuche auch meine persönliche Erfahrung mit einzubringen und Tipps zu geben, was die nächsten Steps sein könnten. Ich buche Flüge, rede mit Boardbrands und anderen Sponsoren. Ich gehe mit den Jungs feiern und habe einfach eine gute Zeit. Auf Tour gibt es ja eine ungeschriebene Regel: „Whatever happens on tour, stays on tour“. Gibt es dennoch eine Anekdote, die Dir spontan einfällt? Haha, ja, dieser Spruch ist schon das ein oder andere Mal gefallen. Damit ich diese goldene Regel nicht breche, schweige ich wie ein Gentleman... Ok, also als Kaio auf der Berlin Tour mit den drei Girls und da kam ja noch der Champagner ins Spiel und am nächsten Morgen war dann das Board noch... ach ja, ist egal. Bevorzugst Du eine kleine, überschaubare Truppe oder denkst Du Dir: „more people, more fun“? Mir ist es wichtig, dass die Jungs sich gut untereinander verstehen und dass ein Team zusammenwächst. Ich frage auch

immer alle Teamfahrer, wenn und ob ich einen neuen Teamfahrer ins Team hole. Fun ist es auf jeden Fall, mit einem Neun-Sitzer-Bus loszuziehen. Wohin geht die nächste Tour? Ist schon etwas geplant? I love Berlin. Ich liebe es auch, in Deutschland unterwegs zu sein. Hier hat man in jeder Stadt Freunde. Das nächste weite Ziel könnte aber Südafrika sein. Was musst Du nach diesen Fragen dringend erledigen? Für Paddy einen Flug nach Barcelona buchen. Daniel zurückrufen; der ist gerade in Berlin am Filmen. Die Vororder für SS18 ins System eingeben. Paddy sein adidas x Arrow and Beast Part fertig schneiden. Berlin Tour planen and so on. Es ist immer was zu tun, I love it.

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IM GESP RÄCH Ü BER TEA M-MANA GEMENT Seit wann bist Du Team-Manager von EMillion und wie kam es dazu? Ich bin seit 2007 Team-Manager von EMillion Skateboards. Nach Gründung der Company habe ich das Team zusammengestellt. Dabei ist es dann geblieben. Hauptberuflich oder nebenberuflich? Mit welchem Job verdienst Du Deine Brötchen? Team-Manager bin ich nebenberuflich. Hauptberuflich arbeite ich im medizinischen Bereich einer Versicherung, als Sachbearbeiter und Coach für unsere Mitarbeiter. Ein regulärer nine-to-five Job also, mit dem passenden physischen und psychischen Ausgleich durch das Skateboarding.

IM GESPRÄCH


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Touren organisieren und den Jungs/Mädels Stuff, schicken klingt nach purem Spaß. Was sind für Dich die Kehrseiten des Jobs, wenn es überhaupt welche gibt? Selbstverständlich gibt es Kehrseiten. Ich selbst bin aktiver Skater. Skater wollen skaten und Spaß haben. Druck ist das Letzte, was wir wollen und gebrauchen können. Als Team-Manager muss ich aber im Sinne der Firma handeln und den Jungs Druck machen. Das ist eine Kehrseite davon: Druck machen. Gesponsert zu sein bedeutet nicht nur Stuff for free zu kriegen. Man muss seinem Sponsor gegenüber ebenso Support und Leistung durch Bilder, Clips oder Videos bringen. Geben und Nehmen. Ich mag es nicht, wie ein nerviger Papa hinterher zu laufen und zu stressen. Und wenn alles nichts hilft, geht man getrennte Wege. Letzten Endes bin ich dann der Buh-Mann. Ich stehe da aber drüber und muss mir nichts vorwerfen. Die Chance stand im Raum und wurde dann nicht genutzt. Wie sieht ein typischer Tag im Leben eines Team-Managers aus? Geht der von morgens bis abends? Wie sieht ein typischer Tag im Leben eines Team-Managers aus? Ein optimaler Tag sieht bei mir folgendermaßen aus: Ich stehe um kurz vor sieben auf und gehe um halb acht in die Arbeit. Wenn es gut läuft, komme ich gegen 16:30 Uhr raus. Auf dem Weg zum Skatepark erledige ich die für EMillion anstehenden Telefonate und gehe dann noch bis abends skaten. Meistens bin ich gegen 20:30 Uhr zu Hause, dann Essen, Duschen und Zeit mit meiner Freundin und meinem Hund Sparky verbringen. Meistens fange ich dann gegen 22 Uhr an, noch die restlichen Emails zu bearbeiten und mit Dorian weitere Planungen abzusprechen. Das geht dann bis ca 1 Uhr in der Früh. Danach noch zum runterkommen kurz Fernsehen oder im Web Surfen und anschließend ins Bett. Unter der Woche schlafe ich im Schnitt 5-6 Stunden, das reicht. Auf Tour gibt es ja eine ungeschriebene Regel: „Whatever happens on tour, stays on tour“. Gibt es dennoch eine Anekdote, die Dir spontan einfällt?

Nein: Whatever happens on tour, stays on tour. Bevorzugst Du eine kleine, überschaubare Truppe oder denkst Du Dir: „more people, more fun“? Früher habe ich mir das gedacht. Ich bin aber davon abgekommen und bevorzuge mittlerweile eine kleine überschaubare Truppe. Der Zusammenhalt ist da viel besser, es ist familiärer und letzten Endes profitieren die Fahrer davon. Wohin geht die nächste Tour? Ist schon etwas geplant? Es ist was geplant, ich warte lediglich auf das Go. Nichts besonderes, ihr erfahrt es dann ohnehin. Was musst Du nach diesen Fragen dringend erledigen? Hund raus, Emails beantworten, Essen, Duschen… Und noch etwas ganz Besonderes vorbereiten…


