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PATRICK ROGALSKI, BS WALLRIDE • PHOTO: DENNIS SCHOLZ
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GABRIEL ENGELKE – BACKSIDE POWERSLIDE • PHOTO: LARS GARTÅ
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chicksal oder Zufall? Vielleicht war es auch einfach nur Glück. Egal, was es war, bedanken möchte ich mich trotzdem. Dankbarkeit ist Mangelware geworden. Hierzulande geht es den Leuten gut. Vielleicht zu gut. Jeder von uns konnte eine Schule besuchen, hatte Essen auf dem Tisch und genügend Geld, um sich wenigstens hin und wieder etwas Schönes zu kaufen. Diese Liste könnte ewig fortgeführt werden. Doch was bleibt bei den Meisten im Gedächtnis hängen? Neid und Habgier. Gegenüber den bösen Flüchtlingen, für die keiner von uns auch nur einen Cent bezahlen musste oder gegenüber unseren Mitmenschen, die ein größeres Auto fahren als man selbst. Doch Pardon. Eigentlich wollte ich euch mit diesen Zeilen klarmachen, für was ich dankbar bin und was das mit dem Irregular-Magazin zu tun hat. Stattdessen halte ich euch hier eine
Moralpredigt. Aber ich habe es satt, ständig das Gejammere zu hören. Gut, ok, jetzt höre ich aber wirklich auf. Ich sollte mich vielleicht erst einmal vorstellen. Mein Name ist Andi und ich übernehme zusammen mit Gotti seit Januar die redaktionellen Aufgaben im Magazin. Ohne Irregular wäre ich vermutlich nie auf den Gedanken gekommen zu studieren. Ich würde den Job machen, den ich in meiner Ausbildung gelernt habe. Doch ich habe mich anders entschieden. Vor vier Jahren bekam ich die Möglichkeit, ein paar kleinere Texte für das Heft zu schreiben. Weil mir das Spaß gemacht hat, entschied ich mich zu studieren. Jahre vergingen, in denen das Irregular größer wurde. Ich hätte in dieser Zeit keineswegs dazu beitragen können, diesen Trend auch nur ansatzweise positiv zu beeinflussen. Jetzt ist das anders, hoffentlich. Mit einem abgeschlossenen Journalismus-Studium in
der Tasche hoffe ich, dem Heft etwas zurückgeben zu können als Zeichen meiner Dankbarkeit. Deshalb freue ich mich auf die bevorstehende Zeit, auf die Arbeit am Heft, auf die Reaktionen von euch Lesern und darauf, ein PrintMagazin in Zeiten digitaler Vorherrschaft am Leben zu erhalten. Für diese Ausgabe haben wir uns entschieden, den Interviews mehr Raum zu geben. Damit wollen wir mehr auf die Personen selbst eingehen, ihren Charakter widerspiegeln als nur auf den Inhalt zu gucken. Ich hoffe, euch gefällt diese Veränderung und ihr habt Spaß an den Artikeln in dieser Ausgabe. Here we go! Issue 27, let’s go. Andi
Foto - Stefan Gottwald
INHALT ISSUE Foto Inhalt Dennis Scholz Flo Westers - Push Cover Foto Hannes Mautner Patric Marx - Ollie
09 - 11 Sequenzen Robin Fischer Matthias Ellinger 12 - 13 Klick Klack Fabian Reichenbach 14 - 30 Im Gespräch Felix Löchel
SIEBEN & ZWANZIG
32 - 33 Mein Setup Paul Zenner 34 - 44 Shorty Joe Hill 46 - 47 Ü30 Mack McKelton 48 - 49 Top5ive Glenn Michelfelder
50 - 66 Moments Matze Wieschermann Daniel Branchereau Patrick Lindenberger George Smith Bernhard Glimm Martin Langenhuizen Robert Klausner Dominic Peters 68 - 69 Das Alphabet Christoph Schübel 70 - 71 Postkarte aus Malaga Gregor Bauer 72 - 86 Interview Bartosz Ciesielski 90 - 91 Young Gun Tim Thomas
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Robin Fischer - Noseslide Bigspin
Foto — Fabian Reichenbach
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Matthias Ellinger - 270 Nollie Heel
Foto — Thomas Gentsch
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FELIX LÖCHEL IRREGULAR SKATEBOARD MAGAZIN
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INTERVIEW ANDREAS HUBER & STEFAN GOTTWALD FOTOS ISABELLA HOFFMANN
IM — GESP RÄCH
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Hallo Felix, fangen wir doch mal an. Wie kam es dazu, dass du angefangen hast, die Kamera in die Hand zu nehmen und zu filmen? Im Jahr 2011 bin ich nach Stuttgart gezogen. Ursprünglich mit der Idee, ein Studium zu absolvieren. Das habe ich dann aber recht schnell wieder abgebrochen. Schon nach der ersten Vorlesung hatte ich die Nase voll. Zu der Zeit bin ich selber noch sehr viel geskatet und hatte erst angefangen, selbst zu filmen. Fieby aus Ravenburg hat mir dann seine VX mit nach Stuttgart gegeben. Ich kannte schon einige Jungs dort, Sandro Trovato, Boffy, auch bekannt als Christoph Reich, zum Beispiel. So hat sich das dann ergeben, dass ich irgendwann nur noch den Cruiser und die Kamera dabei hatte. Dort hast du super viele Skater und eine sehr gute Architektur. Die Stadt bietet einfach alles.
Wie reagierst du, wenn ein Skater, den du filmst, seinen Trick nicht steht? Jeder weiß, dass Filmer und Fotografen da schwierig werden können. Eigentlich bin ich ziemlich geduldig. Das ist eine Sache von Respekt. Wenn der Skater wirklich einen harten Trick probiert, dann sage ich mir, dass ich dafür verantwortlich bin, das Ding so gut wie möglich zu filmen. Auf der anderen Seite denke ich mir auch immer, wer Ansagen macht, muss auch abliefern. Gerade Fidschi ist da so ein Kandidat. Dafür ist er ja bekannt. Der kommt mit den bescheuertsten Ansagen, die nie im Leben funktionieren können. So ist es auch in dreiviertel der Fälle, aber wenn das eine Viertel klappt, ist es halt völlig übertrieben und krass. Wenn einer verkatert ankommt, finde ich das mittlerweile einfach nur lächerlich. Ich nehme mir die Zeit, gehe mit meinem Equipment raus und kann mich nicht um andere Dinge kümmern, wichtigere Dinge vielleicht. Das finde ich respektlos. Am besten dann noch ohne Skateschuhe und so Zeug auftauchen. Manche Skater sind halt ultra verpeilt. Mittlerweile kann ich das echt nicht mehr verstehen, aber da sind wir wieder beim Thema. Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass ich ein Spießer geworden bin.
