Juli 2014 web

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WildbretĂźbernahme der Fa. Atteneder, Freistadt Wildeinkauf zu TageshĂśchstpreisen

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3623 Kottes Tel.: 02873-7254

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„ Jagen im Bezirk Zwettl „ Sonne & Mond 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.

JULI 2014 Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do

AUGUST 2014 1. Fr 2. Sa 3. So 4. Mo 5. Di 6. Mi 7. Do 8. Fr 9. Sa 10. So 11. Mo 12. Di 13. Mi 14. Do 15. Fr 16. Sa 17. So 18. Mo 19. Di 20. Mi 21. Do 22. Fr 23. Sa 24. So 25. Mo 26. Di 27. Mi 28. Do 29. Fr 30. Sa 31. So

SEPTEMBER 2014 1. Mo 2. Di 3. Mi 4. Do 5. Fr 6. Sa 7. So 8. Mo 9. Di 10. Mi 11. Do 12. Fr 13. Sa 14. So 15. Mo 16. Di 17. Mi 18. Do 19. Fr 20. Sa 21. So 22. Mo 23. Di 24. Mi 25. Do 26. Fr 27. Sa 28. So 29. Mo 30. Di

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3 BEZIRKS-GESCHÄFTSSTELLE WALDVIERTEL-ÖSTERREICH

Sehr geehrte Weidkameraden/innen wir Jäger/Innen in Zwettl können uns glücklich schätzen, die Jagd in einem Bezirk ausüben zu dürfen wo die Natur in vielen Bereichen noch sehr ursprünglich und von einer eher kleinstrukturierten Landwirtschaft geprägt ist. Die Wertschätzung und das Bewusstsein der Bevölkerung den natürlichen Ressourcen gegenüber ist erfreulicherweise nach wie vor sehr stark verwurzelt. Durch die Vielfältigkeit der Biotope welche wir in unserem Bezirk vorfinden haben wir die erfreuliche Situation eine große Artenvielfalt von Wildtierpopulationen zu beheimaten. Darunter auch viele jagbare Wildarten wie Rotwild, Muffelwild, Schwarzwild, Rehwild, Niederwild, verschiedenes Federwild und natürlich auch viele Raubwildarten. Auch die mittlerweile wieder zurück kehrenden Großräuber, wie Luchs bzw. Wolf aber auch der Biber werden wieder in einzelnen Regionen im Bezirk gefährtet. Erfreulicher Weise hat auch der Seeadler neue Brutgebiete bei uns gefunden. Alles in Allem eine sehr positive Entwicklung was uns auch bestätigt, dass sich die Jägerschaft (eine der wenigen Gesellschaftsgruppen welche für die Naturerhaltung und Biotophege beachtliche finanzielle Mittel aufbringt ) auf dem richtigen Weg befindet. Natürlich ist auch bei uns das Bewusstsein vorhanden, dass in Zeiten wie diesen nicht nur andere Gesellschaftsbereiche mit laufenden Veränderungen konfrontiert sind, sondern sich auch das Umfeld der Jagd laufend verändert und wir uns mit neuen Herausforderungen auseinandersetzen müssen. Nur durch die Kooperation mit den Grundeigentümern und anderen Naturnutzern kann ein zukunftsorientierter gemeinsamer Weg bestritten werden. Und gerade da liegt unsere große Chance mit fachlicher Kompetenz die nichtjagende Bevölkerung von unserem Tun und Handeln positiv zu überzeugen. Wir wünschen allen die im Bezirk die Möglichkeit der Jagdausübung haben, einen guten Anblick und ein kräftiges Weidmannsheil.

EDITORIAL

Beziksjägermeister OSR Dir. Gottfried Kernecker

Beziksjägermeister Stv.

HRL Manfred Jäger

Das ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild, weidmännisch jagt wie sich´s gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.


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HIGHLIGHTS

WILD Nachsuche ... Rehbrunft und Blattzeit

BLICK ins REVIER S채uberungsaktion im Revier Besuch einer Schule

TIPPS & TRICKS Rehblatter im Test Bleifreie B체chsenmunition


INHALTSVERZEICHNIS

Information der Bezirksgeschäftstelle ? Editorial ? Highlights ? Schusszeiten ? Bezirksjägertag ? Waffenkontrolle d. Polizei ? Wildkameras im Jagdbetrieb

Seite 3 Seite 4 Seite 6 Seite 7 Seite 10 Seite 11

Behörden und NÖ Landesjagdverband Aus- und Weiterbildung ? Wildeinflussmonotoring ? ? Wildschaden in der Landwirtschaft ? Sonderkultur Ginko ? Afrikanische Schweinepest

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Jagdhunde und Brauchtum ? Nachsuche ? Jagdhornbläsergruppen ? Weinsberger Wald, Groß Gerungs ? Schwarzenau ? Oberes Kamptal

Seite 18 Seite 20 Seite 21 Seite 22

Schießwesen und Schießstätten ? Jagd- u. Sportschützenverein Zwettl ? Bezirksmeisterschaft

Seite 23 Seite 23

Blick ins Revier/Hegering ? Rehbrunft und Blattzeit Seite 24 ? HG Martinsberg Seite 26 ? HG Ottenschlag, Zwettl/Gr. Globnitz, Traunstein Seite 27

Tipps, Tricks und Praktisches ? Rehblatter im Test Seite 28 ? Färbung mit Nussschale; Rehrücken m.Kirschen Seite 29 ? Bleifreie Büchsenmunition Seite 30

Terminkalender ? Wichtige Termine und Veranstaltungen

Seite 31

Ehrungen und Gedenken ? Geburtstage

Seite 32

Kontaktadressen ? Wichtige Adressen

Seite 33

Nächste Ausgabe ? Vorschau, Hegeringmeisterschaft

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INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE

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SCHUSSZEITEN

GRÜNVORLAGE: ROTWILD Die Grünvorlage bei Rotwild wurde in der Bezirksjagdbeiratssitzung Zwettl in Abstimmung mit der Verordnung des LJV mit sofortiger Wirkung folgendermaßen geregelt:

JULI Rehwild (Älterer Bock, Jährlinge, Schmalgeiß) Rotwild (Schmalspießer, Schmaltier) Damwild, Sikawild (Schmalspießer und Schmaltier) Schwarzwild (führende Bache ab 16.07.) Muffelwild Wildkaninchen, Dachs, Fuchs, Iltis, Steinmarder, Wiesel, Marderhund, Waschbär, Mink, Nebel- und Rabenkrähe

AUGUST Rehwild (Älterer Bock, Jährling, Schmalgeiß ab 16.08 sonstige Geißen und Kitze) Rotwild Damwild, Sikawild (Schmalspießer, Tier, Kalb) Muffelwild, Schwarzwild Wildkaninchen, Dachs, Fuchs, Iltis, Steinmarder, Wiesel, Marderhund, Waschbär, Mink, Elster, Eichelhäher Nebel-, Rabenkrähe, Grau-, Saatgans

SEPTEMBER Rehwild Rotwild Damwild, Sikawild Muffelwild Schwarzwild Wildkaninchen, Dachs, Fuchs, Iltis, Steinmarder, Wiesel, Marderhund, Waschbär, Mink, Elster, Eichelhäher Nebel-, Rabenkrähe, Grau-, Saatgans Stockente, Ringeltaube, ab 15.09 Türken-, Turteltaube

In den Kerngebieten TÜPL Allentsteig, Windhagsche Stiftung Ottenstein und Habsburg-Lothring`sches Gut wurden Mitarbeiter aus den eigenen Reihen als Kontrollorgane beauftragt. Für die ehemaligen Gerichtsbezirke wurde jeweils eine Person namhaft gemacht, zu denen Hegeringleiter als Ersatzorgane delegiert werden: Allentsteig: Markus Heindl 0676/3223007 markus.heindl2@gmail.com Gr. Gerungs: BJM Gottfried Kernecker 0664/4454576 office@bracken.at Ottenschlag: HRL Willi Renner 0676/3508896 w.renner@wvnet.at Zwettl: BJM-Stv. Manfred Jäger 0664/3828512 jagd.zwettl@gmx.at Die Jagdausübungsberechtigten müssen Rotwildabschüsse unverzüglich ( innerhalb 24 h ) nach der Erlegung dem zuständigen Kontrollorgan melden (per Telefon, Mail od. Fax). Das Kontrollorgan kann stichprobenartig Kontrollen vornehmen.


INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE

Bezirksjägertag 2014

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In einem Überblick streifte er die Schalenwildarten auch nur kurz und brachte nochmals die Gesamtabschusszahlen des Bezirkes in Erinnerung.

ie Jagdhornbläsergruppe Schwarzenau mit Hornmeister Johann Löffler eröffnete den Bezirksjägertag musikalisch

. BJM OSR Gottfried Kernecker gab seiner Freude Ausdruck, dass die Jägerschaft so zahlreich den Hamerlingsaal füllte und dass die eingeladenen Ehrengäste seiner Einladung Folge leisteten: LAbg. Franz Mold, Bundesrätin Bgm. Adelheid Ebner, BH HR Dr. Michael Widermann, Vzbgm. Johannes Prinz, BBK-Obmann Dietmar Hipp, Vorstandsmitglied d. NÖLJV BJM Karl Wittmann, Notarin Mag. Dr. Christine Foitik, KR Ernest Renz, DI Franz Ramssl, die Leiter der Großreviere OFM DI Wolfgang Reiter (Habsburg) und OFM Engelbert Kronsteiner (Stift Zwettl), Ehren-BJM DI Othmar Winkelhofer, BJM-Stv. a. D. Herbert Wielander, BJM-Stv. Manfred Jäger, alle Delegierten und Hegeringleiter des Bezirkes, die Präsentatoren des Schießkinos Markus Heindl und Gerlinde Zauner. Vzbgm. Johannes Prinz freute sich , dass der BJ-Tag wieder in Zwettl statt fand und gratulierte der Jägerschaft zu ihren Leistungen”. Bgm BR Adelheid Ebner selbst Jägerin - hinterfragte die Sinnhaftigkeit der Aufhebung der Kronenhirschregelung bei den IIIer Hirschen. Abgeordneter Franz Mold: “Die Jagd ist wichtig und die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Jäger im Bezirk Zwettl vorbildhaft. Von Seiten der BBK übermittelte Obmann Dietmar Hipp: Lob für die Jägerschaft, dass die Schwarzwildbestände und damit die Schäden reduziert werden konnten, die Bereitschaft zur Zusammenarbeit gegeben ist und die Sorgen der Landwirte ernst genommen werden. BH HR Dr. M. Widermann sprach über die notwendigen behördlichen Vorgaben an die Jägerschaft, die gute Zusammenarbeit im Bezirksjagdbeirat und bei den Abschussplanungen; vor allem auch die neuen Regelungen in der Rotwildbejagung erörterte er; die neuen Vorstellungen des NÖLJV (Grünvorlage) wurde von ihm und auch von der Jägerschaft hart kritisiert. Bericht BJM Gottfried Kernecker: Die Hegeschauen in den ehem. Gerichtsbezirken im März sind ja noch in Erinnerung. Die Ergebnisse der Abschüsse wurden analysiert und in die anschließenden Abschussplanbesprechungen eingebracht.

ROTWILD Die Bejagungsstrategie im Bezirk Zwettl ist seit Jahren durch eine verständnisvolle Zusammenarbeit mit der Bezirksverwaltungsbehörde sehr praxisgerecht geregelt. Eine Ausbreitung des Rotwildes über die Kerngebiete soll verhindert werden und ist auch nicht erwünscht. Die Möglichkeiten mit unserem revierübergreifenden Bezirksabschussplan sollten eigentlich beispielgebend sein! Dank an die Behörde und die Bezirksforstinspektion. Auf die neuen Schusszeiten ging der Delegierte des NÖLJV ein. Auch BJM Kernecker kritisierte, dass der Vorstand des NÖLJV wie mit einem Hobel ganz NÖ gleich behandelt, wo doch die Verhältnisse in NÖ ganz unterschiedlich gelagert sind!

