IRREGULAR SKATEBOARD MAGAZIN #22

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HELLO ISSUE 22

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The Cons One Star Pro

Made by Zered Bassett



EDITORIAL

ANSICH TSSACHE. FOTO & TEXT STEFAN GOTTWALD

Ist der Kater nicht zu groß, gehe ich am Sonntagvormittag in mein Stammcafé, trinke einen Kaffee und unterhalte mich mit den anderen Gästen meist über aktuelle Themen. Wieder zuhause angekommen, scrolle ich schnell durch die letzten Posts auf Facebook. Woche für Woche scheint ein anderes Thema die Leute besonders zu beschäftigen. Hier teilen die sozialen Netzwerker ihre unterschiedlichen Ansichten mit der Welt. Einerseits ist es positiv, dass jeder seinen Senf dazu gibt und so zur einer lebendigen Meinungsvielfalt und Debatte beiträgt. Andererseits glauben leider zu viele Menschen, dass ihre Ansicht die einzig wahre ist. Von diesem Sonntag sind mir einige Beiträge hängen geblieben, die mich auch jetzt noch nachhaltig beschäftigen: Darf ein Skateboarder seine politischen Ansichten preisgeben? Darf man als Skateboarder nur hetero sein, mit hochgekrempelter Hose skaten und nur No Complys und Wallies machen? Ebenso wird auch schon seit längerem über

den Skateboard / Longboard Hype und Olympia heftig debattiert. Ganz ehrlich: Habt ihr euch eigentlich schon einmal überlegt, ob eure Ansicht immer richtig ist? Habt ihr schon mal daran gedacht, wie ihr persönlich etwa durch neue und gute Parks profitiert, wenn keine „coolen Core-Skateboarder“ Skateboard Stuff kaufen? Aber anscheinend übersteigt das den Horizont vom Ein oder Anderen. Vieles ist Ansichtssache. Und: Vielleicht solltet ihr vor dem nächsten Post die Perspektive wechseln und das Ganze von der anderen Seite betrachten? Anzuerkennen, dass es mehrere Ansichten gibt und diese in der Regel auch zu respektieren, wäre schon einmal ein enormer Fortschritt für Manche. Wir jedenfalls sehen im deutschen Skateboarding eine Zukunft, freuen uns auf immer mehr Nachwuchs, welche wir mit unserem Magazin pushen können und gehen glücklich ins Jahr 2016. Du auch? Ansichtssache.


FOTO INHALT / PHIL PHAM BRUCE KELLIHER COVER FOTO / PHIL PHAM MICHI MACKRODT


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08 SEQUENZ / 10 LAKE OF CONSTANCE - A SWABIAN TOUR DE MADNESS / 22 KIESELSTEIN / 24 POSTKARTE / 26 METRO SESSIONS / 34 Ü30 / 36 DAS ALPHABET / 38 IM VISIER 48 MOMENTS / 62 TOP 5IVE / 64 INTERVIEW / 78 MEIN SETUP / 80 SHORTY / 90 YOUNG GUN / 92 SHOPLISTE


S E Q U E N Z

BOARDSLIDE BIGSPIN OUT


Z E N N E R P A U L FOTO FLORIAN HOPFENSPERGER


L A K E O F C O N S TA N C E A S WA B I A N T O U R DE MADNESS


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TEX T / TOM D I ET R I C H FOTOS / M AT T HI AS SOM BER G


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DOU B L E FS B LU N TSLI DE VON TOM DI ETR I CH & M ATZ E S CHWA B

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Ein neues Jahr, eine neue Tour! Die Jungs von Telum Skateboarding hat es dieses Jahr an den Bodensee und in die Schweiz verschlagen. Mit an Board - wie immer - die 체blichen Verd채chtigen. Neben CEO Alex Funk waren auch Artur Gohl, Winnie Lindel, Oli Kentner, Tom Staab, Leo Schulz, Matze Schwab, Alex Schultz, Tobi Trautmann und Tom Dietrich mit von der Partie. Die illustre Runde vervollst채ndigten unser Praktikant und Special Guest, Martin Ulrich a.k.a Bulvei, und unsere guten Freunde und Medienbeauftragte, Lars Roth und Matt Somberg. Insgesamt f체nf Tage lang wurden


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die Grenzen zu unseren Schweizer Nachbarn auf eine harte Belastungsprobe gestellt. Los ging es am Donnerstagabend zu unserem ersten Ziel: Unsere Basis in Überlingen. Natürlich musste vorher noch der örtliche Skatepark ausgecheckt werden. Das gehört schließlich zum guten Ton einer Skateboardtour. Wie üblich wurden die neusten Moves und Stunts aller Mitglieder begutachtet und schon nach wenigen Minuten waren die ersten Tricks im Kasten. Es ging weiter in unsere Herberge. Schon die erste Nacht auf Tour war hart. So ließen es auch dieses Mal wieder ein paar der Jungs bis zum Morgengrauen auf Überlingen‘s Partymeile


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MUND ZU MUND B ETA N KU N G

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ordentlich krachen – Spaß muss sein! An den folgenden Tagen wurden einige local Spots in Schaffhausen abgegrast, darunter eine Fahrradunterführung mit zementierten Wallrides samt von den Locals betoniertem Curb. Wer auf schnelle Anfahrten, fiese Randsteine zum Hochollern und viel Platz zum Ausnüchtern steht, wird hier seinen Spaß haben! Weiter ging es nach Zürich. Es wurde im Limmatpark warm gefahren und nach dem Skaten direkt in den Limmat gesprungen – selbstverständlich von der benachbarten zehn Meter hohen Brücke. Was sagten wir zu den Angsthasen, die kneifen wollten? „Da musste durch als Lurch, wenn du ein


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Frosch werden willst!“ Und so musste jeder mal fliegen. Sideshots eingetütet, Abkühlung gegönnt und weiter zum Züricher Primetower. Diesen Spot kann man nur feiern. Hier werden alle Wünsche erfüllt. Curbs, Kicker und Hips so weit das Auge reicht. Matze und Tobi fuhren direkt ein paar Bangerlines ein und Alex entdeckte zum Schluss noch den großen Kicker für sich. Am vorletzten Tag wurden die Volcanos in Winterthur abgerissen. Trotz des Schauerwetters wurden dort mit Sicherheit die meisten Tricks rausgehauen. So einen Spot findet man auch nicht alle Tage und kombiniert mit Alex Schultz‘ Trickinnovationen war die Session ein Traum!


