Oktober 2015

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Editorial Editorial Besorgniserregende Entwicklung Wohin soll das noch führen ? In den Niederlanden wurde auf Druck der Tierschützer die Gänsejagd im Grunde verboten. Inzwischen sind die Bestände von Grau-, Nil- und Kanadagans derart explodiert, dass Schäden in Millionenhöhe verursacht werden. Daher greift man nun zu drastischen Maßnahmen. Es sollen 400.000 Gänse mit Kohlendioxid vergast werden. Nennt man das Tierschutz????? In Deutschland ist aktuell das Thema Wolf in aller Munde. Tier- und Naturschutzverbände versuchen – wie es den Anschein macht mit allen Mitteln – den Wolf flächendeckend wieder anzusiedeln. Mittlerweile häufen sich aber Stimmen, die die Verharmlosung des Wolfes kritisieren. Da sich in letzter Zeit heikle und teilweise gefährliche Begegnungen mit Wölfen häufen wird mehr Realitätsbewusstsein gefordert, denn die streng geschützten vierbeinigen Jäger verlieren zunehmend die angeborene Scheu. Die von Tier- und Naturschützern seit Jahren verkaufte Theorie, dass Wölfe Menschen und seine Siedlungen meiden, ist sehr fragwürdig. Die Rückkehr der Wölfe trägt Züge eines modernen Märchens und der Illusion, wir wären wieder auf dem Weg zurück in eine unberührte Natur. Biber unterminieren Dämme, beißen Badegäste und fallen Spaziergeher an. Oder, angenagter Baum fällt auf Spielplatz – Mutter mit Kind kommt mit leichten Verletzungen davon – das sind die Schlagzeilen der Gegenwart. Auch in unseren Flüssen, Bächen und Seen finden wir teilweise dramatische Situationen vor. Der Fischotter hat dermaßen überhand genommen dass manche Fischarten bereits vom Aussterben bedroht sind. Alle diese Situationen resultieren daraus wenn von Naturschützern einzelne Tierarten bedingungslos geschützt, gleichzeitig aber dadurch andere Arten schon massiv gefährdet werden . Schutz um jeden Preis steht auch im Konflikt mit traditioneller Landnutzung. Stadt und Land liegen im Grunde eng beieinander. Dennoch schwindet bei der urbanen Bevölkerung das Wissen um natürliche Zusammenhänge. Das machen sich Tier- und Naturschutzorganisationen zunutze. Wir sehnen uns nach etwas, was wir nicht mehr begreifen. Tier- und Naturschutz sind wichtig – wenn er sinnvoll ist - Man muss das gesamte Ökosystem und alle in ihm vorkommenden Tiere betrachten und nicht nur einzelne Arten. Die nachhaltige Jagd und Hege leistet seit eh und je einen wesentlichen Beitrag in diese Richtung.



Jagdtjournal

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Inhalt

Informationen der Bezirksgeschäftstelle 3 Editorial 6 Schusszeiten Rotfuchs 7 Bericht BJM Kernecker 11 Hegeringmeisterschaft 13 Ergebnisse Hegeringmeisterschaft 15 Wildschaden

Behörden & NÖ Landesjagdverband 17 JIS-ONLINE

Schießwesen & Schießstätten 18 Lndesmeisterin Österreichische meisterschaft Waldviertel-Cup

Hegeringe & Blik ins Revier

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19 Biber eine Erfolgsgeschichte 23 fischotter HR Kottes 25 Hegering Zwettl/Gr. Globnitz Hegering Sallingberg Hegering Friedersbach Hegering Echsenbach 26 Hegering Altpölla Hegering Schweiggers Hegering Schönbach 27 Hegering Ottenschalg Hegering Martinsberg

Tipps, Tricks & Praktisches 30 Wildschwinrücken mit Sauerkirschen

Wann ist was? 31 Wichtige Termine & Veranstaltungen

Ehrungen & Geburtstage 32 Geburtstage

Jagdhund & Brauchtum 29 Ein Hund kommt ins Haus

Nächste Ausgabe 33 Vorschau Ausgabe Oktober 2015

Wichtige Adressen Titelbild Rotfuchs Foto: © © Richard Hansen http://www.natur-portrait.de/

34 Wichtige Adressen Landesjagdverband Bezirksgeschäftstelle Bezirkshauptmannschaft


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SchussZeiten

OKTOBER Rehwild (Älterer Bock, Jährling bis 15. Oktober), Rotwild, Damwild, Sikawild, Muffelwild, Schwarzwild, Gamswild, Feldhase, Wildkaninchen, Dachs, Fuchs, Steinmarder, Waldiltis, Wiesel, Haselhahn, Rackelhahn, Fasan, Ringel-, Turtel- und Türkentaube, Grau- und Saatgans, Stockente, Krickente, Knäkente, Pfeifente, Schnatterente, Spießente, Löffelente, Tafelente, Reiherente und Schellente, Bläßhuhn, Marderhund und Waschbär. Graureiher*, Raben- u. Nebelkräehe, Elster, Eichelhäher

NOVEMBER Rehwild (nur Schmalgeiß, sonstige Geißen und Kitze), Rotwild, Damwild, Sikawild, Muffelwild, Schwarzwild, Gamswild, Feldhase, Wildkaninchen, Dachs, Fuchs, Edel- und Steinmarder, Waldiltis, Wiesel, Rackelhahn, Fasan, Ringel-, Turtel- und Türkentaube, Grau- und Saatgans, Stockente, Krickente, Knäkente, Pfeifente, Schnatterente, Spießente, Löffelente, Tafelente, Reiherente und Schellente, Bläßhuhn, Marderhund und Waschbär. Graureiher*, Raben- u. Nebelkräehe, Elster, Eichelhäher Weiters ab 16. bis 30. November: Rebhuhn.

DEZEMBER Rehwild (nur Schmalgeiß, sonstige Geißen und Kitze), Rotwild (nur Hirsche der Altersklasse III, Schmalspießer, Kalb, Schmaltiere und sonstige Tiere), Damwild, Sikawild, Muffelwild, Schwarzwild, Gamswild, Feldhase, Wildkaninchen, Dachs, Fuchs, Edel- und Steinmarder, Waldiltis, Wiesel, Rackelhahn, Fasan, Ringel-, Turtel- und Türkentaube, Grau- und Saatgans, Stockente, Krickente, Knäkente, Pfeifente, Schnatterente, Spießente, Löffelente, Tafelente, Reiherente und Schellente, Bläßhuhn, Marderhund und Waschbär. Graureiher*, Raben- u. Nebelkräehe, Elster, Eichelhäher * nur im unmittelbaren Bereich von Fischteichen und sonstigen Fischzuchtanlagen sowie von Bächen, die der Aufzucht von Brütlingen und Jungfischen dienen.

ROTFUCHS Der Rotfuchs (Vulpes vulpes) ist der einzige mitteleuropäische Vertreter der Füchse und wird daher meistens als „der Fuchs“ bezeichnet. Er ist in Europa der häufigste Wildhund. Meistens wurde der Rotfuchsbau nicht von ihm selbst gegraben sondern von einem Dachs oder Kaninchen übernommen. Es wurde auch schon beobachtet, dass die beiden gemeinsam einen Bau bewohnen. Der Bau wird vom Rotfuchs vor dem Wurf um eine Bruthöhle erweitert. Als dämmerungs- und nachtaktive Jäger hören, riechen und sehen sie sehr gut. Ihr Geruchssinn soll 400mal besser sein, als jener des Menschen. Rotfüchse sind Allesfresser. Beliebt sind kleine Nagetiere wie Mäuse und Ratten. Leider ist der Rotfuchs auch als Überträger der Tollwut bekannt und auch des Fuchsbandwurmes.


