Jagd Journal Zwettl Juli 2016

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Editorial Editorial „Kleider machen Leute“ könnte man über unser Bezirksjournal für die Jägerschaft im neuen farbenprächtigen Kleid sagen. Nach z e h n Ausgaben im neuen Look möchte ich kurz Rückblick halten. Unser Nachrichtenblatt war eigentlich von Anfang an ( 1 9 8 5 ) ein Hit. Der damalige BJM DI Othmar Winkelhofer hatte die Idee dazu und ich übernahm den redaktionellen Teil. Die aktuellen Berichte suchte ich mit Eifer großteils selbst zusammen. Aber auf Grund der aktuellen Informationen war das Blatt bald auch über unsere Bezirksgrenzen hinweg anerkannt, auch wenn die Ausgaben nur im schlichten schwarz–weißen Kleid erschienen. Wichtig war und ist der Inhalt! 2014 begann dann durch die Initiative von BJM-Stv. Manfred Jäger, durch die äußerst tatkräftige Mitarbeit von HRL Willi Renner und durch neue Möglichkeiten in der Textgestaltung und Druckverfahren die Ära unseres farbigen Bezirksjournals. Dass vier Ausgaben jährlich für die Bezirksgeschäftsstelle auch finanziell leistbar sind, verdanken wir der großzügigen Bereitschaft der Firmen, die immer wieder Inserate schalten! Auch die Möglichkeit von Spenden nehmen Interessenten an (Es könnten noch mehr werden!). Ich möchte aber auch a l l e aufrufen, mit Beiträgen, seien es nun jagdfachliche Informationen oder interessante jagdliche Erlebnisse oder Erfahrungen, unser Blatt mitzugestalten! Ich hoffe und wünsche, dass durch weitere gute Zusammen- und Mitarbeit unser Bezirk weiter Anerkennung im NÖ Jagdgeschehen behält! Das Jagdjournal leistet mit unserer Homepage (www.jag. zwettl.at) dazu einen wesentlichen Beitrag! Guten Anblick und Weidmannsheil BJM Gottfried Kernecker



Jagdjournal

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Inhalt

Informationen der Bezirksgeschäftsstelle 3 Editorial 6 Schusszeiten 7 Bezirksjägertag 8 Bericht BJM Kernecker Broschüren NÖ LJV Schlichterangelegenheiten NÖ Naturschutzabteilung Hundehaltungsgesetz Jungjägerprüfung Bezirksmeisterschaft 14 Bericht BJMStv. Manfred Jäger Reh - Wo bist du? 17 Bezirksmeisterschaft 2016 18 Hegeringmeisterschaft 2016

Schießwesen & Schießstätten 20 Sensationeller Erfolg bei LM Schießstand Ottenschlag Osterschinkenschißen

Behörden & NÖ Landesjagdverband 21 Afrikanische Schweinepest Weltbiodiversitätsrat

Titelbild Geis mit Kitz Kreisjagdverband.de

Hegeringe & Blick ins Revier 23 Hegering Ottenschlag 23 Hegering Langschlag 24 Hegering Gr. Gerungs 24 Jungjägerausbildung 25 Hegering Schweiggers 25 Hegering Echsenbach 26 Graureiher

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Tipps, Tricks & Praktisches 29 Aufbau eines optischen Systems 30 Hirschkalbsleber

Wann ist was?

31 Wichtiger Termine & Veranstaltungen

Ehrungen & Geburtstage 32 Geburtstage

Nächste Ausgabe

33 Vorschau Ausgabe Oktober 2016

Wichtige Adressen 34 Wichtige Adressen Landesjagdverband Bezirksgeschäftsstelle Bezirkshauptmannschaft


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SchussZeiten

AUGUST Rehwild (Älterer Bock, Jährling und Schmalgeiß), ab 16. August auch sonstige Geißen und Kitze, Rotwild, Damwild (Schmalspießer und Schmaltier), Sikawild (Schmalspießer, Schmaltier, sonstige Tiere und Kalb), Gamswild, Muffelwild, Schwarzwild, Wildkaninchen, Dachs, Steinmarder, Fuchs, Waldiltis, Wiesel, Grau- und Saatgans, Bläßhuhn, Marderhund und Waschbär. Steinwild in umfriedeten Eigenjagdgebieten, Raben- und Nebelkrähe, Elster, Eichelhäher

JULI

Foto: Swarovsky.com

Rehwild (Älterer Bock, Jährling und Schmalgeiß), Rotwild (Schmalspießer und Schmaltiere), Damwild (Schmalspießer und Schmaltier), Sikawild (Schmalspießer und Schmaltier), Gamswild (Bock und Geiß der Altersklasse III), Schwarzwild (Keiler, nichtführende Bache und Frischling), ab 16. Juli auch die führende Bache) Muffelwild, Wildkaninchen, Dachs, Steinmarder, Fuchs, Waldiltis, Wiesel, Marderhund, Waschbär Raben- und Nebelkrähe

SEPTEMBER Rehwild, Rotwild, Damwild, Sikawild, Muffelwild, Gamswild, Schwarzwild, Wildkaninchen, Dachs, Fuchs, Steinmarder, Waldiltis, Wiesel, Haselhahn, Ringeltaube, Grau- und Saatgans, Stockente, Bläßhuhn, Marderhund, Waschbär, Raben- und Nebelkrähe, Elster, Eichelhäher und Graureiher (nur im unmittelbaren Bereich von Fischteichen und sonstigen Fischzuchtanlagen sowie von Bächen, die der Aufzucht von Brütlingen und Jungfischen dienen),

Ab 15. September Turtel- und Türkentaube Ab 16. bis 30. September Rebhuhn


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BEZIRKSJÄGERTAG

Bericht BJM OSR Kernecker

el Widermann bestätigte ein gutes Verhältnis der Verwaltungsbehörde mit der Bezirksgeschäftsstelle. Er berichtete auch über vereinzelte zufriedenstellende Abhandlung von Wildschadensfällen. Leider gibt es auch manches Fehlverhalten von Jägern, das sich aber nur auf EinzelDer Bezirksjägertag 2016 war ge- fälle beschränkt. prägt durch ein „volles Haus“ im Seit dem letzten BJT sind leider Hamerlingsaal in Zwettl. Bezirksjä- auch 11 Jagdkameraden/innen vergermeister OSR Gottfried Kernecker storbenen, denen mit einem Ehrenfreute sich, dass die eingeladenen signal gedacht wurde. Ehrengäste mit ihrem Kommen dem BJT die Ehre erwiesen und damit BJM Kernecker brachte in seinem ihre Wertschätzung der Jagd im All- Bericht zunächst einen Überblick über die Jahresstrecke 2015 des gemeinen zeigten. Bezirkes Zwettl: Erlegt wurden Frau Bundesrätin Bgm. Adelheid Ebner band in ihre Grußworte auch die Thematik Jagd – EU und Waffengesetz ein. Der Abg. z. NÖ Landtag, ÖKR Franz Mold, würdigte in seinen Worten das Bemühen der Jägerschaft um einen gesunden Wildstand – vor allem aber im Hinblick auf die Interessen der Land- und Forstwirtschaft. Besonders wies er aber auch auf die Einbindung der Jugend in das Jagdgeschehen hin. Dietmar Hipp, Obmann der Bezirksbauernkammer Zwettl, zollte der Jägerschaft Anerkennung bei der Bejagung des Schwarzwildes. Die milden Winter und der reich gedeckte Tisch lassen aber einiges befürchten. Die Sorge der Landwirte ist groß. Er verwies auch auf die Tatsache, dass die Grünflächen und damit auch die Mähverluste weniger werden. Der wirkungsvollen Bejagung des Rehwildes kommt großes Augenmerk zu, damit die Verbiss- und Fegeschäden in einem vertretbaren Rahmen bleiben! Bezirkshauptmann wHR Dr. Micha-

hunden ist eine wichtige Voraussetzung für eine waidgerechte Jagd. Mit Revierhunden ist der Bezirk Zwettl gut versorgt. Auch BJM Kernecker rief die Jagdleiter zum Einbau der Jungjäger/innen in die Reviere auf. Unsere Reviere brauchen dringend junge Kräfte! Arbeit und Möglichkeiten gibt es genug.

