Erscheinungsweise zweimal jährlich
HEFT Nr. 12 – 2/2013
Bild: Mit freundlicher Erlaubnis von Dr. med. Jörg Mangold, Vorsitzender im BJV-Ausschuss „Jagdkultur“.
www.jaegerverein-kaufbeuren.de Mitglied im Landesjagdverband Bayern e.V.
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Das Waid-Blatt Heft Nr. 12 Seite 2
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Inhaltsverzeichnis Impressum Der 1. Vorsitzende informiert Wer ist der JJV Kaufbeuren e.V.? Termine 2013 Termine 2014 Rückblick 2013 • Jahreshauptversammlung, Hege- und Naturschutzschau • Neuer Jagdberater für den nördlichen Landkeis • Freiherr von Eichendorff • Messe MIR • Besuch in Weissenburg • Tänzelfest 2013 Jubilare und Ehrungen 2014 Mit der Natur leben • Heilkraft aus der Natur – Das Johanniskraut • Jagdhunde-Rasseportrait – Der Magyar Vizsla • Was ist ein Harris Hawk? Brauchtum – Das Jägerrecht Humor in Grün Für unsere Kinder Wildrezept Wildpreisempfehlungen Aus den Revieren Nachwuchs für die Jagdhornbläser gesucht Keine Jagdpacht ohne Praxis Der zivilisierte Jäger Verrohung jagdlicher Sitten Nachtsichtgeräte - Saufänge - was kommt noch? Umfrage unter 590 Jägern Buchvorstellung Jagdlyrik Antrag auf Mitgliedschaft im JJV Kaufbeuren e.V. Das Waid-Blatt Heft Nr. 12
Seite 04 05 08 11 11 13 13 16 19 21 25 28 30 24 32 34 37 43 44 45 46 49 50 55 56 58 60 49 54 69 71 74
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Impressum Mitteilungsblatt für die Mitglieder des Jagdschutz- und Jägervereins (JJV) Kaufbeuren e.V. Herausgeber: Gerd Damm, 1. Vorsitzender JJV Kaufbeuren e.V., Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch, Tel. 08861/900023 Redaktion: Walter Heil v.i.S.d.P., E-mail: heil-kaufbeuren@t-online.de Anzeigenverwaltung: Claudia Krebs, Tel. 08246/969404, E-mail: krebs.claudia@gmx.de Layout: Stefan Schopf Druck: Hartmann Druck und Medien GmbH, Kaufbeuren Erscheinungsweise: Zweimal jährlich Alle Angaben in diesem Heft nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Für den Inhalt der Anzeigen ist der Inserent verantwortlich. Beiträge mit dem Kürzel des Verfassers geben nicht unbedingt die Meinung des JJV Kaufbeuren e.V. wieder. Spendenkonto: Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren, Konto 350 074, BLZ 734 500 00, Spendenquittung möglich.
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Das Waid-Blatt Heft Nr. 12 Seite 4
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Der 1. Vorsitzende informiert Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Jagdfreunde, Ein Jagdjahr geht nun langsam zu Ende und wir fragen uns, was haben wir, was hat die bayerische Jägerschaft erreicht? Das unsinnige Vegetationsgutachten wurde uns wie schon seit 1986 für die nächsten 3 Jagdjahre übergestülpt. In den meisten Fällen haben es die Forstdirektoren der Ämter für Landwirtschaft und Forsten (AELF) verstanden, auch bei sogenannten „tragbarer Verbiss-Situation“, die Abschüsse weiter zu erhöhen. Das seitens des Land-/Forstwirtschaftsministers Brunner geforderte und mehrfach in Veranstaltungen vorgetragene Zusammenspiel zwischen den Jagdgenossenschaften und den Jagdpächtern einvernehmliche Einverständnis, die Abschüsse nach den Revierverhältnissen festzulegen, ist in den meisten Fällen seitens der vor gen. Forstdirektoren ausgehebelt worden. Man fragt sich zu Recht, leben wir in einer Demokratie oder in einer Forstdiktatur? Wie Sie alle mitbekommen haben, hat Staatsminister Brunner mit einem Federstrich gezeigt, wie man ein Jagdgesetz erfolgreich aushebelt. Ab diesem Jagdjahr kann bei Drückjagden, die gerade vor der Haustür stehen, auch der Rehbock erlegt werden, ohne dass der Schütze belangt werden kann. Abgesehen davon, dass Drückjagden auf Rehwild nicht tierschutzkonform praktiziert werden, haben Rehböcke Schonzeit ab dem 16. Oktober. Unser Jagdpräsident hat bei diesem Änderungsbeschluss eine unrühmliche Rolle gespielt. In der Ministerrunde mit dem Waldbesitzerverband und Bauernverband stimmte unser Präsident der verlängerten Jagdzeit auf den Rehbock zu. Bei seinem Versuch, sich nachträglich die Zustimmung vom BJV-Präsidium sanktionieren zu lassen, legte er bei 7 Gegenstimmen eine glatte Bauchlandung hin. Da ist die Frage erlaubt: Warum hat sich unser Präsident in der Ministerrunde überhaupt auf die feindliche Wildpolitik eingelassen? Das Waid-Blatt Heft Nr. 12
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Bei so wenig Rückhalt in den eigenen Reihen, wurde unser Präsident zu einer „high-level“-Konferenz in Sachen „Wald vor Wild“ gleich gar nicht geladen, wo sich Minister Brunner im August 2013 mit den obersten Vertretern der Waldbesitzer (Walter Heidl und Josef Spann) traf. Dabei haben diese Herren die Vorgehensweise gegen das Wild auf der Grundlage „Wald vor Wild“ und des „Forstlichen Gutachtens“ festgeklopft. Da unser Präsident dem 2005 im Parlament schon zugestimmt hatte, brauchte man seine Konferenzbeteiligung auch nicht. Meine schriftliche Anfrage zu seiner damaligen Zustimmung rechtfertigte er mit dem Hinweis, im Gegenzug größeren Schaden für das Wild abgewendet zu haben. Er hätte erreicht, dass die Jagdzuständigkeit nicht von den Landratsämtern an die AELF’s verlagert und die Wildschadensersatzplicht nicht auf künstlich eingebrachte Waldpflanzen ausgedehnt wurde. Letzteres wurde zwischenzeitlich unterlaufen und die AELF’s haben bei der Abschussfestlegung ohnehin das Sagen (siehe oben). Was faktisch bleibt ist „Wald vor Wild“ auch im JagdAnzeige
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gesetz. Toller Erfolg! Zu diesem Trauerspiel passt folgender Rahmen: Der Ehrenpräsident des Bayerischen Jagdverbandes Dr. Gerhard Frank hat rückblickend in seinem Buch „135 Jahre organisierte Jägerschaft in Deutschland“ den Austritt des Bayerischen Jagdverbandes aus der Dachorganisation „Deutscher Jagdschutzverband“ kritisiert. Er wirft ihm in diesem Zusammenhang „Täuschung der Delegierten (Kreisvorsitzende d. Red.) bei der Austrittsabstimmung“ vor. Hoffentlich nehmen das meine Kollegen Kreisvorsitzende, die alle diese Chronik erhalten haben, das gut geschriebene Buch zur Kenntnis und erinnern sich nächstes Frühjahr bei der Neuwahl des Präsidenten des BJV. Ich wünsche Ihnen für das restliche Jagdjahr ein kräftiges Weidmannsheil und hoffe, dass Sie uns als treue Leserschaft sehr verbunden bleiben. Ihr Gerd Damm
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Wer ist der JJV* Kaufbeuren e.V.? Dieser Beitrag richtet sich in erster LiDer Vorstand des nie an neue Mitglieder und AußensteJJV Kaufbeuren e.V. hende, die über die Interna des Vereins nicht so recht Bescheid wissen. Der JJV 1. Vorsitzender Kaufbeuren e.V. ist eine Kreisgruppe Gerd Damm im LJV** Bayern, und als solcher gemeinnützig. 2. Vorsitzender Wem gedrucktes zu langweilig ist, kann Stefan Schopf sich auch auf unserer Homepage unter: www.jaegerverein-kaufbeuren.de informieren. Da finden Sie mehr Informationen. Räumlich erstreckt sich das Vereinsgebiet von Kaufbeuren im Süden bis Lamerdingen im Norden und von Baisweil im Westen bis Kaltental im Osten. * JJV = Jagdschutz- und Jägerverein
** LJV = Landesjagdverband
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Vereinszweck ist die Förderung der freilebenden Tierwelt im Stadtgebiet Kaufbeuren und im oben genannten Bereich, im Rahmen des Jagdrechts sowie des Natur-, Landschafts-, Umwelt- und des Tierschutzes. Der Verein wird von einem Vorstand geführt und zählt ca. 160 Mitglieder. Er unterhält eine sehr aktive Jagdhorn- und Alphornbläsergruppe, eine Nachsuchenstation und bereitet Jagdhunde für Brauchbarkeitsprüfungen vor. Zu den fünf Hegegemeinschaften pflegt der Verein ein enges, kooperatives Verhältnis. Besonderen Wert legt der Vorstand auf ein gutes Einvernehmen mit den Jagdvorständen, den Unteren Jagdbehörden der Stadt Kaufbeuren und des Landkreises Ostallgäu und den beiden dort zugeordneten Jagdberatern. Zu den Forstdienststellen bemüht sich der Vorstand um vertrauensvollen Kontakt. Mit den Nachbarkreisvereinen Marktoberdorf und Füssen stellt der Verein im Landratsamt Ostallgäu eine Radio-Cäsium-Messstation für Jäger und Bevölkerung (z.B.: Pilzsammler) zur kostenlosen Verfügung.
