IRREGULAR ISSUE 11

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Š Sergej Vutuc


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EDITORIAL

Willkommen zur 11. Ausgabe des Irregular Magazins. Wir haben unsere Jubiliäumsparty überlebt und genug Gehirnzellen für diese und hoffentlich den kommenden Ausgaben übrig gelassen. Mittlerweile sind schon wieder 3 Monate vergangen und erst sein einigen Tagen kann man wohl sagen dass der Sommer sich so langsam in den Vordergrund drängt. Quasi pünktlich zu unserer Sommerausgabe mit 100% Skateboarding. Diese Ausgabe widmen wir den Würzburgern die gerade ihren neuen Skatepark eingeweiht haben und der jetzt komplett überflutet ist. Ironischerweise haben wir vor ein paar Tagen den Aufbau der Megaramp besichtigt und die Arbeiter haben wie durch Moses-Hand den Olympia See geteilt um das Gerüst aufzubauen. Der Würzburger Betonpark steht komplett unter Wasser und hier ist der halbe See leer… häää?! Tja Skateboarding war schon immer selbstironisch. Dieser Sommer steht wohl ganz im zeichen des eXtrems. Wir freuen uns jedoch sehr mal nicht im Mittelpunkt der Welt zu stehen durch das Massenbesäufnis auf dem Oktoberfest, sondern durch die X Games. Auch wenn das Skateboardlager mal wieder gespalten ist, und geshitstormt wird wie kommerziell und un-core ja diese Veranstaltung ist. Letztenendes liegt es bei jedem selbst für sich zu entscheiden was und wen er mit seinem Kapital unterstützt. Wie Ben Dillinger es in seinem Interview in dieser Ausgabe sagt, „Those who talk don‘t know, those who know don‘t talk.“ In diesem Sinne Shut up and Skate. Happy Issue #11!


H E LL O I S S U E ELF

06 SEQUENZEN // 10 HINTER DEN KULISSEN FABIAN SURBER // 16 INTERVIEW BEN DILLINGER // 28 DAS ALPHABET MARCO KADA // 30 IM VISIER PFITZI PFEI 36 EIN TAPE SCHREIBT GESCHICHTE // 44 MOMENTS // 56 BOARDMAG TOUR 62 ERSTER AM SPOT // 66 CREW CHECK MARIJUTH CLAN

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COVER_ BEN DILLINGER TRICK_ MELON GRAB TO FAKIE PHOTO_ PHIL PHAM

72 HAMBURG IST IMMER EINE REISE WERT SUPERBUDE // 78 MEIN SETUP SANDRO TROVATO // 80 TOP 5IVE PACEL KHACHAB // 82 YOUNG GUNS 86 PRODUKT SPEZIAL // 88 GEWINNSPIEL // 90 IMPRESSUM UND VIELES MEHR // IRREGULAR MAGAZIN 2013 ISSUE 11

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m atthias f l u r sch端tz

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bs feeble

bigspin

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photo leo preisinger

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d a n i e l t r a u t w e i n five-0 switch crooks _10

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e n z en photo daniel wagner

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HINTER DEN

FA B I A N SURBER

KULISSEN

alle photos_ phil gehrke

HDK _12


trick_ nollie bs heelflip

Fabian Surber hat wahrlich eine sehr gediegene Homebase in Kiechlingsbergen, gelegen in der sonnigen Kaiserstuhl Region, in der Nähe von Freiburg. Ist er nicht gerade in Stuttgart oder Karlsruhe beim Studium und Freundin, auf Wochenend-Skatetrips oder auf Skatetouren, findet man in dort. Entweder am werkeln für seine neustes Projekt „Kaiserstuhl Ramps“, am Pc nerden, capturen, schnippeln und am Footy verlieren, auf dem Sprung zu einer Film- und Fotomission oder am skaten in der eigenen Miniramp. Die Minirampidee existiert laut Fabi schon lange, den Stein ins rollen gebracht hat aber sein Busenfreund Alex Schwörer der auf einer Hausparty bei Surbers, Fabis Vater von dem anstehenden Projekt überzeugen konnte. Gott sei Dank war die angedachte Übergangslösung eben nur angedacht und die Rampe, in die wirklich sehr viel Arbeit gesteckt wurde, steht immer noch wie eine Eins in der Garage. In den anderen Garagen breitet sich Fabi je nach Dringlichkeit gerne mal aus, gerade wenn wieder neue Rampen und Rails für seine kleine Firma „Kaiserstuhl Ramps“ gebaut und geschweißt

zu hause beim fabi 13_


werden müssen. Seit seinem ersten Großprojekt, den Skatepark in Riegel, welchen die Jungs perfekt von A-Z auf die Beine gestellt haben, arbeitet Fabi gerade viel an mobile Rampen und Flatrails in allen Variationen. Dennoch will er den Spaß an der Sache nicht verlieren und sieht das ganze lieber als Hobby und nicht als richtige Arbeit. Da will er dann doch lieber „was g´scheits“ machen, so Fabi. Sein Hauptanliegen ist es einfach seine Heimatregion und Homies mit guten Rampen und Parks zu versorgen, egal ob es dabei ein „One Hit Wonder“ wird oder sich mehr daraus entwickeln sollte. Ein Macher und Antreiber war Fabi schon immer, der sich besonders gerne um den skatenden Nachwuchs kümmert, egal wo er sich grade herumtreibt. Seine unerschütterliche Hingabe für Skateboarding hängt bestimmt auch mit dem Support seiner Eltern und großen Schwester Yvonne zusammen, die ihn von Anfang an bei seiner größten Leidenschaft unterstützt haben. Von Yvonne bekam er sein erstes Skateboard und ist seitdem durchgestartet. Fabi meint, dass das besonders daran liegt, _14

trick_ kickflip to fakie


HDK zu hause beim fabi

dass er es zu 100% durchzieht und alles dafür tun würde, nicht so wie bei anderen Dingen, die er eher mal anfängt und dann ganz gerne mal liegen lässt. Sein Eifer für Skateboarding geht soweit, dass viele Freunde in Fabis „Verletzungs-Depressions-Phasen“ unter seiner schlechten Laune leiden, und alle hoffen und beten dass er bald wieder auf sein „geliebtes Brettle“ steigen kann und Ruhe gibt. Fabis Wohnung, zwei Stockwerke über seinen Eltern, mutet schon fast wie ein kleines Skateboardmuseum an, denn hier häuft er seine zahlreichen Contestgewinne auf. Überall hängen Bretter, Fotografien, Poster, Medallien, Pokale, zahllose Schuhe, verschiedenste Kameras und sonstiges technisches Equipment inklusive improvisiertem Fotostudio, um seine Rails und Rampen im perfektem Licht zu präsentieren.