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CR AD LER I DE TOM STAAB


KIC KF LIP TO B LU N T WI N NIE LIND EL S 20

Zum Ende der Tour führte uns Matt noch in seiner Heimat Radolfzell herum. Wahnsinn, was sich die dortigen Locals für einen Bowl in eine unscheinbare Scheune gebaut haben – Betoncorner und Cradle inklusive. Zum Ende der Tour wurde das Wetter, wie bestellt, schlecht und wir traten die Heimreise an. Vielen Dank nochmal an die Züricher Locals und an Amelie für die Unterkunft.


CHOOSE WISELY

photo: m.l채mmerhirt


KI E S E L ST EIN. ILLUSTRATION/ VERONIKA BURGANOVA TEXT/ MARIE-TERESE BÄR

Captain America, Ant Man, Flash, Thor und wie sie alle heißen. Aktuell kommt man gar nicht mehr an den unzähligen verschiedenen Superhelden und ihren übermenschlichen Fähigkeiten vorbei. In sämtlichen Filmen und Serien geht es um gutaussehende Vampire, die in Luxusvillen leben, den Mädels den Kopf verdrehen und in der Sonne so schön glitzern, dass jeder Gangster-Rapper vor Neid erblasst. Oder um gutaussehende Zombies oder Außerirdische, die gegen gemeine Fieslinge kämpfen und so die Welt retten. Und ganz nebenbei...natürlich den Mädels den Kopf verdrehen. Wer hat sich da nicht auch schon einmal gewünscht, er könnte fliegen oder durch Wände gehen? Wäre es nicht super praktisch, Gedanken lesen zu können? Dann würde man immer sofort wissen, was der Gegenüber so über einen denkt. Man könnte in Prüfungen unbemerkt spicken oder sich einfach von einem Ort zum anderen beamen und würde nie wieder im Stau oder in überfüllten U-Bahnen feststecken. Allerdings könnte so eine Superkraft durchaus auch zu unangenehmen Situationen führen. Stell’ Dir vor, Du landest auf einmal versehentlich in einer fremden Wohnung und musst dann erklären, wie das passieren konnte. Eher peinlich! Und eigentlich ist es doch auch egal, was die anderen so über einen denken. Außerdem gibt es sicherlich viele Leute, die ihre Superkräfte schamlos ausnutzen würden. Im Gegensatz zu den Helden im TV sind wir alle menschlich und wir bekommen ja täglich mit, was passiert, wenn manche von uns zu viel Macht erhalten. In dem Fall lebt es sich doch tatsächlich besser ohne den ein oder anderen durchgeknallten Super- oder Batman. Auch ich bin froh, dass ich viele Dinge nicht kann oder weiß. Wissen würde ich allerdings schon gerne, woher auf einmal das große Interesse an

Comic-Verfilmungen und Superhelden kommt. Kann es sein, dass seit der Wiederentdeckung der Nerdbrille als Mode-Accessoire das freakige Anderssein auf einmal salonfähig geworden ist? Ganze Schülergenerationen wurden also grundlos gehänselt, weil sie auf Star Wars standen und sich in den Pausen knallharte Laserschwert-Battles lieferten? Genauso wurden früher die Leute - sagen wir mal - belächelt, die Skinny Jeans trugen, als alle noch auf Baggies und Schlaghosen standen. Und mittlerweile hat fast jeder mindestens eine dieser sau engen - und nach Meinung einiger Mediziner gesundheitsschädlichen - Teile im Schrank. Ich habe übrigens gehört, dass sich viele Jungs sogar heimlich in die Mädelsabteilungen von H&M und Co. schleichen, um noch tightere Pants abzustauben. Aber das ist nur ein Gerücht. Ich will auch nicht lästern. Im Gegenteil! Genauso, wie jeder Superheld eine menschliche Seite inklusive Selbstzweifeln, Liebeskummer etc. hat und ganz schnell zum Fiesling werden kann, können wir den Bösewichtern oft auch viel Gutes abgewinnen und uns in sie hineinversetzen. Unsere Welt ist eben nicht nur Schwarzweiß, sondern so bunt - wie der Regenbogen aus der Skittles-Werbung. Es gibt nicht mehr nur den „Overly Manly Man“, sondern eben auch Jungs, die sich die Haare wachsen lassen, gerne kochen, sich in Modezeitschriften über die neuesten Trend informieren und Selfies bei Instagram posten. Auch wenn die Omas und Opas immer wehmütig an die alten Zeiten denken, hat unsere Generation beinahe unbegrenzte Möglichkeiten, sich selbst zu entfalten. Zumindest in unseren Breitengraden kann doch eigentlich jeder so sein, wie er gerne möchte. Und jeder hat die Macht, die Welt ein bisschen besser zu machen. Auch ohne Superkräfte. Punkt.


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LAND // DEUTSCHLAND HAUPTSTADT // BERLIN EINWOHNER BERLIN // 3,5 Mio BEKANNTESTER SPOT // POLENDENKMAL LOCAL SKATESHOP // CIVILIST DÖNER PREIS // 1 - 3€ ÜBERNACHTUNG // HOSTELS (15-50€) SKATEHALLE // NIKE SB SHELTER MESSE // BRIGHT


METRO SESSIONS EIN FOTOESSAY

M I C H I M ACKRO DT & CO N N Y M I RBACH


TEXT & FOTOS PHI L PHA M


LIGH TS O UT S P OT O N S KATE

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Es ist kalt. Es ist Nacht und draußen ist es dunkel. Menschen durchqueren den langen Tunnel im Eiltempo, um möglichst schnell nach Hause zu kommen. Der Winter hat die Stadt fest im Griff. Lange möchte man sich nicht draußen aufhalten - höchstens vielleicht, um von einem Glühweinstand zum nächsten zu pilgern. Wenn die Gradzahlen purzeln und die


W E N N D I E U BAH N STE H T, D I E STA DT SCH LÄFT, G E H T E S N I C H T UM FA H R KA R T E N UND H A LT E ST E L L EN

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Stadt sich in einer weißen Decke einmummelt, verkriechen sich die Menschen in ihren Häusern und die Bürgersteige werden hochgeklappt, sobald es dunkel wird. Die vier Rollen rollen allerdings weiter. Die langen, kalten U-Bahntunnel sind belebt. Menschen schauen uns an. Verstehen nicht so recht. Wir haben Spaß, manchmal in der Gruppe, manchmal auch alleine. Was macht ihr da? Und wieso haltet ihr euch im U-Bahntunnel auf? Habt ihr kein Zuhause? Menschen fühlen sich


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belästigt, aber nicht bedroht. Skateboards sind keine Bedrohung. Wenn Menschen etwas nicht verstehen, fühlen sie sich belästigt. Vielleicht sind sie auch einfach nur neidisch. Denn es gibt tatsächlich etwas Besseres, als Zuhause eingemummelt vor der Glotze zu sitzen: bei 0° C im Ubahntunnel auf seinem Brett herumzuheizen.

