Waid blatt 003

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Erscheinungsweise zweimal jährlich

HEFT Nr. 3 – 1/2009

Das Waid-Blatt Der Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren e.V. informiert. Eine Zeitschrift für Jäger, Landwirte und Naturfreunde.

www.jagdnetz.de/kaufbeuren Mitglied im Landesjagdverband Bayern e.V.


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Tel.: 08191 47039 Fax: 08191 46506 Mobil: 0172 8924897 www.jagdnetz.de/kaufbeuren Seite 2


Inhaltsverzeichnis Impressum Der 1. Vorsitzende informiert Wer ist der JJV Kaufbeuren e.V. Termine 2009  Einladung zur Jahreshauptversammlung Rückblick 2008  Bilder der Hubertusmesse 2008 und dem Rehessen  Besondere Geburtstage 2008 bei der Bläsergruppe Ausblick 2009  Forstliches Gutachten 2009  Das jagdliche Schiessen  Tänzelfest 2009 Unsere verstorbenen Mitglieder 2008 Mit der Natur leben  Heilkraft aus der Natur – Der Löwenzahn  Nachsuche – Eine Verpflichtung  Der Große Münsterländer  Der Tierfreund des Jahres 2008 Sauen im Revier Reviernotizen Jägerwitze Für unsere Kinder Wildrezept Wildpreisempfehlungen Freier Austausch von Informationen und Meinungen Jagende Allgäuer und andere liebe Mitmenschen Freies Jägerleben – Jägerinnen Forum Darf man Wildtiere töten Leitbild der bayerischen Jäger Die verwaltete Jagd Waffenruhe Antrag auf Mitgliedschaft im JJV Kaufbeuren e.V. Das Waid-Blatt Heft Nr. 3

Seite 04 05 07 10 11 15 18 19 25 28 31 32 33 39 41 42 43 44 48 51 52 53 57 60 63 67 68 69 70

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Impressum Mitteilungsblatt für die Mitglieder des Jagdschutz- und Jägervereins (JJV) Kaufbeuren e.V. Herausgeber: Gerd Damm, 1. Vorsitzender JJV Kaufbeuren e.V., Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch, Tel. 08861/900023 Redaktion: Walter Heil v.i.S.d.P., E-mail: heil-kaufbeuren@t-online.de Anzeigenverwaltung: Claudia Krebs, Tel. 08246/969404, E-mail: buchstabenhexe@t-online.de Layout: Stefan Schopf Druck: Hartmann Druck und Medien GmbH, Kaufbeuren Erscheinungsweise: Zweimal jährlich Alle Angaben in diesem Heft nach besten Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Für den Inhalt der Anzeigen ist der Inserent verantwortlich. Beiträge mit dem Kürzel des Verfassers geben nicht unbedingt die Meinung des JJV Kaufbeuren e.V. wieder. Spendenkonto: Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren, Konto 350 074, BLZ 734 500 00, Spendenquittung möglich. Anzeige

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Der 1. Vorsitzende informiert Sehr geehrte Leserinnen und Leser, Liebe Jagdfreunde, In diesem Jahr wird wieder das „Forstliche Gutachten zur Situation der Waldverjüngung“ erstellt. Das Stichprobenverfahren war zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht angelaufen. Im Vorfeld dazu haben wir im Oktober letzten Jahres den Hauptkritiker des „Forstlichen Gutachtens“ Prof. Dr. Dr. Paul Müller, Universität Trier zur einer Informations- und Diskussionsveranstaltung eingeladen. In seinem Vortrag hat Prof. Müller zurecht darauf hingewiesen, dass sich das Vegetationsgutachten zum Herrschaftsinstrument entwickelt hat. Zwei Kritikpunkte möchte ich hier aufgreifen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Das können Sie im innern des Heftes tun: 

Im Stichprobenverfahren werden pro Aufnahmepunkt 15 Forstpflanzen ab 20 cm Höhe erfasst und der Prozentsatz der verbissenen Pflanzen festgestellt. Das führt zu dem abstrusen Eindruck, dass wenn nur eine Pflanze einer bestimmten Baumart vorhanden und diese verbissen ist, ein Verbiss von 100% diagnostiziert wird. Das steht dann brettlbreit in der Presse und wir am Pranger. Um das Verjüngungspotenzial des Waldes festzustellen, wäre es erforderlich, die Anzahl der unverbissenen Pflanzen auf den Hektar hochzurechnen. Dies zu tun, weigert sich die Forstbehörde hartnäckig.  An die Stichproben schließt sich die forstfachliche Beurteilung der Ergebnisse an. Dazu muss die örtliche Gesamtsituation betrachtet werden. Wo diese „Einwertung“ aber genau erfolgt, wird nicht verraten. Dieses Verfahren ist undurchschaubar, nicht nachvollziehbar und damit nicht vertrauensbildend. Die anwesenden Forstbeamten konnten anscheinend dessen Kritik am derzeit praktizierten Verfahren nicht richtig verdauen. Denn im Das Waid-Blatt Heft Nr. 3

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Mitteilungsblatt der Verbände landwirtschaftliche Fachbildung und landwirtschaftliche Meister Kaufbeuren stand zu lesen: „In einer Aufklärungsveranstaltung im Stadtsaal Kaufbeuren wurde in teilweise wenig sachlichen Vorträgen eine grundlegende Änderung des Verfahrens gefordert.“ Dieser Einschätzung der Unsachlichkeit muss heftig widersprochen werden. Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StM ELF) hat diese Mängel, welche eine Arbeitsgruppe unter der Leitung der Professoren Müller und Knoke aufgezeigt hat, endlich erkannt und reagiert. Die Zielsetzung der Arbeitsgruppe wurde übrigens vom damaligen Staatsminister Miller unterstützt. In sieben Regierungsbezirken wird nun ein modifiziertes Verfahren getestet. In unseren Revieren wird jedoch noch die bisherige Methode angewendet. Damit Sie, sehr geehrte Revierinhaber, sich ein Bild über das Verjüngungspotenzial „ihres Waldes“ machen können, hat unser Naturschutzbeauftragter ein Erhebungsverfahren entwickelt, das auf der Anzahl unverbissener Pflanzen je ha aufbaut. Im Innern des Heftes ist unser Verfahren genau beschrieben. Ich bitte alle Jagdpächter an den Aufnahmen zum Vegetationsgutachten teilzunehmen. Von den Leitern der Hegegemeinschaften erhalten Sie die Aufnahmebögen. Füllen Sie diese bitte aus und geben Sie die Bögen an diese zurück oder schicken Sie diese an unseren Naturschutzreferenten. Dieser wird dann mit Hilfe eines Computer-Programms das Verjüngungspotenzial in unseren Hegeringen ermitteln und mitteilen. Wir, die Vorstandschaft des JJV Kaufbeuren e.V., bleiben am Ball, sind aber auf Ihre „Steilvorlagen“ dringend angewiesen, um Tore schießen zu können. Der aktiven Jägerschaft wünsche ich in diesem Jagdjahr ein kräftiges Weidmannsheil und allen Lesern(innen) ein gutes Neues Jahr 2009. Ihr Gerd Damm Das Waid-Blatt Heft Nr. 3

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Wer ist der JJV* Kaufbeuren e.V.? Dieser Beitrag richtet sich in erster Linie Der Vorstand des an neue Mitglieder und Außenstehende, JJV Kaufbeuren e.V. die über die Interna des Vereins nicht so recht Bescheid wissen. Der JJV Kauf1. Vorsitzender beuren e.V. ist eine Kreisgruppe im Gerd Damm LJV** Bayern, und als solcher gemeinnützig. 2. Vorsitzender Wem gedrucktes zu langweilig ist, kann Fritz Obermaier sich auch auf unserer Homepage unter: www.jagdnetz.de/kaufbeuren informieren. Da finden Sie mehr Informationen. Räumlich erstreckt sich das Vereinsgebiet von Kaufbeuren im Süden bis Lamerdingen im Norden und von Baisweil im Westen bis Kaltental im Osten. * JJV = Jagdschutz- und Jägerverein