Wo wir gerade beim spießigen Leben sind. Wie bestreitest du eigentlich deinen Lebensunterhalt? Für freie Projekte bin ich immer zu haben. Vor allem, wenn sie spannend sind. In Agenturen bin ich eher ungern. Ich habe früher sehr viel mit Torsten Frank und Kamil Krzesniak gearbeitet. Stuttgart ist ja überschaubar. Da gingen dann schon einige Jobs, vor allem im Schnitt-Bereich. Ich habe geschaut, dass ich mir neben den Filmproduktionen ein freies Netzwerk aufbaue. Ohne Studium merkte ich aber auch, wie hart es sein kann. Die ersten drei Jahre habe ich mich oft gefragt, ob der Plan überhaupt aufgeht. Manche Kunden wollen dich über’s Ohr hauen, aber durch die Erfahrung lernt man irgendwann auch, was man für seine Arbeit verlangen kann. Trotz der Schwierigkeiten, die ich hatte, bin ich aber froh, nicht den klassischen Weg über eine Filmhochschule gegangen zu sein. Alle Arbeiten von Absolventen solcher Hochschulen sehen gleich aus. Da kommt dann die Skateboard-Mentalität bei mir heraus. Das ist ein Doit-yourself-Ding. Man möchte alles selber machen und schaffen. Wie bist du an deine ersten richtigen, bezahlten Aufträge herangegangen? Beim Filmen auf dem Skateplatz ist es ja doch eher entspannt. Anfangs war ich unsicher. Das kennt bestimmt jeder, der irgendetwas mit Medien macht. Bei den ersten Jobs ist man einfach noch unsicher, aber durch die Erfahrung wird man besser. Das ist heute noch so. Ich habe in so vielen Bereichen keine Ahnung, aber die kannst du auch nicht von allem haben. Die ersten Jobs bekam ich damals tatsächlich über Thorsten Frank, der mich zu ein paar Agentur-Jobs mitgenommen hat. Da konnte ich mir dann sehr viel von Thorsten und Kamil abschauen und lernen, wie sie arbeiten. Was ich aber gelernt habe, ist, mit einer gewissen Arroganz an die Sache zu gehen. Vor allem, wenn es um die eigene Kunst geht. Dadurch, dass ich nicht im klassischen Sinne studiert habe, besteht in gewissen Situationen auch immer eine Unsicherheit. Man muss die Sachen dann einfach egoistisch durchziehen. Das ist meine Kunst und so wird sie gemacht - so in diesem Sinne. Das fällt mir manchmal noch schwer, weil ich kein aggressiver Mensch bin. Aber ich glaube, das muss man in der Kunst schon sein, wenn man versucht, eine Geschichte zu erzählen. Vielleicht lerne ich es auch nie und sitze auf ewig zuhause und schneide.
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Stimmt das, du bist über deine Schwester zum Skaten gekommen? Das stimmt tatsächlich. Meine Schwester war damals so ein Skater-Mädel und ein bisschen verrückt. Mit 12 Jahren habe ich im Urlaub in Bordeaux die ersten Skater meines Lebens gesehen. Ich kam zurück und wollte unbedingt skaten. Meine Schwester hatte damals schon so ein ZorlacBoard und war voll mit Baggys am Start. Ich habe ihr dann immer das Skateboard geklaut und bin mit meinen Cousins über den Parkplatz geheizt. Ich dachte damals auch noch, dass man bei einem Ollie den vorderen Fuß unter das Brett nehmen muss. So haben wir die dann auch geübt (lacht).
Kommst du überhaupt noch selber zum Skaten? Letztes Jahr war ich vielleicht zweimal selbst Skaten. Ich hätte nie gedacht, dass es mal so weit kommt. Aber ich habe mir vorgenommen, dass ich wieder häufiger gehen werde, wenn hier der Frühling abgeht. Von meiner Wohnung aus habe ich nur fünf Minuten zu den Warschauer Bänken. Ich hatte, glaube ich, noch nie so viel Bock zu skaten, wie in den letzten Wochen. Der Winter in Berlin ist so unglaublich scheiße und ätzend. Den habe ich ein bisschen unterschätzt. Ich habe zwar nicht viel Zeit, aber auch wenn es nur für eine halbe Stunde ist...Hauptsache, ein bisschen rollen. Du hast ja ein paar Vimeo Stuff-Picked-Awards. Freut dich so etwas? Wie kam es dazu? Wie stehst du prinzipiell zum Thema Awards? Ist das für dich wichtig oder eher unwichtig? Awards sind gar nicht so wichtig. Das würde ich über jeden Award sagen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit „Titos Shelter“, dem Bosnien-Video, diese Auszeichnung gewinne. Es war natürlich schön zu sehen, wie viele Leute das interessiert hat und wie viele es sich angesehen haben. So etwas kann auch Aufträge bringen. Die Leute von Olympia kamen auf mich zu, nachdem ich den StuffPicked auf das Boxer-Video bekommen habe. Für meinen beruflichen Werdegang war das natürlich extrem wichtig. Auf der anderen Seite kenne ich zig Filmer, die in meinen Augen viel krasseres Zeug filmen und noch keinen Award bekommen haben. Aber wenn wir gerade dabei sind, ich hätte schon mal wieder Bock auf ein Stuff-Picked (lacht).
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Weil du gerade die Olympia-Clips ansprichst, wie stehst du zu Skateboarding und Olympia? Als jemand, der Skateboarder filmt, habe ich in den letzten Jahren beobachtet, dass es unglaublich viele gute Jungs gibt, die auf einem unglaublich hohen Niveau skaten. Es gibt jedoch keinen Sponsor, der den Leuten eine Krankenversicherung bezahlt. Viele werden auch einfach nur mit Stuff ausgestattet. Man sieht, dass im Skateboarding das Geld fehlt. Auch wenn viele denken: Der ist Teamfahrer bei einem krassen Label, der müsste ja eigentlich so krass davon leben können. Ich habe letztens aufgeschnappt, dass Chris Hasslem übelst hustlen soll. Der Typ war in einem Videospiel und hat fette Sponsoren am Start, aber er ist mittlerweile Ende 30 und kämpft gegen die Altersarmut. Deswegen sehe ich da einen Bezug zu Olympia. Je größer das wird, desto mehr haben die Leute, die irgendwie davon leben wollen, eine Chance,
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das zu tun. Die anderen, die Core bleiben wollen und VX filmen wollen, die 90er Trash weiter machen wollen, die können das ja trotzdem tun. Olympia ist weltweit ein Begriff und zieht viel Geld an. Ich denke mir mittlerweile, je mehr Mainstream, desto besser für die Szene. So ein Vorstand von Adidas, zum Beispiel, hat vom Skateboarding keine Ahnung, sieht aber, dass das jetzt olympisch ist. Also wird er auch mehr Geld in diese Sportart pumpen. Daher ist das für uns alle nur positiv. Keiner kann Skateboarden kaputt machen. Ich bin selbst auch gespannt darauf, wie die Veranstalter das aufziehen wollen. Ob das jetzt Street-League mäßig wird, was geil wäre, oder nicht, denn jeder Skater, den ich kenne, schaut Street-League. Ich verstehe daher nicht, wieso man bei Olympia auf einmal behauptet, dass das Skateboarding kaputt machen soll. Mache Leute haben einfach zu viel Zeit, um sich darüber auszukotzen.
