JAM Magazin Nº58 | OÖ Pfadfinderinnen und Pfadfinder

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Oberösterreichische PFADFINDERINNEN UND PFADFINDER

Official member of | WOSM | WAGGGS | PPÖ

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1/2021 April

JAM forscht nach: Warum wir träumen und wie unsere Träume entstehen. Wie man sie ‘fängt’ – und wie sie wirklich werden.

Du Liegst Da, Denkst an etwas schönes. Nichts, das jetzt noch besser wäre …

träumen.

Wir träumen nicht nur in der Nacht: manchmal auch untertags. Das sind keine verlorenen Minuten – ganz im Gegenteil: Tagträume sind wie beste Freund*innen. Sie helfen dir! Jederzeit.

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OÖ Pfadfinderinnen und Pfadfinder, Brucknerstr. 20, 4020 Linz


Vom Luftschloss zur Traumstadt:  In unseren Städten gibt es 2035 so viel Grün wie nie zuvor … »Ein Tagesausflug in die Zukunft« – Seite 12 © Illustration: Umweltbundesamt Deutschland.

IMPRESSUM Titel: JAM, Magazin der Oberösterreichischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Offenlegung gem. §25 Mediengesetz: Medieninhaber (Alleininhaber): Verein „Oberösterreichische Pfadfinderinnen und Pfadfinder“ – Brucknerstr. 20, 4020 Linz, Tel. 0732 / 66 42 45, Fax: 60 84 59.  |  ZVR: 750481321 E-Mail: office@ooe.pfadfinder.at W e b :  w w w . o o e . p f a d f i n d e r. a t Erscheinung: 4 (3+1) mal jährich. Grundlegende Richtung: unabhängige Zeitschrift im Bereich der pfadfinderischen Jugendarbeit, gibt Impulse, regt zu Diskussion von Visionen und möglichen Entwicklungen an. Förderung der Qualität der Kinder- und Jugendarbeit der Oberösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen. Kommunikationsmedium zwischen Verbandsleitung und allen Mitgliedern, FreundInnen und Interessierten. Forum für Erfahrungs- u. Meinungsaustausch. Redaktion Leitung: Martina Bergsleitner und Barbara Schröckenfuchs. AutorInnen und Autoren: Isabella Bachleitner, Katharina Forstner, Klaus Hollinetz, Alexander Maringer,  Markus  Pichler-Scheder,  Markus Prötsch, Wolfram Maria Schröckenfuchs. Gestaltung ( inkl. Bild-Recherche, -bearbeitungen ) Wolfram-Maria Schröckenfuchs Hersteller Kontext  Druckerei GmbH, Linz Abonnement für Nichtmitglieder: € 12,– / Jahr jam@ooe.pfadfinder.at Anzeigenannahme Andreas Stumpf: 0732/ 66 42 45 Fax: 60 84 59 jam@ooe.pfadfinder.at


Liebe JAM-Leserinnen und Leser! Träumen wird man ja noch dürfen… … gerade in Zeiten wie diesen, in denen gefühlt alles verboten ist, was Spaß macht. Träumen hilft! Dann beamen wir uns mit unseren Tagträumen für einen kurzen Moment in andere Sphären, haben kurze Entspannungsmomente und sind schon wieder ein Stück weit zufriedener mit der Welt. So mancher bekommt dabei einen Geistesblitz. Kennt ihr das auch, das ‘Narrenkastl schaun’? Nicht? Wir haben in dieser Jam-Ausgabe eine Anleitung zum Tagträumen für euch zusammengestellt. Versucht es auch einmal! Überhaupt dreht sich in diesem Heft vieles ums Thema Träumen. Kennt ihr das Gefühl … wenn ihr Mitten in einem Traum aufwacht und euch am liebsten zurückwünschen würdet? Wenn es so gut war, dort wo ihr gerade gewesen seid? Was passiert da eigentlich genau in unserem Gehirn? Wir haben dazu recherchiert und alles Wissenswerte zusammengetragen. Dabei haben wir auch herausgefunden, dass diese Träume in der Nacht im echten Leben oft eine ganz andere Bedeutung haben. Werdet zu Traumdeutern! Von einem anderen Leben … und vor allem von einem richtigen Zuhause träumen in diesen Tagen auch viele Kinder und Erwachsene in den zahlreichen Flüchtlingslagern am Balkan und in Griechenland. Das ist mehr als nachvollziehbar, finden auch viele Pfadfinder*innen und machen deshalb mit Übernachtungen im Zelt an den ungewöhnlichsten Schauplätzen auf dieses Problem aufmerksam. Wir finden das klasse! Träumen hilft immer, egal in welcher Situation ihr euch gerade befindet. Für einen kurzen Moment ist die Welt in Ordnung … Damit euch Albträume keinen Strich durch die Rechnung machen, wäre ein Traumfänger hilfreich – auch dafür haben wir in diesem JAM mit einer Bastelanleitung gesorgt. Wir wünschen euch gute Träume! Martina & Barbara, JAM Redaktion

und die ganze

Angeführte Termine können sich aufgrund der C19-Pandemie verschieben oder auch abgesagt werden. Bitte beachtet dazu die jeweils aktuellen Infos via E-Mail, Facebook, u.w.

Termine 17.4. 17.4. 17.-18.4. 18.4. 12.6. 12.-13.6. 12.-13.6. 17.-24.7. 25.-26.9.

2021

Startveranstaltung* Lagerleiter-Seminar* Grundlagen-WE* Startveranstaltung* Teamleiter-Seminar* Stufenmethoden-WE* GL-Seminar WE* Woodbadgekurs* Landestagung Puchberg*

Anmeldeschluss: 15. Mai – für alle seminare we 12./13.6. *) Ausbildung  |  WE = Wochenende

58 1/2021 April

Inhalt DIY – Do It Yourself

Fang dir einen schönen … Traumfänger selbst gemacht

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Die Welt im Wandel

Ein Zelt ist kein Zuhause social camping

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Supermarkt Natur

Einschlafmittel aus der Kräuterküche

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Die Welt im Wandel

Ein Tagesausflug in die Zukunft

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life hacks

Träumen am Tag Erfahrungen & eine Anleitung

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Playlist – Musik zum JAM

‘Traum & Träumen’ von 1563 bis 2020

15

Der Stoff hinter’m Stoff

Halstuch-Legenden – Gruppe Kremstal

15

Brennpunkt Alltägliches

Du träumst doch! … wissenschaftlich gesehen

16

Brennpunkt Alltägliches

Traumdeutung oftmaliger Pfadi-Träume ;-)

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Natur erleben

Dem Himmel so nah … die richtige Bergausrüstung

20

… noch schnell die Welt retten

Finster wie die Nacht? Lichtverschmutzung

22

RaRo – Wir die Wache

Kein Plan wohin? Entscheidungen treffen

25

… noch schnell die Welt retten

#nachtzugliebe über echte Traumreisen

26

Rookie’s Scout kitchen

Kochen mit einem Elfchen ein Gedicht, 5 Gänge

28

Know-how & Infotainment

Dauert ewig … geht viel zu schnell Zeit: gefühlt, nicht gemessen 31

wünschen allen unseren Leserinnen und Lesern einen besinnlichen Advent, und …

Wir bedanken uns bei unseren Inserenten und Sponsoren. Sie wollen gerne im JAM inserieren? Anfragen: jam@ooe.pfadfinder.at

JAM online lesen: www.issuu.com/jam-magazin

jam@ooe.pfadfinder.at www.ooe.pfadfinder.at

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DIY – Traumfänger

Fang dir einen schönen Traum Wie du einen Traumfänger selbst basteln kannst

Wer wünscht sich nicht, stets nur angenehme Träume zu haben? Die Indianer Nordamerikas hatten dafür ein wundervolles Mittel: den Traumfänger! Mit ihm sollen böse Träume ferngehalten werden und die guten, angenehmen sollen über Federn zur/m Schlafenden gelangen: Ein Ding, das über keinem Bett fehlen darf!

Klaus Hollinetz ©   B i l d e r  &  I l l u s t r a t i o n e n :  K l a u s  H o l l i n e t z

Zahlreiche Legenden ranken sich um den Traumfänger. Einer dieser Geschichten nach, gab es eine alte Frau des Stammes der Ojibwa-Indianer …

Zum Verzieren: •  Federn •  Holz- oder Glasperlen  – in verschiedenen Größen und Farben

die sehr traurig war, da ihre kleine Tochter nachts von bösen Albträumen heimgesucht wurde. So ging die verzweifelte Frau zur Spinnenfrau – eine Gottheit der Indianer und bat um Rat. Daraufhin sprach die Spinnenfrau: »Nimm einen Zweig der Weide am Fluss und biege ihn zu einem heiligen Kreis. Benutze dazu eine Schnur, die auf heiligen Kräutern getrocknet wurde. Während du die Knoten in den Kreis knüpfst, sprich die heiligen Worte und webe nur schöne und liebevolle Gedanken in das Netz. Lasse aber eine Öffnung in der Mitte des Netzes, damit nur gute Dinge hindurch gelangen können. Hänge zusätzlich heilige Federn an den Weidenring, damit nur die Träume der guten Geister den Weg durch die Öffnung in der Mitte finden. Die bösen Geister bleiben im Netz hängen und werden im Morgenlicht verenden.«

All diese Sachen gibt es wiederum im Bastelgeschäft. Du kannst deinen Traumfänger auch mit Gegenständen gestalten, die du in der Natur bei einem Waldspaziergang findest: leere Schneckenhäuser, Wildfedern, Perlen aus getrockneten Beeren oder angebohrten Holzstückchen.

Diese Materialien brauchst du Einen Ring: Dieser hat üblicherweise einen Durchmesser von 20 – 25 cm haben, natürlich geht’s auch größer oder kleiner. Den Ring kannst du selbst aus dünnen biegsamen Ästen oder steifem Draht (doppelt nehmen!) herstellen; meistens gibt es geeignete Ringe auch im Bastelgeschäft. Zum Umwickeln des Rings und für das Netz: •  Garn •  Wollfäden •  Bast  –  oder: ein breites weiches Lederband

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1/ Den Ring verkleiden Zuerst wird der Ring mit Garn, Bast, einem langen Wollfaden oder dem Lederband umwickelt. Knote den Faden an einer Stelle fest und umwickle den Ring in regelmäßigem Abstand, sodass dieser komplett verdeckt ist und keine Lücken entstehen. Am Ende machst du wieder einen Knoten und lässt ein Stück Faden übrig, aus dem du eine Schlaufe zum Aufhängen machst. Tipp | Wickle abwechselnd verschiedene Farben um den Ring: so wird dein Traumfänger farbenfroher!

2/ Das Spinnennetz Nun nimmst du ein längeres Stück eines Fadens und knotest ein Ende bei der Schlaufe am Ring fest. Beginne den Faden in regelmäßigen Abständen um den Ring zu schlingen. In der ersten Runde solltest du den Faden mindestens acht Mal am Ring befestigen, damit das Muster später regelmäßig aussieht. Du kannst jetzt auch bereits damit beginnen, Perlen aufzufädeln und in das Netz einzuarbeiten.