** LJV = Landesjagdverband

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Vereinszweck ist die Förderung der freilebenden Tierwelt im Stadtgebiet Kaufbeuren und im oben genannten Bereich, im Rahmen des Jagdrechts sowie des Natur-, Landschafts-, Umwelt- und des Tierschutzes. Der Verein wird von einem Vorstand geführt und zählt ca. 160 Mitglieder. Er unterhält eine sehr aktive Jagdhorngruppe, eine Nachsuchestation und bereitet Jagdhunde für Brauchbarkeitsprüfungen vor. Zu den fünf Hegegemeinschaften pflegt der Verein ein enges, kooperatives Verhältnis. Besonderen Wert legt der Vorstand auf ein gutes Einvernehmen mit den Jagdvorständen, den Unteren Jagdbehörden der Stadt Kaufbeuren und des Landkreises Ostallgäu und den beiden dort zugeordneten Jagdberatern. Zu den Forstdienststellen bemüht sich der Vorstand um vertrauensvollen Kontakt. Zusammen mit dem Jägerverein Schongau betreibt der Verein eine Jagdschule zur Ausbildung von Jungjägern. Mit den Nachbarkreisvereinen Marktoberdorf und Füssen stellt der Verein im Landratsamt Ostallgäu eine RadioCäsium-Messstation für Jäger und Bevölkerung (z.B.: Pilzsammler) zur kostenlosen Verfügung.

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Die Vorstandsmitglieder 1. Schriftführer Peter Prestele 2. Schriftführer und Presse Helmut Königsperger 1. Schatzmeisterin Eva Maria Geisenberger 2. Schatzmeisterin Ilse Deifel Bläserobmann Walter Heil Naturschutzreferenten Stefan Schopf Anton Settele 1. Schießobmann Guido Deifel 2. Schießobmann Michael Igel Jugendbeauftragter Michael Igel

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Die Leiter der Hegegemeinschaften HG Baisweil HG Buchloe HG Kaltental HG Kaufbeuren HG Kirchweihtal

Josef Koch Ignaz Schmid Max Hauser Peter Prestele Fritz Obermaier

08340-556 08246-549 08344-543 08341-7845 08344-649

Die Jagdberater Nördliches Ostallgäu

Dr. Rudolf Schmidt

Stadt Kaufbeuren

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Termine 2009 Jägerstammtisch: Jeden 1. Donnerstag im Monat im Gasthof Lindenau in Hirschzell Jahreshauptversammlung: 26.03.2009 in Kaufbeuren, Bundeswehrkasino. Siehe hierzu Einladung und Programm auf Seite 11. Naturschutz- und Hegeschau: 26.04.2009 in Germaringen. Siehe hierzu Einladung und Programm ab Seite 12. Das Programm wird auch in der Allgäuer Zeitung bekannt gegeben. Jagdliches Schießen: 27.04.09 und 29.09.09 im Schießstand Obergünzburg. Siehe hierzu Bericht auf Seite 25. Anzeige

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Einladung zur Jahreshauptversammlung 2009 am Donnerstag, den 26.03.2009 in Kaufbeuren, Offizierheim Fahrtrichtung Apfeltrang ca. 150 m nach der Hauptwache Fliegerhorst auf der rechten Seite Tagesordnung

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 11.1 11.2 12. 13.

Begrüßung Ehrung der verstorbenen Mitglieder Bericht des 1. Vorsitzenden Bericht des 1. Schießobmannes Bericht des Jagdhornbläserobmannes Bericht des Hundeobmannes Bericht des Naturschutzreferenten Bericht der Schatzmeisterin Bericht der Kassenprüfer Entlastung der Vorstandschaft Ergänzung der Vorstandschaft Neuwahl einer 2. Schatzmeisterin Frau Ilse Deifel, bisher kommissarisch tätig Neuwahl eines 2. Naturschutzreferenten Herr Anton Settele, bisher kommissarisch tätig Ehrungen Wünsche und Anträge

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Naturschutz- und Hegeschau 2009 am Sonntag, den 26.04.2009 Vormittagsprogramm für die Öffentlichkeit im Germaringer Hof Beginn: 9:30 Uhr

Ausstellung der Gehörne der Hegegemeinschaften Baisweil, Buchloe, Kirchweihtal, Kaltental Nord, Stadt Kaufbeuren und des Forstbetriebes Ottobeuren Ausstellung des Fischereivereines Kaufbeuren Schießkino Hier können Sie Ihre Schießfertigkeiten auf bewegte Bilder in der Natur mittels Lasergewehre beweisen! Leinwandgröße: ca. 2 X 4 Meter Jugendlichen ab 12 Jahren ist das Schießen erlaubt. Stand der Familie Gast aus Bidingen eigene Herstellung von Wildwurst von heimischem Wild, eine absolute Delikatesse Autohaus Dokic, 87656 Germaringen Ausstellung von NISSAN-Geländewagen für die Jägerin und den Jäger Jägermesse um 10:40 Uhr in der Germaringer Kirche St. Wendelin Zelebrant: Herr Pfarrer Thomas Blab Musikalische Gestaltung: Jagdhornbläser des JJV Kaufbeuren e.V. Unter der Leitung von Herrn Matthias Mangold

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Anschließend Einkehr in den Germaringer Hof Gemeinsames Mittagessen mit nahtlosem Übergang in den offiziellen Teil der Naturschutz- und Hegeschau gestaltet als Familiennachmittag

Offizielles Programm Beginn: 13:00 Uhr

Eröffnung durch die Jagdhornbläsergruppe des JJV Kaufbeuren e.V. unter Leitung von Matthias Mangold Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden, Herrn Gerd Damm Grußworte der Ehrengäste Theaterstücke, aufgeführt durch die Theatergruppe Gutenberg Moderator: Herr Josef Hefele Bericht von Herrn Regierungsrat Ralf Kinkel, Leiter der Unteren Jagdbehörde Landratsamt Ostallgäu Auftritt einer Allgäuer Alphornbläsergruppe Bericht von Herrn Oberamtsrat Herbert Geßler, Leiter der Unteren Jagdbehörde der Stadt Kaufbeuren Bericht von Herrn Jagdberater Dr. Rudolf Schmidt Jagdsignale, geblasen durch die Jagdhornbläsergruppe Kaufbeuren Schlussworte des 1. Vorsitzenden Gerd Damm Das Waid-Blatt Heft Nr. 3

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R체ckblick 2008 Bilder der Hubertusmesse und dem Rehessen in Buchloe Bericht der Allg채uer Zeitung vom 15. November 2008

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warten auf den Einsatz

endlich geht’s los

Nun heißt es ruhig durchatmen

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Manรถverkritik

brav aufgestellt

Essen kommt gleich

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Besondere Geburtstage 2008 bei der Bläsergruppe Hans Schopf feierte seinen 80. Geburtstag

Matthias Mangold wurde 75 Im Familienkreis feierte der Hornmeister der Jagdhorngruppe seinen 75. Geburtstag. Matthias Mangold ist ebenfalls Jagdhornbläser der 1. Stunde. Seit 1962 hat er kaum eine Übungsstunde oder einen Auftritt versäumt. Vor zehn Jahren übernahm er den Taktstock bei den Jagdhornisten, nachdem er über sehr viele Jahre hinweg die Frankenhofener Musikkappelle geleitet hatte. Aufgrund seines musikalisches Könnens und seiner Erfahrung konnte die Gruppe ihr musikalisches Repertoire wesentlich erweitern und letztes Jahr sogar das „Goldene Bläserabzeichen“ beim Landesbläser-Wettbewerb gewinnen. Der Ehrenvorsitzende des JJV Kaufbeuren e.V. Werner Krug und der Bläserobmann Walter Heil gratulierten ihrem Hornmeister mit einem gut gefüllten „Fresskorb“. Das Waid-Blatt Heft Nr. 3

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Ausblick 2009 Forstliches Gutachten 2009 Mit Erscheinen dieses Waid-Blattes steht das, im Volksmund „Verbissaufnahme“ genannte forstliche Gutachten vor der Tür. Die Jagdpächter sind gut beraten, wenn sie sich mit dem Verfahren wieder vertraut machen. Im Forstlichen Gutachten wird empfohlen, ob der Abschuss des Rehwildes in der Hegegemeinschaft erhöht werden soll, beibehalten oder gesenkt werden kann. Grundlagen hierfür sind:  Das Stichprobenverfahren zur Verbissaufnahme  Die örtliche Bewertung der Vegetation. Anzeige

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Das Stichprobenverfahren wird nachfolgend kurz beschrieben: Aufnahme-Verfahren: Zunächst sucht der Förster am Mittelpunkt eines 150 ha großen Einzugsbereiches die nächstgelegene, geeignete, mindestens 50 Meter lange Verjüngungsfläche.

