Oberösterreichische PFADFINDERINNEN UND PFADFINDER
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2/2021 Juli
… und nach dem Sommergewitter: NICHTS WIE HINAUS UND IN DEN …
Gatsch!
Die letzten Regenspritzer einfangen, ein warmer Wind streichelt dich sanft, der Gatsch quatscht und spritzt nur so in alle Richtungen davon! Wonne, Lust, Spaß, Tempo – Energie pur: Geliebter Dreck, wir brauchen dich! Ein JAM über fast alles Schmutzige.
Österreichische Post AG
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SP 04Z036021 S
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OÖ Pfadfinderinnen und Pfadfinder, Brucknerstr. 20, 4020 Linz
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IMPRESSUM Titel: JAM, Magazin der Oberösterreichischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Offenlegung gem. §25 Mediengesetz: Medieninhaber (Alleininhaber): Verein „Oberösterreichische Pfadfinderinnen und Pfadfinder“ – Brucknerstr. 20, 4020 Linz, Tel. 0732 / 66 42 45, Fax: 60 84 59. | ZVR: 750481321 E-Mail: office@ooe.pfadfinder.at W e b : w w w . o o e . p f a d f i n d e r. a t Erscheinung: 4 (3+1) mal jährich. Grundlegende Richtung: unabhängige Zeitschrift im Bereich der pfadfinderischen Jugendarbeit, gibt Impulse, regt zu Diskussion von Visionen und möglichen Entwicklungen an. Förderung der Qualität der Kinder- und Jugendarbeit der Oberösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen. Kommunikationsmedium zwischen Verbandsleitung und allen Mitgliedern, FreundInnen und Interessierten. Forum für Erfahrungs- u. Meinungsaustausch. Redaktion Leitung: Martina Bergsleitner und Barbara Schröckenfuchs. AutorInnen und Autoren: Isabella Bachleitner, Katharina Forstner, Klaus Hollinetz, Alexander Maringer, Markus Pichler-Scheder, Markus Prötsch, Wolfram Maria Schröckenfuchs. Gestaltung ( inkl. Bild-Recherche, -bearbeitungen ) Wolfram-Maria Schröckenfuchs Hersteller Kontext Druckerei GmbH, Linz Abonnement für Nichtmitglieder: € 12,– / Jahr jam@ooe.pfadfinder.at Anzeigenannahme Andreas Stumpf: 0732/ 66 42 45 Fax: 60 84 59 jam@ooe.pfadfinder.at
Liebe JAM-Leserinnen und Leser!
59 2/2021 Juli
Inhalt JAM online lesen: www.issuu.com/jam-magazin
„Of all the paths you take in life, make sure a few of them are dirt.“ John Muir, einer der ersten Natur- und Umweltschützer bringt es auf den Punkt: Wir Menschen brauchen ein gewisses Maß an „dreckiger“ Umgebung und wir Pfadfinder*innen können ein Lied davon singen. Denn unsere Unternehmungen und Sommerlager haben eines gemeinsam: Sie finden in der Natur statt, Action, Spaß, Abenteuer und Zusammenhalt stehen im Vordergrund. Ob man dabei dreckig wird, ist zwar Nebensache, aber meistens unumgänglich … 😉 Ihr seht schon, diese JAM-Ausgabe beschäftigt sich mit dem Thema „Dreck“ in allen seinen Facetten. Wir räumen auf mit vielen Mythen und zeigen auf, was wir Pfadfinder*innen schon lange wissen: Dreck hilft unserem Immunsystem stark zu werden und hat noch niemandem geschadet, wohingegen ein zu hohes Maß an Sauberkeit gesundheitsschädlich sein kann. Wie immer liegt die Wahrheit im Maß aller Dinge. Wir beschäftigen uns aber auch mit unserer „dreckigen“ Vergangenheit. Unser Redakteur Markus nahm im Mai an der jährlich stattfindenden Befreiungsfeier im KZ Mauthausen teil und bringt auf den Punkt, wie alles begonnen hat … wie es möglich war, dass der Funke überspringen konnte und dass es sehr wohl auch in unserer Verantwortung liegt, dass uns das nicht wieder passiert. Viele weitere „schmutzige“ Themen warten darauf, von euch gelesen zu werden. Am besten macht ihr es euch dabei so richtig gemütlich, schmeißt euch in den Ferienmodus und los geht’s!
verstehen, worum es geht
Geklärtes Wasser erklärt
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think different
Grün drauf – grün drin?
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verstehen, worum es geht
Dreck am Stecken oder weiße Weste?
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Supermarkt Natur
Dreck, der sauber macht: (Lagerfeuer-)Asche!
Natur erleben
Leave no trace – Begsteigen, umweltverträglich 12
… noch schnell die Welt retten
Joggst du noch oder ploggst du schon?
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Brennpunkt Alltägliches
Sauber dreckig! 4 Mythen zum Thema ‘Dreck’
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Die Welt im Wandel
Die Schoah begann nicht im KZ
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Know-how & Infotainment
Laut, dreckig, intensiv – ein musikalisches Statement
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UmweltDenker
Einmal Umweltdenker, immer Umweltdenker
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Dirty Money … ist Geld gefährlich?
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Wir wünschen Euch allen einen schönen Sommer! Martina & Barbara, JAM Redaktion
+ die gesamte
Termine 2021 25.-26.9. 23.-24.10. 13.-14.11. 26.-27.11. 2022 28.-29.1. 22.2. 19.3. 19.3. 26.3. 23.-24.4. 23.-24.4. 21.-22.5. 11.-12.6.
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fail – vs. fact
Ausbildungsklausur* World Thinkingday Teamleiterseminar* Lagerleiterseminar* Earth Hour Stufenmethoden-WE* GL-Seminar »Strategien für GLs«* Grundlagen-WE* Startveranstaltung*
Wir wünschen allen unseren Leserinnen und Lesern einen besinnlichen Advent, und …
Geiler Scheiß … grauslich schöne Sprache
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Playlist – Musik zum JAM
Playlist – Musik zum JAM »dirty … feels good!«
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Know-how & Infotainment
Waschen mit der Knoblauchpresse
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JAM Glosse
Landestagung Puchberg* Startveranstaltung* Vertiefungsphasen-WE* Startveranstaltung*
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Wir bedanken uns bei unseren Inserenten und Sponsoren. Sie wollen gerne im JAM inserieren? Anfragen: jam@ooe.pfadfinder.at
jam@ooe.pfadfinder.at | www.ooe.pfadfinder.at Beachte auch die jeweils aktuellen Infos via E-Mail, FB, etc.
*) Ausbildung
| WE = Wochenende
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verstehen, worum es geht
Geklärtes Wasser erklärt
Am Sommerlager graben wir eine Sickergrube für unser Abwasser. Aber was passiert damit Zuhause? Ein Besuch in der Abwasserkläranlage.
Die Reise des Klopapiers: Vom Retter in der Not zur Einzeller-Nahrung. Isabella Bachleitner © Foto ‘Microplastik’: Der Bund, w w w.bund.net | alle anderen: Isabella Bachleitner
Zähneputzen, Geschirr abwaschen, auf die Toilette gehen. Was haben diese Tätigkeiten gemeinsam? Sie brauchen Wasser. Und so selbstverständlich … wie frisches Wasser jederzeit aus unseren Hähnen kommt, so selbstverständlich verschwindet es auch wieder im Abfluss. Aber wohin geht das Wasser dann? Was macht man mit dem dreckigen Wasser aus dem Klo? Und dem Klopapier? Unter unseren Orten und Städten befinden sich regelrechte Labyrinthe an Rohren und Pumpwerken, die das Wasser samt Klopapier und Waschmittel weiter transportieren. Schlussendlich landet alles in einer Kläranlage. Der Betriebsleiter einer solchen Anlage in Vorchdorf, Herbert Repczuk, zeigte mir den Weg des Wassers.
Dritte Zähne und alte Handys Die Anlage ist weitläufig, überall sind Messstationen und vollautomatisierte Maschinen. Kein Wunder, die Kläranlage muss rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr funktionieren. Als schnellfließender brauner Bach kommt das Abwasser in die Kläranlage, seine Zehen möchte man da wirklich nicht reinhalten. Sehr feine und große Rechen durchkämmen das Wasser. Diese fangen alle Gegenstände ein, die größer als drei Millimeter sind, auch noch Fingernägel. Das Klopapier hat sich auf dem
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Weg durch den Kanal restlos aufgelöst, die Feuchttücher aber nicht. Sie bleiben leicht hängen und verursachen immer wieder Probleme in der Anlage. Deshalb haben sie im Klo gar nichts verloren. Oft tauchen hier ganz wunderliche Dinge auf, zum Beispiel dritte Zähne oder ein Autoschlüssel. Danach wird das Wasser in ein riesiges Becken geleitet, hier wirkt noch einmal die Schwerkraft: Die verbleibenden festen Stoffe (wie Sand) sinken ab und werden abgezogen, das Wasser fließt in das nächste Becken. Jetzt können sich die stillen Helden der Abwasserreinigung an die Arbeit machen.
So trennen die Mikroorganismen die Bestandteile des Abwassers in Schlamm und - wie sollte es anders sein - Wasser. Der Schlamm mitsamt den Mikroorganismen ist schwerer und sinkt auf den Boden ab. Von dort kann er abgezogen werden. Das letzte Becken lädt schon fast zum Baden ein.