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Dafür das Fabi relativ weit ab vom Schuss wohnt, hat er oft Besuch was bestimmt auch darauf zurück zu führen ist, dass er zusammen mit seiner Mum und Schwester Yvonne ein unschlagbar gutes Gastgeber Dreamteam bildet, dass einen bis zum umfallen bewirtet mit allem was man so braucht um eine unvergesslichen Abend zu erleben, mit eigenem Bett für jeden und natürlich inklusive legendärem und ausgiebigem Katerfrühstück. Wenn du also mal die Chance hast bei ihm vorbeizuschauen, dann nimm sie wahr. Du wirst es nicht bereuen!

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HINTER DEN

FA B I A N SURBER

KULISSEN


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inter view

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BN

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BEN DILLINGER issue elf zwei taus end drei zehn interview phil pham alle photos phil pham

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trick_ switchollie


phil: Hi Ben, es ist ziemlich cool jetzt mit dir das Interview zu machen, nach dem ich ja quasi dein erstes großes Interview in der Place geschossen habe in 2010. War das für dich der Startschuss deiner „richtigen“ Skatekarriere? Seit dem hat man ja da den Eindruck bekommen dass kein Gap dir groß genug erscheint. b.dillinger: Der Startschuß war für mich als der australische Pro Skater Marty Girotto in Deutschland zu Besuch war. Sein Skaten und seine Art hat mich ziemlich inspieriert und motiviert Gas zu geben. Es hat einfach richtig Spaß gemacht zusammen die Spots zu skaten, weil man da mehr Lust hat sich wo runterzuwerfen und man sich gegenseitig pushen kann. Dadurch kam innerhalb von einer Woche mein ganzes Place Interview zusammen und ich war richtig stoked.

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phil: Ah ja Marty, der Sunny Boy. Das waren echt gute Sessions. Pusht es dich viel mehr auf Mission mit Pros zu gehen? Dann müsstest du ja im Team vom Skatedeluxe ja genau die richtigen gefunden haben, mit unter anderem Willow! b.dillinger: Es pusht mich unglaublich mit solche krassen Skatern im Team zu sein und auf Tour zu gehen! Vor allem, weil alle aus dem Team menschlich gesehen sehr cool drauf sind. Man fühlt sich einfach wohl mit denen unterwegs zu sein und ist permanent motiviert. Aber natürlich gehe ich auch noch gerne mit meinen Kumpels von früher skaten, die mich ebenfalls sehr pushen. phil: Ich kenn dich ja als einen Skater der seine Fähigkeiten genau einschätzen kann und sich zu nichts überreden lässt, wenn das richtige Gefühl nicht da ist. Wenn du mit deinen Teamkollegen unterwegs bist, kommt es dann schon mal vor, dass du dich dann doch an einem Spot runterwirfst denn du unter normalen Umständen nicht gemacht hättest?

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trick_ nollie hardflip

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issue elf

b.dillinger: Es kommt bei mir immer darauf an, ob ich mich gerade wohlfühle. Falls dies der Fall ist, weiß ich sehr genau, dass ich den Trick auch eintüten kann. Und meistens mache ich die Tricks dann mehrmals, damit ich immer mehr an Sicherheit gewinne. Also es ist immer situationsbedingt, falls der Trick mal nicht klappen sollte. Aber ich muss schon sagen, wenn die richtigen Leute vor Ort sind, fällt mir die Überwindung doch ein bisschen leichter als sonst. Letztendlich kommt es jedoch trotzdem auf den eigenen Willen an und wenn der vorhanden ist, dann klappt alles!

zwei taus end drei zehn

phil: Das klingt alles wirklich sehr durchdacht! Kommt bei dir manchmal auch der Ehrgeiz zum Konkurrenzkampf auf? Sprich wenn jetzt einer vor dir einen Trick am Spot macht? (Wenn das überhaupt vorkommt, haha)

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Es kommt bei mir immer darauf an, ob ich mich gerade wohlfühle. Falls dies der Fall ist, weiß ich sehr genau, dass ich den Trick auch eintüten kann

b.dillinger: Meiner Meinung nach gibt es für mich keinen Konkurrenzkampf beim Skaten, da jeder individuell und somit einzigartig ist. Man kann sozusagen keine Skater miteinander vergleichen, weil jeder einen anderen Style hat und unterschiedliche Terrains fährt. Bei mir selbst achte ich aber schon darauf, dass ich alles fahren kann. Ich konzentriere mich zwar schon auf Stufen, Gaps und Transition. Fahr aber natürlich auch mal gerne ein Handrail oder mache technische Tricks. Am liebsten lern ich Tricks, die man eher selten sieht, damit man ein wenig von der Masse heraussticht. Leider bin ich auch oft unzufrieden mit meinen Tricks, deshalb mache ich sie so oft bis ich nichts mehr daran auszusetzen habe. Im Großen und Ganzen geht es immer um den Spaß beim Skaten, deswegen ist ein Konkurrenzdenken unnötig.