Tipp | Mach dir zu Beginn eine Spule: wickle den Faden um ein Holzstückchen, damit du nicht immer die ganze Länge des Fadens durch die Knoten durchziehen musst. Wenn der Faden etwas kürzer ist, kannst du ihn auch in eine Nadel einfädeln, damit das Auffädeln der Perlen leichter geht. Wenn du wieder an dem Anfangsknoten angekommen bist, wird der Faden jeweils in der Mitte zwischen den Knoten am Ring um die erste Faden-Runde geschlungen, danach um die zweite, dritte, und so weiter. So machst du nun weiter, bis am Ende in der Mitte des Netzes ein kleines Loch entstanden ist. Dieses Loch kannst du offen lassen oder mit einer Perle schließen. Dazu fädelst du eine Perle auf und verknotest den restlichen Faden direkt hinter der Perle vorsichtig mit dem Netz. Die Faden-Überreste werden abgeschnitten.

3/ Die Schmuckstücke Federschmuck und weitere Gegenstände verfeinern den Traumfänger! Für die angehängten Federn- und Perlenstränge nimmst du zunächst ein weiteres Stück Faden. Umwickle damit zunächst den Schaft der Feder und mach einen Knoten. Fädle dann am anderen Ende des Fadens eine Perle mit breiter Öffnung auf und schiebe diese über den umwickelten Schaft der Feder. Du kannst anschließend noch beliebig viele Perlen dazu fädeln. Wenn alle ‘Anhängsel’ fertig sind, knote sie an den Ring und schneide die Reste der Fäden ab … und träume schön!


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Die Welt im Wandel

Ein Zelt ist kein Zuhause Pfadfinderinnen und Pfadfinder

In ganz Österreich verbringen Pfadfinderinnen und Pfadfinder ihr Wochenende draußen. Aber es ist viel mehr als pure Vorfreude auf das Zelten im Sommer: Wir zeigen Solidarität mit

den Flüchtlingen in den Lagern am Balkan und in Griechenland. Dieses Elend muss beendet und Menschenleben müssen gerettet werden.

lagern für die, die es müssen. Isabella Bachleitner Fotos: Isabella Bachleitner, Paul Buchegger, Maria Binder, Pfadfindergruppe Wels

Freust du dich schon auf dein nächstes Zeltlager im Sommer? Es ist immer ein Abenteuer, eine Woche draußen zu verbringen dem Wetter ausgesetzt zu sein, sich am Lagerfeuer am Abend aufwärmen, bevor man sich in den Schlafsack kuschelt. Am schönsten ist dann aber doch immer das Heimkommen …

Denn nach Nächten auf der Isomatte, verkochten Nudeln und Latrinenplausch freut man sich auf Bett, Dusche und Herd. In Europa verbringen tausende Menschen ihre Tage in Zeltlagern; in Sommern und Wintern, die nicht zu Ende gehen. Sie haben keine Zuhause, auf das sie sich freuen können, kein Dach über dem Kopf. Die Zelte sind nicht dicht, ihre Kleidung nicht wetterfest. In diesen Lagern gibt es keine Proviantur, kein Erste-Hilfe-Zelt, die allen genügend Essen oder Medizin zur Verfügung stellen. Es gibt kein Geländespiel oder Programm für die Kinder und Jugendlichen. Diese Zeltstädte sind eine Katastrophe. Sie müssen geräumt werden.

Lagern für jene, die es müssen Es ist schon finster, als ich mein Zelt am Samstagabend vor der Votivkirche in Wien aufstelle. Ein paar Dutzend Menschen sitzen rund um Feuerschalen, die Stimmung ist

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gelöst. Kein Wunder, an den vergangenen Wochenenden waren die Temperaturen schon unbarmherziger. Auf einem Zelt steht groß „Das ist kein Zuhause“ geschrieben. In ganz Österreich zelten Menschen an Wochenenden für Moria. Die Aktion wurde in Innsbruck ins Leben gerufen und wird nun von engagierten Individuen in mehreren Städten organisiert. Unter den Campern sind auch zahlreiche Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Sie wollen Mitgefühl und Solidarität zeigen, mit all jenen, die in diesen Lagern Tag für Tag und Nacht für Nacht eisigem Wind trotzen müssen. Es ist natürlich symbolisch. Das wahre Elend beginne ich erst zu erahnen, als ich mein Zelt müde am nächsten Morgen wieder zusammenpacke. Richtig tief habe ich nicht geschlafen, zu Hause lege ich mich noch einmal ins Bett, davor hänge ich die feuchten Sachen auf. Das ist das wahre Privileg, das diese Menschen nicht haben.

Wir sind laut und bunt und wir sind viele Wir versprechen, oft bei unserer Ehre, dass wir helfen und dass wir alle Menschen achten. In ganz Österreich lösen Pfadfinderinnen und Pfadfinder dieses Versprechen ein. Sie engagieren sich im Internet dafür, dass die Not flüchtender Menschen gelindert wird. Sie zelten, damit Kinder und Jugendliche in Sicherheit aufwachsen und sich entfalten können. Mach auch du mit!

•  Gestalte eine Heimstunde

zum Thema Flucht und Asyl. Die Landesverbände Vorarlberg und Steiermark haben dazu hervorragende Toolkits erarbeitet.

•  Packe dein Zelt ein

und verbringe das nächste Wochenende für Moria draußen. Vergiss deine Maske nicht! Falls du keine Aktion in deiner Nähe hast, kannst du auch in deinem Garten zelten und ein Foto posten mit dem Hashtag: #wochenendefürmoria

•  Trag dabei dein Halstuch

mit Freude und Stolz. So zeigst du auch den Mitmenschen wofür wir stehen: Wir wollen zum Frieden beitragen, achten alle Menschen und engagieren uns gesellschaftspolitisch!


»

Die Mensch en leben an den EU Außengrenz en in Zelt en und si nennen de e n Versuch eine Gren zu überqu ze eren "The Game", ab nicht, we er il es für si e nur ein Spiel ist, sondern we il ihnen immer wied er alles ab ge nommen wird und sie zurück an den Start müss en. Sie ha be n weder passende Kleidung, me di zi nische Versorgung oder ausr eichend sa nitäre Ei nrichtunge n. Unter ihnen sind viele Kind er und Ju gendliche die man, du rc h die Festigung dieser gr ausamen Zu stände, ih rer Kindhe it und Ju gend bera ubt.«

Paul Buch egger, Gr uppe Graz 1

»

Nacht Trotz Temperaturen in der die bis zu -15 Grad würde ich geganze Aktion als ziemlich orgut lungen bewerten. Es war ganisiert, gab ein schönes m Rahmenprogramm und gemeinsa hen Zeic konnten wir ein starkes der Solidarität setzen!" 6 Matthias Stütz, Gruppe Linz

Pfadfinder*innen sagen ihre Meinung

»

ser chen bes ein biss t l e W e sie i D als wir lassen, r e t n i h zu aben wir haben, h n e d n u f vorge erspro*innen v r e d n i f d afür als Pfa ss man d chmal mu n a M . n e ch zeigen. und Mut n e d r e w laut , LL Stmk auszer Müller-H Johanna

»

Wir haben un s mit einem Samstag Mitte Februa r wahrschein lich eine der kä ltesten Näch te des Jahres ausg esucht. Aber wir hatten eine gute Ausrüs tung. Ein gescheit es Zelt. Ei nen warmen Wintersc hlafsack. Ex tradicke Socken und sogar di e Schihose ha be ich eing epackt. Und was wir noch hatten : die Gewissheit, dass wir je derzeit zum Auto ge hen und wied er heimfahren könn en, falls wi r es nicht aushal ten. Das al les haben Mensch en die seit Monaten (!) in besa gten Flücht lingslagern verhar ren müssen nicht. Und deshalb ist es wich tig, das mal mit zu erleben, um sich dessen bewu sst zu werd en, dass dieses unme nschliche Si tuation so nicht we itergehen ka nn.

Maria Binder , Gruppe Le onding

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Einschlafmittel Lebensnotwendig wie atmen: guter Schlaf.

M a rk u s P r ö t s c h B i l d e r :  ©  M a r k u s  P r ö t s c h   &  ©

C C

p i x a b a y ,  w i k i m e d i a

Diese Seite widmet:

Während wir schlafen, erholen sich Körper, Geist und unser Immunsystem. Stress, Sorgen und Ängste hindern uns oftmals am Einschlafen. Hier ein paar Helferlein aus der Kräutersammlung.

Ein randvoller Terminkalender ist heute ja selbst für Schüler*innen … zur Normalität geworden. Ständig kommen zu den geforderten Aufgaben neue dazu und alles soll mit größtmöglichem Einsatz erfüllt werden. Kein Wunder, wenn uns der Druck, unter dem wir tagtäglich stehen, bis in den Schlaf verfolgt und wir Probleme beim Einschlafen haben. Gleich vorweg: Wenn die Belastung so groß ist, dass selbst Gespräche mit Eltern und Freunden oder eine Veränderung der Lebenssituation nicht mehr helfen, dann ist es an der Zeit, sich professionelle Hilfe zu suchen. Für leichte Verstimmungen – z.B. um dem Heimweh am Sommerlager beizukommen – gibt es aber auch Mittel aus der Kräuterapotheke. Diese sind besser verträglich als Schlafmittel, weil sie die für die Erholung so wichtigen Traumphasen – die sogenannten REM-Phasen – nicht beeinträchtigen. Diese „Schlafkräuter“ entfalten ihre Wirkung am besten, wenn sie über mehrere Tage hinweg eingenommen werden. Sie können als Tee, als Inhalationen (Kissen) oder als Badezusätze verwendet werden. Mischungen von mehreren Kräutern sind dabei wirksamer als Einzelpflanzen.

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Linde T ILIA PLATYPHYLLOS , T ILIA CORDATA Die Linde wurde schon in den Minneliedern des Mittelalters besungen. Der Baum ist an den schief herzförmigen, am Rand gesägten Blättern zu erkennen. In den Blattnerven sitzen rotbraune (Winterlinde) oder weiße (Sommerlinde) Haarbüschel. Linden wachsen in Laubmischwäldern, oft sind sie aber auch als Alleebäume oder auf Dorfplätzen angepflanzt.

Verwendete Pflanzenteile Die Blüten mit dem Hochblatt im Juni/Juli ernten (am besten am Vormittag, gegen Mittag) und rasch trocknen. Dabei auf den Rußpilz (dunkle Flecken) achten – diese Blüten nicht verwenden. Anwendung – als Badezusatz: 2 bis 3 Handvoll Lindenblüten in 2 bis 3 Liter heißem Wasser 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und dem Badewasser beigeben. Badezeit: 15 Minuten, und ab in die Falle!


G – U N eis: T inw C H – A c h e r h e i t s - Hn, die sicher e Borwend ein Si

1 Baldrian V ALERIANA

OFFICINALIS

Die schlaffördernde und beruhigende Wirkung des Baldrian ist legendär und seit der Antike bekannt. Die Pflanze wächst gerne auf feuchten, lockeren Böden, zum Beispiel auf Wiesen oder an Bachufern; aber auch auf Waldlichtungen. Sie ist vom Flachland bis in eine Höhe von 2.000 Metern überall in Europa zu finden. Baldrian ist mehrjährig. Verwendete Pflanzenteile Wurzel. Die Wurzeln im September/Oktober ernten, waschen und längs halbieren. Anschließend zum Trocknen (nicht in die pralle Sonne) aufhängen.

