IRREGULAR SKATEBOARD MAGAZIN #25

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PATRICK ROGALSKI, KICKFLIP • FOTO: DENNIS SCHOLZ


Al Davis


Cons One Star Pro Mid

Made for skateboarding


YOSHIHIRO “DESHI” OMOTO – SLAPPY CRAILSLIDE • PHOTO: PEP KIM


EDITORIAL

Manchmal sitzt man doch zuhause oder in der schönen Abendsonne draußen und fragt sich, warum man so ist, wie man ist? Warum man das macht, was man macht? Warum man da steht, wo man steht? Falls du dich das nicht fragst und dir darüber auch keine Gedanken machen möchtest, blätterst du am besten eine Seite weiter und siehst dir das Inhaltsverzeichnis unserer neuen Ausgabe 25 an. Fühle ich mich wohl, so wie ich bin? Bin ich damit zufrieden, wo ich derzeit im Leben stehe und was ich in meinem Leben so mache? Habe ich schon alles gefunden, wonach ich suche? Diese Fragen wird man vielleicht nie beantworten können, aber eines steht fest: Man sucht immer nach dem Besten für sich selbst. Als wir noch ganz klein waren, haben andere entschieden, was am besten für uns ist, haben uns entsprechend in verschiedene Schulen geschickt, in verschiedenen Sportvereinen angemeldet oder versucht, unsere Freizeitaktivitäten in eine bestimmte Richtung zu lenken. Ab einem gewissen Alter konnten wir solche Entscheidungen selbst treffen, eigenständig

entscheiden, was das Beste im Leben sein sollte und sind unseren eigenen Weg gegangen. Manchmal führten uns Umwege ans nächste Ziel. Zuweilen war es schwierig, die eigenen Wünsche in die Wirklichkeit umzusetzen. Aber wenn wir denken, dass es das Beste für uns ist, sollte dies auch das größte Glück für uns sein. Man sucht immer weiter - seien es neue Herausforderungen, neue Aufgaben oder neue Entdeckungen. Manchmal aber stößt man auch zufällig auf etwas, ohne es wirklich gesucht zu haben. Wir wollen soviel wie möglich ausprobieren, um das Richtige zu finden. Oft stellen wir auch fest, dass alte Gewohnheiten und Wege schon die richtigen waren, dann sind auch Schritte zurück der richtige Weg. Oft wird uns aber bewusst, dass alles wonach wir suchen, was wir machen und wo wir im Leben stehen, nur mit einem zusammenhängt! Und ich bin mir sicher, dass ich das gefunden habe: die Liebe. Viel Spaß mit unserer neuen Ausgabe 25. Text - Stefan Gottwald Foto - Patrick Bös


Inhalt No. 25

INHALT/ FELIX LENSING FOTO ROBERT CHRIST COVER/ CHRISTOPH RADTKE - KICKFLIP FOTO FABIAN REICHENBACH


08 SEQUENZ 10 IM GESPRÄCH 22 Ü30 26 MOMENTS 40 POSTKARTE 42 DAS ALPHABET 4 4 VA L E N C I A E X P E R I E N C E 6 2 TO P 5 I V E 64 INTERVIEW 80 MEIN SETUP 82 SHORTY 90 YOUNG GUN 92 SHOPLISTE 94 IMPRESSUM


SEQUENZ


V O N FOTO ANDI SPECK

NOLLIE FS NOSESLIDE NOLLIE BIGSPIN HEELFLIP OUT

S E V E R I N

O W


F OTO S & INTERVIEW PHIL PHAM

IM

GESPRÄCH

MIT

SKATEMEDIC DR. ALFRED HOCHREIN

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Yo, Alf! Beziehungsweise, Doktor Alf? Oder wie sprechen dich die meisten Patienten an? Kommt auf die Patientengruppe an, entweder man kennt mich primär als “Dr. Hochrein“ oder man kennt mich eh schon als “Alf”. Da ändert sich meistens nicht viel. Wobei ich auch schon neue Patienten in der Praxis hatte, die meinten „der Spitzname Alf passt zu Ihnen”. Die hatten sich wohl über mich informiert...

IRRE GULAR S KATEBOA RD MAGAZI N N O . 25

Ok, Dr. Hochrein! Du bist ja mittlerweile in München bekannt als der „Skatemedic“. Wer ist der bekannteste Skater, den du schon aufgeschlitzt hast? Ich weiß, ärtztliche Schweigepflicht und so. Aber wir sind ja unter uns, hehe…Haha…tatsächlich: Schweigepflicht. Wobei man es von den Bekanntesten, glaube ich, eh aus anderen Medien weiß.

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„WER IST DER B EKANNTESTE SKATER, DEN DU SCHON AUFGESCHLITZT HAS T?“

Kann es sein, dass er schon mal das ein oder andere Game of Skate gewonnen hat? Möglich, sehr möglich. Wann genau hast du angefangen mit deinem Medizinstudium? Und wann hast du dich entschieden, Metzger… äh Chirurg…zu werden? Das Medizinstudium habe ich im Wintersemester 2003/2004 begonnen. Irgendwie war für mich schon lange klar, dass ich etwas Operatives machen wollte. Ich habe auch schon oft versucht, zu eruieren, warum. Ich bin mir aber immer noch nicht sicher. Ich dachte lange, es wäre, weil der Vater von Batman/Bruce Wayne Arzt war, aber der war ja Internist oder Allgemeinmediziner. Später ist mir eingefallen, dass wir als Kinder oft mit unseren Eltern Abenteuerfilme aus den 70er/80er Jahren angeschaut haben - „Sandokan“ und sowas. Da gab es eine Szene, in der ein Kerl angeschossen


ICH WAR DA NN ENTTÄUSCHT, WEIL ICH N ICHT ZUSCHAUEN KONNTE - A US STERILITÄTSGRÜNDEN KO MMT DA JA IMMER EIN VORHAN G DAZWISCHEN.

