Juli 2015

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Editorial Liebe Jägerinnen undEditorial Jäger, die Jagdsaison ist voll im Gange und viele haben schon die notwendigen Hegeabschüsse getätigt. Alle Jährlingsstücke die kümmernt über den Winter gekommen sind - also schwach im Wildbret - und im Herbst nicht mehr zustande gebracht wurden, sind zu Beginn der Schusszeit zu erlegen. Auch dort wo der Wildeinfluss Probleme bereitet oder wo besondere Gefährdung durch den Straßenverkehr vorliegt sollte rechtzeitig eingegriffen werden. Aktuell ist es wieder etwas ruhiger im Revier, die Böcke sind sehr heimlich und bei heißem / schwülen Wetter ist auch kein guter, bzw. sehr später Auszug. Wer aber viel draußen in der Natur ist, hat aber immer häufiger eher unliebsamen Anblick. Durch die Kurzlebigkeit der heutigen Zeit, welche zwangsläufig zunehmenden Stress verursacht werden automatisch auch die Erholungssuchenden in der Natur immer mehr. Die Wirtschaft hat das erkannt und trägt durch die Erfindung immer neuer Bewegungs- und Sportarten und Geräte auch noch ihren Beitrag dazu bei. Diese Erholungssuchenden werden leider immer unverschämter und nehmen in der Regel auf andere Naturnutzer wenig oder keine Rücksicht was in Folge zu Konflikten führt. Sie beanspruchen und fordern für sich, immer mehr Freiheiten auf Grund und Boden von Anderen. Laufend gibt es neue Anliegen von verschiedenen Organisation uneingeschränkt auf fremden Eigentum ihren Hobbys und Interessen nachzugehen. Aktuell gibt es wieder massive Bemühungen von den Bikern, dass die Forststraßen uneingeschränkt für sie geöffnet werden. Dahinter steht eine Lobby von mehreren hunderttausend Leuten wobei es in Wirklichkeit nur einige Biker gerne hätten. Auf Grund der Dimensionen werden aber solche Angelegenheiten schnell zu politischen Themen für bestimmte Fraktionen. Wir alle sind daher massiv gefordert die Grundeigentümer zu sensibilisieren und aufzuwecken denn jedes Zugeständnis dahingehend bedeutet für jeden Eigentümer eine Einschränkung und Rücksichtnahme auf eigenem Grund und Boden. Es erfolgt damit eine schleichende Aushöhlung des Eigentumsrechtes. Dabei kann sich jeder ausmalen was ein uneingeschränktes Zugeständnis für die Betroffenen und für uns Jäger für Folgen haben würde. Es darf nicht vergessen werden, dass der Eingriff eines Radfahrers in das Ökosystem ein wesentlich intensiverer ist als der eines Wanderers. Die Frage die sich allerdings stellt ist, ob nicht eine eingeschränkte Zusage mit gezielter Lenkung, finanzieller Abgeltung und eindeutiger Klärung der Haftungsfrage, ein vertretbarer Lösungsansatz wäre? Bedacht sollte dabei aber werden, für jeden Schritt in diese Richtung gibt es kein zurück. Auf jeden Fall sind die Grundeigentümer in dieser Sache massiv gefordert damit Sie nicht von der Lobby überrollt werden und wir Jäger sollten dabei Unterstützung leisten. Weidmannsheil



Jagdtjournal

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Inhalt

Informationen der Bezirksgeschäftstelle 3 Editorial 6 Schusszeiten Marderhund 7 Bezirksjägertag 11 NÖ Landesjägertag 13 Bezirksmeisterschaft Jungjägerprüfung 14 jagdaufseherprüfung

Behörden & NÖ Landesjagdverband 15 Freie Fahrt auf allen Wegen?

Jagdhund & Brauchtum 17 Ein Hund kommt ins Haus 18 Prüfungsausschreibung 19 Grundlagen Fuchsbandwurm

Schießwesen & Schießstätten 20 Hegeringmeisterschaft 2015 22 Sport- u. Jagdschützenverein Zwettl Weidmannsbund Ottenschlag NÖ Landesmeisterschaft

Titelbild Marderhund Foto: © Ralf Sonnenberger http://www.tier-naturbilder.de/

Hegeringe & Blik ins Revier

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23 Rehbrunft 24 Luchs im weinsbergerwald 26 Hegering zwettl/Gr. Globnitz 27 Hegering Echsenbach Hegering Stift Zwettl Hegering Ottenschlag 29 Mein erster Rehbock

Tipps, Tricks & Praktisches 30 Rehragout mit Trauben und Speck

Wann ist was? 31 Wichtige Termine & Veranstaltungen

Ehrungen & Geburtstage 32 Geburtstage

Nächste Ausgabe 33 Vorschau Ausgabe Oktober 2015

Wichtige Adressen 34 Wichtige Adressen Landesjagdverband Bezirksgeschäftstelle Bezirkshauptmannschaft


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Information der Bezirksgeschäftsstelle

SchussZeiten

Marderhund

JULI

Der Marderhund, Tanuki oder Enok, seltener auch Obstfuchs, ähnelt in seiner Gestalt einer Mischform aus Mardern und Hunden, oder eher noch Kleinbären und Hunden. Er gilt als Mitglied der Hundefamilie. Im Aussehen ähnelt der Marderhund dem Waschbären, unterscheidet sich jedoch insbesonders in der geteilten Gesichtsmaske. Die Kopfrumpflänge beträgt etwa 50 bis 68 Zentimeter, hinzu kommen 13 bis 25 Zentimeter Schwanz. Bis zur Schulter steht ein Marderhund 20 bis 30 Zentimeter hoch; Gesamthöhe 38 bis 51 Zentimeter. Das Gewicht beträgt zwischen vier und zehn Kilogramm. Das weiche Fell ist beigegrau an Flanken, am Bauch und am Rücken schwarzbraun. Marderhunde unterziehen sich einem jahreszeitlichen Fellwechsel; das Winterfell und das Sommerfell gleichen einander in der Farbe, doch ist das Winterfell deutlich dichter und schwerer.

Rehwild (Älterer Bock, Jährling und Schmalgeiß), Rotwild (Schmalspießer und Schmaltiere), Damwild (Schmalspießer und Schmaltier), Sikawild (Schmalspießer und Schmaltier), Gamswild (Bock und Geiß der Altersklasse III), Schwarzwild (Keiler, nichtführende Bache und Frischling), ab 16. Juli auch die führende Bache, Muffelwild, Wildkaninchen, Dachs, Steinmarder, Fuchs, Waldiltis, Wiesel, Marderhund und Waschbär, Raben- und Nebelkrähe

August Rehwild (Älterer Bock, Jährling und Schmalgeiß), ab 16. August auch sonstige Geißen und Kitze, Rotwild, Damwild (Schmalspießer und Schmaltier), Sikawild (Schmalspießer, Schmaltier, sonstige Tiere und Kalb), Gamswild, Muffelwild, Schwarzwild, Wildkaninchen, Dachs, Steinmarder, Fuchs, Waldiltis, Wiesel, Grauund Saatgans, Bläßhuhn, Marderhund und Waschbär, Raben- und Nebelkrähe, Elster, Eichelhäher Steinwild in umfriedeten Eigenjagdgebieten

September Rehwild, Rotwild, Damwild, Sikawild, Gamswild, Muffelwild, Schwarzwild, Wildkaninchen, Dachs, Fuchs, Steinmarder, Waldiltis, Wiesel, Haselhahn, Ringeltaube, Grau- und Saatgans, Stockente, Bläßhuhn, Graureiher (nur im unmittelbaren Bereich von Fischteichen und sonstigen Fischzuchtanlagen sowie von Bächen, die der Aufzucht von Brütlingen und Jungfischen dienen), Marderhund und Waschbär, Raben- und Nebelkrähe, Elster, Eichelhäher Ab 15. September Turtel- und Türkentaube sowie weiters ab 16. bis 30. September Rebhuhn


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Information der Bezirksgeschäftsstelle

BEZIRKSJÄGERTAG 2015 Bericht BJM OSR Kernecker verständnisvolle Zusammenarbeit mit der Bezirksverwaltungsbehörde sehr praxisgerecht geregelt. Eine Ausbreitung des Rotwildes über die Kerngebiete soll möglichst eingeschränkt werden. Eine Analyse der Abschusszahlen zeigt, dass zwar „die Suppe vom Tellerrand her immer weniger wird, im Inneren die Auswirkungen der Reduzierungen noch nicht richtig spürbar sind. Die neuen Schusszeiten sind leider im Bezirk Zwettl eher ein Hemmnis als ein Vorteil, das liegt in der Struktur unserer Reviere. Ich finde nur ROTWILD Allgemeine Betrachtung: Das The- eines nicht richtig, dass die Interma Wildschäden ist sozusagen essenvertretungen mit einem Hoein Dauerbrenner! In Mittel- bel ganz NÖ gleich gemacht haben! europa steht vor allem das Rotwild Ganz zu schweigen von der Tatim Fokus jagd- und forstwirtschaft- sache, dass in der Klasse III, in der licher Interessen. Die Debatten doch die Zukunft liegt, alles ohne haben seit Jahren nur ein Thema: Einschränkung frei ist! Wildschäden reduzieren und der MUFFELWILD Rotwildbestände Herr zu werden, Diese Wildart zeigte sich bisher also Wildbestände reduzieren. Als eher standorttreu – von einigen Messlatte dienen VerbisskontrollAuswechslern abgesehen - im Beresysteme. ich der Heeresforste und des ForstWo der Äser, dort der Schaden!? amtes Ottenstein. Aber leider zeigt Heißt das am Ende des Gedankensich auch diese Wildart vermehrt als ganges vielleicht: Gar kein Wild ist zusätzlicher Schadensverursacher. gar kein Schaden!? So simpel ist die Die Behörde hat mit entsprechenNatur doch nicht. den Maßnahmen gegengesteuert. Wenn wir die Jagd nur als Instrument der Schadensverhütung sehZum passenden Biotop für einen en und damit rechtfertigen, landen gesunden Wildstand muss auch hier wir sehr schnell in einer Sackgasse: im Interesse der Forstwirtschaft Wildtiere, die keinen Schaden aneingegriffen werden. So wurde bei richten, brauchen – dürfen - auch den Heeresforsten der Abschuss bei nicht mehr bejagt werden! LetztSchafen und Lämmern von 60 auf je endlich ist damit das Jagdrecht der 80 erhöht! Grundeigentümer selbst betroffen! Die Ergebnisse der Abschüsse wurden bereits bei den Hegeschauen analysiert. In einem Überblick sollen die Situation und Probleme bei unseren Schalenwildarten auch nur angerissen und in Erinnerung gebracht werden.

