April 2014 web

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NIEDERÖSTERREICHISCHER LANDESJAGDVERBAND

Fotos: Erich Marek

Verlagspostamt 3910 Zwettl zugestellt per post.at

02Z033271M

BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE ZWETTL Ausgabe April 2014


2

WildbretĂźbernahme der Fa. Atteneder, Freistadt Wildeinkauf zu TageshĂśchstpreisen

www.waldviertler-bierbad.at

3623 Kottes Tel.: 02873-7254

www.waldviertler-bierbad.at


“Jagd im Wandel der Zeit” Liebe Leserinnen und Leser,

3 EDITORIAL

Sonne & Mond APRIL 2014

SONNE Auf Unt 06:33 19:25 06:31 19:26 06:29 19:28 06:27 19:29 06:25 19:31 06:23 19:32 06:21 19:34 06:19 19:35 06:17 19:36 06:15 19:38 06:13 19:39 06:11 19:41 06:09 19:42 06:07 19:44 06:05 19:45 06:03 19:47 06:01 19:48 06:00 19:49 05:58 19:51 05:56 19:52 05:54 19:54 05:52 19:55 05:50 19:57 05:49 19:58 05:47 19:59 05:45 20:01 05:43 20:02 05:42 20:04 05:40 20:05 05:38 20:06

MOND Auf Unt 07:17 21:39 07:52 22:45 08:31 23:47 09:14 ---10:01 00:41 10:53 01:30 11:48 02:12 12:45 02:49 13:45 03:21 14:45 03:50 15:47 04:16 16:50 04:42 17:55 05:08 19:01 05:34 20:09 06:03 21:17 06:35 22:24 07:13 23:28 07:57 ---- 08:48 00:26 09:48 01:17 10:53 02:01 12:04 02:40 13:16 03:14 14:30 03:45 15:44 04:14 16:57 04:44 18:09 05:15 19:20 05:48 20:27 06:25 21:32

MAI 2014 SONNE Auf Unt 1. Do 05:37 20:08 2. Fr 05:35 20:09 3. Sa 05:33 20:11 4. So 05:32 20:12 5. Mo 05:30 20:13 6. Di 05:28 20:15 7. Mi 05:27 20:16 8. Do 05:25 20:18 9. Fr 05:24 20:19 10. Sa 05:22 20:20 11. So 05:21 20:22 12. Mo 05:20 20:23 13. Di 05:18 20:24 14. Mi 05:17 20:26 15. Do 05:16 20:27 16. Fr 05:14 20:28 17. Sa 05:13 20:30 18. So 05:12 20:31 19. Mo 05:11 20:32 20. Di 05:09 20:33 21. Mi 05:08 20:35 22. Do 05:07 20:36 23. Fr 05:06 20:37 24. Sa 05:05 20:38 25. So 05:04 20:39 26. Mo 05:03 20:40 27. Di 05:02 20:41 28. Mi 05:02 20:43 29. Do 05:01 20:44 30. Fr 05:00 20:45 31. Sa 04:59 20:46

MOND Auf Unt 07:06 22:29 07:52 23:22 08:42 ---09:37 00:07 10:33 00:46 11:33 01:21 12:32 01:51 13:33 02:18 14:35 02:44 15:39 03:09 16:43 03:35 17:51 04:02 18:59 04:32 20:08 05:08 21:16 05:50 22:18 06:39 23:14 07:38 ---- 08:43 00:01 09:54 00:42 11:07 01:17 12:20 01:49 13:34 02:18 14:45 02:47 15:57 03:16 17:06 03:48 18:14 04:22 19:19 05:01 20:19 05:45 21:14 06:33 22:02 07:26 22:44

JUNI 2014

MOND Auf Unt 08:22 23:21 09:21 23:52 10:20 ---11:20 00:20 12:21 00:46 13:23 01:12 14:26 01:36 15:32 02:02 16:38 02:30 17:48 03:03 18:56 03:41 20:02 04:27 21:02 05:22 21:55 06:25 22:40 07:37 23:19 08:51 23:52 10:07 ---- 11:23 00:23 12:36 00:52 13:48 01:21 14:58 01:51 16:05 02:24 17:10 03:01 18:11 03:42 19:08 04:28 19:58 05:19 20:42 06:13 21:21 07:11 21:54 08:10 22:24

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30.

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30.

Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi

So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo

SONNE Auf Unt 04:59 20:47 04:58 20:48 04:57 20:48 04:57 20:49 04:56 20:50 04:56 20:51 04:55 20:52 04:55 20:53 04:55 20:53 04:54 20:54 04:54 20:55 04:54 20:55 04:54 20:56 04:53 20:56 04:53 20:57 04:53 20:57 04:53 20:58 04:53 20:58 04:53 20:58 04:54 20:58 04:54 20:59 04:54 20:59 04:54 20:59 04:55 20:59 04:55 20:59 04:55 20:59 04:56 20:59 04:56 20:59 04:57 20:59 04:57 20:59

laufende Veränderungen gehören in der heutigen Zeit beinahe zum Alltag. Auch bei der Ausübung der Jagd bleiben wir davor nicht verschont. So haben wir uns entschlossen, das mittlerweile zum Kulturgut gewordene Mitteilungsblatt der Bezirksgeschäftsstelle Zwettl, welches seit nun mehr 30 Jahren erscheint, neu zu gestalten. Die Anforderungen und Wünsche von Ihnen, neue technische Möglichkeiten, das sich verändernde Umfeld und neue Ideen haben uns dazu veranlasst.

Beziksjägermeister OSR Dir. Gottfried Kernecker

Es wurde versucht, die Themen und Inhalte übersichtlicher zu strukturieren und in ein neues, der Zeit entsprechendes Bild zu rücken. Das Ganze natürlich in Farbe, damit Sie sich als interessierte/r Leserin und Leser auf Anhieb besser zurecht finden können. Beziksjägermeister Stv.

Ein Anliegen für die Zukunft ist es uns auch, qualifizierte Berichte - aus der jagdlichen Praxis - aus den Hegeringen und den Fachbereichen, wie z.B. Schießwesen, Brauchtum, Hundewesen, Öffentlichkeitsarbeit usw. für Sie aufzubereiten und zur Verfügung zu stellen.

HRL Manfred Jäger

Weiters wird im Laufe des Jahres für alle Interessierten die neue HOMEPAGE des Jagdbezirkes Zwettl unter www.jagd.zwettl.at als weiteres Informationsmedium zur Verfügung stehen. Wie Sie sicherlich selbst bereits bemerkt haben, wird in mehreren Bereichen an der Verbesserung der Kommunikation im Bezirk gearbeitet. Ein weiteres Instrument dazu ist JIS-Online mit den Inhalten: Abschussplan, Abschussliste, Revierkarte, Lebensmittelunternehmer-Protokoll und aktuell mit der Möglichkeit zur Erstellung der Trophäenanhänger für Hegeschauen und Online -Übermittlung der Listen an die Behörde. Liebe Leserinnen und Leser, überzeugen Sie sich selbst und haben Sie Spaß beim Lesen der ersten neugestalteten Ausgabe vom JAGDJOURNAL ZWETTL Die Bezirksgeschäftsstelle

Das ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild, weidmännisch jagt wie sich´s gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.


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HIGHLIGHTS

WILD Wolf, Biber

BLICK ins REVIER Wildschweine ... Wenn der Platzbock ...

SCHIEßWESEN Schießsimulationszentrum Waldviertel


INHALTSVERZEICHNIS

Information der Bezirksgeschäftstelle ? Editorial ? Highlights ? Schusszeiten ? Erinnerung ZWR, Jungjäger- Ausbildung ? Abschussstatistik ? Aujeszky`schen Krankheit

Seite 3 Seite 4 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 10

Behörden und NÖ Landesjagdverband ? Mariazeller Erklärung – eine Chance für Wald und Wild ? Lebensmittelunternehmer

Seite 12 Seite 13

Jagdhunde und Brauchtum ? Neue Jagdhundeprüfung ? Hundeführerkurs ? ÖKV-Mitteilung: Export Pedigree

Seite 15 Seite 16 Seite 16

Schießwesen und Schießstätten Bericht - Jagd- u. Sportschützenverein Zwettl ? ? Schießsimulationszentrum Waldviertel ? Überblick Schießstätten und Möglichkeiten

Seite 17 Seite 18 Seite 19

Blick ins Revier/Hegering ? Interessante Trophäen ? HG Ottenschlag, HG Zwettl-Gr. Globnitz ? HG Martinsberg, HG Sallingberg, HG Traunstein ? Der Wolf soll künftig in Österreich Rudel bilden ? Schwarzwild ? Wenn der Platzbock vor der Brunft fällt

Seite Seite Seite Seite Seite Seite

20 21 22 23 24 27

Tipps, Tricks und Praktisches ? Pirschstock ? Rezept: Wildschweinrücken

Seite 29 Seite 29

Terminkalender ? Wichtige Termine und Veranstaltungen

Seite 30

Ehrungen und Gedenken ? Ehrenbrüche ? Geburtstage

Seite 31 Seite 32

Kontaktadressen ? Wichtige Adressen

Seite 33

Nächste Ausgabe ? Vorschau Ausgabe Juli 2014 ? Impressum

Seite 34 Seite 34

5


INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE

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SCHUSSZEITEN

ÄNDERUNGEN REHWILD Änderungen der Schusszeiten beim Rehwild sind wie folgt besprochen: Ältere Böcke vom 16. Mai bis 15. Oktober Jährlinge vom 16. April bis 15. Oktober Schmalgeiß vom 16. April bis 31. Dezember Geißen und Kitze vom 16. August bis 31. Dezember

APRIL Rehwild ab 16. April (nur Jährlinge und Schmalgeißen) Schwarzwild (ausgenommen führende Bache) Wildkaninchen, Fuchs, Steinmarder Iltis, Wiesel, Marderhund, Waschbär, Mink Bis 15 April: Waldschnepfenhahnen während des Balzfluges im Rahmen der festgelegten Höchstzahlen (60 Stk. Waldschnepfenverordnung!).

MAI Rehwild (Ältere Böcke ab 16.Mai) Rotwild (Schmalspießer und Schmaltier) Damwild, Sikawild (Schmalspießer und Schmaltier) Schwarzwild (ausgenommen führende Bache) Wildkaninchen, Fuchs, Steinmarder Iltis, Marderhund, Waschbär, Mink

JUNI Rehwild Rotwild (Schmalspießer und Schmaltier) Muffelwild Schwarzwild (ausgenommen führende Bache) Wildkaninchen, Fuchs, Steinmarder Iltis, Marderhund, Waschbär, Mink

Tage der Jagdruhe 2014: Karfreitag Ostersonntag Pfingstsonntag

18.04. 20.04. 05.06.