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Bericht BJM OSR Kernecker Homepage der Bezirksgeschäftsstelle Zwettl Nach langer mühevoller Vorbereitungsarbeit haben BJM-Stv- Manfred Jäger und HRL Willi Renner eine Homepage für die Bezirksgeschäftsstelle Zwettl erstellt, die sich sehen lassen kann! Umfassende Informationsmöglichkeiten gibt es nun unter „

www.jagd.zwettl.at “

Viele, viele Stunden haben beide rechergiert, verglichen, diverse rechtliche Probleme abgeklärt und letztlich die Homepage erarbeitet, wie sie uns nun vorliegt. Hier ist etwas gelungen, über das nicht viele Bezirke verfügen. Für die Jägerschaft soll sie zusätzlich zu unserem vierteljährlichen Jagdjournal eine Quelle der Information sein. Als Bezirksjägermeister bin ich auf dieses Produkt natürlich sehr stolz und bedanke mich für die geleistete Arbeit ganz besonders! Weidmannsdank im Namen der Jägerschaft!

ROTWILD

Nach einem Antrag des Forstamtes Ottenstein, vertreten durch den Jagdverwalter Herrn Forstdirektor DI Richard Hackl, auf Aufhebung der Rotwildgemeinschaft Heeresforste Allentsteig/Windhagsche Stiftung Ottenstein wurde die neue Situation im Bezirksjagdbeirat besprochen. Die Bezirkshauptmannschaft Zwet-

tl hat darauf den Bescheid vom 28. April 2015, betreffend den revierübergreifenden Abschussplan über den Abschuss von Rotwild für das Jagdjahr 2015 für die Eigenjagdgebiete „Republik Österreich, Heeresforst-verwaltung Allentsteig und Forstamt Ottenstein“ mit sofortiger Wirkung aufgehoben.


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Bericht BJM OSR Kernecker Kronenhirschregelung:

angesprochen und saubere Schüsse in der Nacht abgegeben werden! Beim Rotwild dürfen in der Alters- Derzeit ist der Einsatz zwar Wafklasse II beidseitige Kronenhirsche fenrechtlich als auch jagdrechtlich untersagt. Doch LW-Minister Brunnicht erlegt werden! Als Krone gilt jedes Geweih mit ner will auf Ausnahmeregelungen mehr als 2 Enden über dem Mittel- setzen. Jagdrechtlich könne der spross, wobei die Endenanordnung LWMin. selbst die nötigen VorausForstamt Ottenstein gleichgültig ist. Als Ende zählt jede setzungen schaffen, denn nach dem 16 Hirsche (Kl. I – III) Stangenabzweigung ab 4 cm Länge bayerischen Jagdgesetz ist schon jetzt per Einzelanordnung ein Ein17 Tiere satz möglich. 17 Kälber Neueste Entwicklung in Bayern: Die 50 Stück NACHTZIELGERÄTE bayrischen Jagdbehörden wurden angewiesen, sämtliche Anträge auf Heeresforste Allentsteig 270 Hirsche (Kl. I – III) BAYERN: Minister will Nachtzielge- Genehmigung eines Schalldämpfers für Jagdlangwaffen statt zu geben. 450 Tiere räte erlauben! 450 Kälber Landwirtschaftsminister Helmut Der Weg für Schalldämpfer ist frei. 1.170 Stück Brunner (CSU) will mit allen Mit- Eine Reihe von verwaltungsgeteln die Schwarzwildbestände im richtlichen Entscheidungen sowie Auf die Regelung des Bezirksab- Freistaat Bayern reduzieren – und Abhandlungen in Fachzeitschriften schusses haben diese Entschei- dafür das Waffengesetz „knacken“. hätten nun zu dieser Entscheidung dungen keinen Einfluss. Ich (PIRSCH 3/2015). In einer Stellung- geführt. Während zunächst noch vor allem Berufsjäger und Förster bitte aber alle Jagdausübungs- nahme des Staatsmiberechtigten die Kronenhirschrege- nisterium heißt es, lung in der Klasse II unbedingt zu dass sämtliche Erfahbeachten! rungen im Einsatz Auch die umgehende Meldung mit Nachtzielgeräten eines Rotwildabschusses an die (NZG) positiv seien! Begutachtungsorgane ist natürlich Über Jahre haben Jäweiterhin gültig! ger in Modellgebieten die Restlichtverstärker getestet. Das Ergebnis: praxistauglich! Die Bezirkshauptmannschaft Zwettl hat daher für das Eigenjagdgebiet Forstamt Ottenstein und das Eigenjagdgebiet Heeresforstverwaltung Allentsteig für die Jahre 2015 und 2016 jeweils eigene Abschusspläne erlassen.

Fehlabschuss nach der Kronenhirschregelung!

Auch Innenminister Joachim Hermann hält die Verwendung für sinnvoll. Eindrucksvoll hat auch das Landeskriminalamt mit Bildern die Vorzüge dieser Technologie belegt. Obendrein könnten Jagdunfälle mit diesen Hilfsmitteln verhindert werden, gut


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Bericht BJM OSR Kernecker auf die Technik zugreifen durften, sollen nun alle Jägerinnen und Jäger aus Gründen des Gesundheitsschutzes Schalldämpfer benutzen können,. Unabhängig davon, ob eine Vorschädigung des Gehörs vorliegt. TSCHECHIEN: Regierung will Jäger beim Ankauf von Nachtzielgeräten finanziell unterstützen! Auch in Tschechien werden die steigen den Schwarzwildbestände und die damit verbundenen Schäden ein Problem. Mit bisherigen jagdlichen Mitteln wird man dieser Entwicklung anscheinend nicht mehr Herr. Deshalb hat die tschechische Regierung angekündigt, die Jägerschaft beim Ankauf von NZG finanziell zu unterstützen. Auch bei unseren Nachbarn ist man also überzeugt, mit modernen technischen Hilfsmitteln in die Bestände wirkungsvoll eingreifen zu können und die Rotten wenigstens von den Feldern wegzubringen!

ÖSTERREICH – NÖ: Vom LJV weiterhin verlautet: „Kein Bedarf.“ Der Vorsitzende des Schwarzwildausschusses des NÖLJV erklärte im Frühjahr in der Ausschusssitzung: „Zur Zeit besteht kein Bedarf zum Einsatz von NZG. Jeder Zweite verwendet ohnehin dieses Gerät, und trotzdem sind die Bestände und die Schäden unverändert.“ Auch bei unserem Bezirksjägertag vertrat ja LJM-Stv. Haidl in seinem Referat diese Meinung. Sollte man nicht einmal den Umkehrschluss überlegen: Wo stünden wir, wenn sich nicht so mancher Jagdpächter dieser Hilfe bedienen würde? Warum werden die von Schwarzwildschäden geplagten Jäger in die Illegalität getrieben. Bauern und BBK-Funktionäre fragen immer wieder, wann denn der LJV endlich diese Möglichkeit erlaubt! Leider ist LWK-Präsident Hermann Schultes der Meinung, dass die Wildschäden ohnehin durch das Jagdgesetz geregelt wären. Unser BBK-Obmann Dietmar Hipp richtete auf Grund vieler Bitten aus der Jägerschaft am 8. 7. 2015 an die Herren Schultes und Pernkopf ein Schreiben, in dem er um die Erlaubnis weiterer Möglichkeiten zur effizienteren Schwarzwildbejagung bat. Seine Forderungen: 1. Nachtsichtgerät legalisieren 2. Schalldämpfer erlauben 3. Anlage von Fanggärten (Versuchsflächen, die wissenschaftlich betreut werden könnten, würden zur Verfügung gestellt)

werb, Besitz, sowie das Führen sind gemäß § 18 Waffengesetz verboten. zu Pkt. 2: Schalldämpfer sind gemäß § 17 Waffengesetz „verbotene Waffen“, weshalb deren Erwerb, Einfuhr, Besitz, sowie deren Führen ebenfalls verboten ist (Ausnahmen durch die Behörde sind möglich, werden aber sehr restriktiv gehandhabt). Beim Waffengesetz handelt es sich um ein Bundesgesetz, dessen Änderung aus heutiger Sicht nicht realistisch ist. zu Pkt. 3: Fanggärten sind als problematisch anzusehen, da durch die extreme Stresssituation des Schwarzwildes innerhalb des Fanggartens eine kontrollierte Schussabgabe nur schwer möglich ist. Dies würde den Grundsätzen des Jagdgesetzes widersprechen. BJM Kernecker: Ausreden wie Kriegsmaterial, Jagdethik, Weidgerechtigkeit sind schwache Gegenargumente. In einer Besprechung in der Agrarabteilung des Landes NÖ, bei der auch BJM Kernecker eingeladen war, zeigte sich, dass vom Innenministerium ohne weiteres eine Ausnahmegenehmigung kommen könnte! Der Legalisierung steht nur mehr das Jagdgesetz entgegen, und da wäre der LJV für notwendige Schritte gefordert!