MUFFELWILD Diese Wildart zeigte sich bisher eher standorttreu im Bereich der Heeresforste und des Forstamtes Ottenstein. Aber leider waren heuer erstmals größere Schäden zu beklagen, die auch die Reaktion der Behörde in Form von Abschussverfügungen – auch außerhalb des Einstandsgebietes - zur Folge hatten. Zum passenden Biotop für einen gesunden Wildstand muss auch hier mit gesteigerter Bejagung gegengesteuert werden. Die Abschusspläne für 2014 in den Kerngebieten zeigen entsprechende Reaktion!

REHWILD Bei den Wildwarnreflektoren haben die Ergebnisse die Untersuchungen bestätigt, dass die Farbe BLAU eine wesentlich bessere Wirkung zeigt. Die gesetzliche Unsicherheit bei der Anbringung der Wildwarnreflektoren von Bundesland zu Bundesland, ja sogar von Bezirk zu Bezirk ist zur Zeit in Abklärung. Bei den Abschussplanbesprechungen wurde als Ziel die ökologische Wildbewirtschaftung beachtet, das heißt: ? Beachtung des Grundsatzes der Verträglichkeit des Wildstandes in unserer Kulturlandschaft

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INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE

? damit verbunden die Berücksichtigung der

Ergebnisse des Wildeinflussmonitorings. ? Nicht zuletzt natürlich der Grundsatz der

Nachhaltigkeit. Die neuen Schusszeiten sind ein Ergebnis der verschiedenen Gegebenheiten in unserem Land. Der Eigenverantwortlichkeit des Jagdleiters kommt bei der Abschussgliederung und Abschusserfüllung große Bedeutung zu. Es sind nicht immer MUSSBestimmungen. Die Vorverlegung der Schusszeiten bedeuten ein DÜRFEN, das der Jagdleiter entscheiden kann!

Zwettl eine positive Aussage geben und damit ein Bemühen für das Niederwild ersichtlich ist, lassen die Erfolge auf sich warten. Mit der scharfen Raubwildbejagung muss auch die Biotophege einhergehen: WILDÖKOLANDAKTION NUTZEN ! 1) Der NÖ LJV mit Unterstützung der EVN bietet hier optimale Förderungen. 2) Auch die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit den Landwirten ausschöpfen! Wo nichts unternommen wird, heißt das leider JAGD VORBEI !

SCHWARZWILD

JAGDHUNDEWESEN

Wir dürfen uns nicht täuschen lassen und vielleicht glauben, dass der Wildstand entscheidend vermindert worden ist. Die Sorge der Landwirte ist groß! Die kommenden Monate werden das Ergebnis zeigen.

Die Haltung und Führung von Jagdhunden ist eine wichtige Voraussetzung für eine waidgerechte Jagd! Die Revierhunde wurden flächendeckend gemeldet. Da sind wir im Bezirk gut versorgt. Vereinbarung von Wildfolgeverträgen bei Nachsuchen zwischen den Jagdnachbarn ist unbedingt notwendig! Der Führer des Revierhundes muss auch die Möglichkeit der Nachsuche über Reviergrenzen hinweg haben. In Zeiten des Handys sollte eine sofortige Verständigung des Nachbarn kein Problem sein. Sofortige Nachsuchen ohne Aufenthalt an der Reviergrenze helfen Schmerz und Leid ersparen! Tierschutz! Wildbretverwertung!

Wirkungsvolle Bejagungsstrategien sind weiter gefordert! Die Weidgerechtigkeit hat sich aus verschiedenen Gründen immer wieder geändert: mobile Lampe und Frischlingsfallen sind heute im Jagdgesetz geregelt. Bei der Freigabe von Nachtsichtgeräten in echten Problemgebieten für einen bestimmten Personenkreis bewegt sich leider weder in der Agrarabteilung des Landes noch im NÖLJV nichts. Ein Hinweis auf die Kirrungen: Verantwortungsbewusstes Kirren! Wenn Kirrung nicht angenommen wird, lieber auflassen. Weniger ist da mehr! Den Abstand von 100 m von der Jagdgrenze einhalten.

RAUBWILD – NIEDERWILD Obwohl die Abschusszahlen beim Raubwild im Bezirk

SCHULE und JAGD – ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Ich möchte auch wieder zur Zusammenarbeit mit den Schulen animieren; in vielen Hegeringen geschieht das schon sehr beispielhaft. Möglichst viele Schulen sollten davon erfasst werden. Aber nicht nur die Jugend müssen wir für die Natur interessieren. Auch bei den Erwachsenen fehlt schon manchmal das Verständnis für Natur und Naturschutz .

Gerhard Blabensteiner Präparatormeister 3910 Zwettl, Allentsteigerstraße 9 www.blabensteiner.at g.blabensteiner@aon.at g.blabi@gmx.at Tel.: 0699 / 12134089 Tel.: 02822 / 53743


INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE

Wie können wir unsere jagdliche Arbeit aufzeigen und verständlich machen. Der Österreicher ist sicher übers Essen zu gewinnen: Wildbret schmackhaft machen! Kochkurse – Grillkurse mit Wildbret anbieten! Ich bitte alle um verantwortungsvolle Bewirtschaftung ihrer Reviere, Kontakt halten mit den Grundbesitzern – das sind unsere wichtigsten Partner (!), „NICHT STREITEN – SONDERN REDEN!“ muss die Devise lauten!! Ohne die engagierte Mitarbeit so vieler wäre ein freudiges Arbeiten nicht möglich! Zeigen wir uns als engagierte Gruppe, der die Natur ein Anliegen ist, in der die Jagd einen unverzichtbaren Platz einnimmt. Die Jagd ist ein wesentliches Kulturgut, sie erfüllt in unserem Land auch gesellschaftliche Aufgaben, so lange sie mit Anständigkeit und nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit und Weidgerechtigkeit ausgeübt wird. Wir können erfreut sein, im schönen Bezirk Zwettl die Jagd ausüben zu dürfen! Gesundheit und Weidmannsheil für 2014 und für die Zukunft! Als BJM möchte ich heute einen neuen Schritt setzen: Die Jagdprüfung der vorjährigen Kandidaten ist ein Jahr vorbei, vielleicht schon jagdlichen Erfolg erlebt, erste Erfahrungen gesammelt. Wir wollen daher heute eure jagdliche Zukunft mit dem Jägerschlag bekräftigen! BJM-Stv. Jäger verliest die Formel für den Jägerschlag nach jagdlichem Brauchtum, Frau BR Ebner gibt den Jägerschlag und BJM Kernecker überreicht die Jägerbriefe. Vorstandsmitglied BJM Karl Wittmann In seinem Referat erörtert er ausführlich die Wildstandssituation in NÖ, die Neuerungen in der letzten nö. Jagdverordnung, die Änderung der Schusszeiten bei Reh- und Rotwild und natürlich die bevorstehenden Aktionen zum Nachweis der getätigten Rotwildabschüsse. Vor allem der letzte Punkt ruft bei der Jägerschaft großen Unmut hervor! OFM DI Reiter und BH Dr. Widermann melden sich anschließend vehement zu Wort und verurteilen das unverständliche Vorgehen des Vorstandes des NÖLJV. Diese total praxisfremde, zeitaufwendige und „zentralistische“ Praxis muss unbedingt verhindert werden!

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BJM Kernecker konnte mit BH Widermann und BJM Wittmann Ehrenbrüche in GOLD für jahrzehntelange Mitgliedschaft beim NÖLJV überreichen: Die Raubwildnadel des NÖLJV wurde an Herrn Gerhard Strasser vergeben. Der Pokal für den Sieger der Bezirksmeisterschaft 2013 im jagdlichen Schießen und die Goldmedaille konnte Gerald Stieger, Ottenschlag, stolz in Empfang nehmen. BJM-Stv. Manfred Jäger präsentierte die neue Jagdzeitschrift der Bezirksgeschäftsstelle Zwettl im modernen farbigen Layout. Mit einem Appell an die Sicherheit im Jagdbetrieb leitete er zur Vorführung des Schießkinos über.

Gerald Stieger, Emmerich Jonas, Herbert Wielander, Norbert Hausleitner, Erika Wielander, Andreas Kuefstein, DI Othmar Winkelhofer, Inge Diem, HR Dr. Michael Widermann, BJM OSR Gottfried Kernecker, Mag. Dr. Christine Foitk, Hilda Kernecker, Ernest Renz, Josef Schuster, Karl Waglechner, Johann Hölzl, BJM Karl Wittmann, BR Bgm. Adelheid Ebner, BJM-Stv. Manfred Jäger


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INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE

Waffenkontrolle durch Polizei

Information Gatterjagd Kaumberg

BJM Gottfried Kernecker

BJM Gottfried Kernecker

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urch die Vorgangsweise mancher Polizeibeamten bei der Kontrolle der Waffen der Kategorie B (bewilligungspflichtige Waffen) ist es im Zusammenhang mit den Jagdwaffen der Kategorie C zu einer Rechtsunsicherheit gekommen. Dr. Lebersorger vom NÖLJV hat bei Versammlungen immer betont, dass die Polizei bei der Kontrolle der BWaffen nicht auch zur Kontrolle der C-Waffen befugt sei! Bei diversen Kontrollen im Bezirk ist es aber immer wieder vorgekommen, dass die Polizeibeamten von der BH auch mit einer Liste der bereits registrierten CWaffen ausgerüstet waren und auch die Jagdwaffen genau nach Vollständigkeit, Nr. usw. überprüft haben! Da mir solche Vorfälle besonders im Bereich der Polizeidienststelle Ottenschlag bekannt waren, habe ich mich mit dieser in Verbindung gesetzt und um Auskunft gebeten. Hier möchte ich mich besonders bei der Polizeiinspektion Ottenschlag bedanken , die sehr an der Klärung der Situation beigetragen hat! Die zusätzliche Kontrolle der Jagdwaffen ist dadurch entstanden, dass die Beamten von der BH ohne irgendeinen zusätzlichen Hinweis (!) eine Liste mit den B- und den bereits registrierten C-Waffen bekamen und sie „in vorauseilendem Gehorsam“ (Originaltext des Beamten) eben beide Waffenkategorien überprüft haben. Daraus ist ihnen natürlich kein Vorwurf zu machen. Nach Rücksprache mit der Bezirkshauptmannschaft, Abt. Waffen (Frau Czech), konnte die Rechtslage nun eindeutig geklärt werden. Die Kontrolle der C-Waffen durch die Polizei bei der Jägerschaft erfolgte tatsächlich zu Unrecht! Aber eben deshalb, weil sie von der Behörde nicht ausreichend informiert worden waren. In Zukunft sollte das nicht mehr passieren. Die Informationen von Dr. Lebersorger waren richtig! Als Bezirksjägermeister möchte ich aber schon hinweisen, dass wir als Jäger nichts zu verbergen haben! Sollten die Beamten im Zusammenhang mit der Kontrolle der bewilligungspflichtigen Waffen (B) Ungesetzmäßigkeiten bei den Jagdwaffen bemerken, sind sie natürlich zum Einschreiten verpflichtet! Extra vorzeigen brauchen wir unsere Jagdwaffen aber nicht.