Einen Filmer muss man so etwas immer fragen: VX oder HD? Was ist dein Favorit? Jeder Filmer wird sagen, dass die Diskussion ein bisschen lächerlich ist. Es kommt immer darauf an, wer die Kamera benutzt. Aber ich bin der Meinung, dass VX ein bisschen rougher daher kommt. Der Ton ist nie besser gewesen. Ich verstehe auch nicht, weshalb keine Kamera mehr guten Ton liefert. Die Hersteller könnten auch heute wieder solche Mikrofone einbauen. Letztens erst habe ich das „Fetisch“ Video von Welcome-Boards gesehen und fand es obergeil. Solche Dinger wirken aber nur so geil, weil sie in VX gedreht sind. Wenn man älter ist, wird man wieder dran erinnert, wie es früher war. Pure Nostalgie! Die jungen Hipster-Kiddies feiern das aber genauso und finden 4:3 einfach fresh.
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Wo holst du dir die Ideen für deine doch eher unkonventionellen Videos? Also bei „Cliff“ habe ich einfach diesen Effekt gesehen. Jeder Künstler kopiert Dinge, die er geil findet. Das ist auch nicht schlimm, wenn du dir das als Inspiration nimmst. In diesem Fall waren das DVS-Commercials, die diesen Echo Effekt hatten. Das ist ja eine Art Sequenz, die ich voll interessant fand. Ich wollte einfach ein bisschen herumprobieren und habe dann festgestellt, dass ich auch noch andere Aufnahmen habe, aus denen ich etwas machen kann. Tatsächlich ist das Video sehr spontan und schnell entstanden. Ich bin in dieser Hinsicht manchmal ein bisschen chaotisch. Das Chaos inspiriert mich aber auch. Es gibt so viele Dinge außerhalb des Skateboardings, die flashen. Kleine Effekte oder Kurzfilme zum Beispiel. Ein anderes Video von dir mit dem Titel „Hurdel“ porträtiert ja jemanden, der mit einer Beinprothese skatet. Wie kommst du auf solche Themen? Ich wollte unbedingt mal wieder ein freies Projekt drehen. Im Dezember 2015 hatte ich dann endlich wieder Zeit. Per Zufall habe ich auf Boardstation gesehen, dass Clement Zannini einen Filmer sucht. Ich habe ihn angeschrieben und mir schon überlegt, ob wir das nicht über Red Bull laufen lassen können. Der eigentliche Film lief dann auch darüber. Ich habe mir aber selbst noch einmal gesagt, dass ich einen kleinen Re-Cut machen möchte. Red Bull hat einen Minutenpreis, wie das auch bei TV-Sendern üblich ist. Der ist aber total lächerlich, weil der Film
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bei mir auf Vimeo mit zwei Minuten tausendmal geiler ist, als dort mit sechs Minuten. Aber ich muss mich eben auch finanzieren. Und Clement Zannini ist super easy. Er hat mich mega geflasht mit seiner extremen Persönlichkeit. Er ist auch 110 Prozent Skateboarding, hängt in seinem kleinen Dorf ab und fährt dort den ganzen Tag auch bei minus fünf Grad in kurzen Hosen herum. Das Heftige ist, dass er eine Prothese hat und so geile Tricks macht. Das war eine echt tolle Erfahrung. Sein Ziel war ja immer, einmal bei Berrics mitzufahren. Steve Berra hat ihm anscheinend eine Mail geschrieben und das klappt jetzt auch, was mich richtig für ihn freut - auf nach LA und bei Berrics skaten. Für ihn ist das sehr geil. Ich habe auch gehört, dass er wohl nebenbei in einer Fabrik arbeitet, aber eigentlich die ganze Zeit nur Skaten will. Mal sehen, was mit ihm noch so passiert. Ich bin gespannt!
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Du hast mal gesagt, dass man bei einem Skateboard-Dreh unbedingt Bananen und Wasser dabei haben muss. Wieso? Wasser ist immer super wichtig. Vor allem, wenn man eine kleine Produktion mit einer kleinen Crew hat. Hungrige und durstige Menschen haben nicht die beste Laune. Bananen gehen immer. Das ist auch so ein Skater-Ding, weil man beim Skaten sowieso immer Bananen dabei hat. Die gehen schnell und gut runter, sind gesund und du hast danach nicht gleich wieder einen riesen Kohldampf. Bananen sind ein Snack für zwischendurch und sorgen für gute Laune am Set. Und gute Laune ist das Wichtigste beim Dreh. Du legst bei deinen Videos viel Wert auf das Dokumentarische. Was fasziniert dich daran? Ja, definitiv, obwohl wir manchmal ein bisschen inszenieren. Ich will das Ganze so weit treiben, wie es nur geht. Gerade an den Dokumentationen, die in den letzten Jahren auf Netflix erschienen sind, bemerke ich jedes mal wieder, was für geile und schöne Geschichten das Leben selbst schreibt, auch wenn sie zum Teil verstörend und verrückt sind. Das fasziniert mich total. Solche Themen möchte ich aufgreifen, solange ich Filme machen kann. Ich komme ja aus dem Schnitt, weshalb ich mich sehr wohl in diesem Bereich fühle. Dokumentatio-
nen entstehen nämlich hauptsächlich im Schnitt. Ein Dokumentarfilm, den du dir drehbuchmäßig herunterskriptest, ist langweilig und gestellt. Als Cutter hast du da sehr viele Freiheiten. Hast du beim Drehen ein Lieblings-Setup oder ist das bei dir auftragsbedingt? Das kommt immer auf das Budget an. Es wird das aufgefahren, was bezahlt wird. Eine voll aufgerigte RED für irgendeinen Doku-Dreh finde ich übertrieben lächerlich, wenn es danach nicht gegradet wird. Was bringt dir ein 8k Helium Raw Bild, wenn du danach kein geiles Post-House hast, das dir das schön gradet? Ich filme ja selbst immer weniger, sondern mache eher die Regie und Schnittarbeit. Außerdem habe ich ein BlackmagicSetup. Die Kamera macht ein sehr schönes Bild, das reicht aus. Dabei kostet sie nicht einmal im Ansatz so viel wie eine RED. Vor allem beim Skaten sieht RED-Footage einfach nicht gut aus. Oft kann man auch einfach eine Spiegelreflex verwenden. Kameras und Technik sind immer eine Glaubensfrage.