IM G E S P RÄC H M I T S KATE M ED IC DR . A L F RED HO C HREI N

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worden war und ein anderer ihm mit einem erhitzten Flammendolch die Gewehrkugel aus der Schulter geholt hat. Das hat mich fasziniert. Vielleicht war das der Auslöser. Später kamen natürlich auch verschiedene (Risiko-)Sportarten inklusive eigener Verletzungen dazu. So habe ich mich für die Orthopädie/Unfallchirurgie entschieden. Zähl doch mal deine Verletzungen auf, bei denen du selbst unter’s Messer musstest? 2002 Sprunggelenksluxation links - mit Fixateur versorgt. 2005 vordere Kreuzbandruptur rechts mit Innenmeniskuskorbhenkel - Meniskusnaht und vordere Kreuzbandplastik. 2011 Unterschenkelfraktur rechts - mit winkelstabiler Platte versorgt. 2014 Handgelenkfraktur rechts - auch winkelstabile Platte. Das sind allerdings tatsächlich nur die Verletzungen, wegen derer ich selbst operiert werden musste. Gibt es eine OP, die du extra nicht unter Vollnarkose gemacht hast, damit du den Eingriff mitverfolgen konntest? Nicht wirklich bewusst so gewählt, aber die OPs 2002 und 2005 waren unter Spinalanästhesie (Betäubung von der Lendenwirbelsäule abwärts). Da war ich dann aber eher enttäuscht, weil ich nicht zuschauen konnte - aus Sterilitätsgründen kommt da ja immer ein Vorhang dazwischen.


JE D E R M U S S FÜR SICH SELBST ENTSCHEIDEN, WI E V I E L L EBENSQUALITÄT ER BEREIT IST AU F Z U G E B E N, UM LÄNGER ETWAS VON SEINEN GE L E N K E N ZU HABEN.


Also sieht man letztendlich nur das zu operierenden Körperteil? Als Operateur ja - wir decken das immer so ab, dass wirklich nur der zu operierende Bereich frei liegt. Als Patient sieht man, sofern man keine Vollnarkose hat, nur ein grünes Tuch. Früher hat man nach einer schwereren Verletzung meistens den Satz gehört: „Sie können nie wieder Skateboard fahren oder Sport machen“. Woher kam denn diese Einstellung? Und wie stellst du deine Patienten auf die Zeit nach der OP ein? Diese Einschätzungen kommen noch aus einer Zeit, als der sportliche Anspruch oder Aktivitätsanspruch der Bevölkerung noch nicht so groß war, wie heute. Früher haben das die Patienten meist akzeptiert. Heute geht das kaum mehr, weil Aktivität, Mobilität und Sport auch in der Gesellschaft einen sehr hohen Stellenwert haben. Allerdings hören Skateboarder das trotz allem noch von vielen Ärzten, weil denen der Zugang und Bezug zur Sportart fehlt. Die wissen oft nicht, wie aktiv und ambitioniert Skater das betreiben und was für eine hohe „Trainingsintensität“ dahinter steckt. Gerade weil die Skateboarder aber auch ein sehr hohes Aktivitätsniveau haben, ist die postoperative Nachbehandlung nicht ganz einfach - meist bedeutet es halt doch einige Monate Pause. Wichtig ist es aber, ob Skateboarder oder nicht, 1. das individuelle Aktivitätsniveau zu analysieren und 2. ganz offen über die notwenigen Ruhezeiten zu sprechen. Wenn man mit dem Patienten zusammen einen guten Reha-Plan erarbeiten kann, ist ein viel besserer Erfolg zu erwarten. Und um nochmal auf die erste Frage zurückzukommen: Es gibt tatsächlich Verletzungen, bei denen man weiß, dass es langfristig nicht gut sein wird, eine bestimmte Sportart weiter zu betreiben, weil beispielsweise Folgeschäden drohen. Das muss man auch einfach offen thematisieren. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wieviel Lebensqualität er bereit ist aufzugeben, um länger etwas von seinen Gelenken zu haben.

IM G ESPRÄ CH MIT S KAT EMED I C D R. A LFRED H OCHR EI N

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Ist Skateboarding generell eine schlechte Sportart für die Gelenke? Mindestens so schlecht wie Fußball, Squash oder alpines Skifahren. Wobei man das schlecht verallgemeinern kann, da es ein sehr facettenreicher Sport ist. Es kommt, denke ich, sehr darauf an, wie und was man fährt. Wenn man so wie wir als ältere Herren Minirampe fährt, ist das sicher nicht so belastend wie bei den Street Dogs, die an großen Stufensets, Rails und Gaps Impact fressen ohne Ende. Wobei die repetitiven Stoß- und Rotationsbelastungen beim „gemäßigten“ Streetskaten für den Knorpel sicherlich auch nicht so toll sind. Natürlich sind das alles nur Vermutungen anhand von Wissen aus anderen Gebieten. Mir sind nämlich zu diesem konkreten Thema leider keine aktuellen Studien bekannt. Was erwartet einen im Alter, wenn man so eine Rail- und Stufenkarriere hinlegt wie Jamie Thomas? Das ist eine interessante Frage, die ich mir auch schon länger stelle. Da Skateboarding trotz allem noch eine sehr junge Sportart ist, mehr noch das Streetskaten, gibt es noch nicht so viele, die in einem Alter sind, in dem man sich das anschauen könnte. Grob dürfte es sich aber schon mit anderen Profisportlern vergleichen lassen, z.B. Skirennläufer oder Fußballer, die im Alter dann doch recht verschlissene Gelenke haben. Sicherlich auch etwas früher, als ohne diese körperlichen Belastungen.


