JAM Magazin Nº43 OÖ Pfadfinderinnen & Pfadfinder, 2016

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Official member of | WOSM | WAGGGS | PPÖ

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1/2016 April1/2016 April

14 S.

1:99

WENN NUR 1% SO VIEL BESITZT WIE ALLE ANDEREN ZUSAMMEN

UNGERECHTE VERTEILUNG 4

| 1m2 – dein Schreibtisch: Ein Fall für die Gesundheits-Polizei?

2

8

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Scout Camp Austria NEW!

Der Landesverband

Bügelsäge – handmade

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| Kompass [ basics ] … manchmal besser als ein Handy!

20

| Jubiläum: 100 Jahre Wölflinge … und kein bisschen leise! Oesterr. Post AG / Sponsoring Post, GZ 04Z036021 S, Benachrichtigungspostamt 4020

|

DVR-Nr.: 0977861

|

P.b.b.


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Scout Camp Austria makes us happy!

Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Österreich Deutschland, Italien, Niederlande, Belgien, Dänemark … Das Scout Camp Austria wird immer mehr zu dem, was es sein soll: Ein internationaler Treffpunkt für Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus aller Welt.

Ulrich Schueler

Unser SCA Lagerplatz ist neuerdings den ganzen Sommer über gut gebucht und in den kommenden Jahren sieht das nicht viel anders aus … Das heißt aber auch, dass sich das Scout Camp Austria verändern muss. Eine der aktuellsten Neuerungen ist der Neubau des Team- und Servicebereiches. Endlich wird es ordentliche Zimmer für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben und – worauf wir uns schon besonders freuen – einen schönen Publikumsbereich mit einem adretten Shop und einem gemütlichen Café. Wir hoffen, damit Platz und Gelegenheiten dafür zu schaffen, dass sich die PfadfinderInnen aus ganz Europa gemütlich zusammensetzen und kennenlernen können. Im heurigen Sommer wird uns hier noch die Baustelle begleiten, im Frühjahr 2017 werden wir aber vielleicht schon lauschige Abende im Gastgarten verbringen können. Dafür suchen wir aber auch ein größeres und junges Team. Es wird ab heuer je einen Ferialjob im Juli und im August geben und darüber hinaus sind alle Interessierten herzlich eingeladen, ehrenamtlich mitzuarbeiten – in der Gästebetreuung, im Café, im Shop, in der Pflege des Materials, des Geländes und der Häuser, aber auch dafür, Programm-Vorschläge für unsere Gäste zu entwickeln. Das alles soll nicht nur Arbeit sein sondern auch Spaß machen. Außerdem ist dein Engagement die Gelegenheit, PfadfinderInnen aus dem ganzen Land und aus dem Ausland kennenzulernen. Wenn auch du gerne mitmachen möchtest, melde dich bitte beim: Scout Camp Austria Team office@scoutcampaustria.at 0650/ 796 21 50

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© Bilder / 3D Visualisierungen: Ulrich Schueler

IMPRESSUM Titel: JAM, Magazin der Oberösterreichischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Offenlegung gem. §25 Mediengesetz: Medieninhaber (Alleininhaber): Verein „Oberösterreichische Pfadfinderinnen und Pfadfinder“ – Brucknerstr. 20, 4020 Linz, Tel. 0732 / 66 42 45, Fax:  60  84  59.  |  ZVR:  750481321 E-Mail:  office@ooe.pfadfinder.at W e b :   w w w . o o e . p f a d f i n d e r. a t Erscheinung: 4 mal jährich. Grundlegende Richtung: unabhängige Zeitschrift im Bereich der pfadfinderischen Jugendarbeit, gibt Impulse, regt zu Diskussion von Visionen und möglichen Entwicklungen an. Förderung der Qualität der Kinder- und Jugendarbeit der Oberösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen. Kommunikationsmedium zwischen Verbandsleitung und allen Mitgliedern, FreundInnen und Interessierten. Forum für Erfahrungs- u. Meinungsaustausch. Redaktion: Martina Bergsleitner und Barbara Schröckenfuchs (Leitung der Redaktion). Klemens Gansinger, Alexander Maringer, Markus Pichler, Markus Prötsch, Christian Scheder, Birgit SedlmayerGansinger, Ulrich Schueler, Wolfram Maria Schröckenfuchs. Gestaltung und Satz: Wolfram Maria Schröckenfuchs c/o Schröckenfuchs Projekt-Agentur;  Hersteller:  Trauner Druck GmbH & Co KG, Linz Abonnement für Nichtmitglieder: € 12,– / Jahr jam@ooe.pfadfinder.at Anzeigenannahme Andreas Stumpf: 0732/ 66 42 45 Fax: 60 84 59 jam@ooe.pfadfinder.at


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Liebe jam-Leserinnen und Leser!

Inhalt (6)

Diese Frage gestellt zu bekommen, rüttelt wach. Vor allem dann, wenn man ständig mit viel Eifer und Engagement an die Sache herangeht. Verständlich ist aber auch, dass vor allem Kinder und Jugendliche aus den Pfadfindergruppen nicht wissen, mit welchen Aufgaben ein Landesleitungsteam der OÖ PfadfinderInnen beauftragt ist, da es wenig Berührungspunkte gibt. Aus diesem Grund widmen wir uns ab dieser JAMAusgabe auch einmal dem Landesverband Oberösterreich und vor allem den Menschen, die in diesem Team arbeiten. Im ersten Teil dieser Serie stellen wir euch schon einige von ihnen persönlich vor und erzählen euch kurz, was sie das ganze Pfadfinderjahr über machen. ( 14 ) mit viel zu viel Geld, während die anderen – und der bei Weitem größere Teil – ganz wenig finanzielle Mittel zur Verfügung hat und oft nicht weiß, wie das nächste Essen finanziert werden soll? Ganz schön ungerecht, die Welt in der wir leben. Wir haben recherchiert und erklären euch anhand unserer Gummibärchen-Formel, wie weit entfernt wir weltweit von gerechter Ressourcen-Verteilung sind und welchen Bezug wir PfadfinderInnen dazu haben. ( 22 )

Das umWELTdenker-Projekt „Save The Bats“ ist gut angelaufen und mittlerweile haben schon ganz, ganz viele Gruppen Nistkästen gebaut und aufgehängt: Wir berichten über diese Gruppenaktivitäten und wollen euch gleichzeitig zum Weiterbasteln anregen.

Neuigkeiten

Scout Camp Austria makes us happy!

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Natur erforschen

1m2 – Dein Schreibtisch

4

Wir über uns

Landesverband – Was ist das?

6

Paulas Rätselseite

11

Supermarkt Natur

Bügelsäge – selbstgemacht!

12

Gesellschaftspolitik, weltweit

100 Gummibärchen, gar nicht süß

14

Leben im Freien

Kompass basics

16

Aktion, Thema: Flüchtlinge

»Integrations Tag«

18

WiWö

Das Jubiläum: ‘100 Jahre Wölflinge’ – u.v.a.

20

Save The Bats – in between: Ein erster Zwischenbericht

22

Buch-Tipps

Abenteuer im Kopf: Thema ‘Fledermäuse’

25

InfoTainment

‘Sex ist toll’ – findet Nemo!

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Kinder

Nachrichten

Dies ist die erste JAM Ausgabe, die unter unserer Redaktionsleitung erscheint. Wir begrüßen euch hiermit und wünschen euch viele spannende Momente beim Lesen! Martina & Barbara, JAM Redaktion

und die ganze

Termine 2016 9./10.4. 12.4. n nnnn 15.-17.4. n 22.-24.4. 30.4. 30.4. n 14.-16.5. n 14.-16.5. 14.-16.5. n 15.5. 17.5. 21.5. n 22.5. 25./26.5. 28.5. n 4.6. n nnnn 4./5.6. n nnnn 4./5.6. 9.6. n 11.6.

1/2016 April

Bundesrat LLT-Sitzung Grundlagen-Seminar RARO-Landesaktion Bundespräsidialrat Flohmarkt, Linz 4, 10.00-15.00 Pfingst’l RARO-Bundespfingst-Treffen “70-Jahr Jubiläum” Schaulager, Gmunden Befreiungs-Feier Mauthausen LLT-Sitzung Gartenfest, Linz 2 WiWö Regionalspiel »100 Jahre Wöflinge« LLT- Ausflug Carwash, Linz 4 Landesjugendrat Einstiegs-Seminar Methoden-Seminar Präsidiumssitzung Aktion: »Integrationstag |  11616«

n WiWö | n GuSp | n CaEx | n RaRo | n PWA | n oöPP Ausbildung | n oöPP Veranstaltung | n High Kix

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11.6. 11.6. 18.6. 24./26.6. 28.6. nnnn 16.-23.7. 24./25.9. 15./16.10. 5./6.11. nnnn 19./20.11. 2.-4.12.

Wiesenfest, Puchenau Sommerfest, Linz 5 Ball “70-Jahr Jubiläum”, Linz 12 Sommerfest Feldmesse / Frühschoppen Traun-Oedt LLT-Sitzung: Grillerei bei Linz 4 Woodbadgekurs Landestagung Bundestagung Herbst-Arbeitskreise Woodbadgekurs  |  Transfer-Wochenende CAEX Landesunternehmen LaWinE 2.0 Let’s Roll again!

[ Wenn hier Platz ist, drucken wir gerne kleine Werbe-Einschaltungen für Veranstaltungen eurer Gruppen ab – gratis! … j a m @ o o e . p f a d f i n d e r. a t ]

jam@ooe.pfadfinder.at www.ooe.pfadfinder.at

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1/100 mm

Die schematischen Zeichnungen rechts sind im richtigen Größenverhältnis zur gesamten Breite dieser Doppelseite – so, als wäre diese nur ein hundertstel Millimeter!

l Bakterien 0,001-0,01 mm

l Viren

l Schimmelpilze

0,000055 mm

0,003 mm

1 m2 – Dein Schreibtisch,

Wer reinlich ist, ist peinlich kleinlich? Fehlanzeige!

A l e x a n d e r M a r i n ge r

Wir zeigen dir heute drei gute Gründe, warum du deinen Schreibtisch doch von Zeit zu Zeit so richtig aufräumen solltest. Er muss danach zwar nicht unbedingt ‘mikroskopisch rein’ sein – aber sieh einmal selbst, was wir alles unter dem Mikroskop gefunden haben: Das ist vielleicht der allerbeste Ansporn um wiedereinmal so richtig sauber zu machen!

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Schimmelpilze

Schwammerl, aber nicht zum Essen! Hast du schon mal deine Jause in der Schultasche vergessen? Wie sah sie nach einem Tag aus, wie nach fünf und wie nach einer Woche? Überlasse diese Betrachtung lieber uns, denn die Schimmelpilze, die sich auf Brot, Käse und Obst ansiedeln, sind nicht harmlos. Pilzsporen, die Vermehrungskörperchen der Schimmelpilze, sind dünner als 1/10 eines

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Haares und schweben überall durch die Luft. Aus ihnen entwickeln sich die Pilzrasen, die wir als weiße, graue oder schwarze Beläge auf Lebensmitteln finden. Wenn wir sie an der Oberfläche entdecken, durchzieht der Pilz mit winzigen Fäden  bereits das gesamte Jausenbrot. Und das sieht nicht nur eklig aus, sondern ist auch tatsächlich giftig: Also Finger weg davon! Diese Gifte können – werden sie gegessen – ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. Außerdem können Schimmelsporen Allergien auslösen: Deshalb solltest du sie auch keinesfalls einatmen!