Was hältst du von Drohnenshots? Die sind ja mittlerweile in jedem Video zu sehen. Ich bin der Meinung, dass sich Drohnenshots nur lohnen, wenn sie richtig inszeniert sind. Sich mal kurz hinzustellen und mit einer DJI Drohne einen Shot zu drehen, nur um einen Airial zu haben, der keine Aussage hat, macht keinen Sinn. Das brauche ich nicht. Wenn ich eine Drohne sehe, die erzählerisch etwas rüberbringt, find ich das voll geil. Auf Netflix läuft ja gerade die 3. Staffel von Chef’s Table und die haben da zum ersten oder zweiten Mal eine Drohne dabei. Die erzählt aber etwas. Die Technik ist immer nur Mittel zum Zweck. Wenn du damit etwas erzählen kannst, dann ist es geil und macht Sinn. Wenn du aber nichts erzählen kannst, dann halte ich das für Verschwendung. Gibt es noch Projekte, die du unbedingt machen möchtest? Ich bin ja genau deshalb nach Berlin gezogen, um andere Projekte zu machen. Gewisse Projekte kannst du außerhalb von Berlin einfach nicht durchziehen. Hier lebt die Filmbranche. Ich habe
IM — mir als Ziel gesetzt, nächstes Jahr auf der Berlinale einen Doku-Film zu zeigen, den ich dieses Jahr drehen möchte. Es wird wahrscheinlich eine SportDoku. Zu viel verraten will ich aber noch nicht, weil ich nächste Woche erst den Protagonisten treffen werde. Wenn das nämlich nicht klappt und jemand das Interview im Jahr 2018 ließt, denkt er sich bestimmt: „Was war der Löchel schon wieder für eine Pfeife?“(lacht). Aber das Ziel sind auf jeden Fall größere Projekte. Irgendwann wird man sich bewusst, dass das jetzt die entscheidenden Jahre für das künstlerische Schaffen sind. Man muss morgens aufstehen und sich vornehmen, die Zeit zu nutzen, die man hat im Leben. Hat Fernsehen in deinen Augen noch eine Zukunft? Fernsehen wird sich weiter in die Richtung entwickeln, die es bereits heute eingeschlagen hat. Die Großen investieren in Internetsender für das Spartenangebot. ARD oder ZDF wird es noch sehr, sehr lange geben, die öffentlich-rechtlichen haben diesen Youtube-Sender „Funk“ ins Leben gerufen. Video on demand wird ein noch größeres Thema werden. Zuhause habe ich selbst einen Netfilx-Button auf meiner Fernbedienung. Der Fernseher hat Apps, mit denen ich zum Beispiel Youtube Videos anschauen kann. Damit kann man sich den Content so zusammenbauen, wie man möchte. Mediatheken sind auch ein Thema. Komplett aussterben wird das Fernsehen aber nicht. Dafür gibt es zu viele Leute, die sich zu gerne irgendeinen Scheiß anschauen. Zu denen gehöre ich selbst, denn ich schaue mir wirklich Trash an. Nicht jeden Trash, aber Bachelor werde ich mir schon wieder geben.
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Was findest du bei Skate-Videos besser? Kleine kurze Clips, die vielleicht etwas kreativer sind oder ganze full-length Videos? Ich denke, dass das full-length Videos, wie wir sie von früher kennen, noch weniger präsent sein werden. Gerade auch weil die großen Brands abgesprungen sind. Nike, zum Beispiel, produziert keine Full-Lengths mehr. Jason Hernandes, der Filmer von Nike, hat mal in einem Interview gesagt, dass sie nicht mehr daran interessiert sind, Full-Lenghts zu machen. Auf der anderen Seite ist das klar. Was ist ein SkateboardVideo? Das ist eigentlich Werbung für die Brand. Man braucht das mittlerweile nicht mehr so fett und teuer zu machen. Wobei es ja eigentlich nicht einmal teuer ist. In Relation zu einem 90-minütigen Hollywoodstreifen sind das ja nur die Reisekosten, die ins Gewicht fallen. Ich finde es deswegen immer noch so krass, dass Adidas weiterhin so fährt und Full-Lenghts macht. Ich glaube auch, dass Adidas jetzt schon wieder überlegt, wie sie das nächste Video machen können. Die Länge ist eben doch entscheidend. (lacht) Hast du noch Abschließende Worte? Du bekommst hier noch einmal die Chance, alles los zu werden, was du willst.
SCHREIBT DOCH BITTE „BUY MORE TELUM“ DRUNTER. DAS WÄRE SCHÖN!
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Foto — Stefan Gottwald
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8,5 SALUT X SHRN „HACKER PAULI“ DECK SOOHOTRIGHTNOW UND SALUT SKATEBOARDS IHR SEID DIE GEILSTEN! - 100 % CANADIAN HARDROCK MAPLE –
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THUNDER 151 HIGH HOLLOW ACHSE (POLISHED) - WEICH EINGESTELLT ICH BIN JAHRELANG INDEPENDENT TUCKS GEFAHREN UND WOLLTE JETZT EINFACH MAL THUNDER AUSPROBIEREN UM ZU SCHAUEN OB VIELLEICHT „DASPINCH“ BESSER GEHT. DAS LIEGT ABER HÖCHSTWAHRSCHEINLICH NUR AN MEINEN SKILLS UND NICHT AM MATERIAL.
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51 WAYWARD WHEELS – TYLER BLEDSOE SUPER STYLISCHE MARKE VON ANDREW BROPHY. BEKOMMEN KEINE FLATSPOTS UND HABEN ZUGLEICH GUTEN GRIFF.
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DVS CEDAR SUEDE SCHUH (GREY GOLD) SCHÖN SCHLICHTE SCHUHE MIT BESTEM BOARDGEFÜHL. KÖNNEN AUF JEDEN FALL MIT DEN GROSSEN MITHALTEN. GRÜSSE GEHEN RAUS AN JOHANNES UND DAS TEAM – IHR SEID AUCH DIE GEILSTEN!