Beschreib uns doch mal aus medizinischer Sicht, was im Körper so abgeht, wenn man sich 60 Mal ein 10er Stufenset runterschmeißt. Die ersten paar Male passiert wahrscheinlich nicht so wahnsinnig viel, sofern man sich gut aufgewärmt hat. Mit der Zeit und den Versuchen ermüdet die Muskulatur, die die Gelenke teils aktiv stabilisieren kann. Dann kommt es zunehmend zu kleinsten Verletzungen der Muskelfasern, die man am nächsten Tag als Muskelkater spürt. Je mehr die Muskulatur ermüdet, desto mehr Stabilisierung muss von passiven Strukturen wie Bändern und Knochen getragen werden. Diese „ermüden“ auch zunehmend, was mit steigender Verletzungsgefahr einhergeht. Aus dem Gelenkknorpel wird durch die wiederholten Stöße die Flüssigkeit gedrückt, dadurch sinkt die Dämpfungsfunktion Knorpel und darunter liegender Knochen können Schaden nehmen. Insgesamt ist es eine gefährliche Kombination aus wiederholten Belastungen, die der Körper gerade noch so aushält und dem Risiko für Belastungen, die über die mechanische Stabilität der Strukturen hinaus gehen.

I M GES P R ÄC H MI T S KAT EMED I C D R . AL FR ED H OC H R EI N

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So Leute, ihr habt es gehört. Dr. Alf empfiehlt ausdrücklich die Tricks an Stufen und Rails First Try zu stehen! Was hältst du von den legendären Eiswasserbädern vom Boss (Andrew Reynolds) nach einer harten Moshersession? Im Profisport wird das recht viel gemacht, wobei es nicht unumstritten ist. Man kann dadurch wohl Muskelschmerzen und Muskelkater minimieren. Es bremst scheinbar aber auch die definitive Regeneration des Gewebes. Probiert habe ich es selbst noch nicht. Es sei denn, es zählt, wenn man nach dem Skaten Eisbachsurfen geht!?! Ich glaub’, es zählt nicht, da du ja noch ‘nen Neo anhast! Meistens. Wenn Deutschland ein Olympisches Skateboard Team stellen sollte, wärst du dann der Mannschaftsarzt? Ja, allerdings möchte ich mich ungern auf eine Diskussion einlassen, ob Skateboarding olympisch sein sollte oder nicht. Es soll ja Leute geben, denen missfällt gar der Begriff „Mannschaft“ im Zusammenhang mit Skateboarding.

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Also, Doktor Alfred Wohlfahrt, hast du noch ein paar gute medizinische Tipps für unsere Leser? Haha… dann doch lieber einfach “Dr. Alf“! Naja, insbesondere die harten Tricks am besten First Try stehen hatten wir ja schon gesagt. Ansonsten - leidiges Thema - aber aufwärmen und ein bisschen stretchen oder zumindest mit dem Fahrrad zum Skatespot fahren oder pushen. Das lohnt sich echt und gegebenenfalls mal den geschundenen Körper über ‘ne Blackroll ziehen. Hört sich immer blöd an, aber ihr dürft nicht vergessen, dass ihr mehr „trainiert“ als die meisten Freizeitsportler und man kann so doch die ein oder andere Verletzung vermeiden. Wenn‘s doch passiert, einfach mal vorbei schauen! Jetzt darfst du noch Grüße loswerden! Grüße gehen insbesondere an meine Frau und meine Familie - danke für den Support über all die Jahre! An alle meine Skate-Buddies, Surf-Buddies, Bike-Buddies, SnowBuddies, die Jungs in den core Skateshops. Last but not least an Skateboarding, ohne das ich nicht da wäre, wo ich bin und ich nicht der wäre, der ich bin!

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D E N N I S

L A A ß

Jahrgang? 16.10.1976 A-Team oder Macgyver? A Team Neon oder Uni oder... Neon klar, 80er Steez! Uni auch – Super Spot in Hannover. Und in der Uni gab`s auch schon Neon... Erstes Brett? Kein Plan! Letztens noch mit Mutter drüber geredet und Sie meinte, ich hatte schon vor meinem 10ten Geburtstag von einem Homie meiner Mutter eine selbstgebaute Holzplanke mit Metallrollen dran. Danach kam das Kaufhausboard mit Savern überall und das schmale Fieberglasboard mit‘m Weißkopfadler drauf. Dann irgendwann kamen Madrid, Schmitt Stix, SMA, Santa Cruz, Powell Peralta... Erster Sponsor? Denke, Detlef Rehbock, der uns Anfang der 90er immer mit Minirampen Eröffnungen und Shows irgendwo versorgt hat und es dafür etwas Cash gab. Und dann der ATB Skateshop und Dewel Clothing aus Hannover Erster Shot in einem Magazin? Wallie Sequence auf dem Opernplatz/OPP von Helge in der Monster,

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F S R OC K

F OTO S FA B I AN R E I C H EN B ACH

Hannover Spotcheck 1997 Erster Contest Sieg? Irgendein Local Contest in Hannover? Erster Video Part? NBC Video 1996 Da du ja immer noch mit soviel Herzblut dabei bist, was bedeutet dir das Skateboardfahren? Schwer zu sagen. Das würde ja ein Roman werden... Ich bin dankbar, dass ich es erleben darf und ich pushe lieber, als dass ich laufe! Unterschied zwischen deinen Anfängen und jetzt? Da es mir gerade richtig Spaß macht, gibt es vielleicht gar nicht so den Unterschied. Eigentlich bin ich nur älter geworden und merke meinen Körper am nächsten Tag, sonst Skating halt!. Beste Erfahrungen im Leben? Zu viele zu privat. Aber das Leben an sich, Skaten und Papa werden, gehören auf jeden dazu Eine Sache, die du bereust? Nicht mit weichen Achsen klarzukommen... Wie würde dein Tag aussehen, wenn du nochmal 16 wärst? Möchte ich nicht sein, stelle ich mir nicht vor. Eher, dass mein kleiner Homie das schneller sein wird, als ich gucken kann.