Hopfen H UMULUS

LUPULUS

Ja, genau das Zeug, das auch beim Bierbrauen nötig ist – vielleicht schlafen deshalb so viele Leute nach dem Biertrinken ein … Der Hopfen ist eine Kletterpflanze mit rechtswindendem Stängel und tief 5-lappigen Blättern, die ein wenig an Hanfblätter erinnern. Tatsächlich gehört der Hopfen zu den Hanfpflanzen: Jaja, die beruhigende Wirkung kommt nicht von ungefähr! Der Hopfen liebt es feucht und schattig. Die Pflanze ist verwildert in Auwäldern und feuchten Gebüschen zu finden und klettert dort bis zu 6 Meter in die Höhe.

n n ve dir vo flanze . Lass n Nur P e d lerd n r igen u mt wu e z im r n t e s be flanz : Kräute n die P ernativ r lt e A . ik . h n n ta hältlic enne ken er zu erk e ie th s o , p ne den A uch in sind a

Anwendung – als Tee: pro Tasse ein Esslöffel kleingeschnittene Wurzel kalt ansetzen und 1 Stunde köcheln – am besten gleich 1 Liter zubereiten und bei Bedarf aufwärmen. Mit Honig süßen. – als Badezusatz: 100 Gramm kleingeschnittene Wurzel mit 2 Liter heißem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen, abseihen und den Sud dem Badewasser zugeben. Badezeit: 15 Minuten und ab ins Bett!

tet werden und sollten schattig und luftig getrocknet werden. Nicht länger als ein Jahr aufbewahren. Anwendung

Zapfen der weiblichen Pflanzen. Die hellgrünen Zapfen können ab August geern-

– als Tee: 1 bis 2 Teelöffel getrocknete Hopfenzapfen mit 150 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, abgießen und vor dem Schlafengehen trinken. – als Schlafmilch: 2 Teelöffel Hopfenzapfen mit 200 ml Milch erwärmen und 7 Minuten ziehen lassen. Mit Honig süßen. – als Hopfenkissen: ein kleines Kissen (20 x 20 cm) mit gut 2 Handvoll gut getrockneten Hopfenblüten füllen und zunähen. König George III von England soll ohne ein solches Kissen nicht mehr zu Bett gegangen sein … – als Badezusatz: wie bei Baldrian.

Kamille M ATRICARIA

Die Blüten lässt man an einem schattigen Platz locker ausgestreut trocknen.

Verwendete Pflanzenteile

RECUTITA

Die Echte Kamille ist ein Superkraut und eines der ältesten bekannten Heilmittel überhaupt. Der starke Kamillengeruch dieses Korbblütlers mit halbkugeligem, hohlem Blütenboden und den etwa 15 weißen Zugenblüten ist unverwechselbar. Kamille wirkt nicht nur schlaffördernd und beruhigend sondern auch entzündungshemmend und krampflösend sowie gegen Erkältungen. Der hohle Blütenboden unterscheidet die echte Kamille von der Hundskamille. Sie wächst bevorzugt an Weg-/Ackerrändern sowie auf Ödland. Verwendete Pflanzenteile Die Blütenköpfchen, die den ganzen Sommer über geerntet werden können.

Anwendung – als Tee: 1 bis 2 Teelöffel getrocknete Kamillenblüten mit einer Tasse heißem Wasser aufgießen und 7 Minuten ziehen lassen. – zur Inhalation: am besten gleich die Dämpfe bei der Teezubereitung inhalieren. Achtung, nicht verwenden – bei Allergie gegen Korbblütler! Als Allergietest kann man 2 Tropfen Kamillen-Tinktur (aus der Apotheke) in die Ellenbeuge einreiben. Wenn sich nach 15 Minuten keine Reaktion zeigt, liegt wohl auch keine Allergie vor.

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Die Welt im Wandel

Dein Handy klingelt und der Generalsekretär der Vereinten Nationen beauftragt dich, die Welt neu zu gestalten. 15 Jahre hast du dafür Zeit.

Ein Tagesausflug in die Zukunft 2035 – Traumreise in die Welt in 15 Jahren

Wie wird sie dann 2035 aussehen? Von welcher Welt träumst du?

Isabella Bachleitner ©

F o t o s :

I s a b e l l a

B a c h l e i t n e r ,

S o p i e

&

D a v i d

Stell dir vor, ab heute werden nur richtige Entscheidungen von allen Menschen getroffen. Wie sieht sie dann aus, die Welt in 15 Jahren – wie stellst du sie dir vor, die ideale Welt, von der du träumst?

Die selbe Frage habe ich auch Sophie und David gestellt. Ihre Ideen inspirieren mich zu einem Tagesausflug in das Jahr 2035. Zu dritt reisen wir in eine Zukunft, die man kaum erwarten kann. Begleite uns auf unserer Gedankenreise und male dir deine ganz eigene, farbenfrohe Zukunft!

Good Morning, beisammen! Den ersten klaren Gedanken fasse ich, als mich mein 15 Jahre älteres Ich im Spiegel zahnpastaverschmiert anlächelt. Während ich mein Gesicht wasche, schaltet HIAS, mein „Home - Interest Sensitive - Animation“ System, die Nachrichten ein. Während mir vor 15 Jahren Bürgerkriege oder größenwahnsinnige Politiker das Frühstück vergällten, freue ich mich jetzt immer, wenn ich Nachrichten höre: „Die Schlagzeilen: Die Rate an jungen Frauen mit abgeschlossener Schulbildung in Afrika wächst rapide. Der Papst traut sein 150. homosexuelles Paar.“ David: Die Menschheit hat (unter anderem durch Corona) gelernt, wie wichtig Zusammenhalt und Rücksichtnahme sind. Die Toleranz gegenüber anderen ist gewachsen. Es gibt keine Kriege und keine Gewalt mehr, weil jeder jeden akzeptiert.

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Sophie, 12, Guide Gruppe Leonding

David, 15, Explorer Gruppe Vorchdorf

„Ich träume von einer Welt, in der es keinen Krieg gibt, weil alle Menschen eingesehen haben, dass es besser ist, Frieden zu schließen und die Probleme auf friedliche Art und Weise zu lösen. Jeder Mensch hat dann die gleichen Rechte.“

„In der idealen Welt in 15 Jahren werden Entscheidungen nicht mehr aufgrund von Gier – meiner Meinung nach ist das die Ursache für fast alles menschengemachte Übel – getroffen.“

Jetzt lebe ich in einer Welt, in der jeder Mensch genau so sein darf, wie er oder sie will. Wir dürfen lieben und heiraten, wen immer wir wollen. Wir dürfen anziehen, arbeiten und lernen, was wir wollen. Mädchen und junge Frauen können ihre Schule abschließen und selbstbestimmt ihre eigenen Ziele und ihr eigenes Lebensglück definieren. Mehr junge Männer arbeiten im Kindergarten oder im Altersheim, weil sie keinen Vorurteilen ausgesetzt sind. Wir akzeptieren, dass wir nicht gleich, aber gleichwertig sind. Das schenkt uns wahre Freiheit. Wir begreifen, dass uns, trotz der Vielfalt unserer Menschheit, mehr verbindet als trennt. Deshalb haben Kriege keinen Platz mehr, keiner würde mehr hingehen. Internationaler Waffenhandel wurde verboten, die Waffenarsenale der Staaten sind leer. Mein Smartphone vibriert. Die Bürger-App benachrichtigt mich, dass im Nationalrat ein neues Gesetz über Arbeitszeitverkürzung diskutiert wird, das mich unmittelbar betreffen könnte. Ich überfliege die Argumente, das Für und Wider und stimme für den neuen Entwurf.

Platz für Mensch und Tier Es ist ein klarer Frühlingstag als ich aus dem Haus trete. Nur noch ganz wenige Menschen besitzen ein Auto. Die meisten, so wie ich, nützen nachhaltigen öffentlichen Verkehr oder öffentliche selbstfahrende Autos auf Abruf. Auf einmal haben wir Menschen viel mehr Platz. Alte Parkplätze wurden zu Parks, Spielplätzen und Wäldern. Auf den Straßen kann man laufen, radfahren und Inlineskaten. Die kräftigen Sonnenstrah-

len treffen auf begrünte Fassaden. Mit einem Kopfschütteln denkt man an die Zeiten zurück, in denen wir rücksichtlos Erdöl verheizten. Sophie: Die Menschheit hat endlich aufgehört, die Natur zu verschmutzen und es gibt umweltfreundliche Baustoffe, Autos und Flugzeuge. Erdöl, Erdgas und Kohle werden nur noch in ganz seltenen Fällen benützt. In der Arbeit habe ich ein paar HologrammKonferenzen. Es ist verrückt, wie rasend sich diese digitale Technologie verbessert. Heute konnte ich sogar einen Mohnsamen am Schneidezahn meines Gegenübers erkennen. Zu Mittag kaufe ich mir im Supermarkt eine Jause. Selbstverständlich habe ich habe meine eigene Dose aus Bambus dabei. Sophie: Menschen haben ein Bewusstsein für die Natur entwickelt. Sie achten darauf, dass sie regionale Lebensmittel kaufen und nicht alles unnötigerweise in Plastiksackerl verpacken. Müll wird nicht mehr ins Meer geschüttet und der ganze Plastikmüll ist aus dem Meer verschwunden. Die Natur kann sich so entwickeln, wie sie es will. Zusätzlich hat jedes Tier genügend Lebensraum zur Verfügung. Im Supermarkt erkennt man die Veränderungen der letzten Jahre am besten. Gerade durch die wachsende Klimakrise wurde uns bewusst, wie wir durch unsere Konsumhaltung das Ökosystem am Land und im Wasser mit Plastikmüll zerstören. Wir entdeckten wieder, dass unsere Nahrung aus der Natur kommt und wir mit ihr den größten Einfluss


auf unseren Planeten nehmen. Anstatt 15 Sorten Erdbeerjoghurt, gibt es eines mit hoher Qualität. Anstatt billiger Extrawurst gibt es vegane Aufstriche, die im Gegensatz zu ihr auch nach was schmecken. Der Konsum von Fleisch- und Tierprodukten nahm ab. Anstatt Nutztiere mit unverträglichem Kraftfutter zu mästen, weiden Kühe und Schafe wieder auf weiten Weiden. Wir haben den Platz dafür: Die 125 Millionen Hektar in Europa, die wir für den Anbau von Tierfutter verwendet haben, brauchen wir nicht mehr in diesem Ausmaß. Die neuen Wiesen und Wälder binden wieder CO2 aus der Atmosphäre.

Bis zur Unendlichkeit – und noch viel weiter: mit Öko-Treibstoff Es war ein langer Arbeitstag und etwas müde komme ich heim. Ich freue mich auf ein wenig seichte Unterhaltung und frage HIAS nach einem geeigneten Programm. Im Hauptabendprogramm sind gerade die Paraolympischen Spiele zu sehen. HIAS empfiehlt mir auch eine Dokumentation über ge-

plante menschliche Siedlungen im All. Das macht mich neugierig. Sophie: Vielleicht nicht in 15, aber in 50 oder 100 Jahren ist es möglich, andere Planeten zu bereisen. Auf dem Mond und auf dem Mars gibt es ein Hotel mit künstlicher Schwerkraft und künstlichem Sauerstoff und eine Siedlung, in die die Menschen bei Überbevölkerung der Erde ziehen können. Auch die Temperaturen wurden künstlich an die der Erde angepasst. Das alles passiert ohne die Umwelt zu belasten. Ich bin fasziniert, was alles möglich ist. Aber noch mehr begeistert mich, dass sich der Mensch und sein Fortschritt immer mehr als Teil eines Ganzen versteht. Wir achten auf die Ressourcen, wir achten aufeinander. David: Fortschritt dient dem Allgemeinwohl und nicht dem Wohl von Einzelnen. Im Anschluss gibt es eine kurze Reportage über die Geschichte der Pandemien und Seuchen. Vor 15 Jahren haben wir die letzte überstanden und sind für vieles gerüstet.