BUILT BY SKATEBOARDING BARNEY PAGE SKATING THE HELIX
Crook Bonk | Photo: Sam McGuire
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TEXT PHILIPP KROLL & J O E B E C K E RT
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ch kenne Joe mittlerweile seit gut sieben Jahren. Wir trafen uns zum ersten Mal als er mit Anfang 20 durch Chris Krosch und „Via Skateboards“ inspiriert sein Städtchen Derry in Irland verlassen und sich auf den Weg gemacht hat. Joe war von Anfang an einer der härtesten Ripper in Hamburg und einer unserer letzten richtigen Mosher. Joe schmeißt sich nahezu überall herunter. Bedenkt man unseren damaligen Lifestyle, sind Joe’s Level an Tricks und seine Konsistenz nur schwer zu erklären. Denn damals bestanden unsere Tage im Wesentlichen aus Cola-Flaschen-Bong (Grüße an Noah Moerbeck an dieser Stelle), Penny Pizza und Dauerparty, während wir zu dritt und zwischenzeitlich auch zu viert in meiner 45qm großen Wohnung gehaust haben. Joe blieb nur der Platz auf der Couch übrig. Unsere Ernährung hat er dafür regelmäßig mit seinen abartigen Irish-Breakfasts getoppt.
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it Joe’s Skating geht es wahrscheinlich erst jetzt richtig los. Denn vor einiger Zeit hat er unsere verranzte WG gegen eine schicke Wohnung mit seiner veganen, super sportlichen Karate Queen getauscht. Wie für einen Iren typisch lacht und feiert er nach wie vor sehr gerne und hart - er kennt jeden der hiesigen Irish Pubs inklusive Folk-Musikern und Barmännern bestens. Dort zecht er gelegentlich bis die Sonne aufgeht und stolpert anschließend über die Stufen oder hangelt sich an den Rails entlang, die er sich am Tag zuvor mit dem Skateboard hinuntergeschmissen hat. Joe kann an einem Tag mühelos fünf Street-Banger abliefern und er lässt auch bei Contests nichts anbrennen.
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Hardflip bs Lipslide
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ußerdem ist er berüchtigt für seine sicheren Hardflips. Ihn aber darauf zu reduzieren wäre fatal, denn er fühlt sich eigentlich auf jedem Terrain und bei fast jedem Trick wohl. Wenn er vom Hamburger Winter die Schnauze voll hat, flüchtet er in den Süden Europas und verdient sich seine Brötchen beispielsweise mit Englischkursen für Studenten in Madrid.
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oe ist einer der „most underrated“ Skater in Deutschland. Vielleicht hat das auch ein bisschen damit zu tun, dass er sich um Trends, Klamotten
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und Selfmarketing nie wirklich einen Kopf gemacht hat. Am Ende des Tages zählt es nun einmal mehr, sich treu zu bleiben als irgendwelche schicken Treter am Fuß zu tragen oder populäre Meinungen nachzuplappern. Joe ist ein Skater von der Straße, für die Straße. Keine Fake News - only the real deal.
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Jahrgang — 1986 A-Team oder MacGyver — MacGyver natürlich, aber sowas von klare Sache! Schon als Kind hatte ich ein Schweizer Taschenmesser. Die Skate-Tool-Kollektion kann sich aber mittlerweile auch sehen lassen. ;-) Neon oder Uni oder... — Neon Orange und Neon Grün...schön giftig-auffällig. Farben sagen viel über Emotionen und den Anlass aus, zumindest bei einem männlichen Chamäleon. Ich hatte eines, bei dem ich Farben-Lehre gemacht habe - das war ein Könner! Also es kommt immer drauf an, welche Ziele man verfolgt. Auf diesem Foto wäre ein bunt-gebatiktes T-Shirt vielleicht besser gewesen, um sich vom grauem Alltag der Stadt abzuheben. Erstes Brett — Powell Mini Logo Erster Sponsor — Titus Berlin Erster Shot in einem Magazin — 50-50 am Kulturforum Rail, Check Out im MSM Magazine so um 2002 herum, geschossen von Helge Tscharn. Erster Contest Sieg? — Red Bull Local Hero Tourstop Berlin, auch so um 2002 herum. Erster Video Part? — anzeigeberlin Panorama Da du ja immer noch mit soviel Herzblut dabei bist, was bedeutet dir das Skateboardfahren? — Skateboarding ist für mich der Weg, meine Umgebung zu erkunden und auf Abenteuersuche zu gehen. Eine super Möglichkeit, um Menschen ganz wie sie sind kennenzulernen. Mit ihren Ängsten, ihrem Mut, ihrem Schmerz und ihrer Freude, wenn sie etwas Schwieriges geschafft haben. Das kann man alles super mit Skateboarding teilen. Unterschied zwischen deinen Anfängen und jetzt? — Jetzt ist das Skateboarding für mich wieder wie am Anfang. Ich habe keinen Druck mehr. Lediglich die Zeit dazwischen, in der ich erfolgreich versucht habe mit Skateboarding mein Geld zu verdienen, war stressig. Da gab es große Unterschiede. Man musste viele Kompromisse eingehen, aber jetzt
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sehe ich das ganz nüchtern und stelle den Spaß in den Vordergrund. Beste Erfahrungen Im Leben — Zu merken, wie aktiv man am Leben teilhaben will. Eine Sache die du bereust? — Reue bringt nichts, man kann es ja nicht mehr ändern. Ich denke, ich habe aus vielen Erfahrungen gelernt. Auch die Verletzungen zum Beispiel, die einem chronisch etwas kaputt gemacht haben, lehren einen, auf sich Acht zu geben. Wie würde dein Tag aussehen, wenn du noch einmal 16 wärst? — Ich würde heute bestimmt ganz andere Dinge tun als damals, als es keine Smartphones gab, noch keiner Facebook und Youtube gekannt hat. Ich würde die Schule (wie auch damals) ernst nehmen und das Bestmögliche aus meinem Tag machen. Sicher würde ich eine Skate-Session genießen, aber auch beim Fußball hatte ich immer mega viel Spass. Mit 16 wäre mein Tag nicht so frei zu gestalten. Ich habe mich oft nach meiner Familie gerichtet, weil ich ja noch bei ihr gewohnt habe. Das war auch eine schöne Zeit. Ich schätze meine Familie sehr und hoffe, mein Sohn wird es auch wenn er 16 ist.