ROTWILD Änderungen der Schusszeiten beim Rotwild sind wie folgt besprochen: Schmaltier und Schmalspießer ab 1. Mai Jeder Jagdleiter soll Sorge tragen, dass durch Intervallbejagung die Schusszeit auf Rotwild nicht länger als 6 Monate umfasst. Schusszeit für Hirsche der AK I und AK II nur noch bis Ende November


INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE

ERINNERUNG ! Waffenregistrierung < ( Waffengesetznovelle 2012) Falls es noch immer den Einen oder Anderen gibt der es noch nicht geschafft hat seine Waffen im ZWR zu registrieren, dürfen wir daran erinnern dies bis spätestens 30.04.2014 durchzuführen. Alle Kategorie C Waffen, das sind Gewehre mit gezogenem Lauf, auch Kleinkaliber und kombinierte Waffen, die man vor dem 01. Oktober 2012 besessen hat. Wie wird registriert: -

mit der Bürgerkarte > kostenlos mit Handysignatur > kostenlos Büchsenmacher oder Waffenfachhandel > einmalige Bearbeitung € 15,- für jede Waffe € 10,--

Die Formulare zur Registrierung der Schusswaffen aller Kategorien im ZWR finden Sie auf der Homepage des NÖ Landesjagdverband sowie auf www.hegering.at. Weitere Informationen finden Sie im WEIDWERK, Ausgabe 10.2012, bzw. in der letzten Mitteilung der Bezirksgeschäftsstelle, Ausgabe 4/2013

AUSBILDUNG Jungjäger/Aufseher Die Jungjäger- / Aufseher-Ausbildung hat am 11.02.2014 in den Schulungsräumen in der LWFS in Edelhof begonnen. Das Interesse war sehr groß und so haben sich 27 Teilnehmer/innen für die Jungjäger- und 3 Teilnehmer für die Aufseherausbildung angemeldet.

Sicherheit bei der Jagdausübung > praktisches Schießen Erfahrene Fachreferenten werden die Teilnehmer ausbilden und für die jeweilige Prüfung, welche vom 26. bis 28.05.2014 in den Räumlichkeiten der Bezirkshauptmannschaft durchgeführt wird, vorbereiten. Eine tolle Sache wäre natürlich auch, wenn die Jagdausübungsberechtigten den angehenden JägerInnen bereits während der Ausbildung eine Möglichkeit zum Schnuppern im Revier anbieten könnten. Für eine Kontaktaufnahme stehen bei der BZGST die Kontaktdaten zur Verfügung. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg und freuen uns auf die zukünftigen JägerInnen.

Es sind 26 Vortragsabende jeweils Dienstag und Freitag sowie eine Exkursion in einen Forstbetrieb vorgesehen. Weiters sind bis zu 10 Termine am Schießplatz Kl. Otten für den richtigen und sicheren Umgang mit der Waffe und das praktische Übungsschießen geplant. Die Ausbildungsschwerpunkte umfassen: > Jagdrecht > Wildkunde Schalenwild > Wildkunde Nieder-/ Raubwild > Wildökologie / Jagd und Wald > Jagdhundewesen > Brauchtum > Wildbret und Wildkrankheiten > Waffengesetz und Waffenkunde >

7


INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE

8

ABSCHUSSZAHLEN 2013

Rotwild Rotwild

Abschussplan

Unterteilung Klasse Hirsche I

pro

Pool

23

0

II

41

0

III

219

0

Summe

283

0

Abschussliste

Gesamt

pro

23

Pool

19

0

41

37

219

229

283

Fallwild

Gesamt

V

Gesamtentnahme

S

Gesamt

19

0

2

2

21

0

37

0

4

4

41

0

229

1

3

4

233

285

0

285

1

9

10

295

Tiere Summe

456

0

456

522

0

522

7

7

14

536

Kälber Summe

462

0

462

387

0

387

10

58

68

455

Summe

1201

0

1201

1194

0

1194

18

74

92

1286

Rotwild

2012: Hirsche AK I Hirsche AK II Hirsche AK III Summe Hirsche Tiere Kälber

2013: - 9% - 13 % + 19 % + 11 % + 44 % + 4%

23 Stk. 47 „ 196 „ 266 Stk. 372 Stk. 436 „

Der Fachausschuss des NÖLJV für Rotwild empfiehlt: a) in Schadensgebieten eine Parität H : T : K = 1 : 2 : 2 Bezirk Zwettl gesamt = 1 : 1,8 : 1,5 b) Beim Tierabschuss sollte das Verhältnis Schmaltiere zu Alltieren im durchgeführten Abschuss möglichst 40 % : 60 % betragen. Bezirk Zwettl gesamt: ST : AT = 53 % : 47 %

Rehwild Rehwild

Abschussplan

Unterteilung Klasse Böcke Ältere

pro

Pool

Abschussliste Gesamt

pro

Pool

Gesamt

Fall wild V

Gesamtentnahme S

Gesamt

1283

0

1283

1103

0

1103

144

15

159

1262

Jährlinge

794

0

794

737

0

737

115

10

125

862

Summe

2077

0

2077

1840

0

1840

259

25

284

2124

Geißen Summe

1576

0

1576

1287

0

1287

448

67

515

1802

Kitze Summe

1843

0

1843

1238

0

1238

260

400

660

1898

Summe

5496

0

5496

4365

0

4365

967

492

1459

5824

Rehwild

Das Abschussverhältnis in % zwischen Böcken : Geißen : Kitzen lautet: B 36 % G 31 % K 33 % (Heute tendiert man wieder eher zur Drittelparität) Der Abschuss ist im Vergleich zu 2012 um 3 % geringer. Der Fallwildanteil gesamt ist um 7 % gestiegen, der Verkehrsanteil ist annähernd gleich geblieben.

Muffelwild Muffelwild

Abschussplan

Unterteilung Klasse Widder Ältere

pro

Pool

Abschussliste

Gesamt

pro

Pool

Fallwild

Gesamt

V

Gesamtentnahme

S

Gesamt

7

0

7

25

0

25

0

5

5

30

Jugend

1

0

1

18

0

18

1

1

2

20

Summe

8

0

8

43

0

43

1

6

7

50

Schafe Summe

4

0

4

35

0

35

2

2

4

39

Lämmer Summe

4

0

4

42

0

42

3

1

4

46

16

0

16

120

0

120

6

9

15

135

Muffelwild

Summe

Abschussvergleich (inklusive Fallwild): Widder Schafe Lämmer Summe

2012 40 74 59 173

2013 50 39 46 135

+- % + 1,3 - 48 - 22 - 22


INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE

9

Schwarzwild Schwarzwild

Abschussplan

Unterteilung Klasse

pro

Pool

Abschussliste

Gesamt

Männlich Keiler

Pool

379

0

Gesamt 379

V

Gesamtentnahme

S 9

Gesamt 3

12

325

0

325

14

10

24

349

Summe

704

0

704

23

13

36

740

488

0

488

6

1

7

495

Frischling

382

0

382

14

4

18

400

Summe

870

0

870

20

5

25

895

Summe

1574

0

1574

43

18

61

1635

Der Schwarzwildabschuss 2013 ging um 21 % zurück.

Dachs WILDART

2012: 166 Stk. Erlegt

Fallwild Verkehr

Dachse

77

Fuchs

2012: 1 674 Stk.

WILDART

Erlegt

Marder WILDART

1239

Gesamtentnahme Sonstige

31

0

31

Sonstige

81

Gesamt

2

83

1322

Steinmarder 267 Stk

Fallwild Verkehr

108 Gesamtentnahme

2012: Edelmarder 50 Stk. Erlegt

Gesamt

Fallwild Verkehr

Füchse

Gesamt Sonstige

Gesamt

Edelmarder

28

9

0

9

37

Steinmarder

210

31

4

35

245

238

40

4

44

282

Marder

Feldhase 2012: 425 Stk., Fallwild 174 Stk. WILDART

Erlegt

Fallwild Verkehr

Feldhasen

391

Frischling Weiblich Bachen

Schwarzwild

pro

Fallwild

215

159

Gesamtentnahme Sonstige

10

Gesamt

169

384

Gerhard Blabensteiner Präparatormeister 3910 Zwettl, Allentsteigerstraße 9 www.blabensteiner.at g.blabensteiner@aon.at g.blabi@gmx.at Tel.: 0699 / 12134089 Tel.: 02822 / 53743


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INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE

Aujeszky`schen Krankheit (AD)

D

ie häufigsten Fragen zur Aujeszky`schen Krankheit (AD) beim Wildschwein (WS) speziell für Jäger und Probeneinsender

Untersuchungsantrag Mödling Informationen über beprobte Tiere sind von Interesse, aber nicht zwingend notwendig.

1. Welche Untersuchungsmöglichkeiten gibt es?

2) Wo kann ich die Proben zur Untersuchung abliefern?

Wie versende ich die Proben? Grundsätzlich gibt es 2 Möglichkeiten der Untersuchung auf Aujeszky'sche Krankheit: A. Die Untersuchung auf Antikörper aus Blut (Serum): Das Ergebnis trifft eine Aussage, ob das Tier Kontakt mit dem Virus hatte; das Resultat der Untersuchung gibt jedoch keinen Aufschluss, wann, wo und wieweit das Virus akut vorhanden ist oder ob es ausgeschieden wird. Kosten: 3,80€ (Betrag exkl. Mwst.) Art der Probe, Verpackung: Blutproben als Vollblut in Serumröhrchen; bitte nur kühlen, nicht frieren. B. Die Untersuchung auf das AD-Virus mittels PCR aus Organen: Das Ergebnis zeigt, ob das Tier akuter Virusträger ist. Kosten: 42,50€ je Probe/Tier (Betrag exkl. Mwst.) Art der Probe: Zielorgan ist die Tonsille (Mandel): am besten Schlund mit der Tonsille großräumig umschneiden, damit die Tonsille sicher herauspräpariert wird; weiters Lymphknoten aus dem Hals/Brustbereich (1-2) sowie ein nussgroßes Stück Lunge und Milz. Für die Entnahme von Proben aus Tierkörpern, die Zerteilung von Organen und vom Aufbruch werden Extrakosten (14,20€ Betrag excl. Mwst. + Entsorgungskosten für Tierkörper) verrechnet. Verpackung, Transport: Die Proben können in einem gemeinsamen „auslaufsicheren“ Plastiksack bzw. einem „auslaufsicheren“ Gefäß verpackt werden. Sie sollten gekühlt gelagert bzw. gekühlt zur Untersuchungsstelle gebracht werden (Kühlakkus!). Die Proben können auch in gefrorenem Zustand im Labor abgegeben werden. Der Probe muss ein AGES-Untersuchungsantrag mit Einsender, Adresse, (Fax/Telefonnummer/E-mail), Rechnungsempfänger und gewünschter Untersuchung beigelegtwerden!

Die Proben können direkt im veterinärmedizinischen Institut in Mödling abgegeben werden. Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit - AGES Institut für veterinärmedizinische Untersuchungen Mödling Robert Koch-Gasse 17, A-2340 Mödling Telefonnummer: +43 (0) 505 55-38112 Faxnummer: +43 (0) 505 55-38108 E-mail: vetmed.moedling@ages.at, www.ages.at Öffnungszeiten und Probenanlieferung Montag - Freitag: 7.00 - 15.00 Außerhalb der Dienstzeiten können Proben unter Angabe der Daten (siehe AGES-Untersuchungsformular) beim Portier abgegeben werden.


INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE

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3. Ist das Aujeszky-Virus (AD-Virus) außerhalb Eine Ansteckung des Jagdhundes mit AD-Virus könnte durchaus möglich sein, beachtet man die Überdes Tierkörpers überlebensfähig? lebensfähigkeit des AD-Virus in der freien UmDas AD-Virus ist ein Herpesvirus, das Suid Herpesvirus welt (Frage 3) und die Möglichkeit einer Virusübertra1, das unter natürlichen Verhältnissen relativ stabil ist. gung durch Kontakt (Frage 4, siehe auch Fragen zu AD Es überdauert bei 4°C monatelang, bei 25°C bis zu 40 bei Hund und Katze). Tage, bei 56°C 30 Min. und bei 80°C 8 Min. Im Bereich Die Übertragung des AD-Virus durch Kontakt der von pH 4,5 - 11 wird die Infektiosität des AD-Virus kaum Jagdhunde mit infiziertem Blut ist wahrscheinlich. beeinträchtigt.

7. Für die Ausbildung eines Nachsuchenhun des wird auch auf der sogenannten „Künst 4. Kann eine Übertragung des AD-Virus auch lichen Fährte“ geübt. außerhalb des Wirtstierkörpers erfolgen? Das Virus kann auch über Schuhe und Kleidung "verschleppt" werden. Eine Übertragung des Virus von z.B. Wildschwein bzw. Hausschwein zu Hund, Wildschwein zu Wildschwein, Hausschwein zu Hausschwein ist daher nicht auszuschließen! Die Infektiosität hängt aber von der Virusmenge ab. Vorfälle über die Übertragung von AD außerhalb des Wirtstierkörpers werden zwar berichtet, genauere Studien über die Infektiosität des AD-Virus in der freien Umwelt sind derzeit jedoch nicht bekannt. Die in Europa derzeit bekannten Fälle von erkrankten Hunden werden immer mit dem Jagdgeschehen bzw. mit erlegten Wildschweinen sowie deren Organmaterial in Zusammenhang gebracht. Daher ist die Wahrscheinlichkeit einer indirekten Übertragung sehr gering.

5. Kann sich ein Hund durch Beschnuppern von Wildschweinduftspuren mit AD anstecken? Die Ansteckung durch Einatmen der Duftspuren von Wildschweinen ist unwahrscheinlich. Da aber keine Studien dazu bzw. über das Überleben des AD-Virus im Urin bekannt sind, kann eine eindeutige Aussage nicht getroffen werden.

6. Fährte eines angeschossenen Wildschweins ist meistens durch Blut, Knochensplitter und Bestandteile aus dem Rachen- und Mundhöhlenbereich (bei Treffer in Kieferbereich) gekennzeichnet. Der N a c h s uchenhund folgt bekanntlich dieser Fährte und kommt damit notgedrungen in Kontakt mit diesen Spuren. Besteht für diesen Hund eine Gefahr der Infektion, wenn das Wild mit dem AD-Virus infiziert ist?

Hier wird auf einer Spur mit gesammeltem Blut von vorher erlegten Wildstücken trainiert. Man versucht damit, eine der Praxis entsprechende Situation mit Korrekturmöglichkeiten durch den Hundeführer zu simulieren. Gesetzt den Fall, dass hier unbewusst mit gesammeltem (eingefrorenen) Blut eines infizierten Individuums aus der Vergangenheit gearbeitet wird - besteht hier Infektionsgefahr? Eine Infektion der Jagdhunde bei Kontakt mit infiziertem Blut kann nicht ausgeschlossen werden. Die Ansteckung lässt sich aber vermeiden, wenn zum Training auf Virusfreiheit getestetes Blut bzw. getestetes Organmaterial eines toten Wildschweins verwendet wird. Der direkt Kontakt Schwarzwild – Jagdhund sollte im Jagdbetrieb möglichst eingeschränkt werden. Auf alle Fälle vermieden werden sollten das „Genossen machen“ mit Organen vom Schwarzwild, ein intensiver Kontakt zu Ein- und Ausschusswunden, das Anschneiden von Schwarzwild, ein Kontakt zu Aufbrüchen oder zu Schwarzwildstrecken. Wenn die Schutzmaßnahmen eingehalten werden, kann die Ansteckung von Jagdhunden mit Aujeszky'sche Krankheit mit hoher Sicherheit verringert werden.


BEHÖRDEN und NÖ LANDESJAGDVERBAND

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„Mariazeller Erklärung“ – eine Chance für Wald und Wild!

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ie Ergebnisse der Österreichischen Waldinventur (ÖWI) und des Wildeinflussmonitorings (WEM) zeigen seit Jahren einen hohen Wildeinfluss des heimischen Wildes auf den österreichischen Wald. Ebenfalls seit einigen Jahren widmen sich verschiedenste Institutionen, Fachmedien und zunehmend auch Boulevardmedien der Wildschadensthematik – leider nicht immer mit der gebotenen Objektivität. Die kritische Öffentlichkeit vergisst in der Wald-, Wild- und Wildschadensfrage manchmal auch ihre eigene bedeutende Rolle (Freizeitnutzung, Tourismus, Trendsportarten etc.) und sucht die Verantwortung vor allem bei Forst und Jagd. Dass sich Forst, Jagd und Grundeigentümer ihrer Verantwortung für den österreichischen Wald bewusst sind und eine gemeinsame Lösung der Wildschadensprobleme angestrebt wird, beweist die am 1. August 2012 von den höchsten Repräsentanten der Forstwirtschaft, der Österreichischen Landesjagdverbände und der Grundeigentümervertretung unterzeichnete „Mariazeller Erklärung“. Die Eckpfeiler dieser Kooperationserklärung sind: *Grundlage dieser Vereinbarung bildet das Bewusstsein, dass biotoptragfähige Wildstände nur gemeinsam und „auf allen Ebenen“ zu erreichen sind. *Jagd ist untrennbar mit Grund und Boden verbunden und wird im Rahmen des unverrückbaren föderalen revierbezogenen Jagdsystems ausgeübt. *Bewirtschaftungsrechte und die damit verbundene Verantwortung der Grundeigentümer sind unantastbar. *Wildtiere sind integraler Teil der Waldökosysteme. *Wir bekennen uns vorbehaltlos zur multifunktionalen Waldwirtschaft mit ausgewogenen Lebensraumbedingungen. *ÖWI und WEM liefern Ergebnisse, die außer Streit stehen – ihre Interpretation und die Vereinbarung adäquater Lösungsstrategien haben gemeinsam mit Augenmaß und Realitätsnähe auf allen

www.djz.de

Ebenen zu erfolgen. *Die Wissenschaft hat dabei – und auch bei weiteren Methodenentwicklungen entsprechend Hilfestellung zu geben. *Die Eigenverantwortung der Jägerschaft ist unbestritten und weiter zu forcieren. *Der Ausbildung und Einstellung der österreichischen Jäger im Hinblick

auf die Wald-Wild-Zu-sammenhänge ist weiterhin höchster Stellenwert einzuräumen. *Notwendige jagdrechtliche Rahmenbedingungen in den Ländern sind anzustreben und bestmöglich umzusetzen. In der Mariazeller-Erklärung wurden folgende gemeinsamen Ziele formuliert: *Die Verjüngung der am Standort typisch vorkommenden Baumarten soll grundsätzlich dem natürlichen Potenzial entsprechend erfolgen können. *Die Wildstände sollen derart gestaltet sein, dass Schutzmaßnahmen nicht die Regel, sondern die Ausnahme darstellen. *Weitere Verschlechterungen der Wildlebensräume und weitere Beeinträchtigungen des Wildes und seiner Lebensweise durch Dritte sind hintanzuhalten. *Die Regulierung der Schalenwildbestände ist die vordringliche Aufgabe der nahen Zukunft. *Grundeigentümer und Jagdausübungsberechtigte sind in gleichem Maße aufgerufen,

www.waldwissen.net

entsprechende Maßnahmen auf allen Ebenen im Rahmen eines ergebnisverbindlichen Dialogs zu


BEHÖRDEN und NÖ LANDESJAGDVERBAND

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Foto © KK/Baumgartner

(DI Franz Ramssl; ÖPM Unternehmensberatung; allg. beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger)

Lebensmittelunternehmer

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ebensmittelunternehmer sind natürliche oder juristische Personen, die dafür verantwortlich sind, dass die Anforderungen des Lebensmittelrechts in dem ihrer Kontrolle unterstehenden Lebensmittelunternehmern erfüllt werden. Darunter fällt auch ein Jäger, der Wildbret zerwirkt, um es (auf eigene Rechnung) zu vermarkten, oder ein Jäger, der Wild zum Verkauf bereit hält bzw. auch im Ganzen verkauft. Jeder Jagdleiter ist daher auch Lebensmittelunternehmer! Er ist daher verpflichtet, ein Lebensmittelunternehmerprotokoll zu führen. Das muss aber nicht an die BH geschickt werden, sondern ist zur eventuellen Einsichtnahme durch BH-Organe aufzubewahren! Ein Vorteil für Jagdleiter, die JIS-Online verwenden: In diesem Programm wird das Protokoll automatisch miterstellt! Ebenso können die Trophäenanhänger ausgedruckt werden!

Rückverfolgbarkeit „Rückverfolgbarkeit“ ist die Möglichkeit, ein Lebensmittel, ein der Lebensmittelgewinnung dienendes Tier oder einen Stoff, der dazu bestimmt ist oder von dem erwar-

tet werden kann, dass er in einem Lebensmittel verarbeitet wird, durch alle Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebsstufen zu verfolgen. Hier geht es für den Jäger darum, das Prinzip „eine Stufe vorwärts und eine Stufe zurück“ einzuhalten, wenn er Wild nicht nur im häuslichen Bereich verzehrt, sondern auch direkt an den Endverbraucher oder an den Einzelhandel (z. B. Gastronomie etc.) abgibt. Auch diese Adressaten müssen wiederum belegen können, von wem sie das Wild bezogen haben („eine Stufe zurück“). Die Abgabe an den Endverbraucher und der Endverbrauch selbst sind davon ausgenommen (es reicht „Abgabe an privat“ anzuführen). Das aktuelle Lebensmittelunternehmerprotokoll steht auf der HP des NÖLJV zum downloaden zur Verfügung.