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trick_ nollie inward heelflip

Auf Party machen habe ich eher selten Lust, weil es meistens nur aus sinnlosem Trinken besteht

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phil: Coole Einstellung Ben! Wie ist das mit deinen Mitschülern so, haben die deine Skateboardkarriere in den letzten 2 Jahren mitverfolgt? Oder war Skateboarding in der Schule für dich nie ein Thema? b.dillinger: Meine ehemaligen Schulkollegen wussten schon,dass ich ein gesponsorter Skater bin und kannten auch meine Videos. Allerdings ist von den Kollegen keiner selbst geskatet, also bestand das Thema nur am Rande. Trotzdem fanden sie es cool, wie ich skate, was mich natürlich auch freut. phil: Die meisten Jungs in deinem Alter haben ja eigentlich immer die selben Interessen: Party, Saufen, Mädels. Wie sieht es da bei dir aus? b.dillinger: Auf Party machen habe ich eher selten Lust, weil es meistens nur aus sinnlosem Trinken besteht. Ich finde es schon ab und zu cool wegzugehen. Aber für mich muss es schon einen Grund geben Party zu machen, wie z.B. Videopemieren, Geburtstage von Kumpels, oder Ähnliches. An Mädels bin ich natürlich sehr interessiert, hehe. Aber ich bervorzuge es, eher was Entspannendes zu unternehmen.

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phil: Ja, da ist das Wochenende natürlich immer komplett belegt mit Katertagen. Ich kenne da ein paar Kandidaten mit denen es schlicht weg nicht möglich ist Fotos zu schießen haha. Also du hast ja jetzt Abi gemacht und bist jetzt zum Sommersemester ins Studium eingestiegen. Was studierst du jetzt genau? Und meinst du dass das Studium deiner Skateboardkarriere nicht im Weg stehen wird? b.dillinger: Ich studiere Elektro-und-Informationstechnik an der Hochschule in Regensburg. Klar werde ich ein bisschen weniger Zeit zum skaten haben, aber ich denke, dass das trotzdem kein Hindernis sein wird. Unter der Woche gehe ich zu den Vorlesungen, danach skaten und am Abend lerne ich. Am Wochenende gehe ich dann Filmen und Fotos schießen. Ist schon ein volles Programm, aber geht schon klar. 25_


trick_ kickflip

INTE _26

RV IE W


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phil: Ja das klingt doch ziemlich professionell! Irgendwelche Touren fßr dieses Jahr schon geplant? b.dillinger: Es wird 1-2 Touren von Skatedeluxe geben, aber konkretes ist noch nicht geplant. Ansonsten versuche ich jedes Wochenende spontan loszuziehen und kurze Trips zu starten. phil: Wir sollten jetzt schon mal den Kilometerstand auf deim Tacho festhalten, zum nächsten Interview wird sich da bestimmt was getan haben! b.dillinger: Ja das stimmt wohl. Momentan sind es 133.000km, von denen ich ca. 70.000km selbst gefahren bin innherhalb von zwei Jahren. Also ein riesen DankeschÜn an mein Auto an dieser Stelle!

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trick_ japan air

phil: Ja der gute Corsa muss noch etwas durchhalten bevor er in Rente geht. Magst du noch etwas philosophisches zum Abschluss loswerden?

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b.dillinger: Ich würde gerne mit einem Zitat abschließen, das meiner Meinung nach im Skatebusiness am Wichtigsten ist: „Those who talk don‘t know, those who know don‘t talk.“ Also im Sinne von „Action speaks louder than words.“ Ansonsten bedanke ich mich noch bei meinen Sponsoren DC Shoes, EMillion und Skatedeluxe, bei all meinen Freunden, die mich unterstützen. Und natürlich ein großes Dankeschön an dich Phil für all die Bilder, die wir über Jahre hinweg gemacht haben und auch Danke für das Interview. Und jetzt ab zum Skaten!

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DAS

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ALPHABET

a amsterdam b babo c chabo d destroy e early grab f freibier g gmunden h homies i imbiss j j채germeister k k채rnten l last try m motorhead n nutten o old dirty bastard p powerslide q quicky r r.i.p g체z s slayer t trap u underdog v villach w wasted x x sucks y ymca z zipfer bier

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MARCO KADA NOLLIE BS HEEL

photo christoph weiermaier

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imVISIER

Bier Tattoos & Rock‘n‘Roll Dies sind wohl drei der Gründe warum das in Bayern ansässiges Klamottenlabel Pfizipfei gegründet wurde. Pfizipfei sind die beiden Grafikdesigner Günter Götzer und Elias Frank. Sie haben sich während ihres Kommunikationsdesign Studiums in München kennen gelernt. Schnell merkten Sie, das sie auf einer Wellenlänge schwimmen. Und so wurde das ein oder andere Bier zusammen getrunken, Konzerte besucht, Ideen entwickelt und die Idee, das von Günter 20XX gegründete Label Pfizipfei, zusammen weiter zu machen war geboren.

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PFIZIPFEI

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imVISIER

CLOTHING FROM THE HEART Der Slogan „Clothing from the Heart“ ist bei Pfizi Programm. Herzblut steckt in jedem der Entwürfe! Mit Liebe zum Detail werden die Designs gestaltet, die besten Materialien ausgesucht und von ihnen in Handarbeit sorgfältig bedruckt. Zu diesem Zweck haben Sie sich inzwischen eine Siebdruckwerkstatt eingerichtet.

Bei Pfizipfei geht es nicht nur um die Klamotten sondern auch um die Menschen die die Klamotten tragen. Deshalb unterstützt Pfizi schon immer gerne Leute die Dinge mit einer besonderen Hingabe machen. Am Anfang wurden hauptsächlich Bands mit Klamotten unterstützt, Bandfotos für Sie gemacht,

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Shirts gedruckt oder Shows organisiert. Inzwischen endorsen Sie kleinere und größere Bands aus aller Welt (Heart in Hand,Silent Screams, This or the Apokalypse, Eskimo Callboy, Madison Affair, Gravity Lost…) oder auch Extremsportler, wie den BMX Fahrer Wolfi Wildner. Seit letztem Jahr gibt es eine spezielle Band-Shirt-Kollaboration, bei der ein Teil des Gewinnes an die Bands geht. Die Klamotten sind alle sehr schlicht gehalten und wirken nicht überladen. Es dominieren grafische und typografische Elemente. Die aktuelle SommerKollektion umfasst T-Shirts, Longsleeves, Tanktops, Mützen, Taschen oder auch Jogginghosen. So ist für jeden etwas dabei. Alles kann ganz einfach auf www. pfizi.de im Onlineshop bestellt werden.

