JAM Magazin Nº39 OÖ Pfadfinderinnen & Pfadfinder 2014

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INTERNATIONALE ANGEBOTE

O&R CHRISTMAS CAKE

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UNPLUG!

Das neue umWELTdenker-Thema. Mit Energiesparpickerl für Steckdosen und Lichtschalter.

für jedes Alter

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4 DEZ 2014

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WIR ESSEN KEINE SCHNECKEN UND WÜRMER EINE NEUE PFADFINDERGRUPPE IM SAUWALD

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TERMINE 20.1.

LLT-Sitzung

24.1.

Pfadfinderball Hörsching

24.1.

WIWÖ-SaNaMiSe

27.1.

Grünkern-Treffen* „Versprechen NEU“ im LV-Sekretariat

30.1.–1.2.

Grundlagenseminar GL, ER,

30.1.

Workshoptag GL, ER,

31.1.

Pfadfinderball Freistadt

7. 2.

Ball Gruppe Linz 8

7. 2.

Pfadfinderball Gruppe Wels

28.2.–1.3.

GL-Aktion „Snow Adventure“

3.3.

LLT-Sitzung

14.3. Landespfadfinderrat 21.-22.3.

RaRo Landesaktion

28.3.–4.4.

Woodbadgekurs 2015

13. 4.

Grünkern-Treffen* „Erprobungsystem NEU (Schritt für Schritt)“ im LV-Sekretariat

17.–19.4. Grundlagenseminar 14.4.

LLT-Sitzung

9.5. WIWÖ-Landespiel 9.5.

Flohmarkt Gruppe Enns

15.–17.5.

Thx a Lot / Scout Camp Austria

23.–25.4.

Pfingst’l PWA

30.–31.5. GUSP-Landesabenteuer 11.6. Grünkern-Treffen* Abschlussgrillerei, Pfadfinderheim Wels 13. bis 14.6.

Einstiegsseminar

13. bis 14.6.

Methodenseminar

* Grünkern-Treffen (für alle GuSp-Leiter!)

RARO LANDESAKTION 2015 Sa/So, 21. und 22. März Steigt ein in den PARTYBUS und begebt euch auf den Partymarathon eures Lebens! Anmeldung pro Gruppe | Achtung: Plätze im Partybus sind begrenzt – daher: „first come - first serve“! Voranmeldung bis 15. 1. 2015 Fixanmeldung (mit getätigter Einzahlung) bis 1. 2. 2015 Friedrich Berger Ges.m.b.H. & Co.KG | Stadtplatz 50 | 4690 Schwanenstadt, Austria Tel.: +43 (0) 7673 / 35 01 - 0 | Fax: +43 (0) 7673 / 35 01 - 209 | office@berger-maschinen.at Zentrale: Schwanenstadt | Niederlassungen: Schlatt, Wiener Neudorf, Lieboch-Graz

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Infos & Anmeldung an partybus.lak2015@gmail.com


WAS STEHT IN DIESER AUSGABE? EINE NEUE 4 PFADFINDERGRUPPE

IM SAUWALD

IN AFRICA. 8 VOLUNTEERING Die ungewöhnliche Reise einer Pfadfinderin in Tansania.

VORAB

So sieht das aus, wenn sich die neue jam-Redaktion trifft, na sagen wir: die halbe jam-Redaktion. Um die Inhalte kümmern sich ab jetzt (hinten von links) Christian Scheder, Uli Schueler und Wolfram Schröckenfuchs, (vorne von links) Andreas Hofinger, Markus Pichler und Barbara Schröckenfuchs. Birgit Sedlmayer ist via Skype dabei, Alex Maringer ist noch nicht da. Er steht zum Zeitpunkt des Fotos noch mit einer Panne auf der Autobahn. Zwei der Neo-Redakteure sind aus guten Gründen entschuldigt: Klemens Gansinger geht seinem Beruf nach und steht an einem Flipchart in Salzburg und Irene Auer habe ich zu kurzfristig verraten, dass sie ab nun freiwillig mitarbeiten will. Alle sind Menschen mit unglaublich viel Pfadfindererfahrung und ich kann es gar nicht in Worte fassen, wie sehr es mich freut, dass es wieder eine große Redaktion gibt. Viele Ideen liegen auf dem Tisch und einige haben wir in dieser Ausgabe bereits umgesetzt.

Ich wünsche dir viel Spaß damit. Uli – und deine neue jam-Redaktion.

IMPRESSUM

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ENERGIE GIBT ES NICHT NUR AUS DER STECKDOSE! Die Magie der Erdapfelbatterie ROOKIE’S SCOUT KITCHEN Vom Lagerfeuer in die Keksdose

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DAS DJ CHRIS T. PROJEKT

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O&R – OLAVE & ROBERT’S CHRISTMAS CAKE

LICHTBLICKE. 22 ANGEBOTE 24 INTERNATIONALE FÜR JEDES ALTER

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PFINGST´L 2015

Titel: jam, Magazin der Oberösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen. Offenlegung gem. §25 Mediengesetz: Medieninhaber (Alleininhaber): Verein „Oberösterreichische Pfadfinder und Pfadfinderinnen“ Brucknerstr. 20, 4020 Linz, Tel.: 0732 / 66 42 45, Fax: 60 84 59 E-Mail: office@ooe.pfadfinder.at, Web: www.ooe.pfadfinder.at, ZVR: 750481321 Erscheinung: 4 mal jährich. Grundlegende Richtung: unabhängige Zeitschrift im Bereich der pfadfinderischen Jugendarbeit, gibt Impulse, regt zu Diskussion von Visionen und möglichen Entwicklungen an. Förderung der Qualität der Kinder- und Jugendarbeit der Oberösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen. Kommunikationsmedium zwischen Verbandsleitung und allen Mit­g liedern, FreundInnen und Interessierten. Forum für Erfahrungs- und Meinungsaustausch. Redaktion: Ulrich Schueler (Koordination), Irene Auer, Klemens Gansinger, Andreas Hofinger, Alexander Maringer, Markus Pichler, Christian Scheder, Birgit Sedlmayer-Gansinger, Barbara Schröckenfuchs, Wolfram Schröckenfuchs. Gestaltung, Satz: Ulrich Schueler Werbeagentur Hersteller: Trauner Druck GmbH & Co KG, Linz Abonnement für Nichtmitglieder: €  12,–/Jahr jam@ooe.pfadfinder.at Anzeigenannahme: Tel.: 0732 / 66 42 45, Fax: 60 84 59, jam@ooe.pfadfinder.at (Andreas Stumpf)

www.ooe.pfadfinder.at

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EINE NEUE PFADFINDERGRUPPE IM SAUWALD

WIR ESSEN KEINE SCHNECKEN UND WÜRMER von Andreas Hofinger, Fotos: Ulrich Schueler, Gruppe Sauwald

„Wir essen keine Schnecken und Würmer“, kann Andreas, der GuSp-Leiter der neugegründeten Pfadfindergruppe Sauwald eventuelle Befürchtungen zerstreuen. Zur dritten Heimstunde der Sauwald Scouts sind neun Späher und Guides gekommen, und Sophia freut sich, dass es mehr Mädchen als Buben sind. „Wir Mädel sind in der Überzahl“, und „Mädchen vor, noch ein Tor!“

FREINBERG

Das Sauwald-Halstuch SAUWALD

www.sauwald-scouts.at

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Die ersten WiWö-Heimstunden. Die neuen Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind sofort mit vollem Elan dabei.

Was könnte man beim letzten Treffen im Oktober anderes tun, als sich mit Halloween zu beschäftigen.

„GUSP“ HEISST LEISE SEIN Bei der Vorstellrunde – es kommen nämlich in jede Heimstunde noch neue Kinder – erklären alle bis auf eine Ausnahme, dass ihnen Spinat nicht schmeckt. Karla, Lena, Verena, Luise, Sophia, Valentina, Vanessa, Lukas, Fabian und Simon haben recht unterschiedliche Vorstellungen von den PfadfinderInnen und viele Fragen. So

Halloween: Nach der kreativen Stunde an den Kürbissen darf eine gute Gruselgeschichte natürlich nicht fehlen.

meint etwa eine der Guides, GuSp heiße leise sein, als quasi „gusch!“. Das können aber die Leiter Andreas, Helmut und Claudia aufklären, genauso wie sie die Ängste, im Freien verloren zu gehen, zerstreuen können. Feuermachen, Bodenzeichen legen und eine Schnitzeljagd draußen stehen in nächster Zeit auf dem Programm. In die Natur zu gehen ist einfach für die Sauwald Scouts, steht doch ihr Heim, die Heimstunden finden im Kommunalgebäude von Freinberg statt, am Ortsrand schon im Grünen. Ein Spielplatz, der Wald und eine Hütte, die mitbenützt werden darf, sind gar nicht weit. Valentina erzählt, dass ihre Mama sie und ihre Schwester „gezwungen“ hätte, zu den Pfadfindern zu gehen, sie kommen jetzt aber sicher wieder in

die Heimstunde. Verena ist schon das zweite Mal da und ist auch nächstes Mal wieder dabei. Nach der einleitenden Gesprächsrunde geht’s aber nun an den Höhepunkt der GuSp-Heimstunde, was könnte man beim letzten Zusammentreffen im Oktober anderes tun, als sich mit Halloween zu beschäftigen. Also werden Kürbisse bemalt, ausgehöhlt und Gespenstergeschichten erzählt. Zeitgleich findet einen Stock tiefer die Heimstunde der Wichtel und Wölflinge statt. Mehr als 20 Kinder beweisen, dass sie gut bei Stimme sind. Und nach dem Singen wird auch hier gebastelt: Gespenster, Spinnentiere und sonstige nette Monster für Halloween. Auf der nächsten Seite geht’s weiter.

Das Versprechen haben Fabian und Lukas noch nicht abgelegt. Für das Foto haben Sie aber die Prototypen der Sauwalder Halstücher schon einmal probehalber angelegt.

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GuSp-Programm: Plan zeichnen, Rätsel auflösen und Morsen.

Wenn es den Kindern taugt, kann auch der Leiter seine Begeisterung nicht mehr verbergen.

Wer sagt, dass ein HalloweenKürbis unbedingt grimmig dreinschauen muss?

SAUWALD SCOUTS Die Pfadfindergruppe Sauwald gibt es seit dem heurigen Herbst. 22 Wichtel und Wölflinge und 9 Guides und Späher (Stand Ende Oktober) kommen jeden Mittwoch ins Kommunalgebäude von Freinberg. Es ist ein zentraler Ort mitten in einem großen Einzugsgebiet. Bewusst wurde auch der Name Sauwald Scouts gewählt, um Kinder und Jugendliche der ganzen Region anzusprechen. Eltern nehmen da schon Anfahrtszeiten bis zu einer halben Stunde in Kauf.

Das erste Foto der neu gegründeten Gruppe. Endlich gibt es auch im Bezirk Schärding Pfadfinderinnen und Pfadfinder.

Momentan engagieren sich sieben LeiterInnen im Heimstundenbetrieb, Andreas und Thomas sind die einzigen, die eine pfadfinderische Vorgeschichte haben. Andreas Protil, von dem die Initiative zur Gruppengründung ausgegangen ist, war bei Linz 8, Thomas Schicklberger war in Wien Währing bei einer Pfadfindergruppe. Begleitet wird die neue Pfadfindergruppe vom Landesverband der Oberöster reichischen Pfadf inder und Pfadfinderinnen, im Präsidium des Landesverbandes gibt es mit Birgit Gahleitner und Barbara Schröckenfuchs zwei Verantwortliche für Gruppenneugründungen.

