Waid blatt 013

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Erscheinungsweise zweimal jährlich

HEFT Nr. 13 – 1/2014

Bild: Ottokar Wagner, Greding

www.jaegerverein-kaufbeuren.de Mitglied im Landesjagdverband Bayern e.V.


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Das Waid-Blatt Heft Nr. 13 Seite 2

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Inhaltsverzeichnis Impressum Der 1. Vorsitzende informiert Wer ist der JJV Kaufbeuren e.V. Termine 2014 • Einladung zur Hege- und Naturschutzschau • Einladung zur Jahreshauptversammlung • Der Schiessobmann informiert Rückblick 2013 • Rückblick der Jagdhornbläsergruppe • Hubertusmesse und Hubertusfeier 2013 • Auftritte auf den Weihnachtsmärkten Ausblick 2015 Unsere verstorbenen Mitglieder 2013 Mit der Natur leben • Heilkraft aus der Natur – Das Gänsefingerkraut • Der Englisch Cocker Spaniel Brauchtum – Der Aberglaube Humor in Grün Für Kinder Wildrezept Wildpreisempfehlungen Auch jagen mit Hund kann Schund sein Anspruch und Wirklichkeit Saufänge - gibt´s schon! Aus Fehlern lernen Jagd, ein Streben nach Glück Der Jäger, der wache Mensch Warum Jagdkultur? Jagdlyrik Jagdlied Buchbesprechungen Antrag auf Mitgliedschaft im JJV Kaufbeuren e.V. Das Waid-Blatt Heft Nr. 13

Seite 04 05 07 10 12 14 16 17 17 21 23 25 26 27 27 29 34 35 37 38 40 41 42 44 45 46 48 49 50 53 54 58

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Impressum Mitteilungsblatt für die Mitglieder des Jagdschutz- und Jägervereins (JJV) Kaufbeuren e.V. Herausgeber: Gerd Damm, 1. Vorsitzender JJV Kaufbeuren e.V., Grüntenstr. 5, 86978 Hohenfurch, Tel. 08861/900023 Redaktion: Walter Heil v.i.S.d.P., E-mail: heil-kaufbeuren@t-online.de Anzeigenverwaltung: Claudia Krebs, Tel. 08246/969404, E-mail: krebs.claudia@gmx.de Layout: Stefan Schopf Druck: Westfalia Verlag GmbH, Paderborn Erscheinungsweise: Zweimal jährlich Alle Angaben in diesem Heft sind nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Für den Inhalt der Anzeigen ist der Inserent verantwortlich. Beiträge mit dem Kürzel des Verfassers geben nicht unbedingt die Meinung des JJV Kaufbeuren e.V. wieder. Spendenkonto: Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren, Konto 350 074, BLZ 734 500 00, Spendenquittung möglich.

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Der 1. Vorsitzende informiert Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Freunde der Jagd und der schönen Natur, uns Jägern drückt der Schuh an vielen Stellen. Am meisten weh tut es dort, wo wir uns schon wund gelaufen haben. Die Wunde ist bereits so alt, dass sie seit langem schwärt. Die wunde Stelle heißt ungerechtfertigt hohe Forderung der Rehwildabschüsse. Ungerechtfertigt deshalb, weil seit Jahren der Verbiss an jungen Waldpflanzen ständig sinkt. Doch die Forstverwaltung hat es verstanden, die Schraube immer weiter anzuziehen, indem die Erfolge klein geredet, Forderungen draufgesattelt und Scheinargumente für den hohen Abschuss ins Feld geführt wurden. Im Verbandsheft „Jagd in Bayern“ 1/2014 legt Dr. Erich Meidel, Schweinfurt, seine Finger in diese Wunde, um im Bild zu bleiben. (Bitte dort nachlesen, auch in der BJV-Homepage.) Der Landesjagdverband hat in den letzten Jahren viel unternommen, die Jäger mit dem Verfahren „Forstliches Gutachten“ vertraut zu machen und zu versöhnen. Dem zuständigen Minister wurde zu diesem Zweck ein 10-Punkte-Programm abgetrotzt. Nur, was hat’s genutzt? Der Jagddruck auf unser Rehwild ist nach wie vor viel zu hoch. Zudem werden Rehe tierschutzwidrig bei Drückjagden geschossen. (siehe Seite 45 des Heftes!) Das „Forstliche Gutachten“ von 2012 (kein Tippfehler) wird derzeit ausgewertet. Danach wird wieder viel geredet, mit dem Minister, den Beamten und Abgeordneten mit Jägerprüfung. Die Argumente werden in sattsam bekannter Weise hin und her geschoben. Jeder beharrt auf seinem Standpunkt, legt eventuelle Vereinbarungen so aus, wie man es eben braucht. Schließlich wird man sich auf eine einvernehmliche Sprachregelung verständigen. Den Jägern wird das dann als Erfolg verkauft, wie das 10-Punkte-Programm. So kann es doch nicht weitergehen. Das Waid-Blatt Heft Nr. 13

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Goethe hat auch hier einen guten Rat parat: „Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehn. Indes Ihr Komplimente drechselt, kann etwas Nützliches geschehn“.* Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Möchte man den Kandidaten für das zu wählende Präsidium des Landesjagdverbandes Bayern beim nächsten Landesjägertag in Altöt-ting zurufen. Tut endlich etwas gegen das Abschlachten unserer Rehe! Ich wünsche Ihnen, verehrte Leserinnen und Leser, ein gutes, gesun-des und erfolgreiches Jahr 2014, allen waidgerechten Jägerinnen und Jägern Waidmannsheil. *Johann Wolfgang von Goethe,- Faust – Kapitel 2

Ihr

Gerd Damm

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Wer ist der JJV* Kaufbeuren e.V.? Dieser Beitrag richtet sich in erster LiDer Vorstand des nie an neue Mitglieder und AußensteJJV Kaufbeuren e.V. hende, die über die Interna des Vereins nicht so recht Bescheid wissen. Der JJV 1. Vorsitzender Kaufbeuren e.V. ist eine Kreisgruppe Gerd Damm im LJV** Bayern, und als solcher gemeinnützig. 2. Vorsitzender Wem gedrucktes zu langweilig ist, kann Stefan Schopf sich auch auf unserer Homepage unter: www.jaegerverein-kaufbeuren.de informieren. Da finden Sie mehr Informationen. Räumlich erstreckt sich das Vereinsgebiet von Kaufbeuren im Süden bis Lamerdingen im Norden und von Baisweil im Westen bis Kaltental im Osten. * JJV = Jagdschutz- und Jägerverein