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JAGDHUNDE UND BRAUCHTUM

Neue Jagdhunde-Prüfungen! BJM Dir. OSR Gottfried Kernecker

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er Ö J G V (Österr. Jagdgebrauchshunde Verband) hat 2 neue Prüfungen bzw. Nachweise eingeführt, nämlich die „SchweißSonder-Prüfung mit Fährtenschuh“ (SPFS) und den „Nachweis der jagdlichen Eignung auf Schwarzwild“ (SwE). Die Prüfungsordnungen für diese Einzelleistungen sind ab 1. Jänner 2014 gültig und sind den derzeit aktiven Leistungsrichtern zugesandt worden. Schweißsonderprüfung mit Fährtenschuh Mit dieser Prüfung wird der Erkenntnis Rechnung getragen, dass eine Nachsuche ohne Schweiß, nur durch die Bodenverwundung von den Schalen, auch zum Erfolg führt. Bei dieser Prüfung wird nur eine äußerst geringe Menge an Schweiß, nämlich 0,1 Liter auf der gesamten Länge der Fährte, verwendet. Diese Art der Prüfung auf der künstlichen Schweißfährte ist bei den Spzialisten schon länger gängige Praxis. Damit die Herstellung der Fährten mit dem Fährtenschuh korrekt durchgeführt wird, ist für jeden Leistungsrichter die Teilnahme an einem Seminar über die Schweiß-Sonderprüfung mit Fährtenschuh (SPFS) verpflichtend! Erst danach kann er als Leistungsrichter oder als Prüfungsleiter bei einer Schweiß-Sonderprüfung mit Fährtenschuh tätig sein!

Zusammen mit praktischer Erfahrung kennzeichnen sie jene Jagdhunde, von denen, wie die Praxis zeigt, der Erfolg derartiger Schwarzwildjagden entscheidend abhängt. Auszug aus der Prüfungsordnung: 1. Der Hund wird allein zum Stöbern geschnallt, es dürfen weder andere Hunde in dem zugewiesenen Bereich arbeiten, noch Treiber eingesetzt sein. Das Gelände, in dem der Hund das Schwarzwild alleine finden muss, muss eine ca. 2 ha große Dickung aufweisen. Er muss das gefundene Schwarzwild (Rotte) sprengen bzw. Einzelstücke so ausdauernd jagen, bis sie den abgestellten Bereich verlassen und somit bejagbar sind. Lassen sich die Sauen nicht jagen, so muss der Hund anhaltend stellen (mindestens 10 Minuten). 2. Kann der Hund trotz hartnäckigem Stellen die Sauen nicht in Bewegung bringen, darf der Hundeführer nach 10 Minuten den Standlaut angehen, um seinen Hund zu unterstützen. Der Hund muss dann die so rege gemachten Sauen selbständig verfolgen, und sie aus dem abgestellten Bereich jagen. Die Arbeit muss von mindestens zwei Jägern, von denen einer Leistungsrichter mit Erfahrung in der Schwarzwildbejagung sein muss, im Rahmen einer Schwarzwildjagd bestätigt werden. Denken wir bei unserer Arbeit mit den Jagdhunden an den Ausspruch des unvergessenen Hundeführers und exzellenten Fachmannes des Hundewesens, Obfö. Daniel Schneeweiß:

Wir dürfen nie vergessen, dass wir unsere Jagdhunde nicht deshalb führen, um uns zu profilieren. Hundearbeit ist ein stilles Dienen an der Kreatur und Anmerkung: Fährtenschuhe gibt es in verschiedensten an der Jagd – unsere Erfüllung liegt im Tun! Ausführungen zu kaufen und auch zum Selberbauen. Schau nach bei GOOGLE – Fährtenschuhe!

SCHWEIßSONDERPRÜFUNG

Die gemeinsame Schweißsonderprüfung des ÖJGV und des NÖ LJV

Nachweis der jagdlichen Eignung auf Schwarzwild wird für 20. und 21. Juni 2014 geplant. Mit Nennschluss 30. Mai Aufgrund des in den letzten Jahren stark angestiegenen können über die Rassenvereine maximal 15 Jagdhunde Bestandes an Schwarzwild, vor allem in den östlichen angemeldet werden. Als Nenngeld werden EUR 40,- festgelegt. Für Bundesländern, kommt dem Einsatz geeigneter Jagd- die Schweißsonderprüfung mit Richterbegleitung wird Rotwildhunde besondere Bedeutung zu. Für die erfolgreiche schweiß verwendet. Jeder gemeldete Jagdhund muss mit Schussnachweis das erste Mal zur Schweißsonderprüfung Arbeit „vor dem Schuss“ an Schwarzwild ist die Ausge- antreten. Für die Teilnehmernadel soll ein Entwurf mit wogenheit verschiedener Anlagen (Nervenstärke, Tannenzweig (lt. Ehrenbruch) und Hundeleine erstellt werden. Für Härte, Schärfe, Ausdauer, Jagdverstand) die Grundlage. den Sieger ist ein Wanderpreis vorgesehen.

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JAGDHUNDE UND BRAUCHTUM

Hundeführerkurs 02.Mai, 18:00 Uhr, GH Mitterer Obernondorf

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u Beginn des Hundeführerkurses findet auf dem Gelände in Edelhof (02. Mai, 18:30 Uhr) eine Jagdhundepräsentation für die KandidatInnen des Jagdkurses statt. Bitte auch andere Hundeführer darüber informieren und sie zum Kommen einladen!

Unser bekannter Meisterführer Gerhard Wagner stellt wieder seine große Erfahrung bei der Ausbildung der Jagdhunde zur Verfügung! Alle Erstlingsführer aber auch „alte Hasen“ sind herzlich mit ihren Hunden ( alle Jagdhunderassen ) zur Vorbereitung auf eine Prüfung oder zum sicheren Arbeiten im Revier willkommen! Es gibt viele Gründe warum man mit seinem Jagdhund einen Hundeführerkurs besuchen sollte. Die Grundbegriffe im Umgang mit unseren vierbeinigen Jagdhelfern versuchen wir den Jägern und Hundeführern zu vermitteln.

Lumpi macht zu Hause alles, in der Gruppe sieht das aber ganz anders aus. Aus Erfahrung entstehen in diesem Fall die meisten Missverständnisse zwischen Hund und Hundeführer. In der Gruppe lernt der Hund unter Ablenkung und den verschiedensten Einflüssen ruhig und sicher zu arbeiten. Wir lehren Gehorsam, Führigkeit, Ablegen, Standruhe, Apportieren, Wasserarbeit, Schweißarbeit sowie rassenspezifische Aufgaben, entsprechend den Revierverhältnissen. Von Interesse ist dieser Kurs mit Sicherheit auch für all Jene die beabsichtigen sich in nächster Zeit einen Jagdhund anzuschaffen. Es bietet sich eine gute Gelegenheit die verschiedenen Rassen und deren Aufgabenbereich im praktischen Jagdgebrauch kennen zu lernen. Bei konsequenter Führung durch den Hundeführer bleibt der Erfolg nur selten aus. Auch der gesellschaftliche Aspekt ist ein wichtiger Bestandteil dieses Kurses.

ÖKV-Mitteilung: Export Pedigree

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b sofort muss jeder nach Österreich eingeführ- Vermeidung der Aujeszky'schen Krankheit“ wurden te Hund, der in das ÖHZB eingetragen werden über die Jagdpresse und die Internetseite des NÖ LJV soll, ein Export Pedigree vorweisen. kommuniziert.

Leider sind die Juristen der FCI zum Schluss gekommen, dass die bisher in Österreich geübte Praxis, aus EU Ländern kein Export Pedigree zu verlangen, nicht dem Artikel 8 (9) der FCI Geschäftsordnung entspricht. Auszug aus der FCI- Geschäftsordnung Artikel 8 (9): Wird ein Hund ins Ausland verkauft, muss der nationale Hundeverband eine beglaubigte, in einer der vier offiziellen Sprachen der FCI, abgefasste ExportAhnentafel ausstellen. Es ist jedoch untersagt, eine Export-Ahnentafel für einen Hund auszustellen, der nicht durch eine Tätowierung oder einen Chip identifiziert ist. Ein im Anhang zu einem Zuchtbuch eingetragener Hund kann für den Export eine Eintragungsbescheinigung zwecks Neueintragung in einen anderen Anhang zu einem Zuchtbuch erhalten.

Aujeszky'sche Krankheit 2013 gab es einen Krankheitsfall bei einem Jagdhund im Burgenland. Die Empfehlungen „Jagdhundeeinsatz und

Staupe Laut Mitteilung des Forschungsinstitutes für Wildtierkunde wurde 2013 an 7 verendeten Wildtieren (Fischotter, Fuchs, Dachs) Staupe festgestellt. Es wird empfohlen, möglichst alle Fallwildstücke an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde einzusenden. Die Untersuchungskosten trägt bei einer Untersuchung am FIWI der NÖ LJV. Jedenfalls ist immer auf den aktiven Impfschutz für den Jagdhund zu achten.


SCHIESSWESEN, SCHIESSSTÄTTEN

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Jagd- und Sportschützenverein Zwettl Oberschützenmeister Günther Maier

Der neue Vorstand nimmt die Arbeit auf.

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ch als neuer Oberschützenmeister, möchte mich beim alten Vorstand für die in den letzten Jahren erbrachten Leistungen, ganz herzlich bedanken. Es ist viel Zeit und Herzblut erforderlich, diesen Verein zu führen und in der Öffentlichkeit entsprechend zu Zum Thema Öffentlichkeitsarbeit wurde beschlossen, repräsentieren. dass sich der Jagd- und Sportschützenverein verstärkt um die Jugend und Interessierte am Schießsport kümmern will. Es soll die Möglichkeit geschaffen werden, die Handhabung und den richtigen Umgang mit der Waffe mit fachlicher Unterstützung einfach zu erlernen und Jugendliche für den Schießsport zu begeistern. Ich freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Vorstand, den Mitgliedern, unseren Vorgängern und allen Interessierten am Schießsport.

Der Jagd- und Sportschützenverein Zwettl gliedert sich in drei Sektionen: Sektion Jagd und Wurftauben Sektion Faustfeuerwaffen Sektion Zimmergewehr und KK

Weidmannsheil und Schützenheil Der Oberschützenmeister

In der Sektion Jagd und Wurftauben besteht zur Zeit der größte Handlungsbedarf. Wie bereits in der letzten Ausgabe angekündigt, steht die Fertigstellung des laufenden Keiler, des Jagdparcour und der 50-Meter Stände im Vordergrund. Unsere Zielsetzung ist es, den Betrieb dieser Anlagen mit Saisonbeginn 2014 aufzunehmen.