Es wird empfohlen, die Anfangs- und Endpunkte der Flächen dauerhaft zu markieren, um die Weiterentwicklung der Vegetation auf den Flächen später beobachten zu können. Hierfür eignen sich entweder GPS-Daten (falls Gerät vorhanden) oder markierte Pflöcke. Von den fünf eingezeichneten Aufnahmepunkten aus werden die jeweils nächstliegenden 15 Forstpflanzen mit einer Höhe von mindestens 20 cm untersucht. (Der Aufnehmende erhebt auch noch 5 Pflanzen kleiner als 20 cm und deren Abstand zum Mittelpunkt. Diese sind jedoch für uns nicht wichtig.)

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Festgestellt werden:  Baumart und Höhe  Verbiss im oberen Drittel  Leittriebverbiss  Fegeschäden Wichtig für uns Jäger ist nur der Leittriebverbiss. Ist ein Ersatzleittrieb vorhanden, gilt die Pflanze als unverbissen! Wichtig

Wichtig

Wichtig

Um die Anzahl der verjüngungsfähigen Pflanzen auf den Hektar hochrechnen zu können, sind folgende Angaben besonders wichtig:  Anzahl der unverbissenen / verbissenen Pflanzen je Baumart.  Abstand der jeweils 15. Pflanze zum Messstab.

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Ziel unserer Aktion ist es die erforderlichen Daten zu erhalten, um über Ihr Revier / Ihren Hegering folgende Aussage treffen zu können: Ist eine genügend große Anzahl an unverbissenen Pflanzen vorhanden, die dem waldbaulichen Ziel des Waldeigentümers entsprechen. Nur so können wir Sie bei der Argumentation der Abschussplanung unterstützen. Bitte unterstützen Sie unser Vorhaben. Weitere Aufnahmebögen erhalten Sie bei ihrem Hegeringleiter. Den ausgefüllten und unterschriebenen Aufnahmebogen geben Sie bitte Ihrem Hegegemeinschaftsleiter oder senden ihn an unseren Naturschutzreferenten Stefan Schopf. Adresse: Stefan Schopf, Westlachenbühl 13, 87600 Kaufbeuren

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Anleitung zum Aufnahmeblatt In den Kopf des Blattes sind vor der Aufnahme das Datum, das Revier, so weit wie möglich der genaue Ort im Revier, das waldbauliche Ziel des Eigentümers und die Teilnehmer zu erfassen. Die in der Tabelle vorhandenen Abkürzungen bedeuten: BA = Baumart ver = Leittrieb verbissen nicht verb = Leittrieb nicht verbissen In der Tabelle ist in der Spalte „BA“ jeweils die entsprechende Baumart einzutragen. Ist die Pflanze verbissen, so ist in der Spalte „verb“ ein X zu machen, ist sie nicht verbissen dann in der Spalte „nicht verb“. Um die Baumarten zu gende Abkürzungen: Douglasie = Dgl Lärche = Lä Sonstige Nadelbäume Ahorn = Ah Eberesche = EbE Pappel = Pa Sonstige Laubbäume

erfassen verwenden Sie bitte einheitlich folFichte Tanne = sNdb Birke Eiche Weide = sLbb

= Fi = Ta

Kiefer

= Kie

= Bi = Ei = Wei

Buche = Bu Esche = Es Wildobst = Wob

Beispiel für einen aufgenommenen 1. Traktpunkt von fünf

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nicht verb. ver BA

Traktpunkt 1

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Aufnahmeblatt zum forstlichen Vegetationsgutachten 2009

nicht verb. ver nicht verb. ver nicht verb. ver nicht verb. vernicht verb. ver

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Datum: ___________ Revier/Ort: ______________________________ Waldbauliche Ziel des Eigent端mers: _________________________________ Teilnehmer: _____________________________________________________

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Das jagdliche Schiessen Wissen ist Macht – wie schief gedacht! Wissen ist wenig – Können ist König. Dieser Spruch von Peter Rosegger trifft ganz besonders auf das jagdliche Schiessen zu. Denn eine Leitlinie von uns Jägern lautet:  Töten eines Wildes muss tierschutzgerecht erfolgen. Wenn es nun eines der obersten Anliegen ist, das Wild im Zuge der Jagdausübung schnell und sicher zu erlegen um ihm jegliche Form von Schmerz und Leid zu ersparen, dann ist der sichere Umgang mit der Waffe hierfür absolute Voraussetzung. Das jagdliche Übungsschiessen dient der Erhaltung und weiteren Verbesserung der Treffsicherheit und ist somit ein wichtiger Bestandteil der waidgerechten Jagdausübung. Die Handhabung mit der Jagdwaffe, die Schiessfertigkeit und Treffsicherheit sollte daher auf jagdlichen Schiessstandanlagen ständig trainiert werden und ist für den waidgerechten Jäger unerlässlich. So sollte jeder Jäger zumindest zum Aufgang der Bockjagd und zum Aufgang der Niederwildjagd den Schiessstand aufsuchen, um die entsprechenden Disziplinen, das Kugelschiessen und das Flintenschiessen zu trainieren. Das jagdliche Schiessen kann im Rahmen des Ausbildungs-, Übungs-, Leistungs- und Vergleichschiessens stattfinden. Das Leistungs- sowie Wettkampfschiessen bringt bei vielen Jägern nicht immer die nötige Motivation. Sie bleiben diesen Schiessen lieber fern, als hier einen der hinteren Plätze zu belegen. Diese Einstellung ist falsch, denn der Letzte eines jagdlichen Wettkampfes ist immer noch wesentlich höher einzuschätzen, als der, der den Vergleich meidet. Jeder Jäger sollte, wie im Berufsleben üblich, sein Handwerk meisterlich beherrschen. Zum Handwerkszeug des Jägers gehört die Das Waid-Blatt Heft Nr. 3

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Jagdwaffe. Regelmäßiges Üben macht letztendlich den Meister in der Praxis aus und erfüllt gleichzeitig die Fragen der Sicherheit und des Tierschutzes. Das Thema Schiessnachweis wird immer brisanter. Ein pflichtbewusster Jäger sollte nicht zu einem derartigen Nachweis per Verordnung gezwungen werden, sondern im eigenen Interesse seine persönlichen Fähigkeiten nachweisen. Wie bereits oben ausgeführt, setzt sich das jagdliche Schiessen aus dem Kugelschiessen und dem Flintenschiessen zusammen. Zum jagdlichen Übungsschiessen hat der Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren e.V. seit Schließung der vereinseigenen Schiessanlage in Oberbeuren bis auf Weiteres die Schiessanlage der FSG (Feuerschützengesellschaft) in Obergünzburg favorisiert. Man mag nun bedauern, dass der Kaufbeurer Schiessstand aufgegeben wurde. Das darf Anzeige