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Die Vorstandsmitglieder 1. Schriftführer Helmut Königsperger 2. Schriftführerin Regina Schaller 1. Schatzmeister Siegfried Ryl 2. Schatzmeister Christian Pöpperl Bläserobmann Jagdhorn Walter Heil Bläserobmann Alphorn Guido Deifel Hornmeister Viktor Jakesch Naturschutzreferenten Stefan Schopf Anton Settele 1. Schießobmann Joachim Krebs 2. Schießobmann Klaus Lang
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Die Leiter der Hegegemeinschaften HG Baisweil HG Buchloe HG Kaltental HG Kaufbeuren HG Kirchweihtal
Josef Koch Ignaz Schmid Max Hauser Peter Prestele Fritz Obermaier
08340-556 08246-549 08344-543 08341-7845 08344-649
Die Jagdberater Nördliches Ostallgäu Fritz Obermaier
08344-649
Stadt Kaufbeuren
08341-94663
Stefan Schopf
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Termine 2013 Hubertusmesse am 03.11.2013 um 10:00 Uhr in der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ Buchloe. Anschließend findet im Gasthof „Eichel“, Buchloe, unsere Hubertusfeier mit Wildbretessen statt. Die Vereinsmitglieder und Angehörige/Freunde sind herzlich zu einem kostengünstigen Rehessen eingeladen. Besuch des Schießkinos Wallenhausen am 08.11.2013 von 16:00 Uhr bis 18 Uhr Uhr. Anmeldung bei Joachim Krebs unter Tel. 08191/47039. Die Jagdhornbläsergruppe und die Wertachtaler Alphornbläser im JJV Kaufbeuren e. V. treten auch dieses Jahr wieder am Weihnachtsmarkt auf. Bekanntmachung in der Presse.
Termine 2014 Am Dreikönigstag werden die Jagdhornbläsergruppe und die Wertachtaler Alphornbläser im JJV Kaufbeuren e. V. wieder am „Dreikönigskonzert“ in der Kirche in Zellerberg zusammen mit etlichen anderen Musikgruppen auftreten. Die Veranstaltung findet am Nachmittag statt und ist gerade für Kinder gut geeignet. Jahreshauptversammlung mit anschließender Hege- und Naturschutzschau am 14.03.2014 im Stadtsaal Kaufbeuren. Den genauen Ablauf entnehmen Sie bitte der nächsten Ausgabe unseres WaidBlatts. Am 17.05.2013 ist der JJV Kaufbeuren e. V. wieder mit einem Stand auf dem 2. Kaufbeuren Lernfest vertreten. Das Waid-Blatt Heft Nr. 12
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Und auf Weihnachten hin nicht vergessen! Anzeige
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R체ckblick 2013 Jahreshauptversammlung und Hege- und Naturschutzschau am 09. M채rz im Gablonzer Haus
AZ vom 14.03.2013 Das Waid-Blatt Heft Nr. 12
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Der 1. Schießobmann Joachim Krebs konnte an nachfolgende Teilnehmer am Vereinsschießen Schießnadeln überreichen: Die BJV-Büchsennadel erhielten: Josef Jäger, Helmut Königsberger, Diana Krebs, Siglinde Laurich, Julian Pfanzelt, Peter Prestele, Wolfgang Pscheidl, Heribert Schaller, Regina Schaller und Engelbert Schuster. Die BJV-Flintennadel erhielten: Wolfgang Pscheidl in Gold, Diana Krebs und Engelbert Schuster in Silber und Julian Pfanzelt und Heribert Schaller in Bronze. Die JJV-Vereinsnadel erhielten: Josef Jäger und Norbert Wiedemann in Gold und Engelbert Schuster in Silber. Die BJV-Keilernadel erhielten: Klaus Lang, Wolfgang Pscheidl, Heribert Schaller, Regina Schaller Engelbert Schuster, Michael Thoma und Markus Wind. Die Keilernadel in Gold für das Jahr 2011 erhielt Ignaz Schmid.
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Neuer Jagdberater für den nördlichen Landkreis Im Juni 2013 wurde Fritz Obermaier zum Jagdberater des nördlichen Landkreises Ostallgäu ernannt. Der Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren e. V. wünscht ihm in seiner neuen Funktion viel Erfolg zum Wohle des heimischen Wildes und der Jagd.
Kreisbote v. 29.06.2013 Das Waid-Blatt Heft Nr. 12 Seite 16
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50. Geburtstag unseres 2. Vorsitzenden Stefan Schopf Stefan Schopf feierte zusammen mit der Jagdhornbläsergruppe und den Wertachtaler Alphornbläsern im Mai seinen 50. Geburtstag. Der 1. Vorsitzende Gerd Damm und der Bläserobmann Walter Heil gratulierten dem Jubilar und beide überreichten jeweils einen Band der Geschichte des „Eisernen Kreuzes“.
Wer bei den folgenden Bildern genau hinschaut wird entdecken, dass die Bläsergruppe mit neuen Hosen ausgestattet wurde. (WH)
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Josef Freiherr von Eichendorff
In einem kühlen Grunde, da steht ein Mühlenrad, mein Liebchen ist verschwunden, das dort gewohnet hat… Der Dichter der Romantik solcher Verse, die zu Volksliedern wurden, ist vor 225 Jahren in Schlesien geboren. Zu diesem Jubiläum hat der Promotor der „Eichendorff-Gilde und Nachbarn“, Frankenried, Hermann Falkenhein, jeweils auf den Holzberg/Frankenried und in den Landgasthof zum „Goldenen Schwanen“, Frankenried eingeladen. • 10. März, dem Geburtstag des Dichters und am • 16. Juni, dem 25-jährigen Jubiläum der „Eichendorff-Gedenkstätte“. Die Alphorngruppe und die Jagdhorngruppe haben die Veranstaltungen musikalisch unter der Leitung von Viktor Jakesch gestaltet. (WH)
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„Singvögel und ihre Räuber“ auf der Messe MIR Der JJV Kaufbeuren e. V. war zusammen mit anderen Ausstellern wieder mit einem INFO-Stand bei „Miteinander In der Region (MIR)“ vom 21. Juni bis 23. Juni 2013 vertreten. Zu den Eröffnungsreden der Vertreter aus Politik und Wirtschaft hat die Jagdhorngruppe aufgespielt.
Beim anschließenden Rundgang fand auch unser INFO-Stand Beachtung der Prominenz.