Aufgezeigt wurden auch die medialen Möglichkeiten und Neuerungen der Bezirksgeschäftsstelle Zwettl des NÖLJV. Mit einer eigenen Homepage (www.jagd.zwettl.at) und einem Bezirksjournal kann die Jägerschaft ständig mit aktuellen Informationen versorgt werden. Das neueste Produkt ist eine Wildschadensfibel im Taschenbuchformat, die für Jagdpächter und Grundbesitzer eine praktische Grundlage zur Beurteilung von Wildschäden darstellt! Im Schlussresümee verwies der BJM auf die Tatsache, dass Jagd und 1.126 Stk. Rotwild, 105 Stk. Muf- Jäger gebraucht werden! Unter den felwild, 1.687 (!) Stk. Schwarzwild, Jägern wird es immer erfahrene, 6.108 Rehe (davon fielen ca. 900 kundige, und weniger beschlagenen dem Straßenverkehr zum Opfer) geben. Damit unterscheiden wir uns und 1.613 Füchse. Wichtig im Wild- nicht von anderen Bevölkerungsmanagement sind dabei die Bioto- gruppen. Wichtig für die Zukunft phege, die Zusammenarbeit mit sind ganzheitliche Konzepte, wie den Landwirten und vor allem die Lenkung des Freizeittourismus! Die Öffentlichkeitsarbeit und damit die Anerkennung der Jagd in allen Gesellschaftsschichten ist eine ganz wichtige Aufgabe der Jägerschaft. Dazu tragen Aufklärung in der Schule bei, Zugang der Bevölkerung zu schmackhaftem Wildbret, traditionelle Veranstaltungen mit Jagdhornmusik und verantwortungsbewuss- Wildräume, Ruhezonen, passende tes Handeln bei der Jagdausübung. Jagdzeiten, durchdachte JagdplaDie Haltung und Führung von Jagd- nung mit einer Raumplanung, die


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unsere wildlebenden Pflanzenfresser miteinbezieht! Bemühen wir uns um eine verantwortungsvolle Bewirtschaftung unserer Reviere. Die Jagd ist ein wesentliches Kulturgut, sie erfüllt in unserem Land auch gesellschaftliche Aufgaben. Solange sie mit Anständigkeit und nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit und Weidgerechtigkeit ausgeübt wird! Freuen wir uns, dass wir im Herzen des reizvollen Waldviertels, im schönen Bezirk Zwettl, die Jagd ausüben dürfen! Interessante Informationen brachte auch der Vertreter des NÖLJV, Landesjägermeister-Stv. Dir. Werner Spinka. Er berichtete über interessante Projekte im Rahmen der Wildbiologie, über die Rahmenbedingungen in der Rotwildbejagung, wirkungsvolle Jagdmethoden und -möglichkeiten. Die Weidgerechtigkeit hat sich im Laufe der Jahrhunderte, vor allem in den letzten Jahrzehnten immer wieder geändert, aber nicht alles Moderne muss in der Jagd Platz finden! Ein besonderer Höhepunkt waren die verschiedenen Ehrungen. Die Jungjägerinnen und Jungjäger, die im Vorjahr die Jagdprüfung bestanden haben, wurden mit Jägerschlag und Überreichung eines Jägerbriefes in die ferme Jägerrunde aufgenommen. Erfolgreiche Schützen erhielten ihre Jagdschützen-Leistungsabzeichen in GOLD. Gerhard Wagner wurde die Bereichshundeführer-Nadel für jahrelange, erfolgreiche Nachsuchenarbeit verliehen. Der Jagdausschuss-Obmann der Genossenschaftsjagd Waldhausen, Franz

Fessl, wurde mit der Ehrenmedaille in Bronze des NÖLJV geehrt, Jagdleiter OSR Florian Grassler für verdienstvolle Mitarbeit in der Bezirksgeschäftsstelle mit dem Ehrenzeichen in Bronze des NÖLJV. Berührend war die Freude der 6 langjährigen Jagdkameraden, als ihnen die Ehrenbrüche in GOLD für 50- und 60 jährige Mitgliedschaft überreicht wurden: Franz Foltin, Norbert Gruber, Helmut Pfeiffer, Franz Rathbauer, Friedrich Trondl und Ernst Zhanial.

Die Jagdhornbläsergruppe „Jagdmusik Waldviertel“ sorgte für die musikalische Umrahmung des Bezirksjägertages.

Neue Bereichshundeführer im Bezirk Zwettl:

Mit dem Film „Deshalb jagen wir“ und den Klängen der „Jagdmusik Waldviertel“ ging ein eindrucksvoller Bezirksjägertag zu Ende.

Ewald DUCHON, 3903 Echsenbach, Am Spitz 11 (Tel. 0664/1209440), Nachsuchenhund: Hannoverscher Schweißhund Alexander TRAXLER, 3632 Bad Traunstein. Aschen 17 (Tel. 523 52 72), Nachsuchenhund: Brandlbracke

Riegeljagden – Leistungsrichter – Bereichshundeführer PATEK Rudolf - 3633 LOHN - wurde m. W. v. 12.03.2016 von der GVS d. Österreichischen Jagdhundegebrauchsverbandes zum Leistungsrichter für Bracken, FCI Gruppe 6, ernannt - für andere JagdhunVorne v.l. BJM Gottfried Kernecker, BR Adelheid Ebner, DI Othmar Winkelhofer, derassen gem. Prüfungsordnung f. EBJMSTV Herbert Wielander Einzelleistungen. Hinten v.l. JV Christian Kubitschka, BJMSTV Kontakt wegen Prüfungen-NachsuManfred Jäger, LJMSTV Werner Spinka, DI Franz Ramssl chen, Teilnahme mit Hund an Bewegungsjagden - Tel. 0664 5775650


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INFORMATIONEN BJM Kernecker Schlichter-Angelegenheiten

die an das neue System gestellt wurden, waren eine ausgewogene Schlichter für forstliche Belange im fachliche Fundierung und rechtliche Umsetzbarkeit, die Einfachheit Bezirk Zwettl: und gute Anwendbarkeit sowie die Obfö. Ing. Hubert Kendlbacher, größtmögliche Akzeptanz für alle 3911 Rappottenstein 99, Beteiligten. Tel. 0 28 28 / 8256 Schlichterschulung: Am 10. Juni 2016 wurden die Schlichter der waldviertler Bezirke Präs. ÖKR Ing. Hermann Schul- zu einer Schulung nach Weinzierl tes: Der Einfluss des Schalenwil- am Wald eingeladen. Aus dem Bedes auf die Waldvegetation ist in zirk Zwettl nahmen Ing. Hubert vielen Gebieten NÖ enorm hoch. Kendlbacher, BJM Gottfried KerDas belegen außer Streit gestellte necker, DI Werner Sinn und Bezfö. Erhebungsverfahren wie „Wildein- Ing. Klaus Berger teil. flussmonitoring“ oder die „ÖsterreAuf der Grundlage der neuen ichische Waldinventur“. Für die Schlichterschulung und die Schlichterbroschüre wurde in eiArbeit der Schlichter wurde eine nem theoretischen Teil die Bewerneue Broschüre wurde erstellt, tung von Verbiss- und Fegeschäden die klare Handlungsanleitungen behandelt, anschließend wurde auf und zahlreiche Praxisbeispiele zu einer Beispielsfläche im Wald in den neuen Methoden der Verbiss- Gruppen die neue Methode auch praktisch erprobt! bewertung im Wald enthält. Mein Eindruck war, dass die neue Forstdir. DI Werner Löffler: Mit Bewertungsmethode sehr praktikder letzten Novelle der NÖ JVO abel, weniger aufwändig und damit wurde insbesondere die Verbisss- auch billiger ist. Kleinere aber mehr chadensbewertung im Wald fach- Stichproben tragen zu einer guten lich auf völlig neue Beine gestellt. Übersichtlichkeit bei! Das war dringend nötig, da die bisherige Regelung aus verschiedenen Aus der Broschüre: Gründen beträchtliche Mängel Verbiss entsteht, wenn das Wild aufwies. Um diese Mängel zu be- Triebe des forstlichen Bewuchses seitigen, wurde auf Initiative der abäst. Dabei kann es sich um LK NÖ ein neues Bewertungssys- Leittrieb (auch als Wipfel- od. Tertem gestaltet. Erstellt wurde dieses minaltrieb) oder Seitentriebvervon einer Arbeitsgruppe, an der biss handeln. Für die Pflanze ist in Vertreter der Agrarrechtsabteilung der Regel der Verbiss am Leittrieb und der Forstabteilung des Amtes der schädlichere. Die Folgen sind Zuwachsverluste und Wachstumsder NÖ Landesregierung, des NÖ Landesjagdverbandes, der Univer- deformationen sowie bei starkem, sität für Bodenkultur und der LK wiederholtem Verbiss schließlich das Zurückbleiben oder gänzliche beteiligt waren. Die wesentlichen Anforderungen, Ausfallen der betroffenen Pflanze. Zur Novelle der NÖ Jagdverordnung: Verbissschadensbewertung

Als „Abäsen“ gilt bereits das Abäsen der Leitknospe. Deshalb ist also nur zu beurteilen, ob am Leittrieb innerhalb der letzten zwölf Monate zumindest einmal Wildverbiss verursacht wurde. Seitentriebverbiss findet bei dieser Beurteilung keine Berücksichtigung! Zur Erklärung Bilder aus der neuen Schlichterbroschüre der LWK NÖ: Eine vernünftige Gesprächskultur zwischen den beteiligten Parteien ist die allerbeste Lösung von Wildschadensproblemen! Die aufliegende Broschüre soll den forstlichen Schlichtern, aber auch allen interessierten Waldeigentümern und Jägern zur Verfügung stehen! Ich möchte auch auf die Wildschadensfibel der BezGeschStelle Zwettl hinweisen! Sie kann bei der GSt. bestellt werden.