PFIZIPFEI

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EI N TAP E SCH REI BT GESCH ICH T E. . .

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Haim, drei Schwestern aus Los Angeles, nat端rlich im Tape.


Alex D´Espace, einer der Organisatoren des Starmelt Clubs München, gibt einen nicht ganz beiläufigen Eindruck in die Geschichte eines wunderbaren Mixtapes. Und ein paar gute Songs springen auch noch für Euch raus.

Schön wäre es, wenn mein Tape wirklich Geschichte schreiben würde. Also Geschichte in dem Sinne, wie Christoph Kolumbus sie nachher geschrieben hat, als er 1492 in den Westen ausrückte. Das wird es natürlich nicht. Es wird ein kleines Mixtape bleiben, das im besseren Falle ein paar Duzend, vielleicht sogar ein paar Hundert Menschen für ein paar Momente die Zeit angenehm verkürzen wird. Und dennoch hat das Tape eine Geschichte. Eine, die ich es Wert finde, zu erzählen. Das ist wie mit dem alten Bücherregal in Mamas Wohnzimmer. Ein paar Schätze finden sich immer unter all den Bücherkolonnen oder – in diesem Fall – unter den Mixtape-Massen, die sich im Web tummeln. Und so der betreffende Mix, und diese Einschätzung darf genug Wert geben, dass man ihn sich einmalanhört und, wenn man Lust dazu hat, sich sogar einmal mit der Storyline beschäftigt. Zeitlose Kracher wie Gott sie schuf Den Starmelt Club, der in München jeden ersten Samstag in der Muffathalle stattfindet (es gibt übrigens noch weitere Starmelt Städte wie Stuttgart oder Dachau), haben wir uns demjenigen Clubsound verschrieben, der seinen Ursprung in der echten, tanzbaren Melodie hat. Das klingt pathetisch, bringt es aber auf den Kern. Und es ist einfach so: Letztlich äußert sich freier, echter Sound stets in frei von Kommerzzwängen eingespieltem Indierock, -Pop und Hip Hop, in wunderbaren Elektro- und Remixproduktionen, sowie natürlich in kongenialen und zeitlosen Krachern der Musikgeschichte, die einfach zu gut sind. Mit diesem Soundpaket, das nicht ganz unzufällig eng an die Beats aus vielen Skate- und Snowboard-Video-Produktionen angelehnt ist, beglücken wir seit Jahren die Clubkids in München. Nun ist es einige Zeit her, dass wir den letzten Mix aufgenommen haben. Uns fragen aber immer wieder viele Menschen, die unsere gemixten Zusammenstellungen gerne in der U-Bahn oder sonst wo hören, wann es wieder soweit ist, und, Soundcloud ist ein Penner, wir finden aber aus urheberschutzrechtlichen Gründen nur schwer Platz in der Cloud, solche Mixes zu platzieren und haben es deswegen eine Zeitlang gelassen. Apropos Mix und Cloud: Jetzt haben wir eben wieder ein Tape, und das findet sich auf Mixcloud.com unter Starmelt. Und hier erzähle ich nun die zugehörige Geschichte. 39_


Before The Dive von St Lucia Ich war einmal in New York. Gleich am Busbahnhof Port Authority arbeitete ein Typ, der war ziemlich dick. Das war aber praktisch für ihn, denn er hatte damit auch keinen Hals, beziehungsweise da, wo andere einen Hals haben, hatte er nur eine große Falte. Und das war perfekt für ihn. So konnte er das gestapelte Fahrkartenbündel, das er an die Reisenden ausgab, wunderbar in dieser Falte einbetten. Er tat das so geübt, dass das nicht mal komisch oder eklig aussah und es sogar niemanden weiter auffiel. Im Gegenteil: Dieser Mensch musste einfach Fahrkartenausgeber an Port Authority in New York City sein. Und genauso muss dieser Track einfach dahin, wo er an der Stelle des Mixtapes ist. American Daydream (HerrVogelRemix) von Electric Guest Ich hatte im Gymnasium einen Lateinlehrer, der war vor seiner Amtszeit Mönch gewesen. Der Mann war ein Phänomen. Jedesmal wenn er die Klasse betrat, war es sofort still. Es ging um diesen ersten Moment, als die Tür aufging, um diese Aura, die er mittrug. Die war greifbar. Vielleicht lag es auch daran, dass wir wussten, dass er mal Mönch war, davor hatten wir offenbar Respekt. American Daydream dieser fantastischen LA Band ist der Song, der die Tür unseres Mixtapes aufmacht und die Stimmung vorgibt. Alive von Empire Of The Sun Ich finde es wunderbar, dass so viele gute Bands und Musikprojekte wie Empire Of The Sun oder Flume mittlerweile aus Australien kommen, und nicht mehr alle aus USA, Skandinavien oder UK. Es ist schön zu wissen, dass die auf der anderen Seite der Welt auch gut ohne uns auskommen. Im Gegenteil, ich will mich mehr mit der Musikszene dort auseinandersetzen. Wer sich inspirieren lassen willt: www.musicfeeds.com.au.   Cut To Black von Lemaitre Cut To Black ist einer dieser Songs, die bereits nach fünf Sekunden signalisieren: Alles klar, ich bin richtig geil. Höchste Frauenkompatibilität. Die Band kommt aus Norwegen und macht Lust auf mehr. Und auch wenn er nichts damit zu tun hat: Christoph Lemaitre ist der bislang einzige weiße Sprinter weltweit, der den 100-Meter-Lauf in weniger als 10 Sekunden schaffte (9,92sek). _40

Little Games von The Colourist Ein wunderbarer Indiesong. Nobody Taught Me von Master Shortie Ok, ab zum Hip Hop. Ich will ehrlich sein: Der britische Rapper Master Shortie verkörpert alles, was ich an Hip Hop schon immer geil gefunden habe. Er nimmt sich selbst nicht zu ernst, flowt vernünftig und hört an Genregrenzen nicht auf. Der Typ wäre zu meiner Zeit vom Hof gejagt worden. Der verbindet eine nicht zu geringe Portion modischer Waghalsigkeit mit Funk und Frechheit. Die Beastie Boys


OK KID aus Kรถln trinken Kaffee auch kalt.