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Foto: wild@azv.de
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Unter der Gesamtleitung von Helmut Königsperger hat Peter Prestele das Ausstellungskonzept „Singvögel und ihre Räuber“ umgesetzt. Die Präparate haben dankenswerterweise die Familie Haider/Baisweil und der Biberbeauftragte der Stadt Stefan Schopf zur Verfügung gestellt. Die Pfarrei St. Ulrich, Kaufbeuren hat die Bühne für den Infostand ausgeliehen. Beim Auf- und Abbau geholfen haben Norbert Furchner, Klaus Lang, Hans Mykusch, Peter Prestele, Ignaz Schmid und Stefan Schopf. Für diese Unterstützung bedankt sich der JJV Kaufbeuren mit einem kräftigen „Waidmannsdank“. Hauptattraktion war wieder einmal die Greifvogel-Präsentation von Toni Settele/Buchloe. Das Streicheln des Falken war für viele Kinder eine besondere Erfahrung. Hierbei zeigte es sich, dass es unheimlich wichtig ist mit den Anzeige
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Besuchern zu reden. Vorurteile konnten manchmal ausgeräumt, Halbwissen vervollständigt und wertvolle Infos weitergegeben werden. Das vom Landesjagdverband zur Verfügung gestellte Infomaterial über die Tiere des Waldes wurde vor allen bei den Familien stark nachgefragt. Weitere Infos zur Falknerei dazu im Heft auf Seite 37. Helmut Königsperger / (WH)
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Jagdschutz- und Jägerverein feiert Kolping Am 29.06.2013 konnte die Kolpingfamilie Kaufbeuren ihr 160-jähriges Bestehen feiern. Zeitgleich wurde der 200. Geburtstag des Gründers Adolf Kolping begangen. Im Rahmen dieses Doppeljubiläums feierte die Kolpingfamilie Kaufbeuren ein Generationenfest. Wegen des schlechten Wetters wurde die Veranstaltung in die Räume des Kolpinghauses verlegt. Der Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren stellte in einem Klassenzimmer Tierpräparate aus und präsentierte zahlreiches Infomaterial über die Jagd und die Wildtiere. Die Präparate des Wildlandmobils vom Landesjagdverband Bayern leisteten hier gute Dienste. Helmut Königsperger, Vorstandsmitglied bei der Kolpingsfamilie und Jäger, informierte die Besucher und erklärte die ausgestellten Tierpräparate. Ein besonderes Erlebnis für die Kinder und auch für die Erwachsenen war der Wanderfalke Sisko, den Anton Settele mitgebracht hatte. Unser Falkner hatte viele Fragen zu beantworten. Kontakte zu Kindergärten in Kaufbeuren wurden geknüpft und Anfragen über einen Waldbegang mit den Kindern liegen vor. Die sollen im Laufe des Jahres realisiert werden. Diese Exkursionen zur Erweiterung des Wissens sind ganz bestimmt im Sinne des Jubilars. Helmut Königsperger
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Gegenbesuch in Weißenburg Unsere Jagdhornbläsergruppe besuchte Ende Juni ihren Partnerverein und die Römerstadt Weißenburg im fränkischen Seen-Gebiet. Wie Kaufbeuren war Weißenburg eine freie Reichsstadt mit bewegter Vergangenheit. Der Empfang dort durch den Bläserobmann Manfred Zwickel und seiner Gruppe war überaus herzlich. Bei herrlichem Wetter eröffneten beide Gruppen das Tagesprogramm mit einem gemeinsamen Konzert auf dem belebten Marktplatz. Die anschließende Stadtführung verschaffte uns Einblick in die Stadtgeschichte, die ähnlich verlief wie die Kaufbeurens. Nach dem Mittagessen folgte eine Schiffsrundfahrt auf dem Brombachsee, der flächenmäßig dem Tegernsee entspricht.
Höhepunkt des Tages war dann ein gemütliches Beisammensein auf einem oberhalb des Sees gelegenen Grundstück, mit Grill, fränkischen Schmankerln, Bier vom Fass und herrlichem Blick auf den großen See. Dabei wurden auch die Gastgeschenke ausgetauscht. Das Waid-Blatt Heft Nr. 12
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Tänzelfest 2013 Auf Vermittlung von Guido und Ilse Deifel, Kaufbeuren, kann die Jagdhornbläsergruppe seit letztem Jahr in einem größeren Wagen Platz nehmen und aufspielen. Das mit Gummireifen ausgestattete Gefährt holt und bringt unser Mitglied Johann Brem, Rammingen mit eigener Zugmaschine aus Eurishofen. Waidmannsdank! (WH)
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Jubilare und Ehrungen 2014 Besondere Geburtstage 2014 Januar Blaha, Ewald Geiger, Otto Schneider, Rodo
(70) (80) (70)
Kaufbeuren Oberostendorf Buchloe
Februar Vogel, Dr. Peter
(75)
Irsee
März Wideburg, Aribert
(90)
Mauerstetten
April Dröber, Erwin Zappe, Heinz
(70) (80)
Germaringen Kaufbeuren
Juli Ewald, Karl Pscheidl, Wolfgang
(75) (70)
Kaufbeuren Diessen
August Scharpf, Adolf
(80)
Rieden
Oktober Hakala, Herbert
(75)
Oberostendorf
Dezember Schönhoff, Horst
(75)
Kaufbeuren
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Ehrungen 2014 für langjährige Mitgliedschaft 25 Jahre Mitglied
Norbert Wiedemann Untrasried
40 Jahre Mitglied
Ignaz Schmid
Waal
50 Jahre Mitglied
Gerd Damm Walter Frieß
Hohenfurch Fuchstal
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Mit der Natur leben Heilkraft aus der Natur – Echtes Johanniskraut Johanniskraut findet man in tiefen bis mittleren Höhenlagen. Es wächst verbreitet in Gebüschsäumen, an Waldrändern, Wegen und Böschungen, in Magerwiesen, in Ginster- und Heidekrautheiden, auch als Pionierpflanze in Brachen oder auf Schotter. Das gelb blühende Kraut wird bis zu 100 cm hoch. Die länglich-ovalen Blätter sind 3 cm lang. Sie enthalten das medizinisch wirksame ätherische Öl. Anwendung: Innerlich als Tee oder Tinktur bei Erschöpfungen, Ängsten, Unruhezuständen und leichten Depressionen. Äußerlich verwendet man das aus den Blüten gewonnene rote Öl bei Sonnenbrand, Muskelverspannungen und rheumatischen Beschwerden. Wegen seiner möglichen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ist das echte Johanniskraut apothekenpflichtig. Quelle: Wildkräuter-Fibel, in „mein schönes Land“, Burda-Verlag, Offenburg. Anzeige
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(WH)
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Jagdhunde-Rasseportrait – Der Magyar Vizsla Der Magyar Vizsla - ob Kurzhaar oder Drahthaar ist ein herausragender vielseitiger Jagdhund, wenn bei seiner Ausbildung und Haltung einige Dinge beachtet werden, die inzwischen auch bei der Ausbildung anderer Hunderassen mehr und mehr Eingang finden. Der Magyar Vizsla ist eine der ältesten Jagdhunderassen der Welt, deren Wurzeln sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen lassen. Es ist anzunehmen, dass sie mit den aus Russland kommenden Magyaren in das Gebiet des heutigen Ungarns eingewandert sind. Aus dem 19. Jahrhundert sind Einkreuzungen anderer Rassen (Pointer und Schweißhund) zur Unterstützung bereits vorhandener Eigenschaften belegt. Um die Zucht in geordnete Bahnen zu lenken, hat sich 1920 in Ungarn ein Zuchtverein organisiert. Neben dem Urtyp des Magyar Vizsla, dem Ungarisch-Kurzhaar, gibt es als eigenständig anerkannte Rasse den Ungarisch-Drahthaar. Dieser entstand in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts durch Kreuzung mit Deutsch-Drahthaar. Anzeige
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1977 wurde in Deutschland der Verein Ungarische Vorstehhunde e.V. gegründet. Bei diesen eleganten Hunderassen werden die Rüden 58–64 cm und die Hündinnen 54–60 cm hoch. Der Körper ist muskulös, aber schmal. Der kurzhaarige Magyar Vizsla kommt in allen Farbnuancen von Semmelgelb bis Dunkelgold vor. Den drahthaarigen Magyar Vizsla sieht man meist in verschiedenen Sandgelbnuancen, so zum Beispiel in rostbraunem Gold. Bei dieser Rasse sind ein kleiner Bart sowie ausgeprägte Augenbrauen erwünscht. Das Fell fühlt sich drahtig an, niemals weich oder fusselig. Das Deckhaar ist 2 bis 3 Zentimeter lang. Die Ohren sind tief angesetzt, hängen dicht an den Wangen herunter und sind unten abgerundet. Die Lefzen sind anliegend, niemals hängend. Die Rute wird waagerecht getragen. Das Kupieren der Rute ist in Deutschland unter der Maßgabe jagdlicher Führung erlaubt, sonst durch das Tierschutzgesetz verboten. Jagdlicher Einsatz: Bei der Jagd wird der Magyar Vizsla ziemlich universell eingesetzt, er ist ein hervorragender Schweißhund, apportiert gerne mit weichem Fang, der Vizsla ist schnell, ausdauernd und zeigt sich spur- und fährtensicher. Bei der Zuchtauslese wird konsequent auf eine sehr gute Wasserarbeit hingearbeitet. Der Vizsla ist kein Zwingerhund. Er will mit seinem Führer nicht nur jagen, er will mit ihm leben. Zuhause ist der Vizsla ein freundlicher, anhänglicher, sehr verspielter Hund; bei der Jagd arbeitet er selbstständig, zügig, konzentriert und sehr zielorientiert. Ist der Vizsla richtig geführt, wird sein waches und freundliches Verhalten bei der Arbeit als großer Vorteil erlebt. Der Magyar Vizsla arbeitet seinem Führer freudig und passioniert zu. Er jagt mit ihm. Auf die Rückkehr des Hundes zu warten, ist Vizsla-Führern fremd. Übertriebene Härte ist beim Führen eines Vizslas nicht notwendig.