DER SAUWALD KOMMT NICHT VON DER SAU... Der Sauwald erstreckt sich von Passau bis nach Eferding und bedeckt dabei fast die Hälfte des Bezirkes Schärding. Die nördliche Grenze des Sauwaldes bildet die Donau, im Süden schließt das Inn- und Hausruckviertler Hügelland an. Im Sauwald gibt es viele Ortschaften, die ganz vom Wald umschlossen sind, wirtschaftlich sind die Land- und Forstwirtschaft sowie der Tourismus bedeutend, etwa der Kopfinger Baumkronenweg. Obwohl der Name Sauwald sich vom Passauer Wald herleitet, ist die Meinung, der Wald hieße wegen seiner angeblich vielen Wildschweine so, nicht auszurotten und so schaut auch aus dem Logo der Sauwaldscouts ein Wildschwein heraus.

Große Freude, viel Applaus und ein paar Willkommensgeschenke gab es für die neue Gruppe auf der OÖ. Landestagung.

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Magdalena und Oliver vor ihrem Arbeitsplatz als Volunteer im Mawenzi Regional Hospital in Tansania.

Kremstal, GRAZ

TANSANIA

jam verleiht

Für

Gut gemacht

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VOLUNTEERING IN AFRICA. DIE UNGEWÖHNLICHE REISE EINER PFADFINDERIN IN TANSANIA.


Angesichts der Verhältnisse im Mawenzi Regional Hospital lernt Magdalena unsere Gesundheitsversorgung erst richtig schätzen.

Wie bei diesem Vortrag teilen die beiden Volunteers gerne ihr Wissen.

Wer am PLANET’13 medizinische Hilfe brauchte, kennt sie vielleicht: Magdalena war im Sanitätsteam. Kurz zuvor kam sie von ihrem Auslandsjahr in Marseille zurück. Sie studiert Medizin in Graz. Die Lust auf die Welt hat sie sich auch als Pfadfinderin in der Gruppe Kremstal geholt. Hier erzählt sie von einem Freiwilligen-Praktikum in Tansania und möchte dich dazu animieren, es ihr gleich zu tun. Auch wenn sie im Krankenhaus viel Frust und Leid miterlebt hat, bleiben von der Aufgabe, vom Land und von den Menschen viele unvergessliche Erinnerungen. von Magdalena Schröckenfuchs, Fotos von ihr selbst und von Oliver Weiss

DORTHIN, WO DER PFEFFER WÄCHST Jedes Mal, wenn ich während meines Auslandsjahres in Marseille an der südfranzösischen Küste durch die afrikanischen Märkte schlenderte, bekam ich Lust darauf, dorthin zu fahren, wo all die exotischen Früchte und Gewürze wachsen. Meine Neugierde auf Afrika, dessen unmittelbare Nähe in Marseille an allen Ecken und Enden spürbar ist, wurde immer größer. Mit Oliver fand ich einen gleichgesinnten Freund und Studienkollegen. Nach Tansania sollte es gehen und für uns war klar, dass es nicht einfach nur Urlaub sein sollte. Wir studieren beide Medizin in Graz und unsere Uni unterstützt zum Glück selbst organisierte Auslandspraktika. Wir beschlossen, die Reise mit einem einmonatigen Praktikum in einem Krankenhaus zu beginnen und später ein bisschen in Tansania herum zu kommen. Wir schrieben Krankenhäuser und Freiwilligenorganisationen an und bekamen schließlich eine Zusage von Tanzania Volunteers (TV) in Moshi. Der Verein organisierte ein vierwöchiges Praktikum im Mawenzi Regional Hospital und stellte Unterkunft und Verpflegung zur Verfügung. Wir buchten Flüge, lasen in Reiseführern, holten uns Reisetipps von Freunden, ließen alle notwendigen Impfungen machen und stellten mit großer Sorgfalt eine gut bestückte Reiseapotheke zusammen. Ob der Reisestrapazen und der Hitze brauchten wir in den ersten Tagen viel Schlaf. Die erste Nervosität war

schnell verflogen und große Neugierde machte sich breit. Wir lernten die anderen Voluntäre kennen, erkundeten die Stadt und machten einen dreitägigen Suaheli-Sprachkurs um wenigstens die wichtigsten Alltagsbegriffe und Floskeln zu beherrschen. In Tansania gibt es gewisse sprachliche Rituale, die sehr wichtig sind. Man schätzt es sehr, wenn Besucher ein paar Sätze in der Landessprache sprechen und in diese festgelegten Dialoge mit einsteigen können. DARAUF KANN MAN SICH NICHT VORBEREITEN Alle Vorbereitungen darauf, wie es dort aussehen könnte, wie Patienten behandelt würden, dass es ganz andere Kankheiten und Probleme als in Europa gibt und dass die Armut sehr deutlich zu spüren sein würde, bewahrten uns nich vor vor dem Schrecken, der uns überkam, als wir sahen, wie die Lage tatsächlich ist. Im Mawenzi Regional Hospital, ein staatlich finanziertes Krankenhaus und somit eines der günstigsten für die Patienten, lassen sich die Ärmsten der Armen behandeln – oftmals viel zu spät weil sie genau wissen, dass sie sich längere Krankenhausaufenthalte nicht leisten können. Das Privileg einer Krankenversicherung besitzen nur Staatsangestellte und so muss vom Rest der Bevölkerung jede Untersuchung, jede Tablette und jede Spritze aus der eigenen Tasche bezahlt werden. Wenn man bedenkt, dass ein Tansanier umgerechnet circa 40 Euro im Monat verdient, wird schnell klar, dass umfangreichere medizinische Behandlungen für die meisten Menschen praktisch unleistbar sind.

Diese jam-Seite widmet dir:

Es ist nicht leicht, täglich das unendliche Leid der Menschen zu sehen, stets im Hinterkopf zu haben, was in Europa für diesen oder jenen Patienten alles getan werden könnte, und zu akzeptieren, dass banale Erkankungen wie Durchfall vor allem bei Kindern binnen kürzester Zeit den Tod bedeuten können. Es ist auch nicht leicht, zu akzeptieren, dass man in der Akutsituation oft nicht mehr tun kann, als Beistand zu leisten oder sein Beileid auszudrücken. Und es ist auch nicht leicht, mit dem Wissen nach Hause zu gehen, dass manche der Patienten den nächsten Tag nicht mehr erleben werden, weil es für sie weder Notfallmedikamente noch maschinelle Unterstützung gibt. Dazu kommt, dass die Ausbildung vieler Ärzte bei weitem nicht unseren Qualitätsansprüchen entspricht (Studiendauer sechs Jahre ohne eine Möglichkeit der Spezialisierung auf ein Fachgebiet im Anschluss) und kaum einer gelernt hat, das eigene Handeln zu reflektieren (warum ist der Patient gestorben, hätte ich etwas anders oder besser machen können?), und konstruktives Feedback zu geben oder zu nehmen. UND TROTZDEM ZAHLT ES SICH AUS! Trotz allem können erstaunlich viele Patienten das Krankenhaus halbwegs gesund wieder verlassen und der un-

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Rast in den Western Usambara Mountains. Tansania bietet beeidruckende Landschaften und atembreaubende Nationalparks.

Am Traumstrand von Sansibar.

ermüdlche Eifer und Einsatz mancher Ärzte hat uns immer wieder motiviert und gezeigt, dass es in jeder Situation – auch wenn sie noch so hoffnungslos erscheint – etwas gibt, was wir für die Patienten tun können.

tät und Spiritualität zu erkunden und sich dabei selbst ein gutes Stück besser kennen zu lernen, gehört für mich zu den wertvollsten Dingen im Leben. Ich möchte nicht ein Erlebnis aus dieser Zeit missen.

Für mich war die Zeit im Krankenhaus trotz aller Anstrengung, den traurigen Momenten, Wut und Ohnmachtgefühlen sehr lehrreich und wichtig. Ich durfte sehen, wie die medizinische Versorgung in einem anderen Teil der Welt aussieht und habe unser europäisches System sehr zu schätzen gelernt.

EIN WUNDERBARES LAND Tansania ist ein wunderschönes und landschaftlich sehr abwechslungsreiches Land. Wir besuchten ein Maasai-Dorf und Kaffeebauern an den Hängen des Kilimanjaro, schwammen in heißen Quellen und machten – definitiv einer der Höhepunkte unserer Reise – eine dreitägige Safari in den nördlichen Nationalparks Tarangire, Ngorongoro und Lake Manyara. Wir gönnten uns eine Woche an den traumhaften Stränden Sansibars, erkundeten Gewürzplantagen und kosteten uns durch die unwahrscheinlich gute Küche der Bilderbuchinsel. Die Hauptstadt Stone Town hat das besondere Flair einer afrikanischen Stadt. Sie hatte als wichtige Drehscheibe im Sklaven-, Gew ürz- und Elfenbeinhandel lange Zeit unter europäischen und arabischen Einflüssen gestanden. Davon zeugen heute noch prächtige Bauwerke und Museen.

Die letzte Etappe war eine viertägige Wanderung quer durch die Western Usambara Mountains – für uns einer der absoluten Reisehöhepunkte. Gemeinsam mit einem Guide erwanderten wir diese völlig untouristische Gegend, lernten die „local people“ kennen und durften viel über das Leben, Fauna und Flora, den Ackerbau und die Landwirtschaft in den Bergen erfahren. Achtzig Kilomerter bergauf und -ab in vier Tagen waren eine ordentliche Herausforderung für uns aber alle Schmerzen waren vergessen, als wir wieder einmal einen Bergsattel oder einen der grandiosen Aussichtspunkte erreich hatten, die uns die gesame Maasai-Steppe und majestätische Berglandschaften überblicken ließen.

Auch wenn die „Rahmenbedingungen“ manches schwieriger machen, kann ich jedem, der neugierig und aufgeschlossen ist, nur wärmstens empfehlen, sich auf dieses Abenteuer einzulassen. Im Kleinen zu helfen, sich einzubringen und Kontakte mit den Bewohnern eines anderen Landes zu knüpfen, deren Kultur, Mentali-

NGORONGORO KILIMANJARO

LAKE MANYARA

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Tarangire

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Hauptstadt

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Dodoma

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MOSHI Western Usambara Mountains

STONE TOWN

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Uwe Tayari = „Be Prepared“ auf Suaheli.

SANSIBAR Wikimedia Commons / Sémhur

SERENGETI

Mein Resumée dieser Reise ist ein durchwegs positives, auch wenn einige traurige Momente dabei waren. Jederzeit würde ich meinen Rucksack wieder packen und mich auf den Weg machen. So viele Eindrücke und Erfahrungen ich auch mitgenommen habe, irgendwie habe ich das Gefühl, sie geben mir nur eine klitzekleine Idee davon, was die Welt sonst noch zu bieten hat. Aber sie machen Lust auf mehr!

In Tansania gibt es mehr als 100.000 PfadfinderInnen in zwei Verbänden: der „Tanzania Scouts Association“ und der „Tanzania Girl Guides Association“. Zwei Pfadfinder aus Tansania mit WOSM-Flagge und einer Friedensbotschaft am höchten Berg Afrikas, dem Kilimanjaro.