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jedoch kein Vorwand dafür sein, dem regelmäßigen Schiesstraining fern zu bleiben. In Obergünzburg findet regelmäßig jeden 2. und 4. Dienstag im Monat ein Übungsschiessen der Jäger statt. Dabei hat jeder die Möglichkeit, für sich alleine mit seiner Büchse oder Flinte, aber auch mit der Kurzwaffe, seine Fähigkeiten zu prüfen. Festhalten wollen wir darüber hinaus an unseren vereinsinternen Schiesswettbewerben, die 2 mal jährlich, nämlich als Frühjahrsund Herbstschiessen, stattfinden. Hier besteht für jedes Vereinsmitglied die Möglichkeit, die Vereinsschiessnadel in Bronze, Silber und Gold sowie im Wettbewerb einen Pokal oder Wanderpokal zu erwerben. Nach der DJV-Schiessordnung Diesen von Willi Alt geschnitzten bleibt der Erwerb der DJVWanderpokal gibt es zu gewinnen Schiessnadel für Büchse und Flinte sowie der Keiler-Nadel auch in Zukunft als Disziplin erhalten. Ein Aufruf an unsere Jägerschaft: Besuchen Sie unser Frühjahrsschiessen am Montag, den 27. April 2009 ab 19.00 Uhr sowie das Herbstschiessen am Dienstag, den 29. September 2009 ab 19.00 Uhr. Und wenn Ihre Passion zum jagdlichen Schiessen zwischenzeitlich durchgeht, sind Sie jeden 2. und 4. Dienstag im Monat zum Jägerschiessen in Obergünzburg eingeladen. Auf zahlreiche Teilnahme freut sich Ihr Schiessobmann Guido Deifel Das Waid-Blatt Heft Nr. 3

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Tänzelfest 2009 Nach längerer Unterbrechung, wird sich unsere Jagdhorn-Gruppe am diesjährigen Tänzelfest-Umzug beteiligen. Die Jagdhornisten werden als Teil des Jagdzuges auf einem Pferdewagen sitzen und in Abstimmung mit den anderen Musikgruppen historische Jagdsignale blasen. Erstmals hat sich die Jagdhorngruppe 1963 am Tänzelfestumzug beteiligt. Damals allerdings zu Fuß.

von links: Sepp Haider, Matthias Mangold, Ewald Lucke, Alfons Mangold

Die Gruppe bläst auf einem kleinen, zweiwindigen Horn ohne Ventile, etwa seit 1880 Fürst-Pless-Horn genannt. Dieses Horn ist schon im 16. Jahrhundert auf Abbildungen als so genanntes Einschleifenhorn zu finden. Die Weiterentwicklung dieses Horns geht auf die militärischen Signalhörner aus Metall (Naturtrompeten) zurück, die Das Waid-Blatt Heft Nr. 3

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erstmals im 18. Jahrhundert bei den hannoverschen Feldjägertruppen, 1865 auch in Bayern eingeführt wurden. Daneben wurden aber die Jägertruppen mit Waldhörnern ausgestattet, um als „Jäger“ erkenntlich zu sein (Lützower Jäger 1913). Erste Notenbeispiele für unsere heutigen Jagdsignale stammen auch aus dem 18. Jahrhundert. Es handelte sich zunächst um reine Militärsignale, die später für die Jagden umbenannt und ergänzt wurden. Dies erklärt sich damit, dass bei den höfischen Jagden im 19. Jahrhundert Soldaten aus den Jägerkompanien als Signalgeber eingeteilt wurden1). 1) Quelle: Reinhold Stief in Handbuch der Jagdsignale Band I BLV- Verlag, München 2001

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Bildquelle: Kurt Janetzky / Bernhard Brüchle in „Das Horn“ Hallwag Verlag 1977

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Ein letztes „Jagd vorbei“ und „Halali“ unseren im Jahr 2008 verstorbenen langjährigen Mitgliedern

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Mit der Natur leben Heilkraft aus der Natur – Der Löwenzahn Nicht nur Hasen oder Rehe lieben die jungen, zarten Blätter dieser Pflanze – Löwenzahnsalat galt schon früher als Delikatesse und brachte etwas Abwechslung in die Küche der Bauersfrauen. Im Frühling bringt er leuchtendes Gelb in die Grünen Wiesen; später erfreut er dann die Kinder als Pusteblume, wenn seine vielen reifen Fruchtkörper an zarten schirmähnlichen Gebilden durch die Luft gleiten. In der Arzneikunde werden die getrockneten Blätter und Wurzeln des Löwenzahns aufgebrüht und bei Leber-, Nieren- und Gallenleiden verabreicht.

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Nachsuche! Eine Verpflichtung Eine notwendige, erforderliche Schweißarbeit steht nicht nur hinsichtlich des Tierschutzes an oberster Stelle, sondern verfügt auch über ethische und wirtschaftliche Gründe. Eine Nachsuche stellt sowohl aus tierschutzrechtlicher und ökonomischer Sicht als auch aus Gründen der Waidgerechtigkeit die wichtigste Sparte des Jagdhundewesens dar. Es muss die Pflicht eines jeden Jägers sein, alles erdenklich mögliche zu tun, um krankes Wild – verursacht durch nicht ideale Schüsse oder Verkehrsunfälle – so rasch wie möglich von seinen Leiden zu erlösen und zur Strecke zu bringen. Wie sich der Schütze vor und nach dem Schuss verhält, kann über den Erfolg der Nachsuche entscheiden. Der Schütze hat die Verantwortung für seinen Schuss und die gesetzliche Pflicht eine Nachsuche einzufordern, unabhängig wo er jagt. Klar ist: Nachsuche ist nicht gleich Nachsuche und Hund ist nicht gleich Hund. Es sollten nur entsprechend ausgebildete Hunde für eine Nachsuche eingesetzt werden. Da heutzutage viele Jäger keinen Jagdhund haben, bzw. keinen halten können, wurde für den Bereich des Jagdschutz und Jägervereins Kaufbeuren e.V. im Jahre 2001, in Anlehnung an die Nachsuchevereinbarung des Landesjagdverbandes Bayern (BJV), eine Nachsuchestation gegründet. Im Jahre 2006 wurde die Nachsuchevereinbarung des BJV überarbeitet, mit dem Ziel, die Hundeführer und Ihre Nachsuchehunde für ihren selbstlosen Einsatz auch versicherungsmäßig abzudecken. Auch wurden die Kriterien für die Nachsucheführer und für die Nachsuchenhunde neu festgelegt. Bei der Erfüllung der vorgegebenen Vorraussetzungen, werden die Nachsucheführer und Ihre Hunde vom Landesjagdverband anerkannt und mit einem Ausweis bestätigt. Diese Bestätigung ist für ganz Bayern gültig, soweit von den Revierin-

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habern die Nachsuchevereinbarung des BJV schriftlich anerkannt und unterschrieben wurde. Für die Kreisgruppe des Jagdschutz und Jägervereins Kaufbeuren, wurde Reinhard Lippert aus Friesenried als Nachsucheführer bestätigt. Im Hinblick auf die Weiterbildung der Jäger, besonders der Jungjäger habe ich beim Vereinsvorsitzenden auf die Durchführung eines Anschußseminares hingewiesen. Bei so einem Anschußseminar wird besonders auf das Verhalten des Jägers vor und nach dem Schuss auf ein Stück Wild hingewiesen, um fehlerhaftes Handeln des Schützen zu minimieren und eine erfolgreiche Nachsuche und eine Verwertung des Wildbrets herbeizuführen. Wer Interesse an einem Anschußseminar hat, kann sich bei mir unter der Telefonnummer 08347-398 bis zum 31.03.2009 melden. Reinhard Lippert Anzeige