REHWILD Die Bejagungsstrategie im Bezirk 2014: Zwettl ist seit Jahren durch eine Böcke 1.840

Geißen: 1.308 Kitze: 1.238 (ohne Fallwild) Summe: 4.386 Die Abschusszahlen sind gegenüber dem Vorjahr nur gering angestiegen = + 1,5 % (oder ca. 100 Stk.). Anmerkung: Von der BBK werden punktuell Verbissschäden gemeldet. Die Jagdpächter sind daher aufgefordert, bei Bekanntwerden oder Meldungen durch die Waldbesitzer sofort zu reagieren! Sorgen bereitet auch der Fallwildanteil durch den Straßenverkehr und die Mähverluste! Bei den Wildwarnreflektoren haben die Ergebnisse die Untersuchungen bestätigt, dass die Farbe BLAU eine wesentlich bessere Wirkung zeigt! Ich verweise hier auf das Projekt des NÖLJV in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, das eine Förderung ermöglicht. Auch auf dem Gebiet der Wildretter kommen Neuerungen auf den Markt. Ich habe vor kurzem die Hegeringleiter vorinformiert. Ansonsten ist die Wildschadenssituation beim Rehwild einigermaßen zufriedenstellend, natürlich gibt es bei den Mischbaumarten punktuelle Hotspots (wie vorhin aufgezeigt), die aber in den Griff zu bekommen sind. Das Ziel heißt ökologische Wildbewirtschaftung, das bedeutet den Grundsatz der Verträglichkeit des Wildstandes in unserer Kulturlandschaft zu beachten, verbunden mit der Berücksichtigung der Ergebnisse des Wildeinflussmonitorings und nicht zuletzt den Grundsatz der Nachhaltigkeit. Die neuen Schusszeiten sind ein


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Information der Bezirksgeschäftsstelle

Wenn eine Kirrung nicht angenommen wird, lieber auflassen. Weniger ist da sicher mehr!

en des Handys sollte eine sofortige Verständigung des Nachbarn kein Problem sein, noch besser wäre allerdings schon eine Verständigung RAUBWILD – NIEDERWILD vor Beginn der Nachsuche! SoforObwohl die Abschusszahlen beim tige Nachsuchen ohne Aufenthalt Raubwild im Bezirk Zwettl ein deutan der Reviergrenze helfen Schmerz liches Bemühen zeigen und damit und Leid ersparen! ein Bemühen für das Niederwild An erster Stelle müssen Tierschutz ersichtlich ist, sind die Erfolge nicht SCHWARZWILD und Wildbretverwertung stehen! Die milden Winter und der reich ge- zufriedenstellend. deckte Tisch lassen 2015 einiges be- Mit der intensiven RaubwildbeGerhard Wagner hat im Mai wieder fürchten. Die Sorge der Landwirte jagung muss auch die Biotophege mit dem Hundeführerkurs in Obereinhergehen: ist groß! nondorf begonnen. Gute Hunde Wirkungsvolle Bejagungsstrategien Wir sollten die WILDÖKOLANDbraucht die Jagd! AKTION des NÖLJV und der EVN nuwerden uns weiter fordern! Die Anlagen für die Einsätze in der Die Weidgerechtigkeit hat sich aus tzen! jagdlichen Praxis schlummern in unverschiedenen Gründen immer wie- Auch die Zusammenarbeit mit den seren bewährten Rassen! der geändert: mobile Lampe und Landwirten suchen! Ich möchte mich bei allen HundeFrischlingsfallen sind heute im Jagd- Wo nichts unternommen wird, führern bedanken. Alle Hundeheißt das leider JAGD VORBEI ! gesetz geregelt. führer leisten hier im Sinne des Tierschutzes (Straßenopfer) und der Bei der Freigabe von NachtsichtWildbretverwertung Beachtliches! JAGDHUNDEWESEN geräten Die Haltung und Führung von Jagd• in echten Problemgebieten, hunden ist eine wichtige Voraus• auf Wiesen und Feldern, ÖFFENTLICHKEITSARBEIT setzung für eine waidgerechte Jagd! • für einen bestimmten PersonenkEin Schlagwort in sogenannten jagMit Revierhunden sind wir im Bezirk reis, dlichen Expertenkreisen ist heute gut versorgt! (1 Uneinsichtiger!) • zeitlich begrenzt, „Wildmanagement“. Da sind alle • unter Einbindung der BH eingebunden: JagdausübungsFür etwaige Nachsuchen sind die bewegt sich im NÖLJV leider nichts! berechtigte – Grundbesitzer – GeVereinbarung von Wildfolgevermeinden und Tourismus – Freizeitträgen zu empfehlen! Der Führer Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass aktivisten – und Politik! des Revierhundes muss auch die das Nachtzielgerät nicht das Allheilmittel ist, das uns aller Sorgen beNicht nur der Jugend müssen wir freit, aber überdacht und diskutiert unser jagdliches Tun verständlich sollte das Thema in den Gremien machen, für die Natur interessiedes NÖLJV doch werden! In Bayern ren! Auch bei den Erwachsenen z. B. ist die Freigabe in Vorbereitfehlt oft schon das Verständnis für ung, auch in Tschechien ist etwas in Natur und Naturschutz. Wie könGang. nen wir unsere jagdliche Arbeit aufzeigen und verständlich machen? Ein Hinweis auf die Kirrungen: VerDer Österreicher ist sicher übers EsMöglichkeit der Nachsuche über Reantwortungsbewusstes Kirren! sen zu gewinnen: viergrenzen hinweg haben! In ZeitErgebnis der verschiedenen Gegebenheiten in unserem Land. Der Eigenverantwortlichkeit des Jagdleiters kommt bei der Abschussgliederung und Abschusserfüllung große Bedeutung zu! Es sind aber nicht immer MUSS-Bestimmungen!


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Information der Bezirksgeschäftsstelle

Das Wildbret schmackhaft machen! Kochkurse! Grillkurse! (Der Österreicher isst nur 0,75 kg Wildbret pro Jahr!) Das jagdliche Brauchtum mit der Jagdhornmusik ist ebenfalls ein wichtiger Pfeiler! Ich bedanke mich bei unseren Bläsergruppen im Bezirk: Schwarzenau – Weinsbergerwald – Heeresforste - Oberes Kamptal - Jagdmusik Waldviertel! Jungbläser/innen sind gefragt!

JUNGJÄGER - innen Von der BezGeschStelle wurde wieder ein Jagdkurs organisiert. 24 Kandidaten /innen wurden auf die Jagdprüfung und 11 auf die Jagdaufseherprüfung vorbereitet. Unserer Reviere brauchen dringend junge Kräfte! Ich möchte auch heuer wieder eindringlich alle Jagdpächter aufrufen: Baut die Neuen in eure Reviere ein (zur echten Mithilfe, nicht nur zum Mitzahlen), Arbeit und Möglichkeiten gibt es genug! Hinweis: Angebot Otto Ledermüller, Ottenschlag: 0664/385 0 545. Karl Kaufmann, Schwarzenau 0664/2768313 Die Jungjägerbörse war leider nicht sehr erfolgreich, ich ziehe einen neuen Startversuch in Erwägung. Bei verschiedenen Stellen möchte ich mich bedanken! 1) Bezirksbauernkammer Verständnis für jagdliche Probleme

und Unterstützung gegeben, wo Lösungen notwendig sind! 2) Bezirksverwaltungsbehörde und Bezirksjagdbeirat - Das Bestreben nach akzeptalen Lösungen steht im Vordergrund! 3) BJM-Stellvertreter Manfred Jäger Er hat sich in der kurzen Funktionärszeit schon mit vielen guten Ideen eingebracht und vielleicht auch eine gewisse „Betriebsblindheit“ meinerseits 14 Jahren BJM wieder geschärft : Neugestaltung unseres Nachrichtenblattes, Gestaltung einer Homepage, Ablauf unserer Hegeringmeisterschaft …… usw. ….. und sicher wird ihm noch manches einfallen. Schön langsam rückt der 70iger näher und damit das Ablaufdatum meiner Funktionszeit! Einen Schuss vor den Bug habe ich ja durch das gesundheitliche Ereignis im Dezember schon bekommen! 4) Dank an alle Hegeringleiter, ... die sich auf meine Bitte hin nochmals der Wahl gestellt haben. Ihr seid ein wichtiges Bindeglied zur Jägerschaft und die funktionierende Zusammenarbeit zwischen Geschäftsstelle und Hegering ist für einen informierenden Datenfluss sehr wichtig! 5) DANK an meine Gattin, die mir in den letzten Monaten zur Seite gestanden ist und einige Arbeit abgenommen hat, aber vor allem um meinen gesundheitlichen Fortschritt bemüht war.