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eine Information an die Hegeringleiter des Bezirkes Zwettl hat eine gewaltige Dimension auch über unseren Bezirk hinaus angenommen, sogar in einer kleinformatigen Tageszeitung war ein Artikel abgedruckt (Dazu muss ich allerdings hinweisen, dass ich keinerlei Kontakt mit dieser Zeitung gehabt habe!!!). Bei der Exkursion der Bezirksjägermeister und BJM-Stv. am 5./6. Juni 2014 hat Landesjägermeister DI Pröll gleich zu Beginn ausführlich zu dieser Geschichte Stellung genommen. Ich hatte am Abend Gelegenheit, mit unserem LJM eine Aussprache zu führen, was mir auch sehr wichtig war, da ich besonders meine Beweggründe zu dieser Veröffentlichung darlegen konnte. Auch hatte ich dabei am Abend Gelegenheit, mit unserem LJM eine Aussprache zu führen, was mir auch sehr wichtig war, da ich ihm besonders meine Beweggründe zu dieser Veröffentlichung darlegen konnte. Das Problem der Jagdgatter muss für die Zukunft auf jeden Fall diskutiert werden. Diese Art der Jagdmöglichkeit ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Allerdings gilt es auch zu bedenken, dass die Errichtung für die Grundbesitzer finanziell sehr aufwendig war und durch den Betrieb eine nicht unwesentliche Einnahmequelle gegeben ist. Eine (Aus-) Laufzeit über Jahre wird natürlich notwendig sein. Entschuldigung! Leider wurde in dem Bericht der VGT immer wieder auch Dr. Lebersorger als Teilnehmer an dieser Gatterjagd angeführt, was auf keinen Fall der Wahrheit entspricht!!! Wie sich herausgestellt hat, war das eine bewusste Falschmeldung! Ich möchte mich daher bei Dr. Lebersorger aufrichtig entschuldigen, dass ich die Nennung seines Namens ohne Kontrolle übernommen und damit seinem Ansehen geschadet habe! Dr. Lebersorger ist für die NÖ Jägerschaft ein wichtiger und wertvoller Ansprechpartner, dessen Aussagen bei Unsicherheiten im Jagdgesetz immer gehalten haben!


INFORMATION DER BEZIRKSGESCHÄFTSTELLE

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Eine Bitte an den Vorstand des NÖ Landesjagd- gesondert gemeldet werden. Für die Meldung fallen keine Gebühren an. Nur Kameraatrappen müssen nicht verbandes hätte ich aber doch: gemeldet werden. Grundrecht auf Datenschutz: § 50 DSG 2000 regelt die Videoüberwachung als systematische, fortlaufende Feststellung von Ereignissen, die ein bestimmtes Objekt (überwachtes Objekt) oder bestimmte Person (überwachte Person) betreffen, durch technische Bildaufnahme oder Bildübertragungsgeräte. Wildkameras werden verwendet, um eigentlich kein konkretes Objekt und keine bestimmte Person, sondern eben zufällig vorbeiwechselnde Wildtiere zu erfassen. Reine Wildaufnahmen müssen nicht gelöscht werden. Hingegen kann es zu - im Jagdjargon – „Fehlfängen“ kommen, wenn aufgrund der Wegefreiheit im Wald unbeabsichtigt Personen erfasst werden. Dann dürfen solche Foto- oder Videoaufnahmen keinesfalls Wildkameras im Jagdbetrieb veröffentlicht und müssen unbedingt spätestens nach Aus aktuellem Anlass passt die gesetzliche Darlegung 72 Stunden gelöscht werden! von Dr. Gürtler in die aktuelle Ausgabe unseres Jagdjournales. Anlassfall: Ein Jagdausübungsberechtigter eines Revieres im Bezirk Zwettl, der bei seiner Schwarzwildkirrung zur Beobachtung der Wildbewegung eine Wildkamera montiert hatte, traute bei der Auswertung der Aufnahmen seinen Augen nicht: Eine Bildserie zeigte zwei Frauen, die seine Kirrung zerstörten und die Teile in alle Winde verstreuten! Auszüge aus der Forstzeitung Mag. Dr. Rudolf Gürtler: Wildkameras werden in Jagdgebieten vielfach unbewusst und fahrlässig (!) ohne Kenntnis über Zulassungsvorschriften, somit ohne Berücksichtigung der Bestimmungen des Bundesgesetzes über den Schutz personenbezogener Daten eingesetzt! Gesetzliche Meldepflicht: Jedem Datenanwender, der die Aufstellung von Wild- oder Überwachungskameras beabsichtigt, ist dringend zu empfehlen, der gesetzlichen Meldepflicht nachzukommen. Die Meldung ist seit 1. Sept. 2012 online bei der Ö s t e r r e i c h i s c h e n D a t e n s c h u t z ko m m i s s i o n (www.dsk.gv.at) zu erstatten. Es genügt, sich als Datenanwender unter Revierangabe zwecks Zuteilung einer DVR-Nummer registrieren zu lassen. Es muss nicht jeder, auch gewechselte Kamerastandort

Schutz des Eigentums: Es ist grundsätzlich zulässig, dass private Eigentümer und Unternehmer ihr Eigentum gegen Straftaten und Schäden mittels Videoüberwachung sichern und schützen. Auch Waldeigentümer und Jagdausübungsberechtigte sind mit der widerrechtlichen Befahrung von Forststraßen durch Kraftfahrzeuge und Mountainbiker, aber auch mit der Beschädigung von Reviereinrichtungen durch Jagdgegner konfrontiert. Daher ist es auch Jagdpächtern gestattet, sich zur Dokumentation von Sachbeschädigungen und zur Erfassung von Tätern der technischen Hilfe durch Foto- oder Videoeinrichtungen zu bedienen. Auch hier muss selbstverständlich sein, dass unbeteiligte Personen zur Vermeidung der Verletzung von Persönlichkeitsrechten umgehend aus dem Speichermedium gelöscht werden! Es ist auch nicht zulässig, sogar nachweislich erfasste Täter eigenständig zu veröffentlichen(!). Vielmehr besteht die Verpflichtung, Aufnahmen von vermeintlichen Tätern anlässlich einer unverzüglich zu erstattenden Anzeige der Polizei oder der Staatsanwaltschaft zur Verfügung zu stellen. Auch die Foto- oder Videoerfassung von im Jagdgebiet wildernden oder revierenden Hunden als Beweismittel zur Ermittlung ihrer Halter, welche ihre Verwahrungs- und Aufsichtspflicht gegenüber diesen Tieren vernachlässigen, ist zulässig!


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BEHÖRDEN und NÖ LANDESJAGDVERBAND

AUS- und Weiterbildung Jagd- u. Aufseherprüfung Die Jungjägerprüfungen wurden vom 26. – 28.05.2014 durchgeführt. Von 27 zur Prüfung angetretenen Kanditaten/Innen haben 22 Teilnehmer die Prüfung erfolgreich bestanden. Nr. Nachname

Vorname

Adresse

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

Melissa Johannes Manuela Thomas Norbert Roman Manuel Christoph Timotheus Erich Gerald Markus Rene Dieter Rene Anna Bernhard Kathrin Wolfgang Martin Christoph Manuel

3920 Groß Gerungs, Wurmbrand 65 3914 Rappoltschlag, Nr. 14 3533 Friedersbach 23 3920 Groß Gerungs, Oberkirchen 7 3920 Groß Gerungs 3632 Bad Traunstein, Kaltenbach 9 3900 Schwarzenau, Hausbach 46 3910 Zwettl, Höhenstraße 18 3623 Kottes, Pfarrhof 3804 Allentsteig, St. Ulrichstr. 11 3804 Allentsteig, Bahnhofstr. 12A 3931 Schweiggers, Windhof 20 3910 Zwettl, Kleinotten 53 3914 Waldhausen, Rappoltschlag 13 3910 Oberstrahlbach, Nr. 29 3931 Schweiggers, Rieggers 95 3931 Schweiggers, Negers 3 3535 Sallingberg, Raabenhof 19 3925 Arbesbach, Perwolfs 13 3931 Sallingstadt, Nr. 18 3931 Schweiggers, Negers 1 3931 Schweiggers, Negers 1

Frühwirth-Kaufm. Halmetschlager Hrouza Hüttler Hüttler Ledermüller Ing. Mader Mengl Pf. Juric Prock Prock Rabl Riedl Schaufler Dr. Schwertberger Siegl Stern Trondl Tüchler Wally Wimmer Wimmer

Es wäre eine tolle Sache wenn die Jungjäger/Innen von den Jagdausübungsberechtigten in die Reviere eingebunden werden.

Prüfungskommission: HR Dr. Josef Schnabl

Die Jagdaufseherprüfung wurde am 02.06.2014 in den Räumlichkeiten der BH abgehalten. (Vorsitzender) Von drei Kanditaten welche mit der Ausbildung begonnen BJM OSR Gottfried Kernecker haben sind zwei zur Prüfung angetreten und beide OFM DI Wolfgang Reiter Kanditaten konnten die Prüfung erfolgreich ablegen. 1 2

Dum Polzer

Andreas Markus

3931 Schweiggers, Windhof 19 3931 Schweiggers, Hauptplatz 7

Wir gratulieren allen Teilnehmern zur erfolgreich bestandenen Jagd- und Aufseherprüfung und wünschen für die jagdliche Zukunft ein kräftiges Weidmannsheil.


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Wildeinflussmonitoring (WEM) Ergebnisse 2004 - 2012

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as Wildeinflussmonitoring, das vom Bundesforschungszentrum für Wald im Konsens mit der Jägerschaft und den Landesforstdiensten entwickelt wurde, liefert seit dem Jahr 2004 österreichweit statistisch abgesicherte Daten über den Wildeinfluss auf die Waldverjüngung. Die vorliegenden Ergebnisse der letzten Erhebungsperiode 2010 – 2012 zeigen leider deutlich, dass der Wildeinfluss in manchen Teilen Österreichs nach wie vor zu hoch ist und in diesen Gebieten daher verstärkt an einem ausgeglichenen Verhältnis von Wild und Wild gearbeitet werden muss. Die Erhebung soll methodisch objektiv, nachvollziehbar und in allen Ländern einheitlich durchgeführt werden. Die Auswertung erfolgt zentral am Bundesforschungszentrum für Wald. Die Probeflächengröße beträgt maximal 100 m². Pro Bezirk wurden meist 40 Stichprobenpunkte festgelegt. Wildeinfluss: Dargestellt wird die prozentuelle Verteilung der Erhebungsflächen auf die drei Wildeinflusskategorien „gering“ - „mittel“ - „stark“, sowie die Veränderungen der Flächenanteile. Geringer Wildeinfluss: Es sind keine oder nur geringe Auswirkungen auf die Verjüngung zu erwarten. Mittlerer Wildeinfluss: Empfindliche und seltene Baumarten werden beeinflusst und die Konkurrenzverhältnisse beginnen sich wildbedingt zu verschieben. Anhaltend starker Wildeinfluss: Es ist zu erwarten, dass sich der Verjüngungszeitraum erheblich verlängern wird und Mischbaumarten ausfallen oder so weit im Höhenwachstum zurückbleiben, dass sie später ausgedunkelt werden.