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Es gibt Vizsla mit Härtenachweis und immer mehr Hunde sind sichtlaut. Spurlaute Vizsla sind die Ausnahme. Seine Intelligenz verlangt eine ebenso konsequente wie intelligente Führung, die das Leistungspotential des Hundes nutzt, ohne ihm die Rudelführerschaft zu überlassen. Der Ungarische Vorstehhund verfügt über ein sehr gutes Gehör. Es ist deshalb bei konsequenter Ausbildung möglich, ihn fast geräuschlos durch Mimik und Gestik zu führen. Man kann ihn durchaus im Flüsterton schimpfen, und er wird entsprechend reagieren. Zu seinem ausgesprochen liebenswürdigen Charakter besitzt der Ungarische Vorstehhund ein lebhaftes Temperament, verbunden mit einer angeborenen Fröhlichkeit wie Anhänglichkeit. Helmut Königsperger Quelle: entnommen der Homepage des Vereins Ungarische Vorstehhunde e.V., der Seite Vizsla.de und dem Rassestandard.
Unser Mitglied Klaus Koch (Waffen-Koch) führt diesen wunderschönen Vertreter dieser Rasse. Das Waid-Blatt Heft Nr. 12 Seite 36
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Was ist ein Harris Hawk? Der Harris Hawk oder Wüstenbussard ( Parabuteo unicinctus ) ist ein mittelgroßer Greifvogel, der aufgrund seiner jagdlichen Veranlagung und seines ruhigen Wesens gerne von Falknern zur Beizjagd eingesetzt wird. Sein Herkunftsgebiet erstreckt sich vom Süden der USA über Mexiko bis Südamerika. Als Lebensraum bevorzugt der Harris Savannen und Halbwüsten mit offener Vegetation. In Größe und Gestalt ähnelt er mehr einem Habicht, als den uns bekannten Bussarden. Er besitzt kurze abgerundete Schwingen, einen langen Stoß (Schwanzfedern) und auffallend lange Ständer (Beine) mit kräftigen Fängen. Die Gefiederfärbung dieses Bussards ist am Kopf und Rumpf einfarbig braun. Die Schwungfedern sind meist in einem dunkleren braun und können gebändert sein. Schultern und Hosen (Beinbefiederung) sind auffallend rost- bis rotbraun und die langen Anzeige
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Stoßfedern sind markant schwarz-weiß. Bei Jungvögeln im ersten Jahr ist diese Gefiederfärbung durch Bänderung und Flecken stark durchwachsen. Wie beim Großteil aller Greifvögel gibt es auch beim Harris Hawk einen auffallenden Geschlechtsdimorphismus, der Tercel (Männchen) ist ca. 1/3 kleiner als das Weibchen. Bei einer Gesamtlänge von etwa 56 cm 1 und einer Flügelspannweite von 108 cm – 123 cm 1 liegt das Gewicht des Tercels bei ca. 600g - 840g 1 und das des Weibchens bei 820g – 1200g 1. Seinen Horst baut der Harris gern auf Bäumen oder hohen Kakteen und polstert ihn mit Gräsern aus. Die Eiablage ist je nach Region von Mitte Mai bis Anfang Juni, wobei das Gelege 2 - 4 Eier 1 besitzen kann. Der Harris Hawk hat eine Brutzeit von ca. 35 Tagen und eine Nestlingszeit von etwa 38 Tagen 1. Der Tercel (Männchen) ist während der Brut- und Aufzuchtszeit für die Versorgung der gesamten Familie verantwortlich. Erbeutet werden hauptsächlich kleine bis mittelgroße Nager und Vögel wie Kaninchen und Hühnervögel.
Altvogel Jungvogel im ersten Jahr Das Waid-Blatt Heft Nr. 12 Seite 38
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Der habichtsähnliche Körperbau prädestiniert diesen Bussard zu einem schnellen und beweglichen Jäger. Sein langer Stoß ermöglicht dem Harris, seine Beute hartnäckig bei jedem Manöver zu verfolgen, um anschließend mit seinen langen Ständer geschickt nachzufassen. Eine Besonderheit an diesem intelligenten Greifvogel ist sein Sozialverhalten. Außerhalb der Brutsaison bleibt die Familie im lockeren Verband zusammen und jagt gemeinsam. Bei dieser Jagd herrscht eine ganz klare Aufgabenteilung, bei dem jedes Familienmitglied weiß was zu tun ist. Ähnlich einer Treibjagd, scheucht ein Harris die Beute aus dem Versteck, die anderen Vögel verfolgen und lenken die Beute ab, so dass ein weiterer das Wild letztendlich binden kann. Dieses dem Greifvogel angeborene Jagdverhalten kommt dem Falkner zugute. Während dem gesamten Abtragestadiums sowie des Einjagens profitiert der Falkner hier von dieser sozialen Kompetenz. Da auch Greifvögel sowohl von positiven als auch negativen Erlebnissen lernen, weiß dieser pfiffige Jäger seine Positiverfahrungen schneller als andere Greife zu verknüpfen und zu nutzen. Bei der Arbeit mit dem Harris Hawk bleibt dem Falkner so das Hauptaugenmerk darauf zu legen, nicht als einfachste Futterquelle verstanden zu werden. Als Opportunist scheut vor allem dieser clevere Vogel jeden überflüssigen Energieaufwand und damit Jagdflug. Schon so mancher Falkner ist auf diese Weise von herzhaft vorgetäuschten Fehlflügen durch die Schauspielkunst seines Harris getäuscht worden. Seine ruhige und überlegte Art macht den Wüstenbussard jedoch zu einem sehr angenehmen Jagdkameraden, welcher seinem Falkner viel Freude bereiten kann. Falkner Anton Settele Buchloe 1: Quelle : FALKNEREI von Horst Schöneberg, Verlag Peter N Klüh
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Das Waid-Blatt Heft Nr. 12 Seite 40
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Brauchtum Unter dieser Rubrik soll in loser Folge über weidgerechtes Brauchtum berichtet werden. Brauchtum ist das, was Sitte und Brauch ist, was man schon immer so gemacht hat und weiterhin braucht. Es unterliegt also dem Wandel der Zeit. Dabei wird das, was man braucht, nötig hat oder anständigerweise tut, vom Verstand und vom Gefühl her bestimmt.
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Das Waid-Blatt Heft Nr. 12 Seite 42
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Das Jägerrecht Ein alter Brauch ist das „Jägerrecht“. Man unterschied früher das „Große Jägerrecht“ und das „Kleine Jägerrecht“. Die Jäger erhielten ursprünglich ihren Lohn großenteils in Naturalien. Diese bestanden in erster Linie aus Teilen des erlegten Wildes. Im Allgemeinen gehörten zum „Großen Jägerrecht“ das Haupt, der Hals mit dem Vorschlag bis zur dritten Rippe, die Decke (Fell) und das Geräusch (Innereien). Vielfach wurde das „Große Jägerrecht“ unter den Jägern aufgeteilt. Diese alt hergebrachte Überlieferung, dass dem Erleger eines Stückes Wild, Teile des Wildbrets zustehen, gilt noch heute und ist allgemein üblich. Allerdings erhält nur noch der Erleger selbst das „Kleine Jägerrecht“, nämlich: Das Geräusch, das sind Herz, Lunge, Leber, Nieren zum eigenen Verzehr. Für den Hund darf er sich Lecker, Feist, Drossel, Lunge, Milz und Pansen entnehmen. Beim Feist nur das, was er mit bloßen Händen lösen kann. Bricht der Erleger das Stück nicht selbst auf, dann bekommt dies derjenige, der die rote Arbeit verrichtet. Die Trophäe allerdings erhält immer der Erleger. Quelle: „Jagdliches Brauchtum und Jägersprache“, Frevert, Kosmos-Verlag 2011
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(WH)
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Humor in Grün Musik und Jagd „Würden Sie mir freundlicherweise am Wochenende Ihr Jagdhorn leihen?“ Fragt der Nachbar. „Wollen Sie zur Jagd gehen?“ „Nein, ich möchte endlich mal wieder ausschlafen!“ Hubert gibt vor Jagdfreunden eine Probe seines Könnens auf dem Jagdhorn. Nachdem er einige Signale geblasen hat, eröffnet er stolz: „Und nun blase ich: Im grünen Wald, dort wo die Büchse knallt“. Ein entnervter Zuhörer: „Sehr gut, das Getröte ist hier drin ja sowieso nicht zu ertragen“. „Ich fahre für drei Wochen nach Österreich zu einem Intensivkurs im Jagdhornblasen“, erzählt Hubert. „Ist das nicht sehr teuer, woher hast Du denn das Geld?“ „Meine Nachbarn haben zusammengelegt.“ Hubert verabschiedet sich von seiner Frau zum Jagdhornblasen. „Heute wird es etwas später, wir trinken noch ein Fässchen Bier, das unser Hornmeister ausgibt, und vorher haben wir noch Probe.“ „Was wollt ihr denn noch proben?“, fragt seine Frau, „gut saufen könnt ihr doch alle schon.“ Quelle: „Hubert der Jäger“, Gert G. von Harling, Verlag Neumann-Neudamm, 2012
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(WH)
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Für unsere Kinder Liebe Kinder, welche linke Schildkröte ist das Spiegelbild der rechten Schildkröte? Bitte schickt eine Postkarte mit der gefundenen Lösung bis zum 30.11.2013 an: Gerd Damm, Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch. Der Vorstand des Jagdschutz- und Jägervereins Kaufbeuren e.V. wird unter allen Einsendern einen kleinen Preis verlosen.
