JAM Magazin Nº28 OÖ Pfadfinderinnen & Pfadfinder 2011

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Wildwux Kopf voran in die Natur! Wer ist dabei?

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FEUERBOHRER

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EHRENAMT

Feuer machen ohne Streichholz. Geht das?

Uns kann sich kein Mensch leisten, wir sind freiwillig!

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2JUN 2011

17 Projekte kämpfen um den umWELTdenker-Preis 2011 Preisverleihung am 18. Juni auf der Landesgartenschau

Oesterr. Post AG / Sponsoring Post, GZ 04Z036021 S, Benachrichtigungspostamt 4020, P.b.b., DVR-Nr.: 0977861


Wie können wir umweltfreundlichere Energie liefern?

Unsere Antwort: Mit Österreichs modernsten Gas- und Dampfkraftwerken, demnächst auch in Mellach. Ende 2011 ist es so weit: Verbund-Austrian Thermal Power liefert umweltfreundlichen Strom und Fernwärme für den Großraum Graz mit dem neuen Siemens Kraftwerk in Mellach. Dank seines sensationellen Gesamtwirkungsgrades von 70% gehört es mit den ebenfalls von Siemens errichteten Kraftwerken in Timelkam und Simmering zu den modernsten in Österreich. Diese starke Familie von Kraftwerken ist die Antwort auf die Frage, wie sich Energie effizient erzeugen lässt. Mit innovativer Technologie von Siemens. www.siemens.com/answers

Answers for the environment.


Wir Wichtel und Wölfli nge aus Hörsching nehme n zum dritten Mal am Umwelde nkerprojekt teil. 2009 haben wir Kartoffel n selbst angepflanzt, gep flegt und in jeder Heimstunde geg ossen. Als sie endlich gro ß waren, haben wir daraus Pomme s gemacht. Beim Sonnw end feuer haben wir die Pomme s an die Besucher verteil t. 20 10 haben wir eine Kräutersc hnecke gemacht. Wir hab en die Kräuter beim Wachsen beobachtet und sie oft geg oss en. Im Sommer machten wir aus einigen Blättern versch ied ene Säfte und sie haben uns allen geschmeckt. Heuer durften wir Samen von Tomate n, Paprika, Kürbis … in Töp fe einpflanzen. Die vielen fer tigen Pflanzen wurden auf un serem Pflanzerlbasar verschenk t und eingetauscht. Wir hoffen, dass wir heu er wieder einen guten Pla tz mit unserem Projekt err eichen! Drei Wichtel aus Hörsc hing Mimi, Jana und Laura (Bil

d v.l.)

Vorwort, Inhalt

GArtenvielfalt

17 Gruppen im Wettbewerb um den umWELTdenker-Preis

Projekt der Gruppe Kremstal Projekt der Gruppe Hörsching und Projekt der Gruppe Gallneukirchen /  Engerwitzdorf

Titelbild: umWELTdenkerprojekt der Gruppe Kremstal. Foto: Wolfgang Moritz Resl

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„Wildwux“

21 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus acht Gruppen fahren auf Forschungslager

Die Kalkalpen und der kleine Luchs Eine Fabel von Isabella Bachleitner

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Mit Scout den Wald entdecken

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Schiff ahoi!

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Die unbeirrbaren Feuerbohrer

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Eine Bastelanleitung für junge Seeleute

Feuer machen ohne Streichholz

Impressum: Offenlegung gem. §25 Mediengesetz: Medieninhaber (Alleininhaber): Verein „Oberösterreichische Pfadfinder und Pfadfinderinnen“ Brucknerstr. 20, 4020 Linz, Tel.: 0732 / 66 42 45, Fax: 60 84 59, E-Mail: office@ooe.pfadfinder.at – Web: www.ooe.pfadfinder.at ZVR: 750481321 Titel: jam, Magazin der Oberösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen Erscheinung: 4 mal jährich Grundlegende Richtung: unabhängige Zeitschrift im Bereich der pfadfinderischen Jugendarbeit, gibt Impulse, regt zu Diskussion von Visionen und möglichen Entwicklungen an. Förderung der Qualität der Kinder- und Jugendarbeit der Oberösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen. Kommunikationsmedium zwischen Verbandsleitung und allen Mitgliedern, FreundInnen und Interessierten. Forum für Erfahrungs- und Meinungsaustausch.

Rookie’s Scout Kitchen

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Kraxn goes Jamboree

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Chicken Nuggets und bunter Salat

Linz 2 zeigt großes Kino.

Uns kann sich kein Mensch leisten

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PfadfinderInnen und Ehrenamt 1 thx a lot! 2 thx a lot!i Die Statistik der Freiwilligkeit

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Post it! Kalender

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Redaktion: Ulrich Schueler, Nelly Feilmayr, Lisi Ganhör, Caro Ocks, Klaus Hollinetz, Susi Windischbauer, Christa Stadler, Andreas Stumpf Gestaltung, Satz: Schueler. Projektdesign, Werbeagentur, www.schueler.at Hersteller: Compact Delta Druck, 4055 Pucking

Abonnement für Nichtmitglieder: €  12,–/Jahr (E-Mail: jam@ooe.pfadfinder.at) Anzeigenannahme: Tel.: 0732 / 66 42 45, Fax: 60 84 59, jam@ooe.pfadfinder.at


17 Gruppen im Wettbewerb um den umWELTdenker-Preis 2011 von Ulrich Schueler

Artenvielfalt entdecken wir nicht nur weit draußen in unberührter Natur. Schon im eigenen Garten explodiert das Leben Jahr für Jahr aufs Neue. Insekten nisten sich ein, wenn wir sie lassen, und bestäuben zum Dank unsere Obstbäume. Pflanzen wachsen auch dort, wo wir es nicht für möglich halten und so manches „Unkraut“ entpuppt sich dabei sogar als schmackhafte Ergänzung für unseren Speiseplan. Das schönste daran ist aber, dass wir selbst ein Teil dieser Artenvielfalt sind. Wenn wir behutsam damit umgehen, können wir uns aus ihr wie in einem Supermarkt bedienen – allerdings ohne Kassa, ohne Leergutannahme und vor allem ohne Müll. Deshalb ist das Entsorgungsunternehmen AVE Partner der umWELTdenker und finanziert einen Teil der Projektkosten und das Preisgeld für die Siegerprojekte. Vom Müll, den wir täglich vom Supermarkt nach Hause tragen, können die AVE-MitarbeiterInnen ein Lied singen, denn tags darauf werfen wir die Reste und die Verpackung wieder weg, und verlassen uns einfach drauf, dass Profis sie wieder aufwändig verwerten. Den Müll gleich zu vermeiden ist besser als ihn zu entsorgen. In der Natur, also auch im eigenen Garten, fällt kein Müll an. Alles was übrig bleibt, verrottet oder wird von Tieren, Pflanzen oder Pilzen wieder verwertet. Recycling ist keine Erfindung des Menschen, es passiert tagtäglich, seit es Leben auf der Erde gibt.

Das Thema der umWELTdenker 2011 ist also GArtenvielfalt. 17 Gruppen – mehr denn je – beteiligen sich mit beeindruckenden Projekten am Wettbewerb. Am 18. Juni werden alle Projekte auf der Landesgartenschau in Ansfelden präsentiert. Auf die Siegerprojekte warten wieder Preisgelder im Gesamtwert von 6.000 Euro. Drei der Projekte stellen wir nach einer zufälligen Auswahl ohne Wertung auf den nächsten Seiten kurz vor.