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Seit wann bist Du Team-Manager von Vans und wie kam es dazu? Angefangen hat es auf einer Tour Ende 2014, auf der mir der damalige Team-Manager Tom Derichs erzählte, dass er den Job zum Ende des Jahres aufgeben will. Danach kam eins zum anderen und nach ein paar Telefonaten hatte ich den Job dann zum Januar 2015. Hauptberuflich oder nebenberuflich? Mit welchem Job verdienst Du Deine Brötchen? Ich mache das neben meinem Job als Fotograf. Da vieles parallel läuft, ist das auf jeden Fall ideal, da ich dann auf Trips sozusagen zwei Jobs übernehme. Touren organisieren und den Jungs/Mädels Stuff schicken, klingt nach purem Spaß. Was sind für Dich die Kehrseiten des Jobs, wenn es überhaupt welche gibt? Auf den ersten Blick ist es natürlich ein Traumjob, aber es ist auch viel Arbeit, etwas Vernünftiges auf die Beine zu stellen. Wie sieht ein typischer Tag im Leben eines Team-Managers aus? Geht der von morgens bis abends? Einen typischen Tag in dem Sinne gibt es eigentlich gar nicht. An manchen Tagen sitzt man den ganzen Tag vor dem Computer und macht Bestellungen, an ande-

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ren ist man irgendwo auf der Welt auf einer Tour und muss sich dort um alles kümmern. Es ist super abwechslungsreich, was mir echt Spaß macht. Auf Tour gibt es ja eine ungeschriebene Regel: „Whatever happens on tour, stays on tour“. Gibt es dennoch eine Anekdote, die Dir spontan einfällt? Whatever happens on tour, stays on tour. ;-) Bevorzugst Du eine kleine, überschaubare Truppe oder denkst Du Dir: „more people, more fun“? Also die optimale Crew für mich sind drei Skater, die gut miteinander klarkommen, Filmer und Fotograf. Überschaubar und meist am produktivsten. Je größer die Gruppe, desto träger wird sie manchmal. Wohin geht die nächste Tour? Ist schon etwas geplant? Erstmal wird Neuzugang Joscha Aicher uns in Köln besuchen und dann geht es demnächst eventuell nach Wien. Da müssen wir eine verregnete Tour vom letzten Jahr nachholen. Was musst Du nach diesen Fragen dringend erledigen? Die Teamreports für die letzten fünf Monate nachholen und checken, wo meine Schuhe bleiben. ;-)


IM GESPRÄCH

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IM GESPRÄCH

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Seit wann bist Du Team-Manager von Radio und wie kam es dazu? Ich bin seit 2005 Team-Manager bei Radio. Ich hatte vorher „Spreewood“ gemacht und wir haben dann Radio und Spreewood zusammengelegt. Ich habe damals noch Nino Ulmann, Till Kemner und Felix Martin mit zu Radio genommen. Arne und ich kannten uns vorher schon ziemlich gut, also war es natürlich klar, alles zusammen zu legen. Hauptberuflich oder nebenberuflich? Mit welchem Job verdienst Du Deine Brötchen? Nebenberuflich. Ich arbeite seit 2007 bei Vans und leite den Vans Butchers in Berlin. Touren organisieren und den Jungs/Mädels Stuff schicken, klingt nach purem Spaß. Was sind für Dich die Kehrseiten des Jobs, wenn es überhaupt welche gibt? Auf Tour war ich leider schon länger nicht mehr mit den Radioboyz, da ist meist Ente mit dabei. Wir teilen uns das ein wenig. Ich habe Familie und bin mit Vans auch ziemlich beschäftigt. Aber dieses Jahr versuche ich auch mal wieder, mit dabei zu sein. Man ist halt das Mädchen für alles, vor allem auf Tour. Fahrer, Koch, Motivator, Freund usw. Aber genau das macht ja auch Spaß an der ganzen Sache. Und mit Stuff verschicken ist es bei uns auch anders. Die Jungs wohnen, außer Oki und Bastien, alle in Berlin und holen sich den Stuff direkt im Büro ab. Ansonsten versuche ich eher ein Homie zu sein und die Jungs

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bei ihrem Tun zu unterstützen und vielleicht zu helfen noch andere Sponsoren zu finden, da ich ja auch die meisten anderen Team-Manager aus Deutschland und Europa kenne. Wie sieht ein typischer Tag im Leben eines TeamManagers aus? Geht der von morgens bis abends? Meiner eher entspannt, was das angeht. Wenn was zu tun ist, meldet sich Arne bei mir und ich kümmere mich darum. Und auf Tour muss ich mich um die Rasselbande in allen Belangen zu kümmern. Auf Tour gibt es ja eine ungeschriebene Regel: „Whatever happens on tour, stays on tour“. Gibt es dennoch eine Anekdote, die Dir spontan einfällt? Hahaha: Die komplette „Radio Hallo Tour 2006“ fällt mir da ein. Wir waren jung und wild und die Radioboyz haben jede Stadt auf den Kopf gestellt. Da ist auch Steven entstanden mein Alter-Ego. Steven ist wild und unberechenbar. Wir haben 14 Tage nur Party gemacht und ziemlich viel Alkohol getrunken. Ich glaube, ich würde das heute nicht mehr überleben. 2004 oder 2005, ich weiß das Jahr nicht mehr genau, sind wir bei einem Contest in Basel gewesen und danach noch etwa eine Woche in der Schweiz geblieben. Und wie das so ist hat man dreckige, verschwitzte Wäsche, wenn man die Heimreise antritt. Auf dem Nachhauseweg war es schon nachts. Da sind wir dann an der Deutschen Grenze raus gezogen worden. War auch klar. Der Beamte hat uns dann gefragt, was wir in den Taschen haben und ich meinte, verschwitze Dreckwäsche, weil wir auf Tour waren. Das wollte er mir nicht so recht glauben. (Man konnte damals noch Duftsäcke mit Gras in der Schweiz kaufen). Ich meinte, wir hätten keine Drogen dabei. Was ich ihm natürlich nicht gesagt habe, war, dass wir schon alles weg geraucht hatten. Außerdem waren noch zwei im Auto so stoned, dass sie nicht gera-