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Zubereitungstipps für Feldhase und Wildente Die Außenhaut ist bei Wildfleisch ausgesprochen sehnig. Schneiden Sie die Reste davon mit einem spitzen, scharfen Messer ab, das macht den Braten zarter. Wild soll gut durchgegart sein (Kerntemperatur von 80 Grad über zehn Minuten). Garprobe: Prüfen Sie, wie stark durchgebraten das Fleisch ist: Kann man den Finger weit eindrücken, so ist das Fleisch noch sehr rot. Gibt das Fleisch leicht nach, ist es rosa; gibt es nicht nach, ist es durchgegart. Sicherer ist in jedem Fall ein Bratenthermometer. Sie können auch mit einer Nadel ins Wildbret stechen. Der ausfließende Saft darf nicht mehr rosa sein. Geben Sie Wild-Brühe immer durch ein dünnes Leinentuch, um vorhandene Knochensplitter auszufiltern und gleichzeitig die Brühe zu klären. Tiefgefrorenes Wildbret ist mürber als frischverarbeitetes. Die Auftauzeiten richten sich nach der Größe des Stückes: im Kühlschrank bis zu zwei Tagen, bei Zimmertemperatur bis zu zwölf Stunden. Nach dem Auftauen sollten Sie das Fleisch umgehend zubereiten. Vorher kurz mit klarem Wasser abspülen und mit einem Küchenkrepp trockentupfen.
Diese Tipps wurden dem Rezeptheft der „Staatl. Technikerschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kaufbeuren“ entnommen, Dezember 2012.
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Rotweinzwetschgen Zubereitung
Zutaten für 4 Personen
Zwetschgen entsteinen und waschen. In ein Einweckglas geben. Rotwein, Essig und Gewürze aufkochen, 3 Minuten ziehen lassen. Fond heiß/kochend über Zwetschgen gießen und verschließen (haltbar für ca. 1 Jahr). Zum Anrichten Zwetschgen im Fond erhitzen.
200g Zwetschgen 200ml Rotwein 50g Zucker 2 EL Essig (Himbeere) 1 Sternanis ¼ Stange Zimt 1 TL Ingwer 2 Nelken etwas Zitrone und Orangenschale
Empfehlenswert ist es, die Zwetschgen im September einzulegen und für mindestens 4 Wochen ziehen lassen. Nach 4 Wochen sind die Rotweinzwetschgen „genussreif“.
Rezepte können Sie unter www.technikerschule-kaufbeuren.bayern.de herunterladen. Folgen Sie „Unterrichtsbetrieb“ > Projektunterricht.
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Zimtrahmsoße Zubereitung
Zutaten für 4 Personen
Zwiebel fein würfeln. In Butter andünsten und mit Zwetschgenfond ablöschen. Mit Wildfond aufgießen und einkochen lassen (1/4 reduzieren). Geschmackszutaten, wie Zimt, Rosmarin und Thymian dazu geben und weiter köcheln lassen. Soße passieren und mit Sahne, Salz und Pfeffer abschmecken, mit eiskalter Butter binden.
500 ml Wildfond 2 EL Butter 1 Zwiebel 1 ½ Zimtstangen Thymian und Rosmarin 4 EL Zwetschgenfond (von Rotweinzwetschgen) 100 ml Sahne
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Regionale Preisempfehlung für Wildfleisch und Wildwurst kg-Preise
Rehfleisch Filet Rücken ohne Knochen Rücken mit Knochen Keule ohne Knochen Keule mit Knochen Schulter ohne Knochen Schulter mit Knochen Ganzes Reh in der Decke ohne Haupt und Läufe
40,00 € 34,00 € 22,00 € 28,00 € 16,00 € 15,00 € 9,00 € 6,50 €
Wurst Kochsalami
20,00 €
Ansprechpartner Josef Koch Ignaz Schmid Max Hauser Peter Prestele Fritz Obermaier Claudia Krebs Das Waid-Blatt Heft Nr. 12
Tel.: 08340–556 Tel.: 08246-549 Tel.: 08344-543 Tel.: 08341-7845 Tel.: 08344-649 Tel.: 08246-969404 www.jaegerverein-kaufbeuren.de Seite 49
Aus den Revieren Auf Mäuse achten Zurzeit werden die ersten Nageschäden durch Mäuse beobachtet. Deshalb sollten junge Gehölzpflanzungen auf Befall mit den schädlichen Mäusen kontrolliert werden. Die Mäuse können sowohl oberirdisch die Rinde (und Triebe d. Red.) anfressen, als auch unterirdisch die Wurzeln benagen. Letztere Schäden werden oft mit einem Schermausbefall verwechselt. Die Anwesenheit der Feldmäuse ist allerdings an den vielen, kreisrunden Gangöffnungen zu erkennen. Kurzschwanzmäuse gehören zu den Wühlmäusen (Erdmaus, Rötelmaus, Feldmaus, Schermaus) und können durch massenhaftes Auftreten empfindliche Schäden an Forstkulturen anrichten. Massenvermehrung: • Erdmaus alle zwei bis vier Jahre • Rötelmaus alle drei bis vier Jahre • Feldmaus alle drei Jahre, kann auch nach Abernten benachbarter Felder in Forstkulturen massenhaft auftreten. Eine Artbestimmung anhand der Nagebilder ist für „Otto Normalverbraucher“ sehr schwierig, da sich diese in vielerlei Hinsicht ähneln. Deutlich bessere Hinweise auf die jeweilige Art bietet der Lebensraum. Besonders am Jungwuchs ist auf Nagespuren am ober- und unterirdischen Teil des Bäumchens zu achten. (Siehe auch den Beitrag „Wer hat’s verbissen“ auf Seite 52.) Auszug aus: Auf Mäuse achten, von Ernst-Otto Pieper in „Der Wildhüter“ 2013 Nr. 2)
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(WH)
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Derartiger Verbiss an der Fichte auf großer Fläche deutet auf den ersten Blick auf Rotwild als Verursacher hin. Kann aber nicht sein: Es wurden bei keiner der Pflanzen die Nadeln beschädigt. Quelle: Mitteilungsblatt Jagdschutzverein Donauwörth, Oktober 2010 Anzeige
Das Waid-Blatt Heft Nr. 12
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Wer hat’s verbissen? Ingenieur Dieter Immekus betreibt in Maierhöfen (Westallgäu) ein Labor für Umweltschutz und chemische Analytik. Seit dreißig Jahren ist er Jäger und befasst sich seitdem mit Wildverbiss an jungen Bäumen. Ihn interessiert die Frage, „Wer hat’s verbissen?“ Bisher galt die Faustformel: Glatter Abbiss = Hase, ausgefranzter Abbiss = Reh oder Hirsch. Sonst kam niemand in Frage. Wie in der Kriminalistik werden die Untersuchungsmethoden immer feiner: Nach der optischen Auswertung der Verbiss-Spuren war es für den diplomierten Chemiker nicht schwer, DNA-Analysen vorzunehmen. Die Erkenntnisse daraus waren sensationell! Nicht nur Rehe und Hasen verbeißen junge Bäumchen, sondern auch Eichhörnchen und Mäuse. In Jahren mit hohem Mäusevorkommen, kann der Schaden immens sein. Immekus rät zu folgenden Vorgehen bei Verbiss-Schäden: • Schauen, ist der Schaden dramatisch? Wenn ja • Prüfen, wer war’s? Es mache keinen Sinn, Hasen zu schießen, wenn es das Eichhörnchen war. • Warum ist ausgerechnet an dieser Stelle der Verbiss so hoch? Hat zum Beispiel die Beunruhigung durch den Menschen die Tiere erst ins Dickicht getrieben? Bei Fragen zu DNA-Analysen: Telefon 08383/7350 oder Email: immekus-maierhoefen@t-online.de Quelle: Interview Alexandra Decker, in Allgäuer Zeitung vom 13. März 2013
Was lernt man daraus? In diesem Licht betrachtet, sind die Ergebnisse und insbesondere die Abschussempfehlungen des „Forstlichen Gutachtens“ 2013 nicht überzeugend. (WH) Das Waid-Blatt Heft Nr. 12 Seite 52
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Aufruf des Schießobmannes: Das Frühjahresschießen war heuer nur ein Schießtraining, welches mit ca. 15 Personen besucht war. Mit dieser Teilnehmerzahl decken sich die Kosten der Schießanlage, somit wird es dieses Schießen weiterhin geben. Die Schrotanlage könnte ein paar Schützen mehr gebrauchen, hier war die Beteiligung eher mäßig. Also hier der Aufruf an alle Mitglieder des JJV Kaufbeuren: Raffen Sie sich auf und nehmen an unserem Frühjahrsschießen teil. Dies ist eine gute Gelegenheit, sich auszutauschen und zum Spaß ein paar Tontauben zu schießen, ohne irgendeinen Wettkampfdruck. Ankündigung für das Schießen in Wallenhausen, um vor der Drückjagdsaison fit zu werden: 8. November 2013 im Schießkino Wallenhausen, von 16-18 Uhr. Die Kosten werden unter den Teilnehmern aufgeteilt. Nach dem Schießen gibt es noch eine deftige Brotzeit in der „Zünftigen Wirtschaft“. Anmelden bitte unter 08191/ 47039 bei Herrn Krebs, hier werden dann auch Fahrgemeinschaften gebildet. Joachim Krebs
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Deutscher Meister Unser Vereinsmitglied Claus Koch, Kaufbeuren (Waffen-Koch) hat im Jagdparcours-Schießen seinen Titel als bester deutscher Jagdparcours-Schütze erfolgreich verteidigt. Er erzielte bei den Meisterschaften am 17. und 18. August auf dem Dornsberg 181 Treffer von 200 möglichen. Der JJV Kaufbeuren gratuliert ihm zu diesem großartigen Erfolg. (WH)
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Dieser Beitrag stammt aus fremder Feder. Mit freundlicher Genehmigung der „Deutschen Jagdzeitung“, Paul-Parey-Verlag.