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Eine erfolgreiche Nachsuche Es war an einem Samstag im August. In der Nacht hatte es geregnet und es war für die Jahreszeit angenehm kühl. Ich hatte mich gerade zum Mittagessen an den Tisch gesetzt als das Telefon klingelte. Am anderen Ende der Leitung war ein mir bekannter Revierpächter und er fragte mich, ob ich ihm helfen könnte. Früh am Morgen wurde bei ihm ein etwas älterer Bock beschossen. Am Anschuss wäre etwas Schweiß, aber der Bock wäre nicht zu finden, obwohl zu dritt schon über 2 Stunden gesucht wurde. Wir vereinbarten einen Zeitpunkt ca. 1 Stunde nach dem Telefonat. Ich zog mich um und packte meine Sachen (auch die Regenbekleidung), nahm meinen Hund und fuhr zum vereinbarten Treffpunkt. Auf dem Weg dorthin begannen schon die Überlegungen. Wie werden die restlichen Pirschzeichen aussehen? Was wurde alles zertrampelt? Am Treffpunkt angekommen gab es erst eine kurze Begrüßung, denn die anderen Suchenhelfer waren auch noch da. Dann die Fragen. Um welche Uhrzeit wurde geschossen? Mittlerweile waren 5 Stunden vergangen. Die Frage nach dem Kaliber, der Entfernung zum Stück und was schon an Besonderheiten alles gefunden wurde. Aber außer dem Anschuss, der Gott sei Dank noch einigermaßen unversehrt war, wurde sonst nichts gefunden. Dann zog ich meine Regenbekleidung an, legte dem Hund die Schweißhalsung und den Schweißriemen an und ließ mir den Anschuss zeigen. Der Hund bewindete den Anschuss, nahm die Wundwitterung auf und zog zu Holz, wo er gleich im Wald nach rechts eine Fährte anfiel und nach ca. 60 Meter links den Hang hochzog um im Hochholz mit Naturverjüngungshorsten zu suchen. Nach einer Suchenlänge von ca. 200 Meter merkte ich, dass der Hund nicht mehr auf der Fährte war, trug Ihn deshalb ab und ging zum Anschuss zurück. Der Hund wurde am Anschuss erneut angesetzt und zog wie zu Beginn im Holz gleich wieder rechts weg. Am ersten vermeintlichen Hacken suchte er etwas länger und zog dann geradeaus weiter in einen Jungschutz hinein, wo wir nach einigem hin und her in ca. 200 Meter an ein Wundbett kamen. Von hier an wurde der Bestand richtig dick. Es ging durch Das Waid-Blatt Heft Nr. 3

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Himbeerfelder und Brombeerranken. Mal unten durch mal oben drüber, weiter durch den regennassen triefenden Bestand in eine Fichtenaufforstungsfläche hinein, wo nach einer Fährtenlänge von über 400 Meter der längst verendete gute Bock lag. Ich zog den Bock am Schweißriemen durch den dichten, zugewachsenen Bestand, einen Hang hinunter auf einen Fahrweg, um ihm dort mit dem Jagdsignal „Reh tot“ die letzte Ehre zu erweisen. Der Schütze und auch die Suchenhelfer waren sehr froh und erleichtert, dass der kapitale Bock doch noch zur Strecke kam. Durch das kühle Wetter und durch den Kammerschuss den der Bock hatte, konnte das Wildbret voll verwertet werden. Für die Nachsuche gilt allgemein „Schweißarbeit ist Fleißarbeit“ Reinhard Lippert

Nach erfolgreicher Nachsuche: Reinhard Lippert mit seinem BGS-Rüden Prinz Das Waid-Blatt Heft Nr. 3

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Jagdhunde-Rasseportrait - Großer Münsterländer Der schwarz-weiße Große Münsterländer war und ist eigentlich eine farbliche Spielart des Deutsch-Langhaar. Er ist der einzige deutsche Vorstehhund, bei dem die Farbe Schwarz ein Muss ist, große Münsterländer ohne Schwarz gibt es nicht. Der schwarz-weiße Große Münsterländer wurde zunächst bei Deutsch-Langhaar in dessen Zuchtbuch mitgeführt, später in einen separaten Anhang zum Zuchtbuch Deutsch-Langhaar eingetragen und erst in den dreißiger Jahren vom damals neu gegründetem Verein für große schwarz-weiße Münsterländer züchterisch übernommen. Der schwarz-weiße Große Münsterländer gehört zu den fraglos besonders schönen Jagdhundrassen und trotzdem ist er nicht in die Formzucht abgerutscht, sondern wird in scharfer Leistungsauslese als Jagdgebrauchshund in des Sinnes bester Bedeutung für den Jäger gezüchtet. Nachgewiesener Spurlaut ist eine der Zuchtzulassungsvoraussetzungen, neben anderen üblichen Zuchtprüfungen. Anzeige

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Der lockere Spurlaut ist eine der Stärken des Großen Münsterländers, sowie seine Wild- und Raubwildschärfe. Die wichtigsten Eigenschaften sind Führigkeit, Gelehrigkeit und zuverlässige Verwendbarkeit für die Jagd, insbesondere nach dem Schuss, Das Wesen ist lebhaft, jedoch ohne Nervosität. Rüden erreichen eine Schulterhöhe von 60 bis 65 cm, Hündinnen erreichen eine Schulterhöhe von 58 bis 63 cm. Das Gewicht beim ausgewachsenen Hund liegt bei etwa 30 kg.

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Jagdhornbläser Wolfgang seinem GM –Rüden Dusty Das Waid-Blatt Heft Nr. 3

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Der Tierfreund 2008 „Toll, in der Natur Rehen zu begegnen“! Das sagte Xaver Wörz von der Jagdgenossenschaft Dösingen in einem Interview der Allgäuer Zeitung. Das ist einmal ein wirklich schönes Bekenntnis zu dem Wild unserer Heimat. Ohne „Wenn und Aber“ drückt Xaver Wörz als Landwirt und Jagdgenosse aus, was sicherlich viele denken. Und er bezeichnet dies als Glücksempfinden. Anzeige

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Sauen im Revier Man kann so alt wer’n wie’ne Kuh Man lernt immer noch dazu! Getreu diesem Motto, hat der JJV Kaufbeuren e.V. schon vor zwei Jahren Herrn Norbert Happ, einen der renommiertesten Schwarzwild-Experten zur Hege- und Naturschutzschau zu einem Vortrag eingeladen. Wer es damals verpasst hat, sich aus erster Hand zu informieren oder das von Happ verfasste Buch zu erwerben, dem sei dieses Werk nochmals ans Herz gelegt. Jeder Jäger, der Sauen im Revier hat, Fehler vermeiden und das Rad nicht neu erfinden will, ist gut beraten, dieses Buch zu studieren. Es informiert umfassend und leicht verständlich über das Thema: „Hege und Bejagung des Schwarzwildes.“1) 1) Von Norbert Happ, Kosmos-Verlag, Praxiswissen Jagd, 2002, ISBN 3-440-09402-2

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Reviernotizen Schneeweißes Goldkehlchen Als absolute Rarität bezeichnete der Präparator Manfred Hausmann, St. Mang, den Baummarder-Albino, den Primus Graf in seinem Baisweiler Revier gestreckt hat. Lilo Haider, die Mitpächterin, fügte diese Seltenheit ihrer umfangreichen Sammlung an Präparaten hinzu. Anders als der Steinmarder, der auch die Nähe des Menschen nicht scheut und schon viele Autobesitzer an den Rand der Verzweiflung getrieben hat, meidet der Baummarder Siedlungen. Sein großes Revier sind zusammenhängende Wälder. Je einsamer und dichter sie sind, desto häufiger kommt er vor. Dort holzt er als vorzüglicher Kletterer von Baum zu Baum. Kein anderes Raubwild übertrifft ihn dabei. Anzeige

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Humor in Grün Grabinschriften Auf einem Friedhof im Lavanttal: Hier ruht der ehrsame Johann Missegger, auf der Hirschjagd durch einen unvorsichtigen Schuss erschossen aus aufrichtiger Freundschaft von seinem Schwager.1) In Oberalm bei Hallein findet sich folgendes Epitaph: Hier ruht der Förster Rupert Huss, er starb an einem Büchsenschuss, der auf der Jagd von Ohngefähr ihn hat getroffen folgenschwer. Zum Glück konnt man ihn noch versehn; Gott lass ihn fröhlich auferstehn! Ich nannt’ ihn oben Rupert Huss, um hinzuweisen auf den Schuss, doch hieß er eigentlich Franz Leim, das passte aber nicht zum Reim. Was hätt’ ich mit dem Leim gemacht? Wie hätt’ den Schuss ich angebracht? An dem er doch verschieden ist als Jägersmann und guter Christ.2) Quelle: 1), 2) „Aus fröhlichen Jagdgründen“ von Willi Fehse, Verlag 1967. Mit freundlicher Genehmigung des Parey Verlags.