Da mir (BJM Kernecker) verschiedene Angaben in der Broschüre „BFW.Praxisinformation“ nicht ganz klar waren, habe ich bei Forstrat Dipl.-Ing. Florian Gruberbeim Amt der NÖ Landesregierung, Abt. Forstwirtschaft, erklärende Informationen eingeholt. Ich freue mich über das Interesse an den Ergebnissen des Wildeinflussmonitorings. Ihre Fragen beantworte ich natürlich gerne! 1.)Für den Bezirk Zwettl sind 40 Rasterpunkte ausgewiesen. Die Anzahl der Probeflächen wurde pro Auswerteeinheit, welche üblicherweise ein Bezirk ist, seitens des BFW mit mindestens 40 festgelegt, um statistisch gesicherte Aussagen treffen zu können. Um den finanziellen Rahmen nicht zu sprengen, werden österreichweit 40 Punkte pro Bezirk erhoben. 2.)Grundsätzlich werden immer die gleichen Raster punkte erhoben, es sei denn, diese fallen beispielsweise durch Forststraßenbau aus oder weisen nicht mehr die Mindesterfordernisse von 5 Pflanzen in der Verjüngung auf. Dann wird eine neue Probefläche,


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BEHÖRDEN und NÖ LANDESJAGDVERBAND Wildschaden in der Landwirtschaft

ausgehend vom Rasterpunkt dieser Probefläche, gesucht oder, wenn keine geeignete vorhanden, wird bei einem neuen Rasterpunkt eine neue Probefläche eingerichtet. Weiters werden Flächen verlegt, wenn auf mehr als der Hälfte der Probefläche die Verjüngung eine Höhe von 2m erreicht hat. Dann wird auf dieser Probefläche eine Abschlusserhebung durchgeführt und gleichzeitig eine neue Probefläche ausgesucht, welche dann auch in der Auswertung des Bezirksergebnisses dargestellt wird. Die Abschlusserheung wird separat ausgewertet, fließt aber in das vorlie gende Bezirksergebnis nicht ein. Eine Auswertung der Abschlusserhebungen wird durch das BFW separat durchgeführt, macht aber laut BFW nur Sinn, wenn zahlreiche Punkte für diese Auswertung zur Verfügung stehen, was aber in Zwettl nicht der Fall ist. 3.) Ob alle Verjüngungsflächen in Zwettl eingezäunt sind, bezweifle ich. Die Probeflächen des WEM liegen grundsätzlich auf nicht gezäunten Flächen, da ansonsten keine Aussage über den Einfluss des Wildes getroffen werden kann. 4.) Die Erhebungen werden von Werkvertragsnehmern durchgeführt, welche entweder Forstwirtschaft studieren oder die Forstschule absolviert haben. Diese sind in 2er Teams unterwegs. 5.) Grundsätzlich wissen die Kollegen der Bezirksforstinspektionen über die Lage der Probeflächen Bescheid, da sie bei der Ersteinrichtung im Jahr 2004 dabei waren. Inwieweit sie die Lage der Flächen noch im Kopf haben, kann ich leider nicht sagen. Auch die eine oder andere Verlegung eines Punktes werden sie nicht wissen können.

www.djz.de

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n der Zeitschrift „Die Landwirtschaft“, Ausgabe Juni 2014, wird ausführlich über den Wildeinfluss bzw. über Wildschäden durch Schwarzwild berichtet. Auf den Seiten 50/51 berichtet Jäger, Ausgeher, Landwirt und Jagdausschussobmann Hermann Steininger über die Situation und eventuelle Lösungsmöglichkeiten. Er berichtet, dass in den letzten Jahren bis zu 1900 Stück Schwarzwild, allein im Bezirk Zwettl, erlegt wurden. Ziel war die Regulierung der Wildbestände, um die Wildschadensproblematik zu entschärfen. Wie schon mehrfach vorher hat man eine einvernehmliche Lösung zwischen Jägerschaft, Bauern und Behörden gesucht und dadurch kurzfristig eine Verbesserung der Situation erzielt.


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Sonderkultur Ginko

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ach den Alternativ-Anbauten Raps, Sonnenblume, Kümmel usw. versuchen Landwirte eine neue Möglichkeit: G i n k o . Einige Hektar gibt es bereits in einem Revier. Damit entstehen natürlich sofort einige Fragen. Ist diese Pflanze für das Wild interessant? Wer ist für eventuelle Schäden verantwortlich? Der Ginkgo oder Ginko ist eine in China heimische, heute weltweit angepflanzte Baumart. Er ist der einzige lebende Vertreter der Ginkgoales, einer ansonsten ausgestorbenen Gruppe von Samenpflanzen, und wird daher auch als „lebendes Fossil“ bezeichnet. Natürliche Populationen sind nur aus den Provinzen Chongqing und Guizhou im Südwesten Chinas bekannt. In Ostasien wird der Baum wegen seiner essbaren Samen oder als Tempelbaum kultiviert. Er wurde von holländischen Seefahrern aus Japan nach Europa gebracht und wird hier seit etwa 1730 als Zierbaum gepflanzt. Zum Jahrtausendwechsel erklärte das deutsche „Kuratorium Baum des Jahres“ Ginkgo biloba zum Mahnmal für Umweltschutz und Frieden und zum Baum des Jahrtausends. Inhaltsstoffe der Blätter: Die Blätter, die als einzige Teile der Pflanze pharmazeutisch genutzt werden, enthalten rund 0,5 bis 1,8 Prozent Flavonoide.

Anwendungsgebiete: Ginkgospezialextrakte werden bei folgenden Indikationen angewendet: zur symptomatischen Behandlung von hirnorganisch bedingten Leistungsstörungen. Zielgruppe sind besonders Personen mit Demenz zur symptomatischen Behandlung von arteriellen Durchblutungsstörungen; bei Schwindel (Vertigo) und Ohrgeräuschen (Tinnitus). Der Schwerpunkt liegt heute bei der Behandlung der Demenz. Gibt es ein Problem mit Wildschäden? Auf den ersten Anbauflächen gibt es noch keine Anzeichen, dass das Wild die Blätter vernascht oder Triebe verbeißt. Sehr wohl aber werden die Stämmchen als „Neulinge“ von den Rehböcken gern verfegt! Wer ist für anfallende Wildschäden verantwortlich? Ich habe mich daher beim NÖLJV (Dr. Lebersorger), bei der Bezirksbauernkammer und bei der Bezirkshauptmannschaft erkundigt, wie die Verantwortlichkeit eingeschätzt wird. Dr. Lebersorger (NÖLJV): Ginko oder Ginkgo ist eine chinesische Baumart, die im Forstgesetz nicht vorkommt. Daher: Sonderkultur nach § 105 NÖ Jagdgesetz. Der Betreiber muss die Pflanzen durch Einzäunung selbst schützen!!! Für einen Wildschaden ist der Jagdpächter – ohne Schutz des Betreibers – nicht verantwortlich. Nur wenn ein ordentlicher Schutz wäre – und dennoch ein WS entsteht, kann ein Jagdpächter bei Sonderkulturen zu einem WS verantwortlich gemacht werden. Wenn nicht eingezäunt ist kein Schadenersatz !!!!


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Bezirksbauernkammer Zwettl: OFR DI Sinn/DI Löffler direkten Kontakt anstecken, durch den Kontakt mit (nach Beurteilung durch die Bewertungsreferenten der kontaminierter Kleidung (z. B. Saisonarbeiter, Urlauber LK DI Grünwald und DI Kern): etc.) sowie besonders auch durch die Aufnahme von Speiseabfällen, die über die Grenze mitgenommen Nach Rechtsmeinung der Landwirschaftskammer NÖ werden. Hier gilt auch für uns Jäger besondere handelt es sich bei Ginko um eine landfremde Baumart Sorgfalt! Denken wir bei der Saukirrung daran, keine gem. § 105 Abs. 1 NÖ JagdG und daher hat der Besitzer Küchen- und Speiseabfälle vorzulegen und beachten selbst für einen entsprechenden Schutz seiner wir bei Jagdausflügen ins Ausland, keine Pflanzen zu sorgen. Sollte er keine Vorkehrungen gem. Fleischprodukte und tierischen Lebensmittel mit zu § 105 NÖ JagdG getroffen haben, steht ihm auch kein bringen. Bei der Einfuhr von Jagdtrophäen Ersatz des Wildschadens zu. (insbesondere Keilerwaffen) sollte jedenfalls eine ordnungsgemäße Vorbehandlung erfolgt sein HR Dr. Schnabl (BH Zwettl): ordnet Ginko ebenfalls als (Auskochen, Bleichen, Veterinärzeugnis). Kommt es in Sonderkultur ein und stimmt damit mit der Beurteilung Österreich zu einem Seuchenfall, wird das für viele mit den anderen Fachleuten überein. Betriebe existenzbedrohend sein (Keulung von Hausschweinbeständen, Import/Export Verbote Diese einheitliche Rechtsmeinung ist für die Jägerschaft u.a.m.) und kann sogar die heimische Fleischverfür die Zukunft sehr wichtig, da dadurch keine sorgung gefährden (derzeit decken wir den heimischen Unstimmigkeiten zwischen Landwirten und Jagd- Konsumbedarf aus heimischen Schweinen). Uns Jäger pächtern aufkommen sollten. erwartet bei einem Ausbruch der Seuche ein Jagdverbot (!) auf Schwarzwild, um die Versprengung oder Teilung von Rotten zu vermeiden. Wie dann allerdings Landwirte und Jäger mit Wildschäden rechtlich umzugehen haben, kann bisher noch niemand beantworten. Das Resümee für uns Jäger muss daher sein: bejagen wir die Wildschweine intensiv, solange wir noch können/dürfen und nehmen wir die Bedrohung „Afrikanische Schweinepest“ unbedingt ernst! (www.bmg.gv.at; www.ages.at; www.oie.int)

Afrikanische Schweinepest

DI Franz Ramssl

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Autor: DI Franz Ramssl; ÖPM Unternehmensberatung; allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger; G&R

ie Afrikanische Schweinepest (ASP) steht seit Februar „vor unserer Haustüre“. Dass sie nach Österreich kommt, wird in Expertenkreisen (z. B. BM f. Gesundheit, Veterinärbehörden, Wissenschaft) nicht mehr in Frage gestellt – es bleibt nur die Frage nach dem WANN? Im Jänner 2014 ist diese gefährliche Seuche bekanntlich in den Grenzregionen von Polen und Litauen festgestellt worden. Der Ausbruch beschränkt sich hierbei noch auf die Wildschweinpopulationen, auch weil die Hausschweinbestände gekeult wurden. Das ASP Virus ist bereits in kleinen Mengen hochansteckend und zudem sehr widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse, eine Prophylaxe (wie bei der herkömmlichen Schweinepest) ist nicht möglich. Wild- und Hausschweine können sich durch Ein an ASP erkranktes Hausschwein


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FAIR HUNT e.U. A – 1130 Wien, Wolkersbergenstraße 152 Tel: 0676 400 51 71 UID-Nr.: ATU63115612

http://www.fairhunt.net/


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JAGDHUNDE UND BRAUCHTUM

Die Nachsuche Ofö Helmut Schandl

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achsuchen entstehen, wenn beschossenes oder von KFZ angefahrenes Wild nicht in Sichtweite verendet liegt. Es ist keine Schande eine Nachsuche zu verursachen, Nachsuchen enden häufig auch an Wild mit sauberen Schüssen. Eine Schande ist es, wenn sich Jäger aus der Verantwortung gegenüber den ihnen anvertrauten Kreaturen ziehen. Hier muss der Tierschützerische Gedanke im Vordergrund stehen. Fehlverhalten kann unnötige Qualen für das beschossene Wild zur Folge haben. Fehler vor begonnener Nachsuche , können manchmal auch vom besten Hund nicht wieder gut gemacht werden. ? Nicht jedes beschossene Wild kann zur Strecke gebracht werden, aber mit zur Nachsuche ausgebildeten Hunden ist mehr möglich, als viele glauben. ? Auf die absolute Verschwiegenheit der anerkannten Bereichshundeführer (Nachsuchenführer) sollte man sich verlassen können. Seine Aufgabe ist es nicht über die Schützen zu urteilen, sondern die Nachsuche professionell mit Hilfe seines auf Schweiß ausgebildeten Hundes durchzuführen.