Entgeltliche Einschaltung

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eld: g s i e s Pr

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ENERGIE GIBT ES NICHT NUR AUS DER STECKDOSE!

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Von Markus Pichler

Liefert eine Erdapfelbatterie genug Energie, um ein Handy aufzuladen? Leider nicht, sonst würden vermutlich alle mit so einer Batterie herumlaufen. Es bleibt uns also nichts anderes übrig, als den Strom aus der Steckdose zu verwenden. Und weil wir natürlich nicht nur für Handys elektrische Energie benötigen, sondern auch für das Licht, zum Kochen, zum Fernsehen, für Computer, für Fabriken, für Elektrofahrräder und für immer mehr elektrische Geräte, müssen wir auch immer mehr Kraftwerke bauen, die den Strom dafür erzeugen. Jede Art von Kraftwerk ist aber immer auch mit Nachteilen für die Umgebung und die Umwelt verbunden. Dass es gefährlich ist, wenn in einem Atomkraftwerk ein Unfall passiert und man heute noch nicht weiß, was mit dem radioaktiven Abfall in Zukunft geschehen soll, ist allgemein bekannt. Auch, dass Kohle- und Gaskraftwerke Rohstoffe verbrennen, die nicht für immer verfügbar sein wer-

den und dabei CO2 erzeugen, das zum Klimawandel beiträgt. Aber auch Wasser-, Wind- und Sonnenkraftwerke sind nicht frei von Problemen. So kann durch den Bau von Wasserkraftwerken der Lebensraum von Fischen und anderen Wasserlebewesen zerstört werden. Windkraftwerke können eine Gefahr für Vögel darstellen, sind von weitem sichtbar und in der Landschaft nicht immer schön anzusehen. Und Sonnenkraftwerke benötigen sehr große Flächen, auf denen man Kollektoren aufstellen muss und sind derzeit im Vergleich zu anderen Kraftwerkstypen noch relativ ineffizient. DER UMWELTDENKERWETTBEWERB 2014/15 Was kann man also tun, um den Energiebedarf nicht immer weiter steigen zu lassen, sondern in Zukunft nur so viel Energie zu verbrauchen, wie wirklich notwendig ist?

unplug and switch off In diesem jam findest du Pickerl für deine Steckdosen und Lichtschalter. Sie können dich daran erinnern, unnötige Stromfresser gelegentlich von Netz zu nehmen. Du kannst sie natürlich auch im Klassenzimmer anbringen. Auch die Schule ist garantiert froh, ein wenig Energie einzusparen.

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Als Pfadfinder und Pfadfinderinnen sind wir Meister darin, tolle Dinge zu machen, ohne Strom dafür zu benötigen. Auf einem Lager geht das schließlich auch und es kommt uns dort normalerweise nicht so vor, als müssten wir auf etwas verzichten. Mit etwas weniger Energieverbrauch im Alltag können wir vielleicht sogar ein bisschen Lagerfeeling ins tägliche Leben bringen. Deshalb ist beim UmWeltdenker-Projektwettbewerb 2015, bei dem sich alles um Energie und Energiesparen dreht, eure Kreativität gefragt. Die Siegerprojekte werden wieder mit einem Preisgeld von insgesamt 6.000 Euro prämiert. Bis Ende Jänner könnt ihr eure Teilnahme am Wettbewerb bekanntgeben. Für die Umsetzung habt ihr bis Ende Juni 2015 Zeit. Die ganze Info zum Wettbewerb findest du auf www.ooe.pfadfinder.at


R E D E I E I R G E A BATT M E I D APFEL ERD

oß e n n g r k tem e n i e er z in üc k igs t ler e n ö t e n au s v z w e i S t i n P i ch b s u u D an a rk e ib te, er ie? ilagsch e r M it om mt m t ein on M t v t s a e b h oto in d bek pf e l ße B lleic nd F E r d a , 5 g r o m L o c h e d a v o n h at v ie ng u e u t n i i ß e e t e pi e e i n s meis erblech Anl ma n ol z s m it baut einen H e ib en ode. Da on Kupf . e i e v W , c h c ht d i pf e l Näh fer s es t e E r d a l , 5 K u p i n e L e u a r k t , R r i n de r e e St a h ht u nd Elek t rom chdeck D r a u- und und Da Ba engler Sp

ERMÄSSIGTER EINTRITT INS WELIOS

1.

Schneide vom Erdapfel die Randstücke ab und den Rest dann in 5 gleich dicke Scheiben; die Randstücke werden nicht benötigt.

2.

Stich mit dem Holzspieß ein Loch durch die Mitte des Erdapfels und zieh dann den Spieß wieder heraus.

3.

Fädle nacheinander immer abwechselnd eine Scheibe Stahl, eine Scheibe Erdapfel, eine Scheibe Kupfer, dann wieder eine Scheibe Stahl usw. auf den Holzspieß. Zum Schluss muss außen auf einer Seite eine Stahlscheibe und auf der anderen Seite eine Kupferscheibe liegen. Drück deine Erdapfelbatterie zusammen, sodass jede Scheibe ihre beiden Nachbarscheiben berührt, aber keine andere.

4.

Wenn dein Draht eine isolierende Ummantelung hat, dann musst du an beiden Enden etwas davon entfernen, damit ein Stück blanken Metalls freiliegt.

5.

Die Leuchtdiode hat zwei unterschiedlich lange Beinchen. Merk dir, auf welcher Seite sich das längere Beinchen befindet und wickle dann die Enden der beiden Drahtstücke fest um die beiden Beinchen. Die beiden Drähte dürfen einander nicht berühren.

6.

Wenn Du m it dem Dra ht, der a m lä ngeren Beinchen hängt, nun die äußere Kupferscheibe und gleichzeitig mit dem anderen Draht die äußere Stahlscheibe berührst, dann beginnt die Leuchtdiode schwach zu leuchten.

Im Science Center Welios in Wels erhalten Pfadfindergruppen und Patrullen ab 5 Personen einen ermäßigten Eintritt von EUR 7,- pro Person. In der spannenden Mitmachausstellung rund um Naturwissenschaft und Technik gibt es sicher auch interessante Anregungen zum Thema Energie. Öffnungszeiten: Di, Mi: 9–14 Uhr Do, Fr: 9–18 Uhr Wochenende und Feiertage: 10–18 Uhr www.welios.at

Wir haben einen rohe Erd­ apfel ver wendet. Wissenschaftler meinen, dass die Energieausbeute aus einem gekochten Erd­apfel bis zu 10 Mal höher ist. Probier es einfach aus! Der Erdapfel ist leider nach dem Experiment nicht mehr zum Verzehr geeignet. jam 39

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ROOKIE’S SCOUT KITCHEN – VOM LAGERFEUER IN DIE KEKSr die fü ln ge ku de la ko ho Sc zum DOSE kalte Jahreszeit oder st unde m ei H r in de Naschen

rie cker: Erik, Paul und Ma Die Lagerfeuerzuckerbä nika Kerbl, Mo : ept Rez ; tal ms von der Gr uppe Kre kenfuchs Fotos: Barbara Schröc

simple Hosentaschenrezepte

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Normalerweise werden die guten Sachen für den Advent ja daheim hergestellt, aber diese Schokokugerl kannst du auch in der Wildnis zubereiten! Am besten wiegst du alle Zutaten mit einer Küchenwaage noch zuhause ab und nimmst sie in Schüsseln oder in Dosen mit raus in die Waldküche. Das rohe Ei kann man ganz gut geschützt im Kristallzucker transportieren ;) Auf dem Feuer – mit einem Rost oder auf Steinen – wird der große Topf für das Schokolade-Dampfbad aufgestellt. Wenn deine Metallrührschüssel darauf gut Platz hat und nicht hineinrutscht, genügt das schon. Wenn die Schüssel nicht gut auf dem Topf steht, kannst du noch einen kleineren, ebenfalls mit Wasser gefüllten Topf als zusätzliche „Stütze“ in den großen Topf stellen. So haben es auch Erik, Marie und Paul gemacht. Die Schokolade soll über dem Wasserdampf schmelzen. Rühr dabei immer wieder mit einem Holzkochlöffel um. Die Hände solltest du beim Festhalten des Topfes und der Schüssel mit einem Topflappen schützen. Ein Vorteil des kühlen Wetters ist, dass die Kugerl am Ende schnell fest werden – und der Vorteil für deine Hände in der Winterküche? Die weiche Schokolade wärmt sie bei der Verarbeitung wirklich angenehm!

AUSRÜSTUNG  Küchenwaage 1 Topf mit Wasser + je Sorte Kugerl: (so groß, 1 Metall-Rührschüssel f steht, ohne dass sie auf dem Top reinzufallen)  2 Teller 1 Kochlöffel

Schokokugerl ZUTATEN Dunkle Kugeln: sse 20 dag geriebene Walnü 20 dag Kochschokolade

hoch Den Topf mit ca. 5 cm stellen. Wasser auf das Feuer m wird, die Wenn das Wasser war Schokoladesorte Rührschüssel mit einer Schokolade auf den Topf stellen. Die mpf schmelzen. rda sse Wa dem r übe soll der mit einem Rühr dabei immer wie nn die SchokolaWe . um l öffe Holzkochl sig ist, kannst flüs zäh und ch de ganz wei unterheben. her d fba mp du sie vom Da und dann ker Zuc Rühre nun den weißen 2 die Nüsse (oder bei der ln) in die Schonde Ma die e lad oko Sch dem Kochlöffel, kolademasse, zuerst mit ten. kne n nde Hä den dann mit ssmasse -Nu oko Sch Wenn die knete 3 nicht mehr zu warm ist, alles gut verdas rohe Ei hinein, bis mischt ist. nen Mit sauberen und trocke eln, 4 t Kug jetz du t ms for n nde Hä Walnuss und so groß wie eine kleine n sie aus deiner wuzelst jede Kugel, wen im Kristallzuwarmen Hand kommt, treuseln. Lege cker oder in den Kokoss er und stelle die Kugeln auf einen Tell sie fest sind. l, bis küh t Zei ige ein für sie 1

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20 dag Kristallzucker 1 Bio-Ei

Helle Kugeln: ln 20 dag geriebene Mande e oder 20 dag weiße Schokolad Kuvertüre 20 dag Kristallzucker 1 Bio-Ei Zum Wuzeln: feinem Kris 1 Teller mit 1 cm hoch Kugeln klen dun die für tallzucker osraspel Kok h hoc 1 cm mit er 1 Tell eln, Kug en für die hell oder umgekehrt.

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wenn das Feuer schon brennt!

Alle einzelnen Schritte stehen im Hosentaschenrezept beschrieben – es kann eigentlich nichts schiefgehen! Noch ein Tipp: Nasch beim Kugerldrehen lieber nicht allzu viel – die Kugerl schmecken sowieso nach 1–2 Tagen noch viel besser! In der Keksdose oder auf dem Keksteller könntest du deine Wald-Schokokugerl dann noch dadurch als solche kennzeichnen, indem du einfach ein paar Fichtenoder Tannenzweigerl dazwischen legst – das sieht weihnachtlich aus und gibt der Rookie-Advent-Spezialität vielleicht auch noch ein wenig Naturaroma ;)

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Dieser Beitrag wurde recherchiert und zusammengestellt von Wolfram Maria Schröckenfuchs (eh. RaRo-Leiter der Gruppe Kremstal); mit Armiam F. Sawlor befreundet seit sie sich in den späten 1980er Jahren in Wien kennengelernt haben.