Sophie: Corona ist zu einer Kinderkrankheit, die mit Windpocken vergleichbar ist, geworden. Dank bester Forschung sind Medikamente und Impfstoffe entwickelt worden, die dafür sorgen, dass die Verläufe nur mehr sehr mild sind und niemand daran stirbt.

Warum wir nie ‘nicht träumen’ sollen Im Film ‘Zurück in die Zukunft’ von 1990 stellen sich die Filmemacher vor, dass man 2015 mit Hovercrafts und Autos durch die Gegend fliegt. Seit jeher träumen wir Menschen von einer Zukunft voller Möglichkeiten, manchmal gehen sie halt nicht in Erfüllung. Das ist keinesfalls unnötiges In-die Luft-Starren oder weltfremde Gedankenspinnerei. Unsere Visionen geben uns Orientierung und Kraft, im Hier und Jetzt etwas anzugehen und zu ändern. Wenn wir nicht mehr von einer besseren Zukunft träumen, sind wir dem unnachgiebigen Fluss der Zeit ausgeliefert. Unsere Visionen sind unser Steuerrad.

© 3D-Rendering / Visualisation with kind permission of: big.dk, hyperloop

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life hacks

Träumen am Tag

Schaust du manchmal ins ‘Narrenkastl’? Lässt du deine Gedanken wandern, während du in die Leere starrst? Großartig, denn dann bist du alles andere als ein Narr: Tagträumen macht erfinderisch!

Luftschlösser – bauen sich nicht von selbst Isabella Bachleitner ©

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Janoschs Tipp für einen gelungenen Tagtraum: „Einfach an was denken, das man nachher unbedingt machen möchte – und schon geht’s los mit dem Dahinträumen!“

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» Kennst du das? Die Schulstunde ist gerade wirklich nicht spannend. Das Aufpassen fällt schwer. Da beginnen deine Gedanken zu wandern …

Du durchquerst den Dschungel oder du schmeckst schon das Mittagessen auf deiner Zunge … Das Läuten der Schulglocke schreckt dich auf. Du landest unsanft in der Wirklichkeit am Schulpult. Dann hast du taggeträumt.

muss. Ich habe die besten Einfälle und Tagträume beim ausgiebigen Duschen und Zähneputzen am Morgen. Die Autorin von Harry Potter hatte die Idee ihres Romans auf einer langen Zugfahrt durch England, als sie aus dem Fenster schaute. Zugfahren, im Wartezimmer sitzen oder spazieren, das sind typische Situationen, in denen man hervorragend tagträumen kann. Dafür ist es wichtig, dass du dich nicht sofort ablenkst und auf dein Handy schaust, wenn du dich kurz langweilst.

Tagträumen leicht gemacht Ohne Tagträumen wäre Harry Potter ein Muggel Tagträume sind sehr nützlich und eine großartige Funktion unseres Gehirns. Sie liefern neue Einfälle, schulen die Vorstellungskraft und helfen dir Probleme zu lösen. Tagträumen kann man am besten, wenn das Gehirn wenig beschäftigt ist und es keine anspruchsvollen Reize von außen verarbeiten

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Tagträume müssen aber nicht nur zufällig passieren. Man kann sie auch ganz gezielt herbeiführen. Der Wölfling Janosch schöpft seine Kreativität aus seinen Tagträumen. In ihnen hat er die besten Einfälle und erlebt richtige Abenteuer. Für einen ausgiebigen Tagtraum braucht man die richtige Stimmung: „Man darf nicht zu aufgeregt sein“, empfiehlt er.

Anleitung zum Tagträumen 1  ~ Such dir einen Ort, an dem du dich sehr wohl fühlst. Auf dem Bett, auf einer Decke im Garten oder auf einer Parkbank. 2  ~ Lass dein Handy zu Hause oder schalte es aus. Lass dich nicht ablenken. 3  ~ Mach es dir richtig gemütlich. Mir hilft es, wenn ich meinen Rücken entspanne. Dafür liege ich am Rücken und stelle meine Füße auf. Dann hebe ich meine Hüfte und rolle meinen Rücken von den Schultern bis zu meinem Gesäß ganz langsam ab. 4  ~ Atme ein paar Mal tief ein und aus … und dann … lass deine Gedanken einfach wandern. 5  ~ Es kann manchmal helfen, wenn du dir im Vorhinein eine Frage stellst: Welcher Beruf würde mir gefallen? Welche Superkraft hätte ich gerne? Oder, Janoschs Tipp: Was möchte ich gerne nachher unbedingt machen?


Playlist

Halstuch-Legenden ~ der Stoff hinter’m Stoff

»Traum & Träumen«

Musik, passend zu dieser JAM-Ausgabe, empfohlen von:

Wo l f r a m - M a r i a S

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Warum sie so aussehen wie sie aussehen.

Wo l f r a m - M a r i a S c h .

Zwei Themen finden sich seit jeher in den Liedern der abendländischen Musik-Geschichte: Liebe und Träume. Eine musikalische Zeitreise durch die Jahrhunderte: ( angegeben sind: Komponist*innen oder bekannte Interpret*innen )

• A Dream John Dowland (1563-1626)

• I have a dream ABBA, 1979

• Wachet auf, ruft uns die Stimme J.S. Bach (1685-1750)

• Nur geträumt Nena, 1983

• Frühlingstraum Franz Schubert, 1827

• Dreamtime The Heart Throbs, 1990

• Liebesträume Franz Liszt, 1850

• Dreams The Cranberries, 1993

• All I do is dream of you Nacio Herb Brown, 1934

• In Dreams in «Der Herr der Ringe» Howard Shore, 2001

• Somewhere Rainbow Judy Garland, 1939

• Karibische Träume Bilderbuch, 2011

• Mr. Sandman The Chordettes, 1954

• Träum ja nur (Hippies) Silbermond, 2012

• California Dreamin’ The Mamas & The Papas, 1970

• Boulevard Of Broken Dreams Green Day, 2013

• Dreamers Ball Queen, 1978

• Dreaming Green Day, 2020 orig: Blondie, 1979

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BEWERBUNGSC

WIR

Pfadfindergruppe Kremstal Im Jahr 2001 wurde die Gruppe Kremstal gegründet und auch die Idee für das Halstuch geboren. Ein sonnig-warmes, helles Gelb, an den Schmalseiten dunkelgrün gefasst – das Außergewöhnliche: Jedes Halstuch

ist im Nackendreieck mit Blättern bedruckt; und zwar jedes mit anderen. Das steht symbolisch dafür, dass jede und jeder etwas ganz Besonderes ist und trotzdem wird das Verbindende, das Gemeinsame gut sichtbar.

OACH

Wir engagieren uns seit vielen Jahren intensiv in der Lehrlingsausbildung und fördern junge technische Talente in unserer eigenen „Kick-off“-Lehrlingsakademie. Den Rahmen der 3 1/2-jährigen Lehre bilden praktisches Lernen im Job, unsere Lehrlingsakademie und die Berufsschule. Zur Spezialisierung kannst Du aus 5 Spezialmodulen auswählen und 1/2 Jahr weiterlernen:

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WER DIC D U L D E A U C H! H EHR LING ! Lehrlingsentschädigung (laut KV 2020): ElektrotechnikerIn im 1. Lehrjahr von mindestens € 691,88 brutto/Monat; KonstrukteurIn im 1. Lehrjahr von mindestens € 634,88 brutto/Monat.

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Brennpunkt Alltägliches

Du träumst doch! Mit einem Traumtagebuch kann man sogar trainieren, sich an Träume zu erinnern. A l e x a n d e r M a r i n ge r ©

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Gehen wir am Abend ins Bett, so dauert es meist nur 15 Minuten, bis wir eingeschlafen sind. Wir entspannen uns dabei. Herzschlag und Atmung werden langsamer …

… bis wir in die Tiefschlafphase kommen. Hier erholt sich unser Körper von Anstrengungen und „repariert“ sich selbst. Das Gehirn arbeitet dabei teils auf Hochtouren. Danach kehrt unser Körper wieder in eine Leichtschlafphase zurück, die durch schnelle Augenbewegungen auffällt, obwohl wir die Augenlider geschlossen halten. Später tauchen wir wieder in den Tiefschlaf ab. Das wiederholt sich mehrmals pro Nacht, bis wir am Morgen schließlich wieder aufwachen. Träumen können wir in jeder Phase. Am Morgen werden die Schlafphasen aber leichter. Wir wachen eher auf und können uns manchmal an das erinnern, was unser Gehirn sich so gedacht hat.

Vorgänge aber nicht gut beweisen können, hilft oft der Vergleich mit dem Gegenteil: Was passiert, wenn wir keine Gelegenheit zum Schlafen haben? Nun, Müdigkeit kennt jede*r! Nach einem Wochenendlager, wenn wir geglaubt haben, wir können die Nacht durchmachen oder wenn wir während der Woche einfach viel zu lange wach waren. Die Folgen bleiben Lehrer*innen und Eltern nicht lange verborgen: Wir gähnen, sind unkonzentriert, machen Fehler oder es fehlt uns die Aufmerksamkeit beim Zuhören. Bekommen wir längere Zeit keinen Schlaf, dann werden wir gereizt und – jetzt kommt´s – es treten Gedächtnislücken und Erinnerungsschwächen auf. Irgendetwas macht unser Gehirn also im Schlaf mit den Infos des vergangenen Tages. Wenn es keine Gelegenheit dazu hat, dann wirkt sich das offensichtlich unangenehm aus.

Auch Tiere träumen Albträume – Unangenehmes im Schlaf

Warum träumen wir? Was genau beim Träumen passiert, das können uns Forscher*innen bisher nicht sagen. Während sich fast der gesamte Köper in der Nacht erholt, scheint zumindest ein Teil des Gehirns sehr aktiv zu sein. Es sind Hirnregionen, die für Gefühle und Emotionen zuständig sind. Darum sind nicht nur Bilder, sondern auch Gerüche, Gefühle und vieles mehr, Teil unserer Träume. Man hat aber herausgefunden, dass auch Erlebnisse, die wir bei Tag hatten, in der Nacht von unserem Gehirn verarbeitet werden. Lernen funktioniert so „über Nacht“. Die dafür zuständigen Verbindungen im Gehirn werden gefestigt und bereinigt, sodass wir danach unser Wissen schnell und auch dauerhaft abrufen können. Da Forscher*innen diese

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viele davon doch eine Verbindung mit der realen Welt hatten: Verdrängte Erlebnisse, Ängste und Sorgen kamen bei seinen Patient*innen erst im Schlaf zum Vorschein. Am Tag litten sie unter schweren geistigen Krankheiten und wurden zur damaligen Zeit schlichtweg als verrückt erklärt. Sigmund Freud sprach mit diesen Menschen über ihre Träume und erreichte so, dass sie sich besser fühlten. Eine Behandlung, die damals völlig neu war. Denn unter Krankheiten verstand man nur körperliche Beschwerden, die man auch mit handfesten Methoden behandeln konnte. Unsere Albträume sind nicht gefährlich und die Inhalte entsprechen kaum der Realität. Wenn du aber häufig schlecht träumst und Angst davor hast, solltest du mit deinen Eltern oder vertrauten Personen darüber sprechen.