Leittriebverbiss Nadelholz

Leittriebverbiss Laubholz


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NÖ Naturschutzabteilung Ein Projekt der Abteilung Naturschutz im Land NÖ widmet sich dem Schutz bedeutender Vogelarten. Hier zu sollen geeignete Flächen zusätzlich ab 2017 in die ÖPUL 2015 – Naturschutzmaßnahme eingebracht werden können. wie Wachtelkönig, Bekassine und Großer Brachvogel unter anderem auch die Greifvögel Kaiseradler, Seeadler und Rotmilan, sowie weitere stark gefährdete Arten wie beispielsweise Triel und Raubwürger. Das auf drei Jahre geplante Arten- Als Grundlage für EU-rechtliche schutzprojekt für gefährdete Vogelarten in NÖ startet 2016 und soll einen maßgeblichen Aufschwung im heimischen Vogelschutz bewirken. Im Vordergrund stehen Vogelarten, für deren Erhaltung das Land NÖ eine hohe Verantwortung besitzt. Darin enthalten sind unter anderem hochgradig gefährdete Arten und solche, die von einer umwelt- Verpflichtungen und die konkrete gerechten, extensiven und den na- Umsetzung bzw. Beweissicherung türlichen Lebensraum schützenden von Erhaltungsmaßnahmen werden Landwirtschaft (ÖPUL) abhängen. konkrete Vorkommen und aktuelDementsprechend ist die Koopera- le Bestandszahlen der Vogelarten tion zwischen Landwirtschaft und regelmäßig erhoben. Für einzelne Naturschutz ein wesentlicher Eck- Arten ist darüber hinausgehend pfeiler für eine erfolgreiche Umset- eine Lokalisierung der Brutplätze und Horststandorte bzw. ein Bruterzung des Projektes. folgsmonitoring erforderlich, um im Ziel des Pro- Anlassfall Gespräche zur Brutplatzjektes ist es, sicherung mit den Landwirten fühmit Hilfe un- ren können. Vor allem bei bodenterschiedlicher brütenden Vogelarten können auf Maßnahmen für diese Art Verluste durch Mahd- und insgesamt 22 Vo- Erntearbeiten deutlich reduziert gelarten eine sta- werden. bile bis positive Entwicklung des Das Projekt soll vor allem auch dazu E r h a l t u n g s z u - beitragen, langfristig günstige Bestandes zu erwirken. Zu diesen Ar- dingungen für die bedeutendsten ten gehören neben Wiesenbrütern Arten in landwirtschaftlich geprägDer folgende Artikel, verfasst von der NÖ Naturschutzabteilung (HR Mag. Martin Tschulik, Arno Aschauer) soll einen ersten Überblick über das Geplante geben.

ten Lebensräumen zu schaffen. Deshalb fließen die Projektergebnisse auch direkt in die Vorbereitungsarbeiten zur Umsetzung der ÖPUL-Naturschutzmaßnahme in NÖ ein, um den Anteil an naturschutzfachlich entsprechend bewirtschafteten Flächen zielgerichtet und effizient zu erhöhen! Neben den Vorbereitungsarbeiten zur Akquisition von ÖPUL-Flächen werden zusätzlich speziell notwendige Artenschutzmodule durchgeführt. So umfasst beispielsweise das Schutzprogramm für den vom Aussterben bedrohten Rotmilan die Suche, Kontrolle und den Schutz der Horste gemeinsam mit den Grundbesitzern und Jagdausübungsberechtigten. Ab Mai 2016 wird mit Datenrecherche und Auswertungen gestartet. Fotos: wikipedia.org Tierschutz – NÖ Hundehaltegesetz Im AMTSBLATT der BH ZWETTL, Ausgabe Nr. 11 vom 1. Juni 2016, ist sehr ausführlich und übersichtlich ein Auszug des NÖ Hundehaltegesetzes dargestellt. Auf einige Punkte möchte ich besonders hinweisen, z. B. Maulkorb und Leine usw.


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An öffentlichen Orten im Ortsbereich, das ist ein baulich oder funktional zusammenhängender Teil eines Siedlungsgebietes, sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln, Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Parkanlagen, Einkaufszentren, Freizeit und Vergnügungsparks, Stiegenhäusern und Zugängen zu Mehrfamilienhäusern müssen Hunde an der Leine oder mit Maulkorb geführt werden!

Stoff, der den Prüflingen alles abverlangte! Die Prüfungskommission bestand aus Bezirksjägermeister OSR Gottfried Kernecker, FD Dipl. Ing. Wolfgang Reiter (ein Mal Ersatz Ing. Thomas Fritz, FVW Habsburg) und Wildmeister Helmut Schandl.

Qualen erleiden, zweitens soll wertvolles Wildbret an die Konsumenten geliefert werden! Wildbrethygiene beginnt nämlich schon v o r dem Schuss! Als zweite Disziplin mussten von 10 Wurfscheiben, die immer in gleicher Richtung und Höhe fliegen, mindestens drei getroffen werden. Das wird zwar unter fachmännischer Anleitung vorher fleißig geübt, stellt aber an die Kandidaten entsprechende Anforderungen. Aber nicht nur eine gewisse Treffsicherheit zählt, sondern der sichere und fachgerechte Umgang mit der Jagdwaffe wird während des ganzen Prüfungsverlaufes aufmerksam beobachtet!

Die Jagd ist heute in der Gesellschaft ein sensibles Thema. Die Jägerschaft wird immer mehr mit Fragen konfrontiert, sodass ein fundiertes Weitere wichtige Punkte: Mindest- Grundwissen verlangt wird. Die ananforderungen für die Haltung von gehenden Jäger und Jägerinnen waHunden, Anforderungen an die ren aber sehr gut vorbereitet. Zwingerhaltung, Fütterung und Pflege, Züchter gemäß Tierschutz- Bei der praktischen Schießprüfung müssen 5 Schüsse auf eine lebensgesetz. große Rehbockscheibe mit einem Ich werde als BJM versuchen eine Kugelgewehr im Jagdkaliber ab- Zu guter Letzt konnten 11 Herren Darstellungsgenehmigung in unse- gegeben werden. Davon müssen und 3 Damen die Prüfung bestemindestens 3 Treffer im tödlichen hen. BJM Kernecker übergab den rer Homepage zu bekommen! Bereich liegen. Bei der praktischen glücklichen Teilnehmern die PrüJagdausübung ist ein sicherer fungszeugnisse mit dem Vermerk: Schuss wichtige Voraussetzung! Ers- „Geeignet zum Erwerb der ersten tens soll das Wild keine unnötigen Jagdkarte!“ Vor kurzem wurden die Jagdprüfungen zur Erlangung der 1. Jagdkarte abgehalten. Nach einem dreimonatigen Vorbereitungskurs haben sich 23 Kandidaten/-innen der Prüfungskommission gestellt. Im Kurs wurde den Teilnehmern das äußerst umfangreiche Wissensgebiet von erfahrenen Referenten vorgestellt: Wildökologie, Wald und Forstwirtschaft, Jagd und Naturschutz, Wildkunde, Jagdpraxis, Jagdwaffen – Munition – Optik, Brauchtum, Wildkrankheiten, Behandlung und Verarbeitung des erlegten Wildes, Jagdhundewesen. Dazu kam auch der richtige und sichere Umgang mit der Jagdwaffe (!) – Büchse und v.l. Ing. Thomas Fritz, BJM Gottfried Kernecker, Martin Fragner, Michael Flinte, und die Einführung in das Freisinger, Viktoria Heindl, Ludwig Huber, Ing. Katharina Haumer, Martin praktische Schießen. Ein vielseitiger Burger, WM Helmut Schandl

Jungjägerprüfung


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Diese 4 Broschüren – die auf jeweils 40 Seiten alles Wichtige kompakt zusammenfassen – verstehen sich als Quintessenz jener Aussagen, die der Autor in seinen Vortragsserien zu den Themen „Rehwildbejagung in einer Kulturlandschaft“, „Planung und Durchführung von Gesellschaftsjagden“ sowie „Argumentation und Dialog“ an seine Kurs­teilnehmer weitergibt.

v.l. BJM Gottfried Kernecker, Ing. Johannes Koppensteiner, Engelbert Lehenbauer, Hans Peter Köck, Ing. Mag. Richard Mayerhofer, David Schartmüller, WM Helmut Schandl, Stefan Lindner, FD DI Wolfgang Reiter

Der jagende Mensch lernt aus seinen eigenen Erfahrungen und muss in manchen Situationen oftmals fest­stellen, dass Theorie und Praxis mitunter weit auseinanderklaffen. Gott sei Dank ist es zum Dazulernen nie zu spät!

Bei Gesprächen mit ehemaligen Kurs­teilnehmern trifft Fritz Wolf als jahrzehntelanger Vortragender immer wieder auf so manche Unsicherheit, vor allem bei Jungjäger­ innen und Jungjägern, die nicht über das Privileg verfügen, von einem „Lehrprinzen“ lernen zu können. Immer wieder treten dieselben Themen in den Vordergrund: das erste Jahr im Reh­revier, das richtige Ansprechen des Rehwildes in der täglichen Revierpraxis, die v.l. WM Helmut Schandl, Johannes Tiefenböck, Christina Steininger, BJM Gottfried KerneTeilnahme an Bewegungsjagden auf cker, FD DI Wolfgang Reiter Nieder- oder Schalenwild, das richtige Argumentieren bei Gesprächen Broschüren des NÖ Landesjagdverbandes mit Nichtjägern – wer wünscht sich da nicht manchmal den einen oder Wer hat sich nicht schon einmal WEIDWERK-Autor Fritz Wolf in Zuanderen hilfreichen Praxis­tipp? einen kleinen Ratgeber zur Hand samenarbeit mit dem Jagdmagazin gewünscht, wenn er schnell etwas WEIDWERK – CR Ing. Martin Diese vier brandneuen Broschüren wissen wollte? – Fritz Wolf und das Grasberger – heraus­gebracht hat: sind aber nicht nur für Jungjäger WEIDWERK haben diesen Wunsch gedacht, sie dienen selbstverständmit neuen Broschüren in die Tat • Bejagung von Rehwild lich auch zur Wissensauf­frischung umgesetzt. – Vier Broschüren zum • Bewegungsjagd auf Schalenwild für alle g’standenen Jägerinnen und günstigen Setpreis. Jäger! • Bewegungsjagd auf Niederwild Druckfrisch und brandaktuell sind • Argumentation & Dialog die vier neuen Broschüren, die


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Der Bogen spannt sich in dieser Broschüre vom Lebensrhythmus des Rehwildes über bevorzugte Äsungsflächen bis hin zu den verschiedensten Bejagungs­strategien. Das nicht immer ganz einfache Ansprechen in den ersten Jagdwochen des Frühjahrs wird ebenso behandelt wie das richtige Birschen und Blatten sowie das Bejagen von Altgeißen – dazu gibt es zahlreiche wertvolle Praxis­tipps!

