JAM Magazin Nº36 OÖ Pfadfinderinnen & Pfadfinder 2013

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Medizin im Himalaya

NEU: DAS OÖ. HALSTUCH

Helfen mit Herz und Hand: Nepal 2013–2015

31 Das neue Thema

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3 NOV 2013

4 Leben ist, wo sich was rührt. 6

„Und sie bewegt sich doch!“

11 17 SEITEN RÜCKBLICK

Große Ideen, Gedanken und Taten, die die Welt in Bewegung hielten.

8 Der Landesjugendrat, die Demokratie und die neuen Zeiten

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TÜR ZU … Eine Tür hat sich nun geschlossen. Das PLANET’13 ist Geschichte. Es waren zehn aufregende Lagertage und wieder ein erfolgreiches Kapitel in der Geschichte der Pfadfinderbewegung in unserem Bundesland. In dieser jam-Ausgabe gibts noch einmal einen umfangreichen Rückblick zur Erinnerung. … ES ZIEHT! Bei den Oberösterreichischen Pfadfinderinnen und Pfadfindern weht ein frischer Wind. Im Landesleitungsteam sitzen so viele Leute aus so vielen Gruppen wie schon lange nicht mehr. Wir haben ein neues Landesleitungsduo: Betty Jaksch und Michael Etlinger. Und gleich geht es mit einem neuen Schwerpunkt voll los – das große Thema heißt Jugendpartizipation. Das soll heißen, dass ihr Jugendliche mehr Stimme habt als bisher, mehr mitreden könnt. Dafür gibt es den Landesjugendrat, zu dem alle PfadfinderInnen ab 16 eingeladen sind. Das nächste Treffen ist im Jänner. Was das alles mit Demokratie zu tun hat, lest ihr auf Seite 8 in diesem jam. Ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl braucht auch ein deutliches Zeichen. Darum gibt es jetzt auch ein Oberösterreich-Halstuch, das alle Mitglieder des Landesverbandes tragen dürfen, also

auch du. Denn der Landesverband sind nicht nur die Mitglieder des Landesleitungsteams, sondern vor allem alle Kinder, Jugendlichen, LeiterInnen, Elternräte und auch die ehemaligen Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus dem Bundesland. Wer sich bewegt, der Friert nicht. Das Bundesthema für das kommende Jahr ist „Bewegung“. Nicht nur aus sportlicher Sicht. Auch die PfadfinderInnen sind eine Bewegung, und das heißt, dass wir nicht stillstehen. Man kann aber auch im Kopf beweglich sein. Das Thema wird die nächsten jam-Ausgaben begleiten. Auch in diesem Heft gibts schon ein paar Gedanken dazu. Dann bleiben für diese Ausgabe noch zwei wichtige Themen: Einerseits das neue „Helfen mit Herz und Hand“-Projekt – es unterstützt die medizinische Versorgung in einem abgelegenen Tal in Nepal – und andererseits das neue umWELTdenker-Thema „Stoffwechsel“. Seid kreativ und überlegt euch, was sich mit alten Fetzen neues anstellen lässt. Einen schönen Jahresausklang und ein erlebnisreiches neues Pfadfinderjahr wünschen euch Uli, Susi und Florian jam-Redaktion

Vorwort, Inhalt

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Leben ist, wo sich was rührt. 4

„Und sie bewegt sich doch!“ 6 Große Ideen, Gedanken und Taten, die die Welt in Bewegung hielten.

12 einfache Anleitungen zum Handeln Der Landesjugendrat, die Demokratie und die neuen Zeiten

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Ich will’s wissen

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PLANET’13

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kluge Fragen, kluge Antworten

Looking back

Rookie’s Scout Kitchen Om Ali

Weiße Hong Kong Suppe

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Pfingsten lässt sich ganz einfach 28 verschieben, wenn es sein muss. Das legendäre Pfingst’l einmal

nicht zu Pfingsten.

Impressum: Offenlegung gem. §25 Mediengesetz: Medieninhaber (Alleininhaber): Verein „Oberösterreichische Pfadfinder und Pfadfinderinnen“ Brucknerstr. 20, 4020 Linz, Tel.: 0732 / 66 42 45, Fax: 60 84 59, E-Mail: office@ooe.pfadfinder.at – Web: www.ooe.pfadfinder.at, ZVR: 750481321 Titel: jam, Magazin der Oberösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen Erscheinung: 4 mal jährich Grundlegende Richtung: unabhängige Zeitschrift im Bereich der pfadfinderischen Jugendarbeit, gibt Impulse, regt zu Diskussion von Visionen und möglichen Entwicklungen an. Förderung der Qualität der Kinder- und Jugendarbeit der Oberösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen. Kommunikationsmedium zwischen Verbandsleitung und allen Mitgliedern, FreundInnen und Interessierten. Forum für Erfahrungs- und Meinungsaustausch.

Die Preisträger 2013 2. Platz beim Energy Globe Award „Stoffwechsel“ – das neue Thema

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Medizin im Himalaya  Helfen mit Herz und Hand: Nepal 2013–2015

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Post it!

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Ankündigungen, Termine

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Redaktion: Susi Windischbauer, Florian Sedmak, Ulrich Schueler, Christa Stadler, Caro Ocks, Paul Kubalek, Andreas Stumpf. Gestaltung, Satz: Schueler. Projektdesign, Werbeagentur – www.schueler.at, PLANET’13 Seiten: Paul Kubalek – www.kubalek.at Hersteller: Trauner Druck GmbH & Co KG, Linz Abonnement für Nichtmitglieder: €  12,–/Jahr (E-Mail: jam@ooe.pfadfinder.at) Anzeigenannahme: Tel.: 0732 / 66 42 45, Fax: 60 84 59, jam@ooe.pfadfinder.at jam 36

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Leben ist, wo sich was rührt. Seit Schulbeginn ist „Bewe ung“ das große Thema der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs. Bis Herbst 2014 geht es darum, frischen Schwung in die Pfadfinderbewegung zu bringen. Auch das jam wird in den nächsten Ausgaben immer einen kleinen Schwerpunkt dazu bringen. Wo Leben ist, ist Bewe ung. Auch, wenn man sie von außen manchmal gar nicht sehen kann. Wer zum Beispiel tief und fest wie ein Stein schläft, bewe t sich nicht. Und doch bewe t sich was im Körper. Stillstand gibt es nur im Tod. Auch im Schlaf arbeitet die Lunge, pumpt das Herz Blut durch den Körper, und im Gehirn herrscht Hochbetrieb.

Illustration: shutterstock.com

Genau dort liegt die Schaltzentrale für alle Beweun­gen. Bewe ung geht vom Gehirn aus. Dort entsteht sie als Impuls, der über die Nervenbahnen die Muskeln ansteuert. Die setzen die Kommandos aus dem Kopf in Sekundenbruchteilen um. Die meisten unserer Bewe ungen beginnen als winziger Mo-

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ment im Kopf. In der Ausführung durch den Körper werden sie erst sichtbar. Zwischen unseren Handlungen und unseren Gedanken gibt es einen ganz engen Zusammenhang, zwischen Tun und Denken eine richtige Wechselwirkung. Joggen schubst zum Beispiele genau die Regionen im Hirn an, die für Kreativität zuständig sind. Darum haben viele Menschen beim Laufen plötzlich neue Ideen. Beim Laufen kommen zuerst die Beine und der Kreislauf in Schwung und dann die Gedanken. (Umgekehrt beginnt Laufen immer mit dem Gedanken: „So, jetzt aber nix wie raus und losgetrabt!“)


Ob einen Handstand machen oder ein wildes Schlagzeugsolo – niemand erreicht etwas, wenn er oder sie sich nicht bewe t. Wir müssen uns selbst beween, wenn wir was bewe en wollen. Beweung entsteht nicht, indem wir darauf warten, dass andere etwas tun. Es heißt, bei sich selbst anzufangen. Sich bewe en macht bewe lich. Auch im Kopf, wo geistige Bewe lichkeit gefragt ist. Bewe lich zu sein, macht das Leben leichter. Denn Bewe lichkeit ist eine Fähigkeit, die einem mehr Möglichkeiten eröffnet und uns besser mit Hindernissen und Herausforderungen zurecht kommen lässt. Wenn wir geistig bewe lich sind, können wir uns in jemand anderen hineinversetzen und leichter in eine andere Richtung denken. In Kontakt mit anderen kommen wir am leichtesten durch Bewe ung. Neue Leute lernt man kennen, indem man auf andere zugeht und sich in verschiedenen Kreisen und Gruppen bewe t. Wenn man neue Bekanntschaften gemacht hat, kann Bewe ung entstehen. Einfach dadurch, dass sich Menschen zusammentun, um gemeinsam etwas zu tun. Aus dem gemeinsamen Tun entsteht dann eine Gruppe mit Energie – eine Bewe ung. So wie die Pfadfinder und Pfadfinderinnen eine sind. Hier geht es darum, zusammen eine gute Zeit zu verbringen und durch Ausprobieren Verschiedenes dazuzulernen. Nicht zuletzt hat Bewe ung viel mit Bewe tsein zu tun. Bewe t sind wir, wenn uns was unter die Haut geht. Aufgewühlt, beeindruckt und angeregt