** LJV = Landesjagdverband

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Vereinszweck ist die Förderung der freilebenden Tierwelt im Stadtgebiet Kaufbeuren und im oben genannten Bereich, im Rahmen des Jagdrechts sowie des Natur-, Landschafts-, Umwelt- und des Tierschutzes. Der Verein wird von einem Vorstand geführt und zählt ca. 160 Mitglieder. Er unterhält eine sehr aktive Jagdhorn- und Alphornbläsergruppe, eine Nachsuchenstation und bereitet Jagdhunde für Brauchbarkeitsprüfungen vor. Zu den fünf Hegegemeinschaften pflegt der Verein ein enges, kooperatives Verhältnis. Besonderen Wert legt der Vorstand auf ein gutes Einvernehmen mit den Jagdvorständen, den Unteren Jagdbehörden der Stadt Kaufbeuren und des Landkreises Ostallgäu und den beiden dort zugeordneten Jagdberatern. Zu den Forstdienststellen bemüht sich der Vorstand um vertrauensvollen Kontakt. Mit den Nachbarkreisvereinen Marktoberdorf und Füssen stellt der Verein im Landratsamt Ostallgäu eine Radio-Cäsium-Messstation für Jäger und Bevölkerung (z.B. Pilzsammler) zur kostenlosen Verfügung.

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Die Vorstandsmitglieder 1. Schriftführer Helmut Königsperger 2. Schriftführerin Regina Schaller 1. Schatzmeister Siegfried Ryl 2. Schatzmeister Christian Pöpperl Bläserobmann Walter Heil Hornmeister Viktor Jakesch Naturschutzreferenten Stefan Schopf Anton Settele 1. Schießobmann Joachim Krebs 2. Schießobmann Klaus Lang

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Die Leiter der Hegegemeinschaften HG Baisweil HG Buchloe HG Kaltental HG Kaufbeuren HG Kirchweihtal

Josef Koch Ignaz Schmid Max Hauser Peter Prestele Fritz Obermaier

08340-556 08246-549 08344-543 08341-7845 08344-649

Die Jagdberater Nördliches Ostallgäu Fritz Obermaier

08344-649

Stadt Kaufbeuren

08341-94663

Stefan Schopf

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Termine 2014 Lesung von Jagd- und Naturgedichten mit Hörnerklang 13.02.2014 von 19:00 bis 20:00 Uhr in der Cafeteria Heinzelmannstift, Kaufbeuren, neben der Hauptpostfiliale. Über Ihren Besuch freuen sich Walter Heil, Viktor Jakesch und Guido Deifel. Parkplätze vor dem Haus. Naturschutz- und Hegeschau: 15. 03. 2014 in Kaufbeuren Stadtsaal. Siehe hierzu Einladung und Programm ab Seite 13. Das Programm wird auch in der Allgäuer Zeitung bekannt gegeben. Jahreshauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes: 15. 03. 2014 in Kaufbeuren Stadtsaal. Siehe hierzu Einladung und Programm ab Seite 14. Landesjägertag mit Bläser-Wallfahrt in Altötting: 28.03. bis 30.03.2014. Siehe hierzu Hinweise in den Veröffentlichungen im Verbandsheft „Jagd in Bayern“. Jagdliches Schießen: Frühjahrsschießen am 03.05.2014 von 09:00 bis 12:00 Uhr im Schießstand Schongau auf dem Schrot- und Kugelstand. Leitung: Joachim Krebs, Schießobmann. Bitte nutzen Sie das Angebot des Vereins. Lernfest in Kaufbeuren: 17.05.2014 von 10:00 bis 17:00 Uhr im Jakob-Brucker Gymnasium und Jörg-Lederer Mittelschule Neu-gablonzer Str. Der JJV Kaufbeuren und die Hegegemeinschaft Kaufbeuren unter der Leitung von Peter Prestele werden sich an der Veranstaltung mit eigenem Stand beteiligen. Um regen Besuch wird gebeten.

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Landesbläserwettbewerb in Günzburg: 01.06.2014. Die Jagdhornbläsergruppe Kaufbeuren wird sich dem Wettbewerb wieder stellen. Es wäre schön, wenn viele Vereinsmitglieder und Angehörige den Wettbewerb besuchen würden. Tänzelfest: Am Sonntag 13.07 und Montag 14.07.2014 wird die Jagdhornbläsergruppe wieder am Festumzug teilnehmen. Hubertusmesse am 02.11.2014. Anschließend Feier mit Wildbretessen. Als Ausrichter wäre die Hegegemeinschaft Kirchweihtal an der Reihe. Weiter Informationen im nächsten „Waid-Blatt“. Schießen: Besuch des Schießkinos Wallenhausen im November 2014. Anmeldung beim Schießobmann Joachim Krebs. Tel. 08191/47039. Weihnachtsmarkt: Die Jagdhornbläser und die Alphornbläser werden dieses Jahr wieder am Weihnachtsmarkt in Kaufbeuren auftreten. Bekanntmachung in der Presse.

Termine 2015 Am Dreikönigstag werden die Jagdhornbläser und die Alphornbläser wieder am „Dreikönigskonzert“ in der Kirche in Zellerberg zusammen mit etlichen anderen Musikgruppen auftreten. Die Veranstaltung findet am Nachmittag statt und ist gerade für Kinder gut geeignet.

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Naturschutz- und Hegeschau 2014 am Samstag, den 15.03.2014 um ca. 13:30 Uhr in Kaufbeuren, Stadtsaal. Ausstellung der Gehörne der Hegegemeinschaften Baisweil, Buchloe, Kirchweihtal, Kaltental Nord, Stadt Kaufbeuren und des Forstbetriebes Ottobeuren. Veranstalter sind die „Unteren Jagdbehörden“ der Stadt Kaufbeuren und des Landkreises Ostallgäu. Verantwortlich für die Durchführung ist der JJV Kaufbeuren e. V.. Ausgerichtet wird die Veranstaltung von der Hegegemeinschaft Kirchweihtal.