Die verschiedenen Jagdmethoden auf Schalenwild – von der AnsitzRiegeljagd über den Sau-Riegler, das Saukreisen bis hin zur Stöberjagd – werden auf den Punkt gebracht, mit Praxistipps, etwa zu Büchse, Optik und Munition, wird nicht gespart. Die Vorbereitung auf dem Schießstand und die mentale Vorbereitung auf dem Schützenstand im Revier sind ebenso wichtig wie Hinweise zum schnellen Ansprechen der häufigsten Schalenwildarten.

Die Sicherheitsregeln bei Gesellschaftsjagden stehen in dieser Broschüre klar im Vordergrund. Es werden die häufigsten Jagdmethoden – Streifjagd, Kreisjagd, Stand- und Vorstehtreiben sowie Buschieren – skizziert, weiters die verschiedenen Hornsignale erklärt. Von Praxistipps über ein Beispiel für den Jägerschlag im Zuge der Strecken­legung, den obligaten Jagdutensilien eines Hundeführers, der Streckenlegung im Allgemeinen bis hin zur Wildbrethygiene ist in diesem Heft zu lesen.

In dieser Broschüre geht es unter anderem um die Entwicklung und den Nutzen der Jagd: Was stand früher jagdlich im Vordergrund? Was ist heute wichtig? Es werden sowohl die Mensch-Tier-Beziehung als auch die Wirtschaftsleistung der Jagd beleuchtet oder der Tod eines Wildtieres durch natürliche Fressfeinde dem Tod durch Menschenhand (Jäger) gegenübergestellt

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REH wo bist du?

BJM-Stv. Manfred Jäger

Unsere häufigste Schalenwildart das Rehwild kennt jede Jägerin und Jäger. Und doch liegt vieles von ihm noch im Verborgenen. Oder können Sie tatsächlich abschätzen, wie sich Jagd auf Verhalten und Raumnutzung auswirken. Doktorarbeit von ROBIN SANDFORT mit ersten Antworten. Nebel geistern an diesem Oktobermorgen über die Wiesen und Felder. Der Wind steht gut und eine Rehgeiß mit ihrem Kitz tritt vertraut zum Äsen aus. Das Kitz stellt sich breit und die Kugel ist aus dem Lauf. Wie ein Strich springt die Geiß ab und ist verschwunden. In den Minuten des Abwartens, ob sie denn noch zurückkomme, grüble ich über mein Tun nach. Welche Rehe wären an dieser Stelle ausgetreten, wenn ich mich nicht entschieden hätte, heute dort mein Glück zu versuchen? Wie wird die Geiß auf den Verlust ihres Kitzes reagieren? Ihrer Flucht nach zu urteilen, war dies nicht ihre erste Erfahrung mit der Büchse. Wie weit wird sie fliehen, und wie lange wird es dauern, bis sie wieder an dieser Stelle austritt? Welchen Einfluss hat die Jagd auf die Raumnutzung unseres Rehwildes? Und wie lässt sich das Wissen über diese Reaktionen für eine intelligente Bejagung nutzen? Die Feindvermeidung gehört zum natürlichen Verhaltensrepertoire des Rehwildes. Es musste immer schon seine Raumnutzung an die vorhandenen Beutegreifer anpassen. Die offene Wiese und die dichte Hecke werden dabei je nach „gefühlter“ Gefahr unterschiedlich genützt. Das einzelne Reh muss dabei eine Abwägung zwischen den Vorzügen der saftigen Kräuter und der Möglichkeit eines plötzlichen Todes treffen. Das Risiko und auch

(Auszug aus PIRSCH 09/2016)

die Vorzüge ändern sich im Jahresverlauf und mit den Jagdzeiten. Aus dem Blickwinkel des Rehs entsteht so eine „Landschaft der Furcht“. Diese setzt sich aus sicheren und gefährlichen Bereichen zusammen. Wie aber reagiert das Rehwild heute auf unsere Art der Bejagung, also auf uns als Beutegreifer? Hat es die Fähigkeiten, sich an veränderliche Gefahrenlagen anzupassen, und wie lange dauert eine solche Anpassung? Die zeitliche und räumliche Verteilung des Jagddrucks sowie die Jagdart sollten sich unterschiedlich auf die Raumnutzung des Rehwildes auswirken. Es kann zu direkten und indirekten Effekten kommen. Direkte Effekte wären beispielweise eine kurzfristige Flucht aus dem engeren Einstand oder eine dauerhafte Abwanderung aus dem Gebiet. Eine Veränderung der monatlichen Streifgebietsgröße oder eine unterschiedliche Nutzung der Flächen innerhalb desselben Streifgebiets sind also möglich.

DIE MOTIVATION ZU WANDERN Neben den genannten direkten sind aber auch indirekte Auswirkungen denkbar. Mit einer intensiven Jagd können wir die Wilddichte lokal verändern. Die Wilddichte wiederum beeinflusst ihrerseits den Anteil von Jahrlingen und Schmalgeißen, die aus ihrem Geburtsgebiet abwandern. Wie weit diese Jahrlinge abwandern, scheint unter anderem von der lokalen Wilddichte abzuhängen. Ebenso das Phänomen der Brunftexkursion einiger Rehgeißen kann indirekt durch die Jagd beeinflusst werden. Ein Teil der Geißen verlässt zur Blattzeit kurzzeitig ihr Streifgebiet, durchquert mehrere

Bockteritorien, bis sie einen nicht mit ihnen verwandten Partner gefunden haben. Sie paaren sich bisweilen sogar mit mehreren Böcken und kehren anschließend wieder in ihr angestammtes Gebiet zurück. Und natürlich beeinflusst auch die Winterfütterung die Raumnutzung des Rehwildes.

Foto: Ronald Wasserrab DAS PHÄNOMEN DER UNSICHTBAREN REHE Viele dieser Verhaltensweisen sind uns Jägern bereits seit Generationen bekannt. Was soll denn da also noch Neues kommen? Tatsächlich stehen wir heute vor einigen neuen Herausforderungen. Eine veränderte Forstwirtschaft schafft deckungsreiche Waldstrukturen und eine hohe Nahrungsverfügbarkeit. In Kombination mit einer geänderten Freizeitnutzung und einem erhöhten Jagddruck erzeugt dies immer öfter eine Situation, in der Rehe trotz steigender Dichten „unsichtbar“ werden. Eine moderne Rehwildjagd benötigt moderne Strategien und Daten, die die Wirksamkeit dieser Strategien überprüfbar machen. Dank eines kooperativen Forschungsprojektes hatten wir das Glück, einige dieser aus der Praxis geborenen Fragen mit wissenschaftlichen Methoden zu untersuchen. Die Projektpartner bei dieser Studie sind die Leobner Realgemein-


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schaft, der Forstbetrieb Kletschach • Die Gefahrenlage: Bis in die Dämmerung werden die verbliebenen sowie das Institut für Wildbiologie Freiflächen von immer mehr Freiund Jagdwirtschaft an der BOKU in zeitnutzern und gleichzeitig auch Wien. von uns Jägern belagert. Um die Lebensgewohnheiten des Rehwildes zu erkunden wurde es mit Sendern versehen. Diese zeich- Fazit: Warum sollte ein Reh also noch den schützenden Wald vernen z.B. das Aktionsareal auf. lassen? Äsung und Deckung sind Und wie schaut es mit den schließlich am selben Ort.

„unsichtbaren“ Rehen und JAGD BEEINFLUSST DIE SICHTBARder jagdlichen Sichtbarkeit KEIT aus? Um herauszufinden, wie die SichtWenn ein Reh aus der sicheren Deckung auf eine Wiese tritt, um dort zu äsen, hat es bereits eine Entscheidung getroffen: Die attraktiven Kräuter auf der Wiese überwiegen an diesem Tag das persönliche Risiko, erlegt zu werden. Warum sehen wir dann trotz der angeblich so hohen Rehwildbestände immer weniger Wild? Was hat sich geändert?

jagdliche Freigabe) • Variation des Jagddrucks (Wechsel der Ansitze und Pirschstrecken) • Schaffung von alternativen Jagdplätzen/Schneisen (Grundbesitzer und Jäger) EIN EINBLICK IN DIE WELT DER REHE Natürlich basieren die Ergebnisse dieser Studie auf lokalen Gegebenheiten und den speziellen Zielsetzungen der örtlichen Jäger und Grundbesitzer. Deshalb können sie nicht eins zu eins auf jedes Revier angewandt werden. Besondern die Herausforderung einer gleichzeitigen Jagd auf Schwarz-, Rot- und Rehwild erschwert in vielen Revieren die konsequente Einhaltung einer Intervallbejagung mit entsprechender Jagd- und Schussruhe. Diese Studie ermöglicht uns aber dennoch einen guten Einblick in die sonst oft „unsichtbare“ Welt des Rehwilds. Sie zeigt uns auf, welchen Einfluss unsere Art zu jagen auf die Raumnutzung einer Rehwildpopulation haben kann. Ein besseres Verständnis dieser Zusammenhänge kann somit auch zu Strategien führen, die den Jagddruck intelligent steuern und es uns ermöglichen, Rehe auch in Zukunft erfolgreich zu bejagen.