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Miike Snow haben bereits f端r Britney Spears Jennifer Lopez, Kelis, Kylie Minogue und Madonna produziert.

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waren in meinen Zeiten, die, die unkonventionell waren. Aber die durften das als Einzige. Master Shortie steht für mich dagegen für eine neue Generation an Rappern, die alle so denken und geile Musik machen. Gut. Kaffee Warm Von OK KID Die Kölner OK KID sind einfach richtig gut. Besonders Live. Count To Ten von Parachute Youth und Take Me (Adapt Or Die Remix) von Rüfüs. Willkommen beim Starmelt. Ich weiß nicht warum es so lange gedauert hat, aber das ist die Musik, die mich mittlerweile einfach am meisten kickt. Ob Live, im Club oder auf dem Berg. Wir überlegen ja immer, was wir auf die Flyer schreiben sollen für unsere Parties. Das Wort Elektropop ist so durchgenudelt und hat so einen belanglosen Charakter. Deswegen vermeiden wirs. Aber ist eine Clubnacht nicht erst dann perfekt, wenn man zu solchen Beats ausgerastet ist? Fuck. Mir fehlt ein Wort dafür. My Number (Trophy Wife Dutch Oven Remix) von Foals Ich finde drei Gitarren in Rockbands ein absoluten NoGo. Eine Gitarre zu viel. The Foals spielen mit drei Gitarren. Die müssen das auch. Sogar im Remix. Lay Down in Swimmingpools (Kendrick Lamar) eingespielt von Blood Orange Der Typ, der hinter Blood Orange steht, schreibt Songs für Florence And The Machine und Chemical Brothers. Hier arbeitet er mit den Sugarbabes, um Kendrick Lamar neu zu interpretieren. Was soll man da noch sagen. Rein ins Tape. Pretender von Miike Snow, Next Year (RAC Remix) von Two Door Cinema Club, Mezzanine von Shields Wenn ich morgens zur Arbeit fahre, sehe ich SUVs, die 14 Mal zwischen zwei Ampeln die Spur wechseln, um zwei Plätze weiter vorn zu landen in der nächsten Wartereihe. Und warum das Ganze? Damit sie in ihrem Scheißjob fünf Minuten früher sind. Oder damit sie ihr gefaked schönes Doppelmoral¬-Familienleben im Feierabendmodus durchrattern können. Wer das Glück hatte, schon einmal wo auf der Welt zu sein, wo die Menschen anders denken, wo die Menschen freier sind vom immer schneller laufenden Hamsterrad unserer sich-selbst-auslebe-egal-wie-vielEllebogen-nötig-ist-Gesellschaft, der wird gesehen haben, dass es auch anders geht. Dass es Menschen gibt, die die Zeit genießen. Die das genießen, was sie tun. Hier bitte, ein paar Momente schöner Musik dazu. 43_


Pumpin Blood von NONONO Das ist bislang mein Hit des Jahres 2013. Bin mal gespannt, ob der durchstartet. Die Skandinavier bringen es auf den Punkt. Der Witz: Ich habe auch keine Ahnung mehr, wie ich den entdeckt habe. Auf einmal war er da. Anhören!

Per Disco zur Erleuchtung das Starmelt DJ Team.

Silver Screen (Dreamtrak Diamond Sound) - Beat Connection Kleine Amis,gerade Haare am Sack, aber wissen, wie man Musik macht. Forever (Londstrom & Prins Thomas Remix) - Haim “Weißt Du, was ich manchmal denke? Es sollte immer Musik da sein, egal, was Du tust. Wenns so richtig scheiße ist, ist wenigstens noch die Musik da. Und dann, wenn es am schönsten ist, sollte die Platte springen und Du hörst immer nur diesen Moment.“ Das ist sie also, die Geschichte hinter meinem Mixtape. Es ist keine große Story, aber das braucht sie auch nicht zu sein. Kolumbus war wichtiger. Ihr findet das Mixtape auf Mixloud. com, wenn Ihr Starmelt sucht. Vielleicht motiviere ich Euch ja, in Zeiten von Mp3-Liste auch mal wieder einen Mix aufzunehmen, zu brennen und ein schönes Cover zu designen und ihn ein paar Freunden zu schenken. Einfach so.

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EN D E Alex D´Espace


boneless-muenchen.de longboards @ boneless-muenchen.de

HerzogspitalstraĂ&#x;e 7 80331 MĂźnchen

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moments ausgabe elf

noseblunt tobi trautmann photo by daniel wagner

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moments ausgabe elf

fs boardslide tommy brandelik photo by phil pham

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moments ausgabe elf

fakie flip marlon lange photo by leo preisinger _50


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moments ausgabe elf

bs wallride lars noll photo by mathias ehrhardt

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sw bs nosegrind quirin staudt photo by flo hopfensperger

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moments ausgabe elf

bs smith pole jam mark metzner photo by patr ic k wรถrner _56


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SHAKA BRA

BOARD M A G TO U R 2 0 1 2

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„Prinzipiell bin ich für spontane Touren aber eh immer zu haben und da ich eh eher ein Mann für „Gipsy-Touren“ bin als für Luxus hat mir das mehr als getaugt. Einfach ein Bus mit Zelt und einer coolen KRU und los geht’s!!
“(FG) text_ phil gehrke crew photo_phil gehrke

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Unsere Boardmag Skateboards/ Boardshop Freiburg „Shaka Bra Tour 2012“ durch Bordeaux runter an die Atlantik Küste, stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Last Minute ist ein Witz dagegen, eine Nacht vor Tourstart der erste Ausfall auf Grund einer Mandelentzündung, ein Zweiter schrottete sich am ersten Tourtag den Fuß, der Fotograf war eh ein Krüppel und zu kaum was zu gebrauchen, ein Dritter litt unter Knieproblemen und außerdem war Surbis Luftmatratze undicht. Dennoch entwickelte sich alles zum Guten, kein Wunder bei dieser äußerst munteren Truppe, bestehend aus Jakob Vidic (JV), Fabi Surber (FS), Fabi Gehring (FG), Moritz Mendel (MM) und Sebi Hartung (SH). Einen kleinen Eindruck von unserem Tourlife sollen euch die völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Tourzitate bieten!