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ROMAN EBERSBACH KICKFLIP | FOTO FABIAN REICHENBACH

Moments No.25

MIKE GRIGGS BS NOSEBLUNTSLIDE | FOTO FABIAN REICHENBACH


Moments No.25


MARCUS WERNER FS OLLIE | FOTO MAX MARX


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TJARK TIELKER BS NOSEBLUNT | FOTO PHILIPP SCHUSTER


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JEAN WEFELD FS CROOKS | FOTO FABIAN REICHENBACH


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ANDRE GERLICH BS FLIP | FOTO ROBERT CHRIST


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PHILIPP SCHUSTER BS KICKTURN | FOTO PHILIPP SCHUSTER


MARCO KADA FS WALLRIDE INDY GRAB | FOTO FABIAN REICHENBACH



POSTKARTE AUS MALLORCA

EINWOHNERZAHL ANDRATX: 11.000

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EINWOHNER

MALLORCA: 876.147 / FLUGHAFEN: PALMA DE MALLORCA / ÜBERNACHTUNGSKOSTEN IM HOSTEL CA.: VON 40€ BIS INS UNERMESSLICHE // TYPISCHE GERICHTE: LECHONA

THOMAS RENNER - HURRICANE FOTO CHRISTOPH WEIERMAIR



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Das Alphabet A - A Girl Called Alex B - Banjo, wird Zeit mir eins zu zulegen C - The Casey Jr. Ride D - Dijon Senf E - Eier (Spiegel-/Rühr- oder weichgekochtes Ei bzw. zwei) F - Fun should get the most attention in skateboarding (in everything) G - „Gold Records“ would be sick! H - Habitat Skateboards I - „Invisibility: Nonexistent“ J - Jack Daniels isotonisch und vegan! K - Kurt (Vile/Cobain) L - Galerie „Langer“, was ist hier eigentlich los, Langer? M - Mimimimimi N - Nicotine Blues O - Outsiderposse P - Pokémon go, what the fuck? Q - Querolantisimisimus R - Reden kann ich nicht so gut. S - Shemonster Vintage T - Tut mir leid! U - Unzurechnungsfähig V - Valué. W - Warpaint X - X-Ray Y - Yeah Yeah Yeah Z - Ziemlich (nämlich) I don‘t get it...

YANNICK SIEGLER - BOARD TO BOARD FOTO FABIAN REICHENBACH

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FOTOS: SEBI HARTUNG | TEXT: TOMASZ MIELCAREK

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Reell Valencia Experience



FEEBLE CRISTIAN SÁNCHEZ

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Was tun, wenn bei uns im Norden Europas das Wetter nicht passt und die Prognose auf besseres, skatebares Outdoor Wetter bad bis very bad ausfällt?! Gen Süden wäre die Devise. Ganz unter uns, etwas besseres fällt einem bis auf das ewige Halle- oder Parkhausdorken nicht ein. Außerdem besteht die Gefahr, dauernd aus dem Parkhaus gekickt zu werden. Eine Halle sollte am besten auch in unmittelbarer Nähe sein, sonst zieht man die Arsch- bzw. Fahrkarte am nächsten Bahnhofschalter. Sprit ist zwar günstig, dennoch muss eine Karre her. Also, was tun? Ab in den Süden und genau das taten wir auch.

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BS BLUNTSLIDE JULIAN LORENZO


Flüge waren gebucht, Board und ein Sack Unnerbuchsen gepackt und ab dafür. Die mediterrane Wärme in Valencia erwartete uns bereits. Außerdem war Global Teamfahrer Cristian Sanchez für uns vor Ort, der für ein Jahr dort lebte und die besten Spots parat hielt. Insgesamt waren wir eine ganze Fussballmannschaft mit 11 Mann, ohne Auswechselspieler, aber Fuppes ist eh Latte, wenn man im Besitz eines Boards ist! Insofern...naja, Geschmacksache halt. Valencia hat so viele Facetten, wir dachten es wäre 1 zu 1 wie Barcelona, nur etwas kleiner, gemütlicher vielleicht. Aber da hatten wir uns geschnitten. Gemütlich? Ja. Klein? Auf keinen Fall. Kaum waren wir angekommen, gab es schon gut Kontakt mit der Gemütlichkeit, allerdings mit der spanischen. Anstelle von

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HARDFLIP SAMUEL BEYER


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HEELFLIP HENRIQUE GONCALVES


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2 Schlüsseln für 2 Appartments, da die Gruppe ja nicht gerade klein war, gab es nur einen mit diesem waren wir auch nicht mal im Stande, die Tür zu öffnen. Letztendlich gab es ein dickes “sorry” und der Schlüsseldienst rückte an. Das zweite Appartment war ebenfalls gebongt, allerdings “tranquilo, tranquilo”, wie die Spanier zu sagen pflegen… Die Gemütlichkeit schwappte in der einen Woche Tour nicht allzu sehr auf uns über, so dass jeder auf seinen Geschmack kam. Jedenfalls waren wir mit den Kräften am Limit. Wir mussten zwischendurch zumindest einen

Reell Valencia Experience


GAP TO BLUNTSLIDE JULIAN LORENZO halben Tag mal pausieren. Die Motivation verließ uns so lange nicht, bis Lenni´s Board von der Bullerei eingetütet wurde. Das war aber auch das einzige Blöde, was uns passiert ist. Ansonsten muss ich sagen, dass die Anwohner sowas von tiefenentspannt sind, besser gehts nicht. Sebi war diesmal, wie in Palästina und Israel auch, nicht nur als Rider zugegen, sondern brachte auch diese wunderbaren Bilder zustande. Wir hatten so einige herausragende Schlüsselerlebnisse in Valencia und können euch die Stadt mit all ihren Ecken und Kanten nur ans Herz legen. Die Locals vor Ort waren überaus korrekt und freundlich, das Essen

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ONE FOOT OLLIE LENNI JANSSEN S 58

ist umwerfend, auch für das kleine Geld. Zum Meer sollte man eine halbe bis dreiviertel Stunde Zeit auf sich nehmen. Die Clubs, Cerveza - wunderbar! Es lohnt sich und von den Spots brauchen wir erst gar nicht anfangen. Schaut euch den Clip von Dennis Ludwig mit 2nd Cam vom Skippi an! Das spricht für Valencia und mit Hilfe von Julian, Henrique und Cristian war die Verständigung mit den Einheimischen völlig relaxt. Gracias Valencia y abrazos!