zu sein: das ist die Bewe ung unserer Gefühle. Auch diese Bewe ung muss sein, damit eine gemeinsame Bewegung von Menschen in Beweung bleiben kann. Bewe ende Augenblicke und Erlebnisse erzeugen die notwendige Energie, sich weiter einzubringen. Doch genauso braucht es auch auch die Beweung aus der Unzufriedenheit heraus. Der Wunsch, Missstände zum Besseren zu verändern, kann Berge versetzen und Bewe ung anstoßen. Oft ist es nur ein einziger Mensch, der den Stein ins Rollen bringt. Zum Beispiel der englische Rechtsanwalt Peter Beneson: er las 1960 einen Zeitungsartikel über zwei Studenten, die in Portugal (das damals kein freies Land war, sondern eine Diktatur) ins Gefängnis gekommen waren, nur weil sie in einem Restaurant auf die Freiheit angestoßen hatten. Beneson veröffentlichte einen Aufruf und forderte alle Leserinnen und Leser auf, sich mit Briefen an die portugiesische Regierung für die Freilassung der beiden einzusetzen. Das war der Beginn von Amnesty International, heute eine weltweite Bewe ung für die Menschenrechte.

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Foto: Popp

Foto: Wikimedia Commons Aleposta

„Und sie bewegt sich doch.“ Die Entdeckung des Galileo Galilei war, dass sich die Erde um die Sonne bewegt.

Einer Protestbewegung verdanken wir, dass die Aulandschaft bei Hainburg nicht im Staubereich eines Kraftwerkes versunken ist. Heute ist diese Naturlandschaft geschützt und als „Nationalpark Donauauen“ bekannt.

„Und sie bewe t   sich doch!“ GROSSE IDEEN, GEDANKEN UND TATEN, DIE DIE WELT IN BEWEGUNG HIELTEN. „Und sie bewegt sich doch!“: Das soll der Sternenkundler Galileo Galilei ganz leise gesagt haben, als ihn vor vielen Jahrhunderten die Kirche gezwungen hatte, seine große Entdeckung öffentlich als Irrtum darzustellen. Denn Galilei war draufgekommen, dass die Erde gar nicht der völlig unbewegliche Mittelpunkt des Universums ist. Sondern, dass sie rund um die Sonne kreist. Das passte der Kirche so gar nicht, denn sie war vom Gegenteil überzeugt (nämlich, dass sich die Sonne um die Erde dreht). Doch gegen die Wahrheit ist kein Kraut gewachsen. Und so geriet durch Galileis Beobachtung langsam, aber sicher das Weltbild der damaligen Zeit in Bewegung. Noch nicht ausgestorben: das Gute Würden wir nur den Fernsehnachrichten und Zeitungen Glauben schenken, könnten wir leicht alle Hoffnungen verlieren. Denn da ist fast nur von Katastrophen und Problemen die Rede. Deshalb übersehen wir leicht, dass trotz Klimawandel, Kriegen, Hunger und Wirtschaftskrisen auf der Welt viel Gutes passiert. Auch wenn wir vor erdrückenden Problemen stehen, können wir mit Galilei sagen: Und es bewegt sich ja doch etwas! Die heimliche Rettung der Ozonschicht Bleiben wir gleich beim Klimawandel. Leider gibt es da so gar keinen Grund, sich beruhigt zurückzulehnen. In Öster-

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reich blasen wir trotz aller Einsparversuche mehr klimaschädliche Abgase in die Luft als je zuvor. Dabei ist aber eine tolle Nachricht ganz untergegangen. Nämlich die, dass es die Menschheit geschafft hat, das giftige FCKW aus dem Verkehr zu ziehen. Das war (und ist) ein Gas, das große Löcher in die schützende Ozonschicht rund um unseren Heimatplaneten gefressen hat. Weil es nicht mehr verwendet wird, erholt sich die Ozonschicht gerade und wird ungefährt 2030 wieder ihren ursprünglichen Zustand erreicht haben. Ist das nicht super? Burgenland: Gesagt, getan Vor gut 10 Jahren hat sich das Burgenland vorgenommen, innerhalb eines Jahrzehnts nur mehr Energie (Strom, Wärme, ...) aus „erneuerbaren Quellen“ zu gewinnen. Also Sonne, Wind, Holz etc. zu nutzen. Und tatsächlich hat es Österreichs östlichstes Bundesland wie geplant in 10 Jahren geschafft, dieses Ziel zu erreichen! Jetzt wird gerade dran gearbeitet, im Burgenland in Zukunft mehr grüne Energie zu erzeugen als dort gebraucht wird und den Überschuss an benachbarte Länder zu verkaufen. ... nein, danke! Dass es so gekommen ist, haben wir einer Bewegung zu danken. Denn früher einmal war geplant, dass es auch in Österreich Atomkraftwerke geben sollte. Eines wurde sogar gebaut, und zwar in

Zwentendorf. Doch auch damals gab es schon viele Menschen, denen die Atomkraft nicht geheuer war. Sie taten sich zusammen und verhinderten gemeinsam, dass die Anlage in Zwentendorf in Betrieb genommen wurde. Die Atomkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima geben ihnen nachträglich Recht.

Das Symbol der AntiAtomkraft-Bewegung. Noch lange vor den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima erkannten engagierte Menschen die Gefahren und schafften es, dass das einzige österreichische Atomkraftwerk in Zwentendorf nie in Betrieb ging.

Nationalpark statt Kraftwerk Zwentendorf ist nicht das einzige Kraftwerksprojekt, das durch eine Bürgerbewegung verhindert worden ist. 1984 besetzten tausende Menschen die wunderschöne Aulandschaft an der Donau bei Hainburg, die für ein großes Wasserkraftwerk geopfert werden sollte. Sie setzten sich gegen Politik und Polizei durch. Heute ist die Hainburger Au Teil eines Naturschutzgebietes.


12 einfache Anleitungen zum Handeln Das Ende des Eisernen Vorhangs. Im Bild feierten 1989 die Menschen friedlicher Bewegungen ihren historischen Erfolg – den Fall der Berliner Mauer.

Auch Österreichs größter Nationalpark – der Nationalpark Hohe Tauern – wurde im Widerstand gegen ein landschaftszerstörendes Kraftwerksprojekt im Dorfertal gegründet. Kleine Bewegungen wie diese haben ein großes Umdenken in Sachen Energie bewirkt, das hinter den tollen Entwicklungen zum Beispiel im Burgenland steckt. Offene Grenze statt Eisernem Vorhang Apropos Burgenland: dort gab es an der Grenze zu Ungarn vor 25 Jahren noch den „Eisernen Vorhang“. So hieß die Grenze, weil Ungarn damals kein freies Land war und sich mit Stacheldraht, Elektrozäunen und strengster Überwachung eingeigelt hatte. Genauso war es in Tschechien und der Slowakei und in mehreren anderen Ländern im Osten von Europa. Deutschland war damals ein geteiltes Land: im Osten gab es die DDR, die ihre Bürger überwachte, schikanierte und wie in einem Gefängnis hielt. Purzeln wie Dominosteine Ende der 1980er Jahre reichte es den Menschen dort. Sie gründeten eine friedliche Bewegung, die sich jeden Montag in allen großen Städten zu Versammlungen traf. Bei diesen „Montagsdemonstrationen“ forderten die Menschen unter anderem ihr Recht auf Meinungs- und Reisefreiheit ein – solange, bis die Regierung stürzte und die DDR ein freies Land wurde (das sich wenig später mit der Bundesrepublik Deutschland wiedervereinigte). Danach ging es zu wie beim Domino: in einem unfreien Land nach dem anderen purzelten die Regierungen, und die Bürgerrechtsbewegungen setzten sich durch. Weil es sie gab, ist der „Eiserne Vorhang“ zwischen West- und Osteuropa heute Geschichte. Gemeinsam was bewegen Und es gibt noch viele andere Beispiele mehr, die Mut machen. Mehr als hier Platz ist, um sie alle aufzuzählen. Eines haben sie alle gemeinsam: hinter den Erfolgen stecken Menschen, die sich zu einer Bewegung zusammengeschlossen haben – weil sie nicht tatenlos hinnehmen wollten, was sie mit ihrem Gewissen und ihrer Meinung nicht vereinbaren konnten. Selbst, wenn ihre Ziele unerreichbar und die Hindernisse unüberwindbar schienen. Sie sind der Beweis dafür, dass sich etwas bewegen lässt, wenn man sich bewegt!