Heimat — Family, wifi, stgt, deutschland, BW Musik — Rap, Hiphop, Klassik, Gitarre, Soul Inspiration — 46, Sk8, Freunde, Reisen, Natur Party — Geburtstage, Hochzeiten, Videopremieren, Feste, Skaten Reisen — Zum nächsten Spot, BCN, Safari, Amerika, Oliven pflücken in Bolivien Freunde — 46, Family, Magan, Familie, 23x2 Sports — Sk8, Sk8, Sk8, Sk8, Sk8 Hobbys — skaten, skaten, skaten, skaten.... Frauen — <3, <3, <3, <3, <3 Wohnen — @Home, Puma WG, Botnang, Vogelsang, Bebelhoodz
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K — KAFFEE,KIPPE, KAMIN L — LAKAI! M — MILANO CENTRALE N — NOSEBLUUUUUNT
H — HERRENLOSES DAMENFAHRRAD I — INTRINSICHE MOTIVATION J — JOSH KALIS
F — FRONTSIDE CROOKS G — GIRL SKATEBOARDS ARE THE FUCKING BEST!
D — DOWNRIGHTVIDEO PREMIERE 1.APRIL E — ENDOPLASMATISCHES RETIKULUM
A — AIRCASTSCHIENE B — BENIHANA C — CHARLES BUKOWSKI
DAS ALP HA BET.
BS NOSEBLUNTSLIDE FOTO -— DENNIS SCHOLZ
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CHRISTOPHER SCHÜBEL
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POST KARTE AUS
MALAGA
GREGOR BAUER - PIVOT TO FAKIE FOTO HANNES MAUTNER
LAND: SPANIEN EINWOHNER: CA. 569 000 BEKANNTESTER SPOT: DIE BLAUEN RAILS / BEACH RAILS LOCAL SKATESHOP: GRIPTAPE ÜBERNACHTUNG / HOSTELS: AB 10€ KLIMA: MITTELMEERKLIMA TYPISCHE GERICHTE: PAELLA MIT SANGRIA FLUGHAFEN: MALAGA AIRPORT (AGP) EIN GRUND NACH MALAGA ZU GEHEN: IM DURCHSCHNITT NUR 30 REGENTAGE IM JAHR
BAR TOS Z CIESIELSKI
„ES GEHT JA UM DAS GEFL ASHT SEIN UND DAS IST NOCH L ANGE NICHT VORBEI“
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INTERVIEW
INTERVIEW
BS LIPSLIDE
M
MIAU
„Miau“. Das war das Erste, das zu hören war, als Robert Christ und Martin Schiffl den Freedom-Gründer Bartosz für uns anriefen. Zu Beginn des Interviews sprachen sie 15 Minuten lang über eine Katzen-CD, die oft und exzessiv mit dem Team im Headquarter gefeiert wird. (Das wollen wir euch aber nicht zumuten.) Im Interview erzählt er uns, wie es sich in seinem Label-Headquarter lebt, dass das neue Freedom-Video „Psychedelic Penetration“ auf dem Weg ist und welche Rituale für ihn sein müssen, bevor er sich einen Spot runterschmeißt. Ach ja, auch ohne Katzen-CD tönt aus Bartosz’ Bude hin und wieder ein Miau. Das sind dann aber seine beiden echten Katzen. Interview: Robert Christ & Martin Schiffl Fotos: Robert Christ
Robert: Hey Bartosz . Wo bist du gerade ? B: Ich bin gerade in Köln. Ich hab‘ ja zwei Zuhause: Ich bin eigentlich eher der Kleinstad-Typ und mag mein Iserlohn-Zuhause, aber meine Freundin wohnt in Köln. Robert: Deine Wohnung ist ja gleichzeitig auch das Freedom Headquarter, oder? Wie sieht es da so aus?
Robert: Kannst du trotzdem gut abschalten zuhause oder bist du immer irgendwie im Arbeitsmodus?
B: Also, es gibt einen geschäftlichen Teil mit einem klassischen Büro. Da gibt es Schreibtische, PC-Arbeitsplätze und Platz zum Lagern. Ok, ab und zu pennen auch mal Teamfahrer im Büro, wenn es sonst eng wird. Deswegen kann man die Wohnung schon Headquarter nennen. So fühlt es sich dort auch manchmal an. Das Witzige daran ist, dass es eine ganz normale Privatwohnung ist, wenn die Teamfahrer nicht da sind. Mich stört das aber auch nicht. Bei der Company geht es um Leute, die gemeinsam ein Ziel verfolgen, die ähnlich ticken und sich vor allem auch gut verstehen. Wir sind sozusagen eine kleine Familie, was für ein gutes Team wichtig und sehr viel wert ist.
B: Das ist eine interessante Frage. Ich habe ja Englisch und Sport auf Lehramt studiert, das Studium aber sehr schnell abgebrochen. Egal was ich mache, es muss irgendwas mit Skaten zu tun haben, dachte ich damals. Und so kam ich zu Freedom. Daher kenne ich nur mein eigenes Büro. Ich habe nie woanders am Schreibtisch gearbeitet. Deshalb musste ich sehr früh lernen, damit umzugehen, von Zuhause aus zu arbeiten. Es ist unglaublich verlockend, sich ständig etwas zu essen zu machen, wenn man weiß, dass im Zimmer nebenan eine Küche ist. Auch die privaten Sachen muss man ausblenden, sonst kommt man mit der Arbeit gar nicht voran.
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„ES GAB DIE ÜBLICHEN HOCHS UND TIEFS IN DENEN ES DER COMPANY RICHTIG GUT GING, ABER AUCH MAL GANZ, GANZ SCHLECHT GING.“ Robert: Könntest du dir jetzt vorstellen, auch mal etwas komplett anderes zu machen? Also Freedom an den Nagel hängen und einen normalen Bürojob anfangen? BS SMITH GRIND
B: Wenn ich das wirklich wollen würde, hätte ich das wahrscheinlich schon gemacht. Natürlich kann man nicht erwarten, dass das mit Freedom ewig klappt. Vor allem nicht in Deutschland. Man kann ein Team pushen, indem man eine Marke in der Skatewelt platziert. Und wenn man das mit einem ganzen Team machen kann, ist das schon viel wert. Vor allem, wenn man damit auch noch über die Runden kommt. Ich bin sehr dankbar dafür, dass das jetzt die letzten 15 Jahre gut geklappt hat. Es gab die üblichen Hochs und Tiefs, in denen es der Company richtig gut oder aber auch schon mal ganz, ganz schlecht ging. Jetzt haben wir ja ein recht großes Team, womit ich sehr glücklich bin, da das wirklich gut funktioniert. Es gab aber auch mal Zeiten, in denen wir nur zwei Teamfahrer hatten. Natürlich möchte ich die Sache mit Freedom so lange wie möglich machen und damit alt werden. Etwas zu tun, was mich sozusagen leben lässt und woran mein Herz hängt.