Viren

Nicht nur böse Hexen haben Warzen … Auf einem von fünf Schreibtischen sind sie zu finden: Warzen. Oder besser gesagt, Viren, die Warzen verursachen. Es handelt sich dabei um eine Gruppe von sogenannten HP-Viren, die durch winzige Hautverletzungen eindringen und diese Wucherungen auslösen. Viren sind keine Lebewesen oder Zellen im eigentlichen Sinn. Es sind winzige, ansteckende Partikel, die andere Zellen nutzen, um sich zu vermehren. Übertragen werden die Viren durch sogenannte Schmier-Infektionen, also vor allem durch Gegenstände, auf denen diese Viren haften. Es kann passieren, wenn du dich mit Papier geschnitten oder anderswo einen Kratzer abbekommen hast. Beliebte Ansteckungsorte sind auch geteilte Handtücher und Gemeinschaftsduschen. Nicht jede Ansteckung muss auch tatsächlich zur Entstehung einer Warze führen. In jungen Jahren ist man dafür aber besonders anfällig und so leiden viele Schülerinnen und Schüler an Warzen. Die hornigen Hautveränderungen treten gerne an Händen oder Füßen auf und können erbsengroß werden. Sie sind zwar lästig – in den allermeisten Fällen aber harmlos.

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Bakterien

Dein Handy hat schon 100.000 Freunde … Klar, ein Smartphone solltest du am Lager nicht in den Dreck fallen lassen und es darf nicht nass werden. Aber hast du dir schon einmal überlegt, was im Alltag so alles auf dem Telefon landet? Klebrige Finger, egal! Verschwitzt nach der Turnstunde, Kleinigkeit! Sms tippen auf dem Klo, wer hat das noch nie gemacht? Auf dem Touch-Display eines Smartphones leben rund 100.000 Bakterien ganz unterschiedlichster Stämme. Diese Bakterien hast du von überall mitgebracht: Aus der Schule, aus der Heimstunde, von der Toilette oder vom letzten Einkauf. Bakterien, mikroskopisch kleine Lebewesen, werden bei jeder Berührung übertragen und nutzen Zucker und Fette als Nahrung. Ein Stück weit verrät die „Besiedlung“ deines Smartphones sogar, welche Orte du besucht hast. Die gute Nachricht: Dieses Eigenleben eines Handys bleibt uns üblicherweise völlig verborgen. Bakterien können uns aber ganz schön krank machen. Jedes sechste Smartphone zeigt deutlich an, dass sich ihre Besitzerin / ihr Besitzer nach dem Klogehen die Hände nicht gewaschen hat. Die in diesem Fall nachgewiesenen Coli-Bakterien können uns krank machen, wenn wir sie unbeabsichtigt wieder mitessen. © Bilder auf dieser Doppelseite: Henry Mühlpfordt cc, Wikipedia cc, Depositphotos, private Archive

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Jam_16-01 _xx __LV (Teil 1).qxp__PRO 07.04.16 12:12 Seite 6

Statements Nº 1 Die Team-Mitglieder der oö. Landesleitung geben persönliche Antworten auf drei ‘essenzielle’ Fragen.

Eigentlich sollte die Frage richtig heißen: „Landesverband – wer ist das?“ B a r b a r a S c h r ö c ke n f u c h s

In dieser und den nächsten Ausgaben des JAM möchten wir die Mitglieder des Landesleitungs-Teams und ihre Aufgaben etwas genauer vorstellen … … einfach, damit alle ein bisschen besser darüber Bescheid wissen! ;-) Im Landesleitungs-Team arbeiten Pfadfinder und Pfadfinderinnen, die viel Erfahrung aus ihren Gruppen mitbringen, alle selbst Leiter und Leiterinnen waren oder zum Teil auch noch sind. Sie schauen darauf, dass in unserem gemeinsamen Landesverband alles gut läuft. Zum Beispiel: Die Ausbildung, die Organisation von Landeslagern, Landesspielen und Aktionen oder die Weiterentwicklung der Pfadfinderbewegung ganz allgemein (siehe Infobox am Artikel-Ende). Alles das geschieht natürlich, so wie auch die Arbeit in einer Gruppe, ehrenamtlich. Das bedeutet viel Arbeit, aber auch viel Spaß und persönlichen Gewinn durch neue Erfahrungen und Erfolge :-) … und wer sind diese Menschen, die das tun? Diese stellen wir hier und in folgenden Ausgaben mit kurzen 3-Frage-Interviews vor! Wenn du Fragen an das Landesleitungs-Team hast, freuen wir uns über ein Email an die JAM Redaktion: jam@ooe.pfadinder.at

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1/ Was magst du am Pfadfindersein? 2/ Was ist deine wichtigste Aufgabe im Landesleitungs-Team? 3/ Was hast du bei den Pfadfinderinnen und Pfadfindern gelernt?

und mit den ganz kleinen Pfadis möglich ist. Im Team zu leben, in Teams lösungsorientiert zu arbeiten und Teams zu leiten. • Dass Abläufe oft nicht leicht zu ändern sind.

Michael Etlinger Landesleiter Gruppe Vorchdorf

1/ Freunde treffen, die internationale Verständigung und dass wir einfach super Sachen auf die Beine stellen.

Betty Jaksch Landesleiterin Gruppe Langholzfeld

1/ Pfadi-Idee  und P f a d i - We r t e , Zusammenhalt, Gemeinschaft für’s Leben, weg zu sein vom  Alltag. 2/ Koordination des (recht  großen) Landesleitungsteams;  päda gogische Inhalte und  Projekte (mit-)gestalten und zusammenhalten, motivieren, überblicken, planen, Fingerspitzengefühl haben/zeigen. 3/ • Dass die Idee der Pfadfinder immer noch und mehr denn je für unsere Gesellschaft und für jede/n Einzelnen wichtig ist. • Dass wir in unserer Bewegung vieles gemeinsam ändern können und dass dies schon bei

2/ Für das Team und die Gruppen da sein, damit wir gemeinsam unsere Bewegung weiterbringen, z.B. wenn  wir uns mit Themen beschäftigen, die für Kinder und Jugendliche wichtig sind, weil sie damit im Alltag konfrontiert sind. Die Flüchtlingsfrage wäre ein Beispiel. Da versuchen wir, Rahmenbedingungen zu schaffen, dass die Integration gut funktionieren kann.

Sabine Gmeiner Landesbeauftragte für Wichtel Gruppe Leonding

1/ Das gemeinsame Arbeiten und Spaß haben, mit netten und meist  unkomplizierten  Menschen.  Neue Freunde kennenlernen und diese dann auch bei verschiedenen Anlässen wieder zu treffen – auch über die Ländergrenzen hinaus. 2/ Ich bin Landesbeauftragte für Wichtel … einer meiner wichtigen Aufgaben in WiWö-Team ist wahrscheinlich, das Organisieren und den Überblick zu behalten ;-) 3/ Eine lockere und optimistische Herangehensweise an Dinge und dass gemeinsames Planen auch lustig und effizient funktionieren kann – nicht wie teilweise im Arbeitsleben  ;-)

3/

• Dass ein paar Grundfertigkei-

Wolfgang Rauter

ten gut sind, damit man in vielen Situationen gut improvisieren kann. • Dass im Team vieles leichter und lustiger ist. • Dass im Team jeder wichtig ist und seine Stärken einbringen kann – aber natürlich kommt es darauf an, dass jeder auch auf die anderen eingeht.

Landesbeauftragter für Wölflinge ehem. Gruppe Linz 7

1/ Dass Pfadfinderei über alle Grenzen, Kulturen, Einkommensschich-


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ten  und  andere  schein bare Barrieren hinweg funktioniert. Pfadfinder sein zeigt mir jeden Tag, dass uns viel mehr verbindet als uns trennt. 2/ Ich bin im Landesverband für alles zuständig, was die Wichtel- und Wölflingsstufe betrifft. Dazu gehören Aktionen, die Ausbildung neuer Leiterinnen und Leiter, aber vor allem die ständige Evaluierung und Weiterentwicklung der Altersstufe zusammen mit anderen Landesbeauftragten im sogenannten Bundesarbeitskreis. 3/ Zielorientiert zu planen, die eigene Arbeit immer wieder zu hinterfragen und zu reflektieren und dass man manchmal auch um Hilfe bitten oder „Nein“ sagen muss.

Christian Wirth Landesbeauftragter für Späher Gruppe Langholzfeld

der Guides und Späher-Stufe, so wie zum Beispiel mit dem neuen Heft “Meine Schritte zum Versprechen”. 3/ Einfachheit; man kann auch in einem Zelt eine Zeit gut leben – insbesondere wenn man weiß, dass man nachher wieder heim kann.

Manuel Woletz Landesbeauftragter für Explorer Gruppe Linz 2

1/ Die Selbstverständlichkeit, mit der für und mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet wird und dass es überall auf der Welt Gleichgesinnte gibt! 2/ Die Ausbildung der CaEx-Jugendleiter  auf  dem  neusten Stand zu halten und weiter zu geben; eine direkte Ansprechperson für alle Leiter zu sein; landesweite CaEx-Aktionen zu planen und durchzuführen.

1/ Die Herausforderungen, das WasNeues-Lernen, die Ganz heitlichkeit des Programms. 2/ Vertreten der Guides- und Späher-Stufe; im "Tagesgeschäft" tatsächlich aber die Seminare für GuSp-LeiterInnen.

3/ Eine  vollständige  Auflistung würde wohl den Rahmen dieses Heftes sprengen, aber wenn ich mir das Wichtigste raussuchen müsste: Akzeptanz, Toleranz und Vielfalt!