Rider: Blue Tomato Teamrider Marco Kada / Trick: Hardflip / Photo: Philipp Schuster/Trottoir-Media / Blue Tomato Cyprus Hill Tour

#BluetOmatoTeam BLUE TOMATO SHOPS | BLUE-TOMATO.COM/SHOPS BERLIN BONN BREGENZ BREMEN ESSEN FREIBURG SOON GRAZ HAMBURG

HANNOVER NEW INNSBRUCK KARLSRUHE KÖLN LIENZ LINZ MÜNCHEN OBERHAUSEN

OBERTAUERN REGENSBURG ROSENHEIM SALZBURG SCHLADMING STUTTGART TRIER VILLACH

WIEN NEUBAUGASSE WIEN ROTENTURMSTR. WIEN SCS WÖRGL ZÜRICH SOON

Check out the full Story and Video of the Blue Tomato Cyprus Hill Tour on blue-tomato.com/cyprushilltour

f /bluetomato


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FS BONELESS - FOTO FABIAN REICHENBACH

Heimat / Mönchengladbach - Nettetal - Familie - Freunde - Vicky Musik / viel - oft - Stimmung - 60 - 70 Inspiration / Robert Christ - Familie - Freunde - Menschen - Katzen Party / selten - mit den richtigen Leuten - Musik - gute Zeit - Spaß Spots / Alles was uns in die Quere kommt Skateboarden / Leidenschaft - Spaß - Freiheit - Liebe - Freunde Reisen / neues kennenlernen - raus aus dem Alltag - neue Menschen - Rollen - Entspannen Freunde / super wichtig - dankbar für jeden einzelnen - Gespräche - Skateboarding - Robert Hobby‘s / Skateboarding - Freunde - Freizeit - Essen - Schlafen Frauen / V - I - C - K - Y Wohnen / Bett - Schreibtisch - Stuhl - Dusche - Toilette

MARTIN SCHIFFL

TOP 5IVE

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Achsen waren, die ich brauchte, Christoph war /ist direkt da und unterstützt mich. Natürlich bleibt es nicht aus, dass im Laufe der Jahre auch der Freundeskreis derselbe wird. Dadurch hatte Radtke nun auch einen festen Filmer hier in Hannover, Felix Hempel. Zusammen mit den anderen Jungs der MOS Family filmen wir aktuell an einem Full Length Video namens „Red Dot“, welches dieses Jahr erscheinen wird. Watch out! Um es kurz zu halten: Wir hatten Startprobleme, aber mittlerweile ist es zwischen uns wie in einer kleinen Lovestory geworden. Keep it up, Bubu!

Ich kenne Christoph mittlerweile seit fast 10 Jahren. Angefangen hat es mit arrogantem Kopfnicken zur Begrüßung und separaten Sessions in der Halle in Hannover. Er mit seinen Jungs, ich mit meinen. 2 Jahre und 1350 Liter Bier später haben wir angefangen, gemeinsam Skaten zugehen und auch abseits des Boards einiges zu unternehmen. Plötzlich wurde der für mich erst arrogante, gesponserte Skater zu einem sehr guten und offenen Kumpel. Egal, ob ich seinen Rat für private Probleme, Stress auf der Arbeit oder es einfach mal wieder nur ein paar neue


INTERVIEW

CHRISTOPH RADTKE

INTERVIEW PHIL PHAM FOTOS FABIAN REICHENBACH SEQUENZEN FLORIAN HOPFENSPERGER INTRO

Kevin Gentemann

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HARDFLIP

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Christoph, du kommst ja aus Hannover… bekannt für? Mir fällt dazu nicht wirklich etwas ein. Eine besondere Sache in deiner City? Haha…Hannover ist bekannt für die großen Messen. Die ceBIT, zum Beispiel, und wir haben das größte Schützenfest der Welt, das gerade die letzten 2 Wochen stattgefunden hat! Außerdem fällt mir noch die Eilenriede ein. Das ist ein riesiges Waldgebiet mitten in der Stadt. Gleich drei Sachen! Bist du ein Tech-Nerd, der gerne auf der CeBit die neuesten Gadgets auscheckt? Ne, was soll ich denn auf den Messen? Verstehe…haha. Und was geht so auf dem Schützenfest? Hast du ein paar gute Absturz-Stories am Start? Wir sind selten auf dem Schützenfest. Da ist die Dichte an Arschgeweihen leider höher, als an Intelligenz. Ich war früher mit meiner Family dort, als ich noch klein war. Aber wir waren neulich in einem der großen Zelte zum Viertelfinale dort, als das verrückte Elfmeterschießen gegen Italien war. Da war die Stimmung echt super!

Ja, das glaube ich! Das war echt eine Zitterpartie. Wie fandest du die EM im Allgemeinen dieses Jahr? Also ich muss ehrlich sagen, dass ich Fußball nicht oft gucke. Nur während der EM und WM Zeiten, wenn jeder guckt. Es macht einfach Spaß, zusammen mit Freunden mitzufiebern. Abseits der EM und WM habe ich eigentlich nur durch FIFA auf der XBOX mit Fußball zu tun. Ab und zu lasse ich vielleicht mal ein Spiel laufen, wenn ich am Zappen bin…haha. Aber mehr auch nicht. OK. Ich seh’ schon! Erzähl’ mir doch mal mehr über deine Interessen abseits von Skateboarding! Das Übliche: Mit Freunden treffen und bei schönem Wetter, wie jetzt, auf jeden Fall draußen in der Sonne abhängen. Bist du fulltime Skateboarder oder machst du noch was anderes? Momentan bin ich selbstständig. Ich fahre Skateboard und mache nebenher ein paar Promo-Jobs, die auf Rechnung laufen. So bin ich flexibler und kann mehr selbst bestimmen. Aber eigentlich bin ich gelernter Bürokaufmann.