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar So wie in natürlichen Bächen und Flüssen leben auch hier winzige Lebewesen, sogenannte Mikroorganismen, die das Wasser reinigen. Hier in der Kläranlage herrscht ein bisschen mehr Zeitdruck. Deshalb ist von den Abwassertechnikerinnen und -technikern Fingerspitzengefühl gefragt, die Tierchen müssen sich richtig wohl fühlen. Sie brauchen genau die richtige Menge an Nahrung oder Sauerstoff. Darum wird das Becken genau überwacht und wenn nötig blasen riesige Kompressoren Luft in das Becken – wie es hier auf dem Foto zu sehen ist.
Das Wasser ist glasklar (s. großes Bild rechts) und für mich wäre kein Unterschied zum Trinkwasser aus der Leitung zu erkennen. Es wird in den nächsten Fluss geleitet und dem natürlichen Kreislauf des Wassers übergeben. Ganz „sauber“ ist es jedoch nicht - ein nicht sichtbares Bestandteil bereitet zunehmend Sorgen: Mikroplastik. Plastik ist überall: In der Lieblings-Sporthose, auf der Häuser-Fassade, im Duschgel. Sobald man die Hose wäscht, lösen sich Fasern. Der Regen prasselt auf die Fassade und schwemmt winzige Teile von ihr herunter. Der fantastische Schaum des Duschgels landet mit dem Rest im Kanal und dann in der Kläranlage. Noch sind keine Tierchen in der Kläranlage im Einsatz, die das Plastik zersetzen können. Und so landet es in den Bächen und Flüssen.
Die Kläranlage samt ihren Anlagen, Angestellten und Mikroorgansimen leistet ausgezeichnete Arbeit. So kann das Wasser wieder der Natur übergeben werden.
er sehr wertvoll. Er wird in einen riesigen Tank, den Faulturm gepumpt, der auf 35 Grad geheizt wird. Darin arbeiten die Mikroorgansimen munter weiter und zerlegen die Inhaltsstoffe. Dadurch entsteht Faulgas oder Methangas, der zersetzte Schlamm hat keinen Geruch mehr. Ihm wird das Wasser entzogen und dann sieht er aus wie Gartenerde. Kaum zu glauben, dass darin die Hinterlassenschaften von tausend Toiletten zu finden
Was der Schlamm alles kann Was passiert mit dem Schlamm, der mühevoll vom Wasser getrennt wurde? Auch wenn man es ihm auf den ersten Blick nicht ansieht, ist
sind! Tatsächlich verwenden ihn Landwirtinnen und -wirte als wertvollen Dünger auf ihren Feldern. Das Faulgas wird gespeichert und in das Blockheizkraftwerk im Keller geleitet. Dort wird es verbrannt und dadurch entstehen Wärme und Strom für die Gebäude der Anlage. In der Kläranlage wird alles verwertet.
Was nicht rein kommt, muss nicht wieder raus Wenn du dir das nächste Mal die Zähne putzt oder auf die Klospülung drückst, denke daran, was dem Wasser inklusive Zahnpasta und Klopapier nun bevorsteht. Es steckt viel Arbeit dahinter, das Küchenfett, das Waschmittel und das Wasser wieder voneinander zu trennen.
Am Schluss landet alles wieder in unseren Flüssen, in unserer Luft, auf unseren Feldern vom beißenden Badreiniger bis zum übel riechenden Weichspüler. Deshalb sollten wir ganz genau darauf achten, was wir auf die Reise durch den Kanal schicken.
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think different
Grün drauf, grün drin? Manchmal steckt hinter einer grünen Verpackung ganz schön viel Dreck! Katharina Forstner © B i l d e r : u n s p l a s h.c o m | B e a r b e i t u n g e n & L a b e l » l e’ C ke r ~ S c h m e c ke r « : Wo l f r a m
Die meisten Menschen sind sich darüber einig: Klimaschutz und Umweltschutz sind wichtig. Deshalb achten viele beim Einkaufen darauf, möglichst nachhaltige Produkte zu kaufen.
Die Firmen, die uns Lebensmittel, Kleidung und Elektrogeräte verkaufen, wissen das natürlich. Trotzdem stellen sie ihre Produkte oft so her, dass es der Erde und den Menschen schadet. Färbemittel vergiften Flüsse, Regenwaldfläche wird für Palmöl gerodet, die Arbeiter*innen bekommen viel zu wenig Geld für ihre Arbeit. Damit sich ihre Produkte trotzdem gut verkaufen, tun diese Firmen einfach so, als wären sie supernachhaltig und täuschen uns dabei absichtlich. Diese Werbestrategie nennt man Greenwashing. Wie genau die Firmen dabei vorgehen, schauen wir uns an einem erfundenen Beispiel an.
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Die leckerschmecker Schokolade Stellen wir uns vor, die Firma S.S.G. (kurz für: Süßigkeiten schmecken gut) hat eine Schokolade namens „Leckerschmecker Schokolade“ im Sortiment. Die Schokolade wird mit Palmöl hergestellt und ist in Plastikfolie verpackt. Davon will die Werbeabteilung von S.S.G. ablenken. Deswegen färbt sie die Verpackung grün und malt einen Baum dazu. Wenn jemand im Supermarkt die grüne Verpackung sieht, denkt er automatisch an ein nachhaltiges Produkt und fällt auf die Täuschung hinein. Noch dazu steht auf der Verpackung „Du kannst mich zu 100% recyclen.“ Das ist zwar eine richtige Aussage, aber soll nur davon ablenken, dass man für Plastik trotzdem nach Erdöl bohren muss. Außerdem landet die Verpackung vielleicht im Restmüll statt im Plastikmüll, oder noch schlimmer, irgendwo in einer Wiese. Und Palmöl ist trotzdem in der Schokolade. Das kann jeder bei den Inhaltsstoffen nachsehen. Deswegen überlegt sich die Werbeabteilung einen ganz gemeinen Trick. Sie erfindet einfach ein eigenes Siegel für nachhaltiges Palmöl. Weil sie selbst festlegt, welche Kriterien für dieses Siegel erfüllt sein müssen, sagt es gar nichts aus. Für das Palmöl werden immer noch Regenwaldflächen abgeholzt und riesige Monokulturen gepflanzt. Besonders aufpassen muss man bei Begriffen wie „Nachhaltig“, „klimafreundlich“ oder „ökologisch“. Die darf nämlich jeder auf sein Produkt schreiben, weil es keine geschützten Begriffe sind.
Zu guter Letzt startet die Firma S.S.G. noch eine Werbekampagne. Überall in der Stadt hängt sie Plakate auf, auf denen steht: „Nachhaltigkeit ist uns wichtig.“ Sich dafür einsetzen, das tut S.S.G. aber nicht.
Was tun gegen Greenwashing? Zuallererst ist es die Verantwortung von S.S.G. und allen anderen Firmen, die Greenwashing betreiben, damit aufzuhören. Nur die Firma selbst kann die Arbeiter*innen besser entlohnen, Ersatz für Palmöl finden und weniger Energie verbrauchen. Wenn du bewusst auf Greenwashing nicht mehr hereinfallen willst, gibt es ein paar Tricks, die dir dabei helfen. Bei Lebensmittel sind nur die Begriffe „bio“ und „öko“ geschützt. Auf diese kannst du dich verlassen. Wörter wie „klimafreundlich“ oder „nachhaltig“ sollten dich erst einmal misstrauisch machen.
Willst du dir sicher sein, dass ein Siegel nicht bloß erfunden ist, halte dich an die bekanntesten. Dazu gehört zum Beispiel das EU-Bio-Logo. Um dieses zu erhalten, müssen Firmen bestimmte Bedingungen erfüllen. Also, Augen auf und ganz genau hinschauen! links: Bio-Siegel Deutschland, rechts: Bio-Logo der EU.
Ein grüner Schriftzug kann einen ganz schön in die Irre führen! Denn nicht überall wo ‘klimafreundlich’ draufsteht, ist auch nur Klimafreundliches drinnen.
~ Alles schmeckt gut ~
Komm’ auf die Schokoladenseite deines Lebens!
klima-
~ recycling-ready! ~
umwelt-
freundlich
R-R zertifiziert
bewusst
überwiegend
nachhaltig
ausgleichend
ressourcen-
sozial-
~ Eine bessere Welt ~
schonend
verträglich
für uns alle
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verstehen, worum es geht
Dreck am Stecken oder weiße Weste? Kann Politik schmutzig sein? Diese Seite widmet:
Klaus Hollinetz C o m i c
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I l l u s t r a t i o n e n :
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K l a u s
H o l l i n e t z
Wir leben alle zusammen in Gemeinschaften, in Gemeinden oder Städten, in Bundesländern und alle miteinander in unserem Staat. Damit das Zusammenleben in einer Gemeinschaft gut funktioniert … braucht es Spielregeln. Eine wichtige Aufgabe von Politik ist es, diese in Form von Gesetzen zu beschließen und dafür zu sorgen, dass sie umgesetzt und auch eingehalten werden.
Nun kommt die Macht ins Spiel Damit Politikerinnen und Politiker etwas bewirken können, brauchen sie die Bemächtigung dazu. Diese erhalten sie in Demokratien wie bei uns in Österreich durch Wahlen. Alle Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren können bestimmten Persönlichkeiten oder politischen Parteien ihre Stimme geben, weil sie denken, dass diese die besten Ideen für das Land oder den Ort haben.