Stefan Lenzeder Landesbauftragter für Rover

3/ Soll ich das jetzt alles aufzählen? Soviel Platz ist im JAM nicht …  ;-)

Veronika Plasser Landesbeauftragte für Guides Gruppe Linz 6

1/ Freunde auf der ganzen Welt zu haben. 2/ Weiterentwickeln der Konzepte

Gruppe Vorchdorf

1/ Das ist vieles, aber vor allem die lieben Menschen, die man kennenlernt, die zu Freunden werden, mit denen man gemeinsame Projekte voranbringt. Die Pfadfinderarbeit ist für mich die umfassendste Kinder- und Jugendarbeit, die ich kenne: Sie ermöglicht es den TeilnehmerInnen ihre Individualität bestmöglich zu entfalten, aber auch in der Gruppe soziales Zusammenleben zu erlernen. Die Prinzipien hinter der Pfadfinderei,

Der Landesverband, das sind wir alle – 4.029 Pfadfinderinnen und Pfadfinder in ganz Oberösterreich! Diese riesige Zahl steckt in 37 Gruppen, die im ganzen Land verteilt sind, dem Landesleitungs-Team, derzeit 37 Personen und dem Landespräsidium mit 30 Personen, die sich darum kümmern, dass wir in Oberösterreich die Kinder- und Jugendarbeit unter besten Bedingungen machen können. die uns weltweit, über Kulturen, Religionen, Hautfarben hinweg eint … eine solche Einigkeit schaffen kaum Organisationen. Darauf bin ich stolz und das mag ich  :-) 2/ Die RaRo-Arbeit in Oberösterreich mit einigen landesübergreifenden Themen zu unterstützen: Ausbildung der RaRoBegleiterInnen. Koordination der Aufgaben im RaRoTeam. Kommunikation RaRo-relevanter Informationen an die Begleiterinnen und Begleiter, Förderung deren Vernetzung via Newsletter, Facebook, etc. … Mitarbeit im Bundes-RaRo-Team: Arbeit an Behelfen und weiteren grundlegenden Themen in der RaRo-Arbeit. 3/ Unter dem Vielen, vorallem erfolgreiches zielgerichtetes Arbeiten in Gruppen, dazu gehört auch das Leiten von Gruppen, aber auch sich leiten zu lassen. Die Natur und andere grundlegende Pfadfinderwerte mehr ins eigene Leben zu integrieren.

mag ich die großartigen Menschen, die ich schon getroffen habe, und freue mich auf die neuen tollen Menschen, die ich kennenlernen darf! 2/ Alle Jahre wieder organisiere ich gemeinsam mit vielen tollen und motivierten  Teamies  die  oö. RaRo Landesaktion. Am Landeslager  2018 darf  ich in der RaRo-Stufenlager lei tung mitarbeiten; bundesweit gibt’s in den RaRo-Arbeitskreisen einiges zu tun, zB Mitarbeit beim neuen RaRo-Behelf. 3/ Das  ist  gar  nicht  leicht,  auf diese Frage zu antworten, weil ich einfach so viel seit meiner WiWö-Zeit gelernt habe, aber wahrscheinlich ist es die Freude am “einfachen Leben”. Außerdem habe ich gelernt, wie man “richtig” und unkompliziert in  einer  Gruppe arbeitet  und wie man  miteinander  in einer  Gemeinschaft “lebt”.

Bernhard Brückl Assistentin der Landesbauftragten für Ranger

Assistent des Landesbauftragten für Rover

Gruppe Schwanenstadt

Gruppe Linz 2

1/ Ich mag die Möglichkeit, etwas Sinnvolles tun zu können, und das Gefühl, bei etwas Großem dabei zu sein. Außerdem finde ich, dass das Unkomplizierte bei den Pfadis und das ‘Wegvom-Alltag-sein-Können’ sehr entspannend.  Und  vor  allem

1/ Unkonventionell sein; immer bereit,  etwas  Neues auszuprobieren und daraus zu lernen.

Simone Wagner

2/ Die RaRo Landesaktion.

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1/ Was magst du am Pfadfindersein? 2/ Was ist deine wichtigste Aufgabe im Landesleitungs-Team? 3/ Was hast du bei den Pfadfinderinnen und Pfadfindern gelernt?

(Fortsetzung: Bernhard Brückl)

3/ Was  habe  ich  nicht  bei  den Pfadfindern gelernt? Kochen, Leiten, Reflektieren, Methodisches Arbeiten, Flirten, Küssen, Liebe, Liebeskummer, Freundschaft, Reden vor sehr vielen Menschen, Gemeinschaft, Feuer Wasser Wuff, Whatan Shu, und noch so unendlich viel mehr.

geisterung für die Pfadfinderidee ist für mich seit meiner Kindheit Motivation Pfadfinder zu sein. 2/ Dafür zu sorgen, dass ich als Landes-Beauftragter für Gruppenleiter einerseits den Bezug zu  den einzelnen Pfadfindergruppen herstelle und außerdem diese in ihrer Arbeit unterstütze.

Robert Weinberger Assistent der Landesbeauftragten für Gruppenleiter und Gruppenleiterinnen Gruppe Linz 6

1/ Die Möglichkeit sich ständig neuen  Heraus forderungen zu stellen. In einer Gruppe Gleichgesinnter arbeiten und  gemeinsam etwas verbessern. 2/ Unterstützen der Landesbeauftragten für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter.

3/ Viel, sehr viel, … ich hab es immer wieder geschätzt, in jeder Altersstufe und in jeder Funktion, die ich ausübte, meine Erfahrungen zu machen und die  Erkenntnisse in meine Arbeit  und meinen Alltag zu integrieren.

Markus Geisbauer Landesbeauftragter für Gruppen-Leiter Gruppe Traun-Oedt

1/ Es zeigt mir, dass Engagement für die Gemeinschaft und für unsere Bewegung wichtig ist. Dieses Bewusstsein und die Be-

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3/ Wow, schwierige Frage – ganz viel! Ich lerne immer wieder meine Grenzen besser kennen und kann diese in einem geschützten Rahmen ausloten. Und was ich unendlich schätze, ist das ehrliche und stets wertschätzend formulierte Feedback, das ich im Laufe meiner Pfadfinderlaufbahn erhalten habe. Ich denke viel darüber nach und versuche, positive Schlüsse für mein Leben daraus zu ziehen. Zum Glück erfahre ich im Rahmen der  Pfadfinder auch immer wieder, wie wunderschön es ist zu lachen  bis  der Bauch weh tut!

Paul Buchegger Leiter des Landesjugendrates

Verena Freudhofer Landesbeauftragte für Gruppen-Leiterinnen ehem. Gruppe Steyr 3

3/ Herausforderungen zu suchen.

2/ Meine Aufgabe im LLT ist die Betreuung und Unterstützung der GruppenleiterInnen und die Vertretung ihrer Anliegen auf Landes- und Bundesebene. Robert, Markus und ich sind zuständig für die Arbeitskreise auf der Landestagung, das Programm am Landespfadfinderrat und für die Abhaltung der Einstiegs- und Gruppenleiterseminare in Oberösterreich. Außerdem arbeite ich in der Ausbildung an vielen Seminaren, auch außerhalb meiner “Stufe” als Trainerin mit.

1/ Ich mag am Pfadfinder-Sein, dass ich dadurch Freundschaften schließen kann – einige davon dauern schon mehrere Jahrzehnte an! Außerdem mag ich unser Wertesystem und unser Leitbild extrem gern, das jede(r) so gut lebt, wie er/sie das kann. So fühle ich mich nicht wie “das letzte Einhorn”, das die Welt ein wenig besser verlassen hat, als es sie vorgefunden hat!

Gruppe Linz 6

1/ Das Geräusch, das der Textmarker beim Ideensammeln am Flipchart macht. Das Lagerfeuer am letzten Lagertag. Und alles dazwischen und rundherum. 2/ ( … und im Landesjugendrat? ) Einen ungefilterten, direkten und schnellen Informationsfluss zwischen den Jugendlichen im Landesjugendrat, dem Bundesjugendrat, dem Landespräsidium, dem Landesleitungsteam und weiteren jugendrelevanten Gremien zu ermöglichen.

3/ Kochen, Excel-Tabellen erstellen, Karten lesen, Unternehmen und Projekte planen, dass man Abenteuer  aber  auch  nicht immer planen kann und die lächerlichsten  GroßgruppenSpiele,  die  dann  doch  am meisten Spaß machen.

Magdalena Hageneder Leiterin des Landesjugendrates Gruppe Steyrtal

1/ Am Pfadisein mag  ich  das Gefühl,  sofort auf einer Wellenlänge zu sein mit all den anderen Pfadis, denen ich begegne. Es ist wahnsinnig toll, sich mit Menschen zu umgeben, die genauso bereit für das Abenteuer des Lebens sind wie man selbst und auf die man sich 100% verlassen kann. 2/ Meine wichtigste Aufgabe im LJR ist definitiv, präsent zu sein und aufzuzeigen, wie wichtig es ist,  die  Jugend  der Jugendbewegung mit einzubinden  um wichtige Entscheidungen zu treffen oder Aktionen zu planen. Im Endeffekt sind wir es ja, die das Endergebnis dann ausleben. 3/ Bei den PfadfinderInnen habe ich von Anfang an gelernt, im Team zu handeln, genauso wie auf mich gestellt, sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Ich habe schon als Kornettin gelernt, Differenzen effektiv zu beseitigen und sehe das auch heute noch als wahnsinnig wichtige Fähigkeit in meinem ‘sonstigen’ täglichen Leben an: Frieden zu stiften,  um  positiv  gemeinsam nach vorne zu schauen.


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Sabine Binder Landesbeauftragte für Jugend-Partizipation …  sie  unterstützt  den Landesjugendrat ursprünglich: Gruppe Leonding

1/ Immer wieder neue junge und junggebliebene Leute aus den verschiedensten Ecken der Welt kennenzulernen und so viele echte Freundinnen und Freunde zu finden. 2/ ( … und im Landesjugendrat? ) Ich unterstütze die beiden Landesjugendräte Paul und Magdi bei ihren Aufgaben. Ich versuche, ihre Wünsche wahrzunehmen und ihnen wenn nötig bei der Umsetzung ihrer LJR-Treffen zu helfen. Vertrete sie (da sie

aus Ausbildungsgründen nicht immer in Linz  sind)  bei den Landesleitungs-Teamsitzungen. 3/ Arbeiten. In der Natur zu überleben. Und unzählige praktische Dinge für’s Leben.

Christoph Leitinger Landesbeauftragter für Ausbildung

JugendleiterInnen, bei ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen. Ideen in die Praxis umzusetzen, mitgestalten.

Ideen  weiterzuentwickeln.

2/ Einen Überblick über die Ausbildungs-Aufgaben für die Jugendleiter- und die Gruppenleiterausbildung zu bewahren, Seminare organisatorisch und mit den Stufenteams inhaltlich vorbereiten. Mit den Gruppenausbildungsbegleitern (GABs) zur Erneuerung des Ausbildungssystems zu arbeiten.

Jessica Götz

Gruppe Wels

1/ Neues auszuprobieren und persönlich dazu zu lernen. Kindern und  Jugendlichen,  wie  auch Erwachsene als

3/ Als  Jugendlicher  schon  die Zusammenarbeit im Team, in der Patrulle, gemeinsam Ziele zu erreichen, Situationen zu hinterfragen, mir eine eigene Meinung zu bilden und die Meinung zu vertreten, organisieren,  neue

Assistentin des Landesbeauftragten für Ausbildung Gruppe Steyrtal

1/ Dass man sich, wenn man andere Pfadfinder trifft, doch nicht fremd ist. 2/ Die  Ausbildungsdaten-Bank funktionsfähig zu halten  …    ;-) 3/ Gaaanz viel! Von Lagerbauten bis Teamleitung und vom Organisieren bis zum Lagerfeuer machen!

INFOBOX

Robert (Stephenson Smyth) Baden-Powell 1875-1941 Gründer der weltweiten P f a d f i n d e r- B e w e g u n g , m i t c a . 1 6 J a h r e n . [ Original-Bild: Pfadfinder-Blog, Indien ]

500.000.000 Insgesamt eine halbe Milliarde Menschen h a b e n d a s P f a d f i n d e r- Ve r s p r e c h e n i m Ve r l a u f

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der Zeit bis zum Jahr 2014 abgelegt.

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• Weiterentwicklung der Pfadfinder-Bewegung Die Mitglieder des Landesleitungs-Teams sind regel-

mäßig in Kontakt mit Kollegen aus den anderen Landesverbänden und dem Bundesverband – gemeinsam entwickeln sie die Pfadfinderbewegung in Österreich weiter: Sie schauen darauf, dass wir eine moderne Kinder- und Jugendbewegung bleiben, die ihre Werte, Traditionen und Methoden einerseits wahrt, andererseits auch für Neues offen ist. Neue gesellschaftliche Erfordernisse, neue methodische und pädagogische Wege werden gemeinsam besprochen und auf unsere Bedürfnisse umgelegt. So ist garantiert, dass wir auch wirklich in Bewegung bleiben.