24 DEZ. 0000 DAS DJ CHRIS T. PROJEKT

FRAGMENTE EINER GROSS ANGELEGTEN SINNSUCHE verfasst von: Dr. Dr. Armiam F. Sawlor Scientific Program Supervisor Vorsitzender der Forschungsgruppe für Neuro-Quanten-Theosophische Studien am MIT, em. Professor an der University of Cambridge

Das ‘Discover Jesus Christ - Project’, so der eigentliche Name, hatte zum Ziel, das Leben und Wirken von Jesus dahingehend wissenschaftlich zu erforschen, welche der in der Bibel angeführten Begebenheiten aus seinem Leben nun tatsächlich stattgefunden haben und welche als ‘frei erfundene Ergänzungen der Autoren zur dramaturgischen Überhöhung des Dargestellten’ – also als ‘Gschichtln’ – angesehen werden müssen. Die Vorbereitungsarbeiten zu diesem Projekt haben bereits in den späten 1990er Jahren begonnen und liefen anfangs nur verdeckt; Die Öffentlichkeit wurde erst zeitversetzt, rund 15 Jahre später über das Projekt und die gewonnenen ‘neuen’ Erkenntnisse informiert: Man wollte genug Zeit für die Aufbereitung der Informationen haben, die, und damit rechnete man realistischerweise, geeigent sein könnten, bisherige Tabus aufzubrechen. Das Projekt wurde mit der letzten NQT-Expedition im Jahr 2031 planmäßig abgeschlossen; der Endbericht umfasst rund 60.000 Seiten, wurde dem Auftraggeber im Folgejahr überlassen und ist ausschnittweise in wissenschaftlichen Fachpublikationen (Massachusetts Institute of Technology, MIT Press) bereits publiziert.

Das erfrischendste Konzept (der überaus komplexen Kommunikations-Strategie) war ein Magazin im Comics-Stil.

DIE AUFTRAGGEBER, IHRE MOTIVATION Die Initiative für dieses Projekt ging vom Vatikan selbst aus, der eine Arbeitsgruppe einsetzte, deren Aufgabe es war, eine Kampagne zu entwickeln mit dem Ziel, Menschen auf der ganzen Welt auf zeitgemäße Art und Weise wieder für die christliche Glaubens-Lehre zu interessieren. Neue, moderne Wege sollten aufgezeigt und auch beschritten werden. Nach rund zwei Jahren kam die Arbeitsgruppe zu der Übereinstimmung, dass das Ziel nur erreicht werden kann, indem zukünftig auf unglaubwürdige (!) Inhalte in der Heiligen Schrift, speziell im

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Neuen Testament, gänzlich verzichtet würde. »Geschichten, die ein rational und kritisch denkender Mensch unserer Zeit zu Recht als ‘nicht wahr / nicht möglich’ erkennen kann, stehen einem erfüllten und erfüllenden Glaubensleben in christlichem Sinn diametral gegenüber«, soweit die für uns damals unerwartete aber sicher richtige Argumentation. Die Idee war also: Ist erst einmal alles Unglaubwürdige weg, wird das Wesentliche – der wahre Kern – besser sichtbar und wieder besser ‘begreif bar’ – das war zumindest die Hoffnung, die seitens des Vatikan an

dieses Projekt geknüpft war. Ob ‘der christliche Glaube’ allein durch diese Maßnahme attraktiver und glaubwürdiger würde, war praktisch nicht abzuschätzen. Für das Veröffentlichen der Forschungs-Ergebnisse wurde am MIT eigens ein Public Relations Department eingerichtet: Das für uns Wissenschaftler erfrischendste Konzept (der überaus komplexen Kommunikations-Strategie) war ein Magazin im Comics-Stil (in Englisch), das alle zwei Monate auf rund 140 Seiten über aktuelle Neuigkeiten und bevorstehende Aktivitäten berichtete.


Durch das Visier des Helms sieht man wo andere Chronocyclers unterwegs sind – Zusammenstöße sind technisch aber gar nicht möglich

NEURO-QUANTEN-THEOSOPHIE (NQT) – DAS ZWINGENDE ARGUMENT DAFÜR Die bisher möglichen wissenschaftlichen Methoden der Philologie – vergleichendes Lesen von Texten unterschiedlicher Autoren, die das selbe Ereignis zum Inhalt haben – in Korrelation mit Erkenntnissen, die auf archäologischen Funden und deren Interpretation basieren, lieferten zwar gute Ansätze, letztlich jedoch keine Beweise. Die Möglichkeiten der angewandten NQT, so wie wir sie heute kennen, sind weitreichender und bringen eine neue, bislang nicht erreichte Qualität in der Erforschung

der Wirklichkeit: Mit der erzielbaren Detail-Genauigkeit lässt sich neue Erkenntnis mit bis über 99% wissenschaftlich abgesichert gewinnen und ist damit sinngemäß und auch praktisch der Wahrheit gleichzusetzen. DAS »DJ CHRI T PROJECT« TEAM Neben den fünf führenden Wissenschaftlern des Projekts, die, bis auf einen, ihre leitenden Funktionen ohne Unterbrechung wahrgenommen hatten, waren über den gesamten Projekt-Zeitraum in Summe auch noch 288 Studentinnen und 167 Studenten in unterschiedlichsten Disziplinen, Funktionen und Aufgaben-Fel-

dern involviert. Fünf von ihnen sind im Durchführungs-Zeitraum verunfallt mit tödlichem Ausgang (davon zwei Hinrichtungen), eine Studentin an Malaria verstorben. Die Überlebensquote liegt mit knapp 98,7% deutlich über dem Durchschnitt, der bei gleichartigen Projekten mit vergleichbarem Umfang und Zeitraum erzielt wird. 18% der Beteiligten gab an, bei einem neuerlichen Projekt dieser Art (oder Fortführung) wieder gerne mitmachen zu wollen; der Anteil der Männer überwiegt hierbei um knapp ein Drittel.

DER DJ CHRIST PROJECT BLOG PlanungsBesprechung der Gruppe, die mit Herodes Antipas persönlich in Kontakt kommen soll

0000-DEC -24 (…) Sind heute planmäßig um kurz nach 22:30 angekommen, unsere Station haben wir wieder ca. 1,5 km außerhalb von Bethlehem stationiert und bezogen; ‘hinter’ den uns schon bekannten Weingär ten im Süden der Stadt. Brian machte sich sofort an die Arbeit um etwaige in Frage kommende auffällige Himmels-Erscheinungen ausfindig zu machen, die als ‘kosmische Wegweiser’ hätten dienen können. Dass ‘1P/Halley’ 1) nicht zu sehen ist, war ja längst klar; in der Urfassung der Bibel war auch nie davon die Rede – und gilt bei den Juden hier außerdem als Zeichen, dass ein negatives Ereignis bevorsteht – sondern nur ganz allgemein von einem Stern. Eine Supernova 2) lag im Bereich des Möglichen, ist heute jedoch weder mit freiem Auge noch mit opto-elektronischen Hilfsmitteln auszumachen, d.h. eine für uns relevante Supernova findet zur Zeit definitiv nicht statt. Ebensowenig ist eine Konjunktion sichtbar 3); eine retrograde Bewegung der Venus 4) ist von hier aus auch nicht feststellbar, könnte sich aber weiter östlich anders darstellen, Brian geht dem in den nächsten Tagen noch eingehend nach. (…) Makashita macht sich noch auf die Suche nach der Heiligen Familie / der Geburtsstätte (gibt sich dabei als Hebamme aus); sie will spätestens übermorgen mittags wieder zurück sein. Wir anderen sind doch alle ziemlich müde und abgespannt von der ‘Reise’. (…) Es ist kurz vor 02:00, wir gehen ins Bett – doch noch länger geworden.

Der See Genezareth, Blick nach Norden zum Jordantal, weiter rechts die Golanhöhen (nicht mehr im Bild)

0000 -DEC-26 tätte war, wie zu (…) Die Suche nach der Geburtss also ziemlich siwird s Jesu glos; erfol war, erwarten Hier kennt man sein. ren gebo reth cher doch in Naza hat sämtliche die Familie jedenfalls nicht, Makashita  5) aus besucht: Gast stätten und auch das Krankenh letzten Tagen Von einer Geburt eines Buben in den angeren Frau schw hoch r eine s, etwa weiß niemand and die Gastaus einem Nachbarort hätte auch niem hier, im Orient. freundschaft verweigert – keinesfalls ganz offensichtMakashita wird von den Befragten ertung ihrer Ausw die wie lten, geha lich für verrückt ag ist Makashita Inter views zeigt. (…) Am Nachmitt ezogen, zusammit einem Esel nach Nazareth losg inie nur etwa Luftl ohl obw ; Roul und Edith men mit rund 40 km e Rout die sich t zieh , 6–8 km entfernt nde; geschätz t: durch unwegsames gebirgiges Gelä eine knappe Woche Reisezeit. (…)

0000-DEC-28 (…) Wir haben heute die letzten Aufgaben für die restliche Zeit der Expedition aufgeteilt; im Großen und Ganzen scheint es diesmal recht stressfrei zu gehen. Um das Lebensgefühl der Menschen hier besser kennenzulernen, haben wir auch das unbewohnte alte Haus in der Nähe bezogen; der Besitzer ist Weinbauer, er braucht es nicht mehr, wir zahlen ihm eine kleine Miete. Es ist wie ein sehr kleiner Vierseithof angelegt, zwei Seiten sind je ein Zimmer, die anderen nur Mauer; im Atrium befindet sich eine – so wie man es von außen ermessen kann – ziemlich große Regenwasser-Zisterne. In ‘Raum 2’ ist ein kaum bemerkbarer Schacht in der Erde angelegt, fast ein kleiner Gang; als kühler Stauraum für Lebensmittel bestens geeignet (oder auch als Versteck, sollte man etwas zu verstecken haben; was hier aber wohl kaum bei jemanden der Fall sein dürfte). (…) Wir bewohnen das Haus immer nur zu viert und wechseln alle drei Tage, so kommt jeder, der gerne möchte, zumindest einmal dran bis wir wieder ‘abreisen’: für unseren Zweck ist das vollkommen ausreichend, wird vorab von allen einhellig befunden. (…)

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0000-DEC -31

0001-JAN-05

Von Françoise und Pete haben wir immer noch keine Nachricht und kein Lebenszeichen – kein gutes Omen. Sie sind vor drei Tagen aufgebro chen um Herodes zu ‘interviewen’. Ein Job wie dieser gehört zu den schwierigsten und undankbarsten Aufgaben: Wie ist Herodes wirklich? Wie sieht ihn das Volk hier? Heikles Thema ‘Knabenmord’: Wie soll man da Tatsachen rausfinden, wenn man nichts wissen darf, nichts wissen ‘kann’? Einerseits.