Für Bewegung und Bewegungen gilt: der Ursprung liegt oft in der Unzufriedenheit damit, wie die Dinge gerade sind. Von dort ist es oft nicht weit zum aktiven Widerstand gegen das, was eine(n) da so stört. Harald Welzer hat dafür in seinem Buch „Selbst denken. Anleitung zum Widerstand“ 12 praktische Anleitungen zusammengefasst. Hier sind sie.

1. Alles könnte anders sein.

2. Es hängt ausschließlich von dir ab, ob sich etwas verändert.

3. Nimm dich deshalb

ernst.

4. Hör‘ auf einverstanden zu sein.

5. Leiste Widerstand, sobald du nicht einverstanden bist. 6. Du hast jede Menge Handlungsspielräume. 7. Mach deinen Handlungsspielraum dort größer, wo du bist und wo du Einfluss hast. 8. Schließe Bündnisse mit anderen. allem ckschlägen. Vor 9. Rechne mit Rü ehen. sg au von dir selber mit solchen, die

10. Du bist nicht für die ganze Welt verantwortlich. 11. Wie dein Widerstand aussieht, hängt von deinen Möglichkeiten ab

12. und von dem, was dir Spaß macht.

Diese jam-Seite widmet dir:

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Der Landesjugendrat, die Demokratie und die neuen Zeiten Österreich hat gewählt. Die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Oberösterreich auch. Was man vom Ergebnis der diesjährigen Nationalratswahl halten soll, ist … naja, Geschmackssache. Freuen kann man sich jedenfalls über die neue Landesleitung: Betty Jaksch und Michael Etlinger haben sich viel vorgenommen. Zum Beispiel eine starke Mitbestimmung Jugendlicher. Das ist ganz nach dem Geschmack von Magdalena Hageneder und Paul Buchegger, die sich im Landesjugendrat engagieren. „Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein“ – der Tocotronic-Song auf youtube

„Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein. Ich möcht mich auf euch verlassen können. Und jede unserer Handbewegungen hat einen besonderen Sinn weil wir eine Bewegung sind. Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein.“ (Tocotronic) Eigentlich würde sich der Tocotronic-Gassenhauer „Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein“ als heimliche Hymne der Pfadfinder und Pfadfinderinnen ganz gut eignen. Jedenfalls in Oberösterreich, wo die Pädagogin Betty Jaksch aus Linz und der Marketingspezialist Michael Etlinger aus Vorchdorf im Landesleitungsteam für neuen Schwung sorgen.

Neuer Schwung soll auch in der Mitbestimmung und Mitgestaltung junger Pfadfinder und Pfadfinderinnen einkehren. „Wir sind schließlich eine Jugendbewegung“, sagt Michael, „und da finde ich es befremdOOE_Pfadfinder_Landesverband_Mitgliedermagazin_Jam_95-5x139mm_95,5 x 139

kr aft in bewegung.

Die neue Landesleiterin und der neue Landesleiter der Oberösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen: Betty Jaksch und Michael Etlinger.

lich, wenn Entscheidungen nur von Erwachsenen getroffen werden.“ Im Bund klappt‘s bereits Auf Bundesebene funktioniert das schon ganz gut. Seit sich junge Scouts 2002 auf die Beine gestellt haben, gibt es den Bundesjugendrat. Der hat bei der Bundestagung einen Stimmanteil von 33%. Die anderen Stimmen verteilen sich ebenfalls zu je 33% auf die Präsidien und die Landesleitungen. In diesem Bundesjugendrat ist jedes Bundesland mit zwei Köpfen – wie bei den Pfadfindern üblich mit einer jungen Frau und einem jungen Mann – vertreten. Die zwei Oberösterreicher im aktuellen Bundesjugendrat sind Magdalena Hageneder (18) von der Gruppe Steyrtal und Paul Buchegger (18) von der Gruppe Linz 6. Erwachsen gedacht Um diese Vertretungen zu nominieren, haben die Landesorganisationen allesamt einen Landesjugendrat eingerichtet. Mit wenigen Ausnahmen (wie in Vorarlberg) hängen diese Gremien aber zumeist organisatorisch in der Luft. Dahinter steckt ein kleines Demokratiedefizit, wie Fachleute wohl sagen würden: „Der Landesjugendrat hat bis jetzt nur eine symbolische Funktion ohne Sitz und Stimme“, erklärt Betty. Michael verweist darauf, dass außer den beiden Landesleitern – noch – niemand demokratisch gewählt wird. Zur gegenwärtigen Form der Jugendbeteiligung sagt er: „Man merkt an all diesen Strukturen, dass sich das Erwachsene ausgedacht haben.“ Es braucht eine auch organisatorisch ganz neue Form der Mitwirkung junger Pfadfinderinnen und Pfadfinder, sind sich Betty und Michael einig.

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Der LJR, das unbekannte Wesen Magdalena und Paul im Landesjugendrat kann das nur recht sein. „Ich bin seit zwei Jahren im LJR, seit ich mit 16 durch einen Hinweis meines Leiters darauf gestoßen bin“, erzählt Magdalena. „Ich war sehr angetan von der Tatsache, dass man als Jugendlicher auch ‚mitmachen‘ kann. Es liegt mir am Herzen, Jugendlichen bewusst zu machen, dass sie die eigentliche treibende Kraft bei den PfadfinderInnen sind und darum auch ein Mitspracherecht haben. Dieses Mitspracherecht wollte ich nicht ungenutzt lassen!“ Auf die Frage, warum er sich auf das zeitintensive Engagement überhaupt einlässt, antwortet Paul: „Weil


mir bisher zu wenig passiert ist. Außerdem find ich es enorm wichtig, dass Jugendliche einfach auch eine Stimme innerhalb der Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben. Sonst entscheiden alles die LeiterInnen, und die handeln aus einer völlig anderen Perspektive heraus, da geht’s um völlig andere Interessen.“ Ehrgeizige Ziele Paul, im Zivilberuf Schüler einer Maschinenbau-HTL und begeisterter Motorradfahrer, hat sich für seine drei Jahre im LJR ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Wenn er sich von dort verabschiedet, sollen alle Gruppen Bescheid über den LJR wissen. „Leider gibt es viele Gruppen, die keine Ahnung haben, was der Landesjugendrat macht.“

Kein Ende in der Schublade In der Landesleitung sehen Betty und Michael den Ergebnissen schon gespannt entgegen. „Wir erwarten uns davon, auf Themen gestoßen zu werden, die bisher vernachlässigt worden sind. Unser Auftrag ist es, den Impulsen aus dem Landesjugendrat ernsthaft nachzugehen“, sagen sie. „Denn es darf nicht sein wie in der Politik, wo Volksbegehren einfach in der Schublade enden.“

Erfahrungen und Erfolge aus dem Landesjugendrat Susi Windischbauer und Georg Gegenhuber sind zwei aus der mittlerweile schon recht langen Reihe von Pfadfindern und Pfadfinderinnen, die sich im Landesjugendrat engagiert haben. Hier blicken sie auf die Highlights ihrer Zeit dort zurück.

Neustart alle 3 Jahre Das hat auch damit zu tun, dass es bisher keine geordnete Übergabe von einer Landesjugendvertretung an die nächste gegeben hat. „Die Teams wechseln alle drei Jahre“, beschreibt Betty das Problem. „Die scheidenden Vertreter nehmen ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit, und die Neuen fangen wieder bei null an.“ Das soll anders werden. Mit Sabine Binder gibt es seit Frühling dieses Jahres eine LJR-Beauftragte. Ihr Job ist es, den Landesjugendrat zu begleiten und für Kontinuität zu sorgen. Also dafür, dass gute Entwicklungen nicht immer wieder unterbrochen werden, sondern weiterlaufen können.

Das erste Treffen des neuen Landesjugendrates im November

LOS GEHT’S Bei einem erstes Forum für die Interessen jungen Scouts stand die Planung einer großen Mobilisierungs- und Werbeaktion an. Es sollen alle einmal vom Landesjugendrat gehört haben und wissen, was man da macht. „Es können alle mitmachen, die sich das einfach einmal aus der Nähe ansehen möchten“, lädt Magdalena ein. Sie und Paul haben bereits angedacht, sich mit anderen Jugendorganisationen auszutauschen, um voneinander zu lernen. In erster Linie geht es aber darum, junge Anliegen zu sammeln und auf den Punkt zu bringen. Die Facebook-Seite

Foto: Mel

Magdalena sieht das ähnlich. Aus ihrer Sicht krankt es auch daran, „dass wir viel zu wenige Aktive und vor allem bei ehemaligen Mitgliedern ein bisserl verschrien sind. A la ‚da geht‘s eh um nix, die chillen nur‘. Das wollen wir ändern! Als erstes werden wir unsere angelaufene Mobilisierungsaktion zu Ende bringen und dann sehr wohl etwas auf die Reihe bringen.“

„Lichter gegen Rechts“, die friedliche Demo verhinderte eine Versammlung rechtsextremer Gruppierungen in Linz.