Das Neueste von ALF Alf der Außerirdische vom Planeten Melmac, der den Fernsehzuschauern dafür bekannt war, dass er als Lieblingsspeise Katzen vertilgte, hat seit einiger Zeit seine Essgewohnheiten umgestellt und bevorzugt nun Rehe. Das Waid-Blatt Heft Nr. 3

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Jagdhornbläser Endlich konnte im Noten-Repertoire unserer Bläser eine bislang schmerzlich empfundene Lücke geschlossen werden. Seit Jahrzehnten mussten die Bläser nämlich ihre Geburtstagsständchen und ähnliche Veranstaltungen mit dem Signal „Zum Essen“ beschließen. Das war eigentlich „Zum Weinen“. Der dezente musikalische Wink mit dem Jagdhorn, dass man eher Durst als Hunger hätte, konnte nicht artikuliert werden. Damit ist jetzt Schluss. Unserem Archivar ist durch Zufall der lang verschollene Tonsatz „Zum Trinken“ in die Hände gefallen.

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Der ungläubige Berliner In den Tiroler Bergen saß einmal ein Berliner vor der Schutzhütte und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Donnerwetter, die Kraxelei war anstrengend jewesen.! Da trat der Bergführer Aloys, der inzwischen die Rucksäcke in die Hütte gebracht hatte, vor die Tür, setzte sich neben den schnaufenden Sommerfrischler und fühlte sich zu einer Unterhaltung verpflichtet. „Da san Gamsböck!“ sagte er, indem er auf die gegenüberliegende Felswand zeigte. „Ach nee“ rief der Berliner und machte große Augen. Mit österreichischer Bedächtigkeit berichtete nun der Aloys, was das für scheue Tiere wären und wie sie bei Gefahr einander durch einen pfeifenden Ton zu warnen pflegen. „Schauen S’, so!“ sagte er, steckte den Finger in den Mund und ahmte den Gamsenpfiff nach. „Wat denn, wat denn!“ bemerkte da der Berliner. „Det können Se meiner Omama erzählen, dat so ‚ne Jemse det Been int Maul steckt und pfeift!“1) Quelle: „Aus fröhlichen Jagdgründen“ von Willi Fehse, Verlag 1967. Mit freundlicher Genehmigung des Parey Verlags. Anzeige

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Ein Marterl In seinem Buch „Mein Jägerleben“ berichtet der bekannte Forstmann, Jäger und Jagdschriftsteller Walter Frevert von einem Marterl in Oberbayern, das er auf einer Gamsjagd gesehen hat: „Es war eine Darstellung der biblischen Legende von Abraham und Isaak. Abraham hatte aber nicht, …, ein langes Messer in der Hand, um seinen Sohn Isaak zu opfern, sondern zielte mit einem alten Steinschloßgewehr auf seinen an der Felswand gefesselten Sohn. Der alte Abraham war etwa so dargestellt wie Andreas Hofer, in der kurzen Lederhose mit einem riesigen Vollbart. Oben am Himmel war eine lichte Wolke gemalt, auf der ein kleines Engelchen thronte und in hohem Bogen aus dem Himmel heraus dem Abraham genau auf die Pulverpfanne seiner Büchse pinkelte. Unter dem köstlichen Bild stand geschrieben: „Abraham, Du zielst umsunst, ein Engel Dir auf’s Zündloch brunst!“ Anzeige

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 L C H E N

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Quelle: http://raetselshop.land-der-woerter.de © Monika Beck 2007

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G R E A W A G J E A K R E U Z O T T E R K K S N J H N K

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N H P V Y Y H C M M R R H S C H W A N N V E I

Suchrichtung

Für unsere Kinder

Hier die Lösung des Suchrätsels aus der letzten Ausgabe

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Liebe Kinder ! Bitte malt uns hier ein Bild und schickt es bis zum 31.07.2009 an Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren e.V., Grüntenstraße 5, 86078 Hohenfurch Das schönste Kunstwerk wird im nächsten Heft abgedruckt und jedes Kind bekommt ein Dankeschön-Geschenk. Hinsetzen - malen - wegschicken - Absender nicht vergessen Geschenk kommt!

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Gulaschsuppe vom Reh Rezept von Ulrich Vomberg Zubereitung Das Suppengrün putzen und mit den Zwiebeln in Würfel schneiden. Den gewürfelten Speck in einer heißen Pfanne auslassen. Das leicht mehlierte Wildpret darin kräftig anbraten. Suppengrün, Lorbeerblätter, Paprika, Pimentkörner und Zwiebel zugeben. Rotwein, Rehfond und Brühe angießen. Leicht pfeffern und salzen. Zugedeckt etwa 45 Minuten köcheln lassen. Pimentkörner und Lorbeerblätter entnehmen. Sahne unterrühren und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Abschmecken und mit Schnittlauchröllchen garniert anrichten.

Zutaten für 4 Personen 500 g Gulasch vom Reh 50 g durchwachsener Speck 2 Zwiebeln 1 Bund Suppengrün 1/2 l kräftiger Rotwein 1 l Fleischbrühe 100 ml Sahne 200 ml Fond vom Reh 2 EL Mehl 10 Pimentkörner 2 Lorbeerblätter 1 TL süßer Paprika Salz frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Quelle: Die Pirsch 22/2004

Foto U. Vomberg

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Regionale Preisempfehlung für Wildfleisch und Wildwurst kg-Preise Rehfleisch Lendchen 1 a Rücken Keule ohne Knochen Keule mit Knochen Schulter ohne Knochen Schulter mit Knochen Ganzes Reh in der Decke ohne Haupt und Läufe

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Ansprechpartner Josef Koch Ignaz Schmid Max Hauser Peter Prestele Fritz Obermaier Claudia Krebs Gasthaus „Drei Rosen“

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Freier Austausch von Informationen und Meinungen Unser Gemeinwesen lebt nicht zuletzt vom freien Austausch von Informationen und Meinungen und der Diskussion darüber. Unsere staatlichen Organe sollten eigentlich dieses demokratische Grundprinzip fördern. Eine gegenteilige Erfahrung musste nun der JJV Kaufbeuren e.V. machen, nachdem er die Nachbarkreisvereine zu einer Informationsund Diskussionsveranstaltung über das umstrittene so genannte „Forstliche Gutachten“ eingeladen hatte. Prof. Dr. Paul Müller (selbst Jäger und Waldbesitzer) hat das einvernehmliche Ergebnis einer Arbeitsgruppe, die von ihm und Prof. Dr. Thomas Knoke, geleitet wurde, vorgestellt. Co-Referent war unser Präsident Prof. Dr. Jürgen Vocke. Das Waid-Blatt hat in seiner Ausgabe 2-2008 darüber berichtet. Eigentlich hatte der JJV Kaufbeuren e.V. damit gerechnet (wegen der Kosten im wahrsten Sinne des Wortes), dass die Veranstaltung insbesondere von den befreundeten südlich gelegenen Jagdvereinen besucht worden wäre. Doch komplette Fehlanzeige! Was war geschehen? Nachdem die Einladungen an die Kreisvorsitzenden heraus waren, haben drei Kollegen die Teilnahme ihrer Kreisvereine an der Informations- und Diskussionsveranstaltung abgesagt. Aber nicht etwa, wie man das eigentlich in unseren Breiten tut, beim Einladenden, sondern, man lese und staune, bei einem der regionalen Forstdirektoren! Auf Befragen räumte einer der Kollegen ehrlicherweise ein, dass die Absage mit Rücksicht auf die anstehende „Verbissaufnahme“ erfolgt sei. Abschließend müssen wir feststellen, dass wir doch überrascht sind, dass der Verfasser des nebenstehenden Artikels „Forsten“ meint, der JJV Kaufbeuren e.V. sei fähig und in der Lage, das sog. „Forstliche Gutachten“ zu ändern oder sogar zu kippen. Denn eigentlich wollten Das Waid-Blatt Heft Nr. 3

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wir nur 체ber dessen Weiterentwicklung aus erster Hand informieren und dar체ber diskutieren.