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Offizielles Programm Beginn: 13:30 Uhr

Eröffnung durch die Jagdhornbläsergruppe des JJV Kaufbeuren e.V. unter Leitung von Viktor Jakesch Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Grußworte der Ehrengäste Berichte der Unteren Jagdbehörden der Stadt Kaufbeuren und des Landkreises Ostallgäu Bericht von Herrn Jagdberater Fritz Obermaier Jagdsignale und Vortragstücke, geblasen durch die Jagdhornbläsergruppe des JJV Kaufbeuren e.V. Schlussworte des 1. Vorsitzenden

!!!! Bitte beachten !!!! Nach einer kurzen Pause von ca. 15 Minuten findet im Anschluss die Jahreshauptversammlung des JJV Kaufbeuren e.V. statt. !!!! Bitte beachten !!!!

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Einladung zur Jahreshauptversammlung 2014 am Samstag, den 15.03.2013 um ca. 15:15 Uhr in Kaufbeuren, Stadtsaal im Anschluss an die Naturschutz- und Hegeschau. Tagesordnung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15.

Begrüßung Ehrung der verstorbenen Mitglieder Bericht des 1. Vorsitzenden Bericht des 1. Schießobmannes Bericht des Jagdhornbläserobmannes Bericht des Hundeobmannes Bericht des Leiters der Nachsuchenstation Bericht des Pressereferenten Bericht des Naturschutzreferenten Bericht der Schatzmeisterin Bericht der Kassenprüfer Entlastung der Vorstandschaft Ehrungen Wahl der Vorstandschaft Wünsche und Anträge !!!! Bitte beachten !!!!

Es handelt sich hier um die offizielle Einladung! !!!! Bitte beachten !!!!

Alle Vereinsmitglieder werden gebeten, an der Wahl teilzunehmen. Das Waid-Blatt Heft Nr. 13 Seite 14

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Zur Wiederwahl stellen sich: Funktion

Name, Vorname

1. Vorstand

Damm, Gerd

ja

2. Vorstand

Schopf, Stefan

ja

1. Schriftführer

Königsperger, Helmut

ja

2. Schriftführer

Schaller, Regina

ja

1. Schatzmeister

Ryl, Siegfried

ja

2. Schatzmeister

zur Wiederwahl

offen

Bläserobmann Jagdhorn Heil, Walter

ja

Bläserobmann Alphorn

Deifel, Guido

ja

Hornmeister

Jakesch, Viktor

ja

1. Schießobmann

Krebs, Joachim

ja

2. Schießobmann

Lang, Klaus

ja

Naturschutzreferenten

Schopf, Stefan

ja

Settele, Toni

ja

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Der Schießobmann informiert Rückblick auf das Jahr 2013 Im November fand sich wieder eine Gruppe des JJV Kaufbeuren, die zum Übungsschießen in das Schießkino in Wallenhausen fuhren. Unser Schießobmann Joachim Krebs hat diese Veranstaltung organi-siert und vor Ort lief es wie am Schnürchen ab. Geschossen wurde mit dem eigenen Gewehr und scharfer Munition, alles Großkaliber, wie auf einer richtigen Saujagd. Die eingespielten Filme sind sehr realistisch und können unterschiedlich schnell ablaufen. Man kommt da schon an seine Grenzen. Die Kosten halten sich im Rahmen. Standgebühren mit Essen und Trinken im Anschluss lagen unter € 40.- pro Schütze. Joachim Krebs

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Rückblick 2013 Rückblick der Jagdhornbläsergruppe Besondere Geburtstage: Im September feierte das Gründungsmitglied Hans Schopf mit der Jagdhorn- und Alphornbläsergruppe bei guter Gesundheit seinen 85. Geburtstag.

Hornmeister Walter Heil überreicht das Geburtstagsgeschenk der Bläsergruppen.

Sehr gut besuchte Messe Das Waid-Blatt Heft Nr. 13

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Im November feierte Matthias Mangold, Gr체ndungsmitglied und langj채hriger Hornmeister, mit der Jagdhornbl채sergruppe seinen 80. Geburtstag.

Von links: Hornmeister Viktor Jakesch, Peter Schopf, Bernd Franz, Reinhard Lippert, Leni Mangold, G체nter Ruschitschka, Matthias Mangold, Norbert Furchner, Ilse Deifel, Walter Heil (Obmann), Stefan Schopf, Guido Deifel.

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Im Dezember feierte unser Hornmeister Viktor Jakesch den 70. Geburtstag.

Der Jubilar mit neuem Flügelhorn vom Vereinsvorstand Gerd Damm (re.), Frau Sabine Jakesch, mit Blumenstrauß von der Jagdhornbläsergruppe, und Enkelin. Das Waid-Blatt Heft Nr. 13

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Der Jubilar mit seinen beiden Gruppen.

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Hubertusmesse und Hubertusfeier in Buchloe Die Hubertusmesse 2013 des Jagdschutz- und Jägervereins Kaufbeuren e. V. fand in der Stadtpfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ in Buchloe statt. Organisator war der Leiter der Hegegemeinschaft Buchloe, Ignaz Schmid. Neben dem „Hubertusaltar“ mit dem Hirschgeweih, das Karl Eckl zur Verfügung gestellt hatte, waren die Falkner Toni Settele, Buchloe und Jürgen Lutzenberger mit ihren Falken postiert. Die Jagdhornbläsergruppe unter Leitung von Hornmeister Viktor Jakesch umrahmte musikalisch den von Benefiziat Benedikt Gruber gestalteten Gottesdienst. In seiner Predigt hob dieser die Notwendigkeit und die Bedeutung der Jagd in der von Menschen gestalteten Kulturlandschaft hervor. Nach dem Gottesdienst trafen sich die Vereinsmitglieder im Gasthaus „Eichel“ zur traditionellen Hubertusfeier. Stefan Schopf, der zweite Vorsitzende, begrüßte neben den Mitgliedern des Vereins und dessen Ehrenvorsitzenden Werner Krug, die zweite Bürgermeisterin der Stadt Buchloe, Irmgard Ablasser, den Vorsitzenden der Jagdgenossenschaft Buchloe Johann Horn und Benefiziat Benedikt Gruber. Ebenso die Leiter der Hegegemeinschaften Kaufbeuren, Peter Prestele, Kaltental Nord, Max Hauser und Kirchweihtal Fritz Obermaier in dessen Doppelfunktion als neuer Jagdberater des nördlichen Landkreises Ostallgäu. Walter Heil, Obmann der Jagdhornbläsergruppe, verabschiedete Johann Martin aus Frankenhofen aus der Bläsergruppe. Johann Martin war 1962 Gründungsmitglied der Gruppe und 50 Jahre als Hornist aktiv. Als Abschiedsgeschenk erhielt er ein Erinnerungsalbum. Seine Frau bekam einen Blumenstrauß überreicht. Die Jagdhornbläsergruppe spielte auf und bei einem guten Wildbretessen, das die Buchloer Jäger gespendet hatten, und interessanten Gesprächen ließ man den schönen Tag gemütlich ausklingen. (WH)