steht, letztendlich braucht man sie! Unter uns Jägern wird es immer erfahrene, kundige und weniger beschlagene geben. Damit unterscheiden wir uns nicht von anderen Bevölkerungsgruppen. DI Dr. Hubert Zeiler schreibt im ANBLICK: „Wichtig für die Zukunft der Jagd sind ganzheitliche Konzepte, wie Wildräume, Ruhezonen, passende Jagdzeiten, weniger Jagddruck durch durchdachte Jagdplanung, sowie eine Raumplanung, die unsere wildlebenden Pflanzenfresser miteinbezieht! Auch mehr Mut zu einer umfassenden Sicht, welche das Wildtier nicht nur als Schädling in den Mittelpunkt stellt, würde nicht schaden. Fragen wir uns doch ALLE, wohin wir mit dem Wild wirklich wollen. Wenn wir das Zielgenauer kennen, werden wir auch Wege finden!“ Abschließend daher meine Bitte: Bemühen wir uns alle um verantwortungsvolle Bewirtschaftung unserer Reviere, halten wir Kontakt mit den Grundbesitzern – das sind unsere wichtigsten Partner, ÜBER´S REDEN kemman d´Leut z´samm!

Ohne die engagierte Mitarbeit so vieler wäre ein freudiges Arbeiten nicht möglich! Zeigen wir uns als engagierte Gruppe, der die Natur ein Anliegen ist, in der die Jagd einen unverzichtbaren Platz einnimmt. Die Jagd ist ein wesentliches KulturSCHLUSSBEMERKUNGEN gut, sie erfüllt in unserem Land auch Wie immer man zu Jagd und Jägern gesellschaftliche Aufgaben, so lange


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Information der Bezirksgeschäftsstelle

sie mit Anständigkeit und nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit und Weidgerechtigkeit ausgeübt wird.“ Wir können und sollten uns freuen, dass wir im schönen Bezirk Zwettl die Jagd ausüben dürfen! Gesundheit und Weidmannsheil für 2015 und für die weitere Zukunft! JÄGERSCHLAG und JÄGERBRIEF Ich wollte auch heuer wieder einen Schritt auf den jagdlichen „Nachwuchs“ setzen: Aufgerufen waren alle, die im Vor-

jahr die Jagdprüfung mit Erfolg abgelegt hatten. Ein Jahr ging vorbei, wahrscheinlich erlebtet ihr schon jagdlichen Erfolg und sammeltet erste Erfahrungen. Wir wollten daher beim Bezirksjägertag mit dem Jägerschlag eure weitere jagdliche Zukunft bekräftigen! Das jagdliche Wirken ist geprägt und begleitet von einer Vielzahl von traditionellen Handlungen und Bräuchen. Aber alle müssen immer das Ziel haben, das Weidwerk als stilvolles Handeln zu zeigen. Gerade der Jägerschlag soll eine würdige Zeremonie sein, bei der Jäger und Jägerinnen in die Runde der fermen Jagdgesellschaft aufgenommen werden.

Einleitung: „Das sei des Jägers Ehrenschild, dass er stets hegt und pflegt das Referat des LJM-Stv. ÖKR Albin Wild; weidmännisch jagt, wie sich´s Haidl gehört, den Schöpfer im Geschöpfe Er berichtete über die Abschusssitehrt! uation in NÖ, Jungjägerausbildung, Freiwilliges Übungsschießen, WeitSpruch zum Jägerschlag: 1. Schlag: Auf dass dein Auge immer erbildung der Jäger, Termine NÖLzielsicher, scharf und klar bleiben JV, Neuwahlen, Sicherheit im Jagdmöge, zu erkennen die Jagdbarkeit betrieb und die Ziele für die Zukunft des Wildes und dessen Not. Referat von Dipl. Ing. Franz Ramssl 2. Schlag: Auf dass deine Hand stark „Die Mariazeller Erklärung“ und hilfreich zum Schutze des Wildes, ruhig und sicher zur Führung DI Ramssl stellte die Entstehung, der Waffe bleiben möge. die Funktion des Vertrages und die 3. Schlag: Auf dass dein Herz Aussichten für die Zukunft vor. stark bleibe, edel dem Menschen, gütig dem Wilde, hart Mitwirkende: Landesjagdverbände, und streng dir selbst gegenüber. Ministerium für ein lebenswertes Österreich, Landesforstdirektion, Anschließend erfolgte die Übergabe LWK Österreich, Landes- und eines selbst gestalteten Jägerbriefes Forstbetriebe, ÖBF AG, Österr. an alle Jungjäger/innen durch den Forstverein, BFW, Wissenschafter und Wildökologen. Bezirksjägermeister.


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Information der Bezirksgeschäftsstelle

69. LANDESJÄGERTAG 2015 IN KREMS Interesse liegen – dass Wildbret ein regionaler unverwechselbarer Genuss in unserem Bundesland ist und letztlich die „essbare Visitenkarte“ von uns Jägern ist. Nur mit einem kostbaren Endprodukt Wildbret macht Jagd Sinn – und rechtfertigt die Jagdausübung!“

Landesjägermeister Josef Pröll (3. v. l.) mit Stellvertreter Albin Haidl, Landesrat Stephan Pernkopf, Bauernbund-Direktorin Claudia Tanner, Stellvertreter Werner Spinka, Stellvertreter Rupert Gruber und Landwirtschaftskammer-Präsident Hermann Schultes. - Foto; NÖN

Am 25.4.2015 wurde in Krems in der IMC FH Krems der 69. Landesjägertag des NÖ Landesjagdverbandes abgehalten. Im Rahmen dieser Vollversammlung der Niederösterreichischen Jäger erfolgte durch die Delegierten die Neuwahl der Verbandsspitze. Als Landesjägermeister wurde Dipl. Ing. Josef Pröll, der vor drei Jahren neuer LJM von NÖ wurde, für die nächste „volle Funktionsperiode“ von sechs Jahren wiedergewählt. Als Landesjägermeister-Stellvertreter wurden die Bezirksjägermeister Rupert Gruber (Amstetten), ÖkR Albin Haidl (Waidhofen/Thaya) und Dir. Werner Spinka (Wr. Neustadt) ebenfalls wiedergewählt. Diesem Präsidium wurde mit überwältigender Mehrheit das Vertrauen für die nächsten 6 Jahre ausgesprochen, wobei für Landesjägermeister Josef Pröll 119 von 123 Stim-men (97%) abgegeben wurden. Die LJM-Stellvertreter erhielten ähnlich hohe Zustimmung (Rupert Gruber 97,5 %; Albin Haidl

97,5 %, Dir. Werner Spinka 92,5 %). LJM Josef Pröll hielt in seinem Statement nach der Wiederwahl fest, dass die Jäger gar keine „Wunderknaben“ sein müssen! Jäger müssen nur immer bedenken, dass ihr ganz persönliches Handeln immer alle 120.000 Jägerinnen und Jäger trifft. Immer – ob im Revier oder außerhalb des Reviers. Durch sein ganz persönliches Verhalten trägt jeder Jäger und jede Jägerin einen Teil zum Image der Jagd in Niederösterreich und in Österreich bei – positiv oder negativ! LJM Josef Pröll dazu: „Nachhaltig, weidgerecht und mit dem Blick auf das Ganze – nicht nur auf unsere persönliche Strecke – müssen wir jagen“. Zum Wildbret führte LJM Josef Pröll aus: „Bei der Behandlung unserer Beute – dem kostbaren Wildbret – schaut uns die Öffentlichkeit genau auf die Finger: Zeigen wir durch hygienisch saubere Behandlung unserer Wildstücke auf, dass Wild und Wildprodukte im landeskulturellen

Folgende Personen aus dem Bezirk Zwettl wurden in Gremien des NÖ LJV gewählt: FD DI Wolfgang Reiter - Vorstand; BJM-Stv. Manfred Jäger - Ausschuss; Ersatzmitglied - Ausschuss DI Franz Ramssl, HRL Wilhelm Renner; BJM OSR Dir. Gottfried Kernecker in seiner Funktion als BJM im Ausschuss. LJM Josef Pröll und sein wiedergewähltes Präsidium überraschten die Delegierten mit einem völlig neu gestalteten Jagdmagazin „Österreichs WEIDWERK“, das jeder nö. Jäger monatlich erhält. Noch mehr Information über aktuelle Themen, Berichte über Erfahrungen aus Wissenschaft und Praxis, Test von neuen Produkten, atemberaubenden Fotostorys, Information zur Erweiterung des Fachwissens, Schwerpunkte für Jägerinnen und für an der Natur interessierte Kinder, „download-Möglichkeiten“ für alle Abonnenten – „Ein perfektes monatliches Jagdmagazin für schlaue Füchse“, so der Landesjägermeister.