DIE EINREICHUNGEN: Braunau Gebaut werden ein Hochbeet im Garten des Pfadfinderheims und Nutztierhäuschen für die Öffentlichkeit. Wels Tier-G-Artenvielfalt er-leben … Vielfalt fühlen, sehen, hören, schmecken, riechen – ein Weg der Sinne im Tiergarten Wels entsteht. Ried RaRo Herstellung von Apfel-/Birnensaft bzw. –most aus gesammeltem Obst. Ried CaEx Bienenstock bauen, betreuen, ernten, lernen und verarbeiten. Leonstein G„Art“envielfalt präsentiert sich als Themenweg am Steyrtal-Radweg auch mit künstlerischem Anspruch. Kremstal Mobiler Garten samt Hühnerstall versorgt die Gruppe am Sommerlager mit selbst angebauten Lebensmitteln. Vorchdorf Mobile Hochbeete für Vorchdorf werden dorthin gebracht, wo sie gebraucht und genutzt werden. Traun-Ödt miTspielen, ausmisTen. Spielefest zum Thema Gartenvielfalt, Müllsammelaktion. Gallneukirchen / Engerwitzdorf Insektenhotels für den öffentlichen Raum. Kräuterschnecke und Klettergerüst beim Heim. Ottensheim Spielerisch mit dem selbstgebastelten „Garten Memory“ die Gartenvielfalt erkunden. Langholzfeld Bewusstsein für alte und vergessenen Pflanzensorten schaffen und diese verarbeiten. Freistadt Kräuter aus der Dosn – gehn in die Hosn, Kräuter aus der Natur – spürt ma pur. Vom Kräutergarten bis zur Kräuterapotheke, von der Kräuterseife bis zum Kräuterschnaps. Linz 8 „VielFALTERgarten“ – Errichtung von Schmetterlingsgärten an öffentlich zugänglichen Orten. 4222 Herbals 2 go – die Kräuterbrücke. Puchenau Erforschung und Doku der Vielfalt in der Puchenauer Gartenstadt. Errichtung und Pflege von Hochbeeten. Hörsching Pflanzl-Aufzucht und -Tauschmarkt, Klein- und Kleinstgärten für Menschen ohne Garten. Oder: Ist deine Wohnung auch noch so klein – ein Gart´l der Pfadis passt immer rein! Linz 12 Den Garten vielfältig nutzen – zum Spielen, Natur erleben, ernten und naschen, lernen, feiern und erholen.

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Foto: David Prieschl

5 STERNE ***** FÜR DEN OHRWUZLER So sieht ein richtiges Insektenhotel aus. Christopher aus Gallneukirchen / Engerwitzdorf muss nur noch warten bis Florfliegen, Wildbienen, Schwebfliegen und Marienkäfer einziehen. Für sie ist so etwas eine richtige Luxusabsteige.

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Ga’Ga’Gåååååååååå

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Ein Wohnmobil für die Lagerhennen mobiles Hochbeet

Fotos: Wolfgang Moritz Resl

Glückliche Hühner fahren auf Sommerlager.

Ein paar Teilnehmerinnen am Sommerlager der Gruppe Kremstal werden heuer ihren Lagerbeitrag in Naturalien bezahlen: mit einem Ei täglich. Die Legehennen haben schon einen mobilen Hühnerstall bekommen und sind mit den Pfadfinderinnen und Pfadfindern schon richtig dick befreundet, was sie sicher davor schützt, dass ihnen eine andere Rechnung präsentiert wird, falls sie aus lauter

Freude am Lagerabentuer den Legestreik antreten. Aber nicht nur ein Hühnerstall ist dabei, auch ein mobiles Hochbeet mit Kräutern und selbst gezogenem Gemüse. Der Kleingarten soll möglichst viel Abwechslung in den Speiseplan des Sommerlagers bringen. Selbst gezogen schmeckts auch gleich viel besser!

Egal ob Sie bauen oder sanieren - die AVE entsorgt Ihre Baustellenabfälle kostengünstig und individuell. Informieren Sie sich jetzt unter www.ave.at AVE Österreich GmbH, 4063 Hörsching, Flughafenstraße 8, Telefon +43 (0)50 283-0, Fax +43 (0)50 283-4212, oesterreich@ave.at Andrichsfurt, Bad Ischl, Bad Mitterndorf, Braunau, Gleisdorf, Hörsching, Katsdorf, Kitzbühel, Lenzing, Linz, Mühldorf, Ötztal, Redlham, Regau, Salzburg, Steyr, St. Martin/Mühlkreis, St. Pölten, Timelkam, Vils, Wels, Wien, Zirl

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www.ave.at Ein Unternehmen der AVE Energie AG Umwelt


Pflanzl-Sharing

und Artenvielfalt am Fensterbrett Ohne Profitgedanken hat die Gruppe Hörsching eine Idee verfolgt, die richtig gut angekommen ist. Am Pflanzltauschmarkt war die Bevölkerung dazu eingeladen, mehr Vielfalt in die Gemüsegärten zu bringen. Zusätzlich wurden auch noch Mikro-Gemüsegärten fürs Fensterbrett in Tetrapaks angelegt und verschenkt. Für die Pflanzlaufzucht haben die WiWö eine Kräuterschnecke beim Pfadfinderheim wieder reaktiviert. Mit dem Projekt hat man mehr als hundert Menschen aus Hörsching eine große Freude gemacht – die Idee schreit nach einer Wiederholung im nächsten Jahr.

umtopfen

Tetragarten fürs Fensterbrett

Ein Minigarten geschenkt

Sozialer Wohnbau Gallneukirchen / Engerwitzdorf baut Luxusabsteigen für Insekten

Samstag, 18. Juni umWELTden Projektpräse ker 2011 und Preisver ntationen auf der Landleihung schau in Ans esgar tenfelden.

Nicht nur im eigenen Garten sondern im ganzen Gemeindegebiet sorgt die Gruppe Gallneukirchen / Engerwitzdorf für Artenreichtum. Mehrere Insektenhotels, die am Mailüftchen, dem Frühlingsfest der Gruppe, der Bürgermeisterin offiziell übergeben wurden, warten auf neue Mieter und ihren Nachwuchs. Außerdem ziert nun eine neue Kräuterschnecke und ein Klettergerüst die Wiese beim Pfadfinderheim. Schließlich sind in einem Garten auch die PfadfinderInnen Teil der Vielfalt und brauchen ihren Platz, um sich wohlzufühlen. Fotos: David Prieschl

9.00 bis 18.00 Uhr | Festplatz: PROJEKTPRÄSENTATIONEN 16.00 Uhr | Festplatz: PRÄMIERUNG DER PROJEKTE Kräuterschnecke

FREIER EINTRITT in die Landesgartenschau am 18. Juni für Kinder und LeiterInnen, die an den Projektpräsentationen beteiligt sind. Anmeldung erforderlich: umweltdenker@ooe.pfadfinder.at Ein Insektenhotel für die Gemeinde.

Klettergerüst jam 28

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Das WildwuX ForscherInnen werden ein Team.