Magdalena Hageneder und Paul Buchegger sind die neuen Leiter des Landesjugendrats in Oberösterreich

www.facebook.com/ljrooe ist schon online. Hier findet ihr aktuelle Infos, Termine und könnt Fragen stellen. Die nächste Planungssitzung ist im Jänner und dann gibt es weitere Diese jam-Seite widmet dir: Infos für euch.

Gegen rechts, für Kinder Mein ganz persönliches Highlight war sicherlich „Lichter gegen Rechts“ im April 2009. Nicht zuletzt auf Grund dieser friedlichen Demo, an der sich 40 Jugendorganisationen aus Oberösterreich beteiligt haben, wurde eine Versammlung rechtsextremer Gruppierungen in Linz verhindert. Die Beteiligung der PfadfinderInnen war damals auch ausschlaggebend, dem Netzwerk gegen Rechtsextremismus beizutreten. Ohne Landes- und Bundesjugendrat wär‘s nicht zu einer so starken und sichtbaren Beteiligung der PfadfinderInnen gekommen, davon bin ich überzeugt. In der Zeit meines aktiven Engagements im Bundesjugendrat wurde auch eine Resolution für die Kinderrechte gemeinsam mit allen anderen Gremien der PPÖ beschlossen. Diese Resolution ist jetzt in unserer Verbandsordnung, was mich besonders freut. Susi Windischbauer Auch in der Gruppe mitreden Ein besonders wichtiges Anliegen im LJR war mir, dass junge Pfadis nicht nur auf Landes- und Bundesebene mitreden und entscheiden dürfen, sondern dass sie etwa auch direkt im Gruppenrat durch eigene RaRo-Vertreter Gehör finden. In einigen oberösterreichischen Gruppen wurde diese Idee auch bereits verwirklicht. Eine Sache, die mich auch ganz besonders freut: Auf Bundesebene haben wir es in meiner Zeit als Bundesjugendrat nach Jahren zäher Überzeugungsarbeit geschafft, dass die Mitsprache junger Pfadis nicht mehr in Frage gestellt, sondern als wertvolle Bereicherung empfunden wird. Georg Gegenhuber jam 36

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ICH

„ICH WILL’S WISSEN“ ist die Rubrik, in der kluge Leute auf die klugen Fragen von Pfadfinderinnen und Pfadfindern antworten. Diesmal fragen die Black Mambas von Linz 8. Die jam-Redaktion sucht jenen Menschen auf dieser Welt, der deine Frage am besten beantorten kann. Wir freuen uns, wenn ihr uns Löcher in den Bauch fragt! Schick deine Fragen an: jam@ooe.pfadfinder.at

Flo und Stefan

? FRAGE: Um wie vie l Geld wurden insgesamt Lebensmitte l fürs PLANET´13 eingekauft?

Oliverrad Celsius

G : Wie viel ? FRAGE r Sonne? t es auf de ha

Jan d n u d ramm Davi el Kilog ie vi GE: W den am ? FRA rtoffeln wur cht? Ka rko T’13 ve PLANE

Fred Hollinetz

Pfadfinder und Hauptschuldirektor im Ruhestand „Auf der Oberfläche hat die Sonne eine Temperatur von etwa 5.500 ° C. Im Kern ist sie aber noch wesentlich heißer: mehr als 15 Millonen Grad.“

Fabian

? FRAGE: W ie weit ist die Erde von der Sonne entfern t?

Keiner weiß das besser als Michael Zuchna Er war am PLANET’13 für die Verpflegung verantwortlich. „1.680 kg Kartoffeln wurden am PLANET’13 verspeist. Noch beeidruckende ist, dass ihr alle bei den Vitamininseln 8 Tonnen Obst verdrückt habt. Insgesamt haben wir Verpflegung im Wert von etwa € 322.000,- eingekauft.“

Dr. Gernot Grömer Der Obmann des ÖWF (ÖSTERREICHISCHES WELTRAUM FORUM) weiß bestens über die Sonne Bescheid: „Die mittlere Entfernung zwischen Erde und Sonne (eine astronomische Einheit = 1 AU) beträgt – gemessen von Mittelpunkt zu Mittelpunkt – 150 Millionen Kilometer (genauer gesagt 149.597.870.691 Meter ± 6 Meter). Das heißt, wenn die Sonne „jetzt“ aufhören würde zu scheinen, dauert es 8 1/3 Minuten bis wir auf der Erde etwas davon merken würden.“

Dr. Gernot Grömer vom Österreichischen Weltraum Forum kennt sich aus im Weltraum und auf der Sonne.

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mit freundlicher UnterstĂźtzung von:

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Nur einen Tag am PLANET’13 waren die WiWö. Sie haben trotzdem viel erlebt, sie sind durchs ganze Lager gestreunt und haben an der Konferenz der Tiere teilgenommen. Zum Wohle des Planeten – natürlich.

DAS WAR PLANET’13 PLANET’13 ist nun Geschichte. Wir haben viel erlebt und viele neue Freunde kennen gelernt. Mehr als 4.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder lagerten im Scout Camp Austria und haben 10 aufregende Tage miteinander verbracht. PLANET’13 – das sind zigtausende und abertausende Erlebnisse. Es lässt sich kaum erzählen, denn für jeden ist das Lager anders. Je nachdem, was dich selbst interessiert und was dir selbst so passiert. Für die einen ist am schönsten gewesen, Gäste aus dem Ausland zu treffen, für die anderen ist es das Entdecken des Planeten, für andere war das Konzert das Highlight und manchen machte es einfach Spaß, ins Rahmenprogramm einzutauchen, und die Angebote waren vielfältig.

10 Tage auf n e r e d n a m e n i e PLANETEN ■■

EIN RESUMEE Wie ihr alle wisst, haben wir uns bei der Organisation darum bemüht, behutsam mit unserem geliebten Planeten umzugehen. Dabei stellten wir fest, dass das oft viel schwieriger ist, als man meinen möchte. Ein Kompromiss musste leider oft genügen. Aus verschiedensten Gründen. Ursprünglich wollten wir uns zum Beispiel um eine öffentliche Anreise für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer kümmern. Darin haben wir viel Energie investiert und trotzdem war das Ergebnis für uns ernüchternd, weil dies dort, wo man keine Hauptverkehrswege nutzt, sehr umständlich oder teuer wird. Trotzdem hat der Sonderzug von Linz nach Vöcklamarkt schon viele von euch zum PLANET’13 und wieder zurück gebracht – ein guter Anfang aber auch ein Zeichen, dass es da noch viel zu tun gibt. Wirklich großen Aufwand hat die Verpflegung betrieben: möglichst lokale Lieferanten, möglichst wenig Verpackung und das Bemühren darum, dass möglichst wenig weggeworfen wird. Auch hier sind aber manche Kompromisse unumgänglich – aus hygienischen Gründen oder einfach deshalb, weil es nicht so einfach ist, 4000 Menschen 10 Tage lang zu versorgen. In Summe hat das aber sehr gut geklappt.

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Zufriedene Gesichter waren überall zu finden. Manchmal lag das einfach daran, dass die selbst gekochte Mahlzeit richtig gut gelungen ist. Im Bild drei Caravelles der Gruppe Wien 36 am Abend der offenen Töpfe.

Vielfalt. Es gab vieles zu entdecken am PLANET’13: neue Freunde (zum Beispiel aus Ägypten), oder viele Tiere bei den WiWö oder einfach einen Pool im CaEx Unterlager Ocean...

Für viele war das Konzert des TBH Club das erste Live-Konzert ihres Lebens – ein Abend mit unglaublicher Stimmung – zweifellos eines der Highlights.

In jedem Bereich wurde darauf geachtet, verantwortungsvoll mit Ressourcen umzugehen. Wir sind nun um viele Erfahrungen reicher und können diese in der Organisation des nächsten Lagers nutzen. Ein Schritt zurück kommt nicht mehr in Frage, ganz im Gegenteil, wir haben schon viele Ideen, es noch besser zu machen. BOOM BOOM Wir hoffen, dass auch ihr ein klein wenig davon mitgenommen habt und unsere Erde als schönen, aufregenden aber auch schützenswerten Planeten entdeckt habt. Vor allem hoffen wir, nein, wir sind uns sicher, dass ihr ein tolles Lager erlebt habt. Die Bilder auf den nächsten Seiten sollen dich noch einmal daran erinnern. Und vergiss nicht, unsere Herzen schlagen für unseren Planeten: „my heart goes boom boom“.

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Alarm. Wenn es brenzlig wird werfen sich GuSp gerne auf den Boden und strecken ihre Beine in die Höhe. Warum man damit die Welt retten kann, muss man sie schon selbst fragen.