Jagdethik? Weidgerechtigkeit? Die Deutung dieser Begriffe hat sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verändert. Bei den Österr. Jägertagungen in Aigen-Gumpenstein standen in den letzten JahAntwort ren die „Regulierung von Rot- und Schwarzwild“ und „SchalenwildmaDI Werner Löffler (LWK NÖ): zu Pkt. 1: Nachtsichtgeräte sind nagement und Jagd“ im Mittelpunkt Kriegsmaterialien gemäß der und zeigten den Wertewandel sehr Kriegsmaterialverordnung. Der Er- deutlich.


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Bericht BJM OSR Kernecker Einige Aussagen von Referenten: Univ.-Prof. Dr. Klaus Hackländer: „……..das Konfliktpotential hoher Schalenwildbestände wird sich in Zukunft noch weiter erhöhen. Schaffen es die Jäger nicht, die Abschusspläne zu erfüllen bzw. die Wilddichten in Problemgebieten deutlich abzusenken, so wird die Gesellschaft nach Alternativen suchen bzw. diese fordern, nämlich die Bekämpfung (!) des Wildes mit veterinärmedizinischer,polizeilicher oder gar militärischer Hilfe! Die Jagd wird ansonsten zur Schädlingsbekämpfung degradiert!“ Dr. Felix Knauer (FIWI, Wien): „Das hohe Zuwachspotential des Schwarzwildes erfordere ein Quasi-Ausrottungs-Szenario, wenn man die Bestände tatsächlich reduzieren will! Wollen wir den Bestand auf die Hälfte des vorherigen Frühjahrsbestandes reduzieren, müssen wir 75 % bis 88 % entnehmen! Der Frischlingsabschuss sei leichter erfüllbar, wenn alt vor jung geschossen werde, wenn es weniger alte Erfahrungsträgerinnen gäbe. Mit der Weidgerechtigkeit sei das bei bereits ausgefärbten Frischlingen vereinbar.“ DI Hubert Schatz (Amt d. Vorarlberger Landesreg.): „Die Spirale der jagdlichen Gewalt gegenüber dem Wild nimmt sukzessive zu, der Bestand jedoch nicht im gleichen Maße ab. Infolge hoffnungsloser Reduzierungsaussichten wird die herkömmliche Bewirtschaftung des Rotwildes in Frage gestellt, und

Fütterungsauflassungen sowie „Tö- satz von NZG zu ermöglichen und tungsgatter“ stehen in Diskussion! so Erfahrungen zu sammeln. Die Bezirksverwaltungsbehörde (die Siegbert Terzer (Agrargem. Nen- einzelnen Schritte habe ich schon zing): „Der störungsarme, gezielte öfter beschrieben) und eventuell Abschuss am Ende der Fütterungs- ein Wildbiologe sollen eingebunden periode im Bereich der Fütterungen werden. (!) unter Einsatz von Schalldämp- Die Ergebnisse würden effektive Dafergewehren wurde erfolgreich ten zu FÜR und WIDER liefern. ausprobiert und wird aufgrund der Um beim Schwarzwild einen Lengemachten Erfahrungen weiterent- kungseffekt zu erreichen, sollte das NZG in erster Linie auf den Feldfluwickelt.“ ren zum Einsatz kommen. Jagdethik, Weidgerechtigkeit und im Schwarzwildgatter: Die laufenden Diskussionen und Veröffentlichungen sind ja bekannt! Ein Umdenken haben ja auch LR Pernkopf und LJM DI Pröll beim Landesjägertag in Krems angekündigt. BJM Gottfried Kernecker: Für den Einsatz von Nachtzielgeräten schlage ich daher vor, einen Probebezirk einzurichten; d. h. einmal für 2 – 3 Jahre der Jägerschaft in einem schwarzwildreichen Bezirk den Ein-


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Hegeringmeisterschaft 2015 Hegeringmeisterschaft 2015 – toller Erfolg Mit Rekordteilnehmerzahl wurde am 18. Juli 2015 die neu gestaltete Hegeringmeisterschaft am Schießplatz Großglobnitz durchgeführt. Trotz brütender Hitze waren 130 MOUNTAINBIKE, MO- Schützen mit 40 Mannschaften aus TOCROSS 19 Hegeringen am Start. Am Wurftauben- und am Kugelstand wurden Von Anhängern dieser (Freizeit-) hervorragende Leistungen erzielt. Sportarten wird immer wieder die Der laufende Keiler hat einerseits voll-ständige Waldöffnung dazu großes Interesse geweckt allerdings gefordert. Nach wie vor ist die Be- hat sich auch herausgestellt, dass nützung von Forststraßen an das hier noch etwas Übungsbedarf beEigentumsrecht des Grundbesitzers steht. Auf jeden Fall war es bis zum Schluss sehr spannend. gebunden! Leider fällt es heute vielen Frei- Die beste Hegeringmannschaft wurzeitaktivisten schwer, MEIN und de Schweiggers I mit Josef Wagner, Monika Wagner und Herwig SteiDEIN zu akzeptieren. Problematische Entwicklungen sind ner. Sieger in der Einzelwertung bei leider feststellbar. Der Gründer und der großen Kugel wurde Payreder Geschäftsführer von „upmove“, ei- Johann, bei den Wurftauben Stefan nem Verein für Mountainbiker und Petz und beim Laufenden Keiler JoTourenskigeher, hat beim Wald- sef Wagner. Alle weiteren Ergebnisforum des Österr. Walddialogs im se können Sie den nachstehenden Nov. 2014 unverblümt seine Ansicht bzw. Haltung vertreten: „Schutz des Grundeigentums ist zwar sehr wichtig – aber die Freiheit des Menschen ist wichtiger.“ Das bedeutet in seinem Sinn, Mountainbiker dürfen dort fahren, wo sie es für richtig halten. Der Verein will nach eigenen Worten das freie Wegerecht für Biker auf Forststraßen und Wanderwegen erzwingen. Beim Landesjägertag wurde darauf hingewiesen, dass die Politik das Eigentumsrecht unbedingt erhalten wolle!

Ergebnislisten entnehmen. Sehr großen Anklang hat auch die erstmalig durchgeführte Verlosung von 25 Sachpreisen gefunden. An dieser Stelle bedankt sich die BGSTZwettl noch mal herzlich für die tollen gespendeten Preise. Ein besonderer Dank gilt allen die mitgeholfen haben ( dem SJVZwettl, dem Kantinenpersonal, allen HR-Leitern und Standaufsichtspersonal ) damit -trotz einer gewissen Skepsis im Vorfeld- diese Veranstaltung reibungslos, ohne lange Wartezeiten und mit Spannung abgewickelt werden konnte. Die Bezirksgeschäftsstelle gratuliert allen Gewinnern mit einem kräftigen Schützen- und Weidmannsheil.