Die Entscheidung zur Nachsuche ? Tageszeit: Eine Nachsuche ist keine Nachtsuche. Bei

Nacht können im Taschenlampenlicht wichtige Pirschzeichen übersehen, falsch gedeutet oder verschleppt bzw. vertrampelt werden. Nur bei Pirschzeichen, die am Anschuss mit absoluter Sicherheit auf eine Todsuche schließen lassen, ist ein Beginnen der Nachsuche bei Nacht erlaubt, um das Wildbret vor dem Verludern zu bewahren. In allen anderen Fällen beginnt die Nachsuche bei Tageslicht am Folgetag! ? Wartezeit: Mindestens 2 Stunden, besser sind aber -4 Stunden, bei nicht sofort tödlichen Treffern auf das Wild. Man sollte es krank werden ( im Wundbett verenden) lassen, dies kann unter Umständen zu einer relativ kurzen (Tod-)Suche führen und viele Kilometer Riemenarbeit oder Hetze ersparen. ? Kontrollsuche: Jeder Schuss wird kontrollgesucht! Je weniger Pirschzeichen zu finden sind, desto höhere Ansprüche wird an das Nachsuchengespann gestellt. ? Welches Gespann: Für absolut sichere Todsuchen genügt jeder Jagdhund, der seine Eignung zur Nachsuche auf einer jagdlichen Brauchbarkeitsprüfung (Schweißsonderprüfung) nachgewiesen hat. Sobald die Pirschzeichen nicht auf eine 100% sichere Todsuche schließen lassen, gilt o.g. Aussage unter „Kontrollsuche“. Gebote für den Schützen und der anschließenden Nachsuche 1. Präge dir den genauen Standort des Wildes ein (Markante Geländepunkte). 2. Wenn Wild nicht im Feuer liegt, unbedingt warten und eventuelle Schusszeichen und Fluchtrichtung in Erinnerung bringen, sowie dem Stück Zeit geben um krank zu werden. 3. Wenn du nach geraumer Zeit zum Anschuss gehst, achte darauf diesen nicht zu vertreten. Achte auf Schusszeichen, wie: Schnitthaar, Schweiß, Ausrisse, Knochensplitter usw. Diese müssen nicht immer am Anschuss sein. 4. Du sollst den Anschuß verbrechen und mit Pirschzeichen abdecken, (am besten mit Ästen, keinesfalls mit Taschentüchern oder Zeitungspapier, das löst sich bei Regen sofort auf und man findet am nächsten Tag meistens nichts mehr).


JAGDHUNDE UND BRAUCHTUM

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• Mit wie vielen Hunden hat man es schon versucht? • Ist man in Grenznähe, eventuelle Wildfolge vereinbart? • Der Bereichs-Hundeführer freut sich, wenn am Anschuss: Pirschzeichen wie Knochensplitter, Borsten oder Deckenfetzen zu finden sind, und diese nicht aus der Hosentasche der „Beteiligten“ zum Vorschein kommen. • Wenn all diese Fragen mehr oder weniger beantwortet sind, wird der Bereichs-Hundeführer seine Arbeit beginnen. 5. Solltest du mit deinem Hund nachsuchen, überlege ob er der Suche gewachsen ist, oder du ihn wo möglich überforderst. Ebenso gilt das für den Hund deines Bekannten, der ja einen „Superhund“ besitzt und schon viel gefunden hat. Bedenke, wenn du dann einen Bereichshundeführer rufst: „Erschwerst“ du ihm die Nachsuche auf das angeschweißte Stück. 6. Solltes du auf ein Stück Schwarzwild in der Nacht suchen, so bedenke, sollte das Stück noch leben, riskierst du deine eigene Gesundheit und die deines Hundes! Dies steht in keinem Verhältnis zum Risiko und zum Wildbreterlös.

Am Ende der Nachsuche Nach der erfolgreichen Suche ist eine rasche Versorgung des Wildes wichtig. Ist der Erleger anwesend so sollte das Brauchtum, wie Bruchüberreichung stattfinden.

Anmerken möchte ich noch, das viele Bereichshundeführer berufstätig sind und sich für Nachsuchen Urlaub nehmen bzw. ihre Freitzeit opfern. Der Bereichshundeführer macht seine Arbeit in der Regel „ehrenamtlich“, so sollte es wenigstens selbstverständlich sein, das er mit einer kleinen AufWas wünscht sich der Bereichshundeführer bei einer wandsentschädigung belohnt wird (Kilometergeld bzw. Nachsuche Futtergeld). • Verständigung durch den Schützen oder “berechtigte In diesem Sinne wünsche ich allen ein kräftiges Person“ so bald als möglich. Weidmannsheil, guten Anblick und eine suchenfreie • Am Ort des Geschehens eingetroffen, sollte der Saison. Schütze den Hundeführer kurz und genau Einweisen: – Von wo (Ort-Kanzel) und – wie ist geschossen worden (aufgelegt, angestrichen, freihändig)? • Auf welche Wildart ist geschossen worden, war es in Bewegung oder wie stand es (links od. rechts beschossen)? • Um welche Zeit ist das Stück beschossen worden (Tag oder Nacht)? • Welches Kaliber und Geschoß kam zum Einsatz. Diese geben Aufschluß über die Verletzungsstärke „Ein-und Ausschuss“. • Hat das Stück Wild gezeichnet nach dem Schuss (Dunkelheit, Mündungsfeuer)? • Wie und von wem wurde der Anschuss verbrochen, wie viele Personen standen schon auf dem Anschuss oder haben „geholfen“?


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JAGDHUNDE UND BRAUCHTUM

Jagdhornbläsergruppe Weinsbergerwald Hornmeister OfÖ Walter Juster

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ie Gründung der Gruppe erfolgte über Anregung und mit Unterstützung des Weidmannsbundes Ottenschlag im Jahre 1985. Sie besteht derzeit aus 6 Bläsern die mehrheitlich Forstangestellte des Habsburg – Lothringen`schen Gutes Persenbeug sind bzw. waren. Die Gruppe hat in den Jahre 1988 bis 2012 an allen Jagdhornbläser-Wettbewerben (25x) des N.Ö. Landesjagdverbandes teilgenommen. Zuerst in der Leitstungsgruppe B und ab dem Jahre 1994 in der Leistungsgruppe A. Ab dem Jahre 1993 konnte stets das Jagdhornbläser-Abzeichen in Gold erreicht werden. Neben allen jagdlichen Anlässen werden auch Hl. Messen und Feste in der Umgebung musikalisch gestaltet bzw. mitgestaltet. Jagdhornbläsergruppe Weinsbergerwald Hornmeister: Ofö. i. R. Walter Juster Tel. 02874 7400 Mobil: 0664 7357 8062

Jagdhornbläsergruppe Groß Gerungs Hornmeister Dir. Max Igelsböck

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ie Jagdhornbläsergruppe Groß Gerungs wurde 1974 als reine Fürstpleß-Horngruppe gegründet. Das vorrangige Ziel war die Umrahmung jagdlicher Aktivitäten. Die Teilnahme an den N.Ö. Jagdhornbläserwettbewerben bestätigte immer wieder ein gutes durchschnittliches Niveau im landesweiten Vergleich. Der 1989 durchgeführte Umstieg auf Parforce-ES-Hörner, die Königsdisziplin des Jagdhornblasens, brachte einen enormen Niveauanstieg. Seit 1990 hat die Gruppe an mehreren nationalen und internationalen Bewerben teilgenommen und bei jedem Bewerb das goldene Leistungsabzeichen (insgesamt 10) erreicht. Die wöchentlichen Proben der sieben

1. Plesshorn 1. Plesshorn 2. Plesshorn 1.Parforce 2. Parforce 3. Parforce

OFM Dipl.Ing. Wolfgang Reiter Ofö. Thomas Rührlinger Ofö. Friedrich Gruber HM Ofö. i. R. Walter Juster BGF Christian Redl Rfö. Helmut Reitter

Jagdhornbläser und einer Jagdhornbläserin sind von musikalischem Interesse aber auch von einem freundschaftlichen und kameradschaftlichen Miteinander gekennzeichnet und begleitet. Die ca. 50 jagdmusikalischen Aktivitäten (Proben und Auftritte) pro Jahr zeigen das große Engagement der Gruppe. Im Oktober 2014 wird die Gruppe mit einer Festveranstaltung in Groß Gerungs das 40-jährige Bestehen feiern. Jagdhornbläsergruppe Groß Gerungs Hornmeister: OSR NMS-Dir. Maximilian Igelsböck Kreuzberg 299, 3920 Groß Gerungs Tel. 02812/5600


JAGDHUNDE UND BRAUCHTUM Jagdhornbläsergruppe Schwarzenau Hornmeister Johann Löffler ? Teilnahme am internationalen Bläserwettbewerb

in Ried ? Niederösterreichischer Bläserwettbewerb in Groß

Siegharts 1. Platz

Gründer und Obmann : DI. Othmar WINKELHOFER Hornmeister : Johann LÖFFLER ir sehen unsere Aufgabe darin, das jagdliche Brauchtum zu fördern und die Jagdmusik zu pflegen. Bei der ersten Probe am 20.02.1976 waren 2 Damen und 7 Herrn anwesend. Leitung der Probe : Hornmeister Walter Grießl, ehemaliger Kapellmeister der Stadtkapelle Waidhofen/Thaya. Gründungsmitglieder: DI. Othmar Winkelhofer, Maria Winkelhofer, Herta Ruthner, Friedrich Krammer, Johann Hofbauer, Karl Kaufmann, Emmerich Dienstl, Johann Kellner Alle genannten Mitglieder waren Anfänger. Der erste öffentliche Auftritt war am 13.08.1976 beim Begräbnis des ehemaligen Jagdaufsehers der Genossenschaftsjagd Schwarzenau JOSEF ZINNER. Im Mai 1976 nahmen wir zum ersten Mal am NIEDERÖSTERREICHISCHEN BLÄSERWET TBEWERB in Raabs/Thaya teil und ereichten den 5. Platz mit 687 Punkten. Im Herbst des gleichen Jahres konnten wir an einigen Niederwildjagden teilnehmen und diese musikalisch begleiten. Das umfangreiche jagdmusikalische Wirken zeigt sich

W

bei vielen Auftritten. wie z. B. bei ORF Sendungen, nationalen und internationalen Bläserwettbewerben, Landes und Bezirksjägertagen, Kulturveranstaltungen, Hegeschauen, Sonnwendfeiern, Jägerbällen, Hundevorführungen, Hundeprüfungen, Reiterveranstaltungen, Advent- und Wehnachtsfeiern, Messen, Jägerhochzeiten, Geburtstagen, Begräbnissen. Höhepunkte unseres fast vierzigjährigen Bestehens waren: ? Musikalische Umrahmung des

internationalen Reiterfestes in IZEGEM in Belgien.

In unserer Gruppe haben wir derzeit 13 aktive Jagdhornbläser : Hornmeister : Johann LÖFFLER Obmann : DI. Othmar Winkelhofer Weitere Mitglieder: Breit Ferdinand, Dobiasch Peter, Dobiasch Irene, Groll Elisabeth, Hochleitner Gerhard, Hochstöger Rainer, Kainz Johann, Kaufmann Karl, Ruthner Herta, Trinko Bernhard, Wilhelm Albert. Instrumentale Besetzung: 4 ES Parforcehörner, 5 Fürst Plesshörner , 4 Ventilhörner. Die Bläsergruppe verfügt über ein umfangreiches jagdmusikalisches Programm. Signale, Jägermärsche und Messen werden von einer Anzahl von Eigenkompositionen ergänzt. Das Jagdhornblasen soll ein lebendiger Teil der Jagdausübung und unseres jagdlichen Empfindens sein und bleiben. Jagdhornbläsergruppe Schwarzenau Obmann: DI Othmar WINKELHOFER Bürgerstraße 31 3900 Schwarzenau Tel.: 02849/25 55 o.winkelhofer@aon.at

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JAGDHUNDE UND BRAUCHTUM

Jagdhornbläsergruppe Oberes Kamptal Hornmeister Kurt Stefsky

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ine Hasenjagd im Dezember 1994 in Wiesensfeld war der Anlass, dass es uns gibt.

Zwei Jagdhornbläser „im Ruhestand“, nämlich Karl Einfalt und Sepp Weidmann, begleiteten diese Jagd mit frohen Hornsignalen. Schon beim Schüsseltrieb wurden eifrig Pläne zur Gründung einer Bläsergruppe gewälzt, und schließlich mit einem Treffen in der darauf folgenden Woche auf den Punkt gebracht.