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Auftritte auf den Weihnachtsmärkten in Kaufbeuren und Waal Am 9. Dezember ist die Jagdhorn- und die Alphornbläsergruppe wie in den Jahren zuvor beim Kaufbeurer Weihnachtsmarkt aufgetreten. Bei ruhigem Winterwetter waren beide Märkte gut besucht. Nachdem die Alphornbläsergruppe bereits letztes Jahr auf dem Waaler Weihnachtsmarkt gespielt hat, trat die Jagdhornbläsergruppe erstmals dort auf und musizierte abwechselnd mit den Alphörnern. Die Leitung hatte jeweils der Hornmeister Viktor Jakesch. Die Veranstaltung ließen die Bläser am Stand des Ehepaars Krebs mit Glühwein und schmackhaftem Rehgulasch ausklingen. Angenehm überrascht hat eine Abordnung des Partnervereins Weißenburg mit Hans Huber an der Spitze.

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Ausblick 2015 Am Dreikönigstag werden die Jagdhorn- und die Alphornbläsergruppe wieder am „Dreikönigskonzert“ in der Kirche in Zellerberg zusammen mit etlichen anderen Musikgruppen auftreten. Die Veranstaltung findet am Nachmittag statt und ist gerade für Kinder gut geeignet.

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Ein letztes „Jagd vorbei“ und „Halali“ unseren im Jahr 2013 verstorbenen langjährigen Mitgliedern

Der Jagdschutz- und Jägerverein Kaufbeuren e. V. ist darüber erfreut, dass er im Jahre 2013 keinen Weidkameraden verloren hat.

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Mit der Natur leben Heilkraft aus der Natur – Das Gänsefingerkraut Dem Gänsefingerkraut wird eine vielfältige Wirkungsbreite nachgesagt. Wegen des hohen Gerbstoffgehaltes scheint das Kraut aber tatsächlich wirksam zu sein bei leichten Entzündungen im Mund- und Rachenraum, Zahnfleischentzündungen, Zahnschmerzen, Durchfallerkrankungen und bei Magen- und Darmbeschwerden. Eine besondere Wirkung zeigt das Gänsefingerkraut dann, wenn es darum geht, Krämpfe zu lösen, der glatten Muskulatur zum Beispiel im Herzen, der Gebärmutter und im Darm. Verwendet werden: Blätter, Kraut und Wurzeln Sammelzeit: Mai bis August Die Wirkstoffe: Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide Wo findet man das Kraut?: Wegränder, Äcker Anwendung: Zwei gehäufte Teelöffel Gänsefingerkraut mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Danach absieben. Den Tee möglichst heiß trinken. Zwei bis drei Tassen täglich. Zur Verstärkung der Wirkung kann Pfefferminze und Melisse zugegeben werden. (WH) Quelle Internet www.kaeuterverzeichnis.de

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Jagdhunde-Rasseportrait – Der English Cocker Spaniel Der zu den klassischen Stöberhunden zählende Spaniel gehört zu den ältesten Jagdhunderassen. Die Engländer formten im 19. Jahrhundert aus diesem uralten Arbeitstyp die verschiedenen Spanielrassen, von denen lediglich der English Springer Spaniel und der English Cocker Spaniel für unsere deutschen Jagdverhältnisse von Bedeutung sind. 1892 gab der Kennel Club den ersten Rassestandard für den Cocker Spaniel, 1902 den für den Springer Spaniel heraus. Nach diesen Standards werden seit Beginn des 20. Jahrhunderts beide Spanielrassen bei uns als vielseitig verwendbare Stöberhunde gezüchtet und geführt. Besonders in den letzten fünfzig Jahren erfreute sich gerade der Cocker Spaniel zunehmender Beliebtheit und avancierte zu einer der beliebtesten Begleithunderassen. Die jagdliche Zucht verlor ihre Ausschließlichkeit und damit immer mehr auch ihre Leistungspriorität. Es entwickelte sich in der Folge ein nach dem Publikumsge-schmack ausgerichteter Ausstellungstyp, der in seinem Erscheinungsbild mehr und mehr - leider auch im Bewusstsein der Jäger - den kraftvollen, athletischen Arbeitstyp ablöste. Wenigen passionierten Rüdemännern und Rüdefrauen als spanielführende Jäger und Züchter ist es in der Vergangenheit zu verdanken, dass es auch heute noch, wenn auch nur vereinzelt, leistungsstarke und wesensfeste Jagdgebrauchsspaniels gibt. Der English Cocker Spaniel misst zwischen ca. 38 - 41 cm Widerristhöhe und zeigt ein kompaktes, gut bemuskeltes quadratisches Gebäude. Das Gewicht liegt bei 12,5 kg - 14,5 kg im Idealbereich. Dazu der ausdrucksvolle, fein gemeißelte Kopf mit deutlichem Stirnabsatz und kräftigem, quadratischen Fang, fest anliegende Augenlider und mäßig lange Behänge, tiefer Brustkorb, breite muskulöse gut gewinkelte Hinterhand, seidiges glattes Haar mit mäßiger Befahnung, sind Eigenschaften, die ihn befähigen, den Anforderungen eines langen Das Waid-Blatt Heft Nr. 13