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Information der Bezirksgeschäftsstelle

BEZIRKSMEISTERSCHAFT 2015 Bezirksmeister im jagdlichen Die ersten vierzehn in der Gesamtwertung erreichten auch die Schießen Günter Grüner Punkteanzahl für das Jagdschützenabzeichen in Gold bzw. Silber oder Bronze von zumindest 110 Punkten.

v.l. BJM-STV. Manfred Jäger, Günther Grüner, Clemens Böhm, BJM Gottfried Kernecker

Am 30. Mai 2015 wurde auf der Schießstätte Zwettl-Gr. Globnitz bei herrlichem Wetter die Bezirksmeisterschaft im jagdlichen Schießen ausgetragen. Geschossen wurde nach dem Reglement des NÖLJV auf die 3-kreisige Fuchsscheibe, die 3-kreisige Gamsscheibe und der Jagdparcours. Günter Grüner konnte sich in der Gesamtwertung mit der sehr ansprechenden Leistung von 178 Punkten vor Klaus Wagner mit 173 Punkten den Bezirksmeistertitel sichern.

Ich bitte alle Jagdpächter, die Jungen in die Jägerschaft und in die Praxis einzuführen und ihnen erste jagdliche Erfahrungen zu ermöglichen! Wir brauchen junge Kräfte und Arbeit gibt es in unseren Revieren genug.

Leider war auch heuer die Bezirksmeisterschaft nicht besonders gut besucht obwohl wir nachweislich Die erfolgreichen Prüflinge: viele gute Schützen in unseren Wolfgang Gusenleitner, Allentsteig Arnold Andreas Juster, Sallingberg Reihen hätten. Andreas Kitzler, Groß Gerungs Die Bezirksgeschäftsstelle gratuliert Konrad Kropfreiter, Zwettl Ronald Latzenhofer, Allentsteig zu den erbrachten Leistungen. Norbert Layr, Roiten Renate Lintner, Friedersbach Nicolas Litschauer, Groß Schönau Ing. Ernst Maier, Göpfritz a. d. Wild Christoph Pfeifer, Zwettl Michael Rentenberger, Zwettl Daniel Silberbauer, Zwettl Jagdkurs der Bezirksgeschäftsstelle Thomas Ernst, Eisenbergeramt Zwettl Johann Steindl, Grainbrunn Nach einem langen und anstrenAndreas Stern, Zwettl genden Kurs als Vorbereitung auf Lukas Strasser, Zwettl die Prüfung zur Erlangung der 1. Georg Zauner, Allentsteig Jagdkarte, der von März bis Mitte Andrej Zimmermann, Zwettl Mai dauerte, meldeten sich 22 Kandidaten/-innen zur Prüfung an. Jagdkurs Edelhof Mitglieder der PrüfungskomFür die Teilnehmer am Lehrgang mission waren BJM Gottfried zum Forstfacharbeiter und ForstKernecker, Dipl. Ing. Othmar Winwirtschaftsmeister kelhofer, Obfö. Peter Limbeck und in der Fachschule Edelhof, die auch FD Dipl. Ing. Wolfgang Reiter. das Freifach „Jagd“ belegt hatten, 20 traten dann am 26., 27. und 28. fanden am 9. und 10. Juni die JagdMai tatsächlich zur Prüfung an. Alle prüfungen zur Erlangung der 1. Jag20 (!) Teilnehmer bestanden den dkarte statt. theoretischen Teil der Prüfung, nur Von den 14 angetretenen Kandidat2 schafften den praktischen Teil en/innen bestanden 12 die Prüfung. nicht. Ich glaube das zeigt, dass die Vorbereitung im Kurs aber auch das Gerald Auer, Grafenschlag jagdliche Interesse und die LernbeDominik Gansch, Frankenfels reitschaft der Jungjäger und JungjäJosef Gansch, Frankenfels gerinnen sehr gut waren! DI Jürgen Haidvogl, Weitra

JUNGJÄGERPRÜFUNG 2015


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Information der Bezirksgeschäftsstelle

JAGDAUFSEHERPRÜFUNG 2015 Reinhard Holl, Ludweis Martin Lechner, Eichgraben Kathrin Österreicher, Zwettl Johann Schneider, Irnfritz Gerald Schreiber, Pfaffenschlag Peter Schulmeister, Grainbrunn Alexander Vogl, Rappottenstein Herbert Winkelbauer, Pfaffenschlag

Bei der Prüfung für den Wachdienst zum Schutz der Jagd (Jagdaufseher) haben alle 12 Kandidaten bestanden.

Was sind die Aufgaben eines Jagdaufsehers bzw. einer Jagdaufseherin? Der Jagdaufseher bzw. die Jagdaufseherin hat im Wesentlichen folgende Aufgaben: •Überwachung der Einhaltung der Bestimmungen zum Schutz des Wildes •Überwachung

Wir wünschen Guten Anblick und Weidmannsheil!

der

Einhaltung

der

Vorschriften und behördlichen Anordnungen •Überwachung der Einhaltung sonstiger

Hubert Ebner, Erika königsberger, Rainer Rosenthaler, Alfred Rurlander, Wolfgang Weichselbaum, Alfred Weissenssteiner

einschlägiger, insbesondere strafrechtlicher Bestimmungen •Betreuung des Wildes •Schutz des Wildes vor Wilddieben und Raubzeug

Prüfung für Jagdaufseher Am 16. und 23. Juni finden in der BH Zwettl die Prüfungen für den Mathias Pritz, Birgit Hones, Klaus Wachdienst zum Schutze der Jagd Elias, Robert Wagner, Franz Rosen(= Jagdaufseher) statt. 12 Kandidatmayer, Stefan Petz en haben sich darauf vorbereitet und angemeldet. Wir wünschen viel Erfolg! BJM Kernecker mit seinem Team

Jagdaufseher bzw. Jagdaufseherinnen sind berechtigt und verpflichtet bei Übertretungen von Vorschriften Anzeigen zu erstatten. So haben sie z.B. Personen anzuzeigen, deren Hunde im Wald frei herumlaufen, da diese eine Gefährdung für das Wild darstellen. Sie haben - unter bestimmten Voraussetzungen auch das Recht Personen, die gegen jagdrechtliche Bestimmungen verstoßen haben festzunehmen, um sie zur Feststellung von deren Identität der Polizei vorzuführen.


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Behörden & NÖ Landesjagtverband

Freie Fahrt auf allen Wegen???

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it dieser Schlagzeile titelten die Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN) in der Ausgabe von Woche 19, 4.5.2015. Seit einiger Zeit fordern gewisse Interessensgruppen eine Öffnung aller Forstwege für Mountainbiker. Was droht uns da?

Bild: www.bmlfuw.gv.at

In der Tages- und Wochenpresse wird dieses Thema seit einiger Zeit „hochgekocht“. Eine Interessensgruppe und „vermeintliche Minderheit“ fordert die Öffnung aller Forstwege – die seinerzeitige Waldöffnung von 1974 ist heute nicht mehr zeitgemäß? Was anfangs nach einem Sturm im Wasserglas aussah, formiert sich mittlerweile zu einer ernsthaften Bewegung, mit der auch so mancher politische Vertreter Kleingeld wechseln will. Der Vorsitzende der „Naturfreunde Österreich“, eine der Interessensgruppen dieses Begehrens, ist kein geringerer als Mag. Andreas Schieder, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Parlamentsfraktion. Er formulierte bei einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung, dass „es ist nicht einzusehen ist, warum man auf Forststraßen nicht mit dem Rad fahren darf“. Tja, ob dieser hochrangige

SPÖ-Funktionär damit einverstanden wäre, wenn ich mit meinem Rad durch seinen Garten fahre? Das Grundeigentum ist dieser „Bewegung“ ziemlich egal, es soll und muss heutzutage offenbar alles erlaubt sein, egal ob fremdes Eigentum beansprucht, beeinträchtigt oder gefährdet wird!? Soweit der vornehmlich populistische Zugang. Blickt man hinter diese Diskussion und schaut sich die Proponenten an, wird einiges klar. Ein Verbündeter der Naturfreunde Österreich ist der Verein „UpMove“, hinter dem in Wirklichkeit ein geschäftstüchtiger Personenkreis steckt, denn Radtouren, Kartenangebote und die eigene Homepage mit Mitgliederwerbung gehören erst einmal finanziert! Bei den Argumenten ist man öffentlichkeitswirksam und strapaziert den „Tourismus und die Vermarktungsmöglichkeiten des Radfahrens“ sowie das beliebte Thema „Volksgesundheit“. Die „Radfraktion“ in Österreich, die in Wald und Feld unterwegs ist (ohne städtische Radfahrer), wird auf über 800.000 Personen geschätzt. Setzt man diese Personengruppe in Relation zur Personengruppe der Jagdkarteninhaber mit ±135.000, scheint ein (politisches) Kräftemessen eher aussichtslos... Und hier wird es wirklich brisant. Man schürt bewusst ein politisches Feuer, das mittlerweile auch bei der „Standespartei der Grundeigentümer“ erste Funken schlägt und Befürworter findet. Es darf spekuliert werden, ob dieses Thema zu einem späteren Zeitpunkt

Autor: DI Franz Ramssl; ÖPM Unternehmensberatung; www.ramssl.com

nicht vielleicht als politisches „Tauschobjekt“ dienen könnte, wenn es mal wieder um landwirtschaftliche Förderungen etc. geht? Auf Grundeigentümerseite (Landwirtschaftskammer Österr., Land&ForstBetriebe Österr., Österr. Forstverein etc.) hat man sich dieser Diskussion längst angenommen und vertritt einen eindeutigen Standpunkt: keine weitere Waldöffnung für Radfahrer/Mountainbiker! Der Schutz des Grundeigentums kann auch nur eine der grundlegenden Aufgaben dieser Standes-/Interessenvertretungen sein und nicht die der Jägerschaft! Auch wenn der Öffentlichkeit nicht bewusst ist, dass für einen Wildschaden, egal wodurch dieser ausgelöst oder begünstigt wurde, der Jagdausübungsberechtigte/ Jagdpächter haftet, es überwiegt jedenfalls der Schutz des Grundeigentums. Es wäre zudem sehr gefährlich, wenn sich die Jägerschaft offensiv dieses Themas annehmen würde, denn die breite Öffentlichkeit würde umgehend attestieren, dass es „wieder einmal“ nur um die Jäger geht, denen man ihr Kleinod bewahren will... Wir Jäger müssen uns daher vollkommen aus dieser (politischen) Diskussion heraushalten, um die Grundeigentümer nicht zu schwächen!