Ein „Alb“ war im Mittelalter eine Elfe, die unter den Naturgeistern für Träume zuständig war. Auf diese Wesen wurden schlechte Träume zurückgeführt. Sie setzten sich auf die Brust der Schlafenden und verursachten so die unangenehmen Träume. Albträume enden meist mit dem Aufschrecken. Danach ist man wach und erinnert sich an fiese Erlebnisse aus dem eigenen Traum. Wer das schon einmal erlebt hat, der bemüht sich, diesen unerklärlichen Träumen einen tieferen Sinn zu geben. So entstand wohl schon sehr bald die Traumdeutung. Sogar Wissenschaftler*innen bemühten sich, solche Träume einzuordnen. Dafür berühmt wurde der österreichische Arzt Sigmund Freud. Er konnte zwar die Träume selbst nicht erklären, fand aber heraus, dass

Nach allem, was wir heute wissen, ist es naheliegend, dass auch Tiere träumen. Die schnellen Augenbewegungen und sogar das verwirrte Aufschrecken lassen sich bei Hunden und Katzen leicht beobachten. Manchmal sieht es so aus, als würden sie im Schlaf gegen Artgenossen kämpfen oder Beute jagen. Gehirnforscher*innen haben sogar nachgewiesen, dass schlafende Ratten im Labor ihren Weg zum Futter noch einmal laufen. Sie träumen also von den Versuchen, an denen sie am Tag teilgenommen haben. Amerikanische Forscher*innen wollen auch herausgefunden haben, dass Menschen besser träumen, wenn sie Haustiere mit ins Bett nehmen – na dann: Gute Nacht!


Ja, jede und jeder von uns träumt. Dabei haben wir Erlebnisse, während wir schlafen. Träume können unserer Wirklichkeit sehr ähnlich sein oder eine völlig fantastische Fantasiereise darstellen. Doch was geht da in uns vor, während wir eigentlich still im Bett liegen?

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Brennpunkt Alltägliches

Wir träumen allerlei verrücktes Zeug. Heute kannst du mit Internet-Traumdeutung schnell deinen Träumen eine tiefere Bedeutung verleihen. Oder du suchst auf dieser Seite nach dem, was Pfadfinder*innen am häufigsten träumen. Man muss aber auch ein bisschen daran glauben, damit es funktioniert ;-)

Traumdeutung

Traumdeuter*innen gab es schon vor tausenden Jahren. In manchen Kulturen hingen Entscheidungen in der Wachwelt wesentlich von den erlebten Träumen ab. A l e x a n d e r M a r i n ge r ©

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Geheimschrift Wie ein Code ist auch ein Traum zunächst verschlüsselt. Von einer Nachricht zu träumen und sie auch entschlüsseln zu können, ist etwas Besonderes. In der Traumdeutung ist man vor allem am Inhalt der gesehenen Nachricht interessiert.

Holz hacken Wer von Holz träumt, der hat schwere Arbeit vor sich. Holz zu zerhacken spricht dafür, dass die träumende Person teilen kann. Hackt im Traum jemand anderer, dann kündigt das schlechte Nachrichten an.

So sehen wir das: Geheimschriften sollte man auch im Traum können. A=N? Keilschrift? Edocesrom?

Der Fall ist für uns klar: Holzhacken ist schwere Arbeit, vor allem wenn man vor dem Frühstück noch nicht ganz wach ist. Hackt heute jemand anderer in der Patrulle Holz, dann ist die schlechte Nachricht, dass du das nächste Mal selber hacken wirst.

Katze Eine Katze die faucht, warnt vor einer Bedrohung. Ist sie niedlich und anschmiegsam, dann sehnen wir uns nach Zuneigung. Eine grell-pinke Katze verkörpert den Wunsch nach Liebe. Unsere Interpretation: Träumst du von einer niedlichen Katze, dann wünschst du dir vielleicht ein Haustier. Macht die Katze im Traum verrückte Sachen, dann solltest du aufhören, vor dem Schlafengehen Katzen-Videos auf youtube zu schauen.

Lagerfeuer In der Traumdeutung ist Feuer wichtig, denn es ist eines der vier Elemente der Natur (Feuer, Erde, Wasser, Luft). Lagerfeuer kündigen eine romantische Beziehung an. Wir meinen: Wer bei den Pfadfinder*innen träumt nicht von Lagerfeuern?

Nachtwache

Pfadfinder*innen

Erträumte Nachtwächter*innen können Orientierungslosigkeit bedeuten. Sie verbreiten mit ihrer Laterne aber auch Zuversicht und Hoffnung oder stellen sich in den Weg, wenn eine schlechte Entscheidung zu verhindern ist. Unsere Deutung: Wer bei der Nachtwache schläft, braucht viel Zuversicht und Hoffnung, dass am Morgen noch alles beim Alten ist – auch wenn die Träume noch so schön sein mögen.

Erscheinen Pfadfinder*innen im Traum, so wollen sie dich in der Wachwelt auf den richtigen Weg zurückbringen. Unehrliche Menschen sollen sich dadurch gewarnt fühlen! (Hätte sich B.P. das träumen lassen?)

Zelt

Wir deuten deinen Traum so: Du freust dich auf das nächste Lager oder darauf, dass endlich wieder eine Heimstunde stattfindet.

Wer von Zelten träumt, wird eine Reise unternehmen. Zelte in der Traumwelt stehen auch für Freiheit und Unabhängigkeit. Dem ist nichts hinzuzufügen!

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Natur erleben

Dem Himmel so nah … Mit der richtigen Ausrüstung in den Bergen.

„Der Berg schickt uns sein Gruas, aufi muas I, I muas, I muas …“ mit diesen Worten hat schon Wolfgang Ambros die Sehnsucht nach den Bergen besungen. Für alle, die von der Freiheit in den Bergen nicht nur träumen, haben wir hier ein paar Tipps zur richtigen Ausrüstung.

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Wie immer gilt, die Ausrüstung nach den zu erwartenden Bedingungen auszuwählen. Was erwartet uns also im Gebirge? Zuallererst einmal solltest du dir im Klaren sein, dass du in einer Wildnis unterwegs bist – zwar klein und überschaubar, aber trotzdem eine Wildnis. Es gibt keine Straßen oder befestigten Wege – oft nicht einmal einen Weg. Zwischen den Schutzhütten liegen mehrere Gehstunden. Unterwegs ist man dem Wetter ausgeliefert. Der Mobilfunkempfang ist oft schlecht bis gar nicht vorhanden. Wildnis eben.

Eine wichtige Anmerkung: Klettersteige, Gletschertouren, Schitouren, Klettertouren etc. sind in diesem Beitrag nicht abgedeckt! Dafür braucht es spezielle Ausrüstung, die hier nicht beschrieben ist.

Zudem ist es auf den Bergen deutlich kälter als im Tal. Als Faustregel gilt, dass die Lufttemperatur pro 100 Höhenmeter um 1°C abnimmt. Wenn es also z.B. am Traunsee angenehme 25 °C hat, dann zeigt das Thermometer am Gipfel des Traunstein nur noch 12 bis 13 °C. Gleichzeitig nimmt die Sonneneinstrahlung mit der Höhe aufgrund der dünneren Luft zu – es drohen Sonnenbrand und Sonnenstich. Außerdem machen sich die Berge oft ihr eigenes Wetter, das von der Vorhersage im Internet komplett abweichen kann.

Siehe alle Beschreibungen auf der rechten Seite. Den ganzen Kram transportierst du in einem passenden Rucksack mit 20 bis 35 l Fassungsvermögen.

Ausrüstung zum Bergwandern

Noch ein Hinweis: Die hier gezeigten Ausrüstungsteile stammen aus dem Besitz des Autors und stellen keine Kaufempfehlung dar.

Der Sauerstoffmagel durch die dünne Luft spielt bei unseren heimischen Bergen zum Glück keine Rolle... Eine gute und wohl überlegte Ausrüstung soll uns helfen, mit allen Bedingungen die uns erwarten zurecht zu kommen.

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Glossar: * Duct-Tape: ein starkes Gewebe-Klebeband.  ** Grödel: die einfachste Form von Steigeisen, die man unten an die Bergschuhe schnallen kann. Grödel geben durch ihre Zacken stabilen Halt auf winterlichem Untergrund wie Firn, Harsch oder gefrorenem, vereistem Schnee.


Bekleidung Wir orientieren uns an der Zwiebel: mehrere Lagen übereinander. Zuerst die Basis: Funktionsunterwäsche (T-Shirt und Unterhose) aus schnell trocknendem Material und Socken. Darüber die Isolationsschicht: Hose und Fleecejacke oder -pullover. Ob du deine Hose kurz oder lang wählst, hängt von deinen Vorlieben ab. Lange Hosen schützen besser vor Zecken und Sonnenbrand... Wer sich nicht entscheiden kann, greift zur Zip-off-Hose. Darüber trägst du bei Bedarf die Wetterschutzschicht: Regenjacke

Orientierung

und Regenhose. Beide schützen dich vor Nässe, Wind und Kälte. Übrigens: Baumwolle hat auf den Bergen nichts, aber schon gar nichts verloren! Die Schuhe sind das Kernstück deiner Ausrüstung. Sie entscheiden, ob deine Tour zu einem unvergesslich schönen Erlebnis oder zu einem Horrortrip wird. Halbhohe Wanderstiefel, die den Knöchel umschließen sind die universellsten Modelle. Lass dich im Fachhandel beraten und bring genug Zeit (und deine eigenen Socken) zum Wanderschuh-Einkauf mit.

Wetterschutz

Karte und Kompass – die Insignien von g´standenen Pfadfinder*innen. Die Tourenbeschreibung am Handy ist eine gute Ergänzung, wenn das Handy noch Saft hat. Mit einer Taschenlampe/Stirnlampe findest du den Weg auch noch, wenn du dich mit der Zeit verschätzt hast (außerdem ist die Lampe ein prima Signalmittel). Für die Freaks und Geocacher: GPS

Ein Regenponcho ist nicht unbedingt ein Muss. Allerdings bleiben darunter Rucksack und Wanderer trocken und man kann damit einen Unterstand bauen oder ihn als Windbrecher benutzen. Eine Mütze, Handschuhe und eine Isolationsjacke mit Daunen- oder Kunstfaserfüllung halten dich bei einem plötzlichen Wettersturz warm. Viel wahrscheinlicher wirst du aber einen Sonnenschutz bauchen: Hut oder Cap, Sonnenbrille, Sonnencreme und Lippenschutz.

Notfall

Ersatzkleidung

Erste-Hilfe-Set inkl. Blasenpflaster, Tape, Rettungsdecke und Pinzette/Zeckenzange (pro Gruppe ist eines ausreichend). Biwaksack (für 2 Personen) oder pro Person eine Rettungsdecke. Signalmittel – z.B. Pfeife Energieriegel Feuerzeug mit ein paar Metern *Duct-Tape umwickelt Mobiltelefon (geladen) mit Headset ev. Powerbank und Ladekabel

Ein T-Shirt und ein Paar Socken zum Wechseln sollten wenigstens dabei sein.