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Jahrgang - 1975 A-Team oder Macgyver - MacGyver Neon oder Uni - Ich hatte mal ein Neonarmband von der Kirmes. Erstes Brett - California Pro 69,90 DM Erster Sponsor - Que Pasa Skateshop, Innes vom Vertrieb da, Chapter 5 Skateboards (hat damals alles demselben Typen gehört - danke) Erster Shot in einem Magazin - Boardstein, One Foot Ollie, Oldenzaal/Holland by Flo Erster Contest Sieg? - Wat is dat denn!? Ich gewinne sowas nicht. Hab ich zwar mal, aber da ham die Judges was vergeigt, sagte der Gewinner, hahaha! Erster Video Part? - SCHUMM Mattomacker, quasi mein erstes, selbst gefilmt, aber nicht geschnittenes Full Length, 2003 Da du ja immer noch mit soviel Herzblut dabei bist, was bedeutet dir das Skateboardfahren - Ich weiß nicht mehr, was es bedeutet NICHT zu skaten. Übe ich aber grad, weil verletzt. Unterschied zwischen deinen Anfängen und jetzt? - Ich falle seltener hin, aber es tut dennoch mehr weh. Overdozed skateboard scene, aber gut so. Beste Erfahrungen Im Leben - Papa meiner Söhne zu sein! Als Skater natürlich. Eine Sache die du bereust? - Ok, nur eine: Jetzt fällt sie mir grad nicht ein. Egal. Weiter geht´s. Wie würde dein Tag aussehen wenn du noch mal 16 wärst? - Ziemlich geil, frei, etwas freaky, ungezwungen, dicht, unterwegs mit Board und Freunden, Skatemags auf dem Klo lesend, Spots suchend, Bier und ohne Ende Musik und Parties. Ach ja, und irgendwo in der Natur! Also, eigentlich wie immer.

F OTO FA B IA N R E IC HENBACH

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A – All in B – Bs Ollies in Transitions, bestes Gefühl C – CSNY, Crosby, Stills, Nash & Young, feier ich D – Dolph Lundgren E – El Arenal F – Fahrrad platt, einfach mal laufen G – Google Maps, beste H – Hangzhou, ein Semester lang alleine unberührte Traumspots geskatet… I – ist mir ein Rätsel warum die meisten Teams in Asien nur die Spots ansteuern, die schon jeder kennt, es gibt so viel mehr! J – Jung, brutal, gutaussehend K – Krieg, kein Bock drauf L – Läuft bei dir M – Money Boy, Kola mit Ice N – Neuster Trend: Sekt mit Iso von Aldi. Turn up! O – Oh Snap! P – Partytourismus in Berlin nimmt crazy Ausmaße an, früher ist man zum Saufen noch nach Malle gefahren Q – Quartalszahlen, Marketshare, Halt die Deadline ein, so ist fein R – Reizüberf lutung durch Insta-Facebook-Internetclips S – Straight outta Köpenick T – Team Süß – much love to the homies! U - Unilife V – Vollgas W - Warschauer Straße, nach Jahren des Pendelns endlich ins Epizentrum gezogen X – X-Berg 36 Y – Your Pfand? Z – Zeig mal, Thorsten!

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FOTO / DEN N I S SCHOLZ


IM VISIER. KAPE SKATEBOARDS

Stell dich mal vor. Wie alt bist du, wo kommst du her und was hast du bis jetzt so gemacht? Hallo, ich heiße Peter Karacsonyi, bin 23 und wohne in Wels (Österreich). Ich habe Matura/Abitur gemacht und wollte danach eigentlich Pilot bei der Lufthansa werden. Ich bin sogar bis zum letzten Schritt des Aufnahmeverfahrens gekommen. Allerdings bin ich dann rausgeflogen, weil ich nicht ins Firmenbild passte. Leider reichte das Talent bei weitem nicht um Skateboard-Pro zu werden. Daher habe ich angefangen, Sportgerätetechnik zu studieren und Skateboards zu bauen. Seit wann gibt es Kape Skateboards und wie hat alles angefangen? Anfänglich wollte ich nur Boards für mich bauen, weil ich mit der Quali der normalen Decks

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nicht zufrieden war. Ich habe also mit Hilfe meines Vaters eine Skateboardpresse gebaut. Gemeinsam mit einem Freund meines Vaters habe ich die Formen für die Boards geplant, welche dann CNC gefräst wurden. Es brauchte 8 Formen bis ich endlich zufrieden war. Ab dann ging alles ziemlich schnell. Am 01.Februar 2014 war das erste Board fertig. Danach habe ich noch einige Monate an der Konstruktion getüftelt und es kamen immer mehr Anfragen, obwohl das Produkt noch gar nicht am Markt war. Ich habe damals noch in Wien studiert und bin teilweise vier mal pro Woche nach Hause gefahren, um täglich ein Board zu bauen. Im Sommer wurden einige Zeitungen auf mich aufmerksam. Ende des Jahres hat die Produktionsfirma von „Die Höhle


FOTO & TEXT CHRISTOPH WEIERMAIR

„ I C H HATTE SC HON A L S K I N D D I E N AS E VO L L DAVON , DASS M EI N E B OA R DS DAU ER ND BR EC HE N “

der Löwen“ angerufen und gefragt, ob ich bei der Sendung mitmachen wolle. Die Aufzeichnungen waren Ende März und die Ausstrahlung am 18.Oktober 2015. Wie war es bei „Die Höhle der Löwen“? Was hat sich seither verändert? Hast du das Geld wirklich bekommen? Ich fuhr mit dem Auto nach Köln. Kurz vor der Ankunft fiel mir ein, dass ich mein Board vergessen hatte. Sowas passiert wirklich nur mir…haha. Allerdings hatte ich einige Boards dabei, die als Requisite dienen sollten, also hatte ich zumindest ein Deck. Das war mir jedoch zu breit. Achsen, Rollen usw. holte ich mir noch schnell in einem Skateshop. Vor dem Pitch an sich war ich nicht wirklich aufgeregt. Ich hatte nur wahnsinnige Angst, dass ich den Trick über den Kicker nicht First