Letzter Tag vor ‘Abreise’: Heute Früh sind – wie vom Boten des Herodes vorgestern angekündigt – unsere beiden Herodes-Helden Françoise und Pete unbeschadet und guter Dinge auf der Station eingetroffen. Die wissenschaftlichen Abschluss-Berichte sind von allen schon heute fertiggestellt worden; nicht zwingend anzuführende Details aus dem Expeditions-Alltag werden von einigen noch später nachgereicht (wir werden es sehen); das Wichtigste von Françoise und Pete in aller Kürze:

Andererseits ist ja auch schon klar, dass Jesus nicht hier in Bethlehem geboren wurde; definitiv weiß hier immer noch niemand etwas von seiner Geburt; welchen Grund hätte also Herodes Soldaten auszuschicken um Neugeborene töten zu lassen? Und, wir wissen (noch) nicht genau, ob die Geburt überhaupt in Nazareth war und was dort, wenn ja, seither passiert ist. (…) Wir bemühen uns, so gut es geht, uns nicht gegenseitig nervös zu machen, was François e und Pete betrifft; klarerweise ist die Atmosphäre hier auf der Station zur Zeit ziemlich angespannt. (…) Das alte gemietete Haus des Winzers bekommt neue Bedeutung: Hier kann man zur Ruhe kommen und ein bisschen Abstand zur Situation gewinnen (…)

Herodes Antipas ist, so wie er sich selbst sieht und auch seinen Vater charakterisiert, ein vollkommen anderer Typ als sein Vater – Herodes der Große, der bereits vor vier Jahren verstorben ist. Herodes weiß – und bekommt es selbst zu spüren – dass sein Vater beim Volk verhasst war und immer noch ist; die wenigsten Nicht-Römer hier hätten den Tod seines Vaters überhaupt mitbekommen, die Namens-Gleichheit trägt dabei gehörig zu Unkenntnis und Verwechslung bei. Sein Vater war ein ‘selbstherrlicher machtverliebter Wahnsinniger’: er hob auf brutale Art und Weise soviel Steuern ein, dass den Menschen selbst praktisch nichts mehr blieb. So wenig, dass man den erstgeborenen Sohn – in ihrer Tradition: den

‘Stammhalter’ der Familie – oft nicht mehr richtig ernähren konnte; nicht wenige Buben starben an Unterernährung. Das brachte ihm den Spott-Titel ‘Knaben- / Kinder-Mörder’ ein. (…) Antipas hingegen lässt die Städte Sepphoris und Tiberias nach hellenistischem Vorbild zu Metropolen (mit Bibliothek, Sport- & Bade-Anlagen, Amphietheater, Gymnasion) ausbauen, Bau-Projektleiter in Sepphoris ist ein gewisser Joseph, zZ für zwei Wochen dienstfrei gestellt ‘weil er Nachwuchs erwartet’, deshalb steht momentan alles. (…) Thema ‘Volkszählung, eigentlich Steuerschätzung’: War erst vor ein paar Jahren eine, zZ ist keine geplant. Thema ‘Hoher Besuch, Weise aus dem Osten’: War bisher niemand da bei ihm, hat sich auch niemand angekündigt, soll auch so bleiben - interessiert ihn nicht; setzt seine ganze Energie ein, seine Region auf Vordermann zu bringen. (…) Antipas’ Charakter: Selbstsicher bishin zu leicht arrogant aber nicht tyrannisch, zielstrebig, geradlinig; und auch weltgewandt, humorvoll und sehr gastfreundlich. Diesen Herodes wirft so schnell nichts aus der Bahn, ganz sicher nicht die Geburt eines Kindes. (…) Wie immer am Vorabend des Abreise-Tages: Das Abschlussfest der NQT-Expedition steht bevor, vermutlich – auch wie immer – ausufernd. :-) Heute kommen sicher keine weiteren Einträge. Prost!

Handgedrehtes Nähgarn, nicht Kebab, verkauft Marias Cousine am Markt von Nazareth

Françoise hat das kleine gemietete Haus gemütlich gemacht; hinter dem Hügel beginnen die Weingärten

Der Jordan (wieder mit NormalWasserstand) am vorletzten Tag unserer NQT-Expedition Ein Teil des 4ten NQT-Expeditions-Teams an einem freien Tag in der Qumran-Wüste

1) 1P/Halley: der Halleysche Komet

4) retrograde Bewegung: scheinbar rückläufig, entgegen dem normalen Sternenverlauf am Nachthimmel

2) Supernova: Explosion eines Fix-Sterns

5) Krankenhaus, sinngemäß eigentlich: Stätte der Ruhe zur Wiederbelebung von Geist und Körper

3)

Konjunktion: visuelle Begegnung / Überlagerung eines / mehrerer Planeten mit der Sonne / o.ä., dadurch extreme Steigerung der Helligkeit

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6)

Septuaginta: Die erste griechische Version des Alten Testaments, ca. 300 v.Ch. angefertigt. Matthäus zitiert Jesajas ’Messias-Prophezeiung’ aus der Septuaginta, nicht aus dem althebräischen Originaltext, den zu dieser Zeit kaum mehr jemand lesen konnte. Ein folgenschweres Missgeschick: Das hebräische Wort ‘almah’ (junge Frau) wurde in der Septuaginta versehentlich mit ‘parthenos’ (Jungfrau) übersetzt.


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Ruhe­pause nach einer anstrengenden semi-kausalen Proportional-Portation / Pete, ich und Françoise

Pete, Françoise und ich bei einer unserer ersten NQT-Expeditionen in der Nähe von Nazareth, ca. 11 n.Chr.

mit ihren Beglei(…) am Nachmittag: Makashita ist zusammen getern endlich aus Nazareth zurück, gekommen, eine fasst: Jesus ›ist‹ in Nazareth zur Welt mmen waren ganz normale Hausgeburt, zwei Heba diesem Sinn in i, dabe – hier rt Gebu r – so wie bei jede kulär verlaufen. ist alles ganz normal und unspekta herausgehört Makashita meint ‘als Frau’ eindeutig frau gewesen Jung s sweg keine a Mari dass n, zu habe nun den bisrtet erhä cht Ansi he war. Diese persönlic uaginta 6) zu eiherigen Verdacht, dass es bei der Sept n ist: ‘junge Frau’ nem Übersetzungsfehler gekomme setzt. (…) Josef über frau’ ‘Jung mit ? mlich wurde irrtü traditionell ganz aber , Haus im rt war bei der Gebu er einen wed hat Haus fs nicht im selben Raum. Jose nd Futter-Krip Stall noch kennt man in dieser Gege . Besuche gab es pen, so wie sie bei uns üblich sind Geburt keine; der nach n Tage en an den ersten beid ler Bauarbeiersel ‘univ ist f ein Detail am Rande: Jose Erfahrung und ter’, nicht ‘nur’ Zimmermann; seine fehlt zZ bei den sein Know-how werden geschätzt, er km entfernt), 7 (ca. sehr horis Sepp Bauarbeiten in dorthin pendelt er täglich.

(…) Die Ergebnisse unserer NQT-Expedition nochmals kurz vor Augen geführt: Jesus wurde in Nazareth geboren, nicht in Betlehem; nicht im Stall sondern in Josefs Haus. Also: Keine Reise der hochschwangeren Maria am Esel. Keine Abweisungen bei den Gaststät ten. Keine Volkszählung oder Steuerschätzung. Maria war offenbar keine Jungfrau mehr bei Jesus’ Geburt, sie führt mit Josef eine ganz normales Leben / normale Ehe. Josef ist leitender Bauarbeiter, nicht Zimmermann. Es gab keinen Besuch von Weisen aus dem Morgenland bei Herodes (Antipas); selbiger hat keinen Befehl zur Tötung von Kindern angeordnet, es gab keinen Knabenmord. ‘Herodes ist nicht Herodes’. (…) Das ist der letzte Eintrag in den Blog dieser NQT-Expedition: Unsere Re-Portation ist mit 14:37 festgelegt und bereits eingeleitet; Blog-Ende.

Die Retroecke unserer Station in Betlehem mit Automaten – Koschere Gummibärli!

FINAL STATEMENT, EIN STIMMUNGSBILD. Auch wenn das Ziel dieser NQT-Expeditionen allen zu jeder Zeit vollkommen klar war und ist: es bleibt schon ein bisschen so ein Gefühl der Ernüchterung zurück; nicht zu verwechseln mit Leere, denn dazu ist unsere Forschungsarbeit aufregend genug. Und trotzdem auch – vielleicht sogar überwiegend – ein Gefühl der Erleichterung; wir ‘finden’ so etwas wie einen gemeinsamen Nenner: Je-

Gödel, Kurt Friedrich 1906-1978, österr. Mathematiker, einer der bedeutendsten Logiker des 20. Jahrhunderts, bedeutende Beiträge zur Prädikatenlogik, intuitionistischen Logik, Modallogik und zur Relativitätstheorie in der Physik; weiters: philosophische Erörterungen zu den Grundlagen der Mathematik. Hawking, Stephen William geb. 1942, England; theoretischer Physiker, Astrophysiker. 1979-2009: Lucasischer Lehrstuhl für Mathematik an der Universität Cambridge (Vorgänger u.a. Sir Isaac Newton, Paul Dirac). Bedeutende Arbeiten zur Kosmologie, Allgemeinen Relativitätstheorie, Physik der Schwarzen Löcher. Lem, Stanislav 1921-XXXX, Polen, Österreich; Arzt, Futurologe und Schriftsteller; von hochrangigen Wissenschaftlern als ‘letzter Alexandriner’ bezeichnet; ob seines ungemein breit gefächerten und tief gehenden umfassenden interdisziplinären Wissens. Der Begriff und die – noch sehr konzeptionelle – Idee des ’Chronocycles’ erscheinen

sus wird für uns durch die neuen Erkenntnisse irgendwie ‘realistischer’ – mehr Mensch, besser begreif bar. Welche Auswirkungen diese NQT-Studien auf den persönlichen Glauben jedes einzelnen von uns haben werden, ist noch von niemanden einzuschätzen; dass das «DJ Chris T Project« bei jedem von uns etwas bewirken wird, steht zweifelsfrei fest. »Wir erleichtern die Sage um ein paar Märchen

und hoffen, dass wenigstens ein guter Krimi dabei übrig bleibt!« – Zitat: Françoise am Abschlussfest – … man kann es offenbar auch so humorvoll nehmen, vielleicht soll und muss man das sogar. Armiam. F. Sawlor | im Juli 2013

MIT Massachusetts Institute of Technology Cambridge USA | web.mit.edu

dieser Technologien möglich‚‘andere Schichten’ zu erforschen als ‘unsere Wirklichkeit / das Jetzt’; und zwar in Form einer semi-kausalen Proportional-Portation (Expedition); in den Medien meist vereinfacht als ‘Zeitreise’ benannt.