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Mannschaftswertung


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Große Kugel

Information Behörden & der NÖBezirksgeschäftsstelle Landesjagtverband Laufender Keiler

Wurftauben


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WILDSCHADEN Bericht BJM Stv. Manfred Jäger Durch die menschliche zum Teil intensive Nutzung der Natur und den Wandel in eine Kulturlandschaft hat sich in gewisser Weise ein Konkurrenzverhalten zwischen den Menschen und den frei lebenden Wildtieren entwickelt. Wildtiere nutzen teilweise die gleichen Feldfrüchte oder Baumtriebe als Nahrung, die der Land- oder Forstwirt ebenfalls nutzen möchte, ja sogar nutzen muss um sein Einkommen zu erwirtschaften. Ein gewisser Einfluss von Wildtieren ist dabei unproblematisch und fällt daher gar nicht auf. Aber speziell die Entwicklung in den letzten Jahren durch die Erderwärmung – milde bzw. keine

Winter - zunehmende Umweltverschmutzung was zur Folge hat, das die Eichen bzw. Buchen beinahe jährlich Mast tragen oder im Forst wo möglichst naturnah mit Naturverjüngung gewirtschaftet wird und auch in der Landwirtschaft durch die intensive Bewirtschaftung der Felder mit eiweiß- und energiereichen Pflanzen, spielt besonders dem Schwarzwild in die Karten. Alle diese Faktoren steigern die Biotoptragfähigkeit und der Mensch selbst ist verantwortlich für diese Situation. Die Jägerschaft ist bestrebt durch an den Lebensraum angepasste Wildbestände sowie geeigneten Jagdstrategien und Jagdmethoden in Abstimmung mit den Grundeigentümern Wildschäden bestmöglich hintan zu halten. Vorbeugend kann auch der grundbürgerliche Eigentümer, Pächter oder Bewirtschafter von Liegenschaften auch einen wesentlichen Beitrag dazu leisten. Durch gute Zusammenarbeit mit der BBK und gegenseitiges Verständnis können bereits im Vorfeld viele Wildschäden reduziert bzw.

vermieden werden. Unser gemeinsames Ziel ist es das Thema Wildschaden – Vorbeugung, Vermeidung, Abhandlung - auf rechtlich fundierter Basis einheitlich und verständlich abzuhandeln. Von der BGST Zwettl wird aktuell in Zusammenarbeit mit DI Ramssl (gerichtlich zertifizierter Sachverständiger) und in Abstimmung mit der BBK - Zwettl ein Leitfaden erarbeitet.



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Behörden & NÖ LandesjagDverband

JIS - ONLINE Inhalte des JIS:

Excel-Export: Technische Voraussetzungen: Alle zum Schalenwild vom RevieruInternetzugang mit PC und Webser erfassten Daten können in eine browser; E-Mail-Adresse Excel-Tabelle ausgelesen werden.

Abschussplan: Die Abschussplandaten sind bereits Kosten: im Programm gespeichert und werAuswertungen: Die Nutzung von JIS-Online wird den im Abschusslistenformular anZu den Themen Abschusserfüllung, den Jagdausübungsberechtigten gezeigt. Abschussentwicklung, Abschusskostenfrei zur Verfügung gestellt. dichte, Abschussverteilung und FallAbschussliste: wildstatistik können ab dem Jahr Anmeldung/Registrierung: Die Abschusslistendaten werden 2005 individuell gestaltbare DiaDer Jagdausübungsberechtigvom registrierten Jagdausübungsgramme erstellt werden. Berichte te meldet sich mit dem Formular berechtigten für das laufende Jagdstehen zu den Themen Abschuss„Anmeldung und Datenschutzerjahr eingegeben und verwaltet. Es statistik und Jahreskartei zur Verfüklärung – JIS-Online“ beim NÖ LJV kann eine gesetzeskonforme Abgung. Beispiele: Abschussentwickan. Nach Registrierung erhält er ein schussliste erstellt, ausgedruckt und lung, Jahreskartei Kennwort (E-Mailadresse) und ein gespeichert werden. Damit ist auch Passwort für den Internetzugang. eine elektronische Übermittlung Datenverwaltung: Mit der Registrierung verpflichtet der Abschussliste an die BezirksAlle Daten werden im Rechenzentsich der Jagdausübungsberechtigte verwaltungsbehörde möglich. Die rum der Firma UNIDATA GEODESIGN zur fristgerechten Eingabe aller AbAbschussliste ist bis 15. Jänner des GmbH gespeichert. Der zuständige schusslistendaten gem. NÖ Jagdgefolgenden Jagdjahres der BezirksHRL und der zuständige BJM (jesetz. verwaltungsbehörde in zweifacher weils für ihren Wirkungsbereich) Ausfertigung vorzulegen. In einer sowie die Landesgeschäftsstelle des Weitere Informationen: Ausfertigung haben die Angaben NÖ Landesjagdverbandes haben NÖ Landesjagdverband, Wickenüber Erleger zu entfallen. laufend Zugriff auf die erfassten Daburggasse 3, 1080 Wien, ten. Auf die Daten der Erleger und Tel.: 01 / 405 16 36-0, Revierkarte: der Wildbret-Verwertung kann dajagd@noeljv.at Für das Revier wird dem registrierbei nicht zugegriffen werden. ten Jagdausübungsberechtigten eine Revierkarte, wahlweise auch mit Hintergrundkarten (Straßenkarte, Luftbild), zur Verfügung gestellt. Siehe Musterkarte. Lebensmittelunternehmer-Protokoll: Zur Verwertung des Wildbrets können die vorgesehenen Daten eingegeben, verwaltet und ausgedruckt werden. Trophäenanhänger: Diese können wahlweise mit oder ohne Erleger automatisiert erstellt und ausgedruckt werden.


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SchieSSwesen & SchieSSstätten

LANDESSIEGERIN Am 01. August 2015 wurde in Tattendorf die Landesmeisterschaft FO ausgetragen. Die Teilnehmer vom Jagd & Sportschützenverein Zwettl waren dabei sehr erfolgreich. Landesmeisterin und Sieger in der Damenklasse wurde Gerlinde Zauner vor Sabine Mörzinger. Im Mannschaftsbewerb belegten die Teilnehmer aus Zwettl, Markus Heindl, Daniel Arnautovic und Gerlinde Zauner den hervorragenden dritten Platz. Wir gratulieren mit einem kräftigen Schützenheil.

Österreichische Meisterschaft in AFO

Am 15. und 16. August 2015 fand die österreichische Meisterschaft in AFO am Schießplatz in Klein Otten statt. Bei wunderschönem Schießwetter konnte Oberschützenmeister Günther Maier zahlreiche Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet unter der Leitung von Herrn Andreas Riegler begrüßen. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl konnten sämtliche Klassen geschossen werden. Den Sieg in der Einzel-

wertung der allgemeinen Klasse mit einer hohen Trefferquote errang dabei erfreulicherweise Alexander Geist aus Litschau. Auch alle anderen Klassen wurden mit erstaunlich hohen Leistungen gewonnen. Ein ganz besonderer Dank ergeht an alle Mitglieder des Vereins, welche durch ihren Arbeitseinsatz diese Veranstaltung erst möglich machten.