• Die Wälder: In den vergangenen zwanzig Jahren haben viele Forstbetriebe von einer Kahlschlagwirtschaft auf einen Naturverjüngungsbetrieb umgestellt. Dunkle Nadelwälder werden zu hellen aber undurchsichtigen Mischwäldern. Die Bestände werden lichter gestellt, und die neue Vegetation am Waldboden bietet unserem Rehwild gleichzeitig Deckung und Äsung

barkeit des Rehwildes mit jagdlicher Planung beeinflusst werden kann, wurde das Untersuchungsgebiet aufgeteilt. Auf etwa 1000 Hektar wurde bis zur Blattjagd Anfang August komplette Jagdruhe auf alle Wildarten eingehalten und die Sichtbarkeit des Rehwildes mit 15 Zeitrafferkameras aufgezeichnet. Auf anderen etwa 1200 Hektar wurde mit dem Aufgang der Jagdzeit am 1. Mai normal gejagt, und auch hier dokumentierten Kameras die Rehsichtbarkeit. Ab Juni waren bereits klare Unterschiede messbar. So wurden im nichtbejagden Gebiet die Freiflächen stärker genutzt und die Rehe waren länger im Büchsenlicht zu beobachten. Besonders deutlich wird der Unterschied am Abend. Die Rehe auf der unbejagten Fläche treten viel eher aus und waren viel länger sichtbar.

• Die Landwirtschaft: Hier sind zwei Trends zu erkennen. Es gibt gleichzeitig eine Intensivierung und eine Extensivierung. An produktiven Standorten werden die Wiesen intensiv gedüngt und mehrfach gemäht. In unproduktiven Lagen lohnt sich die Mahd nicht mehr, und es kommt zu einer „Verwaldung“.

• Reduzierter Jagddruck bringt Rehe dazu früher auf die Äsungsflächen zu treten. Das merkt auch der Wald • Durch den späten Jagdbeginn im August entsteht auch eine hochinteressante Blattjagd • Konsequente Intervallbejagung (Jagdruhe auf alle Wildarten) • Bejagung nur zu Zeiten, wenn Erfolg auch möglich ist ( Sichtbarkeit, Foto: Wolfgang Alexander Bajohr



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Bezirksmeisterschaft Alljährlich ermittelt die Jägerschaft des Bezirkes Zwettl ihren Meister im jagdlichen Schießen. Auf der gut ausgebauten Schießanlage Groß Globnitz wurde um Millimeter mit dem Kugelgewehr auf die Wildscheiben und die 25 Wurfscheiben im sogenannten „Jagdparcour“ gerittert.

Riegel- oder Niederwildjagden gibt es auch keine Einladung bzw. Teilnahme, wenn das freiwillige ÜS nicht in der Jagdkarte nachgewiesen ist.

Auf die Wildscheibe „Gams“ mussten 5 Schuss mit der Jagdbüchse vom feststehenden Bergstock und 5 Schuss vom freien Bergstock auf die Rotwildscheibe abgegeben werden. Insgesamt konnten 100 Ringe erreicht werden. Im Jagdparcour werden 25 Tontauben, die aus verschiedenen Richtungen und in verschiedenen Höhen fliegen, beschossen. Hier können ebenfalls 100 Punkte erreicht werden. Nach hartem Kampf mit höchster Konzentration konnte sich Günther Maier aus Großgöttfritz als Sieger und Bezirksmeister 2016 feiern lassen. BJM Gottfried Kernecker überreichte den Siegerpokal des NÖLJV. Knapp dahinter, nur um eine Taube geschlagen, belegte Walter Redl aus Niederglobnitz den zweiten Platz und drittbester Meisterschütze wurde Stefan Schneider aus Rappottenstein. Die Medaillen in Gold, Silber und Bronze überreichte BJMStv. Manfred Jäger. Der sichere und geübte Umgang mit der Jagdwaffe ist der Jägerschaft ein wichtiges Anliegen. Das vom NÖ Landesjagdverband angebotene „Freiwillige Übungsschießen“ mit Büchse und Flinte, das alle 3 Jahre absolviert werden soll, war im Bewerb integriert. Es wird auch vermehrt angenommen! Zu manchen

Wir dürfen mit einem kräftigen Schützen- und Weidmannsheil zu den erbrachten Leistungen gratulieren. Ein kleiner Wermutstropfen war auch diesmal wieder die geringe Teilnehmerzahl obwohl wir im Bezirk doch sehr viele gute Schützen haben. Für jede Anregung zur Verbesserung sind wir dankbar.

v.l.: BJM-Stv. Manfred Jäger, Walter Redl, Günther Maier, Stefan Schneider, BJM Gottfried Kernecker


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Teilnahmeberechtigt sind alle Inhaber einer gültigen NÖ Jagdkarte die im Bezirk Zwettl eine Möglichkeit zur Jagdausübung haben. Eine Mannschaft besteht aus drei Schützen. Ein Teilnehmer schießt die große Kugel, ein Teilnehmer den laufenden Keiler und der dritte Teilnehmer auf Wurftauben. Die Einteilung innerhalb der Mannschaft ist frei wählbar. Teilnehmer, ( z.B. der Vierte oder Fünfte pro Hegering, also keine vollständige Mannschaft ) werden nur in der Einzelwertung berücksichtigt. In einer Mannschaft dürfen nur zwei Teilnehmer aufscheinen die 2015 bzw. 2016 an irgend einem jagdlichen Bewerb (z.B. Waldviertelcup, Landesmeisterschaft, usw.) teilgenommen hat. Bei Regelverstoß werden dem Wurftaubenschützen 10% ( kaufmännisch gerundet ) seiner erreichten Punktezahl in Abzug gebracht. Die Teilnahme an der Hegeringmeisterschaft wird für das freiwillige Übungsschießen gewertet „gültige Jagdkarte für den Eintrag nicht vergessen“!

AUSSCHREIBUNG: Serien, Scheiben, Entfernung und Anschlag: a)

5 Schuss auf die 10 - kreisige Zielscheibe, 100 m ( bis zu drei Probeschüsse ) 2 Schuss sitzend aufgelegt 2 Schuss stehend angestrichen 1 Schuss stehend angestrichen am freien Pirschstock

b)

6 Schuss auf die 3 - kreisige laufende Keilerscheibe, 50 m stehend frei

c)

25 Wurftauben im Jagdanschlag, 10 m am Trabstand

NENNGELD: € 10,-- / Teilnehmer


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WAFFEN: Büchsenbewerb: Zugelassen sind Jagdgewehre handelsüblicher Bauart (nicht zugelassen Sportmatchgewehre) mit denen eine Munition mit einem Mindestkaliber von 5,5 mm und einer Hülsenlänge von mindestens 40 mm verschossen werden kann. Das Gewicht der Jagdbüchse einschließlich der Visiereinrichtung darf 5 kg nicht übersteigen. Für alle Waffen gilt Abzug- und Visierfreiheit, jedoch dürfen die Waffen höchstens zwei Visiereinrichtungen aufweisen mit max. 12-facher Vergrößerung. Schrotbewerb: Die Flinten sind in Art und Kaliber (max. Kal. 12) frei. Halbautomaten dürfen nur mit zwei Patronen geladen werden. Optische Zielhilfen sind nicht zulässig. WERTUNG: a) Mannschaftswertung mit drei Teilnehmern: • auf die 10-kreisige Zielscheibe werden 5 Schuss abgegeben max. Punktezahl 50 • auf die 3-kreisige Keilerscheibe werden 6 Schuss abgegeben und die besten 5 gewertet max. Punktezahl 50 • 25 Wurftauben werden, egal ob Treffer 1 oder 2 mit 2 Punkten gewertet max. Punktezahl 50 max. Gesamtpunktezahl pro Mannschaft 150 b) Einzelwertung große Kugel c) Einzelwertung laufender Keiler d) Einzelwertung Wurftauben Trab Die letztjährige Hegeringmeisterschaft war sehr gut besucht und wir haben für die geänderte Form der Abwicklung großen Zuspruch erhalten. Allerdings ist es uns abermals nicht gelungen von jedem Hegering zumindest eine Mannschaft in die Wertung zu bringen. Alle Hegeringleiter sind daher umso mehr aufgefordert für unsere HR-Meisterschaft wieder kräftig die Werbetrommel zu rühren und die Jägerinnen und Jäger zur Teilnahme zu motivieren. Speziell die Jungjäger/Innen der letzten Jahre nicht vergessen. Als zusätzliche Motivation werden wir wieder im Anschluss an die Siegerehrung sehr ansprechende Sachpreise (unter allen anwesenden Teilnehmern bei der Siegerehrung) verlosen. Gemeinsam sollten wir es doch schaffen, unser Ziel - von jedem HR zumindest eine Mannschaft zur Teilnahme zu bewegen - auch zu erreichen. Für Eure Unterstützung und aktive Teilnahme bedanken wir uns im Voraus.