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Jagdhunde & Brauchtum

EIN JAGDHUND KOMMT INS HAUS Bericht: BJM Gottfried Kernecker

D

er Jagdausübungsberechtigte ist verpflichtet für die Haltung von Jagdhunden mit Herkunftsnachweis (= Abstammungsnachweis), sowie den für seine Rasse/ Rassengruppe notwendigen Prüfungs- und Leistungsnachweisen (Gebrauchsfähigkeit) zu sorgen und dem NÖLJV zu melden. Herkunftsnachweis: Die Reinrassigkeit ist durch einen vom Österreichischen Kynologenverband (ÖKV) ausgestellten oder anerkannten Abstammungsnachweis nach den Bestimmungen der Föderation Cynologique International (FCI) zu belegen. Prüfungsnachweis: Prüfungen und Leistungsnachweise nach Rasse/ Rassengruppen nach den Prüfungsordnungen des Österreichischen Jagdgebrauchshunde-Verbandes (ÖJGV) Ein Hund muss her! Überlegungen: Ist sein jagdlicher Einsatz gesichert? Hauptsächliche Aufgaben in meinem Revier? Welche Rassen entsprechen diesen Anforderungen? Welpe oder ausgebildeter Junghund? Den zukünftigen Jagdhelfer nach den eigenen jagdlichen Möglichkeiten auswählen! Lieber einen Welpen als den „fertigen“ Hund kaufen! „Kopfhund“ oder „leichtführig“? Mensch und Hund sollten im Charakter zueinander passen! Woher bekomme ich einen brauch-

baren Hund? Kontakt zu Züchtern über Rassevereine suchen. Kontakt zu Züchtern suchen! Beim Kauf: unbedingt erst nach 8 Wochen holen! Kein Welpenkauf unter Zeitdruck! ÖKV Gütesiegel – Abstammungsnachweis! Ausbildung: Positive Erfahrungen mit Menschen schon im Welpenalter ermöglichen! Bei Welpenauswahl Decke für den Zwinger mitbringen – sichert einen vertrauten Geruch für die ersten Nächte in der „neuen Heimat“! Als Vorbereitung für die jagdliche Verwendung die Welpen schon früh mit Wild in Kontakt bringen und damit vertraut machen! Immer Kontakt mit Führer/-in herstellen! Im Revier Herrl/Frauerl suchen lassen! – Nicht strawanzen lassen! Nasengebrauch fördern: kurze Futterschleppen, dann mit Wildstücken, Schweiß, ………. Fährtenschuhe! Wie „tickt“ mein Hund? Hunde sind wie ihre Vorfahren Meutetiere! Sie brauchen eine Gemeinschaft zum Wohlfühlen, daher unbedingt Familienanschluss! Aber auch einen Platz zum Zurückziehen! Zwinger ja – aber möglichst nur zum Ausruhen oder zum Schlafen. Behutsame Gewöhnung – am besten nach Spiel und Spaß, wenn Ruhebedürfnis vorhanden. Die Trennung von der „menschli-

chen Meute“ sollte die Ausnahme sein! Zu jedem Rudel gehört ein Anführer! Das muss der Mensch sein! Dabei sein ist alles! Der Jungspund ist von Anfang an bei den Reviergängen dabei! Nur durch Fehler kann der Welpe lernen! Nicht im Auto wegsperren! Immer Übungen zur Vertiefung des Gehorsams im Tagesablauf einbauen – im Haus und beim Reviergang. Übungen in kleinen Einheiten über den Tag verteilt: stationäre Übungen: Sitz! Platz! Bewegung: Komm! Bei Fuß! Am Ende jedes Abschnitts sorgt der Führer für ein Erfolgserlebnis (kleine Leckerlis sind immer dabei). Das „Gespann“ soll mit gutem Gefühl, zufrieden, das Üben beenden! Zur Ausbildung sind drei Eigenschaften notwendig: Geduld 2. Geduld 3. Geduld Ziel unserer Ausbildung ist ein Hund, der freudig mit uns zusammenarbeitet! Gemeinsames Spielen ist unbedingt notwendig! Positive Verknüpfungen – Erfolgserlebnisse bieten – Lob und Streicheleinheiten! Unerwünschtes Hundeverhalten durch Ablenkung oder angemessene Strafreize unterdrücken! Dabei gilt: Belohnung oder Strafe nur im Moment des gewünschten / unerwünschten Verhaltens, nicht 10 Sekunden oder gar eine Minute später !!!


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Jagdhunde & Brauchtum

PRÜFUNGSAUSSCHREIBUNG Körperliche Bestrafung sehr sparsam und mit Augenmaß (!): Nie Schläge mit der Hand, Fußtritte oder Hiebe mit der Hundeleine !!! Die Hand streichelt, lobt, krault ….. Hiebe mit der Leine – NIEMALS! Die Leine ist das freudige Zeichen für den Reviergang! Die 5 Sinne des Hundes beachten! Informationen erhält der Hund durch NASE: langsamer werden, Körperhaltung, Vorstehen, läufige Hündin AUGEN: Bewegungsreize lassen unsere Hunde schneller werden: flüchtende Hasen oder Rehe, Radfahrer, Läufer …. OHREN: Schreien als Umgangston – der Hund überhört normale Befehle Schon am Verhalten oder an der Kopfhaltung den Einfluss auf den Hund erkennen und rechtzeitig erkennen – das ist Können ! Wildfolge – Wildfolgeverträge für den Revierhund bei der Nachsuche wären für das Nachsuchengespann sehr hilfreich und wichtig! Regeln für das Verhalten des Schützen v o r und n a c h dem Schuss!

Schweißergänzungsprüfung, Schweißsonderprüfung, Schweißsonderprüfung ohne Richterbegleitung Auch heuer veranstaltet der Österr. Deutschlanghaarklub wieder eine Schweißprüfung im Waldviertel. Die Prüfung findet am 16. Okt. 2015 in Revieren um 3925 Altmelon statt. Treffpunkt ist in Altmelon 2 – Gasthaus Lichtenwallner - um 9:00 Uhr. Der Prüfungsleiter ist Herr Martin Artner, 3925 Arbesbach, Linzerstraße 37, 0676 63 54 960. Das erforderliche Nennformular bitte von der Homepage des ÖDLK oder vom ÖJGV downloaden. Das vollständig ausgefüllte Formular bitte ausnahmslos direkt an den Prüfungsleiter schicken. Nennschluss ist am 30.Sept. 2015. Die Nenngebühr beträgt 50 €. Der Betrag muss bis spätestens 1.10.2015 auf das Konto des ÖDLK einbezahlt werden. Bei der Schweißergänzungsprüfung ist die Anzahl der Hunde auf 12 beschränkt.

Bei der Schweißsonderprüfung und der Schweißsonderprüfung ohne Richterbegleitung ist die Anzahl der Hunde auf 5 beschränkt. Es wird Rotwildschweiß verwendet. Die Fährten werden gespritzt.


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Jagdhunde & Brauchtum

Grundlagen

Fuchsbandwurm

zur Haltung und Erziehung von Welpen und Junghunde Ein Vortrag mit Theorie und Praxis von Mf. Alois Breinesberger und Fö. Martin Artner * Haltung und Erziehung von Wel pen bis zum Junghund * Erste Ausbildungsschritte * Förderungen von Anlagen * Leinen und andere Ausbildungshilfen * Arbeiten an der Reizangel * Erste Schritte zur Schweissarbeit Welpen und Junghunde mitbringen!! Freitag, 24. Juli 2015 Ort: Forellenhof Familie Ortmüller Berghof 12 A-3323 Neustadtl a.d. Donau Telefon: +43 7471 / 2271 E-Mail: office@ortmueller.at Fax: +43 7471 / 2271-40 Web: www.ortmueller.at Beginn: 17:00 Uhr Beitrag € 30,--/Teilnehmer Anmeldungen bitte an Ing. Martin Artner 06766354960 forst.arbesbach@waldviertelblick.at

Fuchsbandwurm beim Menschen In Deutschland treten beim Menschen jährlich rund 30 Neuerkrankungen mit Fuchsbandwurm auf, wobei die Infektion oft 15 Jahre und mehr zurückliegt. Forscher der Arbeitsgruppe Wildbiologie und Wildmanagement der TU München fanden heraus, dass rund 50 Prozent aller Füchse infiziert sind. Gefährdete Personengruppen sind aber nicht nur Landwirte, Förster und Hunde-/Katzenbesitzer sondern vermehrt auch Stadtrandbewohner. Es wird dringend angeraten, Haust-

iere und besonders auch Jagdhunde mehrmals jährlich zu entwurmen! ((Quelle: VETimpulse, 24. Jahrgang, Ausgabe 3))