Eine Sache des Vertrauens Macht hängt immer auch zusammen mit Vertrauen. Wir sollten darauf vertrauen können,
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dass Menschen das in sie gesetzte Vertrauen nicht missbrauchen. (s. Comic, unten)
In den Schmutz gezogen Nun kommt es in der Politik leider auch vor, dass Menschen das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler missbrauchen. Sie benutzen ihre Macht, um sich selbst Vorteile zu verschaffen. Ein Richter beispielsweise urteilt nicht gerecht und unabhängig, sondern er spricht einen Schuldigen frei, weil dieser ihm Geld dafür bezahlt hat. Ein Staats-Chef oder ein anderer hoher Politiker setzt seine Verwandten in hohe Ämter ein, obwohl die gar nicht dazu fähig sind. Korrupt sein können also nur Menschen, die ein besonderes Amt haben: Politiker, aber auch Richter, Wirtschaftsbosse und so weiter.
Korruption ist strafbar Jeder, dem man Korruption nachweisen kann, wird bestraft. Sehr oft kann man jedoch nicht eindeutig beurteilen, ob sich jemand der Kor-
ruption schuldig gemacht hat – vor allem weil korrupte Geschäfte meist verschleiert werden und hinter verschlossenen Türen abgeschlossen werden. Es ist aber auch schwer abzugrenzen, wo eine Gefälligkeit endet und wo Machtmissbrauch anfängt. (s. Comic, rechts)
Wer hat den Schaden? Oft sind es nicht einzelne Personen, die durch korrupte Geschäfte geschädigt werden, sondern die Gesellschaft als Ganze - also alle Bürgerinnen und Bürger, die sich auf die Rechtschaffenheit von Amtsträgern verlassen. Und – wenn es um Geld geht – auch all jene, die Steuern bezahlen.
Was tun? In Österreich gibt es einige Institutionen, die versuchen der Korruption zu Leibe zu rücken. Zum Beispiel die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) oder Organisationen wie Transparency International. Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch
Medien, Zeitungen oder Rundfunkanstalten, die frei berichten können. Das wichtigste Mittel gegen Korruption ist aber sicherlich die Demokratie.
Lexikon | Politik Politik ist menschliches Handeln, das zum Ziel hat, verbindliche Regelungen in und zwischen Gruppen von Menschen herzustellen. Jede Gesellschaft braucht Spielregeln (Gesetze). Eine wichtige Aufgabe von Politik ist es, diese Gesetze zu beschließen und dafür zu sorgen, dass sie eingehalten werden. In jeder Gesellschaft gibt es un-
Die Wählerinnen und Wähler werden bei einer Wahl die Politiker/innen, die nur an sich selbst gedacht haben und nicht wirklich an die Interessen des Volkes,
terschiedliche Interessen. Was die einen möchten, gefällt anderen nicht und umgekehrt. Deshalb ist eine weitere Aufgabe der (demokratischen) Politik, einen Ausgleich dieser Interessen herzustellen. Das bedeutet oft, Kompromisse zu finden. In einer Demokratie hat Politik weiters die Aufgabe, eine gerechte Verteilung von Gütern zu sichern. Politik heißt hier auch, sich um die Schwächeren in ei-
ganz schnell aus dem Amt wählen. Dazu gehört aber auch, dass jede/r gut informiert ist, um sich ein Urteil bilden zu können.
ner Gesellschaft zu kümmern. | Korruption Aus dem Lateinischen übersetzt heißt das Wort „Bestechlichkeit“, „Verderbtheit“, „Verfall“. Spricht man von Korruption, bedeutet es, dass jemand seine berufliche Stellung oder sein öffentliches Amt dazu missbraucht, um sich einen Vorteil zu verschaffen und dabei andere zu schädigen. Das
ist verboten. Zur Korruption gehört also, dass ein Mensch besondere Macht hat und dass man ihm vertraut. Diese Macht und dieses Vertrauen missbraucht er aber. Er braucht es also nicht, um der Sache zu dienen, für die er eingesetzt wurde. Er setzt stattdessen seine eigenen Interessen in den Vordergrund. Jeder, dem man Korruption nachweisen kann, wird bestraft.
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Dreck – der sauber macht Herumfliegende Asche führt oft zu verdreckten Kochstellen – es geht aber auch anders. Markus Prötsch B
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Auf Lagern fällt Holzasche in rauen Mengen an. Laut amtlicher Regelung gehört Asche aus Öfen oder Grill in die Restmülltonne – natürlich komplett ausgekühlt!
Asche enthält Schwermetalle und andere Rückstände, die im Kompost oder Bach und See nichts verloren haben. Gleichzeitig dient sie uns aber auch als vielfältiges Hilfsmittel auf Lager und zu Hause.
Das Ausgangsmaterial 1,2 Für eine brauchbare, schwermetall-freie Asche ist das Ausgangsmaterial von Bedeutung. Am besten eignet sich Holz von Laubbäumen wie Eiche, Buche, Esche oder Ahorn. Diese enthalten weniger Harz als Nadelbäume. Verwende nur Holz, dessen Herkunft du kennst und keinesfalls beschichtetes, lackiertes oder Abfallholz. In deinem Lagerfeuer sollte auch nichts weiteres verbrannt werden. Also keine Zeitung, Kartons oder gar Plastikverpackungen. Nach dem Abkühlen muss die Asche noch fein gesiebt werden, um die Holzkohle zu entfernen. Dazu eignet sich z.B. ein Teesieb. Zum Verarbeiten suche dir unbedingt ein windstilles Plätzchen! Holzasche im Auge kann zu Verätzungen führen! Idealerweise trägst du also eine Schutzbrille!
Als Scheuermittel 3,4 Holzasche ist ein hervorragendes Scheuermittel mit hoher Fettlöskraft. Edelstahltöpfe,
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Emailletöpfe, aber auch Glas und Keramik werden damit mühelos wieder sauber. Die gesiebte Asche wird mit einem feuchten Lappen eingerieben und anschließend mit Wasser gründlich abgespült. Für Aluminium und Chrom eignet sich Asche als Scheuermittel nicht! Ebenso sollen Kunststoffe nicht mit Asche gescheuert werden. Für diese Materialien eignet sich der nächste Tipp:
Geschirrspülmittel und Waschmittel Schon von alters her hat man aus Holzasche die Pottasche (= Kaliumkarbonat) gewonnen, um damit zu waschen. Die Herstellung einer Waschlösung aus Asche ist einfach: In einem Liter kaltem Wasser, 8 Löffel Asche ansetzen und für circa 6 Stunden ziehen lasssen. Am Besten verwendest du ein Gefäß aus Glas, z.B. eine Glasflasche. Die entstandene Lauge hat einen pHWert von 8,5 bis 9, das reicht zum Geschirrspülen und Waschen von Feinwäsche. Für ein Vollwaschmittel lässt du die Asche bis zu 20 Stunden ziehen. Dann steigt der pHWert auf 11-12. Eine noch stärkere Lauge solltest du nicht produzieren. Verätzungsgefahr. Den pH-Wert kannst du mit pH-Teststäbchen aus der Apotheke ermitteln. Sollte deine Lauge zu stark sein, kannst du sie 1 Teil Lauge zu 9 Teilen Wasser wieder um eine pH-Stufe senken. Wäsche und Geschirr müssen nach dem Waschen gründlich mit Wasser gespült werden! Achtung bei der Handwäsche! Laugen trocknen die Haut aus. Die Waschlauge
lässt sich auch aufbewahren – verwende dafür ein gut verschließbares Gefäß (s. Bild oben).
Schneckenabwehr Ist dir nachts schon mal eine Nacktschnecke ins Zelt gekrochen? Holzasche hält auch Schnecken von deinem Zelt (oder Gemüsebeet) fern. Streu einfach eine Barriere aus Asche rund um dein Zelt. Schnecken mögen Asche nicht. Auch Ameisen lassen sich damit abhalten.
Zahnpasta Solltest du deine Zahnpaste vergessen haben, kannst du die feuchte Zahnbürste in etwas fein gesiebte Asche stubsen und dir damit die Zähne putzen. Die Asche dient als Putzkörper (in der herkömmlichen Zahnpasta wird dafür meist Kunststoffgranulat verwendet) und die beim Putzen entstehende Lauge neutralisiert zahnschädigende Säuren im Mund. Anschließend den Mund wieder gründlich ausspülen. Wie du eine Zahnbürste improvisierst haben wir dir in dieser Rubrik schon mal gezeigt.
Streugut Früher wurde die Ofenasche im Winter auch auf vereiste Gehwege gestreut. Heute ist das wegen der Verschmutzung der Straße verboten. Am Winterlager kannst du diesen Trick anwenden, um eisige Trampelpfade in eurem Lager sicherer zu machen.
„An Oooschn …!“ lautete in frühren Zeiten der Ruf der Aschesammler. Holzasche ist ein interessanter, wertvoller und preisgünstiger Rohstoff. Wir zeigen dir, welche Power in de Asche steckt.
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Das Ausgangsmaterial – kalte Asche von Harthölzern – muss gesiebt werden.
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Kohlestücke, Steinchen und anderes Material bleiben im Teesieb hängen.