BJM Gottfried Kernecker

BJM Stv. Manfred Jäger


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SchieSSwesen & SchieSSstätten

Sensationeller Erfolg der Zwettler Bezirksmannschaft!

Osterschinkenschießen

Am 18. und 19.6.2016 wurde auf der Schießanlage in Mistelbach die Landesmeisterschaft 2016 im jagdlichen Schießen ausgetragen. An dieser Veranstaltung nahmen insgesamt 270 Einzelschützen und 33 Mannschaften teil. Die Mannschaft aus Zwettl konnte sich im guten Mittelfeld, auf Rang 15 platzieren. Von den Waldviertler Mannschaften wurden sie nur von Waidhofen/ Thaya geschlagen. Der Held des Tages war aber Oberschützenmeister Günther Maier, er ist derzeit in Höchstform. Bereits am 28.5.2016 gewann er auf dem Schießplatz in Großglobnitz die Bezirksmeisterschaft im jagdlichen Schießen. Der regierende Bezirksmeister bewies in Mistelbach abermals Nerven aus Stahl. Er gewann den Kugelbewerb mit sensationellen 99 von 100 möglichen Punkten und wurde zum „Landesmeister in der „Großen Kugel“ gekürt.

Bei wunderbarem Frühlingswetter konnten wieder zahlreiche Schützen zu unserem Traditionellen Osterschinkenschießen am Ostermontag begrüßt werden. Nach sehr guten Schussleistungen konnte sich bei den 10 Meter SchütBJM Ing. Gottfried Klinghofer, Mag. Bern- zen Herr Christian Handl schlushard Glöckl, Alfred Eisner, Günther Maier, sendlich durchsetzen und den ersGotha Sachsen Coburg U., LJM-Stv. Albin ten Platz fixieren. Bei den 15 Meter Haidl Schützen war Herr Christoph Kapeller erfolgreich. Weiters war die Bevölkerung von Schießstand Ottenschlag Klein Otten und Großglobnitz wieder eingeladen ihr Können beim Beim Schießstand Ottenschlag wur- Zankerlschnapsen unter Beweis zu den über die Winter- und Früh- stellen. jahrszeit wieder einige Renovie- Für das leibliche Wohl wurde besrungs- und Erneuerungsarbeiten tens gesorgt und somit ging eine durchgeführt. gelungene Veranstaltung in den Der Eingangsbereich wurde kom- späten Abendstunden zu Ende. plett neu gestaltet und ein neues Der Vereinsvorstand möchte sich Tor eingesetzt. bei allen Unterstützern und dem Personal recht herzlich für die Mithilfe bedanken. An alle interessierten Personen, gerne würden wir Sie am Schießplatz Klein Otten begrüßen, um Ihnen den Schießsport näherzubringen. Öffnungszeiten jeden Samstag ab 14:00. Die im Vorjahr gesetzten Sträucher und Bäume, die als Sicht- und Lärm- Wir gratulieren allen Gewinnern mit schutz dienen, wurden ausgeschnit- einem kräftigen Schützenheil. ten und zurecht gestutzt. Das Hubertusstüberl wurde wieder „einsatzfähig“ gemacht, um beim Hubertusheurigen, der vom 10. bis 11. September 2016 stattfindet, für unsere Besucher gerüstet zu sein.

Ein kräftiges Schützen- und Weidmannsheil dem neuen „Kugellandesmeister“.

v.l. stehend: Stefan Rameder, Gerhard Stanzl, Günther Maier, Daniel Arnautovic v.l. sitzend: Matthias Pritz, Andreas Ratschbacher, Günter Grüner

Der Schießstand ist jeden Sonntag von 09:00 bis 12.00 Uhr geöffnet und bietet einen Jagdparcour, einen KK-Stand sowie einem unterirdischen 100m Schießstand für die Große Kugel.

Andreas Riegler, Jens Rosenauer, Christoph Kapeller, Daniel Krafka, Christian Handl, Josef Reithner, Leopold Kammerberger, Günther Maier


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Behörden & NÖ Landesjagdverband

Afrikanische Schweinepest Bericht BJMSTV Manfred Jäger

Afrikanische Schweinepest bei Wildschweinen – Information an die Jägerschaft Grundsätzliches: 1. Die Afrikanische Schweinepest ist eine hochansteckende Viruskrankheit der Haus und Wildschweine. Der Mensch ist aber davon nicht betroffen. Im Weidwerk 5/2014 wurde schon über die Krankheit berichtet. 2. Da die Afrikanische Schweinepest beim Wildschwein in Litauen und Polen aufgetreten ist, muss die Verschleppung des Erregers in der übrigen EU verhindert werden. In Österreich wird die „passive Überwachung“ beim Schwarzwild verstärkt.

Weltbiodiversitätsrat

des Schuhwerks und der Stie- Der Weltbiodiversitätsrat hat seifel (z.B. mit Desinfektionsmittel) nen ersten globalen Bericht zum Thema „Blütenbestäuber und ihre 2. Vorsicht bei der Mitnahme von Bedeutung für die NahrungsmittelFleisch und Fleischerzeugnissen produktion“ vorgelegt. vom Schwarzwild aus dem Aus- Ein Ergebnis des Berichts ist, dass land der dramatische Verlust von Bienen3. 3. Jagende Landwirte (Schweine- völkern in Europa und Nordamerika haltung, aber auch Betriebe mit in anderen Weltregionen nicht in Saisonarbeitern) müssen die üb- gleicher Weise auftritt. Weiterhin lichen Hygienemaßnahmen ver- wird deutlich, dass intensive landstärkt befolgen (www.noeljv.at) wirtschaftliche Produktion und besonders die Anwendung von Pestiziden eine Hauptgefährdungsursache Was kann der Jäger im Revier tun: für die Blütenbestäuber und die Be1. Fleischreste bzw. allgemein Spei- stäubung darstellt. Die Antwort ist sereste nicht in der freien Natur eine nachhaltigere Landwirtschaft oder bei der Kirrung „entsorgen“ mit vielfältigen Strukturen. Dazu (www.noeljv.at) gehören diversifizierte Anbausysteme, ökologischer Landbau und der 2. Schwarzwildaufbrüche nicht of- Ausbau der sogenannten ökologifen liegen lassen schen Infrastruktur, beispielsweise Hecken, Feldränder oder Gewässer3. Wenn gehäufte Todesfälle in Rot- randstreifen. ten beobachtet werden, dies umgehend dem Amtstierarzt melden.

3. Die Früherkennung von Tierseuchen hilft, Schäden zu minimieren – und Jäger haben hier eine bedeutende Rolle, indem sie den Gesundheitszustand des Schwarzwildes beobachten können und 4. Die Veterinärbehörde bei einer Probenahme von Fallwild bei Fallwild dieses der Veteri(Schwarzwild) unterstützen. närabteilung der Bezirksverwaltungsbehörde zu allfälligen Probenahme melden.

Was kann der Jäger im Allgemeinen tun: 1. Nach Jagdreisen mit Kontakt mit Schwarzwild: Reinigung des Gewandes (z.B. Waschmaschine 60° C), und insbesondere auch

Mit Spannung erwartet wurde die Analyse der Forschungsergebnisse zu Pflanzenschutzmitteln und gentechnisch veränderten Pflanzen (GVP). Für die negativen Einflüsse von Pestiziden wie Neonikotinoiden und GVP auf die Blütenbestäuber gibt es erste Hinweise, jedoch sind die wissenschaftlichen Erkenntnisse noch nicht so weit gesichert, um zu einer abschließenden Wertung kommen zu können.


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Blick ins Revier und Hegeringe

Hegering Ottenschlag Am 7.Juni führten die Kindergärten und Volksschulen aus den Gemeinden Ottenschlag, Kirchschlag und Sallingberg einen Lesewandertag durch. Bei strahlendem Sonnenschein wanderten ca. 130 Kinder in Gruppen zu fünf unterschiedlichen Leseplätzen: dem Schießplatz, der öffentlichen Bücherei, dem Feuerwehrhaus, dem Schlosskeller und dem Pfarrhof. Dort wurde ihnen von Lesepartnern vorgelesen. Es war für die Kinder ein abwechslungsreicher, spannender Vormittag, bei dem „LESEN“ einmal aus einer anderen Sicht erlebt werden konnte.

Hegering Langschlag

versteckt. Die Kinder durften mit Feldstechern die Präparate suchen, wobei sie großen Spaß hatten.

Am 07.05.2016 fand das jährliche Übungsschießen des Hegringes Langschlag statt. Es nahmen 17 Waidkammeraden dran teil. Bester Schütze wurde Karl Seyer vor Ewald Hones und Bernhard Hackl. Die Wanderpokale wurden von Hrlstv. Alfons Payr übergeben. Alle Schützen erreichten die vorgegebene Ringzahl die zum Eintrag in die Jagdkarte benötigt wird.

Eine der fünf Gruppen beim Gruppenfoto.

v.l. HRLStv. Alfons Payr, HRL Karl Seyer, Ewald Hones und Bernhard Hackl.

Am Schießplatz wurde den Schülern von Obmann Gerald Stieger Geschichten aus den Büchern Lisa und Michael vom NÖ Landesjagdverband vorgelesen. Gerald hat auch verschiedene Tierpräparate am Gelände des Schießstandes

Hans Jager erlegt seinen kapitalen 40er Bock. Waidmannsheil!