Mit Karte und Kompass. Das WildwuX wird unser ganzes pfadfinderisches Wissen fordern, denn die Wildnis ist oft unwegsam. Da fällt es nicht leicht, sich zu orientieren. Ein geübter Umgang mit Karte und Kompass ist daher unerlässlich. Davon abgesehen kochen wir für uns selbst, machen Feuer und übernachten im Zelt. Beim zweiten Treffen der WildwuX-Crew am 2. Juli werden wir unser Wissen auffrischen und trainieren. Ein paar neue Fähigkeiten bringen uns Hermann und Maria bei, zwei Nationalpark-Ranger.

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Erste Info fĂźr die Forschungscrew

Lagerplatz mitten im Nationalpark, der Biwakplatz Steyrsteg.

21 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus acht Gruppen fahren auf Forschungslager von Ulrich Schueler, Fotofalle: Die ForscherInnen selbst

17 GuSp und CaEx haben sich um eine Teilnahme am WildwuX, dem Forschungslager im Nationalpark Kalkalpen beworben. Gemeinsam mit vier Leiterinnen und Leitern werden sie im Sommer vier Tage lang die Wildnis erforschen. Am 29. April trafen sich die hochmotivierten TeilnehmerInnen zum ersten Mal. Alle sind schon gespannt, was auf sie zukommen wird. Zwei Nationalpark-Ranger unterstĂźtzen das Team vor Ort. Sie haben schon erste Ideen. Eine groĂ&#x;e Rolle wird das Wasser spielen. Die ForscherInnen werden sich vielleicht auch als Fallensteller versuchen.

Keine Angst, mit einer Fotofalle fängt man keine Tiere. Sie sieht aus wie ein kleiner Radarkasten, der in der Natur versteckt wird. Sie drßckt selbstständig ab, sobald ihr ein Tier vor die Linse läuft. Die Herausforderung wird sein, den geeigneten Platz fßr die Kamera zu finden. So wurde auch der extrem scheue Luchs fotografiert, den bis heute noch kein Mensch zu Gesicht bekommen hat. Was am WildwuX tatsächlich los sein wird, liest du im nächsten jam, und auf der Website.

Diese Seite widmet dir:

4055 Pucking Telefon: 07229/79070 www.compact-delta.at

Forschungs-

WEBTIPPS: www.kalkalpen.at

www.ooe.pfadfinder.at/wildwux.html jam 28

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Betreten tappte der Luchs auf der Stelle, stimmt, er hatte sich ja zu Mittag im Gras gewälzt, da hatte er wohl die Blume übersehen. Von der Ferne war ein Wehklagen zu hören. „Wo sind sie denn, wo sind meine Kleinen? Wo sind die Eier?“

Die Kalkalpen und der kleine Luchs

Der Luchs blickte sich um und entdeckte einen Zilpzalp, der seinen Blick verzweifelt über den Boden schweifen ließ. Der konnte doch nicht etwa …

Text: Isabella Bachleitner – Ca aus Wels, Illustration: Hubert Flattinger

„Was ist, Kleiner, du siehst so aus, als würdest du sofort umkippen, falls das das Anzeichen eines Schuldbewusstseins ist …“ „Hörst du die Rufe? Ich habe die Eier von diesem Zilpzalp genommen.“

Die Sonne sendete ihre letzten Sonnenstrahlen warm auf die Wiesen und Berghänge der Kalkalpen, als sich der kleine Luchs auf den Heimweg machte. Er war sehr müde, weil er den ganzen Tag durch das Tal gejagt war. Er hatte versucht, einen bunten Schmetterling zu fangen und im Bach eine besonders große Bachforelle zu erwischen, hatte mit den Eiern eines Zilpzalps jongliert und mit einem Wiesel fangen gespielt. Jetzt freute er sich auf Diese Seite widmet dir: sein Bett und eine gute Mahlzeit. Erschöpft tapste der Luchs in den Wald. Wie schwer es ihm fiel, die Augen offen zu halten! Es war, als wären die Augenlider plötzlich aus Blei.„Nur eine kurze Pause“, murmelte er zu sich selbst und schon war er eingeschlafen. Da kitzelte etwas. Ganz fürchterlich! Irgendetwas war auf seiner Nase. Der Luchs hob verschlafen sein Lid und erschrak fürchterlich. Direkt vor seinem Auge stand eine Ameise und stemmte entrüstet ihre Hände in die Hüften. „Aufstehen, Schlafmütze! Scher dich von hier weg, aber dalli!“ „Wie, was, wo, wie?“ „Du liegst auf meinen vier Wänden und zerdrückst vielleicht gerade meine Familie, also weg da!“ Verdutzt rappelte er sich auf, während die Ameise energisch die Erde unter ihm zur Seite schaufelte. Als sich neben ihr schon ein Erdhäufchen aufgetürmt hatte, konnte man einen kleinen Gang entdecken. In diesen rief sie: „Ihr könnt rauskommen, Schwestern, keine Angst, die Apokalypse naht doch

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noch nicht!“ Auf einmal kamen hundert kleine Ameisen nacheinander aus dem Gang gekrabbelt, alle schimpften erbost. „Hast du keine Augen im Kopf?“ „Es gibt auch andere Wesen hier, auf die man achten sollte, selbst wenn sie kleiner sind als man selbst.“ „Der Lümmel legt sich einfach auf unseren Eingang, eine Frechheit ist das, unvorstellbar!“ „Gott sei Dank halten unsere Gänge etwas aus, sonst wären wir alle verloren gewesen. Verloren! Verstanden, Kleiner?“ Der kleine Es liegt nicht am Geld. Luchs wusste nicht, Es liegt an wie ihm geschah. der Bank. Überall hörte er www.hypo.at schimpfende Stimmen. Vor ihm stand nun wieder die Ameise, die ihn aus dem Schlaf gerissen hatte. „Es tut mir wirklich leid … ich … ich wollte das wirklich nicht.“

Das verschlug der Ameise wohl den Atem, doch nicht für lange. „Sag mal, sind bei dir die Sicherungen durchgebrannt?! Du hast sie einfach so genommen? Bist du wirklich so unterbelichtet?!“ „Ich glaube auch, dass bei dem da die Sicherungen durchgebrannt sind“, meldete sich ein violetter Schmetterling zu Wort, „mich hat er vorher durch das ganze Tal gejagt und hätte fast einen meiner Flügel verletzt!“ Beschämt blickte der Luchs zu Boden. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Wie konnte er nur so gemein sein? „Es tut mir wirklich leid, Schmetterling.“ Am liebsten wäre er im Erdboden versunken, um nicht länger die vorwurfsvollen Blicke ertragen zu müssen, „Das war wohl nicht sehr nett von mir.“

„Komm mit, ich will dir etwas zeigen, während meine Schwestern unsere Wohnung wieder auf Vordermann brin„Der kapiert wohl sehr schnell!“, höhngen.“ Die Ameise trippelte ein Weilchen te die Ameise, „Hast du jetzt verstanvor ihm bis sie vor einer abgeknickten den, Kleiner? Wir leben miteinander Orchidee standen. „Rate einmal, wer und müssen aufeinander achten. das war.“ Der Luchs hatte ein sehr Sonst stürzen wir irgendwann ungutes Gefühl, schwieg jedoch. ins Verderben. Blick dich Da antwortete die Ameieinmal um, Kleiner, und se schnippisch. „Du! Du, du siehst, wie schön das du, du. Weißt du eigentdoch ist. Jede Knospe lich, was diese Pflanzen für und jeder Schmetterling. uns machen? Die stehen Lerne sie kennen, diese nicht einfach nur da. Ohne Welt, aber verletze sie nicht. diesen Pflanzen könntest du Isa hat sich mit dieser Fabel für Denn je mehr du sie kennen nicht atmen, nichts essen, eindas Forschungslager WildwuX lernst, desto erstaunter wirst fach gar nicht leben, kapiert? beworben. du sein, über diese Umwelt, Besonders Bäume erzeugen für die wir geschenkt bekommen uns den Sauerstoff und filtern haben. Wir haben alle Platz, weißt du, die Schadstoffe aus der Luft. Und wie wir alle sollen Platz zum Leben haben.“ dankst du ihnen, du machst sie kaputt!“


Kultur mit Power.