Eine ganze Horde von Wissenschaftlern und der Agent Orange. Die GuSp sind richtig in die Geschichte eingetaucht. Natürlich ist debei auch dem Team nichts zu peinlich und tritt in den verrücktesten Verkleidungen auf. Da soll auch einer in grüner Strimpfhose gesehen worden sein.

GuSp i 14 | jam 36

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Stop-Motion-Film, Schmieden, Pizzaofen bauen: Bei den GuSp-Workshops war für jeden das richtige dabei.

Verspielt im Fünften. Das Café für GuSp bot nicht nur einen Toast & Hotdog-Bausatz und leckere Cocktails, sondern auch eine Menge anderer Möglichkeiten, sich die Zeit mit Basteln oder in der Spieleecke zu vertreiben.

SPIELEN MIT SINN UND SPASS

Ein Service des Jugendreferates des Landes Oberösterreich

Sarah, 12 Jahre nau guide aus Puche Mein Highlight bisher war die Lagereröffnung, weil sie wirklich lustig und super war. Alle gemeinsam haben den Lagersong gesungen und obwohl wir ihn zum ersten Mal gehört haben, konnten wir gleich lautstark mitsingen. Unser Workshop-Tag war auch sensationell. Wir konnten unseren eigenen Trickfilm mit Playmobil-Figuren produzieren und haben das Produkt sogar schon auf den großen Bildschirmen am Lagerplatz gesehen. Wir schossen 200 Fotos mit einer Digitalkamera dafür und haben am Computer einen ca. ein Minuten langen „Stop-Motion-Film“ daraus gemacht. Dazu braucht man ein Szenenbild, das wir selbst gestalten konnten und eben eine Menge Fotos. Die Figuren dürfen immer nur ganz wenig bewegt werden, damit es später aussieht, als würden sie gehen oder laufen. Wir haben das in zweieinhalb Stunden geschafft und sind ganz schön stolz auf unser Ergebnis „Friends forever“. Aber eigentlich ist das ganze Lager ein Highlight. Es ist mein erstes Sommerlager überhaupt und ich hätt es mir schon

Das Fünfte beherbergte auch das Spiele-Zentrum von PLANET’13. Das Jugendreferat des Landes Oberösterreich präsentierte hier eine Riesenauswahl an Spielen und die GuSp ließen sich nicht lange bitten. Die Spiele aus dem umfangreichen Fundus sind nach pädagogischen Gesichtspunkten ausgesucht, machen aber auch unendlich viel Spaß. Dieser Service steht auch abseits von PLANET’13 zur Verfügung – für Heimstunden oder für Schlechwetterprogramm auf Lagern könnt ihr hier jederzeit Spiele kostenlos ausleihen. Peter Hojdar gibt gerne Auskunft: Tel: 0732 / 77 20-157 19 peter.hojdar@ooe.gv.at Online-Information: ooe-jugend.at/spielpaedagogik

etwas kleiner vorgestellt. Ich find dieses riesige Lager einfach voll cool, und wir hatten auch schon recht viel Kontakt zu Kindern aus anderen Gruppen. Am meisten kommt man eigentlich beim Zähneputzen, duschen usw. zum reden. Da lernt man am einfachsten jemand kennen. jam 36

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Ein Blick über das CaEx-Lager. Einmal kam der Sturm und dann wars richtig aufregend. Plötzlich waren alle auf den Beinen und haben alles unternommen, dass die Zelte am Boden bleiben. Aus der Idylle wird dann kurzfristig Hektik, trotzdem gehört das zum Lager dazu und bleibt als aufregendes Erlebnis in bester Erinnerung – es ist ja nichts schlimmes passiert.

CaEx aus den Niederlanden

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Ganz öko und ohne Treibstoff lassen sich Raketen mit reiner Muskelkraft starten. Die unfreiwillige Dusche war bei dem Wetter eine willkommene Abwechslung.


Die CaEx konnten große Leinwände gestalten. Die Farbe wurde dabei auch einmal zweckentfremdet.

Beim Unternehmen haben die CaEx den Lagerplatz verlassen. Hier UK-Scouts bei einer Versprechenserneuerung.

Der Abend der offenen Töpfe bot Spezialitäten aus allen Regionen und Ländern, von den TeilnehmerInnen selbst gekocht und verkostet.

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Ein Wettbewerb: Im Unterlager Jungle wurden Regenmacher gebaut. Gewinner war jene Gruppe, dessen Instrument am längsten regnete.

Der Blue Monday bot eine bunte Mischung aus Action, Spaß und Herausforderung. Nachmittags waren Hausverstand und Logik gefragt, am Abend klang der Tag ausgelassen aus.

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Am Weg zwischen Verpflegung und Agerbrücke treffen wir Hötzi, vollbepackt mit Milch und Servietten. Hötzi hat nach seinem Stufenlagerleiter-Job am AQUA! eine neue Herausforderung gesucht und sie in der Gastronomie gefunden. Dafür hat er sich entschieden, weil er das vorher noch nie gemacht hat. Gemeinsam mit einem hochqualifizierten Team kümmert er sich dort um Toast- und Hot Dog-Bausätze und den Verkaufsschlager Hawaii Ticky, den im Moment beliebtesten Cocktail im „Fünften“. Hötzis Highlight war bisher der zweite Abend im „Fünften“. Da wurde „sein Café“ nach der Guides und Späher-Eröffnung von den Massen gestürmt. Hötzi mag seine Aufgabe am PLANET’13, obwohl sie sehr anstrengend ist, weil er sieht, wie sehr die Kinder begeistert sind.

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Am Hauptplatz fand man den Planet Info Point, den PLANET’13 Shop, Pfadfindermuseum und die Treffpunkte für freie Programmpunkte wie Sport, Challenge Valley, High Kix und Spirituelles.

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Meine persönlichen Highlights am PLANET’13 waren der Blue Monday und das Unternehmen in Salzburg. Ganz besonders gut gefallen hat mir am Blue Monday die Abschlussveranstaltung mit den Knicklichtern. Ich habe die Themenplaneten ziemlich cool gefunden und ich bin mit der Erkenntnis zurück gekommen, dass wir viel zu viel Müll produzieren und Wasser zu sehr „verschwenden“.

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Die Themenplaneten waren der Nachhaltigkeit gewidmet. Da ging es zum Beispiel um Ressourcen oder Energie, man konnte Wasserfilter bauen, mit reinem Sonnenlicht kochen oder einfach – Indian style – mit dem Fahrrad möglichst viel Wasser von A nach B bringen.

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RaRo sehr trendig: pose for me – wahrscheinlich der beliebteste Sport am PLANET’13. Nicht nur beim b.sides Workshop Impro-Theater sondern auch beim „Ball in Rot“ im m13.

m13: Ein ganzes Zirkuszelt war das Zentrum des RaRo Lagers. Großartige Location und noch großartigeres Personal hinter der Bar – well done!

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Vier Tage lang waren die RaRo in internationalen Kleingruppen auf anderen Lagerplätzen – zur gemeinsamen Projektarbeit zu verschiedensten Themen … je nach Interesse.

Wenn ich ans PLANET’13 zurückdenke, fällt mir als erstes die Stimmung ein, die ich besonders an Großlagern so liebe. Es ist genial, von Menschen umgeben zu sein, die alle ähnlich drauf sind wie man selbst – und es ist tatsächlich genauso abgedroschen wie ‚drauf sein‘ klingt. Ein Pfadfinder/eine Pfadfinderin ist ein ganz normaler Mensch, aber 4000 PfadfinderInnen auf einem Haufen sind verrückt und wild und unglaublich und abenteuerlustig – wie eine Familie und deine besten Freunde gemeinsam. Probleme werden ganz anders gelöst als man es im ‚normalen Leben‘ vielleicht tun würde, und hinter allem steht dieser Pfadfinder-Spirit, der es so besonders macht, zu diesem großen Ganzen dazu zu gehören. Auf so einem Großlager bilden sich FreundMagdi, 18 Jahre schaften und unglaublich viele neue er aus Leonstein Erinnerungen und Geschichten, Rang die man noch lange erzählen kann.

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Es wird für mich einfach unvergesslich bleiben, weil alles zusammen eine Mischung aus Alltag und Spaß haben, Lagerfeuernächten und tanzen gehen, Spannendes erleben und einfach mal entspannen war, die richtig gut gepasst hat.

Köpfchen und Muskeln. Das wars, was man während des täglichen Lagerlebens brauchte. So auch beim Roten Sofa mit dem Klimaexperten Ben Marzeion.

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Wenn einmal sonst nichts los war. Tonnenweise Programm gab‘s neben all dem, was in den Stufenlagern schon passierte: Hochseilgarten High Kix, Challenge Valley – oder einfach mit den (neuen) Freunden herumalbern.