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Try stehe. Es war immerhin acht Uhr in der Früh und das Setup neu. Zum Glück stand ich den 360 Flip vor der Kamera und der Jury dann First Try. Danach war die Anspannung weg und alles lief super. Frank Thelen war mein Wunschinvestor und den habe ich auch bekommen. Im Nachhinein lief es mit den 60 Tausend Euro so ab: Frank und ich telefonierten und skypten ab und zu. Er meinte, ich solle mal eine Kostenrechnung der ersten Tranche aufstellen. Wir hatten einige bürokratische Hindernisse zu bewältigen und er hatte nicht viel Zeit, da er noch andere Firmen betreuen musste bzw. gerade mit einem 100 Millionen Euro Deal mit Microsoft beschäftigt war. Nach zwei Monaten rief ich ihn an und teilte ihm mit, dass ich eine andere Möglichkeit gefunden hatte, um das Geld zu bekommen und das zu besseren Konditionen. Ich fragte ihn um Rat und er meinte, ich solle den Deal abschließen, da mir dann mehr Geld bliebe und ich keine Firmenanteile abgeben müsste. Er versicherte mir jedoch, dass er mir jederzeit kostenlos weiterhelfen würde. Er war eigentlich von Anfang an nicht so sehr an meinem Geld interessiert. Er liebt einfach Skateboarden und das möchte er unterstützen. Was ist der Unterschied zu herkömmlichen Skateboards bzw. wie und wo baust du sie? Schau dich mal um! Es gibt tausende Marken, die alle dasselbe Produkt unter einem anderen Namen verkaufen. 99% aller Firmen bieten 7Ply Bretter an. Meistens unterscheiden sich Boards nur in Design und Shape. Ich hatte schon als Kind die Nase voll davon, dass meine Boards dauernd brechen und ich bei jedem Lipslide-Versuch Angst haben muss, mit einem kaputten Board dazustehen. Ausserdem sind neue Boards nur wenige Tage oder vielleicht zwei bis drei

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Wochen lang wirklich gut zu skaten. Danach verlieren sie an Spannung und Pop. Meine Boards bestehen aus Bambus, Ahorn, Epoxidharz und mehreren Schichten Carbon. So werden die Decks an den wichtigsten Stellen verstärkt und haben von Anfang an viel mehr Spannung und Pop, behalten diese Eigenschaften und sind noch dazu etwas leichter, als normale Bretter. Durch das Carbon ist das Deck noch dazu sehr formstabil und verzieht sich nicht. Es macht einfach auch nach wochen- bzw. monatelangem Skaten Spaß, weil es sich so anfühlt, als hätte man immer ein frisches Board unter den Füßen. Natürlich nutzt sich auch bei Kape Decks das Holz ab und das Griptape wird mit der Zeit schlecht, aber der Pop bleibt. Warum machen das die großen Firmen nicht? Meiner Meinung nach gibt es zwei Gründe. Erstens: Es gibt zwar einige Firmen, die mit Carbon, Aramidfasern usw. arbeiten, jedoch machen die alle den Fehler, dass sie die Eigenschaften eines Standard Ahornboards nachahmen wollen, anstatt ein komplett neues Board mit ganz anderen Fahreigenschaften zu entwickeln. Kei-


ICH HABE VOR,

KAPE SKATEBOARDS

JEDES JAHR NEUE P RODUKT E AUF DEN MARKT ZU BRINGEN.

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ner will 80€ für ein Board bezahlen, das sich im Endeffekt fast genau so verhält, wie ein 40€ Ahornbrett. Zweitens: Geld. Leider ist es im Großen und Ganzen ein Geldproblem. Ein Standarboard einer US Marke kostet um die 60-80€ inklusive Mehrwertsteuer in Deutschland/Österreich. Ich habe Holzhändler aus Kanada, die mir das Ahornholz für 7-Plys für 4,20€ verkaufen. Dazu kommt noch der Holzleim, den die meisten verwenden (weil billig), etwas Lack und das Design. Die Materialkosten liegen also bei etwa 6-8€. Hinzu kommt noch die Arbeitszeit. Große Firmen bauen ca. 1000 Decks am Tag. Damit der Woodshop Gewinn machen kann, verkaufen sie Boards in großen Mengen an Firmen für etwa 10-18 €, wobei die Produktion in China billiger ist, als in den USA oder in Europa. Die Firmen verkaufen die Decks an Großhändler, die sie dann an Shops weiterverkaufen, bis


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sie schließlich zu den Endkunden gelangen, zu uns Skatern. Für Skatebrands bleiben pro verkauftem Deck nur ein paar Euro übrig. Mit diesem Geld müssen sie Marketing (Pros, Ams, Flows, Print Ads, Video Ads) und ihre Mitarbeiter finanzieren. Wenn nun aber die Materialkosten wie in meinem Fall 25-30€ betragen, die Produktionszeit bei 90 statt 10 Minuten liegt und noch dazu in Österreich per Hand produziert wird, müsste man diese Boards für ca. 200 € verkaufen, damit Produzent, Skatefirma, Großhandel und Skateshops gewinnbringend arbeiten können. Aber

mal ganz ehrlich, (fast) niemand würde sich ein Deck für 200€ kaufen wollen. Ich kann Kape Skateboards nur betreiben, weil ich nicht wie ein Geschäftsmann denke, sondern selbst leidenschaftlicher Skater bin. Deswegen will ich einfach das beste Board für einen Preis anbieten, den sich jeder leisten kann. So wie es derzeit aussieht, kann ich an keinen Großhändler oder Skateshops verkaufen, da ich sonst Verluste machen würde. Ich setze daher auf den Onlinehandel über meine Website. Dies ist meine einzige Chance, von der Skateboard-Produktion leben zu können.