Hinter vielen kulturellen Events in Oberösterreich steckt die Power der Energie AG. Denn als größtes Infrastruktur-Unternehmen des Landes unterstützen wir einerseits junge Künstler und andererseits zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen – von kreativen Ausstellungen bis hin zu trendigen Gigs der HipHop-Generation. www.energieag.at

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Sommer

Mit Professor Scout den Wald entdecken! von Hubert Flattinger, Fotos: shutterstock

Unter der Lupe sehen Ameisen wie Aliens aus.

Hallo, ich bin Professor Valentin Scout. Begleitest du mich wieder auf meinen Entdeckungsreisen durch die vier Jahreszeiten? Heute wäre ich beinahe in das Netz einer Kreuzspinne gelaufen! Dabei stehe ich nicht einmal auf ihrem Speiseplan! Diese, im ganzen Alpenraum beheimatete Spinnenart, ernährt sich nämlich vor allem von kleinen Fluginsekten, wie z. B. Gelsen oder Fliegen. Die Kreuzspinne verdankt ihren Namen der typischen Zeichnung auf ihrem Rücken, die an ein Kreuz erinnert. Auch wenn so mancher beim Anblick einer Spinne eine Gänsehaut bekommt, ihre kunstvoll gesponnen Netze sind doch von einzigartiger Schönheit! Und wenn sich am Morgen glitzernde Tautropfen an den Fäden des Netzes aufreihen, erinnert mich das an funkelnde Piratenbeute!

Est im Flug zeigt das Entenweibchen die ganze Farbenpracht ihrer Federn. Am Boden ist sie mit ihrem braunen Federkleid gut getarnt.

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Für einen Fährtenleser ist die Natur ein offenes Buch mit tausend spannenden Geschichten. Eines meiner Lieblingskapitel handelt von den Waldameisen. Ihre kegelförmigen Bauten findest du oft im Schutz eines großen Nadelbaums. Ein Gewusel ist das! Man sieht gleich, diese Insekten kennen weder Rast noch Ruh! Selbst in der ärgsten Hitze eines Sommertages wird da noch geschuftet, als gelte es, eine Pyramide für einen ägyptischen Pharao zu bauen! Aber was rede ich? In einem Ameisenhaufen dreht sich doch alles um die Königin! Die Ameisenkönigin ist größer als die gewöhnlichen Arbeiter und hat nur eine einzige Aufgabe: Eier legen, um den Fortbestand des Ameisenvolkes zu sichern.

Beim kleinen Waldteich entdecke ich Spuren von Tieren, die hierher gekommen sind, um ihren Durst zu stillen. Auch diese Spuren erzählen Geschichten. Ein Indianer könnte sie sicher besser lesen als ich. Aber immerhin kann an den Abdrücken im lehmigen Uferboden erkennen, dass eine Ente hier gewatschelt ist. Dort hat sie gerastet und später zum Gruß eine Feder hinterlassen.

Der säuselnde Wind zieht Ringe über das Wasser. Ein junger Schmetterling startet seinen ersten Flugversuch. Nur Mut, es wird schon gut gehen! Eine Eidechse wuselt durch das Gras und findet schließlich einen geeigneten Stein für ein Sonnenbad. Weit oben am Himmel ziehen Wolken dahin. Sie lassen sich Zeit. Wozu sich auch beeilen, schließlich ist Sommer und Ferienzeit!


Die Kreuzspinne hat sich eine Wespe auf Vorrat gelegt. Wenn sie später hungrig wird, gibt es eine üppige Jause.

Die Eidechse sucht sich am liebsten einen Platz an der Sonne. Foto: Wikimedia Commons / Graph dracula

Foto: Wikimedia Commons / jean pierre Hamon

Der Weinschwärmer liebt Auwälder.

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Nun kannst du der Kapitän deines eigenen kleinen Schiffes werden. Du brauchst nicht viel dafür und der Spaß kann beginnen.

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Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Also rein ins Bastelvergnügen!

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Probegebastelt haben Jafa, Sebastian und Tobias aus Linz 4

Text und Fotos von Kornelia Feilmayr

SCHIFF AHOI!

Schneide das Tetrapak der Länge nach in zwei Teile und bemale den Schiffsrumpf!

Material 2 Klopapierrollen

Schere

1 Tetrapak

Pinsel

Watte

2 Stäbchen

Klebeband

Schnur

Farben (wasserfest)

Papier


Befestige die beiden Stäbe an den Enden des Bootes und spanne eine Schnur dazwischen. Nun kannst du schon kleine Fähnchen hissen!

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eine Idee von

Nun noch die Schlote bemalen und mit Klebeband am Schiffsboden befestigen. Ein richtiges Dampfschiff braucht auch ordentlich viel Rauch. Da hilft nur eins: Watte.

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Fertig!

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GUTE REISE!

Willkommen im internationalem

„SCOUT u. GUIDE CENTRE TECHUANA“ zum Großlager

„GELEBTE NACHBARSCHAFT 2012“ vom 1. bis 12. August 2012 Herzlichst eingeladen sind Verbände der Nachbarländer, Du, deine Patrulle oder Trupp (Sippe/Stamm) zu einer langen Woche gemeinsamen Lagerns. TECHUANA, im Süden Kärntens, im „Dreiländer-Eck“ Kärnten-Slowenien-Italien, eingebettet inmitten unberührter Natur mit Wäldern, Wiesen und Seen zählt international zu den schönsten Scoutcamps. Neugierig geworden? Mit einem Klick auf www.techuana.at erfährst Du mehr! „International Wohnen“ und „Arbeiten“ wirst Du mit deiner Patrulle/Trupp in „Städten“, gemeinsam mit den Pfadis der Nachbarländer. Die Pfadnder und Pfadnderinnen Österreichs, Landesverband Kärnten freuen sich, dich bei „Gelebter Nachbarschaft 2012“ willkommen heißen zu können! Infos unter: www.techuana2012.at Fragen an: ofce.techuana2012.at

together with all the neighbourhood associations jam 28

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Echte Pfadfinderinnen und Pfadfinder brauchen angeblich keine Streichhölzer! Wenn alle Stricke reißen, tut’s auch ein Feuerzeug.

Die unbeirrbaren Feuerbohrer von Peter und Fabian, Explorer aus Vorchdorf, Fotos: Klaus Hollinetz

Nicht nur für Hobbypyromanen, Feuerwehrleute und heimliche Romantiker übt ein Feuerchen eine unbeschreibliche Anziehungskraft aus. Aus diesem Grunde haben sich zwei Caravelles und zwei Explorer mit ihrem etwas überengagierten Leiter daran gemacht, einmal auszuprobieren, ob das nun wirklich klappt – Feuer mit zwei Stöckchen zu erzeugen.