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Das Allerletzte Wie wir kurz vor Redaktionsschluss aus der Gemeinderatssitzung in Oberstdorf am 17. September erfahren haben, werden im Oberallgäu (Birgsauer Tal und Buchrainer Alpe) zwei Keulungsgatter für Hirsche gebaut und diesen Winter noch in Betrieb genommen. Der Betrieb sieht so aus, dass man die Hirsche mit Futter ins Gatter lockt und dort die weiblichen Hirsche totschießt. Nach drei bis fünf Jahren „Betrieb“ sollen die Gatter abgebaut werden. Die Abschüsse dienten der Gefahrenabwehr von TBC zum Schutz der Alp- und Landwirtschaft und des Tourismus. Die vor dem Oberstdorfer Rathaus aufgezogene Mahnwache gegen dieses barbarische Vorhaben hatte nur minimalen Einfluss auf das Abstimmungsverhalten der Räte. Der Bauantrag für die beiden Gatter à € 25000.- wurde mit 3 Gegenstimmen gebilligt. Dem Vernehmen nach lehnt der Landesjagdverband (BJV) die geplanten Keulungsgatter als rechtswidrig ab, weil bisher noch nie ein TBC-Seuchenzug nachgewiesen wurde. Betroffenen Jagdpächtern wird für eine Klage Rechts- und Kostenschutz angeboten. (WH)
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Keine Jagdpacht ohne Praxisjahr. Aus dem Kreis der Hegegemeinschaftsleiter wurde der Vorschlag an den Vereinsvorstand herangetragen, interessierten Absolventen der Jagdschulen ein Praxisjahr in einem privaten Jagdrevier anzubieten. Diese zukunftsweisende Anregung ist es Wert mit Leben erfüllt zu werden. Zur Verdeutlichung soll dies nachfolgend an drei Bereichen dargestellt werden: Wild – Natur – Mitmensch. 1. Jagdschulen vermitteln, außer der Schießausbildung, in erster Linie theoretisches Wissen, mit der Zielsetzung die Jägerprüfung zu bestehen. Dieser Ausbildungsgang ist bis dahin mit der Fahrschulausbildung vergleichbar. Die Unfallstatistiken zeigen allerdings, dass Fahranfänger am häufigsten Unfälle verursachen. Die Annahme ist berechtigt, dass Jagdanfänger ebenfalls die meisten „Unfälle“ verursachen und zwar bei der Jagdausübung im Umgang mit dem Wild. So wie man junge unerfahrene Fahranfänger durch Begleitung von geübten Beifahrern vor Unfällen bewahren will, so sollten auch Jagdanfänger praxisorientiert angeleitet werden. Das Konzept „learning by doing“ ohne Anleitung durch eine(n) erfahrene(n) Jäger(in) an Mitgeschöpfen, wie dem Wild, ist ethisch nicht zu verantworten. 2. Im Unterschied zum Autofahren, das sich ausschließlich auf das Führen eines Fahrzeugs beschränkt, besteht das Jagen nicht nur aus dem Schießen auf Wild. Jagd bedeutet auch Verantwortung gegenüber Natur und Mitmensch. Die von den Jagdschulen vermittelten ökologischen Notwendigkeiten und Zusammenhänge müssen in der Jagdpraxis umgesetzt werden. Dazu ist der reiche Erfahrungsschatz praxisorientierter Jäger unerlässlich. Ein Herumexperimentieren mit der lebenden Natur ist ökologisch nicht zu vertreten. Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht. Das Waid-Blatt Heft Nr. 12 Seite 58
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3. Jagd findet nicht im menschenleeren Raum statt, sondern meistens in einer lebendigen Dorfgemeinschaft. Auch in den zwischenmenschlichen Beziehungen, z.B. Jäger – Landwirt können einem unerfahrenen Jagdanfänger ungewollt irreparable Fehler unterlaufen, die eine erfolgreiche Jagerei im Revier unmöglich machen und dem Ansehen der Jagd insgesamt schaden. Welche Folgerungen können aus dem bisher Gesagten gezogen werden? Es dürfte illusorisch sein, jeden Absolventen einer Jagdschule praxisorientiert ausbilden zu wollen. Gerechtfertigt und realistisch ist es aber, Jagden nur an solche Bewerber zu vergeben, die - neben den gegebenen Auflagen - eine von einer Hegegemeinschaft bestätigte praxisorientierte Ausbildung nachweisen können. Die Umsetzung dieses Konzepts dürfte schwer werden. Wir, die traditionellen Jäger, die sich für eine waidgerechte Jagd und den Erhalt des Reviersystems einsetzen, sollten aber nicht auf irgendwelche Hilfe von „oben“ setzen. Vielmehr muss sich dies auf freiwilliger Basis von „unten“ entwickeln. Ein Weg dahin wären Vereinbarungen zwischen den Hegegemeinschaften und Jagdgenossenschaften, in der auch der Umfang der Ausbildung geregelt wird. Es liegt also überwiegend in unserer Hand, ob unsere waidgerechte Art zu jagen Zukunft hat. (WH)
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Der zivilisierte Jäger Ludwig Thoma lässt den Loisl in der Tegerseer Geschichte „Der Jagerloisl“ (1921) zur Theresia ‚Resei‘ Mayr aus Lenggries folgendes sagen: „d‘ Jagerei braucht an Fleiß und an Verstand und an richtigen Menschen, auf den a Verlaß is. Mir schaugt mei Jagdherr net nach, ob ich mei Sach richtig mach, mir muaß des mei G’wissen o’schaffen. (…) Ja Madl, dös is was anders; I red von der richtigen Jagerei, net vom umananderschieß’n und Schind‘n und Umbringa, was Haar und Federn hat“. In seinem Bestseller „Die Sache mit der Jagd“ (Kosmos-Verlag 2003) spricht Heribert Kalchreuter vom „zivilisierten Jager“. Damit meint er den wohl ausgebildeten Jäger, dessen Praktiken – basierend auf alter Jagdtradition – mit den „heutigen Erkenntnissen der jagdökologischen Anzeige
Das Waid-Blatt Heft Nr. 12 Seite 60
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Forschung“ übereinstimmen. Der zivilisierte Jäger/Jägerin ist zu unterscheiden vom Wilderer, der einfach draufhält ohne Tierschutz und ohne Nachhaltigkeit im Sinn. Siehe dazu auch den Beitrag „Verrohung jagdlicher Sitten“ auf Seite 60. Quelle: Festvortrag „Der zivilisierte Jäger als Museumsstück?“ von John A. McCarthy, München, 7. Juli 2013
Wer sich näher mit diesem Thema befassen möchte, kann sich unter www.jagd-bayern.de >Festakt: 75 Jahre Deutsches Jagd- und Fischereimuseum< informieren. (WH)
Bild: Jagd- und Fischereimuseum München – Eingangsbereich -