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… anschließend gründlich mit Wasser abspülen.
Schneckensperre |
Einfach etwas Asche auf die Edelstahlteile auftragen und mit einem feuchten Lappen abreiben, und …
Asche eignet sich auch als Schneckenbarriere.
… ein interessantes Detail:
Nixtamalisation Bei der traditionellen Herstellung von Maismehl in Süd- und Mittelamerika wird der Mais stundenlang mit Asche gekocht. Dadurch lösen sich die Hüllen und der Mais – genauer gesagt das darin enthaltenen Niacytin – wird für den Menschen verwertbar und Geschmack und Backeigenschaften verbessert. Dieses Verfahren nennt man Nixtamalisation und war in Mexico schon vor 2500 Jahren bekannt.
Zahnpasta |
Asche eignet sich auch zur improvisierten Zahnhygiene – wie Zahnpasta verwenden.
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Natur erleben
Leave no Trace Umweltverträgliches Bergsteigen
Nicht nur in Zeiten der Pandemie zieht es die Menschen in die Berge. Was aber für uns eine Auszeit und Entspannung bedeutet, ist für die Natur eine Herausforderung. Ein paar Gedanken zum umweltfreundlichen Bergwandern.
Markus Prötsch B i l d e r :
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M a r k u s
P r ö t s c h
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u n s p l a s h . c o m
Das Gebirge ist ein extremer Lebensraum. In der kurzen Vegetationszeit zwischen Anfang Juni und Ende September explodiert das Leben förmlich, nur um Temperaturstürzen, hoher …
Sonnenstrahlung und starken Winden zu trotzen und aus der dünnen Bodenkrume die paar wenigen Nährstoffe zur Bildung von Blüten und Samen zu ziehen. Kein Wunder, dass dort oben nur die wirklichen Spezialisten überleben können. Leider wird der Lebensraum im Gebirge immer kleiner. Die menschliche Nutzung macht selbst vor den höchsten Gipfeln nicht halt. Verstärkt durch den Klimawandel verändern sich die ökologischen Bedingungen im Hochgebirge besonders rasant. Selbst kleine Veränderungen haben im Gebirge große Auswirkungen und es kommt auf jeden einzelnen an, sich naturverträglich zu verhalten.
Nachhaltige Ausrüstung Eine Trinkflasche aus Edelstahl vermeidet mehrere hundert PET-Flaschen und kann bei guter Pflege noch an die Nachkommen vererebt werden. Auch Outdoor-Bekleidung und -ausrüstung wird heute von vielen Herstellern unter umweltgerechten Auflagen hergestellt. Bevor du aber los rennst und dir neue, umweltfreundliche Klamotten kaufst, bedenke, dass die nachhaltigste Ausrüstung die ist, die du schon im Schrank hast, weil die eben nicht mehr produziert und um die halbe Welt geschippert werden muss. Tipp: Wenn dir dein Zeug nicht mehr passt, kannst du deine Ausrüstung immer noch verschenken oder über Second-Hand-Plattformen verkaufen. Dort findest du auch günstige Ausrüstung, die nicht extra hergestellt werden musste.
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An- und Abreise Benutze öffentliche Verkehrsmittel für die Anreise. Das vermeidet CO2-Ausstoß, nervige Staus und Parkplatzsuche. In besonders beliebten Tourengebieten kommt es immer häufiger zu Konflikten mit der Bevölkerung, weil Einfahrten und Straßen einfach zugeparkt werden. In einigen Fällen konnten selbst Rettungskräfte nicht mehr anrücken! Also lasst das Auto zu Hause und nehmt Bahn und Bus. In vielen Wandergebieten gibt es bereits Wandertaxis und Almbusse, die vom Bahnhof starten und selbst dort noch fahren dürfen, wo das Privatauto nicht mehr hin darf.
Nachhaltig jausnen Nutze das lokale Angebot. Das fördert die Region und verbessert die Ökobilanz deiner Tour. Vermeide Einmalverpackungen wie PET-Flaschen oder Alu-Dosen. Benutze lieber eine Lunchbox und lass Verpackungen gleich im Mülleimer im Tal.
Nimm den Müll wieder mit Eigentlich logisch; oder? Auch Obstschalen werden nicht einfach im Latschengebüsch entsorgt. Es ist ein Irrglaube, dass das Zeug eh verrottet. Im Gebirge dauert es mehrere Jahre, bis von einer Orangenschale nichts mehr übrig ist. Gleiches gilt für Zigaretten! Die abgerauchten Filter enthalten eine tödliche Dosis Nikotin, Formaldehyd und Dioxin. Ein einziger Filter kann 40 Liter Grundwasser verseuchen und ist erst nach 15 Jahren abgebaut. Aber auch die Hütten sind keine Müllentsor-
gungsstellen. Abfall muss im Gebirge aufwändig – manchmal sogar per Hubscharuber – abtransportiert werden. Daher solltest du immer einen Müllbeutel dabei haben – ideal sind sogenannte Zip-Lock-Beutel. Übrigens! Es dürfen auch die Hinterlassenschaften von weniger umweltbewussten Bergwanderern eingesammelt und im Tal entsorgt werden – gut für’s Karma …
Öffentliche Toiletten nutzen Idealerweise hast du dich noch zuhause erleichtert. Bewegung, frische Luft oder der Blick in schwindelerregende Abgründe sorgen manchmal für eine rege Darmtätigkeit. An den Ausgangspunkten oder in Hütten gibt es dafür Toiletten, die du in jedem Fall nutzen sollst. Wenn es gar nicht anders geht, dann halte den größtmöglichen Abstand zu Gewässern ein und entferne dich um Gottes willen weit genug vom Weg. Wo immer es möglich ist, vergrabe deine Hinterlassenschaft – buddle ein Loch oder wälze einen Stein zur Seite, den du anschließend wieder passgenau einsetzt. Das Papier wird wieder mitgenommen! Dafür hast du ja eine Mülltüte dabei. Übrigens! Auch die Herren der Schöpfung dürfen sich zum Pinkeln zehn Meter in den Wald zurück ziehen. Niemand ist an euren Reviermarkierungen interessiert....
Auf den Wegen bleiben Die Vegetation und die Bodenkrume im Gebirge sind äußerst verletzlich. Ein Schritt wird wohl nicht viel ausmachen, aber eine Gruppe, die einen Abschneider nimmt, zerstört im schlimmsten Fall ein Jahrzehnt biologischen
Wachstums. Wo der Boden durch Tritt freigelegt wurde, bilden sich bei Regen Erosionsrinnen, die sich zu großflächigen Zerstörungen auswachsen. Wer auf den Wegen bleibt, lässt dem Bergwild auch die nötige Ruhe, um im kurzen Sommer seine Jungen aufzuziehen.
Beachte Einschränkungen
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Naturschutzgebiete, Schongebiete oder Betretungsverbote werden eingerichtet, um die empfindliche alpine Natur zu schützen. Die dort geltenden Regeln sind meistens unübersehbar an den Zustiegen angeschlagen. Für umweltbewusste Menschen sollte die Einhaltung dieser Bestimmungen selbstverständlich sein.
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Wiederverwendbare Transportbehälter ersparen der Welt Unmengen an Verpackungsmüll.
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(Fast) verpackungsfreie Jause – die Verpackung des Müsli-Riegels wurde selbstverständlich wieder mitgenommen.
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Obstschalen brauchen mehrere Monate bis Jahre, um zu verrotten.
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Gebotsschilder weisen auf Schutzgebiete und die dort geltenden Regeln hin. Aber auch außerhalb von Schutzgebieten darf man sich an diese Regeln halten …
Nachhaltige Ausrüstung wird von den Herstellern oft speziell gekennzeichnet. Hier die Firma VAUDE (Näheres zu „green shape“ von VAUDE: https://labelonline.de)
Lass die Natur in Ruhe Mach lieber ein Foto vom Edelweiß, das ohnehin streng geschützt ist und nicht gepflückt werden darf. Schrei nicht herum und lass den Blue-Tooth-Lautsprecher zu Hause – das spart außerdem Gewicht im Rucksack.
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Hinterlassenschaften einer Wanderjause …
Kein Feuer Es soll ja Menschen geben, die bei jeder Gelegenheit Holz verbrennen müssen. Im Gebirge gilt: Kein Feuer außer in lebensbedrohlichen Notsituationen. Ein Lagerfeuer zerstört binnen Minuten, was die Natur in mehreren Jahrzehnten hat wachsen lassen. Eine Feuerstelle ist im Gebirge nach zehn Jahren immer noch deutlich zu erkennen. Die zerstörte Vegetation kann den Boden nicht mehr schützen, es kommt zu Erosion (s.o.). Zudem ist die Brandgefahr durch starken Wind und die klimatisch bedingte Trockenheit in den Bergen extrem hoch.
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Hunde an die Leine Durch Wald und Gebüsch stromernde Hunde schrecken das Wild auf, das im Bergsommer seine Ruhe zur Jungenaufzucht braucht. Die in den letzten Jahren zunehmenden Kuhattacken konnten in vielen Fällen auf „spielende“ Hunde zurückgeführt werden. Auf schmalen Steigen hin und her wuselnde Vierbeiner haben schon den einen oder anderen Bergsteiger aus dem Gleichgewicht gebracht. Seinen Hund am Berg an der Leine zu führen, ist also auch eine Frage der Rücksicht. Übrigens: Hundekot hat im Futter von Weidetiere nichts verloren. Für Wildtiere ist er ein zusätzlicher Stressfaktor. Wie in der Stadt gehört Hundekot auch auf den Bergen im Poo-Bag eingesammelt und mitgenommen.