Waldviertel-Cup Beim Waldviertel-Cup belegte unsere Mannschaft den 3. Platz nur 12 Punkte fehlten auf Krems die hinter Waidhofen/Th. den 2. Platz belegte. 4. wurde Horn und den 5. Platz belegte die Mannschaft aus Gmünd. v.l. stehend: Günter Grüner, Klaus Wagner, Stephan Petz, matthias Pritz, Stefan Rameder, knieend: Andreas Ratschbacher, Günther Maier, Heinz Straub, Clemens


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Blick ins Revier und Hegeringe

Der BIBER, eine Erfolgsgeschichte? Mag. Bernhard Berger - 2015 Einleitung Immer öfters hört und liest man von Konflikten betreffend Neuansiedlung von Bibern. Nachfolgende Literaturrecherche soll nicht nur Aufschluss über die Biologie und das Verhalten des großen Nagers geben, sondern auch aufzeigen, dass es Möglichkeiten gibt, mit den Tieren im Einklang zu leben. Die Schuld, dass die Voraussetzungen für eine harmonische Koexistenz mit dem Menschen teilweise nicht mehr gegeben sind, liegt selten beim Biber.

te man, unter der Leitung von Prof. Dr. Otto König (Biologische Station Wilhelminenberg, Wien), im Rahmen von Artenschutzprojekten die Wiederansiedlung in der Lobau sowie in den östlich davon gelegenen Donauauen mit europäischen Bibern aus Schweden und Polen. Einwanderer aus Nachbarländern wie Deutschland, Tschechien und der Slowakei stärkten die Populationen zusätzlich. Derzeit leben in Österreich geschätzte 4.800 Individuen des europäischen Bibers, auf Niederösterreich entfällt die Mehrzahl mit Vorkommen ca. 4.000 Tieren. Die HauptverbreiWeltweit sind zwei Biberarten zu tungsgebiete stellen die Donauauunterschieden. Zum einen unser en, die Marchauen sowie die Zuheimischer, Europäischer Biber Cas- bringer samt deren Ausstände, dar. tor fiber, zum anderen der Kanadische Biber Castor canadensis. Die Biologie & Lebensweise des Bibers beiden sehen sich äußerlich zum Als eines der größten Nagetiere Verwechseln ähnlich, besitzen aber weltweit, ernährt sich der Biber eine unterschiedliche Anzahl an ausschließlich vegetarisch von RinChromosomen (C. fiber: 2n = 48, C. de im Herbst und im Winter, in der canadensis: 2n = 40). Dadurch kön- warmen Jahreszeit zählen auch Gränen keine Kreuzungen erfolgen. ser, Kräuter, Wasserpflanzen und In Österreich fand die Ausrottung Feldfrüchte zu seiner Nahrung. Da des Bibers durch den Menschen diese Nahrung einen hohen Anteil Ende des 19. Jhdts. statt. Ursprüng- schwerverdauliches Material beinlich an allen unseren Fließgewässern beheimatet, waren die Nager eine begehrte, lukrative Beute. Neben dem Fell war auch das „Bibergeil“ (ein Drüsensekret das der Biber zur Markierung seines Revieres verwendet) als Heilmittel bzw. als Aphrodisiakum sehr begehrt. Ebenso stand das Fleisch des Bibers auf dem Speiseplan. Da das Tier einen Großteil seines Lebens im Wasser verbringt und sein Schwanz eine schuppige Struktur wie bei Fischen aufweist, war es auch erlaubt, Biber in der Fastenzeit zu speisen. Das letzte Tier in Niederösterreich wurde 1863 in Fischamend erlegt. Zwischen 1976 und 1982 versuch-

haltet, muss täglich ca. 20% des eigenen Körpergewichtes zu sich genommen werden. Für den Winter, Biber halten Winterruhe, wird ein Vorrat an Zweigen im Unterwassereingangsbereich der Burg gehortet, der auch bei zugefrorenem Gewässer erreichbar ist. Der Biberbau ist entweder eine Biberburg aus Gehölz, die zusätzlich mit Schlamm abgedichtet wird oder eine gegrabene Erdhöhle.

Sein Körper ist nicht nur durch das dicht bewachsene Fell (ca. 23.000 Haare pro cm²) vor Kälte und Nässe optimal geschützt, auch sein stromlinienförmiger Körper ist sehr gut für die Fortbewegung im Wasser geeignet. Der europäische Biber kann bei einer Länge bis zu 135cm ein Gewicht von 35kg erreichen. Die Geschlechtsreife tritt ab dem 3. Le-


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Blick ins Revier und Hegeringe

bensjahr ein. Drei Monate nach der Paarung im Winter erblicken 2 – 5 Junge das Licht der Welt, diese sind bereits behaart und können sehen. Eine Biberfamilie besteht aus den beiden Elterntieren und ein- oder zweijährigen Jungen. Im Alter von zwei Jahren beginnt für die Jungbiber mit der Abwanderung bzw. dem Erobern eigener Reviere, eine kritische Phase. Beim Durchwandern fremder Reviere kommt es dabei oft zu heftigen Kämpfen, die nicht selten mit dem Tod eines Jungbibers enden. Optimale Lebensbedingungen finden Biber in strukturreichen Auwäldern bzw. sehr ursprünglichen Gewässer-Ausständen mit wenig Strömung. Da diese Verhältnisse eher im Flachland anzutreffen sind, geht Castor selten höher als auf 850m Seehöhe. Auch eine gewisse Tiefe (ca. 50cm) des Gewässers ist für eine Besiedelung durch Biber wichtig, der Bau sowie Nahrung muss schwimmend erreichbar sein. War früher die direkte Verfolgung für das Verschwinden des Nagers hauptverantwortlich, so spielt heute die Gewässerverbauung und die damit verbundenen Lebensraumdefizite eine Rolle bei der Wiederbesiedelung.

die nachtaktiven Biber im Straßenverkehr, meist am Weg neue Reviere zu erobern, ums Leben kommen.

Wolf, Bär und Luchs zählten früher zu den natürlichen Feinden. Heute sind dies wildernde Hunde sowie der Mensch. So gut wie der große Nager an das Leben im Wasser angepasst ist, so schwerfällig ist er an Land unterwegs. Nicht selten passiert es daher, dass

Bibermanagement NÖ Da es sich beim Biber um eine „geschützte Tierart“ laut Berner Konvention und FFH-Richtlinie handelt, ist er auch als Schutzgut in den Natura 2000 Gebieten in NÖ gelistet. Sein Schutz wird durch die NÖ Artenschutzverordnung gemäß NÖ

Biber sorgen für Diversität und Renaturierung Mit beeindruckenden „handwerklichen“ Fähigkeiten ausgestattet, sorgt der Biber nach Bezug seines neuen Revieres, für die adäquate Einrichtung. Nach dem Motto was nicht passt, wird passend gemacht, sorgt er für bibergerechte Verhältnisse. Ist der Wasserspiegel des Gewässers beispielsweise zu tief, so wird ein Damm gebaut und aufgestaut. Die mit Wasser bespannte Fläche wird dadurch vergrößert und Lebensraum für viele andere Tierund Pflanzenarten entsteht. Auch aquatisch lebende Tiere wie Fische und Amphibien profitieren von dem Strukturreichtum, der durch das Einbringen von Totholz entsteht. Laichgründe sowie Nahrungsquellen und Unterstände sind ebenfalls die Folge. Dass nicht überall die Aktivitäten des Bibers gerne gesehen werden, bzw. zu Konflikten führen können, ist klar. So kann es neben Schäden für die Forst- und Landwirtschaft auch im Bereich von Kraftwerken, wenn Triebwasserkanäle verbaut werden, zu immensen Problemen kommen. Wie weiter oben bereits kurz erwähnt, sind Biber auch im Erdbau keineswegs zimperlich, was zu Schäden an Dämmen für Hochwasserschutz bzw. bei Teichanlagen führt.

Naturschutzgesetz geregelt. Anzustreben ist demnach eine nachhaltige Sicherung des Bibervorkommens speziell durch stabile Populationen. Dazu zählt auch der Schutz bzw. die Gewährleistung der Bereitstellung von ausreichend geeigneten Lebensräumen. Wenn diese Umstände erfüllt werden und durch eingreifende Maßnahmen auch nicht beeinträchtigt werden, so ist unter bestimmten Umständen eine Regulierung der Population erlaubt. Bei „Gefahr in Verzug“ laut §20 NÖ Naturschutzgesetz 2000, kann beim Land Niederösterreich der Antrag auf Eingriff in den Biberbestand gestellt werden. Eine derartige Sondergenehmigung ist zwingend erforderlich, da der Biber in NÖ nicht zum jagdbaren Wild zählt.