Die Komplett-Liste zum Abhaken: Baselayer

… außerdem: Trinkflasche(n) oder Trinksystem und Brotzeit = Jause nicht im Bild  ;-) etwas Bargeld und diverse Ausweise ein Taschenmesser Taschentücher und Müllbeutel Schreibzeug, um all die wunderbaren Gedanken, die dir bei der grandiosen Aussicht durch den Kopf gehen, zu notieren (und für Hüttenstempel)

Mobilität Stöcke – daran scheiden sich die Geister. Wenn man einmal 1.000 Meter Abstieg in den Knien hat, lernt man sie erst richtig zu schätzen … Bei Touren im Frühjahr und Herbst bieten Grödel** Halt auf vereisten Wegen. Achtung! Grödel eignen sich nicht für Gletschertouren.

Isolation

Regenschutz

x Funktions-U-wäsche

x Regenjacke

x Regenjacke

x Socken

x Fleecejacke / -pullover

x Regenhose x Wanderschuhe

… in den Rucksack 1/2021 April

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20-35 Liter

Notfall

Orientierung

x Ersatz-T-Shirt

x Erste-Hilfe-Set *

x Karte

x Ersatzsocken

x Biwaksack für 2 Pers.

x Kompass

x Regenponcho

x Signalmittel (Pfeife)

x Taschen-/Stirnlampe

x Mütze

x Energie-Riegel

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Tourenbeschreibung

x Handschuhe

x Feuerzeug

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GPS

x Isolationsjacke

x Duct-Tape ein paar Meter

x Teleskopstöcke

x Hut/Cap

x Handy

x Grödel

x Sonnenbrille

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x Sonnencreme x Lippenschutz

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geladen! … mit Headset

Powerbank und Ladekabel

*) Erste Hilfe-Set, inkl: x Blasen-Pflaster x Tape x Rettungs-Decke x Pinzette x Zeckenzange

x Trinkflasche / -system x Brotzeit x Taschenmesser x Taschentücher x Müllbeutel x Schreibzeug

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… noch kurz die Welt retten

Finster wie die Nacht? Vor noch gar nicht so wenigen Jahren war es auf der Erde in der Nacht viel finsterer als jetzt … aber jetzt, haben wir die helle Not! B a r b a r a S c h r ö c ke n f u c h s ©

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Lichtverschmutzung! Ein seltsames Wort. Wie kann Licht denn schmutzig sein oder Schmutz machen? Tatsächlich gibt es dieses Wort und es bedeutet, dass Licht, das in der Nacht scheint, nicht nur gute Seiten hat – die hat es nämlich unbestritten: aber eben nicht nur.

In einer Stadt wird es niemals ganz dunkel. Am Abend werden Straßenlaternen, Geschäftsbeleuchtungen und vieles mehr, das helles Licht „in die Luft wirft“, eingeschaltet. Schon von weiter Ferne kann man in der Nacht Städte oder größere Orte am Lichtschein, den sie in den Himmel abstrahlen, sehen. Hast du schon einmal bemerkt, dass du den Sternenhimmel dort am besten sehen kannst, wo es rundherum wirklich dunkel ist? In einer Stadt ist das schwierig und selbst bei klarem Himmel, wenn keine Wolke die Sicht auf die Sterne behindert, ist dort die Lichtverschmutzung so groß, dass du die Sterne fast nicht oder gar nicht sehen kannst. Das ist schade, aber es tut auch nicht weh … Leider gibt es aber auch wirklich große Probleme, die von der Lichtverschmutzung verursacht werden. Viele davon sind richtig schlimm – gut ist aber, dass wir Menschen da schon etwas ändern könnten, wenn wir wollten!

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Wer leidet unter Lichtverschmutzung? Menschen – nicht nur die, die weniger gut schlafen können: Für unsere Gesundheit brauchen wir Phasen mit ausreichend Dunkelheit. Sie sind für die Bildung des Hormons Melatonin notwendig, das den TagNacht-Rhythmus des menschlichen Organismus steuert. Das ist wichtig, damit wir ausgeglichen und gesund bleiben. Tiere die irritiert sind, weil es nie ganz dunkel wird: Nachtfalter oder Glühwürmchen zum Beispiel brauchen die Dunkelheit zur Nahrungssuche oder Fortpflanzung. Für viele nachtaktive Tiere ist das künstliche Licht lebensbedrohend. Vor allem Insekten sterben zu tausenden, weil sie zu Lichtquellen fliegen, die sie wie magisch anziehen. Die Insekten können aber leider nicht anders Dann betrifft es auch Vögel, Fledermäuse und andere Tiere, die nicht mehr genügend Insekten finden. Ungefähr zwei Drittel der Zugvögel wandern in der Nacht, sie nutzen den Sternenhimmel neben dem Erdmagnetfeld als ‘Kompass’, deshalb müssen für sie die Sterne sichtbar sein. Und das ist leider noch lange nicht alles. Träumerinnen und Träumer, die gerne am Rücken in der Wiese liegen und in die Sterne blicken, die Milchstraße sehen und Sternschnuppen zählen wollen.

Was können wir ändern? Wir könnten nur das beleuchten, was wirklich unbedingt notwendig ist, zum Beispiel Straßen oder Haltestellen wo Menschen warten – zur Sicherheit. Oft sind ganze Gebäude in der Nacht hell erleuchtet oder werden von starken Scheinwerfern angestrahlt. Müssen Leuchtreklamen, Geschäfte oder Firmengelände wirklich die ganze Nacht beleuchtet sein? Manches könnte man mit Bewegungsmeldern lösen, die nur dann kurz Licht einschalten und eine Fläche beleuchten, wenn es dort wirklich gebraucht wird, weil gerade jemand vorbeigeht. Muss unser Garten beleuchtet sein, oder würden sich die kleinen und größeren Tiere ohne unseren Gartenlichtern nicht viel wohler fühlen? Die Liste der Dinge, die sich ganz einfach oder auch nur mit wenig Aufwand ändern ließen, ist lang. Aber wir müssen nicht gleich alles im Dunkeln versinken lassen, wir können mit „hellem Köpfchen“ klug und rücksichtsvoll handeln. Durch eine geschicktere Art, Dinge zu beleuchten, die unbedingt beleuchtet werden müssen, wäre ein Großteil der Lichtverschmutzung vermeidbar. Sehr oft würde das auch mit einer beträchtlichen Energieeinsparung einhergehen – bei gleicher oder besserer Lichtqualität. Noch wird bedenkenlos und nutzlos Licht direkt in die Umgebung – ganz in der Nähe, in weitere Ferne


Wir Menschen beleuchten unsere Umwelt – weil wir auch nachts alles sehen wollen, weil wir uns Sicherheit wünschen oder einfach, weil für etwas Bestimmtes gut sichtbar Werbung gemacht werden soll. Aber wir stören damit Tiere, Pflanzen und schließlich schaden wir uns selbst damit.

und auch in den Weltraum abgestrahlt. Je nach Art der Lichtquelle sind das zwischen 20% und 50% der aufgewendeten Energie – für nix und wieder nix. Es ist die Verschwendung wertvoller Energie und gleichzeitig ein Schaden für uns Lebewesen, Menschen und Tiere. Gut, dass einige Menschen das Problem schon kennen und daran arbeiten, die Situation zu verbessern. Es gibt viele Stellen, zB auch im Internet, bei denen du dich da schlau machen kannst. (s. Infobox)

Was du tun kannst? Werde Beschützer*in der Nacht! Achte einmal in deinem eigenen Umfeld auf Lichtverschmutzung. In deinem Wohnhaus, in eurem Garten, in deiner Straße und in deinem Ort. Ganz sicher findest du Dinge, die nicht oder nicht so beleuchtet werden müssten. Zumindest nicht die ganze Nacht hindurch. Mach deine Familie, Nachbarn, Geschäftsleute, oder auch deine/n Bürgermeister*in darauf aufmerksam und setz dich dafür ein, dass die Lichtverschmutzung in deiner Umgebung weniger wird…

Sicher hast du dazu gute Ideen und kannst Beschützer*in der Nacht werden!

InfoBox Lichtverschmutzung Association (IDA) •  …Int.istDark-Sky weltweit zu diesem Thema tätig. Die Website – leider nur in englischer Sprache – ist wirklich interessant. Von 5.-12.4. fand heuer die „Int. DarkSky Week“ statt – die Dunkler-HimmelWoche, die die IDA jährlich ausruft. www.darksky.org (KS) •  …Kuffner-Sternwarte ist ein Verein in Wien und vertritt die IDA in Österreich. KS leitet eine weltweite Kampagne zur Ermittlung der Lichtverschmutzung. Durch eine einfache astronomische Beobachtung sollen die aktuellen Himmels-Sichtbedingungen bestimmt werden. Der Verein hat sich außerdem zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit Freiwilligen aus aller Welt ein globales Messnetzwerk aufzubauen. Vielleicht ist das ja genau für dich interessant, hier mitzuwirken? www.kuffner-sternwarte.at Interessante Infos, Ideen und verschiedene Materialien zum Downloaden findest du hier: www.hellenot.org www.darksky.org www.wua-wien.at > Publikationen > Naturschutz & Stadtökologie

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einfach leben

Kein Plan wohin? How to:

Je älter du wirst, desto mehr Entscheidungen musst du für dein Leben treffen und diese Entscheidungen haben immer größere Auswirkungen. Nach der Matura steht dir die ganze Welt offen – und das ist manchmal verdammt gruselig.

Entscheidungen treffen Katharina Forstner ©  B i l d e r :  L i n z 2  |  C

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Wache-Abzeichen Gruppe Linz 2

Vielleicht gehen dir Gedanken durch den Kopf wie: Was, wenn es die falsche Entscheidung ist? Was, wenn alles anders ist, als ich es mir vorgestellt habe? Und wie soll ich mich inmitten all dieser Möglichkeiten überhaupt für eine Sache entscheiden?

Keine Angst – du bist mit diesen Gefühlen nicht alleine! Die meisten jungen Menschen schlagen sich mit Zukunftsängsten herum oder fühlen sich verloren zwischen all den Türen, die ihnen offenstehen. Es kann schon helfen, sich bewusst zu machen, dass deine Entscheidungen nicht über dein restliches Leben entscheiden werden. Das klingt erstmal absurd, vor allem, wenn es um die Studien- oder Berufswahl geht. Schließlich wird dein Beruf einen ziemlich großen Teil deines Lebens ausmachen. Aber: Wenn du mit deiner Entscheidung unzufrieden bist, musst du dich nicht damit abfinden. Du kannst dein Studium wechseln, deinen Auslandsaufenthalt abbrechen oder doch in eine andere Stadt ziehen. Natürlich ist es anstrengend und erfordert eine gewisse Portion Mut, sich selbst einzugestehen: Das war wohl nichts. Es ist auch nicht so angenehm, wie man sich das wünscht, aber du wirst auf jeden Fall viel dazulernen, das dir im Leben weiterhilft. Manchmal kann man nicht sofort das Handtuch werfen. Manchmal muss man sich eine Zeit lang durchbeißen, weil es im Erwachsenenleben viele Fristen einzuhalten gibt. Im schlimmsten Fall gewinnst du eine große

Portion Lebenserfahrung dazu und lernst, was du auf keinen Fall mehr willst. Und das ist doch auch schon mal was! Es kann auch helfen, seine Entscheidungen aus folgendem Blickwinkel zu betrachten: Was, wenn es nur richtige Entscheidungen gibt? Dann kannst du dich gar nicht für „das Falsche“ entscheiden, weil jede Option Gutes und Schlechtes beinhaltet.