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Jagdtages auch unter schwierigsten Verhältnissen zu genügen. Es gibt ihn einfarbig rot oder schwarz als auch mehrfarbig schwarz/weiß, braun/weiß, blauschimmel oder jede dieser Farben mit Loh-Abzeichen. Der typische Gebrauchscocker unterscheidet sich nicht nur äußerlich, sondern insbesondere in seinem Wesen deutlich von jenen Schönheitsidealen, die wir gewöhnlich um uns herum sehen können. Er ist ein temperamentvoller Stöberhund, der vor allem den Drang nach vorwärts, also ausgeprägten Spurwillen zeigt. Er überzeugt immer wieder durch seine ausgezeichnete Nase und unbändigen Finderwillen, mit angewölfter Bringfreude gepaart machen ihn diese Eigenschaften zum verlässlichen Verlorenbringer. Er ist auch recht hart im Nehmen, so dass ihn weder Dornengerank noch dichtester Unterwuchs am passionierten Stöbern hindern können. Wasserfreude bis ins Extrem ist ihm Anzeige

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angewölft. Der bei uns gezüchtete Gebrauchscocker zeigt durchweg lockeren Spurlaut. Seine Stöberarbeit ist schwungvoll und beschränkt sich auf den ihm zugewiesenen Jagdbogen, d.h. er stöbert relativ kurz, was nicht nur bei unseren von Straßen durchzogenen Revieren von Vorteil sein kann. Im übrigen schließt sich auch der Cocker der Familie eng an und ist problemlos in der Wohnung zu halten. Leider ist er im Gebiet des Jagschutz- und Jägervereins Kaufbeuren als jagdlich geführter Hund eher selten anzutreffen. Helmut Königsperger (entnommen aus der Homepage des Jagdgebrauchsspanielvereins)

Bild: Olga vom Falknerhof Foto: Helmut Königsperger

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Das Brauchtum Unter dieser Rubrik soll in loser Folge über weidgerechtes Brauchtum berichtet werden. Brauchtum ist das, was Sitte und Brauch ist, was man schon immer so gemacht hat und weiterhin braucht. Es unterliegt also dem Wandel der Zeit. Dabei wird das, was man braucht, nötig hat oder anständigerweise tut, vom Verstand und vom Gefühl her bestimmt. Der Aberglaube Vorweg: Der Aberglaube ist mit der christlichen Religion nicht zu vereinbaren. Er belastet den Menschen, macht ihn unfrei und womöglich von Kräften abhängig, die nicht einmal aus dem Metaphysischen erklärt werden können. Dennoch ist das Phänomen des Aberglaubens latent vorhanden; es schwelt gewissermaßen bei erstaunlich vielen Jägern. So soll es Jäger geben, die es als schlechtes Zeichen sehen, wenn sie auf dem Weg zur Jagd einem alten Weib begegnen. Sie brechen den Weg zur Jagd ab oder rufen ihr schon von weitem „Grüß Gott“ zu und machen hinter ihrem Rücken drei Kreuze. Als schlechtes Zeichen gilt auch die Begegnung mit einer Katze. Pech wird man auf der Jagd haben, wenn man eine gerade Zahl von Patronen mitnimmt. Es muss stets eine ungerade Zahl sein, besonders beliebt ist die Zahl 7 oder ein Vielfaches davon. Hat man allerdings die Patronen zu Hause vergessen, dann bleibt man am besten gleich daheim, diese zu holen bringt überhaupt nichts. Wünscht man einem zur Jagd ausziehenden Jäger „Viel Glück“, so ist alles verloren. „Hals- und Beinbruch“ ist ihm lieber, weil dieser schlechte Wunsch sich ins Gegenteil verkehrt. Wichtig ist auch die Bekleidung des Jägers. Es gibt Jacken und Hosen, die besonders gut schießen und Mäntel, die ihrem Träger Pech bringen. Neue Hüte sind grundsätzlich verpönt. Sein Jagdglück kann man steigern, wenn man ein junges Mädchen über die Flinte springen lässt. Aus „Jagdl. Brauchtum und Jägersprache“ W. Frevert,Komos-Verlag2001 Das Waid-Blatt Heft Nr. 13 Seite 34

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Humor in Grün Unerwartetes „Jagdglück“ Ein älteres Ehepaar mit einem Korb voll Steinpilze läuft unter dem Hochsitz des Jägers vorbei. Dieser grüßt freundlich, obwohl er sich über die Störung ärgert, und macht die Beiden auf möglichen Fuchs-bandwurm-Befall bei Pilzen aufmerksam. Das Paar reagiert sehr ver-unsichert und diskutiert im Weitergehen heftig. Nach 50 Metern schüttet der Mann den Korb aus. Unser Jäger steigt vom Sitz, sam-melt die Pilze ein und geht vergnügt mit der unerwarteten Beute heim. Von unserem Mitglied Ignaz Schmid, Bronnen Wildschwein Der Biologielehrer will seinen Schülern etwas über Wildschweine erzählen. Klaus schaut dabei gelangweilt aus dem Fenster. Da ermahnt ihn der Lehrer: „Klaus, wenn du mich nicht anschaust, wirst du nie wissen, wie ein Wildschwein aussieht. Rauchen verboten Lehrer: „Kaum war die Schlacht im Teutoburger Wald geschlagen, da zündete sich Hermann der Cherusker eine Zigarette an. Was meint ihr dazu?“ Die Geschichte kann gar nicht stimmen, meint Hubert. „Sehr gut“ lobt der Lehrer, und warum nicht?“ Hubert: „Weil das Rauchen im Wald streng verboten ist.“

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Indirekte Steuer Lehrer: „Es gibt direkte und indirekte Steuern, wer kann mir ein Beispiel nennen?“ Huber: „Die Hundesteuer ist indirekt.“ „Und warum ist sie indirekt?“ „Weil sie nicht direkt vom Hund bezahlt wird.“ Aus: „Hubert der Jäger“ ,Gert G. von Harling, Neumann-Neudamm, 2012

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F체r Kinder

http://www.schule-und-familie.de/ausmalbild-drucken/fehlersuchbild-panda.html

Liebe Kinder, das rechte Bild unterscheidet sich vom linken durch 10 kleine Fehler. Macht eine Kopie der Seite oder schneidet diese aus, klebt sie auf eine Postkarte. Markiert die Fehler, und schickt die Postkarte bis zum 31.05.2014 an: Gerd Damm, Gr체ntenstr. 5, 86978 Hohenfurch Der Vorstand des Jagdschutz- und J채gervereins Kaufbeuren e.V. wird unter allen Einsendern einen kleinen Preis verlosen.