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Wie viele Boards hast du bisher gebaut und wie sieht die Auftragslage aus? Seit der Sendung habe ich in etwa 500 Boards in drei Monaten gebaut. Zurzeit bin ich noch mit ein paar hundert Bestellungen in Verzug. Die Wartezeit beträgt zehn Wochen. Mein Vater hilft mir zwar, wo er kann, aber ansonsten bin ich alleine. Ich kümmere mich um den Einkauf der Waren und um Produktion, Entwicklung, Marketing, Buchhaltung, Teamfahrer, Vertrieb und Kunden. Es ist einfach zu viel für eine Person. Ich bin daher schon mit einigen Firmen im Gespräch, die die Massenproduktion meiner Boards übernehmen könnten. Die Qualität muss zu 100% passen, ansonsten gehe ich keine Deals ein. Gibt es auch ein Team bzw. Kriterien für Teamfahrer? Ja es gibt seit Kurzem ein kleines, aber feines Team. Es besteht unter anderem aus Reini Rietsch. Viele

kennen ihn vielleicht von einem der erfolgreichsten Drum and Bass DJ Duos weltweit, Camo & Crooked, oder noch von früher, als er so ziemlich jeden Contest gewonnen hat. Im Team ist außerdem einer der technischsten Fahrer Österreichs oder vielleicht sogar Europas namens Philipp Josephu aus Salzburg. Weitere Mitglieder von Kape Skateboards sind Philipp Stocker aus Gmunden und Antonio Pekovic aus Zagreb. Kriterien, um ins Team zu kommen? Du musst sau gut skaten können und ich meine mindestens das Niveau meiner Jungs. Mir „Sponsor me“-Videos zu schicken, macht jedoch keinen Sinn. Wenn jemand auf so hohem Level fährt, werde ich schon auf ihn zugehen. Ausserdem halte ich nicht viel von der übertriebenen „Party, Saufen, Kiffen“Einstellung. Ich habe nichts dagegen, wenn das jemand tut, aber sobald ich das Gefühl habe, dass


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I C H KA N N KA P E S KATE BOA R DS N U R B E TR E I B E N , W EI L I C H N I C H T W I E E I N G ESC HÄF TS M A N N DE N K E , SON D E R N S E L B ST L E I DE N SC HA F TL I C H E R S KATE R B I N .

das Skaten darunter leidet, würde ich denjenigen nicht ins Team nehmen. Wie sehen die Pläne für 2016 bzw. generell für die Zukunft aus? Das Wichtigste ist, dass ich die Produktion in den Griff bekomme. Derzeit baue ich jedes Deck persönlich in meiner Garage/Werkstatt. Das geht einfach nicht schnell genug. Bis Frühjahr 2016 möchte ich 2000 Decks fertig haben. Am liebsten wäre es mir, wenn sich eine österreichische Firma um die Fertigung kümmert und das zu einem Preis, zu dem ich auch noch an Shops verkaufen kann. Das wird allerdings schwierig und teuer…haha. Generell ist geplant, die Produktion auszulagern, damit ich genug Zeit habe, neue Konstruktionen zu entwickeln. Ich will nicht den selben Fehler machen, wie alle anderen und aufhören zu entwickeln. Ich habe vor, jedes Jahr neue Produkte auf den Markt zu bringen.

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Es gibt Gerüchte, dass Eric Koston dir seine Emailadresse gegeben hat. Stimmt das? Ja, das stimmt. Ich lernte ihn in Berlin auf Figgy´s Shoe Release Party kennen und fragte, was seiner Meinung nach der Grund ist, dass sich Skateboards im Gegensatz zu anderen Sportgeräten nie wirklich weiterentwickelt haben. Er meinte, dass er sich das auch schon häufig gefragt hat, aber er hätte keine Ahnung. Als ich ihm dann von Kape Skateboards erzählte, war er sofort begeistert und wollte, dass ich ihm ein Board schicke. Er fragte nach meinem Handy und tippte mir seine Emailadresse ein. Ich habe ihm geschrieben, aber nie eine Antwort erhalten. Sehr schade, aber es wird schon auch ohne Koston laufen…haha. Und wenn er doch noch interessiert sein sollte, hat er ja meine Emailadresse. Noch viel Erfolg mit Kape Skateboards und vielen Dank für das Interview.

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CARHARTT WIP STORE MÜNCHEN / MÜNCHNER FREIHEIT 2 / 80802 MÜNCHEN / +49 (0) 89 33038836 / MUENCHEN@CARHARTT-WIP.COM

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CHRISTIAN HELLSTERN / BS SMITH GRIND FOTO FABIAN REICHENBACH



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MARTIN HUPPERTZ / BS FLIP FOTO ROBERT CHRIST

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DANIEL KRASSOWSKI / ONE FOOT OLLIE FOTO FABIAN REICHENBACH

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MICHAEL BÄHR / FS BEANPLANT FOTO FABIAN REICHENBACH

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THOMAS PROCHASKA / BS WALLRIDE FOTO DENNIS SCHOLZ

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CHRISTOF WIRZBOWSKI / FS SMITH GRIND FOTO CHRISTOPH WEIERMAIR

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MARLON SCHOLLMEIER / HARDFLIP FOTO DENNIS SCHOLZ

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TOP 5IVE. MICHAEL LANGNHUIZEN

FS BLUNTSLIDE FOTO / JOE BECKERT

HEIMAT/ FREIBURG, DREISAMTAL, SCHWARZWALD, NATUR, JETZT AUCH BERLIN MUSIK/ LEBENSNOTWENDIG, GUTE STIMMUNG, EMOTIONEN, RHYTHM, MELODIE INSPIRATION/ MENSCHEN MIT LEBENSFREUDE, LUAN OLIVEIRA, GUTES WETTER, NEW PLACES, ABENDTEUER PARTY/ FREUNDE, NETTE MENSCHEN, GUTE MUSIK, BIER, WARME SOMMERNÄCHTE SKATEBOARDEN/ LEBENSGEFÜHL, FREUDE, BEWEGUNG, FLOW, KAMPF REISEN/ WARME LÄNDER, MEER, BARCA, AUSTRALIEN, FREUBURG FREUNDE/ REDEN, FEIERN, SKATEN, TRINKEN, LEBEN GENIESSEN HOBBY‘S/ SKATEN, FAHRRADFAHREN, KOCHEN, NATUR ERLEBEN, KUNST ANSCHAUEN SPOTS/ STRASSEN VON BERLIN, LAUBENPLATZ, DFG + FLATRAIL, MINIRAMP IM KELLER (R.I.P.), BBH FRAUEN/ TOLLE MENSCHEN, SCHÖNHEIT, AUSGLEICH IM LEBEN, AUSEINANDERSETZUNG, LIEBE WOHNEN/ WOHLFÜHLORT, BETT, DUSCHE, ANKOMMEN, AUFBRECHEN


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Mark Metzner. Klingt nach einem ziemlich stylischen Superstarnamen. Hast du vor, berühmt zu werden? „In the future, everyone will be world-famous for 15 minutes“ hat Andy Warhol einmal gesagt. Aber ja, ich will demnächst als Bare-Knuckle-Fighter durchstarten und dann damit richtig famous werden. Mark “the Metzger“ Metzner ist dann mein Künstlername. Klingt gut, Mark. Mike Vallely als Wrestler und Mark Metzner als Bare Knuckle Fighter! Haha, aber gegen Mike boxe ich, glaub ich, lieber nicht. In unserer Ausgabe 18 hattest du einen kleinen Hund in deinem Porträt mit dabei. Stell’ uns doch mal deinen Kompagnon vor! Der Hund heißt Muffin und gehört meiner Ex-Mitbewohnerin aus meiner alten WG. Die Mopsdame ist eine richtige Legende. Man kann sich echt den ganzen Tag mit ihr beschäftigen und nur Scheiß mit ihr machen. Wolle (mein ehemaliger Mitbewohner) und ich haben uns echt köstlich amüsiert. Hast du denn Muffin auch öfter mal zum Skaten mitgenommen? Manchmal schon. Aber die dreht zu krass durch, wenn zu viele Skater am Start sind. Deswegen nur chillig Downhills!