Die Wache Manchmal helfen auch alle guten Ratschläge und positiven Gedanken nichts mehr und du schaffst es nicht, dir alleine einen Weg durch deinen Gedankendschungel zu bahnen. Das musst du auch nicht! Du hast Freunde, Familie und deine Pfadfindergruppe, die dir zur Seite stehen – und eine ganz besondere Methode: die Wache. Im Rahmen der Wache verbringst du eine Nacht alleine außerhalb des Lagerplatzes und bekommst neue Denkanstöße, die dir bei deiner Entscheidung helfen sollen. Die Wache ist eine Stufenmethode der RaRo für junge Menschen, die vor einer Weggabelung im Leben stehen. Das kann, muss aber nichts mit deiner beruflichen Zukunft zu tun haben. Vielleicht stellst du dir die Frage, ob du zu leiten beginnen willst und wenn ja, in welcher Stufe. Vielleicht steckst du in einer Beziehungskrise oder hast Streit mit einem Freund/einer Freundin. In all diesen Fällen gibt dir die Wache Gedankenanstöße und den Raum, dich in Ruhe mit deinem Problem auseinanderzusetzen.

Wie funktioniert die Wache? Die Wache findet meistens im Rahmen eines (Wochenend-)Lagers statt. Schon im Vorhinein führst du mit deinen LeiterInnen Gespräche über deine Entscheidung. Vor dem Aufbruch zündet ihr gemeinsam die Wachekerze an. Diese brennt, bis alle Wache-Teilnehmer*innen am nächsten Tag zurück sind. Dann brichst du an einen Ort auf, den du dir am besten schon vorher ausgesucht hast. Je nach Jahreszeit brauchst du ein Wanderzelt und geeignete Ausrüstung. Du bekommst außerdem ein Wachebuch mit, mit Fragen und Anregungen deiner Leiter*innen. Du hast nach der Ankunft an deinem Schlafplatz die ganze Nacht Zeit, dich mit deiner Entscheidung auseinanderzusetzen. Im Alltag nimmt man sich diese Zeit nur selten. Du kannst auch eine Kerze oder ein Lagerfeuer entzünden oder dein Wachebuch vollschreiben. Tu was sich richtig anfühlt. Diese Zeit gehört nur dir. Du kannst, musst aber nicht die ganze Nacht allein verbringen: Die Wache ist keine Mutprobe! Am nächsten Tag kehrst du zurück zum Lagerplatz. Gemeinsam wird die Wachekerze ausgelöscht. Wenn du willst, kannst du erzählen, wie es dir bei der Wache ergangen ist und was du gelernt hast.

Am Ende erhältst du dein Wacheabzeichen und bist hoffentlich in deiner Entscheidung einen Schritt weiter.

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… noch kurz die Welt retten

#nachtzugliebe

Der Nachtzug feiert ein ungeahntes Comeback. Nachdem das Angebot in vielen Ländern bereits eingestellt wurde, entdecken nun immer mehr Menschen die Vorzüge des Reisens in der Nacht. Und können einer groß-

Im Schlaf ans Ziel deiner Träume

artigen Zukunft des europäischen Nachtzugangebots entgegenblicken.

M a rk u s P i c h l e r- S c h e d e r © Bild: ‘CaEx’ Helmut Lotz | M. Pichler-Scheder | nightjet.com | oebb.at

Ich kann mich noch gut an meine erste Reise mit dem Nachtzug erinnern. Wir waren zwei Familien, die sich Ende der 1980er-Jahre für eine Fahrt nach Paris ein Liegewagenabteil für sechs Personen geteilt haben. Alles daran war aufregend …

einer langen Zugfahrt trotzdem ausgeschlafen mitten in der gerade erst erwachenden Stadt anzukommen, ist herrlich. Diese Reise hat jedenfalls meine #nachtzugliebe begründet, die mich mittlerweile im Schlaf an viele meiner Traumziele gebracht hat.

Pfadfinder*innen am Zug Schon allein die Vorstellung, am Abend in einen Zug zu steigen, in dem man in einem Bett schlafen kann, und am nächsten Tag frühmorgens in einer fremden Stadt anzukommen, hat mich fasziniert. Dementsprechend gespannt war ich, als wir dann das Abteil als unser eigenes kleines Reich für die nächsten Stunden in Besitz nehmen konnten. Auch wenn man schon oft mit der Bahn unterwegs war, gibt es bei einer Fahrt im Liegewagen viel Neues zu entdecken: Dass man Sitzbänke im Abteil hat, die man zum Schlafen zu Betten umbauen kann. Dass das oberste Bett das beste ist (don’t @ me, meine Meinung ist eindeutig: man hat oben die größte Ablagefläche zur Verfügung, schläft am weitesten entfernt von möglicherweise stinkenden Schuhen am Boden und wird am wenigsten gestört, wenn Mitreisende in der Nacht aufs Klo müssen). Dass die Abteiltür in der Nacht gleich mit zwei Schlössern verschlossen werden sollte, damit man vor Eindringlingen sicher ist. Dass es nicht ungewöhnlich ist, wenn der Zug in der Nacht manchmal länger in einem Bahnhof steht, damit man nicht schon mitten in der Nacht am Ziel ankommt. Oder dass man in der Früh vom Schaffner mit einem Frühstück geweckt wird. Schließlich wurden auch meine Erwartungen an die Ankunft nicht enttäuscht: Das Gefühl, nach

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Nicht zuletzt auch mit den Pfadfinder*innen: Der Nachtzug ist nämlich die beste Art, in ein Auslandslager zu starten. Man fährt klimaschonend, hat – anders als beim Fliegen – keine Gepäckbeschränkungen und spart sich am Ziel eine Nacht im Hostel. Wenn man noch nie mit dem Nachtzug unterwegs war, ist außerdem alles daran aufregend – siehe oben – und man hat viel Neues zu entdecken. Sogar noch mehr, wenn man als große Gruppe mit großen Rucksäcken unterwegs ist. Zu spannenden Begegnungen kann es dann bereits kommen, wenn man nicht in den richtigen Waggon eingestiegen ist und in engen Gängen erst einmal durch den halben Zug zu den reservierten Abteilen gehen muss (Tipp: immer den Wagenstandsanzeiger am Bahnsteig beachten!). Die Unterbringung von Rucksäcken mit außen angeschnallten Unterlagsmatten, Wanderschuhen und Trinkflaschen auf den knapp bemessenen Gepäckablagen, unter und zwischen den Betten kann dann die nächste Herausforderung sein. Sofern überhaupt schon klar ist, wer überhaupt in welchem Abteil und in welchem Bett schlafen wird. Auch wenn ans Schlafen zunächst einmal sowieso eher nicht zu denken ist, sollte man trotzdem berücksichtigen, dass Familien mit Kindern in Nachbarabteilen um 2

Uhr früh vermutlich nicht mehr „Country Roads“ hören wollen. Irgendwann träumen dann aber alle im sanften Schaukeln des Zuges dem kommenden Lager entgegen. Bis sie am Morgen vom Schaffner mit dem Frühstück und den verheißungsvollen Worten „In 10 Minuten kommen wir an“ sanft geweckt werden, und die Träume kurzerhand in Gedanken wie „Ich kann den heißen Tee nicht so schnell trinken,“ „Wo hab ich mein Handy hingelegt?“ „Wer hat meine Schuhe weggeräumt?“ und „Ich muss aber noch Zähne putzen ...!“ zerplatzen. Aber: Wir haben es immer noch rechtzeitig mit (fast) allen unseren Habseligkeiten auf den Bahnsteig geschafft.

Auf dem Abstellgleis? Noch vor kurzem hat es ja gar nicht gut für die Zukunft der Nachtzüge ausgesehen. Das Geschäft sei stark defizitär, das Netz nicht gewinnbringend zu betreiben hieß es von den großen Bahnbetreibern. Die Konkurrenz durch Billigflieger, mit denen man um wenig Geld viel schneller am Ziel sei, mache einen profitablen Betrieb unmöglich. Über die Jahre wurden deshalb viele Nachtzugverbindungen eingestellt, sodass nächtliche Fernreisen mit der Bahn tatsächlich immer unattraktiver wurden. Die umsteigefreie Fahrt von Österreich nach Paris, die mich in meiner Jugend so begeistert hatte, war etwa bereits seit vielen Jahren nicht mehr möglich. 2016 hat schließlich die Deutsche Bahn ihr Nachtzugangebot wegen Unwirtschaftlichkeit zur Gänze eingestellt. Das schleichende Ende der Nachtzüge in Europa schien besiegelt …


Comeback auf Schiene … wäre da nicht ein Bewusstseinswandel im Licht der Klimakrise eingetreten, unter dem das Reisen mit dem Nachtzug gegenüber Flugreisen für viele auf einmal wieder stark an Attraktivität zugenommen hat. Die österreichischen Bundesbahnen erkannten diesen Trend und kündigten im Gegensatz zu anderen Bahngesellschaften an, ihr Nachtzugnetz unter der Marke nightjet

(www.nightjet.com) auszubauen und neue Garnituren für höheren Komfort anzuschaffen. Die ÖBB übernahmen die profitabelsten Nachtzugverbindungen von der Deutschen Bahn und erweiterten ihr Angebot um Ziele wie Brüssel, Amsterdam oder Berlin. Diese Initiative hat auch bei anderen europäischen Bahnbetreibern zu einem Umdenken geführt, die im Rahmen einer Allianz in den

nächsten Jahren das Entstehen eines leistungsfähigen Nachtzugnetzes versprechen. Die neuen Waggons der ÖBB (oben) mit wesentlich verbesserter Ausstattung werden bereits ab 2022 im Einsatz sein und dann weitere Ziele wie Barcelona oder auch wieder Paris ansteuern. Davon träume ich jetzt schon!

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delicious cooking

Was ein Elfchen ist? In diesem Fall ist es jedenfalls kein Fabelwesen … ;) Es ist eine ganz bestimmte Art von Gedicht und wir haben ein Elfchen dazu benutzt, ein Thema für unsere Koch-Challenge zu finden.

Kochen – mit einem ‘Elfchen’

Christian* mit Veronika und drei unserer Redakteur*innen haben die Kochlöffel geschwungen – nach einem Gedicht!