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Beilagen zu Wildgerichten Äpfel mit Preiselbeerfüllung Zubereitung Zutaten für 4 Personen 1. Die Äpfel schälen und halbieren, Kerngehäuse ausstechen. 2. Wasser, Weißwein, Zucker, Zitronensaft und Zimtstange aufkochen. Die Apfelhälften in den Fond legen und bei schwacher Hitze weich garen. 3. Die Äpfel aus dem Fond nehmen, mit dem Preiselbeerkompott füllen.

2 Rubinette oder Golden Delicious 1 dl/100 ml Wasser 1 dl/100 ml Weißwein 50 g Zucker ½ Zitrone, Saft 1 Zimtstange

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Gewürzbirne im Rotwein Zubereitung Zutaten für 4 Personen 1. Die Birnen schälen. Die kleinen Früchte ganz lassen, die 4 kleine Birnen großen halbieren und das 2 große Birnen (Williams oder gute Louise) Kerngehäuse ausstechen. 3 dl/300 ml Rotwein 2. Den Rotwein mit den restlichen Zutaten aufkochen. Bir- 1 Lorbeerblatt nen in den Fond legen und bei 6 zerdrückte Pfefferkörner schwacher Hitze weich garen. 2 Sternanis Früchte aus dem Fond neh- 50 g Birnendicksaft men, nach Belieben fächerartig aufschneiden. 3. Rotweinfond: Bei mittlerer Hitze auf die Hälfte einkochen, durch ein Sieb passieren. Der Fond kann zum Verfeinern von Wildsaucen oder zum Dekorieren von Wildgerichten (Muster auf den Teller träufeln) verwendet werden. Aus: „Wild auf Wild“ Lukas Rosenblatt&Judith Meyer, Hädecke-Verlag, 2008 ISBN 978-3-7750-0519-7

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Regionale Preisempfehlung für Wildfleisch und Wildwurst kg-Preise Rehfleisch Filet Rücken ohne Knochen Rücken mit Knochen Keule ohne Knochen Keule mit Knochen Schulter ohne Knochen Schulter mit Knochen Ganzes Reh in der Decke ohne Haupt und Läufe

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Ansprechpartner Josef Koch Ignaz Schmid Max Hauser Peter Prestele Fritz Obermaier Claudia Krebs Das Waid-Blatt Heft Nr. 13 Seite 40

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Auch jagen mit Hund kann Schund sein In seiner Stellungnahme zum Einsatz von Hunden bei Bewegungs-jagden (Drückjagden) hat der Jagdverband Bayern unter anderem auf folgendes hingewiesen:

* Verfasser: Manfred Lindsey, BJV Ausschuss Jagdhundewesen, Jib 11/2013 Seite 18

Aus Gründen des Tierschutzes dürfen folglich auf solchen Jagden nur Jungtiere geschossen werden. Waidgerechte Jäger werden sicherlich die richtigen Schlüsse ziehen. (WH)

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Anspruch und Wirklichkeit Jäger sind per Gesetz verpflichtet, Wildtiere zu schützen und mittels Jagd auch zu nützen. Insofern ist die Bezeichnung unseres Vereins als „Jagdschutz- und Jägerverein“ eigentlich richtig. Nur, mit dem Schutz des Wildes ist es so eine Sache. Sieht man einmal von den Natur- und Tierschützern ab, die ohnehin über alles Raubwild, politisch korrekt „Beutegreifer“, eine Käseglocke stülpen würden, ist natürlich jedem Hunde- und Katzenbesitzer das Hemd, sprich der eigene Liebling näher als der Rock, sprich Wildtier. Bei Verstößen kann er/sie vor Verfolgung ziemlich sicher sein. Notfalls vergießt man halt reumütig ein paar Krokodilstränen dem gerissenen Reh nach. Das war’s dann aber schon. Im Gegenteil: Nicht derjenige, dessen Hund ein Reh hetzt muss sich rechtfertigen, sondern der Jäger, der dies mit der Waffe verhindert hat. Ohne Rechtsanwalt läuft da überhaupt nichts mehr. Anzeige

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Großes Gewicht legen zumindest die waidgerechten Jäger auf den Schutz des Wildes in Notzeiten. Auch dazu sind die Jäger gesetzlich verpflichtet. Sie müssen Futtereinrichtungen und wildgerechtes Futter für den Bedarfsfall vorhalten. Die Bestimmungen dazu sind aber das Papier nicht wert, auf das sie geschrieben sind. Denn die Realität sieht ganz anders aus. Wer da nicht alles ankommt und behauptet, dass das Wild überhaupt keine Not leidet, selbst wenn es draußen Stein und Bein gefroren hat. Oder schlimmer noch zynisch das Verhungern der Rehe als natürliche Auslese gutheißt. Dahinter steht eine gut organisierte und breit aufgestellte Lobby von Überzeugungstätern. Den Jägern ist im Laufe der Zeit so der öffentliche Rückhalt abhandengekommen. Der normale Jäger ist heutzutage deshalb nicht mehr in der Position das Wild aktiv zu schützen. Jagdschutz im eigentlichen Sinne findet für das jagdbare Wild im richtigen Leben nicht mehr statt. Das soll nun aber nicht heißen, dass die Instrumente des Jagdschutzes aus den Gesetzen und Verordnungen gestrichen werden sollen. Vielleicht dreht sich ja mal der Wind? Was vorerst bleibt, ist so gut es geht für das Wild zu sorgen. Dafür gibt es den schönen Begriff der „Hege“, der immer noch pfenniggut ist. Ein paar Radikalinskis ist er zwar auch ein Dorn im Auge, aber für die Fürsorge für das Wild durch die Hege ist öffentlich schwer anzukämpfen. Seien wir deshalb auch hier gewappnet. Es wäre bedenkenswert, die Hege in unseren Vereinsnamen aufzunehmen, als Jagd- und Hegeverein Kaufbeuren.