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In einem verschließbaren Beutel kann der Müll geruchsfrei und ohne den Rucksack zu verschmutzen transportiert werden.
Die Zellstoffindustrie hat Jahrzehnte der Forschung investiert, damit sich feuchte Taschentücher nicht auflösen – das tun sie dann auch nicht, wenn sie die Gegend geschmissen werden.
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… noch schnell die Welt retten
Joggst du noch oder ploggst du schon? Laufend dem Schmutz ein Schnippchen schlagen!
Martina Bergsleitner
Es reicht mir. Auf meiner regelmäßigen Laufrunde wundere ich mich gelegentlich, warum es immer noch Menschen gibt, die ihren Müll einfach so am Wegesrand fallen lassen. Muss das sein?
Dabei will ich in der schönen Umgebung einfach abschalten, mich auspowern und die Gegend genießen. Kann ich aber nicht, weil ich mich ärgern muss. Damit ist jetzt Schluss, denn statt mich über andere zu ärgern, werde ich selbst aktiv. Plogging, schon gehört? Eine Trendsportart, die in aller Munde ist. Für mich als geübte Läuferin kein Problem. Los geht’s, dann plogge ich heute mal.
Plogging – häää? Bis zu meiner Recherche zu diesem Artikel war mir diese Sportart nicht bekannt, aber es ist ganz einfach. Normalerweise braucht man zum Laufen nur ein Sportoutfit und ein Paar Laufschuhe. Beim Plogging wird die Ausrüstung noch um einen Müllsack und Handschuhe ergänzt und es kann los gehen. Es ist Joggen und Aufräumen in einem, die Trendsportart für Naturschützer. Die Idee dazu kommt aus Schweden und hat auf der ganzen Welt bereits zahlreiche Nachahmer gefunden. Auch der Name „Plogging“ ist schwedischer Herkunft und ist eine Kombination aus Jogging und Plocka upp, das schwedische Wort für Aufsammeln. Erfunden hat diese Sportart ein gewisser Erik Ahlström. Als er vom ländlichen Åre in Schweden in die Großstadt Stockholm gezogen war, fiel ihm auf, dass die Stadt sehr schmutzig war. Das störte ihn sehr und kurzerhand fing er an, bei seinen Laufausflügen Müll aufzusammeln. Viele Menschen hatten zunehmend Spaß daran und schlossen sich Erik Ahlström an. Nach kurzer Zeit machte er
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daraus eine Marke. Mittlerweile ist dieser Sport sehr beliebt und hat viele Anhänger gefunden.
Warum soll ich den Müll anderer wegräumen? Warum nicht? Es geht darum, die Welt ein bisschen besser zu verlassen, als ich sie vorgefunden habe, also eine ur-pfadfinderische Idee. Die Vision der Plogger ist sehr ähnlich, nämlich die Welt sauberer zu machen. Sie finden, viele Menschen haben den Respekt vor der Umwelt verloren und das wollen sie ändern. Sie wirken dem schlechten Umgang mit der Natur entgegen und helfen dabei nicht nur der Umwelt, sondern auch sich selbst. Nicht die Frage „Warum soll ich den Müll anderer wegräumen?“, ist entscheidend, sondern der Gedanke: »Wenn jeder ein klein wenig hilft, ist allen geholfen.« Mittlerweile habe ich den ersten Kilometer laufend und Müll-einsammelnd hinter mich gebracht. Meine erste Zwischenbilanz ist: Schwerere Beine als sonst, weil ich mich doch das eine oder andere Mal bücken musste, um Müll aufzusammeln. Außerdem habe ich durch mein zusätzliches Mitbringsel – den Müllsack - eine andere Laufhaltung als sonst, was sich auf meinen Laufrhythmus auswirkt. So richtig komme ich nicht in Schwung aber ich erfreue mich an meiner saubereren Umgebung, was mich wieder positiv stimmt. Aber lustiger wäre es wahrscheinlich, gemeinsam in einer Gruppe zu ploggen. Beim nächsten Mal mach ich’s: Ich organisiere mir Plogging-Partner!
Gemeinsam statt einsam Diese Gedanken hatten mehrere Plogger, denn mittlerweile ist aus Plogging eine große
Bewegung geworden. In zahlreichen Städten gibt es regelmäßige Plogging-Events, zum Teil werden sie von engagierten Umweltschützern organsiert, zum Teil von Städten oder Abfallwirtschaftsbetrieben. Dort wird dann auch in Plogging-Gruppen gemeinsam gelaufen und Müll gesammelt. Spannend ist auch, dass Plogger ihre Fundstücke in den sozialen Netzwerken veröffentlichen, um so Nachahmer zu finden und auf ihre Aktivitäten aufmerksam zu machen. Plogging ist auch rein körperlich betrachtet mehr als nur Laufen. Es ist ein intensives Ganzkörpertraining, denn die kurzen Müllpausen machen aus der Laufrunde ein intensives Intervall-Training. Das häufige Bücken kräftigt Oberschenkel, Po und Rücken. Möchte man den Rücken schonen, geht man besser in die Knie, als sich von oben herunterzubeugen. Macht Laufen generell keinen Spaß, ist das auch kein Problem. Um Plogging zu betreiben, muss man nicht unbedingt eine leidenschaftliche Läuferin sein. Man kann es auch ruhiger angehen und beim Müllsammeln einfach gehen, Radfahren oder skaten. Das Krafttraining durch das oftmalige Bücken bleibt einem trotzdem erhalten. Meine erste Plogging-Erfahrung hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen – in mehrerlei Sicht: Zum einen habe ich nun die Gewissheit, mich bei meiner nächsten Laufrunde einer saubereren Umgebung erfreuen zu können. Dann ist der Müll, den ich gefunden habe, dort gelandet, wo er tatsächlich hingehört, nämlich getrennt im Altstoffsammelzentrum. Zu guter Letzt kann ich mir sicher sein, bei dieser Laufrunde auch mehr als sonst für meine Fitness getan zu haben, denn ein bisschen spüre ich ihn schon, den Muskelkater, der mir für morgen das Stiegen steigen erschweren wird …
Am Abend kommt für mich immer die Zeit, meinen Tag Revue passieren zu lassen. Da ist Laufen für mich dafür ideal. Ich tu was für mich, normalerweise. Heute tu ich auch etwas für die Umwelt …
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Sauber dreckig! „Einen Löffel Dreck essen Kinder jährlich, Pfadfinder*innen wohl eher zwei!“ * Alexander Maringer F
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*) Diesen Spruch hört man immer wieder. Gemeint ist damit, dass auch ein bisschen mehr Schmutz am Lager nicht schadet. Doch der Reihe nach: Die Zahl stammt aus einer Untersuchung, die 1989 in einer Kinderkrippe stattfand. Im Ergebnis heißt es, dass die Kleinkinder etwa 40 Milligramm Erde pro Tag versehentlich mitaßen. Multipliziert man das mit der Anzahl der Tage im Jahr, kommt man auf ungefähr 14 Gramm, was einem gehäuften Teelöffel entspricht. Zu Pfadfinder*innen der Biberstufe wurden keine eigenen Untersuchungen angestellt. Die erwähnten zwei Löffel Dreck sind also eine reine Vermutung ;-)
Mythos: Dreck macht uns krank Was Eltern am Dreck so stört, ist nicht der Gatsch – der lässt sich meist in der Waschmaschine beseitigen – sondern die Bakterien, die in ihm enthalten sind. Diese Mini-Lebewesen können uns krank machen. Es gibt unter ihnen ganz harmlose Bakterien und schlimme Krankheitserreger. Welche davon in unseren Körper gelangen, ist meist ein Glücksspiel. Verspeisen wir den Dreck nur, kümmert sich unser Magen darum. Er verdaut alles, einschließlich der Bakterien, die das nicht überleben. Kommen solche Bakterien über kleine Wunden in unseren Köper, so haben die meisten Menschen eine schlagkräftige Antwort: das Immunsystem. Hier kümmern sich Körperzellen um die Beseitigung
solcher Eindringlinge. Das passiert jeden Tag und wir bemerken es gar nicht. Unser Immunsystem lernt dabei sogar dazu, wie in einer Schule. Es wird täglich schneller und besser. Tatsächlich krank werden wir dann, wenn dieses Immunsystem schwach oder überfordert ist. Es kann also sein, dass zu viele Bakterien unseren Körper angreifen, dass es völlig fremde Krankheiten sind oder dass unser Immunsystem aus dem Training gekommen ist.
Mythos: Wer sich nicht täglich wäscht, wird krank Die menschliche Haut ist nicht nur eine „Decke“. Sie ist das größte Organ, das wir haben und erneuert sich ständig. Auf ihr leben auch rund 10 Millionen Mikroorganismen, also Bakterien und Pilze, die uns schützen. Zusammen verhindert das, dass uns etwas krankmacht. Als dreckigster Mann der Welt gilt Amou Haji, der sich angeblich 60 Jahre nicht gewaschen hat. Viele Menschen auf der Erde haben gar nicht so viel Wasser zur Verfügung, um sich regelmäßig waschen zu können. Unsere Großeltern kannten noch den „Badetag“, denn meist ging es nur freitags in die Badewanne. Von Erwachsenen wird es heute meist als angenehm empfunden, sich täglich einmal gründlich zu waschen – das ist aber nur unsere Sichtweise in Mitteleuropa.