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de aus gucken konnten. Er wollte sich dann selbst davon überzeugen und hat meine Tasche aufgemacht. Da lagen dann schön die alten Socken ganz oben. Ihm ist dann mal eben alles hoch gekommen und er meinte, dass es gut sei und hat uns weiter geschickt. Ich musste mich echt zusammenreißen, nicht vollen Halses los zu lachen, da er sonst weiter gemacht hätte und uns das nochmal mindestens eine Stunde gekostet hätte. Also ein guter Tipp: immer stinkende Dreckwäsche an der Grenze ganz oben verstauen. Bevorzugst Du eine kleine, überschaubare Truppe oder denkst Du Dir: „more people, more fun“? Kommt darauf an. Große Gruppen können Spaß machen, aber es kann auch ganz schnell nach hinten losgehen, wenn die Leute ewig am Spot sind, nur weil einer einen Trick probiert. Wohin geht die nächste Tour? Ist schon etwas geplant? Wir haben mit Radio mehrere kleine Sachen geplant. Die Jungs waren in Trier in der Halle und in Paris. Da haben sie einen Clip gedreht. Ich hoffe, wir machen auch noch eine Tour. Vielleicht durch Deutschland mit allen, bevor im September mein Nachwuchs kommt. Vielleicht kommen die Radioboyz dann auch nach München! Was musst Du nach diesen Fragen dringend erledigen? Weiter Old Skools an kleine Mädchen verkaufen.


Seit wann bist Du Team-Manager von Cleptomanicx und wie kam es dazu? Da gibt es keinen genauen Zeitpunkt. Gefühlt bin ich seit 2006 mit unserem Team unterwegs. Hauptberuflich oder nebenberuflich? Mit welchem Job verdienst Du Deine Brötchen? Ich bin bei Cleptomanicx freiberuflich an Board. Nebenbei habe ich meine Eventagentur „One&ahalf“ aufgebaut, auf der in der Zukunft mein Fokus liegen wird. Touren organisieren und den Jungs/Mädels Stuff schicken, klingt nach purem Spaß. Was sind für Dich die Kehrseiten des Jobs, wenn es überhaupt welche gibt? Kehrseiten gibt es kaum. Eher Aufgaben und Anforderungen, mit denen es geschickt umzugehen gilt, um sie bestmöglich umzusetzen. Wie sieht ein typischer Tag im Leben eines Team-Managers aus? Geht der von morgens bis abends? E-Mails checken, Telefonate führen, etc. … Feste Zeiten gibt es nicht – eher ein 24/7 Gefühl. Auf Tour gibt es ja eine ungeschriebene Regel: „Whatever happens on tour, stays on tour“. Gibt es dennoch eine Anekdote, die Dir spontan einfällt? Bestimmt gibt es die ein oder andere Story, die auch mal im kleinen Kreis ausgepackt wird. Trotzdem gilt „WHOTSONT“. Bevorzugst Du eine kleine, überschaubare Truppe oder denkst Du Dir: „more people, more fun“? Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Ich persönlich entscheide das gerne aus dem Bauch heraus und versuche

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das Bestmögliche mit den Jungs während der Tour geschehen zu lassen. Ob zwei oder sieben Teamfahrer, der Vibe muss passen, dann ist alles möglich! Wohin geht die nächste Tour? Ist schon etwas geplant? Wir starten demnächst Richtung Dänemark durch. Vom 24 – 28. Mai werden wir in Kopenhagen unterwegs sein! Was musst Du nach diesen Fragen dringend erledigen? Mich um den Küchendienst kümmern und Niklas meine Antworten absegnen lassen.




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Ich hatte jahrelang Probleme damit, dass mir Boards gebrochen sind. Beispielsweise, auf einem 7 Tage Trip nach Barcelona 11 Boards zerhauen. Das passiert mir mit favorite Boards nicht mehr. Außerdem sind die Boards mega leicht und haben den ultimativen Pop. First class shit!

Deck Marke: Favorite Skateboard CO. Modell: Roach Drama Breite: 8,375 Concave: Medium Länge: 32,37

Ich denke, bei Achsen gibt es nicht wirklich große Unterschiede...zumindest bei Indys und Thunder. Ich komme super klar mit den Achsen, genauso wie davor auf Indys.

Achsen Marke: Thunder Modell: Team polished Breite: 151 High/Low: High Einstellung: Loose

Muckefuck ist eine core Brand aus Österreich von richtig geilen Typen! Die Wheels bekommen so gut wie keine Flatspots und haben trotzdem ein bisschen mehr Grip als z.B. Bones stfs, was einem zum Beispiel beim Bowlfahren zu gute kommt. Die Wheels sind der Shit! Und die Dudes, die das Brand handeln auch. Absolut unterstützenswert.

Rollen Marke: Muckefuck Urethane Modell: Hallford Größe: 54mm

Der Grip ist richtig geil! Schaut übertrieben stylisch aus und schützt gleichzeitig den Fuß. Beim Colourway braucht man gar nicht anfangen. Genau mein Ding. Richtiger OG Schuh!

Schuhe Marke: Vans Modell: Half Cap Pro Größe: US 10

Foto – Florian Hopfensperger

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Ich kenne Danny jetzt seit einiger Zeit, doch seit etwa eineinhalb Jahren skaten und hängen wir erst richtig ab. Bevor ich ihn genauer kennengelernt habe, konnte sich Danny nur durch sein unglaubliches Skaten in meinen Kopf brennen.

Text Nino Schöneweihs — Fotos Fabian Reichenbach


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Links Bs Kickflip

Rechts Bs Tailslide

Nach dem Umzug aus seinem Local-Dorf nach Hamburg und dem Abheilen seiner Knieverletzung, war er mehr unterwegs als je zuvor und ist jetzt ziemlich on fire. Danny ist für mich der Inbegriff einer typischen „Skaterat“ – egal, ob es das schlechte Hamburger Wetter, Verletzungen oder die Arbeit ist, nichts kann seine Motivation, skaten zu gehen, stoppen. Dabei lernt er Tricks unverschämt schnell und kann einfach alles skaten - ob Curbs, Rails, Transitions etc. - und selbst dabei weiß er noch lange nicht, was er noch alles könnte.