Jank Fritz, Patek Rudi, Kainz Johann, Paukner Josef, Pokorny Heinz, Kasparek Karl, Weidmann Margret, Weidmann Sepp, Stefsky Kurt

Dies war der Gründungstag einer Jagdhornbläser- Jagdhornbläsergruppe Oberes Kamptal gruppe, vorerst ohne Namen und ohne Hornmeister. Obmann Sepp Weidmann Schon nach wenigen Proben im kleinen Rahmen Tel.: 0664 / 73829470 oder 02813 / 43 konnten wir einige Weidkameraden und – was das Wichtigste war – einen Hornmeister, nämlich Kurt Stefsky, für unsere „Laiengruppe“ gewinnen. er bekannte Jagdkamerad und erfolgreiche Hundeführer Hermann Kapeller aus 3911 Die bunt zusammen gewürfelte Schar kam aus allen Kirchbach konnte mit seinem Brandlbrackenmöglichen Gemeinden: aus Arbesbach, Gr. Gerungs, Rappottenstein, Altmelon und Liebenau. In jedem Fall Rüden Cicko vom Schoberkogel aus der Region des oberen Kampes bzw. dessen Ein- den stolzen Titel „Österr. Jagdzugsgebiets. So hat sich der Name „Oberes Kamptal“ hunde-Prüfungssieger“ erringen. von selbst ergeben. In den folgenden Jahren kam es zu Die entsprechende Urkunde einer gewissen natürlichen Fluktuation der Mitglieder, wurde Hermann bei der Generaldoch der Kern blieb erhalten. Im Jahre 2004 gesellten versammlung des Österr. Brackenvereines am 26. April sich auch zwei Damen zu unserer Gruppe. 2012 2014 in Saalfelden überreicht. konnten wir einen „Neuling“, sowie zwei „Altbläser“ aus Echsenbach und Zwettl willkommen heißen.

Erfolgreicher Hundeführer

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In unserer Gruppe wird mit sogenannten „Fürst Plesshörnern“, sowie mit „Parforcehörnern“ in der Stimmung „B“ musiziert. Unsere Aktivitäten sind sehr vielfältig: vom traditionellen Verblasen von Jagden, über die Gestaltung und Mitgestaltung von Hubertusmessen, Jägerbällen, Hochzeiten, Hundeprüfungen, Hegeschauen und Bezirksjägertagen, bis zur Teilnahme an Adventveranstaltungen, Jagdhornbläserwettbewerben und Bläserseminaren des NÖ Landesjagdverbandes im Schloss Zeillern. Die Probentätigkeit und das regelmäßige Üben nimmt zwar einige Zeit in Anspruch, bereitet dafür aber viel Freude am gemeinsamen Musizieren. Unser oberstes Ziel ist jedenfalls die Erhaltung des jagdlichen Brauchtums. Darum meine Bitte – überwindet euch – kommt zu uns! Unsere wöchentlichen Proben finden jeden Freitag um 18.00 Uhr im Gemeinschaftshaus Arbesbach statt.

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SCHIESSWESEN, SCHIESSSTÄTTEN

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Jagd- und Sportschützenverein Oberschützenmeister Günther Maier Osterschinkenschießen und Zankerlschnapsen Am Ostermontag wurde vom Jagd- und Sportschützenverein Zwettl auf der Schießanlage in Klein Otten zur Saisoneröffnung das alljährliche Osterschinkenschießen veranstaltet. Wie auch die Jahre zuvor war das Interesse sehr groß und so konnten bei gutem Wetter 69 Teilnehmer begrüßt werden. Die Schussleistungen waren hervorragend und so erzielten 13 Schützen die Höchstpunktezahl mit 25 Tauben.

Riegler Andreas Organisation beim Schiessen, Wurz Ignaz Organisation beim Schnapsen, Jens Rosenauer 2 beim Schiessen, Leopold Surböck 2 beim Schnapsen, Sieger beim Schiessen Franz Schandl, 3 beim Schiessen Norbert Burgsatller, Sieger beim Schnapsen Josef Daniel, Günther Maier Oberschützenmeister

Tagessieger wurde Hr. Franz Schandl mit 25/25/25/24/ 24, der zweite Platz ging an Hr. Jens Rosenauer mit 25/25/24/23/23/23 und Drittplazierter wurde Hr. Norbert Burgstaller mit 25/25/24/23/23. Auch beim bereits zur Tradition gewordenen Zankerlschnapsen war die Beteiligung sehr hoch.

Als Tagessieger beim Schnapsturnier ging Herr Josef Daniel hervor. Für das leibliche Wohl wurde ausreichend gesorgt und somit konnten über 100 Besucher bei guter Laune gehalten werden. Mit einem Schützen- und Weidmannsheil darf ich den Gewinnern herzlich gratulieren und mich bei allen Mitwirkenden für die tatkräftige Unterstützung bedanken.

Bezirksmeisterschaft

Am 31.05.2014 wurde auf der Schießanlage in Klein Otten die Bezirksmeisterschaft im jagdlichen Schießen durchgeführt. Die Teilnahme wurde auch für das Jagdschützenabzeichen und das freiwillige Übungsschießen gewertet. Leider war auch wie die Jahre zuvor der Teilnehmerantrag nicht wirklich berauschend. Geschossen wurden 5 Schuss auf die 3-kreisige Bock-scheibe 100 m stehend angestrichen, 5 Schuss auf die 3-kreisige Gamsscheibe 100 m stehend angestrichen am Bergstock und 25 Wurftauben am Jagdparcour. Bezirksmeister wurde Stefan Petz mit sehr guten 176 von 200 möglichen Punkten vor Günter Grüner mit 174 und Gerald Stieger mit 163 Punkten.

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BLICK INS REVIER/HEGERINGE

Rehbrunft und Blattzeit Von Dr. Karl-Heinz Betz

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ie bei allen Hirschartigen steht auch beim Rehwild die jährliche Entwicklung des Kopfschmuckes in Zusammenhang mit der Funktions-, sprich Produktionsfähigkeit der Geschlechtsorgane. Hormone sind die Akteure im Hintergrund. Daß Fortpflanzung und Wachstum des Gehörns als Imponier- und Kampfwerkzeug eng verbunden sind, ist biologisch sinnvoll. Die Hormone, die für beide Vorgänge verantwortlich sind, nämlich für das Gehörn und die Funktionsfähigkeit der Hoden, arbeiten Hand in Hand: Das Wachstumshormon Somatropin aus dem Vorderlappen der Hirnanhangdrüse ist für das Wachstum des Gehörns verantwortlich. Allerdings kann es allein nichts bewirken, sondern nur zusammen mit dem männlichen Geschlechtshormon Testosteron, das in den Hoden produziert wird. Wir wissen, daß die Gehörne zum Teil schon im März verfegt sind. Wesentlich schwieriger ist es jedoch für den Jäger festzustellen, daß bereits im Mai die von Tag zu Tag anschwellenden Brunftkugeln des Bockes lebensfähiges Sperma produzieren. Dies muß aber in der Regel noch knapp zwei Monate warten, bis es für die Reproduktion genutzt werden kann. Denn erst Anfang Juli können die ersten Ricken aufnehmen. Das Brunftig werden der Ricken. Meist werden zuerst die körperlich stärksten Schmalrehe brunftig und zeigen die entsprechenden Merkmale. Ricken, die gesetzt haben, werden erst später brunftig. ¤ Das hat mit dem Setztermin zu tun: der Follikelsprung findet ziemlich genau 65 bis 69 Tage nach dem Geburtstag der Kitze statt. Deshalb scheint der Beginn der Brunft nicht so sehr vom aktuellen Wetter abzuhängen als vielmehr vom Setztermin. Der kann aber durch einen langen Winter oder früh einsetzendes Frühjahr beeinflußt werden.

¤ Auch ein weiterer Faktor soll sich auf den Brunft-

Beginn auswirken: die Tageslänge. Sie soll bei ziemlich genau 15 Stunden und 45 Minuten liegen, genetisch fixiert sein und für eine Art „Brunftsynchronisation“ sorgen. ¤ Auch Höhen und geographische Lage beeinflußen die Brunft: Während im Flachland die Hauptbrunft zwischen dem 20. Juli und dem 15. August abläuft, verschiebt sie sich bei zunehmender Höhenlage und weiter gegen Osten nach hinten. So brunften etwa Rehe im Ural erst Mitte August bis Mitte September.

Eine Ricke ist drei bis vier Tage brunftig. Offenbar scheinen Böcke schon eine geraume Zeit vor der Brunft zu wissen, an welche Stücke sie sich zu halten haben; denn besonders häufig vergesellschaften sie sich schon relativ früh mit Schmalrehen, die ja meist als erste brunftig werden. Böcke, die nicht unmittelbar mit Ricken zusammenstehen oder die nicht von weiblichen Stücken aufgesucht werden, verfolgen ähnlich wie ein Schweißhund mit tiefer Nase die Fährte einer brunftigen Ricke. Und dabei wird, je nach Bestand und Revierstruktur, das ursprüngliche Territorium deutlich erweitert. Berühren Böcke dabei die Reviere anderer, so kann es bei gleicher Stärke unter Umständen zu heftigen Auseinandersetzungen kommen.


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Das Treiben Bei Annäherung des Bockes flüchtet in der Regel das weibliche Stück, so daß es zu einer Hetzjagd kommt, dem bekannten Treiben. Dieses Treiben kann unter Umständen über mehrere Kilometer gehen, und es wird oft von dem recht lauten Keuchen des Bockes begleitet. Bei einem Halt bewindet meist der Bock ausgiebig den Schürzenbereich der Ricke, worauf oft das Treiben, jetzt in immer enger werdenden Kreisen, fortgesetzt wird. Die Spuren dieses kreisförmigen Treibens in der Bodenvegetation sind die bekannten Hexenringe. Irgendwann flüchtet die Ricke nicht mehr, der Bock reitet auf, und es kommt zu einem sehr kurzen Beschlag. Allerdings kann er bis zu 20 Mal wiederholt werden. Der Bock ist danach sehr stark mitgenommen und ruht häufig erschöpft im Gras, während die Ricke ruhig daneben äst. Weibliche Stücke, die Kitze führen, schlagen sie zwar während des unmittelbaren Brunft-Betriebes manchmal ab, verlieren aber auch während heftigen Treibens in der Regel nie ganz den Kontakt zu diesen. Nachdem die Ricke beschlagen ist und ihre Brunft abklingt, wendet sie sich aber wieder intensiver den Kitzen zu, während der Bock nach weiteren brunftigen Stücken sucht. Auch Jährlingsböcke sind durchaus in der Lage, Ricken erfolgreich zu beschlagen - obwohl sie dabei unheimlich an körperlicher Kraft verlieren. Aber auch bei den älteren territorialen Böcken kann www.jagdrevier-latsch.it/ es bei ungünstigem Geschlechterverhältnis zu außerordentlichen körperlichen Beanspruchungen kommen, die unter Umständen in der kurzen Zeit im Herbst nicht wieder aufgeholt werden können. Von diesen Böcken dürfen im Folgejahr keine Wunderdinge in Sachen Wildbret und Gehörn erwartet werden. Auch diese Tatsachen sprechen wieder einmal für eine intensive Bejagung des weiblichen Rehwildes. Der richtige Zeitpunkt für die Blattjagd Je länger die Brunft dauert, desto weniger Ricken sind brunftig und desto mehr Böcke suchen nach den restlichen brunftigen Geisen. Genau dies ist der richtige Zeitpunkt für die Blattjagd. Es ist deshalb fachlich nicht zu halten, die Rehbrunft in ihrer Gesamtheit als Blattzeit zu bezeichnen, wie es in der einschlägigen Literatur

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unseren Jungjäger-Anwärtern immer noch weisgemacht wird: Die Blattzeit ist diejenige Phase der Rehbrunft, in der die Böcke am besten aufs Blatt springen. In der deutschen Tiefebene liegt das zwischen dem 5. und 15. August. Findet sich aber ein GeschlechterVerhältnis stark zugunsten der Geißen, so wird auch der beste Blatt-Künstler große Schwierigkeiten haben, die völlig erschöpften Böcke auf den Plan zu rufen. Rehbrunft im November? Aber zurück zu unseren Altvorderen, die ja die Rehbrunft Ende November, Anfang Dezember vermuteten und das Geschehen im Juli und August als „Scheinbrunft“ interpretierten: Völlig falsch lagen sie nicht, denn Ende November können beim Rehwild schon merkwürdige Dinge geschehen. Da treibt ein Bock, der sein Gehörn abgeworfen hat und sich schon im Bast befindet, ein starkes Rickenkitz! Eine Situation, die heute einleuchtend erklärt werden kann. Es handelt sich um die Nachbrunft beim Rehwild: In der Brunft übergangene oder noch nicht reife Stücke (Schmalrehe), man spricht von etwa drei Prozent, werden noch einmal brunftig und lösen auch bei den Böcken Brunft-Verhalten aus. Es gibt nur ein Problem: Die Brunftkugeln produzieren kein Sperma mehr!