Fuchsbandwurm im Biber Im Zuge eines Bibermanagementprojektes in Niederösterreich wurden zwischen 2009 und 2014 rund 398 Biber pathologisch untersucht. Bei sechs Tieren konnten Zysten mit Echinococcus multilocularis (Fuchsbandwurm) in der Leber nachgewiesen. Das ist österreichweit der erste Nachweis dieses gefährlichen Parasiten beim Biber. ((Quelle: Wiener Tierärztliche Monatsschrift, 102/2015))




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SchieSSwesen & SchieSSstätten

Sport- und Jagdschützenverein Zwettl

LANDESMEISTERSCHAFT 2015

Luftdruckgewehr-, Luftdruckpistolen- und Wurfscheibenschießen: Am Samstag den 25 Juli haben Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren die Möglichkeit Luftdruckgewehr und Luftdruckpistolen zu schießen. Außerdem können auch Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren Wurfscheibenschießen. Die Veranstaltung findet beim Schützenhaus Gr. Globnitz statt. Wer Interesse hat bitte bei der Firma Enengl anmelden: Tel Pritz Matthias, Grüner Günter, Wagner Klaus, Maier Günther, 02822/52388. vorne: Petz Stefan, Ratschbacher Andreas, Bauer Hermann Insgesamt haben 21 Mannschaften Einzelwertung – Jugendklasse: Weidmannsbund Ottenschlag (alle Bezirke) teilgenommen und Platz 28. Petz Stefan – 147 Pkt das Team aus Zwettl kann folgendes Platz 39. Bauer Hermann – 117 Pkt Im Frühjahr wurden entlang des Ergebnis vorweisen: Zaunes der Schießstätte in OttenAndreas Ratschbacher hat mit schlag Sträucher gesetzt. Notwenseinen 187 Punkten ein Ergebnis Mannschaftswertung: dig wurde dies durch die Eiskageschossen, das noch nie im Bezirk Büchse: Platz 10 tastrophe im winter 2014. Auch am Zwettl erreicht wurde. TT: Platz 17 Damm des Schusskanales wurden Er fährt auch heuer wieder zum Kombination Platz 16 Sträucher gesetzt. Dies dient auch Ausscheidungsschießen für die Staals Lärm- und sichtschutz. Einzelwertung – Allgemeine Klasse: atsmeisterschaft in Salzburg. Wir Platz 8. Ratschbacher Andreas - 187 wünschen ihm alles Gute und vielleicht schafft er es heuer sich zu Platz 30. Grüner Günter – 177 Pkt qualifizieren. Platz 83. Pritz Matthias – 156 Pkt Platz 111. Maier Günther – 138 Pkt Platz 115. Wagner Klaus – 136 Pkt Wir gratulieren mit einem Schützenheil.


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Blick ins Revier und Hegeringe

Rehbrunft ein besonderes naturschauspiel rweile mehrfach wissenschaftlich erwiesen – den Zeitpunkt der Rehwildbrunft. In etwa 60 – 63 Tage nach dem Setztermin ist die Geiß wieder fruchtbar und aufnahmebereit. Dadurch wird auch, entgegen vieler übertragener Meinungen von alteingesessenen Weidkameraden, dass der Brunftzeitpunkt wetterabhängig sei - die Brunft ausgelöst. Es wird schon etwas Wahres dahinter stecken, dass das Wetter die Rehbrunft indirekt beeinflusst und zwar die Sichtbarkeit, abhängig von der Mondphase oder vom Erntezeitpunkt – denn wie es den Anschein macht zieht offensichtlich durch die Klimaveränderung in die Länge gezogene Setzzeitraum auch am häufigsten vorkommende Schaden Brunftzeitraum in die Länge. Es lenwildart und auch in unserem Bezirk in den Abschusslisten mit Abstand am stärksten vertreten. Rehwild ist ein typischer Kulturfolger und hat für seine Fortpflanzung eine eigene Strategie entwickelt. Die Brunft findet in den Hochsommermonaten Juli / August statt und die Kitze werden in den Monaten gibt sicher noch weitere indirekte Mai / Juni gesetzt, zu einem Zeitklimatische Einflüsse auf das gespunkt wo das Nahrungsangebot amte Brunftgeschehen aber den für den Nachwuchs am üppigsten Zeitpunkt löst wie bereits erwähnt ausfällt. Dies ist nur möglich weil der Setztermin der Geiß aus. das befruchtete Ei bis zur WinterNachdem die Böcke im Frühjahr ihr sonnenwende – die Tageslänge Geweih verfegt und ihre Teritorien nimmt wieder zu – ohne Wachsabgegrenzt haben, ab diesen Zeittum eingelagert wird. Erst ungefähr punkt sind sie auch fortpflanzungszu Jahreswechsel beginnt sich aus fähig. In der Feistzeit wo sich die dem befruchteten Ei der Emprio zu Böcke die körperlichen Reserven für entwickeln. Somit deckt sich auch das anspruchsvolle Brunftgeschedie Verhältnismäßigkeit von Wildhen aufbauen sind sie für uns Jäger tiergröße und Tragzeit zu anderen beinahe unsichtbar. Schalenwildarten. Das setzen der Ab Mitte Juli, dort wo die ersten Kitze bestimmt auch – wie mittleGeißen bereits brunftig werden, Für die meisten Jäger/Innen in unserer Region ist die Rehbrunft der sogenannte Höhepunkt im Jagdjahr. Nur wenige von uns haben auch die Möglichkeit das atemberaubende Brunfterlebnis von unserer größten heimischen Schalenwildart, dem Rotwild im eigenen Revier mit zu erleben. Rehwild ist in Zentraleuropa die

Bericht: BJM Manfred jäger beginnt das Schauspiel. Durch absondern eines bestimmten Duftes der Geiß und ständiges prüfen der Duftmarke, erkennt der Bock die Empfangsbereitschaft. Ab diesem Zeitpunkt weicht er der Geiß nicht mehr von der Seite. Für die Kitze einer führenden Geiß bricht in dieser Situation eine kleine Welt zusammen denn sie werden durch den Bock erstmals von der Geiß für längere Zeit getrennt. Der typische Kitzruf – das fippen - ist dann auch für den Jäger/In zu vernehmen. Die Nachahmung kann sich der Jäger/ In bei passender Gelegenheit zu Nutze machen um die Geiß zu locken und zu hoffen, dass der Bock im Schlepptau hinterher kommt. Der liebestolle Bock kämpft auch alle Artgenossen ab um prüft ständig die Situation am Feuchtblatt. Er verfolgt die Geiß auf Schritt und Tritt – die Geiß wird getrieben – wo auch die sogenannten Hexenringe welche oft rund um Bäume, Sträucher oder auch in Kornfeldern ersichtlich sind, in der letzten Phase vor dem Höhepunkt, entstehen. Der ganze Vorgang dauert üblicherweise zwei bis drei Tage wo die Geiß mehrfach vom Bock beschlagen wird.

Nachdem die Geiß erfolgreich vom Bock befruchtet wurde – durch


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Blick ins Revier und Hegeringe

Der Luchs im Weinsbergerwald das Verhalten der Geiß vom Bock erkennbar – wird sofort die nächste brunftbereite Geiß gesucht. Dieser Vorgang wiederholt sich so lang bis alle Geißen erfolgreich beschlagen sind. Die Böcke sind auch wenn sie durch das anstrengende Brunftgeschehen, wo sie meist einiges an Körpergewicht verlieren und kaum Äsung aufnehmen, noch immer mit Testosteron vollgepumpt und weiter auf der Suche um den Fortpflanzungstrieb zu befriedigen. Genau zu diesem Zeitpunkt kommt die große Chance für den Jäger „die Blattzeit“ – einen liebesbedürftigen Bock, auch mal einen sehr heimlichen, vor die Büchse zu bekommen. Mit etwas Geschick und einiges an Erfahrung gelingt das meistens auch sehr gut. Je nach Höhenlage geht die Rehbrunft dann etwa Mitte August dem Ende zu und die Böcke legen eine Ruhephase – sie werden sehr heimlich – zur körperlichen Erholung ein. Ab etwa Mitte bis Ende September sind die Böcke wieder sichtbarer und sie werden auch wieder verträglicher gegenüber Artgenossen, das ausgeprägte Teritorialverhalten flaut ab da das Sexualhormon Testosteron wieder absinkt. Etwa Mitte Oktober beginnen die älteren Böcke mit dem Abwerfen und der Jahreszyklus beginnt von neuem.