Mythos: Viel hilft viel Desinfektionsmittel versprechen so gut wie alle Krankmacher wegputzen zu können. Soweit stimmt das auch: Auf desinfizierten Oberflächen gibt es kurzzeitig keine Bakterien mehr. Lässt die Wirkung nach, setzen sich aus der Luft neuer Staub, neue Bakterien, neuer Dreck ab. Die oft aggressiven Mittel können aber auch unsere Haut schädigen und sie so erst recht durchlässig für Krankheitserreger machen. Also Vorsicht bei der Anwendung!
Mythos: Dreck kann man vermeiden Manche Menschen fürchten sich so sehr vor dem, was sie umgibt, dass sie anfangen den Kontakt zu meiden. Sie trauen sich nicht mehr die Hände zu schütteln, Freunde zu umarmen oder Dinge zu berühren. Orte wie Straßenbahnen und Züge oder öffentliche Toiletten sind ein Horror für sie. Auf Dauer ist das aber ebenso ungesund, weil wir schon seit Jahrtausenden so gelebt haben. Solche Einschränkungen machen uns traurig und unzufrieden. Fazit: Der Kontakt mit Dreck ist nicht schädlich und Körpergeruch geht mit der Mode. Sich regelmäßig zu waschen schadet aber auch am Sommerlager nicht.
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Die Welt im Wandel
Die Schoah begann nicht im KZ Der Völkermord an 6 Mio. Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus war nur möglich, weil viele schwiegen, wegschauten oder mitmachten. Markus Pichler-Scheder ©
F o t o s :
M a r k u s
P i c h l e r - S c h e d e r
Die Schoah begann nicht im KZ. Die Schoah begann bereits, als man Menschen in „wir“ und „die Anderen“ einteilte. „Die Anderen“, das waren Jüdinnen und Juden, politisch Andersdenkende, behinderte Menschen, …
Sinti und Roma, Homosexuelle und noch etliche andere Minderheiten und Randgruppen. Die Schoah begann, als man diesen „Anderen“ pauschal schlechte Eigenschaften und die Schuld an allen möglichen Missständen zuschrieb – betrieben von den obersten Vertretern des Staates. Als man zu solchen Behauptungen aus Bequemlichkeit lieber zustimmend mit dem Kopf nickte, anstatt laut zu widersprechen. Sie begann, als man zuließ, dass die „Anderen“ deshalb im täglichen Leben schlechter gestellt wurden, dass sie nicht mehr überall dabei sein durften, dass sie nicht mehr dieselben Rechte hatten. Als man nicht eingriff, wenn den „Anderen“ Gewalt angetan oder sie öffentlich erniedrigt wurden, als ihre Geschäfte beschmiert und zerstört wurden. Als man schwieg, wenn jemand von den „Anderen’ auf einmal verschwunden war. Als man für den eigenen Vorteil bereit war, die „Anderen“ zu verraten. In der Schoah wurden 6 Millionen Jüdinnen und Juden systematisch in Konzentrationslagern ermordet. Die Schoah begann nicht im KZ. Sie begann in den Köpfen der Menschen, die sich in Sicherheit fühlten, weil sie nicht zu den „Anderen“ gehörten. Und die deshalb bereit waren zu schweigen, wegzuschauen oder sich aktiv an der Verfolgung zu beteiligen, und damit zu kleinen und großen Zahnrädern in der nationalsozialistischen Tötungsmaschine zu werden. Dabei gab es damals keine „Anderen“ und es gibt sie auch heute nicht. Es gibt Menschen, in all ihrer Vielfalt. Diese Vielfalt wurde damals vernichtet, und sie ist auch heute in Gefahr.
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Vernichtete Vielfalt Am 5. Mai 1945 wurde Mauthausen, das größte Konzentrationslager auf österreichischem Boden, von US-amerikanischen Truppen befreit. Im Rahmen der jährlich stattfindenden Internationalen Befreiungsfeier wird der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Heuer stand die Feier unter dem Titel „Vernichtete Vielfalt“ und fand, COVID-19-bedingt, in kleinerem Rahmen als sonst statt. Trotzdem nahmen zahlreiche Delegationen, darunter auch über 900 Vertreter*innen von Jugendorganisationen, teil – auch die Pfadfinder*innen waren wie jedes Jahr vertreten. In den Reden wurde die große Anzahl jugendlicher Teilnehmer*innen als starkes Signal dafür gewürdigt, dass sich auch die nächste Generation gegen das Vergessen und für eine vielfältige Gesellschaft einsetzen wird. Das erscheint umso wichtiger, als es gar nicht wenige Menschen gibt, die überhaupt keinen Grund dafür sehen, sich 76 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs immer noch an die Ereignisse von damals zu erinnern. Die das Ende des Nationalsozialismus auch nicht als Befreiung, sondern als Niederlage sehen, denn immerhin seien „wir“ ja besiegt und Österreich nach dem Krieg von den Alliierten besetzt worden. In den Köpfen dieser Menschen gehören die damaligen Opfer in den Konzentrationslagern auch heute noch zu den „Anderen“, denn sie haben ein Weltbild, in dem Vielfalt keinen Platz hat. Dieses Weltbild wird von zahlreichen politischen Gruppierungen in der EU und auch in Österreich gefördert, die es aus taktischen Gründen darauf abgesehen haben, die Unterteilung der Bevölkerung in „wir“ und „die Anderen“ zu verstärken. Den „Anderen“ werden wieder
*) „Schoah“: Bezeichnung des Völkermords an den Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus.
pauschal schlechte Eigenschaften zugeschrieben: Geflüchtete aus Afghanistan werden als kriminell, Arbeitslose als faul und asozial, Homosexuelle als pervers dargestellt. In der generell schwierigen Situation der COVID-19-Pandemie fällt dieses Schwarz-WeißDenken auf umso fruchtbareren Boden und führt in vielen Ländern zu teils gewalttätigen Übergriffen. Denn wenn Menschen rein nach ihrer Religion, Herkunft, sexuellen Orientierung oder Zugehörigkeit zu einer anderen Gruppe beurteilt und bewertet werden und man es zulässt, dass sich eine negative Vorstellung über diese Gruppe festsetzt, dann ist für manche der Schritt vom Gedanken zur Tat nicht mehr weit: Eine Frau wird in der Wiener U-Bahn attackiert und beschimpft, weil sie ein Buch über das Judentum liest. Synagogen werden mit Hakenkreuzen beschmiert. In Verschwörungserzählungen wird Juden die Schuld an der COVID-19-Pandemie zugeschrieben. Bei einer Demonstration in Mauthausen kurz vor der Befreiungsfeier wird eine Hitler-Rede abgespielt. „Wehret den Anfängen“ war lange nicht so aktuell wie jetzt.
Gelebte Vielfalt Die Pfadfinder*innen sind immer schon für ein Menschenbild von gelebter Vielfalt eingetreten, und auch die folgenden Generationen werden das tun. Für uns Pfadfinder*innen ist es selbstverständlich, dass Menschen unterschiedlichster Hintergründe friedlich miteinander leben können, und dass Vielfalt keine Bedrohung, sondern vielmehr eine Bereicherung darstellt – jedes Großlager, jede internationale Aktion und auch die pfadfinderische
Zum Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen vor nunmehr 76 Jahren wird dort jährlich die Internationale Befreiungsfeier begangen. Auch die Pfadfinder*innen nehmen mit einer Delegation teil.
Arbeit in den Gruppen beweisen das tausendfach. Mehr denn je müssen wir diese Einstellung aber nicht nur nach innen leben, sondern auch nach außen tragen und uns öffentlich zu unseren Werten bekennen: im Freundesund Familienkreis, bei Nachbarn, Arbeitskol-
leg*innen und durch öffentlichkeitswirksame Aktionen. Wir müssen schon im Kleinen dafür eintreten, dass eine Unterscheidung zwischen „wir“ und „die Anderen“ keinen Sinn ergibt, sondern dass wir alle Menschen sind, mit all unseren vielfältigen Eigenschaften und
Hintergründen. Damit auch in Zukunft sichergestellt ist, dass sich die Gräuel der Schoah keinesfalls wiederholen können. Die Schoah begann nicht im KZ. Das dürfen wir niemals vergessen.
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Wissen – mit Unterhaltungswert
Blue notes, off-pitches, dirty playing, detuned, crunchy, noise – was das alles heißt und warum wir so eine Musik brauchen. Wolfram-Maria Schröckenfuchs
!” ist “Interuesstseam Schlau-Sein die L Immer schon war man auf der Suche nach intensivem Ausdruck in der Musik. Dazu hat man genau genommen nur 2 Möglichkeiten: Formal-ästhetische Konzepte (Musiktheorie, wie Harmonie-/Kompositionslehre, etc) und den individuellen persönlichen Ausdruck beim Spielen. Lag der Fokus in früheren Zeiten noch bei ersterem, hat der zweite Aspekt speziell durch Jazz, Rock und nachfolgende Richtungen an Bedeutung gewonnen.
