Erscheinungsweise zweimal jährlich
HEFT Nr. 11 – 1/2013
Bild: Ottokar Wagner, Greding
www.jaegerverein-kaufbeuren.de Mitglied im Landesjagdverband Bayern e.V.
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Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 2
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Inhaltsverzeichnis Impressum Der 1. Vorsitzende informiert Wer ist der JJV Kaufbeuren e.V. Termine 2013 • Einladung zur Hege- und Naturschutzschau • Einladung zur Jahreshauptversammlung • Der Schiessobmann informiert Rückblick 2012 • Auftritt im Heinzelmannstift • Hubertusmesse und Hubertusfeier 2012 • Einladung der Technikerschule für Hauswirtschaft • Weihnachtsmarkt und Jahresabschluss • Dreikönigstag 2013 in Zellerberg Ausblick 2013 Unsere verstorbenen Mitglieder 2012 Mit der Natur leben • Heilkraft aus der Natur – Die Brombeere • Die Deutsche Bracke Brauchtum – Weidsprüche Humor in Grün Für Kinder Wildrezept Wildpreisempfehlungen Aus den Revieren • Gold für Klaus Koch • Hunde dürfen in Kaufbeuren weiter wildern • Mit der Fichte kräftig Gewinn gemacht Portrait Herbert Krebs Wildtiermanager oder Jäger Kommentar Wildmeister Bertram Jagdlyrik Antrag auf Mitgliedschaft im JJV Kaufbeuren e.V. Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
Seite 04 05 07 10 11 14 15 17 17 17 25 28 31 33 34 35 35 39 41 43 45 46 48 49 49 50 53 55 61 63 67 70
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Impressum Mitteilungsblatt für die Mitglieder des Jagdschutz- und Jägervereins (JJV) Kaufbeuren e.V. Herausgeber: Gerd Damm, 1. Vorsitzender JJV Kaufbeuren e.V., Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch, Tel. 08861/900023 Redaktion: Walter Heil v.i.S.d.P., E-mail: heil-kaufbeuren@t-online.de Anzeigenverwaltung: Claudia Krebs, Tel. 08246/969404, E-mail: krebs.claudia@gmx.de Layout: Stefan Schopf Druck: Westfalia Verlag GmbH, Paderborn Erscheinungsweise: Zweimal jährlich Alle Angaben in diesem Heft sind nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Für den Inhalt der Anzeigen ist der Inserent verantwortlich. Beiträge mit dem Kürzel des Verfassers geben nicht unbedingt die Meinung des JJV Kaufbeuren e.V. wieder. Spendenkonto: Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren, Konto 350 074, BLZ 734 500 00, Spendenquittung möglich.
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Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 4
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Der 1. Vorsitzende informiert Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Freunde der Jagd und der schönen Natur, ich hoffe, dass Sie gesund und munter ins neue Jahr gekommen sind. Die Aufgaben, die auf uns zukommen, werden nicht weniger. Das neue Vegetationsgutachten liegt nun allen vor. Obwohl Staatsminister Brunner und auch unser Präsident Prof. Dr. Vocke die Öffentlichkeit informiert haben, dass dieses Gutachten das Beste seit 1986 sei, sehen die Ministerialbürokratie-Forst, der Bay. Bauernverband (BBV), die Waldbesitzerverbände und andere das nicht so positiv. Insbesondere die Arbeitsgemeinschaften der Jagdgenossenschaften in ganz Bayern (ARGE) beharren in engem Schulterschluss mit vielen Forstdirektoren auf den mittlerweile überhöhten Abschussforderungen, mit dem Ziel, unser heimisches Wild weiter zu dezimieren. In der Tat verträgt ein Wirtschaftswald kein Wild. Schließlich soll schnell viel Holz geerntet werden. Wird ein Baum auch nur zwei Jahre früher schlagreif, würde das natürlich den großen Waldbesitzern mehr Geld in die Kassen spülen. Dieses Ziel, raten die ARGE-Jagdgenossenschaften, soll durch „Eigenbejagung“ der Waldbesitzer erreicht werden. Im Staatsforst, dem die Kräfte dafür fehlen, werden die Wildbestände mit der wohlfeilen Vergabe befristeter Jagderlaubnisscheine gegen Null gefahren. Diese werden nur dann verlängert, wenn deren Inhaber das Abschuss-Soll erfüllt haben. Wild-Restbestände werden im Rahmen von Gesellschaftsjagden zum Ende der regulären Jagdzeit oder darüber hinaus eliminiert. Trotzdem unterscheiden sich die staatlichen Verbissquoten kaum von denen in Revieren privater Jäger. Das hat zwei Gründe: 1. Höhere Reproduktionsraten des Wildes in Staatsforsten zur Arterhaltung. 2. Junge Baumpflanzen werden nicht nur vom Schalenwild verbissen, Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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sondern auch von Hasen, Mäusen, Eichhörnchen u.a.. 3. Höherer Jagddruck führt zu mehr Verbiss. Eines haben die Forstdirektoren in den letzten Jahrzehnten jedenfalls fertig gebracht. Die Jägerschaft hat sich diesem Abschusswahnsinn angenähert. Schlechtes Beispiel verdirbt die Sitten. Oder der Fisch fängt am Kopf an zu stinken. Es ist höchste Zeit, dass sich die Jägerschaft auf das besinnt, was die Jagd trägt, nämlich der weidgerechte Umgang mit dem Wild und anständige Jagdmethoden, anstatt sich von interessierter Seite verleiten zu lassen, alles abzuknallen was sichtbar ist. Wie das geschehen soll, kann man auf der Internetseite des Ökologischen Jagdverbandes in einer Tötungsanleitung genau nachlesen! Wir Jäger müssen die lokalen Politiker immer wieder daran erinnern, dass nicht Bär, Wolf und Luchs unsere Wildbestände regulieren können. Das kann nur eine weidgerechte Jagd leisten, die nicht von Lobby-Verbänden, wie das zur Zeit der Fall ist, ferngesteuert wird. Diese Herren an den grünen Tischen meinen: „Wissen sei Macht, das ist schief gedacht, Wissen ist wenig, Können ist König!“*, und jagen können nur WIR, die Jäger! Denn zu unserer Art der Jagd gehört die Hege. Beides zusammen beschert uns das Ansehen bei der Bevölkerung. Nur schießen ist wie schlachten in der Fleischfabrik. In diesem Sinne, liebe Jägerinnen und Jäger, halten Sie an der weidgerechten Jagd fest. Für das anstehende Jagdjahr wünsche ich uns allen einen guten Anblick, erlebnisreiche Jagdtage und Waidmannsheil auf allen Wegen. *Spruch von Peter Rosegger