Transporte - Baustoffe - Teichwirtschaft Günther Maier Transporte • Großgöttfritz 88, 3913 Großgöttfritz • Tel.: 02875/7226 • Fax: 02875/7226 • e-Mail: office@transport-maier.at • www.tranport-maier.at


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SCHIESSWESEN, SCHIESSSTÄTTEN

Schießsimulationszentrum Waldviertel

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m 28 Jänner 2014 wurde der erste Schießsimulator für das Schießen mit Flinte und Büchse, der speziell für den anspruchsvollen Schützen und professionelle Schießlehrer entworfen wurde, in Österreich installiert. Das Marksman Training System ST 2 ist derzeit das einzige System dieser Technologie. Die Ballistik wurde zusammen mit der British Association for Shooting and Conservation (BASC) entwickelt (BASC-Webseite: www.Basc.org.uk). Betrieben wird dieses Simulationszentrum durch Markus Heindl, langjähriger Jäger und Sportschütze beim SV Zwettl. Unterstützt wird er durch Gerlinde Zauner, 2fache Vizestaatsmeisterin in Double Trap und Dritte bei der Staatsmeisterschaft AFO 2013 in Zwettl. Gerlinde Zauner ist ebenfalls passionierte Jägerin. Dieses Schießsimulations- und Trainingszentrum ermöglicht das Training mit der eigenen Waffe, aber ohne Munition, für Jäger und Sportschützen. Das Marksman Training System ermöglicht aufgrund der hochpräzisen und patentierten Kameratechnologie (kein Laser) beste Trainings- und Analysebedingungen für das Schießen auf bewegliche Ziele mit Flinte oder Büchse. Durch die Simulation von Schießständen für Flinten und Büchsen, ebenso wie Situationen aus dem jagdlichen Alltag, kann durch Zeitlupenwiederholung und Treffpunktlage sofortige Rückmeldung über Waffenbewegung, den Schwung und das Timing beim Schuss gegeben werden, um eine perfekte Schießtechnik zu erlernen. Dies ist für Jäger sowie Sportschützen gleichermaßen möglich. Die Schuss-Szenarien beinhalten bewegliche und feste Ziele. Startposition, Flugbahn und Geschwindigkeit der beweglichen Ziele sind Parameter, die vom Anwender ausgewählt werden können und dadurch Möglichkeiten für eine große Vielzahl an Übungen bieten. Die Bewertung der Treffpunktlage und das Maß des Schadens, der dem Ziel zugefügt wurde, erfolgt unter Berücksichtigung aller maßgeblichen Faktoren: Munition und Gewehrdaten, Zielgröße, Flugbahn und Geschwindigkeit. Da die Trainingsanlage auch Mobil eingesetzt werden kann, ist es möglich, bei Ihnen Trainingseinheiten

abzuhalten. In diesem Fall muss Platz für eine 7,2 m breite und 2,9 m hohe Projektionsleinwand sein. In unserem Trainingsraum werden Szenarien und Ziele auf eine 8 m breite und 3 m hohe Leinwand projiziert.

Schießsimulationszentrum Waldviertel 3900 Schwarzenau, Stögersbach 45 www.schiesszentrum-waldviertel.at e-mail.info@schiesszentrum-waldviertel.at Tel: 0676/32 23 007 Markus Heindl 0676/44 13 407 Gerlinde Zauner


SCHIESSWESEN, SCHIESSSTÄTTEN

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Schießenstätten im Bezirk Groß Globnitz

Ottenschlag

Eine kurze Vereinsgeschichte ... Der Schützenverein Zwettl ist der älteste Verein in Zwettl, denn schon zu Beginn des 17. Jahrhunderts gab es eine Schießstätte. Diese befand sich dort, wo sich heute das Stadtamt und die Parkgarage befinden. Etwa 1862 wurde dort das Schießen mit dem Großkaliber aufgrund der Lärmbelästigung verboten. Dies galt bis 1962, als ein neuer Schießstand in der Öchselweide errichtet wurde. Dieser Standort musste allerdings 1984 wieder aufgelassen werden, da er der Kläranlage weichen musste. Ein neuer Standort wurde in Gr. Globnitz / Kl. Otten gefunden. Der neue Stand wurde 1987 eröffnet und besteht bis heute. (Quelle: Zwettler Zeitzeichen von Friedel Rainer Moll)

Im Jahr 1948 kam die Anregung zur Gründung des Weidmannsbundes Ottenschlag durch Norbert Frömmel, einem Installateur aus Wien, der sich in Ottenschlag am Gerichtsberg ein Haus baute.

Die Anlage besteht aus: 6 Stände für 100 Meter Groß- und Kleinkaliber 5 Stände für 50 Meter Kleinkaliber 2 Stände Olympisch Trap 2 Stände Olympisch Skeet 1 Jagdparcour 1 Laufender Keiler 8 Stände 10 Meter für Luftdruckgewehr u. Luftpistole 15 Stände 25 Meter für Pistole, Groß- und Kleinkaliber

Der Schießstand wurde 1972 auf dem Gelände des Stiftes Göttweig gebaut. 1989 wurde ein 100m langer unterirdischer Kanal mit sehr aufwendigen Steuerungs, Video- und Projektionselementen errichtet - ein Schusskanal für die große Kugel.

Die Anlage besteht aus:

1 Schusskanal 100m für große Kugel mit Monitor “unter Tag” 1 Trapstand (bis 6 Schützen) überdachter Schützenstand Öffnungszeiten Großglobnitz: 3 Stände für Kleinkaliber 100m 1 Jagdparcour mit laufendem Hasen, Skeettaube Ab 26.04.2014 jeden Samstag von 14:00 bis 18:00 Uhr (rechts), Traptaube, Flugwildtaube und Lupotaube Große Kugel immer von 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr Voraussichtliches Ende des Schießbetriebes am 1 Hubertusstüberl 20.September 2014 Öffnungszeiten Ottenschlag: Ab 27.04.2014 jeden Sonntag von 09:00 bis 12:00 Uhr Ende des Schießbetriebes am 14. Oktober 2014


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Interessante Trophäen

G. Grasserbauer, Moderberg

BJM G. Kernecker, Grießbach

Jaqueline Grafeneder Endlas - Bernreith

Erich Mayer, Waldhausen

Josef Strasser, Grafenschlag

Josef Stieger, Kirchschlag

Erlegt von Franz Wallner, im Revier Pernthon, am 21.06.2013, um 21:10 Uhr. Gewicht aufgebrochen ohne Haupt 18,8 kg, es ist ein gerader Achter, re. Stangenlänge beträgt 22 cm, Geweihgewicht 430 g,

Manfred Rameder, Kirchschlag


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OTTENSCHLAG Der Weidmannsbund und der Hegering Ottenschlag führten vom 11. Jänner bis 18. Jänner die "Nächte des Fuchses" durch. Das Wetter trug nicht unbedingt zu einer großen Strecke bei. Der Mond war zwar da, aber leider kein Schnee. Obmann Gerald Stieger, Stv. Gerhard Auer und HRL Willi Renner waren für die Organisation verantwortlich. Am Samstag, dem 18. Jänner, fand am Gelände des Weidmannsbundes (Schießstand) die Streckenlegung statt. Die musikalische Umrahmung und das Verblasen der Strecke erfolgten durch die Jagdhornbläsergruppe "Weinsbergerwald" unter Hornmeister OFÖ Walter Juster. Der Schüsseltrieb fand im Hubertusstüberl statt. Ein Danke an alle HelferInnen! Die Strecke: 6 Füchse, 1 Ü-Keiler

Es wurden 24 Füchse und 4 Mader erlegt. Von den Jagdhornbläsern aus Schwarzenau wurde die Strecke feierlich verblasen. Beim anschließenden Jägerfrühschoppen wurde über das Erlebte noch heftig weiterdiskutiert. Der HRL wünscht allen Schützen ein kräftiges Weidmannsheil und bedankt sich bei allen die mitgemacht, und sich wie man so schön sagt, „den A…. abgefroren haben“

Die Jägerschaft des Hegeringes bei der Streckenlegung

ZWETTL - GROß GLOBNITZ Bei der HR-Versammlung am 11.01.2014 in Groß Globnitz haben die Revierpächter eine gemeinsame intensive Bejagung des Raubwildes für den Zeitraum von Mitte Jänner bis Ende Februar (zwei Vollmondphasen) vereinbart. Die Bejagungsvarianten (Einzelansitz, Gruppenansitz, Baujagd) obliegen jedem Pächter. Als zusätzliche Motivation wurde das bestehende Raubwildprämienmodel vom eh. HR Zwettl auf den gesamten HR Zwettl-Globnitz ausgeweitet. Leider hat in der ersten Phase das Wetter durch Schneemangel das Vorhaben nicht unbedingt begünstigt. Aber Ende Jänner in der zunehmenden Mondphase kam der ersehnte Neuschnee und die Bemühungen der Jägerinnen und Jäger wurden auch mit einer braven Strecke belohnt. Am 23.02.2014 wurde am Gelände des Schießplatzes in Groß Globnitz die Strecke gelegt.


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MARTINSBERG

SCHÖNBACH

Am Reitzendorfer Teich, Gde. Martinsberg, wurden die Wie schon im Vorjahr umrahmte die Jagdhornbläsergruppe Groß Gerungs unter der Leitung von HM Bilder vom Biber “Verbiß” aufgenommen. Dir. Max Igelsböck die Jägerandacht in der Pfarrkirche Schönbach. Zahlreiche Jäger und Gemeindebürger sowie Gäste aus nah und fern besuchten die Veranstaltung. Der zu gleich stattfindete Adventmarkt mit vielen Ausstellern im alten Kloster gab der Veranstaltung einen besonderen Rahmen. Foto: Stefan Höchtl vl. LAbg Franz Mold, BJM Stellvertreter Manfred Jäger, Bgm. Ewald Fröschl, NRin Angela Fichtinger, BH H R D r. M i c h a e l Widermann, Vzbgm. Willi Kolm und BR Adelheid Ebner.

Foto: Martin Rehberger Der Europäische Biber (Castor fiber), auch Eurasischer Biber genannt, ist das größte Nagetier Europas. Er erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 80 bis 102 cm und eine Schwanzlänge von bis zu 35 cm. Ausgewachsene Europäische Biber wiegen zwischen 23 und 30 kg. Wie alle Biber leben sie semiaquatisch und bewohnen Gewässer und deren Uferbereiche. Sie gestalten ihre Lebensräume aktiv und ernähren sich rein vegetarisch.

SALLINGBERG

In Österreich wurde der Biber in den Jahren zwischen 1967 und 1985 wieder eingebürgert. Mehr als 45 Biber wurden in den Donau-March-Auen ausgesetzt, wo sie sich gut vermehrten und wo heute noch ein Verbreitungsschwerpunkt liegt. Einige der ausgesetzten Biber waren Kanadische Biber, die man aber Jagd-Schwibogen beim Friedhofseingang in Sallingberg später wieder – soweit möglich – einfing. Heute geht man davon aus, dass keine Kanadischen Biber mehr in diesen Bereichen leben. Weitere Tiere wurden 1972 und 1983 in Oberösterreich und Salzburg freigelassen oder wanderten aus Bayern ein und bildeten eine zweite Population im InnGmbH Salzach-Tal. Beide Populationen sind 2003 zusammengewachsen. Insgesamt lebten im Jahre 2008 in Österreich etwa 3000 Biber.