(WH)

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Saufänge – gibt’s schon! Im letzten „Waid-Blatt“ haben wir über die geplante Einrichtung von Saufängen berichtet. Kurz vor Redaktionsschluss haben wir aus sicherer Quelle erfahren, dass in Oberfranken im Raum Rehau-Selb ein mobiler Saufang genehmigt wurde und betrieben wird. Im letzten Jahr wurde dieser während drei Tagen fängisch gestellt und acht Frischlinge gefangen. Bei der mit einer Wildkamera unterstützten Überwachung wurden diese schlafend angetroffen und ohne Tumult nacheinander exekutiert. Dem Vernehmen nach hat die Wildkamera wieder eine größere Rotte erfasst. Der Saufang soll deshalb in den nächsten Tagen wieder fängisch gestellt werden. Saufänge sind aus guten Gründen grundsätzlich verboten. In begründeten Einzelfällen können Jagdbehörden Ausnahmen zulassen. Darüber hinaus kann das Staatsministerium ELF dieses grundsätzliche Verbot einschränken z.B. zur Vermeidung von übermäßigen Wildschäden. Da muss schon die Frage erlaubt sein, warum Jäger solche Saufänge betreiben und sich dabei die Finger schmutzig machen (sollen). Darüber sollten wir uns klar sein. Unser Ansehen in der Öffentlichkeit wird dadurch nicht besser, im Gegenteil. (WH)

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Aus Fehlern lernen? Es soll ja Leute geben, die aus Fehlern lernen. Diejenigen Förster, die den rasanten Waldumbau vorantreiben, gehören wohl nicht dazu. In einem Leserbrief* räumt der Leitende Forstdirektor a.D. Hans-Ulrich Sinner ein, „in der Vergangenheit zahlreiche Fehler gemacht zu haben, zu rasch verjüngt, zu sehr auf die „unproblematischere“ Fichte gesetzt, zu sehr „ökonomisch“ gedacht zu haben usw.“ Woher nehmen nun dieselben Leute die Gewissheit, nun keine Fehler zu machen? Gegen alle Bedenken der Jagd und des Tierschutzes wird nach wie vor ein zu schneller Waldumbau zu Lasten des heimischen Wildes durchgeboxt. Man weiß bis heute nicht, wie sich der befürchtete Klimawandel auf unsere Vegetation auswirken könnte. Welche Baumarten und in welcher Zusammensetzung werden welchem Klimawandel dereinst trotzen? Aber, getreu dem Motto: „Frisch gewagt ist halb gewonnen“, wird das Wild auf Verdacht als Waldschädling gnadenlos dezimiert. Eine Kulturschande ist das! (WH) * Quelle: Süddeutsche Zeitung, Forum, vom 4. Dezember 2013

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Jagd, ein Streben nach Glück Es dürfte inzwischen hinreichend bekannt sein, zumindest in Jägerkreisen, dass der spanische Philosoph Ortega y Gasset (1883 – 1955) über die Jagd meditiert, also tief nachgedacht, sinniert hat. Was er dabei in dem Vorwort zu dem Buch über die Jagd des Grafen Ybes im Jahre 1944 veröffentlichte, hat für uns heutige Jäger zunehmend große Bedeutung. Große Bedeutung deshalb, weil seit einigen Jahren einflussreiche Stellen in Politik, Verbänden und Verwaltung unser traditionelles Jagdwesen systematisch zerstören. Gegenwehr, die sich darin erschöpft, diese Machenschaften nur zu beklagen oder zu kritisieren, laufen ins Leere. Vielmehr müssen wir endlich damit anfangen, uns auf unsere Grundlagen zu besinnen und danach auch zu handeln. Wir müssen das, was wir für richtig und wichtig halten der Öffentlichkeit verständlich machen und versuchen diese auf unsere Seite zu ziehen. Die nachfolgend aufgeführten Erkenntnisse von Ortega y Gasset können dabei ein Gedankengerüst sein, um zielführende Argumente zu formulieren: Jagd ist eine im Menschen veranlagte glückhafte Beschäftigung, die mit freiwilligen Risiken, Mühen und Anstrengungen verbunden ist. Dieses Glück zu suchen, hat die UNESCO zum Menschenrecht erklärt. Es ist für die Jagd nicht wesentlich, dass sie erfolgreich ist.

Jagd hört auf Jagd zu sein, wo der Mensch aufgrund seiner ungeheuren geistigen und technischen Überlegenheit dem Tier keine Chance lässt. Stichworte: Nachtzielfernrohr, Schalldämpfer, Saugatter ... Bei der Jagd aus Nützlichkeitsgründen ist der Tod des Tieres das Ziel des Jägers. Was er vorher tut ist reines Mittel zu diesem Zweck. Das Waid-Blatt Heft Nr. 13 Seite 46

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Bei der (weidgerechten d. Red.) Jagd ist der Tod des Tieres nicht wesentlich, sondern die Anstrengungen, die vorher unternommen werden mussten, um dieses Ziel zu erreichen. Der Tod des Tieres ist das Ziel der Jagd, nicht das Ziel des Jägers. Der Jäger jagt nicht um zu töten, sondern er tötet, um gejagt zu haben. (WH) Quelle: „Meditationen über die Jagd“, Ortega y Gasset, 1944, Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart, 1966

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Der Jäger, der wache Mensch „Einer der Sinne des Jägers muss in jedem Augenblick unermüdlich tätig sein. Dieser Sinn ist der Gesichtssinn. Schauen, schauen und nochmals schauen, zu jeder Stunde, in alle Richtungen und unter allen Umständen. Schauen, wenn man geht, schauen beim Ausruhen, schauen, während man vespert oder sich eine Zigarette anzündet, nach oben, nach unten, nach dem Gelände, das wir begangen haben, nach den Zinnen, in die Klingen und Schluchten, mit dem Feldstecher und mit bloßem Auge, und immer daran denken, dass der Bock, den Du in acht Stunden harter Arbeit nicht gefunden hast, sich dir, wenn du richtig schaust, in hundert Meter Entfernung präsentieren kann, wenn du am Abend, vollkommen erledigt, dich wegen deiner Liebhaberei verwünschst, dir die Schuhe ausziehst und am Eingang der Schutzhütte deine wunden Füße behandelst. Das ist ein guter Rat.“ Bei diesem Schauen bezieht der Jäger seine Umwelt in die Jagd mit ein. Wind, Licht, Temperatur, Bewuchs, Gestein, Bodenformen spielen ihre Rolle. Sie sind nicht einfach da, wie für einen Wanderer, sondern sie wirken mit; sie handeln. Er pirscht gegen den Wind, der seine Witterung wegträgt, nutzt Sträucher und Bodenformen als Deckung. Er verhält sich so wie das jagende Tier. Dieses wiederum überlistet er, indem er Lautäußerungen dessen Beutetier nachahmt, um es anzulocken. Dazu muss er deren Umfeld berücksichtigen und die Lebensgewohnheiten genau kennen. Er taucht nicht nur in die Natur ein, er wird selbst Teil von ihr. Quelle: „Meditationen über die Jagd“, Ortega y Gasset, 1944, Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart, 1966