Ihr
Gerd Damm Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 6
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Wer ist der JJV* Kaufbeuren e.V.? Dieser Beitrag richtet sich in erster LiDer Vorstand des nie an neue Mitglieder und AußensteJJV Kaufbeuren e.V. hende, die über die Interna des Vereins nicht so recht Bescheid wissen. Der JJV 1. Vorsitzender Kaufbeuren e.V. ist eine Kreisgruppe Gerd Damm im LJV** Bayern, und als solcher gemeinnützig. 2. Vorsitzender Wem gedrucktes zu langweilig ist, kann Stefan Schopf sich auch auf unserer Homepage unter: www.jaegerverein-kaufbeuren.de informieren. Da finden Sie mehr Informationen. Räumlich erstreckt sich das Vereinsgebiet von Kaufbeuren im Süden bis Lamerdingen im Norden und von Baisweil im Westen bis Kaltental im Osten. * JJV = Jagdschutz- und Jägerverein
** LJV = Landesjagdverband
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Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Vereinszweck ist die Förderung der freilebenden Tierwelt im Stadtgebiet Kaufbeuren und im oben genannten Bereich, im Rahmen des Jagdrechts sowie des Natur-, Landschafts-, Umwelt- und des Tierschutzes. Der Verein wird von einem Vorstand geführt und zählt ca. 160 Mitglieder. Er unterhält eine sehr aktive Jagdhorn- und Alphornbläsergruppe, eine Nachsuchenstation und bereitet Jagdhunde für Brauchbarkeitsprüfungen vor. Zu den fünf Hegegemeinschaften pflegt der Verein ein enges, kooperatives Verhältnis. Besonderen Wert legt der Vorstand auf ein gutes Einvernehmen mit den Jagdvorständen, den Unteren Jagdbehörden der Stadt Kaufbeuren und des Landkreises Ostallgäu und den beiden dort zugeordneten Jagdberatern. Zu den Forstdienststellen bemüht sich der Vorstand um vertrauensvollen Kontakt. Zusammen mit dem Jägerverein Schongau betreibt der Verein eine Jagdschule zur Ausbildung von Jungjägern. Mit den Nachbarkreisvereinen Marktoberdorf und Füssen stellt der Verein im Landratsamt Ostallgäu eine Radio-Cäsium-Messstation für Jäger und Bevölkerung (z.B. Pilzsammler) zur kostenlosen Verfügung. Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 8
Die Vorstandsmitglieder 1. Schriftführer Helmut Königsperger 2. Schriftführerin Regina Schaller 1. Schatzmeister Siegfried Ryl 2. Schatzmeister Christian Pöpperl Bläserobmann Walter Heil Hornmeister Viktor Jakesch Naturschutzreferenten Stefan Schopf Anton Settele 1. Schießobmann Joachim Krebs 2. Schießobmann Klaus Lang
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Die Leiter der Hegegemeinschaften HG Baisweil HG Buchloe HG Kaltental HG Kaufbeuren HG Kirchweihtal
Josef Koch Ignaz Schmid Max Hauser Peter Prestele Fritz Obermaier
08340-556 08246-549 08344-543 08341-7845 08344-649
Die Jagdberater Nördliches Ostallgäu Dr. Rudolf Schmidt
08341-14346
Stadt Kaufbeuren
08341-94663
Stefan Schopf
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Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Termine 2013 Naturschutz- und Hegeschau: 09.03.2013 in Kaufbeuren-Neugablonz. Siehe hierzu Einladung und Programm ab Seite 11. Das Programm wird auch in der Allgäuer Zeitung bekannt gegeben. Jahreshauptversammlung: 09.03.2013 in Kaufbeuren-Neugablonz. Siehe hierzu Einladung und Programm auf Seite 14. Jagdliches Schießen: Frühjahrsschießen am 14.04.2013 von 09:00 bis 12:00 Uhr im Schießstand Schongau. Näheres hierzu siehe Seite 15. Landesjägertag: Vom 19.05. - 21.05.2013 in Memmingen. Siehe hierzu Hinweise im BJV-Mitteilungsheft „Jagd in Bayern“. Jagdliches Schießen: Herbstschießen entfällt auf Grund zu geringer Teilnahme. Bitte erkundigen Sie sich, wann der Jagd- und Naturschutzverein Schongau seine Schießen durchführt. MIR: Vom 21.06. – 23. 06.2013 wird der Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren e.V. gemeinsam mit dem Fischereiverein Kaufbeuren auf der MIR wieder einen Stand betreiben. Näheres zeitnah in der aktuellen Tagespresse. Unsere Hubertusmesse mit anschließender Feier findet am Sonntag 03.11.2013 in der Pfarrkirche Buchloe statt. Einzelheiten hierzu werden im nächsten „Waid-Blatt“ bekannt gegeben. Jagdliches Schießen: Schießkino Wallenhausen. Näheres im nächsten „Waid-Blatt“.
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Naturschutz- und Hegeschau 2013 am Samstag, den 09.03.2013 in Kaufbeuren, Gablonzer Haus Einlass ab 10:00 Uhr Ausstellung der Gehรถrne der Hegegemeinschaften Baisweil, Buchloe, Kirchweihtal, Kaltental Nord, Stadt Kaufbeuren und des Forstbetriebes Ottobeuren
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Anfahrtskizze
Daten aus dem Geografischen Informationssystem der Stadt Kaufbeuren; © Stadt Kaufbeuren
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Offizielles Programm Beginn: 13:00 Uhr
Eröffnung durch die Jagdhornbläsergruppe des JJV Kaufbeuren e.V. unter Leitung von Viktor Jakesch Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Grußworte der Ehrengäste Berichte der Unteren Jagdbehörden der Stadt Kaufbeuren und des Landkreises Ostallgäu Bericht von Herrn Jagdberater Dr. Rudolf Schmidt Jagdsignale und Vortragstücke, geblasen durch die Jagdhornbläsergruppe des JJV Kaufbeuren e.V. Schlussworte des 1. Vorsitzenden
!!!! Bitte beachten !!!! Nach einer kurzen Pause von ca. 15 Minuten findet im Anschluss die Jahreshauptversammlung des JJV Kaufbeuren e.V. statt. !!!! Bitte beachten !!!!