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Letztes Jahr konnte Danny erfolgreich sein BWL-Studium abschließen, was zeigt, dass er nicht der dumme Junge auf einem Skateboard ist, sondern, dass man sich mit ihm durchaus über etwas anderes als Skateboarding unterhalten kann. Aber das kommt eher selten vor. Anfang des Jahres war er im dreimonatigen „Pat-Lindenberger-BootCamp-Programm“ in Barcelona, das er, wie bereits sein Studium, erfolgreich abschließen konnte. Pat wäre übrigens der perfekte TM! Ich hoffe, dass Danny uns in naher Zukunft noch viel mehr von seinem Talent zeigen wird.

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PHILIPP NELWEG BOARDSLIDE FOTO CHRISTOPH WEIERMAIR



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PHILIPP SCHÄFER POLEJAM FOTO ADRIAN SCHADE




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PATRICK ROGALSKI BOARDSLIDE FOTO DENNIS SCHOLZ



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MAXI SCHAIBLE BS LIPSLIDE FOTO ADRIAN SCHADE


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JAKOB DOHSE OVERCROOKED FOTO FABIAN REICHENBACH



Bs Wallride

DAS ALP HA BET. A — ALTRUISMUS B — BIER C — CULTURAL SKATE STORE D — DECAY SKATEBOARDS E — EARTHLESS F — FRONTSIDE FLIPS G — GENUSSMENSCH H — HEIMAT = WO FAMILIE UND FREUNDE SIND I — INNSBRUCK J — JAZZ FUNK SOUL K — KONZERTE L — LOOSE TRUCKS SAVE LIFES M — MUSIK IST WELTSPRACHE N — NUSSDORF AM ATTERSEE O — OFFLINE - KEIN INSTAGRAM UND CO P — PALOMA 69 Q — QUATSCHKOPF R — REALIST S — SKATEBOARDEN IST FREIHEIT T — TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES U — UMGÄNGLICH V — VINYL W — WALLRIDES X — VX1000 Y —YOLO - YOUTH OBEYS LUCIFERS ORDERS Z — ZEICHNEN

Simon Meister


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AUSZEIT AUF G R AN C ANAR I A Text & Fotos — Robert Christ Philipp Vinken Martin Schiffl Tomasz Mielcarek

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Robert Christ — Fs Noseslide

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enn dein Geburtsjahr anfängt, sich immer weiter zu entfernen und die Zeit, die du während der Woche mit Skateboarding verbringst, weniger wird, merkst du, dass du vielleicht so langsam an dem Punkt angekommen bist, der von der Allgemeinheit als „Erwachsensein“ bezeichnet wird. Was genau das heißen soll, liegt wohl im Auge des Betrachters. Eine eigene Wohnung, Job und Familie scheinen allerdings ein guter Weg dorthin zu sein. Und wo „Erwachsensein“ drauf steht, stecken anscheinend auch Pflichten dahinter. Die Deadline für das nächste Projekt einhalten, den Elternabend mit Vätern und Müttern verbringen, die fernab deiner Realität leben, am Wochenende wieder einmal einspringen müssen oder der Freundin klarmachen, dass man wirklich viel zu erschöpft war, um das dreckige Geschirr in die Spülmaschine zu stellen.


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iese Liste könnte man so lange weiterführen bis die maximale Zeichenanzahl für diesen Artikel erreicht ist. Jedoch sollten wir lieber die positiven Dinge erwähnen, welche das „Erwachsensein“ mit sich bringt. Deinen Sohn lachen sehen, mit deiner Arbeit Menschen helfen, mit deiner Freundin euer Lieblingsessen genießen oder ein bisschen Geld auf der Tasche zu haben, um spontan mit den Homies low-budget nach Gran Canaria zu fliegen. Für Letzteres haben wir uns im Februar entschieden, um - wie soll es auch anders sein - dem kalten deutschen Wetter zu entkommen und natürlich Skateboardfahren zu gehen. Jeden Tag früh aufstehen, frühstücken, ab ins Mietauto und die schönen Spots dieser wunderbaren spanischen Insel erkunden. Erzählte man nach den letzten Urlauben in erster Linie noch von prächtigen Bauten, freundlichen Einwohnern, unglaublicher Natur oder dem Gemütlichkeitsfaktor der Strandliege, blieb diesmal nicht mehr, als den anderen von geilen Spots oder diesen Sanddünen, wo wir mal kurz waren, diesem Berg, auf dem wir kurz vor Abflug noch gefahren sind, und der Strandpromenade direkt am Apartment, die wir uns auch mal kurz angeschaut haben zu erzählen.


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enn du nicht mehr die Zeit hast, jeden Tag Skaten zu gehen, schätzt du umso mehr die Zeit, die dir bleibt, um raus zu gehen und Skateboard zu fahren. Wenn du dann sogar eine ganze Woche hast, willst du natürlich so viel skaten, wie es geht. Dann kommen Ledges, Banks und Rails erst mal vor der Playa de las Canteras, Rogue Nublo oder El Faro de Maspalomas. Dass man dann nach zwei Tour-Tagen auch die Folgen davon merkt, ist klar. Schließlich sind wir vier zusammen ganze 132 Jahre alt. Jedoch hielten uns kleinere Verletzungen oder ein Muskelkater nicht wirklich davon ab, Bock zu haben. Nur Tomasz kam frühzeitig aufgrund eines ordentlichen Segelflugs vom Coping in Richtung Flat in den Genuss einer oder mehrerer kaputter Rippen und machte zumindest für einen halben Tag Bekanntschaft mit der Strandpromenade. Angeschlagen, wie er war, steuerte er uns allerdings noch den Rest der Tour sicher von Spot zu Spot. Ein Dank dafür geht an ihn und ein weiterer an Neca vom „Voyka Skateshop“ für seine offene und hilfsbereite Art.

