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Neue Drohnentechnologie von Fotokite und Cradlepoint
from Blaulicht 5/2024
by IV Group
Drohnengestützte Lageübersicht unter allen Bedingungen, an jedem Ort
Mit einem umfassenden Lagebild können Rettungseinsätze effizienter und sicherer bewältigt werden. Fotokite und Cradlepoint stellen dazu nun eine appgesteuerte Drohnentechnologie mit stabiler LTE- und 5G-Konnektivität zur Verfügung.
Bei nahezu allen Einsätzen, vom Flächenbrand über Unwetterereignisse bis hin zu Verkehrsunfällen, ist es für die Rettungskräfte essenziell, sich schnellstmöglich einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Am besten und sichersten gelingt dies mithilfe von Luftbildern, aufgenommen von Helikopter Crews oder Drohnen. Allerdings sind Helikoptereinsätze sehr teuer, für Drohneneinsätze braucht es geschulte Piloten und auch das Wetter sollte einigermassen mitspielen. Zudem benötigt jede Drohne gemäss geltender EUDrohnenverordnung eine eigene RemoteID zur Fernidentifikation.
Nun haben sich Cradlepoint, Tochter von Ericsson und renommierte Anbieterin von cloudgestützten LTE und 5G WirelessNetworkEdge Lösungen, und die Zürcher Drohnenspezialistin Fotokite zusammengetan, um das Problem zu lösen. Dazu kombinieren die beiden Firmen das bekannte Lageerkundungssystem Fotokite Sigma mit einem in der Bodenstation der Drohne verbauten IBR900 Ruggedized Router von Cradlepoint. So sollen Rettungskräfte zu vertretbaren Kosten und auch bei widrigen äusseren Bedingungen Livebilder für die Lagebeurteilung erhalten.
Autonom fliegende Drohne mit LTE-Konnektivität
Das drohnenbasierte, GPS unabhängige Lageerkundungssystem von Fotokite verfügt über eine Wärmebild und eine Low LightRGBKamera und wird über eine App bedient. Es kann auch bei Regen, Wind oder Schneefall eingesetzt werden, denn die Drohne ist beim Aufstieg in Höhen von bis zu 45 Meter über Grund stets über ein Tether Kabel mit der mobilen Bodenstation verbunden. Entsprechend ist keine aktive Steuerung der Drohne erforderlich, ein Drohnenpilot obsolet. Zudem ermöglicht die Kabelbindung von Drohne und Bodenstation eine quasi unbegrenzte Langzeitübertragung von Luftbildern, da die Akkus der Drohne nicht nachgeladen werden müssen.
Der in der Bodenstation verbaute CradlepointRouter kann die von der Drohne aufgenommenen Bilder an mehrere autorisierte Geräte zeitgleich streamen. Wahlweise via WLAN auf das mit der FotokiteLiveApp verknüpfte Tablet am Einsatzort – oder, über das Mobilfunknetz, an weitere autorisierte Geräte an jedem beliebigen Ort, namentlich die Einsatzleitzentrale. Dabei soll die Live Übertragung dank leistungsstarker LTE und 5G Konnektivität auch in ländlichen Gegenden sicher und stabil funktionieren. Und natürlich verfügt das System über die von der EU Drohnenverordnung geforderte RemoteID Funktion zur Fernidentifikation.
Klare Vorteile für Rettungsund Sicherheitskräfte
Die Kombination aus der ohne Pilot einsetzbaren Drohne und dem CradlepointRouter bietet zusätzliche Sicherheit, höhere Effizienz und eine kontinuierliche Überwachung des Einsatzes per Videostream. Die Drohne ist schnell einsatzbereit, leicht zu bedienen und die Videodaten können an mehrere autorisierte Geräte live gestreamt werden.
Die Fotokite Drohnenlösung ist in diversen Varianten erhältlich: Entweder untergebracht in einem robusten Transportkoffer oder einem passgenauen Pelican Case, womit ein schneller Austausch des FotokiteSigmaSystems zwischen verschiedenen Fahrzeugen möglich wird. Oder integriert in eine für SUVs und grössere Einsatzfahrzeuge konzipierten Dachbox, aus der sich die Drohne am Einsatzort per Knopfdruck blitzschnell starten lässt.
Mehr Informationen erhalten interessierte Institutionen bei der Fotokite AG, 8005 Zürich, Tel. 044 520 85 46, contact@fotokite.com, www.fotokite.com