Neuro Quanten Theosophie NQT Die Grundlage für den theoretischen Ansatz der NQT lieferte letztendlich schon der österr. Mathematiker Kurt Gödel: Er Begriff die Wirklichkeit als ‘Schicht-Stapel von statischen Zuständen’, die alle gleichzeitig existieren. Die Wahrnehmung der Zeit (das Empfinden, dass Zeit vergeht) kommt daher, dass wir diesen Stapel mit unseren Wahrnehmungs-Möglichkeiten quasi nur ‘durchfahren’ (wie ein Zug, von Bahnhof zu Bahnhof), nicht aber im Gesamten betrachten können. Das ist auch heute (noch) nicht möglich. Durch die enormen Fortschritte in der Quantenphysik in den letzten Jahren – Deund Verschränkung von Ionen-Paaren, Möglichkeit der Trennung eines Objekts von seinen physikalischen Eigenschaften – ist es heute mithilfe

Semi kausale Proportional Portation (NQT-Expedition). Tatsächlich werden bei NQT-Expeditionen andere Wirklichkeits-Schichten wahrgenommen als die des ‘jetzt/heute’ – Expeditions-Teilnehmer beschreiben diesen Zustand als vergleichbar mit dem, was wir aus Sci-Fi Romanen als Zeitreise in die Vergangenheit kennen – so falsch ist dieser Begriff also nicht. Wesen und Grundlage ist das Verschränken von ‘Ionen, die keine gemeinsame Vergangenheit’ haben, oder richtiger: ‘die in unterschiedlichen Schichten der Wirklichkeit’ existieren. Im Fall des »DJ Chris T« Projekts wurde die Verschränkung von Ionen-Paaren, die für die ‘jetzt/heute’-Wahrnehmung der Wissenschaftler verantwortlich sind, aufgetrennt und neu verknüpft mit Ionen jener Wirklichkeits-Schichten, in denen die Geburt

erstmals 1971 in einer seiner zahlreichen Publikationen.

von Jesus für uns Menschen wahrnehmbar enthalten ist. ‘J2L’ (jump2-layer) nennt man den Moment, in dem Expeditions-Teilnehmer die Wirklichkeits-Schichten wechseln. Das geschieht nicht in Raumfahr­ zeugen sondern mithilfe von Hightec-Vehikel, die wie Fahrräder aussehen und ‘Chronocycle’ genannt werden: eine Hommage an die visionäre Kraft des Stanislav Lem. Eine detaillierte Darstellung wie NQT-Expeditionen technisch funktionieren wurde im Scientific American, Annual Nº93/2011, in den Artikeln ‘Back and back from back’ (S. Hawkins, B. May, A.F. Sawlor) und ‘AA-BB-A, Advanced Applied Big Bang Arithmetrics’ (A.F. Sawlor, Plan B. K. Teggory) publiziert, jeweils mit einem einführenden Kommentar und anschaulichen Ergänzungen von Stephen Hawkins. Supervisor Gesamtaufsicht, wissenschaftliche Leitung und Kontrolle über das Projekt. University of Cambridge Cambridge CB2 1TN, UK | www.cam.ac.uk

© 2013: The DJ Chris T Project, MIT, University of Cambridge, und Privatpersonen. Um die Privatsphäre von Vorkommenden zu wahren, wurden – auf ihren Wunsch – manche Namen teilweise verändert oder auch andere Namen verwendet. Wiedergabe der Inhalte (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Genehmigung der Copyright-Inhaber; Interessierte wenden sich bitte an die Redaktion. jam 39

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Hoffentlich erreicht dich diese jam-Ausgabe noch vor Weihnachten. Andernfalls eignet sich dieses Rezept natürlich zu jeder Jahreszeit als Überraschung für deine PfadfinderfreundInnen.

O&R – OLAVE & ROBERT’S CHRISTMAS CAKE

ZUTATEN BISKUIT-TEIG: 150 g Zucker 100 g Weizenmehl glatt 4 Eier 1 Pkg Vanille-Pudding (Pulver) 1 TL Vanille-Zucker 1 TL Backpulver 1 Prise Salz

ZUBEREITEN: Backrohr vorheizen auf ca. 160°C – die Eiklare von den Dottern trennen, das Eiklar mit dem Mixer so richtig steif schlagen (= Ei-Schaum: wenn man die Schüssel kippt, rinnt nichts heraus; zumindest nicht gleich). Dann den Zucker dazugeben und weiter­ mixen bis er sich gleichmäßig verteilt bzw aufgelöst hat. Dann Vanille-Zucker, Backpulver, Vanille-Pudding-Pulver und eine Prise Salz dazugeben und vermischen. Zuletzt die Dotter dazu geben und mixen; wenn die Masse gleichmäßig

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gelblich ist, das Mehl ‘unterheben’: Man schüttet das Mehl in die Schüssel auf die Masse, mit einem Kochlöffel oder besser einem Teigspatel wird das Mehl von Hand eingerührt: mit eher langsamen S-förmigen Bewegungen holt man Ei-Schaum-Masse von unten und ‘legt’ sie oben über das Mehl, das macht man so lange bis alles ‘locker vermischt’ ist (macht man das mit dem Mixer, würde der Schaum ‘zusammenbrechen’ und der Teig nicht so ‘luftig-duftig’ werden). Backform (ca. 30 mal 20 cm, Höhe m ind. 5 cm) einfetten (mit einem Stückchen Butter innen einschmieren), Teig einfüllen und auf der mittleren Schiene ca. 30 Minuten backen. Nach 20 Minuten sollte man den Teig ständig im Auge behalten, weil es dann

Wenn die Schablone nicht auf deinen Cake passt, kannst du sie auch online herunterladen und in der passenden Größe ausdrucken:

www.ooe.pfadfinder.at/or-cake.html

von Wolfram Schröckenfuchs


Der Fehlversuch

O&R Cake: Schmeckt auch nur mit Marmelade bestrichen schon richtig großartig.

– wenn es einmal losgeht – mit der Bräunung recht schnell gehen kann. Der Teig sollte hellbraun bis mittelbraun sein, aber nicht zu dunkel, weil er dann schon bitter schmeckt. Hat man alles richtig gemacht, kommt jetzt ein duftender, super-flauschiger Biskuit-Kuchen aus dem Backrohr – der ist im Prinzip schon fertig und schmeckt allein schon hammermäßig!

Mit etwas Geduld: Mit den Schablonen erzeugst du verschiedene Varianten des Original O&R Cakes.

VERFEINERN: Zum Verfeinern den Biskuit auf ein Backblech stürzen (was oben war ist jetzt unten), zuvor ein Backpapier aufs Blech legen, damit nichts anklebt. Ich wollte dann noch die Silhouetten (Schattenriss-Bilder) von Olave & Robert mit Hilfe der Papiermaske ‘einbräunen’ (kleine Bilder), das hat aber nicht gut funktioniert. Jetzt kann man entweder: A) Einfach ein ganzes Glas Marmelade (ca. 250g / 250 ml) oben drauf schmieren: man nimmt natürlich die eigene Lieblings-Marmelade. Möchte man etwas richtig Englisches ausprobieren, nimmt man eine bittere Orangen-Marmelade, in der kleine Stücke der Schale drin sind. Ich habe eine Weichsel-Marmelade genommen mit Schlagobers darüber – zum Nachmittags-Kaffee am Sonntag serviert: Nach nur 7 Minuten war alles weg! B) Die Schokoladen-Varianten: Ein bisschen auf wändiger zu machen – dafür sind sie aber ein richt iger ‘Hi ng uc ker ’! Da zu brauchst du einen Becher Schoko - Gl a s u r, d ie Schablonen von Olave und Ro bert und Zucker oder auch geriebene Nüsse o.ä. Die Schablonen von Olave u nd Rober t auf einen dün-

nen Karton kopieren oder drucken und mit einem Cutter ausschneiden. Für die Variante 3 benötigst du sowohl für Olave als auch für Robert je zwei Schablonen: eine Umriss-Schablone (blaue Linien) und eine Detail-Schablone (rote Linien); für die anderen Varianten braucht man nur die entsprechende blaue oder rote Schablone. SO GEHST DU VOR: Die SchokoGla­sur herstellen; eine Anleitung dazu steht auf dem Becher in dem sie drin ist – normalerweise stellt man den ganzen Becher in ein warmes Wasserbad bis die Schokolade flüssig ist und kann sie dann gleich direkt aus dem Becher auf den Kuchen gießen und verstreichen. Den Kuchen kalt stellen (ev. in den Kühlschrank) damit die Schoko-Glasur hart wird. SCHABLONEN ANFERTIGEN: Dazu werden mit einem Cutter (Stanley-Messer) die entsprechenden Teile ausgeschnitten. Für die Umriss-Schablone wird jeweils nur die blaue Figur ausgeschnitten, für die Detail-Schablone nur die roten Teile ausschneiden. FINALE: Den Christmas Cake aus dem Kühlschrank holen wenn die Schoko-Glasur wirklich fest ist, ca. 10 Minuten stehen lassen; dadurch wird die Glasur an der Oberfläche wieder ein kleines bisschen weicher; der Zucker hält dann besser. Schablonen auflegen und den Zucker durch ein Sieb aufstreuen. Man kann zB braunen Rohr- oder Kandiszucker verwenden und/oder weißen Feinkristall- oder Staubzucker. Die Schablonen ganz vorichtig abheben damit der überschüssige Zucker auf der Schablone nicht auf den Cake fällt, und – voilá!

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LICHTBLICKE. ODER  WIE HELFEN PFADFINDER UND PFADFINDERINNEN IN DER GANZEN WELT, UNSEREN PLANETEN EIN BISSCHEN BESSER ZU VERLASSEN, ALS SIE IHN VORGEFUNDEN HABEN. von Birgit Sedlmayer-Gansinger

ZEIT IM BILD, 19.30 UHR: TÄGLICH NEU – TÄGLICH GLEICH: Die Schlagzeilen über die erschütternden Krisengebiete in der Welt verändern sich kaum: Seit Monaten werden wir mit Kriegsberichten aus Syrien, Bomben in der Ukraine und frustrierenden Nachrichten aus den Ebola-Gebieten Afrikas konfrontiert. Ein Gefühl der Traurigkeit macht sich bei mir breit, wie es gerade in der Welt zugeht; Mitgefühl, wie es wohl den Kindern und Jugendlichen in diesen Gebieten geht, und auch der Hilflosigkeit: Was können wir denn gegen diesen Schrecken tun? Und der Gedanke kommt mir in den Sinn: Wir, die Pfadfinder und Pfadfinderinnen als die weltgrößte Kinder- & Jugendbewegung, uns gibt es doch auch dort, in diesen Regionen, in denen ein normaler Alltag weit entfernt zu sein scheint. Ich war neugierig und habe ein bisschen recherchiert, wie es den Pfadfinderverbänden dort geht – und ob sie dem Motto treu sind, die Welt ein bisschen besser zu verlassen, als wir sie vorgefunden haben … Ein paar Eindrücke und Infos – natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

TWEETS

FOL

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Scouts Of Syria @ScoutsOfSyria

Scouts of Syria , helping every single wounded person in syria , offering as much help as we could offer , hoping this war will end .. God Bless Syria

Damascus , Syria

 Beigetreten Dezember 2012

Tweets

Scouts Of

/ 409,

Scouts Of

‫ﺹص‬ ‫ﻙك‬ ‫ﺳﻭوﺭرﻳﯾﺎ‬

 4 Fotos und Videos

„… hoping this war will end …“ So präsentieren sich die Scouts of Syria auf Twitter

Scouts Of

‫ﻭوﺫذﻟﻙك‬ 

 Scouts Of S Omar @om

Regime f 7802 ton

UKRAINE

www.girlguiding.org.ua Die Pfadfinderinnen der Ukraine sind seit der Wende sehr aktiv. Gemeinsam mit den Partnerverbänden im „alten“ Europa wurde der Verband neu aufgebaut, die Arbeit in den Gruppen ist sehr aktiv. Die Pfadfinder leisten einen wichtigen Beitrag zur Demokratisierung des Landes – in den letzten Jahren und wohl auch noch in der Zukunft. Derzeit findet man auf der Startseite der Association of Ukrainian Guides eine sehr emotionale Stellungnahme über die Situation in der Ukraine und dass die junge Demokratie in diesem Land sehr gefährdet ist. Die Pfadfinderinnen der Ukraine bekennen sich klar zu den Prinzipien von sozialer, wirtschaftlicher und akademischer Freiheit. Besonders beeindruckend finde ich die Aussage: „As an international movement of young leaders, we stand for the right of our people to peaceful assemble and protest for change in our country.“ Die Ukrainischen Girl Guides & Girl Scouts bitten um mentale Unterstützung in diesen herausfordernden

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Zeiten und richten diesen Aufruf an PfadfinderInnen aus aller Welt: Vielleicht möchtet ihr mit eurer Heimstunde ja mitmachen: Macht ein Foto eurer Gruppe vor einer Sehenswürdigkeit in eurer Heimatstadt und sendet es in einem E.Mail ab aliceblunt8@ gmail.com. Die Bilder werden gesammelt und auf der Website publiziert.