Wir legen los. Zuerst suchen wir uns einen windgeschützten trockenen Platz, an dem wir das Feuer vorbereiten (unter der Brücke, neben der Alm). Wichtig dabei ist viel Zunder, z.B. die dünne weiße Haut an der Rinde von Birken oder dürre Ästchen im unteren Bereich von Fichtenstämmen, die selbst bei Regen meist recht trocken sind. Es entsteht eine kleine Pyramide, auf einer Seite lassen wir eine kleine Öffnung, damit unser Feuerchen später problemlos entzündet werden könnte. Wir nennen diese Kreation: Höhlenfeuer. Währenddessen beginnt Fabian den Stock zuzuschnitzen. Das heißt, er wird abgerundet und bekommt an der einen Seite eine lange Spitze, das hintere Ende wird abgerundet. Peter „zerfleddert“ unterdessen die Hanfschnur zu einem kleinen Nestchen. Anschließend sollte es an einem sicheren Ort trocken verwahrt werden. (Echte Feuerteufel stecken es oft unter den Rand ihrer Socke.) Aus einem Weidenast und einem Stück Spagat wird ein Bogen gemacht, ein halber Meter wäre groß genug. In das Fichtenbrettchen wird nun etwa 2 cm vom Rand entfernt mit der Messerspitze eine Vertiefung gemacht und auf festen Untergrund gestellt.

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Und dann beginnt man zu bohren. Dazu nimmt man den zugespitzten Teil des Fichtenhölzchens und steckt ihn in die eben gemachte Vertiefung. Die Bogensehne wird einmal um das Holz gespannt. Das Hartholzstück dient als Gegenlager. Man sollte sich darauf allerdings nicht zu sehr verlassen. Uns ist der zugespitzte Teil mehrmals um die Ohren geflogen bzw. traf es uns am Fuß. Zu Beginn sollte man eher sanft bohren, indem man den Bogen hin und her bewegt. Bald wird es in dieser Vertiefung warm und ein leicht brenzliger Gestank macht sich bemerkbar. Jetzt wird durch die gesamte Dicke des Brettes eine Kerbe

Brett bis zur Vertiefung einkerben

Einen Weidenast mit Schnur zu einem Bogen spannen.

Kräftig bohren!

Eine Vertiefung in das Fichtenbrett

hin zur Vertiefung geschnitzt. Vorsicht: Nicht zu groß machen, sonst gehts schon bald wieder von vorne los. Vor dem Weiterbohren schieben wir ein größeres Rindenstück unter das Brettchen. Durch das Bohren bildet sich nämlich – mit ein bisschen Glück – ein kleiner Glutklumpen, der durch die Kerbe nach unten rutschen sollte. Fällt dieser kleine Glutkern auf den Boden, kann man gleich nochmal von vorn beginnen. Soweit die Theorie. Wir beginnen erneut zu bohren. Drei Leute sind notwendig, um dieses steinzeitlich anmutende Gerät in Bewegung zu bringen: zwei bedienen den Bogen und einer versucht, den Bohrer mittels Buchenscheit als Gegenlager zu fixieren. Trotzdem ist es eine endlose Arbeit, immer hin und her und hin und her … Und dabei ist uns die Bogensehne x mal gerissen. In unserer grenzenlosen Genialität begannen wir mit nur einem Bohrenden, was sich bald als

Fehler herausstellte, da, als dieser müde wurde, die ganze elende Bohrerei von Neuem anfing. Mit nunmehr zwei Händen an jeder Seite bohrten wir erneut, unterbrachen, machten eine Kerbe, bohrten weiter, ersetzten die Sehne, bohrten weiter … Nach nicht allzu langer Zeit wird es tatsächlich heiß in unserer Kerbe. Wenn es euch dann auch noch gelingt, den Glutkern mit dem Rindenstück aufzufangen, sollte es schnell gehen. (Bei uns auch ein Problem, das uns zwang, neu anzufangen.) Ihr holt das Flachsnesterl hervor (wir wussten kurzzeitig nicht, wo unseres war) und gebt den Glutklumpen hinein, verschließt es und schwenkt es leicht hin und her. Nun sollte der Moment kommen, an dem ihr euch selbst wie der Erfinder des Feuers überhaupt fühlt, ein Gefühl das wir leider nie zu spüren bekamen, weil dieses verdammte Stück Holz einfach nicht glühen wollte! Grrrrrrr! Im Normalfall sollte es zu knistern beginnen und das Flachsnesterl geht in Flammen auf! Steckt es schnell in die Höhle eures vorbereiteten Pyramidenfeuers und eigentlich sollte es nun munter zu brennen beginnen. Oder auch nicht. Seid nicht traurig, wenn es nicht beim ersten Mal klappt. Selbst erfahrene Feuerbohrer werken oft einige Zeit bis sich ein Flämmchen zeigt … In unserem Fall: eine halbe Ewigkeit! Denn als uns diese verdammte Bogensehne zum vierten Mal gerissen ist (trotz doppelter Verstärkung) kordelte Fabian eine Kordel, die aber nach einiger Zeit auch abriss.

Schon bald steigt Rauch auf.

Das Flachsnesterl geht in Flammen auf (mit Glück).

Trotz zwei Stunden harten Hinund-her-Bohrens, wobei wir immer wieder die bohrenden Hände und mehrere Male auch die Kerben (siebenmal!) und natürlich die Bogensehne wechselten, ist es uns nicht gelungen, ein Feuer zu entfachen. Es hat geraucht und gestunken bis zum Geht nicht mehr, aber es wollte sich einfach kein Funke zeigen.

Diese Seite widmet dir:

Nach unseren Anstrengungen, fanden wir im „Auto“ unseres Leiters ein Feuerzeug und konnten so das Höhlenfeuer doch noch zum Brennen bringen. Zum Glück hatte Elli noch Bananen und Schokolade dabei, und auch die Knacker schmeckten dann doch ganz gut!

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simple Hosentaschenrezepte

Kochen ist Teamwork!

Hühnerbr ust in dau m Stücke sch neiden, et engroße und pfeff was salzen ern. 1

Rezepte: Theresa Natz, Fotos: Ulrich Schueler

Heute gibts Chicken Nuggets in Corn Flakes Kruste. So knusprig kann keine andere Paniere sein, es kracht richtig beim Reinbeißen.

Diese jam-Seite widmet dir:

Chicken N uggets in Corn Flakes Kr

ZUTATEN

für 4 Per sonen 750 g Hüh nerbrust ½ Packun g Corn Flak es 3 Eier 150 g Meh l 0.3 l Öl (o d. Buttersc hmalz) Salz, Pfeff er

AUSRÜST U

Pfadfinder und Pfadfinderinnen kochen im Teamwork. Einer kümmert sich um das Feuer, eine andere bereitet alles vor, der dritte ist Chef de Panier und die vierte macht Salat. Noch keine Einigung herrscht darüber, wer heute abwaschen darf.