S H A KA BRA

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„Bis kurz vor knapp wusste wirklich niemand ob die Tour überhaupt klappt. Ich empfand es aber als spannend und als es losging habe ich mich umso mehr darüber gefreut. Wenn der Trip dann auch noch ein gutes Ende hat ist doch alles gut! Dass Sebi sich am ersten Tag verletzt hatte war natürlich bitter, also wirklich alles andere als gut!“ (JV)

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photo_ sebi hartung rider_ seb daurel trick_ sugarcane

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S HA KA BRA

BOARD M A G TO U R

photo_ phil gehrke rider_ jakob vidic trick_ sw wallride

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„Wenn ich am Meer aufgewachsen wäre, hätte das sicher ein großer Lebensinhalt von mir werden können...allerdings einmal im Jahr für 2 Wochen den Strand hoch und runterspazieren, das beste Equipment unterm Arm und dazu einen schwarzen Filzhut aus dem die blonden Strähnchen herausschauen, ohne auch nur ansatzweise eine Welle reiten zu können…das ist vergleichbar mit den ganzen Snowboardern, die die breiteste Snowboardhose und die größte Bommelmütze haben und sich aber außer auf irgendwelchen Premierenpartys nirgends blicken lassen…schon gar nicht im Schnee... Von daher bin ich ganz froh ein Teil der Skateszene zu sein, die meiner Meinung nach noch am wenigsten abgehoben und aufgeblasen ist…WORD!!!“ (MM)

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„Mome mit seinem Smartphone Navi war die Rettung! Er brachte uns fast immer save zu den Spots, aber hin und wieder lenkte uns das Navi dann doch wieder auf die falsche Fährte (nachts mitten im Wald vor einer Schranke – Feldweg ins Niemandsland „bitte biegen sie links ab!“) oder wurde unterbrochen weil seine Julie anrief!“ (JV)

Check boardmag.com für mehr der „Shaka Bra Tour“, Zitate mit Zusammenhang und natürlich das feine Tourvideo von Jakob Vidic!


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St. Pauli 63_


photos _ phil pham text _ phil pham

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rider _ thomas graf trick _ bs flip


ERSTER SPOT

AM

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Baustelle zu skaten ist, wie damals als Kind, zum ersten Mal an einem großen Abenteuerspielplatz anzukommen. Dieser Spot, ein zukünftiges Einkaufszentrum hatte es schon in sich. Noch komplett in der Entstehungsphase, konnte man schon die zahlreichen potentiellen Möglichkeiten des Vorplatzes erahnen. Erstmal musste der Boden allerdings saubergefegt werden, was dazu führte dass eine neugierige (ältere) Passantin auf uns aufmerksam wurden. Sie fragte mich was wir da machen, und ich meinte die Jungs, Thomas und Ben, müssten Sozialstunden ableisten, und ich würde darauf aufpassen dass sie ihr Aufgabe ja gut verrichten. Die Oma war sichtlich zufrieden mit der Antwort und fuhr fort, dass sie sich schon so unglaublich auf den neuen Edeka freuen würde, da sie nun die Apotheke und den Bäcker gleich nebeneinander hätte. Diese Großbaustelle im kleinen Vorort von München war anscheinend auch Ausflugsziel Nummer Eins für die örtliche Bevölkerung an einem Sonntag Nachmittag. Wir dachten uns, „ja perfekt, Sonntag an einer Baustelle, da können

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ERSTER SPOT

AM wir in Ruhe skaten und unser Ding machen.“ Aber nix da, es kamen Scharen von Leuten angepilgert und liefen wie die Lemminge auf dieser Baustelle auf und ab, als wären sie die zuständigen Bauherren und glotzen in die teils verklebten Schaufenster wo sie nur Baugruben und verpackte Bodenplatten sehen konnten. Es war auf jeden Fall eine interessante soziologische Beobachtung. Nur was man jetzt daraus schließen soll, weiß ich jetzt auch nicht. An den Blöcken waren lediglich nur wir interessiert!

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photo_ leo preisinger

bomb drop

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crew check MAR IJ UTH

der clan Alles begann im Ghetto. An einem kalten, nebligen Spätnachmittag, als wir wiedermal an der Ecke hingen und wie immer nichts als Frauen, Drogen, Geld und Schlägereien im Kopf hatten, tauchte wie aus dem nichts eine Bande junger Kerle auf, die auf Holzbrettern mit Rädern durch die Straßen rauschte. „AUF SIE!“ schrie einer von uns und alle rannten los. Normalerweise haben wir solchen Bengeln nichts als ihr Geld genommen - aber an diesem Tag war alles anders. Weil unsere Bande zu jener Zeit ohnehin auf der Suche nach geeigneten Sitzgelegenheiten war, kamen uns ihre Modifizierten Holzbretter sehr gelegen und so gelangten diese in unseren Besitz. 69_


bs180fakienosegrindshoveit

photo_ phil pham


bs flip

photo_ roland bürger

Mal wieder zu viel geraucht, fingen wir an sie auch als Spielzeug zu nutzen und rollten herum. Da Julian seit Anbeginn der Zeit eine Kamera wollte um unsere Gang-Handlugen zu dokumentieren, gebührte es ihm die erbeutete VX1000 zu bekommen. Wann immer wir diese „Skateboards“ als Spielzeug nutzen, dokumentiert er das seitdem. Der Name „marijuth“ entstand wie durch ein Wunder. Wie jeden Tag, wachten wir eines Morgens in irgendeiner Gosse auf unseren, auch als Schlafgelegenheit nutzbaren, Skateboards auf und hatten alle den gleichen Traum, der so stupide wie genial war, gehabt. Er handelte von einer besseren Welt, in der Pflanzen nicht verboten waren. Also beschlossen wir rollende Krieger zu werden.