Um bei Biber-Konflikten reagieren zu können, wurde 2002 über die Naturschutzabteilung in Kooperation mit dem Konrad Lorenz Institut für Vergleichende Wildtierforschung das „NÖ Bibermanagement“ eingerichtet. Die Abwicklung läuft dabei über das Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft der Universität für Bodenkultur, Wien. Kontaktaufnahme, Lokalaugenschein, Einschätzung der Lage bzw. Beratung bis hin zur fachlichen Unterstützung zur Umsetzung von Maßnahmen, zählt dabei zum Aufgabengebiet. Ebenso wichtig sind die Kontrolle bei Eingriffen, das Sammeln und Auswerten von Totfunden, Öffentlichkeitsarbeit sowie das Verfassen


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Blick ins Revier und Hegeringe

von Berichten zur Vorlage bei der Behörde. Die Vorgehensweise bei Konflikten läuft nach strengem Plan, beginnend mit präventiven Eingriffen wie z.B. Baumschutz, Installation von E-Zäunen, Einbau von Drainagen. Sollte es dennoch, beispielsweise zu Verklausungen durch Biberbauten kommen, darf nach positivem Bescheid durch die Behörde, in das

bestehende Biberhabitat eingegriffen werden. Dazu zählen Entfernung von Dämmen zur Sicherung des genutzten Umlandes oder das Entfernen von Totholz in Fischaufstiegshilfen. Sollte dennoch keine Entspannung nach strukturellen Eingriffen ins Habitat die Folge sein, so besteht die Möglichkeit zum Eingriff in die Population mittels Fallenstellung und Tötung (in NÖ ist Umsiedeln nicht erlaubt!). Voraussetzung ist wieder ein positiver Bescheid durch die Behörde. Bei den bis dato behandelten Konfliktfällen wurde in rund 20% der Fälle in die

Biberpopulation eingegriffen, in den restlichen Fällen reichten mildere Maßnahmen aus. Von einer Steigerung der direkten Tötung von „Problembibern“ ist auszugehen. Biberforschung aktuell Um mehr Licht ins Dunkel des Themas „Populationsdynamik Biber“ zu bringen, wird im Zuge des Forschungsprojektes „Entwicklung neuer genetischer Marker“ unter der Leitung von Ass. Prof. Dr. Rosemarie Parz-Gollner (Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft), in einem Teilprojekt „Populationsgenetik“ das mögliche aktuelle Vorkommen kanadischer Biber untersucht. Kanadische Biber, Castor canadensis, wurden im Zuge der Wiederansiedelung ausgesetzt, ob sich diese bei uns etablieren konnten, soll nun untersucht werden. Populationsgenetische Strukturen werden in Hinblick auf Wanderbewegungen untersucht, um eine Analyse familiärer Biberstrukturen Niederösterreichs durchführen zu können. Biber ist nie alleine schuld! Dass der Biber in der Öffentlichkeit einen eher negativ behafteten Ruf innehat, liegt nicht nur am Verhalten der Tiere. Wie so oft hat der

Mensch durch Zerstörung von Lebensraum einen Großteil dazu beigetragen. Die Verbauung und Regulierung von Fließgewässern führte in jüngster Zeit zu verheerenden Hochwasserkatastrophen, keine Meisterleistung menschlicher Ingenieurskunst. Wenn ein Biber gera-

de an solchen schwer beeinträchtigten Standorten versucht, wieder Fuß zu fassen, kommt es in der Regel zu Problemen. Dort wo der Lebensraum intakt ist, sind Konflikte unwahrscheinlich bzw. meistens zu vermeiden. Vielleicht sollte man bei manchen


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Blick ins Revier und Hegeringe

FISCHOTTER Problemfällen darüber nachdenken, ob man den Biber nach Möglichkeit einfach seine Baumaßnahmen vollziehen lassen sollte. Günstiger und vor allem natürlicher ist Renaturierung nicht zu bekommen, was auch die Fischfauna sicher nicht stören würde. Kontakt Bibermanagement NÖ (BOKU) Dr. Rosemarie Parz-Gollner Mag. Gerald Hölzler Tel.: 0664/8453 937 Literatur: • Der Biber – ein Burgherr kehrt zurück; Naturschutzbund NÖ, 2013. • Bibermanagement in NÖ, Dr. Rosemarie Parz-Gollner, Universität für Bodenkultur Wien, 2013. • Wie steht es um den Biber in Niederösterreich, Dr. Rosemarie Parz-Gollner, Natur & Land, 3-2013. • Der Biber – Baumeister der Natur – Informationsfolder, Dr. Rosemarie Parz-Gollner et al., Amt der NÖ Landesregierung – Abteilung Naturschutz, 2012. • Der Biber – Österreichs umweltfreundlichster Baumeister, Artenschutzausstellung, WWF Österreich, 2014.

Da es seitens der ARGE Fischotter des NÖ Landesfischereiverbandes neue Erkenntnisse gibt und da diese erst in einigen Wochen der Öffentlichkeit präsentiert werden, bitten wir Sie um Verständnis, dass der angekündigte Bericht erst in einer der nächsten Ausgaben veröffentlicht wird.

HR Kottes „Waidmanns Trail“

Im Zeitraum von Mitte März bis Ende Mai 2015 wurde bei 11 Subaruhändlern in Österreich der Bewerb „Waidmanns Trail“ abgehalten. Die Veranstaltung wurde von Subaru Österreich gemeinsam mit Steyr Mannlicher und Kahles abgehalten. Teilnahmeberechtigt waren nur Personen mit einer gültigen Jagdkarte. Im Raiffeisenlagerhaus Kottes fand der Wettkampf am 25.4.2015 statt. In einem von der Firma Steyr zur Verfügung gestellten Schießkino

wurde eine Schwarzwildriegeljagd simuliert. Bei dieser Jagd ging es nicht nur um Treffsicherheit sondern besonderes Augenmerk wurde auf Sicherheit und Übersicht gelegt (d.h. Kugelfang, Treiber oder Jagdhunde im Gefahrenbereich, Schussentfernung etc.). Danach musste ein Geschicklichkeitsparcours mit einem Subaru Forester absolviert werden. Die beiden Bewerbe wurden zusammengezählt und die besten drei Schützen qualifizierten sich für das Finale in Salzburg. Es waren dies drei Jäger des Hegeringes Kottes: Sascha ZELLER, Matthias PRITZ und Günter GRÜNER. Am 27.6.2015 wurde dann schließlich das „Waidmanns Trail Finale“ am Salzburger Landesschießstand Stegenwald und dem in unmittelbarer Nähe befindlichen Fahrsicherheitszentrum ausgetragen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Geschäftsführer von Subaru Österreich wurden die beiden Bewerbe parallel abgewickelt. Geschicklichkeitsparcours mit Subaru Forester AWD: Der Parcours wurde auf der Motocrossbahn des Fahrsicherheitszentrums abgehalten. Bei fehlerloser Bewältigung der Strecke konnte man 120 Punkte erreichen. Bei Fehlern (Kontakt mit einem Haberkorn-


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riesigen Fuchsbau und entdeckten Specht-Bäume. Sie lernten vieles über die wichtige Arbeit des Jägers um im Wald alles im Lot zu halten. Außerdem erhielt jedes Kind ein Waldbuch, gesponsert vom Jagdverband, geschenkt. In der Jagdhütte wurden alle von Frau Schrammel mit Würsteln (gesponsert von Raiffeisen), Semmeln und Saft bewirtet. Dort konnten die Kinder auch ausgestopfte Vögel sowie Felle und Geweihe von Hirsch und Rehbock bestaunen. Durch seine Weiterbildung für Jäger in der Öffentlichkeit fand Herr Schrammel sofort einen guten Zugang zu den Kindern, die ihm voll Interesse zuhörten. Die erst 3-jährige Emily ließ sich gerne von ihm ein Stückchen auf den Schultern tragen. Die Betreuer und die Kinder der Ferien Akademie (Waldviertler Kernland) bedanken sich sehr herzlich bei Herrn und Frau Schrammel für zwei großartige, lehrreiche Vormittage!