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In den erst en Teller M im zweite ehl geben n die Eier versprudel gründlich , n, die Corn und in den Flakes zerr Die Corn dritten Teller geben eiben Flakes kan . nst du gan TIPP: zwischen d z – das muss einen Handflächen einfach ze nicht allz u fein sein rreiben . Panieren: 3 das Fleisc h zuerst im Mehl einer Gab gründlich wälzen, dann mit el durch d as Schluss im E Cornflakes i ziehen. Zum -Bruch w älzen. Öl oder B 4 utterschm alz im Top erhitzen. f (N icht zu hei darf nicht ß! Das Öl ra kann sich uchen). VORICH T: Fett leicht entz ünden. Die panie 5 rten Nugg ets auf Löffel gleiten lass legen und ins heiß einen e en und ei n paar M Öl backen. Z inu wis Lass die N chendurch einmal ten u w den. TIPP ggets nicht zu dunke enden. :A l abtropfen nschließend die N werugg la schön cro ssen, dann bleiben ets ss und sin sie d nicht gar so fettig. 2

mit Jana, Katharina, Lukas und Felix aus Gallneukirchen / Egerwitzdorf

NG mittlerer K ochtopf Gabel, sch arfes Messe r, Brett Kochlöffel o.ä. 3 tiefe Tell er

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wenn das Feuer scho n brennt!

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Das ganze Gemüse in kleine Stücke schneiden (so klein oder groß, wie dus gern has t) TIPP: Ganz nach deinem Geschma ck kannst du natürlich weglassen ode r dazugeben, was du gerne isst. Viellei cht Radieschen oder kleine Tomatenoder sogar kleine Apfelstücke. 1

bunter Salat

Flüssigeit aus der Maisdo se leeren, noch einmal mit Wasse r spülen und ableeren, abtropfen lassen. Mais zum Salat geben.

ZUTATEN für 4 Person

Etwas salzen, Essig und Öl darübergeben – fürs erst e nur ein paar Spritzer, nachdosier en kannst du ja immer noch.

1 Dose Mais 2 Frühlingszwiebel

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TIPP: Vielleicht hast du ja noch ein paar Kräuter, die du klein sch neiden und druntermischen kannst . Das schmeckt nicht nur gut, es sieht auch gut aus.

Leben Sie Ihr Leben. !

Heißes Fett kann sich leicht entzünden. Lass dich von deinen LeiterInnen beraten, wie du möglichst sicher damit kochst. Falls die Pfanne trotz aller Vorsicht einmal brennt: Deckel drauf und das Feuer ersticken; den Deckel erst wieder abnehmen, wenn die Pfanne abgekühlt ist.

Fett NIEMALS mit Wasser löschen.

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Unter den Flügeln des Löwen.

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Kraxn goes Jamboree. Linz 2 zeigt großes Kino.

von Lisi Ganhör und Konstantin Syré, Fotos: Rupert Asanger

Stell dir vor, du gehst am internationalen Sommerlager in ein Programmzelt, um einen Workshop zu besuchen, für den du von irgendwem am Vortag ein Ticket bekommen hast. Im Zelt ist es dunkel und etwas warm (warum klebt man im Sommer auch schwarze Folie an die Innenseite des Zelts?). Nun stell dir vor, du wirst von Mitarbeitern in orangen Warnwesten, auf denen „alles in Butter“(?) draufsteht, auf eine Plattform mit roten Bänken gewiesen. So sitzt dann nach einigen Augenblicken deine ganze Patrulle auf der schwindligen Holzkonstruktion und sieht sich eine weiße Leinwand an. Dann wird es dunkel … Die „Kraxn“ macht sich heuer auf den Weg zum Jamboree nach Schweden. Die erste Reise trat sie zum Ursprung 2010 beim Schloss Laxenburg an. In zwei Kleinbussen und einem PKW fanden sich neben dem persönlichen Gepäck der acht Männer, viele Kabel, sehr viele Kabel sogar, noch mehr Holz, eine kleine Werkstatt zum Zusammenbauen, etwa zehn Campingsessel, eine ominöse Kiste und sonstiges Material (zum Beispiel ein Kühlschrank). Für diesen Abend lassen die müden Pfadis das Material Material sein. Die Teilnehmer kommen erst am Montag, es ist also noch genug Zeit, die „Kraxn“ aufzubauen. Am Dienstag wird die erste von insgesamt über 110 Vorstellungen beginnen. Sonntag, 14 Uhr Martin und Rupfi machen Pause, aber nicht länger als 5 Minuten, denn dann geht die nächste Vorstellung los und sie

haben vor, keine einzige auszulassen, bevor nicht der andere aufgehört hat. Sie haben bis jetzt schon zehn Vorstellungen „gefahren“ und werden bis Feierabend noch weitere fünf machen. Dabei hat ihr Tag keine längeren Pausen, denn es ist Besuchersonntag und die Kraxn macht heute keine Mittagspause. Hochbetrieb herrscht aber am ganzen Lagergelände, es wimmelt nur so vor Besuchern, Eltern und den kleinen Führern, die ihre Verwandtschaft durchs riesige Lagergelände lotsen. … du kannst dich noch erinnern, dass einer von den „Orangenen“ vor dem Zelt was über Bewegung und Blitzlichter gesagt hat. Langsam wird dir klar, worauf er hinauswollte. Der Film hat begonnen und du bemerkst, dass das kein normales Kino ist, in dem du sitzt. Abgesehen von Blumenduft, der während einer Wiesen-Szene aufgekommen ist, wirst du immer wieder von oben (oder von der Seite) mit Wasser angespritzt. Und nun verstehst du auch, warum die anderen in der ersten Reihe Gurte haben. Die ganze Konstruktion wird von den „Orangenen“ kräftig durchgeschüttelt. Die stehn an den Ecken der Plattform und wippen entweder sanft zur Musik oder hüpfen wie Wahnsinnige auf den Holzbalken herum, etwa bei der Szene in der Sommerrodelbahn. Du denkst dir: „Das macht ja echt Spaß, da kann das Cineplexx mit seiner 3D-Brille brausen gehn“ und fühlst dich, als ob du gerade wirklich in der Sommerrodelbahn hinter dem Gestreiften fahren würdest. Dienstag, 9 Uhr Heute ist also der letzte „Routine-Tag“ in der Kraxn. Die erste Vorstellung vom letzten Tag beginnt. Die Konstruktion hat bis auf einen Balken, der dem „absoluten Hammer“ vom Philipp nachgegeben hat, gehalten. An der ominösen Box (auf der anderen Seite der Leinwand), die sich als mobiles Steuerungsgerät für die ganze Kraxn herausgestellt hat und die in Fachkreisen auch „CPU“ genannt wird, wechseln sich, die Teammitglieder ab. Auch an diesem letzten Vorstellungstag führt uns der selbst produzierte Film durch ganz Oberösterreich, von Linz ausgehend mit dem turbulenten Urfahraner-Markt über die geschwungenen Landstraßen zum

Kraxnbau

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Kraxn noch ohne Dach

Kino für alle Sinne

Operator in Rage

Diese Seite widmet dir:

Wolfgang- und Irrsee, zum Boot fahren und Sommerrodeln, auf den Sonnstein mit Blick auf den Traunsee ebenso wie natürlich auf die winterliche Piste mit dem Snowboard. Die Begeisterung ist bei allen, nicht nur den Zusehern spürbar und so wird an diesem Tag wehmütig das Schild „vURbei is“ vor das Kino gehängt.

World Scout Jamboree 2011

Mit mehr als 40.000 TeilnehmerInnen aus allen Kulturkreisen und Kontinenten ist das Jamboree alle vier Jahre das größte Pfadfinderlager der Welt. Heuer lädt Schweden zum 22nd World Scout Jamboree unter dem Motto Simply Scouting. 0 km

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Film ab!