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Verrohung jagdlicher Sitten Im Bayerischen Wald wurde eine Luchsin geschossen, in der Donauebene fand man vergiftete Bussarde und in der Rhön wurden vergiftete Rotmilane, Bussarde, Füchse und Steinmarder entdeckt. Im Oberallgäu wurde von amtlicher Seite dazu aufgerufen, alles (Schalenwild) was gesehen wird, auch zu schießen. Landauf, Landab werden bei Drückjagden Rehe geschossen. Der Abschuss von Rotwild in Wintergattern konnte nur mit Mühe abgewendet werden. Wildfütterung in Notzeiten ist regional verboten. Immer noch liegen behördliche Pläne auf dem Tisch, Schalldämpfer und Nachtzielgeräte für die Jagd zuzulassen. Pläne werden entwickelt, Sauen in Gattern zu erschießen. Woher kommt solch, milde ausgedrückt, regelwidriges Verhalten oder die Absicht dazu? Unsere Umwelt wird nicht mehr ganzheitlich betrachtet. Jeder, ob Einzelperson oder Verband, boxt seine Interessen ohne Rücksicht durch. Ein Jäger, der Luchse schießt, denkt an „seine“ Rehe. Wer Greif(raub)vögel und Raubwild vergiftet, will das letzte Birkwild und Rebhuhn retten oder fürchtet um seine Fasanen und Hasenstrecken. Umgekehrt sind denjenigen, welche die sogenannten Prädatoren unter Schutz stellen, die Anliegen der anderen Seite schnurzegal. Man vertritt schließlich Höheres, meint man. Der in Mode gekommene Waldumbau wird mit gleicher Brachialgewalt durchgeboxt. Tiefschläge sind an der Tagesordnung. Der amtliche Aufruf, Junge führende Muttertiere zu schießen (Straftat), bleibt folgenlos. Schließlich gilt „Wald vor Wild“. Politisch abgesegnet. Die Schubladenpläne für Schalldämpfer, Nachtzielgeräte und Saugatter entspringen dem gleichen Ungeist. (WH)
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Hund und Horn Jede Musikgruppe hat ihre eigene Tradition. Dadurch unterscheidet sie sich von anderen. Was sie eint, ist die Begeisterung der Angehörigen für ihre Art der Musik. Nun ist die Jagdhornbläsergruppe kein Musikverein, wie zum Beispiel eine Stadtkapelle. Zur allgemeinen Musikliebhaberei kommt die Liebe zur speziellen Jagdmusik hinzu, deren Basis die Jagdsignale sind. Diese Signale sind Teil einer waidgerechten Jagdausübung. Sie stehen damit auf gleicher Stufe wie zum Beispiel die Führung eines Jagdhundes. Diese Feststellung wird gerade manchen Jäger verwundern. Ein Erklärungsversuch, was damit gemeint ist: • Mit dem Jagdhund findet der Jäger bei der Nachsuche das beschossene Wild. • Mit dem Jagdhorn ehrt der Jäger das erlegte Wild. Beide Tätigkeiten entspringen der Achtung vor dem Wildtier oder der Schöpfung. Wer will da Abstufungen vornehmen? Rüdemann und Jagdhornbläser verbindet beide eine innere Beziehung zur Jagd. (WH)
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Nachtzielgräte – Saufänge – was kommt noch? Zu Recht feiern die Förster dieses Jahr den 300. Geburtstag des Begriffes der „Nachhaltigkeit“, den Carl von Carlowitz damals geprägt hat. Der Waldbau wird seither so betrieben, dass nicht mehr Bäume gefällt werden, als nachwachsen. In Sachen Jagd haben Förster nun das Wort „Effektivität“ auf ihr Schild gehoben. Sie empfehlen landauf, landab, das im Wald lebende Wild, soweit dieses die Arbeit der Förster stört, effektiv, sprich kostengünstig tot zu schießen. Die braunen Waldschädlinge (Hirsch, Gams und Reh) fallen dieser „Effektivität“ schon massenweise zum Opfer. Abschuss der Hirsche an den Futterstellen im Wintergatter war wirklich effektiv. Nun ist das Schwarzwild an der Reihe. Diese Tiere schädigen zwar nicht den Wald, aber die angrenzenden Felder und Wiesen der Bauern und mit den Landwirten möchte man sich gut stellen. Nachdem der effektive Einsatz von Nachtzielgeräten unter staatlicher Aufsicht bereits von Förstern erprobt wird, empfiehlt der Chef des Staatsforstbetriebes im oberbayerischen Schliersee mit Saufängen die Ausbreitung der Wildschweine einzudämmen (Süddeutsche Zeitung vom 12.06.2013). Zweifellos ist dieses mittelalterliche Verfahren sehr effektiv. Aus Gründen des Tierschutzes ist es zwar grundsätzlich verboten. Das ist der Einsatz von Nachtzielgeräten auch, wird aber trotzdem gemacht. Ein Saufang funktioniert so, dass Wildschweine mit Futter in eine stabile Umzäunung gelockt werden. Falltüren verhindern ein Entweichen. Die Tiere können dann von einer Kanzel herab geschossen werden. Nach dem ersten Schuss bricht unter den Tieren zwar Panik aus, aber was soll’s. Der Förster und „Jagdexperte“ Ulrich Wotschikowski hält einen Saufang für sehr effizient (Süddeutsche Zeitung vom 12.06.2013) und den Streit darüber für „einigermaßen verlogen“. Schließlich sei es das Ziel jeder Jagd, Wildtiere zu töten. Kein Wunder, dass Leuten mit solcher Einstellung die Wildhege ein Dorn im Auge ist. Sicher dürfte aber sein, dass in 300 Jahren niemand auf Das Waid-Blatt Heft Nr. 12 Seite 64
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diese „Effektivität“ stolz sein wird. Man kann nur hoffen, dass sich die privaten Jäger weigern, sich an solchem Gemetzel zu beteiligen. Das Wildbret dürfte von Stresshormonen zudem stark belastet sein und vielleicht nur für den Selbstverzehr in Betracht kommen. Mahlzeit. P. S.: Forstmeister Ulrich Wotschikowski war von 1971 bis 1972 Mitglied in unserem Verein. Gefühlt ist das 200 Jahre her. (WH) Übrigens: „Saufang“ heißt auch die älteste erhaltene Glocke Deutschlands und stammt aus dem 9. Jahrhundert. Er besteht aus drei geschmiedeten Eisenplatten, die mit Kupfernägeln zusammengeschmiedet sind. Der ungewöhnliche Name soll der Sage zufolge darauf beruhen, dass diese Glocke von Sauen in einem Sumpf in der Nähe der Kölner Cäcilienkirche aufgespürt wurde. Bis ins frühe 19. Jahrhundert hing der Saufang in St. Cäcilien und wurde regelmäßig geläutet. Heute befindet sich die Glocke im Kölnischen Museum Schnütgen. Quelle Wikipedia
Wie diese mittelalterliche Eisenglocke, gehören die verbotenen Saufänge für lebendes Schwarzwild ebenfalls in das Museum.
Bild: Saufang Foto privat Das Waid-Blatt Heft Nr. 12
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Umfrage unter 590 Jägern: Tabelle 1:
Was ist Ihnen wichtig?