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Aber die Natur wußte sich zu helfen. In den Nebenhoden ist der Bock in der Lage, Samenzellen zu speichern,

Bericht: http://www.djz.de/jagdpraxis/862-rehbrunft-und-blattzeit Foto: Stefan Meyers,Hans-Georg Arndt und Leopold Kanzler

folgenden Freitagnachmittag konnten weitere Waldränder vom Müll befreit werden. 20 große Müllsäcke wurden vorwiegend mit Kunststoffplanen, Plastiksäcken sowie Dosen, Flaschen und Eisenteilen gefüllt. Den Schülern machte die Reinigungsaktion sichtlich Spaß und es konnte ihnen vor Augen geführt werden, dass man den Müll nicht einfach im Wald entsorgen darf. Anschließend gab es für die Kinder eine Jause im Gasthaus Strasser und das Taschengeld wurde auch ein wenig aufgebessert. Weitere Reinigungstermine wurden bereits mit den Schülern fixiert, denn nicht nur die Arbeit, sondern auch der Entdeckungsdrang treibt die jungen Helfer wieder an.

Nach der langen Hetzjagd kommt es schließlich zum Beschlag, der sehr kurz ist, aber bis zu 20-mal wiederholt wird.

Martinsberg Klein Pertholz

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achdem einige Revierteile augenscheinlich verunreinigt waren, konnten Schüler aus Klein Pertholz von JL Herbert Hinterreither zu einer Flurreinigung am 1., 2. und 4. April 2014 nachmittags gewonnen werden. Die fleißigen Helfer waren Julian Strasser, seine Schwester Hanna, Carina Sandler und Sabine Mistelbauer, die zum letzten Termin noch dazu gewonnen werden konnte. An den ersten beiden Nachmittagen wurde der Waldabschnitt zwischen Klein Pertholz und Klein Gerungs beiderseits der Landesstraße gesäubert. Am darauf-

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Ottenschlag

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Zwettl/Gr. Globnitz

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m 04.05.2014 wurde von Hr. Dum Christian, mit den Hundeführern Hr. Schimany Otto und Witura Michael im Revier Groß Globnitz I eine Baujagd organisiert. Kunstbau und Reisighaufen wurden durchsucht. Die beiden Terrier, Eika und Axel haben hervorragende Arbeit geleistet. Die Strecke war ein Fuchsrüde, vier Jungfüchse, eine Steinmarderfähe und zwei Jungmader. Der Weidmannsdank gilt den Hundeführern und den beiden Terrier.

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ie 1 AS-Klasse hatte einen ganz besonderen Gast in ihrer Biologiestunde: Gerald Stieger ist Obmann des Waidmannbundes Ottenschlag. Er hat den Schülerinnen und Schülern in sehr kindgerechter Weise interessante Details über Tiere des Waldes erzählt. Mit Hilfe von vielen Fotos berichtete er über die Lebensweise und Eigenheiten von Rehwild, Schwarzwild, Luchse, Füchse und Hasen. Die Kinder hatten die Möglichkeit, Präparate eines Fuchses und eines Dachses zu bewundern. Auch eine Fotofalle konnten sie bestaunen. Bereitwillig beantwortete der Jägerexperte die vielen interessanten Fragen der Schülerinnen und Schüler. Sie werden diese Stunde lange in Erinnerung halten.

Traunstein/Schönbach Gewicht 24 Std. nach dem Auskochen 612 Gramm, mit großem Schädel; Alter 5 plus, gerader 6er, Rosenumfang 17 cm, Stangen 22 cm erlegt von HRL Willibald Kolm

Foto hinten: Steininger Günther, Ableidinger Franz, Schwertberger Rene, vorne: Schimany Otto und Witura Michael.


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Rehblatter im Test

TIPPS, TRICKS UND PRAKTISCHES Von Revieroberjäger Erich Kaiser

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elcher Blatter ist am erfolgversprechens- 3. Original Buttolo Blatter ten? Im DJZ-Revier wurden 6 Locker über Fiep- und Angstgeschrei lassen sich dem „Gummiball“ nach Anweisung durch entsprechenden Fingerdruck mehrere Jahre erprobt. Das Ergebnis. entlocken. Die ausgestoßenen Töne sind authentisch, jedoch nicht allzu vielseitig modu1. Rottumtaler Rehblatter von Klaus Demmel Hiermit lassen sich alle Rehfieplaute nachahmen. Der ierbar. Das robuste Instrument und Geübte bringt auch diverse Fuchsreiztöne hervor. Mit die beigelegte Anleitung sind verLippendruck können helle Kitztöne bis hin zum Altreh- ständlich und für „Blasmusik-Muffel “ sicherlich eine brauchbare Alternative. geschrei moduliert werden. Auch die Lautstärke von verhalten leise bis panisch schrill 4. Buttolo Universal-Mundblatter kann hervariiert werden, ohne Es hat den Anschein, dass der Buttolo-Mundblatter als am Instrument selbst irgendetEntwicklungsgrundlage für den was zu verstellen. Der Blatter ist Universalblatter von Weißkirvöllig witterungs- bzw. feuchtigchen diente. Mit dem günstigekeitsbeständig. Durch die Umhänren Original habe ich zu meinen gekordel kann der Rottumtaler schnell „ausgespuckt“ werden (beide Hände frei), jagdlichen Anfangszeiten sehr wenn’s dem Bock gilt. Bei den alljährlichen Blattjagdse- gute Erfolge erzielt. minaren von Klaus Demmel, oder mit Hilfe seiner CD oder DVD entlockt auch der „unmusikalische“ Weid- 5. Hubertus Fiepblatter mann dem Instrument schnell brauchbare Töne. Das „Einsteiger-Modell“ unter den Blattern bringt bei Nebenbei ist das Design aus Rehbockgehörn (Rose oder entsprechender Nutzung sehr wohl Fieplaute hervor. Der hölzerne Blatter lässt sich praxistauglich um den Gabel) sehr gefällig. Hals hängen und ist somit schnell einsetzbar. Die Tonregulierschraube ist aber nur eingeschränkt nutzbar und anfällig. Den handlichen „Holzklotz“ erhält man 2. Universalblatter von Weißkirchen Wie der Name schon sagt, ist dieses Instrument sehr schon zum halben Preis, im Vergleich zu den beschrievielseitig. Von diversen Rehlauten bis hin zu unter- benen Blattinstrumenten. schiedlichen Reizlauten im Niederwildbereich bringt der aus Edelholz gefertigte Blatter sehr gute Ergebnisse. Wegen der vielseitigen Nutzbarkeit, muss man sich jedoch ausreichend mit dem Instrument vertraut machen. Die beim Kauf beiliegende CD ist verständlich und lässt Theorie durchaus gut in Praxis umsetzen

6. Instrumente-Set von Faulhaber Für jeden Rehlaut ein separates Instrument, ordentlich in einem Etui verpackt. Ich möchte die Böcke, die mein


TIPPS, TRICKS UND PRAKTISCHES

Rehrücken mit Kirschen www.wildbret.at Zutaten (für 4 Personen)

Vater damit alle heranblattete, nicht aufbrechen wollen. Es funktioniert, ist aber durch das Sammelsurium der Kunststoffblatter, mit und ohne Ventilknopf, sehr gewöhnungsbedürftig.Unsortiert in der Jackentasche kommt es sehr schnell zu Kramerei und Verwirrung.

800g Fleisch vom Rehrücken Salz, Pfeffer Öl 60 ml Wildfond Kirschensauce Eingelegte Kirschen 2 EL Zucker 125 ml Rotwein 1 EL Stärkemehl

7. (Buchen-) Blätter, Zigarettenpapier So begannen unsere Vorfahren: mit dem Buchen-, Efeu- oder Fliederblatt. Blatten mit Blättern oder Papierchen erfordert eine Menge Übung und kann ein ordentliches Blattinstrument meistens nicht ersetzen. Nutzen Sie denjenigen Blatter, mit dem Sie auf Dauer am besten klar kommen. Viel Erfolg und Weidmannsheil! Bericht: http://www.djz.de/ausruestung/2182-ausruestung-rehblatter-im-test-8-2012

Färbung in der Nussschale

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ie Trophäe des Basthirsches war abgekocht, ich mochte das Weiß der Spieße aber nicht. Tönung mit Teer oder so fielen wegen des Geruches aus, und weil meine Frau als Allergikerin empfindlich reagiert. Ich habe nachgesonnen und dann mit Walnussschalen experimentiert. Grüne Schalen bewirken eine schöne Farbe. Erst wir es grün, beim Trocknen wechselt der Ton braun. Gerhard Wolf Die einst weißen Spieße mit den grünen Schalen der Walnuss wirkt täuschend natürlich

Nussnudeln 300g gekochte, gepresste Erdäpfel 20g flüssige Butter 3 Eidotter 50g Stärkemehl Butter und geriebene Nüsse Salz, Pfeffer Öl

Zubereitung Rehrücken salzen und pfeffern, in der Pfanne mit Öl rundum anbraten, mit Wildfond aufgießen und im Rohr bei 160° 10 Minuten fertig garen. Kirschen in Rotwein mit Zucker aufkochen und mit Stärkemehl binden. Erdäpfel salzen und mit Butter, Dottern und Stärkemehl zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig auf einem bemehlten Brett zu fingerdicken Rollen verarbeiten und zu 2 cm langen Stücken schneiden. Diese Stücke in der Handfläche wuzeln und in Salzwasser kochen. Die Nudeln in Butter schwenken und mit den Nüssen bestreuen.

Der richtige Wein zu Reh Das zarte Fleisch des Rehs verlangt feingliedrige, elegante Weine wie Pinot Noir, saftigen Zweigelt oder St. Laurent. Die Weine sollten mittelgewichtig und dezent im Holzfass ausgebaut sein. Reife, nicht zu säurebetonte Weißweine der Burgundersorten, Zierfandler und Rotgipfler eigenen sich als Alternative zu den Rotweinen.