> www.jamboree.at

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Umso mehr freut sich das Team schon auf den kommenden Sommer, denn die Kraxn fährt nach Schweden zum World Scout Jamboree 2011 und zeigt den Scouts und Guides aus aller Welt „großes Kino“ für alle Sinne.

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Die Idee für die Kraxn ist schon am Aqua 2008 geboren worden und führte das junge Team zusammen: Andrej, Bernhard, Chrisi, Felix A., Felix B., Konstantin, Lene, Martin, Nora, Philipp, Rupfi, für die Filmproduktion Roli und aushilfsweise Lisi und Valentin. Innerhalb eines Jahres entstanden dann nach teils aufwendigsten Dreharbeiten ein „multi-sense“ Film und bei einem Vorbereitungs-Aufbauwochenende, inklusive Holzverarbeitungsworkshop, eine neue KraxnKonstruktion (an dieser Stelle Dank an die Firma „Auer Laubholz“ für Platz und Gerät!). Gerne erinnern wir uns an diese intensiven zwei Wochen zurück, sei es bei einem Blick auf die bedruckte Warnweste oder beim Hören eines der Lieder aus dem Film im Radio.

Österreich ist mit dem größten Kontingent aller Zeiten vertreten. Etwa 850 TeilnehmerInnen, ca. 120 davon aus Oberösterreich, werden sich von 27. Juli bis 7. August in Rinkaby, im Süden Schwedens, niederlassen und viele unvergessliche Eindrücke sammeln. Im Anschluss genießt das Österreich-Kontingent noch ein paar Tage Gastfreundschaft in Norwegen. Im nächsten jam gibts bestimmt einiges nachzulesen. Diese internatio­ nalen Erfahrungen sind Teil der globalen Pfadfinderidee und sollen zur Völkerverständigung und zu gelebeter Toleranz als Grundlage für eine möglichst friedliche Welt beitragen.

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Fazit von der Kraxn am urSprung 2010: Insgesamt 13 Pfadis von den Gruppen Linz 2, Wien 23 und Graz 3 haben einen Erlebnisworkshop betrieben, der von den anwesenden 7.000 Pfadis über 2.200 durchgerüttelt hat, knapp 300 davon alleine am Besuchersonntag. Bei durchschnittlich 15 Vorstellungen pro Tag verbrauchten wir SEHR viel Wasser zur Personenkühlung.

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Rinkaby

> www.worldscoutjamboree.se

In Pfadfinderkreisen erzählt man sich gerne die Geschichte, dass BiPi das Wort „Jamboree“ von befreundeten Indianern mitgebracht habe und dass es „Friedliches Treffen aller Stämme“ heiße. Obs stimmt, kann niemand genau sagen, aber es ist eine gute Geschichte. jam 28

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Neunte gurgelt und die Kinder dabei vor lauter Ausgelassenheit kaum mehr zu bändigen sind, dann hat der Wahnsinn plötzlich Methode. Zugegeben, dann gefallen wir uns – zu Recht – auch selbst am besten.

Wir sind freiwillig!

von Susi Windischbauer und Andreas Hofinger Landesleitung der Oberösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen

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„Tu Gutes und rede darüber.“ Die Promis machen es uns vor, wir sollen es ihnen nachmachen?! Nein, Ehrenamt, so wie wir PfadfinderInnen das verstehen, begründet sich viel mehr in der tiefen Überzeugung, das Richtige zu tun, sich für etwas langfristig und nachhaltig stark zu machen. Im Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit ist es endlich an der Zeit „Lohn“ und Anerkennung einzufordern. Wir, die Oberösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen müssen uns selbst an der Nase nehmen. Viel zu selten bleibt Zeit für eine „Danke“ an unsere tausend MitarbeiterInnen (wie hoch die Dunkelziffer wohl sein mag). Woher also kommt die MotivaDiese Seite widmet dir: tion, die uns dazu antreibt, hunderte Stunden in unsere freiwillige Aufgabe zu investieren? Reine Selbstlosigkeit kann es nicht sein. Die sprichwörtlichen glänzenden Kinderaugen sind aber sicher auch nur ein Teil der Wahrheit. Viel mehr sind es vermutlich die Rahmenbedingungen, die es uns erlauben, kreativ zu sein und zu gestalten, wie es uns in den Sinn kommt. Ohne den Druck, dass ALLES gelingen MUSS. Wenn es aber gelingt, sind wir schon auch einmal mächtig stolz. Das animiert uns laufend zu Höchstleistungen. Ohne eine eigene Erfahrung im Bereich Ehrenamt oder dem Verständnis für dieses „Dahinter“ erklärt man uns schon einmal für ein wenig verrückt, ja sogar wahnsinnig. Wenn zum Beispiel ein paar Freaks in wochenlanger, schweißtreibender Arbeit ein Rüttelkino bauen, wenn sich ein paar begnadete Freizeit-Obelixe von halbhohen Römern durch Engelhartszell jagen lassen (oder umgekehrt) oder ein Leiter mit seinen Spähern beim Zähneputzen Beethovens

Sollte sich versehentlich einmal jemand für dieses Engagement bedanken, treibt es uns aus Rührung die Schamesröte ins Gesicht, denn Dank gehört scheinbar nicht ins Konzept. Stimmt nicht, sagen wir – nicht nur im Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit. Auch wenn wir mit viel Spaß bei der Sache sind, haben wir den Dank dafür mehr als verdient. Wir können uns ehrlicherweise kaum erlauben, darüber zu spekulieren, wie viel unser aller Engagement im Geld wert wäre. Einerseits könnte sich das ohnehin niemand leisten, andererseits würde ein Verzicht auf das Ehrenamt für uns PfadfinderInnen bedeuten, die Qualität ungebremster Ausgelassenheit zu verlieren. Die unglaubliche Ideenvielfalt und der unbändige Wille, daraus „Wahnsinniges“ entstehen zu lassen. Seit mehr als hundert Jahren. Es ist also Zeit, einmal Bilanz zu ziehen über all die großen Taten und kleinen Handgriffe. Wir können „nur“ danke sagen zu allen Leiterinnen und Leitern, Funktionärinnen und Funktionären und zu den zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für deren großartigen Einsatz und vor allem auch für den ganzen Wahnsinn, zu dem ihr alle euch immer wieder hinreißen lasst. Zu einem Fest für das Ehrenamt am 24. September seid ihr herzlich eingeladen. Das Bedanken ist wichtig und kann gar nicht oft genug sein. Es sind aber die ehrenamtlichen Landesleitungsteam- und Präsidiumsmitglieder, die sich bei ihren ehrenamtlichen MitarbeiterInnen bedanken. Und da stehen wir irgendwie im Kreis und klopfen uns gegenseitig auf die Schultern. Wir hoffen, dass im Jahr des Ehrenamtes nun die Gesellschaft, die Öffentlichkeit erkennt, wie wichtig unser Engagement ist. Und so sehr uns dieser Dank freut, ist er nur ein Teil dessen, was wir uns erwarten. Wir wünschen uns, dass unser Engagement anerkannt und die Förderung der ehrenamtlichen Kinder- und Jugendarbeit (auch in finanzieller Hinsicht) noch verstärkt wird. Ein Dank aber auch euch Kindern und Jugendlichen, die ihr entschieden habt, dass das PfadfinderIn Sein Teil eures Lebens ist. Die überall spürbare Begeisterung lässt uns darauf vertrauen, dass das Engagement noch für viele Generationen gesichert ist. Das ist ein gutes Gefühl!