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• Landesspiele und Aktionen Sie organisieren landesweite Aktionen für Kinder und Jugendliche der Gruppen in Oberösterreich, wie

zum Beispiel ein Späher-Guides Landesabenteuer, eine CaEx-Landesaktion oder etwas für Wichtel & Wölflinge oder Ranger & Rover. Dafür stellen sie eigene Planungsteams zusammen, in denen wieder Leiterinnen und Leiter der Gruppen mitarbeiten. So gibt es über Ausbildungs-Seminare und Veranstaltungen immer wieder Kontakt zwischen dem Landesleitugsteam und den oberösterreichischen Gruppen.

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• Die Ausbildung Sie kümmern sich um die gute Ausbildung der Leiterinnen und Leiter indem sie mehrmals im Jahr Seminare anbieten, die sie vorbereiten und durchführen. Damit sie das auf gutem Niveau machen können, absolvieren sie selbst Ausbildungen und Trainings, die vom Bundesverband angeboten werden oder auch von außerhalb der Pfadfinderei.

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Wir bedanken uns bei unseren Inserenten und Sponsoren!

Sie wollen im JAM inserieren? jam@ooe.pfadfinder.at www.ooe.pfadfinder.at/jam.html

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Jam_16-01 _00 ___ALL ADDS.qxp__lay 07.04.16 12:55 Seite 11

Bildersudoku Zeichne die Bilder so in das Gitter ein, dass jedes Bild genau einmal in jeder Zeile (waagrecht), in jeder Spalte (senkrecht) und in jedem Block vorkommt.

=DKOHQVFKODQJH Fülle die Kästchen so aus, dass eine fortlaufende Zahlenschlange von 1 bis 25 entsteht. Beachte: Aufeinanderfolgende Zahlen müssen immer in Nachbarfeldern liegen, also direkt in den Kästchen darüber, darunter, daneben oder diagonal.

4 3 25 7

A B D A

1 15 16 13 19

C

Verbinde die gleichen Buchstaben so miteinander, dass sich die Wege nicht kreuzen!

D

Achtung: Die Wege verlaufen immer nur waagrecht oder senkrecht, nie schräg.

B Beispiel:

23

Pfadª QGHU

C

A

21 10 11

B

Lösung: A

B

B

C

B

C

C

A

C

A

Ja, ich möchte die KinderNachrichten 4 Wochen gratis und unverbindlich testen. Der Gratisbezug endet nach 4 Wochen automatisch. TKIO1201 Bitte schicken Sie das He an (Name des Kindes)

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Stock

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Jam_16-01 _xx __SupermarktNatur.qxp__PRO 07.04.16 12:47 Seite 12

Bügelsäge – selbstgemacht!

M a rk u s P r ö t s c h

Holz mit der Säge in kleinere Stücke zu zerteilen gehört auf Pfadfinderlagern ja zur Standardprozedur. Mit der Axt geht das zwar auch, aber das ist kräftezehrend und produziert Unmengen Späne. Mit einer Säge geht das deutlich einfacher. Schon Kaiserin Maria-Theresia hat im Jahr 1752 den Holzknechten den Gebrauch der Säge zur Holzverarbeitung vorgeschrieben.

Die Bügelsäge aus Stahlrohr ist ja in jeder Patrullenkiste zu finden – warum also selber eine Säge bauen? Nun, ein Sägeblatt ist natürlich leichter und weniger sperrig als eine komplette Bügelsäge. Das Blatt lässt sich (im Schnittschutz aus Karton oder Kunststoff) ohne Schwierigkeiten am oder im Rucksack unterbringen oder kann eingerollt im Kochtopf transportiert werden.

Und außerdem: Eine Säge kaufen kann ja jeder … Für unsere heutige Einkaufstour in den Supermarkt Natur müssen wir allerdings ein bisschen schummeln und vorher in den Baumarkt gehen.

Einkaufsliste: • • •

ein Sägeblatt, möglichst nicht länger als 50 cm 2 Ring- oder Hakenschrauben gut 3 m stabile Schnur – die kann man sich auch selber machen. Wie das geht, steht im nächsten Heft!

Bauanleitung Als Ausgangsmaterial brauchen wir ei• nen 3 bis 5 dicken, möglichst geraden Ast. Er sollte etwa 3 mal so lang wie das Sägeblatt sein. Die Maße müssen nicht besonders exakt eingehalten werden – Augenmaß ist gefragt! Davon längen wir ein Stück, das etwas länger als das Sägeblatt ist, ab. Die Spitzen werden zu Rechtecken zugeschnitten, die etwa 1 cm hoch sind. Wichtig! Diese Rechtecke müssen exakt parallel zueinander stehen! brauchen wir noch: • 2Dann kurze Hölzer – in etwa halb so lang wie das Sägeblatt. In deren Mitte schnitzen wir einen abgeflachten Bereich – etwa 1,5 mal so lang wie der Durchmesser des langen Stabes. Aus den abgeflachten Bereichen • schälen wir nun eine Aufnahme für die Rechtecke des langen Stabes heraus. Das funktioniert am Besten, wenn man oben und unten quer einsticht und dann die Fasern herausschält. Die Kerben sollten gerade so groß sein, dass die Rechtecke satt hineinpassen. Dann werden die Teile zusammenge• setzt und das Sägeblatt mit den Schrauben an den unteren Enden der kurzen Seitenteile befestigt. An der Oberseite legen wir die Schnur • doppelt und verknoten diese so, dass

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Ein Messer – hat jede Pfadfinderin und jeder Pfadfinder ja ohnehin dabei …

2/ Den Stock schnitzen wir in drei Teile: ein Stück etwas länger als das Sägeblatt, zwei Stücke etwa halb so lang. 3/ Beide Enden des langen Stocks werden zu Rechtecken geschnitzt – etwa 1 cm hoch und zueinender parallel. 4/ In der Mitte der kurzen Stöcke wird eine flache Stelle – in etwa der doppelte Durchmesser – geschnitzt. 5/ Nun eine rechteckige Kerbe – gleiche Größe wie am langen Stock schaben: das funktioniert am besten, wenn man … 6/ … die Lage des Rechtecks mit der Messerspitze anreißt, oben vorsichtig einsticht und den Rest heraus schabt. 7/ Die Rechtecke in die Kerben setzen – es entsteht ein großes hölzernes ‘I’.

sie straff gespannt ist. Mit dem verbliebenen Rest des Astes • als Knebel verdrehen wir die Leine bis das Sägeblatt genug Spannung hat.

1/ Das Ausgangsmaterial: ein Stock, ca. 1,5 m lang und 3-5 cm dick; ein Sägeblatt, ca. 50 cm; 2 Ringschrauben und etwas Schnur.

Und jetzt: Viel Spaß beim Holz machen!

8/ Das Sägeblatt mit den Ringschrauben befestigen: es geht auch jede andere Schraube, aber Ringschrauben lassen sich am leichtesten per Hand eindrehen.


Jam_16-01 _xx __SupermarktNatur.qxp__PRO 07.04.16 12:48 Seite 13

10/

Sägt wirklich!

9/ Am freien Ende der kurzen Stöcke wird eine Schnur doppelt gelegt und mit Hilfe eines Knebels verdrillt bis das Sägeblatt gespannt ist. Hinweis: Die Schnur, die in Bild 1/ zu sehen ist, hat der Belastung nicht Stand gehalten – deshalb haben wir ‘Paracord’ verwendet; das passt!

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Jam_16-01 _xx __UN-GERECHTE VERTEILUNG.qxp__lay 06.04.16 16:52 Seite 14

100 Gummibärchen, gar nicht süß

1) Stellen wir uns doch einmal vor, die gesamte Bevölkerung der Erde bestünde nur aus 100 Gummibärchen. Und das gesamte Vermögen, das sie insgesamt besitzen, seien 10 Euro. Vermögen der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung: 14 DIN A4 Seiten ~ 873.180 mm2

vergrößern: 420 x

M a rk u s P i c h l e r

Tatsächlich ist es nämlich so, dass nur einem einzigen besonders reichen Gummibärchen genau so viel gehört, wie dem gesamten Rest der Bevölkerung. Ein wesentlicher Grund für diese ungleiche Verteilung ist die Tatsache, dass nicht alle dieselben Möglichkeiten vorfinden, wenn sie geboren werden. So leben zum Beispiel nur 11 der Bärchen in Europa, wo sie wesentlich bessere Chancen auf ein Leben in relativem Wohlstand haben, als in manchen anderen Teilen der Welt. Unter anderem hat man nicht überall das Glück, eine Schule besuchen zu können. Manchmal gibt es etwa gar keine in der Nähe oder der Schulbesuch ist zu teuer. Manche Kinder dürfen nicht in die Schule gehen und einige Kinder müssen stattdessen schon selbst arbeiten gehen, um für sich oder ihre Familie sorgen zu können. Von den 100 Gummibärchen können deshalb auch nur 86 lesen und schreiben, während 14 Analphabeten sind, die es wesentlich schwerer haben, einen Arbeitsplatz mit angemessener Bezahlung zu finden. Besonders von Armut sind übrigens die 50 weiblichen Gummibärchen be-

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troffen, die in vielen Bereichen über ein bedeutend geringeres Einkommen verfügen als die Männer. In der echten Welt gibt es natürlich wesentlich mehr als 100 Bewohner, insgesamt leben auf der Erde derzeit etwa 7,4 Milliarden Menschen. Jedes der Gummibärchen steht damit für 1% davon, also 74 Millionen, das ist etwas weniger als die Einwohnerzahl Deutschlands. Die ungleichen Vermögensverhältnisse der Gummibärchen-Welt gibt es aber leider auch in Wirklichkeit. Es ist sogar so: 62 Personen – 9 davon sind Frauen – besitzen genau so viel wie die ärmere Hälfte der Welt-Bevölkerung zusammen besitzt. Das hat eine Untersuchung der Organisation Oxfam (www.oxfam.de) ergeben, die sich für die Verringerung von Armut und größere Gerechtigkeit auf der Welt einsetzt. Dazu unterstützt Oxfam einerseits zahlreiche Hilfsprojekte in verschiedenen Ländern, mit

3.700.000.000 Menschen (3,7 Mrd.)

denen die Lebensbedingungen verbessert und der Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung sichergestellt werden sollen. Andererseits wird aber auch versucht, Gesetzesänderungen herbeizuführen, mit denen Großkonzerne daran gehindert werden sollen, durch das Ausnutzen von Steuer-Schlupflöchern noch mehr Vermögen auf Kosten der Mehrheit anzuhäufen.