INTERVIEW

„WIR SIND SELTEN AUF DEM SCHÜTZENFEST. DA IST

DIE

DICHTE

AN

ARSCHGEWEIHEN

HÖHER, ALS AN INTELLIGENZ.“

LEIDER


INTERVIEW

PUH, DA KANN ICH GAR NICHT WIRKLICH EINEN TRICK NENNEN. ES WAREN SO VIELE…


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Was machst du bei deinen Promo-Jobs genau? Ich arbeite für verschiedene Agenturen und mache eigentlich fast alles. Wir wollen Details hören! Was war das Skurrilste, das du je promotest hast? Kondome! Aber hey, für 3 Stunden arbeiten 120€… ich bitte dich! Hahaha…sau stark. Was musstest du genau machen? Hattest du eine Verkleidung als Gummi an? Haha! Quatsch, nein. Wir haben die nur verteilt. Genug Details! Das soll doch kein Job-Interview werden. Ich sehe schon, das ist dir zu intim. Dann wollen wir aber jetzt mal alles hören über dich als gesponsorter Skateboarder. Wie sieht dein Alltag aus? Wie voll ist dein Tourkalender? Was ging dieses Jahr schon? Was steht noch an? Mein Alltag besteht daraus, morgens aufzustehen, ein paar Mails zu beantworten (von Versicherungen, Promotionsrechnungen, bis hin zu Touren, Contests oder bestimmten Projekten). Morgen geht es los mit Skatedeluxe nach Innsbruck und Wien für insgesamt 8 oder 9 Tage. Dann steht im Herbst

nochmal eine Tour an. Dazwischen sind noch ein paar Contests. Mitte August ist in Montreal wieder das Jackalope Festival, wo ich für eine Woche hinfliege. Ende das Jahres wollte ich eigentlich gerne nochmal ‘rüber nach LA. Aber diesmal nicht für mehrere Monate, sondern nur für ein paar Wochen. Achso…und gegen Nachmittag gehen wir dann meistens mit Leuten ,wie z.B. Andre Gerlich und den Braunschweiger und Hildesheimer Jungs, auf Streetmission. Immer eine gute und produktive Zeit! Auf welchen Contests wirst du dich dieses Jahr so rumtreiben? Anfang August ist wieder ein COS Cup in Großenhain, dann Mitte August das Jackalope Festival in Montreal, Canada, und Ende des Jahres noch das Final vom COS in Rust. Die anderen Contests, wie die Simple Session in Tallinn, Estland, oder der Grand Prix Beroun sind schon vorbei. Wie kommst du drauf, für einen Contest nach Montreal zu fliegen? Hast du eine bestimmte Verbindung nach Canada? Ich hab letztes Jahr den Grand Prix in Beroun (bei Prag) gewonnen, der von Tomas Vintr organisiert wird. Das ist ein World Cup Skateboarding


Event. Mit dem Sieg habe ich mich für das Jackalope Festival in Montreal qualifiziert. Dann hab’ ich da letztes Jahr auch gewonnen und bin daher dieses Jahr automatisch wieder dabei. Die Jungs dort drüben machen das so gut!!! Du meintest, du hast einige Monate in LA verbracht. Wie war deine Zeit dort? Ich bin letztes Jahr im September für längere Zeit ‘rüber geflogen. Ich habe viele Leute kennengelernt und war viel unterwegs. Es war wirklich eine sehr gute Zeit für mich.

Hier wollen wir schon mehr Details hören! Wo hast du gepennt? Welche tollen AmiPros hast du kennengelernt? Wie sind die so drauf? Welche bekannten Spots bist du gefahren? Ich habe während der Zeit bei einem Kumpel gepennt, der in Cuver City gewohnt hat. Das ist in der Nähe von Santa Monica. Unterwegs war ich hauptsächlich mit Dave (Bachinsky), der mir netterweise sein Auto geliehen hat, weil er mit seiner Freundin eine Crosstour durch die Staaten gemacht hat, außerdem mit Greg (Lutzka), Torey, Joslin, Mike Aldape (aka Hoops,


EL TORO - VON OBEN SIEHT ES NICHT SO SCHLIMM AUS WIE VON UNTEN

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Instagram: @drpurpleteeth), Nigel (Alexander, @ nkavids) und TJ (Rogers). Dann hab’ ich noch ein paar Schweden kennengelernt, die dort wohnen. Also waren wir auch ab und zu mit dem European Squad unterwegs. Spot-technisch waren wir ziemlich viel unterwegs, von LA Courthouse, El Toro bis zur Beverly Hills Highschool mit den bekannten Rails. Da war viel dabei. Booom!! Also warst du mit den big names unterwegs. Geil, dass Dave dir einfach mal so sein Auto geliehen hat! Hast du dich an El Toro ‘rangewagt? Ja, Dave ist ein Mensch, der das Herz am rechten Fleck hat. Ihm habe ich eine Menge zu verdanken! Haha nee…El Toro ist bei Greg um die Ecke. Ich habe es mir angeschaut. Einmal schnell angefahren. Von oben sieht es nicht so schlimm aus, wie von unten. Härtester Trick von den Jungs, bei dem du live dabei warst? Puh, da kann ich gar nicht wirklich einen Trick nennen. Es waren so viele… schwierig, da einen Bestimmten zu nennen. Keiner, der besonders herausgestochen ist? Komm schon…mit Joslin muss doch was

passiert sein! Der hat halt abends am San Pedro Spot noch zwei-drei GoPro Lines in 20 Minuten gefilmt. Hardflip revert läuft bei ihm und er hat einen bs 50-50 durch so ein ziemlich hohes Rail to Gap auf den Bordstein gemacht. Wo kann man deine LA Footie bestaunen? Die GoPro lines gibt es auf meinem oder „drpurpleteeth”s Instagram. Die anderen Sachen werde ich für einen Part verwenden. Wird es ein Skatedeluxe oder ein komplett unabhängiger Part? Felix Hempel ist gerade an einem Full Length Video dran. Aber mal schauen…eventuell auch ein unabhängiger Part. Das ist noch nicht ganz sicher. Kannst du uns ein bisschen was über die Szene in Hannover erzählen? Wie sind die Jungs so drauf? Wo hängt man rum? Welche Shops gibt es? Welche Local Spots? In Hannover gibt es den Welfenplatz, einen Treffpunkt für viele Leute. Es ist ein Park, der z.B. ganz gut ist, wenn man mal eine Woche nicht gefahren ist oder eben unterwegs war. Mein Kumpel Kevin wohnt direkt nebenan. Alles ist