1 thx a lot! 2 thx a lot!i

Die neue Münze der Oberösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen für Freiwilligkeit. Damit uns das Danke sagen in Zukunft etwas leichter fällt, haben die Oberösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen in „Euro-Krisen-Zeiten“ eine neue Währung erfunden. Den thx a lot! (Mehrzahl: thx a lot!i). Hier kannst du dir gleich eine ganze Geldtasche voll ausschneiden. Ein paar davon solltest du immer dabei haben, denn ein oder izwei thx a lot!i braucht man zumeist igenau dann, wenn man am wenigsten iiiiidamit rechnet. Stell dir vor, eine Freundin cremtiiiiiiiiiiiiiiiiiii dir im Schwimmbad freiwillig deinen iiiiiiiiiiiiiiiiii Rücken ein, stell dir vor dein Freund iiiiiiiiiiiiiizieht dir ohne Murren iiiiiiiiiiiiiiiieine Schiefer aus der großen Zehe.

Stell dir vor, dein Bruder borgt dir seine Isomatte fürs Lager – die superleichte, superweiche, die er gerade erst zum Geburtstag bekommen hat. Stell dir vor, deine Tante geht mit dir auf eine Canyoningtour. Oder stell dir vor, deine LeiterInnen haben für deine Pfadfindergruppe wieder einmal das beste Lager ever geschmissen. Wie viele thx a lot!i das wohl wert ist? Der thx a lot! ist aber eine seltsame Währung. So ist es zum Beispiel nicht möglich für eine Dienstleistung einen Preis festzule gen. Ganz im Gegenteil. Wer damit spekuliert, hat ihn gar nicht erst verdient. Manchmal, wenn man großes Glück iiiiiiiii hat, kann man aber sogar riskieren, sich auf nichts noch etwas herausgeben zu lassen. Klingt unglaublich, aber es funktioniert.

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Die Statistik der Freiwilligkeit 1.500 Programmtage auf oberösterreichischen Sommerlagern.

Wir sind freiwillig! 39 Gruppen in je vier Altersstufen veranstalten heuer mehr als 150 verschiedene Sommerlager in ganz Österreich, einige auch im Ausland. Die Leiter und Leiterinnen bereiten sich zurzeit gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen auf das Programm für insgesamt 1.500 Lagertage vor. Viele von ihnen opfern dafür einen beträchtlichen

Teil ihrer Urlaubstage. Thx a lot – und viel Spaß! Das nächste jam wird darüber berichten, was es im Sommer alles zu erleben gab.

Diese Seite widmet dir:

Was bei den Pfadfindern und Pfadfinderinnen geleistet wird, braucht keinen Vergleich zu scheuen. Vorsichtig gerechnet investieren allein in Oberösterreich mehr als 1.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wöchentlich ca. vier Stunden ihrer Freizeit in pfadfinderische Kinder- und Jugendarbeit, Wochenend- und Sommerlager eingerechnet. Das sind mehr als 200.000 Stunden ehrenamtliches Engagement jährlich. Auf das ganze Bundesgebiet hochgerechnet sinds sicherlich mehr als eine Million Stunden.

einmal mit Zahlen schmücken möchten. Diese zeichnen aber ein wages Bild davon, dass die Leistungen durchaus mit denen der größten Unternehmen der Welt vergleichbar sind. Nach österreichischen Maßstäben entspricht das der jährlichen Arbeitszeit von etwa 150.000 Menschen mit Vollzeitbeschäftigung. Damit ist man auf Augenhöhe mit Weltkonzernen wie Boeing oder Sony.

Wagt man anhand der Mitgliederzahlen eine globale Hochrechnung, mag ein ehrenamtliches Engagement von über einer viertel Milliarde Stunden jährlich durchaus realistisch erscheinen.

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Diese Rechnung ist freilich genau so wenig überprüfbar wie sinnvoll. Mit allen Variablen ist sie nur ausnahmsweise zulässig, weil wir uns im Europäischen Jahr der Freiwilligkeit auch gerne

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Braunau und Linz 6: sehr sympathisch! Der Tips-Sympathicus für den beliebtesten Verein des Landes wird in einem Online-Voting ermittelt. Zwei Pfadfindergruppen waren ganz vorne dabei. Linz 6 lag in der Bezirksauswahl an zweiter Stelle, Braunau hat diese sogar als Sieger für sich entschieden. In der zweiten Runde gehts nun um den Landessieg. Nachdem die Linz 6er leider schon bald ein wenig abgeschlagen waren, beschlossen sie, mit ihren Stimmen die Braunauer zu unterstützen (dafür gibts fünf thx a lot!i), die zum Redaktionsschluss an aussichtsreicher zweiter Stelle lagen. Wir werden sehen, welcher Platz es am Ende wird. Da ganz vorne mitzumischen, ist für Braunau gerade zum 50 JahrJubiläum (1. bis 3. Juli) eine großartige Sache. Wenn das jam erscheint, ist die Wahl schon entschieden. Online kannst du sicher nachlesen, wies ausgegangen ist. www.scout.at/braunau

(v.l.:) Landtagspräsident Friedrich Bernhofer, der Braunauer Bürgermeister Hannes Waidbacher, und Tips Chefredakteur Josef Gruber schmücken sich mit den sympathischen Bezirkssiegern aus Braunau.

online: www.ooe.pfadfinder.at/temine.html

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18. Juni Präsentation und Preisverleihung Umweltdenker auf der Landes gartenschau in Ansfelden 18. Juni Linz 8 – Sonnwendfeier 18. – 19. Juni Einstiegsseminar 18. – 19. Juni Methodenseminar 27. Juni Landesleitungsteamsitzung

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Fabelhaftes Hexentreyben Family-Scouting 2011

Die Gilde Bergkristall lädt zum 17. Family-Scouting „Fabelhaftes Hexentreyben“ von 5. – 7. August, in Klaffer (OÖ) ein. Programm für die ganze Familie: Wanderung und Hexenprüfung, Walpurgisnacht, Pfadfinderluft schnuppern, Leute treffen, am Lagerfeuer singen, Baden am See, Kräutergarten. Unterbringung: im Zelt oder im Seehaus. Anmeldung: bis 15. 6. 2011 an familyscouting@linz12.at Alle Infos auf der Website: www.familyscouting.at

1. Juli Sommerfest Gruppe Wels 1. – 3. Juli Jubiläum 50 Jahre Braunau 2. Juli Sommerfest Linz 12 24. Juli – 12. August World Scout Jamboree 31. Juli jam Redaktionsschluss

08 3. – 4. September Jubiläum 50 Jahre Langholzfeld 09 Woodbadgekurs 10. –  11. September – Nachbereitung

5. – 7. August Family-Scouting 14. – 18. August WildwuX

17. – 18. September 24. September 24. – 25. September 25. September

RaRo BundesLeiterInnenLager Fest der Ehrenamtlichen, Wels Landestagung Jahreshauptversammlung

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7. – 9. Oktober CaEx BundesLeiterInnenLager 12. Oktober Präsidiumssitzung 22. – 23. Oktober Einstiegsseminar 21. Oktober jam Redaktionsschluss 31. Oktober Halloweenparty Linz 12

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18. – 20. November Aufbauseminar WiWö bis RaRo 19. – 20. November Einstiegsseminar jam 28

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