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Einladung zur Jahreshauptversammlung 2013 am Samstag, den 09.03.2013 um ca. 15:15 Uhr in Kaufbeuren, Gablonzer Haus Im Anschluss an die Naturschutz- und Hegeschau Tagesordnung
1. 2. 3. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14.
Begrüßung Bericht des 1. Vorsitzenden Bericht des 1. Schießobmannes Bericht des Jagdhornbläserobmannes Bericht des Hundeobmannes Bericht des Leiters der Nachsuchenstation Bericht des Pressereferenten Bericht des Naturschutzreferenten Bericht des Schatzmeisters Bericht der Kassenprüfer Entlastung der Vorstandschaft Ehrungen Wünsche und Anträge
!!!! Bitte beachten !!!! Es handelt sich hier um die offizielle Einladung! !!!! Bitte beachten !!!!
Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 14
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Der Schießobmann informiert Rückblick auf das Jahr 2012 Das Frühjahrsschießen hat am 12.05.2012 in Schongau stattgefunden. Mit den 10 Teilnehmern waren gerade die Kosten gedeckt. Aus Munitionsverkauf konnte noch ein kleines Plus herausgewirtschaftet werden. Einige haben die Bedingungen für die Schießnadel erfüllt, die an der Jahreshauptversammlung ausgehändigt wurden. Erfreulich war die Beteiligung von allen Generationen.
Bild: Joachim Krebs
Das Herbstschießen fand am 06.10.2012 ebenfalls in Schongau statt. Mit nur 6 Beteiligungen war das Ganze eine traurige Veranstaltung. Offensichtlich glauben immer noch viele Jäger, dass sie das Trainieren nicht notwendig haben. Bei der letzten Vorstandsitzung wurde beschlossen, dass es das Schießen in dieser Form nicht mehr geben wird. Der Aufwand ist für die geringe Beteiligung zu groß. Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Der Besuch im Schießkino am 09.11.2012 war, wie jedes Jahr, auch heuer ein Erfolg. Bei den Schützen, die regelmäßig dabei sind, kann man auch schon gute bis sehr gute Trefferergebnisse feststellen. Übung macht eben doch den Meister! Dieses Schießen wird auch dieses Jahr im Herbst wieder stattfinden. Termin im nächsten „Waid-Blatt“. In Zukunft wird es nur noch ein Frühjahrsschießen geben, das vor Aufgang der Bockjagd stattfindet. Hier stehe ich gerne mit Einschießhilfen zur Verfügung. Bei diesem Schießen kann jeder einfach nach Herzenslust trainieren. Des Weiteren werden keine Nadeln mehr ausgeschossen. Wer die Schießnadeln für Kugel oder Schrot ausschießen möchte, kann dies während der öffentlichen Schießen in Schongau tun. Das Frühjahrsschießen findet am Sonntag 14. April in Schongau von 9-12 Uhr statt. Viel Weidmannsheil für 2013 wünschen Ihnen die Schießobmänner Joachim Krebs und Klaus Lang Anzeige
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Rückblick 2012 Auftritt der Bläsergruppe im Heinzelmannstift am 13. Oktober 2012 Fast ist es schon Tradition geworden, dass die Jagdhorngruppe, verstärkt durch die Alphornbläser, den Bewohnern im Heinzelmannstift ein Ständchen spielen. Diesmal waren die Musikanten in das Lauberhaus eingeladen, wo bei Kaffee und Kuchen musiziert wurde. Bei Zwiebelkuchen und Federweißer klang der Nachmittag harmonisch aus. Hubertusmesse und -feier in Pforzen am 4. November 2012 In gut besuchter und schön geschmückter Kirche mit prächtigem Hubertusaltar wurde am 4. November 2012 in der Pfarrkirche St. Valentin, Pforzen die Hubertusmesse von Pfarrer Ennemoser zelebriert. Die Jagdhornbläser haben unter der Leitung von Hornmeister Viktor Jakesch den Gottesdienst feierlich gestaltet.
Sehr gut besuchte Messe Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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In der Mitte Pfarrer Ennemoser
Den Hubertushirsch hat Lilo Haider (†), Baisweil, zur Verfügung gestellt. Rechts davon hat der Falkner Toni Settele, Buchloe, Aufstellung genommen. Im Rahmen des anschließenden Rehessens für die Vereinsmitglieder und Angehörigen im Vereinshaus Pforzen bedankte sich der 1. Vorsitzende Gerd Damm in einer kurzen Ansprache beim Leiter der Hegegemeinschaft Josef Koch und den ausrichtenden Jägern für die sorgfältige Vorbereitung der Messe und für das gespendete Wildbret, das in der Küche des Vereinshauses vorzüglich zubereitet wurde.
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Danach verlieh Gerd Damm dem Ehrenvorsitzenden Werner Krug und den ausscheidenden Gr체ndungsmitgliedern der Bl채sergruppe Ehrenurkunden f체r ihre treuen Dienste in der Jagdhorngruppe.
Ehrenvorsitzender Werner Krug Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Matthias Mangold, Frankenhofen, Hornmeister a.D. und Gr체ndungsmitglied der Bl채sergruppe
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Gr端ndungsmitglied Johann Martin, Frankenhofen
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Gr端ndungsmitglied Hans Schopf, Neidlingen, W端rttemberg
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Anschließend verabschiedete der Bläserobmann Walter Heil den Hornmeister a.D. Matthias Mangold, Frankenhofen aus dem Kreis der Jägerschaft und würdigte dessen umfassende Verdienste für den Verein und die Bläsergruppe. Zur Erinnerung an seine aktive Zeit erhielt Mangold ein umfangreiches Fotoalbum überreicht und seine Frau Leni einen großen Blumenstrauß.
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Leni Mangold, Frankenhofen. Anzeige
Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 24
(WH)
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Einladung der Technikerschule für Hauswirtschaft am 5. Dezember 2012 Speziell in den Herbstmonaten bereichern Wildgerichte die Speisepläne in vielen Hotels und Gaststätten. Aber auch im Privathaushalt hält das heimische Wild wieder verstärkt Einzug in die Kochtöpfe. Um diesen Trend weiter voranzubringen und vor allem Feldhase und Wildente unter Feinschmeckern bekannter zu machen, hatte der Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren e.V. den Schülerinnen im ersten Schuljahr der Staatlichen Technikerschule für Agrarwirtschaft Kaufbeuren / Fachrichtung Hauswirtschaft und Ernährung die Aufgabe gestellt, diese beiden Wildtiere „kulinarisch unter die Lupe zu nehmen“.