Gerechtigkeit und Hilfe im Kleinen und im Großen Bereits in den Anfängen der Pfadfinderbewegung war es Lord Baden-Powell wichtig, dass Burschen unabhängig von ihrer Herkunft und ihren finanziellen Möglichkeiten bei den Pfadfindern mitmachen konnten. Auch das Tragen einer Pfadfinderuniform geht unter anderem auf diesen Aspekt zurück, weil sich so Kinder aus wohlhabenden Verhältnissen nicht äußerlich durch teurere Kleidung von den anderen abheben konnten. Und immer noch, vielleicht sogar mehr denn je, zieht sich der Gedanke, die Welt gerechter zu machen, quer durch die Pfad-


Jam_16-01 _xx __UN-GERECHTE VERTEILUNG.qxp__lay 06.04.16 16:52 Seite 15

2) Wenn nun dieses Geld gleichmäßig in der Bevölkerung verteilt wäre, dann würden jedem Gummibärchen genau 10 Cent gehören.

3) … aber: So gerecht ist die Gummibärchen-Welt nicht. Und unsere? Leider auch nicht.

Vermögen der Reichsten der Weltbevölkerung: 14 DIN A4 Seiten ~ 873.180 mm2

62 Menschen

Dieses JAM – so aufgeteilt wie das weltweite Vermögen Hier, rechts von der Heftmitte, liegt der Anteil von jenen 62 Personen, die genausoviel besitzen wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung (rund 3,7 Mrd. Menschen), nämlich 14 DIN A4 Seiten. Im Durchschnitt besitzt jede/r von ihnen etwas weniger als 1/4 einer A4 Seite: das entspricht pro Person der hier rötlich unterlegten Fläche. Links von der Heftmitte liegt das Vermögen der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung – also genauso 14 DIN A4 Seiten, oder: 873.180 mm2 – geteilt durch 3,7 Mrd. Menschen ergibt: 0,00024 mm2 oder, sprachlich schöner: rund ein Viertel von einem Tausendstel Quadrat-Millimeter. So einen kleinen Punkt kann man ohne Mikroskop nicht sehen. Er liegt dort drüben auf der linken Seite, irgendwo im weißen Feld, das genau 1 mm2 groß ist, im rötlichen Kreis. Würde man dieses Quadrat nochmals um das 420-fache vergrößern, dann hätte das Quadrat eine Seitenlänge wie diese Doppelseite breit ist, und dann käme der Punkt tatsächlich zum Vorschein: Er hätte dann aber erst die Größe des schwarzen Punktes im Quadrat mit der rötlichen Kontur. Dieser Punkt entspricht dem Wolfram Maria Schröckenfuchs durchschnittlichen Besitz eines Menschen der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung.

finderei. Der Schwerpunkt „Verantwortungsbewusstes Leben in der Gemeinschaft“ fordert von jeder Pfadfinderin und jedem Pfadfinder, im Rahmen der eigenen Möglichkeiten dazu ein Stück beizutragen. Das beginnt bereits beim Gedanken daran, dass man sich glücklich schätzen darf, in Österreich in einem der wohlhabendsten Länder der Welt wohnen zu dürfen. Wenn man die Gelegenheit dazu hat, sollte man anderen etwas davon abgeben. Wer mehr hat als ein Mensch zum Leben braucht, sollte dieses ‘Zuviel’ mit all jenen teilen, die es gut gebrauchen können. Wer einmal zu einem Jamboree gefahren ist, weiß zum Beispiel, dass die Lagerbeiträge sich danach richten, aus welchem Land die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen. Jugendlichen aus ärmeren Ländern soll die Teilnahme dadurch ermöglicht werden, dass ein Teil der Kosten von Ländern mit höherem Wohlstand getragen werden. Die Aktion „Helfen mit Herz und Hand“ der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs ist eine seit vielen Jahren laufende

Solidaritätsaktion: Aktuell soll dabei durch Spenden die medizinische Versorgung in armen und vom letztjährigen Erdbeben besonders betroffenen Gebieten Nepals verbessert werden. www.ppoe.at/aktionen/hhh Man muss aber oft gar nicht erst über die Grenzen schauen: Wer mit offenen Augen durchs Leben geht, wird auch in nächster Umgebung immer wieder Möglichkeiten sehen, für ein wenig mehr Gerechtigkeit zu sorgen. Denn auch innerhalb jedes Landes, innerhalb jeder Schulklasse und innerhalb jeder Pfadfindergruppe gibt es Menschen, die manchmal Unterstützung benötigen. Dafür sollen wir immer ein G’spür, ein offenes Ohr und ein weites Herz haben.

Denn dazu sind wir Pfadfinderinnen und Pfadfinder schließlich auch da: “Diese Welt ein bisschen besser zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben!”

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Jam_16-01 _xx __KOMPASS Basics.qxp__lay 06.04.16 15:23 Seite 16

Der Kompass – ein Gerät, das vielleicht schon ein bisschen angestaubt wirkt, aber in bestimmten Fällen jedem Handy überlegen ist!

KompassBasics

M a rk u s P r ö t s c h

Wer braucht eigentlich noch in Zeiten, da uns jedes Telefon unseren aktuellen Standort metergenau anzeigen kann, eigentlich noch einen Kompass? Diese Frage beantwortet sich von selbst, sobald unser Handy keinen Empfang mehr hat oder der Akku leer ist und weit und breit keine Lademöglichkeit. Um in eine solche Situation zu geraten, brauchen wir nicht einmal in die Wüste oder den Regenwald – jedes Jahr verirren sich in unseren Bergen unbedarfte Wanderer, die glauben, ein Handy reiche zur Orientierung vollkommen aus. Fatal, wenn sich bei Nebel der Akku verabschiedet und weit und breit kein Netz zu finden ist. Karte und Kompass haben den Vorteil, auch ohne Strom zu funktionieren.

Das Geheimnis des Kompass’ So ein Geheimnis gibt es gar nicht! Das Herzstück des Kompass ist eine drehbar gelagerte Nadel, die immer nach Norden zeigt (jedenfalls bei uns – siehe Infobox). Diese Nadel liegt in einer drehbaren, durchsichtigen Dose, an deren Rand eine Einteilung – zumeist in Grad – aufgedruckt ist. Zusätzlich ist normalerweise ein fettes „N“ – als Abkürzung für ‘Norden’ – zu finden. Ein brauchbarer Kompass besitzt außerdem noch eine Peileinrichtung („Visier“), sowie mindestens eine gerade „Anlegekante“.

Die Karte Noch wichtiger als ein Kompass ist eine gute Karte. Man kann sich ohne Kompass orientieren, wenn man eine Karte hat, nicht aber mit einem Kompass ohne Karte! Für die Orientierung ist vor allem eines wichtig zu wissen: bei einer Karte ist Norden immer ‘oben’! Was auf der Karte alles draufsteht, ist am Rand (oder auf der Rückseite) der Karte erklärt. Wer die Symbole kennt, tut sich wesentlich leichter beim Kartenlesen. Karten sind natürlich kleiner als die Realität.

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Dazu dient der Maßstab. Wie groß der Maßstab deiner Karte ist, steht ebenfalls irgendwo am Rand vermerkt. Bei brauchbaren Karten ist das 1:25.000 oder 1:50.000; manchmal auch 1:100.000; … aber was heißt das jetzt genau? Nehmen wir an, du hast eine Karte im Maßstab 1:50.000 vor dir liegen und willst wissen, wie weit 2 Punkte (zB zwei Berggipfel) voneinander entfernt sind. Miss den Abstand der beiden Gipfel auf der Karte und rechne mal 50.000. Es ist übrigens egal, wie du misst. Wenn zwischen 2 Punkte auf der Karte genau eine 1€-Münze passt, dann passen in Wirklichkeit 50.000 Münzen zwischen diese beiden Punkte – glaubst du nicht? Probier’s aus! Wenn es nicht geklappt hat, dann hast du wahrscheinlich die Höhenschichtlinien übersehen. Die brauchen wir, um Berge und Täler auf der Karte einzuzeichnen: eine Karte ist ja flach. Höhenschichtlinien sind die dünnen braunen Linien, die sich über die Karte ziehen. Bei guten Karten zeigen sie einen Abstand von 20 Metern – in der Wirklichkeit (nicht auf der Karte). Ob es bergauf oder bergab geht, musst du aus der Umgebung herauslesen – bei Ortsangaben stehen oft Höhenangaben dabei.

Die Richtung zu einem Ziel bestimmen Diese Technik brauchst du, wenn du dein Ziel zwar sehen kannst, es zwischen dir und deinem Ziel aber unübersichtlich wird – z.B. weil du durch ein Tal oder einen Wald gehen musst: Dazu zielen wir mit dem Kompass auf unser Ziel (wohin sollte man auch sonst zielen außer auf das Ziel?). Das kann ein Berggipfel sein, ein auffälliger Baum, ein Haus oder wo du auch immer hin willst – nur zu sehen muss es sein! Ganz wichtig! Der Kompass muss dabei gerade – d.h. waagrecht – gehalten werden, sonst schleift die Nadel! Während wir nun weiter auf das Ziel zielen, drehen wir die Kompassdose so lange, bis das „N“ auf der Spitze der Nadel

steht – der Spiegel hilft dir dabei. Nun kann man – meistens an einer kleinen Marke oder einem Pfeil – ablesen, in welcher Richtung unser Ziel liegt. Wenn du nun den Kompass vor dich hältst, darauf achtest, dass die Nadel immer auf „N“ zeigt und du in die Richtung gehst, in die dein Kompass zeigt, solltest du in der Nähe deines Zieles ankommen. Natürlich funktioniert das nur auf kurze Entfernungen gut; bei mehr als 1 Kilometer würde ich die Strecke aufteilen und mir Zwischenziele suchen.

Die Richtung aus der Karte bestimmen Manchmal kann man sein Ziel nicht sehen, möchte aber trotzdem wissen, wie man hinkommt: Dazu musst du natürlich wissen, wo du auf der Karte bist – also suche dir einen auffälligen Punkt, den du auf der Karte erkennen kannst und geh dort hin, z.B. eine Burg, ein einzelnes Haus oder ein Wegkreuz. Du weißt, wo du hin willst – z.B. zu einem anderen Wegkreuz. Als erstes musst du deine Karte einnorden. Dazu stellst du das „N“ auf die Markierung und legst den Kompass mit der Kante an eine der Längsseiten der Karte. Dann drehst du die Karte mit dem Kompass so lange, bis die Nadel auf das N zeigt. Nun stimmt die Karte mit der Natur überein – so einigermaßen zumindest. Ab jetzt rührst du die Karte nicht mehr an! Um deine Marschrichtung zu bestimmen, suche deinen Start- und Zielpunkt und lege den Kompass so an, dass eine Kante die beiden Punkte verbindet, also auf der gleichen Seite des Kompass’ sind. Jetzt drehst du die Kompass-Dose so lange, bis das „N“ wieder auf der Nadel steht: Voilá! – an der Markierung kannst du jetzt ablesen, in welche Richtung du gehen musst.

So, jetzt aber – genug gezielt …


Jam_16-01 _xx __KOMPASS Basics.qxp__lay 06.04.16 15:24 Seite 17

… es ist an der Zeit vor die Türe zu gehen, und …

… ein bisschen zu üben: Viel Spaß dabei!

1/ Der Marschkompass (hier einer von ‘Recta’): Nadel, Nordmarkierung, Dose mit Gradeinteilung, Visier, Anlegekante und Ablesemarke sind deutlich zu sehen.

2/ Die Karte. Bei jeder topographischen Karte ist Norden immer oben!

3/ Die Legende erklärt alle auf der Karte abgebildeten Zeichen.

4/ Der Maßstab – hier 1 : 50.000 Damit lassen sich Entfernungen in der Wirklichkeit berechnen.