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enerell waren die Bewohner der Insel unseren Knallbrettern gegenüber sehr freundlich gesinnt und leisteten, egal ob Restaurantbesitzer oder Dorfgangster, moralischen Beistand. Selbst „Alfonso“, der die Statur und das Aussehen eines spanischen Meister Proppers hatte und als Erfinder des Stiernackens durchgehen könnte, gab uns mit eindeutigen, nonverbalen Signalen zu verstehen, dass wir noch einen letzten Versuch bekommen, dann aber bitte den Eingang der Notfallambulanz räumen sollten. Seine lässige Art und durchaus

amüsante Zeichensprache ließ keinen Platz für schlechte Laune, sondern sorgte selbst beim Flug in die Heimat für Gelächter. Muchas Gracias Gran Canaria für diese Tour. Wir hatten eine schöne Auszeit, waren bis auf Einkäufe erledigen und Auto fahren weit vom „Erwachsensein“ entfernt und sind mit einer zusätzlichen Portion Motivation, dem ein oder anderen Wehwehchen und „Gran Canaria“-Trockentüchern wieder nach Hause gekommen.


BUILT BY SKATEBOARDING BARNEY PAGE SKATING THE HELIX

Crook Bonk | Photo: Sam McGuire

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WENN SKATEBOARDEN AUF GEOMETRIE TRIFFT – KONKRETBILD


JULIEN FINCKER

IRREGULAR SKATEBOARD MAGAZIN

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Skateboarding vereint viele Aspekte zu einem wunderbaren Lebensgefühl. Sportliche Komponenten treffen auf Ästhetik und Leidenschaft. Die ästhetische Seite hat sich Julien Fincker zur Inspiration genommen. „Konkretbild“ heißt sein Projekt. Es vereint Skateboard-Fotografie mit grafischen Elementen und Formen. Der Skater an sich spielt bei ihm zwar eine wichtige Rolle und ist das Kernstück eines jeden Bildes, sein Trick und damit wiederum der Skateboarder selbst, wird aber auf das Wesentliche reduziert. Somit schafft Julien Fincker aus gewöhnlichen Skate-Tricks kleine Kunstwerke. Die Halfpipe, in der ein Foto entsteht, wird beispielsweise gespiegelt, das Couping verlängert. Wie wäre es mit einer Mischung aus Bowl und Mondoberfläche? Durch solche Montagen schafft der Künstler einen völlig neuen Blickwinkel auf Skateboarden an sich. Ein unkonventioneller Ansatz, der uns aber unglaublich gut gefällt.






Fakie Nosegrind


TOP 5IVE SEBASTIAN BINDER HEIMAT — WIEN, FAMILIE, HELDENPLATZ, FREUNDE, 1060 MUSIK — FRICTION, TIME, GET IT WHILE YOU CAN, HEITE DRAH I MI HAM, WHITE LIGHT/WHITE HEAT INSPIRATION — NEUE SPOTS, ALTE SPOTS, FREUNDE, LANGEWEILE, ZUFALL PARTY — NICHT SO, ABER WENNS SEIN MUSS... REISEN — GRIECHENLAND, BARCELONA ‚04, BARCELONA ‚06, PRAG, NEAPEL FREUNDE — ICRC, MELANGE, STIL, TURTLE/CLEAROUT, MARLIES SPOTS — HELDENPLATZ, KARLSPLATZ, EINSIEDLERPLATZ, BAUSTELLEN, GANZ WIEN HOBBYS — SKATEN, FOTOGRAFIEREN FRAUEN — MARLIES, MAVIE, MAMA, OMA WOHNEN — DAHEIM, GSCHWANDNERGASSE, AIRBNB, RUHE, ORDNUNG SKATEBOARDING — LEIWAND

Foto — Philipp Schuster

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POSTKARTE GRAN


Dennis Scholz - Bs Lipslide Foto - Joe Beckert

AUS CANARIA

Land – Spanien Einwohner – 838.397 Bekannte Spots – Plaza de la Feria Local Skateshop – Spielothek unterm Hotel Übernachtungen – Ca.12EUR die Nacht Klima – Südtropisch Typische Gerichte – Tapas Flughafen – Las Palmas De Gran Canaria Airport Gründe nach Gran Canaria zu fliegen – Sonne, Cerveza, übelgönne Spots, Cerveza, Meer, Cerveza, Cerveza, Cerveza


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Die Eich-Zwillinge sind das wohl berühmteste Doppelpack in der Münchner Skate-Szene. Verrückt, immer schwarz gekleidet und eigentlich nur zusammen anzutreffen. Da stellt sich natürlich die Frage: Wie sind die Jungs drauf? Wieso ist es cool, einen Doppelgänger zu haben, wie steht es um die Münchner-Spots und wie haben die beiden den Weg auf’s Brett gefunden? Wir ließen die „Eich-Twins“ bei einem gemütlichen Bier Rede und Antwort stehen und haben zum Teil überraschende Antworten erhalten. Apropos Bier: Beide lieben Augustiner. Wieso aber nur einer davon eines getrunken hat, erfahrt ihr im Interview.

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Interview Andreas Huber Stefan Gottwald Fotos Roland Bürger


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Interview Irregular Skateboard Magazin


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Interview Irregular Skateboard Magazin

Hello, ihr Zwei. In München kennt euch ja jeder unter dem Namen „Eich-Twins“. Stellt euch doch noch einmal vor für die Leute, die euch noch nicht kennen. Beide: Ja, hi! Wir sind die Eich-Zwillinge. Wir sind 22 Jahre alt und kommen aus München. Marcus fährt Goofy und Peter Regular. Auch wenn wir finden, dass München keine vernünftigen Parks hat, skaten wir am liebsten auf dem Skate-Plaza am Feierwerk. Da gibt es wenigstens eine Pizzeria um die Ecke. Die ist schon fast wie ein Wohnzimmer für uns geworden.Da fühlen wir uns einfach wohl. Jeder, der euch kennt weiß, dass ihr ja eher auf große Spots steht. Hattet ihr einfach Bock, euch irgendwo runterzuhauen? Peter: Das war bei uns schon immer so. Damals im West(Skatepark) sind wir auch immer über die Spine gesprungen. Es wird ja auch irgendwann einmal langweilig, immer die kleinen Spots zu fahren. Marcus: Wenn du im Skatepark immer nur die kleinen Sachen fährst, dann hast du auch irgendwann einmal Bock auf die großen Sachen. Einfach ein Level höher gehen. Nicht immer nur dasselbe skaten. Wir wurden viel von amerikanischen Skatevideos inspiriert. Die haben im Vergleich zu den Europäern so ein krasses Niveau. Da möchte man sich irgendwann einmal ausprobieren. Wir wollten schon immer die härtesten Sachen fahren (lacht).