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Für viele war Youtopia der zentrale Programmpunkt des Lagers. Wie stellst du dir die ideale Welt vor? Youtopia war der PLANET’13-Tag. Ganz gemischte Gruppen setzten sich mit dem Planeten auseinander und damit, wie wir mit ihm umgehen.

auch schwierige Entscheidung, alte Gewohnheiten zu ändern. Dazu gehört auch, innovative Lösungsansätze auszutesten. Vor allem in den Bereichen Einkauf und Transport, aber auch im Konsumverhalten und in der Abfallvermeidung. So haben wir beispielsweise mit papiersparenden Wandzeitungen gearbeitet. Um es auf den Punkt zu bringen: es geht um verantwortungsbewusstes Leben in der Gemeinschaft!

Spass mit tiefgang

Ist das Lager diesen Ansprüchen gerecht geworden? Was bleibt in den Herzen und Köpfen derer, die dabei waren – vom Spaß und neuen FreundInnen einmal abgesehen? PLANET’13 war ein erster, großartiger Schritt in die richtige Richtung. Wichtig ist es nun, zielstrebig voranzukommen und nicht in einen zwei-Schritte-vor-einen-zurück-Trott zu verfallen. Was in den Köpfen und Herzen der Teilnehmenden weiterlebt, ist natürlich schwer zu sagen. Aber ich glaube es ist gerade der Spaß und die Freude. Und das ist ja auch das Geniale an der Pfadimethode: dass wichtige und manchmal auch schwierige Inhalte wie globale Gerechtigkeit, verantwortungsvolles Konsumverhalten und Klimawandel mit Spaß und Freude vermittelt wurden und werden. Das ist genau der Grund warum sich WiWö-Leiter­ In­nen am PLANET’13 in Tierkostüme geworfen und sich die GuSp beim Abenteuer bei jedem Alarm auf den Rücken fallen lassen und die Beine in die Höhe gestreckt haben.

Am Schluss blieb von Youtopia dieses Kustwerk, zusammengesetzt aus Teilen aller Kleingruppen.

Bernadette Fischler ist ehemaliges Teammitglied der GuSp-Bundespatrulle und lebt seit 2005 in London. Dort arbeitete sie im Weltbüro von WAGGGS. Derzeit ist sie politische Beraterin für CAFOD, die Caritas England. Gemeinsam mit Paul Kubalek hat sie das Medienteam von und für PLANET’13 geleitet. Im JAM-Interview zieht sie Bilanz über inhaltliche Ansprüche und die Wirklichkeit am Lager. JAM: Ab wann warst du in die Gestaltung von PLANET’13 eingebunden und was war deine Aufgabe am Lager? Bernadette: So richtig offiziell hat mich der Paul ein paar Monate vor Lagerbeginn gefragt, ob wir das Medienteam nicht gemeinsam leiten wollen – und ich habe ja gesagt :-) In der Praxis hieß das hauptsächlich ein Auge darauf zu haben, dass alle Redaktionsabläufe für die RedakteurInnen, FotografInnen und GrafikerInnen so reibungslos wie möglich von statten gehen. Außerdem war ich für inhaltliche Beiträge zum Thema Nachhaltigkeit. dem Rahmenthema des PLANET’13, zuständig. Und weil die AutorInneschaft ja bekanntlich unbekannt ist, kann ich leider weder bestätigen noch abstreiten, dass auch ich in der täglichen Gerüchteküche ‚Daily Planet‘ am PLANET’13 mitgekocht habe … Was war der inhaltliche Anspruch von PLANET’13? Was sollte vermittelt werden, was sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit nach Hause nehmen? Der inhaltliche Anspruch war in der PLANET’13Charta sehr gut dargelegt: die Vielfalt unseres Planeten zu feiern und dafür zu sorgen, dass sie weiter bestehen bleibt. Das bedeutet nachhaltiges Handeln und die oft

Nachher ist man ja bekanntlich immer klüger: Wenn es PLANET‘13 noch einmal geben würde, was sollte aus deiner Sicht mit den Erfahrungen vom Lager heuer anders gemacht werden? Welche Rückschlüsse lassen sich für das nächste Großlager 2018 ziehen? Ich glaube, dass das Thema Nachhaltigkeit sehr gut eingebaut wurde. Aber es wäre das Potenzial dafür da gewesen, noch tiefer in das Thema einzudringen und die Botschaft noch stärker mit dem Universum außerhalb der Pfadi-Welt zu verlinken. Zum Beispiel hätte man mehr ExpertInnen auf‘s Rote Sofa bei den RoRa bitten oder andere Organisationen wie Greenpeace und Global 2000 zum Lager bringen können. Für das Großlager 2018 würde ich empfehlen, eine Person ins Projektteam aufzunehmen, die sich ausschließlich um die Rundum-Einbindung von Nachhaltigkeit in Programm und Logistik kümmert. Wie hast du das Lager persönlich erlebt? Wie war dein Lageralltag? Für mich war das Lager ein großer Spaß, von sehr früh am Morgen bis sehr spät am Abend!

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Dieses jam gibt gleich zwei Rezepte zum Besten, Rezepte von unseren PLANET’13 Gästen. Sie haben uns am Landeslager gezeigt, wie man ihre Lieblingsgerichte zubereitet. Zwei wunderbare Gerichte, die sich weniger schwierig zum Nachkochen eignen, als man vermuten möchte.

Alis Mutter „Om Ali“ (= die Mutter von Ali) ist ein Rezept von Shereen (Ägyptisches Kontingent am PLANET´13). Die Geschichte zu diesem traditionell ägyptischen Gericht besagt, dass es einen Buben namens Ali gegeben hat, dessen Mutter eine begnadete Köchin war. Eines Tages hat sie diese köstliche Süßspeise für ihren Sohn erfunden.

simple Hosentaschenrezepte

gekocht von Shereen, PLANET’13Teilnehmerin aus Ägypten. Eigentlich gart man das Gericht im Backrohr. Unsere ägyptischen Gäste haben es aber bei niedriger Flamme am offenen Feuer in einem Topf gekocht – geht auch, wird aber oben nicht braun.

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Weiße Hong Kong Suppe gekocht vom Hong Kong Kontingent am PLANET´13

Diese jam-Seite widmet dir:

KRÄNE-STAPLER-KOMMUNALU N D B E H Ä LT E R T E C H N I K

LOST IN TRANSLATION Stell dir vor, du fährst nach Asien und willst deine Lieblingsspeise kochen. Da stellen sich schnell Schwierigkeiten ein. Spätestend beim Übersetzen der Zutaten kann das Projekt schon scheitern. Wie nennt man Gorgonzola in China, unter welchen Namen sucht man Tomatenmark in Indien? So ging es auch unseren Freunden aus Hong Kong, als sie die Zutaten für ihre traditionelle Suppe bestellten. Dann muss man eben improvisieren. Vor allem fehlte aber das gewohnte Werkzeug. Zuhause kochen sie die Suppe in Wok, der war im Scout Camp Austria aber nicht aufzutreiben. Darin lassen sich die fein geschnittenen Zutaten sehr heiß und schnell garen. Das ist Tradition, weil in Asiens ländlichen Gegenden oft mit Heuballen Feuer gemacht wird. Das brennt heiß aber nur kurz. Deshalb werden die Zutaten ganz fein geschnitten, damit sie durch sind, so lange die Hitze groß genug ist.

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ZUTATEN Min uten 250 g Tofu s on gn pi 250 g Cham schnitzelf leisch wenn 250 g Hühner das ½ Gurke Feuer 1 Zwiebel 0 g Käse 10 schon 2 Eiklar brennt! lz Sa Maisstärke Öl Sojasauce ¼ l Wasser ¼ l Milch G AUSRÜSTUN eidrett hn Sc r,   Messe pf To er oß 1 gr sseln mehrere Schü löffel ch Schöpfer, Ko Hachel

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Bis heute wissen wir nicht, welchen Käse sie in ihre Suppe rühren. Der Gouda, den man ihnen zur Verfügung gestellt hat, ist wohl nicht original Hong Kong Style. Vielleicht würde sich Parmesam besser eignen – wer weiß. Was unsere Freunde ins Englische übersetzt haben, haben wir wiederum eingedeutscht. Vermutlich schleichen sich dadurch noch mehr Fehler ins Rezept ein. Einen Versuch, dieses Gericht nachzukochen, ist es in jedem Fall wert. Vielleicht musst auch du an der einen oder anderen Stelle etwas improvisieren. Probier es einfach aus. MAHLZEIT. jam 36

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Pfingsten lässt sich ganz einfach verschieben, wenn es sein muss. Warum? Weil Pfingsten einfach zu viel los ist. Da gibt es das Bundespfingsttreffen der RaRo, das Bundesunternehmen der CaEx, aber es gibt nur ein wahres Pfingst‘l und das findet heuer wegen der Konkurrenzveranstaltungen einmal nicht zu Pfingsten statt.