Im Zuge meiner Korrespondenz mit der International Commissioner der Ukrainischen Pfadfinderinnen habe ich dieses E-Mail bekommen: Von einer jungen Pfadfinderin aus der Ukraine: Es hat mich berührt und ich füge es hier unverändert an.

„My name is Tanya. I am 17 years old. I was born in Donetsk and lived there for these 17 years. This year I graduated from high school and entered to L’viv National Academy of Arts. I had to leave hometown before the exams, because the situation there was life threatening for my family and me. From the beginning, my family opposed the separation from Ukraine. We were among the protesters against the Donetsk People Republic. We were at pro-ukrainian meetings. We didn’t participate in the referendum. However, our desires weren‘t took into account. After the referendum, our life has changed. Every day I went to school through the checkpoint. There were armed men. Graduates weren’t allowed to pass the entrance exams, so I had to take them in Dnepropetrovsk. In summer I was still in Donetsk, we were afraid to leave the house because they had already started firing. Bag has been collected, in case of quick departure. We were in the city until the July 18. Then we took the bag, left the house and went to Kiev. We were the last ones who left before the railway destruction. I am currently in L’viv. I am studying at the Academy. Every day I read the news about my city, and every time it is new hole in my heart. I believe that one day I can return to the beloved city, walk through the familiar streets without fear, to come home and never be afraid again.“

Scouts Of

#pt these PEOPLE 


UKRAINE

Die Girl Guides in Liberia engagieren sich bei der Verteilung von Hilfsgütern oder klären – wie hier im Bild – die Bevölkerung über die Seuche „Ebola“ auf.

SYRIEN

LIBERIA

LEBEN IM EBOLAGEBIET IN LIBERIA In Afrika haben die PfadfinderInnen ganz andere Aufgaben in der Gesellschaft, als dies bei uns in Europa der Fall ist: die Aufklärung über Hygiene, HIV/AIDS-Prävention und auch die humanitäre Hilfe bei Hunger- und Dürrekatastrophen gehören zum Alltag der Pfadfinder und Pfadfinderinnen in den meisten afrikanischen Ländern. Wie sieht es nun in einem von Ebola heimgesuchten Land aus, nämlich Liberia? Die Liberian Girl Guides Association engagiert sich stark in jenen Regionen, die von Ebola betroffen sind: Die Pfadfinderinnen kümmern sich um die Verteilung von stark benötigtem Hilfsmaterial in den unterschiedlichen Communities, wo die Pfadfinderinnen tätig sind. Sie bringen Nahrungsmittel und sanitäre Hilfsgüter zu bedürftigen Pfadfinderfamilien und zu alten Menschen, die auf diese Hilfe angewiesen sind. Die Pfadfinderinnen bringen auch Hilfslieferungen an Ebola Isolations-Stationen und betreuen Waisen in diesen Zentren – ungeachtet der Gefahr, die von der Seuche ausgeht. Eine Kooperation mit dem Norwegian Guide and Scout Council ermöglichte finanzielle Unterstützung für das Management des Ebola-Hilfsprogramms der Girl Guides. Auf der WAGGGSWebsite bedankt sich Nicola Grin­ stead, Chair of the World Board von WAGGGS, für die Arbeit der Liberian Girl Guides Association in den Ebola Gebieten, eine Auszeichnung von höchster Ebene sozusagen.

KRIEGS SCHAUPLATZ SYRIEN Und dann hab ich mir noch die Frage gestellt, ob es derzeit eigentlich Pfadfinderinnen in Syrien gibt – das konnte ich mir gar nicht wirklich vorstellen, aber die WAGGGS-Website verrät: Seit den 50er Jahren gibt es Guiding & Scouting in Syria, die 3. Arab Regional Conference fand 1970 in Damascus statt. Dann verbannte die dominierende politische Partei, die Baath Arab Socialist Party, alle Jugendorganisationen. Die Begründung: die Vereine könnten von Extremisten beeinflusst werden und so eine Gefahr für die nationale Sicherheit darstellt. Daher wurde die Syrische Pfadfinderbewegung in den 1980er Jahren von den Weltverbänden aberkannt. Erst im Juli 2000, mit der Wahl von Sahrar Al-Assad zum Präsidenten von Syrien, wurden die Pfadfinder wieder erlaubt. Und nun geht es mit der Arbeit der Pfadfinderinnen wieder weiter, derzeit gibt es knapp über 1.000 Mitglieder. Laut eigener Aussage gibt es ein gutes Teamwork im National Board. Im Mittelpunkt steht immer noch die Aufgabe Guiding & Scouting grundsätzlich als Bewegung im Land wieder aufzubauen. Dazu gehört Leiter­ innen zu finden und die Strukturen in den Gruppen zu stärken, genau so wichtig ist es, das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit der Pfadfinder-Bewegung innerhalb der syrischen Gesellschaft zu stärken. Es gibt ein riesiges Potenzial für die Pfadfinderinnen zu wachsen, und das wiederum führt zu einer Verbesserung der Situation von Mädchen und jungen Frauen in Syrien. Auch interessant finde ich, dass es eine sehr gute und intensive Zusam-

menarbeit zwischen Scouts und Guides – also Frauen und Männern im Verband gibt, viele Veranstaltungen und auch Seminare werden gemeinsam – also gemischt geschlechtlich – durchgeführt, wenn auch die meisten Gruppen aus nur Mädchen bzw. nur Burschen bestehen. Was mich besonders freut ist die Aussage, dass Guiding offen ist für Mädchen aus allen ethnischen Gruppen und religiöser Herkunft, und dass Muslime und Christen in „good harmony“ zusammenarbeiten – so ist es zumindest auf der Website lesen. 0 km zu 1000 2000 3000 km - Copyright1998 Graphi-Ogre Und zu guter Letzt habGEOATLAS ich noch einen Twitter-Account gefunden: twitter. com/ScoutsOfSyria – in der Beschreibung des Accounts ist zu lesen: „Scouts of Syria: helping every single wounded person in syria, offering as much help as we could offer, hoping this war will end. God Bless Syria.“ Beunruhigend finde ich allerdings, dass der letzte Eintrag vom Juni 2013 stammt.

EIN FAZIT DIE PFADFINDEREI IN DER UKRAINE, IN LIBERIA, IN SYRIEN: Es ist recht schwierig, wirklich genaue und aktuelle Informationen zu bekommen, wie der Alltag der Pfadfinder und Pfadfinderinnen aller Welt aussieht, besonders in Krisengebieten. Dennoch war ich beeindruckt, dass wirklich überall, wo ich jetzt hingeschaut hab, Pfadfinder und Pfadfinder­innen ihren Beitrag dazu leisten, die Welt ein bisschen besser zu verlassen, als sie sie vorgefunden haben. Kinder und Jugendliche, die sich der guten Sache verschrieben haben und sich engagieren für diejenigen, denen es nicht so gut geht. Ein Lichtblick. Viele Lichtblicke. BiPi wäre stolz auf seine Mitglieder.

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INTERNATIONALE ANGEBOTE FÜR JEDES ALTER von Chris Shaw, Landesbeauftragter für Internationales, E-Mail: internationales@ooe.pfadfinder.at

Das Pfadfinderjahr ist wieder in vollem Gange. Es freut mich, dass ich euch über eine breite Palette an Pfadfinderaktivitäten mit internationalem Flair informieren kann – sei es als Gast im Pfadfinderheim von befreundeten Gruppen oder wenn ihr in der Welt unterwegs seid.

28 Millionen aktive Pfadfinderinnen und Pfadfinder gibt es in 216 Ländern und Territorien. Die Bewegung bietet weltweit viele Möglichkeiten für junge Scouts und Guides, ins Ausland zu reisen, Leute aus anderen Ländern kennen zu lernen und mehr über die Welt zu erfahren. International Scouting hat in Österreich immer die älteren Pfadfinderinnen und Pfadfinder zu internationalen Aktivitäten ermutigt und sie dabei unterstützt. Zum Beislpiel bei Auslandsaufenthalten, bei der Teilnahme an Jamborees oder dabei, selbst für ausländische Besucher Gastfreundschaften aktiv anzubieten. Es gibt genug Möglichkeiten, verschiedene Kulturen kennenzulernen oder Migrantenfamilien zu integrieren, es gibt internationale Thementreffen und nun die Explorer Belt Expedition (für RaRo!).

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Alle Altersstufen einer Gruppe können sich aber an internationalen Aktivitäten beteiligen. Es gibt spezielle „Globale Herausforderungen“ für WiWö und GuSp, während den CaEx und RaRo spezifisches internationales Programm angeboten wird. Hier folgt eine Liste internationaler Angebote für die kommenden beiden Jahre. Bei euren Internationalen Aktivitäten stehe ich mit Rat und Tat zur Verfügung.

Diese jam-Seite widmet dir:


INTERNATIONALE LAGER 2015, 2016 Wo?

Was, Wann?

Wer?

Japan

23rd World Scout Jamboree 2015, Japan, www.jamboree.at

Das österreichische Kontingent mit 230 Personen steht bereits fest.