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FOTOS FABIAN REICHENBACH

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INTERVIEW PHIL PHAM

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ls wir uns das erste Mal gesehen haben, hast du in München nur nach Rails Ausschau gehalten. Wieso hat sich denn dein Skaten seit 2008 so gewandelt? Rails und Stairs. Ziemlich eintönig, wie ich mittlerweile finde. Man entwickelt sich ja mit seinem Skaten weiter und ich hatte eben Bock auf andere Sachen als nur Rails und Stairs. Aber Spaß muss es eben machen und ich fahre ja heute auch noch manchmal diese Sachen, aber eben nicht nur. Skaten ist so vielfältig und das ist mir irgendwann klargeworden. Ich glaube, mein Körper dankt es mir auch. Gab es einen Videopart oder Skater, der dich beeinflusst hat? Oder wie bist du auf die Oldschool-No-Comply-Schiene gekommen? Ich habe irgendwann angefangen, ältere Sachen anzuschauen und kam dann auf Skater wie Ricky Oyola oder Mark Gonzales. Aber ich bin auch durch Freunde auf Tricks wie Straight No Complys hängengeblieben. Für mich sind das Tricks, die einfach Spaß machen. Es gibt

einfach nix besseres, als Gonz’ Videos anzuschauen, wie er durch die Stadt pusht und jedes Mal um ein Haar von einem Auto angefahren wird. Gib’ uns mal ein paar Basic-Infos über dich: Wo kommst du her? Wann hast du angefangen zu skaten? Und wo wohnst du jetzt? Ok, die allseits bekannten Fragen also…geboren: Rumänien. Aufgewachsen: Mudau im Odenwald, Deutschland. Aktueller Wohnort: Stuttgart Westside. Wann ich angefangen habe mit Skaten, weiß ich nicht mehr, aber es ist schon eine Weile her. Der Alkohol hat bei mir schon einige Gehirnzellen gekillt. Er desinfiziert aber auch die Wunden des Lebens! Wie gefällt dir die Szene in Stuttgart? Da geht doch einiges? Ja, da kann mich sich nicht beschweren, hier im Kessel. Die Szene ist top! Ich hänge meistens mit den Grotesque Boyz ab oder mit den Leuten von Arrow and Beast. Aber es sind grundsätzlich alle entspannt drauf und man respektiert sich.



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W er sind die Grotesque Boyz? Gibt es eine Story dahinter? Das ist eine kleine Stuttgarter Boardcompany, die es schon seit ein paar Jahren gibt und die gerade gut durchstartet, wenn ich das jetzt mal so sagen darf. Aktuell fahren Phil Anderson, Yannick Stechmeyer-Emden aka Bannsen, Michi Bähr und meine Wenigkeit dafür. Wer macht eure Graphics und wo kann man eure Boards kaufen? Die Grafiken, wie das jetzt schon legendäre Grüß-dich-Board, machen Yannick StechmeyerEmden und Dennis Ulbrich. Dennis ist eher für das Abstrakte und Yannick für die cleanen Grafiken zuständig. Die Boards kann man zum Beispiel im Arrow and Beast, im Mosaic Shop oder im Skate Express in Heidelberg kaufen. Aber wir versuchen natürlich noch mehr Shops an Land zu ziehen, um so bald wie möglich nach Jamaika auszuwandern. Und wie kam der Name zustande? Ist einer von euch Franzose? Gute Frage! Da musst du mal die Gründer von Grotesque fragen. Aber ich glaube, Franzose ist keiner. Zähl’ doch mal deine anderen Sponsoren auf. Du bist ja schon für einige unterwegs, oder? Grotesque, Dickies, Converse (flow), Smile Grip und frische Socken bekomme ich von Stance. Ein dickes Danke für den Support an alle! Ach ja, Booster 300000000 Energy Drink hab ich noch vergessen. Sorry! Deine beste Tourstory? Wir waren vor Kurzem in Rotterdam auf Tour und hatten ein Apartment über Airbnb gebucht. Die Bedingung war, dass wir uns um die Hauskatze „Dave the Cat“ kümmern und ihn einmal pro Tag füttern. Tja, was soll ich sagen, Dave the Cat ist der krasseste Gangster in der Hood. Er kontrolliert den kompletten Drogenhandel in Rotterdam. Shout out to Dave the Cat!

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Ich hoffe, ihr habt ihn nicht verhungern lassen!?! Ach was, er hat uns quasi dazu genötigt, ihn zu füttern. Sind euch noch andere interessante Dinge widerfahren, außer Katzen, die mit Drogen handeln? Neben Gangfights und Schießereien war alles ganz harmlos. Rotterdam ist echt eine schöne Stadt mit freundlichen Leuten und Skatern. Robbin de Wit hat uns gleich seine Nummer gegeben und uns zu den heißesten Spots navigiert. Also gibt es tatsächlich neben Cracknutten und Coffeshops auch noch gute Spots. Was ist das beste Holländische Schimpfwort, das ihr gelernt habt? Wir benutzen grundsätzlich keine Schimpfwörter. Das passt nicht zu unserem Image. Wir distanzieren uns daher von jeglicher Gewalt und eben auch von vulgären Ausdrücken. Sorry, Bitches! Verstehe! Was man nicht alles für’s gute Image tut. Aber in Zeiten von Social Media muss man halt vorsichtig sein, was man von sich gibt. Achtung, jetzt kommt eine schnelle Fragerunde! Aight! Warte, ich brauch noch eine Line Koks. Nenne einen Trick, den du nie können wirst! Hardflip. Nie im Leben! Koksflip? Der geht immer nach einer Line, aber nur bei guter Qualität. Quasi am Ende einer Line der Flattrick? Exakt. Curb oder Transition? Transe. Da bin ich jetzt verwundert. Ich hätte Curb schwören können! Ja ok! Dann Curb, aber beides stabil. Wusste ich es doch! Was ist dein Game of Skate Special-Trick? Haha…Achtung, Insider: Arschkind Wixxer Flip aka Late Backfoot Casper Flip oder sowas Ähnliches. Richtig eklig. Klingt elegant. Mache ich aber schon ewig nicht mehr. Keine Zeit mehr für sowas. Wenn du ein Freiflugticket für ein Jahr hättest, wo würde es hingehen? Aserbaidschan.