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ziemlich zentral in Hannover. Daher bin ich ab und an dort. Aber gerade vor ein paar Tagen haben wir einen neuen, echt guten Spot gefunden. Meine Jungs sind allesamt geile Dudes, die keinen Stress machen, skaten und eine gute Zeit haben. Darauf kommt es an! Auch gerne mal zusammen feiern oder einfach bei anderen zu Hause abhängen und irgendwelche Videos gucken…was auch immer. Mit Kevin habe ich mir übrigens gerade erst ein Bro-Tattoo stechen lassen. Den hab ich schon sehr lieb! Seit ein paar Monaten gibt es den Switch Skateshop in Hannover. Die beiden Jungs machen das sehr gut und mit viel Überzeugung. Shoutouts an dieser Stelle an Row und Jazz vom Switch Skateshop in Hangover!!! (skrr skrr)

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Christoph, das ist doch ein schöner Abschluss für das Interview. Noch andere Shoutouts, die du ‘rausgeben willst? Shoutouts gehen ‘raus an meine Familie, meine Homies (Kevin, Felix, Jan Yenke, Andre Gerlich, Chris und Tobi Lehne, Mathieu Lindenberger, Noy Safera), Viola, meine Mitbewohnerin, Davide Basile, Greg, Dave, Chet Thomas, die Jungs von Skatedeluxe, Urban Supplies, Rough Distribution, The Amos family und alle, die ich vergessen habe!!! Und Shoutouts an alle, die kein Pokemon Go spielen.





Richtig guter shape, simple black, Pop as fuck, chippt nicht all zu schnell!

Deck Marke: Favorite Modell: Hologram Deck Breite: 8.25 Concave: Medium Länge: 32 Grip: Favorite Daggers

Gutes Cruise Feeling, beim GapFahren bisschen härter oder ich wachs die Wheelbite Stellen ein. Spezial : mit Griptape das Logo weg und einen kleinen lustigen Sticker hin

Achsen Marke: Thunder Modell: lights Breite: 149 High/Low: High Einstellung: weich - medium

Schön kleine Wheels wie back in the 90´s, keep the underground lit!

Rollen Marke: Spitfire Modell: formula four Busenitz Größe: 51mm Härte: 99A Breite: classic shape

Nach einer Stunde Skaten schon komplettes Board Feeling! flippt gut, gepolstert, keine Fersenprellung, FEELING!!!

Schuhe Marke: Adidas Modell: Busenitz Größe: UK 8,5

DANIEL LEDERMANN

NO.25 - S80

FOTO PHIL PHAM

MEIN SETUP



SHO RTY

JAKOB DOHSE

TEXT FABIAN REICHENBACH FOTOS FABIAN REICHENBACH

BS 180 NOSEGRIND

S82

Jakob ist ein geiler Typ! Damit könnte man dieses Shorty eigentlich auch schon beenden, nur das wäre ja zu wenig. Kennengelernt haben wir uns zu D-Mark-Zeiten am damaligen LocalSpot im nächstgrößeren Ort, wie das wohl bei den meisten so war, da die Käffer meist nicht so viele Spots hergaben. Der damalige Bahnhofs-Spot hatte für die angrenzende Skate-Szene eine unglaubliche Anziehungskraft, sprich jeden, der Skateboard fuhr, konnte man




dort antreffen, da dieser kleine, überdachte! Curbs beherbergte. Nach der Schule kam erst gar nicht die Frage auf, wo wir uns anschließend treffen sollten, sondern man ist einfach irgendwann an den Bahnhof gefahren und man war nie alleine - vergleichbar mit den Warschauer Bänken. Nachdem wir - Jahr ein, Jahr aus, ob Sommer oder Winter - diesen Spot geskatet haben, schlug es Jakob für einige Wochen nach Amerika, um seine Tante zu besuchen. Ich weiß bis heute nicht, was dort passiert ist, aber als er wieder kam, schienen sich sein Skaten und seine Skills mehr als verdoppelt zu haben - Gaps in der Nähe wurden, für damalige Verhältnisse, rasiert und es war ja auch schon super heavy, einfach mal mit nem Ollie irgendwo runter zu springen. Die Curbs am Bahnhof wurden auf einmal mit Heelflip Crooks‘ bearbeitet, was mir heute immer noch ein Rätsel ist, wie er das damals gemacht hat. Naja, die gute Bahnhofs-Ära hat mittlerweile auch ihr

360 FLIP

S85



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SW BS TAILSLIDE

Ende gefunden. Wir sind älter geworden und die Spreu hat sich vom Weizen getrennt. Heute, nach +/- 15 Jahren, bin ich froh darüber, ihn damals am Bahnhof kennengelernt zu haben und noch heute mit ihm auf dem Brett unterwegs zu sein. Das hat sich in den letzten Jahren auch überhaupt nicht geändert, obwohl wir berufstechnisch unterschiedlich ticken. Die letzten Jahre kamen mir so vor, als ob er selbst nach jahrelangem Skateboarding immer noch riesen Spaß an der Sache hat, `nen Arsch voll Bock und Unmengen an Motivation mit sich bringt. Egal, ob es eine Parksession oder eine Mission mit Filmer ist. Genau das braucht Skateboarding: Motivation und Bock, selbst was zu machen, z.B. auch mal ein paar hundert Kilometer irgendwo hin zu fahren, weil es da `nen geilen Spot gibt, wo man vielleicht Trick X machen kann und natürlich den Willen, eine gemeinsame, gute Zeit zu verbringen. Vielleicht kommt diese Motivation