5/ Der Abstand von einer 1€ Münze entspricht dem Abstand von 50.000 1€ Münzen in Wirklichkeit.

6/ Höhenschichtlinien symbolisieren bei guten Karten meist einen Abstand von 20 Höhenmetern – größere Abstände (zB 100 Meter) sind unbrauchbar.

7/ Kompass waagrecht halten und das Ziel anvisieren, die Dose drehen, bis der Nordzeiger und die Nadel übereinstimmen – dabei weiter das Ziel anvisieren.

8/ Der Kompass zeigt in die Marschrichtung – die Nadel zeigt auf „N“.

10/ Den Kompass an der Längskante der Karte anlegen.

9/ Den Nordzeiger auf die Ablesemarke einstellen.

11/ Die Karte mit dem Kompass drehen, bis die Nadel auf „N“ steht.

12/ Ortsnamen (in schwarz gedruckt) stehen in Ost-WestRichtung. Damit kann man auch zusammengelegte Karten einnorden.

13/ Die Karte wird nicht mehr bewegt! Den Kompass mit der gleichen Seite an Start und Zielpunkt anlegen. (Hier vom Katzenstein zum Zwillingskogel)

14/ Die Dose drehen bis „N“ und die Nadel sich decken. Die Marschrichtung wird an der Ablesemarke angezeigt.

15/ Ohne etwas am Kompass zu verändern, dreht man sich mit Blick in den Spiegel so lange …

16/ … bis Nadel und „N“ übereinstimmen. Der Kompass zeigt nun die gewünschte Marschrichtung an!

INFOBOX (Orts-)Missweisung oder Deklination Die Kompass-Nadel zeigt eigentlich den Verlauf der sog. Feldlinien des Erdmagnetfeldes an. Diese laufen allerdings nicht am geographischen Nordpol zusammen, sondern am magnetischen Nordpol, der dzt. etwa 800 km vom Nordpol entfernt ist und jährlich um ein paar Kilometer wandert. Das ist aber auch nur die halbe Erklärung. Tatsächlich ist das Magnetfeld der Erde eine ziemlich ver-

worrene Sache und die Missweisung einer Kompassnadel kann nicht einfach nur aus dem Abstand zwischen magnetischem und geographischem Nordpol berechnet werden. Auf amtlichen Karten ist daher die Missweisung für die jeweilige Karte angegeben. Zudem verändert sich das Magnetfeld der Erde ständig und damit auch die Deklination. So hat sich in den letzten hundert Jahren die Deklination in Ober-

österreich um rund 10° verschoben. Auf der Webseite der ‘Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik’ kannst du dir die Deklination für Österreich tagesaktuell berechnen lassen. Derzeit beträgt die Abweichung für Oberösterreich etwa 3,6° – das ist so gering, dass du es vernachlässigen kannst: So genau zeigt kein Marschkompass an! www.zamg.ac.at

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Jam_16-01 _xx __IntegraTAG.qxp__PRO 07.04.16 08:47 Seite 18

»Integrations-Tag « call to action

Jeder einzelne von uns kann etwas Positives tun – dazu ist es ganz wichtig, sich auszukennen und wirklich gut informiert zu sein:

Der Integrationstag am 16. Juni bietet eine gute Gelegenheit dazu!

B a r b a r a S c h r ö c ke n f u c h s

Worum geht es ganz genau? Viele Pfadfindergruppen und auch einzelne Pfadfinderinnen und Pfadfinder in unserem Land sind seit Beginn der großen Flüchtlings-Bewegungen schon aktiv und helfen mit verschiedenen Aktivitäten. Oft ist das einfach „sowieso“ und ganz selbstverständlich – meistens auch gar nicht so sichtbar nach außen, und das ist auch gut so. Man muss ja nicht

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gleich  überall herum posaunen,  was  man nicht  für  ein Held  ist  … ;-) Aber – auch wenn ich selber gut unterwegs bin,  offen  bin und  helfe:  Für viele Menschen in unserem Land ist das ganz anders  –  leider. Mehr und mehr Menschen sagen, dass s i e Angst haben. Ok, oft wird uns ja in der Zeitung, auf Facebook, in verschiedenen Foren und auch im Fernsehen vermittelt, dass man Angst haben könnte … sollte … müsste … oder eh schon hat! Und irgend so eine Geschichte von argen Vorfällen, die da passiert ist oder passiert sein sollte, hast du sicher auch schon gehört. Aber es wird da oft vergessen, dass das einzelne Menschen sind, die etwas falsch machen. Und diese einzelnen Menschen, die Fehler begehen, bewusst etwas Verbotenes oder ganz Ungehöriges tun, die gibt’s überall. In jedem Land, in jedem Kultur-

kreis auch in jeder Religion. Das können also niemals ‘die Flüchtlinge’ ganz allgemein sein, vor denen man sich fürchten muss. Und genau darum – weil  immer  mehr Menschen sagen, sie haben Angst und sie sehen die Flüchtlinge in unserem Land als eine Bedrohung – ist es jetzt wichtig, auch ganz deutlich und öffentlich  zu  sagen,  wofür wir  Pfadfinderinnen und Pfadfinder stehen. Das ist die Idee zu diesem Aktionstag und wir freuen uns sehr, wenn du dich mit deiner Gruppe entscheidest, dabei zu sein und ganz offen einzutreten für ein freundliches und offenes Miteinander! Rede mit deinen Leitern, mit deinen Eltern und mit deinen Freunden!

Aktivitäten Pool Und was genau könnte euer Plan dafür sein? Eine Aktion gemeinsam mit Flüchtlingen,

Asylwerbern,  Migrantinnen und Migranten – möglichst auch mit Jugendlichen – im öffentlichen Raum rund um: Kochen, Musizieren, Spielen … okay! Und was jetzt ganz genau? Zum Beispiel:

• Ein Spielefest oder Spielenachmittag • ein Konzert • eine Jam-Session • gegenseitiges Be-Kochen à la "Open Pots“ • eine Teestunde • gemeinsames

Sommerkeksebacken und auf der Straße anbieten / verkaufen der gemeinsame Bau eines Freundschaftsturmes in Pfad-


Jam_16-01 _xx __IntegraTAG.qxp__PRO 08.04.16 14:30 Seite 19

Das Ziel ist: Einen gemeinsamen Aktionstag zu veranstalten, an dem alle Gruppen in Oberöstereich eine ähnliche, öffentlichkeitswirksame Aktion zum Thema Integration starten.

»

«

findertechnik – am besten am Hauptplatz / Ortsplatz oder einem vergleichbar tollen öffentlichen Ort (Abbau noch am selben Abend ;-) ein gemeinsames Straßentheater – vorher einstudiert oder impro ein gemeinsam gemaltes Riesenbild oder Transparent, das dann der Gemeinde geschenkt wird gemeinsam im Freien Brot backen, an die vorbeigehenden Leute verteilen und versuchen, mit diesen ins Gespräch zu kommen Straßeninterviews in gemischten Teams mit Flüchtlingen: „Kennen Sie schon einen

Flüchtling  persönlich?  eine bunte Kreativwerkstatt mit Texteschreiben, gemeinsame Bilder malen, Fotografieren oderoder-oder …

Unterstützung Das Landesleitungs-Team unterstützt euch bei euren Aktivitäten – und das dürft ihr erwarten: Einen Gestaltungsrahmen für die Bewerbung: Plakat- und Flyer-Vorlage – individuell anpassbar.

• Die Bewerbung des Aktions•

tages über die Landesverbands-Medien: JAM, Website, Facebook-Seite. PR (Presse-Artikel) in landesweiten Medien – direkt durch das  Landesleitungs-Team. (Wir ersuchen euch, die regionalen Medien, zu denen ihr in der Gruppe selbst die besten Kontakte habt, selbst zu kontaktieren.)

• Einen Vorschlag als Basis für einen Pressetext bekommen alle Gruppen rechtzeitig vom Landesverbands-Team!

Zeitfahrplan Für eure Zeitplanung ist noch gut zu wissen:

• bis 30. April –

bekommt ihr das gemeinsame Werbematerial zugestellt

• 11. Juni –

… in ganz Oberösterreich:

A K T I O N S - T A G I N T E G R A T I O N

… und los gehts!

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Jam_16-01 _xx __WiWö.qxp__PRO 06.04.16 16:42 Seite 20

Das Jubiläum: ‘100 Jahre Wölflinge’

Ein ganz großes Ereignis – und ein paar andere wichtige Kleinigkeiten …

Katharina Möschle

sammelt. Nun gibt es für alle oberösterreichischen WiWö-Teams die Möglichkeit Aufnäher zu bestellen, die zur 100-Jahre-Wichtel-Feier durch einen zweiten Teil ergänzt werden. Außerdem hat euer WiWö-LV-Team ein Sondertreffen ‘vor’geplant, das in ganz Oberösterreich als Regionalspiel umgesetzt werden darf. Hier werden auch Schätze und Botschaften für eine Zeitkapsel gesammelt, die die nächsten 100 Jahre im Landesverband ruhen und dann geöffnet werden soll. *) Landesverbands-Team

Gemeinsam mit allen LeiterInnen hat das LV-Team* auf der Landestagung Ideen ge-

SaNaMiSe ‘Spiel’ “Und dann gingte der Vater und dann kämte die Mutter!” Schon als ganz kleine Kinder haben wir alle gerne gespielt. Alleine, mit Puppen, Tieren oder anderen Kindern, war es fast immer unsere allerliebste Beschäftigung. So begleiten wir auch unsere Wichtel und Wölflinge mit dieser Stufen-Methode ‘spielerisch’ durch große und kleine Aufgaben. Wir lassen sie an Teamwork, Spielregeln und Rahmengeschichten wachsen, die ersten außerfamiliären Vorbilder finden und die Kraft ihrer WiWö-Gemeinschaft spüren. SaNaMiSe ‘Spiel’ Spezialseminar für WiWö-LeiterInnen Sa, 21. Mai 2016  |  Landesverband Inhalt: Einen Nachmittag lang beschäftigen wir uns mit verschiedenen Spielarten, geben pädagogischen Input und haben auch genug Zeit, um unterschiedliche Spiele auszuprobieren. Schwerpunkt wird dabei sein, wie man die Stimmung der Kinder mit der Methode Spiel beeinflussen kann. Anmeldung: Weitere Informationen findest du in Kürze auf der LV-Website.

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Wir freuen uns, wenn beide Jubiläumsjahre für alle Wichtel und Wölflinge zu einem besonderen Erlebnis werden!