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W as ist dort? Es ist sonnig da und es gibt nette Schirmchendrinks. Soso…Schirmchendrinks, Koks und Wixxerflips. Isst du auch manchmal was? Gelegentlich schon. Ich koche sogar gerne! Mit Fleisch oder vegetarisch? Gerade hab’ ich eine fleischfreie Phase für mein Karma. Hast du ein Lieblingsrezept, das du mit uns teilen möchtest? Als ich noch Fleischfresser war, hab ich das beste Chili con Carne gemacht. Wichtig dabei ist die Zimtstange. Und dein favourite veggie Gericht? Chili con Tofu. Da musst du den Tofu aber gut würzen, damit er nach etwas schmeckt, oder? Ja, bei Fleisch ist es aber doch fast genauso. Ohne die richtige Würze schmeckt es scheiße. Es muss auf jeden Fall gut scharf sein und

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auch brennen. Zweimal. Dreimal, wenn man sich dann noch die Augen reibt. Ist dein Fs Flip mehr Andrew Reynolds oder mehr Chad Muska? Früher Muska, jetzt mehr Reynolds. Zum Glück! Aber ich finde eigentlich beide geil. Wer sind die größeren Gegner der Skater, Scooter oder Kieselsteine? Gegen Scooter habe ich nichts und gegen Kieselsteine auch nicht. Wenn es passiert, dann ist es halt so. Der größte Gegner der Skater ist wohl die Industrie und die Gesellschaft…aber jetzt wird es heikel! Das klingt schon fast nach Verschwörungstheorie... Ja. Sich zu viele Gedanken machen ist aber auch nicht gut. Einfach rausgehen, skaten, Spaß haben. Ich finde, das können wir so stehen lassen. Hast du noch irgendwelche Weisheiten, die du loswerden willst?


Saufsch, stirbsch. Saufsch net, stirbsch au. Also saufsch. Hahaha…das kenn ich mit Rauchen! Also Rauchen geht bei mir gar nicht. Hast du ein zartes Lüngerl? Kein Plan, aber da hatte ich eben nie Bock drauf. Warum soll ich dann damit anfangen? Gut, Gruppenzwang. Vielleicht dann ab morgen. Ok, mir fällt jetzt kein Blödsinn mehr ein und dir? Nein, ich bin auch durch. Noch ein Abschiedssatz? Jap. Grüße an Max, Grotesque Gang, Mutter Erde, Kaba, Pascal at Cons, Jasmin, Kev at Dickies, Yaw, Prenzlauer Kalle und alle, die ich mit Absicht vergessen habe. PS: Brrrrrrrrrrrrrr!

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MEIN SETUP. BEN DILLINGER

EMillion zählt zu meinen ersten Sponsoren, seitdem ist mir noch nie ein Deck gebrochen. Ich skate ein Board ca. 3-4 Wochen und die Graphics sind der Hammer! 8.125“ ist nicht zu breit und Fliptricks gehen auch gut.

Deck Marke: EMillion Modell: Logo DYE Series II Breite: 8.125 Concave: Standard Länge: 31,5“ Griptape: EMillion

Thunder Titanium Lights sind zur Zeit die Achsen meiner Wahl, weil sie leicht und stabil sind. Bei der Lenkung bevorzuge ich die goldene Mitte. Für Stufen und Gaps stelle ich sie eher hart ein.

Achsen Marke: Thunder Modell: Titanium Lights 2 Breite: 147 High/Low: High Einstellung: Medium

Bones STF sind für mich die besten Rollen, weil ich gerne Powerslides mache. Ich fahr gerne Street und Transition, deshalb ist 54mm die perfekte Größe. Außerdem bleiben die Wheels schön clean Weiß.

Rollen Marke: Bones Modell: STF V3 Größe: 54mm Härte: 103A Breite: 30mm Kugellager: Bones Swiss

Der DC Mikey Taylor S ist schmal geschnitten und hat eine gut gedämpfte Sohle. Das gibt mir einen guten Halt und meine Füße werden gut geschützt für Gaps und Stufen.

Schuhe Marke: DC Shoes Modell: Mikey Taylor S Größe: US 7.5 Sohle: Vulc Material: Wildleder

Foto Phil Pham

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MATTHIASWIESCHERMANN FOTOS FABIAN REICHENBACH TEXT FRANCK KEUNECKE

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Matze, der neben dem Skaten in Darmstadt studiert, kenne ich gefühlt schon eine Ewigkeit, da ich ihn einige Male gesehen und auch seine Videos verfolgt hatte. Richtig kennen gelernt hab ich ihn allerdings erst 2013 beim Skaten in Wiesbaden und Umgebung. Ich kann mich noch genau daran erinnern, als ich das erste Mal mit Matze so richtig filmen war. Damals war ich schon ein wenig aufgeregt, da ich es auf gar keinen Fall „verkacken“ wollte. Bisher hatte ich immer nur beim Skaten mit meinen Homies gefilmt. Wir kamen also beim ersten Spot, einer perfekten Neuner- oder Zehner-Stufe, an der Matze einen Switch Fs Flip machen wollte, an. Ich packte meine Kamera aus und filmte mit einer Longlense und ein Kumpel mit einem Fisheye-Objektiv. Matze fuhr die Stufe zweimal an. Beim dritten Mal poppte er ab, fiel aber bei der Landung nach vorne. Ich muss dazu sagen, dass die

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Straße ziemlich stark befahren war und wir immer ein paar Minuten bis zum nächsten Versuch warten mussten - das war schon ziemlich nervig. Inzwischen waren wir beim vierten Versuch angekommen, bei dem Matze anfuhr und meine Cam genau im Moment des Absprungs auf Standby schaltete. Letztendlich hatte ich nur die Landung aufgenommen...und dass obwohl er den Trick perfekt gestanden hatte. Da dachte ich natürlich nur: „Fuck, total verkackt!“. Ich hatte echt Angst, ihm das Debakel zu erklären und hatte immer nur „verkackt, verkackt!“ im Kopf. Aber Matze lachte einfach nur und meinte: „Ich mach’ den einfach nochmal“. Er rannte ohne weiteren Kommentar die Treppen hoch, fuhr an und machte den Trick...wieder perfekt und diesmal hatte ich ihn sogar in der Kiste!