hut, Abwurf einer Kugel, Anhaltung des Fahrzeuges, schlechte Zielbremsung etc.) gab es Punktabzüge. Schießbewerb – maximal 120 Punkte: Es mussten die von der Firma Steyr Mannlicher bereitgestellten Repetierwaffen, Kaliber .308 verwendet werden. Jedes Ziel musste dreimal beschossen werden. 1) Fuchsscheibe, 100 Meter, stehend über Pirschstock 2) Rehbockscheibe, 200 Meter, sitzend aufgelegt 3) Gamsscheibe, 200 Meter, sitzend aufgelegt 4) Laufender Keiler, 50 Meter, Geschwindigkeitsstufe 3 Die Preise der Endveranstaltung waren zu einem Kahles Zielfernrohr (3. Platz), ein Jagdgewehr SM12 SX, Kal. 30-06 von Steyr Mannlicher (2. Platz), sowie der Hauptpreis, ein Hirschabschuss der Klasse 1 in Österreich. Die Schützen des Hegeringes Kottes konnten sich mit ihren Leistungen sehen lassen und erreichten Spitzenplätze. Sascha ZELLER erreichte mit 203 Punkten den 9. Rang. Matthias PRITZ hatte Pech, im Schießbewerb erzielte er die zweitbeste Tagesleistung. Beim Geschicklichkeitsparcours setzte Regen ein und die Fahrbahnverhältnisse waren katastrophal. PRITZ verpasste mit 213 Punkten nur knapp die Bronzemedaille. Für Günter GRÜNER lief einfach alles perfekt, beim Fahren schaffte er 118 Punkte, beim Büchsenbewerb erreichte er 111 Ringe und wurde mit einer Gesamtpunktezahl von 229 Punkten überlegener Tagessieger

Foto und Text: Martina Rammel (Betreuerin Ferien Akademie)

Der Wald als Abenteuer Bei der Kinder & Ferien Akademie in Kottes-Purk (Schwerpunkt: Leben in der Natur) wurden die Betreuerinnen von Jäger Franz Schrammel aus Kottes tatkräftig untestützt. Die 26 Kinder der Projektwoche durften Herrn Schrammel in sein Revier bei Teichmanns begleiten. An zwei Vormittagen (11. Und 12. August) erfuhren die Kinder durch ihn viel Interessantes und Wissenswertes über die Waldtiere, Pflanzen und Bäume. Die Buben und Mädchen zwischen drei und zwölf Jahren sahen Spuren von Reh und Kitz, erkundeten einen


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Blick ins Revier und Hegeringe

HR Sallingberg

HR Zwettl/Globnitz Wir sind Gäste in der Wohnung des Wildes Mit den Schülern der 1.,2.,3. und 4. Schulstufe der Volkschule Großglobnitz und den Lehrkräften Frau Brigitta Schrenk, Frau Renate Zauner und Frau Zauner Christina wurde mit dem Jäger Ferdinant Breit am 30. Juni 2015 ein Walderlebnistag unter dem Motto „ WIR SIND GÄSTE IM WALD „ durchgeführt. Das richtige Verhalten sowie der Umgang mit den im Wald lebenden Tieren wurden erläutert und auf die Wechselwirkungen der einzelnen Arten und deren Lebensraum

wurde hingewiesen. Über unterschiedliche Spuren / Fährten und Tiere wie z.B Ameisenhaufen welche den Weg kreuzten, wurde gesprochen. Auch die Besichtigung von verschiedenen Reviereinrichtungen wie Fütterungen und der gleichen waren Teil des Walderlebnistages. Die Kinder waren mit offenen Augen und Ohren sowie großer Begeisterung bei der Sache. Abschließend gab es für die Kids noch die wohlverdiente Stärkung mit Jause und Getränken.

HR Friedersbach

HR Echsenbach

Der Bock wurde von David Kapeller im Revier Lugendorf erlegt.

Erfolgreicher wildansitz Weidmannsheil! Johann Neuweisinger erlegte diesen 70 kg schweren Keiler

Schwarz-

Am16.08.2015 erlegte Weidkamerad Josef Dirnberger im Revier Lichtenfels beim Morgenansitz 4 Wildschweine.

Ferientag mit Schulkindern bei der Jagdhütte von HRL Karl Kaufmann im Revier Hausbach, am GUGABERG. Die Schülerinnen und Schüler waren mit großer Begeisterung dabei.


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Blick ins Revier und Hegeringe

HR Altpölla Am 20.7.2015 lud der Hegering Altpölla im Rahmen der Ferienspaß-Aktion der Marktgemeinde Pölla die Kinder der Gemeinde zu einem Waldtag ein. Bei strahlendem Sonnenschein begann alles mit einem von Jägern des Hegeringes (Thomas Pfeiffer u. Mathias Warnung) geführten Waldspaziergang. Die bereitgestellten Tierpräparate wie Fuchs, Dachs, Marderhund usw. konnten von den Kindern vom Hochsitz aus beobachtet werden. Beim Spaziergang stand Wissenswertes über unsere heimischen Tiere- und Pflanzenwelt auf dem Programm.

Nach dem abenteuerlichen Spaziergang durch Wald und Feld, folgten am Spielplatz Altpölla noch einige interessante Stationen. Um den Kindern eine bleibende Erinnerung an diesen Tag mitzugeben, wurden mit ihnen gemeinsam Schlüsselanhänger aus Abwurfstangen von Rehbock und Rothirsch gebastelt und mit ihren Initialen versehen. Ganz begeistert waren die Kinder auch von den beiden Jagdhunden die Ihnen von Hundeführer Hans Mozga vorgestellt wurden. Die Hunde durften gestreichelt werden, nebenbei erfuhren sie Interessantes über Jagdhunde und die Arbeit des Jägers mit dem Jagdhund wurde

ebenfalls eindrucksvoll vermittelt. Dieser überaus informative und spannende Waldtag fand beim gemeinsamen Würstelgrillen einen sehr gemütlichen Ausklang. Vielen Dank an alle Beteiligten!

HR Schweiggers

HR Schönbach

Am 8. Juni 2015 besuchte der Kindergarten Jagenbach das Revier Dorf Rosenau II von Familie Wagner. Es wurden die Aufgaben der Jäger erklärt, Reviereinrichtungen besichtigt sowie die vom Biber gefällten Bäume. Besonders gefiel den Kinder das mitgebrachte Biberpräparat – hier gilt unser besonderer Dank Herrn Gerhard Blabensteiner, welcher uns dieses freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Nach einer Jause erhielten alle Kinder auch ein Malbuch, welche vom NÖ Landesjagdverband zur Verfügung gestellt wurden.

Wolfgang Hofer erlegte seinen “Lebensbock”


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Blick ins Revier und Hegeringe

HR Ottenschlag Am sehr schönen Gelände des Schießstandes des Weidmannsbundes Ottenschlag fand am 12. und 13. August der Hubertus-Heurige statt. Ein Publikums-Kleinkaliberschießen mit vier Wertungen - Damen, Jugend, Herren und Jäger - wurde ebenfalls abgehalten. Am Samstagabend kamen die ersten Gäste bereits um 15:00 Uhr um am Publikumsschießen teilzunehmen. Bis in die späten Abendstunden wurde die Möglichkeit des Schießens genutzt. Die Anlage war über die gesamte Länge beleuchtet. Bürgermeisterin Christa Jager und Vizebgm. Paul Kirchberger, sowie Bürgermeister Johann Stieger aus Kirschschlag waren ebenfalls unter den Besuchern. Sonntagmittag bei Kotelett, Wildscheinbratwürsten, Wildgulasch u.v.m. konnte Obmann Gerald Stieger viele Gäste aus Nah und Fern begrüßen. Obmann Stieger bedankte sich bei der Siegerehrung bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die sehr gute Organisation und die tolle Veranstaltung und freute sich über die große Teilnahme beim Publikumsschießen und dem sehr guten Besuch.