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TIPPS, TRICKS UND PRAKTISCHES

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Bleifreie Büchsenmunition DI Franz Ramssl

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ie Bleifrei-Diskussion beim Büchsenschuss ist in vollem Gange und alle namhaften Hersteller haben den Sprung auf diesen Zug (teilweise in letzter Sekunde) vollzogen. Die Forderungen/Vorgaben nach bleifreier Munition kommen dabei nicht nur von der EU (z. B. bleifreie Schrotmunition im Zusammenhang mit Wasserwild und Greifvögeln etc.) oder dem Vorreiterland Deutschland (Restriktionen in einigen Bundesländern und Staatsbetrieben) sonder auch vom immer gesundheitsbewussteren Konsumenten. Im Rahmen zweier Symposien im März 2013 und 2014 am Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin wurde entgegen allen Spekulationen klargestellt, dass bei den üblichen Verzehrmengen von Wildbret – der Durchschnittskonsument verzehrt weniger als 1 kg Wildbret pro Jahr – keine gesundheitliche Gefährdung durch Blei im Wildbret gegeben ist. „Extremverzehrern“ (Jäger?) wird jedoch empfohlen, Wildbret ohne Bleikontamination zu essen. Naturgemäß bestehen physiologische Unterschiede zwischen der Aufnahme von bleihaltiger Schrot- und Büchsenmunition. Während Schrotkörner meist noch vor dem Auflösungsprozess im Magen wieder ausgeschieden oder bei Einlagerung abgekapselt werden, liegt beim Büchsenschuss eine sogenannte „Bleiwolke“ (im umgebenden Wildbret um den Schusskanal) vor und dieser „durchgängige“ Bleianteil kann bei Aufnahme mit dem Wildbret direkt in den Blutkreislauf und diverse Organe gelangen. Möchte der zeitgemäße Jäger auf bleifreie Büchsenmunition umsteigen, wird er von vielversprechenden Werbeaussagen diverser Hersteller regelrecht überfordert. Der Munitionsindustrie und auch uns Jägern fehlen zur bleifreien Büchsenmunition die adäquaten jahrzehntelangen Erfahrungen, wie wir sie zur Blei-

munition haben. Neueste unabhängige Studien z. B. von Erleger-Protokollen aus Deutschland mit über 11.000 Stück Schalenwild oder von Erleger-Protokollen der ÖBF AG zu bisher rund 860 Stück Schalenwild zeigen, dass wir keine Scheu vor Bleifreimunition haben müssen – wir müssen aber mit jeder Waffe sorgfältig testen! Es gibt Bleifreimunition bzw. -geschoße, die eine ausgezeichnete Präzision an den Tag legen, deren Wirkung am Wild aber unzureichend ist (z. B. Augenblicks- und Tötungswirkung, Ausschusssicherheit, Pirschzeichen). Im Gegenzug gibt es bleifreie Geschosse, die unseren gewohnten Teilmantelgeschossen um nichts nachstehen, wie die Praxisbeispiele von hunderten Berufsjägern belegen. Die Kernaussage ist aber generell, dass für die jeweilige Waffe mehrere Patronen/Geschosse getestet werden müssen und es schwieriger ist als bei der Bleimunition, rasch die „perfekte Patrone“ zu finden. Zusammengefasst verbleiben also noch viele offene Fragen auf dem Weg zur „bleifreien Zukunft“ und die Öffentlichkeit bzw. der Konsument werden sich damit nicht beschäftigen. Vielmehr müssen wir Jäger uns aktiv mit dieser Thematik auseinandersetzen und uns informieren, um auch in Zukunft weidgerecht und tierschutzgerecht jagen zu können. Vertrauen wir nicht einfach der Industrie und ihren Werbeversprechungen, testen wir selbst – oder vertrauen Sie beim Kauf eines neuen PKW auch auf die Herstellerangaben zum Spritverbrauch… (aktuelle Forschungsergebnisse: www.bfr.bund.de – „Alle(s) Wild?“; www.bmel.de – „Wild-gut erlegt?“; www.bmel.de – „Studie zur Wirkung bleifreier Büchsengeschoße“)

Foto: I.L.A.


TERMINKALENDER

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Termine für die Jägerschaft Juli Datum 26.07.2014

Uhrzeit 09.00 -15.30

Thema Hegeringmeisterschaft

Ort Schießplatz Klein Otten

Uhrzeit

Thema Staatsmeisterschaft AFU Schnupperschießtag für Jugendliche Jägerheuriger Gerungser Jägerschaft

Ort Schießplatz Klein Otten Schießplatz Klein Otten Jägerheim Gr. Gerungs

August Datum 09.-10.08.2014 23.08.2014 30.-31.08.2014

09.00-17.00

September Datum Uhrzeit Thema Ort 06.09.2014 Waldviertel Cup Schießplatz Dobersberg 09.09.2014 Jagdprüfung Wiederholung Selbstanmeldung beim NÖLJV 20.09.2014 08.00 Anlagen und VGP Deutsche Jagterrier Seyfrieds/Haslau - Gmünd 31.09.2014 08.30-17.00 Wildbret-Verarbeitung WIBR-093 LFS Edelhof Weitere Termine und Kursangebote finden Sie laufend in der gelben Beilage im -WEIDWERK-


GEBURTSTAG

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90. Geburtstag Ranftl

Edmund

Allentsteig

06.09.1924

85. Geburtstag Mayerhofer Straub

Raimund Zwettl Franz Ottenschlag

20.07.1929 26.09.1929

80. Geburtstag Jonas Jünnemann

Emmerich Waldhausen Johann Rappottenstein

12.07.1934 12.07.1934

75. Geburtstag Winkelhofer Othmar Rosenmeier Franz

Schwarzenau Martinsberg

11.08.1939 02.09.1939

Gr. Weißenbach Arbesbach Allentsteig

20.07.1944 30.07.1944 23.09.1944

Gutenbrunn Göpfritz/Wild

09.08.1949 10.09.1949

Altpölla Loschberg Schönbach

20.07.1954 26.07.1954 12.08.1954

Rametsteiner Christian Sallingberg

06.09.1964

70. Geburtstag Paukner Weidmann Schmied

Anton Josef Johann

65. Geburtstag Göls Hochstöger

Helmut Ernst

60. Geburtstag Rak Müllner Rauch

Helmut Josef Maria

50. Geburtstag

Ein Schuss knallt durch die stille Nacht, auf dem Hochsitz hast Du durchgemacht. Endlich ist die Sau erlegt, sie hat sich nicht noch mal bewegt. Das ist Dein Hobby, ist Dein Leben, darauf lass` uns einen heben. Zum Geburtstag wollen wir Dir gratulieren, werden gerne salutieren. Freuen uns auf das Gericht, die Sau im Ofen hat Gewicht. Mit Waidmannsheil und Halali, feiern wir so lang wie nie. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!


KONTAKTADRESSEN

Bezirksgeschäftstelle 3910 Zwettl, Gerotten 61 Bezirksjägermeister OSR Dir. Gottfried Kernecker 3920 Groß Gerungs, Griesbach 83 Privat: 02813/480 Mail: office@bracken.at Bezirksjägermeister Stv. HRL Manfred Jäger 3910 Zwettl, Gerotten 61 Tel.Nr.: 0664 / 38 28 512 Mail: jagd.zwettl@gmx.at

Bezirkshauptmannschaft Zwettl 3910 Zwettl, Am Statzenberg 1 02822/9025-0 Fachgebiet: Jagd, Fischerei und Agrarwesen Fr. Waltraud Ableitinger 02822/9025 -42630 jagd-agrar.bhzt@noel.gv.at

Für ein gelungenes Präparat ist handwerkliches Können allein nicht ausschlaggebend, sondern erfordert genaue Kenntnisse über arttypische Charakteristik jedes einzelnen Wildtieres. Seien Sie kritisch, wenn Sie Ihr Jagdzimmer mit wertvollen

Heinz K. Haslinger Martinsberg 56 A-3664 Martinsberg Tel/Fax: 02874/60 530 Mobil: 0664/33 65 787 eMail: jagd@heinz-haslinger.at

Landesjagdverband 1030 Wien, Wickenburggasse 3 Telefon: +43 (0) 1 / 405 16 36 - 0 Telefax: +43 (0) 1 / 405 16 36 - 28 Öffnungszeiten Mo. - Do. 08.00 bis 16.00 Uhr, Fr. 08.00 bis 13.00 Uhrr

Landesjägermeister Dipl. Ing. Josef Pröll Geschäftsführung Dr. Peter Lebersorger Sekretariat: jagd@noeljv.at www.noeljv.at

Vergiftungsinformationszentrale Notruf-Telefon: +43 1 406 43 43 Euro-Notruf: 112 Rettung: 144 Ärzte-Funkdienst: 141

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NÄCHSTE Ausgabe im JAGDJOURNAL Redaktionsschluss für Oktober 2014 ist der 10. September 2014 (Berichte, am besten mit Fotos, senden Sie an jagd.zwettl@gmx.at)

..... die Hirschbrunft

Entenstrich

Informationen für Wanderer und Naturliebhaber

HEGERINGMEISTERSCHAFT

Der Gamsbart

GROSSE KUGEL (Jagdkaliber) WANN? WO? NENNSCHLUSS:

Samstag, dem 26. Juli 2014 - ab 9 Uhr Schießplatz Zwettl - Groß Globnitz 15.30 Uhr NENNGEBÜHR: € 8,--

Wettkampfbedingungen: 5 Schuss mit der großen Kugel (erlaubt ist jedes jagdliche Kaliber) davon 3 Schuss sitzend aufgelegt (auf die am Schießplatz aufgelegten Unterlagen!) 1 Schuss stehend angestrichen am festen Bergstock 1 Schuss stehend angestrichen am freien Bergstock auf die für das Schießen zugelassene Scheibe.

Hegeringmeisterschaft Foto Petra Raisinger

Bei Punktegleichheit entscheidet das Ergebnis"stehend angestrichen frei". Zielfernrohrvergrößerung maximal 12 fach! Gewertet werden Mannschaften mit mindestens 3 Schützen eines Hegeringes. Kommen von einem Hegering mehr als 3 Schützen, werden jeweils 3 weitere Schützen als 2. bzw. 3. Mannschaft usw. gewertet. Die Reihung erfolgt nach dem Trefferergebnis. Startberechtigung: Startberechtigt ist jeder/jede, der/die eine gültige NÖ Jagdkarte besitzt und im Bezirk Zwettl als Jagdausübungsberechtigter, Jagdgast oder Ausgeher die Möglichkeit der Jagdausübung hat. Preise: Ein Wanderpokal für die beste Mannschaft und Medaillen in Gold, Silber und Bronze für die ersten drei Mannschaften; Pokale für die Besten in der Einzelwertung, den besten Jungschützen und die beste Dame! Schießleitung: BJM OSR Gottfried Kernecker Die gesamte Jägerschaft des Bezirkes mit ihren Jagdgästen ist herzlichst eingeladen! Wir bitten alle Hegeringleiter, die Jäger und Jägerinnen eures Hegeringes zur Teilnahme entsprechend zu animieren! Die Teilnahme gilt auch für das regelmäßige Übungsschießen des NÖ LJV. Das regelmäßige Übungsschießen auf Wurftauben ist an diesem Tag kostenlos!

Wir erwarten, dass heuer jeder Hegering mit mindestens einer Mannschaft teilnimmt! BJM Gottfried Kernecker BJM-Stv. Manfred Jäger

Medieninhaber (Herausgeber, Verleger und Verlagsort): Bezirksgeschäftstelle Zwettl 02Z033271M Für den Inhalt verantwortlich: BJM Gottfried Kernecker BJMStv Manfred Jäger E-mail: jagd.zwettl@gmx.at Copyright (all rights reserved): Alle Beiträge und Fotos im Jagdjournal-Zwettl sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Verwendung nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Jegliche missbräuchliche Verwendung wird geahndet. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Jagdjournal-Zwettl ist weder für den Inhalt verantwortlich noch vertreten wir unbedingt die dort wiedergegebenen Meinungen, insbesondere dann nicht, wenn der Inhalt geltendem Recht in Österreich widerspricht. Grafik & Design: HRL Willi Renner, BJM Stv. Manfred Jäger Layout: HRL Willi Renner Fotos: Erich Marek www.marek-tierbild.de, Wolfgang Alexander Bajohr, Archiv, Privat, z.V.g.


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Auszug aus der Gebrauchtwaffenliste: Repetierer Tikka M55 Repetierer Zastava Mini Repetierer Mauser 98 Repetierer Krico 700 Repetierer HOWA Mod. 1500 Bockbüchsflinte Brno Mod. 500

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