#bundesthema: ‘Free being me’ Was ist Schönheit und warum ist sie überall verschieden? Wie kann ich mir diese ‘inneren Werte’ vorstellen, sehe ich die von außen und habe ich selber welche? Wie werde ich so stark und mutig wie mein bester Freund oder bin ich das schon lange? Und warum bin ich eigentlich so einzigartig, liebenswert und wunderbar? Auch für Wichtel und Wölflinge gibt es tolle Möglichkeiten, unser aktuelles Bundesthema in Heimstunden zu erleben. Ein ausgezeichneter Behelf unterstützt euch bei der Arbeit mit euren Kindern. Hier findet ihr Methoden, um Vorstellungen über Körperbewusstsein und Schönheit zu erforschen, die unsere Wichtel und Wölflinge während ihres Aufwachsens beeinflussen werden. Nicht nur gedruckt: Der Behelf ‘Free being me’ steht auch online zum Download bereit: www.ppoe.at/aktionen/bundesthema/bundesthema_15_16/download/2015_09_fbm _toolkit_wiwoe.pdf

The BLAIR WiWö Project Das GruseLeiLa Du willst, dass dir jedes Haar einzeln zu Berge steht? Selbst der Cocktail am Abend soll zum Gruseln sein und die Frage, was damals im Wald und in tiefster Nacht passiert ist, lässt dich einfach nicht mehr los? Dann schüttel dir die Spinnen aus den Haaren, schwing dich aus deinem Luxus-Sarg und komm nach Traun-Oedt … denn, wenn du nicht dabei bist, wird’s dir noch leid tun – sehr, sehr leid! Jedes Jahr rund um das letzte Wochenende im August verbringen WiWö-Leiterinnen und Leiter – und solche, die es einmal waren – aus Österreich (und auch darüber hinaus) ein verlängertes Wochenende, haben Spaß und tanken Energie für das folgende Pfadfinderjahr. Heuer veranstaltet der Landesverband Oberösterreich das Bundes-Leiterlager und empfiehlt euch, den Termin jetzt schon freizuhalten.

The BLAIR WiWö Project Das GruseLeiLa 2016 25.8.-28. August 2016 Do, mittags bis So, abends PfadfinderInnen-Heim Traun/Oedt; Unterbringung im Zelt Facebook: Vorfreuen in der FB-Gruppe: https://www.facebook.com/groups/174 757645919669/?ref=ts&fref=ts Anmeldung: Weitere Informationen findest du in Kürze auf der LV-Website.


Jam_16-01 _xx __WiWö.qxp__PRO 06.04.16 16:42 Seite 21

cubs 100 Das Jubiläums-Logo von WOSM und ein eigens entworfenes Badge zum 100-jährigen Bestehen der ‘Wölflinge’ – in England, die ‘cubs’!

Viel Interessantes und coole Anregungen findest du auf dieser Webseite (in engl.), die WOSM speziell zum Wölflings-Jubiläum veröffentlicht hat: www.cubs100.org

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Jam_16-01 _xx __SaveTheBats.qxp__PRO 07.04.16 19:07 Seite 22

Save the Bats – in between …

Ende November 2015 wurden rund 700 Toolboxen an Pfadfindergruppen, Schulen und Interessierte verschickt. Seitdem wurden viele Nistkästen gebaut und Projekte durchgeführt, die Augen und Ohren für die Probleme der Fledermäuse öffnen.

Martina Bergsleitner

Tausende neue Ersatzquartiere für Fledermäuse in Oberösterreich

Doch warum sind diese Ersatzquartiere so wichtig?

«Das Basteln der Nistkästen soll auch 2016 weitergehen!«

Ein hoch gestecktes und sehr motiviertes Ziel für das Save the Bats-Projekt. Zum jetzigen Zeitpunkt können wir noch nicht überprüfen, ob wir dieses Ziel erreichen. Aber eines wissen wir mit Sicherheit: die Kinderund Jugendlichen aus den unterschiedlichsten Pfadfindergruppen oder Schulen basteln fleißig an Fledermauskästen und wollen so neue Sommerunterkünfte schaffen. Wir haben in dieser jam-Ausgabe die ersten Berichte und Fotos aus den Fledermauswerkstätten für euch.

Zunächst einmal halten Fledermäuse einen ausgiebigen Winterschlaf, vorzugsweise in Höhlen. Dort hat es eine konstante Temperatur zwischen 5 und 8 Grad. Je nach Temperatur und Wetterlage wachen sie zwischen Februar und April auf. In Zwischenquartieren futtern sie sich Gewicht an. Spätestens im Mai besiedeln die Weibchen ihren Sommerquartiere – auch Wochenstuben genannt. Dort haben es dann speziell die Fledermausjungen, die ab Juni zur Welt kommen, schön warm.

Es werden immer wieder neue Fledermauskolonien entdeckt (siehe Bericht über den neuen Fledermausfund). Speziell solche Fledermäuse freuen sich dann auch bei ihrer Quartiersuche für den Sommer auf eure selbst gebastelten Nistkästen. Also bastelt fleißig weiter und lasst den Kopf nicht hängen, wenn sich heuer noch keine Fledermaus bei euch einnistet. Es kann oft mehrere Jahre dauern, bis die Ersatzquartiere akzeptiert werden. Es schadet sicher auch nicht, selbst auf die Suche zu gehen. Denn dort, wo man die Flattertiere vermutet, werden eher welche einziehen.

Die Bechstein-Fledermaus – eine Sensation!

• Gruppe Steyrtal: Sie hat bereits im Herbst zum Basteln begonnen und konnte am Adventmarkt am eigenen Stand bereits 4 Stück verkaufen.

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• Oben links: Gruppe Kremstal: Insgesamt zwölf Nist- am Winterlager Fledermauskästen gebaut und diese gendliche eine Schnitzeljagd mit Infos über Flederkästen hängen in heimeligen Grüppchen in der Umge- dann im Heimgarten aufgehängt. mäuse; anschließend wurden die Kästen aufgehängt, bung des Schmiedhauses der Gruppe Kremstal. Genau • Unten links: Gruppe Linz 8: WiWö am Aktionstag am gefolgt von einem Spiel im Schlosspark “Die Suche dort, im Areal des Sensenschmiede-Museums, leben 4. März: Am Aktionstag haben Kinder, Eltern und Freun- nach den 21 oö. Fledermaus-Arten“. Zum Abschluss schon viele Fledermäuse und die Pfadfinderinnen und de etwa 60 Nistkästen gebaut. Diese hängen nun im ertönte das Fledermauslied durch den Park. Pfadfinder warten jetzt gespannt auf den Einzug der Schlosspark Ebelsberg, am Pfafinderheim und in pri- • Unten rechts: Gruppe Linz 5: In der Heimstunde der schnellen Flattertiere. vaten Gärten. Am Vormittag wurde mit Feuereifer ge- CaEx wurden zwei erste Prototypen gebastelt, viele • Oben rechts: Gruppe Linz 2: Die GuSp von Linz 2 haben bastelt, am Nachmittag erlebten die Kinder und Ju- weitere sollen folgen.

SENSATIONELLER FLEDERMAUS-FUND Ich stelle mir das gruselig vor. Sich immer wieder in Höhlen, Keller oder sonstige verruchte Unterschlüpfe zu begeben, um Fledermäuse zu entdecken. Umso schöner ist es, wenn die Suche erfolgreich ist. In diesem Winter hat sich die Winterkontrolle der MitarbeiterInnen der Ko-

ordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich (KFFÖ) ausgezahlt. In einem Sandsteinkeller, der als Kellergröppe bezeichneten Kellergasse in Raab im Bezirk Schärding entdeckten sie eine kleine Gruppe von zehn Bechsteinfledermäusen. „Das ist für Oberösterreich ein ziemlicher Sen-

sationsfund“, sagt Isabell Schmotzer (KFFÖ Oberösterreich). Die Bechstein-Fledermaus ist eine sehr seltene Fledermaus in Oberösterreich. Es sind nur ganz wenige Sommer- und Winterquartiere dieser mittelgroßen Art bekannt. Spannend wird es im Sommer, da be-

geben sich die Fledermausforscher auf die Suche nach ihren Sommerquartieren und Jagdgebieten. Allzu schwer wird das nicht, da sie nur wenige Kilometer zwischen Sommer- und Winterquartier zurücklegen. Und die Bechsteinfledermäuse nisten sich gerne in Laubwäldern ein – Eichen bevorzugt.

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NEUE METHODENBOX

ZUR ARBEIT AN DEN THEMEN H O M O S E X UA L I T Ä T, B I S E X UA L I T Ä T UND TRANSGENDER.

In einigen Vielfalts-Bereichen wie geschlechtergerechtem Arbeiten oder Integration von Menschen mit Behinderungen wurde bei den PPÖ in den letzten Jahren intensiv gearbeitet und dabei wurden nachhaltige Veränderungen in unserer Vereinsstruktur erreicht. Das Thema LGBT – das ist die Zusammenfassung und Abkürzung für „Lesbian Gay - Bisexual - Transgender“ wurde bisher aber nur am Rande behandelt. Obwohl auch für viele Jugendliche diese Themen persönlich relevant oder einfach auch interessant sind, stehen diese in der Schule derzeit auf keinem Lehrplan. Sie werden nur von engagierten Lehrerinnen behandelt, in Familien und PeerGroups selten thematisiert und leider viel zu oft in ein schlechtes Licht gerückt. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder könnten dbzgl eine bestehende Lücke schließen und den Alltag von LGTB-Jugendlichen entscheidend verbessern, wenn das Thema integraler Bestandteil ihrer Arbeit würde. Den Leiterinnen und Leitern fehlen dazu aber oft das notwendige Basiswissen und erprobte Methoden zur Umsetzung. Die Rainbowscouts Austria haben jetzt ihre Erfahrung aus jahrelang angebotenen Workshops in Form einer Methodenbox zusammengefasst und stellen diese allen österreichischen Pfadfindergruppen

kostenlos zur Verfügung. Die GruppenleiterInnen der oberösterreichischen Gruppen haben die Box beim Landespfadfinderrat im März bereits bekommen. Wenn eure Gruppe nicht dabei war, besteht die nächste Chance bei der Landestagung Ende September. Gerne schicken euch die Rainbowscouts die Box gegen Übernahme der Versandkosten auch zu! Leiter und Leiterinnen können dadurch selbständig LGBT-Themen in allen Altersstufen mit ihren Kindern und Jugendlichen bearbeiten – altersgerecht und gestützt auf gute pädagogische Methoden. In der Methodenbox findet ihr: Ein Arbeitsbuch mit 27 Methoden für alle Altersstufen. Außerdem: 27 Rainbow Scouting Austria Buttons, je 10 Karten und 3 Plakate in unterschiedlichen Sujets. Fragt bitte bei euren Gruppenleitern nach der LGTB-Methodenbox! :-) Alle benötigten Materialien stehen auch vollständig zum Download bereit: www.rainbowscouting.at

Ropes-Course-TrainerInnen-Seminar Ausbildung zum/zur HochseilgartentrainerIn nach ERCA Standards

Termin: Info: Anmeldung:

20. – 22. Mai 2016 www.highkix.at klemens@gansinger.at

Vorl. Seminarnummer: 144460016


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Fledermäuse gibt es überall – am Land und in der Stadt und jetzt auch in euren Gärten und Häusern: Dank eurer zahlreichen Aktivitäten rund um „Save the Bats“. Hier möchten wir euch einige lesenswerte Bücher vorstellen, die euch bei der Beschäftigung mit den schützenswerten Geschöpfen begleiten und inspirieren können. B i r g i t S e d l m a y e r- G a n s i n ge r

Fledermäuse beobachten, erkennen und schützen Klaus Richarz Sachbuch

Ein Buch, das in leicht lesbarer und unterhaltsamer Art beschreibt, wie wir unsere Häuser und Gärten fledermaus-freundlich gestalten können. Und das tun immer mehr Menschen, nicht nur wir PfadfinderInnen! Der Leser entdeckt hier viel Neues über diese geheimnisvollen Jäger der Nacht und ihren Schutz und erhält auch die Antwort auf die wichtige Frage: Können sie beißen?