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Der Wolf soll künftig in Österreich Rudel bilden

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u n s c h e i nt m i t e nt sprechend scheuen Schritten ein Stück Wildnis heim nach Österreich zu kehren. In fast allen Nachbarländern gibt es b e r e i t s a u f b l ü h e n d e Wo l f populationen - was auch zu vermehrten Wolfsichtungen in Österreich führt. Nachgewiesen wurden 2010 sieben einzelne Individuen, 2011 waren es drei. Noch wird Österreich von den Wölfen vorwiegend als Transitroute genutzt. Doch Experten rechnen damit, dass sich in den kommenden Jahren mehr und mehr Wölfe auch bei uns wieder "rudelwohl" fühlen werden. Beweis dafür ist etwa jener "Wiener" Wolf, der seit gut zwei Jahren in dem Gebiet rund um den Schneeberg daheim ist. Um dem Wolf keinen Bärendienst zu erweisen, hat nun die "Koordinierungsstelle für den Braunbären, Luchs und Wolf" (KOST) - ein länderübergreifendes Gremium, bestehend aus Wildbiologen, Vertretern der Jägerschaft und der Politik - einen speziellen "WolfsManagementplan" erarbeitet. Ziel ist es, Strukturen und Maßnahmen für ein möglichst konfliktfreies Zusammenleben von Mensch und Wolf zu schaffen. "Der Wolf steht vor der Haustüre. Keiner kann sagen, wie weit wir vom ersten österreichischen Wolfsrudel entfernt sind. Daher war es sinnvoll, sich jetzt einen entsprechenden Maßnahmenkatalog zu überlegen", erläutert Georg Rauer, Wildbiologe, Bärenanwalt und Wolfsbeauftragter. Eine entsprechende Betreuung sei unbedingt notwendig. Rauer: "Als Fleischfresser, der sich vor allem von Wild, aber manchmal eben

auch von einzelnen Nutztieren ernährt, sind Konflikte programmiert. Die Gefahr von Rissen ist beim Wolf sicher deutlich höher als beim Bären." Die neuen Leitlinien sollen daher helfen, die Bundesländer auf möglichst alle vierbeinigen Eventualitäten vorzubereiten: rechtliche Grundlagen, Artenschutzbestimmungen, Präventionsberatung, Monitoring, Umgang mit möglichen Schäden. Und vor allem auch Aufklärungsarbeit bei der Bevölkerung.

Problem Mensch Eine Rückkehr des Wolfes würde auch Verhaltensbiologe Kurt Kotrschal, Mitbegründer des Wolf Science Center (WSC) in Ernstbrunn in Niederösterreich, begrüßen: "Wir sehen, dass überall dort, wo Wölfe leben und einigermaßen in Ruhe gelassen werden, die Wildbestände gesünder sind. Wölfe haben sehr wohl eine ökologische Funktion.” Aber ein gedeihliches Miteinander zwischen Mensch und Wolf sei ein Riesenproblem".

Kotrschal: "Das Problem ist nicht der Wolf, sondern der Mensch. Diverse Interessengruppen haben eben wenig Freude mit dem Wolf." Was "einfach nur lächerlich" sei, sagt Kotrschal: "Wir muten Asiaten und Afrikanern zu, für uns die Elefanten zu schützen. Dabei kommen jährlich viele Menschen um durch diese Viecher". ( A u s z u g - M a r k u s R o h r h o fe r, D E R STANDARD, 13.3.2013)


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Schwarzwild Einleitung: BJM G. Kernecker

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aum eine Wildart hat die Jägerschaft in den letzten 10, 15 Jahren so beschäftigt wie das Schwarzwild (das Rotwild natürlich auch nicht zu vergessen). Trotz starkem Bemühen um eine Reduktion des Schwarzwildbestandes, was sich ja in den Abschusszahlen zeigt, sind die Jagdausübungsberechtigten und die Grundbesitzer mancherorts mit gewaltigen Wiesen- und Getreideschäden konfrontiert. Angesichts dieser z. T. überbordenden Schwarzwildprobleme – auch in den angrenzenden Bundesländern OÖ und STK - hat die LK Oberösterreich gemeinsam mit dem OÖ Landesjagdverband ein Projekt zur Schadensvermeidung von Schwarzwild initiiert. Vieles davon ist uns ja in NÖ nicht unbekannt und wird bei uns auch schon länger praktiziert, einiges davon können wir zusätzlich in unsere Bemühungen aufnehmen. Auf jeden Fall möchte ich so manche Eckpfeiler wieder eindringlich in Erinnerung rufen!

landschaftliche Gegebenheiten, jagdliche Einrichtungen wie die ÖBF-Schwarzwildleitlinie mit berücksichtigt. Auch die Darstellung mehr und weniger zielführender Jagdmethoden bzw. mehr oder wenige erfolgreicher Ablenkmaßnahmen. Weiters wurden Publikationen und Tagungen zu diesem Thema sowie die ÖBFNachfolgenden Artikel, den ich auszugsweise Schwarzwildleitlinie mit berücksichtigt. wiedergebe, hat mir Mag. F. Brouard übermittelt (Quelle: ST. HUBERTUS 12/2013).

STRATEGISCHE ANSÄTZE

1. JAGDLICHE GRUNDSÄTZE ? Schwarzwildbestände sind nicht zählbar, der Zuwachs

Erfolgreiche Schwarzwildstrategie:

SCHÄDEN MINIMIEREN Autoren: Präs. Franz Reisecker, LR Max Hiegelsberger, LJM Sepp Brandmayr

Für das Projekt wurden vor allem Jagdgebiete ausgewählt, in denen in letzter Zeit eine mehr oder weniger starke Zunahme von Schäden durch Schwarzwild zu verzeichnen war, wobei auch auf regionale Unterschiede geachtet wurde. Wesentlich war neben der Erfassung der jeweils bestimmenden Faktoren (Wald-Wiesenanteil, Feldfruchtanbau,

schwankt jährlich unberechenbar in weiten Grenzen. Der Regulations- bzw. Reduktionserfolg zeigt sich am Ausmaß der Schwarzwildschäden. ? Die Jagd muss in Abstimmung mit der Biologie und den Grundbedürfnissen der Art erfolgen. Die Belange des Tierschutzes sind zu berücksichtigen. Andererseits sind alle Hemmnisse abzubauen, die eine erfolgreiche Bejagung erschweren! ? Schwarzwild kann nur unter Ausnutzung aller Jagdmethoden reduziert werden, da der hohe Jahreszuwachs um ein mehrfaches über dem aller Schalenwildarten liegt, ja selbst den Zuwachs beim Feldhasen unter heutigen Umweltbedingungen übertreffen kann! ? Professionell organisierte und durchgeführte Bewegungsjagden sind eine sehr effiziente Jagdmethode zur Reduzierung. ? Sicherheit hat bei der Jagdausübung oberste Priorität!!!


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2. JAGDLICHE STRATEGIEN ? Die Schwarzwildbejagung muss revierübergreifend stattfinden! Die Abstimmung bei der Anlage von Kirrungen, Abfährten, Bewegungsjagden ist unbedingt notwendig! ? Ein hoher Zuwachs kann nur mit starken Eingriffen

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Daher: Intensive Schwerpunktbejagung in den Feldrevieren, aber auch an der Wald-Feld-Grenze in den Sommermonaten, besonders während der Zeit der Milchreife von Mais und sonstigem Getreide („letale Vergrämung“). ? Bei vermehrtem Auftreten von Schäden und stark steigenden Schwarzwildbeständen ist der Einsatz von Frischlingsfallen dafür heranzuziehen. Vor dem Einsatz Experten mit Erfahrung dazu befragen!

bei den weiblichen Tieren über alle Alterklassen wirksam vermieden werden. Der Bachenabschuss darf daher (unter Berücksichtigung des Muttertierschutzes) ? Bei absehbarer Schadensgefahr durch Schwarzwild kein Tabu sein! sollten Reh- und Rotwildfütterungen schwarz? Die Schonung säugender Bachen (Frischlinge sind wildsicher eingezäunt werden oder es dürfen nur mehr noch gestreift) bleibt auch außerhalb festgesetzter Futtermittel vorgelegt werden, die für Schwarzwild nicht attraktiv sind. Schonzeiten aus tierethischen Gründen unantastbar! Der beste Zeitraum für Bewegungsjagden ist daher ? KEINE ABLENKFÜTTERUNG: zusätzliche zwischen November und Jänner. Energiezufuhr! dadurch erhöhte Reproduktion! ? Jede nicht säugende Bache sollte, wo immer ? K I R R U N G ohne Bejagung ist gleich Fütterung ! möglich, vor jedem Keiler erlegt werden. ? Beim lernfähigen Schwarzwild kommt der Ent-

nahme scheuer „Erfahrungsträgerinnen“ (Altbachen) besondere Bedeutung zu, denn sie entziehen sich besonders erfolgreich der Bejagung und schützen damit auch ihre Nachkommen. ? Bei Wahlmöglichkeit muss die Reihenfolge lauten „alt vor jung“, aber mit weiterer höchster Anstrengung im Anschluss, um auch den Rest der jetzt führungslosen und daher wahrscheinlich leichter bejagbaren Rotte zu erlegen. ? Überläufer und vor allem Frischlinge sind ganzjährig und unabhängig von Gewicht und Färbung bei jeder sich bietenden Gelegenheit scharf zu bejagen. ? Durch die Jagd kann der hohe Zuwachs kaum

abgeschöpft werden. In Jahren mit geringer Dichte und/oder geringem Zuwachs besteht am ehesten die Chance, die Bestände einzuregulieren. Daher gilt: Niemals mit der Bejagungsintensität nachlassen! ? Schwarzwildlenkung in wildschadensgefährdeten

Zeiten durch hohen Jagddruck in den Feldkulturen (und eventuell Jagdruhe im Wald).

(1) Keine Kirrung in Gebieten, die grundsätzlich schwarzwildfrei sind - Lockwirkung der Kirrung! (2) Nicht gleich beim erstmaligen Auftreten von Schwarzwild sofort eine Kirrung anlegen. (3) Kirrungen sollten möglichst weit im Waldinneren liegen! (4) Das Ausbringen von Kirrmitteln auf das geringste mögliche Maß reduzieren! Kirrverordnungen beachten! (5) Bei einem großen Einsatz von Kirrmitteln pro erlegtem Stück Schwarzwild an einer Kirrung ist der weitere Betrieb dieser Kirrung zu überdenken. (6) Im Sinne einer guten Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Grundbesitzern sollte auch der Jagdausschuss über die Kirrungen informiert werden. (7) Abstimmung über die räumliche und zeitliche Verteilung von Kirrungen in einer (eventuell zu bildenden) Schwarzwildgemeinschaft. (8) Beginn der Kirrjagd im Wald erst, wenn alle gefährdeten Feldfrüchte eingebracht worden sind (verstärkte Bejagung an schadensanfälliger Feldfrucht). (9) Überwachung und Sanktionierung der Kirrungen durch den Jagdleiter.