Bekanntlich ist nichts so gut, dass es nicht verbesserungsf채hig w채re.

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Die Angst vor der eigenen Courage

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Jagende Allgäuer und andere liebe Mitmenschen So vom Sitzle aus dia Welt betrachte, ganz gwieß a bsonderer Reiz fir’n Jäger isch, Da siegscht se renne, schaffe, schmachte, und kuaner woaß, dass du da oba bisch. Darüber hat der Füssener Jäger Stefan Renner, der auch die dortige Jagdhorngruppe leitet, ein kleines Büchlein verfasst. Seine Betrachtung darin über einen neuen Trend Sport, der besonders gut vom Hochsitz aus zu beobachten ist, liest sich so: Nordic Walking Loffa mit Schtecka? It ums Verrecka. Dät i des! Z’Fuaß bin i no fix, da ziag i los, da kenn i nix. Jedsmal, wenn i am Sitz dob hock, lofft uaner vorbei mit am Schtock. Loffa mit Schtecka? It ums Verrecka. Da, loos grad, kummt da wer? A Nordic Walker, wia i hör! Laut krachet d’Schtecka in de Kies. Aber uans, des woaß i gwieß; Loffa mit Schtecka? It ums Verrecka. Hm – eigentlich a nette Fehl, da schaug i na und mach kuan Hehl; Ums Herz wird’s o am Jäger warm. Bei der Figur und so am Charme. Das Waid-Blatt Heft Nr. 3

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Loffa mit Schtecka? It ums Verrecka. Hm – und erscht der A’blick vo hint, kasch dr denka, isch o it ganz mint. Des Ärschla hopset auf und ab, so kommt ma furt mit schnellem Trab. Loffa mit Schtecka? It ums Verrecka. An Freund hab i neulich troffa, gessa hat der guat – und gsoffa. Und iatz? Luag doch bloß a den Ma Und wia dem s Hemat schlottret – na! Des gibt’s it, mei, isch der dürr. Und i frag ihn: „Des isch ja irr, sag bloß, wia du abgnumma hosch?“ iatz sprudelt’s raus aus seiner Gosch; „Essa, it fressa, mehr loffa, Bier wird o nimma so viel gsoffa. Nordic Walking isch des Zauberwort, da wär die Ranze o glei fort!“ Was goht dem Kerl mei Ranze a? Kua Ahnung hat der guate Ma! „Brauchscht kua Pilla und koscht kua Geld!“ Jaa, muanscht – it um alles in der Welt!“ Da tät i mi ja geniere! Loffa mit Schtecka? It ums Verrecka! Oder sott i’s doch probiere?

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Jagerischer Limerick Sin mer all meah da Nach einem Rindvieh schaut der Bauer, Blumen filmt ein Grüner, ganz ein Schlauer. Ein Hundefreund führt einen Köter Gassi, ich sitz auf’m Sitz, auf’s Wild, da pass i, Mir reicht’s, ich geh’, ich bin stocksauer!

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Freies Jägerleben Beim Mann sagt man ist es die Veranlagung, Beute zu machen. Seit Urzeiten jagen nur Männer. Auf vielen Abbildungen, angefangen von der Höhlenmalerei bis in die jüngste Vergangenheit, werden nur Männer als Jäger abgebildet. Ausgenommen davon sind die Jagdgöttinnen des Altertums, Artemis und Diana. Zumindest trifft diese kurze Beschreibung auf unseren Kulturkreis zu. Neueste Forschungen besagen sogar, dass die Jahrtausende währende Jagd, sich in den Genen der Männer abgebildet hat. Was aber treibt Frauen zur Jagd? Eine interessante Deutung findet sich bei der Dichterin Annette von Droste Hülshoff. Im Gedicht „Am Turme“ (1842) dient ihr das Jägerleben als Symbol der Freiheit: Wär’ ich ein Jäger auf freier Flur, ein Stück nur von einem Soldaten, wär’ ich ein Mann doch mindestens nur, so würde mir der Himmel raten; Nun muß ich sitzen so fein und klar, gleich einem artigen Kinde, und darf nur heimlich lösen mein Haar, und lassen es flattern im Winde! Der Jäger steht an oberster Stelle, als frei, selbst bestimmend und naturkundig. Dieser Drang nach Freiheit von den Zwängen des Alltags dürfte überhaupt ein Hauptmotiv für die Jagd sein, egal, ob Mann oder Frau. Noch deutlicher wird dieser Freiheitsdrang in dem Jagdlied „Rehe“ von Johann Friedrich Reichardt, 1752 – 1814. (Siehe Seite 62.)

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Innerhalb des Landesjagdverbandes Bayern bilden die dort organisierten Jägerinnen ein „Jägerinnenforum“, das sich folgende Zielsetzung gegeben hat: Miteinander für die Sache der Jagd! Zusammen mit Jägerinnen und Jägern aus ganz Bayern, anderen Bundesländern, Tirol und der Schweiz, schaffen wir ein flächendeckendes Netzwerk zum gemeinsamen Gedanken- und Erfahrungsaustausch und für gemeinsame Aktivitäten rund um die Jagd. Mit kinder- und frauenspezifischen Aktionen werben wir für das Verständnis und die Akzeptanz von Natur und Jagd. Das regelmäßig stattfindende bayernweite Forum mit Fachvorträgen und die Teilnahme an Messenergeben Einblicke in unsere Aktivitäten und knüpfen Verbindungen, um neue Ideen und Ziele zu verwirklichen. Wir wecken und fördern bei der nicht jagenden Bevölkerung das Interesse an der Jagd und deren Zusammenhänge. Engagierte Jägerinnen aus Bayern sind bei uns HERZLICH WILLKOMMEN. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Mehr dazu im Internet: www.jagd-bayern.de.

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Darf man Wildtiere töten? Die Mehrheit der Allgemeinbevölkerung befürwortet die Jagd. Aber 52% lehnen das Töten von Wildtieren ab. Die Frage, ob man Wildtiere töten darf, untersucht Prof. Dr. K. Pohlmeyer im Rahmen eines Vortrages anlässlich einer Delegiertentagung des Landesjagdverbandes Rheinlad-Pfalz. Dabei geht er zweigleisig vor und gibt Antworten aus zwei Sichtweisen, nämlich aus:  philosophisch-ethischer und religiöser Sicht einerseits sowie aus  naturwissenschaftlicher und ethologischer1) Sicht andererseits. Aus philosophisch-ethischer und religiöser Sicht untersucht er, ob aufgrund des fünften Gebots „Du sollst nicht töten“ auch das Töten von Tieren gemeint sein kann. Er zitiert dabei einige Bibelstellen wie den:  „Wildbretkatalog“ aus dem 5. Buch Mose,  die im Neuen Testament nachlesbaren Aufforderungen Jesu an seine Jünger, zum Fischfang auszufahren (= Wildtiere zu töten) oder  das Osterlamm (= Haustier) zu schlachten. Dieses Recht würde jedoch dann überschritten, wenn der Mensch aus lebensverneinender Willkür ausbeuterisch und zerstörerisch tierisches Leben vernichtet. Diejenigen wissenschaftlichen Vertreter von  Veterinärmedizin und  Wildbiologie, 1) Ethologie ist die Lehre von den Sitten und Gebräuchen eines Volkes (Redakt.) Das Waid-Blatt Heft Nr. 3