B a r b a r a S c h r ö c ke n f u c h s

*) unser Landesleiter B i l d e r :

Maigrün 1. G ANG

d i e

K ö c h * i n n e n

&

i h r e

F r e u n d * i n n e n

~ Gelee-See mit Gurken-Rose ~

Z WEIERLEI | A MUSE G UEULE

an geeistem Gurkenberg mit Topfen-Tüpfchen – und –

~ Gurke schwarz-weiß-gold ~

1 Hauptzutat Gurke

Punkt Punkt Punkt

+ zum Dekorieren Räucherlachs, Topfen, Rauna, Schlagobers; frische Dille, Salz und Pfeffer. So wird’s gemacht:

• Die Gurke halbieren, eine Hälfte möglichst klein schneiden und dann mit dem Pürierstab pürieren und salzen • Das Gur-

kenpüree mit Hilfe eines Siebs vom Gurkenwasser trennen und beides aufheben Die zweite Gurkenhälfte in lange, dünne Streifen schneiden Einen Streifen für die Gurken-Rose mit Deko-Zutaten schön zusammenrollen und auf einen kleinen

Hier stellen wir dir eine Idee für ein Koch-Experiment vor. Unseren Köchinnen und Köchen hat´s Spaß gemacht und es ist spannend … was dabei herauskommt, wenn man mit ganz wenigen Zutaten und nach einer Gedichtzeile kocht! Du kannst diese „Cooking-Challenge“ einfach einmal ausprobieren: in deiner Heimstunde, mit deiner Patrulle oder zuhause mit deiner Familie! Unser Rookie’s Menü besteht aus fünf Gängen! Jede Person die mitspielt, ist dabei für einen anderen Gang verantwortlich und bereitet diesen so zu, dass die anderen damit überrascht werden können! Damit es noch ein bisschen spannender ist, setzt ihr euch vor dem Start zusammen und schreibt gemeinsam ein „Elfchen“. Das fertige Gedicht gibt euch dann den Rahmen für euer Menü vor: Das Thema, die Anzahl der Gänge und die Anzahl der Hauptzutaten für jeden einzelnen Gang. Erlaubt sind aber natürlich ein paar – aber so wenige wie möglich – zusätzliche Hilfszutaten wie z.B. Gewürze, Salz, Öl, …

Teller setzen Einen Teil des Gurkenwassers in eine kleine Schale, den zweiten Teil auf den Teller mit der Gurken-Rose gießen Einen zweiten Streifen der Gurke glatt auf einen Teller legen oder auf einem Stück beschichteten Karton über die Schale mit dem Gurkenwasser legen Mit Gurkenpürree, Lachs, Topfen, Raunalocken und Obers dekorieren – ein Zweigerl Dille sieht extraschön aus; am besten, ihr seht euch die Bilder an … zum Schluss mit Salz und etwas Pfeffer würzen!

C h r i s t i a n & Ve r o n i k a W i r t h

Was ein Elfchen ist und wie man es schreibt – mit Vorschlägen

Das Elfchen – Quelle der Inspiration für eure Koch-Phantasien

Ein Elfchen ist eine bestimmte Form eines Gedichts. Es besteht aus 11 Wörtern, deshalb heißt es auch ‘Elfchen’, und 5 Zeilen, die auch Verse genannt werden können.

Das Elfchen soll die Teilnehmer der KochChallenge inspirieren, also auf Ideen bringen, was sie Passendes zubereiten könnten. Ein Elfchen kann von allem möglichen handeln – alle denkbaren Themen stehen euch dabei offen! Unser JAM-Elfchen hat etwas mit dem Frühling zu tun … Das Frühlingsmenü-Elfchen für’s JAM:

… und so schreibt man ein Elfchen:

1. Zeile / 1 Wort – z.B. eine Farbe, ein Gefühl, eine Eigenschaft 2. Zeile / 2 Wörter – z.B. ein Gegenstand, eine Person mit Artikel 3. Zeile / 3 Wörter – wo/wie ist der Gegenstand, tut die Person? 4. Zeile / 4 Wörter – ev. etwas über dich selbst … was meinst du? 5. Zeile / ein Wort – was kommt dabei heraus? Das ‘Fazit’.

Ein Elfchen muss sich nicht reimen, so wie andere Gedichte!

Maigrün Frische Kräuter Wiese und Wald Ich atme tief ein Woohooooo! Die einfache Elfchen-Kochvorgabe: Die 1. Zeile des Elfchens = der erste Gang im Menü und darf nur aus einer Hauptzutat gemacht sein; die 2. Zeile = der zweite Gang, bestehend aus zwei Hauptzutaten … u.s.w. … bis zum 5. Gang: Dieser besteht wieder nur aus einer einzigen Hauptzutat!

Quelle: www.medienwerkstatt-online.de)

Viel Spaß beim ‘poetischen Kochen’!

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Glossar: ‘Amuse Gueule’ und ‘Gruß aus der Küche’ | sind Bezeichnungen, die in feinen Restaurants für ganz kleine Gänge verwendet werden, die in einem mehrgängigen Menü zu Beginn, irgendwo dazwischen oder auch ganz zum Ende serviert werden. Immer sind es jedenfalls ganz winzige Häppchen, die auf einer Gabelspitze, einem besonders schönen Löffel oder auf einem winzigen Tellerchen Platz haben.


Frische Kräuter 2. G ANG | V ORSPEISE / SUPPE 2 Hauptzutaten Schnittlauch, Petersilie. (also frische Kräuter – du kannst hier gerne auch experimentieren: Salbei, Basilikum, Oregano …) + Suppengemüse und -würze nach deinem Geschmack: Zwiebel, Karotte, Sellerie, Knoblauch, Wurzelgemüse. So wird’s gemacht:

• Suppengemüse klein schneiden und in • Danach sofort pürieren. Nach GeÖl anrösten  • Mit Gemüsesuppe aufgie- schmack Sauerrahm, Schlagobers oder ßen und auf kleiner Flamme weiter kö- vegane Cuisine hinzugeben und mit Salz cheln lassen  • Wenn dann das Gemüse und Pfeffer abschmecken. weich ist, die gehackten Kräuter hinzugeben und von der Flamme nehmen.

Isabella Bachleitner

Wiese und Wald 3. G ANG | H AUPTSPEISE 3 Hauptzutaten Bärlauchpesto, Reis, Parmesan. Für das Bärlauchpesto: 200 g Bärlauch, 25 g Pinienkerne, 25 g Parmesan, 1 TL Salz, 150-250 ml Olivenöl; für das Risotto: 400g Risottoreis, 2 kleine Zwiebeln, 2 EL Olivenöl, 250 ml Weißwein, 1,5 l Gemüsesuppe, 3 EL Parmesan, 50 g Butter, Bärlauchpesto. So wird’s gemacht:

• Zwiebel in Olivenöl anrösten  • Risottoreis dazu geben und kurz mit anrösten • Mit Weißwein (od. Suppe) ablöschen • Nach und nach mit Gemüsesuppe auf-

tenz hat.  Zuletzt Bärlauchpesto (je nach Geschmack) und Butter einrühren. Tipp Das Risotto kann auch mit frischem Bärlauch gemacht werden: Dann einfach zum Schluss frischen Bärlauch klein schneiden und in das Risotto mit geriebenem Parmesan einrühren. Ich persönlich mache es gerne mit Bärlauchpesto, denn das ist schnell in großen Mengen zubereitet, lässt sich wunderbar einfrieren und kann für viele weitere Gerichte als Basis verwendet werden.

gießen bis der Reis eine cremige Konsis-

Martina Bergsleitner

Ich atme tief ein 4. G ANG | N ACHSPEISE 4 Hauptzutaten Griech. Joghurt, Heidelbeermarmelade, Hollersirup, Minzeblättchen. + nix weiter! So wird’s gemacht:

• Gläser zum Einfüllen vorbereiten, das griech. Joghurt gut durchrühren, bis es sämig ist  • Die Heidelbeermarmelade dann ebenfalls gut rühren  • Joghurt auf die Gläser aufteilen, Marmelade nach belieben draufgeben  • In jedes Glas 2-4 Esslöffel Hollersirup gießen  • Mit Minzeblättchen dekorieren … voilá!

Wo l f r a m - M a r i a S c h r ö c ke n f u c h s

Woohooooo! G RUSS 5. G ANG | AUS DER K ÜCHE 1 Hauptzutat Rauna (rote Rübe)

+ Salz, Öl

So wird’s gemacht:

• Die Rauna so dünn wie möglich abschälen  • In möglichst dünne Scheiben schneiden  • Entweder die Raunaschei-

ben nebeneinander auf Backpapier und den Gitterrost legen, etwas Salz darüberstreuen und im Backrohr bei 120°C Hitze trocknen  oder die Scheiben vorsichtig (nicht zu viele auf einmal) in heißem Fett in einer Pfanne frittieren, erst danach nach Geschmack salzen ... übrigens : Uns hat die zweite Variante besser geschmeckt ;)

C h r i s t i a n & Ve r o n i k a W i r t h

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Wissen – mit Unterhaltungswert

Dauert ewig – geht viel zu schnell Gefühlt, nicht gemessen: Manchmal rennt uns die Zeit davon – dann vergeht sie wieder überhaupt nicht. Warum ist das so? Wo l f r a m M a r i a S c h r ö c ke n f u c h s

!” ist “Interuesstseam Schlau-Sein die L

seiner Zugabe e g i ängst d -stün el unl b c l r a a h M ist itzt … die ckband eute s ngs-Ro ten. H i u l n b i e M i L app wie 10 eit kn ommen rtet s a vorgek w d und – n eum u en Fre s t u s M e b m nen er i uf sei vor uten a schon 10 Min t ihm m m o k s aber e (!) … unden t S wie

Bis vor noch nicht allzulanger Zeit waren Hirnforscher noch überzeugt davon, dass es so etwas wie eine Art ‘innerer Uhr’ gibt, die die Sekunden und Minuten abzählt und so unser Zeitgefühl entsteht. Diese ‘Uhr’ wollte man finden: hat man aber nie. Heute weiß man es besser: Unser Zeitgefühl hängt ganz stark mit unserem Körpergefühl zusammen, genauer: mit der Selbstwahrnehmung unseres eigenen Körpers. Das geht – etwas vereinfacht dargestellt – so: ‘Sensoren’, die im ganzen Körper verteilt sind, schicken permanent ‘Aktivitäts-Protokolle’ an das Gehirn, dort wertet vor allem die Inselrinde (Insula) den Informationsstrom aus und koordiniert darauf basierende Prozesse in unserem Körper.

Ist viel los, vergeht die Zeit schneller. Scheinbar. Weil unser Bewusstsein sich auf die äußeren Reize fokussiert. Fallen diese weg oder sind diese sehr reduziert, kommt unser Bewusstsein in eine ungewöhnliche Situation: Wir nehmen uns jetzt selbst viel intensiver wahr als normalerweise im Alltag. Diese größere Portion ‘Selbstwahrnehmung’ erhalten wir sonst aber nur über einen sehr viel längeren Zeitraum verteilt: Dadurch entsteht nun der Eindruck, dass wir jetzt gerade diese große Zeitspanne ‘absitzen’ müssen und dass alles so extrem lange dauert …

Beim Meditieren … macht man sich genau diesen Effekt zu Nutze: Man gibt sich dabei gewollt Zeit – und nimmt sich selbst somit besser wahr … … tritt gewissermaßen aus dem alltäglichen Zeitfluss heraus. Bewusst getan, ist die Wirkung nun entspannend, mental ausgleichend: Ein ‘Sich-wohl-Fühlen’ und ein ‘Mit-sich-selbst-zufrieden-Sein’ ist mit ganzem Körper spürbar.

Quelle: » Spektrum der Wissenschaft «, Kompakt ‘Was ist Zeit?’ 2016 | Bild: © CC Callum Shaw @ unsplash.com

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