Anfang der 1980er Jahre wurden vermehrt Luchse im Weinsbergerwald des Habsburg´Lothringen´schen Forstamtes Gutenbrunn gespürt und dann auch bald die ersten Risse von Rehwild gefunden. Es handelte sich um einzelne Exemplare, die wahrscheinlich als sagen wir einmal „Späher“ diese Region begutachteten. Wochenlang wurde aber auch immer wieder keine Anwesenheit einer Raubkatze festgestellt. Allein am Verhalten des Rehwildes konnte vermutet werden, dass sich ein Luchs im Revier aufhielt. Rehe wurden sehr verunsichert und die Sichtbarkeit dieser Wildart wurde stark verringert und die Bejagung erschwert. Im Zuge einer Riegeljagd auf Rotwild kam erstmalig ein Luchs in Anblick. In einem Spätherbst Ende der Achtzigerjahre wurde von einem Forstmann der Angriff eines Luchses auf ein Rotkalb beobachtet und dieses dann am nächsten Tag gerissen aufgefunden. Ab den Neunzigerjahren wurden Luchse vermehrt beobachtet und gespürt bzw. auch die Ranzlaute häufig gehört. Es gab Grund zu der Annahme, dass die Luchse immer wieder geschossen wurden –meist sicherlich beim nächtlichen Sauansitz – und immer wieder neue Tiere

ausgesetzt wurden. Auch durch die Beobachtung verschieden gezeichneter Luchse, wurde diese Annahme bestärkt. Die Luchse, welche nach mehrwöchigem Fehlen von Anzeichen der Anwesenheit, gespürt oder gesichtet wurden, kamen immer aus dem Westen , also von der oberösterreichischen Grenze in das Habsburg´sche Revier Dorfstetten und eroberten dann den gesamten Weinsbergerwald . Es gab auch manche längere Zeiträume (bis zu halbem, dreiviertel Jahr), wo keine Anzeichen von der Anwesenheit von Luchsen erkennbar waren. Das Rehwild lernte aber auch mit der Anwesenheit eines tierischen Feindes umzugehen und verhielt sich sehr unsichtbar und vorsichtig. Es stellte sein Verhalten auf die neue Situation einfach ein. Die Luchse änderten in den 90er Jahren ihre Strategie. Durch den relativ geringen natürlichen Stand an Rehwild im Weinsbergerwald, der noch dazu vorsichtig geworden war, wurde nun auch Rotwild dem Beutespektrum angegliedert. Spezialisten entdeckten die Rotwildfütterungen als Jagdrevier. Es kam zu Rissen von erwachsenen Rottieren, die im Futtereinstand wahrschein-


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Blick ins Revier und Hegeringe

D.I. Wolfgang Reiter, FD Habsburg-Lothringen`sches Gut Persenbeug lich schlafend überrascht wurden. Dies führte zu entsprechender Unruhe an der Fütterung und das Futterrudel nächtigte nur mehr im freien Altholz. Auch dort kam es aber zum Riss eines Tieres. Es wurde an der Drossel gepackt und diese völlig zerquetscht. Nach dem Verenden wurde der Fötus aus der Bauchhöhle ausgeschnitten und bis auf das kleine Haupt aufgenommen. Das

Tier selbst wurde am Schlögl angeschnitten. Nachdem dieses Stück an einen Fuchsluderplatz geschafft wurde, wurde es vom Luchs durch einen Bach (1,5m breit und 0,50 cm tief ) innerhalb von zwei aufeinanderfolgenden Nächten, immer wieder in den angrenzenden, deckungsbietenden Wald gezogen !! Auch eingezäunte Rehwildfütterungen haben manche Luchse sehr bald als guten Ansitzplatz entdeckt und manches Stück Rehwild wurde in dieser Umzäunung von ca. 5mx5m,vom auf dem Dach der Fütterung lauernden Luchs gerissen. Es kam auch mehrmals zu Begegnungen von Jägern mit Luchsen, die auf Hochsitze kletterten, die aber schon besetzt waren. Gefährliche Situationen entstanden nie. Die Luchse zogen es vor, wenn auch unter Protest, das Weite zu suchen.

Luchse, die ihren Riss bewachen, sind sehr ungern bereit sich zurückzuziehen. Es gibt Filmaufnahmen aus dem Weinsbergerwald, wo ein Luchs auf einem Felsen ruhend, eine Gais und das ebenfalls gerissene Kitz (beide unter Gras abgedeckt) bis zum Herannahen des filmenden Oberförsters auf 50 m verteidigte bzw. nicht verließ. Anfang der 2000er Jahre tauchte eine Generation auf, die ziemlich dreist war. Es wurden erwachsene, große Bachen attackiert sowie Hirsche in der Brunft angriffen. All dies wurde von Forstpersonal beobachtet. Ein Jungluchs trieb sich in der Ortschaft Ulrichschlag in der Nähe eines Geflügelhofes tagsüber herum.Er verlegte sein Betätigungsfeld in das Weitental in die Nähe eines Gasthofes, wo sich seine Spur verliert. Es handelte sich offensichtlich um ein verwaistes, ausgesetztes Jungtier. Das Wild im Weinsbergwald hat

bergwaldes kann von einem merkbaren Schaden am Wildbestand nicht gesprochen werden. Überfälle auf Rotwildfütterungen sind hingegen sehr problematisch, da es in Folge der Beunruhigung zu Schäden kommt. Es sind aber nur Einzelspezialisten in der Lage, solche Beute zu machen. Nicht verständlich ist das Auswildern von Luchsen überhaupt und insbesonders von solchen, die in Kleinzoos gehalten wurden und an Menschen gewöhnt sind. Für die gesamte Jägerschaft bedenklich ist das Wildern von Luchsen in überhegten Revieren, wo zumeist in keiner Weise die notwendigen Abschüsse (meist weibliches Wild) erfüllt werden und man sich den Mitbewerber vom Hals schaffen will. Mit solchen überlebten Reflexen, werden wir unsere Position als Jäger in einem völlig veränderten Umfeld nicht halten können. Mit Luchsen kann man in großen Revieren, mit einigermaßen natürlichen Wilddichten leben. Ob man das von Wölfen dann auch sagen kann ?

Luchsprojetk - Hier finden Sie kompaktes Wissen rund um den Luchs. sich an die nunmehr über 30 jährige Anwesenheit des Luchses gewöhnt. Die Bejagung des Rehwildes hat sich erschwert. Frischlinge und Kälber werden auch gerissen. Sauen und Rotwild fürchten den Luchs aber nicht. Sie weichen aus, wenn er erscheint. Rehwild flüchtet panisch. In den großen Flächen des Weins-

http://luchs.boehmerwaldnatur.at/


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Blick ins Revier und Hegeringe

HEGESCHAU 2015 eh. Gerichtsbezirk Zwettl

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ie Hegeschau vom eh. Gerichtsbezirk Zwettl wurde in den bis zum letzten Platz gefüllten Räumlichkeiten des Jugendgästehauses in Sallingstadt von BJM Stv. Manfred Jäger moderiert und von der Jagdhornbläsergruppe Schwarzenau musikalisch umrahmt. Auf Grund eines Reha-Aufenthaltes war BJM Gottfried Kernecker entschuldigt. Nach der Begrüßung der Ehrengäste gab es die Grußworte vom Hausherren, Bgm. Johann Hölz, der von der Veranstaltung sehr begeistert war und sich für die Durchführung der Hegeschau in seiner Gemeinde bedankte. Vom BJM Stv. wurde der Zweck von Hegeschauen erläutert und auf die, erfreulicher Weise in unserer Region - PRO Jagd - eingestellte Bevölkerung hingewiesen. In der Umgebung von Ballungszentren oder in unseren westlichsten Bundesländern finden wir eine ganz andere Situation vor – jagdfremder und kritischer – . Sehr bedenklich ist auch die jagdliche Entwicklung in einigen deutschen Bundesländern wo mancherorts eigentlich eine stille und heimliche

Aushöhlung des Jagd- und Eigentumsrecht erfolgt. Als Aufgabe der Jagd ist es zu sehen den eingeschlagenen Weg der guten Zusammenarbeit noch weiter zu verbessern. Der Obmann der Bezirksbauernkammer - Dietmar Hipp - bekräftigte in seinen Ausführungen das Bemühen der Jägerschaft und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Weiters hat Er auf die Möglichkeiten welche das neue AMA Programm für die Jägerschaft in Abstimmung mit den Grundeigentümern bietet, hingewiesen. Die wesentlichen Änderungen und Neuerungen im abgelaufenen Jagdjahr wurden von Manfred Jäger erläutert und im Anschluss die Ehrenbrüche in SILBER und BRONZE an sechs Jubilare überreicht. Die jagdwirtschaftliche Entwicklung von unseren Hauptwildarten – Rotwild – Muffelwild - Reh wild - Schwarzwild – Raubwild – wurde

auf Bezirks- und Hegeringebene ausführlich besprochen und die Ergebnisse der Bewertung erläutert. Ein Ausblick auf das Jagdjahr 2015 wurde gemacht. Weiters wurden fünf Jäger/Innen mit dem Jagdschützenabzeich- en in Silber und Bronze geehrt. Vom BJM Stv. Jäger wurde abschließend die Jägerschaft aufgefordertz mit unserm Brauchtum wie Jagdhornbläser oder Hundewesen und vor allem mit unserem hervorragenden Wildbret die Öffentlichkeit von unserem Tun und Handeln überzeugen. Der BJM Stv. bedankt sich bei Allen die mitgeholfen haben diese Hegeschau zu gestalten und wünscht einen guten Anblick und ein kräftiges Weidmannsheil 2015


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Blick ins Revier und Hegeringe

HR Echsenbach

HR Ottenschlag

Marderhund wurde Straßenverkehrsopfer

Bei der diesjährigen Hegeschua des eh. Gerichtsbezirkes Ottenschlag konnten wieder sehr interessante Trophäen vorgelegt werden. Die Beurteilungskommission bestand heuer aus HRL Willi Renner, HRL Josef Meneder und FÖ Gerhard Juster. Wie schon seit vielen Jahren wurden sie von Gerald Stieger und Paul Rameder unterstützt. Bei der Trophäenschau, die durch die Jagdhornbläsergrupper Weinsbergerwald musikalisch umrahmt wurde, berichtete BJM Gottfried Kernecker über die Situation und die Abschusszahlen der einzelnen Wildarten in unseren Hegeringen. Der BJM konnte auch einige Ehrenbrüche in Bronze und Silber verleihen. BJM Kernecker teilte bei der Hegeschau mit, dass FD DI Wolfgang Reiter in den Vorstand des NÖ LJV gewählt wird. Herzlichen Glückwunsch und Weidmannsheil!