Foto: Rupert Asanger

Schon seit über 30 Jahren findet jährlich das Pfingst’l statt. Am Pfingst’l kann man viele verschiedene Leute treffen: Menschen mit und ohne Behinderungen, PfadfinderInnen und NichtpfadfinderInnen verbringen 3 Tage auf einem gemeinsamen Lager. In mehreren Gruppen - „Familien“ genannt - erleben die TeilnehmerInnen „Integration pur“.

Das Pfingst’l ist immer ein ausgelassenes Fest für alle Beteiligten. Heuer bist auch du dabei. Oder?

Durch das unmittelbare Zusammenleben lernen Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Handicap den Umgang miteinander und stellen fest, dass die Grenzen nicht so klar sind, wie es auf den ersten Blick vielleicht scheint. Die Teilnehmer erleben das Programm in sogenannten Familien. Diese Gruppen bleiben über mehrere Jahre in ihrer Zusammensetzung gleich, Pfingst’l-Freundschaften begleiten die Kinder und Jugendlichen auch im Alltagsleben. Das gemeinsame Erleben, das langsame Verstehen, dass alle Menschen verschieden sind, die gegenseitige Rücksichtnahme auf Bedürfnisse und Fähigkeiten, die bei jedem anders sind – dies alles hilft den Teilnehmern des Pfingst’l, Vorurteile und Berührungsängste abzubauen und sensibel für ihre Mitmenschen zu werden. Pfingst’l ist Spielen, Spaß, Singen, spannende Workshops, Ausprobieren, Staunen, Ausloten der Grenzen, Helfen und außergewöhnliche Erfahrungen sammeln – eben ein ganz „normales“ Lager!

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umWELTdenker 2013 Die Preisträger

DIE  BESSERE  IDEE

Die abgelaufene umWELTdenker-Saison ging am Besuchertag des PLANET’13 mit der Preisverleihung zu Ende. Diesmal haben weniger Gruppen als gewohnt teilgenommen – vielleicht, weil die Vorbereitungen auf PLANET’13 viele Ressourcen verbraucht haben. Hoffentlich steigt die Teilnehmerzahl wieder, denn die Gewinner erwartet immer ein attraktives Preisgeld.

1. Platz Gruppe Puchenau Mit ihrem Projekt Gemeindefahrräder für Puchenau hat die Gruppe überzeugt. Sie holen sich den ersten Platz mit einem Preisgeld von € 3.000. Herzlichen Glückwunsch.

Fotos: Paul Kubalek

Diesmal konnten sich die drei Gewinnergruppen ein Preisgeld von € 6.000 teilen. Unter dem Titel „SCOUTOMOBIL – die bessere Idee von A nach B“ waren die Einreichungen sehr ambitioniert und beeindruckend. Jedes Projekt hat die Jury auf seine eigene Art begeistert.

VON  A   NACH  B

umWELTdenker holen Platz 2 beim Energy Globe Award Oberösterreich 2. Platz – Gruppe Linz 8 Das Projekt e-Racer war ein gelungener Mix aus Spaß und Ernst. Das reichte vom Rennen mit Scootern, die von Akkuschraubern angetrieben werden bis zum Fahrrad-Reparatur-Workshop. Mit einem Erste-HilfeProgramm waren auch die Gefahren der Mobilität ein Thema. Für den zweiten Platz gab es € 2.000 Preisgeld.

Foto: Energy Globe

Die Oberösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen gewinnen mit der Umweltinitiative „Die umWELTdenker“ den 2. Platz bei der diesjährigen Verleihung des Energy Globe Awards Oberösterreich. Der Energy Globe Award zeichnet jährlich herausragende Umweltprojekte in den Kategorien Erde, Feuer, Wasser, Luft und Jugend aus.

Am 8. November 2013 wurden in Ried die besten Umwelt-Projekte Oberösterreichs ausgezeichnet. Die Freude war groß, als die PfadfinderInnen die Urkunde für den 2. Platz in der Kategorie „Jugend“ entgegennehmen durften. Es ist eine Anerkennung für alle, die in den letzten sechs Jahren mit ihren Ideen und Umweltprojekten am Wettbewerb teilgenommen haben. Herzlichen Glückwunsch!

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3. Platz – Gruppe Freistadt € 1.000 erhielt die Gruppe Freistadt für ihr mehrteiliges Projekt Viele Wege führen zum Ziel. Die Projektteile: Dont’t stink and drive (Infotag Fahrzeuge mit alternativen Antrieben) barriereFREIstadt (ein Test im Selbstversuch im Rollstuhl) und Über Stock und Stein, Freistadt Querfeldein – ein Vergnügungsparcours für Kinder.


Foto: Roswitha Lobmaier

umWELTdenker Wettbewerb 2014

Die umWELTdenker gehen in eine neue Runde. Auch heuer wird der Wettbewerb mit attraktivem Preisgeld wieder ausgeschrieben – mit einem spannenden Thema, mit dem sich vortrefflich kreativ sein lässt. Es geht diesmal um Textiles – alles was aus Stoff ist: Altes wiederverwerten oder einen neuen Nutzen erfinden. Lasst eurer Kreativität freien Lauf. Kuscheliger Fleecepulli aus PET-Flaschen. Wie geht denn das?! „Aus der Mode“? – ich weiß VIELE, die stört das nicht, weil sie froh sind, irgendetwas Sauberes und Warmes zum Anziehen zu haben! Coole Jeanstasche: geschneidert aus der alten Hose; strick dir einen lässigen Pulli aus zerschnipselten T-Shirts

Projektablauf: bis Ende November 2013: Bekanntgabe der Teilnahme (Anmeldung) bis 15. Februar 2014: Einsendung der Projektideen samt allen wesentlichen und erforderlichen Projektinformationen (Idee, Partner, Kostenschätzung, Abschlussveranstaltung in der Gruppe, Präsentation auf der Landestagung 2014). Für Euch ist in diesem Prozess wichtig: der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, Visionen sind erwünscht, wesentlich ist die Einbindung von Partnern (andere Jugendorganisationen, Vereine, Feuerwehr, Rettung, o.ä.): Wir fördern somit nicht nur den Umweltgedanken, sondern auch die Zusammenarbeit lokaler Gruppen und Initiativen. Februar 2014: Jurysitzung: Prämierung von kreativen, außergewöhnlichen Ideen und Auswahl der Projekte, deren Umsetzung unterstützt wird (finanzielle und inhaltliche Unterstützung). Die „kreativsten“ 10 Projekte, die alle folgenden Kriterien erfüllen, bekommen je Euro 300,-

GOTS, FWF, WRAP, Fair Trade, Organic Exchange, CMIA, BCI - lauter tolle Abkürzungen: Spannend, wer oder was dahintersteckt! „Kultiges Teil“ – Flohmarkt, Tauschbörse, Second Hand, das hab ich am Dachboden bei der Oma gefunden.

Hilfestellungen in allen Bereichen (Ideenfindung, Partnersuche, Durchführung usw.) gibt es durch die neue umWELTdenker-Projektkoordinatorin Martina Bergsleitner umweltdenker@ooe.pfadfinder.at

Kriterien: Idee, Kreativität, Nachhaltigkeit, Qualität (Umsetzung), Kooperation mit Partnern, Wirtschaftlichkeit, Breitenwirkung des Projekts, Öffentlichkeitsarbeit, Idee für Abschluss, Umsetzung des Themas bis 30. Juni 2014: Umsetzungsplan der Projekte inkl. Projektdokumentation der bereits umgesetzten Aktivitäten, Abschluss in der Gruppe und Einsendung der Dokumentationen an den Landesverband. Umfang der Dokumentation: mindestens 5, max. 6 Textseiten, max. 4 Fotoseiten, Pressespiegel extra. Bei der Auswahl der Siegerprojekte wird die Jury für die Kriterien Idee, Nachhaltigkeit und Qualität besonders viele Punkte vergeben! September 2014 (Landestagung): Präsentation der Projekte (fertige Doku!) und Preisverleihung

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Ein bildschönes Tal, aber sechs Tagesmärsche vom nächsten Arzt entfernt.

Helfen mit Herz und Hand (HHH): Nepal 2013–2015

Medizin im Himalaya Von Caro Ocks, Fotos: www.chay-ya.com

Wir beginnen ein neues HHH-Projekt mitten im Himalaya am „Dach der Welt“. Mit eurer Hilfe unterstützen wir die medizinische Versorgung und den Bau eines „Health-Posts“ in einem abgelegenen Tal in Nepal.

Kochen ohne Rauchabzug, eine dauernde Belastung für die Gesundheit.

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Leben in Armut und unter schrecklichen hygienischen Bedingungen.