HR Martinsberg Besuch im Revier

Im Revier Kirchschlag konnte JL Gerald Stieger wieder eine große Schar an Kindern der 4. VS Floridsdorf begrüßen. Den Schülern wurde die Arbeit der Jäger näher gebracht, Reviereinrichtungen gezeigt, Spuren und Fährten erklärt und ein befahrener Naturbau besichtigt. Einer der Höhepunkte dieses Nachmittages war die Hündin Cora mit ihrem Hundeführer Manfred Rameder.

Die Jugend Wertung entschied Matthias Stieger für sich, bei den Ein Jungfuchs im Futterautomat. Damen gewann Astrid Ploner, bei Revier Neuhof den Herren Jürgen Holzinger und bei den Jägern Günter Grüner.

Erster Schwarzwildabschuss von Jungjäger Andreas Lechner im Revier Weixelberg, Keiler aufgebrochen 70kg mit einer Waffenlänge von 21cm. Erlegt am 06.06.2015 um 00:30 Uhr Steyr Mannlicher SM12 Kal. 30-06, Optik Kahles 12x56

HR Zwettl/Globnitz Jungfüchse in einem Kanalrohr im Revier Jahrings



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Jagdhunde & Brauchtum

Anlagenprüfung

Jagdhornbläsergruppe

Herr Ewald Hechinger aus Rappoltschlag hat bei der Anlagenprüfung vom Österreichischen Club für Deutsche Jagdterrier in Waldhers Bez.Waidhofen Thaya mit seiner Deutschen Jagdterrier Hündin Kala vom Leebachgraben den 3a Preis mit 121 Punkten erreicht.

Neugründung JAGDHORNBLÄSERGRUPPE „JAGDMUSIK WALDVIERTEL“ Im Jänner 2015 Gründung der Jagdhorn - Parforcegruppe in „Es“. Obmann: Georg Eibensteiner Propsteigasse 19, 3910 Zwettl; 0664/3413 069; georg.eibensteiner@gmx.at Hornmeister: Dir. Josef Paukner

über ein umfangreiches jagd- musikalisches Programm und spielt gerne bei jagdlichen Anlässen, wie auch bei Festen und Hl. Messen.

Erste Auftritte: Bezirksjägertag in Zwettl; Großes Jagdkonzert im Schloß Waldreichs Weitere Termine für 2015: Sa.: 31. Oktober: 19.oo Uhr Hubertusmesse in der Stadtpfarrkirche Der Verein bezweckt die Förderung Zwettl und Pflege der Jagdmusik und des So.: 13. Dezember: 10.oo Uhr MesEwald Hechinger, Rechts Robert Riss jagdlichen Brauchtums. Obmann ÖDJT LG NÖ-Wien Die Jagdhornbläsergruppe verfügt se zur Jägerweihnacht in Schönbach


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Tipps, Tricks & Praktisches

Wildschweinrücken mit Sauerkirschsauce und Schwarzbrotknödel á la Henssler Knödel: 4 Scheiben Graubrot 4 Scheiben Pumpernickel 2 Stk. Kartoffeln gekocht 2 Stk. Eigelb 3 Stk. Blattpetersilienzweige 3 Stk. Kerbelzweig 150 gr. Butter 50 gr. Pankomehl 100 ml Milch 1 Msp Muskat 1 Prise Salz 1 Prise Pfeffer 1 Schuss Olivenöl Fleisch: 500 gr. Wildschweinrücken 1 Schuss Pflanzenöl Soße: 50 gr. Zucker 2 EL Rotweinessig 200 ml Sauerkirschsaft 100 ml Wildfond 2 Stk. Wacholderbeere 1 Stk. Lorbeerblatt 1 Prise Szechuanpfeffer 0,5 Stk. Zimtstange 0,5 Stk. Sternanis 100 gr. Sauerkirschen eingelegt

1 Das Graubrot von der Kruste rundherum befreien und fein würfeln. Den Pumpernickel ebenfalls würfeln und mit den durch die Kartoffelpresse gedrückten Kartoffeln vermengen. Die Kräuter hacken und in der Pfanne mit Olivenöl kross braten. Das Eigelb mit in die Brotmasse geben und mit gebackenen Petersilie und Kerbel, Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Die Milch erhitzen und langsam mit der Brotmasse verkneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.

4 Für die Soße 50 g Zucker karamellisieren lassen, mit Rotweinessig ablöschen, dann Kirschsaft und Wildfond hinzugießen. Dazu Wacholderbeeren, Lorbeerblatt, Pfeffer, Zimt und Sternanis geben. Einreduzieren lassen. Aromaten rausnehmen, dafür die Sauerkirschen hineingeben. Warm halten.

5 Die Butter leicht braun werden lassen und das Pankomehl dazu geben. Die Knödel darin wälzen. Je zwei Knödel auf den Tellern anrichten. 2 Den Wildschweinrücken parieren Das aufgeschnittene Wildschweinund rundherum in Pflanzenöl an- fleisch daneben legen und mit der braten. Danach bei 160 °C für 10 Soße umträufeln. Minuten in den Ofen geben. 3 Die Knödel in gut gesalzenem kochendem Wasser gar ziehen lassen. Einen Probeknödel auf den Weg bringen, um Konsistenz und Würzung zu überprüfen.


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Termine und Veranstaltungen


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Geburtstag & Ehrungen

Weidmanns-Ruh! Edmund VITECEK verstarb am 04. Juli im 88. Lebensjahr Karl WAGLECHNER verstarb am 23. Juli im 82 Lebensjahr Friedrich HOFBAUER verstarb am 30. Juli im 88. Lebensjahr Emma WINKLER verstarb am 10. Aufust im 93 Lebensjahr Erwin HAUSMANN verstarb am 12. August im 86. Lebensjahr Karl PRITZ verstarb am 13. August im 54. Lebensjahr


N äc h st e Au s g a bE

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Redaktionsschluss für Jänner 2016 ist der 10. Dezember 2015 (Berichte, am besten mit Fotos, senden Sie an redaktion@jagd-zwettl.at)

Fischotter

Hermelin Auf Grund falscher Adressen kommt es immer wieder vor, dass Ausgaben des Jagd-Jounales zurück kommen. Bitte geben sie uns Adressänderungen bekannt jagd.zwettl@gmx.at

Bezirkshauptmann Jagd im Bez. Zwettl Der Fehlerteufel hat in der letzten Ausgabe zugeschlagen, dafür wollen wir uns entschuldigen. Die Umstellung auf eine andere Software zur Gestaltung von Zeitungen hat leider dazu geführt. Wir werden uns bemühen, das in Zukunft in den Griff zu bekommen.


kontaktadressen

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Bezirksgeschäftsstelle

NÖ Landesjagdverband

3910 Zwettl, Gerotten 61

1080 Wien, Wickenburggasse 3

Bezirksjägermeister OSR Dir. Gottfried Kernecker 3920 Groß Gerungs, Griesbach 83 Privat: 02813/480 Mail: office@bracken.at

Telefon: +43 (0) 1 / 405 16 36 - 0 Telefax: +43 (0) 1 / 405 16 36 - 28 Öffnungszeiten Mo. - Do. 08.00 bis 16.00 Uhr, Fr. 08.00 bis 13.00 Uhr

Bezirksjägermeister Stv. HRL Manfred Jäger 3910 Zwettl, Gerotten 61 Tel.Nr.: 0664 / 38 28 512 Mail: jagd.zwettl@gmx.at

Bezirkshauptmannschaft

Landesjägermeister: Dipl. Ing. Josef Pröll Geschäftsführung: Dr. Peter Lebersorger Sekretariat: jagd@noeljv.at ; www.noeljv.at

Vergiftungsinformationszentrale

3910 Zwettl, Am Statzenberg 1 Notruf-Telefon: +43 1 406 43 43, +43 664/925 50 70 Fachgebiet: Jagd, Fischerei und Agrarwesen Fr. Waltraud Ableitinger 02822/9025 -42635 jagd-agrar.bhzt@noel.gv.at

Euro-Notruf: Rettung: Ärzte-Funkdienst:

112 144 141




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