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Warum Jagdkultur? Reicht es nicht aus, wenn die Jäger die Jagd handwerklich fachgerecht ausüben? Das Wild schonend schießen, hygienisch verarbeiten und gewinnbringend verkaufen, was man nicht selbst verbraucht? Wozu soll man sich Gedanken machen, warum man zur Jagd geht? Warum soll man weidgerecht jagen, sich um Bräuche kümmern, wie Jägersprache, Strecke legen, Totsignale für das Wild, letzte Äsung für ein totes Tier usw.? Das bringt doch alles nichts, oder? Im Übrigen hat man als Jäger genug um die Ohren: Erfüllen des Abschussplans, intensive Bejagung der Wildschweine, Wildschäden beseitigen, Hochsitze in Ordnung halten, Wildacker anlegen und pflegen und schließlich Füttern. Man kann natürlich so in den Tag hinein jagen. Dabei läuft man allerdings Gefahr, dem Zeitgeist zum Opfer zu fallen. Zurzeit behauptet dieser Geist, unser Wild sei ein Schädling und erklärt diesem den Krieg: Saugatter, Wildfänge für Hirsche, Nachtzielfernrohre, Drückjagden mit Hundemeuten auf Rehwild. Es wird immer brutaler. Wer hier als Jäger auf keinem festen Fundament steht, kann leicht den Halt verlieren. Wer oder was gibt diesen Halt? Antwort: Die Einsicht, dass Tiere als unsere Mitgeschöpfe entsprechend zu behandeln sind. Das Rezept dafür ist die vom Gewissen des Jägers gesteuerte weidgerechte Jagd. Solche Jagd schlägt sich eben in den oben erwähnten Bräuchen nieder, die in vielen Jägergenerationen entstanden sind und weiter entwickelt werden. Diese kulturelle Errungenschaft gilt es zu bewahren und zu pflegen. Alles über Bord schmeißen ist kein Rezept. Das tun nur Leute, deren Schiff leckgeschlagen ist und bald mit Mann und Maus untergeht. (WH)

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Jagdlyrik Ein echter Weidmann trägt immer zwei verschiedene Mützen, zuerst, das hat sich eingeprägt, die des guten, sicheren Schützen, zum andern die des Schützers und des Hegers ohne Wut, des friedlichen Naturbenützers, der fürs Wild auch alles tut –

Olivier Theobald, Chexbres, Schweiz

Holz trifft Stahl Wurzelholz, schimmert seidenmatt gab einem Nussbaum Halt im früheren Leben – nun ist es Schaftholz eben. Stahl ist eingebettet kalt, brüniert und glatt.

Walter Heil, Kaufbeuren

Die Saufeder Lanzengleich geschmiedete Klinge beidseitiger Hohlschliff hält Schärfe. Handlicher Schaft gewachsen aus Esche bruchfest für harten Stoß ins Leben.

Walter Heil, Kaufbeuren Das Waid-Blatt Heft Nr. 13 Seite 50

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Puma und Co. Satt liegt das Heft, saugt sich fest in der Hand, Perlen geben Halt. Hornbacken umschließen den Stahl geschmiedet, hart, zäh und kalt. Die Klinge besteht den Schärfe-Test, C-440 ist die Stahlhärte-Zahl.

Walter Heil, Kaufbeuren

Femme fatal Schlank und elegant geformt ihr äußeres Design. Perfekt auf Wirkung angelegt, explosives Temperament. Das Resultat ist meist fatal beim Opfer ihrer Wahl. Hinterher stets ausgebrannt, Erotik war einmal. Der Modeschöpfer RWS ist Haute Couture am Markt. Patronen für jede Gelegenheit mit und ohne Blei.

Walter Heil, Kaufbeuren

Das Waid-Blatt Heft Nr. 13

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Nacht Nicht verstrichen ist die Nacht, Konturen sind verwoben mit der Schw채rze, Schattengeister 체berall. Baumwipfel wehen unsichtbar ahnen, was der Tag verspricht, wendet er sich zum Guten? doch R채uber stehlen Zukunft.

Walter Heil, Kaufbeuren

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Jagdlied

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Buchbesprechungen „Geschenke der Jagd“ Jagd- und Naturlyrik – Jahrbuch 2014 Oft ist behauptet worden, dass der Dichter die Ordnung in der Welt nicht nur besser erkennt als seine Mitmenschen, sondern dass er als einziger in einer enthumanisierten und mechanisierten Welt an Grundwerte der Menschheit erinnert. Dichtende Jäger sind in dieser Hinsicht doppelt begabt. Während der Dichter Verborgenes sichtbar macht, macht der Jäger auf Sichtbares aufmerksam. Jedes Gedicht in diesem Buch bereitet Vergnügen und leistet einen Beitrag zur Wertschätzung der Jagderlebnisse. Neben rhythmischen Metaphern reichen Versen zur Jagderfahrung als Naturerlebnis, findet der Leser hier auch humoristische Einfälle und sogar philosophische Reflexionen über den Lebenssinn. Ihre allgemeine Wirkung trägt die Leser über unangenehme Belange der Jagd wie Wetterunbilden und Misserfolg hinweg und macht den Blick für Schönheiten der Natur frei. Somit sind Jagd und Büchse nicht Hauptgegenstand der Sammlung, sondern Waldbewohner und Bestände. Die dichtenden Jäger schildern diese sehr einfühlsam. Das > Beiläufige < der Jägerei wird somit zum eigentlichen Thema der lyrischen Beigaben. Fast die Gesamtpalette der Jagd- und Naturstimmung findet sich in den Gedichten wieder. Damit gelingt den Autoren die Sensibilisierung für Schönheiten der Jagd- und Naturerfahrung. Eine breite Aufnahme ist dieser schönen Gedichte-Sammlung zu wünschen. Aus: Geleitwort zu dem Gedichtband von Prof. Dr. John A. MacCarthy, Professor Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaften, Vanderbilt University, Nashville, USA.

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Jagdschutz- und J채gerverein Kaufbeuren 1. Vorsitzender Gerd Damm Gr체ntenstr. 5, 86978 Hohenfurch

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