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Martin: Hast du denn selbst noch genug Zeit zum Skaten? B: Ja, schon. Es gibt Tage oder Momente, in denen ich Bock hätte zu skaten und es nicht kann. Manche Sachen kann man einfach nicht verschieben. Aber dadurch, dass ich mein Hobby, meine Leidenschaft mit meinem Beruf verbunden habe, ist das nicht so schlimm. Sobald man sich selber etwas aufbaut, bekommt man ein Verantwortungsbewusstsein für die Arbeit. Da findet man sich damit ab, dass das einfach so ist. Aber ich komme auf jeden Fall noch genug zum Skaten und stehe (abgesehen von der Winterzeit) fast täglich auf dem Board. Ich gehe darin immer noch genauso auf wie vor 20 Jahren. Es geht ja um das Geflashtsein. Das ist einfach immer wieder da und noch lange nicht vorbei. Robert: Stimmt es, du nimmst ja auf Touren auch gerne mal die Kamera in die Hand, oder? B: Ich filme liebend gerne. Das erste Freedom-Video habe ich neben zwei guten Freunden, Robert Cichon und Simon Budzynski, zum größten Teil selbst gefilmt. Da gab es zwar noch ergänzende Filmer, aber das Meiste habe ich gedreht. Das hat sich aber für das aktuelle Video geändert. Ich filme zwar noch viel, aber ich habe diesmal Leute, wie Dennis Harwardt und Christian Preuschoff, die einen großen Teil übernehmen. Dennis Harwardt muss man da besonders hervorheben. Er hat mich so geflasht mit seinen Filmkünsten, dass er einen Großteil des Videos übernommen hat. Wir filmen ja durchgehend nur mit der VX1000. Dennis hat mich mit der gemeinsamen Vision, wie ein Video in unseren Augen flasht, sehr entlastet. Die Arbeit mit ihm und Preuschoff ist ein Geschenk. Ich liebe es!
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Martin: Da wir gerade beim Thema sind, eine gemeine Frage, die sicher oft gestellt wird: Wann kommt das neue Video? B: Das Video wurde ja schon oft mit „es kommt bald“ und „es kommt näher“ angekündigt (lacht). Aber jetzt ist es tatsächlich so, dass wir mit dem Schnitt angefangen haben. Einige Songs stehen schon fest, eine grobe Auswahl an Clips ist schon getroffen und wer welchen Part bekommt, ist auch schon ziemlich klar. Es hat zumindest schon einmal eine gewisse Ordnung. Wir befinden uns also schon in der Endphase. Ein genaues Release-Datum können wir dennoch nicht festlegen. Das läuft gerade wie beim alten Video. Wir sind einfach viel zu spät dran (lacht). Aber ich denke, wenn man so etwas macht - ein full-length Skate-Video, das wir auch noch auf DVD rausbringen wollen - soll das auch gut werden. Das Format hat ja in der Skateboardwelt und in Deutschland sowieso mittlerweile Seltenheitswert. Ich hab’ schon ein paarmal gesagt: „Die Deadline ist für mich dazu da, um sie zu verschieben.“ Man spürt, das Ende kommt und wird dadurch nur noch mehr gepusht. Ich sehe das auch als versteckte Bedeutung einer Deadline. Wir haben es aber auch wirklich ausgereizt mit dem Verschieben und ich freue mich selbst, dass das Video jetzt dann kommt. Martin: Wie lange arbeitet ihr denn schon an dem Video?
„MAN GUCKT SEIN GANZES LEBEN SCHRÄG MIT DEM KOPF IN EINE RICHTUNG UND FÄLLT AUCH IMMER AUF DIE GLEICHE SEITE“
B: Seit 2009. Vor 12 Jahren kam das erste FreedomVideo raus und dann hatten wir erst einmal Leerlauf, was auch gut war. Wir mussten erst schauen, wie sich das Team entwickelt. Wie funktioniert man zusammen? Wer hat welche Qualitäten? Währenddessen haben wir dann Bock auf ein weiteres Video bekommen. Bei mir kam dann noch eine große Verletzung dazu, die mich zwei Jahre beschäftigt hat. Ich bin im Skatepark bei einem Nollie Backlip an so einem Down-Rail umgeknickt und hab mir alle Außen- und Innenbänder am rechten Fuß gerissen. Dabei ist ein Stück vom Knochen abgesplittert und im Gelenk gelandet. Eine Odyssee bei verschiedenen Ärzten begann und dann wurde ich operiert. Doch es hatte sich nichts verändert. Fünf Monate ging das so, bis ich dann nach der zweiten OP langsam Fortschritte machte. Insgesamt hatte ich 15 Monate am Stück Physiotherapie. Die Ärzte und Therapeuten waren zum Schluss wie Freunde für mich.
Robert: Du bist ja keine 20 mehr. Fühlst du dich auch nach der Verletzung komplett fit? Also körperlich zum Skaten. B: Ja, also jetzt fühle ich mich wieder fit. Es gab Zeiten, als ich knapp über 30 war (jetzt bin ich ja 38), da habe ich mich unfitter gefühlt als jetzt. Das kommt, wenn‘s um Skaten geht, auch immer darauf an, wie fit man gerade im Kopf ist. Wenn ich ernsthafte Probleme habe, über die ich mir den Kopf zerbreche, dann kann ich nicht so gut skaten. Ich kann dann einfach nicht drauf scheißen und sagen, ich geh jetzt skaten. Mir hängt das dann nach. Da gibt es Leute, die können das, für die ist das ein Ventil. Klar, es gibt Situationen, in denen ich mich dann auch zusammenreiße und einfach machen (skaten) muss, aber genießen kann ich das schon mehr, wenn der Kopf frei ist. Martin: Wie lang skatest du schon? B: Ich glaube, das sind mittlerweile 24 Jahre. Von Familienangehörigen zum Beispiel, die mit Skaten nichts am Hut haben, muss ich mir schon ab und zu etwas anhören. Die meinen dann, dass ich auch nicht jünger werde. Vor allem, wenn man sich irgendwelche Rails runterschmeißt. Wenn ich drüber nachdenke, fällt mir aber immer auf, dass ich nach einem Sturz am Handrail die gleichen Schmerzen habe wie mit 23. Da gibt es eigentlich keinen Unterschied. Ich kann da aber auch von Glück reden, dass ich bis jetzt noch keine ernsthaften oder langfristigen Probleme habe, die mich beim Skaten einschränken. Toi, toi, toi! Robert: Hältst du dich irgendwie anders fit im Vergleich zu früher? B: Das nicht. Ich bin grundsätzlich schon ein sportlicher Typ. Wenn es für mich Aktivitäten außerhalb des Skateboarding gibt, haben die meistens auch mit Sport zu tun. Ich gehe gerne mit Freunden auf die sogenannte „Freedom Experience“: Klettern oder Ähnliches. Da suchen wir dann gemeinsam das Abenteuer. Außerdem spiele ich Basketball oder fahre auch gerne Fahrrad. Bei mir hat das Meiste mit Bewegung und Sport zu tun. Vielleicht hält mich dieser Ausgleich irgendwie fit. Gezielt trainiere ich aber nicht. Obwohl mein Arzt mal meinte, dass ich doch mal Yoga machen sollte oder so etwas. Wenn man so wie beim Skaten eben hauptsächlich in eine Richtung fährt (bei mir ist es Goofy), ist das schon eine eher einseitige Belastung. Man schaut sein ganzes Leben schräg mit dem Kopf in eine Richtung und fällt auch immer auf die gleiche Seite.