Schulsachen für die Kinder

Stell dir vor, dein Dorf liegt in zwei- bis viertausend Meter Seehöhe, vier bis sechs Tagesmärsche von der nächsten Verkehrsanbindung entfernt. Dein Haus hat keinen Kamin, durch den der Rauch der Feuerstelle abziehen kann, und keine Toilette. Wasser zum Trinken und Kochen holst du aus dem Bach, den die Menschen auch als Toilette und zum Waschen nutzen. Du wirst krank, der nächste Arzt ist aber vier bis sechs Tagesmärsche entfernt. So leben 5.000 Menschen im Tsum-Valley im Norden Nepals mitten im Himalaya. Sie müssen tagtäglich mit den harten Bedingungen zurecht kommen. Von 1996 bis 2006 trug auch noch ein Bürgerkrieg zur Verarmung bei. Unterstützung vom derzeit politisch sehr instabilen Staat gibt es keine. Die Menschen essen, was sie auch selbst angebauen können. Die Lebensmittel wie Kartoffeln und Gerste reichen gerade einmal für ein halbes Jahr. Die harten Winter dauern fünf Monate mit bis zu minus dreißig Grad. Mit dieser kargen Ernährung leiden die Menschen an Mangelerscheinungen. Die hygienischen Bedingungen verursachen Krankheiten wie Läuse, Krätze, Würmer, Rauchgasvergiftun-

gen, Lungenentzündungen. Die Kinder- und Müttersterblichkeit ist sehr hoch. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder Österreichs unterstützen mit ihrem Helfen mit Herz und Hand (HHH)-Projekt den Verein Chay-Ya, der medizinische Grundversorgung, hygienische Infrastruktur und im Tsum-Valley Möglichkeiten zur Selbsthilfe schaffen will. Freiwillige vom Verein Chay-Ya reisen seit 3 Jahren in das Tal und betreuen in „HealthCamps“ die Menschen medizinisch, bringen Schul­ma­te­ri­al und warme Kleidung für die Kinder und sensibilisiert die Bewohner auf hygienisches Verhalten. Im Herbst 2014 soll mit dem Bau einer Krankenstation (einer „Health-Post“) begonnen werden, in der zwei KrankenpflegerInnen die Bevölkerung medizinisch betreuen werden. Bis 2015 wollen wir gemeinsam 40.000,– Euro sammeln, um so den Bau der Krankenstation zu finanzieren. In den nächsten Wochen kommen noch viele, viele Infos, Arbeitsmaterialien, sowie Ideen und Anregungen für eure Heimstunden. Haltet die Augen offen und unterstützt dieses Projekt mit besten Kräften – vielen Dank!

Health Camps – einfach aber wirkungsvoll.

Tsum-Valley NEPAL

Kathmandu

INDIEN Karte: Uwe Dedering

Wusstest du, dass … in Nepal 70% der Frauen und 40% der Männer weder lesen noch schreiben können? Nepal ein eigenes Kalendersystem hat? Neujahr ist Mitte April und sie schreiben das Jahr 2070. die Landessprache Nepali ist, aber es noch bis zu 70 oder mehr weitere Sprachen und Dialekte gibt. es koedukative PfadfinderInnen in Nepal gibt.

IM WEB: > ppoe.at/wir/int/2013_14.html > facebook.com/HHHNepal

Auf der Webseite gibt es ab Anfang Dezember das Toolkit zum Projekt: Kochrezepte aus Nepal, Spiel- und Heimstundenideen und Fakten zum Thema. Spendenkonto Swift Code: GIBAATWW IBAN: AT35201110000075582 Verwendungszweck: HHH 2013/14 + (Gruppen-)Name jam 36

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Wir danken unseren Inserenten und Sponsoren! Im jam inserieren: jam@ooe.pfadfinder.at www.ooe.pfadfinder.at/jam.html

KRÄNE-STAPLER-KOMMUNALU N D B E H Ä LT E R T E C H N I K

WORLD THINKING DAY 2014 Guck mal was ich kann! Bildung öffnet Türen für Mädchen und Jungen! Am 22. 2. geben sich viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder in der Öffentlichkeit zu erkennen, in der Schule und bei der Arbeit, um ihre Verbundenheit mit der weltweiten Bewegung zu zeigen, denn der 22. Februar ist der Thinking Day. Es ist der gemeinsame Geburtstag von B.P und seiner Frau Olave. Wir feiern diesen Tag als Zeichen weltweiter Verbundenheit und Solidarität und sammeln den „Thinking Day Penny“ für internationale Projekte und Entwicklungshilfe.

Kinderfeste mit Sebastian

Ein Kindergeburtstag in der Grottenbahn ist ein tolles Erlebnis. Zuerst die Fahrt mit dem Drachenzug, dann eine Führung durch die Märchenwelt und zum Abschluss ein bunt gedeckter Geburtstagstisch im Turmstüberl. Mit Torte und Geschenk gratuliert das Grottenbahnmaskottchen Sebastian dem Geburtstagskind. Tipp: Es muss nicht immer ein Geburtstag sein, die Grottenbahn eignet sich für Kinderfeste und -partys aller Art. Infos: 0732/3400-7506 oder www.grottenbahn.at/kindergeburtstag

SILVESTER FAMILIENWOCHE

Losenstein 27. Dezember–1. Jänner

Zu einer Familienwoche über den Jahreswechsel sind LeiterInnen, MitarbeiterInnen und Elternräte mit Familie und Freunden herzlich eingeladen: Vollpension, Geselligkeit und jede Menge Programmmöglichkeiten für jedes Alter! Anmeldung bis 1. 12. 2013 > mehr Info auf der Website: www.ooe.pfadfinder.at oder bei Katrin Seidl: katrinseidl@aon.at | 0699/17010096

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Heuer ist das 2. Millenniumentwicklungsziel „Bildung öffnet Türen für Mädchen und Jungen“ an der Reihe. Dass Bildung nicht selbstverständlich ist, ist uns in Österreich mit neun Pflichtschuljahren oft nicht bewusst. Viele gehen auch länger zur Schule oder studieren. Nicht jeder von geht gerne zur Schule. Dass es aber Kinder auf der Welt gibt, die aus verschiedenen Gründen nicht zur Schule gehen können und so weder lesen noch schreiben lernen, wird oft vergessen. Sprecht in euren Heimstunden über diese Themen oder organisiert eine Sozialaktion für ein Bildungsprojekt. Weitere Infos dazu auf www.thinkingday.de Macht mit bei der Postkartenaktion Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie aus Liechtenstein und Luxenburg pflegen auch dieses Jahr die Tradition, sich am Thinking Day gegenseitig Postkarten und Grüße zu schicken. Und so geht’s: Registriert euch und eure Gruppe sobald wie möglich (spätestens bis 31. Januar 2014) auf der Homepage www.thinkingday.de. Dann erhaltet ihr Anfang Februar 2014 ein E-Mail mit den Kontaktdaten von der Person, an die ihr eure Karte schicken könnt. Auch ihr werdet eine Karte von einem ungekannten Pfadfinder oder einer unbekannten Pfadfinderin bekommen. Freut euch drauf!


TERMINANKÜNDIGUNG

29.-30.3.2014 RaRo Landesaktion „Yolo - Wüst mi du vaoaschn!?“

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PFADFINDERBALL FREISTADT Sa., 1. Februar 2014 | Salzhof Freistadt | Thema: „d‘Gluad“

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Friedenslichtfeier in Wien 12 Familienwoche Silvester

14. Dez. 27. Dez.–1. Jan.

Losenstein

2014 Aufbauseminar GruppenleiterInnen, 01 Elternräte

21.–26. Jan.

CAEX: 20. bis 22. Juni GUSP: 3. bis 5. Oktober

02

1. Feb. Pfadfinderball Freisatadt 1. Feb. Pfadfinderball Wels 21.–23. Feb. GUSP BundesLeiterInnenLager 22. Feb. World Thinking Day Landespfadfinderrat 03 RaRoLandesAktion

8. Mrz. 29.–30. Mrz.

04 Grundlagenseminar Eberstalzell

4.–6. Apr.

2.–4. Mai

05 Pfingstl‘14 (heuer nicht zu Pfingsten) BUNT – Bundesunternehmen CAEX 06 RaRo Bundespfingsttreffen

7.–9. Jun. 7.–9. Jun. 14.–15. Jun. 20.–22. Jun.

Info, Anmeldung: beltup@ooe.pfadfinder.at

„Pratz’n Zam“ Einstiegsseminar und Methodenseminar Scout Camp Austria Belt Up Air Scout Camp für CaEx

07 Woodbadgekurs Wassergspreng

12.–19. Jul.

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Entgeltliche Einschaltung

Abenteuer Energiezukunft: Wir denken an morgen. Taten überzeugen mehr als Worte. Künftigen Generationen gegenüber tragen wir die Verantwortung. Deshalb wollen wir vor allem Kinder und Jugendliche für nachhaltige Stromerzeugung und sorgsamen Umgang mit Energie begeistern. Heute ist ein großer Teil der in den eigenen Kraftwerken produzierten Energie sauberer Strom aus Wasserkraft, Biomasse und Sonnenenergie für rund 650.000 Menschen. Mehr darüber erfahren Sie unter www.wirdenkenanmorgen.at

.com/wirdenkenanmorgen


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