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fs kickflip

photo_ leo preisinger und benannten unsere Gruppierung im Namen der Natur. Wenn möglich reisen wir. Dafür mussten wir bis jetzt allerdings sehr hohe Risiken eingehen, da man sich Reisen nur durch größere Raubzüge finanzieren kann. Natürlich hat es einige Neuzugänge gegeben. Jeder davon musste sich einer Loyalitätsprüfung unterziehen, deren Aufgaben wir hier aus rechtlichen Gründen leider nicht beschreiben dürfen. CHABOSwissenWERbeiMARIJUTHist

ENDE _72


GO SKATEBOARDING APP

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Take a Schanze on me! Die Superbude landet nach Welttournee in St. Pauli _74


HAMBURG IST IMMER EINE REISE WERT !

Stylisch, kommunikativ, preiswert, anders Mit der Superbude im Hamburger Stadtteil St. Georg erblickte vor einigen Jahren ein völlig neues Hotelkonzept das Licht der Welt. Erst jetzt wird bekannt: Es handelte sich um eine Zwillingsgeburt, die von den Design-Hebammen des Büros 3meta bislang geheim gehalten wurde! Aus gutem Grund, denn die rockige Schwester der Kultherberge wurde von ihnen zunächst auf eine inspirierende Welttournee geschickt und ist ab sofort im Schanzenviertel im Hamburger Stadtteil St. Pauli sesshaft. Rockröhre trifft Weltmusik Schon auf dem Weg ins Zimmer zeigt die Superbude, was eine echte Rockröhre ist: Auf über 50 m Länge reihen sich hier Rezeption, Lounge und Kitchen-Club aneinander und zeigen vieles von 75_


dem, was die Superbude auf ihrer Welttournee ins Repertoire übernommen hat. Gleich hinter der Eingangstür verblüfft eine Regalwand den versierten Trinker! Sind das nicht die vertrauten Öffnungen von PET-Flaschen, die ihm hier ein vielfach stimmloses Ooooo! zuraunen? Stimmt genau: Es handelt sich um rechteckige Flaschen, die speziell für arme Weltregionen entwickelt wurden. Ausgetrunken und liegend verbunden dienen sie dort als Baumaterial für stabile Hüttenwände – in der Superbude beherbergen sie News und Szenetipps für Hamburgs Amüsiermeile. Schlaf gut, Quiddje, die Gute-Nacht-Geschichte steht an der Wand! Dass in der neuen Superbude ein roter Faden fehlt, liegt einzig und allein daran, dass dieser durch ein dickes Tau ersetzt wurde, das sich als Ornament durchs ganze Haus zieht und sich im Lounge-Bereich zum Wort „Quiddje” knäult – dem liebevollen Spitznamen, mit dem der Hamburger den Rest der Menschheit übersichtlich kategorisiert. Wer übrigens zum ersten Mal herkommt, bucht besser einen Tag mehr, wenn er noch etwas von der Stadt und St. Paulis Nachtleben sehen möchte – zu viel gibt es allein in der neuen Superbude zu entdecken. So besteht in jedem der insgesamt 89 Zimmer die Gefahr, sich an einer Wand festzulesen, die mit eigens für die Superbude geschriebenen Texten und Geschichten von Bloggern, Autoren und Journalisten tapeziert wurde. Teppich, Pümpel und alles Palette Ein Hauch von Orient und Bollywood verströmen die Teppiche an Wand und Boden, die dem ansonsten in hellem Holz verkleideten und von der Schwesterbude bekannten Lounge-Bereich und Kitchen-Club lümmelige WG-Gemütlichkeit verleihen. Bekannt sind auch die aus Materialien wie Europaletten, Pümpelstielen, Mausefallen oder Installationsrohren re-designten Möbel, die nicht nur saupraktisch und urgemütlich sind, sondern auch jede Menge Bastelanregungen für die heimische WG liefern. Das Bett wird zur Bühne in der „DC – Rockstar-Suite by EMP“ Neben 61 Zwei-, 24 Vier- und 3 Sechsbettbuden/zimmern rockt die Superbude St. Pauli mit ihrer weltweit sicher einzigartigen Rockstar-Suite. Ausreichend gepimped mit Barkühlschrankund Couchlandschaft, Surroundsystem von Bose und Playstation bietet die stylische Butze Platz für sechs amtierende oder künf_76


Teppich, P端mpel und alles Palette

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tige Rockstars und/oder ihre wechselnden Begleitungen. Geschlafen wird dabei in Reihe unterhalb der aufklappbaren Studiobühne, die nicht nur über professionelle Beleuchtungstechnik, sondern auch über eine versenkbare Leinwand für die Beamerprojektion verfügt. So wandelt sich die Suite auf Knopfdruck vom Schlafzimmer wahlweise zu Proberaum, zu Kinosaal, zu Hamburgs privatestem Club oder zur Location für Pressegespräche anlässlich von RecordReleases inklusive Live-Kostproben. Hamburgs beste Connections Natürlich bietet die Superbude St. Pauli alles, was man von ihrer Schwester in St. Georg kennt und liebt. Die offenen SB-Kühlschränke in der Lobby und die jedermann zugänglichen Schubladen im Kitchen-Club sorgen für Zuhause-Feeling und Gemeinschaftsgeist, kostenloses WLAN im ganzen Haus und frei zugängliche iMacs sorgen für beste Connections zum Rest der Welt. Falls das überhaupt nötig ist, denn in der Superbude mitten in Hamburg St. Pauli befindet man sich ohnehin dort, wo der Rest der Welt gern wäre: Von hier ist es nur ein Fußmarsch zu den RecordStores und Fashion-Shops, den Clubs und Kneipen auf der Reeperbahn oder unserem St.-Pauli-Stadion.