Grad der Wichtigkeit in %
Wichtig
2
3
4
Wildbret als Premiumprodukt
75
17
7
1
1
Hege
71
18
7
2
1
Öffentlichkeitsbildung
65
26
6
2
1
Biotoppflege
54
36
8
1
1
Prädatorenbejagung (Raubwild/-zeug)
53
26 15
4
2
Waidgerechtigkeit im Gesetz
47
25 13
6
9
Flächenschutz
46
39
11
3
1
Verbandsarbeit aktiv/passiv
43
33 16
4
4
Jagdliches/sportliches Schießen
32
33 22
9
5
Wasserjagd
31
37 23
7
2
Tradition und Brauchtum
29
30 23 12
6
Geselligkeit
23
38 25
9
5
Fallenjagd
22
27 26 14
10
Falknerei
16
22 30 19
13
Trophäe
2
11
29
Das Waid-Blatt Heft Nr. 12 Seite 66
27 30
unwichtig
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Tabelle 2: Grad der Wichtigkeit in % Die Jagdverbände sind notwendig Jäger müssen sich stärker in Verbänden engagieren Die Verbände müssen sich den Jägern stärker öffnen Eine Direktmitgliedschaft DJV/LJV muss ermöglicht werden Die Arbeit der Verbände hat bisher genützt Wir brauchen einen völlig anders strukturierten, neubesetzten DJV
wichtig 2
3 unwichtig
55
40
3
2
45
43
9
2
65
29
5
1
49
33 13
4
16
53 25
6
35
30 25
9
Die Befragung hat der Jäger und bekannte Jagdbuchautor Bertram Graf Quadt durchgeführt und ins Internet gestellt. Sie wurde in „Wild und Hund 2/2013“ veröffentlicht. Die Bewertung der Ergebnisse der Tabelle 1 zeigt, dass trotz der heftigen Ablehnung durch die Verfechter eines effizienten Wildmanagements die • Hege mit 71% von den allermeisten Jägern hoch eingestuft wird. Alarmierend ist, dass immerhin fast jeder zehnte Jäger die Waidgerechtigkeit im Gesetz als unwichtig einstuft und nicht mal jeder dritte Tradition und Brauchtum für wichtig hält. Hier sind die Jagdverbände gefordert, dem entgegenzuwirken. (WH)
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Weidgerecht, was ist das? Weidgerecht, was ist das? Jeder benutzt es, und kaum einer wird es definieren können, das Wort „weidgerecht“. Unser Verein hat dazu zwar eine Broschüre herausgegeben, in der das Thema leicht verständlich, aber auch sehr fundiert behandelt wird. Man kann aber nicht sagen, dass das Heft wegging, wie die „berühmten warmen Semmeln“. Das liegt wohl daran, dass jeder Jäger für seinen Hausgebrauch über einen Fundus weidgerechter Verhaltensregeln verfügt und hier keinen weiteren Informationsbedarf hat. Will man aber im Revier in einer bestimmten Situation einem Nicht-Jäger erklären, was „weidgerecht“ bedeutet, dann kommt man mit seiner Beispielsammlung aus dem Hausgebrauch nicht weit. Aus DJZ Nr. 6-2013
Um diesen Verständigungsproblemen abzuhelfen, hat die „Deutsche-Jagd-Zeitung“ zur Diskussion gestellt, den Begriff „weidgerecht“ durch „tierschutzkonform“ zu ersetzen. „Tierschutzkonform“, so die Jagdzeitung, verstünde jeder. Es trifft schon zu, wir Jäger bemühen uns, das Wild „tierschutzkonform“ zu jagen. Aber wir berücksichtigen bei der weidgerechten Jagd auch die Umwelt, die Mitjäger und die Bevölkerung. Was passiert nun, wenn „weidgerecht“ durch „tierschutzkonform“ ersetzt wird? Es steht zu befürchten, dass, wenn erst einmal der Begriff Das Waid-Blatt Heft Nr. 12 Seite 68
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„weidgerecht“ aus dem allgemeinen Sprachschatz der Jäger verschwindet, auch die anderen Wesensmerkmale wie • Umweltschutz • Anstand gegenüber Mitjägern und • Bevölkerung aus dem Blick geraten. Übrig bleibt dann nur „tierschutzkonform“. Das ist eindeutig zu wenig! (WH)
Das Waid-Blatt Heft Nr. 12
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Gestörte Verhältnisse Forstbehörden: Standpunkt Hermann König
Das Waid-Blatt Heft Nr. 12 Seite 70
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Das Waid-Blatt Heft Nr. 12
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Buchvorstellung
Was dieses sehr schöne Buch, neben Quadts lebendiger Erzählweise, so wertvoll macht, sind die hervorragenden farbigen Illustrationen. Der Maler René G. Phillips, 1981 in Albstadt Ebingen geboren, ist Jäger und Hundeführer. Informationen unter www.jagdimpression.de (W.H.) Das Waid-Blatt Heft Nr. 12 Seite 72
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Das Waid-Blatt Heft Nr. 12
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Jagdlyrik
AZ v. 26.01.2013
Das Waid-Blatt Heft Nr. 12 Seite 74
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Der Spielhahn Der Winter war zwar schon vorbei, doch lag viel Schnee noch Anfang Mai, er reichte bis zur Körpermitte beim Aufstieg zu der Alpenhütte. Nicht ungefährlich war die Tour, die scheinbar friedliche Natur hält Überraschungen bereit vor Lawinen war man nicht gefeit. Still war es in dieser Höhe salopp gesagt, husteten hier Flöhe, hätte man sie hören müssen, so still war‘s in der Bergkulisse. Dafür die Sonn‘ ein Schauspiel bot, Kristalle blitzten weiß, grün, blau und rot, Sternenflimmern erfüllte die Luft Märchenbilder in Erinnerung ruft. Schweißtropfen auf der heißen Stirn mahnten jedoch das Jägerhirn: Du musst weiter Schritt um Schritt hinauf, hinauf zur Alpenhütt‘. Dort droben winkt Dir Weidmannsheil, bestimmt lenkt Diana ihren Pfeil auf das begehrte Federwild, was Deinen Beutehunger stillt. Hältst Du den Hahn in klammen Händen, wirst ihn heben, drehen, wenden, bestaunen ihn voller inn‘rer Freude, vergessen das Morgen, lebst im Heute. Das Waid-Blatt Heft Nr. 12
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Im Aufstieg dieses Sternenflimmern, sein Federkleid wird Dich erinnern daran, wenn Farben irisieren, schillernd im Sonnenlicht changieren. Beim Abstieg dann nach kalter Nacht, Diana hat Dir zugelacht, melodisches Kullern erfüllt die Luft das Erlebnis in Erinnerung ruft. Du greifst zum Horn an Deiner Hüfte „Birkhahn tot“ erfüllt die Lüfte mischt sich in das Eisgeflimmer, solch Erleben vergisst Du nimmer. Walter Heil, Kaufbeuren, im Juni 2013
Das Waid-Blatt Heft Nr. 12 Seite 76
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Nachwuchs für die Jagdhornbläser gesucht Die Jagdhornbläsergruppe Kaufbeuren sucht Frauen und Männer zum Mitmachen. Wir bieten: • Anfängerausbildung durch Musikpädagogen • Kameradschaftliches Miteinander • Gesellige und kulturelle Veranstaltungen • Ausflüge und Besichtigungen Kostenlos wird zur Verfügung gestellt: • Jagdhorn • Notenmaterial • Zubehör • Trachtenanzug/Dirndl • Vereinsmitteilung „Das Waid-Blatt“ • Verbandszeitschrift „Jagd in Bayern“ Wir erwarten: • Positive Einstellung zur Natur und Jagd • Regelmäßiger Probenbesuch einmal die Woche • Zuverlässige Teilnahme an vereinsinternen und öffentlichen Auftritten, im Schnitt einmal pro Monat • Mitgliedsbeitrag € 20 pro Jahr Kontakt: 08341/9935699
Das Waid-Blatt Heft Nr. 12
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Antrag auf Mitgliedschaft im Landesjagdverband Bayern e.V. beim Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren e.V. Bitte den ausgefüllten Antrag an: Gerd Damm, Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch senden! Name: .................................................................................... Vorname: .............................................................................. Geburtsdatum: .............................................. Familienstand: ................................................ Straße: ............................................................ PLZ................................ Ort: ............................................................... Telefon.........................................................Fax ..................................... Mail: ....................................................................... ( (
) Ich bin Jäger(in) und besitze den Jagdschein seit ............................... ) Ich bin kein(e) Jäger(in).
Ich trete dem JJV Kaufbeuren e.V. für mindestens drei volle Kalenderjahre bei als: ( ) Ordentliches Erstmitglied = Jäger(in) ( ) Nichtjäger(in) als Erstmitglied ( ) Ordentliches Zweitmitglied = Jäger(in) ( ) Nichtjäger(in) als Zweitmitglied ( ) Ich bin bereits ordentliches / außerordentliches Erstmitglied in der Kreisgruppe.................................................... seit .................................. Ich möchte gerne beim JJV Kaufbeuren e.V. aktiv mitarbeiten: ( (
) Bläsergruppe ) Pressearbeit
( ) Nachsuchenstation ( ) Schießwesen ( ) Jagdhundeausbildung ( ) Naturschutz (
) Sonstiges
Der Jahresbeitrag beträgt für Erstmitglieder 70 € und für Zweitmitglieder 40 € Der Jahresbeitrag beträgt für Nichtjäger (in) / als Erstmitglied 70 € und für Nichtjäger (in) als Zweitmitglied 40 €. Der Jahresbeitrag beträgt für aktive Jagdhornbläser 20 € Bei Altersmitgliedern ab dem 70. Lebensjahr werden 60 € als Jahresbeitrag erhoben. Ich bin damit einverstanden, dass der Mitgliedsbeitrag von folgendem Konto abgebucht wird: IBAN: ____________________________________
BIC: ________________________
Bank: _________________________________ Ort:__________________________ Datum: ______________ Unterschrift: _____________________________________ Das Waid-Blatt Heft Nr. 12 Seite 78
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Jagdschutz- und J채gerverein Kaufbeuren 1. Vorsitzender Gerd Damm Gr체ntenstr. 5, 86978 Hohenfurch
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