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BEWEGUNGSJAGDEN

? Möglichkeiten der Schadensminderung:

· Durchführung nach Möglichkeit revierübergreifend! (1) Der Anbau gefährdeter Kulturen an Waldrändern Die Nachbarn informieren, damit die Grenzen oder größeren Feldgehölzen erhöht die Gefahr von Schwarzwildschäden. Dies sollte bei der Anbauplanung abgestellt werden können! berücksichtigt werden. · Die gezielt auf Schwarzwild ausgerichtete Bewegungsjagd mit Treiber und Hundeeinsatz, (2) Zwischen Waldrand/Feldgehölzen und Anbauinsbesonders revierübergreifend organisiert, ist die fläche mindestens einen 5 bis 10m breiten Streifen Jagdmethode mit der größten Effizienz und muss freilassen und den Bewuchs niedrig halten (Streifen wichtig zur Bejagung!); eventuell Nutzung als verstärkt durchgeführt werden! Wildäsungsfläche oder „Blühflächen“ dorthin verlagern. · Keine Abschussbeschränkungen! · Zusammenstellen von tauglichen Hundemeuten, die (3) Schadensgefährdete Schläge (z. B. am Waldrand) so früh wie möglich ernten. auch kurzfristig einsatzbereit sind. · Wenn öffentliche Verkehrsflächen berührt sind (z. B. AUS- und WEITERBILDUNG Mais neben Straßen), ist verlässlich die Polizei zu verständigen! ? Die Bemühungen zur Vermittlung praktischer Kenntnisse über die Durchführung von Bewegungsjagden sollen intensiviert werden. 3. LANDWIRTSCHAFTLICHE STRATEGIEN mit Unterstützung durch die Grundbesitzer ? Abhaltung und Teilnahme an regelmäßigen Schießtrainings, auch auf bewegte Ziele !!! ? Einrichtung eines Meldesystems, Sichtungen, Spuren und Schäden, damit die Jäger sofort reagieren Einprägung der einzuhaltenden Sicherheitskönnen (event. auch Informationen darüber für die Be- ? maßnahmen bei der Schwarzwildjagd (flüchtiger völkerung z. B. in der Gemeindezeitung). Schuss mit Kugel, Nachtjagd). ? Bereitschaft zur Kooperation: Das Thema Schwarzwild wird bei der Jadprüfung In großen Maisschlägen wenn notwendig Schuss- ? stärker zu berücksichtigen sein. schneisen anlegen. Landwirte sollten bereit sein, bei Bewegungsjagden als Treiber mitzuhelfen. ? Fachmännische Ausbildung von Hunden für Bewegungsjagden und Nachsuchen auf Schwarzwild! ? Jäger rechtzeitig über Saattermin wildschadensanfälliger Kulturen in gefährdeten Lagen (Waldnähe) informieren, damit ggf. entsprechende Schutzmaßnahmen ergriffen werden können. ? Aufstellen von Jagdeinrichtungen (auch mobilen) grundsätzlich nach vorheriger Absprache mit den Grundeigentümern bzw. Bewirtschaftern. ? Tolerieren von jagdlichen Einrichtungen, wo sie die

Bewirtschaftung nicht stören. Foto: Erich Marek


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Wenn der Platzbock vor der Brunft fällt

D

ie Schusszeiten für das Rehwild rücken immer weiter nach vorne (offenbar auf Betreiben der Großwaldbesitzer), die Schonzeiten werden immer kürzer, sogenannte Schmalgeißen sind von April bis Dezember durchgehend schussbar, ……. Da entdeckte ich zufällig nachfolgenden Artikel in der Tiroler Jagdzeitschrift JAGD IN TIROL (06/2006) von Dr. Helmuth Wölfel. Ich gebe ihn auszugsweise wieder.

Wenn der Platzbock vor der Brunft fällt Das Rehwild unterscheidet sich in Sachen Verhalten, Sozialstruktur und Lebensraumansprüchen deutlich vom Rotwild. Rehe sind Egoisten. Mag. Hans Kapeller, ein wegweisender Rehwildkenner, sagte einmal bei einer Jagdveranstaltung: „Leutln, ihr könnt planen und reglementieren, was ihr wollt, der Rehbestand entwickelt sich trotzdem vielerorts an eure Büchsen vorbei!“ Das Rehwild bildet höchstens Notgemeinschaften. Ausgenommen das Geiß-Kitz-Verhältnis über den Zeitraum von etwa einem halben Jahr, pflegt das Reh keine sozialen Bindungen. Die winterlichen Feldrehsprünge in ausgeräumten landwirtschaftlichen Kultursteppen sind Notgemeinschaften aus Mangel an Vegetationsstruktur. Grundsätzlich sind Rehe Egoisten, sie machen alles nur für sich selbst. Gerade die Territorialität und die besondere Unleidlichkeit machen ja den Platzbock aus und lassen sein Geweih dementsprechend wachsen. Nur der Ranghohe hat „was Vernünftiges am Kopf“, die revierlosen Rivalen sind hormonell geweihgedämpft, es sei denn, der Platzbock fällt. Ein anderer kommt zum Beschlag, rückt mental auf, wird sich im Folgejahr zum Besitzanspruch ein Revier markieren und sein entsprechendes Geweih schieben. Ein Rehbockzyklus, der natürlich nicht ganz so einfach funktioniert und jagdlich genutzt werden kann, weil ja auch noch andere Faktoren dazu kommen. Außerdem ist die Höhe des Rehbestandes in waldreichen Gebieten nur schwer einschätzbar und wird meist unterschätzt! Wer dazu einen hohen Bockabschuss forciert, fördert das Auftreten von Geltgeißen. Diese beanspruchen oft über Jahre ohne Nachwuchs die potentiell besten Setzplätze! Wer zudem noch Pellets füttert, wird das Lebensalter dieser Geltgeißen erheblich verlängern (denn industriell „vorgekautes Futter“ kann auch „gelutscht“ und mit beinahe zahnlosem Kiefer wieder-

gekaut werden). Ungefüttert werden Wiederkäuer so alt, wie ihre Zähne gut sind. Schlecht wiederkäuen bedeutet schwächer werden, anfälliger für Parasitenbefall sein, früher verenden. In einem produktiv geführten Jagdbetrieb beanspruchen aber die führenden Geißen die besten Revierteile, Geltgeißen sind Ausnahmeerscheinungen.

Und wie ist das mit der Vererbung, wenn der Starke vor der Brunft fällt? Wahlabschuss beim Reh hat nachweislich genetisch nichts gebracht! Ein hegerisches Umdenken wäre angebracht. Gottlob ist es uns nicht gelungen, „aufzuarbeiten, hochzuzüchten“ oder was wir sonst in Anlehnung an die Haustierzucht so alles vorhatten. Radiotelemetrische Untersuchungen schwedischer Wildbiologen haben gezeigt, dass Geißen kurz vor der Blattzeit aus ihren Territorien abwandern, sich außerhalb beschlagen lassen und danach in ihr ausgewähltes und verteidigtes Setzrevier zurückkommen. (Das berechtigt zu der Annahme, dass damit ein Beschlag der vorjährigen eigenen Kinder durch die Platzböcke verhindert werden soll). Außerdem steuern die Geißen die Hälfte der Erbmasse bei!

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BLICK INS REVIER/HEGERINGE

Was sind aber aus menschlich-jägerischer Sicht erfolg- Freude bereitet, sei es der Schmale für den Kochtopf versprechende Hegemaßnahmen? oder der Macho für die Wand. Verfasser: Dr. Helmut Wölfle

Je nachdem, was als lohnendes Ziel angesehen wird: Betreibe ich Fleisch- oder Trophäenjagd oder Reduktionsjagd aus waldbaulichen Gründen. Das Rehwild reagiert deutlicher und rasch auf entsprechende jagdliche Maßnahmen. So sind zum Beispiel „GeweihPositiva“:

KANN FRÜHER ABSCHUSS ETWAS BRINGEN? Dipl. Ing. Zopf in „JAGD IN TIROL“:

In einem frühzeitigen Abschuss liegen aber auch Vorteile, die die Wild-ökologie in den vergangenen ? Die Erlegung von Geißen in mindestens gleicher Zahl Jahren ebenso nachgewiesen hat, wie jene negativen wie Böcke und scharfer Eingriff in die Kitze Drittel Auswirkungen des Bejagungsstresses im Winter: parität ! In der Hauptvegetationszeit von Ende April/Mai bis ? Dann kann man sich den Luxus erlauben, den ? September ist das Wild am aktivsten. Daraus ergibt Jährlingsabschuss nicht übertreiben zu müssen und sich auch eine bessere Sichtbarkeit und eine kann einige Halbstarke durchwachsen lassen. effizientere Bejagungsmöglichkeit. Wer leichter Wild ? Entnahme der reifen Platzböcke in Anblick bekommt, benötigt auch weniger Pirschen ? gutes Äsungsangebot zur Feistzeit (Spätsommer/ pro Abschuss. Frühherbst) ? In der warmen Jahreszeit kommt das Wild mit dem ? keine „Fastfoodgaben“ Bejagungsdruck wesentlich besser zurecht als im Eine Winterfütterung bringt hinsichtlich Anhebung des Winter. Kopfschmuckes so gut wie nichts. Böcke wie auch ? Der Abschuss des einjährigen Wildes schon zum Geißen, die mit schlechter Kondition in den Winter ehest möglichen Zeitpunkt (1. Mai - lt. Zopf) entlastet gehen, können danach auch bei reichlichsten den Lebensraum frühzeitig von der ÄsungsFuttergaben nichts mehr zulegen, sie können allenfalls konkurrenz. vor dem Verhungern bewahrt werden. ? Die zur Lebensraumentlastung notwendigen erhöhten Abschüsse können leichter erfüllt werden, Freude an einem vitalen, lebensraumgerechten und wenn man die langen Tage des Frühjahrs und nachhaltig jagdkonformen Bestand wird wohl nur Sommers ausnutzt. Im November und Dezember derjenige haben, der sich über ein unrealistisches vereitelt neben der frühen Dunkelheit auch die Wunschdenken hinaus Gedanken zu den Ursachen von unsichere Witterung oft die Jagdausübung und damit Missständen und der Auswirkung hegerischer die Erfüllung des Abschuss-planes. Maßnahmen macht! Aus wildbiologischer Sicht kann Der Parasitendruck wird gemindert mit gutem Gewissen empfohlen werden: Erlegen sie ? (siehe auch Vodnansky: „Maßnahmen gegen Parasiten bei Rehund Rotwild“) doch einfach den Bock, den sie haben wollen, der ihnen


TIPPS, TRICKS UND PRAKTISCHES

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Pirschstock

W

er von Jugend an mit einem Bergstock gejagt hat und ihn als drittes Bein beim Steigen benutzte, dem ist auch seine Handhabung als Zielhilfe in Fleisch und Blut übergegangen. Der Flachlandjäger hingegen, der erst mit dem Erlernen des Pirschens an einen Zielstock geriet und ihn dann auch wirklich zu nichts anderem als zur Zielhilfe benutzt, benötigt zunächst viel Zeit, um sich an den Stock zu gewöhnen. Dazu noch ebenso viel Zeit, um ihn in jeder Lage auch richtig einzusetzen. Und selbst dann kann es noch geschehen, dass er vor lauter Nervosität den Stock fallen lässt und sich lieber aus dem Mangel an Übung und Gewöhnung hinsetzt, legt oder kniet. Die schwierigste Leistung ist der Schuss mit Hilfe des Zielstockes im Stehen, da er fast immer in der Überraschung durch plötzlich auftauchendes Wild abgegeben werden muss. Dann heißt es: ● ganz schnell die Füße spreizen, ● Stock am Stiefelrand in die Erde setzen ● gleichzeitig die Waffe gleitend in die rechte Position bringen, ohne dass sie am Zielstock klappert.