SHO RTY

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daher, dass wir als Kids nicht die geilsten und besten Spots direkt vor der Tür hatten und für ein gutes Stufenset auch mal knapp eine Stunde mit dem Zug fahren mussten oder eben mit dem Bus an die „BahnhofsCurbs” oder daher, dass Skateboarding für ihn die Konstante im Leben ist. Schlussendlich ist es ein riesen Privileg, mit einem jahrelang befreundeten Menschen das zu tun, worauf man Bock hat, der auch immer „on fire“ ist, alles gibt und einfach „down-for-whatever“ ist - das ist Jake!

FS LIPSLIDE


ETNIES X GRIZZLY COLLABORATION MARANA XT X GRIZZLY

etnies.com

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@etniesskateboarding


YOUNG GUN_

ROB SCHOLTYSIK_ FRONTBLUNT | FOTOS ADEM TATLIM


No.25

Alter - 24 Wohnort - Münster Lieblingspot - Curbspot Ahlen Lieblingstrick - Frontside Tailslide Flip Off Vorbild - Figgy Zukunfswünsche - erfolgreicher ProduktDesigner werden Setup - Lawe Deck 8.5“ Indy 149er Trucks Bones-Wheels Bones Super Reds Bearings Park oder Street - Street Barcelona oder Kalifornien - Cali Baby!

S91


DIESE AUSGABE FINDEST DU IN FOLGENDEN SHOPS/ DEUTSCHLAND / Titus Civilist Vans Store Vans Store - alexa Blue Tomato Fresh Juice Titus Blue Tomato Titus Vans Store Blue Tomato Brett und Faden NewWorldOrder Titus Titus Vans Store Blue Tomato Titus Planet Sports Boardshop Titus Freiburg Ruby Soho Mosaic Sales Mantisshop Blue Tomato Crewd-goods to ride Planet Sports Titus 5ive Blue Tomato Vans Store Titus Vans Store Shemonster Titus Boneless Santoloco

Aachen Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Bocholt Bonn Bremen Bremen Bremen Burghausen Cottbus Dresden Düsseldorf Düsseldorf Essen Frankfurt Frankfurt Freiburg Freiburg Füssen Gießen Hamburg Hamburg Ingolstadt Karlsruhe Karlsruhe Kempten Köln Köln Köln Leipzig Mannheim Mönchengladbach München München

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Peterstraße 20-24 Brunnenstr. 13 Alte Schönhauserstr. 48 alexa Mall, Grunerstr. 20 Nürnbergerstr. 13 Meineckestr. 27 Berliner Platz 2 Fürstenstr. 4 Ostertorsteinweg 1-2 Obernstr. 39-43 AG-Weserstr. 3 Marktlerstr. 31 a Brandenburger Platz 59 Ringstraße 5 Benrather Straße 7b Mittelstr. 18 Limbeckerstr. 76 An der Hauptwache 1 Roßmarkt 11 Salzstr. 12 Schiffstr. 7 Reichenstr. 6 Bahnhofstr. 56 Große Theaterstr. 7 AEZ Haegbarg 31 Schulstr. 1 1/2 Herrenstr. 26 Ritterstr. 5 Zwingerstr. 1 Schildergasse 112 Hohe Str. 68-82 Cäcilienstr. 30 Hofe Am Bruhl Mall, Brühl 1 Kleinfeldstraße 13 Hindenburgstraße 60 Herzogspitalstr. 7 Eisenmannstr. 4


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Sendlingerstr. 17 Sendlingerstr. 20 Klenzestr. 16 Thomas-Wimmer-Ring 14 Rosenheimerstr. 2 Färbergraben 20 Münchner Freiheit 2 Augustenstr. 74 Pasing Arkaden, Bahnhofplatz 5 Heßstr. 47 Königsstr. 32-33 Breite Gasse 65 Vordere Sterngasse 9 Centro Allee 194/195 Ammergaustr. 10 Domplatz 6 Maximilianstraße 27 Kufsteinerstr. 14 Fröschengasse 4 Geißstr. 10 Hirschstr. 14 Alte Poststr. 3-5 Tübingerstr. 26 F Brotstr. 33 Robertstraße 1 Juliuspromenade 15

Graz Graz Innsbruck Innsbruck Lienz Linz Linz Pasching Salzburg Schladming SCS Vösendorf Villach Wien Wien Wörgl

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Murgasse 11 Klosterwiesgasse 14 Leopoldstr. 32 Anichstr. 3 Andrä Kranz-Gasse 4 Rudigierstr. 1-3 Marienstraße 12 Pluskaufstr. 7 Waagplatz 1 Ritter-v.-Gersdorffstr. 562 Allee 350 Kärntnerstr. 34 Neubaugasse 3 Rotenturmstr. 13 Josef-Speckbachestr. 17

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FOTO MAX MARX DIE GÄNG

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Robert Christ, Fabian Reichenbach, Christoph Weiermair, Max Marx, Florian Hopfensperger, Kevin Gentemann, Tomasz Mielcarek, Sebi Hartung, Philipp Schuster, Andi Speck, Adem Tatlim Lektorat Marie-Terese Bär Internet irregular-magazin.de facebook.com/irregularmagazin youtube.com/irregularmagazinTV issuu.com/irregularmag instagram.com/irregularskatemag Erscheinung viermal im Jahr


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F EATURING VANS WAFFLECUPâ„¢, UNRE AL SUPPORT AND BOARD FE E L. VA N S.CO M


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