Peter – bs 50 /50

“Einfach ein Level höher gehen. Nicht immer nur dasselbe skaten.“


Geht ihr dann auch ab und zu Spots suchen? Ihr findet ja immer wieder einmal einen. Peter: Man kann schon sagen, dass wir aktiv nach neuen Spots suchen. Wenn wir einen finden, skaten wir den auch gleich. Man kann schon fast sagen, dass wir nur noch Sachen fahren, die wir selber entdeckt haben.Marcus: Wir haben in letzter Zeit wieder richtig viele Spots entdeckt. Egal, ob auf dem Weg zur Arbeit oder sonst wo hin. Letztens bin ich von einer Freundin mit der S-Bahn nach Hause gefahren. Da habe ich aus dem Fenster heraus einen perfekten Curb-Spot mit Metallkante gefunden. Ein richtig nices Low to High Curb. Das kannte niemand. Am selben Tag sind wir dann noch hingefahren und haben das Curb abgecheckt. Es gibt noch so Vieles, das man finden kann. Sind das dann Spots, die frisch gebaut wurden oder die einfach noch keiner gefunden hat? Marcus: Das kommt darauf an. Teilweise sind die frisch gebaut. Da ich selber auf der Baustelle arbeite, sehe ich oft Sachen, die gerade erst entstehen. Da denkt man sich dann so: „Boa, da bauen die gerade etwas richtig Krasses hin“. Aber teilweise stehen die Spots auch schon ewig rum, nur keiner kennt sie oder es sind Spots, die keiner als solche sieht. Aber sagen wir es mal so: In München ist es nicht so einfach, etwas Neues zu finden. Peter: München ist langsam tot! Marcus: So würde ich das nicht sagen, aber ich habe leider auch das Gefühl, dass man für neue Spots mehr in das Umland fahren muss. In der Stadt selber ist nicht mehr viel zu entdecken. Daraus ergibt sich, dass wir teilweise Spots fahren, die eigentlich gar keine sind. Peter: Da uns hier langsam die Alternativen ausgehen, haben wir auch schon überlegt, wegzuziehen. Stuttgart wäre da eine ganz geile Sache. Egal, ob beim Feiern oder beim Skaten: Man trifft euch immer zu zweit. Wie ist das? Pusht ihr euch gegenseitig oder geht ihr euch auch auf die Nerven? Peter: Klar pushen wir uns gegenseitig. Wir haben zusammen angefangen zu skaten und sind auch ungefähr auf dem gleichen Niveau. Das Geilste ist halt, dass wir unterschiedlich fahren. Marcus fährt Goofy, ich Regular. Wir skaten also fast spiegelverkehrt. Kommt es mal vor, dass wir beide denselben Trick ansagen, am Feierwerk zum Beispiel, dann losen wir immer aus. Marcus: Ich sehe das genauso. Wir streiten uns nicht. Oft fährt einer gerade besser als der andere. Uns stört das aber nicht. Wenn ich Peter ab und zu skaten sehe, denke ich mir: „Oh mein Gott, was macht der Wichser da?“ Der macht so viele Tricks, die ich überhaupt nicht kann. Das Gleiche denkt er sich aber auch bei mir.

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„Wir wollten schon immer die härtesten Sachen fahren“

Interview Irregular Skateboard Magazin


Marcus – Ollie North

Die Frage, die wirklich jeden interessiert: Habt ihr schon einmal absichtlich Verwirrung durch eure Ähnlichkeit gestiftet? Peter: Darüber haben wir schon oft nachgedacht. Auf einem Contest wäre das witzig, durchgezogen haben wir es aber noch nicht. Wir filmen gerade einen Part zusammen. Da könnte es schon sein, dass die Leute nicht kapieren, wer wer ist. Es wird so sein, dass jeder von uns einen Anfangstrick macht und da der Name steht. Danach aber nicht mehr. Alle Tricks werden gemischt und dann weiß keiner mehr, was los ist. „Macht der den jetzt Switch oder ist das sein Bruder?“ Untereinander machen wir solche Gags auch oft. Wenn Marcus einen Heelflip gemacht hat, brülle ich ihm oft zu: „Hey Peter, endlich kannst du den auch mal!“ (beide lachen). Marcus: In der Schule haben wir ein paarmal die Plätze getauscht. Peter: Marcus hat ja gerade keinen Führerschein. Er ist deshalb schon mal mit meinem gefahren, fällt ja eh nicht auf (lacht). Marcus: Oh, da fällt mir noch etwas ein. Ich habe für meinen Bruder einmal seinen Personalausweis beantragt (lacht). Peter hatte keine Zeit, dann bin ich mit seinem Foto da hin und habe alles für ihn erledigt. Ich habe ihn gleich einen Zentimeter kleiner gemacht.

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S78 — No.28 Peter – Crooked Grind


Plant ihr den Part schon richtig oder wollt ihr darüber noch nicht reden? Peter: Doch, darüber können wir gerne reden. Es ist aber so, dass wir in letzter Zeit ja den Hoansoan Part gemacht haben. Das sind unsere Homies und das ist auch cool so, aber dieses Jahr habe ich keinen Bock mehr drauf. Es ist halt doch zu viel Gesaufe. Die Gruppe ist mega cool und das sind eigentlich unsere besten Freunde, aber wir müssen schon auch schauen, dass was vorwärts geht. Marcus: Wir hatten unseren Part im letzten Hoansoan -Video und ich finde, das war ein 1A-Hoansoan-Video, wie man sich das vorstellt, aber eins reicht auch. Jetzt wollen wir mal ein Video ohne diese übertriebene Sauferei machen. Einfach mal was Ernsteres. Etwas für uns. Wie unterscheiden euch Leute, die nicht mit euch skaten gehen? An den Tricks erkennt man euch ja. Marcus: Also eine Zeit lang hatte ich längere Haare als Peter. Da konnten uns die meisten auseinanderhalten. Jetzt kommen Leute zu mir und sagen: „Hey, Alter, du hast ja deine Haare geschnitten, jetzt kennen wir uns gar nicht mehr aus!“ Peter: Also meinen Bruder erkennt man am besten an seinem Muttermahl. Einige werden es aber nie checken mit uns. Es gibt auch Personen, die sagen, dass wir uns überhaupt nicht ähnlich sehen.