Das Vamperl Renate Welsh » für GuSp

„So ein Schreck!“ ist Frau Lizzi verwundet, als sie einen winzig kleinen Vampir in einem Vor-

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hang ihrer Wohnung entdeckt. Sie beschließt, das Vamperl mit der Flasche aufzuziehen - mit Milch versteht sich, nicht etwa mit Blut. So wächst der kleine Vampir heran und entwickelt ganz ungewöhnliche Eigenschaften: Wird nämlich ein Mensch zornig und böse, ist das Vamperl gleich zur Stelle. Es versetzt dem Wüterich einen Stich in die Galle und saugt das Gift aus ihr heraus! »Vamperl soll nicht alleine bleiben« Frau Lizzi beschließt, dass es nicht so weitergehen kann, dass Vamperl endlich eine Familie braucht, die ihn unterstützt. … Wie er zu seiner Vamperlina kommt und wie es ihn in einem Wetterballon in die Ferne verschlägt, das erzählt dieser Band. Im dritten Band »Wiedersehen mit Vamperl« beschließt Frau Lizzi, ihn und seine Familie suchen zu gehen. Sie vermutet ihn in Transilvanien und bucht deshalb eine »Dracula-Tour« … Wie Frau Lizzi in einen Kriminalfall verwickelt wird; dann das Vamperl, seine Frau Vamperlina und die beiden kleinen Kinder findet und sie kurzerhand nach Wien übersiedeln – das erzählt diese charmante Geschichte. Warum wir diese Buchreihe empfehlen: Toleranz, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft genügen, um mit anderen gut zusammenleben zu können – auch wenn gerade keine Superfigur

zur Hand ist. Das Buch ist eine leicht zu lesende und humorvolle Lektüre und kann darüber hinaus auch zu Diskussionen über das Miteinander anregen. Darüber, dass wir das Recht haben, anders zu sein als andere, wenn dies sogar bei Vampiren möglich ist.

Fledermäuse beißen nicht Carolin Philipps für WiWö & GuSp

Warum sein großer Bruder Maik mit seiner Clique Klassenlisten mit ausländischen Namen sammelt, interessiert Moritz nicht sonderlich. Sein Herz schlägt für Fledermäuse, eine Leidenschaft, die auch das chinesische Mädchen Hua aus seiner Nachbarklasse teilt. Dann aber passieren Dinge, die Moritz nachdenklich machen: Im Urlaub auf Teneriffa lernt er einen Flüchtlingsjungen aus Afrika kennen. Als dieser aufgegriffen wird und zurück in seine Heimat geschickt werden soll, ist Moritz schockiert. Außerdem fragt er sich, ob vielleicht auch Hua in Gefahr ist. Zurück in Deutschland versteckt Moritz seine Freundin kurzerhand auf dem Erdbeerhof seiner Groß-

mutter. Natürlich darf Maik, dessen ausländerfeindliche Sprüche und Aktivitäten Moritz längst nicht mehr egal sind, nichts davon wissen! Am ‘Tag der offenen Tür’ an Moritz’ Schule kommt es zum großen Showdown: Dabei wird nicht nur mit dem Vorurteil aufgeräumt, dass Fledermäuse beißen …

Ein Garten für Fledermäuse Dirk A. Diehl Sachbuch

Viele Fragen, klare Antworten – z.B: Warum sind Fledermäuse nachtaktiv? Was ist das Geheimnis ihres Winterschlafes? Und was suchen sie im Kirschbaum? Seit je her faszinieren uns diese einzigartigen Tiere. Doch zunehmend ist ihr Überleben bedroht, weil Lebensräume verschwinden. Dieses Buch erklärt, welche Maßnahmen jeder selbst ergreifen kann, um Fledermäusen im Garten und rund ums Haus Nahrung und Unterschlupf zu bieten. Alle Gartenbereiche lassen sich fledermausfreundlich gestalten. Selbst Balkonkästen, Terrassenkübel, Dach und Hauswand können zur Einladung für die Tiere werden. n

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Entgeltliche Einschaltung

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Mein sauberer Strom von der Sonne. Für Oberösterreichs Zukunft. Erneuerbare Energien zu nutzen ist ein Gebot der Stunde – und die Energie AG gehört dabei von Anfang an zu den Vorreitern: zum Beispiel mit dem SolarCampus in Eberstalzell, den Bürgerkraftwerken und dem Sonnenstrom-Speicherpaket. Auch bei der Nutzung der Windkraft engagiert sich die Energie AG an mehreren Standorten. Für eine sichere Stromversorgung. Und für eine saubere Umwelt. Mehr erfahren Sie unter www.energieag.at


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” ist “Interesstseam Schlau-Sein! die Lu

Know-how & Infotainment Wissen – mit Unterhaltungswert

Nemo!

Wo l f r a m M a r i a S c h r ö c ke n f u c h s

Ok, ganz ehrlich – das Sexleben der Clownfische ist genau so spannend wie das anderer Fischarten auch: Das Weibchen legt die Eier (Rogen) ab, das Männchen ‘begießt’ diese mit seinem Samen (Milch) – damit sind sie befruchtet. Aus, das war’s; ist also nicht so ekstatisch. Interessant ist umsomehr ihre Geschlechtlichkeit – sie sind Zwitter1 – und ihr damit im Zusammenhang stehendes soziales Gefüge und Verhalten. Auch eine Anregung zum Nachdenken darüber, was ‘normal’ ist – denn: kommt etwas in der Natur vor, ist es natürlich ‘natürlich’. Jeder Artgenosse – ein potenzieller Geschlechtspartner. Sexuelle Fortpflanzung ist besonders für fest verwachsene Lebewesen wie Pflanzen, grabende Tiere wie Regenwürmer oder auch für Parasiten problematisch: Für sie ist es schwierig oder gar unmöglich, einen Sexualpartner zu finden. Eine Lösung stellt die Zwittrigkeit als Fortpflanzungs-Strategie dar, indem jedes Lebewesen sowohl weibliche als auch männliche Geschlechtsorgane besitzt – das bedeutet schlicht: Doppelte Chance gegenüber getrennt geschlechtlichen Arten. Zwittrigkeit erfordert aber sehr viel Energie, da ja in jedem Körper beide Sorten Geschlechtsorgane gebildet werden: Diese Form der Fortpflanzung hat sich im Laufe der Evolution nur bei Organismen als effektiv erwiesen, deren Partner-Suche durch ihre

2) See-Anemonen sind ‘Blumenfische’ mit Tentakeln (Armen) und einem Fuß. Größe: zwischen 1 cm und 1,5 m. Nur dem Clownfisch macht das Gift seiner Nesseln, die auf den Tentakeln sitzen, nichts aus. Seeanemone und Clownfisch bilden eine Lebensgemeinschaft.

Lebensweise stark eingeschränkt ist. Bei Clownfischen ist das der Fall: Sie leben mit und in Seeanemonen2 (Blumenfisch), die ihnen Schutz und Behausung bieten; als ‘Gegenleistung’ werden diese durch die Clownfische mit Nährstoffen versorgt. Der durchschnittliche Aktions-Radius im Leben eines Clownfisches im Meer beträgt nur rund 4 Meter – ist also durchaus überschaubar. Die See-Anemonen-WG: 3 Jede mit jedem – und zu jeder Zeit … Und wirklich genauso ist es auch – und zwar im Träumeland, die Realität sieht viel anders aus, nämlich gänzlich anders: Clownfische leben zusammen in einer kleinen Gruppe – so rund sechs Tiere – in einer Seeanemone; das größte ist ein Weibchen und nur sie alleine kann für Nachwuchs sorgen und Eier legen. Alle anderen sind Männchen und merklich kleiner; und auch unter sich nocheinmal abgestuft, entsprechend dem jeweiligen sozialen Rang in der WG: Das größte Männchen – und nur dieses – darf die Eier befruchten, die anderen dürfen Flossen drehen … ‘She is the boss’ – oder andersrum: Der Größte wird die Erste sein! In dem Fall, dass das Weibchen gefressen wird,  andere Todesursachen sind unwahrscheinlich, rückt nun das größte Männchen nach, wird noch größer – und dabei zum Weibchen, das wiederum Eier legt. Auch alle Männchen werden nun größer, das zweitgrößte wird zum ‘Milchbuben’ (s. erster Absatz) und alle rücken in ihrem Sozial-Status um eins Richtung Weibchen. ‘Hinten’ ist jetzt ein Platz frei geworden, den kann ein Clownfisch-Kind belegen, das auf der Suche nach einer neuen WG ist: Denn Kinder können nicht in der Eltern-WG bleiben.  Für mehr als 6-8 Fische bietet die Seeanemone nicht ausreichend Platz. Jeder Clownfisch kommt also als Männchen

Clownfisch-Weibchen: durchschnittl. Größe frei lebender Tiere, im Aquarium meist etwas kleiner.

zur Welt und wird einmal, mit viel Ausdauer und Glück, eines Tages zum Weibchen! Und dieses Weibchen beschützt und verteidigt auch ihre Haremsfamilie gegen Angreifer. Das gesellschafts-politische Statement der Clownfische: » Größe d u r c h sozialen Aufstieg – statt: Macht durch Kraft. « Mit ‘Größe’ ist hier nicht nur das sichtbare Körpermaß gemeint, sondern auch die Gestaltungs-Möglichkeiten (die einzige, die Eier legen kann) und die Verantwortung der Gemeinschaft gegenüber, der man angehört (zB: Schützen vor Fressfeinden). Diese ‘Größe’ erreicht ein Clownfisch nicht, indem er jener ist mit den meisten Mukis, der am lautesten brüllt, der mit der abgefahrensten Flosse, der sich selbst am allergeilsten findet. Sondern ausschließlich als Weibchen, das seiner Gemeinschaft über einen längeren Zeitraum hindurch bereits dienlich war – indem es sich als sozial kompetent und kompatibel erwiesen hat. »Sollte man sich zum Vorbild nehmen«, findet Nemo 1) Zwittrigkeit (Hermaphroditismus) bedeutet, dass sowohl weibliche als auch männliche Geschlechtsorgane ausgebildet werden: Simultan-Zwitter sind zur gleichen Zeit weiblich und männlich. Konsekutiv-Zwitter ändern im Laufe ihres Lebens das Geschlecht – zu ihnen zählt man die Clownfische. Zwitter waren schon den Griechen des Altertums bekannt, man nannte sie ‘Hermaphroditen’ – nach ‘Hermes’, dem Götterboten und ‘Aphrodite’, der Göttin der Liebe.

3) Eine See-Anemonen-Wohngemeinschaft (WG) Das Eier-legende Weibchen ist mit ca. 8 cm am größten, nur das größte Männchen darf befruchten.

In der Körpergröße widerspiegelt sich der soziale Stand: Je weiter hinten im Rang, umso kleiner der Clownfisch ~ 80% vom Vorgänger; meistens ist der jüngste der kleinste.

Quellen: • NATURE (wissenschaft. Magazin), Bd. 424, S.145, und online auf: www.nature.com – Suche: ‘Clownfish’; zitiert u.a. in: Berliner Zeitung. • weitere (natur-)wissenschaftl. Seiten im Internet. Stand: Apr/2016. • Bilder: © cc Wikipedia. Illu Clownfisch: Wolfram.

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