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Blick ins Revier und Hegeringe

Jungjägerausbildung Edelhof Im Zuge der Jagdausbildung sind auch mehrere Praxistage im Wald und Revier vorgesehen. Die Teilnehmer sind immer mit großer Begeisterung dabei und nehmen viele interessante und wichtige Erfahrungen für Ihr weiteres Jägerleben mit. Die wichtigsten Themen: „Energiewald“ als Biomasseproduzent und Einstand – Kunstbau – Waldrand mit Wildökolandaktion – Naturverjüngung ohne Zaun – Wildäcker, Wildwiesen, Kirrungen – Laubolzpflanzungen – Durchforstungen – Vorbeugende Maßnahmen gegen Wildschäden im Wald…

Hegering Groß Gerungs

Die Jagdhornbläsergruppe Groß Gerungs wurde 1974 als reine Fürst-Pless-Horngruppe gegründet. Das vorrangige Ziel war die Umrahmung jagdlicher Aktivitäten. Die Teilnahme an den N.Ö. Jagdhornbläserwettbewerben bestätigte immer wieder ein gutes durchschnittliches Niveau im landesweiten Vergleich. Der 1989 durchgeführte Umstieg auf Parforce-ES-Hörner, die Königsdisziplin des Jagdhornblasens, brachte einen enormen Niveauanstieg. Seit 1990 hat die Gruppe an mehreren nationalen und internationalen Bewerben teilgenommen und immer das goldene Leistungsabzeichen erreicht. 2015 hat sich die Gruppe neu formiert. Zu Jagdhornbläsern, die von Beginn an dabei waren, haben sich wieder neue Mitglieder gefunden. Die Gruppe besteht derzeit aus 9 Personen, musiziert wird mit FürstPless- und Parforce-Hörner in B. Das „Bei den Eichen, die anlässlich des vorrangige Ziel ist die Umrahmung Westfälischen Friedens im Stifts- der jagdlichen Aktivitäten, die Freuwald gepflanzt wurden, kamen ei- de an der Jagdmusik und die Pflege nige der Kursteilnehmer so richtig der jagdlichen Kameradschaft. in`s Schwärmen“…

(Wetsf. Friede war zum Ende des 30-jährigen Krieges… - mit dieser Ergänzung kamen doch einige auf die „richtige Jahreszahl“…)

Geprobt wird im Vereinshaus der Gerungser Jägerschaft. Interessierte, auch Anfänger, sind herzlich willkommen. Hornmeister: OSR Dir. Maximilian Igelsböck 3920 Groß Gerungs, Kreuzberg 299, Tel. 02812/5600

Mag. Alexander Igelsböck, Herbert Reisinger, Sabine Bauer, Karl Einfalt, OSR Maximilian Igelsböck, Herbert Laister, Lukas Hofbauer, Dipl.Päd. Christoph Grötzl Seit kurzem auch aktiv dabei – Sabine Temper.


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Blick ins Revier und Hegeringe

Hegering Schweiggers

v.l. Markus Salzer, Edmund Schrenk, Robert Sulm, Otto Schimany, Michael Witura, Walther Hartl, Ernst Widhalm

Im Revier Salingstadt/Walterschlag, Jagdleiter Franz Karlinger, konnte ein kapitaler Keiler von Wolfgang Kletzl erlegt werden. Wolfgang Kletzl war die Saukirrung kontrollieren. Als er zur Kirrung kam, waren schon mehrere Bachen mit Frischlingen da. Nachdem er seinen Hund unter dem Hochstand abgelegt hatte, bestieg er diesen. Durch das Durcheinanderlaufen der Sauen kam er nicht zum Schuss. Als die Bühne wieder leer war, holte Wolfgang seinen Hund auf den Hochstand, weil er noch ein wenig sitzen bleiben wollte. Nach ca. 20 Min. hörte er ein Brechen und wenig später kam eine einzelne starke Sau, ein Keiler, aus dem Wald und umschlug den Hochstand. Er verschwand und kam kurze Zeit später wieder. Diese Gelegenheit ließ sich Wolfgang nicht mehr entgehen und erlegte den kapitalen Keiler. Waffen: Haderer 16,4 cm und 12,8 cm (abgebrochen) Hauer 21,2 cm und 19,3 cm Umfang extrem stark!

Hegering Echsenbach Am 06.05.2016 konnten im Revier Echsenbach I unter der Mithilfe der beiden Hundeführer Michael Witura und Otto Schimany mit ihren Jagdterrieren in einer Rundballenstrohtriste 13 Jungfüchse erbeutet werden.


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Blick ins Revier und Hegeringe

Der Graureiher – Ardea cinerea L. Nach dem Bericht über den Kormoran, möchte ich diesmal die zweite Vogelart, deren Vorkommen durch die „NÖ Kormoran- und Graureiherverordnung 2013“ ebenfalls reguliert werden soll, beleuchten. Da diese Verordnung weitgehend bekannt sein sollte, möchte ich hier aber wesentliche Fakten auflisten. Vorkommen Der Grau- oder Fischreiher ist jene Spezies aus der Ordnung der Schreitvögel (Ciconiiformes), die in Europa die höchste Individuenanzahl innerhalb der Reiherfamilie aufweist. In unseren Gefilden kommt er ursprünglich als Brutvogel vor, aufgrund der milden Winter ist aber mittlerweile auch ein ganzjähriges Vorkommen dokumentiert. Die dichtesten Bestände sind an tiefer gelegene, gewässerreiche Gegenden, meist Aulandschaften, aufgrund der vorkommenden Nahrung, gebunden. Gänzlich ungeeignet zum Überleben sind Naturlandschaften wie Tundren, Wüsten, Steppen und Hochgebirge. Die nachstehende Verbreitungskarte soll einen Eindruck vermitteln, wo und wann Graureiher anzutreffen sind. Klimatische Bedingungen, können den Graureiher zum Kurzstrecken-

Mag. Bernhard Berger – 2016 ©

zieher, Teilzieher sowie zum Standvogel „mutieren“ lassen. Im Prinzip weichen die Tiere einfach Kälteeinbrüchen aus. In Österreich sind nachweislich drei große Kolonien in den Donauauen vorhanden. Im Bereich der großen Flüsse Donau, March und Mur sind generell das gros der Individuen anzutreffen. Der Graureiher ist aber im Prinzip überall dort, wo Flüsse, Seen und andere Gewässer sind. In Österreich sind die Dichten der Graureiher mit 1.300 bis 1.500 Brutpaaren generell niedriger als in den Nachbarländern.

Verbreitungskarte. Hellgrün: Brutgebiet, im Winter geräumt. Dunkelgrün: Brutgebiet, ganzjährig besetzt. Hellblau: Überwinterungsgebiete

Merkmale Bei einer Körpergröße von 85 bis 100 cm ist Ardea cinerea der größte europäische Reiher, seine maximale Flügelspannweite beträgt 175 cm. Die Körperoberseite ist von einem grauen, die Unterseite von einem grauweißen Federkleid bedeckt. Altvögel weisen einen schwarz gestrichelten Hals auf und tragen schwarze Schmuckfedern im Nacken. Juvenile Vögel sind insgesamt dunkler ohne deutliche schwarze Abzeichen. Altvögel haben einen gelben, zur Brutzeit orangen Schnabel und eine weiße Stirn. Ein wichtiges Erkennungsmerkmal liefert das Flugbild des Reihers. Im Gegensatz zu Störchen und Kranichen, fliegen Graureiher stets mit s-förmig eingezogenem Hals.

Fortpflanzung Graureiher sind Koloniebrüter, die meist auf hohen Bäumen am Gewässerrand ihre Nester anlegen.


Blick ins Revier und Hegeringe

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Dabei werden bereits vorhandene Nester oft mehrmals verwendet und immer wieder ausgebessert. Das Weibchen legt in der Zeit von März bis April 3-5 Eier, die von beiden Adultvögeln zwischen 25 und 28 Tagen bebrütet werden. Die Jungen werden nach ca. 1,5 Monaten selbst flugfähig um selbst auf Nahrungssuche zu gehen. Lebensweise Am Speiseplan steht großteils Fisch aber auch Amphibien, Insekten sowie Kleinsäuger wie Wühlmäuse. Meist sind Reiher im Flachwasser langsam watend unterwegs. Öfters kann man Reiher aber auch dabei beobachten, wie sie auf Wiesen Amphibien und Mäuse jagen.

Besonderes Reiher kommen in komplexen Ökosystemen wie Auwäldern meist neben anderen gefährdeten Großvögeln vor. Rot- und Schwarzmilan, Seeadler und Co. sind oft Nachbarn von Reiherkolonien. Die Verfolgung des Reihers, dessen Populationen im Moment rückläufig sind, gestaltet sich deswegen oft problematisch. Dass Reiher für Schäden an Fischbeständen verantwortlich sind, wird von den betroffenen Parteien sehr unterschiedlich beurteilt. Können diese Prädatoren laut Experten an intakten Gewässern keine messbaren Schäden hervorrufen, so klagen Fischzüchter und Teichbesitzer sehr wohl über Ausfälle durch Fraß bzw. Folgemortalität nach Reiherattacken. Wie fast überall sollte man für nachhaltige Lösungen auf beiden Seiten zu Kompromissen bereit sein. Die Fehler liegen nämlich nicht beim Reiher alleine, dieser ist weder für die veränderten Flusslandschaften, noch für die Vorliebe des Menschen, Fisch zu Speisezwecken zu kultivieren, verantwortlich.