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die ihren geistigen Hintergrund nicht im christlich-theologischen Bereich sehen, würden sich in dieser Frage in aller Regel auf Robert Spaemann berufen, nach dem Menschen Tiere töten dürften, weil „Tiere nur im Augenblick leben und keine Biographie besitzen“. Nach Spaemann „fügt sich tierisches Leben nicht zu einem Sinnganzen, das seine Momente stets von neuem integriert. Somit komme es auf die Länge eines tierischen Lebens nicht an“. Und wer es dann will, könnte sich auch auf Nietzsche beziehen, der sagt, dass wir das Leben nicht bejahen können, wenn wir nicht das Töten und das damit einhergehende Leiden bejahen. Damit gingen so Pohlmeyer die naturwissenschaftlichen Disziplinen  Veterinärmedizin und  Wildbiologie von einer ethischen, theologischen, philosophischen und naturwissenschaftlichen Rechtfertigung der Tötung von Tieren – auch im Anzeige

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Vollzuge der Jagd – aus. Grundsätzliche Einigkeit bestünde in beiden wissenschaftlichen Disziplinen über den Ablauf des Tötungsvorganges, der auch und gerade beim Töten auf der Jagd mit einem in Anbetracht der Umstände möglichst geringen Maß an physischen und psychischen Leiden für das Tier erfolgen muss (§ 4, Tierschutzgesetz). Beide Fachrichtungen würden vollinhaltlich die themenbezogenen gesetzlichen Vorschriften der Jagdgesetzgebung und des Tierschutzgesetzes tragen, wobei letzteres weitaus mehr den Umgang mit Tieren bei der Jagdausübung regelt als das Bundesjagdgesetz bzw. seine Novellierungen auf Länderebene. Pohlmeyer denkt hier an die tierschutzrechtlichen Bestimmungen zum  Aussetzen von Wild,  die Abrichtung und Prüfung von Tieren auf Schärfe an anderen Tieren sowie  das Hetzen von Tieren auf andere Tiere. Für beide wissenschaftlichen Disziplinen sei die Nutzung von Wildtieren ein natürlicher Vorgang. Diese Nutzung würde einschränkend jedoch nur dann als legitim angesehen, wenn die Entnahme von Wildtieren aus der Wildbahn ökologisch vertretbar ist und in Form eines Tierartenschutzes tierschutzgerecht erfolgt. Für den Wildbiologen stünde hierbei die Ökosystemvereinbarkeit des Tuns im Vordergrund, das Geschehen am Einzeltier tritt vorerst in den Hintergrund. Die richtige Wahl der Jagdmethode und der Grad des Könnens, mit der sie umgesetzt wird, seien die Parameter, an denen die Wildbiologie und damit der wissenschaftliche Tierschutz die Jäger misst. Auch die Reduktion von Wildtierpopulationen auf biotopverträgliche Größenordnungen sei wildbiologisch richtig, solange intakte Sozialstrukturen bei rudelbildenden Spezies bestehen bleiben. Das Unterschreiten der verhaltensphysiologisch vorgegebenen Sozialeinheiten durch extremes Absenken des Bestandes dagegen bedeute definitiv Schaffung von Leiden im Sinne des Tierschutzgesetzes. Quelle: „Jagd und Tierschutz, Prof. Dr. Dr. habil. K. Pohlmeyer Institut für Wildtierforschung an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover Das Waid-Blatt Heft Nr. 3

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Aus „Im Wechselspiel der Jahreszeiten“, Otto Sorge, 4. Auflage 2006., Verlag Neumann Neudamm. Mit freundlicher Genehmigung des Verlags Neumann-Neudamm

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Leitbild der bayerischen Jäger. Der Landesjagdverband Bayern hat ein Leitbild erstellt, welches es allen Jägern ermöglicht, ihr jagdliches Handeln stets aufs Neue kritisch zu hinterfragen, eigenes Fehlverhalten zu erkennen und ihnen die große Verantwortung als nachhaltige Naturnutzer bewusst zu machen.

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Die verwaltete Jagd Oder: Der Staat ist der Fluch des Individuums. Prolog Was jetzt kommt, g채rte unterschwellig In meiner Brust, nun ist es f채llig: Wer kennt nicht jene braven M채nner, die als der Jagd erfahrne Kenner, die Hand auf unser Waidwerk halten und es mit Akribie verwalten? Sie wissen sicher schon Bescheid: Ich rede von der Obrigkeit! Sie uns kundiger Berater, ein strenger, doch gerechter Vater, der uns mit fester Hand erzieht und aufpasst, was im Wald geschieht. Anzeige

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Waffenruhe Oder: Gefahr im Verzug Ursprünglich war der deutsche Jäger Ein freier Mann und Waffenträger. Dem Staat war damals ganz egal De Büchsen und der Flinten Zahl, die man besaß. Und waren’s hundert, kein Mensch hat sich darob gewundert. Doch eines schönen Tages dann Kam diesen Staat Entsetzen an: Was könnte man mit diesen Waffen An Argem tun, an Bösem schaffen! Zwar wurde nicht von Waidgenossen Nach Terroristenart geschossen. Allein: Gelegenheit macht Diebe. Drum hat, zum steuern diesem Triebe, auf Prophylaxe stets bedacht, der Staat flugs ein Gesetz gemacht, das schmerzlich wir zuvor vermissten: Gesegnet seien die Juristen. Auszugsweise entnommen aus „Aufs Korn genommen“ von Wolfgang Remmele, Verlag Paul Parey

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Antrag auf Mitgliedschaft im Landesjagdverband Bayern e.V. beim Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren e.V. Bitte den ausgefüllten Antrag an: Gerd Damm, Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch senden! Name: ................................................................................ Vorname: ............................................................. Geburtsdatum: ............................... Familienstand: led., verh., verw., anderes, bitte unterstreichen Straße: ............................................................ PLZ................................ Ort: ............................................................... Telefon.........................................................Fax ..................................... Mail: ....................................................................... ( (

) Ich bin Jäger(in) und besitze den Jagdschein seit ............................... ) Ich bin kein(e) Jäger (in).

Ich trete dem JJV Kaufbeuren e.V. bei als: ( ) Ordentliches Erstmitglied = Jäger (in) ( ) Nichtjäger (in) als Erstmitglied ( ) Ordentliches Zweitmitglied = Jäger (in) ( ) Nichtjäger (in) als Zweitmitglied ( ) Ich bin bereits ordentliches / außerordentliches Erstmitglied in der Kreisgruppe....................................................

seit ..................................

Ich möchte gerne beim JJV Kaufbeuren e.V. aktiv mitarbeiten: ( (

) Bläsergruppe ) Pressearbeit

( ) Nachsuchenstation ( ) Jagdhundeausbildung

( ) Schießwesen ( ) Naturschutz (

) Sonstiges

Der Jahresbeitrag beträgt für Erstmitglieder 70 € und für Zweitmitglieder 40 € Der Jahresbeitrag beträgt für Nichtjäger (in) / als Erstmitglied 70 € und für Nichtjäger (in) als Zweitmitglied 40 €. Der Jahresbeitrag beträgt für aktive Jagdhornbläser 20 € Bei Altersmitgliedern ab dem 70. Lebensjahr werden 60 € als Jahresbeitrag erhoben. Ich bin damit einverstanden, dass der Mitgliedsbeitrag von folgendem Konto abgebucht wird: Konto Nr.: ________________________

BLZ________________________

Bank: _________________________________ Ort:__________________________ Datum: ______________ Unterschrift: _____________________________________ Das Waid-Blatt Heft Nr. 3

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Gutenberg-Apotheke am Medi+Center Gutenbergstr. 2 87600 Kaufbeuren Tel.: 08341/90929-0 www.gutenberg-apotheke.de

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re.: Apotheker Friedrich Teller

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Jagdschutz- und J채gerverein Kaufbeuren 1. Vorsitzender Gerd Damm Gr체ntenstr. 5, 86978 Hohenfurch

Ein Service der Deutschen Post

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