Das Wildbret für das Probekochen und die offizielle Präsentation stellten Gerd Damm, die Familie Krebs, Klaus Lang, Anton Settele, Karl Völk und Reinhold Vogel zur Verfügung.
Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Die beiden Fachlehrerinnen, Susanne Hauck und Inge Habel stellten das Ergebnis ihrer BemĂźhungen bei dem abendlichen Wildessen vor und hatten dazu einige wirkliche Experten eingeladen. Dabei waren unter anderem die Amtsleiterin Maria Zinnecker, die beiden Vorsitzenden des JJV Kaufbeuren Gerd Damm und Stefan Schopf, sowie der Initiator des Projektes Helmut KĂśnigsperger.
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Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 26
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Links: Susanne Hauck, Foto: Helmut Königsperger
Für die musikalische Untermalung sorgte die Jagdhorngruppe unter Leitung von Vikor Jakesch. Ein Beispiel aus dem Rezeptheft zur Zubereitung der verschiedenen Wildgerichte finden Sie auf Seite 47. (WH) Aus: Kreisbote KF vom 2. Januar 2013
Sie können sich das Heft unter: www.technikerschule-kaufbeuren.bayern.de herunterladen. Folgen Sie „Unterrichtsbetrieb“ => „Projektunterricht“
Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt Kaufbeuren am 17. Dezember 2012 Letztes Jahr hat sich der Hornmeister Viktor Jakesch zum musikalischen Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt etwas Besonderes einfallen lassen. Die Jagdhornbläser traten im Wechsel mit den Alphornbläsern und dem Bläserquartett auf. Mit einer Ausnahme gehören alle Bläser zur Jagdhorngruppe. So erklangen abwechselnd Jagdhörner, Alphörner und ein Quartett mit zwei Trompeten, einem Waldhorn und einem Tenorhorn. Trotz Regens haben einige Besucher zugehört und artig Beifall gespendet.
Alle Bläser: Willibald Daufratshofer, Guido und Ilse Deifel, Bernd Franz, Norbert Furchner, Walter Heil, Viktor Jakesch, Thomas Krautloher, Werner Krug, Reinhard Lippert, Karl Maier, Günter Ruschitschka, Peter Schopf und Stefan Schopf.
Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 28
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Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Anschließend trafen sich alle Bläser mit Anhang im Hotel „Goldener Hirsch“ zu einem guten Abendessen. Man gedachte in einer Schweigeminute der wenige Tage zuvor verstorbenen Lilo Haider, lauschte einer Adventsgeschichte, die Werner Krug vortrug und ließ Bilder der Veranstaltungen zum 50-jährigen Jubiläum der Bläsergruppe Revue passieren.
(WH) Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 30
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Auftritt beim Musizieren zum Dreikönigstag in der Kirche in Zellerberg am 06. Januar 2013 Zum dritten Mal beteiligte sich die Jagdhorngruppe Kaufbeuren am „Drei-Königs-Konzert“, das der Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung Zellerberg ausgerichtet haben. In dem gut besuchten Kirchenrund trugen nach der Begrüßung durch Pfarrer Dr. Benson die beteiligten Musikgruppen ihre Beiträge vor. (Bericht Allgäuer Zeitung vom 10.01.2013)
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Foto: Matthias Wild
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Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 32
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Ausblick 2013 MIR 2013
Der Jagdschutz- und J채gerverein Kaufbeuren e.V. wird gemeinsam mit dem Fischereiverein Kaufbeuren auf der MIR wieder einen Stand betreiben. N채heres zeitnah in der aktuellen Tagespresse. Anzeige
Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Ein letztes „Jagd vorbei“ und „Halali“ unseren im Jahr 2012 verstorbenen langjährigen Mitgliedern
Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 34
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Mit der Natur leben Heilkraft aus der Natur – Die Brombeere Die Brombeere gehört zur Familie der Rosengewächse. Die Blütezeit verläuft uneinheitlich von Mai bis Oktober, so dass sich an einem Strauch die weißen Blüten, als auch unreife (grün und rot) Beeren und reife blauschwarze Früchte befinden können. Die Brombeere ist nicht nur sehr schmackhaft und verdauungsfördernd, sondern auch als Heilmittel gegen Mund-, Hals- und Mandelentzündungen, sowie gegen Angina einsetzbar. (WH) Aus: „Lexikon für Waldfreunde“, C.J. Bucher-Verlag München, Luzern, 1982
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Jagdhunde-Rasseportrait – Die Deutsche Bracke Früher gab es zahlreiche Brackenrassen und Brackenschläge. Die Bracken gelten als die Ahnen aller hängeohrigen Jagdhunde. Im Laufe der Jahrhunderte blieb nur die Westfälische Bracke erhalten. Seit 1900 lautet ihre offizielle Bezeichnung „Deutsche Bracke“. Dieser Typ entstand durch die Verschmelzung früherer Lokalschläge. Aufgrund ihrer Erscheinung, die dem früheren Olper Mittelschlag entspricht, wird sie auch Olper Bracke genannt. Exterieur Die Deutsche Bracke ist ein leichter, hochstehender, jedoch kräftig gebauter Jagdhund mit edlem, leichtem Kopf, gutem Behang und gut getragener Rute. Die Schulterhöhe liegt zwischen 40 cm und 53 cm, im Mittel bei 45 cm. Das Haar ist glatt, gut anliegend und derb. Der Bauch ist dicht behaart, die Keulen sind behost und an der Unterseite der Rute bildet das Haar eine Bürste. Die Fellfarbe ist hasenfarbig bis rehrot, mit schwarzem Sattel. Typisch für die Bracken sind die weißen Abzeichen (durchgehende Blesse, weißer Halsring, weiße Brust, weiße Läufe und weiße Rutenspitze). Die Tasthaare und die Krallen sind ebenfalls weiß. Auffällig bei der Deutschen Bracke ist die bunte Nase. Der Nasenschwamm zeigt einen hellen Mittelstreifen, die Nasenflügel sind eher dunkel pigmentiert. Bei Tieren die kräftig gefärbt sind, ist der Unterschied in der Farbe besonders deutlich. Auffällig ist, dass sich der Mittelstreifen der Nase je nach Lebensperiode verfärben kann. Eigenschaften und Wesen Die Deutsche Bracke ist ein anhänglicher, feinfühliger und wesensfester Jagdhund. Die wichtigsten Eigenschaften sind eine sehr feine Nase, eiserner Spurwille, unbedingte Spursicherheit, lockerer Spurlaut und guter Orientierungssinn. Als passionierter, ausdauernder Fährtenhund ist sie für die Arbeit vor und nach dem Schuss geeignet. Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Jagdlicher Einsatz Heute wird sie überwiegend bei der Arbeit vor dem Schuss eingesetzt. Das Stöbern in Waldrevieren ist eine ihrer Aufgaben. Nur noch selten wird sie zum eigentlichen Brackieren gebraucht, hier ist eine Mindestfläche von 1000 ha gesetzlich vorgeschrieben. Zunehmend werden die Bracken bei großräumigen Bewegungsjagden auf alles vorkommende Schalenwild eingesetzt. Manche Hunde werden auch nur auf Schweiß geführt, mit besten Ergebnissen. Es gibt auch zuverlässige Verlorenbringer, die Hasen und kleineres Wild apportieren. Auch wenn die Wasserarbeit keine typische Arbeit für Bracken ist, ist das Bringen von Enten für einen richtig eingearbeiteten Hund kein Problem. Verbreitungsschwerpunkt dieser Rasse liegt im Sauerland im Kreis Olpe. Dort ist auch der Sitz des zuständigen Zuchtvereins, des Deutschen Bracken-Clubs e.V. (DBC). Helmut Königsperger Entnommen aus der Homepage des DBC und einem Artikel des Ehrenpräsidenten des DBC Heimo van Elsbergen
Bild: Alf vom Holzweg; Besitzer und Führer: Peter Prestele, Kaufbeuren, Foto: Peter Prestele Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 40
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Das Brauchtum Unter dieser Rubrik soll in loser Folge über weidgerechtes Brauchtum berichtet werden. Brauchtum ist das, was Sitte und Brauch ist, was man schon immer so gemacht hat und weiterhin braucht. Es unterliegt also dem Wandel der Zeit. Dabei wird das, was man braucht, nötig hat oder anständigerweise tut, vom Verstand und vom Gefühl her bestimmt. Weidsprüche Spruch aus dem 14. Jahrhundert „Auf, auf, mein lieber Weidmann, mit Weidmannsheil, daß uns, so Gott walt, was Gutes werde zutheil!“ „Joho, mein lieber Weidmann, gleichfalls mit Heil, daß Gott dir und mir gebe all gute Weil!“ Jägerschlag „Der erste Schlag soll dich zum Jäger weihen, der zweite Schlag dir Weidgerechtigkeit verleihen, der dritte Schlag sei ein Gebot: was du nicht kennst, das schieß nicht tot!“ Das Jagdhorn „Gefesselt hängt’s mir um die Hüfte des Weidmanns Schmuck und blanke Zier, früh weckt es durch die Morgenlüfte bläst an die Jagd: auf ins Revier!
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Ehrenschild „Das ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild, weidmännisch jagt, wie sich’s gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.“ Trophäen „Vom Birkhahn die Feder, vom Hirsch das Geweih, vom Gamsbock die Krucken, vom Dirndl die Treu‘.“ Aus: „Jagdliches Brauchtum und Jägersprache“, W. Frevert, Kosmos-Verlag, 2011
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Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 42
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Humor in Grün Grüne Beerdigung Der Pfarrer auf der gut besuchten Hubertusmesse: „Diejenigen Jäger, die meinen, Gott am Sonntag im Wald zu finden und deshalb nicht in den Gottesdienst kommen, sollten sich auch vom Förster beerdigen lassen“. Jägerlatein „Warum schickst Du Deinen Sohn auf das Gymnasium?“ fragt Hubert seinen Jagdfreund. „Er will doch auch Jäger werden, und da soll er schon mal Latein lernen“. Orientierungsprobleme Sepp kommt vom Jägerstammtisch angesäuselt nach Hause, findet den Lichtschalter nicht, torkelt im Dunkeln herum und jammert: „ Frau, fang endlich an zu schimpfen, sonst finde ich das Bett doch nie“. Aus der Jägerprüfung Welche Tiere sind in einem großen Fuchsbau noch zu finden? Läuse, Milben, Flöhe.
Wann büßt ein Leittier seine Führungsrolle ein? Sobald es erlegt ist. Wann fehlt bei der Ringeltaube der weiße Halsring? Wenn sie gerupft ist.
Woran erkennt man, dass grüne Schulpolitik im Zusammenhang mit falsch verstandenem Tierschutzgedanken zu einer Verdummung der Jugend führt? Die Lösung auf der nächsten Seite! Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Wenn die Kinder, die zu Vegetariern erzogen werden sollen und daher keinen Saft mit Fruchtfleisch mehr trinken.
Jäger, Heger, Feger Wer gerne über Jäger lacht und wer als Jäger über sich selber lachen kann, der wird an dem Büchlein von Stefan Renner, Füssen seine Freude haben.
Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 44
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Für Kinder
Liebe Kinder, bitte findet den richtigen Papagei und schickt eine Postkarte mit der richtigen Nummer bis zum 31.05.2013 an: Gerd Damm, Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch. Der Vorstand des Jagdschutz- und Jägervereins Kaufbeuren e.V. wird unter allen Einsendern einen kleinen Preis verlosen. Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Feldhase auf italienische Art Rezept entnommen aus dem Rezeptheft „Feldhase und Wildente“ der Technikerschule Kaufbeuren. Zubereitung Hase oder Kaninchen in Portionsstücke zerteilen. Backofen auf 180°C vorheizen. Knoblauch und Zwiebel schälen und fein hacken. Tomaten abseihen (Sud auffangen), Petersilienwurzel und Karotten waschen, schälen. 2/3 des Staudenselleries waschen und Wurzelwerk in Würfel schneiden. In Bräter Öl erhitzen und Fleisch scharf anbraten dann würzen und Gemüse zum andünsten zu geben. Mit Rotwein aufgießen und abgedeckt im Backofen 1 Stunde schmoren lassen. 10 Minuten vor Ende der Garzeit den Doppelrahmfrischkäse unterrühren und abschmecken. Restliches 1/3 vom Sellerie fein würfeln und als Garnitur verwenden.