„MAN GEHT AN SEINE GRENZEN UND WEISS, DASS WENN ETWAS SCHIEF LÄUFT, LÄUFT ES RICHTIG SCHIEF.“
Robert: Skaten ist bei dir ja eine ziemliche Kopfsache. Hast du Rituale für große Spots? B: Ja, habe ich. Wenn man große Sachen fährt, hat das was mit Angst zu tun. Man geht an seine Grenzen und weiß, wenn etwas schief läuft, läuft es richtig schief. Ich bekomme da immer einen Tunnelblick. Aber darüber bin ich echt froh. Man schottet sich ab und fokussiert seine Konzentration auf das, was man gerade macht. Man stumpft auch ab. Das ist bei mir zumindest so. Ich reagiere dann aber auch sehr empfindlich, wenn etwas Unerwartetes passiert. Rituale geben mir in diesen Momenten Sicherheit und helfen mir abzuschalten. Wenn ich einen Trick haben will und an dem Punkt angekommen bin, an dem ich es mit der Angst zu tun bekomme, dann schlage ich immer in der gleichen Reihenfolge bei Freunden ein. Die darf sich dann auch nicht ändern. Damit gebe ich meinen Freunden sozusagen das Versprechen, jetzt alles zu geben. Wenn ich den Trick anschließend nicht versuche, dann wäre das so, als ob ich die Leute verarschen würde. Ich gehe also ihnen gegenüber eine Verpflichtung ein. Klingt irgendwie kitschig, aber bevor du einen Kumpel verarschst, gibst du einfach Gas. Martin: Gibt es da noch mehr außer dem Handshake? B: Eigentlich wissen das bis jetzt nur Teamfahrer. Ich bin nämlich schon gläubig. Nicht im Sinne einer Religion, aber trotzdem gläubig. Ich glaube an irgendetwas Größeres, an Gut und Böse. Beim Anfahren ist das immer das Gleiche: Wenn ich an einen Punkt komme, ab dem es gefährlich wird und ich eigentlich nur noch auf die Hoffnung setzen kann, dann sage ich mir immer „Bitte nicht slamen, lass mich den Trick stehen, bitte nicht slamen!“ Das muss dann auch immer wieder in genau dieser Reihenfolge in meinem Kopf passieren. So versuche ich die Angst unter Kontrolle zu kriegen und zu meinem Vorteil zu nutzen. Denn wenn ich die Angst achte, dann ist sie sowas wie mein Freund und sie hält mich wach und achtsam und hilft mir, einen Trick an Land zu ziehen, ohne unbedingt dabei draufzugehen
OLLIE
„ICH GLAUBE AN IRGENDETWAS GRÖßERES, AN GUT UND BÖSE.“
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„Dabei wird ein Punkt erreicht, an dem deine Psyche so krass penetriert wird, dass du dir denkst: Los! Skate or die!“
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Martin: Kommt daher auch der Name des Videos ? Der Titel ist ja Psychedelic Penetration. B: Wir haben aus der Entwicklung des Videos heraus entschieden, dass es so heißen soll. Dieser Ausdruck stand für mich und die Teamfahrer genau für das, was geschieht, wenn man richtig on-fire ist und im Kopf anfängt, sich etwas zu trauen. Dabei wird ein Punkt erreicht, an dem deine Psyche so krass penetriert wird, dass du dir denkst: Los! Skate or die! Ich mach‘ das jetzt! Simpel, aber ein Moment, der so oft beim Skaten vorkommt. Es gab während der Entstehung des Videos Momente für mich, in denen ich mir dachte, genau das ist Psychedelic Penetration - eine Bestätigung für den Videotitel. Ich habe über die Jahre festgestellt, dass man auf verschiedene Arten skaten kann. Aber in der Art, wie ich skate und viele um mich herum auch, da kommt diese Penetration schon oft vor.
FS BOARDSLIDE
PP SE YN CE HT ER DA ET LI IO
Robert und Martin: Wir wären jetzt soweit durch. Möchtest du noch etwas sagen? B: Ja, ich würde mich gerne bei folgenden Leute bedanken: Als ersten natürlich bei dir, Robert Christ, und dir, Martin Schiffl, für das Interview, eure Geduld und die gute Zeit, die wir immer miteinander haben. Ich danke auch meiner Claudi und Emilio, meinen Eltern und besonders meiner lieben Oma, Sabina, Heinz, Patrick und dem Hummeniser, Gonzo für die unermüdliche Arbeit und die Hingabe, Armando und Alena, Harwardt und Laura, Preusche, Tobi für all die Hilfe und Loyalität, Kimme und Rob May für den Support, Gerlos für die gute Arbeit, dem ganzen Freedom-Team für den Teamgeist und die Treue, Franky, Aladin und Skowron, Irregular für das Interview, Dr. Fritsch und Wölke, Dr. Hahnfeld für die Tipps, Stefan Pleuger, Moni und Manni, Mr. Tempelman, meinen Sponsoren (neben Freedom): Pig Wheels, Herr Genster, Polster Trucks, Am-
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phetamin Bearings, Flatspot Obstacles. Danke und Grüße auch an Alex Bader, 24/7 Distribution, Simon, Carlos und Dave aus‘m Lager – ihr seid top, Naujoks und Becky, Karl Krzymek, Felix Wehder, Amelie, Arens “Skate or die“, Ced und Josi, Bella, Hagen und Netti, DHL-Gerd, Iris, Mattis, Inya und Maja, Jackson Thomas, Nathalie und Vera, Jasmin, Jenna, Wronski, Richie, Mic, Mosher und Mark, Familie Einhaus, Snyder, Ramin, Harald Wartuch Gruhl, Paul Lapok, Rune und Simon. Sash, Werner, Anna und Robert, Sonja und die Boneyard Halle, Sue, Tomasz für die Buchsen, Gott und allen, die jemals ein Freedom-Produkt gekauft haben. Sorry an alle, die ich vergessen haben sollte... Freedom!
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Art Direktion Stefan Gottwald
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