Schönheit, verstanden als das Gegenteil von polierten Oberflächen Gab es in der Klassik noch eine allgemein gültige, konkrete Vorstellung darüber, wie ein schöner Klang beschaffen ist, geht es heute vermehrt darum, den Klängen Persönlichkeit zu verleihen, eine ‘eigene Note’ zu kreieren. Diese Begriffe sollte man dbzgl kennen: | blue notes: Töne, die nicht ‘sauber’ gesungen oder gespielt werden sondern ‘angereichert’ mit Nebengeräuschen (zB beim Singen ‘pressen’ und ‘reiben’, Windgeräusche bei Blasinstrumenten) | off-pitches: Töne, die unter-/oberhalb der eigentlich richtigen Tonhöhe angespielt werden und dann erst ‘hin gezogen’. | dirty playing: (Melodie-)Töne nicht metrisch genau auf Taktschläge spielen sondern verzögert oder vorgezogen. | detuned: Instrument wird absichtlich verstimmt bzw. nicht genau gestimmt. | crunchy: ‘an-gezerrter’ Gitarren-Sound ––> ‘Grunge’ (lang davor: Carlos Santana). | noise: Musikrichtung als extremer Gegenpol zur heute oftmals überperfekt produzierten Populärmusik; es gibt weder Melodie noch Rhythmus, nur Geräusche.
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Einmal immer Trotz Change die Chance ergriffen!
Das letzte Jahr machte auch den umWELTdenkern einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem finden die Pfadis Mittel und Wege …
Martina Bergsleitner
… gemeinsam etwas für die Umwelt zu tun.
Basteln mit den umWELTdenker-Siegern 2020
Roteichen, Eichen, Kirschen, Buchen und Robinien gepflanzt.
Das ist innerste Bestimmung unserer umWELTdenker-Initiative unter der sich mittlerweile seit 15 Jahren viele Pfadfindergruppen mit kreativen und abwechslungsreichen Projekten engagieren. Corona und der lange Ausfall der Heimstunden haben eine Projektumsetzung zum heurigen Thema „From Change to Chance“ schwierig gemacht. Trotzdem haben einige Gruppen aufgezeigt und sind nicht untätig geblieben – der Umwelt zuliebe! Seht selbst was wieder gelungen ist.
Die Gewinner des letzten umWELTdenkerProjektwettbewerbs haben der Corona-Krise getrotzt und in gemeinsamen Onlinesessions Upcycling-Bastelideen zu einem Buch zusammengestellt. Die RaRo veranstalten seit Beginn des Jahres monatlich für ihre Gruppe (Wels) Schwerpunkt-Challenges. Für „Schöpferisches Tun“ kam ihr tolles Bastelbuch zum Einsatz – überzeugt euch selbst von den Ergebnissen.
5 Euro für jeden gepflanzten Baum: Jeder, der auch einen Beitrag für Wald und Klima leisten will, kann sich mit einer Baumpatenschaft beteiligen. Als kleines Dankeschön für die Unterstützung und die Investition in eine gesunde Zukunft erhält jeder Pate eine Urkunde. Bei Interesse meldet euch gern unter sabine.protil@aon.at.
Dem Schmutz auf die Pelle gerückt: Mit Müllsack und Handschuhen durch die Traunauen Flaschen, Dosen, Hygieneartikel, Masken, Autoteile und noch vieles mehr. 200 kg Müll sind das Ergebnis von einer 3-tägigen Müllsammelaktion der Pfadfindergruppe Linz 4. Von Wichtel und Wölflingen bis zu den Rangern und Rovern waren alle beteiligt, auch die Familien halfen eifrig mit. Eingeteilt in Kleingruppen waren ca. 30 Personen fleißig unterwegs, auch mit den Jägern wurde kooperiert. Diese haben die Abholung und Entsorgung der gesammelten Müllberge übernommen. Wir finden diese Aktion ist nachahmenswert!
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Die Sauwald Scouts pflanzen einen Wald 550 Bäume mit 40 Pfadis an zwei Tagen. Das ist die Bilanz der Sauwald-Scouts einer ganz tollen Baumpflanzaktion für den Freinberger Wald. Es wurde beim Pflanzloch ausheben, Baum setzen, Pfahl einschlagen und Wildschutz befestigen selbst Hand angelegt. Die Kinder und Jugendlichen haben sich dabei zu echten Pflanz-Profis entwickelt. In den letzten Jahren mussten die Wälder der Region sehr unter den Witterungsbedingungen und dem Borkenkäfer leiden. Immer mehr Waldflächen verschwanden. Aus diesem Grund hat die Pfadfindergruppe Sauwald die Aktion “Wir pflanzen einen Wald“ gestartet und zahlreiche Lärchen, Douglasien, Fichten,
Liebe Sauwald-Scouts: Ihr könnt mächtig stolz sein auf diese tolle Aktion, viel Freude beim Zusehen, wie der selbstgepflanzte Wald wächst!
Auf Grund der besonderen Situation finden die umWELTdenker nicht in gewohnter Weise statt. Solltet ihr trotzdem passende Projekte oder Aktionen haben, bei denen ihr euch mit den Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Pandemie als Chance oder ähnlichem befasst, lasst es uns wissen – wir finden einen Weg, euch dabei heuer unkompliziert zu unterstützen. Info bitte gerne an: umweltdenker@ooe.pfadfinder.at
Projekt Gruppe Linz 4 Bilderfeld links
Projekt Gruppe Sauwald dieses Bilderfeld
Projekt Gruppe Wels Bilderfeld unten
URKUNDE BAUMPATENSCHAFT
hat für
x Lärche
x Douglasie
x Buche
x Roteiche
x Fichte
x Kirsche
x Robinie
x Eiche
die Patenschaft übernommen. Bäume sind Klimaschützer, sie filtern das Treibhausgas CO2 aus der Luft und speichern es in ihrem Holz. Die von uns gepflanzten und von dir finanzierten Bäume tun noch in vielen Jahrzehnten Gutes für die Menschen, Tiere und das Klima.
Die Pfadfindergruppe Sauwald dankt für deine Unterstützung!
Andreas Protil Gruppenleiter Sauwald Scouts
Gepflanzt am 14. und 15. Mai 2021 in Freinberg/OÖ
wir pflanzen einen wald!
Maria Timischl-Keller Gruppenleiter-Stellvertreterin
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www.toprein.at
QUALITÄT IST UNSER STÄRKSTES MITTEL
Seit über 40 Jahren verfolgen wir als Familienbetrieb ein Ziel: Mit unseren Reinigungsleistungen und Services Top-Qualität zu liefern und so unsere Kunden optimal zu unterstützen und zu begleiten. Dafür stehen wir!
fail vs. fact
Dirty Money Wie gefährlich ist Geld wirklich?
Dass auf Geldscheinen Bakterien leben ist ja eine Binsenweisheit. Wie viele und welche es aber sind , wird seit einigen Jahren intensiv erforscht.
Markus Prötsch
Fest steht: Auf der Hautoberfläche des Menschen leben die verschiedensten Keime – Bakterien, Pilze, Viren – und einige davon können Krankheiten verursachen. Fest steht auch: Wir übertragen diese Keimflora auf alles, was wir angreifen.
Türklinken, Fahrstuhlknöpfe und Geldscheine. Allerdings taugen Geldscheine nicht besonders gut als Nährboden für Krankheitserreger, dafür sind sie zu glatt. Geldscheinen aus Kunststoff, wie sie in Australien oder Neuseeland verwendet werden, haften übrigens deutlich weniger Keime an, als solchen aus Papier wie Euro oder Dollar. Auch der Wert des Scheins scheint Einfluss auf die Keimlast zu haben: Scheine mit kleinen Werten sind im Durchschnitt höher belastet, als solche mit hohen. Eigentlich logisch, mit 5-, 10- oder 20-Euro-Scheinen wird öfter bezahlt als mit mit dem 500er – die kleinen gehen also durch viel mehr Hände.
Dirty Money Project Welche Keime es aber nun genau sind, die da auf unserem Geld herumgereicht werden, wollte eine Gruppe Wissenschaftler in New
York vor einigen Jahren herausfinden. Sie untersuchten 80 Ein-Dollar-Scheine auf DNASpuren von allen möglichen Lebensformen – das ‘Dirty Money Project’. Die schiere Menge dessen, was auf diesen 80 Geldscheinen gefunden wurde, lässt einen schwindeln: 1,2 Milliarden DNA-Sequenzen, deren Analyse über vier Jahre dauerte (und immer noch nicht abgeschlossen ist). Über 3000 verschiedene Lebensformen konnten auf der Handvoll Scheine nachgewiesen werden – darunter sogar die DNA eines Breitmaulnashorns …
Wie krank macht Geld nun? Unter den 3000 nachgewiesenen Lebensformen war natürlich alles Mögliche dabei: Bakterien, Pilze, aber auch Spuren von Hund, Katze und Hamster. Eine DNA-Sequenz ist aber nicht gleichzusetzten mit dem kompletten Lebewesen. Sonst wäre ja auf einem der Scheine gar ein Nashorn geklebt, was früher oder später jemandem aufgefallen wäre. Natürlich spielt es auch eine Rolle, wie häufig ein Keim auf einem Schein auftritt. Die mit Abstand häufigste DNA, die gefunden wurde, war übrigens die des Menschen.