Zutaten für 4 Personen 800 - 1000g Feldhase 3 EL Öl Salz Pfeffer 3 Knoblauchzehen 1 Zwiebel 1 Dose geschälte Tomaten 150g Staudensellerie 200g Petersilienwurzel 100g Karotte 100ml italienischer Rotwein 4 EL ital. Kräutermischung (TK oder frisch) 8 EL Doppelrahmfrischkäse Beilagen Spätzle Semmelknödel Blaukraut
Weitere schmackhafte Rezepte für Feldhase und Ente finden Sie in dem oben genannten Rezeptheft. Sie können sich das Heft unter www.technikerschule-kaufbeuren.bayern.de herunterladen. Folgen Sie „Unterrichtsbetrieb“ =>„Projektunterricht“ Siehe auch Bericht auf Seite 25. Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 46
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Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Regionale Preisempfehlung für Wildfleisch und Wildwurst kg-Preise Rehfleisch Filet Rücken ohne Knochen Rücken mit Knochen Keule ohne Knochen Keule mit Knochen Schulter ohne Knochen Schulter mit Knochen Ganzes Reh in der Decke ohne Haupt und Läufe
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Ansprechpartner Josef Koch Ignaz Schmid Max Hauser Peter Prestele Fritz Obermaier Claudia Krebs Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 48
Tel.: 08340–556 Tel.: 08246-549 Tel.: 08344-543 Tel.: 08341-7845 Tel.: 08344-649 Tel.: 08246-969404 www.jaegerverein-kaufbeuren.de
Aus den Revieren Gold für Claus Koch In Krelingen/Walsrode wurde die Deutsche Meisterschaft im Jagdparcours-Schießen ausgetragen. Zwei Tage lang wurden jeweils 100 Tontauben von den 130 besten Schützen Deutschlands unter Beschuss genommen. Gesamtsieger aller Klassen mit 175 von 200 möglichen Treffern wurde Claus Koch, der damit seinen Titel vom Vorjahr verteidigte. Der JJV Kaufbeuren e.V. gratuliert seinem Mitglied recht herzlich zu diesem herausragenden Erfolg!
Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Hunde d端rfen in Kaufbeuren weiterhin wildern
Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 50
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Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Das Amtsgericht Kaufbeuren hat das Verfahren wegen mangelndem รถffentlichen Interesse niedergeschlagen. (WH)
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Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 52
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Mit der Fichte wird kräftig Gewinn gemacht
Obwohl mit der zweiten Hauptbaumart, der Buche, kein Geld verdient wird, müssen die Jäger wegen dieser Baumart den Rehwildbestand radikal reduzieren. Ein vernünftiger Grund für das Töten von Tieren ist bei dieser Politik nicht zu erkennen. Aber auch hier wird der Tierschutz für Wildtiere sehr klein geschrieben. (WH) Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Bayern ist einsame Spitze! Die Steigerung der Rehwild-Strecke in Deutschland im Vergleich vom Jagdjahr 2000/01 zum Jagdjahr 2011/12 um ca. 35.000 St端ck geht zu 2/3 auf das Konto von Bayern. (WH) Jagdjahr 2011/12 2000/01 Steigerung
Deutschland Mio. 1,105 Mio. 1.070 35.000
Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 54
Bayern 298.800 275.300 23.500
Baden-W端rttemberg. 147.000 136.000 11.000
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Portrait: Herbert Krebs Autor des Buches „Vor und nach der Jägerprüfung“ An dieser Stelle soll kein Jägerwissen vermittelt oder zur Weiterbildung angehalten, sondern über den Verfasser des Standardwerkes deutscher Jägeraus- und Weiterbildung berichtet werden. Joachim Krebs, Inhaber eines Waffen- und Jagdgeschäfts in zweiter Generation in Landsberg und Schießobmann unseres Vereins, stellte Unterlagen über seinen berühmten Großvater zur Verfügung.
Wer war nun dieser Herbert Krebs? Er wurde 1901 im Forsthaus Todtenrode im Harz geboren. In fünfter Generation folgte er der Familientradition in den Forstberuf und wurde Revierförster im Harz und im Solling. Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Während des Krieges betreute er die berühmte Solling-Meute, eine Sau-Meute, vor der er mit Büchse und Saufeder einige hundert Sauen erlegte.
Der Junge vorne ist der Vater von Joachim Krebs
Frühzeitig wurde er aufgrund seines schriftstellerischen Talents Mitarbeiter von Jagdzeitschriften, hauptsächlich beim „Deutschen Jäger“. Dessen Verleger C.F. Mayer regte ihn 1939 an, ein Büchlein zur Vorbereitung der damals erst eingeführten Jägerprüfung zu schreiben.
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Erstausgabe 1940
Inzwischen ist im BLV-Verlag die 59. Auflage mit 1019 Seiten, 1150 Abbildungen bei 5000 Prüfungsfragen erschienen. Wie viele der 350.000 Jäger(innen) in Deutschland mögen wohl dieses Lehrbuch unters Kopfkissen gelegt haben?
Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Nach dem Krieg entschloss sich Herbert Krebs aus dem Forstdienst auszuscheiden und sich der Schriftstellerei zu widmen. Er wurde einer der ersten Mitarbeiter der jungen Pirsch. 1955 übernahm er das Amt des Schriftleiters des „Deutschen Jägers“, das er zwölf Jahre begleitete. Nebenher bildete er Jägernachwuchs aus. Im Laufe von 20 Jahren absolvierten 2500 Jäger seine Lehre, bevor die Ausbildung „verstaatlicht“ wurde. Danach fungierte er noch lange Jahre als Lehrgangsleiter der Bezirksgruppe München. Die Ausbildung von Jagdhunden war auch ein wichtiger Teil seines Werkens, als Hundeprüfer war er ebenfalls unterwegs. Ein paar seiner Werke waren „Braska der Waldläufer“, „Der große Bien“ und „Furche und Fährte“. „Während seiner Zeit in München war mein Opa Pächter des Erdinger Mooses, Gemeinde Berglern“, berichtet sein Enkel Joachim. „Auf diesem Gelände steht heute der Münchner Flughafen. An diese Zeit kann ich mich besonders gut erinnern, da dort unheimlich viel Niederwild gejagt wurde. Ich bekam den Beinahmen „Rebhendl-Träger“, so Joachim Krebs. „Denn dort wurden pro Tag manchmal 50 Hühner geschossen, die allesamt irgendwo an mir befestigt wurden.“ In den 60er Jahren baute sich Herbert Krebs ein Häuschen in Rechtmehring in der Nähe von Wasserburg am Inn, dort verbrachte er in Ruhe seinen Lebensabend. Um sein Haus herum konnte er sobald die Jagd pachten, in der er bis zu seinem Tode 1980 mit seinem Sohn Helmut und Enkelsohn Joachim weidwerkte. Krebs wurde für seine Verdienste mit hohen Auszeichnungen des „Deutschen“ und „Bayerischen Jagdverbandes“ ausgezeichnet. An einem stürmischen Novembertag 1980 legten ihm die Jäger einen letzten Bruch auf das Grab, bliesen das letzte „Jagd vorbei“ und „Halali“. Joachim Krebs und (WH)
Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 58
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Kunstausstellung in Kaufbeuren Im Kunsthaus Kaufbeuren zeigen Künstler(innen) bis zum 3. März 2013 unter dem Titel „Animalische Ästhetiken“ tierisches Material in der zeitgenössischen Kunst. „Schöne Kunstwerke“ sucht der Besucher allerdings vergebens. Die Ausstellung soll provozieren. Tierisches Material dient als Mittel gesellschaftlicher Auseinandersetzung. So fungieren in einem Werk zwei Rehgehörne, „Ikonen der spießbürgerlichen heilen Welt“, als Träger von Minifiguren, die zwischenmenschliche Tragödien darstellen.
Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Diese Szenen sollen hier nicht kommentiert werden, sondern die Missverständnisse und Fehlinterpretationen der Aussagen zu den Gehörnen. So wird im Begleitheft zur Ausstellung behauptet, das Gehörn sei ein Abfallprodukt, das im Zuge der Naturregulierung anfällt und zu Knöpfen oder Zierstücken verarbeitet wird. Der Grund für diese Interpretation liegt in der Befürchtung, man könnte denken, dass der Träger dieses Gehörns für die Kunst getötet wurde. Dieser Unterstellung möchte die Künstlerin natürlich unbedingt vorbeugen. Natürlich erlegt kein waidgerechter Jäger einen Rehbock, weil ein Künstler ein Gehörn braucht. Er schießt es aber auch nicht, weil ein Knopffabrikant Werkmaterial benötigt. Zudem hängt sich ein Jäger das Gehörn nicht an die Wand, um sein Heim zu schmücken. Er tut dies, weil ihn die Trophäe an ein intensives Naturerlebnis erinnert, die Motivation für die Jagd überhaupt. Man sollte nun eigentlich erwarten, dass sich Künstler vor der Verwendung tierischen Materials für ihre Kunstwerke intensiver mit dem Tier auseinandersetzen und nicht einfach unkritisch Klischees für die Erklärung ihrer Werke übernehmen. Darunter kann die Aussagekraft des Kunstwerkes leiden. Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 Uhr bis 17 Uhr, donnerstags von 10 Uhr bis 20 Uhr, samstags, sonntags und feiertags von 11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. (WH)
Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 60
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Wildtiermanager oder Jäger? Ein Manager ist ein Mensch, der eine Sache vorbereitet und durchführt. Die Sache, um die es hier geht, sind unsere Wildtiere. Der Wildtiermanager sieht seine Aufgabe darin, das Wild so zu managen, zu handhaben, dass es die anderen Managementprojekte in seinem Lebensraum, hier die Land- und Forstwirtschaft, nicht beeinträchtigt. Die Vorgaben dazu bestimmt der wirtschaftende Mensch: der Landwirt und der Förster. Stichwort: „Wald vor Wild“! Wenn dann noch der Wald in Richtung Mischwald umgebaut werden soll, um den vom Menschen verursachten Klimawandel zu bremsen, dann treten neben die wirtschaftlichen Überlegungen noch ideologische hinzu. Die Ansprüche der Menschen, die ihre Freizeit in der Natur verbringen, haben ebenfalls einen hohen materiellen Stellenwert. Für das Wild, das sich nicht rechnet, bleibt da wenig Luft. In dem solchermaßen zusammenschrumpfenden Lebensraum muss der Wildtiermanager den Lebensanspruch des Wildes ständig nach unten fahren. Nur so kann er „Wildschäden“ vorbeugen oder reparieren. Vorbeugung und Reparatur sind aber Aufgaben des Umweltschutzes. Ein Wildtiermanager ist demnach in erster Linie Umweltschützer. Als solcher dient er vorrangig der Ökonomie und der Ökologie. Unser Schalenwild wird so zum Schädling, das möglichst kostengünstig und effizient an die ökonomischen und ökologischen Erfordernisse anzupassen ist. Folge sind Schonzeitaufhebungen und Ausweitung der Nachtjagd (Nachtzielfernrohre). Dieser Aufgabe haben sich die Öko-Jäger verpflichtet. Solche Jagd genießt in der Öffentlichkeit kein großes Ansehen. Auf Dauer ist sie gezwungen, ein verschämtes Schattendasein zu führen. Siehe hierzu eine Einschätzung des Wildmeisters Dieter Bertram, Geschäftsführer des Vereins zur Erhaltung des Auerwildes auf Seite 63. Jagd hingegen betrachtet das Wildtier als integralen Teil der Natur. Ihm gilt sein ganzes Sinnen und Trachten. Das Naturschutzgesetz Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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stützt diese Haltung, indem es der Natur und Landschaft einen ideellen Eigenwert zubilligt. Hier steht der Schutz der Natur und mithin das Wild im Mittelpunkt aller Betrachtungen. Der Naturschützer/Jäger empfindet sich als Teil der Natur und stellt sich nicht über sie. Er jagt das Wild aus Freude am Jagderlebnis. Nun ist es aber nicht so, dass der Jäger keine Umweltschutzaufgaben wahrnimmt, denn er ist schon per Gesetz zur Hege verpflichtet. Im Rahmen der Hege werden auch Managementaufgaben erledigt, wie zum Beispiel: Hege mit der Büchse, um überhöhte Wildbestände an den Lebensraum anzupassen. Im Unterschied zum Wildtiermanager betrachtet der Jäger solche Maßnahmen aber nicht als seine Hauptaufgaben. Er erledigt diese mit und wird bei dieser Hege-Jagd die Regeln der Weidgerechtigkeit nicht zugunsten sogenannter „höherer ökologischer Ziele“ (Wald vor Wild) außer Kraft setzen. (WH) Anzeige
Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 62
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Dem Weidwerk mit der Kirrung den Fangschuss geben. Kommentar von Wildmeister Dieter Bertram. Weiße Plastikplanen an der Kirrung zur besseren Erkennung des Ziels. Besonders erfolgreiche Jagd an der Kirrung nach langer Frostperiode, wenn das Schwarzwild nicht mehr brechen kann. Zur Revierbetreuung Fotozellen und Anrufe auf dem Handy, wenn ein Stück Wild sich am Futterhaufen zeigt. Solche heißen Tipps werden gelegentlich in der (Jagd)presse mit 40 Euro belohnt. Jagd ist ein erhaltenswertes Kulturgut, das in der Literatur, in der Malerei und Musik Niederschlag gefunden hat. Mit Abscheu würde Hermann Löns, ein Friedrich von Gagern sich von diesen Praktiken abwenden. Kein Motiv könnte ein Jagdmaler in dem erlegten Alttier sehen, das im Hochwinter bei Nacht an der Kirrung gestreckt wurde (das ist in einigen Bundesländern erlaubt). Die Hinterlassenschaft am Kirrungshaufen: Maisgefüllter Pansen und Fötus eines gut entwickelten Kalbes lassen bitter erkennen, dass die Feindschaften gegen die Jagd auch aus der Jagd selbst kommen. Wenn unsere Organisationen und eine anspruchsvolle Jägerschaft diese Tötungen nicht ächten, werden die Ansehensverluste höher sein, als durch radikale Tierschützer und militante Jagdgegner dargestellt. Ein Volk, auch ein Jägervolk, das seine Traditionen, seine Werte und Normen aufgibt, schlägt sich die eigenen Wurzeln ab und wird vergehen.
Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Weg mit den alten Zöpfen! Trennung von Forst und Jagd „. . . In der unökologischen Auffassung, die wiederkauenden Schalenwildarten seien Schädlinge des Waldes und daher rigoros zu bekämpfen, wird die ko-evolutionär, über lange Zeiträume entstandene ökologische Funktion dieser Wildtiere total negiert und der Gesetzgeber wird einseitig beraten. Eine mögliche Lösung dieses mittlerweile ideologisch verhärteten, oft irrationalen Konflikts wäre – wie in anderen Ländern, darunter die USA – eine strikte administrative Trennung von Forst- und Jagdwirtschaft – ganz sicher zum Wohl beider. Das wäre eine längst fällige Abkehr von dem in Deutschland historisch gewachsenen Herrschaftsanspruch der Forstbürokratie über Wald und Wild oder, wie im konservativen Bayern, sogar über Wald vor Wild. Auch wenn sich einige Strategen den scheinbar fortschrittlichen Beinamen „ökologisch“ gegeben haben, steht auch ihr Machtanspruch in der Tradition des privilegierten Absolutismus, der mittels seiner Forsthierarchie flächendeckend in Mitteleuropa über Wald, Feld und Wild herrscht – sogar, wie wir sehen, noch 250 Jahre nach Beginn der politischen Entmachtung des Adels. Daher halten auch heute noch viele obrigkeitsgläubige Leute, darunter viele ahnungslose Politiker diverser Richtungen, unkritisch alle Forstleute für die berufenen Hüter von Wald und Wild. . . .“ (WH) Auszug aus „Über die Wechselwirkungen von Wald und Wild – eine uralte Geschichte der Ko-Evolution“, von Prof. Dr. med. vet. Reinhold R. Hofmann, in „Der Wildhüter“ Heft 4-2012
Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 64
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Weckruf: Wachet auf Ihr Gesellen, … Weidgerecht – was ist das? Unter diesem Titel hat der Jagdschutz- und Jägerverein e.V. eine Broschüre herausgegeben, mit welcher der Forderung maßgeblicher politischer Parteien und einflussreicher Verbände, unser Jagdwesen von Grund auf umzukrempeln, entgegengewirkt werden soll.
Zielgruppen sind in erster Linie Jägerkurse, wo schon aus Zeitgründen wenig Wissen über unsere jagdlichen Grundlagen vermittelt wird. Die Broschüre enthält aber auch Argumente pro Jagd, die jede(r) Jäger(in) parat haben sollte, um auf Angriffe auf unsere traditionelle Jagd Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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parieren zu können. Nur wer als Jäger(in) weiß, woher er/sie kommt, kann bestimmen, wo er/sie steht und wie der weitere Kurs ist. Die ideologischen „Umkrempler“ zerstören die Grundlagen auf denen wir, die Jäger(innen), stehen, verwirren die Orientierung und nehmen der Jagd die Zukunft. Wir dürfen diese Fehlentwicklung nicht schicksalsergeben hinnehmen. Denn sonst grüßt uns nicht der Morgensonne Pracht, wie der Text des Signals „Das hohe Wecken“ titelt, sondern das Wegdämmern unserer Jagd ins Nirwana. (WH)
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Jagdlyrik
Das Waid-Blatt Heft Nr. 11
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Das Waid-Blatt Heft Nr. 11 Seite 68
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Buchbesprechungen Jagen, Sex und Tiere essen Das Buch von Florian Asche provoziert, aber eben nicht platt. Man kann es als Manifest für das einfache Leben, für die dreckigen Hände gegen das Igitt lesen: „Ein Archaiker ist jemand, der sich für die einfachen, grundlegenden Dinge des Lebens begeistert, der die Nase voll hat von Schnickschnack und Schischi.“ Dabei geht es nicht um eine zivilisatorische Anleitung zum Aussteigen und schon gar nicht um eine Rechtfertigung ungehemmten Trieblebens. Sondern es ist ein Plädoyer für mehr Selbsterkenntnis. Was ich tue, tue ich nicht nur, weil es vernünftig ist, sinnvoll ist, sondern ich tue es, weil ich Lust dazu habe und diese Lust etwas zutiefst Menschliches ist. „Akzeptieren wir also die kränkende Einsicht, dass der Tötungstrieb, wie er uns in der Jagd begegnet, ebenso Teil der menschlichen Natur ist wie der Sex, dann stellt sich die entscheidende Frage der Ethik: „Wie gehen wir mit unseren Trieben um?“ Darüber hinaus geht es immer wieder um die Wertschätzung dessen, für das man Zeit braucht. Wie ein Braten vom selbst erlegten Wildschwein etwa. Von der Pirsch bis zum fertigen Essen dauert es. „Gerade die Zeit, die wir uns nehmen, wenn wir anderen Liebe schenken, ist in einer Zeit ohne Zeit das höchste Gut. (…) Wer sich die Zeit nimmt, kümmert sich und sorgt für eine warme Höhle. Aus: „Der Ruf der Wildnis“, Essay von Christian Vollradt, in „Junge Freiheit“ Nr.52/12
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Jagdschutz- und J채gerverein Kaufbeuren 1. Vorsitzender Gerd Damm Gr체ntenstr. 5, 86978 Hohenfurch
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