Quellen/Literatur: • http://www.birdlife.at/kaernten/ vogelwelt/artsteckbriefe/graureiherMain.html • https://de.wikipedia.org/wiki/ Graureiher • Wasservögel, Steinbachs Naturführer 2002. • http://www.donauauen.at/ nature/fauna/birds/graureiher/134 • Bilder: Rudis-Fotoseite.de / pixelio.de, 515853_original_R_K_ by_Peter Freitag_pixelio.de MPF - Eigenes Werk, CC BY 2.5, ttps://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1378172)

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Tipps, Tricks & Praktisches

AUFBAU EINES OPTISCHEN SYSTEMS Foto und Text: Swarovski Optik OBJEKTIV Das Objektiv ist die dem Objekt zugewandte, vordere Linsengruppe des optischen Systems und funktioniert wie eine Sammellinse. Seine Aufgabe ist die Darstellung eines Bildes, das in der Bildebene auf dem Kopf stehend, seitenverkehrt sowie verkleinert entsteht und im Anschluss vom Umkehrsystem wieder richtig dargestellt wird.

FOKUSSIERLINSE Die Fokussierlinse ist eine verstellbare Linse im Inneren eines optischen Systems zum Scharfstellen des Bildes auf unterschiedliche Distanzen. Bei manchen Ferngläsern wird die Fokussierung über verstellbare Okulare gesteuert. • Einige optische Systeme werden mit Fixfokus angeboten, die meist auf 100 m scharf gestellt sind. • Bei Zielfernrohren hat die Fokussierlinse zusätzlich zur Scharfstellung die Aufgabe des Parallaxenausgleichs.

DIOPTRIEAUSGLEICH Um unterschiedliche Fehlsichtigkeiten (Dioptrien) der Augen auszugleichen, wird beim Fernglas mechanisch die linke von der rechten Seite entkoppelt, sodass das rechte zum linken Bild scharf gestellt werden kann. Der Dioptrieausgleich kann über den Fokussierknopf oder über das Okular durchgeführt werden. Bei Zielfernrohren kann das Absehen mit Hilfe des Dioptrieausgleichs am Okular scharf gestellt und damit eine Fehlsichtigkeit des Auges korrigiert werden. UMKEHRSYSTEM Das Umkehrsystem übernimmt die Bildumkehr und besteht bei Ferngläsern und Teleskopen aus Prismen, bei Zielfernrohren aus Linsen. Prismen werden in zwei verschiedene Systeme unterteilt: in Porrosystem und Dachkantsystem. - In Prismensystemen wird das einfallende Licht mehrfach total reflektiert. Daraus resultiert ein aufrecht stehendes Bild. - Prismensysteme ermöglichen gegenüber Linsensystemen eine kürzere Bauweise. - Das Linsenumkehrsystem ist bei Zielfernrohren notwendig, um die variable Vergrößerung zusteuern und die Austrittspupille um ca. 8-9 cm nach außen zu verlagern (Augenabstand).

BEREICH DER SCHARFSTELLUNG • bei Ferngläsern zwischen ~ 1,5 m und unendlich • bei Teleskopen typischerweise zwischen ~ 5 m und unendlich • bei Zielfernrohren typischerweise zwischen ~ 50 m und unendlich „unendlich“ e n t s p r i c h t OKULAR UND SEHFELDBLENDE etwa 1.000 m Das Okular vergrößert das in der Bilund weiter debene vorhandene, verkleinerte Bild nach dem Prinzip einer Lupe. Innerhalb des

optischen Systems befinden sich mehrere Blenden, die als Lichtmengenblende funktionieren und einfallendes Licht reduzieren – oder aber sie begrenzen das im optischen System entstehende Bild auf den essentiellen Teil. Diese spezielle Blende nennt man Sehfeldblende. OPTRONIK Unter Optronik versteht man die Verbindung von Optik und Elektronik. Eingesetzt wird sie bei Leuchtabsehen und Entfernungsmessern. - Die optronische Unterstützung in hochwertigen Systemen wird immer wichtiger. Diese optronischen Komponenten können Einfluss auf die Leistung der Sichtoptik des Systems haben. - Die Aufgabe eines Herstellers hochwertiger Optik ist es, durch das Integrieren eines Entfernungsmessers möglichst keine Abschläge in der optischen Qualität in Kauf zu nehmen.

Ferngläser mit Dachkantprismensystem lassen im Vergleich zum Porroprismensystem eine ergonomischere und handlichere Bauweise zu.


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Tipps, Tricks & Praktisches

Hirschkalbsleber mit Semmel-Apfelschmarren Zubereitung Semmel-Apfelschmarren:

Zutaten: Hirschkalbsleber 800 g Leber vom Hirschkalb ½ l Buttermilch 3 EL Nussöl 2 große Zwiebeln 2 EL Mehl Salz, Pfeffer ¼ l Apfelsaft naturtrüb ¼ l Gemüsebrühe 3 EL Wildjus 4 cl Obstbrand Semmel-Apfelschmarren 5 Semmeln 2 große Äpfel 2 Eier ¼ l Milch je eine Prise Salz und Muskat 50 g Butter

Foto: Brauereibund.de

Zubereitung Hirschkalbsleber: Die Leber unter fließendem Wasser kurz waschen, gut abtrocknen und in kleine, dünne Scheiben schneiden (schnetzeln). Ca. 1 Stunde in Buttermilch einlegen, dann in einem Sieb gut abtropfen lassen. In der Zwischenzeit die fein geschnittenen Zwiebeln im Nussöl goldbraun braten. Die Leber dazugeben und bei scharfer Hitze kurz und scharf anbraten, mit dem Mehl stauben und mit Salz und Pfeffer würzen. Wenn das Mehl etwas mit gebräunt ist, mit dem Apfelsaft ablöschen und bei Bedarf mit etwas Gemüsebrühe aufgießen. Jetzt den Wildjus dazugeben, mit dem Obstbrand abschmecken und sofort anrichten (das muss ziemlich rasch gehen, da die Leber sonst hart wird).

Für den Schmarren die Semmeln und die Äpfel in Scheiben schneiden. Die Eidotter mit deMilchversprudeln, eine Prise Salz und Muskat dazugeben und über die Semmeln gießen. Kurz ziehen lassen. Eiklar zu festem Schnee schlagen und unter die Semmelmasse heben. Die Butter in der Pfanne nicht zu heiß werden lassen, die Masse hineingeben und bei niedriger Hitze zugedeckt auf beiden Seiten goldbraun backen. Den Deckel wegnehmen, mit zwei Gabeln den Teig zerreißen und die Stücke kurz unter Rühren fertig­backen. Auf vorgewärmten Tellern mit der Leber anrichten.

Erlesene Wildrezept aus dem Wildkochbuch „Wild - Zeitgemäße Rezepte für das ganze Jahr“ von Otto Kornprat und Cilly Höferer.


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Termine und Veranstaltungen

Markus Heindl Tel: 0676/32 23 007 StĂśgersbach 45 3900 Schwarzenau e-mail: info@schiesszentrum-waldviertel.at www. schiesszentrum-waldviertel.at SchieĂ&#x;- Simulationszentrum Waldviertel


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GeburtstagE & Ehrungen


N äc h st e Au s g a b E

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Redaktionsschluss für Oktober 2016 ist der 10. September 2016 (Berichte, am besten mit Fotos, senden Sie an redaktion@jagd-zwettl.at)

Bejagung Aaskrähen

Trophäen 2016

Von Mick Lobb, CC BY-SA 2.0, https:// commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=13713155

Günther

Maier

Transporte Baustoffe Teichwirt office@transport-maier.at - www.transport-maier.at Tel. 02875 7226 A-3913 Großgöttfritz 88


kontaktadressen

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Bezirksgeschäftsstelle

NÖ Landesjagdverband

3910 Zwettl, Gerotten 61

1080 Wien, Wickenburggasse 3

Bezirksjägermeister OSR Dir. Gottfried Kernecker 3920 Groß Gerungs, Griesbach 83 Privat: 02813/480 Mail: office@bracken.at

Telefon: +43 (0) 1 / 405 16 36 - 0 Telefax: +43 (0) 1 / 405 16 36 - 28 Öffnungszeiten Mo. - Do. 08.00 bis 16.00 Uhr, Fr. 08.00 bis 13.00 Uhr

Bezirksjägermeister Stv. HRL Manfred Jäger 3910 Zwettl, Gerotten 61 Tel.Nr.: 0664 / 38 28 512 Mail: jagd.zwettl@gmx.at

Bezirkshauptmannschaft

Landesjägermeister: Dipl. Ing. Josef Pröll Geschäftsführung: Dr. Peter Lebersorger Sekretariat: jagd@noeljv.at ; www.noeljv.at

Vergiftungsinformationszentrale

3910 Zwettl, Am Statzenberg 1 Notruf-Telefon: +43 1 406 43 43, +43 664/925 50 70 Fachgebiet: Jagd, Fischerei und Agrarwesen Fr. Waltraud Ableitinger 02822/9025 -42635 jagd-agrar.bhzt@noel.gv.at

Euro-Notruf: Rettung: Ärzte-Funkdienst:

112 144 141




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