Marcus: Der Floppy checkt es bis heute nicht (beide lachen). Peter: Stimmt, bei ihm werden wir immer gefragt, auf welches Budget er das jetzt schreiben soll. Natürlich sagen wir jedes mal: Ja, auf den anderen (lachen). Marcus: Das machen wir öfter. Ich nehme von Peters Budget etwas und er von meinem. Wie alt wart ihr, als ihr angefangen habt zu skaten? Peter: Ich glaube, wir waren fünf oder sechs Jahre alt, da sind wir schon im Skatepark auf Scootern herumgefahren. Marcus: Wir hatten auch mal ein eigenes Flat-Rail, das unser Papa für uns gebaut hat. Peter: Unser Vater hat uns da richtig krass unterstützt. Bis wir 14 oder 15 waren, war er auf jedem Skatecontest dabei. Marcus: Ich erinnere mich noch an den X-MasContest 2010 in Ulm. Unser Vater hatte davon im Internet gelesen. Wir selbst waren davor noch nie in der Ulmer Halle und wussten nicht, dass da ein Contest ist. Unser Papa hat uns also hingefahren. Es war richtig voll und wir waren ziemlich nervös. Eigentlich wollten wir gar nicht mitfahren, aber da hatte unser Papa uns schon eingetragen. Peter wurde dann auch direkt Erster (beide lachen). Am Plaza war letztens ein kleines Kind mit Helm und Knieschonern und dessen Vater meinte zu ihm: „Wenn du dich nicht traust, dann lass es doch einfach.“ Peter: Das hätte unserer niemals gesagt.

„Es gibt noch so Vieles, das man finden kann.“

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Interview Irregular Skateboard Magazin

Hat euch euer Papa damals einfach Skateboards mitgebracht? Marcus: Unsere Oma hat an der Theresienwiese gewohnt und wir sind damals im Park mit dem Roller rumgefahren. Hat nicht jedem gefallen. Alle meinten, dass wir uns doch verpissen sollen. Dann hat unsere Oma uns zum 7. Geburtstag ein Skateboard geschenkt. Seitdem skaten wir. 14 Jahre später sehen wir nur noch Scooter-Kids am Skatepark und jetzt sagt keiner mehr etwas (beide lachen). Peter: Aber wir haben es richtig gemacht: Wir sind auf’s Board umgestiegen. Damals hätten wir nie daran gedacht, irgendwann einmal einen Sponsor zu haben. Wieso auch? Wir hatten einfach nur Spaß. Marcus: Am Anfang haben wir uns dabei auch nie etwas gedacht. Wir sind skaten gegangen. Heute fangen manche ja mit 12 Jahren an und wollen sofort alles haben. Spitzen-Board und den geilsten Style. Teilweise wissen die auch schon, wie welche Tricks gehen. Wir wussten gar nichts.


Peter – Bigspin fs Boardslide

„Es macht Spaß, immer wieder so kleine Häppchen zu präsentieren“


Interview Irregular Skateboard Magazin

Peter - bs Boardslide


Teilt ihr euch das Preisgeld auf einem Contest? Marcus: Niemals! Peter: Das Preisgeld haben wir uns noch nie geteilt, sollte einer von uns aber mal im Lotto gewinnen, dann teilen wir uns das Geld. Wir machen eigentlich immer 50:50, aber beim Preisgeld gibt es keine Bruderliebe (lacht). Marcus: Das hätte der andere dann auch nicht verdient. Seid ihr auf einem Contest Rivalen? Hört da der Bruderschutz auf? Marcus: Wenn wir zusammen einen Contest fahren, dann ist es mir völlig egal, wer gewinnt: Hauptsache ich habe meinen Bruder gedisst (lacht)! Egal, auf welchem Platz ich lande, Hauptsache, ich bin besser als Peter. Trotzdem ist das Ziel, Erster zu werden. Peter: Am geilsten ist es, wenn wir die ersten beiden Plätze belegen. Dann ist es auch egal, wer welcher Platz geworden ist. Wir sagen dann immer, dass wir den Contest gewonnen haben. Ihr hattet ja nie unterschiedliche Sponsoren. Gibt es euch nur im Doppelpack? Peter: Doch, einmal hatte ich einen anderen Sponsor. Zusammen waren wir aber beim Boarders, ich dann kurz bei Dakine und dann kam aber auch schon Zoo York. Leider hat der Boarders zugemacht, bei Zoo York war es vorbei und so kamen wir zum Titus. Bis jetzt ist das unser bester Sponsor. Marcus: Die Boarders Zeit fand ich richtig cool, genauso wie den Roman selbst. Aber der Deal mit Titus ist der Beste bis jetzt. Aber auf die Frage mit dem Doppelpack: Ich denke, dass es doch auch ein Vorteil für den Sponsor selbst ist, wenn wir zu zweit in seinem Team sind. Jeder von uns würde dem anderen aber einen eigenen Sponsor gönnen. Trotzdem versuchen wir es immer zu zweit.