Nichtsdestotrotz wurden und werden auf Geldscheinen auch pathogene (= Krankheiten auslösende) Keime nachgewiesen. Manche davon können schwere bis tödliche Krankheiten verursachen, wenn sie denn in entsprechenden Mengen unseren Körper entern. Die meisten Nachweise gelingen allerdings nur, wenn die Keime künstlich vermehrt werden. Geldscheine scheinen also kein idealer Nährboden für Krankheitserreger zu sein. Auf keinem Geldschein konnte bislang eine für eine Krankheit ausreichende Menge des gleichen Keims gefunden werden. Bislang ist es jedenfalls nicht gelungen, eine Infektion durch Übertragung per Geldschein beim Menschen nachzuweisen: Unsere (unverletzte) Haut ist da eine sichere und unüberwindbare Barriere.
Sich nach jedem Kontakt mit Bargeld die Hände zu desinfizieren ist definitiv übertrieben und schadet der Haut vermutlich mehr, als es nutzt. Trotzdem sollte man besser nicht an Geldscheinen lutschen und sich vor dem Essen – wie wir’s gelernt haben – die Hände waschen.
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JAM Glosse
Geiler Scheiß … … klingt grauslich, aber ein Schimpfwort ist es nicht! ;-) Barbara Schröckenfuchs B
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Ziemlich harmlos ist meist unsere Begegnung mit den ersten Schimpfwörtern. Da bekommen wir etwas wie ‘Würstel’ oder ‘Dummerl’ an den Kopf geworfen – nicht wirklich – nur mit Worten. Und das kann sogar …
… liebevoll gemeint sein, eigentlich. Schon früh üben wir uns dann, spätestens ab dem Kindergarten, wo die Palette an Schimpfwörtern gleich ordentlich erweitert wird. Mama und Papa haben mir gleich gesagt, dass das so nicht geht. Aber auf Dauer man kommt echt nicht aus ohne ein gewisses Repertoire an schmutzigen Worten. Und, ganz ehrlich, viele lernen wir eh in der eigenen Familie. Nicht alle sind gleich hässlich, wobei manche schon sehr arg ankommen und richtig verletzend sind. Echt zum Kotzen sind rassistische, homophobe und andere diskriminierende Schimpfwörter, die sich einfach so im Sprachgebrauch vieler Mitmenschen tummeln und die bei jeder unpassenden Gelegenheit einfach rausgesprudelt werden. Uääh! Eine Unmenge an weniger und noch weniger netten Bezeichnungen für Menschen lässt sich finden, sucht man danach. Auch spannend: Viele davon haben mit Tieren zu tun. Wie kommen die dazu? Und dann stellt eine Frau – mittleren Alters – ihren Leihscooter mitten auf dem Gehsteig ab, direkt vor dem Stiegenaufgang, den ich rauf muss. Das denk ich mir jetzt nur: „Der blöde Trampel! So eine dumme Gans!“, das ist
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das Ärgste, das mir für ein anderes weibliches Menschenwesen einfällt, „von der halte ich wirklich garnix!“ Oder nein, ich sag es ihr doch direkt. Mir ist dann gleich leichter und noch besser, wenn sich die blöde Kuh dann wirklich schreckt! Noch besser: sich richtig ärgert – vielleicht merkt sie sich’s! Besser mach ich die Welt damit aber auch nicht. Vielleicht denk ich mir bei der nächsten Gelegenheit einmal eine schmeichelnde Bezeichnung aus, oder ich sag’ sie dann sogar laut – nur so, zum Ausprobieren.
A-Z Tiere, althergebrachte und andere kuriose dreckige Wörter: Armleuchter Bullshit Chaot Drecksfink Ekelpaket Fuzzi Gewitterziege Hornochse Idiot Jammerlappen Kanalratte Lapp Mondkalb Nichtsnutz Oberdepp Pisser Quacksalber Rabenaas Saubartel Trottel Urschel Vollvase Wappler Xindl Yogatussi Zimtziege
Infobox Etymologie – wo nur kommen diese Wörter her? Ein Teil der Wissenschaften über die Sprache ist die Suche nach der Herkunft und der Bedeutung von Wörtern. Sie wird Etymologie genannt – das ist ein griechisches Fremdwort und leitet sich von dem altgriechischen Wort ἐτυμολογία (etymología) her. Dieses Wort enthält die Bestandteile ἔτυμος (étymos), was auf deutsch den Begriffen ‘wahr’, ‘echt’ und ‘wirklich’ entspricht; und λόγος (lógos), was in unserer Sprache ‘Wort’ bedeutet. Zusammengenommen, in einem umfassenderen Sinn, bedeutet es so viel wie »Erklärung der einem Wort innewohnenden Wahrheit«. Schon sehr früh waren Menschen auf der Suche nach der Herkunft und der Bedeutung von Wörtern. Ein spannendes Forschungsfeld. Ganz so wissenschaftlich gehen wir’s hier im JAM nicht an – aber einen kleinen Ausflug in die Gefilde der »dreckigen Wörter« machen wir doch. ;-)
Wir haben da alle was auf Lager, und wenn’s notwendig ist, wird das auch ausgepackt. Aber mit dreckigen Wörtern wird nicht nur geschimpft, wir zollen auch Anerkennung mit starken Worten, aber eben nicht nur …
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Playlist Musik, passend zu dieser JAM-Ausgabe, empfohlen von:
‘dirty … feels good’ Wolfram-Maria Sch.
»Schmutz« ist ein beliebtes Thema in der Popmusik bzw. in den Songtiteln – weil mehrdeutig und oft ein bisschen anrüchig verwendet. Das wirkt ‘verboten’-sympathisch! ( folgende Auswahl, 70er bis 2018, geht quer durch alle Genres, Stile und ‘Anspielungen’ )
• Dirty Dancing
• Schrubb Schrubb
• Another One Bites the Dust
• Dirt On My Boots
• Dirty Water
• Dirty Old Town
• Dirty Deeds Done Dirt Cheap
• Talk Dirty To Me
• Washing Dishes
• Dirty White Boy
• Dirty
• Dirty Diana
• Dirty Girls
• Rock’n’Roll Ain't Noise Pollution
• Wash
• Ziggy Stardust
• Dirty Laundry
• Cleanin’ Out My Closet
Soundtrack, div. Artists, 1987 Queen, 1980
office@anzinger-dach.at
The Standells, 1979 AC/DC, 1976
Jack Johnson, 2013
Christina Aguilera, 2002 Courtney Love, 2010 Pearl Jam, 1991
WIR
Jon Pardi, 2016
The Pogues, 1985 Poison, 1987
Foreigner, 1979
Michael Jackson, 1987 AC/DC, 1980
Album, David Bowie, 1972
Kelly Rowland, 2013
BEWERBUNGSC
Dr.BEST feat. Odol-med3 Kids, 2018
Eminem, 2002
OACH
Wir engagieren uns seit vielen Jahren intensiv in der Lehrlingsausbildung und fördern junge technische Talente in unserer eigenen „Kick-off“-Lehrlingsakademie. Den Rahmen der 3 1/2-jährigen Lehre bilden praktisches Lernen im Job, unsere Lehrlingsakademie und die Berufsschule. Zur Spezialisierung kannst Du aus 5 Spezialmodulen auswählen und 1/2 Jahr weiterlernen:
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WER DIC D U L D E A U C H! H EHR LING ! Lehrlingsentschädigung (laut KV 2020): ElektrotechnikerIn im 1. Lehrjahr von mindestens € 691,88 brutto/Monat; KonstrukteurIn im 1. Lehrjahr von mindestens € 634,88 brutto/Monat.
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Waschen mit der Knoblauchpresse
Wissen – mit Unterhaltungswert
!” ist “Interuesstseam Schlau-Sein die L
So geil Knoblauch schmeckt, so ‘zach’ ist sein tagelanger Geruch an den Fingern: 20 Sekunden und weg ist er! Wolfram-Maria Schröckenfuchs
Zugegeben, es klingt ein bisschen esotherisch und ich war auch nicht wenig skeptisch, ob das denn wirklich funktionieren kann – tut es, ist geprooft!
Edelstahl – die bessere Seife Das ist der Trick: Edelstahl. Du musst nur deine Finger an einer Oberfläche aus Edelstahl reiben und zwar unter fließendem Wasser – ein paar Sekunden. Fertig, das war’s! Tja, so einfach wär’ es immer schon gewesen! Weshalb das funktioniert, ist wissenschaftlich noch nicht bis ins kleinste Detail begründet. Wahrscheinlich nehmen die Moleküle an der Oberfläche des Edelstahls die Schwefel-Moleküle auf, die beim Knoblauch-Schneiden frei werden (ebenso beim Zwiebel) und zersetzen diese: der Geruch wird geringer / verschwindet gänzlich. Das Einzige, das es zu beachten gilt: Ob Kochtopf, Schöpfer, Wasserhahn oder wie in meinem Fall, die Knoblauchpresse selbst! – die fährt auch gern auf Lager mit: Alles das funktioniert einwandfrei – solange es wirklich aus Edelstahl gemacht ist. ‘Messer’ würde ich aus strategischen Gründen nicht unbedingt in die engere Wahl nehmen! ;-)
Quelle: » Spektrum der Wissenschaft «, Kompakt ‘Was ist Zeit?’ 2016 | Bild: © CC Callum Shaw @ unsplash.com
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