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Hamburgs beste connections St. Georg Spaldingstraße 152 · 20097 Hamburg stgeorg@superbude.de St. Pauli Juliusstraße 1–7 · 22769 Hamburg stpauli@superbude.de


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photo_ phil pham _80


MEIN SETUP SANDRO TROVATO

// DECK Marke: Trap Modell: Truck Logo E Breite: 8“ Concave: etwas flacher Länge: 31.875 // ACHSEN Marke: Independent Modell: Koston Breite: 139 Hi / lo: High Einstellung: Weich Gummis: Bones

Ich bin eher ein Fan von schlichten Graphiken und mag das Shape von dieser Serie. Es ist nicht zu spitz und hat eher ein flacheres Concave. Vor allem gefällt mir an Trap, dass sie nicht so schnell den Pop verlieren. Bin sehr zufrieden mit den Boards!

Dazu fällt mir nur eins ein: Einmal Independent, Immer Independent!!!

// ROLLEN Marke: Shotgun Wheels Modell: Team Serie Größe: 53mm Härte: 100A Breite: normal

Mit den Wheels bin ich sehr zufrieden, hatte bis jetzt noch keine Flatspots oder sonstige Beschwerden damit. Ich finde 53mm bei den Wheels ist ein perfektes Zwischending von Parkskating und roughe Spots!

// SCHUHE Marke: Adidas Modell: adi-Ease Größe: UK 7

Ich mag eher dünne, flache Schuhe. Sie sollten bestenfalls immer Black/White sein, ich kann mit so bunten Dingern nichts anfangen. Ich bin sehr gespannt, was der neue Busenitz Vulc so mit sich bringt!

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TOP 5

photo_ phil pham trick_ bs 180 fakie nosegrind

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I V E


P ACEL K H A C H A B Skateboarden Flips / Spaß / Sucht Große Liebe / Good Times

Musik 80s Musik / Bob Marley Hip Hop / alles was mein Ohr begehrt ...

Spots Macba / Sants / Le Dome Münchens Straßen / R.I.P „Spot“

Hobbys Reisen / Partey! / Musik / Fußball mit Homies / Leben genießen

Inspiration Natur / Kunst / Musik Fantasie / Tetrahydrocannabinol

München Schickeria / Hometown / Bier Dankbar hier geboren zu sein / Schwabing

Wohnen Gemütlich / entspannen schlafen / Essen / kochen

Mein Setup 7,8 Boardmag Deck/ Thunder Trucks Bones Wheels / Reds Kugellager Anti-Bubble Griptape

Skateparks Stonepark / Maßmannpark / Plaza Fasanerie / viele mehr...

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BLUE TOMATO TEAMRIDER DANIEL LEDERMANN BY LEO PREISINGER

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UNS G YOUNG MARCEL DORNBERG fs noseslide

photo // ulrich sperl

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Wohnort / Ingolstadt Lieblingsspot / Hallenbad Ingolstadt Lieblingstrick / Hardflip Vorbilder / Ryan Gallant, Mark Appleyard Zukunftsw端nsche / zufrieden sein Setup / Holz, Eisen, Gummi Transition oder Street / Street Barcelona oder Bayern / Barcelona

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UNS G YOUNG TOM KLEINHANS drop in ollie

photo // phil pham

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Wohnort / Lenggries Lieblingsspot / Jeder Park wo coole Leute sind Lieblingstrick / Handplantvariationen Style / hoch, schnell, old schoool Vorbilder / Tobi Kupfer (Albertross) Zukunftsw端nsche / mehr Sonne, Woodward und einen Green Smoothie Setup / Neokeltic, Liebling, Emillion, Muckefuck, Mob Transition oder Street / Alles was fahrbar ist Barcelona oder Bayern / ich Spiel lieber Gitarre, wenn 端berall sonst die Glotze an ist.

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x PRODUKT SEITE

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Madrid Skateboards Deck 8,25“ VK: 59,90 €

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Zoo York Deck 7.75“ VK: 59,99 €

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Telum Skateboards / Teamember Deck 8,0“ VK: 45,00 €

4

Muckefuck / Reaper Deck 7,875“ VK 49,99 €

5

Ergo Drehobl Hump Squirrel Tee VK 25,00 €

6

Insight Modernists Tee VK 29,90 €

7

Irregular Magazin Tee VK 16,90 €

8

Woodybunch Pocket Female Tee VK 32,90 €

9

DC Shoes Nyjah‘s Pro Model Shoe VK noch unbekannt

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Muckefuck / Tobias Fleischer Wheels 54mm VK 35,95 €

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gewinnspiel Finde die 5 Fehler auf dem rechten Bild. Zu gewinnen gibt es ein Madrid Skateboards „Cataclysm“ Deck in 8,25“

Schickt uns eure Antworten an: Betreff:Gewinnspiel hello@irregular-magazin.de

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IRREGULAR MAGAZIN LEPIT UG (haftungsbeschränkt) Stefan Gottwald Christian Behnisch Phil Pham Westendstr. 27 80339 München www.irregular-magazin.de gotti@irregular-magazin.de Redaktion: Stefan Gottwald Phil Pham Anzeigen: gotti@irregular-magazin.de phil@irregular-magazin.de

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V.i.S.d.P.: Stefan Gottwald (Für den Inhalt von namentlich gekennzeichneten Artikeln ist der/die VerfasserIn verantwortlich. Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.)

Art Direction Stefan Gottwald

MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Daniel Wagner, Leo Preisinger, Ulrich Sperl, Vince Zeh, Phil Gehrke, Alex Roth, Sebi Hartung, Florian Hopfensperger, Patrick Wörner, Christoph Weiermaier

Vertrieb: Eigenvertrieb

Coverfoto: Phil Pham Logo: Tabita Hub

Druckerei: BluePrint AG Lindberghstraße 17 80939 München


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brandneu! der brettkollegen magalog

ab sofort bei titus mĂœnchen oder online hier

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titus.de/muenchen

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/titusmuenchen


far

id / kick ffllip

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SKATE

Action Jonas: Leo Preisinger, Lifestyle Jonas & Fabian: Steffen Kornfeld

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JonAS r rider oSEnBA

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