Am 12.08.2014 wurde diese Marderhund-Fähe im Revier Echsenbach ein Opfer des Straßenverkehrs. Es macht den Anschein, dass sich die Marderhunde in unserer Region stätig weiter ausbreiten denn da und dort werden immer häufiger welche erlegt und Meldungen mit Aufnahmen auf den Wildkameras dieser Spezies werden häufiger.

Erfolgreiche Raubwildansitze Im Revier Hausbach wurden im Februar bei einigen Ansitzen 7 Füchse und ein Marder erlegt. Wir wünschen den Schützen Hrn. Herbert Hasslauer, Franz Hochleitner, Albert Wilhelm und HRL Karl Kaufmann ein kräftiges Weidmannsheil

HR Stift Zwettl Interessanter Rehbock Herr Joachim Hartl konnte am 05.08.2014 diesen etwa 6-jährigen Halbalbino Bock im Revier Echsenbach I erlegen. Der Bock wog aufgebrochen 20 kg. Wir wünschen ein kräftiges Weidmannsheil.

Erster Sikahirsch in der Eigenjagd Stift Zwettl „ Klosterwald“ erlegt Beim Ansitz am 28.12.2014 konnte Herr Ing. Ludwig Schulz im „Eigenjagdrevier Klosterwald“ vom Stift Zwettl, den ersten Sikahirsch seit eh und je zur Strecke bringen. Aufgebrochen wog der Hirsch 31 kg. Vermutlich ist er aus dem Weinsbergerwald, der Herrschaft Habsburg Lothringen eingewechselt. Wir wünschen dem Erleger ein kräftiges Weidmannsheil.

Foto oben: FD Wolfgang Reither; unten: JHBG Weinsbergerwald mit BJM Dir. Gottfried Kernecker



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Blick ins Revier und Hegeringe

MEIN ERSTER BOCK

Bericht Stefan Rameder

Alles begann im Winter während der Notzeitfütterung. Mein Pirschführer montierte bei der Fütterung eine Wildkamera die Bilder über einen Bock brachten, welcher bereits am 9. März verfegt war. Der Jagdleiter gab mir die Erlaubnis den Abschuss zu tätigen. Also machte ich mich auf die Jagd. Leider wurde kurz vor Schusszeit der Klee im Territorium des Bockes gemäht und er war wie vom Erdboden verschwunden. Neun mal am Ansitz jedoch keine Spur von ihm. Samstag 13. Juni, ein schweres Gewitter zog auf als ich mich diesmal alleine am weg machte und aufbaumte. Nach einiger Zeit verschwanden die Regenwolken und plötzlich zog ein Reh direkt auf mich zu. Ich nahm mein Fernglas, sah das Stück und dachte “das is er“. Ich wollte auf Nummer Sicher gehen, doch bevor ich das Spektiv scharf gestellt hatte zog der Bock wieder in den Wald zurück. 19

Juni, kurz vor 21 Uhr, ein Reh zieht aus und beginnt zu äsen. Mein Pirschführer gibt mir die Bestätigung, er ist viel zu weit weg um ihn zu beschießen. 20 Juni, ideales Wetter, 14ter Ansitz, 8° Grad und bewölkt. Siehe da, kurz nach acht zieht ein Bock 80 Meter gerade vor uns aus dem Wald. Mein Pirschführer sagt “das is er”. Im selben Moment bekam ich einen Adrenalinstoß, nahm mein Gewehr, spannte den Schlagbolzen und legte es am geöffneten Fensterrand auf. Als ich zur Schussabgabe bereit war stand er ideal der Schuss brach. Der Bock zeichnete mit einem Blattschuss, ich repetierte und entspannte das Gewehr. Der “Sonnwendbock” lag im Feuer. Mein Puls war auf 200 und mein ganzer Körper zitterte, deswegen gönnte ich mir noch eine Beruhigungszigarette auf der Kanzel. Beim Bock eingetroffen, gab mir mein Vater (Pirschführer)

die Hand und überreichte mir den Beutebruch mit einem kräftigen Weidmannsheil. Voller Stolz und Freude antwortete ich mit einem Weidmanndank und steckte mir den Bruch an. Danach sorgten wir für eine rasche Kühlung des Wildkörpers und ließen den erfolgreichen Jagdtag mit den Weidkameraden auf der Jagdhütte ausklingen. Mein erster Bock, ein Erlebniss das ich nie vergessen werde. Ein kräftiges Weidmannsdank an die Jagdgesellschaft Kirchschlag.


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Tipps, Tricks & Praktisches

Rehragout mit Trauben und Speck Ragout: Sellerie, Karotten und Zwiebeln schälen, in 1 cm große Würfel schneiden und in einer Pfanne mit 1 TL Öl anschwitzen. Das Rehfleisch von Sehnen befreien und in 3 bis 4 cm große Würfel schneiden. In einem weiten Topf bei mittlerer Hitze auf zwei mal im übrigen Öl von allen Seiten anbraten und heraus nehmen. Den Puderzucker hinein stäuben, hell karamellisieren, das Tomatenmark hinein rühren, etwas anbräunen, mit Cognac und einem Drittel des Rotweines ablöschen und die Flüssigkeit sirupartig einkochen lassen. Den übrigen Rotwein auf zwei mal hinzufügen und jeweils einköcheln lassen. Das Gemüse dazu geben, mit Brühe auffüllen, ein Blatt Backpapier auflegen und das Rehfleisch 1 ½ Stunden bei milder Hitze knapp unter dem Siedepunkt weich schmoren. Die geschmorten Fleischstücke mit einer Fleischgabel aus der Sauce ausstechen. Die Sauce durch ein Sieb gießen, das Gemüse dabei etwas ausdrücken. Die Sauce mit dem Wildgewürz

würzen und mit Crema di Balsamico Himbeer-Chili, Johannisbeergelee und Chilisalz abschmecken. Zuletzt 1 EL Butter hinein schmelzen lassen. Das Fleisch wieder dazugeben und in der Sauce erwärmen.

Garnitur: Die Speckscheiben in 1-2 cm breite Streifen schneiden und in einer Pfanne bei mittlerer Hitze im Öl kross braten, auf Küchenpapier abtropfen lassen. Weintrauben in einer Pfanne bei milder Hitze in 1/2 bis 1 EL Butter 1 bis 2 Minuten anschwitzen und mit dem Speck das Rehragout beim Anrichten bestreuen.

Zutaten: 150 g Knollensellerie 1 Karotte 2 mittelgroße Zwiebeln 1 EL Öl 1 kg Rehfleisch aus der Schulter 1 bis 2 TL Puderzucker 1 EL Tomatenmark 300 ml Rotwein 4 cl Cognac 0,75 l Zauberbrühe Geflügel

1 Prise Schuhbecks Wildgewürz 2 EL Crema di Balsamico Himbeer-Chili 10 g Zartbitterschokolade 1 EL Johannisbeergelee Mildes Chilisalz 2 EL Butter

Garnitur: 80 g kleine, kernlose grüne Weintrauben 4 dünne gut durchwachsene Speckscheiben 1 TL Öl


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Termine und Veranstaltungen


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Geburtstag & Ehrungen

Weidmanns-Ruh! Alfred Meisl verstarb am 28. Juni im 76. Lebensjahr


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N 채c h st e Au s g a b E

Redaktionsschluss f체r Oktober 2015 ist der 10. September 2015 (Berichte, am besten mit Fotos, senden Sie an redaktion@jagd-zwettl.at)

Der Biber

Fischotter

Hegeringmeisterschaft 2015


kontaktadressen

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Bezirksgeschäftsstelle

NÖ Landesjagdverband

3910 Zwettl, Gerotten 61

1080 Wien, Wickenburggasse 3

Bezirksjägermeister OSR Dir. Gottfried Kernecker 3920 Groß Gerungs, Griesbach 83 Privat: 02813/480 Mail: office@bracken.at

Telefon: +43 (0) 1 / 405 16 36 - 0 Telefax: +43 (0) 1 / 405 16 36 - 28 Öffnungszeiten Mo. - Do. 08.00 bis 16.00 Uhr, Fr. 08.00 bis 13.00 Uhr

Bezirksjägermeister Stv. HRL Manfred Jäger 3910 Zwettl, Gerotten 61 Tel.Nr.: 0664 / 38 28 512 Mail: jagd.zwettl@gmx.at

Bezirkshauptmannschaft

Landesjägermeister: Dipl. Ing. Josef Pröll Geschäftsführung: Dr. Peter Lebersorger Sekretariat: jagd@noeljv.at ; www.noeljv.at

Vergiftungsinformationszentrale

3910 Zwettl, Am Statzenberg 1 Notruf-Telefon: +43 1 406 43 43, +43 664/925 50 70 Fachgebiet: Jagd, Fischerei und Agrarwesen Fr. Waltraud Ableitinger 02822/9025 -42635 jagd-agrar.bhzt@noel.gv.at

Markus Heindl Tel: 0676/32 23 007 Stögersbach 45 3900 Schwarzenau e-mail: info@schiesszentrum-waldviertel.at www. schiesszentrum-waldviertel.at Schieß- Simulationszentrum Waldviertel

Euro-Notruf: Rettung: Ärzte-Funkdienst:

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