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MATTHIASWIESCHERMANN

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SW BIGS P IN H EELFLIP Aber zu meiner Überraschung meinte Matze direkt wieder „Ich mach’ den nochmal“, obwohl wir den Trick schon aus drei Ankles gefilmt hatten. Wir, etwas ratlos, schnappten uns also eine der Cams und machten ein Selfie, während Matze ein weiteres Mal zum Absprung ansetzte...einfach genial. Und genau das ist es, was Matze ausmacht: Er will einfach Skaten und wenn er erst einmal auf dem Brett steht, dann ist ihm alles andere egal. So ist Matze eben und das ist auch der Grund, warum er so etwas Besonderes ist.

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BACKSIDE LIPSLIDE FOTO / LUCIANO PECOITS

Alter: 19 Wohnort: München Lieblingsspot: Gaps/Rails, Robinson Kuhlmann Bar aka 14 Lieblingstrick: Nollie Flip Vorbild: Vali Erlmeier Zukunftswünsche: eine Jahreszeit in der man durchgehend skaten kann!! Setup: Barbar Skateboards (schaut‘s euch an!!), Indie Trucks, Spitfire wheels, Bronson Lager, LewelGriptape und paar Sticker!! Park/Street: Straße Barcelona/ CA: Barca ganz klar ! Danke an Barbar skateboards für den Support und Shout out an Benni Fritz(Film) und Luciano Pecoits(Photo) für eure Mühe und an meine Jungs, denn mit ihnen ist jede Session ne gute Session. #Es.eskaliert.eh

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DIESE AUSGABE FINDEST DU I N F O LG E N D E N S H O P S / Deutschland: Titus Civilist Vans Store Vans Store - alexa Blue Tomato Fresh Juice Titus Blue Tomato Titus Vans Store Blue Tomato Brett und Faden Titus Titus Vans Store Blue Tomato Titus Planet Sports Boardshop Titus Freiburg Ruby Soho Mosaic Sales Mantisshop Blue Tomato Crewd-goods to ride Planet Sports Titus 5ive Blue Tomato Vans Store Titus Vans Store Titus Boneless Santoloco Volcom Store Planet Sports

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Peterstraße 20-24 Brunnenstr. 13 Alte Schönhauserstr. 48 alexa Mall, Grunerstr. 20 Nürnbergerstr. 13 Meineckestr. 27 Berliner Platz 2 Fürstenstr. 4 Ostertorsteinweg 1-2 Obernstr. 39-43 AG-Weserstr. 3 Marktlerstr. 31 a Ringstraße 5 Benrather Straße 7b Mittelstr. 18 Limbeckerstr. 76 An der Hauptwache 1 Roßmarkt 11 Salzstr. 12 Schiffstr. 7 Reichenstr. 6 Bahnhofstr. 56 Große Theaterstr. 7 AEZ Haegbarg 31 Schulstr. 1 1/2 Herrenstr. 26 Ritterstr. 5 Zwingerstr. 1 Schildergasse 112 Hohe Str. 68-82 Cäcilienstr. 30 Hofe Am Bruhl Mall, Brühl 1 Hindenburgstraße 60 Herzogspitalstr. 7 Eisenmannstr. 4 Sendlingerstr. 7 Sendlingerstr. 17


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Klenzestr. 16 Thomas-Wimmer-Ring 14 Rosenheimerstr. 2 Färbergraben 20 Münchner Freiheit 2 Augustenstr. 74 Pasing Arkaden, Bahnhofplatz 5 Heßstr. 47 Königsstr. 32-33 Breite Gasse 65 Vordere Sterngasse 9 Centro Allee 194/195 Theresienstr. 20 Domplatz 6 Maximilianstraße 27 Kufsteinerstr. 14 Geißstr. 10 Hirschstr. 14 Alte Poststr. 3-5 Tübingerstr. 26 F Brotstr. 33 Robertstraße 1 Juliuspromenade 15

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Österreich: Blue Tomato Freedom X Double Blue Tomato Blue Tomato Moreboards Blue Tomato Blue Tomato Blue Tomato Blue Tomato Blue Tomato Blue Tomato Blue Tomato Pilotto


IMPR ESSUM. FOTO PHIL PHAM

Redaktionssitz Irregular Skateboard Magazin LEPIT UG (haftungsbeschränkt) Westendstr. 27 80339 München Chefredaktion: Phil Pham (V.i.S.d. § 55 RStV) Art Direktion Stefan Gottwald Redaktion / Videodevelopper Christian Behnisch Anzeigen: gotti@irregular-magazin.de phil@irregular-magazin.de

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Robert Christ, Fabian Reichenbach, Veronika Burganova, Dennis Scholz, Joe Beckert, Florian Hopfensperger, Luciano Pecoits, Franck Keunecke, Christoph Weiermair, Tom Dietrich, Matt Somberg, Marie-Terese Bär Lektorat Marie-Terese Bär Internet irregular-magazin.de facebook.com/irregularmagazin youtube.com/irregularmagazinTV issuu.com/irregularmag instagram.com/irregular_skateboard_magazin Erscheinung viermal im Jahr


Tickets unter: 089 – 49 00 94 49 (Mo.-Fr. 10-17 Uhr)

Tickets unter www.myticket.de und www.Ticketmaster.de sowie an den bek. VVK-Stellen. Weitere Infos unter www.globalconcerts.de

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FOTO: DENNIS SCHOLZ

TEAM TITUS PRO PATRICK ROGALSKI, FS CROOKS

NEUE ADRESSE TITUS MÜNCHEN: FÄRBERGRABEN 20 BESUCHE AUCH UNSER NEUES OUTLET: ROSENHEIMER STRASSE 30-32 (MOTORAMA EINKAUFSCENTER)

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Nike Skateboarding presents the third film in the SB Chronicles series.

Featuring

T r evor C olden Karsten Kleppan Omar Salazar L a nc e Mou nt a i n

Er ic Ko st on Kev i n Bra d ley Br i a n A nders on C or y Ken ne dy

NIKESB.COM

#CHRONICLES 3

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