Wer es versteht, stehend den Schuss gerecht ins Ziel zu bringen, kann sich Meister in der Handhabung des Zielstockes nennen. M.Winter Auszug Bericht unsere Jagd 2002

Wildschweinrücken im Wirsing-Speckmantel mit Maronenpürree

Zutaten: Ca. 1200 g Wildschweinrücken mit Knochen 200 g Wildschweinkleinfleisch 100 g Speck in Würfel geschnitten Schweinenetz 1000 g Wirsing 250 g Karotten 250 g Lauch 250 g Sellerie 250 g Zwiebeln 300 g geschälte Maronen 250 g Schlagobers

Zubereitung: Den Wildschweinrücken auslösen und die Rückenstränge sauber parieren. Aus den Knochen und Röstgemüsen eine Jus ansetzen. Aus dem Wildschweinkleinfleisch und der Sahne eine Farce herstellen. Den Wirsing putzen und blanchieren. Die Hälfte des Wirsing klein hacken. Zwiebelwürfel und Speckwürfel anschwitzen und mit dem Wirsing vermischen. Mit der Farce vermischen. Die Wildschweinrückenstränge mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen, anbraten und abkühlen lassen. Das Schweinenetz ausbreiten und mit ganzen Wirsingblättern belegen, dann mit der Wirsing-Speckmasse bestreichen. Die Rücken darin einrollen. Im vorgeheizten Backofen bei ca. 150 C° 15 bis 20 Min garen. Die Maronen in der Sahne weich kochen. Anschließend mit dem Mixer pürieren und abschmecken. Das Pürree mit einem Spritzbeutel aufspritzen, den in Scheiben geschnittenen Wildschweinrücken auf der Jus anrichen.


TERMINKALENDER

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April Datum 12.04.2014 20.04.2014 21.04.2014 24.04.2014 25.04.2014 26.04.2014 27.04.2014

Uhrzeit 09:00 20:00 10:00 17:00 08:30 09:00 09:00 - 12:00

Thema Bezirksjägertag Jägerball, Gerungser Jägerschaft Osterschinkenschießen, Preisschnapsen Wildfleischuntersuchung, Auffrischung Waldwirtschaft für Jäger Landesjägertag Schießbetrieb - Schießstand

Ort GH Schierhuber, in Zwettl GH Hirsch, in Groß Gerungs Schießplatz Klein Otten Kurzschwarza LWFS Edelhof Stift Göttweig Ottenschlag

Thema Hundeführerkurs Jungjäger- und Aufseherprüfung Bezirksmeisterschaft

Ort GH Mitterer, Obernondorf BH Zwettl Schießplatz Klein Otten

Mai Datum 02.05.2014 26.-28.05.2014 31.05.2014

Uhrzeit 18:00 09:00

Juni Datum Uhrzeit Thema Ort 14.06.2014 Landesmeisterschaft FO Schießplatz Klein Otten 20.-21.06.2014 Schweißsonderprüfung 28.-29.06.2014 Landesmeisterschaft gr. Kugel Schießplatz Dobersberg 30.06.2014 LETZTER TERMIN ZWR Weitere Termine und Kursangebote finden Sie laufend in der gelben Beilage im -WEIDWERK-


EHRENBRÜCHE

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Ehrenbruch in Gold

Ehrenbruch in Bronze

50 Jagdkarten

30 Jagdkarten

Hahn Josef Hausleitner Norbert Hofer Stefan Jonas Emmerich Reinhart Hermann Schuster Josef Waglechner Karl Wiedhalm Erich

Gutenbrunn Zwettl Gutenbrunn Waldhausen Zwettl Schönbach Niedernonndorf Göpfritz

Ehrenbruch in Silber 40 Jagdkarten Göstl Franz Erwin Grün Oskar Hofbauer Johann Hohl Johann Hronicek Bruno Kainz Leopold Maringer Johann Pokorny Heinz Schiefer Gerhard Steinbach Christa Steininger Konrad Wielander Herbert Wolf Heinrich

Sallingberg Schönbach Schwarzenau Arbesbach Zwettl Breitenfeld Groß Gerungs Arbesbach Bärnkopf Allentsteig Groß Gerungs Zwettl Neupölla

Ehrenbruchdiplom 65 Jagdkarten Hölzl Johann

Zwettl

Anibas Heinrich Bauer Johann Bichl Leopold Ebner Johann Führer Johann Göstl Franz Grötzl Martin Grüner Günter Hackl Franz Hölzl Friedrich Hofstätter Franz Jager Josef Kaburek Rudolf Knoll Josef Loidl Karl Mader Oswald Pöll Wilhelm Pritz Franz Renner Wilhelm Rössl Franz Schierl Franz Schön Franz Stiermaier Johann Zellhofer Walter

Rastenfels Aschen Oberstrahlbach Friedersbach Martinsberg Sallingberg Großgerungs Kottes Guttenbrunn Zwettl Großgöttfritz Sallingberg Scheideldorf Zwettl Zwettl Kottes Zwettl Kottes Ottenschlag Schönbach Franzen Arbesbach Zwettl Groß Haselbach


GEBURTSTAG

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85. Geburtstag Zimmerl Mayer Thiemer Erlebach

Rudolf Erich Alois Friedrich

Schwarzenau Waldhausen Allentsteig Ottenschlag

06.04.1929 09.04.1929 05.05.1929 03.06.1929

Weidemann Adolf Curt Friedersbach

22.04.1934

80. Geburtstag 75. Geburtstag Daniel Frühwirth Hofbauer

Karl Kirchberg/Wild Adolf Curt Kirchberg/Wild Johann Schwarzenau

21.04.1939 28.05.1939 18.06.1939

65. Geburtstag Teichmann Meier Smutny Kainrath Prem

Friedrich Gustav Erwin Franz Wilfried

Brand Oberneustift Ottenschlag Wegscheid Rappottenstein

03.04.1949 23.04.1949 04.05.1949 28.05.1949 30.06.1949

Gr. Reinprechts Kottes Langschlag Gutenbrunn

04.04.1954 18.04.1954 19.04.1954 26.05.1954

Großgöttfritz Zwettl Allensteig Gr. Gerungs Schweiggers Zwettl Rappottenstein Zwettl Zwettl Weitra

19.04.1964 19.04.1964 22.04.1964 28.04.1964 11.05.1964 17.05.1964 19.05.1964 21.05.1964 24.06.1964 28.06.1964

60. Geburtstag Traunfellner Nidetzky Brenner Hofer

Franz Rudolf Josef Wolfgang

50. Geburtstag Maier Tüchler Kittler Wirth Stangl Haidvogl Groiss Knoll Bolomsky Eggenberger

Robert Rudolf Helmut Johann Karl Christian Gerhard Josef Isrun Günther

Als Freund stets treu, wahr und integer, ein echter Ehrenmann als Jäger, auch immer ehrlich, frei und frank dafür sagen wir „Waidmanns Dank!“ Zum Geburtstag wünschen wir Dir unbenommen als Trefflage stets „Gut abgekommen!“ Und von Glück und Gesundheit je einen Teil und vor allem natürlich „Waidmanns Heil!“


KONTAKTADRESSEN

Bezirksgeschäftstelle 3910 Zwettl, Gerotten 61 Bezirksjägermeister OSR Dir. Gottfried Kernecker 3920 Groß Gerungs, Griesbach 83 Privat: 02813/480 Mail: office@bracken.at Bezirksjägermeister Stv. HRL Manfred Jäger 3910 Zwettl, Gerotten 61 Tel.Nr.: 0664 / 38 28 512 Mail: jagd.zwettl@gmx.at

Bezirkshauptmannschaft Zwettl 3910 Zwettl, Am Statzenberg 1 02822/9025-0 Fachgebiet: Jagd, Fischerei und Agrarwesen Fr. Waltraud Ableitinger 02822/9025 -42630 jagd-agrar.bhzt@noel.gv.at

Für ein gelungenes Präparat ist handwerkliches Können allein nicht ausschlaggebend, sondern erfordert genaue Kenntnisse über arttypische Charakteristik jedes einzelnen Wildtieres. Seien Sie kritisch, wenn Sie Ihr Jagdzimmer mit wertvollen

Heinz K. Haslinger Martinsberg 56 A-3664 Martinsberg Tel/Fax: 02874/60 530 Mobil: 0664/33 65 787 eMail: jagd@heinz-haslinger.at

Landesjagdverband 1030 Wien, Wickenburggasse 3 Telefon: +43 (0) 1 / 405 16 36 - 0 Telefax: +43 (0) 1 / 405 16 36 - 28 Öffnungszeiten Mo. - Do. 08.00 bis 16.00 Uhr, Fr. 08.00 bis 13.00 Uhrr

Landesjägermeister Dipl. Ing. Josef Pröll Geschäftsführung Dr. Peter Lebersorger Sekretariat: jagd@noeljv.at www.noeljv.at

Vergiftungsinformationszentrale Notruf-Telefon: +43 1 406 43 43 Euro-Notruf: 112 Rettung: 144 Ärzte-Funkdienst: 141

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NÄCHSTE Ausgabe im JAGDJOURNAL Redaktionsschluss für die Ausgabe Juli 2014 ist der 10. Juni 2014 (Berichte, am besten mit Fotos, senden Sie an jagd.zwettl@gmx.at)

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Medieninhaber (Herausgeber, Verleger und Verlagsort): Bezirksgeschäftstelle Zwettl 02Z033271M Für den Inhalt verantwortlich: BJM Gottfried Kernecker BJMStv Manfred Jäger E-mail: jagd.zwettl@gmx.at Copyright (all rights reserved): Alle Beiträge und Fotos im Jagdjournal-Zwettl sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Verwendung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Jegliche miss-bräuchliche Verwendung wird geahndet. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Jagdjournal-Zwettl ist weder für den Inhalt verantwortlich noch vertreten wir unbedingt die dort wiedergegebenen Meinungen, insbesondere dann nicht, wenn der Inhalt geltendem Recht in Österreich widerspricht.

Grafik & Design: HRL Willi Renner, BJM Stv. Manfred Jäger Fotos: Erich Marek www.marek-tierbild.de, DJZ, Kleine Zeitung, Georg Motz, Archiv, Privat, z.V.g.


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