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„München ist langsam tot!“

Peter - fs Boardslide


Wieso teilt ihr euch eigentlich einen InstagramAccount? Peter: In den letzten drei Jahren ging es eigentlich bei fast allem darum, dass wir das zusammen machen. Marcus: Und deshalb auch der Instagram-Account. Das Tolle ist, dass man sehr schnell eine Minute an Footage sammeln kann und dann direkt postet. Peter: Vor allem zu zweit ist eine Minute ja gar kein Thema. Das Ganze dann noch schnell am Handy zusammengeschnitten und schon passt das. Ihr habt ja gerade selber gesagt, dass es einfacher ist, eine Minute schnell in den sozialen Medien zu posten. Was taugt euch mehr? Viele kurze Clips oder ein ganzes Full Length Video? Peter: Der Vorteil an Instagram und Co. ist, dass man sehr schnell sieht, was aktuell bei den Leuten los ist. Wir selber posten aber auch nur die Tricks, die wir im Park machen. Marcus: Hauptsächlich gehen wir filmen um A-Footage zu kriegen. Aber was sollen wir da im Skatepark zusammenbekommen? Parkshots sind perfekt für Instagram. Es macht Spaß, immer wieder so kleine Häppchen zu präsentieren. Man macht so viele Sachen in einem Park und filmt die eigentlich nie, so hat man aber die Möglichkeit, auch diese Tricks zu nutzen.

Wie stellt sich jeder von euch sein Leben in der Zukunft vor? Marcus: Also ich stell mir tatsächlich vor, mit meinem Bruder in eine andere große Stadt zu ziehen. Ob das jetzt Stuttgart wird oder nicht, spielt keine große Rolle, aber das wäre schon cool. Ach ja und Stuttgart hat eine Halle. Durch unseren Malerberuf können wir überall in Deutschland arbeiten. Die Miete sollte da kein Problem werden. Natürlich werde ich weiterhin skaten und schauen, was geht. Peter: Ich sehe das eigentlich genauso. Wenn wir in eine andere Stadt ziehen, machen wir das auf jeden Fall zu zweit. Außerdem möchte ich gerne etwas anderes ausprobieren und andere Spots fahren. Zu zweit eine Bude zu haben, wäre sehr geil. Ich glaube, das wäre das Beste. Wenn in München ein Contest ist, fahrt ihr beide immer mit. Andere machen das ja nicht so konsequent. Wieso seid ihr da so? Marcus: Uns macht das Spaß, mit den Münchnern zu skaten. Auf den Contests sieht man wenigstens mal wieder alle auf einem Haufen. Am liebste wäre mir ja, wenn jeder aus München kommen würde. Ungerer, Ledermann, alle krassen Skater aus München. Ist doch einfach geil, mit diesen Leuten dann am Contest zu skaten. Das ist ja auch eine Konkurrenz-Sache. Sich mit guten Skatern zu messen, ist viel spannender.

Interview Irregular Skateboard Magazin

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Wie siehst du deinen Bruder? Was möchtest du über ihn loswerden? Peter: Marcus ist einfach der geilste Typ. Er denkt genauso wie ich. Wir haben immer richtig viel Spaß zusammen. Manchmal übertreibt er ein bisschen mehr als ich, das ist vielleicht der einzige Punkt, der nicht ganz so cool an ihm ist. Naja, und manchmal geht er mir auf den Sack, aber alles cool (lacht). Marcus: Das Geilste an meinem Bruder ist seine Einstellung. Ich teile das mit ihm, weil ich im Grunde dieselbe habe, wie er. Wenn ich ihn in der Stadt treffe und sehe, dass er wieder irgendeinen Mist macht, denke ich mir immer so: „Der Typ ist einfach der geilste!“ Vielleicht fällt mir das auch nur so auf, weil ich momentan keinen Alkohol trinken darf. Früher war ich fast schlimmer als er beim Feiern. Wenn ich das jetzt so sehe, kann ich mir das gar nicht vorstellen (lacht). Kurz: Mein Bruder ist einfach der Geilste. Mir fällt nichts Negatives ein.

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Marcus - Smith Grind

Für diese Frage haben wir die beiden Eichs getrennt. Einer hat den Raum verlassen, damit der andere etwas sagen kann. Bis zur Veröffentlichung des Heftes wussten beide nicht, was der andere gesagt hat.




KLICK K L AC K

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F OTO S CO N N Y M I R B AC H


YOUNG GUN. FLORIAN BANK

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Alter — 22 Wohnort — Berlin Lieblingspot — bin noch auf der Suche Lieblingstrick — sämtliche Shuve-it Variationen Vorbild — Mike Arnold, Jamal Smith, David Clark, aber eigentlich jeder, der kreativ skatet und dabei Spaß hat Zukunftswünsche — spektakuläre Skateboardmannöver an großen Schanzen und schulterhohen Handläufen performen Setup — Palace 8.375, Ace Trucks 44, Spitfire F4, Spitfire Cheapshots, Mobgrip Park oder Street — Straße Barcelona oder Kalifornien — New York


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52062 10119 10119 10179 10789 10719 46395 53111 28203 28196 28237 84489 03048 01067 40213 40213 45127 60313 60311 79098 79098 87629 35390 20354 22391 85049 76133 76137 87435 50667 50667 50667 04109 68165 41061 80331 80331

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Redaktionssitz Irregular Skateboard Magazin LEPIT UG (haftungsbeschränkt) Schwanthalerstr. 125 80339 München Deutschland Chefredaktion Stefan Gottwald (V.i.S.d. § 55 RStV) Redaktion Print Andreas Huber Phil Pham Fabian Reichenbach Redaktion Online Andreas Huber Art Direktion Stefan Gottwald Videodevelopper Christian Behnisch Anzeigen Stefan Gottwald gotti@irregular-magazin.de

IMPRESSUM. Simon Meister - Kickflip Foto - Theo Acworth

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Phil Pham,Philipp Schuster, Leo Preisinger, Joe Beckert, Zander Taketomo, Conny Mirbach, Hendrik Herzmann, Fabian Reichenbach, Nino Schöneweihs, Christoph Weiermair, Adrian Schade, Dennis Scholz, Theo Acworth, Robert Christ, Philipp Vinken, Martin Schiffl, Tomasz Mielcarek, Julien Fincker, Roland Bürger, Casper Leder, Max Pack, Julius Lowsky, Sebastian Binder, Florian Hopfensperger, Franziska Becker Lektorat Marie-Terese Bär Internet www.irregular-magazin.de facebook.com/irregularmagazin youtube.com/irregularmagazinTV issuu.com/irregularmag instagram.com/irregularskatemag Erscheinung viermal im Jahr


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