Australien

2.–14.1.2016, 24th Australian Jamboree 2016, www.aj2016.com.au

GuSp, CaEx, RaRo, IST

Neuseeland

3.–14.1.2016, Inferno-New Zealand Venture-Rotorua, www.inferno2016.com

CaEx, RaRo

Uganda

18.–28.8.2015, Uganda Scouts International Centenary Jamboree, http://scout.org/node/19588

GuSp, CaEx, RaRo

USA

26.7.–2.8.2015, California Dreaming2-International Camporee 2015, http://cadreamincamporee.org

GuSp, CaEx, RaRo

24.–31.7.2016, Michigan International Camporee, ein Großteil der Kosten des Aufenthalts in den USA und für eine Woche Gastfreundschaft werden für eine Patrulle aus Österreich mit 8 Kindern und 2 LeiterInnen übernommen, www.micamporee.org

GuSp, CaEx

Israel

27.3.–2.4.2015 Sea to Sea Trip, www.seatosea.org.il/#!about-hike/c24f1

CaEx, RaRo

Israel, Palästina, Jordanien

1.–6.4.2015, „Keep the lamp burning Peace paths in the Holy Land“, www.cics.org/?wpfb_dl=69, www.cics.org/?page_id=4868

RaRo, Leiter

Polen

22.–25.5.2015 Annual European International Camp, www.facebook.com/intercamp, www.intercamp.info/de/

GuSp, CaEx, IST

Großbritannien

25.7.–1.8.2015, Peak 2015, www.peakcamp.org.uk, www.facebook.com/peakcamp

GuSp, CaEx, IST

2.–8.8.2015, Fun 2015, www.facebook.com/fun2015camp www.northantsguides.com/uploads/news/364_Fun%202015.pdf

Gu, Ca, Ra

30.7.–6.8.2016, Essex International Jamboree, www.eij.org.uk www.facebook.com/pages/Essex-International-Jamboree/140364975996511?sk=info

GuSp, CaEx, RaRo

Dänemark

28.7.–4.8.2015, Sø’15- The Danish Sea Scout Jamboree, Egå (10 km nordöstlich von Aarhus), www.soe15.dk

See-GuSp, -CaEx

Deutschland

29.3.–6.4.2015, IMWe 2015, Internationale Musische Werkstätte, „Rattlesnake Creek - On the Rails to the West“, Burg Rieneck, www.imwe.net

RaRo, Leiter

30.4.–3.5.2015, YOUROPE, Bonn, 120 PfadfinderInnen aus Europa entdecken gemeinsam, was Europa für uns heute bedeutet. www.facebook.com/styourope

RaRo

26.7.–4.8.2015, Haarlem Jamborette, www.haarlemjamborette.nl, www.facebook.com/HaarlemJamborette

GuSp, CaEx, IST

31.7.–9.8.2015, Action´15 @ Scout Centre Rotterdam, www.action15.nl, www.facebook.com/action2015

GuSp, CaEx, RaRo

27.7.–5.8.2015, International Scout Camp 2015, Discover the world @ Delfzijl Meer, Preis: 175 Euro, www.ic2015.scoutevents.nl, www.facebook.com/ICdelfzijl2015

GuSp, CaEx, RaRo, IST

16.–23.7.2015, European Jamboree „You´Re Up“, www.caravane.sgdf.fr/rubrique-jamboree-you-re-up

CaEx, RaRo

3.-14.8.2016, Roverway 2016, Teilnahme für RaRo und IST mit österreichischen Kontingent, Infos folgen über PPÖ-Brief und andere Kanäle (Facebook, Webseite)

RaRo, IST

Luxemburg

26.7.–5.8.2015, Mariscamp 2015, www.mariscamp.com

RaRo

Ungarn

14.-30.8.2015, PPÖ Explorerbelt, www.explorerbelt.ppoe.at www.facebook.com/events/606501152774215

RaRo

Schweiz

21.-23.9.2015, Pfadi Folk Fest @ Menzingen/Zug, Pfadfinder-Musikfestival, www.pff15.ch, www.facebook.com/pff15?fref=ts

RaRo, Leiter

Finnland

20.–28.7.2016, Finnjamboree 2016, , Evo/Finnland, www.finnjamboree.fi

CaEx, RaRo

Estland

14.–19.7.2015, Baltic Olympic Jamboree 2015, , Tagamesta/Estland, Anmeldeschluss: 30. November 2014 – Limitierte Teilnehmer! www.facebook.com/BalticJamboree2015

CaEx, RaRo

Niederlande

Frankreich

ANDERE INTERNATIONALE ANGEBOTE Wo?

Was, Wann?

Wer?

Frankreich

Nature Environnement- Ein Programm der Scout et Guide de France, von 5 Lagerplätzen an der Mittelmeerküste aus gehen französische und internationale PfadfinderInnen auf Patrouille, Beobachtungsposten oder zum Forsteinsatz, daneben erleben sie ein Pfadfinderlager und lernen Scouts aus Frankreich und Rumänien: anderen Ländern kennen, die Lager erfolgen in Zusammenarbeit mit dem französischen Zivilschutz und den Feuerwehren. http://blogs.sgdf.fr/nature-environnement/ Deutschsprachiger Kontakt: nature-environnement.DPSG@gmx.de,

CaEx. RaRo

USA

8–11 Wochen in den USA im Sommer, Mitarbeit auf einem Lagerplatz der BSA gegen Taschengeld z.B. im Programm, viele Kosten des Aufenthalts werden übernommen, www.scouting.org/scoutsource/International/icamp.aspx, www.facebook.com/groups/128350263910475

RaRo, Leiter (18-30)

Rumänien

Staff im Pfadfinderzentrum in Nocrich/Siebenbürgen, http://nocrich.scout.ro/volunteering/voluntariat/ https://www.facebook.com/NocrichScoutCentre

CaEx. RaRo

Deutschland

Staff auf der Pfadfinderburg Rieneck, www.burg-rieneck.de/team/jobs/staff-mitarbeiterinnen/ Staff am Internationalen Pfadfinderinnen- und Pfadfinderzeltplatz Bucher Berg, www.bucher-berg.de/staff-team, www.facebook.com/bucherberg

RaRo, Leiter (18+)

Österreich

Scout Camp Austria, Eggenberg / St. Georgen i.A. – Du verstärkst das Team als Volunteer (von 3 Tagen bis zu ein paar Wochen). In den Sommern 2015 und 2016 sind auch einige ausländische Gruppen zu Gast. www.scoutcampaustria.at, office@scoutcampaustria.at

RaRo, Leiter (16+)

Zellhof Team, Staff im Internationalen Pfadfinderdorf Zellhof www.zellhof.at/0_deutsch/07Main_Team.htm

RaRo, Leiter (18+)

3 Monate, Staff im Kandersteg International Scout Centre, www.kisc.ch/staff/short-term-staff

RaRo, Leiter (18+)

Staff im Weltzentrum der Pfadfinderinnen, www.ourchalet.ch/en/people/volunteer_opportunities, www.facebook.com/OurChalet?fref=ts

(18+)

Schweiz

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Internationale Kontakte fördern das Bewusstsein dafür, wie andere Menschen auf der ganzen Welt leben. Sie helfen dir, die Unterschiede zwischen Nationen und Kulturen anzuerkennen und zu respektieren. Das INTERNATIONAL LINKS SCHEMA ist eine Kommunikationsplattform und hilft dir internationale Kontakte zu knüpfen – als Einzelperson oder als Gruppe. Info: internationales@ooe.pfadfinder.at

Please HELP: I am a leader in Kenya in the Bondo district. We are located along Lake Victoria Kenya. We are looking for pen pals around the World for the exchange of Scout badges ideas in making scouting stay active and supporting upcoming Scouts. Thomas Otieno: Leader otienothomas80@yahoo.com

I‘m one of the leaders of #64 Gromada Zuchowa „Górskie Łaziki“ in Poland. We‘re looking for Scouting penpals from all the world. Please make contact with us. Kasia Foremny: Leader katarzyna.foremny@gmail.com

INTERNATIONALE REZEPTE OHNE GRENZEN

Ergänzend zu unserem Bundesthema „Coolinarisch“ möchte ich alle Oberösterreichischen Gruppen dazu ermutigen, sich mit einem internationalen Aspekt zu beteiligen. Hier könnte exklusiv DEIN spezielles Pfadfinder-Rezept stehen! Wenn ihr auch leckere Rezepte von euren internationalen Begegnungen und Kontakten mitgebracht habt, dann mailt sie uns einfach. Am liebsten mit einem Foto von euch und dem Gericht. Danke! internationales@ooe.pfadfinder.at

WORLD THINKING DAY

Robert Baden Powell war der Gründer der Pfadfinderbewegung. Seine Frau Olave war eine der einflussreichsten Leiterinnen der Organisation. Beide hatten am 22. Februar Geburtstag. Diesen nennen wir World Thinking Day und feiern die weltweite Gemeinschaft der Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Ursprünglich eine Veranstaltung der World Association of Girl Guides and Girl Scouts und ihrer Mitgliedsverbände, wird der Thinking Day heute auch von Mitgliedsorganisationen von WOSM begangen. Andere wiederum feiern am selben Tag den Founder‘s Day mit vergleichbarem Hintergrund. Wie du dich selbst am World Thinking Day beteiligen kannst, erfährst du hier: www.worldthinkingday.org

HELFEN MIT HERZ UND HAND. MEDIZIN IM HIMALAYA. 2013 BIS 2015

Wir sind stolz darauf, dass wir zu Mitgefühl und Solidarität erziehen! Wir haben die tägliche Gute Tat als unser „Trainingsprogramm“ für ein Leben, das sich um Gerechtigkeit und Ausgleich bemüht. In einer Welt, welche die „Ich-Gesellschaft“ als Ideal preist, wo „Shareholder Value“ die Maxime für vieles Handeln ist, braucht es Menschen, die bereit sind die Ungerechtigkeiten der Welt zu sehen und die sich bemühen zu verstehen, wieso es immer wieder zu Not und Armut kommt. Es braucht Menschen die dann auch noch handeln, um Not zu lindern – wenn auch nur punktuell. Viele Gruppen führen eigene Projekte durch und das ist gut so. Es gibt aber auch das Helfen mit Herz und Hand-Projekt der PPÖ, das jenen Gruppen, die kein eigenes Internationales Hilfsprojekt haben, die Möglichkeit gibt, etwas für die Entwicklungszusammenarbeit zu tun. HHH 2013-15 MEDIZIN IM HIMALAYA

Mehr info über HHH: www.ppoe.at/aktionen/hhh

1. AUGUST TAG DES HALSTUCHS oder in Englisch: „World Scout Scarf Day“. So wie diese Girl Guides aus Argentinien nehmen PfadfinderInnen aus der ganzen Welt am JOTA/ JOTI teil.

JAMBOREE ON THE INTERNET

In der Nacht des 13. Oktober finden jährlich JOTA und JOTI statt (Jamboree on the Air / Jamboree on the Internet). Ein Team von zehn Linz 6er CaEx mit ihren Leiterinnen und Leitern nahmen vom Büro des Landesverbandes aus über das Internet Kontakt mit mehr als vierzig Pfadfindergruppen aus fast allen Kontinenten auf – von Neuseeland bis Kanada. Mehr Info: www.jotajoti.info

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Alle Pfadfinder und Pfadfinderinnen der Welt sind aufgerufen, auf die Pfadfinderbewegung aufmerksam zu machen und ihr Halstuch in der Öffentlichkeit zu tragen.


EINLADUNG ZUM PFINGST´L 2015 ZIEL Junge Pfadfinder erleben auf einem 3-tägigen Landeslager Integration pur! Kaum Planungsaufwand und zentrale Verpflegung. Und die Jugendlichen lernen unheimlich viel fürs Leben – einfach nebenbei. Behinderte Jugendliche sowie Migranten schnuppern Lagerluft und haben Kontakt mit „normalen“ Jugendlichen – falls es sowas bei den PfadfinderInnen überhaupt gibt! FACTS Wo: Pfadfinderheim Puchenau Von: Sa. 23. Mai ab 11.00 Uhr Bis: Mo. 25. Mai, 15.00 Uhr Motto: Quatschn! KOSTEN € 44,- alle € 33,– 1. Geschwisterkind € 22,– 2. Geschwisterkind € 22,– 4-6 Jahre Frei 0-3 Jahre

ANMELDESCHLUSS ist der 19.4.2015

INFOS UND ANMELDUNG Ludwig Stadler: 0650 / 77 77 987

TEILNEHMER Pfadis von GuSp bis RaRo Behinderte Jugendliche zwischen 10 und 25 Jahren Heuer: unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge (ca. 14-18 Jahre)

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Wir danken unseren Inserenten und Sponsoren! Im jam inserieren: jam@ooe.pfadfinder.at www.ooe.pfadfinder.at/jam.html

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